SnowPro 03/2024

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Gipfelblick Sommertraining für den Winter Special Swiss Snow Happening 2024 Community Interview mit Martina Wyss

NR.3 –2024 | MAI
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WENN JEDER SCHWUNG ZÄHLT

REDSTER X atomic.com

Hand in Hand zur Höchstform

Geschätzte Schneesportfreund:innen

Was für eine Saison! Wir blicken zurück auf zahlreiche Highlights und einzigartige Momente. Sportliche Höchstleistungen standen ebenso auf der Tagesordnung wie inspirierende Fortbildungen und lehrreiche Ausbildungen. All dies war von einem lebendigen und zielgerichteten Austausch in unserer vielfältigen Schneesportfamilie geprägt. Als krönenden Abschluss erlebten wir einmal mehr das legendäre Swiss Snow Happening, das die Wintersaison 2023/24 spektakulär ausklingen liess.

Dieses Jahr zog das Happening uns nach Arosa. In den Bündner Bergen war das Happening nach 2010 nun zum zweiten Mal zu Gast. Wie schon damals lässt sich festhalten: Arosa kann Happening. Im Vergleich zum Vorjahr in der Lenk wurde der Event um einen Tag verlängert – eine Entscheidung, die sich aus verschiedenen Perspektiven mehr als gelohnt hat. Allen voran sorgte das grosse Interesse der Teilnehmenden für volle Startfelder und hochklassigen Wintersport. Die Begeisterung der Schneesportlehrenden zeigt, dass das Happening genau das bietet, was die Mitglieder von Swiss Snowsports suchen und schätzen. Voll Vorfreude blicken wir bereits auf das nächste Happening im Jahr 2025 in Saas-Fee.

Das Happening, aber auch die vielen weiteren Angebote von Swiss Snowsports, stehen stellvertretend für die Attraktivität und Vielfalt innerhalb unserer Community. Die Bereitschaft zum gemeinsamen Wirken, kombiniert mit dem grossen Engagement der handelnden Personen vor Ort für ein gemeinsames Ziel und die verbindende Leidenschaft zum Schneesport, ist einzigartig und verdient besondere Anerkennung. Wir können alle stolz sein auf die Swiss SnowsportsGemeinschaft und uns darauf freuen, im kommenden Winter erneut Hand in Hand zur Höchstform aufzulaufen.

Mit dem Ende der Wintersaison 2023/24 steht nun die schneefreie Zeit vor der Tür. Während vielerorts der Schnee schmilzt, gedeihen in der ganzen Schweiz neue Ideen, Angebote und Projekte. Lasst uns gemeinsam auf den kommenden Winter hinfiebern und mit Freude und positiven Erinnerungen auf die vergangenen Monate zurückblicken.

Sportliche Grüsse

Das Happening-Organisationskomitee

Gipfelblick

Sommertraining für den Winter

Fazit & Empfehlungen

Special Swiss Snow Happening 2024

Mountain Lab Mountainbike-Highlights 2024

Kurzschwung

Community Ernesto Hunger geht in Pension

Interview mit Martina Wyss

Top 10

Instructor’s Insights

Privatlektion

Sommerangebote in Schneesportschulen

Supporter Bergstafette

Giswil-Mörlialp

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INHALT EDITORIAL
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Verletzungsprävention im Schneesport

Sommertraining als Schlüssel zum Erfolg

In der Welt des Schneesports ist gezieltes Kraft- und Aufbautraining ein wesentlicher Aspekt, um nicht nur Leistung zu steigern, sondern auch langfristig gesund und aktiv zu bleiben. Chiara Medolago und Ladina Eichholzer, erfahrene Physiotherapeutinnen bei Swiss Ski und ehemalige Schneesportlehrerinnen, teilen Einblicke in ihre Arbeit und geben wertvolle Tipps zur Verletzungsprävention, die auch gerade im Sommer betrieben werden kann.

Chiara und Ladina, ihr arbeitet eng mit Spitzenskifahrerinnen zusammen. Welche Unterschiede seht ihr in der physiotherapeutischen Betreuung zwischen Profi- und HobbySkifahrer:innen?

Chiara: Der grösste Unterschied liegt in der Systematik und Intensität des Trainings. Profi-Skifahrer:innen folgen einem detaillierten, ganzjährigen Trainingsplan, der nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit steigert, sondern auch auf ausreichende Erholung und präventive Massnahmen fokussiert. Im Gegensatz dazu mangelt es Hobbyfahrer:innen oft an regelmässiger und spezifischer Vorbereitung, insbesondere in den Bereichen Grundfitness, Kraft und Ausdauer. Daher ist es für sie umso wichtiger, sich mit gezielten Übungen auf die Saison vorzubereiten.

Ladina: Bei der physiotherapeutischen Betreuung, sowohl von Profi- als auch von Hobbyfahrer:innen, ist es entscheidend, individuell angepasste Trainingspläne zu erstellen. Diese sollten stets auf die speziellen Bedürfnisse und Ziele der Athlet:innen abgestimmt sein. Während Profi-Skifahrer:innen oft einem intensiven Trainingsregime unterliegen, das zu Übertrainings und damit verbundenen Verletzungen führen kann, neigen Hobby-Skifahrer:innen dazu, die Wichtigkeit von regelmässigem und spezifischem Training zu unterschätzen. Ein angepasstes Training verbessert nicht nur die Leistung, sondern beugt auch Verletzungen vor und sichert langfristige

Gesundheit sowie Leistungsfähigkeit. Es geht also nicht nur um die Intensität des Trainings, sondern auch um dessen spezifische Ausrichtung und Balance, die individuell angepasst werden muss.

Inwiefern ist das Sommertraining entscheidend für die Verletzungsprävention im Winter?

Chiara: Das Sommertraining ist sowohl für Profi- als auch für Hobby-Athlet:innen von entscheidender Bedeutung. Es geht darum, ein gutes Körperbewusstsein zu entwickeln und auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Ein umfassendes Kraft- und Ausdauertraining im Sommer legt die Basis für die hohen Belastungen im Schneesport. Speziell die Belastungen in Kurven werden häufig unterschätzt. Daher ist es wichtig, den Körper durch ganzheitliches Training auf diese Anforderungen vorzubereiten.

” Es geht darum, ein gutes Körperbewusstsein zu entwickeln und auf die Signale des eigenen Körpers zu hören.

Ladina: Richtig, und nicht zu vergessen ist, dass das Material immer besser und schneller wird. Dies stellt zusätzliche Anforderungen an die Fahrer:innen, was

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Text: Manuela Scavelli | Fotos: zVg Ladina Eichholzer

ohne adäquate körperliche Vorbereitung das Verletzungsrisiko erhöht.

Welche Trainingsmethoden empfehlt ihr für den Sommer, um schneesportspezifische Fitness zu erhalten oder zu verbessern?

Chiara: Ein ganzheitliches Körpertraining ist unerlässlich. Es geht nicht nur um die Beinmuskulatur, sondern auch um Rumpf und Oberkörper. Ein ausgewogenes Training, das Mobilität, Kraft und Ausdauer berücksichtigt, ist entscheidend. Ebenso wichtig ist es, auf einen gesunden Lebensstil zu achten.

