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[intern] A ktuelle I nfo r mationen und T e r mine
Die Anschläge vom 13. November in Paris waren ein Anschlag auf unsere Kultur, insbesondere auch auf die Jugendkultur. Die Möglichkeiten und die Freiheit auszugehen, Musik zu hören, Sport zu treiben und an Sportveranstaltungen teilzunehmen, gehören unmittelbar dazu. Zentrale Ziele, die wir im Sport und insbesondere in der internationalen Jugendarbeit verfolgen, sind Völkerverständigung, Friedensförderung, interkulturelle Öffnung und Abbau von Vorurteilen. Davon lassen wir uns von Terroristen und ihren feigen Taten nicht abbringen. Wir lassen uns diese Ideale nicht nehmen! Deshalb fand nur wenige Tage nach den Attentaten wie geplant die 50. Gemeinschaftstagung der deutschen und französischen Sportverbände in Paris statt. Zusammen mit unseren französischen Partnern des Comité National Olympique et Sportif Français blickten wir gemeinsam auf 50 Jahre der institutionellen Zusammenarbeit im Sport zurück, wodurch viele tausend jugendliche Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit hatten, mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln und ihren Beitrag für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt zu leisten. Sportveranstaltungen wie die Olympischen und Paralympischen Spiele können zu Frieden und Völkerverständigung beitragen. Gemeinsame Erlebnisse und die Möglichkeit zum Austausch untereinander sollten im Zeitalter des Dialogs immer Vorrang haben. Gerade deshalb freuen wir uns auf die Möglichkeit, Spiele im eigenen Land auszurichten. Mit dem neuen Aktionsprogramm „jugend.macht. sport. – generation 2024“ unterstützt die dsj die Bewerbung Hamburgs und will die positiven Impulse aus der Bewerbung für die Weiterentwicklung ihrer Aktivitäten und die ihrer Mitgliedsorganisationen nutzen. Frieden, Interkulturalität, Teilhabe, Vielfalt und Nachhaltigkeit sind wichtige Anliegen der Hamburg-Bewerbung. Auf die Einbindung der Jugend der Welt wird es ankommen.
Ihr Ingo Weiss
jugend.macht.sport. – generation 2024 Aktionsprogramm zur Unterstützung der Olympiabewerbung vorgestellt Beim Hauptausschuss der Deutschen Sportjugend in Düsseldorf wurde es vorgestellt: „jugend.macht. sport. – generation 2024“, lautet das neue Aktionsprogramm der Deutschen Sportjugend (dsj), mit dem sie die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele in Hamburg unterstützt, aber auch die positiven Impulse aus der Bewerbung für die Unterstützung und Weiterentwicklung der Aktivitäten der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen nutzen will. Dazu gehören ein dsj-Kongress „Hamburg 2024“ im Jahr 2016 und das dsj-Jugendevent 2017 sowie die aktive Beteiligung der Mitgliedsorganisationen.
Beim Hauptausschuss 2015 in Düsseldorf legte der dsj-Vorstand außerdem seinen Jahresbericht vor und stellte die Aktivitäten der Deutschen Sportjugend für Flüchtlinge vor. Die Delegierten aus den Mitgliedsorganisationen nahmen die Jahresrechnung entgegen und genehmigten den Wirtschaftsplan für das Jahr 2016. Für ihr besonderes Engagement wurden Ute Braun von der Bayerischen Sportjugend, Hans-Peter Boeken (Sportjugend NRW), Beverly Haetrich (Deutsche Pferdesportjugend der Deutschen Reiterlichen Vereinigung), Uwe Klein (Sportjugend Sachsen-Anhalt), Heiner Kiebel (Deutsche Basketballjugend), Klemens Neuhaus (Deutsche Leichtathletikjugend) und Dr. Christiane Wenkel (Thüringer Sportjugend) mit der Ehrengabe der Deutschen Sportjugend ausgezeichnet. Die Jugend-Ehrennadel als besondere Auszeichnung für junges Engagement erhielten Greta Kipping (DJK), Helena-Marie Becker (Badische Sportjugend Nord), Julia Schneider (Deutsche Turnerjugend) und Tatjana Blessing (Deutsche Behindertensportjugend). Vom 21. bis 23. Oktober 2016 trifft sich die Deutsche Sportjugend zu ihrer Vollversammlung in Mainz.
Dr. Martin Schnitzer wünscht sich ein Programm von der Jugend für die Jugend
Dr. Martin Schnitzer vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck nannte in seinem Impulsvortrag als Nutzen von sportlichen Großveranstaltungen den verbesserten Zugang zum Sport, den Partizipationsgedanken, eine Sensibilisierung für Umweltfragen und Nachhaltigkeit sowie die Verbesserung der Infrastruktur. Die Jugend könne von sportlichen Großveranstaltungen profitieren. Schnitzer sieht die Notwendigkeit, schon während der Bewerbungsphase Programme zu entwickeln, die Jugendliche aktiv mitgestalten können. Bernhard Schwank von der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 stellte eindrucksvoll die emotionale Seite der Bewerbung vor. In einer von Ingo Weiss moderierten Podiumsdiskussion betonte Solveig-Freya Ostermann, ehemalige Teilnehmerin an dsj-academy camps, dass Olympische Spiele auch sozial und kulturell nachhaltig sein sollten. Lisa Druba, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend, forderte dazu auf, die Bewerbung zu nutzen, um Nachwuchs auch für Engagement im Sport zu generieren.
Foto: dsj/Andrea Bowinkelmann
wir trauern um die Opfer der Anschläge in Paris und sind in Gedanken bei unseren französischen Freunden. Wir verurteilen aufs Schärfste jegliche Form von Terror und Gewalt.
Foto: dsj/Andrea Bowinkelmann
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und Ingo Weiss