Herbst | Winter 2020
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Schaumburg kauft ein Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten
DREI FRAGEN AN...
Gurmukh Singh über sein Faible für Technik und seine Lust auf internationale Küche GUT ZU(M) FUSS
Dies sind die Schuhtrends für den Herbst 2020
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Liebe Leserinnen und Leser! Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Die Tage werden wieder kürzer, die Temperaturen steigen kaum noch über 20 Grad Celsius, und in den Straßencafés findet man draußen nur noch vereinzelt Menschen, die mit einer Decke über den Beinen versuchen, die vereinzelten Sonnenstrahlen aufzusaugen, während sie an ihrem Kaffee nippen. Nein, das hat ausnahmsweise nichts mit Corona zu tun. Kaum zu glauben, aber es ist schon wieder Herbst. Habe ich die vergangenen drei Jahreszeiten verschlafen? Ich kann mich an den Herbst 2019 noch so gut erinnern, als wäre es gestern gewesen: Oft war ich mit meinem Rennrad im Schaumburger Land unterwegs oder habe auf meinen abendlichen Joggingtouren im Lichtkegel meiner Stirnlampe die Blätter auf dem Erdboden gezählt. Und zack, ist schon wieder Herbst. Die Zeit ging so schnell vorbei, obwohl gerade im vergangenen halben Jahr so viel passiert ist. Genauso schnelllebig ist mittlerweile auch die Mode. Da gilt es am Ball zu bleiben. Schauen Sie ruhig mal rein in diese neueste Ausgabe unseres Magazins „Schaumburg kauft ein“ – und anschließend natürlich auch in die hiesigen Geschäfte. Gönnen Sie sich einfach mal wieder etwas: einen neuen Schal, ein neues Parfüm oder vielleicht ein neues Deko-Stück.
Impressum | Schaumburg kauft ein Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre Fotos: Roger Grabowski, Holger Buhre, dpa, istockphoto.com, privat Anzeigen: Jann Backer (verantwortlich) Produktion/Layout: Vera Elze
Schaumburg
Mediaberater Schaumburger Nachrichten
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Shoppen mit allen Sinnen macht richtig viel Spaß – zum Beispiel, wenn man das Leder der neuen Tasche riecht. Und gönnen Sie sich nach der ausgedehnten Shopping-Tour noch einen duftenden Kaffee oder warmen Kakao in ihrem Lieblings-Café. Sie haben es sich verdient. So wird der Herbst ganz bestimmt für gute Laune sorgen.
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Hier wird nicht nur den
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ums Herz
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Stiefel, Sneaker, Pumps: Die Schuhmode in diesem Herbst und Winter ist vielfältig – und bunt. Und auch ein Klassiker setzt sich dieses Jahr
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Stiefeletten in Samt-Optik und in leuchtendem Rot gehören zu den Schuhtrends dieser Saison. Foto: Deichmann
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wieder durch.
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Sogenannte Slouchstiefel gehören zu den Must-Haves der bevorstehenden Jahreszeit.
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Foto: Cinque
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enn der Sommer vorübergeht, ist das für viele oftmals auch mit etwas Wehmut verbunden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Viele Designer bieten dann ihre Herbstund Winter-Kollektionen an. Das bedeutet: Endlich gibt es wieder neue Schuhe! In dieser Saison ist die Auswahl dermaßen vielfältig, dass man leicht einen neuen Lieblingsschuh finden kann.
„Im Mittelpunkt steht ganz klar der Stiefel“, erläutert Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut. „Genauer gesagt: die kniehohe Variante mit Röhrenschaft.“ Doch die Mode macht am Knie längst nicht Halt. Auch Overknee-Stiefel liegen in den kommenden Monaten wieder voll im Trend. Das hat laut Schulz damit zu tun, dass die Mode auch wieder verstärkt Miniröcke präsentiere. „Dazu passen Overknee-Varianten besonders gut, während zu knielangen Röcken und Kleidern Langschaftstiefel am besten aussehen.“ Auch Alexander Radermacher, Fashion Director bei der Igedo Düsseldorf, sieht den Langschaftstiefel als Favoriten der aktuellen Schuhmode. „Die gibt es in vielen unterschiedlichen Ausprägungen, darunter auch in der sogenannten Slouch-Optik.“ Darunter versteht man Stiefel-Varianten, deren breiter Schaft um die Waden herum Falten schlägt. Die deutsche Übersetzung für „slouch“ ist passenderweise auch „lümmeln“: Und lässig sind diese Stiefel auf jeden Fall. „Sie verfügen gerne mal über eine viereckige Spitze“, nennt Radermacher einen weiteren Schuhtrend, den man auch bereits in diesem Sommer bei Sandalen und Pumps beobachten konnte. Schulz bezeichnet die sogenannte Carrée-Form als wichtiges Stilmittel im Herbst.
Sogenannte Kitten Heels sind diesen Herbst und Winter angesagt. Foto: Billi Bi
Auffällig ist gut: Derbe Boots mit Neonschnürsenkeln sind derzeit angesagt.
Foto: Patrizia Pepe
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L ä s s ig e B o o t s !
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Braun ist die Farbe der Saison. Foto: Deichmann
Sportliche Hybride
Im trüben Herbst darf es ruhig auch mal eine knallige Farbe sein: zum Beispiel Neon-Orange. Foto: Asos Design
Doch selbstverständlich dreht sich nicht alles nur um Stiefel. „Es gibt auch eine Vielzahl anderer Schuhformen, die bestens zu Hosen in allen Varianten passen“, erklärt die Designerin und Trendexpertin Ritchie Karkowski (Timmendorf). Dazu gehören unter anderem sportliche Modelle mit Elementen aus dem Wandern. In der Tat sind solche Hybride – also eine Kombination aus unterschiedlichen Schuh-Typen – ein großes Thema im bevorstehenden Herbst und Winter. „Light-Trekking“ nennt sich dieser Trend, bei dem beispielsweise Sneaker mit Details wie Ösen oder Knöchelpolster aufgewertet werden, die den Wanderschuhen entliehen wurden.
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Klassische Neuheiten
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Stiefel mit Röhrenschaft kann man sowohl zu Hosen als auch zu Röcken tragen. Foto: Michael Kors Collection
Overknees spielen nach wie vor eine große Rolle. Foto: Etro
„Ebenfalls ein großes Thema bleiben Ankle-Boots“, schildert Radermacher. Kein Wunder: Diese Stiefeletten kann man nämlich quasi zu allem tragen. Sie sehen zum Rock gut aus und geben jeder Jeans einen edlen Twist. Beim Thema Stiefeletten liegen die Trend-Neuheiten allerdings eher im Detail. So weist Schulz beispielsweise auf Neon-Elemente hin wie Ziernähte und Riegel. Karkowski hat hingegen einen Trend zu kostbaren Brokaten und Samt bei Stiefeletten erkannt. „Auch Tierprints – hier vor allem der Klassiker Leopard – sowie Kroko-Varianten sind aktuell gefragt.“
Auf die Farbe kommt es an: Dieses Modell kommt mit Brokat-Optik in Metallic und Grün daher. Foto: Floris Van Bommel
Loafer weisen gerne mal eine Carrée-Form auf.
