Color News 1/2010 Austria

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3,00 EURO

Schwerpunkt

Spitzenleistung Editorial

Neue Ziele setzen Spies Hecker

Eine neue Dimension Marketing

Spuren im Netz Color Inside

Kalt erwischt? Poolpartner

St채rke zeigen

spies hecker-branchenmagazin

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Inhalt Editorial Neue Ziele setzen

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Trend Mit Sicherheit weniger Risiko

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Schwerpunkt Spitzenleistung

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Marketing Spuren im Netz

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Spies Hecker Eine neue Dimension Starkes Team Klarlack, leicht und effektiv Ganz ohne Glanz

ColorNews 01.10

Impressum Herausgeber: Spies Hecker GmbH Horbeller Straße 17 50858 Köln

12 – 15

Tel.: 0 22 34/60 19-44 60 Fax: 0 22 34/60 19-38 80 www.spieshecker.de Angela.Hunze@ deu.spieshecker.com Verantwortlich

Praxis Düsenjet Color Inside Kalt erwischt?

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Angela Hunze

18 – 19

Redaktion und Layout: Mediaservice – Agentur für PR, Redaktion und

Technik Effektive Wellenlänge

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Tipp Günstig steuern

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Poolpartner Stärke zeigen Herzlich willkommen Farécla Gut angehoben

für den Inhalt:

Kommunikation GmbH Christian Simmert Weingartstraße 41 41464 Neuss Tel.: 0 21 31/1 25 66-30 redaktion@color-news.com

22 – 23

Bildnachweis: Mediaservice, Fotolia.com: lilufoto (S. 3), blackmate (S. 6), Andy Kay (S. 10), Richard Wolfrum (S. 18)

CUI Strategisch denken, Kosten senken

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Profi-Club Gesprächsbereit

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IDENTICA Jung und dynamisch

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Meldungen & Termine Stars wie Tokio Hotel Partnerschaft mit der Automobilindustrie Termine 2010

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Manfred Ament (S. 24), Spies Hecker, Poolpartner, Mercedes Benz, GM Anzeigen: Mediaservice – Agentur für PR, Redaktion und Kommunikation GmbH Robert Bergmann Weingartstraße 41

:: Aktueller termin

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41464 Neuss Tel.: 0 21 31/1 25 66-30 Fax: 0 21 31/1 25 66-39 anzeigen@color-news.com

Themenforum am 24. April 2010: Managen Sie den Schaden effektiv. Im Lackier- und Karosseriebetrieb wird die strukturierte Schadenbearbeitung immer wichtiger. Versicherungen, Flotten, Leasinggesellschaften oder Schadenlenker verlangen einheitliche Prozesse. Wie die Reparaturbetriebe damit intelligent umgehen und welche betriebswirtschaftlichen Möglichkeiten bestehen, klärt das Profi-Club Themenforum. Die Schwerpunkte: Deckungsbeitrag, Prozessgestaltung und Kommunikation. Es geht um konkrete Handlungsoptionen zur Verbesserung des Betriebsergebnisses. Melden Sie sich jetzt an, die Plätze sind begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen erhalten Mitglieder im Clubsekretariat unter Tel.: 0 18 02/74 25 82.


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Editorial

Neue Ziele setzen

Mehr erreichen, durch moderne Technologie und sichere Prozesse. Optimieren Sie jetzt Ihren Betrieb.

Ist Ihr Unternehmen wirklich fit für die Herausforderungen der Zukunft? Wer hat schon die Zeit, sich diese Frage in der Hektik des Werkstattalltages zu stellen. Tag für Tag steht die Kundenakquisition im Mittelpunkt, Arbeitsplanung und Organisation fordern Sie als Unternehmer. Da fällt es schwer, grundsätzlich über Perspektiven nachzudenken. In der Ruhe liegt die Kraft Doch gerade der kritische Blick auf die Routine, das Hinterfragen von Prozessen ist wichtig, um den Betrieb zu optimieren. Denn viele Veränderungen erleichtern das Tagesgeschäft und bringen mehr Erfolg. Vorausgesetzt Sie planen und entscheiden ohne Druck. So lassen sich Arbeitsabläufe nur dann verbessern, wenn Sie sie ganzheitlich betrachten. In dieser Ausgabe der ColorNews legen wir den Schwerpunkt deshalb auf die Qualitätssicherung im Betrieb. Von der Auftragsannahme über die Arbeitsvorbereitung und Lackierung bis hin zum Finish – der Weg für ein besseres Arbeitsergebnis erfordert klare Regeln und Strukturen. Ein Konzept, das der Unternehmer in Ruhe durchdenken sollte. Fortschritt für Mensch und Technik Die Optimierung des Unternehmens gewinnt heute stärker denn je an Bedeutung. Auch aus technischer Sicht. Erfolgreich zu arbeiten bedeutet eben auch, effektiv und fachgerecht zu reparieren. Hier ist das Zusammenspiel von Mensch und Technik entscheidend. Wir sind uns als Lackhersteller unserer Verantwortung dabei sehr bewusst. Deshalb

haben wir eine moderne Lacktechnologie entwickelt, die die Lackierung für den Anwender deutlich erleichtert. Eine neue Dimension Mit dem innovativen wasserbasierenden Produktsystem Permahyd Hi-TEC 480 arbeitet der Lackierer künftig noch sicherer. Das bedeutet: einfache Anwendung, hohe Ergebnissicherheit, kurze Prozesszeiten, leichtes Einlackieren und mehr Flexibilität. Denn das System basiert auf einer völlig neuen Hybrid-Technologie. Damit erzielen unsere Kunden ein herausragendes Lackierergebnis und verschaffen sich so einen klaren Wettbewerbsvorsprung. Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie auf Ihre technische Ausrüstung, die betrieblichen Strukturen und Abläufe. Dann setzen Sie sich neue Ziele. Wo lässt sich Ihr Unternehmen gewinnbringend optimieren? Jeder Betrieb trifft immer eine individuelle Entscheidung, inwieweit Veränderungen tatsächlich notwendig sind. Deshalb erhalten Sie von unseren erfahrenen Kundenberatern und Anwendungstechnikern ganz persönliche Unterstützung, ausgereifte Konzepte und frische Impulse. Damit unsere Kunden mehr erreichen. Mit herzlichen Grüßen

Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service Spies Hecker

Torsten Stahlberg

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Trend

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Mit Sicherheit weniger Risiko

Reklamation, Ersatzwagen oder Garantiearbeit Gerade kleine und mittelständische Unternehmen spüren die Konsequenzen. Stichwort Reklamation: die Diskussionen mit Logistik, Lieferant oder Teileproduzent sind aufwändig und zeitintensiv. Beim Lieferverzug fährt der Betrieb mit dem Ersatzwagen ins Minus. Denn durch die verzögerte Instandsetzung ist das Werkstattfahrzeug länger vergeben und fehlt bei anderen Aufträgen. Mit jedem Tag steigt so der Verlust. Auch bei Garantiearbeiten, verursacht durch mangelhafte Teile, trägt der Reparaturbetrieb ein Restrisiko. Denn oft lässt sich die anfallende Arbeitszeit kaum weiter in Rechnung stellen. Probleme, für die es bisher keine Lösung gab.

Lieferverzug oder Garantiearbeiten bei Ersatzteilen. Kann sich der Lackierbetrieb vor Folgekosten schützen? Schon vor Wochen hat die Werkstatt das Ersatzteil bestellt. Doch der Seitenbezug für die Fahrertür wird einfach nicht geliefert. Eine Folge: die Reparatur des Unfallwagens verzögert sich. Auf unbestimmte Zeit. Schlechte Nachrichten für Betrieb und Werkstattkunde.

Eurogarant-Vorstand Peter Börner: „Wir bieten Risikoabsicherung bei Ersatzteilbezug.“

Fehler kosten Zeit und Geld „Die Folgekosten von Reklamationen, Falschlieferungen oder Totalausfällen bei Ersatzteilen werden häufig unterschätzt oder einfach hingenommen“, berichtet Peter Börner, Vorstand der Eurogarant AutoService AG. Die Spezialisten für den Zentraleinkauf von Originalersatzteilen kennen die Probleme der Reparaturbetriebe. „Wir gehen jeder Lieferschwierigkeit nach und stellen sie wenn möglich direkt ab.“ Doch bleibt bei der Vielzahl an Bestellungen und Lieferanten immer ein Restrisiko. Peter Börner schätzt: „Rein statistisch betrachtet kann der Karosserie- und Lackierbetrieb einmal im Jahr von gravierenden Fehlern bei der Belieferung von Ersatzteilen betroffen sein.“

Mehr Sicherheit durch Rückvergütung Daher bietet die Einkaufsgesellschaft des Zentralverbandes Karosserie- und Fahrzeugtechnik seit Anfang des Jahres einen neuen Fonds zur Rückvergütung von Risiken. Abgedeckt sind die zwei häufigsten Folgekosten von Fehlern bei der Teilebestellung. 1. Der Arbeitsaufwand bei Garantie auf mechanische Ersatzteile: Hier werden die nicht vom Produzenten auf Garantieleistungen erstatteten Arbeitszeiten nach Herstellervorgabe rückvergütet. 2. Kosten für den Werkstattersatzwagen: Bei Nachweis von unverschuldeten Lieferverzögerungen zahlt der Fonds ab dem fünften Arbeitstag nach Bestelleingang 15 Euro pro Tag. Bis zur maximalen Entschädigungsgrenze von 180 Euro im Monat. „Wir haben damit in der Branche ein einzigartiges Angebot für mehr Sicherheit beim Ersatzteilbezug geschaffen“, beschreibt Peter Börner das Ziel des Konzeptes. Die Höhe der Deckungssumme ist abhängig vom Nettoumsatz des Ersatzteilbezuges über den Zentraleinkauf. Wirksame Lösung für die Branche „Von der neuen Risikoabsicherung profitieren alle stillen Gesellschafter und Aktionäre der Eurogarant AutoService AG“, erklärt das Vorstandsmitglied in Bad Vilbel. So reduzieren diese Reparaturbetriebe ihr Teilerisiko. Peter Börner: „Wir freuen uns über alle Unternehmen, die sich in Zukunft an der Eurogarant AG beteiligen und unsere Dienstleistungen nutzen möchten.“ Damit steht das Angebot als Lösung für die Branche offen.

