Dokumentation Abschlusskonferenz Projekt Jetst!

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D O K U M E N TAT I O N JETST ! - Konferenz „Engagement für alle - Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung.“ 10./11. Dezember 2011 im SportCentrum Kamen-Kaiserau

JETST!

Junges Engagement im Sport

i m D e u t s c h e n O l y m p i s c h e n S p o r t b u n d e. V.


Dokumentation JETST! Konferenz „Engagement für alle - Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung.“ - am 10./11. Dezember 2011 im SportCentrum Kamen-Kaiserau Impressum

Herausgeber/ Bezug über: Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. Projekt JETST! – Junges Engagement im Sport E-Mail: info@dsj.de Internet: www.jetst.de, www.dsj.de/Publikationen

Gestaltung: Titel- und Rücktitelseite: Thomas Hagel, Gestaltungsbüro, Mönchberg

Redaktion: Kathrin Rehberg und Peter Lautenbach

Bildnachweis: © Fotopool Deutsche Sportjugend Projekt JETST!

Autoren/-innen: Kristin Anlauf, dsj, Frankfurt am Main Klaus Doppler, Organisationsberatung, München Stefan Heinzmann, ISS, Frankfurt am Main Dr. Daniel Illmer, DOSB-Führungsakademie, Köln Wolfgang Kleemann, ISS, Frankfurt am Main Peter Lautenbach, dsj, Frankfurt am Main Dr. Susanne Plück, BMFSFJ, Bonn/Berlin Kirsten Reinold, Kommunikationslotsen Grit Sonntag, dsj, Frankfurt am Main

Förderhinweis: Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

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Auflage: 1. Auflage: März 2012

Copyright: © Deutsche Sportjugend (dsj) Frankfurt am Main, März 2012 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung der Deutschen Sportjugend (dsj) ist es nicht gestattet, den Inhalt dieser Broschüre oder Teile daraus auf fotodruck-technischem oder digitalem Weg für gewerbliche Zwecke zu vervielfältigen.

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Dokumentation JETST! Konferenz „Engagement für alle - Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung“ - am 10./11. Dezember 2011 im SportCentrum Kamen-Kaiserau

Inhalt / Gliederung

Vorwort ............................................................................................................................ 4 1.

Einladung und Programm ....................................................................................... 5

2.

Grußwort des Bundesministeriums für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ) .................................................................................................................. 9

3.

Grußwort der Deutschen Sportjugend (dsj) ..........................................................13

4.

Präsentation Projekt JETST! – Bilanz ....................................................................15

5.

Präsentation der wissenschaftlichen Begleitung .................................................22

6.

Materialien ...............................................................................................................40 6.1.

Handlungsempfehlungen ...................................................................................40

6.2.

Wandzeitung (Plakat) ........................................................................................46

6.3.

Sechs goldene Regeln des Change Managements (Klaus Doppler) ..................48

6.4.

Zusammenstellung der Erkenntnisse aus den Kleingruppendiskussionen .........50

6.5.

Feedback-Zielscheibe ........................................................................................74

7.

Teilnahmeliste .........................................................................................................75

8.

„Impressionen“ .......................................................................................................78

9.

Kontaktdaten der Projektverantwortlichen und Modellprojekte ..........................83

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Vorwort

Liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, mit der Veröffentlichung der in der Abschlusskonferenz JETST! erarbeiteten und präsentierten Materialien wurde ein weiterer Meilenstein im Projekt Junges Engagement im Sport erreicht. Wir schauen mit einem gewissen Stolz auf drei Jahre intensive Arbeit im Projekt JETST! zurück. Intensive Arbeit an einem Projekt mit dem sehr ehrgeizige Zielstellungen verbunden waren und sind. Wir wollen jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen nicht nur den Zugang zu den Strukturen des organisierten Sports ermöglichen, sie also als Mitglieder zum Beispiel in Sportvereinen gewinnen, sondern sie auch dazu anregen, hier teil zu haben und aktiv mitzugestalten. Eine wirkliche Herkulesaufgabe, wie allen bewusst ist, die in den Themenfeldern soziale Integration und Engagementförderung tätig sind. Eine erfolgreiche Arbeit in diesen Feldern setzt nämlich die Bereitschaft und die Kompetenz zur Veränderung von Strukturen und Programmen sowie der Einstellungen aller beteiligten Akteure voraus. Dass dies nicht selbstverständlich ist, ist allen bewusst, die wissen wie wichtig auch die Orientierung an durchaus Bewährtem ist. Genau an diesem Erfolgsfaktor, der Veränderungsbereitschaft hat unsere Abschlusskonferenz angesetzt und die Notwendigkeit aufgezeigt, Bestehendes zu überdenken und weiter zu entwickeln. Die aus meiner Sicht sehr gelungenen Handlungsempfehlungen geben eine gute Orientierung in welche Richtung Veränderungsprozesse laufen sollen. Die Ergebnisse der acht Modellprojekte haben die gute Praxis von Veränderungsprozessen aufgezeigt. Ich danke allen, die am Erfolg des Projektes beteiligte waren für ihren Beitrag zum Gelingen des Projektes. Dies verbinde ich mit der Hoffnung, dass die Erkenntnisse von JETST! breit in unsere Strukturen getragen werden. Nutzen Sie die Publikation, werben sie für zeitgemäße Ansätze in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport, die alle Kinder und Jugendlichen zu einem lebenslangen Sporttreiben und Engagement im Sport anregen will und die Jugendliche dabei so akzeptiert wie sie sind und nicht wie wir sie haben wollen. Die Erkenntnisse aus JETST! wie sie sich in dieser und anderen JETST!-Publikationen wiederfinden, können dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Viel Spaß bei der Lektüre!

Grit Sonntag Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend Frankfurt am Main im Februar 2012

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1.

