dsj-intern 01/2016

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[intern] A kt u elle I n formatio n e n u n d T ermi n e

Intensiv auseinandersetzen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Was wir gemeinsam tun, setzt Zeichen für ein weltoffenes, tolerantes, sicheres und vielfältiges Deutschland. Das werden übrigens auch wieder 50 sportliche und engagierte junge Menschen tun, die an dem gemeinsam von dsj und der Deutschen Olympischen Akademie durchgeführten Deutschen Olympischen Jugendlager im kommenden August zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Sie sind in Brasilien einerseits - wie die Athletinnen und Athleten der deutschen Olympiamannschaft - Botschafter/-innen unseres Landes. Andererseits werden sie – wie jüngst die Teilnehmenden des dsj academy camps in Lillehammer – mit einem riesigen Bündel an Erfahrungen belohnt nach Hause zurückkehren und in Zukunft unsere Arbeit auf unzähligen Ebenen bereichern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr Ingo Weiss

eine gewisse Unsicherheit zu existieren, wie sie auf sexualisierte Gewalt in Peer-Groups reagieren sollen.

Empowerment war das Thema. Es diskutierten: Ingo Weiss, Dr. Bettina Rulofs, Gundolf Fleischer, Uwe Baumann und Jens Jakob (v.l.n.r.)

Erklärung“) kamen rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende 2015 zum 6. Forum „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport!“ in Freiburg im Breisgau zusammen. Unter dem Motto „Empowerment junger Sportlerinnen und Sportler“ wurde ein breites Spektrum an Themen zur Prävention von sexualisierter Gewalt im organisierten Sport präsentiert. Veranstaltet wurde das Forum von der Deutschen Sportjugend (dsj) in enger Zusammenarbeit mit der Badischen Sportjugend Freiburg im Badischen Sportbund Freiburg e.V. „Es ist sehr wichtig, dass wir uns im organisierten Sport in Deutschland fünf Jahre nach dem Runden Tisch ‚Sexueller Kindesmissbrauch‘ der Bundesregierung weiter intensiv mit dem Schutz von Sportlerinnen und Sportlern vor sexualisierter Gewalt auseinandersetzen. Ich bin froh darüber, dass wir aktuell mit ‚Safe Sport‘ ein großes Forschungsprojekt hierzu haben und weiterhin in die Verstetigung der Präventionsmaßnahmen investieren“, betonte der dsj-Vorsitzende Ingo Weiss. Dass dabei der Blick auf die Lebenswelt der Jugendlichen eine besondere Rolle spielt, zeigte der Vortrag „Sexualisierte Gewalt mit Medieneinsatz“ von Prof. Dr. Frederic Vobbe (SRH Hochschule Heidelberg). Er stellte dar, wie sich die mediale Lebenswelt der Jugendlichen durch Sport-Apps und Online-Gaming verändert und wie leicht sexualisierte Gewalt von jugendlichen, aber auch erwachsenen Täter/-innen in der Anonymität des digitalen Raums ausgeübt werden kann. Zu Umgangsformen von Jugendlichen mit sexualisierter Gewalt unter Gleichaltrigen sowie zur Perspektive von betreuenden Personen darauf präsentierten Daniela Krollpfeiffer (Universität Kassel) und Tobias Norys (Hochschule Landshut) erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Safer Places“. Demnach scheint bei Betreuer/-innen

Der Blick auf die Förderung jungen Engagements für den Kinder- und Jugendschutz, die Stärkung der Handlungssicherheit von Trainer/-innen und die Einbeziehung von Eltern zeigte verschiedene Anknüpfungspunkte für das Empowerment von jungen Sportlerinnen und Sportlern. Ein erstes Fazit zogen im Abschlussdialog Moderator Uwe Baumann, dsj-Referentin Elena Lamby und Jens Jakob, der Vorsitzende der Badischen Sportjugend Freiburg. Eine künftige Aufgabe wird sein, die digitalen Lebenswelten im Sport stärker zu berücksichtigen und die bisherigen Präventionsmaßnahmen mit Blick auf den Schutz vor sexualisierter Gewalt mit Medieneinsatz weiterzuentwickeln. In der Badischen Sportjugend Freiburg wird durch das Projekt „Sport respects your rights“ weiter an der erfolgreichen Verknüpfung von Partizipation junger Engagierter mit dem wichtigen Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ gearbeitet.

