Sportwoche40

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Ausgabe KW40/2014 Impressum

SPORTWOCHE Mathias Fetsch wurde gestern 26 Jahre alt. Foto:Imago

Serie: Dynamo vor 30 Jahren

Eislöwen beenden Niederlagenserie

Ein Punkt mit Beigeschmack

Ratgeber: Rücken

Vorschau: Bielefeld

Der Tausendsassa

Die neuen Titanen

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tefan Böger hat nie einen Hehl daraus gemacht, was ihm die liebsten Spieler wären. Universell auf allen Pos­ tionen einsetzbare Kicker, passen perfekt in seine Fußball Phillosophie und einer verkörpert den Typ „Tausendsassa“ momen­ tan perfekt. Mathias Fetsch, letzte Saison noch in Cottbus, ausgeliehen zum achten Spieltag vom Erstligisten FC Augsburg, spielte in den letzten drei Partien für Dynamo tat­ sächlich gleich auf drei unterschiedlichen Positio­ nen. Und das jedesmal mit Bravour. Glaubt man

zumindest den Kicker Noten kann er die „Aus­ hilfsjobs“ sogar besser als seine eigentliche Tätig­ keit auf der Aussenbahn. Gegen Mainz spielte er auf den Flügeln für 90 Minuten und bekam dafür vom Sportmagazin Kicker die Note 3,5. Einen Spieltag später in Halle lief er als Sturm­ spitze für den etwas schwächelnden Comvali­ us auf und führte sich gleich mit einem Treffer ein. Der Kicker gab ihm dafür die Note 2,5. Und während alle Welt spekulierte, wen Stefan Böger im defensiven Mit­

telfeld für den verletzten Quirin Moll aufstellen würde, nachdem Jannik Müller für den gesperrten Hefele in die Innen­ verdeitigung musste, da brachte er Tausendsassa Fetsch auf der Dop­ pelsechs. Auch hier machte Fetsch, welcher gestern 26 Jahre alt wurde, einen super Job. Der Kicker gab ihm die Note 3. Mathias Fetsch steht nachdem er mit Braun­ schweig den Aufstieg in die zweite Liga schaffte, danach Kapitän der Of­ fenbacher Kickers in der Regionalliga war, seit

2013/14 beim Erstligisten FC Augsburg unter Ver­ trag. Da er sich in der ersten Liga noch nicht be­ haupten konnte wurde er für die Rückrunde an Energie Cottbus ausgelie­ hen und diese Saison zu Dynamo. Wenn er so weitermacht könnte er für den FC Augsburg schnell wieder interessant werden. Das ist der große Nach­ teil an Leihgeschäften. Funktionieren sie, dann meist immer nur für kurze Zeit. Aber in dieser hilft einer wie Mathias Fetsch Dynamo Dresden wirklich enorm.


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Eine Regel für die Tonne S

elten wurde nach einem Sieg so heftig diskutiert, wie nach dem 1:0 gegen den Chemnit­ zer FC. Dabei stand weni­ ger die Leistung beider Teams zur Diskussion, als vielmehr die umstrittene Erntscheidung von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus in der 84. Minute. Sie schickte Syl­ vano Comvalius wegen seinem Jubel mit der gelb­roten Karte vom Platz. Doch das verstand nicht mal Trainer Stefan Böger, welcher sich die Entschei­ dung von Frau Steinhaus erklären ließ und nicht so wirklich einverstanden damit aussah. Was war passiert: Sylva­ no Comvalius zog sich beim Jubeln das Trikot aus. Doch in seinem Freu­ dentaumel sprang auch über die Absperrung zu den Fans und jubelte mit ihnen gemeinsam. Darin sah Frau Steinhaus gleich zwei Verstöße, die sie leider nicht als einen zu­ sammen bewertete. Jeder Verstoß einzeln wurde mit einer gelben Karte geahn­ det. Zusammen macht das Gelb­Rot. Eine Entscheidung welche die Mehrheit der Fans nicht verstehen kann. In der DFB Regel 12 ist der Fall des Torjubels ge­ regelt. Und tatsächlich beging Comvaliuus nach diesem Reglement zwei Verstöße. Selbst unter den Exper­ ten gehen die Meinungen weit auseinander. Es mel­

