Spielzeitheft 21/22

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LIEBES PUBLIKUM, wir sind optimistisch! Nachdem wir im März 2020 den Druck unseres Spielzeitheftes in letzter Minute stoppen mussten und uns fast ein Jahr lang in Spontaneität und Flexibilität übten, halten Sie nun die Spielzeit 21/22 in Händen. Während wir in der vergangenen Saison vorwiegend digital zu erleben waren, haben wir hinter den verschlossenen Theatertüren durchgehend Neues erarbeitet und freuen uns sehr darauf, Ihnen all das nun endlich zeigen zu dürfen. Da nur wenige von Ihnen die eine oder andere Produktion in kleinem Kreis sehen konnten, bevor der Spielbetrieb im vergangenen Herbst nach nur wenigen Wochen wieder beendet wurde, empfinden wir fast alle Produktionen der neuen Spielzeit als Premieren. Allerdings, eine ausgedünnte Bestuhlung sowie diverse Hygienekonzepte werden uns wohl noch eine ganze Zeit lang begleiten. Und das hinterlässt auch im Bereich des Abonnementsystems Spuren: Da es in der bisherigen Form noch nicht wieder umsetzbar ist, bieten wir Ihnen dieses Mal die exklusive Möglichkeit, sich ein ganz persönliches Programm maßzuschneidern. So setzt sich der Spielplan 21/22 aus lang Geplantem, Verschobenem und neu Erdachtem zusammen. Er beginnt mit der ‚Demokratischen Sinfonie‘ – einer Uraufführung von Schauspiel und Staatsorchester mit unmittelbarem Bezug zu den diesjährigen Bundestagswahlen –, zeigt die deutsche Erstinszenierung von Rameaus letzter Oper ‚Les Boréades‘, folgt Foxfindern durch eine dystopische Gesellschaft, erzählt choreografisch von Alices Abenteuern im Wunderland … und endet mit unserem ‚Ring‘-Zyklus, der ursprünglich für den Sommer 2020 geplant war. Zusätzlich lässt unsere Theaterinsel auf dem Vorplatz Raum für zwanglose Begegnungen, intensive Gespräche und manch neues Kulturformat. Eines der vielen Diskussionsthemen des vergangenen Jahres war immer wieder die Frage nach dem Stellenwert von Kunst, über den auch wir intensiv und selbstkritisch viel nachgedacht haben. Wir sind sehr froh, dass sich das Fazit der Debatte mit unserer eigenen Wahrnehmung deckt: Kunst und Kultur sind nicht nur relevant, sie sind existenziell! Nirgendwo sonst lässt sich Empathievermögen, das doch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unabdingbar ist, so unmittelbar üben. Und wiederum unerlässlich für Theater ist: das Publikum. Wir freuen uns auf Sie! Ihr

Christian Firmbach Generalintendant


PREMIEREN OPER

SCHAUSPIEL

02.10. | Großes Haus LES BORÉADES (DEI)

11.09. | Großes Haus DEMOKRATISCHE SINFONIE (UA)

03.06. | Kleines Haus PENSION SCHÖLLER

04.09. | Kleines Haus FOXFINDER

09.07. | Kleines Haus WAHRES ODER RARES

04.12. | Großes Haus DIE SPANISCHE STUNDE/  GIANNI SCHICCHI 19.03. | Großes Haus BLUTIGE OSTERN — CAVALLERIA RUSTICANA/  PAGLIACCI DER RING DES NIBELUNGEN 08.–16.07. | Zyklus I 09.–17.09. | Zyklus II 23.09.–01.10. | Zyklus III 11.09. | Kleines Haus DIE LETZTEN FÜNF JAHRE 23.10. | Großes Haus DON PASQUALE 12.02. | Theaterbar PIERROT LUNAIRE 18.02. | Kleines Haus ZARAH 47 02.04. | Kleines Haus MASTER CLASS

05.09. | Kleines Haus DIE LABORANTIN

BALLETT

JUNGES STAATSTHEATER

NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL

02.10. | Großes Haus LES BORÉADES (DEI)

26.09. | Exerzierhalle MYTHOMANIA (UA)

19.02. | Großes Haus VERKLÄRTE NACHT

24.10. | Spielraum KRÄHE UND BÄR

23.10. | Kleines Haus TEEMLICH BESTE FRÜNNEN/  ZIEMLICH BESTE FREUNDE

DREITEILIGER BALLETTABEND

ODER DE SÜN SCHIENT FÖR US ALL

01.04. | Großes Haus ALICE IM WUNDERLAND

28.11. | Großes Haus HEIDI

THROWBACK TO THE NEUNZIGER

LIEDER, DIE DIE WELT NICHT BRAUCHT ODER EBEN DOCH?

20.03. | Kleines Haus SOUL KITCHEN

(CHOREOGRAFISCHE UA)

24.09. | Großes Haus DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS 30.10. | Exerzierhalle KÄTHCHEN. RITTERIN VON HEILBRONN 06.11. | Kleines Haus MARIA STUART 14.11. | Kleines Haus ÜBERLEBEN (UA) 27.11. | Kleines Haus DAS INSTITUT (UA) November | Oberlandesgericht

NAME: SOPHIE SCHOLL

28.01. | Großes Haus FAUST. EINE TRAGÖDIE.

WIEDERAUFNAHMEN

18.03. | Exerzierhalle UND DAS WORT WAR GOTT (DSE)

19.12. | Großes Haus HÄNSEL UND GRETEL

15.04. | Kleines Haus SCHWARZE SCHWÄNE

14.01. | Großes Haus RUSALKA

14.05. | Kleines Haus ÜBER MEINE LEICHE

WIEDERAUFNAHMEN 08.09. | Kleines Haus DRAUSSEN VOR DER TÜR 05.10. | Großes Haus GOTT 02.12. | Kleines Haus SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE

Großes Haus KING KONG UND DER ALTE WEISSE MANN (UA) Exerzierhalle MISSION MARS

21.05. | Großes Haus KRATT (CHOREOGRAFISCHE UA)

WIEDERAUFNAHMEN 10.12. | Kleines Haus DIE KUNST DER FUGE

27.02. | Kleines Haus RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN 17.04. | Exerzierhalle WIE DER WAHNSINN MIR DIE WELT ERKLÄRTE 18.05. | Exerzierhalle MACBETH 07.10. | Kleines Haus ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE 22.11. | Exerzierhalle UNTERM HOHEN HIMMEL: PARZIVAL

SPARTE 7 09.10. | Exerzierhalle SELFIES EINER UTOPIE 17.10. | Straßentheater SHEROES — MOBILES QUEER-FEMINISTISCHES THEATERSPEKTAKEL (UA)

Straßentheater TIERSEIN DIE SUCHE NACH DEM WILDEN ICH

(UA)

Dezember | Spielraum MONSTERMONSTER! (UA)

12. – 17.07.

UA — Uraufführung DE — Deutsche Erstaufführung DEI — Deutsche Erstinszenierung DSE — Deutschsprachige Erstaufführung


17. & 18.10. | Großes Haus 1. SINFONIEKONZERT

17.09. | Großes Haus BAROCKKONZERT À LA FRANÇAISE

26.09. | Kleines Haus 1. KAMMERKONZERT

V. TORMIS, R. SCHUMANN & J. SIBELIUS

14. & 15.11. | Großes Haus 2. SINFONIEKONZERT S. PROKOFIEFF, A. SCHNITTKE & I. STRAWINSKY

12. & 13.12. | Großes Haus 3. SINFONIEKONZERT J. C. BACH, W. A. MOZART & F. SCHUBERT

23. & 24.01. | Großes Haus 4. SINFONIEKONZERT

06. & 07.11. | Großes Haus OPE JUBILÄUMSGALA 10 R 100 JAHRE OPER OLDENBURG

0

01. & 02.01. | Großes Haus NEUJAHRSKONZERT 04. & 05.03. | EWE-Arena CLASSIC MEETS POP 11. & 12.06. | Ol. Schloss BAROCKKONZERT IM SCHLOSS

27. & 28.03. | Großes Haus 6. SINFONIEKONZERT F. LISZT, M. REGER & J. BRAHMS

30.04. & 02.05. | Großes Haus 7. SINFONIEKONZERT A. BORODIN, P. VASKS & P. TSCHAIKOWSKY

FAMILIENKONZERTE 30. & 31.10. | Großes Haus 1. FAMILIENKONZERT 13.02. | Großes Haus 2. FAMILIENKONZERT 10.04. | Großes Haus PATENSCHAFTSKONZERT

R

19.12. | Kleines Haus 3. KAMMERKONZERT 20.02. | Kleines Haus 4. KAMMERKONZERT 03.04. | Kleines Haus 5. KAMMERKONZERT 22.05. | Kleines Haus 6. KAMMERKONZERT

VEREIN DER MUSIKFREUNDE

J. M. KRAUS, C. CZERNY, J. BRAHMS & J. HAYDN

OPE

24.10. | Kleines Haus 2. KAMMERKONZERT

E. CHAUSSON, R. WAGNER & A. SCHÖNBERG

06. & 07.02. | Großes Haus 5. SINFONIEKONZERT

100

J

KAMMERKONZERTE

O

U EN B R G

SONDERKONZERTE

E O P ER

LD

SINFONIEKONZERTE

A

HR

100

KONZERTE

GROSSE PIANISTEN IM KLEINEN HAUS 19.09. | Kleines Haus AMADEUS WIESENSEE 05.12. | Kleines Haus GARRICK OHLSSON 06.03. | Kleines Haus LUISA IMORDE 24.04. | Kleines Haus ALEXANDER MELNIKOV UND ANDREAS STAIER 16.01. | Großes Haus

NEUJAHRSKONZERT

100 JAHRE OPER OLDENBURG JUBILÄUMSGALA 06. & 07.11. | GROSSES HAUS


MARTYNA CYMERMAN

MARTHA EASON | ANNA SEEBERGER | LEONARDO LEE


DEUTSCHE ERSTINSZENIERUNG JEAN-PHILIPPE RAMEAU

MAURICE RAVEL/ GIACOMO PUCCINI

PREMIERE — 02.10. GROSSES HAUS

PREMIERE — 04.12. GROSSES HAUS

LES BORÉADES

DIE SPANISCHE STUNDE/  GIANNI SCHICCHI Das ist ein Komplott! Gonzalve

Ihr wollt gefürchtet sein, statt geliebt zu werden? Abaris

DIE SPANISCHE STUNDE Comédie musicale von Maurice Ravel bearbeitet von Klaus Simon

Tragédie in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

in deutscher und französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Alexis Kossenko / Felix Pätzold Regie Christoph von Bernuth Choreographie Antoine Jully Bühne Oliver Helf Kostüme Karine Van Hercke Alphise Elena Harsányi Abaris Mathias Vidal Borilée Kihun Yoon Calisis Sebastian Monti Borée João Fernandes Adamas Philipp Mehr Apollon Leonardo Lee Sémire Martha Eason L’Amour/ Nymphe Martyna Cymerman Polymnie Lea Bublitz/ Julia Wagner BallettCompagnie Oldenburg Opernchor Oldenburgisches Staatsorchester

Concepción Ann-Beth Solvang/  Erica Back Gonzalve Jason Kim /  Quentin Desgeorges Torquemada Johannes Leander Maas Ramiro Kihun Yoon Don Inigo Gomez João Fernandes GIANNI SCHICCHI Oper von Giacomo Puccini in Italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Opernensemble Musikalische Leitung Hendrik Vestmann / V ito Cristofaro Inszenierung Tobias Ribitzki Bühne & Kostüme Stefan Rieckhoff Oldenburgisches Staatsorchester

Planung ist alles! Egal, ob es um die Fälschung eines Testaments oder um die richtige Taktung des Ehebruchs geht – ein wasserdichter Plan und das richtige Zeitmanagement sind dabei das A und O! Wollte Concepción in ‚Die spanische Stunde‘ die regelmäßige Abwesenheit ihres Ehemannes dazu nutzen, sich mit ihrem Geliebten eine angenehme Zeit zu machen, so bringt das ungeplante Auftauchen des virilen Maultiertreibers Ramiro und eines weiteren Verehrers ihre fragile Planung durcheinander. Die reiche Familie Donati in ‚Gianni Schicchi‘ wiederum ist sich sicher: Der Tod des Familienältesten Buoso ist ein herber Schicksalsschlag, den es wohlgeplant zu betrauern gilt. Doch die heimliche Testamentseröffnung, die den Hinterbliebenen offenbart, dass sie alle beim Erbe leer ausgehen, entfesselt bei den Angehörigen kriminelle Energien, die der gewiefte Emporkömmling Gianni Schicchi geschickt für sich auszunutzen weiß. Die beiden Kurzopern sprühen vor Esprit und Situationskomik – zwei Kammerspiele, mal berührend, mal makaber, aber immer turbulent. Und mit Puccinis ‚O mio babbino caro‘ wird die wohl schönste Selbstmorddrohung der Musikgeschichte zu erleben sein.

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Im April 1763 waren die Proben zu Rameaus letzter Oper ‚Les Boréades‘, die – wie immer mit viel Tanz – im Rahmen einer exklusiven königlichen Feierlichkeit uraufgeführt werden sollte, in vollem Gange, als sie unvermittelt abbrachen und das Werk für über zwei Jahrhunderte in Archiv-Tiefen versank. Über die möglichen Gründe wurde viel spekuliert: Gab es unlösbare Besetzungsprobleme? Legte Madame Pompadour ihr Veto ein? Oder hatte gar die Zensur ein Machtwort gesprochen? Letzteres scheint plausibel, wenn man das vordergründig galant und harmlos wirkende Libretto genauer liest. Dann nämlich entpuppt es sich als Parabel auf die Auf klärung, als Kampfansage an alle Tyrannen dieser Welt sowie als visionäre Antizipation (nicht nur) der Französischen Revolution und des Sieges von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Oldenburger Inszenierung – das deutsche Bühnendebüt von Rameaus Opus magnum – spürt der ungebrochenen Aktualität dieses besonderen Vermächtnisses nach, für dessen musikalische Authentizität, wie schon bei ‚Les Paladins‘, der französische Rameau-Spezialist Alexis Kossenko bürgt.


DER RING DES NIBELUNGEN

PIETRO MASCAGNI/ RUGGERO LEONCAVALLO

BLUTIGE OSTERN –

CAVALLERIA RUSTICANA/ PAGLIACCI

VON RICHARD WAGNER

PREMIERE — 19.03. GROSSES HAUS Wir sind Menschen – wie ihr! Prolog

ZYKLUS I 08.07. Das Rheingold 10.07. Die Walküre 13.07. Siegfried 16.07. Götterdämmerung

CAVALLERIA RUSTICANA Melodramma von Pietro Mascagni Santuzza Ann-Beth Solvang Turiddu Jason Kim Lucia Melanie Lang Alfio Kihun Yoon Lola Erica Back

ZYKLUS II 09.09. Das Rheingold 11.09. Die Walküre 14.09. Siegfried 17.09. Götterdämmerung

PAGLIACCI Drama von Ruggero Leoncavallo Canio Jason Kim Nedda Martyna Cymerman Tonio Kihun Yoon Silvio Leonardo Lee Beppo Johannes Leander Maas Ein Bauer Philipp Mehr in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Hendrik Vestmann / V ito Cristofaro Regie Dietrich Hilsdorf Bühne Dieter Richter Kostüme Nicola Reichert Opern- und Extrachor Oldenburgisches Staatsorchester

RING-ZYKLEN 2022

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Er wolle aus den Abgründen des wahren Lebens schöpfen, echte Tränen und Wut zeigen, erklärte Ruggero Leoncavallo im Prolog seiner Oper ‚Pagliacci‘ und lieferte damit nicht nur das zentrale Manifest für den musikalischen Verismo, sondern auch eine Steilvorlage für die grundsätzliche Auseinandersetzung mit Theater: Was ist Realität, was ist Spiel? Und kann man dazwischen überhaupt eine klare Linie ziehen? Für Regisseur Dietrich Hilsdorf steht schon lange außer Frage, dass die beiden Kurzopern ‚Cavalleria rusticana‘ und ‚Pagliacci‘ im Laufe der gemeinsamen Aufführungsgeschichte zu einem Werk zusammengewachsen sind, das er ‚Blutige Ostern‘ nennt: Im ‚Male Pasqua!‘-Fluch der Santuzza kulminiert die ganze menschliche und emotionale Grausamkeit des dörflichen Miteinanders, der die Menschen schonungslos ausgeliefert sind. Gepaart mit expressiver Musiksprache bildet sie eine packende Grundlage für die naturalistische Darstellung eines Geschehens, das die Zuschauenden auf der Bühne ebenso irreführt wie jene im Zuschauerraum …

ZYKLUS III 23.09. Das Rheingold 25.09. Die Walküre 28.09. Siegfried 01.10. Götterdämmerung Musikalische Leitung Hendrik Vestmann Regie Paul Esterhazy Bühne & Kostüme Mathis Neidhardt Opern- & Extrachor Oldenburgisches Staatsorchester

Mit freundlicher Unterstützung von:

BEGLEITPROGRAMM Der Oldenburger ‚Ring‘ wird durch ein breitgefächertes Zusatzangebot bereichert: In einer vom Freundeskreis des Oldenburgischen Staatstheaters organisierten Vortragsreihe kommen namhafte Expert:innen nach Oldenburg und gewähren ebenso tiefe wie spannende Einblicke in Themen rund um Wagner und den ‚Ring‘. Eine kleine Ausstellung im Foyer des Staatstheaters beleuchtet einzelne Aspekte der Oldenburger ‚Ring‘-Geschichte und einzelne Musikprogramme stehen in thematischem Zusammenhang mit Wagner und seinem Werk.

