10 Jahre SN-Spätlese

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Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten | Donnerstag, 23. Januar 2014 Heimat erleben


2004 – 2014 Ein Prosit mit und auf die „Spätlese“ VON UWE GRAELLS

Landkreis. Wer hätte das gedacht? Zehn Jahre „Spätlese“ in den Schaumburger Nachrichten – herzlichen Glückwunsch! Als wir das Projekt vor zehn Jahren angeschoben haben, ging es vor allem auch darum, einen Kontrapunkt zu setzen: Kinderseiten boomten im deutschen Blätterwald, die jugendlichen „SNacker“ hatten sich auch in Schaumburg etabliert. Allein die immer zahlreicher werdenden Senioren blieben bis dato ohne zielgruppen-spezifische Zeitungsseite.

Der erste Aufruf zur Mitarbeit war vielversprechend. Und doch trennte sich bald auch hier die Spreu vom Weizen: Reich konnte man im mühevollen Geschäft der Journaille nicht werden, die Parteigänger von dunkelrot bis braun isolierten sich bald selbst, den Besserwissern traten fundiert recherchierende Nachwuchsjournalisten im Seniorenalter gegenüber. Geblieben und gewachsen ist eine engagierte „Spätlese“Redaktion, die sich immer noch mit dem Prädikat schmücken darf, einzigartig in der deutschen Zeitungslandschaft

zu sein. Das wird in der Szene inzwischen anerkannt – und das bringt auch schon mal lobende Worte von Institutionen, die es gewohnt sind, Presseprofis auszuzeichnen. Die SN als Heimatzeitung am Übergang von der norddeutschen Tiefebene ins hügelige Weserbergland haben mit dem Projekt „Spätlese“ Maßstäbe gesetzt – für diese Region und weit darüber hinaus: mit der Vielfalt ihrer Themen, mit der Umsetzung von Projekten, mit der immer deutlich erkennbaren Verbindung von früher und heute, von modern und bodenständig zugleich.

Darauf können, nein, müssen wir anstoßen. Mit einer Spätlese natürlich. Und wie die Senioren-Redaktion der SN darf diese feurig rot oder funkelnd klar, spritzig trocken oder auch feinherb sein – eben das breite Spektrum des täglichen Lebens im Schaumburger Land abbildend. Prosit und alles Gute für die nächsten zehn Jahre! 4 Uwe Graells war langjähriger Chefredakteur und Geschäftsführer der Schaumburger Nachrichten, seit Dezember 2013 ist er Geschäftsführer des Göttinger Tageblatts.

Beim „Wanderzirkus“ in Straßburg „Spätlese“ schaute den Politikern auch in Hannover und Berlin auf die Finger VON VERA WEDIG

Landkreis. Jede Woche treffen sich die Hobbyjournalisten der „Spätlese“ in der SN-Redaktion. Doch immer wieder sind die Schreiberlinge auch mal auf Achse. Im März 2004 besuchte man den Landtag in Hannover. Großes Lob erhielt die „Spätlese“ dort von der damaligen stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Heidemarie Mundlos. Sie lobte die Initiative der SN, mit der Senioren-Redaktion und der Spätlese-Seite „den Senioren ein Sprachrohr zu geben“. Auf einer Leuchttafel stand die Summe von 45.453.017.740 Euro als Neuverschuldung des Landes Niedersachsen, die laut dem damaligen Finanzminister erst in 183 Jahren abgebaut sein würde. Am gleichen Tag wurde noch das Druckhaus Madsack besucht und besichtigt. Ein Jahr war die „Spätlese“ nun schon aktiv und bekam in der Berichterstattung die Überschrift: „Im Kopf fühlen wir uns noch nicht so alt – SeniorenRedaktion feiert einjähri-

Im Oktober 2004 besuchte die damalige „Spätlese“-Redaktion in Berlin unter anderem vw die noch nicht fertiggestellte Gedenkstätte für NS-Opfer.

ges Bestehen / Gesunder Themenmix aus Problemen und Unterhaltung bleibt das Ziel“. Bei den allermeisten Schaumburger Seniorenbegegnungsstätten war die „Spätlese“ inzwischen eingeladen, hat diese besucht und Einblicke gewonnen. Keiner von uns möchte eigentlich je da ’rein – doch wenn es einmal so weit sein sollte, wüsste ich, in welches Haus ich ginge. „Spätlese besucht Spätlese“ hieß es im August 2004 beim Besuch von Radio Aktiv in Hameln. „Live-Sendungen sind für uns die Königsklasse“ und „ Radio Aktiv in Ha-

meln sendet alle 14 Tage eine Stunde Spätlese für Senioren“, lautete das Fazit bei dem Sender, der im Internet unter www.radio-aktiv.de zu finden ist. Im Oktober 2004 war die „Spätlese“-Redaktion drei Tage in Berlin. Es fanden Gespräche mit verschiedenen Abgeordneten statt. Dazu wurden Fragen mitgenommen, um der Leserschaft ausführlich über die politische Arbeit im Parlament berichten zu können. Im November 2005 besuchten wir das Seniorenforum in Bad Nenndorf zum Thema Senio-

renwirtschaft. Fazit: Die Senioren sind ein erst zunehmender Wirtschaftsfaktor mit großem Zukunftspotenzial. Wir berichteten über die einzelnen Arbeitsgruppen. Außerdem besuchten wir das NDR-Landesfunkhaus in Hannover und waren auch zu Gast in der Plattenkiste. Was haben der NDR und die „Spätlese“ gemeinsam? Beide wollen ihr schon etwas älteres Publikum umfangreich informieren und unterhalten. Beim Fachkongress „Altenpflege+ProPflege“ in Hannover waren wir 2006 zu einer PodiumsDiskussion gemeinsam

mit Schülern des Stadthäger Ratsgymnasiums eingeladen. Das Thema lautete: „HipHop meets Methusalem“. Die Schlagzeile auf der „Spätlese“-Seite lautete danach: „Übermorgen seid Ihr selbst so alt“. Wir waren zu Gast auch beim damaligen evangelischen Landesbischof Jürgen Johannesdotter in Bückeburg. Wir stellten Fragen zu Senioren in der Kirche und bekamen zu hören, es gebe viele Seniorenkreise, die meist von Frauen besucht werden. Für Männerangebote fehle noch das richtige „Feeling“. Einen Ausflug der besonderen Art gönnte sich die „Spätlese“ im Oktober 2011. Sie befand sich auf der Tribüne des „europäischen Wanderzirkuses“. So berichtete die SN darüber. Es war der Besuch des heimischen Abgeordneten Burkhard Balz im Straßburger Europaparlament. Ebenfalls 2011 informierten wir uns im Druckzentrum Hameln, wo die SN inzwischen gedruckt werden. Wir wollten einfach mehr über den technischen Ablauf der Dinge erfahren.


