Bericht des Vorstandes der Deutschen Sportjugend zum Hauptausschuss 2017

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Bericht des Vorstands der Deutschen Sportjugend Hauptausschuss, 28. Oktober 2017, Neubrandenburg


Vorwort


Jan Holze Deutsche Sportjugend 1. Vorsitzender

Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportfreundinnen, liebe Sportfreunde, der Hauptausschuss der Deutschen Sportjugend wird am 28. Oktober 2017 in Neubrandenburg zusammenkommen. Wir werden dort gemeinsam die Arbeit der dsj im zurückliegenden Jahr in den Blick nehmen, sie bewerten und uns auf die künftige Ausrichtung verständigen. Grundlage für diese Beratungen ist der vorliegende Bericht.

wir auch das dsj-jugendevent - jugend.macht.sport! 2017 nach einem neuen Konzept im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfests in Berlin durchgeführt und in einem bewegenden Hearing, das in dieser Form zum ersten Mal stattgefunden hat, die Erlebnisse von Betroffenen gehört, die im Sport sexualisierte Gewalt erfahren haben.

Die im Bericht dargestellten Aktivitäten stehen im Kern unter der Zielstellung, die Kinder- und Jugendarbeit im Sport weiterzuentwickeln und sich dabei vor allem an den Interessen und Bedürfnissen von jungen Menschen zu orientieren, die sich in der einen oder anderen Form im Sport engagieren. Darüber hinaus soll auch der Beitrag des Kinder- und Jugendsports für ein gutes Aufwachsen und Zusammenleben in unserer Gesellschaft kenntlich gemacht und ausgebaut werden.

Wie in den Jahren zuvor waren an den umfangreichen Aktivitäten der dsj viele Menschen beteiligt. Ich danke allen, vor allem den vielen Engagierten aus dem Bereich der Mitgliedsorganisationen, für ihre große Bereitschaft, sich für Kinder und Jugendliche im Sport einzusetzen. Ohne die tatkräftige Mitwirkung, auch durch die Unterstützung unserer Arbeit und Anliegen auf Bundesebene, wäre die erfolgreiche Umsetzung der Programme und Projekte nicht denkbar.

Ich bin nun seit einem Jahr im Amt und habe viele Gelegenheiten genutzt, mir vor Ort ein eigenes Bild zu machen, die Begegnung und den Austausch zu suchen, um Entwicklungen – auch Probleme – besser einschätzen und fundierter einordnen zu können. Daraus ergibt sich für mich, dass es in der Zukunft darum gehen wird, den Kinderund Jugendsport vor allem durch die Förderung jungen Engagements weiter zu stärken und die soziale Öffnung der Sportvereine zu unterstützen, um mehr Gemeinschaft und Begegnung – national und international – zu ermöglichen.

Insbesondere danke ich

Das Jahr selbst war vor allem von Entwicklungen gekennzeichnet, die große Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Das DOSB-Projekt „Anstoß 2016“ hat viel in Bewegung gesetzt, die Leistungssportreform wirkt sich in nahezu alle Verbandsbereiche aus. In verschiedenen nationalen und internationalen Programmen und Projekten wurden gesamtgesellschaftliche und internationale Entwicklungen spürbar, die bewertet wurden und in die Arbeit eingeflossen sind. Schließlich haben

• dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und die umfassende Förderung aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes; • dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW), den Koordinierungsbüros ConAct und Tandem sowie der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für die gute Zusammenarbeit in einem zunehmend komplizierter werdenden Aufgabenfeld: Ihre Programme ermöglichen vielen jungen Menschen interkulturelle und internationale Erfahrungen; • dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die Möglichkeit, örtliche „Sport: Bündnisse“ aus Mitteln des Förderprogramms „Kultur macht stark!“ zu unterstützen;

Vo r w o r t

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• der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration für die aktive Begleitung des Projekts „Orientierung durch Sport“ für junge Geflüchtete; • allen Menschen, die ihre vielfältigen Kompetenzen und Erfahrungen in den Arbeits- und Beratungsgremien zur Verfügung stellen, bzw. die Interessen der dsj in anderen Institutionen, Organisationen und Fachgremien wirkungsvoll vertreten; • dem Präsidium des DOSB, vor allem Präsident Alfons Hörmann, für die dauerhaft konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung der Arbeit der dsj; • den Mitgliedsorganisationen für ihr Engagement im Interesse der Kinder und Jugendlichen im Sport, für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und für ihre kritisch-konstruktive Mitwirkung in der dsj; • dem Vorstand des DOSB für sein immer offenes Ohr für die Anliegen der dsj; • den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle der dsj und des DOSB für ihre engagierte Arbeit, die sie verantwortungsbewusst leisten und schließlich • den Mitgliedern des Vorstands für die offene und wertschätzende Zusammenarbeit, ihr großes Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung für die dsj zu übernehmen. Den Mitgliedern und Gästen des Hauptausschusses wünsche ich erlebnisreiche Tage in Neubrandenburg. Ich freue mich auf viele gute Gespräche, spannende Diskussionen und gute Beschlüsse und verbleibe mit vielen Grüßen

Jan Holze

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Vo r w o r t


Die dsj bündelt die Interessen von... rund 10 Millionen Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen im Alter bis 26 Jahre, die in

Bewegung Bildung Engagement Fairness

Partizipation Respekt Teilhabe Persönlichkeitsentwicklung

Gelebte Teilhabe – Kultur der Vielfalt!

www.twitter.com/dsj4sport www.facebook.com/deutschesportjugend

rund 90.000 Sportvereinen in 16 Landessportjugenden, 53 Jugendorganisationen der Spitzenverbände und 10 Jugendorganisationen von Sportverbänden mit besonderen Aufgaben organisiert sind. Die Deutsche Sportjugend (dsj) ist der größte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.

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Vorstand 2016–2018 Vorstand der Deutschen Sportjugend Sprecherin und Sprecher der Säulen

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Vorstand der Deutschen Sportjugend

Jan Holze 1. Vorsitzender der dsj Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern

Benny Folkmann 2. Vorsitzender der dsj Deutsche Fußball-Jugend

Stefan Raid dsj-Vorstandsmitglied Finanzen Deutsche Basketballjugend

Tobias Dollase dsj-Vorstandsmitglied Sportjugend Berlin

Lisa Druba dsj-Vorstandsmitglied Sportjugend Nordrhein-Westfalen

Kirsten Hasenpusch dsj-Vorstandsmitglied deutsche motor sport jugend

Tamara Hernandez dsj-Vorstandsmitglied CVJM Jugend

Martin Schönwandt Geschäftsführer Deutsche Sportjugend

Sprecherin und Sprecher der Säulen

Christin Henke Sprecherin der Landessportjugenden Sportjugend Sachsen-Anhalt

Arne Klindt Sprecher der Jugendorganisationen der Spitzenverbände Deutsche Tischtennis-Jugend

Michael Leyendecker Sprecher der Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderen Aufgaben DJK Sportjugend

Vo r s t a n d 2 0 1 6 / 2 0 1 8

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Inhalt Vorwort 2 Vorstand 2016–2018

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Sprecherin und Sprecher der Säulen

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Einführung 12 Zusammenarbeit im DOSB Bundespolitische Zusammenarbeit Jugendpolitische Zusammenarbeit Personelle Veränderungen und Wechsel in der dsj-Geschäftsstelle

1. Profil Erfahrungsraum für Engagierte

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1.1 Handlungsfeld Junges Engagement 19 dsj-Juniorteam 19 Engagementförderung und Jugendbildung 21 ZI:EL+ „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport” 24 dsj academy 28 1.2 Freiwilligendienste im Sport Freiwilliges Soziales Jahr im Sport Bundesfreiwilligendienst im Sport Internationale Freiwilligendienste im Sport

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2. Profil International aktiv

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2.1 Handlungsfeld Internationale Jugendarbeit 37 Einleitung 37 Außenvertretungen im internationalen Bereich 38 Deutsches Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit 40 Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. 40 2.1.1 Internationale Austauschzusammenarbeit Frankreich Polen Russland Israel China Japan Türkei

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Inhalt

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2.1.2 Entwicklungszusammenarbeit Programm weltwärts-Begegnungen

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2.2 Handlungsfeld Europäisierung der Kinder- und Jugendarbeit im Sport ENGSO Jugend

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2.3 Handlungsfeld Olympische Projekte Deutsche Olympische Jugendlager PyeongChang 2018 und Tokio 2020 Youth Olympic Games (YOG), Buenos Aires dsj academy camp 2018 zu den Olympischen Jugendspielen

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3. Profil Gesellschaftlich aktiv

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3.1 Handlungsfeld Prävention/Intervention 53 Dopingprävention 53 Gegen sexualisierte Gewalt im Sport – Prävention, Intervention 54 Alkoholfrei Sport genießen/BZgA 56 3.2 Handlungsfeld Teilhabe und Vielfalt Teilhabe und Vielfalt Sport im Jugendstrafvollzug AG Sport mit Courage Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. Netzwerke gegen Rassismus Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport Netzwerk Sport & Politik verein(t) – für Respekt und Achtung der Menschenwürde Förderprogramm Orientierung durch Sport

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4. Profil Sportlich kompetent

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4.1 Handlungsfeld Kinder- und Jugendsport Persönlichkeits- und Teamentwicklung Kinderwelt ist Bewegungswelt

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4.2 Handlungsfeld Bildungsnetzwerke 79 Bildungsnetzwerke 79 Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe 79 4.3 Jugendhilfe, Sport und Schule 81 Deutscher Schulsportpreis von DOSB/dsj 2017/2018 81 Deutsche Schulsportstiftung 82 Bundesjugendspiele 82

Inhalt

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5. Schwerpunktaufgaben

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5.1 Services Finanzen und Zuschusswesen

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5.2 Kinder- und Jugendpolitik Die Deutsche Sportjugend in der kinder- und jugendpolitischen Kommunikation

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5.3 Bildung und Qualitätsentwicklung 89 Arbeitskreis der Jugendbildungsstätten im Sport 89 Forschungsverbund/Wissenschaftsforum 89 KJP-Qualitätsentwicklung 90 Bildungsmanagement 91 Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sport 93 5.4 Kommunikation (PR und Öffentlichkeitsarbeit) 97 Kommunikation mit Mitgliedsorganisationen 97 Website www.dsj.de 97 dsj-intern 98 dsj-Newsletter 99 SmartSport 100 5.5 Marketing 102 Marketing und Kommunikation 102 dsj-Publikationen 102 Ausblick 103 5.6 Veranstaltungen 104 das dsj-jugendevent 2017 – jugend.macht.sport! 104 5.7 Beteiligung an Veranstaltungen Kongress „Wie bringen wir Kinder wieder in Schwung?“, Karlsruhe 16. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag, Düsseldorf 22. Deutscher Präventionstag, Hannover

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Impressum 108

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Inhalt


w w w.ds j .de

Gegen sexualisierte Gewalt im Sport! Vorbeugen und Aufklären, Hinsehen und Handeln! Alle Informationen und Materialien unter www.dsj.de/kinderschutz


Einführung Zusammenarbeit im DOSB Bundespolitische Zusammenarbeit Jugendpolitische Zusammenarbeit Geschäftsstelle der Deutschen Sportjugend

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Einführung Bewegung und Sport sind fester Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Die Kinder- und Jugendarbeit im Sport eröffnet deshalb vielfältige Wege, junge Menschen zu erreichen, ihr Leben mit einem breiten Spektrum an attraktiven Angeboten zu bereichern und wichtige, persönlichkeitsfördernde Erlebnisse und Erfahrungen zu ermöglichen. Der gemeinnützige organisierte Kinder- und Jugendsport – von der Deutschen Sportjugend, über die Mitgliedsorganisationen bis hin zu den etwa 90.000 Sportvereinen – leistet auf dieser Grundlage einen zunehmend wichtigen Beitrag für mehr Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die Kinder- und Jugendarbeit im Sport fördert über Bewegung und Sport die Entwicklung von aktiven und gesunden Lebensweisen, leistet einen Beitrag zu Bildung und Betreuung, baut Brücken und bringt Menschen zueinander. Als Solidar- und Wahlgemeinschaften sind Sportvereine auch Plattformen für die Teilhabe am und die Gestaltung von Gemeinschaftsleben vor Ort. Mit dem gesellschaftlichen Wandel sind für die Sportvereine und -verbände immer wieder neue Herausforderungen verbunden. Anpassungsdruck erwächst vor allem aus der demografischen Entwicklung mit all ihren Aspekten: den sich verändernden Bedingungen, unter denen junge Menschen heute im Kontext der Ganztagesschulentwicklung aufwachsen, der Konkurrenz der Angebote, der spürbarer werdenden „Marktsituation“ und schließlich der sich ändernden Kultur und Motivation junger Menschen, sich für oder gegen ein Engagement zu entscheiden.

Jugendliche und zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben leisten können. Das Arbeitsprogramm der dsj – zuletzt im April 2017 fortgeschrieben – ist deshalb darauf angelegt, die Arbeit in gemeinsamen Aufgaben zu koordinieren, Impulse zu geben und die Arbeit der Mitgliedsorganisationen zu unterstützen und zu fördern. Seine Struktur wurde für den Bericht übernommen, der nach Profilen und Handlungsfeldern gegliedert einen Überblick über Sachstände und aktuelle Entwicklungen in den Programmen und Projekten bietet.

Zusammenarbeit im DOSB Die dsj ist als Jugendorganisation im DOSB fest verankert, die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Geschäftsbereichen, im Vorstand und im Präsidium des DOSB ist vertrauensvoll und konstruktiv. Der Aufgabenschwerpunkt der dsj ist die Kinder- und Jugendarbeit im Sport. Darüber hinaus hat sie im DOSB nach wie vor die Federführung für weitere Aufgaben übernommen: die Aktivitäten zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport; zur Dopingprävention; zur Weiterentwicklung der Kooperationen zwischen Schule, Jugendhilfe und Verein; zur Stärkung demokratischer Kulturen im und durch Sport. Zu weiteren Themenkomplexen findet geschäftsbereichsübergreifend ein kontinuierlicher Austausch statt, zum Beispiel zu Bildung, Gesundheit, bürgerschaftlichem Engagement, Ehrenamt oder zum Marketing.

Zentrales Anliegen der dsj ist es, die Mitgliedsorganisationen wirkungsvoll dabei zu unterstützen, sich den jeweiligen Aufgaben zu stellen. Die dsj will so dazu beizutragen, dass die Erfolgsgeschichte der Jugendorganisationen im Sport fortgeschrieben wird – damit sie auch weiterhin mit guten Angeboten ihren vielschichtigen Beitrag für Kinder und

Einführung

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Das DOSB-Projekt „Anstoß 2016“ hat u. a. dazu geführt, dass die Einbindung der dsj in den DOSB als rechtsfähiger Teilverein konkretisiert wurde. Damit werden auch Aufgaben und Strukturen der dsj transparenter. Derzeit wird geprüft, wie dieser Status optimiert werden kann. Obgleich die dsj als solche nicht Gegenstand der von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (EY) vorgenommenen Aufgaben- und Effizienzanalyse war, ist die dsj mit ihren Handlungsfeldern und Aufgaben in die Weiterentwicklung der DOSB-Strategie eingebunden und war zum Beispiel an allen Regionalwerkstätten aktiv beteiligt. Dort wurde auch deutlich, welch hohen Stellenwert die Arbeit der dsj für den Gesamtverband DOSB hat.

Bundespolitische Zusammenarbeit Die Präsenz der dsj in der Bundespolitik wird vor allem durch die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geprägt. Sie wird einerseits durch regelmäßige Abstimmungen sowohl auf der Leitungs- als auch auf der Arbeitsebene sichergestellt. Darüber hinaus nutzt die dsj ihre Möglichkeiten, durch die Mitwirkung in den verschiedenen Gremien des BMFSFJ die Interessen der Mitgliedsorganisationen einzubringen und an der Gestaltung der jeweiligen Politikfelder mitzuwirken. Beispielsweise in den Arbeitsgruppen

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Einführung

zum Kinder- und Jugendplan des Bundes oder in den bilateralen Fachausschüssen der internationalen Zusammenarbeit. Auch die Mitwirkung bei Veranstaltungen des BMFSFJ dient diesem Zweck. Weitere Arbeitskontakte bestehen zum Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesministerium des Innern (BMI), dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) und den im Bundestag vertretenen Parteien und deren Fraktionen. Zum Beispiel wurde ein Parlamentarisches Frühstück am 22. Juni 2017 dazu genutzt, verschiedenen Mitgliedern des Bundestags und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Unterstützung in den vergangenen Jahren zu danken und gleichzeitig Arbeitsschwerpunkte der dsj in der kommenden Legislaturperiode vorzustellen.


Jugendpolitische Zusammenarbeit Um Leistungen und Interessen der Jugendorganisationen im Sport in zentralen jugendpolitischen Netzwerken auf Bundesebene einbringen zu können, arbeiten Vertreterinnen und Vertreter der dsj in verschiedenen Organisationen aktiv mit. Dazu gehören vor allem das Deutsche Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK), die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ), das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) sowie die Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. (IJAB). Mit dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) werden in regelmäßigen Gesprächen, die in einer überaus partnerschaftlichen und vertrauensvollen Atmosphäre stattfinden, aktuelle jugendpolitische Themen erörtert, Positionen erläutert sowie Haltungen und weitere Schritte abgestimmt. Ebenfalls eine jahrelange gute Zusammenarbeit verbindet die dsj mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), vor allem in den BZgA-Präventionsprogrammen „Kindern stark machen!“ und „Alkoholfrei Sport genießen!“ sowie zuletzt bei der Kooperation mit dem dsj-Bewegungskalender 2017. Ausführliche Berichte zu den einzelnen Aktivitäten sind den Aufgabenfeldern der dsj zugeordnet. Ansprechpartner Holze/Schönwandt

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Personelle Veränderungen und Wechsel in der dsj-Geschäftsstelle Neu im Team sind:

Mirjam Bärenfänger

Lisa te Boekhorst

Daniela Grabeleu

Thomas Kroll

Diana Küster

Barbara Pohl

Sarah Schmitt

Lara Hanf

Stella Schrey

Janine Straub

Claudia Stäbe

Sonja Thiel

Hannah Sahm

Julia Grüssinger

Ina Callenius

In Elternzeit:

Carina Weber

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Einführung


Geschäftsstelle der Deutschen Sportjugend Seit der Vollversammlung 2016 in Mainz gab es in der dsj-Geschäftsstelle eine Reihe von personellen Veränderungen. So ist Mirjam Bärenfänger seit dem 1. September 2016 als Referentin im Projekt „Orientierung durch Sport“ tätig. Sonja Thiel ist seit dem 1. Januar 2017 als Referentin für das Projekt „Smart Sport“ zuständig. Julien Staskiewicz ist seit Januar 2017 Mitarbeiter der dsj im Rahmen des vom Deutsch-Französischen Jugendwerk geförderten Programms „Arbeit beim Partner“. Hannah Sahm und Carina Weber sind Ende des Jahres 2016 in Elternzeit gegangen. Claudia Stäbe vertritt seit dem 1. Juli 2017 Carina Weber als Referentin im Projekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Diana Küster vertritt seit dem 27. März 2017 Hannah Sahm im Bereich „Inklusion und Engagementförderung“.

Lisa te Boekhorst ist seit dem 15. Februar 2017 Referentin im Ressort Internationales für „Begegnungsprojekte weltwärts“, in dem Daniela Grabeleu seit dem 1. August 2017 als Sachbearbeiterin und Nachfolgerin von Ina Callenius tätig ist, die in Elternzeit gegangen ist. Seit dem 1. März ist Lara Hanf wieder an Bord und wird von Barbara Pohl bei der Sachbearbeitung im Bereich der Austauschprogramme in Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen und Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt. Ebenfalls seit März 2017 unterstützt Thomas Kroll die Koordinierungsstelle Sport: Bündnisse! – Bewegung – Bildung – Teilhabe bei der Administration. Stella Schrey ist seit dem 14. August 2017 als Referentin in der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) tätig. Janine Straub ist seit dem 1. September 2017 als Referentin im Förderprogramm „ZI:EL+“ tätig. Sie vertritt Julia Grüssinger während der Elternzeit. Sarah Schmitt absolviert ab dem 1. Oktober 2017 ihr Anerkennungsjahr für Sozialarbeiter/innen bzw. -pädagog/innen in der dsj-Geschäftsstelle. Ansprechpartner Holze/Schönwandt

Einführung

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1. Profil Erfahrungsraum für Engagierte 1.1 Handlungsfeld Junges Engagement 1.2 Freiwilligendienste im Sport

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1. Erfahrungsraum für Engagierte 1.1 Handlungsfeld Junges Engagement dsj-Juniorteam „In die Zukunft der Jugend investieren – durch Sport“, so lautet das Motto der Deutschen Sportjugend. Es wird besonders in den Seminaren des dsj-Juniorteams deutlich. Hier bieten Fachleute und erfahrene Juniorteamer/innen jungen Engagierten ein Qualifizierungsprogramm und zeigen Möglichkeiten auf, sich am politischen und gesellschaftlichen Geschehen auf Bundesebene zu beteiligen.

Das Juniorteam der Deutschen Sportjugend ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 26 Jahren, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren oder sich engagieren möchten. Die projektorientierte Struktur ermöglicht eine flexible Form des Engagements im Sport. In das dsj-Juniorteam wird man weder gewählt noch berufen, sondern nimmt ungezwungen teil, um sich auszutauschen, sich weiterzuentwickeln und zu engagieren.

Auch während des dsj-Juniorteamseminars vom 30. September bis 2. Oktober 2016 in Bonn wurde ein Thema großgeschrieben: Kinderrechte. In Kooperation mit Hochschulgruppen von unicef wurde zudem ein neues Netzwerk zwischen jungen Engagierten geschaffen. Unicef und die Deutsche Sportjugend setzen sich für die Werte und Rechte von Kindern und Jugendlichen ein. Die Zusammenarbeit bietet darüber hinaus eine große Chance für die Deutsche Sportjugend, da ein gemeinsames Engagement für Kinderrechte erfolgreiche Aktionen und Projekte impliziert, aber auch eine erhebliche Außenwirkung erzielen kann. Hinweise dafür sind zwei Projekte, die im Rahmen des dsj-Juniorteamseminars entstanden sind: ein dsj-unicef-Lauf, der Spendengelder generieren soll, und erste Ideen für eine schriftliche Kooperationserklärung zwischen der dsj und unicef.

Im Rahmen des dsj-Juniorteamseminars erhielten die Teilnehmenden unter anderem einen Überblick darüber, welche Kinderrechte es gibt und wie sie im Sport vermittelt werden können. In einem Workshop stellten die Juniorbotschafter/innen Kinder- und Jugendschutz ihr Engagement zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport vor.

Die Aktivitäten des dsj-Juniorteams sollen jungen Menschen einen leichten Zugang zum freiwilligen Engagement in den Strukturen des organisierten Sports schaffen. Es soll ihnen ermöglicht werden, sich in einem interessanten Lernfeld auszuprobieren und wichtige Kompetenzen anzueignen. Hierzu zählen unter anderem Teamfähigkeit, Selbständigkeit und das Übernehmen von Verantwortung. Jedes Seminar widmet sich einem gesellschaftlichen Thema und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich dazu mit anderen jungen Engagierten sowie Expert/innen auszutauschen und so partizipativ neues Wissen zu erschließen.

Erfahrungsraum für Engagierte

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Die dsj hat sich zum Ziel gesetzt, verstärkt auf die Kinderrechte im und durch Sport aufmerksam zu machen. Zum einen über die Kooperation mit unicef und zum anderen über unterschiedliche Qualifizierungsformate und Events, in denen das Thema gesetzt wird. Besonders sollen die jungen Engagierten für dieses wichtige Thema gewonnen und Engagementmöglichkeiten aufgezeigt werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit kann auch für die Mitgliedsorganisationen der dsj als Vorbild und Anstoß für neue Projekte dienen, um Kinderrechte in den Vordergrund zu rücken und Kinder und Jugendliche für Sport zu begeistern. „Social Media im Sport“ hieß das Thema des ersten dsj-Juniorteamseminars im Jahr 2017, welches vom 24. bis 26. März in Magdeburg stattfand. Jens Behler, Ressortleiter für Digitale Kommunikation des DOSB, gab den jungen Engagierten in seinem Impulsvortrag einen spannenden Einblick in die digitale Medien- und Öffentlichkeitsarbeit des Dachverbands. Seine Präsentation diente den Teilnehmenden als Denkanstoß für die Öffentlichkeitsarbeit innerhalb ihrer Organisation. Des Weiteren wurden durch Experten neue unterschiedliche Impulse geschaffen: Ein Workshop verdeutlichte die Macht der Bilder und wie diese Emotionen hervorrufen, wodurch sie im Gedächtnis des Betrachters bleiben. Die Teilnehmenden erhielten hierbei wertvolle Informationen für ihre Verbands- und Vereinsarbeit. Ein weiterer Work-

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Erfahrungsraum für Engagierte

shop thematisierte die Gefahren der Verbreitung von privaten Daten im Netz. Hier wurde gezeigt, wie beispielsweise Apps Daten speichern und weiterverwenden. Darüber hinaus erstellten die Juniorteamer/innen mit Trickboxen Kurzfilme zu sportpolitischen Themen wie Dopingprävention und Inklusion. Zum Abschluss drehten die Teilnehmenden eigenständig ein Video unter dem Motto „Wir wählen“. Dabei wendeten sie das neu erlernte Wissen praktisch an und präsentierten ihre Positionen zu den kommenden Bundestagswahlen in szenischen Ausschnitten. Die Deutsche Sportjugend beweist, dass sie den Finger am Puls der Zeit hat und sich mit ihren Themen am aktuellen Bedarf orientiert. Zum anderen spiegelt sie den Wunsch junger Engagierter wider, ihre Organisation zeitgemäß über soziale Kanäle zu präsentieren. Neben der Vermittlung von Wissen ist der verbandsübergreifende Austausch ein Kernelement der dsj-Juniorteamseminare. Ein weiteres dsj-Juniorteamseminar fand nach Redaktionsschluss vom 22. bis 24. September 2017 in Freiburg statt. Auf dem Programm standen dabei facettenreiche Impulse zum Thema „Demokratie im Sport“. Ansprechpartnerinnen Hasenpusch/Hernandez/Morlang


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Engagementförderung und Jugendbildung Engagierte junge Menschen sind essenziell für ihren Sportverein und ihren Sportverband. Sie entwickeln diese weiter, machen sie zukunftsfähig – sie sind die Nachwuchsführungskräfte von morgen. Die Förderung von jungem Engagement in Sportvereinen und Sportverbänden ist daher eine der wichtigsten Aufgaben des gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsports. Die Deutsche Sportjugend will dieses großartige Potenzial stärken und entwickelte dazu die neue Arbeitshilfe „Förderung von jungem Engagement im Sportverein/-verband“. Damit sollen Multiplikator/innen unterstützt werden und ein System zur Orientierung, das „Frankfurter Modell zur Engagementförderung“, erhalten. Mit diesem Modell können Vereine und Verbände ihr eigenes Vorgehen reflektieren und weiterentwickeln. In den „Eckpunkten für eine engagementfreundliche Organisationskultur“ werden die Rahmenbedingungen beschrieben, die die Förderung von jungem Engagement in den Vereinen und Verbänden positiv beeinflussen können. Außerdem werden in dieser Publikation die verschiedenen Phasen für eine gezielte Gewinnung, Bindung und Qualifizierung junger Menschen detailliert dargestellt. Die Mitglieder der AG Junges Engagement haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Partizipationsprojekte von Engagierten zu begleiten, Formate der Kompetenzvermittlung weiterzuentwickeln sowie das Themenfeld Junges Engagement gesellschaftlich in den Fokus zu rücken. Dabei werden bestehende Konzepte der dsj academy und ihre Engagementformate (Ziele, Zielgruppen und Inhalte) geordnet und weiterentwickelt, insbesondere aber wird die Transparenz für die Multiplikator/innen optimiert. Die AG Junges Engagement setzt sich intensiv mit den bestehenden Angeboten der dsj academy auseinander und plant eine Überarbeitung des Grundkonzeptes. Eine gezielte Ansprache der Teilnehmenden soll sicherstellen, dass die potenziellen jungen Engagierten das passende Format für ihren Einstieg finden können. Zudem müssen Perspektiven klar ausformuliert und entsprechend kommuniziert werden,

Förderung von jungem Engagement im Sportverein/-verband Frankfurter Modell zur Engagementförderung

Broschüre / Arbeitshilfe

sodass den Engagierten sinnhafte Chancen aufgezeigt werden. Ein transparentes Konzept soll hierbei zur langfristigen Bindung beitragen. Ebenso soll die Verbindlichkeit durch gemeinsame Projekte verstärkt werden. Gemeinsame kleinere Projekte, eine Kooperation mit unicef und damit die Öffnung für Partner/innen sind ebenso kennzeichnend für die AG Junges Engagement wie der Austausch und das Netzwerken in den eigenen Strukturen. Die AG Junges Engagement legt die inhaltlichen Schwerpunkte der dsj-Juniorteamseminare fest, welche im Jahr 2017 „Social Media“ und „Demokratie im Sport“ hießen. Zudem plant die AG unterschiedliche gemeinsame Projekte, etwa die Aktualisierung des dsj-Juniorteamflyers, die Broschüre „Juniorteams für alle“ sowie die Entwicklung eines Leitfadens zum Aufbau von Juniorteams. Geplant für den Sommer 2018 ist außerdem ein Ideenwettbewerb, in dem junge Engagierte anhand eines Bilds darstellen, wie sie ihren Weg in ein Engagement gefunden haben, wie es aktuell aussieht oder was Ehrenamt für sie bedeutet. Diese Kampagne soll junge Engagierte zur Teilhabe anregen und für das Themenfeld in der Gesellschaft sensibilisieren.

Erfahrungsraum für Engagierte

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Zudem berät die AG Junges Engagement die dsj, inwiefern die Attraktivität des Themas Bildung für nachhaltige Entwicklung für junge Engagierte gesteigert werden kann. Das Expert/innenwissen der AG Junges Engagement soll genutzt werden, um das Thema attraktiver zu gestalten und über das Medium Sport zu vermitteln. Ganz deutlich war zu spüren, dass mehr Nachwuchs in diesem Themenfeld benötigt und gefördert werden muss. Junge Referent/innen und Multiplikator/innen sind in diesem Zusammenhang wichtig, damit sie Jugendliche direkt ansprechen (Peer-to-Peer) und das Thema adäquat präsentieren. Das Juniorbotschafter/innen-Konzept ist ein Ansatz dafür.

sowie ein Aufbauseminar gesetzt, die jeweils die Kernthemen Dopingprävention, Teilhabe und Vielfalt, Kinder und Jugendschutz sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung enthalten. Des Weiteren wird in diesem Konzept die spezifische Rolle von Juniorbotschafter/innen definiert. Sie sollen Möglichkeiten bzw. Raum für Erfahrungen und den Austausch erhalten, gemeinsame Projekte initiieren und selbstorganisiert aktiv werden. Das Konzept soll den Mitgliedsorganisationen vorgestellt werden.

