Wirtschaft kompakt by Schaumburger Nachrichten Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG

Ausgabe April 2011

Heft 26

Perspektiven nach der Wirtschaftskrise

Aus dem Inhalt: Vor der Finanzkrise oder nach der Finanzkrise? ��6 Fachkräftebedarf und Qualifizierung ��13 Schaumburger Regionalschau 2011 ��34

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Heft 26

E d i t o r i a l u n d i m p r e s s u m

April 2011

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, die Konjunkturdaten und der Geschäftsklimaindex weisen seit geraumer Zeit einen Trend nach oben aus. Der Arbeitsmarkt scheint erholt. Aber ist die Wirtschafts- und Finanzkrise, die 2008 ausgelöst wurde, wirklich bereits überwunden? In den kommunalen Haushalten jedenfalls ist davon noch nicht allzu viel zu spüren. Selbst das Einnahme-Niveau des Jahres vor der Finanzkrise haben wir noch nicht wieder erreicht. Die kommunalen Haushalte profitieren eben erst zeitversetzt von einer wirtschaftlichen Erholung. Das war der öffentlichen Hand bewusst, als sie mit den Konjunkturpaketen der vergangenen Jahre in eine Art Vorleistung getreten ist. Diese Aktivitäten werden sich jedoch auf Dauer auszahlen. Im ersten Schritt haben sie zunächst zur Absicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen geführt. Inzwischen scheinen auch das Verbraucherverhalten und der Konsum die Konjunktur zu stützen. Alles in allem gute Perspektiven, wie eine Reihe von heimischen Unternehmen in dieser Ausgabe unterstreicht.

Jörg Farr

spielen hierbei eine zentrale Rolle, wie Sie diesem Heft ebenfalls entnehmen können. Unser Wirtschaftsmagazin dient der regelmäßigen Information der Unternehmen in Schaumburg und ist Kontakt- und Kommunikationsplattform zugleich. Es ist ein wichtiger Baustein unserer Wirtschaftsförderung, die wir auch zukünftig mit einer hohen Priorität fortführen werden. Innovations- und Technologietransfer, Gründungsförderung, Beratung und Bestandspflege, standortoptimierende Maßnahmen und die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit den verschiedenen Wirtschaftsakteuren sind für mich unverzichtbar. Ziel wird es auch weiterhin sein, die Wirtschaftsstrukturen im Schaumburger Land zu stärken und den hiesigen Betrieben gute Rahmenbedingungen anzubieten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante und anregende Lektüre.

Stadthagen, im März 2011 Ihr

Allerdings zeichnen sich bereits neue Herausforderungen ab: zum Beispiel der stark gestiegene Fachkräftebedarf. Viele Betriebe bereiten sich inzwischen intensiv darauf vor. Ausbildung und berufliche Fortbildung

Landrat

Impressum Kreissprecher Klaus Heimann

Kreissprecher Klaus Heimann hat die redaktionelle Federführung für das Magazin „Wirtschaft kompakt“. Für Anregungen, Kritik oder Themen vorschläge ist er zu erreichen: Landkreis Schaumburg Klaus Heimann Jahnstraße 20, 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 70 32 24 Fax (0 57 21) 70 35 99 presse.13@landkreis-schaumburg.de Herausgeber Landkreis Schaumburg Redaktion (verantwortlich) Klaus Heimann Redaktionelle Mitarbeit Stefan Tegeler, Anja Gewald, Holger Buhre, Carsten Hanke, Jan Peter Wiborg Titelgestaltung Schaumburger Nachrichten, Vera Elze

Jörg Farr

Produktion und Layout Schaumburger Nachrichten, Vera Elze Anzeigen (verantwortlich) Arne Frank Druck print media schaumburg gmbh 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 9 34 70

Wirtschaft kompakt Perspektiven nach der Wirtschaftskrise

Ausgabe April 2011 Heft 26

Auflage 4.000 Exemplare

I n ha l t s v e r z e i c h n i s

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Heft 26

April 2011

n In diesem Magazin Editorial und Impressum �� 3 Inhaltsverzeichnis �� 4

Veranstaltungen im Landkreis �� 35

Branchenverzeichnis �� 36 Wegweiser durch den Landkreis �� 38

Perspektiven nach der Wirtschaftskrise

„Aufwärtstrend hat sich fortgesetzt“ IHK: Die konjunkturelle Entwicklung in Schaumburg verläuft weniger steil als bundesweit �� 5

Mit „ausländischem“ Know-how gegen den Fachkräftemangel Verbesserung des Anerkennungsverfahrens für Bildungsabschlüsse von Migranten kann deutsche Wirtschaft stärken �� 16

In lohnender Marktnische auf Wachstumskurs BBCommunication aus dem Auetal installiert günstige und solide Telefontechnik �� 28

Vor der Finanzkrise oder nach der Finanzkrise? Werner Nickel blickt zurück auf die Krise der Jahre 2008 und 2009 und deren Folgen �� 6

Frauen aktivieren und qualifizierte Fachkräfte gewinnen Neue Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ bei der Weserbergland AG eingerichtet �� 18

Niedrige Zinsen sorgen für Boom im Bauspar- und Kreditgeschäft Michael Joop: Unternehmer und Verbraucher sind optimistisch ins neue Jahr gestartet �� 8

„Märchenland für Realisten“ soll Lust auf den Wirtschaftsraum Weserbergland machen Serviceportal für Arbeitgeber sowie qualifizierte Jobsuchende und Praktikanten wird weiter ausgebaut �� 20

„Die Finanzen so schneidern, dass sie optimal sitzen“ Uwe Theis: Die Bank ist Partner – auch wenn der Schuh mal drückt �� 10

„Gezieltes Demografie-Management“ Karolin Schöpf (Bornemann): Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig �� 23

„Die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt hat oberste Priorität“ Jobcenter-Chef Michael Stemme: „Generation Gold“ wird für Firmen immer wichtiger �� 11

„Mangel an Fachkräften wird erheblich weniger Wachstum bringen als möglich wäre“ Petra Hautau: Haben ständig das Ziel, Fachkräfte, Studenten und Auszubildende für Hautau zu begeistern �� 24

Fachkräftebedarf und Qualifizierung

„Qualifizierung ist bei uns ein allgegenwärtiges Thema“ Olaf Seifert (Amcor Flexibles Rinteln): Alterspyramide unseres Unternehmens zeigt uns, dass wir aktiv handeln müssen �� 26

Passgenau für den Bedarf der heimischen Wirtschaft Die Qualifizierung von Arbeitslosen gehört zu den Kernaufgaben der Agentur für Arbeit �� 13

Unternehmensportrait

Freisprechung – und was dann? Der HWK-Personalservice sorgt jetzt auch in Schaumburg für „Mitarbeiter nach Maß“ �� 14

Rintelner Gehäuse-Pionier setzt weltweit Maßstäbe Rolec hält mehr als 20 Patente im In- und Ausland �� 27

Der Blitz weht doppelt neben dem „T“ von Toyota Autohaus Starnitzke fährt seit einigen Monaten zusätzlich auf Opel ab �� 29 „Wer einmal hier war, kommt immer wieder“ RHM Mode in Rolfshagen will Bekanntheitsgrad ab sofort deutlich ausbauen �� 30 „Heute bestellt, morgen geliefert“ Fischfeinkost Lindemann sorgt auch an Nordund Ostsee für frische Ware �� 31

Ratgeber Steuern

Änderungen im Steuerrecht, die man kennen sollte Das Finanzamt erläutert die wichtigsten Einzelmaßnahmen aus dem aktuellen Jahressteuergesetz �� 32

Existenzgründungstag 2011

„Nachhaltigkeit“ ist der entscheidende Punkt Rückblick auf den 12. Gründungstag im Kreishaus

�� 33

Schaumburger Regionalschau 2011

180 Aussteller sind bereits dabei Schaumburger Regionalschau vom 20. bis 22. Mai auf dem Festplatz in Stadthagen. . . . . 34

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April 2011

Pe r s p ek t i v e n

„Aufwärtstrend hat sich fortgesetzt“ IHK: Die konjunkturelle Entwicklung in Schaumburg verläuft weniger steil als bundesweit während der beiden Leitmessen im Frühjahr in Hannover. Die Baubranche beurteilt ihre Lage zwiespältig: Der Tiefbau hat im zurückliegenden Jahr weiterhin von öffentlichen Aufträgen profitiert, im Hochbau fehlen dagegen die privaten Aufträge. Der Ausbildungsmarkt blieb in Schaumburg erfreulich stabil. Die IHK registrierte 440 neu abgeschlossene Lehrverträge. Das sind mehr als beispielsweise in den Landkreisen Holzminden, Nienburg und Northeim.

Zunächst profitierten vor allem exportorientierte Industrieunternehmen vom Aufschwung. In der Folge machte sich dieser auch bei vielen Zulieferfirmen positiv bemerkbar. Der im Jahr 2009 festgestellte Aufwärts-Trend hat sich insgesamt – also branchenübergreifend – deutlich spürbar fortgesetzt. Man kann in diesem Zusammenhang von einem V-förmigen Verlauf der „Konjunkturkurve“ seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise sprechen – auch wenn sich der Verlauf der Kurven hier in Schaumburg etwas flacher darstellt. Dementsprechend blicken die Schaumburger Unternehmen ganz überwiegend optimistisch ins neue Jahr. Bei anhaltend positiver Entwicklung – ich rechne mit einem Wachstum um die zwei Prozent – kann davon ausgegangen werden, dass der „Vor-Krisen-Status“ im Lauf des Jahres 2012 bereits wieder erreichbar scheint. Der konjunkturelle Aufschwung ver lief in mehreren Phasen: Zunächst profitierten vor allem exportorientierte Industrieunternehmen vom frühzeitig einsetzenden Aufschwung insbesondere in den Schwellenländern. Die für die Erfüllung der Exportaufträge nötigen Investitionen zogen weitere industrielle Zulieferer mit. Während sich in der zweiten Phase die Binnenkonjunktur festigte und für weiteres Wachstum bei

Auftragsbeständen und Investitionen in der Industrie sorgte, blieb die Wachstumsdynamik der wichtigsten europäischen Handelspartner hinter den Erwartungen zurück. Der Arbeitsmarkt blieb auch während der Krise aufgrund der seit der Jahrtausendwende stark gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erfreulich stabil. Die weitgehend fehlende Sorge um den Arbeitsplatz führte dann im Aufschwung zu einer wachsenden Konsumneigung der Verbraucher. Diese stabilisierte zum einen das allgemeine Wachstum und führte zum anderen im Einzelhandel zu entsprechenden Umsatzzuwächsen. Vom industriellen Aufschwung profitierten daneben auch die Anbieter unternehmensnaher Dienstleistungen – zum Beispiel die IT-Branche, die Zeitarbeit und das Speditionsgewerbe. Die Tourismusbranche profitierte einerseits von der wachsenden Konsumlaune der Verbraucher, musste andererseits aber Rückschläge und Umsatzeinbußen im Bereich der Geschäftsreisen hinnehmen – dies vor allem aufgrund der ungünstigen Wetterlage und den Einschränkungen im Flugverkehr durch die isländische Vulkanasche

Trotz des unbestreitbar positiven Trends sollten jedoch die Risiken nicht übersehen werden: Da wären vor allem eine mögliche Ausweitung der Währungskrise, steigende Rohstoffpreise, die Verknappung seltener Rohstoffe im globalen Wettbewerb und die anhaltende Wachstumsschwäche bei einigen wichtigen Handelspartnern zu nennen. Regional beziehungsweise lokal zeichnet sich bereits jetzt der zunehmende Fachkräftemangel als neue Herausforderung ab.

Der Infokasten Martin Wrede

Leiter Geschäftsstelle Stadthagen der IHK Hannover Bahnhofstraße 31 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 97 20 - 0 Telefax (0 57 21) 7 29 67 wrede@hannover.ihk.de www.hannover.ihk.de

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Vor der Finanzkrise oder nach der Finanzkrise? Werner Nickel blickt zurück auf die Krise der Jahre 2008 und 2009 und deren Folgen

Nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers im September 2008 gingen die Börsenkurse weltweit auf Talfahrt. Die als Folge vielfach befürchtete „Kreditklemme“ machte um Schaumburg jedoch einen Bogen.

Mitte September 2008 begann mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die dramatische Zuspitzung der seit Juli 2007 schwelenden Finanzkrise. Zahlreiche in- und ausländische Banken hatten in verbriefte US-Wohnungsbaukredite investiert. Als die – häufig variablen – Wohnungsbauzinsen anstiegen, fielen zahlreiche Schuldner mit schwacher Bonität aus. Zwangsverkäufe folgten, der Marktwert der Immobilien sank. Die Wertpapiere fielen danach sehr stark,

so dass die Kreditinstitute zu hohen Abschreibungen gezwungen waren. Am 15. September 2008 musste deshalb die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden. Das löste Erschütterungen an den globalen Kapitalmärkten aus. In der Folge erlebte die US-Börse an der Wall Street einen „Schwarzen Montag“: Der US-Leitindex Dow Jones erlitt den stärksten Tagesverlust seit den Terrorattacken am 11. September 2001. Weltweit gingen die Börsen auf Talfahrt.

Viele Experten waren der Ansicht, dass die Lehman-Pleite maßgeblich zur Eskalation der Finanzkrise beitrug, weil sie das Misstrauen am Markt verstärkte. Die mangelnde Transparenz über die Investments der Kreditinstitute in die verbrieften US-Wohnungsbaukredite und das verlorene Vertrauen führten dazu, dass die Banken kaum noch bereit waren, einander Liquidität zur Verfügung zu stellen. Dies hatte Liquiditätsengpässe an den Finanzmärkten zur Folge. Aus der Problematik gering besicherter Kredite am Immobilienmarkt wurde eine Liquiditätskrise.

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Spätestens am 18. September 2008, als auch die größte US-Privatkundenbank „Washington Mutual“ wackelte, sorgten sich auch Geldanleger in Schaumburg massiv um die Sicherheit ihrer Einlagen. Auch bei der Sparkasse Schaumburg wurden die Beratungskapazitäten an den Telefonen aufgestockt, denn es gingen rund 1500 Anrufe am Tag von Kunden ein, die wissen wollten, ob ihr Geld denn auch wirklich sicher sei und ob nicht doch eine weltweite Währungsreform drohe.

