07 | Herbst 2008
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Schaumburger STILZEIT
Schaumburger
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tIteLBILd | unser titelbild zeigt eine Kette aus matt gebürstetem 925er Sterlingsilber. cornelis Klöpper aus obernkirchen hat sie geschmiedet.
Inhalt
Schaumburger STILZEIT | Ausgabe 07 | Herbst 2008
04 09 12 18 20 32 52 56 Traditionelles Vergnügen in zeitgemäßer Form
Jagdreiterei im Schaumburger Land
Jetzt wird’s Wild
Raffinierte und klassische Menüs und Rezeptvorschläge für den Winter
Geheimtipps
Das „Haus am Meer“ und der „Schaumburger Ritter“ überraschen mit außergewöhnlicher und ausgezeichneter Küche.
Feiern mit Stil
mobile partners, die Schaumburger Nachrichten und Relax Sports organisieren zum Jahreswechsel die Party des Jahres
Vom Kellner zum Rock'n'Roll-Star
Tode Banjanski ist viel gefragter Elvis-Imitator und tritt an vier GOP-Standorten auf
Versprechen eingelöst
Möbel Paul präsentiert Wohnideen jetzt in einer neu gestalteten Ausstellung
In Afrika ist Jesus schwarz
Barbara Kruhöffer aus Loccum hat die größte Weihnachtskrippensammlung Norddeutschlands zusammengetragen
Beuys-Ansatz als Leitmotiv
Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer glaubt, dass die „dunkle Jahreszeit“ gleichzeitig auch die trostlosere ist, der irrt. Zumindest für Schaumburg gilt das überhaupt nicht, und das wollen wir Ihnen in unserer neuen Stilzeit-Ausgabe zeigen. Vielleicht lebt man hier nicht buchstäblich wie Gott in Frankreich, aber speisen wie der Fürst in Schaumburg beispielsweise, das ist jetzt möglich. Wir präsentieren Ihnen die neue „Schlossküche“ in Bückeburg und das ungewöhnliche Angebot, mit dem dieses neue Lokal die hochklassige Gastronomie zwischen Steinhuder Meer und Weserbergland hervorragend ergänzt. Außerdem möchten wir Ihnen ungewöhnliche Menschen und Veranstaltungen vorstellen. In Loccum lebt Barbara Kruhöffer, die Norddeutschlands größte Krippensammlung zusammengetragen hat. Unterschiedliche Variationen aus fast allen Teilen der Welt hat sie gesammelt und stellt diese Krippen auch seit mehr als 30 Jahren immer wieder aus – eine schöne Geschichte und eine schöne Einstimmung auf die anstehende Weihnachtszeit. Ebenfalls am Steinhuder Meer lebt Elvis – genau genommen eine exzellente Kopie des King of Rock 'n' Roll, nämlich Tode Banjanski, den das GOP für Auftritte an vier Standorten verpflichtet hat. Damit ist die Themenvielfalt noch längst nicht erschöpft. Unsere Autoren haben für Sie recherchiert, wie in Schaumburg die Jagdreiterei betrieben wird, und sie bieten Ihnen darüber hinaus noch einige Vorschläge für raffinierte und klassische Wintermenüs an. Sie sehen: In Schaumburg lebt man vielleicht nicht ganz genauso wie Gott in Frankreich – aber sehr groß ist der Unterschied tatsächlich nicht.
Herzlichst, Ihr
Der Bildhauer Peter Lechelt wechselt mit seinen Ateliers den Standort – und findet Verkehrskreisel reizvoll
IMPressuM | Verlag Schaumburger nachrichten Verlagsleitung Kai linnemann | chefredaktion Dr. uwe graells Layout Vera elze | fotos roger grabowski, Bildarchiv Mitarbeiter dieser Ausgabe annika Wilkening, Beate ney-Janßen, Jasmin Schaer, Stephan lindemann Die schaumburger stilzeit erscheint zweimal pro Jahr.
Kai Linnemann Geschäftsführer Schaumburger Nachrichten
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www.stilzeit.de
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Pferdesport | Traditionsreiches Vergnügen in zeitgemäßer Form
Ein Hoch auf die edle J von Beate Ney-Janßen
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ir begrüßen die Meute!“ Der Gruß des Jagdherrn Heinrich Werkmeister gilt wohl mehr den Führern der Lipperland-Meute, die rund 30 English Foxhounds wuseln von der Ansprache recht unbeeindruckt auf dem Rasen vor dem Bückeburger Schloss herum – diszipliniert und in scheinbar gespannter Erwartung der Jagd, zu der sie gleich aufbrechen wollen. Hoch zu Pferd, teils in rote Röcke gewandet, haben sich mehr als 50 Reiter in dem Rondell vor dem Schlossportal aufgebaut, auch sie gespannt der Dinge harrend, die sie an diesem sonnigen Herbsttag erwarten. Die Bückeburger Schleppjagd- und Fahrsportfreunde laden bereits seit Jahrzehnten zu dieser Jagd ein. Das Schloss dient als Kulisse für den Start der Schleppjagd, viele Zuschauer gruppieren sich um die Reiter. Den großartigen Anblick von
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Drei Felder machen sich auf den Weg
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Reitern, Pferden und Hunden wollen sie sich nicht entgehen lassen, wollen sehen, wie die Damen und Herren der „Rallye Trompes des Landes“ auf ihren Parforcehörnern spielen und die „edle Jagd“ schließlich beginnt. Vor Jahren, erinnert sich ein Zuschauer, sei noch eine Frau im Damensitz bei der Bückeburger Schleppjagd mit geritten. Jeden Sprung, sagt er bewundernd, habe sie genommen, elegant und ohne Zaudern. Der Damensitz ist mittlerweile nicht mehr populär, die Schleppjagd hingegen hat immer noch Tradition. Drei Felder machen sich vom Schloss auf den Weg zum Röcker Feld, wo die eigentliche Jagd beginnt: Zuerst das „Springende Feld“, erfahrene Pferde und Reiter, die sich die teils recht schwierigen Sprünge
Geschick und Können zeigen Ross und Reiter im „Springenden Feld“.
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Das Zusammenspiel von Hunden, Pferden und Reitern macht den Charme der Schleppjagd aus. zutrauen, dann das „Nicht springende Feld“ mit jüngeren Teilnehmern, die durch Beobachtung lernen und einfach dabei sein wollen und schließlich das Zuschauerfeld, für das Traktoren mit Anhängern und Kutschen bereitstehen. Obwohl die Karawane für das dritte Feld in langer Schlange vor dem Burggraben steht, reichen die Plätze für die Neugierigen nicht aus. Ein kleines Mädchen zieht am Rocksaum ihrer Mutter, quengelt und will einfach nicht glauben, dass sie nicht sehen darf, wie diese großen, schönen Pferde mit den wehenden Mähnen förmlich über die Hindernisse fliegen werden, nur weil alle Fahrzeuge schon belegt sind. Dann kommt noch ein Dank vom Jagdherrn an den Fürsten, der die malerische Kulisse für den Start der Jagd freigegeben hat und schon klappern die Hufe auf der Schlossbrücke, rücken die Reiter zur Jagd aus. Das Zusammenspiel von Mensch und Pferd, die Herausforderung an den Hindernissen und das gemeinsame Erlebnis der Jagd stehen in den kommenden Stunden im Vordergrund. Die Hundemeute läuft immer voran und folgt mit feinen Nasen der Spur.
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Das jedoch, was einst die Jagd in Verruf brachte, das gnadenlose Hetzen eines Fuchses, der von den Hunden zur Strecke gebracht werden sollte, das gibt es schon lange nicht mehr. Die Spur, der die Hunde folgen, ist künstlich von einem Reiter gelegt worden. Als Belohnung für die Führung, die sie den Reitern geboten haben, werden die Hunde zum guten Ende mit einem herzhaften Schmaus frisch aus der Fleischerei belohnt. So wie die Hunde nicht tatsächlich ein Wild erlegen sollen, so sind auch die Reiter nicht unterwegs, um einen Sieg zu erringen. Gewinner, die auf ein Podest gehoben werden, gibt es zum Abschluss des Tages nicht, nur neue Erlebnisse und Erfahrungen von Mensch und Tier. Wer ein grandioses Schauspiel, das allen Teilnehmenden viel Geschick und Gefühl abverlangt, im kommenden Jahr ebenfalls beobachten oder sogar selbst teilnehmen möchte, der sollte sich den letzten Sonnabend im September frei halten. Dann wird der Jagdherr erneut vor dem Bückeburger Schloss ein „Hoch auf die edle Jagdreiterei“ ausbringen und alle Reiter zum Röcker Feld führen.
