24. Jahrgang März 2011 91. Ausgabe
Unser RUSSEE Stadtteilzeitung für Russee und Hammer
Einkaufen in Russee demnächst „TOP“ ? Die Einkaufslandscha in Russee bleibt in Bewegung, und das gleich an drei Standorten. Dieses Fazit kann ziehen, wer die Entwicklung der letzten Wochen aufmerksam beobachtet hat. Drängendstes Problem bleibt weiterhin die Situa on im Einkaufszentrum im „Berliner Viertel“ - oder sollte man nach dem angekündigten Auszug der Apotheke schon genauer vom „ehemaligen Einkaufszentrum“ sprechen ? „Es besteht die Gefahr einer Abwärtsspirale, wenn zusätzlich eine Verödung im Neubaugebiet hin zur reinen Schlafstadt einsetzen würde, weil noch bestehende Läden … in Mitleidenscha gezogen werden“ so brachte der SPD-Ortsverein Russee-Hammer in einer Presseerklärung die Sorgen zum Ausdruck, die auf der von ihm zum Thema veranstalteten Versammlung im November auch von vielen Bürgerinnen
und Bürgern geäußert wurde. Leider haben sie sich jetzt bewahrheitet. T
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Gleichzei g ist die Lage nicht ohne Hoffnung: Auf Anfrage teilte uns die Eigentümerin der Gewerbefläche des ehemaligen „skyMarktes“, die Firma „Arwobau“ in Berlin, mit, noch immer in Verhandlungen mit mehreren Interessenten zu stehen. Auch von ihrer Seite gibt es erhebliches Interesse an einer Neuvermietung spätestens zum 1. April dieses Jahres, da zu diesem Zeitpunkt der Mitvertrag mit coop endet. Ergebnis der Verhandlungen könnte die Etablierung eines Einkaufsmarktes (Fortsetzung auf Seite 3)
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Ihre Mode in Kiel - Russee 1988 hatte die Designerin Vera Hähnel das Label mit der Philosophie gegründet, eine Mode zu machen, die sportiv, bequem und trotzdem exklusiv ist. Dabei sind es besonders die Details, die die Mode aus der großen Masse herausheben. Ausgefallene, aber ausgefeilte Schnitte, besondere Zutaten, individuelle Drucke, Applikationen, eingearbeitete Stoffcollagen - das alles macht dieses Label unverwechselbar. Und trotzdem ist diese Mode erschwinglich und fair im Preis. Und dazu noch der besondere Service: alle Modelle können in Sondergrößen, -längen oder mit anderen Wünschen individuell nach den Maßen der Kundin hergestellt werden. Mit einem Aufschlag von max. 10 % wird die Kleidung im eigenen Atelier buchstäblich auf den Leib geschneidert.
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V.l.n.r. Rosenboom (coop), Hornschu (SPD), und Bürgermeister Todeskino
Die Wirtscha lichkeit entsteht, so ha e es Michael Rosenboom von coop auf der bereits erwähnten Bürgerversammlung der SPD erläutert, weil die selbständigen Einzelhändler auf kleineren Flächen mit geringeren Personalkosten arbeiten. In Wellsee wurde eine Miete verhandelt, die für zwei Jahre weniger als die Häl e dessen ausmacht, was coop vorher aufzubringen ha e. Nach dieser Zeit soll es einen
umsatzbezogenen Mietzins geben. Dieses Modell könnte ein Vorbild für Russee sein. R V -E Durch Beschlüsse konkreter wird jetzt das seit über einem Jahr bekannte Vorhaben der Firma Bartels & Langness, den famila-Markt am Seekoppelweg zu erweitern. Um der an der Rendsburger Landstraße neu entstandenen Konkurrenz zukün ig standhalten zu können, beabsich gt die Firma eine übersichtliche und a rak ve Präsenta on ihres bisherigen Sor mentes. Damit verbunden ist eine Erweiterung der Verkaufsfläche von 2.620 m² auf 4.180 m². Die übrigen vier Anbieter verfügen gemeinsam über eine Verkaufsfläche von 4.500 m². Neben der Vergrößerung des Verkaufsraumes wird der Parkbereich von famila ausgebaut werden. A
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Einkaufen in Russee demnächst „TOP“ ?
nach dem „TopKauf“-Konzept sein, da sich die Betreiberin eines solchen Nahversorgers aus Wellsee unter den Interessenten befindet. Weil ihr auch dort die Gewerbeflächen gehören, steht die Arwobau bereits jetzt in einer Geschä sbeziehung mit ihr. Die selbständige Einzelhändlerin bezieht ihr Sor ment von coop, so dass es damit nach dem Vorbild im Gordelerring dem Angebot des bisherigen skyMarktes in etwa entsprechen würde.
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Leiharbeit: Missbrauch stoppen Seite 6 Dioxin in Lebensmi eln Seite 8 Schwerpunkte der Kieler SPD 2011 Seite 10 Bildung und Teilhabe Seite 12 ALuTa in Hammer Seite 18 Wir sind die Alten von morgen Seite 20 JHV bei der FF Russee Seite 24 KiTa Russee wird neu gebaut Seite 27 Slacken und Tanzen mit dem Jugendtreff Seite 28 Stad eilnachrichten Seite 29 Veranstaltungskalender Seite 30
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Das Modell der geplanten Parkplatzerweiterung des famila-Marktes
In diesem Zuge soll auch die unzureichende Verkehrsanbindung op miert werden. Diese Planungen werden bereits seit langem einvernehmlich mit dem TSV Russee erörtert, der auf der Jahreshauptversammlung 2010 ein Modell der geplanten Parkpale e vorstellte. Die Bauverwaltung unterstützt das Vorhaben zur Zukun ssicherung des Marktes als Vollversorger, mit Be-
schlüssen zur Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes schufen Bauausschuss und Ratsversammlung jetzt die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben. Bürgermeister Todeskino brachte im Bauausschuss seine Erwartung zum Ausdruck, dass sich der Investor auch an der Finanzierung des Grünzuges zum Russee
Lidl-Markt an der Rendsburger Landstraße – Zentrenkonzepte erarbeitet werden sollen. Je nach örtliK cher Situa on soll eine ProjektgrupN pe zur Behebung von Problemen R gebildet werden. Die Maßnahmen erstrecken sich dabei von GespräDas in der Januar-Sitzung der Ratschen mit Akteuren, Händlern und versammlung mit Eigentümern, der überwäl gender Anpassung des PlaMehrheit beschlosnungsrechtes, Marsene Gesamtstäd ke ngmaßnahmen sche Einzelhandelsüber Laden- und konzept“ (GEKK) Flächenmanagesoll nach Aussage ments bis hin zu der wirtscha spoliProjekten zur geschen Sprecher stalterischen Aufder Ratskoopera wertung des jeweion Hans-Werner ligen Bereiches. Im Tovar (SPD) und Viel Interesse an der Bürgerversammlung Bauauschuss künder SPD Russee-Hammer Lutz Oschmann digte Florian Gos(Grüne) jetzt konsequent umgesetzt mann, Leiter der Kieler Stadtplawerden. Aus dem Arbeitsprogramm nung, an, demnächst eine Prioritädes GEKK geht hervor, dass für die tenliste vorzulegen, nach der die in den Stad eilen festgelegten zentZentrenkonzepte erstellt werden ralen Nahversorgungsbereiche – in sollen. Russee ist dies der Bereich um den (mw)
Einkaufen in Russee demnächst „TOP“ ?
beteiligt, da die Erweiterung auch in den Grünzug eingrei .