deten sich in der Diskus­ sion Schiedsrichter zu Wort, welche darauf hin­ weisen, dass es laut Regel tatsächlich für beide ver­ gehen eine gelbe Karte geben muss. Der ehema­ lige Schiedrichter Bernd Heinemann äußerte sich gegenüber dem MDR: "Regelkonform, aber ohne Fingerspitzengefühl." Denn in der Regel 12 zum Torjubel steht natür­ lich auch „Von den Schiedsrichtern wird er­ wartet, dass sie in solchen Situation präventiv auf die Spieler einwirken und bei der Beurteilung des Torju­ bels den gesunden Men­ schenverstand walten lassen.“ Nun lässt sich über diesen Satz fast nochmehr streiten, denn wer setzt den Maßstab für gesun­ den Menschenverstand? Den diesen muss man schon den Erfindern dieser Regel absprechen. Gesunder Menschenver­ stand und diese Doppel­ bestrafung das beißt sich. Es gab in den letzten Jahren zwei ähnliche Fälle, wo nach exakt dem selben doppelten Verge­ hen genauso entschieden wurde. Frau Steinhaus hat also nichts falsch ge­ macht, sondern sich der Meinung ihrer Kollegen angeschlossen. Für einen Schiedsrichter/in war und ist das natürlich die ein­ fachste Lösung. Zwar muss auch Frau Steinhaus an ihre Schieds­ richterkarierre denken und natürlich wird auch sie von einem Schieds­

richterbeobachter beur­ teilt, aber wenn sie beide Verstöße zusammen mit einer gelben Karte geahn­ det hätte und sich auf den gesunden Menschenver­ stand berufen hätte, wäre ihre Karierre sicherlich auch ohne Makel weiter­ gegangen. Natürlich muss Sylvano Comvalius sich so auch nicht gehen lassen und es gibt sogar einige Fans, die der Meinung sind, die Spieler würden die Regeln ja auch kennen. Doch wird eine Regel sinnvol­ ler, wenn der Spieler weiß, was ihn erwartet? Und kann man im emo­ tionalen Torjubel allen ernstes von einem Spieler erwarten, dass er vorher nachdenkt, ob dieser auch regelgerecht ist? Wo würden denn dann die Emotionen bleiben? Sollen die Spieler zukünf­ tig wirklich schnell wieder zurück auf ihre Positio­ nen, damit es schnell wei­ tergehen kann. Das will niemand. Und deshalb sollten FIFA, UEFA und DFB end­ lich einmal über diese umstrittene Regel nach­ denken, als ständig weitere umstrittene Ände­ rungen einzuführen. Wie unsinnig das manchmal ist, zeigte gerade erst das Freistoßspray, welches in Europa aufgrund der ge­ setzlichen Vorschriften so gar nicht eingeführt werden kann. Stattdessen wäre es an der Zeit das Regelbuch von unsinnigen Bestimmungen zu befrei­ en. Es wäre imme Sinne

aller, der Spieler, der Fans und auch der Schieds­ richter, welche nach so einer Entscheidung die Buhmänner bzw. ­frauen sind. Schiedsrichte­ rin Bibiana Steinhaus kannte die Regel und zeigte Sylva­ no Comvalius zweimal Gelb. Foto: Imago


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Eislöwen beenden Niederlagenserie

Foto: Thomas Heide

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ach zuletzt vier Niederlagen in Folge kamen die Dresd­ ner Eislöwen am vergan­ genen Wochenende besser in Fahrt und nahmen aus den beiden Spielen vier Punkte mit. Am Freitag gewannen sie zu Hause vor 1.776 Zu­ schauern in der Energie­ verbundarena gegen die Heilbronner Falken mit 5:1. Die Dresdner begannen stark, setzten den Gege­ ner unter Druck und zwangen ihn zu Fehlern. Richtig zufrieden war Eislöwen Coach Thomas Popiesch dennoch nicht „Auch heute haben wir zu viel zugelassen. Gerade gegen Ende des

