40 Jahre Heimat erleben | 1975-2015

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INHALTSVERZEICHNIS 3 4 5 6 9 12 14 17 20 22 23 25 26 28

Die Regionalzeitung ist ein Stück Heimat Madsack-Konzerngeschäftsführer Thomas Düffert: Die SN stehen mitten im Leben

Die vierte Gewalt Ministerpräsident Stephan Weil: Leser erwarten kritische Berichte statt „Kuscheljournalismus“ Zeitung hat Zukunft Chefredakteur Marc Fügmann: Lokale Nachrichten sind unsere Stärke – auf Papier und digital Zeitung von A bis Z Fünf Standorte, fünf Chefs, eine Zeitung Hier sind die SN zu Hause Ein Netzwerk im besten Sinne Wie das Überregionale in die Schaumburger Nachrichten kommt Schaumburg ist Heimat – und noch viel mehr Welche Beziehung haben Sie zu Schaumburg und den SN? Hier arbeiten die SN Teil 1: Im Erdgeschoss ist der Verlag zu Hause Die SN in Zahlen „Da waren wir noch flott“ Die Hasterin Ilse Baaske hält den SN seit 40 Jahren die Treue Durch Wind und Wetter? Kein Problem! Barbara Vogt ist die dienstälteste Zustellerin der Schaumburger Nachrichten Seit zwölf Jahren jede Woche „guter Wein“ Die Spätlese-Redaktion der SN ist einzigartig in der Medienlandschaft Hier arbeiten die SN Teil 2: Im Obergeschoss ist die Redaktion zu Hause

ICH LESE DIE SN... ... schon seit Jahren gerne, weil es einfach eine schöne Zeitung ist.“

40 Jahre Heimat erleben 30 33 34 36 37 38 40 41 42 43 44 46 48 50

Wir können mehr als gedruckte Zeitung Zitieren und zitiert werden

Erika Anklam (61) aus Obernkirchen – hier mit Tochter Annett Winschel (32) und Enkeltochter Celine (7)

Auch hier steckt jede Menge SN drin

Wiesn-Stimmung in Stadthagen Oktoberfest: Einmal jährlich geht‘s in der Kreisstadt bayerisch zu Schaumburgs Messe Nummer 1 Regionalschau: Alle drei Jahre 60.000 Besucher Die SN feiern Geburtstag Zwölf Stunden Programm rund ums Stadthäger Schloss Im Schloss geht es „funky“ zu Diese Party hat ganz besonderes Flair Ein Wochenende voller Energie Hier geben Experten Tipps aus erster Hand

1975–2015

Sportlich, sportlich Wir SN-Mitarbeiter halten uns fit für unsere Kunden Mit Kinderaugen Zeitung lesen Was Grundschüler über das Zeitungmachen wissen wollen Seit 1995 mehr als 1,36 Millionen Euro 20 Jahre SN-Aktion Weihnachtshilfe: Schaumburger helfen Schaumburgern Zeitungsbilder aus vier Jahrzehnten Die SN Mitarbeiterseite Zeitung ist HEIMAT Regionale Medien stehen für Gemeinschaft und Verbundenheit – gedruckt wie digital

Eine Sonderpublikation der Schaumburger Nachrichten | Freitag, 17. Juli 2015

AN DEN INHALTEN DER SN... ... interessiert mich in erster Linie alles, was in und um Rinteln geschieht.“ Silvia Stemme-Schäfer (47) aus Rinteln

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INHALTSVERZEICHNIS 3 4 5 6 9 12 14 17 20 22 23 25 26 28 30 33 34 36 37 38 40 41 42 43 44 46 48 50

Die Regionalzeitung ist ein Stück Heimat Madsack-Konzerngeschäftsführer Thomas Düffert: Die SN stehen mitten im Leben

Die vierte Gewalt Ministerpräsident Stephan Weil: Leser erwarten kritische Berichte statt „Kuscheljournalismus“ Zeitung hat Zukunft Chefredakteur Marc Fügmann: Lokale Nachrichten sind unsere Stärke – auf Papier und digital Zeitung von A bis Z Fünf Standorte, fünf Chefs, eine Zeitung Hier sind die SN zu Hause Ein Netzwerk im besten Sinne Wie das Überregionale in die Schaumburger Nachrichten kommt Schaumburg ist Heimat – und noch viel mehr Welche Beziehung haben Sie zu Schaumburg und den SN? Hier arbeiten die SN Teil 1: Im Erdgeschoss ist der Verlag zu Hause Die SN in Zahlen „Da waren wir noch flott“ Die Hasterin Ilse Baaske hält den SN seit 40 Jahren die Treue Durch Wind und Wetter? Kein Problem! Barbara Vogt ist die dienstälteste Zustellerin der Schaumburger Nachrichten Seit zwölf Jahren jede Woche „guter Wein“ Die Spätlese-Redaktion der SN ist einzigartig in der Medienlandschaft Hier arbeiten die SN Teil 2: Im Obergeschoss ist die Redaktion zu Hause Wir können mehr als gedruckte Zeitung Zitieren und zitiert werden

ICH LESE DIE SN... ... schon seit Jahren gerne, weil es einfach eine schöne Zeitung ist.“ Erika Anklam (61) aus Obernkirchen – hier mit Tochter Annett Winschel (32) und Enkeltochter Celine (7)

Auch hier steckt jede Menge SN drin Wiesn-Stimmung in Stadthagen Oktoberfest: Einmal jährlich geht‘s in der Kreisstadt bayerisch zu Schaumburgs Messe Nummer 1 Regionalschau: Alle drei Jahre 60.000 Besucher Die SN feiern Geburtstag Zwölf Stunden Programm rund ums Stadthäger Schloss Im Schloss geht es „funky“ zu Diese Party hat ganz besonderes Flair Ein Wochenende voller Energie Hier geben Experten Tipps aus erster Hand Sportlich, sportlich Wir SN-Mitarbeiter halten uns fit für unsere Kunden Mit Kinderaugen Zeitung lesen Was Grundschüler über das Zeitungmachen wissen wollen Seit 1995 mehr als 1,36 Millionen Euro 20 Jahre SN-Aktion Weihnachtshilfe: Schaumburger helfen Schaumburgern Zeitungsbilder aus vier Jahrzehnten Die SN Mitarbeiterseite Zeitung ist HEIMAT Regionale Medien stehen für Gemeinschaft und Verbundenheit – gedruckt wie digital

AN DEN INHALTEN DER SN... ... interessiert mich in erster Linie alles, was in und um Rinteln geschieht.“ Silvia Stemme-Schäfer (47) aus Rinteln

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Die Regionalzeitung ist ein Stück Heimat Thomas Düffert, Vorsitzender der MADSACK-Konzerngeschäftsführung: Die SN stehen mitten im Leben

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ie Schaumburger Nachrichten feiern ihren 40. Geburtstag. Über diese vier Jahrzehnte hat sich die SN als modernes Medienhaus einen festen Platz im Schaumburger Land erobert. Dazu möchte ich den Kolleginnen und Kollegen ganz herzlich gratulieren! Die SN ist eine der jüngsten Zeitungen in der MADSACK Mediengruppe, dem Mutterkonzern des Titels. Hervorgegangen sind die Schaumburger Nachrichten im Jahr 1975 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Regionalausgaben der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Hannoverschen Presse. Aus dieser Neugründung entwickelte sich ein fest im Schaumburger Land verwurzelter, zuverlässiger Begleiter des lokalen und regionalen Geschehens. Dabei hilft im Hintergrund der Verbund der MADSACK Mediengruppe – wenn es zum Beispiel um neueste Technologie geht, die die SN auch online oder mobil zugänglich macht. Oder durch ein starkes Korrespondenten-Netzwerk, das dafür sorgt, dass auch internationale Nachrichten selbst recherchiert und in exzellenter Qualität im Blatt vertreten sind. So wird die starke regionale Verwurzelung durch einen offenen Blick in die Welt ergänzt.

Die Schaumburger Nachrichten passen perfekt zum Schaumburger Land. Denn neben dem Blick in die große weite Welt spürt man den Stolz auf die regionale Identität. Gehört man mit 40 Jahren schon zum ‚alten Eisen‘? Natürlich nicht, als aktiver Vierziger steht man mitten im Leben – und das gilt ganz sicher auch für die Schaumburger Nachrichten. Unsere journalistische Kompetenz kommt heutzutage bei Ihnen, unseren Lesern, auf allen modernen Kanälen an:

Ob Sie sich an Ihrem Computer auf der Website informieren, unterwegs die SN-Apps auf Smartphone oder Tablet lesen oder ganz „traditionell“ am Wochenende entspannt durch die Zeitung blättern – die Schaumburger Nachrichten sind immer für Sie da.

Ich persönlich glaube fest daran, dass regionale und lokale Medien in Zukunft immer wichtiger werden. In Zeiten von Globalisierung und zunehmend komplexer werdenden weltpolitischen Zusammenhängen sind es vor allem die Regionalverlage, die Orientierung geben und die helfen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Gleichzeitig stärken sie die Einbindung und Anteilnahme der Menschen in ihrem lokalen Umfeld. Kurz: Mehr als jedes andere Medium ist die Regionalzeitung ein Stück Heimat. Die Schaumburger Nachrichten werden auch in Zukunft alles geben, um Ihnen das Leben jeden Tag ein wenig zu erleichtern, zu erklären und hoffentlich auch zu verschönern. Ich danke im Namen der MADSACK Mediengruppe allen Kolleginnen und Kollegen für ihren großartigen Einsatz und Ihre Leistungsbereitschaft in den vergangenen Jahren. Zugleich danke ich den Leserinnen und Lesern für ihre Treue zu den Schaumburger Nachrichten. Bleiben Sie ein Kritiker und zugleich heimatverbundener Begleiter der SN.

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Die vierte Gewalt Ministerpräsident Stephan Weil: Leser erwarten kritische Berichte statt „Kuscheljournalismus“

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ie Medien werden in Deutschland oftmals als „vierte Gewalt“ – neben den drei Staatsgewalten Parlament, Regierung und Gerichtsbarkeit – bezeichnet: Sie dürfen vieles, können einiges, enthüllen manches und wirbeln oft – zum Glück – viel Verstaubtes auf. Doch wie viel Einfluss haben sie tatsächlich? Wie stark verändern sie unsere Wahrnehmung von Politik oder sogar die Politik selbst? Und wie nah müssen sie eigentlich Politikern kommen, um vernünftig arbeiten zu können? Vor allem aber auch: Wie nah dürfen Medien den Politikern kommen, ohne sich mit ihnen gemein zu machen? Journalistinnen und Journalisten haben einige Macht. Sie verfügen über Informationen. Sie haben ein Medium zur Verbreitung dieser Informationen. Sie wählen sie aus, sie platzieren sie oder lassen sie weg. So nehmen sie Einfluss auf die Weltsicht und Meinung ihrer Leserinnen und Leser, Zuschauerinnen und Zuschauer. Und so nehmen sie häufig – direkt oder indirekt – auch Einfluss auf die Politik selbst. „Wissen ist Macht“, formulierte der englische Philosoph Francis Bacon schon im 16. Jahrhundert. Das gilt in unserer Informationsgesellschaft heute

mehr denn je. Denn das, was die Medien transportieren, beeinflusst zum Teil massiv die öffentliche Meinung. Und die öffentliche Meinung wiederum ist ein wesentliches Element für den politischen Willensbildungsprozess einer Demokratie. Dies gilt für die „große“ Politik und auch für den „großen“ Journalismus. Es gilt aber gleichermaßen auch für die lokale Ebene. Kommen wir also zum Lokaljournalismus: Der Schlüssel zum Erfolg lokaler Medien liegt auf der Hand. Lokale Medien müssen sich auf ihren Markenkern besinnen. Die lokale Nachricht, der lokale Kommentar sind das, was das lokale Medium stark machen. Das gilt gerade auch für die kritische Berichterstattung über örtliche Politiker. Aufgabe der Medien – der vierten Gewalt – ist es, kritisch nachzubohren und auch mal unbequem zu sein. Das erwarten die Leserinnen und Leser – nicht etwa einen „Kuscheljournalismus“. Parallel dazu sind aber die Menschen selbst auch kritischer geworden – und dank sozialer Netzwerke auch in der Lage, ihren Unmut unmittelbar mitzuteilen. Die (Medien-)Konsumenten werden dadurch zu einer Art „fünfter Gewalt“, also zu Kontrolleuren der Kontrolleure. Auch die lokalen Medien

stehen heute viel mehr unter Beobachtung als früher. Denn es herrscht eine Art Generalverdacht, dass sie nicht „ordentlich“, nicht „objektiv“ arbeiten. Dieses Verhältnis zwischen Macht und Kontrolle besteht also nicht nur zwischen Politik und Medien, sondern auch zwischen Medien und Informations-Konsumenten. Dieses System, in dem jeder Partner jeden braucht und gleichzeitig kontrolliert, kann allen Beteiligten helfen: den Medien, der Politik und den Bürgerinnen und Bürgern, die Zeitungen lesen, Radio hören oder TV sehen. Um auf allen gesellschaftlichen Handlungsebenen – Politik, Justiz, Medien, Bürgerinnen und Bürger – erfolgreich zu sein, gilt es also für alle „Gewalten“, (selbst-)kritisch zu bleiben: Den Finger in die Wunden legen, hart an den Tatsachen bleiben, scharf kritisieren, gleichzeitig aber fair und menschlich sein – und Nachricht und Kommentar deutlich voneinander trennen. Machtausübung im demokratischen Staat erfordert diese stetige Balance zwischen Nähe und Distanz, zwischen Objektivität und persönlicher Meinung. Dies gilt ganz besonders auch für die gegenseitigen Beziehungen zwischen Politik, Medien und Bürgern.

Und wo, wenn nicht im lokalen Bereich, sind diese Beziehungen näher und ausgeprägter. Daraus folgt, dass gerade der lokale Politiker, das lokale Medium und der lokale Leser besonders auf diese Balance zu achten haben. Immer.

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Zeitung hat Zukunft Chefredakteur Marc Fügmann: Lokale Nachrichten sind unsere Stärke – auf Papier und digital

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at die Zeitung überhaupt noch eine Zukunft? Was ist das gedruckte Wort wert? Es sind Fragen wie diese, die uns Journalisten immer häufiger gestellt werden. Fragen, die auch wir selbst uns stellen.