Einladung und Programm

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2. Grußwort des Bundesministeriums für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ)

GRUSSWORT anlässlich der Schlusskonferenz des Modellprojekts „JETST!“ „Engagement für alle – Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung“ am 10. Dezember 2011 im SportCentrum Kamen Dr. Susanne Plück im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Sehr geehrter Herr Lautenbach, sehr geehrte Frau Anlauf und Frau Rehberg, liebe Projektteilnehmerinnen und –teilnehmer, ich freue mich sehr, dass ich Sie alle heute Morgen im Namen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Schlußkongress des Projekts „Junges Engagement im Sport – JETST!“ begrüßen darf. Wir sind heute hier in Kamen zusammengekommen, um Bilanz zu ziehen. Drei Jahre lang haben Sie an dem Projekt bzw. seinen einzelnen Modellprogrammen in der einen oder anderen Form mitgearbeitet oder daran Anteil genommen. Heute und morgen geht es nun darum, die Ergebnisse, die Erkenntnisse und die Schlussfolgerungen zu präsentieren, die sich aus dieser Arbeit ergeben haben. Ich weiß, dass unsere Ministerin großes Interesse an diesen Ergebnissen hat, und ich darf Ihnen allen die herzlichen Grüße von Frau Dr. Kristina Schröder überbringen. Das Bundesjugendministerium hat „JETST!“ im Rahmen der übergreifenden Initiative „ZivilEngagement“ mit insgesamt 900.000 € gefördert. Es passte hervorragend in die politische Zielrichtung, die sich aus den Herausforderungen des demographischen Wandels für unser Haus ergeben. Es geht darum, dass der Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft zunimmt und um die Folgen, die sich aus dieser Tatsache ergeben. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommen in Deutschland immer weniger Kinder zur Welt, weniger als nötig wären, um den Bevölkerungsstand zu halten. Dazu kommt, dass die Lebenserwartung der Menschen immer höher wird. Nach Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes wird die Bevölkerung in Deutschland von derzeit 81,7 Millionen bis zum Jahr 2060 auf 65 bis 70 Millionen Menschen zurückgehen. Zugleich wird das Durchschnittsalter der Bevölkerung weiter zunehmen. Während heute 21 Prozent der Menschen in Deutschland 65 Jahre und älter sind, wird dieser Anteil bis zum Jahr 2030 auf etwa 29 Prozent und bis 2060 auf 34

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Prozent steigen. Dann wird jeder dritte in Deutschland über 65 Jahre alt sein. Heute ist es jeder fünfte. Konkrete Auswirkungen: Die starken Jahrgänge der älteren Generationen müssen länger finanziell unterhalten und auch in höheren Zahlen gepflegt werden. Die erwerbsfähige Generation wird praktisch komplett arbeiten müssen. Dadurch werden viele Leistungen, die traditionell in der Familie wahrgenommen wurden, auf anderen Wegen erledigt werden müssen – ich nenne nur Kinderbetreuung, Schülerhilfe, Alten- und Krankenpflege. Aber z.B. auch viele sog. „freiwillige Daseinsvorsorgeleistungen“ in den Kommunen – etwa der Betrieb von Schwimmbädern, Museen, Bibliotheken – werden im Zeitalter knapper Kassen immer öfter eingestellt werden müssen, wenn sie nicht von ehrenamtlichen Kräften getragen oder zumindest mit unterstützt werden. Insgesamt werden aufgrund dieser Entwicklungen viele Aufgaben, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unverzichtbar sind, ohne freiwilliges Engagement bzw. ehrenamtliche Leistungen nicht mehr denkbar sein. Aus diesen Gründen hat die Bundesregierung die Initiative „ZivilEngagement – Miteinander – Füreinander“ ins Leben gerufen. Sie soll durch die Entwicklung von passgenauen Angeboten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für ein freiwilliges oder bürgerschaftliches Engagement oder für ein Ehrenamt motivieren. Engagementförderung und die Stärkung der Zivilgesellschaft ist – wie Sie sehen –ein Schwerpunktthema des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es ist gleichzeitig ein sog. Querschnittsthema“, das viele verschiedene Bereiche tangiert. So unterstützt das Ministerium zahlreiche Trägerorganisationen – in der Wohlfahrtspflege, im Seniorenbereich, im außerschulischen Bildungsbereich, in der Kultur und eben im Sport, damit sie in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich freiwilliges Engagement fördern können. Außerdem werden Freiwilligendienste gefördert, so z. B. der Freiwilligendienst aller Generationen oder internationale Freiwilligendienste und seit dem 1. Juli der Bundesfreiwilligendienst, der Männer und Frauen jeder Altersgruppe Gelegenheit gibt, sich in einem zeitlich verbindlichen Rahmen für die Allgemeinheit zu engagieren. Gleichzeitig ist 2011 auch die Förderung für das Freiwillige Jahr stark ausgeweitet worden. Der Bund unterstützt weiter die Etablierung tragfähiger Strukturen für das bürgerschaftliche Engagement auf kommunaler Ebene sowie durch Vernetzungsorganisationen wie das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement oder eine bundesweite Datenbank für Engagement-Angebote. Mit relativ geringen Mitteln kann auf diese Weise viel Engagement – und damit ein großer „Mehrwert“ für die Gesellschaft – initiiert werden. Natürlich hat die Engagementpolitik der Bundesregierung auch in der Jugendarbeit eine lange Tradition. Es ist erwiesen, daß Engagement f ü r die Gesellschaft gleichzeitig auch Teilhabe a n der Gesellschaft bedeutet. Sich für andere einzubringen bedeutet auch, sich selbst weiterzuentwickeln, durch Erfahrungen und einen Zuwachs an Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten persönliches Wachstum zu erleben, sich besser in die Gesellschaft zu integrieren, d.h.: für das eigene Leben Fortschritte zu machen. In diesem Sinne ist Engagement – wie das so schön in Neudeutsch heißt – eine win-win-Situation. Alle Beteiligten haben letztlich etwas davon. Und deshalb muss das

