Gipfelblick Schneesport für alle Special Qualität und Leidenschaft im nordischen Skisport Mountain Lab Die passende Ausrüstung für anspruchsvolles Gelände 04 10 16
THE ALL NEW - ANTHEM 105 BOA®
Meine lieben Freundinnen und Freunde des weissen Goldes
Ist das nicht letztendlich das, wonach wir alle suchen?
Lange Zeit war ich auf der Jagd nach Podestplätzen im SkicrossEuropacup und Skifahren war schon immer Teil meines Lebens. Daher war es für mich auch nach meinem Unfall im Juli 2018, bei dem ich zum Tetraplegiker wurde, unvorstellbar, dass ich dieses Gefühl, das wir alle lieben, nicht mehr erleben sollte.
Und ich wollte es auch nicht verdrängen, denn ich brauchte es. Ja, es war meine Droge!
Mit der Hilfe meines starken Umfelds planten wir meine Rückkehr in den Schnee. 144 Tage nach der Operation – ich will es nicht zu laut herausschreien, denn die Ärzte sind darüber nicht gerade begeistert –nahm ich in Villars-sur-Ollon auf meinem Karbonsitz, der auf einem Rahmen montiert war und sicher in der Skibindung gehalten wurde, Platz. Dank dem Verein Handiconcept und der Erfahrung von Claude-Alain durfte ich bei strömendem Regen (auch die Brille stand unter Wasser) wieder den Hang hinuntergleiten. Linker Fuss, rechter Fuss... ach nein, Verzeihung, ich meine natürlich linke Hand, rechte Hand, Kurve um Kurve, Piste um Piste, Sturz um Sturz habe ich das Skifahren wieder gelernt. Das Lachen auf meinem Gesicht über beide Ohren verriet, wie sehr ich mich freute. Ich traf wieder auf die erste Liebe meines Lebens.
Egal, ob es darum geht, einer Leidenschaft nachzugehen oder eine neue zu entdecken, es braucht Menschen wie Claude-Alain, die uns diese Freiheit geben und uns helfen, mit einem Mono-Skibob, Tandem oder Dualski vorwärtszukommen. Es geht nicht darum, mit 80 km/h über die Pisten zu brettern, nein, es geht vielmehr darum, einfach über den Schnee zu gleiten, diesen Nervenkitzel zu spüren, den uns das Adrenalin verschafft, und schlussendlich einen tollen Tag im Skigebiet mit der Familie oder mit Freunden zu verbringen.
Nachdem ich die ersten Skistunden meines Lebens hinter mir hatte, war ich am Gipfel des Waadtländer Skiortes ganz auf mich allein gestellt. Drei Stösse auf meine Stabilisatoren und los gings. Das Carven, die Geschwindigkeit, das Adrenalin – alles war wieder da. Ich konnte alles wieder so machen wie früher, die steilsten Pisten hinunter, kurz einen Umweg durch den Snowpark, mich im meterhohen Schnee verlieren (wenn man Glück hatte natürlich) und das Beste daran: «Am nächsten Tag hatte ich keinen Muskelkater in den Beinen!»
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spass beim Lesen. Ich werde nun noch ein paar Kurven schneiden gehen!
Herzlichst, Bastien Murith
– Para-Schwimmer und ehemaliger Ski-Crosser
Gipfelblick
Schneesport für alle
Special Qualität und Leidenschaft im nordischen Skisport
Skills und Tipps für Schneesportlehrpersonen
Mountain Lab
Die passende Ausrüstung für anspruchsvolles Gelände
Wusstest du, dass …
Kurzschwung
Privatlektion
Weisse Pracht, weisse Gefahr
Community Eine Hommage an den Schweizer Skisport
Bergstafette
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Schneesport für alle
Laut dem Bundesamt für Statistik leben in der Schweiz mehr als 1.9 Millionen Menschen mit einer mehr oder weniger schweren Behinderung. Dies entspricht einem Anteil von über 20 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Schweizer ParaplegikerVereinigung (SPV) und PluSport setzen sich gemeinsam mit Swiss Snowsports ein, dass auch Menschen mit Behinderung den Zugang auf die Pisten und zum Wintersport erhalten. Davide Bogiani, Leiter der Abteilung Ausbildung bei der Schweizer ParaplegikerVereinigung und Disziplinenchef Disabled bei Swiss Snowsports, führt uns im Interview in die Welt des Schneesports mit Behinderung ein.
Davide Bogiani
Disziplinenchef Disabled
Alter: 49 Jahre
Job: Leiter Ausbildung bei der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Davide, wie bist du in der Disziplin
Disabled Sports gelandet?
Nach Abschluss meines Sportstudiums an der ETH habe ich direkt das Studium
Adapted Physical Activity angehängt und zusätzlich das Komplementärstudium in medizinischer Trainingstherapie absolviert. Schon früh in meiner Karriere, wenn auch noch nicht ganz bewusst, schlug
ich meinen Weg in Richtung Sport mit Behinderungen ein. Parallel zum Studium absolvierte ich die Ausbildung zum Skilehrer. Danach arbeitete ich unter anderem als Sportlehrer in einer Primarschule, gründete meine eigene Firma,
” Der erste
grosse Schritt in Richtung Disabled Sports war eher ein Zufall.
studierte Business Administration, war als Journalist für verschiedene Medien tätig und unterrichtete immer wieder als Technischer Leiter der Scuola Svizzera di Sci Nara und an der ETH (als Assistent im Sportstudium). Der erste grosse Schritt in Richtung Disabled Sports war eher ein Zufall. Beim Scrollen durch den Newsletter von STDEF (Società Ticinese Educazione Fisica Scolastica) entdeckte ich ein Stelleninserat als Chef Sport und Handicap für die FTIA (Federazione Ticinese Integrazione Andicap). Ich bewarb mich auf der Stelle und erhielt die Zusage. Später wurde ich zum Sportkoordinator Ticino und Deutschschweiz sowie Sportmanager, bevor ich anschliessend die Chance erhielt, in Nottwil bei der SPV die Position als Chef der
Ausbildung zu übernehmen. Bis heute arbeite ich in Nottwil und bin für Swiss Snowsports als Disziplinenchef Disabled tätig.
Was war deine Motivation, im Bereich Sport mit Behinderung zu arbeiten?
Der sportliche Umgang mit Behinderungen hat mich schon immer interessiert. Ehrlicherweise war das aber nicht der Grund für meine Bewerbung bei FTIA. Der damalige Chef, eine Koryphäe in seinem Bereich, der Arbeitsort und der Fakt, dass im Verband viele Schneesportlehrpersonen arbeiten, motivierten mich, diesen Weg einzuschlagen. Ich habe auf mein Herz gehört und das war richtig. Die Zeit im Tessin und jetzt auch in Nottwil hat mir gezeigt, dass ich am richtigen Ort gelandet bin.