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Schwerpunkt

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Spitzenleistung

Jeden Tag ein bisschen besser? Nehmen Sie die Herausforderung an. Wie der Lackierbetrieb ein optimales Arbeitsergebnis erzielt und seine Qualität effektiver checkt.

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Lackierer sind Perfektionisten. Sie lieben die Genauigkeit, sind kreativ und erst zufrieden, wenn das Finish wirklich glänzt. Eigentlich. Denn der Arbeitsalltag in der Werkstatt sieht oft anders aus. Denn die Wirklichkeit in deutschen Lackierkabinen wird mehr und mehr durch steigenden Kostendruck und hohes Arbeitstempo bestimmt. Eine Herausforderung für jeden Betrieb.

Technischer Service ist plausibel: „Nur wer sauber plant, kann die Arbeitsqualität auch kontrollieren und dauerhaft garantieren.“ Konkret bedeutet das: realistische Zeiten für den Reparaturprozess und Auslastung der Werkstatt kalkulieren und den Ablauf für alle Mitarbeiter nachvollziehbar festlegen. Das ist die Voraussetzung für eine funktionierende Qualitätssicherung.

Gut geplant − von Anfang an Wo bleibt hier die Qualität? Wie kann der Betriebsinhaber sicherstellen, dass auch bei hoher Auslastung das Leistungs- und Arbeitsergebnis spitze sind? „Die Qualität der Arbeit entscheidet sich schon bei der Auftragsplanung“, weiß Torsten Stahlberg. Die Erfahrung vom Spies Hecker Leiter

Zeit ist alles, oder nichts? Eine Meinung, die auch Michael Zülch vertritt. „Wer weniger nacharbeiten und die Fehlerquote senken will, braucht eine Qualitätssicherung, die auch bei hoher Arbeitsbelastung zuverlässig funktioniert“, ist der Berater für Karosserie- und Lackierbetriebe überzeugt. Er fügt hinzu: „Mit einer


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Schwerpunkt

„Es ist Zeit zu handeln. Der wirtschaftliche Schaden bei einer Reklamationsquote von fünf bis zehn Prozent liegt bei durchschnittlich ca. 8.000 Euro pro Mitarbeiter im Jahr.“ Michael Zülch, Geschäftsführer zülchconsulting gmbh

konsequenten Zeiterfassung wird die Qualität der Arbeit überhaupt erst messbar.“ Damit legt das Unternehmen neben der Auftragsplanung den zweiten Grundstein für die betriebswirtschaftliche Kontrolle der Reparaturarbeiten. Denn die Bewertung der Qualität misst sich an dem Anteil betriebsinterner Beanstandungen und Kundenreklamationen an den insgesamt geleisteten produktiven Stunden der Mitarbeiter. „Das Beseitigen von Fehlern kostet Arbeitszeit, die nicht entlohnt wird“, begründet der Geschäftsführer von zülchconsulting seinen Standpunkt. Ein Rechenbeispiel: „Liegt die Reklamationsquote zwischen fünf und zehn Prozent, bei jährlich 220 geleisteten Arbeitstagen pro Mitarbeiter, verliert der Betrieb elf bis 22 Arbeitstage im Jahr.“ Den wirtschaftlichen Schaden beziffert Michael Zülch auf durchschnittlich ca. 8.000 Euro. Qualitätscheck Schritt für Schritt Ein Verlust, der durch konsequente Qualitätskontrolle vermieden werden kann. Doch wie organisiert der Lackierbetrieb diesen Prozess? „Grundsätzlich sehen wir im Arbeitsablauf drei wichtige Stationen für den Qualitätscheck“, betont Torsten Stahlberg. Das bedeutet für die Praxis: „Bei der Übergabe von der Karosserieabteilung an die Lackiererei, nach Fertigstellung der Vorarbeiten und zuletzt bei der Endkontrolle im Finish.“ Wer an diesen Stellen kontrolliert, entdeckt Fehler frühzeitig und kann sie mit vergleichsweise geringerem Aufwand beseitigen. Denn werden Qualitätsmängel erst bei der Auslieferung entdeckt, ist es oft zu spät. Eine Neulackierung ist teuer und es kommt zu kurzfristigen Verzögerungen, die für den Kunden spürbar werden. „Wenn fehlerhafte Spachtelarbeiten schon vor dem Lackieren erkannt und ausgeschliffen werden, dann reduzieren sich Aufwand und Kosten für die Beseitigung deutlich.“ Besonders wichtig ist jedoch die „Eingangskontrolle“ bei reinen Lackieraufträgen, an denen bereits Karosseriearbeiten ausgeführt wurden. Hier sollte der Betrieb besonders genau kontrollieren und Mängel bei der form- und konturgerechten Übergabe durch Auftraggeber dokumentieren.

für eine wirksame Kontrolle. „Deshalb sorgt ein Qualitätsprotokoll für klare Regeln und die Umsetzung der Qualitätskontrolle“, heißt der Rat aus Köln. Wie das funktioniert? Ganz einfach. Auf einem Formular zeichnet der Mitarbeiter in der Vorbereitung die einwandfreie Qualität seiner Arbeit ab. Bei der Übergabe checkt der Lackierer noch einmal die Reparaturstelle und dokumentiert die Kontrolle im Protokoll. Die Endabnahme im Finish führt dann der Werkstattmeister durch. Das Motto lautet: vier Augen sehen einfach mehr. Motiviertes Arbeiten für beste Ergebnisse „Jeder Mitarbeiter sollte ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein zeigen und Eigenverantwortung für seine Arbeit übernehmen“, unterstreicht Michael Zülch. Dabei spielt die richtige Motivation eine Schlüsselrolle. „Wenn der Inhaber oder Werkstattmeister dem Team verdeutlicht, wie wichtig die Qualität für den Erfolg des Betriebes ist, lässt sich die Reklamationsquote reduzieren.“ Deshalb sollte der Unternehmer Qualität thematisieren. Das Qualitätsprotokoll und die Anzahl der Garantiearbeiten helfen bei der Auswertung der tatsächlichen Arbeitsleistung und dienen der Argumentation im Betrieb.

Schadenbegrenzung lautet also das Prinzip, bevor der Kunde reklamiert. Dort wo ein Fehler entstanden ist, sollte er auch behoben werden. Oft liegen Theorie und Praxis allerdings weit auseinander. Denn im Werkstattalltag fehlt eben doch die Zeit

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Schwerpunkt

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Pistolen (alle zwei Wochen) sichert das Qualitätsniveau. In der Vorbereitung zählt die sorgfältige Arbeitsplatzorganisation dazu. Die saubere und präzise Ausführung der Reparaturarbeiten sind eigentlich selbstverständlich. Allerdings: eine Ursache für Qualitätsprobleme bleibt nach wie vor die Reinigung. Deshalb gilt hier besondere Sorgfalt: das rückstandslose Reinigen der Reparaturstelle und der angrenzenden Randzone sind Pflicht und schützen oft vor teuren Nacharbeiten. Wie der Mitarbeiter im Detail kontrolliert und wo die häufigsten Ursachen für Qualitätsverluste liegen, hat der Kölner Lackhersteller auf der nächsten Seite zusammengestellt. Torsten Stahlberg: „Hier finden Sie wichtige Hinweise und Praxistipps, die den Lackierer weiterbringen.“

„Wer weniger nacharbeiten und die Fehlerquote senken will, braucht eine strukturierte Qualitätssicherung, die auch bei hoher Arbeitsbelastung zuverlässig läuft.“ Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service Spies Hecker

Ein Weg zur Optimierung ist die Schaffung von Anreizen zur Steigerung des Qualitätsniveaus. Im Klartext: die Einführung einer erfolgsabhängigen Qualitätsprämie, von der jeder Mitarbeiter profitiert. Michael Zülch: „Die Höhe der Prämie bemisst sich an der Fehlerquote im Betrieb. Ist das Arbeitsergebnis zufriedenstellend, wird der Bonus ausgezahlt.“ Bleiben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück, gleicht die Prämie den entstandenen Schaden aus. Die Zeiterfassung und Berechnung der Reklamationsquote schaffen für den Betriebsinhaber und die Mitarbeiter Transparenz für die Entscheidung. Sorgfalt und Sauberkeit sind das A und O Tag für Tag mehr Qualität, das fordert jeden Mitarbeiter. Auch bei der Wartung und Pflege der Werkzeuge oder Betriebsmittel kommt es auf regelmäßige Kontrolle an. „Häufig sind Verunreinigungen oder Defekte an Arbeitsgeräten die Ursache für Qualitätsverluste“, lautet der Hinweis des Spies Hecker Experten. Torsten Stahlberg weiter: „Jeder im Team sollte zudem für seinen Arbeitsbereich verantwortlich sein. Das bedeutet für die Kabine regelmäßige Kontrolle der Filteranlagen und beinhaltet auch den Check des Druckluftsystems.“ Auch die Erstellung eines Spritzbildes der

