Spielzeitheft 17/18 Oldenburgisches Staatstheater

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THEATER MAGAZIN Spielzeitheft 17/18


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LIEBES PUBLIKUM! Mit großer Freude präsentieren wir Ihnen das Pro­ gramm unserer vierten gemeinsamen Spielzeit. Auch im kommenden Jahr möchten wir mit Ihnen begeistert Theater feiern. Live, hautnah und mit weitem Blick für seine unterschiedlichsten Facetten und Formen. Eine Vielfalt, die Sie, liebes Publikum, hier in Oldenburg mit großer Offenheit und Interesse mittragen. Dafür möchten wir Ihnen von Herzen danken. In einer Zeit, in der die Werte der Demokratie unablässig in Frage gestellt wer­ den, ist es die Aufgabe des Theaters, einen Ort zu schaffen, der Perspektiven wechselt und Wirklichkeiten präzise und offen verhandelt. Verstärkt möchten wir uns daher in dieser Spielzeit den Themen Gerechtigkeit und Toleranz wid­ men. Wir laden Sie weiterhin herzlich ein, sich inspirieren zu lassen, mit uns mitzudenken und lustvoll an unseren Auseinandersetzungen teilzuhaben. Ein erstes Mal können Sie Ihre Perspektive bereits in diesem Heft wechseln: Steigen Sie mit uns über die Wendeltreppe des Titelbildes hinab auf die Seiten­ bühne und werfen Sie mit unserem Fotografen Stephan Walzl einen Blick hinter die Kulissen. Mitte Mai 2018 verlassen wir vorübergehend unser Theatergebäude und er­ möglichen Ihnen ganz neuartige Sichtweisen. Pünktlich zum 125. Geburtstag erfährt der ehrwürdige Bau, dank des hohen Engagements des Landes Nieder­ sachsen und der Stadt Oldenburg, einen weiteren wichtigen Sanierungsschritt. In den letzten sechs Wochen vor den großen Ferien möchten wir Sie daher in ei­ nen ganz anderen Theaterraum entführen. Wie er genau aussehen wird, sei hier noch nicht verraten. Aber nach der Kreativität unserer technischen Abteilungen zu urteilen, wird es sicher ein Palast. Am Ufer. Und wenn Sie uns dort besuchen, entsteht gar ein ganzer Theaterhafen…

Wir freuen uns auf Sie! Ihr

Christian Firmbach Generalintendant

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PREMIEREN OPER —

SCHAUSPIEL —

09. 09. 2017 DIE WALKÜRE

23.08. 2017 UTØYA (DSE)

S. 9

S. 51

Großes Haus

Kleines Haus

14. 10. 2017 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

07.09. 2017 MICHAEL KOHLHAAS

Großes Haus

Kleines Haus

29. 10. 2017/ 26.05.2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR

25.11. 2017 DIE MÖWE

Großes Haus/Uferpalast

02. 12. 2017 SIROE

Kleines Haus

23.02. 2018 DOKUSOAP. EPISODE 451 (UA) Exerzierhalle

Großes Haus

10. 02. 2018 RIGOLETTO Großes Haus

17. 03. 2018 MARIA (DE) Großes Haus

24.02. 2018 GEÄCHTET Kleines Haus

25. 02. 2018 NATHAN DER WEISE Großes Haus

05. 05. 2018 LA CENERENTOLA

14. 0 4. 2018 ZUR SCHÖNEN AUSSICHT

23. 0 6. 2018 DIE COMEDIAN HARMONISTS

Kleines Haus

Großes Haus

Uferpalast

19. 05. 2018 ALICE IM WUNDERLAND: L-S-DREAMLAND (UA) Uferpalast

WIEDERAUFNAHMEN

WIEDERAUFNAHMEN

20. 0 8. 2017 CARMEN

20. 0 8. 2017 DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER

Großes Haus

10. 12. 2017 HÄNSEL UND GRETEL

Kleines Haus

Großes Haus

Kleines Haus

21. 12. 2017 SWEENEY TODD Großes Haus

09. 09. 2017 DIE NETZWELT 17. 09. 2017 SUPERGUTE TAGE Kleines Haus

OPER

29. 09. 2017 HIOB (UA) Kleines Haus

OKTOBER 2017 GULLIVERAS REISE (UA) Exerzierhalle

AB HERBST 2017 DIE RACHE (UA) on Tour

02. 10. 2017 SEIN ODER NICHTSEIN Großes Haus

15. 11. 2017 TERROR Großes Haus

MÄRZ 2018 EURYDIKE. ORPHEUS. (UA) Exerzierhalle

10. 03. 2018 DIE GERECHTEN Kleines Haus

SPARTE 7 — S. 127

08.09.2017 ZOMBI_2

SCHRECKEN OHNE ENDE (UA) Exerzierhalle

06.05.2018 ZUSAMMEN | WACHSEN

OLDENBURGER GESCHICHTEN ÜBER DAS ANKOMMEN (UA) Kleines Haus Mehr zum umfangreichen Programm der Sparte 7 ab S. 127.


BALLETT — S. 71

11.11.2017 DREI GENERATIONEN (UA) Kleines Haus

27.01. 2018 SCHLÄPFER/ JULLY (UA)/ BLASKA Großes Haus

07.04. 2018 DIE SIEBEN LETZTEN WORTE (UA) Großes Haus

07.06. 2018 SCHEHERAZADE ERZÄHLT (UA) AUS 1001 NACHT Uferpalast

29.06. 2018 STUDIO MOVES Probebühne 1

JUNGES STAATS­ THEATER —

NIEDER­ DEUTSCHES SCHAUSPIEL —

01.09. 2017 CYRANO

15.10. 2017 ... UN DENN DE HEVEN VULL VON GEIGEN (UA)

S. 85

Exerzierhalle

12.11. 2017 DER WUNSCHPUNSCH Großes Haus

18.11. 2017 DER BÄR, DER NICHT DA WAR (UA) Exerzierhalle

03.12. 2017 EMIL UN DE DETEKTIVE

S. 117

Kleines Haus

11.02. 2018 ADAMS APPELN (NDE) Kleines Haus

01.04. 2018 OTELLO DRAF NICH PLATZEN Kleines Haus

Spielraum

28.04. 2018 MEIN ZIEMLICH BESTER FREUND WALTER Exerzierhalle

16. — 22. 06. 2018 Festiv JUGENDal THEATERTAGE Exerzierhalle

WIEDERAUFNAHMEN

WIEDERAUFNAHMEN

WIEDERAUFNAHMEN

20.09. 2017 GENERATION Y (UA)/ DECA–DECI (UA)

22.09. 2017 DIE TANTEN (DSE)

JANUAR 2018 MÄNNERHORT — EEN PLATZ FÖR KEERLS

Großes Haus

Exerzierhalle

12.09. 2017 DIE GLÜCKSFORSCHER (UA)

Exerzierhalle

Spielraum

HERBST 2017 FROSCH IN NOT (UA) Oldenburger Schloss

DEZEMBER 2017 TSCHICK Exerzierhalle

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KONZERTE SINFONIEKONZERTE —

WEITERE KONZERTE —

S. 32

24./25.09.2017 1. SINFONIEKONZERT George Gershwin, Richard Addinsell, Ferde Grofé, Leonard Bernstein Großes Haus

05./06.11.2017 2. SINFONIEKONZERT Franz Berwald, Johannes Brahms, Eduard Tubin Großes Haus

17.12.2017 3. SINFONIEKONZERT

Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Robert Schumann Weser-Ems-Hallen

21./22.01.2018 4. SINFONIEKONZERT

Feliks Nowowiejski, Peter Tschaikowsky, Ludwig van Beethoven Großes Haus

04./05.03.2018 5. SINFONIEKONZERT

Hector Berlioz, Philip Glass, Felix Mendelssohn Bartholdy Großes Haus

15./16.04.2018 6. SINFONIEKONZERT

Zoltán Kodály, Dmitri Schostakowitsch, Franz Schubert Großes Haus

13./14.05.2018 7. SINFONIEKONZERT

Anton Webern, Max Reger, Carl Nielsen Großes Haus

S. 37

03./04.06.2018 8. SINFONIEKONZERT GURRE-LIEDER Weser-Ems Hallen

25./26.08.2017 VORHANG AUF! Großes Haus

19./20.10.2017 BAROCKKONZERT Oldenburger Schloss

KAMMERKONZERTE —

17./18.11.2017 CHORKONZERT

17.09.2017 1. KAMMERKONZERT

Oldenburger Schloss

S. 34

Théophile Sourilas, Claude Debussy, Francis Poulenc, Josef Rheinberger u. a. Kleines Haus

15.10.2017 2. KAMMERKONZERT

Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Astor Piazzolla u. a. Kleines Haus

03.12.2017 3. KAMMERKONZERT

NICHT NUR ZUR WEIHNACHTSZEIT Kleines Haus

07.01.2018 4. KAMMERKONZERT

Bernhard Romberg, Michael Haydn, Mauricio Kagel u. a. Kleines Haus

04.02.2018 5. KAMMERKONZERT

Sergei Tanejew, Josef Suk, Robert Schumann Kleines Haus

29.04.2018 6. KAMMERKONZERT Antonín Dvořák, Adolphe Blanc Kleines Haus

PETITE MESSE SOLENNELLE

01./02.01.2018 NEUJAHRSKONZERT Großes Haus

27.05.2018 PATENSCHAFTSKONZERT

Das Jugendorchester musiziert mit dem Staatsorchester Weser-Ems Hallen


VEREIN DER MUSIKFREUNDE — S. 41

03.09.2017 GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS CYPRIEN KATSARIS Kleines Haus

KINDERKONZERTE —

FAMILIENKONZERTE —

12.11.2017 1. KINDERKONZERT

26.11.2017 1. FAMILIENKONZERT

S. 42

PETER UND BABAR ab 5 Jahren Kleines Haus

Kleines Haus

28.01.2018 2. KINDERKONZERT

18.02.2018

ab 5 Jahren

19.11.2017 SERGEI BABAYAN

MONATSLIEDER

EMANUEL RIMOLDI

Kleines Haus

Kleines Haus

25.03.2018 3. KINDERKONZERT

15.04.2018 GARRICK OHLSSON Kleines Haus

07.01.2018 NEUJAHRSKONZERT

DAS KUSCHELTIERKONZERT ab 5 Jahren Kleines Haus

Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus: JOSEPH HAYDN ab 8 Jahren Großes Haus

10.12.2017 2. FAMILIENKONZERT

EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT ab 8 Jahren Großes Haus

20.05.2018 3. FAMILIENKONZERT

GO WEST! — AMERIKA!

BIDLA BUH Großes Haus

S. 42

ab 8 Jahren

MITSINGKONZERTE —

Großes Haus

S. 45

30.09.2017 1. MITSINGKONZERT

HERBSTSTÜRME Kleines Haus

04.02.2018 2. MITSINGKONZERT

JECK IM NORDEN — DA CAPO! Kleines Haus

03.03.2018 3. MITSINGKONZERT FRÜHLINGSSTIMMEN Großes Haus

17. 0 6. 2018 4. MITSINGKONZERT

13.09.2017 1. WERKSTATTKONZERT DEN RING MUSS ICH HABEN Großes Haus

10.02.2018 2. WERKSTATTKONZERT IT'S WINTERTIME Kleines Haus

AB 25. 10. 2017 KINDER IM ORCHESTER

ZIRKUS! ZIRKUS!

HELDEN AUF DEM NOTENBLATT

Uferpalast

Kleines Haus

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Richard Wagner

DER RING 2017–2020


DIE WALKÜRE ––––––––––––

Richard Wagner (1813 — 1883) Erster Tag des Bühnenfestspiels ‚Der Ring des Nibelungen‘ in deutscher Sprache mit Übertiteln

PREMIERE — 09.09.2017 GROSSES HAUS Durch euch Walküren wollt' ich wenden, was mir die Wala zu fürchten schuf. Wotan

–––––––––––– Musikalische Leitung — Hendrik Vestmann Regie — Paul Esterhazy Bühne/Kostüme — Mathis Neidhardt Siegmund — Z. Nyári Hunding — P. Shmulevich Wotan — R. McKinny Sieglinde — N. Stefanoff Brünnhilde — N. Weißbach Fricka — M. Lang Gerhilde — M. Cymerman Ortlinde — S. Lee Waltraute — S. Starkmann Schwertleite — A. Kupke

Die spannende Familiensaga um Macht und Liebe geht wei­ ter: Nachdem Fafner sich mit dem Nibelungenschatz auf und davon gemacht hat, sinnt Wotan über Mittel und Wege, den mächtigen Ring wieder in seinen Besitz zu bekommen. Teil des Plans sind seine Zwillinge Siegmund und Sieglinde, die mittlerweile erwachsen, aber seit Langem voneinander getrennt sind. Im Hause von Sieglindes Ehemann Hun­ ding begegnen sie sich wieder und verlieben sich – einander zunächst nicht erkennend – ineinander. Mit dem Schwert Notung, das Siegmund aus dem Eschenstamm zieht, soll er Hunding töten und Fafner den Ring entwenden. Doch Fricka – auf eheliche Moral pochend – zwingt Wotan, da­ für zu sorgen, dass im Zweikampf nicht Hunding, sondern Siegmund unterliegt. Schweren Herzens bittet Wotan seine Lieblingstochter Brünnhilde um Erfüllung dieses Auftrags. Als die Walküre jedoch Siegmund im Kampf beisteht, sieht sich Wotan gezwungen, den Sohn selbst zu Fall zu bringen, indem er dessen Schwert zerschlägt. Brünnhilde wird für ihren Ungehorsam von Wotan eine schwere Strafe aufer­ legt: An einem Feuerplatz soll sie so lange schlafen, bis ein mutiger Held sie erlöst …

Helmwige — S. Tuttle Siegrune — Y. Sokolik Grimgerde — Z. Ambric Roßweiße — H. Sharvit Oldenburgisches Staatsorchester

„Der Opernführer des 21. Jahrhunderts“: 03.09.2017 | 18 Uhr Großes Haus Stefan Mickisch spielt und erklärt ‚Die Walküre‘

Mit der ‚Walküre‘ setzt Paul Esterhazy seine Inszenierung von Wagners Ring-Vierteiler fort, in der die allzumensch­ liche Handlung in ihrer Dramatik auf eine fast filmische Art gezeigt wird: Die Drehbühne ermöglicht schnelle Sze­ nenwechsel mit immer neuen Räumlichkeiten. Während Fricka und vor allem die acht Walküren, die sich zu ihrem legendären Ritt sammeln, mit Ensemblemitgliedern be­ setzt sind, gastieren in den großen Partien international be­ kannte Wagnersängerinnen und -sänger von denen einige in Oldenburg ihr Rollendebüt geben.

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DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL ––––––––––––

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 — 1791) Singspiel in drei Akten Text von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach dem Libretto von Christoph Friedrich Bretzner zu der Operette ‚Belmont und Constanze oder Die Entführung aus dem Serail‘ von Johann André in deutscher Sprache mit Übertiteln

PREMIERE — 14.10.2017 GROSSES HAUS Doch zürne nicht, wenn ich dich zitternd, bebend frage, ob du den Bassa liebst? Belmonte

–––––––––––– Musikalische Leitung — Vito Cristofaro Regie — Kateryna Sokolova Bühne/Kostüme — Christian Andre Tabakoff Bassa Selim — N. N. Konstanze — S. Lee Blonde — A. Scherrmann Belmonte — P. Kapeller Pedrillo — T. Schabel Osmin — I.-H. Choung Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

Belmonte liebt Konstanze. Doch statt an seiner Seite befin­ det sich diese gerade in den Armen des Bassa Selim und steht kurz davor, die Seine zu werden. „Frisch zum Kampfe!“, nimmt er da seinen Freund Pedrillo beim Wort und setzt fortan alles daran, Konstanze zurückzugewinnen – sei es auch durch eine Entführung! Schon bei der Uraufführung 1782 gab Wolfgang Amadeus Mozarts ‚Entführung aus dem Serail‘ den Zeitgenossen so einige Rätsel auf. Für ein Singspiel hätte das Ganze aber „ge­ waltig viele Noten“, monierte der Auftraggeber Kaiser Joseph II. Und Hector Berlioz konstatierte Jahre später gar: „Vater Leopold Mozart [hätte], anstatt wie gewöhnlich vor diesem Werk seines Sohnes vor Bewunderung zu weinen, besser daran getan, es zu verbrennen.“ Bis heute gilt die ‚Entfüh­ rung‘ – ähnlich ihrer späteren Schwester ‚Die Zauberflöte‘ – als vielschichtiges Konglomerat, das vor Deutungsmöglich­ keiten und Facetten nur so schillert. Dies ist vor allem den zutiefst menschlichen Charakteren geschuldet, die der ge­ rade einmal 25-jährige Komponist aus den hölzernen Figu­ rentypen der Türkenoper zu schnitzen verstand. Mehr als auf die äußere Handlung war er auf die inneren Konflikte der Figuren bedacht, die seine Musik tiefenpsychologisch ausloten sollte. Arien wie ‚Martern aller Arten‘ oder ‚Hier soll ich dich denn sehen‘ wurden so Ausdruck einer Extremsituation, in der Gut in Böse und Vertrautes in Fremdes umschlagen. Sind erst einmal alle Emotionen offengelegt, sehen sich die Protagonisten auf die Grundfrage zwischen­ menschlicher Beziehungen zurückgeworfen: Liebe ich den anderen wirklich so, dass ich mein Leben mit ihm verbrin­ gen will? Und: Darf ich jemanden zu seinem angeblichen Glück zwingen?

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JESUS CHRIST SUPERSTAR ––––––––––––

Andrew Lloyd Webber (* 1948) Musical Gesangstexte von Tim Rice Musik von Andrew Lloyd Webber in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

PREMIERE — 29.10.2017/GROSSES HAUS PREMIERE — 26.05.2018/UFERPALAST Jesus! Du bist allmählich wichtiger geworden als das, was du sagst! Judas

–––––––––––– Musikalische Leitung — Jürgen Grimm Regie — Erik Petersen Bühne — Sam Madwar Kostüme — Verena Polkowski Jesus Christus — O. Kuipers Judas Iskariot — R. Markthaler Maria Magdalena — M. Cymerman/ A. Scherrmann Pontius Pilatus — M. Weigel Annas — M. Weigel Kaiphas — H. Kiichli Herodes — KS P. Brady Simon Zelotes — K. D. Hammann Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters

In hysterischem Fieber feiert die Masse Jesus wie einen Superstar. Ob das seinen eigentlichen Idealen dient? Judas bezweifelt das. Kritisch verfolgt er den Weg Jesu und erkennt dabei schon sehr früh, dass die heiße Liebe der Masse im nächsten Augenblick in ebenso glühenden Hass umschla­ gen kann, wenn das Idol die Erwartungen seiner Anhänger enttäuscht. Jesus selbst scheint von diesen Erwartungen fast erdrückt. Er spürt seine Kräfte schwinden, weiß aber gleichzeitig, dass er seinen Weg zu Ende gehen muss, will er das vollenden, wofür er Zeit seines Lebens stand. Jesu letzte Tage im Zentrum von Rockmusik? Gar auf einer Musicalbühne? Im Jahr 1969, als Andrew Lloyd Webber den Titelsong ‚Superstar‘ schreibt, gleicht das einer Provo­ kation. Dabei bekennt der Textdichter Tim Rice freimütig: „Für uns zählt nur eine gute Show. Wir beabsichtigen kei­ neswegs irgendwelche religiösen Offenbarungen.“ – Trotzdem oder gerade deswegen schäumen konservative Kreise, der Großteil der Öffentlichkeit aber jubelt, als das Stück nach einer reinen Audio-Produktion der Songs 1971 in New York uraufgeführt wird. Das Publikum erlebt ein Rockmu­ sical erster Güte mit aufgepeitschten Massenszenen, gefühl­ vollen Balladen sowie Anklängen an Ragtime, Gospel und Soul, das sich vor dem Hintergrund der biblischen Figuren äußerst modernen Themen wie Starkult, medialer Ver­ marktung sowie dem Entgleisen von Massenbewegungen widmet. Mit Oedo Kuipers konnte das Oldenburgische Staatstheater einen der aufstrebenden Stars der Musicalszene für die Rolle des Jesus gewinnen, der nicht zuletzt in den Titelrollen der Musicals ‚Mozart!‘ an den Vereinigten Bühnen Wien so­ wie ‚Ludwig2‘ in Füssen Furore machte.

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SIROE

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Johann Adolph Hasse (1699 — 1783) Opera seria in drei Akten Libretto von Pietro Metastasio in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

OLDENBURGER ERSTAUFFÜHRUNG PREMIERE — 02.12.2017 GROSSES HAUS Für alle bin ich schuldig und doch bin ich es nicht. Siroe

–––––––––––– Musikalische Leitung — Wolfgang Katschner Regie — Jakob Peters-Messer Bühne/Kostüme — Markus Meyer Cosroe — P. Kapeller Siroe — N. Tamagna Medarse — Y. Sokolik Emira — H. Sharvit

Siroe hat keine Chance. Ganz egal, wie sehr er sich verteidigt, er scheint nur tiefer in sein Unglück zu rutschen. „Tutti reo mi volete e reo non sono“, muss der Prinz am Ende des ers­ ten Aktes erkennen: „Für alle bin ich schuldig und doch bin ich es nicht.“ Dabei begann alles scheinbar versöhnlich: Aus dem Krieg zurückgekehrt, sucht der regierende Vater Cos­ roe das Versprechen seiner beiden Söhne, den nächsten Thronfolger ohne Widerworte zu akzeptieren. Doch wäh­ rend der siegesgewisse Medarse, der seinem Bruder zwar an Jahren und Erfahrung unterlegen, in der Gunst des Vaters jedoch immer bevorzugt war, die Forderung unterwürfig akzeptiert, pocht Siroe auf sein Recht als Erstgeborener – und macht sich damit zum Sündenbock aller zukünftigen Geschehnisse. Sei es die Mordintrige der verkleideten Emira, die Verleumdung der zurückgewiesenen Laodice oder seien es die Tricks seines heimtückischen eigenen Bruders: Siroe ist in den Augen des Vaters immer der Schuldige – dem am Ende nur noch der Tod zusteht …

Laodice — S. Lee Arasse — M. Cymerman Oldenburgisches Staatsorchester

Eine Kooperation mit der Nederlandse Reisopera

Als Johann Adolph Hasse 1763 seinen 30 Jahre zuvor kom­ ponierten ‚Siroe‘ als letztes Werk für den Dresdner Hof überarbeitete, stand er auf dem Höhepunkt seines musik­ dramaturgischen Denkens. Die hochvirtuosen Arien, die ein wahres Feuerwerk der Koloraturkunst darstellen, sind nun eng an die inneren Konflikte der Protagonisten gebun­ den. Dabei sticht der Kontrast zwischen der Konzentration der Königsfamilie auf ihre privaten Fehden und der Kriegs­ vernichtung vor ihrer Tür besonders ins Auge. Auf ihn fo­ kussiert sich deshalb auch die Interpretation des Regisseurs Jakob Peters-Messer, der das Oldenburger Publikum be­ reits 2015 mit ‚Xerxes‘ begeisterte.

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RIGOLETTO ––––––––––––

Giuseppe Verdi (1813 — 1901) Melodramma in drei Akten Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Schauspiel ‚Le roi s’amuse‘ von Victor Hugo in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

PREMIERE — 10.02.2018 GROSSES HAUS ... Narr zu sein! Nichts anderes müssen, nichts anderes können als lachen! Rigoletto

–––––––––––– Musikalische Leitung — Vito Cristofaro Regie/Kostüme — Hinrich Horstkotte Bühne — Siegfried E. Mayer Der Herzog von Mantua — N. N. Rigoletto — K. Yoon/D. Moon Gilda — S. Lee/M. Cymerman Graf von Ceprano — H. Kiichli Marullo — S. Foster

Dem Herzog von Mantua eilt kein guter Ruf voraus. Er ist ein Lebemann ersten Ranges, dessen Weg eine Unzahl ge­ brochener Frauenherzen pflastert. Rigoletto kennt seinen Herrn und spielt mit: Als Hofnarr des Herzogs begegnet er den brüskierten Ehemännern mit beißendem Spott, privat aber versucht er das Liebste, das er besitzt, seine Tochter Gilda, vor dem gefährlichen Verführer zu schützen. Erfolglos, wie sich bald herausstellt, denn obwohl Rigoletto das junge Mädchen vor der Welt zu verstecken sucht, sind sich Gilda und der Herzog längst begegnet. Dass das galante Werben des versierten Verführers dabei seine Wirkung nicht ver­ fehlt hat, ist klar. Von der ersten Liebe überwältigt, opfert sich Gilda letztendlich für einen Mann, für den sie in Wahr­ heit keinerlei Bedeutung hatte. Rigoletto steht dem Ge­ schehen völlig machtlos gegenüber. Er muss den Tod seiner Tochter mitansehen, den er in gewisser Weise mitverschul­ det hat, und verliert mit ihr den einzigen Menschen, der ihn nicht als Ausgegrenzten sieht und ihm wahre Gefühle ent­ gegenbringt.

Borsa — P. Kapeller/T. Schabel Sparafucile — I.-H. Choung Maddalena — M. Lang/Y. Sokolik Giovanna — M. Lang/Y. Sokolik Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

Wenngleich Verdi sich im Falle von Victor Hugos Drama ‚Le roi s’amuse‘ für einen Stoff entscheidet, der wegen der kritischen Darstellung des Adels in Frankreich die Zensur auf den Plan gerufen hatte, ist es in diesem Falle wohl nicht primär der politische Aspekt, der den engagierten Kompo­ nisten fasziniert. Vielmehr sind es gerade die menschlichen Beziehungen fernab jeder Öffentlichkeit, auf denen Verdis Augenmerk lastet und die er in ihrer ganzen Tragik in Musik gießt: das ebenso galante wie gefühllose Werben des adeli­ gen Frauenhelden, die aufkeimenden, letztendlich todbrin­ genden Gefühle des jungen Mädchens und das tragische Scheitern des ewig ausgegrenzten Narren und liebenden Vaters.

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MARIA

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Roman Statkowski (1859 — 1925) Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten nach einem Gedicht von Antoni Malczewski in polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG PREMIERE — 17.03.2018 GROSSES HAUS O meine Maria, du Opfer männlichen Stolzes … Wacław

–––––––––––– Musikalische Leitung — Hendrik Vestmann Regie — Andrea Schwalbach Bühne — Anne Neuser Maria — S. Tuttle Wacław — N. N. Miecznik — K. Yoon Wojewoda — T. Wija Zmora — H. Kiichli Pacholę — M. Cymerman Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

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17. Jahrhundert, im Gebiet der heutigen Ukraine. Um seine Macht zu vergrößern, hat der Woiwode seinem Sohn Wacław die polnische Königstochter zur Frau bestimmt. Dieser aber hat gegen den Willen seines Vaters bereits seine große Liebe Maria geheiratet. Skrupellos zerstört der Vater die Verbindung: Er lockt seinen eigenen Sohn in einen ge­ rade schwelenden kriegerischen Konflikt und lässt unter­ dessen Maria ermorden. Als Wacław bei seiner Rückkehr die Tote findet, schwört er Rache, doch die Erscheinung von Marias Geist lässt ihn vor dem Vatermord zurückschrecken und stattdessen – in der Hoffnung, im Jenseits mit der Ge­ liebten vereint zu sein – den Freitod wählen. Auf Basis von Antoni Malczewskis gleichnamigem Epos, einem Höhepunkt der frühen romantischen Dichtung Polens, erschafft Roman Statkowski im Jahre 1903 ein musikdramatisches Werk von größter Ausdrucksstärke. Unverkennbar ist dabei sein Anknüpfen an die Werke der großen russischen Musikdramatiker Tschaikowsky, Rimski-Korsakow und Rubinstein. Folkloristische Klänge, nicht zuletzt in Form schwungvoller Tänze und Chöre so­ wie Anklänge an orthodoxe Kirchenmusik geben dem Werk sein typisches Lokalkolorit. Gleichzeitig aber ist auch der Einfluss Richard Wagners unüberhörbar. Nicht allein die Tatsache, dass Statkowski in seinem Libretto den Vatermord des Epos durch einen Liebestod ersetzt, sondern auch seine intensive Arbeit mit Leitmotiven machen dies deutlich. Mit einer ungemein farbigen Orchestrierung und größtem sin­ fonischen Schwung bringt Statkowski die alte Erzählung ei­ ner unstandesgemäßen Liebe im tödlichen Griff der Macht so packend auf die Bühne, dass man sich fragt, warum das Werk außerhalb Polens nahezu unbekannt ist. Das Olden­ burgische Staatstheater zeigt die Deutsche Erstaufführung der Oper, die 1906 in Warschau uraufgeführt wurde.


LA CENERENTOLA ––––––––––––

Gioachino Rossini (1792 — 1868) Dramma giocoso in zwei Akten Text von Jacopo Ferretti in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

PREMIERE — 05.05.2018 GROSSES HAUS Der Stolz zerfällt zu Staub, wenn die Güte triumphiert. Hofgesellschaft

–––––––––––– Musikalische Leitung — Vito Cristofaro Regie — Axel Köhler Bühne/Kostüme — Arne Walther Don Ramiro — P. Kapeller Dandini — D. Moon Don Magnifico — J. Fernandes Tisbe — M. Lang Clorinda — A. Scherrmann Angelina — H. Sharvit/Y. Sokolik Alidoro — T. Wija

Wer kennt es nicht, das unglückliche Stiefkind, das von seiner Familie wie eine Magd gehalten wird? Sei es in der amerikanischen Cinderella-Version mit Kürbis-Kutsche oder der „ruckedigu“-tönenden Erzählung der Gebrüder Grimm – seit Jahrhunderten rührt Aschenputtel die Herzen von Jung und Alt. Das muss sich auch Gioachino Rossini gedacht haben, als er 1816 die durchaus berechtigte Frage seines Librettisten „Würden Sie den Mut haben, eine Cinde­ rella zu komponieren?“ selbstsicher mit „Ja!“ beantworte­ te. Heraus kam eine musikalische Adaption des Stoffes, die jeglicher Zauberkraft abschwört und ganz auf menschliche Tugenden setzt. An die Stelle der guten Fee tritt der philoso­ phische Alidoro, der die „Cenerentola“ Angelina mit Kleid und Schmuck, vor allem aber mit Selbstvertrauen und dem Glauben an das Gute ausstattet. Darüber hinaus hilft ein Kleider- und Identitätentausch des Prinzen Don Ramiro und seines Dieners Dandini, die Guten im Töpfchen von den Schlechten im Kröpfchen zu unterscheiden: Wer auch den Diener heiraten würde, kann das Herz nur am rechten Fleck haben.

Herren des Opernchores des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

Diese inhaltliche Gewichtung macht ‚La Cenerentola‘, so Rossini-Experte Richard Osborne, zur „menschlichsten aller großen Komödien Rossinis“. Entsprechend groß ist auch der musikalische Reichtum des Werkes mit gefühlvollem Belcanto und virtuosen Koloraturen. Nach einem überaus er­ folgreichen ‚Il barbiere di Siviglia‘ an der Oper Graz widmet sich der Regisseur Axel Köhler im 150. Todesjahr Rossinis nun diesem Folgewerk des Komponisten.

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DIE COMEDIAN HARMONISTS –––––––––––– Musikalisches Schauspiel

Buch von Gottfried Greiffenhagen musikalische Einrichtung von Franz Wittenbrink in deutscher Sprache

PREMIERE — 23.06.2018 UFERPALAST Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück und ich träum' davon in jedem Augenblick. Comedian Harmonists

–––––––––––– Musikalische Leitung — Felix Pätzold Regie — Felix Schrödinger Bühne/Kostüme — Josefine Smid Ari — P. Kapeller Erich — T. Schabel Harry — KS P. Brady Roman — S. Foster Robert — J. Popken Erwin — F. Pätzold Hans — J. Schumacher

„Irgendwo auf der Welt“ … Genauer gesagt: im Berlin des Jahres 1927. Der gerade einmal 21-jährige Harry Frommer­ mann sucht über ein Inserat im Lokalanzeiger „schön klin­ gende Stimmen für einzig dastehendes Ensemble“. Sein Ziel? Ein deutsches Pendant der US-amerikanischen Gruppe Revelers zu gründen. Das Ergebnis? Ein Vokalensemble, das mit einem für Europa völlig neuen Gesangsstil Musik­ geschichte schreibt: die Comedian Harmonists! Doch aller Anfang ist schwer und so steht für Harry, Ari, Erich, Roman, Robert und den Pianisten Erwin zunächst einmal üben, üben und noch mal üben auf dem Programm. Denn was sie sich zum Ziel gesetzt haben, tönt zwar unbeschwert, ist in der Herstellung jedoch überaus aufwändig: nur vom Klavier begleiteter A-cappella-Gesang, der textbestechend wie intonationssicher sein will. Zunächst als Teil der leben­ digen Berliner Revueszene, später in Soloprogrammen und zunehmend gefragten Schallplattenaufnahmen, arbeiten sich die Comedian Harmonists an die Spitze der Unterhal­ tungsmusik – „Einmal schafft’s jeder!“ Doch während sie in ihren Liedern die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins feiern und 1933 mit 150 Konzerten auf dem Gipfel des Erfolgs ankommen, wird ihre Existenz zunehmend durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten bedroht. Ein deutsches Auftrittsverbot für die „Nichtarier“ Erich, Harry und Roman stellt die Gruppe schließlich vor ihre schwerste Entscheidung: Heißt es nun „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Auf Wiedersehen, my Dear“? Noch heute tönt bei dem Namen Comedian Harmonists nicht nur „Mein kleiner grüner Kaktus“ ohrwurmverdäch­ tig. Mit dem fiktiven Singspiel von Gottfried Greiffenhagen und Frank Wittenbrink wird dem Sextett ein unsterbliches Denkmal gesetzt – „Heute Nacht oder nie!“ OPER

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CARMEN ––––––––––––

Georges Bizet (1838 — 1875) Oper in drei Akten Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle von Prosper Mérimée in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

HÄNSEL UND GRETEL ––––––––––––

Engelbert Humperdinck (1854—1921) Märchenspiel in drei Bildern Dichtung von Adelheid Wette nach dem Märchen der Gebrüder Grimm

WIEDER AUFNAHME 20.08.2017 GROSSES HAUS Wer kennt sie nicht, die berühmte Femme Fatale der Operngeschichte, die am Ende ih­ rer Freiheitsliebe zum Opfer fällt? ‚Carmen‘ ist nach der ‚Zauberflöte‘ und ‚Hänsel und Gretel‘ die weltweit meistgespielte Oper. Viele der Arien haben einen Stammplatz in den obersten Rängen der Klassikcharts und bis heute hat Bizets Meisterwerk nichts von seiner Faszination eingebüßt. Das bestätigt einmal mehr die Neuinszenierung Robert Lehmeiers, die das Geschehen in ein Mou­ lin-Rouge-Ambiente der Jahrhundertwende verlegt. Was die männerdominierte Gesell­ schaft hier als Vergnügen abstempelt – das Spiel mit der aufreizenden Carmencita –, ist für den Außenseiter Don José purer Ernst. Er wagt das Experiment, das sonst jeder scheut: die freiheitsliebende Carmen zur festen Part­ nerin zu küren …

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Musikalische Leitung — Carlos Vázquez Regie — Robert Lehmeier Bühne/Kostüme — Stefan Rieckhoff

Don José — N. N. Escamillo — D. Moon/T. Wija Remendado — T. Schabel Dancaïro — KS P. Brady Zuniga — I.-H. Choung Moralès — S. Foster Carmen — M. Lang

in deutscher Sprache mit Übertiteln

WIEDER AUFNAHME 10.12.2017 GROSSES HAUS Hänsel und Gretel leben mit ihren Eltern in größter Armut. Als es zu einem bösen Streit mit der Mutter kommt, laufen die Kinder in den Wald davon. Dort wird es bald äußerst unheimlich, doch Sandmännchen, Tau­ männchen und auch die 14 Engel, die vom Himmel steigen, beschützen die Kinder.Ob aber die seltsame alte Frau mit ihrem duf­ tenden Lebkuchenhäuschen wirklich so nett ist, wie sie sich auf den ersten Blick gibt, darf bezweifelt werden. Engelbert Humperdinck schafft auf Basis des bekannten Grimm’schen Märchens eine Familienoper voller Klangmagie, die das englische Regieteam höchst romantisch und poesievoll auf die Bühne gebracht hat.

