Teamcheck - Das SN-Sportbuzzer Magazin

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Das SN-Sportbuzzer Magazin

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www.sn-sportbuzzer.de

r e z z u b t r o p S N Das S Magazin

teamcheck Saison 201

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Aus der iste Mottenk


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Das SN-Sportbuzzer Magazin

Von kleinen und großen Plätzen

Lokalsport-Redation der SN vermisst Schaumburger Fußballfelder

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s ist wieder so weit: Der „kleine“ Fußball startet in die Saison und die Fans freuen sich darauf. Bereits morgen spielt der Bezirksligist FC Stadthagen bei der SSG Halvestorf-Herkendorf um die ersten Punkte der neuen Spielzeit. Wir haben im Teamcheck-Magazin die Kader der Schaumburger Mannschaften von der Ober- bis zur Kreisliga zusammengetragen, damit Sie sich über Ihre Mannschaft informieren können.

– von der Kreis- bis zur Oberliga – vermessen (siehe Liste auf dieser Seite). Wir sind dabei die Seitenund Torlinien mit einem Messgerät abgeschritten. Die Vereinsfunktionäre müssen aber keine Sorgen haben, alle vermessenen Plätz liegen in der Norm. Die schreibt der Deutsche Fußballbund (DFB) vor: Das kleinst mögliche Spielfeld muss 90 mal 45 Meter groß sein. Dabei ist zu beachten, dass die Seitenlinien immer länger sind als die Torlinien. Die vermessen Plätze liegen über diesem Wert. Aber wo es ein kleinstes Spielfeld gibt, ist auch das größte nicht weit. Stadthagen, Rinteln, Bückeburg, Hagenburg? Nein, Apelern! Tatsächlich spielt der Kreisligist TuS Germania Apelern auf dem größten vermessenen Platz. Unser Kollege Enrico Lang vom SN-Sportbuzzer-Team wollte eigentlich zu den Altherren der Germanen wechseln, will sich das mit dem neuen Wissen aber noch einmal überlegen. Spaß beiseite, wir wünschen viel Vergnügen mit dem Teamcheck-Magazin. uk

Aus der iste Mottenk

Aktion „Aus der Mottenkiste“ Im Vorfeld haben wir dazu aufgerufen, Bilder aus vergangenen Fußballzeiten einzuschicken. Die Aktion „Aus der Mottenkiste“ ist sehr gut angelaufen. Uns haben zahlreiche alte Fotos mit Generationen von Fußballern erreicht und wir möchten Sie ermuntern, uns weiterhin Ihre Erinnerungen zu schicken. Vielen Dank dafür! Aus Gründen des Umfangs haben wir nicht alle eingesendeten Fotos veröffentlichen können, werden dies aber an anderer Stelle nachholen. Das älteste eingereichte Foto stammt vom SV Victoria Lauenau und ist im Jahr 1912 aufgenommen. Zahlreiche Schnappschüsse sind bereits im Internet unter www.sn-sportbuzzer. de eingestellt.

Wer hat den Größten? Eine Frage hat uns brenend interessiert: Welcher Verein hat den größten, welcher den kleinsten Platz? Fußball ist bekanntlich Laufsport, so

Impressum Teamcheck – Ein Magazin der Schaumburger Nachrichten Vornhäger Straße 44, 31655 Stadthagen Verantwortlich: Marc Fügmann Text: Sebastian Blaumann (seb), Jörg Bressem (jö), Uwe Kläfker (uk) Fotos: Heinz-Gerd Arning, Sebastian Blaumann, Hans-Peter Heidrich, Uwe Kläfker, privat Produktion: Uwe Kläfker, Enrico Lang Anzeigen: Arne Frank (verantwortlich)

propagieren es jedenfalls die Trainer.

den Heimspielen auf dem kleinsten

Deshalb ist dieser Faktor höchst

Platz im Schaumburger Fußball.

interessant. Wer das als Spieler

Woher wir das wissen? Ganz einfach:

anders sieht, muss zum TuS Lüders-

Die Lokalsport-Redaktion der SN

feld wechseln. Dort spielt man in

hat sämtliche Schaumburger Plätze

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n der Auslistung ist eine Auswahl der größten und kleinsten vermessenen Schaumburger Fußballfelder in Quadratmetern aufgeführt. Die genauen Abmessungen finden Sie im Magazin auf der Seite der jeweiligen Mannschaft. Den längsten Platz hat der TuS Niedernwöhren mit 108,5 Metern. Die Breite (67,2 Meter) reicht aber nicht für den ersten Platz in unserem inoffiziellen Wettbewerb. Das breitesteste Feld bespielt der TSV Steinbergen mit 71,10 Metern vor dem Platz in Apelern mit 69,9 Metern. Eng wird es (außerhalb der

Wertung) in Südhorsten (102,7/52 Meter) und beim TuS Lüdersfeld (54,1 Meter). Beim Kreisligisten SV Sachsenhagen haben wir beide Plätze vermessen und einen Größenunterschied von 1265 Quadratmetern festgestellt. uk

TuS Germ. Apelern 7352,51 TuS Niedernwöhren 7291,20 SC Rinteln 7212,48 TuS SW Enzen 7062,72 SC Möllenbeck 7040,80 TSV Hagenburg 7011,95 FC Stadthagen 7024,40 VfL Bückeburg 6750,21 TSV Algedorf 6579,40 SC Auetal 5930,02 MTV Rehren A/R 5727,36 TuS Lüdersfeld 5361,31

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Abgänge kompensieren

Oberligist VfL Bückeburg geht optimistisch in den Kampf um den Klassenerhalt

Der VfL Bückeburg hat die sofortige Rückkehr in die Oberliga geschafft und geht das Abenteuer, wie immer, gelassen und als Außenseiter an.

nend, beim Start und ganz besonders im Ziel. Nach dem Abstieg kam er zu Beginn rätselhaft schlecht in Tritt, kassierte frustrierende Last-Minute-Tore. Nach

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sechs Spielen aber zog der VfL Bückeburg seine Bahn, war wie ein unerschütterlicher Tanker in Richtung Tabellenspitze unterwegs. Am Ende lief es auf einen Zweikampf gegen den SV Ram-

lingen-Ehlershausen hinaus, mit dem es seltsam viele Parallelen gab - die Leistungskurve, die Spielweise, die Langzeit-Trainer. Nur in einem Punkt unterschied man sich: Ramlingen hatte vor dem letzten Spieltag 200 Gäste zur Meisterschaftsparty eingeladen, während Bückeburg nach der Heimblamage am vorletzten Spieltag gegen Absteiger Uchte auf keinerlei Feierlichkeiten mehr vorbereitet war. Der letzte Spieltag lief dann total anders als erwartet: RSE verlor und musste seine Feier abblasen. Die Party fand in der Kabine des VfL Bückeburg im hannoverschen OSV-Stadion statt. Spielerwechsel - ist der VfL Bückeburg stärker oder schwächer geworden? Bei der Untersuchung der Personalbilanz fällt der erste Blick auf die Abgänge. Burak Buruk war in der Landesliga zuletzt der Spielmacher und der Experte für die ruhenden Bälle. Ein großer Verlust, obwohl er erfahrungsgemäß in der Oberliga im Mittelfeld

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weniger Entfaltungsmöglichkeiten gehabt hätte und auch weniger wertvoll geworden wäre. Auch der Verlust von Jannis Städter mit seinem ästhetischen Spiel ist schmerzhaft, genauso wie der Wechsel von Eric Naroska nach Stadthagen. Andererseits hat der VfL Bückeburg mit Rion Latifaj als Alternative für die Flügel und mit Bjarne Adick für die Defensive zwei gut

chen, hängt auch vom System ab. Wir werden die Abgänge auf jeden Fall voll auffangen.“ Welche Leistungsträger sind gesetzt?

Die Vorbereitung zeigt, dass der Kader des VfL Bückeburg groß ist und kaum ein Spieler einen Stammplatz sicher hat - bis auf Torwart Patrick Spilker und Kapitän Niko Werner vielleicht. Auch Alexander Bremer

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ausgebildete externe Kräfte hinzu gewonnen. Auch im Kreis der Eigengewächse finden sich Spieler, die es schaffen können. Doch wer soll das Spiel machen? Einen klassischen Zehner hat der VfL Bückeburg nicht mehr, bis auf Marcel Buchholz vielleicht. Timo Nottebrock möchte die Frage aber nicht überbewertet wissen: „Ob wir einen Spielmacher brau-

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Fußball. „Aller guten Dinge sind drei“ – das Sprichwort stammt aus dem mittelalterlichen Gerichtswesen und wurde in alle Sprachen dieser Welt übersetzt. Für den VfL Bückeburg hat es in der kommenden Saison besondere Bedeutung. Zum dritten Mal stieg er in die Oberliga auf und die Frage ist, ob er zum dritten Mal zum Abstieg verurteilt wird oder ob er sich diesmal dauerhaft im niedersächsischen Oberhaus halten kann. Jetzt, nachdem der Jubel über die Landesligameisterschaft verklungen ist, nachdem die Erfolge gewürdigt wurden und die Mannschaft erneuert wurde, da kehrt beim VfL Bückeburg wieder die gewohnte Sachlichkeit ein, mit einem nüchternen Blick auf die Realitäten. „Ja, wir werden auch diesmal wieder gegen den Abstieg spielen“, weiß Trainer Timo Nottebrock. Was blieb aus der letzten Saison zurück? Der VfL Bückeburg machte es in der Landesliga span-

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-5? zugänge...

u Pascal Pöhler: Ist neben Hüseyin Özel ein weiterer Konkurrent für Patrick Spilker im Tor. Derzeit hat der Stammtorwart aber die Nase vorne. u Dimitrios Nemtsis: Die Sturmhoffnung erinnert mit seinem Spiel an den jungen „Bubi“ Bremer, muss aber körperlich noch wesentlich robuster werden. u Josef Khodr: Ist ein ehrgeiziges Talent und war früher mal bei Arminia Bielefeld. Kann es im Mittelfeld schaffen. u Fynn Marzinowski: Das klassische Eigengewächs muss sich nicht groß eingewöhnen und ist ein Kandidat für die rechte Abwehrseite, auf der durch den Weggang von Jannis Städter ein Vakuum entstanden ist. u Bjarne Adick: War früher in Rödinghausen und stieg zuletzt mit dem TSV Havelse in die A-Jugend-Bundesliga auf. War dort ein Leistungsträger, strahlt Ruhe aus und hat gute Chancen auf einen Platz in der Stammelf. u Rion Latifaj: Ist ein trickreicher Mann für die Außenbahn und wird zur Konkurrenz für Tobias Versick und Bastian Könemann. Der Kontakt kam über Nemtsis zustande. u Dominik Sutmar und Milorad Petrovic: Die zwei Leistungsträger aus der U 23 gehören zukünftig zum Kader der Oberligamannschaft.

abgänge... Bastian Schmalkoch, Burak Buruk, Jannis Städter (VfR Evesen), Eric Naroska (FC Stadthagen), Tobias Markowski (FC Hevesen), Lennart Versick (TuS Petershagen)

der kader Trainer: Timo Nottebrock Co-Trainer: Nico Felix Torwart-Trainer: Klaus Engemann

wird um seinen Platz kämpfen müssen, weil er langsamer geworden ist, weil in der Oberliga weniger Bälle in den Strafraum kommen und weil mit Dimitrios Nemtsis ein ähnlicher Spielertyp nachdrängt. Als wäre es ein Naturgesetz, war Bremer mit 20 Treffern aber auch in der letzten Saison der erfolgreichste Torjäger des VfL Bückeburg. Auf ihn zu verzichten, wäre mutig. Außerdem war er zu Beginn der letzten Saison durch eine Krankheit geschwächt. „Unantastbar ist kein Spieler“, versichert Nottebrock und hat dabei auch Spieler wie Jan Steininger, Nils Rinne oder Bastian Könemann im Auge, der mit Latifaj auf der Außenbahn einen Widersacher bekommen hat.cOb der VfL Bückeburg ein 4-2-3-1-System mit Bremer als Flankenverwerter oder ob er sich mit 4-4-2 defensiv aufstellt, zwei Abwehrreihen bildet und vielleicht mit Nemtsis als zweiter Spitze spielt, darauf will sich Nottebrock noch nicht festlegen. Noch läuft die Vorbereitung, noch ist nicht klar, wer sich mit guten Leistungen für die Startelf anbietet. Für die Rolle im zentralen Mittelfeld kommen für Nottebrock auch Spieler wie Pascal Herting oder Nico Schneckener in Betracht. Die Erfahrung zeigt, dass der VfL-Trainer sein System auch gerne am Gegner und am zur Verfügung stehenden Personal ausrichtet Was ist in der kommenden Saison drin? Der VfL Bückeburg wird nicht um die Meisterschaft kämpfen und er wird auch nicht im gesicherten Mittelfeld zu finden sein - so viel steht fest. Die Bedrohung gehört für ihn in der Oberliga zum alltäglichen Geschäft. Aber seit der Aufstockung

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Jugend forscht: Die Neuzugänge des VfL Bückeburg wollen Erfahrungen in der Oberliga sammeln.

der Regionalligen ist die Staffel nicht mehr ganz so stark. Wie schon in der vorletzten Saison wird der VfL Bückeburg fast allen Gegnern durchaus auf Augenhöhe begegnen. Der damalige Abstieg war so unnötig wie eine Schiedsrichterbeleidigung beim

Stand von 0:5 in der 90. Minute. Der VfL musste nur deshalb in die Landesliga zurück, weil in den letzten Spielen plötzlich nichts mehr ging und weil Niko Werner die gesamte Saison ausfiel. Dass der VfL Bückeburg die Härte der Oberliga und das geringere Platzangebot im Mittelfeld bereits kennt, wird sich auszahlen. Gerüchte, nach denen einige Spieler keine Lust zum Aufstieg hatten, wa-

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Torhüter: Patrick Spilker, Hüsseyin Özel, Pascal Pöhler

ren offensichtlich nicht gänzlich aus der Luft gegriffen. Unter dem Eindruck des Meisterschaftstriumphes waren aber alle Zweifel vergessen. Die Oberliga hat sich in der einjährigen Abwesenheit des VfL Bückeburg stark verändert. Mit dem TuS Lingen, Eintracht Nordhorn und Arminia Hannover sind wieder alte Traditionsvereine dabei. Auch mit Teutonia Uelzen, dem SC Spelle-Venhaus und der SVG Göttingen hatte der VfL Bückeburg in der jüngeren Geschichte keine Berührungspunkte. Was meint der Trainer? Für Timo Nottebrock ist der 1.FC Wunstorf der Topfavorit der Oberliga. Auch den SSV Jeddeloh erwartet er wieder oben. Beim 1. FC Germania Egestorf/Langreder muss abgewartet werden, wie er den Weggang von Torjäger Thorben Schierholz verkraftet. Dort hat man das „Bückebur-

Mittelfeld: Pascal Könemann, Pascal Herting, Marcel Buchholz, Rion Latifaj, Nils Rinne, Bastian Könemann, Nico Schneckener, Josef Khodr, Haki Agirman, Dominik Sutmar Angriff: Alexander Bremer, Dimitrios Nemtsis, Tim Buchwald, Tobias Versick

Die Bückeburger Pokalhelden mit Trainer Uwe Cording (oben von links), Herbert Kunze, Andy Paker, Maik Meyer, Peter Koch, Thomas Klatt, Fritz Kemker, Andreas Köster, Klaus Kramer, Torsten Kilb, Hans Hößler, Thomas Kusch (unten von links), Klaus Holstein, Jens Pilzecker, Martin Brandt, Andreas Bomba, Karsten Sydow und Michael pr. Voigt.

Favoriten FC Wunstorf, SSV Jeddeloh, SC Spelle/ Venhaus

Ziel der saison So viele Punkte wie möglich holen, lernen und Klassenerhalt.

prognose Im Konzert der Großen wird der VfL in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen müssen, um punkten zu können. Und auch dann wird es Niederlagen geben. Der Klassenerhalt wäre ein Wunder.

ger Modell“ übernommen und baut zunehmend auf den aufstrebenden Nachwuchs. Auch der SC Spelle-Venhaus gehört für Nottebrock zum Kreis der stärkeren Mannschaften der Oberliga. „Die Leistungsdichte ist gewachsen“, glaubt der VfL-Trainer. Auch in diesem Jahr hätten einige Vereine Geld für neue Spieler in die Hand genommen, insbesondere die Mitaufsteiger SVG Göttingen (Bezirk Braunschweig), Heeslinger SC (Lüneburg) und TuS Lingen (Weser-Ems). Zu einer konkreten Prognose, ob der VfL Bückeburg den Klassenerhalt diesmal schafft, lässt sich der erfahrene Nottebrock nicht überreden und Druck will er sich schon gar nicht aufbauen lassen: „Natürlich wollen wir drin bleiben, natürlich wollen wir uns etablieren, aber zu verlieren haben wir nichts.“ jö

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Abwehr: Jonas Abram, Niko Werner, Dennis Peter, Bjarne Adick, Jan Steininger, Fynn Marzinowski, Nico Stolte, Jan-Eike Raschke, Markus Mensching, Milorad Petrovic

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FC Stadthagen muss über die Aufstiegshürde

Das Aufstiegsziel nutzt sich sonst ab / Eric Naroska macht Michael Huntemann zur Teilzeitkraft

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u Eric Naroska: Er hat einen gesunden Torriecher, er hat Technik, er hat ein gutes Kopfballspiel – Naroska bringt für einen überragenden Stürmer alles mit. Nur in Sachen Trainingsfleiß und Leidenschaft werden ihm Schwächen nachgesagt. Für den VfL Bückeburg war der Wechsel des Hoffnungsträgers trotzdem ein Unglück. u Benjamin Hartmann: Spielte vor seiner Zeit in Luthe beim TSV Stelingen in der Landesliga und bringt aus dieser Zeit hochwertige Erfahrung mit. Ist ein offensiv ausgerichteter Linksfuß. u Simon Ulbrich: War zuletzt in Algesdorf und davor beim SV Nienstädt 09, wo seine Qualitäten von Torben Brandt häufig übersehen wurden. Ist beim FC Stadthagen als linker Verteidiger vorsehen. u Carl Hesse: Steffen Mitschker kennt ihn aus seiner Tätigkeit als Stützpunkttrainer. Hesse legte in der Jugend zwei Jahre lang beim TSV Havelse gute Grundlagen, war zuletzt bei Deister United. Kommt aus der Jugend und ist ein Mann für die linke Seite. u Jan-Luca Bövers: Weil der FC Stadthagen keine A-Jugend mehr hat, hat Mitschker das 17-jährige Talent schon jetzt in die Herren hochgezogen.

abgänge... Johannes Klose (SV Obernkirchen), Kevin Gottwald (FSG Pollhagen)

der kader Trainer: Steffen Mitschker Co-Trainer: Dirk Strauchmann Torhüter: Ciro Miotti, Bjarne Mücke, Anton Smirnov Abwehr: Timo Kuhnert, Sebastian Grohs, Joscha Obst, Simon Ulbrich, Tim Schwarze, Selim Kilinc, Jan-Luca Bövers Mittelfeld: Renke Mücke, Ibrahim Khodr, Lennard Heine, Carl Hesse, Kevin Wöbbeking, Fabian Stapel, Pascal Holz Angriff: Michael Huntemann, Tanis Niemeier, Eric Naroska, Benjamin Hartmann, Vito Caliandro

Favoriten Evesen

SpVgg Bad Pyrmont, BW Tündern, VfR

Ziel der saison Platz 1-3

prognose Die Spielvereinigung Pyrmont ist der große Favorit auf die Meisterschaft, aber der FC Stadthagen hat das Format, dem Landesliga-Absteiger den direkten Wiederaufstieg zu vermasseln.

Der Bezirksligist FC Stadthagen trifft in der Bezirksliga Staffel 4 auf harte Konkurrenz im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga.

