REPUBLIC OF CULTURE | Lörrach und drum herum | 133
e Qualität ohn Grenzen
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DEUTSCHLAND 9 € ISBN 978-3-947609-19-2 www.lust-auf-gut.de
Einwohner
Foto: Justus Ammann, Lörrach, www.echt-ideenleben.de
RoC Lörrach Ansichtssache Autohaus Böhler Bruno Haas Bäckerei Bender Christine Frei Underground Galerie Genuss.Apotheke Greinwald Sport Extra Genossenschaft dasrößle eG Habé Offset Holzbau Blum Klopfsäge Fröhnd Lust auf Gut concepstore Lohmüller meinWiesental
ML3 Schreinerei Peter Schwendele Philipp Feuerträume PiArt Porsche Zentrum Lörrach Ringana Seger Elektro SGI S`Lädeli Spektrum Weil Stilobjekt VHS Lörrach Wiesentäler Textilmuseum Zimmermann
133 RoC-Botschaft Lörrach echt ideenleben – Die Agentur für Kommunikation. Bahnhofstraße 3, 79689 Maulburg T: +49 (7622) 90 31 603, www.echt-ideenleben.de
Leben, Genießen, Arbeiten
Das Dreiland ist richtig gut! Vom „Dreiland“ haben wir in unserer ersten Ausgabe an gleicher Stelle geschrieben, vom wunderbaren „Dreiklang“ an diesem wunderschönen Fleckchen Erde am sogenannten „Rheinknie“ bei Lörrach-BaselMulhouse. Jetzt stellen wir Ihnen einigermaßen stolz, aber vor allem freudig unsere zweite Ausgabe vor und bleiben dabei: Das Dreiland ist richtig GUT! Denn wieder präsentieren wir Ihnen das GUTE und geben den Gutmachern eine exklusive Plattform, sich und ihr GUTES vorzustellen. Wir sind ganz sicher, hier entsteht so viel GUTES, weil die Menschen hier so gut leben können: Zuhausesein in einer fantastischen Landschaft mit Wald, Weinbergen, Obstwiesen und verwunschenen Tälern, Genießen in sternegelobten Restaurants, aber auch in ehrlichen Wirtschaften und Beizen und nicht zuletzt Arbeiten in Firmen mit internationalem Ruf, in innovativen großen und kleinen Unternehmen mit attraktiven Jobs und in Handwerksbetrieben, die ihre Profession mit höchstem Anspruch pflegen. Lassen Sie sich einmal mehr inspirieren vom GUTEN (wir waren auf der Suche auch nach dem weniger Bekannten und sind natürlich fündig geworden) im Dreiländereck – geografisch im Herzen Europas und mit perfekter Verkehrsanbindung am Tor zur Welt. Ihr RoC-Team Lörrach
Foto: Justus Ammann, „Essenz“, www.echt-ideenleben.de 04
Wertschätzung: Ein gutes Erfolgsmodell. Warum sind wir Unternehmer? Was treibt uns an? Was ist die Essenz unseres Tuns? Ich glaube, die Antwort ist einfacher, als wir glauben: Wir schätzen Werte. Und es stimmt eben nicht, was Gertrud Höhler einmal in einem Debattenbeitrag über Angela Merkel in der FAZ geschrieben hat: „Interessenlage schlägt Wertesystem. Immer.“ Die Aussage hier in ihrer politischen Dimension auszuloten, würde zu weit führen. Aber sie ökonomisch zu deuten, ist für alle, die ihre Arbeit in Handwerk und Dienstleistung, in Büro und Fertigungshalle GUT machen (wollen), ein im besten Sinne lohnender Gedanke. Denn – wenn es denn richtig wäre, dass die eigene Ambition an erster Stelle stünde, wenn nichts mehr „wertvoll“ wäre, bliebe die wichtigste „Währung“ eines Geschäftes auf der Strecke: das Vertrauen. Das Vertrauen in die Qualität oder in die Zuverlässigkeit oder in die sozialen Standards während der Herstellung eines Produktes. Ein prominentes Beispiel dafür ist zurzeit das, was als „Dieselskandal“ die öffentliche Diskussion bestimmt. Der Vertrauensbruch – als Folge der Entscheidung, Interessen über die Werte zu stellen – hat Auswirkungen auf den langfristigen Erfolg. Und den Preis. Weil es eben einen inneren Zusammenhang gibt zwischen dem Schätzen der Werte und dem Wert einer Sache. Dabei ist es unerheblich, ob die „Sache“ ein Produkt ist oder eine Dienstleistung. Das Bild sei in einer Weingegend erlaubt: Wenn die Qualität der Trauben –unsere Motivation als Unternehmer – stimmt, sind die Chancen bestens, dass das Produkt – als „Spitzenwein“ – überzeugt. Mit unserem Magazin pflegen wir „wertvolle“ Kommunikation als Ausdruck dieser Motivation. Und alle, die hier in Lörrach und drum herum, aber auch in den inzwischen weit über 100 Magazinen in Deutschland, der Schweiz und Österreich mit dabei sind, möchten zeigen, was ihnen ihre GUTE Arbeit wert ist. Voller Einsatz für das Beste: die Wertschätzung ihrer Kunden in ihre Marke, in ihre Produkte und in ihre Leistungen. In diesem Sinne wünschen wir eine GUTE Lektüre und GUTE Gedanken(-Anstöße). Justus Ammann
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Foto: Occhio
Einrichtungs-Kultur | Lohmüller Licht & Wohnen
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Komplett einrichten. Mit und bei uns! Lohmüller Licht & Wohnen OHG
www.lohmueller-lichtundwohnen.de Tumringer Straße 286 79539 Lörrach T: +49 (7621) 938 11 0
Montage
Planung Wohnen Beratung Raumausstattung
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Foto: Balada & Co.
Licht
Feuer-Kultur | Philipp Feuerträume
Philipp Feuerträume Kamine & Öfen
www.philipp-feuertraeume.de Neue Straße 35 79689 Maulburg T: +49 (7622) 61 627
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst!“ 08
Deshalb möchten wir Ihnen die Ursprünglichkeit des Feuers näherbringen. Damit Sie selbst erleben, wie mit unseren so individuellen wie außergewöhnlichen Heizkaminen und Kachelöfen Ihr Zuhause zur gemütlich-komfortablen und elegant-modernen „Feuerstatt“ der Neuzeit wird.
Auto-Kultur | Autohaus Böhler
Autohaus Böhler Michael Böhler
www.autohaus-boehler.de Gündenhausen 61 79650 Schopfheim T: +49 (7622) 6761-0
Erfolgreich, weil wir persönlich GUT zu unseren Kunden sind!
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Suzuki Mitsubishi Motors Opel „Volles Risiko für den Erfolg: Das Ehepaar Böhler hat ein marodes Geschäft in Schopfheim saniert und führt die Familienhistorie fort. Jetzt hat das Autohaus beim BZ-Jobmotor den ersten Preis geholt.“ So stand es in der Tagespresse. Damit ist nicht alles, aber ganz viel gesagt. Weil es zeigt, wie das Autohaus und seine Inhaber ticken. Das spüren Mitarbeitende und vor allem die Kunden jeden Tag neu.
Handwerks-Kultur | Innovative Elektrotechnik, Seger Elektro GmbH
GUT und führend in der Region. Die Seger Elektro GmbH ist in der Region seit 1971 führend bei der Projektierung, Ausführung und Wartung von anspruchsvollen elektrotechnischen Einrichtungen und den damit verbundenen Services. 010
In unseren Kernkompetenzen Gebäudetechnik, Steuerung und Automation, regenerative Energie und Service spielen wir unsere weitreichende Erfahrung zum Vorteil unserer Kunden aus. Mit rund 50 Mitarbeitenden an drei Standorten übernehmen wir Verantwortung für private, gewerbliche und industrielle Kunden.
Seger Elektro Innovative Elektrotechnik
Foto: Julian Phillipp, Maulburg; www.echt-ideenleben.de
www.seger-elektro.com An der Wiese 2 D-79650 Schopfheim T: +49 (7622) 68 83 79 -0 Gisibodenstr. 17– 19 D-79674 Todtnau-Geschwend T: +49 (7671) 99 96 90 Südquaistr. 14 CH-4057 Basel T: +41 (61) 63 113 66
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Museums-Kultur | Wiesentäler Textilmuseum
Wiesentäler Textilmuseum Ortsgruppe Schopfheim/Lörrach
www.wiesentaeler-textilmuseum.de Teichstraße 4 79669 Zell i. W. T: +49 (7625) 92 40 92 Öffnungszeiten: 1.März – 31.November Sa + So: 10– 12 Uhr Di 14 – 17 Uhr Täglich: Gruppen ab 10 Personen nach tel. Vereinbarung Eintritt: Erw. 5 €, Jugendliche 3 €, Schulklassen 30 €
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Von der Baumwollfaser über Spinnen, Spulen, Schlichten bis hin zum Weben erhält der Betrachter einen tiefen Einblick in die textilen Zusammenhänge. An Handwebstühlen wird in der Praxis gezeigt, wie vor 200 Jahren in einer Stunde ein Meter gewoben wurde. Man erlebt den industriellen Fortschritt, welcher in der Textilindustrie Einzug hielt. Vom Handwebstuhl über die mechanische Schützenwebmaschine (Oberschläger, Unterschläger) bis hin zur Neuzeit, in der inzwischen mit Luftwebmaschinen oder Greiferwebmaschinen gearbeitet wird, erlebt der Besucher den Wandel der Zeit. 013
Lebendiges Museum
Schmuck-Kultur | PiArt
PiArt Liliane Pipek
www.piart.store Chesterplatz 5 79539 Lörrach T: +49 (7621) 58 30 300
Schmuckmanufaktur Seit 2015 finden Sie die PiArt Schmuckmanufaktur in Lörrach am Chesterplatz 5. Das gelungene Design des schicken Ladengeschäfts lädt zum Eintreten ein und bietet mit der europaweit größten Auswahl an 10 und 14 mm rund geschliffenen Edelsteinen eine absolute Besonderheit in der Lörracher Innenstadt. 014
In unserem Familienunternehmen werden ausschließlich echte, unbehandelte Edelsteine in modern designten Schmuckstücken angeboten. Hier präsentieren wir Ihnen erlesene Stücke in exklusiver Qualität, die auf dem Weltmarkt sonst nur schwer zu finden sind und sich international größter Beliebtheit erfreuen. Ein weiteres Extra bieten die PiArt Edelstein-Wechselsysteme. Durch diese können Sie als Kunde den Edelstein selbst austauschen und auf Ihren Stil anpassen. Lassen auch Sie sich bei einem Besuch in freundlicher Atmosphäre von den PiArt Edelsteinen verzaubern
Foto: Yannik Pipek
und genießen Sie deren Farbenpracht.