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Wild
Kochkunst | Raffiniert und klassisch – die Wintermenüs
Jetzt wird's H
erzhaft und rustikal, aber auch raffiniert und überraschend anders präsentieren sich die Herbst- und Wintergerichte. Sie halten sowohl für klassische Wildfans als auch für Gourmets mit Freude an kulinarischen Experimenten einiges bereit. Kombiniert mit dem richtigen Wein steht der feierlichen Zeit des gemütlichen Beisammenseins so nichts mehr im Wege. Klassisches für Schaumburger Wildfreunde hält Stephan Kehlenbeck, Chefkoch des Hotel-Restaurants „Schaumburger Ritter“ für seine Gäste bereit. Er serviert Keule vom Schaumburger Rehbock mit Rahmwirsing, karamellisierten Aprikosen, Pfifferlingen und Sellerie. Ein Cabernet Sauvignon, Jahrgang 1999, ist die Weinempfehlung von Holger Schulz. Der Chef des Feinkosthauses Tietz in Stadthagen kredenzt den edlen Tropfen vom Weingut Kanonkop in Südafrika zu Wildgerichten und preist dessen harmonisches Bouquet. Doris Christ vom gleichnamigen Weinhandel hält folgende Tipps bereit: Die Chateau d’Ester 2004 – mit viel Frucht und Körperreichtum, aber auch der unnachahmlichen Eleganz von Bordeaux begleiten sie alle Wildgerichte hervorragend. Die Traubenzusammensetzung – typisch für alle Bordeaux – gleichen Teilen Cabernet Sauvignon und Merlot, mit etwa 5% Cabernet Franc sorgt für Komplexität: Frucht, Kern und Samt vereint. Der Gigondas ist ein charaktervoller, beeindruckender Wein. Sehr voluminös und kraftvoll am Gaumen, aber die freundliche runde Frucht dominiert. Dieser sanfte Riese passt wunderbar zu Hirsch, Wildschwein und Schnepfe. Mit einem eigenen Rezept wartet das Schmiedegasthaus Gehrke auf (siehe rechts): Sauerbraten von der Hirschkeule mit Rotwein-Rosinensauce. Dazu empfehlen Andreas und Ernst-August Gehrke einen Spätburgunder „R“ des Jahrgangs 2005. Die hochwertige Spätlese vom Weingut Salwey in Baden ist barrique ausgebaut, konzentriert mit Fruchtaroma, Kräuternote und schmeckbaren Tanninen. „Die feine Süße ergänzt die Rosinensauce“, erklären die Experten.
Sauerbraten von der Hirschkeule mit Rotwein-Rosinensauce Für 4 Personen: 1,2 kg Hirschkeule, 70g Sellerie, 70 g Karotten, 70 g Zwiebeln, 1 Liter Rotwein, 0,1 Liter Rotweinessig, 2 Esslöffel Tomatenmark, 1 Teelöffel Wacholderbeeren, 1 Teelöffel Pfefferkörner, 2 Lorbeerblätter, 1 Thymianzweig, Salz, Öl zum Anbraten, 100 g Rosinen Für die Marinade Sellerie-, Karotten- und Zwiebelwürfel mit Rotwein und Rotweinessig aufkochen. Die Gewürze dazugeben, die Hirschkeule damit übergießen und 2 bis 3 Tage darin marinieren. Die Hirschkeule abtrocknen, salzen und in dem Öl anbraten. Die Gemüse aus der Mariande und das Tomatenmark mitrösten, etwas Marinade angießen und im Ofen etwa zwei Stunden schmoren. Die Sauce abgießen, die Rosinen dazugeben, abschmecken und eventuell mit etwas Mehl binden. Die Hirschkeule in Scheiben schneiden und mit der Rosinensauce übergießen. Als Beilage Kartoffelknödel und Rotkohl reichen. Tipp: Das Rezept kann auch mit Rindfleisch oder Hasenkeule variiert werden.
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| IndIVIdueLLe VerAnstALtunGen
Ansprechende
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er Kamin sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Auf dem langen, gedeckten Tisch schimmern rote und goldene Kugeln im flackernden Licht der Kerzen. Es ist angerichtet, die Gäste werden erwartet.
Als zuverlässiger Partner steht das Team des Hauses bei der Beratung mit kreativen Vorschlägen zur Seite – ob dies nun die weihnachtlichfestliche Dekoration oder das teamstärkende Programm des Abends betrifft.
Für geschäftliche Weihnachtsfeiern bietet das Ringhotel „Tallymann“ seinen Gästen individuelle Ideen und Möglichkeiten. Von der Dekoration über die Auswahl der Speisen bis zur Gestaltung des Abends können die Gäste die Feier komplett in die Hände des kompetenten Teams legen und den Abend auf stilvolle und angenehme Weise genießen. Abgestimmt auf die Kundenwünsche bietet das Ringhotel Firmenessen und Weihnachtsfeiern für zehn bis 50 Personen an.
„Eine Reise durch die Welt der Weine können die Kunden bei uns während ihrer Feier ebenso erleben, wie eine ‚Tallyiade'“, erklärt Direktor Bernd Kanzow. Während die Gäste bei der Reise durch die Weinwelt unterschiedliche Weinländer mit allen Sinnen erschließen können, bietet die „Tallyade“ einen Parcours an Geschicklichkeitsspielen wie Blasrohrschießen und Golfen, der die Teamfähigkeit der Mitarbeiter fördert. „Wir machen alles möglich, je nach Wunsch“, erklärt Chef Kanzow.
Bezüglich der kulinarischen Gestaltung können sich die Gäste zwischen einem 3-, 4- oder 5-gängigen Menü entscheiden oder das Büfett wählen.
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hauptstraße 59 · 31542 Bad nenndorf 0 57 23 / 61 67 · www.hotel-tallymann.de
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eim Blick aufs Meer innehalten und dem Alltag für einen Abend entfliehen. Direkt am Ufer des Steinhuder Meeres gelegen, bietet das Hotel und Restaurant „Haus am Meer“ hierfür die besten Voraussetzungen. Die gute deutsche Küche des Hauses beinhaltet eine reichhaltige Auswahl. Wer etwas Besonderes wünscht, dem kredenzt Küchenchef JeanPierre Leureux Steinhuder Aal in Rotwein (auf Vorbestellung). uferstr. 3 · 31515 Steinhude · 0 50 33 / 9 50 60 · www.haus-am-meer-steinhude.de
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Geheim Tipps
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ine besondere Ehre wird Stephan Kehlenbeck zuteil. Der Küchenchef des als Geheimtipp bekannten „Schaumburger Ritters“ direkt neben der Schaumburg ist mit seinem Restaurant im aktuellen „Gault Millau“ vertreten. Der Reiseführer für Genießer zeichnet damit die exqusite Küche des DreiSterne-Hotels aus.
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n einem dunklen Rot-Ton schimmert der Wein in der Herbstsonne. Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit erlebt er seine Hochsaison. Ob zu feierlichen Anlässen in großer Runde oder in stillen Stunden im kleinen Kreis – der edle Rebensaft krönt die schönen Augenblicke des Lebens. Eine große Auswahl an Weinen bietet die Vinothek des Feinkosthauses Tietz in Stadthagen. Zum Freude schenken – und selbst genießen. niedernstraße 1 · 31655 stadthagen 0 57 21 / 97 79-0 www.tietz-gmbh.de
Burgstraße 2-4 · 31737 rinteln/ot Schaumburg 0 51 52 / 94 74 60 · www.schaumburger-ritter.de
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en schönsten Tag im Leben idyllisch feiern und mit Freunden und Familie in schönster Atmosphäre genießen – die Domäne Möllenbeck hat sich auf Feierlichkeiten besonderer Anlässe spezialisiert. Neben den denkmalgeschützten Gebäuden des Klosters können die Gäste in der Schmiede ebenso wie im umgebauten Pferdestall schöne Stunden verbringen. Bis zu 100 Gäste haben die Möglichkeit, dort bis in den Morgen hinein zu tanzen und zu feiern. Rund um die Planung und Gestaltung steht das Team des Hauses gern zur Verfügung. Domäne möllenbeck · am Kloster 1 · 31737 rinteln 0 57 51 / 96 54 01 · www.domaene-moellenbeck.de
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schloßplatz 1 · 31675 Bückeburg 0 57 22 / 90 54 900 www.landpartie-schloss-bueckeburg.de
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Nicht Gott in F aber Fürst in Sch
enn das Bückeburger Schloss sich in ein märchenhaftes Weihnachtsschloss verwandelt, zahlreiche Aussteller eine Auswahl an schönsten Geschenken zum Weihnachtsfest präsentieren und Musik in der Luft liegt – dann ist es
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wieder Zeit für den Weihnachtszauber auf Schloss Bückeburg. Und wer sich die exklusiven Produkte der Landpartie Schloss Bückeburg nach Hause holen will, dem eröffnet der Online-Shop auf der Internetseite www.landpartie-shop.de eine Welt voller persönlicher Lifestyle-Produkte aus den Bereichen Mode, Schmuck, Einrichtung und Garten. Eine Besonderheit stellen die Produkte der Marke „Fürst Schaumburg“ dar. Wein, Schokolade, exklusive Accessoires und qualitativ hochwertiger Kaffee werden unter dem fürstlichen Label angeboten. Je nach Höhenlage, Region, Wetterbedingungen, Anbaumethode und Tradition der Verarbeitung unterscheiden sich dabei die Geschmacksrichtungen des Arabica-Kaffees. Landpartie-Liebhaber genießen so erlesenen, erntefrischen Kaffee mit Spezialitätencharakter. Brühkaffee, Espresso und Kaffee Créme – Tasse für Tasse authentischer Kaffee höchster Qualität. Die Landpartie für Ihr Zuhause.
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uppe mit Klößen, Karpfen, Rosenkohl und kleine Bratwürste, Hasenbraten, danach Semmelpudding und Kompott vom Rosenapfel – die Familie der Fürsten zu Schaumburg-Lippe hat es sich gut gehen lassen zum Mittagsmahl am 22. November des Jahres 1890. Nachzulesen ist diese Menüfolge in der Schlossküche des Bückeburger Schlosses. Wer schlemmen möchte wie ein Fürst, kann das seit einigen Monaten an dem Ort tun, an dem die Speisen für Fürst Alexanders Vorfahren jahrhundertelang zubereitet wurden.
der in Bückeburg bereits das Park-Café im Schlosspark betreibt, und der Fürst zusammen.
n Frankreich, Schaumburg
So, wie die Symbiose zwischen Küche und Restaurant gelungen ist, wie die Hofkammer das Alte, das Gediegene, aber auch das Flair der „Arbeitsstätte Küche“ erhalten hat, so gestaltet Warmbrunn seine Speisekarte. Von der Currywurst bis zum Lammfilet, verspricht er, werde die Schlossküche allen Ansprüchen gerecht. Und wer seine Gäste an historischer Stätte mit einer fürstlichen Speisefolge bewirten lassen möchte, kann sich die Original-Menüs in der Schlossküche zusammenstellen lassen.