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Bundesjugendministerium dafür sorgen, dass möglichst viele junge Menschen diese Chance auch für sich nutzen können. Im Rahmen der Bildungsinitiative für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland gehört das freiwillige Engagement zum Bereich des nonformalen Lernens, dem seit einiger Zeit in der pädagogischen Fachwelt eine immer höhere Bedeutung zugemessen wird. Hier können auch diejenigen weiterkommen, die sich mit traditioneller schulischer „Leistung“ eher schwertun. Ohne Anforderungen, ohne Leistungsdruck, Stress und Versagensängste, können sich hier besonders gut auch junge Menschen Erfolge abholen, die aus benachteiligten Schichten kommen: aus eher bildungsfernen Milieus etwa, mit Migrationshintergrund oder auch behinderte Menschen. Nicht nur in einer Gesellschaft, in der die Arbeitskraft knapp wird, können wir auf keinen einzigen verzichten, sondern vor allem deshalb, weil uns jeder junge Menschen gleich wichtig ist. Wir wären auch schlecht beraten, dies nicht zu tun – denn in j e d e m Menschen steckt ein Potential. Es muss nur entdeckt und entwickelt werden. Jeder und jede muss individuelle Chancen zum Lernen, zur persönlichen Entwicklung und zur Teilhabe an der Gesellschaft erhalten, damit alle die gleichen Chancen auf Partizipation an der Gesellschaft haben. Gerade der Sport, meine Damen und Herren, bietet besonders gute Bedingungen dafür, auch benachteiligte Menschen einzubinden. Hier ist es eine lange und gute Tradition, dass jeder und jede so genommen wird wie er oder sie eben ist. Durch die Teilnahme an gemeinschaftlichen Unternehmungen, an Spiel und Wettkampf, erfolgt automatisch eine persönliche Veränderung, die stark zur positiven Lebensgestaltung beiträgt. Und in den Vereinen ist das Ehrenamt – und damit das Engagement für die Allgemeinheit – so stark wie sonst nirgends. Laut Freiwilligensurvey engagieren sich im Vergleich – die meisten Menschen gerade hier, im Sport. Engagement im Sport ist deshalb ein ideales Lernfeld für junge Menschen. Wer hier die ersten Erfahrungen mit dem Einsatz für andere gemacht hat, dem stehen viele Zugänge in die Zivilgesellschaft offen. Deshalb leistet die Deutsche Sportjugend mit dem Projekt „JETST!“ einen wichtigen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit junger Menschen. Ich will jetzt nicht schon vorgreifen und konkrete Einzelheiten anführen, aber wir sind im Ministerium sehr zufrieden, dass in den acht Förderprojekten so viele positive Ergebnisse erzielt werden konnten. Die Deutsche Sportjugend hat hier wirklich erfolgreiche Arbeit geleistet, und ich muss sagen: h i e r hat sich die Partnerschaft zwischen Bundesjugendministerium und der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen wieder einmal bewährt. Ich trage damit zwar Eulen nach Athen, aber ich möchte zumindest erwähnen, dass die Verabschiedung der zehn „Naumburger Thesen zur Engagementförderung junger Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Sport“ im April diesen Jahres ein wichtiger Meilenstein gewesen ist, der über das Modellprojekt hinaus Maßstäbe in diesem Bereich gesetzt hat. Die Deutsche Sportjugend hat damit dem Europäischen Jahr der Freiwilligkeit 2011 – das gleichzeitig unter dem dsj-Jahresthema „Junges Engagement im Sport“ stand - einen maßgeblichen Akzent verliehen. Wie wird es nun aber weitergehen? Das ist bei Modellprojekten immer die leidige Frage. Der Bund kann die Entwicklung neuartiger Problemlösungen aufgrund der Zuständigkeitsverteilung unseres Grundgesetzes nur in Form von modellhaften Programmen fördern. Die dort entwickelten Methoden müssen dann anderweitig – etwa dsj-JETST! Konferenz „Engagement für alle - Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung.“

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von Ländern, Kommunen oder Institutionen - weitergetragen und in der Anwendung unterstützt werden. Häufig wird über diese Begrenzung geklagt mit der Argumentation, der Bund ziehe sich aus der Weiterförderung heraus. Das ist aber nicht fair, denn dem Bund sind in dieser Hinsicht – bildlich gesprochen – die Hände gebunden. Auch ist es ja so, dass die Länder und Kommunen zurecht auf ihre eigenen Zuständigkeiten auf der regionalen und örtlichen Ebene pochen. Wenn man – wie es „JETST!“ mit seinen acht Beispielprogrammen getan hat - sinnvolle Lösungen entwickelt hat, kommt es also nun vor allem darauf an, Förderer zu finden, die helfen, diese Maßnahmen weiter zu fördern. In Zeiten knapper Kassen ist das oft schwierig – auch, das muss man sagen, weil die Länder ihre eigenen Modellprojekte lieber unterstützen als solche, die durch den Bund entwickelt worden sind. Hier ist hartnäckige Lobby- und Überzeugungsarbeit gefragt. Außerdem lohnt es sich auch immer, nach Sponsorenmitteln Ausschau zu halten. Deutschland hat eine Stiftungslandschaft von einer Dichte, wie sie sonst nirgends auf der Welt zu finden ist. Hier ist es angeraten, intensiv nach passenden Spendern zu suchen. Auch bei Wirtschaftsunternehmen gibt es viele Schätze zu heben. Örtliche Sponsoren, die sich spontan für eine gute Sache nach vorn stellen und bei Spendenbasaren und ähnlichen Aktionen den Vorreiter spielen, können oft erstaunlich gute Ergebnisse bringen. Hier gilt es, Phantasie und Initiative zu entwickeln. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Diskussionen im weiteren Verlauf der Konferenz noch entwickeln werden. Wir im Ministerium hoffen jedenfalls, dass die beim „JETST!“-Projekt gemachten Erfahrungen auf Länder- und kommunaler Ebene in Form eines Schneeballsystems ihre Wirkungen entfalten können. Wer hätte breitere und tiefergehende Organisationsstrukturen als der Sportbereich? Das geplante Handbuch mit Handlungsempfehlungen wird Ihnen dabei sicherlich gute Dienste leisten. Ich bin da optimistisch! Und natürlich gehe ich davon aus, dass Sie Ihrer Abschlusskonferenz nicht ohne Hintergedanken das Motto gegeben haben „Wenn die Vision mächtiger wird als die Herausforderung“ Deshalb möchte ich Ihnen zum Abschluss den Rat des chinesischen Weisen Dschuang Dsi zurufen, der gesagt hat: „Ein Weg bildet sich dadurch, dass er begangen wird.“ Zögern Sie also nicht und machen Sie sich auf den Weg! Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg! Ich danke Ihnen.

