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Dem Boden den Druck nehmen

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ANBAU

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Größere und leistungsfähigere Fahrzeuge zur Bodenbearbeitung sind meist auch schwerer. Besonders bei den Traktoren ist die PS-Leistung ständig gestiegen und damit meist auch das Gewicht. So kann man noch leistungsfähigere Anbaugeräte einsetzen. Aber der Boden gerät sprichwörtlich noch stärker unter Druck.

Damit der Boden keine allzu großen Schäden nimmt, sollten folgende bodenschonende Maßnahmen beachtet werden.

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Befahren zu feuchter Böden vermeiden Immer mehr PS unter dem Fahrersitz ermöglichen das Arbeiten in zum Teil feuchten oder schon nassen Feldern, wo dies früher technisch gar nicht möglich war. Wichtig: Warten Sie eine ausreichende Abtrocknung des Bodens ab! Zur Kontrolle ist die Spatenprobe geeignet. Es schadet nicht, vom Traktor abzusteigen und ins Feld zu laufen. Klebt der Boden an den Arbeitsschuhen, ist der Boden zu nass.

Bodentragfähigkeit verbessern Mit einer ausgewogenen Fruchtfolge und mit der Durchführung gefügestabilisierender und -verbessernder Maßnahmen können Sie die Bodenstruktur verbessern. Dazu zählen: –organische Düngung –regelmäßige Kalkung –Zwischenfruchtanbau –Humusaufbau (Radlast, Stützlast, erforderlicher Reifeninnendruck für unterschiedliche Bereifungs- und Ausstattungsvarianten, Über

Bodendruck schon beim Maschinenkauf berücksichtigen Schon beim Kauf von Landmaschinen sollte die bodenschonende Bereifung eine zentrale Rolle spielen. Dabei muss der Hersteller die für die Bodenbeanspruchung maßgeblichen Fahrzeug- und Reifendaten rollmuster) in der Maschinenbeschreibung offenlegen. Nur so kennt man je nach Maschinenund Gerätekombinationen 

Alternative Bearbeitungsmethoden Fahrgassensysteme verringern die Bodenbelastung auf Teilbereichen des Ackerschlags. Dabei sollte man sie so breit anlegen, dass bodenschonende Reifen eingesetzt werden können. Durch GPS-gestützte Parallelfahreinrichtungen ist es möglich, einmal festgelegte Fahrgassen jedes Jahr wieder zu finden und zu benutzen (Controlled Traffic Farming).

Die konservierende Bodenbearbeitung verhindert die Entstehung einer oft schädlichen Pflugsohle. Sie soll die Stabilität des Bodengefüges allgemein verbessern, sodass mechanische Belastungen besser aufgefangen werden können. Und schließlich soll das Onlandpflügen den Unterboden schonen, weil alle Traktorräder auf der Bodenoberfläche fahren.

Radlasten richtig reduzieren Sie können die Radlast durch Verringerung des Leer- und Ladungsgewichts oder durch eine Erhöhung der Aufstandsfläche bzw. Achsenanzahl reduzieren. Dabei führt eine sehr hohe Radlast bei vergleichsweise kleiner Kontaktfläche (Reifenaufstandsfläche) zu einem hohen Bodendruck an der Oberfläche und auch zu einer starken Tiefenwirkung.

Seit Jahren gibt es in der Praxis Lösungsansätze, die Kontaktfläche zu vergrößern: zum Beispiel durch den Einsatz von Reifendruckregelanlagen und von Breit- und Terrareifen, Zwillingsreifen, Gitterrädern oder Bandlaufwerken (Raupen). Dabei ist zu beachten, dass eine Erhöhung der Radlast nur durch überproportionale Vergrößerung der Kontaktfläche kompensiert werden kann.

Reifeninnendruck anpassen Moderne Radialreifen ermöglichen bei geringen Geschwindigkeiten eine hohe Tragfähigkeit mit niedrigem Reifeninnendruck und damit großer Reifenaufstandsfläche. Hier bieten die Reifenhersteller bereits ein breites Sortiment an Reifen, die mit sehr geringem Luftdruck im Feld gefahren werden können. Folgende Reifeninnendrücke sollten laut VDI-Richtlinie 6101 „Maschineneinsatz unter Berücksichtigung der Befahrbarkeit landwirtschaftlicher Böden“ nicht überschritten werden: –1 bar auf gelockertem oder feuchtem Acker –2 bar auf abgesetztem oder trockenem Boden

Reifendruckregelanlagen machen vor allem dann Sinn, wenn oft zwischen Straßen- und Feldfahrten gewechselt wird. Typisches Beispiel hierfür ist die Gülleausbringung.

Überfahrten reduzieren Ebenfalls wissenschaftlich erwiesen ist die negative Auswirkung von Überrollhäufigkeit und Belastungsdauer: Denn häufiges Überrollen und lange Belastungen erhöhen das Verformungsrisiko. Überfahrten können Sie einsparen, indem Sie zum Beispiel Arbeitsgänge kombinieren. Zudem sollte schwere Transporttechnik nicht auf dem Acker abgestellt werden. Versetzte Achsen oder Dreiräder vermindern ebenfalls die Überrollhäufigkeit von Spuren. Das haben die Hersteller von Selbstfahrern schon in vielen Bereichen umgesetzt (Rüben- und Kartoffelroder, Gülle-Selbstfahrer etc.).

Schlupf minimieren Im Acker oder auf der Wiese spielt der Schlupf eine wichtige Rolle: Allradantrieb, Differenzialsper ren, große Kontaktflächen bzw. geringer Reifeninnendruck, optimale Ballastierung sowie ef fizientere Zugkraftübertragung reduzieren das Schlupfrisiko. Dabei verringern zapfwellen getriebene Werkzeuge den Zugkraftbedarf.

Hohe Reifenstollen bringen im Acker gute Traktion, aber sie begünstigen auch Scherungen an der Wiesenoberfläche. Positiv sind hier spezielle Grünlandreifen, um die Grasnarbe besser zu schonen. W

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