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30. Jahrgang April 2017 115. Ausgabe

Unser RU S S E E Stadtteilzeitung für Russee, Hamme r und Demühlen

Für Wahlkreis Kiel-West in den Landtag: Özlem Ünsal – Landtagsabgeordnete Im Dezember 2016 haben wir die Landtagskandidatin Özlem Ünsal (SPD) kennengelernt. Wir setzen heute unsere Reihe fort. Özlem Ünsal ist seit 2013 Ratsfrau für die südliche Innenstadt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD Ratsfraktion Kiel. Neben diversen wirtschaftspolitischen Vorhaben macht sie sich auch gemeinsam mit den Gewerkschaften im Land stark für einen „Masterplan gute Arbeit und starke Wirtschaft“. Wie bist Du zur Politik gekommen? Bereits als Schülerin und Studentin habe ich politisch aktiv mitgemischt - angefangen von meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Schüler- und Studentenvertreterin, als Seniorenlotsin, Bildungspatin für Analphabeten/innen und Kinder aus benachteiligten Familien. Später folgte der fast zehnjährige Vorsitz des


2 | Özlem Ünsal Fortsetzung von Seite 1

kommunalpolitischen Forums für Zuwanderungsfragen im Kieler Rathaus. Als Sprecherin des Frauenbündnisses Kiel, einem Zusammenschluss aus über 40 Fachinstitutionen mache ich mich zudem für besondere Zielgruppenbelange stark. Seit der letzten Kommunalwahl bin ich als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin der Kieler SPD - Ratsfraktion tätig. Hier liegt mir insbesondere die wirtschaftspolitische Entwicklung unserer Stadt sehr am Herzen. Ich lebe inzwischen seit 1997 in meiner Wahlheimat Kiel. Grund dafür war zunächst mein Studium der Politikwissenschaften, der Soziologie und der Psychologie an der Kieler Universität, das ich 2003 abgeschlossen habe. Meine großen beruflichen Stationen waren die freie Wirtschaft und die AWO Wohlfahrtspflege, wo ich bis 2013 für ein Beratungsprogramm des Bundes sowie eine Vielzahl von sozialen und

kulturellen Projekten verantwortlich war. Seit 2013 arbeite ich hauptamtlich als Referentin und stellvertretende Referatsleiterin im Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein. Warum hast Du Dich für eine aktive Parteipolitik entschieden? Vor knapp 6 Jahren war die Frage der sozialen Gerechtigkeit auch mein Leitmotiv, mich für die aktive parteipolitische Arbeit in der SPD zu entscheiden. Denn Ungerechtigkeiten zu beseitigen ist das historische Fundament der Sozialdemokratie. Gerechte Politik muss auch heute noch erkämpft werden. Wir müssen sie einfordern und für mehr Lebensqualität für die Menschen ausgestalten. Gerechte Bildung, sichere Arbeitsplätze, auskömmliche Renten und eine würdige Pflege im Alter bleiben weiterhin unsere politischen Kernpfeiler. Denn was nützt uns eine Politik, die unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht wirklich kennt und ver-


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bessert? Ich setze mich mit diesen Phänomenen auseinander, damit am Ende nicht die Falschen davon profitieren. Du definierst also die soziale Gerechtigkeit als deinen politischen Kompass? Absolut richtig. Ich bezeichne mich als Basisdemokratin. Ich will gerechte Bildung, gute Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe für Alle! Und das von Anfang an. Gerechte Politik muss dafür Sorge tragen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft und vom Einkommen der Eltern, gerechte und gleichwertige Startchancen erhalten. Einige wichtige Schritte wurden in den letzten Jahren bereits realisiert, es gilt aber weiter mit aller Kraft strukturelle Benachteiligung bei der Bildung und im Arbeitsleben abzubauen. Mein Ziel bleibt ganz klar für die Beitragsfreiheit von der Kita bis zum Studium zu kämpfen, unabhängig davon, woher unsere Eltern kommen, wie viel Geld sie verdienen oder ob wir in Gaarden, Russee oder Düsternbrook aufwachsen. Es geht ein kräftiger Ruck mit dem neuen Bundeskanzlerkandidaten Martin Schulz durch die Politik. Auch in Schleswig-Holstein und der Landeshauptstadt Kiel ist der sog. Schulzeffekt deutlich spürbar. Was passiert da gerade? Am 18. Februar 2017 hatte ich unseren Kanzlerkandidaten zu Gast in meinem Wahlkreis Kiel-West und konnte mich intensiv mit ihm austauschen. Wer