Dicke Sohlen
Foto: Salvatore Ferragamo
Allzeit-Klassiker, die auch in der kalten Jahreszeit nicht verschwinden, sind Sneaker. „Von der Form her präsentieren sich diese lässigen Turnschuhe wie auch im Sommer mit dicker Sohle“, erklärt Schulz. Das sei im Winter besonders praktisch, „weil es die Füße schön warm und trocken hält“. Darüber hinaus dürfen sich modebewusste Frauen auf Loafer, Pumps mit Kitten Heels sowie Mary Janes freuen. Dieser Spangenschuh feiert übrigens seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts immer mal wieder ein Comeback. In diesem Jahr wird er gern mit einem Blockabsatz getragen.
Foto: s.Oliver Shoes
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Stiefeletten liegen weiterhin im Trend: zum Beispiel mit Animal-Print.
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Apropos Farben: „Auch hier gibt es einen klaren Favoriten“, findet Radermacher. „Und der heißt Braun“. Tatsächlich findet sich diese Farbe in zahlreichen Varianten in der aktuellen Schuhmode. Die Palette reicht dabei vom dunklen Schoko-Ton bis zum hellen Cognac. Und auch die klassischen Herbstfarben Orange und Rot sind in den aktuellen Kollektionen nicht zu übersehen. ■
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D a ra u f
Darauf steh’ ich Schaumburger öffnen ihren Schuhschrank
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In unserer Rubrik „Darauf steh‘ ich“ gewährt uns diesmal Kai Kording einen Einblick in seinen Schuhschrank.
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Der 51-Jährige arbeitet als Verkaufsberater beim BMW-Autohaus Becker-Tiemann (Stadthagen). An dieser Stelle schildert der begeisterte Motorsport-Fan, welches seine Lieblingsschuhe sind und welche Erinnerungen er damit verknüpft.
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Zugegebenermaßen habe ich ein Faible für besondere und ungewöhnliche Schuhe, die ich aber nicht nur zu besonderen Anlässen trage, sondern gerne auch im Alltag. Dieses Paar mit Wespe sticht im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig heraus.
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aucht lfen br o G m u ende Auch z as pass man d Dieses maßerk. h im Schuhw Paar habe ic e t inem e ig i t r e b fe ge n Jahr r in e n e g vergan -Golfturnie . BMW onnen Gerne drehe ich ab und zu en gew Münch einige Runden mit dem Momentan trainiere ich Speedway-Motorrad auf der Bahn in gerade für die AlpenNeuenknick. Das geht aber nur mit ganz überquerung mit dem speziellen Stiefeln. Mountainbike. Diese spezielDieses Paar mit Metallgleitschuh ermöglen Radfahrerschuhe sorgen licht mir, dieses Hobby auf dem Sanddafür, dass man nicht von den bahn-Oval ausüben zu können. Pedalen rutscht.
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Wenn ich Feieraben d habe, trage ich ge rne diese sehr bequem en Sneakers von Pum a– auch zu Hause.
Ich nehme regelmäßig an der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring teil. Dann kommen diese extrem schmal geschnittenen Schuhe von Puma zum Einsatz, die man benötigt, weil die Pedale in den Tourenwagen sehr eng nebeneinander liegen.
Elena Feiser und das RHM-Team haben modisch jede Menge zu Foto: hb bieten.
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Die neue
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Hochwertige Materialien stehen im Fokus. Die Schuhe dürfen in der kalten Jahreszeit ruhig etwas klobig ausfallen. Foto: Bugatti
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Die Männermode geht in die Weite. Statt eng anliegender Anzüge trägt der Mann im Herbst und Winter unten schick und oben lässig.
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neaker statt Anzugschuh, Revershemd statt Krawatte: Vor allem im Berufsalltag durchläuft die Männermode einen radikalen Wandel. Das zeigt sich unter anderem in der Abkehr vom klassischen Anzug. Im Büro empfiehlt sich für Männer immer mehr ein entspannter Look.
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„Das ist eine kontinuierliche Entwicklung, die enorm durch den Komfort im Homeoffice und die Digitalisierung geprägt wird“, erläutert Carl Tillessen vom Deutschen Modeinstitut. „Der New-Economy-Look greift immer mehr um sich.“ Ein stilistisches Rollenvorbild sei zum Beispiel Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der meist ein lässiges T-Shirt trägt. Den entspannten Stil bei den Herren bestätigt auch Patrick Pendiuk. Er ist Mode-Redakteur beim Männermagazin GQ: „Der Super-Slim-Anzug wird eigentlich komplett aus der Mode verdrängt.“ Es gehe sowohl beim Oberkörper als auch bei den Hosen um eine entspanntere Weite, erklärt der Modeexperte.
Lässig und hochwertig Die Zeiten, in denen man für Freizeit-Kleidung tendenziell weniger Geld ausgab, sind laut Tillessen aber vorbei. Denn Freizeitkleidung werde immer häufiger auch im Beruf getragen. „Gleichzeitig hat man das Bedürfnis, Status und Hierarchien zu signalisieren“, meint der Modeexperte. Es gelte die Devise „lässige Kleidung statt Maßanzug“. Die bestünde dann aber eben nicht aus waschbarer Baumwolle, sondern aus hochwertigem Wollstoff, der gereinigt und gebügelt werden müsse. Abseits der Arbeit wird passend zur Jahreszeit die Jacken-Saison eingeläutet. „So eine Jacke muss aber wasserdicht sein, eine Kapuze haben, die man vielleicht sogar abzippen kann, oder Reflektoren fürs Fahrradfahren mit sich bringen“, schildert Bernhard Roetzel. Dem Modejournalisten und Blogger zufolge lassen sich praktische und sportliche Jacken gut mit einem Anzug kombinieren: „Ein Tweed-Sakko passt zur Cargo-Hose – und anstelle eines traditionellen Mantels wählt man einen Parka.“
Foto: Brunello Cucinelli
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So trägt man das: Ein Tweed-Sakko wird mit einer edlen Hose kombiniert, und anstelle eines traditionellen Mantels trägt Mann einen Parka.
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Foto: Brunello Cucinelli
Strick gehĂśrt in vielen aktuellen Kollektionen fĂźr den Mann einfach dazu.
Das sieht auch Tillessen so. Neu sei in diesem Jahr, dass Männer auch Steppjacken und Puffer-Jackets über dem Anzug tragen könnten: „Die Jacke darf sogar kürzer sein als das Sakko.“ Um sich gegen die Kälte zu schützen, seien Puffer-Jackets künftig sogar das Nonplusultra.
Sportlich und mit Farbe Neu in dieser Saison: Männer tragen Steppjacken und Puffer-Jackets über dem Anzug – oder lässig zur Freizeithose.
Und die Schuhe? „Urban Outdoor – die Mischung aus Sneaker und Bergschuh – liegt im Trend“, sagt Roetzel. Doch auch bei der Wahl des Schuhwerks gelte es auf feine Unterschiede zu achten. So werden laut Pendiuk dicke Plateau-Sohlen immer seltener. Sneakers könnten diesen Winter optisch zwar noch ein bisschen klobig sein, sie würden tendenziell aber eher „schlank und sportlich getragen“.