10 Jahre SN-Spätlese Von Poesiealben und Pedelecs Die Statistik zu zehn Jahren „Spätlese“ / 1812 Berichte und 991 Kolumnen VON DORIS GOERGES

Landkreis. „Wir sind al-

le über 60.“ Das könnte man auch über die Seniorenredaktion der Schaumburger Nachrichten sagen. Am 17. Januar 2014 hatte die „Spätlese“ zehnjähriges Jubiläum. Das ist Anlass genug, zehn Jahrgänge durchzublättern und ein wenig Statistik zu betreiben. Was haben wir nicht alles angepackt. Ganz gleich, ob es um Poesiealben, die Führerscheinprüfung, den ersten Kinobesuch oder die Tanzstunde ging: Es ist uns immer gelungen, unsere Leser zu begeistern. Die Kolumne über das Sudoko, die Zahl, die allein steht, bescherte den Ratefüchsen ein wöchentliches Extravergnügen. Serien gab es zu alten Läden, alten Tre-

Sie sind die „Spätlese“-Frauen und -Männer der ersten Stunde: Friedrich Wöbbeking (von links), Doris Goerges, Uwe rg Toepfer und Vera Wedig.

ckern und 60. Geburtstagen, „Selbstversuche“ mit Pedelecs und den Fitnessgeräten in Bad Nenndorf. Wenn unsere Jahrgänge von früher erzählen, darf das erste selbstverdiente Geld nicht fehlen, wie auch der erste Urlaub und die erste Liebe

lustige Erinnerungen wecken. Wir haben für Lesepaten in Kindergärten geworben, von Ängsten im Alter berichtet und über alte Weihnachtsund Osterbräuche informiert. Unser Team hat sich mit den verschiedenen Freundschaften auseinandergesetzt, die Themen Verkehrssicherheit im Alter und vorbeugende Diebstahlaufklärung behandelt. Wir gaben Ausflugstipps und Ratschläge für Museumsbesuche. Auch die Rechtschreibreform war uns etliche Beiträge wert. Unsere Erfahrungen mit den modernen Kommunikationsmitteln haben sicher manchen Leser erheitert. Wahlen und Mauerfall beschäftigten uns ebenso wie das Thema Demenz oder das Leben als Großeltern. Im Laufe der Jahre war unsere Seite etlichen Veränderungen

ANSICHTEN

4 „Die ,Spätlese‘ ist die Parkbank zum Ausruhen auf der Straße voll Hektik der Berufstätigen. Man findet dort Gleichgesinnte und Verständnis.“ (Margret Gellermann, 80 Jahre) 4 „Früher habe ich die Spätlese nicht wahrgenommen. Seitdem

mich eine Ihrer Mitarbeiterinnen interviewte, warte ich jeden Sonnabend auf den Moment, in dem mein Mann die Zeitung aus der Hand legt, um mich an all den interessanten Berichten und Kolumnen zu erfreuen, die teilweise wieder eigene Erinnerungen ins Bewusstsein rufen.“ (Monika Presse, 73 Jahre)

unterworfen. In der ersten Zeit füllten wir zwei Seiten – das halbierte sich bald. Im Juli 2010 veränderten die SN ihr Aussehen und stiegen auf das sogenannte Berliner Format um. Wir mussten uns noch einmal kleiner machen. Außer den wöchentlichen Berichten hat sich für die „Spätlese“ die Form der Kolumne bewährt. Plattdeutsche Beiträge, Gedichte und Fotos, sowie Termine und Informationen lockern die Seite auf. Neben der wöchentlichen Seite erscheint seit 2006 in loser Reihenfolge ein „Spätlese spezial“ mit einem bestimmten Thema und seit 2008 am Heiligabend der Jahresrückblick der SN-Seniorenredaktion. So hat sich das „Spätlese“-Team in den vergangenen zehn Jahren an 1812 Berichte und 991 Kolumnen gewagt. Es hat unglaublich

viele Fotos geschossen, von denen 1563 veröffentlicht wurden. Hinzu kommen 390 plattdeutsche Beiträge und 163 Gedichte. 448 Terminankündigungen, Kurzinformationen und Verschiedenes vervollständigen die Statistik. Wenn auch Winston Churchill als Urheber des berühmten Bonmots „Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe“ gilt (wobei das bis heute sehr umstritten und nicht bewiesen ist), so kann man es doch immer wieder im Zusammenhang mit statistischen Erhebungen und einem leichten Schmunzeln nutzen. Das „Spätlese“-Team wird Schaumburg und die Schaumburger weiterhin mit offenen Augen und Ohren wahrnehmen und berichten. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren treuen Leserinnen und Lesern ganz herzlich.


2004 – 2014 Streicheleinheiten steigern den Spaß Computer und Digitalkamera Voraussetzungen für „Spätlese“-Mitarbeit VON VERA WEDIG

Landkreis. Im Dezember 2003 lese ich einen Aufruf in den SN: „Welche Senioren haben Interesse, kleine Artikel oder Geschichten zu schreiben?“ Das erste Treffen der Interessierten war im Januar 2004. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, was ich in meinem Rentnerdasein anfange, wurde ich eine von 20 Hobbyjournalisten. Gemeinsam entschieden sich die Anwesenden für den Namen „Spätlese“. Leser Gerhard Dehne schrieb zum ersten Erscheinen der fortan wöchentlichen Seite im Januar 2004, dass er und seine gleichnamige Boule-Mannschaft sich freuten, nun jede Woche eine „Spätlese“ präsentiert zu bekommen. Nun nach zehn Jahren sagt Dehne: „Ich lese am Wochenende immer die ,Spätlese‘. Die Kolumnen und die Personenporträts gefallen mir am besten.“ Bei der ersten Zusammenkunft wurde besprochen, wie sich der damals zuständige Redakteur Dietrich Lange eine Senioren-Redaktion vorstellt. Das Ergebnis: Jeder Schreiber sucht sich seine Themen selbst, stellt sie in der wöchentlichen Redaktionssitzung vor und sendet dann den Text mit Fotos an den Redakteur. Voraussetzung, um teilnehmen zu können, waren (und sind) ein Computer mit Internetanschluss und eine Digitalkamera. Als die erste Februar-Ausgabe erschien, konnte ich bereits meinen Namen auf der „Spätlese“Seite lesen. Veröffentlicht hatte ich einen Ausflugstipp: „Die Stiftskirche in Fischbeck ist eine Reise wert“. Buchvorstellungen folgten. Mit Überschriften wie „Der Schatten des Windes“ oder „Bekenntnisse von Frauen zum Altern“ machte ich Leser auf diese und weitere Bücher aufmerk-

Im Januar 2006 berichten Autorin Vera Wedig (rechts) und der damalige „Spätlese“-Chef Dietrich Lange Modepr. ratorin Martina Gilica (links) in der „Plattenkiste“ von NDR 1 über die Arbeit der SN-Seniorenredaktion.

sam. Ab April 2004 erhielt ich die Aufgabe, mich um 60. Geburtstage Prominenter zu kümmern. Da war gleich der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder zu erwähnen. „Über 60 – neu im Club“ hieß diese Rubrik. Im Oktober 2004 war ich beim Seniorenclub in Hohnhorst. Dort engagieren sich 2014 immer noch – wie vor zehn Jahren – Bärbel Koch (67), Irmgard Ebert (85) und Monika Schweer (85). Allen drei Frauen macht es nach wie vor Freude, alles zu managen und für alle ein offenes Ohr zu haben. „Wir machen weiter, so lange es geht“, sagt Koch. „Leider sind schon wieder einige verstorben.“