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Qualität als Marketing „Ist die Reklamationsquote im Betrieb besonders niedrig, sprechen Sie darüber“, findet Michael Zülch. Denn ein hohes fachliches Niveau mit einem ausgeprägten Qualitätsbewusstsein ist das beste Markenzeichen einer Werkstatt. „Billig können viele, vom Wettbewerb hebt sich gerade der leistungsstarke Betrieb ab.“ Als Dokumentation der einwandfreien Reparatur lässt sich bei der Fahrzeugübergabe auch das Qualitätsprotokoll einsetzen. „Damit überzeugen Sie den Kunden glaubwürdig und er empfiehlt Ihren Betrieb sicher weiter.“ Ein weiterer Aspekt: Immer öfter werden Garantien und Gütesiegel als Werbemaßnahme eingesetzt oder Qualität und Service werden von Testkäufern gecheckt. Dieser Trend nimmt gerade bei Werkstattsystemen, Versicherern und Schadensteuerern zu. Nur mit einer strukturierten Qualitätskontrolle lässt sich dann noch punkten. Kundenzufriedenheit als Erfolgsfaktor Fazit: Wer Spitzenleistung bringen will, braucht starke Nerven, viel Organisationstalent und Ausdauer. Denn die Optimierung des Arbeitsergebnisses bleibt eine sportliche Aufgabe für Chef und Mitarbeiter. Qualität bedeutet heute aber vor allem eines: Kundenzufriedenheit. Egal ob bei Privatkunden, gewerblichen Flotten oder Leasinggesellschaften. Fast eine Binsenweisheit, es kommt auf zufriedenstellende Ergebnisse nach der Unfallreparatur an. Neu hingegen ist das Reporting. Das bedeutet: Im Schadenmanagement und auch bei Versicherern werden Reklamationen genau erfasst und ausgewertet. Gut, wenn ein Lackierbetrieb vor der Übergabe des instand gesetzten Fahrzeugs selbst den Qualitätscheck durchführt und so in der Bewertung seiner Leasing- und Versicherungskunden glänzen kann.


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Schwerpunkt

:: Tipps für die Praxis Wer ein hohes Qualitätsniveau im Betrieb erreichen und halten will, muss ständig optimieren. Die Herausforderung liegt dabei im Detail. Qualität in Farbe: die wichtigsten Aspekte bei der Farbtonbestimmung. • Vollständige Farbinformationen von der Auftragsannahme bis zum Lackierer (korrekte Übermittlung von Codierung, Sonderfarbtönen, Mattlackierung etc.) • Musterblecherstellung durch den reparierenden Lackierer, Vergleich bei Tageslicht (Beachten Sie die regelmäßige Pflege des Musterblecharchives.) • Entscheidend: Ordnung und Sauberkeit im Mischraum (regelmäßige Waagenwartung) • Richtige Kalibrierung des Farbtonmessgerätes ColorDialog spectro Arbeitsvorbereitung, Grundierung, Füller: Worauf Sie wirklich achten sollten. • Überprüfung, Eingangskontrolle und Dokumentation bei form- und konturgerechter Übergabe durch Karosserieabteilung, Autohaus oder Händler • Kontrolle Untergrund: porenfreier Spachtelauftrag, kein Auftrag auf Altlackierung, optische Überprüfung der Festigkeit und von Übervernetzung (zu viel Härterzugabe) • Einsatz von Kontrollschwarzpulver, Fehlerstellen fein nachschleifen. • Grundierung: Anwendungstechnische Informationen (ATI), speziell Schichtstärke und bei 2K Primern Topfzeiten beachten sowie Ablüftzeiten einhalten. • Füllern: Schichtstärke und Spritzgänge einhalten (ATI), bei der Trocknung darf die Temperatur nicht unter 15 °C fallen. • Exzenter, Schleifteller, Körnung oder Schleifklotz – auf die richtige Auswahl des Schleifmittels kommt es an. Tipp: keine 100er Körnung überspringen. • Qualitätskontrolle nach den Vorarbeiten durch Überprüfung des Arbeitsergebnisses Läuft alles richtig in der Spritzkabine? • Abkleben und Vorreinigung außerhalb der Kabine, das vermeidet Schmutzeintrag. • Bereits bei der Endreinigung in der Kabine vor dem Lackieren das Ablüftsystem einschalten. Damit reduziert der Betrieb Staubeinschlüsse, so lässt sich auch die Stabilität der Maskierung prüfen. • Druckluft: ausreichende Kompressorkapazität, Dreifachfiltrierung (Bronze-, Fein- und Aktivkohlefilter), ein Kältetrockner reduziert Luftfeuchtigkeit. • Mehr Qualitätssicherheit durch Reparaturlackierung mit einem Produktsystem – Spachtel, Füller, Grundierung sind dann optimal auf Deck- und Klarlack abgestimmt. • Kontrolle Deckvermögen: Aufbringen eines schwarz-weißen Kontrollstreifens an unauffälliger Fahrzeugstelle oder Musterblech auf der Maskierung. • Wasserbasislack ausreichend ablüften und zeitlichen Abstand (ATI) bis zum forcierten Ablüften für die Effektausbildung einhalten.

:: Checkliste für die Endkontrolle Mit dem Qualitätsprotokoll legt der Lackierbetrieb Standards zur Sicherung des Arbeitsergebnisses während des Reparaturprozesses fest. Von der Karosserieabteilung über die Arbeitsvorbereitung bis zur Lackierung. Bei der Endkontrolle checkt der Werkstattmeister, ob die Fertigstellung einwandfrei ist. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:

• Optische Kontrolle auf Fehlstellen, Effektausbildung, Farbgebung, Glanz • Finish prüfen, Fläche ggf. mit Silikonentferner noch einmal reinigen • Check und Vervollständigen des Qualitätsprotokolls • Überprüfung Fahrzeugreinigung (innen und außen) • Auslegen von Werbemitteln, Imagebroschüren o. Ä.

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Marketing

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Spuren im Netz Internetchat, Blog & Co. Immer öfter berichten Kunden über ihre Werkstatterfahrung im World Wide Web. Kennen Sie eigentlich die Berichte über Ihren Betrieb?

„Die beste Werbung ist die Empfehlung eines Kunden“ – diese Erfahrung können viele Unternehmer Tag für Tag bestätigen. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist das größte Kapital der Werkstatt. Doch was früher im Gespräch unter Freunden und Bekannten Thema war, verlagert sich zunehmend ins Internet. In Chat-Foren oder Blogs kommentieren Werkstattkunden die Leistung von Betrieben. Im digitalen Zeitalter wächst die Anzahl sogenannter Bewertungsportale für Produkte, Dienstleistungen und Firmen. Immer mehr Menschen orientieren sich daran – auch bei der Werkstattauswahl. Checken Sie die Lage im Netz Oft wissen die Betriebe kaum, was über ihr Unternehmen im Internet zu lesen ist. Deshalb rät Karin Frick, Konsumforscherin vom Gottlieb Duttweiler Institut aus der Schweiz: „Checken Sie regelmäßig das Netz nach Berichten über Ihr Unternehmen. Dabei sollte die Werkstatt vor allem negative Kundenäußerungen im Blick behalten.“ Grundsätzlich gilt: wer mit einer Leistung unzufrieden ist, reklamiert in der Regel zunächst im Betrieb. „Eine Beschwerde im Internetportal erfolgt meistens erst danach“, erklärt die Expertin. „Erst wenn der Kunde mit seiner Kritik in der Werkstatt kein Gehör findet, klickt er Bewertungsforen im Internet an.“ Auf Interneteinträge sachlich antworten Dann heißt es, schnell zu handeln und Schadensbegrenzung zu betreiben. „Nehmen Sie direkten Kontakt zum Kunden auf und kommentieren Sie

den Interneteintrag aus Ihrer Sicht.“ Besonders wichtig: die Kritik sollte ernst genommen werden und die Antwort im Blog oder Chat sachlich sein. Das schafft bei anderen Lesern Sympathien. „Zeigen Sie bei Ihrer Gegendarstellung Lösungen auf, damit die Internetuser sehen, dass der Betrieb kundenorientiert arbeitet.“ Klartext bei falschen Vorwürfen Ist die Beschwerde nicht gerechtfertigt, stellen Sie dies richtig – freundlich, korrekt. Karin Frick: „Wie im persönlichen Gespräch in der Werkstatt lautet auch hier die Devise: wer stichhaltige Argumente bringt, gewinnt.“ Auch rechtliche Aspekte sind zu beachten. „Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung sind erlaubt, Verleumdung und Lüge verboten!“ Handelt es sich um subjektive Äußerungen oder ist der Wahrheitsgehalt einer Behauptung objektiv prüfbar, muss die Werkstatt Kritik akzeptieren. „Bei falschen Vorwürfen und Beleidigungen können Sie beim Portalbetreiber das Löschen des Eintrags verlangen“, betont Karin Frick. „In jedem Fall sollte der Betriebsinhaber gelassen reagieren und die positiven Spuren im Netz vielleicht zur Eigenwerbung nutzen.“ :: Kfz-BewertungsPortale im Web •• www.werkstattcheck.de •• www.autoplenum.de •• www.autoaid.de •• www.carmondo.de

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„Eine gute Werkstatt macht schon die halbe Arbeit.“

Premium-Lackieranlagen Optimaler Durchsatz: Neben den klassischen Vorbereitungsarbeiten können Kleinschäden, inklusive Decklackierung, schon auf dem WOLF Universalarbeitsplatz komplett behandelt werden. Die Kabine ist für größere Arbeiten frei. Intelligente Technik: Zusammen mit der unschlagbaren Energieeffizienz der TAIFUNO® und moderner Regelungstechnik von WOLF ergibt sich ungeahntes Sparpotenzial - bei maximaler Qualität.