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Musikalische Leitung — Felix Pätzold Regie — Michael Moxham Bühne/Kostüme — Jason Southgate

Peter — K. Yoon Gertrud — S. Tuttle Hänsel — H. Sharvit Gretel — M. Cymerman Hexe — M. Lang Sand- und Taumännchen — A. Scherrmann KlangHelden Jugendchor Oldenburgisches Staatsorchester

Micaëla — M. Cymerman/S. Tuttle Frasquita — A. Scherrmann Mercédès — H. Sharvit/Y. Sokolik KlangHelden Jugendchor Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

„Musikalisch sehr gut gelungen und dank der fantasievollen Regie eine Inszenierung für Kinder und Opernliebhaber. (...) Uneingeschränkter Jubel für alle Beteiligten.“ Weser Kurier

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SWEENEY TODD

THE DEMON BARBER OF FLEET STREET

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Stephen Sondheim (*1930) ein Musical-Thriller Musik und Texte von Stephen Sondheim Buch von Hugh Wheeler nach einer Adaption von Christopher Bond Orchestrierung von Jonathan Tunick Deutsch von Wilfried Steiner in deutscher Sprache mit Übertiteln

WIEDER AUFNAHME 21.12.2017 GROSSES HAUS London, Fleet Street. Unter dem Namen Sweeney Todd vollbringt ein neuer Barbier wahre Rasierwunder. Doch ein Konkurrent schöpft Verdacht: Ist Todd nicht Benjamin Barker, der vor 15 Jahren zu Unrecht von Richter Turpin nach Australien verbannt wurde? Und was bedeutet das mysteriö­ se Verschwinden aller Barbierkunden und Todds Einladung an den Richter, doch end­ lich auf seinem Rasierstuhl Platz zu nehmen? In der Inszenierung des englischen Teams von Michael Moxham und Jason Southgate verwandelt sich die Oldenburger Bühne in den Schauplatz einer musikalischen Hor­ rorgeschichte. Perfekt für gruselwütige Mu­ sicalfans!

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Musikalische Leitung — Carlos Vázquez Regie — Michael Moxham Bühne/Kostüme — Jason Southgate

Sweeney Todd — S. Foster/T. Wija Mrs. Nellie Lovett — M. Lang Anthony Hope — L. Strasheim Johanna Barker — M. Cymerman/A. Scherrmann Tobias Ragg — P. Kapeller/T. Schabel Richter Turpin — S. Foster/H. Kiichli Beadle Bamford — S. Monti Beggar Woman — F. Hansmeier Adolfo Pirelli — KS P. Brady Opern- und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburgisches Staatsorchester

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OPERNSTUDIO Bereits seit drei Jahren gibt es am Oldenbur­ gischen Staatstheater das Opernstudio, des­ sen Aufgabe es ist, junge Opernsängerinnen und -sänger an ihren anspruchsvollen Büh­ nenberuf heranzuführen. Im Sinne eines Fortbildungs- und Trainingsprogrammes kommen die Mitglieder des Opernstudios in den Genuss von Korrepetition, Rollenstu­ dium sowie unterschiedlich ausgerichteten Meisterkursen. Gleichzeitig stehen sie den erfahreneren Kolleginnen und Kollegen als Rollencover zur Seite oder sammeln erste Bühnenerfahrung in eigenen Partien inner­ halb von Repertoire- und Neuproduktio­ nen. Auch erste Auftritte in Konzerten des Oldenburgischen Staatsorchesters sowie bei Liederabenden sind Teil des Förderprogram­ mes. Während ihrer zweijährigen Mitglied­ schaft treten die Sängerinnen und Sänger des Opernstudios dabei in direkten Austausch mit dem Opernensemble und erlernen in intensiver Zusammenarbeit mit allen Abtei­ lungen und Gewerken des Hauses, was es bedeutet, den Beruf der Opernsängerin oder des Opernsängers zu ergreifen. Zu den erfolgreichen Abgängerinnen und Abgängern der letzten beiden Jahre zählen die Sopranistin Anna Avakian, die zuletzt für eine Saison zum Ensemble des Staatsthea­ ters gehörte und hier als Micaëla und Gretel debütierte, der russische Tenor Alexander Murashov sowie der finnische Bariton Aarne Pelkonen, der im März 2017 beim renom­ mierten Wettbewerb „Das Lied“ zu erleben war. In der Spielzeit 17/18 setzt der deutsche Spieltenor Timo Schabel seine Mitgliedschaft im Opernstudio fort und steht hier nach ers­ ten Debüts als Camille de Rossillon (‚Die lus­ tige Witwe‘), Mime (‚Das Rheingold‘) oder Remendado (‚Carmen‘) unter anderem als Pedrillo in der Neuproduktion ‚Die Entfüh­ rung aus dem Serail‘ auf der Bühne. An sei­ ne Seite tritt der Bassbariton Stephen Foster, der sich durch sein außergewöhnliches Ta­ lent im Opernchor hervorgetan hat und jetzt

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mit Partien in den ‚Comedian Harmonists‘, ‚Rigoletto‘ und als Sweeney Todd seine Solo­ karriere beginnt. Interessierte Künstlerinnen und Künstler, die am Beginn ihrer Laufbahn stehen, sind herzlich eingeladen, sich ab Oktober 2017 für die Spielzeit 18/19 zu bewerben. Genau­ so freuen wir uns über opernbegeisterte För­ dererinnen und Förderer, die ihrem Musiktheaterenthusiamus finanziell Ausdruck ver­ leihen möchten. Jenseits einer Mitgliedschaft in der Erna-Schlüter-OpernGesellschaft, die als Hauptsponsor des Opernstudios fungiert, ist hier eine Patenschaft für einzelne Mitglie­ der denkbar. Auf diese Weise unterstützen Sie den Operngesang auf besonders persönli­ che Weise und sind durch Nähe und Kontakt zu dem jeweiligen Opernstudiomitglied in all seine Prozesse und Aufgaben eingebunden. Kontakt Valeska Stern Tel 0441.2225-318 valeska.stern@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

Opernstudio Mitglieder

Timo Schabel

Stephen Foster


ERNAMEISTERSCHLÜTERKURSE OPERNGlaubt man Thomas Hampson, dauert die künstlerische Auseinandersetzung einer GESELLSCHAFT Sängerin oder eines Sängers mit sich selbst ein Leben lang, denn: „Erfahrung ändert die Anlässlich des 100. Geburtstages der in Ol­ Perspektive – laufend.“ Den Bariton beim denburg geborenen und in der ganzen Welt Wort nehmend, bietet das Oldenburgische Staatstheater vorrangig den Mitgliedern gefeierten Sopranistin Erna Schlüter gründete sich 2004 die Erna-Schlüter-OpernGesell­ des Opernstudios, bei Platzkapazität aber schaft zur Förderung der Kultur im Oldenbur­ auch den jungen Ensemblesängerinnen und ger Raum. Sonderkonzerte und Gespräche -sängern regelmäßig Meisterkurse an. Diese konzentrieren sich auf Qualifikationen, die mit Künstlerinnen und Künstlern sichern in den Premieren der jeweiligen Spielzeit be­ seitdem der theatralen Kultur in der Heimat sonders gefragt sind und stellen gleichzeitig Erna Schlüters einen besonderen Fokus. Seit ein Weiterbildungsangebot für die Heraus­ 2014 bildet das neugegründete Opernstudio den Mittelpunkt des Engagements der Opern­ forderungen des Alltags von Sängerinnen und Sängern dar. Gesellschaft, dem sich ihre Mitglieder mit finanzieller wie persönlicher Tatkraft anneh­ men. Nur ihrem Sponsoring ist es zu verdan­ In der Spielzeit 17/18 finden drei ganz un­ terschiedliche Kurse statt: Nach seinem er­ ken, dass Meisterkurse wie fachspezifisches Coaching die Ausbildung der Opernstudio­ folgreichen Einsatz bei ‚Das Rheingold‘ kehrt mitglieder erweitern. Darüber hinaus sichert Christoph Stöcker, Wagner-Experte und Ka­ pellmeister der Deutschen Oper am Rhein, der persönliche Kontakt zu den Sängerinnen und Sängern weitere private Unterstützungs­ auch für den zweiten Teil der Wagner’schen möglichkeiten, etwa bei der Wohnungssuche Tetralogie nach Oldenburg zurück. Im Einzeloder anderen Alltagssituationen. Im Gegen­ unterricht mit ihm wird für den letzten Fein­ zug erhalten die Mitglieder der OpernGesell­ schliff in Diktion, Ausdruck und Gestaltung gesorgt. Ein weiteres Highlight ist der Be­ schaft Einblicke in die Neuproduktionen und such der gefeierten Mezzosopranistin Vivica in die Arbeit von Sängerinnen und Sängern am Oldenburgischen Staatstheater und kom­ Genaux, die in Vorbereitung der Neupro­ duktion von Rossinis ‚La Cenerentola‘ einen men bei exklusiven Sonderveranstaltungen in direkten Kontakt mit dem Solistenensem­ Meisterkurs zur Stilrichtung des Belcanto anbietet. Das Angebot rundet schließlich der ble sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als „Sänger-Flüsterer“ bekannte John Norris des Hauses. ab, dessen Methode darauf abzielt, Körper Werden auch Sie Mitglied der Erna-Schlüter- und Stimme in Einklang zu bringen. OpernGesellschaft und fördern damit die Ol­ denburger Kulturlandschaft. Kontakt Valeska Stern Tel 0441.2225-318 valeska.stern@ staatstheater-ol.niedersachsen.de ERNA-SCHLÜTEROP E R N G E S E L L S C H A F T OL D E N B U R G

Meisterkurs mit Vivica Genaux 07. — 09.03.2018 Offener Unterricht 09.03.2018 | Kleines Haus

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KONZERT


1. SINFONIEKONZERT

2. SINFONIEKONZERT

24./25.09. 2017 GROSSES HAUS

05./06.11. 2017 GROSSES HAUS

George Gershwin (1898—1937)

Franz Berwald (1796—1868)

Cuban Overture

Ouvertüre zu ‚Estrella de Soria‘

Richard Addinsell (1904—1977)

Johannes Brahms (1833—1897)

Warsaw Concerto

Doppelkonzert a-Moll

Ferde Grofé (1892—1972)

für Violine und Violoncello op. 102

Mississippi-Suite

Eduard Tubin (1905—1982)

Leonard Bernstein (1918—1990)

5. Sinfonie h-Moll

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Symphonic Dances from ‚West Side Story‘

George Gershwin (1898—1937) Rhapsody in Blue

Solist — Kristjan Randalu Dirigent — Hendrik Vestmann Oldenburgisches Staatsorchester

Solisten — Lev Gelbard, Alexander Hülshoff Dirigent — Hendrik Vestmann Oldenburgisches Staatsorchester

3. SINFONIEKONZERT

4. SINFONIEKONZERT

17. 12. 2017 W ESER-EMS-HALLEN

21./22.01. 2018 GROSSES HAUS

Franz Schubert (1797—1828)

Feliks Nowowiejski (1877—1946)

Ouvertüre zu ‚Rosamunde‘

Ouvertüre zu ‚Legenda Baltyku‘ op. 28

Ludwig van Beethoven (1770—1827)

Peter Tschaikowsky (1840—1893)

Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58

Violinkonzert D-Dur op. 35

Robert Schumann (1810—1856)

Ludwig van Beethoven (1770—1827)

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Solist — Matthias Kirschnereit Dirigent — Hendrik Vestmann Oldenburgisches Staatsorchester

Solist — Emanuel Tjeknavorian Dirigent — Hendrik Vestmann Oldenburgisches Staatsorchester

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KONZERT

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5. SINFONIEKONZERT

6. SINFONIEKONZERT

04./05. 03. 2018 GROSSES HAUS

15./16.04.2018 GROSSES HAUS

Hector Berlioz (1803—69)

Zoltán Kodály (1882—1967)

Ouvertüre ‚Le Corsaire‘ op. 21

Tänze aus Galantha

Philip Glass (*1937)

Dmitri Schostakowitsch (1906—1975)

Konzert für Saxophonquartett und

Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107

Orchester

Franz Schubert (1897—1828)

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809—1847)

Sinfonie Nr. 8 („Nr. 9“) C-Dur D944

Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

Solist — László Denyö Dirigent — Domonkos Héja Oldenburgisches Staatsorchester

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Solisten — clair-obscur Saxophonquartett Dirigent — Vito Cristofaro Oldenburgisches Staatsorchester

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7. SINFONIEKONZERT

8. SINFONIEKONZERT

13./14.05.2018 GROSSES HAUS

03./04.06. 2018 W ESER-EMS-HALLEN

Anton Webern (1883—1945)

Arnold Schönberg (1874—1951) Gurre-Lieder Oratorium für fünf Gesangssolisten, Sprecher, Chor und Orchester

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Passacaglia op. 1

Max Reger (1873—1916) Variationen und Fuge über ein Thema

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von Mozart op. 132

Carl Nielsen (1865—1931)

In Kooperation mit dem Theater Bielefeld

Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 7

Dirigent — Evan Christ Oldenburgisches Staatsorchester

Dirigent — Hendrik Vestmann Chor und Extrachor des Oldenburgischen Staatstheaters Chor und Extrachor des Theaters Bielefeld Oldenburgisches Staatsorchester Bielefelder Philharmoniker KONZERT

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1. KAMMERKONZERT

2. KAMMERKONZERT

17.09.2017 KLEINES HAUS

15.10.2017 KLEINES HAUS

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Théophile Sourilas (1859—1907)

Girolamo Frescobaldi (1583—1643)

Suite für Oboe, Horn, Violoncello und Klavier

Fugue II Arr. für Bandoneon und Streichquartett

Claude Debussy (1862—1918) Sonate für Violoncello und Klavier

Johann Sebastian Bach (1685—1750) Die Kunst der Fuge BWV 1080

Francis Poulenc (1899—1963)

für Streichquartett

Trio für Klavier, Oboe und Violoncello

Heinrich von Herzogenberg (1843—1900)

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809—1947) 12 Fugen für Streichquartett

Trio für Oboe, Horn und Klavier op. 61

Jean Sibelius (1865—1957) Josef Rheinberger (1839—1901)

Fuge für Martin Wegelius

Quartett für Oboe, Horn, Violoncello

für Streichquartett

und Klavier

Hans Krása (1899—1944) Passacaglia und Fuge für Streichtrio

Yumiko Kajikawa — Oboe

Joaquín Alem (*1975)

Joaquim Palet

Introdución y Contemplar

— Horn

André Saad

Astor Piazzolla (1921—1992)

— Violoncello

Muerte del Ángel

Wilhelm Hofmann

Fugata

— Klavier

Contrabajisimo

Rolf Seeber, Marijke Tjoelker — Violine

Petia Rousseva — Viola

Juliane Asche — Violoncello

Niklas Heide — Kontrabass

Joaquín Alem — Bandoneon

Akiko Nozue — Klavier

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KONZERT


3. KAMMERKONZERT

4. KAMMERKONZERT

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03.12.2017 KLEINES HAUS

07.01.2018 KLEINES HAUS

NICHT NUR ZUR WEIHNACHTSZEIT Eine heiter besinnliche Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest

Bernhard Romberg (1767—1841) Trio e-Moll, op. 38 Nr. 1

Violeta Dinescu (*1953) mit Musik von Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli, Wolfgang Amadeus Mozart, John Williams und Stanley Myers sowie Texten von Theodor Storm, Joseph Eichendorff, Robert Gernhardt und Joachim Meyerhoff

DIN Cimpoiu für Viola solo

Edgar Meyer (*1960) Appalachian 09 Duett für Violoncello und Kontrabass

Johann Matthias Sperger (1750—1812) Duett Nr. 1 D-Dur, MeiS C I/7,

Jens Ochlast

für Bratsche und Kontrabass

— Sprecher

Cordula Ramke, Rolf Seeber

Michael Haydn (1737—1806)

— Violine

Divertimento Es-Dur für Bratsche,

Rüdiger Kuntz

Violoncello und Kontrabass

— Viola

Norbert Körner

Alessandro Rolla (1757—1841)

— Violoncello

Duett für Viola und Violoncello

Ralf Santo — Kontrabass

Pēteris Vasks (*1946) Bass trip für Kontrabass solo

Mauricio Kagel (1931—2008) Aus dem Nachlass für Bratsche, Violoncello und Kontrabass

Nikolas Sahler — Viola

Johanna Hoffmann — Violoncello

Michael Hagemeister — Kontrabass

KONZERT

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5. KAMMERKONZERT

6. KAMMERKONZERT

04.02.2018 KLEINES HAUS

29.04.2018 KLEINES HAUS

Sergei Tanejew (1856—1915)

Antonín Dvořák (1841—1904)

Streichtrio h-Moll (1913)

Walzer op. 54 Nr. 1 und Nr. 4

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für Streichquintett

Josef Suk (1874—1935) Klavierquartett a-Moll op. 1

Adolphe Blanc (1828—1885) Streichquintett Es-Dur op. 22 Nr. 4

Robert Schumann (1810—1856) Klavierquintett Es-Dur op. 44

Antonín Dvořák (1841—1904) Streichquintett G-Dur op. 77

Astrid Heinemann, Uta Herfurth — Violine

Claudia Schmid-Heise, Uta Herfurth

Jessica Syfuß

— Violine

— Viola

Kari Träder

Jörg Heinemann

— Viola

— Violoncello

André Saad

Heinz Gassenmeier

— Violoncello

— Klavier

Jochen Zillessen — Kontrabass

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KONZERT


VORHANG AUF!

GALAKONZERT OPERNBALL

25./26.08.2017 GROSSES HAUS

13.01.2018 GROSSES HAUS

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Frisch, erholt und fröhlich kehrt das En­ semble des Oldenburgischen Staatsthea­ ters aus den Theaterferien zurück und lädt Sie herzlich zum Saisonbeginn ein! Seien Sie dabei, wenn sich der Vorhang auch 2017 über einem abwechslungsreichen Programm aller Sparten hebt und erste Einblicke in die Produktionen der Saison gewährt.

NEUJAHRSKONZERT ––––––––––––

01./02.01.2018 GROSSES HAUS Ob in Wien, Berlin oder Oldenburg: Wenn das Champagnerglas geleert und der letzte Goldregen am Himmel verglüht ist, sorgt das Neujahrskonzert für die musika­ lisch-festliche Einstimmung auf das neue Jahr. Unter der Leitung des Ersten Kapell­ meisters Vito Cristofaro steht dabei 2018 eine große Portion Italianità auf dem Pro­ gramm.

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Nachdem Sie über den roten Teppich ge­ schritten sind und einen Aperitif genie­ ßen konnten, eröffnet traditionsgemäß ein stimmungsvolles Konzert den 3. Ol­ denburger Opernball: Unter der musikali­ schen Leitung von Generalmusikdirektor Hendrik Vestmann präsentieren das Ol­ denburgische Staatsorchester und Mit­ glieder des Ensembles „The Best of “ und manch eine Überraschung aus Oper und Konzert – und dann folgt der spektakulä­ re Hochgeschwindigkeitsumbau des Kon­ zertpodiums zur Tanzfläche …

PATENSCHAFTSKONZERT ––––––––––––

27.05.2018 W ESER-EMS HALLEN DAS JUGENDORCHESTER MUSIZIERT MIT DEM STAATSORCHESTER

Was passiert, wenn man Erfahrung mit fri­ scher Energie kombiniert? Heraus kommt ein Patenschaftskonzert, in dem Instru­ mentalisten des Jugendorchesters wie des Oldenburgischen Staatsorchesters gemein­ sam an einem Pult Platz nehmen. Unter der Leitung von Carlos Vázquez treten die Paten aus dem Staatsorchester, die die Probenarbeit als Fachdozenten über das Jahr hinweg be­ gleiten, mit ihren Kollegen neben die jungen Musikerinnen und Musiker . Dirigent — Carlos Vázquez

KONZERT

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CHORKONZERT

BAROCKKONZERT

17./18.11.2017 OLDENBURGER SCHLOSS

19./20.10.2017 OLDENBURGER SCHLOSS

Gioachino Rossini (1792—1868) PETITE MESSE SOLENNELLE

Es ist inzwischen eine überaus beliebte Tradition: Einmal pro Saison lädt das Ba­ rockensemble des Oldenburgischen Staats­ theaters zu einer Reise in die Klangwelten der prunkvollen Barockepoche. So können sich auch 2017 Freundinnen und Freunde der Alten Musik auf ein illustres Programm freuen, das dieses Mal ganz auf Werke des deutschsprachigen Raumes setzt: Neben Johann Sebastian Bachs erste Orchester­ suite und zwei seiner Brandenburgischen Konzerte treten Kompositionen von Georg Philipp Telemann. Im höfischen Umfeld des Oldenburger Schlosses zaubert das Ba­ rockensemble auf alten bzw. nachgebauten Instrumenten in historischer Stimmung ein besonderes Klangerlebnis.

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Nachdem sich Gioachino Rossini 1829 mit seiner letzten Oper ‚Guillaume Tell‘ aus der Opernwelt verabschiedet hatte, wid­ mete er sich der Komposition kammermusikalischer und geistlicher Werke, darunter die ‚Petite Messe Solennelle‘, die heute neben dem ‚Stabat Mater‘ als seine be­ deutendste Kirchenkomposition gilt. Für ihr Chorkonzert im 225. Geburtsjahr des „Schwans von Pesaro“ haben der Opern­ chor und Chorleiter Thomas Bönisch die Urfassung des Werkes von 1863 gewählt, die als instrumentale Begleitung lediglich Harmonium und Klavier vorsieht und sich durch diese klangliche Intimität besonders für das erlesene Ambiente des Oldenburger Schlosses eignet. Anders als oftmals ver­ mutet, lag es nicht an dieser ungewöhn­ lichen Besetzung, dass der humorvolle Rossini das als Missa solemnis angelegte Werk „klein“ nannte, sondern an seinem ausgeprägten Hang zur Selbstironie. So widmete er das Werk auch niemand Geringerem als Gott: „Hier ist sie, die arme kleine Messe. Ist es wirklich heilige Musik […]? Ich bin für die Opera buffa geboren. Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles. Sei also ge­ priesen und gewähre mir das Paradies.“ Leitung — Thomas Bönisch Sopran — Ute Biniaß Alt — Zdravka Ambric Tenor — Mykola Pavlenko Bass — Stephen Foster Opernchor des Oldenburgischen Staatstheaters

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Leitung — Thomas Bönisch Barockensemble des Oldenburgischen Staatstheaters

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Weitere Informationen zum Konzertprogramm des Oldenburgischen Staatstheaters finden Sie im neuen Orchestermagazin, das Anfang Juni 2017 erscheinen wird. KONZERT

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LIEDERABENDE „HOLDER SANG SINGT ZU MIR HER!“

ZU BESUCH IN POLEN

Mit dem Lied zu Gast im Hause Wagner

Ein Liederabend anlässlich der Kultur- und Informationsreihe der Stadt Oldenburg

24.09.2017 GROSSES HAUS

04.11.2017 GROSSES HAUS

Hinter dem Musikdramatiker muss der Liedkomponist Richard Wagner oft zu­ rücktreten. Höchste Zeit, dass sich das ändert! Anlässlich seines in Oldenburg neu geschmiedeten ‚Ring des Nibelungen‘ widmet sich der erste Liederabend der Sai­ son dem Lied-Schaffen Wagners und wagt dabei einen Blick über den Tellerrand hin­ aus auf die Werke seiner Kollegen, Freunde und Verehrer.

Die internationalen Kulturbegegnungen der Stadt Oldenburg widmen sich in die­ sem Jahr Polen. Ein willkommener Anlass, auch dem Liedgut unseres Nachbarlandes ein Denkmal zu setzen.

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„HEIMAT IN DER FREMDE“ Ein musikalisch-literarischer Abend zum 150. Todesjahr von Julius Mosen

27.11.2017 KLEINES HAUS

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Der aus dem Vogtland stammende Dich­ ter und Dramaturg Julius Mosen prägte nicht nur in den 1840er-Jahren nachhal­ tig die Dramaturgie des Oldenburgischen Hoftheaters: Als er am 10. Oktober 1867 in seiner Villa in der Ofener Straße starb, zählte er zu den bekanntesten Dichtern Deutschlands, dessen Gedichte auch Ro­ bert Schumann vertonte. Mit Liedern und Texten erinnern wir an diesen vielseitigen „Oldenburger Kopf “.

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„DANN LÖST SICH DES LIEDES ZAUBERBANN“ Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine

04.03.2018 KLEINES HAUS

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Nicht nur Robert Schumann inspirierte der „letzte Dichter der Romantik“ – auch Schu­ bert, Brahms, Liszt, Wagner und Tschai­ kowsky nahmen Heines Texte zur Grund­ lage zahlreicher Liedkompositionen. Sie alle vereinen sich in diesem Liederabend, um der schöpferischen Kraft Heinrich Hei­ nes ein Denkmal zu setzen.

BELLA ITALIA! Ein wahrhaft italienischer Liederabend

13.05.2018 GROSSES HAUS

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Gleich zwei Opernpremieren der Spielzeit 17/18 schöpfen aus dem reichen Fundus des italienischen Repertoires: Verdis ‚Ri­ goletto‘ und Rossinis ‚La Cenerentola‘. Eine perfekte Gelegenheit, dem „Land, wo die Zitronen blühen“ auch in der poetischen Form des Liedes nachzuspüren.

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KONZERT


VEREIN DER MUSIKFREUNDE E.V. GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS CYPRIEN KATSARIS 03. 09. 2017 KLEINES HAUS 11.15 UHR SERGEI BABAYAN 19. 11. 2017 KLEINES HAUS 11.15 UHR EMANUEL RIMOLDI 18. 02. 2018 KLEINES HAUS 11.15 UHR GARRICK OHLSSON 15. 0 4. 2018 KLEINES HAUS 11.15 UHR

NEUJAHRSKONZERT BIDLA BUH 07. 01. 2018 GROSSES HAUS

Die vom Verein der Musikfreunde Olden­ burg programmierte Reihe wird mit dem zyprisch-französischen Meisterpianisten Cyprien Katsaris eröffnet. Der als „Che­ valier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ geehrte Künstler präsentiert ein Überra­ schungsprogramm, das er selbst moderiert. Der aus Armenien stammende Pianist Ser­ gei Babayan lehrt – neben seinen umfang­ reichen Konzertverpflichtungen – seit 2014 an der renommierten New Yorker Juilliard School. Er spielt Werke von Frédéric Cho­ pin und von Sergei Rachmaninow, für den er eine besondere Leidenschaft hegt. Auf dem Programm des jungen, vielfach ausgezeichneten Mailänders Emanuel Ri­ moldi, der immer wieder besonders für sei­ ne ausdrucksstarke Mischung aus jugend­ licher Vitalität und Reife gerühmt wird, stehen Werke von Sergei Rachmaninow, Muzio Clementi und Robert Schumann. Der US-amerikanische Altmeister Garrick Ohlsson, der für seine Beethoven-Interpre­ tationen 2008 den Grammy Award erhielt, beschließt die Spielzeit mit Werken von Ludwig van Beethoven, Alexander Skrjabin und Franz Schubert. „Sekt, Frack und Rock'n'Roll“ – Der Name ist Programm für die drei hanseatischen Vollblutmusiker von Bidla Buh: Mit guter Laune und Eleganz präsentieren sie im Neu­ jahrskonzert ein knallbuntes Potpourri mu­ sikalisch-kömödiantischer Leckerbissen.

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Verein der Musikfreunde Oldenburg e. V.

Tel 0441. 2225-141 Fax 0441. 2225-220 vmo@staatstheater-ol.niedersachsen.de www.musikfreunde-oldenburg.de

KONZERT

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1. KINDERKONZERT

2. KINDERKONZERT

12.11.2017 KLEINES HAUS

28.01.2018 KLEINES HAUS

PETER UND BABAR

MONATSLIEDER

mit Werken von Sergei Prokofjew und Francis Poulenc/Jean Françaix ab 5 Jahren

Chorlieder – Zyklus von Erich Krautmacher

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Erzähler — Marne Ahrens Oldenburgisches Staatsorchester Dirigent — Thomas Honickel

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für Kinderstimmen und Kammerorchester ab 5 Jahren KlangHelden Kinder- und Jugendchor Bonnsai Kinderchor Bonn Oldenburgisches Staatsorchester Dirigent — Thomas Honickel

1. FAMILIENKONZERT

2. FAMILIENKONZERT

26.11.2017 GROSSES HAUS

10.12. 2017 GROSSES HAUS

PROFESSOR FLORESTAN UND MAESTRO EUSEBIUS PACKEN AUS: JOSEPH HAYDN

EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT

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ab 8 Jahren Professor Florestan — Christian Firmbach Maestro Eusebius — Thomas Honickel Skript — Stephanie Twiehaus Oldenburgisches Staatsorchester

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Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy, Otto Nicolai u. a. — XMAS IN CLOSE HARMONY mit Werken von Edward Elgar, Benjamin Britten, Gustav Holst und Carols von John Rutter ab 8 Jahren KlangHelden Jugendchor KlangEnsemble Oldenburg — Eltern und Freunde Oldenburgisches Staatsorchester Dirigent — Thomas Honickel

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KONZERT


3. KINDERKONZERT

KINDER IM ORCHESTER

18.03.2018 KLEINES HAUS

PREMIERE 25.10.2017 KLEINES HAUS

DAS KUSCHELTIERKONZERT

HELDEN AUF DEM NOTENBLATT

von Klaus Wüsthoff ab 5 Jahren

Viele kleine und große Helden unserer Kin­ derbücher, unserer Fernsehserien, unserer Filme und Märchen sind uns auch deshalb so markant im Gedächtnis geblieben, weil sie von einer besonderen Musik begleitet wur­ den: Pippi Langstrumpf, Biene Maja, Harry Potter, James Bond, Tom & Jerry, Raum­ schiff Enterprise u. v. a. Wir präsentieren euch neben diesen Helden­ musiken auch ein paar weitere Zauberwesen, die euch einen Eindruck davon vermitteln, wieviele Farben die Palette unseres Orches­ ters besitzt und benutzt!

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Erzähler — Mitglieder der KlangHelden Oldenburgisches Staatsorchester Dirigent — Thomas Honickel

3. FAMILIENKONZERT ––––––––––––

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Oldenburgisches Staatsorchester Konzept, Moderator und Klavier — Thomas Honickel

20.05.2018 GROSSES HAUS GO WEST! — AMERICA! mit Solo-, Chor- und Orchesterwerken von Antonín Dvořák, Samuel Barber, Georg Gershwin, Leonard Bernstein Filmmusik von Martin Böttcher, Ennio Morricone, Nino Rota und dem ‚Earth song‘ von Michael Jackson ab 8 Jahren Mezzosopran — Melanie Lang KlangHelden Jugendchor Oldenburgisches Staatsorchester Dirigent — Thomas Honickel

KONZERT

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MITSINGKONZERTE HERBSTSTÜRME

FRÜHLINGSSTIMMEN

1. Mitsingkonzert

3. Mitsingkonzert

30.09.2017 KLEINES HAUS

03.03.2018 GROSSES HAUS

Noch ganz unter dem Eindruck der jüngs­ ten Sommerfrische laden wir Sie ein, den Glühwürmchen beim Tanz zuzusehen, die kühle Luft der beginnenden Nacht zu genie­ ßen und die noch warmen Wassertempera­ turen zu nutzen, um mit einem knallroten Gummiboot die Fahrt anzutreten. Auf dem Zenit des Jahres tanken wir Energien, die uns das ganze Jahr begleiten. Feiern wir das Leben! In herrlich-coolen Melodien, in üppi­ gen Klängen und intensiven Rhythmen, mit Werken aus Klassik, Operette, Musical und vielen schönen Volksliedern.

Hurra! Die Natur kommt wieder! Das Leben sprießt in voller Blüte, in allen Farben und Formen. Energiegeladen sind auch unsere musikalischen Werke, die neben allerhand Bedeutsamem aus dem reichen Liedschaf­ fen dreier Jahrhunderte auch aufwarten mit manch humorvoller oder überschäumender Komposition; im Solo, im Duett, im Ensem­ ble, im Chor, und: mit Ihnen im Publikum! Unseren neunstimmigen Kanon werden wir ebenso zum Leben erwecken wie viele bekannte und unbekannte Lieder, bei denen wir auf Ihre Unterstützung angewiesen sind!