Die „Schlossküche“ verfügt über 75 Plätze, bei schönem Wetter können die Gäste auch vor dem Schlossportal ihren Kaffee genießen. Mit Wild aus dem fürstlichen Forst kann der Gastronom dienen, bietet erstklassige Weine aus dem Pfälzer Weinhaus Pfaffmann ebenso wie fürstliche Weine und Sekte an, richtet Familien- und Firmenfeiern aus, und hat täglich von 9.30 bis 23 Uhr geöffnet.
„30 Köche haben hier früher gewerkelt“, sagt Dietmar Warmbrunn, „nur für den Fürsten.“ Der Gastronom hat die Schlossküche gepachtet, die zuvor von der Fürstlichen Hofkammer aufs Schönste renoviert wurde. Nun sitzt er auf einem der weiß lackierten Küchenstühle und lässt sich Kaffee in Tassen mit fürstlichem Wappen servieren. Stilvoll und von Geschichte geprägt ist das Ambiente. An den Wänden sind die alten Fliesen – cremefarben, mit Rauten in Altrosé – geblieben, der Ausguss aus der Zeit, als die „Schlossküche“ noch kein Restaurant, sondern tatsächlich die Küche für die Schlossherren war, prangt mit krummen und schiefen Wasserhähnen an einem mächtigen Pfeiler. Von einem Foto schauen rund 30 Köche mit verschränkten Armen und weißer Kluft auf die Gäste herab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schlossküche noch einige Jahre von den englischen Besatzern genutzt, stand dann Jahrzehnte leer oder diente vielmehr als Abstellraum für allerlei Möbel, die gerade nicht benötigt wurden. „Zu schade“, fand Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe. Er wünschte sich einen Gastronomiebetrieb im Schloss, etwas, das den Touristen am Tag eine stilvolle Pause verspricht, aber auch gehobenen Ansprüchen für ein abendliches Menü genügt. So kamen Warmbrunn,
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Kulinarische Genüsse
Wer während der Herbst- und Vorweihnachtszeit Wert auf etwas Besonderes legt, der ist im Hotel-Restaurant Gehrke in Riepen richtig. In dieser Zeit bietet das Familienunternehmen kulinarische Genüsse wie eine ofenfrische Martinsgans im Schmiedgasthaus an. Im Sternerestaurant „La Forge“ können sich die Gäste unter anderem mit einer Kreation aus weißen und schwarzen Trüffeln verwöhnen lassen.
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ine einzigartige Kosmetikserie hält Doris Christ vom Weinhandel Christ auf dem Rittergut in Remeringhausen für ihre Kunden bereit: Caudalíe, die Spa Vinothéraphie, pflegt Gesicht und Körper mit Extrakten aus der Weinrebe und der Weintraube sowie mit natürlich warmem Quellwasser, das reich an Mineralien und OligoElementen ist. Die attraktive Pflegelinie bietet für jeden Hauttyp die ideale Pflege, um die Haut zu nähren, mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie vor frühzeitigen Hautalterungen zu schützen. Das besondere Geschenk zu Weihnachten.
Schönheit aus der Rebe remeringhausen 25 · 31655 stadthagen 0 57 25 / 9 40 30 · www.christ-weine.de SZ_2-59_komplett-2.indd 16
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Tagen, Feiern &
Geniessen A
ls außergewöhnlicher Veranstaltungsort präsentiert sich die Wandelhalle in Bad Nenndorf. Das zwischen den alten Bäumen des idyllischen Kurparks gelegene Gebäude lockt seit seiner Modernisierung mit besonderem Charme. Auch architektonisch ist die Wandelhalle ein Hingucker, stellt doch ihr Glasatrium eine nahtlose Verbindung zu den Seminarräumen im Haus Kassel her. Egal ob Konzerte, Messen oder Ausstellungen – eine multifunktionale Ton- und Lichtausstattung, eine Großbildleinwand, schalldichte Trennwände sowie moderne Präsentationstechniken sorgen dafür, dass sich die Wandelhalle als eine der Top-Adressen für die Bereiche Kultur, Business und Kommunikation behauptet hat. Für den Cateringbe-
reich stehen eine Küche sowie moderne Thekenanlagen auch mobil zur Verfügung. Zahlreiche Bestuhlungsmöglichkeiten sind realisierbar – ideale Voraussetzungen für eine gelungene Veranstaltung auch in Verbindung mit den großzügigen Außenanlagen des Kurparks. Das Team der Wandelhalle unterstützt professionell bei der Planung und Ausführung von Veranstaltungen und erstellt individuelle Gesamtpakete. hauptstraße 4 · 31542 Bad nenndorf 0 57 23 / 74 85 63 · www.badnenndorf.de
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Feiern mit Stil | Der perfekt
Die Part A
ls Anwärter auf die „Party des Jahres“ wird die diesjährige „Funky Castle“-Party gehandelt. Im Bückeburger Schloss trafen sich im Mai rund 600 Partybegeisterte, die in stilvoller Atmosphäre und bei bestem musikalischem Programm einen unvergesslichen Abend verbrachten. Organisiert von der „Festfabrik“ Veranstaltungsagentur fehlte es der Party weder am roten Teppich noch an kulinarischen oder gar musikalischen Highlights. Vor der historischen Kulisse des Schloss innenhofes sorgte die Münchener Band „Soulkitchen“ rund um Frontmann Frank Riley für ein wortwörtliches Soundmenü, das Funk und Soul mit temperamentvollem Rhythmus kredenzt.
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er perfekte Start
arty des Jahres Konkurrenz um den Titel zur „Party des Jahres“erhält „Funky Castle“ jedoch von einem Event, das in dieser Art einzigartig für den Bereich Schaumburg ist. Im Autohaus „mobile partners“ steigt am Mittwoch, 31. Dezember, eine Silvesterparty, die ihresgleichen sucht. Für die Schaumburger Nachrichten, Relax Sports und die mobile partners organisiert die „Festfabrik“ die stilvolle Party, die den perfekten Start in das neue Jahr garantiert. Bekocht vom „La Piazzetta“ zieht die Party von 20 Uhr an auch in musikalischer Hinsicht jedes Register. Einmal mehr ist hierfür DJ Wolf die beste Garantie. Begeisterte er das Schaumburger Publikum bereits zu zahlreichen Anlässen wie
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der Retro Lounge oder zur Eröffnung des mobile partners-Autohauses in Bückeburg, verspricht er für Silvester ein besonderes Programm. In petto hat er hierfür wie immer hochkarätige bekannte und vor allem stimmgewaltige Gäste, die die Nacht in einen unvergesslichen Jahresbeginn verwandeln werden. Karten für das Event kosten 25 Euro, beinhalten einen Welcome-Drink und sind ab sofort in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Landeszeitung in Bückeburg, Schaumburger Zeitung in Rinteln, Wandelhalle in Bad Nenndorf, Relax in Minden sowie in der Geschäftsstelle der Schaumburger Nachrichten, Am Markt, in Stadthagen, Telefon(0180) 10010 26.