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Bildungs-Kultur | Volkshochschule Lรถrrach
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VHS Lรถrrach Volkshochschule Lรถrrach
Foto: Amy Velazquez on Unsplash
http://vhs.loerrach.de Altes Rathaus/Untere Wallbrunnstraร e 2 D-79539 Lรถrrach T: +49 (7621) 95 673 30
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Lese-Kultur Handwerks-Kultur | Peter Schwendele | Bäckerei Bender
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Am Tag, als ich Bob Dylan war Eine Kurzgeschichte von Peter Schwendele
Peter Schwendele Journalist und Autor
www.peterschwendele.de BannmattstraĂ&#x;e 32 D-79650 Schopfheim T: +49 (7622) 640 72
Am ersten Morgen meiner Never Ending-Tour fror ich erbärmlich. Ich hatte mir bis dato nicht gerade als Frühaufsteher einen Namen gemacht, aber unter den gegebenen äußeren Umständen mutete es alles andere als reizvoll an, länger als unbedingt nötig in der Horizontalen zu verweilen. Außerdem war mir, als pulsiere Strom durch meine Adern; ich konnte es kaum erwarten, endlich zu erleben, was dieser Tag mir bescheren würde. Also schälte ich mich aus meinem Schlafsack, der nässend an meinen klammen Klamotten klebte, von oben her feucht geworden durch den Tau des kühlen Maimorgens, von unten her durch das magere Gras des Grabens, der das angrenzende Wäldchen von der Straße trennte. Es war keiner dieser hochgetunten Schlafsäcke mit einer wasserabweisenden Außenbeschichtung, die eine rundum nähteverstärkte Hülle für ein wolkenweiches Daunenfederbett bietet, das Modell, das heute bereits Vier- und Fünfjährige unter dem Arm tragen, wenn sie aufgeregt zu ihrer ersten Lesenacht in den gut geheizten Hort marschieren. Nein, es war ein streng rechteckig zugeschnittener, mit ewig klemmendem Reißverschluss versehener No-Name-Viscoselappen mit grün-rotem Rautenmuster, ein dünnes Kunststoffsäckchen, das allenfalls für nicht warm genug geratene Sommernächte taugte. Aber es war mein erster Schlafsack, ein Geschenk meiner Eltern zu meinem fünfzehnten Geburtstag, den ich drei Wochen zuvor gefeiert hatte; ich dachte nicht anders als mit Stolz an ihn. Und es waren nun mal die Achtziger, die Zeit, als vermutlich nur Reinhold Messner wusste, was Jack Wolfskin war, die Zeit, als Latzhosen, von denen ich mir jetzt eine aufknöpfte, um mich zu erleichtern, in der Freak-Szene In waren, die Zeit, als es extrem angesagt war, einen Walkman zu besitzen. Die erste Woche der Ferien hatte ich im Betrieb meines Vaters gejobbt. Er besaß eine Malerwerkstatt und scheuchte fünf, sechs Angestellte in der Gegend herum. Seine Maxime war allerdings, dass der Chef mit gutem Beispiel vorangehen muss; sollte das Geschäft funktionieren, hatte der oberste Boss am meisten zu schuften. Entspannt erlebte man ihn selten, meistens hetzte er gerade zu irgendeinem Auftrag. Ich war ebenfalls einigermaßen unentspannt in den fünf Tagen, in denen ich fast ununterbrochen Schleifarbeiten zugewiesen bekam, auf denen die Maler aufbauen konnten. Im besten Fall wurde mir zwischendurch mal ein Grundierungsauftrag erteilt. Das Ganze hatte meinem Empfinden nach viel mit Sklaverei zu tun, aber danach hielt ich zum allerersten Mal selbst verdientes Geld in den Händen. Von den zweihundert Mark investierte ich umgehend ein Drittel in eben einen solchen Walkman, auf dem ich jetzt, leise fluchend, hin und herspulte, auf der verzweifelten Suche nach ´Sad Eyed Lady Of The Lowlands`, das ich zu meinem absoluten Lieblingsstück von Bob Dylan erkoren hatte. Überhaupt, die ganze Platte! Seit ich vor wenigen Tagen auf ´Blonde On Blonde` gestoßen war, wusste ich, was ein verdammtes Meisterwerk war. Paul Marx, der Besitzer des einzigen Plattenladens von Weißenburg, hatte nicht übertrieben. Es übertraf alles, fand ich, und ich besaß immerhin bereits ´The Freewheelin` und ´Highway 61 Revisited` als LP sowie ´Bringing It All Back Home` auf Kassette. Obwohl: Marx hatte auch behauptet, dass ´Blood On The Tracks` fast noch besser sei. Diese Behauptung wollte ich in Kürze einer Überprüfung unterziehen; das Album würde ich mir mit Sicherheit als nächstes kaufen. Paul Marx war so etwas wie ein Dylanologe. Ich bin mir nicht sicher, ob es diesen Begriff in den Achtzigern - genau genommen Mr. Zimmermanns schwächste Phase - schon gab, aber er verkörperte jedenfalls genau diesen Typus. Er schien alles über Dylan zu wissen und kannte natürlich sämtliche Platten. Außerdem war er ein ausgemachter Glückspilz, denn er hatte Dylan im Jahr zuvor sogar live gesehen, in München. Davon schwärmte er mir vor, als ich ´Blonde On Blonde` kaufte, weil er wusste, dass ich ein dankbarer Zuhörer war. Ich hing an seinen Lippen, als er die Trackliste des Konzerts aufzählte, obwohl ich höchstens die Hälfte der Titel kannte. „Er war gut drauf an dem Abend, vielleicht ein bisschen angesäuselt“, erzählte Marx, „und dann, zwischen ´Leopard-skin Pill-box Hat` und ´Maggie`s Farm` hat er sogar angefangen, ins Publikum zu nuscheln. Ich stand ganz vorne…“, Marx dämpfte verschwörerisch die Stimme und sah sich um, aber außer uns war wie so oft niemand im Laden, „…er sagte, irgendwann werde er auf eine Never Ending-Tour gehen, einfach immer weiterspielen, um den Globus ziehend, nie mehr aufhören mit Konzerten, und dann brauche er auch keine neuen Songs mehr zu machen, weil er die alten jedes Mal anders spielen werde, so dass sie wie komplett frisches Material klingen würden. Dann drehte er sich wieder weg und sagte nichts mehr, den ganzen lieben, langen Abend.“ Marx war beeindruckt von seinem Bericht, ich ebenso. Never Ending-Tour, das klang toll. Dylan sollte seine Idee allerdings erst ein paar Jahre später realisieren. Doch ich brauchte nur wenige Tage, denn ich war unruhig, rastlos zu der Zeit; die Inspiration schwappte völlig ungebremst über die gekräuselte Oberfläche meines angestauten Lebensdrangs und der Damm brach. Nicht, dass ich damals wirklich verstanden hätte, was der gute Mann sang. In Wahrheit kapierte ich nicht einmal die Hälfte von all den Versen, Wortspielen und versteckten Weisheiten. Das Weitreichendste, was man sagen könnte, ist, dass ich vermutlich intuitiv ahnte, wie viel hinter dem Ganzen steckte. Was ich hörte, klang für mich wie das Rauschen des wilden Windes, der durch einen sonnenunterganggeschwängerten Canyon fegt und sich einen feuchten Kehricht darum schert, ob er sich an den scharfen Kanten und Ecken, die auf seinem Weg lauern, Schrammen, Kratzer oder Schlimmeres holt. Es war der Klang von Freiheit, der im Zentrum von Dylans Songs lebte, und ich hatte das Gefühl, in meinem ganzen Leben noch keinen schöneren Laut vernommen zu haben. Ich blickte auf den Highway vor mir, und mein Herz pumpte heftig, obwohl es sich in Wirklichkeit nur um eine schmale Landstraße handelte. Was zählte, war allein, dass sie mich weiter von meiner Heimatstadt wegbrachte. Es war mir gelungen, dem Kassettenband das Geheimnis des Standorts von ´Sad Eyed Lady Of The Lowlands` zu entreißen; vermutlich hatte ich am Abend zuvor beim Überspielen der Doppel-LP die vier Plattenseiten durcheinandergebracht. Das passierte mir sonst nie, ich arbeitete auf diesem Feld in der Regel äußerst akribisch. Diese Kassette jedoch war nicht einmal beschriftet – ein Sakrileg. Aber ich war brutal unter Druck gewesen bei den letzten Vorbereitungen, die getroffen werden mussten. Ein kleiner Flüchtigkeitsfehler, und meine Eltern hätten mich durchschaut. Mir war undeutlich bewusst, dass der Preis für meine Freiheit extrem hoch war, und ich hatte keinen Schimmer, ob das immer so sein musste. Aber ich glaubte zu wissen, dass es stets mit einem gewissen Risiko verbunden war, auf Tour zu gehen. Würde sich das Ganze denn sonst lohnen? Meine Eltern dachten zu diesem Zeitpunkt, ich wäre mit der katholischen Landjugend auf einer Hütte im Kleinen Walsertal. So war es schon lange abgemacht und so hatte ich meinen Abgang gestern Abend auch inszeniert. Den sieben Tagen mit der üblichen Clique und unter der milden Aufsicht des nicht hundertprozentig ernst zu nehmenden Pfarrvikars hatten sie mit einer überschaubaren Staffelung
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von Sorgenfalten auf der Stirn zugestimmt. Durch das Ranklotzen im väterlichen Betrieb hatte ich, taktisch klug, zusätzlich für gutes Wetter gesorgt. Meine Eltern ahnten zwar, dass bei derartigen Anlässen gerne grandios gebechert wurde, aber ich glaube, ihr Standpunkt lautete in etwa: So lange sie sich betrinken, kommen sie wenigstens nicht mit Drogen in Kontakt. Mir war absolut klar, auf was diese Hüttenwoche hinauslaufen würde: Alibiwanderungen, jede Menge Trinkspiele, endloses Gerede über Fußball und Masturbationstechniken. Insgesamt zu wenig für mein heißes Herz, wie ich ein paar Tage zuvor entschieden hatte, und deshalb glaubte der Vikar auch, dass ich, leider, leider, mit überraschend aufgetretenem Fieber Zuhause im Bett liegen würde. Der einzige, der Bescheid wusste, war mein bester Freund Wolfgang. Ihm fiel die Aufgabe zu, dem Vikar kurz vor der Abfahrt die Hiobsbotschaft meiner abrupt zu Tage getretenen Unpässlichkeit zu überbringen. Eigentlich hätte ich Wolfgang gern dabei gehabt auf der Tour, denn ein bisschen Schiss hatte ich schon, das Ganze solo durchzuziehen, wie ich mir eingestehen musste. Einen halben Nachmittag lang hatte ich ihn bekniet, die Hütte und die Landjugend ebenfalls sausen zu lassen und mitzukommen, aber als mir klar wurde, dass er gar nicht schnallte, worum es ging, gab ich es auf. „Was für eine Never Ending-Tour? Wovon quatschst du eigentlich?“, fragte er verständnislos, „das wird doch stark auf der Hütte, wart`s ab.“ Ich erklärte ihm, dass niemand anderer als Bob Dylan die Idee entwickelt habe, nie mehr still zu sitzen, für immer auf Tour zu gehen und seine Songs immer in einem anderen Gewand zu spielen. Und dass ich das für die Idee des Jahrhunderts halten würde. Wolfgang dagegen meinte, ich sei bescheuert. Kein Wunder, er hörte auch nie den Wind pfeifen, wenn ich Dylan auflegte. Und wenn ich ihm davon erzählt hätte, hätte er höchstens mephistophelisch gefragt, ob Winde überhaupt etwas spüren, wenn sie an scharfen Canyonkanten vorbeischleifen. „Heißt das, du willst nie wieder zurückkommen? Und wovon willst du leben?“, fragte er. „Du kannst doch nicht mal richtig Gitarre spielen.“