Im August 2004 besuchte ich die Naturgarten- und Rosenliebhaberin Ulrike Schnabel in Wiedensahl. Da ging mir das Herz auf: Was für schöne Blumen und Rosen ich gezeigt bekam. Den Satz: „Wer sagt oder denkt, er habe seinen Garten fertig, der kennt seinen Garten nicht“, hörte ich von ihr. Ich besuchte Handwerksbetriebe, in denen der oder die Senior/in anzutreffen war. Von denen erstellte ich Personenporträts – immer mit dem Hintergedanken, dass sich Leser sagen: „Was der oder die kann, das kann ich auch.“ Über Trecker mit alten Kenn-

zeichen, über die Seniorenarbeit in den Kirchen und über Seniorensport in Vereinen habe ich berichtet. Es war spannend. Etliche Menschen, über die ich geschrieben habe, begleiten mich nun in meinem täglichen Leben. Darum möchte ich allen, denen ich in diesen zehn Jahren begegnet bin, „Danke“ dafür sagen, dass sie mich reingelassen haben. Diese Zeit ist für mich eine große Herausforderung gewesen. Auch weiterhin möchte ich die Leser mit meinen Beiträgen erfreuen. Und es macht doppelt Spaß, wenn der Hobbyjournalist von den Lesern seine Streicheleinheiten bekommt.

ANSICHTEN

4 „Die Reaktion auf Ihren Bericht über unsere Herzkissenaktion war überwältigend. Durch die große Menge an Wäschespenden haben wir nun vielfältige Auswahl- und Gestaltungsmöglichkeiten. Und wir können noch mehr an Brustkrebs operierten Frauen helfen.“ (Patchworkgruppe „Flickenrunde“, Stadthagen) 4 „Die ,Spätlese’ ist ein kleines Sonntagsgeschenk für Geist und

Seele, das durch interessante und vielseitige Dinge – oft auch über Ungewöhnliches – dem Lesenden Entspannung schenkt und erfreut.“ (Anneliese Schröder, 89 Jahre, Bad Nenndorf)


10 Jahre SN-Spätlese Ein Team ist mit Herzblut bei der Sache Zehn Jahre „Spätlese“: Von Erwartungshaltungen, Wechseln und Lernen VON DORIS GOERGES

Landkreis. Zehn Jahre

sind ein Wimpernschlag in der Geschichte, aber eine Ewigkeit für das Bestehen einer regelmäßigen Seniorenseite in der örtlichen Tageszeitung. Die Rede ist von der „Spätlese“ in den Schaumburger Nachrichten. Eines Tages las ich in den SN, dass die Redaktion „Schreiberlinge“ für eine Seniorenseite suche, die ab Januar 2004 in jeder Sonnabendausgabe erscheinen solle. Ich fühlte mich sofort angesprochen. Schreiben – das war doch „mein Ding“. Also machte ich mich auf den Weg in die Redaktion. Dort mischte ich mich in gespannter Erwartungshaltung unter die Schreibwilligen. Damals wurde in Stadthagen noch am Markt unter dem Dach getagt. Es war brechend voll, als die Redakteure Dietrich Lange und Babette Jakobs uns begrüßten. Lange machte gleich klar, „dass man mit der Schreiberei keine Reichtümer verdienen könne“. Schnell kristallisierten sich neben einigen Selbstdarstellern vier Interessengruppen heraus. Die erste Gruppe glaubte wirklich, man könne reich werden. Bei der zweiten Gruppe waren parteipolitische Motive unverkennbar. Eine dritte Fraktion versprach sich geschäftliche Vorteile, und die vierte Abtei-

Die „Spätlese“-Mitarbeiter Werner und Ursula Amelung (vorne links) hören im Lauenhäger Bauernhaus interessiert goe den Ausführungen des ehemaligen Bremer Bürgermeisters Henning Scherf zu.

lung hatte einfach nur Lust zu schreiben. Wie nicht anders zu erwarten, schmolz denn auch die große Anfangsmannschaft relativ schnell dahin. Es verblieb eine Gruppe von 14 Personen, die auch einer gewissen Fluktuation unterlag. Einige gingen nach drei, vier oder fünf Jahren – Neue kamen hinzu. Aus der Gründerzeit sind noch Vera Wedig, Uwe Toepfer und Doris Goerges dabei. Seit einiger Zeit verfügt das Team sogar über einen eigenen „Auslandskorrespondenten“, wie er sich selbst be-

ANSICHTEN

4 „Den Bericht über die Bürgerstiftung SHG und mich habe ich mit großer Freude gelesen. Das haben Sie prima gemacht. Auch das Foto ist sehr schön. Es gab auch sonst viele positive Reaktionen und eventuell auch einige Ansatzpunkte für unsere Arbeit.“ (Christian Meyer, Stadthagen)

zeichnet. Der Wahl-Bückeburger Dietmar Kampe, ein waschechter Berliner mit erfrischender „Schnauze“, bereichert jede Redaktionssitzung mit seinen aus der Hüfte geschossenen Bonmots. Unser langjähriger Betreuer Dietrich Lange, dem wir viel verdanken, mit dem wir aber auch manchen Strauß um Verschlimmbesserungen unserer Texte ausgefochten haben, betreute uns letztmalig in der Konferenz am 16. September 2008 und übergab den Staffelstab an Friedhelm Sölter, den langjährigen Sportchef des Mindener

Tageblatts. Auch er ist Zeitungsmann mit Leib und Seele. Lange sagte seinerzeit beim Abschied, „er habe viel von uns gelernt“. Den Ball können wir zurückgeben, denn alle waren und sind absolute Laien-Journalisten. Aber sie sind mit Herzblut bei der Sache, wie eine lobende Erwähnung bei der Vergabe des Publizistikpreises Senioren 2013 deutlich macht. Oft wird um Themen für das „Spätlese spezial“ heiß gerungen. Ständiges Thema sind auch die Textlängen, die bestimmten Vorgaben un-

terliegen. Wenn man nur 2000 Zeichen für „die erste Liebe“ zur Verfügung hat, muss sich diese den Gegebenheiten anpassen und ganz klein machen. Das Redaktionsteam wünscht sich noch viele Ausgaben der „Spätlese“ und weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Schaumburger Nachrichten. Die Redaktionssitzungen unter der Leitung von Friedhelm Sölter mögen sich auch zukünftig durch einen ehrlichen und „streitbaren“ Umgang miteinander auszeichnen.


2004 – 2014 Immer wieder montags Bei der wöchentlichen Redaktionssitzung der „Spätlese“ trifft sich ein bunt gemischtes Völkchen VON RENATE JESCHKE

Montagnachmittag ist ein fester Termin für die Mitglieder der „Spätlese“-Redaktion der SN. Die ersten kommen bereits deutlich vor 14.30 Uhr in den kleinen Konferenzraum im neuen Domizil der SN an der Vornhäger Straße, um noch ein wenig zu schwatzen, bevor die wöchentliche Redaktionssitzung pünktlich beginnt. Es ist ein bunt gemischtes Völkchen, das sich da trifft: derzeit acht Frauen und vier Männer im Ruhestand aus verschiedenen beruflichen Bereichen, die vor allem die Freude am Schreiben verbindet. Die Mehrzahl kommt aus Stadthagen. Aber auch aus Bad Nenndorf, Sachsenhagen und Bückeburg reisen sie zuverlässig an, um sich auszutauschen. Unter der professionellen Leitung von Friedhelm Sölter – ehemaliger Journalist beim Mindener Tageblatt und Schaum-

Landkreis.