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Entertainment | Vom Kellner zum Rock'n'Roll-Star
Es lebe der König Von Beate Ney-Janßen
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er singt doch Playback!” Nein, tut er nicht. Der junge Mann, der bei der RockabillyShow im Bad Oeynhausener GOP die Zuschauerinnen mit „Love me tender“ anschmachtet, singt tatsächlich wie sein großes Vorbild. Und so kommt es, dass die Besucher des Varietées schließlich zu der Überzeugung gelangen: „Elvis lebt!“
Eigentlich, ja eigentlich, ist der Arbeitsplatz von Tode Banjanski – so der bürgerliche Name dieses Elvis – gar nicht die Bühne im alten Kaiserpalais. Kurz vor jedem Auftritt wuselt er noch geschäftig im Restaurant „Carpe Diem“ in Bad Rehburg zwischen den Tischen herum, bringt Getränke, nimmt Bestellungen auf, verschenkt hier ein Lächeln, dort einen Witz – und wenn er besonders gute Laune hat, dann singt er für die Gäste in dem Restaurant und Café einen der zahlreichen Hits des „King of Rock'n'Roll“. 90 Prozent der Elvis-Songs, schätzt Banjanski, könne er aus dem Stegreif singen. Das ist eine ganze Menge, aber schließlich begleitet ihn diese Musik schon fast sein ganzes Leben lang. „Meine Mutter hat mich drauf gebracht“, sagt der 38-Jährige. Die schaute sich mit ihrem Sohn auf dem Sofa gar zu gern die alten Elvis-Filme an. Das war zu der Zeit, als der „King“ bereits seine gute Figur an den Nagel gehängt hatte und kurz davor war, sein Leben auszuhauchen. Der kleine Tode aber fand den Typen in den Elvis-Filmen faszinierend – schlank, gut aussehend, singend, tanzend,
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die Schmalzlocke, die Klamotten – und begann, ihn zu imitieren. „In der neunten Klasse, bei einem Schulfest, hatte ich meinen ersten Auftritt als Elvis“, erinnert sich Banjanski, damals noch ohne echte Kluft, dafür aber Playback. Beides hat sich geändert, mittlerweile hängen acht originalgetreue Repliken in seinem Schrank, hautenge Anzüge in weiß, rot und schwarz und auch das Singen hat er selbst übernommen. Den ersten der Anzüge hat er sich bei einer Schneiderin in Hannover machen lassen. Damals war er noch Lehrling zum RestaurantFachmann, wurde „Kellner mit Abschluss“, wie er sagt, und war gerade mal 18 Jahre alt. Von dem nicht gerade üppigen Lehrlingsgehalt sparte er 1800 D-Mark zusammen, um sich das Prachtstück schneidern zu lassen – eine Investition, die er bis heute nicht bereut. Mit den Jahren wuchs die Ausstattung, die übrigen Anzüge hat er sich bei dem Schneider, der auch Elvis belieferte, in den USA anfertigen lassen. Körpermaße über den großen Teich schicken, den Kostüm-Rohling in Empfang nehmen, hauteng abstecken lassen, zurückschicken und dann nur noch auf die Vollendung und darauf warten, dass die glitzernde zweite Haut ein weiteres Mal um die halbe Welt bis zu ihm reist. Wie Elvis auszusehen, erfordert eine Menge Geduld und weitere Investi-
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tionen. Authentisch ist auch vieles andere, was sich in der Künstlergarderobe im GOP verbirgt: Schmuck, Brillen, Stiefel. Nur die Koteletten sind echt, seit drei Jahren. Davor hat er sich noch Haareteile an die Wangenknochen geklebt. Aussehen wie Elvis war das eine, nun wollte sich Tode Banjanski aber auch noch anhören wie der
King. „Ich dachte, ich könne singen“, erzählt er und leichte Verzweiflung macht sich auf seinem Gesicht breit. Nach den ersten Versuchen mit Gesang hörte er sich seine Elvis-Versionen auf Band an: „Das war soooo schrecklich!“ Die Konsequenz, die er aus dieser Erleuchtung zog, war Gesangsunterricht vor rund 15 Jahren. Das hat geholfen, schrecklich klingen die Lieder, die aus seinem Mund kommen, nicht
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Tode Banjanski bleiben. Dass er nun dennoch neben vielen anderen Künstlern in einem der renommiertesten Varietées Deutschlands auftritt und gleich für vier Häuser des GOP – Hannover, Bad Oeynhausen, Essen und Münster – verpflichtet wurde, ist eher ein Zufall. Eigentlich sollte er im vergangenen Jahr bei einem Foto-Shooting lediglich als „Mister Juni“ für den Sennheiser-Kalender posieren. Die Aufnahmen wurden im Hannoverschen GOP gemacht, einige der Mitarbeiter dort schauten zu und dann plötzlich der Ruf: „Da ist ja unser Elvis!“ Tode Banjanski war das Einzige, was den GOP-Leuten zum Aufbau ihrer Rockabilly-Show noch fehlte. Und so sitzt er dann an schönen Herbstabenden auf der kleinen Terrasse, die die Künstler hinter dem Kaiserpalais für sich haben, witzelt und blödelt mit Jongleuren, Moderatoren, mit „Frau Schmidt“, die so unnachahmlich komisch auf dem Einrad ist, und nimmt es auch hin, dass zwei weitere Elvis-Imitatoren auftreten, die aus dem King eher eine Witzfigur machen. Er, Tode Banjanski, reißt es schließlich wieder heraus, wenn der Überraschungsgast angekündigt wird, er auf die Bühne springt und diese Überraschung keinen geringeren Namen als Elvis Presley trägt. Da fliegt auch schon mal ein Blümchen oder Slip auf die Bühne oder wird ihm heimlich eine Telefonnummer zugesteckt.
mehr – ganz im Gegenteil. Wenn man sich auf das Urteil der Dame verlässt, die sich zu Beginn dieses Artikels äußerte. Sowohl die Schmachtfetzen als auch die Rock-Songs kommen ihm leicht von den Lippen. Viel Werbung hat er für sich nicht gemacht. Hobby mit Leidenschaft sollten die Auftritte von
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Seine eigene Identität legt er in solchen Momenten ab. Spinnert, meint er, sei er deshalb aber nicht. Zwar ist er nach Memphis gepilgert, hat Graceland besucht, an Elvis' Grab gestanden und fand das faszinierend. Zwar will er im kommenden Jahr zur Europameisterschaft der Elvis-Imitatoren nach England fahren und das einmal mitmachen. Eigentlich will er aber nur sein großes Idol in den Köpfen der Menschen wachhalten. Und das gelingt ihm gut. Ganz gleich ob auf der Bühne des GOP oder beim Kellnern im „Carpe Diem“.
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| SchicK & moDern
Farben, die leuchten M
utige Farbakzente und angenehm-gemütliche Stoffe setzt die diesjährige HerbstWinter-Mode dem tristen Wetter entgegen. Als Trendfarben werden lila, grün, orange, pink und rot zu den Klassikern schwarz und grau kombiniert. „Farbe ist absolut angesagt“, betont Erika Wiegard, Abteilungsleiterin im Haus „Hagemeyer“ in Stadthagen. Dabei gehen die kräftig leuchtenden Farben aber auch untereinander trendige Verbindungen ein, kombiniert man beispielsweise ein starkes Lila mit einem gedämpften Grün. Bestes Beispiel für den Mix kreischender Farben sind Printdrucke, wie die des Labels „Ed Hardy“, die „Hagemeyer“ seit Neuestem führt.
„Nach wie vor ist aber auch das Kleid aktuell“, verrät die Expertin. Getragen zu einer Bluse bildet es den idealen Business-Look, lässt sich durch Strick und Stulpen jedoch auch lässig stylen. Die Hauptrolle dieser Saison spielt jedoch die Hose. Farbige Waschungen und klare Jeansfarben geben den Trend vor. Boot-Cut- und Marlene-Form erleben ein rauschendes Comeback, aber auch 7/8-Längen sind gefragt. „Vor allem die Taille wird wieder höher“, sagt Wiegard. Die beste Kombination bilden dazu Blusen in allen Farben. Ingesamt beherrschen Cashmere und Strick die Kulisse. Kastige Strukturen, mit Zopfmuster oder Raute, als Pullunder und Weste, gern auch mit Webpelz.
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Eleganz und Selbstbewusstsein kombiniert Michael Kors in seinen Kollektionen zu einer faszinierenden Mischung. In seiner neuen Damen- und Herrenuhrenkollektion verbindet der amerikanische Designer klassischen Look mit modernen Details. Lässige Materialienmixe gepaart mit neuester Technologie garantieren einen besonderen Luxus.
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Lässiger Luxus Tradition verpflichtet
Innere Werte statt auffällige Logos – auf dieses Understatement setzt Heinrich Dinkelacker, eine der ältesten Schuhmanufakturen der Welt. In Budapest wird noch die alte Schuhmacherkunst gepflegt, und aus wenig mehr als ausgesuchten Ledern und der handwerklichen Kunst der Meister entstehen rah-
mengenähte Kunstwerke, bei denen das Herz jedes Schuhenthusiasten höher schlägt. Dabei bietet die Manufaktur weit mehr als nur klassische „Budapester“. Alle Dinkelacker haben aber eines gemein: Sie sind von A bis Z handgearbeitet und jedes Stück ist ein Unikat. Dafür bürgt die Signatur im Innenfutter.
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Glänzender S
ie sind Kunstwerke, Unikate auf hohem Niveau, bedeuten stundenlange intensive Arbeit und eine Menge Herzblut des Künstlers. Doch die Werke Cornelis Klöppers hängen nicht in Museen, sie werden tagtäglich im ganzen Landkreis und darüber hinaus ausgestellt – an Fingern und Ohren, auf Dekolletés und Handrücken.
Auftritt
In seinem Werkstatt-Atelier in Obernkirchen bereitet der Goldschmied diese glänzenden Auftritte vor. Auftragsarbeiten und Reparaturen bietet er an. Soll ein Unikat entstehen, widmet Klöpper sich zunächst den Skizzierungen, bevor die Arbeit an der Werkbank beginnt, an der er über so manchem Schmuckstück schon einmal die Zeit vergisst. Saphire, Smaragde, Perlen und Farbedelsteine verarbeiten die Hände des Goldschmieds zu Ringen, Armbändern und Colliers. Seine eigenen Entwürfe spiegeln dabei stets die Neugier des Künstlers am Experiment wider, wenn edle Hölzer auf Gold treffen oder sich Korallenketten und Silberarbeiten auf der Werkbank begegnen.
cornelis Klöpper · Kalte Weide 1 · 31683 obernkirchen · 0 57 24 / 36 20
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Herbst 2008 Schaumburger STILZEIT
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Lange Straße 46 · 31675 Bückeburg · 0 57 22 / 2 43 51 Gabriela Lukas · 05751/957673 · 01 73 / 4001910 · www.personal-trainer-schaumburg.de SZ_2-59_komplett-2.indd 28
Sich einen Verwöhntag schenken und in die schöne Herbst-WinterStimmung eintauchen: Die Luxusserien im Glamourstil machen es möglich. Prächtige Farben prägen diese feinen Kreationen, die Schlichtheit und Eleganz ausstrahlen.
Das Leben mit Bewegung bereichern und die Energie des Körpers wieder spüren – Gabriela Lukas, Personal-Trainerin für den Bereich Schaumburg, macht´s möglich. „Stellen Sie sich vor, es klingelt an Ihrer Haustür und Ihre gut gelaunte Personal-Trainerin bereitet Ihnen den perfekten Tag“, beschreibt die Expertin ihre Idee. Diese exklusive Betreuung verspricht maximalen Erfolg und jede Menge Spaß. Im Mittelpunkt steht dabei stets die wichtigste Sache der Welt: die Gesundheit.
