zu Gunsten der Jugend des SSV Jahn Regensburg
DIE
JAHNZEIT Ausgabe 15 :: 30. u. 32 Spieltag :: 22. u. 29.03.2014
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Alle Themen zum heutigen Spieltag auf einen Blick
Der Trainer hat das Wort ......... 07 Rückblick Auswärtsspiel .......... 10 Unsere Gegner ...................... 16-23 Heimkabine/Gästekabine ......... 22-23 Fanartikel des Spieltages.......... 33/41 Die Regelecke........................
44
Bananenflankenliga startet ......
50
Jahn Sozialengagement .......... 53/56 Der Nachwuchs...................... ab 62
Impressum Herausgeber: SSV Jahn 2000 Regensburg GmbH & Co. KGaA, Prüfeninger Str. 57a, 93049 Regensburg, Tel. 0941/6983 100 Fax 0941/6983 210 Chefredakteur: Till Müller V.i.S.d.P.: Till Müller Kontakt: t.mueller@ssv-jahn.de
Weitere ständige Mitarbeiter: Gerhard Lachmann, PD Dr. Wolfgang Otto, Florian Englbrecht, Andreas Lautenschlager, Tobias Braun, Sebastian Pfeuffer, Johannes Fuchs, Johannes Frisch Fotos: Johannes Gatzka, Andreas Webel, Andreas Nickl, Dieter Siering, Sascha Janne, Christian Brüssel, Tino Lex, Walter Baehnisch, shutterstock.com, Andreas Rückerl
Idee & Konzept: Till Müller, Steve Mitzner, seitenwind.com Grafiken, Satz & Layout: Till Müller, Steve Mitzner, seitenwind.com Auflage: 2.000 Exemplare Druck: cewe-print.de
3 JahnZeit
Inhaltsverzeichnis
4 JahnZeit
Wir lieben, Was Wir tun
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„Wir haben kein Punkteziel für die Englische Woche ausgegeben“
Thomas, gegen den Halleschen FC hattet ihr euch viel vorgenommen, am Ende war die Niederlage sogar in dieser Höhe verdient. Deine Erklärung? Wir haben einfach zu viele Fehler im Aufbau- und Passspiel gemacht, hinzu kamen noch individuelle Fehler. Letztlich haben wir uns die Tore fast selbst eingeschenkt, das führte am Ende zur Niederlage. Bernhard Hendl beklagte neben den vielen Fehlern auch die fehlende Ruhe am Ball. Teilst du diese Meinung? Auf jeden Fall. Fehlende Ruhe und Sicherheit am Ball ist im Moment unser großes Problem, besonders in den Auswärtsspielen. Aus den letzten fünf Spielen konnte deine Mannschaft nur einen Punkt mitnehmen. Wie richtest du das Team nun wieder auf? Im Fußball hat man das große Glück, dass man jeden Samstag erneut die Chance erhält, Punkte zu sammeln. Man muss das vergangene Spiel so schnell wie möglich abhaken und der Mannschaft klar machen: Am Samstag ist das nächste Spiel, da können wir es besser machen. Ausgerechnet in dieser schwierigen Phase steht eine Englische Woche ins Haus. Entscheiden die kommenden Tage über den Ausgang der Saison? In erster Linie entscheiden die nächsten Tage darüber, wie ruhig wir die Spiele danach angehen können. Dennoch ist eine Englische Woche mit drei Spielen natürlich schon richtungsweisend. Wie viele Punkte willst du aus der Englischen Woche mitnehmen? Wir haben kein Punkte-Ziel ausgegeben. Ich denke nur von Woche zu Woche, d.h. das nächste Spiel ist immer das wichtigste. Die Münsteraner kommen mit breiter Brust nach Regensburg, am vergangenen Wochenende schickten die GrünWeiß-Schwarzen den Tabellenführer aus Heidenheim mit 2:0 nach Hause. Ist der Respekt jetzt noch größer? Der Respekt vor jeder Mannschaft ist immer gleich. Ich weiß, dass wir in der Lage sind, jede Mannschaft zu schlagen, wenn wir ruhig, besonnen und sicher Fußball spielen und die kleinen Unsicherheiten sowie die Unruhe am Ball abstellen. Wir schauen vor allem auf uns selbst und versuchen, unser Spiel durchzubringen. In letzter Zeit ist das meiner noch sehr jungen Mannschaft nicht so gut gelungen, dennoch hat sie in dieser Saison – gerade im eigenen Stadion – schon oft bewiesen, dass sie es kann. Das Fußball-Projekt aus Leipzig wird heiß diskutiert und teilweise auch heftig kritisiert. Deine Meinung zum Red-Bull-Klub? In meinen Augen sind Investitionen im Fußball immer positiv. Das kann man aktuell gut am FC Bayern beobachten, der auch international mit tollem Fußball begeistert. Für mich spielt es dabei keine Rolle, ob ein Verein Tradition hat oder nicht. Wenn es einen Geldgeber gibt, wie in diesem Fall Red Bull, der dafür sorgt, dass letztlich alles funktioniert und läuft, finde ich das super. sp
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Der Trainer hat das Wort
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Rückblick Auswärtsspiel: Bittere 1:4-Niederlage beim Halleschen FC
Foto Gatzka Cheftrainer Thomas Stratos schickte dieselbe Elf aufs Feld, die bereits eine Woche zuvor gegen die Stuttgarter Kickers eine gute Leistung bot und wo lediglich das Ergebnis nicht passte. Und auch in Halle waren die Rothosen zu Beginn das aktivere Team und spielten mutig nach vorne, die erste Gelegenheit ließ daher nicht lange auf sich warten: Stadler gab einen Freistoß von rechts in den Strafraum, wo Kapitän Nachreiner nur um Haaresbreite verpasste und der Ball vom HFC-Keeper gerade noch entschärft werden konnte (15.). Kurz darauf prüften die „Chemiker“ auch Jahntorhüter Hendl erstmals, als sie einen Freistoß aus gut 30 Metern zugesprochen bekamen, der aber kein Problem für den jungen Österreicher war (16.). Doch nur fünf Minuten später musste Bernhard Hendl das erste Mal hinter sich greifen. Nach einem Ballverlust im Jahn-16er fackelte Gogia nicht lange und traf ins linke Kreuzeck zum 1:0 – quasi ein Tor aus dem Nichts (21.). Die Führung gab dem HFC Aufwind, die Hausherren nahmen nun