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3. Grußwort der Deutschen Sportjugend (dsj) Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Dr. Plück und sehr geehrte Frau Reinhard, liebe Kolleginnen und Kollegen, im Namen der Deutschen Sportjugend begrüße ich sie alle zur Abschlusskonferenz im Rahmen des Projektes JETST! - Junges Engagement im Sport. Insbesondere darf ich Ihnen die Grüße unseres Vorsitzenden Ingo Weiss übermitteln, der gerne an der Veranstaltung teilgenommen hätte, dies aber wegen anderer dringender Verpflichtungen nicht tun kann. Aus dem dsj-Vorstand gern dabei gewesen wäre auch gerne Grit Sonntag, die in ihrer Funktion als zuständiges Vorstandsmitglied für das dsj-Profil „Erfahrungsraum für Engagierte“ auch das Projekt JETST! in den vergangenen drei Jahren begleitet hat. Sie musste heute Morgen kurzfristig wegen einer schweren Erkältung absagen, lässt Sie alle aber herzlich grüßen und wünscht der Veranstaltung einen guten Verlauf. Das Projekt JETST! hat für die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen eine hohe Relevanz, setzt es doch bei einer der zentralen Aufgaben des organisierten Kinder- und Jugendsports an: der Engagementförderung. Diese Querschnittsaufgabe ist mit dem Ziel verbunden, junge Menschen nicht nur für ein Engagement in unseren Strukturen zu gewinnen, sondern sie darüber hinaus in unseren Strukturen zu binden und sie auch zu qualifizieren. Betont sei hier der enge Zusammenhang zwischen Qualifikation und Engagement, der sich wie ein roter Faden durch alle Maßnahmen der dsj im Rahmen des Profils „Erfahrungsraum für Engagierte“ zieht. Engagement beschreibt im Sinne der dsj ein Bündel von Formen der Mitgestaltung im organisierten Kinder- und Jugendsport, die über das reine Sporttreiben hinausgehen und in Form von Ehrenämtern, Freiwilligendiensten, Volunteerprojekten, dem System der Juniorbotschafter/-innen oder projektorientiertem Engagement junge Menschen teilhaben lassen am Geschehen in unseren Strukturen. Das Projekt JETST! hat mit seinen acht Modellprojekten die Vielfalt der Zielgruppen und der Engamentformen sehr gut abgebildet. Das Projekt JETST! hat aber auch einen weiteren zentralen Arbeitsschwerpunkt der dsj, nämlich das Thema „Soziale Integration“ betroffen. Hier war JETST! das Leitprojekt des Themenjahres „Soziale Integration“ der dsj im Jahre 2010. Auch dies ist eine Querschnittsaufgabe der dsj, aber nicht nur eine Querschnittsaufgabe, sondern eine Zukunftsaufgabe der dsj schlechthin. Angesichts einer immer „bunter“ werdenden Zielgruppe ist es notwendig junge Menschen für die Arbeit in unseren Strukturen zu gewinnen, die wir bisher noch nicht in einem befriedigenden Ausmaß erreicht haben. Im Laufe des Projektes hat sich für diese Zielgruppe der Begriff der „jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen“ herausgebildet. Dieses meint: junge Menschen sein, die in bildungsfernen Kontexten oder prekären Lebenssituationen aufwachsen. Wichtig ist hier zu betonen, dass die dsj von einem potenzialorientierten Ansatz ausgeht, der junge Menschen, egal aus welchen Kontexten sie kommen, da abholt, wo ihre Stärken liegen. Es ist ein Ansatz, der die jungen Menschen in den Mittelpunkt rückt und versucht, Strukturen und Angebote zu entwickeln, die auch eine Integration von jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu den Kinder- und Jugendsportstrukturen ermöglicht. Wenn ich in die Runde schaue und die zahlreich vertretenen Jugendlichen aus dem Modellprojekt in Hamburg-Bergedorf sehe, ziehe ich als vorsichtige Bilanz, dass sich dieser Ansatz bestätigt hat.

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Wir schauen zurück auf drei Jahre vielfältiger Aktivitäten. Neben dem was in den Modellprojekten passiert ist – hierauf werden wir in der Konferenz noch an verschiedensten Stellen eingehen – war das Projekt durch einige zentrale Veranstaltungen wie die heutige Konferenz oder die Konferenz in Naumburg im November 2010 gekennzeichnet. Zu erwähnen sind die Positionierungen wie die Naumburger Thesen oder die Publikationen wie die Expertise des ISS zum Stand der Forschung oder auch die Dokumentation der Konferenz in Naumburg im Jahr 2010. Schließlich haben der Internetauftritt des Projektes wie auch die Einstellung der Beschreibungen der acht Modellprojekte in unserer Datenbank „Jungendprojekte-imSport“ dazu beigetragen, eine breite Aufmerksamkeit auf JETST! zu lenken. Diese Aktivitäten dienten alle der zentralen Zielsetzung von JETST! auszuloten und zu beschreiben, unter welchen Rahmenbedingen Engagementförderung von jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Sport gelingt. Ein weiteres Glied in dieser Kette von Aktivitäten werden die Handlungsempfehlungen sein, wie sie sich aus der wissenschaftlichen Begleitung der Modellprojekte ergeben haben. Es ist der besondere Wert dieser Handlungsempfehlungen, dass sie nicht einfach frei formuliert oder positioniert wurden, sondern sich aus der Evaluation des Projektes durch das ISS ableiten. An dieser Stelle sei schon einmal dem ISS für die konstruktive Zusammenarbeit gedankt. Die Kolleginnen und Kollegen aus dem ISS haben Ihre Aufgabe der Evaluation nicht nur als Beobachter oder gar Überprüfer der erreichten Ziele wahrgenommen, sondern sich kritisch aber immer konstruktiv in den Prozess der Umsetzung des Projektes JETST! eingebracht. Ich habe dies als eine sehr angenehme Form der Zusammenarbeit wahrgenommen.Entscheidend wird nun sein, wie es gelingt die aus JETST! gewonnenen Erkenntnisse weiter zu kommunizieren. Projekte haben nun einmal das konstitutive Merkmal, dass sie einen Beginn und ein definiertes Ende haben. Die dsj wird die gängigen Formate wie die zweimal jährlich stattfindenden Tagungen der Jugendsekretär/innen oder die im Oktober 2012 anstehende Vollversammlung nutzen, um die Erkenntnisse von JETST! in den Strukturen des organisierten Kinder- und Jugendsports noch stärker zu implementieren. Eine wichtige Rolle werden hier auch die oben erwähnten Handlungsempfehlungen spielen, die wir in Form einer Arbeitshilfe entsprechend kommentiert und illustriert auf den Markt bringen werden. Aber sie alle werden eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht die Folgerungen aus JETST! Praxis werden zu lassen. Nutzen sie diese Erkenntnisse für den Vereins- und Verbandsalltag, die Jugendlichen werden es Ihnen danken. Zum Schluss möchte ich mich im Namen des gesamten dsj-Vorstands für die aktive Unterstützung durch das BMFSFJ bei der Umsetzung des Projekts JETST! bedanken. Das Abarbeiten der im Projekt vereinbarten Meilensteine war für uns nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern hat uns auch Orientierung in einem manchmal doch unübersichtlichen Feld gegeben. Ich wünsche uns allen eine erfolgreiche Abschlusskonferenz, die nicht nur dazu beitragen soll unser Wissen zu vertiefen und unsere Kompetenzen zu stärken, sondern auch zu motivieren das Themenfeld der Engagementförderung weiter aktiv zu gestalten. Sehen sie sich als Mitgestalter dieser Konferenz und Botschafter/-innen eines Ansatzes, der alle jungen Menschen für eine Teilhabe in unseren Strukturen gewinnen kann, der aber die Bereitschaft und Fähigkeit voraussetzt, Strukturen und Programme zu ändern und weiter zu entwickeln. Peter Lautenbach Ressortleiter Jugendarbeit im Sport der Deutschen Sportjugend

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4. Präsentation Projekt JETST! – Bilanz Kristin Anlauf

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5. Präsentation der wissenschaftlichen Begleitung Dr. Daniel Illmer (Führungsakademie des DOSB) Wolfgang Kleemann und Stefan Heinzmann (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Frankfurt a. M.)