Zu den Außenterminen der „Spätlese“Redaktion gehörte auch ein Besuch des Bewegungsparcours in Bad Nenndorf, bei dem die Geräte ausgiebig getestet wurden. pr.

burger Urgewächs aus Niedern- abgearbeitet. Dabei geht es lewöhren – wird die Tagesord- bendig und oft vergnüglich zu. TOP 1 ist immer die Blattkrinung entsprechend der schriftlichen Tischvorlage strukturiert tik, die wertende Rückschau auf die am vergangenen Sonnabend erschienene „Spätlese“-Seite. Die jeweils beteiligten Autoren genießen oder ertragen lobende oder kritische Rückmeldungen zu ihren Artikeln, wobei es durchaus zu ambivalenten Positionen kommen kann. Rücksicht, Fairness und Wohlwollen sind aber stets oberste Maxime der Diskussion. Formale Aspekte wie Bildgröße, Aufteilung der Seite oder eventuelle Veränderungen und Kürzungen lassen sich schneller regeln beziehungsweise an die eigentliche Zuständigkeit weiterleiten. Die unterschiedlichen Temperamente und Einstellungen der Schreiber zeigen sich besonders in den anschließenden Planungsüberlegungen. Jede und jeder hat eigene Schwerpunkte im politischen, sozialen oder kulturellen Bereich, wobei der jeweils seniorenrelevante Aspekt und der kommunale Bezug vorrangige Rollen spielen. Tagesgeschehen mischt sich bei den Gesprächen gelegentlich mit persönlichen Erfahrungen. Kontroverse Sichtweisen führen nach streitbarem Einsatz manchmal zu interessanten Erkenntnissen. Wie in jeder Gruppenkonstellation gibt es auch hier gewachsene Rollen der Beteiligten. Erheiternd und ent-

spannend ist zum Beispiel bisweilen der knappe humorvolle Kommentar unseres „Berliner Kollegen“ Dietmar Kampe, der die Sachlage locker zusammenfasst. Dass die Erörterungen nicht ausufern, weiß unser „Chef“ mit Gespür und Stringenz zu gewährleisten. Fast immer endet die Sitzung pünktlich nach einer Stunde. Trotzdem bleibt Raum für eine gewisse Gemütlichkeit – seniorengerecht eben. Geburtstagkinder bringen schon mal Kuchen mit – und kommt die goldene Herbsteszeit, öffnet Friedhelm Sölter seinen Kofferraum voller Bio-Obst für die Mitarbeiter. Beliebt und abwechslungsreich sind gelegentliche Außentermine wie der Besuch einer Seniorenresidenz, die Erprobung eines Bewegungs-Parcours oder die Besichtigung der zuständigen Druckerei. Diese „außerschulischen Lernorte“ erweitern auch unseren Horizont. Und dazulernen können wir allemal, jeden Montag, über das Leben und über uns. Und es macht Spaß. Ein guter Grund neben allgemeiner Disziplin, den nächsten Termin nicht zu versäumen – und wenn doch, natürlich nur mit ordentlicher Entschuldigung. Ach ja: Und wer sich danach noch immer nicht trennen kann, plaudert weiter bei einem Cappucino im angrenzenden Café.


10 Jahre SN-Spätlese Ausweis mit einem großen „P“ Ein Tag für die „Spätlese“ auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg VON UWE TOEPFER

Der Evangelische Kirchentag 2013 in Hamburg stand kurz bevor. Schon Tage vorher hatte ich nach Themen gesucht, die für Leser der „Spätlese“ von Bedeutung sein könnten: „Seelsorge und Beratung für ältere Menschen“ oder doch lieber „Das Leben im Alter genießen“? Die Entscheidung bestimmte letztlich mein Terminkalender: Es musste der Freitag sein – morgens mit der Bahn hin, abends wieder zurück. Das Programmheft des Kirchentages bot mir für diesen Kurzaufenthalt nur zwei Veranstaltungen an: „Aktiv und immer älter werden im Beruf“ und „Das Alter ist kein Schaukelstuhl“. Nun galt es die Vorbereitungen zu treffen. Die Abfahrtzeit des Zuges war schnell gefunden. Schwieriger war es schon, mich als Pressemitarbeiter ausweisen zu können, weil Mitarbeiter der „Spätlese“ Laien und keine Journalisten sind. Anfrage bei der SN-Redaktion, ob für den Besuch des Kirchentages eine Bescheinigung ausgestellt werden kann, die mir den Zugang zu den Veranstaltungen erleichtert. Kurze Zeit später hielt ich ein entsprechendes Dokument in der Hand. Über das Internet meldete ich mich im Pressebüro des Kirchentages an. Um den Wochenendtarif nutzen zu können, durfte ich erst den Zug nach neun Uhr benutzen, der an fast jeder Milchkanne hielt, wodurch die Fahrtzeit sich endlos dehnte. Würde ich rechtzeitig meinen Veranstaltungstermin wahrnehmen können? Endlich in Hamburg. Blick auf die Uhr. Die Zeit wird reichen. Schnurstracks verlaufe ich mich auf dem Weg zum Congress Centrum, weil ich dem falschen Wegweiser folge. Kehrt marsch. Endlich am Ziel. Wo geht’s zum Pressezentrum? Hier entlang. An den Türen stehen junge Leute, die die Eintrittskarten kontrollieren. Ich zeige mein „Beglaubigungs“-Schreiben der „Spätlese“ vor und darf passieren. „Für welche Zeitung haben Sie sich angemeldet?“ Die junge Dame wirft einen kurzen Blick in ihre Liste, findet meinen Namen

Landkreis.

Mit diesem Presseausweis erhielt „Spätlese“-Mitarbeiter Uwe Toepfer Zugang zum Kirchentag in Hamburg. toe

und fingert aus einem Ordner einen Ausweis hervor, mit einem großen „P“ für Presse. Aufatmen. Blick auf die Uhr. Noch Zeit für einen „Coffee to go“. Der fensterlose Saal ist ziemlich voll. Wahrscheinlich liegt es an der Teilnahme von Franz Müntefering, der auf dem Podium sitzen wird. Ganz vorne ist noch ein Platz frei. Ich packe mein Tonbandgerät aus, um möglichst viele Details des Vortrags und der anschließenden Diskussion mit nach Hause nehmen zu können. Und dann höre ich aufmerksam zu – gut zwei Stunden. Etliche Seiten meines Notizblocks bekritzele ich mit Schlagwörtern und kurzen Zitaten. Schluss. Wieder Blick auf die Armbanduhr. Nein, für die nächste Veranstaltung reicht die Zeit nicht mehr. Mein Zug wartet. Am nächsten Tag begann die Schreibarbeit: Abhören des Tonbands, Notizen machen, Text entwerfen, Unwichtiges streichen, einen Kaffee trinken. Korrektur lesen, nochmals Textteile umstellen, immer noch zu lang. Endlich aufatmen. Zufriedenheit machte sich breit – wie immer, wenn ich mit meinen Texten für die „Spätlese“ fertig bin.