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Spies Hecker

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Eine neue Dimension

Spies Hecker setzt neue Maßstäbe in der Reparaturlackierung. Mit dem innovativen Wasserbasislack-System Permahyd Hi-TEC 480.

Mit dem neuen Wasserbasislack Permahyd HiTEC 480 erleichtert Spies Hecker die Reparaturlackierung und sorgt für mehr Effektivität in der Werkstatt. Die herausragenden Eigenschaften des neuen Systems: die besonders leichte Verarbeitung, exzellente Farbtonreproduzierbarkeit und einfaches Einblenden. Hi-TEC – die moderne Hybrid-Technologie Kern des Hi-TEC Wasserlacksystems ist die innovative Hybrid-Technologie, die positive Eigenschaften verschiedener Lackharzkomponenten kombiniert. Eine neue Pigmententwicklung sorgt für eine gleichmäßige Film- und Effektausbildung und ein sehr gutes Deckvermögen. So ist das System bestens an die wachsende Vielfalt der Farbtöne und Effekte der Automobilindustrie angepasst. Dafür steht der Name Hi-TEC. „Der Lackierer profitiert insbesondere von der Sicherheit, die ihm dieses neue System bietet“, er-

klärt Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service der Spies Hecker GmbH. „Der konkrete Nutzen für den Anwender spiegelt sich in fünf wesentlichen Aspekten wider.“ Leicht und schnell zu verarbeiten Die Umstellung auf Hi-TEC ist einfach. Das neue Produkt überzeugte bereits in ersten Pilotbetrieben mit einer ganz besonderen Anwenderfreundlichkeit. Aufgrund der hervorragenden Oberflächenbenetzung lässt sich der Hi-TEC Basislack leicht, in nur einem Arbeitsgang, auftragen. Ein speziell entwickeltes Additiv optimiert das Einstellen des Materials. Sicher im Ergebnis Auf die Qualität von Permahyd Hi-TEC kann sich der Lackierbetrieb verlassen. Sehr feine Pigmente sorgen für eine gleichmäßige Effektausbildung bei allen Metallic- und Pearl-Farbtönen. Zudem lassen sich Hi-TEC Farbtöne exzellent reproduzieren. Das zeigt sich eindrucksvoll in der Praxis, wenn verschiedene Lackierer mit unterschiedlichen Spritzgewohnheiten ein nahezu identisches Ergebnis erzielen. Leicht einzulackieren Gerade beim Einblenden zeigt Permahyd Hi-TEC besondere Stärke. Hier gewährleistet Hi-TEC einen besonders gleichmäßigen Arbeitsablauf. Ein

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Spies Hecker

spezielles Beispritz-Additiv sorgt für eine sehr weiche, homogene Auslaufzone. Praktisch bedeutet das: das Beispritz-Additiv wird pur in die Übergangszone aufgetragen, der Hi-TEC Wasserbasislack direkt in den nassen Film eingeblendet. Das Ergebnis: eine perfekte Übergangszone zur Originallackierung. Kurze Prozesszeiten Das gute Ablüftverhalten ermöglicht dem Lackierer, die Reparaturstelle direkt abzustauben oder Fehlstellen durch Schleifen zu entfernen. Bei der Mehrfarbenlackierung lässt sich der abgelüftete Lackfilm sofort abkleben und überlackieren. Flexibler durch vielseitigen Einsatz Die neue Hi-TEC Produktgeneration liefert auch passende Antworten auf aktuelle Trends der Autoserienlackierung. Innenraumbeschichtungen, 3-Schicht- oder Mehrfarbenlackierungen sind flexibel applizierbar. Mit Hilfe eines speziellen Härters wird eine optimale Durchtrocknung, ausgezeichnete chemische sowie mechanische Beständigkeit erreicht. Reparaturen von Mehrfarben- oder Designlackierungen, wie sie häufig bei Firmenfahrzeugen vorkommen, lassen sich so mit Permahyd Hi-TEC schnell und einfach durchführen.

stellung ist leicht. Dennoch wird der Betrieb Schritt für Schritt durch technisches Training und persönliche Einführung vor Ort begleitet.“ Selbstverständlich erfüllt Permahyd Hi-TEC 480 die geltenden und zukünftigen Anforderungen der Gesetzesvorgaben. Das neue Mischlacksystem wird in enger Zusammenarbeit mit den Kunden im Markt eingeführt. Der bewährte Wasserbasislack Permahyd 280 bleibt weiterhin fester Bestandteil des Spies Hecker Produktsortimentes.

:: Hi-FIVE – ihr konkreter nutzen Präzises Farbtonmanagement Bei der Markteinführung des neuen Permahyd Hi-TEC 480 empfiehlt Spies Hecker den Lackierbetrieben, auf ein vollständiges digitales ColorManagement umzustellen. Die „modernen Werkzeuge“ des Lackierers: das Farbtonmessgerät ColorDialog spectro, der Software CRplus und das professionelle ColorTint Waagensystem mit TouchMix Funktion. Eine anwenderfreundliche Farbtonsuche und optische Darstellungen des Farbtons am PC beschleunigen die Farbtonfindung. Zusätzlich kann dieses System durch originallackierte Farbtonpaspeln ergänzt werden. Im Hi-TEC Color Index Variant sind alle gängigen Farbtöne der Automobilhersteller inklusive zahlreicher Farbtonvarianten enthalten. Auch hier wurden weitere Arbeitserleichterungen geschaffen, wie einfaches Auslesen der Farbtoncodes auf der Rückseite der Farbtonpaspeln durch ein Barcode-Lesegerät. Ein innovatives System – Produkt, Farbtonmanagement und Training. „Bei der Neuentwicklung des Wasserbasislackes stand der Praxisnutzen für unsere Kunden klar im Vordergrund“, unterstreicht Torsten Stahlberg. „Einfach, flexibel und prozesssicher, lautet der Grundgedanke. Die Um-

Das neue Wasserbasislacksystem Permahyd Hi-TEC 480 bietet fünf wesentliche Erleichterungen für die Reparaturlackierung. 1. Einfache Anwendung •• geringe Umstellung in den Arbeitsabläufen •• kurze Eingewöhnungszeit •• leichte Verarbeitung 2. Hohe Ergebnissicherheit •• prozesssicher: vergleichbare und sofort sichtbare Ergebnisse •• Reduzierung von Fehllackierungen 3. Kurze Prozesszeiten •• optimales Ablüftverhalten, schnelle Durchtrocknung •• direktes Abkleben bei Mehrfarbenlackierung •• höhere Schichtstärken ohne Zwischenablüftung 4. Leichtes Einlackieren •• einfacher Arbeitsablauf, bei sehr guter Oberflächenbenetzung des Beispritz-Additives •• hervorragende Spritznebelaufnahme und besonders homogene Auslaufzone 5. Mehr Flexibilität •• ein Produktsystem für Innenräume, 3-Schichtund Mehrfarbenlackierung

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Spies Hecker

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Starkes Team Spies Hecker geht in die Offensive: mit innovativer Produkttechnologie und umfassender Unterstützung. Center, um Produktinnovationen, Servicesysteme und Beratungsleistungen abzustimmen.

Anwendungstechniker, Kundenberater sowie die Mitarbeiter der Zentrale und Distributionszentren trafen sich Anfang Februar im Spies Hecker

Innovativ in die Zukunft „Im Mittelpunkt von Spies Hecker stehen auch in diesem Jahr praxisnahe Lösungen für unsere Kunden“, betonte Geschäftsführer und Vertriebsleiter Jochen Kleemann. Die enge Zusammenarbeit zwischen Produktentwicklung, Kundenberatung und Vertrieb bildet dabei die Grundlage für eine optimale Betreuung der Lackier- und Karosseriebetriebe. „Wir erweitern unser Sortiment mit innovativer Produkttechnologie, bieten betriebswirtschaftliche Lösungen und unterstützen mit einem starken Team, damit die Werkstatt im wachsenden Wettbewerb erfolgreich besteht.“

Klarlack, leicht und effektiv Der neue Spies Hecker Permasolid HS Klarlack 8034 für die Reparaturlackierung lässt sich rationell verarbeiten.

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Schnelle, leichte Applikation und wirtschaftlicher Materialverbrauch für ein glänzendes Reparaturergebnis – der neue Permasolid HS Klarlack 8034 des Kölner Lackherstellers Spies Hecker ist auf die Anforderungen in der Werkstatt perfekt zugeschnitten. Ein Produkt, das vor allem für Anwender entwickelt wurde, die großen Wert auf einen Klarlack legen, der einfach zu verarbeiten ist.

Flexible Einstellung Der VOC-konforme Permasolid HS Klarlack 8034 überzeugt durch ein gutes Standvermögen und einfache Applikation in 1 1/2 oder zwei Spritzgängen. Durch den Einsatz verschiedener VHS-Härter kann der Klarlack sehr flexibel, zum Beispiel auf unterschiedliche Temperaturbereiche, eingestellt werden.