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Leiharbeit: Missbrauch stoppen!
Leiharbeit: Missbrauch stoppen! von Dr. Hans-Peter Bartels, MdB A
M Wir fordern einen Mindestlohn für die Leiharbeitsbranche. Dazu muss die Branche in den Geltungsbereich des Arbeitnehmer - Entsendegesetzes aufgenommen werden. Lohndumping und unfairer We bewerb müssen verhindert werden! G A
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Wir fordern, das der im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz bisher nur im Grundsatz vorgesehene Gleichbehandlungsgrundsatz („Equal Pay“) ab dem ersten Tag gilt! V Wir wollen Leiharbeitsverhältnisse grundsätzlich auf ein Jahr Verleihzeit im gleichen Betrieb begrenzen. Dauert der Arbeitskrä ebedarf in einem Betrieb länger als ein Jahr, muss von einem dauerha en Bedarf ausgegangen werden. Eine Festanstellung ist somit angemessen. -6-
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Wir fordern, das so genannte „Synchronisa onsverbot“ wieder in das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz aufzunehmen und damit zu verhindern, dass ein Leiharbeitsunternehmen seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur für die Dauer eines bes mmten Entleiheinsatzes beschä igt. Dazu sind auch die früheren Regelungen zum besonderen Befristungsverbot und zum Wiedereinstellungsverbot wieder einzuführen, um Ke en von kurzfris gen Verträgen zu verhindern. W
Wir fordern einen Rechtsanspruch auf Qualifizierung und Weiterbildung für die Beschä igten in der Leiharbeitsbranche. Die Finanzierung für die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen der Leiharbeitnehmerinnen und -arbeitnehmer muss gewährleistet sein. Anzeige
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Wir fordern, die Möglichkeit der Verleihung von Beschä igten im gleichen Konzern aus dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz zu streichen.
eingeräumt werden, wenn sta Leiharbeit ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis im Betrieb möglich wäre. Außerdem müssen Leiharbeitnehmerinnen und arbeitnehmer bei der Ermi lung der Beschä igtenzahl für die arbeitsrechtlichen Schwellenwerte mitgezählt werden.
B G Wir wollen, dass Leiharbeit auch eine Brücke in ein reguläres Arbeitsverhältnis ist. Unser Ziel ist es, dass die Beschä igten in den Betrieben zum Stammpersonal des Unternehmens zählen und es keine Ausgrenzungen gibt. Dem Betriebsrat des entleihenden Betriebes muss deshalb ein Zus mmungsverweigerungsrecht nach § 99 Abs. 2 BetrVG
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Leiharbeit: Missbrauch stoppen!
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M Wir wollen die betriebliche Mitbes mmung stärken, um ggf. durch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen Regelungen zur maximalen Verleihzeit und zur Höchstquote für Leihbeschä igte im Betrieb treffen zu können.
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Dioxin in Lebensmi eln
Dioxin in Lebensmi eln Erinnern Sie sich noch? Es ist keine drei Monate her, da waren die Medien voll vom neuesten Dioxin-inLebensmittelnMdL Jürgen Weber Skandal. Mi lerweile ist es wieder ruhiger geworden. Nur bis zum nächsten Skandal? Das kriminelle Handeln eines Fu ermi elunternehmens ist noch immer nicht in all seinen Face en
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aufgeklärt, das Vertrauen der Verbraucher schwer erschü ert. Offensichtlich hat das freiwillige und amtliche Lebensmi elkontrollsystem den jetzigen Dioxinskandal nicht verhindern können, es bedarf daher einer Überprüfung und Verbesserung. Soweit besteht sicher Einigkeit. Die Fu ermi elaufsichtsbehörden in Schleswig-Holstein haben in der Handhabung des Skandals und insbesondere mit der offenen Informaonspoli k gut gearbeitet. Dass ist der beste Beleg dafür, dass die Laborkapazitäten im Land gesichert
Wie bei jedem Lebensmi elskandal gibt es auch jetzt die Forderung nach schärferen Gesetzen. Es müsste jedoch zunächst die Einhaltung bestehender Gesetze konsequenter überwacht, Verstöße müssen konsequenter geahndet werden. Ich erwarte, dass der Bund jetzt länderübergreifende Maßnahmen zur Eindämmung der Dioxin-Belastung koordiniert. Wir brauchen bessere Zulassungsverfahren für Fu ermi elbetriebe. Es geht aber auch um eine Neuausrichtung der Lebensmi elproduk on. Nirgends gilt der dumme Spruch „Geiz ist geil“ mehr als bei Lebensmi eln. Die Discounter unterbieten sich jede Woche. Die Landwirte stehen unter enormen Druck, immer billiger produzieren zu müssen, gewachsene mi elständische Strukturen sind in Gefahr. Der interna onale We bewerb mit ausländischen Agrarmächten lässt sich bei uns aber nicht durch Umgehen und Aushöhlen des Verbraucherschutzes,
Verstößen gegen Tierschutzauflagen und Dumpinglöhne gewinnen. Das geht gerade uns Verbraucherinnen und Verbraucher in den Städten an. Wer für die besondere Qualität seines Produktes bekannt ist, wird auch weiterhin auf den Märkten bestehen können. Aber Qualität hat ihren Preis.
Dioxin in Lebensmi eln
werden müssen und nicht weiter kapu gespart werden dürfen.
Nur Wissen um und Bewusstsein für gesunde Lebensmi el kann die Verbraucherinnen und Verbraucher ermuntern, für qualita v hochwerge Lebensmi el den rich gen Preis an der Kasse zu bezahlen. Das Verständnis dafür muss schon in der schulischen und außerschulischen Bildung und Weiterbildung angepackt werden. Es geht um unsere Gesundheit und um die Lebensgrundlagen unserer Landwirte. Eine Aufgabe nicht nur für die Poli k, sondern für uns alle. -9-
Schwerpunkte der Kieler SPD 2011: Manschen—Energie—Soziales
Schwerpunkte der Kieler SPD 2011: Menschen - Energie - Soziales Als Großstadtpartei will die SPD die Transparenz und die Beteiligung der Menschen im Zuge poli scher Entscheidungen in Frank Hornschu 2011 weiter konsequent ausbauen. Die Kieler Sozialdemokraten wollen mit diesem Schri Poli kverdrossenheit entgegentreten. Die Menschen sollen sich in den kommunalpoli schen Entscheidungen im Vorfeld einbringen und in deren Realisierung auch wieder finden können. Die Poli k in Kiel und in Russee, Hammer und Demühlen soll so noch erlebbarer für die hier lebenden, wohnenden
und arbeitenden Menschen werden. Derzeit wird die gutachterliche Empfehlung zur klimaverträglichen Energieerzeugung und Versorgungskonzep on disku ert. Diese Empfehlungen ver efen das Vorhaben aus dem Kieler Energie- und Klimaschutzkonzept aus 2008. Insgesamt werden für das Kieler Stadtgebiet Maßnahmen zur Einsparung von Heizenergie und Strom, die Nutzung regionaler regenera ver Energien, die Anwendung dezentraler Kra Wärme-Kopplung und schließlich die Errichtung eines 400 Megawa großen Gas-und-Dampf-Heizkra werks (GuD) auf dem GKKGelände empfohlen.