auch aktiver am Spielgeschehen teil. Nach einem erneuten Fehlpass zog Ex-Jahnler Francky Sembolo ab, doch Hendl parierte stark (36.). Die folgende Ecke schoss Mouaya nur knapp am rechten Pfosten vorbei (36.), doch dann sollte es dennoch zum zweiten Mal klingeln. Diesmal nutze Furuholm einen Fehler in der Defensive und ließ Hendl keine Chance (38.). Nach dem 2:0 wechselte Stratos gleich zweimal, doch bis zur Pause konnte nichts mehr bewirkt werden. Nun hieß es eben für die zweiten 45 Minuten weiter Vollgas geben! Doch die erste Chance in Durchgang zwei hatte wieder Halle, als Andreas Güntner Ziebig an der Strafraumkante foulte – Schiri Blos entschied auf Strafstoß. Der starke Hendl konnte Brügmanns Elfmeter aber parieren und so seine Mannschaft zunächst im Spiel halten (53.). Dann kam die größte Chance zum Anschlusstreffer: Jonatan Kotzke bediente Ruben Popa erstklassig, doch der konnte Kleinheider im HFC-Tor nicht überwinden (63.). Dafür klappte das auf der ande-
ren Seite, nach einem Konter konnte zunächst Nachreiner klären, dann Hendl Ziegenbeins Distanzschuss parieren – im Nachschuss aber blieb Furuholm eiskalt (65.). Auch jetzt gab sich die Jahnelf nicht auf und versuchte alles, jedoch klappte heute nicht sonderlich viel. Halle wartete auf Konter, und die sollten auch kommen. In der 40. brauchte Gogia Hendl nur noch zu umkurven und mit seinem zweiten Treffer das 4:0 zu markieren. Das Spiel war gelaufen. Auch wenn Daniel Franziskus im Zweitversuch nach einer Ecke noch den Anschlusstreffer erzielen konnte (75.), Halle stellte sich hinten rein und lauerte auf Konterchancen, die bis zum Ende aber durch Bernhard Hendl im Jahntor (80., 85.) oder durch Gino Windmüller (90. + 3.) vereitelt werden konnten. So blieb es am Ende bei der verdienten 1:4-Niederlage beim Halleschen FC. Der Jahn konnte nicht an seine Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, machte zu viele Fehler. Die „Chemiker“ waren eiskalt und bestraften diese ohne Zögern. tb
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JahnZeit 12
Tabelle 3. Liga Zum 30. Spieltag | 2013/2014
Aktuelle Tabelle | 3. Liga Platz
V
Club
Spiele
S
U
N
Tore
Diff
Punkte
Quali
1
1
ó
1. FC Heidenheim
29
18
8
3
48:20
28
62
Auf
2
2
ó
RB Leipzig (N)
29
18
4
7
45:26
19
58
Auf
3
3
ó
SV Darmstadt 98
29
15
8
6
46:23
23
53
Auf-Rel
4
4
ó
VfL Osnabrück
29
12
7
10
39:31
8
43
DFB-P
5
5
ó
FC Hansa Rostock
29
12
7
10
35:39
-4
43
6
7
ñ
SV Wehen Wiesbaden
29
11
9
9
33:35
-2
42
7
8
ñ
Hallescher FC
29
12
5
12
37:36
1
41
8
6
ò
Stuttgarter Kickers
29
11
7
11
36:36
0
40
9
10
ñ
Rot-Weiß Erfurt
29
11
6
12
41:35
6
39
10
11
ñ
SC Preußen Münster
29
9
12
8
41:38
3
39
11
9
ò
MSV Duisburg (A)
29
9
11
9
34:35
-1
38
12
16
ñ
Chemnitzer FC
29
9
10
10
32:37
-5
37
13
15
ñ
Borussia Dortmund II
29
11
4
14
37:43
-6
37
14
12
ò
SSV Jahn Regensburg (A)
29
9
8
12
40:43
-3
35
15
13
ò
SV Elversberg (N)
29
10
5
14
27:40
-13
35
16
14
ò
VfB Stuttgart II
29
9
7
13
37:42
-5
34
17
17
ó
Holstein Kiel (N)
29
7
12
10
31:28
3
33
18
18
ó
SpVgg Unterhaching
29
8
8
13
37:51
-14
32
Ab
19
20
ñ
SV Wacker Burghausen
29
7
7
15
30:49
-19
28
Ab
20
19
ò
1. FC Saarbrücken
29
6
7
16
31:50
-19
25
Ab
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30. Spieltag Freitag Samstag
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Sonntag
23.03.2014, 14:00 Uhr
Borussia Dortmund II : Stuttgarter Kickers VfB Stuttgart II : SV Wehen Wiesbaden SSV Jahn Regensburg : SC Preußen Münster VfL Osnabrück : Rot-Weiß Erfurt SpVgg Unterhaching : RB Leipzig SV Darmstadt 98 : 1. FC Saarbrücken 1. FC Heidenheim : SV Wacker Burghausen SV Elversberg : Holstein Kiel FC Hansa Rostock : MSV Duisburg Chemnitzer FC : Hallescher FC
31. Spieltag Dienstag
25.03.2014, 18:30 Uhr 25.03.2014, 19:00 Uhr
Mittwoch
26.03.2014, 18:30 Uhr 26.03.2014, 19:00 Uhr
26.03.2014, 20:15 Uhr
Rot-Weiß Erfurt : SpVgg Unterhaching SV Wacker Burghausen : SSV Jahn Regensburg Stuttgarter Kickers : SV Darmstadt 98 1. FC Saarbrücken : FC Hansa Rostock SV Wehen Wiesbaden : VfL Osnabrück Hallescher FC : Borussia Dortmund II SC Preußen Münster : Chemnitzer FC Holstein Kiel : VfB Stuttgart II MSV Duisburg : SV Elversberg RB Leipzig : 1. FC Heidenheim
32. Spieltag Samstag
29.03.2014, 14:00 Uhr
Sonntag
30.03.2014, 14:00 Uhr
Chemnitzer FC : SV Wacker Burghausen FC Hansa Rostock : Stuttgarter Kickers SV Darmstadt 98 : Hallescher FC 1. FC Saarbrücken : MSV Duisburg VfL Osnabrück : Holstein Kiel SpVgg Unterhaching : SV Wehen Wiesbaden SSV Jahn Regensburg : RB Leipzig Borussia Dortmund II : SC Preußen Münster 1. FC Heidenheim : Rot-Weiß Erfurt VfB Stuttgart II : SV Elversberg
33. Spieltag Freitag
04.04.2014, 19:00 Uhr
Samstag
05.04.2014, 14:00 Uhr
Stuttgarter Kickers : 1. FC Saarbrücken MSV Duisburg : VfB Stuttgart II SV Wehen Wiesbaden : 1. FC Heidenheim Hallescher FC : FC Hansa Rostock SV Wacker Burghausen : Borussia Dortmund II SV Elversberg : VfL Osnabrück RB Leipzig : Chemnitzer FC SC Preußen Münster : SV Darmstadt 98 Rot-Weiß Erfurt : SSV Jahn Regensburg Holstein Kiel : SpVgg Unterhaching
JahnZeit 15
BMW i
Freude am Fahren
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JahnZeit 16
Unser Gegner Preußen Münster: Wieder in der Spur
Preußen Münster blickt auf eine ruhmreiche Geschichte zurück. Bereits in der Saison 1950/51 spielten die Grün-Weiß-Schwarzen vor 100.000 Zuschauern im Berliner Olympia-Stadion gegen den 1. FC Kaiserslautern im Finale um die Deutsche Meisterschaft, wo sie sich allerdings mit 1:2 geschlagen geben mussten. Torschütze für die Münsteraner war Felix „Fiffi“ Gerritzen, der Teil des legendären 100.000-MarkSturms war. 1962 unternahm der Verein eine Südamerikareise, bei der man Freundschaftsspiele gegen die Nationalmannschaften aus Chile (3:0) und Argentinien (2:1) absolvierte. 1963 war Preußen Münster zunächst offizieller Vertreter des DFB bei einem Turnier in den USA, wenige Monate später zählte man zu den 16 Gründungsmitgliedern der FußballBundesliga. Die Saison war allerdings