Jürgen (rechts) und Hagen Leo treten in diesen Kostümen als Minnesänger auf mittelalterlichen Märkten auf. Ute Coltzau

„Seniorrocker“ Rüdiger Riemer aus Haste ist gerne mit seiner Harley Davidson (Baujahr 2002) unterwegs. Werner Amelung Fotograf Wilfried Klimmer ist stolz auf dieses Hochzeitsbild, das so Dietmar Kampe viel Lebenfreude ausdrückt.

Lieblingsbilder der „Spätlese“Mitarbeiter Heinz Kükenhöner (85) spielt nach wie vor mit großer Begeisterung auf seiner Geige. Renate Jeschke

Gästeführer in Stadthagen: Staffelübergabe von Jan Dirk Buse (links) an Gerhard Tüting. Doris Goerges

Immer wieder bietet der Kreissportbund Projekte für Senioren an – hier Friedhelm Sölter (2009) Bogenschießen.

Hubertus Fellmann – hier im Juli 2007 – läuft und läuft und läuft. Inzwischen sind noch ein paar Paar Schuhe hinzugekommen. Vera Wedig Wolfgang Reese schmiedet in seiner Werkstatt auf dem Amboss das glühende Eisen. Wiebke Wilkening „Spätlese“-Mitarbeiterin Johanna Malecki veranstaltet einmal jährlich einen speziellen Flohmarkt in ihrem Haus. Ursula Amelung

Walter Meier aus Obernkirchen ist Fotograf aus Leidenschaft. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2006. Uwe Toepfer


Jürgen (rechts) und Hagen Leo treten in diesen Kostümen als Minnesänger auf mittelalterlichen Märkten auf. Ute Coltzau

„Seniorrocker“ Rüdiger Riemer aus Haste ist gerne mit seiner Harley Davidson (Baujahr 2002) unterwegs. Werner Amelung Fotograf Wilfried Klimmer ist stolz auf dieses Hochzeitsbild, das so Dietmar Kampe viel Lebenfreude ausdrückt.

Lieblingsbilder der „Spätlese“Mitarbeiter Heinz Kükenhöner (85) spielt nach wie vor mit großer Begeisterung auf seiner Geige. Renate Jeschke

Gästeführer in Stadthagen: Staffelübergabe von Jan Dirk Buse (links) an Gerhard Tüting. Doris Goerges

Immer wieder bietet der Kreissportbund Projekte für Senioren an – hier Friedhelm Sölter (2009) Bogenschießen.

Hubertus Fellmann – hier im Juli 2007 – läuft und läuft und läuft. Inzwischen sind noch ein paar Paar Schuhe hinzugekommen. Vera Wedig Wolfgang Reese schmiedet in seiner Werkstatt auf dem Amboss das glühende Eisen. Wiebke Wilkening „Spätlese“-Mitarbeiterin Johanna Malecki veranstaltet einmal jährlich einen speziellen Flohmarkt in ihrem Haus. Ursula Amelung

Walter Meier aus Obernkirchen ist Fotograf aus Leidenschaft. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2006. Uwe Toepfer


2004 – 2014 Doppelter Dank aus Berlin Bereits 2011 die große Koalition in einer Karikatur „vorhergesehen“ VON UTE COLTZAU

Landkreis. Ich hatte gerade mein einjähriges Fernstudium in Karikatur- und Comiczeichnen abgeschlossen, da öffnete ich an einem Sonnabendmorgen die „Spätlese“. Ich las einen sehr langen, interessanten Artikel über eine im Schaumburger Land bekannte Persönlichkeit. Plötzlich dachte ich, man könnte die Seite doch ein wenig auflockern, indem man hin und wieder eine Karikatur einfügt. Das würde dem Inhalt eines langen Artikels keinen Abbruch tun und die Seite um einen neuen Aspekt bereichern. Also nahm ich über einen mir bekannten Journalisten der SN Kontakt mit der „Spätlese“- Redaktion auf und bin seit Juli 2012 Mitarbeiterin. Zuerst wurde ich von Werner Amelung als Seniorin mit einem besonderen Hobby interviewt. Bald schrieb ich selbst Artikel. Comics zu zeichnen macht Spaß. Mein Ziel aber bleibt die politische Karikatur. Eine Aufgabe während meiner Ausbildung war die Porträtkarikatur: Das ist das schwierigste Gebiet, das es gibt. Heute möchte ich von einem Erlebnis

Diese Karikatur gefällt sowohl Angela Merkel als auch Sigmar Gabriel.

erzählen, das unsere Politiker in einem angenehmen Licht zeigt. Ich hat-

te 2011 eine Karikatur mit dem Titel „Große Koalition“ gezeichnet.

col

Sie zeigt Angela Merkel und Sigmar Gabriel in inniger Umarmung, die

beide einen zärtlichen Spruch wagen. Gut zwei Jahre später ist die Große Koalition Wirklichkeit geworden. Da kam mir die Idee, diese Karikatur Merkel und Gabriel zu schicken. Ich schrieb ihnen, diese Zeichnung sei keine große Kunst, sondern sie solle die beiden nur ein wenig zum Schmunzeln bringen. Als Antwort von der Bundeskanzlerin kam ein netter Brief ihrer Sekretärin, die sich im Namen von Merkel herzlich bedankte und schrieb, diese habe wirklich geschmunzelt. Als Antwort vom Vizekanzler kam ein netter Brief und ein wertvoller Bildband über das Leben von Willy Brandt, handsigniert von Sigmar Gabriel. Die Politiker sind heutzutage ziemlich volksnah. Ich habe mich sehr über die Reaktion der beiden gefreut. Was hat nun diese Karikatur mit der „Spätlese“ zu tun? Mein angestrebter Weg, eine gute Karikaturistin und Comiczeichnerin zu werden, begann mit dem Zeichnen für die SN-Seniorenseite und für die Homepage meines früheren Chores in Hagenburg. Und nun bedanken sich zwei Regierungsmitglieder. Ist das nicht aufregend?

Feuer unterm Hintern VON JOHANNA MALECKI

Landkreis. Wegen des ein-

geschränkten Platzes (eine Seite statt zwei) konnte leider ein Bericht über das Heimatmusuem Auetal im Sommer 2010 nicht erscheinen. Von den Museumsstücken – zum Beispiel eine Obstpresse, eine Melkmaschine von 1953, eine Bibelreplik von 1725, das Kreuz

von der Kirchturmspitze Rolfhagens – fotografierte ich unter anderem eine alte Zink-Sitzbadewanne, die mit Holz zu beheizen war. Aus dieser Zeit könnte der Spruch „Ich mache dir Feuer unterm Hintern“ abgeleitet sein. Der Verein für Heimatpflege Auetal kümmert sich dort um alle Angelegenheiten und hat rund 450 zahlende Mitglieder.