Das Juniorbotschafter/innen-System ist u.a. ein erfolgreiches Modell zur Sensibilisierung von jungen Engagierten in Bezug auf Themen wie Dopingprävention, Teilhabe und Vielfalt (Inklusion), Kinder- und Jugendschutz sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung. Über den Peer-to-Peer-Ansatz werden Gleichaltrige nicht nur direkt angesprochen, sondern erhalten zudem die Möglichkeit, eine Vorbildfunktion und eine wichtige Rolle als Botschafter/in in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen zu übernehmen. Darüber hinaus erwerben die Juniorbotschafter/innen Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Führung und Projektmanagement. Sie übernehmen Verantwortung, gestalten verschiedene Seminare und Veranstaltungen mit und eignen sich damit nicht nur Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen an. 2016 entwickelte die dsj ein grundlegendes einheitliches Konzept zum Juniorbotschafter/innensystem. Dabei wird auf ein einheitliches Grundlagenseminar für alle Juniorbotschafter/innen

Die AG Engagemententwicklung trägt zur strategischen Ausrichtung der Arbeit der dsj und ihrer Mitgliedsorganisationen im Bereich der Engagementförderung bei. So war die AG z. B. an der Entwicklung des Positionspapiers der Deutschen Sportjugend zum Thema "Engagementförderung" beteiligt. Weiterhin hat sie sich inhaltlich mit der Vereinheitlichung des Konzepts zum Juniorbotschafter/innensystem befasst. Außerdem setzen sich die Mitglieder der AG mit den Freiwilligendiensten (FWD) im Sport und deren Ausrichtungen und Inhalten aus-

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Erfahrungsraum für Engagierte


Interessenvertretung der Jugend

Weiterentwicklung der Engagementkultur

• Junge Menschen mitentscheiden lassen

• Offene Haltung gegenüber neuen Engagierten bewahren

• Eigenverantwortung und Beteiligung in Sportverein/-verband ausgestalten

• Niedrigschwellige Angebote für Einsteiger/-innen anbieten

• Einführung einer Jugendordnung – Mitbestimmung formal sicherstellen

• Kommunikation auf Augenhöhe ermöglichen – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Hautfarbe, Religion, kultureller und sozialer Herkunft, Sprache, Behinderung, Krankheit oder Weltanschauung

• Vernetzung von Jugendvorstand und Gesamtvorstand • Beteiligung von jungen Menschen in Gremien fördern

• Flache Hierarchien zwischen Vereins-/Verbandsleitung und den Mitgliedern wahren

• Entscheidungen transparent machen • Offene Kommunikationskultur fördern

• Noch nicht Engagierte bewusst in Planungen und Entscheidungen miteinbeziehen

5.

Unterbrechung oder Beendigung und Perspektiven

1.

Ansprache und Gewinnung

• Berücksichtigen, dass das Engagement von jungen Menschen von deren individueller Lebenssituation (Studium, Ausbildung,...) abhängt

• Gewinnung von jungen Engagierten durch persönliche Ansprache sicherstellen • Projektorientiertes Engagement anbieten

• Abschied aus Sportorganisation wertschätzend gestalten – Kontakt halten

• Aufgaben konkret formulieren • Leichten Einstieg ins Engagement bieten

• Ehemaligen-Netzwerk gründen

• Vorerfahrungen und Neigungen erfragen und beim Engagement miteinbeziehen

• „Türen“ immer offen für eine Rückkehr halten

4.

Weiterentwicklung von Aufgaben • Die Bindung an das Engagement kann durch die Weiterentwicklung von Aufgaben erfolgen • Ideen und Vorstellungen diskutieren und Möglichkeiten zur Umsetzung finden • Aufgabenverteilung an Engagierten orientieren • Veränderung von Zuständigkeiten anstoßen und kommunizieren (z.B. Übernahme von Ämtern)

Frankfurter Modell zur Engagementförderung

• Möglichkeiten geben, das Engagement flexibel zu gestalten (z.B. von dauerhaftem Engagement hin zu einer projektorientierten Form des Engagements)

2.

Aufgabenübernahme, Orientierung und Einarbeitung

• Feste Ansprechperson benennen • Zusammenarbeit auf Augenhöhe anstreben • Die Stärken der jungen Engagierten in den Vordergrund stellen • Freiraum für Selbstentfaltung bieten

3.

Qualifizierungs-, Reflexions- und Entwicklungsmöglichkeiten

• Patenschaften (Mentoring) für regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen und neuen jungen Engagierten gründen

• Reflexionsmöglichkeiten schaffen

Anerkennung, Wertschätzung und Orientierung an Motiven

• Auswertungsgespräche führen • Feedback-Kultur einführen • Qualifizierungsangebote zur persönlichen Weiterentwicklung für junge Engagierte schaffen

• Anerkennung durch Zuhören ausdrücken

Sozialraum- und Zielgruppenorientierung • Der Sportverein kann das Leben im Stadtteil oder in der Gemeinde aktiv mitgestalten

• Ansprechpersonen benennen, die die Interessen der jungen Engagierten fördern

• Neue Zielgruppen durch die Orientierung an ihrer Lebenswelt erreichen

• Spaß und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten fördern die Motivation zur Mitarbeit

• Kinder und Jugendliche aus anderen Zielgruppen unter Einbeziehung von Kooperationspartnern (Schule, Kulturzentrum, Jugendzentrum...) erreichen

• Anerkennung und Belohnung durch gesellige Events bekunden • Formale Anerkennungssysteme entwickeln (Urkunden…)

• Netzwerke aufbauen (Lehrer/-innen, Sozialarbeiter/-innen…)

• Einfach mal „Danke“ sagen

• Ansprache über Neue Medien vollziehen (Social Media)

• Entwicklung einer offenen und wertschätzenden Kultur fördern

w w w.dsj.de


einander. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt in der laufenden Wahlperiode liegt in der Begleitung und Beratung des Förderprogramms ZI:EL+. Hier werden die AG-Mitglieder u.a. in der Planung und Vorbereitung des Abschlusskongress ZI:EL+ im Jahr 2018 eine aktive Rolle einnehmen und auch bei der Umsetzung des Kongresses unterstützend tätig werden.

Im Frühjahr 2018 soll ein gemeinsames Treffen mit der AG Junges Engagement und der AG Engagemententwicklung stattfinden, das dem Austausch und der Initiierung gemeinsamerProjekte dienen soll.

Mit dem Ziel, die erste bundesweite Juniorteam-Challenge zu planen und umzusetzen, wurde im Jahr 2016 eine Projektgruppe (PG) gegründet. Die Mitglieder der Gruppe haben das Projekt gemeinsam entwickelt und schließlich erfolgreich im Rahmen des dsj-jugendevents - jugend.macht. sport! 2017 in Berlin umgesetzt. An der Juniorteam-Challenge nahmen insgesamt 160 junge Engagierte aus 18 dsj-Mitgliedsorganisationen teil und stellten ihr Können und ihre Teamfähigkeit an den Mitmachaktionen von neun Mitgliedsorganisationen unter Beweis. Bei der Challenge hatten die teilnehmenden Juniorteams die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen sowie die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen besser kennen zu lernen. Die Juniorteam-Challenge und das anschließende Get-Together mit Siegerehrung dienten gleichzeitig dazu, den Juniorteams für ihr freiwilliges Engagement im gemeinnützigen Kinder- und Jugendsport zu danken.

ZI:EL+ „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport!”

Ansprechpartnerinnen Hasenpusch/Hernandez/Morlang

Seit dem 1. Januar 2016 setzt die dsj gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen das Förderprogramm ZI:EL+ um. Den Jugendverbänden im Sport stehen im Förderzeitraum 2016-2018 jährlich Mittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro pro Jahr zur Förderung von jungem Engagement zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf der Engagementförderung für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu den Strukturen des Sports. Die Zielgruppen des Programms sind dementsprechend junge Menschen mit Behinderung (Inklusion), junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration), junge Menschen mit bildungsfernem Hintergrund (Partizipation) sowie junge Flüchtlinge. Speziell für und mit jungen Menschen aus diesen Zielgruppen sollen durch ZI:EL+ neue Engagementbereiche erschlossen, Engagementformate weiterentwickelt oder Methoden zur Gewinnung von jungen Engagierten optimiert werden. Das Programm ZI:EL+ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP). Die Deutsche Sportjugend bedankt sich beim BMFSFJ herzlich für die bisherige Förderung und freut sich auf die weitere partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Förderung des Programms ZI:EL+ durch das BMFSFJ bietet den Mitgliedsorganisationen der dsj die Möglichkeit, die Engagementförderung im gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsport in Deutschland maßgeblich weiterzuentwickeln. Zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements junger Menschen und der Sportstrukturen werden

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Erfahrungsraum für Engagierte


im Förderprogramm ZI:EL+ Einzelmaßnahmen, Qualifizierungsmaßnahmen und Personalstellen gefördert. Die dsj übernimmt die Koordination sowie Zentralstellenfunktion des Förderprogramms und berät und unterstützt ihre Mitgliedsorganisationen bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten. Im Jahr 2016 haben sich 34 Mitgliedsorganisationen der dsj am Förderprogramm ZI:EL+ beteiligt. Darunter waren zwölf Landessportjugenden, zwanzig Jugendorganisationen der Spitzenverbände und zwei Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderen Aufgaben. Damit hat das Förderprogramm ZI:EL+ eine breite Wirkung in den Strukturen des Kinder- und Jugendsports entfaltet. Insgesamt wurden im Jahr 2016 Maßnahmen und Personalstellen mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro gefördert. In 26 Qualifizierungsmaßnahmen (mit 45 einzelnen Bausteinen) wurden 863 Teilnehmer/innen erreicht, die an 2.290 Teilnehmenden-Tagen qualifiziert wurden. Von den 863 teilnehmenden jungen

Menschen waren 331 selbst direkt an der Umsetzung der Maßnahme beteiligt, d. h. 38 Prozent engagierten sich selbst innerhalb der Maßnahme oder halfen konkret bei der Vorbereitung oder Umsetzung mit. Außerdem wurden 51 Einzelmaßnahmen (mit 175 einzelnen Bausteinen) durchgeführt. An den Einzelmaßnahmen haben 8.563 junge Menschen und Multiplikator/innen an 12.514 Tagen teilgenommen. 7.109 der 8.563 Teilnehmenden, rund 83 Prozent, waren unter 27 Jahren. 2.107 junge Menschen waren direkt an der Umsetzung von Maßnahmen beteiligt. Diese Zahlen machen deutlich, dass es den am Förderprogramm ZI:EL+ beteiligten Mitgliedsorganisationen der dsj im Jahr 2016 gelungen ist, die Engagementförderung für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen in zahlreichen Modellprojekten zu erproben und eine große Anzahl von jungen Menschen und Multiplikatoren/innen in den Strukturen des Kinder- und Jugendsports in Deutschland zu erreichen.

Erfahrungsraum für Engagierte

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Die dsj führt unterjährig Bedarfsabfragen bei den am Programm beteiligten Mitgliedsorganisationen durch. Mit Hilfe dieser Bedarfsabfragen wird festgestellt, ob Mitgliedsorganisationen freie Fördermittel zur Verfügung stellen, die dann anderweitig im Rahmen des Förderprogramms verwendet werden können. Ziel ist es, die gesamten im Förderprogramm zur Verfügung stehenden Mittel möglichst umfassend einzusetzen. Im Förderjahr 2016 ist es mit Hilfe dieses Verfahrens gelungen, insgesamt rund 133.000 Euro an freien Mitteln zu ermitteln und den beteiligten Mitgliedsorganisationen zur Verfügung zu stellen. Auch im Förderjahr 2017 konnten bereits freie Mittel in Höhe von rund 57.000 Euro sinnvoll umverteilt werden. Dadurch konnten zahlreiche Mitgliedsorganisationen der dsj zusätzliche Maßnahmen umsetzen sowie erfolgreiche Maßnahmen aufstocken.

Qualitätsentwicklung ZI:EL+

In den Jahren 2016 und 2017 führte bzw. führt die dsj folgende Einzelmaßnahmen durch mit dem Ziel, die Qualitätsentwicklung im Förderprogramm sicherzustellen:

Außerdem führt die dsj für ihre Mitgliedsorganisationen mehrere Qualitätszirkel zu verschiedenen Themenschwerpunkten des Förderprogramms durch. Im Jahr 2016 waren dies: „Frankfurter Modell zur Engagementförderung & Good-Practice“, „Engagementförderung für und mit jungen Flüchtlingen“, „Projektevaluation in der Engagementförderung“ und „Interkulturelle Öffnung in der Engagementförderung“. Gemeinsam konnten dabei im Austausch praktische Lösungen für Herausforderungen bei den Aktivitäten der Mitgliedsorganisationen gefunden und die eigenen Maßnahmen weiterentwickelt werden. Zusätzlich nutzten 17 Mitgliedsorganisationen persönliche Beratungsgespräche in der dsj-Geschäftsstelle dazu, Handlungssicherheit in der Planung und Umsetzung ihrer Maßnahmen zu erhalten.

• Qualitätsentwicklung ZI:EL+ Engagementförderung für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen nachhaltig verankern, • Teilhabe, Vielfalt und Engagementförderung (siehe auch Seite 57 in diesem Berichtsheft), • Selbstevaluation im Programm ZI:EL+, • Transfer-Impuls: ZI:EL+ dsj-Jugendevent jugend.macht.sport! 2017 in Berlin.

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Erfahrungsraum für Engagierte

Für die ZI:EL+ Ansprechpartner/innen in den Mitgliedsorganisationen finden jedes Jahr zwei Konferenzen „Koordination-Engagement-Management (KEM)“ statt. Diese Veranstaltungen dienen dazu, sich über den aktuellen Stand im Förderprogramm auszutauschen, zentrale Eckpunkte zu klären und Entwicklungsmöglichkeiten herauszuarbeiten. Zusätzlich fand eine anderthalbtägige Werkstatt zum Thema „Entwicklung von Engagementformaten für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zum Sport“ in Mainz statt. Die Werkstatt diente als Arbeitstreffen, in dem der Austausch und das Voneinanderlernen im Vordergrund standen. Dabei lag der Fokus auf den Engagementformaten für junge Engagierte mit erschwerten Zugangsbedingungen.


Selbstevaluation im Programm ZI:EL+

Dr. Daniel Illmer

Die Führungs-Akademie des DOSB (FA) begleitet und berät in den Jahren 2016 –2018 unter Leitung von Dr. Daniel Illmer das Programm ZI:EL+ wissenschaftlich. Als Start in dieses gemeinsame Projekt fand am 15. Dezember 2016 in Frankfurt am Main eine Kick-Off-Veranstaltung für alle am Programm beteiligten Mitgliedsorganisationen statt. Mit dem Projekt verbinden die dsj und die FA folgende Ziele: • Unterstützung der Mitgliedsorganisationen im Bereich der Selbstevaluation. • Wissenschaftliche Begleitung und Beratung der dsj und des gesamten Programms ZI:EL+. • Gesamtevaluation des Programms ZI:EL+. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterstützung der dsj-Mitgliedsorganisationen rund um das Thema „Selbstevaluation“. Daher führte die FA im ersten Halbjahr 2017 zwei Seminare zur Qualifizierung für die Projektleiter/innen im Programm ZI:EL+ durch. Grundlegendes Ziel war es dabei, die Projektleiter/innen zu schulen und individuelle Möglichkeiten, Instrumente und Ansätze für die jeweiligen Projekte zu erproben. Auch bei der 1. KEM-Konferenz 2017 haben sich die Teilnehmenden in einem Workshop intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.

Transfer-Impuls: ZI:EL+ beim dsj-jugendevent „jugend.macht.sport!“ 2017 Die Deutsche Sportjugend und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) förderten im Rahmen des Programms ZI:EL+ gemeinsam die Teilnahme von jungen Engagierten mit erschwerten Zugangsbedingungen beim jugend.macht.sport!-event 2017 in Berlin sowie die Präsentation von ZI:EL (2013–2015) und ZI:EL+ Maßnahmen (2016–2018) beim dsjjugendevent. Damit war insbesondere das Ziel verbunden, jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen die Möglichkeit zu geben, ihre Projekte zu präsentieren. Gleichzeitig wurde einem großen Publikum gezeigt, was die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen im Rahmen von ZI:EL+ und seinem Vorgängerprogramm ZI:EL bewirkt haben. Außerdem bekamen die Besucher/innen praxisnah verdeutlicht, wie Engagementförderung für und mit den neuen Zielgruppen erfolgreich gelingen kann, ein Transfer von Erkenntnissen und Ergebnissen wurde angestoßen. Ansprechpartner/in Holze/Fischer/Straub

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek im Gespräch beim dsj-Jugendevent 2017

Erfahrungsraum für Engagierte

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dsj academy

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Die Entwicklung und Förderung von Engagement im und durch Sport bilden eine besondere Aufgabe innerhalb der Deutschen Sportjugend. Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement ist eine wichtige Grundlage dafür, dass Kinder- und Jugendarbeit im Sport durchgeführt werden kann. Ganz im Sinne der drei Prinzipien „Freiwilligkeit“, „Selbstorganisation“ und „Partizipation“ vernetzen sich die Multiplikator/innen unter dem Dach der dsj academy. Die dsj academy stellt einen „Qualifizierungsrahmen für Engagemententwicklung und -förderung“ dar, in dem die ehrenamtlich und freiwillig Engagierten sowohl inhaltlich als auch politisch wirksam werden, sich vernetzen, qualifizieren und gemeinsam Projekte durchführen. Zusätzlich werden innerhalb der dsj academy junge Nachwuchsführungskräfte, Referent/innen, Juniorbotschafter/innen und Demokratietrainer/ innen rekrutiert und qualifiziert.

Referent/innen-Pool

Innerhalb der dsj academy finden Auseinandersetzungen mit aktuellen gesellschaftspolitischen, sozialen und fachspezifischen Themen statt, die in den Kontext der Kinder- und Jugendarbeit im Sport eingebettet sind. Angeboten werden Fortbildungen wie dsj academy camps im internationa-

Vom 11. bis 13. November 2016 wurde erstmalig die „Qualifizierungswerkstatt der dsj academy“ durchgeführt. Dieses Format dient hauptsächlich der Qualifizierung und Fortbildung der dsj academy-Referent/innen. Schwerpunktthema war die „Präsenz“ im Kontext von Auftritten vor Publikum.

Erfahrungsraum für Engagierte

len Umfeld sowie Seminare und Maßnahmen im Inland, die junge Engagierte an ein Engagement bzw. ein Ehrenamt heranführen. Über das Juniorbotschafter/innensystem, das Demokratietraining oder Fortbildungen wie das dsj-Juniorteamseminar haben die Engagierten die Möglichkeit, sich zu beteiligen, weiterzubilden und die Botschaften des organisierten Sports zu entsenden und weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt der Maßnahmen und Fortbildungen steht die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer/innen. Ansetzend an ihren individuellen Fähigkeiten werden ihre Kompetenzen gefördert.


Ein Sozial- und Theaterpädagoge zeigte Techniken, um Vorträge vor Gruppen und Reden humorvoll und sicher zu gestalten. Unterschiedliche Gruppenübungen gaben kreative Impulse für das Engagement im Sport. Dabei ging es darum, sich selbst bewusst wahrzunehmen, auf die eigene Körpersprache zu achten sowie Gestik und Mimik zu reflektieren, Menschen direkt anzusprechen und in schwierigen Situationen angemessen zu handeln.

dsj academy advanced Das Qualifizierungsangeboot „dsj academy advanced“ ist im Jahr 2017 zum zweiten Mal durchgeführt worden. Vom 19. bis 21. Mai kamen junge Engagierte in Wetzlar zusammen, um sich intensiv mit dem Schwerpunktthema „Menschenkenntnis“ auseinanderzusetzen und die eigene Methoden-, Handlungs-, Sozial-, Medien- und Selbstkompetenz weiterzuentwickeln.

Begleitet wurde das Seminar durch einen Erlebnispädagogen und systemischen Teamcoach. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren mehr über ihre eigenen Stärken und Potenziale. Weitere Bausteine des Seminars bildeten Kommunikation, Teamrollen sowie die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Darüber hinaus lösten die Teilnehmenden spannende Indoor- und Outdoor-Teamaufgaben mit dem Ziel, ihr individuelles Persönlichkeitsprofil zu erstellen. Sportlich wurde es beim Berglauf Greifenstein, an dem die Gruppe geschlossen teilnahm. Die Formate der dsj academy werden stets reflektiert und weiterentwickelt. Für 2018 ist ein Relaunch der dsj-Angebote geplant sowie eine Neugestaltung der Visualisierung. Ansprechpartnerinnen Hasenpusch/Hernandez/Morlang

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1.2 Freiwilligendienste Die Freiwilligendienste im Sport, die von der Deutschen Sportjugend koordiniert werden, haben sich in den vergangenen Jahren stetig entwickelt. Steigende Teilnehmer/innenzahlen, Modellprojekte und verbesserte Qualitätsstandards sorgen dafür, dass der Freiwilligendienst als Bildungs- und Orientierungsjahr großen Zulauf hat und nachhaltig wirkt. Derzeit sind über 2.000 Freiwillige im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und – rechnet man alle Stellen im Sport zusammen – mehr als 1.000 im Bundesfreiwilligendienst (BFD) tätig und unterstützen Sportvereine und -verbände durch ihr Engagement oder engagieren sich sportlich an Schulen und Kindertagesstätten. Freiwilligendienstleistende, die Sport mit einem Einsatz im Umweltbereich oder im Ausland verbinden, kommen hinzu. Die Kontakte zu anderen Freiwilligen, zur Einsatzstelle oder zum Träger – den Jugendorganisationen der Landessportbünde oder ausgewählten Spitzenverbänden – wirken über den Freiwilligendienst hinaus. Die Freiwilligen werden weiterhin zumeist im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit der Sportvereine eingesetzt, zunehmend arbeiten sie auch bei Verbandsprojekten mit oder unterstützen Ehrenamtliche beim Vereinsmanagement. Die dsj koordiniert verschiedene Freiwilligendienstformen und setzt sich auf Bundesebene für die Förderung und Stärkung dieses besonderen Engagementfeldes ein. Die Arbeitsgruppe „Freiwilligendienste im Sport“ sowie der gleichnamige Arbeitskreis begleiten die Entwicklung.

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Erfahrungsraum für Engagierte

Neben der Evaluierung der bisher geleisteten Arn e das r k adsj-Bundestutorat n n t e E i n s a tgroßen z s t e l Wert l e auf beitAlegt Fort- und Weiterbildungen, Austauschmöglichkeiten, die Qualitätsentwicklung beider Dienste sowie auf die Vernetzung der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Träger. Aus diesem Grund lädt das Bundestutorat in regelmäßigen Abständen zu Veranstaltungen zu aktuellen Themen ein. Eine Fortbildung im November 2016 bot die Möglichkeit, den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen sowie unterschiedliche Demokratieansätze in den Blick zu nehmen. Auf Einladung der Deutschen Sportjugend trafen sich Ende März in Weimar über sechzig junge Engagierte, die einen Freiwilligendienst im Sport ableisten. Die Freiwilligen, die meisten von ihnen als Sprecher/innen von ihren Seminargruppen gewählt, kamen aus ganz Deutschland und aus den unterschiedlichsten Einsatzstellen. Sie erarbeiteten in selbstorganisierten und selbstmoderierten Gruppen unterschiedliche Positionen rund um die Ausgestaltung der Freiwilligendienste im Sport und unterstützten dadurch die Qualitätsentwicklung maßgeblich.


Eine Arbeitsgruppe legte die Basis für die Angebote beim dsj-jugendevent - jugend.macht.sport! in Berlin und erarbeitete die Aufgaben für die Freiwilligendienste-Rallye, die ebenso wie mehrere Workshops gemeinsam mit Alumni gestaltet wurden. Das Motto „Freiwilligendienste sind Vielfalt“ bestimmte die Festveranstaltung zum 15-jährigen Bestehen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Sport am 5. Mai 2017 in Hannover, die von der Deutschen Sportjugend gemeinsam mit der Sportjugend Niedersachsen sowie dem ASC Göttingen von 1846 e. V. ausgerichtet wurde. Dabei lobte die Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Caren Marks, die Anstrengungen der Sportverbände im Bereich der Engagementförderung sowie der Inklusion und sprach den Freiwilligendienstleistenden ein herzliches Dankeschön aus. Stephan Manke, Staatssekretär im niedersächsischen Innenministerium, wies auf die wertvolle Unterstützung der Freiwilligen insbesondere an Schulen hin. Auch die Vertreter/innen der Sportverbände betonten die Unverzichtbarkeit ehrenamtlichen Engagements. Die Bundesfreiwilligendienst-Sprecherin Kerstin Breßler überreichte der Politik zu-

dem Forderungen, die beim Sprecher/innentreffen in Weimar entstanden waren. Vorausgegangen war dem Festakt eine zweitägige Arbeitstagung, zu der Vertreter/innen aller Sportverbände zusammengekommen waren, die als Träger von Freiwilligendiensten fungieren. Im Mittelpunkt standen dabei die Qualitätsentwicklung sowie die Implementierung von unterschiedlichen Formen der Selbstevaluation. Die dsj bemüht sich darum, politische Interessen im Feld sowohl gemeinsam mit Partnern aus dem Sport als auch gemeinsam mit den anderen zivilgesellschaftlichen Zentralstellen zu vertreten. Sie engagiert sich über den Sportbereich hinaus in der Arbeitsgruppe Freiwilligendienste des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und setzt sich gemeinsam mit ihren Partnern für bessere Rahmenbedingungen im Arbeitsbereich ein. Im Berichtsjahr entstanden beispielsweise gemeinsame Forderungen aller Zentralstellen für den Bundestagswahlkampf, die vom dsj-Vorstand unterzeichnet wurden. Neben der Forderung nach dem Erhalt der Mittel aus dem BFD-Sonderprogramm und deren Überführung in die Regeldienste sind die Einführung von Teilzeitoptionen für besondere Zielgruppen, die Verbesserung der Anerkennungskultur sowie die Stärkung des Subsidiaritätsprinzips besondere Anliegen. Ansprechpartner/innen Holze/Dr. Eichhorn/Wolff

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Freiwilliges Soziales Jahr im Sport Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport hat sich in den vergangenen Jahren auf einem sehr guten Niveau stabilisiert und wächst seitdem stetig. Da die finanzielle Unterstützung des Bundes deutlich langsamer steigt als die Bedarfe der Einsatzstellen und Freiwilligen, setzte sich im Berichtsjahr die Diskussion über eine möglichst nachhaltige Verteilung der Fördermittel fort. Die Arbeit des vergangenen Jahres stand dadurch unter dem Schwerpunkt der Qualitätsentwicklung. Gemeinsam mit allen Trägern und unter Beteiligung des Vorstands, der Säulen und der AG Freiwilligendienste wurden Qualitätskriterien vereinbart, die beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen, die Partizipation der Freiwilligen, die Seminararbeit sowie die nachhaltige Einbindung der Engagierten in den organisierten Sport betreffen. Gleichzeitig wurden weitere Leitlinien der Mittelverteilung festgelegt. Zukünftig sollen Plätze direkt an Schulen nur noch begrenzt aus FSJ-Mitteln des BMFSFJ gefördert werden, Sportvereine und Sportverbände erhalten Priorität. Gleichzeitig bleibt das Problem bestehen, dass die Förderung nur für die pädagogische Begleitung gedacht ist und die Kosten für Taschengeld und Sozialversicherung von den Einsatzstellen aufgebracht werden müssen, was mancherorts schwerfällt. Es ist sehr hilfreich, dass viele Bundesländer –

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nach zum Teil intensiven Bemühungen der Träger – das FSJ im Sport finanziell unterstützen. Wichtiges Ziel des dsj-Bundestutorats ist die Begleitung der qualitativen Weiterentwicklung des FSJ im Sport. Im Berichtsjahr wurden insbesondere Projekte der Träger gefördert, die die Partizipation der Freiwilligen stärken und den Ausbau von Sprecher/innensystemen begünstigen. Ziel ist es, die partizipative Ausgestaltung der Freiwilligendienste weiter zu unterstützen. Auch der Bereich „FSJ und (Ganztags-)Schule“ findet in enger Zusammenarbeit mit der Sportministerkonferenz sowie der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz besondere Beachtung. Hier ist für Herbst 2017 eine Befragung aller Träger geplant und für 2018 eine gemeinsame Tagung. Die dsj engagiert sich im Bundesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr (BAK FSJ), um Netzwerke zu knüpfen und langfristig die Finanzierung von Jugendfreiwilligendiensten sicherzustellen. Im Dezember 2016 führte der BAK FSJ gemeinsam mit dem BMFSFJ eine Trägertagung durch, bei der die dsj – unterstützt von einer „Juniorbotschafterin für


Teilhabe und Vielfalt“ – ihre Inklusionsbestrebungen vorstellte. 150 pädagogische Referentinnen und Referenten aus Wohlfahrts- und Jugendverbänden diskutierten mit Expert/innen aus Wissenschaft und Praxis sowie Politiker/innen über die Teilhabe von Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen im Freiwilligen Sozialen Jahr. Ansprechpartner/innen Holze/Dr. Eichhorn/Wolff

Bundesfreiwilligendienst im Sport Der Bundesfreiwilligendienst im Sport hat sich erfolgreich etabliert. Derzeit bieten 15 Landessportjugenden sowie vier Jugendorganisationen der Spitzenverbände (Rudern, Schach, Tischtennis und Turnen), die im FSJ keine Trägeraufgaben übernehmen können, aktiv Plätze im Bundesfreiwilligendienst an. Gemeinsam mit dem ASC Göttingen von 1846 e. V., der als zweite Zentralstelle im Sport fungiert, stellt die dsj im Freiwilligenjahr 2017/2018 voraussichtlich über 1.000 Plätze bereit. Die Verwaltung des Kontingents sowie die Abwicklung der Einsatzstellenanerkennungen und der Vereinbarungen mit dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) bilden einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt der BFD-Verwaltungsstelle.

gebote für Geflüchtete durchführen. Gleichzeitig sind Asylberechtigte und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive dazu aufgerufen, einen BFD im Rahmen des Sonderprogramms zu leisten. Leider gelingt es aufgrund von bürokratischen Vorgaben nicht, alle vom Sonderprogramm zur Verfügung gestellten Plätze zu besetzen. Um den Austausch zwischen den handelnden Akteuren zu fördern, beteiligte sich das dsj-Bundestutorat maßgeblich an der Vorbereitung einer Tagung des BMFSFJ zu dem Sonderprogramm. Einsatzstellen, Freiwillige, Trägervertreter/innen und Repräsentantinnen der dsj-Zentralstelle beteiligten sich an Diskussionen zur zukünftigen Ausgestaltung des Programms. Sowohl in der Administration als auch in der pädagogischen Arbeit gilt es, vielfältige Herausforderungen zu meistern. Die überdurchschnittlich hohe Zahl der Menschen mit Fluchterfahrung, die einen BFD gerade im Sport leisten, belegt das immense Potenzial dieses Programms. Ansprechpartner/in Holze/Dr. Eichhorn

Die dsj setzt sich mit Nachdruck für eine dauerhafte Erhöhung der BFD-Kontingentstellen ein und wird dabei von vielen Sportverbänden und ihren Zusammenschlüssen flankiert. Erfolge waren im Berichtsjahr zu verzeichnen; die Erhöhung gilt mindestens für die nächsten drei Jahre. Gemeinsam mit den anderen zivilgesellschaftlichen Zentralstellen beteiligt sich die dsj an Aushandlungsprozessen mit dem BMFSFJ und dem BAFzA, um möglichst gute Rahmenbedingungen für Freiwillige, Einsatzstellen und Träger zu schaffen. Das Bundestutorat ist beispielsweise im BFD-Beirat des Bundes vertreten. Das Sonderprogramm „BFD mit Flüchtlingsbezug“ hat sich erfolgreich etabliert. Die bis 2018 vereinbarte zusätzliche Förderung erlaubt es, neue Einsatzstellen dort zu schaffen, wo Sportvereine An-

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Internationale Freiwilligendienste im Sport Ein Freiwilligendienst im Ausland ermöglicht jungen Menschen eine besonders interessante Erfahrung. Die Freiwilligen werden für eine Laufzeit von zwölf Monaten entsendet und lernen dabei fürs Leben. Diese Dauer erlaubt es, sich richtig einzuleben und die andere Kultur wirklich zu verstehen. Neben den ohnehin vielfältigen und wertvollen Erfahrungen eines Freiwilligendiensts im Sport können die Jugendlichen interkulturelle, soziale und sprachliche Kompetenzen erwerben. In verschiedenen Freiwilligenprogrammen wie dem Deutsch-Französischen Freiwilligendienst, dem Europäischen Freiwilligendienst oder den weltwärts-Freiwilligendiensten haben junge Menschen die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst im Ausland zu absolvieren. Die konkrete Umsetzung wird von interessierten Mitgliedsorganisationen übernommen. Die dsj nimmt dabei in erster Linie eine Beratungs- und Vermittlungsrolle ein.