JECK IM NORDEN — DA CAPO!

ZIRKUS! ZIRKUS!

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2. Mitsingkonzert

–––––––––––– 04.02.2018 KLEINES HAUS Anknüpfend an das berückende erste Zu­ sammentreffen von Karneval und Staatsthe­ ater bieten wir erneut einen humorvoll-me­ lancholisch-nachdenklichen Abend an, der uns alle, hoffentlich stilgerecht gewandet, mit Karnevalistischem aus den großen Me­ tropolen Venedig, Paris, Wien, Berlin und Rio beglückt. Dazu natürlich auch allerhand Luftschlangen-Musik aus Köln, Mainz und Wuppertal. Schunkeln, Kamellefangen und lautstarkes Mitsingen sind dringend geboten bei unserer Neuauflage!

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4. Mitsingkonzert

–––––––––––– 17.06.2018 UFERPALAST Manege frei für unser erstes Mitsingkonzert im Uferpalast! Musik im wahrlich ganz gro­ ßen Rahmen, die uns im weiten Rund dann so einiges abverlangen wird. Wir werden musikalisch Flickflack schlagen, uns artis­ tisch auf das musikalische Trapez begeben und clownesk manchen musikalischen Witz zum Besten geben. Episch darf es auch zuge­ hen, wenn Sie alle mit uns in Nabuccos ‚Ge­ fangenenchor‘ einstimmen.

Mitglieder des Opernensembles KlangHelden Jugendchor Konzept — Annabelle Köhler und Thomas Honickel Moderation und Musikalische Leitung — Thomas Honickel

KONZERT

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1. WERKSTATT- 2. WERKSTATTKONZERT KONZERT –––––––––––– –––––––––––– 13.09.2017 GROSSES HAUS

10.02.2018 KLEINES HAUS

„DEN RING MUSS ICH HABEN …“ Gesprächskonzert zu den Leitmotiven im ‚Ring des Nibelungen‘

IT'S WINTERTIME Mit Werken von Franz Schubert und Ralph Vaughan Williams

Zwischen dem Idyll des ‚Rheingold‘-Beginns und der harten Bestrafung von Brünnhilde am Ende der ‚Walküre‘ liegt ein fast sieben­ stündiger Marathon an zwei Abenden, der von über 50 Leitmotiven durchzogen ist, die sich gegenseitig bedingen, erklären, deuten und in beständigen Dialog treten. Ihre typi­ schen Merkmale und ihre Wirksamkeit zu erläutern, soll erklärtes Ziel unseres Opern­ werkstattkonzertes sein. Dabei werden wir die Handlung anhand eben dieser Motive Revue passieren lassen. In besonderer Weise werfen wir noch ein­ mal den Blick zurück ins ‚Rheingold‘, wo die wichtigsten Handlungsstränge, zahlreiche Figuren und noch mehr Motive vorgestellt werden. Ein Ausblick auf die dann folgende ‚Walküre‘ soll neugierig machen auf das dra­ matische Schicksal von Siegmund, Sieglinde und Brünnhilde. Besonderheiten in der Instrumentierung kommen ebenso zu ihrem Recht wie Hin­ tergrundinformationen zu dem, was in Wagners Epos eben nicht berichtet und still­ schweigend vorausgesetzt wird. Ein Abend für alle, die mehr über Wagners Epos erfah­ ren, es durchdringen und in vielen neuen Fa­ cetten kennenlernen wollen.

WINTER IN CLOSE HARMONY (Pop, Jazz, Musical)

Begleiten Sie uns auf einem Weg durch die erstarrte Natur und die klirrende Kälte, die zwei einsame Reisende vor sich haben. Wir erläutern anhand weniger aber zwingender Details die Wirksamkeit dieser kammer­ musikalischen Juwelen. Wie gelingt es den Komponisten, in uns eine ganz spezifische Grundstimmung zu erzeugen? In welcher Symbiose von literarischer Vorlage und kompositorischer Umsetzung entsteht neu­ es Leben auf einer dritten Ebene? Welche Be­ deutung kommt den Vor- und Nachspielen im Klavier zu? Ein wenig als Lichtstreif am Horizont gibt es dann in den eher beschwingten Tönen be­ kannter Jazz-Standards ein wärmendes Ende unseres interaktiven Liederabends! Sarah Tuttle — Sopran KS Paul Brady — Bariton Konzept, Moderator und Klavier — Thomas Honickel

Mitglieder des Solistenensembles Oldenburgisches Staatsorchester Konzept, Moderator und Dirigent — Thomas Honickel

KONZERT

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KLANGPOL — NETZWERK NEUE MUSIK NORDWEST

Wie klingt die Musik unserer Zeit? Was fühle und erlebe ich mit ihr? Was hat sie mit meiner Welt zu tun? Achtzehn Einrichtungen aus Oldenburg und Bremen haben sich vor dem Hintergrund die­ ser Fragen zu klangpol – Netzwerk Neue Mu­ sik Nordwest zusammengeschlossen, geeint im Engagement für die aktuelle Musik. Sie verbindet das Interesse am Unbekannten und an Musik, die über die Grenzen bekannter Einund Zuordnungen hinweg neue Hörwelten betritt, aber auch daran, gemeinsam mit dem Publikum diese Welten zu erkunden. Über fünfzig Veranstaltungen der einzelnen Part­ ner finden innerhalb der Saison statt. Die bei klangpol zusammengeschlossenen Partner sind: Arbeitskreis Bremer Komponis­ ten und Komponistinnen e. V.; Atelier Neue Musik der Hochschule für Künste Bremen; Blauschimmel Atelier e. V.; Carl von Ossietzky Universität Oldenburg/Institut für Musik; EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst; Ensemble New Babylon; Haus des Hörens – HörTech gGmbH; Jazz-Musikerinitiative Ol­ denburg e. V./Gehörgänge; Musikerinitiative Bremen e. V.; Musikschule der Stadt Olden­ burg/Schlagwerk Nordwest; oh ton – Förde­ rung aktueller Musik e. V.; Oldenburgisches Staatstheater; projektgruppe neue musik e. V./ REM – Reihe Elektronischer Musik; Realtime – Forum Neue Musik e. V.; Schwankhalle Bre­ men; S.Y.L.K.E. e. V. – verein zur foerderung gegenwaertiger musik; Tonkünstlerverband Nordwest; Zentrum für Performance Studies der Universität Bremen mit dem Theater der Versammlung zwischen Wissenschaft und Kunst

NOIeS! —

klangpol-Konzertreihe in der Exerzierhalle

Neben den einzelnen Konzerten der Partner hat klangpol seit der Spielzeit 14/15 auch eine gemeinsame Konzertreihe, die die Exerzierhalle regelmäßig zu einem Ort der Neuen Musik werden lässt. Gemeinsam mit anderen klangpol-Partnern zeigt das Olden­ burgische Staatstheater in der Konzertreihe die spannende Vielfalt zeitgenössischer Mu­ sik und lässt dabei jegliches Schubladenden­ ken hinter sich: Ensemblemusik steht hier neben Medienkunst, Improvisation neben elektronischer Musik oder den Ergebnissen aus Vermittlungsprojekten. Erlaubt ist, was aktuell ist und im wahrsten Sinne „offene“ Ohren erfreut. Die einzelnen Konzerte werden dabei von unterschiedlichen klangpol-Partnern gestal­ tet. Termine und konkrete Programme ent­ nehmen Sie bitte den zeitnah erscheinenden Veröffentlichungen sowie der Homepage des Staatstheaters oder www.klangpol.de.

KONZERT

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SCHAUSPIEL



UTØYA

–––––––––––– von Edoardo Erba

DEUTSCHSPR ACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG PREMIERE — 23.08.2017 KLEINES HAUS Unmöglich, von einem Norweger nicht fasziniert zu sein. Von seiner einfachen, erhabenen Schönheit, von seinem sanften, wilden Blick. Über die Jahrhunderte, in denen er dem nordeuropäischen Klima ausgesetzt war, hat er eine besondere Widerstandsfähigkeit ausgebildet. Malin

–––––––––––– Regie — Peter Hailer

Bühne — Dirk Becker Kostüme — Britta Leonhardt Sounddesign — Matthias Mohr

Norwegen am 22. Juli 2011: Drei Paare, drei Blickwinkel, drei Schicksale, eine Insel, 69 Tote. Eigentlich wollte der Familienvater Gunnar, selbst begeis­ terter Sozialist, nur seine pubertierende Tochter zur Ver­ nunft bringen. Ein Feriencamp der jungen Sozialisten auf der idyllischen Insel Utøya soll ihr echte Werte und Prin­ zipien jenseits von Smartphones und Statussymbolen ver­ mitteln. Doch dann kommt alles ganz anders. Auch der Plan der Polizistin Unni geht nicht auf. Anstatt mit ihren Kin­ dern den Geburtstag der Schwiegermutter zu feiern, macht ihr Chef ihr einen Strich durch die Rechnung und so muss sie ihn am 22. Juli nach Utøya begleiten, um dort Präsenz bei der Rede der ehemaligen Ministerpräsidentin Norwegens zu zeigen. Für die beiden Geschwister Inga und Petter sollte es ein ganz normaler Tag sein. Wenn da nicht der merkwürdi­ ge Nachbar wäre, den sie nur den „Troll“ nennen. Darf man sich in fremde Nachbarschaftsangelegenheiten einmischen? Oder verletzt man damit bereits die Privatsphäre anderer Leute, die einen nichts angeht? Dann geschieht das für alle Unfassbare: ein Bombenanschlag im Regierungsviertel Oslos. Wenig später eröffnet derselbe Täter das Feuer auf die Jugendlichen im Ferienlager von Utøya. Alle drei Paa­ re sind auf unterschiedlichste Weise betroffen. Dieser Tag verändert ihr Leben und versetzt nicht nur die norwegische Bevölkerung in Trauer und Erschrecken. Der italienische Autor Edoardo Erba rückt Menschen von nebenan ins Zentrum seines hochspannenden, politischen Theaterstücks und beleuchtet damit die zunehmend emp­ fundene Bedrohung eines immer näherkommenden Ter­ rors. Präzise arbeitet er dabei das gesellschaftliche Klima heraus, welches die Entwicklung eines der größten Verbre­ chen rechtsextremen Terrors jüngster Zeit überhaupt erst möglich gemacht hat. SCHAUSPIEL

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MICHAEL KOHLHAAS ––––––––––––

nach der Novelle von Heinrich von Kleist Fassung von Karsten Dahlem und Marc-Oliver Krampe Komposition von Hajo Wiesemann

PREMIERE — 07.09.2017 KLEINES HAUS Mitten durch den Schmerz, die Welt in einer so ungeheuren Unordnung zu erblicken, zuckte die innerliche Zufriedenheit empor, seine eigne Brust nunmehr in Ordnung zu sehen.

–––––––––––– Regie — Karsten Dahlem

Bühne/Kostüme — Inga Timm Komposition und musikalische

Der Pferdehändler Kohlhaas lebt friedliebend und in geord­ neten Verhältnissen in Kohlhaasenbrück am Ufer der Havel. Auf einer Geschäftsreise ins Sächsische, wo er seine Pferde auf den Märkten verkaufen will, wird er an der Landesgrenze mit ungewohnten Einreiseformalitäten konfrontiert: Neu­ erdings verlangt der Herr der Grenzburg, Junker von Tronka, einen Passierschein. Kohlhaas hat keinen und verspricht, sich nachträglich in Dresden darum zu bemühen. Als Pfand muss er zwei seiner Rappen zurücklassen – bewacht von seinem Knecht Herse. In der sächsischen Hauptstadt stellt sich aller­ dings heraus, dass die Forderung eines Passierscheins jegli­ cher rechtlichen Grundlage entbehrt. Zurück in der Burg, wo Kohlhaas das offensichtliche Missverständnis aufklären will, findet er seine Pferde in gänzlich zerschundenem Zustand vor. Als seine Schadensersatzklage wegen der weitreichenden Verwandtschaftsbeziehungen der einflussreichen Tronkas wiederholt abgeschmettert wird und daraufhin auch noch seine Frau bei dem Versuch, sich beim Landesherrn Gehör zu verschaffen, ums Leben kommt, sieht Kohlhaas rot. Blind vor Schmerz und Wut kämpft er bis zur völligen Selbstaufgabe um Gerechtigkeit.

Leitung — Hajo Wiesemann

Der Willkür der Herrschenden und ihrer Verwaltungsorgane steht in Kleists Erzählung radikale Gewaltbereitschaft im Na­ men der Gerechtigkeit gegenüber. Dabei geraten beide Seiten immer tiefer in das Räderwerk gesellschaftlicher und institu­ tioneller Prozesse. Es entsteht eine Dynamik, die das Indivi­ duum – egal auf welcher Seite es steht – in Fesseln legt. Das Stück zeigt die Verzweiflung des Menschen am Unrecht und an der Unfreiheit in der Gesellschaft und wie sehr er dadurch zu einer tickenden Zeitbombe werden kann. Nach ‚Die Leiden des jungen Werther‘ holt Regisseur Karsten Dahlem einen weiteren Klassiker der Weltliteratur auf lei­ denschaftlich-musikalische Weise ins Heute.

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SCHAUSPIEL


DIE MÖWE

––––––––––––

von Anton Tschechow neu übersetzt von Elina Finkel

PREMIERE — 25.11.2017 KLEINES HAUS DORN: seufzt Die Jugend, die Jugend! MASCHA: Ja, wenn einem sonst nichts einfällt, heißt es immer: die Jugend, die Jugend! Schnupft Tabak.

–––––––––––– Regie — Elina Finkel

Die Arkadina ist wieder da! Als junges Mädchen auf dem Land aufgewachsen, in den Metropolen Russlands zu Ruhm gekommen, kehrt sie für einen Sommer heim auf das Gut ihres Bruders Sorin. An ihrer Seite: Trigorin, der berühmte Schriftsteller. Stets eitel, wehleidig und ihr treu ergeben. Die Boheme auf dem Dorfe. Die Diva in der Provinz. Hier kann sie noch sein, was sie einst war. Denn ihr Glanz ist stumpf und ihre Börse leer. Doch weiß das hier niemand. Von alten Verehrern wird sie gefeiert, den jungen ist sie falsche Sonne. Das Alte, das alles überstrahlt. Besonders ihr Sohn Kostja friert in ihrem großen Schatten. Die Verehrung der Mutter ist dem jungen Schriftsteller das größte Hindernis auf dem Weg zu neuem Denken, neuem Leben und neuen Formen. Auch seiner Angebeteten Nina, die nur Augen für Trigorin hat, ist die Arkadina falsches Vorbild, in deren Nähe sie ihr Heil sucht und nur Unglück findet. Überhaupt sucht in Anton Tschechows tragischer Komö­ die ‚Die Möwe‘ jeder nach dem Sinn des Daseins in einer ideologisch obdachlosen Gesellschaft. Unerfüllte Liebe, Kunst, Nostalgie und Alkoholismus machen dabei die Re­ alität unmöglich. Sie sind Narkotika, Betäubungsmittel, scheinbare Auswege aus dem festgefahrenen System, das man hier Leben nennt und an dessen Ende sich einfach kein Daseinsgrund finden lässt. Die Alten sind süchtig nach Vergangenheit, die Jugend nach Zukunft und in der Gegenwart schimmelt das Brot.

SCHAUSPIEL

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DOKUSOAP. EPISODE 451 ––––––––––––

ein Projekt von Luise Voigt

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 23.02.2018 EXERZIERHALLE Das Interieur stellt für den Privatmann das Universum dar. In ihm versammelt er die Ferne und die Vergangenheit. Sein Salon ist seine Loge im Welttheater. Walter Benjamin

–––––––––––– Regie — Luise Voigt

Video — Stefan Bischoff

Würde man sich in einer fernen Zukunft ein Bild von un­ serer Zeit machen wollen und zu diesem Zweck das heutige Fernsehprogramm untersuchen, so würde vor allem eines in den Blick fallen: die Flut von Dokusoaps, die die priva­ ten Sender vom Vormittag bis in den frühen Abend hinein regelrecht überschwemmt. Dokusoaps sind ein Phänomen unserer Zeit. Aber warum sind diese Formate so erfolg­ reich? Was wäre wohl die Diagnose in der zukünftigen For­ schung? Es ist eine gängige künstlerische Technik der Gegenwart, kunstfremdes Material in den Kontext der Kunst zu über­ führen. Denn vieles, was uns sonst „so nebenbei“ und ganz selbstverständlich umgibt, kann durch den Zugriff der Kunst in völlig neuem Licht erscheinen. Etwas gänzlich Profanes oder Banales wie die beliebige Folge einer beliebi­ gen Dokusoap entblättert sich wie unter einem Mikroskop und wird sichtbar als das, was sie einmal sein wird: ein Do­ kument, das wir hinterlassen. In dem festgefügten Format einer Folge Dokusoap, die nach uralten Prinzipien getimt und geschnitten ist, werden scheinbar „echte Menschen“ und ihre Schicksale gezeigt. „Echte Tränen“ fließen und reißen die Zuschauerinnen und Zuschauer in den Bann ihrer Identifikationsfiguren. In un­ serer Dokusoap werden, dem Format gemäß, Menschen in ausweglosen Situationen gezeigt. Unser Fernsehteam rückt an und macht sie wieder glücklich. Denn eine neue Woh­ nungseinrichtung ist das, was ihre Tränen der Verzweiflung in Tränen der Freude verwandeln wird. ‚Dokusoap. Episode 451‘ lädt ein, mit anderen Augen auf ein Dokument unse­ rer Zeit zu schauen, das viel mehr Kulturgeschichte in sich trägt, als es zunächst mit all seiner vordergründigen Banali­ tät den Anschein haben mag.

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SCHAUSPIEL


GEÄCHTET

–––––––––––– von Ayar Akhtar

PREMIERE — 24.02.2018 KLEINES HAUS Wenn Gott die Menschen strafen will, erhört er ihre Gebete — oder lässt sie ihre Lebensträume erleben. Oscar Wilde

–––––––––––– Regie — Peter Hailer

Bühne — Dirk Becker Kostüme — Britta Leonhardt

Amir hat geschafft, wovon andere träumen. Liiert mit der Künstlerin Emily, blickt er in seinem New Yorker UpperClass-Apartment der lang ersehnten Beförderung zum Kanzleipartner entgegen. Dann ist alles perfekt und der amerikanische Traum erfüllt sich für den Sohn pakistani­ scher Einwanderer. Damit seine Herkunft ihm keinen Strich durch die ehrgeizigen Pläne macht, hat er vor einigen Jahren seinen Nachnamen von Abdullah in Kapoor abändern las­ sen. Denn für ihn als muslimischen Pakistani ist es nach 9/11 schwer geworden mit dem amerikanischen Traum. Und so hat Amir nach außen hin alle Zeichen, die Auskunft über seine Herkunft geben könnten, aus seinem Leben ver­ bannt. Während er Religion an sich ablehnt und mit dem Islam hart ins Gericht geht, ist seine Frau umso faszinierter davon. Aus den endlosen, meditativen Wiederholungen des Gebets und der muslimischen Malerei schöpft Emily Inspi­ ration für ihre Kunst, die wiederum den jüdischen Kurator Isaac begeistert, der darin eine Begegnung des Westens mit dem Islam und darüber hinaus höchst lukrative Vermark­ tungsmöglichkeiten sieht. Als Isaac mit seiner afroamerika­ nischen Frau Jory zu Besuch kommt, verwandelt sich der nette Abend im Stile einer Konversationskomödie à la Yas­ mina Reza bei Fenchel-Anchovis-Salat und Wein schnell in ein gesellschaftliches Minenfeld, in dem kein Blatt vor den Mund genommen wird und die Wahrheit ungeschönt ans Licht kommt. Für seinen schonungslos ehrlichen Debüterfolg ‚Geächtet‘ wurde Ayar Akthar, der selbst pakistanische Wurzeln hat und in Amerika lebt, mit dem Pulitzer-Preis sowie mit der Auszeichnung als „bestes ausländisches Stück 2016“ in der Kritikerumfrage von Theater heute geehrt.

SCHAUSPIEL

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NATHAN DER WEISE ––––––––––––

von Gotthold Ephraim Lessing

PREMIERE — 25.02.2018 GROSSES HAUS Noch weiß ich nicht, wer sonst mein Vater zu sein verlangt; — verlangen kann. Will’s auch nicht wissen. Aber macht denn nur das Blut den Vater? Nur das Blut? Recha

–––––––––––– Regie — Klaus Schumacher

Bühne — Ulrich Frommhold Kostüme — Karen Simon Musik — Tobias Vethake

Als Nathan von Sultan Saladin nach der einzig wahren Re­ ligion gefragt wird, lässt Lessing seinen Titelhelden mit der Ringparabel antworten, die weltberühmt geworden ist. Keine der drei großen Religionen, weder das Judentum noch die Christentum oder der Islam sei die einzig wahre, bringt Nathan damit zum Ausdruck. Seit Ende des 17. Jahrhunderts wird das geistige Europa anderen Religionen gegenüber aufgeschlossener. Die Kri­ tik am christlichen Glauben und dessen Entmythologisie­ rung bringt die Philosophen der Aufklärung zu einer teils begeisterten Aufnahme fremder Kulturen. Zutiefst von dieser Strömung erfasst, schreibt Lessing 1779 mit ‚Nathan der Weise‘ eine Geschichte um Toleranz und Humanismus: Der jüdische Geschäftsmann Nathan kommt von einer Rei­ se zurück und erfährt, dass seine Tochter Recha von einem christlichen Tempelherrn vor dem Feuertod gerettet wor­ den ist. Dieser war kurz zuvor vom Sultan begnadigt worden, weil er große Ähnlichkeit mit dessen verstorbenem Bruder aufweist. Als der Tempelherr trotz seiner anfänglichen Be­ denken, eine Jüdin zu heiraten, bei Nathan um Rechas Hand anhält und zurückgewiesen wird, ist er außer sich. Was der junge Mann zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt, ist, dass Nat­ han in ihm bereits den Bruder „seiner Recha“ wähnt, die nicht seine leibliche Tochter und christlicher Abstammung ist. Am Ende vereinigen sich alle drei Weltreligionen in ein und derselben Familie. Regisseur Klaus Schumacher, der schon mehrfach in Olden­ burg inszeniert hat, zuletzt ‚Sein oder Nichtsein‘, nimmt sich dieses klassischen Stoffes an, der auch nach knapp 250 Jahren nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt hat.

SCHAUSPIEL

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ZUR SCHÖNEN AUSSICHT––––––––––––

Komödie in drei Akten von Ödön von Horváth

PREMIERE — 14.04.2018 KLEINES HAUS Sehen Sie doch nur diese ungeheure Verwahrlosung! Diese Einsturzgefahr!

–––––––––––– Regie — Lucia Bihler

Bühne — Stefanie Grau Kostüme — Josa Marx

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SCHAUSPIEL

Das heruntergekommene Hotel „Zur schönen Aussicht“ steht kurz vor dem Bankrott. Nur ein einziger Dauergast lo­ giert hier noch und hält das gesamte Personal auf Trab: die so vermögende wie liebeshungrige Freifrau von Stetten. Der haben sich Hoteldirektor, Kellner und Chauffeur – allesamt Gestalten mit zweifelhafter Vergangenheit – in ihrer Not mit Leib und Seele verkauft. So halten sich die Hotel-Ka­ valiere über Wasser und saufen und feiern dabei, als gäbe es kein Morgen. Alles auf Pump natürlich. Die Lage ist nicht ernst, aber hoffnungslos. Doch als Christine, die Geliebte des Hoteldirektors aus der letzten Saison, auftaucht, um bei diesem ihre Ansprüche für sich und das gemeinsame Kind geltend zu machen, ist die unsolide Gemeinschaft bedroht. Jetzt muss Mann zusam­ menhalten, um den Direktor von seiner Unterhaltspflicht zu befreien. Also wird die junge Mutter so lustvoll wie gna­ denlos verleumdet und vergrault. Als sie der schrägen Trup­ pe allerdings eröffnet, dass sie inzwischen zu Geld gekom­ men ist, ändert man schlagartig die Strategie und umwirbt Christine hemmungslos. Ödön von Horváth, der Meister der bitterbösen Komödie, schildert auch in dieser 1926 entstandenen Groteske „die Welt so, wie sie halt leider ist“: Da kämpfen verkrachte Exis­ tenzen, die sich vom Leben betrogen fühlen, listenreich um ihren kleinen Vorteil. Die Horváthsche Welt ist bevölkert von opportunistischen und orientierungslosen Kleinbür­ gerinnen und Kleinbürgern, denen das Vertrauen und die Fantasie fehlen, die Umstände zu ändern und die von Ego­ ismus und Feindseligkeit angetrieben werden. Doch trotz aller Unzulänglichkeit hat Horváth immer ein Quäntchen Zuneigung übrig für seine Menschen: Es sind die unhaltba­ ren Zustände, die seine Freifrau von Stetten seufzen las­ sen: „Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme nur so selten dazu.“


ALICE IM WUNDERLAND: L-S-DREAMLAND ––––––––––––

von Robert Gerloff und Jonas Hennicke

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 19.05.2018 UFERPALAST —White Rabbit— One pill makes you larger And one pill makes you small And the ones that mother gives you Don't do anything at all Go ask Alice When she's ten feet tall And if you go chasing rabbits And you know you're going to fall Tell 'em a hookah-smoking caterpillar Has given you the call Call Alice When she was just small When the men on the chessboard Get up and tell you where to go And you've just had some kind of mushroom And your mind is moving low Go ask Alice I think she'll know

Der neurotische Märzhase, die cholerische Herzkönigin, die psychotische Grinsekatze, der fürchterliche Jabberwocky, Humpty Dumpty und der verrückte Hutmacher – nicht nur für die Band Jefferson Airplane war Lewis Carolls absurder Reigen ‚Alice’s Adventures in Wonderland‘ ein nicht enden wollender Steinbruch für die abstrusesten Ideen. Von Dali über Max Ernst und Walt Disney bis hin zu den Beatles, Terry Gilliam und Tim Burton bedienten sich alle am literarischen Kosmos dieses Kinderbuchklassikers, der so gar kein Kinder­ buch sein wollte. Viel zu abseitig, abnorm und albtraumhaft sind die Reise der kleinen Alice und alle ihre Versuche, aus Chaos Kosmos zu schaffen. Der ideale Nährboden für wu­ chernde Fantasien und Trips ins Ungewisse. Regisseur Robert Gerloff und sein Team, die bereits bei ‚Titanic‘ und ‚Dracula‘ mit ihrem ungewöhnlichen Stil über­ zeugten, präsentieren die Geschichte als surreales Konzep­ talbum und beweisen, dass die Realität niemals Komplize unserer Erkenntnis ist.

Jefferson Airplane

–––––––––––– Regie — Robert Gerloff

Bühne — Maximilian Lindner Kostüme — Johanna Hlawica Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann Choreografie — Mirjam Klebel

SCHAUSPIEL

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DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER ––––––––––––

von Johann Wolfgang Goethe Bühnenfassung — Karsten Dahlem und Marc-Oliver Krampe Musik — Johann David Talinski und Hajo Wiesemann

DIE NETZWELT –––––––––––– von Jennifer Haley

WIEDER AUFNAHME 09.09.2017 KLEINES HAUS

WIEDER AUFNAHME 20.08.2017 KLEINES HAUS

„Der Traum von der totalen Freiheit: ‚The Nether‘, eine technisch optimierte Version des heutigen Internet, lockt mit unbegrenz­ ten Möglichkeiten – eine virtuelle Welt, ech­ ter als die Wirklichkeit, in der die Kunden ‚Die Leiden des jungen Werther‘ ist das Sit­ unter fremden Identitäten ihre geheims­ ten Wünsche wahr werden lassen können. tenbild einer Epoche und die Tragödie einer Doch als die junge Ermittlerin Morris ‚das bedingungslosen Leidenschaft, geschrieben Hideaway‘ unter die Lupe nimmt – ein virtu­ im Geist der Aufklärung und in der Emphase eller Club, der betrieben wird von dem Ge­ des „Sturm und Drang“. Goethes Welterfolg ist das glühende Bekenntnis zum „lebendi­ schäftsmann Sims – offenbaren sich auch die gen“ Menschen im Konflikt mit der starren Abgründe hinter der Fassade der perfekten Gesellschaft und dem philisterhaften Spie­ Simulation: Im ‚Hideaway‘ floriert das Ge­ schäft mit des Menschen dunkelsten Phanta­ ßertum. Er ist „der künstlerische Ausdruck sien, mit Sex und Gewalt.“ der humanistischen Revolte“, so Georg (Verlag Jussenhoven & Fischer) Lukács; dieser wird durch das Ensemble des Staatstheaters und die Rhythmusgruppe der Regie — Matthias Kaschig Oldenburger Band David und die Kernigen Bühne — Jürgen Höth mit Sturm und Drang ins Heute geholt. Kostüme — Nina Kroschinske

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Musik — Tobias Vethake

Bühne/Kostüme — Inga Timm

Mit: N. Schwabe, R. Seidel; T. Birklein, K. Schramm,

Musikalische Leitung — Hajo Wiesemann

R. Geith

Regie — Karsten Dahlem

Mit: M. Höfner; M. Pekrul, K. Schramm und den Werther-Boys

„Ein geniales Konzept aus Bühnenfassung und Musik. (...) Die Darsteller sind ein Glücksgriff. Das Publikum liebt alle drei und leidet mit. (...) Jedes Wort klingt wie ein pochender Herzschlag.“ Nordwest Zeitung

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SCHAUSPIEL


SUPERGUTE TAGE

ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE

–––––––––––– von Simon Stephens

nach dem Roman von Mark Haddon Bühnenfassung — Simon Stephens Deutsch — Barbara Christ

WIEDER AUFNAHME 17.09.2017 KLEINES HAUS Die wundervolle Geschichte eines inselbe­ gabten Teenagers, der den Mordfall an einem Hund aufklären möchte, dabei tief in die Geheimnisse seiner Familie eintaucht und schließlich feststellt, dass man alles schaffen kann – wenn man nur an sich glaubt. Mark Haddons Erzählung gewann im Jahr 2003 den Whitbread-Book-of-the-YearAward und avancierte innerhalb von kurzer Zeit zum Kult-Roman.

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Regie — Jana Milena Polasek Bühne — Stefanie Grau Kostüme — Natalia Nordheimer

Mit: A. Kammerer, N. Schwabe, F. Werner; T. Birklein, K. Schramm

HIOB

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Uraufführung nach dem Roman von Joseph Roth

WIEDER AUFNAHME 29.09.2017 KLEINES HAUS Die Frau wendet sich ab, die Tochter stellt den Kosaken nach, ein Sohn bleibt im Krieg, der andere geht in die Fremde, und das jüngs­ te Kind wird wohl niemals mehr als ein Wort sprechen können. Mendel Singer in Joseph Roths gleichnamigen Meisterwerk „Hiob“ wird wie sein alttestamentarischer Vorgän­ ger von Gott und der Welt hin- und herge­ worfen. Ständig kämpft er mit den alltägli­ chen Paradoxien und Widrigkeiten seines Migrantendaseins. Seine erzwungene Wan­ derschaft zwischen den Welten macht ihn zum Archetyp für das Schicksal von Millio­ nen anderer Menschen weltweit.

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Regie — Jana Milena Polasek Bühne — Stefanie Grau Kostüme — Nina Kroschinske Musik — Helena Daehler

Mit: A. Kammerer, C. Nagel; R. Geith, F. Kulp, Ksch. T. Lichtenstein

„Ein spannendes, inniges Drama, in dem man sich in keiner von 90 pausenlosen Minuten langweilt. Mächtiger Beifall, besonders für Franziska Werner.“ Nordwest Zeitung

SCHAUSPIEL

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GULLIVERAS REISE

EIN PROGRESSIVE-FEMINIST-SCIENCEFICTION-SOFTPORNO-PROJECT MIT PUPPEN UND MENSCHEN

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Uraufführung von Das Helmi mit dem Ensemble des Staatstheaters

WIEDER AUFNAHME OKTOBER 2017 EXERZIERHALLE Die internationale Performance-Kombo Das Helmi gehört zu den schillerndsten, streit­ barsten, anarchischsten und hybridesten Figuren der deutschen Performance-Szene. Dahinter verbergen sich u. a. ein Puppenspie­ ler, eine Ballett- und Bondage-Queen, eine Musik-Performerin, zwei Schauspieler und eine Schauspielerin. Beim Helmi machen jedoch alle alles, weit über die Grenzen der Kunstdisziplinen hinaus. Fast ein Jahr lang hat die Gruppe im Rahmen des Projektes BANDEN! NEUE PERFORMATIVE ALLI­ ANZEN mit unserem Ensemble zusammen­ gearbeitet. Entstanden ist ein progressivefeminist-science-fiction-softporno-Project sehr, sehr frei nach dem berühmten satiri­ schen Roman Jonathan Swifts. Nach der er­ folgreichen Uraufführung auf dem BANDEN!Festival können Sie diese besondere Produk­ tion noch wenige Male im Repertoire sehen.

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Regie/Konzept — Solene Garnier, Florian Loycke, Ludmila Skripkina, Dasniya Sommer (Das Helmi),

Johannes Lange, Klaas Schramm Bühne/Kostüme — Ariane Albani, Clara Kaiser Mit: S. Garnier, L. Skripkina, D. Sommer; J. Lange, F. Loycke, K. Schramm

DIE RACHE ––––––––––––

Uraufführung von Markus&Markus mit dem Ensemble des Staatstheaters

WIEDER AUFNAHME AB HERBST 2017 ON TOUR Lisa, Jens und Pirmin sind Schauspielerin­ nen und Schauspieler am Oldenburgischen Staatstheater. Markus&Markus ist eine freie Theatergruppe. Was hat sie gemeinsam auf die Bühne getrieben? Wer sind sie wirklich? Die Spurensuche führt die Gruppe in eine Gegend ungeahnter Abgründe, ein Schlacht­ feld voller offener Wunden, wo das erwei­ terte Kollektiv auf eine massiv offene Rech­ nung gestoßen ist, die endlich und endgültig beglichen werden muss. Rache! ‚Die Rache‘ ist ein kleiner Auszug aus der größten aller Inszenierungen: Es gibt sieben Milliarden Menschen auf der Welt und nie­ mand von ihnen ist ein Statist. Sie sind alle Hauptrollen in ihrer eigenen Geschichte. Das preisgekrönte Theaterkollektiv Mar­ kus&Markus hat im Rahmen unseres Perfor­ mance-Festivals BANDEN! die ganze letzte Spielzeit lang mit unseren Ensemblemitglie­ dern zusammengearbeitet. Nach der erfolg­ reichen Premiere bei BANDEN! geht unsere neue performative Allianz nun in die nächste Phase dieser ungewöhnlichen Kooperation: In der Spielzeit 17/18 werden wir den All­ tag der freien Szene kennenlernen: Das Tou­ ring. Mit ‚Die Rache‘ wird das Staatstheater an freien Theaterhäusern sowie auf Festivals zu Gast sein und sich so bundesweit zeigen und öffnen.