zweiten und Anfang des dritten Drittels haben wir dem Gegner Chancen ge­ boten, um dran zu blei­ ben. Das müssen wir analysieren.“ Trotzdem überwog aber auch bei ihm die Freude, dass die Niederlagenserie erst einmal beendet war. „Es war ein sehr wichti­ ger Erfolg, die Erleichte­ rung in der Kabine und im Umfeld war ganz deutlich zu spüren“, so der Trainer. Schon am Sonntag stand das erste von insgesamt vier Aus­ wärtsspielen an. Beim DEL2­Aufsteiger Kassel verloren die Eislöwen nach Penaltyschießen mit 3:4 (1:1; 1:0; 1:2; 0:0; 0:1) sicherten sich aber

immerhin einen Zähler. "Meine Mannschaft hat heute eine deutliche Leis­ tungssteigerung gezeigt, gut gearbeitet, am Ende aber eine unglückliche Strafzeit bekommen und sich so um den Lohn der Arbeit gebracht. Am Ende war es aufgrund der Ver­ letzungen sicher auch eine Kraftfrage. Wir müssen aus diesem Spiel den guten Ansatz mit­ nehmen und weiter in­ tensiv arbeiten", sagte Popiesch. Die Dresdner lagen bis 24 Sekunden vor Schluss mit 3:2 in Führung und mussten dann den bitte­ ren Ausgleich hinneh­ men, mit welchem sich die Gastgeber in die

Overtime retteten. Besonders schmerzhaft für die Blau­Weißen war der Verlust von Stefan Chaput bereits nach dem ersten Drittel. Der Kana­ dier wurde ins Kranken­ haus gebracht und konnte die Partie ebenso wie Jonas Müller nicht beenden. Die nächste Partie führt die Dresdner Eislöwen bereits am Donnerstag erneut nach Hessen. Um 19.30 Uhr treten die Po­ piesch­Schützlinge im Bad Nauheimer Colonel­ Knight­Stadion gegen die Roten Teufel an.


Daniel Cheledinas Foto:SpZ

Die neuen Titanen D

rei Neuzugänge hatten die Dresden Titans zu verzeichnen. Alle drei haben sich be­ reits gut ins Team inte­ griert und spielten am ersten Spieltag auch schon eine wichtige Rolle. Trainer Thomas Krzywinski stellt die drei vor dem ersten Heim­ spiel am Freitag (03.10.) vor. Daniel Cheledinas Auf der Suche nach einem Ersatz für die Ab­ gänge Patrick Rülke und Georg Dölle ist Trainer Thomas Krzywinski mit dem Deutsch­Amerikaner Daniel Cheledinas in Übersee fündig gewor­ den. Der in Seattle gebo­ rene Forward misst 2,01 Meter an Körperlänge und kann auch als Power Forward einge­ setzt werden. Er hat zuletzt vier Jahre in den USA in Tahoma am College in

Kevin Butler Foto:SpZ

der Division III der NCAA gespielt. Trainer Thomas Krzy­ winski: "Er ist ein sehr ru­ higer Zeitgenosse, der vorallem von seinem Wurf lebt. Allerdings ist dieser noch etwas inkon­ stant. In manchen Spielen ist der Wurf gut gefallen, in manchen bislang gar nicht. Wir werden natür­ lich etwas davon abhän­ gig sein, dass der Daniel gut wirft. Wenn er das macht wird er uns auf jeden Fall weiter helfen, denn das war im vergan­ genen Jahr auch ein biss­ chen ein Problem, die Gefahr von der Dreierli­ nie, die wir nicht so häufig ausgestrahlt ha­ ben." Kevin Butler Kevin Butler wurde als Ersatz für Andrew Jones geholt. Mit dem 1,94 Meter großen Shooting Guard kommt ein Flügel­ spieler aus Duncenville bei Dallas im US­Bundes­ staat Texas an die Elbe. Trainer Thomas Krzy­ winski: „Ein sehr ange­ nehmer Charakter. Ein Teamspieler, welcher ein sehr guter Werfer ist. Er soll für ein bisschen mehr Gefahr von der Dreierlinie sorgen. Kevin ist dazu noch ein physi­ scher Spieler, eine ganze Ecke kanti­ ger und er packt in der Verteidigung auch gut mit zu. Im direkten Ver­ gleich zum