Der Deutsch-Französische Freiwilligendienst feiert zehnjähriges Bestehen 2006 trat in Frankreich das neue Gesetz über den Freiwilligen- und Zivildienst in Kraft. Dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) wurde als Kompetenzzentrum von der deutschen und französischen Regierung die Aufgabe übertragen, einen Deutsch-Französischen Freiwilligendienst zu entwickeln und zu koordinieren. Seit 2007 koordiniert das DFJW nun mit Unterstützung der französischen Agence du Service Civique und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Deutsch-Französischen Freiwilligendienst. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Deutsch-Französischen Freiwilligendienstes hat das DFJW am 5./6. Oktober 2017 in Saarbrücken eine große Zusammenkunft aller ehemaligen Freiwilligen und Partnerorganisationen veranstaltet, bei der auch die dsj vertreten war. Zahlreiche informative und kulturelle Programmpunkte erwarteten die Teilnehmenden. Darunter boten beispielsweise ein „Open Space“ und verschiedene Diskussions-

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Erfahrungsraum für Engagierte

runden die Möglichkeit, sich über alle Themen und Fragestellungen rund um den Freiwilligendienst auszutauschen. Dieser Freiwilligendienst basiert auf Gegenseitigkeit und funktioniert nach dem Tandemmodell. Das bedeutet, dass deutsche und französische Freiwillige gleichzeitig ins jeweilige Partnerland entsendet werden. Bei den gemeinsamen Fortbildungen begegnen sich die Tandems. Im aktuellen Durchgang besteht der Freiwilligenaustausch im Sportbereich aus zehn Tandems. Umgesetzt wird das Programm in Kooperation zwischen der dsj und dem ASC Göttingen. Partner in Frankreich sind das Comité national olympique et sportif français und die Ligue de l’Enseignement mit ihren Sportverbänden UFOLEP und USEP. Eine neue französische Partnerorganisation konnte dieses Jahr für das Programm gewonnen werden, die Fédération Nationale Profession Sport & Loisir.


weltwärts-Freiwilligendienste im Sport

eine strategische Partnerschaft mit dem BMZ eingegangen ist.

„weltwärts“ ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bietet zusammen mit der dsj und in Kooperation mit dem ASC Göttingen jungen Menschen die Chance, einen Freiwilligendienst in einem sportbasierten Entwicklungsprojekt zu leisten. Dieser Freiwilligendienst hat zum Ziel, den Sport als Mittel für Entwicklung und Frieden im weltwärts-Programm zu stärken. Im Dezember 2016 veranstalteten dsj und DOSB in ihrer Geschäftsstelle in Frankfurt am Main einen Infoabend zum Thema „weltwärts im Sport“. Die gut besuchte Veranstaltung richtete sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren, die Interesse an einem Freiwilligendienst in einem sozialen Sportprojekt im Ausland haben.

Neben der Entsendung von deutschen Freiwilligen ins Ausland ist die Aufnahme von ausländischen Freiwilligen in Deutschland ein weiteres Thema, das sich entwickelt. Diese Dienste werden gemeinhin als Incoming-Freiwilligendienste bezeichnet. Ansprechpartner/in Holze/Dibao-Dina

Der neue Jahrgang für den Entsendezyklus 2017/2018 ist ausgewählt worden. Insgesamt werden bei diesem Durchgang knapp 80 Freiwillige in Einsatzstellen in Südafrika, Ruanda, Namibia, Sambia, Uganda und Tansania in verschiedenen Organisationen und Schulen eingesetzt. Dabei sind von dsj/DOSB und ASC Göttingen gemeinsam zehn Plätze in Namibia und Ruanda besetzt.

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und DOSB-Präsident Alfons Hörmann haben am 22. Juni 2017 eine Partnerschaftserklärung unterzeichnet, mit der das gemeinsame Engagement ausgebaut und vertieft wird. Der Jugendsport spielt dabei eine besondere Rolle. Hintergrund der Unterzeichnung dieses „Memorandum of Understanding“ sind die vielfältigen Aktivitäten im Bereich Entwicklung durch Sport, zu dem neben den Freiwilligendiensten auch das neue Programm weltwärts-Begegnungen gehört, in dem die dsj

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2. Profil International aktiv 2.1 Handlungsfeld Internationale Jugendarbeit Seite 37 2.1.1 Internationale Austauschzusammenarbeit Seite 42 2.1.2 Entwicklungszusammenarbeit Seite 48 2.2 Handlungsfeld Europäisierung der Kinder- und Jugendarbeit im Sport Seite 49 2.3 Handlungsfeld Olympische Projekte Seite 50


2. International aktiv 2.1 Handlungsfeld Internationale Jugendarbeit Einleitung Internationale Jugendarbeit erfreut sich bei den Mitgliedsorganisationen und ihren Untergliederungen großer Beliebtheit. Gleichzeitig muss immer wieder festgestellt werden, dass internationale Partnerschaften gepflegt werden müssen und keine Selbstläufer sind. Personeller Wechsel im Verein oder veränderte politische Rahmenbedingungen können zwei Beispiele sein, die die Fortführung einer bestehenden Partnerschaft zur Herausforderung werden lassen.

Erstmals konnte auch eine deutsch-russische Partnertagung durchgeführt werden, bei der neue Vereinspartnerschaften für den deutsch-russischen Jugendaustausch geschaffen wurden. Auch im deutsch-israelischen Jugendaustausch konnten wieder mehrere neue deutsch-israelische Vereinspartnerschaften vermittelt werden. Diese neuen Kooperationen sind für die Weiterentwicklung der internationalen Jugendarbeit von besonderer Bedeutung.

Entsprechend ist es wichtig, stetig an der Qualität der Vereinspartnerschaften und der Jugendbegegnungen zu arbeiten, damit die Partnerschaften stabil bleiben und nicht durch äußere Rahmenbedingungen beeinflusst werden.

Verändert hat sich auch das Angebot zur internationalen Jugendarbeit auf der Internetseite der dsj. Hier finden Mitgliedsorganisationen und Vereine seit diesem Jahr eine Vielzahl an neuen Informationen.

Die Angebote der dsj sollen die Mitgliedsorganisationen und ihre Untergliederungen dabei unterstützen, dieses Ziel zu verfolgen und darüber hinaus das Zustandekommen neuer Vereinspartnerschaften zu fördern.

Besonders zu gratulieren gilt es IJAB, der Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V., die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feierte. IJAB hat erheblich zum Aufbau und zur Qualitätsentwicklung in der internationalen Jugendarbeit beigetragen. Viele Projekte fanden in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend statt, wie z. B. das derzeit laufende Coaching-Projekt zur Internationalisierung von Jugendorganisationen.

Ein Beitrag dazu wird durch die Vernetzung beteiligter Organisationen und die Informationen und Fortbildungen, die durch die dsj zur Verfügung gestellt werden, geleistet. Aus diesem Grund wurde auch in diesem Berichtszeitraum die Fachtagung Internationale Jugendarbeit mit den Ansprechpartner/innen für Internationales der Mitgliedsorganisationen angeboten. Neben weiteren bewährten Angeboten wie den Regionaltagungen zur Internationalen Jugendarbeit oder bilateralen Partnertagungen fand in diesem Berichtszeitraum erstmals die Fortbildung „Sport kennt keine Grenzen – Internationale Jugendbegegnungen leiten“ in Kooperation mit der Brandenburgischen Sportjugend statt. Aufgrund der hohen Nachfrage und des großen Erfolgs soll dieses Fortbildungsformat auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden.

Schließlich können im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und insbesondere im deutsch-afrikanischen Jugendaustausch dank der neuen Förderlinie des BMZ, weltwärts-Begegnungen, neue Akzente gesetzt werden. Hier stehen insbesondere die Nachhaltigkeitsziele der UN im Vordergrund. Ansprechpartner Folkmann/Rissom

International aktiv

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Außenvertretungen im internationalen Bereich

• Kuratorium der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch: Jan Holze

Die Deutsche Sportjugend nimmt auf Bundesebene eine Vielzahl von Außenvertretungen für die Jugendarbeit im Sport wahr. Dazu gehören Vertretungen in den Gremien der Jugendwerke und Koordinierungsbüros, in den bilateralen Ausschüssen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), im Deutschen Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK) oder bei IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V.

• Deutsch-Russischer Jugendrat: Arne Klindt, Sprecher der Jugendorganisationen der Spitzenverbände

Gegenüber dem vergangenen Berichtszeitraum gab es Veränderungen bzw. Neuberufungen in folgenden Gremien:

• Deutsch-Chinesischer Fachausschuss: Ralph Rose, Beauftragter des dsj-Vorstands für den deutsch-chinesischen Jugendaustausch

• Jan Holze (1. Vorsitzender, dsj) hat die Vertretungen im Beirat des Deutsch-Französischen Jugendwerks sowie im Gemischten Fachausschuss für den deutsch-israelischen Jugendaustausch von Ingo Weiss übernommen.

• Deutsch-Türkischer Fachausschuss: Benny Folkmann, 2.Vorsitzender, dsj

• Lisa Druba, dsj-Vorstand, wurde als stellvertretendes Mitglied in den Deutsch-Polnischen Jugendrat berufen.

• DNK-Vorstand: Benny Folkmann

• Michael Leyendecker, Sprecher der Jugendorganisationen der Sportverbände mit besonderen Aufgaben, wurde bei der Mitgliederversammlung von ENGSO Jugend zum Vorsitzenden gewählt. In den vergangenen zwei Jahren war er bereits Mitglied im Vorstand von ENGSO Jugend. Da die Mehrzahl der Gremien für einen mehrjährigen Zeitraum berufen oder gewählt werden, gab es keine weiteren Änderungen. Die folgenden Außenvertretungen blieben unverändert: • Beirat des Deutsch-Französischen Jugendwerks, stellvertretendes Mitglied: Rebekka Kemmler-Müller, Referentin Jugendpolitik, dsj • Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerks: Lisa-Marie Oevermann als Jugendvertreterin

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International aktiv

• Deutsch-Israelischer Koordinierungsrat: Ferdinand Rissom, Ressortleiter Internationale Jugendarbeit • Deutsch-Tschechischer Jugendrat: Sebastian Heuft, fkk-jugend

• Beirat der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke: Benny Folkmann

• DNK Außenvertretungsteam: Lars Mittkowski, Jugendvorstandsmitglied Kinder- und Jugendsportentwicklung, Sportjugend NRW • Kuratorium von Engagement Global: Martin Schönwandt, dsj-Geschäftsführer • Beirat des Bundes zur Umsetzung der EUJugendstrategie in Deutschland: Rebekka Kemmler-Müller • Nationaler Beirat für das EU Programm Erasmus + Jugend in Aktion: Rebekka Kemmler-Müller • Evaluationskomitee von Jugend für Europa: Ferdinand Rissom • Unterarbeitsgruppe International zur Handlungsfeldspezifischen Arbeitsgruppe Kinderund Jugendarbeit des KJP: Ferdinand Rissom Ansprechpartner Folkmann/Rissom


Team Internationale Außenvertretungen:

Hans-Jürgen Burkhardt

Benny Folkmann

Lisa Druba

Sebastian Heuft

Jan Holze

Rebekka Kemmler-Müller

Arne Klindt

Michael Leyendecker

Lisa Marie Oevermann

Ralph Rose

Martin Schönwandt

Lars Mittkowski

Ferdinand Rissom

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Deutsches Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit Das Deutsche Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK) ist eine Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), der Deutschen Sportjugend (dsj) und des Rings Politischer Jugend (RPJ). Das DNK vertritt so die deutschen Jugendorganisationen im multilateralen Bereich, zum Beispiel beim Europäischen Jugendforum (YFJ). Benny Folkmann vertritt seit der Wahl im Dezember 2016 weiter die Deutsche Sportjugend im Sprecher-Team des DNK. Tobias Köck wurde als Sprecher bestätigt. Für den Ring Politischer Jugendorganisationen bleibt Inga Groth (Junge Union Deutschlands) im Sprecher/innenteam. Neu gewählt wurde Anton Jaekel (Grüne Jugend) als stellvertretender Sprecher. Im September 2016 fand ein informelles Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten in Bratislava statt. Hierbei wollte man die Zukunft Europas erörtern. Zu diesem Anlass hat das DNK gemeinsam mit dem European Youth Forum in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel deutlich gemacht, dass die Potenziale junger Menschen erkannt werden müssen und die Zukunft Europas mit jungen Menschen gemeinsam gestaltet werden muss.

Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. IJAB feierte in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen das 50-jährige Bestehen. Das Motto des Jubiläumsjahres lautet: „Mut: Mut zu Europa, Mut zur Vielfalt, Mut zur Begegnung, Mut zu neuen Perspektiven, Mut, Grenzen zu überschreiten und sich auf Veränderungen einzulassen“. Die dsj hat auf fachlicher und politischer Ebene bei den unterschiedlichen Veranstaltungen den Jugendsport vertreten. Als Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland ist IJAB im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Europäischen Kommission, seiner Mitglieder und anderer Akteure im Bereich Jugend tätig. Aufgabe von IJAB ist die Stärkung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit und jugendpolitischen Zusammenarbeit – sowohl mit den Ländern Europas als auch weltweit. Durch die Förderung von internationalem Austausch und Begegnung will IJAB einen Beitrag zu Verständigung, internationaler Bildung und mehr Partizipation leisten sowie Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt entgegenwirken. IJAB übernimmt somit wichtige Aufgaben in der Vernetzung nationaler und internationaler Träger, in der Beratung und Information.

Die regelmäßig über das DNK ausgewählten Jugenddelegierten 2017 zur UN-Generalversammlung haben dem dsj-Juniorteam-Seminar in Freiburg für einen gemeinsamen Austausch zum Thema Demokratie einen Besuch abgestattet. Der deutsche DNK-Delegierte Sebastian Vogt wurde im April 2017 in den Beirat Jugend des Europarates gewählt. Für den Zeitraum 2018-2019 vertritt er dort das DNK und das Europäische Jugendforum. Ansprechpartner Folkmann/Rissom

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Weitere Infos unter www.ijab.de/aktuell


Zu den Angeboten von IJAB gehören u. a. Fachkongresse oder Fachkräfteprogramme, die über die Deutsche Sportjugend auch den Jugendorganisationen im Sport offenstehen. Im Berichtszeitraum konnten so aus dem Bereich der Deutschen Sportjugend Vertreterinnen und Vertreter an Maßnahmen mit China und Japan teilnehmen. Seit dem vergangenen Jahr bietet IJAB ein zweijähriges Coaching-Programm zur Internationalisierung von Jugendorganisationen an, an dem sich die Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern beteiligt und das die dsj eng begleitet. Die Initiative „JiVE“ (Jugendarbeit international – Vielfalt erleben) hat zum Ziel, mehr Jugendlichen mit erschwerten Zugangsbedingungen die Teilhabe an Angeboten der internationalen Jugendarbeit zu ermöglichen. Die dsj stellt ihren Mitgliedsorganisationen dazu den Flyer „SPORTIVE – Sportjugendarbeit international – Vielfalt erleben“ zur Verfügung.

Thematisch hat sich der IJAB-Vorstand unter anderem mit den Jubiläumsfeierlichkeiten, der Neuausrichtung der europäischen und internationalen jugendpolitischen Zusammenarbeit sowie den Potenzialen internationaler Lernerfahrungen für junge Menschen in der Phase des Übergangs von der Schule in Ausbildung und Arbeit befasst. Martin Schönwandt vertritt die Deutsche Sportjugend im Vorstand von IJAB. Ansprechpartner Folkmann/Rissom

Weitere Infos unter www.dsj.de/publikationen

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2.1.1 Internationale Austausch­ zusammenarbeit Frankreich Die Jugendbegegnungen zwischen den französischen und deutschen Sportvereinen und -verbänden stellen nach wie vor den Schwerpunkt der deutsch-französischen Austauschzusammenarbeit dar. Die Arbeit der dsj besteht schwerpunktmäßig in der Beratung, pädagogischen Begleitung und Förderung der deutsch-französischen Austauschmaßnahmen ihrer Mitgliedsorganisationen. Bestandteil der Aufgaben der dsj ist ebenfalls die Qualifizierung der Begegnungen, damit neben der Steigerung der Quantität der Austauschmaßnahmen auch die Qualität in den Begegnungen gewährleistet wird.

www.dsj.de

So hat die dsj in Kooperation mit dem Comité national olympique sportif français (CNOSF) eine Broschüre zum Thema „Bewegte Sprachanimation“ erarbeitet, die im Frühjahr 2017 veröffentlicht worden ist. Es handelt sich um eine Methodensammlung, die Sprachanimation mit Sport und Bewegung kombiniert. Diese neue Publikation stößt auf großes Interesse und ist sehr nachgefragt. Eine Übersetzung in weitere Sprachen ist angedacht. Bewegte Sprachanimation

Sportliche Sprachspiele – Eine Methodensammlung für internationale Begegnungen im Sport

L‘animation linguistique et le sport Jeux linguistiques sportifs – Un recueil de méthodes pour les échanges internationaux de jeunes dans le sport

Broschüre Bewegte Sprachanimation

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Die 51. Gemeinschaftstagung der deutschen und französischen Sportverbände hat im November 2016 in Frankfurt unter dem Thema „Die Zusammenarbeit der Sportverbände über die Trainingslehrgänge hinaus; Kooperationsmöglichkeiten bei sportlichen Großveranstaltungen“ gestanden.

Die Ausstrahlungskraft von Großveranstaltungen kann durchaus für die Durchführung von deutsch-französischen Programmen genutzt werden. Die Fußball-EM 2016 in Frankreich hat sehr positive Erfahrungen mit der Durchführung von Jugendprogrammen hervorgebracht. Es ist erfreulich zu sehen, dass sich immer mehr Sportverbände darauf einlassen und deutsch-französische Projekte im Rahmen von Großveranstaltungen durchführen. So haben die Deutsche Tischtennisjugend und die Deutsche Turnerjugend ein deutsch-französisches Volunteerprojekt anlässlich der Tischtennis-WM in Düsseldorf und des Internationalen Deutschen Turnfests in Berlin durchgeführt. Der Deutsche Handball-Bund hat eine erste Informationstagung für deutsche und französische Handballvereine während der Weltmeisterschaft der Männer in Frankreich veranstaltet. Weitere Projekte sind in Planung. Die dsj begleitet die Verbände dabei inhaltlich und pädagogisch in der Vorbereitung dieser Pilotprojekte und unterstützt sie finanziell aus Mitteln des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW). Der normale Betrieb in der deutsch-französischen Zusammenarbeit lief im Berichtszeitraum weiter. Die Zuwendungen für den Sport blieben stabil. Die jährlich stattfindenden Informationstagungen für Sportvereine sowie die Tandem-Sprachkurse „Sport und Sprache“ konnten erfolgreich durchgeführt werden. Schließlich stellte die Mitarbeit in der Lenkungsgruppe des deutsch-französischen Freiwilligendienstes einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit dar. Im Jahr 2017 feiert der deutsch-französische Freiwilligendienst sein zehnjähriges Bestehen (weitere Informationen im Kapitel Internationale Freiwilligendienste, siehe Seite 34). Im Beirat des DFJW vertreten Jan Holze und Rebekka Kemmler-Müller die Deutsche Sportjugend. Mitglied im Verwaltungsrat des DFJW ist Lisa Marie Oevermann. Sie vertritt in diesem Gremium die Jugend und wurde von der dsj nominiert. Ansprechpartner/in Holze/Dibao-Dina


Polen

Russland

Die deutsch-polnische Austauschzusammenarbeit steht auf sicheren Beinen. Die Anzahl der Vereinsund Verbandsbegegnungen ist stabil.

Der Zeitraum 2016/2017 war unter der Schirmherrschaft des deutschen und des russischen Außenministeriums zum deutsch-russischen Jahr des Jugendaustauschs ausgerufen worden. Durch diese äußere Rahmenbedingung wurde in diesem Zeitraum ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau des deutsch-russischen Jugendaustauschs gelegt. Die Akteure der Zivilgesellschaft und die Jugend- und Außenministerien waren sich darüber einig, dass die angespannte politische Situation keinen Einfluss auf den zivilgesellschaftlichen Dialog und insbesondere den Jugendaustausch haben dürfe.

Auch in diesem Berichtszeitraum konnte wieder erfolgreich eine deutsch-polnische Gemeinschaftstagung durchgeführt werden. Diese dient der Festigung bestehender Kooperationen, der Vermittlung neuer Vereinspartnerschaften sowie der Information über aktuelle Entwicklungen im deutsch-polnischen Jugendaustausch.

Eine besondere Herausforderung im deutsch-polnischen Jugendaustausch ist, dass es in Polen keine Zentralstelle des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) gibt und das DPJW diese Aufgabe selbst übernehmen muss. Bemühungen in diesem Jahr, polnische Organisationen für die Funktion einer Zentralstelle zu gewinnen, konnten bisher nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Aus diesem Grund hat auch in diesem Berichtszeitraum das DPJW wieder als Partnerorganisation der dsj in Polen fungiert. Einige Mitgliedsorganisationen haben die World Games in Wroclaw (Breslau) als Rahmen für ein deutsch-polnisches Jugendlager genutzt. Hier zeigte sich wieder einmal die hohe Attraktivität internationaler Großveranstaltungen zur Durchführung von Jugendbegegnungen. Lisa Druba ist für drei Jahre als stellvertretendes Mitglied des Deutsch-Polnischen Jugendrats berufen worden und übernimmt nach dem Ausscheiden von Ralph Rose im Vorstand die Zuständigkeit für dieses Themenfeld. Ansprechpartner/in Druba/Rissom

Somit hatte auch die dsj die Gelegenheit, in dem Zeitraum die Suche nach einer geeigneten übergeordneten Partnerorganisation in Russland zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Nach einer Pilotmaßnahme im Schach im Jahr 2016 konnte die Zusammenarbeit mit der Russischen Studentensport Union (RSSU) intensiviert werden. Die RSSU agiert im deutsch-russischen Jugendaustausch zukünftig nicht mehr nur als Dachverband des russischen Universitätssports, sondern zudem als Koordinator für den deutsch-russischen Jugendaustausch. Somit steht nun erstmals neben den beiden Koordinierungsbüros für den deutsch-russischen Jugendaustausch auch eine Partnerorganisation aus dem Bereich des Sports der dsj als Ansprechpartner in Russland zur Verfügung. Als erste Kooperationsmaßnahme führten dsj und RSSU im September 2017 in Berlin eine deutsch-russische Partnertagung durch, deren zweiter Teil im folgenden Jahr in Russland stattfinden soll. Im Vorfeld der Tagung konnten interessierte deutsche und russische Sportvereine und -verbände miteinander „verkuppelt“ werden. Diese 15 neu gegründeten Partnerschaften hatten im Rahmen der Partnertagung die Möglichkeit, ihre

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Israel Zusammenarbeit zu beginnen und gemeinsam einen ersten Jugendaustausch für das kommende Jahr zu planen. Die Anzahl der bestehenden Vereinspartnerschaften im deutsch-russischen Jugendaustausch ist stabil geblieben. Unverändert gegenüber dem vergangenen Berichtszeitraum blieben auch die Außenvertretungen: Jan Holze vertritt die dsj im Kuratorium der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das im April in Hamburg getagt hat, und Arne Klindt ist Mitglied im DeutschRussischen Jugendrat, der im Berichtszeitraum im November in Kazan zusammenkam. Ansprechpartner Holze/Rissom

Die deutsch-israelische Zusammenarbeit erfreut sich wie bereits im vergangenen Jahr einer positiven Entwicklung auf allen Ebenen. Die in 2016 vereinbarten deutsch-israelischen Maßnahmen zur Förderung des jungen Engagements im Rahmen des dsj-jugendevents in Berlin und der Makkabiade in Israel konnten wie geplant im Juni und Juli durchgeführt werden. Dieses young sports leaders program ergänzte das Angebot der dsj academy camps bei den Youth Olympic Games in einem nicht-olympischen Jahr für die Zielgruppe der jungen Engagierten. Ergänzend konnte auch die Zusammenarbeit auf politischer Ebene durch gemeinsame Gespräche in Deutschland und in Israel gefestigt werden, wodurch sich neue Potenziale der Zusammenarbeit ergeben.

Auch in diesem Berichtszeitraum konnten die Angebote von ConAct, dem Koordinierungszentrum für den deutsch-israelischen Jugendaustausch, wieder aktiv genutzt werden. Insbesondere das Match-Making-Seminar zur Vermittlung neuer Vereinspartnerschaften war wieder ein voller Erfolg. Dies hat zur Folge, dass sich die Anzahl der beantragten Jugend- und Fachkräfteaustausche im Sport positiv entwickelt. Durch den Wechsel an der Spitze der dsj gab es auch einen Wechsel in der Vertretung der dsj im deutsch-israelischen Fachausschuss, der im Dezember in Haifa stattgefunden hat. Jan Holze hat diese Außenvertretung von Ingo Weiss übernommen. Unverändert bleibt die Mitgliedschaft von Ferdinand Rissom im deutsch-israelischen Koordinierungsrat. Dieser tagte zuletzt im Juni in Berlin. Ansprechpartner Holze/Rissom

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China

Japan

Im Jahr 2017 konnte die dsj mit einer Delegation unter Leitung von Jan Holze am deutsch-chinesischen Forum für den internationalen Jugendaustausch in Peking teilnehmen. Eines der Themen bei diesem Fachkräfteprogramm war die Einbindung von Bildungsstätten in den deutsch-chinesischen Jugendaustausch. Das Programm war eingebettet in die Unterzeichnung eines Abkommens zur Unterstützung und Förderung des gesellschaftlich-kulturellen Austauschs zwischen Außenminister Sigmar Gabriel und Vizepremierministerin Liu Yangdong. In diesem Rahmen konnten gute Gespräche mit der dsj-Partnerorganisation, dem Allchinesischen Jugendverband, geführt werden.

Deutsch-japanischer Sportjugend-Simultanaustausch

Die Zuständigkeit im Vorstand hat sich nach der Wahl verändert. Nach dem Ausscheiden von Ralph Rose hat Benny Folkmann die Verantwortung für die deutsch-chinesische Austauschzusammenarbeit übernommen. Ralph Rose steht nach wie vor als Beauftragter des Vorstands für den deutschchinesischen Jugendaustausch mit seiner Expertise zur Verfügung und vertritt weiterhin die dsj im deutsch-chinesischen Fachausschuss.

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Die Anzahl der Austauschbegegnungen der Mitgliedsorganisationen und ihrer Untergliederungen blieb auch in diesem Berichtszeitraum stabil. Fokus der dsj war weiterhin die Unterstützung der Träger bei der Durchführung ihrer Maßnahmen, anstelle der Durchführung eigener Austauschbegegnungen.

Fast gleichzeitig besuchten 82 junge Sportlerinnen und Sportler der Japan Junior Sports Clubs Association (JJSA) Deutschland und wandet un bi r ren ebenso begeistert von der deutschen Gastfreundschaft. Die Sayonara-Party in Berlin ist mittlerweile zu einer guten Tradition geworden, die dieses Jahr nicht nur mit zahlreichen deutschen Jugendlichen und Gastfamilien gefeiert wurde, sondern auch mit vielen Ehrengästen, unter anderem mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Berichte und Bilder aus beiden Ländern konnten über vielfältige Medien wie die Internetseiten der dsj www.japan-simultanaustausch.de und der JJSA, Facebook oder Instagram zeitnah angesehen werden.

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Im Gegenzug empfing die dsj eine Delegation des Allchinesischen Jugendverbands im August in Berlin, wo die Gespräche zur Gestaltung des deutsch-chinesischen Jugendaustauschs im Sport fortgeführt werden konnten.

Der 44. deutsch-japanische Sportjugend-Simultanaustausch war wieder erfolgreich: Unter der Leitung von Dieter Haug (AG Japan) waren 121 deutsche Jugendliche und ihre Begleitungen vom 21. Juli bis 7. August 2017 in Japan zu Gast und durften japanische Freunde, Sport, Kultur und ihre Gastfreundschaft kennenlernen. Über „Fair Play – Respekt im Sport und persönlichen Umfeld“ diskutierten die Jugendlichen aus beiden Ländern miteinander und beschäftigten sich intensiv mit diesen wichtigen olympischen Werten. So richtete sich der Blick bereits in Richtung Olympische und Paralympische Spiele 2020 in Tokio.

Ansprechpartner Folkmann/Rissom

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Zum Gelingen des Austausches sind gute Vor- und Nachbereitungen unerlässlich. Diverse Vorbereitungsseminare wurden durch die Arbeitsgruppe Japan und weitere ehrenamtliche Referent/innen in Zusammenarbeit mit der dsj-Geschäftsstelle erfolgreich durchgeführt. Die Arbeit der AG Japan trägt weiterhin maßgeblich zum Erfolg und zur Weiterentwicklung des Austauschs bei.

Deutsch-japanischer Fach- und Führungskräfteaustausch

www.dsj.de

Neben dem Simultanaustausch bildet der Fachund Führungskräfteaustausch zwischen der dsj und der JJSA einen wichtigen Bestandteil der deutsch-japanischen Austauschzusammenarbeit im Jugendsport.

Abschlussbericht 2016 報告書 2016 Deutsch-Japanisches Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit 日独青少年指導者セミナー

Broschüre Abschlussbericht 2016

Turnusgemäß war die Deutsche Sportjugend im vergangenen Jahr am Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit beteiligt, welches das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das japanische Bildungsministerium MEXT vereinbart haben. In diesem Rahmen sind zwei Fachkräfteprogramme zum Thema „Sport verbindet – soziale Vielfalt im Sport“ im Oktober und November erfolgreich durchgeführt worden.