Foto: dsj/Martin Böhnert

Das Ihnen vorliegende „dsj-intern“ spiegelt ein wenig dieser Bandbreite wider, die von der Deutschen Sportjugend und den Mitgliedsorganisationen aufgegriffen oder an sie heran getragen werden. Es geht um den Schutz von Kindern und den wichtigen Kampf gegen sexualisierte Gewalt im Sport, um die Fanarbeit im Fußball und das Phänomen des Rassismus, um Inklusion im und durch Sport und um die Flüchtlingsarbeit. Viele ehrenamtlich und freiwillig engagierte Menschen, die im gemeinnützigen Sport aktiv sind, sind mittendrin und wirken an der Bewältigung dieser gesellschaftlich bedeutenden Aufgaben mit.

Fünf Jahre nach der Selbstverpflichtung des DOSB und seiner Mitgliedsorganisationen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport (sogenannte „Münchener

Foto: dsj/Martin Böhnert

dass Sport so vielfältig ist wie kaum ein anderer Bereich unseres gesellschaftlichen Lebens, das wissen alle, die direkt im Sport tätig sind oder näher mit ihm zu tun haben. Zu der großen Vielfalt traditioneller Sportarten und Disziplinen kommen immer wieder neue interessante Bewegungsformen hinzu. Gleichzeitig bewegt sich der gemeinnützige Sport aber auch in einer großen Bandbreite gesellschaftlicher Aufgaben.

6. Forum „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport!“

Prof. Dr. Frederic Vobbe spricht zur medialen Lebenswelt Jugendlicher


Bundeskonferenz der Fanprojekte

Foto: Jens Ballon

Mit mehr als 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand 2015 in Nürnberg die 15. Bundeskonferenz der Fanprojekte statt. Im Zentrum der Veranstaltung, die von der Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj (KOS) und dem Fanprojekt Nürnberg ausgerichtet wurde, standen die aktuellen Herausforderungen an die soziale Arbeit mit jugendlichen Fußballfans.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly

Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Bülent Aksen als Vertreter des DFB unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung, die die gewaltpräventiv arbeitenden Fanprojekte für die Herstellung einer positiven Fankultur haben. Für die zurzeit 56 Fanprojekte stellen DFB und DFL insgesamt mehr als fünf Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Eine gleich hohe Summe wird durch die Bundesländer und die Kommunen beigesteuert. Die Stadt Nürnberg, die auch die Bundeskonferenz unterstützte, fördert das lokale Fanprojekt seit 1989. Als dritter Partner beteiligt sich das Bundesland Bayern an der Finanzierung.

Der erste Konferenztag stand unter dem Motto „Da hilft kein Reden mehr?! – Über die Herausforderungen in der sozialen Arbeit mit unangepassten jugendlichen Subkulturen“. Dementsprechend stand die rechtliche Situation der Mitarbeiter/-innen der Fanprojekte im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese bewegen sich in ihrer vermittelnden Tätigkeit an der Schnittstelle von Sicherheit im Stadion und im öffentlichen Raum und dem Darstellungsbedürfnis der zumeist jugendlichen Subkultur der Fußballfans. In einem Streitgespräch beleuchteten Oberstaatsanwalt Alfred Huber und der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork, Frank Dölker, das Thema aus juristischer und pädagogischer Sicht. Neben der Bedeutung der kritischen Parteilichkeit der Fanprojekte verdeutlichte anschließend Prof. Dr. Titus Simon in seinem Vortrag die Notwendigkeit, den Fanprojekten einen stabileren rechtlichen Rahmen zur Verfügung zu stellen. „Jugendliche brauchen Vertrauenspersonen, denen sie sich ohne Angst zuwenden können“, so Simon. „Wenn wir die Wirksamkeit der Fanprojekte bewahren wollen, brauchen wir rechtliche Rahmenbedingungen, die ihnen eine möglichst große Handlungssicherheit gewähren. Eine Orientierung könnten die positiven Erfahrungen mit dem Zeugnisverweigerungsrecht der Kolleginnen und Kollegen in der Drogenarbeit liefern.“ In der anschließenden Fachdiskussion beleuchteten Miriam Hamid-Beißner vom Fanprojekt Bielefeld, die Juristin Waltraud Verleih von der AG Fananwälte, Volker Körenzig vom Fanprojekt Karlsruhe und Edwin Scholz, Geschäftsführer der Drogenberatung „Drobs“ aus Ahlen, das Thema aus der Perspektive von Sozialarbeiter/-innen in der Praxis. Deutlich wurde die hohe Belastung, der sie in Konfliktsituationen ausgesetzt sein können. Einigkeit herrschte darüber, dass ein Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiter/-innen, die mit sogenannten schwierigen Jugendkulturen arbeiten, dringend notwendig sei.

