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Fehler beim Eingliedern

Die Jungsauen einzugliedern ist einer der entscheidenden Prozesse für Sauenhalter, hängt davon doch die Gesamtfruchtbarkeitsleistung einer Herde ab. Das nimmt an Bedeutung zu: Denn steigende Remontierungsraten und wachsende Betriebsgrößen erfordern mehr Jungsauen.

Ein ineffizientes Management im Jungsauenpool ist in vielen Herden für bis zu 30 Prozent der nichtproduktiven Tage verantwortlich. Die Hintergründe sind oft vielfältig und miteinander verwoben. Die Fehlerquellen lassen sich den Bereichen der Arbeitsorganisation und der Bestandshygiene zuordnen. Denn eine konsequente Bestandshygiene kostet Arbeitszeit. Bei ineffizienter Arbeitsorganisation bleibt oft nicht die nötige Zeit –selbst wenn das nur subjektiv so empfunden wird. Allerdings verursachen Mängel in der Bestandshygiene durch Gesundheitsprobleme, z. B. während der Belegung, höhere Umrauschraten. Die niedrigen Trächtigkeitsraten erhöhen nicht nur die Zahl von Leertagen, sondern auch den Belegungsaufwand – Zeit, die dann wieder zur Verbesserung der Bestandshygiene fehlt. Der Sauenhalter findet sich schnell in einem Teufelskreis, an dessen Ende niedrige Abferkelraten und Wurfgrößen die Ökonomie empfindlich beeinflussen. Deshalb ist der Eingliederungsprozess der Jungsauen eine zentrale Angelegenheit. Funktionell und daher am besten auch stallbaulich teilt er sich in eine Isolations- und eine Akklimati - sationsphase. Durch die Isolationsphase soll das Einschleppen von bestimmten Pathogenen in die Altsauenherde verhindert werden. Sie sollte mindestens drei Wochen betragen. Während dieser Zeit zeigen sich „mitgebrachte“ Erreger anhand klinischer Erkrankungen. Es ist es aber auch möglich, durch Serumpaar-Untersuchungen subklinisch verlaufende Infektionen aufzudecken. Dazu werden zwei Blutproben im Abstand von 14 Tagen genommen.

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Die erste Probe, gleich nach Anlieferung, zeigt bereits vorhandene Antikörper gegenüber Infektionen, die während der Aufzuchtperiode durchge- macht wurden. Darüber hinaus kann aus derselben Probe auf ein ganzes Panel verschiedener Antikörper untersucht werden. Zu berücksichtigen sind natürlich auch Impf-Antikörper.

Einzelne Probe zu wenig

Mit der zweiten Untersuchung derselben Tiere lässt sich die Aktualität einer Infektion bestimmen. Eine einzelne Probe gibt in der Regel keinen Aufschluss darüber und führt oft zu Fehlinterpretationen. Für den Infektionsstatus von Anlieferungstieren entscheidend ist der Vergleich der Ergebnisse aus der ersten und zweiten Blutprobe. Kommt es zwischen den beiden Entnahmen zu einem Antikörperanstieg, zeigt dies, dass kurz vor der ersten Entnahme der betreffende Erreger das Tier infiziert hatte.

Im Isolationsstall können bereits beim Jungsauen-Vermehrer begonnene Impfschemata durch Boosterungen (Nachimpfungen) abgeschlossen oder auch neue, für den speziellen Ferkelerzeuger notwendige Impfschemata begonnen werden.

Zunächst sollten die Jungsauen in den ersten ein bis zwei Wochen aber die Gelegenheit zur Eingewöhnung bekommen. Wichtig ist, dass der Isolierstall eine Einbahnstraße bleibt. Jungsauen, die diesen Betriebsbereich verlassen, kehren nicht wieder hierhin zurück. Dies gilt auch für Schlachttiere, die aus der Altsauenherde kommend aus Platzgründen nicht im Isolierstall „Zwischenstation“ machen dürfen. Sollten solche Tiere betriebsspezifische Erreger in die Isolation einschleppen, ist die Eingangskontrolle von Jungsauenzugängen nicht mehr interpretierbar. Der Isolierstall muss vor einer neuen Jungsauen-Lieferung auch wieder komplett frei sein

Jungsauen mit der herdenspezifischen Keimflora gewünscht. Die Akklimatisationsphase beträgt ebenfalls wenigstens drei Wochen. Aus immunologischer Sicht kann sie nicht lang genug sein. Es kommt nicht auf die Stärke der Keimkonfrontation (viel hilft nicht viel), sondern auf die Dauer (lange hilft viel) an.

Untersuchungen zeigten, dass Jungsauen, die bereits ab dem fünften Lebensmonat angeliefert wurden, also eine um einen Monat längere Akklimatisationsphase hatten, deutlich höhere Erstwurfleistungen brachten als Jungsauen, die erst ab dem sechsten Lebensmonat beim Ferkelerzeuger aufgestallt wurden. Dieser Effekt be glauben, dass eine Hoch-Gesundheitsstatus-Altsauenherde frei von Pathogenen (krankmachenden Erregern) oder gar eine „keimfreie Zone“ sei.

HORSCH: Finer SL

Mit dem Finer SL bietet HORSCH eine Maschine, die flexibel an verschiedene Bedingungen anpassbar und universell einsetzbar ist –von der flachen Bodenbearbeitung über das flache Schneiden bis hin zur Saatbettbereitung und zum Schwarzhalten von Flächen.

Für harte Bedingungen und trockene Böden empfehlen sich die optionalen Doppelfedern, die dem Zinken zusätzlich Stabilität geben. Durch seinen kompakten Aufbau mit einer Rahmenhöhe von 58,5 cm und einem Balkenabstand von 50 cm ergibt sich mit dem Finer SL eine schlagkräftige Maschine in den Arbeitsbreiten von 5 bis 8 m im 3-Punkt. Durch die vielfältigen Packervarianten lässt sich der Finer SL an nahezu alle Bodenbedingungen anpassen. Für eine noch intensivere Bekämpfung der Unkräuter empfiehlt sich der optionale Striegel. Dieser sorgt für eine zusätzliche Enterdung der Wurzelballen und fördert somit das Austrocknen der Pflanzen.

In Verbindung mit dem Säkit eignet sich der Finer SL auch zur Aussaat unter nassen Bedingungen oder zur Aussaat von Zwischenfrüchten. Weitere Ausstattungsmöglichkeiten bieten der Fronttank oder die MiniDrill – einfache, schnelle und exakte Zwischenfruchtaussaat. Für noch mehr Komfort lassen sich der Striegel und die Arbeitstiefe optional hydraulisch verstellen.

INFORMATION: www.horsch.de

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