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Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten, der Schaumburger Zeitung und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung | Sonnabend, 25.2.2012
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Die Verpackungskünstler Uwe Pfaff und sein Team entwickeln Verpackungen für Firmen in ganz Europa VON HOLGER BUHRE
Großhandel für Betriebshygiene, Gastronomie und Festbedarf Chemisch-technische Erzeugnisse - Poolbedarf Reinigungsmaschinen Am Georgschacht 13 • 31655 Stadthagen • Tel. 0 57 21 - 20 36 Fax 0 57 21 - 92 39 36 • Info@max-Kleinert.com • www.max-Kleinert.com
Täglich werden Millionen von Gütern und Produkten quer durch Deutschland und Europa sowie rund um den Erdball transportiert. Uwe Pfaff aus Niedernwöhren ist einer, der dafür sorgt, dass dabei nichts zu Bruch geht. Als Gründer und Geschäftsführer der Alpha Verpackungsservice GmbH hat der 46-Jährige nach eigenen Angaben bereits in mehr als 1000 Fällen dazu beigetragen, dass Gläser und Tassen, Notebooks und Flachbildschirme, Handys und Elektro-Bausteine, Waschbecken und Garagentore, Windschutzscheiben und vieles mehr sicher von einem Ort zum anderen geliefert werden können – meist eingebettet in eine Hülle aus Pappe oder Polyethylen-Schaum. Was Pfaff daran fasziniert: „Wir entwickeln ausschließlich individuelle Speziallösungen. Nichts kommt von der Stange.“ Zudem sei es ungemein spannend, „die Möglichkeiten der Außenverpackung mit denen der Innenverpackung zu verheiraten. Dabei kann man seine ganze Kreativität ausleben.“ Und genau diese wissen seine zahlreichen Kunden ganz offensichtlich zu schätzen, handelt es sich Pfaff zufolge doch um „viele namhafte Industrie-Unternehmen aus ganz Europa“. Dabei sei er in der angenehmen Situation, fast ausnahmslos auf Empfehlung zu arbeiten: „Die Kunden sprechen uns an.“ Gegenüber den Großen seiner Branche sieht sich Pfaff mit seiner fünf Mit- Uwe Pfaff.
Mitarbeiterin Bianca Dornbusch hat ihren PC-Monitor zu Schauzwecken mit der dafür von Alpha Verpackungssysteme entwickelten Schutz-Ecke versehen. Zugleich zeigt sie eine Fixierverpackung mit reißfester Spannfolie. Fotos: hb arbeiter zählenden Firma klar im Vorteil: „Wir haben eine schlanke Struktur, ganz kurze Entscheidungswege, sind sehr flexibel und garantieren absolute Verschwiegenheit.“ Dass man von einigen Auftraggebern vertraglich zur Geheimhaltung verpflichtet werde, sei selbstverständlich, erklärt Pfaff: „Schließlich sollen wir teilweise Verpackungen für Produkte entwickeln, die noch gar nicht auf dem Markt sind.“ Die durchschnittliche Projektlaufzeit vom ersten Gespräch mit einem Kunden bis zur fertigen und maßgeschneiderten Verpackung beziffert der Geschäftsführer auf 14 Tage. „Wenn nötig,
auch mit Falltest-Zertifikat.“ Seine 2004 gegründete und im alten Niedernwöhrener Bahnhof ansässige Firma fungiert in erster Linie als Ideenschmiede. „Produzieren lassen wir in mehreren Fertigungswerken in ganz Deutschland“, schildert der verheiratete Vater von drei Kindern. Von der Kreativität, die er in seinem „Traumjob“ ausleben kann, zeugen unter anderem fünf Patent-Urkunden, die die Wände der ehemaligen Wartehalle zieren – allesamt für Verpackungs-Neuentwicklungen. In der Entwicklung hat das Unternehmen laut Pfaff Zugriff auf modernste Technologien – zum Beispiel die größte Brückenstanze
Deutschlands, mit der unter anderem PE-Muster hergestellt und ausgeschnitten werden. Bleibt noch die Frage, was eine gute Verpackung ausmacht. Dazu Pfaff: „Sie muss stoßfest und simpel in der Handhabung sein, ein einfaches Handling haben, darf nicht viel kosten, muss flexibel einsetzbar sein, eine hohe Produktsicherheit garantieren und genau zum jeweiligen Produkt passen.“ Klingt einfach, ist aber jedesmal aufs Neue wieder eine Herausforderung für den Chef und seine Mitarbeiter. „Aber genau das ist der Grund, warum ich meinen Job so sehr lebe und liebe.“
Die Steuerung entsteht in Lauenau Sieveke Automatisierung erleichtert seit 16 Jahren Produktionsabläufe nicht. „Überschaubar“ soll sein UnterAus einem Wohnhaus mit Bünehmen bleiro am Ortsrand von Feggenben. Von den dorf und aus einem nagelneuzwölf Mitaren Gebäude im Lauenauer beitern sind Logistikpark dürfen große die meisten Unternehmen rationelle Lödirekt am sungen zur Verbesserung eiFrank Sieveke. Kundengener Fertigungsprozesse erstandort tätig. Sieveke-Schalwarten. Sieveke Automatisietanlagen stehen unter anderung bietet ihnen ein Komrem in den Fabrikhallen von plettpaket von der Planung Volkswagen. Dort haben die über die Programmierung bis Lauenauer Automatisierungszur Installation. experten Steuerungen für KliDas vor 16 Jahren gegrünma, Lüftung und Heizung dete Unternehmen hat sich in entwickelt, außerdem für der Branche einen Namen: Wasseraufbereitungsund „Wir erhalten unsere Aufträge -kühlungsanlagen. Anderen dank eigener Leistungen und Auftraggebern wurde mit Klidurch Weiterempfehlung“, matechnik in Operationssälen oder für den Betrieb von Kläranlagen geholfen. Während Anlagenbauer Rohrleitungen verlegen und andere betriebliche Einrichtungen schaffen, liefert die Lauenauer Firma die mit kompliziertestem Innenleben versehenen Schaltschränke. Diese können bis zu zwölf Meter hoch und mit bis zu 1000 Ampere abgesichert sein. Mitarbeiter bauen die Steuerungen in Lauenau zusammen; die Installation am künftigen Einsatzort erfolgt je nach Auftrag im mitunter Noch nicht das größte Objekt: In Schaltschränken wie diesen ver- engen zeitlichen Rahmen. birgt sich das Knowhow von „Sieveke Automatisierung“. Fotos: nah Wenn für den Umbau nur VON BERND ALTHAMMER
Impressum Schaufenster Schaumburg Eine gemeinsame Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG (Am Markt 12-14, 31655 Stadthagen), der C. Bösendahl GmbH & Co. KG (Klosterstraße 32/33, 31737 Rinteln) und der Grimmeschen Hofbuchdruckerei (Lange Straße 20, 31675 Bückeburg) Redaktion: Uwe Graells (verantwortlich), Stefan Reineking, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Bernd Althammer, Roger Grabowski Produktion/Layout: Holger Buhre Titelgestaltung: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Druck: Dewezet, Hameln
freut sich Gründer und Inhaber Frank Sieveke. Der diplomierte Informatiker mit früheren Wohnsitzen im Großraum Hannover hatte sich mit Gattin Frauke für den Hausbau in Feggendorf entschieden – wegen der Wohnqualität und der guten Verkehrsanbindung zur nahen Autobahn. Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist längst ein stattliches Unternehmen geworden: Das Produktions- und Bürogebäude entstand im Logistikpark Lauenau. Der hallenähnliche Komplex lässt sich dank einer Grundstücksfläche von 3000 Quadratmetern bei Bedarf mühelos erweitern. Aber so weit denkt Sieveke
wenige Nachtstunden bei gedrosselter Automobilproduktion zur Verfügung stehen, muss mitunter auch der Chef selbst einspringen, um die Anforderungen zu erfüllen. Solche Qualität zahlt sich aus. „Von einer Wirtschaftskrise haben wir nichts bemerkt“, sagt der Unternehmer, der seit Jahren regelmäßige Umsatzsteigerungen verzeichnet, so dass er neue Arbeitsplätze schaffen konnte. Aber die Gewinnung von Beschäftigten ist nicht gerade leicht: Er stellt hohe Anforderungen an Energieanlagen-Elektroniker und Mechatroniker. Schon bei ersten Probeeinsätzen erkennt Sieveke umsichtiges Vorgehen und selbstständiges Handeln. Bei aller Freude über den geschäftlichen Erfolg lässt der 44-Jährige, der in puncto Buchhaltung und Büroorganisation von seiner Frau unterstützt wird, seine persönlichen Ziele nicht aus den Augen: Ein „gesundes Wachstum“ hat er sich für die kommenden Jahre vorgenommen. „Wir setzen auf Qualität und auf unseren Namen.“ Deshalb wehen vor seinem Lauenauer Betriebsgebäude auch große Flaggen mit der Firmenbezeichnung. Ein kleines bisschen Werbung muss schließlich doch sein.