Aus dem Inhalt: Kalender Geschichtskreis

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Bianca Wöller

Seite 7

Seefest Rusee

Seite 8

Stadteilnachrichten

Seite 9

Ortsbeirat

Seite 10

Leserbrief

Seite 14

Stegner in Russee und Hammer Seite 15 Offenes Rennen

Seite 16

Rückblick und Ausblick

Seite 18

Ratsherr Rüdiger Karschau

Seite 20

Veranstaltungen u. Impressum Seite 22

diesen Mann live erlebt, versteht auch die bundesweite Euphorie um seine Person. Martin Schulz ist ein Mann der klaren Worte. Es gelingt ihm auf leidenschaftliche und authentische Weise, unsere Themen verständlich an die Menschen zu bringen. Und ich freue mich sehr, dass er uns auch hier aktiv im Wahlkampf unterstützen wird. Wie erlebst Du deine Stadtteile Russee, Hammer und Demühlen? Selbstbewusst und das ist auch gut so! Russee, Hammer und Demühlen bieten mit ihrer Infrastruktur eine gute Lebensqualität. Das wollen wir erhalten und weiter ausbauen. Das gilt für zentrale Orte, für Bildungseinrichtungen, Naherholung oder Freizeitbereiche


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gleichermaßen. Zudem erfahre ich in persönlichen Gesprächen immer mehr, dass die Frage um Wohnformen mit Serviceangeboten für Jung und Alt sowie die Nahversorgung weiterhin bewegende Themen vor Ort sind. Was sind deine Schwerpunkte im Landtagswahlkampf der SPD? Mir geht es um Gerechtigkeit. Der klare Kurs der SPD unterscheidet uns deutlich von anderen Parteien. Viele Menschen haben Sorgen und Ängste, abgehängt zu werden oder Wohnung, Arbeit und Wohlstand mit anderen teilen zu müssen. Ich nehme diese Entwicklungen sehr ernst und wir zeigen mit unserer Parteiprogrammatik entscheidende Handlungslinien auf, damit die Gerechtigkeitsdebatte nicht in die falsche Richtung entartet und unsere vielfältigen gesellschaftlichen Gruppen nicht gegeneinander aufgewiegelt werden. Die Sozialdemokratie, spaltet nicht, sondern verbindet. Wir stehen für einen starken gesellschaftli-

chen Zusammenhalt. Wie stellst du dir deine Arbeit im schleswig-holsteinischen Landtag konkret vor? Zunächst werden aber die SchleswigHolsteinerinnen und SchleswigHolsteiner am 7. Mai ein neues Parlament wählen. Unsere Wahlkampfstimmung in Kiel ist sehr gut. Dies verdanken wir neben dem „Schulz-Effekt“ auch einer gut aufgestellten Nord-SPD, die für klare Inhalte mit starken Persönlichkeiten im Land steht. Das ist unsere Stärke, um diesen Wahlkampf erfolgreich zum Ende zu führen. Ich freue mich auf die nun eintretende heiße Phase, wo ich auch viele Gespräche hier vor Ort führen werde. Ich habe natürlich auch Themenpräferenzen wie Bildung, Arbeit oder Wohnen, aber erstmal bleibt die Wahl abzuwarten. Interview: Nicole Petersen


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Täglich frische Backwaren: Dönerbrot, Türkische Pizza, Pide, Pizza, Pizzabrötchen Alles handgemacht und täglich frische Zubereitungen. Wir sind jetzt seit 4 Jahren dabei und freuen uns immer auf neue Gäste. Musti Imbiss, Rutkamp 1, 24111 Kiel (Ecke Rendsburger Landstraße) Telefon: 0431-2375433


6 | 3. Journal des Geschichtskreises

Geschichtskreis „Rund um den Russee“ gibt 3. Journal heraus Auch im neuen Jahr 2017 sind die Mitglieder des Geschichtskreises wieder aktiv. Seit Anfang März 2017 wird das 3. Journal bei Presse Zimmermann für 4,00 € angeboten.

see aus dem Jahr 1976, der damals durch die Presse ging.

Die Redaktion hat mit viel Engagement fünf interessante Themen bearbeitet. Professor Ulrich Matthee rollt noch einmal die Geschehnisse von 1610 auf. In dem Jahr geschah ein Mord in Hammer. Joachim von Brockdorff ermordete seinen Rivalen Henneke von Rantzau. Warum dieser Mord geschah und welche Konsequenzen es für den Täter hatte wird in dem Aufsatz spannend beschrieben. In einem weiteren Aufsatz zeichnet Professor Ulrich Matthee noch einmal den Weg der „Landgemeinde Russee“ nach. Es war 1867, dass Schleswig- Holstein eine preußische Provinz wurde. Russee kam zum Landkreis Kiel, der seinen Landratssitz in Bordesholm hatte. Was dann weiter geschah beschreibt der Autor in dem lesenswerten Artikel. Im Jahre 1905 wurde der Bahnhof Russee erstmals mit der Eisenbahn angefahren. Björn Roehrer Ertl hat die Vorgeschichte noch einmal in einem interessanten Aufsatz zusammengefasst. Olaf Busack berichtet in der neuen Ausgabe über den Banküberfall in Rus-

In einem weiteren Artikel vollzieht Olaf Busack noch einmal die Planung und den Bau des „Berliner Viertels“ nach. Ergänzend zu diesem Artikel wird am 29.04.2017 eine Exkursion mit Professor Matthee und Olaf Busack angeboten. Der Geschichtskreis freut sich auf zahlreiche interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer. (roba)