nicht von Erfolg gekrönt und so stieg man am Ende als Tabellen-15. in die Regionalliga ab. Zwar hatte man vor allem in den 1970er Jahren beste Chancen auf eine Rückkehr ins Oberhaus, allerdings verpassten die Münsteraner die Relegationsspiele und so hat sich der Traum von der ersten Liga bis heute nicht mehr erfüllt. Nach einem kurzen Gastspiel in der zweiten Liga (1989-1991) folgte 2006 ausgerechnet zum 100. Geburtstag der bisher größte sportliche Misserfolg: der Abstieg in die vierte Liga. Seit 2010/2011 spielen die GrünWeiß-Schwarzen nun wieder in der 3. Liga. In der vergangenen Saison verpasste man sogar nur knapp den Relegationsplatz, mit nur einem Punkt Abstand auf Osnabrück musste man sich mit Platz vier begnügen, der den Münsteranern immerhin ein Pokalspiel gegen den FC St. Pauli
bescherte, das man auch mit 1:0 gewann. Die Euphorie aus dem Spiel gegen die Hamburger nahm aber schnell wieder ab. Im Liga-Alltag wurde man nach einem Auftakterfolg gegen Burghausen durchgereicht, mit nur sieben Punkten aus sieben Spielen stand man auf Platz 17 der Tabelle und sah sich veranlasst, zu handeln. Trainer Pawel Dotschew musste gehen, für ihn kam der ehemalige Bundesliga-Profi Ralf Loose. Der gebürtige Dortmunder stabilisierte das Team, der Klassenerhalt ist allerdings noch nicht gesichert. Mit einem 2:0-Sieg am vergangenen Samstag gegen den Klassenprimus aus Heidenheim konnte sich Münster allerdings nicht nur etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, sondern stellte auch eindrucksvoll unter Beweis, dass man diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen darf. sp
JahnZeit 17
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JahnZeit 18
Interview mit dem Gästetrainer Ralf Loose Herr Loose, mit den Sportfreunden Siegen und Dynamo Dresden gelang Ihnen der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit Preußen Münster spielen Sie nun gegen den Abstieg in die vierte Liga. Ihre bislang größte Herausforderung? Die Situation war von Anfang an klar, dass es um den Klassenerhalt geht und ich denke, wir haben uns da in eine gute Position gebracht, um auf der Zielgeraden den letzten entscheidenden Schritt zu machen. Als Sie die Mannschaft im vergangenen September übernahmen, stand man mit nur 7 Punkten aus 8 Spielen auf Tabellenplatz 17. Was haben Sie unternommen, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen? Wir haben zuerst einmal die Defensive stabilisiert, was uns auch ganz gut gelungen ist, um dann die Offensive und den Kombinationsfußball wieder zum Leben zu erwecken. Ein entscheidender Faktor war sicher auch, den Teamgeist zu stärken. Diese drei Punkte sind der Garant dafür, dass wir uns von den unteren Tabellenplätzen immer weiter entfernt haben. Ihr Team geriet in der laufenden Saison 14-mal in Rückstand, konnte aus diesen Partien jedoch 12 Punkte mitnehmen. Ist diese Stehaufmentalität eine besondere Qualität Ihrer Mannschaft? Ja, ich denke das steht im engen Zusammenhang mit dem Zusammenrücken des Teams – geschlossen aufzutreten und eine Moral zu entwickeln. Das spricht für diese Mannschaft. Dieses Jahr ist die Tabellensituation in der 3. Liga besonders kurios: die Hälfte der Liga kann noch absteigen, gleichzeitig aber auch noch Platz vier erreichen und sich damit für den DFB-Pokal qualifizieren. Haben Sie etwas Vergleichbares schon einmal erlebt? Es war in der Vergangenheit ja auch so, dass die Spannungslage relativ hoch war. Das war in der zweiten Liga genauso. Und ich denke, dass das auch gut so ist. Das ist das Salz in der Suppe. Das kann diese Ligen nur bereichern. Gegen den Jahn treffen Sie auf einen alten Bekannten. Zlatko Muhovic wechselte in der Winterpause von Preußen Münster nach Regensburg. Verfolgen Sie seine Entwicklung? Ich verfolge natürlich jede Entwicklung eines Spielers, den ich schon trainiert habe. Zlatko war unter meiner Führung leider weitestgehend verletzt und konnte dadurch sein wahres Leistungsvermögen nicht abrufen. Ich hoffe, dass er in Regensburg für sich selber den nächsten Schritt macht und wünsche ihm dafür alles Gute. Das Hinspiel gegen den Jahn endete 0:0. Die derzeitige Tabellensituation lässt erneut auf ein Duell auf Augenhöhe schließen. Was erwarten Sie von der Partie gegen Regensburg? Es wird sicher – wie in der 3. Liga fast immer – von der kämpferischen Note bestimmt sein und beide Mannschaften wollen natürlich Punkte sammeln und sich in der Tabelle stabilisieren.
Die Preußen kommen! Nach den Stuttgarter Kickers vor zwei Wochen
erwarten
die
Rot-Weißen
an diesem Wochenende eine weitere „große Nummer“ in Sachen FußballTradition: Der SC Preußen Münster war 1951 Deutscher Vizemeister und 12 Jahre später Gründungsmitglied der Bundesliga! Allerdings mussten die Preußen gleich nach der Premierensaison 1963/64 die Eliteliga wieder verlassen. Es folgten immerhin fast 20 Jahre am Stück in der zweiten Spielklasse, doch die besten Zeiten für den SCP waren sicherlich die 1950er Jahre. Zum Beispiel in der Spielzeit 1950/51 – der SSV Jahn war Szene vom Oberliga-Vergleichsspiel in der Saison 1955/56: Münsters Torwart Eiteljörge kommt hier Sepp Hubeny zuvor (Fotos: Jahn-Archiv).