Die meisten Menschen können sich vermutlich noch gut an Zeiten erinnern, in denen es in Deutschland nur drei Fernsehprogramme gab. Heute dürften es weit mehr als 300 sein. Noch stärker hat das Internet die Medienlandschaft verändert. Google, Facebook, WhatsApp – unzählige Angebote haben dazu beigetragen, dass sich das Medienkonsumverhalten in den vergangenen Jahren dramatisch verändert hat. Uns erreicht täglich eine Flut zumeist unreflektierter Nachrichten. Wir ertrinken förmlich in einem Meer von Informationen. Den Überblick zu behalten, fällt schwer. Zudem stellt sich die Frage nach Wert und Bedeutung all dieser Nachrichten. Denn oft lassen sie sich kaum unterscheiden von Gerüchten, Spekulationen und Halbwissen. Umso entscheidender ist die Glaubwürdigkeit des Absenders.

Genau das ist und bleibt Stärke und Chance der Zeitung zugleich. Ihr vertrauen die Menschen wie keinem anderen Medium. Vor allem bei lokalen und regionalen Themen genießt sie höchste Glaubwürdigkeit, wie Studien regelmäßig belegen. Und das nicht nur bei älteren Menschen. Die Hälfte aller Jugendlichen ab 14 Jahre vertraut demnach bei widersprüchlicher Berichterstattung am ehesten der Tageszeitung.

Vor diesem Hintergrund ist es immer wichtiger, dass Qualitätsjournalismus zum Leuchtturm wird, der die nötige Orientierungshilfe bietet. Die Menschen wollen verlässlich erfahren, was in ihrer Welt passiert. Aufgabe einer guten Zeitung muss es dabei sein, Nachrichten einzuordnen, zu bewerten und zu gewichten – aber eben auch über die schnelllebige Meldung hinaus Hintergrundinformationen zu liefern. Den lokalen und regionalen Medien kommt dabei eine besondere Rolle zu. Angesichts einer scheinbar endlos fortschreitenden Globalisierung wächst die Sehnsucht nach Rückzugs- und Ruheräumen. Nach Heimat. Eine Lokalzeitungsredaktion kann Identität schaffen und erhalten. Und sie ist dichter am Geschehen als jeder amerikanische Internet-Server. Im Idealfall ist sie das soziale Netzwerk einer Region. Mit ihrem Fokus auf lokalen Nachrichten ist die Regionalzeitung zumeist auch das einzige Medium, das die Menschen über das informiert, was direkt vor ihrer Haustür passiert und unmittelbare Auswirkungen auf ihr Leben hat. Die drohende Schließung einer Grundschule, die Eintrittspreiserhöhung im Hallenbad, die Debatte um eine barrierefreie Innenstadt – wer sonst berichtet darüber?

Guter Journalismus ist und bleibt der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft der Zeitung. Dabei ist der Kanal, über den die Nachrichten an die Leserinnen und Leser gelangen, zweitrangig. Auch wenn sich immer mehr Menschen für elektronische Angebote entscheiden, bin ich mir sicher, dass auch die gedruckte Zeitung weiterhin ihren Platz haben wird. Möglicherweise wird sie irgendwann zur Luxus-Ausgabe für besondere Momente und für Menschen, die nicht auf die Haptik und das vertraute Geräusch raschelnden Papiers verzichten möchten – etwa beim entspannten Wochenendfrühstück oder abends beim leckeren Glas Rotwein vor dem Kamin. Ob also klassisch auf Papier oder digital für Smartphone und Tablet-Computer: jeder so, wie er mag. Grundvoraussetzung für all das ist Vertrauen in eine Marke, die über das reine Medium hinaus ihre feste Verankerung in der Region hat. Weil sie sich dort auch gesellschaftlich engagiert, Vereine fördert, Feste und Kulturprojekte unterstützt oder selbst veranstaltet. All diesen Ansprüchen wollen wir als Schaumburger Nachrichten auch in Zukunft gerecht werden. Mit Ihnen an unserer Seite.

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ZEITUNG VON A BIS Z Jedes Gewerbe bildet im Laufe der Zeit seine eigene Fachsprache heraus. Im Falle des Druckgewerbes und damit auch des Zeitungswesens fällt diese Fachsprache, das liegt in der Natur der Sache, besonders farbig und kräftig aus. Denn welche Fachsprache zählt zu ihren Begriffen schon Worte wie Aufhänger, Draufstecher, Eckenbrüller, Hurenkind und Jungfrau? Ein kleines ZeitungsABC.

Abonnent: Jemand, der die Zeitung bestellt hat und jede Ausgabe durch Zusteller direkt nach Hause bekommt. Andruck: Zeitpunkt, an dem der Druck der Zeitung beginnt. Anzeige: Bezahlter Platz in der Zeitung zu Werbezwecken, von FranzösischLiebhabern auch Annonce, von Latein-Liebhabern auch Inserat genannt. Artikel: Übergreifender Begriff für journalistische Texte. Aufhänger: Der Anlass oder Auslöser für einen Artikel oder auch der originelle Texteinstieg.

Impressum: Auf jedem Druckwerk müssen Name oder Firma sowie Anschrift des Druckers oder Druckhauses und der Verleger oder des Verlages angegeben sein; bei Zeitungen müssen außerdem die Namen des Chefredakteurs, des Anzeigenleiters und ein weiterer verantwortlicher Redakteur genannt sein. Interview: Frage-Antwort-Artikel, in dem der Befragte im Wortlaut zitiert wird.

Jungfrau: Fehlerfrei gesetzter Text, makellose Druckvorlage.

Mantel: Die überregionalen Teile einer Zeitung mit den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Vermischtem aus aller Welt. Den Mantelteil bekommen die Schaumburger Nachrichten vom RedaktionsNetzwerk Deutschland in Hannover. Der Lokalund Regionalteil – Kultur, Wirtschaft und Sport eingeschlossen – entstehen in Stadthagen. Meldung: Kürzester journalistischer Text, fasst eine Nachricht zusammen.

Wiegendrucke: Drucke, die im Zeitraum von Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks 1450 bis 1500 entstanden sind; auch Inkunabeln genannt.

Feature: Längere journalistische Darstellungsform, bei der sich allgemeine Analyse und lebendige Darstellung eines Einzelfalles abwechseln. Flattersatz: Anders als beim Blocksatz werden die Zeilen nicht auf gleiche Länge gebracht, sodass der Textrand nicht gerade, sondern gezackt ist.

Eckenbrüller: Bei manchen Zeitungen eine Meldung, die oben rechts oder links auf einer Seite steht und damit ziemlich prominent platziert ist. Eye-Catcher: Hingucker, beispielsweise ein spannendes Foto.

Die Bleilettern auf dieser Seite sind für die bessere Wiedererkennbarkeit spiegelverkehrt abgebildet.

Recherche: Nachforschung – der Journalist sammelt und prüft Fakten für seinen Artikel. Redakteur: Fest angestellter Journalist. Reportage: Längerer Artikel, in dem der Verfasser auch subjektive Eindrücke vom Geschehen liefert. Es kommen also überwiegend Ereignisse zur Sprache, die der Autor selbst miterlebt hat. Er beschreibt, was er sieht, hört, fühlt, riecht, schmeckt. Gilt als Königsform des Journalismus.

Brotschrift: Grund- oder Hauptschrift einer Zeitung – im Gegensatz zu den Schriftarten, die beispielsweise in Überschriften oder Bildunterschriften verwendet werden.

Xylographie: Holzschneidekunst, mit der früher Druckvorlagen erstellt wurden. Dabei werden die Partien, die im Druck nicht erscheinen sollen, mit einem Werkzeug entfernt.

Draufstecher: Zu Zeiten des Bleisatzes mit beweglichen Lettern ein zügig und ordentlich arbeitender Setzer.

Hurenkind: Ist fabriziert, wenn eine Zeitungsspalte oben mit einer nicht ausgefüllten Zeile beginnt. Das passiert, wenn die letzte Zeile eines Absatzes die erste der neuen Spalte wird, und gilt als unschön.

Glosse: Text, der ein Thema leicht, ironisch und humorvoll aufs Korn nimmt.

Kolumne: Regelmäßig und an gleicher Stelle erscheinender Meinungsartikel. Kommentar: Text, in dem der Verfasser Stellung zu einem aktuellen Thema bezieht. Korrespondent: Journalist, der für eine Zeitung ständig außerhalb der zentralen Redaktion tätig ist. Kritik: Beurteilung einer künstlerischen Leistung im Kulturteil einer Zeitung, auch Rezension genannt.

Layout: Gestaltung einer Seite. Letter: Grundeinheit des Buchdrucks, wie er von Johannes Gutenberg um 1450 erfunden wurde. Lettern sind rechtwinklige Metallstäbchen, auf denen oben erhaben – also erhöht – der Buchstabe aufsitzt, der gedruckt werden soll. Aus den Lettern wird ein Text zusammengesetzt – eben von einem Setzer. Das Verfahren heißt dann Bleisatz, weil die Lettern zum größten Teil aus Blei bestehen.

Offizin: So lautete früher der klangvolle Name für eine Druckerei.

Nachleger: Ein Artikel, der erst am späten Abend noch für die Ausgabe des nächsten Tages geschrieben wird, so wie viele Berichte über die Spiele während der Fußball-WM. Nachricht: Zeitungen verbreiten Nachrichten, also Informationen über etwas, das neu, wichtig und interessant ist.

Schriftgrad: Schriftgröße. Schusterjunge: Eingerückte Anfangszeile eines Absatzes am Ende einer Spalte. Sollte aus gestalterischen Gründen ebenso vermieden werden wie sein Gegenstück, das Hurenkind.

Comics: Kleine Bildergeschichten, die 1894 erstmals in den USA in Zeitungen erschienen sind. Ihr Erfolg war so umwerfend, dass sie in Comic-Heften zusammengefasst wurden. In den SN gibt es als Comic „Rabenaus wundersame Erlebnisse“ zu sehen.

Quadräteln: Würfelspiel, bei dem Drucker und Setzer zu Zeiten des Bleisatzes ein wenig Zerstreuung suchten.

Pagina: Seitenzahl. Porträt: Text über einen Menschen, bei dem dessen Biographie und Charakter im Mittelpunkt stehen.

Titelseite: Erste Seite der Zeitung. Typografie: Früher stand der Begriff für die Kunst des Druckens mit beweglichen Lettern (Typen), heute bezeichnet man den Gestaltungsprozess in der Herstellung eines Druckwerks allgemein als Typografie.

Yellow Press: Bedeutet übersetzt Gelbe Presse, im Deutschen häufig als Regenbogenpresse bezeichnet. Gemeint sind Zeitungen und Zeitschriften, die durch übermäßigen Farbaufwand und reißerische Aufmachung wirken wollen.

Umbruch: Zusammenstellen von Bildern und Texten zu einer Zeitungsseite. Unterzeile: Kleinere, ergänzende Überschrift unter der großen Hauptüberschrift eines Artikels.

Volontariat: Zweijährige, überwiegend praktische Ausbildung zum Redakteur.

Zeitung: Um als Zeitung zu gelten, muss eine Druckschrift vier Merkmale erfüllen. Dies sind: Aktualität, Publizität (die Zeitung ist grundsätzlich jedermann zugänglich und stellt in ihrem Verbreitungsgebiet Öffentlichkeit her), Universalität (die Zeitung berichtet grundsätzlich über alle Lebensbereiche) und Periodizität (regelmäßiges Erscheinen).

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Detlef Bernhard: 1986 – 1995

Horst Brünig: 1975 – 1986

Uwe Graells: 2000 – 2013

Bernd Hilder: 1995 – 2000

Fünf Standorte, R fünf Chefs, eine Zeitung

ückblick: Der zur Verlagsgesellschaft MADSACK gehö-

gemeinen Zeitung“ lag der „Schaumburger Anzeiger“ bei (Auflage: 2000 Stück). Außerdem gab es die „Schaumburger Presse“ (Auflage: 6000 Stück), die zur SPD-eigenen „Hannoverschen Presse“ gehörte.

Die Gründung der „Schaumburger Nachrichten“ im Jahr 1975 war in gewisser Weise mit einer Fusion vergleichbar. Denn zuvor hatte es lediglich Schaumburger Lokalbeilagen in zwei hannoverschen Tageszeitungen gegeben.

Als die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene „Hannoversche Presse“ von MADSACK übernommen wurde, führte man die beiden Lokalbeilagen zusammen – und es entstanden die „Schaumburger Nachrichten“ als eigenständiger Zeitungstitel. Die Startauflage betrug 8000 Stück. Erster Redaktionsleiter der „Schaumburger Nachrichten“ wurde Horst Brünig. Der gebürtige

Marc Fügmann: seit 2014

Quedlinburger und Wahl-Beckedorfer hatte zuvor bereits die Redaktion der Lokalbeilage „Schaumburger Presse“ geführt.

Die Manuskripte wurden nachts in die Landeshauptstadt gebracht. Das erste Büro der „Schaumburger Nachrichten“ war im zweiten Obergeschoss des Feinkosthauses Tietz am Stadthäger Marktplatz untergebracht. 1976 erfolgte der Einzug in deutlich größere Räumlichkeiten an der Niedernstraße.

Die Manuskripte wurden zu damaliger Zeit noch mit der Schreibmaschine getippt. Zusammen mit den Filmkapseln für die Fotos wurden die Schriftstücke nachts in die Landeshauptstadt gebracht. Das Redigieren, das Layout, die Seitenproduktion, die Fotobearbeitung und der Druck der „Schaumburger Nachrichten“ passierten am Folgetag am MADSACK-Hauptsitz in Hannover-Kirchrode. Aufgrund dieses Ablaufs gab es damals eine im Vergleich zu heute um mindestens einen Tag verzögerte Aktualität in der Berichterstattung. Das änderte sich, als 1987 das erste computergestützte Redaktionssystem Einzug hielt. Diese Neuerung ermöglichte – mit Ausnahme der Fotobearbeitung – die Seitenproduktion vor Ort. Die Übermittlung

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Nach dem Wechsel von Detlef Bernhard zur „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ folgte ihm 1995 Bernd Hilder als Redaktionsleiter nach. Der gebürtige Wendthäger war zuvor als Hörfunk-Auslandskorrespondent der ARD tätig. 1996 wurde der Lokalteil deutlich erweitert. Vier Jahre später erreichte die Auflage eine Höhe von 17 500 Stück.