Kommen wir zur DisabledAusbildung: Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren?
Wir bieten Ausbildungen in den Disziplinen Ski alpin, Snowboard und Langlauf an. Eine Grundvoraussetzung, um die Disabled-Ausbildung anzufangen, ist ein absolvierter Kids Instructor-Kurs auf dem
jeweiligen Sportgerät oder eine J+S Ausbildung in der eigenen Disziplin (Ski, Snowboard oder Langlauf). Des Weiteren sind sicher Geduld, Einfühlungsvermögen und das Beherrschen der sportlichen Technik wichtige Voraussetzungen.
Wie läuft die Ausbildung zum Disabled SportsSpecialist Schritt für Schritt ab?
Wir sprechen im Bereich Disabled Sports von elf Disziplinen beim Ski alpin, Snowboard und Langlauf. Auf allen drei Geräten bilden wir die Schneesportlehrpersonen in den Disziplinen körperliche Behinderung, geistige Behinderung und
Disziplinen
• Monoski
• Dualski
• Mit geistiger Behinderung
• Mit körperlicher Behinderung
• Mit Sehbehinderung
Sehbehinderung aus. Zusätzlich ist im Bereich Ski alpin eine Ausbildung im Dual- und Monoski möglich. Das sind eine Art Schlitten auf Ski, mit denen sich Menschen mit Paraplegie (Querschnittlähmungen) oder anderen Behinderungen sitzend fortbewegen können.
Die Ausbildung beginnt mit einem ein- bis zweitägigen Basismodul. Ein Arzt, eine Ärztin oder ein:e Sporttherapeut:in geben wertvolle Inputs rund um das Thema Behinderungen. Warum ist die Thermoregulation äusserst wichtig? Wie transferiert man einen Menschen mit Behinderung vom Rollstuhl in den Monooder Dualski? Was bedeutet Paraplegie oder Tetraplegie? Während des theore-
tischen Basismoduls werden alle wichtigen Aspekte im Umgang mit Menschen mit verschiedenen Behinderungen be-
” Ein Stift in der Hosentasche kann bei einem Menschen mit Paraplegie eine Druckstelle verursachen.
handelt. Beispielsweise kann ein Stift in der Hosentasche bei einem Menschen mit Paraplegie eine Druckstelle verursa-
Snowboard
• Mit geistiger Behinderung
• Mit körperlicher Behinderung
• Mit Sehbehinderung
Langlauf
• Mit geistiger Behinderung
• Mit körperlicher Behinderung
• Mit Sehbehinderung
• Sitting
Die Disabled Sports Crew während der Ausbildung in Fiesch.
Ski alpin
WHEN EVERY TURN MATTERS
WHETHER IT’S SHORT OR LONG – REDSTER X
chen. Oder bei einer holprigen Fahrt im Dualski mit einem:r Tetraplegiker:in kann es vorkommen, dass der Kopf zu fest geschüttelt wird. Beides kann zu Komplikationen und gar zu einer Hospitalisierung führen. Die Thermoregulation ist im Schneesport ein wichtiges Thema. Eine gelähmte Person hat kein Kälteempfinden. Die kalten Temperaturen auf den Pisten können zu Erfrierungen oder zu einer Blasenentzündung führen. Die Sicherheit ist im Disabled Sports von höchster Priorität.
Nach dem Basismodul geht es dann direkt auf die Pisten. Während eines dreitägigen Kurses in Fiesch oder Sörenberg lernt man den Umgang mit Menschen mit Behinderung auf einem der Schneesportgeräte. Man muss sich also für ein Gerät und eine Art von Behinderung entscheiden, beispielsweise Snowboard mit Sehbehinderung. Nach diesem Kurs gilt es, ein fünftägiges Praktikum zu absolvieren. Am Schluss folgt der praktische Prüfungstag. Hat man alles erfolgreich gemeistert, darf man sich Disabled Sports-Specialist nennen und kann dies auch als Wahlmodul bei Swiss Snowsports anerkennen lassen.
Wie sieht eine Schneesportlektion mit Menschen mit Behinderung aus und wo liegen die grössten Unterschiede zum regulären Unterricht?
Eigentlich läuft eine solche Lektion ähnlich ab wie im regulären Unterricht. Es beginnt mit einem Warmup, bei dem wir zuerst die Bewegungen langsam spürbar machen und zur Vorbeugung von Verletzungen die Muskeln und Gelenke aufwärmen. Auch methodisch gibt es keine
” Man muss die Bewegungen neu interpretieren.
grossen Unterschiede. Wir versuchen mit den Kernbewegungen zu spielen, jedoch müssen diese immer wieder neu interpretiert werden. Es bestehen vielfach
körperliche Dysbalancen. Jede Behinderung ist anders ausgeprägt. Zum Beispiel können Querschnittlähmungen höher oder tiefer liegen. Einige Menschen mit dieser Lähmung besitzen gute Rumpfstabilität, andere überhaupt keine. In jedem Fall muss man die Bewegungen und Strategien neu interpretieren und individuelle Lösungen finden. Dasselbe gilt für geistige Behinderungen. Es gibt keinen Standard und keine fixe Biomechanik, an die man sich halten kann.
Ein weiterer Unterschied ist die Klassengrösse. Im Disabled-Unterricht sind die Klassen viel kleiner und beim Mono- oder Dualskiunterricht ist eine Lehrperson jeweils mit einem Gast unterwegs.
Der grösste Unterschied ist jedoch der zeitliche Aspekt. Gerade bei Menschen mit geistigen Behinderungen benötigt man viel Zeit und Geduld, um kleine Ziele zu erreichen. Wichtig dabei ist es, dass man den Gast nicht überfordert.
... wird auch der Umgang mit Menschen mit Sehbehinderung geschult.
Während der Ausbildung ...
25. bis 27. April 2025
Die Formations-Europameisterschaften sind der Treffpunkt für alle Schneesport-Akrobaten! Perfekte Rahmenbedingen, attraktive Preisgelder und ein exklusives Rahmenprogramm:
35. Int. Frühlings-Schneefest mit Melissa Naschenweng Alp Trida | Samstag, 26. April 2025 | 13 Uhr
Informationen und Anmeldung: samnaun.ch/formations-em
Ein Beispiel: Ein Kind mit geistiger Behinderung will Pflugrutschen lernen. Ich als Lehrperson habe bereits die nächsten Schwungformen und höheren Ziele im Hinterkopf. Das Kind aber braucht sehr viel mehr Zeit, als ich es gewohnt bin, um diese Bewegung zu lernen. Es ist gut möglich, dass es eine ganze Saison lang
”
Man muss sich auf das konzentrieren, was möglich ist, und nicht auf das, was der Gast aufgrund seiner Behinderung nicht kann.