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6. 6.1.

Materialien Handlungsempfehlungen

Handlungsempfehlungen der Wissenschaftlichen Begleitung aus der Evaluation von „JETST!“ - Junges Engagement im Sport

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Wichtige Anmerkungen zur Einordnung – Präambel

1.

Durch den demografischen Wandel wird ein Rückgang ehrenamtlichen Engagements im Sport entstehen; gleichzeitig hat der gemeinwohlorientierte Sport ein hohes sozialintegratives Potenzial und kann einen wichtigen Beitrag zu Förderung von jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen für ein Engagement im Sport leisten. Dafür braucht es allerdings eine pädagogische Orientierung und entsprechende Strukturen im Verein. Das Ziel des Projektes „JETST!“ war, diese beiden Aspekte der Vereinsentwicklung zu verbinden.

2.

Zielgruppe des Projektes „JETST!“ sind junge Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Engagement im Sport. Im konkreten Projektkontext von „JETST!“ handelt es sich dabei in der Regel um junge Menschen mit individuell erhöhtem Förderbedarf, die aus verschiedenen Gründen einen erschwerten Zugang zum Sport aufweisen, beispielsweise aus religiös-kulturellen Gründen, aufgrund des Bildungsstandes, des sozio-ökonomischen Standes oder aufgrund von geistigen Behinderungen. Solche individuell bedingt erschwerten Zugangsbedingungen korrespondieren oftmals mit strukturellen Barrieren in den Vereinen, die für bestimmte Junge Menschen eine Eintrittshürde in den Verein darstellen.

3.

Die vorliegenden Handlungsempfehlungen aus der Evaluation von „JETST!“ sollen den im Sport tätigen Menschen als Orientierung bei der Auseinandersetzung mit der Frage dienen, was bei der Ansprache und Gewinnung von jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Sport für ein Engagement im Sport hilfreich sein kann. Dazu wurden Zugangsbedingungen für junge Menschen der Zielgruppe in den Sport und Bedingungen einer gelingenden Engagementförderung im Rahmen des Projektes erfasst und ausgewertet.

4.

Alle Handlungsempfehlungen gründen sich auf die spezifische Realität des Gesamtprojektes „JETST!“ und seiner Modellprojekte, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen, heterogene Projektansätze und damit auch unterschiedliche Ergebnisse umfassen. Die vorliegenden Empfehlungen sind auf Basis der Evaluation dieser Projekte und der darin gemachten Erfahrungen entstanden und beanspruchen insofern keine Gültigkeit für alle Bereiche des organisierten Sports. Aus diesem Grund bedarf es einer „Übersetzung“ in die jeweils spezifische Vereins- oder Verbandsrealität vor Ort. Insgesamt handelt es sich bei den vorliegenden Handlungsempfehlungen um die Verdichtung sämtlicher empirischer Untersuchungen der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Projektes „JETST!“ durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik ISS und die Führungsakademie des DOSB.

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1. Die Gewinnung von jungen Menschen aus der beschriebenen Zielgruppe für ein Engagement im Sport ist eine strategische Aufgabe für Vereine und Verbände, die bewusst als solche entschieden werden muss und die einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Eine solche Entscheidung hat Auswirkungen auf weitere Handlungsbereiche im Verein. •

Eine pädagogisch-orientierte Arbeit mit einer Zielgruppe, die einer individuellen Förderung und Unterstützung bedarf, muss im Verein längerfristig angelegt und die Entscheidung dafür gut vorbereitet sein.

Die Arbeit mit neuen Zielgruppen ist eine Investition in die Zukunft von jungen Menschen und Vereinen. Dafür braucht es Ressourcen, die je nach Schwerpunkt bereitgestellt werden müssen oder aus der Umstrukturierung vorhandender Ressourcen gewonnen werden können.

Diese Überlegungen müssen schrittweise auf allen Ebenen des Vereins diskutiert, entschieden und unterstützt werden. Auf der normativen Ebene braucht es Anpassungen in Hinblick auf den Zweck und die Identität des Vereins; auf der strategischen Ebene braucht es Anpassungen in Hinblick auf Ziele und Strukturen und auf der operativen Ebene braucht es die Entwicklung von konkreten Maßnahmen und Vorhaben, die umgesetzt werden können.

Aus einer Engagementförderung können sich Effekte auch in anderen Bereichen ergeben, zum Beispiel in Hinblick auf soziale Integration, Arbeitsmarktförderung oder Kooperationen mit anderen Akteuren. Dies gilt es bei der Profilierung des Arbeitsbereichs im Verein zu beachten und entsprechende Maßnahmen und Angebote zu entwickeln.

2. Die Gewinnung von jungen Menschen aus den Zielgruppen für ein Engagement im Sport braucht Zeit. Sie sollte bewusst angegangen und als Lernprozess des Vereins verstanden werden. Die dazu notwendigen Schritte müssen klar definiert, überschaubar und realistisch geplant und umgesetzt werden.

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Zeit ist der zentrale Faktor für das Gelingen und ist hierbei viel bedeutsamer als das Vorhandensein finanzieller Mittel.

Der Aufbau von Beziehungen zu und von Vertrauen zwischen den jungen Menschen und den handelnden Personen auf Vereinsseite ist zeitintensiv und wenig steuerbar.

Der Aufbau gelingender Kooperationsstrukturen mit sportfernen Partnern ist arbeits- und zeitintensiv und vielfach die notwendige Voraussetzung für den Erfolg solcher Maßnahmen.

Eine reine Projektform ist für die Bearbeitung des Themas wenig zielführend; es braucht eine langfristige Strategie.

Junge Menschen aus der Zielgruppe dürfen nicht für die Lösung kurzfristiger, akuter Problemlagen des Vereins instrumentalisiert werden.