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„Alles ist möglich“ Metallbau Stehr ist Kunstschmiede und Schweißfachbetrieb
Lars Schröder ist Spezialist für aufzuklebende Folienschriften
VON CARSTEN HANKE Das 1973 gegründete Unternehmen Metallbau Stehr widmet sich dem gesamten Spektrum der Metallverarbeitung. Unter anderem werden Kunstschmiedearbeiten auf höchstem Niveau gefertigt. Weitere Fachbereiche sind der Stahlbau und Schweißerarbeiten. Das Team um Geschäftsführer Klaus Reckling erfüllt individuelle Designwünsche und schreckt auch vor anspruchsvollen Sonderanfertigungen nicht zurück. An den beiden Standorten in Vehlen und Luhden werden unter anderem Geländer, Zäune, Fensterziergitter, Lampen, Kaminbesteck, Funkenschutzgitter hergestellt. Ergänzt wird die Palette durch mechanische Torantrieben, Lackiererarbeiten, Sandstrahlen und Feuerverzinken. Auch Carports nach Maß werden von Metallbau Stehr gefertigt. Kirchen beauftragen die Firma oft mit Restaurierungsarbeiten. Der Innungsbetrieb verfügt neben Reckling über drei Handwerksgesellen, zwei Auszubildende,
„Zuverlässigkeit ist oberstes Gebot“ VON HOLGER BUHRE
Waltraud Reckling präsentiert ein schmiedeeisernes Tor. eine kaufmännische Angestellte sowie einen weiteren Meister, der als jüngster Handwerker im Landkreis diesen Titel verliehen bekommen hat. Der Schweißfachbetrieb hat eine geprüfte Schweißzulassung und darf daher auch spezielle Maschinenreparaturen für Gleiserneuerungen für die Deutsche Bahn vornehmen. Ein wichtiger Geschäftskunde ist das Unternehmen Schweerbau aus Stadthagen. „Im April 2012 wird eine neue EU-Norm in Kraft treten. Dann wird diese Schweißzulassung zur Pflicht für
alle metallverarbeitenden Betriebe“, erklärt Reckling, der auf 30 Jahre Berufserfahrung zurückblickt und sich in der Schaumburger Metallinnung ehrenamtlich als Obermeister engagiert. „Alles ist möglich“, lautet seine Firmenphilosophie. Ob barock verzierte Fenstergitter, modernelegante Glasvordächer oder schnörkellose Edelstahltreppengeländer: Jeder Entwurf wird mit größter Sorgfalt umgesetzt. Ein Höhepunkt der Firmengeschichte war das „Teneriffa-Pro-
Foto: han
jekt“. Dabei galt es, eine große Villa auf der Ferieninsel mit zahlreichen Fensterziergittern auszustatten. In Auftrag gegeben, geliefert und montiert wurden gebogene Meisterbarock-Gitter im mediterranen Stil. Auch der Metallbau unterliegt Moden. „Zurzeit sind Geländer aus Edelstahl gefragt“, sagt Schlossermeister Reckling, der die Geschicke der Firma seit 18 Jahren führt. Er weiß: „Trends kommen und gehen. Möglicherweise wollen die Kunden bald wieder schmiedeeiserne Produkte.“
Ohne Schneidplotter wäre Lars Schröder aufgeschmissen. Der gelernte Industriemechaniker hat sich mit seinem in Meinefeld ansässigen Ein-Mann-Unternehmen Art-Dekor seit 1997 als Folienwerbegestalter etabliert und sich auf Folienschriften spezialisiert, die per Plotter aus gefärbter Vinylfolie geschnitten werden. Die auf ein Tausendstel Millimeter genau geschnittenen Buchstaben - und auch Firmenlogos - werden anschließend wind- und wetterfest auf den unterschiedlichsten Flächen aufgeklebt. Werbebanden hat der 38-Jährige ebenso bereits bestückt wie Autos, Leuchtkästen, Schaufenster oder Lkw-Planen. Sein Faible für Folien hat Schröder bereits sehr früh entdeckt: „Mein Vater hat bei Neschen gearbeitet und mir mal einen ausrangierten Plotter mitgebracht, als ich noch ein Kind war.“ Die Folge: „Meine damals geweckte Leidenschaft für Klebefolien und Schriften ist bis heute ungebrochen.“ Was ihn dabei besonders fasziniert, ist die Verbindung der kreativen Gestaltungs-Aufgaben am PC mit den handwerklichen Anforderungen beim sauberen und blasenfreien Aufkleben der zuvor entworfenen Schriftzüge. Besonders anspruchsvoll sind diesbezüglich mehrfarbige Gestaltungen sowie Farbverläufe innerhalb der aufzuklebenden Flächen oder
Lars Schröder bereitet eine spezielle Klebefolie vor. Buchstaben, schildert der verheiratete Vater einer zweijährigen Tochter. An seinen bis dato größten Auftrag kann sich Schröder noch genau erinnern: „Ich habe mal 50 Bahnwaggons für die Firma Schweerbau beklebt.“ Aber auch die Schriftzüge von Küchen Brunsmann, Getränke Damke, Klocke & Lingemann und dem Farbencenter Schaumburg hat der 38-Jährige zum Beispiel bereits großflächig erstellt und zur vollen Zufriedenheit seiner Kunden aufgeklebt. Der Untergrund muss dabei idealerweise sauber, fettfrei und silikonfrei sein, erläutert der Folienxperte. „Beklebbar ist jedoch grundsätzlich fast alles.“ Zu seinen Kunden zählt Schröder aktuell rund 350 Unternehmen aus dem Schaumburger Land und angrenzenden Regionen. „Für 300 habe ich dabei schon mehrfach gearbeitet“, sagt er. An seiner jetzigen Tätigkeit („Ich habe mein