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Inszenierung — Lara-Joy Hamann, Katharina Eckold; Markus Wenzel, Markus Schäfer (Markus&Markus) Franziska Bald, Lisa Jopt; Marcel Franken, Jens Ochlast, Pirmin Sedlmeir Bühne/Kostüme — Marcel Franken

Video — Katarina Eckold Mit: L. Jopt; J. Ochlast, M. Schäfer (Markus&Markus), P. Sedlmeir, M. Wenzel (Markus&Markus)

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SCHAUSPIEL


SEIN ODER NICHTSEIN

TERROR

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von Ferdinand von Schirach

(TO BE OR NOT TO BE)

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Komödie von Nick Whitby

WIEDER AUFNAHME 02.10.2017 GROSSES HAUS Noch während der Zweite Weltkrieg in Eu­ ropa tobt, dreht Ernst Lubitsch die US-ame­ rikanische Komödie ,Sein oder Nichtsein‘. Um zu verhindern, dass eine Liste mit den Namen des polnischen Untergrunds in die Hände der Nazis fällt, versucht eine Gruppe von Schauspielern im besetzten Warschau, die deutschen Besatzer zu überlisten. Ausge­ rüstet mit den Waffen der Illusionsmaschine Theater – dem Tricksen, Täuschen, Verklei­ den und Verstellen – spielt die Truppe jedoch bald buchstäblich um ihr eigenes Leben.

–––––––––––– Regie — Klaus Schumacher

Bühne — Ulrich Frommhold Kostüme — Karen Simon Musik — Tobias Vethake Mit: F. Werner, C. Nagel; J. Ochlast, K. Schramm, Ksch. T. Lichtenstein, T. Birklein, R. Geith, J. Schumacher

„‚Sein oder Nichtsein’ (...) setzt frei, was Theater als Übertreibungsspektakel nur freisetzen kann. (...) Lichtspiele aller Art, wunderbare Andeutungen von Räumen, ein Fest von köstlichen Kostümen und viel Musik. Keine Minute ist ruhig, kein Moment langweilig. (...) Nicht nur dafür gab es mächtigen Beifall.“

WIEDER AUFNAHME 15.11.2017 GROSSES HAUS Sein Anwalt sagt, Lars Koch sei ein Held, da er 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer eines Länderspiels vor einem grausamen Terroranschlag bewahrte. Die Staatsanwalt­ schaft sagt, Lars Koch sei ein Mörder, da er hierfür 164 Passagiere eines Airbus opferte, den er mit seinem Eurofighter kurz vor Mün­ chen abschoss. Welcher Rechtssatz soll hier gelten? „Aus Unrecht wächst kein Recht“ – oder aber: „Was das Gesetz nicht erlaubt, erlaubt die Not.“ Nach seinen Bestsellern ‚Verbrechen‘, ‚Schuld‘ und ‚Der Fall Collini‘ macht Ferdinand von Schirach in seinem ers­ ten Bühnenwerk das Publikum zum Richter über Wohl und Wehe in einem spektakulä­ ren Gerichtsprozess.

–––––––––––– Regie — Peter Hailer

Bühne — Dirk Becker Kostüme — Britta Leonhardt Mit: C. Kühnreich, F. Werner; M. Kleinert, L. Lichti, A. Osei, K. Schramm

„Ein kurzweiliger Abend, bei dem herzhaft über den NaziWahn gelacht werden darf. Großer Jubel im Staatstheater!“

„Peter Hailer verlegt seine ebenso eindrückliche wie gelungene Inszenierung in einen modernen Gerichtssaal (...) Es gibt keine Vierte Wand, keine imaginierte Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum. Die Schauspieler schaffen schnell eine Gerichtssaal-Atmosphäre, die beeindruckend realistisch ist. (...) Eine partizipative Lehrstunde über das Spannungsverhältnis von Moral und Recht.“

Bild Bremen

Kreiszeitung

Nordwest Zeitung

SCHAUSPIEL

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EURYDIKE. ORPHEUS. ––––––––––––

Uraufführung von Franziska Werner

WIEDER AUFNAHME MÄRZ 2018 EXERZIERHALLE Orpheus verliert Eurydike an den Tod, doch sein Gesang erweicht die Götter. Sie verspre­ chen, die Geliebte folge ihm auf seinem Weg aus dem Hades, wenn er sich nicht umsieht. Doch aus Angst bricht er sein Gelübde und verliert sie für immer. Franziska Werner hat sich mit diesem My­ thos beschäftigt und ein Stück über die Be­ ziehung Orpheus‘ und Eurydikes und die Imaginationen, die die Bilder des Selbst und des Anderen bestimmen geschrieben. Der Musiker Ali Moraly folgt dem antiken Mythos auf einer musikalisch-theatrale Reise. Er war Violinist in Damaskus, bevor er 2012 vor dem syrischen Bürgerkrieg floh. Die Schauspielerin und der Musiker haben sich – im Spannungsfeld ihrer unterschiedlichen Biografien – auf die Suche nach einer gemein­ samen Sprache und Geschichte begeben.

DIE GERECHTEN

–––––––––––– von Albert Camus

WIEDER AUFNAHME 10.03.2018 KLEINES HAUS Russland im Winter des Jahres 1905. Eine Gruppe von Revolutionären plant einen An­ schlag auf die Kutsche des Großfürsten. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Die Falle ist gestellt. Der Moment ist gekommen – und dennoch zerreißt keine Detonation den Himmel über Moskau. Der Anschlag ist fehl­ geschlagen. Der Monarch lebt. Der Attentä­ ter Iwan Kaljajew hat seinen Auftrag nicht ausgeführt, weil der Tyrann in Begleitung von Kindern war. Kinder, die Kaljajew nicht bereit war zu töten. Zurück im Hauptquar­ tier entbrennt eine hitzige Diskussion über die Legitimität von Gewalt in Zeiten der Un­ terdrückung.

–––––––––––– Regie — Peter Hailer

Bühne/Kostüme — Martin Fischer Sounddesign — Matthias Mohr Mit: M. Höfner, A. Kammerer, H. Wendt; N. Brünnig, F. Dott, M. Kleinert, J. Lange, A. Osei

–––––––––––– Regie — Franziska Werner Musik — Ali Moraly

Bühne/Kostüme/Video — Gesine Geppert Mit: F. Werner; A. Moraly

„Ali Moraly verkörpert mit feiner Zurückhaltung den Orpheus. Er spielt Geige, nachgerade wundervoll. Die Etüden, Farbenspiele, gebrochenen Akkorde und in die Stille entschwebenden Töne bezirzen die Zuhörer. (...) Franziska Werner spielt ihre Eurydike selbst, so engagiert, dass sie Eurydike fast schon ist.“

„Hier wird (...) ein Stück inszeniert, das unerwartet spannend auf die Bühne des Kleinen Hauses kommt. Vor allem dank des großartigen Ensembles, das bis in die kleinste Rolle überzeugt. (...) Theater muss womöglich nicht immer aufregen, aber schon zum Nachdenken animieren. Und wenn es nebenbei noch unterhält, ist es beinahe perfekt.“

Nordwest Zeitung

Nordwest Zeitung

SCHAUSPIEL

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BALLETT



DREI GENERATIONEN FROM THE LIGHTHOUSE*/IS THIS IT?*/ TENSILE INVOLVEMENT/HARMONIC LANGUAGE*

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Lester René González Álvarez/ Antoine Jully/Alwin Nikolais

*UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 11.11.2017 KLEINES HAUS If I threw my broken body Let it shatter on the rocks Would you pick up all my imperfections Keep them hidden in your jewelry box. Asaf Avidan

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FROM THE LIGHTHOUSE (UA) Choreografie/Bühne/Kostüme — Lester René González Álvarez Musik — Johann Pätzold

Drei Choreografen verschiedener Generationen machen in diesem vierteiligen Ballettabend einmal mehr deutlich, welch unterschiedliche Zugänge es zur Ballettkunst gibt – sei es aus der Musik, der eigenen Geschichte oder der Idee von Totalem Theater heraus. Eröffnet wird der Abend mit einer Choreografie des Ensem­ blemitgliedes Lester René González Álvarez. Wie trifft man Entscheidungen? Was ist richtig oder falsch? Mit diesen Fra­ gen setzt sich der Kubaner in seiner Kreation auseinander. Die Musik für die Uraufführung stammt von dem Rostocker Johann Pätzold, der eigens ein Werk komponieren wird. ‚Is this it?‘ (War es das?), eine Choreografie von Antoine Jully, zu Songs des israelischen Musikers Asaf Avidan stellt die ti­ telgebende Frage in den Mittelpunkt und untersucht in dem kurzen Stück Erwartungshaltungen und Fragestellungen an das Leben.

Licht — Sofie Thyssen IS THIS IT? (UA) Choreografie/Bühne/Kostüme — Antoine Jully Musik — Asaf Avidan Licht — Sofie Thyssen TENSILE INVOLVEMENT Choreografie/Bühne/Kostüme — Alwin Nikolais Musik — Alwin Nikolais Einstudierung — Alberto del Saz Licht — Alwin Nikolais/Sofie Thyssen

Die BallettCompagnie Oldenburg wird im dritten Teil des Abends – nach der Rekonstruktion von ‚Imago Suite‘ – eine weitere Arbeit des Choreografen Alwin Nikolais zeigen. In ‚Tensile Involvement‘ von 1953 spielt das Bühnenbild eine zentrale Rolle und ermöglicht dem Ballettensemble, immer wieder neue Formen und Figuren zu zaubern. Nikolais, des­ sen Tanzkunst als Totales Theater gilt, schuf mit ‚Tensile In­ volvement‘ eine Kreation, in der Licht, Bühnenbild und Tanz eins werden und ein wahres Spektakel auf die Bühne bringen.

HARMONIC LANGUAGE (UA) Choreografie/Bühne/Kostüme — Antoine Jully Musik — Streichquartett Nr. 4, Béla Bartók Licht — Sofie Thyssen BallettCompagnie Oldenburg

Die letzte Arbeit des Abends ist eine weitere Uraufführung Jullys zu Béla Bartóks Streichquartett Nr. 4. Bartóks Obses­ sion von melodischer Imitation, Symmetrie und Reflexion dient Jully als Inspiration, um diese kompositorischen Struk­ turen mit seiner choreografischen Sprache zu untersuchen. BALLETT

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SCHLÄPFER/JULLY/ BLASKA VIOLAKONZERT/TAM TAM ET PERCUSSION (DE)/ DER TOD UND DAS MÄDCHEN*

–––––––––––– *UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 27.01.2018 GROSSES HAUS Die Musik ist der erste Motor, der mich dazu treibt, ein Ballett zu kreieren. Sie ist es, die Bilder in mir auslöst, die mich inspirieren. Félix Blaska

–––––––––––– VIOLAKONZERT

Choreografie — Martin Schläpfer Musik — Konzert für Viola und Orchester, Alfred Schnittke Einstudierung — Yuko Kato Bühne/Kostüme — Thomas Ziegler Licht — Martin Schläpfer BallettCompagnie Oldenburg

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BALLETT

Martin Schläpfer/Félix Blaska/ Antoine Jully

Für die zweite Premiere der BallettCompagnie Oldenburg in dieser Spielzeit wird die Zusammenarbeit mit einem der bedeutendsten Tanzschaffenden in Deutschland und Euro­ pa fortgesetzt. Der Chefchoreograf und Künstlerische Leiter des Balletts am Rhein Düsseldorf Duisburg Martin Schläp­ fer kommt erneut nach Oldenburg und erarbeitet mit dem gesamten Ensemble seine Choreografie ‚Violakonzert‘ zu Alfred Schnittkes ‚Konzert für Viola und Orchester‘. Für die BallettCompagnie Oldenburg wird er zudem den dritten Satz der Uraufführung von 2002/04 neu choreografieren. ‚Violakonzert’, eine Choreografie, die Martin Schläpfer im Andenken an seine Mutter schuf, schöpft seine Energie aus der Komposition Schnittkes, die wie durch ein Kaleidoskop auf die Musikgeschichte blickt. Dem streng formalen und puren Tanz verpflichteten Beginn folgen immer intensiver werdende emotionale Situationen der feinen Zwischentöne. Von der Entwicklung kindhafter Beziehungen eines Paares spannt sich ein Bogen bis hin zur partnerschaftlichen Reife. Schlichte Bewegungsmuster steigern sich zu hochkomple­ xen, expressiven Ausdrucksformen. Mal weich, mal aggressiv, mal leidenschaftlich, mal romantisch, mal voll spielerischem Witz, dann wieder von kindlicher Naivität und Selbstverges­ senheit – stets jedoch mit dem Bewusstsein einer latenten Bedrohung und mit der Intensität des Wissens, dass Nähe und Zuneigung, Leidenschaft und Liebe oft nur ein vorüber­ gehendes Glück bedeuten.


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TAM TAM ET PERCUSSION (DE) Choreografie/Bühne/Kostüme — Félix Blaska Musik — Pierre Cheriza Fenelus, Jean-Pierre Drouet Einstudierung — Muriel Boulay Live Perkussion — Vincent Bauer, Adriano Tenorio BallettCompagnie Oldenburg

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DER TOD UND DAS MÄDCHEN (UA) Choreografie/Bühne — Antoine Jully Musik — Streichquartett Nr. 14, ‚Der Tod und das Mädchen‘, Franz Schubert Kostüme — Thomas Ziegler Licht — Sofie Thyssen BallettCompagnie Oldenburg

Das Mittelstück des Abends bildet die Choreografie ‚Tam Tam et Percussion‘ des französischen Choreografen Félix Blaska (geboren 1941). Mit der Erarbeitung dieser Choreografie von 1970, die unter anderem vom Ballet de Bordeaux und vom Tokyo Ballet getanzt wurde, führt die BallettCompagnie Ol­ denburg auch in dieser Spielzeit ihren Auftrag fort, bedeuten­ de Werke der Tanzgeschichte in ihr Repertoire aufzunehmen. So stellt sich die deutsche Erstaufführung von Félix Blaskas ‚Tam Tam et Percussion‘ in die Reihe von Arbeiten der Cho­ reografen Lar Lubovitch, Bill T. Jones und Alwin Nikolais. Während einer Tournee in Südafrika in den 1960er Jahren entdeckte Blaska seine Begeisterung für afrikanische Musik. Diese hat zu der Idee geführt, ein Ballett für Trommeln zu kreieren – so entstand ‚Tam Tam et Percussion‘ als Urauffüh­ rung für das Théâtre de la Ville à Paris. Westliche Percussions und afrikanische Trommeln bilden die musikalische Grund­ lage für eine Choreografie, die wie eine sich schnell bewegen­ de Animation wirkt. Die Musik, die von den Perkussionis­ ten Vincent Bauer und Adriano Tenorio live auf der Bühne gespielt wird, ist Teil der Inszenierung und führt Vorstellung um Vorstellung einen schwindelerregenden Dialog mit dem akademischen Ballett. Zum Abschluss dieses Ballettabends, der Meisterchoreogra­ fen und Tanzgeschichte verbindet, kreiert der Oldenburger Chefchoreograf Antoine Jully ‚Der Tod und das Mädchen‘. In seiner choreografischen Uraufführung zum 1824 entstande­ nen d-Moll-Streichquartett von Franz Schubert widmet sich Antoine Jully dem schaurig-schönen alten Bildmotiv der Be­ ziehung zwischen einer jungen Frau und ihrem als personifi­ zierter Tod auftretenden Liebhaber. Bereits 1817 komponier­ te Franz Schubert ein Lied mit dem Text zu Matthias Claudius’ Gedicht ‚Der Tod und das Mädchen‘ von 1775. Diese Kom­ position griff Schubert erneut auf, als er das Streichquar­ tett schrieb, weshalb es den gleichnamigen Untertitel trägt. Auch Antoine Jully findet für seine Choreografie Inspiration in Claudius’ Gedicht. Der Text wird zur Grundlage der Be­ wegungen: Der Dialog des Mädchens mit dem Tod, der ihm unbarmherzig gegenübertritt, steht im Zentrum der Kreation.

BALLETT

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DIE SIEBEN LETZTEN WORTE ––––––––––––

Antoine Jully/Raphael Hillebrand

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 07.04.2018 GROSSES HAUS Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Lukas 23, 34

–––––––––––– Musikalische Leitung — Thomas Bönisch Choreografie — Antoine Jully, Raphael Hillebrand Musik — Joseph Haydn, ‚Die Sieben letzten Worte

Ballett und Hip-Hop-Tanz – das passt nicht zusammen? Und ob! Die abendfüllende Kreation ‚Die sieben letzten Worte‘ zur Musik von Joseph Haydn wird die erste Zusammenarbeit von Antoine Jully mit dem Choreografen Raphael Hillebrand sein. Hillebrand, geboren in Hong Kong und aufgewachsen in Berlin, ist fester Bestandteil der deutschen Hip- Hop-Com­ munity. In seinen Stücken lotet er gesellschaftspolitische Themen aus und nutzt seinen multikulturellen Hintergrund stets als Inspiration, um eigene Visionen zu verwirklichen. Zusammenarbeiten entstanden u. a. mit dem Centre Natio­ nal de la Danse Pantin und der Elbland Philharmonie Sachsen. Raphael Hillebrands Werke werden national sowie internati­ onal gezeigt, so z. B. am Sadler’s Wells Theatre London und im HAU Berlin.

unseres Erlösers am Kreuze‘ Bühne — Antoine Jully Kostüme — Uschi Heller Licht — Sofie Thyssen BallettCompagnie Oldenburg Oldenburgisches Staatsorchester

Was sagt ein Mensch, wenn er unter Qualen leidet, was sagte Jesus von Nazareth? Die Passionsmusik Joseph Haydns aus dem Jahr 1787 beschreibt diese letzten Worte des Gottes­ sohnes aus den Evangelien nach Matthäus, Lukas und Johan­ nes in sieben Sätzen, einer Einleitung und einem Presto-Finale. Zwar hatte Haydn die Leiden Jesu Christi vor Augen, als er die Musik komponierte, doch thematisiert das Werk auch das Vorhandensein und den Verlust von Existenzebenen eines jeden Menschen wie Mut, Illusion, Zweifel, Vereinsamung, Vertrauen. Antoine Jully, der bereits für sein Ballett ‚4 Seasons‘ Inspirati­ on auch in religiöser Musik gefunden hat, und Raphael Hille­ brand werden gemeinsam die Choreografie kreieren und sich mit diesen letzten Worten in ihren eigenen spezifischen Be­ wegungssprachen auseinandersetzen sowie die Kreation des jeweils anderen weiterentwickeln. Begleitet vom Oldenbur­ gischen Staatsorchester trifft Hip-Hop auf Ballett, Sakrales auf Weltliches.

BALLETT

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SCHEHERAZADE ERZÄHLT

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AUS 1001 NACHT

Eleonora Fabrizi ab 6 Jahren

ein Ballett für die ganze Familie

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 07.06.2018 UFERPALAST Das schönste Haus ist das, welches jedermann offen steht. ‚1001 Nacht‘

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Choreografie — Eleonora Fabrizi Musik — Nikolai Rimski-Korsakow, Claude Debussy, Aram Khachaturian u. a. Bühne/Kostüme — Eleonora Fabrizi, Antoine Jully Licht — Sofie Thyssen

Für die Ballettpremiere im Uferpalast des Oldenburgischen Staatstheaters erzählt Scheherazade Geschichten aus ‚Tau­ sendundeine Nacht‘. ‚Tausendundeine Nacht‘ – auf Arabisch ‚Alf layla wa-layla‘ – ist eine Kollektion morgenländischer Erzählungen und aus der Weltliteratur nicht mehr wegzudenken. Wohl jedem be­ kannt sind die Märchen um Aladdin und die Wunderlampe, Scheherazade oder Ali Baba und die 40 Räuber. Die Entstehungsgeschichte dieses Klassikers ist eine wahr­ haft spannende. Der älteste arabische Text stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde von dem französischen Orien­ talisten Antoine Galland übersetzt. Allerdings präsentierte dieses Manuskript nur den Beginn eines viel größeren Wer­ kes locker miteinander verbundener Geschichten. Die Erzäh­ lungen wurden anschließend mit jenen aus vielen weiteren Quellen ergänzt, so dass sie sich nicht auf einen Ursprung zurückführen lassen, denn „ein Original hat es nie gegeben. Aber tausendundeinen Erzähler.“

BallettCompagnie Oldenburg

Nun wird der Uferpalast, unsere neue kurzzeitige Heimat, in einen zauberhaften Ort verwandelt, der uns in andere Wel­ ten und in die Geheimnisse des Orients führt. Tänzerin Eleonora Fabrizi widmet sich in ihrer ersten Choreografie den wundersamen und mysteriösen Ereignissen rund um die uns bekannten Figuren und stellt die Erzählerin Scheheraza­ de als verbindendes Glied in den Mittelpunkt. Die Kreation, ein buntes Potpourri aus drei verschiedenen Geschichten, verführt uns zum Träumen und lässt uns teilhaben an den Abenteuern aus ‚Tausendundeine Nacht‘. Ein Ballettstück für die ganze Familie!

BALLETT

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STUDIO MOVES

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Arbeiten von Timothée Cuny, Maelenn Le Dorze und Floriado Komino

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 29.06.2018 PROBEBÜHNE 1 Reforming body puzzle aus ‚Penseur‘, Pierlucien

–––––––––––– PENSEUR

Choreografie/Bühne/ Kostüme — Timothée Cuny Live-Musik — Pierlucien Licht — N.N. PARADIGME Choreografie/Bühne/Kostüme — Maelenn Le Dorze Musik — N.N. Licht — N.N. PALM TREES AND CHERRY BLOOMS Choreografie/Bühne/Kostüme — Floriado Komino Musik — N.N. Licht — N.N. BallettCompagnie Oldenburg

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BALLETT

Antoine Jully liegt es in seiner Funktion als Ballettdirektor besonders am Herzen, nicht nur mit den Tänzerinnen und Tänzern für ihr aktives Schaffen auf der Bühne zu arbeiten, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, ihre vielseiti­ gen Talente zu fördern, selbst kreativ zu werden und eigene Stoffe zu entwickeln. Die ersten ‚Studio Moves‘ zum Ende der Spielzeit geben den Tänzerinnen und Tänzern einen eige­ nen Raum, um sich auszuprobieren und so jenseits der Arbeit am eigenen Körper Ideen und Ansätze zu entwickeln. Dies beschränkt sich nicht nur auf den Tanz oder die Erarbeitung eigener Choreografien, sondern kann und möchte auch ande­ re Kunstformen einbeziehen. Die ‚Studio Moves‘ sollen ein ständiger Begleiter der Arbeit auf der Bühne sein und einen Ort für die Tänzerinnen und Tänzer zur Verfügung stellen, an dem sie ihre Kreativität auf andere und vielfältige Art und Weise ausleben können. In dieser Spielzeit werden drei Ensemblemitglieder ihre Ar­ beiten vorstellen: die Französin Maelenn Le Dorze, der eben­ falls aus Frankreich stammende Timothée Cuny sowie der Albaner Floriado Komino. Während sich Timothée Cuny schon seit geraumer Zeit mit Musik beschäftigt, an eigenen Kompositionen arbeitet und für sein Projekt seine Musik live mit Tanz verbindet, sozusagen ein „choreografisches Kon­ zert“ vorstellen wird, werden Floriado Komino und Maelenn Le Dorze eigene Choreografien kreieren. Vom intimen Pas de Deux bis hin zu einer Arbeit mit mehreren Tänzerinnen und Tänzern des Ensembles. Das abwechslungsreiche Programm bietet dem Publikum die Möglichkeit, die Persönlichkeiten der BallettCompagnie Oldenburg ganz neu und anders ken­ nenzulernen.


GENERATION Y/ DECA-DECI ––––––––––––

Uraufführungen von Antoine Jully

WIEDER AUFNAHME 20.09.2017 GROSSES HAUS ‚Deca-Deci‘, die Eröffnungsproduktion der BallettCompagnie aus der Spielzeit 14/15, sowie ‚Generation Y‘ kehren auf die Bühne des Großen Hauses zurück. Alles ist erhältlich, die Welt dreht sich schneller. Wie fühlt es sich an, wenn jeder mit jedem vernetzt und immer erreichbar ist? Antoine Jully setzt sich in ‚Generation Y‘ mit der Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren ist, auseinander. ‚Deca-Deci‘ beschreibt die Begegnungen von Gegensätzen, Ähnlichem oder Gleichem. Die Zahl 10, als lateinische und griechische Übersetzung titelgebend, scheint der pas­ sende Überbegriff zu sein, da sie als perfekte Zahl und Symbol des Universums gilt: Sie beinhaltet das Eine, das alles in sich trägt und gleichzeitig die Null, ein Symbol für Chaos.

–––––––––––– GENERATION Y

Choreografie/Bühne — Antoine Jully Musik — 5. Sinfonie, Malcolm Arnold Original-Bühne — Dietmar Janeck Kostüme — Kevin Gamez Licht — Sofie Thyssen DECA-DECI Choreografie/Bühne/Kostüme — Antoine Jully Musik — 5. Sinfonie, Andrei Eschpai Licht — Sofie Thyssen BallettCompagnie Oldenburg

„Jully braust hier mit wohltuend emotionalem Vollgas über die Eisfläche der medial erzeugten Gefühligkeit. Das ist sensationell gemacht [...].“ tanz über ‚Generation Y‘

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JUNGES STAATS THEATER



CYRANO

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nach Edmond Rostand ab 12 Jahren

PREMIERE — 01.09.2017 EXERZIERHALLE Ein Edelstein der Menschheit, und ein echter! Gelehrter! Musiker! Poet! Und Fechter! Und sein Aussehn auch ist sehr originell!

–––––––––––– Regie — Marc Becker

Bühne/Kostüme — Sandra Münchow Musik — Peter M. Glantz

Savinien Cyrano de Bergerac (1619–1655) war Fantast, Phi­ losoph und Dichter. In seinen Romanen erkundete er fantas­ tische Welten, reiste zum Mond und zur Sonne. Regeln und Gesetze galten dem Freigeist wenig und gerne legte er sich mit allen an, die seinen Träumen von einer modernen Welt im Weg standen. Diesem Draufgänger der frühen Neuzeit setzte Edmond Rostand 250 Jahre später mit seinem bekann­ ten Mantel- und Degenstück ein würdiges Denkmal. Doch vor allem verpasste er ihm eine – historisch keineswegs be­ legte – gewaltige Nase. Es ist dieser Zinken mitten im Gesicht, der Cyrano davon abhält, seiner Cousine Roxane seine Liebe zu gestehen. Zwar weiß der Haudegen mit Wort und Waffe gleich meisterlich umzugehen. Doch fürchtet er Roxanes Spott. Zumal die sich in den schönen Christian verknallt hat. Daher beschließt Cy­ rano, seine Worte dem jungen Konkurrenten zu leihen. Fort­ an erhält die doppelt Angebetete geheime Liebesbriefe von dem einen und Küsse von dem anderen. Schönheit und Po­ esie scheinen vereint: der vollendete Mann! Roxane verfällt einer Illusion. Marc Becker inszeniert eine der bekanntesten Liebesge­ schichten der Weltliteratur für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene. ‚Cyrano de Bergerac‘ – Diese Geschichte erzählt von großen Gefühlen, Täuschungen und tragischen Ver­ wicklungen und ist eine Hommage an die Poesie.

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OPER


DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE

WUNSCHPUNSCH –––––––––––– von Michael Ende ab 7 Jahren

PREMIERE — 12.11.2017 GROSSES HAUS Was ist eigentlich das Böse und warum muss es in der Welt sein? Wir disputieren bisweilen darüber, dort oben, aber es ist wahrhaftig ein großes Rätsel, sogar für unsereins. Sankt Silvester

–––––––––––– Regie — Krystyn Tuschhoff Bühne — Uta Materne Kostüme — Britta Leonhardt Musik — Christian Ziegler,

Beelzebub Irrwitzer ist Zauberer und wie seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl, dafür zuständig, stets das Böse in der Welt zu vermehren. Bisher war das kein Problem – Wälder wurden gerodet, Seen ausgetrocknet und Epide­ mien verbreitet. Doch in diesem Jahr ist der Hohe Rat der Tiere aktiv geworden und hat den beiden jeweils einen Spi­ on an die Seite geschleust. Der zerrupfte Rabe Jakob Krakel und der einfältige Kater Maurizio di Mauro sollen die beiden Bösewichte beschatten und eventuelle Untaten umgehend melden. Zwar werden sie von Irrwitzer und Tyrannja bald in ihrer Funktion durchschaut, doch ändert das nichts daran, dass deren Arbeit am Elend der Welt über das Jahr gefährlich verlangsamt wurde – schließlich sollten die Spione nichts von ihrem Treiben mitbekommen. Nun ist Silvesternach­ mittag und ihr Rückstand an bösen Taten enorm. Wenn sie es bis Mitternacht nicht schaffen, diesen Rückstand aufzuho­ len, blüht ihnen die persönliche Pfändung. Nur der satanar­ chäolügenialkohöllische Wunschpunsch vermag es, sie vor diesem Unheil zu bewahren. Mit ihm können sie alles Böse in die Tat umsetzen, von dem sie jemals geträumt haben. Für den Raben und den Kater beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Auf ihren kleinen Schultern lastet nun die Verantwortung für das Wohl der ganzen Welt.

Martin Glos, Hartwig Germer

Michael Ende hat uns viele unvergessliche Geschichten ge­ schenkt. Mit dem ‚Wunschpunsch‘, einer seiner letzten Er­ zählungen, entführt er uns einmal mehr in eine fantastische Welt, in der der Gegensatz von Gut und Böse auf unvergleich­ liche Weise verhandelt wird. Krystyn Tuschhoff, die am Ol­ denburgischen Staatstheater bereits mehrfach inszeniert hat (zuletzt ‚Die Schneekönigin’), übernimmt die Regie.

JUNGES STAATSTHEATER

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JUNGES STAATSTHEATER OPER


DER BÄR, DER NICHT DA WAR ––––––––––––

Kindermusiktheater von Frederik Neyrinck nach dem Kinderbuch von Oren Lavie und Wolf Erlbruch ab 5 Jahren

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE— 18.11.2017 EXERZIERHALLE Wie schön. Ich hoffe, ich bin ich.

–––––––––––– Musikalische Leitung — Felix Pätzold Regie — Sara Ostertag Musik — Frederik Neyrinck Bühne/Kostüme — Michela Flück

Ein Bär, der bis gerade eben noch gar nicht gewusst hat, dass er da ist, zieht aus seinem Fell einen Zettel, auf dem steht: „Bist du ich?“ Gute Frage, denkt er sich, und macht sich auf den Weg, um das herauszufinden. Auf seiner Reise durch einen wundersamen Wald begegnet er dem bequemen Bergrind und dem saumseligen Salamander. Beide versichern ihm, dass er vor allem ein sehr netter Bär sei. Glücklich wandert er weiter. Bis zum Kompass-Baum. Von da aus geht es in acht Richtungen: Norden, Süden, Osten, Westen, Falsch, Rich­ tig, Mittagessen und Frühstück. Welche soll er einschlagen: Frühstück? Mittagessen? Wäre nicht das Träge-Schildkrö­ ten-Taxi gekommen, würde der Bär immer noch überlegen.

Waldbewohner — M. Lang; T. Schabel Der Bär — M. Kleinert

Manchmal weiß man nicht mehr so genau, wer man ist, wo man sich befindet oder was man da eigentlich sucht. Das kommt vor und ist manchmal recht verwirrend. Es kann helfen, sich vorsorglich Notizen zu machen: Ich bin ein sehr netter Bär. Ich bin ein glücklicher Bär. Außerdem ein sehr hübscher Bär. Noch besser sind Freunde, die einen da­ vor schützen, sich noch weiter zu verlaufen oder im Kreis zu drehen. Oder die einen auffordern, mal innezuhalten, um zu erkennen, dass man eigentlich ganz richtig steht. In der Komposition des Belgiers Frederik Neyrinck verwan­ delt sich der wundersame Wald, der für das Leben selbst steht, in ein großes Instrument. Bei jeder Begegnung ändern sich Klang und Raum. Gemeinsam mit dem Bären erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine musikalische Reise durch den Wald des „Ichs“.

JUNGES STAATSTHEATER

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EMIL UN DE DETEKTIVE –––––––––––– nach Erich Kästner

für die Bühne bearbeitet von Gero Vierhuff Niederdeutsch von Cornelia Ehlers ab 6 Jahren in niederdeutscher und hochdeutscher Sprache

PREMIERE — 03.12.2017 SPIELR AUM Der kleine Detektiv ist da, Herr Kommissar.

–––––––––––– Regie — Gero Vierhuff

Bühne/Kostüme — Marcel Franken

Der zwölfjährige Emil Tischbein darf zum ersten Mal alleine zu seiner Großmutter in die große Stadt, nach Hamburg fah­ ren! Ein richtiges Abenteuer, denn auf der Zugfahrt klaut ihm der Mitreisende Grundeis sein Geld, sodass er sich bei An­ kunft dem gemeinen Dieb sofort an die Fersen hängt. Wäh­ rend seine Großmutter und seine Cousine Pony Hütchen am Bahngleis auf ihn warten, lernt Emil Gustav mit der Hupe und seine Jungs kennen, die ihm helfen, dem Gauner das Handwerk zu legen. Auch Pony Hütchen gesellt sich, nach­ dem sie informiert wurde, sofort dazu. Es beginnt eine aufre­ gende Verfolgungsjagd quer durch die große Stadt, in der sie zu allem Überfluss auch noch eine andere Sprache sprechen! ‚Emil und die Detektive‘ ist der erfolgreichste und bekanntes­ te Roman von Erich Kästner und entstand 1929. Das Stück wird zweisprachig aufgeführt. Durch den Wechsel von hoch­ deutschen und niederdeutschen Passagen können die jungen Zuschauer problemlos der Geschichte folgen und nehmen auf diese Weise spielerisch Kontakt zur niederdeutschen Sprache auf. Die Regie des Kinderstücks übernimmt Gero Vierhuff, der bereits in der Spielzeit 14/15 mit ‚Gulliver‘ be­ geisterte.