im Süden gerade wieder aus der Oberliga abgestiegen – als die Preußen im Westen knapp hinter Schalke 04, aber
noch vor den Dortmundern, Kölnern oder Meiderichern ins Ziel gingen. In den darauffolgenden Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft setzte sich die Mannschaft von Trainer Willi Multhaup, dem späteren Bremer Meistermacher (1965) und Coach von Europapokal-Sieger Borussia Dortmund (1966), in der Gruppe gegen den HSV, Nürnberg und TeBe Berlin durch. Die knappe 1:2-Niederlage im Finale um die Meisterschaft gegen den 1.FC Kaiserslautern wollten im Berliner Olympiastadion dann 100 000 Zuschauer sehen. Ein paar Jahre später machten es die Intertoto-Runden der besten Oberliga-Teams in der Zwischensaison möglich, dass die Preußen auch einmal ins Jahnstadion kamen: das war an Pfingstsamstag 1956. Zwar mussten die 2500 Zuschauer zunächst einen schnellen 0:2-Rückstand erleben, dennoch drehte die Heimelf – in der damals mit Pletz, Reindl und Schmidt immerhin drei Nachwuchskräfte eingesetzt wurden – am Ende das Spiel und gewannen mit 5:3. Einige Wochen später, beim Rückspiel in Münster, waren die Preußen in der Defensive jedoch besser aufgestellt und siegten 2:0. Mit demselben Ergebnis verloren die Regensburger 55 Jahre später auch das erste Pflichtspiel gegen die Münsteraner in der 3. Liga, das Rückspiel wurde im März 2012 so wie einst gedreht: das wichtige 2:1 durch Thomas Kurz in den Schlussminuten war ein wichtiger Schritt in Richtung dritter Tabellenplatz, der am Ende zum Zweitliga-Aufstieg führte. Und auch diesmal könnte ein Heimsieg wichtig sein. wo
JahnZeit 19
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JahnZeit 20
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JahnZeit 21
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JahnZeit 22
Unser Gegner RB Leipzig: Sportlich erfolgreich, aber ungeliebt
Leipzig spielte bei der Entwicklung des Fußballsports in Deutschland eine exponierte Rolle. So wurde am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Leipzig gegründet. Der VfB Leipzig errang 1903 den erstmals ausgespielten Titel des Deutschen Fußballmeisters und wiederholte den Titelgewinn 1906 und 1913. Zu DDR-Zeiten errang die BSG Chemie Leipzig zweimal den DDR-Meistertitel. Lokalrivale 1.FC Lokomotive Leipzig wurde dreimal Vizemeister, mehrmals Pokalsieger und stand im Finale des Europapokals der Pokalsieger. Nach der Wiedervereinigung spielte Lokomotive unter seinem ursprünglichen Namen VfB über weite Strecken der 1990er Jahre in der zweiten Liga und 1993/94 sogar eine Saison in der Bundesliga. Danach aber versank der Traditionsstandort Leipzig in der Bedeutungslosigkeit. 2009 wurde der Verein RasenBallsport Leipzig gegründet. Hinter dem Verein steht der österreichische
Getränkehersteller Red Bull GmbH. Trotz Protesten und Anfeindungen konnte das Startrecht des SSV Markranstädt für die Saison 2009/10 in der Oberliga Nordost übernommen werden. Es gelang der sofortige Aufstieg in die Regionalliga. Im dritten Regionalligajahr schaffte das Team um Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Alexander Zorniger in der Saison 2012/13 den Aufstieg in die 3. Liga. Vor der Drittligasaison wurde die Mannschaft nochmals gezielt verstärkt. Die Mannschaft startete in die Liga mit fünf Spielen ohne Niederlage und setzte sich von Anfang an im Vorderfeld der Tabelle fest. Nach dem 2:0 Heimsieg über den SSV Jahn am 13. Spieltag belegte RB erstmals den zweiten Tabellenplatz, den man auch zur Winterpause belegte. Mit Rückschlägen begann das neue Jahr: Einer 0:1-Heimniederlage gegen Wacker Burghausen folgte ein 1:2 in Duisburg. Dann aber zeigten die “roten Bullen“ was sie
wirklich drauf haben. In den nächsten sechs Spielen festigte man den zweiten Platz mit sechs Siegen ohne Gegentor. Sportlich läuft es also bestens nach dem Motto „ab durch die dritte Liga“. Doch das Image des Klubs ist nach wie vor verheerend, nicht nur bei den Fangruppierungen der Ligagegner sondern auch bei fachlich kompetenten
Fußballfunktionären.
Der einstige Präsident von Viktoria Köln und heutige Aufsichtsrat beim 1.FC Köln, der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Tobias Kollmann, sah 2011 in Red Bull ein Unternehmen, das bei RB Leipzig „klare Wirtschafts- und Marketingziele für seine Produkte verfolge“. Er bezeichnete die Aktivitäten von Red Bull im RB Leipzig als „sportpolitisches Erdbeben im deutschen Fußball“.
gl
Vor seinem Engagement bei RB Leipzig war Alexander Zorniger (46) beim baden-württembergischen Oberligisten 1.FC Normannia Gmünd, beim Bundesligisten VfB Stuttgart (Co-Trainer) und beim Regionalligisten SV Sonnenhof Großaspach tätig. In seiner ersten Saison bei RB Leipzig gelang ihm 2012/13 der Aufstieg in die 3. Liga. Der Aufsteiger RB Leipzig liegt auch in der 3. Liga seit Monaten auf einem direkten Aufstiegsplatz. Der Durchmarsch ist greifbar nahe. War das so zu erwarten? Nein, für uns und das Umfeld eigentlich nicht. Natürlich haben wir ein großes Ziel, aber in die Rolle des Mitfavoriten wurden wir von außen gedrängt. Da glauben viele es geht von alleine, nur weil hier manches finanziell leichter ist. Mit den Stürmern Daniel Frahn und Yussuf Poulsen sowie Mittelfeldspieler Dominik Kaiser verfügen Sie über ein torgefährliches Offensiv-Trio. In den letzten Spielen war auch die Defensive unüberwindlich. Ist das der Schlüssel zum finalen Erfolg? Die ganze Mannschaft arbeitet gut gegen den Ball. Aber es stimmt schon, wir lassen weniger Chancen zu. Für eine Serie mit fünf Spielen ohne Gegentor braucht man natürlich auch Glück. In der Hinrunde siegte RB in einem mäßigen Spiel mit 2:0 gegen eine frühzeitig dezimierte Regensburger Mannschaft. Wie sehen Sie die Entwicklung Ihrer Mannschaft seitdem? Wir haben uns stabilisiert auf hohem Niveau. Natürlich gibt es auch Ausreißer, wie die Heimniederlage gegen Burghausen. Insgesamt aber sehe ich die Entwicklung der Mannschaft sehr positiv. Leipzig ist einer der traditionsreichsten Fußballstandorte in Deutschland. RasenBallsport wurde erst 2009 gegründet und verzichtet bewusst auf die sonst übliche Bindung durch zahlreiche Vereinsmitglieder. Wie ist die Akzeptanz von RB bei den Fußballfreunden in Leipzig? Grundsätzlich haben wir eine gute Bindung zu unseren Fans. Die sind uns genauso wichtig, wie in den Vereinen mit einer ausgeprägten Mitgliederstruktur. Wir haben eine andere Basisstruktur – nur weil etwas anders ist, muss es aber nicht schlechter sein. Was fällt Ihnen spontan zum SSV Jahn Regensburg ein? Markus Weinzierl..., Oscar Corrochano – hat mit mir im gleichen Lehrgang den Fußball-Lehrer gemacht..., sensationeller Aufstieg 2012..., sofortiger Wiederabstieg..., lange geplanter Stadionneubau..., Händlmaier – einer der wenigen Sponsoren in der Liga die mir namentlich einfallen..., ein echter bayerischer Traditionsverein! gl
JahnZeit 23
Interview mit dem Gästetrainer Alexander Zorniger