Bianca Wöller führt SPD | 7

Bianca Wöller führt den SPD OV Russee-Hammer Auf der Jahreshauptversammlung des SPD OV Russee-Hammer fanden turnusmäßig Wahlen zum Vorstand statt. Bevor die anwesenden Mitglieder zum Wahlgang schritten gab es aber eine ganz besondere Ehrung, die vom Kreisvorsitzenden Jürgen Weber und dem scheidenden Ortsvereinsvorsitzenden Benjamin Fürstenberg vorgenommen wurde. Eva Schmidt wurde für ihre fünfzigjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

letzten Kreisparteitag zum Beisitzer in den Kreisvorstand der SPD Kiel gewählt wurde. Der Vorstand wurde mit dem Ortsbeiratsvorsitzenden Winfried Jöhnk und dem ehemaligen Vorsitzenden Benjamin Fürstenberg komplettiert.

v.l.: Benjamin Fürstenberg, Astrid Leßmann, Bianca Wöller, Robert Bartels, Markus Wöller. Es fehlt Winfried Jöhnk

v.l.: Jürgen Weber, Eva Schmidt und Benjamin Fürstenberg

Unter der Leitung des Kreisvorsitzenden wurden anschließend die Wahlen durchgeführt. Mit Bianca Wöller bewarb sich erstmals nach 31 Jahren wieder eine Frau um den Vorsitz im Ortsverein Russee-Hammer und sie erhielt die volle Unterstützung der Mitglieder. Als letzte Frau führt Ellen Haker den Ortsverein bis 1986. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Astrid Leßmann und Robert Bartels gewählt. Die Schriftführung übernahm Markus Wöller, der auf dem

Bianca Wöller will mit ihrem Vorstand aktiv die Probleme in den Stadtteilen Russee und Hammer angehen. Die Problemfelder Schulkinder Betreuung in der Grundschule Russee, die anstehende Wohnbebauung nach dem Wohnflächenatlas und natürlich die Wiedereröffnung des Eiderbades Hammer werden im Ortsverein thematisiert werden. Im Mittelpunkt werden aber erst einmal die beiden Wahlkämpfe stehen. Die Landtagswahl im Mai steht vor der Tür und für den Wahlkampf zur Bundestagswahl im September sollen noch einmal alle Kräfte des Ortsvereins mobilisiert werden. (roba)


8 | Seefest Russee

Seefest Russee 2017 Vorbereitungstreffen am 24. April Mitmacher /Ideengeber gesucht – so könnte man Vorbereitungstreffen für das Seefest Russee im Rahmen der Kieler Woche umschreiben. Im April gehen die Planungen in die entscheidende Phase. Wer möchte mitmachen, wer wird welche Aktivitäten anbieten, wer möchte sich bzw. seine Organisation „nur“ vorstellen? Die Gesamtorganisation liegt wieder bei der Schützengilde „Gut Schuß“ Demühlen von 1957 e.V. Am Donnerstag der Kieler Woche, 22. Juni, können sich von 15.00 Uhr bis ca. 19.00 Uhr Vereine, Verbände, aber auch Privatpersonen auf der Bühne und dem grünen Rasen des Vereinsgeländes in der Quarnbeker Straße 14

darstellen und Werbung in eigener Sache betreiben. Willy Haltenhof und Winfried Jöhnk von der Schützengilde Demühlen laden alle Interessierten für Montag, den 24. April um 17.30 Uhr in das Gildeheim in Demühlen ein, um einen ersten Überblick zu gewinnen. Hier wird es auch um Platzbedarf, Stromund Wasseranschluss gehen und ggf. um konkrete Zeiten für einen Bühnenauftritt. Neue und alte Hasen sind herzlich willkommen. Informationen auch unter: 0431 – 69250, winfried.joehnk@gmx.net (WJ)


Stadtteilnachrichten | 9

Herstellung eines befestigten Weges zwischen Wiepenkrog und Damaschkeweg

Buslinie 5 in Hammer mit Anlaufschwierigkeiten

Der Ortsbeirat hat den Oberbürgermeister gebeten, die Möglichkeit der Herstellung eines befestigten Weges zwischen Wiepenkrog und Damaschkeweg (Teilstück „Rehberg“) zu prüfen. In der Antwort sollen die Umsetzungsmöglichkeiten und die daraus entstehenden Kosten dargestellt werden. Auf Anregung eines Hammeraner Bürgers könnte in der Mitte des Weges eine befestigte Spur angelegt werden, welche zur Nutzung für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle usw. geeignet ist. Dieser Weg wird von vielen Menschen jeder Altersgruppe als Weg zur Bushaltestelle („Ihlseeweg“) genutzt, insbesondere von Menschen, die auf Hilfsmittel angewiesen sind oder mit Kindern unterwegs sind. Da dort keine Autos fahren dürfen fühlen sie sich dort sicherer. Zurzeit gibt ist dort nur einen einfachen losen Sandweg, welcher für die genannten Personengruppen nur unter Schwierigkeiten nutzbar ist. In der Sitzung des Bauausschusses der Stadt Kiel am 6. April wurde jetzt mitgeteilt, dass es möglich ist einen ca. 2 m breiten Streifen mit bindigem Wegebaumaterial zu befestigen und als Wanderweg herzustellen. Die Umsetzung soll bis zum Sommer erfolgen. nur unter Schwierigkeiten nutzbar ist. (WJ)