Gärten pflegen und planen
Stephan Romeike Dipl. Ing (FH) - 10 -
Landespflege (Landschaftsarchitektur) Wiepenkrog 79a - 24113 Kiel Tel./Fax: 0431 - 6 59 36 38 - Mobil: 01577-4 22 56 30 E-Mail: sromeike@arcor.de
Neben dem Thema der kommunalen Energie- und Wärmeversorgung werden sich die Kieler Sozialdemokraten in diesem Jahr dem Thema StadtRegionalBahn (SRB) widmen. Ähnlich den Diskussion-, Informaons- und Bürgerversammlungen zur Verkehrssitua on von Hasseldiecksdamm, Hassee und Russee,
wird es auch hier ein Bürgerbeteiligungsverfahren geben. Im Rahmen dieser Diskussion wird es auch um die Fragen gehen: Wie können wir in unserer Stadtgemeinscha die zum Teil unterschiedlichen Interessen der Menschen schri weise in eine kommunale Sozialpoli k einfließen lassen? Wie können wir Jung und Alt prak sch für einander begeistern und in Nachbarscha sgemeinscha en zueinander bringen? Welche wirklich verlässlichen Möglichkeiten gibt es, um unsere Sicherungssysteme für Gesundheit, Pflege und Rente ausgewogen finanziell abzusichern? Wie lässt sich der soziale Zusammenhalt zum Beispiel durch die Möglichkeit der Schaffung eines eigenen Wohnraumes in Form der Erbpacht zukun sfest gestalten? Was müssen wir in unserer kommunalen Gemeinscha anpacken, um der Kinderarmut konsequent Einhalt zu gebieten? Die Vorbereitungen zur vorgezogenen Landtagswahl haben begonnen. In einem einmaligen Prozess haben sich alle SPD-Mitglieder in Schleswig-Holstein im Verfahren zur Auswahl der Spitzenkandidatur beteiligen können. Im Verlauf des Jahres werden weitere Ak onen bis zur Landtagswahl vorbereitet und durchgeführt.
Schwerpunkte der Kieler SPD 2011: Manschen—Energie—Soziales
Die Ziele fasse ich wie folgt zusammen: Zum Klimaschutz müssen die CO 2 -Emissionen dras sch reduziert werden. Die Kommunale Energieversorgung, mit Strom und Wärme, muss in den nächsten Jahren komple neu ausgerichtet werden, da die Preise für Öl, Gas, Kohle und Holz extrem ansteigen werden. Die Kieler SPD stellt sich diesen Herausforderun gen, um einerseits der Erderwärmung und andererseits dem Kostenans eg sozial- und preisverträglich entgegen zu wirken. Der SPD-Ortsverein RusseeHammer wird in enger Abs mmung mit der Ratsversammlung und dem Kieler Rathaus im laufenden Jahr zu Informa ons- und Bürgerversammlungen einladen.
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Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt - 12 -
Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt Kieler Haushalt 2011 mit S mmen von SPD, Grünen und SSW beschlossen
Ratsherr Michael Wagner
Obgleich an die alljährlichen Hiobsbotscha en von der katastrophalen Haushaltslage leider fast gewöhnt, erreichen sie im Augenblick eine neue Qualität:
Die deutschen Städte und Gemeinden erleben derzeit ihre schwerste Finanzkrise seit Bestehen der Bundesrepublik. Zusammengerechnet ergibt ihr Defizit 11 Mrd. Euro. Nach einer aktuellen Studie der Wirtscha sprüfungsgesellscha Ernst & Young bezeichnen 54 % der Kommunen ihre finanzielle Lage als schlecht, nicht einmal mehr jede fün e bezeichnet sie als einigermaßen gut.
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Würde man in dieser Situa on eine besondere Aufmerksamkeit des Staates für seine Kommunen erwarten, so sieht man sich einmal mehr en äuscht. Weder die Bundesnoch die Landesregierung und die sie tragenden Parlamentsmehrheiten sind eine Hilfe für unsere Stadt. Im Gegenteil: Die hier getroffenen poli schen Entscheidungen verschärfen die angespannte Lage. In den vor allem im Sozialbereich vorgenommenen Kürzungen sieht die Verwaltung das Risiko verstärkter Leistungsansprüche (z.B. Blindenhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) zu Lasten des kommunalen Haushaltes. Nicht ausgleichen hingegen kann die Stadt die Einschni e bei der
Der unter diesen nega ven Rahmenbedingungen aufzustellende Haushalt musste aus Sicht der RathausKoopera on aus SPD, Grünen und SSW zwei Anforderungen gerecht werden: Zum einen darf die Tatsache, dass die Kommunen mehr und mehr in die Lage gebracht werden, ihre zu erfüllenden Aufgaben nicht mehr finanzieren zu können, nicht dazu führen, dass eigene Konsolidierungsanstrengungen nach dem Mo o „Nach uns die Sin lut!“ unterlassen werden. Zum anderen müssen poli sche Gestaltungsschwerpunkte für eine gute Zukun unserer Stadt erkennbar sein, damit Haushaltspoli k nicht zu sinnentleerter Sparpoli k verkommt. W
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Wie schon in den vorangegangenen Haushalten seit 2009 steht auch diesmal der Bereich Bildung mit
einer Gesamtsumme von 120 Mio. € im Zentrum städ scher Inves onen: Der Ne oaufwand für Kindertagesstä en steigt auf 53,5 Mio. € (2010: 47,2 Mio.€), für Schulen von 53,9 Mio. € auf 55 Mio. €. Die Verwirklichung der Regionalen Bildungszentren (RBZ) wird durch die diesjährige Tranche von 4,3 Mio. € fortgesetzt.
Grafik: LH Kiel
Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt
Städtebauförderung (- 25%), insbesondere beim Programm „Soziale Stadt“. Dieses ha e für Kiel insbesondere für die Entwicklung der Sozialräume Gaarden, Ostufer und Me enhof entscheidende Bedeutung. Nun hat der Bund hat die Mi el hierfür um zwei Dri el gekürzt.