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JahnZeit 25
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JahnZeit 26
Heimkabine SSV Jahn Regensburg Abwehr
Tor 01
Patrick Wiegers
04
Gino Windmüller
Spiele: 13 Gelb: – Tore: – Rot: –
Spiele: 16 Gelb: – Tore: – Rot: – 26
Alexander Heep Spiele: – Gelb: – Tore: – Rot: –
Zlatko Muhovic
Spiele: 6 Gelb: 1 Tore: – Rot: –
22
Mario Neunaber
Spiele: 10 Gelb: 2 Tore: 1 Rot: –
28
Sebastian Nachreiner Spiele: 29 Gelb: 4 Tore: – Rot: –
Spiele: 20 Gelb: 3 Tore: – Rot: –
Spiele: 28 Gelb: 6 Tore: 5 Rot: –
25
Markus Smarzoch Spiele: 20 Gelb: 1 Tore: 2 Rot: –
05
Azur Velagic
13
Jim-Patrick Müller
Spiele: 10 Gelb: - Tore: – Rot: –
14
Fabian Trettenbach
Spiele: 26 Gelb: 4 Tore: 4 Rot: –
20
16
Thorben Stadler
Spiele: 26 Gelb: 4 Tore: 1 Rot: 1
23
Bernhard Hendl
Mittelfeld
Oliver Hein
08
Jonatan Kotzke
Spiele: 25 Gelb: 5 Tore: 2 Rot: –
Spiele: 17 Gelb: 1 Tore: 2 Rot: 1
03
Andreas Güntner
39. € Spiele: 25 Gelb: 9 Tore: 4 Rot: –
Marius Müller Spiele: 8 Gelb: 1 Tore: – Rot: –
17
10
Aias Aosman
18
11
Patrick Haag
Spiele: 19 Gelb: 4 Spiele: 13 Gelb: 2 Tore: – Rot: 1 Tore: - Rot: –
95
JahnZeit 27 Angriff
Trainer
07
Abdenour Amachaibou Spiele: 28 Gelb: 2 Tore: 9 Rot: –
19
Benedikt Schmid
09
Romas Dressler
Thomas Stratos
Spiele: 18 Gelb: 1 Tore: 2 Rot: –
27
Ruben Popa
Spiele: 15 Gelb: 5 Tore: 5 Rot: –
Spiele: 11 Gelb: 1 Tore: – Rot: –
30
Daniel Franziskus
Spiele: 10 Gelb: 1 Tore: 1 Rot: –
Harry Gfreiter
06
Thomas Kurz
Oliver Karl
Spiele: 5 Gelb: 1 Tore: 1 Rot: –
Trainer Sportl. Leiter
Dr. Christian Keller
JahnZeit 28
Gästekabine
Gästekabine
Preußen Münster
RB Leipzig
Tor
Tor
Kurt, Enes
29.06.1996
Bellot, Benjamin (22)
30.07.1990
Masuch, Daniel (25)
24.04.1977
Coltorti, Fabio (1)
03.12.1980
Schulze Niehues, Maximilian (35)
11.11.1988
Domaschke, Erik (26)
11.11.1985
Abwehr
Abwehr
Franke, Fabian (28)
07.03.1989 17.08.1986
Halet, Clement (17)
21.05.1984
Hoheneder, Niklas (23)
Hergesell, Fabian (3)
25.12.1985
Jung, Anthony (3)
Kirsch, Patrick (5)
01.01.1981
Müller, Christian (30)
13.08.1983
Kühne, Stefan (8)
15.08.1980
Sebastian, Tim (8)
17.01.1984
Neupert, Robin (4)
19.08.1991
Sumusalo, Mikko (21)
12.03.1990
Pischorn, Marco (24)
01.01.1986
Teigl, Georg (39)
09.02.1991
Riedel, Julian (14)
10.08.1991
Willers, Tobias (4)
21.04.1987
Röhe, Philip (2)
25.04.1994
Scherder, Simon (15)
02.04.1993
Mittelfeld
Schmidt, Dominik (16)
01.07.1987
Demme, Diego (31)
Schöneberg, Kevin (6)
24.08.1985
Ernst, Henrik (5)
Mittelfeld
03.11.1991
21.11.1991 02.09.1986
Fandrich, Clemens (34)
10.01.1991
Heidinger, Sebastian (29)
11.01.1986
Bischoff, Amaury (10)
31.03.1987
Kaiser, Dominik (24)
16.09.1988
Grashoff, Malte (18)
03.02.1992
Kimmich, Joshua (17)
08.02.1995
Grote, Dennis (20)
09.08.1986
Luge, André (33)
08.02.1991
Koopmann, Pascal (23)
10.02.1990
Röttger, Timo (18)
12.07.1985
Piossek, Marcus (7)
21.07.1989
Siegert, Benjamin (30)
07.07.1981
Sturm
Truckenbrod, Jens (21)
18.02.1980
Frahn, Daniel (11)
03.06.1987
Morys, Matthias (19)
19.03.1987
Sturm 02.03.1990
Palacios Martinez, rico (32)
Kara, Mehmet (27)
21.11.1983
Poulsen, Yussuf (9)
15.06.1994
Krohne, Rogier (19)
23.11.1986
Thomalla, Denis (20)
16.08.1992
Taylor, Matthew (9)
17.10.1981
Benyamina, Soufian (11)
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Von Joachim Schamriß, Lehrwart der Schiedsrichtergruppe Regensburg
Fußball und Handspiel – „wie reimt sich das z’samm“? Fußball-Regelbestimmungen zum Spielen des Balles mit der Hand – das klingt merkwürdig. Handspiel in einer Sportart, die Fußball heißt, ist das nicht widersinnig? Nicht unbedingt. Das Spielen des Balles mit der Hand gibt es im Fußball durchaus. Laut Regel 12 darf der Torwart den Ball mit der Hand berühren und spielen, allerdings nur im Strafraum. Hier darf er den Ball sogar für sechs Sekunden festhalten, ohne ihn freizugeben. Regel 15 sieht zur Spielfortsetzung - nach Überschreiten des Balles über die Seitenlinie - vor, dass der Ball als Einwurf mit beiden Händen von hinten über den Kopf in wieder ins Spiel gebracht wird: Pflichthandspiel! Damit hat es sich aber auch schon mit den erlaubten Ausnahmen. Bei laufendem Spiel ist es verboten - für Feldspieler grundsätzlich bzw. für die Torwarte außerhalb ihres eigenen Strafraums –, dass sie den Ball absichtlich mit der „Hand“ spielen. Im regeltechnischen Sinn umfasst „Hand“ den gesamten Arm bis zum Achselansatz! Spielstrafe für Handspiel ist der direkte Freistoß bzw. im eigenen Strafraum der Strafstoß. Eigentlich alles sonnenklar, möchte man meinen. Aber: Die Unterscheidung von absichtlichem, strafbarem und unabsichtlichem, nicht strafbarem Handspiel gehört in der Praxis freilich zu den schwierigen Bewertungen des Schiedsrichters, zumal wenn es um Handspiel im eigenen Strafraum geht. Sie, liebes Publikum, werden diese Schwierigkeit für den Schiedsrichter ein bisschen erahnen können, wenn Sie die heutigen Regelfragen zum Handspiel beantworten! Situation 1: Ein Verteidiger versucht eine Flanke im Strafraum mit hoch ausgestrecktem Arm abzufälschen. Er berührt den Ball zwar nicht, aber er irritiert einen hinter ihm zum Kopfball hochsteigenden Stürmer so, dass dieser den Ball verfehlt. Entscheidung? Situation 2: Drei Meter vor der Torlinie stürzt ein Abwehrspieler nach einem Luftzweikampf unkontrolliert auf den Boden. In dem Augenblick, als dieser Spieler sich beim Aufprall auf dem Boden mit dem Unterarm abstützt, wird ihm der Ball aus nächster Nähe von einem Spieler so an den Unterarm geschossen, dass der Ball neben den Pfosten ins Aus gelenkt wird. Durch diesen Umstand wird ein klares Tor verhindert. Entscheidung? Situation 3: Ein aus 18 Metern scharf aufs gegnerische Tor geschossener Ball trifft er einen Mitspieler, der mit dem Rücken zum schießenden Spieler steht, am Arm. Dadurch wird der Schuss so abgelenkt, dass der Ball unhaltbar für den Torwart ins Tor geht. Entscheidung? Wie in der Situation 2 ist auch hier die Folge der Ballberührung mit dem Arm erheblich: Aber das gefallene Tor muss gelten, denn es liegt kein strafbares Handspiel sondern, der Spieler wird vom Ball am Arm getroffen, ohne dass er den Blick auf den Schuss gerichtet haben konnte. Hier handelt es sich um einen eindeutigen Fall unabsichtlicher Berührung des Balles mit der „regeltechnischen Hand“. Der Spieler ist nicht auf das Spiel, den Schuss konzentriert, sondern hält sich bei dem Sturz auf natürliche Weise dadurch schadlos, dass er sich beim Fall mit den Armen abstützt. So hat auch hier der SR keinen Grund zum Eingreifen und entscheidet auf Eckstoß. Der SR hat in der geschilderten Situation keinen Grund einzugreifen. Also: „Weiterspielen“! Es gibt in der Regel 12 Vergehen, da ist auch der Versuch strafbar, z. B. beim Werfen mit Gegenständen, Spucken, Treten, Schlagen, Beinstellen. Nicht aber das Handspiel! Lösungen:
JahnZeit 44
Die Regelecke
Wie wir wurden, was wir sind...