Junge Fans gegen Rassismus Der zweite Tag der Bundeskonferenz richtete unter der Überschrift „Rassismus aussperren? – Wirksam handeln gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit beim Fußball“ den Fokus auf die Versuche rechtsgerichteter Fans und Hooligans, verloren gegangenes Terrain in den Fankurven zurück zu erobern. Hierzu lieferte der Politik-

Foto: Jens Ballon

Rainer Koch, Interimspräsident des Deutschen Fußball-Bundes und Vorsitzender des Bayerischen Fußballverbandes, dankte den Fanprojekt-Mitarbeiter/-innen in einem persönlichen Grußwort für ihre gesellschaftspolitisch bedeutsame Tätigkeit. KOS-Leiter Michael Gabriel sagte: „Dies unterstreicht in besonderer Weise die Wertschätzung, die die kritischen und unabhängigen Fanprojekte bei DFB und DFL genießen. Gemeinsam mit der Fanarbeit der Vereine ist es gelungen, eine positive Fankultur zu fördern, die Teil des Erfolgsmodells des Fußballs in Deutschland ist.“

Herausforderungen in der sozialen Fanarbeit

Fachdiskussion ergab: Zeugnisverweigerungsrecht für Fanprojekte scheint dringend notwendig

wissenschaftler Richard Gebhardt aus Aachen den theoretischen Input: „Fußball kann nicht unpolitisch sein, wie es manche Fangruppen und Verbandsvertreter gerne behaupten. Gerade in der Diskussion um Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit, die auch in der Kurve und im Auswärtsbus ständig geführt wird, ist es notwendig, dass alle Verantwortlichen, von den Vereinen über die Polizei bis hin zu den Fans selbst, eine klare Haltung entwickeln.“ In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde an praktischen Beispielen aus Halle und Dortmund skizziert, welche Faktoren beitragen können, die Atmosphäre in den Fankurven langfristig positiv zu gestalten. Zentral ist dabei, die vielen jungen Fans, die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagieren, zu unterstützen. Wie dies gelingen kann, beschrieb Robert Claus von der Kompetenzgruppe Fanarbeit und sportbezogene Sozialarbeit (KoFaS) am Beispiel des umfassenden Aktionsplans bei Borussia Dortmund.

Foto: Jens Ballon

Fans als Teil der Lösung

Michael Gabriel (Mitte) moderiert das Streitgespräch zwischen Oberstaatsanwalt Alfred Huber und Streetworker Frank Dölker

Steffen Kluge vom Fanprojekt Halle beschrieb, wie bedeutsam es ist, sich den Jugendlichen langfristig vertrauensvoll zuzuwenden und sie in kritischer Parteilichkeit auch durch problematische Phasen zu begleiten. So kann eine Vertrauensbasis geschaffen werden, um gemeinsam mit den Fans Projekte zu entwickeln. Das Fanprojekt Halle ist für sein Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus vom DFB als eine von drei Initiativen mit dem Julius-Hirsch-Preis ausgezeichnet worden. Volker Goll von der KOS sagt: „Es wird viel zu leicht übersehen, wie viele junge Fans sich seit vielen Jahren gegen Rassismus und für eine offene und auf Vielfalt beruhende Fankultur engagieren. War die Fanszene in Deutschland in den 1980er Jahren noch ein Synonym für Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus, so dominieren heute die vielerorts antirassistischen Ultras die Kurven. Diese positive Veränderung ist auch der langfristig angelegten kontinuierlichen Arbeit der Fanprojekte zu verdanken.“ Unter den Fanprojekten herrschte in Nürnberg Einigkeit, dieses Potenzial in Zukunft verstärkt auch für die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft nutzen zu wollen. Mit Blick auf aktuelle Überlegungen der Innenpolitik, künftig bei sogenannten Risikospielen die Kartenkontingente für Auswärtsfans zu beschränken, artikulierte Michael Gabriel eine Sorge der Fanprojekte in Deutschland: „Es steht zu befürchten, dass damit ein Nebenkonflikt eröffnet wird, der alle Anstrengungen, die bestehenden Problemlagen über einen intensivierten Dialog in den Griff zu bekommen, konterkariert. Fans dürfen nicht ausgesperrt werden, sondern müssen als Teil der Lösung verstanden werden!“