Es läuft noch nicht alles rund mit dem „Hammerporsche“, dennoch ist nach Aussagen von Frau Bonow vom Eigenbetrieb Beteiligungen der Landeshauptstadt Kiel die Umstellung vom Anruflinientaxi auf den kleinen Bus insgesamt positiv verlaufen. Um die Anschlüsse insbesondere für die Schüler zu verbessern, werden zum Fahrplanwechsel im Mai größere Umsteigezeiten berücksichtigt. Wenig Chancen auf eine Realisierung haben die Wünsche, den Bus in Hammer auch durch den Wiepenkrog oder in Russee weiter zum Friedhof fahren zu lassen. Nach Auswertung der Fahrgastzählung im März wird Frau Bonow im Ortsbeirat erneut Rede und Antwort stehen. Entgegen anders lautenden Gerüchten, hat der Eigenbetrieb Beteiligungen auf Nachfrage erklärt: Es gibt keine Planungen die Linie 5 wieder einzustellen. (WJ) „Unser RUSSEE“ elektronisch Zusätzlich zur gedruckten Ausgabe bieten wir Ihnen die Zusendung der aktuellen Ausgabe auch als PDFDokument an. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail an unserrussee@gmx.de


10 | Ortsbeirat

Hof Hammer – das Projekt nähert sich der Realisierung

Winfried Jöhnk Vors. Ortsbeirat

Auf Wunsch des Ortsbeirates haben das Stadtplanungsamt und das Ingenieurbüro Goldammer den Stand der Umsetzung des geplanten Projektes „Hof Hammer – Inklusiv“ dargestellt.

Aufgrund zahlreicher kritischer Nachfragen erklärten die Experten, dass der in früheren Sitzungen angekündigte Zeitplan eingehalten worden sei. Lediglich beim Gestaltungswettbewerb sei man ein wenig in Verzug geraten. Dieses „inklusive Projekt im Wald“ sei sehr komplex (Zuwegung, Beleuchtung,

Bushaltestelle, Querungshilfe), es seien sehr viele Feinabstimmungstermine wahrzunehmen. Mit einem Entwurfsbeschluss sei noch im Frühjahr 2017 zu rechnen. Im Herbst 2017 beginne man mit dem Abbruch der bestehenden Gebäude, soweit sie nicht unter Denkmalschutz stehen, und mit der Erschließung des Geländes. Die Hochbaumaßnahmen würden im Frühjahr 2018 beginnen, die Bezugsfertigkeit sei voraussichtlich ab dem Spätherbst 2018 gegeben. Das Haus der Stiftung Drachensee werde als erstes bezugsfertig sein. In der lebhaften Diskussion konnten viele konkrete Einzelfragen geklärt werden. Die Zuwegung zum Gelände erfolgt


Ortsbeirat | 11

nordwestlich über den Eiderbrook, die Zuwegung über den Speckenbeker Weg bleibt erhalten – aber nur für Fußund Radverkehr sowie für Rettungsfahrzeuge. Eine Nahversorgung (Lebensmittel, Café) ist nicht geplant. Entwässerungstechnisch wird das Gelände komplett neu erschlossen. Die denkmalgeschützten Gebäude (Reetdachhaus und Herrenhaus) bleiben erhalten. Für das Reetdachhaus ist eine Nutzung als Quartiersmanagement und als Gemeinschaftsraum geplant. Belastbare Aussagen zur Zukunft des Herrenhauses gibt es noch nicht. Erfreulich waren die Erklärungen zur Vermietung und den voraussichtlichen Mietkosten. Es handelt sich ausschließlich um Mietwohnraum - voraussichtlich bis zu 60% öffentlich gefördert. Die Mietpreise werden sich bei sozial geförderten Wohnungsraum bei 5,60 Euro / m², bei frei finanzierten Wohnungen zwischen 8,50 und 10,50

Euro / m² bewegen. Der Investor Demandt aus Rendsburg führt schon jetzt eine Liste von Mietinteressenten. Telefonische Auskünfte unter 04331-58060. Die Erfahrung zeigt, dass in der Regel zum Richtfest 60% der Wohnungen vergriffen seien, bis zur Fertigstellung sei auch der Rest vergeben.