Packendes Theater auf einem musikalisch herausragenden Niveau. Das Opernglas


ZOLTÁN NYÁRI


JASON ROBERT BROWN

GAETANO DONIZETTI

PREMIERE — 11.09. KLEINES HAUS

PREMIERE — 23.10. GROSSES HAUS

DIE LETZTEN FÜNF JAHRE

DON PASQUALE

Wir beide wissen selbst, es ist nicht einfach. Cathy

Musical

Dramma buffo

Deutsche Übersetzung von Wolfgang Adenberg

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Felix Pätzold Regie Mathilda Kochan

Musikalische Leitung Vito Cristofaro/ F elix Pätzold Regie Christoph von Bernuth Bühne Piero Vinciguerra Kostüme Mathilde Grebot

Cathy Martyna Cymerman Jamie KS Paul Brady Oldenburgisches Staatsorchester

Raffiniert erzählt der mit einem Tony Award ausgezeichnete amerikanische Komponist und Librettist Jason Robert Brown in seinem autobiographisch inspirierten Kammermusical ‚Die letzten fünf Jahre‘ die Liebesgeschichte von Cathy und Jamie – zwei New Yorker Kunstschaffenden, die sich innerhalb von fünf Jahren Hals über Kopf ineinander verlieben, heiraten und am Ende doch getrennte Wege gehen: Während der immer erfolgreichere Schriftsteller Jamie die Geschichte chronologisch schildert, lässt Schauspielerin Cathy, deren Karriere nicht so recht in Gang kommen will, die gemeinsame Beziehung gedanklich rückwärts ablaufen. Jason Robert Browns facettenreiche Partitur, in der jazziger Broadwaysound auf Klezmer-, Latin-Anklänge und Folk Music trifft, begleitet dabei das Paar musikalisch vom vielversprechenden ersten Date bis zur Scheidung – und umgekehrt. Mit Martyna Cymerman als Cathy und KS Paul Brady als Jamie avancierte das Musical auch in Oldenburg schon nach wenigen Vorstellungen zum Kultstück.

Oldenburgisches Staatsorchester

Don Pasquale, über siebzig, vermögend und von altem Adel, möchte sicher sein, dass seine Erbschaft in gute Hände fällt. Auch würde er sich nur zu gerne mit einer jungen Frau an seiner Seite noch einmal so richtig jugendlich fühlen! Ungeschickterweise legt er sein Schicksal aber ausgerechnet in die Hände eines fragwürdigen „Doktors“ – und wird so zum perfekten Opfer einer trickreich eingefädelten Intrige mit weitreichenden Folgen … Die populäre Buffooper, die Donizetti kurz vor seinem Lebensende schrieb, gilt auch als Abgesang auf die Gattung: So tiefgründig sind Musiksprache und Humor und so schmerzlich war dem Komponisten bewusst, dass seine Ära sich dem Ende neigte. Dadurch entbehrt Don Pasquale inmitten fröhlichen Bühnentrubels nicht einer gewissen Tragik: DIE Paraderolle schlechthin für die beiden vielgefragten Bassisten Donato Di Stefano und João Fernandes, die sich als neue Ensemblemitglieder des Oldenburgischen Staatstheaters vorstellen. Mit dieser vergnüglichen Inszenierung […] können Freunde der Commedia dell’arte ihre reizende Erbin an einem köstlich-komischen Spielabend erleben. […] Ein überraschendes, flinkes, durchaus tiefsinniges Spiel auf zwei Ebenen. Berliner Theaterkritiken

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[Die] Musik hat feste Musical-Standards als tragende Pfeiler. Aber sie lotet auch tiefer. […] Sanftmütige Balladen und aufrüttelnde Passagen halten hohe Spannung. NWZ

Don Pasquale Donato Di Stefano/  João Fernandes Norina Martha Eason Ernesto Quentin Desgeorges Malatesta Leonardo Lee Carlotto Logan Rucker Kammerdiener Mykola Pavlenko

È finita, Don Pasquale! Pasquale


KIHUN YOON

JOHANNES LEANDER MAAS


TERRENCE McNALLY

PETER LUND

ZARAH 47

MASTER CLASS (MEISTERKLASSE)

PREMIERE — 18.02. KLEINES HAUS

PREMIERE — 02.04. KLEINES HAUS Wollt Ihr das totale Lied? Zarah

Musical-Solo für eine Darstellerin mit Liedern von Zarah Leander

in deutscher Sprache

in deutscher Sprache

Regie Tobias Materna Bühne Jan-Hendrik Neidert Kostüme Lorena Díaz Stephens

Musikalische Leitung & am Flügel Kei Sugaya Regie, Bühne & Kostüme Nils Braun

Ich will kein „so tun, als ob“. Ich will Wahrheit. Maria Callas

Maria Callas Caroline Nagel Pianist Giuseppe Barile Sophie de Palma Elena Harsányi Elena Lewandowska Martyna Cymerman Anthony Candolino Johannes Leander Maas Ein Bühnenarbeiter Stefan Vitu

Zarah Leander Melanie Lang

Melanie Lang singt Zarah Leander – das ist inmitten aller Schlager der Schlager von ‚Zarah 47‘. NWZ

„Bekannteste Sängerin aller Zeiten“, „Königin der Oper“, „La Divina“: Seit jeher wimmelte es nur so von Superlativen, wenn von Maria Callas die Rede war – und dankbar stürzten sich die Gazetten auf das Privatleben einer Diva, die sich vom hässlichen Entlein zum glamourösen Schwan gemausert hatte und beruflich wie privat ein trauriges Ende fand. Am Ende ihrer Karriere gab die Endvierzigerin 1971/ 72 an der New Yorker Juilliard School einige Meisterkurse, die für die Nachwelt aufgezeichnet wurden. Aus ihnen schöpft der (2020 an Covid-19 verstorbene) amerikanische Dramatiker Terrence McNally in seinem mit dem Tony Award for Best Play prämierten Stück, das einem Psychogramm gleichkommt: Die zu erarbeitenden Arien von Lady Macbeth oder Cavaradossi werden – ebenso wie die drei Meisterschüler:innen – von der Diva zwar leidenschaftlich auseinandergenommen, doch dienen sie letztlich nur als Folie für eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und dem hohen Preis „eines Lebens für die Kunst“.

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An ihrem 40. Geburtstag im März 1947 sitzt die Sängerin und Schauspielerin Zarah Leander ganz allein in ihrem schwedischen Landhaus und wartet vergeblich auf Gratulationen. Doch „davon geht die Welt nicht unter“: Nachdenklich lässt sie ihr bisheriges Leben buchstäblich Revue passieren, indem sie kunstvoll ihre Erinnerungen und (Film-) Songs miteinander verknüpft. Ein Paradestück für die Mezzosopranistin Melanie Lang, die diese anspruchsvolle One-Woman-Performance mit großer Leidenschaft füllt. Doch das 1992 uraufgeführte Stück huldigt nicht nur „eine(r) Frau, die weiß, was sie will“, sondern zeigt auch deutlich die Zweischneidigkeit der Zarah-Leander-Karriere während der NS-Zeit auf. War es wirklich möglich, die Augen ausschließlich auf die Kunst zu richten? Warum hat der UFA-Star Berlin erst 1943 verlassen? Misstrauisch mieden internationale Veranstalter deshalb jahrelang die einst Gefeierte, die nun das frühe Karriereende fürchtet und hofft, „es wird einmal ein Wunder geschehen“…


HELEN WENDT

JASON KIM


Engelbert Humperdinck

Antonín Dvořák

HÄNSEL UND GRETEL

RUSALKA

ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE

PIERROT LUNAIRE

WIEDERAUFNAHME 19.12. | GROSSES HAUS

WIEDERAUFNAHME 14.01. | GROSSES HAUS

PREMIERE 07.10. | Kleines Haus

PREMIERE 12.02. | THEATERBAR

Märchenoper

Lyrisches Märchen

in deutscher Originalsprache mit Übertiteln

in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ein Opernpasticcio (nicht nur) für Kinder von Stephanie Twiehaus und Christoph von Bernuth

Melodram von Arnold Schönberg mit Musik von Johann Sebastian Bach

Musikalische Leitung Thomas Bönisch Regie Michael Moxham Bühne & Kostüme Jason Southgate

Musikalische Leitung Vito Cristofaro Regie, Bühne & Kostüme Hinrich Horstkotte

mit Musik von C. Monteverdi, G. P. Telemann, C. H. Graun, J. Haydn, C. W. Gluck und W. A. Mozart

Musikalische Leitung Thomas Bönisch Pierrot Elena Harsányi Tuba Ruth Ellendorff

Peter KS Paul Brady Gertrud Ann-Beth Solvang Hänsel Erica Back Gretel Martha Eason/ E lena Harsányi Hexe Melanie Lang Sand- und Taumännchen Martha Eason /  Elena Harsányi Kinder- und Jugendchor Oldenburgisches Staatsorchester

Rusalka Lada Kyssy Prinz Jason Kim Wassermann Philip Mehr Fremde Fürstin Ann-Beth Solvang Hexe Melanie Lang 1. Elfe Elena Harsányi 2. Elfe Martyna Cymerman 3. Elfe Martha Eason Küchenjunge Erica Back Heger KS Paul Brady

Opernchor Oldenburgisches Staatsorchester

Arnold Schönberg

in deutscher Sprache ab 6 Jahren Musikalische Einrichtung & Leitung Felix Pätzold Regie Christoph von Bernuth Bühne & Kostüme Oliver Helf Orpheus Johannes Leander Maas / Jason Kim Linus Erica Back Eurydike Martyna Cymerman Eris Martha Eason/ E lena Harsányi Apoll KS Paul Brady Pluto Stephen K. Foster Zerberus Philipp Westerhoff Mitglieder des Oldenburgischen Staatsorchesters

Voller Poesie und Romantik bringt das englische Regieteam Engelbert Humperdincks Oper nach dem bekannten Grimm’schen Märchen auf die Bühne. Ein Genuss für die ganze Familie!

Aus der variantenreichen Geschichte von der Nixe, die ihre Stimme opfert, um als Mensch leben und lieben zu können, schuf Dvořák ein packendes Musikdrama, das Hinrich Horstkotte bildmächtig ins Prag der Entstehungszeit verlegt.

Eine Inszenierung für Kinder und Opernliebhaber, die das Träumen und Schwelgen in romantischen Sphären noch nicht verlernt haben. Weser-Kurier

Das Oldenburgische Staatsorchester vollbringt unter Vito Cristofaro ein kleines Wunder. So farbenreich, so ausdrucksvoll und so klangschön wie hier musiziert wird, erlebt man es nicht alle Tage. Weser-Kurier

Aus vielen Orpheus-Geschichten entstand eine neue: Als Orpheus und Eurydike heiraten, schenkt Apoll Orpheus eine Harfe, deren Klangmagie sich als äußerst hilfreich erweist. Ein zeitloses, spannendes Märchen, das nicht nur von der Macht der Musik (und des Wortes) erzählt, sondern auch zeigt, welcher Zauber alten Mythen bis heute innewohnt. weitere Informationen Seite 98 Eine Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen

Mitglieder des Oldenburgischen Staatsorchesters

Berlin 1912: Bei der legendären Uraufführung von Schönbergs ‚Pierrot lunaire‘ trifft exzessive Begeisterung auf grenzenlose Empörung. Ungewohnt für damalige Ohren war an Schönbergs Vertonung der Gedichte des belgischen Dichters Albert Giraud nicht nur der frühe Ausflug in die Atonalität, sondern auch der Sprechgesang, den der Komponist seiner Auftraggeberin, der Diseuse Albertine Zehme, gleichsam auf die Stimme schrieb. „Sie fesselt ungemein, diese Musik“, schilderte begeistert der Schriftsteller Alfred Döblin: „Es sind Klänge, Bewegungen drin, wie ich sie noch nicht gehört habe; bei manchen Liedern hatte ich den Eindruck, dass sie nur so komponiert werden können.“ Der besonderen Aura des ‚Pierrot‘ nachzuspüren, ist schon seit langem Wunsch der Sopranistin Elena Harsányi: Sie wird gemeinsam mit Tubistin Ruth Ellendorff und Johann Sebastian Bach den Spuren der mondestrunkenen Commedia dell’arteFigur folgen. Ein ganz besonderer Abend im Ambiente der Theaterbar.

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OLDENBURGISCHES STAATSORCHESTER


SINFONIEKONZERTE 2. SINFONIEKONZERT 14. & 15.11. | Großes Haus Dirigent: Vito Cristofaro Lev Gelbard & Maja Syrnicka, Violine Oldenburgisches Staatsorchester

3. SINFONIEKONZERT 12. & 13.12. | Großes Haus Dirigent: Hendrik Vestmann Yumiko Kajikawa, Oboe Josefa Zalud, Klarinette Leah Blomenkamp, Fagott Joaquim Palet, Horn Oldenburgisches Staatsorchester

4. SINFONIEKONZERT 23. & 24.01. | Großes Haus Dirigent: Hendrik Vestmann Ann-Beth Solvang, Mezzosopran Oldenburgisches Staatsorchester

Veljo Tormis Ouvertüre Nr. 2 Robert Schumann Cellokonzert a-Moll op. 129 Jean Sibelius Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

Sergei Prokofieff Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25, (‚Symphonie classique‘) Alfred Schnittke ‚Moz-Art à la Haydn‘ für zwei Soloviolinen und Streicher Igor Strawinsky Symphonies d’instruments à vent & ‚Pulcinella Suite‘

Johann Christian Bach Ouvertüre zur Tragédie-lyrique ‚Amadis de Gaule‘ Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia Concertante Es-Dur KV 297b für Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Orchester Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D485

Ernest Chausson ‚Soir de fête‘, Sinfonische Dichtung Richard Wagner ‚Wesendonck-Lieder‘ für Mezzosopran und Orchester Arnold Schönberg ‚Verklärte Nacht‘ für Streichorchester

Mit einer kraftvoll expressiven Ouvertüre des Esten Veljo Tormis wird die Konzertsaison eröffnet. 1959 in Tallinn aus der Taufe gehoben, war sie das erste estnische Werk, das später beim internationalen Neue-MusikFestival ‚Warschauer Herbst‘ gespielt wurde. „Back to the roots“ heißt es für Schumanns Cellokonzert, das 1860 in Oldenburg uraufgeführt wurde: In dem von Clara Schumann für seine „Romantik, Frische, Schwung und Humor“ gerühmten, überaus kantablen Werk ist mit Wolfgang Emanuel Schmidt einer der – laut Rostropowitsch – „führenden Cellisten seiner Generation, unserer Zeit“ zum zweiten Mal in Oldenburg zu erleben. Als Ruf nach finnischer Unabhängigkeit wurde vielfach Sibelius’ 2. Sinfonie (miss-) verstanden – doch war es vor allem der italienische Kompositionsort Rapallo, der sich im beschwingten Charakter dieses „absolut“ aus sich selbst schöpfenden Werkes niederschlug.

„So, wie Haydn heute komponieren würde“, erdachte sich Prokofieff seine erste, 1917 vollendete „klassische“ Symphonie: für Leonard Bernstein ein Paradestück musikalischen Humors. Klassisch inspiriert und nicht minder heiter ist auch Schnittkes theatral anmutende ‚MozArt‘, die auf Mozarts fragmentarisch überlieferter ‚Pantomime‘ für Kammerensemble KV 446 basiert und nach Art von Haydns ‚Abschiedssinfonie‘ endet. „Der Pulcinella war meine Entdeckung der Vergangenheit“, erklärte Strawinsky: Der Commedia dell’arte-Figur widmete er 1920 ein neoklassizistisches Ballett, aus dem zwei Jahre später auch die Konzertsuite hervorging. Eine Referenz an die Gegenwart waren wiederum die zeitgleich entstandenen BläserSinfonien, die Strawinsky dem 1918 verstorbenen, von ihm hochgeschätzten Impressionisten Debussy widmete.

Auf seinen vielen Reisen begegnete der junge Mozart auch Johann Christan Bach, von dem er wertvolle Anregungen erhielt. Warum der jüngste „Londoner“ Bachsohn international so berühmt war, erschließt sich unmittelbar in der ausdrucksstarken Ouvertüre zur Heldenritteroper ‚Amadis de Gaules‘ aus dem Jahr 1779. Fast zeitgleich entstand Mozarts geheimnisumwitterte Sinfonia concertante, deren konzertierende Bläsergruppe – bestehend aus Solist:innen des Staatsorchesters – an Serenaden unter freiem Sternenhimmel erinnert. Wie prägend wiederum Mozart für Schubert war, zeigt sich in der Unbeschwertheit und Heiterkeit der 5. Sinfonie aus dem Jahr 1816, mit der Schubert noch auf der Suche nach einer eigenen Tonsprache war – und doch schon unverkennbar „seinen“ Weg eingeschlagen hatte.

Richard Wagner hat bekanntlich nicht nur Frauenherzen erobert, sondern auch weite Teile der Musikwelt in einen emotionalen Ausnahmezustand versetzt. Besonders anfällig dafür waren die französischen Komponisten, die einen eigenen „Wagnérisme“ entwickelten; unter ihnen auch Ernest Chausson, dessen Sinfonische Dichtung ‚Soir de fête‘ das Konzert festlich eröffnet. Von großer Intimität ist der Liederzyklus, mit dem Wagner in den 1850er-Jahren seine unerfüllte Liebe zu Mathilde Wesendonck verarbeitete und dabei schon an ‚Tristan und Isolde‘ dachte: Mit ihrer expressiven Emotionalität liegen die Wesendonck-Lieder auch Ann-Beth Solvang ganz besonders am Herzen. Unüberhörbar prägte Wagner – vor allem harmonisch – noch Schönbergs Werk für Streicher ‚Verklärte Nacht‘, das spätromantisch schwelgend dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel nachspürt.

29 | KONZERT

28 | KONZERT

1. SINFONIEKONZERT 17. & 18.10. | Großes Haus Dirigent: Hendrik Vestmann Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello Oldenburgisches Staatsorchester


NICOL OMEZZOLLI


6. SINFONIEKONZERT 27. & 28.03. | Großes Haus Dirigent: Benjamin Reiners Oldenburgisches Staatsorchester

Joseph Martin Kraus Sinfonie c-Moll VB 142 Carl Czerny Konzert für Klavier vierhändig und Orchester C-Dur op. 153 Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Joseph Haydn op. 56a Joseph Haydn Sinfonie Nr. 70 D-Dur

Franz Liszt Ungarische Rhapsodie Nr. 2 cis-Moll Max Reger Eine Romantische Suite op. 125 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Alexander Borodin ‚Eine Steppenskizze aus Mittelasien‘, Sinfonische Dichtung Pēteris Vasks Violinkonzert ‚Distant Light‘ Peter Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Wie weit DIE Trias der Wiener Klassik – Haydn-Mozart-Beethoven – ihre Schatten warf, wird im Konzert von Gastdirigent Bruno Weil deutlich: Joseph Martin Kraus, wird – aufgrund der Lebensdaten (1756 –1792) und seines Geburtsortes – vor allem als „Odenwälder Mozart“ geführt; dabei sind seine energiegeladenen Werke von großer Individualität. Carl Czernys Schicksal ist es, gemeinhin als Fachmann für Klavieretüden gefürchtet zu sein: Das junge und vielfach ausgezeichnete Klavierduo Shalamov wird zeigen, welch romantische Expressivität Beethovens Lieblingsschüler zueigen war, wenn ihm außer dem Klavier noch ein ganzes Orchester zur Verfügung stand. Bei einem befreundeten Haydn-Forscher stöberte Johannes Brahms 1870 in einigen Autographen und ließ sich vom „Chorale St. Antoni“ aus einem der Haydn’schen Divertimenti zu einem sinfonischen Variationszyklus inspirieren. Haydn selbst gebührt das letzte Wort.

„Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte: Meiningen“, soll Max Reger immer wieder gesagt haben – und er war bei weitem nicht der einzige, der die hohe Qualität der Meininger Hofkapelle schätzte. Die Meinung teilte auch Franz Liszt, der 1848 mit der 2. Ungarischen Rhapsodie eine Lanze für sein um Unabhängigkeit ringendes Heimatland brach. Für Reger ging der Meininger Traum 1911 in Erfüllung und gleich in seinem ersten Amtsjahr als Hofkapellmeister komponierte er für sein Orchester die klanglich wahrhaft „Romantische“ Suite, zu deren Inhaltlichkeit ihn vor allem Eichendorff inspirierte. Kaum verwunderlich, dass auch Brahms 1885 nur zu gern auf die Pulte der Meininger Hofkapelle die Uraufführung seiner 4. Sinfonie legte, deren „geradezu packender Zug, die Dichtigkeit der Erfindung, das wunderbar verschlungene Wachstum der Motive“ anschließend auch ein breites Tourneepublikum begeisterte.

Programmmusik von großer Bildlichkeit und zugleich ein patriotisches Bekenntnis ist Borodins 1880 entstandene ‚Steppenskizze‘, die den Zug einer Karawane durch die unermessliche, eintönige Wüste Mittelasiens schildert. Ergreifende Innerlichkeit offenbart hingegen das Violinkonzert ‚Distant Light‘: „Aus der Stille kommend und in die Stille eingehend, voller Idealismus und Liebe, manchmal melancholisch, manchmal dramatisch“, so charakterisiert der 1946 geborene Lette Pēteris Vask sein einst für Gidon Kremer komponiertes Werk, das zu den Paradestücken der jungen lettischen Geigerin Kristīne Balanas gehört und auch dem lettischen Gastdirigent Jānis Liepiņš besonders am Herzen liegt. Große Emotionalität – „echte Inspiration, Liebe und glühende Begeisterung“ – durchzieht nach eigenem Bekunden auch Tschaikowskys 4. Sinfonie: eines seiner autobiografischsten Werke, das er an einem zentralen Wendepunkt seines Lebens schrieb.

7. SINFONIEKONZERT 30.04. & 02.05. | Großes Haus Dirigent: Jānis Liepiņš Kristīne Balanas, Violine Oldenburgisches Staatsorchester

… und dann erarbeitet das Oldenburgische Staatsorchester unter Leitung von Hendrik Vestmann den sechzehnstündigen RINGZyklus, der vom 8.07. bis 16.07. zum ersten Mal vollständig in Oldenburg zu erleben sein wird.

33 | KONZERT

32 | KONZERT

5. SINFONIEKONZERT 06. & 07.02. | Großes Haus Dirigent: Bruno Weil Klavierduo Shalamov Oldenburgisches Staatsorchester


OPERNCHOR

CAROLINE NAGEL


SONDERKONZERTE BAROCKKONZERT À LA FRANÇAISE 17.09. | Großes Haus

BAROCKKONZERT IM SCHLOSS 11. & 12.06. | Oldenburger Schloss

1. FAMILIENKONZERT 30. & 31.10. | Großes Haus

Mit Wirbelwind und Trommelschlag

Alla Veneziana

Dirigent Alexis Kossenko Percussion Michael Metzler Solistin Elena Harsányi , Sopran Oldenburgisches Staatsorchester

Musikalische Leitung Thomas Bönisch Solistin Wiebke Lehmkuhl, Alt Barockensemble des Oldenburgischen Staatsorchesters

Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus: Ludwig van Beethoven

Mit der deutschen Erstinszenierung von ‚Les Boréades‘ wird in Oldenburg ein neues Kapitel der Rameau-Rezeption aufgeschlagen. Zwei Wochen vor der Premiere gewähren der französische Rameau-Spezialist Alexis Kossenko und der – in der Inszenierung als Special guest für barocke Soundeffekte und Unwetter aller Art zuständige – Percussionist Michael Metzler Einblicke in die faszinierende Modernität und Expressivität von Rameaus Opus maximum. E O PER

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100 Jahre Oper Oldenburg

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JUBILÄUMSGALA 06. & 07.11. | Großes Haus

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Im Herbst 2021 feiert die Opernsparte des Oldenburgischen Staatstheaters ihren 100. Geburtstag. Wir gratulieren mit einem Festkonzert mit einem musikalischen Streifzug durch die Oldenburger Operngeschichte. NEUJAHRSKONZERT 01. & 02.01. | Großes Haus Musikalisches Korkenknallen zum Start ins Neue Jahr

Das legendäre Großereignis

LIEDERABENDE Fernab der großen Bühne pflegen viele Opernsänger:innen zudem mit großer Leidenschaft die ganz intime Form des Gesangs mit Klavierbegleitung. Auch in dieser Spielzeit werden sich wieder einzelne Ensemblemitglieder mit ihrem Lieblingsprogramm ganz persönlich präsentieren. CHORLOUNGE Im legeren Ambiente der Theaterbar zeigen Mitglieder des Opernchores in unterschiedlichen Formationen, welche Musik ihnen solistisch besonders am Herzen liegt.

Professor Florestan kann es selbst kaum glauben: Es ist ihm tatsächlich gelungen, ausgerechnet kurz nach Beethovens 250. Geburtstag eine unbekannte alte Truhe des berühmten Komponisten zu finden. Wenn im Konzert allerhand kuriose Dinge ausgepackt werden, die von Beethovens Bonner Kindheit und seinem Leben in der Musikstadt Wien erzählen, stehen u. a. eine musikalische Landpartie, eine wilde Kriegsschlacht und eine Schicksalsmelodie auf dem Programm. Außerdem werden wichtige Fragen geklärt: Konnte Beethoven außer Kaffee auch noch anderes kochen? Wer ist eigentlich Elise? Was hat Beethovens Taubheit mit einem Metronom zu tun? Und wo hat er nur den verflixten Groschen verloren … ? 2. FAMILIENKONZERT 13.02. | Großes Haus Lieblingsstücke — sieben Jahre Klanghelden-Konzerte Moderation & Dirigent Thomas Honickel Mitglieder des Opernensembles Young Voices Soloists Klang Ensemble Oldenburg Oldenburgisches Staatsorchester

Nach sieben Jahren in Oldenburg geht Thomas Honickel in den Ruhestand. Zum Abschied präsentiert er noch einmal, was die Konzerte der Vergangenheit aus seiner Sicht ausgemacht haben: „Edu-tainment“!

Dazu könnt ihr uns gerne schreiben: thomas.honickel@staatstheater.de PATENSCHAFTSKONZERT  10.04. | Großes Haus Gemeinsames Konzert vom Oldenburgischen Staatsorchester und dem Jugendorchester Oldenburg unter Leitung von Felix Pätzold. KINDER IM ORCHESTER Kinderspiele aus alter und neuer Zeit mit Werken von Bizet, Holst, Walton, Délibes, Tschaikowsky u. a. Moderation & Dirigent Thomas Honickel Oldenburgisches Staatorchester

In unseren Konzerten wird die Kindheit alter Zeiten hörbar, wenn wir Spielzeug und Kinderspiele zum Leben erwecken, die längst verschollen geglaubt waren: Hüpfekästchen, Verstecken, Räuber und Gendarm, Kreiselspiele, Steckenpferde und Rennen auf drei Beinen … Nicht zuletzt begegnen wir einem Nussknacker und gruseln uns in einem verfallenen englischen Schloss. Wir zeigen Euch, wie die Komponisten das musikalisch umgesetzt haben. Mitmachen ist natürlich unbedingt erwünscht!

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CLASSIC MEETS POP 04. & 05.03. | WESER-EMS-HALLEN

In unserem traditionellen Barockkonzert gibt diesmal die international gastierende Oldenburger Altistin Wiebke Lehmkuhl ein Heimspiel im festlichen Schlosssaal: Auf dem Programm stehen neben Antonio Vivaldis Solokantate ‚Cessate omai cessate‘ RV 684 und dem einzigen erhaltenen Fragment aus seinem Miserere RV 638 ‚Filiae maestae Jerusalem‘ weitere Arien aus Opern von Vivaldi und von Francesco Gasparini, seinem Vorgänger im Amte des Musikalischen Leiters am Venezianischen Ospedale della Pietà. Abgerundet wird das Konzert durch ausgesuchte Instrumentalwerke und Arien, die der Musikstadt Venedig im Geiste verbunden sind.

Professor Florestan Christian Firmbach Maestro Eusebius Thomas Honickel Oldenburgisches Staatsorchester Skript Stephanie Twiehaus

300 Jahre Musikgeschichte aus vielen Ländern und Erdteilen! In 80 Minuten um die Welt! Musik aus Oper, Konzertsaal, Musical, Filmen und mit Solisten, Chor und großem Orchester. Dabei soll es auch um solche Werke gehen, die das Publikum unbedingt noch einmal hören und erleben möchte.


KS PAUL BRADY

FABIAN KULP | ANN-BETH SOLVANG


KAMMERKONZERTE 1. KAMMERKONZERT 26.09. | Kleines Haus

3. KAMMERKONZERT 19.12. | Kleines Haus

5. KAMMERKONZERT 03.04. | Kleines Haus

Oboissimo

Und nicht nur zur Weihnachtszeit

Nonette

Oboe Yumiko Kajikawa, Janine Goulbier-Reinhold, Nicolas Wallach, Jan Bergström

Sprecher Jens Ochlast Violine Cordula Ramke, Rolf Seeber Viola Rüdiger Kuntz Violoncello Norbert Körner Kontrabass Ralf Santo

Violine Claudia Schmid-Heise Viola Tigran Sudzhijants Cello Fabian Borek Kontrabass Jochen Zillessen Flöte Andreas Mäder Oboe Nicolas Wallach Klarinette Josefa Zalud Fagott Jens Pfaff Horn Joaquim Palet

Ludwig van Beethoven Trio C-Dur op. 87 für 2 Oboen und Englischhorn Carlo Yvon Capriccio per 3 Oboi Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu ‚Le nozze di Figaro‘ Maurice Ravel ‚Ma mère l’oye‘ Friedrich Zehm Hindemith-Variationen Johann Sebastian Bach Sinfonia/ C haconne Graham Powning ‚Three Jazz Etudes‘ ‚Three Quartobtudes‘ 2. KAMMERKONZERT 24.10. | Kleines Haus Quatuor concertant Flöte Andreas Mäder Fagott Jens Pfaff Violoncello Fabian Boreck Klavier Giuseppe Barile

4. KAMMERKONZERT 20.02. | Kleines Haus Barock trifft Tango Violine Maja Syrnicka, Agnes Izdebska-Goraj Viola Petia Rousseva Violoncello Gerke Jürgens Kontrabass Michael Hagemeister Cembalo/ K lavier Felix Pätzold Bandoneon Joaquín Alem

Antonio Vivaldi ‚Le Quattro stagioni‘ op. 8 Astor Piazzolla ‚Las Cuatro Estaciones Porteñas‘ u. a.

Bohuslav Martinů Nonet HV 374 Louis Spohr Nonet F-Dur op. 31 Witold Lutosławski Dance Preludes Francis Poulenc Mouvements Perpétuels 6. KAMMERKONZERT 22.05. | Kleines Haus Entente cordiale Violine Uta Herfurth, Astrid Heinemann Viola Jessica Syfuß Violoncello Jörg Heinemann Klavier Annemarie Herfurth

Edward Elgar Romance op. 1 für Violine und Klavier César Franck Sonate für Klavier und Violine A-Dur Alexander Borodin 2. Streichquartett

Seit vielen Jahren organisiert die Kammermusikvereinigung des Oldenburgischen Staatsorchesters eine eigene Konzertreihe, in der Orchestermitglieder mit großer Leidenschaft all jene kleinbesetzten Stücke präsentieren, die die Musikgeschichte jenseits der großen Orchesterwerke hervorgebracht hat. Manche Programme oder Formationen – wie das traditionelle Weihnachtskonzert – kehren regelmäßig wieder, für andere Konzerte wiederum setzten sich die Gruppen jedes Mal neu zusammen. Dazu werden bedarfsweise auch Gäste geladen, wie z. B. der Bandoneonspieler Joaquín Alem im 1. Kammerkonzert, das eine Brücke zwischen italienischer Barockmusik und argentinischem Tango schlägt. Klassische Kammermusikbesetzungen wie in den Konzerten ‚Entente cordiale‘ oder ‚Quatuor concertant‘ finden sich ebenso wie ungewöhnliche Adaptionen, wenn ausschließlich Oboen die Ouvertüre zu Mozarts Oper ‚Le nozze di Figaro‘ anstimmen. Mit Komponisten wie Witold Lutosławski oder Graham Powning ist auch die moderne Kammermusikliteratur in den Programmen vertreten, die anschaulich vermitteln, mit welchem Enthusiasmus die – teils auch moderierenden – Orchestermusiker:innen ihrem Beruf nicht nur auf der großen Bühne nachgehen.

41 | KONZERT

40 | KONZERT

Carl Maria von Weber Trio g-Moll op. 63 für Klavier, Flöte und Violoncello Wolfgang Amadeus Mozart Sonate B-Dur KV 292 für Fagott und Violoncello Franz Schubert Variationen über ‚Trockne Blumen‘ op. post. 160 D 802, für Flöte und Klavier Antonin Reicha Grand Quatuor concertant Es-Dur op. 104 für Flöte, Fagott, Violoncello und Klavier

Ein weihnachtliches Konzert mit Texten von Heinrich Waggerl, Origin, Oscar Wilde, Gerhardt Polt und Musik von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, George Onslow, Leonard Cohen u. a.

KAMMERMUSIKVEREINIGUNG


EXTRACHOR


KLANGPOL — NETZWERK NEUE MUSIK NORDWEST

VEREIN DER MUSIKFREUNDE

Wie klingt die Musik unserer Zeit? Was fühle und erlebe ich mit ihr? Was hat sie mit meiner Welt zu tun?

In der Spielzeit 2021/22 werden erstklassige Pianistinnen und Pianisten der Einladung des Vereins der Musikfreunde Oldenburg folgen. Den Anfang im Kleinen Haus macht der junge Münchner Pianist Amadeus Wiesensee. Der Shootingstar der hiesigen Pianistenszene besucht Oldenburg am 19. September 2021. Der große kanadische Pianist Garrick Ohlsson folgt am 05. Dezember 2021. Er wird Musik von Brahms, Szymanowski und Chopin spielen. Am 06. März 2022 folgt Luisa Imorde. In einem spannenden Programm wird sie Musik von Bach und Kapustin sowie von Couperin und Messiaen gegenüberstellen. Alexander Melnikov und Andreas Staier werden den Zyklus Große Pianisten im Kleinen Haus am 09. Mai 2021 mit Werken zu vier Händen beschließen.

Neunzehn Einrichtungen aus Oldenburg und Bremen haben sich vor dem Hintergrund dieser Fragen zu klangpol – Netzwerk Neue Musik Nordwest zusammengeschlossen, geeint im Engagement für die aktuelle Musik. Sie verbindet das Interesse am Unbekannten und an Musik, die über die Grenzen bekannter Ein- und Zuordnungen hinweg neue Hörwelten betritt, aber auch Interesse daran, gemeinsam mit dem Publikum diese Welten zu erkunden. Im Rahmen von klangpol finden innerhalb einer Saison über fünfzig Veranstaltungen der einzelnen Partner statt.

NOIeS! — klangpol-Konzertreihe in der Exerzierhalle Neben den Veranstaltungen der Partner hat klangpol seit der Spielzeit 14/ 15 eine gemeinsame Konzertreihe, die die Exerzierhalle regelmäßig zu einem Ort der Neuen Musik werden lässt. Die Konzerte werden von unterschiedlichen klangpol-Partnern gestaltet. Gemeinsam mit ihnen zeigt das Oldenburgische Staatstheater die spannende Vielfalt zeitgenössischer Musik und lässt dabei jegliches Schubladendenken hinter sich: Ensemblemusik steht neben Medienkunst, Improvisation neben elektronischer Musik oder den Ergebnissen aus Vermittlungsprojekten. Erlaubt ist, was aktuell ist und im wahrsten Sinne „offene" Ohren erfreut. Die Programme entnehmen Sie bitte den zeitnah erscheinenden Veröffentlichungen sowie der Homepage des Staatstheaters oder www.klangpol.de.

AMADEUS WIESENSEE 19.09. | 11.15 Uhr | Kleines Haus GARRICK OHLSSON 05.12. | 11.15 Uhr | Kleines Haus LUISA IMORDE 06.03. | 11.15 Uhr | Kleines Haus ALEXANDER MELNIKOV & ANDREAS STAIER 24.04. | 11.15 Uhr | Kleines Haus

NEUJAHRSKONZERT DES VEREINS DER MUSIKFREUNDE 16.01. | 11.15 Uhr | Großes Haus

VEREIN DER MUSIKFREUNDE OLDENBURG E.V. TEL 0441.2225-141 FAX 0441.2225-220 VMO@STAATSTHEATER.DE WWW.MUSIKFREUNDE-OLDENBURG.DE

45 | VEREIN DER MUSIKFREUNDE

44 | KLANGPOL

Mitglied bei klangpol sind freie Träger ebenso wie kommunale und Landesinstitutionen. Neben Partnern, die in der Hauptsache komponierte Musik der Gegenwart aufführen (der Oldenburger Verein oh ton, die Bremer projektgruppe neue musik, der Arbeitskreis Bremer Komponisten und Komponistinnen und das Bremer Ensemble New Babylon), vereint das Netzwerk große musikalische Bildungseinrichtungen der Region (die Musikschule der Stadt Oldenburg mit dem Ensemble Schlagwerk Nordwest, das Atelier Neue Musik der Hochschule für Künste Bremen und das Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), das Oldenburgische Staatstheater, eine Forschungseinrichtung wie das Zentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech in Oldenburg und Partner, die an der Schnittstelle von Neuer Musik und Soziokultur arbeiten wie das Oldenburger Blauschimmel Atelier. Darüber hinaus finden sich Gruppen

bei klangpol, die im Grenzbereich von improvisierter Musik und Performance arbeiten wie S.Y.L.K.E. (Bremen) oder die Reihe IMPROVISATIONEN der Musikerinitiative Bremen, Unerhört in Bremerhaven oder die Reihe GEHÖRGÄNGE der JazzmusikerInitiative Oldenburg.