” Regelmässigkeit ist der Schlüssel.

Wie beeinflussen neue Technologien und Ansätze die Physiotherapie und das Sommertraining?

Ladina: Obwohl neue Technologien einige Innovationen bringen, bleibt das Grundkonzept des Krafttrainings gleich. Regelmässigkeit ist der Schlüssel. Zu Beginn ist häufigeres Training empfehlenswert, später kann man zur Erhaltung auf eine geringere Frequenz umstellen. Die Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten kann äusserst hilfreich sein, um individuelle Trainingsziele zu definieren und effektiv zu erreichen.

Könnt ihr Beispiele für effektive Sommertrainingsroutinen nennen, die auch für Schneesportlehrpersonen geeignet sind?

Chiara: Es gibt viele allgemeine Übungen und Trainings auf Social Media und Plattformen wie YouTube. Im Bereich Unfallprävention zweifle ich jedoch, ob man mit diesen sehr generellen Übungen viel bewirken kann. Ich persönlich glaube, dass die Effektivität im individuellen Detail liegt. Deshalb empfehle ich, sich an Fachleute zu wenden, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. So kann man ein persönlich abgestimmtes Training entwickeln, das sowohl auf Stärkung als auch auf Ausgleich von Schwächen abzielt. Ein massgeschneidertes Programm ist unerlässlich, um wirklich signifikante Fortschritte zu erzielen.

” Ich persönlich glaube, dass die Effektivität im individuellen Detail liegt.

Ladina: Jeder Mensch und jeder Körper ist einzigartig, besonders im Kontext von Profisportler:innen und Schneesportlehrpersonen, die täglich mehrere Stunden im Einsatz sind. Daher ist es entscheidend, im Sommer auf die individuellen Defizite einzugehen und gezielt zu trainieren. Eine gründliche

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Chiara Medolago

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Analyse und Beratung durch erfahrene Sportphysios ist dabei unverzichtbar. Ein auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmtes Trainingsprogramm kann Schwachstellen gezielt adressieren und so zu einer nachhaltigen Verbesserung führen.

Wie funktioniert die Umsetzung eines Trainingsprogramms in der Praxis? Ist es notwendig, regelmässig zur Sportphysiotherapie zu gehen und dort engmaschig betreut zu werden?

Ladina: Physiotherapie in meinen Augen soll nicht so sein, dass man Leute an sich bindet und sie wöchentlich begleitet. Ich finde es wichtig, dass zu Beginn ein individuelles Programm zusammengestellt wird, welches von den Klient:innen dann auch weitestgehend individuell ausgeführt werden kann. Unsere Rolle als Physiotherapeut:innen ist es, beratend und unterstützend zur Seite zu stehen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.

Chiara: Richtig. Und es ist wichtig zu betonen, dass jede Person individuell ist und sich nicht alle durch dasselbe Training motivieren lassen. Besonders im Sommer sind viele Leute gerne draussen aktiv, sei es beim Biken, Wandern oder anderen Aktivitäten. Kompetente Physiotherapeut:innen berücksichtigen solche Vorlieben und stellen Trainingsprogramme zusammen, die nicht nur zielgerichtet sind, sondern auch Freude bereiten und zur regelmässigen Ausführung motivieren.

Chiara, du hast das Beispiel des Bikens und der biomechanischen Anpassung angesprochen. Könntest du das weiter ausführen?

Chiara: Sicher. Beim Biken ist der Trend, das Bike an die individuelle Biomechanik anzupassen, ein hervorragendes Beispiel für Personalisierung im Sport. Dieser Ansatz lässt sich auf den Schneesport übertragen, wo wir als Physiotherapeut:innen als Sparringpartner fungieren und individuelle Trainings- und Präventionsstrategien entwickeln können. Durch eine solche

massgeschneiderte Herangehensweise können wir effektiv auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen.

Zum Abschluss: Welche persönliche Philosophie verfolgt ihr in Bezug auf Verletzungsprävention und Gesundheit im Sport?

Ladina: Mein Kerngedanke ist, dass Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit entscheidend ist. Es reicht nicht, erst im Oktober mit gezieltem Training für die Skisaison zu beginnen. Unsere Aufgabe als Physiotherapeut:innen ist es, nicht nur zu unterstützen, sondern unseren Klient:innen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um selbstständig und effektiv zu trainieren und ihre Fortschritte zu überwachen. Wir sollten beraten und unterstützen, wo es nötig ist, aber letztendlich liegt die Verantwortung für die Gesundheit und Prävention bei jedem Einzelnen.

” Eigenverantwor-

tung ist für die eigene Gesundheit entscheidend.

Chiara: Genau. Und ich möchte hinzufügen, dass jeder nur eine Gesundheit hat. Es ist erstaunlich, dass nicht mehr Menschen in ihre langfristige Gesundheit investieren. Ein aktiver Lebensstil trägt wesentlich dazu bei, bis ins hohe Alter fit und gesund zu bleiben. Kontinuierliches Engagement zahlt sich aus, nicht nur in Bezug auf die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten, sondern auch für eine nachhaltige Gesundheit über die Jahre als Schneesportlehrperson hinaus.

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Fazit & Empfehlungen

Die Bedeutung eines bewussten, ganzjährigen und individuell zugeschnittenen Trainingsprogramms kann nicht genug betont werden. Es ist der Schlüssel zur Maximierung der sportlichen Leistung und zur effektiven Verletzungsprävention im Schneesport. Die aktive Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachleuten und die Übernahme von Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit sind entscheidend, um dauerhaft fit und aktiv zu bleiben.

Ganzkörpertraining

Ein umfassendes Trainingsprogramm sollte Übungen für Beine, Rumpf und Oberkörper enthalten. Der Fokus sollte auf der Entwicklung von Kraft, Mobilität und Ausdauer liegen, um den Anforderungen des Schneesports gerecht zu werden.

Regelmässiges Training

Regelmässiges Training ist entscheidend, um den Körper optimal auf die Belastungen der Wintersaison vorzubereiten. In der Aufbauphase sollte etwa dreimal wöchentlich Krafttraining betrieben werden. Um die erreichte Fitness zu erhalten, ist es ratsam, mindestens einmal pro Woche gezielt Kraftübungen durchzuführen. Zudem wird empfohlen, täglich allgemeine Aktivitäten wie Mobilitätsübungen und Stretching zu praktizieren.

Zusammenarbeit mit Fachleuten

Ein individuell angepasstes Trainingsprogramm, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele eingeht, kann in Zusammenarbeit mit qualifizierten Sportphysiotherapeut:innen effektiv entwickelt werden. Diese Expert:innen können helfen, individuelle Schwächen zu identifizieren und gezielt zu verbessern, sowie Stärken weiter auszubauen.

Insgesamt ist es entscheidend, das Training nicht nur als saisonale Vorbereitung zu sehen, sondern als einen ganzheitlichen, ganzjährigen Prozess, der auf langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit abzielt. Deshalb lautet die Empfehlung klar: Bleibt auch im Sommer in Bewegung und schafft die optimalen Voraussetzungen für einen schwungvollen Winter.