Balance zwischen Effizienz und Qualität „Bei unserem neuen Klarlack haben wir die Produkteigenschaften weiterentwickelt, die den Applikationsprozess für den Lackierer noch weiter erleichtern“, betont Torsten Stahlberg, Leiter Technischer Service der Spies Hecker GmbH in Köln. Konkret bedeutet das: durch den Einsatz von Permasolid HS Klarlack 8034 beschleunigt sich der Applikationsprozess bei der hochwertigen Reparaturlackierung. „Damit sorgt das Produkt für die richtige Balance zwischen Effizienz und Qualität.“

Der neue Spies Hecker Permasolid HS Klarlack 8034 bietet eine leichte Verarbeitung, ist auch in 1 1/2 Spritzgängen variabel einsetzbar und verfügt vor allem im Überlappungsbereich über eine hohe Standfestigkeit. Er zeichnet sich durch guten Glanz und Fülle aus. Die Trockenzeit liegt bei 30 bis 35 Minuten (60 °C Objekttemperatur). Egal ob Spot, Teil- oder Ganzlackierung, der Permasolid HS Klarlack 8034 sorgt in der Lackierwerkstatt stets für eine wirtschaftliche Applikation mit qualitativ hochwertigem Lackierergebnis.


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Ganz ohne Glanz

Mattlackierungen liegen im Trend. Die Spies Hecker Reparaturlösung: das Additiv Permasolid Matt Komponente MA 110. In Zukunft werden Lackierbetriebe bei der Reparaturinstandsetzung immer öfter auf matte Serienlackierungen treffen können. Denn die individuelle Fahrzeugoptik wird im Automobilhandel künftig noch stärker zum Verkaufsargument. Eine echte Herausforderung für die Werkstatt. „Neue Sonderserien mit Speziallackierungen und neue Effekte können ein besonderes Reparaturvorgehen erfordern“, stellt Torsten Stahlberg, Leitung Technischer Service der Spies Hecker GmbH, klar. „Damit die Mattlackierung fachgerecht wiederhergestellt wird, müssen passende Produktsysteme zum Einsatz kommen.“ Matteffekt im Klarlack „Ein aktuelles Beispiel ist Mercedes Benz mit dem Sondermodell CLS Grand Edition und der matten Serienlackierung designo magno platin. Mit dem neuen Permasolid Matt Komponente MA 110 bieten wir eine passende Produktlösung, um die Lackinstandsetzung zu ermöglichen“, heißt es beim Kölner Reparaturlackhersteller. Das Additiv wird mit dem Permasolid HS Klarlack 8030 im Gewichtsverhältnis 75/25 Prozent bzw. 70/30 Prozent ausgemischt. „Damit erhält der Lackierer einen bestmöglichen und homogenen Mattierungseffekt“, unterstreicht Torsten Stahlberg. „Eine spezielle System-Information beschreibt die Reparaturlackierung und liefert konkrete Hinweise für den Anwender bei Teil- und Ganzlackierungen“ Damit erhält der Lackierer eine ausführliche Anleitung zur fachgerechten Reparatur und erzielt bei der Instandsetzung von Mattoptik die jeweiligen niedrigen Glanzgrade. Grundsätzlich erfordert die Reparatur von mattierten Serienlackierungen besondere Sorgfalt und ein abgestimmtes Produktsystem. Mercedes Benz hat daher Spachtel, Grundierung, Füller,

Elastifizierung, Decklack und Mattierung von Spies Hecker für die Lackinstandsetzung freigegeben.

:: Produktfreigabe mercedes benz •• Spachtel Raderal Feinspachtel 0911 Raderal IR Premium Spachtel 2035 Raderal Füllgrund 3508 •• Grundierung Priomat 1:1 Elastic Haftfüller 330 Priomat Elastic Haftgrund 3304 lasierend Priomat Wash Primer 4075 Priomat 1K Wash Primer 4085 Permafleet EP Grundierfüller 4017 (Spray Max) Permasolid EP Grundierfüller 4500 •• Füller Permasolid HS Premium Füller 5310 Permasolid HS Vario Füller 8590 •• Elastifizierung Permasolid Elastic Additiv 9050 (für alle Permasolid® 2K Acryl-Füller bei Kunststoffteilen) •• Decklack Permahyd Basislack Serie 280/285 Permasolid HS Klarlack 8030 •• Mattierung Permasolid Matt Komponente MA 110

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Praxis

ColorNews 01.10

Düsenjet

Im Spritznebel steckt viel Potential. Wer seine Materialeffizienz steigern will, braucht die richtige Applikationstechnik und sollte bewusst mit Primer, Füller oder Lack umgehen.

Overspray, Schütt und Schwund oder einfach unbrauchbare Restmengen − Bezeichnungen für Materialverluste im Lackierbetrieb gibt es viele. Doch kaum ein Kostenfaktor ist so schwer zu beziffern, wie der wirtschaftliche Schaden, der hier entsteht. Denn an zu vielen Stellen im Lackierprozess kann Material verloren gehen. Mischen und Materialauftrag mit Augenmaß Schon beim Ausmischen des Basislackes ist deshalb Präzision und eine gute Einschätzung gefragt. Wie viel Material wird für den Auftrag tatsächlich benötigt? Der bewusste Umgang und das auftragsbezogene Ansetzen der Produkte reduzieren den Verbrauch. Auch durch die rechtzeitige Beachtung von Topfzeiten und die regelmäßige Kontrolle der Bestände lassen sich Restmengen vermeiden oder minimieren. Eine besonders hohe Materialeffizienz erzielt der Lackierer jedoch durch den Einsatz der richtigen Spritzpistole. Ein kapitaler Fehler ist das Füllern

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mit einer ausgedienten Decklackpistole. Der Hersteller SATA warnt: „Nur die spezielle Düse der Füllerpistole ist auf das hochviskose Vormaterial abgestimmt. Beim Auftrag mit Farbspritzdüsen muss der Füller verdünnt werden, wodurch es dann zu einer hohen Farbnebelentwicklung kommt, die einen großen Abdeckaufwand und viele Spritzgänge erfordert.“ Grundsätzlich ist bei einem hohen Auftragswirkungsgrad der Oversprayanteil geringer. Früher lag die Übertragungsrate bei Spritzpistolen lediglich bei bis zu 40 Prozent. Heute bringen moderne RP- und HVLP-Druckluftzerstäuber mehr als 65 Prozent des Materials dorthin, wo es hingehört: auf die Karosserie. „Die Materialeinsparung in Euro und Cent ist nur schwer einzuschätzen“, heißt es bei SATA in Kornwestheim. Dennoch lohnt es sich, eine moderne Applikationstechnik einzusetzen und den Materialumgang in der Werkstatt zu prüfen. Damit der Lackierbetrieb das Potential der Produkte vollständig nutzen kann.


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Color Inside

ColorNews 01.10

Kalt erwischt?

Heute schon genietet und geklebt? Im Kaltfügen sehen ZKF und Ktd neue Herausforderungen für den Karosseriebetrieb.

Michael Zierau, Referatsleiter Technik Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF)

Kurt Gilch, Leitung Technische Dokumentation und Training Ktd GmbH

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BMW hat das Nieten und Kleben bei der Unfallinstandsetzung wiederentdeckt. Betritt die Werkstatt hier wirklich Neuland? Michael Zierau: Das Kaltfügen ist zwar seit Jahren etabliert, in diesem Umfang aber neu. Bei BMW wird in 80 Prozent der Reparaturfälle künftig genietet und geklebt. Bisher beschränkte sich diese Instandsetzungstechnik nur auf wenige Karosseriebereiche wie zum Beispiel auf den Kofferraumboden oder Radläufen. Jetzt sind auch andere Abschnitte betroffen. Von der Seite- und Rückwand über den Längsträger bis hin zur Stirnwand und Dach. Das ist für die Werkstatt Neuland. Welche Modelle werden künftig im Niet-KlebeVerfahren instand gesetzt? Michael Zierau: Das neue Verfahren gilt für alle Modelle, Typen und Serien, die BMW derzeit und künftig produziert. Bereits im Dezember 2009 sind nahezu alle Reparaturvorgaben umgestellt worden. Mit der Folge, dass sich die Arbeitszeitwerte und Ersatzteillisten in den Kalkulationsprogrammen stark verändert haben. Das muss ab sofort bei der Reparatur berücksichtigt werden.

Das bedeutet weniger Zeit für die Reparatur? Michael Zierau: Richtig. In einigen Bereichen gibt es gravierende Veränderungen. Bei der Abschnittsreparatur am vorderen Längsträger hält sich der Zeitverlust noch in Grenzen. Wird jedoch die Seitenwand zum Beispiel beim 3er (E90) ersetzt, reduziert sich die Arbeitszeit um neun Stunden. Auch bei Reparaturen an Tür oder Dach sind zwei Stunden weniger kalkuliert. Der Grund: durch das Niet-Klebe-Verfahren wird viel Rüstzeit eingespart, außerdem reduziert sich der Montageaufwand durch das Kaltfügen. So werden Fahrzeugteile wie Tank, Airbag oder auch der Motor bei der Unfallreparatur nicht mehr demontiert. Was ändert sich für den Reparaturbetrieb aus technischer Sicht konkret? Kurt Gilch: Was die Reparaturtechnik angeht, lässt sich feststellen: grundsätzlich ist nieten und kleben nicht schwieriger als schweißen. Klare Veränderungen sehen wir bei der Qualität der Vorarbeiten auf dem Untergrund. Hier muss künftig präziser gearbeitet werden, denn die Haltbarkeit der Klebeverbindung erfordert rückstandslose An-