Im Jahr 2017 fand neben dem regulären Fachkräfteaustausch in Japan zum o. g. Thema auch ein Führungskräfteaustausch in Deutschland statt (nach Redaktionsschluss). Die JJSA-Führungskräftedelegation unter Leitung von Seizo Inoue führte mit den Vorstandsmitgliedern und Mitarbeiter/innen der dsj mehrere Gespräche in Frankfurt am Main und Freiburg. Dabei wurde u. a. über die Zukunft des Austauschs auch im Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 in Tokio intensiv diskutiert. Im Jahr 2020 ist neben dem Simultanaustausch ein deutsch-japanisches Jugendlager geplant. Ansprechpartner/innen Folkmann/Miyashita/Tsuno

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Türkei Seit dem deutsch-türkischen Fachausschuss 2015 bestehen Bestrebungen, die deutsch-türkische Austauschzusammenarbeit im Sport zu intensivieren. Nach einem guten Start durch einen erfolgreichen Delegationsbesuch der dsj in Ankara Anfang 2016 werden diese Bemühungen seitdem durch die angespannte politische Lage erschwert. Bestehende Vereinspartnerschaften wurden mehrheitlich ausgesetzt, und es ist eine große Herausforderung, momentan neue Partner für den deutsch-türkischen Jugendaustausch zu gewinnen. Aus diesem Grund wurde der in diesem Jahr geplante deutsch-türkische Fachkräfteaustausch in Absprache mit den türkischen Partnerorganisationen auf kommendes Jahr verschoben. So besteht die Chance, dass sich die äußeren Rahmenbedingungen so verändern, dass wieder mehr Potenzial für den Jugendaustausch besteht und ein Fachkräfteaustausch in Deutschland dafür wichtige Weichen stellen kann. Positiv hat sich die Kooperation mit der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke entwickelt. Hier konnte Ende August ein deutsch-türkischer Jugendaustausch für junge Engagierte in Berlin durchgeführt werden. Ziel war es, das ehrenamtliche Engagement für diesen Bereich auf beiden Seiten zu stärken und den zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen jungen Erwachsenen zu fördern. Partner organisation in der Türkei ist die Organisation GSM-Gençlik Servisleri Merkezi. Unverändert blieben die Außenvertretungen in diesem Bereich. Benny Folkmann ist sowohl Mitglied im deutsch-türkischen Fachausschuss, der zuletzt Anfang Oktober in Bremen getagt hat, und im Beirat der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke, die turnusgemäß im November 2016 in Düsseldorf zusammenkam. Ansprechpartner Folkmann/Rissom


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Internationale Jugendbegegnungen Internationale Jugendbegegnungen helfen bei der Bildung von interkultureller und sozialer Kompetenz, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein sowie bei der Bildung einer eigenen Identität. Erste Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen in internationalen Begegnungen sind auch ohne den Einsatz von Sprache schnell hergestellt. Dabei spielt der Sport als Medium eine wichtige Rolle. Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im Sport bietet der internationale Austausch die Möglichkeit, sich mit Expert/innen anderer Länder auszutauschen und zu vernetzen, deren Arbeitsansätze kennenzulernen und dabei auch die eigene Arbeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Fördermöglichkeiten für internationale Jugend- und Fachkräfteaustausche stehen den dsj-Mitgliedsorganisationen sowie ihren Untergliederungen bis hin zur Vereinsebene aus unterschiedlichen Förderprogrammen über die dsj zur Verfügung. Mehr Infos: www.dsj.de/international

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2.1.2 Entwicklungs­ zusammenarbeit Programm weltwärts-Begegnungen Unter dem Dach der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 2016 eine neue Förderlinie ins Leben gerufen: „weltwärts-Begegnungen“ fördert internationale Jugendbegegnungen mit Ländern des globalen Südens, die sich inhaltlich einem der UN-Nachhaltigkeitsziele, Sustainable Development Goals (SDGs) widmen. Nach einer ersten Absichtserklärung zur Kooperation zwischen dsj und BMZ begleitet die dsj nun seit Februar 2017 die Pilotphase von weltwärts-Begegnungen als strategischer Partner. In diesem Rahmen unterstützt und berät die dsj Träger aus dem Sport, die ein weltwärts-Projekt durchführen wollen. Der Fokus lag zu Beginn der Pilotphase vor allem auf der Bekanntmachung der Förderlinie in den Strukturen des gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsports in Deutschland und auf einer ersten Vernetzung interessierter Träger. Ein Workshop während der Jugendsekretärstagung in Baden-Baden wurde genutzt, um Interessen und Bedarfe der Mitgliedsorganisationen zu erfragen und über die Förderlinie zu berichten. Im Rahmen des dsj-Jugendevent - jugend.macht.sport! in Berlin wurden Postkarten verteilt, um allgemein auf die neue Förderlinie aufmerksam zu machen. Die ersten Anträge sind bereits bei der dsj eingegangen. Alle Antragssteller sowie alle interessierten Vereine und Verbände werden von der dsj beraten und betreut. Die dsj nimmt jedoch nicht die Rolle einer Zentralstelle ein und leitet somit keine Mittel weiter, sondern konzentriert sich auf die Beratung und Begleitung der Mitgliedsorganisationen und ihrer Untergliederungen. Um neue Partnerschaften in afrikanischen Ländern zu knüpfen, hat die dsj erste Kontakte zu afrikanischen Partnerorganisationen hergestellt, die in der nächsten Zeit noch weiter ausgebaut werden sollen.

Darüber hinaus startete die Methodenentwicklung für die Vermittlung der SDGs im Sport. Dazu wurden zunächst bestehende Konzepte ermittelt und zusammengestellt, bevor es in einem weiteren Schritt gemeinsam mit interessierten Trägern in die eigentliche Entwicklungsphase gehen wird. Dabei ist es wichtig, die Methodenentwicklung nicht nur aus deutscher Sichtweise voranzutreiben, sondern verschiedene Kulturen und Interessensgruppen in den Prozess mit einzubinden und bestehende Methoden zu reflektieren.

Neben der dsj ist auch die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) strategischer Partner der weltwärts-Förderlinie. Die dsj steht im engen Austausch mit der BKJ, um Synergien zu nutzen und mögliche Herausforderungen gemeinsam bearbeiten zu können. Ansprechpartner/in Holze/te Boekhorst

Postkarte dsj

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2.2 Handlungsfeld Europäisierung der Kinderund Jugendarbeit ENGSO Jugend Für Vertretung der sportlichen Kinder- und Jugendarbeit auf europäischer Ebene setzt sich die ENGSO Jugend, die Jugendorganisation des Dachverbands der Europäischen Nichtregierungssportorganisationen (European Non-Governmental Sports Organisation) ein. Die Deutsche Sportjugend ist hierin seit der Gründung aktives Mitglied. Das ENGSO Jugend-Komitee, Vorstandsgremium des Netzwerks, hat maßgeblich das European Youth and Sport Forum mitgestaltet, welches im Rahmen der europäischen Ratspräsidentschaft Maltas vom 10. bis 13. März 2017 stattgefunden hat. Bei dieser Veranstaltung diskutierten und verabschiedeten 100 junge europäische Engagierte Empfehlungen für die zukünftige Ausrichtung der Sportpolitik aus Sicht der jungen Generation. Es nahmen mehrere deutsche Delegierte an dem Forum teil. Bei der Mitgliederversammlung der ENGSO Jugend am 10. Juni 2017 im Haus des französischen Sports in Paris ist Michael Leyendecker zum Vorsitzenden

gewählt worden. Partizipation von jungen Menschen und Gesundheitsförderung im europäischen Kontext bleiben Kernthemen der ENGSO Jugend. Außerdem verständigte sich der neue Vorstand auf wichtige Vorhaben: eine aktive Rolle während der Europäischen Woche des Sports vom 23. bis 30. September 2017 sowie eine engere Kooperation mit Special Olympics. Jan Holze, 1. Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, kandidierte nicht mehr für die neue Amtszeit im ENGSO-Exekutivkomitee. Hervorzuheben sind für die Arbeit der ENGSO Jugend außerdem die weiterlaufenden Projekte „Voices for truth and dignity“ (VOICE) und „Sport empowers disabled youth“ (SEDY). VOICE ist ein EU-Projekt zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt im Sport. Gemeinsam mit europäischen Universitäten, unter der Leitung der Deutschen Sporthochschule Köln und europäischen Sportorganisationen sowie der Deutschen Sportjugend als nationaler Partnerin wurden Materialien entwickelt, die für eine Sensibilisierung und verbesserten Schutz sorgen. Berichte von Betroffenen zu hören und diese aufzuarbeiten, ist Teil des Projekts. Das Projekt SEDY setzt durch internationale Schulungen und Netzwerktreffen auf eine verbesserte Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung im Sport, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene.

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Die ENGSO Jugend arbeitet ebenso weiter daran, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen praxisnah und sportbezogen bei diversen Veranstaltungen greifbar zu machen und die Relevanz von nachhaltigem Handeln für den Sektor Sport zu verdeutlichen. Ansprechpartner/in Holze/Kemmler-Müller

2.3 Handlungsfeld Olympische Projekte Der Wechsel der „Olympischen Projekte“ ins Profil „International Aktiv“ ist einerseits Ausdruck des Ansatzes der Deutschen Sportjugend, junge Menschen durch internationale Erlebnisse für ein vielfältiges Engagement in der internationalen Jugendarbeit zu begeistern. Andererseits verdeutlicht dies den interkulturellen Aspekt der olympischen Idee, der in den Begegnungen im Rahmen der Olympischen Projekte eine zentrale Rolle spielt. Die Teilnehmenden sollen für die Idee eines fairen, sportlichen Wettbewerbs über Landes- und Kulturgrenzen hinweg begeistert sowie durch das persönliche Erlebnis für ihr weiteres Engagement im Sport und ein Eintreten für die olympischen Werte motiviert werden. Im Mittelpunkt des nicht-olympischen Jahres 2017 standen vor allem die Nachbereitung der Projekte aus dem Vorjahr und die Vorbereitung der Neuauflage der beiden Großprojekte im kommenden Jahr. Erfreulich zu sehen ist vor allem, wie viele Teilnehmende aus den vergangenen Programmen tatsächlich ihr Engagement verstetigen und bei Veranstaltungen der Deutschen Sportjugend und ihren Mitgliedsorganisationen einen wertvollen Beitrag leisten. Genannt sei hier beispielsweise das dsj-jugendevent 2017 in Berlin: Wie dort bei einigen Workshops im Rahmen der dsj academy kann die olympische Idee bei zahlreichen Projekten einfließen. Dabei ist die Deutsche Olympische Akademie (DOA) ein wertvoller Partner. Die Zusammenarbeit ist von Wertschätzung geprägt und die Kooperation läuft in bewährter Weise. Jan Holze wurde nach seiner Wahl zum dsj-Vorsitzenden

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im Dezember 2016 auch in den Vorstand der DOA gewählt.

Zur Vorbereitung des Deutschen Olympischen Jugendlagers 2018 in PyeongChang wurde eine gemeinsame Steuerungsgruppe berufen, die im Verlauf des Jahres zweimal tagte. Ein wichtiges Augenmerk der Olympischen Projekte liegt nach wie vor auf der Inklusion. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Behindertensportjugend ist für eine inklusive Gestaltung des Angebots sehr wertvoll.

Deutsche Olympische Jugendlager PyeongChang 2018 und Tokio 2020 Bis zu den Olympischen und Paralympischen Winterspielen im koreanischen PyeongChang und damit bis zum Deutschen Olympischen Jugendlager sind es nur noch wenige Wochen: Die Neuauflage findet von 7. bis 22. Februar 2018 unter der Leitung von Tobias Knoch (Direktor der DOA) und Christin Henke (Vorsitzende der Sportjugend Sachsen-Anhalt) statt. Die Gruppe wird aus 40 Jungen und Mädchen im Alter von 16 bis 19 Jahren bestehen und im YMCA-Hostel in Seoul untergebracht sein. Nach der Bewerbungsphase zwischen Mai und Juli 2017 ist die Auswahl der Teilnehmenden bereits erfolgt. Ein Treffen im November dient dem Kennenlernen und der gemeinsamen Vorbereitung. Im vergangenen Februar und Juli fanden zwei Vorreisen nach Korea statt, um die Gegebenheiten vor Ort zu prüfen und die Kooperation mit den Partnern abzustimmen. Hierzu zählen vor allem


die Deutsche Botschaft, das Goethe-Institut und YMCA Seoul. Auf dem Programm stehen der Besuch der Wettkämpfe und sportliche Aktivitäten, Dialogforen und Diskussionsrunden, Workshops und kulturelle Aktivitäten sowie der interkulturelle Austausch mit koreanischen Jugendlichen. Während in Korea die DOA turnusgemäß die Federführung bei der Organisation innehat, wird diese für das Deutsche Olympische Jugendlager zu den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio wieder zur dsj wechseln. Die ersten Vorbereitungen sind bereits angelaufen und die langjährigen Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit der Japan Junior Sports Clubs Association (JJSA) machen diesmal ein deutsch-japanisches Jugendlager möglich. Um den Austausch unter den Mitgliedsorganisationen hinsichtlich eigener Projekte zu den Spielen 2020 zu erleichtern, wurde bereits zweimal während der Tagungen der Jugendsekretär/innen ein Treffen der Verantwortlichen angeboten. Ansprechpartner Holze/Höller

dsj academy camp 2018 zu den Olympischen Jugendspielen – Youth Olympic Games (YOG), Buenos Aires

Auf dem Programm sollen neben dem Besuch der Wettkämpfe vor allem Workshops zu Themen des Sports und Engagements sowie gemeinsame sportnahe und interkulturelle Aktivitäten mit jungen Engagierten aus argentinischen Strukturen stehen. Mit dem Programm möchte die Deutsche Sportjugend ihren Beitrag leisten, während der YOG auch den Aspekt der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen im Sport in den Vordergrund zu rücken. Die Ausschreibung wird in der ersten Jahreshälfte 2018 erfolgen. Junge Engagierte zwischen 18 und 26 Jahren, die sich in den Strukturen des deutschen Sports engagieren und sich für eine Fortbildung für ihr weiteres Engagement und ein interkulturelles Erlebnis interessieren, können sich bewerben. Ansprechpartner Holze/Höller

Nach dem Erfolg der Veranstaltung in Lillehammer 2016 hat der dsj-Vorstand beschlossen, auch 2018 anlässlich der Olympischen Jugendspiele (YOG) in Buenos Aires/Argentinien wieder ein dsj academy camp durchzuführen. Je nach Ausrichterstadt ergeben sich neue Möglichkeiten für die Ausgestaltung und die Zusammenarbeit mit Partnern. Obwohl die YOG im Oktober 2018 verhältnismäßig spät im Jahr ausgetragen werden, sind die Vorbereitungen bereits angelaufen. Bei einer ersten Vorreise im Mai 2017 konnten vielversprechende Gespräche geführt werden. Die Aussichten hinsichtlich der Unterbringung und gemeinsamen Programmgestaltung mit argentinischen Partnern sind sehr positiv.

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3. Profil Gesellschaftlich aktiv 3.1 Handlungsfeld Prävention/Intervention 3.2 Handlungsfeld Teilhabe und Vielfalt

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3. Gesellschaftlich aktiv 3.1 Handlungsfeld Prävention/Intervention Dopingprävention Das von der dsj in Kooperation mit dem Zentrum für Dopingprävention in Heidelberg umgesetzte Konzept der Dopingprävention hat ein besonderes Profil und einen besonderen Stellenwert im Rahmen des Anti-Doping-Kampfs. Die dsj setzt auf ein pädagogisch-orientiertes Konzept, das an der Haltung von jungen Sportler/innen ansetzt. Es arbeitet mit dem Begriff der Dopingmentalität, der über Doping im engeren Sinne weit hinausgeht. Zentraler Bestandteil ist es, junge Menschen zum Reflektieren anzuregen, sie dazu bringen, eine Positionierung im Bereich Dopingprävention vorzunehmen und sich kritisch u. a. auch mit Fragen der Grenzen von Leistungsfähigkeit auseinanderzusetzen. Zentrales Format in diesem Themenfeld ist derzeit das Juniorbotschafter/innen-System für Dopingprävention. Hierfür führte die dsj vom 16. bis 18. September 2016 in Heidelberg das Seminar für die Juniorbotschafter/innen durch. Besonderheit dieses Seminars: Unmittelbar vorher erhielt Prof. Dr. Gerd Treutlein den DOSB-Ethikpreis. Hiermit wurden seine jahrzehntelangen Bemühungen um einen sauberen Sport gewürdigt. Der Deutschen Sportjugend steht er seit Jahren als Berater und Gestalter im Themenfeld Dopingprävention zur Seite.

Thema des Seminars war auch die Auseinandersetzung mit Betroffenen von Doping. Das steigerte bei den Juniorbotschafter/innen noch einmal die Sensibilität für das strikte Verbot von Doping. Im Jahr 2017 stand nur ein Seminar vom 22. bis 24. September 2017 in Heidelberg an (nach Redaktionsschluss). Zielgruppe waren sowohl neue als auch schon erfahrene Juniorbotschafter/innen. Schwerpunkt, neben Fragen der Kommunikation, war das mentale Training. Nach wie vor ist die Herausforderung in diesem Themenfeld, eine solide Finanzierungsgrundlage für die Aktivitäten zu finden. Hierzu haben u. a. Gespräche mit der NADA stattgefunden, um zu klären, inwieweit die Aktivitäten der Juniorbotschafter/innen Dopingprävention in der dsj aus den finanziellen Mitteln gefördert werden können, die die NADA für den Bereich Dopingprävention erhält. Auf Dauer wird es notwendig sein, die Investitionen in diesem Bereich erheblich auszuweiten, um das angestrebte flächendeckende System, in dem möglichst jede Mitgliedsorganisation der dsj ein eigenes Juniorbotschafter/innen-System hat, aufzubauen und entsprechend zu pflegen. Ansprechpartner Holze/Lautenbach

Besonders zu würdigen ist, dass er nicht nur seine Arbeitskraft in dieses Themenfeld einbringt, sondern der dsj eine Geldspende im fünfstelligen Bereich für die Durchführung von Maßnahmen zur Verfügung gestellt hat. Das Seminar in Heidelberg wendete sich ausdrücklich an schon erfahrene Juniorbotschafter/innen. Themen waren neben der Problematik der Nahrungsergänzungsmittel auch wieder Fragen der Kommunikation. Es wurde insbesondere ausgelotet, was der Austausch der Juniorbotschafter/innen untereinander über das innerhalb des dsj-Internetauftritts geschaffene Forum leisten kann. Prof. Dr. Wolfgang Knörzer, Prof. Dr. Gerd Treutlein, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Dirk Kilian im Rahmen der Verleihung des DOSB-Ethikpreises.

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Gegen sexualisierte Gewalt im Sport – Prävention, Intervention Die dsj bearbeitet federführend für den DOSB das Themenfeld der Prävention von und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Sport. Sie fördert die systematische Implementierung von Präventionsund Interventionskonzepten über die Personalund Organisationsentwicklung der Mitgliedsorganisationen von dsj und DOSB. Dazu setzt sich die dsj für die Qualifizierung und Vernetzung der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Mitgliedsorganisationen sowie für die Qualitätsentwicklung im Themenfeld ein. Auf Bundesebene arbeitet die dsj auf Basis einer Vereinbarung eng mit dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) zusammen. Die dsj folgte im März 2017 einer Einladung des Sportausschusses des Deutschen Bundestags, um u. a. Unterstützungsbedarfe der Sportverbände und -vereine im Zusammenhang mit der Umsetzung von passgenauen Schutzkonzepten zu benennen. Mit der erneuten Berufung einer AG „Prävention sexualisierter Gewalt“ (2016–2018) wird der dsj-Vorstand von Expertinnen und Experten beraten und bei der Entwicklung von Arbeitsmaterialien unterstützt.

„Safe Sport“ – ein großes Projekt zur Qualitätsentwicklung Ein Schwerpunkt der Aktivitäten zur Prävention sexualisierter Gewalt war im vergangenen Jahr die Auswertung und Kommunikation der ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts „Safe Sport“. Das Verbundprojekt von dsj, dem Institut für Soziologie und Genderforschung der Deutschen Sporthochschule Köln (Verbundkoordination des Projekts) und der Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für eine Laufzeit von drei Jahren (2014–2017) gefördert. Beim 7. Forum „Gegen sexualisierte Gewalt im Sport!“ am 15. November 2016 in Leipzig, das die dsj in enger Zusammenarbeit mit der Sportjugend Sachsen veranstaltete, wurden den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstmals Ergebnisse aus dem

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Dr. Petra Tzschoppe, Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews, Jan Holze, Dr. Bettina Ruloff

Forschungsprojekt präsentiert. Die Ergebnisse von „Safe Sport“ zeigen, dass die Prävention von sexualisierter Gewalt heute eine wichtige Rolle im gemeinnützigen organisierten Sport in Deutschland spielt und das Thema bundesweit verankert ist. Sie bestätigen den Kurs der Deutschen Sportjugend und des DOSB, für eine Kultur der Aufmerksamkeit im Sport mit klaren und nach außen sichtbaren Haltungen gegen sexualisierte Gewalt sowie für Transparenz im Trainingsalltag einzustehen. Ein schriftlicher Bericht sowie eine Präsentation der Daten wurden zum Download unter www.dsj.de/kinderschutz/ forschungsprojekt-safe-sport/ zur Verfügung gestellt. Das Projekt endet mit dem Abschlussforum am 25./26. Oktober 2017 im Vorfeld des dsj-Hauptausschusses in Neubrandenburg.

Junges Engagement für den Kinder- und Jugendschutz Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Sportwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster nahmen 13 junge Engagierte vom 31. März bis 2. April 2017 in Münster an dem Seminar für Juniorbotschafter/innen „Kinder- und Jugendschutz“ teil. Die Teilnehmenden setzten sich dabei intensiv mit der Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport auseinander. Auch im Jahr 2018 wird das Seminar wieder angeboten.


Aufarbeitung – Betroffenen eine Stimme geben Die dsj ist gemeinsam mit dem Deutschen Kinderschutzbund nationaler Partner der Deutschen Sporthochschule Köln im EU-Projekt VOICE („Voices for truth and dignity – Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt im Europäischen Sport durch die Stimmen der Betroffenen“). Das durch Erasmus+ geförderte Projekt (Laufzeit: 01/2016–06/2018) hat zum Ziel, sexualisierte Gewalt im europäischen Sport aus der Sicht von Betroffenen aufzuarbeiten. Am 24. Juni 2017 fand die bislang erste Anhörung von Betroffenen sexualisierter Gewalt im Sport, das nationale Hearing „Deine Stimme – dein Leben – deine Wahrheit“, statt. Rund 50 ausgewählte Gäste aus dem Bereich des gemeinnützigen organisierten Sports, der Sportpolitik und dem Opferschutz hörten die Berichte der Betroffenen an, um daraus zu lernen und Konsequenzen für die Weiterentwicklung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Sport zu ziehen. Bis zur abschließenden europäischen Konferenz am 4./5. Mai 2018 in Bergisch Gladbach werden auf Basis der Berichte medienpädagogische Ausbildungsmaterialien für den Sport entwickelt.

Aktivitäten zum verstärkten Schutz im Nachwuchsleistungssport Am 11. April 2017 fand die 2. Tagung für Pädagoginnen und Pädagogen an Sportinternaten am Pierre-de-Coubertin-Sportgymnasium in Erfurt statt. Unter dem Motto „Qualitätsentwicklung von Sportinternaten im Verbundsystem“ trafen sich rund 50 Sportinternatspädagog/innen und externe Partner/innen zum Erfahrungsaustausch. Sie diskutierten dabei auch den Entwurf des Rahmenkonzepts für Sportinternate, die im Verbund mit den Eliteschulen des Sports agieren. Den Entwurf hat eine von der dsj berufene Projektgruppe erarbeitet. Das Rahmenkonzept ist als Orientierungsrahmen zur Qualitätsentwicklung von Sportinternaten zu verstehen und beschreibt das gemeinsame Verständnis der Rolle und Aufgaben von Sportinternaten (u. a. die Bausteine eines Schutzkonzepts). Derzeit wird es finalisiert und soll 2018 auf der Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports vorgestellt werden. Ansprechpartner/in Holze/Lamby

Gruppenfoto Juniorbotschafter/innen Seminar Kinder- und Jugendschutz

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Alkoholfrei Sport genießen/BZgA Als langjähriger Partner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Bereich der Suchtvorbeugung unterstützt die dsj die Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“, die seit April 2016 als Aktionsbündnis fortgeführt wird. Die dsj gehört mit der BZgA, dem DOSB, dem DFB, dem DTB, der DTJ und der DJK zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses, für das die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Aktion zielt auf die Vorbildfunktion der erwachsenen Vereinsmitglieder gegenüber den Kindern und Jugendlichen. Die Vereine sind aufgerufen, ein Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu setzen, indem sie beispielsweise eine Sportveranstaltung oder ein Turnier unter das Motto „Alkoholfrei Sport genießen“ stellen. Die Bundeszentrale unterstützt die Sportvereine dabei mit einem umfangreichen kostenfreien Materialpaket, das u. a. ein Banner, T-Shirts, Rezepthefte für alkoholfreie Cocktails und Infomaterial für Eltern und Jugendliche enthält. Seit Gründung des Bündnisses 2016 wurden rund 2000 Aktionsboxen geordert.

Einige Sportjugenden, aktuell aus Brandenburg, Bayern, Bremen und Schleswig-Holstein, bewerben die Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ mit einem Faltblatt und Online-Kommunikation. Die Rückmeldungen der teilnehmenden Vereine sind sehr positiv. Über 90 Prozent berichten von einer sehr guten bis guten Resonanz bei Vereinsmitgliedern und Besuchern und sprechen sich für eine Wiederholung der Aktion in ihrem Verein aus. Interessierte Sportvereine können die Aktionsbox online auf der Kampagnenwebseite bestellen: www.alkoholfrei-sport-geniessen.de Ansprechpartner Holze/ Schönwandt/Becker

Am Stand des Aktionsbündnisses „Alkoholfrei Sport genießen“ auf dem dsj-Jugendevent im Rahmen des Deutschen Turnfest in Berlin, testet dsj-Vorsitzender Jan Holze gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, BZgA-Leiterin Dr. Heidrun Thaiss und der DTJ-Vorsitzenden Kerstin Holze (rechts) die alkoholfreien Cocktails.

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3.2 Handlungsfeld Teilhabe und Vielfalt Die Deutsche Sportjugend versteht Inklusion als einen dynamischen Prozess, der die selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe und Teilnahme aller Menschen in den einzelnen Strukturen der Gesellschaft sicherstellt und die Vielfalt aller Menschen hervorhebt. Gerade im Sport sieht die dsj Potenzial, diese Querschnittsaufgabe erfolgreich in die Praxis umzusetzen. Bewegung, Spiel und Sport sind ein optimales Medium, Kinder und Jugendliche niedrigschwellig anzusprechen, vielfältig zu fördern, gegenseitiges Miteinander und gemeinsames Handeln anzuregen. Dabei können alle voneinander und miteinander lernen. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen hat die dsj sich die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabemöglichkeit aller Kinder und Jugendlichen im Sport zur Aufgabe gemacht und setzt dies durch verschiedene Formate erfolgreich um. Durch gegenseitige Unterstützung, Kooperationen, gemeinsame Aktivitäten und Partizipation wird die Teilhabe und Vielfalt aller Menschen aktiv in der Deutschen Sportjugend gelebt. Bereits im Jahr 2013 hat der Vorstand der Deutschen Sportjugend ein Strategiepapier zum Themenfeld Inklusion verabschiedet, um eine Implementierung in den Strukturen noch systematischer, kontinuierlicher und qualitätsorientierter sicherzustellen. Es beinhaltet eine klare Positionierung zum Thema Inklusion, dient als Orientierungsrahmen für die Mitgliedsorganisationen und ist eine Handlungsempfehlung. Grundlage ist unter anderem das im Jahr 2006 verabschiedete „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, welches in Deutschland 2009 in Kraft trat. Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) fordert die Chancengleichheit als auch gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben.

www.dsj.de

Teilhabe und Vielfalt

Selbstcheck „Inklusion – Teilhabe und Vielfalt“ Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen

Selbstcheck Inklusion - Teilhabe und Vielfalt Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen Zum Vorlesedienst bitte auf www.dsj.de slash publikationen gehen

Broschüre Selbstcheck - Inklusion

Das Strategiepapier des dsj-Vorstands und der daraus entwickelte Zeitplan für Maßnahmen im Themenfeld Inklusion werden stetig aktualisiert. Im Jahr 2017 liegt der Fokus weiterhin auf Qualifizierungen. Die Arbeit der AG Teilhabe und Vielfalt wurde kontinuierlich fortgesetzt. Die Erweiterung der AG-Bezeichnung zu "Teilhabe, Vielfalt und Inklusion im Kinder- und Jugendsport" spiegelt die Weiterentwicklung der Programmatik wider. Als Beratungsgremium mit Mitgliedern aus verschiedenen Verbänden leistet die AG nicht nur fachkompetente Unterstützung im Arbeitsfeld, sondern bildet auch eine Vielfalt ab, die im Inklusionsprozess hilfreich ist. Die Verbindung zwischen Inklusion und Engagementförderung stellt die Einzelmaßnahme „Inklusion und Engagementförderung“ des Förderprogramms ZI:EL+ dar. Hierunter wurden und werden ebenfalls viele Aspekte des Strategiepapiers bearbeitet.

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Einzelmaßnahme „Inklusion und Engagementförderung“ Im Rahmen des Förderprogramms ZI:EL+ „Zukunftsinvestition: Entwicklung jungen Engagements im Sport!“ hat die Deutsche Sportjugend eine innovative Einzelmaßnahme im Bereich „Inklusion und Engagementförderung“ initiiert. Sie dient der Implementierung des Themas Inklusion in Zusammenhang mit der Förderung der Qualifikation und des Engagements von Multiplikator/ innen in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport.

Juniorbotschafter/innen für Teilhabe und Vielfalt Vom 31. März bis 2. April 2017 hat in Würzburg bereits das fünfte Seminar zur Qualifizierung von Juniorbotschafter/innen für Teilhabe und Vielfalt stattgefunden. 21 Teilnehmende befassten sich in Gruppenarbeiten, praktischen Einheiten in der Sporthalle und im Austausch mit externen Referentinnen und Referenten intensiv mit dem Thema Inklusion und erwarben wesentliche Fach- und Kommunikationskompetenzen sowie Argumentations-, Reflexions- und Entscheidungsfähigkeiten. Als Multiplikator/innen für Teilhabe und Vielfalt nehmen sie eine Position im Bereich Inklusion ein, sind Motivator/innen und sensibilisieren für das Thema beispielsweise bei Veranstaltungen in Vereinen, Verbänden oder Schulen. Die Juniorbotschafter/innen erarbeiten Vorschläge zur inhaltlichen und methodischen Gestaltung von Projekten in ihren Strukturen, sind Ansprechpartner/innen, beraten Funktionsträger/innen in Vereinen und Verbänden und setzen sich für die Teilhabe von allen Menschen ein. Die Durchführung des zweiten Seminars in diesem Jahr ist für den 6. bis 8. Oktober 2017 in der Sport- und Bildungsstätte in Wetzlar geplant, gemeinsam mit der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) und ausgebildeten Juniorbotschafter/innen.