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En Berg voll Fründa

Unser grosses Saisonhighlight, das Swiss Snow Happening, fand dieses Jahr vom 8. bis 12. April in Arosa statt. Mehr als 900 aktive Athlet:innen waren dann im Bündner Bergdorf zu Gast, um in insgesamt zehn verschiedenen Disziplinen mit 1’900 Einzelstarts ihr Können unter Beweis zu stellen. Getreu dem Event-Motto «En Berg voll Fründa» zelebrierten die Schneesportlehrpersonen dabei auf und neben der Piste einmal mehr ein einzigartiges Saisonabschlussevent.

Organisation

Direkt nach der offiziellen Verkündung von Arosa als Ausrichter des Swiss Snow Happenings 2024 ging es für das Organisationskomitee intensiv an die Planungen. Parallel zum inspirierenden Besuch des Swiss Snow Happenings 2023 an der Lenk formte sich über Monate hinweg der Plan der Durchführung in Arosa. Spätestens mit dem Start der Wintersaison im Dezember ging es dann ans Eingemachte: Insgesamt über 3’000 Stunden wurden vom OK und den Helfenden in die Organisation gesteckt. Hilfreich war dabei, dass sowohl innerhalb des Organisationsteams als auch bei den zahlreichen externen Schnittstellen stets auf die grosse Expertise von Fachkräften der Arosa Bergbahnen, der Schweizer Skischule Arosa, von Arosa Tourismus und verschiedenen lokalen Leistungsträgern gezählt werden

konnte. Ein Teamwork, das sich definitiv ausgezahlt hat: Ergänzt mit dem Engagement von weiteren Partnern und Sponsoren gelang es dem Organisationsteam, das Swiss Snow Happening 2024 in Arosa zu einem stimmigen Anlass und würdevollen, unvergesslichen Saisonabschluss zu machen.

Teilnehmendenrekord

Der Andrang auf das Happening, welches nach der Durchführung 2010 bereits zum zweiten Mal in Arosa stattfand, war überwältigend. Bereits frühzeitig waren die Startlisten in verschiedenen Disziplinen komplett ausgebucht. Einzig in den beiden Riesenslalom-Kategorien und beim Telemark Sprint konnten sich Spontane noch nachmelden. Glücklicherweise wurde bereits im Vorfeld entschieden, das Swiss Snow Happening im Vergleich zu den Vorjahren um

einen Tag zu verlängern und so etwas zusätzliche Kapazität zu schaffen. Insgesamt fünf Trainings- und Wettkampftage sorgten für die nötige Flexibilität bei den Teilnehmenden wie auch der Wettkampforganisation. Dies ermöglichte es schliesslich, dass insgesamt 940 Schneelehrpersonen in total 1’900 Starts antreten konnten – ein neuer Happening-Rekord!

Formationsfahren

Eine Vielzahl von Sportler:innen nahm sich die Zeit, bereits vor dem Swiss Snow Happening nach Arosa zu reisen, und sich vor Ort auf die Wettbewerbe vorzubereiten. Schon am Samstag, zwei Tage vor dem offiziellen Start, waren die ersten Demo-Teams auf der Wettkampfstrecke beim Training anzutreffen. Von Sonntag bis Dienstag gesellten sich laufend weitere Teams hinzu, um sich

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Text: Matthias Schlageter | Fotos: Swiss Snow Happening 2024 Arosa
Swiss Snow Happening 2024

für das Saisonhighlight vorzubereiten, und Arosa füllte sich mit Schneesportlehrpersonen aus der ganzen Schweiz. Am Mittwochmorgen waren 57 Equipen im Bereich Mixed/Men und 14 Frauenteams bereit, mit dem Pflichtprogramm loszulegen. Zur grossen Enttäuschung der Athlet:innen musste der Start aufgrund starken Schneefalls dann jedoch schweren Herzens auf Donnerstag verschoben werden. Anstatt den Kopf hängen zu lassen, liessen sich zahlreiche Teilnehmende des Formationsfahrens dazu motivieren, spontan beim Ski Cross vorbeizukommen und bei der Präparierung der Strecke mitzuhelfen, so dass dieser Wettkampf pünktlich und ohne Einschränkungen ablaufen konnte. Das ist wahre Sportbegeisterung!

Am Donnerstagmorgen galt es dann endlich ernst. Bei strahlendem Sonnen-

schein wurde zunächst die Pflicht und direkt im Anschluss die Kür durchgeführt und die Finalteilnehmenden ermittelt. Am Freitag standen schliesslich zum krönenden Abschluss des Happenings sechs Frauenteams und 19 Mixed/Men Demoteams im Finale auf dem sonnenbeschienenen Berg. Den Sieg sicherten sich das Demoteam Nüschti Synchro aus Saanenmöser-Schönried (Frauen) und das Demoteam Guardia Cotschna Mix aus St. Moritz (Mixed/Men).

Einzelwettkämpfe

Hochstehender Sport, rasante Abfahrten, packende Kopf-an-Kopf-Rennen und spektakuläre Sprünge wurden auch bei Einzelwettkämpfen zuhauf gezeigt. In den Disziplinen Riesenslalom, Skiund Snowboardcross, Telemark Sprint, Slopestyle, Big Air und Nordic Cross wurden zahlreiche Entscheidungen ab-

solviert und neue Schweizer Meisterinnen und Meister gekürt. In den beliebten und umkämpften King- und Queen-Kategorien setzten sich in diesem Jahr Elias Luminati von der Schweizer Skischule St. Moritz und Beatrice Zimmermann von der Schweizer Skischule Engelberg-Titlis die Krone bzw. den goldenen Helm auf.

Wettkampfanlagen

Gefahren und gesprungen wurde am diesjährigen Happening in Graubündens grösstem Skigebiet, Arosa Lenzerheide. Die Wettkämpfe fanden dabei aber ausschliesslich auf der Seite Arosas statt, wo auch Mitte April noch reichlich Schnee und sehr gut präparierte Pisten zur Verfügung standen. Das Formationsfahren fand am Carmenna-Hang auf über 2’300 m ü. M. statt. Als weitere Wettkampfpisten dienten verschiedene

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Strecken im Tschuggengebiet, darunter auch der Snowpark Arosa. Für den Nordic Cross-Wettkampf wurde unterhalb des Tschuggendörflis eigens ein attraktiver Kurs errichtet, der für sehr grosses Zuschauerinteresse sorgte.

Après-Ski am Berg und das Partydörfli im Ort

Als «Partyzentrale» am Berg wurde das Tschuggendörfli mit der legendären KuhBar und der grossen Sonnenterasse rege besucht. Dort kamen die Schneesportlehrenden zusammen, genossen bei mitreissenden Beats die Sonnenstrahlen und feierten ausgelassen in der KuhBar. Nach der gemütlichen Abfahrt direkt ins Dorf trafen sich Happening-Teilnehmende und Einheimische abends in der Eishalle von Arosa, die zum gemütlichen Partydörfli umgebaut wurde und ab Sonntagabend täglich wechselnde Mottopartys mit angesagten Live-Künstler:innen und DJs veranstaltete. Auf der grossen Bühne gab es die Rangverkündigungen, bei denen die Siegerinnen und Sieger gebührend gefeiert wurden. Ein vielseitiges Gas-

tronomie- und Bar-Angebot rundeten die Auswahl im Partydörfli ab. Die Begeisterung kannte dabei kaum Grenzen und so wurde jeden Abend bis tief in die Nacht gefeiert – nicht zuletzt auch bei der legendären Abschlussparty am Freitagabend.