Fußball. Im Fußball ist es wie im echten Leben: Nur wer sich anspruchsvolle Ziele setzt, kann scheitern und muss diesem Fall den Spott der Mittelmäßigen ertragen. Auch deshalb konzentriert sich sehr viel Aufmerksamkeit auf den FC Stadthagen, weil es mit dem Aufstieg in die Landesliga nichts wurde – vorerst. Die Frage ist also: Klappt es in dieser Saison? Daran sind Zweifel aufgekommen: „Wenn wir in der bisherigen Bezirksliga-Staffel geblieben wären, hätte ich die Chancen als gut eingestuft“, sagt Trainer Steffen Mitschker. Angesichts der vielen unbekannten Gegner ist er bei der Bewertung der Erfolgsaussichten aber unsicher geworden. Was blieb aus der letzten Saison zurück? Der FC Stadthagen gab in der aufgelaufenen Spielzeit Rätsel auf. Zuerst lief es alles weitgehend nach Plan. Die neu formierte Mannschaft schien unschlagbar zu sein. Stadthagen war sogar stabiler als der FC Eldagsen, der seine Spiele zwar spektakulärer gewann, aber auch anfälliger wirkte. Für die Wende beim FC Stadthagen sorgte der freche Aufsteiger TSV Hagenburg. Als er mit einer feinen taktischen Leistung überraschend im Jahnstadion gewann, da verflüchtigte es sich das Selbstbewusstsein des Meisterschaftsfavoriten so schnell wie der Rauch von Bengalos. Der FC Stadthagen erlebte einen mysteriösen Einbruch, brachte in der Rückrunde mit Mühe und Not 18 Punkte zu-

Punktuelle Verstärkungen für den Bezirksligisten FC Stadthagen.

stande, musste seine Aufstiegsträume früh als Illusion begraben. Beim dritten Platz in der Endabrechnung blieb es nur, weil die weiteren Verfolger ebenfalls schwächelten. Rätselhaft war auch die Heimschwäche des FC Stadthagen, der in dieser Wertung nur Tabellenfünfter wurde. Im Jahnstadion wirkte die Mannschaft oft seltsam verklemmt. Auf der Suche nach den konkreten Ursachen des enttäuschenden Abschneidens wird man auch bei einem genauen Blick auf die Torjägerliste fündig. Während die Aufsteiger TSV Barsinghausen und FC Eldagsen in Robert Just (28 Treffer) und Steve Goede (33) herausragende Vollstrecker in ihren Reihen hatten, war beim FC Stadthagen Michael Huntemann mit 11 Toren am erfolgreichsten. Dazwischen liegen Welten. Mitschkers Truppe fehlte vorne das Feuer, es fehlte häufig an Ideen und an schöpferischer Kraft. Viele knappe Siege in der Hinrunde belegten das, und täuschten doch gleichzeitig lange über die Schwächen hinweg. Spielerwechsel - ist der FC Stadthagen stärker oder schwächer geworden? Die Anwerbungsbemühungen des FC Stadthagen hielten sich in dieser Saison in Grenzen, was zwei Gründe hatte. Zum einen wurde der „Königstransfer“ Eric Naroska schon früh klar gemacht. Zum anderen verfügt der FC Stadthagen trotz der zurückliegenden Enttäuschungen über einen insgesamt klug zusammengestellten, weit überdurchschnittlich besetzten Kader. „Wir mussten uns nur punktuell verstärken“, bestätigt Mitschker. Neben Naroska ruhen auf Benni Hartmann als zusätzlicher Offensivkraft große Hoffnungen. Den Zugängen steht der Verlust von Kevin Gottwald gegenüber, der schon zugesagt hatte, dann aber doch

noch absprang. Dass Johannes Klose nach Obernkirchen wechselte, überraschte hingegen nicht. Ihm hätte zu häufig die Ersatzbank gedroht. Der FC Stadthagen hat insgesamt Qualität hinzugewonnen, nicht durchgreifend, nicht spektakulär, aber auf wichtigen Positionen. Welches System ist zu erwarten? Beim Blick auf den Kader fällt der Konflikt in der Sturmspitze ins Auge. Kann Michael Huntemann, dem im Sommer Wechselabsichten nachgesagt wurden, bei dem aber wohl erstmals die Angebote ausblieben, gemeinsam mit Eric Naroska im Angriffszentrum spielen? Es wäre eine Doppelspitze höchst gegensätzlicher Spielertypen. Diese Variante scheint in Mitschkers Planungen deshalb ausgeschlossen zu sein. Der FC-Trainer scheint „Hunte“, der zuletzt beruflich und privat stark ausgebucht war, eher als Teilzeitkraft zu sehen. Als Stürmer der eingewechselt wird, wenn es nicht läuft. Ob sich Huntemann mit der Rolle der „schnellen Eingeiftruppe“ zufrieden gibt, ob er überhaupt bereit ist, sich nochmal voll zu engagieren, muss abgewartet werden. Zukunft hat in der neuen Offensive wohl eher ein Mann wie Vito Caliandro, der immer besser wird, wie Mitschker beobachtete: „Er wird zunehmend mutiger und unbeschwerter.“

Welche Leistungsträger sind gesetzt? So wie viele andere Trainer scheut sich auch Mitscher davor, Stammplatzgarantien auszusprechen, vor allem vor dem Hintergrund eines üppigen 22-Mann-Kaders. Wahrscheinlich werden sich ohnehin Spieler auf der Bank wiederfinden, die jetzt noch nicht im Traum daran denken. Der Konkurrenzkampf soll nach dem Willen des Trainers nicht verloren gehen. Trotzdem scheinen einige Kandidaten gesetzt zu sein. Im Tor ist Bjarne Mücke dabei, eine gleichwertige Konkurrenz von Ciro Miotti zu werden. Auf dem Feld aber scheint an der Mittelachse Timo Kuhnert in der Abwehr, Renke Mücke im Mittelfeld und Eric Naroska im Angriff kaum ein Weg vorbei zu führen. Steffen Mitschker umschreibt es zurückhaltend: „Ich wäre überrascht, wenn wir auf diesen Positionen sehr viel Veränderungen erleben.“ Was ist in der kommenden Saison drin? Dass der FC Stadthagen ganz oben mitmischen wird, steht eigentlich fest, obwohl die Rückrunde der letzten Saison zu Zweifeln Anlass gibt. Die Mannschaft kann auch brutal schlechten Fußball spielen. Würde der FC Stadthagen allerdings im Mittelmaß stecken bleiben, wären Mitschkers Personalaktivitäten gescheitert. Die Frage ist eigentlich nur, wer oben ebenfalls dabei

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ist. Absteiger SpVgg. Bad Pyrmont scheint nach heutigen Erkenntnisstand der ernsthafteste Mitbewerber zu sein. Auch Tündern und Evesen werden häufig als Titelbewerber genannt. Wenn der FC Stadthagen unter diesem Eindruck ganz vorsichtig das Saisonziel „Platz 1 bis 3“ ausgibt, soll das ganz offensichtlich den Druck ein wenig herausnehmen. Doch bei dem, was in den letzten Jahren an guter Aufbauarbeit investiert wurde, wäre angesichts der Qualität des Kaders ein dritter Platz eine große Enttäuschung. Der FC Stadthagen muss über die Aufstiegshürde, denn ehrgeizige Ziele haben die Eigenschaft, sich irgendwann abzunutzen. Was meint der Trainer? Hätte man es bei der alten Staffeleinteilung belassen, wäre für den FC Stadthagen der Weg zum Landesligaaufstieg frei. Wenn Mitschker auf die kommende Saison schaut, kann er den Leistungseinbruch in der abgelaufenen nicht unberücksichtigt lassen. „Wie stark wir wirklich sind, sehen wir erst dann, wenn wir unser erstes Spiel verlieren“, sagte er schon im letzten Winter. Dass die Rückrunde schwer wird, spürte er früh während der Vorbereitung. Krankheiten, Verletzungen, am Ende auch eine Trainingsbeteiligung, die nicht mehr optimal war. Doch mit seinem unnachahmlichen Optimismus wandelt Mitschker all die negativen Erfahrungen in positive Energie für die kommende Saison um. „Es ist gut, dass wir nicht schon in der letzten Saison aufgestiegen sind“, interpretiert er überraschend. „Wir konnten uns besser aufeinander einstellen, wir haben aus Rückschlägen gelernt und konnten uns stabilisieren. Jetzt gehen wir unser Ziel konzentriert an, und zwar ohne unsere Leichtigkeit zu verlieren.“ jö


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Die neue Macht im Norden

TSV Hagenburg gehört zu den Geheimfavoriten in der ungeliebten Staffel 4

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u Michael Staar: Der neue Torwart hinter oder neben Daniel Beißner wird nach der Verletzung in sechs Wochen wieder einsteigen. u Pierre Eckwert: Spielt Innenverteidiger, hat eine gute Einstellung und wird Hagenburg bereichern, glaubt der Trainer. u Jan Hilbert: Ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Glawe trainierte ihn beim TSV Limmer und lotste den Hannoveraner nach Hagenburg. u Marc-Philipp Drewes: Kehrte auf eigenen Wunsch zum TSV Hagenburg zurück und fehlte in der Vorbereitung zeitweise. Glaubt, dass er es schaffen kann und ist einer der wenigen Spieler mit Erfahrung. u Marvin Fieberg: Glawe kannte den Mittelfeldmann aus Wunstorf und bemühte sich intensiv darum, dass er nach Hagenburg kommt. u Rouven Bäuning: Ist schnell, hat einen guten Abschluss, war zuletzt bei der SG Rodenberg verletzt und machte in der Saison davor 28 Kreisligatore. u Hendrik Bruns, Jonas Nolte, Sven Tautz und Max Lück: Die bisherigen Jugendspieler hatten in der letzten Saison aufgrund der Personalnot teilweise bereits erste Bezirksligaeinsätze.

abgänge... Dénes Aust (Karriereende), Dominik Chwalek (Ziel unbekannt), Gerhard Lenz (TSV Poggenhagen)

der kader Trainer: Patrick Glawe Ko-Trainer: Jendrik Lempert Torhüter: Daniel Beißner, Michael Staar Abwehr: Christoph Lempert, Daniel Aust, David Oltersdorf, Hendrik Bruns, Jonas Nolte, Nick Pape, Pierre Eckwert, Sven Tautz Mittelfeld: Florian Frercks, Hannes Schauß, Jan Hilbert, Lucas Tieste, Lukas Nolte, Marc-Philipp Drewes, Marvin Fieberg, Sebastian Walter Angriff: Jan Scholz, Max Lück, Rouven Bräunig, Steffen Dreier

Favoriten SpVgg. Bad Pyrmont, FC Stadthagen, VfR Evesen

Ziel der saison Einstelliger Tabellenplatz.

prognose Trainer Patrick Glawe hat eine starke Mannschaft beisammen. Die Seeprovinzler gehören zu den Geheimfavoriten.

Der TSV Hagenburg muss in der neuen Saison viel und weit reisen.

Fußball. Ein toller siebter Platz im ersten Bezirksligajahr, die Zweite jetzt in der Kreisliga, ein frischer und kompetenter neuer Trainer, reichlich potente Verstärkungen im Sommer – beim TSV Hagenburg könnte alles so schön sein, wenn es die Staffeleinteilung nicht gegeben hätte. Der Vorjahresaufsteiger kommt im Laufe der nächsten Saison herum. Schon am ersten Spieltag geht es nach Boffzen südlich von Höxter, unweit des hessischen Bad Karlshafen. Zwei Stunden Fahrzeit, entweder über die Dörfer über Eschershausen oder ab Hameln immer an der Weser entlang. „Die Staffeleinteilung ist für uns kein Thema mehr, aber damit hat man uns einen Streich gespielt“, sagt Patrick Glawe, der im Sommer das Amt von Christoph Lempert übernahm und der sich bislang beim TSV Hagenburg bestens aufgehoben fühlt: „Ich stoße mit meinen Wünschen auf Verständnis und das, was hier in der Jugendarbeit geleistet wird, verdient größten Respekt.“ In der Seeprovinz wächst durch beachtliche Aufbauarbeit gerade eine neue Schaumburger Fußballmacht heran. Was blieb aus der letzten Saison zurück? Der heimstarke Aufsteiger spielte eine ganz starke Saison, kam in keiner Phase auch nur ansatzweise mit der bedrohten Zone in Berührung. Hagenburg war nie auf einem zweistelligen

Tabellenplatz, brachte dem FC Stadthagen die erste Saisonniederlage bei und wirkte insgesamt äußerst stabil. Umso erstaunlicher, dass es Zeiten gab, in denen der bisherige Spielertrainer Christoph Lempert ärgerlich war. Der zu dünne Kader machte ihn unzufrieden, kurzfristige Absagen von Spielern vertrugen sich nicht mit seinem persönlichen Ehrgeiz. Auch deshalb hatte er keine Lust mehr, als Spielertrainer beim TSV Hagenburg weiterzumachen. Sein Nachfolger Patrick Glawe zog deshalb die richtigen Schlüsse und erweiterte den Kader im Sommer ganz konsequent. „Es gab zu diesem Thema keine zwei Meinungen“, sagt er. Am Ende gelang ihm deshalb sogar, Lempert als Spieler zum Weitermachen zu überreden. Spielerwechsel - ist der TSV Hagenburg stärker oder schwächer geworden? Verstärken – das machten im Sommer viele Vereine, aber der TSV Hagenburg ist tatsächlich stärker geworden, obwohl er kurioserweise mit Dominik Chwalek seinen besten Torschützen verlor. Sein Weggang überraschte nicht. Der Rekordtorschütze des Aufstiegsjahres wurde von Lempert in der Bezirksliga meist nur eingewechselt, weil er glaubte, Chwalek harmoniere nicht mit Steffen Dreier. Als Jan Scholz vorne ebenfalls in die Mannschaft drängte, war für Chwalek in der Startelf endgültig kein Platz

pr.

mehr. Glawe ist trotz seines Abganges davon überzeugt, dass Hagenburg vorne viel stärker geworden ist. Besondere Hoffnungen in der „neuen Offensive“, wie Glawe sie nennt, ruhen auf Rouven Bräuning von der SG Rodenberg. Glawe holte ansonsten vorwiegend Spieler, die er aus früheren Tätigkeiten kannte. Ein Neuzugang hatte allerdings schon Pech: Torwart Michael Staar brach sich am 20. Juli im Training die Hand. Welches System ist zu erwarten? „Im Sturm haben wir eine völlig neue Qualität“, freut sich Glawe. Darauf will er das Spiel abstützen. Hagenburg wird also tendenziell offensiv spielen und die schnellen Stürmer in Szene setzen. Jan Scholz stieß erst im Laufe der letzten Saison zur ersten Herrenmannschaft des TSV Hagenburg und ist vielleicht eines der größten Sturmtalente weit und breit. Sein Tor beim Sieg in Stadthagen war typisch für ihn – technisch sauber herausgespielt, frech, unbekümmert. Auch Glawe ist von Scholz begeistert: „Von dem hören wir noch.“ Wie seine Stammelf genau aussieht und welches System er spielt, darüber will sich der neue Trainer noch nicht auslassen: „Die letzten Testspiele werden es zeigen. Ein 4-5-1 ist nicht ausgeschlossen.“ Welche Leistungsträger sind gesetzt? Unverzichtbar ist beim TSV

Hagenburg derzeit nur ein Spieler: Torwart Daniel Beißner. Wegen der Verletzung seines neuen Konkurrenten wäre ein Ausfall von Beißner eine Katastrophe. Ansonsten müssen beim TSV Hagenburg alle um ihren Platz in der Mannschaft fürchten. „Das liegt auch am extrem jungen Durchschnittsalter der Mannschaft“, erklärt der Trainer. „In unserem 22-Mann-Kader drängen viele Spieler nach vorne und wollen sich zeigen.“ Glawe will diesen Wettbewerb um die besten Plätze keinesfalls unterbinden. Selbst gestandene Kräfte wie Florian Frercks, Christoph Lempert oder David Oltersdorf mit höherklassiger Erfahrung bekommen von ihm keinen Freifahrtschein. Was ist in der kommenden Saison drin? Der Hagenburger Wunsch nach einem einstelligen Tabellenplatz mutet unverhältnismäßig bescheiden an, wenn man den 7. Platz der Vorsaison und die vielen Verstärkungen berücksichtigt. „Wenn es bei der alten Staffeleinteilung geblieben wäre, wäre unser Ziel ehrgeiziger ausgefallen“, sagt Glawe. So aber will er erst einmal die neuen Gegner kennenlernen und die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Dass der TSV Hagenburg nicht nur weit fahren muss, sondern in den ersten Spielen gegen die häufig noch euphorischen und unberechenbaren Aufsteiger spielen muss, passt dem Trainer gar nicht.

Was meint der Trainer?

Patrick Glawe ist in seinen Prognosen vorsichtig. Immerhin habe er sechs neue Spieler zu integrieren, immerhin habe er vier Spieler aus der Jugend hinzubekommen, die einzubinden sind. „Der Kader ist groß, wir müssen sehen, was passiert, wenn ich Spieler nicht berücksichtigen kann“, sagt Glawe und legte deshalb in der Vorbereitung den Schwerpunkt auf Team bildende Maßnahmen. „Bad Pyrmont, Tündern, Stadthagen und Evesen sind auf dem Papier für mich die stärksten Mannschaften“, sagt er. Den TSV Hagenburg ordnet er irgendwo weiter dahinter ein. „Wichtiger ist derzeit, dass wir unser Spiel herausarbeiten, dass hier Teamwork entsteht.“ Dass Christoph Lempert sich ihm jetzt unterordnen muss und sich vielleicht sogar auf der Ersatzbank wiederfindet, stellt für den neuen Trainer kein Problem dar: „Christoph hat eine hervorragende Einstellung und ich weiß, wie er tickt. Ich habe nicht umsonst um ihn gekämpft.“ jö

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Aus der iste k n e t t o M Das Foto zeigt die 1. Herrenmannschaft des TSV Hagenburg vor dem Freund schaftsspiel gegen den 1. FC St.Pauli im Jahr 1968. pr.

Doch all das könnte in Wahrheit taktischer Zweckpessimismus sein. Wenn alles gut läuft, wenn es Glawe schafft, aus dem qualitativ und quantitativ guten Personalangebot schnell eine Mannschaft zu machen, dann müsste der TSV Hagenburg eigentlich unter den ersten fünf Mannschaften mitmischen.

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U 23 des VfL Bückeburg vor erneutem Umbruch / Trainer Martin Prange nimmt Aufgabe an

u Tolga Altunsöz: War nur ein Jahr bei Juventus Obernkirchen und kehrte nach Bückeburg zurück. u Maximilian Rinne: War beim SV Obernkirchen, war beim VfR Evesen und wird es jetzt beim VfL Bückeburg II schaffen, ist der Trainer überzeugt. Rinne willig, hat im Mittefeld gute Ansätze und wirkt leichtfüßig. u Yusuf Bicakci: Ist ein klassischer Nachrücker aus der A-Jugend, auch in seiner Spielweise in der Abwehr. Muss neben dem fußballerischen noch robuster werden. u Hassan Ghonaim: Spielt auf der Außenbahn, bringt Technik und Frische mit, muss aber auch noch widerstandsfähiger werden. u René Thom: Ist ein gelernter Außenverteidiger und kann es ebenfalls schaffen. u Til Wartmann: Kehrt aus Nienstädt zurück, ist als Innenverteidiger bereits an Bezirksligafußball gewöhnt, aber auch noch jung. u Dennis Humke: Spielte zuletzt mit Torben Brandt in Nienstädt, trainiert mit und stellt sich bei Bedarf zur Verfügung.

Die U 23 des VfL steht vor einem personellen Umbruch.

Fußball. Martin Prange hat den eigenartigsten Job aller Bezirksligatrainer. Während seine Kollegen mit mehr oder weniger fertigen Spielern arbeiten, sich im Sommer um Verstärkungen kümmern, um sich dann möglichst gut zu platzieren, sieht die Aufgabe des Trainers der U 23 des VfL Bückeburg völlig anders aus. Kaum hat er es geschafft, aus einer bunten Truppe eine funktionierende Einheit zu formen, da werden ihm die besten Spieler vom eigenen oder von fremden Vereinen entwendet. Pranges Arbeit gleicht dem Bau einer Sandburg am Strand. Die Errichtung erfordert Geduld, das Werk sieht prächtig aus, wird aber regelmäßig von fremden Mächten wieder zerstört. „Das gehört zu den Gesetzmäßigkeiten meiner Aufgabe“, sagt er, und macht sich auch in diesem Sommer unverdrossen an die Arbeit. Was blieb aus der letzten Saison zurück? Die zwei Jahre Bezirksligazugehörigkeit der U 23 des VfL Bückeburg sind eine Erfolgsstory. In der ersten Saison belegte die Mannschaft den achten Platz, was bereits erstaunlich gut war und als kaum steigerbar erschien. Doch die letzte Saison beendete die Mannschaft sogar als Tabellenfünfter. Die VfL-Zweite war die drittbeste Schaumburger Mannschaft überhaupt eine bessere Dokumentation der Bückeburger Dominanz ist kaum möglich. Die Erfolge stellten sich leise und fast unbemerkt ein, weil das Spiel der jungen Mannschaft unspektakulär war, was sich in nur 43 geschossenen Toren ausdrückt. Selbst Absteiger Nienstädt traf häufiger. Auffällig auch die Heimschwäche der VfL-Reserve, die auf fremden Plätzen mehr Punkte holte als im eigenen Jahnstadion. In der Auswärtstabelle ist Bückeburg Tabellendritter, während man

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allein mit Heimspielen in Abstiegsgefahr geraten wäre. Spielerwechsel - ist der VfL Bückeburg stärker oder schwächer geworden? Die Aufgabe, die vor Prange und seinem Co-Trainer Frank Bolte liegt, ist in dieser Saison anspruchsvoller denn je. Denn mit Eric Naroska verlor die Mannschaft ihren mit Abstand besten Torschützen. Er erzielte 15 der 43 Treffer. Was kam danach? Milorad Petrovic und Dominik Sutmar. Doch auch sie sind nicht mehr dabei, erhalten im Oberligakader unter Timo Nottebrock ihre Chance. Die drei besten Leute weg und die neuen Spieler vor allem aus der Jugend - anderenorts würden bei sowas Katastrophenszenarien entwickelt. Nicht so bei VfL Bückeburg. „Auch wir wollen als Mannschaft erfolgreich sein, aber es gehört auch zu den elementaren Zielen, Spieler für die Erste zu entwickeln“, erklärt Prange. Beides ist ihm in der letzten Saison bestens gelungen. Die Frage, ob die U 23 des VfL Bückeburg im Sommer schwächer geworden ist, muss mit einem klaren Ja beantwortet werden. Ja, so wie in jedem Jahr. Welches System ist zu erwarten? Die U 23 des VfL Bückeburg ist eine untypische zweite Mannschaft. Als zum Beispiel der TSV Havelse mit seiner Reserve in der Bezirksliga spielte, da lief Woche für Woche eine andere Mannschaft auf. Ein bunter Haufen, eine Mischung aus Nachwuchskräften, gescheiterten Existenzen und Auslaufmodellen. Eine Mannschaft, die sich untereinander kaum kannte, die manchmal zweistellig verlor und das Gegenteil von einer Einheit war. Beim VfL Bückeburg läuft es anders: Obwohl auch in der kommenden Saison punktuell Rekonvaleszenten aus der Oberligamannschaft mitmischen werden, hat die

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VfL-Zweite ein wiedererkennbaren Kern. Im Gegensatz zu den Havelser Verhältnissen ist sie keine Wundertüte und sie schöpft sie sogar ihre Stärke aus der Teambildung, an der Prange und Bolte unermüdlich arbeiten. Welches System gespielt wird, hängt trotzdem auch vom Personal ab, das jeweils zur Verfügung steht. Die Regelung, nach der sich Oberligaakteure nicht mehr festspielen und nach Belieben in der Zweiten eingesetzt werden können, gilt für den VfL Bückeburg nicht mehr. Sie greift nur noch ab der Regionalliga. Die Bezirksligakonkurrenz muss also keine Angst mehr haben, dass der VfL Bückeburg seine Zweite nach Belieben und nach Tabellenstand verstärkt. Welche Leistungsträger sind gesetzt? Auf die Frage, wer in seiner Mannschaft unverzichtbar ist, reagiert Prange allergisch: „Keiner!“ Bei einer Mannschaft, die vorwiegend aus nachrückenden jungen Leuchten besteht, ist das auch nachvollziehbar. Selbst bei den Torwarten wird rotiert. Hüseyin Özel, Sören Raschke und Pascal Pöhler werden sich abwechseln. Raschke fällt derzeit allerdings verletzt aus. Wenn es überhaupt Spieler gibt, denen ein Stammplatz zuzutrauen ist, dann sind das wahrscheinlich erfahrenere Leute wie Jean-Paul Thom oder Moritz Heine. Dass der aufstrebende Fabio Battaglia draußen bleibt oder sich ein Neuzugang wie Til Wartmann nicht durchsetzt, ist ebenfalls schwer vorstellbar. Aber Prange stellt unmissverständlich klar: „Bei uns müssen alle Gas geben und voll mitziehen, sonst funktioniert die ganze Konstruktion nicht.“ Was ist in der kommenden Saison drin? Auf der Suche nach Gründen für die Stärke des VfL Bückeburg II war in der letzten

abgänge... Andriko Salein (FSC Eisbergen), Eric Naroska (FC Stadthagen), Simon Häberli (SV Nienstädt 09), Jose Heredia Muriel (VfL Münchehagen), Dominik Sutmar (VfL 1. Herren)

der kader Trainer: Martin Prange Ko-Trainer: Frank Bolte Torhüter: Sören Raschke, Hüseyin Özel, Pascal Pöhler Die Neuzugänge der Bückeburger Reserve sorgen für Entspannung im Kader.