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Derweil laufen laut Roetzel viele Menschen bei der Farbwahl ihres Outfits Gefahr, eine Modesünde zu begehen, die während der kalten Jahreszeit unbedingt vermieden werden sollte: „Schwarz und Grau ist für mich ein No-Go“, macht der Journalist und Blogger deutlich. „Wer auf der Höhe der Zeit sein will, sollte die Sachen im Schrank lassen und lieber zu Orange, Rot und Erdtönen greifen.“ ■
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Lässige Kleidung statt Maßanzug: Mann „darf“ jetzt auch mit Jeans und Chinos ins Büro.
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DIE OHREN HÖREN, DAS GEHIRN VERSTEHT 18
Unterhaltungen kann man kaum folgen, das TV-Gerät läuft immer lauter: Viele Menschen hören im Alter schlechter. Das ist normal. Doch Betroffene empfinden das oft anders. Probleme beim Hören sollte man nicht herunterspielen, machen Experten deutlich.
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uch schämen brauche man sich dafür nicht. Und dennoch: Viele Betroffene wollen keine Hilfe. Stattdessen verweigern sie sich – und nehmen gravierende Folgen in Kauf.
„Sobald das Hörvermögen nachlässt, verändern sich die Signale, die unser Gehirn gewohnt ist“, erläutert Ilca Foraita vom Fachgeschäft Hilgenfeld Hören und Sehen (Stadthagen). Die Hörakustikmeisterin weiß: „Das ist anstrengend – und wir brauchen immer mehr geistige Energie, um die entstandenen Klang-Lücken zu ergänzen und mit Sinn zu füllen.“ Da im Alter die geistige Fitness nachlasse, falle das Verarbeiten von Gehörtem noch schwerer. „Es gibt sicher niemanden, der mit 90 Jahren noch normal hört“, sagt Professor Christian Betz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. „Jeder Mensch erlebt irgendwann eine Form der Höreinschränkung“, schildert der Fachmann. „Manchmal geht es schon mit 40 los, manchmal erst mit 60 bis 65 Jahren.
„Sobald das Hörvermögen nachlässt, verändern sich die Signale, die unser Gehirn gewohnt ist.“ Ilca Foraita (Hilgenfeld Hören und Sehen).
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Wissenschaftlich bewiesen: Das Gehirn braucht Zugang zu der gesamten Klangumgebung Test en das e Sie Hörs rste y das d stem, nach em Gehir weis n li Klän ch hilft, ge zu orga nisie ren.
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Unterstützen Sie Ihr Gehirn! Un
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Die modernen Hörgeräte werden immer kleiner – und damit zugleich immer unauffälliger. Fotos: dpa (2)
Wenn Hören und Verstehen nachlassen, sorgt ein individuell auf die Bedürfnisse des Trägers abgestimmtes Hörsystem dafür, dass man ein Stück Lebensqualität zurückgewinnt.
Der Grund: Die Lebensdauer der Innenohrhaarzellen ist begrenzt. Sie können sich nicht mehr regenerieren. Eine Prävention gegen diesen altersbedingten Abbau gibt es laut Betz nicht. Betroffene würden den Hörverlust zwar spüren. „Es ist aber nicht so, dass man plötzlich nichts mehr hört oder bestimmte Geräusche nicht mehr da sind“, sagt Betz. „Es wird jedoch schwieriger, diese voneinander zu unterscheiden oder einzelnen Schallquellen zuzuteilen.“ Deshalb könne man zum Beispiel in einer Gruppe den Worten einer einzelnen Person nicht mehr gut folgen.
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„Das äußert sich auch im Haushalt“, weiß Stefan Zimmer, Vorsitzender des Bundesverbands der Hörgeräte-Industrie (BVHI). So würden beispielsweise Telefon oder Türklingel überhört sowie Fernseher und Radio viel lauter gestellt. „Und Telefongespräche werden als anstrengend empfunden.“
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Die Folgen davon kennt auch Foraita: „Viele meiner Kunden berichten, dass sie abends erschöpft sind, wenn sie nicht mehr gut hören und keine Geräte tragen.“ Die dauernde geistige Belastung, um den Hörverlust auszugleichen, werde irgendwann zu anstrengend. Die Expertin empfiehlt deshalb, frühzeitig tätig zu werden. „Denn wenn eine leichte Hörminderung früh behandelt wird, kann man ein Fortschreiten verhindern“, macht Zimmer deutlich. Ohne Hilfe hingegen verschlechtere sich das Hören weiter. Mögliche Folgen sind Depressionen und soziale Isolation. „Auch eine Demenz kann die Folge sein“, berichtet Mediziner Betz. „Werden Betroffene darauf angesprochen, spielen viele ihre Symptome herunter.“
Anzuraten sei jedoch unbedingt ein Besuch beim Hörakustiker oder einem HNO-Arzt. „Ähnlich wie bei Ohrgeräuschen, Tinnitus, Infektionen oder einem Hörsturz sollte auch bei einer Hörminderung zuerst die Art und Ursache bestimmt werden“, erläutert der Professor. „Dabei wird genau ermittelt, wie gut das Gehör ist und in welchen Bereichen Schwächen vorliegen“, ergänzt Jessica Kahne, Inhaberin von Einklang Hörsysteme (Stadt hagen). Der Hörakustikmeisterin zufolge werden die infrage kommenden Hörsysteme anschließend vor Ort exakt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt und eingestellt. „Diese Geräte können Sie dann in Ihrem gewohnten Umfeld auf Herz und Nieren testen.“ Bisweilen werde ein solches Gerät von manchen immer noch als ästhetisch inakzeptabel und als Stigma empfunden, weiß Betz. „Das Gravierendste aber ist, dass man sich erst an die Hilfe gewöhnen muss“, sagt der HNO-Arzt. „Das ist ein Lernprozess über mehrere Monate.“ Eine ideale Lösung in vielen Fällen sind laut Kahne die Xperience-Hörgeräte der Marke Signia: „Sie messen mehr akustische Aspekte des Umgebungsschalls als je zuvor und zusätzlich als weitere Dimension auch Bewegung“, erklärt die Fachfrau. „Durch die weiterentwickelten Analysemethoden und die intelligente Koordination der Algorithmen genießen Hörgeräteträger ein gleichbleibend exzellentes Hörerlebnis, wenn sie von einem Ort zum anderen wechseln.“
„Es wird genau ermittelt, wie gut das Gehör ist und in welchen Bereichen Schwächen vorliegen“
Foraita empfiehlt ihren Kunden vermehrt die sogenannte „BrainHearing“-Technologie“ des Herstellers Oticon. „Sie unterstützt das Gehirn bestmöglich bei seiner Versteharbeit und berücksichtigt, wie unser Denkorgan Klänge, Geräusche und Stimmen verarbeitet.“ Die positiven Nebeneffekte: „Höranstrengungen und Konzentrationsaufwand werden reduziert – selbst in lauter Umgebung.“
Jessica Kahne (Einklang Hörsysteme).