Bahnhalt Russee – Ortsbeirat wünscht Veränderungen Seit 2015 halten wieder Züge in Russee. Die immer noch nicht zufriedenstellende Gestaltung des Vorplatzes war Tagesordnungspunkt in vielen Sitzungen des Ortsbeirates. Jetzt ist der Ortsbeirat an den Bauausschuss der Stadt mit der Bitte herangetreten kurzfristig einige Maßnahmen umzusetzen. 1. Verlegung der zwei Behindertenparkplätze links neben die Zugangsrampe zum Bahnsteig


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2. Schaffung einer überdachten Abstellmöglichkeit für mind. 15 Fahrräder, links neben den Behindertenparkplätzen 3. Befestigung der Oberfläche des Übergangs Asphaltfläche (zzt. Behindertenparkplatz) und Fläche vor Bahnsteig, sodass diese gefahrlos mit Fahrrädern befahren werden kann 4. Installation eines „Doppelleitgitters“ am Ende der Pflasterfläche zum Bahnsteig. Dies soll verhindern dass Fahrräder ungebremst auf den Bahnsteig bzw. die Schienen gelangen können und den Fahrradverkehrzu den Fahrradständern leiten. 5. Entfernung der Fahrradbox 6. Errichtung einer Laterne mittig des Weges zwischen Bahnhalt und Russeer Weg Weitere Verschönerungsmaßnahmen sind wünschenswert. Insgesamt macht

der Bahnhalt Russee insbesondere durch wiederholte illegale Müllablagerungen oft einen wenig einladenden Eindruck. Ein Vorschlag einer Anwohnerin: Warum lassen Sie nicht die Betonplatten endlich beseitigen, säen ein wenig Rasen aus und stellen 3 Bänke unter 3 angepflanzten Bäumen auf. Das kostet wenig Geld und würde den vielen Spaziergängern und Anwohnern helfen. Eine echte Verschönerung anstelle der seit ca. 15 Jahren liegenden Betonplatten ohne Funktion. Die Landeshauptstadt Kiel wird nach den Ausführungen in der Geschäftlichen Mitteilung für den Bauausschuss nicht alle Wünsche umsetzen. So werden die Behindertenparkplätze an der bisherigen Stelle bleiben und auch die Zufahrt für Fahrräder wird wegen des starken Gefälles nicht verwirklicht.

Rosenberg 22, 24220 Flintbek Telefon 04347-9999093 www.kanzlei-bj.de, info@kanzlei-bj.de


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14 | Leserbrief

Leserbrief Leserbriefe sind persönliche Meinungen des Einsenders oder der Einsenderin und nicht unbedingt die Meinung der Redaktion. Leserbriefe werden nur mit vollem Namen und Angabe des Wohnortes oder persönlicher E-Mail-Adresse veröffentlicht. Auswahl und/oder Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Zuschriften an Redaktionsanshrift „Unser RUSSEE“, Redderkamp 195, 24111 Kiel oder e-mail: olaf.busack@gmx.de

LESERBRIEF zu "Karl-Otto meint..." aus "Unser RUSSEE", Dezember-2016 Was kommt nach Schließung des Russeer EDEKA-Marktes ? Seit gut 30 Jahren wohnen wir in einer tollen Nachbarschaft mit vielen Freunden in Russee. Als sich vor Jahren der Sky-Markt aus Russee verabschiedet hatte, und das Ladenlokal über ein Jahr leer stand, haben wir selbstkritisch erkannt, dass wir an der Geschäftsaufgabe nicht unschuldig waren. Denn keiner von uns hat damals seinen Wocheneinkauf komplett bei Sky erledigt. Aber für die vergessene Milch oder die Zitrone, die sofort zum Kuchenbacken nicht benötigt wurde, war der Markt natürlich immer sehr willkommen. Klar ist, dass von solchen Umsätzen kein Laden auf Dauer überleben kann. Weil wir gerne die nächsten Jahrzehnte in Russee leben möchten, ist uns ein ordentlich sortierter Lebensmittelmarkt in fußläufiger Entfernung sehr wichtig. Deshalb haben wir uns geschworen, wenn nach Sky noch einmal einer in die Räume einzieht, werden

wir den nach Kräften unterstützen. Dann kam der Edeka-Markt. Bis vor etwa einem Jahr haben wir dort oft und gerne eingekauft. Aber unter dem letzten Betreiber wurde der Lebensmittelmarkt immer unattraktiver. Und das lag nicht an den Preisen oder am Sortiment. Es lag daran, wie der Markt geführt wurde. Das Personal wechselte gefühlt im Wochenrhythmus und die Mitarbeiter kannten sich oft nicht gut genug aus, um kompetent auf Fragen zum Sortiment oder den Angeboten zu antworten. Das Frischesortiment im Obst- und Gemüsebereich wurde schlechter, in den Gängen stapelten sich Waren oder leere Kartons. Die Motivation der Mitarbeiter im Umgang mit Kunden lies immer mehr nach. Es lag dieses mal also nicht an uns, dass Edeka wieder ausgezogen ist. Wir alle sind älter geworden und wir werden zunehmend unseren Einkauf im nahen Umfeld tätigen. Ich hoffe, dass es bald wieder einen Lebensmittelmarkt im Herzen des "Berliner Viertels" gibt. Tobias Heinrich, Kiel-Russee


Ralf Stegner in Russee und Hammer | 15

Ralf Stegner zu Besuch in Russee und Hammer Mit der SPD-Landtagskandidatin Özlem Ünsal besuchte Ralf Stegner wieder einmal die Stadtteile Russee und Hammer um sich vor Ort mit den Problemen der Stadtteile zu befassen und an Lösungen zu arbeiten. Die beiden Politiker nutzten ihre Anwesenheit auch um zwei verdienten Parteimitgliedern einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit Mitgliedern des Ortsvereins Russee-Hammer wurde Olaf Busack, Mitgründer und derzeitige Redaktionsleiter der Stadtteilzeitung“ Unser RUSSEE“ zum 70. Geburtstag überrascht. Nach einem Ständchen an der Haustür wurde stilecht mit einer roten Torte gratuliert.