Fazit des OK-Präsidenten Noldi Heiz

«Wir sind stolz und glücklich, das Happening zum zweiten Mal bei uns in Arosa durchgeführt zu haben. Es waren intensive Vorbereitungen, die sich aber mehr als gelohnt haben. Dank der grossartigen Arbeit der zahlreichen Helfenden am Berg konnten wir trotz unterschiedlichster Wetterbedingungen erstklassige und faire Wettkämpfe auf die Beine stellen und zum Saisonabschluss Schneesport vom Feinsten bieten. Im Zusammenspiel mit unseren Partnern konnten wir zudem ein einzigartiges Rahmenprogramm ermöglichen, das für viel Freude und Spass sorgte und den Besuchenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.»

Save the Date Swiss Snow Happening 2025

Mit vielen unvergesslichen Erinnerungen an diese tollen Tage in Arosa freuen wir uns zu sagen: Nach dem Swiss Snow Happening ist vor dem Swiss Snow Happening! Schreibt euch das nächste Datum deshalb schon jetzt im Kalender ein: Im kommenden Jahr findet das Happening vom 24. – 28. März 2025 in Saas-Fee statt. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit euch allen!

Zu den Ranglisten:

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Auf in die Pedale: die Mountainbike-Highlights 2024

Leider ist die Wintersaison 2023/24 bereits zu Ende. Doch es bleibt keine Zeit, dem Winter nachzutrauern, denn die Bikesaison hat schon begonnen. Um den Sommer voll auszukosten, stellen wir euch hier einige spannende Neuheiten mit ihren technischen Raffinessen aus der Welt der Mountainbikes vor.

Rucksack: EVOC Stage 18

Der STAGE 18 ist ein vielseitiger MTBRucksack, ideal für anspruchsvolle Touren. Dank seiner erstklassigen Passform spürt man ihn kaum auf dem Rücken, was viel Bewegungsfreiheit ermöglicht. Das überarbeitete AIR FLOW CONTACT SYSTEM ermöglicht eine optimale Lastverteilung und schützt durch sein einzigartiges Belüftungskonzept mit breiten Belüftungskanälen und weitmaschigem Mesh vor Überhitzung. Der körpernah sitzende Rucksack mit schnell zugänglichem Werkzeugfach, Trinkblasenfach und Brillenfach verhindert ein Verrutschen der Ladung, sodass man sich voll und ganz auf den Trail konzentrieren kann. Praktische Komprimierungsgurte sichern das Gepäck zusätzlich. Der geniale Fit wird durch den feinjustierbaren Brustgurt, die spezielle BODY HUGGING Konstruktion und den belüfteten AIRO FLEX Hüftgurt weiter optimiert. Und dank dem überarbeiteten BRACE LINK passen sich die Schultergurte noch besser an die individuelle Schulterbreite an. Für eine Extraportion Komfort sorgt die optimierte Positionierung der Nähte, die weniger Reibung und Druckpunkte verursachen. Weitere Features sind ein Notfallplan, Helmhalterung, Regenhülle, Rücklichtclip, Schlüsselclip, Signalpfeife und ein Clip für den Trinkschlauch.

www.evocsports.ch

Performance und Komfort im Fokus

Das komplett überarbeitete AIR FLOW CONTACT SYSTEM bietet mit seiner optimierten Konstruktion und dem Einsatz neuer, leistungsstarker Materialien in jeder Situation überragenden Tragekomfort. Breite Belüftungskanäle zwischen strategisch angeordneten EVA-Schaum-Pads und ein besonders grobmaschiges, robustes und komfortables Mesh-Material ermöglichen effizienten Luftdurchlass.

Das Herzstück des Rückensystems ist der 3D-geformte Stabilisator. Vorgeformte Rippen sorgen für die nötige Stabilität, ohne auszubeulen, während gezielt positionierte Biegebereiche garantieren, dass sich der Rucksack ergonomisch an Rücken und Bewegung anpasst.

Maximale Rückenbelüftung dank AIR FLOW CONTACT SYSTEM 1

BRACE LINK für einen individuellen Sitz der Schultergurte 2

TRINKBLASENFACH für Blasen mit bis 3 Liter Volumen 3

Werkzeugfach mit Schnellzugriff 4

Komprimierungsgurte 5

PFC-freie Ausrüstung 6

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Text und Fotos: CHRIS sports

Bike: Mondraker RAZE

Das Mondraker RAZE ist eine gelungene Kombination aus einem Cross Country Bike und einem Enduro: agil und ausgestattet mit pfeilschneller Beschleunigung, unglaublich sensiblem Ansprechverhalten und exzellenter Fahrwerks-Performance. Das RAZE ist also nicht nur ein sportliches Trailbike, sondern eine effizientere Variante des Enduros, die für alles geeignet ist – vom Hometrail bis zu unzähligen Runden im Bikepark. Mit einem Federweg von 150 mm an der Front und 130 mm am Heck ordnet es sich auf den ersten Blick zwischen Trail- und All Mountain Fully ein. Trotz der Hub-Unterschiede fährt es sich sehr ausgewogen. Die Heckfederung spricht präzise an, steht stabil im mittleren Federweg und bietet selbst auf anspruchsvollen Trails ausreichend Reserven.

www.mondraker.com

Helm: Giro Manifest MTB

Schluss mit Kompromissen! Beim Mountainbike-Helm solltest du nur auf das Beste setzen. Der Manifest Spherical gilt als der hochwertigste Trail-Helm auf dem Markt. Er ist ausgestattet mit dem MIPS® Sicherheitssystem, hervorragender Belüftung und höchstem Tragekomfort. Zu den aussergewöhnlichen Features des Manifest gehört das MIPS® Spherical Sicherheitssystem, das die herkömmliche Kunststoffgleitfläche im Inneren des Helms ersetzt. Beim MIPS® Spherical Design ist die Gleitfläche nahtlos zwischen zwei EPSSchaumschichten integriert und bietet die Vorteile des MIPS®- Systems sowie einer progressiven Innenschale, ohne Komfort oder Belüftung zu beeinträchtigen. Das Roc Loc® Trail Air-Anpassungssystem hat ebenfalls ein grosszügiges Upgrade erhalten und sorgt für einen festen Sitz, selbst auf ruppigem Gelände. Es ist UV-resistent, fördert die Belüftung und ermöglicht es, den Sitz des Helmes einfach und schnell anzu-

passen. Die Vorzüge des effizienten Belüftungssystems wird man besonders beim Ausreizen der Grenzen auf dem Pedal zu schätzen wissen. Der Manifest setzt in Sachen Style, Design und Performance neue Massstäbe.

www.giro.ch

Strukturverstärkende AURA Reinforcing Arch 1

MTB-Goggle kompatibel, inkl. Goggleband-Rutschstop 2

Kompatibel mit Sonnenbrillen, inkl. Docking Port 3

Reflektierende Highlights 4

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Neue Website & Datenbank für Swiss Snowsports

Die Website www.snowsports.ch ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den Ansprüchen des Verbandes und seiner Mitglieder. Dasselbe gilt für die Datenbank, die als Rückgrat der Website dient. Deshalb haben wir beschlossen, sowohl die Website neu aufzubauen als auch eine neue Datenbank einzuführen.