Für Inves onen bei Schulen und Kindertagesstä en stehen fast 10 Mio.€ zur Verfügung. 8 Mio mehr als im Vorjahr beträgt der Ansatz bei der Kindertagesbetreuung (70 Mio.€). Damit werden wir die Versorgungsquote bei Kindern unter drei Jahren von 35 % erreichen, 97 % bei Elementarkindern sowie 50 % bei Grundschulkindern. Diese Zahlen wollen wir weiter steigern, insbesondere im Bereich der unter 3-jährigen. Unverständlich ist mir, warum die CDU ausgerechnet in diesem, für die Zukun unserer Kinder und der
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Bildung und Teilhabe in einer sozialen und ökologischen Stadt - 14 -
Entwicklung junger Menschen so wich gen Feld einen Schwerpunkt ihrer Einsparvorschläge gesetzt hat. Hä e sie die Möglichkeit gehabt, den Haushalt zu beeinflussen, wären hier Millionenbeträge gestrichen oder geschoben worden. S
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Die Teilhabe am Alltag für Menschen, denen es schlechter geht, zu gewährleisten – das ist ein weiteres Ziel von SPD, Grünen und SSW. Der Haushalt 2011 verwirklicht es durch Zuschüsse an Träger nichtstäd scher Kindertagesstä en, an städ sche Unternehmen, an Pflegeeinrichtungen, an das Land im Rahmen der Krankenhausförderung und an andere Organisa onen. Diese Auf-
wendungen, zu denen die Stadt vielfach gesetzlich verpflichtet ist, erhöht sich in diesem Jahr um 8 % auf 88 Mio. €. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Albig werden wir versuchen, dieses Geld noch effizienter einzusetzen. Wich g dabei bleibt: Nicht bei den Empfängern von Sozialleistungen, sondern bei ihren Erbringern soll gespart werden. Wir wollen soziale Beratungsleistungen in Sozialräumen bzw. Stad eilen anbieten bei gleichzei ger Senkung ihrer allgemeinen Aufwendungen z.B. durch Zusammenfassung und der gemeinsamen Nutzung technischer Infrastruktur. Ein virtuelles Sparen, wie es von den Konserva ven und Liberalen auf Landesebene prak ziert wird, mit denen nur vorhandene Strukturen zerstört werden, wird es mit uns nicht geben. ...
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Zusammen mit den im Vorjahr in gleicher Höhe beschlossenen Mi eln steht jetzt der Gesamtbetrag für den Neubau der städ schen Kindertagesstä e in Höhe von 3 Mio. € zur Verfügung. Mit der Realisierung des Projektes soll spätestens im Juli begonnen werden.
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Die bereits für den Haushalt 2010 beschlossenen Mi el in Höhe von 70.000 € konnten aufgrund von Verzögerungen beim Erwerb der notwendigen Grundstücke noch nicht für den Bau dieses sicheren Schulweges verwendet werden und wurden jetzt erneut eingestellt. Die Ausschreibung soll im Juni, die Au ragsvergabe im August erfolgen.
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Etat 2011: Gewinne für unsere Stad eile
Etat 2011: Gewinne für unsere Stad eile
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Für 15.000 € wird die gesamte Konstruk on der Brücke am Ihlsee erneuert. Das derzei ge hölzerne Bauwerk hat mit einem Alter von 30 Jahren seine Nutzungsdauer weit überschri en und ist marode. Für eine längere Lebensdauer und geringere Unterhaltungskosten wird der Neubau einen Träger aus Stahl sowie einen Belag aus Holz oder Kunststoff erhalten. Stahlgeländer für einen Preis von 10.000 € erhalten die Brücken an der Kuhfurtsau/Russeer Au. Die 2007 erneuerten Holzgeländer sind leider mi lerweile Opfer von Vandalismus geworden. Die Ausschreibung ist für April, die Au ragsvergabe für Juni vorgesehen.
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Mit dem Ziel, benutzerfreundlicher und wirtscha licher zu werden, wird der Russeer Friedhof 2011 a rak ver gestaltet: Der hintere Teil des Geländes wird derzeit wenig für Besta ungen und Besuche angenommen. Dies wird vor allem auf die bislang fehlende Erschließung zurückgeführt. Die Stadt wird deshalb einen Parkplatz sowie einen Weg errichten. Die Kosten beziffern sich auf 40.000 €. Nach einer Ausschreibung im März soll bereits im Folgemonat der entsprechende Au rag vergeben werden.
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S Der Stadthaushalt unterstreicht die besondere Bedeutung, die der Sport in Kiel hat: Eingeplant sind jeweils eine Million für den Neubau der Mensa und die Sporthalle der Schulen am Heidenberger Teich sowie an der Ricarda-Huch-Schule. Die Ratskoopera on ini ierte ein mehrjähriges Sonderprogramm „Sportstä ensanierungen“, das bis 2014 jährlich mit 100.000 € unterlegt wird. Der Breitensport wird mit zusätzlichen Mi eln in Höhe von mehr als 30.000 € für Veranstaltungen wie den Schülerstraßenlauf, das Jugendku erprojekt, den Fördetriathlon, den Schulfußballcup oder Drachenbootrennen gefördert. Für das Sport- und Freizeitbad an der Hörn stehen dieses Jahr 4,5 Mio. € zur Verfügung. Die wirtscha liche Krä igung der Innenstadt und der Stad eile wird mit sieben Millionen für den Städtebau unterstützt. G
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Gleichzei g wahrte der Haushaltsentwurf die finanzpoli sche Verantwortung in einer Zeit, in der sich die - 16 -
Finanzaussta ung Kiels immer weiter verschlechtert: So wird das eingeplante Defizit 2010 in Höhe von 76 Mio. € im Vollzug voraussichtlich verringert. Der in der ersten Planung für dieses Jahr befürchtete Fehlbetrag von 114 Mio. konnte gemäß der Ankündigung des Oberbürgermeisters auf rund 88 Mio. € abgesenkt werden. Damit ist gelungen, was auch Wunsch der Ratsversammlung war und zwar über die Ratsmehrheit hinaus mit den S mmen von CDU und FDP. Unter der Voraussetzung, dass Ergänzungsanträge zum Haushalt nicht im Widerspruch zur Haushaltsvorlage von Kämmerer und Oberbürgermeister sowie zu den Änderungsanträgen von SPD, Grünen und SSW standen, waren wir bereit, auch mit den anderen Frakonen in der Gestaltung des Haushaltes zusammenzuarbeiten. Gleichzei g galt für uns auch: Wer die Ziele der Zukun sfähigkeit Kiels gefährdet, wird nicht mit der Unterstützung der Mehrheit im Rat rechnen können. Das haben wir in unserem Abs mmungsverhalten deutlich gemacht.
bei jedem We er Hitze, Regen, Sturm, eisige Winde, Schnee und verschneite Wege - bei jedem We er bringt Norbert Bader die Stad eilzeitung „Unser RUSSEE“ an den Mann und an die Frau. Seit etwa 20 Jahren ist Bader einer von rund 30 ehrenamtlichen Zeitungszusteller und -zustellerinnen.
„Die Zeitung erscheint unabhängig von Wahlkämpfen“, antwortete Bader in den Anfangsjahren o mals auf die Frage „Ist schon wieder Wahl?“ Inzwischen hat sich bei den Menschen in Russee und Hammer
Die von der SPD Russee-Hammer herausgegebene Zeitung trägt der 57jährige in „seinem Bezirk“ von Brie asten zu Brie asten und gehört damit zu den „dienstältesten“ Zeitungsverteilern. Ohne ihn und seine Kollegen und Kolleginnen würden die von den Zeitungsmachern seit 1988 zusammen-gestellten Informa onen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht erreichen. DANKE für die Mithilfe und den engagierten Einsatz!