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Hobby zum Beruf gemacht“) schätzt er insbesondere, dass er seine Zeit im Gegensatz zu seinem früheren Job bei VW ziemlich frei einteilen kann. Das Unternehmen befindet sich in Schröders ehemaligem Elternhaus in Meinefeld, wo ihm insgesamt 180 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Diese sollen in Kürze mit einem zusätzlichen Drucker ausgestattet werden. „Dann kann ich 1,20 Meter breite Rollen verarbeiten“, freut sich der Folienwerbegestalter, der im Büro hin und wieder von seiner Frau und seiner Mutter unterstützt wird. Ein wenig amüsiert erinnert er sich an seine hauptberuflichen Anfänge Mitte der neunziger Jahre: „Damals kostete eine Diskette mit einer Typografie rund 500 Mark. Heute gibt es alle benötigten Schriften für wenig Geld im Internet.“ Eines habe sich in all den Jahren jedoch nicht verändert, sagt Schröder: „Zuverlässigkeit ist oberstes Gebot.“
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Der Traum vom Leben ohne Öl, Gas und Atomstrom Jan Neitsch verfolgt mit seiner Kälte und Klimatechnik GmbH ein ehrgeiziges Ziel VON HOLGER BUHRE
Alle drei Jahre organisiert die Samtgemeinde Rodenberg einen Wirtschaftsschau für die Region. Foto: nah
Rekordinteresse an Wirtschaftsschau Handel und Handwerk der Samtgemeinde Rodenberg stellen sich Mitte April vor Die 12. Wirtschaftsschau der Samtgemeinde Rodenberg stößt schon in der Planungsphase auf Rekordinteresse. Innerhalb von zwei Wochen waren fast sämtliche zur Verfügung stehenden Standflächen im überdachten Bereich sowie im Freigelände ausgebucht. Im Rathaus herrscht Erstaunen über die Resonanz: Die Nachfrage sei deutlich größer als in den Vorjahren, heißt es. Mögliche Gründe für das Interesse sieht Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann im organisatorischen Konzept der vom 20. bis 22. April rund um das Lauenauer „Sägewerk“ stattfindenden Schau. Auf 870 Quadratmetern im Innenbereich und 350 Quadratmetern unter freiem Himmel wollen sich mehr als 50 regionale Be-
triebe zeigen. Es habe sogar schon Gerangel um die besten Standplätze gegeben. Während die ebenfalls für April geplante Nenndorfer Handwerksmesse mangels Interesse inzwischen abgesagt wurde, nutzen viele Unternehmen aus der Samtgemeinde Rodenberg offenbar gern die ihnen gegebene Möglichkeit. Die Samtgemeinde, die die Schau selbst organisiert, beteiligt sich mit 25 000 Euro an den Kosten. „Wir wollen doch, dass sich der Wirtschaftsraum Samtgemeinde Rodenberg hier bestens präsentiert“, begründet Heilmann den finanziellen Einsatz von kommunalem Geld. Besucher haben an allen drei Tagen freien Eintritt. Sie können sich unter anderem auf ein Unterhaltungsprogramm auf der „Sägewerk“-Bühne freuen. Dies wollen die Lauenauer Runde und der Rodenberger Gewerbeverein gemeinsam organisieren. Gedacht wird ferner an ein zusätliches Programm für Kinder. nah
Gestartet ist er einst als EinMann-Unternehmen. Heute beschäftigt Jan Neitsch als Geschäftsführer der Neitsch Kälte- und Klimatechnik GmbH (Obernkirchen) 15 Mitarbeiter und drei Auszubildende. Seit den Anfängen im Jahr 2000 hat sich der heute 42-Jährige in seiner Branche einen Namen als ausgewiesener Experte für die Bereiche Heizen, Kühlen und Lüften gemacht. Davon zeugen unter anderem mehr als 300 Wartungsverträge mit gewerblichen Kunden sowie zahlreiche Installationsaufträge in der Region zwischen Bielefeld und Hannover. „Aber auch in Braunschweig und Salzgitter haben wir schon Anlagen aufgebaut und in Betrieb genommen“, sagt Neitsch, der sich selbst als „äußerst technik-interessiert“ bezeichnet. Die kaufmännischen Dinge in seiner Firma überlässt er im Wesentlichen seiner Ehefrau Norma. Die Sparkassen-Betriebswirtin hat ihren Job beim Kreditinstitut aufgegeben, als ihr Mann seine eigene Firma gründete. Der Kälteanlagenbauermeister verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: „Ich möchte, dass Privatleute eines Tages völlig unabhängig von Öl, Gas und Atomstrom sind.“ Mit Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarkollektoren sei man diesbezüglich bereits auf dem richtigen Weg, ist Neitsch überzeugt. „Das einzige Problem ist derzeit die Stromspeicherung.“ Die sei für Privatleute noch zu teuer und zu ineffizient. Neitsch geht jedoch davon aus, dass dieses Manko in absehbarer Zeit behoben sein wird „und die Leute dann verstehen, Jan Neitsch.