übt, bis der gerutschte Pflugschwung funktioniert. Diese Zeit und Geduld müssen wir aufbringen, damit wir das Kind nicht überfordern und die Motivation bestehen bleibt. Menschen mit geistiger Behinderung können sehr sensibel auf schlechte Erfahrungen reagieren und schnell blockieren. Diese Blockade zu lösen, ist dann sehr schwierig. Aus diesem Grund ist es essenziell, zu Beginn mit dem Gast oder den Eltern das Gespräch zu suchen und den Gast kennenzulernen. Je mehr Informationen über den Gast, die Behinderung und Nebenerkrankungen wie Epilepsie, Diabetes etc. vorliegen, desto besser kann der Unterricht an den Gast angepasst werden. Man muss sich auf das konzentrieren, was möglich ist, und nicht auf das, was der Gast aufgrund seiner Behinderung nicht kann. Einfühlungsvermögen seitens Lehrperson und die Sicherheit des Gastes sind zentral.
Schlussendlich haben Menschen mit Behinderungen oft auch ein wichtiges Ziel: In den Bergen die Natur geniessen, Inklusion erleben und ein wenig Normalität erfahren. Die sportlichen Ziele sind oft zweitrangig.
Was war dein schwierigster Moment auf dem Schnee?
Ich war allein mit drei Personen mit geistiger Behinderung auf der Piste
unterwegs. Urplötzlich war eine Dame komplett ausgelaugt und konnte oder wollte nicht mehr weiterfahren. Mitten im Skigebiet, mit zwei weiteren Gästen, die unbedingt weiterwollten, geriet ich in eine sehr stressige Situation, die mir zu entgleiten drohte. Nichtsdestotrotz schaffte ich es schlussendlich, alle drei sicher ins Tal zu bringen. Am Abend, beim Gespräch mit der Familie, stellte sich heraus, dass die Dame unter Diabetes litt und der Blutzuckerspiegel gesunken war. Das war der Grund, warum sie von einem Moment auf den anderen total erschöpft gewesen war. Mit dieser Information bereitete ich mich für die nächste Lektion vor und passte den Unterricht entsprechend an, sodass wir nicht wieder in dieselbe Situation gerieten. Ich habe daraus ebenfalls gelernt, dass Informationen wie in diesem Beispiel die Diabeteserkrankung nicht nur für den erfolgreichen Unterricht, sondern auch für die Sicherheit der Gäste von grosser Wichtigkeit sind.
Und was war der schönste Moment?
Ich war Ski fahren und traf per Zufall einen guten Freund, der seit einem Unfall Paraplegiker ist. Es war das erste Mal, dass ich ihn seit diesem Unfall wieder auf der Piste sah. Wir entschieden, ein paar Abfahrten gemeinsam zu machen, so wie
”
In diesem Moment hat sich die Inklusion ganz natürlich ergeben – ohne, dass wir sie aktiv gesucht hätten.
wir das früher oft getan hatten. Er war sehr schnell, fast schneller als ich, und sicher unterwegs. Es fühlte sich an wie früher. In diesem Moment hat sich die Inklusion ganz natürlich ergeben – ohne, dass wir sie aktiv gesucht hätten. Wir haben sie gespürt und erlebt. Das war für mich ein wunderschöner Moment, der mich in dem, was ich heute mache, bestätigt.
Ihr habt euch das Motto «Schneesport für alle» auf die Fahnen geschrieben. Haben durch Disabled Sports wirklich alle Zugang zum Schneesport?
Ja. Mit den bereits erwähnten elf Disziplinen, die wir anbieten, können wir praktisch alle Menschen mit Behinderung auf die Pisten oder Loipen bringen. Da fällt mir ein schönes Beispiel einer alten Dame ein, die sich mit 99 Jahren den Wunsch erfüllen wollte, einmal in ihrem Leben eine Skiabfahrt zu machen. Dank einer Organisation, die Menschen mit Behinderung auf den Schnee bringt, erfüllte sie sich diesen Lebenstraum und genoss, im Gegensatz zu ihrer Tochter, die Abfahrt im Dualski in vollen Zügen. Das Video ist auf YouTube zu finden und es lohnt sich, dort kurz hineinzuschauen.
Zum Video
Einen weiteren Meilenstein im Schneesport für Menschen mit Behinderung haben unsere Kolleg:innen in den USA erreicht. Mit dem sogenannten Tetraski können nun wirklich alle auf den Schnee. Es ist eine Art Schlitten auf Ski, der mit einem Joystick bedient wird. Wer keine Mobilität in den Armen und/oder Händen hat, kann den Tetraski mit einem Schlauch im Mund steuern. Durch Ausatmen fährt man nach rechts, und durch Einatmen nach links. Zurzeit bieten wir die Ausbildung am Tetraski noch nicht an. Erst müssen wir unsere Expert:innen schulen, damit wir später auch unsere Guides und Specialists darauf ausbilden und dieses revolutionäre Gerät unseren Gästen zur Verfügung stellen können.
Qualität und Leidenschaft im nordischen Skisport
LEKI steht für Innovation, Präzision und Leidenschaft im Skisport –Eigenschaften, die auch Swiss Snowsports verkörpert. Deshalb freut es uns besonders, dass LEKI ab dieser Saison die nordischen Expert:innen von Swiss Snowsports mit ihren hochwertigen Stöcken und Handschuhen unterstützt.
Auf LEKI vertrauen nicht nur Freizeitathlet:innen, sondern auch WeltklasseSportler:innen. Ob Johannes Høsflot Klæbo, der mit seinen pinken LEKI-Stöcken über die Loipen gleitet, oder Schweizer Langlauf- und Biathlon-Grössen wie Valerio Grond, Beda Klee, Lena HäckiGross und Amy Baserga – sie alle zählen auf die Qualität und Funktionalität der Produkte von LEKI. Ab dieser Saison werden auch die nordischen Expert:innen von Swiss Snowsports mit LEKI ausgerüstet.
LEKI ist stolz, neben dem Alpinen-, nun auch im nordischen Skisport ein Teil der Swiss Snowsports-Familie zu sein. Gemeinsam fördern wir die Begeisterung für den Skisport – egal, ob auf Spitzenniveau oder in der Freizeit.
100 % für Langlauf entwickelte GriffSchlaufenTechnologie. Geschwindigkeit durch exakte Führung, Kontrolle und Kraftübertragung.
1 QUICK RELEASE BUTTON
Schnelles und einfaches Ausklicken unter allen Bedingungen.
2 SHARK ACCESS HOOK
Schnelles und einfaches Einklicken mit dem Shark-Loop.
3 SPEED SHAPE
Präzise Führung der Stöcke bei schnellen Bewegungen durch ergonomische Unterstützung.
4 DURA RAIL
Abriebfeste und haltbare Schiene zur Verlängerung der Lebensdauer des Griffs.