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Im Zeitalter der Massenproduktion ist das Unternehmen „Schaumburg Watch“ stolz darauf, Uhren herzustellen, deren Synthese aus erstklassiger technischer Konstruktion und sorgfältiger handwerklicher Verarbeitung bestehen. Die selten gewordenen kunsthandwerklichen Qualitäten dieser Uhr machen jede für sich zu einem Einzelstück, das dieser Generation Freude bringt und nachfolgenden Generationen bewundernde Blicke garantiert. Uhrenseminare bietet das Rintelner Unternehmen unter fachlicher Anleitung zur Erstellung des eigenen, individuellen Zeitmessers an.
le ist in einem Damen- und einem Herrenmodell, zwei Unisex-Modellen sowie in 24 leuchtenden Farbausführungen erhältlich und somit eine wirklich innovative und attraktive Fassung, die höchste Ansprüche in puncto Kreativität und Ästhetik erfüllt.
schaumburg Watch | Lindburgh & Benson · Kirchplatz 5 & 6 · 31737 rinteln 0 57 51 / 92 33 51 · www.schaumburgwatch.com
Austauschbare Bügel
Das Nylor-Mittelteil mit breiten Backen wirkt elegant, anspruchsvoll und raffiniert. Breite Bügel aus XP2 im schnittig durchbrochen gearbeiteten Look bei den Herrenmodellen und mit weicheren, sinnlicheren Linien bei den Damenmodellen. Die Bril-
Unikate am Handgelenk SZ_2-59_komplett-2.indd 29
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Gesund fItness | Dem Winter selbstbewusst trotzen
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und entspannt L
angsam neigt sich der Tag dem Ende. Um diese Zeit streift die Abendsonne über den Dachgarten des Looms. Eingewickelt in wärmenden Decken, einen leckeren Latte Macchiato in den Händen, lässt er sich noch einen Augenblick hinauszögern, der Winter. Die kommenden dunklen und ungemütlichen Monate gesund zu erleben und dabei von Zeit zu Zeit dem Alltag für eine Weile entfliehen – das „Looms sports & wellness“ macht diese Verbindung möglich. Die Steigerung des Wohlbefindens von Körper und Geist steht dabei im Mittelpunkt. Der Körper ist gesund und gestärkt, die Seele atmet auf. Momente, in denen die Lebensgeister zurückkehren. Gesundheitstraining, wie die Stärkung von Herz, Kreislauf und Rücken durch „Sensitive Cycling“ steigern Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Kurse wie dieser wurden im „Looms“ in Kooperation mit den Krankenkassen ins Leben gerufen
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und verbinden so Prävention, Vitalität und Spaß. Das Kursprogramm des Hauses beinhaltet zudem zahlreiche Möglichkeiten bisher unbekannte Sportarten auszuprobieren. Ganz neu im Programm ist ein medizinisches Vibrationstraining zur Kräftigung der Muskulatur, Erhöhung der Knochendichte und Steigerung der Dehnfähigkeit – ideal für Patienten und eine hervorragende Trainingsergänzung für Sportler. Zum Abtauchen, Verwöhnenlassen und Regenerieren lädt der großzügige Sauna- und Wellnessbereich des Hauses ein. Die entspannende Tiefenwärme einer Hotstone-Massage können die Besucher dabei ebenso genießen, wie die belebende Wirkung einer Aromaölbehandlung, die ätherischen Öle des Dampfbades oder die finnischen Saunaaufgüsse. So tanken die Gäste neue Energie, damit Körper und Geist dem Winter selbstbewusst-gesund trotzen und die Frühlingssonne herbeilocken können.
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| Schรถnes Wohnen
Wohninsp in neuem Look
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ohnideen in schönster Vollendung präsentiert Möbel Paul in seiner neu gestalteten Ausstellung in Sülbeck. Nach längerer Umbauphase setzt das Fachgeschäft in der oberen Etage des Haupthauses neue Maßstäbe im Bereich Design & Wohnen und betont auf diese Weise, wie notwendig von Zeit zu Zeit die Veränderung der eigenen vier Wände ist. Modern, natürlich, innovativ und auch mutig kommen die Wohninspirationen der Einrichtungsmarken „Global“ und „Contur“ daher, die Möbel Paul auf einer Ausstellungsfläche von 1500 Quadratmetern in vollkommen neuer Qualität vorstellt. Neue Lichtsysteme sorgen für mehr Transparenz und Helligkeit, offene Kojen setzen bewusstere Akzente auf die Herzstücke eines jeden Raumes: die Möbel.
spiration
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Ästhetik, Individualität und Design gehören zu dem Versprechen, das sich hinter dem Namen „Contur“ verbirgt. Die Einlösung dieses Versprechens präsentiert „Möbel Paul“ in einer Ausstellung, die keine Zweifel zulässt. Schwarz-weiß präsentiert sich der neu gestaltete „Contur“-Bereich. Kompromisslos qualitativ und dennoch von einem erstaunlichen Preis-Leistungsverhältnis geprägt. Auf klare Linien und gerades Design setzt das Fachgeschäft damit ebenso wie auf Eigenwilligkeit und Individualität. Elegante Wohnkombinationen präsentiert die neue Ausstellung ebenso wie Sitzmöbel. Polster im Bank-Charakter bestechen dabei durch Leichtigkeit und legere Polsterung, DesignPolsterlandschaften mit Rückenverstellung sind der Beweis dafür, dass sich Ästhetik und Wohnkomfort verbinden lassen. Im Speisebereich besticht „Con-
tur“ durch funktionale Lösungen, auch für größere Tafeln, ohne dabei an Stil einzubüßen. Vollkommen anders kommt die Linie „Global“ daher. Flexible Wohnideen treffen hier auf praktischschlichtes Design. Hochwertige Wohnsysteme von der Funktionswand über den Couchtisch aus Wild eiche, bis zum Wohnzimmerschrank in Erle massiv bietet die Marke und steht so für zeitlose Wohnideen und Kontinuität. Anspruchsvoll und dennoch gemütlich sind die Inspirationen, die mit vielfältigen Accessoires kombiniert werden können. Abwechslungsreich darf es im Speisezimmer sein. Landhausküchenliebhaber werden dabei ebenso angesprochen wie Puristen. Eckbänke im neuen Lounge-Look verleihen jedem Esszimmer eine besondere Note. Eine besonders edle Note setzt die Verbindung von Holz und Leder. Die Hauptrolle spielen so oder so Naturmaterialien, die interessante Akzente setzen und Wohnen und Speisen zum Erlebnis werden lassen.
Fritz Henning Paul präsentiert neue Ideen in neu gestalteten Räumlichkeiten. Qualitativ hochwertige Möbel für Puristen ebenso wie für Landhausstilliebhaber bieten die Marken „Contur“ und „Global“.
Sülbecker Straße 20–27 · 31688 Nienstädt-Sülbeck 0 57 24 / 9 59 70 · www.moebel-paul.de
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Schรถnes Wohnen |
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| Schönes Wohnen
Die schönste Wärme der Welt
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Holger Masche leitet das Unternehmen.
rdöl und Erdgas sind begehrt. Besonders in boomenden Regionen wie China und Indien. Die Vorräte sind begrenzt – die Preise werden steigen, die Umwelt weiter belastet. Die Spezialisten des Firmenverbundes Masche/AKM halten Lösungen bereit, den Verbraucher aus der Abhängigkeit fossiler Brennstoffe zu befreien – und gleichzeitig Lebensqualität zu gewinnen.
und Klimaschutz besser als ein meisterlich erstellter Kamin oder Kachelofen. Entscheidend sind die richtige Planung und Berechnung sowie das fachgerechte Setzen des Ofens durch den Meisterbetrieb. Die qualifizierten Techniker des Firmenverbundes MASCHE / AKM gewährleisten dies mit der größten Erfahrung auf dem Gebiet des Schornstein- und Kaminbaus in der Region.
Der Klima schonende Brennstoff Holz bietet unzählige Möglichkeiten. Der Stahl-Kaminofen steht dabei nur ganz am Anfang. Ein Kamin oder Kachelofen kann – richtig geplant und gebaut – die Wärmeversorgung eines Hauses zum großen Teil oder sogar komplett übernehmen. Mit Stückholz- oder auch Holzpellet-Befeuerung. Der Anschluss an die Heizung ist möglich – ebenso die sinnvolle Kombination mit einer Solaranlage. Fest steht: Keine Wärmequelle kombiniert Behaglichkeit und Wohlbefinden sowie Wirtschaftlichkeit R
ÖFEN
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Buchenweg 3 · 31715 Meerbeck · 0 57 21 / 97 95-0 · www.masche-bau.de
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SchöneS Wohnen |
Kosmetik für die Fenster V
orhänge, die ein fester Bestandteil der Raumgestaltung sind, präsentiert das Einrichtungshaus Göbel mit dem Label „Silent Gliss“. Innovativ und designorientiert sind die Vorhang- und Blendschutzsysteme, die nicht mehr nur funktionell sind, sondern bewusst Akzente setzen. Die Anzahl der Möglichkeiten ist dabei nahezu unbegrenzt. Mutige können die Fenster mit ausgefallenen Mustern betonen. Wer es etwas dezenter mag, greift auf die
Inhaber Ralf Windheim präsentiert das innovative System.