ColorNews 01.10

lagefläche. Anders als beim Schweißen kommt es bei der geklebten Reparaturstelle schon beim ersten Mal auf eine exakte Ausführung an. Klebeflächen können nicht noch einmal oder zusätzlich gesetzt werden, es besteht keine Korrekturmöglichkeit. Anlageflächen müssen daher sauber gerichtet und Materialflächen exakt vorbereitet werden. Benötigt der Betrieb Spezialwerkzeug? Michael Zierau: Erforderlich sind eine von BMW neu entwickelte Nietzange, Hohlnieten sowie ein Nietverlängerungsaufsatz und Stanznieten. Nur dann können Standardreparaturen fachgerecht ausgeführt werden. Mehrmarkenbetriebe und freie Werkstätten können die Nietzange über die Eurogarant Autoservice AG beziehen. Hier wurde ein komplettes Paket aufgrund der neuen Reparaturvorgaben zusammengestellt. Beim Kleber benötigt der Karosseriebauer eine elektrisch betriebene Kartuschenpresse, da der Klebstoff sehr zähflüssig ist. Für die Dachreparatur ist ein spezielles Spannset notwendig. Wie sollen Karosseriebetriebe vorgehen, die keine speziellen Schulungen absolviert haben? Michael Zierau: Bis zum 31. März 2010 akzeptiert BMW noch die Reparatur nach herkömmlicher Methode. Wir empfehlen allen Betrieben dringend eine Schulung. Entweder beim Hersteller BMW oder allgemeingültige Lehrgänge zur Klebetechnik, wie sie vom ZKF in Kooperation mit dem Ktd angeboten werden. Alle Werkstätten, die nach alter Methode instand setzen wollen, benötigen für ihre Kalkulation die alten Reparaturzeiten. Hierfür hat die Interessengemeinschaft Fahrzeugtechnik und Lackierung (IFL) eine entsprechende Liste veröffentlicht. Deutlich muss ich jedoch darauf hinweisen, dass die alte Reparaturmethode nicht mehr den Herstellervorgaben entspricht. Nach Ablauf der Frist sind Konflikte vorprogrammiert. Wird sich diese Reparaturvorgabe auch bei anderen Herstellern durchsetzen? Michael Zierau: Alle Automobilhersteller beobachten die aktuelle Entwicklung sehr aufmerksam. Ich gehe davon aus, dass es zu Veränderungen bei weiteren Marken kommt. Kurt Gilch: Das ist auch unsere Überzeugung. Entsprechende Reparaturversuche, gerade bei deutschen Herstellern, laufen bereits. Deshalb sollten sich alle Karosseriebetriebe intensiv mit dem Reparaturverfahren auseinandersetzen und ihre Mitarbeiter darin schulen. Vielen Dank für das Gespräch!

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Technik

ColorNews 01.10

Effektive Wellenlänge Die Entwicklung geht weiter Eine neue Generation Infrarot-Strahler verbessert jetzt die Trocknung in der Arbeitsvorbereitung und im Finish noch weiter. „Mit der neuen IRT Hyperion Serie haben wir die Energieeffizienz durch den Einsatz goldbelegter Freiformreflektoren gesteigert“, erklärt Kenneth Lundin, Produktmanager Hedson Technologie IRT Systems. Das Ergebnis: „Die verbesserte Wärmeverteilung sorgt für eine gleichmäßige Temperatur, so dass in derselben Trockungszeit eine 20 Prozent größere Reparaturfläche behandelt werden kann.“ Dabei wird das Objekt direkt aufgeheizt, ohne das sich die Umgebungsluft erwärmt.

Moderne Infrarot-Strahler reduzieren Ihre Kosten und optimieren den Prozess.

Lackierbetriebe gehören zu den Unternehmen, die besonders viel Energie verbrauchen. Neben Lüftung und Heizung in der Kabine zählt vor allem die Trocknung zu den Kostentreibern. Gerade das Hochfahren des Trockners zum Tempern einzelner Karosserieteile geht ins Geld. Experten rechnen mit bis zu 8 Euro pro Betriebsstunde. Bei stetig steigenden Energie-Preisen lohnt sich also der genaue Blick auf den Trocknungsprozess.

Ganz flexibel: IRT Hyperion als Handlampe.

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Wie lassen sich die Energie-Kosten senken? „Mit einem sinnvollen Prozessablauf und dem Einsatz von IR-Strahlern kann die Lackierwerkstatt ihre Stromkosten reduzieren“, weiß Spies Hecker Spezialist Wolfgang Feyrer. Denn im Vergleich zur konvektiven Trocknung einzelner Karosserieteile fällt der Energieverbrauch um nahezu 70 Prozent geringer aus. „Bei einer Betriebsstunde des IRTrockners kalkulieren wir ca. 1,50 Euro Energiekosten. Zusätzlich muss der Aufwand für die technische Lüftung einbezogen werden.“ Ein erheblicher Kostenvorteil für die Werkstatt.

Auch die vollautomatische elektronische Steuerung von IRT Hyperion soll zu einer schnelleren und prozesssicheren Trocknung führen. „Wichtige Parameter wie Objektabstand, Temperatur, Trocknungszeit und Temperatursteigerung lassen sich präzise einstellen“, beschreibt der IRT-Experte die Funktionen. „Dadurch erhält der Lackierer mehr Prozesssicherheit und stellt ein optimales Arbeitsergebnis sicher.“ Die Neuentwicklung ist flexibel einsetzbar: Neben der Trocknung von Spachtel und Füller mit dem Kassettengerät auf einem mobilen Grundgestell kann der neue IR-Strahler auch als Schienensystem in der Kabine verwendet werden. Die Handlampe sorgt für eine Trocknung an schwer zugänglichen Fahrzeugstellen. Kenneth Lundin: „Damit können Lackierer die moderne, energieeffiziente Infrarot-Technik in allen Bereichen der Unfallreparatur nutzen.“ :: IR-Trocknungszeiten Material Minuten Spachtel 2–3 Füller 3–7 Grundierung 5–8 Wasserbasislack 2–4 Decklack 6 – 10 Klarlack 5 – 10 Füller auf Kunststoff 7 – 10 Decklack auf Kunststoff 15 – 18 Klarlack auf Kunststoff 15 – 18 Die aufgeführten Zeiten beziehen sich auf die IRT Hyperion PcAuto-Serie. Quelle: IRT


ColorNews 01.10

Günstig steuern Investitionen und Auslandsgeschäfte. Behalten Sie Ihre Steuergrenzen genau im Auge. Richtig abschreiben Haben Sie in diesem Jahr schon langfristig nutzbare Wirtschaftsgüter angeschafft? Liegen die Anschaffungskosten unter 410 Euro? Dann haben Sie die Wahl: Mit Jahresbeginn 2010 können sogenannte geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von bis zu 410 Euro im Anschaffungsjahr steuerlich voll abgeschrieben werden. Alternativ können Sie Wirtschaftsgüter mit Erwerbskosten zwischen 150,01 Euro und 1.000 Euro auch weiterhin gesammelt über einen Zeitraum von fünf Jahren abschreiben. Ihr Steuerberater berät Sie gerne hierzu. Umsatzsteuer: der Firmenstandort entscheidet Wer als Dienstleister für andere Unternehmen arbeitet, muss in Hinsicht auf die Umsatzsteuer umdenken. Denn seit dem 1. Januar 2010 ist alles ein wenig anders: Für die Regelungen zur Umsatzsteuer bei Dienstleistungen ist nun grundsätzlich der Sitz des Leistungsempfängers entscheidend. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn der Auftraggeber seinen Unternehmenssitz im Ausland hat. Konkret heißt das: Arbeitet eine Werkstatt mit Sitz im Bundesgebiet für ein Autohaus aus dem Nachbarland, entfällt die Umsatzsteuer in Deutschland, im Gegenzug können Steuerpflichten im Ausland anfallen. Bei der Arbeit für Privatpersonen bestimmt jedoch der Standort des Betriebes, wo die Leistung umsatzsteuerpflichtig ist. Kommt also der Privatkunde aus dem Ausland, die Werkstatt liegt aber im Bundesgebiet, ist weiterhin die deutsche Umsatzsteuer zu erheben. Da es viele Ausnahmen von diesen Grundsätzen gibt, sprechen Sie bei Dienstleistungen mit Auslandsbezug vorab immer mit Ihrem Steuerberater. Er informiert Sie über Ihre Nachweispflichten für das Finanzamt, über die mögliche Umsatzsteuerfreiheit in Deutschland und eventuelle steuerliche Verpflichtungen im Ausland.

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Poolpartner

ColorNews 01.10

Stärke zeigen

Lange Standzeiten, hoher Abtrag, schneller Schliff. Wer Spachtelflächen perfekt bearbeiten will, braucht effizientes Material.