JUNGES STAATSTHEATER

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MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER –––––––––––– von Sybille Berg ab 8 Jahren

PREMIERE — 28.04.2018 EXERZIERHALLE Ich würde mich nicht als Kind bezeichnen, wenn mich einer fragen würde. Aber mich fragt ja keiner.

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Lisa ist neun, eigentlich fast zehn, sie ist neugierig und hat viele Interessen, nur Freunde hat sie keine. In der Schule ver­ sucht sie nicht aufzufallen und auch zu Hause ist sie meis­ tens allein. Denn seit ihre Eltern ihre Jobs verloren haben, bewegen sich diese nur noch vom Bett zum Sofa und zurück. Gemeinsame Mahlzeiten, Ausflüge und Gespräche gehören der Vergangenheit an. Doch als eines Abends ein Raumschiff im Wald hinter Lisas Siedlung landet, kommt Bewegung in ihren tristen Alltag. Denn zurück bleibt der Außerirdische: Klakalnamanazdta, von Lisa einfach kurz Walter genannt. Und der kann gar nicht verstehen, wieso die Menschen auf diesem Planeten so kühl miteinander umgehen. Kurzerhand macht er sich daran, in Lisas Leben aufzuräumen, bis sie auch ohne seine Hilfe zurechtkommt.

Regie — Katharina Birch Bühne/Kostüme — Eva Henschkowski

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Die Leeraner Regisseurin Katharina Birch inszeniert die ebenso humorvolle wie berührende Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft, über Mut und über die kleinen Schritte, die man braucht, um sich in schwierigen Lagen zu behaupten.

JUNGES STAATSTHEATER


DIE GLÜCKSFORSCHER ––––––––––––

Uraufführung von Marc Becker ab 7 Jahren

WIEDER AUFNAHME 12.09.2017 SPIELR AUM Was ist Glück und kann man das lernen? Dieser Frage gehen Franzi und Didi in der Zentrale für Glücksforschung auf den Grund. Sie testen Glückskekse, überprüfen die Wir­ kung von Komplimenten und Geschenken, philosophieren über den Unterschied von reich und arm, probieren das Glück beim Singen aus und erzählen die bemerkens­ werte Geschichte einer Prinzessin, die eines Morgens aufwachte und das Glück nicht fin­ den konnte. Nominiert für den KinderStückePreis 2017 der 42. Mülheimer Theatertage NRW

–––––––––––– Regie — Marc Becker

Bühne/Kostüme — Sandra Münchow

DIE TANTEN –––––––––––– von Roel Adam

Deutschsprachige Erstaufführung Deutsch von Sarit Streicher und Matthias Grön ab 10 Jahren

WIEDER AUFNAHME 22.09.2017 EXERZIERHALLE Joris möchte einfach nur seine Ruhe haben. Chips essen, Cola trinken und seine Comics lesen. Seitdem seine Mutter vor einem Jahr gestorben ist, wohnt er ganz allein in dem Haus, das einmal ein Fischrestaurant gewe­ sen ist. Wenn es nach ihm ginge, könnte das so bleiben. Doch leider geht es nicht nach ihm. Denn eines Tages fallen seine drei Tan­ ten bei ihm ein, die er noch nie zuvor gese­ hen hat, und wollen „Die vier Schwestern“ wieder zu einem Top-Restaurant machen – und sich nebenbei das Haus unter den Nagel reißen. Joris soll den gut gelaunten Kellner geben. Als wäre das nicht schon ärgerlich ge­ nug, taucht plötzlich auch noch ein ominö­ ser Landstreicher auf, der alle in helle Aufre­ gung versetzt.

–––––––––––– Regie — Matthias Kaschig Bühne — Michael Böhler Kostüme — Ariane Albani Musik — Tobias Vethake

„Das Stück hat es geschafft, philosophische Gedanken in einer kindgerechten Sprache, mit viel Spaß und Leichtigkeit darzustellen, ohne lehrerhaft den Zeigefinger zu erheben. (...) in einer publikumsnahen, lockeren und freundlichen Atmosphäre werden besonders die Kleinen ins Spiel eingebunden. Doch nicht nur die Darsteller, auch das Bühnenbild von Sandra Münchow bezaubert. (...) Kein Wunder also, dass die meisten Zuschauer strahlend vor Glück die Vorstellung verlassen.“

„Wild und witzig (...) Manch einer kann sich kaum auf dem Stuhl halten. (...) Versteckt sich hinter all der Komik auch eine gewisse Tiefe? Klare Antwort: Ja (...) Das sollte man gesehen haben, auch um mal wieder herrlich lachen zu können.“ Nordwest Zeitung

Nordwest Zeitung

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FROSCH IN NOT

TSCHICK

ein begehbares Hörspiel frei nach den Gebrüdern Grimm Uraufführung von KassettenKind

nach dem gleichnamigen Roman

ab 9 Jahren

WIEDER AUFNAHME DEZEMBER 2017 EXERZIERHALLE

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WIEDER AUFNAHME HERBST 2017 OLDENBURGER SCHLOSS Prinz Valentin Hannes Emmanuel Günther ist verzweifelt. Schon seit 432 Jahren ver­ sucht er den Menschen klarzumachen, dass er der rechtmäßige Besitzer des Oldenbur­ ger Schlosses ist. Einziges Problem dabei ist, dass es ihm an genügend Selbstvertrauen mangelt, ihm keiner zuhört und er außer­ dem nur 8 cm groß ist. Ausgerüstet mit Kopfhörern und MP3-Play­ ern begeben sich die Besucherinnen und Be­ sucher zusammen mit dem Kunsthistoriker Walter Wiechmann auf die Spuren des er­ folglosen Prinzen und machen dabei in den Gängen des Oldenburger Schlosses überra­ schende Entdeckungen … In Kooperation mit dem Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg

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von Wolfgang Herrndorf ab 13 Jahren

Es ist Sommer in Deutschland. Tschick, der eigentlich Andrej Tschichatschow heißt und vor vier Jahren aus Russland nach Deutsch­ land gekommen ist, und Maik Klingenberg, sein wohlstandsverwahrloster Klassen­ kamerad, machen sich mit einem geklau­ ten Lada auf den Weg in die Walachei, um Tschicks Großvater zu besuchen. Und damit beginnt eine abenteuerliche Irrfahrt ohne Plan und Kompass durch den wilden Osten Deutschlands.

–––––––––––– Regie — Markolf Naujoks

Bühne/Kostüme — Marina Stefan

„Tschick begeistert in der Exerzierhalle: Ein Stück wie ein Orkan. Atemlos fegt es 90 Minuten über das Publikum hinweg. Kraftvoll, authentisch, mitreißend.“ Bild Bremen

Konzept/Skript/Regie — Insa Schwartz, Lotte Schwarz (KassettenKind) Musik — Insa Schwartz

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FESTIVAL

JUGENDTHEATERTAGE 2018 16. — 22.06.2018 EXERZIERHALLE, KULTURETAGE, INTERNATIONALES JUGENDPROJEKTEHAUS Spannend! Gefühlvoll! Innovativ! Experi­ mentell! Lustig! Dramatisch! So geht es auf den Theaterbühnen des Staatstheaters, der Kulturetage und des Internationalen Jugend­ projektehauses her, wenn sich wieder der Vorhang öffnet für die Jugendtheatertage 2018. Das Festival hat sich in den letzten Jahren in der Region zu einer avancierten Plattform für Theater mit Jugendlichen ent­ wickelt und gilt als Treffpunkt für die Theaterszene aus Schule und Theater.

Ihr wollt dabei sein? Bewerbt euch mit eu­ ren Theaterarbeiten und Projektideen bis zum 22. Dezember 2017. Neben einer Pro­ jektbeschreibung ist ein kurzer Video-Pro­ benmitschnitt wünschenswert. Bewerben können sich Theater-AGs, freie Jugendthe­ atergruppen, Darstellendes Spiel-Kurse und sonstige Theatergruppen mit jugendlichen Darstellerinnen und Darstellern.

Eine Woche lang zeigen Jugendtheatergrup­ pen ob Schultheater-AGs, freie Jugendtheatergruppen, Darstellendes Spiel-Kurse oder die Jugendclubs des Staatstheaters ihre aktuellen Theaterarbeiten. Die Spielenden selbst neh­ men an Theaterworkshops teil, diskutieren über Gesehenes, feiern zusammen und las­ sen sich für zukünftige Theaterprojekte in­ spirieren. Bereits im Vorfeld lernen sich die eingeladenen Gruppen kennen, überneh­ men gegenseitig Patenschaften und tauschen sich über die künstlerische Umsetzung ihrer Themen, Fragen, literarischen Vorlagen aus. Ästhetische Impulse erfahren sie zudem bei gemeinsamen Theaterbesuchen.

Bewerbungen an: Hanna Puka Oldenburgisches Staatstheater Theaterwall 28 26122 Oldenburg hanna.puka@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

Veranstaltet werden die Jugendtheatertage vom Theaterpädagogischen Netzwerk Olden­ burg.

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THEATER PÄDAGOGIK


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THEATERPÄDAGOGIK OPER


„Die Politik bestimmt, was man sieht und was man darüber sagen kann, sie legt fest wer fähig ist, etwas zu sehen und wer qualifiziert ist, etwas zu sagen, sie wirkt sich auf die Eigenschaften der Räume und die der Zeit innewohnenden Möglichkeiten aus.“ (Jacques Rancière) Das Theater versteht sich seit der Antike als ein Forum politischer Auseinandersetzung, in dem brisante zeitgeschichtliche Fragestellungen in unmittelbarer Art und Weise diskutiert und die Bedürfnisse, Wünsche und Ängste einer Gesellschaft offengelegt werden. Die Theaterpädagogik setzt im 21. Jahrhundert vor allem beim Subjekt an: In dem ästhetischen Ereignis kann künstlerisches Tun und Erfahren-Wollen eine politische Dimension entfalten — als Gegenentwurf zur Routine und Entfremdung in Alltag und Politik. Politische Bildung wiederum fördert das demokratische Bewusstsein in der Bevölkerung. Sie motiviert die Menschen dazu, sich kritisch und aktiv am politischen Leben zu beteiligen und verfolgt somit das Ziel, Menschen zu autonomen und mündigen Staatsbürgerinnen und -bürgern zu erziehen, indem Kenntnisse über das demokratische System vermittelt und Kompetenzen für demokratisches Handeln gestärkt werden. Auch die immer stärker werdende Bedeutung der visuellen Wahrnehmung spielt bei der Entscheidung, das Theater als Instrument politischer Bildung zu nutzen, eine bedeutende Rolle. In dieser Spielzeit wollen wir die politische Dimension von Theater neu entdecken! In Fachtagungen, Fortbildungen und unseren künstlerischen Projekten geht es darum herauszufinden, wie es in Zeiten von Populismus und schnellem Informationsfluss möglich sein kann, Demokratie und politisches Handeln zu stärken. Seid dabei — diskutiert, erfindet, denkt, hinterfragt — aber anders! Das Team der Theaterpädagogik Hanna Puka, Sandra Rasch und Lea Schreiber

THEATERPÄDAGOGIK

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THEATERCLUBS —

THEATERPROJEKTE MIT KINDERN, JUGENDLICHEN, ERWACHSENEN Die Theaterclubs sind ein offener Raum für die künstlerische Theaterarbeit. Hier bietet sich die Möglichkeit, sich künstlerisch auszuprobieren und als schöpferisch-tätiger Mensch zu begreifen. Zusammen erschaffen wir neue Theaterwelten — mal performativ, mal radikal, mal poetisch, mal traumhaft — und begeben uns auf die Suche nach einer Theatersprache für das (junge) Theater der Gegenwart. Die Clubs bilden sich am Anfang jeder Spielzeit neu und enden am Schluss der Spielzeit mit den Aufführungen. Bei einem ersten Treffen, zu dem wir alle Interessierten herzlich einladen, stellen sich die Teams der Spielleitung vor und geben erste Einblicke in ihre Arbeitsweise und Informationen zu dem jeweiligen Thema, welches der Club theatral umsetzen wird. Nach diesem Treffen werden die einzelnen Clubs zusammengestellt. Die Proben beginnen ab September. Folgende Clubs wird es weiterhin geben: Kinderclubs, Platt'n'Studio 8+, Jugendclubs, Platt'n'Studio 14+, Tanzclub, Erwachsenenclub, Platt'n'Studio 18+.

Anmeldung und Information Der Teilnahmebeitrag besteht für den Kinderclub aus einem Mitgliedsbeitrag (Gutschein für Theaterkarten), eines Jugendwahlabonnements (für Jugendliche ab 12 Jahren) oder eines Wahlabonnements (Erwachsene). In den niederdeutschen Clubs kann alternativ auch ein Abo Niederdeutsches Schauspiel erworben werden. Hanna Puka Tel 0441.2225-343 hanna.puka@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

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Alle kommenden Clubs werden zum Spielzeitanfang in der Broschüre des Jungen Staatstheaters und auf www.staatstheater.de im Detail vorgestellt.

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THEATER UND SCHULE „Kein Publikum der Welt versteht ein Stück von Shakespeare im Theater. Um Verstehen geht's ja gar nicht. Es geht darum, dass man was erfährt, oder was erlebt. Und hinterher versteht man vielleicht was.“

SCHULE.SPIEL.THEATER „Über Theater lernt man am meisten, wenn man es macht — und wenn man es macht, lernt man auch auf anderen Gebieten.“

(Heiner Müller) Theaterpädagogik ist auch Vermittlungskunst. Wir wollen jungen Menschen, sowie Lehrerinnen und Lehrer das Theater als Ort der kritischen und lebendigen Auseinandersetzung ihrer eigenen Fragen öffnen. In verschiedenen Formaten wie dem Kooperationsprogramm STARTER und ENTER, dem Schulprojekt SCHULE.SPIEL.THEATER, Workshops und Fortbildungen wollen wir als Kunstvermittlerinnen zwischen dem Staatstheater und Bildungseinrichtungen Lust auf das Theater von heute machen, theatrale Bilder diskutieren und gemeinsam das Theater als außerschulischen Lernort begreifen. Die Kooperationsprogramme und Projekte ermöglichen Kindern und Jugendlichen aus Oldenburg und der Region kulturelle Teilhabe: Theater zu entdecken und verschiedene Formen und Sparten kennenzulernen.

Ein Halbjahr lang verlassen Schülerinnen und Schüler einmal die Woche die gewohnte Umgebung des Schulraumes und erfahren das Theater als einen anderen Lernort. Sie erleben den Probenraum als einen Möglichkeitsraum, der den gewohnten Schulalltag unterbricht. Ein leerer Raum, der darauf wartet, mit Ideen gefüllt zu werden. Bildungsräume vollziehen sich in diesen „anderen“ Räumen, die durch die Alltagsräume hindurchscheinen. In der Unterbrechung gewohnter Abläufe des Schulalltags wird ein Raum der Irritation und Überschreitung und neue Formen im Umgang mit Wissen geschaffen. Die theatrale Arbeit wird verortet zwischen Freiraum und Disziplin. Vorherrschende Kenntnisse über die Ästhetik des Theaters werden erweitert. Am Ende des Halbjahres steht als Ergebnis sowohl eine öffentliche Werkschau als auch: das gegenseitige Kennenlernen der beiden Institutionen Theater und Schule und Einblicke in Arbeitsweisen, Haltungen und Lernprozesse beider Seiten. Leitung: Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber

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KOOPERATIONSPROGRAMM STARTER & ENTER TheaterSTARTER — PROGRAMM FÜR GRUNDSCHULEN Grundschulklassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung des Jungen Staatstheaters im Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Niederdeutschen Schauspiel. Begleitet wird das auf vier Jahre angelegte Programm für die 1. Klassen mit einem TheaterSTARTER-Pass, in dem die steigende Theatererfahrung dokumentiert wird. Die 2. Klassen erhalten einen „Kulissenspion“, der Einblicke in den Aufbau eines Theaters und die Aufgaben und Berufe hinter den Kulissen gibt. Für die STARTER-Lehrerinnen und -Lehrer wird ein praxisorientierter Workshop angeboten, der Impulse für die eigene Theaterarbeit gibt. STARTER–PROGRAMM 1. Klasse — ‚Scheherazade erzählt‘ (Ballett) 2. Klasse — ‚Der Bär, der nicht da war‘ (Musiktheater) 3. Klasse — ‚Die Glücksforscher‘ (Schauspiel) 4. Klasse — ‚Emil un de Detektive‘ (Niederdeutsches Schau- spiel)

ENTER–PROGRAMM FÜR WEITERFÜHRENDE SCHULEN ENTER ermöglicht ab der 5. Klasse bis zur 7. Klasse zwei Theaterbesuche pro Schuljahr und in den Jahrgängen 8-10 einen Vorstellungsbesuch im Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert. Die Sechstklässlerinnen und -klässler erwartet eine spannende ENTER-Rallye durch das gesamte Theater. Während dieser Führung erfahren die Schülerinnen und Schüler mehr über die Arbeitsweisen am Theater und die Entstehung einer Inszenierung. Im ENTER-Quiz können sie ihr Wissen testen und Backstage-Karten für eine Inszenierung im Großen Haus gewinnen. ENTER–PROGRAMM 5. Klasse — ‚Kinder im Orchester‘ ‚Frosch in Not‘ (begehbares Hörspiel) 6. Klasse — Theaterrallye ‚Mein ziemlich seltsamer Freund Walter‘ 7. Klasse — ‚Die Tanten‘ ‚Cyrano‘ 8. Klasse — ‚Michael Kohlhaas‘ 9. Klasse — ‚Sein oder Nichtsein‘, ‚Carmen‘ 10. Klasse — ‚Sein oder Nichtsein‘, ‚Carmen‘

Anmeldung und Information Lea Schreiber Tel 0441.2225–345 lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de THEATERPÄDAGOGIK

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THEATERVERMITTLUNG BERATUNG /NEWSLETTER Welche Inszenierung ist für welche Klasse geeignet? Wir beraten und helfen bei der Auswahl von Stücken und Themen für Ihre Gruppe und bei der Planung eines Theaterbesuches. Vielfältige Aktivitäten und Aktionen rund um den Spielplan warten darauf entdeckt zu werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem Newsletter, den wir einmal im Monat per E-Mail verschicken. Anmeldung bei: hanna.puka@ staatstheater-ol.niedersachsen.de MATERIALMAPPEN Zu vielen Inszenierungen stellen wir Materialmappen mit Anregungen und Informationen für die Vor- und Nachbereitung einer Produktion zur Verfügung. Das Material erscheint nach der Premiere des Stückes und wird Ihnen auf Anfrage per Mail zugeschickt. WORKSHOPS In den inszenierungsbegleitenden Workshops, die wir zu vielen Stücken anbieten, machen wir uns anhand theatraler Mittel mit den Inhalten und verschiedenen Inszenierungsansätzen vertraut. Wir reflektieren szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Die Workshops finden im Probezentrum des Theaters statt und dauern in der Regel 90 Minuten. KONZERTPROBENBESUCH Schulklassen und andere musikalisch interessierte Jugendgruppen (ab 15 Jahren) haben die Möglichkeit, eine Generalprobe zu den Sinfoniekonzerten mitzuerleben. Diese Probe findet meist am Samstagvormittag vor dem Konzert statt. Zuvor stimmen unsere Konzertdramaturginnen mit einer Einführung und spannenden Hintergrundinformationen auf das Konzert ein. Anmeldung bei: lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

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NACHGESPRÄCHE Im Anschluss an alle Vorstellungen des Jungen Staatstheaters und der niederdeutschen Kinderstücke sind Nachgespräche mit Ensemblemitgliedern, Dramaturginnen und Dramaturgen oder Theaterpädagoginnen möglich. Hier ist Raum für Fragen und das Mitteilen erster Eindrücke. Auf Anfrage bieten wir auch Nachgespräche zu Stücken anderer Sparten an. Bitte vorher bei der Theaterpädagogik anmelden. Siehe unten. PROBENKLASSEN Schulklassen können den Entstehungsprozess einer Inszenierung mitverfolgen. Die Schülerinnen und Schüler erleben auf diese Weise, wie einzelne Szenen entstehen, sich im Laufe der Proben verändern und wie sich ein Stück durch Bühnenbild, Licht und Ton, Kostüme und Maske entwickelt. Wichtig ist uns der Gedankenaustausch zwischen der Schulklasse und den Produktionsbeteiligten. ÜBERSETZUNG IN GEBÄRDENSPRACHE Ausgewählte Stücke werden mit Simultan-Übersetzung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) gezeigt. Vor Beginn des Stückes werden die Gebärdennamen der Personen im Stück eingeführt. Für Besucherinnen und Besucher, die auf DGS-Übersetzung angewiesen sind, wird ein Kontingent mit Plätzen reserviert, die beste Sicht auf Bühne und Dolmetscherinnen bieten.

Information Lea Schreiber lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de


KLANGWERKSTATT — ORCHESTERINSTRUMENTE ENTDECKEN UND ERLEBEN Die Klangwerkstatt Oldenburg lädt Grundschulklassen ein, in die Welt der Orchesterinstrumente einzutauchen, diese zu entdecken, zu erleben und selbst auszuprobieren. Neben dem Besuch einer exklusiven Orchesterprobe des Oldenburgischen Staatsorchesters, in der sie live Einblick in die musikalische Arbeit des Dirigenten und in das Zusammenspiel des Orchesters bekommen, lernen die Kinder in einem Instrumentenworkshop die verschiedenen Instrumentengruppen des Orchesters spielerisch kennen. Warum ist die Geige die Königin unter den Streichern? Warum wird das Horn unter Musikerinnen und Musikern meist als Glücksspirale bezeichnet? Und wie klingt der tiefste Ton des Fagotts? Höhepunkt der Veranstaltung ist das eigenständige Ausprobieren der Streich-, Holzblas- und Blechblasinstrumente sowie unterschiedlicher Schlagwerkinstrumente.

Anmeldung und Information

fsj@staatstheater-ol.niedersachsen.de

In Kooperation mit dem Rotary Club Oldenburg-Schloss

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THEATERPÄDAGOGISCHES NETZWERK THEATER UND POLITISCHE BILDUNG — Theaterpädagogische Fachtagung 2017 17. NOVEMBER 2017

Spricht man über Politik im Theater, gibt es meist zwei Meinungen: Theater ist immer politisch oder Theater ist nie politisch. Jahrelang haben wir unser Leben in Demokratie und Frieden als selbstverständlich angesehen. Doch viele politische Ereignisse in den letzten zwei Jahren haben in Ansätzen gezeigt, dass Demokratie nicht gegeben ist, sondern täglich von Menschen erhalten oder zerstört werden kann. Wie politisch ist unsere Arbeit? Soll Theater überhaupt politisch sein? Welche Impulse und Methoden gibt es, um Themen der Politik theatral mit jugendlichen Darstellerinnen und Darstellern zu verhandeln? Seit nunmehr 10 Jahren bietet die Fachtagung Raum für Informationen und den Austausch über die theaterpädagogische Arbeit sowie zu theaterpädagogischen Ansätzen in Schulen und der außerschulischen Kulturarbeit. Sie richtet sich an Lehrkräfte für Darstellendes Spiel, Studierende, Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen, Spielleiterinnen und Spielleiter und Mitglieder von Theatergruppen.

Ort: Weiße Rose 1 — Internationales Jugendprojektehaus Oldenburg Leitung: Theaterpädagogisches Netzwerk — Theaterpädagogik des Oldenburgischen Staatstheaters, Verein Jugendkulturarbeit Oldenburg Anmeldeschluss: 10.11.2017

Information und Anmeldung Sandra Rasch sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441.2225-344

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FORSCHUNGSWERKSTATT IN KOOPERATION MIT DER KINDERUNIVERSITÄT Eine Forschungswerkstatt für Kinder von 8 bis 10 Jahren zum Thema GERECHTIGKEIT

Seit Jahren kooperiert das Staatstheater mit der KinderUniversität der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Diese Spielzeit orientiert sich die Forschungswerkstatt an der Vorlesung „Das ist so was von unfair! Wie verteilt man etwas gerecht?“ von Prof. Dr. Mark Siebel vom Institut für Philosophie.

Termin: Do 31.08.2017 Uhrzeit: 16–19 Uhr Leitung: Hanna Puka, Lea Schreiber

Information und Anmeldung Lea Schreiber lea.schreiber@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441. 2225-345

Was ist gerecht? Was bedeutet „Alle bekommen, was sie verdienen“? Gibt es Gerechtigkeit überhaupt? Wer entscheidet, wann etwas gerecht ist? Oder wie verteilt man einen Kuchen gerecht? Gerechtigkeit als ein zentraler Grundsatz menschlichen Zusammenlebens stellt ein wünschenswertes Grundprinzip sozialer Organisation dar. Wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen, merken wir das meist intuitiv. Geht es darum, für alle Beteiligten eine wirklich gerechte Lösung zu finden, wird es erheblich schwieriger. Was empfinden Kinder als gerecht? Kinder erforschen in dieser Werkstatt Gerechtigkeit mit künstlerischen Mitteln.

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THEATERFORTBILDUNG ICH AUF DER BÜHNE

Jemand anderes sein. Dem Alltag entfliehen. In eine andere Rolle schlüpfen. Einmal das machen, was man im Alltag nicht darf. Bin ich beim Spiel jemand anderes oder muss ich umgekehrt viel mehr ich selbst sein? Wer bin ich auf der Bühne? Welche Facetten stecken in mir? Was hilft mir, in eine Rolle zu schlüpfen? Wie erschaffe ich eine Figur durch Bewegung, Stimme und Kostüm? An fünf Terminen setzen wir uns mit dem Handwerkszeug des Schauspielens auseinander. Die Fortbildung richtet sich an alle, die sich für die Theaterarbeit interessieren. Die Fortbildung findet an fünf Terminen statt: • ICH ALS ICH Biographisches Material und Präsenz auf der Bühne • ICH UND MEINE STIMME Atem, Sprechen, Text

• ICH UND MEIN KÖRPER Bewegung und Ausdruck • ICH UND DIE GESTALTUNG

DER FIGUR

Kostüme und Requisiten • ICH ALS DER/DIE ANDERE Die Figur und ihre Zusammen setzung

Termine und Anmeldungsformalitäten werden ab Mai 2017 über die Volkshochschule bekannt gegeben. Information Sandra Rasch sandra.rasch@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Oldenburg

KULTUR MACHT STARK Die künstlerischen Kooperationsprojekte im Rahmen von „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finden auch in dieser Spielzeit eine Fortsetzung. Unser Anliegen ist es, das Theater zu öffnen und in die Stadtteile und ins Umland zu bringen. Wir möchten damit einen Dialog fortsetzen, in dem neue Strukturen und ästhetische Mittel erprobt und weiterentwickelt werden. Die Zusammenarbeit der bestehenden

Bündnisse werden weiter vertieft und finden zu neuen Formen der Zusammenarbeit.

Förderung durch:

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NIEDERDEUTSCHES

SCHAUSPIEL



…UN DENN DE HEVEN VULL VON GEIGEN –––––––––––– von Marc Becker

Niederdeutsch von Annegret Peters

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 15.10.2017 KLEINES HAUS Sie haben noch was vor, sonst wären Sie nicht hier!

–––––––––––– Regie — Marc Becker

Bühne/Kostüme — Sandra Münchow

Sie reisen um die Welt, kaufen Tablets, sind körperlich und geistig fit und haben auch noch eine gehörige Portion Le­ benserfahrung im Gepäck. Menschen über 60 Jahren sind heutzutage alles andere als altmodisch und gebrechlich. Aber kann man auch im hohen Alter eine neue Liebe finden? Sechs Senioren, drei Männer und drei Frauen zwischen 60 und 80 Jahren, haben den Schritt gewagt: Sie begeben sich auf die Suche nach einer neuen Partnerin oder einem neuen Partner – beim Speed Dating einer Kontaktbörse. Sie hatten schon viele Begegnungen in ihrem Leben. Ob ver­ witwet, geschieden oder jahrelanger Single, jede und jeder bringt seine ganz eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte mit. Doch was sie alle eint, ist das Bewusstsein über die eigene Vergänglichkeit, die Sehnsucht nach Nähe und die Bereit­ schaft, sich dafür einem wildfremden Menschen auszuliefern. Wie mache ich einen guten ersten Eindruck? Bin ich viel­ leicht zu langweilig? Wie flirtet man eigentlich nochmal und wie geht es nach einem vielversprechenden Gespräch wei­ ter? Vom Flirt-Coaching, kleinen Tanzeinlagen bis hin zum spannungsreichen Speed Dating hat diese Kontaktbörse alles zu bieten, was die Chance auf das passende Herzblatt größer macht. Doch findet hier jede und jeder genau das, was sie oder er sucht? Der Autor und Regisseur Marc Becker, der bereits zum vier­ ten Mal für das Niederdeutsche Schauspiel engagiert wurde, wird exklusiv für das Ensemble der August-Hinrichs-Bühne ein amüsant-berührendes Stück über die Frühlingsgefühle im hohen Alter schreiben — welches unter seiner Regie auch im stürmischen Herbst kein Publikumsherz kalt lassen wird.

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NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL OPER


ADAMS APPELN

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von Anders Thomas Jensen Niederdeutsch von Arne Christophersen

NIEDERDEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG PREMIERE — 11.02.2018 KLEINES HAUS Aus so einer Einstellung heraus entstehen Kuchen.

–––––––––––– Regie — Hanna Müller

Der Dorfpfarrer Ivan, der mit bedingungsloser Güte und Zu­ versicht versucht Straftäter zu resozialisieren, bekommt ein neues Schäfchen. Neben dem Sexualstraftäter Gunnar und dem arabischen Tankstellenräuber Khalid soll sich nun der aggressive Neonazi Adam bei ihm einnisten. Für Ivan kein Problem, denn laut ihm gibt es keine schlechten Menschen auf dieser Welt! Man solle sich auf das Positive konzentrie­ ren, dann führen alle Wege zu Gott! Und auch Adam soll sich, wie jeder andere, ein Ziel setzen! Als dieser sehr sarkastisch vorgibt, dass es sein Ziel ist, einen Apfelkuchen zu backen, nimmt Ivan ihn beim Wort und beauftragt ihn damit, den Apfelbaum bis zur Ernte zu pflegen. Während dieser jedoch von Krähen eingenommen und von Würmern befallen wird, sieht sich Adam stets mehr herausgefordert Ivans unend­ lichen Optimismus zu brechen und stößt dabei sowohl auf Schicksalsschläge aus Ivans Vergangenheit, als auch auf das Buch Hiob. Stolz konfrontiert er Ivan mit seiner Überzeu­ gung, dass nicht der Teufel ihn prüfe, sondern dass Gott ihn hasse und bestrafe. Doch als er schließlich sein Ziel erreicht und den letzten positiven Gedanken Ivans ausgelöscht hat, geschehen die wahrhaftigen Wunder … Der Spielfilm ‚Adams Äpfel‘ von Anders Thomas Jensen ent­ stand im Jahr 2005 und gewann zahlreiche Filmpreise für das Beste Drehbuch. Die berührende und zugleich urkomische Geschichte des Dorfpfarrers, der stets an das Gute glaubt, zeigt, wie wichtig Lebensmut und Zuversicht auch in ernst­ haften Lebenssituationen sind. Regie der niederdeutschen Erstaufführung führt Hanna Mül­ ler, die mit ‚Adams Appeln‘ ihr Debüt am Oldenburgischen Staatstheater gibt.

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OTELLO DRAF NICH PLATZEN –––––––––––– von Ken Ludwig

Niederdeutsch von Hartmut Cyriacks und Peter Nissen

PREMIERE — 01.04.2018 KLEINES HAUS So! Basta! Ich bin ä — fertig mit diese Mann!

–––––––––––– Regie — Alexander Marusch

Hektik und Aufregung herrscht im Opernhaus, denn der weltberühmte Tenor Tito Merelli hat als Gastsänger für Ver­ dis Oper ‚Otello‘ zugesagt. Eine ganze Stadt ist im Lampen­ fieber wegen des Weltstars, ganz besonders Operndirektor Saunders, seine Tochter Maggie und sein Assistent Max. Und damit auch alles glatt läuft, wird der Assistent Max vom Operndirektor beauftragt, ein Auge auf Tito Merelli zu ha­ ben. Der temperamentvolle Italiener, der soeben von seiner Frau verlassen wurde, freundet sich jedoch mit dem ange­ henden Sänger an. Er gibt ihm Gesangsunterricht, schüttet ihm sein Herz aus, übertreibt es sowohl mit Speis und Trank als auch mit den Medikamenten und fällt daraufhin in einen Tiefschlaf. Nach vergeblichen Versuchen, den Weltklas­ se-Tenor zu wecken, findet Max einen Abschiedsbrief, den er für Titos Abschiedsbrief hält, der allerdings von seiner eifersüchtigen Frau Maria stammt. Für Max ist klar: Tito hat Selbstmord begangen! Was nun? Doch die Vorstellung muss unbedingt stattfinden und so überzeugt der Operndirektor Saunders, Max die Rolle zu übernehmen. Kaum ist dieser auf dem Weg zur Bühne, erscheint jedoch ein zweiter Tito, der fest entschlossen ist, seinen Part zu singen. ‚Otello darf nicht platzen‘ wurde 1985 am Broadway urauf­ geführt und erhielt den Tony-Award als „Bestes Stück“. Im deutschsprachigen Raum wurde die beliebte Boulevard-Ko­ mödie bis heute über 110 Mal produziert. Regie der Olden­ burger Inszenierung führt Alexander Marusch, der bereits in der Spielzeit 16/17 mit ‚Cash – un egaalweg pladdern de Moneten‘ sein außerordentliches Talent für Boulevard-Ko­ mödien bewies.