«An der Partnerschaft mit LEKI schätze ich sehr, dass wir Nordic Expert:innen mit qualitativ hochwertigem Material ausgerüstet werden. Die Stöcke und Handschuhe sind nicht nur ein Hingucker, sie werden auch unseren Anforderungen auf dem Feld gerecht. Die Stöcke sind superleicht und schwingen beim Laufen schön mit. Das schnelle Ein- und Ausschlaufen ist besonders während des Unterrichts sehr praktisch. Die Handschuhe finde ich auch grossartig. Es sind meine ersten Handschuhe, mit denen ich auch in der Kälte das Handy bedienen kann.»
–– Valentina Kreienbühl
Nordic Expertin Swiss Snow Education Pool
Mit LEKI finden alle Langläufer:innen ihren «Perfect Match»
• Grifftechnologien wie Nordic Shark oder FRT sorgen für maximale Kontrolle und Effizienz.
• Stöcke aus hochwertigem Carbon oder Aluminium. Für Leichtigkeit und Stabilität.
• Die Tellergrösse lässt sich, dank dem Fin Vario Wechselsystem, sekundenschnell an die Schneebedingungen anpassen – für maximale Flexibilität.
• Passende Handschuhe, wahlweise mit oder ohne Shark-System, gewährleisten optimale Kraftübertragung und höchsten Tragekomfort.
«Ich schätze die Leichtigkeit der Stöcke, das sportliche Design und die freche Farbe. Das Shark-System ist einfach in der Anwendung und sehr praktisch, weil ich während des Unterrichts oft die Stöcke ablegen muss. Das Handling ist bedeutend schneller als mit den Schlaufen. Die Stöcke sind praktisch zu verstauen. Die Klettverschlüsse der Schlaufen verhaken sich nicht, auch wenn zwei Paar Stöcke im Skisack sind. Dank der Partnerschaft mit LEKI kann ich mich auf gutes und hochwertiges Material verlassen.»
–– Sandy Rauch
Nordic Expertin Swiss Snow Education Pool
N EW RS
Inspiriert von den innovativsten Sportarten und den Leistungen, die Grenzen verschieben, ist unser neuer RS ein Juwel für Rennen, die man um Sekundenbruchteile gewinnt.
Die Wintersaison ist in vollem Gange und wir geniessen alle die wunderschönen Tage im Schnee! Doch welche Skills machen den Unterschied und worauf sollten Schneesportlehrpersonen besonders achten? Wir haben unsere Mitglieder nach ihren besten Tipps gefragt: Welche Fähigkeiten helfen täglich im Schnee, welche Ratschläge geben sie gerne an Kolleg:innen weiter und was ist das Wichtigste in ihrem Job? Lass dich von wertvollen ProTipps und praktischen Einblicken inspirieren – für noch erfolgreichere Tage im Schnee!
Silvano Ottiger
Schweizer Ski und Snowboardschule Arosa
Disziplinen: Ski, Langlauf und Telemark
Geburtstag: 25. Juli 1995
Wohnort: Arosa
Beruf: Leiter Digitalisierung
Welcher Skill hilft dir jeden Tag im Schnee?
Weshalb?
Das persönliche und individuelle Eingehen auf jeden Gast sowie das Ansprechen unterschiedlicher Sinne. Dadurch kann der Lerneffekt und der Spassfaktor erhöht werden.
Welchen Tipp gibst du als Lehrperson gerne anderen Lehrpersonen weiter?
«Weniger ist mehr.» und «Der Körperschwerpunkt ist dynamisch und ständig in Bewegung.»
Was ist das Wichtigste, was man als SchneesportLehrperson beachten sollte?
Lernerfolg durch Spass! Die Freude, die man selbst am Schneesport hat, soll man versuchen, den Gästen so weiterzugeben.
Liam Languetin
Schweizer Skischule Leysin
Disziplinen: Ski und Snowboard
Geburtstag: 10. November 2000
Wohnort: Leysin
Beruf: Schneesportlehrer
Welcher Skill hilft dir jeden Tag im Schnee?
Weshalb?
Die Fähigkeit, sich anzupassen, denn jede Kundin und jeder Kunde ist anders und macht andere Fortschritte.
Welchen Tipp gibst du als Lehrperson gerne anderen Lehrpersonen weiter?
Wenn dein Unterricht nicht so verläuft, wie du es geplant hast, mach einen Schritt zurück, damit du wieder den Überblick hast, anstatt mit hängendem Kopf weiterzumachen. Und vergiss nicht, dass die durchschnittlichen Gäste vor allem eins wollen: Spass haben. Also setze ein Lächeln auf!
Was ist das Wichtigste, was man als SchneesportLehrperson beachten sollte? Sicherheit, Spass und Lerneffekt. Ein erfolgreiches Team soll man nicht ändern!
Katrin Stalder
Schweizer Ski und Snowboardschule
Grindelwald
Disziplinen: Ski und Snowboard
Geburtstag: 29. November 1996
Wohnort: Grindelwald
Beruf: Skilehrerin
Welcher Skill hilft dir jeden Tag im Schnee? Weshalb?
Gute Fitness, dann kann man jede Bodenwelle und andere Hindernisse relaxed überstehen.
Welchen Tipp gibst du als Lehrperson gerne anderen Lehrpersonen weiter?
Beheizbare Socken: So hat man immer entspannte, warme Füsse, die bereit sind für jede Herausforderung. Mit kalten Füssen sinkt auch die Laune…
Was ist das Wichtigste, was man als SchneesportLehrperson beachten sollte?
Wenn die Vorbereitung auf den Unterricht gut war, ist die Zeit mit den Gästen deutlich entspannter. Damit meine ich alles vom Inhalt der Lektion über das Befinden der Lehrperson selbst (Essen, Trinken, Wärmeregulation, WC-Pause) bis hin zu einem guten Zeitmanagement.
Polysportivität. Der Körper wird durch das tägliche Skifahren einseitig und stark belastet. Durch vielseitige Sportarten wie Radfahren oder Klettern bleibe ich fit, ausgeglichen und beschwerdefrei über die ganze Saison hinweg.
Welchen Tipp gibst du als Lehrperson gerne anderen Lehrpersonen weiter?
Seid dankbar, diesen besonderen Beruf ausüben zu dürfen –er gehört zu den schönsten der Welt. Diese Dankbarkeit und Freude solltet ihr mit auf die Piste nehmen, denn eure Gäste spüren die positive Energie, die ihr ausstrahlt. Begeisterung ist ansteckend, und wenn ihr mit Leidenschaft unterrichtet, wird das Erlebnis für eure Gäste unvergesslich. Eure Freude ist der Schlüssel, andere zu inspirieren!
Was ist das Wichtigste, was man als SchneesportLehrperson beachten sollte?