Dieses Bild zeigt die SN-Geschäftsstelle Am Markt kurz nach der Eröffnung im August 2001.

nach Hannover erfolgte per elektronischer Datenübertragung. Nur der Druckvorgang verblieb in Kirchrode. Von da an wurde es zur Regel, aktuelle Ereignisse am nächsten Tag im Blatt zu haben. Als Horst Brünig 1986 in den Ruhestand trat, wurde der gebürtige Stadthäger Detlef Bernhard sein Nachfolger. 1991 zogen die „Schaumburger

Nachrichten“ in ein neu errichtetes Gebäude am Hundemarkt. Regionalbüros gab es damals in Bad Nenndorf sowie in Bückeburg und Rinteln. Mittels eines 1994 eingeführten, neuen elektronischen Redaktionssystems konnten Fotos direkt eingescannt werden, sodass die Seiten nun komplett in Stadthagen produziert wurden, was den Grad an Aktualität weiter erhöhte.

Ebenfalls im Jahr 2000 wechselte Bernd Hilder als Chefredakteur zum „Göttinger Tageblatt“. Dessen Nachfolge bei den SN trat der in Horsten beheimatete Uwe Graells an, der einige Jahre später zusätzlich auch als Geschäftsführer fungierte. 2001 zog die Zeitung ins „Kreft-Haus“ am Marktplatz. Wenig später startete der Internet-Auftritt „sn-online“, der seitdem ständig erweitert wird. Ein neues Gesicht erhielten die „Schaumburger Nachrichten“ 2010: durch die Umstellung des Blattes vom großen „Nordischen Format“ auf das handlichere „Berliner Format“. Damit verbunden war eine erneute beträcht-

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liche Ausweitung des Lokalteils. Gedruckt wird die Zeitung seitdem bei CW Niemeyer in Hameln. Den überregionalen Mantelteil lieferte viele Jahre die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Inzwischen kommen diese Inhalte vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) der MADSACK Mediengruppe. Im Jahr 2013 zogen die „Schaumburger Nachrichten“ ein weiteres Mal innerhalb der Kreisstadt um: Seither befinden sich Verlag und Redaktion an der Vornhäger Straße. Uwe Graells wechselte derweil Ende des Jahres als Geschäftsführer zum „Göttinger Tageblatt“, wo er wenig später zusätzlich auch die Chefredaktion übernahm. Seine Nachfolge als Chefredakteur der „Schaumburger Nachrichten“ trat Anfang 2014 der gebürtige Stadthäger Marc Fügmann an. Der Jurist bringt Erfahrungen als ehemaliger Bild-Korrespondent, Ministeriumssprecher und Chefredakteur der Neuen Deister-Zeitung mit.

IN DEN SN... ... schaue ich immer, was in Steinbergen im Kino läuft. Ich wohne zwar nicht mehr in Bückeburg, lese aber gerade deshalb den Bückeburger Teil immer besonders aufmerksam, damit ich weiß, was dort passiert. Besonders interessant finde ich die Veranstaltungskritiken und die Personenporträts.“ Marlies Kuhlmann (73) aus Kleinenbremen

Im Jahr 2013 sind die SN innerhalb Stadthagens vom Marktplatz in dieses Gebäude an der Vornhäger Straße (Ecke Ostring) umgezogen.

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Impressum 40 Jahre SN Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Redaktion: Marc Fügmann (verantwortlich), Holger Buhre Texte: Mareike Bödeker, Holger Buhre, Stefanie Gollasch, Katharina Grimpe, Uwe Kläfker, Stefan Rothe, Jan Schaumburg, Friedhelm Sölter Fotos: Detlef Bernhard, Roger Grabowski, Uwe Kläfker, Alexander Koerner, Kathrin Oltrogge, Karlheinz Poll, Jan Schaumburg, Heike Göttert (Photogeno), Madsack Mediengruppe, fotolia.com, istockphoto.com, privat Produktion | Layout: Vera Elze Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich) Druck: Dewezet (Hameln)

ICH LESE DIE SN...

…, weil mich besonders das lokale Geschehen hier vor Ort interessiert.“ Gerhard Mailand (80) aus Obernkirchen

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Hier sind die SN zu Hause Landkreis Der Landkreis Schaumburg mit seinen zwölf Kommunen ist in seiner jetzigen Ausprägung mit der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform 1977 entstanden. Diese landschaftlich reizvolle Region liegt an der Schwelle der norddeutschen Tiefebene. Sie verfügt einerseits über waldreiche Höhenzüge (Deister, Süntel und Weserbergland), andererseits aber auch über flache Gebiete (am Steinhuder Meer, Schaumburger Wald und entlang des Mittellandkanals).

Auf einer Gesamtfläche von mehr als 675 Quadratkilometern leben derzeit knapp 156 000 Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von ungefähr 230 Einwohnern pro Quadratkilometer. Wer von Hagenburg im Norden kommend nach Goldbeck im Süden will, muss mehr als 42 Kilometer Luftlinie zurücklegen. Vom Bückeburger Ortsteil Evesen im Westen bis zum Lauenauer Ortsteil Feggendorf im Osten sind es mehr als 33 Kilometer Luftlinie.

Die Differenz zwischen dem höchsten und niedrigsten Punkt des Schaumburger Landes beträgt hingegen nur 339 Meter. Während sich der „Gipfel“ im Rintelner Stadtteil Goldbeck auf 378 Metern Höhe befindet, markiert eine Fläche in der Nähe des Hagenburger Schlosses mit 39 Metern Höhe den tiefsten Punkt des Kreisgebiets.

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Bückeburg

Stadthagen Stadthagen ist mit ihren mehr als 22 300 Einwohnern zwar nicht die größte Stadt im Schaumburger Land, fungiert aber seit der Verwaltungs- und Gebietsreform 1977 als Kreisstadt. Geschichtsträchtige Gebäude und ein modernes, lebendiges Umfeld gehen hier nahtlos ineinander über. In den Straßen und Gassen der Weserrenaissance-Stadt mit ihren vielen restaurierten Fachwerkhäusern entfaltet sich buntes Leben – insbesondere an den drei Wochenmarkttagen. Das interessanteste Bauwerk für Besucher dürfte die St.-Martini-Kirche sein. Sie ist gleichzeitig

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STADT OBERNKIRCHEN 10

Zugang zum 1627 vollendeten Mausoleum. In ihm findet sich das Grabmal des Fürsten Ernst – geschaffen vom niederländischen Künstler Adriaen de Vries.

SG EILSEN

Darüber hinaus fungiert Stadthagen als idealer Ausgangspunkt für Radwanderungen in die ländliche Umgebung. Und wer von einer solchen Tour zurückkommt, kann in den vielen Kneipen und Straßencafés unter anderem eine typische Spezialität der örtlichen Brauerei genießen. Dies hat ihr Spektrum an Biersorten und Biermischgetränken in den vergangenen Jahren immer mehr erweitert.

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STADT RINTELN Bückeburg Bückeburg zählt mit seinen rund 19 000 Einwohnern zu den drei größten Städten Schaumburgs. Eingerahmt von Schaumburger Wald, Bückebergen und Wesergebirge geht dort der deutsche Mittelgebirgsbereich in die norddeutsche Tiefebene über. Mit den Ortsteilen Achum, Bergdorf, Cammer, Evesen, Meinsen-Warber, Müsingen, Rusbend und Scheie ist das Stadtgebiet knapp 6900 Hektar groß. Von dieser Fläche wird rund die Hälfte landwirtschaftlich genutzt. Zu den bekanntesten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten der Stadt – und des gesamten Schaumburger Landes – gehört das Schloss des Fürstenhauses zu Schaumburg-Lippe. Ein beliebtes Ausflugsziel speziell für Wanderer ist der Idaturm auf dem Harrl.

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1 Samtgemeinde Eilsen Die Samtgemeinde Eilsen besteht aus den Gemeinden Ahnsen, Bad Eilsen, Buchholz, Heeßen und Luhden. Die insgesamt knapp 6700 Einwohner schätzen nicht nur die Gesundheitsangebote des Kurorts, sondern auch die reizvolle Umgebung zwischen den Heeßer Bergen – einem Ausläufer der Bückeberge – und dem waldreichen Harrl. Der Englische Garten in Bad Eilsen verbindet den historischen Kurpark mit dem Naturpark Harrl. Gestresste Großstädter verbringen gerne einen „Kururlaub“ in Bad Eilsen, das wie alle weiteren Orte der Samtgemeinde von der Autobahn 2 aus bestens erreichbar ist.

12 Rinteln Wasser prägt und bestimmt das Leben in Rinteln seit der Gründung um 1230. Beiderseits der Weser kuschelt sich die heute rund 25 000 Einwohner zählende Stadt mit ihren Ortsteilen an die Ufer. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Altstadt, das ehemalige Rathaus am Marktplatz, das hübsche Archivhäuschen an der Ritterstraße und einige Adelshöfe. Auch im Museum Eulenburg lässt sich eine spannende Reise durch die Zeit erleben. Selbiges gilt für das Kloster Möllenbeck, eine der besterhaltenen spätmittelalterlichen Klosteranlagen in Deutschland sowie für die Schaumburg, die seit dem 11. Jahrhundert über dem Wesertal thront. Empfehlenswert ist zudem ein Besuch der Erlebniswelt Steinzeichen Steinbergen, während am und rund um den Doktorsee die Naherholung im Mittelpunkt steht.


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Samtgemeinde Lindhorst In der Samtgemeinde Lindhorst wohnen rund 7800 Einwohner – genauer gesagt in den Gemeinden Beckedorf, Heuerßen, Lindhorst und Lüdersfeld. An vielen Stellen in diesen Orten lassen sich bis heute die Traditionen bäuerlichen Lebens im Schaumburger Land erkennen. Beispielsweise werden nirgendwo sonst alte Trachten noch so selbstverständlich gezeigt. Wichtigstes Baudenkmal ist die Kirche St. Dionysius in Lindhorst. Hier wurden in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts bei einer Renovierung Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert entdeckt und freigelegt.

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Lindhorst

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SG LINDHORST Bad Nenndorf

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Samtgemeinde Rodenberg Die rund 15 400 Einwohner zählende Samtgemeinde Rodenberg besteht aus den Gemeinden Apelern, Hülsede, Messenkamp und Pohle sowie dem Flecken Lauenau und der Stadt Rodenberg. Angesichts der Lage zwischen den Höhenzügen Deister und Süntel sowie dem Bückeberg geht es dort ausgesprochen idyllisch zu. Zugleich sorgt die nahe A2 für eine exzellente Verkehrsanbindung in alle Richtungen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören verschiedene Herrensitze aus den vergangenen Jahrhunderten: beispielsweise das Schloss der Freiherrn von Hammerstein und der Adelssitz der Herren von Münchhausen in Apelern sowie die Wasserburg in Hülsede aus der Renaissancezeit.

adthagen

Rodenberg

STADT STADTHAGEN

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Samtgemeinde Sachsenhagen

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SG RODENBERG

Die knapp 9300 Einwohner der Samtgemeinde Sachsenhagen verteilen sich auf die Gemeinden Auhagen und Wölpinghausen sowie den Flecken Hagenburg und die Stadt Sachsenhagen. Größter Trumpf dieser Region ist die Nähe zum Steinhuder Meer. Über den 1200 Meter langen Hagenburger Kanal gelangen Ausflügler und Touristen direkt auf das größte Binnengewässer Nordwestdeutschlands. Bei Wanderungen im Moor rings um das Steinhuder Meer kann eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt beobachtet werden. So lässt sich unter anderem Meister Adebar jedes Jahr hier sehen: Traditionell brüten Weißstörche auf Schornsteinen und Bauernhöfen in Auhagen.

11 GEMEINDE AUETAL

Obernkirchen

Samtgemeinde Niedernwöhren

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Knapp 8200 Menschen haben ihre Heimat in der Samtgemeinde Niedernwöhren, die aus den Gemeinden Lauenhagen, Meerbeck, Niedernwöhren, Nordsehl, Pollhagen und Wiedensahl besteht. Mitten hindurch führt der Mittellandkanal, der gerne von Ruderern und Sportbootfahrern genutzt wird, während an beiden Uferseiten häufig Jogger und Radfahrer unterwegs sind. Beliebte Ausflugsziele sind zudem das Bauernhaus in Lauenhagen sowie das Geburtshaus von Wilhelm Busch, der in Wiedensahl lebte und die Streiche von Max und Moritz ersann. Im Heimatort des bekannten Malers und Dichters drängeln sich zudem stets am zweiten Donnerstag im November Zehntausende Besucher aus nah und fern: Dann verwandelt sich der Flecken in Norddeutschlands größten Eintagesmarkt.

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Das Herz der Stadt Obernkirchen und ihrer Ortsteile Gelldorf, Röhrkasten, Vehlen und Krainhagen ist das Stift samt zugehöriger Kirche – die zugleich als Overenkerken der Stadt ihren Namen gab. Alle drei Jahre treffen sich unweit des Stifts Künstler aus aller Welt und gestalten Kunstwerke aus dem heimischen Sandstein. Am Rand des Bückebergs gelegen, wird Obernkirchen gerne als Bergstadt bezeichnet – ein Begriff, der den mehr als 9300 Einwohnern gut gefällt.

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11 Gemeinde Auetal Die Gemeinde Auetal besteht aus 16 Ortschaften, in denen insgesamt rund 6300 Menschen leben. Die direkte Anbindung an die A2 (Hannover – Dortmund) hat für die Gemeinde einen hohen Stellenwert in puncto Bauen und Wohnen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die beiden historischen Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert in Hattendorf und Kathrinhagen sowie die kleine Kapelle in der Ortschaft Rehren. Auch das Rittergut Wormsthal, Gut Bodenengern mit seinem ungefähr im Jahr 1700 erbauten Wasserschloss sowie verschiedene Güter geben Zeugnis von der hohen Baukunst in der Renaissancezeit und den folgenden Epochen.

Samtgemeinde Nienstädt Die mehr als 10 100 Einwohner der Samtgemeinde Nienstädt verteilen sich auf die Gemeinden Helpsen, Hespe, Nienstädt und Seggebruch. Äußerst fruchtbarer Boden begünstigte im Mittelalter eine dichte Besiedlung. Später brachte der Schaumburger Kohleabbau Aufschwung, der vielen Menschen von 1600 bis 1950 den Broterwerb sicherte. Bei Wanderungen durch die Feldmark ist das bäuerliche Erbe inzwischen ein dominierendes Element. Davon zeugen unter anderem viele sehenswerte Bauernhöfe. Zudem liegen viele Orte der Samtgemeinde an interessanten Radwanderrouten.