Möglichkeit der Teilung zurück. Auch in der Farbkombination haben die Kunden die Wahl. Das Ergebnis sind Räume, die heller und somit größer erscheinen, in denen das Licht seine volle Wirkung entfalten kann. „Kosmetik für die Fenster“, freut sich Ralf Windheim, Einrichtungsexperte des Hauses, über die Innovation, die gleichzeitig jeden Raum um einen neuen Hingucker bereichert.
teichstraße 1 · 31655 stadthagen 0 57 21 / 23 35 · www.eigensinnig.com
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Die Schönheit der Dinge entsteht aus der Natur der Dinge. Klar, einfach, natürlich. Unsere Sehnsucht nach Natürlichkeit ist die Erkenntis von der Kraft des Ursprünglichen. Die Lampen, Möbel und Accessoires des Ellen Peters Shop, Lambert und Peters Design erfüllen den Wunsch des Menschen nach Individualität. Extertalstraße 10 · 31737 Rinteln-Krankenhagen · 05751 / 96 11 14 · ellenpetersshop.de
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einrichtung | Wohnraumqualität statt einfachem Nutzwert
© copyright Duravit ag
Badausstellung im neuen Glanz
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äder entwickeln sich wie ihre Besitzer zunehmend zu Individualisten. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, wurde die WIEDEMANNBadausstellung in Bückeburg komplett umgebaut. Das neue Erscheinungsbild der 200 Quadratmeter großen Ausstellung zeigt, wie dem Bad mehr Wohnraumqualität verliehen werden kann. Interessante Kombinationen aus Fliesen, Naturstein, Glas, Edelstahl und Holz lassen die Sanitärobjekte perfekt zur Geltung kommen.
Die Ausstellung lädt die Besucher dazu ein, sich von der Vielzahl von Gestaltungsvorschlägen begeistern zu lassen. Pfiffige Ideen der geschulten Fachberater machen mehr aus jedem Bad und dem Kunden jahrelange Freude. Ein Besuch in der WIEDEMANN-Badausstellung lohnt sich auf jeden Fall.
röcker feld 3 · 31675 Bückeburg · 0 57 22 / 95 72-0 · www.wiedemann.de
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Hochwertig Schlafen R
ar und einzigartig sind sie, die Eiderdaunendecken, deren luxuriöser Inhalt zu 100 Prozent aus der Natur stammt. Als hochwertigste aller Daunen gilt dieses Produkt der Eiderenten, das Kennern einen wahren Luxusschlaf beschert. Schlafträume wie diese erfüllt das Fachgeschäft „Betten Meier“ gern. Die hauseigene Produktion fertigt Bettdecken unterschiedlicher Art – individuell, wie die Träume der Kunden.
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andwerkliche Präzision festgemacht an traumhaften Böden, dafür steht der Meisterbetrieb William Stein, Inhaber Horst Wedber, aus Bückeburg seit jeher. Der Fachbetrieb verlegt Oberflächen aller Art und ist auf die Renovierung alter Parkett- und Dielenfußböden spezialisiert. Dabei ist es die Kombination von hochwertigem Material mit fachgerechter Verlegung und Ausführung, die dafür sorgt, dass sich extravagante Wohnträume in individuelle Lebensräume verwandeln.
Die Macht der Präzision
Inh. horst Wedber · ulmenallee 12a · 31675 Bückeburg 0 57 22 / 35 83 · wedber@t-online.de
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emütlich heizen und dabei Geld sparen? Wassergeführte Kaminöfen sind in Zeiten steigender Heizöl- und Erdgaspreise Vorreiter beim Heizen zum Spartarif. „Dabei ersetzen bereits fünf Raummeter Hartholz, zum Beispiel Buche, 1000 Liter Heizöl“, betont Dirk Häselhoff vom Feuerhaus Wunstorf. Grundlage dieser Berechnung ist dabei die Befeuerung eines wassergeführten Kamins über drei bis fünf Stunden am Tag. Über Variations- und Sparmöglichkeiten informiert das Fachgeschäft in seiner Ausstellung in Wunstorf auf zwei Etagen. Bei einem Rundgang können sich die Besucher davon überzeugen, dass Umweltschutz und Design im Bereich der Kamine gemütlich-schöne Verbindungen eingehen.
das feuer haus
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Gemütlich sparen
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FIRMENPORTRAIT | Einrichtungen nach Maß
Kompromisslos kom F
unktionale Möbel, angenehme Farben, praktische, flexible Materialien – konzentriertes und kreatives Arbeiten setzt das Zusammenspiel mehrerer Faktoren voraus. Von der Größe des Raumes bis zu individuellen Bedürfnissen der Menschen, die darin arbeiten, gilt es dabei viel zu beachten. Antworten auf die dadurch entstehenden Fragen bietet die Firma Gausmann Innenausbau in Obernkirchen. Über die Grenzen des Landkreises hinaus hat sich das Unternehmen als kompetenter Partner einen Namen gemacht. Aluminium setzt frische Akzente im Beratungsraum, Lebensmittellagerungen werden durch Schiebeelemente optimiert, Glas sorgt im kleinsten Büro für Transparenz und Durchblick. Praktisch-funktionale Lösungen im gewerblichen Bereich bietet das Gausmann-Team für Arztpraxen, Gaststätten und Anwaltskanzleien ebenso wie Wunschanfertigungen für den Privatkunden. Im Vordergrund steht in beiden Fällen der Kunde selbst. „Wir beraten zunächst vor Ort und machen uns gemeinsam mit dem Kun-
den eine Vorstellung davon, was passt und was nicht“, erklärt Frank Gausmann. Angefangen bei abgehängten Decken für eine bessere Akustik, über die Strukturierung von Räumen mittels Trennwänden und die Erstellung kleiner Küchen bis zur arbeitsspezifischen Komplettlösung ist das Unternehmen der ideale Ansprechpartner vor Ort – von der ersten Idee über die fachgerechte Anfertigung bis zum fertiggestellten Auftrag. Dabei verfolgt Gausmann keineswegs den Anspruch, alles selbst zu erarbeiten. Vielmehr ist es das perfekte Ergebnis, das zählt. Kunststoffbeschichtungen, Holzreproduktionen, Furniere aus Beton, Linoleum, Metall – die Möglichkeiten sind laut Innenausbau-Fachmann unbegrenzt. „Kompromisse muss bei uns niemand machen“, erklärt Gausmann. Die hauseigene Furnierpresse bildet das I-Tüpfelchen der Arbeit: Sie lässt Bilder aus Holz nach den Wünschen der Kunden entstehen – und ist damit fast ein Alleinstellungsmerkmal im Schaumburger Land.
Individuelle Lösungen mit Pfiff: Für den gewerblichen Bereich bietet das Unternehmen perfekt zugeschnittene Möbel an.
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Sch枚nes Wohnen |
ompetent
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ie Mauer ist ein Hingucker. Sie ist zwar maßgeschneidert, aber sie steht wie rein zufällig, in dem leicht verwilderten Garten. Stein für Stein hat der Betrachter dabei das Gefühl auf ein altes Überbleibsel einer fast vergessenen Zeit zu schauen. Aus alten Steinen fertigt das Unternehmen Objekte aller Art, wie diese, die das Flair eines jeden Gartens entscheidend prägen. Komplette Außenanlagen, Skulpturen und Sockelverblendungen, die jedem Garten einen Hauch von Ewigkeit verleihen.
Komplettlösung und Kür
Das Angebot der Firma SASSO ist dabei so vielfältig wie die Kundenwünsche. Bäder aus Sandstein werden je nach Kundenwunsch gestaltet – von der Planung bis zur Ausfertigung mit Liebe zum Detail. Einfache Gebrauchsgegenstände wie Regale, oder eine in die Wand eingelassene Bar, werden aus Glas in Verbindung mit Naturstein, dazu mit eingemauerten und hinterleuchteten Glaskugeln zur Kür, wenn die Firma SASSO Hand angelegt hat. So entsteht aus scheinbar unerschöpflichem Einfallsreichtum und aus den einfachsten Gegenständen ein Gesamtwerk, welches für jeden Besitzer zu einem unverwechselbaren Einzelstück wird. Frei nach dem Motto: Das Durchschnittliche gibt der Welt Ihren Bestand, das Außergewöhnliche Ihren Wert! (Oscar Wilde)
Westerwalder Straße 9 · 31749 Auetal/Westerwald 0 57 52 / 18 06 51 · www.sasso-natursteine.de
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A
ntike Möbel sind die Leidenschaft von Jens Auge und dessen Mitarbeitern. Und auch deren Profession. Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich das Team um Jens Auge mit der Restaurierung alter Einrichtungsgegenstände. Dabei gibt es fast keine Problemfälle, die nicht lösbar sind: Furnierte Möbel oder fehlende Beschläge, verloren gegangene Schlüssel oder zerstörte Schlösser.
Neuer Glanz für edle Hölzer
Auge und sein Team besichtigen die Möbel beim Eigentümer unverbindlich, holen die Werkstücke auf Wunsch ab und liefern diese restauriert wieder an. Und wer den Handwerkern dabei über die Schulter sehen möchte, ist das zu herzlich eingeladen. Überraschen will das Auge-Team nur mit Qualität, nicht mit dem Preis – zumindest nicht böse überraschen, und deshalb gibt es Festpreise. Ein besonderes Angebot gibt’s für handwerklich Interessierte: Nach Absprache ist es möglich, eine Restaurierung, Vergoldung oder Stuhlflechtarbeiten in dem von Jens Auge mit der VHS Schaumburg angebotenen Kursen selbst zu erledigen.
Möbelrestauration Jens Auge · Neumarktstraße 15–16 31683 Obernkirchen · 0 57 24 / 5 18 38 · www.jens-auge.de
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Die richtige
Kombination E
in filigranes englisches Teeservice aus Sheffield aus dem Jahr 1920, eine Kettenspindeluhr um 1850 – Ästhetisches aus älterer und neuerer Zeit verbindet das Fachgeschäft „Antiques & Design“ in Minden zu einer faszinierenden Mischung. Vor zehn Jahren eröffnete der Sammler Marc Ehreke das Geschäft in der Pulverstraße der Weserstadt. Seitdem entdecken auch immer mehr Schaumburger das Fachgeschäft. Art-Deco-Uhren aus den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind dabei ebenso ein Schwerpunkt wie ZweiteHand-Armbanduhren wie Rolex, Omega, Glashütte und andere Fabrikate. Viele der Silberwaren hat der Inhaber selbst auf Börsen in England zusammengetragen. Tabletts, Serviettenringe und Anbietschalen – es ist die richtige Kombination, die den Stil des Geschäfts auszeichnet.