10 Jahre SN-Spätlese Was mache ich öffentlich? Schreiben bedeutet auch Auseinandersetzung mit eigener Person und Vergangenheit VON WIEBKE WILKENING

Landkreis. Nach einer schweren Zeit mit Pflege und zwei Todesfällen suchte ich Wege zurück in ein „normales“ Leben. Eines Tages las ich eine Notiz: Die „Spätlese“-Redaktion der Schaumburger Nachrichten warb um neue Mitarbeiter. War das ’was für mich? Geschrieben hatte ich während meines ganzen Berufslebens: Berichte, Gutachten, Fachartikel. Aber für die Zeitung zu arbeiten, war doch noch etwas anderes. Im ersten Telefongespräch erfolgte eine Einladung, und ich bekam sofort die erste Aufgabe: „Mein Umgang mit der Rechtschreibreform“. Da war ich in meinem Element. Der Text wurde als gut empfunden. Und damit begann 2007 meine Arbeit für die „Spätlese“. Zuerst brauchte ich eine neue Kamera. Dann frischte ich mein Wissen um Fragestellung und Gesprächsführung auf und beschäftigte mich mit zeitungsrelevanten Textarten. Trotz dieser Bemühungen lief das Schreiben nicht problemlos. „Wir sollen die Leser unterhalten, nicht belehren“, lautete die harsche Kritik an

Stift mit Haltungshilfe.

Hilfsmittel für Senioren mit körperlichen Einschränkungen: Fingerpinsel.

wiw (2)

Einblicke in Bereiche, die mir bisher fremd waren. Durch Zuhören und Nachfragen entstanden faszinierende, oft auch berührende Lebensbilder. Da lag es in meiner Verantwortung, mit Informationen achtsam umzugehen. Solche Begegnungen bedeuteten für mich immer eine Bereicherung. Andere Texte (Berichte über „alte Zeiten“, Kolumnen) verlangten von mir in Teilbereichen eine Auseinandersetzung mit der eigenen Person und Vergangenheit. Und dann die Fragen: Was mache ich öffentlich? Wie gestalte ich den Text interessant und anregend? Was gibt der Inhalt dem Leser? Ähnliche Zweifel plagen mich immer wieder. Manchmal hadere ich auch mit den Rahmenbedingungen: Wie kann ich einen

komplexen Inhalt bei begrenzter Zeichenmenge für alle zufriedenstellend transportieren? Und wer ahnt schon, wie aufwendig oft die Vorarbeiten für einen Artikel sind? Aber auch das hat eine gute Seite: Ich habe Respekt gewonnen vor dem Beruf des Journalisten, der täglich qualitativ gute Texte liefern muss. Die Arbeit für die „Spätlese“ ist für mich ein großer Gewinn. Ich kann Aktivität und Neugier entwickeln, es kommt zu vielfältigen sozialen Kontakten, ich lerne Neues kennen, ich muss mich flexibel auf wechselnde Situationen einstellen – und das Schreiben bereitet mir Freude. Und wenn mich Lob und Anerkennung erreichen, dann macht mich das glücklich und auch ein bisschen stolz.

einem Text, der zu viele Informationen und Anregungen enthielt. Oder: „Der Text ist viel zu lang.“ Durch häufiges Umarbeiten lernte ich bald, nicht so flott drauflos zu schreiben. Es ist nämlich viel mühsamer, einen Text um 100 Zeichen zu kürzen als von Anfang an abwägender zu formulieren. Ich schrieb Texte über Seniorinnen und Senioren, die besondere Hobbys pflegen, noch im Beruf aktiv sind oder sich in besonderem Maße engagieren. Auch komplexere Themen wie zum Beispiel Alterseinschränkungen, Krankheiten, Therapien oder seniorengerechte Angebote waren an Erfahrungen einzelner Personen geknüpft. So lernte ich viele interessante Menschen kennen und gewann

Beste Erfahrungen VON JOHANNA MALECKI

Landkreis. 2011 schrieb ich

über Körperertüchtigung – ausführlich, eindringlich und locker. Rund zwei Monate später wurde ich dreimal von älteren, mir nicht bekannten Damen angesprochen, die alle erzählten, sie seien nach dem Lesen meines Artikels jetzt in einem Sportverein beziehungsweise in einem Gesundheitszentrum oder einer Mucki-Bude und bedankten sich bei mir.

Meine bis heute besten Erfahrungen gebe ich hier erneut weiter: Zweimal in der Woche je etwa eine Stunde gehe ich zur Prävention (Körpertraining zur Funktionserhaltung) und werde mit Lächeln und freundlichen Worten empfangen. Nette Mit-Sporttreibende wissen zum Beispiel ein tolles Backrezept und erzählen einen Witz. Wir lachen zusammen und freuen uns auf den nächsten Termin. Ich bin jetzt fast fünf Jahre dabei.


2004 – 2014 Einmalig! VON WILHELM SÖHLKE

Zwischen der ersten „Spätlese“-Seite vom 17. Januar 2004 (links) und dem bisher letzten Produkt vom 18. Januar 2014 liegen fast auf den Tag genau zehn Jahre und knapp 520 Ausgaben. hb

520 Ausgaben in zehn Jahren – und gestreckter Eintopf für den Liebsten Doris Goerges liebt das Rascheln des Zeitungspapiers am Frühstückstisch Landkreis. So, das ist geschafft: Knapp 520 Ausgaben der „Spätlese“ sind durchgesehen und ausgewertet. Diese ehrenvolle Aufgabe hatte ich meiner gut sortierten Ablage zu verdanken. Eine Woche habe ich gezählt, gerechnet, natürlich wieder und wieder gelesen – so ist es, wenn man sich in die Vergangenheit begibt. Ich war abgetaucht. Das bisschen Haushalt blieb einfach liegen. Mittags gab es Eintopf, stark gestreckt. Ich war anderweitig beschäftigt. Dafür wissen wir jetzt genau, was wir in

zehn Jahren geleistet haben. Jetzt kann man sich entspannt zurücklehnen. Dank an den besten aller Kümmerer, der klaglos tagelang über Aktenberge gestiegen ist und sich nicht einmal über das Einheitsessen beschwert hat. Unser Team bleibt gespannt, was die Zeitungs-Layouter der Schaumburger Nachrichten aus unseren Überschriften, Bildern, Texten und Fotos macht. Ihnen und unserem „Chef“ Friedhelm Sölter ebenfalls ein herzliches Dankeschön – auch wenn man manchmal sauer ist, weil wieder

ein Stück Text fehlt oder Teile der Reihe „Erste Liebe“ immer noch irgendwo vor sich hin dümpeln. Zeitung machen ist kein leichtes Geschäft. Das haben wir inzwischen begriffen. Aber ich setze nach wie vor auf die Printmedien, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, mich morgens beim Frühstück mit einem iPad vor der Nase in die neuesten Nachrichten zu vertiefen. Ich liebe das Rascheln des Zeitungspapiers und freue mich über eine hübsch gegoe staltete Seite.