VERONIQUE COUBARD


URAUFFÜHRUNG PAUL BRODY

DEMOKRATISCHE SINFONIE PREMIERE — 11.09. GROSSES HAUS Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Artikel 20, Absatz 2, Satz 1 des Grundgesetzes

Ein dokumentarischer Schauspielund Musiktheaterabend nach einem Libretto der Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestages Komposition Paul Brody Regie & Konzept Kevin Barz Musikalische Leitung Vito Cristofaro Bühne Anika Wieners Kostüme Britta Leonhardt Schauspielensemble Oldenburgisches Staatsorchester

MAELENN LE DORZE

48 | SCHAUSPIEL

Neunzehnmal haben wir in der Bundesrepublik den Deutschen Bundestag gewählt. Seit gut siebzig Jahren diskutieren die Abgeordneten, stellvertretend für uns Bürger:innen, unsere Belange in der parteilichen Zusammensetzung, die wir bestimmt haben. Mit den Jahren kamen neue Themen, mit neuen Themen neue Parteien, mit neuen Parteien eine andere Sprache. Der Wind ist rauer geworden in den letzten Jahren. Die Grenzen des politisch Sagbaren haben sich verschoben. Wie beeinflusst das den politischen Diskurs im Parlament, dem Herzen unserer Demokratie? Und genauer: Wie klingt es? Auf Basis ausgewählter Bundestagsdebatten der laufenden Legislaturperiode übersetzt der Komponist Paul Brody Sprachmelodien und Emotionen der Abgeordneten in Musik. Während das Orchester im Graben spielt, verhandeln die Volksvertreter:innen auf der Bühne die großen Themen der letzten vier Jahre. Und machen damit deutlich, wie sich das demokratische Sprechen und das parlamentarische Miteinander im Laufe dieser Zeit verändert haben. Wie sich diese Entwicklungen fortsetzen, entscheiden Sie am 26. September 2021, wenn Sie zum zwanzigsten Mal den Deutschen Bundestag wählen.


JOÃO FERNANDES | PHILIPP ALEXANDER MEHR


DAWN KING

ELLA ROAD

PREMIERE — 04.09. KLEINES HAUS

PREMIERE — 05.09. KLEINES HAUS

FOXFINDER

DIE LABORANTIN Nichts als unsere totale Vernichtung haben sie im Sinn, Samuel. Ohne uns Menschen wären die Füchse an der Macht. William

Deutsch von Anne Rabe

Deutsch von John Birke

Regie Maik Priebe Bühne Susanne Maier-Staufen Kostüme Christine Jacob Musik & Sounddesign Ole Schmidt

Regie Jana Milena Polasek Bühne Marina Stefan Kostüme Peter Schickart & Heather Rampone-Gulder Musik Peter Schickart

Judith und Samuel bekommen Besuch. Ein „Foxfinder“ der Regierung wird erwartet. Der Hof des Paares ist hinter staatlichen Planvorgaben zurückgeblieben und der Agent hat den Auftrag zu erforschen, ob nicht der allseits verhasste Fuchs Grund für die Misere ist. Die Füchse, so die Staatsräson in diesem fiktiven England, „sind unser Untergang“. Diese Tiere sind bösartig, feige und gemein, fressen Ernten, Vieh und Kinder. Sie zu verfolgen und auszurotten ist das Ziel aller Gewalt. Denn der Fuchs, das sei sicher, will die Weltherrschaft. Um dies zu verhindern, hält sich der Staat eine Armee eben jener Foxfinder – von den Eltern früh getrennte Kinder, mönchisch erzogen und mit Kadavergehorsam zu jeder Maßnahme bereit. Gäste, die jeder gerne beherbergt. Auch Judith und Samuel, die bereits ahnen, dass nicht nur der Fuchs die Quelle ihres Übels ist.

Bea ist Laborantin in einer modernen Klinik, die menschliches Blut auf genetische Defekte hin untersucht und für die komplexen Ergebnisse schließlich einen Wert auf einer Skala von eins bis zehn errechnet. Was als Fortschritt für die individuelle Gesundheitsvorsorge gedacht war, wirkt sich schnell auf alle Lebensbereiche aus: Bei der Beantragung eines Kredites, im Bewerbungsverfahren für einen neuen Job oder auf Dating-Portalen – überall wird das individuelle Rating abgefragt. Als Bea Aaron kennenlernt, ist es dann auch nicht nur sein tolles Aussehen und sein unwiderstehlicher Humor, der sie beeindruckt, sondern eben auch ein Spitzen-Rating von 8,9. Ein Traummann. Beas Freundin Char wurde nur auf 2,2 getestet und hat damit trotz bester Ausbildung keinerlei Chance auf ihren Traumjob. Um Char aus der Klemme zu helfen, ändert Bea kurzerhand die Testergebnisse und entdeckt dabei nebenbei einen lukrativen Nebenerwerb … Ella Roads Dystopie orientiert sich furchterregend nah an unserer heutigen Gesellschaft und macht umso deutlicher, welchen Weg wir mit dem Druck zur Leistungsoptimierung, mit dem Drang nach Vorhersehbarkeit und dem Wunsch nach ewigem Leben gehen.

53 | SCHAUSPIEL

52 | SCHAUSPIEL

Dawn Kings 2011 erschienene Dystopie spielt im postapokalyptischen Szenario einer nicht ganz so weit entfernten Zukunft. Hier sind Verschwörungstheorien die Grundlage jedes öffentlichen Handelns geworden. In Zeiten, in denen der Aberglaube zurück ist, in denen Menschen überall in der Welt behaupten, sie würden durch Chemtrails infiziert, Bill Gates fräße ihre Kinder und Angela Merkel sei eine außerirdische Echse, ist dieses Drama ein treffendes Gleichnis der aktuellen Welthändel.

In meinem unabhängigen Bericht empfehle ich der Regierung, dass wir endlich aufhören, über Genome nur zu sprechen und damit zu experimentieren … und den Schritt in die ärztliche Praxis machen. Sally Davis (Chief Medical Officer, Vereinigtes Königreich Großbritannien) Juli 2017


MELANIE LANG

JENS OCHLAST


JOËL POMMERAT

nach HEINRICH VON KLEIST

PREMIERE — 24.09. GROSSES HAUS

PREMIERE — 30.10. EXERZIERHALLE

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS

KÄTHCHEN. RITTERIN VON HEILBRONN

Ach ja? Na, so was ... !! Wir sind verheiratet?! Sie und ich?! Die Frau

aus dem Französischen von Isabelle Rivoal

Wenn ich mich umsehe, erblicke ich zwei Sachen, meinen Schatten und sie. Graf vom Strahl

Regie Milena Mönch Bühne & Kostüme Sophie Rieser Musik Alex Röser

Regie Peter Hailer Musikalische Leitung Cindy Weinhold Bühne Dirk Becker Kostüme Etta Braukmann

Seit sie sich das erste Mal begegnet sind, verfolgt Käthchen den Ritter Graf vom Strahl auf Schritt und Tritt. Keiner kann sich diesen Umstand erklären, und ihr Vater Friedeborn ist so verzweifelt, dass er den Grafen der Schwarzen Magie anklagt. Er soll Käthchen hinterlistig verführt und hörig gemacht haben. Doch sie ist weder verführt noch hörig – sie hat einen Plan: Sie möchte Ritterin werden und erhofft sich vom Grafen die nötige Ausbildung. Dass dieser Käthchens Anhänglichkeit missversteht und den Traum, in dem sich beide einst auf magische Weise trafen, als Offenbarung gegenseitiger Liebe deutet, sind nur zwei von vielen Verwirrungen, die den Kleist’schen Klassiker in der Interpretation von Milena Mönch und ihrem Team neu auferstehen lassen. Die Welt bleibt dabei bunt und wild wie im Original: Brennende Burgen und erbitterte Kämpfe, verdeckte Verbrechen und perfide Intrigen, weissagende Träume und rettende Engel.

57 | SCHAUSPIEL

56 | SCHAUSPIEL

Ein Stück für siebenundzwanzig Frauen, vierundzwanzig Männer und jemanden, der singt. In zwanzig wundervollen Einzelszenen zeigt Joël Pommerat die Extreme menschlicher Beziehungen auf. Vom ekstatischen Liebesglück bis hin zum Tod durch vernichtende Entfremdung – alles hat Platz in diesem großen Reigen der Dramatik. Die Charaktere, die Pommerat hierfür wählt, sind dabei stets außergewöhnlich und finden wenig Vergleichbares in der Theaterliteratur. Ein Priester, der sich von seiner langjährigen Geliebten trennen will, ein kinderloses Ehepaar, das einen Babysitter einstellt, eine Frau ohne Gedächtnis, die ihren Ehemann täglich neu kennenlernt, sind dabei nur ein kleiner Teil des traurigkomischen Figurenpanoptikums, das dieses Stück bevölkert und dem ein großartiges Ensemble Leben einhaucht. Als musikalischer roter Faden im Labyrinth der obskuren Begegnungen leiten uns dabei die schönsten B-Seiten der Musikgeschichte.


FRIEDRICH SCHILLER

MARIA STUART PREMIERE — 06.11. KLEINES HAUS Wer sieht es diesen kahlen Wänden an, Daß eine Königin hier wohnt? Hanna Kennedy

Regie Kevin Barz Bühne & Kostüme Britta Leonhardt Musik Daniel Dorsch Illustrationen Jan Falkenberg Mitarbeit Bühne Takaya Kobayashi

Parallel zur Premiere erscheint in limitierter Auflage eine eigens gedruckte Graphic Novel mit Förderung durch den Freundeskreis des Oldenburgischen Staatstheaters.

59 | SCHAUSPIEL

TOBIAS SCHORMANN | MANUEL THIELEN

Religiöse Fanatiker, politische Morde, Seuchen, Verbannung, Hungersnöte, Scheiterhaufen, gekrönte Kinder und geköpfte Häupter, Familienclans im Kampf um Macht und Besitz, marodierende Haufen und Bürgerkrieg. Was sich wie das Endzeitszenario eines Hollywood-Blockbusters liest, ist das Grundrauschen des europäischen 16. Jahrhunderts. In dessen Mitte: zwei Herrscherinnen – Elisabeth I. und Maria Stuart. Zwei Frauen, die im Zentrum einer Welt standen, welche sie regierten, obwohl sie gleichzeitig von ihr regiert wurden. Jedes Wort war politisch und jede Geste konnte einen Krieg auslösen. Als Gefangene ihrer eigenen Macht kämpften die beiden miteinander ums Überleben in einer Gesellschaft, die eine Versöhnung unmöglich machte. Für das Oldenburgische Staatstheater verlegen Regisseur Kevin Barz und sein Team Friedrich Schillers Politthriller in eine fiktive Science-Fiction-Welt à la Jules Verne und bedienen sich dabei neben Schauspiel, Musik, Bühne und Kostüm auch der Bilderwelt moderner Graphic Novels.


URAUFFÜHRUNG ULRIKE SYHA

RIKE REINIGER

PREMIERE — 27.11. KLEINES HAUS

PREMIERE — NOVEMBER OBERLANDESGERICHT OLDENBURG

DAS INSTITUT

Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, den Leuten schlechte Nachrichten zu verkaufen, […] das ist gewissermaßen der Unique Selling Point der Klimaforschung. Owl

Regie Eike Hannemann Bühne Timo von Kriegstein Kostüme Philipp Weigand Musik Matthias Herrmann

Hanse-Wissenschaftskolleg Institute for Advanced Study

Ich heiße Sophie Scholl. Und da fängt das Problem auch schon an. Sophie Scholl

Regie Julia Balzert Bühne & Kostüme Wiebke Heeren Musik & Sounddesign Cindy Weinhold

Wissenschaft agiert global und dennoch oft außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung. Die Corona-Pandemie hat zwar das Interesse der Gesellschaft an der Wissenschaft verstärkt, aber was in den Laboren, Universitätsinstituten und Forschungszentren passiert, entzieht sich meist immer noch dem Verständnis und der Kenntnis von Nicht-Spezialist:innen. In Medien, Literatur und Film wird Wissenschaft wahlweise glorifiziert oder dämonisiert, und mit ihr die Menschen dahinter. Im 21. Jahrhundert, dem Zeitalter der Digitalisierung und des Klimawandels, haben sich auch die Bedingungen von Forschung verändert. Es ist nicht mehr nur wichtig, was kommuniziert wird, sondern auch wie. Es gilt abzuwägen, wo in dem Geflecht aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft man sich selbst positionieren will. In ‚Das Institut‘ schickt Ulrike Syha eine Gruppe internationaler Wissenschaftler:innen in eine Extremsituation: Im Labor einer Forschungsstation sind wichtige Daten verschwunden, und schnell wird klar, dass nur jemand aus der Gruppe selbst dafür verantwortlich sein kann. Wer steckt dahinter, was will der- oder diejenige damit erreichen? Zieht jemand anderes im Hintergrund die Fäden? Die Uhr tickt.

Ein Name, zwei Frauen. Die Eine: Ikone der Widerstandsbewegung gegen die Nazis. Als Mitglied der „Weißen Rose“ sorgte Sophie Scholl für die Verbreitung regimekritischer Flugblätter in verschiedenen Städten Deutschlands und Österreichs. 1943 wurde sie deswegen im Alter von 21 Jahren hingerichtet. Die Andere: Jurastudentin aus der heutigen Zeit, die durch einen Zufall ebenfalls Sophie Scholl heißt und damit die Bürde dieses großen Namens zu tragen hat. Sie ist als Zeugin in einem Prozess geladen, der das Ende ihrer beginnenden Karriere bedeuten könnte. Beide Frauen eint die Frage nach einem aufrechten Gewissen und Loyalität und wie schwer es ist, immer das Richtige zu tun. Dabei möchte das Stück von Rike Reiniger keine erzwungenen Parallelen zwischen den beiden Biografien ziehen, sondern vielmehr Fragen nach dem Held:innentum stellen: Brauchen wir Held:innen? Oder verführen sie zu blinder Verehrung, die darüber hinaus noch diejenigen ausschließt, die Ähnliches geleistet, aber nie Berühmtheit erlangt haben?

61 | SCHAUSPIEL

60 | SCHAUSPIEL

In Kooperation mit dem Fiction Meets Science Programm des

NAME: SOPHIE SCHOLL


JULIA FRIEDE


URAUFFÜHRUNG WERKGRUPPE2

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

PREMIERE — 14.11. KLEINES HAUS

PREMIERE — 28.01. GROSSES HAUS

ÜBERLEBEN

FAUST. EINE TRAGÖDIE.

Ein dokumentarisches Theaterprojekt von werkgruppe2 mit dem Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters Regie Julia Roesler Musikalische Leitung Jan Schreiner Komposition Insa Rudolph Text und Recherche werkgruppe2 und Ensemble Bühne & Kostüme Charlotte Pistorius

Die Klinikmorde, die 2000–2005 in den Krankenhäusern Oldenburg und Delmenhorst geschehen sind, übersteigen unsere Vorstellungskraft. Die Anzahl der Getöteten und der versuchten Tötungen ist zu hoch, der Zeitraum, in dem der Täter über viele Jahre scheinbar unbemerkt handelte, zu lang und das Vertrauen in das medizinische Versorgungssystem, dem auch wir jederzeit ausgeliefert sein können, wurde unmittelbar zerstört. Wie geht eine Stadt mit diesem Ereignis um, das jetzt Teil der eigenen Geschichte ist? Das Theaterprojekt sucht nach den offenen Fragen und nach den Leerstellen in den Erzählungen, die das Verstehen so schwierig machen. Denn von Lücken ist das gesamte Geschehen und seine Aufarbeitung geprägt. ,Überleben‘ sammelt und ordnet dieses Nicht-Wissen: die Leerstellen, die fahrlässigen Unterlassungen, die aufgestauten Emotionen, die unbeachteten Erinnerungen. So kann eine Auseinandersetzung entstehen, die im weitesten Sinne vom Überleben handelt. Die Grundlage für die Inszenierung bilden Interviewtexte und O-Töne, die wortwörtlich von Schauspieler:innen wiedergegeben werden, dazu erklingen musikalische Neukompositionen für ein Bläser-Trio.

Gewählt ins virtuelle nachtkritik-Theatertreffen 2021 als eines der zehn besten Stücke!