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Der Highway, also die L 13 von Weißenburg nach Eichstätt, war wie ausgestorben. Kein Auto weit und breit zu sehen. Logisch, viel zu früh, dachte ich, und zog fröstelnd das Päckchen Tabak, das ich am Abend zuvor gekauft hatte, aus meiner Jackentasche. Ich war bisher nicht übermäßig scharf auf das Zeug gewesen, aber ich dachte mir, dass es zu einer Tour einfach dazugehört. Mühsam drehte ich mir eine Zigarette, mit dünnem Hals und stöckeligem Bein und einem Blähbauch in der Mitte, aber sie blieb kalt. Denn so sehr ich auch in meinen Taschen und in meinem Rucksack wühlte, ich fand nichts zum Anzünden. An Feuerzeug oder Streichhölzer hatte ich einfach nicht gedacht in der ganzen Hektik. Es gab offenbar noch viel zu lernen, aber nicht zuletzt deshalb war ich ja hier. Ich hätte es Wolfgang wirklich gern erklärt, dass die Never Ending-Tour so etwas wie eine Metapher war, für… naja, fürs Loslassen, Davondriften, vielleicht fürs Selbstfinden, wenn es so etwas überhaupt gab. Ich hatte keinen Plan, ich brauchte auch keinen Plan. Vielleicht, wahrscheinlich, würde ich nach sechs oder spätestens sieben Tagen wieder Zuhause sein und niemand, vor allem nicht meine Eltern, würden jemals meine perfekt getarnte Aktion durchschauen. Vielleicht - nicht ganz so wahrscheinlich, aber möglich - würde ich schon morgen meiner Traumfrau begegnen, meiner Sad Eyed Lady Of The Lowlands, und dann, who knows? Auf jeden Fall musste es nach Süden gehen, ich wollte unbedingt das Meer sehen – zum allerersten Mal in meinem Leben. Vage hatte ich das Bild vor Augen, wie ich am Strand saß und Gitarre spielte. Als unwiderruflich fest stand, dass mein erster Rauchversuch auf der Tour zum Scheitern verurteilt war, ließ sich immer noch weit und breit kein Auto blicken. Also befreite ich meine 150 Mark teure Westerngitarre, die ich letztes Jahr zu Weihnachten bekommen hatte, aus ihrer Umhüllung und fing an zu klimpern. Die Saiten waren natürlich verzogen durch die nächtliche Kühle, und ich kämpfte verbissen, um sie wieder in eine ordentliche Stimmung zu bringen. Mein damaliges Repertoire umfasste exakt drei Songs, die mir ein Freund gezeigt hatte: ´House Of The Rising Sun`, ´Five Hundred Miles` und natürlich ´Blowin` In The Wind`. Ich hatte absolut keinen Schimmer, dass man mit den in diesen Stücken enthaltenen wenigen Akkorden so gut wie jeden Song, der die Welt jemals zum Weinen, zum Schwelgen oder zum Tanzen gebracht hat, nachspielen kann. Aber ich glaube, ich stand auch deswegen zu der Zeit so sehr auf Dylan, weil er mir das Gefühl gab, dass es jemandem wie mir möglich war, seine Songs zu lernen, denn bei aller mystischen Schwerelosigkeit und oft kaum durchschaubaren Relevanz, die sie verströmten, schienen sie auch ganz banal meine Nähe zu suchen und mir ins Ohr zu flüstern: Sing mich! Spiel mich! Ich war gerade dabei, den Flüssigkeitsfaktor meiner Version von ´Blowin` In The Wind` zu steigern, als tatsächlich ein Auto um die Ecke röhrte, und ich schnell aufspringen musste, um noch rechtzeitig den Daumen in die Luft halten zu können. Aber dann war mein zweiter Ride auf dieser Tour perfekt. Tags zuvor beim Start hatte ich es nicht allzu weit geschafft. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit durfte ich bei einem Vertreter für Staubsauger einsteigen, der bis in die nächste Stadt, nach Rothenstein, fuhr, um dort in einem Gasthaus zu übernachten. Für mich war in Rothenstein ebenfalls Endstation; es ging einfach nichts mehr, aber das war nicht weiter schlimm. Meine Hauptsorge war gewesen, mich unerkannt aus meinem Heimatort zu verabschieden; hätte mich womöglich irgendeiner der zahllosen Bekannten unserer Familie trampend am Straßenrand gesehen, wäre mein ganzer schöner Plan bereits im Ansatz gescheitert. Aber so konnte ich mich - halb euphorisiert von meinem Mut, halb zweifelnd, ob die Idee wirklich so viel taugte, wie ich die Tage davor gemeint hatte – ein, zwei Kilometer außerhalb von Rothenstein in die Büsche schlagen, mich in meinen Schlafsack wickeln und mich Dylans Songs überlassen. Jetzt, wo es weiterging - Richtung Süden, das stand fest - gewann erst einmal die Euphorie wieder die Oberhand. Der Typ, der mich in seinen Ford Escort einsteigen ließ, nannte sich Mike und fuhr fast bis nach Ingolstadt. Ein Fuchsschwanz hing an seinem Schlüsselbund und klatschte in rhythmischen Wellenbewegungen gegen sein beständig im Takt hin und her wackelndes Knie; er hörte die ganze Zeit über ultralaut hammerharten Heavy Metal, naja, für die damalige Zeit hammerhart, vermutlich Venom und Ähnliches. Wir sprachen nicht viel. Einmal brüllte ich ihn an: „Gute Mucke!“ Seinen Mundbewegungen nach zu urteilen, antwortete er etwas in der Art wie „Yeah, Mann.“ Als er mich in Gaimersheim absetzte, hatte ich erst mal keine Lust mehr auf Musik, dafür mächtig Kohldampf. Ich investierte einen Teil meines Tourbudgets, das die restlichen hundertdreißig Mark meines Ferienjoblohns umfasste, in eine Currywurst und fettgetränkte Pommes an einer Frittenbude, dann stellte ich mich wieder an den Straßenrand. Aber wo war das Meer? Stunden später war ich ihm keinen Kilometer näher gekommen. Es war zum Verzweifeln. Sie fuhren alle an mir vorbei, als wäre ich kein Mensch, sondern ein Papp-
schild, auf dem in großen, roten Buchstaben ´Bitte ignoriert mich` steht. Ich kannte diese deprimierenden Tage, jeder Tramper kannte sie, es war die Zeit der Mitleidlosen! Egal ob krawattenbewehrte Bürohengste, sonnenbrillentragende Junglehrer, bärtige Schornsteinfeger, hundespazierenfahrende ältere Damen oder auf einem Lkw-Sitz thronende sogenannte Helden der Landstraße – sie alle blickten stur geradeaus und traten grausam aufs Gaspedal, als sie meine Höhe erreichten. Ausgerechnet ein Pfarrer war es, der mich erlöste, gerade als ich total entnervt den Bahnhof suchen wollte, um den Ort meiner Niederlage mit einem Zug, einem klassischen Symbol der Spießbürgerlichkeit, zu verlassen. Der Pfarrer, ein protestantischer Geistlicher, war nett, doch es war klar, dass er es darauf anlegte, mich auszuhorchen. Ich beantwortete höflich seine Fragen, log aber natürlich das Blaue vom Himmel herunter. Ich erzählte in einem gestelzten Hochdeutsch, ich käme aus Kiel und sei unterwegs zu meiner Tante in Füssen. Leider habe man mir im Zug Geld und Fahrkarte gestohlen, und so müsse ich es nun per Autostopp schaffen. Ich fragte ihn, ob er in Ingolstadt ein Jugendzentrum oder etwas in der Art kennen würde, ich wolle mich gerne einmal umsehen. Insgeheim quälte mich so langsam die Ungewissheit, wo ich die Nacht verbringen sollte; ich verspürte keine allzu große Lust auf ein weiteres kühles, inkommodes Lager am Straßenrand. Der Priester erzählte von dem Jugendhaus in seinem Stadtteil, wo wirklich sehr gute Arbeit geleistet werde, wenn auch nicht unbedingt im Namen des Herrn, aber die IIJ, die Initiativgruppe Ingolstädter Jugendarbeit, der die Stadt das Haus zur Verfügung stelle, arbeite durchaus schon mal bei bestimmten Anlässen mit seiner Kirchengemeinde zusammen. Als er mich schließlich um drei oder vier Uhr nachmittags vor dem Jugendhaus absetzte, meinte er freundlich, wenn ich es heute nicht mehr bis nach Füssen schaffen sollte, könne ich auch bei ihm im Pfarrhaus übernachten, das sei überhaupt kein Problem. Es war kein Palast, so viel war mir schon klar, als ich die Treppen hochging, aber es war um Längen besser als unser kleines Jugendräumchen in Weißenburg. Die Fassade war mit bunten Graffiti bemalt, aus denen eine Riesenfaust herausstach, die gleichsam mit der Kraft der Jugend die Wand zu durchstoßen schien. Über dem Eingang stand in geschwungenen Lettern ´House Of Life` gepinselt. Drinnen war es weitläufig und gemütlich zugleich. Als ich reinkam, ließ gerade Cat Stevens den ´Peace Train` ausrollen, aber schon als ich mir an der Theke eine Cola kaufte, knallte ein Police-Song aus den Boxen. Die Mischung gefiel mir; ich stellte meinen Rucksack und die Gitarre ab, schlenderte durch die beiden großen Aufenthaltsräume und musterte neugierig die wenigen in den alten Sofas hängenden Typen, die mich noch viel neugieriger musterten. ´Why?` fragte das an der Wand hängende Plakat mit dem sterbenden, im Schatten die Hände hochwerfenden Soldaten. Auf dem Tisch darunter lag ein Stapel Zeitschriften, geheftet auf DinA 5-Größe. ´Spot(t)light` stand als Titel drauf, und darunter etwas kleiner ´Die IIJ beleuchtet Ingolstadt und die Welt`. Als Titelbild war eine, wie ich fand, ziemlich witzige Karikatur von Helmut Kohl mit Gärtnerschürze und Harke zu sehen, versehen mit dem Schriftzug ´Birne erntet die Früchte seiner Lügen`. Daneben wartete ein Pappkässchen, und ein Papierhütchen klärte mich darüber auf, dass das Stück für fünfzig Pfennig zu haben war. Dann kam Chris, und der Drang, schnell nach Süden zu gelangen, ließ auf einen Schlag spürbar nach. Sie trug ein Sommerkleid und die blonden Locken fielen ihr über die Augen. Schon nach wenigen Minuten war mir die Geste vertraut, wie sie mit beiden Händen die Haare nach hinten strich; von ihren Armen baumelten dabei Myriaden von Leder- und Stoffbändchen. „Deine Gitarre?“, fragte sie, den Kopf reckend. Ich nickte. „Spielst du mir was vor?“ Schon war sie hinter der Theke und drehte den drei Polizisten den Saft ab. Im Hintergrund wurde gemurrt. „Ich bin noch nicht so gut im Spielen“, sagte ich vorsichtig und ein bisschen verlegen. „Macht doch nichts. Kannst du ´Ruby Tuesday`?“ Ich schüttelte den Kopf. „Egal. Spiel was anderes. Live ist immer besser als Konserve, stimmt`s?“ Sie ließ mir keine Chance, zog mich an der Hand, bis wir in irgendeiner Ecke saßen. Ich überlegte fieberhaft, welchen Song ich wählen sollte und entschied mich dann völlig überraschend für ´Blowin` In The Wind`, das ich in einer erbarmungswürdigen Stammelversion und mit etlichen Verspielern herunterholperte. „Gute Stimme, ganz ähnlich wie Dylan“, meinte Chris, als ich schwitzend geendet hatte. Gnädigerweise warf sofort jemand die Anlage wieder an, damit ´The Clash` das, was von meiner Performance noch in der Luft liegen mochte, endgültig zerstören konnten. Sie war sechzehn, ging auf die Realschule, wollte alles wissen, glaubte aber nichts, was man ihr auf die Schnelle mit manipulativem Gestus unterzujubeln versuchte. „Die Oberfläche ist nur zum Luftholen nötig, zu mehr taugt sie nicht“, sagte sie, „alles, was wirklich interessant ist, liegt darunter, findest du nicht?“ Sie sagte mir auf den Kopf zu, dass ich ohne die Erlaubnis meiner Eltern unterwegs war, und meinte, das finde sie mutig. „Aber warum machst du das? Was suchst du?“ „Vielleicht wollte ich dich treffen“, sagte ich, und fürchtete gleichzeitig, mein Mut wäre zu zügellos und mein Glück bald überstrapaziert. Aber sie lachte. „Gute Antwort.“ Chris fragte, ob ich Geld hätte, und wir gingen in den nächsten Supermarkt, um einzukaufen. Ich sponserte drei Zwiebeln, zehn Dosen Tomatensoße, fünf Päckchen Spaghetti, 200 Gramm geriebenen Käse, zwei Flaschen Rotwein und zwei Flaschen Cola. All das schleppten wir zurück zum Jugendzentrum, und Chris erzählte mir, dass sie dort öfters kochen würde. Sie hänge überhaupt häufig dort rum, man treffe immer nette Leute, und wenn man keinen Bock zum Reden habe, finde man jederzeit ein ruhiges Plätzchen. Zuhause bei ihr sei es nicht so doll. Wenn ihr Vater besoffen sei, was in letzter Zeit praktisch täglich vorkomme, sei man dort nicht wirklich sicher. „Er schlägt gern zu, weißt du, und wenn er zuschlägt, schlägt er gleich richtig zu“, erklärte sie mir in erstaunlich sachlichem Ton, „ich glaube, er braucht Opfer, damit er sich besser fühlt.“ Ich schluckte und sagte nichts, fühlte mich peinlich berührt. Hatte ich wirklich gedacht, ich hätte Probleme mit meinen Eltern? In der kleinen Küche des Jugendzentrums, die jeder benutzen durfte, sofern hinterher aufgeräumt wurde, verteilten wir die Aufgaben zwischen uns gemäß der Menge der jeweils angesammelten Kochkenntnisse. Chris übernahm die Soße, während ich mich um die Nudeln kümmerte. Zwar überwachte ich äußerst gewissenhaft das Kochen des Wassers, vergaß auch das Salzen nicht, hatte aber dennoch genügend Muße, sie bei ihrem routiniert wirkenden Jonglieren mit Töpfen, Messern und Gewürzen zu beobachten. Nebenher nippte ich ab und zu an einer Mischung aus Rotwein und Cola, aber ganz vorsichtig. Ich wollte nicht betrunken, nicht einmal beschwipst sein, ich wollte nur weiter diese federweiche Wolke spüren, auf der ich völlig unvermittelt gelandet war. Das Tourleben war phantastisch, fand ich.