Kongress „Wir bewegen ALLE!“ Der organisierte Sport in Deutschland beschäftigt sich nicht erst seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention mit gemeinsamen Sportangeboten für Menschen mit und ohne Behinderung. Eine Vielzahl von Konzepten, Programmen, Angeboten und Maßnahmen existiert bereits in den unterschiedlichen Sportstrukturen. Einige von ihnen wurden beim Kongress „Wir bewegen ALLE!“ in Frankfurt am Main vorgestellt und diskutiert. Den Kongress führten Deutsche Sportjugend (dsj), Deutsche Turnerjugend (DTJ) und die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) gemeinsam durch. Zu Beginn sagte Peter Joseph vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Schirmherrin Bundesministerin Manuela Schwesig vertrat: „Ein Ziel des Kongresses könnte sein, dass Kongresse dieser Art überflüssig bleiben.“ Als Erwartung an die Teilnehmenden formulierte er den Wunsch, dass sie das Thema nach außen tragen.

Foto: dsj/Tim Dannenberg

Inklusion ist auf gutem Weg

Prof. Dr. Thomas Abel leitet Podiumsdiskussion mit Lars Pickardt, Michaela Engelmeier, Kerstin Holze, Hans-Peter Durst, Dr. Rainer Eckert, Jan Holze

des Projekts „Die Aufklärer – Handicapsport bewegt Schule“ ausprobieren. Welch großes Hindernis selbst die kleinste Schwelle bedeutet, wurde dabei schnell klar – aber auch, dass Hindernisse durch Assistenz jedweder Art zu meistern sind. In einem Workshop stellten DBSJ und dsj ihre Engagement-Formate vor. So bildet die dsj seit dem Jahr 2015 Juniorbotschafter/-innen für Teilhabe und Vielfalt aus. Viele von ihnen unterstützten den Kongress als Helferinnen und Helfer.

ler und Paralympics-Medaillengewinner Hans-Peter Durst und mit der Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier zeigte, dass für die Umsetzung von Inklusion weitere finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden müssen. Sie können zum Beispiel die Einbindung von Ausbildungsinhalten sowohl in die Sportlehrer/-innenausbildung als auch in die Übungsleiter/-innenausbildung ermöglichen. Das Resümee der von Prof. Dr. Abel geleiteten Podiumsdiskussion lautete: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Dass wir noch viel vor uns haben, ist klar.“

Peter Joseph vom Bundesjugendministerium

In 50 Workshops konnten die Teilnehmenden mit und ohne Behinderung erfahren und erleben, wie Vielfalt und Teilhabe in unterschiedlichen Bereichen und Sportarten gelebt wird. So stellte Prof. Dr. Thomas Abel von der Sporthochschule Köln unter dem Titel „Rückenwind“ ein Projekt vor, bei dem Schülerinnen und Schüler, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, das Radfahren ermöglicht wurde. Innerhalb von nur sechs Monaten gewannen sie aufgrund ihrer höheren Mobilität an Selbstbewusstsein.