Solange es weiterhin möglich ist, Wertpapiere oder Rohstoffe zu handeln, die man gar nicht besitzt, ist das Risiko von Fehl spekulationen hoch. Die Berater der Sparkasse wurden in den nächsten Wochen zu gefragten Gesprächspartnern. Zwar erlitten auch Kunden, die in Aktien investiert hatten, zum Teil herbe Verluste durch die weltweiten Kursstürze an den Börsen. Die Sparkasse Schaumburg selbst war von der Finanzkrise jedoch direkt nicht betroffen. Sie hat nicht in Risikopapieren investiert, sie muss sich auch nicht am Kapitalmarkt Geld leihen, sondern refinanziert sich aus den Einlagen ihrer Kunden. Deshalb war sie auch in jeder Phase der Finanzkrise ohne Liquiditätsengpass „zahlungsfähig“. Inwieweit hat nun die Finanzkrise das Anlegerverhalten verändert? Aus der Sicht der Sparkasse sind die Kunden – vorübergehend – vorsichtiger geworden. Wo vor der Finanzkrise oft Renditeaspekte im Vordergrund standen, spielten jetzt Fragen der Sicherheit der Geldanlage eine große Rolle. Das Geschäftsmodell der Sparkasse („Nah am Kunden“ – das Sammeln von Einlagen, um diese als Kredite zu vergeben) galt in den Boomjahren an den Börsen als altmodisch und verstaubt. Nicht selten suchten sich Anleger vor der Finanz-

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krise einen Wettbewerber aus, der ihnen die Geldanlage verkaufte, vor der die Sparkassen-Berater gewarnt hatten. Mittelständische Unternehmen berichteten von Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme: Die Angst vor einer „Kreditklemme“ ging um. Die Sparkasse erreichten besorgte Anfragen von heimischen Unternehmen, die sich nach Kreditvergaben erkundigten. Die Geschäftsbanken, die sich am Kapitalmarkt refinanzieren (und nicht aus Kundeneinlagen), bekamen auf Grund des weltweiten Vertrauensverlustes kein oder nur noch sehr teures Kapital. Die Kreditkosten für die Unternehmen stiegen, die Finanzkrise wirkte sich zunehmend auf die Gesamtwirtschaft aus. Weltbank, IWF und Wirtschaftsforschungsinstitute senkten ihre Prognosen. Eine Rezession wurde befürchtet, die dann auch eintrat. „Keine Kreditklemme in Schaumburg“ titelte eine heimische Zeitung nach der Bilanzpressekonferenz der Sparkasse Schaumburg im Januar 2009. „Jeder Privatkunde und jeder Betrieb, der vor der Finanzkrise einen Kredit bekommen hätte, bekommt ihn bei uns auch während und nach der Finanzkrise“, stellte Hans-Heinrich Hahne klar, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Mit einer Fülle von Aktivitäten – insbesondere auf dem Gebiet des Anlegerschutzes – hat der Gesetzgeber auf die Finanzkrise reagiert, ohne damit allerdings ihre Ursachen zu bekämpfen. In der Folge sind zum Beispiel die vorübergehend verbotenen „Leerverkäufe“ von Aktien in gewissem Umfang wieder erlaubt und werden von unverbesserlichen Spekulanten genutzt, als hätte es die Finanzkrise nie gegeben. Die Frage „Ist n a c h der Finanzkrise v o r der Finanzkrise?“ ist deshalb nicht unberechtigt und so eindeutig nicht zu beantworten. Solange es weiterhin möglich ist, Wertpapiere oder Rohstoffe zu handeln, die man gar nicht besitzt, ist das Risiko von Fehlspekulationen hoch.

Aber auch Privatanleger vergessen schnell und wenden sich in zunehmendem Maße wieder den Renditeversprechen von Nischenanbietern zu, ohne noch besonders darauf zu achten, ob die Einlagensicherungssysteme der Anbieter den Erhalt des Ersparten garantieren. Die gesetzliche Einführung des „Beratungsprotokolls“, das dem Anlegerschutz dienen soll, führte nicht automatisch zu einer besseren Beratung, sondern erhöhte in erster Linie den bürokratischen Aufwand, den selbst die Kunden als unangemessen hoch empfinden. Die Sparkasse Schaumburg setzt ihren schon vor der Finanzkrise begonnenen ganzheitlichen Beratungsansatz unbeirrt fort. Sie ist nicht auf „das schnelle Geschäft“ aus, sondern will ihre Kunden möglichst lebenslang als Finanzdienstleister begleiten. Das wird von den Schaumburgern zunehmend honoriert und hat das Vertrauen gestärkt. Der „Mensch hinter dem Geschäft“, mit dem man jederzeit über seine Fragen sprechen kann, wird wieder in zunehmendem Maße gesucht und geschätzt.

Der Infokasten Werner Nickel

Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse Schaumburg Klosterstraße 11 31737 Rinteln Telefon (0 57 51) 402 - 582 Telefax (0 57 51) 402 - 333 werner.nickel@spk-schaumburg.de www.spk-schaumburg.de

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Niedrige Zinsen sorgen für Boom im Bauspar- und Kreditgeschäft Michael Joop: Unternehmer und Verbraucher sind optimistisch ins neue Jahr gestartet Der deutsche Verbraucher merkt dieses momentan am schmerzlichsten an den Zapfsäulen oder bei der Öllieferung. Mit der Situation stieg nicht nur der Ölpreis, auch die Krisenhäfen „Gold“ und „US-Dollar“ profitieren immer wieder von weltweiten Verunsicherungen. Unabhängig davon sind auch andere Rohstoffpreise wie Weizen und Kaffee in den vergangenen Monaten enorm gestiegen. Die Energie- und Rohstoffpreise sind momentan die Inflationstreiber schlechthin. Inflation: Das ist ein Thema, das in den Jahren der großen Krise keine Bedeutung hatte. Die neuen Inflationsängste wiederum fordern die Zentralbanker in ihrer Zinspolitik, ergänzend zu der Herausforderung der zielführenden Steuerung der wirtschaftlich so unterschiedlich starken EU-Länder. Die Frage, wie das Nord-Süd-Gefälle in Europa mit einer einheitlichen Währung und einheitlichem Zinsgefüge zu managen ist, beschäftigt die Banker weiter. Diese Problematik hat die Zinsen am langen Ende bereits in den letzten Monaten ansteigen lassen. Die Volksbank Hameln-Stadthagen erwartet, dass das Investitionsniveau im Schaumburger Land in diesem Jahr weiter steigt. Das liegt nicht zuletzt am nach wie vor niedrigen Zinsniveau. Unternehmer und Verbraucher sind überwiegend optimistisch in das neue Jahr gestartet. Der ifo-Geschäftsklima-Index für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Februar zum neunten Mal in Folge verbessert. Die Aktienmärkte haben zunächst weiter an Fahrt aufgenommen, bis die überraschend schnellen Entwicklungen im arabischen Raum, zunächst insbesondere in Nordafrika, für einen Zwischenstopp sorgten. Die Aktienmärkte haben sich nun in Wartestellung positioniert: Der DAX hat zwar ein wenig von seinem Jahreshoch eingebüßt, doch von dem Tiefststand der letzten 52 Wochen, der bei 5518 Punkten lag, ist er mit Notierungen oberhalb der 7000 Punkten weit entfernt. Ganz andere Themen zu der Zeit beschäftigen die politische und wirtschaftliche Landschaft aktuell. Wer hätte an einen so schnellen und massiven Umbruch in Richtung Demokratie im arabischen Raum gedacht, basierend auf einer vom Volk sehr friedlich ausgehenden Weise? Grundsätzlich ist diese Bewegung ohne Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte zunächst sehr positiv zu werten und wird mittelfristig die Chancen für die Exportwirtschaft verstärken. Doch noch ist Unruhe das vorherrschende Thema, und Verunsicherung über das weitere Ausmaß in der Region herrscht vor.

So ist festzustellen, dass eine gewisse Hektik bei den Kunden eingetreten ist, die im Bereich „Bauen und Modernisieren“ Pläne geschmiedet haben und nun vor dem Hintergrund steigender Zinsen einen Handlungsdruck verspüren. Die niedrigen Zinsen und der Trend zur Investition in Sachwerte haben schon 2010 dafür gesorgt, dass die Volksbank HamelnStadthagen ihr bilanzielles Baufinanzierungs-Neugeschäft um fast 36 Prozent auf knapp 32 Millionen Euro steigern konnte. Sehr früh im Jahr 2010 hat die Volksbank die Themen Photovoltaik und energetische Modernisierung in den Vordergrund gestellt und durch Sonderprogramme und Kundenveranstaltungen unter Einbindung heimischer Betriebe unterstützt. Insgesamt haben wir bisher 185 Photovoltaik-Vorhaben in einem Gesamtvolumen von 18,5 Millionen Euro finanziert, wobei das Gros bis Mitte letzten Jahres umgesetzt wurde. Für Nachzügler besteht aber auch jetzt ganz aktuell noch die Möglichkeit, sich die Einspeisevergütung zu sichern. Es wird jedoch von der Anzahl der Gesamtanlagen, die in diesem Frühjahr installiert werden, abhängen, ob die für 2012 vorgesehene Förderungsreduzierung schon zum 1.7.2011 vorgezogen und wie hoch eine Rückstufung ausfallen wird. Die Volksbank hält deshalb das Photovoltaik-Sonderprogramm weiter offen, obwohl die Zinsen am Markt seit Auflegung um einiges angezogen haben. Im neuen Jahr ist die Nachfrage im Immobilienfinanzierungsgeschäft weiterhin lebhaft, was auch der ImmobilienSamstag in unserer Hauptstelle Stadthagen Mitte Februar gezeigt hat. Und auch die Presse hat es in den letzten Wochen

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mehrfach herausgestellt: Das Zinstief des letzten Jahres ist deutlich überschritten, im langfristigen Bereich sind die Zinsen bereits um fast ein Prozent angestiegen. So beeilen sich momentan auch diejenigen, die sich durch sogenannte Forwards die Zinsen für Zinsabläufe bis zu fünf Jahre im Voraus sichern möchten. Besonders groß ist der Boom zu Jahresbeginn 2011 im Bauspargeschäft – ein bundesweiter Trend. Noch nie konnten wir in den ersten zwei Monaten ein so starkes Interesse am Thema Bausparen verzeichnen. Das trifft für Privatkunden ebenso zu wie für Unternehmer. Jeder will sich jetzt für möglichst lange Zeit niedrigste Darlehenszinsen sichern. Dass bei Immobilienfinanzierungen auch eine Riesterförderung eingebunden werden kann, sickert langsam – aber zunehmend – durch. Erfreulich ist, dass auch unsere Firmenkunden optimistisch in die Zukunft blicken. Vom Handwerk ist es bekannt, dass die

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Stimmung durch das „Bauen im Bestand“ sehr gut ist. Aber auch andere Branchen wollen in den nächsten zwölf bis 18 Monaten investieren und auch Personal aufstocken. Eine gute Nachricht für die Region, die wir aus den Gesprächen mit unseren Firmenkunden mitnehmen. Die Volksbank Hameln-Stadthagen ist deshalb sehr optimistisch, den guten Trend aus 2010 im gewerblichen, bilanziellen Neugeschäft fortsetzen zu können. Nach dem Rückgang im Jahr 2009 konnte das gewerbliche Neugeschäft von 20,1 Millionen Euro auf 44,5 Millionen Euro gesteigert werden, was aber 2010 in erster Linie durch die Finanzierung von Investitionen im Sozial- und sozialnahen Bereich sowie Finanzierungen von Windkraft- und Biogasanlagen getragen war. Modernisierungsund Erweiterungsinvestitionen von Industrieunternehmen wurden aufgrund von noch nicht voll ausgelasteten Kapazitäten noch nicht getätigt.

Der Infokasten Michael Joop

Vorstandsmitglied der Volksbank Hameln-Stadthagen eG Marktstraße 7 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 781 - 157 Telefax (0 57 21) 781 - 82 03 00 michael.joop@vbhs.de www.vbhs.de

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„Die Finanzen so schneidern, dass sie optimal sitzen“ Uwe Theis: Die Bank ist Partner – auch wenn der Schuh mal drückt Des Weiteren sollte die Hausbank dafür sorgen, dass die Firmen ihre täglichen Geldgeschäfte schnell, übersichtlich und bequem abwickeln können. Eine gute Bank ist daran interessiert, ihren Kunden den unternehmerischen Freiraum zu verschaffen, den sie benötigen. Kurze Entscheidungswege sollten garantieren, dass die Unternehmer dabei keine Zeit verlieren. Gleichzeitig schließt ein gutes Beratungsgespräch auch die Absicherung eines Geschäfts oder einer Firma mit ein. Denn: Eine komfortable Schutzhülle gegen interne und externe Risiken sind für diese unerlässlich. Zur Beratungsqualität einer Bank gehört es auch, im ständigen Dialog mit den Kunden zu stehen. Nur so kann der Bankberater schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren und die Finanzen auf die aktuelle Situation des Unternehmers anpassen. „Eine gute Bank ist daran interessiert, ihren Kunden unternehmerischen Freiraum zu verschaffen“, lautet die Devise bei der Volksbank in Schaumburg. Dazu soll eine partnerschaftliche und individuelle Beratung beitragen.

Unternehmer wissen es selbst am besten: Erfolgreiches unternehmerisches Handeln braucht Investitionen – und Investitionen bedürfen oftmals einer guten Finanzierung. Regionale Banken sind hier für kleine und mittelständische Firmen der erste Ansprechpartner. Ihr Vorteil: Sie kennen den regionalen Markt und ihre Kunden. Und sie verfolgen das Ziel, die Schaumburger Wirtschaft und damit die heimischen Betriebe zu stärken. Ein Unternehmen erlebt wirtschaftlich oftmals nicht nur gute, sondern auch schlechte Zeiten. Das ist ganz natürlich. Wann immer Schwierigkeiten auftauchen und es nicht so gut läuft, sollten Unternehmer nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern das offene Gespräch mit ihrer Bank suchen.

Gemeinsam mit den Bankberatern können frühzeitig unnötige Risiken vermieden und zufriedenstellende Lösungen gefunden werden. Denn auf eines können sich Unternehmer verlassen: Ihre Bank möchte genauso wie sie, dass ihre Firma am Markt erfolgreich ist. Sie versteht sich als Partner des Unternehmers – auch und besonders wenn der Schuh mal drückt. Wenn Unternehmer Finanzierungen in Anspruch nehmen wollen, ist es oftmals besser, keine Lösungen von der Stange zu wählen. Eine individuelle Beratung mit einem Bankfachmann zahlt sich meistens aus. Denn: So individuell wie jedes Unternehmen für sich ist, sollte auch die Beratung und Management-Unterstützung seitens der Bank sein. Das Kreditinstitut sollte mit dem Unternehmer die Finanzen so schneidern, dass sie optimal sitzen.