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Wir quatschten über Musik. Ihr Lieblingssong war ´Ruby Tuesday` von den Stones. „Immer wenn ich das höre, habe ich das Gefühl, sie singen von mir“, sagte Chris und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Sie streckte mir einen Löffel mit Tomatensoße entgegen und ich berührte sie ganz leicht am Unterarm. „Willst du kosten?“ Natürlich wollte ich. Der aus der Küche strömende Geruch hatte inzwischen eine Horde von Leuten angelockt, die um den Mammuttopf herumlungerten, Teller und Besteck suchten und sich Wein einschenkten. Das sei immer so, meinte Chris lächelnd, und heute würde es locker für alle reichen. Mir war´s recht, ich fand sie alle sympathisch, die Marios und Arnos und Stefans, mit denen wir an dem großen Tisch im Aufenthaltsraum saßen. Das Essen war unbeschreiblich. Meine Mutter, zweifellos eine Spitzenköchin, hatte meiner Ansicht nach niemals auch nur etwas entfernt so Köstliches zustande gebracht. Es war schlicht das Beste, was ich je in meinem Leben gegessen hatte. Später, als es dämmerte, gingen wir raus zu der Grillstelle im Hinterhof des Gebäudes, an den sich eine kleine, sich selbst überlassene Grünfläche mit ein paar vereinzelten Bäumen anschloss, die zur Donau hinunterführte. Mario oder Stefan entzündete ein Feuer und ich stimmte, inzwischen selbstbewusster geworden, ´House Of The Rising Sun` an. Dann erschien Gregg auf der Bildfläche, was einerseits gut war, weil wir auf dem Rücken der Klänge, die er meiner Gitarre entlockte, stundenlang durch die weite Prärie der Rock- und PopSongs reiten konnten. Andererseits war er letztlich schuld daran, dass meine Tour ein jähes Ende fand. Aber spielen konnte er! Ich blickte ehrfürchtig auf seine Finger, die wie von Zauberhand gelenkt über die Saiten meiner Gitarre huschten. Noch nie war sie in der Art behandelt worden, bereits nach zwei, drei Songs stufte ich ihn als Gitarrengott ein. Gregg war älter als wir anderen, vielleicht achtzehn oder neunzehn, hieß eigentlich Gregor, und ließ sich Gregg – und zwar das amerikanische Gregg mit dem röhrendem R und dem langgezogenen Ä - nennen, weil er Gregg Allman, den Gitarristen der Allman Brothers anbetete, wie er mir erklärte, während er ein kleines Plastikpäckchen aus der Tasche zog, das meiner Mutmaßung nach Gras enthalten konnte. Tatsächlich fing er an, einen Joint zu bauen, und ich spürte mein Herz klopfen. Die Wunder dieses Tages schienen kein Ende zu nehmen. „Gregg Allman hatte auf der Gitarre mindestens so viel drauf wie Jimi Hendrix, und ´Live At Fillmore East` von den Allman Brothers ist die beste Platte der Welt“, sagte er ehrfürchtig, während er den Joint anzündete. Ich hatte null Plan, wer die Allman Brothers waren, und als ich ihn fragte, ob er auch was von Dylan spielen könne, blickte er mich mitleidig an, stimmte dann aber ein Stück nach dem anderen an: ´It Ain`t Me, Babe`, ´It`s all Over Now, Baby Blue`, ´Just Like A Woman`, das ganze Zeug. Ich nahm nur einen oder zwei Züge von dem die Runde machenden Joint, aber ich hatte das deutliche Gefühl, dass ich besser sang als jemals zuvor, besser als jeder andere an diesem irre schönen, irre warmen Lagerfeuer. Dann wurde ich für eine kurze Weile ziemlich traurig, weil Gregg ´Sad Eyed Lady Of The Lowlands` nicht spielen konnte, ja den Song nicht einmal kannte.
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Die Nacht senkte sich über uns und die Stunden vergingen wie im Flug. Es passierte gleichzeitig alles und nichts. Ich übte mich während des Singens im Zigarettendrehen, und irgendwann streckte mir Gregg sein Päckchen Gras entgegen und sagte: „Nutz` deine Energie für was Besseres.“ Tatsächlich gelang es mir mit der Hilfe von Chris, die lautstark von Gregg ´Ruby Tuesday` forderte, einen krummen Joint zu drehen, aber anstatt ihn anzuzünden, steckte ich ihn erst mal oben in die Tasche meiner Latzhose zu meinem Tabak. Ich hatte Wichtigeres zu tun: Ich setzte mich neben Gregg und laberte so lange auf ihn ein, bis er mir Akkord für Akkord zeigte, wie man Chris` Lieblingssong in den Griff bekam. Offenbar gelangweilt von dieser mühsamen Unterrichtseinheit ging Gregg mehr und mehr zu Fingerpickingorgien über; genial gespielt, aber nicht mehr wirklich massentauglich, und als jemand aus dem Park kam und sagte, der alte Tarrach sei gerade mit seinem Hund vorbeigelaufen und er werde todsicher wieder die Bullen rufen, fing unser Grüppchen an, sich zu zerstreuen. Auch Chris und ich ließen in stillem Einverständnis den mit geschlossenen Augen wild improvisierenden Gregg zurück; sie führte mich in den Park, dem Gemurmel der Donau entgegen. Ich hatte das Gefühl, dass sich hinter uns ein großer, grüner Vorhang aus Pflanzen und Büschen schloss. „Komm, ich zeige dir die Niemand-Zone“, sagte sie. „Die Lowlands“, murmelte ich und sah ihr tief in die Augen, versuchte zu ergründen, ob sie traurig blickten. „Du bist die Lady der Lowlands.“ „Ich bin Ruby Tuesday, das habe ich dir doch gesagt.“ Sie lehnte sich gegen einen Baum und zog mich zu sich her. Ich hatte schon einmal ein Mädchen geküsst, Alice, aber es war mehr eine mechanische Übung gewesen, eine Art Testlauf, bei dem nicht die Gefühle im Vordergrund standen, sondern die Frage, wie man denn das Ganze am besten anstellen könne, ohne sich zu verschlucken, außer Puste zu geraten oder sich sonst irgendwie lächerlich zu machen. Es war unter der Prämisse geschehen, intensiv und ziemlich ernsthaft an einer Gebrauchsanleitung zu arbeiten. Mit Chris war es komplett anders. Unsere Lippen fanden sich, als wären sie nur für den einen Zweck gemacht worden, sich zusammenzuschließen, unsere Zungen tanzten in übernatürlichem Gleichklang, wir schmiegten uns aneinander wie die Blätter einer Knospe, die sich im Mondlicht zusammenfaltet. Es war, als wären wir von Glut umschlossen und würden trotzdem leben. Das Einzige, was mich nach einer gewissen Zeit störte, war dieses grelle Licht, das sich von rechts in unsere Zweisamkeit drängte. Ich blinzelte und kniff die Augen zusammen, als der Strahl einer Taschenlampe meine Pupillen zu versengen drohte. „Öha, do san jo noamol zwoa“, sagte jemand. Ein junger Polizist, sicher nicht viel älter als Gregg, hatte die Grenze überschritten und die Niemand-Zone betreten. Er schien sich nicht im Klaren darüber zu sein, dass er dazu eigentlich keine Berechtigung besaß. Die Lowlands waren für Leute wie mich und Chris geschaffen worden, nicht für Uniformträger. Schon gar nicht für schlecht erzogene, die impertinent genug waren, wahrhaft Liebenden eine Taschenlampe als protziges Symbol der Macht unter die erröteten Nasen zu halten. Chris warf ihm auch sofort seine Indiskretion vor, aber er reagierte nur mit einem einzigen Wort: „Mitkemma.“ Das Lagerfeuer war fast heruntergebrannt, aber die Scheinwerfer eines Streifenwagens erhellten die Szenerie, in deren Mittelpunkt gerade ein zweiter Polizist, deutlich älter als unser Bewacher, mit kaum wahrnehmbaren, dünnen Haarsträhnen auf dem Schädel, das Päckchen Gras vor Greggs Augen baumeln ließ und ihm eine Predigt hielt. „Immer mit der Ruhe, Kojak“, hörte ich Gregg sagen, und ich bewunderte ihn für die Gleichmütigkeit, mit der er die Situation hinnahm. Ich dagegen war ziemlich nervös, vor allem, weil ich mich, als der Alte das Gras schüttelte wie ein Vogel den Wurm in seinem Schnabel, auf unangenehme Weise daran erinnert fühlte, dass ein frisch gebauter Joint in meiner Latzhose steckte. Es dauerte nicht lange, dann hatten ihn Kojak und
sein Deputy entdeckt, denn ich musste sämtliche Taschen leeren und allzu viele Ablenkungsmanöver hatte ich nicht in meinem Repertoire. „Der kommt a mit auf d`Wache, gell?“, fragte der Deputy eifrig. Er meinte mich. „Klar“, sagte Kojak knapp und stierte auf meinen Ausweis, „der ist ja nicht mal volljährig.“ „Und s`Madl?“ „Soll machen, dass sie schleunigst nach Hause kommt!“ Chris klammerte sich an mich und Gregg, fing an zu protestieren: „Hey, ich bleibe bei denen. Ich lass` die beiden nicht allein.“ Kojak ignorierte Chris komplett und fing an, Gregg in die Polizeikutsche zu verfrachten. „Geh` hoam, Kloane“, sagte der Deputy zu ihr und packte mich am Arm. Chris schien fassungslos. Ich war definitiv fassungslos. Meine Gedanken jagten hin und her. Ich konnte es nicht glauben, dass die beiden Bullen wegen dieses kleinen Joints so einen Aufstand machten, noch weniger konnte ich glauben, in was ich da hineingerasselt war. In alles Mögliche hatte ich mich vor Beginn meiner Tour hineingeträumt, aber nicht ins Gefängnis. Mir war verdammt flau. Aber dann sah ich über die Schulter hinweg zu Chris; eine Träne lief ihr über die Wange, dann noch eine, und plötzlich war mir alles andere egal. Ich entwand mich dem Griff des Deputys und fing an, ´This Land Is Your Land` zu singen. Es war einfach das erste, was mir einfiel, als ich in meinem Hirn fieberhaft nach einem Protestsong kramte. Gregg, der bereits im Streifenwagen saß, stimmte sofort mit ein, und er konnte den Text natürlich besser als ich. Trotzdem: Als ich Chris in die Augen sah und ihren stummen, leidenden, traurigen Blick genoss, kam es mir vor, als würde ich auf einer Bühne stehen und von meinem Publikum, von meinen Fans umjubelt werden. Ich sang lauter - „this land is your land, this land is my land“ - obwohl mir der Deputy sagte, ich solle das Maul halten, und als er mich grober als notwendig auf die Rückbank drückte, fühlte ich mich, als wäre ich Bob Dylan. Ein paar Töne, ein paar Verse lang war ich es vielleicht auch. Am zweiten Morgen meiner Never Ending-Tour fror ich zwar nicht so sehr wie am ersten, aber in dieser Zelle auf dem Polizeirevier in Ingolstadt war es trotzdem um Welten ungemütlicher als in dem Straßengraben bei Rothenstein. Gregg pennte noch. Ich lag in meinem Schlafsack auf einer Betonpritsche und ärgerte mich ein bisschen. Warum musste ich ausgerechnet ´This Land Is Your Land` anstimmen? Über Nacht war mir in meiner Schlaflosigkeit klarer und klarer geworden, dass der Song überhaupt nicht von Dylan war, sondern von Woody Guthrie, seinem großen Vorbild. Okay, in der Hektik konnte man schon mal danebengreifen, aber wieso hatte ich nicht einfach ´Blowin` In The Wind` gesungen oder wenigstens ´The Times They Are A-Changing`? Das Problem verlor drastisch an Relevanz, als sie mich aus der Zelle holten und in einen Raum brachten, in dem Kojak meinem Vater gegenübersaß. Er sah müde aus, blickte durch mich hindurch und sagte kein Wort. Kojak hatte in der Nacht noch ein Protokoll getippt, das ich unterschreiben musste. Meinen Rucksack hatte er aus dem Jugendzentrum holen lassen. Insofern waren wir schnell reisefertig. „Sie werden dann Post von der Staatsanwaltschaft bekommen“, sagte Kojak, im Türrahmen stehend, noch. Mein Vater nickte nur. Als wir im Auto saßen, fragte ich meinen Vater, ob wir im Jugendzentrum vorbeifahren könnten, um meine Gitarre zu holen. Er antwortete nicht. Er sagte auf der ganzen Fahrt nichts. Er sprach die folgenden vier Wochen kein Wort mit mir. Meine Mutter übernahm den Rest des Strafprogramms. Die ersten beiden Tage nach meiner Rückkehr badete sie mich in den Tränen ihrer Enttäuschung. Danach verbiss sie sich in ihre Aufgabe als Strafgefangenenaufseherin und ließ mich für den Rest der Ferien keine Sekunde mehr aus den Augen. Das Taschengeld wurde für zwei Monate gestrichen. Ich wurde dazu verdonnert, im Lager Inventur zu machen – ohne Bezahlung natürlich -, und so sortierte und katalogisierte ich völlig sinnlos mitten im Jahr Tausende von Tuben, Flaschen und Eimern, gefüllt mit Farben, Lacken, Grundierungen, Legierungen und Beizmitteln, ganz zu schweigen von flachen, breiten, kurzen und langen Pinseln, Nocken, Wellen und Rollern aus Ross- oder Naturhaar, mit Holz- oder Kunststoffgriffen. Danach stand für mich fest, dass ich niemals den Betrieb meines Vaters übernehmen würde. In der ersten Zeit nach dem Tourabbruch hörte ich oft ´Ruby Tuesday`, und der Song riet mir dazu, es bei der Erinnerung zu belassen. Als nächstes Album kaufte ich mir doch nicht Dylans ´Blood On The Tracks`, sondern ´Live At Fillmore East` von den Allman Brothers, und stellte zweierlei fest: Es war tatsächlich eine Hammerscheibe, Gregg Allman allerdings war der Keyboarder der Band, der Gitarrero war sein älterer Bruder Duanne. Der Ingolstädter Gregg blieb trotzdem mein gitarristisches Vorbild, mit dem Ergebnis, dass ich mittlerweile tatsächlich ein paar Songs mehr drauf habe als damals. Und meine zweite Gitarre nannte ich… genau: Chris. © Peter Schwendele
Peter Schwendele ist Autor von Kurzgeschichten und Erzählungen, die in Literaturzeitschriften und Anthologien in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht werden. Im März 2018 ist sein erster Roman, der Krimi „Verkaufte Erleuchtung“, erschienen. Geboren wurde er 1965 in Munderkingen. Nach Abitur in Ulm und Zivildienst bei Ravensburg studierte er in Freiburg im Breisgau Politik, Geschichte und Soziologie. Seine Brötchen verdient er als Journalist im südbadischen Schopfheim.