Samtgemeinde Nenndorf Die Stadt Bad Nenndorf sowie die Gemeinden Haste, Hohnhorst und Suthfeld bilden die Samtgemeinde Nenndorf, in der mehr als 16 700 Menschen zu Hause sind. Die Bädertradition der Kurstadt geht auf Fürst Wilhelm von Hessen-Kassel zurück, der hierfür vor mehr als 200 Jahren den Grundstein legte. Seither suchen und finden hier Menschen jeden Alters Heilung durch Schwefel, Sole und Moor. Direkt nebenan befindet sich der 35 Hektar große Kurpark. Vom Galenberg aus hat man derweil einen herrlichen Blick auf den Deister und aufs Steinhuder Meer. Zu den Höhepunkten im jährlichen Veranstaltungskalender gehört das traditionelle Lichterfest, bei dem sich der Kurpark in ein beeindruckendes Kerzen- und Lichtermeer verwandelt.


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Ein Netzwerk im besten Sinne

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egen 19.30 Uhr steht es halbwegs fest: Die Griechen haben „nein“ gesagt, das EU-Reformpaket ist abgewählt. Jetzt muss alles ganz schnell gehen: Ein Leitartikel wird geschrieben, ein Aufmacher für die Titelseite, die Texte

für die Seite 3 müssen auf den neuesten Stand gebracht, Bilder ausgesucht, Überschriften getextet werden. Ein ganzes Team arbeitet unter Hochdruck daran, die Nachricht aus Griechenland so aktuell und zugleich so analytisch wie möglich in die Zeitung zu kriegen. Das Ziel: Die Leser der Schaumburger

In täglich mehreren Meetings legen die Redakteure fest, was die Top-Themen des Tages sein sollen.

Nachrichten sollen am Montagmorgen den letzten Stand der Dinge bekommen – und sich dank erklärender und kommentierender Beistücke gerüstet fühlen für die Debatte des Tages. Dass so viel Energie auf ein einziges Thema verwendet werden kann, liegt an einer Arbeitstei-

lung, von der nicht nur die SN profitieren. Für überregionale Angelegenheiten aus Politik, Wirtschaft, Vermischtem und Sport ist eine neue Redaktion in Hannover zuständig: Das 2013 gegründete RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) versorgt die SN und alle anderen Zeitungen der MADSACK

Mediengruppe mit Seiten und Texten zu allen Themen, die nicht vor Ort spielen, sondern bundes- oder weltweit. Das wiederum gibt den Lokalredaktionen den nötigen Spielraum, sich intensiv um das buchstäblich Nächstliegende zu kümmern: die Nachrichten, die vor der Haustür spielen und den Lesern

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In durch Glas abgetrennten Bereichen können die RNDRedakteure in Ruhe konferieren, ohne die Kollegen zu stören.

Die multimediale „Hiperwall“ (4,90 x 2,10 Meter) ist das Herzstück der Produktion im RND-Büro Hannover. Sie kann unter anderem parallel für die Seitenproduktion, Videokonferenzen, die Übersicht der aktuellen Nachrichtenlage und das Abspielen von Bewegtbildern genutzt werden.

somit viel näher sind als Vorfälle in Tunesien oder Afghanistan. Gleichwohl gehört die globale Themenwelt in einer seriösen Tageszeitung wie den SN unverbrüchlich zum Programm. Rund 45 Redakteure, Grafiker und Layouter kümmern sich im RND-Newsroom und im Berliner RND-Büro um Reportagen, Hintergründe, Meinungsbeiträge und Analytisches zu den Themen des Tages und darüber hinaus. Zusätzlich kann das Team auf Korrespondenten in aller Welt zurückgreifen: Aus Los Angeles beispielsweise berichtet Dierk Sindermann von Stars und Sternchen, denen er

immer dicht auf den Fersen ist. Übrigens so dicht, dass er auch mal eben ein Interview mit Schauspieler George Clooney führen kann – man kennt und mag ihn eben.

Aus Los Angeles berichtet Dierk Sindermann von Stars und Sternchen.

Die Auflage, die das RND mit seinen Seiten erreicht, tut ein Übriges, um an Gesprächspartner zu kommen, die einer der teilnehmenden Zeitungen allein mit ziemlicher Sicherheit einen Korb gegeben hätten. Je nach Thema erreichen RND-Stoffe eine Auflage von bis zu 1,2 Millionen Exemplaren – was einer Reichweite von ungefähr 3,4 Millionen Lesern entspricht. In täglich mehreren Meetings legen die Redakteure gemeinsam mit den Partnerredaktionen fest, was die Top-Themen des Tages sein sollen. Per Videokonferenz und in Telefonrunden werden Schwerpunkte ab-

gestimmt, besondere Wünsche oder Anforderungen besprochen, aber auch Themen ausgetauscht – wenn beispielsweise in Leipzig Pegida demonstriert, liefern die dortigen Kollegen Stoff, der in Hannover dann zentral für alle verarbeitet wird. Eben Netzwerk im besten Sinne: nach allen Seiten offen, aber dennoch mit fester, verlässlicher Struktur, die auch größeren Belastungen standhält. Vom RND beliefert werden neben den Schaumburger Nachrichten unter anderem die Leipziger Volkszeitung, die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die Märkische Allgemeine in Pots-

dam, die Kieler Nachrichten, aber auch das Göttinger Tageblatt und weitere 24 Zeitungen. Das RND-Team produziert Seiten in drei Zeitungsformaten und arbeitet derzeit daran, auch digital zu liefern: Die Portale der teilnehmenden Zeitungen werden von Herbst an rund um die Uhr mit frischen Nachrichten aus aller Welt, Spannendem, Kuriosem, Sportlichem und Spaßigem bespielt. Auch hier gilt: Einer für alle, statt jeder für sich. Die Redaktionen vor Ort haben durch die Unterstützung des Netzwerks künftig mehr Ressourcen frei, die sie in ihre lokalen Online-Angebote investieren können.

AN DEN SN... ... mag ich insbesondere die ersten vier Seiten. Als es die SN noch nicht gab, waren wir bereits treue HAZ-Leser und sind dann gerne auf unser Lokalblatt umgestiegen.“ Helen Schulte (77) aus Bückeburg

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Schaumburg ist Heimat – und noch viel mehr

Beliebt und gefürchtet

Welche Beziehung haben Sie zu Schaumburg und den SN? Das haben wir einige Prominente gefragt, die hier gelebt haben beziehungsweise noch leben. Die Antworten fallen erwartungsgemäß sehr unterschiedlich, zugleich aber auch sehr persönlich aus. Aber lesen Sie am besten einfach selbst.

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Der Landkreis Schaumb Schaumburg ist fast so groß wie Berlin, hat aber 22 Mal weniger Einwohner, die hier im Wege rumstehe rumstehen, parken wollen oder auf den Grünflächen grillen. Da zeigt sich schon die ungeheure Gnade, hie hier sein irdisches Dasein verbringen zu dürfen.

Raimund Luig ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann mit Sitz in Mülheim/Ruhr. Der Topmanager, der früher auch bei Lidl in leitender Funktion tätig war, trägt die Verantwortung für rund 550 Filialen mit 17 000 Mitarbeitern, die einen Umsatz von jährlich zwei Milliarden Euro erwirtschaften. Luig lebt mit seiner Familie in der Samtgemeinde Nienstädt.

Kein Frühstück ohne die SN Als gebürtige Nordrhein-Westfalen wohnen wir jetzt seit 25 Jahren in Schaumburg. Uns gefallen die Vielfältigkeit des Landes, die netten Menschen und die kurzen Wege zu Großstädten wie Hamburg und Hannover. Die Schaumburger Nachrichten lesen wir seit unserem Umzug. Insbesondere die Lokalseiten sind äußerst informativ und halten uns immer auf dem neuesten Stand. Ein Frühstück ohne die Schaumburger Nachrichten ist kein guter Tagesbeginn. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

Wie so viele kleine Fürste Fürstentümer – Monaco, Andorra oder Swaziland – definiert sich Schaumburg von seinen Anrainern her. Im Osten droht die Restmüllgutschein-Region Hannover mit ihrem Schrecken un und zeigt sogleich hinter der Landkreis-Grenze ihr skurrilstes Mitglied in Gestalt der Entschleunigungs-Gemeinde Entsch Wunstorf. Verlässt man von Osten kommend leichtsinnigerweise die A2 schon in Höhe der Ausfahrt Luthe, hangelt man sich dort im zähen Fluss von Ampel zu Ampel. Doch wie erleichtert ist man, wenn sich an der Regionsgrenze die Landschaft Schaumburgs öffnet.

Der Schaumburger lebt mit sich im Reinen

Missmutig blickt man noch auf die annektierten Gemeinden Bokeloh und Mesmerode, doch dann beginnt die Freiheit. Nicht ohne Häme geht ein Gruß an Steinhude, das sich einst lossagte und das Glück beim finsteren Bruder im Osten suchte. Nicht allzu lang sollte der verträumte Blick des Autowanderers dem Liebreiz Schaumburgs allerdings verfallen, denn sonst verpasst er dessen Ende im Westen. Spötter behaupten, im kleinen Land hielten nur deshalb keine IC- oder ICE-Züge, da deren Bremsweg länger ist als Schaumburg breit. Der Eingeborene weiß die Vorteile des nahen Auslands wohl zu nutzen. Im nahezu rechtsfreien NRW kann er straflos Grünabfälle verbrennen und ganzjährig seinen Hund von der Leine lassen. Da fällt dem Hannoveraner vor Neid ein Restmüllsackgutschein aus der Hose. Insgesamt lebt der Schaumburger also mit sich im Reinen. Politik und Verwaltung verrichten geräuschlos ihren Dienst, Unwetter machen in der Regel einen Bogen um das kleine Land, nur ab und zu nervt die hannoversche Kolonialregierung mit Plänen für Monsterstromtrassen oder der Zusammenlegung mit anderen Landkreisen im niedersächsischen Mezzogiorno. Was soll´s: Wenn es denn allzu arg kommt, wird nach Artikel 29 des Grundgesetzes das Land Hannover in seine Unabhängigkeit entlassen, schließlich ist der Staatsgerichtshof ja in Bückeburg, und da kennt man doch sicher jemanden oder ist mit dem Chef sogar verwandt. Und wer´s nicht glaubt, was hier geschrieben steht, der irrt: Denn es ist ja gedruckt in den Schaumburger Nachrichten – seit nunmehr 40 Jahren Garant für alles, was stimmt.

Dietmar Wischmeyer gehört zu den Stars der deutschen Comedy-Szene. Er wurde am 5. März 1957 in Melle geboren und wohnt seit einiger Zeit in Niedernwöhren. Sein Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften an der Uni Bielefeld schloss er 1984 ab. Ab März 1988 arbeitete Wischmeyer als freier Mitarbeiter für den im Jahr zuvor gegründeten privaten Radiosender Radio ffn und entwickelte gemeinsam mit einigen Kollegen die wöchentliche Sendung „Das Frühstyxradio“, für die er fortan einen Großteil der Beiträge lieferte. Zu seinen bekanntesten Figuren gehören Günther der Treckerfahrer, Frieda und Anneliese sowie Die Arschkrampen. Seit Februar 2012 ist er regelmäßig in der ZDF-Satiresendung „heute-show“ zu sehen.

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So wünsche ich mir meine Heimatzeitung Georg Mascolo wurde am 26. Oktober 1964 in Stadthagen geboren – als Sohn einer deutschen Mutter und eines aus Süditalien stammenden promovierten Germanisten. Er gehört zu den renommiertesten Journalisten Deutschlands, war von 2008 bis 2013 Chefredakteur des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL. Seit Februar 2014 leitet er den neuen Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.

Weiter so! Herzlichen Glückwun Glückwunsch zum 40. Geburtstag meiner Heimatzeitung. Heima Heimat ist, wo man zum ersten Mal ein Mädchen küsst oder, au auch nicht weniger wichtig, seine erste Geschichte chichte schreibt. Als Al Volontär der Schaumburger Zeitung schaute haute ich an jede jedem Morgen zuerst, was denn die SN schreiben, was sie w wussten, was wir nicht wussten. Noch heute nehme ich das Blatt gerne in die Hand, wenn ich Familie und Freunde besuchen komme. Dann lese ich über Stadthagen, Bückeburg, Rinteln oder das Auetal. Manches ist nun fremd, vieles aber auch nach all den Jahren noch wunderbar vertraut. Die Heimat ist nun einmal die Heimat. Nur weiter so, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die Schaumburger Nachrichten sind eine publizistische Lebensader der Region, zugleich ganz nah dran an den Menschen in der Heimat. Und doch immer mit dem Finger am Puls der Zeit, was die große Politik, die große Kultur und die bewegenden Geschichten betrifft. So wünsche ich mir meine Heimatzeitung. Ganz zu schweigen davon, dass die SN ein wundervoller Partner bei der besten Party des Jahres sind: „funky* castle“ – alle Jahre wieder während der Landpartie auf Schloss Bückeburg.

Alexander zu Schaumburg-Lippe, mit vollem Namen ErnstAugust Alexander Christian Viktor Hubert Prinz zu Schaumburg-Lippe, erblickte am 25. Dezember 1958 als zweiter Sohn von Philipp Ernst und Eva-Benita zu Schaumburg-Lippe das Licht der Welt. Er studierte ursprünglich Politische Wissenschaften und Musikwissenschaft mit Berufsziel Journalismus, ehe er nach dem Unfalltod seines älteren Bruders Georg-Wilhelm dessen Bestimmung als Erbprinz übernahm und ein Jura-Studium abschloss. Als Chef des Hauses Schaumburg-Lippe liegt ihm der Erhalt des Familienerbes, insbesondere des Bückeburger Schlosses, am Herzen. Darüber hinaus engagiert sich der Vater von drei Kindern auch im kulturellen Bereich, beispielsweise als Vorsitzender des Kulturvereins Bückeburg sowie als Schirmherr der „Deutschen Gesellschaft für Internationale Hilfe“ (Interhelp e.V.) und der Aktion „Kinder in Not“.

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Haupteingang Geschäftsstelle | SN Media Store | 96-Fanshop Wer vom direkt vorm Gebäude liegenden Parkplatz am Ostring aus das SN-Gebäude betritt, landet normalerweise zunächst immer „in den Armen“ einer Mitarbeiterin der Geschäftsstelle. Diese hilft bei Fragen zum SN-Abo und zu Ticketwünschen sowie zu iPadBundles und -Zubehör gerne weiter. Fans von Hannover 96 sind hier ebenfalls genau richtig, befindet sich hinter dem Fußballtor doch der größte Fanshop des FußballBundesligisten außerhalb der Landeshauptstadt.