Andrew fehlt uns viel­ leicht noch ein bisschen der Zug zum Korb. Ich denke dass Kevin viel Qualität mitbringt und sich bisher auch gut in die Mannschaft einge­ bracht hat.“ Dominic Turudic Als Ersatz auf der Power Forward Position für den nach Chemnitz abgewan­ derten Alexander Heide kam der Deutsch­Kroate Dominik Turudic. Der 2,01 Meter Mann kommt aus Hessen, wo er zuletzt nach zwei Jahren im Kader des BBL­Teams der

Dominic Turudic Foto:SpZ

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Der alte Kapitän Andrew Jones schaute beim Test gegen Usti vorbei und unterhielt sich lange mit dem Coach. Foto:SpZ

Gießen 46ers und einem Intermezzo beim bosni­ schen Erstligisten Zrinjski Mostar für den MTV Gießen in der Regionalli­ ga an den Start ging. Mit gut 18 Punkten pro Partie gehörte er in seiner Hei­ matstadt zu den Leis­ tungsträgern. Trainer Thomas Krzy­ winski: „Er ist ein Spieler, der sehr vielseitig ist, sowohl verteidigt als auch

angreift. Im Angriff kann er auch sehr variabel spielen. Er kann von der Dreierlinie, unterm Korb und auch schnell spielen. Dominic passt sehr gut in unser Konzept variabel anzugreifen. Ich denke, dass er die Schuhe, welche der Alex Heide hinterlassen hat, sehr gut füllen kann.“

In der MargonArena

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Okt 14

16.00 Uhr

2. Spieltag der Basketball­Bundesliga ProB

RSV Eintracht

Dresden Titans verlieren Auswärts­Auftakt

A

m Freitag um 16 Uhr haben es die Dresden Titans in der Hand, einen Fehlstart in die Saison zu vermeiden. Dann spielen sie vor hei­ mischen Publikum in der Margonarena gegen Stahnsdorf. Nach der Auswärtsniederlage in It­ zehoe soll nun ein Sieg her. Kapitän Philipp Lieser hofft, dass dann der Heimvorteil für sein Team wieder den Aus­ schlag geben wird: „Nach der Niederlage heute wollen wir es natürlich vor unseren Fans besser machen. Wir hoffen daher, dass möglichst

viele Zuschauer am Frei­ tag uns wie schon im letzten Jahr unterstützen und uns als sechster Mann auf dem Feld nach vorn pushen.“ Das Auftaktmatch beim prominent verstärkten Aufsteiger in die zweite Liga lief nicht optimal. Nach einem ausgegliche­ nen Start lief die Mann­ schaft von Head­Coach Thomas Krzywinski nach einem katastrophalen zweiten Viertel einem großen Rückstand hin­ terher. Eine Aufholjagd im dritten Viertel konn­ ten die Titans nicht kon­ servieren, so dass die Eagles am Ende das Ge­

schehen für sich ent­ schieden. „Wenn Du dich zur Halbzeit auswärts mit knapp 20 Punkten im Rückstand siehst, ist es natürlich ein suboptima­ ler Start. Trotzdem haben unsere Jungs im dritten Viertel Moral gezeigt und sich noch einmal heran­ gekämpft. Darauf können wir zumindest aufbau­ en“, analysierte Titans­ Coach Krzywinski die Leistung seiner Mann­ schaft. Nach einem 27:46­Rückstand zur Pause hatte die Mann­ schaft um Kapitän Philipp Lieser (16 Pkt. / 6 Reb.) und Damon Smith

(12/11) eine Minute vor Ende des dritten Ab­ schnitts noch einmal auf 50:55 verkürzt. Statt auf drei Zähler weiter zu verkürzen, vergab Bryan Nießen kurz vor dem letzten Seitenwechsel zwei Freiwürfe, während die Eagles auf der Ge­ genseite durch Konstan­ tin Karamotskis wieder auf 58:50 davonzogen. Die Aufholjagd hinter­ ließ Spuren und den Dresdnern fehlte am Ende die Kraft, so dass sie mit einer 68:81 (18:24 / 9:22 / 23:12 / 18:23) Niederlage die 550km lange Heimreise antreten mussten.