Olaf Busack und weitere Genossinnen und Genossen riefen die SPD-Zeitung im Juni 1988 ins Leben. Nächstes Jahr wird das Blatt, das viermal jährlich erscheint, 30 Jahre alt. Ein Jubiläum, das

ohne das Engagement von Olaf Busack nicht denkbar wäre. Danach zog die kleine Delegation weiter nach Hammer, wo die Genossin Eva Schmidt anlässlich ihres 50jährigen Parteijubiläums zu Kaffee und Kuchen geladen hatte.

Ralf Stegner und Özlem Ünsal würdigten noch einmal das langjährige Engagement von Eva Schmidt. Bei Kaffee und Kuchen wurden auch noch einmal die Probleme vor Ort wie der sogenannte „Hammerbus“, die Bebauung von Hof Hammer und die Beleuchtung im Damaschkeweg thematisiert. Özlem Ünsal, die zur Zeit auch noch Mitglied in der Ratsversammlung der Stadt Kiel ist, zeigte sich bestens informiert und konnte Ralf Stegner in den Sachstand einweisen. Bianca Wöller


16 | Das Rennen ist wieder offen

Das Rennen ist wieder offen

Sönke Rix MdB

„Ich trete mit dem Anspruch an, Bundeskanzler zu werden!“ Seit Anfang Februar ist klar: Die SPD zieht mit Martin Schulz an der Spitze in den Wahlkampf.

Bei den Umfragewerten hat die Nominierung von Martin Schulz zu einen regelrechten Höhenflug für die SPD gesorgt. Darüber kann man sich freuen, aber gute Umfragewerte sind keine gewonnenen Wahlen. Wir benötigen also nicht nur einen „Kopf“, der glaubwürdig für eine sozialdemokratische Politik steht, sondern wir müssen und werden uns auch klar zu den drängenden gesellschaftlichen Themen positionieren. Auch wenn die Umfrageergebnisse nur eine Momentaufnahme sind, zeigen uns die Zahlen doch, dass die Bürgerinnen und Bürger die SPD, die Bundestagswahl und unsere Demokratie noch nicht abgeschrieben haben. Das zeigt sich auf allen Veranstaltungen mit Martin Schulz. Eine Wahl ist zum größten Teil ein Vertrauensvorschuss. Die Wählerinnen und Wähler wollen wissen, was ihre Stimme wert ist, was sie damit bewirken können, was sie erwartet. Und nur zu einem geringen Teil ist eine Wahl eine Belohnung für das in den vergan-

genen vier Jahren Geleistete. Darum ist die Leistungsbilanz, was wir gegen die CDU/CSU in der Großen Koalition durchsetzen konnten, zweitrangig. In erster Linie müssen wir den Wählerinnen und Wählern in den kommenden Monaten zeigen, was sie mit einer starken SPD erwarten können. Wir haben klare Vorstellungen, wie dieses Land besser regiert werden kann. Dazu zählen sichere Jobs und gute Löhne – Grundbedingungen für eine Rente, von der man später in Würde leben kann. Aber im Kern geht es darum, die Gesellschaft zusammenzuhalten und das Land gerecht zu gestalten: Diejenigen, die für ihr Geld hart arbeiten, dürfen nicht schlechter gestellt werden als die, die ihr Geld arbeiten lassen.. Durch das Duell Angela Merkel gegen Martin Schulz ist wieder Feuer und Leidenschaft in den Bundestagswahlkampf eingezogen. Jedenfalls von unserer Seite. Das Rennen ist wieder offen.


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18 | Rückblick und Ausblick

Rückblick und Ausblick Liebe Leserinnen und Leser,

MdL Jürgen Weber

mit der Wahl zum Landtag am 7.Mai scheide ich nach 21 Jahren als Abgeordneter aus dem Parlament aus.

Ich habe mich nicht erneut beworben sondern möchte noch ein paar Jahre in meinem Beruf als Historiker arbeiten. Mit Özlem Ünsal kandidiert für die SPD eine Kollegin, die sich ebenso für den Wahlkreis ins Zeug legen wird. Nachdem ich 1996 erstmals als Abgeordneter des Wahlkreises Kiel-Mitte direkt gewählt wurde, vertrete ich seit 2005 den neuen größeren Wahlkreis Kiel-West, zu dem auch Russee und Hammer gehören. Bedanken möchte ich mich nicht nur für das Vertrauen, dass Sie mir als Wählerin und Wähler entgegengebracht haben sondern auch für die vielen Gespräche, Anregungen und die konstruktive Kritik, die mir in meiner Arbeit sehr geholfen haben. Viele Erfahrungen habe ich sammeln dürfen, Einiges bewegt, Erfolge und Enttäuschungen erlebt. Als Neuling