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Arbeitsordner / Handbuch

Kooperationsprojekt „Teilhabe und Vielfalt – Qualifikationsinitiative“ Im Kooperationsprojekt „Teilhabe und Vielfalt – Qualifikationsinitiative“ erstellen die Deutsche Sportjugend und die Deutsche Behindertensportjugend ein Handbuch mit acht sportartübergreifenden Modulen für die Qualifizierung von ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierten, Trainerinnen und Trainern sowie Übungsleiterinnen und Übungsleitern im Themenfeld Teilhabe und Vielfalt. Das Handbuch soll Referentinnen und Referenten aller Mitgliedsorganisationen im Kinder- und Jugendsport dabei unterstützen, Schulungen im Bereich Teilhabe und Vielfalt durchzuführen. Die Module können je nach Zielgruppe, inhaltlicher Zielsetzung und zeitlichem Rahmen sowohl einzeln, in ihrer Gesamtheit, als auch flexibel kombiniert angeboten werden. Mit dem Handbuch steht den Referentinnen und Referenten ein strukturierter Handwerkskasten zur Verfügung, der einen niedrigschwelligen ersten Einstieg in die Thematik Teilhabe und Vielfalt ermöglicht.


dsj-jugendevent

Sport im Jugendstrafvollzug

Beim jugend.macht.sport!-event der Deutschen Sportjugend vom 3. bis 10. Juni 2017 im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfests in Berlin gab es für die Teilnehmenden und Interessierten mit dem Workshop „Index für Inklusion & Selbstcheck erlebbar machen“ sowie der Mitmachaktion „Inklusives Sporttreiben“ zwei Angebote aus dem Bereich Teilhabe und Vielfalt.

Die Deutsche Sportjugend engagiert sich im Bereich der Förderung des Sports im Jugendstrafvollzug seit mehr als drei Jahrzehnten. Ziel ist es, insbesondere die im Jugendstrafvollzug tätigen Sportbeamt/innen inhaltlich zu unterstützen, aber auch die Kommunikation zu den in den Strukturen des gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsports für diesen Bereich Verantwortlichen anzuregen.

Unter dem Aspekt Inklusion konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum einen ihren eigenen Verein oder Verband reflektieren sowie neue, Teilhabe fördernde Ideen ausarbeiten, zum anderen konnten sie Spiele ausprobieren und variieren.

Kongress 2018

Ansprechpartnerinnen Druba/Küster

Vom dsj-Vorstand als Beauftragter berufen ist in diesem Themenfeld weiterhin Klaus Jürgen Tolksdorf (ehemals Sportjugend Hessen), der die dsj in ihrer Arbeit inhaltlich und konzeptionell unterstützt. Ansprechpartner Folkmann/Lautenbach

Profil | Sozial engagiert

w w w. d sj . de

Die Deutsche Sportjugend, die Deutsche Behindertensportjugend und die Deutsche Turnerjugend haben sich gemeinsam die Bewegungs- und Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe gemacht. Aus dieser Aufgabe heraus und in Anknüpfung an den erfolgreich verlaufenen Kongress „Wir bewegen ALLE!“ im Jahr 2015 soll 2018 erneut ein Kongress stattfinden. Inhaltlich sollen gezielt Qualifizierungen thematisiert werden. Zum einen, um Strukturen für Teilhabe, Vielfalt und Inklusion im gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsport zu implementieren und weiterzuentwickeln. Zum anderen, um inklusives Sporttreiben durch geschulte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu fördern.

Insbesondere ist die Arbeitshilfe Sport im Jugendstrafvollzug hervorzuheben, die letztlich die konzeptionelle Grundlage für alle im Kontext Sport und Jugendstrafvollzug Tätigen darstellt. Derzeit wird geprüft, einen eintägigen Austausch der Sportbeamt/innen im Jugendstrafvollzug durchzuführen, um nicht nur aktuelle Herausforderungen zu identifizieren, sondern auch Impulse für die Weiterentwicklung dieses Themenfeldes zu geben.

Eine Frage der Qualität:

Sport im Jugendstrafvollzug Sport, Spiel und Bewegung als wirksame Erziehungs- und Bildungsbestandteile eines neuen Behandlungskonzeptes

Broschüre

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AG Sport mit Courage Die Arbeitsgruppe Sport mit Courage wird unter der Leitung von Gerd Bücker am 12. Oktober 2017 zur jährlichen Sitzung zusammenkommen. Dabei werden die aktuellen Entwicklungen im Handlungsfeld und vor allem auch die aktuellen Gerd Bücker Planungen der dann neu gewählten Bundesregierung, insbesondere der beiden Bundesministerien BMI und BMFSFJ, in den Blick genommen, diskutiert und eingeordnet, um Empfehlungen für die Weiterentwicklung sowie Ausrichtung der Handlungsansätze der dsj zu geben. Es wird herausgearbeitet, dass die Aktivitäten und Strukturen der dsj in diesem Aufgabenfeld an verschiedene aktuelle Entwicklungen angepasst werden müssen. Die zwischen den Bundesministerien BMI und BMFSFJ neu abgestimmten Aufgaben und Zuständigkeiten zur Stärkung der Demokratie in Deutschland kommen in den beiden zentralen Förderprogrammen „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (BMI) und „Demokratie leben!“ (BMFSFJ) zum Tragen. Die dsj wird versuchen, die Arbeit entspre-

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chend zu strukturieren und in beiden Förderlinien Anträge zu platzieren. Auswirkungen davon sind bereits die Ansiedlungen der Geschäftsstelle des „Netzwerks Sport + Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus“ sowie die Koordination, Begleitung und Netzwerkarbeit im Hinblick auf die Z:T-Projekte im Sport bei der dsj. Darüber hinaus ändern sich derzeit auch die Handlungsansätze. Linke Militanz und islamistische Gewalt kommen als wachsende Problemfelder hinzu. Gleichzeitig ändert sich die Perspektive grundlegend hin zur Förderung von demokratischen Strukturen und Verfahren, um durch positives Erleben der demokratischen Grundwerte – möglichst im Alltag und dauerhaft – einer Radikalisierung vorzubeugen. Vor diesem Hintergrund wird die AG Sport mit Courage einen Vorschlag entwickeln, welche Themen bearbeitet werden sollten und welche Strukturen dafür erforderlich sind, um den zentralen Aufgaben der dsj - Positionen und fachliche Grundlagen erarbeiten bzw. weiterentwickeln, Impulse geben und den Erfahrungs- und Informationsaustausch koordinieren – gerecht werden zu können. Ansprechpartner/in Druba/Bücker/Schönwandt


Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.

men des ebenfalls von der bpb geförderten Projekts „Flucht und Asyl als Themen der politischen Bildung“ fanden 2016 zwei Fachtagungen statt.

Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) ist ein Zusammenschluss von 29 Jugendorganisationen, darunter die dsj. Es versteht sich als Dienstleistungszentrum der Jugendverbände für die Themenfelder (Anti-)Rassismus, Rechtsextremismus, Migration, Interkulturalität und Diversität.

IDA unterstützt weiterhin Kooperationen und Netzwerke von Verbänden von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund und berät Migrantenjugendselbstorganisationen. IDA setzte in diesem Kontext auch seine Reihe der politischen Bildung mit Kooperationspartnern aus dem Spektrum der Verbände von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) fort. Kooperationspartner der von der bpb geförderten Seminare waren 2016 der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland, der Bund der Muslimischen Jugend, die Muslimische Jugend Deutschland und die Jugendarbeit der Islamischen Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands.

IDA hat sich 2016 und 2017 auch aufgrund der besonderen Aktualität im Zusammenhang mit den aktuellen gesellschaftlichen Debatten in besonderer Weise dem Thema Flucht und Asyl zugewendet. IDA-Geschäftsführer Ansgar Drücker hat auf der Arbeitstagung der Jugendsekretär/innen der Deutschen Sportjugend am 9. März 2016 in Ansgar Drücker Frankfurt am Main zum Thema „Junge Menschen mit Fluchterfahrung als Zielgruppe der Jugendverbandsarbeit und des Sports mitdenken“ referiert. IDA führte darüber hinaus beispielsweise in Kooperation mit dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) und mit Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) 2016 und 2017 jeweils eine dreiteilige Seminarreihe „Flucht und Geflüchtete – Thema und Zielgruppe politischer Bildung“ durch. Im Rah-

IDA nimmt die Geschäftsführung im Netzwerk interkultureller Jugendverbandsarbeit und -forschung (NiJaf) wahr, das vom Deutschen Bundesjugendring, der Deutschen Sportjugend, Vertreter/ innen aus der Wissenschaft und von IDA getragen wird. Die Vielfalt-Mediathek sammelt Medien, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und seinen Vorgängerprogrammen entstanden sind. Darunter finden sich auch Materialien zum Thema Sport und Rassismus, Rechtsextremismus bzw. Rechtspopulismus. Weitere Infos unter www.vielfalt-mediathek.de

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Im Juni 2017 fand in der Bildungsstätte des Landessportbundes Hessen ein Fachtag zum Thema „Strategien von Jugendverbänden im Umgang mit Rechtspopulismus“ statt. Ein Workshop mit dem Titel „Parteipolitisch neutral!?“ thematisierte den Umgang mit antidemokratischen Haltungen im Sport. Im Themenfeld Diversität hat IDA weiterhin gemeinsam mit dem Kooperationspartner transfer e.V. im Netzwerk Diversität www.netzwerk-diversitaet.de als Träger mitgewirkt. Ende 2016 erschienen zwei neue IDA-Reader („Rassismuskritik“ sowie „Geflüchtete, Flucht und Asyl“). Darüber hinaus wurde ebenfalls in 2016 von IDA e.V. NRW die Broschüre „Kinder- und Jugendarbeit zu rassismuskritischen Orten entwickeln – Anregungen für die pädagogische Praxis in der Migrationsgesellschaft“ veröffentlicht. Für 2017 ist ein Reader zum Thema „Nationalismus“ geplant. Ansprechpartnerinnen Druba/Stäbe

Netzwerke gegen Rassismus Die Deutsche Sportjugend war im Berichtszeitraum intensiv und systematisch in verschiedenen Netzwerken aktiv, die sich mit der Demokratiestärkung, der Antirassismusarbeit und der Verhinderung von Diskriminierungen aller Art befassen. Sie arbeitet im Netz gegen Rassismus (NgR) mit. Hier war ein Themenschwerpunkt im Berichtszeitraum die Positionierung zum Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung gegen Rassismus, Homosexuellen- und Transfeindlichkeit. Darüber hinaus engagiert sich die dsj im Netzwerk Interkulturelle Jugendverbandsarbeit und -forschung (NiJaF), wo sie durch Angelika Ribler von der Sportjugend Hessen vertreten wird. Ein Themenschwerpunkt war und ist die Sensibilisierung für den kultursensiblen Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

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Schließlich vertritt Gerd Bücker, der Beauftragte des dsj-Vorstands für den Bereich Sport mit Courage, die dsj im Forum gegen Rassismus. Dies ist die Austauschplattform für Regierungs- wie Nichtregierungsorganisationen im Themenfeld der Antirassismusarbeit. Die dsj wird sich weiterhin in diesen Netzwerken mit ihren Themenstellungen aus dem Kontext der Kinder- und Jugendarbeit im Sport einbringen. Ansprechpartner/in Druba/Lautenbach


Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend

Übersicht der Fanprojekte in Deutschland.

Das Netzwerk der bundesweit nach den Richtlinien des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) arbeitenden sozialpädagogischen Fanprojekte besteht aktuell aus 59 Standorten, an denen mit 65 Fanszenen gearbeitet wird. Nach langen Jahren der Vorgespräche und Diskussionen konnten in Kassel und Stuttgart neue Fanprojekte mit Unterstützung der KOS eingerichtet werden. Die KOS hat seit langer Zeit auf die Notwendigkeit der sozialpädagogischen Fanarbeit in Stuttgart, wo mit den Fanszenen des VfB Stuttgart und der Kickers Stuttgart gearbeitet werden soll, und in Kassel hingewiesen. Umso erfreulicher ist es, dass diese beiden Prozesse nun abgeschlossen sind. In Stuttgart wird das Fanprojekt in gemeinsamer Trägerschaft der Sportkreisjugend und des Stadtjugendrings geführt. Die Entscheidung für das Fanprojekt fiel letztlich in Übereinstimmung mit allen entscheidenden Gremien. In Kassel war die Unterstützung des hessischen Innenministers zur Einrichtung eines Fanprojekts nach den Standards des NKSS sehr hilfreich. So konnte die dort bis dahin durch die Kommune gestützte Fanarbeit auf professionelle und den Standards entsprechende Beine gestellt werden. In Wuppertal kam es hingegen zum bislang einmaligen Vorgang, dass die Trägerschaft eines Fanprojekts einseitig vom Träger aufgekündigt wurde. Vorausgegangen waren intensive Gespräche zwischen Träger, Kommune, dem Land NRW, dem DFB und der KOS, um die strukturellen und inhaltlichen Rahmenbedingungen der Arbeit in Wuppertal zu verbessern. In letzter Konsequenz entschied sich der Träger daraufhin aber zur Einstellung der Arbeit. Unmittelbar danach wurden Gespräche mit potenziellen neuen Trägern gesucht, da sich alle Beteiligten darin einig sind, dass die sozialpädagogische Fanprojekt-Arbeit in Wuppertal fortgeführt werden muss. Zwischenzeitlich wurde ein möglicher neuer Träger identifiziert, so dass diese Lücke in der Fanprojekt-Landkarte voraussichtlich wieder geschlossen werden kann.

Nach wie vor muss die recht hohe Personalfluktuation in den Fanprojekten, bedingt durch die hohe Arbeitsbelastung und die verschiedenen Erwartungshaltungen der unterschiedlichen Netzwerkpartner wie Fanszenen, Vereine, Verbände und der Polizei, aufmerksam beobachtet werden. Die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen ist, auch durch die beiden Neugründungen, leicht auf etwa 215 gestiegen, wovon ungefähr 25 Prozent weiblich sind.

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Umsetzung Nationales Konzept Sport und Sicherheit Qualitätssiegel für Fanprojekte nach dem NKSS Mit dem Qualitätssiegel „Fanprojekt nach dem NKSS“ wurde 2011 ein erfolgreiches Instrument zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung für die lokalen Fanprojekte eingeführt. Nach einem ersten erfolgreichen Durchlauf wurde das Instrument noch weiter verfeinert. Grundlegendste Änderung ist die Einbindung des unabhängigen Instituts CEval GmbH (Zentrum für Evaluation an der Universität des Saarlandes), welches die Qualitätssiegel-Gespräche mit den Fanprojekten durchführt. Für die KOS ist die Einbeziehung dieses externen und neutralen Instituts ein hilfreiches Instrument, um den individuellen Beratungsbedarf an den einzelnen Standorten noch präziser ermitteln zu können.

Die Finanzierung des weiteren Qualitätssiegelverfahrens konnte mit Hilfe von BMFSJ, DFB und DFL ebenfalls geklärt werden. Im Sommer 2017 kann somit mit dem neuen Qualitätssiegel-Prozess begonnen werden.

Fort- und Weiterbildung Die Organisation und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter/innen der Fanprojekte ist eine der zentralen Aufgaben der KOS, die auch im NKSS verankert ist. Über diese Fortbildungen erhöht die KOS den Arbeitsstandard der Fanprojekte nachhaltig. Bereits zum zweiten Mal konzipierte die KOS gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW (LAG NRW) und dem Trägerverbund der AWO-Fanprojekte das Fortbildungsprogramm „Praxis-Transfer-Wissen“. Es ermöglicht, die spezifischen Fortbildungsthemen der Fanprojekte zu koordinieren und Synergieeffekte zu erzielen. Mittlerweile bewährt hat sich der von der KOS konzipierte und durchgeführte Workshop für Neueinsteiger/innen in die sozialpädagogische Fanprojektarbeit. Die angesprochene hohe Fluktuation im Feld erforderte es, dass dieser Workshop sowohl im Oktober 2016 als auch im Mai 2017 durchgeführt wurde. Inhaltlich werden den Neueinsteiger/ innen bei diesem Workshop sowohl das institutionelle Netzwerk vorgestellt, in dem die Fanprojektarbeit stattfindet, als auch eine Rollenklarheit und -sicherheit in verschiedenen Situationen ihres Arbeitsfelds nahegebracht. Zudem führte die KOS zwei Fachtage zum Themenkomplex „Rechtsextremismus/Rechtspopulismus“ durch. Der erste Fachtag gab den Teilnehmer/innen einen Überblick über rechtsextremistische Bewegungen und Parteien in der Historie der Bundesrepublik und zeigte die Überschneidungen zu aktuellen Bewegungen und Strömungen auf. Zudem setzte sich ein Beitrag mit der Bedeutung des Kampfsports – und insbesondere des „Mixed-Martial-Arts“ – als Rekrutierungs- und Vernetzungsmöglichkeit für die extreme Rechte auseinander und beleuchtete, welche Bedeutung dieses Gebiet auch in den Fanszenen in Deutschland genießt. Der zweite Fachtag widmete sich der Fragestellung, wie mit rechtspopulistischen Tendenzen in Fanszenen umgegangen werden kann. Das Erstarken rechtspopulistischer Parteien in Kombination

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mit den verschiedenen „Gida-Bewegungen“ in der Bundesrepublik hat auch Auswirkungen auf die Meinungsführerschaft in den Fanszenen. Teils anonym in den sozialen Medien und Fanforen, aber auch offener auf den Tribünen oder in den Lebenswelten der Fans. Den Teilnehmer/innen wurden Strategien zum Umgang und zur Platzierung von Gegenargumenten bzw. zur Entkräftung der „Argumente“ der Rechtspopulisten vorgestellt. In einem Input wurden die Herausforderungen rechtspopulistischer Strategien für die Demokratie erläutert.

In Kooperation mit der LAG NRW führte die KOS einen Workshop speziell für Mitarbeiter/innen der Fanprojekte durch, die in ihren jeweiligen Teams mit Leitungsfunktionen betraut sind. Dank der verbesserten finanziellen Situation vieler Fanprojekte werden auch die Teams größer. Das führt dazu, dass die Fanprojekte vor neuen Herausforderungen in Bezug auf die Führung von Mitarbeiter/innen und der Arbeit in einem Team stehen.

Diskriminierung und Integration

Im Jahr 2014 sind die Stadionverbotsrichtlinien durch den DFB geändert worden. Die Beratung zum Thema Stadionverbote und der Umgang mit von Stadionverboten betroffenen Fans ist Teil der Arbeit der Fanprojekte. Damit einher geht der Anspruch, Fans und Netzwerkpartner kompetent zu beraten und die eigene Rolle in Anhörungskommissionen handlungssicher wahrzunehmen. Aus diesem Grund konzipierte die KOS im Berichtszeitraum einen Workshop zum Thema „Stadionverbote“. Auf Grund der hohen Nachfrage zu dieser Fortbildung ist eine Neuauflage in Planung.

Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung, in der zusehends rechtspopulistische Meinungen – und damit einhergehend auch rechtspopulistische Parteien – erstarken, ist auch in den Stadien wahrnehmbar. Das Anerkennen anderer Meinungen, die Fähigkeit zum Kompromiss, kurzum demokratische Aushandlungsprozesse verlieren zusehends an Kraft. Werte, für die sich die Fanprojekte seit jeher stark gemacht haben und deren Entwicklungsprozess sie in den Fanszenen unterstützen. Die Agitation beschränkt sich dabei nicht nur auf die Fankurven, sondern findet beispielsweise auch in Fanforen oder den sozialen Netzwerken statt.

Eine weitere Fortbildung widmete sich dem Feld der gendersensiblen Fanprojektarbeit und gab einen Einblick in die aktuelle Genderpädagogik, informierte über Geschlechterbilder, wie sie in Fußball-Fanszenen auftreten, sowie über Diskriminierungsformen und den pädagogischen Umgang mit diesen.

Angesichts dieser Entwicklung fühlen sich auch solche Fraktionen bestärkt, die rechtsextremes und rassistisches Gedankengut in die Fankurven tragen. Anlass zur Sorge gibt hier eine wahrnehmbare internationale Vernetzung, insbesondere nach Osteuropa. Auch muss festgestellt werden, dass diese Gruppen sich zusehends radikalisieren und

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ein deutlich spürbar gesteigertes Gewaltpotenzial bergen. Erwähnt sei auch hier die Kampfsportart „Mixed-Martial-Arts“, über die Teile der Vernetzung mit internationalen Hooligan- und Neonazi-Gruppen stattfinden. Durch ihre Arbeit mit den zumeist jugendlichen Fußballfans sind Fanprojekte oftmals die ersten Institutionen, die solche Entwicklungen in ihren Fanszenen wahrnehmen. Die Herausforderung besteht nun darin, Gegenpole zu dieser Entwicklung zu schaffen. Aus diesem Grund hat die KOS einen Antrag im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des BMFSFJ gestellt, der zum Ziel hat, ein Kompetenzzentrum zu etablieren, welches die zivilgesellschaftlichen Kräfte im Fußball fördern und unterstützen soll. Diese Schnittstellenfunktion zwischen „dem Fußball“, der Stadtgesellschaft und den Vereinen können dabei die Fanprojekte aufgrund ihrer Verankerung in beiden Bereichen leisten. Das breit gefächerte Engagement der Fanprojekte auf dem Gebiet der Antidiskriminierung drückt sich auch durch die Vielzahl an Julius-Hirsch-Preisträgern aus ihren Reihen in den vergangenen Jahren aus. Der Julius-Hirsch-Preis wird jährlich durch den DFB an Gruppen, Institutionen oder Personen vergeben, die sich durch herausragende Projekte gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus hervorgetan haben. Die KOS ist Mitglied in der AG „Gesellschaftliche Verantwortung“ des DFB und Partner des Interkulturellen Rates bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus sowie der Initiative „Nie wieder!“, die jedes Jahr am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz einen Aktionstag im Fußball durchführt. Zudem ist die KOS auch Kooperationspartner bei „Fußballfans gegen Homophobie“, einem Netzwerk, das sich für die Interessen homosexueller Fans im aktiven und passiven Sport einsetzt. Zum fünfjährigen Bestehen von Fußballfans gegen Homophobie fand in Berlin die erste „Football Gay Pride Week“ statt, an der sich auch die KOS beteiligte und unter anderem einen Workshop zum Umgang mit Homophobie in der Fanarbeit initiierte.

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Gender Neben der stetigen Unterstützung des 2004 von der KOS mit gegründeten Netzwerks „F_In – Frauen im Fußball“, das sich zu einem von allen Institutionen anerkannten Expertinnengremium zu Fragen von Frauen und Geschlecht im Fußball im deutschsprachigen Raum entwickelt hat, führte die KOS im Berichtszeitraum auch einen Workshop zur gendersensiblen Fanprojektarbeit durch. Darüber hinaus ist die KOS Kooperationspartner des vom BMFSFJ im Rahmen von „Demokratie leben!“ geförderten Projekts „Kicks für alle!“ der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene soziale Arbeit“ (KoFaS). Innerhalb des Projekts geht es um die Weiterentwicklung und Qualifizierung der geschlechterreflektierenden Arbeit mit jugendlichen Fans in den Fanprojekten. Hierzu wurde bereits eine erste Expertise veröffentlicht, weitere Ziele sind die Erarbeitung einer Handreichung für Fanprojekt-Mitarbeiter/innen und die Konzeption eines Fortbildungsangebotes für die Fanprojekte.


Fandialog – Verhältnis Fans/ Verbände/Polizei Das Verhältnis zwischen Fans und Vereinen und Verbänden auf der einen Seite und zwischen Fans und der Polizei auf der anderen Seite muss weiterhin als angespannt bezeichnet werden. So kritisieren viele Fans eine weiter zunehmende Entfremdung „des Fußballs“ von den Fans. Gleichzeitig werden die Fanprojekte von Fans als einer der letzten verlässlichen Partner im Dialog mit den Institutionen angesehen. Auf institutioneller Ebene wird weiterhin an einer Verbesserung des Dialogs gearbeitet. Die KOS nahm an den von DFB und DFL organisierten Regionalkonferenzen teil, auf denen die Netzwerkpartner gemeinsam an ihrem Rollenverständnis arbeiten und über die unterschiedlichen Sichtweisen ins Gespräch kommen. Auf einer weiteren Ebene führt die KOS seit diesem Jahr gemeinsam mit dem DFB und der DFL Dialogveranstaltungen zwischen den Vertreter/ innen der Fanarbeit und der Polizei durch. Diese richten sich neben den Fanbeauftragen und den Mitarbeiter/innen der Fanprojekte speziell an die Personengruppen in den verschiedenen Polizeien, mit denen am Spieltag ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Auch hier steht primär die Klärung der verschiedenen Rollen und Arbeitsaufträge am Spieltag im Vordergrund sowie die Frage, wie ein reibungsloser Ablauf am Spieltag gelingen kann.

In der AG „Club-Fan-Dialog“ hat die KOS mit daran gearbeitet, dass der Dialog auf lokaler Ebene zwischen den Vereinen und ihren Fangruppen in einem moderierten Prozess ebenfalls verstetigt wird. Zusammen mit DFB, DFL sowie Vertretungen der Fanbeauftragten und der Fanprojekte befindet sich die KOS in einem intensiven Prozess der Entwicklung eines Leitbilds für die Zusammenarbeit zwischen Fanbeauftragten und Fanprojekten.

Internationale Zusammenarbeit KOS-Expertise international gefragt Das deutsche Modell der Fanbetreuung genießt im internationalen Vergleich eine hohe Reputation. Nach der gemeinsam mit dem DFB erfolgreich durchgeführten Fanbetreuungsmaßnahme im Zuge der EM 2016 in Frankreich laufen nun die Vorbereitungen für die Fanbetreuung während der WM im kommenden Jahr in Russland.

Der von der KOS mit angestoßene Prozess des Dialogs von DFB und DFL mit Fan-Vertreter/innen kam zwischenzeitlich zum Erliegen, nachdem die bundesweiten Fanorganisationen auf Grund der aus ihrer Sicht fehlenden Wertschätzung von Seiten der Fußballverbände und dem Fehlen ergebnisoffener Diskussionen im Jahr 2015 ihren Austritt aus der AG Fandialog verkündeten. Im abgelaufenen Jahr wurde dieser Dialog jedoch wieder initiiert und neu ausgerichtet. Unter anderem wurde eine Projektgruppe „Verbandsrecht & Zuschauerfehlverhalten“ gegründet, die sich mit den aus Sicht vieler Expert/innen und auch der Fans nicht zielführenden Verhängung von Kollektivstrafen und Blocksperren beschäftigt.

Anfang des Jahres 2017 wurde die KOS Projektpartner im internationalen EU-Projekt „Futbolmania“, welches durch eine Jugendorganisation aus der Slowakei koordiniert wird.

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Auf Einladung des Europarates nahm die KOS in Kroatien an einem Runden Tisch Promoting the Council of Europe Standards to Safety, Security and Services at Football matches and other sport events“ zum Fandialog teil, um über die Erfahrungen aus Deutschland zu berichten.

Schlussbemerkung Die Arbeit der sozialpädagogischen Fanprojekte in Deutschland hat sich bewährt. Für Fans bedeuten sie eine der letzten verlässlichen Instanzen im Dialog mit den Netzwerkpartnern im Fußball. Gleichzeitig ermöglichen sie jugendlichen und heranwachsenden Fußballfans wichtige Erfahrungen in der Partizipation an demokratischen Aushandlungsprozessen.

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Im zunehmend professioneller werdenden Feld der Fanarbeit müssen Fanprojekte weiterhin als Teil der sozialpädagogischen Jugendarbeit angesehen werden. Es gilt daher weiter dafür Sorge zu tragen, dass die Fanprojekte nicht mit Erwartungen überfrachtet werden. Vielmehr müssen sie in ihrer sozialpädagogischen Ausrichtung gestärkt werden. Nur durch die Mithilfe der neutralen Vermittlungsinstanz der Fanprojekte kann der ins Stocken geratene Dialog aller Beteiligten mit den Fans wohl wieder ergebnisorientiert fortgeführt werden. Ansprechpartner Holze/Gabriel


Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport Im Jahr 2016 konnten zum Aufbau der erworbenen Kompetenzen weitere Fortbildungsmodule für die Demokratietrainer/innen realisiert werden. So bot die dsj im zweiten Halbjahr noch einmal eine vier Module umfassende Aufbauqualifizierung im Themenfeld „Beratungsarbeit im Sport“ an. Andere Demokratietrainer/innen konnten sich optional der Weiterqualifizierung in der Demokratiepädagogik widmen und die Ausbildung zum/zur zertifizierten „Betzavta-Trainer/in“ verfolgen. Bei einem Netzwerktreffen am 4./5. November 2016 in Frankfurt am Main wurden zum Abschluss der Programmphase neben einem Rückblick über die insgesamt vier Qualifizierungsdurchgänge auch die weiteren Möglichkeiten der Ein- und Anbindung der Demokratietrainer/innen in den Verbandsstrukturen eruiert. In der vierjährigen Projektphase von 2013-2016, gefördert durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“, hat die dsj somit nun 50 ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeitende zu Demokratietrainer/innen und -trainern für das westliche Bundesgebiet ausgebildet.

In der Qualifizierung setzten sich die Teilnehmenden ein Jahr lang in thematischen Modulblöcken und einem Praxisprojekt intensiv mit der Förderung demokratischer Teilhabe und mit Maßnahmen gegen Extremismus auseinander. Sie beschäftigten sich mit nichtrassistischer Bildungsarbeit, dem aus Israel stammenden Demokratietraining „Betzavta“, mit Phänomenen von Diskriminierung und Extremismus im Sport. Genauso erlernten sie Beratungsmethoden und Strategien zur Konfliktlösung. Ziel der Ausbildung ist es, dass die dsj-Demokratietrainer/innen und -trainer diskriminierende Vorgänge erkennen und vor Ort Verbände und Vereine in Konfliktfällen beraten und begleiten sowie Netzwerkstrukturen kennen und an diese verweisen können. Extremismus und Demokratiefeindlichkeit, aber genauso Homophobie und anderen Formen von Intoleranz und Diskriminierung soll damit aktiv begegnet werden. Am 20./21. September 2016 fand in Wittenberge ein weiteres Vernetzungstreffen auf Bundesebene statt. Hieran nahmen unter anderem die Sportprojekte aus den Ländern teil, die 2016 erstmalig Projekte zum Thema „Flucht und Asyl“ umsetzten. Sie legten damit den Grundstein für die weitere Zusammenarbeit in der neuen Programmphase „Zusammenhalt durch Teilhabe“ ab 2017.

Flyer Dokumentation

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Demokratische Teilhabe koordinieren – neue Rolle der dsj im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ 2017–2019 Nach Qualifizierung von Demokratietrainer/innen wird die dsj nun in der aktuellen Programmphase 2017 bis 2019 eine koordinierende Rolle für den Sport übernehmen. Hintergrund ist die Erweiterung des vom Bundesministerium des Inneren geförderten Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“, das Projekte für demokratische Teilhabe und gegen Extremismus speziell in strukturschwachen Gebieten fördert, auf das gesamte Bundesgebiet. Unter dem Dach von „Zusammenhalt durch Teilhabe“ war die dsj in den vergangenen vier Jahren in der Qualifizierungsreihe „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport“ an der Seite von Sportprojekten aus Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern zuständig für die westlichen Bundesländer und hat 50 Demokratietrainer/innen ausgebildet. Nun soll sie mit der Programmerweiterung auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Hessen eine koordinierende Aufgabe für den gesamten Bereich des Sports übernehmen. Die beiden weiteren Bundesträger, denen die gleiche Rolle im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ zugesprochen wurde, sind die THWJugend und der Deutsche Feuerwehrverband.