Der Infokasten Uwe Theis

Leiter Firmenkundenberatung der Volksbank in Schaumburg Marktplatz 1 31675 Bückeburg Telefon (0 57 22) 204 - 30 42 Telefax (0 57 22) 204 - xx u.theis@vb-is.de www.vb-is.de

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„Die Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt hat oberste Priorität“ Jobcenter-Chef Michael Stemme: „Generation Gold“ wird für Firmen immer wichtiger Lohnkostenzuschüsse, die Arbeitgeber unter bestimmten Voraussetzungen bei der Einstellung von Arbeitslosen erhalten können. Die Förderung der beruflichen Weiterbildung ist ein weiteres entscheidendes Instrument, um Kenntnisse und Fähigkeiten den allgemeinen Bedingungen des Arbeitsmarktes anzupassen oder aufzufrischen. Hierzu gehören die berufliche Neuorientierung, die eine Umschulung zur Folge haben kann, oder Anpassungsfortbildungen, die den unmittelbaren Bedarf des konkreten Arbeitsplatzes berücksichtigen. Wenn die Maßnahme reale Integrations-Chancen erkennen lässt, ist das Ziel in den allermeisten Fällen erreicht. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Bewerber mit langen Zeiten der Arbeitslosigkeit und/oder fehDer demografische Wandel sorgt dafür, dass immer weniger Arbeitskräfte zur Ver- lendem Berufsabschluss wird diese fügung stehen. Deshalb werden ältere Mitarbeiter zusehends wichtiger. Form der Förderung durch die gezielte Ausgabe von BildungsgutscheiDie Anzahl der dem gemeinAuf diese guten Vorzeichen muss nen (BGS) für Weiterbildungen in mosamen Arbeitgeber-Service von angemessen reagiert werden. Um dularer Form oder Umschulungen forArbeitsagentur und Jobcenter dem Arbeitskräftebedarf gerecht wer- ciert. Der BGS kann zeitlich befristet neu gemeldeten Stellen ist im Vor- den zu können, müssen alle Möglich- sowie regional und auf bestimmte Biljahresvergleich deutlich gestie- keiten der Arbeitsvermittlung inten- dungsziele beschränkt werden. gen – um mehr als 20 Prozent. Ein siv genutzt werden. eindeutiges Indiz dafür, dass sich Das hohe Gut des Arbeitsplatzpodie positive Entwicklung auf dem Die größten Eingliederungschancen tenzials steht einem immer knapper Schaumburger Arbeitsmarkt im sind bei beschäftigungsbegleitenden werdenden Arbeitskräfteangebot geJahr 2011 fortsetzt. Maßnahmen zu erwarten. Dabei han- genüber. Der demografische Wandel delt es sich im weiteren Sinne um ist eines der ganz großen Zukunfts-

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themen in unserem Land. In einer aktuellen Studie des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums sind die Experten in ihrem Grundlagenpapier davon ausgegangen, dass bereits im Jahr 2030 allein in Niedersachsen rund 669.000 Erwerbstätige fehlen werden, wenn nichts geschieht. Sie kommen zu dem Schluss, dass dieser dramatische Rückgang des Erwerbspersonen-Potenzials fatale Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben wird und unser heutiges Wohlstandsniveau nicht gehalten werden kann.

Der Infokasten

Michael Stemme

Geschäftsführer Jobcenter Schaumburg Breslauer Straße 2-4 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 98 24 Telefax (0 57 21) 98 25 50 service@jobcenter-schaumburg.de www.jobcenter-schaumburg.de

Der Beschäftigungspakt „Generation Gold“ unterstützt seit 2005 ältere Langzeitarbeitslose bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Im Pakt haben sich alle Grundsicherungsträger in Ostwestfalen-Lippe, MindenLübbecke, Schaumburg und Diepholz zusammen geschlossen. „Generation Gold“ wird im Rahmen des Programms „Perspektive 50plus“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Das Jobcenter Schaumburg ist seit 2010 Teil dieses Beschäftigungspaktes. Ein fünfköpfiges Team von Arbeitsvermittlern konnte bereits

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im ersten Jahr der Teilnahme fast 40 Prozent der Projektteilnehmer wieder in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermitteln und schaffte damit auf Anhieb die höchste Integrationsquote unter allen Paktmitgliedern. Zu dem aktuellen Thema „Demografischer Wandel – und nun?“ hat das Team „Generation Gold“ vom Jobcenter Schaumburg gemeinsam mit der Weserbergland AG zum 31. März 2011 in das Herminen-Palais in Bückeburg eingeladen. An diesem Informationsabend wird sich neben namhaften Vertretern aus der Region die bekannte Bremer Professorin Annelie Keil in ihrem Referat mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die die Zukunft auf dem Arbeitsmarkt mit sich bringen wird. Die Arbeits- und Gesundheitswissenschaftlerin ist Botschafterin des Beschäftigungspaktes „Perspektive 50plus“ und beweist mit ihren fachlich kompetenten, zum Teil humorvollen und immer lebensbejahenden Vorträgen, dass die „Generation Gold“ in Zukunft immer wichtiger für den Arbeitsmarkt wird.

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F a c hk r ä f t ebe d a r f u n d Q u a l i f i z i e rung

Passgenau für den Bedarf der heimischen Wirtschaft Die Qualifizierung von Arbeitslosen gehört zu den Kernaufgaben der Agentur für Arbeit liches Arbeitslosengeld weiter. Fahrtkosten, Arbeitskleidung, Prüfungsgebühren, Prüfungsstücke, Materialien und Kinderbetreuungskosten werden ebenfalls erstattet. Während einer betrieblichen Umschulung bezahlen Arbeitgeber das Lehrgeld des zweiten beziehungsweise dritten Lehrjahres, da die Ausbildung um ein Drittel der regulären Ausbildungsdauer gekürzt wird. Reguläre Ausbildungsplätze dürfen durch eine Umschulung nicht ersetzt werden. Im Logistikbereich sowie in ausgewählten Berufen der Metall- und Elektrobranche sind die Job-Aussichten für Arbeitslose derzeit besonders hoch.

Ein Unternehmen der Zeitarbeitsbranche suchte einen PE-ExtruderSchweißer und wandte sich an den Arbeitgeber-Service Stadthagen. Schweißer mit der gefragten Qualifikation waren jedoch nicht arbeitssuchend gemeldet.

sind betriebliche Umschulungen für Arbeitgeber ein weiterer Weg, um die Fachkräfte von morgen zu rekrutieren. Allein im vergangenen Jahr wurden durch die Arbeitsagenturen Rinteln und Stadthagen 660 arbeitslose Schaumburger qualifiziert.

In enger Abstimmung mit dem Unternehmen wurden als Alternative Arbeitslose mit Schweißkenntnissen im Metallbereich vorgeschlagen. Parallel wurde ein Bildungsträger gefunden, der die gewünschten speziellen Fachkenntnisse im Schweißen vermittelt. Der vom Arbeitgeber ausgewählte arbeitslose Schweißer wurde durch Förderung der Arbeitsagentur Stadthagen im Extruder-Schweißen weitergebildet. Nach bestandener Prüfung wurde er vom Zeitarbeitsunternehmen eingestellt. Das Schaumburger Unternehmen, zu dem der Schweißer entliehen ist, zeigt sich mit dessen Arbeitsleistung sehr zufrieden und plant mittelfristig eine direkte Festeinstellung. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie ein Arbeitgeber durch die passgenaue Fortbildung eines Arbeitssuchenden zu einer Fachkraft mit der gewünschten Qualifikation fand. Neben der klassischen Ausbildung

Auch in diesem Jahr investieren die Arbeitsagenturen in Schaumburg in die berufliche Weiterbildung: sei es als Fortbildung oder Umschulung. In welche berufliche Richtung es dabei geht, orientiert sich vor allem am Bedarf der regionalen Wirtschaft. Einen Schwerpunkt bilden Berufe im Logistik- und Altenpflegebereich sowie ausgewählte Berufe im Metall- und Elektrobereich, da die Aussichten für Fachkräfte in diesen Wirtschaftsbereichen perspektivisch gut sind. Gefördert werden Weiterbildungen und Umschulungen für arbeitslose (beziehungsweise unmittelbar von Arbeitslosigkeit bedrohte) Menschen, die entweder noch keinen anerkannten Berufsabschluss haben oder durch mehr als vierjährige berufsfremde Helfertätigkeiten wieder als ungelernt gelten. Arbeitslose erhalten während einer geförderten Weiterbildung ihr persön-

Unternehmen, die einen betrieblichen Umschulungsplatz anbieten, melden sich bei ihrem Ansprechpartner im gemeinsamen ArbeitgeberService der Arbeitsagenturen und des Jobcenters oder direkt bei Weiterbildungsberater Andreas Ziche von der Arbeitsagentur Stadthagen. Dieser klärt die Voraussetzungen und unterstützt bei den Formalitäten.

Der Infokasten Andreas Ziche

Weiterbildungsberater bei der Agentur für Arbeit Stadthagen Enzer Straße 21 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 93 37 33 Telefax (0 57 21) 93 35 55 stadthagen.arbeitgeber@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de

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Freisprechung – und was dann? Der HWK-Personalservice sorgt jetzt auch in Schaumburg für „Mitarbeiter nach Maß“

Wer suchet, der findet Betriebsbörse der Handwerkskammer Hannover entwickelt sich zum unverzichtbaren Instrument Die Handwerkskammer Hannover unterbreitet seit einiger Zeit mit der sogenannten „Betriebsbörse“ ein interessantes Instrument für interessierte Unternehmen des Handwerks. Hier gibt es Hilfestellung einerseits für Handwerker, die versuchen ihr Unternehmen in andere Hände zu geben, und andererseits für solche, die selbst ein Unternehmen zur Übernahme suchen. Die Grunddaten werden dabei zunächst anonymisiert zusammengefasst. Diese Daten sind für Interessierte auf einfache Art und Weise abrufbar. Zugleich beinhaltet die Betriebsbörse die Veröffentlichung der Daten im Internet – einzusehen auf der Seite der Handwerkskammer Hannover (www.hwk-hannover. de > Stichwort „Betriebsbörse“). Weitere Informationen gibt es bei Andrea Weber-Lages, Telefon (0511) 34859-14, E-Mail: weber-lages@ hwk-hannover.de.

Die Kreishandwerkerschaft Schaumburg kooperiert seit Kurzem mit dem Förderungsund Bildungszentrum der Handwerkskammer Hannover in Garbsen. Hier werden vor allen Dingen junge Gesellen weiterqualifiziert.

Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Dies gilt umso mehr, wenn kurzfristige Arbeitsspitzen auftreten oder Ausfälle in Urlaubs- oder Krankheitszeiten kompensiert werden müssen.

tur eingerichtet, um ihre Mitgliedsbetriebe in allen Fragen des Personalmanagements (Personalrekrutierung, -entwicklung, -qualifizierung und -vermittlung) aktiv zu unterstützen und ihren Mitgliedsbetrieben zu mehr Flexibilität im Personalbereich zu verhelfen.

Im Sommer 2003 hat die Handwerkskammer Hannover daher mit dem HWK-Personalservice eine neue Dienstleistungsstruk-

Angesiedelt ist der HWK-Personalservice, der inzwischen auf eine achtjährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken kann,

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im Förderungs- und Bildungszentrum der Handwerkskammer in Garbsen. Zunehmend mehr Handwerksbetriebe nehmen den Rundum-Service in Anspruch, der von der Personalorganisation – verbunden mit passgenauer Qualifikation – bis zur Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln reicht. Ab sofort wird diese exklusive Dienstleistung in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft auch im Schaumburger Land angeboten. Bevorzugte Zielgruppen des HWK-Personalservice sind dabei vor allem die gut ausgebildeten Nachwuchshandwerker, die nach der Gesellenprüfung nicht von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Freisprechung – und was dann? Diese Fragestellung soll künftig nicht mehr zum Problemfall für junge Gesellen werden. „Wir wollen diese jungen Menschen im Handwerk halten“, sagt JensHermann Fricke, Geschäftsleiter der HWK Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH. „Der HWK-Personalservice ist dazu ein probates Mittel.“

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Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werde es für das Handwerk zunehmend schwieriger, passende Fachkräfte zu finden. „Wir haben das Know-how, um Betriebe bei ihren Personalproblemen zu unterstützen und schnell und unbürokratisch dafür zu sorgen, dass sie ihren ,Mitarbeiter nach Maß’ finden“, verspricht Fricke. „Eine unserer besonderen Stärken liegt in der engen Verzahnung mit den Weiterbildungseinrichtungen der Handwerkskammer Hannover.“ Der HWK-Personalservice wird auch im Schaumburger Land auf die seit 2004 bestehende Kooperation mit der AutoVision GmbH zurückgreifen, um den Personalbedarf der Handwerksbetriebe von Hagenburg bis Rinteln decken zu können. Der Schwerpunkt liegt in der Zeitarbeit und der Vermittlung von Fachkräften aus den Bereichen Kfz, Sanitär-Heizung-Klima, Elektro und Metall sowie aus dem Tischler- und Malerhandwerk. Auch wer Mitarbeiter aus den kaufmännischen Berufen im Handwerk sucht, ist hier an der richtigen Adresse.

Der Infokasten

Jens-Hermann Fricke

Geschäftsführer HWK Hannover Projekt- und Servicegesellschaft mbH Seeweg 4 30827 Garbsen Telefon (0 51 31) 70 07 - 777 Telefax (0 51 31) 70 07 - 750 hwk-personalservice@fbz-garbsen.de ww.fbz-garbsen.de

Fachkräftebedarf steigt, Potenziale werden jedoch zu wenig genutzt VHS und Wirtschaftsakademie: Talente nicht verschwenden In den vergangenen Wochen und Monaten sind der Fachkräftemangel und die Nachwuchsförderung zu vieldiskutierten Themen in den Medien, in den Wirtschaftsverbänden und in der Politik geworden. Qualifizierte Mitarbeiter werden immer schwerer zu finden sein. Einerseits, weil die Zahl der Bewohner hierzulande in den nächsten Jahren und Jahrzehnten abnehmen wird. Andererseits, weil durch verstärkte Abwanderung zudem gut qualifizierte Personen verloren gehen. Vor allem in strukturschwachen Regionen wird es starke Einbußen geben, wenn die Investitionen in Bildung und Qualifizierung vor Ort nicht deutlich steigen.

Der Arbeitskräftebedarf an „Spezialisten“ am Wirtschaftsstandort Deutschland wird auf allen Qualifikationsebenen zunehmen. Am deutlichsten wird sich dieser Trend bei Facharbeitern und Akademikern zeigen. Und doch gibt es Möglichkeiten, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Häufig werden in Unternehmen Potenziale nicht (ausreichend) genutzt, denn viele Beschäftigte arbeiten weit unterhalb ihrer beruflichen wie persönlichen Möglichkeiten. Gleichzeitig stehen viele Berufstätige der Aus-, Fortund Weiterbildung sehr aufgeschlossen gegenüber.