Die Kühl- und Lüftungsanlagen haben teilweise enorme Ausmaße. Sie werden vom Hersteller direkt zu den Kunden von Jan Neitsch transportiert, wo sie von seinen Mitarbeitern fachmännisch installiert und in Betrieb gesetzt werden. Fotos: pr. dass darin die Zukunft liegt“. Sein Ratschlag: „Wer seine alte Heizung ersetzen will oder muss, sollte ernsthaft über eine Wärmepumpe nachdenken.“ Gewerbliche Kunden seien für seine Anregungen und Ideen meist sehr aufgeschlossen, schildert der 42-Jährige, der 2007 mit seiner Firma in das ehemalige Gebäude von Reifen Senne an der Vehlener Straße übersiedelte. Das Büro im Keller des Privathauses in
Vehlen war zu klein geworden. Am neuen Standort gibt es nicht nur Platz für Büros, Lager und Fahrzeuge, sondern zugleich auch die Möglichkeit einer Vergrößerung. So wie das Unternehmen kontinuierlich gewachsen ist, hat Neitsch auch seine Angebotspalette stetig erweitert. Heute kümmert er sich mit seinen Mitarbeitern unter anderem um Be- und Entlüftung, Vollklimaanlagen, Wärmerückgewinnung, direktge-
feuerte Luftheizanlagen, Luftkanalsysteme und private Stromerzeugung, aber auch um die fachgerechte Küchenabluftkanalreinigung per Spezialgerät. Zudem fingiert Neitsch inzwischen auch als verbandsvereidigter Sachverständiger. Bei all dem verliert er seine persönliche Erfolgsformel jedoch nie aus den Augen: „Wir wollen anders und vor allen Dingen besser sein als andere.“
Kleine Neuerungen können große Wirkungen haben Im Landkreis Schaumburg ist Technologietransfer längst kein Fremdwort mehr / Intensive Zusammenarbeit mit Uni Hannover und PZH VON ANJA GEWALD Seit nunmehr 13 Jahren fördert der Landkreis Schaumburg den Technologietransfer zwischen der Forschungslandschaft und heimischen Unternehmen. Durch einen Vertrag mit der Universität Hannover und deren Tochterunternehmen, der Produktionstechnisches Zentrum Hannover GmbH (PZH), stehen den Schaumburger Betrieben mehr als 700 kostenlose Beratungsstunden pro Jahr zur Verfügung. Anfänglich wurden die Kosten von rund 30 000 Euro pro Jahr durch den Landkreis Schaumburg allein finanziert. Durch die Fördermöglichkeiten des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde diese Summe seit 2007 verdoppelt. Der Innovationsund Technologieberater der PZH, Manfred Schweer, setzt dabei in den Unternehmen nicht selbst Innovationen oder technische Neuerungen um. Er nutzt vielmehr die über den
Landkreis finanzierten Beratungsstunden, um den Kontakt zwischen einem kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aus Schaumburg mit einer Forschungseinrichtung oder Universität herzustellen und die dort dann entstandenen Kooperationen zu begleiten. Gemeinsam mit der PZH besucht die Wirtschaftsförderung die Unternehmen und versucht gemeinsam mit den Betrieben relevante Fragestellungen zu erarbeiten und Potenziale zu erkennen. Inzwischen haben deutlich mehr als 100 Betriebe im Landkreis Schaumburg von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Jährlich kommen rund 15 bis 20 neue hinzu. Um was für Innovationen handelt es sich hierbei? Es geht nicht immer um eine bahnbrechende technische Erfindung wie beispielsweise ein Antiblockiersystem, einen Airbag oder eine Farbe auf Nanotechnologie-Basis. Für die kleinen und mittelständischen Betriebe in Schaum-
burg sind es gerade die kleineren Neuerungen, die sich in den Gewinn- und Verlustrechnungen niederschlagen können. In einem Fall konnte beispielsweise einem Unternehmen geholfen werden, die produktions-interne Logistik zu optimieren und damit erhebliche Einsparpotenziale nicht nur sichtbar, sondern auch in der Bilanz spürbar zu machen. Aber auch verhältnismäßig einfache Dinge wie die Neustrukturierung von Internetseiten durch einen studentischen Verein haben dem einen oder anderen Schaumburger Unternehmen in den vergangenen Monaten geholfen. Weitere Beispiele: Für einen Betrieb aus der Kommunikationsbranche wurde ein neues Design in Bezug auf Datenerfassungsgeräte entwickelt. Für ein anderes Unternehmen hat ein studentischer Es sind längst nicht immer außergewöhnliche Erfindungen, die ein Verein die potenziellen KunUnternehmen voranbringen. Manchmal sind es insbesondere kleine den einer in der Umsetzung Neuerungen, deren Einführung sich positiv in der Gewinn- und Ver- befindlichen innovativen Idee lustrechnung niederschlägt. Foto: pr. ermittelt, um diese dann ganz
gezielt ansprechen zu können. Neben den Aktivitäten des Technologietransfers schreibt der Landkreis Schaumburg alle zwei Jahre seinen Innovationspreis aus. Kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Landkreis Schaumburg werden dabei für marktfähige innovative Entwicklungen mit bis zu 6000 Euro Preisgeld prämiert. Preisträger 2009 waren seinerzeit die IMS GmbH aus Bückeburg, adaptronic Prüftechnik GmbH aus Wiedensahl und Amcor Flexibles aus Rinteln. Ein Sonderpreis ging an Art & Acting aus Luhden. Turnusgemäß wurde der Innovationspreis 2011 ausgeschrieben, um dem sich erneut viele Unternehmen beworben haben. Die Bewerbungsfrist ist zum Jahreswechsel bereits abgelaufen. Im Frühjahr 2012 werden die Preisträger auf dem Schaumburger Wirtschaftsforum ausgezeichnet. Anja Gewald ist Wirtschaftsförderin beim Landkreis Schaumburg.
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Viele Fragen, eine Anlaufstelle So funktioniert die Förderung und Entwicklung von Unternehmensgründungen in Schaumburg VON STEFAN TEGELER Existenzgründern drängen sich viele Fragen auf, wenn sie sich mit dem Gedanken tragen, eine selbstständige Existenz aufzubauen. Dabei geht es nicht nur um Fördermöglichkeiten. In erster Linie sind es die praktischen Aspekte der Unternehmensführung, die angehende Jungunternehmer beantworten müssen. Welche verwaltungstechnischen Hürden müssen genommen werden? Wie lässt sich ein Unternehmenskonzept formulieren? Welche persönlichen Voraussetzungen müssen mitgebracht werden? Wieviel Geld muss ich verdienen, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und um liquide zu bleiben? Aufgrund des Gründungsbooms Mitte der neunziger Jahre wurde 1997 in Schaumburg auf Initiative der Wirtschaftsjunioren das Zentrum für Unternehmensgründung und -sicherung (Z.U.G.) ins Leben gerufen und als Beratungsstelle in das Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises integriert. Die Gründungsentwicklung bestätigt im Nachhinein, dass der Bedarf richtig eingeschätzt wurde: Gemäß einer Statistik des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen weist die Gewerbebilanz der Jahre 1996 bis 2010 für den Landkreis Schaumburg kontinuierlich eine weitaus
Wer seinen Traum von der Selbstständigkeit verwirklichen möchte, kann sich an Anja Gewald (rechts) vom Zentrum für Unternehmensgründung und -sicherung des Landkreises Schaumburg wenden. Dort laufen sämtliche Fäden zusammen, die angehenden Unternehmern nützlich sein können. Foto: pr. höhere Zahl von Betriebsgründungen als Betriebsaufgaben aus. Das Z.U.G. ist auf der einen Seite erste konkrete Anlaufstelle, auf der anderen Seite aber auch ein Netzwerk von Angeboten für Unternehmensgründer in der Region. Seit Aufnahme der Tätigkeit hat das Z.U.G. rund 4500 angehende Unternehmer beraten und mit Informationen versorgt. Das Spektrum reicht hierbei von der individuellen Beratung in Einzelgesprächen hinsichtlich einer Fördermittelrecherche über regelmäßig stattfindende Orientierungs-
vorträge bis hin zur Telefonberatung. In den Orientierungsvorträgen werden die für eine angehende Selbständigkeit wichtigsten grundsätzlichen Informationen hinsichtlich behördlicher Genehmigungen, Steuern, Versicherungen und eines Businessplans weitergegeben. Mit Gründung der Weserbergland AG – einer gemeinsamen Wirtschaftsfördereinrichtung der drei Landkreise Schaumburg, Holzminden und Hameln-Pyrmont – ist das Beratungsangebot unter anderem auch um eine gemeinsame Veranstaltungsdatenbank erweitert worden.