Online - Mosaik www.dsj.de/demokratiegestalten

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Die dsj plant unter anderem Treffen der Sportprojektverantwortlichen auf Bundesebene, Maßnahmen zur besseren Vernetzung der Demokratietrainer/innen sowie den Ausbau der Plattform www.sport-mit-courage.de In Berlin kamen am 13. März 2017 die Verantwortlichen der Sportprojekte zu einem ersten Treffen zusammen, um sich über Ziele und Planungen für die nächste Programmphase auszutauschen. Aktuell sind zehn Landessportorganisationen beteiligt, die in unterschiedlichen Programmbereichen Projekte durchführen. Im Rahmen des Bundesprogramms werden in Kooperation mit Trägerverbänden fünf weitere Modellprojektvorhaben aus dem Sport gefördert. Beim dsj-jugendevent im Juni 2017 in Berlin bot die dsj gemeinsam mit Demokratietrainer/innen eine Fotoaktion an, bei der Teilnehmende zu ihrem Verständnis für Demokratie befragt wurden und ein Statement mit Foto auf einer beschreibbaren Tafel abgeben konnten. Die Aktion fand großen Anklang und kann als Online-Mosaik unter www.dsj.de/demokratiegestalten betrachtet werden. Das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ wird auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestags durch das Bundesministerium des Inneren gefördert. Ansprechpartnerinnen Druba/Stäbe


Netzwerk Sport & Politik verein(t) – für Respekt und Achtung der Menschenwürde Das im Jahr 2011 gegründete Netzwerk „Sport und Politik – verein(t) gegen Rechtsextremismus“ geht gegen Diskriminierung, Rechtsextremismus und Rassismus im Sport vor und unterstützt die Vereine und Verbände. Vertreten sind darin der DOSB, die Deutsche Sportjugend, der Deutsche Fußball-Bund, die Landessportbünde, die Bundesministerien des Innern und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bundeszentrale für politische Bildung, das Bündnis für Demokratie und Toleranz, das Bundesinstitut für Sportwissenschaft, die Sportministerkonferenz und der Deutsche Städte- und Gemeindebund.

Das Netzwerk ist neu ausgerichtet worden: Die bisher beim BMI angesiedelte Geschäftsführung wurde der dsj übertragen. Dazu wurde ein Netzwerk-Büro eingerichtet, das die Aktivitäten koordiniert und fachlich begleitet: • Als Plattform für den fachlichen Dialog stellt das Netzwerk den regelmäßigen Erfahrungsund Informationsaustausch zwischen den relevanten Akteuren im Sport und in politischen Gremien und Institutionen sicher. • Vorhandenes Wissen wird für die Mitglieder systematisch erfasst, relevante Themen und Handlungsfelder werden identifiziert, Referenzaspekte geklärt und Handlungsansätze erarbeitet. • Gewonnene Erkenntnisse können bei Bedarf für ausgewählte Zielgruppen aufbereitet werden. Damit dient das Netzwerk auch der Beratung von Sport und Politik, insbesondere im Kontext der Bundesprogramme. • Das Netzwerk ist auch Ansprechpartner für Sportorganisationen, Politik sowie für Einrichtungen, die sich für die Förderung von Demokratie und Vielfalt einsetzen.

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Mit den Aufgaben sind folgende Zielstellungen verbunden:

Förderprogramm Orientierung durch Sport

• Weiterentwicklung der fachlichen Grundlagen des Netzwerks nach Maßgabe der Neuausrichtung;

Schnellere Integration durch Mitgliedschaften in Sportvereinen. Sport als Unterstützer beim Spracherwerb durch Einbindung in das sportliche Netzwerk und durch die Teilnahme an Sportveranstaltungen. Das sind Ziele, die das Förderprogramm „Orientierung durch Sport“ verfolgt. Junge (unbegleitete) geflüchtete Menschen im Alter unter 27 Jahren sollen durch den Sport an das gesellschaftliche Leben herangeführt werden. Dies soll in den Projekten durch die kreative (Weiter-) Entwicklung von Bewegungs- und Sportangeboten für junge (unbegleitete) Geflüchtete angeboten werden. Des Weiteren angeboten wird der Auf- und Aus-

• Zusammenführung der Erfahrungen, Einschätzungen und Informationen im Themenbereich des Sports; • Anregung von Diskursen zu zentral relevanten Entwicklungen im Handlungsfeld; • Stärkung der Handlungsfähigkeit des Netzwerks; • Bekanntmachung des Netzwerks in Sport, Politik und bei weiteren Akteuren im Themenfeld. Die erste Sitzung des Netzwerks nach der Einrichtung des Netzwerk-Büros wird im November 2017 stattfinden. Ansprechpartner/innen Druba/Bücker/Stäbe

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bau eines sportjugendinternen Netzwerks der jungen Engagierten, die in und für die Projekte tätig sind, um deren Erfahrungs- und Informationsaustausch zu unterstützen. Das Förderprogramm „Orientierung durch Sport“ ist in 2016 mit insgesamt 360.000 Euro durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie das Internationale Olympische Komitee (IOC) ausgestattet worden. Dadurch konnten 37 Projekte bundesweit auf Verbands- und Vereinsebene durchgeführt werden. Das Förderprogramm wurde für 2017 neu ausgeschrieben (Projektlaufzeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017) und soll auch in 2018 weitergeführt werden. Das Fördervolumen beträgt hierfür 200.000 Euro und fließt bundesweit in 21 Projekte auf Verbands- und Vereinsebene. Ebenfalls konnte durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration die wissenschaftliche Begleitung für Orientierung durch Sport 2016 mit 35.000 Euro gefördert werden (Projektlaufzeit vom 1. November 2016 bis 31. Mai 2017) und beinhaltete eine Analyse aller Projektdokumentationen, Telefoninterviews mit den Projektverantwortlichen, vertiefende Interviews mit ausgewählten Projekten vor Ort sowie eine Handlungsempfehlung. Beim Vernetzungstreffen „Geflüchtete und Sport“ haben sich am 20. Mai 2017 rund 50 Verantwortli-

che der DOSB- und dsj-Integrationsprojekte „Willkommen im Sport“ und „Orientierung durch Sport“ in Frankfurt am Main zu aktuellen Entwicklungen in den Projekten ausgetauscht. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen des Sports präsentierten ihre Herangehensweisen zur Umsetzung der Projekte in einem Podiumsgespräch. Hierbei stellten sich Vertreter aus dem Landessportbund NRW, der Deutschen Tischtennis-Jugend, dem Verein DJK SV Furth und dem Bundesfreiwilligendienst des Stadtsportbundes Cottbus vor. Anschließend präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Teams von Prof. Dr. Ulrike Burrmann (Technische Universität Dortmund) und Prof. Dr. Nils Neuber (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) erste Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Begleitung des Förderprogramms „Orientierung durch Sport 2016“. Die Ergebnisse werden voraussichtlich in einem Handlungsleitfaden zusammengefasst. In einem Austauschcafé mit sechs verschiedenen Thementischen wurden Antworten auf beispielsweise folgende Fragen gesucht: Peripherie – welche Rolle haben Netzwerke vor Ort und wie können wir sie nutzen? Wie gelingen Praxis und Verwaltung im Projekt? Was bedeutet Qualifizierung im Bereich interkulturelle Öffnung? Für die weitere Projektarbeit vor Ort wurden zudem verschiedene Workshops angeboten. Ansprechpartner/innen Holze/Hernandez/Bärenfänger

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4. Profil Sportlich kompetent 4.1 Handlungsfeld Kinder- und Jugendsport 4.2 Handlungsfeld Bildungsnetzwerke 4.3 Jugendhilfe, Sport und Schule

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4. Sportlich kompetent 4.1 Handlungsfeld Kinder- und Jugendsport Persönlichkeits- und Teamentwicklung Seit dem Jahr 2002 arbeitet die Deutsche Sportjugend eng mit Prof. Dr. Ralf Sygusch und seinem Team im Rahmen eines sportartbezogenen Konzepts zur Persönlichkeits- und Teamentwicklung zusammen. Während in den vergangenen Jahren die Über- Prof. Dr. Ralf Sygusch setzung des Rahmenmodells in den Sportarten Gerätturnen, Schwimmen, Handball, Basketball und Judo Schwerpunkt der Arbeiten war, ist im Berichtszeitraum das Vorhaben Persönlichkeits- und Teamentwicklung 3.0 begonnen worden.

Zudem soll das Konzept in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit in Richtung der Zielgruppe Kinder erweitert werden. Darauf wird im Abschnitt „Kinderwelt ist Bewegungswelt“ eingegangen. Ansprechpartner Dollase/Lautenbach

Hier geht es darum, die Erfahrungen, die mit der praktischen Umsetzung des Rahmenkonzepts in den jeweiligen Sportarten gemacht wurden, zu sammeln und auszuwerten. Diese Bewertung und Auswertung soll u. a. dazu dienen, weitere Kernziele innerhalb des Rahmenkonzepts zu formulieren und die Stellen weiterzuentwickeln, an denen die Umsetzbarkeit des Konzepts verbessert werden kann. Wesentlicher Baustein des Projekts ist die Umsetzung von zwei Workshops. Der erste ist für den 10. Oktober 2017 in Frankfurt am Main geplant. Er wendet sich insbesondere an diejenigen, die schon mit dem Rahmenkonzept gearbeitet haben. Der für das Jahr 2018 geplante Workshop soll dazu dienen, neue Sportarten für die Übersetzung des Rahmenkonzepts zu gewinnen. Darüber hinaus befindet sich die Übersetzung des Persönlichkeits- und Teamentwicklungskonzepts im Bereich Gewichtheben in der finalen Phase. Es ist geplant, sie Ende 2017 mit entsprechenden Übungsvorschlägen zu veröffentlichen.

Weitere Infos unter www.dsj.de/publikationen

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Kinderwelt ist Bewegungswelt Unter dem Titel „Kinderwelt ist Bewegungswelt“ fasst die dsj ihre Aktivitäten im Elementar- und außerschulischen Primarbereich zusammen. Darunter fallen vor allem der dsj-Bewegungskalender, der dsj-Zukunftspreis, das Kinderwelt-Netzwerktreffen, die Teilnahme an Kongressen, die Kinderwelt-Internetseiten sowie die Erarbeitung und der Vertrieb zugehöriger Publikationen und Materialien. Als „Bewegungsanwältin“ setzt sich die dsj darüber hinaus für die Rechte und Belange von Kindern ein. Unter anderem erfüllt sie diese Rolle durch die Mitwirkung in Gremien wie dem Spielraumbeirat des Deutschen Kinderhilfswerks, aber auch durch gezielte politische Äußerungen in Pressetexten und direkten Anschreiben an die Politik.

dsj-Bewegungskalender Der dsj-Bewegungskalender ist 2011 erstmals erschienen und inzwischen als kompakte, kindgerechte und leicht umsetzbare Ideen- und Spielesammlung zur Bewegungsförderung für den praktischen Einsatz mit Kindern bis etwa zwölf Jahre etabliert. Die dsj erreicht mit ihrem Bewegungskalender und den darin enthaltenen Bewegungsimpulsen annähernd 4.000 Institutionen im gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus. Angesprochen werden Engagierte in Sportvereinen, aber auch Menschen, die außerhalb des gemeinnützigen organisierten Sports für Kinder aktiv sind. Der Kalender wird darum auch in Kitas, Grundschulen, Schulbetreuungseinrichtungen etc. genutzt. Häufig wird er als Schulungsmaterial in pädagogischen Einrichtungen wie Erzieher/innenSchulen verwendet. Im Dezember 2016 erschien der dsj-Bewegungskalender 2017 in einer Auflagenhöhe von 35.000 Stück mit dem Themenschwerpunkt „Kinderrechte“. Die Ausgabe soll Kindern zu mehr Bewegung

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verhelfen und darüber hinaus das wichtige Thema Kinderrechte auf altersgerechte Weise mit Hilfe von Bewegung vermitteln. Der Kalender für das Jahr 2017 wird über Partnerschaften mit dem Kinderliedermacher Reinhard Horn, mit klick-tipps. net, der Aktion Mensch sowie mit der Stiftung Le-


sen inhaltlich durch Lied-, Klick- und Literaturtipps ergänzt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat die dsj mit Motiven und Inhalten ihrer Mitmach-Initiative „Kinder stark machen“ unterstützt. Beim Kinderbewegungskongress in Karlsruhe (23. bis 25. März 2017) und beim dsj-jugendevent in Berlin bot die dsj Workshops zum aktuellen Bewegungskalender an. Um den dsj-Bewegungskalender noch attraktiver zu gestalten und Informationen zum Verhalten der Nutzer/innen zu bekommen, hat die dsj den Kalender des Jahres 2016 im Rahmen einer Bachelorarbeit evaluieren lassen. Ergebnis war unter anderem, dass der dsj-Bewegungskalender vorwiegend (zu rund 30 Prozent) in Kitas zum Einsatz kommt, gefolgt von Sportvereinen (20 Prozent). 25 Prozent der Nutzer/innen kannten die dsj vorher nicht und wurden erst über die Nutzung des Kalenders auf die dsj aufmerksam. Über 80 Prozent nutzen die Spiel- und Bewegungsideen auch über das Kalenderjahr hinaus und wünschen sich noch mehr Ideen pro Kalender. Mehr als 80 Prozent empfehlen den Kalender weiter und über 90 Prozent der Nutzer/innen halten den dsj-Bewegungskalender für einen gelungenen Ansatz, Bewegung für Kinder zu fördern. Für das Kalenderjahr 2018 ist der Schwerpunkt „Ballgewöhnung“ geplant. Die dsj-Mitgliedsorganisationen gestalten den Kalender durch eigene Spielideen sowie die kindgerechte Erläuterung „ihrer“ Ballsportart mit.

dsj-Zukunftspreis Der dsj-Zukunftspreis wird im zweijährigen Wechsel mit dem Deutschen Schulsportpreis verliehen und richtet sich an Sportvereine, die innovative Projekte und Angebote für Kinder verwirklichen.

2017 wurden Sportvereine gesucht, die sich als Mitgestalter des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule einbringen. Durch gezielte Sportvereinsprojekte können Kinder Kompetenzen erlernen, die ihnen die Phase des Umbruchs erleichtern. Kooperieren Sportvereine sowohl mit Kita als auch mit Schule, können sie Bewegungsangebote offerieren, die gezielt der Gestaltung des Übergangs dienen.

Bis zum Bewerbungsende am 26. März 2017 gingen bei der dsj 68 Bewerbungen ein. Im September hat die Jury die aus ihrer Sicht zehn besten Projekte benannt und dem dsj-Vorstand zur Prämierung vorgeschlagen. Am 18. November 2017 werden die drei besten Sportvereinsinitiativen bei der Abendveranstaltung des dsj-Kongresses „Bündnisse für Bildung – Sportvereine in Bildungsnetzwerken“ ausgezeichnet. Der drittplatzierte Sportverein erhält 2.000 Euro, der zweitplatzierte 3.000 Euro und der erstplatzierte 5.000 Euro für seine Kinder- und Jugendarbeit. Die Plätze vier bis zehn erhalten je ein Slackline-Paket. Die Projekte werden darüber hinaus als Good-Practice-Beispiele online und in der dsj-Pressearbeit vorgestellt.

Netzwerktreffen „Kinderwelt“ Am 9./10. November 2016 fand das Netzwerktreffen „Kinderwelt“ im Haus des Deutschen Sports in Frankfurt am Main statt. Zu diesem Austausch lädt die dsj alle zwei Jahre die Vertreterinnen und Vertreter der dsj-Mitgliedsorganisationen ein, die für den Altersbereich „Kinder“ zuständig sind. Erstmals fand die Zusammenkunft eineinhalbtägig statt. Das Programm gliederte sich in drei Themenblöcke: 1. „Sport als Mitgestalter von Transition, dem

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Übergang vom Kindergarten in die Grundschule?!“; 2. „Jugendorganisationen der Spitzenverbände in die Kitas?!“ 3. „Bewegungskitas – welche Effekte haben sie und sind sie die Lösung für die Zusammenarbeit von Sportvereinen und Kitas?“ Neben wissenschaftlichen Vorträgen von Prof. Dr. Astrid Krus und Jun.-Prof. Dr. Rolf Schwarz sowie verschiedenen Arbeitsphasen wurden auch Praxisprojekte aus den dsj-Mitgliedsorganisationen vorgestellt. Ein Ergebnis des Netzwerktreffens war, den Austausch zu intensivieren und die Treffen zukünftig jährlich stattfinden zu lassen.

Kinderwelt-Internetseiten Nach dem Umzug des Portals www.kinderwelt-bewegungswelt.de in das dsj-Internetportal (www. dsj.de/kinderwelt), sollen die Kinderwelt-Internetseiten weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, ein zielgruppenfreundliches informatives Angebot rund um das Themenfeld Kinder und Bewegung vorzuhalten. Sowohl Engagierte aus Sportvereinen als auch pädagogische Fachkräfte aus beispielsweise Kitas sowie Eltern und Kinder sollen auf den Seiten für ihre Bedürfnisse passende Informationen und Angebote vorfinden. Darüber hinaus soll auf die Angebote der dsj-Mitgliedsorganisationen aufmerksam gemacht werden und die Nutzer/ innen sollen gezielt auf deren Internetseiten gelotst werden. Hierzu wurden die dsj-Mitgliedsorganisationen zur Mitarbeit aufgerufen. Auch ein geschützter Bereich zum Austausch der Vertreter/ innen der dsj-Mitgliedsorganisationen im Bereich Kinder ist geplant. Der Ausbau der Seiten wird Weitere Infos unter www.dsj.de/kinderwelt

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vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert und Ende 2017 abgeschlossen sein.

Persönlichkeits- und Teamentwicklung im Elementarbereich Im Rahmen einer Projektförderung des Bundesministeriums für Gesundheit soll das Konzept Persönlichkeits- und Teamentwicklung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralf Sygusch (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) sowie Jun. Prof. Dr. Rolf Schwarz (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) auf den Elementarbereich (Altersbereich drei bis sechs Jahre) über- Jun. Prof. Dr. Rolf Schwarz tragen werden. In dem Projekt soll der Fokus auf die Förderung sozial-emotionaler Ressourcen mit Hilfe von Bewegungsförderung gelegt werden. In einem kooperativen Planungsprozess soll ein Konzept entwickelt werden, das sowohl in Sportvereinen als auch in Kindertagesstätten zum Einsatz kommen kann. In der rund dreijährigen Projektlaufzeit sollen die Spiel- und Übungsformen in beiden Settings erprobt werden. Es ist eine Prozessevaluation als auch eine qualitative Outcome-Evaluation geplant. Am Ende sollen ein Fortbildungskonzept und eine Handreichung zur Verbreitung und Verstetigung der Projektidee beitragen. Projektstart wird voraussichtlich der 1. November 2017. Ansprechpartner/in Dollase/Hülse


4.2 Handlungsfeld Bildungsnetzwerke Bildungsnetzwerke Orientierungsrahmen zur Ganztagsförderung

lerinnen und Schüler die Grenzen zwischen Schule und Sportverein zu überwinden und damit den Sport im Ganztag gemeinsam als Bildungspartner zu gestalten. Ansprechpartner/in Dollase/Barthel

Der bundesweite Ausbau von Ganztagsschulen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Änderungen im Bildungssystem wirken sich nicht nur auf die Schulentwicklung, sondern auch auf die Kinder- und Jugendsportentwicklung in vielfältiger Weise aus. Durch die damit verbundenen Veränderungen werden die im Kinder- und Jugendsport engagierten Vereine vor neue Aufgaben und Herausforderungen gestellt. Nachdem das Thema Ganztagsförderung bereits in den Mittelpunkt der vergangenen dsj-Vollversammlung gestellt wurde, soll bei der diesjährigen Sitzung des dsj-Hauptausschusses ein Orientierungsrahmen der dsj zur Ganztagsförderung verabschiedet werden. Rund 14 Jahre nach dem flächendeckenden Ausbau der Ganztagsschule erscheint es an der Zeit, eine Bilanz zur Rolle des gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsports in einer rhythmisierten Ganztagsschule zu ziehen, eine weitere Orientierung zu geben und einen Ausblick zu wagen. Für die im Ganztag engagierten Sportvereine gilt es, sich gegenüber anderen Anbietern im Bereich der Ganztagschule zu behaupten und ihre im Ganztag angebotenen Maßnahmen im besten Falle mit den Inhalten der Ganztagsschule zu einem ganzheitlichen Bildungskonzept zu verzahnen, ohne dabei die eigene Identität als Sportverein zu vernachlässigen. Der Orientierungsrahmen richtet sich vorrangig an die dsj-Mitgliedsorganisationen und deren Untergliederungen. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen werden, wie es dem organisierten Sport gelingen kann, verstärkt im Sinne der Schü-

Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe Im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind bundesweit 34 Verbände und Initiativen mit ihren Konzepten zur Förderung bis zum 31. Dezember 2017 ausgewählt worden. Darunter auch der DOSB mit der ausführenden Stelle dsj. Das BMBF verfolgt mit dem im Jahr 2013 gestarteten Förderprogramm das Ziel, in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren aus dem Kultur- Theater- und Bildungsbereich sowie dem Sport außerschulische Bildungsmaßnahmen anzuregen, um darüber bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Diese Bildungsma߬nahmen sollen von Vereinen, Verbänden und Initiativen durchgeführt werden, die sich vor Ort in Bildungsbündnissen zusammenschließen.

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Die Möglichkeit, sportbezogene Maßnahmen umzusetzen und damit die Sportvereine am Programm zu beteiligen, ist als großer Erfolg zu werten. Dies bietet die Chance, die Kinder- und Jugendarbeit im Sport als Setting von informellen und formellen Bildungserlebnissen weiter zu stärken. Bildungsprozesse im Kinder- und Jugendsport haben ein hohes Potenzial, Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, die Kinder und Jugendliche benötigen, um sich in modernen Gesellschaften zurechtzufinden. Dabei wird das Medium Sport genutzt, um Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Im Jahr 2016 konnten mehr als 130 Maßnahmen in rund 100 lokalen „Sport: Bündnissen!“ initiiert werden. Auch im Jahr 2017 ist die Nachfrage konstant hoch. So gingen während der beiden Antragsphasen des Jahres 2017 110 weitere Anträge bei der dsj ein (15. März 2017: 75 Anträge; 15. Juni 2017: 35 Anträge). Inzwischen wurden in jedem Bundesland „Sport: Bündnisse!“ beantragt. Um weiterhin eine erfolgreiche Durchführung und nachhaltige Gestaltung zu ermöglichen und die lokalen Akteure zu qualifizieren, wurden neben der aktiven Beratung der „Sport: Bündnisse!“ durch die dsj-Koordinierungsstelle zwei Fortbildungsmodule zur Qualifizierung der lokalen Akteure/innen in den beiden Modulen „ErlebnisRAUMerfahrung“ und „Sport.ART. – Kinder- und Jugendsportshow“ angeboten.

Aufgrund der erfolgreichen Mobilisierung und der konstant hohen Nachfrage konnte das Augenmerk noch stärker auf die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung des Gesamtprogramms im Allgemeinen und der lokalen Maßnahmen im Speziellen gelegt werden. Im Jahr 2017 startete die Evaluation des Programms „Sport: Bündnisse!“, die der dsj neben der Qualitätssicherung auch wichtige Erkenntnisse für den erfolgreichen Start in die zweite Programmphase (2018–2022) liefern soll. Die dsj vernetzt sich zudem mit dem im Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ eingesetzten Qualitätsverbund. Neben gemeinsamen Regionalveranstaltungen für lokale Akteur/innen im Gesamtprogramm findet durch den Qualitätsverbund auch auf Bundesebene eine Qualitätsentwicklung und -sicherung statt. Des Weiteren werden Fortbildungen in beiden Modulen durch unsere Wissenschaftspartner konzipiert und durchgeführt. Die Handreichungen zu den beiden Modulen wurden bereits in der Breite gestreut. Sie stellen eine gute fachliche Basis für die Durchführung von Maßnahmen im Programm dar. Die zur Verfügung gestellten Materialien/ Handreichungen sowie die Website werden stetig weiterentwickelt und aktualisiert. Die telefonische und persönliche Beratung der potenziellen/bereits geförderten „Sport: Bündnisse!“ steht weiterhin im Fokus der Arbeit. Ziel ist es, auch in 2017 die zur Verfügung stehenden Fördermittel voll auszuschöpfen. Das BMBF-Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ wird mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro für weitere fünf Jahre aufgelegt (2018–2022). Im Januar 2017 veröffentliche das BMBF eine entsprechende Ausschreibung mit dem Aufruf zur Einreichung von Projektskizzen. Diesem Aufruf kam die dsj im März 2017 nach. Ihre Projektskizze zur Fortführung des Programms „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“ ab 1. Januar 2018 wurde im Juli 2017 von einer Jury im BMBF zur Förderung ausgewählt. Die dsj ist damit auch zukünftig einer der bundesweit tätigen 32 Programmpartner im Förderprogramm. Ansprechpartner Dollase/Strohmayer

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4.3 Jugendhilfe, Sport und Schule Deutscher Schulsportpreis von dsj/DOSB 2017/2018 Der Deutsche Olympische Sportbund und die Deutsche Sportjugend loben bereits zum zehnten Mal den Deutschen Schulsportpreis als bundesweiten Förderpreis aus. Um die Rolle des gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsports im Ganztag herauszustellen, steht die Ausschreibung 2017/2018 unter dem Motto „Der Sport macht’s – der organisierte Kinder- und Jugendsport als Mitgestalter des Ganztags“. Damit rückt die Rolle der Sportvereine im Ganztag in den Mittelpunkt der Ausschreibung. Gesucht werden Sportvereine, die mit Ganztagsschulen erfolgreich kooperieren und mit vielfältigen Angeboten den Ganztag aktiv mitgestalten. Dabei soll vor allem der Frage nachgegangen werden, wie es gelingen kann, die Angebote in Ganztagsschulen als Bildungspartner mitzugestalten und dabei im Sinne der Schülerinnen und Schüler die Grenzen zwischen Schule und Sportverein zu überwinden. Die Bewerbungsfrist läuft vom 20. August 2017 bis zum 20. Januar 2018. Die Jury setzt sich aus Expertinnen und Experten des Themenfelds „Kooperation Sportverein und Schule“ des Deutschen Olympischen Sportbundes, der Deutschen Sportjugend und der Kommission „Sport“ der Kultusministerkonferenz sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. Die endgültige Entscheidung über die Preisvergabe fällt der Vorstand der Deutschen Sportjugend. Die Verbreitung der Ausschreibung erfolgt über unsere Mitgliedsorganisationen, Fachzeitschriften und die Bildungsserver der Länder. Ansprechpartner/in Holze/Barthel

Weitere Infos unter www.dsj.de/schulsportpreis

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Deutsche Schulsportstiftung Die Deutsche Schulsportstiftung (DSSS) steht vor ihrem 50-jährigen Bestehen 2019 vor einem personellen (Wahl eines neuen Vorstands) und strukturellen (Einrichtung einer Geschäftsstelle) Umbruch.

In einem Gespräch am 31. März 2017 einigten sich der Vorsitzende der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz mit dem Vorstand der DSSS zu den strukturellen, personellen und finanziellen Fragen der Deutschen Schulsportstiftung: Aufgrund des nicht ehrenamtlich zu leistenden inhaltlichen und organisatorischen Arbeitsaufwands ist die Einrichtung einer Geschäftsstelle erforderlich. Diese soll im Januar 2018 am Austragungsort der Bundesfinalveranstaltungen in Berlin vorgesehen werden. Zur Finanzierung sind zusätzliche Mittel von den Ländern und dem organsierten Sport erforderlich. Die Finanzierung kann 2018 einmalig aus Mitteln der Stiftung erfolgen. Die bislang vorliegenden Finanzierungsvarianten müssen derzeit noch vom DSSS-Vorstand mit den Ländern und dem organisierten Sport (insbesondere mit den an den Bundeswettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ beteiligten Spitzenverbänden) diskutiert und geprüft werden. Ursprünglich war vorgesehen, bei der für den 30. Juni 2017 geplanten Stiftungsversammlung die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Der Termin wurde jedoch von der Vorsitzenden der Stiftungsversammlung, Dr. Susanne Eisenmann Ministerin Dr. Susanne Eisenmann, noch einmal verlegt, da bis zu diesem Zeitpunkt die Besetzung des neu zu wählenden Vorstands nicht sichergestellt war.

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Gleichzeitig hat die Vorsitzende der Stiftungsversammlung festgelegt, die Notwendigkeit der Einrichtung einer Geschäftsstelle der Deutschen Schulsportstiftung ab 2018 in Berlin und eine Finanzierung durch die Länder und den Sport in die Beratungen der 231. Amtschefkonferenz am 14. September 2017 und der 359. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) unter ihrer Federführung einzubringen. Der endgültige Beschluss zur Einrichtung einer hauptamtlichen Geschäftsstelle der DSSS soll auf der 359. Plenarsitzung der KMK am 12./13. Oktober 2017 gefasst werden. Ansprechpartner/in Holze/Barthel

Bundesjugendspiele Der bundeszentral ausgeschriebene Schulwettbewerb Bundesjugendspiele wird konzeptionell begleitet durch den Ausschuss für die Bundesjugendspiele. In diesem vertritt die dsj den Deutschen Olympischen Sportbund.

Schwerpunkt der Arbeiten in diesem Jahr war zum einen die Überarbeitung des Handbuchs für die Bundesjugendspiele. Diese geht mittlerweile über eine rein redaktionelle Überarbeitung hinaus. Es sind noch einmal Weiterentwicklungen im Programmangebot geplant, um einerseits den Bedürfnissen und Interessen von Kindern und Jugendlichen noch stärker gerecht zu werden, aber andererseits auch eine noch stärkere Anpassung in die Wettkampfangebots-Systeme der drei beteiligten Spitzenverbände zu erreichen. Ziel in diesem Bereich bleibt es weiterhin, das Angebot der Bundesjugendspiele in seiner ganzen


Breite in die Schulen zu bringen. Hier ist das stete Bemühen, sowohl auf die Formen Wettkampf wie auch Wettbewerb oder Mehrkampf aufmerksam zu machen und den Verantwortlichen in den Schulen Handreichungen und Unterstützung zu geben, um möglichst alle Angebotsfacetten der Bundesjugendspiele auf Schulebene anbieten zu können. Ein weiteres Bestreben bleibt, die Bundesjugendspiele in andere sportliche Aktivitäten der Schule einzubetten wie auch die Potenziale der Bundesjugendspiele für die Kooperation mit Sportvereinen vor Ort zu nutzen. Ansprechpartner Holze/Lautenbach

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5. Schwerpunktaufgaben 5.1 Services 5.2 Kinder- und Jugendpolitik 5.3 Bildung und Qualitätsentwicklung 5.4 Kommunikation/PR- und Öffentlichkeitsarbeit 5.5 Marketing 5.6 Veranstaltungen 5.7 Beteiligung an Veranstaltungen

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5. Schwerpunktaufgaben 5.1 Services

• Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch

Finanzen und Zuschusswesen

• Deutscher Fußball-Bund

Mit ausgewogenen Modellen dynamisch in die Flexibilisierung

• European Olympic Committee • Coca-Cola Foundation

An erster Stelle möchten wir unseren Zuwendungsgebern und Kooperationspartnern ausdrücklich herzlich danken. Insbesondere durch deren finanzielle Zuwendungen, aber auch ideelle Unterstützung ist es der dsj möglich, die Vielfalt ihrer Aktivitäten im Interesse und zum Wohle des Gesamtsystems umzusetzen.

ebenso wichtig für die Erfolge der Deutschen Sportjugend wie der Deutsche Olympische Sportbund, dessen integraler Bestandteil sie ist, als auch die Mitgliedsorganisationen mit ihren Untergliederungen, die die jeweiligen Programme mit entsprechenden Aktivitäten themenspezifisch und zielgruppenorientiert umsetzen. Sie alle verleihen der dsj eine Dynamik durch Bereitstellung von Ressourcen, die sie unter Beachtung von Vorgaben und Bestimmungen unter Berücksichtigung spezifischer Belange flexibel einsetzt.