Landkreis. Da treffen sich im Januar 2004 in einem SN-Besprechungszimmer rund 20 Damen und Herren in fortgeschrittenem Alter, die in ihrem Leben nichts oder nur sehr wenig mit dem Medium Zeitung zu tun hatten. Was war passiert? Ende 2003 stand in unserer Heimatzeitung, dass Mitarbeiter für eine Seniorenredaktion gesucht werden: Es sollte wöchentlich eine Zeitungsseite von Senioren für Senioren ins Leben gerufen werden. Eine klasse Idee – einmalig in der deutschen Zeitungslandschaft. Die 20 Freizeitjournalisten gingen die Aufgabe mit großem Enthusiasmus an. Später erhielt das ganze Vorhaben den Namen „Spätlese“. Den Namensfindern muss ich ein großes Kompliment machen: „Spätlese“ passt prima und trifft den Nagel auf den Kopf. Wir alle kennen diesen Begriff aus der Weinernte. Dort ist Spätlese ein Prädikat für Qualitätsweine. Und das muss man den Mitarbeitern unserer Seniorenredaktion schon lassen: Sie liefern Qualität ab. Da wird recherchiert und inszeniert, thematisiert und diskutiert – und da ist man beileibe nicht immer einer Meinung. Nun sind zehn Jahre ins Land gegangen, es hat sich viel verändert. So auch die personelle Zusammensetzung der „Spätlese“Redaktion. Von den ursprünglich 20 sind immerhin noch drei bei der Stange geblieben. Doch, wie bei den Profis: Neue sind dazugekommen, so dass unser jetziges Team aus 13 Mitarbeitern besteht. Und die so zu Freizeitjournalisten Berufenen kommen aus den verschiedensten Berufen: Pädagogen, Handwerker, Kaufleute – alles keine gelernten Journalisten. Auch die Bandbreite der ausgewählten Themen ist beachtenswert. Personenporträts, Reiseund Buchtipps – oder es werden Hilfen vorgestellt, die das Seniorenleben leichter machen sollen. Es gibt eigene Gedichte und plattdeutsche Beiträge. Es hat sich ein Team herauskristallisiert, das gern zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützt. Im Dienste der Sache wurden gemeinsame Reisen unternommen, deren Inhalte aufbereitet präsentiert wurden. Für die Zukunft bleibt noch der Wunsch, dass die „Spätlese“-Redaktion Sie – liebe Leserinnen und Leser – so lange wie möglich gut informieren und unterhalten möge.


10 Jahre SN-Spätlese Deutschlehrer will längere Sätze Meistens wohlwollende Reaktionen auf „Spätlese“-Artikel / Aber auch kritische Stimmen VON DIETMAR KAMPE

Landkreis. In den fünf Jahren

Mitarbeit bei der „Spätlese“ habe ich Reportagen zu Seniorenthemen, Kolumnen über eigene Erlebnisse sowie Geschichten über Menschen geschrieben, die entweder eine bewegende Lebensgeschichte haben, ein interessantes Steckenpferd reiten oder einer besondere Tätigkeit ausüben. Leser-Reaktionen habe ich eher selten erhalten. Umso mehr hat es mich immer gefreut, wenn dann doch ein Anruf kam oder ich in der Stadt auf einen Artikel angesprochen wurde. Einmal hat mich sogar ein Deutschlehrer angerufen und mir gesagt, ich solle gefälligst längere Sätze bilden. Ein anderer Leser hat mich mal kritisiert, weil ich seiner Meinung nach seinen Nachbarn zu gut dargestellt hatte. Doch die meisten Stimmen waren zu meiner Freude wohlwollend und zustimmend. Einige sind mir in besonderer Erinnerung geblieben. So hatte mir 2009 Rolf Rinne aus Todenmann freudig berichtet, dass nach dem Erscheinen seines Porträts schon drei Frauen angerufen hatten, die ihn unbedingt kennenlernen wollten. Er versprach mir: Sollte es zu einer Hochzeit kommen, würde ich sein Ehrengast werden. Leider habe ich bis heute keine Einladung erhalten. 2010 habe ich unter der Überschrift „Senioren im Luftraum über Bückeburg“ von der Seniorengruppe des Luftsportvereins Bückeburg-Weinberg berichtet. Mit dem Zeitungsbericht bin ich dann zum Flugplatz gefahren

Rolf Rinne aus Todenmann war einer der vielen interessanten Menschen, über die Dietmar Kampe berichtete.

und habe ihn der Seniorengruppe gezeigt. Da die meisten von ihnen die Veröffentlichung noch gar nicht bemerkt hatten, griff sich Herbert Krenz, der wohl Älteste der Gruppe, den Artikel und las ihn den anderen vor. Gespannt hörten alle zu und manche nickten zustimmend, wenn ihnen eine Textstelle besonders zusagte. Ich saß dabei und war in dem Moment einer von ihnen. Michael Winckler, der langjährige Vorstandsvorsitzende der Stiftung Krankenhaus Bethel, wurde 2010 mit einem großen Festakt in den Ruhestand verab-

schiedet. Ein Jahr später hatte ich mich mit ihm getroffen und ihn gefragt, wie er denn so mit dem Ruhestand klar käme. Mein anschließender Bericht hat ihm wohl so gut gefallen, dass er mich einige Monate später einlud, an seiner Verleihung des Bundesverdienstkreuzes teilzunehmen und darüber zu berichten. Dazu ist es zwar nicht gekommen, weil hierüber bereits die Lokalredaktion berichtete, doch eine schöne Form der Rückmeldung war es schon. Die mir wichtigste Rückmeldung war jedoch ein handschriftlicher Brief aus der Justizvollzugs-

dka

anstalt Celle. Dort hatte ich mich im September 2013 mit einem Strafgefangenen unterhalten, der als Senior eine lebenslange Haftstrafe verbüßt. Den Leserbrief gebe ich hier auszugsweise wieder: „Ihr Beitrag schildert in treffenden Worten die Alltagsrealität, auch haben Sie meine besondere Situation sehr einfühlsam beschrieben. Ganz besonders gefiel mir Ihr letzter Satz: ,Ich ging ins Gefängnis, suchte Diebe und Mörder, und ich fand Menschen‘, der mich noch heute tief berührt.“ Bitte machen Sie so weiter.“ Das will ich natürlich gerne tun.


2004 – 2014 ANSICHTEN

4 „Bei zehn Jahren regel-

mäßiger, engagierter Beiträge aus dem Generationen übergreifenden Leben in Stadthagen und Schaumburg sagen wir nur: Chapeau! Vom Kulturzentrum Alte Polizei und dem Mehrgenerationenhaus Schaumburg wünschen wir der ,Spätlese‘-Redaktion weiterhin viel Energie und Biss für alles rund um ,60 plus‘!“ (Klaus Strempel, Geschäftsleitung Kulturzentrum Alte Polizei Stadthagen)

4 „Liebe Mitarbeiter der

Spätlese, zum zehnjährigen Jubiläum schicke ich die herzlichsten Glückwünsche. Weitere zehn Jahre sollen vom Erfolg gekrönt sein. Nach meinem Ausscheiden aus der ,Spätlese‘ bin ich weiter ein treuer Leser dieser Seiten geblieben. Gute Arbeit habt Ihr bisher geleistet. Ihr seid ein tolles Team, und ich wünsche Euch für die nächsten zehn Jahre – bei hoffentlich bester Gesundheit – alles Gute.“ (Günter Andlefske, Bad Eilsen)

4 „Die Artikel berichten

meistens über Leute, die sonst nicht so sehr im Blickpunkt des öffentlichen Lebens stehen. Sie geben einen Einblick in den Tagesablauf ,normaler‘ Bürger mit ihren Hobbys und Gewohnheiten. Dies ist für Senioren als Leser einer Tageszeitung sehr interessant, denn dadurch erfahren sie, dass viele andere Senioren ihren Tagesablauf ebenfalls abwechslungsreich gestalten. Es macht Freunde, die Berichte zu lesen, weil sie unterhaltsam und oftmals humorvoll geschrieben werden.“ (Karin und Gerhard Heitschmidt, Bückeburg)