Regie Robert Gerloff Bühne Maximilian Lindner Kostüme Lara Hohmann Musik Cornelius Borgolte Choreografie Mirjam Klebel

Enttäuscht und aller Theorie überdrüssig, stürzt sich der wissbegierige Gelehrte Dr. Faust in einen Pakt mit dem Teufel. Schau' alle Wirkenskraft und Samen, /  Und tu' nicht mehr in Worten kramen. Also hinein in ein Leben voll Egomanie, Rausch und Entgrenzung, an dessen Ende drei Morde und die Frage nach der Schuld stehen. Kein Hohelied auf den „deutschen Nationalmythos“, sondern ein Paradebeispiel für den Sündenfall der Romantik – für die „Verzauberung der Welt“, auf die ein kaltes Erwachen folgte. Der erste Teil des Goethe’schen Großwerkes, ganz in Konzentration auf die Grundelemente menschlichen Lebens: Feuer, Wasser, Erde, Luft und Wort. Regisseur Robert Gerloff und Dramaturg Jonas Hennicke haben den deutschesten aller Stoffe zeitgemäß auf die Bühne gebracht. Sie haben das mit Pathos oft überladene Stück entrümpelt, mit starken Frauenrollen moderner ausgewiesen und ein attraktives Schauspiel im Sinne des Volkstheaters präsentiert. In den lang anhaltenden Beifall mischten sich Bravo-Rufe. NWZ

65 | SCHAUSPIEL

64 | SCHAUSPIEL

Das umstrittene Theaterstück ,Überleben, ist eine außerordentlich kluge Aufarbeitung der Patient*innenmorde in Delmenhorst und Oldenburg. […] Aufregend ist das – und wohl mehr, als politisches Theater auch nur hoffen darf. Dass der fast zweistündige Balanceakt bei enormer Fallhöhe nicht ein einziges Mal auch nur ins Straucheln kommt, ist eine Sensation! taz

Schließlich melde nur, daß uns ein seltsames Unternehmen bevorsteht, nämlich den ,Faust‘ aufzuführen, wie er ist. J. W. v. Goethe


KSCH THOMAS LICHTENSTEIN | KARL MILLER

FRANZISKA WERNER


DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG KIT REDSTONE

CHRISTINA KETTERING

PREMIERE — 18.03. EXERZIERHALLE

PREMIERE — 15.04. KLEINES HAUS

UND DAS WORT WAR GOTT

SCHWARZE SCHWÄNE

Du gehörst zu einer Welt, die allem widerspricht, woran ich glaube. Allem. Frieda

aus dem Englischen von Oliver Zimmer

Ich mache Sport. Es kann nicht sein, dass ein Roboter besser aussieht, als ich. Es kann nicht sein, dass Sie mit diesen perfekten Proportionen durch mein Haus wackelt. Die Jüngere

Regie Jana Milena Polasek

Regie Aisha Abo-Mostafa Bühne & Kostüme Clara Kaiser

Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: die Jüngere im Familienglück, Job, Haus, Mann, zwei Kinder – die Ältere ungebunden, unstet, weltenbummelnd. Als die gemeinsame Mutter plötzlich zum Pflegefall wird, sind beider Lebensentwürfe in Gefahr. Da ein Heim für Mutti nicht in Frage kommt, wird die alte Frau kurzerhand bei der häuslicheren Schwester untergebracht. Doch diese kommt mit der zusätzlichen Aufgabe nicht einfach zurecht. Wut und Aggressionen bauen sich auf und bevor die Situation in einem Fiasko endet, wird Hilfe gesucht. Die Hilfe eines Pflegeroboters. Nun wird das Leben wieder bunt. Mutti ist glücklich, die Schwestern sind glücklich und die Kinder werden vom Roboter gleich mitversorgt. Überhaupt macht der elektronische Hausgast alles besser als seine biologischen Auftraggeberinnen – so gut, dass er Stück für Stück die Herrschaft im Haus übernimmt …

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Wer hat sich nicht schon geärgert über die absurde Bürokratie des Telefon-Anbieters. So richtig Freude kommt aber dann auf, wenn die eigene Biografie schlicht nicht vorgesehen ist in den Regularien: Die Kundenbetreuerin Frieda hat einfach keine Handlungsanweisungen für einen Fall wie Victor, der bei Vertragsabschluss noch Victoria hieß. Und als gläubiges Mitglied einer Baptistengemeinde fehlt ihr auch privat jedes Verständnis. Im Verlaufe eines höchst kontroversen Telefongespräches entspinnt sich dabei trotz alldem eine zarte, vorsichtige Annäherung über Gräben hinweg, die zunächst unüberbrückbar zu sein scheinen. Das Stück des mehrfach preisgekrönten britischen Autors Kit Redstone, der selbst sein Geschlecht hat angleichen lassen, beschreibt den schwierigen Weg auf der Suche nach der eigenen Identität und die Sehnsucht, „normal“ zu sein. Es ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt, und das ist sehr viel komplexer als jede Geschäftsordnung und viel diverser als die reine Glaubenslehre.


ELENA HARSÁNYI


STEFAN HORNBACH

ÜBER MEINE LEICHE

WILHELM JACOBY UND CARL LAUFS

PENSION SCHÖLLER

THROWBACK TO THE NEUNZIGER PREMIERE — 03.06. KLEINES HAUS

PREMIERE — 14.05. KLEINES HAUS

Dieses Internetz wird sich als Flopp herausstellen. Philipp Klapproth

Sterbehilfe ginge zwar schneller, aber wenn du unbedingt leben willst, bittschön, kriegen wir hin. Jana

Neufassung von Marc Becker

Ausgewählte Termine mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache geplant

Regie Marc Becker Bühne & Kostüme Sandra Münchow Musikalische Leitung Cindy Weinhold

Regie Franziska Stuhr Bühne & Kostüme Mariam Haas & Lara Scherpinski Musik Tobias Vethake

Wir befinden uns am Beginn der 1990er-Jahre. Agraringenieur Philipp Klapproth hat nach der Wiedervereinigung das alte Schloss der Familie im Osten Deutschlands zurückerhalten und ist nun auf der Suche nach einer lukrativen Vermarktungsmöglichkeit für das Anwesen. Vielleicht als Nervenheilanstalt für Gutbetuchte? Soll es doch geben – im goldenen Westen! Könnte man sich ja mal anschauen … Klapproth kontaktiert seinen Neffen Max, Informatikstudent in Berlin, er solle so eine Einrichtung ausfindig machen. Max kennt ein derartiges Etablissement zwar nicht, aber die Aussicht darauf, für die Hilfeleistung finanziell vom Onkel bei einem Start-up unterstützt zu werden, macht ihn erfinderisch. Er führt Klapproth in die Pension Schöller, wo er auf eine illustre Schar vermeintlicher „Patient:innen“ trifft. Wahnsinn und Normalität – die Grenzen sind hier fließend. Marc Becker hat das bekannte Lustspiel mit wunderbar schrägem Humor in ein neues zeitliches Setting übertragen.

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Friedrich bekommt eine Diagnose, die ihm „gerade gar nicht mal so gut in den Kram passt“. Eine blöde Sache, die sich auf Humor reimt, aber eigentlich nichts damit zu tun hat. Denn so witzig ist das alles gar nicht. Friedrich ist ziemlich krank und hat vielleicht nicht mehr viel Zeit. Ausgerechnet jetzt zeckt sich seine frühere Schulfreundin Jana wieder in sein Leben und nervt ihn gewaltig. Mitleid ist ihr gänzlich fremd, einen Kranken mit Samthandschuhen anzupacken nicht ihre Art. Wieso sollte sie? Schließlich steuert der Jammerlappen neben ihr zielsicher auf das zu, was sie sich schon so lange wünscht: den Tod. In dem Publikumsentscheid ‚O.– Eine Stadt sucht ein Drama‘, der in der Spielzeit 18/ 19 innerhalb der Schauspielsparte stattgefunden hat, standen vier Stücke zur Auswahl, die dem Publikum in einzelnen Lesungen und am Ende gesammelt in einer Publikumskonferenz vorgestellt wurden. Die meisten Stimmen erhielt ‚Über meine Leiche‘ des Dramatikers Stefan Hornbach. Selber ausgebildeter Schauspieler, hat er ein feines Gespür für Sprache und versteht es, sich einem schweren Thema mit Sensibilität, Leichtigkeit und Witz zu nähern.


WAHRES ODER RARES

LIEDER, DIE DIE WELT NICHT BRAUCHT ODER EBEN DOCH? PREMIERE — 09.07. KLEINES HAUS Das ist meine Mucke, die geht ab, sag ich dir. Komm mit zum Vorverkaufsschalter und schnapp sie dir, die Karten, die auf dich warten. Die sind gut! Und deshalb populär? Die Fantastischen Vier Musikalische Leitung Cindy Weinhold Bühne & Kostüme Georgios Kolios

Theater oder nicht, das ist hier die Frage. Warum sollten wir uns in Zeiten von Netflix, einer prall gefüllten Arte-Mediathek und live gestreamten Puccini-Opern aus dem gemütlichen Wohnzimmer hinaus ins Theater bewegen? Theater riecht! Theater schmeckt! Man schmilzt im Klang von 100 Instrumenten eines Orchesters, man fühlt den Schweiß der Tänzer:innen, man taucht ein in Geschichten. Alles ist live und einmalig. Und dahinter? Berufe, bei denen man sich fragt: Ach, die gibt es tatsächlich? Ein Bienenhaus, in dem alle Bienen dafür schwirren, dass „der Eiserne“ hochgeht. Welten, in die wir ein- und aussteigen. Spiegel der eigenen Seele.

Und heute Abend? Will das Ensemble um Cindy Weinhold Sie musikalisch fragen: Reicht das für Theater? Reicht das wirklich aus? Reicht das für ein voll besetztes Staatstheaterhaus?

ERIKA BACK

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Und davor? Fremde Leute, die wir erreichen möchten, die uns gutfinden sollen, und Applaus. Denn davon leben wir ja offiziell.


Wolfgang Borchert

DRAUSSEN VOR DER TÜR WIEDERAUFNAHME 08.09. | KLEINES HAUS Regie & Bühne Luise Voigt Bühne & Kostüme Maria Strauch Video Stefan Bischoff Musik Dani Catalan

Ein Mann kehrt zurück nach Deutschland, im Krieg hat er alles verloren. Dieses zeitlos Anklagende erfahrbar zu machen, das Stück als Drama vereinzelt Verlorener zu zeigen: Zum Saisonauftakt in Oldenburg gelingt das beeindruckend gut. taz

KING KONG UND DER ALTE WEISSE MANN (UA) seinem Welterfolg ,Terror‘ nutzt er die klare Dramaturgie einer Verhandlung, um Winkelzüge und Fallstricke moralischer, religiöser und juristischer Fragen auszuloten und gerade dadurch einen Prozess des Nachdenkens auszulösen. Das ist die Qualität des Stückes wie auch der Inszenierung, die, in einem schlichten Bühnenbild gehalten, unaufgeregt zum Nachdenken, zu einer eigenen Haltung zwingt. […] Kräftiger, anhaltender Applaus, auch für die Regie. Kreiszeitung

Simon Stephens

SUPERGUTE TAGE Ferdinand von Schirach

GOTT

ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE WIEDERAUFNAHME 02.12. | KLEINES HAUS nach dem Roman von Marc Haddon

WIEDERAUFNAHME 05.10. | GROSSES HAUS Regie Peter Hailer Bühne Dirk Becker Kostüme Britte Leonhardt

Die mitreißende Geschichte eines autistischen Teenagers, einfühlsam und berührend erzählt, unsere Kult-Inszenierung in der achten Spielzeit, die mittlerweile über 17.000 Zuschauer:innen gesehen haben. Ein spannendes, inniges Drama, in dem man sich in keiner von 90 pausenlosen Minuten langweilt. Mächtiger Beifall, vor allem für Franziska Werner. NWZ

MISSION MARS (UA)

WIEDERAUFNAHME KLEINES HAUS

WIEDERAUFNAHME EXERZIERHALLE

nach Motiven des Drehbuchs von Edgar Wallace, James Creelman und Ruth Rose Bühnenfassung von Robert Gerloff und Anna-Teresa Schmidt

Regie Kevin Barz Bühne & Kostüme Anika Wieners Musik & Klanggestaltung Daniel Dorsch

Regie Robert Gerloff Bühne Maximilian Lindner Kostüme Lara Hohmann Musikalische Leitung Imre Lichtenberger-Bozoki Choreografie Zoë Knights

Als ‚King Kong und die weiße Frau‘ 1933 in New York Premiere feierte, war ein Filmklassiker geboren. Neben der unmöglichen Liebe zweier ungleicher Partner:innen geht es um die Sensationslust der Kulturindustrie, die Reduktion alles Fremden auf etwas Bedrohliches oder das Verhältnis von Mann und Frau. Der Regisseur Robert Gerloff und sein Team adaptieren den Stoff für das Theater, durchstreifen die Neuverfilmungen von ‚King Kong’ vor dem Hintergrund ihrer Zeit, lassen Zeitgenoss:innen zu Wort kommen und den Mythos ein weiteres Mal neu auferstehen. Von allen Seiten drängt angespielte Filmhistorie in die kleine Geschichte vom großen Affen: von Leni Riefenstahl bis Pan Tau, von Shining bis zur Sesamstraße. […] Ach, wenn die Welt – oder wenigstens das Diskurstheater – doch immer so schön wäre! nachtkritik.de

Eine Durchschnittstemperatur von minus 61 Grad Celsius, kaum vorhandene Schwerkraft, 250 Millionen Kilometer entfernt: Der Mars ist alles andere als einladend, und dennoch müssen wir Menschen dorthin. In ‚Mission Mars‘ begleiten wir drei Astronaut:innen auf den roten Planeten, erleben die technischen, zwischenmenschlichen und mentalen Herausforderungen und bekommen eindrücklich vor Augen geführt, was der menschliche Explorationsgeist gewillt ist in Kauf zu nehmen, um einen weiteren Fußabdruck im Weltall zu hinterlassen. Dem Untergang der Menschheit zu applaudieren, fällt allgemein schwer. Angesichts der tief beeindruckenden Inszenierung von ‚Mission Mars‘ in Jubel auszubrechen, dagegen nicht. NWZ Eine Koproduktion mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg Hanse-Wissenschaftskolleg Institute for Advanced Study

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Menschliche Selbsttötungen gab es und gibt es zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften. Ist der Suizid ein gangbarer Weg zur Lebensbeendigung? Oder ist die Suizidprävention eine mitmenschliche soziale Pflicht und bis zu welchen Grenzen? Ferdinand von Schirach stellt in seinem neuen Stück grundsätzliche Fragen zur menschlichen Freiheit, Autonomie und Selbstbestimmung. Wie schon in

Regie Jana Milena Polasek Bühne Stefanie Grau Kostüme Natalie Nordheimer Musik & Sound Thomas Birklein

Björn SC Deigner


SEU KIM

KEIKO OISHI


CHOREOGRAFISCHE URAUFFÜHRUNG

DREITEILIGER BALLETTABEND

VERKLÄRTE NACHT

ALICE IM WUNDERLAND

PREMIERE — 19.02. GROSSES HAUS

PREMIERE — 01.04. GROSSES HAUS … und es vergeht keine Viertelstunde, ohne dass ich nicht größer oder kleiner werde! Alice

Zwei Menschen gehn durch hohe, helle Nacht. Richard Dehmel

OGAMI (UA)

Choreografie & Video Antoine Jully Musik Alfred Schnittke ‚Skizzen‘ – Choreografische Fantasie in einem Akt Philip Glass aus ‚In the Upper Room‘, ‚Mishima‘ und ‚Koyaanisqatsi’ Bühne Karine Van Hercke & Antoine Jully Kostüme Karine Van Hercke

Choreografie, Bühne & Kostüme Guillaume Hulot Musik Peter Tschaikowski ‚Rokoko-Variationen op. 33‘ Aphex Twin ‚Beetles‘ Verklärte Nacht (Choreografische UA) Choreografie, Bühne & Kostüme Antoine Jully Musik Arnold Schönberg ‚Verklärte Nacht’ op. 4 Musikalische Leitung Hendrik Vestmann, Vito Cristofaro Oldenburgisches Staatsorchester HOW TO PASS, KICK, FALL AND RUN (1965) Choreografie Merce Cunningham Musik John Cage ‚Stories from ‚Indeterminacy‘‘ Licht Beverly Emmons Einstudierung Robert Swinston Sprecher:in Rebecca Seidel & Manuel Thielen BallettCompagnie Oldenburg

BallettCompagnie Oldenburg

Der Ballettabend ist zu Gast im Opernhaus Bonn am 13.04.2022 im Programm HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN TANZES

Unterstützt vom

„Wer bist denn Du?“ fragt die Raupe die kleine Alice. Doch genau das weiß sie gar nicht mehr so genau, nachdem sie schon mehrere erstaunliche Begegnungen im Wunderland gehabt hat. Das weiße Kaninchen, dem sie auf der Wiese gefolgt und in dessen Kaninchenloch sie tief und immer tiefer gefallen war, hatte ihr befohlen, einen Handschuh der Herzkönigin zu holen. Und bloß weil sie dort ein leckeres Plätzchen probiert hatte, war sie ganz schrecklich gewachsen. Wo gibt es denn sowas? Antoine Jully, Ballettdirektor und Chefchoreograf der BallettCompagnie Oldenburg, hat ein phantasievolles Handlungsballett kreiert, das zu Musik von Alfred Schnittke und Philip Glass viele Episoden aus Lewis Carrolls wundersamer Erzählung tänzerisch aufgreift. Eine Produktion für alle, die sich aufmachen wollen in das traumhafte Wunderland und dort märchenhafte Verwandlungen erleben können, die durch das enge Zusammenspiel von künstlerischen und technischen Abteilungen des Oldenburgischen Staatstheaters möglich sind.

81 | BALLETT

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Der auf Korsika geborene Choreograf Guillaume Hulot eröffnet den dreiteiligen Ballettabend mit einer Uraufführung. Er experimentiert mit dem in der Biologie und Psychologie gängigen Begriff Imago, dem er mit ‚OGAMI‘ choreografisch den Spiegel vorhält. Während Imago bei Insekten das Erwachsenenstadium der Tiere, das „Bild der Art“ bezeichnet, beschreibt es in der analytischen Psychologie die Vorstellung, die man von einer Person zunächst unbewusst entwickelt und die dann die Beziehung zu diesem Menschen prägt. Genau wie die Komposition von Arnold Schönberg nimmt Ballettdirektor und Chefchoreograf Antoine Jully das Gedicht ‚Verklärte Nacht‘ von Richard Dehmel als Ausgangspunkt seiner Kreation. So werden in Musik und Tanz die Natur gezeichnet und menschliche Gefühle offenbart. Mit ‚How to Pass, Kick, Fall and Run‘ zeigt die BallettCompagnie Oldenburg ein Werk des weltberühmten amerikanischen Choreografen Merce Cunningham, der im 20. Jahrhundert eine eigene Contemporary Dance-Sprache erfand. Der Rhythmus der von Mitgliedern des Schauspielensembles gesprochenen Partitur von John Cage trifft auf die Bewegungen der Tänzer:innen.