Saison das Spiel beim VfR len und natürlich sei es nicht Evesen äußerst aufschluss- ausgeschlossen, dass sich die reich. Der Nachbar hatte eine Dinge auch diesmal positiver Mannschaft voller fertiger entwickeln als erwartet. „Aber Spieler. Trotzdem gewann die wir fangen jedes Jahr bei Null VfL-Zweite, weil sie schneller an und diesmal ist es besonwar, weil sie unbeschwerter ders viel Aufbauarbeit“, bestäspielte, vor allem aber, weil sie tigt er. Der Job sei tatsächlich die wesentlich bessere takti- sehr speziell, aber es mache sche Teamleistung zeigte. Für Spaß, solange die Spieler miteine Zweite eine erstaunliche ziehen. Frank Bolte und er Realität und ein großer Erwürden von der Mannschaft folg des Trainergespanns. Der sehr viel zurückbekommen. fünfte Platz ist aber nicht mehr „Manchmal bin ich zu laut, zu steigern. Im Gegenteil: Die U 23 des VfL Bückeburg manchmal auch zu ungedulmuss nach zwei erfolgreichen dig, aber nach dem Spiel ist alJahren unten aufpassen. Der les vergessen.“ Martin Prange Umbruch ist größer als jemals freut sich auf die neue Saison, zuvor und wer soll eigentlich nimmt allerdings auch die die Tore machen? Mit Naros- Angriffsprobleme wahr, in die ka, Sutmar und Petrovic ging sein U 23-Team hineinsteuert. diese wichtigste aller Abtei- „Ich habe das Toreschießen lungen komplett verloren und aber keinem verboten“, versijö noch ist kein junger Spieler in chert er. Sicht, der das Vakuum füllen könnte. e Fläch 2 Was meint m 1 2 , 0 der Trainer? 675 „Für uns geht es wie in jeder Saison um den Klassenerhalt“, sagt Martin Prange. Natürlich wolle er so wie in den beiden Vorjahren eine möglichst sorgenfreie 100,9 m Saison spie-

Abwehr: Yusuf Bicakci, Chris Franke, Dennis Humke, Mustafa Khodr, Maximilian Rinne, Jean Paul Thom, Rene Thom, Dustin Thomas, Til Wartmann, Jeremy Baraczewski Mittelfeld: Tolga Altunsöz, Hassan Ghonaim, Moritz Heine, Giuseppe Inserra, Timo Klosa, Marvin Stahlhut, Hauke Voß, Timo Gaßmann Angriff: Rene Baumert, Rabia Khodr, Timo Vogt, Fabio Battaglia, Julian Knickmeier, Milorad Petrovic

Favoriten Pyrmont, Tündern, Stadthagen, Evesen

Ziel der saison Klassenerhalt.

prognose Die U 23 des VfL Bückeburg wird im Mittelfeld landen. Zu mehr kann es nur reichen, wenn Trainer Martin Prange einen Knipser findet.

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Vom Fast-Absteiger zum Schein-Riesen?

? zugänge... u Burak Buruk:

Wenn der Leistungsträger und Spielmacher eines Oberligaaufsteigers freiwillig in die Bezirksliga absteigt, dann spricht sich das auch bis nach Hameln und Holzminden herum. Die Erwartungshaltung ist immens.

Der VfR Evesen hat nach den Erfahrungen der vergangenen Saison aufgerüstet

u Bastian Schmalkoch: Kehrt aus Bückeburg zu seinem Heimatverein zurück und wird sich dort einreihen. Das spektakuläre Spiel ist nicht sein Ding. u Jannis Städter: „Einer der besten Techniker, die ich je trainierte“ – diese Beurteilung seines ehemaligen Trainers Timo Nottebrock sagt fast alles. Städter wurden in Bückeburg schon länger Abwanderungsgelüste nachgesagt. u Sebastian Wagner: Evesen zog sich mit ihm ein begehrtes Talent an Land. Aufgrund eines Kreuzbandrisses spielte er aber ein Jahr lang nicht und fit ist er noch nicht. u Anil Yesil: War früher beim FC Stadthagen und danach bei hannoverschen Vereinen. Ein Techniker auf der Außenbahn, aber beileibe kein Reißer. Fast das exakte Gegenteil von Yannik Brandhorst, der Evesen verließ. u Ercan Kaynar: Kommt von Türk SV Minden aus der Kreisliga B, deshalb sind noch keine Wunderdinge von ihm zu erwarten. Ist aber engagiert und willig. u Muhammet Sen: Spielte bisher als Allrounder im Mittelfeld des Ligakonkurrenten SV Lachem-Haverbeck, stieg früher mal mit dem SV Damla Genc Hannover in die Landesliga auf, wird das Defizit in der Offensive aber nicht beheben können.

abgänge... Philipp Gräber, (SV Obernkirchen), Alexander Kummert (SV Obernkirchen Walat Kamal (VfL Münchehagen) Yannik Brandhorst (unbekannt) Ercan Adsiz (SC Auetal)

der kader Trainer: Duran Gök Torhüter: Alexander Teske, Christoph Stork Abwehr: Bojan Zecevic, Ugur Cakir, Marco Menze, Timon Paasch, Jannis Städter, Lennard Schönen Mittelfeld: Burak Buruk, Hasan Günes, Stanislav Gutsch, Bastian Schmalkoch, Ferit Tarak, Muhamet Sen Angriff: Caglayan Tunc,Sebastian Wagner, Anil Yesil, Ercan Kaynar, Michael Will, Yasin Korkmazyigit

Favoriten Bad Pyrmont, HSC BW Tündern, SSG Halvestorf/Herkendorf

Ziel der saison Oberes Mittelfeld

prognose

Der VfR Evesen hat sich vom VfL Bückeburg drei Spieler mit Oberliga-Erfahrung geangelt.

Fußball. Es ist seltsam. Da steigt ein Verein um ein Haar in die Kreisliga ab, rettet sich nur durch fremde Hilfe, verliert fünf Stammspieler, und wird doch von fast allen Konkurrenten als Mitfavorit für den Landesligaaufstieg genannt. Die Rede ist vom VfR Evesen, von dem viel erwartet wird, bis hin zur Meisterschaft. Die drei Neuzugänge vom VfL Bückeburg scheinen die anderen Bezirksligisten schwer zu beindrucken. „Auch ich wundere mich, dass wir so hoch eingestuft werden“, sagt Trainer Duran Gök. „Man versucht uns in die Favoritenrolle zu drücken, aber das ist unrealistisch.“ Der VfR Evesen erlebte im Sommer einen massiven personellen Umbruch und steht mit seiner Personalpolitik wie kaum ein anderer Bezirksligist im Fokus des Interesses und der Erwartungen. Dabei ist nicht einmal sicher, ob die Leistungsbilanz tatsächlich positiv ausgefallen ist. Was blieb aus der vergangenen Saison zurück? Am Ende der vergangenen Saison stand eine unendliche Minute der totalen Unsicherheit. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, teilte Fußballchef Jürgen Bolte nach dem Sieg im letzten Spiel per Mikrofon mit. „Jetzt müssen wir abwarten, was Arnum gemacht hat.“ Dann die erlösende Nachricht. Der Konkurrent im Überlebenskampf verlor, musste in Relegation. Wie unglaublich knapp es war, wird daran deutlich, dass Arnum die

Relegation nicht überstand und tatsächlich in die Kreisliga abstieg. Doch wie konnte der VfR Evesen bloß in diese kritische Lage geraten? Der Mannschaft wurde zu Saisonbeginn hohes Potenzial zugesprochen und als Trainer schien der fachkundige Thorsten Westenberger unantastbar zu sein. Evesen kam mit seinem behäbigen Aufbauspiel und seinem fahrlässigen Umgang mit Torchancen aber nicht auf die Beine, wäre mit Pauken und Trompeten abgestiegen, wenn die Chefetage nicht gehandelt hätte. Ohne die 20 Tore des Späteinsteigers Caglayan „Charly“ Tunc, ohne seine wichtigen acht Tore in den letzten fünf Spielen und ohne den Trainerwechsel von Westenberger zu Gök würde sich die Mannschaft heute in der Kreisliga wiederfinden. Sie war vorne zu harmlos und sie war damit überfordert, dass Westenberger vorwiegend auf Überzeugung und Freiwilligkeit setzte. Spielerwechsel - ist der VfR Evesen stärker oder schwächer geworden? Man muss beim VfR Evesen schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass es keinesfalls gesagt ist, dass die Mannschaft stärker geworden ist. Mit Spielmacher Burak Buruk, mit dem Techniker Jannis Städter und mit Bastian Schmalkoch sind drei leibhaftige Spieler mit Oberligaerfahrung gekommen, das ist auf den ersten Blick imposant. Die restlichen Neuzugänge muss man aber

Der VfR Evesen hat sich gut verstärkt und wird einen Platz zwischen drei und fünf belegen.

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eher im Mittelmaß einstufen und Sebastian Wagner eher als Zukunftsinvestition. Dem steht ein ganz erstaunlicher Personalschwund gegenüber, bei dem zu fragen ist, wodurch er ausgelöst wurde. Der Wechsel des 35-jährigen Ercan Adsiz in die Kreisliga ist vielleicht noch nachvollziehbar. Doch warum gingen Alexander Kummert und Philipp Gräber nach Obernkirchen, warum spielt Kamal Walat zukünftig in Münchehagen und warum zog sich Yannik Brandhorst ganz zurück? Bei ihren Wechseln war nach eigener Aussage auch der Wohlfühlfaktor mitentscheidend, zumindest teilweise. Welches System ist zu erwarten? Im Kader des VfR Evesen gibt es eine deutliche Schieflage. Mit Timon Paasch, Ugur Cakir, Ferit Tarak und Jannis Städter können viele Spieler Innenverteidiger spielen, und zwar auf hohem Niveau. Neuzugang Städter war beim VfL Bückeburg Außenverteidiger, aber in dieser Rolle sieht Gök ihn nicht. „Er ist mit seiner herausragende Technik auch als Sechser einsetzbar“, meint der Trainer. Während Evesen hinten also übermäßig viele Alternativen hat, ist der Angriff maximal mittelmäßig besetzt. Außer Tunc gibt es dort gerade keinen Spieler, der aus dem Nichts ein Tor machen kann. Selbst seinen bisherigen Torjäger sieht Duran Gök eher als Mann hinter den Spitzen. Als echter Stürmer bleibt derzeit eigentlich nur Yasin Korkmazyigit, der viel läuft, aber nicht der Typ des Vollstreckers ist. Dasselbe gilt für Stanislav Gutsch oder Neuzugang 66 m Anil Yesil. So wird Duran Gök wahrscheinlich nichts anderes als eine eher defensiv ausgerichtete Taktik übrig bleiben. „Es wartet noch viel Arbeit auf mich“,

Sieben neue Spieler gibt es beim VfR Evesen zu vermelden.

hat er festgestellt. Denn er liebe keine langen Bälle, sondern den Kombinationsfußball, den die Mannschaft erst noch verinnerlichen müsse. Welche Leistungsträger sind gesetzt? Mit einer Arbeitsplatzsicherung rechnen beim VfR Evesen wahrscheinlich viele Spieler, aber nur wenige werden sie erhalten. Das fängt bei Torwart Alexander Teske an, der den starken Christoph Stork im Nacken hat. Gök sieht beide exakt auf gleicher Höhe. Wer zum Saisonauftakt spielt, hat er noch nicht entschieden. Weil die Zweite keinen Torwart hat, wechseln sich Teske und Stork vielleicht wöchentlich ab. Schwer vorstellbar ist, dass Gök in der Abwehr auf Paasch und Städter, im Mittefeld auf Buruk und im Angriff auf Tunc verzichtet. „Burak spielt in meinen Überlegungen eine zentrale Rolle“, bestätigt Gök. Was ist in der kommenden Saison drin? Wenn dem VfR Evesen ziemlich viel zugetraut wird, dann mag das auch daran liegen, dass sich die Mannschaft in der letzten Saison unter Wert verkaufte. „Die dürften eigentlich nicht dort unten stehen“, war auf den Sportplätzen häufig zu hören. Dass sie es unter Westenberger doch taten, lässt darauf schließen, dass die Mannschaft schwierig zu führen ist und lässt vermuten, dass einige

Spieler ein falsches Selbstbild haben. Unter dem neuen Trainer hat nun jeder die Chance, dem Schein auch das Sein folgen zu lassen. Doch selbst wenn das gelingt, wird der VfR Evesen wohl nicht in der Spitzengruppe auftauchen, dazu wiegen die Abgänge zu schwer und dazu wird das Leistungsvermögen der Neuzugänge überbewertet. Ein Spieler wie Bastian Schmalkoch fiel beim VfL Bückeburg auch in der U 23 nicht groß auf und ob die beiden anderen Neuzugänge des Nachbarn fußballerische Führungsaufgaben übernehmen können, muss erst noch belegt werden. Was meint der Trainer?

Das große Plus des VfR Evesen ist der Trainer. Mit Duran Gök konnte der Verein zur rechten Zeit einen fachkundigen und ehrgeizigen Übungsleiter gewinnen. Von ihm ist bekannt, dass er mit dem SC Rinteln in die Landesliga wollte. Schmiedet er in Evesen womöglich ähnliche Pläne? „Den Anspruch habe ich nicht“, versichert Gök, und man müsse abwarten, ob er in Evesen langfristig planen könne. Er sehe seine Mannschaft ebenfalls nicht als Mitfavorit. „Mit einem Platz im unteren Mittelfeld gebe ich mich aber auch nicht zufrieden“, sagt er. Der fünfte oder sechste Platz solle es schon sein. jö


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Mehr Qualität als nur der Klassenerhalt

SC Rinteln setzt auf den eigenen Nachwuchs / Trainer Vaas setzt auf Angriffsfußball

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zugänge...

u Andre Kuhlmann: Spielte in der A-Jugend des VfL Bückeburg, ist aber ein Rintelner. Ist als Außenverteidiger vorsehen. Links oder rechts, das ist ihm egal. u Felix Kaufmann: Kommt ebenfalls aus der Bückeburger A-Jugend und spielt im offensiven Mittefeld hinter den Spitzen. u Tim Kaufmann: Kehrt aus Exten zurück, wo er sich wenig weiterentwickelte. Machte die Vorbereitung mit, fällt demnächst aber aufgrund eines Auslandaufenthaltes für ein halbes Jahr aus. u Dennis Meier: Spielte beim RSV Barntrup eine führende Rolle und wurde auf seiner Arbeitsstelle in Rinteln von Alexander Rogowski zum Wechsel überredet. Kann als Sechser oder in der Innenverteidigung spielen

der kader Der SC Rinteln will unter dem neuen Trainer Christian Vaas fleißig Punkte gegen den Abstieg sammeln.

Fußball. Der SC Rinteln scheint sich beim benachbarten Reitverein etwas abgeschaut zu haben. „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“, weiß man dort. Genauso hielt es die Bezirksligatruppe in der letzten Saison. Kaum glaubte man, die Abstiegsgefahr sei gebannt, da war sie wieder da, weil der SC Rinteln wie ein verträumter Reiter dazu neigte, die Zügel schleifen zu lassen. Doch damit soll jetzt unter Christian Vaas Schluss sein. Die Verantwortlichen scheuen sich, allzu ehrgeizige Ziele zu formulieren, doch beim neuen Trainer ist die Zuversicht zu spüren. „Ich weiß, dass wir mehr Qualität haben, als nur um den Klassenerhalt zu sichern“, sagt er. Was blieb aus der vergangenen Saison zurück? Rinteln erlebte eine zurückliegende Spielzeit voller Höhen und Tiefen. Schon zu Beginn der Saison war spürbar, dass Trainer Duran Gök die Personalpolitik des Vereins kritisch sieht. Der SC Rinteln setzt hartnäckig auf seine Eigengewächse, dabei wird es auch in Zukunft bleiben, bestätigt Manager Heiko Ruhe: „Solange Nachwuchs aus der Jugend kommt, haben wir keine Veranlassung, ihnen fremde Spieler vor die Nase zu setzen.“ Diese Philosophie hätte wahrscheinlich auch Gök mitgetragen, wenn sie in der Bezirksliga erfolgreich gewesen wäre. Doch

als im Winter der Abstieg drohte, als Gök spürte, dass er mit dem SC Rinteln seine ehrgeizigen Landesligaziele nie wird erreichen können, da kam es zur Trennung, die vorhersehbar und richtig war. Arbeitsgeberund Arbeitnehmerinteressen passten nicht mehr zueinander – sowas kommt vor. Doch was ist in einer solchen Lage zu machen? Heiko Ruhe fand eine interne Lösung, inthronisierte den verletzten Kastriot Hasani als neuen Trainer, der in der Mannschaft Rückhalt genoss. Das „Projekt Klassenerhalt“ lief erfolgreich. Hasani war mit dem Herzen dabei, begeisterte seine Mannschaftskameraden und machte gemeinsam mit seinem erfahrenen Partner, dem fachkundigen Lutz Kreuz, alles richtig – auch wenn zwischendurch immer mal wieder Hindernisse gerissen wurden. Spielerwechsel - ist der SC Rinteln stärker oder schwächer geworden? In Sachen Personalpolitik war der SC Rinteln auch in diesem Sommer mal wieder der langweiligste aller Bezirksligisten. Die Fluktuation hielt sich erneut in Grenzen, das war auf dem Steinanger nicht immer so. Rein arithmetisch kann die Leistungsbilanz eigentlich nur positiv sein, weil der SC Rinteln keinerlei Abgänge auf dem Zettel hat und weil zu den Neuzugängen noch acht bis zwölf Spie-

ler hinzuzurechnen sind, die in den Herrenbereich aufrückten und häufig schon vielversprechende Einsätze in der Bezirksliga hatten, Spieler wie Felix Quindt oder Tino Bedey. Wer es von ihnen schafft, ist noch nicht absehbar. Ein Sprung ins kalte Wasser stellt die Bezirksliga für sie jedenfalls nicht dar, was sich als vorteilhaft herausstellen könnte. Welches System ist zu erwarten? Alexander Rogowski war zuletzt das „Problem“ des SC Rinteln. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall Hasanis war er der einzig verbliebene echte Stürmer, von dem etwas ausging, von dem manchmal sogar zu viel ausging. Denn das Spiel des SC Rinteln war für die Gegner damit ziemlich leicht auszurechnen. Wer es schaffte, Rogowskis Impulse auf Null zu setzen, wer ihm keinen Raum ließ, der hatte gegen den SC Rinteln gute Chancen. Meist musste sich der arme Rogowski mit mehreren abgerichteten Sicherheitskräften herumschlagen. So warten beim SC Rinteln viele sehnsüchtig auf den Wiedereinstieg von Hasani, der derzeit noch nicht alle Übungen mitmachen kann, der aber nach Überzeugung von Christian Vaas in zwei Monaten wieder fit sein wird. Spätestens dann wird der neue Trainer das Spiel des SC Rinteln stürmischer ausrich-

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ten. „Ich mag es nicht, wenn zu defensiv gespielt wird“, sagt der Trainer. Vaas liebt es vielmehr, Druck aufzubauen und vorne seine Chancen zu suchen. „Angriff ist die beste Verteidigung“ – man wird sehen, ob das mit dem SC Rinteln zu verwirklichen ist. Welche Leistungsträger sind gesetzt? Christian Vaas weigert sich standhaft, auch nur einem einzigen Spieler eine Stammplatzgarantie zu geben. Selbst der Unruhestifter Rogowski ist für ihn nicht gesetzt. Trotzdem gibt es Spieler, an denen wohl auch für Vaas kein Weg vorbei führt. Zu Jannik Willers zum Beispiel gibt es im Tor kaum eine Alternative. René Heyer aus Eisbergen kann ihm noch nicht das Wasser reichen. Aus der Abwehrarbeit ist Sebastian Wittek kaum wegzudenken und der rastlose Paskal Fichtner war bisher ein unverzichtbarer Motor des Rintelner Spiels. Wahrscheinlich wird auch Neuzugang Dennis Meier regelmäßig in der Startelf zu finden sein. Was ist in der kommenden Saison drin? Mit der geografischen Neuordnung der Bezirksliga hat der SC Rinteln keine Probleme, schon allein wegen der Fahrzeiten. Ausnahmsweise mal nicht am Rand der Landkarte zu liegen, ist man in der Weserstadt historisch nicht gewohnt.

„Wirklich schlecht wäre es nur geworden, wenn die Schaumburger Vertreter in verschiedenen Staffeln gespielt hätten“, meint Ruhe, der angesichts der positiven Personalbilanz eine bessere Platzierung als in der letzten Saison erwartet. Einstellig soll sie sein. SCR-Präsident Heinz Kraschewski drückt es so aus: „40 Punkte plus x“. Abstiegskampf, Zitterspiele wie das gegen den VfR Evesen, möchte man beim SC Rinteln nicht mehr erleben. Was meint der Trainer? Für Christian Vaas ist es die hochwertigste Traineraufgabe, die er bislang hatte. Dementsprechend zurückhaltend ist er, wenn es um Prognosen für die kommende Saison geht. Er will keine Sprüche machen, sondern Fakten schaffen. „Mir ist wichtig, dass die Mannschaft ansehnlichen Fußball spielt und dass sie sich als Team präsentiert.“ In der Vorbereitung, in der fast täglich auf den Plätzen am Schulzentrum geübt wurde, sah das nicht schlecht aus. Auch in den Testspielen lief es gut. Ob der SC Rinteln sich aber tatsächlich einstellig platziert, welche Punktzahl für Kraschewskis „x“ einzusetzen ist, darauf will sich Vaas nicht festlegen lassen, um Enttäuschungen vorzubeugen. Er verrät nur so viel: „Die neue Staffel ist stärker geworden, aber um den SC Rinteln müssen wir uns keine Sorgen machen.“ jö

Trainer: Christian Vaas Co-Trainer: Afrim Sulejmani Torhüter: Jannik Willers, Rene Heyer Abwehr: Tino Bedey, Domenic Fahrenkamp, Artur Kalis,Tobias Kraschewski, Martin Kurka, Dennis Meier, Andre Kuhlmann, Felix Quindt, Ivo Walter, Yannik Walter, Dennis Winkler, Sebastian Wittek Mittelfeld: Fatih Akkus, Serdar Azman, Jan-Niklas Everding, Oguzhan Gök, Felix Kaufmann, Tim Kaufmann, Florim Mustafa, Liridon Mustafa, Timo Schmidt, Dominik Schrader Angriff: Philipp Bergmann, Paskal Fichtner, Kastriot Hasani, Albert Kalis, Moritz Peters, Alexander Rogowski

Favoriten SpVgg. Bad Pyrmont, VfR Evesen, FC Stadthagen

Ziel der saison Mehr Punkte als letzte Saison.

prognose Die Rintelner haben die Klasse für Platz sieben. Aber es wird nur gegen den Abstieg gehen, wenn das Team die neuen Ideen von Christian Vaas nicht annimmt. Nur als Einheit ist ein Platz in der ersten Tabellenhälfte möglich.

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Das neue Trio beim SC Rinteln.