Viele faszinierende Begegnungen Wie wir zur „Spätlese“ kamen VON URSULA UND WERNER AMELUNG

Landkreis. Als im August 2004 im Alter von 62,5 Jahren die passive Zeit unserer Altersteilzeit begann, haben wir uns gemeinsam Gedanken gemacht. Was mit der vielen Freizeit anfangen? Beim Senior-Experten-Service (SES) hatte ich mich schon angemeldet und von dort auch Auslandsaufträge erhalten, über die ich auch laufend in der „Spätlese“ berichtet habe. Durch einen Zeitungsaufruf, in dem Mitarbeiter für eine Seniorenredaktion gesucht wurden, sind wir dann in die SN-Redaktion gefahren, die sich zu diesem Zeitpunkt noch am Stadthäger Marktplatz befand. Vom damals zuständigen Redakteur, Dietrich Lange, wurden wir eingeführt und gebeten, uns das Ganze erst mal einige Male anzuhören, bevor wir uns zu einer Mitarbeit entschließen. Wir fanden viele Themen sehr interessant und bekamen auch bald Aufträge. Inzwischen sind fast zehn Jahre vergangen, und wir sind immer noch dabei. Zu unseren interessantesten Themen gehörten die Berichte

Ursula Amelung beim Pedelec-Test rg im März 2011.

über den Seniorensport in Schaumburger Vereinen, die Berichte über Fahrzeuge und deren Halter mit alten RI- und STHKennzeichen und die Erfahrungsberichte über Elektro-Fahrräder. Die Begegnungen und die Erzählungen der Menschen, über die wir berichten durften, waren immer wieder faszinierend und haben auch uns sehr viel gegeben.

In Tracht auf dem Markt VON JOHANNA MALECKI

Landkreis. Im November 2007

erschien mein Artikel „Besuch bei einer der letzten Schaumburg-Lipper Trachtenträgerinnen in Lindhorst“. Leider ist sie inzwischen verstorben, und ich bin dankbar, dass ich mit ihr reden und ihr zuhören durfte.

Über drei Monate hatte ich vergeblich nach einer Frau gesucht, die im Alltag noch Tracht trägt, im Bekanntenkreis herumgefragt, Landfrauenvereine angesprochen, mich in Altenheimen informiert. Und dann an einem Markttag in Stadthagen lief sie mir über den Weg: Frau Anne Marie Engel Meier.

ANSICHTEN

4 „Liebe Mitglieder der SNSeniorenredaktion. ,Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.‘ Mit dieser Aussage machte der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, schon in den fünfziger Jahren die Unentbehrlichkeit der Europäischen Gemeinschaft deutlich. Noch heute erinnere ich mich sehr gerne an Ihren Besuch im Europäischen Parlament und die Diskussion zur Notwenigkeit eines geeinten Europas. Für diese konstruktive Diskussion und ihre vielen konstruktiven Beiträge in den vergangenen zehn Jahren danke ich Ihnen ganz herzlich und freue mich schon sehr auf die nächsten zehn Jahre Ihrer Redaktionsarbeit.“ (Burkhard Balz, CDU-Europaabgeordneter) 4 „Wir sind eine gesellige,

sangesfreudige Gruppe aus der Altstimme der St. Martini-Kantorei in Stadthagen und lesen mit Begeisterung regelmäßig die ,Spätlese‘ der SN. Vor allem spricht uns die Vielfältigkeit der Themen an. Wir gratulieren zum zehnjährigen Bestehen und freuen uns auf viele weitere Ausgaben.“ (Anke Crome, Renate Harms, Hanne-Dore Hasse, Gisela Kerkmann, Dr. Monika Meyer-Marcotty, Angelika Preuß, Christine Wilmers)

4 „Ich lese die samstägliche Spätlese-Seite, weil ich jahrzehntelanger Leser der SN bin, weil ich die Kommentare interessant finde, weil mich diese oft an frühere Zeiten erinnern, weil ich mich auf die nächsten Folgen freue, weil ich ein Schaumburger bin.“ (De Schaumbörger)


10 Jahre SN-Spätlese Mit Gedichten it gegen die Unzufriedenhe gegeben (19.9.2009)

eits zwei Bücher heraus „Spätlese“-Autor Friedrich Hecht hat ber

Überschriften aus 10 Jahren

„Im Kopf fühlen wir uns noch nicht so alt“ Seniorenredaktion feiert einjähriges Bestehen (15.1.2005)

Eine Attraktion für Bad Nenndorf

“Spätlese“-Redaktion testet Bewegu ngspark für Jung und

Alt (30.6.2012)

„Im Alter werden Freunde selten“ Offenheit und uneigenützige Begleitung wichtig (23.2.2013)

hren? Entlassung mit 7ng8licheJa 13) r“ in der JVA Celle (28.9.20

ei Jahren als 66-jähriger Peter L. seit dr

„Lebenslä

Der Bullerofen im Mäuse-Salon

Impressum

013) Vor 50 Jahen zog das Ratsgymnasium um / Hoffest am 31. August (24.8.2

10 Jahre SN-Spätlese

Tanzen als aktive Gesundheitsvorsorge

Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen

Seniorensport im VfL Bad Nenndorf mit Spaß, Spiel und Gymnastikn (5.3.20 05)

ehebelt Von einer 70-Jährigen eraudassg Geld zurück (25.5.2013)

de und gibt Opf Margret Gellermann stellt Jugendban

Kleine Schönheiten im Pelzmantel Kaninchenzüchter Klaus Behrens bekam das erste Tier geschenkt (12.1.2013)

Redaktion: Christoph Oppermann (verantwortlich), Friedhelm Sölter, Holger Buhre Redaktionelle Mitarbeit: Ursula Amelung, Werner Amelung, Ute Coltzau, Doris Goerges, Renate Jeschke, Dietmar Kampe, Johanna Malecki, Wilhelm Söhlke, Uwe Toepfer, Vera Wedig, Wiebke Wilkening Produktion/Layout/Titelbild: Holger Buhre Titelgestaltung: Vera Elze

Weltenbummler im Tischtennis

Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)

Erna und Eugen bei der Senioren-WM in Rio de Janeiro dabei (18.8.2007)

Druck: CWN (Hameln)


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■ Ihr Tablet und seine Einstellungsmöglichkeiten ■ das Gerät einrichten und individuell anpassen ■ WLAN und mobile Daten ■ Vorinstallierte Apps wie Kalender, Kontakte und Notizen ■ Internet ■ Apps (de-)installieren und positionieren ■ Apps aus dem Hause Schaumburger Nachrichten: SN E-Paper, 4 Wände, Stilzeit, WIKO ■ Daten verwalten, sichern und austauschen ■ App-Tipps ■ Kamerafunktionen

SN SN Media Store Vornhäger Straße 44 (Eingang über den Parkplatz am Ostring)

Termine, bitte mit Anmeldung 31655 Stadthagen Telefon 0 57 21 / 80 92 26 www.sn-online.de Mo–Fr: 9–19 Uhr | Sa: 9–14 Uhr

Mittwoch, 29.1.2014 | 9.30 – 11.30 Uhr Samstag, 15.2.2014 | 9.30 – 13.30 Uhr


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