GARANCE VIGNES | ELIZABETH COHEN


CHOREOGRAFISCHE URAUFFÜHRUNG

KRATT

DEUTSCHE ERSTINSZENIERUNG JEAN-PHILIPPE RAMEAU

WIEDERAUFNAHME CHOREOGRAFIE VON ANTOINE JULLY

LES BORÉADES DIE KUNST

DER FUGE

PREMIERE — 21.05. GROSSES HAUS

PREMIERE — 02.10. Diese Kreatur ist dein Diener, denn du hast ihn am Kreuzweg zum Leben erweckt. Zauberer

GROSSES HAUS

10.12. | KLEINES HAUS

Tragédie

Musik von Johann Sebastian Bach ‚Die Kunst der Fuge‘ BWV 1080

in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Opernensemble BallettCompagnie Oldenburg Opernchor Oldenburgisches Staatsorchester

Choreografie Antoine Jully Musik Eduard Tubin ‚Kratt‘, Ballett in vier Akten Bühne & Kostüme Thomas Ziegler BallettCompagnie Oldenburg

In Rameaus letzter, geheimnisumwitterter Oper ist das Ballett – sogar noch mehr als in der 18/  19 sehr erfolgreich gespielten Comédie-ballet ‚Les Paladins‘ – von handlungstragender Bedeutung. In enger Zusammenarbeit mit der Regie choreografiert Antoine Jully den Ballettpart von Rameaus Opus magnum, das 25 Jahre vor der Französischen Revolution schildert, wie sich das Licht der Aufklärung durch die Dunkelheit Bahn bricht: visionär und frappierend aktuell! weitere Informationen Seite 10

BallettCompagnie Oldenburg

Die Offenheit, die das Unvollendete der Komposition Johann Sebastian Bachs ihm ließ, gefiel Antoine Jully besonders gut bei seiner choreografischen Adaption des Musikzyklus’. Der in Oldenburg lebende Sänger, Stimmkünstler und Tontechniker Gunnar Brandt-Sigurdsson hat ein musikalisches Arrangement geschaffen, für das er vier der Stücke für Stimme bearbeitet und außerdem Aufnahmen mit u. a. dem Ventapane-Quartett sowie dem Organisten der Lamberti-Kirche, Tobias Götting, gemacht hat. Nach dem großen Erfolg im Sommer 2019 tanzt die BallettCompagnie Oldenburg wieder ‚Die Kunst der Fuge‘.

MITMACHEN Mehr Bewegung! In dieser Spielzeit wird die BallettCompagnie Oldenburg ihr beliebtes Programm ‚Mehr Bewegung!‘ wiederaufnehmen und bietet ein regelmäßiges offenes Klassisches Balletttraining für Fortgeschrittene ab zwölf Jahren an. Zum ersten Mal wird das Training alternierend von fünf verschiedenen Lehrer:innen unterrichtet: vom Ballettdirektor, den beiden Ballettmeisterinnen und zwei Tänzer:innen aus dem Ensemble.

Tänzer:innen, die mit jeder Bewegung förmlich explodieren wollen vor Energie … Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass [sie] gleich anfangen zu fliegen … Radio Bremen 2

Die Trainingstermine werden gesondert veröffentlicht. Anmeldung und Information Telse Hahmann telse.hahmann@staatstheater.de Teilnahme: 10,- € für Ballettabonnent:innen gratis

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Vor mehr als 4000 Jahren flog ein riesiger Feuerball über den Finnischen Meerbusen. In etwa fünf bis zehn Kilometern Höhe zerbarst der Meteorit und schlug in vielen Stücken auf die bereits besiedelte Insel Saaremaa ein, das größte hinterließ einen Krater. Dieses Naturereignis fand Widerhall in zahlreichen estnischen Sagen und Geschichten und ließ wahrscheinlich auch die sagenumwobene Figur des Kratt entstehen. Er wird aus Gerümpel gebaut und kann mit drei Tropfen Blut und teuflischer Hilfe zum Leben erweckt werden. Dieser Kratt fährt mit seinem Feuerschweif in Windeseile über den Himmel und bringt seinem Herren unermessliche Schätze. Gleichzeitig ist er extrem gefährlich und muss ständig beschäftigt werden, sonst greift er sogar seinen Herren an. Antoine Jully findet in seinem Ballett seine eigene Erzählung zu diesem Phänomen und choreografiert zu Eduard Tubins Ballettpartitur. Darin fand die Begeisterung des Komponisten für die Melodien seines Heimatlandes Estland ihren stärksten Ausdruck und es erklingen nicht weniger als 30 Motive der estnischen Volksmusik.

Choreografie und Kostüme Antoine Jully Musikalisches Arrangement und Stimme Gunnar Brandt-Sigurdsson Bühne Georgios Kolios & Antoine Jully Video Georgios Kolios


LUCIA YOU


URAUFFÜHRUNG MARC BECKER

MYTHOMANIA

MARTIN BALTSCHEIT

KRÄHE UND BÄR ODER

DE SÜN SCHIENT FÖR US ALL PREMIERE — 24.10. SPIELRAUM

PREMIERE — 26.09. EXERZIERHALLE

Krähe: Na, was sagst du dazu? Bär: Ik segg nix, ik eet.

Mehr Feinde, mehr Widerstände, mehr Probleme, mehr Herausforderungen, mehr Abenteuer. Schwere Aufgaben für große Heldentaten! Schorsch

ab 13 Jahren

ab 7 Jahren

Regie Marc Becker Bühne & Kostüme Sandra Münchow Musik Johannes Winde Theatervermittlung Hanna Puka

Niederdeutsch von Cornelia Ehlers Regie Ebru Tartici Borchers Bühne & Kostüme Sam Beklik Theatervermittlung Lina Joost-Krüger

‚Krähe und Bär‘ ist eine Zusammenarbeit mit dem Niederdeutschen Schauspiel/ August-Hinrichs-Bühne und wird im Februar 2022 auch im Ohnsorg Theater Hamburg gezeigt werden.

„Freiheit ist Glück“. Davon ist der Bär überzeugt, der im Zoo zwar drei Mahlzeiten am Tag bekommt, einen Teich und viele Fans hat, aber von einem freien Leben, vom Meer oder Italien nur träumen kann. „Sicherheit ist Glück“, denkt sich die Krähe, die zwar schon viel von der Welt gesehen hat, aber immer so hungrig ist, dass sie eines Tages bei dem Versuch, dem grimmigen „Pelzknödel“ einen Knochen zu stibitzen, fast ertrinkt. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten nähern sich die beiden an, der Bär teilt sein Frühstück und seine Ansichten. Die Krähe berichtet von der Welt außerhalb des Zoos und bringt damit etwas Farbe in den täglichen Käfigtrott. Aber was trotz neuer Freundschaft bleibt, ist die alte Unzufriedenheit, denn wo es einen Zaun gibt, ist auch immer jemand unfrei. Da die Krähe eine gute Freundin ist und glaubt, dass die Sonne für alle gleich scheinen sollte, findet sie eine Möglichkeit, mit dem Bären die Rollen und damit auch die Perspektive zu wechseln. Die ebenso kluge wie unterhaltsame Parabel, für die Martin Baltscheit 2016 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde, wird erstmals in hoch- und niederdeutscher Sprache gezeigt.

89 | JUNGES STAATSTHEATER

88 | JUNGES STAATSTHEATER

Wenn das vergangene Jahr eines gezeigt hat, dann, wie wichtig gute Geschichten für uns sind – nicht nur, wenn der Lockdown uns davon abhält, eigene zu erleben. Wir brauchen die Erfahrungen anderer, um zu verstehen, was um uns herum geschieht. Wir brauchen sie, um uns eine Meinung zu bilden. Wer in der Lage ist, Geschichten zu erzählen, kann Menschen überzeugen – etwa davon, ein teures Produkt zu kaufen, eine bestimmte Partei zu wählen, oder dass der Corona-Impfstoff nur entwickelt wurde, um Besitz von unseren Gehirnen zu ergreifen. Bei solchen Quatsch-Stories helfen auch keine Fakten-Checks. Das einzige Mittel gegen Lügen-Erzählungen sind Geschichten, die auf Wahrheiten basieren, die Ambivalenz und Widerspruch zulassen. Geschichten, die es möglich machen, Neues zu erleben, die Perspektive zu wechseln. Mit anderen Worten: Wir brauchen Geschichten, die die Kraft haben, etwas zu verändern. Uns zu verändern. In seinem neuen Stück hat der Autor und Regisseur Marc Becker der Influencer-Agentur von Luna, Jan und Schorsch den Auftrag gegeben, etwas zu erfinden, das so durchstartet, so bekannt und berühmt wird wie ‚Harry Potter‘, ‚Biene Maja‘, ‚Pippi Langstrumpf ‘, ,Haus des Geldes‘, ,Baywatch‘, ,Hanni und Nanni‘ und ‚Schneewittchen‘ zusammen. Eine Geschichte, die eine tiefe Sehnsucht in uns weckt. Und das Potenzial hat, sich zu einer modernen Held:innensage zu entwickeln, zu einer epischen Legende. Aus Menschenkindern werden mythische Wesen. Göttergleich! Mythomania. Kann doch nicht so schwer sein. Let’s go!


JOHANNA SPYRI

ANDREAS STEINHÖFEL

PREMIERE — 28.11. GROSSES HAUS

PREMIERE — 27.02. KLEINES HAUS

HEIDI

RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN Oskar: Hm ... kann es sein, dass du ein bisschen doof bist? Rico: Ich bin ein tiefbegabtes Kind. Oskar: Tatsache? Ich bin hochbegabt.

Das Mädchen hat einen Dickschädel wie ein Steinbock. Almöhi

Fassung von Matthias Grön

Fassung von Felicitas Loewe

ab 6 Jahren

ab 8 ½ Jahre

Regie Ingo Putz Bühne Marie Labsch Kostüme Mascha Schubert Musik Cindy Weinhold Theatervermittlung Lina Joost-Krüger

Regie Peter Hailer Bühne & Kostüme Anna Brandstätter Musik Cindy Weinhold

Rico ist ein „tief begabtes“ Kind, und weil er nicht so viele Freunde hat, verbringt er auch schon mal viel Zeit damit herauszufinden, wem die Rigatoni auf dem Gehweg gehört. Seine Mama ist Geschäftsführerin eines Nachtclubs, und beide leben allein in Hamburg. Wenn Mama arbeitet, passt Frau Dahling auf Rico auf, mit der er Liebesfilme guckt und Müffelchen isst. Von seinem Nachdenksessel aus kann Rico in der leerstehenden Wohnung des Hinterhauses ganz deutlich Schatten sehen. Vermutlich spukt dort das verstorbene Fräulein Bonhöfer. Das ist schon ziemlich unheimlich, aber richtig gruselig sind die Kindesentführungen, die die Stadt in Atem halten. Dann taucht plötzlich Oskar auf, der ohne Motorradhelm nicht vor die Tür geht, die Schatten in Fräulein Bonhöfers Wohnung werden immer tiefer und die Entführungen nehmen zu ... Der Roman ‚Rico, Oskar und die Tieferschatten‘ vom Schriftsteller Andreas Steinhöfel wurde 2009 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

91 | JUNGES STAATSTHEATER

90 | JUNGES STAATSTHEATER

Weil ihre Tante Dete andere Pläne hat, wird das Waisenkind Heidi zu ihrem Großvater, dem Almöhi, abgeschoben. Der eigenbrötlerische alte Mann ist alles andere als erfreut darüber, sich künftig um ein kleines Mädchen kümmern zu müssen. Doch lange hält sein Zorn nicht an. Mit ihrem kindlichen Charme krempelt Heidi dessen gesamtes Wesen um und macht aus dem kauzigem Eigenbrötler einen liebenswürdigen Großvater. Mit dem Almöhi und ihrem Freund, dem Geißen-Peter, verlebt Heidi glückliche Tage in den Bergen, bis sie gegen ihren Willen ein zweites Mal abgeschoben wird, um fortan bei einer Familie in Frankfurt der gehbehinderten Klara Gesellschaft zu leisten. Doch Heidi kann die Berge nicht vergessen. Johanna Spyri schrieb 1880 einen Heimatroman, der völlig undogmatisch und unpatriotisch über Freundschaft und Loyalität zwischen Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft erzählt. Mit Heidi schuf sie eine Protagonistin, die sich mit Respekt, unbedingter Liebe und Aufrichtigkeit erfolgreich gegen die kleinbürgerliche Enge der Gesellschaft zur Wehr setzt.


DONATO DI STEFANO


DITA ZIPFEL

WILLIAM SHAKESPEARE

PREMIERE — 17.04. EXERZIERHALLE

PREMIERE — 18.05. EXERZIERHALLE

WIE DER WAHNSINN MIR DIE WELT ERKLÄRTE

MACBETH Life’s but a walking shadow, a poor player That struts and frets his hour upon the stage, And then is heard no more. It is a tale Told by an idiot, full of sound and fury, Signifying nothing. Macbeth

Als Bernie bei uns gewohnt hat, gab es echte Tränen, wildes Geschrei, lautes Lachen. Lucie

Fassung von Matthias Grön

Tragödie

ab 11 Jahren

In englischer Sprache ab 14 Jahren

Regie Ingo Putz Bühne & Kostüme Birgit Kellner & Christian Schlechter

Regie Lucy Morrell & Josh Mathieson Bühne & Kostüme Takaya Kobayashi Theatervermittlung Hanna Puka

Eine Koproduktion mit dem Rose Theatre Kingston

Macbeth und Banquo gelingt, was keiner für möglich gehalten hat. Mit Kühnheit und Strategie entscheiden die königlichen Heerführer die Schlacht für Schottland. Noch im Siegestaumel vernehmen die beiden Freunde rätselhafte Stimmen. Ist es Einbildung oder sind es Hexen, die Macbeth prophezeien, dass er bald selbst König werde und Banquo Vater künftiger Könige? Für Lady Macbeth spielt dies keine Rolle. Von Ehrgeiz erfasst, stiftet sie ihren Mann zum Königsmord an und löst damit eine verhängnisvolle Spirale aus, die immer mehr Opfer fordert. Doch Schreckensherrschaft und Blutvergießen hinterlassen bei Lady Macbeth Spuren. Von Alpträumen geplagt, gesteht sie schließlich ihre Taten und stirbt. Macbeth, den selbst der Tod seiner Frau und Mittäterin nicht aus der Bahn werfen kann, wird schließlich Opfer seiner maßlosen Selbstüberschätzung, blinden Machtgier und Ignoranz. ‚Macbeth‘ ist eine Kooperation zwischen dem Jungen Staatstheater und dem Young Rose Theatre aus Kingston upon Thames, Großbritannien, der Partnerstadt Oldenburgs. Nach einer Spielserie in Oldenburg wird die Inszenierung auch in Kingston zu sehen sein.

95 | JUNGES STAATSTHEATER

94 | JUNGES STAATSTHEATER

Für Lucie steht fest: In ihrem Leben muss sich etwas ändern. Zuhause hat sich dieser extrem peinliche Michi in ihrem Zimmer einquartiert – ein neuer Lebensgefährte ihrer Mutter. In der Schule wird sie links liegen gelassen und hat keinerlei Chance, jemals in die Gang von „Girl No1" aufgenommen zu werden. Früher, als Bernie noch bei ihnen gewohnt hat, war alles anders. Besser. Daher rechnet Lucie es durch: Wenn sie den gut bezahlten Gassigeh-Job (20€ /  Stunde!) annimmt, dauert es nur siebeneinhalb Tage, bis sie genug Geld zusammen hat, um nach Berlin zu reisen. Zu Bernie. Weg vom Michi. Die Sache hat nur einen Haken: Der Hund, um den es geht, ist bereits tot. Sein Herrchen, ein verschrobener alter Mann namens Klinge, sucht in Wirklichkeit einen Ghostwriter für ein durchgeknalltes Kochbuch. Lucie glaubt zunächst kein Wort, als er ihr Rezepte mit Zutaten wie Drachenherzen und Einhornknochen diktiert. Rezepte, die ungeahnte Kräfte besitzen sollen. Ja, ja. Alles klar. Aber besteht nicht vielleicht doch die Möglichkeit, dass der Liebeszauber des magischen Ketchups bei dem blonden Marvin Wirkung zeigen könnte? Also, rein theoretisch, versteht sich … Dita Zipfel erzählt von einer herrlich unerschrockenen Heldin und dem Mut, anders zu sein – ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2020.


SAMORY FLURY


ORPHEUS UND DIE ZAUBERHARFE PREMIERE — 07.10. KLEINES HAUS

KATRIN LANGE

UNTERM HOHEN HIMMEL: PARZIVAL

PREMIERE — 22.11. EXERZIERHALLE

Ich komme mit. Ich will auch ein Ritter sein. Gralsritter — wie ihr! Parzival

Ach, ich habe sie verloren! Orpheus

Ein Opernpasticcio (nicht nur) für Kinder von Stephanie Twiehaus & Christoph von Bernuth

nach Motiven des Romans von Wolfram von Eschenbach

Mit Musik von C. Monteverdi, G. P. Telemann, C. H. Graun, J. Haydn, C. W. Gluck und W. A. Mozart

ab 12 Jahren Regie Jakob Fedler Bühne & Kostüme Oliver Kostecka Musik Michael Haves Theatervermittlung Hanna Puka

in deutscher Sprache ab 6 Jahren Musikalische Einrichtung & Leitung Felix Pätzold Regie Christoph von Bernuth Bühne & Kostüme Oliver Helf Orpheus Johannes Leander Maas / Jason Kim Linus Erica Back Eurydike Martyna Cymerman Eris Martha Eason/ E lena Harsányi Apoll KS Paul Brady Pluto Stephen K. Foster Zerberus Philipp Westerhoff Mitglieder des Oldenburgischen Staatsorchesters

Bevor Parzival begreift, dass er dieser Retter sein muss, irrt er durch die pubertäre Hölle, die auch Rittern nicht erspart bleibt. Er eifert zweifelhaften Vorbildern nach, macht erste Erfahrungen mit Mädchen, geht in die Lehre. Aus dem Landei wird ein Halbstarker mit einer Rüstung. Bis er erwachsen genug ist, um Gralskönig zu werden, muss er noch eine Menge Rückschläge und Krisen meistern und so etwas wie ein Gewissen entwickeln. Vor ziemlich genau 800 Jahren starb Wolfram von Eschenbach, der mit ‚Parzival‘ ein Monumentalwerk schuf, das zu den bedeutendsten Dichtungen des deutschen Mittelalters gehört und in seiner Kernaussage nichts an Aktualität verloren hat.