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NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL OPER


MÄNNERHORT — EEN PLATZ FÖR KEERLS ––––––––––––

von Kristof Magnussen Niederdeutsch von Arne Christophersen

WIEDER AUFNAHME JANUAR 2018 EXERZIERHALLE Endlose Samstage in diversen Geschäften, ewiges Warten vor den Umkleidekabinen und lebensbedrohliche Dämpfe in den Dro­ gerien. Und das alles nur den Frauen zuliebe? Helmut, Eroll, Lars und Martin haben genug! Im alten Heizungskeller des Einkaufszent­ rums haben sie sich ein Refugium eingerich­ tet. Hier gibt es alles, was das Männerherz begehrt, wenn es sich unter fadenscheinigen Erklärungen vor dem Bummeln drückt. Die Männer machen eine Wette draus: Wer kann samstags am schnellsten durch das Shop­ pingcenter ziehen und zuerst im Männerhort sein?

–––––––––––– Regie — Michael Uhl

Bühne/Kostüme — Beate Hennersdorf

„‚Männerhort‘ ist ein großer Spaß für Männer und Frauen. Das Stück hält beiden Geschlechtern den Spiegel vor und macht Mut: Frauen und Männer mögen nicht zusammenpassen, aber ein Zusammenleben ist möglich.“ Nordwest Zeitung

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SPARTE 7


Die Sparte 7 ist Reset-Knopf, Zukunftslabor, Partizipation und Reaktion auf aktuelle Ereignisse. Sie hat sich dem Ideal einer Demokratisierung des Theaters verschrieben und gehört Ihnen ebenso wie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Oldenburgischen Staatstheaters. Sie bietet Raum, um Theater neu zu denken, zu diskutieren, auszuprobieren, Ideen zu realisieren, teilzuhaben und die Grenzen zwischen den einzelnen Theaterdisziplinen sowie den Menschen auf, vor und hinter der Bühne zu überwinden. Die Sparte 7 reagiert auf aktuelle Strömungen, politische Ereignisse, gesellschaftliche Zustände, popkulturelle Hypes und holt gemeinsam mit Ihnen zum theatralen Gegenschlag aus! Wir laden zu Late-Night-Formaten, Livemusik à la carte, Lesungen, außergewöhnlichen Projekten und Inszenierungen. Wir machen für Sie ungewohnte Orte im Theater oder in der Stadt zur Bühne. Wir werden in der Spielzeit 17/18 eine Inszenierung mit Oldenburgerinnen und Oldenburgern realisieren, die sich mit dem Ankommen in unserer Stadt beschäftigt, und uns gemeinsam gruseln, wenn wir live einen Zombiefilm entstehen lassen. Dabei bewegt sich die Sparte 7 zwischen Versuchsfeld und Bewährtem. Während der Spielzeit entstehen immer wieder neue Projekte, werden Ideen weiterentwickelt, wird auf Ereignisse reagiert oder es kommen neue Kooperationspartner hinzu. Wir präsentieren Ihnen auf den folgenden Seiten unser Fundament, das im Verlauf der Spielzeit noch um einzelne Veranstaltungen und Elemente erweitert werden wird. Gemeinsam haben diese aber nach wie vor, dass sie jede und jeden ansprechen sollen, unabhängig von sozialem Stand, Herkunft oder Alter. Hier sind alle mit den eigenen Ideen zu Theater und kulturellen Veranstaltungen willkommen, als Gäste und Mitwirkende. Hier können und sollen Schnittstellen zu kulturellen Projekten der Stadt entstehen. Wir freuen uns auf gemeinsame Veranstaltungen und Kooperationen, frisch aus dem Ei gepellt oder bereits bekannt, Aufregendes und Neues in unseren vier Kategorien: Popkultur — Bürgerbewegung — Gesprächskultur — Netzwerk.

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SPARTE 7


ZOMBI_2 EIN SCHRECKEN OHNE ENDE

–––––––––––– von fuzzy orchestra

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 08.09.2017 EXERZIERHALLE Der Zombie als Metapher ist (…) das Produkt einer kolonialrassistischen Moderne, die noch heute in einer geschlechtsspezifischen und rassistischen internationalen Arbeitsverteilung (…) und gegenwärtigen Formen der Neoversklavung fortwirkt. Jeanette Ehrmann

–––––––––––– Regie/Bühne/Kostüme —

Marcel Franken, Charles Toulouse (fuzzy orchestra) Besetzung — M. Franken, C. Toulouse (fuzzy orchestra)

‚Zombi_2. Ein Schrecken ohne Ende‘ ist eine narrative, multimediale, Zwei-Personen-Performance. Im Zentrum der Handlung steht der Zombie-Kleindarsteller Toni. Eine neue Produktion bietet ihm endlich die Chance, sich als Charakterdarsteller zu beweisen. Mit Hilfe des Greenscreen–Verfahrens wird Toni von seinem Kollegen Fritz in die amorphen Bild­ welten des Zombiegenres montiert. Vor den Augen des Pu­ blikums entsteht in Auszügen der Film ‚Zombi_2‘. Doch der Dreh auf einer karibischen Insel gerät aus den Fugen. Das Filmset wird überrannt, die Crew zombifiziert. Nur Toni kann aufgrund seines schauspielerischen Knowhows ent­ kommen und berichtet retrospektiv von den Geschehnissen vor Ort. Die Handlung des live gedrehten Films greift eine Reihe genrebedingter Klischees auf und zeichnet die Genese des popkul­ turellen Zombietypus nach. In Interviews, Monologen und sachkundigen Veranschaulichungen loten die beiden Per­ former (C. Toulouse und M. Franken) Sinn und Unsinn des Zombiegenres aus. Heutzutage wird der Zombie im besten Fall als „zentrale Metapher der Trash–Kapitalismuskritik“ (Georg Seeßlen) rezipiert. Doch vor nicht allzu langer Zeit trieb er als koloniales Schreckgespinst ein weitaus gewichti­ geres Unwesen. Die Migrationsgeschichte des Zombies, von den Sklaven­ plantagen Haitis bis in die westlichen Wohnzimmer nachzu­ zeichnen, ist das Anliegen von fuzzy orchestra. Dabei kommt ein eigentümliches Trash-Format heraus, in dem die Bühne zum Set und das Set zur Bühne wird. Gefundenes und selbst– generiertes Film-, Text- und Tonmaterial wird neu kombi­ niert, collagiert und re-kontextualisiert. Splatter trifft auf postkoloniales Erbe.

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ZUSAMMEN | WACHSEN ––––––––––––

OLDENBURGER GESCHICHTEN ÜBER DAS ANKOMMEN

von Michael Uhl

UR AUFFÜHRUNG PREMIERE — 06.  05.  2018 KLEINES HAUS Die Verwurzelung ist verloren gegangen. Die Familie ist weit zerstreut. Und wir sind Zugvögel geworden. Gisela Borchers

–––––––––––– Musikalische Leitung — Thomas Bönisch Regie — Michael Uhl

Ankommen. Schon das Wort als solches impliziert ein An­ halten, ein Festmachen, ein Verwurzeln. Es erzählt vom Wandern und von einem Ziel. Doch hat das Ankommen ein Ende? Und wie wird es erlebt? Mühsam? Leichtfüßig? Hoff­ nungsvoll? Mit Kriegsende 1945 drängten mehr als 40.000 Geflohene und Vertriebene nach Oldenburg. Schlagartig erhöhte sich die Einwohnerzahl um fast ein Drittel und Oldenburg ex­ pandierte zur Großstadt. Zehntausende Menschen mit un­ terschiedlichen Hintergründen hatten plötzlich eine gemein­ same Aufgabe: zusammenzuwachsen. Jetzt, über 70 Jahre später, ist die Situation eine vollkommen andere und doch vergleichbar. Wieder müssen unzählige Menschen aus ihrer Heimat fliehen und in der Fremde ankommen. Und wieder sind wir aufgefordert zusammenzuwachsen. Vielleicht hilft in diesem Moment ein Blick in die Vergangenheit: Wieviel Erfahrung und Wissen über das Ankommen stecken in der Stadt? Wie gestaltete sich die Situation der damals Geflohe­ nen und Vertriebenen? Und wie haben die Oldenburgerinnen und Oldenburger auf die Ankommenden reagiert? Michael Uhl, der am Staatstheater längst kein Unbekannter mehr ist, setzt nach dem Projekt ‚Zugvögel. Oldenburger Ge­ schichten vom Kommen, Gehen und Bleiben‘ seine Beschäf­ tigung mit diesem Teil der Stadtgeschichte fort. Aus Gesprä­ chen mit Zeitzeuginnen und -zeugen sowie Hinterbliebenen entsteht ein Theaterabend, der die Erzählenden selbst auf der Bühne zu Wort kommen lässt. Dabei ist Musik ein wesentli­ cher Bestandteil: Sie tritt neben den wörtlichen Bericht, öff­ net den Raum für sprachlose Erinnerungen, Emotionen oder Kulturen und schlägt die Brücke ins Heute, wenn die Frage aufkommt, ob das Ankommen je abgeschlossen sein kann. Ist es nicht ein unendlicher Prozess unserer Zivilisation? SPARTE 7

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POPKULTUR

SCHAMLOS UND AUF AUGENHÖHE

LICHTENSTEIN SCHWÄRMT AUS... UND LIEST! MIT KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN! Die Interaktive Lektüreshow on Tour Lichtenstein liest! ist bereits berühmt und berüchtigt. Doch nun wird es noch schöner: Lichtenstein und jeweils eine bezaubernde Kollegin, oder ein bezaubernder Kollege lesen nicht nur was Sie wollen, sondern auch wo Sie wollen! Ob in Buchhandlungen, Möbelhäusern, Altenheimen, Kneipen, Museen und Wartesälen, Krankenhäusern, Wohnzimmern, leerstehenden Büros… Auch hier sind nun Ihre eigenen Ideen gefragt! Wir suchen Menschen und Einrichtungen, die Lust haben, gemeinsam mit uns der Liebe zum geschriebenen Wort zu frönen. Wir brauchen nur etwas Platz und Stühle für Gäste und Lesende. Laden Sie uns zu sich ein! Das Programm bleibt! Ihre perfekte Lesung. Denn virtuos zusammengestellt wird sie von Ihnen, den Zuschauerinnen und Zuschauern, die mitbringen was sie schon immer vorgelesen bekommen wollten: Tagebucheinträge, Post vom Anwalt, Selbstverfasstes, Kochrezepte, Schillers ,Glocke‘ oder Shakespeares ,Romeo und Julia‘, whatsappchats, Märchen oder Blogeintrag… Den Inhalt des Abends bestimmen Sie, indem Sie Ihre Bücher, Texte, eReader, Fotokopien, Servietten, Plakate oder Briefe mitbringen und den Lesenden auf den Schreibtisch stapeln. Die Texte werden laut gelesen, und zwar prima vista und zwar alles und wenn der Text es erfordert auch ein zweites Mal. Kein Text ist zu komplex, kein Name zu unaussprechlich, nichts zu belanglos und vor allem: Kein einziges Wort zu viel.

MELODIEN FÜR MONETEN — Das Wunschkonzert Die lebende Jukebox der feinen Klänge will mehr! Raus aus der Nische des Geheimtipps wollen wir Sie ab jetzt öfter sehen! Denn warmgespielt haben wir uns nun lange genug. Die musikalischen Perlen und vertonten Extravaganzen wollen schließlich auch gehört werden! Die große Show der kleinen Bühne startet in eine neue Runde und wird in immer neuen Konstellationen die gesanglichen Ausnahmetalente aus unserem Schauspielensemble mit ihren Liedern präsentieren. Sie werden sowohl bekannte Gesichter sehen als auch unsere neuen goldbekehlten Ensemblemitglieder kennenlernen. Altbewährt findet ‚Melodien für Moneten‘ in gemütlicher Kneipenatmosphäre statt, zwischen Genie und Wahnsinn, Verzauberung und schräger Show und nach allen Regeln der Kunst. Durch den Abend wird Sie der smarteste unter den singenden Gastgebern geleiten: Rajko Geith, von Kopf bis Fuß in Glitzer gehüllt. Er wird auch Ihnen Ihren Liedwunsch entlocken und diesen fliegenden Fußes von der unfassbaren und multibegabten Musikerin Cindy Weinhold anstimmen lassen. Welche Ausnahmetalente unseres Ensembles an den einzelnen Terminen Ihr Lied singen, bleibt vorab nach wie vor bis zum Termin ein großes Geheimnis. Und damit es nicht nur bei Kurzweil bleibt, werden die Einnahmen aus den Liedern in bereits erprobter Manier an karitative Projekte gespendet.

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MELODIEN FÜR MONETEN — Opera Edition Lernen Sie uns doch einmal von einer ganz anderen Seite kennen! Wir laden Sie zur großen Show auf kleiner Bühne in der Opera Edition ein. Hier treffen Sie Ihr Opernensemble, wie Sie es sonst nicht erleben. Hier wählen die Sängerinnen und Sänger aus, was sie auf die Menükarte der Lieder setzen möchten, und erzählen mit etwas Glück auch, wie es dazu kam. Bei einem Getränk und in gemütlicher Kneipenatmosphäre haben Sie selbst die Möglichkeit, die Liederfolge und damit das musikalische Abendprogramm à la carte zu wählen. Virtuos begleitet von den Meistern der tönenden Tasten unseres Hauses, singen Opernsängerinnen und Opernsänger ihre Weisen. Da kann von den größten Pop- und Rocksongs, bis hin zu dem Schönsten, was die Opern dieser Welt zu bieten haben, alles dabei sein. Ihre Liedbestellungen nimmt Marne Ahrens auf, der wortgewandte Herr der Finanzen und schillernde Gastgeber des Abends, der mit seiner charmanten Art Ihnen, sich selbst und unseren Sängerinnen und Sängern die eine oder andere Anekdote zur Liedauswahl entlockt. Welche Künstlerinnen und Künstler an den einzelnen Terminen teilnehmen, ist fast so geheim wie der Inhalt der Büchse der Pandora. Lassen Sie sich also überraschen und verzaubern. Die Einnahmen und Spenden für die gesungenen Lieder kommen karitativen Projekten zugute, die jeweils von den Sängerinnen und Sängern des Abends ausgewählt werden.

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TANZ MIT MIR! Das Salonorchester spielt auf Nachdem das Salonorchester unter anderem schon beim Oldenburger Opernball für Begeisterung und eine volle Tanzfläche gesorgt hat, kommen dessen Musikerinnen und Musiker nun zusammen, um Sie exklusiv mit ihrem wundervollen Repertoire zu beglücken. Geleitet vom Gastgeber des Tanzsalons, Marne Ahrens, können Sie gemütlich um die Tanzfläche Platz nehmen, aus den Köstlichkeiten der Karte wählen und Klängen lauschen, die Ihre Ohren beglücken. Und wenn die Tanzfläche von unserem charmanten Gastgeber freigegeben ist, darf getanzt werden, was die Tanzschuhe hergeben. Wir bewegen uns zwischen Tanztee und -party. Getanzt wird zur Musik der 20er, zur Swing Musik Nat King Coles, George Gershwins oder Kurt Weills. Vom Walzer über Polka zum Foxtrott oder Ihr ganz eigener Stil, es ist alles möglich und erlaubt. Dürften wir bitten?! NEU: KAVALIERSDELIKTE* Deim kulturellen Late-Night-Absacker in der Bar der Exerzierhalle präsentieren Mitglieder des Ensembles Rohdiamanten der Bühnenkunst zu später Stunde. Unerhörtes, Ungesehenes und Unvollkommenes wird inszeniert, angerichtet und verbrochen von den Größen von Morgen. Dazu gibt es Nüsse, Bier und gepflegte Konversation. (Wir wissen selbst nicht, was auf uns zukommt — aber es wird sicher all unsere Erwartungen übertreffen.)


BÜRGERBEWEGUNG SELBSTBEWUSST SELBER MACHEN

(DON’T) TOUCH THE ART Ideen gibt es viele: Geboren am WGTisch beim gemeinsamen Essen, beim Lernen für die nächste Klausur (weil einem da sowieso immer etwas anderes in den Sinn kommt) oder auf dem Weg vom Feiern nach Hause. Realisiert werden sie dann am heimischen Schreibtisch, in der Werkstatt, bei der Arbeit oder im Uniseminar. Und dann? Dann verschwinden diese Ideen und Werke oft in Schränken und Schubladen. Zu unbekannt, um sie auszustellen, zu unprofessionell für die große Bühne, zu unbedeutend die Biografie für gedrucktes Wort. Erfahrungen, die wohl jede Künstlerin und jeder Künstler auf und vor der Bühne am Anfang der Karriere gemacht hat. Deshalb fordern wir euch auf, die Wollmäuse unter euren Schränken zu bekämpfen und hervorzuholen, was nie oder nur kurzzeitig das Licht der weiten Welt sehen durfte. In der Spielzeit 17/18 wird es neue Termine der Pop-Up-Galerie geben und damit sowohl theaterinternen, als auch theaterexternen Menschen die Möglichkeit geboten, einer Öffentlichkeit zu präsentieren, was die Kreativität hervorbringt. Ob Musik, Bilder, Fotografie, Omas Häkeldeckchen, geschriebenes Wort oder Performance. Es ist alles erlaubt. Und darüber hinaus gibt es Raum zum Zusammenkommen, Schnacken, Austauschen und gemütlichem Verweilen.

AUF DIE OHREN — LESEMARATHON Wir lesen! Und zwar mit Ihnen. Die Regeln sind so einfach, wie abgekupfert: Alle Lesewilligen haben eine halbe Stunde, um zum Besten zu geben, was sie wollen. Vom Kochbuch bis zum Strafzettel, vom Tagebuch bis zum nie vollendeten Roman. Alle können kommen und gehen, wie und wann sie wollen. Gemeinsam verbringen wir, je nach Anmeldeaufkommen, einen kompletten Tag, mit allem, was er mit sich bringt. Wir werden gemeinsam abendessen, trinken, wach bleiben und, in ein Meer aus Kissen gelümmelt, vielleicht doch einnicken, frühstücken und währenddessen immer gut unterhalten sein! Verbindlich anmelden können sich alle ab Frühjahr 2018 mit dem Text, der gelesen werden soll, bei: gesine.geppert@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Die Liste der Texte wird vorab veröffentlicht. Ausgeschlossen sind natürlich alle rassistischen, sexistischen und die Persönlichkeit anderer verletzende Texte.

Bei Interesse, an einer Veranstaltung als Künstlerin oder Künstler zu partizipieren, freuen wir uns über eine Mail mit Kurzbeschreibung und Fotos an: gesine.geppert@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

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GESPRÄCHSKULTUR

WAS WIR SCHON IMMER VONEINANDER WISSEN WOLLTEN DEATH CAFÉ MEMENTO MORI — BEDENKE, DASS DU STIRBST Das Sterben und der Tod sind ständige Begleiter allen Lebens. Dennoch beschäftigen wir uns erst mit ihnen, wenn wir direkt damit konfrontiert werden. Der Tod und alles, was ihn betrifft, sind gesellschaftliche Tabuthemen, das bei den meisten Menschen Unbehagen und Berührungsangst hervorruft. Diese sollen im Death Café abgebaut werden. Die Sterblichkeit ist, was uns miteinander verbindet. Feiern, Zusammenkünfte, Kommunikation, gemeinsames Essen und Trinken sind Handlungen, durch die wir das Leben ganz bewusst zelebrieren. Genau das wollen wir im Death Café Oldenburg tun. Bei Kaffee und Kuchen kann jede Besucherin und jeder Besucher in moderierten Gesprächsrunden über den Tod sprechen. Hier wird keine akute Krisen- oder Trauerbegleitung geleistet, sondern ein Ort geschaffen, an dem sich jede und jeder über die Vergänglichkeit, den Tod und das Sterben austauschen kann: Was macht Beerdigungen so unangenehm? Welche Musik soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Welche Ziele wollen Sie erreichen, bevor Sie sterben? Wie kondoliere ich anderen, ohne ihnen zu nahe zu treten oder nur leere Phrasen zu reproduzieren? Sprechen wir drüber! Termine: 26.11.2017 und 25.02.2018

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DISKURSGEWITTER Dem Theater immanent ist die Sehnsucht, mit den Augen der Kunst die Welt, in der wir leben, neu zu sehen und anders zu begreifen. Aber wie schaut eigentlich die Wissenschaft, wie schauen Expertinnen und Experten aus allen Gesellschaftsbereichen auf die Themen und Fragestellungen, die wir auf der Bühne verhandeln? Welche Erkenntnisse und Antworten formulieren sie auf drängende Fragen und Herausforderungen der Zeit? Die Erforschung der Wirklichkeit — mit jeweils anderen Mitteln — ist beiden Disziplinen gemeinsam. Höchste Zeit, sie in einen gemeinsamen Diskurs zu überführen!


NETZWERK FREIFELD FESTIVAL Aufregend. Tanzbar. ffrei. Freifeld e.V. steht mit all seinen Veranstaltungen für eine Symbiose aus Ton, Wort, Bild, Mensch und Kunst. In Konzerten, Performances, Lesungen, Workshops, Filmen und Tanzvergnügen entsteht ein ffreiraum für alle. Jede und jeder hat die Möglichkeit, mitzumachen, selbst zu gestalten, kreativ zu werden und Neues zu erschaffen! Freifeld e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Oldenburg. Wir möchten gemeinsam neue und kreative Möglichkeiten der Kooperation finden, um Plattformen für Kunst und Kultur zu bieten.

tion aufeinander, um gemeinsam für gesellschaftliche Akzeptanz und ihre Menschenrechte einzutreten, Präsenz zu zeigen und zu feiern. Zu diesem Anlass plündert das Staatstheater seinen Fundus, putzt sich heraus, nimmt teil an Konzerten, Theater, Partys und der großartigen Demonstration, die in dieser Spielzeit am 16.06.2018 stattfindet, um die Kooperation mit dem CSD Nordwest gebührend zu zelebrieren und. Und damit nicht alle Energie der Kooperation in kürzester Zeit geballt über Sie hereinbricht, wird die CSD Gala dieses Mal erstmalig im Herbst stattfinden. Am 28.10.2017 erwartet Sie ein buntes Programm mit Shows, Unterhaltung und Gesprächen im Kleinen Haus des Staatstheaters. Wir werden gemeinsam bunt feiern, Spenden sammeln und im Rahmen des fulminanten Programms die Vielfalt feiern. So können die Perlen der queeren Kulturlandschaft uns auch schon im Herbst daran erinnern, dass sehr viel erreicht wurde, aber auch noch sehr viel zu tun ist. Hier und überall!

DRAMAQUEENS — THEATRALE SOLIDARITÄT CSD NORDWEST 2018 Hätten nicht die Generationen vor uns für Gleichberechtigung, Freiheit und demokratische Werte gekämpft, wären wir nicht, wie wir sind. Doch dieser Weg hat, unabhängig, auf welchem Abschnitt wir uns befinden, ein noch fernes Ziel. Und deshalb wird auch 2018 der Christopher Street Day gemeinsam mit vielen Menschen aus dem norddeutschen Raum ein politisches Zeichen setzen. Für mehr Gleichberechtigung! Für liberale und queere Kultur! Für Vielfalt und Toleranz! Selbstverständlich fährt das Oldenburgische Staatstheater wieder bei dem Umzug durch die Stadt mit. Am CSD treffen Menschen jeglicher sexueller Orientierung und SozialisaSPARTE 7

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THEATERHAFEN

UFERPALAST


THEATERHAFEN

UFER PAL A ST SOMMER AM THEATERHAFEN — Das Oldenburgische Staatstheater lädt im Mai 2018 ans Südufer der Hunte Packt die Scheinwerfer ein und den Pioniergeist aus: Auf zu neuen Ufern! Wenn im Frühjahr 2018 die Vögel die Natur in Musik verwandeln, das lange Grau des Winters der luftigen Sonnenfrische weicht und Segelboote die Wasser in und um Oldenburg erobern, hält auch das Staatstheater im Sommer Einzug. Pünktlich zu seinem 125. Geburtstag wird das ehrwürdige Gebäude mit einer umfassenden Sanierung beschenkt. Doch das heißt noch lange nicht, dass Sie, liebes Publikum, einen theaterlosen Sommer fürchten müssen. Nein, ganz im Gegenteil: Das Oldenburgische Staatstheater legt am Theaterhafen an und errichtet einen Palast direkt am Wasser, der ausreichend Platz für Produktionen und künstlerische Formate aller Art bietet. Dort, wo bis 2016 das Unternehmen Rhein-Umschlag seine Schotter- und Kiesberge lagerte, schlagen wir vor der Traumkulisse der Oldenburger Innenstadt vorübergehend unser Lager auf. Im Uferpalast wird das Oldenburger Publikum zu Theatererlebnissen der besonderen Art geladen. Rund um die Spielstätte verwandelt sich das Gelände in einen kreativen Ankerplatz, der auch außerhalb der Vorstellungszeiten zum Verweilen einlädt. Von Mitte Mai bis zu den großen Ferien erwarten Sie neben Konzerten, Musical- und Schauspielaufführungen Mitmachaktionen unterschiedlichster Couleur und sorgen gemeinsam mit Lampions, Lichterketten, Akkordeonspielern, Kletterwänden,

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Matrosenchören und Schiffschaukeln für ein ganz besonderes VorsommerFestival-Feeling. Jahrmarktbuden und Grillstätten sorgen dabei für das leibliche Wohl, während gemütliche Sitzecken zur Strandatmosphäre am Wasser einladen. Dann können Sie mit dem Eis in der Hand an der Hunte sitzen, zu Livemusik im Liegestuhl wippen oder gar einen flotten Tango aufs Strandparkett legen — und das alles rund um den Genuss von theatraler Hoch-, Sub- und Populärkultur!

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THEATERHAFEN UFERPALAST

Noch mehr Informationen und weitere Details erhalten Sie in unserer FestivalBroschüre zum Theaterhafen, die Ende 2017 veröffentlicht wird.




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ÖFFENTLICHE THEATERFÜHRUNG Am jeweils 2. Samstag im Monat findet eine öffentliche Führung durch das Theater statt, die einen Einblick gibt, wie viele Abteilungen, Berufe und Hände es braucht, um ein Stück auf die Bühne zu bringen. Die Führungen dauern 1,5-2 Stunden und zeigen die Bühnen und die Werkstätten. Karten zu 5 € erhalten Sie an der Theaterkasse. Sie möchten für eine Privatgruppe eine Führung buchen? Ab 15 Personen führen wir Sie gerne exklusiv durchs Haus. Anmeldung hierfür unter:

dramaturgie@ staatstheater-ol.niedersachsen.de sowie Tel 0441. 2225-130

BALLETT Mehr Bewegung! — Zum Mitmachen: Auch in dieser Spielzeit setzt die BallettCompagnie Oldenburg ihr ‚Mehr Bewegung‘-Programm fort und bietet in regelmäßigen Abständen Trainings und Workshops zum Mittanzen und Selbstbewegen an. Das klassische Training wird genauso fortgesetzt wie die Produktionsworkshops zu den einzelnen Choreografien. Erstmalig bieten wir ein Training mit Spitzenschuhen und ein Hip-Hop Training an. Außerdem ist die Modern Dance Class wieder da. Auch unsere Gastchoreografen wie Gasttrainer werden offene Trainings anbieten, sodass Sie die Möglichkeit haben, verschiedene Stile kennenzulernen.

SOIREE OPER Kostenfreie Einführungen durch das Produktionsteam in die Thematik der jeweiligen Opern — mit Hintergrundinformationen zu Beteiligten, Komponisten sowie anschließendem Probenbesuch.

Klassisches Training Mit Antoine Jully, Louisa Rachedi, Carolina Sorg Für alle ab 13 Jahren, Vorkenntnisse erforderlich 10,— pro Termin, bei Besitz eines Ballettabos kostenlose Teilnahme

BALLETTWERKSTÄTTEN UND SOIREEN

Spitzenschuh-Training Mit Carolina Sorg Für alle ab 13 Jahren, Vorkenntnisse erforderlich 5,— pro Termin, bei Besitz eines Ballettabos kostenlose Teilnahme

Ballettwerkstätten (öffentliche Proben) finden in regelmäßigen Abständen in unserem Studio statt. In intimer Atmosphäre erhalten Sie Einblicke in die Probenarbeit aktueller Produktionen und erleben unseren Arbeitsalltag hautnah und nicht inszeniert. Neben den Tänzerinnen und Tänzern sowie Chefchoreograf Antoine Jully und Ballettmeisterin Carolina Sorg lernen Sie außerdem unsere Gastchoreografen und somit verschiedene Arbeitsweisen im Probenprozess kennen. Soireen finden jeweils vor unseren Premieren statt. Das Team der BallettCompagnie erzählt Spannendes und Wissenswertes über die neue Produktion. In einer anschließenden Bühnenprobe haben Sie die Möglichkeit, den Tänzerinnen und Tänzern bei der Arbeit an der Choreografie zuzusehen. Termine können dem jeweiligen Monatsleporello entnommen werden.

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Kostenlose Produktionsworkshops Für alle ab 13 Jahren Modern Class Mit Antoine Jully, Alberto del Saz sowie Lester René González Álvarez Für alle ab 13 Jahren 10,— pro Termin, bei Besitz eines Ballettabos kostenlose Teilnahme Hip-Hop-Training Mit Raphael Hillebrand Für alle ab 13 Jahren 10,— pro Termin, bei Besitz eines Ballettabos kostenlose Teilnahme


Die Termine zu den Trainings werden gesondert veröffentlicht. Anmeldung und weitere Informationen nastasja.fischer@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

TANZ IM GLASHAUS Die kulturelle und jetzt schon kultige Tanznacht geht weiter! Auch in der neuen Spielzeit laden wir im Anschluss an Premieren, oder auch einfach mal aus Spaß an der Freude, zum Tanz. Gemeinsam mit Ihnen machen wir das Foyer unsicher, strahlen wir im Schein der Diskokugel und üben uns in Verrenkungen, die sonst nur unsere Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne vollziehen.

THEATERFEST 2017 Feiern Sie mit uns den Beginn der neuen Spielzeit! Am 19. August 2017 öffnet das Oldenburgische Staatstheater wieder seine Pforten und lädt alle Neugierigen und Feierfreudigen zum alljährlichen Theaterfest. Freuen Sie sich auf Musik, Spaß und Spiel, wagen Sie einen Blick hinter die Kulissen und nutzen Sie den Tag zur Erkundung Ihres Theaters!

SILVESTERPARTY IM STAATSTHEATER Wir laden alle — ob Vorstellungsbesucherin und -besucher oder nicht — zum Reinfeiern ein! Eine Band lockt zum Tanz auf der Bühne des Kleinen Hauses und im Glashaus werden gewohnt tanzbare Platten aufgelegt. Wie immer ist auch auf den Wohlfühl-Service und das kulinarische Angebot Verlass! Der Eintritt beträgt 25 Euro.

VHS-KURS Alle Sparten des Oldenburgischen Staatstheaters laden Sie ab nächster Spielzeit ein, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Oldenburg unsere Theaterarbeit genauer kennenzulernen und sich gemeinsam mit dem betreuenden Produktionsdramaturginnen und -dramaturgen über ausgewählte Vorstellungsbesuche intensiv auszutauschen. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen, spannende Theatererlebnisse und einen intensiven und persönlichen Austausch mit Ihnen über die Bretter, die die Welt bedeuten! Informationen zu den Kursangeboten erhalten Sie unter www.vhs-ol.de oder telefonisch bei der VHS unter: 0441.92391-50.