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Im Zuge der Abgeltungssteuer
Vermögensstruktur optimieren
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as Thema Abgeltungssteuer haben die meisten Anleger bisher offensichtlich auf das Jahresende geschoben. Dabei ist die Zahl derer, die von der neuen „25% Steuer auf alles“ (plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) betroffen sind, groß. Ein entsprechender Aufklärungsbedarf scheint also noch vorhanden zu sein und damit verbunden der individuelle Beratungsbedarf, wie die persönliche Vermögensstruktur zu optimieren sei. Betroffen sind alle, deren Einkünfte aus Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinnen über der Freistellungsgrenze von 801 Euro bzw. 1602 Euro (bei Zusammenveranlagung) liegen. Eine interessante Möglichkeit der Vermögensanlage stellen Garantiefonds dar – Investmentfonds mit unterschiedlichen Anlagethemen, zum Beispiel den
Rohstoffmärkten. Sie sind mit einer vollen Rückzahlungsgarantie inklusive des Ausgabeaufschlages abgesichert. Die Zeichnungsfrist der aktuell laufenden Tranchen reicht noch bis zum 3. Dezember 2008. Die Spezialisten des Teams Vermögensanlagen/Wertpapiere, Gaby Hansel, Günter Brockhoff und Bernd Heumann, beraten Interessierte gern zu allen Fragen rund um die Geldanlage. Gerade in den stürmischen letzten Wochen hat sich gezeigt, dass die persönliche Beratung vor Ort mit festem Ansprechpartner wieder an Stellenwert gewonnen hat. Kunden schätzen den Service und die Nähe der Banken, die direkt und auf kurzen Wegen aus der Region heraus entscheiden und sich durch eine seriöse, nachhaltige Geschäftspolitik über Jahre das Vertrauen ihrer Kunden erarbeitet haben.
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| Alles, was Recht ist
Kompetenz verlangt Konzentration
Drei Spezialisierungen, eine Einheit: Das Team der Kanzlei Diekmann ist ein zuverlässiger Partner in Rechtsfragen.
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as Team der Rechtsanwaltskanzlei Diekmann ist davon überzeugt, dass angesichts der Viel-
zahl von gesetzlichen Regelungen eine sach- und fachgerechte Vertretung der Mandanteninteressen für einen Rechtsanwalt nur noch mit einer ausgeprägten Spezialisierung möglich ist. Rechtsanwalt Stefan Diekmann ist seit mehr als einem Jahrzehnt Fachanwalt für Arbeitsrecht und nun auch als erster Anwalt im Landgerichtsbezirk Bückeburg zum Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht ernannt worden. Außerdem betreut er baurechtliche Mandate. Rechtsanwältin Ute Diekmann ist schwerpunktmäßig im Ehe- und Familienrecht tätig. Ihr Kollege Rechtsanwalt Bodo Kühn bearbeitet medizinrechtliche Mandate. Des Weiteren berät und vertritt er Mandanten im Gesellschaftsrecht. Neben der Kenntnis der Rechtsvorschriften hält die Kanzlei insbesondere die kritische Einschätzung der Erfolgsaussichten und der dazu erforderlichen zeitlichen, finanziellen und emotionalen Ressourcen der Mandanten für einen wesentlichen Baustein einer mandantenorientierten anwaltlichen Tätigkeit.
Fotos: LöfflerGrafikDesign
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Am Ergebnis orientiert J
ede Entscheidung bringt Konsequenzen mit sich. Dass diese vielschichtig sind und sich einseitigen Lösungsansätzen entziehen, bildet für die Kanzlei Tidow & Blötz den Grundsatz ihrer Arbeitsphilosophie. Erfahrungen aus jahrelangen Dialogen mit Mandanten prägen das Denken und Handeln der Kanzlei, die 1999 in Wunstorf gegründet wurde und Ende des Jahres 2006 ihren Standort nach Haste verlegte. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die ergebnisorientierte Verknüpfung von Betriebswirtschaft, Bilanzen und Steuern, die es dem Team ermöglicht, Fragen der Mandanten in einem immer komplexer werdenden Umfeld adäquat zu beantworten. Die hauseigenen Lösungen finden sich auf diese Weise in der Definition unternehmerischer Ziele, deren strategischer Ausrichtung und operativer Umsetzung wieder. So versteht das Unternehmen sein e n A u f t ra g a l s Bewältigung komplexer Aufgaben im Spannungsfeld von Steueroptimierung, Wirtschaftlichkeit, Unternehmenskontinuität, Sicherstellung und langfristiger Kreditsicherung, primär unter der Berücksichtigung individueller Anforderungen des jeweiligen Unternehmers. Und da jeder Entscheidung ein Prozess vorangeht, begleitet die Kanzlei Tidow & Blötz diesen, hilft, Auswirkungen einzuschätzen und bei den Entscheidungen kosten- und zielorientiert zu berücksichtigen. Sozietät tidow & Blötz Dipl. Finanzwirte (Fh), Steuerberater hauptstraße 26 · 31559 haste 0 57 23 / 74 85 99-0 · www.tidow-bloetz.de
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7 | MANHATTAN und CLIVEDON Tischleuchten, Fuß vernickelt, Schirm aus Baumwolle – in verschiedenen Farben erhältlich und NADOR Windlicht, vernickelt auf Sockel | Ellen Peters Design, Rinteln
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8 | GLoBus cAPItAL Q – dieser edel gestylte Globus zeigt einen neuen Blick auf unsere schöne Welt und gibt sofort perfekte orientierung. Material: Kunststoff/Aluminium, fuß: Aluminium/Gummi, diverse farbkombinationen, durchmesser : 30 cm 112 Euro | Einrichtungshaus Göbel, Stadthagen
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| Kultur
Von Beate Ney-Janßen
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ch gehe mal eben nach Lateinamerika!“ Der Gang ist kurz für Barbara Kruhöffer. Nur wenige Schritte bis ins nächste Zimmer und schon steht sie vor einem Regal, voll gestopft mit großen und kleinen, hohen, flachen und würfelförmigen Kartons. In jedem der Behälter bewahrt sie eine Weihnachtskrippe auf. Lateinamerika auf der einen Seite, Afrika gegenüber. In einem weiteren Raum der kleinen Dachgeschoss-Wohnung ist Kruhöffers Sammlung aus Deutschland untergebracht, auch Europa hat ein eigenes Regal. Bis unter die Decke reichen die Regale, 492 Exemplare sind dort verstaut – die größte Krippen-Sammlung Norddeutschlands. Die Loccumerin steckt inmitten der Vorbereitungen für ihre nächste Ausstellung. Nach Bautzen nimmt sie in diesem Jahr mehr als die Hälfte ihrer Sammlung mit, das Städtische Museum hat sie eingeladen. Viel Platz und Vitrinen, in denen sie ihre Krippen
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Leidenschaft | Norddeutschlands größte Krippensammlung kommt aus Loccum
In Afrika ist Jesus schwarz präsentieren könne, bekomme sie da, schwärmt Kruhöffer. Seit 1982 hat sie in jedem Jahr zur Adventszeit ihre Sammlung irgendwo ausgestellt, viele Kirchen und Museen in Niedersachsen ausgestattet, auch schon in Thüringen ihre Krippen gezeigt. Begonnen hat alles mit einer Krippe aus Ecuador, die ihr eine Freundin mitbrachte. Aus Binsen geflochten stehen auf der „Krippe Nummer 1“ Maria und Joseph, Hirten und Heilige Könige um das Kind herum. „Die Menschen dort können nicht kneten, nicht schnitzen, aber sie können flechten“, erzählt Kruhöffer und erklärt damit eigentlich auch schon die vielfältigen Materialien ihrer Sammlung. Krippen aus Holz, aus Stein, aus Papier, Perlmutt, Glas, Ton und etlichen anderen Werkstoffen verbergen sich in den Kartons. So vielfältig wie das Material sind auch die Darstellungen. Afrikanische Figuren, sagt Kruhöffer, seien
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meist schwarz und zeigt ihre Lieblingsfigur, den „Schwarzen Engel“ aus Tansania. Ernst sieht er aus, staunend. Das Christentum, sagt Kruhöffer, sei in Afrika noch jung, Weihnachten eher ein Wunder als fröhliches Fest. Wohl sei den Afrikanern klar, dass Jesus nicht schwarzhäutig war. Trotzdem stellten sie ihn und die anderen Krippenfiguren so dar, um zu dokumentieren, dass das Weihnachtsfest direkt zu ihnen gekommen sei und dass es keine Rolle spiele, ob Jesus schwarz oder weiß war. Eine polnische Krippe ist in der Nähe von Auschwitz entstanden, aus verkohlten Balken des Lagers. Den „Todesengel“ aus dieser Krippe baut Kruhöffer stets von Stacheldraht umgeben auf. „Welches Elend hat dieser Engel gesehen“, sagt sie, „aber die
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Bild vorherige Seite | Diese hölzerne Krippenfigur ist in Ruanda entstanden. Bild links oben | Ein wenig Papier, bemalt, gefaltet: mit der Feldpost konnte diese Krippe, die Barbara Kruhöffers Mutter machte, transportiert werden. Bild rechts oben und rechte Seite | „Santons“, kleine Heilige, nennen die Franzosen ihre winzigen tönernen Krippenfiguren. Bild mitte links | Detailverliebt: Oberammergau ist bekannt für seine Holzarbeiten und Krippenfiguren. Bild mitte rechts | Betend: Die Speckstein-Figuren stammen aus Kenia. Bild unten links | Platz ist in der kleinsten Hütte: eine Kalebasse dient der heiligen Familie als Aufenthaltsort in dieser peruanischen Darstellung.