Beim Kongress wurde der dsj-Bewegungskalender 2016 zum Thema In-

Die Teilnehmenden konnten Vielfalt und Teilhabe erleben

Eine Quintessenz aus den Vorträgen, Workshops und Good-Practice-Beispielen zogen innerhalb einer Podiumsdiskussion die DTJ-Vorsitzende Kerstin Holze, der DBSJ-Vorsitzende Lars Pickardt und der zweite Vorsitzende der dsj, Jan Holze. Die lebhafte Diskussion mit den Teilnehmenden des Kongresses sowie mit Dr. Rainer Eckert vom Sportkreis Frankfurt, dem ParacycFoto: dsj/Tim Dannenberg

Ein großer Teil der 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte sich selbst erfahren und einzelne Angebote

Foto: dsj/Tim Dannenberg

Foto: dsj/Tim Dannenberg

„Diese drei Kongresstage haben sehr deutlich gezeigt, dass das Thema Teilhabe und Vielfalt für viele Engagierte eine Herzensangelegenheit ist. Ich freue mich, dass so großes Interesse und Neugier in diesem Themenfeld besteht und wünsche mir, dass wir die positive Energie des Kongresses nutzen und sie weiter in die Strukturen tragen und Maßnahmen umsetzen“, so Lisa Druba, Mitglied im Vorstand der Deutschen Sportjugend, zuständig für das Thema Teilhabe und Vielfalt.

Foto: dsj/Tim Dannenberg

Sensibilität ist gefragt

Kinder tanzen zu Liedern aus dem dsj-Bewegungskalender

klusion lebendig von einer Kindergruppe und dem Liedermacher Reinhard Horn vorgestellt. Das Kongressmotto könnte nicht besser als mit dem Lied von Reinhard Horn beschrieben werden, mit dem auch die Veranstaltung eröffnet wurde: „Ich bin klasse, so wie ich bin. Ja, ich schaff das, ich kriege das hin.“ Der Kalender ist kostenfrei unter www.dsj.de/publikationen zu beziehen.


„On the road to Rio“ Die Weichen für das Deutsche Olympische Jugendlager 2016 in Rio sind gestellt Vom 4. bis 20. August 2016 findet das Deutsche Olympische Jugendlager in Rio de Janeiro statt, das von der Deutschen Sportjugend (dsj) und der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) unter dem Dach des DOSB organisiert wird. Ende 2015 führte eine Delegation von dsj und DOA in Rio zahlreiche Gespräche zur Vorbereitung. Im Mittelpunkt standen Kooperationsgespräche mit den Vertreter/-innen der Deutschen Schule, wo die 50 Teilnehmenden und ihre Teamer/-innen während der zwei Wochen in Rio de Janeiro untergebracht sein werden. Vor allem in den Programmplanungen mit Partnern vor Ort aus dem deutschen Generalkonsulat, vom

43. deutsch-japanischer SportjugendSimultanaustausch

Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit, Neu-Isenburg

04.-05.03.16

dsj-Vorstandsitzung, Neu-Isenburg

08.-09.03.16

KJP-Vertiefungsworkshop, Frankfurt am Main

09.-10.03.16

Tagung der Jugendsekretär/-innen I, Frankfurt am Main

11.-13.03.16

Seminar Juniorbotschafter/-innen Teilhabe und Vielfalt, Duisburg

14.-16.03.16

Deutsch-französische Partnertagung, Paris

Philipp Weißenbacher, Astrid Bonaventura und Matthias Heitzmann

19.-20.03.16

Arbeitsgruppe Junges Engagement, Frankfurt am Main

Der Vorstand der Deutschen Sportjugend hat das Leitungsteam für den 43. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch benannt: Astrid Bonaventura, Saarländische Sportjugend, als Delegationsleiterin, Matthias Heitzmann, Badische Sportjugend, als stellvertretender Delegationsleiter und Philipp Weißenbacher, Bayerische Sportjugend, als Organisationsleiter.