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Hoffen, dass es reicht

Ein verstärkter Kreismeister SV Obernkirchen will in der Bezirksliga den Klassenerhalt schaffen

? zugänge... u Hakan Avci: Lief

dem SV Obernkirchen zu und hat trotz seines fortgeschrittenen Alters von 36 Jahren Lust auf eine neue Aufgabe, die in der Offensive liegen wird. u Philipp Gräber: Bringt aus Evesen wertvolle Bezirksligaerfahrung mit und passt gut in die Mannschaft, weil er vom C- bis A-Jugendalter beim SVO war. u Johannes Klose: Hätte sich beim FC Stadthagen gegen immer massivere Konkurrenz durchsetzen müssen und kehrte wohl auch deshalb zurück. Auch seine Erfahrung wird dem SVO weiterhelfen. u Jan Köpper: Der beste Torjäger der Kreisliga dürfte für Obernkirchen ein ganz wichtiger Neuzugang werden. Wäre fast schon im letzten Winter gekommen. u Alexander Kummert: Wäre trotz der neuen Konkurrenz beim VfR Evesen mit Sicherheit ein Stammspieler geworden. Löst auch brenzlige Abwehraufgaben mit Ruhe und mit feiner Technik. Für Evesen ein großer Verlust. u Tobias Schlüter: Ist eine Alternative für das Tor, war ganz früher in der Jugendzeit mal bei Hannover 96 und kam über verschiedene Schaumburger Stationen zum SVO. Derzeit ist er an der Schulter verletzt. u Dennis Kleiber, Moritz Franke und Marc Stadtländer: Kommen aus der Jugend und werden sich umstellen müssen.

abgänge... Christoph Keich (beruflich, ohne neuen Verein), Dorian Klatt (TSV Üfingen)

der kader Trainer: Oliver Nerge Co-Trainer: Srdan Petrovic, Michael Scherf Torhüter: Florian Hartmann, Daniel Preißinger, Tobias Schlüter Abwehr: Nazar Adsiz, Hakan Avci, Tom Hagen, Alexander Kummert, Patrick Mittmann, Lukas Müller, Andre Sadra, Marc Stadtländer Mittelfeld: Moritz Franke, Philipp Gräber, Christopher William Hope, Johannes Henrik Klose, Kastriot Rexhepi, Alexander Thomas, Torben Wehmeyer, Dennis-Andreas Wist, Ali Yel Angriff: Dennis Kleiber, Jan Köpper, Fabian Nerge, Andre Steinmeier, Julian Talat, Muhammed Yel

Favoriten BW Tündern

SpVgg. Bad Pyrmont, VfR Evesen, FC Stadthagen, HSC

Ziel der saison Klassenerhalt, das heißt Platz 12 oder 39 Punkte!

Trainer Oliver Nerge will das Spielsystem des SV Obernkirchen an den jeweiligen Gegner anpassen.

Fußball. Ein Aufstieg macht Freude und kurbelt die Umsätze der Getränkeindustrie an, birgt aber auch gewisse unternehmerische Risiken. Wer sich oben nicht behauptet, wem die vielen Niederlagen und der Existenzkampf zu sehr an die Nerven gehen, der läuft Gefahr, dass sich die Aufstiegsmannschaft am Ende der Frust-Saison in alle Winde zerstreut. So geschehen beim SV Obernkirchen vor zwei Jahren, als Spieler wie Joscha Obst oder Johannes Klose andernorts ihr Glück suchten. Um die Lehren daraus zu ziehen, hätte es also keinen besseren Aufsteiger als den amtierenden Kreismeister geben können. Der SV Obernkirchen wusste, dass er besser werden muss als in der Kreisliga und tat alles, um sich im vorgegebenen Rahmen zu verstärken. „Jetzt müssen wir hoffen, dass es reicht“, sagt Meistertrainer Oliver Nerge. Was blieb aus der letzten Saison zurück? Bei der Meisterschaft machte es der SV Obernkirchen wie ein Sprinter im Radrennen nach einer langen Etappe: Kraft gut einteilen, im Windschatten mitfahren, sich an die Spitzengruppe ansaugen und im rechten Moment auf der Zielgrade den unaufhaltsamen Sprint ansetzen. Obernkirchen schien zwischenzeitlich schon aus dem Rennen zu sein, musste sich nach klei-

Aus der iste k n e t t o M

nen Querelen personell erst „gesundschrumpfen“, wie Nerge es ausdrückt, zog in den letzten Spielen der Saison aber an allen vorbei. „Entscheidend war unser Sieg beim SV Engern“, meint Nerge. Obernkirchen entledigte sich an diesem Abend der Konkurrenz, die auf der Zielgeraden schwächelte, stolperte und stürzte. In der Kreisliga war man sich am Ende einig: Mit dem SV Obernkirchen wurde die spielerisch stärkste Mannschaft Meister. Ein schöner Erfolg auch für Trainer Oliver Nerge, der seinen Heimatverein gleich in der ersten Saison in die Bezirksliga führte. Spielerwechsel - ist der SV Obernkirchen stärker oder schwächer geworden? Obernkirchen profitierte bei den Neuzugängen auch vom personellen Umbruch beim VfR Evesen. Der Aufsteiger ist deutlich stärker geworden, daran gibt es nichts deuteln. Dass drei Neuzugänge bereits an das Tempo der Bezirksliga gewöhnt sind, wird sich als vorteilhaft erweisen, dass Johannes Klose heimkehrte, war ein positives Signal und dass die zwei Eveser in Obernkirchen gute mannschaftliche Bedingungen erwarten, ist ebenfalls eine Bestätigung. Die Verpflichtung von Jan Köpper war zudem ein wichtiger Kunstgriff. „Vereine mit finanziellen Möglichkeiten können sich bei

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den Neuzugängen vielleicht mehr Qualität leisten“, meint Nerge. „Aber auch wir haben keine Nieten gezogen, davon bin ich überzeugt.“ Christoph Keich und Dorian Klatt, die einzigen Abgänge, fallen kaum ins Gewicht, weil beide keine Stammspieler waren und den Verein aus beruflichen Gründen verlassen müssen. Welches System ist zu erwarten? Oliver Nerge will noch nichts verraten, hatte aber schon in der Kreisliga feste Vorstellungen, wie der SV Obernkirchen zu spielen hat. Nach dem Aufstieg will er das System der jeweiligen Lage anpassen. Gegen starke Gegner wie der SpVgg. Bad Pyrmont ist eine defensive Ausrichtung zu erwarten, gegen andere wird der Aufsteiger vorne sein Glück suchen. Obernkirchen hat mit Spielern wie Ali und Muhammed Yel schnelle Stürmer, deshalb wird wahrscheinlich auch viel gekontert. Welche Leistungsträger sind gesetzt? So viel steht fest: Quantitativ ist der SV Obernkirchen bestens aufgestellt. Nerge spricht von einem 23-Mann-Kader und ist weit davon entfernt, irgendeinem Spieler eine Beschäftigungsgarantie auszusprechen. Allgemein wird aber erwartet, dass sich Alexander Kummert

Die neuen Kicker beim Aufsteiger SV Obernkirchen.

hinten durchsetzen wird. Vorne ist schlecht vorstellbar, dass Nerge auf den veranlagten Julian Talat verzichtet, der beim VfL Bückeburg groß wurde. Mutig wäre es auch, auf einen Vollstrecker wie Jan Köpper zu verzichten. Was ist in der kommenden Saison drin? Die Kluft zwischen Kreisliga und Bezirksliga ist tief, aber der SV Obernkirchen hat alles getan, um zu überleben. Er hat sich solide verstärkt, die neuen Spieler passen in die Struktur und der Trainer ist mit Leidenschaft bei der Sache. Obernkirchen ist vorne gut besetzt. Wahrscheinlich wird die Abstiegsfrage aber mit dem Defensivverhalten der Mannschaft entschieden. Was meint der der Trainer? Oliver Nerge räumt ein, die

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prognose Der Aufsteiger kämpft ums Überleben, hat aber das Potenzial zum Klassenerhalt. Das Sturmduo Julian Talat und Jan Köpper könnte den Ausschlag geben.

Bezirksliga wenig zu kennen. „Aufgrund der Staffelneuordnung würde es mir heute wahrscheinlich auch wenig nützen, wenn ich mir in der letzten Saison in optimistischer Vorschau schon Spiele angeschaut hätte“, stellt er richtig fest. Nerge erwartet eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Oben Vereine wie Bad Pyrmont, Evesen, Stadthagen und Tündern. Dahinter die Meute, die mehr oder weniger vom Abstieg bedroht ist bis hin zu Mannschaften, die eher unten zu erwarten sind, wie vielleicht der SV Lachem-Haverbeck. Der SV Obernkirchen werde als Aufsteiger vom ersten Spiel an gegen den Abstieg spielen, aber Nerge will noch mehr als nur die Klasse halten. „Ich möchte, dass wir Spaß haben“, sagt er. jö

68,1 m Das Foto zeigt die 2. Herrenmannschaft des SV Obernkirchen aus dem Jahre 1964. pr.

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Christos tritt schweres Erbe an

SV Nienstädt 09 will wieder schönen Fußball spielen / Zahlreiche neue Spieler müssen integriert werden

? zugänge... u Richard Barros

Costa Klinner: Der technisch starke Angreifer kommt vom SV Sachsenhagen und ist überall einsetzbar. u Tim Radtke: Spielte zuletzt beim MTV Obernkirchen, kann ein Spiel lesen und lenken. Ein Kandidat für das Amt des Kapitäns. u René Schumacher: Kam vom Kreisliga-Absteiger SV Lauenau und ist ein schneller, dynamischer Bahnspieler. u Maximilian Verständig: Ist der Last-Minute-Transfer und kommt vom TuS Niedernwöhren. Ist sehr schnell, muss aber noch an seiner Kondition arbeiten.

Der SV Nienstädt 09 sieht sich nach dem Abstieg aus dem Bezirk nicht als Favorit auf die Kreismeisterschaft.

Fußball. Es soll so werden wie früher: Unter Torben Brand wurde beim SV Nienstädt 09 schöner Fußball zelebriert, der auch den einen oder anderen Fan von außerhalb ins Schierbach-Stadion lockte. Nun also eine Etage tiefer, in der Kreisliga. Nicht nur die Spielklasse ist neu, auch der Trainer und die Spieler haben sich verändert. Mit Christos Christou sitzt jetzt ein ehemaliger Nienstädter Spieler auf der Bank, der nach einem Jahr als Spielertrainer bei der FSG Pollhagen-Nordsehl/ Lauenhagen die Segel streichen musste und in Nienstädt den Neuaufbau nach dem bitteren Abstieg aus dem Bezirk übernommen hat. Die Spieler sind nicht alle

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neu, einige kommen aus der eigenen A-Jugend und wurden in der vergangenen Saison aus der personellen Not ins kalte Wasser geworfen. Zum Freischwimmen reichte es nicht, nach einer desaströsen Serie und einer ganz miesen Rückrunde musste der Traditionsverein zum zweiten Mal in den Abstieg in den Fußballkreis einwilligen. Beim letzten Mal gelang der sofortige Wiederaufstieg. Das wird aktuell eher nicht erwartet, es sei denn, Christou könnte an allen 30 Spieltagen seine erste Elf aufbieten. Kann er aber nicht, denn der eine oder andere Akteur humpelt bereits. Auch der Spielertrainer ist derzeit verletzt, wird beim Auftakt gegen den SC Auetal wohl nur zu-

schauen können. „Das ist gleich ein Kracher“, weiß Christou, „aber die Saison wird ja nicht am ersten Spieltag entschieden.“ Das Prunkstück der Nienstädter ist nach wie vor die Offensive. Mit Phillipp Böhning, Patrick Benecke, Jan Carganico und Christos selbst, hat wohl kein Kreisligist so viel Torgefahr aufzubieten. „Das ist schon bezirksligareif. Dennoch hat sich das Gesicht der Mannschaft verändert. Wir haben elf neue Spieler, die alle integriert werden müssen“, weiß Christou. Mit Julian Hoffmeyer hat der SV 09 den idealen Organisator in der noch nicht sattelfesten Defensive. „Er macht das sehr gut, aber wir wissen noch nicht, wie es beruflich bei ihm weiter

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geht“, hofft Christou auf einen Verbleib des Technikers. Der Trainer hat um neue Spieler gekämpft. „Noch schwerer war es, die etablierten Spieler zu halten. Die Jungs hatten gute Angebote“, sagt Christou. Jan Caraganico soll bespielsweise ein heißes Eisen beim Landesliga-Aufsteiger TSV Barsinghausen gewesen sein. „Aber die Jungs haben sich für uns entschieden, wir wollen in diesem Jahr etwas aufbauen“, freut sich Christou auf die neue Serie. Die Kreisliga mache aktuell vermutlich mehr Spaß als die Bezirksliga, so der Trainer und führt als Begründung die weiten Fahrten und unattraktiven Gegner aus den Kreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden an. „So haben wir schöne Derbys“, hofft Christou auch auf die Rückkehr der Zuschauer. Die ersten beiden Vorbereitungsspiele liefen noch nicht besonders gut. Aber beim Masters in Lüdersfeld hatte der Kreisligist den höherklassigen SC Rinteln im Griff und ging als gefühlter Sieger vom Platz. „Das war richtig gut von uns, so stelle ich mir das in Zukunft vor“, sagt der Coach. Christos ist dankbar über das Vertrauen des Nienstädter Vorstandes: „Ich bin jetzt im zweiten Jahr Trainer. Bei der FSG gab es positive und negative

Beim SV Nienstädt 09 müssen sich die Fans an zahlreiche neue Gesichter gewöhnen.

Aspekte. Ich habe Erfahrungen gesammelt.“ Seine Mannschaft habe eine große Qualität, der Kader sei aber eng besetzt, räumt Christos ein: „Aufstiegs-Favorit sind wir nicht.“ Bei den neuen Spielern habe er nicht alle genommen, die er hätte bekommen können, so der Übungsleiter. „Ich habe schon darauf geachtet, dass es auch vom Charakter passt. Die Jungs haben Charakter und sind Spielertypen, die sich zeigen wollen. Die Mannschaft zieht gut mit, die Trainingsbeteiligung ist ebenfalls sehr gut“, freut sich Christos. Das war im Abstiegsjahr eher selten der Fall. Dementsprechend war der konditionelle Zustand des Teams, der zwangsläufig zum Abstieg führen musste. „Ich nehme Torben Brandt da in Schutz. Wenn dir kurz vor Beginn der Serie vier gute Spieler abhanden kommen, wird es schwierig. Schlechte Ergebnisse führen dann zu wenig Motivation“, weiß der Coach. 18 Spieler tummeln sich beim Fototermin auf dem Rasen, das lässt auf eine gute Serie hoffen. „Wir machen viel, aber wir haben keinen Druck – alles Schritt für Schritt“, erkärt Christos, der mit seinen Jungs schönen und ansehnlichen Fußball spielen will: „So, wie ihn Torben Brandt hinterlassen hat.“ uk

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u Simon Häberli: Wurde vom VfL Bückeburg II losgeeist. Der technisch starke Spiellenker ist Charaktertyp – aber auch Diva. u Christos Christou: Der Trainer ist ein sehr guter Techniker und Dribbler. u Mario Graetz: Ist in der Jugend des VfL Bückeburg ausgebildet worden und spielte zuletzt beim SV Obernkirchen. Ist ein Defensiv-Spieler mit gutem Auge, der aber noch an seinem Körper arbeiten muss. u Max Scheeler: Kommt aus der eigenen Jugend und lernt von Artur Schneider. u Marvin Schaak, Fatih Erdogdu und Fuzael Ul-Hassan: Die Jugendspieler halfen im Abstiegsjahr bereits im Herrenbereich aus. Alle zeigen gute Ansätze, Marvin Schaak scheint seinen Platz in der Abwehr gefunden zu haben.

abgänge... Til Wartmann (VfL Bückeburg), Bekir Duran (SC Stadthagen), Marc-Philip Drewes (TSV Hagenburg), Daniel Drewes (unbekannt), Sergej Krebel (unbekannt), Torben Brandt (FT Dützen), Manuel Stahlhut (unbekannt), Ylli Syla (FC Stadthagen II)

der kader Trainer: Christos Christou Co-Trainer: Patrick Benecke Torhüter: Artur Schneider, Max Scheeler Abwehr: Marvin Schaak, Louis Tegtmeier, Sergen Kaya, Tim Radtke, Maximilian Verständig, Mario Graetz Mittelfeld: Patrick Benecke, Christos Christou, Jan Carganico, Fuzael Ul-Hassan, Simon Häberli, Richard Barros, Julian Hoffmeyer, Rene Schumacher, Fatih Erdogdu Angriff: Phillipp Böhning, Yasin Cetinkaya

Favoriten TuS Niedernwöhren, TSV Algesdorf, SC Auetal

Ziel der saison

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Gut starten, im oberen Drittel festsetzen und schauen, was möglich ist. Guten Fußball zeigen, Spaß haben.

prognose

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Der SV Nienstädt 09 wird im oberen Drittel der Tabelle mitspielen. Zum Aufstieg wird es am Ende nicht reichen, weil der Kader eng besetzt ist und der zweite Anzug noch angepasst werden muss.


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Es fehlt der Biss zum Wiederaufstieg

Kaum Veränderungen im Kader des TSV Eintracht Exten / Lars Anke und Matthias Appel geben wieder Vollgas

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u Phil Wehling: Der Youngster ist ein Kandidat für die Stammelf, kann auf der Sechs oder auf der linken Seite spielen. Muss aber noch schneller werden. u Benjamin Deppe: Kann auf mehreren Positionen spielen und ist sehr trainingsfleißig. u Rudi Dyck: Ist der Pechvogel der Vorbereitung. Die bullige Offensivkraft riss sich die Bänder im Knöchel und wird erst im Oktober wieder fit sein. u Sulakshan Raveendranathan: Ist ein technisch versierter und trickreicher Offensivmann, ein guter Typ. Dem Leichtgewicht fehlt aber die Durchschlagskraft.

abgänge... Tim Kaufmann (SC Rinteln)

der kader Trainer: Mirko Undeutsch Betreuer: Gerhard Wolter Torhüter: Christian Krohn, Christian Wessel Der TSV Eintracht Exten wird in der Kreisliga eine gute Rolle spielen.

Abwehr: Michael Braunert, Michael Krohn, Philipp Wolter, Ruzmir Mehic, Dominik Melcher, Serhat Ceylen Mittelfeld: Andreas Kramer, Holger Heise, Benjamin Deppe, Arthur Michel, Dennis Luthe, Denis Hupe, Martin Jaskulski, Nils Hahne, Phil Wehling, Benjamin Deppe, Jonas Wiemers Angriff: Sebastian Schmidt, Volkmar Vöge, Lars Anke, Matthias Appel, Rudi Dyck

Favoriten SC Auetal, TSV Algesdorf, SV Engern

Ziel der saison Oberes Tabellendrittel

prognose Der TSV Eintracht Exten gehört zur Spitzengruppe. Den vielen erfahrenen Kräften fehlt aber der Biss zum Wiederaufstieg. Der TSV wird Dritter oder Vierter.

Fußball. Nach fünf Jahren im Bezirk hat sich der TSV Eintracht Exten aus der Bezirksliga verabschiedet. In seiner ersten Saison als Eintracht-Coach musste Mirko Undeutsch in den Abstieg einwilligen. Bei anderen Vereinen wäre der Trainer mit Sicherheit geflogen. Nicht so beim TSV. Der Abstieg ist zwar traurig, aber kein Beinbruch. Die Kreisliga ist im Moment die richtige Heimat des TSV. Das sieht auch der Trainer so: „Wir sind Realisten. Einige Stammkräfte haben in der vergangenen Saison längere Zeit pausieren müssen. Wir hatten nicht die nötige Stärke, um die Klasse halten zu können.“ Die vielen Niederlagen hätten sich auch auf das Gemüt der Eintracht-Spieler ausgewirkt. „Es fehlte mir der letzte Wille, die Jungs haben nicht alles aus sich herausge-

holt“, blickt Undeutsch zurück. Eine Klasse tiefer soll die Freude am Fußball zurückkommen. Die Kreisliga sei in diesem Jahr sehr gut besetzt. „Da gibt es fünf, sechs Mannschaften, die um die Meisterschaft mitspielen. Wir halten den Ball flach, wollen oben mitspielen. Mal sehen, was geht“, ist der TSV-Coach eher zurückhaltend. Die Eintracht hat eine sehr erfahrene Mannschaft, mit vielen guten Kickern. Mit Lars Anke und Matthias Appel kann Undeutsch zwei „Neuzugänge“ begrüßen. Anke pausierte in der Rückrunde der Vorsaison komplett, Appel spielte zwar, aber ohne Training. „Nun ziehen beide wieder voll mit. Zusammen mit Sebastian Schmidt steht mir ein tolles Angriffstrio zur Verfügung“, freut sich Undeutsch. Dazu gesellen sich mit Christi-

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an Krohn, Philipp Wolter, Andreas Kramer, Dominik Melcher, Michael Krohn und Volkmar Vöge weitere starke Spieler. „Ich habe eine gute Achse, eine gute erste Elf. In der Kreisliga hat man mehr Zeit, das wird meinen Spielern zu gute kommen“, ist der Extener Trainer positiv gestimmt. Einziger Wermutstropfen ist die Pause von Jonas Wiemers. „Er hat die Lust am Fußball verloren. Ich hoffe, er kehrt schnell wieder zurück“, berichtet Undeutsch. Der Kader verfügt über genügend Potenzial, um im Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitzureden. Nur bleiben die Zweifel, ob auch die Spieler das wollen. Zum Wiederaufstieg könnte den erfahrenen Kräften der nötige Biss fehlen. Vier Neuzugänge konnte der TSV-Trainer im Sommer

Drei Neue kommen zum TSV Eintrach Exten.

begrüßen. Einen starken Eindruck hinterließ dabei Phil Wehling. Der Youngster ist ein Kandidat für die Wichtige Startformation. Ergänzungen sind Benjamin Deppe und Sulakshan Raveendranathan. Der große Pechvogel ist Rudi Dyck. Die Offensivkraft riss sich die Bänder im Knöchel und wird erst im Oktober wieder fit sein.

Am Spielsystem wird sich beim TSV wenig verändern. „Im Bezirk haben wir auf Konter gelauert, in der Kreisliga werden wir wohl das Spiel machen müssen. Wir wollen früher draufgehen, pressen und den Gegner zu Fehlern zwingen“, verrät Undeutsch. Wichtig sei ein guter Saisonstart. „Wir wollen von Beginn an oben mit dabei sein“, hofft der TSV-Coach. seb

Aus der iste k n e t t o M

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Das Foto zeigt die 1. Herrenmannschaft des TSV Eintracht Exten von 1974.

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Große Fußstapfen

Jürgen Hensel löst Marco Gregor auf der Trainerbank des TSV Algesdorf ab

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u Alexander Hoffmann: Das Eigengewächs ist ein Linksfuß, variabel einsetzbar und macht in der Vorbereitung einen guten Eindruck. u Jonas Gerts: Der A-Junior ist sehr talentiert, muss aber weiter in jedem Training beißen, dann ist er eine Alternative auf der Außenverteidiger-Position. u Thimo Kuhnert: Ist zunächst ein Spieler für die Reserve.

abgänge... Simon Ulbricht: (FC Stadthagen)

der kader Trainer: Jürgen Hensel Co-Trainer: Sören Schweer Torhüter: Maximilian Schmidbauer, Jan Kölling Abwehr: Sören Balke, Marc Busse, Tim Harmening, Julian Matthias, Steffen Sölter, Henning Strumpel, Jonas Gerts

Der neue Algesdorfer Trainer Jürgen Hensel versucht, seine eigene Philosophie beim TSV umzusetzen.

Fußball. Die Beziehung zwischen dem Kreisligisten TSV Algesdorf und Marco Gregor war eine kurze Liebe. Der Trainer wirbelte nur eine Saison bei den Blauhemden. Aber das mit Erfolg: Der Kreispokalsieg und die Vizemeisterschaft in der Kreisliga sind beachtliche Erfolge. Aber die Fahrerei von Rinteln nach Algesdorf zermürbte den Coach. Gregor suchte die Nähe zum Wohnort und heuerte beim SC Auetal an. Nun tritt Jürgen Hensel in die großen Fußstapfen des bei der Mannschaft beliebten Trainers. Keine leichte Aufgabe. Aber Hensel hat schon nach kurzer Zeit Gefallen an seiner neuen Aufgabe gefunden. „Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es geht alles geordneter zu als in Lindhorst.