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Lateinamerika auf der einen Seite, Afrika gegenüber. Hoffnung ist mit der Geburt des Kindes doch da.“ Manche Krippen tragen fast komische Züge, so wie die Darstellung der jungfräulichen Geburt, bei der ein Krippenbauer das Kind auf einer Rutsche direkt vom Himmel in die Krippe gleiten lässt. Mit der Nabelschnur ist es noch mit dem Weihnachtsstern verbunden.
sie entschieden hat, welche Krippen in die nächste Ausstellung kommen sollen und die Beschilderungen geschrieben sind, dann fährt ein Lastwagen bei Barbara Kruhöffer vor und lädt die Kartons ein. „Der Aufbau darf nicht länger als eine Woche dauern“, meint sie. Besonders in Kirchen sei es meistens so kalt, dass es nicht länger auszuhalten sei.
Ihre erste Berührung mit christlicher Volkskunst hatte Barbara Kruhöffer bereits als Schülerin in Berlin. Dort half sie einer Sammlerin, eine Ausstellung von Krippen „unter dem Funkturm“ aufzubauen. „Da habe ich mich infiziert“, lacht die Loccumerin. Mit der „Krippe Nummer 1“, der aus Ecuador, habe sie begonnen, die große weite Welt zu sich zu holen. 1975 hatte die heute 65-Jährige ihre erste eigene Ausstellung, damals noch mit 20 Krippen, von denen einige geliehen waren. „Selbst gehäkelt“ habe da noch so manches ausgesehen. Mittlerweile hat sie eigene Vitrinen, auf die sie zurückgreifen kann, hat viel über Ausstellungstechnik gelernt und führt auch gerne Gruppen. Lustig, quirlig und informativ erzählt sie, kein bisschen Langeweile kommt zwischen den zahlreichen Krippen auf.
Eine kleine und recht unscheinbare Krippe steht dann immer in der Ausstellung. Es ist ein Erbstück von ihrer Mutter, das ihre Großmutter 1945 auf Papier gemalt und wie ein Pop-Up-Bild gefaltet hat. So konnte die Großmutter die Krippe in einen Briefumschlag stecken. Jeder ihrer drei Söhne bekam solch ein Weihnachtsgeschenk in die Kriegsgefangenschaft geschickt.
Wenn die Kisten sortiert sind, kleinere Reparaturen an den Krippen vorgenommen wurden, wenn
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In Loccum zeigte Barbara Kruhöffer zuletzt 1982 ihre Weihnachtskrippen. Seitdem hat sich ihre Sammlung verdoppelt. Das würde sie den Menschen in der Umgebung gern noch einmal zeigen – bevor sie aufhört, Ausstellungen zu planen, aufzubauen und zu betreuen. Schon jetzt überlegt sie, welchem Menschen, welchem Museum oder welcher Institution sie ihre Krippen vermachen kann, damit die Sammlung weiter in ihrem Sinne gezeigt wird.
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Kunst | Beuys-Ansatz als Leitmotiv
Die Perspektive
wechselt dauernd D
er Hut ist sein Markenzeichen. Schwarz, mit Krempe, ein wenig im Bogart-Stil. Fürs Foto nimmt Peter Lechelt das gute Teil vom Haupt und staubt es mit einem Handfeger gründlich ab. Anderes Reinigungswerkzeug ist auf dem alten Bauernhof in Riepen nicht zur Hand. Eine Werkstatt richtet der Bildhauer sich dort gerade ein und ist zeitgleich mit einem Umzug in den Kurpark Bad Nenndorf beschäftigt. Zwei Ateliers wird er künftig haben – in sehr gegensätzlichem Ambiente. Lechelt redet schnell, viel und mit ungeheurer Begeisterung von dem, was er macht, noch machen will und auch von dem, was ihm in diesen Wochen und Monaten passiert. Mit seinem „Garten der geliebten Steine“, mit dem er sich in Rinteln einen Namen geschaffen hat, zieht er nach Bad Nenndorf um. Und nicht nur das, dazu bekommt er in dem Landgrafenhaus auch noch ein Atelier. „In welchem Kurpark gibt es einen Bildhauer, der in einem historischen Bereich eine Ausstellung bekommt?“, fragt er, grinst dazu freudestrahlend und auch ein wenig verschämt. Die zweite neue Heimstadt für seine „Geliebten Steine“ ist der besagte Bauernhof. Nur ein schmaler Feldweg führt dorthin. Besucher müssen viele Schlaglöcher passieren, bevor sich ihnen der Blick
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auf den Hof öffnet. Steine liegen dort in Massen, wohl an die 100 Tonnen, schätzt Lechelt. Große und kleine Brocken, die auf die Bearbeitung von Künstlerhand warten, vielfältiges Material, bei dem der Obernkirchener Sandstein überwiegt. „Der Beste der Welt“, sagt Lechelt und in aller Welt bekannt, schließlich sei doch auch der Sockel der Freiheitsstatue bereits mit diesem Stein aus dem Schaumburgischen Obernkirchen bekleidet worden. Sein liebstes Material sei das, nicht nur, weil er sich nach mehr als 30 Jahren künstlerischen Wirkens im Schaumburger Land als Schaumburger fühle. Fast erstaunt rechnet er sich selbst diese Zeit vor, wie im Flug ist sie für ihn, den gelernten Steinmetz, der 1976 aus Hannover nach Schaumburg kam, vergangen. Wie er zum Steinmetz-Handwerk kam, das war eher ein Zufall. Auf der Handelsschule, gesteht er, sei er sehr erfolglos gewesen. Seiner Mutter habe er mit seinen 15 Jahren aber nicht auf der Tasche liegen wollen und erhoffte sich beim Arbeitsamt Hilfestellung. Steinmetz war einer der Vorschläge, die er dort bekam. „So habe ich keine Schulkarriere gemacht, aber meinen Beruf gefunden“, sagt er. Und obwohl es mit der Schule nicht so geklappt hat – nach der Lehre hat Peter Lechelt noch studiert. So wurde aus dem Steinmetz ein Bildhauer.
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Einblicke in ein Leben, um es dann in Stein zu meißeln. An vielen Orten im Schaumburger Land hat Lechelt bereits Skulpturen aufgestellt. „Natürlich bin ich Auftragskünstler“, sagt er mit einem bisschen Trotz in der Stimme, „ich hätte doch keine Überlebenschancen, wenn ich nur machen würde, wozu ich Bock habe.“ Dazu steht er, auch wenn er immer versucht, sich Zeit und Raum für Arbeiten freizuhalten, die nur aus seinem künstlerischen Bewusstsein heraus entstehen. Seinen „Beuys'schen Ansatz“ nennt er das, diese Verbindung zwischen Ökologie, Kommerz und Kultur, die er schaffen will. Ein Standbein, das er seit einigen Jahren ausbaut, sind Gedenksteine. Keine Grabsteine, seien das, betont er, sondern Steine, die erinnern sollen an denjenigen, für den sie gemacht wurden. Manche Menschen, erzählt er, ließen sich schon zu Lebzeiten solch einen Stein von ihm machen. Tief bewegt erzählt er von einem Stein, den der Vater einer plötzlich verstorbenen jungen Frau bei ihm in Auftrag
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gegeben hatte. Lange Gespräche würde er mit den Hinterbliebenen führen, um die Menschen kennenzulernen, für die er die Steine machen solle. Einblicke in ein Leben, um es dann in Stein zu meißeln. Sein Gartenzwerg-Bewusstsein, das habe ihn mittlerweile bei seiner Arbeit verlassen, lacht Lechelt gleich darauf und meint damit, dass er gegenständliche Arbeiten nicht mehr mache. Bei solchen Aufträgen sei sein Assistent Nils Krabbe gefragt, der mache das gerne. Seit 18 Jahren arbeiten die beiden zusammen, sind ein eingespieltes Team, das sich gut ergänzt und so fast allen Wünschen gerecht werden kann. Auf die Frage, was er gerne machen würde, wenn er es sich aussuchen könne, hat Lechelt eine schnelle Antwort parat: Verkehrsinseln und Kreisel möchte er mit Kunst bestücken. „Da verschiebt sich die Perspektive andauernd.“ Ideen hat er noch für viele Jahr-
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zehnte. „Es werden nicht immer weniger, sondern immer mehr Möglichkeiten“, sinniert er. In Riepen und in Bad Nenndorf will er einen Teil dieser Ideen verwirklichen, in seinem Sommer- und dem Winteratelier. Wer ihn besuchen, bei der Arbeit über die Schulter schauen oder sich mit ihm über Kunst unterhalten möchte, der ist in beiden Ateliers willkommen. Und wer auf den Geschmack kommt und selbst das Werkzeug der Bildhauer in die Hand nehmen möchte, der kann sich zu einem von Lechelts Workshops anmelden, um ebenfalls die Liebe zu den Steinen zu erfahren.
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Urwüchsig ist der Charakter von Peter Lechelts Atelier in Riepen – das Ambiente des Ateliers in Bad Nenndorfs Kurpark und im Landgrafenhaus bietet sehr gegensätzliche Ansichten.
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M a g a z i n
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L e b e n s a r t
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