Jede Schülerin und jeder Schüler ist einzigartig. Es ist entscheidend, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, Vertrauen aufzubauen und Empathie zu zeigen. So vermittelt man nicht nur Technik, sondern auch echte Freude am Schneesport.
Rede mit!
In der Kategorie «Instructor’s Insights» befragen wir unsere Mitglieder zu verschiedenen Themen. Wir würden uns sehr freuen, auch von dir zu lesen. Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten und als kleines Dankeschön erhalten die für das SnowPro ausgewählten Schneesportlehrpersonen eine kostenlose Teilnahme am Swiss Snow Happening!
Die passende Ausrüstung für anspruchsvolles Gelände
Während der Aus und Fortbildung mit Swiss Snowsports kannst du an deiner Technik feilen, dein Wissen vertiefen und sicher neue Erfahrungen auch ausserhalb deiner Komfortzone sammeln. Aber was nützt die beste Technik, wenn das Material nicht mithält? ARVA sorgt dafür, dass du bei deinen Abenteuern im Pulverschnee bestens ausgerüstet bist und keine Kompromisse eingehen musst. Gemeinsam mit ARVA haben wir dir hier eine Materialauswahl zusammengestellt, die bei einem Ausflug in den Tiefschnee immer dabei sein sollte.
Das Lawinenverschüttetensuchgerät
Das kompakte und intuitiv zu bedienende LVS EVO5+ ist sowohl für alltägliche als auch für gelegentliche Backcountry-Enthusiast:innen geeignet. Mit dem EVO5+ hältst du 35 Jahre ARVA Know-How in der Hand. Beim Verhältnis von kompaktem Design und Leistung ist unser Entwicklungsteam bis an die Grenzen des Machbaren gegangen, damit das Gerät optimal in deine Jackentasche passt. Das EVO5+ verfügt über alle zur Verschüttetenbergung erforderlichen Funktionen:
• 50 m Suchstreifenbreite
• Group Check-Modus einschliesslich Steuerung der Übertragungsfrequenz
• Markierfunktion zur Identifizierung bereits gefundener Opfer
• Gewicht: 165 g (einschliesslich Batterien)
• Gerät mit drei Antennen zur Erhöhung der Fundwahrscheinlichkeit bei der Signalsuche und der Präzision bei der Feinsuche
• Digitale Signalverarbeitung für eine effiziente Führung zur Verschüttungszone
• Display mit Hintergrundbeleuchtung für optimalen Kontrast bei allen Lichtverhältnissen
• Automatische Rückkehr zum Sendemodus durch Timer im Falle der Verschüttung des Suchenden
• U-Turn-Alarm informiert die rettende Person, dass die falsche Richtung eingeschlagen wurde
• Kompaktes Gerät mit minimalistischen Abmessungen (111 × 72 x 20 mm)
Die bei allen Bedingungen effiziente SPARK 2.40 Lawinensonde kombiniert schlichtes Design mit extremer Vielseitigkeit. Ihr optimales Packmass macht sie zum idealen Begleiter bei allen Ski- und Snowboardtouren.
• Sondenlänge 2,40 m
• 30 cm lange Segmente erleichtern das Verstauen im Rucksack
• 12 mm Durchmesser
• Stabiles und langlebiges 7001 T6 Aluminiumrohr
• Spannseil aus Edelstahl
• Das PIN LOCK-Verriegelungssystem ermöglicht schnelle Handhabung
• Präzise Markierungen auf der Sonde zeigen die Verschüttungstiefe an Als Mitglied von Swiss Snowsports profitierst du von 25 % Rabatt auf ausgewählte ARVA-Produkte.
Die Schaufel
Schneesportler:innen, die regelmässig im Backcountry unterwegs sind, wählen das Modell ACCESS TS . Die leichte, kompakte Lawinenschaufel mit Teleskopschaft erweist sich in Rettungssituationen als besonders effizient. Das 2,0 mm dicke Schaufelblatt und der Teleskopschaft sorgen für Stabilität und Langlebigkeit.
• Masse: min. 57 cm / max. 72 cm
• Ovaler Aluminiumstiel, 35 cm lang (zusammengeklappt)
• Stabile und langlebige Aluminiumklinge
• Optimierte Klingengrösse: 24 × 24 × 0,2 cm
• Der PIN LOCK-Verriegelungsmechanismus ermöglicht ein schnelles und einfaches Zusammenstecken von Klinge und Stiel
• Ergonomischer T-Griff
Der Rucksack
Der REACTOR Airbag Ride SWITCH 18 Lawinen-Airbagrucksack wurde vollständig vom ARVA-Ingenieurteam entworfen und entwickelt. Er ist das Ergebnis zweijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit und mehr als 35 Jahren Erfahrung mit Schneesicherheitsausrüstung auf höchstem Niveau. Mit nur 650 g ist er das leichteste, kompakteste und leistungsstärkste Doppelairbag-System auf dem Markt. Das in Frankreich hergestellte REACTOR Lawinenairbagsystem wurde speziell für ARVA Rucksäcke entwickelt. ARVA überwacht den gesamten Prozess vom Entwurf bis zur Produktion, um ein Höchstmass an Leistung und Sicherheit zu bieten. Der REACTOR Airbag Ride SWITCH 18 ist der ultimative FreerideAirbag, um dich bei deinen besten Freeride-Ausflügen zu begleiten.
• Kompatibel mit dem modularen SWITCH-System
• Materialien: 300D recyceltes Polyester plus 150D SWITCH-recyceltes Polyesterfutter
• Snowboard-kompatibel
• Ski können diagonal oder in einem A-Rahmen getragen werden
1 Bequemer, abnehmbarer Gurt mit grosser, schnell zugänglicher Reissverschlusstasche und sehr dehnbarer Netztasche. Kompatibel mit mehreren Trinksystemen
2 Weiche, leichte Schultergurte mit AuslösegriffClips für Links und Rechtshänder. Schutztasche für den Griff
3 Bequemes, wasserabweisendes, thermogeformtes Rückenteil. Rückengrösse verstellbar von 40 cm bis 50 cm
4 3DFIT 3in1Verstellsystem
5 Sicherheitspfeife
6 Ausgestattet mit dem ARVA REACTOR AirbagSystem 2.0. LOW PROFILE Airbagfach. Kartuschensystem mit Stahl oder Karbonkartuschen
7 Vollständiger Zugriff auf das Hauptfach über den Reissverschluss auf der Rückseite
8 Spezielle Aussentasche mit praktischen Fächern zum Verstauen deiner Sicherheitsausrüstung
9 Sehr grosses Fach zum Verstauen deiner Skibrille oder anderer kleiner Wertgegenstände
10 Trägt bis zu zwei Eispickel
11 Enthält eine integrierte Helmhalterung mit Aufbewahrungstasche
Schneesportkarten
swisstopo
wissen wohin
swisstopo.ch/app
Schweizerische Eidgenossenschaft Bundesamt für Landestopografie swisstopo
Confédération suisse www.swisstopo.ch
Confederazione Svizzera
Confederaziun svizra
Wusstest
du, dass …
… die Schweiz als internationales Wintersportparadies ein Total von rund 7’000 Pistenkilometern aufweist?