21.-23.03.16

Arbeitskreis Jugendbildungsstätten, Finsterbergen

22.-24.03.16

Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte, Gelsenkirchen

04.-05.04.16

Ausschuss Bundesjugendspiele, Bonn

07.-08.04.16

dsj-Wissenschaftsforum, Münster

08.04.2016

4. Sitzung der Arbeitsgruppe Bildungsnetzwerke, Münster

08.-10.04.16

Deutsch-Japanischer Sportjugend-Simultanaustausch, Vorbereitungstreffen für Gruppenleitung/Japan, Blossin

11.-12.04.16

5. Treffen der Anlaufstellen Prävention Sexualisierter Gewalt im Sport, Hamburg

13.04.2016

Arbeitsgruppe Engagemententwicklung, Frankfurt am Main

15.-17.04.16

Deutsch-Japanischer Sportjugend-Simultanaustausch, Seminar für Betreuer/-innen und Dolmetscher/-innen/Japan, Frankfurt am Main

15.-17.04.16

dsj-Juniorteamseminar, München

22.-23.04.16

dsj-Vorstandssitzung, Münster

23.04.2016

Arbeitsgruppe Internationales, Münster

23.-24.04.16

dsj academy Referent/-innen-Treffen, Frankfurt am Main

27.-29.04.16

Jahrestagung der Freiwilligendienste im Sport, Stuttgart

13.-15.05.16

Seminar Juniorbotschafter/-innen Dopingprävention, Mannheim

19.-20.05.16

DOSB-Präsidium und 10-jähriges Jubiläum des DOSB, Frankfurt am Main

20.-22.05.16

Vorbereitungstreffen Deutsches Olympisches Jugendlager Rio 2016, Köln

Vorstand benennt Leitungsteam der deutschen Delegation

Foto: dsj

Die diesjährige Out- Maßnahme findet vom 23. Juli bis 10. August 2016 in Japan statt. Die Delegationsleiterin, Astrid Bonaventura, stellvertretende Vorsitzende der Saarländischen Sportjugend, hat bereits mehrere Jugendgruppen aus Japan und Israel betreut und auch am dsj-Führungskräfteaustausch mitgewirkt. Sie unTeilnehmer/-innen des Deutschen Olympischen Jugendlagers 2014 in Sotschi terstützen Matthias Heitzmann, der sich bereits seit 1995 als Japan-Beauftragter der Badischen Sportjugend mit Herzblut für den SimulGoethe-Institut und der Gesellschaft für Internationatanaustausch engagiert und Philipp Weißenbacher, der le Zusammenarbeit (GIZ) konnten große Fortschritte mehrmals als Gruppenleiter bei IN-Maßnahmen eingeerzielt werden. Außerdem wurden logistische Details setzt war. zu Unterbringung und Verpflegung sowie Fragen zu Sicherheit, Mobilität, Transport und Barrierefreiheit Unter Leitung dieses gut eingespielten Teams wird am besprochen. 23. Juli 2016 die 125-köpfige-Delegation nach Japan „Wir möchten unseren Teilnehmenden mit einem fliegen. vielfältigen Programm die Möglichkeit geben, die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen aus verschiedenen Aus der Geschäftsstelle: Perspektiven kennenzulernen und neben dem Erlebnis der olympischen Atmosphäre bei den Wettkampfbesuchen oder im Olympischen Dorf auch einen Zugang zu Justine Dauphin ist seit JaLand und Leuten ermöglichen“, sagt Benny Folkmann, nuar 2016 Mitarbeiterin dsj-Vorstandsmitglied und Leiter des Deutschen der dsj im Rahmen des vom Olympischen Jugendlagers. „Auf dem Programm steDeutsch-Französischen Juhen deshalb auch die interkulturelle Begegnung, gegendwerk geförderten Promeinsame Aktivitäten im Rahmen von Projekten der gramms „Arbeit beim Partner“. Entwicklungszusammenarbeit und das Kennenlernen typischer Sportarten.“ Um diese Aktivitäten umsetzen Kontakt: zu können, wurden in der brasilianischen Metropole E-Mail: dauphin@dsj.de Justine Dauphin wichtige Kontakte geknüpft. Tel.: 069/ 67 00- 319

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IMPRESSUM Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP)

TERMINE 04.03.2016

Foto: dsj

Aus dem Vorstand:

Redaktion: Gisela Nüssler Herausgeber: Deutsche Sportjugend im DOSB e.V. V.i.S.d.P.: Ingo Weiss www.dsj.de @dsj4sport www.facebook.com/deutschesportjugend

Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt a. M. Telefon: 0 69 / 67 00-333 E-Mail: nuessler@dsj.de Satz & Gestaltung: www.amgrafik.de

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