seinerzeit mit dem Vorsitz der Grundsatzkommission „Chancen und Risiken der Gentechnologie“ betraut, konnte ich längere Zeit am Berührungspunkt von Politik und Wissenschaft daran mitwirken, Forschung und Anwendung von gentechnisch veränderten Organismen in der Pflanzenproduktion ebenso wie die ethisch schwierigen Fragen der Anwendung von Gentechnik in der Medizin zu bewerten und dafür Vorschläge zu erarbeiten. Nicht alles, was technisch möglich ist, ist ethisch und politisch vertretbar. Aber gerade in der Medizin können neue Methoden helfen und Menschenleben retten. Keine Arbeit für die Schlagzeilen, aber eine wichtige Herausforderung für mich als Parlamentarier. Oft sind es die vermeintlich „kleinen Dinge“, die in zäher Arbeit durchgesetzt werden können. So ist es mir vor Jahren gelungen, alle Fraktionen dafür zu gewinnen, eine Änderung im Schulgesetz zu beschließen, die zu einer zusätzlichen staatlichen Hilfe und damit der Sicherung der privaten heilpädagogischen Rudolf-Steiner Schule in der Rendsburger Landstraße, der einzigen ihrer Art in Schleswig-Holstein, führte. Darüber habe ich nie große Worte gemacht. Aber solche Erfolge sind es,


Rückblick und Ausblick | 19

die motivieren, sich in der Politik zu engagieren. Zuletzt habe ich in meiner Zuständigkeit dafür sorgen dürfen, dass die Landeszentrale für politische Bildung personell und finanziell auf neue Beine gestellt wird. Aber gesagt werden muss auch: das Allermeiste geht natürlich nur im Zusammenwirken mit den Kolleginnen und Kollegen der eigenen Fraktion und der Koalitionspartner. Das waren meist die Grünen. Aber auch die Jahre der Großen Koalition habe ich nicht als schlecht empfunden. Damals war ich besonders engagiert, Studiengebühren und die Privatisierung des Uniklinikums zu verhindern. Beides ist damals gelungen. Ebenso wie der Aufbau der Gemeinschaftsschulen neben den Gymnasien. Wenn ich die Parlamentsjahre Revue passieren lasse, darf eines nicht fehlen: Die 12 Jahre als Spielführer des FC Landtag. In einer überparteilichen Mannschaft von Abgeordneten haben wir in den Jahren mehr 70 Spiele für wohltätige Zwecke und zur Unterstützung von Bürgerengagement im ganzen Land ausgetragen. Politik darf auch Spaß machen Und Sport ist für mich nicht nur Freizeitvergnügen. Der Einsatz für die Belange des Sports war immer ein wichtiges Thema für mich. Und wird es auch nach meiner Landtagszeit bleiben. Es grüßt Sie herzlich Ihr Jürgen Weber MdL


20 | Ratsherr Rüdiger Karschau

Ratsherr Rüdiger Karschau Lieber Russeer und Hammeraner Bürgerinnen und Bürger, eine andere Aufgabenverteilung in der SPD-Ratsfraktion erfordert es, dass an Rüdiger Karschau dieser Stelle vorerst Ratsherr nicht mehr Ratsherr Falk Stadelmann sondern ich berichten werden. Dankeschön an Falk Stadelmann für seine bisherige Arbeit für „Unser RUSSEE“. Ich bin 65 Jahre alt, verheiratet und lebe seit 1981 in Hassee. Seit 2008 bin ich direkt gewählter Ratsherr für Hassee/Vieburg. Zu Russee habe ich insofern eine direkte Verbindung, weil mei-

ne Ehefrau hier geboren ist und meine Schwiegermutter noch heute hier lebt. Ich werden mich für die Interessen in Russee-Hammer einsetzen und regelmäßig berichten. Das Eiderbad Hammer ist in „trockene Tücher gepackt“ und ich hoffe auf eine baldige Fertigstellung und Wiedereröffnung. Die Planungen in Hammer mit der teilweisen Neubebauung im „Hof Hammer“ gehen voran, sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Ein Problem ist eine Forderung der Landeshauptstadt Kiel bei auslaufenden Erbbaurechtsverträgen. Hier ist mit dem Verband Wohneigentum eine Lösung zu finden,


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die vom Land Schleswig-Holstein genehmigt werden kann. Als Vorsitzender des Siedlerbeirates werde ich mich für die Siedler in Kiel einsetzen. Wenn Sie Fragen, Anregungen und Kritik haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Rüdiger Karschau Krusenrotter Weg 100 24111 Kiel Tel.: (0431) 68 14 63 Mobil: 0172 5422888 E-mail: ruedigerka@gmx.net


22 | Veranstaltungskalender, Impressum

VERANSTALTUNGEN Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis zum Redaktionsschluss (siehe Impressum) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Kontakt: Winfried Jöhnk (Stiller Winkel 19, Tel. 69250, winfried.joehnk@gmx.net) oder Sven Thomsen (Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, sven@akdigitalegesellschaft.de)

Datum

Uhrzeit

Was? Wo? Wer?

24.04.

17:30 Uhr

29.04.

11:00 Uhr

30.04. 04.05.