Aber das ist bei einem ambitionierten Kreisligisten, auch so zu erwarten“, lobt Hensel sein neues Arbeitsumfeld. Der neue Dirigent hat sich Unterstützung mitgebracht. Sören Schweer wird ihn als Co- und Torwarttrainer unterstützen. „Ich habe zu ihm ein gutes Vertrauensverhältnis. Er soll mich entlasten“, freut sich Hensel über die helfende Hand. Der Gregor-Nachfolger weiß, dass er in große Fußstapfen tritt. „Marco hat vieles richtig gemacht“, lobt Hensel seinen Vorgänger. Aber jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. „Ich versuche natürlich, meine Ideen umzusetzen“, versichert Hensel. Die Truppe solle sich weiter entwickeln. Der neue Mann präferiert ein 4-4-2-System.

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„Wir dürfen uns nicht nur auf unsere Goalgetter Sebastian Eiselt und David Glawion verlassen. Wir haben auch ein Spiel hinter dem Sturm. Jeder Spieler wird eine bestimmte Rolle bekleiden“, stellt Hensel klar. Man müsse die Stürmer mit präzisen Bällen noch besser in Szene setzen. Aus einer gut organisierten Viererkette solle der Ball über die Mittelfeldpositionen nach vorne getragen werden. Zwei schnelle Außenspieler täten Hensels System gut. „Die haben wir“, ist sich der Algesdorfer Coach sicher. Das habe im Testspiel gegen den Bezirksligisten 1. FC Egestorf-Langreder II schon ganz gut funktioniert. Die Mannschaft müsse das neue System aber auch spielen wollen. Nach der Vizemeisterschaft

im Vorjahr sieht Hensel sein neues Team nicht automatisch als Titelanwärter Nummer eins. „Ich schätze die Liga in der Spitze sehr ausgeglichen ein. Da wird es ein Hauen und Stechen um die Meisterschaft geben. Jede kleine Schwäche könnte die Top-Platzierung kosten. Das wird sehr interessant“, rechnet Hensel mit einem heißen Titelkampf. Sein Team solle sich in der Spitzengruppe etablieren. „Wir werden die Rolle des Gejagten innehaben. Darauf müssen wir uns einstellen“, fordert Hensel. Die Stärken des TSV Algesdorf sind nach wie vor der tolle Teamgeist. „Es gibt hier kein Gemurre. Mit Entschlossenheit und Zielstrebigkeit geht es zur Sache. Das sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Spiel-

zeit“, glaubt der Neu-Coach. Verbesserungspotenzial sieht Hensel noch im Spielaufbau. „Wir spielen noch zu oft lange Bälle, dann sind die Lücken zu groß und wir entfalten keine Torgefährlichkeit. Das haben die Relegationsspiele sehr gut gezeigt. Da entwickelte der TSV gegen gut organisierte Mannschaften kaum Torgefahr“, erklärt Hensel. Vor einer Entscheidung hat der neue Trainer aber schon im Vorfeld Bauchschmerzen. Die Torwartfrage bringt ihn mächtig ins Grübeln. „Ich habe zwei erstklassige Torleute. Sowohl Jan Kölling als auch Maximilian Schmidbauer sind sehr trainingsfleißig und auf Augenhöhe. Ich bin aber kein Freund des ständigen Wechselns. Das wird eine knifflige Sache“, ist Hensel überzeugt. seb

Mittelfeld: Adrian Bühre, Kevin Bytomski, Hantke Matthias, Christoph Irmscher, Philipp Knorr, Björn Reinecke, Jonas Struckmann, Janik Weidemann, Florian Strumpel, Alexander Hoffmann Angriff: Sebastian Eiselt, David Glavion, Eike-Malte Herbold, Benney Schulz

Favoriten SV Nienstädt, SC Auetal, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Platzierung unter den ersten fünf Mannschaften

prognose Der TSV Algesdorf gehört zur Spitzengruppe. Stimmt die Chemie zwischen Trainer und Team, dann sind die Blauhemden auch ein heißer Meisterschaftskandidat.

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Das Foto zeigt die 1. Herrenmannschaft des TSV Algesdorf unter Trainer Thomas Klatt.

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Im Umbruch

TuS Niedernwöhren geht mit Talenten aus dem eigenen Nachwuchs an den Start

? zugänge...

u Josuha Kahlert: Kommt aus der eigenen Jugend und ist eine Granate für das Mittelfeld. u Sebastian Schmidt: Ist der Jugend entwachsen und ebenfalls ein starker Mittelfeldspieler. u Jannik Späth: Das große Torwart-Talent hat das Zeug, sich auf Anhieb die Nummer eins zu schnappen. u Julius Buhr: Kommt ebenfalls aus der JSG und ist nicht zu seinem Heimatverein TuSG Wiederwahl gewechselt. Ist in der Offensive flexibel einsetzbar. u Luca Wischhöfer: Ist ein guter Spieler, der aber im letzten Jugendjahr mit Verletzungen zu kämpfen hatte. u Daniel Engwer: Wenn der vom TuS Lüdersfeld zurückgekehrte Angreifer fit ist, bekommt jede Abwehrreihe der Kreisliga Probleme. u Tjark Sölter: Der Sohn des Trainers ist ein technisch versierter Spieler, der nach einem Riss des Kreuzbandes und langer Pause aufgebaut werden soll. u Jonas Blatt: Soll als Sechster im Mittelfeld abräumen. u Jörn Petersohn: Der Linksverteidiger ist zweikampf- und kopfballstark. u Julian Müller: Der Mittelfeldspieler hat fünf Jahre pausiert und soll herangeführt werden.

der kader

Trainer: Dirk Sölter TW-Trainer: Uwe Kerkmann Betreuer: Jens Nordmann Torhüter: Frederik Hansel, Jannik Späth Feld: Marcel Kasseck, Nils Hochmuth, Jörn Petersohn, Lukas Ermlich, Jan Wischhöfer, Steffen Führing, Lauridis Schölzel, Joshua Kahlert, Sebastian Schmidt, Nico Rüffer, Jonas Blatt, Julian Müller, Sandro Kampf, Kalle Rahn, Daniel Engwer, Oliver Hansing, Tjark Sölter, Slavisa Popadic, Julius Buhr, Bennett Blume

Die zahlreichen jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs des TuS Niedernwöhren sollen in der Kreisliga reifen.

Fußball. Der TuS Niedernwöhren hat sich leise und mit Anstand aus der Bezirksliga verabschiedet. Der Interims-Trainer Dittmar Schönbeck räumte - wie abgesprochen - das Feld und wird sich das Treiben auf dem Spielfeld am Beerbusch demnächst wieder vom Balkon des Sporthauses ansehen. Das soll wiederum mehr Spaß machen als in der vergangenen Serie, als der TuS nur vier Siege schaffte - davon zwei vor eigenem Publikum. In der Vergangenheit haben die Niedernwöhrener nach einem Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg geschafft. Der TuS gehört mit Sicherheit zu den Favoriten in der Kreisliga. Aber ob es gleich für den ganz großen Coup reicht? Als Garant für den Umschwung hat der Verein Trainer Dirk Sölter verpflichtet. Und das nicht aus einer Laune heraus. Der langjährige Jugendtrainer der JSG Samtg.

Niedernwöhren/Enzen kam vom Kreisligisten TuS Lüdersfeld zurück und wohnt nur einen Steinwurf vom Sportplatz entfernt. Sölter kennt die Spieler, soll die Talente in die erste Mannschaft einbauen. Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. „Es gibt reichlich Einheiten, und die Beteiligung ist gut“, sagt Sölter, der in der Urlaubszeit auch mal auf ein paar Spieler verzichten muss. Das sei normal, so der Coach. Sorgen bereitet dem Trainer der Saisonstart. „Wir werden am Anfang einige Spiele verlieren“, ahnt Sölter. Seine Mannschaft habe zu Saisonbeginn gleich einige Kracher vor der Brust. Nach dem Start gegen den Aufsteiger aus Steinbergen geht es gleich gegen den letztjährigen Vizemeister und Kreispokalsieger TSV Algesdorf weiter. Im August folgt noch das Auswärtsspiel beim SV Engern. „Wir werden Anlaufschwierigkeiten haben“, erklärt Sölter und meint die

jungen Talente, die sich erst an den Herrenbereich gewöhnen müssen. Mit Joshua Kahlert, Sebastian Schmidt, Luca Wischhöfer, Jannik Spät und Julius Buhr sind gute Fußballer dem Jugendbereich entwachsen. Buhr sei von der körperlichen Entwicklung her am weitesten, weiß Sölter. Torhüter Späth ist für einen 18-Jährigen in der Entwicklung bereits fortgeschritten und gilt als Anwärter auf die Nummer eins. Der bisherige Platzhirsch Freddy Hansel weilte während der Vorbereitung zeitweise im Urlaub und wird sich strecken müssen. „Klar, wir haben eine gute Mannschaft. Derzeit ist aber das Durchsetzungsvermögen noch nicht da“, weiß der Übungsleiter. Aus dem Bezirksliga-Team kann Sölter auf neun Spieler zurückgreifen. Tobias Büngel gönnt sich aus körperlichen Gründen ein längere Pause. Neben den Jugendspielern hat Sölter noch

Favoriten SC Auetal, Eintracht Exten, SV Engern, SV Sachsenhagen

Ziel der saison Einstelliger Tabellenplatz

weitere Neuzugänge im Kader. Alle Spieler haben in der Vergangenheit Jugendspielgemeinschaft gekickt. Wenn nach einem Königstransfer gesucht wird, ist das die Personalien Daniel Engwer, der vom TuS Lüdersfeld an den Beerbusch zurückgekehrt ist. Der Torjäger will nach einer durchwachsenen Saison mit zahlreichen kleineren Verletzungen wieder angreifen. „Ich bin bei uns ja schon einer der älteren Spieler“, sagt Engwer und fügt an: Ich habe kleinere Probleme mit dem Knie, werde aber fit und motiviert sein.“ In der Abstiegssaison brachte es der TuS nur auf 31 Tore, das soll sich ändern. „Daniel und Kalle Rahn sind im Angriff eine Waffe“, lobt Sölter sein neues Sturmduo und kündigt an, offensiver spielen zu wollen. Auch das Kurzpassspiel solle nicht zu kurz kommen, er habe die Leute dazu, so Sölter, der aus dem Kader eine gute Mann-

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schaft formen will und muss, denn der TuS möchte in der starken Kreisliga oben mitspielen. „Natürlich wollen wir oben dabei sein. Aber ich denke bei realistischer Betrachtung nicht, dass es für einen Platz unter den ersten drei Mannschaften reicht. Unser Fokus liegt auf dem zweiten Jahr, das soll dann unsere Saison werden“, analysiert der Trainer. Vielleicht wird aber auch die aktuelle Saison schon eine richtig gute. Mit Jan Witte kehrt einer Schlüsselspieler am 31. August aus den USA zurück. „Aber er ist noch nicht da. Deshalb müssen meine Jungs das Heft selbst in die Hand nehmen und sich nicht immer auf andere verlassen“, mahnt der Coach: „Aus der Combo kann etwas wachsen, aber dazu muss auch Ruhe ins Umfeld.“ uk

Aus der iste Mottenk

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prognose Der TuS befindet sich durch die zahlreichen Neuzugänge in einem Umbruch. Die Mannschaft ist gut besetzt, viele Spieler haben bereits Erfahrungen im Bezirk gesammelt. Der direkte Wiederaufstieg scheint anhand der Qualität des Personals nicht ausgeschlossen. Aber es ist wahrscheinlicher, dass es das von Trainer Dirk Sölter prognostizierte ruhige Jahr wird.

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Saisonstart TSV Steinbergen (H, 9. August), TSV Algesdorf (H, 23. August), TuS Germania Apelern (A, 25. August).

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Die JSG Enzen/Niedernwöhren als Kreismeister und Pokalsieger der B-Junioren mit der Fahne als einer der Aufgabenstellungen beim Wettbewerb des DFB zur Weltmeisterschaft 2006. Zur Belohnung kam der Bundesligist Hannover 96 nach Niedernwöhren. pr.


r e d s Au e t s i k n e t t o M

Schiedsrichter-Auswahl des damaligen Kreises Schaumburg-Lippe aus

dem Jahr 1973 ...

1990: Friedhlem Schütte (rechts) vom SV Nienstädt 09 in Aktion...

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Kreispokalsieger 1971: TSV Hespe..

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keburg in den neunziger Jahren...

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Rücktritt vom Rücktritt

Keeper Michael Zerbst muss mangels Alternativen eine Saison beim SV Engern dranhängen

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zugänge...

u Jimmy Schulz: Der Neue trainiert fleißig mit, ist ein guter Techniker mit einem guten Auge. Die Offensivkraft muss sich aber noch eingewöhnen.

abgänge... Mario Erxleben, Florian Mehrens (beide TSV Steinbergen), Ivo Kirasic, Dennis Kirasic (beide SC Auetal)

der kader Trainer: Wilhelm Sieker Betreuer: Guido Flentge Torhüter: Michael Zerbst Abwehr: Paul Albrecht, Robert Brückner, Daniel Fabian, Alexander Henze, Kai Moch, Patrick Möller, Marcel Ollenborger, Dennis Rinne, Yannick Scheermann, Simon Whalley Mittelfeld: Mario Cimino, Benedikt Eckel, Daniel Kiensvater, Marco Lorig, Christopher Marth, Jimmy Schulz, Denis Stapel, Julian Zimmermann Angriff: Michael Deisner, Pascal Glissmann, Florian Petersen, Niklas Ritter, Patrick Ruhe, Oliver Watermann, Jörg Wilke

Favoriten TuS Niedernwöhren, SC Auetal, SV Nienstädt 09

Ziel der saison Einen Platz in der oberen Tabellenhälfte und den treuen Zuschauern attraktiven Fußball bieten.

prognose Im Kampf um die Meisterschaft wird der SV Engern keine Rolle spielen. Ein Abrutschen ins graue Mittelmaß kann nur vermieden werden, wenn sich die Mannschaft voll auf die neue Serie konzentriert und die trüben Monate Mai und Juni abhakt.

Kein Ruhestand: Der SV Engern geht mit Routinier Michael Zerbst im Tor in die neue Saison.

Fußball. Nach 26 Saisonspielen hat der SV Engern an der Spitze der Kreisliga-Tabelle gestanden. Die Meisterschaft dicht vor Augen folgte in den letzten vier Partien der Absturz. Das Team von Trainer Wilhelm Sieker holte nur noch ein Pünktchen und verpasste sogar noch die Spiele der Aufstiegsrelegation. Am Ende war es der undankbare 3. Tabellenplatz. „Wir haben Nerven gezeigt. Uns hat in den letzten Spielen einfach die Leichtigkeit gefehlt. Trotzdem ist der dritte Platz eine tolle Leistung“, erklärt der SVE-Coach. Aber es kam noch schlimmer für den Trainer. Mit Mario Erxleben und den Kirasic-Brüdern gingen drei

Stammkräfte. Florian Mehrens sollte eigentlich Torwartikone Michael Zerbst im Tor des SVE beerben. Aber der Kronprinz zog es kurzfristig vor, zum Aufsteiger TSV Steinbergen zu wechseln. Sieker versuchte verzweifelt, einen Torwart zu finden, sprach mit zehn Kandidaten. Dieses Vorhaben schlug fehl, Zerbst muss eine weitere Saison dranhängen. „Der Ärger über die Abgänge hat die Enttäuschung über das Abrutschen auf Platz drei verdrängt. Vielleicht tat uns das sogar ganz gut“, hofft Sieker. Das Seelenleben des SV Engern pendelt zurzeit zwischen Frustration und Aufbruchstimmung. „Wir haben wei-

terhin eine gute erste Elf. Nur ist der Kader nicht mehr so üppig“, gibt sich Sieker kämpferisch. Die Achse mit Zerbst, Kai Moch, Michael Deisner und Oliver Watermann stehe. Jetzt müssten Spieler wie Mario Cimino, Yannick Scheermann, Paul Albrecht, Denis Stapel und Patrick Ruhe eine Schippe drauflegen. „Das sind alles tolle Spieler“, weiß der Engeraner Trainer. Am 4-2-3-1-System wird sich nichts verändern. „Wir wollen vorne noch mehr Druck ausüben, eher pressen. Wenn es die Situation erlaubt, auch gefährlich Kontern“, kündigt Sieker an. Man könne nur als Einheit funktionieren und müsse ganz eng zusam-

seb

menrücken. „Dann sind wir nur ganz schwer zu schlagen“, ist sich der SVE-Coach sicher. Die Meisterschaft sei aber kein Thema. „Wir müssen unsere Erwartungshaltung herunterschrauben“, fordert Sieker. Der kleine Kader könnte sich negativ bemerkbar machen. „Es wird die Zeit kommen, dass von der Stammelf Spieler mit Verletzungen oder Sperren ausfallen. Dann muss ich in die Zauberkiste greifen“, weiß der Engern-Trainer. Und in der Zauberkiste stecken zwei Spieler drin. Zum einen Florian Petersen. Der bullige Stürmer fiel die Vorsaison mit einer Verletzung komplett aus, ist jetzt aber wieder fit und kann der Mannschaft

helfen. Zum anderen Niklas Ritter. Der junge Familienvater macht einen sehr ausgeglichenen Eindruck und zog in der Vorbereitung gut mit. „Beide haben ein Jahr pausiert, sind wie Neuzugänge einzustufen“, freut sich Sieker über zwei weitere Alternativen. Mit Jimmy Schulz vom SV Hattendorf gibt es beim letztjährigen Tabellendritten einen externen Zugang. Die Offensivkraft muss sich aber zunächst mit einer Reservistenrolle begnügen. „Wir können befreit aufspielen, haben nichts zu verlieren und wollen positiv überraschen“, will Sieker mit seinen Engerschen Jungs wieder eine gute Rolle in der Kreisliga spielen. seb

Aus der iste Mottenk

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Das Foto zeigt eine Szene aus dem Jahr 1985: Engerns Torjäger Bernd Moch (links) hat im Spiel gegen den TSV Hagenburg kurz vor dem Abpfiff das 2:1 auf dem Fuß. Der Ball verfehlt aber knapp das Ziel. pr.


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Der letzte Versuch

Marco Gregor soll den SC Auetal in die Erfolgsspur lenken

? zugänge... u Dennis Kirasic:

Wird in der Zentrale eingesetzt, machte in der Vorbereitung einen guten Job, hat noch Luft nach oben. u Ivo Kirasic: Ist ein super Typ, zeigt Leidenschaft, ist aber noch zu ungestüm. Er kann sowohl als Links- als auch als Innenverteidiger spielen. u Ercan Adsiz: Mit 35 Jahren geht er in jedem Training vorneweg und quält sich. Er ist ein Spaßmacher und als Sechser gesetzt. u Fyn Pröpper: Dem Youngster merkt man seine halbjährige Pause an. Er muss beweglicher werden und die konditionellen Defizite aufarbeiten. Er ist ein Instinktfußballer, der überraschen wird. u Achim Kentsch: Auch der Torwart pausierte fast ein Jahr und hat noch Nachholbedarf. Er ist aber ein starker Rückhalt.

abgänge... Sebastian Wagner (VfR Evesen) Der SC Auetal will mit Macht in die Bezirksliga und hat den bereits seb (2) guten Kader nochmals verstärkt.

Fußball. Eine enttäuschende Saison hat der SC Auetal erlebt. Als FC Bayern München der Kreisliga gestartet, konnten die Auetaler die Vorschusslorbeeren nie erfüllen. Als Tabellenvierter überquerte der Titelkandidat geschlagen die Ziellinie. Zunächst versuchte Trainer Björn Schütte, den SCA in die Spur zu bekommen. Das gelang nur halbwegs: Als Tabellenzweiter musste der Spielertrainer in der Winterpause seinen Stuhl räumen. Die Verantwortlichen vom SCA trauten Schütte den Sturm an die Spitze nicht zu. Der ehemalige Spielmacher Hakan Kamali übernahm. Aber es wurde nicht besser: im Gegenteil. Die Auetaler rutschten auf Platz vier zurück und spielten im Kampf um die Aufstiegsplätze keine Rolle. Nun hat Manager Jens Kästel einen erfahrenen Aufstiegstrainer verpflichtet. Marco Gregor soll den SCA in die Erfolgsspur lenken. Es ist der letzte Versuch: Wenn es Gregor nicht gelingt, die Mannschaft ins Laufen zu brin-

gen, dann wohl kein Trainer in Schaumburg. Dann ist der SCA untrainierbar. Der neue Mann auf der Auetaler Kommandobrücke ist aber sehr positiv gestimmt: „Die Spieler ziehen gut mit und sind gewillt.“ Allerdings habe er noch viel Arbeit vor sich. In Sachen Taktik, Spielsystem und Kondition sei noch viel Luft nach oben. „Da sehe ich noch Nachholbedarf “, meint Gregor. Das Team verfüge über viel Potenzial. „Elf gute Fußballer reichen aber nicht aus. Wir müssen uns als Einheit präsentieren“, fordert der neue SC-Coach. Eigentlich wollte Gregor in der neuen Saison mit einer Dreierkette spielen lassen. Aber in diesem System fühlte sich die Mannschaft nicht wohl. „Es wird wohl auf ein 4-2-3-1- oder 4-4-2-System hinauslaufen“, kündigt Gregor an. Wichtig sei es, eine Balance zwischen Offensivfeuerwerk und starker Defensive hinzubekommen. „Stürmer gewinnen die Herzen, aber die Abwehr die Meister-

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der kader Trainer: Marco Gregor Torwarttrainer: Jens Kästel Torhüter: Frederik Meier, Achim Kentsch Abwehr: Sören Peters, Arndt Struckmeier, Florian Meyer, Alexander Enzi, Jan-Hendrik Franke, Ivo Kirasic, Fyn Pröpper, Patrick Schaper Die Neuen beim SC Auetal sollen den Konkurrenzdruck im Kader erhöhen.

schaften“, weiß Gregor. Außerdem muss der Coach den Bruder Leichtfuß aus dem Team verbannen. In der vergangenen Spielzeit schaltete die Mannschaft zu oft nach Führung Gänge zurück und ließ Punkte liegen. „Wir müssen in jedem Spiel als Kollektiv auftreten und eine gewisse Konstanz reinbringen“, unterstreicht Gregor. Daran arbeitet die Mannschaft intensiv. Die Trainingsbeteiligung ist gut, der Konkurrenzkampf groß. Kein Spieler kann sich hängen lassen und der Teamgeist reift. Gregor ist von der Spielstärke seiner Mannschaft angetan. „Da sind richtig gute Kicker

dabei“, erklärt er. Mit Alexander Enzi steht ein starker Innenverteidiger zur Verfügung. „Der ist eine Wucht“, lobt Gregor. Ercan Adsiz, Dennis Kirasic, Jan-Fredrik Meyer und Sahmer Mahmo sind wertvolle Spieler. „Tobias Feldmann muss ich noch wachküssen. Er ist eine Granate, geht aber nicht immer an die Leistungsgrenze. Ein Junge mit seinem Potenzial muss immer vorne weggehen“, meint der SC-Trainer. In der Offensive hat der SCA zweifelsfrei seine Stärken. Der Kader ist groß, Ausfälle können kompensiert werden. „Das Lamentieren mit dem Schiedsrichter geht mir auf den

Sack. Das muss aufhören. Da verbrauchen einige zu viel Energie, die dann woanders fehlt“, wünscht sich Gregor, dass sich sein Team auf das Wesentliche konzentriert. Die Kreisliga sei in diesem Jahr bärenstark. Gregor sieht die Bezirksliga-Absteiger vom TuS Niedernwöhren und SV Nienstädt 09 als Titelfavoriten. „Dann habe ich noch den TSV Algesdorf und MTV Rehren A.R. auf dem Zettel. Mein Geheimfavorit ist SW Enzen. Wenn wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen, dann können wir auch oben mitspielen“, backt Gregor zunächst kleine Brötchen. seb

Mittelfeld: Marcel Diedler, Tobias Feldmann, Dennis Kirasic, Jan-Frederik Meyer, Ramon Pachon Garcia, Ercan Adsiz, Philipp Watermann, Christian Gehweiler, Carsten Buchmeier Angriff: Marius Mieruch, Samer Mahmo, Marco Thies, Henrik Ebeling, Patrick Tadge, Dario Palermo

Favoriten SV Nienstädt 09, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Die Bezirksliga Absteiger ärgern und oben angreifen!

prognose Der SC Auetal ist ein Titelkandidat. Aber nur dann, wenn das Team begreift, dass zum erfolgreichen Fußball viel Arbeit gehört und eine Einheit auf dem Platz stehen muss.