Existenzgründer können über die Homepage des Landkreises (www.schaumburg.de) Veranstaltungen abrufen. Das Z.U.G. kooperiert eng mit der Wirtschaftsakademie Weserbergland. Eine ganze Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen sind auf diese Weise durchgeführt worden: zum Beispiel Seminare zum betriebswirtschaftlichen Basiswissen oder Vorträge zu steuerrechtlichen Fragestellungen. Gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Schaumburg und deren Arbeitskreis für Existenzgründung und -sicherung werden vierteljährlich Veranstaltungen und Grün-
Die Wirtschaft präsentiert sich in Rehburg
Die diesjährige Wirtschaftsschau in Rehburg-Loccum ist für das Wochenende 17. und 18. März terminiert. Sie ist traditionell Bestandteil des Frühjahrsmarktes auf dem Marktgelände in Rehburg. Auf mehr als 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Zelt und auf dem Freigelände werden sich einmal mehr Aussteller aus dem Gewerbe- und Dienstleistungsbereich sowie Vereine und Verbände präsentieren. Hinzu kommt ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. Dieses Konzept hat sich offenbar bewährt: Über die Stadtgrenzen hinaus kommen Aussteller aus vielen Branchen, und auch die Besucher nehmen teilweise weite Wege auf sich, um die Kombination aus Frühjahrsmarkt und Wirtschaftsschau auszukosten. Was die Besucher außerdem zur Wirtschaftsschau lockt, ist erfahrungsgemäß die Vielfalt, die Jahr für Jahr von Blumenschmuck über Antiquitäten und Fleischwaren bis zu der Chance reicht, sich die Schuhe putzen zu lassen. Die Gelegenheit, Neuheiten einer breiten Masse vorzustellen, Kundenkontakte zu festigen oder in persönlichen Gesprächen Kontakte zu knüpfen, nutzen alle Aussteller gerne. Weitere Informationen zur Wirtschaftsschau RehburgLoccum gibt es im Internet unter www.rehburg-locStefan Tegeler ist Leiter des cum.de. Ansprechpartner bei Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt ist Wolfgang Jünke, beim Landkreis Schaumburg. Telefon (0 50 37) 97 01 15. hb
dungs-Stammtische organisiert, auf denen sich jinge Unternehmer kennenlernen und gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung erfahren können. Die Stammtische bieten Fachinformationen in Vorträgen und interaktive Workshops zu verschiedenen Themen der Existenzgründung. Auch die EFAS (Unternehmen in Schaumburg e.V.) bieten Gründern die Möglichkeit der Vernetzung, Informationen und Unterstützung. In Rinteln können existenzgründende Frauen innerhalb eines Netzwerkes des Akzente Fördervereins beraten werden. Persönliche, fachliche und kaufmännische Kenntnisse werden dabei untereinander weitergegeben. Jährlich richtet das Z.U.G. am letzten Samstag im Februar den sogenannten Gründungstag Schaumburg aus, der die verschiedenen Institutionen des Netzwerks zusammenführt und Gelegenheit zu einem umfassenden Informations- und Erfahrungsaustausch bietet. Ansprechpartnerin für das Z.U.G. ist Anja Gewald vom Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Schaumburg, Telefon (0 57 21) 703 - 353. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.schaumburg.de.
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Aus einer schönen Stunde Mit Sicherheit werden schnell viele Jahre modern unterwegs Die neue B Klasse von Mercedes hat zahlreiche Assistenzsysteme integriert, die bilang der Oberklasse vorbehalten waren Aus der ersten schönen gemeinsamen Stunde können ohne Weiteres viele glückliche Jahre werden – nicht nur bei Menschen, auch bei Autos. Möglich machen kann dies die neue B-Klasse von Mercedes. Bei einer Probefahrt an einem der beiden Schaumburger Standorte in Stadthagen und Bückeburg können sich alle Interessierten persönlich von den Vorteilen überzeugen, die die neue BKlasse bietet. „Neben einem attraktiven Äußeren, hoher Agilität und Verwöhnkomfort erwarten Sie zahlreiche Assistenz-Systeme, die bisher Fahrzeugen aus der Oberklasse – wie beispielsweise der S-Klasse – vorbehalten waren“, sagt Michael Schönthaler, Teamleiter Pkw an beiden Standorten. Warum Mercedes jetzt auch die B-Klasse mit diesen Technologien ausstattet, steht für Schönthaler außer Frage: „Damit unsere Kunden und ihre Familien jederzeit mit einem Höchstmaß an Sicherheit unterwegs sind.“
Zur erhöhten Sicherheit in der neuen B-Klasse von Mercedes trägt unter anderem die eingebaute Rückfahrkamera bei. Foto: pr. Die neue B-Klasse erreicht seinen Worten zufolge mühelos fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest. „Dafür sorgen moderne Assistenz-Systeme wie Distronic Plus sowie Warngeräte wie Pre-Safe und Collision Prevention Assist.“ Letzteres sei die erste serienmäßige und radar-gestützte Kollisionswarnung in dieser Fahrzeugklasse. Die Sicherheit steige zudem dank des intelligenten Lichtsystems. Damit nicht genug,
schwärmt Schönthaler: „Hinter den kompakten Ausmaßen erwartet die Fahrer ein großzügiger und äußerst variabler Innenraum von hohem Komfort.“ Möglich mache dies das verstellbare Easy-Vario-Plus-System. Hinzu käme die Mercedes-typische BlueEfficiency-Technologien zum Benzinsparen. Schönthaler nennt hier beispielhaft die EcoStart-Stopp-Funktion, mit der sowohl der Verbrauch als
auch KohlendioxidAusstoß deutlich sinke. Weitere Informationen über die neue B-Klasse sowie sämtliche Produkte und Dienstleistungen von Mercedes-Benz gibt es in den beiden Niederlassungen in Stadthagen an der Vornhäger Straße (Telefon 0 57 21 / 78 30) und in Bückeburg an der Kreuzbreite (Telefon 0 57 22 / 95 26 - 0) sowie im Internet unter www.stadthagen.mercedes-benz.de. r / hb
Vor Ihnen liegt eine faszinierende Probefahrt. Testen Sie die neue B-Klasse¹. . Sicherheit serienmäßig dank COLLISION PREVENTION ASSIST². . Trotz kompakter Außenmaße besonders großzügiges Raumangebot. . Attraktive Finanzierungs- und Leasingangebote. . Die neue B-Klasse ab 26.001,50 EUR.