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Sowohl Foraita als auch Kahne weisen darauf hin, dass es unbedingt erforderlich ist, eine Hörhilfe jeden Tag zu tragen. Oft habe es das Gehirn quasi verlernt, hohe Töne wahrzunehmen. „Wenn die moderne Technologie diese Töne wieder verstärkt, empfindet das Hirn dies zunächst gelegentlich als störend“, wissen die Hilgenfeld-Chefin und die Einklang-Inhaberin von Rückmeldungen ihrer Kunden. Mit der Zeit verändere sich der Höreindruck aber klar zum Positiven. „Und dann freuen sich unsere Kunden über die zurückgewonnene Lebensqualität.“ ■
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Vereinbarungen lieber schriftlich geben lassen: Geht es um den Handyvertrag, sind vorschnelle Zusagen am Telefon fehl am Platz. Foto: dpa
Bei Handyverträgen steckt der Teufel im Detail
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urch ausuferndes Telefonieren schießt die Handyrechnung dank Flatrates inzwischen kaum noch in die Höhe. Dafür lauern andere Fallen. Einige Anbieter tricksen zum Beispiel mit dem Datenvolumen. Vorsicht vor der Datenautomatik und anderen versteckten Tücken in Handyverträgen: Auch in Zeiten von Allnet-Flats kann die Handyrechnung unerwartet hoch ausfallen, berichtet das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. Das passiere zum Beispiel, wenn die sogenannte Datenautomatik eingestellt ist.
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Hierbei erfolgt nach Verbrauch des Inklusivvolumens bis zu dreimal pro Monat eine kostenpflichtige Nachbuchung von Datenvolumen. Um dies zu vermeiden, kann diese aber oft nachträglich im Online-Kundencenter abgestellt werden – oder man wählt von vornherein einen Tarif ohne Datenautomatik.
Flatrate mit teuren Ausnahmen Auch bei vermeintlichen Flatrates kann es teuer werden: Sonderrufnummern und das Nutzen von Telefonkonferenz-Diensten über eine Festnetznummer sind in einer Flat-
rate meistens ausgeschlossen. Wer unsicher ist, sollte vorher die jeweiligen Konditionen erfragen. Vorsicht ist zudem beim sogenannten Carrier Billing geboten. Hierbei handelt es sich um in Apps oder im Internet angebotene Zusatzkäufe – oder um Dienste rund ums Smartphone, die Drittanbieter über die Telefonrechnung abrechnen. Vor allem Kinder- und Jugendliche können davon im Rahmen von Spiele-Apps betroffen sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann solche Käufe und Abonnements über den Mobilfunkanbieter sperren lassen (Drittanbietersperre).
Angebote schriftlich geben lassen Teure Missverständnisse können auch bei telefonischen Verhandlungen mit dem Provider entstehen, wenn man sich vermeintlich einig ist, warnen die Experten. Verbraucher sollten sich deshalb vor einem Neuabschluss oder einer Verlängerung des Vertrags nicht auf mündliche Absprachen verlassen, sondern sich die Vereinbarungen und Zusagen vorher am besten schriftlich geben lassen und alles noch einmal genau durchlesen. ■
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an Gurmukh Singh, Inhaber von Singholino’s Restaurant & Bringdienst (Stadthagen)
Bei welchen Einzelhandels-Produkten werden Sie am ehesten schwach? Da ich sehr technik-affin bin, interessiere ich mich stets für technische Neuheiten. Das Schaumburger Land bietet diesbezüglich eine Vielzahl an Möglichkeiten. In meiner wenigen Freizeit stöbere ich gerne durch diverse Fachgeschäfte. Gerade im Bereich Handy und TV ist das Leben so schnelllebig geworden, dass man immer wieder neue Ideen vermittelt bekommt. Und hier möchte ich auf dem Laufenden bleiben. An welchem modischen Accessoire kommen Sie im Herbst und Winter einfach nicht vorbei? Draußen bin ich bei kühleren Temperaturen am liebsten in Lederjacke und einem lockeren sportlichen Look unterwegs. Zuhause laufe ich gerne in Jogginghose herum. Und bei der Arbeit in meinem Restaurant trage ich immer mal wieder meine Kochmütze, die ich bei einem Mitarbeiterausflug nach Prag erworben habe.
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In welchen Schaumburger Restaurants gehen Sie am liebsten essen? Ich gehe grundsätzlich gerne im Schaumburger Land essen. Ein favorisiertes Restaurant habe ich dabei aber nicht. Es macht mir großen Spaß, verschiedene internationale Küchen zu testen und auszuprobieren. Gerade an meinem freien Montag lebe ich diese Freude aus.
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Ein Trend bei Taschen ist die Cassette-Bag mit ihrer charakteristischen, eckigen Form und den Steppungen. Foto: Gabor
Alles andere
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Accessoires peppen ein Outfit erst so richtig auf. Im Mittelpunkt stehen aktuell G端rtel, H端te und Taschen. Und die d端rfen gerne auch mal so richtig auffallen.
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Foto: Deichmann
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Hut und Tasche gehรถren in diesem Herbst und Winter zu gefragten Accessoires.
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o schön die aktuelle Mode für den Herbst auch ist: Ohne passende Accessoires wirkt selbst das beste Outfit bisweilen langweilig. Erst Gürtel, Taschen, Schmuck und Co. machen einen Look nämlich zu einer rundum gelungenen Angelegenheit.
„Gerade bei Gürteln tut sich derzeit eine ganze Menge“, sagt Redakteurin Simone Reiner von der Fachzeitschrift Textilwirtschaft. Während ein Gürtel in den vergangenen Jahren eher ein Gebrauchsartikel war, wird er jetzt wieder zum modischen Statement. „Das hat auch mit dem aktuellen Trend zu tun, der Anleihen an die siebziger Jahre nimmt.“
Feiern ein modisches Comeback: klassische Wollmützen mit Bommel. Foto: Nümph
Dementsprechend kommen jetzt breite Gürtel in Mode, die sowohl mit Blazern als auch zu wadenlangen Kleidern kombiniert werden. Bei den Materialien gibt es laut Reiner viele Kombinationen. So werde Leder beispielsweise oft mit Ripsband gemixt, und dekorative Schließen runden den Gürtel dann ab.
Der Anglerhut ist wieder angesagt. Er wird aber nur im Herbst getragen, solange es noch nicht richtig kalt ist. Foto: Asos Design
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Anglerhut als Trend-Accessoire im Herbst
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Farbenfroh präsentieren sich Schals und Tücher im Herbst. Foto: Jeans Fritz
Neben Gürteln wird auch ein anderes Accessoire wieder beliebter, das bisher eher ein Schattendasein fristete: der Hut. Modeexpertin Andrea Lakeberg (Berlin) erklärt, dass vor allem drei unterschiedliche Modellvarianten jetzt schwer angesagt seien. Zum einen Baskenmützen in der traditionellen Form. Zweitens der Fedora. „Diesen weichen Filzhut mit dem charakteristischen Knick in der Krone sieht man jetzt wieder häufiger“, sagt die Expertin. Darüber hinaus empfiehlt die Modeberaterin den sogenannten Bucket Hat. Diese Form wurde ursprünglich von Fischern und Farmern in Irland um 1900 herum getragen.
Foto: Pilgrim
Zu den aktuellen Trends gehören filigrane Ketten – gerne auch mehrfach.