KLANGHELDEN Jugendchor Proben: Donnerstags, 15-16 Uhr Solisten Probe Donnerstags, 16-18 Uhr Jugendchor Donnerstag, 18-19 Uhr Gehörbildung/ Musiktheorie bzw. Covern/Musical (alternierend) Leitung: Thomas Honickel: Kontakt: thomas.honickel@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441.2225-132 Kinderchor Proben: Donnerstags, 15.45-16.30 Uhr Leitung: Felix Pätzold Kontakt: felix.p@tzold.de KlangEnsembleOldenburgEltern & Freunde Proben: Montags 19-21 Uhr, St. Marien Leitung: Thomas Honickel: Kontakt: thomas.honickel@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441.2225-132

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FREUNDESKREIS DES OLDENBURGISCHEN STAATSTHEATERS Unser Theater hat viele Freunde. Die besonders neugierigen, aktiven und engagierten unter ihnen sind Mitglied im Freundeskreis des Staatstheaters. Die Arbeit unseres Vereins ist so vielfältig wie ein abwechslungsreicher Spielplan. Regelmäßige Treffen der Mitglieder des Freundeskreises und Begegnungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Theaters spielen für uns eine besondere Rolle und selbstverständlich kann das Theater immer wieder auf unsere Unterstützung zählen. So haben wir in den vergangenen Jahren Theaterpatenschaften für Auszubildende und Schülergruppen übernommen, eine Bar im dritten Rang des Großen Hauses eingerichtet oder den Jugendclub des Theaters und die Sparte 7 unterstützt. Drei Veranstaltungsreihen des Freundeskreises verbinden seine Mitglieder auf besondere Weise mit dem Theater: Bei den ,Theater-Begegnungen‘ stellen sich Ensemblemitglieder vor, in der Reihe ,Theater-Wissen‘ halten Fachleute Vorträge zu Themen der Musik- und Theaterwelt oder geben exklusive Einführungen zu laufenden Produktionen. Schließlich plaudern beim ,Theater-Talk‘ wechselnde Gäste mit den Moderatoren, musikalisch begleitet. Alle diese Veranstaltungen finden, wenn in den Ankündigungen nicht anders vermerkt, in der Exerzierhalle statt. Das aktuelle Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf www.staatstheater.de/freundeskreis. Diese Angebote sollen, ebenso wie gemeinsame Vorstellungs- und Probenbesuche, den Mitgliedern des Freundeskreises einen wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig unterhaltenden Einblick

in die Thematiken des Spielplans bieten und die künstlerischen Arbeitsprozesse näherbringen. Ideen zu Programmpunkten für die neue Spielzeit entstehen im Austausch mit den Mitgliedern. Das aktuelle Programm ist immer auch unter der Homepage des Staatstheaters einsehbar. Wir laden Sie ein, im Freundeskreis gemeinsam mit uns die Arbeit und die Interessen des Oldenburgischen Staatstheaters zu begleiten und zu fördern. Ihre Fragen, Ideen und Vorschläge sind uns willkommen! Vorstand Holger Ahäuser, Prof. Dr. Sabine Doering, Ulrich Gathmann, Dr. Jutta Moster-Hoos, Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert, Prof. Dr. Reto Weiler (Vorsitz) Jahresbeiträge Einzelmitglieder: 50,— Ehegatten: 25,— Firmen: 250,— Schülerinnen und Schüler und Studierende bis zum 30. Lebensjahr: 15,— Ansprechpartnerin und Anmeldung Christiane Hackenberg Tel 0441. 2225-141 christiane.hackenberg@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Inhaltliche Fragen Angela Weller Tel 0441. 2225-118 freundeskreis@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

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FOTOINDEX 08: Nientje C. Schwabe Schauspielerin

58: Valérie Junker Regieassistentin Melanie Lang Sängerin Stephen Foster Sänger

100: Alexandra Scherrmann Sängerin Stefan Vitu Inspizient

12: Agnes Kammerer Schauspielerin

62-63: Staatsorchester

102: Yulia Sokolik Sängerin

14: Damen des Opernchores und Mitarbeiter des Staatstheaters

68: Timothée Cuny Tänzer BallettCompagnie Oldenburg

104: Gabrune Sablinskaite, Oliver Jones Tänzerin und Tänzer

16: Herren des Opernchores

70: Rajko Geith Schauspieler Stephan Parie Herrenfundusverwalter

110: Klaas Schramm Schauspieler

18: Felix Schrödinger Regieassistent Hagar Sharvit Opernsängerin

72: Franziska Werner Schauspielerin

112: KlangHelden-Chor

22: Jens Ochlast Schauspieler

76: Sooyeon Lee Sängerin

114: Johannes Lange Schauspieler

24: Regine Meinardus Damenschneiderin Marjorie Lenain Tänzerin Amalie Hastmann Maskenbildnerin

78: Thomas Birklein Schauspieler

116: Regine Meinardus Damenschneiderin Gianluca Sermattei Tänzer BallettCompagnie Oldenburg

26: Arianna Kob Tänzerin

82-83: Kinder- und Erwachsenenclubs

118: Martyna Cymerman Sängerin Thomas Kurpiella Statist

30: Tomasz Wija Sänger

84: Philipp Kapeller Sänger

120: Daniel Moon Sänger

38: Ill-Hoon Choung Sänger

86: Caroline Nagel Schauspielerin

122: Herick Moreira Tänzer

44: Floriado Komino Tänzer

88: Herwig Dust Mitglied der August-HinrichsBühne

124: Henry Kiichli Sänger

46: Maelenn Le Dorze Tänzerin

90: Rebecca Seidel, Alexander Prince Osei, Helen Wendt Schauspielerinnen und Schauspieler

130: Alf Hauken Mitglied der August-HinrichsBühne

48: KS Paul Brady Sänger

92: Nicol Omezzolli Tänzerin

132: Sarah Tuttle Sängerin

50: Lester René González Álvarez Tänzer

96: Eleonora Fabrizi Tänzerin

138: Matthias Kleinert Schauspieler

52: Fabian Felix Dott, Fabian Kulp, Alexander Prince Osei, Jan Breustedt Schauspieler

98: Marié Shimada Tänzerin

142: Ksch. Thomas Lichtenstein Schauspieler

146: Timo Schabel Sänger


SERVICE & TEAM


VORVERKAUF VORVERKAUFSBEGINN Der Vorverkauf für die Vorstellungen im August und September 2017 beginnt am 01.06.2017. Am 08.08.2017 beginnt der Verkauf für alle weiteren bereits feststehenden Vorstellungen. Für zusätzlich disponierte Vorstellungen gilt der 15. des Vorvormonats (bzw. der darauffolgende Tag der Kassenöffnung; ggf. Ankündigungen unter www.staatstheater.de) als Verkaufsbeginn.

Theaterkasse im Foyer des Theaters Theaterwall, 26122 Oldenburg Di—Fr 10—18 Uhr Sa 10—14 Uhr

Telefonischer Vorverkauf Tel 0441. 2225-111 Di  — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr Vorstellungskasse 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn (hier kein Vorverkauf o. ä.) Online-Tickets tickets.staatstheater.de ONLINEVERKAUF Der Online-Vorverkauf beginnt zeitgleich mit dem Vorverkauf an der Theaterkasse. Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Lastschrift oder bar bei Abholung möglich. Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen. Bei ausstehender Bezahlung verfällt nach Ablauf dieses Zeitraums Ihre Reservierung. Bei Buchung per Kreditkarte oder Lastschrift liegen die Karten bis zum Vorstellungsbeginn an der Abendkasse für Sie bereit. Alternativ können Sie die bezahlten Eintrittskarten auch direkt ausdrucken. Abonnentinnen und Abonnenten haben hier auch die Möglichkeit, Vorstellungen

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SERVICE & TEAM

ihres Abonnenments herauszutauschen und auch wieder einzulösen. Die vorhandenen oder eingelösten Umtausch­ gutscheine werden dabei angezeigt. Weitere Informationen dazu unter www.staatstheater.de/shopinfo ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN An der Theaterkasse bar, per EC- oder Kreditkarte (MasterCard, Visa, Diners). Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte Karten senden wir Ihnen gegen eine Gebühr von 2 € zu. Für Überweisungen:

Bremer Landesbank IBAN DE88 2905 0000 3001 4130 02 BIC BRLADE22XXX RESERVIERUNGEN Bitte beachten Sie: Reservierte Karten müssen innerhalb von 10 Tagen ab dem Reservierungsdatum bezahlt werden, da sie sonst wieder in den freien Verkauf gehen. Dies gilt auch für Online-Buchungen. Die Reservierungsfrist endet spätestens um 13 Uhr am Tag vor der Vorstellung, bei Montags- und Dienstagsvorstellungen um 13 Uhr am Sonnabend vor der Vorstellung. ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN Sylvia Kleinichen Tel 0441. 2225-245 sylvia.kleinichen@ staatstheater-ol.niedersachsen.de Mo — Fr 9 — 13 Uhr ANSPRECHPARTNERIN FÜR GRUPPENBESTELLUNGEN Anne Plenge Tel 0441. 2225-500 anne.plenge@ staatstheater-ol.niedersachsen.de


ERMÄSSIGUNGEN 50 % ERMÄSSIGUNG*

JUNGER DIENSTAG*

Für Schülerinnen und Schüler, Studierende (bis 35 Jahre), Auszubildende, Erwerbslose (nur für Vorstellungen der Volksbühne), Oldenburg-Pass-Inhaberinnen und -Inhaber, Helferinnen und Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr, ab Preisgruppe II auf den Eintritts- und Abonnementpreis.

Schülerinnen und Schüler sowie Studierende (bis 35 Jahre) zahlen für Dienstagsvorstellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 € in allen Platzgruppen.

Für die Märchenoper ,Hänsel und Gretel‘ gilt die Ermäßigung auch für Preisgruppe I. Für Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 (Erwerbsminderung) und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzeichen B) genannte Begleitperson, in allen Preisgruppen.

GRUPPENERMÄSSIGUNG

15 % auf den regulären Eintrittspreis ab 20 Personen (ausgenommen Kinderund Jugendtheater). Zuschläge werden nicht ermäßigt. 8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­ berechtigte Besuchergruppen ab 20 Personen.

LAST MINUTE-TICKETS*

An der Abendkasse können Schülerinnen und Schüler, Studierende (bis 35 Jahre), Auszubildende, Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 (Erwerbsminderung) und Helferinnen und Helfer im Freiwilligen Sozialen Jahr Last-Minute-Tickets zum Preis von 8 € in allen Preisgruppen erwerben. Inhaberinnen und Inhaber des Oldenburg-Passes, Bildungs- und Jobpatinnen und -paten, deren Patenschülerinnen und -schüler sowie Integrationslotsinnen und -lotsen und deren begleitende Migrantinnen und Migranten erhalten diese Ermäßigung zu den gleichen Bedingungen zum Preis von 4 €.

*Ausgenommen von Ermäßigungen sind Sonderveranstaltungen und Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene Rabatte sind nicht miteinander kombinierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge werden nicht ermäßigt. Der Nachweis der Ermäßigung ist beim Einlass unaufgefordert vorzuzeigen.

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PREISE Alle Preise verstehen sich in Euro.

WALKÜRE

PREMIERE SCHAUSPIEL/BALLETT OHNE

I — 55,— II — 45,— III — 35,— IV — 25,— SP* — 10,— Premiere | 5,— Zuschlag

ORCHESTER

OPER/BALLETT MIT ORCHESTER

SINFONIEKONZERTE

SO — DO

I — 37,— II — 32,— III — 24,— IV — 19,— SP* — 9,—

I — 40,— II — 33,— III — 24,— IV — 16,— SP* — 9,— ‚Jesus Christ Superstar‘ | 10,— Zuschlag ‚Sweeney Todd‘ | 5,— Zuschlag OPER/BALLETT MIT ORCHESTER FR — SA

I — 42,— II — 35,— III — 25,— IV — 17,— SP* — 10,— ‚Jesus Christ Superstar‘ | 10,— Zuschlag ‚Sweeney Todd‘ | 5,— Zuschlag SCHAUSPIEL/BALLETT OHNE ORCHESTER SO — DO

I — 29,— II — 24,— III — 17,— IV — 12,— SP* — 7,—

38,— 32,— 23,— 17,— 10,—

NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL

I — 19,— II — 17,— III — 14,— IV — 12,— ‚Männerhort‘ — 12,— EXERZIERHALLE

18,—/  erm. 9,— KAMMERKONZERTE MITSINGKONZERTE WERKSTATTKONZERTE LIEDERABENDE

14,—/  erm. 7,— GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS

Nichtmitglieder: 35,— Mitglieder: 29,— KINDER- UND JUGENDTHEATER,

SCHAUSPIEL/BALLETT OHNE ORCHESTER FR — SA

I — 31,— II — 26,— III — 18,— IV — 13,— SP* — 8,—

KINDER- UND FAMILIENKONZERTE, KINDER- UND JUGENDOPER, KINDER IM ORCHESTER

10,— /  erm. 5,— FAMILIENSTÜCK

PREMIERE OPER/BALLETT MIT ORCHESTER

I — 49,— II — 41,— III — 30,— IV — 21,— SP* — 12,— ‚Jesus Christ Superstar‘ | 10,— Zuschlag

152

I — II — III — IV — SP* —

SERVICE & TEAM

,Wunschpunsch‘ I — 15,— II — 12,— III — 9,— IV — 7,— SP* — 7,—

Für die Silvestervorstellungen gelten gesonderte Preise.


GROSSES HAUS mit komplett bestuhltem Orchestergraben Dieser Saalplan ist gültig für Vorstellungen mit komplett bestuhltem Orchestergraben. Die Saalpläne für Vorstellungen mit anderer Bestuhlung im Parkett finden Sie an der Theaterkasse und auf unserer Homepage unter www.staatstheater.de.

Platzgruppe I Platzgruppe II Platzgruppe III Platzgruppe IV Stehplätze SP* Säulenplätze weiß markiert

3. Rang

Rechts 2. Rang

Links

Rechts 1. Rang 17 16 15 Rechts 14 13 12

Links

SERVICE & TEAM

11 10 9 8 7 6

Parkett

5 4 3 2 1

Links

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KONZERT IM GROSSEN HAUS Platzgruppe I Platzgruppe II Platzgruppe III Platzgruppe IV Stehplätze SP Säulenplätze weiß markiert

3. Rang

Rechts 2. Rang

Links

Rechts 1. Rang 17 16 15 Rechts 14 13 12

Links

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SERVICE & TEAM

11 10 9 8 7 6

Parkett

5 4 3 2 1

Links


KLEINES HAUS Platzgruppe I Platzgruppe II Platzgruppe III Platzgruppe IV Stehplätze SP

SERVICE & TEAM

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EXERZIERHALLE LINKS

EXERZIERHALLE RECHTS

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SERVICE & TEAM


WESER-EMS-HALLEN

SERVICE & TEAM

Platzgruppe I Platzgruppe II Platzgruppe III Platzgruppe IV Stehplätze SP

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ABONNEMENTS ABONNEMENTBERATUNG

RATENZAHLUNG

an der Theaterkasse im Foyer des Theaters Theaterwall, 26122 Oldenburg Di — Fr 10 — 18 Uhr Sa 10 — 14 Uhr

Der Abonnementpreis für das Große und Kleine Abonnement, das Musiktheater-, Schauspiel- und SonntagnachmittagAbonnement kann in vier Raten bezahlt werden: 1. Rate: bei Ausgabe des Ausweises 2. Rate: 01. 11. 2017 3. Rate: 02. 01. 2018 4. Rate: 01. 03. 2018 Das Sinfoniekonzert-Abonnement kann in zwei Raten bezahlt werden: 1. Rate: bei Ausgabe des Ausweises 2. Rate: 02. 01. 2018

Tel 0441. 2225-225 kasse@oldenburg.staatstheater.de VVK ab 27. April 2017 IHRE VORTEILE ALS ABONNENTIN UND ABONNENT

reisvorteil von ca. 20 % gegenüber P dem regulären Ein­trittspreis — Abo-Kartenversand nach Hause — feste Plätze und Termine — bis zu viermal die Möglichkeit zum Vorstellungstausch (1,50 € Tauschgebühr) — Vergünstigungen in weiteren deutschen Theatern —

VOLKSBÜHNE

Die Besucherorganisation Volksbühne bietet ebenfalls Abonnements an: Volksbühne Oldenburg e. V. Theaterwall 28, 26122 Oldenburg Mi 14 — 17 Uhr Fr 10 — 13 Uhr

BONUS FÜR ABONNENTINNEN UND ABONNENTEN

Sie können über Ihr Abonnement hinaus einmalig zwei Gutscheine für Vorstellungen des Staatstheaters zum exklusiven Bonus-Tarif erwerben. Ausgenommen sind Sonderveranstaltungen und Gastspiele. Der Bonus-Tarif gilt nicht für Wahlabonnements.

Tel 0441. 14586 volksbuehne-oldenburg@t-online.de www.volksbuehneoldenburg.de

ALLGEMEINE INFORMATION Alle Abonnements (außer Wahlabonnements) werden verbindlich für eine Spielzeit abgeschlossen und verlängern sich auto­matisch um eine Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 31. Mai der laufenden Spielzeit gekündigt werden.

SERVICE & TEAM

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ABONNEMENTS UND PREISE Eine Übersicht über die Stücke und Termine für Ihr Abonnement der Spielzeit 17 / 18 finden Sie auf den Seiten 162 — 165. PREMIEREN-ABONNEMENT Als Premieren-Abonnent bekommen Sie 10 Premieren im Großen und Kleinen Haus: 5 × Oper, 4 × Schauspiel, 1 × Ballett.

I — 350,— II — 290,— III — 230,— IV — 150,—

GROSSES ABONNEMENT SO — DO Oper, Schauspiel, Ballett: 10 Vorstellungen, im Großen Haus und im Kleinen Haus. Jeweils dienstags bis samstags oder wechselnde Wochentage. Die Stücke sind abhängig vom gewählten Wochentag.

I — 286,— II — 236,— III — 172,— IV — 120,—

GROSSES ABONNEMENT FR, SA Oper, Schauspiel, Ballett: 10 Vorstellungen, im Großen Haus und im Kleinen Haus. Jeweils freitags und samstags.

I — 296,— II — 246,— III — 182,— IV — 128,—

KLEINES ABONNEMENT Oper, Schauspiel, Ballett: 8 Vorstellungen, im Großen Haus und im Kleinen Haus. Sonntags, mittwochs, wechselnde Wochentage. Die Stücke sind abhängig vom gewählten Wochentag.

I — 228,— II — 188,— III — 138,— IV — 94,—

SONNTAGNACHMITTAGS-ABONNEMENT Oper, Schauspiel, Ballett: 5 Vorstellungen im Großen Haus, 3 Vorstellungen im Kleinen Haus. Sonntags.

I — 220,— II — 180,— III — 138,— IV — 92,—

MUSIKTHEATER-ABONNEMENT 6 Vorstellungen Oper im Großen Haus. An wechselnden Wochentagen.

I — 195,— II — 165,— III — 123,— IV — 84,—

SCHAUSPIEL-ABONNEMENT 7 Vorstellungen im Großen und Kleinen Haus. Freitags.

I — 168,— II — 140,— III — 98,— IV — 70,—

BALLETT-ABONNEMENT 3 Ballettproduktionen der Saison, Termine frei wählbar.

I — 78,— II — 63,— III — 45,— IV — 33,—

ABONNEMENT NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL 3 Vorstellungen im Kleinen Haus. Samstags, sonntags, wechselnde Wochentage.

I — 42,— II — 39,— III — 33,— IV — 27,—

160

SERVICE & TEAM


KONZERT-ABONNEMENT 6 Konzerte im Großen Haus, 2 Konzerte in den Weser-Ems-Hallen, 1 Gutschein für ein Kammer­konzert. Sonntags, montags.

I — 232,— II — 200,— III — 152,— IV — 120,—

KAMMERKONZERT-ABONNEMENT 6 Konzerte im Kleinen Haus. Sonntags.

60,—

ABONNEMENT GROSSE PIANISTEN 4 Konzerte im Kleinen Haus. Sonntags.

120,— Mitglieder des VMO 96,—

Gemeinsam mit dem Verein der Musikfreunde Oldenburg e.V. KLEINE HELDEN — KINDERKONZERT-ABONNEMENT 3 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von 5 bis 8 Jahren im Kleinen Haus.

24,—

GROSSE HELDEN — FAMILIENKONZERT-ABONNEMENT 4 Konzerte aus der Reihe KlangHelden für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren im Großen Haus.

32,—

GESCHENK-ABONNEMENT Oper, Schauspiel, Ballett: 6 Vorstellungen, im Großen Haus und im Kleinen Haus. Sonntags, wechselnde Wochentage.

I — 165,— II — 138,— III — 102,— IV — 72,—

Freie Wahl bieten unsere Wahlabonnements Musik und Schauspiel. Entscheiden Sie sich spontan und ungebunden für einen Theaterbesuch, denn Stück und Termin wählen Sie selbst aus (ausgenommen sind Premieren, Sonderveranstaltungen und Gastspiele). Sie erhalten Gutscheine, die Sie für die jeweilige Vorstellung Ihrer Wahl einlösen können. Auch die Sparte und die Platzgruppe sind über die Möglichkeit einer Zu- oder Auszahlung (Gutschein) frei wählbar. Das gilt ebenfalls für die Produktion des Rings ‚Die Walküre‘.

WAHLABONNEMENT MUSIK 10 Vorstellungen. Stücke, Termine und Platzgruppen sind frei wählbar.

I — 340,— II — 280,— III — 210,— IV — 140,—

WAHLABONNEMENT SCHAUSPIEL 10 Vorstellungen. Stücke, Termine und Platzgruppen sind frei wählbar.

I — 245,— II — 210,— III — 145,— IV — 105,—

JUGEND-WAHLABONNEMENT 10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab Platz­gruppe II. Stücke und Termine sind frei wählbar.

60,—

Unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen und weitere Informationen finden Sie auf www.staatstheater.de. Auf Wunsch schicken wir Ihnen diese auch gerne zu.

SERVICE & TEAM

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GROSSES ABONNEMENT

Donnerstag A

Dienstag 1

14.09. 2017 —

Carmen Utøya 1 4 . 1 1 . 2 0 1 7 — Jesus Christ Superstar 1 2 .1 2 . 2 017 — Siroe 09.01.2018 — Die Entführung aus dem Serail 20.02.2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 13.03. 2018 — Die Möwe 10.04.2018 — Nathan der Weise 08.05.2018 — La Cenerentola 05.06.2018 — Alice im Wunderland Dienstag 2 12 .09. 2017 — Carmen 1 4 . 1 1 . 2 0 1 7 — Jesus Christ Superstar 1 2 .1 2 . 2 017 — Siroe 09.01.2018 — Die Entführung aus dem Serail 30.01.2018 — Die Möwe 20.02.2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 06.03.2018 — Geächtet 10.04.2018 — Nathan der Weise 08.05.2018 — La Cenerentola 05.06.2018 — Alice im Wunderland

1 9.1 0. 2017 —

12 .09. 2017 — 17.1 0 . 2 0 17 —

Carmen Hiob 1 4 .1 2 . 2 017 — Siroe 2 1 .1 2 . 2 0 17 — Michael Kohlhaas 15.02 . 2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 29.03.2018 — Geächtet 08.04.2018 — Die Entführung aus dem Serail 22.04.2018 — Maria 31.05. 2018 — Jesus Christ Superstar 14.06.2018 — Alice im Wunderland Donnerstag B 07.09.2017 — Michael Kohlhaas 26.10. 2017 — Carmen 28 .12 . 2017 — Sein oder Nichtsein 1 8 .01 . 201 8 — Die Möwe 22.02.2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 08.03.2018 — Nathan der Weise 05.04.2018 — Siroe 03.05.2018 — Geächtet 17.05 . 2018 — Rigoletto 21.06. 2018 — Jesus Christ Superstar Freitag A

Mittwoch A 13.09. 2017 — Utøya 1 1 . 1 0 . 2 0 1 7 — Generation Y/Deca-Deci 2 2 .1 1 . 2 0 17 — Die Entführung aus dem Serail 1 3 .1 2 . 2 0 17 — Jesus Christ Superstar 27.1 2 . 2 017 — Siroe 24.01. 2018 — Die Netzwelt 10.03. 2018 — Rigoletto 11 .04 . 2018 — Maria 09.05.2018 — Nathan der Weise 06.06.2018 — Alice im Wunderland

Hiob Carmen 20.10. 2017 — Sein oder Nichtsein 03 .1 1 . 2 017 — Utøya 08 .12 . 2017 — Siroe 02.02.2018 — Die Netzwelt 09.03.2018 — Nathan der Weise 27.04.2018 — Maria 18.05. 2018 — Die Sieben letzten Worte 22.06.2018 — Jesus Christ Superstar 29.09.2017 —

06.10. 2017 —

Freitag B Mittwoch B Michael Kohlhaas — 25.10. 2017 Utøya 2 5 .1 1 . 2 017 — Carmen 20.12 . 2017 — Siroe 10.01 . 2018 — Die Möwe 28.02.2018 — Geächtet 11 .03 . 201 8 — Die Entführung aus dem Serail 18.04.2018 — Die Sieben letzten Worte 16.05.2018 — La Cenerentola 27.06.2018 — Jesus Christ Superstar 20.09.2017 —

162

SERVICE & TEAM

Utøya Carmen — 01 .1 2 . 2 017 Drei Generationen 22 .12 . 2017 — Siroe 05.01.2018 — Die Möwe 23.03.2018 — Maria 20.04.2018 — Rigoletto 04.05.2018 — Geächtet 01.06.2018 — Alice im Wunderland 29.06.2018 — Jesus Christ Superstar 08.09.2017 — 1 0 . 1 1 . 2 0 1 7 —


Samstag A

KLEINES ABONNEMENT

Utøya — 07.10. 2017 Sein oder Nichtsein 1 1 . 1 1 . 2 0 1 7 — Die Entführung aus dem Serail 09.12 . 2017 — Jesus Christ Superstar 06.01.2018 — Michael Kohlhaas 27.01 . 2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 10.02. 2018 — Rigoletto 05.05.2018 — La Cenerentola 19.05. 2018 — Maria 16.06. 2018 — Alice im Wunderland

Kleines Mittwoch 1 20.09.2017 — Generation Y/Deca-Deci 1 8 .1 0. 2017 — Die Netzwelt 2 9 .1 1 . 2 017 — Sein oder Nichtsein 06.12 . 2017 — Siroe 17. 0 1 . 2 0 1 8 — Michael Kohlhaas 28.03.2018 — Rigoletto 02.05.2018 — Nathan der Weise 30.05.2018 — Jesus Christ Superstar

23.09.2017 —

Samstag B Die Leiden des jungen Werther Generation Y/Deca-Deci — 02 .12 . 2017 Die Möwe 30.12 . 2017 — Die Entführung aus dem Serail 03.02.2017 — Michael Kohlhaas 24.02.2018 — Jesus Christ Superstar 31.03. 2018 — Siroe 28.04.2018 — Rigoletto 12 .05. 2018 — Nathan der Weise 09.06.2018 — Alice im Wunderland 02.09.2017 — 30.09.2017 —

Samstag C Utøya Generation Y/Deca-Deci 09.12 . 2017 — Die Möwe 30.12 . 2017 — Die Entführung aus dem Serail 17.02 . 2018 — Die Netzwelt 24.02.2018 — Jesus Christ Superstar 31.03. 2018 — Siroe 28.04.2018 — Rigoletto 12.05. 2018 — Nathan der Weise 09.06.2018 — Alice im Wunderland 26.08.2017 — 30.09.2017 —

Wechselnde Wochentage 20.08.2017 — Die Leiden des jungen Werther 21.09. 2017 — Carmen 15.10. 2017 — Sein oder Nichtsein 2 6 .1 1 . 2 0 17 — Die Entführung aus dem Serail 1 0 .1 2 . 2 017 — Hänsel und Gretel 09.02.2017 — Drei Generationen 18.03. 2018 — Geächtet 28.04.2018 — Zur schönen Aussicht 22.05.2018 — Alice im Wunderland 26.06.2018 — Jesus Christ Superstar

Kleines Mittwoch 2 20.09.2017 — Generation Y/Deca-Deci 1 1 . 1 0 . 2 0 1 7 — Utøya 2 9 .1 1 . 2 0 17 — Sein oder Nichtsein 06.12 . 2017 — Siroe 3 1 .01 . 201 8 — Michael Kohlhaas 28.03.2018 — Rigoletto 02.05.2018 — Nathan der Weise 30.05.2018 — Jesus Christ Superstar Kleines Sonntag 1 20.08.2017 — Carmen 29.10. 2017 — Utøya 1 7. 1 2 . 2 0 1 7 — Die Möwe 28 .01. 2018 — Sweeney Todd 04.02.2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 15.04. 2018 — Nathan der Weise 27.05. 2018 — Jesus Christ Superstar 17.06. 2018 — Alice im Wunderland Kleines Sonntag 2 Carmen 22 .10. 2017 — Utøya 1 2 . 1 1 . 2 0 1 7 — Hiob 28.01. 2018 — Sweeney Todd 04.02.2018 — Schläpfer/Jully/Blaska 15.04.2018 — Nathan der Weise 27.05.2018 — Jesus Christ Superstar 17.06. 2018 — Alice im Wunderland 20.08.2017 —

Kleines wechselnde Wochentage 12 .09. 2017 — Die Netzwelt 01 .1 0. 2017 — Hiob 2 1 .1 0 . 2 017 — Die Entführung aus dem Serail 2 5 .1 1 . 2 0 17 — Die Möwe 05.01.2018 — Carmen 24.02.2018 — Geächtet 07.04.2018 — Die Sieben letzten Worte 29.05.2018 — Jesus Christ Superstar

SERVICE & TEAM

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GESCHENKABONNEMENT

ND

Sonntag 1

05.12.2017 —

03.09.2017 — 08.10. 2017 — 1 7. 1 2 . 2 0 1 7 — 25.03.2018 — 29.04.2018 — 03.06.2018 —

Utøya Michael Kohlhaas Jesus Christ Superstar Siroe Die Sieben letzten Worte Alice im Wunderland

03.03.2018 — 09.05.2018 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

NE 07.12 . 2017 — 08.03.2018 — 11.05. 2018 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

Sonntag 2 24.09.2017 — 1 9 . 1 1 . 2 0 1 7 — 1 7. 1 2 . 2 0 1 7 — 25.03.2018 — 29.04.2018 — 03.06.2018 —

Michael Kohlhaas Hiob Jesus Christ Superstar Siroe Die Sieben letzten Worte Alice im Wunderland

NF 15 .12 . 2017 — 17.03. 2018 — 15.05.2018 —

NG 28.12. 2017 —

Wechselnde Wochentage 1 09.09.2017 — Die Netzwelt 2 8 .1 1 . 2 0 17 — Drei Generationen 2 1 .1 2 . 2 0 17 — Sweeney Todd 07.01. 2018 — Hänsel und Gretel 10.03. 2018 — Die Gerechten 20.06.2018 — Jesus Christ Superstar Wechselnde Wochentage 2 16.09. 2017 — Michael Kohlhaas 2 8 .1 1 . 2 0 17 — Drei Generationen 2 1 .1 2 . 2 0 17 — Sweeney Todd 07.01. 2018 — Hänsel und Gretel 15.03. 2018 — Die Gerechten 20.06.2018 — Jesus Christ Superstar

ABONNEMENT NIEDER­DEUTSCHES SCHAUSPIEL NA 20.10. 2017 — 16.02. 2018 — 11 .04 . 201 8 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

NB 0 4 .11 . 2017 — 23.02.2018 — 15.04. 2018 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

NC 2 9 .1 1 . 2 0 17 — 01.03. 2018 — 29.04.2018 —

164

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen SERVICE & TEAM

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

25.03.2018 — 17.05.2018 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

N Sa 30.12.2017 — 31.03.2018 — 21.04.2018 —

Geigen Adams Appeln Otello draf nich platzen

N So Nachmittag 26 .11 . 2017 — Geigen 25.02.2018 — Adams Appeln 13.05.2018 — Otello draf nich platzen N So Abend 15.10. 2017 — Geigen 11.02 . 2018 — Adams Appeln 01.04.2018 — Otello draf nich platzen

WEITERE ABONNEMENTS Premieren-Abonnement 23.08.2017 — Utøya 09.09.2017 — Die Walküre 14.10. 2017 — Die Entführung aus dem Serail 1 1 . 1 1 . 2 0 1 7 — Drei Generationen 02.12.2017 — Siroe 25.02.2018 — Nathan der Weise 17.03. 2018 — Maria 14.04.2018 — Zur schönen Aussicht 19.05.2018 — Alice im Wunderland 26.05.2018 — Jesus Christ Superstar


Sonntagnachmittag-Abonnement 27.08.2017 — Die Leiden des jungen Werther 0 5 .1 1 . 2 017 — Michael Kohlhaas 1 0 .1 2 . 2 017 — Drei Generationen 06.01.2018 — Carmen 2 1 .01 . 201 8 — Die Möwe 18.03. 2018 — Nathan der Weise 08.04.2018 — Geächtet 24.06.2018 — Jesus Christ Superstar

Konzert-Abonnement Montag

Musiktheater-Abonnement 29.10. 2017 — Jesus Christ Superstar 29.12 . 2017 — Hänsel und Gretel 03.02.2018 — Die Entführung aus dem Serail 18.02. 2018 — Rigoletto 27.03.2018 — Siroe 06.05.2018 — Maria

Kammerkonzert-Abonnement 17.09. 2017 — 1. Kammerkonzert 1 5 .1 0 . 2 017 — 2. Kammerkonzert 03.12 . 2017 — 3. Kammerkonzert 07.01. 2018 — 4. Kammerkonzert 04.02.2018 — 5. Kammerkonzert 29.04.2018 — 6. Kammerkonzert

Schauspiel-Abonnement Freitag 1 22.09.2017 — Utøya 08 .12 . 2017 — Michael Kohlhaas 29.12 . 2017 — Die Möwe 02.03.2018 — Geächtet 23.03.2017 — Die Gerechten 27.04.2018 — Zur schönen Aussicht 25.05.2018 — Alice im Wunderland

Große Pianisten im Kleinen Haus Gemeinsam mit dem Verein der Musikfreunde Oldenburg e. V. 03.09.2017 — Cyprien Katsaris 1 9 . 1 1 . 2 0 1 7 — Sergei Babayan 18.02 . 2018 — Emanuel Rimoldi 15.04. 2018 — Garrick Ohlsson

Schauspiel-Abonnement Freitag 2 13 .1 0 . 2 017 — Utøya 22 .12 . 2017 — Die Möwe 1 9.01 . 201 8 — Michael Kohlhaas 16.03. 2018 — Nathan der Weise 06.04.2018 — Geächtet 20.04.2018 — Zur schönen Aussicht 15.06. 2018 — Alice im Wunderland Konzert-Abonnement Sonntag 24.09.2017 — 1. Sinfoniekonzert 0 5 .1 1 . 2 017 — 2. Sinfoniekonzert 1 7. 1 2 . 2 0 1 7 — 3. Sinfoniekonzert 21 .01 . 201 8 — 4. Sinfoniekonzert 04.03.2018 — 5. Sinfoniekonzert 15.04. 2018 — 6. Sinfoniekonzert 13.05. 2018 — 7. Sinfoniekonzert 03.06.2018 — 8. Sinfoniekonzert

1. Sinfoniekonzert 2. Sinfoniekonzert 1 7. 1 2 . 2 0 1 7 — 3. Sinfoniekonzert 22 .01. 2018 — 4. Sinfoniekonzert 05.03.2018 — 5. Sinfoniekonzert 16.04.2018 — 6. Sinfoniekonzert 14.05. 2018 — 7. Sinfoniekonzert 04.06.2018 — 8. Sinfoniekonzert 25.09.2017 — 0 6 .11 . 2017 —

Kinderkonzert-Abonnement ‚Kleine Helden‘ 1 2 . 1 1 . 2 0 1 7 — 1. Kinderkonzert 28.01. 2018 — 2. Kinderkonzert 25.03.2018 — 3. Kinderkonzert Familienkonzert -Abonnement ‚Große Helden‘ 2 6 .1 1 . 2 017 — 1. Familienkonzert 1 0 .1 2 . 2 017 — 2. Familienkonzert 20.05.2018 — 3. Familienkonzert Ballettabonnement Drei Generationen Schläpfer/Jully/Blaska Die Sieben letzten Worte

SERVICE & TEAM

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DER BESONDERE GRUPPENSERVICE THEATER MIT GENUSS Sie planen eine besondere Gruppenfahrt oder möchten anlässlich eines Geburtstages, einer Firmenfeier oder eines Jubiläums Ihrem Theaterbesuch einen besonderen Rahmen geben? Wir inszenieren für Sie und Ihre Gäste Ihre individuelle Feierlichkeit! Unser Besucherservice unterstützt Sie auf Wunsch bei der Auswahl von Vorstellungen und gestaltet ein kleines Rahmenprogramm mit Gesprächen oder Führungen. Unser Gastronomie-Team stellt für Sie die passenden Speisen und Getränke zusammen und begleitet den Abend mit erstklassigem Service. Unter dem Motto „Theater mit Genuss“ sorgen wir für eine entspannte Atmosphäre und kümmern uns um alles, was notwendig ist, damit Ihr Theaterabend zu einem besonderen Erlebnis wird. Ein entsprechendes Angebot erstellt Ihnen gerne unser Besucherservice. Kontakt Susanne Diekmann gastro@staatstheater-ol.niedersachsen.de Tel 0441. 2225-251 Gruppenermäßigung Gruppen ab 20 Personen erhalten einen Preisnachlass von 15 % auf den Normalpreis einer Eintrittskarte. Zuschläge werden nicht ermäßigt. Mehr zu Ermäßigungen auf Seite 151.