Aus der iste k n e t t o M

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Das Foto zeigt den Kreisligisten und Herbstmeister TuS Kathrinhagen um Torjäger Dieter Wagner. Das Spieljahr ist nicht überliefert. Später fusionierte der TuS mit dem TuS Rehren A/O zum SC Auetal. pr.


r e d Aus ste i k n e t t o M Der frisch gebackene Herbstmeister des Kreises Schaumburg-Lippe, die erste Mannschaft des TuS Schwarz-Weiß Enzen, mit dem damaligen Trainer Kattner...

Siebziger Jahre: Die Frauenmann

A-Jugend des FC Stadthagen aus dem Jahr 1962 mit Dieter Hille, Klaus-Dieter Kreft, Kurt Reuther und Rolf Harten...

Die A-Junioren des SV Obernkirchen aus dem J klasse) mit Walter Ostermeier, Dieter Nerge, Lot „Kalle“ Brandt, Bernd Dreier u

Schülermannschaft des TSV Hespe aus dem Jahr 1962 mit E. Völkening und W. Scholz...

Die 1. Mannschaft des SV 45 Krainhagen-Röhrkasten im Jahr 1954 mit Friedrich Everding, Heinz Linke, Fritz Everding, Gerhard Kopank, Helmut Nahrhold und Betreuer Rudi Wilkening..

Der ASV Pollhagen im Jahr 1966 vor einem Pokalspiel in Wiedensahl mit Bolte, Hirschfeld, Wagner, Quander, Arwanitidis, Bövers, Bartels, Kreft...

SG Rodenberg aus den neunziger Jahren mit Frank Steege...


nschaft des FC Stadthagen...

pr. (12) Mit Eigengewächsen: Der VfR Evesen in den neunziger Jahren.

1. Herren des FC Stadtha

gen aus dem Jahr 1978

mit Helmut Tadge und Wo

lfgang „Fliege“ Müller...

geno kom Werbeagentur GmbH

Jahr 1962/63 (Bezirks-Sonderthar Schwarze, Manfred Dehne, und Betreuer Walter Schmidt...

...

7 als Aufsteiger in die Amateurliga SV Nienstädt 09 aus dem Jahr 195

r d ..

Erfolgsmannschaft des VfL Bückeburg aus dem Jahr 1953 mit Drinkuth, Kemker, Bormann und Rödenbeck...

www.vb-is.de


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Toni Pagano läutet den Umbruch ein

Neun Abgänge beim MTV Rehren A/R / Neuer Trainer ist dennoch zuversichtlich

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zugänge...

u Christian Buhr: Der Vollblutstürmer ackert vorbildlich für die Truppe. Er ist zudem ein guter Fußballer und ein Kandidat für die Stamm-Elf. u Julian Lattwesen, Marvin Jahn, Jean-Luc Bruns: Die A-Junioren schnupperten im vergangenen Jahr schon im Herrenbereich rein. Sie ziehen in der Vorbereitung richtig gut mit und können den Sprung in die Startformation schaffen.

abgänge... Jannik Grondey (TSV Kolenfeld), Jonas Toemmler, Julian Meyer, Angelus Meyer, Matze Kubsch, Niklas Rohloff, Benno Steege, Fabio Schweer (alle Ziel unbek.), Björn Metzner (SV Arnum)

der kader Trainer: Toni Pagano Scorcio Torhüter: René Hammer, Christian Steege Abwehr: Jean-Luc Bruns, Kevin Schier, Robin Schier, Malte Grittner, Maurice Bruns, Patrick Seegers, Philipp Dziony, Thomas Meyer-Peter Mittelfeld: Sven Seidenkranz, Marvin Jahn, Julian Lattwesen, Jannis Frädermann, André Bartels, Alexander Thomas, Daniel Buhr, Lars Metzner, Alexander Wenck Angriff: Christian Buhr, Sebastian Breselge, Patrick Wehrmann, Timo Wippich

Favoriten TSV Algesdorf – SC Auetal

Ziel der saison Oberer Mittelfeldplatz

prognose Der MTV wird eine sorgenfreie Saison erleben mit Höhen und Tiefen. Am Ende springt ein Platz zwischen sechs und acht heraus.

Der MTV Rehren A/R und der neue Trainer Toni Pagano sind im Hinblick auf die Saison optimistisch.

Fußball. Die jungen Wilden des MTV Rehren A/R spielten eine tolle Saison, lehrten so einige Teams das Fürchten und kamen als Tabellenfünfter ins Ziel. Gegen Ende der Saison ging den Youngstern ein wenig die Puste aus. In der neuen Spielzeit steht der MTV vor einem Umbruch: Sandy Röhrbein heuerte als Ko-Trainer beim Regionalligisten BSV SW Rehden an. Es sind auch zahlreiche Spieler gegangen, sodass der neue Mann an der Seitenlinie beim MTV – Toni Pagano – gezwungen ist, den Umbruch einzuläuten. Mit Björn Metzner, Jannik Grondey und Jonas Toemmler ist eine wichtige Achse wegge-

brochen. „Das müssen wir auffangen und das wird uns auch gelingen. Es folgen gute Talente aus den eigenen A-Junioren nach. Mir ist nicht bange“, ist Pagano optimistisch. Der neue Trainer ist gut bei seinem neuen Verein aufgenommen worden. „Die Truppe ist gut, das Umfeld auch“, freut sich der Coach. In den ersten Wochen der Vorbereitung galt die Devise „Beschnuppern und kennenlernen“. Die Mannschaft verfüge über eine gute Perspektive. „Die Jungs bieten viel an. Meine Aufgabe ist es nun, aus den vielen Spielern die erste Mannschaft zu formen. Ich sichte und werde dann selektie-

ren“, erklärt Pagano. Das werde schwierig, denn das Team sei lernwillig und lernfähig, mit richtig guten Kickern. In zahlreichen Testspielen hat der MTV-Coach viel ausprobiert. „Ich muss das richtige System für die Mannschaft finden, die talentierten Youngster in eine taktische Form gießen“, weiß der ehrgeizige Trainer. Seine Wunschvorstellung seien zwei fixe Systeme, die nach Bedarf gespielt werden können. „Wir wollen variabel agieren. Ob 4-2-3-1 oder 4-1-4-1 oder 4-42, da habe ich mich noch nicht festgelegt“, erläutert der neue Trainer. Die Stärken des MTV liegen im spielerischen Bereich. Die

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Youngster sind technisch versiert, schnell und gute Fußballer. „Das sieht schon alles ganz gut aus“, freut sich Pagano, der aber auch Rückschläge einplant und mit Formschwankungen der jungen Spieler rechnet. „Das muss ich einkalkulieren. Wir werden mit Sicherheit irgendwann in der Saison in ein kleines Loch fallen. Das sind Lernkurven, die ich den Jungs eingestehen muss. Aber wir müssen dann daraus lernen und besser werden“, fordert Pagano. André Bartels, Lars Metzner, Malte Grittner, Christian Buhr, Sven Seidenkranz oder Julian Lattwesen sind die neuen Gesichter des MTV. „Sie können sich in den Vordergrund

spielen und die Mannschaft führen“, hofft der MTV-Coach. Der letztjährige Tabellenfünfte backt in dieser Spielzeit zunächst kleinere Brötchen. Pagano hofft, dass die Findungsphase nicht so lange dauert. „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Viel wichtiger ist es aber, dass sich die Mannschaft weiter entwickelt. Dann können wir auch höhere Ziele verfolgen“, formuliert der Rehrener Trainer. Einen Wermutstropfen muss Pagano aber verkraften. In einem Testspiel verletzte sich Sebastian Breselge am Innenband. Der Stürmer wird aller Voraussicht nach bis Mitte September ausfallen. seb

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Schöne Trikots: Das Foto zeigt den MTV Rehren A/R in den neunziger Jahren.

pr.


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Hillmann kennt seine Pappenheimer

FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen mit neuem Trainer am Start / Kevin Gottwald als Königstransfer

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? zugänge... u Kevin Gottwald:

Kevin Gottwald: Der Defensiv-Allrounder wurde in der A-Jugend des VfL Bückeburg ausgebildet und schaffte im ersten Herrenjahr beim FC Stadthagen in der Bezirksliga einen Stammplatz. u Alladine Mustafa, Sebastian Mustafa, André Simm: Müssen sich im ersten Herrenjahr erst beweisen und sollen in der Reserve Spielpraxis sammeln. u René Gellermann: Junger, schneller Spieler für die Offensive, der über die linke Seite kommt. u Timo Bartels: Ist einer der wenigen Linksfüße im Kader.

abgänge... Die FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen muss sich unter Trainer Bernd Hillmann (links) neu erfinden und vor allem gegen die Spitzenmannschaften cleverer agieren.

Fußball. Die FSG PollhagenNordesehl/Lauenhagen hat zuletzt eine enttäuschende Saison hingelegt. Die Mannschaft harmonierte nicht mit Spielertrainer Christos Christou, der dann in der Winterpause nach nur einem halben Jahr seinen Abgang zum SV Nienstädt 09 bekannt gab. Immerhin stellte sich Christos der unangenehmen Aufgabe und zog bis zum Sommer durch. Trotz intensiver Suche wurde kein neuer Trainer von außerhalb verpflichtet. Wunschkandidat Michael Treichel verlängerte beim TuS SW Enzen und so war die Sorge groß, einen weiteren Fehlgriff zu tätigen. Deshalb haben die Verantwortlichen mit Bernd Hillmann ein Ass aus dem Ärmel gezogen, mit dem so nicht zu rechnen war. Das Urgestein kennt seine Pappenheimer. „Das ist ein Vorteil. Ich weiß wie die Jungs ticken, zumindest bilde ich mir das ein“, sagt der neue Übungsleiter, der bislang vor allem in der Jugendarbeit zu Hause war. Im Umkehrschluss weiß die Mannschaft wie Hillmann tickt und was er verlangt. Es gebe zwei, drei schwierige Charaktere im Team, so der Trainer: „Aber es ist deutlich weniger geworden.

Aus der iste k n e t t o M

Das erste Foto des ASC Pollhagen/Nordsehl nach der Fusion des SV Nordsehl mit dem ASV Pollhagen. Zu dieser Zeit gab es fünf Herrenmannschaften, die mittlerweile zu nur noch zwei Mannschaften geschrumpft sind. pr.

In der vergangenen Saison hatten wir noch fünf.“ Der Nordsehler legt Wert auf eine vernünftige Ansprache und den Umgang im Miteinander. „Das war in der vergangenen Saison ganz grausam“, weiß Hillmann, der seine Jungs davon überzeugen will, zum Training zu kommen und sich dann auch zu quälen. „Wenn ich sage, wir gehen Dienstag in den Wald, dann wissen die Jungs, dass ich erwarte, dass alle da sind. Und es sind alle da. Das ist im Moment das Plus“, freut sich Hillmann darüber, dass seine Spieler mitziehen. In der vergangenen Saison wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Der siebte Rang war nicht das, was man sich insgeheim erhofft hatte. Die FSG gehörte zu den torgefährlichsten Teams, erzielte 80 Treffer. Mit diesem Wert holte der Kreismeister SV Obernkirchen 21 Punkte mehr. „Wir haben gegen die Top fünf der Kreisliga nicht ein Spiel gewonnen. Ein Remis gegen den SC Auetal, alle anderen Spiele haben wir verloren. Das ist ein ganz klare taktische Ausrichtung, daran arbeiten wir“, analysiert Hillmann und fügt an: „Zumal uns nach dem Abgang von Christou und Jan Köpper wichtige Tore fehlen werden.“ Hillmann ist guter

Dinge. „Für uns war es ganz wichtig, Leute gefunden zu haben, die auch bereit sind mitzuarbeiten. Torwarttrainer Stefan Schulte hat eine wichtige Aufgabe übernommen. Mit Andreas Heying haben wir einen Physiotherapeuten gewonnen, der mit den Jungs neue Übungen aus dem Bereich Koordination, Kraft und Beweglichkeit macht. Da spüren die Jungs Muskeln, von denen sie gar nicht wussten, dass sie sie haben“, erklärt Hillmann. Die Übungen gingen 30 bis 45 Minuten, so der Coach: „Dann sind die Jungs platt. Aber die Mannschaft ist mit Spaß dabei.“ Vor allem die Trainingsbeteiligung sei in den ersten Wochen der Vorbereitung deutlich besser geworden. „Ich hatte nie weniger als 24 Spieler auf dem Platz“, freut sich Hillmann über die neue Euphorie im Verein. Mit Kevin Gottwald, der vom Bezirksligisten FC Stadthagen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist, hat FSGChef Björn Bödeker einen Königstransfer eingetütet. Der Mittelfeldspieler ist in der Defensive universell einsetzbar. Mit Alexander Wellschmidt und Moritz Wilharm hat Hillmann im Mittelfeld weitere Stützen im

Team. Dazu gehören auch die Abwehrspieler Maik Kubba, Routinier Carsten Mensching und Trainersohn Steffen Hillmann. Um den Platz im Tor läuft derzeit ein Dreikampf zwischen Dennis Treichel, Kevin Zawadzki und Janes Runge. Dennis Treichel war bislang die Nummer eins, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Auf dem Spielfeld will die FSG aus einer sicheren Abwehr spielen. Das war in der vergangenen Saison nicht immer der Fall. 59 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. „Wir wollen aus der sicheren Abwehr schnell ins Mittelfeld spielen, um über unsere schnellen Außen zu kontern“, kündigt der Coach an. Große Erwartungen an die

uk (2)

neue Saison gibt es bei der FSG nicht. „Ein einstelliger Tabellenplatz sollte machbar sein. Aber wir wollen vor allem vermeiden, bei der ausgeglichenen Kreisliga unten reinzurutschen. Dann kann es eine relativ entspannte Saison werden“, hofft Hillmann. Natürlich wird Hillmann mit seiner spielstarken Mannschaft nicht gegen den Abstieg spielen, lässt aber nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres die Kirche im Dorf. „Wir passen ins obere Drittel. Aber die Kreisliga ist sehr ausgeglichen und es werden sicher sechs Mannschaften oben mitspielen. Ob wir dabei sind, wird sich im Verlauf der Saison zeigen“, gibt sich der Trainer bedeckt: „Nach den fünf Pflichtspielen im August ist die Tendenz da.“ uk

Christos Christou (SV Nienstädt), Jan Köpper (SV Obernkirchen)

der kader Trainer: Bernd Hillmann Ko-Trainer: Stefan Schulte (Torwarttrainer), Andreas Heying (Physiotherapeut), Björn Mensching Torhüter: Dennis Treichel, Janes Runge, Kevin Zawadzki Abwehr: Timo Bartels, Philipp Goßler, Christian Hartmann, Steffen Hillmann, Maik Kubba, Carsten Mensching, Sebastian Mustafa Mittelfeld: Marc-Kevin Dettmer, Rene Gellermann, Dennis Goßler, Kevin Gottwald, Thimo Krebs, Björn Möller, Kai Möller, Alladine Mustafa, Andre Simm, Harm Tielking, Moritz Wilharm, Mark Wilms Angriff: Murat Dermirci, Tobias Köpper, Felix Mevert, Thies Spier, Alexander Wellschmidt

Favoriten SV Nienstädt 09, SC Auetal

Ziel der saison Einstelliger Tabellenplatz

prognose

Kevin Gottwald (links) ist der Königstransfer der FSG.

Es wird spannend zu beobachten sein, ob die FSG es schafft, eine kompakte Einheit zu werden. Die fußballerische Klasse ist jedenfalls vorhanden. Das Team von Trainer Bernd Hillmann wird im oberen Tabellendrittel mitmischen. Allerdings fehlen die Alternativen zu den gesetzten Stammspielern.

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Platz in Lauenhagen

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Doering soll den Unterschied machen

Mittelfeldspieler verschiebt die Fußball-Rente und heuert beim SV Sachsenhagen an

? zugänge... u Leon Reuter: Gro-

ßer, zweikampfstarker Abwehrspieler.

u Lukas Fischbeck: Schneller und wendiger Mittelfeldspieler. u Jonas Lange: Als Torwart die Entdeckung der Vorsaison. u Markus Westermeier: Kerniger Defensivspieler. u Lorenz Mäffert: Ist laufstark und griffig, versucht anzugreifen. u Lars Gebühr: Kommt aus Liekwegen, ist bissig und macht einen guten Eindruck. u Bastian Heine: Spielte beim TuS Niedernwöhren bereits in der Bezirksliga und ist für die Außenbahn vorgesehen. u Benjamin Doering: Soll der Denker und Lenker im Mittelfeld werden.

abgänge... Christian Buhr (MTV Rehren A/R), Sebastian Sommer (TSV Bokeloh), Richard Barros Costa Klinner (SV Nienstädt 09), Björn Riesen (Trainer 2. Herren)

der kader Trainer: Torsten Menzer Ko-Trainer: Ingo Poschlod Torhüter: Marius Pietzonka, Jonas Lange, Patrick Drews Abwehr: Bastian Pawlik, Tim Geisler, Marvin Hoheisel, Leon Reuter, Malte Aumann, Julian Kutzinski, Markus Westermeier Mittelfeld: Lorenz Mäffert, Benjamin Doering, Niklas Adam, Laurent Grobis, Oliver Dressler, Lukas Fischbeck, Bastian Heine, Tim Hensel, Lars Gebühr Angriff: Ahmed Serhan, Kevin Sieg, Marcel Richter, Ingo Poschlod, Nico Gutzeit

Favoriten SC Auetal

Ziel der saison Top 5

prognose Für den SV Sachsenhagen ist ein Platz in der Spitzengruppe Pflicht. Die Personalie Doering könnte das lange vermisste Puzzleteil sein,

Der Kader des SV Sachsenhagen soll in der neuen Saison für einen Platz unter den ersten fünf Teams der Kreisliga gut sein.

Fußball. Der Kreisligist SV Sachsenhagen hat sich für die neue Saison ein Ziel gesteckt: Es soll eine Verbesserung in der Tabelle her. In der vergangenen Saison wurden die von Torsten Menzer trainierten Gelb-Schwarzen Siebter. Das sollte machbar sein, unerreichbare Vorgaben sehen anders aus. Der Kader des SV Sachsenhagen hat rein von den Namen einen gewissen Klang, der im Hinterkopf das Verlangen nach Höherem weckt, als einem sechsten Tabellenplatz. Da ist zum einen Nico Gutzeit, dessen Veranlagung als hochbegabter Kicker unbestritten ist. Der Offensive bekommt seine PS seit längerer Zeit nicht auf den Platz. „Das hat Gründe. Nico hat muskuläre Probleme, deren Ursachen nicht geklärt sind“, nimmt Menzer seinen Spieler in Schutz. Mal funktioniere alles wunderbar, an anderen Tagen dann eher nicht, räumt der Coach ein. Mit Ingo Poschlod, Tim Hensel, Ahmed Serhan oder Marcel Richter hat der Coach weitere klangvolle Namen in seinen

Reihen, die allesamt bereits Erfahrungen in der Bezirksliga gesammelt haben. „Wir müssen torgefährlicher werden“, weiß Menzer, der einen „absoluten Kracher“, einen Stürmer der für 30 Tore gut ist, bislang in seinen Reihen vermisst. „Ob Ingo Poschlod da noch mal hinkommt, müssen wir abwarten“, ahnt Menzer, bescheinigt seinem im Winter vom SVD Auhagen heimgekehrten Sturmführer allerdings gute Qualitäten. „Auf jeden Fall habe ich in der Offensive tolle Spieler zur Verfügung“, freut sich Menzer. Ein Ass hat der Übungsleiter aber noch im Ärmel: Mit Benjamin Doering haben die Sachsenhäger einen der stärksten Mittelfeldspieler im Schaumburger Fußball an Land gezogen. Der Routinier hängte seine Fußballschuhe nach dem Rücktritt von Trainer Lars Reuther beim TuS Niedernwöhren an den Nagel, um sie ein halbes Jahr später wieder anzuziehen. „Er hat uns in der vergangenen Saison bereits für drei Spiele ausgeholfen, war aber ganz klar

für die neue Saison eingeplant“, weiß Menzer. Dass Doering von Hess. Oldendorf nach Rodenberg gezogen ist und noch mal mit Kumpel Serhan auf dem Platz stehen will, erleichterte den Deal ungemein. „Ich hoffe, wir werden noch viel Freude an Benjamin haben“, sagt Menzer. Der Routinier soll der Verbindungsspieler zwischen Abwehr und Angriff sein und sie Mitspieler in Szene setzen. „Wenn wir seine Fitness hinbekommen, wird er unser Niveau im Mittelfeld deutlich erhöhen“, ist der Coach überzeugt: „Genau da, wo wir effektiver werden müssen.“ Ein großes Manko der vergangenen Spielzeiten gilt es ebenfalls auszumerzen. Obwohl der SVS gute Verteidiger in seinen Reihen hat, gab es „regelmäßig die Hütte voll“ wie es der Trainer formuliert. „Das liegt nicht nur an den Abwehrspielern. Unser gesamter Defensivverbund muss kompakter werden. Wir sind oft nicht clever genug und daran müssen wir arbeiten“, mahnt Menzer und führt

gleich ein aktuelles Beispiel an: „Beim Testspiel in Münchehagen haben wir alles im Griff und bekommen dann von der 41. bis 45. Spielminute drei Tore durch Fernschüsse.“ Menzer will hinten möglichst mit einer Dreierkette spielen. „Aber eigentlich ist das egal. Wenn nicht alle rennen und durch langsames Rausrücken Löcher entstehen, nützt das beste Spielsystem nichts“, weiß der Coach, der die Hoffnung nicht aufgibt. Mit Abwehrspieler Malte Aumann und Keeper Marius Pietzonka kehren zwei Langzeitverletzte zurück. Angreifer Tim Hensel

hga (2)

fällt mit Kreuzbandriss noch bis zum Winter aus. Bei Abgängen schmerzt Menzer die Verluste von Christian Buhr und Björn Riesen. „Buhr ist sehr stark im Kopfball und auch ein guter Typ“, erklärt der Trainer. Riesen übernimmt als Trainer die zweite Mannschaft. „Aber wir werden das kompensieren“, kündigt der Übungsleiter an. So hoffen die Verantwortlichen des SVS, dass die Reise in der neuen Saison weiter nach oben geht. „Wir können mit den meisten Teams von oben mithalten – aber wir wollen auch nicht anfangen zu spinnen“, gibt sich Menzer bedeckt. uk

Der SV Sachsenhagen freut sich über neue Spieler.