Von da an war er mal angesagt und mal komplett in der Versenkung verschwunden – und man sah ihn fast nur noch bei Anglern, was ihm auch den Spitznamen „Anglerhut“ einbrachte.
Bauchtaschen – hier ein Modell in Kroko-Optik – sieht man schon seit einiger Zeit als Mode-Accsessoire auf der Straße.
Jetzt ist er wieder zurück und wurde unter anderem von der Luxusmarke Burberry salonfähig gemacht. Laut Lakeberg wird der Bucket Hat im Herbst solange getragen, bis winterliche Temperaturen Einzug halten.
Viel Neues gibt es auch beim Thema Handtaschen. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch hier einen Vorreiter: Bottega Veneta. Das italienische Luxuslabel ist mittlerweile tonangebend bei Schuhen und Taschen und beeinflusst die gesamte Modelandschaft. „Vor allem die Pouch-Bag mit ihren typischen Knautschfalten ist dafür ein gutes Beispiel“, sagt Reiner. „Und auch aktuell hat diese italienische Marke wieder Trends gesetzt.“
„Aber auch Gürteltaschen, Bodybags und Rucksäcke bleiben angesagt“, so Reiner. „Was die Materialien angeht, setzen die Designer verstärkt auf KrokoOptik in Kombination mit Lack, Nylon und weichem Leder.“ ■
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Eine Luxusmarke als Trendsetter
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Foto: Reserved
Dazu gehöre vor allem die Cassette-Bag mit ihrer charakteristischen eckigen Form und den Steppungen. Darüber hinaus hätten auch die Taschen-Designer Bezug auf die siebziger Jahre genommen. Dazu gehören Modelle mit kräftigen Nähten, die klassische Handwerkskunst in den Mittelpunkt rücken.
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Das Hyggelige als Basis für etwas Neues
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Wer im Trend sein möchte, müsste eigentlich alle paar Jahre neu einrichten. Das hätte die Möbelbranche jedenfalls gerne – gerade jetzt, wo das Hyggelige auf dem Rückzug ist. Doch bereits einzelne Elemente bringen Veränderung.
Im weißen Wohntrend ist Glas oft satiniert. Fotos: dpa (11)
Der Trend zur hellen, freundlichen Einrichtung im skandinavischen Stil flaut langsam ab, lässt sich aber durch einzelne Deko-Elemente schnell neu interpretieren.
Solche Schwarz-WeiĂ&#x;Dekorationen sind ein Hingucker. Bei der Inneneinrichtung kommt mehr Farbe ins Spiel.
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Der neue Trend namens „precise and architectural“ (Klarheit und Konstruktion) bringt Industrielook und dunklere Farben in private Wohnräume.
ezente skandinavische Gemütlichkeit war für einige Jahre ein beliebter Einrichtungsstil. Aber das Hyggelige verabschiedet sich langsam. Eine komplett neue Einrichtung ist deshalb aber nicht fällig. Der „Hygge“-Stil kann stattdessen die Basis für vier neue Trends bilden. Zu sehen war das beispielsweise bei der diesjährigen Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt.
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Eine Prise Glamour und Glitzer
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Ein Gegentrend zu den farbintensiveren Stilrichtungen beschränkt sich vollständig auf Weißtöne und andere neutrale Nuancen.
Ein erster neuer Trend heißt Hollywood Regency. Der Stil ist – wie so oft zuletzt – ein Comeback eines alten Trends. Wobei dieser bislang vornehmlich in den USA zu Hause war. In den 1940er und 1950er Jahren entwickelten Inneneinrichter den Stil für Schauspieler und Produzenten Hollywoods, die ihren Reichtum stilvoll zur Schau stellen wollten. Kurz gesagt: Er schafft eine Prise Glamour im Alltag. Auffällige Schwarz-Weiß-Muster treffen hierbei auf satte Farben und Spiegelflächen. Man richtet sich mit Lack, Chrom, glitzernden Details und Art-déco-Elementen ein. Doch keine Sorge: „In der Reinkultur werden nur wenige Trendsetter so leben“, vermutet Ambiente-Messeleiterin Nicolette Naumann. „Aber Hollywood Regency lässt sich in den Hygge-Stil gut integrieren, indem man einzelne Statement-Pieces in die aktuelle Einrichtung holt.“ Zum Beispiel kann das ein glamouröserer, schicker Samt-Sessel sein, der die bestehende Sitzgruppe im Wohnzimmer ergänzt. „Damit kann man schnell die Stimmung und den Stil in einer
Was ist nochmal „Hygge“? Das Wort Hygge (ausgesprochen „hügge“) steht im Dänischen für Wohnlich- oder Behaglichkeit. Dieser Begriff wurde in den vergangenen Jahren zum Synonym für einen beliebten und weit verbreiteten Einrichtungsstil. Wer es kurz und knapp wissen will: Hygge ist gemütliches Wohnen in einem hellen und freundlichen Umfeld. Zunächst einmal ist Hygge ein Wort, das je nach Konzept anders übersetzt werden kann. Ganz grundsätzlich sei es der Genuss des Guten im Leben, erläutert die Tourismusbehörde Visit Denmark. Im Sprachgebrauch kann man beispielsweise das Kerzenlicht als hyggelig bezeichnen. Und Freunde können zur Hygge gehören. „Heimeligkeit als Lebensprinzip“, schreibt dazu der Duden. Der Inbegriff des Wohlbefindens ist im Wohnraum meist eine gemütliche Atmosphäre. Und hierfür sorgt häufig vor allem der nostalgisch wirkende Landhausstil des 19. Jahrhunderts mit viel Holz, Fell und kuscheligen Sitzmöbeln – einfach alles, was gemütlich und ein bisschen urig ist. Dunkle Farbtöne kommen wieder verstärkt in Mode – gerne in Kombination mit Goldakzenten.
Vielfach wird aber auch der gesamte reduzierte und dezente skandinavische Einrichtungsstil mit Hygge gleichgesetzt. Denn komplett im klassischen Landhausstil lebt heute kaum jemand. Vielmehr werden stattdessen gerne einzelne Elemente mit dem reduzierten Design der Moderne verbunden.
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Kräftige Erdfarben sind immer mehr im Kommen – auch intensives Gelb.
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Wertige Materialien und hohe Qualität: Die Gestaltung der Gebrauchsgegenstände und Wohndekorationen wirkt sehr sachlich, geradlinig und konkret.
Wohnung verändern, ohne sich komplett auf einen Spitzentrend festzulegen“, erklärt Naumann. Hollywood Regency sei aber kein Hygge 2.0 – also keine Weiterentwicklung oder Fortführung des Trends. „Das geht ganz klar zu weit davon weg“, so Naumann. Kräftige Erdtöne Die Abkehr vom skandinavischen Naturstil mit viel hellem Holz, Weiß und Beige ist deutlich erkennbar: Es kommt einfach mehr Farbe ins Spiel. Intensives Braun – oft sogar ein starkes Rotbraun – sowie Rost-Orange sind die Grundbasis dieses Trends. „Und man sieht intensive Blau-, Grünund Gelbtöne“, berichtet Naumann. Ihre Empfehlung: Wem die Elemente des Trends Hollywood Regency zu glamourös oder zu kitschig sind, der kann allein mit der neuen Farbpalette sein Hygge in den eigenen vier Wänden in einen neuen Einrichtungsstil überführen.