Um nachhaltige Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für diese Mitarbeiter zu gestalten, stehen sowohl die Volkshochschule Schaumburg als auch die Wirtschaftsakademie Weserbergland den Unternehmen der Region zur Seite. Gemeinsam entwickeln wir Strategien und Maßnahmen, um Talente im jeweiligen Unternehmen zu fördern und die Lücke, die entstehen könnte, zu schließen. Kostenlose Beratungstermine mit dem Fachpersonal für berufliche Qualifizierung können jederzeit vereinbart werden. Ansprechpartnerin bei der VHS Schaumburg (Jahnstrasse 21a / 31655 Stadthagen) ist Cornelia Szalies, Telefon (05721) 787-251.

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Mit „ausländischem“ Know-how gegen den Fachkräftemangel Verbesserung des Anerkennungsverfahrens für Bildungsabschlüsse von Migranten kann deutsche Wirtschaft stärken

Für viele Migranten ist ihr in der früheren Heimat erworbene Berufs- beziehungsweise Hochschulabschluss in Deutschland wertlos. Die wirtschaftliche Einbindung von Fachkräften mit Auslandsqualifikationen soll mit einem aktuellen Gesetzentwurf der Bundesregierung maßgeblich verbessert werden.

Migranten, die ihren Berufsoder Hochschulabschluss im Ausland erlangt haben, gelingt es nur schwer, sich auf dem hiesigen Arbeitsmarkt in ihrem Beruf zu etablieren. Eine fehlende Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Qualifikationen führt – im Verhältnis zu Mitbewerbern mit deutschen Abschlüssen – zu einer deutlich schlechteren Positionierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Die Folge: Ihre Potenziale bleiben weitestgehend ungenutzt. In einigen Fällen werden die Migranten sogar deutlich unter ihre Qualifizierung ein-

gesetzt. Durch die Vielzahl von Regelungen, Vorschriften und Zuständigkeiten von Bund und Land sowie aufgrund von unterschiedlichen Behördenzuständigkeiten vor Ort bestehen Unsicherheiten beim Anerkennungsverfahren auf beiden Seiten – sowohl beim Arbeitgeber als auch beim Arbeitnehmer. Die niedersächsische Landesregierung hat im vergangenen Jahr den Versuch unternommen, dem Verfahren mehr Transparenz zu geben: mit dem Orientierungsleitfaden zu Fragen der Anerkennung ausländischer Schul-, Berufs- und Hochschulabschlüsse. Dieser Leitfaden soll einen schnelleren und

detaillierteren Weg zu den Beratern sowie zu den Entscheidungsträgern ermöglichen. Der Leitfaden ist im Internet unter www.ms.niedersachsen.de als pdf-Datei zum Herunterladen eingestellt. Zudem wird er in Kürze zusätzlich als Broschüre im Amt für Wirtschaftsförderung und der Leitstelle für Integration im Landkreis Schaumburg zum Abholen bereitliegen. Ein weiterer Schritt ist der vom Bundesbildungsministerium eingebrachte Gesetzentwurf zur Verbesserung der Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen, der unter ande-

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rem einen Anspruch darauf vorsieht, dass im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen innerhalb von drei Monaten bewertet werden. Der nachfolgende Auszug aus der Bundestagsdrucksache erläutert Ziele und Probleme des Gesetzes: „Ziel dieses Gesetzentwurfs der Bundesregierung ist es, die wirtschaftliche Einbindung von Fachkräften mit Auslandsqualifikationen maßgeblich zu verbessern und die Integration von im Land lebenden Migranten in den deutschen Arbeitsmarkt zu fördern. Angesichts der demographischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in Deutschland müssen alle im Inland vorhandenen Qualifikationspotenziale künftig besser genutzt und im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen gezielter für den deutschen Arbeitsmarkt aktiviert werden. Viele Deutsche und nach Deutschland Zugewanderte haben in anderen Ländern berufliche Qualifikationen und Abschlüsse erworben. Diese können sie aber auf dem deutschen Arbeitsmarkt oft nicht angemessen nutzen, weil Bewertungsverfahren und Bewertungsmaßstäbe fehlen. Mit diesem Gesetzentwurf sollen die Verfahren zur Bewertung und Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen ausgeweitet, vereinfacht und verbessert werden. Regelungsziel ist es, nach Deutschland mitgebrachte Berufsabschlüsse und sonstige berufsrelevante Qualifikationen unter Berücksichtigung der Besonderheiten der einzelnen Berufsgruppen in möglichst einheitlichen Verfahren arbeitsmarktgängig und damit für den Einzelnen und für Arbeitgeber und Betriebe besser verwertbar zu machen, um so ausbildungsnahe Beschäftigung zu fördern. Damit wird ein entscheidender Schritt zur nachholenden Integration von bereits in Deutschland lebenden Migranten und zur Eingliederung von qualifizierten Neuzuwanderern in den deutschen Arbeitsmarkt getan. Die Attraktivität Deutschlands für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland wird erhöht und die Position der deutschen Wirtschaft im zunehmenden internationalen Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte gestärkt.“

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Das Amt für Wirtschaftsförderung und die Leitstelle für Integration im Landkreis Schaumburg planen für die zweite Jahreshälfte 2011 eine Veranstaltung für alle Interessierten zum Thema „Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse – Chancen und Nutzen“. Auf dieser Veranstaltung sollen alle Interessierten die Möglichkeiten haben, neben einem Informationsaustausch auch gezielt Fragen stellen zu können.

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Frauen aktivieren und qualifizierte Fachkräfte gewinnen Neue Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ bei der Weserbergland AG eingerichtet

Sie bilden die Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“: Lena Specht (von links), Maike Ahrens und Kirstin von Blomberg.

Das Potenzial von Frauen am Arbeitsmarkt besser nutzen und binden: Das ist angesichts des sich konjunkturell und demografisch abzeichnenden Fachkräftebedarfs für die Unternehmen der Region eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig stoßen Frauen durch familienbedingte berufliche Auszeiten und Teilzeitbeschäftigungen beim beruflichen Ein- und Aufstieg häufig auf – für sie allein – unüberwindbare Barrieren am Arbeitsmarkt. Zusätzlich stellt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach wie vor eine große Herausforderung dar. Um betrieblich vertretbare und gleichzeitig arbeitsmarkt- und famili-

enfördernde Lösungen zu finden, bedarf es der gezielten Koordinierung und Kooperation von Wirtschafts-, Arbeitsmarkt-, Frauen- und Familienförderung. Darüber waren sich die Gleichstellungsbeauftragten und Wirtschaftsförderer der drei Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg sowie der Vorstand der Weserbergland AG einig, als das Projekt Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ für den Wirtschaftsraum Weserbergland vor etwa zwei Jahren konzeptionell entwickelt wurde. Für die Finanzierung wurden Mittel der EU, des Landes Niedersachsen und der Landkreise beantragt. Es folgte der Gang durch die politischen Gremien – und die Zahl der Befürworter und Unterstützer wuchs auch im Hinblick auf die Studien bezüglich der demogra-

fischen Entwicklung und des zukünftigen Fachkräftebedarfs. Ein langer Weg, für den die hartnäckigen Anstrengungen aller Beteiligten jetzt belohnt wurden. Denn mit dem Start des jüngsten Projekts der Weserbergland AG kann die Umsetzung des Konzepts beginnen, das Vorteile für Frauen und Wirtschaft gleichermaßen verspricht. Die Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ wird als Bindeglied zwischen den Unternehmen, den Akteuren des Arbeitsmarktes, Weiterbildungsträgern, den Trägern der familiären Infrastruktur und den in Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg lebenden Frauen koordinieren. Die Projektleitung teilen sich mit zwei halben Stellen die DiplomKauffrau Kirstin von Blomberg aus

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Rinteln und die Regionalwissenschaftlerin Lena Specht aus Aerzen. So werden durch Job-Sharing die Qualifikationen, Lebens- und Berufserfahrungen beider Frauen genutzt. Außerdem wird das große Einsatzgebiet besser abgedeckt. Unterstützt wird das Duo von Maike Ahrens. Versprechen kann das Team schon jetzt, dass die Koordinierungsstelle in Zusammenarbeit mit den regionalen Bildungsträgern Frauen interessante Beratungs-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote in Wohnortnähe anbieten wird. Sowohl junge Frauen vor der Familienphase, Beschäftigte in Elternzeit, Frauen nach einer beruflichen Auszeit und ältere Frauen als auch Alleinerziehende, Arbeitslose und Frauen in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen sollen mit den Angeboten angesprochen werden. Zusätzlich wird die Koordinierungsstelle die Strukturen und die Kommu-

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nikationswege der Weserbergland AG und ihrer Netzwerkpartner intensiv nutzen, um bei der Entwicklung von wettbewerbsfähigen und gleichzeitig „familienfreundlichen Betrieben“ mitzuwirken und somit ihren Beitrag zur Aktivierung von Fachkräften zu leisten. Unter anderem ist der Aufbau eines Unternehmensverbunds geplant, der eine Plattform für den überbetrieblichen Austausch von Erfahrungen in der Personalpolitik schaffen und neue umsetzbare Konzepte für die Zukunft entwickeln wird. In Verbindung damit wird die enge Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten, den Agenturen für Kinderbetreuung, den Familienbüros und den vielen ehrenamtlich Tätigen genutzt, um gemeinsam der vielzitierten Formel „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ für Eltern und Kinder ein individuelles familienfreundliches Gesicht zu geben.

Der Infokasten

Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“ im Wirtschaftsraum Weserbergland

HefeHof 8 31785 Hameln Kirstin von Blomberg (Projektleiterin) k.vonblomberg@weserberglandag.de Telefon: (01 57) 780 118 45 Lena Specht (Projektleiterin) l.specht@weserberglandag.de Telefon (01 57) 780 118 43 Maike Ahrens (Geschäftsstelle) m.ahrens@weserberglandag.de Telefon (01 57) 780 118 44

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„Märchenland für Realisten“ soll Lust auf den Wirtschaftsraum Weserbergland machen Serviceportal für Arbeitgeber sowie qualifizierte Jobsuchende und Praktikanten wird weiter ausgebaut

Nach der Auftaktveranstaltung diskutieren die Teilnehmer in lockerer Runde über die Kampagne, mit der das Weserbergland sich dem Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte stellen will.

Mit einer modernen Dachmarke und dem Motto „Märchenland für Realisten“ hat die Weserbergland AG im November 2010 in Emmerthal ihre Imagekampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland“ gestartet. Rund 200 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden informierten sich in den Räumen der Dr. Paul Lohmann GmbH KG über Gestaltung, Inhalte, Maßnahmen und Ziele der Kampagne sowie über konkrete Serviceangebote für Arbeitgeber und Stellensuchende. Das Programm der Auftaktveranstaltung beinhaltete unter anderem einen Fachvortrag zum Thema „Demografischer Wandel und Fachkräftemangel“ von Professor Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft (Köln) und eine Podiumsdiskussion mit Unternehmern. Hans-Ulrich Born, Vorstand der Weserbergland AG, hob hervor, dass ein wirksames Regional-

marketing für den Wirtschaftsraum nur mit einem starken Wir-Gefühl aller Akteure im Weserbergland gelingen könne. Auch Ulrich Meyer, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Unternehmen im Weserbergland (AdU), betonte, es sei notwendig, die Profilierung der Region als gemeinsames Interesse zu verfolgen. Die Kampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland“ setzt sich für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren das Ziel, dem vorrangig als touristische Destination bekannten Weserbergland ein positives Image als Wirtschaftsstandort zu verleihen. Mit gezielten Marketingmaßnahmen spricht die Kampagne vor allem qualifizierte Fachkräfte mit ihren Familien und Partnern an, präsentiert das Weserbergland als attraktive Arbeits- und Lebensregion und informiert über die Vorzüge einer beruflichen und persönlichen Perspektive im Wirtschaftsraum.

Zu den ersten Maßnahmen gehört aktuell der Aufbau des Internetportals www.wirtschaft-weserbergland. de zu einem attraktiven Serviceportal. Mit Informationen zu Themen wie Unternehmen, Jobs, Praktika, Wohnen, Freizeit, Kultur, Bildung, Infrastruktur und Wissenschaft zeichnet es ein ansprechendes Bild des Wirtschaftsraums. Einen Schwerpunkt legt die Website auf die zeitgemäße und nutzerfreundliche Präsentation der regionalen Unternehmen. Dies geschieht zum einen mithilfe von Unternehmensprofilen, die auf Website und Jobportal der jeweiligen Firma verlinken. Zum anderen werden unmittelbar auf der Startseite Fotos von Geschäftsführern und Personalverantwortlichen sowie deren persönliche Statements oder kurze Videofilme über die Firmen angeboten. Besucher der Website erhalten somit nicht nur ansprechende, persönlich

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gefärbte Informationen über die Wirtschaftsunternehmen, sondern als weiteren Service auch eine Übersicht über aktuelle Stellenangebote aus der Region. Eine zusätzliche Online-Jobbörse mit einer begrenzten Auswahl aktueller „Top-Jobs“ der Region befindet sich derzeit im Aufbau. Neben Arbeitgebern und qualifizierten Stellensuchenden sind die Abiturienten aus dem Weserbergland eine wichtige Zielgruppe der Kampagne. Unter dem Motto „Traumjob testen“ informiert das Internetportal über interessante Praktikumsstellen in der Region und gibt Tipps für die erfolgreiche Bewerbung. Begleitet wird die Initiative „Traumjob testen“ durch eine gezielte Ansprache von Schülern sowohl direkt an den Gymnasien im Weserbergland als auch auf Praktikums- und Jobbörsen beziehungsweise beim Online-Netzwerk Facebook. Parallel zum inhaltlichen Aufbau der Kampagnen-Website werden Marketingmaßnahmen vorbereitet, die das Serviceportal vor allem bei Studierenden und Absolventen an Hochschulen und Universitäten bekannt machen soll. Dazu gehören unter anderem die Präsentation

Professor Axel Plünnecke vom Institut der deutschen Wirtschaft und Hans-Ulrich Born (Vorstand der Weserbergland AG) freuen sich über den gelungenen Abend.