Mediaberatung | Verkauf In diesen vier Räumen haben die SN-Mediaberater ihren Arbeitsplatz. Wer in der Zeitung oder in einem der zahlreichen Sonderprodukte mit einer individuell gestalteten Anzeige auf sich beziehungsweise sein Angebot aufmerksam machen möchte, ist hier genau richtig aufgehoben. Die Mediaberater um Verkaufsleiter Markus Bruns kümmern sich entweder persönlich oder telefonisch um die Anliegen der geschäftlichen SN-Kunden.

Hier arbeit Teil 1: Im Erdgeschoss

Seit Mai 2013 befinden sich Verlag und Redaktion der Scha „Wie sieht’s eigentlich bei euch aus?“, wurden und werden persönlich bei uns waren, gibt es an dieser Stelle die Antwo Erdgeschoss werfen, auf den Seiten 28/29 zeigen wir, wie’s


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Vertrieb Von hier aus koordinieren zwei Mitarbeiter die tägliche Zustellung der SN an alle Abonnenten – damit die Zeitung täglich zuverlässig im Briefkasten beziehungsweise auf dem Frühstückstisch landet.

Großer Konferenzraum Hier findet jeden Montag die große Wochenkonferenz der Redaktion statt, wo Themen für die nächsten Tage besprochen und festgelegt werden. Der große Raum dient auch für Schulungen und Vorträge. Außerdem werden hier Gästegruppen in Empfang genommen.

Marketing | Controlling | Vertrieb

Grafik: Vera Elze, Enrico Lang

Die beiden Kolleginnen dieser Abteilung kümmern sich unter anderem um die Organisation und Umsetzung von Kampagnen zur Lesergewinnung. Zudem laufen alle Rechnungen und Zahlungen des kompletten SN-Zeitungsgeschäfts hier auf und werden verbucht beziehungsweise überwacht. Mit anderen Worten: Hier geht es um Zahlen, Zahlen und nichts als Zahlen.

Marketing | Promotion | Abonnenten-Betreuung

Mitarbeiter-Eingang Vornhäger Straße Das in Grün und Weiß gehaltene SN-Gebäude an der Vornhäger Straße in Stadthagen mit den drei großformatigen Kopfbildern an der Fassade ist kaum zu übersehen und bildet zugleich die postalische Anschrift von Redaktion und Verlag. Allerdings befindet sich hier lediglich der Nebeneingang für Mitarbeiter – der Haupteingang liegt auf der anderen Seite des Hauses.

ten die SN

ist der Verlag zu Hause

umburger Nachrichten an der Vornhäger Straße in Stadthagen. Kollegen seither immer wieder gefragt. Für alle, die noch nicht rt. Auf dieser Doppelseite können unsere Leser einen Blick ins im Obergeschoss aussieht.

Geschäftsführung | Verlagsleitung Das Büro von Arne Frank, dem kaufmännisch Verantwortlichen der SN. Er kümmert sich um das Anzeigen- und Vertriebsgeschäft und hält von hier aus einen engen Draht zu den Geschäftskunden.


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11 470

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7000

Mehr als 7000 Fans haben die Schaumburger Nachrichten bei Facebook. Das Internet und die sozialen Netzwerke sind für die SN ein tolles Instrument, um noch näher mit den Lesern in Kontakt zu treten und lokale Nachrichten im weltweiten Web zu verbreiten. Immer mehr Nutzer finden den Weg auf diese digitalen Nachrichtenkanäle. Vor allem die Seite sn-online.de liegt mit durchschnittlich 1,8 Millionen Aufrufen – den sogenannten Page-Impressions – bei den Schaumburgern hoch im Kurs. Ganz oben in der Beliebtheitsskala stehen dabei die Bildergalerien.

… Seiten haben die SN im vergangenen Jahr für ihre Leser produziert – Beilagen und Magazine nicht eingerechnet. Das sind 11 470 Seiten prall gefüllt mit Nachrichten aus aller Welt, aber vor allem mit Themen aus der unmittelbaren Nachbarschaft: von der Erhöhung der Kita-Gebühren bis zur Entlassung der Abiturienten. Und selbstverständlich mit Anzeigen von Firmen und Familien. Wer hat im Nachbardorf geheiratet? Was hat der Bäcker um die Ecke im Angebot? Infos und Unterhaltung auf 11 470 Seiten im Jahr.

360

… Kilometer legt Claudia Watermann monatlich auf dem Weg zu ihren Anzeigenkunden in Stadthagen und Niedernwöhren zurück. Die Obernkirchenerin ist eine von insgesamt sieben Mediaberatern der SN, die Geschäftsleuten und Handwerkern im persönlichen Gespräch dabei helfen, ihre Werbung optimal in den zahlreichen Produkten des Verlags zu platzieren.

Die

Es gibt viele Vorurteile über Journalisten, eines stimmt: der übermäßige Kaffeekonsum. Wer für die Tageszeitung schreibt, muss sich auf so manchen langen Arbeitstag einstellen. Redaktionsschluss für die gedruckte Ausgabe ist schließlich erst gegen 23 Uhr. Dann müssen die Artikel fertig geschrieben und redigiert und die Gestaltung der einzelnen SN-Seiten abgeschlossen sein. Kein Wunder, dass viele Kollegen aus der Redaktion mehrmals täglich den Gang zur Kaffeemaschine antreten. Trinkt jeder der 20 Mitarbeiter im großen Newsroom täglich nur eine Tasse des beliebten Muntermachers, dann kommen im Monat mehr als 4 Kilo Kaffeebohnen zusammen.

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SN in Zahlen 106

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… Menschen arbeiten in den unterschiedlichen Abteilungen der Schaumburger Nachrichten – in der Redaktion, im Verlag und in der Geschäftsstelle. Hinzu kommen noch die Mitarbeiter der Festfabrik, die sich um die

… Menschen haben 2014 an den TabletKursen teilgenommen, die regelmäßig von den SN angeboten werden. In der Geschäftsstelle können Kunden nämlich nicht nur Tickets, 96-Fanartikel und Bücher, sondern auch moderne Technik kaufen.

Rund 40 Anrufe und knapp 200 E-Mails kommen pro Tag im Sekretariat der SN-Redaktion an. Veranstalter bitten um die Veröffentlichung eines Termins, Leser schlagen Themen für die Berichterstattung vor und haben Fragen zu ihren Zeitungs-Abos, Vereine bitten um den Besuch eines Redakteurs beim nächsten Sommerfest. Die SN stehen also täglich in engem Kontakt mit ihren Kunden.

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Morgen gibt es ein Ritual“, erklärt die 65-Jährige. Erst darf ihre Mutter die SN lesen, danach sie selbst. „Ich kann es dann immer kaum erwarten“, sagt Otto schmunzelnd. Baaske lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Eine Lieblingsrubrik hat sie nicht. „Mein Mann hat gerne den Politik-Teil gelesen“, sagt die 91-Jährige. „Ich bin da weniger wählerisch.“ Mit ihrem Max wurde sie gar selbst einst Teil der Berichterstattung. Im Jahr 2008 berichtete die SN über die Eiserne Hochzeit des glücklichen Paares. „Da waren wir noch flott“, kommentiert die Hasterin. Nur ein Jahr später verstarb ihr Mann, den sie 1943 in Pommern geheiratet hatte.

Ilse Baaske gehört zu den treuesten Leserinnen der Schaumburger Nachrichten. Seit 1975 vergeht kaum ein Morgen ohne die Zeitung.

I

lse Baaske ist bereits 51 Jahre alt gewesen, als die Erstausgabe der Schaumburger Nachrichten erschien. Und auch 40 Jahre später hält die rüstige Rentnerin aus Haste den SN die Treue.

„Da waren wir noch flott“

Ihre Tochter Rosemarie Otto wohnt im selben Haus an der Schulstraße und kümmert sich um ihre Mutter. „Jeden

Die Hasterin Ilse Baaske hält den SN seit 40 Jahren die Treue

Nach dem Krieg wurde Familie Baaske aus der Heimat vertrieben und fand in Haste Zuflucht. Bevor 1957 das Eigenheim an der Schulstraße gebaut wurde, kam sie für viele Jahre auf einem Bauernhof unter. Sowohl dort als auch im späteren Eigenheim waren Tiere und der Garten das große Hobby der Eheleute. „Wir sind deswegen sogar die ganzen Jahre nie in den Urlaub gefahren“, sagt die 91-Jährige ohne einen Funken Wehmut. Begleitet wurde das Ehepaar dabei immer von den SN. Heute sind es die lokalen Neuigkeiten aus Haste, die beim Frühstück von Ilse Baaske und Rosemarie Otto besonders diskutiert werden. „Und wenn uns etwas mal nicht interessiert, überblättern wir das einfach“, verrät die Tochter. „Doch eigentlich lesen wir alles sehr gerne.“

IN DEN SN... ... lese ich mit besonderem Interesse die Börsenseite.“ Eberhard Voigt (70) aus Rodenberg

IN DEN SN... ... lese ich besonders gerne die Promi-News und den Regionalteil.“ Claudia Hücker (56) aus Seggebruch

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Durch Wind und Wetter?

WENN ICH DIE SN... ...aufschlage, lese ich immer als erstes den Sportteil. Aber auch die Neuigkeiten aus den Samtgemeinden Lindhorst und Niedernwöhren finde ich immer interessant.“ Steffen Gramkow (46) aus Niedernwöhren

DIE SN GEHÖREN...

… bei uns einfach täglich auf den Frühstückstisch.“ Sabine Grote (50) aus Niedernwöhren

Kein Problem! Barbara Vogt ist die dienstälteste Zustellerin der Schaumburger Nachrichten

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in Leben ohne Tageszeitung: Das kann sich Barbara Vogt nicht vorstellen. Die 70-Jährige ist die dienstälteste Zustellerin der Schaumburger Nachrichten und seit 46 Jahren Morgen für Morgen im Einsatz. Gemeinsam mit ihren Kollegen sorgt die Bückeburgerin dafür, dass SN-Leser jeden Tag pünktlich bis sechs Uhr ihre Tageszeitung im Briefkasten finden. 1969 hat sie angefangen. Damals war sie noch mit dem Fahrrad unterwegs, um in Bückeburg die Zeitung auszutragen. Heute tuckert sie mit ihrem Mofa durch Tallensen und Echtorf zu rund 100 Abonnenten. In den Packtaschen stecken dabei nicht nur die SN, sondern auch Briefe der Citipost.

„Es hat sich schon viel verändert seit damals“, erinnert sich Vogt. Denn während sie heute auf ihren morgendlichen Runden kaum einen Menschen zu Gesicht bekomme, habe sie früher in regem Kontakt mit den Lesern gestanden. „Wir haben zu Anfang des Monats ja noch selbst die Kosten fürs Abo direkt an der Haustür abkassiert“, berichtet die agile Seniorin. Dabei hätten sich viele Gespräche und sogar einige Freundschaften ergeben. Der Job als Zustellerin sei für sie als junge Mutter von drei Kindern damals perfekt gewesen. „Nach der Arbeit hatte ich Zeit für die Kinder und den Haushalt.“ Heute hilft ihr Ehemann beim Austragen, zwei Stunden sind beide unterwegs.

„Man arbeitet eigenständig und bleibt fit“, erläutert die passionierte Frühaufsteherin, die im Laufe der Jahre mehrere Zehntausend Kilometer mit dem Rad, auf dem Mofa und zu Fuß zurückgelegt hat – bei Schnee und Eis, Regen und Hitze.

11 650 Kilometer täglich 6 Uhr: Das ist die Zeit, zu der SN-Abonnenten in der Regel ihre Tageszeitung im Briefkasten haben. Möglich machen das die 150 Zusteller der Weserbergland-Logistik (WBL), die in den rund 180 Zustellbezirken im Norden des Schaumburger Landes an sechs Tagen in der Woche von Haustür zu Haustür laufen oder fahren. Der kleinste Bezirk umfasst dabei gerade einmal ein Dutzend Zeitungen, im größten werden 171 Ausgaben von SN, HAZ und anderen Titeln verteilt. Hinzu kommen Briefe im Auftrag der Citipost. Insgesamt legen alle WBL-Zusteller übrigens 11 650 Kilometer täglich zurück. Das entspricht der Wegstrecke von Stadthagen bis ins thailändische Bangkok.

Markenzeichen „Rotes Mofa“: Barbara Vogt arbeitet seit 45 Jahren als Zustellerin.

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Seit zwölf Jahren jede Woche „guter Wein“ Uwe Toepfer

Friedhelm Sölter

Werner Amelung

Wilhelm Söhlke

Ursula Stumm

Doris Goerges

Heidrun Harste

Wiebke Wilkening

Vera Wedig

Ursula Amelung

www.sn-online.de

Johanna Malecki

Dietmar Kampe

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ie Spätlese-Redaktion der Schaumburger Nachrichten ist ein Zusammenschluss von derzeit 15 Seniorinnen und Senioren im Alter von 65 bis 87 Jahren. Gemeinsam erstellen sie regelmäßig für die Wochenendausgabe ihrer Lokalzeitung mindestens eine Seite mit selbst gewählten, im Schaumburger Land recherchierten, selbst geschriebenen und selbst bebilderten Berichten und Kolumnen. Die Gründung der Gruppe erfolgte vor knapp zwölf Jahren. Im Januar 2004 erschien dann die erste Spätlese-Seite – und seither immer in der Sonnabend-Ausgabe. Zusätzlich gab es in den zurückliegenden Jahren jeweils dreimal im Jahr ein „Spätlese spezial“, in dem ein Schwerpunktthema von der gesamten Mannschaft unter verschiedenen Aspekten „beackert“ wurde. Seit diesem Jubiläumsjahr widmet sich die Redaktion einmal monatlich einem besonderen Blickpunkt.

Die Gruppe trifft sich an jedem Montag Nachmittag im Redaktionsgebäude der SN, bespricht dort nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der zwei Tage zuvor erschienenen Spätlese mögliche neue Themen und ihre Umsetzung. Die Mitglieder der Gruppe haben keine journalistische Vorerfahrung und kommen aus unterschiedlichen Berufen.