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Foto: SpZ

N

och bevor die Handballer des HSV Lok aufs Spielfeld mussten machte eine Nachricht aus dem Liveti­ cker die Runde. Der HC Elbflorenz hatte gerade in Burgdorf mit 21:24 verloren und das gab na­ türlich zusätzliches Selbstbewusstsein. Die Lok Handballer hatten in der Vorwoche in Burg­ dorf den kürzeren gezo­ gen und angesichts dessen, dass auch eine Spitzenmannschaft der Liga dort Federn lassen musste, ist das Ergebnis der Lok natürlich viel höher zu bewerten. Auch wenn Quervergleiche immer hinken, Selbstbe­ wusstsein gab diese Mel­ dung. Und das bekamen die Gäste aus Hannover von der ersten Minute an

Ein Punkt mit Beigeschmack zu spüren. Mit schnellem Spiel zog der HSV Lok bis auf sechs Tore davon. Der erste Sieg der Saison schien zu der Zeit fast nur noch Formsache zu sein. Doch wieder ging den Pirna­Dresdnern am Ende auf Grund ihres kleinen Kaders die Luft aus. Trotz immer noch sechs Toren Vorsprung und nur noch 18 Minuten auf der Uhr, gelang es nicht das Ergebnis über die Zeit zu retten. Hannover arbeite­ te sich Tor um Tor heran und übernahm die Füh­ rung. Hannover führte eine Minute vor Schluss mit einem Tor. Nach einer Auszeit schafften es die Lok Handballer jedoch noch den viel umjubelten Ausgleich zu erzielen. Das

Endergebnis lautete 33:33 und so richtig war es nicht einzuordnen. Punktgewinn oder Punkt­ verlust? Angesichts des Spielver­ laufes muss aber klar gesagt werden, dass hätte die Mannschaft gewinnen müssen. Lok Manager Uwe Heller war die Ent­ täuschung anzumerken „Mit dem Endergebnis können wir ob der von uns gebotenen Leistung freilich nicht zufrieden sein, hatten aber letztlich noch das Glück, wenigs­ tens einen Zähler in den Zielbahnhof eingefahren zu haben." Für die Lok stehen nun gleich drei weitere Heim­ spiele an. Schon am Samstag kommen die Youngsters vom SC Mag­ deburg, aktuelle Tabellen­

Zweiter. Einfacher wird das garantiert nicht, doch vielleicht liegt auch da die Chance auf den ersten Sieg. Denn zu verlieren haben die Lok Handballer nichts und können befreit aufspielen. Am Samstag 19.30 Uhr ist Anpfiff in der Sonnen­ steinarena Pirna.

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7 Rückenprobleme mit durchdachtem Training in den Griff kriegen W er kennt es nicht: Nach einem langen Arbeitstag ist der Nacken verspannt, der untere Rücken schmerzt. Auch im Liegen spüren dann viele Menschen immer noch ein unange­ nehmes, ziehendes Gefühl. Der Gang zum Arzt ist meist nicht sehr aufschlussreich, sollte es sich nicht um eine ernste Diagnose wie Bandschei­ benvorfall handeln. Oft lautet die Feststellung einfach "muskuläre Dys­ balancen". Ein paar Stun­ den beim Physiotherapeuten und der allgemeine Rat "mehr Sport zu treiben" ist oft alles, was der Patient nach der ärztlichen Kon­ sultation mit auf den Weg bekommt. Übungen, welche der Physiotherapeut zeigt, sind in der Tat sinnvoll und beginnen das Übel an der Wurzel zu packen. Hier liegt die Betonung allerdings auf dem Wort "beginnen", denn wer sinnvolle Kräftigungs­ übungen nach Ablauf der Behandlungszeit beim Physiotherapeuten nicht weiterführt, wird schnell dort enden, wo er ange­ fangen hat: Mit Schmer­ zen beim Orthopäden! Wer hingegen die Übun­ gen in seinen Alltag inte­ griert und diese mit einem sinnvollen Sportpro­ gramm weiter ergänzt, hat beste Chancen, seinen Rückenproblemen buch­ stäblich den Rücken zu kehren!