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Sie sind die Botschafter der neuen Kampagne (von links): Lutz Kirchner (Kirchner Engineering Consultants GmbH), Karl-Wilhelm Steinmann (Steinmann Bau GmbH), Professor Rainer Vahland (HAWK Holzminden), Kirsten Schaar (SchaarDesign + AluSystems) und Ralf Schwager (Kaufhaus Schwager).

auf Karrieremessen und in InternetJobbörsen, Werbung auf den Kanälen „Hochschulfernsehen“ und „Hochschulkino“, Plakatwerbung sowie Radiospots. Interessierte Arbeitgeber, die sich aktuell noch nicht auf der Website www. wirtschaft-weserbergland.de präsentieren, sind eingeladen, ihr Unternehmen mit einem Profil sowie ergänzendem Foto, Statement oder Video darzustellen. Auskunft und Beratung zur Beteiligung an der Kampagne und den Konditionen der maßgeschneiderten Marketingleistungen gibt es bei den Ansprechpartnern der Weserbergland AG. Stellenangebote für die Rubrik „TopJobs“ und Praktikumsstellen für die Initiative „Traumjob testen“ können kostenlos mit Online-Formularen direkt von der Website aus übermittelt werden. Auch Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen des Portals sind jederzeit willkommen. Um die Dachmarke „Wirtschaftsraum Weserbergland“ und das Internetportal sowohl regional als auch überregional bekannt zu machen, setzt die Kampagne unter anderem auf die Unterstützung durch Unternehmen, Verwaltung und Verbände aus der Region: Mit der Veröffentlichung des „Wirtschaftsraum“-Logos auf der eigenen Website und einem Link zum Portal „Wirtschaftsraum“ kann aktiv dazu

beigetragen werden, die Kampagne zu unterstützen. Sowohl das Logo als auch ein Quellcode mit dem Link zum Portal können in der Rubrik „Presse“ kostenlos heruntergeladen und problemlos auf der eigenen Website eingesetzt werden. Im zweiten Quartal dieses Jahres bietet die Kampagne zusätzlich die bereits konzipierte „WillkommensMappe“ an. Sie enthält Informationen zum Weserbergland, spezifische Unterlagen des jeweiligen Unternehmens sowie ein Gutscheinheft, das als Wegweiser durch besonders attraktive Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebote der Region führt. Die „WillkommensMappe“ wird Unternehmen vorrangig zur Unterstützung im Prozess der Personalgewinnung angeboten. Qualifizierten Bewerbern soll mit der Mappe ein ansprechender Willkommensgruß mit Informationen und Angeboten zur Region zugesandt werden. Auf diese Weise trägt die Mappe dazu bei, dass die Bewerber und ihre Familien die Region näher kennenlernen und in ihrer Entscheidung für das Weserbergland als Arbeits- und Lebensregion bestärkt werden. Hintergrund der Kampagne, die als regionale Initiative für die drei Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg aufgestellt ist, sind unter anderem Ergebnisse einer aktuellen Studie des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung. Di-

ese belegt, dass der strukturelle und demografische Wandel auch im Weserbergland in den nächsten Jahren zum Tragen kommt. Unternehmen stehen dann größeren Herausforderungen bei der Personalgewinnung gegenüber, und der Wirtschaftsraum muss sich verstärkt dem Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsstandorten und Metropolen um qualifizierte Fachkräfte stellen.

Der Infokasten Wera Hoek

Projektleiterin Marketing & Kommunikation bei der Weserbergland AG Hefehof 8 31785 Hameln Telefon (0 51 51) 585 - 10 07 Telefax (0 51 51) 585 - 10 99 w.hoek@weserberglandag.de www.wirtschaft-weserbergland.de

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Gestern Krise, heute Aufschwung, morgen Fachkräftemangel? Die Krise ist scheinbar vorüber, der Aufschwung ist da. Die Produktion läuft in den meisten Unternehmen auf Hochtouren. Doch kaum freuen sich die Firmen über volle

Auftragsbücher, drohen bereits an anderer Stelle Probleme: Viele Experten befürchten einen Fachkräftemangel. Wir haben drei erfolgreiche Schaumburger Betriebe

gefragt, wie sie sich auf dieses heraufziehende Ungemach vorbereiten. Hier ihre Einschätzungen.

„Gezieltes Demografie-Management“ Karolin Schöpf (Bornemann): Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig Wie hat die Firma Bornemann die Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 überstanden? Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist auch an Bornemann nicht spurlos vor über gegangen. Doch wurde dank der schnellen Reaktion der Geschäftsführung mittels der konsequenten Durchführung eines Ergebnissicherungsprogramms und der Inanspruchnahme des Instrumentes „Kurzarbeit“ Schlimmeres verhindert. Wie schwierig ist es für Ihr Unternehmen, in Zeiten des Aufschwungs qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu finden? Bornemann spürt ohne Zweifel zurzeit wieder ein Anziehen der Konjunktur. Allerdings setzt Bornemann bereits seit langem auf die eigene Generierung von Nachwuchskräften in Form verschiedener Ausbildungsberufe und dualer Studiengänge, so dass die Problematik des Fachkräftemangels abgesehen von Spezialistenfunktionen entschärft wird. Welchen konkreten Personalbedarf haben Sie derzeit? Vor allem Ingenieure aus den Bereichen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik suchen wir regelmäßig. Zudem sieht Bornemann „Ausbildung“ nach wie vor als eine wichtige Investition in die Zukunft.

Welche Rolle spielen betriebsinterne Qualifizierungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen? Wie sehen diese aus? Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Um den Herausforderungen in den Märkten zu begegnen, haben Unternehmen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder sie sind billiger – mit dem Nachteil, dass man ab einem bestimmten Punkt nicht mehr tiefer im Preis gehen kann – oder man versucht besser zu sein als die anderen. Was ohne qualifiziertes Fachpersonal nicht möglich ist. Bornemann baut auf die letztgenannte Variante – mit dem Resultat, dass betriebsinterne Qualifizierungen und Weiterbildungen eine wichtige Rolle spielen. Befürchten Sie für die Zukunft einen Fachkräftemangel in Deutschland? Ein flächendeckender Fachkräftemangel ist momentan noch nicht akut spürbar. Allerdings kristallisiert sich eine Knappheit in bestimmten Berufsgruppen durchaus heraus: beispielsweise im Ingenieurwesen. Auch wenn wir bisher von den Auswirkungen des demographischen Wandels noch zum größten Teil verschont geblieben sind, werden wir weiterhin aufmerksam das Thema verfolgen und das Unternehmen auf die veränderten Bedürfnisse mit einem gezielten Demographie-Management vorbereiten.

Karolin Schöpf ist Referentin für Personalentwicklung bei der Firma Bornemann in Obernkirchen.

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„Mangel an Fachkräften wird erheblich weniger Wachstum bringen als möglich wäre“ Petra Hautau: Haben ständig das Ziel, Fachkräfte, Studenten und Auszubildende für Hautau zu begeistern

sich zu spezialisieren, zeigte ihre Wirkung. So konnte der Umsatz im Krisenjahr 2009 gegenüber 2008 sogar noch leicht gesteigert werden. Zulieferprobleme zum Jahresende verhagelten ein noch besseres Ergebnis. 2010 wurden die Positionen auf allen bestehenden Märkten ausgebaut. Umfassende Marketingmaßnahmen steigerten den Bekanntheitsgrad der Marke Hautau und schärften Petra Hautau ist Geschäftsführerin der Hautau unser Image als SpeziGmbH in Helpsen. alist für Schiebetechnik und GebäudeautoWie hat die Firma Hautau die mation rund um das Fenster. Das Jahr Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 2010 endete mit einem erfreulichen überstanden? Umsatzplus von rund elf Prozent. Die Unsicherheit bezüglich des Ausmaßes der Wirtschaftskrise hat unseren Auftragseingang Anfang 2009 erheblich gedrückt. Rückläufige Baugenehmigungen sowie das Wegbrechen ganzer Exportmärkte ließen Bedrohliches vermuten. Wir haben unverzüglich geeignete Maßnahmen eingeleitet. Einerseits wurden zum Beispiel einige geplante Investitionen zurückgestellt, andererseits aber auch Qualifizierungsmaßnahmen ergriffen, um die ruhigere Zeit für unsere Mitarbeiter sinnvoll zu nutzen. Bereits im Juni 2009 wendete sich das Blatt durch einen sprunghaften Auftragseingang. Vor allem die von HAUTAU seit einigen Jahren verfolgte Strategie,

Wir sind insgesamt gut aufgestellt, so dass das Jahr 2011 aller Voraussicht nach positiv verlaufen wird. Wir planen mit einem Umsatzanstieg von etwa sechs Prozent. Im Moment gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln. Wie schwierig ist es für Ihr Unternehmen, in Zeiten des Aufschwungs qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu finden? In der Tat ist es auch für Hautau schwierig, den aktuellen und zukünftigen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. Wir haben sehr viele Ideen, die wir als hoch innovatives und zukunftsweisendes Unterneh-

men so schnell wie möglich verwirklichen wollen. Zeit ist unser knappstes Gut – und der Mangel an Fachkräften und Spezialisten bedingt eine unnötig lange Zeit, all die Innovationen zu verwirklichen, die wir den Weltmärkten zur Verfügung stellen möchten. Der Mangel an Fachkräften wird unserer Meinung nach sehr wahrscheinlich erheblich weniger Wachstum bringen als möglich wäre. Was Deutschland und auch wir besonders brauchen, sind Ingenieure, Mechatroniker und Techniker mit Erfahrung. Hautau ist immer seiner Verpflichtung nachgekommen, Nachwuchskräfte in kaufmännischen und technischen Berufen auszubilden. Seit die Möglichkeit mit dem Campus Minden für MINT-Studiengänge gegeben ist, haben wir Abiturienten unter Vertrag, die ein duales Studium absolvieren und so aufgrund der hohen Affinität zur Praxis nach dem Studium direkt als qualifizierte Kräfte integriert werden können. Dennoch reicht das nicht aus. Wir haben die Möglichkeit, ganz erheblich zu wachsen. Mit unserem neuen Prüfund Innovationszentrum PIZ haben wir alle räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen. Auch haben wir bei Hautau die Mittel, um die Investitionen für die nötigen Innovationen der Zukunft finanziell zu schultern. Und als familiengeführtes Unternehmen bieten wir eine Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter sich mit Sicherheit dauerhaft wohlfühlen können. Welchen konkreten Personal bedarf haben Sie derzeit? Dazu empfehlen wir immer mal wie-

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der einen Klick auf unsere Homepage (www.hautau.de). Dort werden unsere Stellenangebote ständig aktualisiert. Außerdem werden wir mit einem Stand auf der Schaumburger Regionalschau 2011 in Stadthagen vertreten sein. Auch hier insbesondere mit dem Ziel, Fachkräfte, Studenten und Auszubildende für Hautau zu begeistern. Welche Rolle spielen betriebsinterne Qualifizierungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen? Wie sehen diese aus? Solche Maßnahmen spielen eine gewichtige Rolle. Einer unserer gelebten Werte ist Offenheit für Neues, weil nichts so sicher ist wie der Wandel und ständiges Lernen Voraussetzung für Kompetenz ist. So sind wir ständig auf der Suche nach geeigneten Möglichkeiten, um uns zu verbessern und am technologischen Fortschritt zu partizipieren.

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Unsere jüngsten Projekte waren die Befürchten Sie für die Zukunft eiGestaltung der Arbeitsplätze im neu- nen Fachkräftemangel in Deutschen PIZ nach dem sogenannten Toyota- land? Produktionsprinzip sowie die Einführung eines Dokumenten-ManagementEindeutig ja. Schon jetzt fehlen in systems, das uns hilft, die Komplexität Deutschland mehr als 40.000 Ingeder Informationen besser zu beherr- nieure. Das liegt am demografischen schen, häufig auftretende Prozesse Wandel, der immer noch geringeren zu standardisieren und unser gewach- Bereitschaft der Mädchen, sich für senes Know-how aus 100 Jahren Be- MINT-Berufe zu begeistern sowie schlagtechnik in einer Wissensdaten- – und dies insbesondere – an polibank zu bündeln und zu transferieren. tischen Fehlentwicklungen und Versäumnissen. Hier sind die Schul- und Wir arbeiten mit Hochschulen zu- Integrationspolitik genauso zu benensammen und bieten gern die Möglich- nen wie falsche Zuwanderungsgesetze keit, über vorgegebene Themen bei und die mangelnde Berücksichtigung uns Diplomarbeiten zu schreiben. Au- der Vereinbarkeit von Familie und Beßerdem verfügen wir über einen Pool ruf. Es wird dauern, bis diese Lücken von renommierten Seminaranbietern geschlossen sind. und Beratern, auf die wir je nach Problemstellung zugehen und InhouseHenry Ford hat einmal gesagt: „Der Workshops organisieren oder aber Se- Wohlstand eines Landes beginnt im minare vor Ort besuchen. Erwähnens- Klassenzimmer.“ Dem können wir uns wert ist auch unsere anerkannt gute nur uneingeschränkt anschließen. Ausbildung, die wir den Lehrlingen und Studenten angedeihen lassen.

F a c hk r ä f t ebe d a r f u n d Q u a l i f i z i e r u n g

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Heft 26

April 2011

„Qualifizierung ist bei uns ein allgegenwärtiges Thema“ Olaf Seifert (Amcor Flexibles Rinteln): Alterspyramide unseres Unternehmens zeigt uns, dass wir aktiv handeln müssen Wie hat Amcor Flexibles Rinteln die Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 überstanden?

terne Qualifizierungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen? Wie sehen diese aus?

Die Auswirkungen der Finanzkrise hat Amcor Flexibles Rinteln als Verpackungshersteller für Nahrungs- und Genussmittel in vereinzelten hochpreisigen Segmenten gespürt. Als Maßnahme wurde in Teilbereichen der Produktion und Verwaltung die Kurzarbeit als Überbrückungsinstrument eingesetzt. Leider kam zu diesem ungünstigen Zeitpunkt der Verlust eines Großkunden hinzu, so dass schließlich leider doch Personal reduziert werden musste. Gleichzeitig haben wir die Vertriebsaktivitäten in den betroffenen Segmenten verstärkt. Die Aussage, in diesen Bereichen aktuell die Talsohle durchschritten zu haben, trifft die momentane Situation recht gut.

Qualifizierung ist bei uns ein allgegenwärtiges Thema. Wir befinden uns im Bereich Verpackungsdruck mit den angeschlossenen Veredelungsund Weiterverarbeitungsprozessen in einer sehr spezifischen Industrie. Der Arbeitsmarkt stellt dieses Spezialistenpotential nur sehr begrenzt

dung der Mitarbeiter genießt bei uns einen hohen Stellenwert. Die Schulungen werden hier intern von einem ausgebildeten Spezialisten abgehalten. Schließlich legen wir auch höchsten Wert auf eine aktiv betriebene, abteilungsübergreifende Quer-Ausbildung, um Produktionsschwankungen innerhalb verschiedener Bereiche ausgleichen zu können, ohne den Arbeitsmarkt zu belasten beziehungsweise zu entlasten.