Seit knapp zwölf Jahren gibt es bei den SN eine eigene Senioren-Redaktion namens „Spätlese“. Deren Beiträge finden sich seither immer sonnabends in den Schaumburger Nachrichten. In ihren Berichten stellen die Projekt-Mitarbeiter vorrangig Gruppen und Einzelpersonen im Alter 60 plus vor, die sich für eben diese Altersgruppe engagieren, ihr Angebote machen oder mit ihren eigenen Aktivitäten auf

kulturell-musischem, sportlichem oder sozialem Gebiet Vorbild oder Orientierungshilfe für ältere, bisher (gesellschaftlich) noch weniger aktive Mitbürger sein können. Mit Blick auf Themenseiten in der deutschen Zeitungslandschaft für jüngere Leser, Kinderseiten und Jugend-Journale wie „Snack“ entwickelten der damalige SN-Chefredakteur Uwe Graells und der ehemalige Vorsitzende des Kreisseniorenrats, Wilhelm Lahmann (Meerbeck), im Herbst 2003 die erste Idee für eine regelmäßige Zeitungsseite speziell für die Zielgruppe Senioren. Nach einer breit angelegten Debatte über diese Idee – auch in der SN-Redaktion – erschien im November 2003 ein erster Aufruf in dieser Zeitung, in dem Senioren angesprochen wurden, sich für das Projekt zu begeistern und zu melden. Nach zwei Informationstreffen begann im folgenden Januar unter Anleitung von zunächst zwei SN-Lokaljournalis-

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ten die Umsetzung. Am 17. Januar 2004 erschien dann erstmals diese in der deutschen Zeitungslandschaft völlig neue „Seite von Senioren für Senioren“. Ein Vorbild für diese Initiative gab und gibt es in der deutschen Medienlandschaft nicht, wohl aber in unterschiedlichen Redaktionen ausschließlich von Profis gestaltete „Rentnerseiten“. Seither erscheint regelmäßig sonnabends in den SN mindestens eine Seite für Senioren unter dem Titel Spätlese, auf den man sich unter den Beteiligten schnell geeinigt hatte. „Spätlese ist in der Weinwirtschaft ein Prädikat für Qualität, genau die wollen wir Zielgruppen gerecht liefern“, lautet die Devise, seit das Projekt im Blatt steht. Die Themenauswahl hat bei diesem Projekt die lokalen Senioren besonders im Fokus. Durch die Veröffentlichung in den SN werden bei aktuell rund 15 000 Abos Woche für Woche mehr als 45 000 Leser erreicht. Dazu kommen seit rund sechs Jahren Spätlese-Ange-

bote im Internet – mit stetig steigenden Zugriffszahlen. Mit ihren Artikeln will die Gruppe unterhalten, informieren und durchaus auch Position beziehen. Im Laufe der Zeit, in der die Spätlese an jedem Sonnabend an vielen Frühstückstischen zwischen Steinhuder Meer und Weser, zwischen Schaumburger Wald und Bückeberg für manche Diskussion sorgt, hat das Team zahlreiche „Mitspieler“ kommen und gehen sehen – ein bei einem solchen Team unvermeidbares stetes Wechselspiel. Aktuell gestalten folgende Akteure die Spätlese: Ursula und Werner Amelung, Ute Coltzau, Doris Goerges, Heidrun Harste, Renate Jeschke, Dietmar Kampe, Johanna Malecki, Wilhelm Söhlke, Friedhelm Sölter, Ursula Stumm, Uwe Toepfer, Vera Wedig, Wiebke Wilkening und Plattdeutsch-Experte Friedrich Wöbbeking.

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Redaktionssekretariat Bei Marianne Reese im Sekretariat laufen viele Fäden zusammen. Zugleich ist ihre Stimme häufig die erste, die Leser hören, wenn sie in der Redaktion anrufen.

festfabrik Veranstaltungsagentur Hier ist der Name Programm: Das Team der festfabrik zeichnet sich für die Organisation zahlreicher Veranstaltungen im gesamten Schaumburger Land verantwortlich: unter anderem für die Regionalschau, die Messe „Schaumburg Energie“, die Bückeburger Schloss-Party „funky* castle“ und das Stadthäger Oktoberfest sowie mehrere Events des Stadthäger Stadtmarketings. Und auch das große SN-Leserfest am 18. Juli wird von hier aus organisiert.

Kleiner Besprechungsraum

Foto- und Video-Arbeitsplatz Hier werden Bilder bearbeitet, archiviert und Videobeiträge für die Online-Plattformen der SN erstellt.

Grafik | Sonderthemen In diesem Büro kümmern sich zwei Mitarbeiter um die Erstellung und Gestaltung von Produkten abseits der Tagesaktualität. Unter anderem entstehen hier die Magazine „Mein Weg“, „4Wände“ und „Nanu“, das Stadtmagazin für Bückeburg und Stadthagen sowie die informativen Ratgeber unserer „Erleben“-Reihe. Hinzu kommen mehrmals wöchentlich Sonderseiten zu zahlreichen Spezialthemen.

Sozialraum In den Pausen treffen sich die SN-Kollegen gerne hier im Sozialraum, um über Gott und die Welt zu quatschen. Speziell zur Mittagszeit ist dieser Raum oft gut gefüllt. Darüber freuen sich nicht zuletzt die zahlreichen Essens-Bringdienste in Stadthagen.

Hier arbeit

Teil 2: Im Obergeschoss i


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Newsroom der Redaktion

Grafik: Vera Elze, Enrico Lang

Das große Büro mit über 20 Arbeitsplätzen ist die Schaltzentrale der Redaktion. Hier wird recherchiert und konferiert, geschrieben und layoutet. Hierbei hat die gute alte Schreibmaschine längst ausgedient. Alle Texte und Seiten entstehen direkt am Bildschirm. Und damit die Berichte von abendlichen Fußballspielen, Ratssitzungen oder Feierlichkeiten am nächsten Morgen bereits in der Zeitung stehen, werden einzelne Seiten oft erst kurz vor dem Andruck der Zeitung um 23 Uhr fertiggestellt und freigegeben. Auf großen Monitoren an der Wand laufen ständig neue Nachrichten ein. Hier werden auch die fertigen Seiten begutachtet und abgenommen.

Chefredaktion Direkt neben dem Newsroom befindet sich das Büro von Marc Fügmann. Der Chefredakteur ist für alle redaktionellen Inhalte der SN verantwortlich.

ten die SN

t die Redaktion zu Hause

Online Damit die SN-Leser nicht nur jeden Morgen in gedruckter Version mit aktuellen Nachrichten aus Schaumburg und der Welt versorgt werden, gibt es einen eigenen Online-Bereich. Die Mitarbeiter „bespielen“ die speziellen Apps, die Internetseiten sowie Facebook und den SN-Sportbuzzer-Kanal fast rund um die Uhr. Und nicht zuletzt wird auch Schaumburgs größtes Nachrichtenportal, sn-online.de, von hier aus mit stets aktuellen Nachrichten „gefüttert“.


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Wir können mehr als

gedruckte Zeitung Während die Print-Ausgabe der Schaumburger Nachrichten vor 40 Jahren zum ersten Mal erschien, sind die digitalen Kanäle der SN deutlich jünger – aber schon längst nicht mehr aus der regionalen Medienlandschaft wegzudenken. Alles begann 2001 mit der Hauptseite www.sn-online.de. Im Laufe der vergangenen Jahre kamen noch etliche weitere digitale Angebote hinzu, wie die Übersicht auf diesen beiden Seiten zeigt.

Smartphone-App „SN-mobil“ Diese App wurde speziell für Smartphone-Nutzer entwickelt und eingerichtet. Sie erhalten regelmäßig sogenannte Push-Mitteilungen, wenn sich in der Region etwas Wichtiges tut – und zwar passgenau für die nicht ganz so große Oberfläche dieser mobilen Geräte.

SN-ONLINE.DE Tablet-App „E-paper“ Das Format dieser Anwendung ist speziell auf die Bildschirmgröße und Funktionalität von iPads und anderen Tablet-Computern zugeschnitten. Und ist damit besonders geeignet für das E-Paper, die elektronische Ausgabe der SN.

Auf dieser Internetseite finden Leser und Nutzer alle wichtigen Nachrichten aus Schaumburg und seinen Städten und Gemeinden, aber ebenso das Neueste aus Deutschland und der Welt. Und das sogenannte „Responsive Design“ sorgt dafür, dass sich das gesamte Portal dem Bildschirm jedes Endgeräts automatisch perfekt anpasst, sodass stets eine optimale Darstellung aller Inhalte gewährleistet ist.

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MEIN WEG

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Dieses Portal – ebenfalls im „Responsive Design“ daherkommend - bildet quasi das Dach der zahlreichen Angebote und Initiativen rund um das immer wichtiger werdende Thema Ausbildung. Hier können ausbildende Unternehmen und interessierte Jugendliche direkt zueinander finden – beispielsweise dank der integrierten Ausbildungsplatzbörse.

STADTHAGEN erleben BÜCKEBURG erleben

Anfang 2015 haben die SN das erste Portal fürs Schaumburger Land gestartet, in dem sich alles um die Themenbereiche Bauen & Modernisierung, Wohnen & Einrichtung sowie Garten & Terrasse dreht. Neben sämtlichen Inhalten des fünfmal jährlich erscheinenden Magazins „4Wände“ sind hier viele weitere Infos für Häuslebauer, Heimwerker, Sanierer, Renovierer und Modernisierer verfügbar.

Diese Einkaufs- und Stadtführer beinhalten zahlreiche Tipps rund ums Einkaufen, Ausgehen und Entspannen in den beiden Städten. Auch hier gilt: Dank „Responsive Design“ ist alles weltweit auf jedem Endgerät

SPORTBUZZER Hier dreht sich alles um die schönste Nebensache der Welt. Unter www.sn-sportbuzzer.de finden Fußballfans alle Infos über ihren heimischen Lieblingsverein. Neben aktuellen Ergebnissen und Spielberichten auch Fotostrecken und Videos von Toren, Fouls und anderen wichtigen Spielszenen. Ganz wichtig: Den Sportbuzzer können die Leser auch selbst mit Inhalten füllen.

FACEBOOK Auch bei Facebook lässt sich Heimat erleben: auf der entsprechenden Seite der Schaumburger Nachrichten. Hier werden die neuesten Nachrichten gepostet, geteilt und kommentiert – stets aktuell, kurz und knackig.

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Der Wilhelm-BuschPreis 2015 geht an den Cartoonisten Hans TraxWar es das verflixte siebte Jahr? Alexander Fürst zu SchaumburgLippe und seine Frau Dr. NadjaAnna Fürstin zu Schaumburg-Lippe haben sich getrennt. Seit 2007 war das Paar verheiratet, doch auseinander sind die Blaublüter schon einige Zeit. „Nadja und ich sind schon seit über einem Jahr getrennt, was unserer freundschaftlichen Beziehung keinen Abbruch getan hat“, ließ der Fürst von einer Pressesprecherin mitteilen. „Sie ist eine tolle Frau und Mutter und eine noch wertvollere Freundin für mich. Auch wegen unserer gemeinsamen Töchter werden wir immer miteinander verbunden und für einander da sein.“ In einer Beziehung waren sie bereits seit fast zehn Jahren. Sie galten als Glamour-Paar in der High-Society. Trotz der Trennung wollen beide weiterhin verbunden sein. „Wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, das Leben als Freunde und nicht mehr als Ehepaar zu teilen. Alexander ist ein wichtiger Mensch und Ratgeber in meinem Leben und wir lieben unsere Familie. Auch in Zukunft werden wir gemeinsam viel Zeit miteinander verbringen“, sagte die Fürstin laut einem Bericht der STERN, 28. März 2015

richten“. Gestiftet wird der Preis von der Stiftung Sparkasse Schaumburg, der Schaumburger Landschaft und den „Schaumburger Nachrichten“. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 17. September in Stadthagen verliehen. Hans Traxler, 1929 im böhmischen Herrlich geboren, gehört zu den Mitbegründern der Satiremagazine „Titanic“ und „Pardon“. Traxler, der an der Frankfurter Städelschule Malerei studierte, arbeitet seit Jahrzehnten als Maler, Cartoonist, Illustrator und Kinderbuchautor. Seine Karikaturen erschienen regelmäßig im „Zeit“-Magazin, bei der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. FOCUS online, 8. März 2015

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ng, 21. April 2015

Neue Zürcher Zeitu

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Auf dem Deutschen Filmball im Januar 2015 schienen Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und Nadja-Anna Fürstin zu Schaumburg-Lippe sich noch prächtig zu verstehen – aber ein Paar sollen sie nicht mehr gewesen sein. „Wir sind seit über einem Jahr getrennt“, sagte der Fürst der „Bild“-Zeitung. Seine Frau und er hätten in ihrer Online-Ausgabe. „Wir sind am Alltag gescheitert.“ Neue Partner gebe es auf beiden Seiten nicht. Sie wollten Freunde bleiben. Die Fürstin sagte in der „Bild“: „Auch in Zukunft werden wir gemeinsam viel Zeit miteinander verbringen.“ Das Paar ist seit 2007 verheiratet und hat zwei Töchter: Felipa (6) und Philomena (3). Für den 56-Jährigen ist es die zweite gescheiterte Ehe. Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ net), 28. März 2015

Zitieren und

zitiert

werden Als lokale Tageszeitung zitieren die Schaumburger Nachrichten häufig andere – meist überregionale – Medien. Aber auch das Gegenteil kommt immer mal wieder vor, wie folgende Ausschnitte aus diesem Jahr zeigen.

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Auch hier steckt

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jede Menge SN drin Sie sehen gar nicht aus wie die Schaumburger Nachrichten, und doch steckt hier überall jede Menge SN drin. Denn neben der täglichen Zeitung geben Verlag und Redaktion regelmäßig noch Magazine heraus. Ein Auszug.

STADTMAGAZIN(E)

„Unsere Magazine bieten eine große Themenvielfalt“, sagt Verena Insinger, Chefin vom Dienst bei den SN.

Den letzten Freitag eines jeden Quartals haben sich insbesondere viele Einwohner von Bückeburg und Stadthagen rot im Kalender angestrichen. Dann kommt das aktuelle Veranstaltungsmagazin mit allen wichtigen Terminen und Veranstaltungen der kommenden drei Monate heraus – und das mit gleich mehreren Besonderheiten. Das 32 Seiten umfassende Heft im A4-Format entsteht nicht nur als Gemeinschaftsprodukt der Schaumburger Nachrichten und der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung, sondern zugleich auch in Kooperation mit den Tourist-Informationen der beiden Städte. Darüber hinaus wird das doppelte Stadtmagazin nicht nur den SN- und LZ-Abonnenten in Bückeburg und Stadthagen kostenlos zugestellt, sondern allen Haushalten in der Kreisstadt und der ehemaligen Residenzstadt. Der besondere Clou liegt jedoch in der Gestaltung: Denn das Magazin verfügt über zwei Titelseiten und kommt dafür ohne Rückseite aus.

