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Englandaustausch – von Leighton Buzzard bis Saltash
Surfstunde in Polzeath
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How it all began – the timeline
1981
Zwei Gruppen besuchen zwei verschiedene Orte: die Gesamtschule Whickham (Newcastle) und die Cedars Upper School in Leighton Buzzard, begleitet von Friedhelm Hamann und Ursula Rottmann-Kölling.
1982
Hartmut Bock organisiert den Austausch mit Leighton Buzzard und gewinnt die Vandyke School und Hugh Normanton als weiteren Partner.
1988-1995
Der Austausch erfreut sich größter Beliebtheit. Jährlich nehmen etwa 60 Schülerinnen und Schüler teil.
1996-1997
Nur die Vandyke School ist noch Partnerschule. Hugh Normanton wechselt an die Saltash Community School in Cornwall.
Seit 2001
Austausch und Praktikumsaustausch WBG-Saltash mit einer Pause 2006-2009, da sich in diesem Zeitraum nicht genug englische Interessenten finden. Daher ruft Hartmut Bock als Alternative das Londonprojekt ins Leben: Eine knappe Woche Sightseeing und Extreme Walking mit dem Sport- und Englischlehrer!
2019
Der Brexit und Terminschwierigkeiten auf englischer Seite verhindern das Stattfinden einer Austauschfahrt. Für 2020 planen Frau Weißbarth und Frau Dix ersatzweise eine Exkursion nach Eastbourne und London.
Austausch, then and now:
Programm 1981 in Schaumburg Programm 2018 in Schaumburg Bunter Abend in der Heuerßer „Arche“ Autostadt Wolfsburg
Empfang beim Landrat, anschließend Besuch einer englischen Truppeneinheit in Bergen-Hohne
Hannover Berlin mit Reichstag, Brandenburger Tor und Bernauer Straße
Gedenkstätte deutsche Grenze Marienborn
Bückeburg
Goslar und DDR-Grenze Heidepark
Tag in der Schule Hartmut Bock und Kathrin Weißbarth
Kajakfahren auf dem Plymouth Sound
Was sonst noch geschah: Anekdoten aus 39 Jahren Englandaustausch
Austauschgruppe 2014 vor der Saltash Community School
Im Jahr 1982 war die Rückkehr auf den „Kontinent“ stark gefährdet, da die damalige englische Premierministerin Margaret Thatcher den Falklandkrieg begonnen hatte. Sie schickte die gesamte Flotte nach Argentinien – sogar die Kanalfähren sollten dabei sein! Letztendlich hatte die Gruppe am Abreisetag aber Glück, und es war noch eine Fähre übrig, die sie nehmen konnten.
Während eines Austauschs mit Leighton Buzzard hatte ein Ratsgymnasiast Sehnsucht nach seiner am Austausch teilnehmenden Freundin vom WBG und kampierte mehrere Nächte in seiner „Ente“ vor dem Haus der Partnerfamilie. Diese wusste nicht so recht, ob sie ihn ignorieren oder ihm eine Tasse Tee anbieten sollte.
Es war wohl das Jahr 1997, als der Komet Hale Bobb am Himmel auftauchte. Am freien Sonntag war Busfahrer Charlie mit den begleitenden Lehrern in London. Die Lehrer besuchten noch eine Show und verabschiedeten Charlie in einem Café, nicht ohne sich vorher zu versichern, ob und wie er am besten den Weg zu seiner Unterkunft in Luton finde. Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass Charlie dort nicht eingetroffen war. Hugh Normanton und Hartmut Bock trafen als erste in der Schule ein und fanden dort den leeren Bus vor. Während sie noch überlegten, ob sie die umliegenden Polizeistationen und Krankenhäuser abtelefonieren sollten, kam der erlösende Anruf: Man hatte Charlie vor einem Pub gefunden, in den Verkehr starrend. Er hatte die Adresse seiner Unterkunft verlegt und war stundenlang im semi-detached suburban Luton umhergewandert, um das Haus zu finden. Schließlich hatte er sich erinnert, dass seine Gastgeberin gegen 8 Uhr morgens auf dem Weg zur Arbeit an besagtem Pub vorbeikommen müsse, und sich bis dahin die ganze Nacht den Kometen angeschaut. What the students say Wir haben Schülerinnen und Schüler auf beiden Seiten des Ärmelkanals befragt, was sie während des Aufenthalts 2018 im jeweils anderen Land gelernt haben: “I found that their lessons are very different and so is the discipline.” „Ich habe herausgefunden, dass man auch gut mit anderssprachigen Leuten kommunizieren kann.“ “I found that the houses are much bigger in Germany.“ „…dass viele Häuser in England sehr klein sind und gleich aussehen.“ “I found that Germans drink a lot of sparkling water.” „…dass Engländer kein Sprudelwasser mögen.“ “I found that the Germans are serious about recycling plastic.” „…dass die Engländer sich oft entschuldigen und dass fremde Menschen einen öfter ansprechen als in Deutschland.“ Und, was wir ganz wichtig finden: „…dass man beim Austausch neue Freunde kennen lernen kann!“