Das Büro ­ Feind des Brustmuskel. Die obere Rückenmuskulatur ver­ Rückens kümmert, da ihr Job, die Wie sieht aber nun ein Schultern nach hinten zu sinnvolles Fitnesspro­ ziehen, nicht mehr gefragt gram, speziell zugeschnit­ ist. Das so entstehende ten auf eine Ungleichgewicht sorgt zu­ Rückenproblematik, aus? nehmend für Beschwer­ An dieser Stelle ist es not­ den ­ anfangs sind es wendig, die Ursache der lediglich Verspannungen. meisten Rückenprobleme Der untere Rücken, der ei­ kurz zu erläutern. Die gentlich die Aufgabe hat, vom Arzt attestierten das Becken nach hinten muskulären Dysbalancen zu schieben, verkümmert haben eine Ursache. Diese ebenso. Auch die Bauch­ liegt sehr oft an einer kon­ muskulatur ist bei den stant sitzenden Haltung meisten Menschen mit zu während des Tages ­ meist Rückenproblemen während der Arbeit vor schwach. Ein sinnvolles dem PC. Dabei fallen die Training setzt an der Ur­ Schultern nach vorne, sache an. folglich verkürzt sich der

Dysbalancen chen

ausglei­

Die Stärkung der oberen Rückenpartie und der hinteren Schulter ist dabei ein Schwerpunkt. Ergänzt wird dieser von Übungen für den unteren Rücken und die Bauchpartie. Auch ohne Fitness­ Studio kann man mit ein­ fachen Hilfsmitteln die meisten Übungen zu Hause durchführen. Sie benötigen lediglich eine Matte und Kurzhanteln. Den Bauch trainieren Sie mit den klassischen Übungen Crunches, seitli­ chen Chrunches und Beinheben umfassend.


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Ein einfaches Trampolin kann sehr viel bewirken! Fotolia.de

Für das Training des unte­ ren Rückens legen Sie sich bäuchlings mit ausge­ streckten Beinen auf die Matte und heben dann die Füße an. Gehen Sie auch mit dem Oberkörper nach oben und führen Sie Ihre Arme dabei in einer Brust­ schwimmhaltung von vorne nach hinten, bis die Schulterblätter so eng wie möglich beisammen sind. Diese Übung trainiert alle Problembereiche des "Rückenpatienten"! Für die ideale Übung, um die hintere Schulter zu kräftigen, benötigen Sie eine Kurzhantel ­ eine volle Wasserflasche tut es auch. Knien Sie im Vierfüßlerstand auf dem Boden, in einer Hand das Gewicht. Führen Sie den Arm mit dem Gewicht im 90°­ Winkel von ihrem Körper nach oben, bis Sie

ungefähr auf Kopfhöhe sind. Lassen Sie den Arm langsam wieder herunter und wiederholen Sie die Übung. Da Ihre Brustmuskula­ tur vom vielen Sitzen ver­ kürzt ist, sollte diese unbedingt gedehnt werden. Einfachste Art dabei: Stellen Sie sich seitlich dicht an eine Wand, führen Sie den wandnahen Arm waage­ recht nach hinten, bis Sie eine Dehnung in der Brustmuskulatur verspü­ ren. Neben diesen effektiven klassischen Übungen gibt es natürlich noch zahlrei­ che weitere. Begeben Sie sich doch mal im Internet auf die Suche. Oft gibt es anschauliche Videos zur richtigen Bewegungsaus­ führung oder Sie besorgen sich eine entsprechende DVD. Wenn Sie sowieso schon mit einem Fitness­Studio geliebäugelt haben, dann sollte ihr Rücken das ent­ scheidende Argument zum Vertrag sein. Die meisten Studios bieten spezielle Rückenkurse an. Alternativ schauen Sie sich bei der Volkshoch­ schule um! Doch auch abseits des Studios und der Fitness­ matte zu Hause können Sie Gutes für ihre Rück­ seite tun. Ausdauersport­ arten, wie Joggen oder Walken, trainieren den ganzen Körper in einer natürlichen Position ­ genau die Position, die Sie im Alltag am Schreibtisch vermissen lassen. Das Walken mit Nordic­Wal­ king­Stöcken ist dabei ganz besonders geeignet: Durch einen beherzten Stockeinsatz wird die hin­

tere Schulter mit in die Bewegung einbezogen. Hüpfen für Bandscheiben

gesunde

Einen ganz speziellen Tipp für diejenigen, deren Bandscheiben schon in Mitleidenschaft gezogen worden sind: Ein Mini­ trampolin eignet sich per­ fekt dafür, die Ernährung und somit die Regenerati­ on der Bandscheibe zu fördern. Die Versorgung der Bandscheibe funktio­ niert nämlich nur mit stauchender Bewegung ­ natürlich in minimaler Form! Gleich einem Schwamm, der gedrückt wird, nimmt sie bei Ent­ lastung Nährflüssigkeit auf, bei Belastung gibt sie verbrauchte Flüssigkeit ab. Das Hüpfen auf dem Trampolin bedeutet für