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Mercedes-Benz Niederlassung Hannover, Betrieb Stadthagen, Vornhäger Str. 69, Betrieb Bückeburg, Kreuzbreite 1, http:\\www.hannover.mercedes-benz.de, Email: verkauf-hannover@mercedes-benz.com
¹Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,3–5,4/5,0–3,8/ 6,2–4,4 l/100 km; CO₂-Emission kombiniert: 144–114 g/km. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. ²COLLISION PREVENTION ASSIST: warnt vor Kollision und unterstützt beim Bremsen.
Ruhe Reisen feiert Anfang März 125 jähriges Jubiläum Aus Pferde-Omnibussen und Ausflugskutschen sind längst moderne Linien- und Reisebusse geworden. War einst das nahe Umland das Ziel, sind es jetzt Städte und Regionen in ganz Europa und sogar darüber hinaus: Im Laufe der 125-jährigen Firmengeschichte von RuheReisen (Stadthagen) hat sich viel getan. Eines jedoch ist seit 1887 gleich geblieben, sagt Geschäftsführer Johannes WilkeningRuhe: „Wir haben immer größten Wert auf Sicherheit und Qualität gelegt und werden das auch in Zukunft tun.“ Das gelte sowohl für die Schulungen der 14 Fahrer und die Technologie in den 15 Bussen als auch für das Drumherum der Tagesfahrten und mehrwöchigen Urlaubsreisen. Eine Strategie, die aufgeht, freut sich Wilkening-Ruhe, der das Unternehmen in vierter Familiengeneration leitet: „Wir bekommen viel positive Resonanz von unseren Fahrgästen und Mitreisenden.“ Anlässlich des 125jährigen Bestehens hat Ruhe-Reisen in diesem Jahr zahlreiche Jubilä-
Fahrer Andreas Rein lenkt den modernen Wilhelm-Busch-Bus von Ruhe Reisen durch Deutschland und Europa. Foto: rg ma durch Christian Ruhe als „Roll- und Luxusfuhrgeschäft“ 1913 Anschaffung des ersten Kraftfahrzeugs, das als Mietwagen eingesetzt wird 1922 Heinrich Ruhe, der Sohn des FirmenMeilensteine der gründers, übernimmt Firmengeschichte das Unternehmen. 1928 Anschaffung des 1887 Gründung der Fir- ersten Omnibusses.
umsreisen mit vielen Besonderheiten in seinen Katalog integriert. Bei Fragen oder Buchungswünschen helfen die vier Mitarbeiterinnen im Ruhe-Reisebüro an der Stadthäger Bahnhofstraße gerne weiter.
1930 Die 1897 gestartete Pferde-Straßenbahnlinie vom Bahnhof zum Markt Stadthagen wird eingestellt. 1964 Hildegard Ruhe, die jüngste Tochter von Heinrich Ruhe, übernimmt die Firma. 1982 Johannes Wilkening-Ruhe steigt in die Geschäftsführung ein. hb
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Unternehmen mit passender Software und EDV effektiv steuern B.I.T. Datentechnik & B.I.T. Soft aus Bückeburg bilden ein Erfolgsduo Eine moderne und intakte EDV-Infrastruktur wird immer wichtiger. Hinzu kommt: Entwicklungen wie Internet, mobile Anwendungen und E-Mail erfordern darüber hinaus eine dynamische Nutzung von Hard- und Software. Um diese Anforderungen zu erfüllen, bietet die B.I.T. Datentechnik GmbH & Co. KG (Bückeburg) richtig dimensionierte Server-Lösungen für Unternehmen, die Anforderungen an eine stabile, sichere und leistungsstarke EDV-Infrastruktur stellen. „Vor allem kommt es heute darauf an, dass unternehmenskritische Anwendungen stabil genutzt werden können und mit sensiblen Daten sicher gearbeitet werden kann“, sagt Stephan Meiringer, der sich die Geschäftsführung des Unternehmens mit Thomas Disch teilt. Meiringer weiß: „Da die Anforderungen von Unternehmen an ihre eigene EDV stetig steigen,
Bilden das B.I.T.-Geschäftsführer-Tandem: Thomas Disch (links) und Stephan Meiringer. Foto: pr. sind neben E-Mail, Anti-Virus und Terminal-Server heute Themen wie CloudComputing, Shopsysteme und Archivierung immer wichtiger.“ B.I.T. Datentechnik sorgt seit mehr als 20 Jahren in der Region Schaumburg und seit einigen Jahren auch weit über die Kreisgrenzen hinaus für professionelle EDV-Lösungen in Unternehmen – ganz
gleich, welcher Größe. Das Angebot reicht von Arbeitsplatz-PCs und Druckern, Telefonanlagen über Intel-basierte Server- und Terminalserverlösungen sowie Internetanbindungen bis zum Hosting von kaufmännischen Softwarelösungen und Internetshops. Die Basis für die richtige Dimensionierung erfordert laut Disch und Meiringer
jedoch ein Zusammenspiel von kompetenter Beratung, Service und Support. Aus diesem Grund ist 2003 mit der B.I.T. Soft GmbH & Co. KG ein Spezialist für die Einführung anpassungsfähiger kaufmännischer Softwarelösungen entstanden, der Unternehmen in der Bearbeitung täglicher Aufgaben mit Individual- und Branchenlösungen unterstützt. Vor allem integrierte E-Commerce-Lösungen, Archivierung und Dokumentenmanagement sind Kernbereiche des Unternehmen, das seine kaufmännische ERPLösung „BüroWARE“ inzwischen auch zur Nutzung über das Internet anbietet. • Das Unternehmen wird auf der CeBIT in Hannover vom 6. bis 10. März als Aussteller dabei sein. Dort stellen Disch und Meiringer unter anderem ihre aktuelle Version für den unternehmensweiten Einsatz in allen Abteilungsbereichen vor. r / hb