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Malerei-Kultur | Bruno Haas
Bruno Haas www.bruno-haas.com
«Beratung»
Alemannenstraße 4b 79689 Maulburg T: +49 (7622) 672 81 88
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Originalbilder, Wandmalerei, Ausstellung in Maulburg
Fotokultur | Christine Frei
GUTE BILDER IM RAUM Fotos: Rolf Frei
Jeden Tag eine Freude
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„Das Schöne und das Gute fördern“
Privat
Empfang
Hotel + Gasthaus
Arztpraxen
Büro
Klinik + Pflegeheime
Wartezonen
Andere Räume
UNDERGROUND Galerie Frei Raum für Kunst
www.underground-galerie.de Christine Frei Eimeldinger Weg 16 79576 Weil am Rhein-Haltingen T: +49 (7621) 161 26 72
Foto: Justus Ammann, Maulburg; www.echt-ideenleben.de
Handwerks-Kultur | Bäckerei Bender
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Täglich Brot
Bäckerei Bender Helmuth Bender
Wallstraße 15 D-79650 Schopfheim T: +49 (7622) 3479
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Weltkulturerbe? Vielleicht sind handwerklich gebackenes Brot und Brezeln bald tatsächlich Weltkulturerbe, wenn Backshops und Billigheimer weiter auf der Siegerstraße bleiben. Sieg oder Niederlage haben Helmuth Bender nie wirklich interessiert, sondern er hat zusammen mit seiner Frau ganz einfach immer das erlernte Handwerk mit Leib und Seele ausgeübt. Dieses Jahr feiert er sein 40-jähriges Meisterjubiläum. Was er weiter machen wird? Herrliches Brot und Brötchen backen – und seine Stammkundschaft in Lörrach und Schopfheim mit feinem Backwerk verwöhnen.
Genuss-Kultur | Genuss.Apotheke
Genuss.Apotheke Raimar Pilz
www.genuss-apotheke.de Schönaugasse 11 79713 Bad Säckingen T: +49 (7761) 9 333 767 Öffnungszeiten: Di – Sa 18.30 – 23.30 Uhr Küche bis 20.30 Uhr Restaurant bis 23.30 Uhr
Foto: Fotostudio M, Michaela Geng , Binzgen
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Michelin 1 Stern Gault Millau 16 P Feinschmecker 3 F
Dining Room Event Location Wine Trade Handcraft
Holz-Kultur | ML3 Schreinerei
ML3 Schreinerei Maik Lenke
www.mldrei.de Bibelisgasse 3/1 79400 Kandern T: +49 (7626) 973 83 63
Lust auf Qualität? Seit 2014 stehen wir im Bereich Möbel und Küchen für kreative und hochwertige Einzelstücke, die wir auch gerne mit Markenherstellern kombinieren und verbauen. Gerne, nein, am liebsten entwerfen wir nach Ihren Wünschen – für Ihre Lust am Schönen. Auch Fenster und Haustüren in allen Materialien realisieren wir für Sie in bester Qualität. Wir freuen uns auf Sie.
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… aus Lust am Schönen
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Freie Fahrt für freie Bürger?
„Freie Fahrt für freie Bürger“ – was einst Grünbewegte zur Weißglut trieb, könnte ganz neue Bedeutung erhalten. Spätestens jetzt, seit wir den digitalen Waffenschrank der CIA im Cyberwar gegen jeden kennen, wird möglicherweise die Fahrt mit dem eigenen Auto zu einem neuen Baustein der totalen Überwachung unserer durch die technische Entwicklung in Frage gestellten Privatsphäre. Wäre es also nicht langsam an der Zeit, den durch die Medien jeden Tag aufs Neue gepushten Hype ums selbstfahrende Auto in Frage zu stellen? Ist es kollektiver Wahnsinn oder das Ergebnis einer bis zur Debilität degenerierten App-Gesellschaft? Jeden Tag versprechen uns die Propheten einer schönen neuen Welt Huxleyschen Ausmaßes die Segnungen der sogenannten „autonomen Mobilität“ (schon die Begrifflichkeit verschleiert den wirklichen Kern der Sache, s. u.), und niemand widerspricht. Obwohl jeden Tag neue Details der möglichen und tatsächlichen Überwachung durch unsere vielen elektronischen (vermeintlichen) Helferlein bekannt werden. Sie erscheinen im grellen Licht, wenn Methoden und Instrumente von NSA und CIA öffentlich werden, und sie sind dann auch plötzlich Gegenstand erregter Debatten über Bürgerrechte und Schutz der Privatsphäre. Aber spätestens, wenn mit leuchtenden Augen das nächste iPhone ausgepackt wird, das sich selbstständig mit der Hardware des schicken Cabrios verbindet, sind diese Schutzrechte vergessen. Dann werden blind und gierig (mit dem wohligen Gefühl, jetzt auch dabei zu sein) Häkchen unter Nutzungsvereinbarungen gesetzt, die man gar nicht so genau kennen will und im Zweifel sowieso nicht verstehen würde (das gibt es übrigens in fast keinem anderen Lebensbereich – oder haben Sie schon einmal beim Installateur Ihres Vertrauens unterschrieben, dass, wenn die Dusche nicht einwandfrei funktionieren sollte, sie das als Ihr Problem betrachten?). Diese Privatsphäre und persönlichen Freiheitsrechte sind auch dann plötzlich schnurz und schnuppe, wenn Google multi- und social-medial von der großen neuen Zeit des selbstfahrenden Mobils schwadroniert und beinharte Automobilmanager wie hypnotisierte Kinder die zuckersüßen Versprechungen nachplappern. Denn jetzt mal im Ernst: Wie hoch wäre der Preis dafür, nicht mehr selbst Hand anlegen zu müssen am Lenkrad? Der Preis wäre über kurz oder lang der Verlust Ihrer persönlichen Freiheit. Sie würden eben nicht „autonom“ fahren, sondern „ferngesteuert” (s. o.). Jede Fahrt aufgezeichnet und auf ewig abgespeichert. Verfügbar für Steuerbehörden und Versicherungskonzerne, im Zweifelsfall für Polizei und Geheimdienst und im allerschlechtesten Fall für Hacker und kriminelle Organisationen. Denn der Skandal an allen Veröffentlichungen rund um CIA und NSA ist in erster Linie ja nicht, dass diese Behörden Infos sammeln (wollen), sondern dass nicht mal sie in der Lage sind (wären), diese zu schützen und sicher zu verwahren. Apple, Microsoft, Google & Co. schließlich – genau jene, welche die Verheißungen der (automobilen) Zukunft propagieren – sind die Urheber der Sicherheitslücken, die andere rechtswidrig nutzen. Möglicherweise würde „autonomes“ Fahren eine ganz unangenehme Bedeutung bekommen, wenn Erpresser damit drohen, Ihren Wagen demnächst mit Ihnen an Bord an die Wand zu fahren. Oder wie schal ist das Versprechen des komfortablen, stressfreien Fahrens bei der Vorstellung, vielleicht Schweigegeld bezahlen zu müssen, damit Ihr aktueller Arbeitgeber nicht erfährt, dass sie vor Kurzem für ein Vorstellungsgespräch zur Konkurrenz gefahren sind? Nicht zuletzt: Begrenzender Faktor Ihrer Ausfahrten mit dem eigenen Auto wären in Zukunft nicht mehr Benzin, Diesel, ein schlapper Akku, schneebedeckte Pässe oder Staus auf Autobahnen, sondern schlicht und ergreifend das fehlerhafte Update Ihrer Software. Und Sie wissen, Sie hätten bei der Inbetriebnahme Ihres Wunderautos viele Häkchen gesetzt – Ihr Problem. Zugegeben, das ist die kritische Sicht aus der Perspektive einer Generation, für die Führerschein und erstes Auto das Versprechen auf Selbstständigkeit und Unabhängigkeit eingelöst haben. Für die die Fahrt mit dem eigenen klapprigen Wagen gen Süden den Geschmack von Freiheit bedeutet und den Aufbruch in die Zukunft markiert hat. Ja, es ist die Sicht eines unverbesserlichen Romantikers, der sich heute noch über den Klang eines kernig bellenden Sechszylinders freuen kann und für den der batteriegetriebene Kastrat mit 200 Kilometern Reichweite ungefähr so begehrenswert ist, wie es als Jugendlicher das Rad mit Einkaufskörbchen war.
© Ansichtssache – Justus Ammann
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Blog-Kultur | echt ideenleben
ansichtssache Der Blog
http://ansichten.justus-ammann.ch Bahnhofstraße 3 79689 Maulburg T: +49 (7622) 90 31 603
Foto: Justus Ammann, „starke Frau“, www.echt-ideenleben.de
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Klare Botschaften. Immer. Auf den Punkt. In Bildern und mit Worten. 033
Kultur | Porsche Zentrum Lörrach
Geschmack ist das Ziel. Ein Roadtrip zu neuer Freundschaft.
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Die schönsten und subtilsten Emotionsregungen werden durch Details wie die leicht mineralische Säure im Markgräfler Wein, einer gesalzenen Pflaume die frisches Rindertartar geschmacklich ummantelt oder der perfekt symmetrischen Naht des Lederlenkrads eines Porsche hervorgerufen. Diese intimen Momente gehören jedem ganz alleine - nur sichtbar durch ein ehrliches Lächeln, das man nicht zurückhalten kann.