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Alter Platz

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Die erste erste Mannschaft des SV Sachsenhagen in den neunziger Jahren. Mittendrin: Der aktuelle Trainer Torsten Menzer als Spieler (vordere Reihe, Zweiter von rechts). pr.


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Das SN-Sportbuzzer Magazin

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Beim FC Hevesen gibt es noch den Libero Trainer Lars Deppe setzt auf eine variable Spielweise und fordert mehr Disziplin

? zugänge... u Henning Siekmei-

er: Kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück und ist in der Defensive eine richtige Verstärkung. Da ist er flexibel einsetzbar, auch menschlich passt er super in die Mannschaft. u Tobias Markowski: Wechselte zurück zu seinem Stammverein und ist trotz seiner 37 Jahre die neue Nummer eins. Er verdrängt Andy Münster, der aus beruflichen Gründen nicht mehr trainieren kann. „Er ist ein super Typ und ein super Torwart“, lobt Trainer Lars Deppe. Fabian Depping und Nico u Kielgas: Sind zunächst für die Reserve eingeplant. Marvin Krenz, Tim Lucas u Vauth, Niklas Wehhage und Marlo Niemann: Werden es in den Kader der Ersten schaffen, wenn sie weiter im Training gut mitziehen.

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u Niklas Tegtmeier und Lasse Schubert: Spielen aus Studiengründen in der zweiten oder dritten Mannschaft.

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der kader Trainer: Lars Deppe und Oliver Rick Betreuer: Kai Stratmann Torhüter: Tobias Markowski, Andy Münster

nEine der Stärken des Kreisligisten FC Hevesen ist die vorbildliche Kameradschaft im Kader. h tFußball. Die Libero-Position holen“, begründet der FCH- worden. Verfehlungen werden nist im modernen Fußball ei- Coach. Das Team könne va- kostspieliger“, kündigt Deppe hgentlich ausgestorben. Nicht riabel agieren, man habe viele an, der den Kader vor dem tso beim FC Hevesen: Mit der Möglichkeiten in der Defensi- ersten Punktspiel aber noch kSystemumstellung von Vie- ve wie auch in der Offensive. verkleinern wird.

rerkette auf die Variante mit dem letzten Mann und zwei Innenverteidigern hat der FCH den Klassenerhalt in der vergangenen Kreisliga-Saison eingetütet. „Wir haben von den letzten acht Spielen, sechs gewonnen und sind Achter geworden“, erklärt Trainer Lars Deppe. Auch in der neuen Saison ist die Taktik mit Libero ein mögliches Spielsystem. „Wir können mehrere Systeme spielen. Mir ist es egal, ob ich dafür belächelt werde. Wichtig ist, dass wir die Punkte

In der Tat: Der Kader des letztjährigen Tabellenachten umfasst 22 Mann. „So können wir Ausfälle noch besser kompensieren“, freut sich Deppe. Das ist auch dringend erforderlich, denn der FCH gehörte in der Kreisliga in der Fair-Play-Wertung zu den schlechteren Teams. Die Mannschaft sammelte in der vergangenen Saison 67 Gelbe Karten, sieben Gelb-Rote und drei Rote Karten ein. „Wir müssen disziplinierter auftreten. Das ist klar. Deshalb ist der Strafenkatalog verändert

Im Gegensatz zum Vorjahr – mit sechs externen Neuzugängen – kommen vor dieser Saison mit Henning Siekmeier und Tobias Markowski nur zwei Spieler von anderen Vereinen. „Wir sind eingespielter. Das merkte man auch in den Testspielen“, hat Deppe erkannt. Siekmeier verstärkt die Defensive, Markowski ist die neue Nummer eins im Tor. „Die Youngster aus unserer A-Jugend sollen für frischen Wind sorgen und auf die etablierten Stammkräfte Druck ausüben“, wünscht sich der

seb

FCH-Coach. Insgesamt sieben Nachwuchskräfte sind aus der Jugend in den Herrenkader aufgerückt. „Das ist der Weg der Zukunft beim FCH“, versichert Deppe. Die Stärken des FCH sind nach wie vor die super Kameradschaft. „Wir sind ein verschworener Haufen“, weiß Deppe. Auch die Zusammenarbeit mit der Reserve funktioniert tadellos. „Die Zweite ist in die 1. Kreisklasse aufgestiegen. Wir haben einen starken Unterbau. Das ist perfekt“, freut sich der Heveser Trainer. Einziges Manko neben den vielen Karten und Sperren sei die fehlende Kaltschnäuzigkeit im Angriff. „Da müssen wir ruhiger und abgeklärter

Aus der iste Mottenk

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In Hespe konnte 1971 ordentlich gefeiert werden. Der FCH holte in diesem Jahr mit einem 7:2- Sieg gegen Hagenburg den Pott und wurde Kreispokalsieger. Dies gelang dann 20 Jahre später im Jahre 1991 noch einmal. pr.

vor dem Tor agieren“, weiß Deppe. Die Zielsetzung des FC Hevesen ist klar: Es soll keine Zittersaison geben. „Wir haben ein gewisses Potenzial. Aber die Kreisliga ist durch die drei Bezirksliga-Absteiger stärker geworden. Deshalb heißt es für uns, schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Dann können wir uns andere Ziele setzen“, backt Deppe zunächst kleinere Brötchen. Er schaue nur von Training zu Training, von Spiel zu Spiel. „Es macht keinen Sinn, eine feste Achse zu installieren, wenn dann die Spieler über mehrere Wochen verletzt oder gesperrt sind“, ist Deppe frei von Illusionen. seb

Abwehr: Alexander Ott, Dennis Levenhagen, Georg Müller, Marvin Krenz, Marco Claes, Raphael Johnson, Jan Klatt Mittelfeld: Jens Nagel, Timo Engwer, Tobias Reese, Eugen Keil, Stanislaw Piter, Henning Siekmeier, Niklas Wehhage, Tom Lucas Vauth Angriff: David Weber, Julian Seele, Alexander Ott, Marlo Niemann, Fabian Depping, Nico Kielgas

Favoriten SC Auetal, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Bleibt unter uns

prognose Der FC Hevesen wird sich im ersten Tabellendrittel einfinden, wenn das Team disziplinierter Auftritt und nicht immer die Schuld beim Schiedsrichter sucht. Platz fünf ist möglich.


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Frischer Wind

Jugendspieler und Rückkehrer verstärken den Kader / TuS SW Enzen hofft auf eine sorgenfreie Saison

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u Patrick Pluta: Technisch versiert, laufstark – der Linksverteidiger hat sich bereits gut integriert. u Lennard Faul: Der Allrounder ist auf bestem Weg, sich zu einer festen Größe zu entwickeln. u Richard Spang: Zeigt auf der rechten Seite sehr gute Ansätze. u Dustin Schönen: Schneller Angreifer, der zu alter Torgefährlichkeit finden soll. u Georg Schmal: Das Enzer Urgestein kehrte von einem berufsbedingten Aufenthalt in den USA zurück. Der Angreifer belebt die Offensive. u Marc-Oliver Kreft: Verstärkt die Enzer Offensive und ist eine Alternative für die Startelf.

abgänge... Antonio Marraffino (TuS Lüdersfeld), Jörn Petersohn, Jonas Blatt (beide TuS Niedernwöhren)

der kader Trainer: Michael Treichel Ko-Trainer: Frank Steege Torhüter: Henrik Rode, Florian Schaper Abwehr: Oliver Hansel, Yannik Johnson, Patrick Pluta, Tim Schöller, Felix Schmidt, Sebastian Sturm, Muharrem Tas Mittelfeld: Niklas Depner, Lennard Faul, Malte Gumprecht, Johann Isaak, Christoph Meissner, Jens Richter, Fabian Schwalm, Tom Socher, Richard Spang, Nico Steege Angriff: Eugen Gutsch, Marc-Oliver Kreft, Dustin-Philip Schönen, Georg Schmal

Favoriten SC Auetal, TSV Eintracht Exten, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Im oberen Tabellendrittel mitspielen.

prognose Der TuS SW Enzen hat durch die Neuzugänge einige Baustellen bearbeitet und die Defizite im Angriffsspiel behoben. Der TuS wird sich in der neuen Saison in der oberen Hälfte der Tabelle einreihen.

Gute Mischung: Der TuS SW Enzen verfügt in der neuen Saison über einen breiten Kader.

Fußball. Durch eine fast schon traditionell gute Rückrunde hat der TuS SW Enzen in der vergangenen Saison gerade noch die Kurve bekommen. Die Abstiegssorgen waren nicht groß, aber die Verantwortlichen um Trainer Michael Treichel beschlich mitunter ein flaues Gefühl in der Magengegend. Für die Enzer war es unter dem Strich eine ausgeglichene Serie: 10 Siege, zehn Remis und zehn Niederlagen. Vor allem die zahlreichen Unentschieden haben ein besseres Abschneiden verhindert. „Wir haben unglaublich viele Torchancen verballert“, ärgert sich Trainer Treichel noch im Nachgang. Das muss und soll sich in der neuen Serie ändern. Dustin Schönen hatte seine beste Zeit im Schwarz-Weißen-Trikot und will daran anknüpfen. Mit Georg Schmal ist das lange vermisste Eigengewächs aus den USA zurückgekehrt. Mit den beiden Anfreifern kommt wieder mehr Schwung in das Angriffsspiel der Enzer. Mit Marc-Oliver Kreft hat ein

weiteres Eigengewächs seinen Spielerpass wieder in Enzen abgegeben, sodass die lange verwaiste Abteilung Attacke wieder mit Leben erfüllt wird. Treichel geht ins sechste Jahr als Enzer Trainer und wird seinem Team eine Blutauffrischung verpassen. Mit Patrick Pluta und Lennard Faul sind junge Akteure der eigenen Jugend entwachsen und melden vehement Ansprüche auf einen Stammplatz an. „Möglicherweise werden wir unser System ein wenig umstellen und nur mit einem Sechser agieren“, kündigt Treichel frischen Wind an. Mit Winterneuzugang Nico Steege hat der TuS den idealen Spielertyp für eine Position hinter den Spitzen hinzubekommen. „Nico kann die tödlichen Pässe spielen und die schnellen Spitzen in Szene setzen“, freut sich Treichel. Im Mittelfeld herrscht Gedränge, zahlreiche etablierte Kräfte bewerben sich um Einsatzzeiten. „Jetzt können wir von der Bank wieder nachlegen, wenn es mal klemmt“, erklärt Treichel. Seine Spieler ziehen in der

Vorbereitung gut mit, die neue Konkurrenz belebt das Geschäft zusätzlich. Ko-Trainer Frank Steege hat sich vor allem für die Torhüter „Überraschungen“ einfallen lassen. Die Mischung im Kader scheint zu stimmen, die Vorbereitungsspiele liefen recht gut an. Mit Muharrem Tas, Jens Richter oder Eugen Gutsch stehen auch erfahrene Kräfte zur Verfügung, die bereits in der Bezirksliga gekickt haben. „Mit Eugen haben wir bereits den ersten Ausfall zu verkraften“, ärgert sich Treichel: „Er hat sich am Knöchel verletzt und wird länger ausfallen. Das ist ein herber Verlust.“ Treichel hofft, das das Enzer Mittelfeld in der neuen Saison mehr Zielwasser trinken wird. „Da waren wir bislang zu wenig gefährlich und einfach nicht zielstrebig genug. Wir haben unser spielerisches Potenzial zu selten in Tore umgesetzt - es hat im Abschluss nicht gezündet.“ Dazu muss der eine oder andere Akteur aus dem Quark kommen und den Talentstatus zu den Akten legen. „Wir waren in der Vergangenheit viel-

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leicht nicht mehr so hungrig auf Erfolge. Ich hoffe, dass es jetzt mit mehr Dampf zur Sache geht“, sagt Treichel. Mehr Dampf kommt auf jeden Fall in die Standards. Mit Richter und Tim Schöller, der an seiner Fitness arbeitet, stehen zwei Experten zur Verfügung. „Es wird wichtig sein, gut aus den Startlöchern zu kommen. In den vergangenen Jahren haben wir in der frü-

hen Phase der Saison immer wieder Punkte verschenkt“, weiß Treichel und hofft auf Besserung. Der Start hat es in sich. Mit dem SC Möllenbeck kommt zum Auftakt der Angstgegner ins Pappelstadion. Es folgt ein Auswärtsspiel in Sachsenhagen und dann das Derby gegen den Absteiger aus Nienstädt. „Da müssen wir durch“, sagt Treichel und hofft eine Serie im ruhigen Fahrwasser. uk

SWE-Trainer Michael Treichel (Mitte) freut sich über seine Neuzugänge.

Aus der iste Mottenk

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67,2 m

105 m

Der TuS SW Enzen Anfang der neunziger Jahre mit Trainer Carsten Meier.

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Nach der Aufstiegs-Euphorie

TuS Germania Apelern setzt in zweiter Kreisliga-Saison weiter auf eigene Talente

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u J. Többe, T.Stopp, K.-R. Bruns, M. Büthe, F. Hecht, F. Karnbach, J. Krüger, M.Koller (alle eigene Jugend): Die jungen Spieler sollen über die zweite Mannschaft an die Kreisliga herangeführt werden. Jendrik Többe ist dabei schon auf einem guten Weg. u L. Bregulla ( SV Victoria Lauenau), M. Konopka (MTV Rehren A/R).

abgänge... Simon Ulbricht: (FC Stadthagen)

der kader Trainer: Stephan Jimenez Paradies Ko-Trainer: Stephan Schmidt Torhüter: M. Kern, T. Kastning, F. John Abwehr: P. Bredemeier, T. Hanebut, B. Erdtmann, K. Grupe, Lu.Hecht, A. Riechers, K.R. Bruns, P.Grimme, F. Hecht, M. Naguschewski, J.Paterson, J. T öbbe, S. Ahnefeld Der TuS Germania Apelern in will in der zweiten Kreisliga-Saison eine ähnlich gute Rolle spielen wie im Vorjahr.

Fußball. Der TuS Germania Apelern war vor einigen Jahren von der Schaumburg Fußballlandkarte verschwunden. Aber durch Jugendarbeit wurde schnell wieder eine Mannschaft gemeldet und die hat inzwischen in der Kreisliga die erste Saison überstanden. Dabei ist überstanden nicht ganz das richtige Wort, denn der Klassenerhalt wurde souverän gemeistert. In der Hinrunde rutschten die Germanen unter Trainer Christian Vaas einmal auf Rang 14 ab, blieben aber sonst immer über dem Strich. Erfolgscoach Vaas hat den TuS bereits vor Beendigung der vergangenen Saison Richtung SC Rinteln verlassen. Für ihn übernahm sieben Spieltage vor Beendigung der Serie Stephan Jimenez Paradies das Zepter auf der Bank. „Der Klassenerhalt ist natürlich das Werk von Christian Vaas“, erklärt Jimenez. Der neue Coach spielte lange Jahre in der Seeprovinz

beim TSV Hagenburg und TSV Klein Heidorn, ehe es ihn, wie er sagt, „in den Osten unseres Landes verschlug“. Dort lief Jimenez für Vereine aus Irxleben und Erxleben auf, ehe es zurück ins Schaumburg Land nach Rehren A/R verschlug, wo er die 2. Mannschaft trainierte. Der 39-jährige legte beim NFV in Barsinghausen die Prüfung zur C-Lizenz ab und übernahm in Apelern die Reserve. Es folge die Demission von Vaas und schon wurde Jimenez damit beauftragt, die Kreisliga-Mannschaft zu trainieren. „Die Sparte hat mir das Vertrauen ausgesprochen“, freut sich der Coach. Mit der Erfahrung von sieben Kreisligaspielen auf dem Buckel geht Jimenez mit seiner jungen Mannschaft in die neue Saison und haut im Vorfeld nicht auf den Putz. „Es wird eine schwere Saison, denn die Liga hat durch die Absteiger aus dem Bezirk an Qualität gewonnen“, ahnt Ji-

menez. Auch die Aufsteiger aus Hagenburg und Steinbergen seien stark einzuschätzen, so der Apelerner. Neuzugänge von außerhalb gab es nicht. Dafür aber einen ganzen Schwung aus der eigenen Jugend. Der TuS setzt seinen Weg mit eigenen Talenten fort. Böse Zungen behaupten, in Apelern schmoren sie deshalb im eigenen Saft. „Unser Teamgeist ist sehr wichtig. Aber natürlich wollen wir uns in Zukunft auch für Spieler von anderen Vereinen interessant machen“, sagt der Trainer. Für Neuzugänge sei es aber nicht einfach, in die gewachsene Gemeinschaft hineinzukommen. Die Spieler kennen sich aus der Jugend, sind ein verschworenes Team. Einer der das vor der vergangenen Saison geschafft hat, ist Michael „Kerke“ Mantik. Der Torjäger erzielte 19 Tore, war einer der Garanten für eine Saison im ruhigen Fahrwasser. Der Angreifer stand

vor dem Absprung zum Bezirksligisten SC Rinteln und seinem ehemaligen Coach Vaas. „Aber in langen Gesprächen haben wir Michael von unseren Vorzügen überzeugt. Hier ist er ein wichtiger Spieler und fühlt sich wohl. Wer weiß, ob das in Rinteln auch so geklappt hätte“, erklärt Jimenez. Der Knipser ist also geblieben. Da der zweitbeste Torschütze, Sören Naguschewski, „nur“ acht Treffer auf dem Konto hat, sind die Germanen relativ leicht auszurechnen. Der Trainer hat diese Gefahr erkannt: „Mantik haben jetzt alle auf dem Zettel. Wir wollen unser Spiel variabler machen, feilen an neuen Strategien.“ Neben Mantik ist bei den Germanen vor allem auf Mittelfeldspieler Nico Killisch verlass. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler. Wenn man so will unser Quarterback, bei dem die Fäden zusammenlaufen“, erklärt Jimenez. Aber die Germanen haben noch an-

pr.

dere wichtige Spieler in ihren Reihen, Abwehrspieler André Riechers ist einer davon. Der Vorteil: Alle sind noch jung und haben die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Einer der Youngster ist Abwehrspieler Jendrik Többe, der als Kapitän der zweiten A-Junioren jetzt in den Herrenbereich stößt. „Er hat einen Riesensprung gemacht und mich in der Vorbereitung bislang überzeugt“, lobt der Trainer. Ansonsten sollen die der Jugend entwachsenen Kicker den Weg über die Reserve in den Kader des Kreisligisten finden. „Sie werden dort Erfahrungen sammeln und dann hochgezogen. In unserer zweiten Mannschaft gibt es feste Strukturen. Alles läuft Hand in Hand. Außerdem wollen wir in die 2. Kreisklasse aufsteigen, um die Lücke zur Ersten zu verkleinern“, weiß uk Jimenez.

Mittelfeld: C. Busche, L. Hecht, M. Hitzemann, N. Killisch, F. Watermann, R. Arija, P. Böger, L. Bregulla, M. Büthe, T.Gümmer, J.-H.Herrmann, F. Karnbach J. Kastning, M. Koller, J. Krallmann, J. Krüger, M. Merkle, J. Schindler, L. Steuer, B. Vogt, P.Weinberg, B. Bruns, T. Hübner Angriff: T. Dittrich, B. Grupe, M. Konopka, M. Mantik, S. Naguschewski, T. Stopp

Favoriten TuS Niedernwöhren, TSV Exten, SV Nienstädt 09, SC Auetal und als Geheimtipp der TSV Hagenburg II.

Ziel der saison Klassenerhalt. Mittelfeldplatz ohne Kontakt zur Abstiegszone wäre top.

prognose Eine der Fußballweisheiten sagt, dass die zweite Saison immer die schwerste wird. Das gilt auf für die Germanen, deren Plus der große Kader ist. Die wichtigen Spieler wie Nico Killisch oder Michael Mantik dürfen sich nicht verletzen. Die Euphorie des Aufstiegs ist verflogen, jetzt folgt der Ernst des Lebens. Ein Platzierung wie im Vorjahr (10.) scheint aber möglich.

Aus der iste Mottenk

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104,9 m

Ein meisterlicher TuS Germania Apelern mit Trainer Helmut Rödenbeck (rechts).

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Aus dem Schatten treten

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u Sören Hoppe: Der Abwehrspieler kickte mit dem FC Stadthagen einst in der Landesliga und bringt viel Erfahrung mit.

TuS Lüdersfeld kämpft mit erfahrenen Spielern um eine sorgenfreie Saison

u Antonio Marraffino: Sammelte beim TuS SW Enzen Erfahrung in der Kreisliga. Der Defensive will zeigen, dass er mehr kann, als nur zerstören u Dennis Grundmeier: Der Arbeitskollege von Ferhat Gür spielte schon in der Landes- und Bezirksliga. Der Linksfuß ist eine richtige Verstärkung und reist immer aus Bielefeld zum Training an. u Gustavo Orlando Davial Olivares: Nach einer Fußballpause wird der gelernte Innenverteidiger zum Ersatztorwart umgeschult. u Viktor Kisel: Ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar, sehr laufstark, muss sich aber im spielerischen Bereich noch verbessern.

abgänge... Daniel Engwer, Tjark Sölter (TuS Niedernwöhren)

der kader Trainer: André Jürgensen Ko-Trainer: Martin Schimansky, Sebastian Kiel (Torwarttrainer) Torhüter: Manuel Bade, Hagen Windheim, Viktor Kisel Abwehr: Mike Rückert, Dennis Grundmeier, Christoph Völker, Antonio Marraffino, Patrick Löhr, Hauke Windheim, Mustafa Xhosha, Maximilan Groß

D Der TuS Lüderfeld geht mit dem neuen Trainer André Jürgensen (Reihe hinten, links) in eine schwere Saison.

Mittelfeld: Matthias Hartmann, Sören Hoppe, Jens Fahlbusch, Malte Zeckel, Benjamin Stangneth, Maximilian Ölze, Jan Köpper, Marcel Haroska, Gustavo Orlando Olivares Angriff: Tobias Hellmanns, Bujar Ademi, Tobias Krömer, Marselle Stehr

Favoriten Die drei Absteiger aus der Bezirksliga: TSV Eintracht Exten, SV Nienstädt 09 und TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Klassenerhalt

prognose Der TuS Lüdersfeld hat das Zeug, eine sorgenfreie Saison zu spielen. Dazu muss aber alles passen und die Leistungsträger dürfen sich nicht verletzten. Der TuS wird das untere Mittelfeld anführen.