Seit Herbst 2023 arbeiten wir in Zusammenarbeit mit der Agentur Fruitcake und den Entwicklern von Welante intensiv an diesen beiden neuen Systemen. Die neue Website wird nicht nur optisch moderner sein, sondern auch in punkto Benutzerfreundlichkeit und Navigation deutliche Verbesserungen aufweisen. Ziel der Modernisierung ist es, die Komplexität der Website zu reduzieren und dadurch die Verwaltung, Kursplanung, Anmeldungen und die Kommunikation mit unseren Mitgliedern zu vereinfachen. Zudem soll das neue System aus Website und Datenbank den administrativen Aufwand verringern und unsere Effizienz steigern.

Die neue Website bringt auch für die Mitglieder Veränderungen mit sich. Sie integriert ein sogenanntes Single Sign-on-System, das es den Benutzer:innen ermöglicht, mit nur einer Anmeldung auf alle Anwendungen und Kanäle zuzugreifen. Dies umfasst Extranet, Monitoring-Tool, Kursverwaltung und -anmeldung sowie die Jobbörse, alles gebündelt und übersichtlich in einem Login. Damit wird das Handling aller wichtigen Plattformen und Kanäle sowohl für Swiss Snowsports als auch für alle Mitglieder markant verbessert.

Die neue Website soll im Sommer 2024 online gehen. Wir werden euch rechtzeitig informieren und einen kurzen Überblick über die Funktionsweise der neuen Systeme geben. Wir freuen uns über diesen wichtigen Schritt und die vereinfachte Zusammenarbeit in Zukunft.

Swiss Snowsports Golf Trophy 2024

Bereits zum 25. Mal findet im September die Swiss Snowsports Golf Trophy statt. Ein traditionsreiches Turnier, bei dem sich Schneesportlehrpersonen auf für sie eher ungewohntem Terrain – auf Abschlag, Fairway und Grün – miteinander messen können.

Der Golf Club Lenzerheide lädt alle golfbegeisterten Schneesportlehrpersonen am 6. September 2024 zum 18-Loch-Golfturnier ein. Die Anmeldung steht in den Kategorien Damen, Herren und Gäste offen und es wird nach Stableford gespielt. Das Startgeld beträgt CHF 140.- und beinhaltet die Greenfee, Startgebühr sowie Zwischenverpflegung während des Parcours.

Für weitere Informationen zur Anmeldung, den Turnierstartzeiten oder Unterkünften scanne bitte den folgenden QR-Code: Swiss Snowsports wünscht ein gutes Spiel.

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Der dienstälteste Skischulleiter der Schweiz geht in Pension

Seine beeindruckende Laufbahn, geprägt von Willensstärke, Anpassungsfähigkeit und einer grossen Liebe zum Schneesport, machte Ernesto Hunger zu einer legendären Figur in der Schweizer Skischulwelt. Nach 50 Jahren als Leiter der Schweizer Skischule Heinzenberg-Sarn zieht er sich nun in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Sein Lebensmotto, «Ich will und ich kann», bleibt als Inspiration für alle, die im Bereich des Schneesports tätig sind.

Ernesto Hunger, geboren 1946 in Tartar GR, blickt auf eine aussergewöhnliche Karriere in der Welt des Schneesports zurück. Als Sohn eines Landwirts und einer Posthalterin begann Hunger seine berufliche Laufbahn zunächst als Dachdecker in Landquart, bevor seine Leidenschaft für den Skisport ihn zu neuen Ufern führte. Von 1967 bis 1969 arbeitete er bei der Schweizer Skischule Parpan und erwarb in dieser Zeit das Bündner Skilehrerpatent in Pontresina. Danach zog es ihn in die Ferne, ge-

nauer gesagt in die USA, wo er bei der International Ski School von Paul Pfosi in Waterville Valley, New Hampshire, als Berufsskilehrer tätig war. Im Dezember 1974 kehrte er zurück in die Schweiz und übernahm die vom Verkehrsverein Cazis/ Heinzenberg gegründete Skischule. «Die ersten Jahre waren nicht leicht, geprägt von finanziellen Herausforderungen. Besonders über die Sommermonate hatte ich anfänglich nicht ausreichend Arbeit. Doch ich gab nicht auf und baute die Schweizer Skischule Heinzenberg-Sarn kontinuierlich aus», erinnert sich Hunger an seine Anfangsjahre als Skischulleiter.

Hunger blieb trotz Schicksalsschlag alleiniger Verantwortlicher der Schweizer Skischule HeinzenbergSarn

In der Nacht vom 31. März auf den 1. April 1981 traf ihn ein schwerer Schicksalsschlag – im Hotel «WelcomeInn» in Kloten erlitt er einen Augeninfarkt und ist seither stark sehbeeinträchtigt. «Dieser Rückschlag lehrte mich, dass im Leben immer neue Wege zu finden sind. Es hat mich nicht gestoppt, es hat mich stärker gemacht», sagt Hunger. So absolvierte er bei der Eingliederungsstelle für Sehbehinderte und Blinde in Basel eine Ausbildung zum technischen Kaufmann und arbeitete beim Staatsarchiv in Basel, bis er drei Jahre später leider arbeitsunfähig wurde. Die Schweizer Skischule Heinzenberg-Sarn sowie auch seinen Rental-Shop und Skiser-

vice führte er all die Jahre ohne Unterbruch und gab sie auch trotz seiner Sehbehinderung nie auf.

Hunger freut sich auf die neu gewonnene Freiheit Nach fünf Jahrzehnten als Leiter der Schweizer Skischule Heinzenberg-Sarn steht Ernesto Hunger nun vor einem neuen Lebensabschnitt. «Ich habe die Türen geschlossen; die Schweizer Skischule Heinzenberg-Sarn ist Geschichte», verkündet Hunger. Die Herausforderungen der Gegenwart haben leider keine Nachfolgelösung ermöglicht. «Wenn möglich werde ich das Gebäude verkaufen oder sonst verpachten», erklärt er etwas enttäuscht, aber mit freudigem Blick nach vorne. «Ich bin sehr froh, dass der immense Verantwortungsdruck nun von mir abfällt und ich wieder mehr Zeit habe, um meinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen und die Natur zu geniessen. Auch für seine zweite Heimat in Übersee soll es künftig wieder mehr Zeit geben. Im Herbst, pünktlich zum Indian Summer, reist er für drei Wochen in die USA und freut sich jetzt schon riesig auf diese Zeit und seine Freunde von damals.

Lieber Ernesto, danke für deine unvergesslichen Spuren in der Geschichte des Schweizer Schneesports. Für deinen wohlverdienten Ruhestand wünschen wir dir alles Gute.

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Text: Manuela Scavelli | Foto: zVg

Telemark-Weltmeisterin im Aufbruch zum Skicross-Erfolg

Nachdem Martina Wyss die Telemark-Ski-Disziplin mit 24 Weltcupsiegen und dem Weltmeistertitel 2023 dominiert hat, widmet sie sich nun mit ungebremstem Eifer dem Skicross. Ihr bemerkenswerter Schritt in diese weitere, dynamische Disziplin ist nicht nur ein Beweis für ihre sportliche Vielseitigkeit, sondern auch für ihren Mut, sich neuen Herausforderungen zu stellen.