Insofern sind • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und JUGEND • Bundesministerium für Bildung und Forschung • Bundesministerium des Innern • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge • Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben • Deutsch-Französisches Jugendwerk • Deutsch-Polnisches Jugendwerk • ConAct – Koordinierungszentrum DeutschIsraelischer Jugendaustausch • Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch

Maßstab ihres Handelns ist dabei, dass sie mit ausgewogenen Modellen ihre Aufgaben und Herausforderungen annimmt und sich dabei immer wieder vor Augen führt, dass der folgende Grundsatz des Subsidiaritätsprinzips „…gleichwohl darf das kleinste Glied nicht überfordert werden und die übergeordnete Ebene soll ggf. unterstützend tätig werden“ handlungsleitend ist. Dass die dsj damit weitestgehend erfolgreich ist, zeigt zum einen das umfangreiche Berichtsheft zum Hauptausschuss, zum anderen die Jahresrechnung 2016 mit einem Volumen von rund 16 Millionen Euro. In der Jahresrechnung 2016 versucht die dsj, mit einem neuen Format die Leistungen ihres Gesamtsystems monetär transparent auszuweisen und anhand ausgewählter Aktivitäten nachvollziehbar darzustellen. Dabei wurden Anregungen der DOSB-Rechnungsprüfer als auch der Neugliederung des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) nach Handlungsfeldern Rechnung getragen. Da hierzu auch die Ar-

Schwerpunktaufgaben

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beitsgruppe KJP-Förderung (AG KJP-F, ehemals AG FV, Arbeitsgruppe Fördervereinbarung) wesentlich beigetragen hat, gehen wir nachstehend insbesondere auf deren weitere Aktivitäten, die auch Auswirkungen, insbesondere auf die administrative Seite unserer Fördersystematik haben, ein. Allerdings muss an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass weitere Arbeitsgruppen, Arbeitskreise und Foren der Deutschen Sportjugend mit ihren inhaltlichen Beiträgen, deren Aktivitäten initiieren und inhaltlich vorantreiben. So begleitet die AG KJP-F sehr praxisorientiert die Umsetzung der KJP-Reform in die Strukturen der dsj. Dazu gehören einerseits die ständige Überprüfung des Basismodells und andererseits die Entwicklung einer zeitgemäßen Fördersystematik. Dabei spielen die eingangs erwähnten Begriffe Dynamisierung – Flexibilisierung – Ausgewogenheit eine tragende Rolle. Während unter monetären Gesichtspunkten die Dynamisierung als Erhöhung der (Förder-) Mittel gesehen wird und dabei Grenzen durch die Zuwendungsgeber gesetzt werden, ist die dsj innerhalb dieses Rahmens hinsichtlich des Einsatzes der zur Verfügung stehenden Mittel flexibel.

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Schwerpunktaufgaben

Hier Modelle zu entwickeln, die ausgewogen sind und der vielfältigen und oftmals sehr (verbands-) spezifischen Ausrichtung des Gesamtsystems gerecht werden, ist eine große Herausforderung. Inwieweit dies gelingt, hängt auch von der Mitwirkung aller Beteiligten ab. Aufgrund der bisherigen kooperativen und kollegialen Zusammenarbeit blicken wir hier jedoch zuversichtlich nach vorne und fordern alle auf, konstruktiv mitzuarbeiten. Hierfür herzlichen Dank im Voraus! Ansprechpartner Raid/Burkhardt


5.2 Kinder- und Jugendpolitik Die Deutsche Sportjugend in der kinder- und jugendpolitischen Kommunikation

zu Plänen rund um den Paragrafen 48b im Kinderund Jugendstärkungsgesetz einzubringen sowie eine Weiterentwicklung zur vereinfachten Abfrage eines Negativ-Attests zu fordern. Die gesamte Kinder- und Jugendhilfe kommentierend, brachte sich die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) mehrfach in das Gesetzesvorhaben ein. Die dsj ist Mitglied der AGJ, dem Netzwerk bundeszentraler Zusammenschlüsse des Feldes. Über die Mitgliedergruppe Jugendverbände und Landesjugendringe ist die dsj weiterhin über Rebekka Kemmler-Müller/dsj im Vorstand und mit Hanno Krüger/Sportjugend Nordrhein-Westfalen in einem Fachausschuss vertreten. Die AGJ stellt für die dsj eine wichtige Plattform des Dialogs zwischen Wohlfahrtspflege, obersten Jugend- und Familienbehörden der Länder, den Landesjugendämtern, Jugendverbänden/Landesjugendringen und weiteren Mitgliedergruppen dar. Um die externe fachpolitische Kommunikation zu unterstützen und zur politischen Mitbestimmung aufzurufen, führte die dsj mit Vorstandsbeschluss vom Februar 2017 anlässlich der Bundestagswahl am 24. September 2017 und dem Wahljahr 2017 den Hashtag „#wirwaehlen“ ein. Damit ruft die dsj einerseits auf, wählen zu gehen und sich dadurch politisch zu beteiligen. Zum anderen nutzt die dsj den Hashtag, um im Wahljahr Haltungen in verschiedenen Handlungsfeldern zu kommunizieren. Insbesondere im Sommer 2017 wurde dieser verstärkt eingesetzt. Die dsj-Positionspapiere zur Engagemententwicklung, zur Prävention sexualisierter Gewalt und zu den Freiwilligendiensten lieferten Grundlagen für die Erwartungen an politische Akteur/innen in der nächsten Wahlperiode.

#wirwählen

Um Interessen der Gesamtorganisation in Gremien und in der bundespolitischen Kommunikation zu vertreten, gilt es, eine Vielfalt von Belangen und Forderungen gegenüber Parlament und Regierung zu verdeutlichen. Mit diesem Ziel hat sich die dsj im politischen Berlin mit kleinformatigen Veranstaltungen wie parlamentarischen Frühstücken und Gesprächen mit politischen Vertretern/ innen der Parteien, Beratungen auf Bundesparteien-/Fraktionsebene, Begleitung der Arbeit von Bundestagsausschüssen sowie Mitwirkung in verschiedenen Gremien (Behörden, Verbände oder andere Zusammenschlüsse) positioniert. Im Rahmen dieser Kontaktarbeit ist auch das „meet and greet“ mit einer Bundestagsabgeordneten beim dsj-jugendevent im Austausch mit jungen Engagierten zu verorten. Im parlamentarischen Betrieb hat darüber hinaus in den vergangenen Monaten ein Gesetzesverfahren besondere Aufmerksamkeit gefordert. Für die Deutsche Sportjugend als großer freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe war es wichtig, die Verhandlungen zur Reform des Sozialgesetzbuchs (SGB) – Achtes Buch (VIII) – Kinder- und Jugendhilfe zu begleiten und Einspruch

Über die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“ im Rahmen der Demografie-

Schwerpunktaufgaben

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#wirwählen strategie des Bundes hat die dsj an der Demografiepolitik der Bundesregierung mitgearbeitet. Zu einer Formulierung von gemeinsamen Handlungsempfehlungen von Regierung und Verbänden kam es allerdings nicht. Im März 2017 wurden Arbeitsergebnisse veröffentlicht, ein Schwerpunkt der Arbeitsgruppe lag auf besonderen Herausforderungen für junge Menschen in ländlichen Räumen in Deutschland. Sportvereine und ihr Lebensumfeld spielen hierbei eine Rolle. Ländliche Räume waren auch Thema der Kooperation mit dem Jugendverband Bund der Deutschen Landjugend (BDL). Beim 16. Deutschen Kinderund Jugendhilfetag (28. bis 30. März 2017) in Düsseldorf als auch bei den „JugendPolitikTagen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vom 5. bis 7. Mai in Berlin war die Deutsche Sportjugend zusammen mit dem BDL Gastgeber von Diskussionsforen zu Rechtsextremismus und Demokratieförderung. Um die Kinder- und Jugendarbeit im Sport gegenüber dem Hauptfördergeber sichtbar zu präsentieren, war die Deutsche Sportjugend dieses Jahr zusammen mit der Sportjugend Berlin, der GSJ – Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit und dem Mobilen Streetsportprojekt der Brandenburgischen Sportjugend wieder mit Sportangeboten auf der Jugendmeile beim Tag der Offenen Tür des BMFSFJ am 26./27. August 2017 vertreten.

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Schwerpunktaufgaben

Im Februar 2017 ist der 15. Kinder- und Jugendbericht mit dem Titel „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter“ im Auftrag der Bundesregierung vorgestellt worden. Der Bericht hat den Anspruch, alle vier Jahre das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen mit seinen wichtigsten Veränderungen in Deutschland zu skizzieren und zu untersuchen. Er bestätigt das Verständnis von Jugendpolitik als eigenständige Lebensphasenpolitik und als Querschnittsaufgabe. Ansätze der spezifischen sportbezogenen Jugendforschung sollten allerdings weiterentwickelt werden. Denn entsprechende umfassende Forschungsprojekte zu Themen des sozialen Wandels im Sportverhalten der Jugendgenerationen und zu biografischen Entwicklungen im individuellen Umgang mit den Angeboten von Bewegung und Sport oder zur Rolle der Sportorganisationen im zivilgesellschaftlichen Kontext fehlen noch. Ansprechpartner Holze/Schönwandt


5.3 Bildung und Qualitätsentwicklung Arbeitskreis der Jugendbildungsstätten im Sport Im Arbeitskreis Jugendbildungsstätten im Sport sind die Leiter/innen der Einrichtungen der Landessportbünde/-jugenden vertreten. Sie setzen vor Ort explizit ein pädagogisches Konzept mit zwei Zielgruppen um: Kinder und Jugendliche sowie Multiplikator/innen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Im Berichtszeitraum wurde der in 2016 angestoßene Profilbildungsprozess der Jugendbildungsstätten abgeschlossen. Unter fachlicher Begleitung der Führungsakademie des DOSB wurde ein vom dsj-Vorstand verabschiedetes Papier zum Lernund Bildungsverständnis der Jugendbildungsstätten des Sports entwickelt. Dieses formuliert u. a. Basisqualitäten und Grundsätze, an denen sich die Arbeit und Entwicklung in den Jugendbildungsstätten orientieren sollen. Im November 2017 wird der Arbeitskreis 25 Jahre alt. Dies soll genutzt werden, um eine Bilanz der Arbeit der vergangenen Jahre zu ziehen und Perspektiven für die weitere Entwicklung in diesem Themenfeld zu formulieren.

die Strukturprinzipien Freiwilligkeit, Selbstorganisation und Partizipation zu berücksichtigen. Die Forschungspartner/innen der dsj befinden sich in einem permanenten Dialog, um einen gelungenen Praxis-Forschungs-Transfer herzustellen. Grundlage für die Zusammenarbeit im Forschungsverbund sind ein gemeinsam entwickeltes Rahmenkonzept und die regelmäßig stattfindenden Wissenschaftsforen.

Prof. Dr. Nils Neuber ist Sprecher des dsj-Forschungsverbunds Im Rahmen des Wissenschaftsforums im Oktober 2016 in Frankfurt am Main ist Prof. Dr. Nils Neuber (Universität Münster) zum Sprecher des Forschungsverbunds der Deutschen Sportjugend gewählt worden. Neuber wird dessen Interessen in den nächsten zwei Jahren in der dsj vertreten. Darüber hinaus wird er die dsj beraten und mit ihr die Sitzungen und Veranstaltungen des Forschungsverbunds vorbereiten. Einstimmig zur stellvertretenden Sprecherin gewählt wurde Prof. Dr. Ulrike Burrmann (Technische Universität Dortmund).

Ansprechpartner Dollase/Lautenbach

Forschungsverbund/Wissenschaftsforum Um die Konzepte der Kinder- und Jugendarbeit im Sport weiterentwickeln zu können, bedarf es grundsätzlich einer theoretischen und empirischen Grundlage bezüglich der Wirkungsmechanismen im gemeinnützigen organisierten Kinder- und Jugendsport. Beispielsweise gilt es, auf der Grundlage von Forschungsergebnissen Rahmenbedingungen für gelingende Bildungsprozesse zu identifizieren und die Erkenntnisse zu nutzen. Dabei ist es wichtig, die heterogene Ausgangslage bei den Vereinen sowie

Prof. Dr. Ulrike Burrmann

Prof. Dr. Nils Neuber

Darüber hinaus ist ein „Code of Cooperation“ entstanden, der künftig die Rolle und das Zusammenspiel der Mitglieder regelt. Für eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit sind ein Logo entwickelt und die Profile und Forschungsprojekte der Mitglieder auf der dsj-Internetseite weiter ausgebaut worden.

Schwerpunktaufgaben

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Der Forschungsverbund der dsj berät bei Maßnahmen und Programmen und zeigt Potenziale und Grenzen von Forschung auf. Durch den Sprecher und die stellvertretende Sprecherin werden der Dialog zwischen Forschung und Praxis noch weiter vorangetrieben sowie Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung weiterentwickelt. Des Weiteren wurde ein Arbeitsprogramm zum dsj-Forschungsverbund entwickelt, in dem gezielt auf die Schwerpunkte der Zusammenarbeit eingegangen wird. Dabei geht es vorwiegend um die Darstellung der Kinder- und Jugendsportforschung und die Förderung des fachlichen Austauschs im Forschungsverbund. Darüber hinaus soll unter Beteiligung aller Mitglieder des Verbundes ein Forschungsprojekt zum Thema Partizipation entwickelt werden.

Expert/innen-Hearing des dsjForschungsverbundes zu „Partizipation im Sportverein/-verband“ Ziel des dritten Expert/innen-Hearings des Forschungsverbunds im März 2017 in Osnabrück war die Förderung des Dialogs zwischen Forschung und der Praxis in den Sportorganisationen. Speziell im Feld der Partizipation sieht die dsj noch Forschungslücken, die bei der Veranstaltung identifiziert wurden. Das Expert/innen-Hearing wurde gemeinProf. Dr. phil. Ahmet Derecik sam mit Prof. Dr. Ahmet Derecik von der Universität Osnabrück gestaltet, der sich seit Jahren intensiv mit dem Partizipationsbegriff im Sport auseinandersetzt. Partizipation ist ein wichtiges Fundament demokratisch aufgebauter Jugendsportorganisationen. Die dsj setzt sich dafür ein, junge Menschen zu befähigen, sich zu beteiligen, zu partizipieren und ihre Demokratiefähigkeit zu fördern. Grundsätzlich muss, so eine Erkenntnis des Hearings, der Begriff der Partizipation noch geschärft, vom „Engagement“ abgegrenzt und für Vereine „übersetzt“ werden. Dazu wurden Vorträge zum Partizipationsbegriff aus soziologischer (Prof. Dr. Ulrike Burrmann, TU Dortmund), aus pädagogischer (Prof. Dr. Nils Neuber, Universität Münster) und

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aus didaktischer Perspektive (Prof. Dr. Roland Messmer, Fachhochschule Nordwestschweiz) vorgenommen. Partizipation in Sportvereinen wird sehr heterogen gelebt. Es ist deswegen an der Zeit, ein differenziertes Verständnis von Partizipation unter Einbezug unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure Prof. Dr. Roland Messmer zu entwickeln. Unter anderem soll ein „Methodenkoffer“ zur Förderung von Partizipation im Jugendsportverband und Sportverein entwickelt werden. Auch Befragungen junger Menschen, Qualifizierungen für Trainer/innen, eine Handreichung und ein Fachkongress sind in Planung. Das nächste Wissenschaftsforum findet am 17. November 2017 in Wiesbaden, im Vorfeld der Konferenz „Bildungsnetzwerke“ statt. Ansprechpartner/in Dollase/Morlang

KJP-Qualitätsentwicklung Die dsj entwickelt in ihrer Funktion als Zentralstelle die Qualität der durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geförderten Maßnahmen weiter. Zu diesem Zweck bietet sie jährlich zwei KJP-Vertiefungsworkshops für die dsj-Mitgliedsorganisationen an. In diesen werden sowohl die administrativen als auch die inhaltlichen Grundlagen zur Planung, Durchführung und Evaluation von KJP-Maßnahmen erarbeitet. Zielgruppe der KJP-Vertiefungsworkshops sind die Jugendsekretär/innen aller Mitgliedsorganisationen der Deutschen Sportjugend. Die dsj hat die Aufgabe deutlich zu machen, welche Ziele und Schwerpunkte in den Maßnahmen zu erreichen sind, Methoden und Ansätze aufzuzeigen und individuell zu beraten. Im Idealfall nehmen die Jugendsekretär/innen aus den Erfahrungen und Ergebnissen des Vertiefungsworkshops Impulse für ihre Tätigkeit auf. Der erste Vertiefungsworkshop des Berichtszeitraums im September 2016 behandelte schwerpunktmäßig das Thema „Internationale Jugendarbeit“. Der Ressortleiter für Internationale Jugendarbeit der Deutschen Sportjugend, Ferdi-


Für die nächsten Vertiefungsworkshops soll eine Auseinandersetzung mit den Mitgliedsorganisationen zu den Themen „Aufbau eines Juniorteams“, „Gender Mainstreaming“, „Biodiversität“ sowie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ stattfinden. Darüber hinaus führt die dsj regelmäßig Beratungsgespräche mit den verantwortlichen Vertreter/innen der Mitgliedsorganisationen zu Themen im Zusammenhang mit dem KJP durch. Der Internetauftritt der dsj bietet außerdem weitere Informationen zur Beantragung von KJP-Mitteln und Arbeitshilfen zur sachgerechten Berichtslegung. Hierzu wird auf die Qualitätskriterien verwiesen, die einen orientierenden Rahmen zur Analyse und Weiterentwicklung der durch den KJP geförderten Maßnahmen in den Mitgliedsorganisationen darstellen. nand Rissom, gewährte Einblicke in die Strukturen der Internationalen Jugendarbeit und zeigte Arbeitsbereiche und Aufgabenschwerpunkte auf. Bedingt durch zahlreiche Neueinsteiger/innen standen speziell die Förderbedingungen einer internationalen Maßnahme im Mittelpunkt. Fördermöglichkeiten wurden aufgezeigt und die Rolle des Sports als Medium für internationale Jugendbegegnungen erläutert. Darüber hinaus gab es weitere Hinweise zur Qualitätsentwicklung von KJP-Maßnahmen, etwa zur Durchführung von „Evaluationen“ und zur Integration des Themenfelds „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Der zweite Vertiefungsworkshop im März 2017 beschäftigte sich mit zwei zentralen Themenfeldern, den „Grundlagen zum Kinder- und Jugendplan“ sowie den „Kinderrechten im Sport“. Ziel war es, die Teilnehmenden für die Inhalte, Themen und Ziele des Kinder- und Jugendplans zu sensibilisieren, spezifisches Wissen zu vermitteln und durch Methoden der außerschulischen Bildung konkrete Handlungsempfehlungen zu geben. Insbesondere für die neuen Jugendsekretär/innen war diese Maßnahme sehr hilfreich für die tägliche Arbeit. Anschließend gab eine unicef-Mitarbeiterin Anregungen zur Gestaltung von Maßnahmen. Sie zeigte anhand eines großen Methodenkoffers auf, wie „Kinderrechte im Sport“ vermittelt werden können.

Ansprechpartner/in Raid/Morlang

Bildungsmanagement Die Tagung der Jugendbildungsreferent/innen am 19./20. September 2017 in Duisburg stand unter dem Titel „Bildung und Qualifizierung in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport“. Welche Vorstellung der Jugendbildung im Sport haben die Jugendbildungsreferent/innen und wie sehen Good-Practice-Beispiele aus? Welche Herausforderungen gibt es bezüglich der Engagementförderung und Partizipation junger Engagierter? Zu diesen Fragen tauschten sich die Jugendbildungsreferent/innen in unterschiedlichen Foren untereinander aus und entwickelten neue Ideen. Darüber hinaus wurden die aktuellen Entwicklungen im DOSB in Bezug auf die Situation der Trainer/innen aufgegriffen. An der Vision Trainer/in, die hierbei entstehen soll, haben auch die Jugendbildungsreferent/innen ihren Anteil. Zwei Trainer, aus dem Taekwondo und Badminton, wurden zu einem Gespräch über ihre alltägliche Trainertätigkeit eingeladen. Sie beschrieben Herausforderungen und Rahmenbedingungen eines/r Trainers/in und machten auf die prekäre Situation aufmerksam. Dies diente sowohl der Sensibilisie-

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rung für dieses Thema als auch zur Aktivierung der Jugendverbände, sich intensiv mit dem Selbstverständnis und der Qualifizierung von Trainer/innen auseinanderzusetzen. Ziel ist es, die Vision „Trainer/in 2026“ aus Jugendbildungssicht weiterzuentwickeln und damit sowohl die Bedingungen von Trainer/innen als auch ihre Qualifizierung zu verbessern. Insbesondere die pädagogische Qualität der Trainer/innen steht im Fokus und soll differenzierter beschrieben und mit Inhalten gefüllt werden. Die Trainer/innen sind es, die die Kinder und Jugendlichen im Sport prägen, die sie stark machen für den Sport und ihr Leben. Sie haben eine hohe Verantwortung und müssen ihre Sportler/innen fordern und fördern, aber auch Grenzen einhalten. Sie sind hohen Anforderungen in Bezug auf die Integration und Inklusion, den Einbezug unterschiedlicher Zielgruppen sowie die Erwartungen von Eltern und Gesellschaft ausgesetzt. Erfolge und der damit verbundene Druck sind maßgeblich. Im Vordergrund stehen aber aus Sicht der Jugendbildung das gesunde Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen, der Umgang mit Niederlagen und die Förderung auch schwächerer Sportler/innen. Auch ist die Ausbildung zum/r Trainer/in ein wichtiges und essenzielles Element zur Engagementförderung. Trainer/innen sind Mangelware und es

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sollte auch Aufgabe der Vereine sein, Kinder und Jugendliche hierfür zu motivieren. Eine Umfrage unter den Jugendbildungsreferent/ innen im Jahr 2017 ergab wichtige Erkenntnisse zur Verbreitung und Durchführung von Jugendleiter/innen-Lizenzausbildungen in den Strukturen des Kinder- und Jugendsports. Um die Nachfrage zu erhöhen, wird an einem Relaunch der Jugendleiter/innen-Lizenzausbildung gearbeitet. Wie kann sie attraktiver gestaltet werden, welche neuen Vermittlungsmethoden und Methoden der Partizipation können integriert werden? Ein wichtiges Vorhaben der dsj ist es, für die Durchführung zu werben und für die Ziele der Ausbildung zu sensibilisieren. Mit den DOSB-Lizenzen (Jugendleiter/innen, Übungsleiter/innen, Trainer/innen) werden Kompetenzen über den Sport hinaus erworben, die eine hohe Niveaustufe im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) einnehmen. Dieses Faktum ist durch die vereinte Kraft der Mitgliedsorganisationen stärker in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft zu kommunizieren, damit der organisierte Sport zunehmend als Bildungsakteur wahrgenommen wird. Ansprechpartner/in Dollase/Morlang


Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sport Die gesamte Welt, aber auch der gemeinnützige organisierte Sport ist ökologischen, sozial-kulturellen und wirtschaftlichen Veränderungen ausgesetzt. Die Deutsche Sportjugend stellt sich den damit verbundenen Herausforderungen. Die Zukunftsfähigkeit junger Generationen, der Erhalt der Natur, Prinzipien der Gerechtigkeit sowie eine Diskussion um die Werte in der Gesellschaft stehen dabei im Mittelpunkt. Die zentrale Frage, der sich die Deutsche Sportjugend in den Bemühungen um ihre Strategie im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) stellt, lautet: Wie können insbesondere junge Menschen für die Themen der nachhaltigen Entwicklung motiviert werden, und wie regt die Deutsche Sportjugend sie zu nachhaltigem Denken und Handeln an? Eine wichtige Voraussetzung dafür ist es, die Möglichkeit zur systematischen Mitbestimmung und Beteiligung zu schaffen. So können wichtige Denk- und Bewusstseinsprozesse eingeleitet werden. Vor diesem Hintergrund rückt ein „partizipatives Lernen“ als zentrale Forderung nach Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen am Prozess nachhaltiger Entwicklung in den Fokus. Hierauf hat die Deutsche Sportjugend insbesondere mit ihrem Juniorbotschafter/innen-System reagiert. Es zielt mit seinen Maßnahmen darauf ab, junge Menschen im Sport durch Bildung und die Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung heranzuführen. Selbstorganisation, die Kommunikation auf Augenhöhe und die Schaffung von Gestaltungsfreiräumen bilden die Eckpfeiler des Lernkonzepts. Für die Wahlperiode 2016–2018 hat die Deutsche Sportjugend neue Maßnahmen eingeleitet, um junge Sportler/innen für eine BNE fit zu machen. Dabei bietet sie Juniorbotschafter/innen-Ausbildungen, einen Kongress BNE im November 2017 und Raum für selbstorganisierte Projektgruppen an, um Expert/innen zu vernetzen, Kooperationen zu initiieren und jungen Engagierten über den Peer-to-Peer-Ansatz die Möglichkeit für einen Austausch zu geben.

Der begonnene Prozess der Sensibilisierung für Fragen der Nachhaltigkeit innerhalb der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen wird konsequent fortgeführt – Sowohl die politischen Entscheidungsträger/innen als auch die Multiplikator/innen in ihren Mitgliedsorganisationen sollen motiviert werden, sich systematisch und qualitätsorientiert mit BNE auseinanderzusetzen und diese in die Verbandsentwicklung zu integrieren. Die dsj zeigt Verantwortung für globale und lokale Zukunftsthemen und festigt damit ihre Position zu einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung.

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Der Nationale Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung Im September 2015 wurde die Nationale Plattform „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen, die den Startpunkt für die Umsetzung des Weltaktionsprogramms BNE in der Bundesrepublik Deutschland bildete. Die Vorsitzende des Gremiums, Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im BMBF, versammelt hierin Cornelia Quennet-Thielen Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, die das Ziel haben, Nachhaltigkeit in allen Bildungsbereichen zu verankern und bis 2017 einen Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erarbeiten. Die Deutsche Sportjugend wurde berufen, mit einer Vertretung im Fachforum „Non-Formales/ Informelles Lernen/Jugend“ der Nationalen Plattform mitzuwirken. Diese Vertretung nahm Katharina Morlang, Referentin im Ressort Jugendarbeit im Sport, wahr. Ziel der Mitarbeit in der Plattform war das Einbringen der Perspektive des gemeinnützigen organisierten Sports in die Entwicklung eines gemeinsamen Nationalen Aktionsplans, der im Juni 2017 verabschiedet wurde.

Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung Das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung besitzt eine hohe Relevanz für die dsj und ihre Mitgliedsorganisationen, was durch die Berufung der Arbeitsgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung noch intensiviert wurde. Die AG-Mitglieder beraten die dsj bei ihrer Aufgabe, BNE im Sport umzusetzen, übernehmen aber auch im Sinne der Partizipation einzelne Aufgaben bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Im neuen Arbeitsprogramm geht es u. a. auch um die Pflege und den Ausbau des Juniorbotschafter/innen-Systems und somit um die Qualifizierung von jungen Engagierten im Themenfeld BNE.

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Der Selbstcheck Bildung für nachhaltige Entwicklung zur Selbstreflexion von Mitgliedsorganisationen liegt bereits als Entwurf vor. Die Herausgabe ist für Ende 2017 geplant. Die Kommunikation wird systematisch über Tagungen und Treffen sowie über Newsletter und Verteiler der dsj erfolgen.

Juniorbotschafter/innen Bildung für nachhaltige Entwicklung Im Rahmen einer durch die dsj-AG „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ initiierten Projektgruppe fand im Mai 2017 das zweite Seminar der Ausbildung zum/r Juniorbotschafter/in BNE statt. Zehn junge Engagierte absolvierten im Camp Edersee der Sportjugend Hessen die erste Stufe zur Ausbildung „Juniorbotschafter/in Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“. In drei Projektgruppen entwickelten die angehenden Juniorbotschafter/innen BNE Ideen dazu, wie BNE im organisierten Sport sichergestellt werden kann. Sie erarbeiteten Nachhaltigkeitsaspekte eines Sportbetriebs, Konzepte zur nachhaltigen Implementierung von jungem Engagement im Sport


und planten eine Veranstaltung zur Sensibilisierung von Vereinsmitgliedern. Ein zweites Treffen auf dem Kongress „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ am 10./11. November 2017 in Frankfurt am Main ist geplant.

Auftaktveranstaltung BNE am 10./11. November 2017 in Frankfurt am Main Für den 10./11. November ist ein Kongress Bildung für nachhaltige Entwicklung in Frankfurt am Main geplant, der sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Akteur/innen aus dem organisierten Sport zusammenbringen soll. Hier werden Impulse zur BNE gegeben, unterschiedliche Workshops angeboten und zum Mitmachen angeregt.

Perspektiven In den Jahren 2018 bis 2020 wird ein Kooperationsprojekt zum Thema „Biologische Vielfalt erleben“ von der Naturschutzjugend (NAJU) und der Deutschen Sportjugend realisiert. Die NAJU hat einen Projektantrag an das Umweltbundesamt gestellt, wobei die Deutsche Sportjugend als Kooperationspartner fungiert. Gemeinsame Aktionswochen mit jungen Engagierten, Jugenddelegiertentreffen, Zeltlager, Workshops und vieles mehr sind geplant. Diese Formate dienen der Vernetzung von jungen Menschen, dem kollektiven Aktivismus im Sinne einer BNE, der kooperativen sowie erfahrungs-und erlebnisorientierten Bildung und Auseinandersetzung mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Ein grundlegendes Ziel der Veranstaltung ist, den Teilnehmenden den Mehrwert einer Auseinandersetzung mit Bildung für nachhaltige Entwicklung im Sport bewusst zu machen. Die Veranstaltung soll Zugänge eröffnen und eine breite Zielgruppe ansprechen, um einen Dialog zu führen sowie eine gemeinsame Strategie zu BNE im organisierten Sport zu entwickeln.