BMW ist vor 50 Jahren in Schaumburg durchgestartet Autohaus Becker Tiemann heute mit 46 unterschiedlichen Modellen Im BMW-Autohaus BeckerTiemann gab und gibt es in diesem Jahr viel zu feiern. „Vor zwei Wochen erst war die Weltpermiere des neuen 3er-BMW“, sagt Filialleiter Torsten Richter. „Außerdem gibt es die Marke BMW seit nunmehr genau 50 Jahren im Schaumburger Land.“ Im Januar 1962 habe Familie Uhe den bayerischen Autohersteller nach Bückeburg gebracht. „Der erste Standort befand sich an der Hannoverschen Straße“, weiß Richter. Später entstand ein Neubau an der Bergdorfer Straße, der auch heute noch als BMWNiederlassung dient. Familie Uhe expandierte dann 1997 nach Stadthagen und trat die Nachfolge des ehemaligen Autohauses Bäthe an. Seit März 2005 firmieren beide BMW-Standorte als Filialen des Autohauses Becker-Tiemann. Zwar war Richter noch gar nicht geboren, als BMW in Schaumburg durchstartete. Der Filialleiter hat sich jedoch ausführlich mit der Historie befasst. „Damals wurde BMW für seine Modellpalette belächelt“, hat er mit Blick auf Fahrzeuge wie die Isetta in Erfahrung gebracht. Umso bemerkenswerter sei der Wandel vom reinen Kleinwagenhersteller hin zum Premium-Anbieter. „Aktuell gibt es 46 unterschiedliche Modelle“, erläutert Richter. In absehbarer Zeit dürfte die Fünfziger-
Verkaufsberater Kai Kording (links) und Filialleiter Torsten Richter machen den Wandel der Marke BMW mit einer Isetta aus den sechziger Jahren und dem neuen 3er deutlich. Foto: rg Marke geknackt werden, denn BMW arbeitet derzeit intensiv an der Markteinführung von Elektrofahrzeugen und Kleinstwagen. Bis es so weit ist, stehen allerdings eindeutig die Klassiker im Fokus der Aufmerksamkeit: zum Beispiel der neue 3er. Die seit 1975 inzwischen sechste Version dieses Fahrzeugs überzeugt Richter zufolge mit einem neuen Design, einem verbesserten Automatikgetriebe, einem gesunkenen Schadstoffausstoß und Verbrauch sowie einer effizienteren Motorleistung. „Außerdem gibt es dazu passend
viele unterschiedliche Ausstattungsvarianten.“ Apropos Ausstattung: Diese wird sich in der Stadthäger BMW-Filiale in absehbarer Zeit ändern, blickt Richter voraus. „Hier steht eine umfassende Renovierung an.“ Spätestens 2013 solle der Standort auf Vordermann gebracht werden. Dazu sei ein sechstelliger Betrag eingeplant, verrät der Filialleiter. Das Ziel dieser Investition bringt Richter auf einen klaren Punkt: „Wir wollen unseren Kunden hier anschließend noch mehr Freude am Fahren vermitteln.“ hb
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„Wir müssen als Region attraktiv bleiben“ Landrat Jörg Farr ist ein Jahr im Amt / Im Interview bezieht er Stellung in Sachen Klinikum, B65 Ausbau und Landkreis Fusion Der parteilose Jörg Farr hat am 1. März 2011 sein Amt als hauptamtlicher Landrat des Kreises Schaumburg angetreten. Im Interview mit SNMitarbeiter Holger Buhre nimmt der 49-Jährige Stellung zum geplanten Klinikums-Neubau, zur 2+1-Erweiterung der B65, zur Übernahme der Förderung von Langzeitarbeitslosen durch den Landkreis und zur rückläufigen Bevölkerungsentwicklung in Schaumburg.
Schaumburg bringt aufgrund seiner Bevölkerungszahl und seiner Strukturen alle Voraussetzungen mit, um auch in Zukunft einen starken Landkreis darzustellen.
Herr Farr, warum benötigt die Region unbedingt ein neues Klinikum?
Es gibt für Schaumburg keine geborenen Partner. Unsere wirtschaftliche Situation und die relativ ausgeglichenen Lebensverhältnisse in unserem Raum sind auf die vielfältigen Verflechtungen zurückzuführen, die wir mit unseren Nachbarn pflegen. Wir kooperieren wirtschaftlich und im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs mit dem Großraum Hannover. Wir arbeiten touristisch beispielsweise mit unseren Nachbarn im Weserbergland zusammen. Wir bauen eine neue Rettungsleitstelle mit dem Landkreis Nienburg und kooperieren im Hochschulbereich mit der Universität Hannover sowie mit Campus Minden der Fachhochschule Bielefeld.
Das derzeitige Finanzierungssystem im Gesundheitswesen mit den sogenannten Fallpauschalen, benachteiligt kleine Häuser der Grund- und Regelversorgung – gerade in ländlichen Räumen. Deswegen befindet sich eine Reihe von Kliniken in finanzieller Schieflage. Die Prognose für unsere Häuser liegt bei einem jährlichen Defizit von sechs Millionen Euro, ohne dass hier eine Verbesserung in Sicht ist. Schaumburg hat auf diese äußerst unbefriedigende Situation eine Antwort gefunden: Die Zusammenlegung von drei kleinen Häusern der Grund- und Regelversorgung zu einem neuen Haus der Schwerpunktversorgung. Das Land Niedersachsen hat dieses Projekt als zukunftsweisend eingestuft und deshalb eine hohe Förderung von 95 Millionen Euro Investitionskosten beschlossen. Nur durch den Bau dieses neuen Hauses ist es gewährleistet, dass in Schaumburg auch zukünftig eine hochwertige medizinische Versorgung der Bürger sichergestellt ist. Wie überzeugt sind Sie, dass das neue Klinikum in Vehlen angesichts der finanziellen Probleme bei „proDiako“ planmäßig gebaut und fertiggestellt wird? Eine Fusion von „proDiako“ mit dem Gesundheitskonzern Agaplesion kann für das Projekt nur positiv sein, da neben der Stiftung Bethel und dem Landkreis ein weiterer starker Partner dieses Projekt trägt.
Wie wollen Sie verhindern, dass es eines Tages – möglicherweise durch Druck des Landes Niedersachsen – doch zur Gründung des Landkreises Weserbergland kommt?
Also Kooperation statt Zusammenschluss?
Für Landrat Jörg Farr steht fest: „Ohne neues Klinikum könnten wir lediglich eine Krankenhausgrundversorgung im Schaumburger Land erhalten – solange das aus wirtschaftlichen Gründen dann noch möglich sein wird.“ Foto: rg kreises als auch der Stadt Obernkirchen. Schauen wir etwas weiter nord-östlich: Vor mehr als zehn Jahren erfolgte die Zusage des Landes Niedersachsen, den „2+1“-Ausbau der B65 zwischen Stadthagen und Bad Nenndorf finanziell zu unterstützen. Gebaut wurde bis heute immer noch nicht. Wo lagen und liegen die Probleme?