Zeitung verteilen—bei jedem We er
Zeitung verteilen
Norbert Bader
herumgesprochen, dass das Bla regelmäßig viermal jährlich erscheint und wird gerne entgegengenommen. Auch diese Zeitungsausgabe hat Norbert Bader, oder einer seiner Kollegen, in den Brie asten gelegt - egal bei welchem We er! (OB)
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ALiTa in Hammer als Vorbild für weitere Stad eile
ALiTa in Hammer als Vorbild für weitere Stad eile Ein gutes Produkt muss einen klangvollen prägnanten Namen tragen damit es sich gut verkau . Ein Besipiel hierfür ist der Begriff ALiTa . Die Abkürzung steht für ein AnrufLinien-Taxi, dass auf Anforderung als Ersatz für einen Bus im normalen Linienverkehr eingesetzt ist. Im Dezember 2004 wurde die Ortsbuslinie 5 aus wirtscha lichen und ökologischen Gründen komple auf den Betrieb mit Anruf-Linien-Taxi (ALiTa) 5 umgestellt, so konnte verhindert werden, dass ein großer Bus unnö g oder fast leer fahren muss. Gleichzei g wurde erreicht, dass weiterhin eine öffentliche Nahver-
kehrsanbindung im Hammer erhalten werden konnte. Heute verkehrt das ALiTa zwischen den Haltestellen Marienlust der Linien 61/62 und Schulensee der Linien 501/502, wo Anschlüsse Richtung Innenstadt/Hauptbahnhof bzw. Russee und Flintbek bestehen. Haltestellen in Hammer bestehen in den durch die Straßen Damaschkeweg und Eiderbrook gebildeten äußerem Ring des Stad eils. Die Fahrten werden bedarfsgerecht stündlich, in der Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten angeboten. Zur Nutzung des Angebots ist es erforderlich, 30 Minuten vor der geplanten Abfahrt unter der
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Die Fahrtkarten, die für den Bus gelten, sind auch im ALiTa gül g. Das ALiTa 5 wird in Hammer mit bis zu über 6000 jährlich gebuchten Fahrten sehr gerne in Anspruch genommen und hat eine konstante Nachfrage zu verzeichnen. Das Konzept des ALiTa zeigt, dass es sehr wohl möglich, eine Erhöhung der Wirtscha lichkeit mit einer Verbesserung des Mobilitätsangebotes zu verbinden. Das im Stad eil Hammer erfolgreich prak zierte Konzept wurde inzwischen in drei weiteren Kieler Gebieten eingeführt, zuletzt Ende des letzten Jahres in Wellsee. (mb)
ALiTa in Hammer als Vorbild für weitere Stad eile
Telefonnummer 0180/1077070 (Ortsgespräch) das ALiTa zu einer der regulären Haltestellen zu bestellen. Dort steigt man in das Taxi und wird zur gewünschten Haltestelle gebracht, wo man ggfs. umsteigen kann. Dieses Verfahren funk oniert natürlich in beiden Richtungen. Als Fahrgast in einem Bus der KVG oder Autokra kann direkt und kostenlos im Bus beim Fahrpersonal ein ALiTa zur Anschlusshaltestelle bestellt werden, das dort dann schon auf einen wartet. Wer das ALiTa wiederkehrend, etwa Montag bis Freitag immer zu einer bes mmten Zeit, nutzen möchte kann dieses per Dauerau rag bestellen.
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punkt auf Schul- und Sozialpoli k legte. Um Jüngeren eine Chance zu geben, verabschiedete sie sich nach acht Jahren aus dem StadtparlaMehr als einmal musste Ju a Kühl ment. Sie setzte die poli sche Ardiese Antwort geben, als sie sich zu beit im Ortsbeirat Mi e fort, den Beginn der achtziger Jahre als Mi sie ab 1998 an der Spitze führte. Ihr dreißigerin für das sich damals Ortsvereinskollege Sven Picker, etablierende Modell der AWOheute Landesvorsitzender des SoziServicehäuser stark interessierte alverbandes, gewann sie für die akund vielfach auf Unverständnis ve Arbeit. Hier wurde sie nach eis eß. Spannend fand sie, wie hier nem halben Jahr stellvertretende für ältere Menschen Bedingungen Kreisvorsitzende, 2006 Kreisvorsitfür eine selbständige Lebens- und zende. Neben ihrer Tä gkeit im soHaushaltsführung in zialpoli schen Ausabgeschlossenen Apschuss setzte sie vor partements geschaffen allem ein neues Konwurden und gleichzeizept für die Öffentlichg im Bedarfs- und keitsarbeit des VerbanNo all Hilfe und ein des um: Seit dieser Zeit differenziertes Dienstgibt es kaum noch leistungsangebot zur Stad eilak vitäten in Verfügung gestellt Kiel, bei denen der wurde. Selbst unter SoVD nicht sichtbar mit einer SchwerbehindePersonen und Infostand rung leidend begann vertreten ist. Der Erfolg sie mit poli schem und ihrer Poli k lässt sich sozialem Engagement: ablesen an einer stolzen Ju a Kühl Als Mitarbeiterin der Kreisvorsitzende des Mitgliederzahl von Sozialverbandes Kiel Bundeswehrverwal7500. tung betä gte sie sich in der damaligen Gewerkscha ötv Insbesondere die Verankerung der (heute ver.di). Der Weg führte in Verbandsarbeit auf Stad eilebene, die Poli k. Hier arbeitete sie weiter also direkt bei den Menschen, ist an der Basis im SPD-Ortsverein Kielder Vorsitzenden sehr wich g. Nach Süd, wurde Vorsitzende. 1990 kanihrem Zuzug nach Demühlen vor didierte sie erfolgreich für die Ratszwölf Jahren ist sie ak v im mit versammlung, wo sie ihren Schwer1200 Mitgliedern größten Ortsver-
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Rentenangelegenheiten und Ansprüchen bei Schwerbehinderung vertreten. Finanziert wird dies alles aus Beiträgen: „Wir bekommen keinerlei staatliche Unterstützung oder Förderung. Deshalb wirtscha en wir sparsam. Gleichzei g haben wir den Vorteil, dass wir absolut unabhängig sind“, unterstreicht die Vorsitzende. Auch nach jahrzehntelangem ehrenamtlichen Engagement ist Ju a Kühl nicht müde geworden, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Gern will sie es im Dienst des Sozialverbandes (Kontakt: Muhliusstr. 87, Tel.: 983380, kv.kiel@sovd-sh.de) fortsetzen und wünscht ihn sich für die Zukun weiter als starken Anwalt sozialer Interessen mit vielen Mitgliedern und Ak vitäten. Interview: Michael Wagner
Mit den Menschen, die hier leben
band in Kiel. Er umfasst die Stad eile Hassee und Russee. Mit der Versechsfachung seiner Mitglieder in über 20 Jahren ging eine erhebliche Steigerung der Ak vitäten einher: So bietet der Sozialverband Ak vitäten wie Kegeln, Vorträge, Ausflüge, Spieleabende und vieles mehr an. In diesem Jahr wird der Ortsverband sein 65-jähriges Bestehen mit einer großen Veranstaltung im Schützenheim begehen. „Ich halte es für besonders wich g, der zunehmenden Einsamkeit, vor allem im Alter, in unserer Gesellscha entgegenzuwirken. Dazu wollen wir mit unserer Verbandsarbeit beitragen“, betont Ju a Kühl. Ein weiteres Ziel: Die Mitglieder bei ihren persönlichen sozialen Anliegen zu unterstützen. Dazu beschä igt der Sozialverband eigene Juristen, die die Mitglieder beispielsweise bei
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Mit den Menschen, die hier leben
Gärten pflegen und planen „In und an der Natur arbeiten und gestalten, war schon ein Wunsch aus Kindertagen“, so Stephan Romeike auf die Frage warum er sich den Beruf des Gartenplaners ausgesucht hat. Nach dem Erwerb der Fachhochschulreife beendete er zunächst erfolgreich eine Gärtnerlehre. Nach Abschluss eines Landespflege-Studiums arbeitete der gebür ge Kölner mehrere Jahre in der Lehr- und Versuchsanlage einer Fachhochschule in Süddeutschland und verschiedenen Landscha sarchitekten.1993 zog es Romeike nach Kiel, ab 1994 arbeitete er in verantwortlicher Posi on in der Abteilung Garten- und Landscha sbau der Kieler Beschä igungs- und Ausbildungsgesellscha (KIBA).