Wie schwierig ist es für Ihr Unternehmen, in Zeiten des Aufschwungs qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt zu finden? Die Krise selbst hatte nur geringe negative Auswirkungen, und somit ist konsequenterweise auch der Aufschwung weniger deutlich zu spüren. Dies liegt sicherlich begründet in den Märkten, in denen wir tätig sind. Die Nahrungs- und Genussmittel-Industrie ist weniger krisenanfällig als beispielsweise der Maschinenbau. Welchen konkreten Personalbedarf haben Sie derzeit? Der momentane Personalbedarf beschränkt sich auf reinen Ersatzbedarf aufgrund von natürlicher Fluktuation. Diesen Bedarf decken wir aus dem bestehenden Ausbildungsplatzkontingent. Welche Rolle spielen betriebsin-

Olaf Seifert ist Geschäftsführer der Amcor Flexibles Rinteln GmbH.

bereit. Aus diesem Grund haben die Ausbildungen zum Drucker (zukünftige Bezeichnung: Medientechnologen Druck) und zum Verpackungsmittelmechaniker (zukünftig Packmitteltechnologe) einen hohen Stellenwert. Hinzu kommen eine Vielzahl von internen Schulungen: angefangen bei den gesetzlich vorgeschriebenen UVV-Maßnahmen, Schulungen zum Umgang mit Flurförderfahrzeugen und Gefahrgut bis hin zu Schulungen des Verkaufs in Bezug auf die in unserem Produktionsprozess verwendeten Materialien. Auch die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse unter Einbin-

Befürchten Sie für die Zukunft einen Fachkräftemangel in Deutschland? Hierzu muss man kein Prophet sein. Allein ein Blick auf die Alterspyramide unseres Unternehmens zeigt uns, dass wir aktiv handeln müssen. Dies tun wir in Form von Nachfolgeplanung für Schlüsselfunktionen und interner Ausbildung. Aber auch durch eine ständige Verbesserung und Erleichterung des Arbeitsumfelds, um die wertvolle Erfahrung älterer Arbeitnehmer sinnvoll nutzen zu können.

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Rintelner Gehäuse-Pionier setzt weltweit Maßstäbe Rolec hält mehr als 20 Patente im In- und Ausland Millionen Euro haben wir in den vergangenen zwei Jahren in Anlagen und Maschinen investiert“, sagt Geschäftsführer Matthias Rose.„De Gebäudefläche wurde um 3000 auf jetzt 6300 Quadratmeter erweitert.“

Zerspanungsmechanikermeister Heiko Claus ist einer von mehr als 100 Rolec-Mitarbeiter.

„Sie fahren 60 km/h“, leuchtet es in roten Lettern. Wer kennt sie nicht, die GeschwindigkeitsAnzeigetafeln, die Autofahrer in Ortschaften zu gemäßigtem Fahrstil ermuntern sollen. Gut möglich, dass Messtechnik und Tableau in einer Metallhülle der Firma Rolec stecken. Elektronische Komponenten sind empfindlich und müssen vor allerlei Außeneinflüssen geschützt werden. Die Kunststoff- und Aluminiumgehäuse der Rintelner Spezialisten beinhalten häufig Mess- und Steuerungstechnik – zum Beispiel für Photovoltaikanlagen, Gaszähler und automatische Türen. Auch Industriecomputer werden von Rolec-Gehäusen umhüllt. Die Ursprünge des Unternehmens reichen 50 Jahre zurück. Friedhelm Rose produzierte damals Endschalter und stieß dabei auf eine Marktlücke. Gefragt war die „Schalterverpackung“ ohne Innenleben. Der erfinderische Rose entwickelte Gehäuse, die zunächst als Klemmkästen für Kabel Verwendung fanden. Mit dem Aufkommen der modernen Industrie-Elektronik wurden die staub- und wasserdichten Behältnisse

zur Grundlage der Gehäuse-Industrie. Die von Rose entworfene Bauform wurde weltweit zum inoffiziellen Standard für solche Gehäuse.

103 Mitarbeiter zählt das Unternehmen, darunter ein Dutzend Auszubildende. „Qualifiziertes Produktionspersonal ist nicht einfach zu bekommen“, gibt Prokuristin und Vertriebsleiterin Betty Rose zu bedenken. Besonders an Zerspanungsmechanikern herrsche ein Mangel, wundert sich der Geschäftsführer. „Zerspaner ist ein gutbezahlter Beruf mit hervorragenden Jobchancen.“ Die von Rolec ausgebildeten Zerspanungsmechaniker wurden ausnahmslos alle übernommen. Zudem bildet das Familienunternehmen Technische Zeichner, Industriekaufleute und Fachkräfte für Lagerlogistik aus.

Gemeinsam mit seinem Sohn Matthias gründete er 1986 die Rolec GehäuseSysteme GmbH, verstärkt wurde das Leitungsteam später von Tochter Betty. Das Unternehmen sieht sich als Technologieführer. Mehr als 20 Patente im In- und Ausland zeugen vom stetigen Streben nach Innovation und Optimierung. Produziert wird ausschließlich in Rinteln. Auf diese Weise können Kunden flexibel und „just in time“ beliefert werden. Rund die Hälfte der Ware wird exportiert. Verkaufsniederlassungen gibt es in den Niederlanden, Italien und Indien. Um den Rest der Welt kümmern sich Industrie-Vertretungen. Die Umsätze stiegen seit der Firmengründung stetig. Lediglich die vergangene Wirtschaftskrise bescherte Rolec einen kurzzeitigen Knick in der Bilanz. Im vergangenen Jahr setzten die Gehäuse-Pioniere mehr als 14 Millionen Euro um. Auch in den Betriebsmitteln schlägt sich der Wachstumskurs nieder. „Drei

Der Infokasten Matthias Rose

ROLEC Gehäuse-Systeme GmbH Kreuzbreite 2 31737 Rinteln Telefon (0 57 51) 40 03 - 13 Telefax (0 57 51) 40 03 - 50 info@rolec.de www.rolec.de

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In lohnender Marktnische auf Wachstumskurs BBCommunication aus dem Auetal installiert günstige und solide Telefontechnik

Internetund Telefontechnik gelten als ein abgesteckter Markt. Dass sich die BBCommunication OHG dennoch auf Wachstumskurs befindet, liegt daran, dass die Firma aus dem Auetal eine lukrative Marktvariante entdeckt hat. Wenn ein Produkt gut ist, dann ist es nicht unbedingt günstig. Doch muss das zwangsläufig so sein? „Nein“, befand Oliver Brinkmann und gründete vor genau zehn Jahren die BBCommunication OHG – unterstützt von seinem Vater, dem Diplom-Elektroingenieur Dirk Brinkmann. Vertrieb, Montage und Wartung von Siemens-Telefonanlagen sind das Grundgeschäft des Familienbetriebs. Der Kniff: BBCommunication kauft Anlagen aus Insolvenzen und LeasingRückläufen. Diese werden technisch und optisch gründlich überholt und anschließend mit doppelter Gewährleistung verkauft. Die Haftung währt mindestens zwei Jahre statt der im Gewerbebereich üblichen zwölf Monate.

Der Infokasten Oliver Brinkmann

Geschäftsführender Gesellschafter BBCommunication OHG Brinkmann & Brinkmann Krümmlingstraße 2 31749 Auetal Telefon (0 57 53) 9 60 03 - 33 Telefax (05753) 9 60 03 – 44 info@bb-communication.de www.bb-communication.de

Die angehende IT-Systemkauffrau Sophia Beyer erweitert ein Datennetzwerk um neue Verbindungen. Die Kunden erhalten solide Technik ohne „Kinderkrankheiten“. Wer auf neueste technische Zusatzfunktionen Wert legt, braucht dennoch nicht zu verzichten. „Die kontinuierliche Produktentwicklung von Siemens erlaubt es, neue technische Features ohne viel Aufwand nachträglich zu installieren“, versichert Oliver Brinkmann. Die Mischung aus gebrauchter und neuer Ware ermögliche es, das eigene System ohne große Investitionskosten auf den aktuellsten Stand zu bringen. Welche Einsparungen mit diesem Konzept möglich sind, macht der Geschäftsführer an einem Kundenauftrag deutlich. 500 Wohnräume eines Bildungswerks hat sein Team vor zwei Jahren mit Telefonen ausgestattet. Laut Liste wäre ein Preis von 320.000 Euro fällig gewesen. Brinkmann hingegen brauchte nur 45.000 Euro zu berechnen – ohne Einschränkungen bei Technik und Funktionen. Zu seinen Kunden zählt er größtenteils gewerbliche Betriebe: von der kleinen Arztpraxis bis hin zum Konzern mit vierstelliger Mitarbeiterzahl. „Wir wollen dem Kunden alles aus einer Hand bieten und so eine weitere Kostenreduktion ermöglichen“, erläu-

tert Ehefrau Sarah, die für Marketing und Personal zuständig ist. Aus diesem Grund hat man unter dem Namen ITK-Europe ein Joint Venture gegründet, unter dem sich sowohl ein Spezialistenteam für den Bereich Provider anbindung (ISDN, DSL, Mobilfunk) als auch IT-Unternehmen zusammengeschlossen haben. Die Brinkmanns hoffen, dass sich weitere IT-Firmen und Unternehmen aus dem Bereich der Sicherheitstechnik diesem Unternehmensverbund anschließen. „In dem Joint Venture haben somit alle Mitglieder Zugriff auf die Dienstleistungen der anderen Partner und können so ihren Kunden alles aus einer Hand anbieten“, erläutert die Expertin. Mit Bedauern blicken die Eheleute Brinkmann auf die Situation am Ausbildungsmarkt. Der Beruf des Kommunikationselektronikers ist abgeschafft und durch den IT-Systemelektroniker ersetzt worden. Fundiertes, elektronisches Grundwissen sei mit dieser Umstellung verloren gegangen, da sich der IT-Systemelektroniker einseitig mit Programmierung beschäftige, moniert das Duo. Das neunköpfige BBCommunications-Team bildet zurzeit eine IT-Systemkauffrau und zwei Systemelektroniker aus.

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Der Blitz weht doppelt neben dem „T“ von Toyota Autohaus Starnitzke fährt seit einigen Monaten zusätzlich auf Opel ab Der 29. Juli vergangenen Jahres ist für Frank Starnitzke ein denkwürdiger Tag. „An dem Tag hatten wir den ersten Kontakt“, erinnert sich der Geschäftsführer des Autohauses Starnitzke. „Wir“ – das sind der 45-Jährige Auto-Experte aus Bückeburg auf der einen Seite und Vertreter von Opel Deutschland auf der anderen Seite. Von jenem Donnerstag an ging dann alles ganz schnell: Bereits Anfang November startete Toyota-Mann Starnitzke zusätzlich als Vertragspartner für Pkw und Nutzfahrzeuge mit OpelSeit Ende 2010 flattern beim Autohaus Starnitzke in Bückeburg Opel-Flaggen Händler- und Service-Vertrag. Die Freuneben der Toyota-Fahne im Wind. de über diesen Coup mag der 45-Jährige nicht verhehlen: „Wir sind stolz darauf, Opel zurück nach Schaumburg gebracht zu haben.“ Als äußeres Zei- bungslosen Service in der Werkstatt ga- biet Kreuzbreite nieder. Dort war das chen rahmen auf dem Betriebsgelände rantieren zu können, wurden alle Mitar- Autohaus nach Angaben des heutigen an der Bückeburger Kreuzbreite inzwi- beiter eigens von Spezialisten geschult. Geschäftsführers Frank Starnitzke der schen zwei Opel-Flaggen das bewährte „Schließlich steht und fällt der gesamte erste Betrieb an der Kreuzbreite II. Toyota-Banner ein. Service mit dem Know-how der zuständigen Ansprechpartner“, weiß StarnitzAus Kapazitätsgründen hat Starnitzke ke um die Bedeutung fortlaufender seinen Vertrag als Toyota-Händler zwar Qualifizierungsmaßnahmen. Ende 2010 zurückgegeben. „Aber im Werkstatt- und Servicebereich sind wir Angesichts der Opel-Modellpalette geunverändert auch für alle Toyota-Kun- rät der Geschäftsführer regelrecht ins den da.“ Den Schwenk hin zur Marke Schwärmen: „Die Vielfalt kann sich semit dem Blitz betrachtet der Geschäfts- hen lassen. Die serienmäßige Ausstatführer auch als wichtigen Baustein zur tung ist durch die Bank hervorragend.“ Zukunftssicherung seines Unterneh- Das gelte sowohl für den Pkw- als auch mens. „Einerseits ist die Marke Opel für den Nutzfahrzeugbereich. viel mehr Leuten im Kopf präsent. Andererseits gibt uns die deutlich größeFür Kunden, die mit der Blitz-Marke re Nachfrage die Möglichkeit, neue Ar- bislang recht wenig anfangen konnten, beitsplätze zu schaffen.“ hat er einen Tipp parat: „Allein das Anschauen hier vor Ort ist schon lohnensDer Infokasten Derzeit besteht sein Team aus 18 Mit- wert.“ Der Autohaus-Chef ist davon arbeitern. Wegen der „sehr positiven überzeugt, etwaige Zweifler mit seiner Frank Starnitzke Entwicklung und Verkaufszahlen“ geht Begeisterung anstecken zu können. Geschäftsführer Starnitzke jedoch davon aus, am JahAutohaus Starnitzke GmbH resende rund 25 Fachkräfte zu beschäf• Das Autohaus Starnitzke wurde vor Kreuzbreite 25 31675 Bückeburg tigen. „Wir haben Personalbedarf in al- mehr als 51 Jahren in Kleinenbremen Telefon (0 57 22) 90 54 10 len Bereichen“, sagt der Chef. gegründet, 1968 erfolgte der Umzug Telefax (0 57 22) 90 54 11 nach Bückeburg. Im Jahr 1998 ließ info@starnitzke.de Um bei seiner neuen Marke einen rei- sich das Unternehmen im Gewerbegewww.starnitzke.de

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„Wer einmal hier war, kommt immer wieder“ RHM Mode in Rolfshagen will Bekanntheitsgrad ab sofort deutlich ausbauen

Die Buchstabenkombination RHM dürfte bislang überwiegend nur Insidern und Stammkunden bekannt sein. Dabei hat das Unternehmen aus dem Auetal den Status als Geheimtipp längst abgelegt. Schließlich gibt es in Rolfshagen auf mehr als 700 Quadratmetern Mode für Sie und Ihn zu Outlet-Preisen – und das seit nunmehr 20 Jahren. Produktion und Verkauf finden bei RHM quasi unter einem Dach statt: Was an insgesamt acht Standorten in Rumänien und der Ukraine entworfen, geschneidert und gefertigt wird, findet sich kurze Zeit später zum Teil „auf der grünen Wiese“ mitten im Auetal wieder – und zwar als Geschäfts- und Freizeitoberbekleidung in allen Facetten. Ein Großteil der Waren produziert die Unternehmensgruppe jedoch für diverse Markenartikler in Deutschland und Europa.