Porsche Zentrum Lรถrrach www.porsche-loerrach.de Eisenbahnstraร e 13
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Idee, Konzeption & Fotografie: Markus Edgar Ruf | www.markusruf.de | Text: Alex Bleiziffer | Projektrealisation : Felix Zips
Ruhephase. Walsers Landhotel, Efringen-Kirchen
1. Cayman GTS, 2. Panamera ST Turbo, 3. Cayenne E-Hybrid | Neuenweg, Wiesental
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Johannes Schneider zeigt uns seine Südlage | Ötlingen
Auf unserem sensorischen Roadtrip durch die hiesige Wohlfühlgegend sind uns junge Winzer, Köche und Künstler begegnet, die nicht nur die absolute Perfektion der kleinen Details mit uns teilen, sondern zudem das Lebensgefühl Porsche leben - auch wenn nicht immer ein Porsche 911 in der Garage steht. Nach den ausgiebigen Fahrten einer Auswahl unserer Modelle durch die Region wird sich das vielleicht ändern. Die Brüder vom Weingut Schneider haben uns durch ihre Verbundenheit zu Familie und Standort gezeigt, wie vielfältig die Böden ihrer Heimat schmecken können. Sonja Hechler, Krone Weil | Christoph Schneider, Weingut Schneider
Kultur | Porsche Zentrum Lörrach
Thomas Krauss, Twinton Motorcycles | Gipfeltreffen in Neuenweg, Wiesental
Hermann Dörflinger, Weingut Dörflinger Tobias Bollig, Stammhalter Lörrach
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Zu Gast bei Sternekoch Nicolai Wiedmer | Hotel & Restaurant Eckert
Hermann Dörflinger erinnerte uns bei einer Ausfahrt durch seine Reben daran, dass die Symbiose aus Wein und Essen nicht nur dionysische Tradition ist, sondern Menschen zu Freunden verbindet. Erstklassige Weine aus beiden Kellern haben diese Momente der sofortigen Verbundenheit bei Sternekoch Nicolai Wiedmer, Sonja Hechler und Familie Walser nicht nur initiiert, sondern abendfüllend begleitet. Jeder Kilometer im Porsche, jeder Tropfen im Glas und jeder Gruß aus der Küche war perfekt abgeschmeckt und hat uns Moment für Moment, Gespräch für Gespräch näher zueinander gebracht. Und an unser Ziel - Geschmack. Volker Diehl, Modehaus Diehl | 911 Targa aus dem Jahr 1973
1. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 12,3–10,9 · außerorts 7,0–6,6 · kombiniert 9,0–8,2; CO2-Emissionen kombiniert 205–186 g/km
2. Kraftstoffverbrauch(in l/100 km): innerorts 13,1–12,9 außerorts 7,4–7,3 · kombiniert 9,5–9,4; CO2-Emissionen kombiniert 217–215 g/km
3. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): kombiniert 3,4–3,3; CO2-Emissionen kombiniert 79–75 g/km; Stromverbrauch kombiniert 20,8–18,6 kWh/100 km
Anzieh-Kultur |S’Lädeli mode + design
leidenschaftlich
anziehen-d
Diese Seite ist Frauensache, denn wer bekennt schon so offen seine Leidenschaft. 038
Wenn Sie uns noch nicht kennen (oder Mann sind), dann lassen Sie sich auf ein kleines leidenschaftliches Abenteuer ein. Die uns kennen, tun dies immer wieder.
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Klopfsäge Fröhnd Freundeskreis Klopfsäge www.froehnd.de Unterkastel 21 79677 Fröhnd T: +49 (7673) 332 Öffnungszeiten: 1. Mai – 31. Oktober So und feiertags: 10 – 12 Uhr sowie 14 – 17 Uhr Vorführungen für Gruppen auch nach Vereinbarung möglich. Der Weg bis zur Sägemühle ist barrierefrei.
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Die sehenswerte Klopfsäge im Fröhnder Ortsteil Holz ist die letzte ihrer Art im südlichen Schwarzwald. Das Besondere: Sie wurde an ihrem angestammten Platz im Originalzustand erhalten und ist noch voll funktionsfähig. Die Klopfsäge in Fröhnd wurde im Jahr 1808 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Bei einer Umdrehung des Wasserrades wird der Rahmen mit dem Sägeblatt durch Nocken am Wellbaum drei Mal nach oben geschlagen. Dieses Schlagen erzeugt ein weithin hörbares Klopfen, deshalb der Name.
Foto: Julian Phillipp, Maulburg; www.echt-ideenleben.de
Handwerks-Kultur SGI GmbH Auto-Kultur | Porsche Lörrach
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SGI GmbH Service. Vielfalt. Kompetenz. www. sgi-gmbh.com Alemannenstraße 24 79689 Maulburg T: +49 (7622) 684 69 -0
SGI GmbH mit Hauptsitz in Maulburg bei Lörrach und einer Niederlassung in Birsfelden (CH) ist ein junges mittelständisches Industrieunternehmen. Als Industriedienstleister bietet die SGI GmbH partnerschaftliche Professionalität und serviceorientierte Kompetenz. Unsere Leistungen umfassen die Projektierung, Planung, Konstruktion und Ausführung im Stahl-, Metall- und Rohrleitungsbau. Aber auch der Transport von Maschinen und Anlagen oder die komplette Firmenverlagerung gehören zu unseren Kernkompetenzen – ebenso wie die Industrie-Instandhaltung und Wartung.
Wir können eben nicht nur Stahlbau.
Wasserstrahlschneidtechnik
Manchmal ist unser Handwerk Kunst – aber immer echtes KÜnnen!
Firmenverlagerung
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Stahlbaukonstruktion/Hallenbau
Individueller Anlagenbau
Stahlbau-Montage
Maschinentransport
Einrichtungs-Kultur | Stilobjekt
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Stilobjekt
Innenarchitektur & Einrichtungen GmbH www.stilobjekt.com Meeraner Platz 5 79539 Lรถrrach T: +49 (7621) 422 3 421
Schon als Kind habe ich mich ganz dem Sammeln von schönen und interessanten Dingen sowie der Dekoration und Inneneinrichtung meines Zimmers hingegeben. Meine vielen Reisen durch Europa, Asien und Amerika, die Schreinerlehre und das Studium der Innenarchitektur waren selbstverständliche Schlussfolgerungen meiner Leidenschaft und der Weg zu einem selbstsicheren, einzigartigen Stil. Der Bereich Inneneinrichtung und Innenarchitektur wird in unserem Haus ausschließlich von mir betreut. Sie genießen den Vorzug einer sehr engen und persönlichen Beratung.
Die Stilobjekt GmbH wurde im Oktober 2010 von meinem Mann Horst Hollenwäger und mir gegründet. Ein modernes, lichtdurchflutetes Geschäft, ebenerdig auf 500 m2, bietet unseren Kunden inspirierende und liebevoll gestaltete Einrichtungskonzepte mit immer neuen Themen, die komplett von der Wandgestaltung bis zu den Bildern und Accessoires von mir kuratiert werden. Seit unserer Gründung konnten wir viele Projekte im Privatbereich sowie Büroeinrichtungen von einem bis zu hundert Arbeitsplätzen realisieren. Auch kleinere Hotels, Restaurants und Praxis einrichtungen zählen dazu. Von der Beratung über die Planung bis hin zur Realisation bieten wir das Komplettpaket der Inneneinrichtung und Innenarchitektur an. Wir sind ein eingespieltes Team. Die jahrelange Erfahrung meines Mannes in der Projektabwicklung bei Vitra, feste und freie Monteure, ein selbstständiger Raumausstatter für die Anfertigung von Vorhängen sowie Kontakte zu Handwerkern und verschiedenen Firmen machen eine reibungslose Abwicklung dieser Projekte möglich. Unsere Möbel-Licht-Teppiche und Vorhangkollektionen repräsentieren unseren klassisch modernen Stil und unseren Anspruch an Qualität und Langlebigkeit. Über die Jahre ist eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten entstanden.
Der Besuch in Ihrem Zuhause kann der erste Schritt zu einer Einrichtungsberatung sein. So lerne ich Sie und Ihre zweite Haut kennen und kann mir ein Bild davon machen, wie Sie leben. Zunächst höre ich zu, wie Ihre Wünsche und Vorstellungen sind, und sammle diese, um mir später meine Gedanken zu machen. Ungern werfe ich aus dem Stegreif Ideen in den Raum, die keine Substanz haben. Nach unserem Gespräch, einem genauen Aufmaß und Fotos erfolgt meine Planung später in Ruhe und mit Sorgfalt. Ich beginne mit der Grundrissplanung, denn diese ist das Grundgerüst eines jeden Raumes. Dabei berücksichtige ich, wer und wie dort gelebt wird und wie man die Qualitäten des Raumes herauskitzeln oder, im umgekehrten Fall, wie man den Raum aufwerten kann. Die Auswahl von Möbeln, Licht, Teppichen, Vorhängen, Farben und Materialien erweitern die Grundrissplanung zu einer stimmigen und harmonischen Einheit. Persönlich ist es mir sehr wichtig, dass die Inneneinrichtung zu Ihnen, Ihrer Wohnung, Ihrem Haus passt. Ich ermutige Sie aber auch gerne, etwas Neues auszuprobieren und feine Brüche einzubauen. Steht das Konzept, empfange ich Sie mit Plänen und Materialcollagen bei uns im Geschäft, um Ihnen meine Vorschläge zu präsentieren und Sie hoffentlich davon zu begeistern. Wie bieten keine Beratung ausschließlich auf Honorarbasis an. Ein Bedarf an Möbeln, Leuchten oder Wohntextilien ist eine Voraussetzung für die Zusammenarbeit. Unsere ausgesuchten Kollektionen sind konzeptionell verbunden mit der Innenraumplanung und unserem Stil. Ich freue mich auf Sie und Ihre Inneneinrichtung. Anne-Sophie Hollenwäger, Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Innenarchitektin
Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.
Konfuzius
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Foto: Julian Phillipp; www.indi-paper.de 050
GUT-Kultur | LUST AUF GUT conceptstore
LUST AUF GUT
conceptstore Freiburg www.lustaufgut-conceptstore.de Gerberau 9 a 79098 Freiburg T: +49 (761) 70 88 99 00 Öffnungszeiten: Mo – Sa 10 – 19 Uhr
lustaufgutstore lustaufgutconceptstore
der Empfehlung aft RoC-Botsch Freiburg
Fotos: Baschi Bender, www.baschibender.de
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Handwerks-Kultur | Habé Offset GmbH
Habé Offset GmbH Gut zum Druck
www.habe-offset.de Freiburger Straße 10 79312 Emmendingen T: +49 (7641) 46 89 77 0 info@habe-offset.de
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Gut zum Druck In jeder Beziehung. Für beste Druckergebnisse, für schnellen Service von der Beratung bis zum kompletten Versand und für die Zufriedenheit unserer Kunden in ganz Deutschland und der Schweiz. Wir sind auch Gut zum Druck in Sachen Zukunft. Weil uns die Umwelt und unsere Kinder nicht egal sind, drucken wir nur mit mineralölfreien Farben und mit 100 Prozent Ökostrom, laden unser elektrisch betriebenes Auslieferungsfahrzeug mit dem Strom der eigenen Fotovoltaik-Anlage und setzen überwiegend FSC-zertifiziertes Papier ein. Gut zum Druck – weil wir überzeugt sind, dass gutes Handwerk durch nichts und niemanden zu ersetzen sind.
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Unser Leistungsspektrum: Offsetdruck 6 Farben mit Dispersionslack Digitaldruck mit Weiß + Lack Bannerdruck Großplakate Satzarbeiten Lasercutter für fast alle Materialien Spezialfalzungen, Kleinstfalzungen Heißfolienprägung, hochwertige Veredelungen Stanzen einzeln oder rotativ Versandservice, Postversand und Paketversand
Foto: Julian Phillipp, Blick vom Hasenhornturm, Todtnau, www.meinwiesental.de
Medien-Kultur | meinWiesental
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Das Wiesental im Fokus. meinwiesental – das ist das frische Onlinemagazin im kleinen und großen Wiesental. Warum es uns gibt? Weil wir der Überzeugung sind, dass „Unser Wiesental“ ein wunderbarer Platz zum Leben, Arbeiten und Lieben ist. Eine phantastische Landschaft wo andere aus der ganzen Welt Ferien machen. Ein Geheimtipp für alle Genießer, die ländlichen Genuss und unverfälschte Natur, aber auch die Möglichkeiten urbanen Lebens schätzen. Das verdient – finden wir – ein zeitgemäßes, frisches Medium.