In der Welt des Schneesports ist es nicht ungewöhnlich, dass Athlet:innen in verschiedenen Disziplinen Erfolge feiern. Aber die Lauterbrunnerin Martina Wyss, die bereits zur Telemark-Weltmeisterin und zur zweifachen Gesamtweltcupsiegerin gekrönt wurde, stellt ein besonderes Beispiel für Vielseitigkeit und Hartnäckigkeit dar. Mit beeindruckenden Siegen im Telemark, darunter auch der kürzliche Triumph beim Heim-Weltcup in der Melchsee-Frutt, ist sie seit dieser Saison zweispurig unterwegs und fährt sowohl Telemark-, als auch SkicrossRennen. Dieser Schritt, der für viele auf den ersten Blick unerwartet kam, zeugt von ihrem unerschütterlichen Geist und ihrer Leidenschaft für den Wintersport. Ihr bisher bestes Ergebnis im SkicrossEuropacup – ein achter Platz Anfang Februar – ist nur ein Vorgeschmack auf das, was die 28-Jährige in dieser neuen Disziplin erreichen kann. Wir haben bei Martina Wyss nachgefragt und mit ihr über den Wechsel zum Skicross, den Umgang mit Herausforderungen und ihre Zukunftspläne gesprochen:

Martina, du hast bereits im Telemark-Skifahren beeindruckende Erfolge erzielt. Was hat dich dazu motiviert, zusätzlich Skicross-Rennen zu fahren und wie beeinflusst diese Entscheidung deine Karriere im Telemark?

Der Wechsel zum Skicross entstand aus dem Verlangen nach neuen Herausforderungen und einem frischen Impuls.

Im Telemark hatte ich bereits alle meine Ziele erreicht und suchte nach weiterer Motivation. Die Entscheidung für Skicross-Rennen war überaus motivierend und signalisierte mir, dass ich bereit für neue Abenteuer war. Dies zeigte sich besonders darin, dass ich im Telemark auch ohne spezifisches Training erfolgreich blieb. Für mich war es definitiv an der Zeit für eine neue Challenge. So habe ich mich im letzten Jahr voll auf Skicross konzentriert, um so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln. In der

vergangenen Saison habe ich daher nur an drei Telemark-Rennen teilgenommen und dem Skicross den Vortritt gegeben. Ich wollte herausfinden, was möglich ist und diese Erfahrungen ermöglichen es mir jetzt, meine Pläne weiter zu verfeinern.

In deiner sportlichen Laufbahn hast du einige Hindernisse überwunden, darunter auch einen Bandscheibenvorfall mit 20 Jahren. Wie hat diese

19 COMMUNITY Text: Manuela Scavelli Fotos: zVg

Erfahrung deine Herangehensweise an den Sport verändert, und wie bereitest du dich mental und körperlich auf die unterschiedlichen Anforderungen des Skicross vor?

Der Bandscheibenvorfall war eine einschneidende Erfahrung, die mich gelehrt hat, auf meinen Körper zu achten. Ich habe gelernt, dass es manchmal besser ist, das Training zu reduzieren und auf einen Lauf, eine Serie oder eine Wiederholung zu verzichten oder eine zusätzliche Pause einzulegen, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben. Diese Herangehensweise wende ich auch im Skicross an. Mental bereite ich mich auf die Herausforderungen vor, indem ich auf meine Intuition und mein Bauchgefühl höre. Ich bin mir bewusst, dass Qualität oft wichtiger ist als Quantität, besonders mit zunehmendem Alter.

Nach deinen bisherigen Erfolgen im Telemark und den ersten Erfahrungen im Skicross, welche Ziele hast du dir für die nächste Saison in beiden Disziplinen gesetzt? Gibt es spezifische Wettkämpfe oder Meilensteine, auf die du dich besonders freust?

Schon nach drei Monaten im Skicross konnte ich mein Debüt im Weltcup feiern. Ich bin mit meiner ersten Saison überaus zufrieden. Es war mein dritter Disziplinenwechsel und ich bin offen für alles, was die Zukunft bringt. Mein Fokus liegt aber darauf, im Skicross weiterhin Spitzenleistungen zu erbringen, um vorne dabei zu sein. Ich bin gespannt und freue mich darauf, zu sehen, wohin mich diese spannende Reise noch führen wird.

Top 10

Welche Übung, welches Ritual oder welches Highlight ist nicht aus deinem Unterricht wegzudenken? Was wiederholst du mit deinen Schüler:innen wieder und wieder?

Von spielerischen Kennenlernaktivitäten bis hin zu speziellen Übungen auf der Piste – hier sind die Top 10 Highlights, die im Unterricht von unseren Schneesportlehrpersonen nicht fehlen dürfen. Ob ein herzhaftes Lachen auf dem Sessellift oder die Herausforderung auf einem Ski: Die Ergebnisse zeigen, wie Vielfalt und Spass im Schneesport miteinander verschmelzen.

Aufwärmübungen vor dem Unterricht.

Ein Namen-Kennenlernspiel zum Start.

Skifahren ohne Stöcke.

Witze erzählen auf dem Sessellift.

Wer zuvorderst fahren darf, wird in der nächsten Runde zum Schlusslicht.

Eine Abfahrt auf nur einem Ski.

Die Geschichte von Snowli erzählen.

Wildtiere suchen.

Ovo-Schoggi verteilen.

Eine Schneeballschlacht.

Und jetzt seid ihr gefragt! Für die nächste Ausgabe möchten wir von euch wissen: «Was darf in deinem Rucksack für Bergabenteuer im Sommer nicht fehlen?». Schnappt euch euer Handy, scannt den QR-Code und teilt eure Erfahrungen mit uns.

TOP 10
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20 COMMUNITY

Instructor’s Insights

Laura Henz

Schweizer Skischule Luzern & Hoch-Ybrig

Disziplinen: Ski & Snowboard

Geburtstag: 9. Januar 1998

Wohnort: Bärschwil

Beruf: Laborantin

David Hug

Schweizer Skischule Davos

Disziplin: Telemark, Snowboard, Ski & Langlauf

Geburtstag: 09.06.1979

Wohnort: Schaffhausen

Beruf: Verkäufer

Blaise Jaggi

École Suisse de Ski Grimentz-Zinal

Disciplines: Snowboard et Ski Télémark

Anniversaire: 17 mai 1981

Lieu de résidence: Vissoie

Profession: Menuisier

Michel Jenny

École Suisse de Ski Gryon

Discipline: Ski Alpin, Ski de fond & Biathlon

Anniversaire: 2 juin 1964

Lieu de résidence: Gryon

Profession: Consultant / Retraité

Lustigste Anekdote?

Den Kindern bereits zum zehnten Mal erklärt, dass man am Rand halten soll. Da sagt ein Junge: «Bist du in den Pistenrand verliebt, dass du ihn so oft erwähnst?»

Welches Schneesportgerät würdest du erfinden, wenn du könntest?

Quattro Ski: mit Ski an den Füssen und Händen!