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Stahl und dunkle Edelstein-Farben
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Auch Elemente einer weiteren Trendwelt, die unter dem Namen „precise and architectural“ (Klarheit und Konstruktion) vorgestellt wurde, bieten sich für die Veränderung einer hellen und hyggeligen Einrichtung zu Hause an. Solche Dinge bringen Industrielook und dunklere Farben hinein. Was man hierfür im Wohnraum braucht: poliertes oder geschwärztes Holz, Stahl, Bronze und matte Oberflächen. „Dazu Leder, schwere Textilien wie Cord, Tweed und Bouclé sowie melierte Musterungen“, sagt Naumann. Nur Weiß und neutrale Töne Dieser Wohntrend geht in eine ganz andere Richtung: Er beschränkt sich vollständig auf Weißtöne und andere neutrale Nuancen: also Off-Whites (angegrautes Weiß), Beige, Greige (eine Mischung aus Grau und Beige) sowie maximal noch Pfirsich-Rosa. Da die weißen und neutralen Nuancen wenig Aufmerksamkeit beanspruchen, stehen bei den so gehaltenen Gegenständen die Form und das Material im Vordergrund. ■
Der Einrichtungsstil „Hollywood Regency“ setzt sich aus Schwarz-Weiß-Mustern, Spiegelflächen und vielen Gold-Akzenten zusammen.
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Natur triff Farbe
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Die hyggelige Einrichtung, die viele zu Hause haben, kann Ausgangsbasis für den neuen Wohntrend „Hollywood Regency“ mit vielen Gold-Akzenten sein.
Diesen Einrichtungsstil propagieren derzeit keine geringeren Trendsetter als Kim Kardashian und ihr Mann Kanye West. Sie präsentierten in der bekannten USEinrichtungszeitschrift „Architectural Digest“ ihre Villa: einen minimalistischen und fast leer gefegten Tempel in Weiß und Grau.
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Die effizient und energiesparend arbeitenden Induktionsherde sind auf dem Vormarsch. Foto: AMK
CERAN ODER INDUKTION:
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latte Glaskeramikflächen auf dem Herd sind inzwischen in fast jeder Küche Standard. Doch beim Kauf eines neuen Elektroherdes stellt sich die Frage: Ceran oder Induktion? Im Ruhezustand sind Ceran- und Induktionsflächen kaum zu unterscheiden. Beide gehören zu den Glaskeramikkochfeldern. Der weithin gebräuchliche Name „Ceran“ sei der Markenname eines
Herstellers, der sich umgangssprachlich durchgesetzt habe, erklärt Claudia Oberascher, Projektleiterin der Brancheninitiative Hausgeräte+. „Das Cerankochfeld ist eine Weiterentwicklung der gusseisernen Herdplatte“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche. Es werde eine Heizspirale erhitzt, die die Wärme nach oben abgebe. Ceranfelder brauchen eine gewisse Zeit, bis sie die gewünschte Temperatur erreichen. Werden sie ausgeschaltet, heizen sie noch eine ganze Weile nach. Wer das Kochfeld rechtzeitig abschaltet und die Nachwärme nutzt, spart Energie. Induktionskochfelder reagieren erheblich schneller. Ohne Zeitverzögerung
Verkrustungen auf Glaskeramikkochfeldern reinigt man am besten mit einem Glasschaber. Foto: dpa
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Öffnungszeiten
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Foto: dpa
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lassen sich die Temperaturen ändern. Unter ihrer Glaskeramikoberfläche liegen flache Induktionsspulen aus Kupferdraht, die ein elektromagnetisches Feld erzeugen. „Insgesamt ist dieses Verfahren effizienter und energiesparender, weil nur der Topfboden direkt erhitzt wird und nicht die Luft und die Glasplatte“, sagt Irle. Kein Wunder, dass der allerdings meist teurere Induktionsherd auf dem Vormarsch ist.
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„Induktion spart Zeit, weil das Vorwärmen entfällt“, macht Irle deutlich. Damit ist Induktion sogar schneller als Gas. Viele Geräte haben eine Power- oder Booster-Funktion, mit der die Leistung noch zusätzlich gesteigert werden kann. Zudem können auch sehr niedrige Temperaturen exakt eingestellt werden, was den Gasherd an seine Grenzen bringen würde. Besonders komfortabel sind Induktionskochfelder mit variablen Kochfeldern, auf denen sich die Töpfe je nach Bedarf hin- und herschieben lassen. Da das Induktionskochfeld selbst nicht
heiß wird, ist es auch kein Problem, wenn mal etwas überläuft oder danebengeht. Einfach gleich mit einem feuchten Lappen abwischen. „Bei der klassischen Beheizung ist das anders“, erläutert Oberascher. „Da brennt sich schnell etwas ein, wenn es auf der heißen Kochstelle landet.“
Sowohl sehr hohe als auch recht niedrige Temperaturen können beim Induktionskochfeld exakt eingestellt werden.
Wer sich ein Induktionskochfeld anschaffen möchte, sollte vorher prüfen, ob seine Töpfe und Pfannen dafür geeignet sind. Wegen des Magnetfeldes kann ausschließlich Kochgeschirr mit magnetisierbarem Boden verwendet werden. „Glas, Kupfer und Aluminium sind daher nicht geeignet“, erklärt Oberascher. Ob Kochgeschirr induktionstauglich ist, lässt sich mitunter auch am spiralförmigen Symbol auf dem Boden erkennen. Manchen Verbrauchern sind Induktionsfelder allerdings nicht ganz geheuer, weil sie eine Strahlenbelastung oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen durch das Magnetfeld befürchten. „In der Regel ist das unbegründet, wenn die Herstellerangaben beim Gebrauch berücksichtigt werden“, betont das Bundesamt für Strahlenschutz. Es würden nur geringe Streufelder auftreten. „Menschen, die einen Herzschrittmacher oder andere aktive Körperhilfsmittel tragen, sollten aber sicherheitshalber ihren Arzt fragen.“ ■
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Eine Küche soll... ...Freude bereiten“, macht Kai Brunsmann deutlich. „Deshalb konzipieren wir Ihre neue Küche so, wie die Menschen sind, die darin kochen“, erläutert der Inhaber von Küchen Brunsmann. „Also vielfältig und individuell – so interessant wie das Leben selbst.“ Zudem seien sämtliche neuen Küchen so, wie die Menschen sie bräuchten: unkompliziert und alltagstauglich. Der Name Küchen Brunsmann steht bereits seit fast 50 Jahren für Küchen, die gefallen und alles mitmachen. Schließlich gehe es um Lebensräume und Lebensqualität von Menschen für Menschen, so Brunsmann. „Und zwar in hochwertiger Qualität zum attraktiven Preis.“
Sind absolute Experten, wenn es um Küchen geht: Inhaber Kai Brunsmann (oben Mitte) und sein Team.