Zehn Jahre Universitätsurologie in Regensburg Die Klinik des Lehrstuhls für Urologie begeht als eine der jüngsten Abteilungen der Medizinischen Fakultät der Wir sind stolzer Teamsponsor der Universität Regensburg 2013 ihr Bayernliga-U15 des SSV Jahn Regensburg! zehnjähriges Bestehen. „Wie wir wurden, was wir sind...“ zeigt die fulminante Für Sport-Interessierte sind folgende Entwicklung der Klinik und Poliklinik für Urologie von einer Bücher im Forum Verlag erschienen: Belegabteilung am Caritas-Krankenhaus St. Josef, über die Gründung der ersten urologischen Hauptabteilung in Regensburg Jahn-Kalender 2014 - Retro-Wochenkalender ISBN 978-3-981612806, Preis 5,00€ im Jahre 1984 bis zur Etablierung als Universitätsklinik 2003. Zu Ehren des Gründungsordinarius Prof. Dr. Wolf Wieland Das war 2012 - Jahrbuch des SSV Jahn ISBN 978-3-981351972, Preis 9,99€ haben Mitstreiter, allen voran sein langjähriger Stellvertreter Prof. Dr. Wolfgang Rößler die Geschichte und Entwicklung der Olympisches Ostbayern Regensburger Uniklinik für Urologie nachgezeichnet - Fakten und ISBN 978-3-981351958, Preis 20,12€ Anekdoten reich wird so ein Stück Re gensburger Das war 2011 - Jahrbuch des SSV Jahn Medizingeschichte dokumentiert. Interessant nicht nur für Ärzte... ISBN 978-3-981351941, Preis 9,99€ Jahns Reisen - Quer durch`s Drittliga-Land ISBN 978-3-000251276, Preis 9,90€ Träume, Tränen & Triumphe ISBN 978-3-000232718, Preis 14,90€
ISBN 978-3-981351996, Preis 14,90€ Erhältlich im gut sortierten Buchhandel oder auf www.forum-verlag-otto.de!
Alles über den SSV Jahn Regensburg: > Jeden Montag um 18:30 und dann stündlich im Kneitinger Sportstudio > Jeden Donnerstag 18:30 und dann stündlich im Jahnstudio
Ausstrahlung: > Digital-Satellit (Senderkennung TVA-OTV): TVA-Ausstrahlung um 18–19 Uhr, 21–22 Uhr, 23–0 Uhr und dann alle 2 Stunden > Kabel: analog und digital 24 Stunden > RTL-Frequenz: 18.00-18.30 Uhr im analogen und digitalen Kabel > Internet: www.tvaktuell.com Mediathek, Livestream, Newsletter > TVA-App: kostenlos über iTunes
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Nicht weniger professionell ist die mediale Begleitung der Liga: so wird es nicht nur eine eigene Webseite mit Mannschafts- und Spielerprofilen geben, sondern auch einen Medientag mit Sponsoren und Paten sowie eine regelmäßige Berichterstattung durch die Mittelbayerische Zeitung und den SSV Jahn Regensburg. Mit „Jahn Sozial: Brücken für Regensburg“ will der SSV Jahn Regensburg Menschen helfen, die sich aus verschiedensten Gründen mit Hindernissen konfrontiert sehen. Im Mittelpunkt der Initiative stehen die Themen Bildung, Gesundheit und Integration - zur Zielgruppe zählen Kinder, behinderte Menschen sowie sozial Benachteiligte. Für die Realisierung der einzelnen Aktionen und Projekte ist die Kooperation mit Förderpartnern essenziell. Für die Bananenflanken-Liga werden beispielsweise noch Sponsoren gesucht, die ein Team unterstützen wollen. sp
TE
Besondere Erlebnisse, außergewöhnliche Emotionen und ein positives Selbstwertgefühl - Ben Rückerl und Stefan Plötz vom Team Bananenflanke nennen das den „Bananenflankeneffekt“. Diesen wollen die beiden auch mit ihrem neuesten Projekt erzielen: Die Bananenflanken-Liga ist ein Trainings- und Spielbetrieb unter professionellen Bedingungen für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Geplant sind ein wöchentlicher Trainingsbetrieb sowie Wettkämpfe auf einem mobilen Soccer-Court, für die verschiedene Teams gebildet werden, die aus je zehn Spielern bestehen. Jede Mannschaft wird von einem Trainer des SSV Jahn betreut, ein JahnProfi steht jedem Team als Pate zur Seite. Auch eine professionelle Ausrüstung darf natürlich nicht fehlen: Jedes Team wird vom Jahn mit einem Trikotsatz, Trainingsanzügen, Trainingstaschen sowie Trinkflaschen ausgestattet.
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Fußball-Liga für Menschen mit Behinderung
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Bananenflanken-Liga startet!
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Abdenour Amachaibou und Romas Dressler waren im Rahmen von „Jahn Motivation“ zu Gast an der Mittelschule in Undorf. Dort wurde Jahn-Motivation bereits zum dritten Mal durchgeführt. Auch in Undorf kamen weder Inhalt noch Spaß zu kurz. In der Podiumsdiskussion teilten die Spieler ihre Lebenserfahrungen mit den anwesenden Schülern. Beide Spieler hatten in ihrer Karriere schon viele Höhen und Tiefen miterlebt. Nur wer sich immer neue Ziele setzt und sich weder im Erfolg ausruht, noch bei Misserfolg den Kopf in den Sand steckt, kann am Ende erfolgreich sein. Darüber waren sich alle Teilnehmer einig. Nach einer kurzen Autogrammstunde in der Pause durften sich die Jahnprofis als Trainer versuchen und leiteten eine gut einstündige Trainingseinheit, bei der sich die Schüler nach einem Basketballspiel zum Aufwärmen und einigen Schussübungen schließlich in einem Turnier messen durften. Nachdem der Sieger noch einen kleinen Preis überreicht bekommen hatte, fand ein kurzweiliger Vormittag sein Ende.