19:00 Uhr 19:30 Uhr

06.05.

11:00 Uhr

16.05.

19:30 Uhr

01.06.

19:30 Uhr

22.06.

15:00 Uhr

04.07.

19:30 Uhr

Vorbereitungstreffen Seefest Russee / Kieler Woche, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Infostand der SPD Russee-Hammer, Famila, Seekoppelweg 2 Maifeuer, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Mitgliederversammlung der SPD Russee-Hammer, AWO Bürgerladen, Spreeallee 76 Infostand der SPD Russee-Hammer, Famila, Seekoppelweg 2 Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung der SPD Russee-Hammer, Vereinsheim TSV Russee, Rendsburger Landstraße 251 Seefest Russee im Rahmen der Kieler Woche 2017, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 14 Ortsbeirat Russee / Hammer / Demühlen, Schützenheim Demühlen, Quarnbeker Str. 1

IMPRESSUM Herausgeber: SPD Kiel - Ortsverein Russee-Hammer Redaktionsleitung , V.i.S.d.P, Redaktionsanschrift, Anzeigen: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, olaf.busack@gmx.de Redaktion: Robert Bartels (roba), Olaf Busack (OB), Eckhard Frenzke (ef), Benjamin Fürstenberg (BF), Winfried Jöhnk (WJ), Nicole Petersen (np), Sven Thomsen (st) Satz, Layout: Sven Thomsen, Köpenicker Straße 79, Tel. 2598283, sven@akdigitalegesellschaft.de Vertrieb: Eckhard Frenzke, Benjamin Fürstenberg Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel - Auflage: 4200 Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel zu kürzen. Zuschriften ohne oder falschem Absender werden nicht veröffentlicht. Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur nach vorheriger Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Die Zeitung wird durch Anzeigenwerbung und Spenden von SPD-Mitgliedern finanziert.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. Mai 2017 Die Ausgaben von „Unser RUSSEE“ finden Sie auch im Internet unter www.spd-kiel.de/russee


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Ortsverein AWO Kiel West Unsere Ansprechpartner fĂźr Sie vor Ort sind: Mettenhof Horst Reyer (0431) 52 10 68 Russee Roswitha Busack (0431) 69 74 07 Suchsdorf Andreas Arend 0160 613 17 00 (Kreisvorstand AWO Kiel)


„Nicht wählen geht gar nicht!“ Da sind sie wieder! Sie sprießen wie Pilze aus dem Boden und kündigen an – es ist Wahl. Ich freue mich immer an der bunten, lächelnden Auswahl der Wahlplakate, die sich mir bieten. Wenn ich durch Russee schlendere, schmunzele ich über die Kommentare, wie diese: „Der sieht ja aus wie ein Schuljunge“… ... „ Die wirkt aber arrogant“……. Hoffentlich entscheiden die Leute ihre Wahl nicht aufgrund von Äußerlichkeiten. Die Plakate geben der Partei lediglich ein Gesicht, über die Programme kann man sich anders informieren. Ich habe unlängst den Wahl-O-Mat gemacht und weiß jetzt mit welcher Partei meine Ansichten am besten zusammen passen. Das gibt einem das Ergebnis an. Anders hat das meine Nachbarin verstanden. Neulich plauderte ich mit ihr bei der Gartenarbeit. Sie will nach 30 Jahren mal wieder wählen gehen und sei dabei auf die Hilfe des Sohnes angewiesen. Der habe ihr auch den Wahl-O-Mat empfohlen, allerdings meinte er, dass sie bloß nicht die Partei wählen soll, die ihr als erstes angezeigt

wird. Natürlich habe ich sie aufgeklärt. Die meisten Übereinstimmungen werden als erstes angezeigt, die Parteien mit denen man am Wenigsten übereinstimmt zuletzt. Allerdings konnte ich mir einen kleinen Spaß nicht verkneifen: Der Sohn der Nachbarin meinte, dass man nun den Wahlschein unterschreiben müsse. Die Nachbarin ist verwirrt, das musste man früher nicht. Ich nickte und erklärte ihr, dass dies eine Neuerung sei. Allerdings sei dies nur bei einigen Wahlscheinen angebracht und nur mit einer Lupe sichtbar. Während die Nachbarin sich verabschiedet, um nach der Lupe zu suchen, ging ich grinsend nach Hause. Aber keine Angst: Vor dem 7. Mai werde ich dieses Missverständnis noch auflösen, denn natürlich sind die Wahlen auch heute noch, wie vor 30 Jahren, geheim und den Wahlzettel unterschreibt man auch nicht. Ich freue mich, wenn Jeder und Jede wählen geht, das ist ein Gewinn für die Demokratie. Und jeder hat die Wahl wie er in Zukunft regiert werden möchte. Am 7. Mai wählen gehen und daran denken, dass Sie dieses Kreuz die nächsten fünf Jahre tragen müssen. Wer nicht wählt, vergibt seine Stimme an die Partei, die er nicht haben will. Je weiter Sie rechts wählen, desto brauner wird ihr Landtag. Wir sehn uns im Wahllokal…. Euer und Ihr Karl-Otto

SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee


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