meinWiesental mW-Magazin – Das Wiesental im Fokus. www.meinwiesental.de Bahnhofstraße 3 79689 Maulburg T: +49 (7622) 90 35 618
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Haar-Kultur | Intercoiffure Zimmermann
SCHÖNE Schnitte
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Sie wollen SCHÖNE Schnitte? Dann freue ich mich auf Sie! Als Inhaberin des Salons Intercoiffure Zimmermann und Friseurmeisterin sind Sie bei meinem Team und mir in besten Händen. Wir arbeiten innovativ und stets auf dem neuesten Stand. Viel Gefühl für Menschen und Ihre individuelle Ausstrahlung – das ist die beste Voraussetzung für einen Besuch in meinem Salon, der Sie im besten Sinne des Wortes glücklich macht. Ihre Jasmine Schöne
Zimmermann Intercoiffure Jasmine Schöne, Friseurmeisterin
www.zimmermann-intercoiffure.de Entegaststraße 1 79650 Schopfheim T: +49 (7622) 27 31
Ringana
Frischekosmetik & Supplements Andrea Zobel, selbstständige Frischepartnerin andreazobel.ringana.com Entegaststraße 1 79650 Schopfheim T: +49 (171) 315 47 15
Aus Überzeugung und Leidenschaft für mehr Nachhaltigkeit und eine gesündere Umwelt arbeite ich in einem Netzwerk für nachhaltigen Konsum. Ich empfehle frische Pflegeprodukte für Ihr grünes Badezimmer. Ringana bietet mir so die Chance, ein zweites flexibles Business aufzubauen. Mir ist es ein großes Anliegen, Menschen ein Bewußtsein nahezubringen, Verantwortung für sich, ihre Gesundheit und unsere Umwelt zu übernehmen. „Alles ist möglich, solange Du willst!“ Ringana Frischekosmetik & Supplements, das ist nachhaltige Qualität, die für sich spricht. 100% Frische 100% Wirkstoff 100% Ethik 100% Konsequenz Gerne beraten wir Sie persönlich! Ihre Andrea Zobel
Unsere Mission - eine Vision: „Schönheit von innen und außen“
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Gutes tun mit feinem Kaffee. „Hallo wach?“ Wer „Glory Halleluja-Kaffee“ trinkt, weiß die Wirkung des Koffeins ebenso so schätzen wie das kräftige Aroma. Mit seiner eigenen Charakteristik und dem unverwechselbaren Logo hat sich der „faire Kaffee“ im Dreiländereck bei Lörrach im ausgewählten Fachhandel, der gehobenen Gastronomie und natürlich bei den Kennern einen Namen gemacht – und für eine treue Anhängerschaft des lokal-internationalen Projekts gesorgt. Denn wer schätzt es nicht, mit Lust auf Gutes feinen Kaffee zu trinken und gleichzeitig Gutes zu tun? Eine echte „Achse des Guten“ reicht in diesem Fall von Schopfheim im Wiesental bis nach Dikome im Regenwald Kameruns. Dort nämlich starteten vor über zwanzig Jahren Pioniere aus dem Südschwarzwald in den afrikanischen Busch und realisieren seitdem auf der Basis von Projektpartnerschaften verschiedene Initiativen, um den Kleinbauern im Regenwald ein nachhaltiges Auskommen zu bieten. Daraus ist über die Zeit in Deutschland der Verein Dikome/Kamerun e. V. entstanden und in Kamerun eine Kleinbauern-Kooperation. Während diese für den Kaffeeanbau und die Ernte sorgt, kümmert sich der Verein – mit zu hundert Prozent ehrenamtlichen
Mitarbeitenden – um die Vermarktung im Dreiländereck. Und unterstützt ganz nebenbei verschiedene Wasser-, Schul- und Gesundheitsprojekte vor Ort. Vermarktung bedeutet dabei die Organisation der gesamten Logistik vom Ankauf bei den Kleinbauern, Schälen des Kaffees, Ausschiffen aus Afrika und Transport bis zum Depot im Dreiländereck. Hier übernehmen die ehrenamtlichen Mitglieder das Rösten der Bohnen in verschiedenen Varianten bis hin zum Abfüllen, Verpacken, Versenden und Verkaufen. Rund 25 Tonnen Kaffee verarbeitet der Verein pro Ernte – und garantiert Genießern im Dreiländereck guten Kaffeegenuss mit dem guten Gefühl, diese Welt ein kleines bisschen besser gemacht zu haben. Weil aber besser besser als gut ist, hoffen alle auf neue Kundenkreise und eine kontinuierliche Entwicklung des Geschäfts: Mit den bestehenden Strukturen könnten locker dreißig Prozent mehr Kaffee-Umschlag und der damit verbundene Umsatz den afrikanischen Bauern noch bessere Perspektiven bieten. Entwicklungshilfe tassenweise eben, so der Slogan des Vereins.
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Tasse für Tasse Gutes tun und exquisiten Geschmack genießen – ein Entwicklungshilfeprojekt aus dem Dreiländereck ermöglicht Kleinbauern in Kamerun ein nachhaltiges Auskommen.
Dikome/ Kamerun e. V. Richard Renz (1. Vorsitzender) www.dikome-kamerun.de 79677 Aitern T: +49 (7622) 901 99 69
Genuss-Kultur | Genossenschaft dasrößle eG
Genossenschaftliches Dorfgasthaus dasrößle eG Historisches Baudenkmal | Genossenschaft dasrößle eG | Kulturverein dasrößle e. V. www.dasroessle.de Im Dürracker 3 79674 Todtnau T: +49 (7671) 99 25 446
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Das spezielle genossenschaftliche Dorfgasthaus im oberen Wiesental Wir Alle zusammen – das genossenschaftliche Dorfgasthaus ist ein historisches Baudenkmal aus dem Jahre 1773, dass nach jahrelangem Stillstand komplett renoviert am 18. Januar 2013 wieder eröffnet wurde. Seit der Eröffnung wird das Gasthaus von der Genossenschaft geführt und auch durch den parallel gegründeten Kulturverein mit kulturellem Leben gefüllt. Die Absicht, das Gasthaus wieder als kulturelle und gesellschaftliche Begegnungsstätte für die Dorfbevölkerung sowie für Gäste aus nah-und fern zur Verfügung zu stellen, ist gelungen. Mit einer besonderen und leckeren badischen Küche, modernen Gästezimmern, einer sonnigen Gartenwirtschaft und einem historischen Saal für alle Feierlichkeiten bewirten wir liebevoll unsere Gäste. Das typische Schwarzwaldhaus ist auch Drehort und Kulisse für die SWR-Familienserie „Die Fallers“ wie auch für den Nachkriegsfilm „Ende der Schonzeit“, der im Kino lief. Das Dorfgasthaus bietet über die Historie einen wunderbaren Charme und ein uriges Ambiente. Die alten und traditionellen Gaststättenmöbel konnten gerettet werden.
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Foto: Justus Ammann; Weiteres Echtes finden Sie unter www.echt-ideenleben.de
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Und so geht es ab Nr. 116 weiter:
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Würzburg Nr. 116
Oberschwaben Nr. 117
Allgäu Nr. 118
Bodensee Nr. 119
Stuttgart Nr. 120
Hamburg Nr. 121
Karlsruhe & BB Nr. 122
Offenburg Nr. 123
Frankfurt Nr.124
Freiburg Nr. 125
Berlin Nr. 126
Heidelberg Nr. 127
Schwetzingen Nr. 128
Luzern Nr. 129
Karlsruhe & BB Nr. 130
Ulm Nr. 131
Augsburg Nr. 132
Lörrach Nr. 133
Würzburg Nr. 134
Freiburg Nr. 135
GUT-Kultur | Magazine LUST AUF GUT
Die Ausgaben 1 bis 115 von LUST AUF GUT gibt es jetzt immer noch auf www-lust-auf-gut.de zum Blättern und zum lustvollen GutMacher-Entdecken. Das GUTe lebt eben lang. Oder doch so: Lang lebe das GUTe!
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RoC-Kultur | FürsprecherInnen Jutt Hofmann, Jutt-ah!, Rezepte & Texte Von Schopfheim ist man schnell weg in Richtung Schwarzwaldhöhen zum Wandern, Mountainbiken oder Skifahren. Die S-Bahn bringt einen schnell nach Lörrach oder nach Basel mit seinem GroßstadtKulturangebot. Weg von Schopfheim? Nein! Hin nach Schopfheim! Die kleine Stadt mit historischem Kern, im Grünen gelegen, mit vielen Restaurants, die mit gemeinsamen Aktionen begeistern, ist einen Besuch wert. Kommt mit auf meine LUST AUF GUT-Entdeckertour durch Schopfheim!
11 x Gutes
Lörrach: Bäckerei Paul – Hier stelle ich mich gerne an, selbst wenn die Schlange bis auf die Straße reicht. Das Anstehen macht mir nichts aus, weil ich Zeit benötige, um mich zwischen einem der vielen handwerklich hergestellten Brote zu entscheiden. Meistens nehme ich zwei kleine, denn – siehe oben – es fällt mir schwer, mich zu entscheiden. Café + Bistro Glashaus – Dieses Café-Bistro ist ein Integrationsbetrieb – das klingt sperrig. Wenn du einmal da warst und etwas von der kleinen Tageskarte 064 gegessen hast, herzlich bedient wurdest, dann verbringst du deine nächste Mittagspause gerne wieder hier. Das Glashaus legt Wert darauf, Produkte aus der Region zu verarbeiten, wenn möglich in Bio-Qualität. Ganz besonders aber mag ich die vielen Obstkuchen wie Apfel-Mango, Birne-Mohn, Kirsch-Schokolade ... Schopfheim: Café am Hebel – Die schönste Veranda, die es in Schopfheim gibt, hat das Café am Hebel. Das Café, wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt am Ende der Hebelstraße, bietet verschiedene Frühstücksvarianten aus Bio-Produkten, eine kleine Mittagskarte, hausgemachte Kuchen, hochwertigen Ganzblatt-Tee und Spirituosen. Regelmäßig finden hier Konzerte statt. Sollte mal kein „Veranda-Wetter“ sein, dann könnt ihr drinnen in den herrlichen hohen Räumen ein Glas Wein genießen. Chäs Chuchi Gersbach – Den besten Quark im Landkreis Lörrach gibt es frisch von der Chäs Chuchi Gersbach! Er ist ganz nach meinem Geschmack: frisch geschöpft, cremig, keinesfalls säuerlich oder nach Molke schmeckend. Handwerklich hergestellter Bergkäse aus Gersbacher Milch ist das herzhafte „Aushängeschild“ der Käserei, deren Produkte teils in der örtlichen Gastronomie angeboten werden. Claudias Modeladen – Bietet kleine Labels, die auf eine ökologische Produktion mit fairen Arbeitsbedingungen Wert legen, wie zum Beispiel „Tranquillo“ oder „Zilch“. Ein kleines Sortiment an „Fehlkäufen“, die wieder auf eine neue Trägerin warten, ergänzen das Angebot. Entegast – An heißen Tagen gehe ich gerne im Ente
gast, dem stadtnahen Wald, spazieren. Ihr erreicht ihn über die Wiesenbrücke am Rand der Altstadt. Zu jeder Jahreszeit bietet der Wald etwas Besonderes: Schlüsselblumen, Kirschblüten im Frühling; Geißblatt und Akazien im Frühsommer; Himbeeren und Brombeeren im Sommer; Holunderbeeren im Herbst und Efeu mit dekorativen Beeren im Winter. Ach ja – Nordic-Walking-Strecken gibt es natürlich auch! Il punto Kaffeeservice – Mit viel Herzblut und Fachwissen berät Michele Gentili seine Kunden. Neue und gebrauchte Siebträgermaschinen, Service für Kaffeevollautomaten und Reparaturen von scheinbar aussichtslosen Fällen sind die Stärken des Ladengeschäfts in der Hauptstraße von Schopfheim. Ausgesuchte Pasta, Öle und Antipasti runden das Angebot von Il punto ab. Orgelmusik zur Marktzeit – Jeden zweiten Samstag im Monat zwischen Mai und September gibt es in der Kirche St. Michael in der Altstadt von Schopfheim Orgelmusik zur Marktzeit. Die Zuhörer haben ihren Einkaufskorb neben der Bank stehen, holen sich im hinteren Bereich der Kirche einen Kaffee und genießen zwanglos das halbstündige Konzert. Ein schönes offenes Angebot für alle, die Orgelmusik in „kleinen Dosen“ mögen. Restaurant Alte Stadtmühle – Nach zahlreichen Wechseln kocht seit Herbst 2017 Gebhard Bauer in der Stadtmühle. Er selbst bezeichnet seine Küche als geschmackvoll, frisch, ideenreich – dem ist nichts hinzuzufügen. Im Winter verbreitet der offene Kamin Gemütlichkeit, im Sommer könnt ihr im Garten die lauen Abende genießen. Die Gerichte auf der sorgfältig geschriebenen Karte sind mit Fingerspitzengefühl abgeschmeckt und, auch wenn es noch so abgedroschen klingt, mit Liebe gekocht. S 7 Café Art & Co – Das ist meine Bar für einen Espresso, der mich wieder auf die Spur bringt. Sehr gute Bohnen, eine Kaffeemaschine, die täglich neu justiert wird, dickwandige, kleine Tassen und ein aufmerksamer, lautloser Service ergänzen sich bestens. Im Sommer ist die rückwärtig gelegene Gartenwirtschaft offen. Ein schöner Ort für ein gepflegtes Frühstück oder einen Aperol Spritz. Wochenmarkt Schopfheim – Mittwochs und samstags ist Markttag in Schopfheim. Marktbeschicker bieten überwiegend aus eigener Produktion: Obst, Gemüse, Marmelade, Honig, Nudeln, Essig, Öl, Oliven, mariniertes Gemüse, Trockenfrüchte, Nüsse, Brot, Brötchen, Kuchen, Eier, Bio-Fleisch, Geflügel, Dosenwurst, französische Spezialitäten, frische und geräucherte Forellen, Blumen, Setzlinge, Schnaps, Käse und noch vieles mehr. Einkaufen mit niedriger CO₂-Bilanz ist in diesem „Freiluft-Supermarkt“ ein Leichtes!