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3. Um junge Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu erreichen, braucht es ein aktives Zugehen auf die Zielgruppe. Eine reine Öffnung des Vereins oder Verbandes beispielsweise durch die Entwicklung von neuen Sportangeboten, ist nicht ausreichend, wenn dies nicht mit einem aktiven Zugehen auf die jungen Menschen verbunden wird. •

„Da hingehen, wo die Jugendlichen sind“! Das ist die entscheidende Maxime eines neuen Selbstverständnisses. Dies bedingt eine Orientierung an der Lebenswelt der jungen Menschen.

Wichtig ist die persönliche und direkte Ansprache. Unter Umständen ist die Kommunikation über vertraute Multiplikatoren hilfreich (ähnlicher sozialer und kultureller Hintergrund, Vertrauensverhältnis vorhanden, …).

Das familiäre Umfeld der Zielgruppe kann gerade bei bestimmten Gruppierungen eine wesentliche Rolle spielen.

Damit Engagement gelingt, braucht es eine Vorstellung der jungen Menschen davon, wie ein Mitmachen und eine Mitarbeit im Verein aussehen kann; diese Vorstellung entwickeln junge Menschen vor allem „im Tun“.

4. Es braucht Menschen, die mit einer wertschätzenden und potenzialorientierten Haltung verlässlich auf die jungen Menschen zugehen und mit ihnen arbeiten. Beziehungsarbeit tritt neben „Sport treiben“ und „Sport vermitteln“. Beides muss sich wechselseitig ergänzen. •

Im Mittelpunkt stehen die jungen Menschen mit ihren spezifischen Bedürfnissen und Möglichkeiten. Um diesen Bedürfnissen und Möglichkeiten gerecht zu werden, braucht es Menschen, die darin ausgebildet oder in der Lage sind, diese zu erkennen und mit der Heterogenität umzugehen.

Beziehungsaufbau zwischen den Verantwortlichen auf Seiten der Sportvereine (ÜL, Trainer, Vereinsvorsitzenden, etc.) und den jungen Menschen (Eltern, Familien, etc.) ist eine notwendige Voraussetzung für ein Gelingen. Die emotionale Bindung und die Begegnung auf Augenhöhe zwischen den jungen Menschen und diesen Personen ist hierbei entscheidend.

5. Die Fokussierung auf die neue Zielgruppe erfordert eine Erweiterung bzw. Weiterentwicklung der Vereins- und Verbandsarbeit und des zugrunde liegenden Selbstverständnisses. Das bedingt eine Orientierung an der Lebenswelt der jungen Menschen und verlangt eine pädagogisch orientierte Grundhaltung. •

Wenn man mit der Zielgruppe arbeiten möchte, muss man den Sportverein als eine Einrichtung verstehen, die in diesem Teilbereich neben den sportlichen auch pädagogisch orientierte Ziele verfolgt.

Niederschwellige, zielgruppenspezifische und offene Angebote bzw. Engagementformen sind Voraussetzung für die Gewinnung von jungen Menschen aus der Zielgruppe. Es bedarf gleichzeitig eines aktiven Zugehens auf die Zielgruppe und einer anhaltenden intensiven und individuellen Begleitung der jungen Menschen.

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Sich für die Arbeit mit der Zielgruppe zu entschließen bedeutet, Entwicklungen im gesamten Verein anzustoßen. Es reicht nicht, dass einzelne Personen (z.B. der ÜL) diese Entwicklung tragen. Es braucht ein entsprechendes „Klima“ und eine tragfähige „Kultur“ im Verein.

6. Bei der Arbeit mit jungen Menschen aus der Zielgruppe im Kontext dieses erweiterten Selbstverständnisses mit pädagogisch-orientierten Aufgaben ist eine Orientierung an der Lebenswelt der jungen Menschen und am Sozialraum entscheidend. Beide Konzepte müssen von den Sportvereinen neu in den Blick genommen und in die Handlungskonzepte von Engagementförderung für die Zielgruppe integriert werden. •

Sozialraumorientierung bedeutet, Kenntnisse über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen im Einzugsgebiet des Vereins zu haben und die Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Institutionen (Schulen, Kindergärten, Jugendzentren, etc.) in diesem Raum zu suchen.

Als zentraler Fokus dürfen die jungen Menschen aber nicht aus den Augen verloren werden. Sie sind diejenigen, um die es geht. Das heißt, es braucht eine unbedingte Orientierung an der jeweiligen Lebenswelt der jungen Menschen.

7. Damit Engagementförderung im Sport als sinnvoller Prozess von den jungen Menschen und den Vereinen erlebt wird und dieser im Sozialraum verankert werden kann, muss ein Mehrwert für alle Beteiligten in diesem Gefüge sichtbar werden.

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Die Generierung eines subjektiv erlebten Mehrwerts ist notwendige Voraussetzung, Rahmenbedingung und Ergebnis. Dieser Mehrwert ist die Grundlage der Motivation aller Beteiligten, miteinander zu interagieren.

Mehrwert entsteht dann, wenn alle Akteure den Sinn ihres Handelns selbst erkennen und die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Akteure befriedigt werden. Junge Menschen werden für ein Engagement motiviert, wenn sie im Tun Selbstwirksamkeit erleben und sich selbst neue Handlungsspielräume eröffnen können. Ein Mehrwert entsteht nicht in erster Linie durch materielle Dinge, wie die Zahlung einer Aufwandsentschädigung, sondern durch die Übergabe von Vertrauen und das Zutrauen von Dritten darin, die Verantwortung tragen zu können. Mehrwert für den Verein entsteht durch die Gewinnung neuer sich engagierende Mitglieder und eine sich daraus weiterentwickelnde Vielfalt im Verein.

Das Erleben und Kennenlernen von Teilhabe und Zugehörigkeit ist ein wichtiger Grund für Engagement.

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8. Der Zugang zu jungen Menschen aus der Zielgruppe wird durch institutionelle Kooperationspartner erleichtert (Schule, Betriebe, freie Träger, etc.) •

Das Eingebundensein der jungen Menschen in andere institutionelle Kontexte erleichtert dem Sport den Zugang und den jungen Menschen das „Sicheinlassen“ auf Angebote des Sports (Nutzung vorhandener, bereits „eingeplanter“ Zeiträume, z.B. in Schulen, kann den Zugang erleichtern.

Unterschiedliche Akteure zeichnen sich oft durch unterschiedliche Zeitrhythmen aus (z.B. Schule - Ausbildungsbetrieb - Sportverein). Diese zu berücksichtigen und je nach Notwendigkeit zu synchronisieren ist eine Herausforderung.