In der Arbeitsvorbereitung wird wieder hektisch geschliffen. Scheibe um Scheibe läuft über den Exzenter. Der Spachtelabtrag ist enorm, leider auch der Materialverbrauch. Denn von rationeller Arbeitsweise fehlt hier jede Spur. Klar, der Werkstattalltag sieht oft anders aus. Doch bleibt gerade beim Schleifen die Wirtschaftlichkeit häufig auf der Strecke. „Anwendungsfehler und falsche Scheibenkörnung reduzieren die Standzeit und erhöhen so den Verbrauch“, erklärt Gerardus van Dortmont, Techniker beim Poolpartner Festool. Seine Meinung: „Ein effizienter Schleifprozess auf dem Spachteluntergrund ist schon in vier Arbeitsschritten möglich.“ Eins, zwei, drei – und dann der letzte Schliff Mit dem Festool Schleifmittel Granat kann der Lackierer die Schleifzeit um zwei Schleifeinsätze verkürzen und erreicht laut Gerardus van Dortmont einen schnelleren Abtrag von bis zu 30 Prozent. „Der neue Schleifkornmix aus Keramik und gehärtetem Aluminiumoxid verbessert die Schleifleistung und erhöht die Standzeiten.“ Vom Grobbis Feinschliff sorgt folgende Körnung beim Spachtel für mehr Effizienz: 1. P80, 2. P180, 3. P280 und 4. P400. Zwischen den Exzenterschleifgängen empfiehlt Festool einen Handschliff

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mit dem Schleifmittel Granat Soft. „So werden Schleifriefen vermieden. Der Handschliff kommt bei schwer zugänglichen Fahrzeugstellen wie Griffmulden oder Schachtleisten zum Einsatz“, heißt es in Wendlingen. Der Experten-Tipp: „Führen Sie vor dem letzten Maschinenschliff zunächst den letzten Handschliff aus, dann werden die Übergänge plan. Der Einsatz von Kontrollschwarz nach jedem Schleifgang erleichtert zudem den Qualitätscheck.“ Das reduziert die Nacharbeiten. Mit Exzenter optimieren, Verhalten ändern Auch der Exzenter mit Multi-Jetstream soll laut Festool Material-Standzeiten verlängern und die Schleifzeit verkürzen. Gerardus van Dortmont: „Durch den aktiven Staubtransport setzt die Schleifscheibe viel weniger zu. Die Staubentwicklung in der Werkstatt ist geringer und die Nacharbeiten nehmen deutlich ab.“ Damit der Vorbereiter tatsächlich profitiert, ist aber auch eine Anpassung seines Verhaltens gefragt. „Längere Standzeiten bedeutet: die Schleifscheibe lässt sich wiederverwenden. Deshalb sollte das Verbrauchsmaterial aufgehoben werden“, betont der Experte. „In dem von Festool entwickelten Schleifmittelsystainer wird neues und gebrauchtes Material sauber und griffbereit aufbewahrt.“ Dann läuft die Scheibe rund. www.festool.com


ColorNews 01.10

Poolpartner

Herzlich willkommen Farécla Das Spies Hecker Netzwerk wächst weiter: als neuer Poolpartner bringt ab sofort der Oberflächen-Spezialist Farécla Products Ltd. sein Knowhow in den Kreis der führenden Zulieferer für Karosserie- und Lackierbetriebe ein. Das Unternehmen mit Hauptsitz im britischen Ware in Hertfordshire arbeitet dabei eng mit der Vertriebsgesellschaft L-Tec Lacktechnik GmbH zusammen. Farécla entwickelt seit mehr als 50 Jahren Finish-Produkte für die Oberflächenpolitur von Kraftfahrzeugen. Dabei stand immer vor allem das glänzende Polierergebnis im Fokus. „Heute deckt das Sortiment unseres Unternehmens alle Produkte ab, die Lackierer für Vorbereitung und Endfertigung der Lackoberfläche benötigen“, hebt Francois Finet, Geschäftsführer Deutschland, hervor. Das Angebot wurde nach Angaben des neuen Poolpartners um hochwertige Staubbindetücher für wasserbasierende Lacksysteme, wirksame und strapazierfähige Feinschleifscheiben (Schleifblüten; 75 mm; 150 mm) bis hin zur Versiegelung erweitert, um optimale, fehlerfreie Lackoberflächen zu erzielen. „Einfach, sicher, systematisch und schnell“, lautet die Devise. „Farécla investiert fortlaufend in Forschung und Entwicklung“, so die Überzeugung. „Denn nur mit der richtigen Kombination von Schleif- und Polierpasten erzielen wir beste Ergebnisse.“ Innovationskraft und starker Service – laut Farécla bietet der Hersteller integrierte Systeme, die besonders auf die Anforderungen der Unfallreparatur abgestimmt sind. „Unsere Hauptaufgabe ist, den Kunden innovative Produkte und Systeme anzubieten, mit denen Anwender einfach, schnell und effizient arbeiten können, um herausragende Ergebnisse zu erreichen.“ www.farecla.com

Gut angehoben Mehr Leistung, mehr Komfort – mit der neuen Werkstatthebebühne HLS 1600 Duo hat der Poolpartner Herkules Hebetechnik ein Kraftpaket entwickelt, das deutlich mehr kann als nur Heben. Denn neben einer erhöhten Hubleistung von drei Tonnen und verbreiterten Fahrspuren für den Einsatz bei Großfahrzeugen bietet die Erweiterung des bewährten Vorgängers Karosserie- und Lackierbetrieben vor allem in den Bereichen Handhabung und ergonomisches Arbeiten echten Nutzen, betont der Werkstattausrüster. In der Praxis bedeutet das: die Arbeitshöhe der Hebebühne lässt sich stufenlos und exakt auf die Anforderungen des einzelnen Mitarbeiters einstellen. So werden belastendes Bücken oder Körperhaltungen, die den Rücken einseitig beanspruchen, weitgehend vermieden, verspricht Herkules. Auch Arbeitsvorgänge werden erleichtert. „Der Fahrzeughub kann wahlweise auf Rädern stehend oder als Radfreihub ausgeführt werden, die Rampen sind einschwenkbar und die Fahrbahnen lassen sich abklappen“, unterstreicht der Hersteller. Dies gewährleiste mehr Zugänglichkeit und eine bessere Sichtkontrolle. Nach Herstellerangaben ist die HLS 1600 Duo kompakt und niedrig angelegt. Das spare Platz in der Werkstatt und ermögliche das problemlose Auffahren auch tiefergelegter Fahrzeuge. „Neu sind auch die erweiterten Möglichkeiten zur Fixierung der Hubansatzpunkte“, heißt es aus Kassel. „Umsteckbare Tragarme erweitern dabei den Arbeitsradius.“ Mit einem wartungsfreien Luftbalgsystem ausgestattet, erklärt Herkules weiter, sei das neue Doppelhubsystem auch ideal für den Einsatz in ex-geschützten Räumen. www.herkules-lift.de

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CUI

ColorNews 01.10

Strategisch denken, Kosten senken

bes nachhaltig senken. Das Wissen von CUI zahlt sich in der Praxis aus. Denn die Partner profitieren unmittelbar und können Ihren Betrieb rechtzeitig optimieren.

Wirksame Instrumente gegen Kostendruck – CUI bietet eine moderne Unternehmensführung. Starker Partner Management Marketing Technik

Der Umsatz ist stabil, doch die Kosten laufen Ihnen davon? Es ist höchste Zeit für eine gründliche Analyse der aktuellen Betriebsentwicklung – bevor die Bilanz Schaden nimmt. Soll und Haben gehören auf den Prüfstand. Mit den Bausteinen des Spies Hecker Know-how-Programms Colors Unlimited International (CUI) lässt sich Ihr Unternehmen effektiver führen. 1. Behalten Sie den Überblick Finanzen, Einnahmen und Ausgaben oder Steuern: Bei den CUI-Seminaren stehen die wichtigsten Aufgaben des Managements im Lackier- und Karosseriebetrieb auf der Agenda. Ergänzt wird das Angebot um die Bereiche Marketing und Kundenbindung. Die Referenten bieten neben der Vermittlung von fundiertem betriebswirtschaftlichem Fachwissen vor allem konkrete Tipps, die Betriebsinhaber direkt im Unternehmen umsetzen können. Hier erfahren Sie etwa, wie Sie betriebliche Kennzahlen gekonnt zur Unternehmensführung einsetzen oder die Steuerlast Ihres Betrie-

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2. Neue Potentiale nutzen Ein weiterer wichtiger Baustein ist der genaue Blick auf die Kundenstruktur. Die Kombination aus Einzugsgebiets- und Kundenpotentialanalyse zeigt Ihnen konkret, mit welchen Kunden Sie heute wie viel Umsatz erzielen und wo Ihre Potentiale schlummern. So können Sie Ihr Werbebudget effizienter einsetzen und erfolgreicher akquirieren. Zudem zeigt CUI Ihnen, wie Sie überzeugender mit verschiedenen Kundengruppen kommunizieren und Ihre Mitarbeiter motivieren. Das Ergebnis: Sie nutzen neue Potentiale, verbessern Ihren Umsatz und schaffen mehr Kundenzufriedenheit. 3. Der Zeit voraus Auch bei der Optimierung von Unternehmensstrukturen unterstützt CUI seine Partner. Die detaillierte Betriebsanalyse mit individueller Beratung durch externe Experten zeigt Stärken und Schwächen auf. Werkstatt und Büro werden so noch effizienter organisiert. Der Grundsatz lautet: CUI trägt dazu bei, dass der Lackier- und Karosseriebetrieb noch wettbewerbsfähiger wird. Mit den Instrumenten für das Management stellen sich die Partner besser auf, können den Kostendruck frühzeitig erkennen – und flexibler gegensteuern. :: nutzen sie CUI •• Branchenspezifische Seminare •• Betriebs-Informations-System •• Experten-Beratung, Anwalt-Hotline •• Management-Handbuch •• DEKRA-Zertifizierung •• Vorbereitung ISO-Zertifizierung Mehr Informationen erhalten Sie beim Spies Hecker Kundenberater oder im Service-Center unter der Rufnummer 0 18 02/28 42 84.


ColorNews 01.10

Profi-Club

Gesprächsbereit

Treffpunkt für Lack und Karosserie. Der Spies Hecker Profi-Club holt die Branche an einen Tisch.

Sicher, die Reise nach Köln passt selten in den vollen Terminkalender eines Betriebsinhabers. Die Werkstatt fordert den ganzen Unternehmer. Tag für Tag, oft auch am Wochenende. Doch wer strategisch denkt und plant, nimmt sich Zeit für die Diskussionen im Profi-Club. Denn hier treffen die Mitglieder führende Entscheider der Branche. Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten Geschäftskontakte knüpfen und vertiefen, neue Perspektiven sehen oder sich seine eigene Meinung bilden – bei den Profi-Club Themenforen steht die Lackier- und Karosseriewerkstatt mit ihren Themen im Mittelpunkt. „Wir nehmen die Impulse unserer Mitglieder auf und bringen sie zur Sprache“, betont Angela Hunze, Geschäftsführerin des Spies Hecker Profi-Clubs. „Dabei legen wir besonderen Wert auf den Dialog mit Branchenvertretern und Fachreferenten.“

Lebhafte Diskussionen ...