99 | JUNGES STAATSTHEATER

98 | JUNGES STAATSTHEATER

Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen

Seit der Sänger und Saitenspieler Orpheus vor über 400 Jahren zum ersten Mal die Opernbühne betrat, wurde er Protagonist zahlreicher Opern, in denen er wilde Tiere, Geister und Götter mit seiner Musik ebenso verzauberte wie seine Braut Eurydike. Dabei ist ganz in Vergessenheit geraten, dass Orpheus auch noch einen Bruder namens Linus hatte, der besonders der Dichtkunst zugetan war … Als Eurydike von einer giftigen Schlange gebissen und von Pluto ins Totenreich geführt wird, machen sich Orpheus und Linus auf den abenteuerlichen Weg, sie zu befreien, was zunächst gründlich misslingt. In der altbewährten Tradition eines Pasticcios entstand aus Versatzstücken verschiedener Orpheus-Opern und mythologischer Überlieferungen ein zeitloses spannendes, neues Orpheus-Märchen, das nicht nur von der Macht der Musik (und des Wortes) erzählt, sondern auch zeigt, welcher Zauber und welche Aktualität alten Mythen bis heute innewohnen.

Als Parzival zufällig auf drei Ritter trifft, dämmert es ihm, dass alles das, was ihm seine Mutter von der Welt erzählt hat, nicht stimmen kann. Verwirrt verlässt er Hals über Kopf das behütete Tal seiner Kindheit und gerät in eine Welt, die von todbringenden Krankheiten, Hass, Gewalt, aber auch von Liebe und auf keimender Hoffnung geprägt ist. Fieberhaft suchen die Menschen dort nach dem einen heldenhaften Ritter.


KLAAS SCHRAMM


URAUFFÜHRUNG FRANZISKA WERNER

MONSTERMONSTER! PREMIERE — DEZEMBER SPIELRAUM Kalle: Was machst du denn da unten? Monster: Dich erschrecken. Kalle: Wann denn?

Ein Schauspiel mit Puppen und Live-Musik ab 7 Jahren Regie Maik Evers, Julia Friede, Tobias Schormann Puppenbau Maik Evers Bühne & Kostüme Wiebke Heeren Theatervermittlung Dorothee Emsel

102 | JUNGES STAATSTHEATER

Immer allein zu sein, die kleine Kalle kennt es gar nicht anders: keine Freund:innen und die Eltern gehen nachts ständig aus. Damit Kalle nichts anstellt, erzählen die Eltern ihr die Geschichte vom Monster unterm Bett, das Kinder frisst, die nicht brav sind. Sie können ja nicht wissen, dass Kalle vor nichts auf der Welt Angst hat, immerhin ist sie Gruselgeschichten- und Horrorfilm-geprüft, Berufswunsch: Kaufhausdetektivin. Also wirft sie an einem besonders einsamen Abend einen detektivischen Blick unter ihr Bett ... und siehe da – da sitzt tatsächlich ein Monster. Ziemlich klein. Und nicht gerade gruslig. Das Monster wiederum gruselt sich vor allem, ein bisschen auch vor Kalle, aber besonders vor anderen Monstern. Kalle, Profi in allen Gruselfragen, entschließt sich, dem Monster zu mehr Schaurigkeit zu verhelfen. Es beginnt eine Reise durch die Nacht, auf der die beiden auf verschiedene Menschen und Monster treffen. Am Ende stehen die beiden Weggefährten vor der wohl größten Herausforderung: Die eigenen Ängste zu erkennen und ihnen entgegenzutreten. Und Kalle begreift, dass jeder Mensch ein Monster hat. Nach ‚Eurydike.Orpheus‘ präsentiert die Schauspielerin Franziska Werner in dieser Spielzeit ihre zweite Arbeit als Autorin in Oldenburg. Die Idee dafür entstand gemeinsam mit dem Figurenspieler Maik Evers, der auch die Puppen für diese Produktion entwirft.

Das Festival für junges Publikum in Norddeutschland 12. bis 17. Juni in Bremen, Wilhelmshaven und Oldenburg 2008 wurde ‚Hart am Wind‘, das Festival für professionelles norddeutsches Kinder- und Jugendtheater, in Oldenburg gegründet. Seitdem fand es alle zwei Jahre an unterschiedlichen Orten in Norddeutschland statt. 2022 wird das Festival erstmals an drei Orten seine Segel hissen. Gemeinsame Veranstalter sind das Junge Theater Bremen, die Junge Landesbühne Wilhelmshaven, das Theater Laboratorium und das Junge Staatstheater Oldenburg. Vom 12. bis 17. Juni 2022 werden zehn Produktionen für Kinder und Jugendliche gezeigt, die von einer Fach-Jury ausgewählt wurden. Die eingeladenen Produktionen repräsentieren in ihrer ästhetischen Vielfalt ein lebendiges und künstlerisch hoch ambitioniertes Theater für ein junges Publikum im norddeutschen Raum. In seiner achten Ausgabe hat sich das Festival ‚Hart am Wind‘ das Motto „Neue Zugänge schaffen“ gegeben. Nachdem in der Zeit der Pandemie das Theater für Junges Publikum kaum noch in einen direkten Kontakt mit seinem Publikum treten konnte, sollen jetzt verstärkt Möglichkeiten untersucht werden, wie neue Zugänge zum Theater geschaffen werden können. Dies gilt insbesondere für ländliche Regionen. Während des Festivals soll das Gespräch mit verschiedenen Vertreter:innen von Schulen, Kulturveranstaltern, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Theatern initiiert werden mit dem Ziel, das Theater für junges Publikum und Kulturelle Bildung in ländlichen Gebieten zu stärken.


YASIN ÖZEN

ZAINAB ALSAWAH


CATCH ME IF YOU CAN:

SEID DABEI UND LASST EUCH AM ENDE AUF EINER UNSERER BÜHNEN* ERWISCHEN … Die Pandemie hat so manches verändert: Vieles, was wir für selbstverständlich gehalten haben, hat an Bedeutung verloren. Anderes hingegen wurde wichtiger und rückte ins Zentrum unseres Handelns. Nichts bleibt für immer so, wie es ist, alles im Leben unterliegt der Veränderung, dem Wandel. Im Theater spielen wir genau damit: Wir nehmen neue Rollen an, verwandeln und verkleiden uns, behaupten, jemand anderes zu sein, verführen die Spieler:innen und Zuschauer:innen, rebellieren gegen Altbewährtes oder hebeln auf der Bühne Gesetze aus. Wir laden alle ein, dabei zu sein, damit wir uns künstlerisch begegnen und gemeinsam neue Theaterwelten erfinden können!

Dieses und noch viel mehr ist JUST FOR YOU

Hanna Puka Leitung Theatervermittlung hanna.puka@staatstheater.de TEL 0441.2225-343 Lina Joost-Krüger Theatervermittlerin lina.joost-krueger@staatstheater.de TEL 0441.2225-344 N.N. Theatervermittler:in Organisation Theater & Schule TEL 0441.2225-345

11., 12. & 21. September 2021 Probenzentrum THEATERCLUB — Auftaktworkshop Kinder-, Jugend- und Erwachsenenclub

Mai | Exerzierhalle PREMIERE EX_POSITION 2 — Lehrer:innen — Sie müssen alles richten! (AT) Erwachsenenclubs des Staatstheaters

September 2021 STARTER/ ENTER-Abend Für beteiligte Schulen & Lehrende Oldenburgisches Staatstheater

12.–17.06. | HART AM WIND Land sehen — Heute wissen, wer morgen zu Besuch kommt | Exerzierhalle

16. bis 23.10. | Probenzentrum HERBSTCAMP — Recht haben! Kinder erobern ihre Stadt 12.11. | Int. Jugendprojektehaus OLDENBURGER FORUM FÜR THEATERPÄDAGOGIK In Kooperation mit Jugendkulturarbeit e.V. & Ev. Bildungshaus Rastede Exerzierhalle & andere Orte in der Stadt FORMAT-C-CAFE Ein Begegnungsort für Menschen unterschiedlicher Berufsgruppen, Vereine, Gruppen und Institutionen

F ol g t u

n s auc h @OL S be i In stag ra t a fo rY m OU

23.01. | Kleines Haus/ Exerzierhalle SCHULE.SPIEL.THEATER — Zutritt gesucht!? (AT) In Kooperation mit der BBS Wechloy und der BBS Haarentor, BZTG-Ehnernstraße Februar | Exerzierhalle PREMIERE EX_POSITION 1 Kinderclubs des Staatstheaters

Hanna Puka

Lina Joost-Krüger

02. & 03.07. | Exerzierhalle PREMIERE EX_POSITION 3 — Catch me if you can Jugendclubs des Staatstheaters 04. bis 08.07. | Exerzierhalle & Kulturetage & Int. Jugendprojektehaus JUGENDTHEATERTAGE Festival ganzjährig Oldenburgisches Staatstheater LAUSCHANGRIFF — ein Audiowalk ganzjährig | Probenzentrum KLANGWERKSTATT — Orchesterinstrumente entdecken und erleben Genaue Termine entnehmen Sie bitte der Homepage.

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Im ‚Herbst-Camp‘, dem ‚Format-C-Café‘ oder dem STARTER/ E NTER-Abend bieten wir die Möglichkeit des Austauschs zwischen Menschen, die sich sonst nicht begegnen würden. Unser Theaterclub öffnet sich erneut für alle Altersgruppen mit SpielLust, theaterpolitische Diskurse finden Raum im Oldenburger Forum für Theaterpädagogik, künstlerische ihren Platz in Nachgesprächen oder in den ,Probenklassen kreativ‘.

Das Theatervermittlungs-Team

PREMIEREN & TERMINE


REBECCA SEIDEL | HERICK MOREIRA


THEATER, PERFORMANCES, BEGEGNUNGEN, DISKUSSIONEN

JUST FOR YOU MÖGLICHKEITEN DER

KÜNSTLERISCHEN BEGEGNUNG UND DES AUSPROBIERENS

THEATERCLUB — Auftaktworkshop Für alle interessierten Menschen der Stadt und der Region Das gemeinsame Motto unserer Theaterclubs lautet: „Catch me if you can!“ So heißt der berühmte Film, in dem Leonardo DiCaprio einen der erfolgreichsten Hochstapler der Geschichte spielt. Wir folgen ihm gebannt, wie er eine Urkunde nach der nächsten fälscht und in immer neue Rollen schlüpft: Pilot, Arzt, Rechtsanwalt. In Rollen schlüpfen kennen wir, deswegen sind wir heimlich auf seiner Seite. In dieser Spielzeit lassen wir uns von großen und kleinen Hochstapler:innen, Lügenbaron:innen und Fallensteller:innen inspirieren und fragen uns: Was ist schon echt? Wer hat bitte schön noch nie gelogen? Täuschungsmanöver, Schwindel, Spiel, Nervenkitzel, Risiko, Leben halt … Wir fangen an zu spielen, tun als ob, stellen die Wirklichkeit in Frage und machen Theater. „Catch me if you can“ ist eine Aufforderung an alle, die Lust auf Theater haben: Spielt mit – und lasst euch am Ende auf der Bühne erwischen!

KINDERCLUB 11. September 2021 | 15 – 18 Uhr JUGENDCLUB 12. September 2021 | 11 – 15 Uhr ERWACHSENENCLUB 21. September 2021 | 18.30 – 22 Uhr Anmeldung und Information mitmachen@staatstheater.de

16. bis 23.10. | DAS HERBSTCAMP 2021 — Recht haben! Kinder erobern ihre Stadt Eine Projektwoche in den Herbstferien für Kinder- und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren. Kinder haben eigene Rechte. Vor mehr als 30 Jahren wurden die so genannten Kinderrechte in den UN-Konventionen festgehalten. Hört sich gut an, aber was bringen euch diese Rechte? Ihr habt zum Beispiel das Recht, eure eigene Meinung frei zu äußern. Wie bekommt man eine eigene Meinung und wie lässt sie sich so verpacken, dass es scheppert? Zum Beispiel mit Theater, einem Film, einem Kunstwerk. Die freie Regisseurin Lilli Strakerjahn und der Dokumentarfilmer Georg Lewark wollen sich mit euch das Recht nehmen und innerhalb einer Woche eine Ausstellung zu euren Meinungen, Gedanken und Wünschen schaffen. Zum Abschluss der Projektwoche wird die Ausstellung im Edith-Russ-Haus für Medienkunst präsentiert. In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro Oldenburg, dem Stadtmuseum Oldenburg und dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst .

Januar 2022 SCHULE.SPIEL.THEATER — Zutritt gesucht? Nach dem Roman ‚Das Schloss‘ von Franz Kafka (1922/ 1926) „In welches Dorf habe ich mich verirrt? Ist denn hier ein Schloss?“ – „Allerdings.“ Schauplatz des im Jahre 1922 entstandenen unvollendeten Romans ‚Das Schloss‘ von Franz Kafka ist ein Dorf, das zu Füßen eines Schlosses liegt und von dort aus beherrscht wird. Im Mittelpunkt der nur sechs Tage umfassenden Handlung steht ein Fremder namens K. Er folgt einer angeblichen Einladung aus dem Schloss und ist von weither angereist, um als Landvermesser zu arbeiten, doch alle Versuche, mit der Schlossbehörde in Kontakt zu kommen, scheitern. Wie geht K. damit um? Wie reagiert er? Und wie verhält er sich zu den anderen Dorf bewohner:innen? Scheitert er am System des Schlosses oder erhält er im letzten Augenblick doch noch das ersehnte Aufenthaltsrecht im Dorf? Und will er das überhaupt? In einer Co-Kreation mit jungen Menschen aus Berufsbildenden Schulen entwickeln die Theatervermittlerinnen Lina Joost-Krüger und Hanna Puka inspiriert durch das Fragment ‚Das Schloss‘ ein eigenes Theaterstück: Wie finden junge Menschen an der Schwelle zum Berufseinstieg ihren Platz in der Gesellschaft? Welche Codes und unsichtbaren Regeln sind zu entschlüsseln? Mit welchen Fragen, Problemen, Hoffnungen und Ängsten werden sie konfrontiert und wie blicken sie auf die Gesellschaft, die uns allen auch mal fremd erscheint?

In Kooperation mit BBS Wechloy, BBS Haarentor & BZTG-Ehnernstraße

BBS Haarentor

Mai 2022 LEHRER:INNEN — Sie müssen alles richten Erwachsenenclub des Oldenburgischen Staatstheaters Wir überlassen in der Spielzeit 21/ 22 den Lehrerinnen und Lehrern, die nicht nur erst seit der Pandemie Unglaubliches leisten, die Bühne und verschaffen ihnen im öffentlichen Raum Gehör. Keine Berufsgruppe wird so gebraucht und gleichzeitig so fertiggemacht. Wer muss immer alles richten? Unsere Lehrer:innen und Pädagog:innen. Sie sind es, denen wir unsere Kinder, unsere Zukunft anvertrauen. Sie sind es, von denen wir erwarten, dass die neue Generation so ausgebildet wird, dass wir als Gesellschaft zukunftsfähig bleiben und dass unseren Kindern alle Türen offenstehen und immer alles besser wird. Sie sind es, die unsere Kinder begleiten und betreuen, damit Eltern arbeiten können. Aber wer will eigentlich überhaupt noch Lehrer:in werden? Wer will so viel Verantwortung übernehmen, aber immer nur Kritik ernten? In zwei Projekten lädt der Erwachsenenclub in der Spielzeit 21/ 22 unter der Leitung von

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Melde dich für einen der Auftaktworkshops der Theaterclubs an:

Der Teilnahmebeitrag besteht aus einem Mitgliedsbeitrag (Gutschein für Theaterkarten), einem Jugend-Wahlabonnement oder einem Wahlabonnement Schauspiel/ Musiktheater/ Ballett.


MATTHIAS KLEINERT


THEATER & SCHULE Nora Wieczorek und Hanna Puka besonders Lehrer:innen zum Mitspielen und Mitmachen ein. Geprobt wird Projekt 1 dienstags, 18.30 bis 21 Uhr Geprobt wird Projekt 2 mittwochs, 19.30 bis 22 Uhr Auftaktworkshop: 21. September, 18.30 bis 22 Uhr Anmeldung unter mitmachen@staatstheater.de Juni 2022 | EXERZIERHALLE LAND SEHEN — Heute wissen, wer morgen zu Besuch kommt Eine Kooperation der Jugendclubs der Theater Bremen und der Landesbühne Wilhelmshaven im Rahmen des ‚Hart-am-Wind‘Festivals 2022.

Junges Theater will mehr Festival! Die Jugendtheatertage als Festival für die junge Theaterszene Oldenburgs expandieren. Zwei Jahre Pandemie stecken in den Jugendtheaterknochen, aber konnten unserer Kreativität nichts anhaben: Wir haben weitergemacht, unsere Erfahrungen geteilt, neue Ausdrucksformen probiert, dazu gelernt und unsere Expertise auf neue/  digitale Räume ausgeweitet. Höchste Zeit für mehr! Die Jugendtheatertage finden auch 2022 wieder statt und präsentieren das Neueste: Spieler:innen zwischen 14 und 25 Jahren aus Schultheater, freien Theatergruppen und den Theaterclubs zeigen ihre aktuellen Inszenierungen. Dazu gibt es ein spannendes Rahmenprogramm, denn Festival heißt auch: Workshops, Austausch, Kaffeeklatsch, Open Stage, Kaltgetränk nach der Show und Party. Die Jugendtheatertage werden in Kooperation mit Jugendkulturarbeit e. V. und dem Ev. Bildungshaus Rastede ausgerichtet. SEID DABEI! Bewerbt euch mit euren Theaterarbeiten und Projektideen bis zum 31.12.2021. Eure Bewerbung sollte eine kurze Projektbeschreibung und Vorstellung eurer Jugendtheatergruppe (14 – 25 Jahre) beinhalten. Bewerbungen an Lina Joost-Krüger lina.joost-krueger@staatstheater.de Oldenburgisches Staatstheater Theaterwall 28 26122 Oldenburg

Kooperationsprogramme Unser Kooperationsprogramm ‚STARTER/ E NTER‘ gibt Kindern und Jugendlichen aus Oldenburg und dem Umland im Laufe ihrer schulischen Ausbildung die Möglichkeit, unterschiedliche Theaterformen kennenzulernen und aktiv mitzugestalten. Sie erleben das Theater als einen weiteren Bildungsort, der Fragen stellt. Inzwischen sind über 45 Schulen der Region aus diversen Schulformen in die Kooperationen ‚STARTER‘ und ‚ENTER‘ involviert. Wir nutzen die Kontaktpunkte zwischen den Institutionen Schule und Theater, um Austausch auf beiden Seiten zu ermöglichen und wertvolle Impulse für Lern- und Unterrichtskultur sowie eine lebendige Theaterentwicklung zu setzen. STARTER-Programm für Grundschulen Grundschulklassen besuchen in jedem Schuljahr eine Aufführung des Jungen Staatstheaters in den Sparten Schauspiel, Ballett, Musiktheater und Niederdeutsches Schauspiel. Begleitet wird das auf vier Jahre angelegte Programm für die 1. Klassen mit einem STARTER-Pass, in dem die steigende Theatererfahrung dokumentiert wird. Für die STARTER-Lehrer:innen wird ein praxisorientierter Workshop angeboten, der Impulse für die eigene Theaterarbeit gibt. 1. Klasse – ‚Orpheus und die Zauberharfe‘ 2. Klasse – ‚Krähe und Bär‘ 3. Klasse – ‚Monstermonster!‘ 4. Klasse – ‚Rico, Oscar und die Tieferschatten‘

ENTER–Programm für weiterführende Schulen ‚ENTER‘ ermöglicht in der 5. und 6. Klasse zwei Theaterbesuche pro Schuljahr und in den Jahrgängen 7–10 einen Vorstellungsbesuch im Schauspiel, Musiktheater und Konzert. Die sechsten Klassen erwartet eine spannende Führung durch das gesamte Theater. 5. Klasse – ‚Kinder im Orchester‘ & ‚Rico, Oscar und die Tieferschatten‘ 6. Klasse – ‚Theaterbackstage‘ & ‚Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte‘ 7. Klasse – ‚Unterm hohen Himmel: Parzival‘ 8. Klasse – ‚Mythomania‘ 9. Klasse – ‚Name: Sophie Scholl ‘ 10. Klasse – ‚Die Laborantin‘ STARTER/ ENTER-ABEND für Lehrer:innen Zum Auftakt der ‚STARTER/ E NTER‘-Programme bieten wir Lehrenden nicht nur die Einführung in die ausgewählten Stücke mit anschließendem Theaterbesuch, sondern laden darüber hinaus auch zum gegenseitigen Kennenlernen ein: Ob Dinner oder Tanz – Sie entscheiden, auf welche Art Sie sich untereinander austauschen und vernetzen wollen. Karten für Schulklassen können unter sylvia.kleinichen@staatstheater.de gebucht werden.