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LEBEN31 SZENE

NANU Was den Stadthägern und Bückeburgern ihr Stadtmagazin, ist den Einwohnern der Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg das „Nanu“. Dieses Veranstaltungsmagazin erscheint immer am letzten Werktag eines Monats und enthält Vorschauen auf die Veranstaltungen des folgenden Monats sowie alle wichtigen Termine im Überblick. Ausnahmen sind die Monate Dezember und Juni, wenn wegen der Schulferien Doppelausgaben veröffentlicht werden. Die Verteilung erstreckt sich übrigens nicht nur auf die Städte und Orte in den beiden genannten Kommunen, sondern auch auf umliegende Regionen. Dies ist auch ganz im Interesse der Kur-und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf, mit der die SN-Redaktion bei jeder Nanu-Ausgabe inhaltlich eng zusammenarbeitet.

und Bad Oeynhausen, Hannover und Bielefeld? Antworten auf diese Fragen gibt‘s in diesem Szene-Magazin. Das handliche Heft im A5-Format erscheint einmal pro Monat und wirft dann stets den Blick auf die kommenden vier bis fünf Wochen: auf Konzerte und Kleinkunst, Stadtfeste und Partys sowie Kino und Theater in den genannten Regionen. Die 6000 Exemplare jeder einzelnen Ausgabe sind erhältlich an mehr als 100 Auslagestellen im Schaumburger Land und drum herum – und erfahrungsgemäß meist schnell vergriffen.

ENERGIEBERATER

braucher. Deshalb widmet sich die SN-Redaktion diesem Thema stets im Frühjahr und im Spätherbst in einem

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eigenen Magazin. Der „Energieberater“ enthält viele Tipps zum sparsamen Umgang mit unterschiedlichen Ressourcen sowie zu den zahlreichen Möglichkeiten, das eigene Haus energetisch fit für die Zukunft zu machen. Das inhaltliche Spektrum reicht vom sinnvollen Austausch alter Glühbirnen bis zur kompletten Wärmedämmung von Dächern und Wänden. Und aufbereitet wird alles selbstverständlich möglichst anschaulich und informativ.

DIE SN NUTZE ICH... ... regelmäßig als Informationsquelle für Politikund Wirtschaftsthemen. Ich bin aber auch an Berichten aus der Region interessiert.“ Rüdiger Neser (58) aus Nienstädt

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MEIN WEG

mer wichtiger und umfassender. Dem tragen die SN mit dem zweimal jährlich erscheinenden Magazin „Mein Weg“ Rechnung. Darin gibt es unter anderem Tipps zur Bewerbung, zum Auftreten in Vorstellungsgesprächen und zu vielem mehr. Zudem werden jedes Mal aufs Neue interessante Ausbildungsberufe und offene Ausbildungsplätze vorgestellt. Kurzum: Dank „Mein Weg“ finden Firmen und Bewerber noch besser und schneller zueinander – auch online unter www. mein-weg.de.

Bauen und modernisieren, wohnen und einrichten, Garten und Terrasse: Das sind die drei übergeordneten Themenkomplexe dieses fünfmal im Jahr erscheinenden Magazins. Das handliche Heft im A4-Format liegt den SN jeweils an einem Sonnabend im Februar, April, Juni, August und Oktober bei. Dann gibt es neben allgemeinen Beiträgen rund um das Leben in den eigenen vier Wänden auch jedes Mal spezielle Tipps von Fachleuten aus dem Schaumburger Land, die zu den Experten ihrer jeweiligen Branche gehören – und das dank vieler illustrierender Fotos in einer Optik, die sowohl bei Lesern als auch bei den inserierenden Kunden bestens ankommt und für eine hohe Aufmerksamkeit sorgt. Das Ganze gibt’s zudem online: www.4wände-schaumburg.de.

IN DEN SN... ... informiere ich mich gerne über Regionales. Auch die Veranstaltungstipps interessieren mich. Und wenn Sonderseiten wie kürzlich über die Badeseen in der Region veröffentlicht werden, hebe ich mir diese gerne auf.“ Simone Redecker (45) aus Stadthagen

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Mehr als „nur“ Tageszeitung Die Schaumburger Nachrichten sind Schaumburgs auflagenstärkste Tageszeitung – aber nicht nur das. Auch einige beliebte Veranstaltungen würde es ohne die SN nicht geben. Das machen die folgenden vier Beispiele deutlich.

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Wiesn-Stimmung in Stadthagen Oktoberfest: Einmal jährlich geht‘s in der Kreisstadt bayerisch zu

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eit 2012 hält alljährlich ein kleines Stück Bayern Einzug ins Schaumburger Land. Das Stadthäger Oktoberfest in der Festhalle hat sich inzwischen als ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender etabliert.

An zwei Tagen können die Besucher zu Schlagern, Volksmusik und typischen Wiesn-Hits ganz nach dem Vorbild des großen Münchner Bruders bis in die Morgenstunden schunkeln und feiern. Brezeln, Weißwurst, Leberkäse und die eine oder andere Maß dürfen dabei nicht fehlen. In diesem Jahr steigt die Gaudi am 9. und 10. Oktober – erneut mit der Musik von den

„Filsbachern“. Diese Gruppe hat bereits im Vorjahr für eine ausverkaufte Festhalle und ausgelassene Stimmung gesorgt.

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FEST

HALL

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Tickets zum Preis von 17 Euro gibt es schon bald in der Geschäftsstelle der Schaumburger Nachrichten, Vornhäger Straße 44, in Stadthagen.

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Schaumburgs Messe Nummer 1

Für die Regionalschau verwandelt sich der Stadthäger Festplatz alle drei Jahre in ein imposantes Messegelände.

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ie Schaumburger Regionalschau ist die größte Wirtschaftsmesse der Region und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem unverzichtbaren Großereignis im Landkreis entwickelt. Rund 240 Aussteller und 60 000 Besucher zieht es alle drei Jahre auf den Festplatz und in die Festhalle nach Stadthagen. Die Messe deckt dabei stets ein breites Branchenspektrum ab: Vom Handwerk über Gesundheit bis hin zu verschiedenen Verbänden und Vereinen sind viele unterschiedliche Bereiche vertreten.

In Fachvorträgen von Experten haben Besucher zusätzlich die Möglichkeit, sich zu zahlreichen Themen eingehend zu informieren. Darüber hinaus präsentieren Schulen und Vereine auf der Bühne ihr musikalisches, sportliches oder schauspielerisches Können. Wenn die Tore der Messe am Ende des Tages geschlossen werden, geht es im Veranstaltungszelt erst richtig los. An zwei Abenden entern Schaumburger Bands die Bühne und sorgen für eine ausgelassene Messeparty.

SCHAUMBURGER REGIONALSCHAU

Leistung & Lebensqualität

Die nächste Regionalschau ist für die Zeit vom 5. bis 7. Mai 2017 geplant.

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Bingo-Bär Michael Thürnau

Musik von damals bis heute: Die „Loving Hearts“ drehen ab 17 Uhr ordentlich auf.

Der Kinderzirkus BIKo entführt in die bunte W Artistik und Clownerie

Die SN feiern Geburtstag Zwölf Stunden Programm rund ums Stadthäger Schloss

Schon 40 Jahre alt und trotzdem knistert es beim Lesen noch wie am ersten Tag. Die Schaumburger Nachrichten feiern in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Am morgigen Sonnabend steigt aus diesem Grund ein großes Leserfest am Schloss Stadthagen.

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on 12 bis 24 Uhr geht in der Kreisstadt die Post ab. Die Besucher erwartet ein Programm mit viel Musik, Sport und Unterhaltung für alle Altersgruppen. Und auch das große gastronomische Angebot dürfte für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Für die jüngsten Gäste ist vor allem der Schlosspark interessant: Ein Zirkus, bei dem alle Darbietungen von Kindern selbst einstudiert wurden, präsentiert die bunte Welt der Kleinkunst.

Trampoline und ein Fußballturnier – der SN-Sportbuzzer-Familiencup – laden zum Toben und Mitmachen ein. Für den Wettbewerb hat das Sporthaus Wilkening als Sponsor attraktive Preise spendiert. Tierfreunde werden bei einer Western-Reitshow ihre Freude haben und können sich im Anschluss selbst einmal in den Sattel schwingen. Auf der Bühne im Innenhof des Schlosses kommen Kinder ebenfalls auf ihre Kosten. Ab 12.30 Uhr sorgen „Frank und seine Freunde“ mit stimmungsvollen Kinderliedern zum Mitsingen für gute Laune.


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Hoch hinaus geht es für die jüngsten Besucher auf dem Riesen-Trampolin.

„Groovin Affairs“

Frank & seine Freunde

hagen | Eintritt frei dt ta S ss lo | ch S 15 Sonnabend, 18. Juli 20 Coole Kids verwandeln sich im Handumdrehen in bunte Fabelwesen, wilde Tiere oder lustige Clowns.

Auch den Rest des Tages bleibt die Bühne nicht leer. So nimmt um 14 Uhr Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zum Interview mit SN-Chefredakteur Marc Fügmann auf dem „Grünen Sofa“ Platz. Anschließend spielt der aus Radio und Fernsehen bekannte NDR-Moderator Michael Thürnau mit den Besuchern eine Runde Bingo (ab 15 Uhr), wobei attraktive Gewinne auf die Mitmachenden Ministerpräsident Stephan Weil stellt sich warten – unter anderem auf dem „Grünen Sofa“ den Fragen von Chefredakteur Marc Fügmann. ein Fahrsicherheitstraining des ADAC. Als musikalische Höhepunkte des Tages lassen ab 17 Uhr die „Loving Hearts“ die sechziger Jahre wieder aufleben. Und die Band „Groovin Affairs“ sorgt in den Abendstunden sowohl für rockige Partyklänge als auch für ruhige Lounge-Stimmung. Der Eintritt zur SN-Geburtstagsparty ist selbstverständlich frei – ein Geschenk der SN an ihre treuen Leser.

ck: Das Programm im Überbli SCHLOSSINNENHOF

rgasse ie des Stadthotels Gerbe ganztägig: Gastronom der Freunde – Musik für Kin ine se & nk Fra r Uh .30 12 en mit dem niedersächsisch 14.00 Uhr Grünes Sofa phan Weil Ministerpräsidenten Ste l Thürnau dem Bingo-Bären Michae 15.00 Uhr BINGO mit 70er Jahre s“ – Musik der 60er und art He g vin „Lo r de itt ftr 17.00 Uhr Au d Soul airs“ – Pop, Rock, Funk un Aff vin roo „G t mi rty Pa 21.00 Uhr

SCHLOSSPARK ganztägig: Trampolin Kinderschminken Bastelstationen Ponyreiten bewerb Luftballonweitflug-Wett zer-Familiencup 11.00 Uhr SN-Sportbuz itshow 13.30 Uhr: Western-Re elli 14.00 Uhr: Zirkus BIKon itshow 15.30 Uhr: Western-Re elli 16.00 Uhr: Zirkus BIKon Mitmachen 16.30 Uhr: Zumba zum


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Im Schloss geht es „funky“ zu

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funky* castle

Diese Party hat ganz besonderes Flair

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er Ansturm auf die Tickets belegt es: Die SN können auch Party. „Funky*castle“ war in diesem Jahr bereits früh ausverkauft. Seit inzwischen neun Jahren stellt Alexander zu Schaumburg-Lippe als Hausherr den Innenhof des Bückeburger Schlosses zur Verfügung, um diese Party der Extraklasse zu feiern. „Stimmung wie auf einem Live-Konzert“ haben „Max & friends“ – die Musiker der vergangenen Jahre – dafür versprochen und auch gehalten. Mit Soul, Funk und Pop reißen sie ihr Publikum reihenweise mit. Kein Wunder: Immerhin standen die Musiker allesamt bereits mit namhaften Künstlern wie Elton John oder in hochkarätigen MusicalRollen auf der Bühne. Für die SN als Veranstalter steht es aufgrund der erfolgreichen Vorjahresdurchgänge außer Frage, auch im kommenden Jahr wieder eine erstklassige Band einzuladen, das Schloss stimmungsvoll zu illuminieren und ein stilvolles „funky*castle“ auf die Beine zu stellen. Ende Mai ist es so weit.

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Ein Wochenende voller Hier geben Experten Tipps aus erster Hand

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it „Schaumburg Energie“ treffen die SN den Nerv der Zeit. Schon längst sind Aspekte wie Energieersparnis, Ressourcenschonung und Klimaschutz in aller Munde. So lag es auf der Hand, im Jahr 2012 erstmals eine reine Fachmesse aus dem Themenbereich „Energie“ auf die Beine zu stellen und mit Schaumburger Firmen ein Netzwerk an ausgewiesenen Energieexperten zu bilden. Inzwischen steht die kleine, aber feine Ausstellung vor ihrem vierten Durchgang. Am 26. und 27. September 2015 versammeln sich in der Stadthäger Festhalle wieder rund

30 Aussteller sämtlicher (Energie-)Branchen: Vom Dachdecker über den Heizungsbauer bis hin zum Kreditinstitut mit Tipps zur Finanzierung von energetischer Sanierung sind sämtliche Gewerke vertreten. Dazu liefert eine Reihe von Fachvorträgen zusätzliche Informationsmöglichkeiten. In diesem Jahr ist „Schaumburg Energie“ gleichzeitig Bestandteil von „Mach dein Haus fit“ – einer Initiative des Landkreises Schaumburg mit einem kostenlosen Beratungsangebot zur Modernisierung der eigenen vier Wände. Geöffnet ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die vierte Auflage der Fachmesse „Schaumburg Energie“ geht am 26. und 27. September in der Stadthäger Festhalle über die Bühne.