Der Infokasten Dr. Dietrich Bock (links) und Karl-Heinz Kracht Geschäftsführer RHM Mode Handelsgesellschaft mbH & Co KG Welle 23 31749 Auetal-Rolfshagen Telefon (0 57 53) 96 00 20 Telefax (0 57 53) 9 20 50 info@rhm-mode.de www.rhm-mode.de

Mode für Sie und Ihn zu Outlet-Preisen: Dafür steht RHM in Rolfshagen bereits seit 20 Jahren. Jetzt soll das Konzept deutlich offensiver vermarktet werden.

„Wir selbst sind Produzent und Händler in einem“, erläutert Caroline Woelke-Bock das ebenso simple wie erfolgreiche Geschäftsmodell. Die Marketingverantwortliche des Unternehmens freut sich zwar einerseits „dank sehr guter Mund-zu-Mund-Propaganda“ über den „ausgesprochen hohen Stammkundenanteil“, räumt andererseits jedoch ein, „dass unser Bekanntheitsgrad sicher noch ausbaufähig ist“. Wenn man bedenkt, dass Dr. Dietrich Bock und Karl-Heinz Kracht bereits 1982 die Rintelner Hosen-Manufaktur in der Weserstadt gegründet haben, ist diese Aussage nicht untertrieben. Zwei Jahre später wurde die Dr. Dietrich Bock und Partner GmbH als Unternehmensberatungsgesellschaft ins Leben gerufen. Sie bildet seither als Holding die Mutterfirma von RHM. 1986 zog die Hosenproduktion an den heutigen Standort in Rolfshagen um. In den neunziger Jahren und während des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend ging es dann Schlag auf Schlag: Nach und nach gründeten Bock und Kracht Produktionsstätten in Rumänien und in der Ukraine. Ak-

tuell beschäftigt die Unternehmensgruppe rund 1800 Mitarbeiter an neun Standorten. Diese produzieren nach vorsichtiger Schätzung der Geschäftsführer rund 2,5 Millionen Kleidungsstücke pro Jahr – außer Hosen auch Jacken, Blusen, Blazer, Hemden und Jacketts. Am RHM-Standort im Auetal wird zwar seit 1997 nicht mehr produziert, jedoch befindet sich dort seit 2007 das Entwicklungszentrum des Unternehmens: Hier kümmern sich die Mitarbeiter um die Textilveredelung, entwerfen Probenmuster und entwickeln Wasch-Technologien. Um sich stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, geht RHM ab sofort neue Wege. Zur neuen und offensiveren Marketing-Strategie gehören unter anderem die Schaumburg Fashion Days vom 25. bis 27. März. „An diesen drei Tagen zeigen wir Mode mit allem Drum und Dran“, sagt WoelkeBock. Sie hofft, dass es den Besuchern dieser Premieren-Veranstaltung ebenso ergehen wird wie vielen langjährigen Stammkunden: „Wer einmal hier war, kommt immer wieder.“

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„Heute bestellt, morgen geliefert“ Fischfeinkost Lindemann sorgt auch an Nord- und Ostsee für frische Ware

Rund zehn Tonnen Fisch werden bei Fischfeinkost Lindemann in der Woche verarbeitet.

„Wir haben mit drei Leuten angefangen“, erinnert sich Frank Lindemann. „Jetzt sind wir 48.“ Fast genau zehn Jahre besteht der Betrieb Fischfeinkost Lindemann in Hagenburg – und es ist bislang durchweg eine Erfolgsgeschichte, die die Geschäftsführer Frank und Jörg Lindemann geschrieben haben: Rund zehn Tonnen Fisch werden von mehr als der Hälfte der Belegschaft in der Woche verarbeitet und verkauft – hauptsächlich Hering. „Gefühlt 70 Prozent des Fisches, den die Gastronomie am Steinhuder Meer serviert, kommt von uns“, sagt Frank Lindemann. Damit nicht genug: Wer beim Oktoberfest in München in ein leckeres Fischbrötchen beißt oder dieses in Cuxhaven an der Nordsee oder in Rostock an der Ostsee tut, muss damit rechnen, dass es aus Hagenburg stammt. 400 Artikel umfasst der bundesweite Lieferservice für den Groß- und Einzelhandel sowie die Gastronomie. Das Unternehmen beliefert unter anderem auch Edeka, Real und Metro. „Und nicht zu vergessen unsere Schausteller“, unterstreicht Frank Lindemann. Acht Lieferwagen sind sieben Tage in der Woche quer durch Deutschland unterwegs. Ein Teil der Ware verlässt per Spedition

die Seeprovinz – immer getreu dem Firmenmotto: „Heute bestellt, morgen geliefert.“ Mit der Kundschaft ist in den vergangenen Jahren der Platzbedarf am Standort Hagenburg gewachsen. Gerade wurde ein neuer Anbau mit Besprechungsraum, Tagungsraum und weiteren Personalräumen fertiggestellt. Er bietet neue Auftau- und Kühlflächen sowie „allgemeine Lagerfläche“, von der es laut Frank Lindemann „eigentlich immer zu wenig gibt“.

Eine Vielzahl von Fischspezialitäten bietet die Firma vor Ort in ihrem Ladenlokal an: zum Einkauf oder zur Sofortverkostung. Auf der Speisen- und Einkaufskarte finden sich immer wieder neue Angebote.

Nun ist in der Firma laut Lindemann neben der aufreibenden Tagesarbeit erst einmal „Luftholen“ angesagt. Weitere Projekte – wie ein Tag der offenen Tür zum zehnjährigen Bestehen im Herbst – sollen in Ruhe reifen können. Gelagert, verkauft und ausgeliefert wird in Hagenburg neben Fisch auch Gastronomie- und Imbissbedarf sowie Fleisch und Gemüse. Die „Lindemänner“ haben seit der Übernahme der Wölpinghäuser Firma Kloss auch Currywurst, Bratwurst und Pommes frites für die Gastronomie im Angebot. Guten Absatz finden – für Frank Lindemann etwas überraschend – auch Brötchen und andere Backwaren aus der Tiefkühlung.

Der Infokasten Jörg (links) und Frank Lindemann

Geschäftsführer Fischfeinkost Lindemann GmbH Am Breiten Graben 33 31558 Hagenburg Telefon (0 50 33) 98 07 55 Telefax (0 50 33) 98 07 56 info@fischfeinkost-lindemann.de www.fischfeinkost-lindemann.de

Ra t gebe r S t e u e r n

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Änderungen im Steuerrecht, die man kennen sollte Das Finanzamt erläutert die wichtigsten Einzelmaßnahmen aus dem aktuellen Jahressteuergesetz Mit dem Jahressteuergesetz 2010 hat der Gesetzgeber rund 180 Einzeländerungen in 32 Artikeln verpackt. Hinsichtlich der Änderungen im Steuerrecht beschränkt er sich weitgehend auf die Umsetzung von Entwicklungen in der Rechtsprechung. Hier ein Überblick der wichtigsten Einzelmaßnahmen: Einkommensteuer Rückwirkend ab 2007 können nunmehr Kosten für ein Arbeitszimmer bis zur Höhe von 1250 Euro berücksichtigt werden, wenn der Arbeitgeber bescheinigt, dass dem Arbeitnehmer für seine berufliche (betriebliche) Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Kein Arbeitszimmer im steuerlichen Sinne ist das so genannte Durchgangszimmer oder eine Arbeitsecke in einem Wohnraum. Bitte sehen Sie von Rückfragen und Anträgen zum Arbeitszimmer ab, sondern machen Sie das zusammen mit der nächsten Steuererklärung. Die Steuermäßigung für Handwerkerleistungen für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die nach dem 31.12.2010 erbracht worden sind, ist ausgeschlossen, soweit diese durch zinsverbilligte Darlehen der KfW-Förderbank oder steuerfreie Zinszuschüsse gefördert werden. Lohnsteuer Mit der Einführung des elektronischen Lohnsteuerabzugsverfahrens (ELSTAM) sind Lohnsteuerkarten in Papierform nicht mehr erforderlich. Die Lohnsteuerkarten 2010 behalten mit allen Eintragungen für das Übergangsjahr 2011 ihre Gültigkeit. Ab 2011

sind ausschließlich die Finanzämter für sämtliche Eintragungen und Änderungen der Lohnsteuerabzugsmerkmale zuständig. Wird 2011 erstmalig eine Lohnsteuerkarte benötigt, stellt das Finanzamt auf Antrag eine Ersatzbescheinigung aus. Nach dem Übergangsjahr 2011 - also ab dem 1.1.2012 - sind die Arbeitgeber verpflichtet, die elektronisch bereitgestellten Änderungen zu ELSTAM abzurufen. Umsatzsteuer Verwendet ein Unternehmer ein Grundstück für Zwecke seines Unternehmens als auch für Zwecke, die außerhalb seines Unternehmens liegen (zum Beispiel Nutzung zu Wohnzwecken), ist ein Vorsteuerabzug für die Leistungen ausgeschlossen, die auf die nicht unternehmerische Nutzung entfallen. Das gilt für alle Anschaffungen (obligatorische Verträge) oder Beginn der Herstellung (Zeitpunkt des Bauantrags beziehungsweise Einreichung der Bauunterlagen) nach dem 1.Januar 2011. Gleichzeitig entfällt dafür die Versteuerung der unentgeltlichen Wertabgabe.

versteuern, haben ab dem 1.1.2011 den Veräußerungserlös der gebrauchten landwirtschaftlichen Geräte stets dem Regelsteuersatz (19 Prozent) zu unterwerfen, auch wenn sie für diese Wirtschaftsgüter keinen Vorsteuerabzug hatten. Die Umsatzsteuerjahreserklärungen sind erstmals für Besteuerungszeiträume, die nach dem 31.12.2010 enden, elektronisch zu übermitteln - wie schon die Umsatzsteuervoranmeldungen. Die Verpflichtung, den Inhalt von Bilanzen sowie der Gewinn- und Verlustrechnungen elektronisch zu übermitteln, ist dagegen um ein Jahr verschoben worden – also erstmals für Wirtschaftsjahre erforderlich, die nach dem 31.12.2011 beginnen.

Der Anwendungsbereich der Verlagerung der Steuerschuldnerschaft ist um die folgenden Sachverhalte erweitert worden: - für Lieferungen von Wärme oder Kälte - für die Lieferungen der in der Anlage 3 des UStG bezeichneten Gegenstände (insbesondere Industrieschrott und Altmetalle) - das Reinigen von Gebäuden und Gebäudeteilen - bestimmte Lieferungen von Gold. Landwirte, die ihre Umsätze pauschal

Der Infokasten Jürgen Siegmann

Vorsteher Finanzamt Stadthagen Schloss 31655 Stadthagen Telefon (0 57 21) 705-0 Telefax (0 57 21) 705-250 poststelle@fa-shg.niedersachsen.de www.ofd-niedersachsen.de

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E x i s t e n z g r ü n d u n g s t ag 2011

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„Nachhaltigkeit“ ist der entscheidende Punkt Rückblick auf den 12. Gründungstag im Kreishaus

Insgesamt 27 Unternehmen und Institutionen beteiligten sich Ende Februar am inzwischen 12. Existenzgründungstag des Landkreises Schaumburg. Im Kreishaus in Stadthagen gab es einmal mehr zahlreiche Tipps zu den Themen Finanzierung, Förderung und Strategie beim Schritt in die Selbstständigkeit. Während die Besucher alle wichtigen Infos kompakt und gebündelt aus einer Hand erhielten, war die Veranstaltung für die Aussteller ein wichtiger Anlass, um untereinander in Dialog zu treten. Der allgemeine Tenor lautete: Existenzgründung ist wieder im Kommen. Nach Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise steige der Beratungsbedarf, hieß es. Nach Einschätzung von Stefan Tegeler, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung beim Landkreis, hat speziell die Zahl der Frauen zugenommen, die eine berufliche Selbstständigkeit anstreben und aufnehmen.

Ende Februar richtete der Landkreis den jährlichen Gründungstag bereits zum zwölften Mal aus.

Jörg Farr erklärte kurz vor seiner Einführung als neuer Landrat, dass sich seit der Gründung des Zentrums für Existenzgründung und -sicherung im Jahr 1997 inzwischen mehr als 4000 Gründungsinteressierte im Landkreis entsprechend beraten ließen. Farr betonte die Bedeutung einer nachhaltigen Beratung, denn Ziel sei es nicht, die Zahl der Gewerbeanmeldungen „blind in die Höhe zu treiben.“ Vielmehr gehe es darum, die Gründer so zu informieren und über Risiken aufzuklären, dass diese mit belastbaren Unternehmenskonzepten in die Selbstständigkeit starten können.

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April 2011

180 Aussteller sind bereits dabei Schaumburger Regionalschau vom 20. bis 22. Mai auf dem Festplatz in Stadthagen

2011

„Leistung und Lebensqualität“ – unter diesem Motto steht die diesjährige Regionalschau auf dem Stadthäger Festplatz. Vom 20. bis 22. Mai erwarten die bis zu 250 Aussteller wieder Zehntausende Besucher. Diese können sich nicht nur ein Bild von der geballten Wirtschaftskraft dieser Region machen, sondern zugleich auch ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm und ein vielfältiges gastronomisches Angebot genießen. „180 Aussteller haben bereits Standflächen gebucht“, freut sich Organisatorin Antje Wiegmann über das rege Interesse aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen. „Und auch die Bereiche Weiterbildung, Gesundheit und Familie werden vertreten sein – ebenso Vereine und Verbände“, macht die Inhaberin der Veranstaltungsagentur festfabrik deutlich. Insgesamt stehen am vorletzten MaiWochenende 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung. Davon sind 6000 Quadratmeter überdacht. „Die Anordnung der einzelnen Ausstellungshallen wird sich von der Regionalschau 2008 unterscheiden“, erläutert Wiegmann. „Die einzelnen Themenbereiche werden direkt nebeneinander platziert.“ Das Freigelände befindet sich dafür entlang der Büschingstraße und der Enzer Straße.