die Bandscheibe eine wahre Stoffwechselbe­ schleunigung! Zudem können 30 Minuten auf dem Trampolin als an­ strengende Ausdauerein­ heit gesehen werden ­ Ihr Herz­Kreislaufsystem wird es Ihnen danken. Weiterer Vorteil: Da ein Trampolin nicht groß ist, kann es bequem vor den Fernse­ her positioniert werden. Die Lieblingssendung und das notwendige Training schließen sich ab sofort nicht mehr aus! Nur eins sollten Sie tunlichst un­ terlassen beim Training zu Hause: Es ständig unter­ brechen! Beherzigen Sie alle Tipps konsequent, können Sie nach einer Weile deutliche Linderung Ihrer Beschwerden beobachten ­ es lohnt also, dran zu bleiben!

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9 Vor 30 Jahren in der Saison 1984/85 gab es gleich zwei starke Auftritte von Dynamo Dresden. Die erste spielte erwartungsgemäß ganz oben in der DDR Oberliga mit und die zweite Mannschaft sorgte als Aufsteiger in der zweiten Liga für Fuore.

Unsere Serie „Dynamo vor 30 Jahren“

BFC übernimmt zu DDR Feierlichkeiten die Spitze E

cken, so operierte er später mit allem Risiko und wurde dafür auch mit dem verdienten 1:1 belohnt.“ Der BFC Dynamo konnte da­ gegen seine weiße Weste behalten und be­ zwang in einem dramatischen Spiel den FC Rot Weiß Erfurt mit 5:4. Der Lohn des Sta­ siclubs war die Tabellen­ führung mit 12:0 Punkten. Was für ein Tri­ umph! Feierte die Staats­ führung in Berlin doch gerade das 35jährige Jubi­ läum der DDR. Da kam dieses 5:4 recht gelegen meinen heute noch Zu­ schaeur die dabei waren. Aber es ist müßig nach so langer Zeit Spiele des BFC Dynamo in der DDR zu bewerten. Wie man heute weiß wurden damals tat­ sächlich mehrfach Spiele zugunsten des Lieblings­ clubs von Stasi Chef Erich Mielke verschoben. Wel­ ches ging wirklich mit rechten Dingen zu? Wir werden es wohl nie ganz erfahren. Ebenfalls 12:0 Punkte

Der BFC gewann in Erfurt "sensationell"­ Hier Andreas Thom vor Erfurts Keeper Benkert Foto:Imago

hatte Dynamos Zweite in der DDR Liga. Sie blieben ungeschlagen und setzten sich gegen Rot Weiß Er­ furts zweite Mannschaft mit 3:0 durchsetzen. Für die erste Mann­ schaft hatte der Spieltag aber auch noch etwas Gutes. Sie durften als

Europapokalstarter bereits am Freitag Abend spielen, was einen Tag mehr Re­ generation mit sich brachte. Und den wussten sie im Rückspiel gegen Malmö zu nutzen. Aber dazu gibt es nächste Woche mehr, hier in der Sportwoche. Anzeige

s kam wie es kommen musste. Dynamo hatte die erste Minikrise. Gegen Malmö im Europapokal verloren, gegen Schkopau gerade so im Pokal weitergekom­ men, gab es nun ausge­ rechnet beim Aufsteiger in Brandenburg den ersten Fleck auf die bis dahin weiße Weste. Mit 1:1 rang Stahl Bran­ denburg den Dynamos ein Pünktchen ab, was Aus­ wirkungen auf die Tabelle hatte. „Die Dynamos führten gegen den Neu­ ling aus Brandenburg, der sich immer mehr mausert, zwar, aber sich dann auf die Konter zu verlassen, war einmal mehr fehl am Platze. Ringks Ausgleich kam so fast folgerichtig, die weiße Weste der Elb­ florenzer hat ihren ersten Minus­Fleck", resümierte Ex­DDR Nationalspieler Jürgen Nöldner in seinem Artikel in der „Neuen Zeit“. Ähnlich sah es das Neue Deutschland: „Mit einer vor allem in der zweiten Hälfte respektlosen Ein­ stellung sorgte der Auf­ steiger für einen überraschenden Spielaus­ gang. Wirkte er zu Beginn phasenweise noch zu reserviert, um die ball­ sicheren Dresdner ent­ scheidend zu beeindru­