Richtig. Die grössten drei Skigebiete sind dabei Les Portes du Soleil (verbindet die Schweiz und Frankreich), Les 4 Vallées mit den Skiorten Verbier, La Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und Thyon sowie die Skiregion Matterhorn Ski Paradise mit dem Ausgangspunkt Zermatt. Stelle dir vor: Wenn du vom Matterhorn aus 7’000 Pistenkilometer heruntersausen würdest, würdest du im Grossstadtleben von Chicago, dem wilden Trubel in Delhi oder auf einer Safari in Nairobi landen – eine sehr eindrückliche Distanz!
Foto: Patrick Schilling
goldtest.ch
Save the Date
Die Anmeldung für das Swiss Snow Happening ist vom 17. bis 28. Februar geöffnet.
Ethik im Schneesport
Die neuen Bestimmungen des Bundesamts für Sport zur Ethik im Sport setzen einen wichtigen Meilenstein für alle Sportler:innen. Sie rufen uns dazu auf, Fairness, Respekt und Nachhaltigkeit auf und neben der Piste aktiv zu leben. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung, die Natur zu schützen, ein sicheres Umfeld zu schaffen und ein wertschätzendes Miteinander im Schneesport zu fördern.
Besonders wichtig in der Umsetzung war die Verabschiedung eines Verhaltenskodexes, der gemeinsam mit Expert:innen sowie Praktiker:innen aus dem Schneesport erarbeitet wurde. Dieser Kodex dient als Leitfaden für Skischulen, Schneesportlehrpersonen und alle Gäste und stärkt das Bewusstsein für respektvolles Verhalten auf und abseits der Pisten.
Die Einführung der neuen Bestimmungen wurde von praxisnahen Workshops und anregenden Diskussionen begleitet, bei denen die Bedeutung eines ethischen Verhaltens im Schnee-
Bist du bereit für ein legendäres Abenteuer?
Vom 24. bis 27. März 2025 wird Saas-Fee zum Schauplatz des Swiss Snow Happening und macht deinen Frühling aussergewöhnlich. Umgeben von 18 Viertausendern kämpfen die Teilnehmenden in packenden Disziplinen um die Schweizer Meister- und Meisterinnentitel. Spannende Rennen an den steilen Hängen des Allalin machen das Event zum sportlichen Highlight des Jahres.
Doch das Happening in Saas-Fee bietet mehr als nur Wettkämpfe. Jeden Abend verwandelt sich das Happening Village in eine pulsierende Partyzone mit legendären Après-Ski-Partys. Inmitten des einzigartigen Gletscherdorfes wird der Saisonabschluss zu einem bleibenden Erlebnis.
Die Mischung aus sportlicher Herausforderung und ausgelassener Partystimmung macht das Happening in Saas-Fee unvergesslich.
Sei dabei und mach deinen Frühling 2025 legendär! #legendär2025
Weitere Infos unter saas-fee.ch/ssh25
sport klar im Mittelpunkt stand. Ein besonderer Fokus liegt darauf, Ethik als festen Bestandteil in die Ausbildung von Schneesportlehrerpersonen zu integrieren. Durch die Vermittlung von Werten wie Respekt, Fairness und Verantwortungsbewusstsein wird sichergestellt, dass diese Grundsätze nicht nur in der Theorie, sondern auch im Alltag auf der Piste gelebt werden. So starten Skischulen, Lehrpersonen und alle Schneesportbegeisterten mit einem gemeinsamen Verständnis und einer klaren Haltung in die neue Saison – für einen Schneesport, der Freude bereitet und Verantwortung gegenüber Mensch und Natur übernimmt.
Weitere Infos unter snowsports.ch/ethik-swiss-snowsports
BY ZEISS®
Weisse Pracht, weisse Gefahr
Lawinen sind ein bekanntes Risiko im alpinen Gelände. Ihre zerstörerische Kraft führt jährlich zu Verschüttungen, die oft fatale Folgen haben. Die richtige Vorbereitung und das korrekte Verhalten können Leben retten. Wie verhältst du dich als verunfallte oder helfende Person, um die Überlebenschancen zu erhöhen?
Risikomanagement
Studiere Lawinenbulletins und Wetterberichte und passe deine Route entsprechend an. Beachte, dass Nordhänge häufiger befahren werden, da dort oft bessere Schneeverhältnisse herrschen. Jedoch weisen diese Hänge auch ein höheres Lawinenrisiko auf.
Technologie-Ausrüstung wie ABS-Rucksäcke oder AvaLung können die Sicherheit erhöhen. Studien zeigen aber, dass Wintersportler:innen mit entsprechendem Equipment teils riskanter handeln, da sie sich in (falscher) Sicherheit wiegen.
Heuristiken, wie die Vertrautheit mit einem Hang, führen zu Fehlbeurteilungen. Schätze die Situation nach objektiven Kriterien ein und vermeide Entscheidungen, die auf Gewohnheit basieren.
Ein korrekt angewendeter ABS-Rucksack erhöht die Überlebenschancen signifikant. Gemäss Studien wurde bei 20 Prozent der untersuchten Lawinenunfälle der Airbag nicht rechtzeitig ausgelöst. Auch die AvaLung erfordert eine Handhabung, die in der Dynamik einer Lawine nicht einfach umzusetzen ist.
Leben retten durch richtige Reaktion
Verhalten der Verschütteten
Wenn eine Lawine abgeht, ist es von enormer Wichtigkeit, nicht zu stürzen. Versuche, seitlich aus der Gefahrenzone zu entkommen oder dich nach vorne von
der Lawine weg zu entfernen. Gelingt dies nicht, sollten Ski und Stöcke abgestreift werden, da diese die Verschüttungstiefe erhöhen und Verletzungen verursachen können.
Ein ABS-Rucksack hilft dir, an der Oberfläche zu bleiben. Löse ihn rechtzeitig aus. Schwimmbewegungen mit den Armen bieten zusätzlichen Auftrieb.
Schaffe mit den Händen einen Atemraum vor Mund und Nase, da dir nach einer Verschüttung verunmöglicht wird, deine Arme zu bewegen. Dieser Atemraum kann über Leben und Tod entscheiden. Jede Minute Sauerstoff zählt.
Verhalten der Hilfeleistenden
Wenn eine Person verschüttet wird, behalte den Verschüttungsort im Auge, um die Suchzone zu minimieren. Kontaktiere den Notruf und, falls notwendig, starte eigenhändig die Rettungsmassnahmen.