THEATERFAHRTEN FÜR GRUPPEN AUS DER REGION — BEQUEMER GEHT ES NICHT! In vielen Orten des Oldenburger Umlands gibt es Abonnementgruppen, die regelmäßig gemeinsam mit dem Bus zum Oldenburgischen Staatstheater fahren. Neben den allgemeinen Vorzügen eines Abonnements bietet Ihnen der Theaterbesuch in der Gruppe weitere Vorteile: Sie haben eigene Ansprechpartnerinnen und -partner, die sich vor Ort um Sie kümmern. Die Anreise findet bequem mit dem Bus statt und während der Fahrt erhalten Sie eine Stückeinführung über das Audiosystem im Bus. Neue Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind immer herzlich willkommen. Informationen über bestehende Abonnementgruppen in der Region sowie entsprechende Kontakte erhalten Sie bei unserem Besucherservice. Wir sind stets auf der Suche nach weiteren Theaterbegeisterten, die in ihrem Heimatort mit unserer Unterstützung eine neue Theatergruppe gründen möchten. Als Dankeschön für ihre Mühen erhalten Gruppen-Leiterinnen und -Leiter ein Freiabonnement. Kontakt Gruppen Anne Plenge Tel 0441. 2225-500 anne.plenge@ staatstheater-ol.niedersachsen.de

ANFAHRT GROSSES HAUS / KLEINES HAUS / SPIELRAUM Theaterwall 28, 26122 Oldenburg Mit dem Auto Von der A 28 die Ab­­­­fahrt OL-Haarentor (Nr. 12) nehmen, Ofener Straße bis zum Julius-Mosen-Platz folgen, an der Ampel rechts abbiegen in den Theaterwall. Mit dem Bus Vom ZOB aus (Hbf. Ausgang ZOB), mit den Buslinien 301, 306, 308, 322, 324 (fahren alle Richtung Staatstheater: Haltestellen Julius-Mosen-Platz, Schlosswall). Direkt mit Nr. 309: Haltestelle Theater. Zu Fuß Vom Haupt­bahn­­hof aus ca. 15 Geh­­­mi­nuten: Vom Haupteingang geradeaus in die Kaiserstraße, dann rechts den ,Stau‘ entlang, an der zweiten Fußgängerampel die Straße nach links überqueren, dann in die Fußgängerzone und immer geradeaus (Staustr., Schüttingstr., Gaststr.).

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SERVICE & TEAM

EXERZIERHALLE Johannisstraße 6, 26121 Oldenburg (am Pferdemarkt); Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Johannisstr. 6 (hinter dem Standesamt). Zu Fuß Vom ZOB (Hbf. Ausgang Parkplätze) aus ca. 15 Gehminuten: links in die Karlsstr., dann links in die Neue Donnerschweerstraße bis zum Pferdemarkt. Spielort liegt hinter dem Standesamt. Mit dem Auto Von der A 28 die Ab­­­­fahrt OL-Haarentor (Nr. 12) nehmen, Ofener Straße bis Julius-Mosen-Platz folgen, dann links in Heiligen­geistwall einbiegen, dann links in ,Am Stadtmuseum‘ bis Pferdemarkt.

UFERPALAST AM THEATERHAFEN Noch mehr Informationen und weitere Details erhalten Sie in unserer Festival-Broschüre zum Theaterhafen, die Ende 2017 veröffentlicht wird.


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P1 Theater-Garage 105 Stellplätze durchgehend geöffnet 1 Euro je 50 Minuten P2 Parkhaus am Waffenplatz 650 Stellplätze Mo — Sa 7 — 0 Uhr, Tagtarif 7 — 20 Uhr 50 Cent je 30 Minuten, Nachttarif 20 — 7 Uhr 30 Cent je 30 Minuten P3 Parkplatz Theater Roonstraße 22 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei P4 Parkplatz Theaterwall 86 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei P5 Parkplatz Kasinowall 22 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

P6 Parkplatz Schlossplatz 79 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei A Altes Gymnasium 22 Stellplätze /  Theaterwall Tel 0441. 77927-27 Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei B Herbartgymnasium Herbartstraße /  Lindenallee 20 Stellplätze Tel 0441. 40836-0 Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei C ehem. Bezirksregierung Weser-Ems Hindenburgstraße 200 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei EH Exerzierhalle Johannisstraße 6, am Pferdemarkt 399 Stellplätze Mo — Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

SERVICE & TEAM OPER

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ABOTERMINE * Vorverkaufsregelung, siehe Seite 158. SO SO MI SA SO SA SO SO DO FR SA SA DI DI MI DO SA SO MI MI DO FR SA SO SO MO FR SA SO SA SO MI MI FR SA SO SO SO DI MI DO FR FR SA SO MI DO SO SO FR SA SO SO MO FR SA SA SO SO DI SO SO MI SA SA SO

AUGUST 2017 20 Carmen 20 Die Leiden des jungen Werther 23 Utøya 26 Utøya 27 Die Leiden des jungen Werther SEPTEMBER 2017 02 Die Leiden des jungen Werther 03 Große Pianisten im Kleinen Haus 03 Utøya 07 Michael Kohlhaas 08 Utøya 09 Die Walküre 09 Die Netzwelt 12 Carmen 12 Die Netzwelt 13 Utøya 14 Carmen 16 Michael Kohlhaas 17 1. Kammerkonzert 20 Generation Y/Deca-Deci 20 Michael Kohlhaas 21 Carmen 22 Utøya 23 Utøya 24 1. Sinfoniekonzert 24 Michael Kohlhaas 25 1. Sinfoniekonzert 29 Hiob 30 Generation Y/Deca-Deci OKTOBER 2017 01 Hiob 07 Sein oder Nichtsein 08 Michael Kohlhaas 11 Generation Y/Deca-Deci 11 Utøya 13 Utøya 14 Die Entführung aus dem Serail 15 Sein oder Nichtsein 15 2. Kammerkonzert 15 Geigen 17 Utøya 18 Die Netzwelt 19 Hiob 20 Sein oder Nichtsein 20 Geigen 21 Die Entführung aus dem Serail 22 Utøya 25 Utøya 26 Carmen 29 Jesus Christ Superstar 29 Utøya NOVEMBER 2017 03 Utøya 04 Geigen 05 2. Sinfoniekonzert 05 Michael Kohlhaas 06 2. Sinfoniekonzert 10 Carmen 11 Die Entführung aus dem Serail 11 Drei Generationen 12 Hiob 12 1. Kinderkonzert 14 Jesus Christ Superstar 19 Hiob 19 Große Pianisten im Kleinen Haus 22 Die Entführung aus dem Serail 25 Carmen 25 Die Möwe 26 1. Familienkonzert

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SERVICE & TEAM

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26 Die Entführung aus dem Serail 26 Geigen 28 Drei Generationen 29 Sein oder Nichtsein 29 Geigen DEZEMBER 2017 01 Drei Generationen 02 Siroe 02 Die Möwe 03 3. Kammerkonzert 05 Geigen 06 Siroe 07 Geigen 08 Siroe 08 Michael Kohlhaas 09 Jesus Christ Superstar 09 Die Möwe 10 2. Familienkonzert 10 Hänsel und Gretel 10 Drei Generationen 12 Siroe 13 Jesus Christ Superstar 14 Siroe 15 Geigen 17 Jesus Christ Superstar 17 Die Möwe 17 3. Sinfoniekonzert 20 Siroe 21 Sweeney Todd 21 Michael Kohlhaas 22 Siroe 22 Die Möwe 27 Siroe 28 Sein oder Nichtsein 28 Geigen 29 Hänsel und Gretel 29 Die Möwe 30 Die Entführung aus dem Serail 30 Geigen JANUAR 2018 05 Carmen 05 Die Möwe 06 Carmen 06 Michael Kohlhaas 07 Hänsel und Gretel 07 4. Kammerkonzert 09 Die Entführung aus dem Serail 10 Die Möwe 17 Michael Kohlhaas 18 Die Möwe 19 Michael Kohlhaas 21 4. Sinfoniekonzert 21 Die Möwe 22 4. Sinfoniekonert 24 Die Netzwelt 27 Schläpfer/Jully/Blaska 28 Sweeney Todd 28 2. Kinderkonzert 30 Die Möwe 31 Michael Kohlhaas FEBRUAR 2018 02 Die Netzwelt 03 Die Entführung aus dem Serail 03 Michael Kohlhaas 04 Schläpfer/Jully/Blaksa 04 5. Kammerkonzert 09 Drei Generationen 10 Rigoletto 11 Adams Appeln 15 Schläpfer/Jully/Blaksa 16 Adams Appeln 17 Die Netzwelt 18 Rigoletto

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18 Große Pianisten im Kleinen Haus 20 Schläpfer/Jully/Blaksa 22 Schläpfer/Jully/Blaksa 23 Adams Appeln 24 Jesus Christ Superstar 24 Geächtet 25 Nathan der Weise 25 Adams Appeln 28 Geächtet MÄRZ 2018 01 Adams Appeln 02 Geächtet 03 Adams Appeln 04 5. Sinfoniekonzert 05 5. Sinfoniekonzert 06 Geächtet 08 Nathan der Weise 08 Adams Appeln 09 Nathan der Weise 10 Rigoletto 10 Gerechten 11 Die Entführung aus dem Serail 13 Die Möwe 15 Die Gerechten 16 Nathan der Weise 17 Maria 17 Adams Appeln 18 Nathan der Weise 18 Geächtet 23 Maria 23 Die Gerechten 25 Siroe 25 Adams Appeln 25 3. Kinderkonzert 27 Siroe 28 Rigoletto 29 Geächtet 31 Siroe 31 Adams Appeln APRIL 2018 01 Otello draf nich platzen 05 Siroe 06 Geächtet 07 Die Sieben letzten Worte 08 Die Entführung aus dem Serail 08 Geächtet 10 Nathan der Weise 11 Maria 11 Otello draf nich platzen 14 Zur schönen Aussicht 15 6. Sinfoniekonzert 15 Nathan der Weise 15 Große Pianisten im Kleinen Haus 15 Otello draf nich platzen 16 6. Sinfoniekonzert 18 Die Sieben letzten Worte 20 Rigoletto 20 Zur schönen Aussicht 21 Otello draf nich platzen 22 Maria 27 Maria 27 Zur schönen Aussicht 28 Rigoletto 28 Zur schönen Aussicht 29 Die Sieben letzten Worte 29 6. Kammerkonzert 29 Otello draf nich platzen

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MAI 2018 02 Nathan der Weise 03 Geächtet 04 Geächtet 05 La Cenerentola 06 Maria 08 La Cenerentola 09 Nathan der Weise 09 Otello draf nich platzen 11 Otello draf nich platzen 12 Nathan der Weise 13 7. Sinfoniekonzert 13 Otello draf nich platzen 14 7. Sinfoniekonzert 15 Nathan der Weise 15 Otello draf nich platzen 16 La Cenerentola 17 Rigoletto 17 Otello draf nich platzen 18 Die Sieben letzten Worte 19 Maria 19 Alice im Wunderland 20 3. Familienkonzert 22 Alice im Wunderland 25 Alice im Wunderland 26 Jesus Christ Superstar 27 Jesus Christ Superstart 29 Jesus Christ Superstar 30 Jesus Christ Superstart 31 Jesus Christ Superstar JUNI 2018 FR 01 Alice im Wunderland SO 03 8. Sinfoniekonzert SO 03 Alice im Wunderland MO 04 8. Sinfoniekonzert DI 05 Alice im Wunderland MI 06 Alice im Wunderland SA 09 Alice im Wunderland DO 14 Alice im Wunderland FR 15 Alice im Wunderland SA 16 Alice im Wunderland SO 17 Alice im Wunderland MI 20 Jesus Christ Superstar DO 21 Jesus Christ Superstar FR 22 Jesus Christ Superstar SO 24 Jesus Christ Superstar DI 26 Jesus Christ Superstar MI 27 Jesus Christ Superstar FR 29 Jesus Christ Superstar MI DO FR SA SO DI MI MI FR SA SO SO MO DI DI MI DO DO FR SA SA SO DI FR SA SO DI MI DO

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*  Die Vorstellungen im freien Verkauf entnehmen Sie bitte unserem jeweiligen Monatsspielplan sowie unserer Webseite www.staatstheater.de.

SERVICE & TEAM

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THEATERLEITUNG Christian Firmbach — Generalintendant

Tilmann Pröllochs

INTENDANZ Christian Firmbach

Felix Pätzold

Angela Weller

Hyunjung Choi

Sabine Auerswald

Anorthe Eckert

— Generalintendant

—K apellmeister, Repetitor und Assistent der Chordirektion — Repetitorin

— Referentin — Sekretärin

— Repetitorin

Akiko Nozue

KÜNSTLERISCHER BETRIEB Christoph von Bernuth

—K ünstlerischer Betriebsdirektor/ Chefdisponent und stellv. Generalintendant

Gabi Liebert-Fellehner

— Assistentin der Betriebsdirektion

Ann-Kristin Meivers — Disponentin

— Repetitorin

Dramaturgie Valeska Stern

—C hefdramaturgin und Leitung Opernstudio

Annabelle Köhler — Dramaturgin

Stephanie Twiehaus — Dramaturgin und Notenarchiv

Arthur Soltan

— Mitarbeiter Künstlerisches Betriebsbüro  und Leitung Statisterie

Caroline Auchter

—M itarbeiterin Künstlerisches Betriebsbüro

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/MARKETING Caroline Schramm

— Leiterin Marketing und Presse

Ulrike Wisler

—L eiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Pia Feldkamp

— stellv. Leiterin, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und OnlineMarketing

Anneke Hoffmann — Grafikerin

Stephan Walzl — Theaterfotograf

Monika Kothe

— Leiterin Gästeservice

N. N. — FSJ Kultur

OPER UND KONZERT Hendrik Vestmann — G eneralmusikdirektor

Andreas Bertz

— O rchesterdirektor

Vito Cristofaro

— 1 . Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors

Hendrik Vestmann — Generalmusikdirektor

Regieassistenz, Abendspielleitung Valérie Junker Felix Schrödinger Inspizienz Marne Ahrens Stefan Vitu SCHAUSPIEL Peter Hailer

— S chauspieldirektor

Marc-Oliver Krampe

— Chefdramaturg Schauspiel

Jonas Hennicke — Dramaturg

Anna-Teresa Schmidt — Dramaturgin

Gastdirigenten Evan Christ Domonkos Héja Wolfgang Katschner Regie Paul Esterhazy Hinrich Horstkotte Axel Köhler Robert Lehmeier Michael Moxham Erik Petersen Jakob Peters-Messer Felix Schrödinger Andrea Schwalbach Kateryna Sokolova Bühne und Kostüme Hinrich Horstkotte Sam Madwar Siegfried E. Mayer Markus Erik Meyer Mathis Neidhardt Anne Neuser Verena Polkowski Stefan Rieckhoff Josefine Smid Jason Southgate Christian Andre Tabakoff Arne Walther

Carlos Vázquez

— Studienleiter und Kapellmeister

Thomas Bönisch

— Chordirektor und Kapellmeister

Thomas Honickel

—M usikalischer Leiter KlangHelden und Kapellmeister

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— Verwaltungsleiter

SERVICE & TEAM

Amelie Jansen

— D ramaturgieassistenz

Regie Lucia Bihler Karsten Dahlem Elina Finkel Robert Gerloff Peter Hailer Das Helmi Matthias Kaschig Markus&Markus Jana Milena Polasek Klaus Schumacher Luise Voigt Franziska Werner Bühne und Kostüme Ariane Albani Dirk Becker Michael Böhler Ulrich Frommhold Gesine Geppert Stefanie Grau Johanna Hlawica Jürgen Höth Britta Leonhardt Maximilian Lindner Josa Marx Clara Kaiser Nina Kroschinske Karen Simon Inga Timm Luise Voigt


Musik Helena Daehler Matthias Mohr Ali Moraly Tobias Vethake Hajo Wiesemann Regieassistenz, Abendspielleitung Christopher Fromm Sophie Östrovsky Franziska Stuhr Inspizienz Albrecht Husmann Tatjana Müller Soufflage Katja Gohe N. N. Sybille Krobs-Rotter — Stimm- und Sprechtraining/ S chauspiel

SPARTE 7 Gesine Geppert — Leitung

Projekte von und mit Marcel Franken (fuzzy orchestra) Charles Toulouse (fuzzy orchestra) Michael Uhl Cindy Weinhold BALLETT Antoine Jully

— Ballettdirektor und Chefchoreograf

Telse Hahmann

— Persönliche Assistentin des Ballettdirektors und Dramaturgin

Carolina Francisco Sorg — B allettmeisterin

Nastasja Fischer

— M itarbeiterin Ballettdirektion, Dra- maturgin und Produktionsassistentin

Nunzio Salierno — B allettrepetitor

Choreografie Félix Blaska Eleonora Fabrizi Lester René González Álvarez Raphael Hillebrand Antoine Jully Alwin Nikolais Martin Schläpfer

Einstudierung Muriel Boulay Alberto del Saz Yuko Kato

Bühne und Kostüme Michael Böhler Michela Flück Eva Henschkowski Britta Leonhardt Uta Materne Sandra Münchow Marina Stefan

Studio Moves Maelenn Le Dorze Timothée Cuny Floriado Komino

Musik Peter M. Glantz Martin Glos Markolf Naujoks Frederic Neyrinck Tobias Vethake Christian Ziegler

Gasttraining Didier Chape Alberto del Saz Raphael Hillebrand Louisa Rachedi Bühne und Kostüme Félix Blaska Eleonora Fabrizi Lester René González Álvarez Uschi Heller Antoine Jully Alwin Nikolais Thomas Ziegler

Leitung/Regie Clubs Jakob Dalin Antoine Jully Hanna Puka Sandra Rasch Thomas Renner Klaas Schramm Lea Schreiber Mareike Schulz Marié Shimada Sarit Streicher N. N. (FSJ Kultur)

Musik Vincent Bauer Johann Pätzold Adriano Tenorio JUNGES STAATSTHEATER Matthias Grön —L eitender Dramaturg Junges Staatstheater

THEATERPÄDAGOGIK Hanna Puka Sandra Rasch Lea Schreiber N. N.

—F SJ Kultur

Regie Marc Becker Katharina Birch Matthias Kaschig Markolf Naujoks Sara Ostertag Insa Schwartz (KassettenKind) Lotte Schwarz (KassettenKind) Krystyn Tuschhoff Gero Vierhuff

NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL Sarit Streicher — Leitende Dramaturgin und Theaterpädagogin

Petra Bohlen

— Leiterin der August-Hinrichs-Bühne

Regie Marc Becker Alexander Marusch Hanna Müller Michael Uhl Gero Vierhuff Bühne und Kostüme Beate Hennersdorf Marcel Franken Sandra Münchow

— Choreografie

SERVICE & TEAM

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ENSEMBLES UND KLANGKÖRPER Sängerinnen und Sänger Martyna Cymerman Melanie Lang Sooyeon Lee Alexandra Scherrmann Hagar Sharvit Yulia Sokolik Nadja Stefanoff ** Sarah Tuttle Nancy Weißbach ** KS Paul Brady Ill-Hoon Choung João Fernandes ** Stephen Foster * Kim-David Hammann ** Philipp Kapeller Henry Kiichli Oedo Kuipers ** Rupert Markthaler ** Daniel Moon Ryan McKinny ** Zoltan Nyári ** Julian Popken ** Timo Schabel * Pavel Shmulevich ** Lukas Strasheim ** Nicholas Tamagna ** Kihun Yoon Mark Weigel ** Tomasz Wija

Jens Ochlast Alexander Prince Osei Maximilian Pekrul ** Klaas Schramm Johannes Schumacher **

*Mitglieder des Opernstudios **als Gäste

1. Violine Lev Gelbard

Schauspielerinnen und Schauspieler Magdalena Höfner ** Agnes Kammerer Janine Kreß ** Christina Kühnreich ** Caroline Nagel Nientje C. Schwabe Rebecca Seidel Katharina Shakina Helen Wendt Franziska Werner Thomas Birklein Jan Breustedt Nils Andre Brünnig * Fabian Felix Dott Rajko Geith Matthias Kleinert Fabian Kulp Johannes Lange Ksch. Thomas Lichtenstein Leander Lichti **

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*Student der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover **als Gäste

Antje Mairose Rolf Seeber Matthias Ramsch Frank Goralczyk Christiane Maróti Viola Kari Träder — Solobratschistin

BallettCompagnie Oldenburg Eleonora Fabrizi Arianna Kob Maelenn Le Dorze Marjorie Lenain Nicol Omezzolli Gabrune Sablinskaite Marié Shimada Timothée Cuny Lester René González Álvarez Oliver Jones Floriado Komino Herick Moreira Gianluca Sermattei

Bettina Langehein — stellv. Solobratschistin

Rüdiger Kuntz — Vorspieler

Imke Albert Christoph Rabbels Jessica Syfuß Nikolas Sahler Petia Rousseva Cordula Ramke Violoncello André Saad — S olocellist

Fabian Boreck — stellv. Solocellist

Norbert Körner — Vorspieler

Oldenburgisches Staatsorchester Hendrik Vestmann

Volkmar Stickan Eiji Ohashi Juliane Asche

Andreas Bertz

Kontrabass Ralf Santo

— G eneralmusikdirektor — O rchesterdirektor

— 1 . Konzertmeister

Holger Zindler

— stellv. 1. Konzertmeister

Claudia Schmid-Heise —2 . Konzertmeisterin

— Solokontrabassist

Jochen Zillessen

— stellv. Solokontrabassist

Regina Cunz — Vorspielerin

Michael Hagemeister

Birgit Rabbels Seo Wan Choi

Flöte Stephania Lixfeld

Roland Juderjahn Annegret Lutz-Raabe Peter Rundel Astrid Heinemann Ulrike Böhmer Steffi Hartnigk Uta Herfurth

Andreas Mäder

— Vorspielerinnen

2. Violine Hanno Herrling

— Soloflötistin

— stellv. Soloflötist

Burkhard Wild Manfred Quirrenbach Oboe Yumiko Kajikawa — Solooboistin

Janine Goulbier-Reinhold — stellv. Solooboistin

Jan Bergström

— Stimmführer

Balázs Maróti — stellv. Stimmführer

Koji Ishizaki — Vorspieler

Toshiyuki Otsubo Ina Kösling

SERVICE & TEAM

Klarinette Antonia Lorenz-Birk — Soloklarinettistin

Walter Katzenberger — stellv. Soloklarinettist

Hardy Schulz Josef Muhr


Fagott Luis-Konrad Knodel — Solofagottist

Hideki Kunai

— stellv. Solofagottist

Jens Pfaff Horn Joaquim Palet — S olohornist

Carolin Fehr Christoph Sinning — stellv. Solohornist

Hubertus Grünewald Cornelius Nünchert Trompete Matthias Elsaeßer — S olotrompeter

Thomas Trumm — S olotrompeter

Rafael Rötzer

— stellv. Solotrompeter

Posaune Paul Müller

— Soloposaunist

Klaus Haberstroh — stellv. Soloposaunist

Siegfried Möller Tuba Ruth Ellendorff Harfe Annika Wirth Pauke und Schlagzeug Moritz Weller — Solopauker

Philipp Arndt — 1. Schlagzeuger

Andreas Heuwagen Peter Morbitzer

— O rchesterinspektor

Uwe Eberlein Dietmar Bümmerstede Helmut Detmers — O rchesterwarte

Opernchor Thomas Bönisch

— Chordirektor und Kapellmeister

Felix Pätzold — Chorassistent

Friederike Hansmeier

— Chorinspizientin Opernchor

Daniela Köhler Malgorzata Kuntz Iveta Karageorgieva Anja RabsilberStaudenmeyer Edwina Treptow Alt Zdravka Ambrić Annekatrin Kupke Undine Mentzel Gitta Pamin-Jensen Maaike Poorthuis Sharon Starkmann Esther Vis N. N. Tenor Volker Brändl Jong-Seong Kim Sandro Monti Georgi Nikolov Mykola Pavlenko Logan Rucker Ihor Salo N. N. Bass Stephen Foster Anthony Gardner Alwin Kölblinger Andreas Lütje Toshihiko Matsui Michael Jörg van Hagen Philip Zehnoff Constanze Brüning

—S timmbildnerin Extrachor

Armin Skrzipczyk

—C horinspektor Extrachor

KLANGHELDEN KINDER- UND JUGENDCHOR Thomas Honickel

—L eiter des Jugendchores

Felix Pätzold

—L eiter des Kinderchores

Judith Bausch Sarah Claussen Leandra Dziuba Helen Faber Kim Helena Friedrich Olga Jenn Teresa Losavio

AKTIVE MITGLIEDER UND GÄSTE DER AUGUST-HINRICHSBÜHNE Margrit Backhus Karin Bremermann Eva Grein Anke de Haan-Köster Vanessa Haase Marion Horst Anke Ihnen Britta Junker Christa Legner Christine Koch Ingrid Müller-Glade Annemarie Penningroth Annegret Peters Annika Printz Hildburg Schreyer Manuela Simon Andrea Spiekermann Inge Stiewe Kristina Trey Kerstin Wührmann Nadine Woinke Dieterfritz Arning Heinz Backhus Dieter Bölter Thorge Cramer Herwig Dust Heinz-Dieter Grein Mario Forkel Jakob Dalin Theo Gerdes Sven Gerstmann Ulf Goerges Alf Hauken Helge Ihnen Walter Korfé Clemens Larisch Helmut Loewenstein Cay-Hendryk Meyer Jan-Hendrik von Minden Björn Müller Jürgen Müller Hartmut Peters Gert Prahm Markus Weise

— B etreuung

Sopran Ute Biniaß Friederike Hansmeier Gabriela Heesch

SERVICE & TEAM

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TECHNIK UND WERKSTÄTTEN Technische Leitung Günter Riebl

Roman Sträter Maarten Strodthoff Henrik Siefken

Lars Schröder Thomas Suhr

Christian Köpper

Beleuchtung Steff Flächsenhaar

Requisite Marc Voss

Ernst Engel Sofie Thyssen N. N.

Gisela Hartmann Norbert Plottki Thomas Renner Susanne Schefeldt Dörte Schröder

— Technischer Direktor

—L eiter des Bühnenbetriebes, stellv. Techn. Direktor

Holger Beckschebe

— B ühneninspektor und Projektleiter

Christoph Mävers

— M eister für Veranstaltungstechnik

Veronika Hoberg —P roduktions- und Werkstattleiterin

Marcel Franken N. N.

—M itarbeit Produktionsund Werkstattleitung

Clara Kaiser N. N.

— Produktionsassistenz

Bühnentechnik Holger von der Kaus

— Theaterobermeister /  Leiter

Holger Claußen Norbert Heinemann Holger Mühlenstedt — Theatermeister

Wilke Düser Kai-Peter Frers Herbert Quathamer Uwe Stamer — S eitenmeister

— Leiter

—B eleuchtungsmeisterin und -meister

Andreas Behrens Stephan Kretschmann Alexander Fleischer Philipp Sonnhoff — O berbeleuchter

André Bruns Martin Ewert Christian Ficke Marie Garcia del Cano Timo von Grönheim Timo Janßen Holger Schmidt Udo Tönjes-Deye Gerold Wilder

—B eleuchterinnen und Beleuchter

Ton- und Videotechnik Manuel Poell — Leiter

Frank Schmidt — s tellv. Leiter

Sven Büker Thomas Fendesack Kord Händler Jürgen Hinrichs Helmut Klink Holger Schnoor Timo Weyen — S chnürmeister

Michael Dekker Mario Dirks Thomas Frohmüller Frank-Keno Mustroph

—M itarbeiter Ton- und Videotechnik

Veranstaltungstechnik Oliver Eck —L eiter und Meister

Ralf Willers

— M agazinmeister

Christoph Achilles Uwe Arnken Jürgen von Bergen Jörg Hammer Rainer von Häfen Egon Hedenkamp Hans Gerd Helms Andreas Hofer Andreas Hofmann Thomas Lücken Bernd Mahlstäde Matthias Nirwing Uwe Otholt Detlef Pook Dana Rechtien

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— B ühnentechnik

Jan Kratzmann Mandy Schwimmer Markus Seyffarth Arne Waldl Jan Frederik Wandscher N. N. — Veranstaltungstechnik

Bram Frieder Gätjen Leonie Westie — Auszubildende

Betriebstechnik Arnd Cornelius — Leiter

Uwe Bremer

—B etriebstechniker und Brandschutzbeauftragter

Wolfgang Hanau Daniel Haufler

SERVICE & TEAM

—B etriebstechniker und Betriebselektriker

— Leiter

—M itarbeiterinnen und Mitarbeiter Requisite

Malersaal Hans-Jürgen Brunken — Leiter

Bernd Wiechmannvon Holdt — 1 . Theatermaler

Tim Athner Heinz Reckemeyer — Theatermaler

Uwe Claußen — Farbenreiber

Lea Reitemeyer — Auszubildende

Bühnenplastik Carola Hoyer — Leiterin

Lena Schlecht

— Theaterplastikerin

N. N.

— Auszubildende

Dekorationsabteilung Rolf-Dieter Grote — D ekorationsmeister

Edda Solakidis — D ekorateurin

Tischlerei Manfred Brunken — Leiter

Detlef Dannemann Claus Fitje Martin Schüler Jörn Struck Peter Tabke Werner Ulferts — Tischler

Schlosserei Jens Horstmann-Knust

— Leiter Fachkraft für Arbeitssicherheit

Matthias Brunken Fred Gode Uwe Timmermann

— M aschinenbauer und Schlosser


Kostümabteilung Uschi Heller

Lisa Senge Christine Veltrup

Alexandra Götz

Edgar Steinbach

— O bergewandmeisterin — A ssistentin der Obergewandmeisterin

Sabine Klemm

— Damengewandmeisterin

Gudrun Schünhof

— 2 . Damengewandmeisterin

Joachim Meiners

— H errengewandmeister

David Kade

— 2 . Herrengewandmeister

Ursula Gerlich Björn Hotes Antje Jensen Elke Jürgens Christina Krick Petra Marks Regine Meinardus Dorothea Schachtschneider Kyra Tilmann Britta Willenberg — Damenschneiderinnen und -schneider

Waltraud Sonnert

— Damenfundusverwalterin

— M askenbildnerinnen

— P forte

Karl Fangmeyer

— S ekretärin des Verwaltungsleiters/ Personalstelle

Ingrid Vogel — Personalstelle

Martina Poelmann — Theaterbibliothek

Lammert Gerdes Dagmar Stechmann — B ezügestelle

Stephan Bonhaus

— Auszubildende

Maskenbildnerei Anita Bruns

— Chefmaskenbildnerin

Silvia Schlottag

— stellv. Chefmaskenbildnerin

Brigitte Heinemann Susanne Becker-Torkler Uta Blümer — 1 . Maskenbildnerinnnen

Ute Brakenhoff Hanna Fendesack Amalie Hastmann Paula Kropp Petra Osterkamp Alexandra Pereira-Athner

—S tellv. Leiterin Gästeservice und Vorstellungspersonal

Melanie Amme Ursel Beer Kornelia Fischer Melanie Heinemann Doris Karlebowski Birgit Sander Birgit Stölzle — Vorstellungspersonal

—L eiter Rechnungswesen und Controlling

Gastronomie Susanne Diekmann

Marion Heinz

—M itarbeiterin Rechnungswesen

— Leitung

Angelika Rawe

Ina Fricke Fadil Hamzai Anke Heinemann Lena Herold Elke Janßen Lilija Totzke

— Zahlstellenverwalterin, Rechnungswesen

Carsten Günzel

Franziska Dierker

Ursula Eicker

Christiane Hackenberg

—L eiter EDV

— S chuhmachermeister

—L eiterin Gästeservice und Vorstellungspersonal

—P ersonalleiter und Stellv. des Verwaltungsleiters

Isabel Nixdorf

Ingo Dellwo

Gästeservice Monika Kothe

— Verwaltungsleiter

— H errenschneiderinnen

— H errenfundusverwalter und Rüstmeister

Ingo Ahlers

Verwaltung Tilmann Pröllochs

Karin Böcker/ Meike Ravensberg

Stephan Parie

— Reinhaltung

— Auszubildender

Sabine Borne Beate Bremer Brigitte Haraida Diana Kessler Anja Oertel Angela Rämmele Martina Willers — M odistin

Erika Bartsch Ursula Heinemann Marlies Kuck

—L eiterin Wirtschaftl. Angelegenheiten

Nicole Barz

—M itarbeiterin Wirtschaftl. Angelegenheiten

EHRENMITGLIEDER Paul Bicos Gerhard Jelen Reinhard Knappert Ksch. Horst Mehring

Wilhelm Behnen —P ost- und Botenstelle

Vertrieb Natalie Grzesiak —L eiterin Vertrieb

Sylvia Kleinichen Anne Plenge Kerstin Sandstede-Deeken Monika Ben Gadha Madeleine Bleinagel Brigitte Hemmer Freia Lankenau Miriam Schmidt Ulrike Steenemann Claudia Weiss

—T heaterkasse und Abonnement

Hausverwaltung Kai Salchow

—L eiter des Hausdienstes

Arnold Schultz N. N.

— H ausarbeiter/Pforte

SERVICE & TEAM

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IMPRESSUM Spielzeit 17/18 Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortlich: Caroline Schramm Fotografie: Stephan Walzl Corporate Design und Konzeption: Büro 7 visuelle Kommunikation GmbH, Bremen Satz: Anneke Hoffmann Druck: Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg Stand der Drucklegung: 30.03. 2017, Änderungen vorbehalten. www.staatstheater.de Theaterkasse 0441. 2225-111

Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen

Kulturpartner

Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg


OLDENBURGER

OPERNBALL

13.01.2018 SAVE THE DATE!



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