Welches Tier repräsentiert am besten deinen Fahrstil?

Ein Erdmännchen.

Was ist dein Lieblings-Après-Ski-Song?

Major Tom (Völlig losgelöst) von Peter Schilling

Welches Tier repräsentiert am besten deinen Fahrstil?

Ein Känguru.

Wichtigster Tipp an andere Schneesportlehrer:innen?

Den Unterricht mit einem Lächeln beginnen und mit einem noch grösseren Lächeln beenden.

Quel engin de sports de neige inventerais-tu si tu le pouvais?

Un snowboard qui couvrirait la trace que je laisse derrière moi dans la poudreuse.

Conseil le plus important donné à d’autres professeur.e.s de sports de neige?

Toujours garder son calme, peu importe la situation.

Qu’est-ce qui fait pour toi que le travail de professeur de sports de neige est si spécial?

D’être dans un environnement incroyable avec la plus part du temps des clients très agréable.

Quelle tradition ou quel rituel as-tu créé pour le premier et le dernier jour de la saison?

L’apéro avec les jeunes de l’école de ski (mais c’est pas seulement le premier et le dernier jour de la saison).

Quel engin de sports de neige inventerais-tu si tu le pouvais?

Le vrai ski sur herbe, on en aura bientôt besoin.

Conseil le plus important donné à d’autres professeur.e.s de sports de neige?

Connaitre le terrain, connaitre la région et les bons restaurants sur les pistes.

Stelle auch du dich vor!

Wir würden uns sehr freuen, von dir zu lesen. Das Mitmachen dauert nur wenige Minuten und als kleines Dankeschön erhalten die ausgewählten Schneesportlehrpersonen 10 % Rabatt auf das Kursangebot von Swiss Snowsports!

21 INSTRUCTOR’S INSIGHTS

SPEED X ENDURANCE

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FREEDOM OF MOVEMENT

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OPTIMAL VENTILATION

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Sommerangebote in Schneesportschulen

Neue Horizonte in Zeiten des Klimawandels

Mit dem Rückgang der Schneesicherheit und der wachsenden Bedeutung des Sommertourismus stehen Schneesportschulen vor der Notwendigkeit, innovative Konzepte zu entwickeln. Die Gestaltung massgeschneiderter Sommerangebote eröffnet nicht nur die Möglichkeit, bestehende Gäste zu begeistern, sondern auch neue Zielgruppen zu erreichen und zusätzliche Einnahmequellen zu generieren.

Die Herausforderungen des Klimawandels zwingen alpine Tourismusdestinationen, sich neu zu erfinden – eine Entwicklung, die auch für Sportwissenschaftler:innen und Schneesportlehrpersonen von entscheidender Bedeutung ist. Die Reduzierung der Schneesicherheit wirkt sich direkt auf die Einnahmen aus dem Wintertourismus aus, was eine Diversifizierung der Angebote unumgänglich macht. Laut der Publikation «Fakten & Zahlen 2023» von Seilbahnen Schweiz sind die Wintermonate für die Schweizer Seilbahnunternehmungen mit 75 % der Personenverkehrserträge von zentraler Bedeutung, sie zeigt aber auch, dass der Sommertourismus als ergänzende Einnahmequelle immer wichtiger wird.

Angesichts dieser Entwicklungen ergibt sich für Schneesportschulen die Notwendigkeit, innovative Sommerangebote zu entwickeln. Im Rahmen meiner Facharbeit habe ich diese Herausforderung aufgegriffen und eine umfassende Analyse der Bedürfnisse und Möglichkeiten im sporttouristischen Sommerangebot durchgeführt. Das Ziel war es, konkrete Handlungsempfehlungen für Schneesportschulen zur Erweiterung ihres Sommerangebots auszuarbeiten.

Von Wandern bis Mountainbiking –die Vielfalt des Sommerangebots

Meine Untersuchung zeigt, dass Wandern sehr beliebt ist, aber die Zahlungsbereitschaft für spezielle Angebote oder geführte Touren eher gering ausfällt. Dies ist auch darauf zurückzuführen,

dass es in der Schweiz eher unüblich ist, einen Guide für eine Wanderung zu buchen. Weiter hat sich herausgestellt, dass das Interesse an klassischem Mountainbiking im Vergleich zu E-Mountainbiking, Downhill und Biken in der Talsohle am grössten ist. Auch geführte Bike-Touren stossen auf Anklang. Bei der Ausgestaltung von geführten Wander- oder Bikeangeboten sollte folgendes beachtet werden:

- Touren auf Privatpersonen und eventuell auch auf Familien ausrichten. Auf Angebote für Gruppen kann verzichtet werden.

- Es ist ratsam, Wanderungen und Touren mit unterschiedlicher Dauer und Schwierigkeitsraden anzubieten.

- Im Bereich Mountainbike sollten neben reinem Guiding auch Fahrtechnikkurse und spezielle Angebote für Kinder in Betracht gezogen werden.

Trendsportarten als Chance für die Zukunft

Spannende Möglichkeiten für Schneesportschulen bieten auch Trendsportarten wie Stand-up-Paddling, Sommer-Tubing oder Bouldern. Ein Beispiel hierfür ist das Sommer-Tubing, bei dem die Schneesportschulen ihre bestehende Winterinfrastruktur, wie etwa Magic Carpets, auch in der wärmeren Jahreszeit effektiv nutzen können. Dies erlaubt eine ganzjährige Verwendung bereits vorhandener Ressourcen. Während bei diesen trendigen Angeboten die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt sind, gestaltet sich die Formulierung allgemeingültiger Empfehlungen als he-

rausfordernd. Jede Destination besticht mit einzigartigen Begebenheiten und die Angebote sollten dementsprechend massgeschneidert werden. Die hohe Zahlungsbereitschaft im Trendbereich, gepaart mit dem ausgeprägten Interesse der Gäste, Neues auszuprobieren, bildet eine solide Basis für die Entwicklung innovativer Angebote. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Schneesportschulen durch die Erweiterung ihres Angebots um sommertouristische Aktivitäten eine aussichtsreiche Möglichkeit besitzen, auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren und neue Einnahmequellen zu erschliessen. Indem sie kreative und individuell angepasste Sommerangebote schaffen, können sie nicht nur bestehende Gäste begeistern, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen.

23 PRIVATLEKTION
Text: Gian Andri Janett Foto: zVg
Gian Andri Janett

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Schweizer Skischule Giswil-Mörlialp im Skigebiet Mörlialp

Winterzauber und Sommerträume:

Das vielseitige Paradies der Mörlialp

Auf 1’350 bis 1’850 Metern über Meer, im Herzen der Zentralschweiz zwischen Melchsee-Frutt und Sörenberg, liegt das charmante Skigebiet Giswil-Mörlialp. Nur 20 Autominuten von Giswil entfernt, besticht es durch seine nach Norden ausgerichteten Pisten, die es zu einem besonders schneesicheren Reiseziel machen. Mit 14 Pistenkilometern und acht Anlagen gehört es zu den kleineren Skigebieten, zieht aber dank seiner Familienfreundlichkeit und Übersichtlichkeit viele Schneesportfreunde an.