Mehr als 800 Teilnehmer haben in den vergangenen Jahren ihre Chance genutzt, sich bei den Themenforen in Köln zu informieren. Flottenmanagement, Ersatzteilservice oder Energieeinsparung − und vor einigen Monaten der Ausblick auf den Reparaturmarkt 2010. „Immer wieder konnten Betriebsinhaber Ansätze für die Weiterentwicklung ihres Betriebes finden“, lautet die Bilanz im Club. „Das wird auch in Zukunft unser Leitmotiv bleiben.“

mit Experten wie Torsten

Termine und Schwerpunkte der Themenforen im Clubsekretariat unter Tel.: 0 18 02/74 25 82.

Stahlberg ...

im Spies Hecker Profi-Club.

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IDENTICA

ColorNews 01.10

Jung und dynamisch Ein Traum wird wahr: Mit IDENTICA startet die junge Generation durch. Das zeigt die Erfolgsgeschichte von Dieter Geiger. seriös.“ Wieder nahm Dieter Geiger die Herausforderung an, überzeugte die Bank, die ihm die Kredite gewährte. „Das Engagement hat viel Energie gekostet, aber es hat sich gelohnt“, sagt der 27-Jährige heute. Ein sympathisches Team mit System Jetzt ist Dieter Geiger am Ziel seiner Träume angekommen. Gemeinsam mit seiner Frau führt er den im Jahr 2007 gegründeten Betrieb Geiger Karosserie und Lack. Neun Mitarbeiter zählt das Unternehmen. Mit Sympathie, Sachverstand und starkem Service hat sich der IDENTICA Partner schnell eine zufriedene Stammkundschaft aufgebaut. Neben Privatkunden gehören auch Firmen, Autohäuser und Versicherungen zur Klientel.

Schon früh hat er gewusst, was er will: Dieter Geiger, mit 27 Jahren der jüngste Betriebsinhaber im IDENTICA-Netzwerk. „Bereits mit 15 Jahren hat mich der Beruf des Fahrzeuglackierers fasziniert“, erzählt der engagierte Jungunternehmer aus Hechingen in Baden-Württemberg lächelnd. Beim Schulpraktikum in einem Karosserie- und Lackierbetrieb wurde ihm klar: „Ich will den Beruf erlernen und später als Meister in meiner eigenen Werkstatt arbeiten.“ Jungunternehmer bei IDENTICA: Dieter Geiger ist Netzwerker.

Mit Mut und starkem Willen Doch der Weg bis zum Betriebsinhaber war hart, weit und sehr steinig. Nach der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer hatte Dieter Geiger die Meisterschule im Visier: „Zuerst erhielt ich keine Zulassung zur Meisterprüfung. Der Grund, ich sei zu jung, hätte zu wenig Erfahrung, hat mich motiviert, die Hürde zu nehmen.“ Mutig setzte er sich durch, bestand mit 21 Jahren die Prüfung. Gut zwei Jahre hat es dann noch gedauert bis der junge Meister ein passendes Betriebsgebäude fand. Dieter Geiger beantragte Existenzgründung, ein Bankendarlehen und stieß auf eine neue Herausforderung. „Die Banker fanden, ich sei zu jung. zu unerfahren, einfach nicht

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Ganz bewusst setzt der Jungunternehmer auf modernen Werkstattstandard und nutzt den direkten Meinungsaustausch mit der Branche. „Deshalb sind wir bereits ein Jahr nach unserer Gründung IDENTICA Partner geworden.“ Sein Motiv: „In der Gemeinschaft können wir im Wettbewerb besser bestehen. Außerdem haben wir in IDENTICA einen starken Partner gefunden, der uns mit durchdachtem Marketing und persönlicher Beratung unterstützt.“ Besonders die professionellen Werbemaßnahmen schätzt Dieter Geiger: „Damit sparen wir Zeit und Geld, sind aber bei unseren Kunden dennoch stark präsent.“ Auch die Weiterbildung ist ein Grund für die Partnerschaft. „Unser Betrieb profitiert von der Erfahrung im Netzwerk und den Seminaren. Hier sind wir gefordert, das hält uns wach und wir bleiben wettbewerbsfähig.“ Die Zukunft positiv gestalten Im Betrieb setzt Dieter Geiger auf sein motiviertes Team und ein hohes Qualitätsbewusstsein. Präzision, Sauberkeit und viel Disziplin – so lautet sein Erfolgsrezept. „Mein Ziel ist höchste Kundenzufriedenheit, erst dann sind wir als Unternehmen zufrieden.“ Dieter Geiger hat ein Unternehmensmotto: „Jeder zufriedene Kunde bedeutet für uns die Note 1. Mit dieser Einstellung erhöhen wir den Bekanntheitsgrad des Betriebes.“ Die Zukunft will Dieter Geiger positiv gestalten: „Wir nehmen die Herausforderungen an, arbeiten weiter für die Verwirklichung unserer Träume.“


ColorNews 01.10

Meldungen & Termine

„Wenn Stars wie Tokio Hotel unterwegs sind, dann rollt gleich eine ganze Kolonne von 25 Tourneebussen durch die Städte. Und das natürlich möglichst ohne den geringsten Kratzer ...“ Peter Faulenbach, Lackiermeister aus Bergneustadt

Höchst komfortabel. Und möglichst luxuriös. Unterwegs im Tourbus ruhen sich die Stars samt ihrer Crew aus, werden zu ihren Auftritten von Stadt zu Stadt chauffiert. Natürlich in Bussen der Extraklasse: den silbernen Nightlinern der Coach Service GmbH. Ob Megastar Robbie Williams oder die Teenieidole von Tokio Hotel – sie alle ließen es schon „rollen“ in den Single- oder Doubledeckern mit High-End-Ausstattung: Multimedia-Systeme, eingebaute Küchenzeile, separate Klimazonen und Kingsize Bed ... Was innen passiert, bleibt hinter dunklen Scheiben gut verborgen. Für den äußeren Glanz solcher Modelle wie dem „DD 45 NG“ sorgen Peter Faulenbach und sein Team. „Jede kleinste Macke, jeder Kratzer, jeder Steinschlag wird bei uns ausgebessert“, so der La-

ckiermeister aus Bergneustadt. Seit Herbst 2008 arbeitet er für Coach Service, rund 40 Busse kamen bislang in seine Werkstatt. Zerkratzte Seite oder eingedrücktes Dach – hier wird geschweißt, gespachtelt, lackiert. Mit dem in der Spies Hecker Coloristik eigens hergestellten Alt-Silber-Grau. Für makelloses Durchstarten der Stars ... :: Partnerschaft mit der automobilindustrie Für mehr Effizienz im europäischen GM-Werkstattnetz: General Motors Europe (GME) und Spies Hecker haben ihre intensive Zusammenarbeit erneuert und weiter vertieft. Wichtiger Bestandteil der Partnerschaft ist ein europäischer Rahmenvertrag, auf dessen Basis Land für Land die Kooperation organisiert werden kann. Dies umfasst den Einsatz moderner Lacksysteme sowie praxisorientiertes Training und die persönliche Beratung der Werkstätten durch Spies Hecker Experten vor Ort. „Die Partnerschaft mit General Motors Europe bekräftigt unsere langjährige Partnerschaft mit der Automobilindustrie“, unterstreicht Spies Hecker Geschäftsführer Jochen Kleemann. „Wir bieten die ganze Fachkompetenz unserer Spezialisten und auf die Marken abgestimmte Reparaturlacktechnologie, für mehr Instandsetzungsqualität und Produktivität.“

:: Termine 2010 10.–18.04. 24.04. 27.04. 29.04. 04./05.05. 10.–12.05. 12.05. 09./10.06.

Auto Mobil International (AMI) Leipzig Profi-Club Themenforum Köln Spies Hecker Profi-Club e.V., Tel.: 0 18 02/74 25 82 Richten, Trennen, Fügen bei hoch- und höherfesten Fahrzeugkarosserien Möckern KTI/TAK Akademie des Deutschen Kfz-Gewerbes, Tel.: 02 28/91 27 0 Außenausbeulsysteme bei der Karosserieinstandsetzung Lohfelden KTI/TAK Akademie des Deutschen Kfz-Gewerbes, Tel.: 02 28/91 27 0 CUI-Seminar: Besser wirtschaften – Effektives Management im Betrieb Bad Hersfeld CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84 Lackakademie „Speed Repair“ Köln Spies Hecker GmbH, Tel.: 0 22 34/60 19 36 30 Instandsetzung von Steinschlagschäden an Verbundglasscheiben Lohfelden KTI/TAK Akademie des Deutschen Kfz-Gewerbes, Tel.: 02 28/91 27 0 CUI-Seminar: Chancen sehen und nutzen – gezieltes Chancen-Management Bad Hersfeld CUI Service-Center, Tel.: 0 18 02/28 42 84

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19.02.2010

13:07 Uhr

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Viele Lackierer sind näher dran.

Spies Hecker Trainings orientieren sich an der Praxis und werden speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Im Training Center präsentieren wir Ihnen neue Produktsysteme und Lackiertechniken. Gemeinsam mit Ihnen optimieren wir Prozessabläufe – für mehr Effizienz in Ihrer Werkstatt.

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Spies Hecker GmbH - Horbeller Straße 17 - 50858 Köln - www.spieshecker.de

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