9. Wenn die jungen Menschen über institutionelle Kooperationspartner gewonnen werden, ist dem Übergang in den Sportverein besondere Aufmerksamkeit zu widmen. •

Um den jungen Menschen einen nahtlosen Übergang in den Sportverein ermöglichen zu können, müssen die Strukturen zwischen Sportvereinen und den Kooperationspartnern frühzeitig ausgebildet werden. Insbesondere braucht es dafür auf Seiten der Vereine offene und zielgruppengerechte Engagementformen und –möglichkeiten.

10. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit über die gesamte Zeit sind entscheidende Elemente für gelingende Engagementförderung. Es muss nach innen und außen kommuniziert werden, dass die Menschen, auf die der Verein zugehen will, sich dort willkommen, aufgenommen und geschätzt fühlen. Entscheidend ist die persönliche Ansprache. •

Eine solche Kommunikation muss authentisch und als solche erkennbar sein. Bloße Absichtserklärungen reichen nicht.

Um die Etablierung eines neuen Selbstverständnisses im Verein oder Verband zu gewährleisten, ist eine nach innen zu den Mitgliedern gerichtete Kommunikation entscheidend. Das Einbinden und die Beteiligung der Vereins- oder Verbandsgremien und der Mitglieder ist von zentraler Bedeutung.

11. Die Qualifizierung von jungen Menschen im Rahmen von bestehenden oder an die Bedürfnisse der jungen Menschen angepassten Ausund Weiterbildungssystemen im Sport ist eine Erleichterung oder kann sogar ein Anreiz auf dem Weg in ein Engagement sein. •

Abhängig von der Art des Engagements und der jeweiligen Sportart ist eine Qualifizierung der jungen Menschen eine notwendige Voraussetzung.

Der Nutzen der Qualifizierung muss von Seiten der jungen Menschen offensichtlich erkennbar sein. Beispielsweise indem durch die Qualifizierung ein bestimmter Zugang oder eine bestimmte Aufgabenübernahme erst möglich wird, die in der Lebenswelt der jungen Menschen eine hohe Bedeutung haben. Es ist eine strukturelle Flexibilität der Vereine gefordert und ein Eingehen auf die individuellen Voraussetzungen und Notwendigkeiten nötig.

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6.2.

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Wandzeitung (Plakat)

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6.3.

Sechs goldene Regeln des Change Managements (Klaus Doppler)

Klaus Doppler Sechs goldene Regeln des Change Management Veränderungen geschehen immer – nicht immer geplant, nicht immer gewollt, nicht immer akzeptiert. Sie verlaufen nicht geradlinig, selten genau nach Plan, dauern häufig länger als erwartet und die Schwierigkeiten sind oft größer als vermutet. Es gibt immer auch überraschende Einflussfaktoren, deshalb kann es auch keine sicheren Erfolgsrezepte geben. Trotzdem: es gibt Erfahrungswerte, die zur Orientierung dienen können – zumindest als Erklärung, weshalb so manches Konzept einfach scheitern musste. 1. Beunruhigung und Veränderungsenergie – zwei Bedingungen, ohne die nichts passieren wird. Die Kunst des Veränderns ist zugleich die Kunst, Veränderungsenergie zu erzeugen in uns selbst und bei denen, auf deren Mitwirkung wir angewiesen sind. Die Bandbreite des Antriebs ist groß: Sie reicht von Freude und Lust am Gestalten, über Vertrauen zum Antreiber, bis zu Verunsicherung oder auch Angst. Ebenso vielfältig sind die Mittel: Zündende Ideen, Szenarien, Visionen, attraktive Ziele, Erwartung eines zusätzlichen Nutzens oder auch die Hoffnung, einen größeren Schaden zu vermeiden. Energie erzeugt, wer sich und andere mit der aktuellen Lage unzufrieden macht, wer aufweckt (NOEL TICHY) oder auftaut (KURT LEWIN) - und dadurch eine derartige innere Unruhe und Irritationen erzeugt, dass der Wunsch nach Veränderung zum unbedingten Thema und die Bereitschaft groß genug wird, die gewohnte Komfortzone zu verlassen. 2. Betroffene zu Beteiligten machen Wer Menschen bewegen will, sich zu engagieren und mitzugestalten, muss sie rechtzeitig an den Überlegungen, Konzepten und Maßnahmen beteiligen, von denen sie betroffen sind. Wer dies nicht ausreichend tut, erzeugt Widerstand und verhindert, dass sie sich persönlich engagieren. Die Grundform jeglicher Beteiligung ist Kommunikation. Das bedeutet, mit den Betroffenen sich in einem intensiven Dialog darüber auseinandersetzen, warum die Situation nicht so bleiben kann, wie sie ist – und was passiert, wenn nichts passiert. Wer Betroffene frühzeitig beteiligt, mag zwar am Anfang Zeit verlieren – er wird diesen Aufwand allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit durch zügigere und engagiertere Umsetzung schnell wieder wettmachen. 3. Lernen zu verlernen Wir reden von Veränderung oder Innovation – und vergessen häufig: Erwachsene wissen schon immer alles, oder glauben dies auf jeden Fall. Erwachsene tun sich mit dem Lernen schwer. Je älter die Menschen, desto stärker sind sie durchdrungen von Wissen und Erfahrungen aus ihrer Vergangenheit. Kinder suchen, fragen, untersuchen, testen aus – platzen geradezu vor Neugierde. Erwachsene dagegen wissen, behaupten, antworten und verteidigen ihre Erfahrung und Wissen als absolute Wahrheiten. Die Gefahr: Das Alte verstellt den Blick auf das Neue. Wissen macht blind. SCHUMPETER spricht von der Notwendigkeit schöpferischer Zerstörung, um Platz zu schaffen für Innovationen. Vom Zukunftsforscher ECKARD MINX stammt der Satz: Wir fahren nach vorne – den Blick fest in den Rückspiegel gebannt.