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inen Toaster oder einen Mixer würde man gemeinhin vermutlich nicht als Dekoration bezeichnen. Doch viele Geräte sollen nicht mehr einfach nur gut funktionieren, sondern auch gut aussehen. Und das hat seinen Grund. Nicht jeder hat daheim genug Platz, um die Küchengeräte nach dem Gebrauch im Schrank verschwinden zu lassen. Und wenn sie schon draußen auf der Arbeitsplatte stehen müssen, sollten sie nicht nur möglichst klein sein, sondern am besten optisch etwas hermachen. Auf der Messe Ambiente in Frankfurt war in diesem Jahr zu sehen, dass der Trend zur kleinen Einrichtung auch bei den Kleinelektrogeräten voll einschlägt. Nach ersten Anläufen in den vergangenen Jahren mit kleineren Geräten speziell für Einpersonenhaushalte wird dieses Segment von den Herstellern nun stark ausgebaut. Immer mehr Unternehmen springen auf diesen Trend auf, andere Firmen erweitern ihre Palette der „Minis“ und „Single-Geräte“, wie sie gerne bezeichnet werden, Jahr für Jahr um mehr Produkte. „Toaster, Eierund Wasserkocher werden zusehends auf kleinere Haushalte ausgelegt“, erklärt Messeleiterin Nicolette Naumann. „Interessanterweise sind die dann immer sehr aufwendig gestaltet.“
Dieser Mini-Mixer „to go“ verfügt über einen USB-Anschluss für Strom.
Frische Optik und höherwertige Materialien
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Und das gilt nicht nur für die kleinen Haushalte. Insgesamt nimmt die Ästhetik der Elektrokleingeräte für die Küche zu. Der Trendexpertin zufolge gibt es immer mehr Geräte aus höherwertigen Materialien auf dem Markt sowie eine frische Optik, die nicht – wie sonst bei solchen Geräten üblich – auf die Funktion beschränkt bleibt.
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Von weitem betrachtet könnte dies auch ein Kaktus sein. Elektrogeräte wie dieser neue Mixer tragen immer häufiger Farbe. Das macht sie gleichzeitig auch zu einem Deko-Objekt. Fotos: dpa (5)
„Das Ganze erscheint insofern interessant, da die Küche zunehmend in den Wohnraum integriert ist und weniger als eigener Raum besteht“, so Naumann. Das bedeutet: Im Zweifel ist ein gezwungenermaßen im offenen Regal herumstehender Eierkocher zusätzlich auch Dekoration. Dafür braucht er dann zum Beispiel etwas mehr Farbe und nicht nur das langweilige Edelstahl-Grau oder Schwarz und Weiß. „Bei den Schneidbrettern hatten wir diese Entwicklung schon vor einigen Jahren“, berichtet Naumann. Sie hätten plötzlich wie Deko gewirkt. Auch bei Aufbewahrungscontainern deute sich das nun an.
Auffällig farbige Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Mixer machen andere Dekorationen in der Küche überflüssig.
„Es gibt im Küchenbereich derzeit insbesondere bei funktionalen Produkten ein ästhetisches Überdenken“, schildert die Expertin. „Wenn die Dinge zwangsläufig im Wohnraum sichtbar aufgestellt werden, steigt auch der optische Anspruch an sie.“ Spezielle Einrichtung für kleine Wohnungen
„Aber jetzt wird dieses Thema – auch im Sinne von Nachhaltigkeit – positiv besetzt“, betont die Fachfrau. Ihrer Einschätzung nach setzt man sich nicht mit der Raumknappheit auseinander, sondern mit der Suche nach spannenden Raumlösungen. „Denn die Menschen begreifen, dass sie einen Großteil ihres Lebens in einem Ein- bis Zweipersonenhaushalt leben“, so Naumann.
Bei diesen „Foodies“ handelt es sich um Elektrokleingeräte, die sich nach dem Gebrauch nicht im Schrank verstecken müssen.
Und dies gelte nicht nur für junge Menschen, die erst später eine Familie gründen würden. „Denn wir leben auch länger – und das heißt, wir leben am Ende unseres Lebens im Zweifelsfall noch mal sehr lange allein oder nur mit dem Partner in einer kleineren Wohnung zusammen.“ ■
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Dahinter steckt ein Trend, der nach Angaben der Trendanalystin aktuell global an Bedeutung gewinnt und so noch nicht da war: nämlich die spezielle Einrichtung für sehr kleine Wohnungen – oft auch als Tiny Houses oder Mikro-Apartments bezeichnet. Zwar habe es seit jeher Einschränkungen beim Wohnraum gegeben: „Es gab schon immer sehr kleine Wohnungen, und es gab auch schon immer Ferienhütten und Datschen“, erläutert Naumann. „Und das ist nichts anderes als das, was man jetzt als Tiny House verkauft.“
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Klein und handlich: Viele Hersteller bieten inzwischen Mini-Geräte für Single-Haushalte an.
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– dem Hochdruckreiniger sei Dank
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oll die Terrasse mal gründlich gesäubert werden, greifen viele Menschen zu einem Hochdruckreiniger. Doch was sollte man beim Kauf eines solchen Geräts beachten?
Außerdem bieten viele Hersteller mittlerweile spezielles Zubehör an: beispielsweise Flächenreiniger für Terrassen oder Fassaden sowie Rohrreiniger. Käufer sollten sich laut Kroeber daher immer die Frage stellen: Was will ich überhaupt reinigen?
Wer sich für den Kauf eines Hochdruckreinigers entscheidet, sollte zu einem Gerät greifen, das das Wasser auf mindestens 60 Grad Celsius erhitzen kann. „Diese Temperatur reicht aus, um Schmutz, Fett und Öle zu lösen“, erklärt Produktexperte Julian Kroeber von TÜV Süd. „Kaltwassergeräte entfernen hingegen nur groben Schmutz.“
Die empfohlene Wasserfördermenge liegt dem Experten zufolge bei mindestens sechs bis zehn Liter pro Minute und der Arbeitsdruck bei 100 bar. Außerdem sollte – jedenfalls sofern man größere Flächen reinigen will – beim Kauf auf die Schlauchlänge geachtet werden.
Grundsätzlich sollte man seine Kaufentscheidung davon abhängig machen, wo und wie häufig man einen Hochdruckreiniger verwendet. Gibt es zum Beispiel einen Wasseranschluss im Garten, kann man ein Gerät kaufen, das mit dem Hauswassernetz verbunden werden kann. Es gibt aber auch Hochdruckreiniger, die mit Brauchwasser arbeiten.