Landscha sarchitekt Stephan Romeike aus Hammer
Seit 2003 ist der begeisterte HobbyRadfahrer selbstständig mit dem Betrieb „Gärten pflegen und planen“.
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„Ein besonders interessanter Au rag in diesem Jahr ist es, eine Fläche am Autobahnzubringer in Kiel-Me enhof gärtnerisch zu planen und zu gestalten“, betont der 51jähige. Wenn dieser Au rag abgearbeitet ist, warten auf den „Naturmenschen“ Stephan Romeike schon die nächsten Herausforderungen, Grünflächen schöner zu gestalten. Interview: Olaf Busack
We n n n i c h t bei uns wo dann?
Clubgastronomie beim TSV Russee Rendsburger Landstr. 251, 24113 Kiel
Mit den Menschen, die hier leben
In der Vielfalt von Gartenplanung und Arbeiten in der Natur, beispielsweise bei Pflanzungen und Pflege von Grünflächen, Wege- und Zaunbau und Rodearbeiten liegt das Befriedigende bei dieser Tä gkeit. Ein Transporter sowie verschiedene Gartenbaumaschinen gehören zur Aussta ung des Betriebes. Ein eigenes Büro richtet sich der Gartenplaner zur Zeit in seinem Haus im Stad eil Hammer ein. Im Wiepenkrog wohnt er mit seiner Familie seit 1998 (Kontakt 65 93 638, mobil 01577-4225630).
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„Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, ist einer von ihnen überflüssig.“
(Winston Churchill, 1874-1965, engl. Premierminister)
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Jahreshauptversammlung bei der FF Russee
Jahreshauptversammlung bei der Freiwilligen Feuerwehr Russee „Mein Vater ist jetzt auch Feuerwehrmann.“ So begeistert nahm der fün ährige Sohn des neuen Stadtrates Gert Meyer die Tatsache auf, dass beim ihm zu Hause nun auch eine Feuerwehruniform an der Garderobe hängt. Bei großen Einsätzen wird Meyer in Zukun auch angerufen werden, um den Oberbürgermeister zu vertreten. Er sei schon von der Arbeit der Berufsfeuerwehr beeindruckt, aber dass die Freiwilligen Feuerwehren die gleiche Arbeit ehrenamtlich machen, das erstaune ihn immer wieder. Die stellvertre-
tende Stadtpräsiden n und Russeerin Dagmar Hirdes wies darauf hin, dass viele Bürger nicht wüssten, dass bei vielen Einsätzen neben den bezahlten Krä en auch alarmierte freiwillige Feuerwehrfrauen und -männer vor Ort sind, die ebenfalls re en und löschen. Der Leiter der BF Kiel, Dr. Ralf Kirchhoff: „Sie verlassen ihre alkoholfreien Silvesterfeiern oder feiern erst gar nicht, um anderen Menschen helfen zu können.“ Ein besonderes Dankeschön eines Bürgers überbrachte Kirchhoff dann
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Foto: Björn Beeck
Jahreshauptversammlung bei der FF Russee
den Russeer Kameradinnen und Kameraden: ein vom Brand betroffener Bewohner eines Hauses in der Calvinstraße ha e sich mit einem Präsentkorb bei der Feuerwehr für die Hilfe bedanken wollen. Als dem Mann erklärt worden sei, dass dort vor allem auch freiwillige Krä e beteiligt waren, hä e er soWehrführer Maaß und Amtsleiter Kirchhoff fort die Idee gehabt, der im Innenangriff eingesetzten Feuersteht aus asbesthal gen Dachwehr Russee das Geschenk zu überpla en. Die Dachfenster sind ungeben. In Russee sei die Anerkendicht und verschimmelt. Wird nicht nung allgemein kein großes Probbald etwas unternommen, drohen lem, so Hirdes, da die Feuerwehr die von uns in jahrelanger Arbeit ihre Arbeit der Bevölkerung gut vergeschaffenen Ausbildungsräume im mi eln könne und ein fester BeObergeschoss Schaden zu nehmen“, standteil des immer noch dörflichen so Wehrführer Uwe Maaß. Hirdes Lebens sei. „Das sieht man besonversprach, das Thema weiterhin ders beim Zuwachs der Russeer Junicht aus den Augen zu verlieren. gendfeuerwehr von 22 auf 33 Mitglieder in diesem Jahr.“ Aber in ZuSeine erste Ehrung konnte Meyer kun wünscht sich die stellvertrefür 25jährige Mitgliedscha in der tende Stadtpräsiden n noch mehr Feuerwehr an Thomas „Köchlein“ Leute, die sich ak v für die FeuerWohlwend vornehmen. Schon 1990 wehr engagieren. Ein Anreiz soll erhielt Wohlwend für sein großes auch die bereits durchgesetzte Öffpersönliches Engagement das Tradinung der internen Ausschreibungen onsabzeichen des Stad euerwehrvon Stellen der Stadt Kiel für freiwilverbandes. Als Mitglied der Logis klige Feuerwehrleute sein. gruppe für die Einsatzverpflegung Keine bindende Zusage konnte die ist er Spezialist für schnelle KaffeePoli k allerdings zur dringendsten brühung, wenn es beim Einsatz mal Sorge der Freiwilligen Feuerwehr wieder länger dauert. Köchlein lässt Russee machen – ein neues Dach. alles stehen und liegen, wenn der „Unser Dach ist nach wie vor nicht Melder geht. So wie es ein echter isoliert, die Dacheindeckung beFeuerwehrmann eben macht. (cp)
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Video-Clips zu 40 Jahre Kiel-Russee - 26 -
Video-Clips zu 40 Jahre Kiel-Russee Der OBR Russee/Hammer möchte die Veranstaltungsreihe zu „40 Jahre Kiel-Russee“ aus dem vorigen Jahr zum Abschluss bringen. Hierzu wird eine viersei ge Beilage vorbereitet, die im April dieses Jahres in der Stad eil-Zeitung Kiel-Russee des Frahm-Verlages erscheinen soll. Ins tu onen und Betrieben wird die Möglichkeit der Darstellung geboten. Alle der angesprochenen Einrichtungen haben auch ihr Einverständnis zur finanziellen Unterstützung erklärt. Der Ortsbeirat
bedankt sich bei allen Unterstützern und Unterstützerinnen. Vom Jugendtreff Russee wurden Video-Clips organisiert. Jugendliche des Stad eils gehen in Interviews den Fragen nach: Wie war die Situaon für Jugendliche vor 40 Jahren? Was ist heute angesagt und was wünscht sich die Jugend für die Zukun ? Eine Präsenta on der Clips ist in der Sitzung des Ortsbeirates am 17. Mai 2011, um 19:30 Uhr, in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr, Rendsburger Landstraße 369, geplant. ( )
Mit dem Neubau einer Kindertagesstä e (KiTa) Russee inves ert die Landeshauptstadt Kiel rund drei Mio. Euro in die Zukun von Kindern. Das ist derzeit die größte Inves on in den Stad eil Russee.
auf zwei Etagen barrierefrei gebaut. In die bauliche Konzep on sind neuste pädagogische und kindgerechte Erkenntnisse eingeflossen. Beispielsweise erhalten die Kinder mehr Platz durch eine neue Bewegungshalle. Außerdem wird es einen Werkbereich mit Wasseranschlüssen und einen eigenen Bereich für Hort-Kinder geben.