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4. Ganzheitlich, statt eindimensional Ein guter Arzt nimmt zwar durchaus die Symptome zur Kenntnis, weswegen der Patient seine Praxis aufsucht. Bevor er sich aber für eine bestimmte Therapie entscheidet, wird er auf einer ganzheitlichen Diagnose bestehen, wohl wissend: der Ort des Symptoms ist nicht unbedingt die Quelle des Leidens. Auch in der organisatorischen Praxis ist eine eindimensionale direkte Kausalverbindung zwischen Problem und Ursache eher die Ausnahme, auch wenn wir dies noch so gerne hätten aus unserem Bestreben, Komplexität zu reduzieren. Strategie, Produkte, Struktur, Geschäftsprozesse, Verhalten und Kultur sind in aller Regel derart miteinander verwoben, dass es kaum erfolgreich sein kann, sich auf eindimensionale Veränderungskonzepte zu versteifen. 5. Zirkulär und iterativ, statt geradlinig und sequentiell Theoretische Konzepte können äußerst stringent geplant sein, die Praxis der Umsetzung steht dazu in einem völligen Gegensatz. Veränderungen sind offene Prozesse, die zirkulär, vernetzt und iterativ verlaufen. Der Weg ist ein unendlicher Kreislauf von Irritationen, Erkunden, Diagnostizieren, Konzipieren, Ausprobieren, Fehler machen, Lernen – und wieder neu Erkunden… 6. Langer Atem und heitere Besessenheit Der Mensch hat eine natürliche Tendenz, mit seiner Energie sparsam umzugehen. In Zeiten der Veränderung tritt dies in Erscheinung als Bedürfnis nach Konsolidierung oder noch banaler formuliert in dem als Frage formulierten Wunsch: Wann kehrt denn endlich Ruhe ein, damit wir wieder normal arbeiten können?! Darauf gibt es nur eine einzige ehrliche Antwort: Niemals wieder! Für viele ist das eine Zumutung. Wer verändert muss dauernd damit rechnen, dass seine Gefolgschaft immer mal wieder versucht sein wird, ihm von der Fahne zu gehen. Wie das Alte Testament berichtet, hat Moses einst ein ähnliches Problem mit Bravour gelöst: Als er die Juden aus der ägyptischen Knechtschaft befreite, konnte er sie zunächst dazu bewegen (motivieren!), ihm zu folgen und das Land der Knechtschaft zu verlassen. Doch kaum trafen sie unterwegs auf allerlei Schwierigkeiten, fingen sie an zu murren und wollten zu den gewohnten Fleischtöpfen Ägyptens (ach, wie war es früher doch so schön!) zurück. Seine Problemlösung: Er schickte Kundschafter aus zum Gelobten Land, „wo Milch und Honig fließt“ – und diese kamen mit erfahrbaren und ertastbaren Gaben zurück (wo immer sie diese auch her hatten) als Beweis dafür, dass das Ziel kein Hirngespinst des alten Führers war, und als Beleg, dass es sich doch lohnen könnte, die bevorstehenden Beschwerden zu ertragen. In der modernen Managementsprache übersetzt, waren dies milestones mit quick hits oder niedrig hängenden Früchten. Diese Erkenntnisse im Hinterkopf könnten zu einer gelassenen und zugleich heiteren Besessenheit führen, die notwendig ist, um selbst durchzuhalten und andere dazu zu (ver)führen.

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6.4.

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Zusammenstellung der Erkenntnisse aus den Kleingruppendiskussionen

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6.5.

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Feedback-Zielscheibe

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7. Teilnahmeliste

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8.

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„Impressionen“

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9. Kontaktdaten der Projektverantwortlichen und Modellprojekte Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Ansprechpartner/-in: Herr Hans-Peter Bergner

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Rochusstraße 8 - 10 53123 Bonn Tel: 03018/ 555 - 0 E-Mail: hans-peter.bergner@bmfsfj.bund.de monika.reinhard@bmfsfj.bund.de

Frau Monika Reinhard

Deutsche Sportjugend (dsj) Ansprechpartner/-innen: Herr Peter Lautenbach Frau Kristin Anlauf Frau Kathrin Rehberg

Deutsche Sportjugend im DOSB e.V. Projekt JETST! Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt a. M. Tel: 069/ 67 00 0 E-Mail: lautenbach@dsj.de anlauf@dsj.de rehberg@dsj.de

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation Ansprechpartner: Herr Wolfgang Kleemann Herr Stefan Heinzmann

Herr Dr. Daniel Illmer

Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. Zeilweg 2 60391 Frankfurt a. M. Tel: 069/ 95789 0 E-Mail: wolfgang.kleemann@iss-ffm.de Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes Stadthaus, Willy-Brandt-Platz 2 50679 Köln Tel: 0221 / 221 275 97 E-Mail: illmer@fuehrungs-akademie.de

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JETST!-Modellprojekte Ansprechpartner/-innen: Herr Thomas Fink Herr Erik MüllerRochholz

Bayerischer Landes-Sportverband e.V. – Bezirk Oberpfalz Dr.-Gessler-Str. 2 93051 Regensburg Tel: 0941/ 29726 0 E-Mail: thomas.fink@blsv-oberpfalz.de erik.mueller-rochholz@blsv-oberpfalz.de

Frau Meltem Yavuz

DITIB Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Subbelrather Straße 17 50823 Köln Tel: 0221 / 57 98 20 E-Mail: meltemyavuz@ditib.de

Frau Anne Michaelsen

Hamburger Sportjugend Schäferkampsallee 1 20357 Hamburg Tel: 040 / 419 08 123 E-Mail: a.michaelsen@hamburger-sportjugend.de

Herr Prof. Dr. Schulke

Special Olympics Deutschland e.V. Invalidenstraße 124 10115 Berlin Tel: 030 / 24 62 52 0 E-Mail: tom.hauthal@specialolympics.de

Herr Tom Hauthal

Frau Carola Bugert

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Sportkreis Stuttgart e.V. Fritz-Walter-Weg 19 70372 Stuttgart Tel: 0711/ 28 077 660 E-Mail: carola.bugert @gemeinschaftserlebnis-sport.de

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Frau Aenne Kürschner Herr Marco Frank

Thüringer Sportjugend in Kooperation mit dem SSB Weimar Werner-Seelenbinder-Str. 1 99096 Erfurt Tel: 03643/ 7431-56 od. -57 0361/ 3 40 54 41 E-Mail: info@ssb-weimar.de a.kuerschner@lsb-thueringen.de

Frau Carola Kludasch

TSG Bergedorf von 1860 e.V. Bult 8 21029 Hamburg Tel: 040 / 735 981 00 E-Mail: carola_kludasch@tsg-bergedorf.de

Herr Norbert Vollmer

Turnverein 1861 Rottenburg e.V. Seebronner Straße 50 72108 Rottenburg Tel: 07472/ 18 61 E-Mail: nv@tv-rottenburg.de

Herr Kaya Ucar

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Kontakt Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. Projekt JETST! Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main Telefon Telefax E-Mail Internet

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