Sponsoren der Regionalschau sind:

Volksbank Hameln-Stadthagen Volksbank in Schaumburg

Stadthagen 20. – 22. Mai 2011

Kreishandwerkerschaft Schaumburg

Den Mittelpunkt der Regionalschau bildet einmal mehr das Gastronomiezelt, das rund 1000 Menschen Platz bietet. Hier werden unter anderem Razzle Dazzle (am Freitagabend) und die „Band für eine Nacht“ (am Samstagabend) auftreten. Darüber hinaus wollen viele weitere Schaumburger Gruppen aus Sport, Kultur und Musik ihr Können zeigen. Damit nicht genug: „Der Festplatz wird nicht wiederzuerkennen sein“, verspricht Wiegmann. „Heimische Gärtner und Gartenbaubetriebe gestalten auf dem Areal eine riesige Gartenlandschaft.“ Auch die frisch renovierte Festhalle wird in die Regionalschau eingebun-

Landkreis Schaumburg

Industrie- und Handelskammer Hannover

den: Das inzwischen farbenfroh daher kommende Gebäude wird sich für drei Tage in ein Eldorado für ModellbauFreunde verwandeln. Zu bestaunen gibt es die gesamte Bandbreite der Modelle zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Auch in diesem Jahr wird der Eintritt für Besucher zur größten Messe im Schaumburger Land wieder frei sein. „Das ist nur möglich dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Sponsoren“, freut sich Wiegmann über das finanzielle Engagement diverser Unternehmen. Diese sorgen zugleich dafür, dass auch der Shuttle-Service von den ausgeschilderten Großraumparkplätzen zum Festplatz kostenlos ist.

Aussteller können sich noch anmelden Unternehmen aus dem Schaumburger Land, die sich und ihr Leistungsspektrum auf der diesjährigen Regionalschau präsentieren möchten, können sich noch als Aussteller anmelden. Bislang haben 180 Firmen eine Fläche gebucht. „Bis zu 70 Plätze sind noch frei“, sagt Antje Wiegmann, die das Großereignis im

Mai mit ihrer Veranstaltungsagentur festfabrik organisiert. Wer Interesse hat, sollte sich schnellstmöglich mit Antje Wiegmann oder ihrem Mitarbeiter Alexander Bremer in Verbindung setzen, Telefon (05721) 982068. Per Mail ist das Duo ebenfalls erreichbar: info@schaumburger-regionalschau.de.

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tErminE

April 2011

TERmInE Regionale Veranstaltungen

Überregionale Veranstaltungen

stammtisch der Existenzgründenden Frauen aus schaumburg jeden 3. Mittwoch im Monat / 20 Uhr Veranstaltungsort: wechselnd

Venture-capital-stammtisch

TERmInE jeden 3. Montag im Monat / IHK Hannover

Existenzgründungsberatung im Handwerk

Hannover messe

jeden Mittwoch um 9 Uhr Stadthagen, Haus des Handwerks, Bahnhofstraße 23

Orientierungsvortrag für Existenzgründer

01.04., 06.05., 27.05, 24.06.11. 9.00 12.00 Uhr Kreishaus des Landkreises Schaumburg, Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

nBank Beratungssprechtag in stadthagen 25.05.2011 ab 9.30 Uhr nach Terminabsprache Stadthagen, Ort wird in der Presse bekannt gegeben

04.04. 08.04.2011 Hannover, Messegelände

Biogas Osnabrück – Innovationskongress mit begleitender Ausstellung

12.05. - 13.05.2011 Osnabrück, DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Wunstorfer Wirtschaftswochenende 09.04. - 10.04.2011 Wunstorf

TERmInE

Betriebliches steuerrecht

• Verkauf • Wartung • Reparatur • Service • Ersatzteile

Di+Do 03.05.-16.06.2011 18.00 - 21.15 Uhr/12 Abende Stadthagen, VHS, Jahnstr. 21 a

Business-Abend, Thema:“demografischer Wandel - und nun?“ 31.03.2011, ab 18 Uhr Bückeburg, Herminen-Palais

Eröffnung Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft 05.04.2011, 11.00 Uhr Weserbergland AG, Hefehof 8, 31785 Hameln

Unternehmerfrühstück 12.05.2011, 09.00 10.30 Uhr Symrise AG, Mühlenfeldstr. 1, 37603 Holzminden

schaumburger Regionalschau 2011 20.5. 12.5.2011 Stadthagen Festplatz

Fex Existenzgründerstammtisch, Thema: „Vom google zum geld“- suchmaschinenmarketing 07.06.2011, 19.30 Uhr Der Stadtkater, Marktplatz 6, Rinteln

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WIRtschaft kompakt

Heft 26

April 2011

branchenverzeichnis >Baumarkt

>Computer / EDV

>Galabau

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branchenverzeichnis >Heizung/Sanitär

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April 2011

Wegweiser durch

den

Landkreis

Ansprechpartnerinnen und -partner

JobCenter Schaumburg

Rathauspassage 1, 31655 Stadthagen

Michael Stemme, Geschäftsführer

Telefon 05721/782-143, Fax 05721/782-110

Bernd Dittmer, Geschäftsführer

l.masurek@stadthagen.de, www.stadthagen.de

Landkreis Schaumburg-Wirtschaftsförderung

Breslauer Str. 2-4, 31655 Stadthagen

Stefan Tegeler, Wirtschaftsförderer

Telefon 05721/9824, Fax 05721/982950

Stadt Obernkirchen

Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Oliver Schäfer, Bürgermeister

Telefon 05721/703-222, Fax 05721/703-598

Agentur für Arbeit Hameln - Geschäftsstelle Rinteln

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis-schaum

Heinz Kleinwächter,�Leiter

burg.de, www.schaumburg.de

Dauestr. 1a, 31737 Rinteln Telefon 05751/9655-0

Landkreis Schaumburg-Wirtschaftsförderung

www.arbeitsagentur.de

Anja Gewald, Wirtschaftsförderin / Existenz gründungsberaterin

Marktplatz 4, 31683 Obernkirchen Telefon 05724/395-48 oschaefer@obernkirchen.de, www.obernkirchen.de

Stadt Rinteln Andreas Wendt, Wirtschaftsförderer Klosterstr. 19, 31737 Rinteln

Jahnstr. 20, 31655 Stadthagen

Agentur für Arbeit Hameln - Geschäftsstelle Stadthagen

Telefon 05721/703-353, Fax 05721/703-598

Cornelia Kurth, Leiterin

wirtschaftsfoerderung.80@landkreis-schaum

Enzerstr. 21, 31655 Stadthagen

burg.de, www.schaumburg.de

Telefon 05721/933-4

Gemeinde Auetal

www.arbeitsagentur.de

Thomas Priemer,�Bürgermeister

IHK Hannover - Geschäftsstelle Stadthagen Martin Wrede, Leiter der Geschäftsstelle

Telefon 05751/403-142, Fax 05751/403-248 a.wendt@rinteln.de, www.rinteln.de

Rehrener Str. 25, 31749 Auetal Telefon 05752/18110

Bahnhofstr. 31, 31655 Stadthagen

Unternehmerfrauen im Handwerk c/o Autohaus Hille

Telefon 05721/97200, Fax 05721/72967

Waltraud Hille, 1. Vorsitzende

wrede@hannover.ihk.de, www.hannover.ihk.de

Habichhorster Str. 24-26, 31655 Stadthagen

Samtgemeinde Eilsen

Telefon 05721/7 60 41 und -42, Fax 8 18 26

Bernd Schönemann, Samtgemeindebürgermeister

Wirtschaftsjunioren Schaumburg Kai Harting, 1. Vorsitzender Kreuzbreite 23, 31675 Bückeburg Telefon 05722/3013 www.wj-shg.de

Kreishandwerkerschaft Schaumburg Fritz Pape, Geschäftsführer

Bückeburger Str. 4, 31707 Bad Eilsen

Produktionstechnisches Zentrum Hannover GmbH

Telefon 05722/886-10, Fax 05722/886-24

Manfred Schweer, Technologiemanagement

www.samtgemeinde-eilsen.de

Telefon 0511/762-19769, Fax 0511/762-18037

Samtgemeinde Lindhorst

schweer@pzh-gmbh.de, www.pzh-gmbh.de

Gerhard Busche, Samtgemeindebürgermeister Bahnhofstr. 55a, 31698 Lindhorst

Telefon 05721/77091, Fax 05721/81463

Weserbergland AG

info@schaumburg-handwerk.de,

Hans-Ulrich Born,�Vorstand

www.schaumburg-handwerk.de

Hefehof 8, 31785 Hameln

Dieter Mefus, Geschäftsführer Erichstr. 4, 31785 Hameln

Telefon 05725/700-125, Fax 05725/700-135 info@sg-lindhorst.de, www.sg-lindhorst.de

Telefon 05151/5851002

Samtgemeinde Nenndorf

info@WeserberglandAG.de, www.WeserberglandAG.de

Bernd Reese, Samtgemeindebürgermeister Rodenberger Allee 13, 31542 Bad Nenndorf

Städte und Gemeinden

Telefon 05151/21088, Fax 05151/958266 info@adu.de, www.adu.de

schoenemann@sg-eilsen.de,

An der Universität 2, 30823 Garbsen

Bahnhofstr. 23, 31655 Stadthagen

Arbeitgeberverband der Unternehmen im Weserbergland e.V.

tpriemer@auetal.de, www.auetal.de

Telefon 05723/704-15, Fax 05723/704-55 bernd.reese@bad-nenndorf.de, www.badnenndorf.de

Stadt Bückeburg Karl Fehring, Wirtschaftsförderer

Samtgemeinde Niedernwöhren

EFAS - Unternehmen in Schaumburg e.V.

Marktplatz 2 - 4, 31675 Bückeburg

Fritz Anke, Samtgemeindebürgermeister

Melanie Thiem, 1. Vorsitzende

Telefon 05722/206-131, Fax 05722/206-228

Hauptstr. 46, 31712 Niedernwöhren

Im Kirchfelde 21, 31675 Bückeburg

kfehring@bueckeburg.de, www.bueckeburg.de

Telefon 05721/9706-17, Fax 05721/970618

Telefon 05722/289626

Stadt Stadthagen

anke@sg-niedernwoehren.de,

info@efas-ev.de, www.efas-ev.de

Lars Masurek, Wirtschaftsförderer

www.sg-niedernwoehren.de

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April 2011

Samtgemeinde Nienstädt

Hagenburger Gewerbeverein

Rolf Harmening, Samtgemeindebürgermeister

Verein für Wirtschaftsförderung Obernkirchen e.V.

Bahnhofstr. 7, 31691 Helpsen

Joachim Gotthardt,�1. Vorsitzender

Lange Str. 28, 31558 Hagenburg

Telefon 05724/398-10, Fax 05724/398-30

Markt 3, 31683 Obernkirchen

Telefon 05033/980464

nienstaedt@teleos-web.de

Telefon 05724/394332, Fax 394 330

Samtgemeinde Rodenberg

Onno Percy Heyken, 1. Vorsitzender

www.verein-fuer-wirtschaftsfoerderung-obernkir

HGV in der Samtgemeinde Niedernwöhren

chen.de

Uwe Auel, 1. Vorsitzender c/o Falken-Apotheke,

Uwe Heilmann,�Samtgemeindebürgermeister Amtsstr. 5, 31552 Rodenberg

Pro Rinteln Verein für Stadtmarketing e.V.

Telefon 05723/705-23, Fax 05723/705-62

Günther Klußmeyer, Geschäftsführer

u.heilmann@rodenberg.de, www.rodenberg.de

Marktplatz 7, 31737 Rinteln

Falkenweg 1, 31712 Niedernwöhren Telefon 05721/2684, Fax 05721/3928 info@hgv-sg-niedernwoehren.de, www.hgv-sg-niedernwoehren.de

Telefon 05751/958255, Fax 05751/925834

Samtgemeinde Sachsenhagen

info@pro-rinteln.de, www.pro-rinteln.de

Arthur Adam, Samtgemeindebürgermeister Schlossstr. 3, 31558 Hagenburg Telefon 05033/960-23, Fax 05033/960-31 a.adam@hagenburg.de, www.sachsenhagen.de

Gewerbevereine

Gewerbeverein Rodenberg e.V. Günter Ebertz, 1. Vorsitzender Hölderlinweg 12, 31552 Rodenberg

Tourismusmarketing Schaumburger Land Tourismusmarketing e.V. Boegner, Olaf, Geschäftsführer Schloßplatz 5, 31675 Bückeburg

Telefon 05723/4440, Fax 05723/917054

Telefon 05722/890550, Fax 05722/890552

info@guenters-weinhaus.de,

info@schaumburgerland-tourismus.de

www.rodenberg-deister.de

www.schaumburgerland-tourismus.de

Auetaler Gewerbeverein e.V.

Stadtmarketing Stadthagen e.V.

Ernst Kastning, 1. Vorsitzender

Holger Schulz,�1. Vorsitzender

Reihe 21, 31749 Auetal-Rolfshagen

Am Markt 1, 31655 Stadthagen

Telefon 05753/4667

Telefon 05721/925065, Fax 05721/925055 stadtmarketing@stadthagen.de,

Bückeburger Stadtmarketing

www.stadtmarketing-stadthagen.de

Sønke Lorenzen, 1. Vorsitzender c/o SL communication & technology GmbH

Lauenauer Runde e.V.

Kleistweg 2, 31675 Bückeburg

Karsten Sucker,�1. Vorsitzender

Telefon 05722/89058-0

Im Grund 27, 31867 Lauenau

info@bueckeburger-stadtmarketing.de,

Telefon 05043/7921

www.bueckeburger-stadtmarketing.de

karstensucker@aol.com, www.lauenauer-runde.de

Handel und Gewerbeverein Lindhorst e.V.

Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH Busche, Silke, Geschäftsführerin Hauptstr. 4, 31542 Bad Nenndorf Telefon 05723 / 748560, Fax 05723 / 748585 KurT@badnenndorf.de, www.badnenndorf.de

Arbeitnehmervertreter Industriegewerkschaft Metall Thorsten Gröger,�Gewerkschaftssekretär Probsthägerstr. 4, 31655 Stadthagen Telefon 05721/9744-0, Fax 05721/9744-29 stadthagen@igmetall.de, www.igmetall.de

Matthias Meyer, 1. Vorsitzender

Gewerbeverein Sachsenhagen e.V.

c/o MHM Electronic,

Friedrich Unnold, 1. Vorsitzender

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.

Holunderweg 2, 31698 Lindhorst

Alter Schützenplatz 13, 31553 Sachsenhagen

Angela Schultjahn,�Gewerkschaftssekretärin

Telefon 05725/70030

Telefon 05725/4543

Am Markt 12, 31655 Stadthagen

hgv-lindhorst@t-online.de, www.lindhorst-hats.de

www.gewerbeverein-sachsenhagen.de

Telefon 05721/924245 Fax 05721/74697

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