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Sportlich, sportlich

Wir SN-Mitarbeiter halten uns fit für unsere Kunden

DER TRIATHLET Arne Frank ist Geschäftsführer der Schaumburger Nachrichten und muss für den Sport Beruf und Familie unter einen Hut bringen. Dem Modellathleten wurde der Drang nach Bewegung quasi in die Wiege gelegt: Seine Oma war Deutsche Meisterin im Schwimmen, seine Mutter Mitglied der Schwimmnationalmannschaft, und sein Vater hat als Trainer Olympioniken ausgebildet. „Meine Eltern haben sich im Schwimmbad kennengelernt“, sagt Frank. In seiner Heimatstadt Hildesheim hat der Familienvater seit Kindesbeinen viel Zeit im Wasser verbracht und in der Zeit bis zum Abi sehr intensiv trainiert. Lohn waren zahlreiche Titel, unter anderem auch bei Deutschen Meisterschaften. Mit Beginn des Studiums hat es der 36-Jährige dann „auslaufen lassen“ und wechselte, inspiriert vom Bruder, zum Triathlon. Der erste Wettkampf war ein Ironman in Frankfurt. „Die acht Wochen Vorbereitungszeit waren etwas knapp bemessen“, räumt Frank ein, der dennoch ins Ziel kam. Er sei kein Typ, der sich gern überholen lasse, so der Extremsportler. Durch den Beruf sind die Trainingszeiten knapp bemessen, und so fährt der Obernkirchener auch schon mal nach 23 Uhr auf dem Fahrrad durch Schaumburg. „Man muss schon etwas machen, und es ist bisweilen stressig“, erklärt Frank, der sich darauf freut, seine Kinder mehr in den Sport einzubinden. „Beim Bruno-Petzke-Lauf habe ich meine Tochter im Kinderwagen geschoben, und mein Sohn war mit dem Laufrad dabei“, erklärt Frank und sagt mit einem Augenzwinkern: „Irgendwann können sie mich anschieben.“

DER FUSSBALL-COACH Timo Nottebrock arbeitet als Mediaberater für die Schaumburger Nachrichten. Der 41-Jährige ist in Schaumburg eine Fußballgröße und seit 2006 Trainer des VfL Bückeburg, den er in der vergangenen Saison zurück in die Oberliga geführt hat. Vor seinem Engagement bei den Grün-Weißen spielte Nottebrock viele Jahre (bis 1993) bei seinem Heimatverein SV Sachsenhagen. Die Karriere als Spieler wurde durch einen Kreuzbandriss jäh gestoppt. „Ich halte mich durch Fahrradfahren fit und spiele bei uns auch mal im Training mit. Hauptsportart ist aber der Kick mit meinem Sohn im Garten“, sagt Nottebrock und fügt an: „Als Fußballtrainer muss man vor allen Dingen im Kopf fit sein.“

Peter Knipping ist so etwas wie die gute Seele im täglichen Betrieb der Schaumburger Nachrichten. Der 58-Jährige hält sich vor allem fit durch Laufsport, ist regelmäßiger Teilnehmer bei Veranstaltungen der Schaumburger Laufserie. „Da laufe ich gern die zehn Kilometer oder – wie beim Lauf in den Bückebergen – auch mal einen Halbmarathon.“ Knipping versucht, wie es sich für eine gute Seele gehört, die Kollegen bei den SN zum Mitmachen zu motivieren. „Alles just for fun“, erklärt Knipping, den viele Leser noch als Fußballer beim SV Nienstädt 09 oder SV Nordsehl kennen. Wenn es die Freizeit erlaubt, segelt der Nordsehler auch gern: „Auf dem Steinhuder Meer, Mardorfer Seite.“

Daniela Kleinsorge ist bei den SN als Mediaberaterin tätig. Das Energiebündel powert sich in der Freizeit beim Zumba aus. Als lizenzierte Trainerin für Zumba Fitness, Zumba Kids sowie Zumba Kids Junior gibt sie seit 2013 Kurse und ist dabei in Waltringhausen und Rodenberg sowie im neuen Fitnessstudio in Lauenau unterwegs. Die gebürtige Niederbayerin hält sich zusätzlich durch Laufen und Radfahren fit. „Ich esse aber auch gerne mal ein Eis“, lacht die 34-Jährige, die unter www.dkleinsorge.de eine eigene Homepage betreibt.

DIE FITNESS-TRAINERIN

DER LÄUFER

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Was passiert, wenn in der Redaktion der Blitz einschlägt? Das wäre schlimm, weil dann vielleicht unsere Computer nicht mehr funktionieren würden. Erst vor zwei Wochen hatten wir ein großes Problem, als bei einem Gewitter die Sicherungen im Gebäude der Redaktion herausgesprungen sind. Eine Stunde lang konnten wir nicht arbeiten, bis die Technik wieder repariert war.

Valeska (9)

Wie viele Artikel stehen in der Zeitung? Das kommt immer ganz darauf an, wie viel an einem Tag passiert ist. Oft werden die Zeitungsseiten nach einem bestimmten Prinzip gestaltet: In der Mitte stehen drei bis vier Artikel. Der Wichtigste hat die größte Überschrift und steht ganz oben. Dann kommen noch die Kurzmeldungen in den Spalten rechts und links.

Theo (10)

Ludger (9)

Wer hat die Zeitung erfunden?

Was Grundschüler über das Zeitungmachen wissen wollen

Ein Mann namens Johann Carolus hat in Straßburg die allererste Zeitung herausgebracht, und zwar vor mehr als 400 Jahren. Die Zeitung hatte den Titel „Relation aller fürnemmen und gedenckwürdigen Historien“ – was so viel bedeutet wie „Zeitung mit wichtigen Nachrichten“.

Junge Leser im Blick: Immer wieder bieten die SN Kindern und Jugendlichen – zum Beispiel am Zukunftstag – die Gelegenheit, Redaktionsluft zu schnuppern und hautnah mitzuerleben, wie die Zeitung entsteht. Und bei Besuchen in den Schaumburger Schulen beantworten SN-Mitarbeiter alle Fragen, die den Schülern zum Thema Zeitung unter den Nägeln brennen – so auch in der Wilhelm-Busch-Grundschule in Niedernwöhren. Hier eine Auswahl, gestellt von den Klassen 4a und 4b.

Dylan (9)

Warum schreibt ihr nicht mehr Artikel für Kinder? Das haben wir vor. Ab Ende des Jahres soll es in den SN einmal pro Woche eine Seite speziell für Kinder geben.

Sissi (10)

Wer bestimmt als Chef, was in den Schaumburger Nachrichten steht?

Schreibt ihr eure Artikel mit der Hand oder am Computer? Block und Stift sind auch im Computerzeitalter die wichtigsten Werkzeuge für Journalisten. Den richtigen Artikel schreiben wir dann aber am PC.

Seit März 2014 ist Marc Fügmann Chefredakteur der Schaumburger Nachrichten. Sein Name steht auch im Impressum, das in jeder SN-Ausgabe zu finden ist.

Emily (10)

Nico (10)

Was bedeuten die bunten Punkte, die unten auf jeder Zeitungsseite stehen? Sie stehen zum einen für die Farben, mit denen die Zeitung gedruckt wird: Cyan (blau), Magenta (pink) und Yellow (gelb) sowie Key (schwarze Farbtiefe). Außerdem kontrollieren die Drucker anhand der Punkte, ob die Druckplatten für die verschiedenen Farben richtig in die Druckmaschine eingespannt sind.

Wie viele Zeitungen werden am Tag gedruckt? Jeden Tag werden im Durchschnitt 15 000 Exemplare der SN gedruckt. Alle in einem Druckvorgang produzierten Exemplare nennt man übrigens Auflage.

Jana (10) Kilian (10)

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Seit 1995 mehr als

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Millionen Euro

Freuen sich über die zahlreichen Spenden von Schaumburgern für Schaumburger: Martina Kramer (vorne, von links), Ursula Müller-Krahtz und Uwe Krusche vom Sozialverein sowie Weihnachtshilfe-Koordinator Stefan Rothe (hinten links).

D

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IN DEN SN... ... lese ich immer besonders gerne die Familienthemen. Zudem interessieren mich die Veranstaltungshinweise und -kritiken rund um Bückeburg.“ Mareike Sprado (35) aus Bückeburg – hier mit Tochter Nela (2)

Insgesamt betreut der Sozialverein rund 250 Fälle pro Jahr, so Müller-Krahtz. Das Budget speist sich dabei nahezu ausschließlich aus den Weihnachtshilfe-Spenden. Es wird zum Beispiel da eingesetzt, wo Bürgern die Energiekosten über den Kopf wachsen, wo das Geld für den Umzug fehlt, wo in der Großfamilie auf einen Schlag neue Schuhe für alle neun Kinder her müssen oder wo die Krankenkasse die Übernahme von überlebenswichtigen Medikamenten verweigert. „Das alles sind Fälle, in denen das soziale Netz nicht auffängt“, macht Füg-

96.042,20 € 88.070,31 €

84.069,22 €

2014/15

(164.425,11 DM)

2008/09 2000/01

58.785,36 €

Die 21. „Aktion Weihnachtshilfe“ startet

Im ersten Jahr kamen bei der Aktion Weihnachtshilfe rund 34 000 Mark zusammen. Im vergangenen Winter wurde mit mehr als 96 000 Euro eine neue Höchstmarke an Spenden erreicht.

36.101,098 € (70.607,61 DM)

1997/98

17.394,08 € (34.019,88 DM)

1995/96

2004/05

Die Erlöse aus

20 Jahren „Weihnachtshilfe“ insgesamt:

1.363.802,40 €

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Zeitungsbilder... Mitte der achtziger Jahre gehören Frauen in traditioneller Tracht mit Dutt auf der Stirn noch zum typischen Bild zahlreicher Schaumburger Orte.

Noch stehen hier im Frühjahr 1993 an der Obernstraße in Stadthagen eine Schlachterei (von links), ein Haushaltswarengeschäft und ein italienisches Restaurant. Kurze Zeit später rücken die Bagger an und reißen die Gebäude ab, damit an dieser Stelle die neue Schlosspassage entstehen kann.

Der historische Jägerhof an der Habichhorster Straße in Stadthagen steht in den achtziger Jahren kurz vor dem Abriss. Dann jedoch wird er entkernt und saniert – und dient nun bereits seit mehreren Jahrzehnten als Kindergarten.

Anfang der neunziger Jahre fahren noch Autos über den Bückeburger Marktplatz. Kurze Zeit später wird das Areal Teil der heutigen Fußgängerzone.

Burkhard Balz (links) – heute EU-Abgeordneter – und der damalige SNMitarbeiter Christian Klingebiel Anfang der neunziger Jahre gemeinsam bei einer Party in der Festhalle.

Egon Krenz Christian Wulff

Gerhard Schröder

Joschka Fischer

Michail Gorbatschow

Hans-Dietrich Genscher

Helmut Kohl

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... aus vier Jahrzehnten

Die Hochzeit von Alexander zu Schaumburg-Lippe mit Marie-Louise „Lilly“ Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ist 1993 ein bundesweites Medienereignis. In der Nacht zu Silvester 2003 brennt das Stadthäger Freizeitbad Tropicana nieder.

Kurz vor der Bundestagswahl 2002 stellt sich die damalige CDU-Bundesvorsitzende Angela Merkel im Juli den Fragen von SN-Chefredakteur Uwe Graells (Mitte) und dessen Stellvertreter Stefan Rothe.

Zufällig gefundene Saurierspuren in einem Steinbruch in Münchehagen sorgen 1980 dafür, dass die Idee zu einem einzigartigen Freilichtmuseum geboren wird. Einige Jahre später schwebt dort die ersten lebensgroßen Nachbildungen per Helikopter ein.

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Arne Frank Geschäftsführung

Jan-Christoph Prüfer Redaktion

Timo Notte Mediabera

Daniela Kleinsorge Mediaberatung

r Insinge Verena n CvD o Redakti

Marc Fügmann Chefredaktion

Markus Bruns Verkaufsleitung

Benjamin Schrader Redaktion

Alina Buddensie Mediaberatung

Babette Jakobs Redaktion

Kirsten Elschner Redaktion

Tina Bonfert Redaktion

Katharina Grimpe Redaktion

Dr. Stefan Rothe Redaktion

Sebastian Blaumann Sportredaktion

Uwe Kläfker Sportredaktion

Sarah Dittrich Mareike Bödeker Festfabrik | Festfabrik Dennis Arnhold Redaktion Festfabrik

Jutta Führing Promotion

Nadja Asfahani-Detering Promotion

Kristina Dralle Geschäftsstelle

Kerstin Willenbrink Geschäftsstelle

Nadine Struckmann Geschäftsstelle


Kirsten Lüking Controlling Lisa Littmann Auszubildende Mediaberatung

Claudia Watermann Mediaberatung

k Ines Bauermeister Vertrieb Kristina Hoffmann Mediaberatung

Melanie Ventur Controlling Heike Söchtig Verkaufsförderung

Doris Wilkening Verkaufsförderung

Michael Seidel Hausservice Mario Kirchner Mediaberatung

Sina Engelking Mediaberatung

Jens Niggemeyer Redaktion

Marianne Reese Sekretariat

Matthias Berger Redaktion

Vera Elze Grafik

Martina Koch Redaktion Roger Grabowski Fotoredaktion

Andreas Harmening Fotobearbeitung

ra Skamira Redaktion

Jasmin Schaer SN-Online

Enrico Lang Grafik Jan Schaumburg Redaktion

Ellen und Peter Knipping Promotion

Dr. Jan Peter Wiborg Redaktion Sylvia Thal Geschäftsstelle

Marianne Widdel Geschäftsstelle

Manuela Hecht Geschäftsstelle

Kathrin Klette Redaktion

Guido Scholl Redaktion


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Zeitung ist

HEIMAT F

Nah dran – am Geschehen und am Leser

1975 – 2015

Persönlich erstellt für:

40

JAHRE


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Nahe liegend: Lokale und regionale Tageszeitungen sind uns am nächsten Eigenschaften der regionalen Tageszeitung: Trifft voll und ganz/teilweise zu

IN DEN SN... … lese ich gerne und regelmäßig die lokalen und regionalen Themen. Außerdem sehe ich mir auch immer die Familienanzeigen an.“ Basis: Weitester Leserkreis regionale Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren | Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 | Angaben: in Prozent

Christa Thederan (65) aus Stadthagen – hier mit Enkeltochter Lotte (2)

Regionale Kompetenz der Zeitungen Welche Medien sind unverzichtbar, um über das Geschehen im Ort und in der näheren Umgebung auf dem Laufenden zu sein? Welche Medien sind nicht unbedingt notwendig, aber sinnvoll?

IN DEN SN...

Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (Mehrfachnennungen) | Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 | Angaben: in Prozent

... lese ich eigentlich alles gerne, gucke in jedem Fall auf die Todesanzeigen und verfolge auch aufmerksam die Veranstaltungskritiken.“ Bärbel Stahlhut (61) aus Nienstädt

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