Man kann es sich aber auch gleich einen Schritt einfacher machen: Denn mittlerweile gibt es auch kabellose Hochdruckreiniger im Handel. Diese werden mit Akkus betrieben. Kroebers Tipp: „Auf die Akkulauf- und -ladezeit achten.“ Diese könne je nach Hersteller deutlich variieren. Und selbstverständlich muss sich auch hier jeder Käufer selbst die Frage stellen: Wie lange am Stück will ich mein Reinigungsgerät benutzen? ■
Bei billigen Modellen kann die Kraft beispielsweise erst verzögert auftreten. „Dann treten Sie, und nichts passiert – und plötzlich bekommen Sie Schub“, warnt Lucà. Das könne vor allem in Kurven gewöhnungsbedürftig sein, wenn man anfängt zu treten. Übung ist seinen Angaben zufolge auch bei den in der Regel stärker zupackenden Bremsen gefragt, damit diese nicht blockieren. Ebenfalls zu beachten: Andere Verkehrsteilnehmer erkennen ein Pedelec wegen des klassi-
schen Raddesigns nicht immer als solches – und unterschätzen in der Folge dessen Tempo und Beschleunigung. • E-Bikes boomen: Wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) mitteilt, wurden 2019 in Deutschland mehr als 1,1 Millionen E-Bikes verkauft – ein Plus von rund zwölf Prozent gegenüber 2018. Somit hat fast jedes dritte verkaufte Fahrrad (31,4 Prozent) einen Motor. Etwa 99,5 Prozent davon sind laut ZIV Pedelecs, die mit einem maximal 250 Watt starken Motor beim Treten bis zu einem Tempo von 25 km/h unterstützen. Bei anderen Modellen geht die Unterstützung darüber hinaus: Für sie gilt eine Helmund Versicherungspflicht. ■ ANZEIGE
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Zum einen kann der Schwerpunkt des Pedelecs je nach Lage des Motors anders liegen. Motoren arbeiten an der vorderen oder hinteren Nabe oder im Tretlager. „So kann das Pedelec beim Einlenken schon mal agiler oder träger reagieren, als man es vom normalen Fahrrad gewohnt ist“, sagt Lucà. Der Kraftfluss durch den Motor wirkt nicht permanent, sondern unterstützt nur dann, wenn Fahrer in die Pedale treten. Diese Unterstützung setzt je nach Einstellung stärker oder schwächer ein – und kann auch von der Motorqualität abhängen.
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er Umstieg vom Drahtesel aufs E-Bike klappt nicht immer reibungslos. Denn die elektrischen Fahrräder, die beim Treten bis 25 km/h unterstützen, sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. „Im Fahrverhalten sind sie motorisierten Fahrzeugen wie Mofas etwas näher als dem herkömmlichen Fahrrad“, erläutert Vincenzo Lucà. Der Experte vom TÜV Süd empfiehlt deshalb, das Fahrverhalten dieser Elektrofahrräder auf einer Fläche ohne Hindernisse abseits des öffentlichen Verkehrs gründlich zu üben. Insbesondere in Kurven müssten sich Umsteiger auf eine ungewohnte Fahrdynamik einstellen.
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peziell in der dunkleren Jahreszeit freuen sich viele Menschen über Farbe im Garten. Ein Blickfang können bunte, strukturreiche oder dornige Gehölze sein. „Wer die Gestaltung seines Gartens plant, sollte nicht nur an Frühling, Sommer und Herbst denken“, erläutert der Bund deutscher Baumschulen (BdB). Denn dann fehle dem Garten im Winter ein Hingucker. „Und gerade dann können manche Pflanzen auch besonders reizvoll sein.“ Der BdB empfiehlt Laubgehölze mit farbiger Rinde, die besonders auffallen, wenn die Blätter gefallen sind. Die Hülle des Hartriegels sei je nach Art und Sorte rot, hellgelbgrün, orange oder schwärzlich gefärbt. Aber auch der Zimtahorn oder Birkenstämme könnten einen Farbakzent setzen. Neben Farben sorgen aber auch Strukturen für Akzente in der kargen Winterzeit. Die Experten nennen als Beispiele die Prunus-Arten, die ihre Rinde in dünnen Streifen aufrollen, sowie den Flügel-Spindelstrauch mit seinen kräftigen Korkleisten. Weitere Alternativen sind laut BdB Pflanzen mit Dornen und Stacheln: zum Beispiel die Bitterorange, der Lederhülsenbaum und die Stacheldrahtrose. ■
s ist robust und pflegeleicht und setzt schöne Farbakzente: „Heidekraut ist die perfekte Gartenpflanze für alle, die nicht viel Zeit mit Gartenpflege verbringen möchten“, sagt Peter Sprengel vom Pflanzenhof Stadthagen. „Es lässt sich im Oktober gut neu setzen.“
Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) empfiehlt, beim Kauf genau auf das Etikett zu schauen. Denn sowohl die Heide (Erica) als auch die Besenheide (Calluna vulgaris) würden als Heidekraut verkauft – und beide wachsen hierzulande gut.
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„Allerdings erblüht die Heide im Winter, während die europäische Besenheide ihre Blüten im Sommer öffnet“, erläutert der BDG. Für eine Heideblüte rund ums Jahr können laut Sprengel beide gut gepflanzt werden – beispielsweise in Kombination unterschiedlicher Blütenfarben. „So bekommt man ein ganzes pflegeleichtes Beet in wechselnden Farben.“ Dem Gartenprofi zufolge blüht Heide in der prallen Sonne am üppigsten, kommt aber auch im Halbschatten gut zurecht. „Außerdem sollte der Boden locker, gut durchfeuchtet und nährstoffreich sein.“
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„Heidekraut lässt sich im Oktober gut neu setzen“, sagt Peter Sprengel vom Pflanzenhof Stadthagen.
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Katzen
und umgekehrt
atzen sind bei Futter sehr eigen. Wer auch Hunde hält, stellt jedoch manchmal fest, dass die Katze am Hundenapf nascht. Passiert das nur ab und zu, ist das nicht weiter tragisch. Machen Katzen das aber über einen langen Zeitraum, wird es kritisch. Darauf weist der Deutsche Tierschutzbund (DTB) hin. Demnach ist Katzenfutter ebenso auf die Bedürfnisse der Tierart angepasst wie Hundefutter.
Zwischen beiden gibt es einige Unterschiede. Katzen sind den Fachleuten zufolge strikte Fleischfresser: Ihr Darm ist kurz und für das Verdauen von Fleisch ausgelegt. Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile brauchen sie nicht unbedingt. Wichtig ist laut DTB stattdessen ein sehr eiweißreiches Futter mit ausreichend Taurin, da Katzen diese Aminosäure – im Gegensatz zu Hunden – nicht selbst herstellen können.
Für Katzen enthält Hundefutter hingegen zu viele Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß. „Vor allem aber fehlt Taurin“, erläutert der Tierschutzbund. Umgekehrt stecken für Hunde im Katzenfutter zu viele Proteine und zu wenig Kohlenhydrate. „Außerdem ist Katzenfutter für Hunde zu energiereich und macht deshalb dick“, heißt es weiter. Um zu verhindern, dass sich die Katze regelmäßig am Hundenapf bedient, sollten Halter den Hund separat in einem Raum fressen lassen und eventuelle Reste schnell entsorgen. Ist das Gegenteil – der Hund will immer ans Katzenfutter – der Fall, dann gibt es dem DTB zufolge zwei weitere Möglichkeiten: Entweder können Halter mit dem Hund Abbruchsignale üben, damit „Bello“ lernt, dass Katzenfutter für ihn tabu ist. Oder sie füttern die Katze an einem erhöhten Platz, der für den Hund unerreichbar ist. ■
Katzen sollten lieber aus ihrem eigenen Napf fressen: Naschen sie bei Hunden, fehlen ihnen wichtige Nährstoffe.
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