Des Weiteren konnte die internationale Umweltorganisation Greenpeace als neuer Kooperationspartner gewonnen werden. Die Zusammenarbeit beinhaltet den regelmäßigen Austausch bezüglich der Beteiligung von Jugendlichen und der dafür notwendigen Indikatoren und Initiationsmaßnahmen. Greenpeace bemüht sich ebenso wie die Deutsche Sportjugend um die Partizipation und Mitbestimmung junger Erwachsener im gesamten Prozess einer nachhaltigen Entwicklung. Ziel ist es, die Jugendlichen in diesen Prozess einzubeziehen und die Attraktivität des Konzepts BNE sowie der Zukunftsthemen für die Zielgruppe zu steigern. Ein gemeinsamer Erfolg, u. a. zusammen mit der Stiftung Bildung, war die Initiierung eines Jugendbeirats im Rahmen der Nationalen Plattform BNE, die fest im Bundesministerium für Bil-

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dung und Forschung installiert worden ist. Solveig Freya Ostermann, Mitglied der AG Bildung für nachhaltige Entwicklung, vertritt im Jugendbeirat die Interessen der Deutschen Sportjugend und der Jugendlichen im organisierten Sport. Im September 2017 haben sie und zwei Juniorbotschafter/innen BNE an der von der Stiftung Bildung gestalSolveig Freya Ostermann teten Konferenz „youcon“ teilgenommen. Dort trafen sich 125 junge Menschen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, Neues auszuprobieren und Erwachsenen zu sagen, wo es langgehen soll.

Entwicklung eines Fortbildungsmoduls/Arbeitshilfen zum Thema BNE Nach Abschluss des Kongresses BNE soll eine Arbeitshilfe für Mitgliedsorganisationen entwickelt werden, in der Methoden und Module zur Qualifizierung von jungen Engagierten aufgeführt sind. Aktuell führen die Mitglieder der Arbeitsgruppe eine Recherche durch und prüfen, welche Materialien und Arbeitshilfen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung im non-formalen Bildungsbereich bereits existieren. Ansprechpartnerinnen Druba/Morlang

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5.4 Kommunikation (PR- und Öffentlichkeitsarbeit) Kommunikation mit den Mitgliedsorganisationen Die Kommunikation mit den Mitgliedsorganisationen verläuft auf unterschiedlichen Kanälen, sowohl persönlich als auch über klassische und neue Medien. Im klassischen Bereich sind die individuelle Ansprache über Rundschreiben, Foren, verschiedene Newsletter und dsj-intern zu nennen. Im Bereich der neuen Medien die dsj-Website, Facebook und Twitter. Persönliche Treffen entstehen in Beratungs- und Entscheidungsgremien, wie z. B. beim Hauptausschuss. Mit ihren Mitgliedsorganisationen in einem kontinuierlichen Austausch und Kontakt zu stehen, ist für die Deutsche Sportjugend von elementarer Bedeutung. Sie kann so Informationen aufnehmen, ihre Arbeit an den Bedürfnissen der Mitgliedsorganisationen, der Vereine und der Kinder und Jugendlichen ausrichten – und schließlich die Mitgliedsorganisationen sowie andere Institutionen, Medien und Personen informieren. Ansprechpartner/in Holze/Nüssler

Website www.dsj.de Auf der dsj-Website werden die Profile und Handlungsfelder der Deutschen Sportjugend vorgestellt und die Aufgaben, Geschehnisse und Veränderungsprozesse innerhalb dieser Felder fortlaufend aktualisiert. Die Website wird aktuellen Sehgewohnheiten ständig angepasst und gemäß den Bedürfnissen der User weiterentwickelt. Aktuelle Informationen und News auf einen Blick sowie ein Überblick über das Menü erwarten die Besucher/innen auf der Startseite. Darüber hinaus bietet die dsj-Website Informationen zu allen Bereichen, die die Deutsche Sportjugend bearbeitet und anbietet, sowie die Kontaktdaten der Mitarbeiter/innen für individuelle Nachfragen. Die zahlreichen Fotos der Galerie vermitteln einen visuellen Eindruck der Veranstaltungen. Zum fachlichen Austausch wurden Diskussionsforen installiert. Hier können sich die Mitgliedsorganisationen untereinander und mit der dsj themenspezifisch austauschen. Foren wurden bereits umgesetzt zu den Themen Prävention sexualisierter Gewalt sowie für die Juniorbotschafter/innen Dopingprävention. Weitere Foren zu den Themen Freiwilligendienste im Sport, ZI:EL+, Demokratietrainer/innen sowie die Juniorbotschafter/innen-Systeme zu Teilhabe und Vielfalt und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) konnten im

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Berichtszeitraum noch nicht fertiggestellt werden; bis zum Jahresende 2017 werden diese Foren aktiviert. Ein weiteres Austauschforum wird für die Jugendsekretärinnen und Jugendsekretäre eingerichtet. Hier entsteht zudem ein geschützter Nutzer/innen-Bereich mit Formularwesen, Tagungsverwaltung und vielem mehr. Die Zugriffszahlen entsprechen dem Verlauf der vergangenen Jahre. Hier konnte ein stabil hohes Niveau gehalten werden. Die Datenbank „jugendprojekte-im-Sport.de“ wurde einem Relaunch unterzogen und in die dsj-Website eingebunden. Zum Ende des Berichtszeitraums wurde die Website dsj-frankreichaustausch.de in die Website dsj.de integriert. Für das Jahr 2018 ist die Integration der Site www.sport-mit-courage.de geplant. Auch deshalb ist mit einem Zuwachs der Zugriffe zu rechnen.

dsj-intern Das Mitteilungsblatt dsj-intern widmete sich Ende des Jahres 2016 vor allem dem Wechsel im dsj-Vorstand. Zur Vollversammlung wurde eine Extra-Ausgabe zum Abschied des langjährigen Vorsitzenden Ingo Weiss sowie des Vorstandsmitglieds für Finanzen, Ralph Rose, unter dem Titel „14 Jahre Ingo Weiss und Ralph Rose“ herausgegeben. In der Ausgabe 4/2016 standen die Vorstellung des neuen Vorstands und die ersten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Safe Sport“ im Mittelpunkt.

Die Deutsche Sportjugend nutzt darüber hinaus die Social-Media-Kanäle, um vor allem auch jüngere Menschen und solche mit einem entsprechenden Nutzungsverhalten für die Möglichkeiten und Veranstaltungen der dsj zu interessieren und zu gewinnen. Auf Facebook und Twitter kommuniziert sie ihre Inhalte dem Medium entsprechend in einer jugendgemäßen Sprache. Auf Facebook erreichen die Beiträge durchschnittlich 2.000 Nutzer/innen, mit Spitzen bis zu 10.000 Nutzer/innen. Auf Twitter erreichen die Beiträge durchschnittlich 1.500 Nutzer/innen, mit Spitzen bis zu 3.000 Nutzer/innen. Die wichtigsten Veranstaltungen werden also gleich auf drei und mehr Kanälen im World Wide Web gespielt. Während des jugend-macht-sport!events in Berlin nutzten die Mitglieder des dsj-Medienteams die neuen Medien, insbesondere Facebook und auch den dsj-Channel auf YouTube, um Videos zu posten und das dsj-jugendevent zu kommunizieren. Ansprechpartner/in Folkmann/Nüssler

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Anlässlich von 15 Jahren Freiwilligendienste im Sport gab es Anfang 2017 ein Spezial zu diesem Thema. Es folgten Ausgaben zum dsj-jugendevent in Berlin und zur deutsch-japanischen Austauschzusammenarbeit. Die turnusgemäß quartalsweise Herausgabe der dsj-intern geht weiter, zukünftig werden hier neue Akzente gesetzt. Mit der dsj-intern erreicht die Deutsche Sportjugend einen Verteilerkreis, der über andere Kanäle nicht oder nur schwer erreicht werden kann. Hierzu zählen u. a. Landes- und Bundesministerien, das Department Education,


Youth, Sports and Culture der EU-Kommission und viele weitere. Ansprechpartner/in Holze/Nüssler

dsj-Newsletter Auch der dsj-Newsletter wurde einem Relaunch unterzogen und erscheint nun noch übersichtlicher und frischer als bisher mit Themen aus der Deutschen Sportjugend, den Mitgliedsorganisationen sowie Verlinkungen zu sonstigen interessanten Informationen und Ausschreibungen. Die wöchentliche Herausgabe hat sich etabliert. Die neu eingerichtete Redaktionsrunde innerhalb der dsj-Geschäftsstelle trägt dazu bei, dass der dsj-Newsletter jeweils mit bis zu zehn interessanten News gefüllt werden kann. Ansprechpartner/in Holze/Nüssler

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SmartSport Das SmartSport-Projekt wird in Kooperation mit dem Educational Technology Lab des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) geplant und umgesetzt. Die Kernidee ist, urbane Jugend- und Bewegungskultur u. a. mittels KI-basierter Technologien zu fördern. Das SmartSport-Projekt wird maßgeblich von der Coca-Cola Foundation gefördert und läuft von Januar 2015 bis Juni 2018. Im Rahmen des Projekts wird eine mobile App für Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt, die mit vielseitigen Videos an öffentlichen Bewegungsorten in urbanen Räumen zu Bewegung animieren soll. Zudem soll das online verfügbare „Education Magazin“ mit Lehr- und Lernvideos sowie Artikeln im Bereich digitaler Bildung im Sport für Fachkräfte sowie die interessierte Öffentlichkeit gestartet werden. Hinsichtlich der fachlichen Inhalte wird mit dem Institut für Sportwissenschaft der Humboldt Universität (HU) Berlin, Abteilung Sportdidaktik und Unterrichtsforschung, kooperiert.

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Im Rahmen des jugend.macht.sport!-events vom 3. bis 10. Juni 2017 in Berlin wurde die App-Version 1.0 erstmals von Studierenden der HU getestet. Bei dieser Gelegenheit sind über 500 Videos nutzergeneriert entstanden. Am 7. September 2017 wurde die App bei der SmartSport Konferenz in Chemnitz einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Darüber hinaus ist geplant, im Jahr 2018 in regionale Jugendkonferenzen zur App unter der Perspektive der digitalen Bildung durchzuführen. Ansprechpartner/in Holze/Thiel


Juniorbotschafter/innen für Dopingprävention Sport ohne Doping dsj-Juniorbotschafter/innen engagieren sich für einen ehrlichen und sauberen Sport! Ihre zentrale Aufgabe ist es mit Gleichaltrigen zu reden (Schule, Universität, Sportverein und -verband), diese zu informieren und Reflexionsanstöße zu geben. www.dsj.de/juniorbotschafter www.dsj.de/dopingpraevention

@dsj4sport www.facebook.com/deutschesportjugend

w w w.d sj.d e


5.5 Marketing Marketing und Kommunikation Zentrale Aufgaben des dsj-Marketings sind die Begleitung, Bekanntmachung und Imagebildung aller dsj-Aktivitäten. Das dsj-Marketing unterstützt die dsj-Fachbereiche bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer Maßnahmen zu den verschiedenen Schwerpunktthemen, bei Projekten, Programmen, Publikationen und Veranstaltungen. Unter Nutzung der verfügbaren Medien im organisierten Sport, einschließlich der von Partnerorganisationen hilft das dsj-Marketing, die Botschaften, Ziele und Programme der Deutschen Sportjugend bis an die Basis zu den Sportvereinen, den Kitas, Schulen und generell in die Struktur der Kinderund Jugendarbeit im Sport zu bringen. So unterstützt die dsj ihre 79 Mitgliedsorganisationen bei deren Arbeit mit ihren Untergliederungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Bedeutung des gemeinnützig organisierten Kinder- und Jugendsports in der Gesellschaft nachhaltig zu positionieren.

dsj-Publikationen Im Berichtszeitraum hat die Deutsche Sportjugend ihr Portfolio an Fach-Publikationen weiter ausgebaut und stellt es den Nutzer/innen-Gruppen für die Wissensvermittlung und die Arbeit vor Ort zu Verfügung. Über das dsj-Mediencenter haben Interessierte fortwährend die Möglichkeit, sämtliche Literaturangebote der Deutschen Sportjugend postalisch zu ordern, sie gleich online zu lesen oder sie herunterzuladen. Auf extern organisierten Groß-Veranstaltungen (z. B. Deutscher Präventionstag, Kinder- und Jugendhilfetag, Kongress Bewegte Kindheit), die von der Deutschen Sportjugend mit einem Infostand begleitet werden, haben Multiplikatorinnen und Multiplikatoren immer die Möglichkeit, die Materialien für ihre Arbeit direkt mitzunehmen.

Neuerscheinungen: • Flyer „Internationaler Jugendaustausch im Sport“ • Broschüre „Bewegte Sprachanimation – Sportliche Sprachspiele – Eine Methodensammlung für internationale Bewegungen im Sport“ • Ausschreibung Deutscher Schulsportpreis des DOSB und der dsj 2017/2018 • dsj-Bewegungskalender 2017 „Kinderrechte in Bewegung“ • Dokumentation Deutsches Olympisches Jugendlager Rio 2016 • Dokumentation Fachkonferenz Sport & Schule 2015 in Düsseldorf Publikationen zum Deutsch-Japanischen Sportjugend Simultanaustausch • Abschlussbericht 2016 zum 43. dt.-jap. Sportjugend Simultanaustausch • Abschlussbericht 2016 dt.-jap. Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit • Arbeitsordner/Leitfaden – Runduminformationen zum Austausch 2017 • Sprachfibel in druck- und in digitaler Form 2017 • Programmheft 2017 Nachdrucke und inhaltlich überarbeitete Materialien • Broschüre „Diversität, Inklusion, Integration und Interkulturalität“ • Broschüre „Interkulturelles Training“ • Broschüre „Interkulturelle Öffnung“

Für den Berichtszeitraum wurden folgende Arbeitsmaterialien nachgedruckt oder ganz neu in Zusammenarbeit mit den dsj-Fachbereichen erstellt:

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Schwerpunktaufgaben

• Selbstcheck „Inklusion – Teilhabe und Vielfalt“


Ausblick Die sehr hohe Servicequalität der dsj mit einem breitgefächerten und hoch akzeptierten Publikations-Portfolio ist seit Jahren gesetzt. Dieses soll für die Handelnden in Sportverbänden und -vereinen sowie in vielen anderen gesellschaftlichen Institutionen – im finanziell machbaren Rahmen – weiter ausgebaut werden. Damit bereitet die dsj den Weg für den schnellen Wissenstransfer zu den vielen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in den deutschen Sportstrukturen sowie zu deren Umfeld vor.

Die sehr gut angenommenen Auftritte mit Informationsstand und umfassendem Publikationsangebot bei ausgewählten Kongressen, Symposien und Jahrestagungen sollen weitergeführt werden, um den Informationstransfer sicherzustellen und die Deutsche Sportjugend als Dachorganisation des Kinder- und Jugendsports einem breiten Publikum zu präsentieren. Ansprechpartner/in Druba/Becker

Schwerpunktaufgaben

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5.6 Veranstaltungen das dsj-jugendevent 2017 – jugend.macht.sport! Das jugend.macht.sport!-event 2017 fand im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes (IDTF) vom 3. bis 10. Juni 2017 in Berlin statt. Die Veranstaltung wurde als Kooperationsprojekt mit der Deutschen Turnerjugend (DTJ) und in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen geplant und durchgeführt. Das Programm des jugendevents kann grob in zwei Bereiche gegliedert werden. Die DTJ organisierte die Show- und Festveranstaltungen als traditionelle Programmbausteine des Turnfests. Die täglichen Mitmachangebote in der Messehalle und im Olympiapark auf der Frauenwiese, die dsj academy, die Play-Fair Turniere, die beiden Maskottchen-Läufe, die Aktivitäten in der Arena und das Medienteam wurden von der dsj in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsorganisationen geplant und umgesetzt. Diese breite Palette wurde durch die Angebote des IDTF ergänzt. Der Integration in das IDTF ging eine entscheidende konzeptionelle Änderung voraus: Ziel war nicht – wie bei allen vorhergehenden Jugendevents – Jugendlichen eine attraktive Jugendsportveranstaltung zu bieten, sondern jungen Engagierten aus den Mitgliedsorganisationen die Möglichkeit zu eröffnen, „ihren“ Sport einem größeren Publikum zu präsentieren. Das IDTF bot mit seinen vielen jugendlichen Teilnehmer/innen dafür ideale Voraussetzungen. 30 Mitgliedsorganisationen haben sich beteiligt und ihre Angebote im Jugendsport dort „ins Schaufenster gestellt“. Die Schirmherrschaft für das jugend.macht. sport!-event 2017 hatte die Bundesjugendministerin a.D. Manuela Schwesig übernommen. Für das BMFSFJ nutzte Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek seinen ausführlichen Besuch vor Ort, um sich ein Bild von den aktuellen Entwicklungen in der Jugendarbeit im Sport zu machen und sich u. a. auch über Auswirkungen der Förderung der DeutBundesministerin a.D. Manuela Schwesig

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Schwerpunktaufgaben

schen Sportjugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplan des Bundes eingehend zu informieren. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts war die Auswertung des jugend.macht.sport!-events 2017 noch nicht abgeschlossen. An dieser Stelle wird deshalb darauf verzichtet, die Veranstaltung zu bewerten und mögliche Konsequenzen darzulegen. Ansprechpartner Holze/Schönwandt


Schwerpunktaufgaben

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5.7 Beteiligung an Veranstaltungen Kongress „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“, Karlsruhe Vom 23. bis 25. März 2017 fand in Karlsruhe der Kinderbewegungskongress „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“ statt, den die dsj als Partner im Kongressausschuss unterstützt. Teilgenommen haben über 800 Personen – davon waren 46 Prozent Erzieher/innen, 26 Prozent Übungsleiter/innen und 12 Prozent Lehrer/innen. Die dsj war mit einem Infostand und einem Workshop zum dsj-Bewegungskalender vertreten. Darüber hinaus waren dsj-Mitgliedsorganisationen mit Seminaren und Workshopangeboten vor Ort. Ansprechpartner/in Dollase/Hülse/Becker

16. Kinder- und Jugendhilfetag, Düsseldorf

Im Fachkongress veranstaltete die dsj gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Landjugend (BDL) ein Fachforum mit dem Titel „Courage! Denn es wächst nicht einfach Gras drüber – Rechtsextremismus in ländlichen Räumen“. Dabei unterstrich Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin des Bundministeriums für Frauen, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), den Bedarf an starken Jugendverbänden für die Demokratiebildung. Prof. Titus Simon sprach über Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, Müjde Haberci stellte die dsj-Qualifizierungsreihe „Demokratietraining für Konfliktmanagement im Sport“ vor, die durch das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gefördert wird. Im Fachforum des Deutschen Bundesjugendrings mit dem Titel „Prävention sexualisierter Gewalt und Jugendverbände: Selbstverständnis, Bürokratie und Qualitätsmerkmal“ informierte dsj-Referentin Elena Lamby über den Stand der Präventionsaktivitäten der Jugendverbände im Sport und präsentierte zentrale Ergebnisse der „Safe Sport“-Studie.

Vom 28 bis 30. März 2017 fand in Düsseldorf der 16. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) unter dem Motto „22. Mio. junge Chancen. – gemeinsam. gesellschaft. gerecht. gestalten.“ statt. Der alle vier Jahre veranstaltete DJHT ist der größte Fachkongress für die Kinder- und Jugendhilfe und eine sehr wichtige Plattform, um die dsj als Akteurin im Feld der Kinderund Jugendhilfe zu präsentieren.

Ist die Jugendphase entgrenzt und doch verdichtet? Wie verplant ist die Lebensrealität von jungen Menschen, und wie sieht es aus mit „Freiräumen“ und entsprechenden jugendpolitischen Forderungen? Diese Fragen wurden von der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) in der Leitveranstaltung der AGJ-Mitgliedergruppe Jugendverbände und Landesjugendringe behandelt (in diesem Gremium ist auch die dsj vertreten). Dr. Christian Lüders vom Deutschen Jugendinstitut analysierte die Diskussion rund um das Thema Freiräume von Jugendlichen kritisch. Die Position des Sports vertrat bei dieser Veranstaltung Hanno Krüger, Referatsleiter für Kinder- und Jugendpolitik bei der Sportjugend Nordrhein-Westfalen.

Die dsj zeigte sich dem Fachpublikum mit einem eigenen Infostand. Zahlreiche Multiplikator/innen aus der Kinder- und Jugendarbeit von Kommunen und Städten, aus Sportvereinen, Kitas und der Erlebnis- oder der Sozialpädagogik nutzten die Möglichkeit, sich für ihre Arbeit mit den dsj-Fachpublikationen zu versorgen.

Darüber hinaus war die dsj mit ihrem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programm „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“ am Stand des Ministeriums vertreten und die dsj-Mitarbeiter/innen tauschten sich intensiv mit Vertreter/innen der internationalen Jugendarbeit aus. Ansprechpartner/in Holze/Kemmler-Müller/Becker

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Schwerpunktaufgaben


22. Deutscher Präventionstag, Hannover Am 19. und 20. Juni 2017 präsentierte sich die Deutsche Sportjugend beim 22. Deutschen Präventionstag (dpt) in Hannover wieder als Kooperationspartner mit einem Infostand. Vor Ort waren auch die Jugend des Deutschen Ju-Jutsu Verbands und der Landessportbund Niedersachsen mit seiner Sportjugend mit ebenfalls eigenen Infoständen.

Zusammen mit zwei Demokratietrainer/innen und weiteren Partner/innen aus Sport und Wissenschaft präsentierte die dsj ausgewählte Fachpublikationen zu den genannten Themengebieten und stellte folgende inhaltliche Beiträge in Form von Themenboxen oder Projektspots dem Fachpublikum vor: • Angelika Ribler (Sportjugend Hessen): „Möglichkeiten und Grenzen der Integration von Geflüchteten im und durch Sport Integration durch Sport!?“ • Dr. Ohle Wrogemann (Sportjugend des LSB Rheinland-Pfalz): „Traditionsgebundene muslimische Mädchen im Sportverein – Herausforderungen der Integration – Muslimische Mädchen im Sport“. • Dr. Marc Allroggen (Universitätsklinikum Ulm): „Prävalenzen sexualisierter Gewalt im deutschen Spitzensport“.

Seit über zwölf Jahren kommuniziert die dsj jährlich bei dem weltweit größten Kongress speziell für das Arbeitsgebiet der Kriminalprävention sowie angrenzender Präventionsbereiche die gesellschaftliche Verantwortung, die der gemeinnützige organisierte Kinder- und Jugendsport zu Themen wie Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport, Integration, Interkultureller Arbeit oder Demokratieförderung übernimmt.

• Meike Schröer (Deutsche Sporthochschule Köln): „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt im organisierten Sport“. Ansprechpartner/in Holze/Lamby/Becker

Schwerpunktaufgaben

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Impressum

Deutsche Sportjugend (dsj) im DOSB e.V. Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main E-Mail: bestellungen@dsj.de www.dsj.de www.dsj.de/publikationen

www.dsj.de

Herausgeber/Bezug über

Bericht des Vorstands der Deutschen Sportjugend Hauptausschuss, 28. Oktober 2017, Neubrandenburg

Gesamtkonzeption Deutsche Sportjugend (dsj) im DOSB e.V.

Redaktion Jörg Becker, Tobias Döpgen, Oliver Kauer-Berk, Gisela Nüssler, Renate Reuter, Martin Schönwandt

Gestaltung amgrafik GmbH, Seligenstadt in Zusammenarbeit mit Jörg Becker (dsj) www.amgrafik.de

Bildnachweis Bilderdienst der Stadt Neubrandenburg, Bild datenbank des LSB-Nordrhein-Westfalen/Andrea Bowinkelmann, Bilddatenbank des Deutschen Präventionstages, KOS-Fotopool, DOSB-Fotopool (Programm weltwärts) Neil Baynes, canstockphoto.de, fotolia.de, shutterstock.com, Kirsten Reinhold (Kommuni- kationslotsen)

Druck Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Mörfelden/Walldorf www.wvd-online.de Diese Broschüre wurde aus Papier hergestellt, das mit dem Blauen Engel „weil aus 100% Altpapier“ gekennzeichnet ist.

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Impressum

Auflage 1. Auflage, September 2017

Förderhinweis Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP).

Copyright © Deutsche Sportjugend, Frankfurt am Main, September 2017 Alle Rechte vorbehalten: Ohne ausdrückliche Genehmigung der Deutschen Sportjugend ist es nicht gestattet, den Inhalt dieser Broschüre oder Teile daraus auf foto-, drucktechnischem oder digitalem Weg für gewerbliche Zwecke zu vervielfältigen.


MEHR WISSEN! www.dsj.de

Stärken Sie Ihre Kompetenz in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport

www.dsj.de

Förderung von jungem Engagement im Sportverein/-verband Frankfurter Modell zur Engagementförderung

Selbstcheck „Inklusion – Teilhabe und Vielfalt“ www.dsj.de

Eine Frage der Qualität:

Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen

Integration von Kindern

und Jugendlichen mit

Migrationshintergrund in den organisierten Sport

Selbstcheck Inklusion - Teilhabe und Vielfalt Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen Zum Vorlesedienst

www.dsj.de

bitte auf www.dsj.de slash publikationen gehen

Interkulturelles Training

Sport.ART. – Kinderund Jugendsportshow im Rahmen des Programms Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe

Materialien und Übungen für den Einsatz in der Jugendarbeit im Sport

Handreichung zum Modul ErlebnisRAUMerfahrung Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe

w w w.dsj.de/publikationen


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MEHR WISSEN!

Interkulturelles Training

www.dsj.de

w w w.d s j .d e

w w w.d s j.d e

Stärken Sie Ihre Kompetenz in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport

Interkulturelle Öffnung

im Sport

Frankfurter Modell zur Engagementförderung

im organisierten Kinder- und Jugendsport

Materialien und Übungen

Internationaler Jugendaustausch

Förderung von jungem Engagement im Sportverein/-verband

INFORMATIONEN FÜR SPORTVEREINE

Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und in ihren Mitgliedsorganisationen

Bewegte Sprachanimation Sportliche Sprachspiele – Eine Methodensammlung für internationale Begegnungen im Sport

L‘animation linguistique et le sport Jeux linguistiques sportifs – Un recueil de méthodes pour les échanges internationaux de jeunes dans le sport

Wie tragen wir unsere Botschaft weiter?

www.dsj.de

www.dsj.de

w w w. d s j . d e / i n t e r n a t i o n a l

für den Einsatz in der Jugendarbeit im Sport

Ansprechpartner:

Impressum

Prof. Dr. Gerhard Treutlein / treutlein@ph-heidelberg.de

Herausgeber Deutsche Sportjugend im DOSB e.V. Otto-Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main

Zentrum für Dopingprävention / Deutsche Sportjugend Wir verteilen Dopingpräventions-Materialien der dsj und der Verantwortlich für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen NADA und verwenden sie zudem bei von uns durchgeführten Maßnahmen und kommentieren sie. Zudem tauschen wir uns auf speziellen Facebookseiten aus (dsj-Juniorbotschafter/-innen, Jörg Becker / becker@dsj.de Deutsche Sportjugend europäische Juniorbotschafter/-innen). Des Weiteren stellen wir Steuerung der Marketingaktivitäten & Arbeitsmaterialien im Fragen an Vereins- und Verbandsfunktionsträger/-innen, inwieThemenfeld Dopingprävention weit bereits Präventionsaktivitäten durchgeführt werden, bzw. Arbeitshilfe regen solche an.zur Organisations- und Personalentwicklung in der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen Infoseiten: Einige von uns sind Jugendsprecherinnen und Jugendsprecher www.dsj.de in ihren Landes- und Spitzenverbänden und können dort entwww.dsj.de/juniorbotschafter sprechende Aktivitäten bewirken. Zudem bringen wir uns in www.dsj.de/dopingpraevention Maßnahmen (z.B. Kaderlehrgänge, NADA-Stand bei Veranstalwww.nada.de tungen) ein und versuchen, für die Entwicklung von Problemwww.gemeinsam-gegen-doping.de bewusstsein zu sorgen. Sechs von uns waren auch an einem

Selbstcheck „Inklusion – Teilhabe und Vielfalt“

Bestellung & Download: www.dsj.de/publikationen

Wie können sich andere junge Sportler/-innen beteiligen?

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Sport ohne Doping!

Handlungssicherheit in Fragen der Dopingprävention für Leistungssportlerinnen und Leistungssportler

dsj_doping_Brosch_2013.indd 1

im Frühjahr ein Ausbildungsseminar für zukünftige („Neue“) und im Herbst eine Weiterbildungs- und Erfahrungsaustauschveranstaltung für bereits ernannte („Erfahrene“) Juniorbotschafter/-innen.

Erscheinungstermin/Auflage 1. Auflage, Juni 2012 2. Auflage, Mai 2014 3. Auflage, Februar 2016

Projektpartner:

zur Dopingprävention

im DOSB e. V. Otto-Fleck-Schneise 12

Redaktion Jörg Becker (dsj), Peter Lautenbach (dsj), Janine Straub (dsj-Juniorbotschafterin), Olav Spahl (DOSB)

18.06.13 12:09

Arbeitsmedienmappe Arbeitshilfe zur Organisations- und Personalentwicklung in

Deutsche Sportjugend

60528 Frankfurt am Main

Autoren Prof. Dr. Gerhard Treutlein (Zentrum für Dopingprävention) & dsj-Juniorbotschafter/-innen für Dopingprävention

sowie deren Umfeld, Medizinerinnen und Mediziner, Apothekerinnen und Apotheker.

Für Multiplikatoren (Trainer/-innen, Übungsleiter/-innen, Jugendleiter/-innen) und junge Sportlerinnen und Sportler

der dsj und ihren Mitgliedsorganisationen Zum Vorlesedienst

E-Mail: info@dsj.de Internet: www.dsj.de www.dsj.de/juniorbotschafter www.dsj.de/dopingpraevention facebook.com/deutschesportjugend

Copyright © Deutsche Sportjugend, Februar 2016 Frankfurt am Main

Sport ohne Doping! Informationen zu Anti-Dopingregeln für Leistungssportlerinnen und Leistungssportler

Argumente und Entscheidungshilfen

Selbstcheck - Teilhabe und Die DeutscheInklusion Sportjugend bietet jährlich zwei SchulungsmaßVielfaltnahmen für Juniorbotschafter/-innen für Dopingprävention an:

Sport ohne Doping

Gestaltung und Druck amgrafik, Rodgau

Arbeitsmaterialen:

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europäischen Juniorbotschafterprojekt (sieben Verbände mit Teilnehmer/-innen aus zehn Ländern) beteiligt; darüber entstand ein europäisches Netzwerk, über das wir Entwicklungen in anderen Ländern erfahren und diese auch beeinflussen können.

Kontakt

Athletenflyer „Sport ohne Doping“

Broschüre „Sport ohne Doping“

Das Projekt „Juniorbotschafter/-innen für Dopingprävention“ wird gefördert vom:

Die Deutsche Sportjugend wird gefördert vom BMFSFJ aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes.

bitte auf www.dsj.de slash publikationen gehen

www.dsj.de/publikationen

Juniorbotschafter/-innen

für Dopingprävention – engagiert für einen ehrlichen Sport

Telefon: 069/6700-335 Telefax:

069/6700 1335

E-Mail: info@dsj.de

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

www.dsj.de/juniorbotschafter

Mehr Informationen finden Sie auf: www.dsj.de/publikationen

Internet: www.dsj.de @dsj4sport www.facebook.com/deutschesportjugend

Gefördert vom


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