8 x Gutes
Annette Dahlmann, Mitarbeiterin und Netzwerkerin RoC-Botschaft Lörrach Seit mehr als 20 Jahren lebe ich nun in meiner Wahlheimat Schopfheim im Wiesental bei Lörrach. Dort wohnen, wo andere Urlaub machen, ist der passende Slogan für das Leben im Wiesental. Naherholung, vielfältige Freizeitmöglichkeiten, kulinarischer Genuss, Kultur und Historie trifft man hier geballt an und genießt ... Wochenmarkt Schopfheim – Immer mittwochs und samstags in den Vormittagsstunden. Saisonale Vielfalt im Angebot durch rund 35 regionale Anbieter. Genug Platz für einen Plausch bleibt zudem an diesem ansprechenden Platz, der mit seinem historischen Häuserensemble auch was für das Auge bietet. Viele zieht es an Markttagen nach Schopfheim – auch aus der näheren Umgebung. Todtnauberg – Hier fühle ich mich so richtig wohl und mache auch mal über mehrere Tage Kurzurlaub. Ein nach Süden ausgerichtetes Hochtal mit extrem hohem Freizeitwert. Von Freiburg rund 30, von Lörrach 50 Kilometer entfernt. Im Winter nehme ich gerne die Anfahrt in Kauf und nutze Skilifte und Loipen, im Sommer erkunde ich mit dem Mountainbike die Natur oder nehme an einem Fahrsicherheitstraining von Annette bei www.blackforestbike.de teil. S 6 – Dank an die Schweizer, die dafür gesorgt haben, dass man im Unteren und Mittleren Wiesental eine schnelle, komfortable und pünktliche Verkehrsanbindung mit dem Zug nach Basel oder auch nach Freiburg genießt. Rheinfelden (Schweiz) – Mein Ausflugstipp, wenn sich Besuch angesagt hat. Historisches Zähringerstädtchen mit durchgängig gepflegten alten Häusern, schmalen Gassen und versteckten Zugängen zum Rhein. Belchen-Gipfel – 1414 Meter Höhe, abwechslungsreiches Wandergebiet im Sommer, Skigebiet mit Gondel im Winter. Bei guter Sicht bestes Panorama vom Säntis bis zum Mont Blanc! Burgruine Rötteln – Eine der größten und imposantesten Burgruinen Südbadens. Der Röttelnbund Haagen e.V. kümmert sich seit 1926 um die Burgruine Rötteln und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ruine vor dem baulichen Verfall zu bewahren. Freibad Schopfheim – Ein erhaltenswertes Eldorado für alle, die Wasser lieben. 50-Meter-Sportbecken, Jugend- und beschatteter Kleinkindbereich sowie eine riesige Grün- und Spielfläche mit herrlichem altem Baumbestand. Eines der angesagtesten Ziele ab Ende April bis Mitte September. Naturschutzgebiet Nonnenmattweiher – Oberhalb von Neuenweg. Im Sommer ein empfehlenswerter Badesee für alle, die dem Freibadtrubel aus dem Weg gehen möchten. Gutbeschilderte Wanderwege und eine fußläufige Verbindung zum Belchen. Im Winter die Möglichkeit, tiefverschneite Natur zu erleben.
Thomas Hann, Identitätsberater & Mensch
Almut Teichert-Hailperin, Vorsitzende Weltladen Cabanja
Ich möchte für die Gesellschaft an einer neuen Wirtschaftsethik arbeiten, die dem Konsumenten neue Wege für verantwortungsvolle Entscheidungen ermöglicht. So kann die Wirtschaft zu einer neuen Ehrlichkeit und Ganzheitlichkeit angeregt werden, die ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird, und dabei Vorbildcharakter entwickeln. Diese neuen Wege in Richtung einer Wirtschaft, die allen Menschen dient, können nur beschritten werden, wenn es Vorbilder gibt, die sie mit Mut und Redlichkeit als eigene Zukunftsperspektive ebnen. Warum ich das von hier aus tue? Weil meine herrliche Heimat dafür beste Voraussetzungen bietet.
GUTes in der Region – das sind für mich nicht zuletzt viele kreative, soziale und ökologische Projekte, welche die Welt und die Region ein kleines bisschen besser machen.
8 x Gutes
Weil am Rhein: Gasthaus Krone – Mit Liebe zum Detail wurde ein Ort geschaffen, der einladen soll, zu bleiben. Anzukommen – als Gast und Mensch. Ausspannen vom Alltag. Ihr ganz eigenes Stück Heimat, eingerahmt in zeitlosem Design. Steinen: Bäckerei Seeger Höllstein – Eine echte, kleine Dorfbäckerei mit kleinem Verkaufsraum, tollem Personal und einer gläsernen Produktion. Das Basler-Brot und Dinkelbrot sind nicht nur sehr lecker, sondern auch gesund und immer montags gibt es sogar überaus feines Eiweißbrot (ohne Mehl gebacken). Höllschlucht Schlächtenhaus – Am Höllbach entlang führt die wunderbare Wanderung in der „Miniaturschlucht“ bis Endenburg und belohnt mit einem wunderschönen Ausblick und vielen schönen Orten, an denen man gerne verweilt. Energie aus Bürgerhand Hägelberg – Als eines der ersten bürgereigenen Energieprojekte im Wiesental wurde ein Heizkraftwerk mit Nahwärmenetz gebaut, das klimaneutral und eigenverwaltet Wärme für ein ganzes Dorf produziert. Nobbis Bauernladen Höllstein – Ist ein immer gut sortierter und verlässlicher Qualitätslieferant von frischem Obst, Gemüse und (immer freitags) frischem Bauernbrot. Maulburg: Holzbau Blum Maulburg – Kompetenz und handwerkliches Geschick in allen Fragen rund um Holzbau und Energietechnik. Sicher einer der kompetentesten Ansprechpartner rund um Solar und Energiedächer. Kleines Wiesental: Nonnenmattweiher bei Neuenweg – Ein zauberhafter kleiner See in wunderschöne Natur eingebettet, und wer sich die Mühe macht, zum Weiherfelsen hinaufzusteigen, wird mit einem atemberaubenden Blick auf den Belchen und das Umland belohnt. Schönau: EWS Schönau – Die Vordenker und Vorstreiter einer neuen Form der Bürgerverantwortung sind bundesweit bekannt und geschätzt und stehen für eine neue Art der Infrastruktur.
10 x Gutes
Lörrach: Weltladen Milchhüsli – Fairer Handel, apart präsentiert, hochwertige Ware, ehrenamtliche, freundliche Bedienung. Per se GUT! Fischingen: Hofgut Sonnenschein – Edle Weine, Sekt und Obst, alles in Demeter-Qualität. GUT zu Erde und Umwelt. Zell: Galerie am Brühl – Zell-Gresgen – Hochinteressante, niveauvolle Kunstausstellungen, schönes Ambiente. GUT zur Seele! Berggasthof Schlüssel – Pfaffenberg – Kreative, quali-
tätvolle Küche, größtenteils regional. Reservieren! GUT! Theater in den Bergen e.V. – Ehrsberg – Fantasiereiches Landschaftstheater, Gemeinschaft stiftend! GUT zur Gesellschaft. Wolle und Wäsche – Große Auswahl an Garnen, Stoffen und Damenwäsche! Man kann auch stricken lassen! GUTe Beratung! Schönau: EWS Schönau – Genossenschaftlicher Energieversorger in Bürgerhand. Atomstromfrei! GUT zur Menschheit! Maulburg-Adelhausen: Dinkelberger Hof – Regionales Bio-Essen. Der Wirt kocht selbst und gibt gern Auskunft. GUT zum Gast. Schopfheim: Grünkern Naturkost – Laden zum Wohlfühlen, verführt im GUTen Sinn zum Einkaufen. Kompetente Bedienung! Hof Dinkelberg – in Wiechs ein öko-sozialer DemeterBetrieb, Fleisch, Wurst, Gemüse – alles vom Feinsten. GUT zur Erde.
46 x Gutes Bruno Haas, Maler Heimat. Maulburg im Wiesental. Da, wo ich das Leben führen konnte und kann, das mich glücklich macht. Und dann sage ich jedem: Gehen Sie ruhig mal ins Jazztone. Immer freitags können Sie dort besondere Jazz- und Bluesmusik in besonderer Atmosphäre erleben. Werner Büche wählt Musiker mit einem besonderen Händchen für die Besucher aus, die Musiker kommen aus vielen Ländern. Es ist auch ein Treffpunkt mit Freunden und Bekannten in Brombach am Haagensteg, um sich ungezwungen Jazz- und Blues anzuhören. Lörrach: Lohmüller Licht und Wohnen – stilvoll einrichten für meinen Geschmack. Malerfirma Oliver Bucher – gediegenes Handwerk. Expert Villringer – Fachhandel wie es sich gehört.
Maulburg: Einrichten Schweigert – ein Muss für Freunde der Moderne, Architektur und Designermöbel. Gerüstbau Göring – auch ehrliches Handwerk. Steinen Kirchhausen: Fröhlicher Landmann – fein speisen auf dem Land, wie der Name schon sagt. Efringen-Kirchen: Erwion Bucher – schöne Küchen. Wiesental: Badische Zeitung und Oberbadisches Volksblatt – meine Lokalpresse fürs Neueste von hier.
9 x Gutes
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Über 130 Magazine in 8 Jahren in Deutschland und der Schweiz 066
Mal sehen, was 2019 bringt.
Impressum RoC-Botschaft Lörrach: echt ideenleben – Die Agentur für Kommunikation.Bahnhofstraße 3, 79689 Maulburg, T: +49 (7622) 90 31 603, www.echt-ideenleben.de Herausgeber: Republic of Culture Frankfurt, www.lust-auf-gut.de Organisation und Umsetzung: Justus Ammann, Annette Dahlmann & Julian Phillipp Druck: Habé Offset GmbH, Freiburger Straße 10, 79312 Emmendingen, www.habe-offset.de Rechte, Nutzung und Copyrights: Alle Rechte liegen bei echt ideenleben – Die Agentur für Kommunikation, Maulbrug. Republic of Culture ist ein eingetragenes Markenzeichen der Republic of Culture Internet und Marketing UG. Auszug und Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung. Für die Beiträge der Teilnehmer liegt jegliche Verantwortung beim Teilnehmer selbst. Der Herausgeber übernimmt keinerlei Verantwortung für den Inhalt oder eventuelle Urheberrechtsverletzungen.
Das
BESTE
ist für unsere Kunden gerade genug!
Wir lieben unseren Beruf. Deshalb setzen wir konsequent auf Qualität, wann immer möglich aus heimischer Schlachtung. Größtmögliche Transparenz im beratenden Gespräch mit Ihnen, unseren Kunden, ehrliches Handwerk und weitreichender Service gewährleisten Ihnen bestes Fleisch und hervorragende Wurstwaren. Spitzengastronomen und Köche der Region setzen auf uns, und mit unserem Partyservice sind wir der perfekte Partner für Ihren festlichen Anlass.
Metzgerei und Partyservice Stich OHG | Friedenstrasse 4 | 79650 Schopfheim-Fahrnau Tel. 0 76 22-72 09 | Fax 0 76 22-72 47 | info@metzgerei-stich.de | www.metzgerei-stich.de | www.facebook.com/metzgerei.stich
Foto: Justus Ammann, www.echt-ideenleben.de
GUT
Wir sind überzeugt: Die beste Form der Zusammenarbeit ist die regelmäßige. Und deshalb empfehlen wir unseren Kunden grundsätzlich die Zusammenarbeit im Rahmen eines festen Betreuungsvertrags. Warum wir das so sehen? Kommunikation ist „Beziehung“ und Beziehung lebt von der Kontinuität, vom regelmäßigen Austausch und vom gegenseitigen Dialog. Nach innen und nach außen. Das sorgt für Nachhaltigkeit im besten Sinne.
Angaben von Gründen zu jedem Zeitpunkt aufgehoben werden. Denn erstens gilt „Reisende kann man nicht aufhalten“, und zweitens glauben wir ganz „old-fashioned“, dass für ein echtes Geschäft, bei dem beide Seiten gewinnen, Vertrauen die eigentliche Währung darstellt. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, rufen Sie uns einfach an – gerne stellen wir Ihnen für Ihre Fragen den Kontakt zu einem unserer zufriedenen Kunden her.
Unsere Verträge enthalten dabei nie Kündigungsfristen, das heißt, Sie können jeweils ohne
Bahnhofstraße 3 D-79689 Maulburg Telefon +49 (0) 76 22 / 90 31 603 E-Mail info@echt-ideenleben.de
Bernardastrasse 38 CH-5442 Fislisbach Telefon +41 (0) 79 / 153 33 77 E-Mail info@echt-ideenleben.ch
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