KiTa Russee wird neu gebaut
KiTa Russee wird neu gebaut
Bild: LH Kiel
Das vorgestellte Modell der neuen Kindertagesstä e Russee Am 18. Januar 2011 stellte Gabriele Wiesmann-Liese, technische Leiterin der Immobilienwirtscha der Landeshauptstadt Kiel, dem Ortsbeirat (OBR) Russee/Hammer in den Räumen der alten Kindertagesstä e die Planungen des neuen Gebäudes vor. Der Bau soll neben dem jetzigen Haus entstehen, wird energe sch auf dem neuesten Stand sein und
Der Baubeginn ist für Frühjahr 2011 vorgesehen. Im Sommer 2012 soll die neue Kita bezugsfer g sein. Während der Bauphase läu der Betrieb im alten Gebäude weiter. Die Verantwortlichen im Kieler Rathaus bi en die Eltern um Verständnis, weil die Zufahrt durch Baumaschinen und Baufahrzeuge vorübergehend behindert sein kann. ( ) - 27 -
Slacken und Tanzen mit dem Jugendtreff Russee - 28 -
Slacken und Tanzen mit dem Jugendtreff Russee Können Sie den Begriff slacken/ slackline erklären? Der Begriff slackline kommt aus dem englischen und kann in etwa mit „lockeres Band“ übersetzt werden. Es ist das balancieren ohne Hilfe auf einem dehnbaren Kuns aserband, das zwischen zwei festen Punkten gespannt wird. Am besten zu vergleichen mit dem Seiltanzen im Zirkus, nur das man bei dieser Sportart auf einem lockeren Band ohne helfende Stange balanciert. Ronja Wi , Mitarbeiterin des Jugendtreffs Russee, möchte zukün ig jeweils dienstags von 16.00 bis 17.30 Uhr auf dem Spielplatz Zehlendorfer Straße mit Jugendlichen auf die slackline. Die Bekleidung sollte viel Bewegungsfreiheit zulassen, die Schuhe möglichst eine
dünne Sohle haben. Slackline hält Körper und Geist fit und macht jede Menge Spaß. Eine weitere Ak vität des Jugendtreffs ist ein Schnuppertanzworkshop unter dem Mo o: Dance! Du kannst tanzen. Für interessierte Mädchen im Alter von 8 – 16 Jahren soll es am Freitag, dem 15.4. erstmalig in den Spiegelsaal der Helmut – Wriedt – Halle in Hassee gehen. Die Teilnehmerinnen des kostenlosen wöchentlichen Kurses werden eine hip hop Tanzchoreographie erarbeiten. Anmeldungen zu beiden Veranstaltungen ab sofort im Jugendtreff Rendsburger Landstraße 369, Tel. 690113. (WJ)
In den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren war’s keine Seltenheit: Der fahrende Bäcker, der die Bevölkerung in überwiegend ländlichen Gegenden beispielsweise mit Backwaren und Milchprodukten versorgte. Heute gewinnt dieser Service bei der älter werdenden und vielleicht nicht mehr so mobilen Bevölkerung immer mehr an Zuspruch. „Bestes Brot vom eigenen Hof jetzt vor der Haustür“ steht auf dem Prospekt. Seit etwa einem halben Jahr ist auch in Russee ein Verkaufswagen des Passader Backhauses GmbH, Dörpstraat 11, 24253 Passade, immer dienstags unterwegs. Mit Bioland-Backwaren, einem kleinen Sor ment aus Eiern, Milchprodukten, Getreide, Salaten, Müsli, Wurstwaren und anderen Brotaufstrichen kommt der fahrende Bäcker vor die Haustür. Von etwa 12 Uhr bis ungefähr 16 Uhr fährt der Wagen derzeit von Hasseldieksdamm kommend über Russeer Weg, An den Birken, Rendsburger Landstraße, Redderkamp und teilweise durch das „Berliner Viertel“. Die Haltepunkte der Tour verändern sich gelegentlich, weil der Anbieter auf Kundenzuspruch
und Kundenwünsche reagiert. Der Tourenplan kann unter 04344-4652 erfragt werden. Weitere Informa onen auf www.passader-backhaus.de (OB)
Schneefegen mit Glühwein und Plätzchen
Stad eilnachrichten
Der fahrende Bäcker hält vor der Haustür
„Um 14 Uhr treffen wir uns vor den Garagenhöfen zum Schneeschieben, machen Sie auch mit?“ Lächelnd baten Claudia Koch und Herwig Kruse an einem kalten und sonnigen Winterwochenende die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Redderkamp 95 bis 207. Die Resonanz war überwäl gend. Mit Schaufel, Spaten, Pickel und Schneeschieber „bewaffnet“ fanden sich etwa 45 Männer, Frauen und einige Jugendliche bereit, einen Straßenabschni , einige öffentliche Wege und Garagenhöfe von Schnee und Eis zu befreien. Nach rund zwei Stunden: Jeder war mehr oder weniger gescha , der eine oder andere ha e Blasen an den Händen. Einige Nachbarn stellten Glühwein und Plätzchen bereit. Man klönte und fachsimpelte darüber, wie lange der frühe Wintereinbruch noch dauern wird. Und wann würden Räum- oder Streufahrzeuge des kommunalen Winterdienstes hier vorbeischauen. Aber das war egal. ... - 29 -
Veranstaltungskalender
VERANSTALTUNGEN IN RUSSEE UND HAMMER Vereine, Verbände und Organisationen können hier ihre Veranstaltungstermine kostenlos bekannt geben. Die Termine müssen bis Redaktionsschluss (siehe Impressum!) vorliegen. Der Einsender ist für den Inhalt verantwortlich. Auswahl und Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Schreiben Sie uns oder rufen an: Olaf Busack, Redderkamp 195 (69 74 07, olaf.busack@gmx.de) oder Dirk Lerche, (531011, dirk.lerche@spd-kiel.de)
15.03.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Gemeinderaum St. Gabriel Kirche 31.03.2011 19:30 h SPD OV Russee-Hammer, JHV, Vereinsheim TSV Russee 19.04.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Heim des Siedlerbundes in Hammer 23.04.2011 18:00 h Osterfeuer, Schützengilde 23.04.2011 19:00 h Ostereiersuchen für Kinder, anschl. Osterfeuer, TSV Russee 30.04.2011 19:30 h Oldie-Fete / Tanz in den Mai, Schützengilde 30.04.+01.05.2011 ab 09:00 h Interna onales Fußballjugendturnier beim TSV Russee 13.05.2011 12:00 h Spargel– und Schinken-Essen, TSV Russee, (mit Anmeldung) 14.05.2011 10:00 h 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kiel, Rathausplatz 15.05.2011 11:30 h Eröffnung der Biergartensaison mit Spanferkel, TSV Russee 17.05.2011 19:30 h OBR Russee-Hammer, Freiwillige Feuerwehr Russee 04.06.2011 14:00 h Kinderschützenfest, Schützengilde 05.06.2011 07:30 h Schützenfest, Schützengilde 23.06.2011 15:00 h Seefest zur Kieler Woche, Gelände der Schützengilde
Die Sitzungen des Ortsbeirates (OBR) Russee-Hammer finden regulär jeden 3. Dienstag im Monat an verschiedenen Orten in Russee oder Hammer statt. Änderungen sind möglich. Termin, Ort und Uhrzeit bitte der örtlichen Presse oder den Aushangkästen des OBR vor dem Jugendtreff Russee, Rendsburger Landstr. 369 oder vor der Schule in Hammer entnehmen. Alle Infos sowie die Tagesordnung und die Protokolle der vergangenen Sitzungen finden Sie auch im Internet unter www.kiel.de/ortsbeiraete/ (Fortsetzung von Seite 29)
Hier ha en Bürger und Bürgerinnen das umgesetzt, was ein Nachbar während seines USA-Besuchs auf dem Familien-Grab der Kennedy’s in Arlington gesehen ha e. Dort steht in Granit gemeißelt: „Frage nicht, was dein Land für dich tun - 30 -
kann, sondern frage auch mal, was du für dein Land tun kannst.“ Der nächste Winter kommt vielleicht nicht so früh, aber er kommt ganz bes mmt. Dann treffen sich vielleicht wieder Nachbarn zum Schneefegen mit Glühwein und Plätzchen. (OB)
3-Klassen-Medizin? Nicht mit uns !