10 Arminia Bielefeld...da war doch was? A m Samstag reist Dynamo Dresden das zweite Mal in der Vereinsgeschichte nach Bielefeld. In der letzten Saison war dies eine Pre­ miere mit Fan­Sonderzug. Anschließend wurden di­ verse Ausschreitungen von diversen West­ Medien enorm hochge­ spielt und der DSC­Ge­ schäfstsfüher Marcus Uhlig forderte gar den Li­ gaausschluss von Dynamo. Im Nachhinein war das clever, denn Bie­

lefeld spielte bis zuletzt selber um den Abstieg mit. Abgestiegen sind dann beide Teams. Arminia Bie­ lefeld sorgte mit einem 2:3 am letzten Spieltag in Dresden dafür, dass Dynamo ohne Relegation sofort die Planungen für die dritte Liga starten konnte. Bielefeld ging den Umweg über Darm­ stadt98 um eine Klasse tiefer starten zu können. In die neue Spielzeit startete Dynamo besser,

Bielefeld musste nach einem Auftaktsieg gleich eine 1:5 Heimklatsche gegen den HFC verdauen und hatte damit Proble­ me. Ein Unentschieden gegen Chemnitz und eine weitere Niederlage gegen Osnabrück ließen den Fehlstart komplett werden. Doch die Arminia rap­ pelte sich auf und steht jetzt nur drei Punkte hinter Dynamo auf Platz sechs der Tabelle.

Foto:Imago

Spitzenreiter und zeitgleich Tabellenletzter

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ie das zusammen­ passt? Ein Blick zu Dynamos zweiter Mann­ schaft in der Oberliga zeigt nichts Gutes. Die Ausbildungsmannschaft, welche eigentlich den Anschlusskader zu den Profis stellen soll, liegt bereits nach sieben Spiel­ tagen mit fünf Punkten Rückstand abgeschlagen auf dem letzten Platz. Der Umbruch bei

Franz Pfanne (li) und Paul Milde (re.) beim Testspiel der Profis. Foto:Imago

Dynamo reichte auch bis zur U23 und genauso gut wie er bei den Profis funk­ tioniert hat, genauso schlecht klappte es mit der zweiten Garde. Am Wochenenden ver­ loren sie gegen Eisenach wieder klar und deutlich mit 0:3 und so langsam mehren sich die Stimmen angesichts der sechsten

Niederlage im siebten Spiel nach einer Verände­ rung. Ob die auf der Trai­ nerbank stattfinden muss, können nur andere ent­ scheiden. Fakt ist aber, wenn jetzt nicht gehan­ delt wird, dann wird Dynamos Zweite wahr­ scheinlich schon in der Winterpause kaum noch Chancen auf den Klasse­ nerhalt haben. Das Ziel der U23 war eigentlich einmal der Aufstieg in die Regio­ nalliga. Unter Trainer Thomas Köhler, der sich seit letzter Saison nur noch um seinen Job als Torwarttrainer der Profis kümmert und unter Jan Seifert, welcher inzwi­ schen Chef der Nach­ wuchsabteilung fungiert, verpassten die Dynamo­ Talente den Aufstieg nur knapp oder spielten zu­ mindest oben mit.

Doch das war auch eine andere Mannschaft. Den­ noch spielen in der U23 keine schlechten Kicker, sondern eben die An­ schlusskader, wie Bei­ spielsweise Torwart Marek Große, Paul Milde, Tom Hagemann und Franz Pfanne, welche alle auch schon bei den Profis rein geschnuppert haben. Mit Dirk Havel wurde ein Landesliga Trainer von der SG Sachsen Leipzig verpflichtet, dazu jede Menge neue Spieler, teils aus der eigenen U19, teils dazu geholt. Das Konzept glich dem der Profis, aber während es da voll und ganz aufging scheiterte es in der Oberliga­Mann­ schaft. Es ist Zeit zu handeln!


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