Innerhalb von zehn Minuten liegt die Überlebenschance bei 90 Prozent, danach sinkt sie rapide. Stelle sicher, dass sich die Helfenden nicht in Gefahr bringen. Verwende das Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Sonden und Schaufeln, um die Person zu lokalisieren und auszugraben.
Wenn die verunfallte Person nicht atmet, müssen die Atemwege befreit und Wiederbelebungsmassnahmen eingeleitet werden. Ein Auskühlen des Unfallopfers wird verhindert, indem es abgetrocknet, gewärmt und mit Rettungsdecken oder einem Biwaksack geschützt wird. Bewege stark unterkühlte Personen nur
minimal, um eine ventrikuläre Fibrillation (Kammerflimmern) und einen sogenannten Bergungstod zu vermeiden.
Fazit
Tourengänger:innen minimieren das Risiko, verschüttet zu werden, indem sie gut vorbereitet starten und auf die Gefahren im Schnee sensibilisiert sind. Technologie kann dabei unterstützen, ersetzt jedoch nicht die Notwendigkeit eines klugen Risikomanagements und korrekten Verhaltens. Kommt es doch zu einem Lawinenabgang, rettet schnelles, koordiniertes und umsichtiges Handeln Leben. Dabei zählt jede Minute.
Die ersten Spuren in einen unberührten Hang zu ziehen, ist ein unvergleichlich schönes Gefühl. Mit der richtigen Vorbereitung, guter Planung und der entsprechenden Ausrüstung kannst du das Risiko, verschüttet zu werden, minimieren und deine nächste Pulverschneeabfahrt in vollen Zügen geniessen.
Elia Imboden – Eidg. dipl. Schneesportlehrer
Das Skimuseum im Schweizer Jura
Eine Hommage an den Schweizer Skisport
Im ehemaligen Bahnhofsrestaurant von Le Boéchet lädt das Skimuseum des leidenschaftlichen Sammlers Laurent Donzé zu einer Reise durch die Geschichte des Skisports ein. Von den bescheidenen Anfängen im 19. Jahrhundert über interessante SkiInnovationen bis hin zu den glänzenden Erfolgen von Didier Cuche und Marco Odermatt – hier wird der Ski von einem einfachen Fortbewegungsmittel zu einer kulturellen Ikone.
In den 1970er-Jahren startete der pensionierte Chemielehrer und begeisterte Skilangläufer Laurent Donzé mit dem Sammeln diverser Skisportutensilien. Was mit einem Paar Ski im Stall seines Bauernhofs begann, wuchs über fünf Jahrzehnte zu einer umfangreichen Sammlung mit mehr als 3’000 Objekten – darunter uralte Ski aus dem Jahr 1830, moderne Rennbretter, Innovationen wie faltbare Ski sowie zahlreiche Helme, Brillen und Stöcke. Die Sammlung umfasst zudem Bücher, Broschüren und Magazine, die das Museum zu einem Wissensschatz für Skibegeisterte machen. So sind in der Bibliothek nicht weniger als 1’500 Bücher zu finden.
Donzés Lieblingsobjekt sind die eigenen Ski, mit denen er früher Tausende von Kilometern zurückgelegt hat. «Sie sind mehr als nur Sammlungsstücke – sie waren Begleiter auf meinen Abenteuern», ergänzt er. Seine Sammlung ist geprägt von Leidenschaft und Geduld. So dauerte die Beschaffung einiger Stücke, wie etwa Langlaufski der Marke Lamborghini, über zehn Jahre. Das Sammeln betrachtet er als Ausdauersport, bei dem Geduld und Beharrlichkeit gefragt sind. Der Schneesportler erzählt: «Stellen Sie sich ein riesiges Puzzle vor – jedes Teil ist wichtig, aber am Ende zählt das Gesamtbild. Und oft ist das fehlende Teil das interessanteste, das es zu finden gilt.»
Das neue Museum im alten Bahnhof von Le Boéchet.
Ein Ort zum Verweilen und um in der Geschichte des Schneesports zu stöbern.
Eine Vision wird Wirklichkeit: Das erste Schweizer Skimuseum
Die umfassende Renovierung des früheren Bahnhofsrestaurants begann 2019 und dauerte über zwei Jahre. 2021 wurde daraufhin die Skimuseum-Stiftung gegründet, die Donzés Sammlung übernahm. Zeitgleich starteten Archivierungsarbeiten und die Planung der Ausstellungsgestaltung. Am 30. September 2023 öffnete das Museum schliesslich seine Türen.
Jeweils an den Wochenenden sowie am Mittwoch- und Freitagnachmittag präsentiert das Museum zwei Ausstellungen: «Auf den historischen Spuren des Skisports» und «Mit Schuss aufs Podest: Skisport heute». Auf zwei Stockwerken verteilt, wird der Bogen von den Ursprüngen erfinderischer Hobbyskifahrer:innen bis zu den Erfolgen der Profisportler:innen gespannt. Besucher:innen können die Ski von Champions wie Didier Cuche, Corinne Suter, Dario Cologna, Marco Odermatt und Mathilde Gremaud bestaunen. Museumsleiter Donzé erklärt: «Das Konzept der Ausstellung ist bewusst flexibel, um immer wieder neue Themen und Exponate zu präsentieren.» Seine Ideen für zukünftige Sonderausstellungen umfassen Fokusse wie die Entwicklung des Snowboards oder die Geschichte von Swiss Snowsports.
Faszination Skisport: Ein Erlebnis für Begeisterte und Neugierige
Das Skimuseum versteht sich nicht nur als Archiv, sondern als Erlebnisort. Ob Skiexpert:in oder Nicht-Skifahrer:in – die einzigartige Sammlung vermittelt ein tiefes Verständnis für die Bedeutung des Skisports in der Schweiz. Dass es in einem Land mit einer so engen Verbindung zum Skifahren bisher kein Museum dafür gab, erscheint überraschend. Das Skimuseum schliesst diese Lücke: Geprägt von Zufall und Leidenschaft spiegelt die Sammlung von Donzé die Vielseitigkeit und die Entwicklung des Skisports wider. Ihm ist es gelungen, ein würdiges Zuhause für die Schweizer Skisportgeschichte zu schaffen – ein Ort, an dem Tradition, Innovation, Gegenwart und Zukunft miteinander verschmelzen
Musée du Ski
Le Boéchet 12
CH – 2336 Les Bois +41 32 961 23 36
info@museeduski.ch museeduski.ch
Öffnungszeiten
Mo, Di & Do Geschlossen
Mi & Fr 14 – 17 Uhr
Sa & So 11 – 18 Uhr
Das Museum beherbergt eine eindrückliche Sammlung von über 3'000 Objekten.
ARCADE 84
100% EVERYWHERE.