Durchschnittliche Planverfahren für solch große Bundesprojekte liegen in Deutschland mittlerweile aufgrund der sehr aufwendigen und komplexen Verfahren bei rund 25 Jahren. Um überhaupt einen Ausbau realisieWas würde passieren, wenn weder „proDiako“ ren zu können, ist der Landnoch Agaplesion die kreis Schaumburg sehr frühInvestition stemmen zeitig – eigentlich ungewöhnlich für einen Bundesstraßenkönnen und auch keine andere Krankenhausbau – in die Planung eingegesellschaft als Investor stiegen. Vorteil war, dass insgefunden wird? besondere mit den Städten und Gemeinden ein sehr inDann wäre etliches nicht rea- tensiver Abstimmungsprozess lisierbar, was wir mit diesem und eine Variantendiskussion Projekt verfolgen: Es gäbe durchgeführt werden konnte. kein Haus der Schwerpunktversorgung und auch keine Aber wo liegen die neuen Fachabteilungen. konkreten Probleme? Was wäre die Folge? Dann könnten wir lediglich eine Krankenhausgrundversorgung im Schaumburger Land erhalten – solange das aus wirtschaftlichen Gründen dann noch möglich sein wird. Kann das KlinikumProjekt – aus welchen Gründen auch immer – noch scheitern? Davon gehe ich nicht aus. Es gibt dazu eine eindeutige Beschlusslage in den politischen Gremien sowohl des Land-
Wann wird nach den mehrmaligen Verschiebungen nunmehr mit den Arbeiten begonnen? Nachdem in Kürze das Planfeststellungsverfahren veröffentlicht wird, sind die Ausschreibungen durchzuführen. Ich rechne für den ersten Bauabschnitt mit einem Baubeginn im Frühjahr 2013. Ab wann wird der Verkehr dann auf den neuen „2+1“-Abschnitten rollen? Aus den bisherigen Erfahrungen, dass derartige Planungen relativ langwierig und auch schwer zu kalkulieren sind, möchte ich mich auf einen endgültigen Zeitpunkt für die Gesamtrealisierung nicht festlegen. Blicken wir auf die Beschäftigungssituation in der Region, dann fällt auf, dass die Arbeitslosenquote in Schaumburg auf dem niedrigsten Stand seit 1992 liegt. Welchen Anteil hat die Politik vor Ort daran? Die positive Entwicklung ist auf überregionale Einflüsse, aber auch auf regionale Weichenstellungen zurückzuführen. Positiv ausgewirkt haben sich vielfältige Maßnahmen der aktiven Wirtschaftsförderung: unter anderem die Gewerbeflächenausweisung an interessanten Standorten, – zum Beispiel an den Verkehrsachsen.
Sicherlich möchte man nach intensiven öffentlichen Abstimmungen im Vorfeld solcher Planungen ein Projekt dann auch zeitnah umsetzen. Aber es ist mir auch wichtig, vor Ort mit den einzelnen betroffenen Grundstückseigentümern einen Konsens herbeizuführen. Und es ist immer besser, etwas länger Was fällt noch unter über den Grunderwerb zu verhandeln, als etwa Enteigdie Wirtschaftsfördermaßnahmen des Landnungsverfahren durchzufühkreises? ren. Das geht kurzfristig möglicherweise schneller, hinterlässt aber viel Frust und Eine aktive Wirtschaftsförderung umfasst auch die Fördeverbrannte Erde.
rung von Innovations- und Technologietransfer – zum Beispiel in Kooperation mit der Universität Hannover. Hinzu kommt die Unterstützung von Unternehmensgründungen und seit 2007 auch die Förderung von Arbeitsplatz schaffenden und sichernden Investitionen. Der Landkreis hat mit dem JobCenter seit Jahresbeginn die alleinige Zuständigkeit bei der Förderung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen übernommen. Trauen Sie der Arbeitsagentur diese Aufgabe nicht zu?
es nicht nur um die Arbeitsvermittlung, sondern zugleich auch um Aktivierung, Qualifizierung und Begleitung der Langzeitarbeitslosen. Hier wollen wir einen Schwerpunkt setzen. Schaumburg verliert immer mehr Einwohner. Wie „gefährlich“ ist dieser Bevölkerungsrückgang für die Region?
In diesen Kooperationen sehe ich die Zukunft. Wichtig ist mir, dass diese Kooperationen auf Augenhöhe zum Wohle des Schaumburger Landes passieren. Hierzu muss man nicht seine Eigenständigkeit aufgeben. Dieses hätte nämlich erhebliche nachteilige Folgen für die Menschen in diesem Landkreis. Sie sind jetzt ein Jahr als Schaumburger Landrat im Amt. Wie fällt Ihre bisherige Bilanz aus? Ich stelle immer wieder fest, dass im Landkreis Schaumburg Nachbarschaft und Netzwerkarbeit gut gelebt werden. Sei es im Bereich Handwerk und Wirtschaft oder auch im Sozialbereich. Die Menschen reden hier miteinander und lösen Probleme. Diese Netzwerkarbeit ist wichtig, wenn man ein Gemeinwesen entwickeln will.
Der Bevölkerungsrückgang ist ein bundes- und landesweiter Trend, von dem sich nur wenige aufgrund besonderer Gegebenheiten abkoppeln können. Der Landkreis Schaumburg wird Ende 2025 immer noch mehr als 150 000 EinEs geht nicht um die Frage, wohner haben. Viele Landob wir der Arbeitsagentur die- kreise liegen schon heute se Aufgabe zutrauen. Die Ar- deutlich darunter. beitslosigkeit ist im Bereich Was ist in den verganALG I deutlich zurückgegangenen zwölf Monaten Was können Politik und gen, im Langzeitarbeitslosengut gelaufen, was nicht? Verwaltung vor Ort tun, bereich nach wie vor aber viel um diesen Abwärtstrend zu hoch. Positiv ist sicherlich gewesen, zu stoppen? dass wir im letzten Jahr mit Wir müssen als Region attrak- unserer Bewerbung als OptiAber muten Sie Ihrer Behörde mit dieser tiv bleiben – zum Beispiel als onskommune erfolgreich wazusätzlichen Aufgabe Wirtschaftsstandort für Un- ren. Das ermöglicht uns, regionicht zuviel zu? ternehmen. Das heißt: aktive nal passende Lösungen für den Wirtschaftsförderung und ak- Arbeitsmarkt in Schaumburg Klar ist, dass der Landkreis als tive Ansiedlungspolitik, insbe- anzustreben. Auch hierfür ist große Sozialbehörde viel Er- sondere an den Verkehrsach- das enge Netzwerk zwischen fahrung bei der Betreuung, sen. Letztendlich wollen wir JobCenter, WirtschaftsfördeBegleitung und Aktivierung aber auch durch gute Anbin- rung und Wirtschaft wichtig. von Langzeitarbeitslosen hat. dung an die Ballungsräume Diese Erfahrung wollen wir weiterhin für Pendler als Welche beruflichen jetzt noch stärker einbringen – Wohnstandort attraktiv bleiEreignisse haben Sie und zwar im Verbund mit un- ben. Dazu gehören neben eiin Ihrer Landrats-Zeit seren vor Ort vorhandenen ner guten verkehrlichen Anam meisten überrascht? Qualifizierungs- und Beschäf- bindung auch familienfreundtigungsstrukturen und unse- liche Angebote. Ich denke Tief beeindruckt hat mich rem Netzwerk in Wirtschafts- hier an Betreuungsmöglich- persönlich das Zusammentrefund Sozialverbänden. keiten und Schulen, Freizeit- fen mit Menschen, die sich in angebote und eine gute Infra- erheblichem Umfang ehrenIst die Kreisverwaltungstruktur. Hier passiert in Ko- amtlich engagieren. Darunter tatsächlich besser für die operation mit den Städten und sind Menschen, die über JahrArbeitslosenvermittlung zehnte hinweg für oftmals beGemeinden sehr viel. geeignet als die Agentur eindruckende Lebensleistunfür Arbeit? gen geehrt werden. Diese Wie lange ist SchaumMenschen sollten wir uns zum burg als Landkreis noch Im Bereich von Hartz IV geht Vorbild nehmen. allein lebensfähig?