ersicherung Die Bürgerv
Dafür steht Schwarz-Gelb:
Dafür steht die SPD:
Kopfpauschale
Bürgerversicherung
Gesetzlich Versicherten droht bei steigenden Kosten eine zusätzliche Kopfpauschale, die unabhängig von der Höhe des Einkommens ist.
Alle zahlen entsprechend ihres Einkommens in die Krankenkassen ein. Wer weniger verdient, zahlt weniger. Wer mehr verdient, zahlt mehr.
Arbeitnehmer werden mehr belastet.
Arbeitgeber zahlen gleich viel.
Die Beiträge der Arbeitgeber werden eingefroren. Wenn die Kosten im Gesundheitswesen steigen, zahlen allein die Versicherten drauf.
Die Arbeitgeber zahlen genau so viel in die Krankenversicherung ein wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Vorkasse beim Arzt
Die Krankenkasse zahlt.
Pa enten sollen Behandlungskosten im Voraus privat bezahlen. Tun sie dies nicht, drohen lange Wartezeiten. Lassen sie sich darauf ein, bleiben sie auf den Kosten sitzen, die über die Vergütung der Krankenkassen hinaus gehen.
Ärzte rechnen alle medizinisch notwendigen Leistungen direkt ab. Niemand muss vorleisten, um schneller einen Termin zu bekommen. Niemand bleibt auf überhöhten Arztrechnungen sitzen.
Lückenha e Versorgung
Versorgung, wo sie gebraucht wird.
Die zunehmende Priva sierung des Gesundheitssystems führt dazu, dass die Zahl der Ärzte in strukturschwachen Gegenden weiter abnehmen wird. In reichen Gegenden wird es dagegen mehr Ärzte geben.
In einem solidarisch finanzierten System gibt es auch auf dem Land genug Ärzte. Denn das Geld wird nach dem Bedarf der Pa enten verteilt.
Benachteiligung gesetzlich Versicherter
Niemand wird benachteiligt.
Das Geschä smodell der privaten Kassen, die sich die gesunden und zahlungskrä igen Kunden aussuchen dürfen, wird gestärkt. Die gesetzlich Versicherten müssen dies durch höhere Kosten ausbaden.
Egal ob privat oder gesetzlich versichert – die Bürgerversicherung ermöglicht allen beste Versorgung.
3-Klassen-Medizin
versicher Die Bürger
ung
IMPRESSUM Herausgeber: SPD Ortsverein Russee-Hammer c/o Frank Hornschu, Rendsburger Landstr. 306, 24111 Kiel, Tel. 24 08 773
Karl-Otto meint . . . In wenigen Tagen beginnt nach dem Kalender der Frühling. Für mich ist Weihnachten und der Jahreswechsel schon lange vorbei. Doch noch heute ärgere ich mich über einige unserer Mitbewohner und Mitbewohnerinnen im Stad eil. Im Januar werden durch die Stadt Kiel zahlreiche Sammelstellen für die ausrangierten Tannenbäume ausgewiesen. Doch einige Zeitgenossen scheinen sich nicht darum zu kümmern. Sie legen einfach den vielfach noch mit Lame a geschmückten Baum an den Straßenrand oder lassen ihn auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Russee liegen. Damit das Ausrücken unserer Feuerwehr jederzeit ungefährdet möglich ist, gibt es diesen Sammelplatz seit Jahren nicht mehr. Irgendeiner wird den Baum schon entsorgen. Schließlich zahle ich ja auch Steuern. Diese Haltung von einigen Bürgerinnen und Bürgern ärgert mich immer mehr. Denken Sie doch mal darüber nach. Sonnige Frühlingstage wünscht … Ihr Karl-O o „Man sollte die Welt so nehmen wie sie ist - aber nicht so lassen!“ (Ignazio Silone, 1900-1978, ital. Schriftsteller)
Redak on: Manfred Berke (mb), Olaf Busack (OB), Frank Hornschu ( ), Winfried Jöhnk (WJ), Dirk Lerche (dl), Chris n Pries (cp), Michael Wagner (mw) V.i.S.d.P. / Anzeigen / Redaktionsanschrift: Olaf Busack, Redderkamp 195, 24111 Kiel, Tel. 69 74 07, olaf.busack@gmx.de Vertrieb: Manfred Berke, Olaf Busack, Eckhard und Karin Frenzke Satz, Layout: Dirk Lerche, Am Blöcken 25, Tel. 53 10 11, dirk.lerche@spd-kiel.de Druck: Hansa Druck, Hansastr. 48, 24103 Kiel Auflage: 4200 „Unser RUSSEE“ erscheint viermal jährlich im März, Juni, September und Dezember Namentlich gekennzeichnete Ar kel geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. Die Redak on behält sich vor, eingesandte Ar kel oder Zuschri en zu kürzen. Zuschri en ohne (oder falscher) Absenderangabe werden nicht veröffentlicht. Die Zeitung wird durch Spenden von SPDMitgliedern, Zuschüssen der Kreispartei und Anzeigenwerbung finanziert.
Redak onsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Mai 2011 Diese und die vergangenen Ausgaben von Unser RUSSEE finden Sie auch im Internet.
SPD Russee-Hammer im Internet: www.spd-kiel.de/russee