JahnZeit 53
„Jahn Motivation“ zu Gast in Undorf
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„Jahn Bildung“: Spannender Tag beim SSV Barmherzige Brüder Reichenbach zu Gast in Regensburg
Im Rahmen von „Jahn Bildung“, einem Projekt von Jahn-Sozial: Brücken für Regensburg, waren am Mittwoch 10 Menschen mit Behinderung mit ihrem Betreuerteam der Barmherzigen Brüder Reichenbach zu Gast beim Training der Jahnprofis. Nach dem Training hatten die Gäste im Rahmen einer Pressekonferenz noch die Gelegenheit von den Jahnspielern Andreas Güntner und Benedikt Schmid zu erfahren, wie das Leben als Fußballprofi aussieht und was diesen Beruf so besonders macht. Einige Auszubildende der ebenfalls bei den Barmherzigen Brüdern in Reichenbach ansässigen Fachschule für Heilerziehungspflege organisierten im Rahmen ihrer Projektarbeit für die Teilnehmer einen Tag, in dem sie in die Rolle von Sportjournalisten schlüpfen konnten. Bei strahlendem Sonnenschein wurde dabei zunächst das Training der Profis beobachtet und begutachtet. Im Anschluss an die Trainingseinheit standen die Profis noch zu einem kurzen Austausch, der Klärung wichtiger Fragen und natürlich Autogrammen zur Verfügung. Intensiver beschäftigen konnte sich die Gruppe auf der anschließenden Pressekonferenz mit Andreas Güntner und Benedikt Schmid. Ob Trainingsplan, Ernährung oder ein Spieltagsablauf bei den Profis – es gab kaum ein Thema, das die Hobbyjournalisten nicht vorbereitet hatten. So ergab sich eine kurzweilige Gesprächsrunde, in der man einiges über die Profis erfahren konnte. Damit endete ein spannender Vormittag, der sowohl für die teilnehmenden Menschen mit Behinderung, als auch für die Spieler und Mitarbeiter des SSV Jahn eine Erfahrung darstellte, die sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. jf
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U23: Erster Sieg nach der Winterpause Nachdem beim Heimspiel gegen Weiden (0:3) die zweite Niederlage im zweiten Spiel im Jahr 2014 eingefahren wurde, gelang der U23 vergangene Woche beim ASV Hollfeld der erste Sieg (2:0) im neuen Jahr. Von den drei Winterneuzugängen Alpay Kaygisiz (SV Wacker Burghausen), Dominik Waas (SC Kirchroth) und Ünal Tosun (FC Unterföhring) konnte sich Tosun bisher einen Stammplatz erspielen und stand in allen drei Spielen in der Startformation. Beim Sieg in Hollfeld gelang ihm mit dem Treffer zum 2:0 auch sein erster Torerfolg. Zuvor hatte Mahir Hadziresic mit einem Treffer in der 8. Minute bereits die Zeichen auf Sieg gesetzt. Nicht dabei sein konnten in Hollfeld Serkan Sönmez und Dominik Waas, die beide mit Zerrungen passen mussten, jedoch bei den kommenden Spielen wieder voll einsatzfähig sein sollen. Somit festigte die U23 ihren Platz im Mittelfeld. Weitere Chancen zu punkten gibt es wieder bei den Heimspielen gegen Frohnlach (23.03., 15:00 Uhr) und Würzburg (06.04., 15:00 Uhr), sowie bei den Auswärtsspielen in Memmelsdorf (29.03., 15:00 Uhr) und Haibach (12.04., 16:00 Uhr). Einsatzstatistik U23 2013 / 2014
Tabelle Bayernliga Nord
Name
Vorname
Spiele
Minuten
Tore
Platz
Mannschaft
Spiele
Tor-Diff. Punkte
Heep
Alexander
23
2070
0
1.
SpVgg Bayreuth
23
28
54
Bauer
Christian
23
1957
6
2.
TSV Aubstadt
24
23
48
Gajic
Srdjan
22
1952
0
3.
SpVgg Jahn Forchheim
22
18
45
Karg
Benjamin
21
1881
3
4.
FC Amberg
23
8
41
Kubina
Clemens
21
1827
0
5.
SpVgg SV Weiden (Auf)
23
11
38
Sautner
Martin
21
1366
2
6.
TSV Großbardorf
24
10
38
Sönmez
Serkan
20
1746
2
7.
Arkadas
Tayfun
20
1557
7
Würzburger FV
24
-2
37
8.
Hadziresic
Mahir
20
1143
7
SV Erlenbach (Auf)
23
10
34
Jünger
Andreas
18
527
2
9.
SC Eltersdorf (Ab)
23
8
34
Schachtner
Daniel
16
1056
2
10.
SSV Jahn Regensburg II
23
9
31
Dürmeyer
Matthias
14
1055
0
11.
SpVgg Selbitz
23
-15
28
Franziskus
Daniel
13
717
3
12.
DJK Ammerthal
24
-13
27
Nutz
Daniel
8
210
0
13.
VfL Frohnlach (Ab)
22
1
26
Nematkhan
Puya
8
168
0
14.
SV Alemannia Haibach
24
-8
26
Popa
Ruben
5
425
0
15.
SV Memmelsdorf
22
-16
22
Braga
Tiago Michel
5
338
0
16.
FSV Erlangen-Bruck
23
-13
21
Mahr
Andreas
5
282
0
17.
ASV Neumarkt
23
-21
20
18.
ASV Hollfeld
23
-38
10
Müller
Marius
4
360
1
Anastasopoulos
Dimitrios
4
238
0
Tosun
Ünal
3
269
1
Smarzoch
Markus
3
261
2
Velagic
Azur
3
252
0
Güntner
Andreas
3
241
0
Stadler
Thorben
3
198
0
Aosman
Aias
2
180
2
Paljusic
Dino
2
150
0
Waas
Dominik
2
50
0
Kaygisiz
Alpay
2
24
0
Hierlmeier
Thomas
1
90
0
Trettenbach
Fabian
1
79
0
Weidlich
Denis Danso
1
67
0
Sauerer
Christian
1
1
0
FOTO: Winterneuzugang Ünal Tosun (links), hier mit dem Geschäftsführer Sport und Vorstand Nachwuchssport Christian Keller, konnte sich bislang mit guten Leistungen einen Stammplatz in der U23 erkämpfen und beim 2:0-Erfolg gegen Hollfeld erstmalig in die Torschützenliste eintragen.
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Überblick Nachwuchsteams U19 und U15 (Foto) mit wichtigen Siegen.