Seit der Errichtung des ersten Skilifts auf der Mörlialp im Jahr 1935 hat sich das kleine, aber feine Skigebiet stetig weiterentwickelt. Bis heute sind sieben weitere Anlagen hinzugekommen. Ein besonderer Meilenstein war die Gründung der Skischule im Jahr 1969 durch Ignaz Mathis. Diese Schule, unter wechselnder Führung, hat im Laufe der Jahre unzähligen Kindern und Erwachsenen die Freuden des Schneesports nähergebracht. Das Einzugsgebiet der Mörlialp ist beeindruckend und reicht von Nidwalden über Luzern und Aargau bis nach Zürich. Seit 2011 liegt die Leitung in den Händen von Inhaber Marcel Frangi. Er hat es verstanden, aus der kleinen Skischule einen wichtigen touristischen Akteur und Partner für die lokale Gastronomie sowie das Bergbahnunternehmen Skilifte Mörlialp AG zu machen. Mit

der Eröffnung eines Sport- und eines Rental-Shops konnte das Angebot auf der Mörlialp wesentlich ausgebaut und das Geschäft belebt werden.

Die Mörlialp als Ganzjahresziel

Das Jahr 2022 markierte den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Mörlialp: den Einstieg in das Sommergeschäft. Marcel Frangi gründete die Bikeschule Mörlialp, wodurch die Gäste auch in den wärmeren Monaten in Scharen angelockt werden. Biker:innen aller Altersklassen können hier ihre Fahrtechnik verbessern, während Kinder in der Kids Bike League spielerisch und dem Alter entsprechend den Umgang mit dem Zweirad erlernen. Die Vision von Marcel Frangi reicht jedoch noch weiter: Die Planung eines Kids Bike

Village in Giswil ist bereits im Gange. Trotz ihrer bescheidenen Grösse überzeugt die Destination Giswil-Mörlialp mit ihrem breit gefächerten Angebot. Ob für Individualreisende, Firmen, Vereine oder Gruppen – hier findet jede:r etwas Passendes. Diese familiäre Atmosphäre, in der alle einander kennen, prägt den Ort und zieht Gäste sowohl im Winter als auch im Sommer in ihren Bann, die immer wieder vom Charme dieses Ortes begeistert sind.

Gastfreundschaft und Vielfalt auf der Mörlialp

Die Mörlialp wird nicht nur wegen der Skischule und des Sport Shops geschätzt, sondern auch wegen ihrer günstigen Tagestarife und des exzellenten Preis-Leistungs-Verhältnisses.

26 BERGSTAFETTE
Text: Marcel Frangi Fotos: zVg

Steckbrief Giswil-Mörlialp

Skischulleiter

Marcel Frangi

Anzahl Lehrpersonen

30 Schneesportlehrpersonen

Unterrichtsstunden pro Jahr 6’500 Stunden

Verhältnis Erwachsenen- / Kinderunterricht

10 % / 90 %

Legendäre Angebote

Der Mini-Cup, ein Event für bis zu 220 Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren, bei dem jedes Kind einen Pokal und Giveaways erhält, bietet grossartige Unterhaltung für die kleinen Teilnehmenden. Das spektakuläre Nachthornschlittenrennen mit bis zu 80 Teilnehmenden ist ein weiteres Highlight. Ausserdem locken der Retro-Skitag sowie das Nostalgierennen zahlreiche Gäste ins Skigebiet und sorgen für eine einzigartige Atmosphäre.

Sprachen DE, EN, Holländisch

Gründungsjahr 1969

Top 3 Herkunftsländer der Gäste Schweiz, Deutschland, Holland

Unser Motto

Klein, aber fein –und alles aus einer Hand!

Zudem machen kostenfreie Parkplätze am Pistenrand den Zugang zum Skigebiet besonders bequem. Das grossflächige, aber dennoch sehr übersichtliche Kinderland ist äusserst gefragt. So können die Kleinsten, direkt neben dem Sammelplatz und in Rufdistanz zu den Eltern, in sicherer Umgebung Skifahren lernen. Die zweikilometerlange Schlittelpiste lockt viele Tagesgäste an und das Restaurant Giswilerstock direkt neben dem Sessellift und die Kista-Bar auf dem Sammelplatz runden das Erlebnis für Eltern, Kinder und auch Nicht-Skifahrer:innen ab.

Ein Paradies für Wintersportler:innen

Grosser Beliebtheit erfreuen sich auf der Mörlialp klassische Wintersportan-

gebote wie Skifahren, Snowboarden, Telemark, Langlaufen oder Schneeschuhlaufen. Die Schlittelpiste wird auch gerne mit etwas unkonventionellen Geräten wie dem Snooc oder dem Snowbike befahren. Darüber hinaus bietet das allwöchentliche Nachtskifahren am Freitag- und Samstagabend ein besonderes Erlebnis. Für jene, die es lieber gemütlich angehen lassen, ist ein Besuch in der Bullybar mit einem köstlichen Fondue und einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf den Sarner- und Vierwaldstättersee ein Muss. Angereist wird bequem mit dem Sessellift. Ein grosser Erfolg ist auch die skischuleigene Rennstrecke, welche viele Firmen, Vereine, Skilager und andere Skischulen aus der Zentralschweiz anspricht, um sich jeweils am Freitag- und Samstagabend während

dem Nachtskifahren in spannenden Skirennen zu messen. Von Mitte Dezember bis Mitte März finden zudem zahlreiche Winter-Events statt. Zu den beliebtesten gehören der legendäre Mini-Cup für Kinder von vier bis zehn Jahren, das einzigartige Nacht-Hornschlittenrennen oder die Sunrise Snowdays, an denen über 1000 Kinder auf der Mörlialp empfangen werden.

BERGSTAFETTE 27

Impressum

SnowPro erscheint 4 Mal pro Jahr, jeweils im Februar, Mai, Juli und November.

Die Zeitschrift SnowPro ist eine Publikation des Verbandes Swiss Snowsports.

Für Mitglieder des Verbandes Swiss Snowsports im Beitrag inbegriffen.

Herausgeber/Adressänderungen

Swiss Snowsports

Arastrasse 6

3048 Worblaufen marketing@snowsports.ch www.snowsports.ch

Projektleitung

Mathias Imoberdorf (Swiss Snowsports)

Nina Stadelmann (Tincan AG)

Produktion

Tincan AG

Feldpark 17, 6300 Zug www.tincan.ch

Redaktion

Mathias Imoberdorf (Swiss Snowsports)

Manuela Scavelli (Tincan AG)

Übersetzungen

Agata Markovic

Translingua AG (Lektorat)

Layout/Gestaltung

Wesllen Gschwind (Tincan AG)

Fotos

zVg, Swiss Snow Happening 2024 Arosa, CHRIS sports

Anzeigen

Mihaela Simic (Tincan AG) m.simic@tincan.ch

Druckerei

Jordi AG

Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp www.jordibelp.ch

Druckauflage

9’600 Exemplare DE 3’400 Exemplare FR

Agenda

19.–21.09.2024

Herbstkurs und Delegiertenversammlung SSSA

Bern

07.–10.10.2024

Eidg. Berufsprüfung 2024

Sursee

03.–06.11.2024

Swiss Snowsports Forum 2024

Zermatt

24.–27.03.2025

Swiss Snow Happening 2025

Saas-Fee

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