Fußball. Punktabzüge wegen fehlender Schiedsrichter haben den Kreisligisten TuS Lüdersfeld in der vergangenen Saison noch einmal in Abstiegsgefahr gebracht. Ansonsten verlebte der Aufsteiger eine ruhige Saison. Ob das in der neuen Serie auch so einfach wird, muss sich zeigen. Trainer Dirk Sölter ist nach zwei Jahren bei den Grün-Weißen zum TuS Niedernwöhren abgewandert. Der neue Mann auf der Trainerbank heißt André Jürgensen und ist im Schaumburger Fußball kein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Der Rehburger spielte unter Lars Reuther beim FC Stadthagen, ehe er in Rehburg die zweite Mannschaft übernahm. Nach Entlassung des Cheftrainers übernahm Jürgensen den RSV

im Winter. „Den Abstieg aus dem Bezirk konnten wir nicht verhindern. Aber ich bin mit der Mannschaft gleich wieder aufgestiegen“, berichtet der Coach. Er habe seine Leidenschaft für das Amt des Trainers entdeckt, so der 31-Jährige. Die Fußballschuhe will Jürgensen nur im Notfall schnüren: „Ich habe hier beim TuS Lüdersfeld gute Jungs, die ich heranführen will. Was gibt es denn Schöneres, als Trainer zu sein?“ Ob es auch eine schöne und sorgenfreie Saison wird, hängt von einigen Faktoren ab. In den Vorbereitungsspielen klemmte es vor allem in der Offensive. „Wir haben noch kein Tor geschossen“, räumt der Coach ein: „Momentan läuft es echt bescheiden.“ Jürgensen hat ein neues Sys-

tem eingeführt, will hinten mit einer Dreierkette spielen. Das Mittelfeld soll mit einem Sechser und einer Raute bestückt werden. Im Angriff will der Coach zwei Stürmer aufbieten. Top-Torjäger Daniel Engwer ist zum TuS Niedernwöhren abgewandert. Bleibt noch Tobias Hellmanns, den der neue Coach auf dem Zettel hat. „Tobi ist kein schlechter Stürmer. Aber beim ewigen Talent muss mal der Knoten platzen“, weiß der Übungsleiter. In der vergangenen Saison war Bujar Ademi der Garant für Tore und auch Punkte. Aber der TuS hat noch ein Ass im Ärmel: „Es kommt noch ein Spieler, der früher beim VfL Bückeburg in der Jugend gespielt hat und dann in die Türkei abgewandert ist. Dort soll er zweite und dritte Liga gespielt haben“, sagt

Jürgensen. Außerdem gibt es noch Hoffnung, dass die Langzeitverletzten wie Jan Köpper oder Tobias Krömer zurückkehren. Der Leitwolf beim TuS ist nach wie vor Jens Fahlbusch. „Fahle“ sei ein exzellenter Spieler, aber die jungen Akteure wie Malte Zeckel und Maximilian Ölze müssten aus seinem Schatten raustreten“, weiß Jürgensen: „Wir sind nicht mehr die Jüngsten.“ Im Defensivbereich haben sich die Grün-Weißen verstärkt. Mit Sören Hoppe und Antonio Marraffino sind zwei beinharte Abwehrspieler nach Lüdersfeld gewechselt. „Wir haben in der vergangenen Serie zu viele Gegentore kassiert, da haperte es auch mit der Schnelligkeit“, erklärt der Trainer.

uk

d Die Lüdersfelder sind mitM komplettem Kader in der Lage,S eine sorgenfreie Serie zu spie-z len. Dafür spricht die Erfah-g rung im Team und die mann-M schaftliche Geschlossenheit.M „Es gibt einige, die sind besser0 als wir. Aber wir können ins der ausgeglichenen Kreisli-1 ga mit vielen Mannschaftens mithalten“, gibt sich Jürgen-t sen optimistisch, fügt aber an:g „Wir müssen darum kämpfenE u und in jedem Spiel versuchen, m Punkte zu sammeln.“ d Der Standort Lüdersfeld E passe in die Kreisliga, so der e Trainer. „Bisher ist alles wund derbar. Das Umfeld ist gut,u wir haben gute Stimmung undA der Charakter der Mannschaftd ist einwandfrei“, berichtet dere junge Coach: „Die Mannschafta träumt nicht, wir können unsL gut einschätzen.“ uk

Aus der iste k n e t t o M

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Das Team des TuS Lüdersfeld aus den neunziger Jahren.

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Das Seuchenjahr abhaken

SC Möllenbeck strebt mit dem neuen Trainergespann einen einstelligen Tabellenplatz an

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u Marvin Deerberg: Der Keeper zeigte in den Testspielen sein ganzes Können und ist die klare Nummer eins. u Samet Yeni: Ist beidfüßig, technisch stark und enorm schussgewaltig. Allerdings muss er läuferisch noch zulegen. u Yalcin Icen: Der Arbeitskollege von Ferhat Gür spielte schon in der Landes- und Bezirksliga. Der Linksfuß ist eine richtige Verstärkung und reist immer aus Bielefeld zum Training an. u Maik Cremer: Nach einer Fußballpause wird der gelernte Innenverteidiger zum Ersatztorwart umgeschult. u Xhevdet Salihu: Ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar, sehr laufstark, muss sich aber im spielerischen Bereich noch verbessern.

abgänge... Sandro Wolf (SC Deckbergen/ Schaumburg), Achim Kentsch (SC Auetal), Sebastian Pasko (Altherren), Jamshid Ghanbari Irandoust (unbekannt)

Der SC Möllenbeck geht mit dem Trainergespann Ferhat Gür und Kamuran Özkan in die neue Serie.

Fußball. Vor zwei Jahren hat der Kreisligist SC Schwalbe Möllenbeck noch am letzten Spieltag die Chance auf die Vizemeisterschaft in der Kreisliga gehabt. Das Team von Trainer Michael Meyer verlor beim Meister TSV Hagenburg mit 0:2 und wurde Dritter. Eine sensationelle Platzierung. Bei 16 Siegen und sechs Unentschieden kassierten die Klosterdörfler nur acht Niederlagen. Das Sturmtrio um Sven Eberwein, Kamuran Özkan und Dennis Nottmeier schoss 43 der 70 Saisontore. Ein Jahr später entging der SCM dem Abstieg nur um Haaresbreite. Am Ende hatten die Möllenbecker ein Punkt mehr als der SV Victoria Lauenau auf dem

Konto. Im vergangenen Jahr gelangen der Meyer-Elf nur zehn Siege. Wie ist der Absturz zu erklären? Ganz einfach: Aus der Möllenbecker Erfolgsmannschaft sind einige Eckpfeiler weggebrochen. Den SC erwischte eine nicht enden wollende Verletzungsmisere. Torjäger Sven Eberwein verletzte sich schwer und fiel die Serie komplett aus. Auch Keeper Achim Kentsch plagte sich mit Verletzungen herum, legte eine Pause ein und wechselte nun in diesem Sommer zum SC Au e t a l. Der treffsichere Dennis Nottmei-

Kamuran Özkan ist der Dreh- und Angelpunkt beim SCM – jetzt auch als Coach.

er fehlte verletzungsbedingt ebenfalls öfter, als dass er spielte. Dazu kamen immer wieder weitere Ausfälle von entscheidenden Leuten. Trainer Michael Meyer war als Zauberer gefragt, viele Altherren-Spieler mussten aushelfen. Mit Hängen und Würgen schafften die Möllenbecker als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt. Dabei halfen die Sensationssiege beim SC Auetal und gegen den TSV Algesdorf. Ohne diese sechs Punkte würde der SCM in der 1. Kreisklasse spielen. Die vergangene Spielzeit ging Trainer Meyer auf die Nerven. Er suchte eine neue Herausforderung und heuerte beim Frauen-Landesligisten TSV Eintracht Bückeberge an. Der SC setzt in der neuen Saison auf eine interne Doppelspitze. Die Spieler Kamuran Özkan und Ferhat Gür haben das Kommando übernommen.

Und wohin soll die Reise des SC in der neuen Saison gehen? Das neue Trainergespann ist sehr optimistisch. „Wir müssen das Seuchenjahr abhaken. Wir haben eine gute erste Elf. Deshalb streben wir einen einstelligen Tabellenplatz an“, verkündet das Duo ehrgeizige Ziele. So viel Verletzungspech wie im vergangenen Spieljahr könne man nicht jedes Jahr haben. „Ich hoffe, wir bleiben von Verletzungen verschont, da unser Kader mit 17 Mann, davon sechs Schichtarbeitern, sehr schmal ist“, weiß das Trainerduo, dass von der Mannschaft sehr gut akzeptiert wird. „Die Trainingsleistungen sind gut, die Beteiligung auch. Dadurch erleichtert uns die Mannschaft unsere neue Aufgabe“, freuen sich Gür uns Özkan. Unterstützt wird das Duo an der Seitenlinie von Patrick Wieggrebe und Karsten Schröder.

der kader

seb (2)

Die Möllenbecker Trainer setzen in der neuen Saison auf die Viererkette. Das habe in den Testspielen schon gut funktioniert. „Marvin Deerberg ist ein guter Torwart und auch Yalcin Icen hat als Linksverteidiger überzeugt“, lobt Gür die beiden Neuzugänge. Sie seien richtige Verstärkungen genauso wie Xhevdet Salihu, Samet Yeni und Maik Cremer. Das Trainergespann baut auf eine defensive Kompaktheit. „Bei Ballgewinn wollen wir die Kugel mit hohem Tempo nach vorne bringen und die Konter eiskalt verwerten“, beschreibt Özkan die neue Möllenbecker Spielweise. Jeder Spieler müsse dem Erfolg alles unterordnen, dann sei ein einstelliger Tabellenplatz auch möglich. „Aber in erster Linie zählt nur der Klassenerhalt“, unterstreichen die beiden Trainer. seb

Aus der iste k n e t t o M

Trainer: Kamuran Özkan, Ferhat Gür Co-Trainer: Patrick Wieggrebe Torhüter: Marvin Deerberg, Holger Schäfer Abwehr: Daniel Laskowski, Yalcin Icen, Arkadius Chwalek, Maik Cremer, Marcel Nottmeier, Tobias Niehoff, Hassan Al Fahad Mittelfeld: Atalay Özcan, Ferhat Gür, Kamuran Özkan, Xhevdet Salihu, Metin Özkan, Cetin Özkan, Eike Kölling, Denis Müller, Rene Herzog Angriff: Andre Bentrup, Tomas Muzik, Dennis Nottmeier, Samet Yeni

Favoriten SC Auetal, TSV Algesdorf, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Einstelliger Tabellenplatz

prognose Das wird eine enge Kiste. Für den SC Möllenbeck geht es vom ersten Spieltag an nur um den Klassenerhalt. Das kann nur gelingen, wenn das Team vom Verletzungspech verschont bleibt.

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Die erste Herrenmannschaft des SC Schwalbe Möllenbeck aus dem Jahr 1986.

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Vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan

Zwei Hochkaräter für Steinbergen / Mario Erxleben und Florian Mehrens verstärken den Kreisliga-Aufsteiger

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u Florian Mehrens: Der Keeper ist ein starker Rückhalt, sehr präsent und eine richtige Verstärkung. Er liefert sich mit Yannic Seele einen harten Kampf um den Nummer-eins-Status. u Mario Erxleben: Die Arbeitsbiene ist sehr lauf- und zweikampfstark und soll in der Offensive oder auf den Flügeln zum Einsatz kommen. u Jonas Vonjahr und Simon Strottmann: Können noch in der A-Jugend spielen, schnupperten bei den Herren hinein und zeigten gute Ansätze. u Pascal Plähn: DiIst ein zweikampfstarker Abwehrspieler, braucht aber noch Zeit, um sich als Innenverteidiger zu etablieren. u Jan-Hendrik Rinne: Ist ein Linksfuß, der sich aber noch in allen Bereichen verbessern muss. u Lennart Jütte: Ist im Training noch nicht gesichtet worden.

abgänge... Djevdet Salihu (SC Möllenbeck), Talan Toku-Pasa, Gerrit Hanke (beide TSV Ahnsen)

der kader Trainer: Sven Mingram Co-Trainer: Helmut Wirauski Torhüter: Yannic Seele, Florian Mehrens Abwehr: Sven Steep, Thomas Missal, Robin Mieruch, Jan Dervina, Jan-Hendrik Rinne, Pascal Plähn, Patrick Feuchter, Lennart Jütte Mittelfeld: Jannik Sasse, Sven Möller, Niclas Franchi, Mario Erxleben, Maximilian Bartels, Kris Schaper, Sven Mingram, Michael Döring Angriff: Krystian Wachta, Max Babakin, Felix Mehrens

Favoriten SC Auetal, SV Nienstädt 09, TuS Niedernwöhren

Ziel der saison Klassenerhalt

prognose

Der TSV Steinbergen will als Aufsteiger die Kreisliga aufmischen.

Fußball. Nach dem Abstieg in die 2. Kreisklasse hat der TSV Steinbergen das Glück gehabt, sich mit hochkarätigen Neuzugängen verstärken zu können. Es kamen Spieler vom SC Rinteln und TSV Eintracht Exten. Die Bezirksliga erfahrenen Kräfte schafften den Durchmarsch und stiegen aus der 2. Kreisklasse bis in die Kreisliga auf. Innerhalb von nur zwei Jahren ist aus dem hässlichen Entlein, ein stolzer Schwan geworden. In der Winterpause musste der TSV einen Trainerwechsel vornehmen. Stephan Liegerer stellte aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Eine interne Lösung übernahm. Für Spieler Sven Mingram war es die erste Trainerstation. Dem 38-Jährigen an die Seite gestellt, wurde der erfahrene Helmut Wirausky. Das Duo harmonierte und führte den TSV Steinbergen souverän zur Kreisklassen-Meister-

Nach dem Durchmarsch muss der TSV Steinbergen das Verlieren wieder lernen. Gelingt das, wird der Aufsteiger im Tabellenmittelfeld landen. Ein Platz zwischen acht und zehn ist realistisch.

schaft. „Die gute Kameradschaft war der Schlüssel zum Erfolg“, weiß der Steinberger Coach. Den Spieler Mingram wird es nur noch im Notfall geben. „Meine Zeit als Spieler ist vorbei. Ich habe nicht mehr die Athletik, die es braucht, um in der Kreisliga mithalten zu können“, erklärt der TSV-Trainer. Der 79-jährige Wirausky unterstützt Mingram in der Vorbereitung. Dann soll er als Spielebeobachter weiter helfen, denn der Trainerfuchs wird Anfang November 80 Jahre alt und dann soll eigentlich Schluss sein. Auch in diesem Sommer hat der TSV Steinbergen auf dem Transfermarkt nichts an Attraktivität verloren. Mit Florian Mehrens und Mario Erxleben heuerten zwei Hochkaräter vom SV Engern beim Aufsteiger an. „Das sind zwei richtige Kracher für uns“, freut sich Mingram. Damit sind die Aussichten auf den KlassenerVerstärkung: Der TSV Steinbergen kann neue Kräfte im Kampf gegen den Abstieg gut gebrauchen.

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halt sprunghaft gestiegen. Basis für eine erfolgreiche Saison ist eine solides Abwehrverhalten. „Wir müssen über die Defensive zum Erfolg kommen, gut kontern und die Chancen eiskalt verwerten. Dann können wir auch als Neuling in der sehr starken Kreisliga bestehen“, ist sich der Trainernovize sicher. Die Bezirksliga-Absteiger TuS Niedernwöhren, TSV Eintracht Exten und SV Nienstädt 09 seien sehr stark einzuschätzen, genauso wie der SC Auetal und der TSV Algesdorf. „Das ist nicht unsere Kragenweite“, weiß Mingram. In der Vorbereitungsphase haben die Steinberger viel an der Taktik gearbeitet. Der TSV-Coach setzt in der De-

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fensive auf eine Viererkette und zwei Sechsern davor. „Wir müssen uns nach den Gegnern richten. Ich bevorzuge ein 4-4-2- oder 4-2-3-1-System. Wichtig ist ein schnelles Umkehrspiel. Wir müssen schnell hinter den Ball kommen“, fordert der Coach. Der schmale Kader bereitet Mingram Kopfschmerzen. In der Vorbereitung fielen Pascal Plähn, Thomas Missal, Kris Schaper und Niclas Franchi mit Verletzungen aus. Auch die Suche nach einem klassischen Stoßstürmer blieb bislang erfolglos. „Wir haben quirlige Außen, da würde eine zentrale Spitze genau passen“, so Mingram. Auf die Achse mit Thomas

Missal, Jannik Sasse, Maximilian Bartels und Krystian Wachta baut der Steinberger Trainer. „Sie sind unser Herzstück“, sagt Mingram. Die Entwicklung der Mannschaft sei noch lange nicht beendet. „Wir sind eine super Einheit. Jeder weiß, worum es geht. Das Team ackert vorbildlich“, freut sich Mingram. Die A-Junioren Simon Strottmann und Jonas Vonjahr haben den Trainer in der Vorbereitung positiv überrascht. „Sie ziehen gut mit, sind sehr talentiert“, lobt Mingram. Beim TSV spielen einige Studenten, die unter der Woche bei anderen Vereinen mittrainieren. „Das finde ich super“, unterstreicht Mingram. seb


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Der Star ist die Mannschaft

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u Artur Bozek: Der Stürmer war bei der Reserve des 1. FC Wunstorf ein Garant für Tore und soll auch in Hagenburg knipsen

TSV Hagenburg II will als Aufsteiger den Klassenerhalt spielerisch schaffen

u Jannik Lange: Der Keeper ist zum TSV zurückgekehrt und nach Meinung von Trainer Raphael Thölke einer der stärksten Keeper im Kreis. u Jannik Keil und Philip Thiele: Beide Spieler kommen aus der eigenen Jugend. Keil war lange verletzt und ist auf dem Flügel oder im Mittelfeld unterwegs. Thiele ist robust und verfügt über reichlich Schusskraft. u Ali Louati: Ist ebenfalls ein Rückkehrer der als Sechser oder Innenverteidiger universell einsetzbar ist. u Freddy Gödeke: Der Linksfuß spielte bereits in der 1. Herren, ist taktisch klug, schnell und wendig.

abgänge... Enver Sönmez (unbekannt)

der kader Trainer: Raphael Thölke Co-Trainer: Felix Dyck Torhüter: Jannik Lange, Pierre Tatje

Der TSV Hagenburg hat ein Alleinstellungsmerkmal, ist in der Schaumburger Kreisliga als einzige Zweitvertretung unterwegs .

Fußball. Der TSV Hagenburg ist derzeit die Nummer zwei im Schaumburger Fußball. Außer dem VfL Bückeburg hat kein Vertreter seine Reserve so hoch angesiedelt wie die Seeprovinzler. In der vergangenen Saison stürmte das Team von Trainer Raphael Thölke durch die 1. Kreisklasse und wurde nur durch Punktabzüge wegen fehlender Schiedsrichter nicht Staffelsieger sondern zur Zweiter hinter dem TSV Steinbergen. Anfangs lief es nicht rund, und die Aufstiegsplätze wurden erstmals am 26. Spieltag erreicht. „Wir waren noch nicht eingespielt. Es sind viele neue Spieler gekommen, das musster erst reifen“, erklärt Thölke, der neun neue Spieler eingebaut hat. Eine Überraschung sei der

Aufstieg dennoch nicht gewesen, so der Trainer: „Die Mannschaft hat Qualität, viele Spieler haben auch schon höher gespielt.“ Und dass das Los einer Reservemannschaft in der Regel die Abgabe von Spielern an die erste Mannschaft ist, weiß Thölke und es stört ihn nicht: „So soll es halt sein. Meine Spieler helfen oben aus, dafür kommen andere Spieler runter. Ich kenne den Trainer der ersten Mannschaft, Patrick Glawe, gut. Es wird keine Probleme geben.“ Thölke freut sich auf die neue Saison und die Aufgabe, den Klassenerhalt zu realisieren. Durch den Aufstieg ist die Lücke zum Bezirksliga-Team nicht mehr so groß. Die jungen Spieler sammeln Erfahrungen. „Wir freuen uns darauf. Kreisliga? Das ist schön. Bei

den Derbys ist das ganze Dorf unterwegs“, jubelt der ambitionierte Trainer, der mit 27 Jahren der jüngste seiner Zunft ist. Durch einen Bandscheibenvorfall habe er seine aktive Karriere beendet und die Aufgabe beim TSV übernommen. Einen Großteil der Spieler kennt Thölke noch aus der Jugend beim SC Steinude: „Ich habe die Jungs eingesammelt.“ Thölke sieht seine Mannschaft als Einheit, möchte keinen Spieler hervorheben. Alle seien wichtig: „Natürlich haben die Jungs individuelle Stärken. Aber bei uns kämpft jeder für jeden, egal, wer auf dem Platz steht. Es gibt da keine Rangordung. Der bekannteste Akteur im Kader der Seeprovinzler ist Thorben Buhre. Der spielt beim HSV Hannover in der dritten Liga – als Handbal-

ler aber in einer anderen Sportart. „In der vergangenen Saison hat er noch in Großenheidorn gespielt, da gab es eine Absprache. Er wird uns jetzt wohl nicht so oft zur Verfügung stehen, kommt aber dazu – wenn es möglich ist. Trotz seiner Jugend hebt der Coach nicht ab, sieht die Lage realistisch. „Es ist alles offen. An einem guten Tag können wir jedes Team in der Kreisliga schlagen. Das haben wir bereits in der vergangenen Saison im Pokal bewiesen“, weiß Thölke. Natürlich sei es jetzt schwieriger, da mit Misserfolgen zu rechen sei: „Vielleicht verlieren wir mal vier Spiele am Stück. Aber dann müssen wir uns bei Laune halten,

Abwehr: Niklas Vogt, Robin Thiele, Oli Thiele, Chris Walter, Toni Weinert, Jannik Keil, Dennis Oesterheld , Philip Thiele, Daniel Stadtkewitz

uk

Motivation finden und klare Ziele setzen.“ Im Aufstiegsjahr hat die TSV-Reserve das Spiel bestimmt, nichts dem Zufall überlassen. „Wir wollen das Spiel gestalten“, fordert Thölke, räumt aber ein, dass das Vorhaben eine Etage höher nicht mehr so leicht umzusetzen sei. „Eigentlich wollen wir den Stil beibehalten. Aber wir müssen auch reagieren können, denn die Gegner sind nicht schlechter geworden. Insgesamt wollen wir cleverer spielen“, analysiert der Übungsleiter, der im vergangenen Jahr mit schlechter Chancenverwertung haderte: „Wir hätten eigentlich dreißig Tore mehr schießen müssen.“ uk

Mittelfeld: Daniel Aust, Robin Eidtmann, Felix Dyck, Steffen Schwich, Heinrich Schweer, Robin Elsner, Andreas Deschka, Ali Louati Angriff: Artur Bozek, Sebastian Bayer, Freddy Gödeke, Thorben Buhre

Favoriten keine

Ziel der saison Klassenerhalt

prognose Das Los einer Reserve-Mannschaft in der Kreisliga heißt zumeist: Kampf um den Klassenerhalt. Das wird auch beim TSV Hagenburg nicht anders sein. Aber die Seeprovinzler haben erfahrene Akteure im Team, der Verbleib in der Liga ist zu schaffen.

Aus der iste Mottenk Raphael Thölke ist der jüngste Trainer der Kreisliuk ga.

e Fläch 2 m 5 9 , 1 701

67,1 m

Die erste Herrenmannschaft des TSV Hagenburg aus den neunziger Jahren.

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104,5 m


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