Die U19 errang gegen den FC Memmingen einen verdienten 3:2-Heimsieg. Das Team von Andreas Wagner und Daniel Liermann ging in der 25. Minute nach einem Eckball durch Tobias Hoch mit 1:0 in Führung. Kurz nach der Pause konnten die Gäste ebenfalls nach einer Ecke ausgleichen. Vorentscheidend war dann die 60. Minute, als Luca Ivesic einen Foulelf-meter parieren konnte und Emiliano Plaku den direkt anschließend den Konter zur 2:1-Führung verwerten konnte. Einen weiteren Konter konnte Maximilian Nimsch nach 70 Minuten mit dem 3:1 für den Jahn abschließen. Der Anschlusstreffer zum 3:2 in der 89. Minute durch einen weiteren Foulelfmeter war nur noch Ergebniskosmetik. Die U19 trifft am Samstag, den 22.03. um 15:00 Uhr in einem weiteren Heimspiel auf den FC Schweinfurt 05 und eine Woche später am Sonntag um 14:00 Uhr auswärts auf den TSV 1860 Rosenheim. Die U17 tritt dagegen mit einer 0:2-Niederlage gegen die U16 des 1. FC Nürnberg auf der Stelle. Das Team von Gregor Mrozek und Fabian Adelmann musste nach 24 Minuten nach einem Eckball den 1:0-Führungstreffer der Gäste hinnehmen. Trotz guter Tormöglichkeiten blieb die U17 ohne eigenen Treffer und kassierte nach einer weiteren Standardsituation den Treffer zum 2:0-Endstand (54.). Die U17 reist am 22.03. bereits um 11:00 Uhr zum SC Fürstenfeldbruck und trifft Sonntag, den 30.03. um 11:00 Uhr auf die SpVgg Unterhaching. Auch die U16 konnte am Wochenende nichts Zählbares verbuchen. Das Team von Heiko Nausch und Andreas Gehlen musste beim FC Stätzling mit 3:0 geschlagen geben. Nach einer Standardsituation konnten die Gastgeber in der 12. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Trotz guter Einschussmöglichkeiten der U16 zeigten sich die Gastgeber effizienter und erhöhten nach Treffern in der 55. und in der 60. Minute auf 3:0. Die U16 am Sonntag, den 23.03. um 11:00 Uhr auf den FC Augsburg 2, während das folgende Wochenende spielfrei ist. Einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt konnte die U15 einfahren. Beim direkten Konkurrenten Würzburger FV konnte das Team von Michael Wax und Günther Zirngibl mit einem 5:0-Auswärtserfolg überzeugen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit konnte Christian Rötzer den Jahn mit 1:0 in Führung bringen (40.). Torhüter Sandro Weber mit Windunterstützung einen Befreiungsschlag im Tor der Gastgeber unterbringen (51.), während Noah Winter eine Minute später die Zeichen auf Sieg stellte. Marco Broll (60.) und ein Eigentor (68.) machten den 5:0-Auswärtserfolg perfekt. Am Sonntag, 23.03. trifft die U15 um 13:00 Uhr zu Hause auf die U14 des 1. FC Nürnberg, während die U15 eine Woche später nach Aschaffenburg reisen muss. Einen Doppelsieg konnte die U12 bei ihren letzten Testspielen vor dem Punktspielstart verbuchen. Nachdem das Team von André Kleinknecht am Samstag die U12 des SV Nürnberg Süd mit 9:0 bezwingen konnte, konnte die Jahn-U12 beim 5:2-Sieg bei der U13 des FC Dingolfing ihr Können unter Beweis stellen. Die U12 startet am kommenden Samstag um 11:00 Uhr in der BOL Oberpfalz bei der U13 des FC Amberg in die Rückrunde. fr
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am Ball
SpaĂ&#x; am Sport. Lust auf Leistung. Gute Vereinsarbeit hat UnterstĂźtzung verdient. Wir bleiben dran.
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JahnZeit 68
Jahn trauert um zwei Legenden Der ehemalige JahnKeeper Gyula Toth und „Jahrhundertelf“Spieler Peter Stokowy verstarben am 1. März im Alter von 72 Jahren Zwei große Idole der erfolgreichen Jahre in der zweitklassigen Regionalliga sind am 1. März 2014 für immer von uns gegangen. Fast zehn Jahre war Peter Stokowy eine feste Größe in der Hintermannschaft des SSV Jahn gewesen, nur zwei Spielzeiten Gyula Toth bei den RotWeißen – doch blieb der eigenwillige Keeper den Fans nichtsdestoweniger im Gedächtnis. Es ist der einzige JahnSpieler, der behaupten konnte, dass ihm ein Lied auf den Leib geschneidert wurde. Als Gyula Toth in der Regionalliga-Saison 1968/69 in der gesamten Vorrunde ohne Gegentor blieb, legte ihm der später bekannt gewordene Komponist und JahnFan Günther Behrle die Zeilen „Ich bin die Feuerwehr, wenn´s mal im Strafraum brennt – dann saus ich hin und her, mit Happyend“ in den Mund. Anfang März ist die Stimme des einstigen Publikumslieblings für immer verstummt.
Damals, im Sommer 1968, war Toth vom Deutschen Meister 1.FC Nürnberg, wo der 1941 im späteren Jugoslawien geborene Ungar stämmige Fußballer nicht an Roland Wabra vorbeikam, an die Donau gewechselt, um Nachfolger von Michael Hümmer als Nummer 1 im Jahn-Tor zu werden. Zuvor waren die SpVgg Fürth, noch zu Oberliga-Zeiten, und der FC Schalke 04 zwei weitere namhafte Stationen Toths gewesen. Der Neuanfang in Regensburg glückte famos – am Ende der Saison stand unter Trainer Aki Schmidt der fünfte Tabellenplatz. 1969/70 folgte Rang zehn, Toth wechselte danach zum FC Homburg in die Regionalliga Südwest. Den Jahn-Fans wird Toth nicht nur wegen seiner Leistungen und des Lieds, das auf der Rückseite der damals veröffentlichten JahnPlatte („SSV, so klingt es immerzu im Jahnstadion“) in Erinnerung bleiben: er war es auch, der 1968 in Eigenregie erstmals eine Stadionzeitung moderner Prägung beim Jahn erstellte, zudem in Regensburg ein Restaurant mit jugo-
slawisch-ungarischen Spezialitäten eröffnete. Ab Ende der 1970er Jahre wurde Hessen der Lebensmittelpunkt des lebensfrohen Mannes, der u.a. Trainer bei Hessen Kassel und Viktoria Aschaffenburg war. Der Ausbruch der ParkinsonKrankheit in den Neunziger Jahren schränkte den einstigen Publikumsliebling der RotWeißen zunehmend ein, so dass er lange nicht mehr im Jahnstadion gesichtet wurde. Hans Meichel, 2007 von den Fans des SSV Jahn wie Stokowy selbst in die „Jahrhundertelf“ des Regensburger Traditionsvereins gewählt, informierte den Verein in der letzten Woche über das Ableben seines langjährigen Mannschaftskameraden Peter Stokowy. 1967, als der SSV Jahn sich mit der SpVgg Weiden heiße Duelle um den Regionalliga-Aufstieg lieferte, war Stokowy noch auf der anderen Seite gestanden. Kurz nach dem Aufstieg wechselte der Defensivmann jedoch nach Regensburg, wo er u.a. zusammen mit Hans Meichel und Michael Hümmer, der ebenso wie Alfred Kohlhäufl, Franz Fuchs-
gruber oder Peter Jendrosch zusammen mit Stokowy vor der Saison 1967/68 in Regensburg anheuerte, hinten „dicht machte“. Größte Erfolge dieser Zeit waren zwei fünfte Plätze in der zweitklassigen Regionalliga Süd unter Aki Schmidt und Heinz Elzner sowie der Aufstieg in die 2. Bundesliga 1975. Ursprünglich kam Stokowy aus Niedersachsen, wo er bei Hannover 96 seine Laufbahn startete. In den letzten Jahren zog sich Stokowy, der auch nach seinem Karriereende beim Jahn im Jahre 1977 stets ein Rot-Weißer blieb, bedingt durch eine schwere Erkrankung mehr und mehr zurück. Dass der einstige JahnKapitän den treuen Fans jedoch unvergessen blieb, bewahrheitete sich mehr als 30 Jahre nach seiner Karriere, als er anlässlich des 100jährigen Bestehens der Jahn-Fußballer in die „Jahrhundertelf“ berufen wurde. Am 1. März endete nun für beide ehemalige Publikumslieblinge eine lange Leidenszeit, der SSV Jahn Regensburg wird ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren. wo
JahnZeit 69 Foto oben: Peter Stokowy (dritter von vorne) zusammen mit den anderen Zug채ngen nach dem Regionalliga-Aufstieg 1967: Michael H체mmer, Peter Jendrosch, Alfred Kohlh채ufl, Uli Meier und Franz Fuchsgruber. Foto unten: Gyula Toth war in der Saison 1968/69 der Star der Jahn-Elf, wie es auch auf dem Plattencover des Jahn-Lieds dokumentiert ist. (Fotos: Jahn-Archiv)
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NACH DEM SPIEL IST VOR DEM BIER. Hacker-Pschorr ist starker Partner des SSV Jahn Regensburg.