Der Arcade 84 ist dein Ticket um jede Ecke des Skigebiets in allen Verhältnissen zu fahren. Der Ski ist vollgepackt mit unseren neusten Technologien und bietet Wendigkeit und progressives Carving. Eine spielerische und präszise Skilinie wie es sie noch nie gab.
Schweizer Skischule GrüschDanusa
Ein Familienparadies im Herzen von Graubünden
Mitten im Prättigau liegt ein Skigebiet, das neben den gut präparierten Pisten viele weitere Highlights zu bieten hat: GrüschDanusa. Von Geisterbahnen über Zauberteppiche bis zum «Fuchstivalino» ist GrüschDanusa ein Ort, der Kinderaugen zum Strahlen bringt. Hier treffen atemberaubende Landschaften auf familienfreundliche Angebote, Tradition auf Innovation und beste Pisten auf eine Skischule, die in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum feiert.
Grüsch-Danusa vereint alles, was Wintersportler suchen: 34 Kilometer abwechslungsreiche Pisten, zehn Liftanlagen und ein breites Angebot für die ganze Familie. Mit der Lage auf einem Hochplateau bietet das Skigebiet eine einzigartige 360-Grad-Aussicht – von den Gipfeln des Prättigaus über Klosters bis nach Arosa. Besonders für Tagesausflügler ist die Anreise komfortabel: Ab Landquart erreicht man die Bergstation in weniger als zehn Minuten. Die rund 1’000 Parkplätze ermöglichen Familien zu jeder Jahreszeit einen spontanen Tagesausflug in die Berge.
Wie man Kinderaugen zum Strahlen bringt
Das Herzstück des Skigebiets ist das Berghaus Schwänzelegg. Ob Schlittelbahn, Kinderland, Langlaufloipen, Winterwanderwege oder die Skipisten – alles beginnt und endet beim idyllischen Berghaus mit einladender Sonnenterrasse. Die zentrale Struktur erleichtert Familien und Gruppen die gemeinsame Tagesplanung und sorgt dafür, dass man sich nicht aus den Augen verliert. Das abwechslungsreiche Kinderland begeistert die jüngsten Gäste mit Zauberteppichen, Geisterbahnen, einer Hüpfburg und sogar einem Musiktunnel. Währenddessen erkunden die Eltern weitläufige Pisten, die dank
moderner Beschneiungsanlagen Schneesicherheit garantieren. Kulturelle Highlights wie die bunten Kindernachmittage oder das grosse Kinderfest «Fuchstivalino» ziehen die Familien aus der Umgebung an. Seit vier Jahren ist die Region auch in den warmen Monaten geöffnet und es etablieren sich neben dem Danusa-Fuchs Erlebnisweg Sommerevents wie die Älpler-Chilbi.
50 Jahre Schweizer Skischule GrüschDanusa
Die Schweizer Skischule Grüsch-Danusa ist seit 1975 zentraler Bestandteil des Skigebiets. Hier werden alle Niveaus und
Die Skischule begeistert Klein und Gross.
Kili Weibel Brand Ambassador
jedes Alter unterrichtet und Kurse für Ski, Snowboard wie auch Langlauf in Gruppen oder privat angeboten. Besonders beliebt sind die Dezemberkurse, bei denen an Wochenenden mehr als 100 Kinder spielerisch das Skifahren lernen. Auch Erwachsene finden hier ideale Möglichkeiten, ihre Technik zu verbessern oder in den Schneesport einzusteigen. Ergänzt wird das Angebot durch geführte Schneeschuhtouren und das wöchentliche Kinderskirennen mit den Maskottchen Snowli und Danusafuchs. Die familiäre Skischule zieht viele Stammgäste an, die oft über Generationen hinweg die Kurse besuchen. Roland Haberthür, Leiter der Schweizer Skischule Grüsch-Danusa, berichtet: «Es ist jeweils besonders schön zu erfahren, wenn unsere langjährigen Skilehrerpersonen heute die Kinder ihrer damaligen Schüler:innen unterrichten.»
Trends erkennen und Feedback umsetzen
Seit Dezember 2019 steht die Skischule unter der Leitung von Haberthür, der grossen Wert auf Innovation und Kundennähe legt. In den letzten Jahren hat die Skischule ihr Angebot erweitert, um den Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden. So wurde beispielsweise der
FüxliClub eingeführt, eine Kinderbetreuung für Kinder von 2 bis 10 Jahren. Zurzeit ist das Interesse noch zurückhaltend. Stattdessen bevorzugen es die Eltern, ihre Kinder morgens in die Skischule zu bringen und den Nachmittag gemeinsam mit der Familie zu verbringen. Haberthür sieht jedoch ein Aufkommen von Snowboardkursen für Kinder, die bereits das Skifahren beherrschen und bei den Erwachsenen eine Tendenz zu Gruppenkursen statt des Privatunterrichts. «Wir hören genau hin, was sich unsere Gäste wünschen, und passen unser Angebot kontinuierlich an», erklärt Haberthür.
Wintererlebnisse aus einer Hand
Die Skischule gehört zu den Bergbahnen Grüsch-Danusa, was den Besucher:innen ein ganzheitliches Erlebnis ermöglicht. Firmen, Vereine, Gruppen und Schulen können sich auf ein RundumSorglos-Paket verlassen. Von Schneeschuhwanderungen über Skirennen: Auf Anfrage organisieren die Bergbahnen einen erlebnisreichen Wintertag inklusive Bereitstellung des passenden Mietmaterials und kulinarischer Verpflegung im Berghaus Schwänzelegg.
Steckbrief Grüsch-Danusa
Skischulleiter
Roland Haberthür
Anzahl Lehrpersonen ca. 40 Lehrpersonen
Unterrichtsstunden pro Jahr 26’000 Stunden
Verhältnis Erwachsenen / Kinderunterricht
10 % / 90 %
Legendäre Angebote
Das Kinderland bietet vier Zauberteppiche und zehn abwechslungsreiche kleine Abfahrten, die die Kinder dazu einladen, das Skifahren spielerisch zu entdecken. Highlights sind die Füchslipiste, zwei Geisterbahnen, der Schellenursli-Lift, ein Musiktunnel mit 700 Kinderliedern, das Skikarussell und die Hüpfburg.
Sprachen v.a. Deutsch, aber auch Englisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch Gründungsjahr 1975
Top 3 Herkunftsländer der Gäste
Es kommen einige wenige Besucher:innen aus Deutschland und England, aber der absolut grösste Anteil aus der Schweiz selber.
Eines der Highlights – das wöchentliche Skirennen.
Impressum
SnowPro erscheint 4 Mal pro Jahr, jeweils im Februar, Mai, Juli und November.
Die Zeitschrift SnowPro ist eine Publikation des Verbandes Swiss Snowsports.
Für Mitglieder des Verbandes Swiss Snowsports im Beitrag inbegriffen.