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Was kommt, wenn du die Grenzen deiner Stadt verlässt? Da ist flaches weites Land. Was passiert, wenn du weitergehst? Wem begegnest du? Wer kommt dich besuchen? Jugendliche aus Wilhelmshaven, Bremen und Oldenburg starten ab September 2021 ein gemeinsames Projekt: Sie gehen raus und besuchen einander. Sie erkunden die Landschaft zwischen den drei Orten. Es geht um den Raum zwischen Menschen und Natur. Was liegt zwischen uns und was verbindet uns? An drei Wochenenden machen sie sich auf die Reise. Fahren mit dem Rad aufs Land, wandern, rasten, schauen, beobachten, fragen. Sie dokumentieren ihre Erlebnisse, fangen an zu spielen und entwickeln ein Theaterstück, welches im Sommer 2022 zu erleben sein wird. Auftaktworkshop 2021 12. September | 11 – 15 Uhr

Juli 2022 JUGENDTHEATERTAGE Festival


NIENTJE C. SCHWABE


Zum Theaterbesuch Workshops In den inszenierungsbegleitenden Workshops, die wir zu vielen Stücken anbieten, machen wir uns anhand theatraler Mittel mit den Inhalten und verschiedenen Inszenierungsansätzen vertraut. Wir reflektieren szenisch das Erlebte und die gesehenen Bilder. Die Workshops finden im Probenraum des Theaters statt und dauern in der Regel 90 Minuten. THEATERBACKSTAGE Schulklassen schnuppern Bühnenluft und entdecken das Theater aus der Perspektive jenseits des Zuschauerraums. Sie erkunden die Bühnen, Werkstätten und den Kostümfundus und erfahren dabei spielerisch, was zu einer Theatervorstellung gehört, welche Berufe am Theater ausgeübt werden und wie sich ein künstlerischer Probenprozess gestaltet. Die Führung dauert ca. 60 bis 90 Minuten und findet in der Regel zwischen 9 und 11 Uhr bzw. 14 und 17 Uhr statt.

Nachgespräche Im Anschluss an alle Vorstellungen des Jungen Staatstheaters und der niederdeutschen

Materialmappen Zu vielen Inszenierungen stellen wir Materialmappen mit Anregungen und Informationen für die Vor- und Nachbereitung zur Verfügung. Das Material wird Ihnen auf Anfrage per Mail zugeschickt. PROBENKLASSEN KREATIV Schulklassen können den Entstehungsprozess einer Produktion mitverfolgen. Die Schüler:innen erleben auf diese Weise, wie einzelne Szenen entstehen, sich im Laufe der Proben verändern, und wie sich ein Stück durch Bühnenbild, Licht und Ton, Kostüme und Maske entwickelt. Wichtig ist uns der Gedanken- und Ideenaustausch zwischen den Schüler:innen und den Beteiligten der Produktion. Darüber hinaus gibt es zudem die Möglichkeit, Ausstellungen mit Stückrelevanz zu erarbeiten. Wir schaffen in wechselnden Räumlichkeiten Platz für Zeichnungen, Fotos oder Texte der Schüler:innen. Probenbesuch Schauspiel/ Oper/  Konzert/ Ballett Schulklassen oder Gruppen können nach vorheriger Absprache die Proben ausgewählter Produktionen und aller Sinfoniekonzerte miterleben. Darstellendes Spiel-, Musik-, Kunstund Deutschkurse oder auch interessierte Gruppen außerhalb der Schule erhalten die Möglichkeit, einer Hauptprobe beizuwohnen. Begleitet werden sie von Theatervermittler:innen oder der/ dem zuständigen Dramaturg:in. Die Hauptproben finden in der Regel am Donnerstag- bzw. Freitagabend vor der Premiere (Schauspiel/ Oper) oder am Samstagvormittag (Konzert) statt. Die BallettCompagnie Oldenburg bietet regelmäßig Ballettwerkstätten im Studio an.

KLANGWERKSTATT — Orchesterinstrumente erleben und entdecken Die Klangwerkstatt Oldenburg lädt Grundschulklassen ein, in die Welt der Orchesterinstrumente einzutauchen, diese zu entdecken und selbst auszuprobieren. Neben dem Besuch einer exklusiven Orchesterprobe des Oldenburgischen Staatsorchesters lernen die Kinder in einem Instrumentenworkshop die verschiedenen Instrumentengruppen spielerisch kennen. Höhepunkt der Veranstaltung ist das eigenständige Ausprobieren der Streich-, Holz- und Blechblasinstrumente sowie unterschiedlicher Schlagwerkinstrumente. Termine nach Absprache, in der Regel donnerstags und freitags ab 9 Uhr. Dauer der Veranstaltung: ca. 3 Stunden Kosten: Für Schulen ist die Klangwerkstatt kostenfrei! Anmeldung und Information mitmachen@staatstheater.de Eine Kooperation mit dem Rotary Club Oldenburg-Schloss

OLDENBURGER FORUM FÜR THEATERPÄDAGOGIK — Zukunft gestalten — Impulse für die Theaterarbeit mit jungen Menschen Während sich vielerorts eine Rückbesinnung auf die eigenen vier Wände vollzieht, denken wir, dass der Weitblick, das Schauen über den Tellerrand unabdingbar ist fürs Weiterkommen in dieser Zeit. Nur wenn wir als Gesellschaft und als Theaterschaffende Visionen und Ideen haben, sind Erneuerungen denkbar — sowohl im Theater als auch gesamtgesellschaftlich. Der Theaterarbeit mit jungen Menschen kommt dabei eine fundamentale Bedeutung zu, schließlich ist es die neue Generation, die mitentscheidet, wie sich die Welt in Zukunft gestaltet. Dabei sehen wir die Theaterarbeit derzeit in einer besonderen Pflicht, da die pandemiebedingten Einschränkungen dieser jungen Generation

wichtige Erfahrungswelten entriss, das Bilden eigener Vorstellungen mit anderen, das SichAusprobieren in der Gesellschaft und das Erleben eigener Freiheit und Grenzen. Wie soll und kann Theaterarbeit mit Jugendlichen heute sein? Wie können junge Menschen durch künstlerisches Tun ihre Identität finden und zu tatkräftige Persönlichkeiten heranreifen? Wie kann sich die junge Generation auf der Welt zusammenschließen, um sich den weltpolitischen Herausforderungen zu stellen? Indem die Jugendlichen sich begegnen, kennenlernen und austauschen. Das diesjährige Forum will einen Blick in die Nachbarländer werfen: Was passiert dort in der Theaterarbeit mit jungen Menschen? Wie arbeiten sie, was ist ihnen wichtig und wodurch zeichnet sich ihre künstlerische Arbeit aus? Welche Impulse erhalten wir, und wie können wir gemeinsame Projekte über pandemische Zeiten hinaus initiieren? Das Oldenburger Forum für Theaterpädagogik richtet sich an Theaterschaffende im schulischen und außerschulischen Bereich, ist aber auch offen für alle Interessierten. FORMAT-C-CAFÉ — Ein Begegnungsort Der Befehl „format C:“ löscht vorhandene Festplatten-Daten und bereitet sie für ein Dateisystem erneut vor. Auch wir überschreiben Gewohntes: Im neuen FormatC-Café gibt’s nicht nur Kaffeeklatsch, sondern Raum und Zeit für alles, was rund ums Theater bewegt, ansteckt und wach rüttelt. Einmal im Monat wird das Staatstheater zum Begegnungsort, zur Spielwiese, zur Open Stage: Als erste Gäste der Spielzeit 21/ 22 freuen wir uns auf Sprachschüler:innen der Inlingua Oldenburg.

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LAUSCHANGRIFF STAATSTHEATER — Ein Audiowalk Wir kennen das Theater aus der Perspektive des Zuschauerraumes – doch was uns hinter der Bühne erwartet, bleibt meist unsichtbar: Wie funktioniert eigentlich ein Theater? Welche Menschen und Geschichten verbergen sich hinter den Kulissen? Was gibt es in den unzähligen Kammern und Gängen des Hauses zu entdecken? Mit dem Audiowalk ‚Lauschangriff Staatstheater‘ tauchen wir in eine spannende Geschichte ein, die von Kindern erforscht, entwickelt und vertont wurde: Interviews mit Mitarbeiter:innen des Hauses mischen sich zusammen zu einer doku-fiktiven Geschichte. Ausgestattet mit Kopfhörern und MP3-Playern werden die Besucher:innen durch das Labyrinth des Oldenburgischen Staatstheaters geführt.

Kinderstücke sind Nachgespräche mit Schauspieler:innen, Dramaturg:innen oder Theatervermittler:innen möglich. Hier ist Raum für Fragen und das Mitteilen erster Eindrücke. Auf Anfrage bieten wir auch Nachgespräche zu Stücken anderer Sparten an. Um Anmeldung wird gebeten.


AUGUST-HINRICHS-BÜHNE


ÉRIC TOLEDANO UND OLIVIER NAKACHE

FATIH AKIN

PREMIERE — 23.10. KLEINES HAUS

PREMIERE — 20.03. KLEINES HAUS

TEEMLICH BESTE FRÜNNEN/  ZIEMLICH BESTE FREUNDE

SOUL KITCHEN

Wi hefft jeeden Dag van us Leven leevt, as weer dat de letzte. Philippe

Komödie nach dem gleichnamigen Film

Kaken ist Musik, Mann! Chili is en liese scharpe Melodie, de di in dien Brägen bitt, wenn du dor jüst nich mit reken deist. Hein, der Koch

Schauspiel mit Soul-Musik und Live-Band nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos Bühnenfassung von Ingo Putz Niederdeutsch von Cornelia Ehlers

für die Bühne adaptiert von René Heinersdorff Niederdeutsch von Christiane Ehlers und Cornelia Ehlers

Regie Christoph Jacobi Bühne & Kostüme Clara Kaiser Musik Esther Filly & Band

Regie Ulf Goerges Bühne & Kostüme Carola Hoyer Musik Markus Rohde

SOUL KITCHEN Premiere innerhalb des PlattArt Festival | 18. bis 27.03.

#mitnanner PlattArt - Festival Neue Niederdeutsche Kultur

Sino ist Besitzer des Restaurants Soul Kitchen. Sein Leben gleicht einer Berg- und Talfahrt: Zuerst zieht seine Freundin Nadine für einen neuen Job nach Shanghai, dann erleidet er einen Bandscheibenvorfall. Als er in seiner Not einen exzentrischen „Vier-Jahreszeiten-Koch“ engagiert, bleiben auch noch die ohnehin schon wenigen Stammgäste aus. Und als wäre das nicht genug, taucht zudem sein krimineller Bruder Linus auf und bittet ihn um Hilfe. Doch dann nistet sich die Sängerin Love mit ihrer Band ein und zieht mit stimmgewaltiger Soul-Musik neue Kundschaft an. Es läuft, aber es geht nicht lange gut. Sinos Freundin verlässt ihn und die Beziehung zu seinem Bruder Linus wird auf die Probe gestellt, denn Liebe und Verrat liegen dicht beieinander. Doch als das Soul Kitchen in die Hände eines Immobilienhais fällt, dreht der liebenswerte Haufen richtig auf, um sich sein Zuhause zurückzuholen.

123 | NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL

122 | NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL

Der wohlhabende Philippe ist seit einem Paragliding-Unfall querschnittsgelähmt. Seinen Lebensmut hat er dennoch nicht verloren, denn sein Reichtum ermöglicht ihm eine gute Versorgung mit Angestellten und privaten Ärzt:innen. Gerade als er einen neuen Pfleger sucht, stellt sich der vorbestrafte Kleinkriminelle Driss vor. Er ist sicher, dass er eine Absage erhalten wird. Er braucht lediglich eine Unterschrift als Bestätigung für das Arbeitsamt, um von dort Unterstützung zu erhalten. Philippe aber ist beeindruckt, weil Driss kein Mitleid mit ihm hat und sich sogar über seine Situation amüsiert. Überraschend erhält Driss die Arbeitsstelle auf Probe. Nach und nach krempelt er das Leben des gutsituierten Philippe um und zwischen ihnen entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft, die für beide zu einer ungeahnten Bereicherung wird. Denn auch Driss hat einige Hürden zu überwinden, bei denen Philippe ihm eine starke Stütze sein kann ...


CINDY WEINHOLD

THOMAS KRAMER | MERET ENGELHARDT


GASTSPIEL

URAUFFÜHRUNG

SHEROES —

TIERSEIN

PREMIERE — 20.03. EXERZIERHALLE

STRASSENTHEATER

MOBILES QUEER-FEMINISTISCHES THEATERSPEKTAKEL

Ein Straßentheaterprojekt mit den Texten von den jeweils beteiligten Mitgliedern der Episode Regie & Spiel Franziska Stuhr Bühne, Kostüme & Spiel Gesine Geppert Musik & Spiel Cindy Weinhold Projekterarbeitung & Spiel Rebecca Seidel Julia Balzert Takaya Kobayashi Nientje Schwabe Sophia Hübner und wechselnde Mitglieder des Schauspielensembles

Geschichte ist ein Prozess, eine Rekonstruktion der Vergangenheit aus heutiger Sicht. Der feministische Blick ist dabei wesentlich, denn ohne eigene Geschichte ist uns Frauen die Möglichkeit einer kollektiven Identität und eines historischen Selbstbewusstseins abgeschnitten. Denn „jede“ Frau ändert sich, wenn sie erkennt, dass sie eine Geschichte hat. Gerda Lerner

DIE SUCHE NACH DEM WILDEN ICH Das Tier ist das Andere in uns. Der Mensch ist das Tier, das seine Animalität verleugnet. Georges Bataille

Ein Straßentheaterprojekt mit Figuren von BOON

DOGS

BOON Spiel & Bau DOGS

Maik Evers Esther Falk Vanessa Valk Spiel & Live-Musik Jonas Bolle Choreografie Regie Alice Gartenschläger Regie Ensemble

Gefördert von

FITZ!

Kulturamt

Ich hab sie gesehen. Ich hab gesehen, wie sie hinter der Mauer hervorschauten. Wie sie über die Trümmer geglitten sind, mich aus dem Dickicht heraus beobachtet haben. Manche sagen, sie stürmen wie wahnsinnig heran, mit einem unglaublichen Schwung, und mit Lebhaftigkeit, andere sagen, sie sitzen ruhig, denken nach. – Sie erinnern mich an etwas. Etwas, das seinen Platz beansprucht und mich herausfordert. Jede:r von uns trägt Wildheit in sich, die noch da ist, aber vielleicht nicht mehr abruf bar als versteckte Erinnerung vergraben ist. Was passiert, wenn wir sie herauslassen? Das Künstler:innenteam boondogs hat sich auf die Suche begeben. Hierfür sind Figuren entstanden, die poetisch, wild und komisch sind. Als diese begeben sich die Künstler:innen auf die Straße und begegnen Passant:innen, Zuschauer:innen und sich selbst. Was passiert, wenn sie einem anderen wilden Ich begegnen? Fangen sie an zu tanzen? Kämpfen sie? Lieben sie sich? Gemeinsam finden wir es heraus, mit diesem Straßentheater, das zu Gast in der Sparte 7 sein und die Stadt tierisch bespielen wird.

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126 | SPARTE 7

Wir schreiben unsere Geschichte um – denn das ist überfällig! Auf der Suche nach den Taten großer Frauen* bieten die klassischen Geschichtsbücher nur wenig Antworten. Schauen wir uns Zahlen und Statistiken an, sind es oft männliche Körper, die für alle Geschlechter als Norm gelten. Die Fehler, Gefahren und Ungerechtigkeiten, die das für alle „nicht normativen“ Körper zur Folge hat, wurden erst in den vergangenen Jahren erforscht. Gemeinsam mit Euch möchten wir die Tragweite für unseren Blick auf unsere Geschichte, Geschlechter, Körper und Rollenzuschreibungen erforschen. In fünf Episoden wird um das Sheroes-Mobil ein intersektionales, queer-feministisches Spektakel veranstaltet, in Biografien von Frauen* eingetaucht, Wissen spielerisch erweitert, am Kiosk in Büchern gestöbert, unbekannte Sheroes entdeckt, die tollsten Lieder mitgesungen und großartige Menschen kennengelernt. Lasst uns gemeinsam Wissenschaftlerinnen*, Künstlerinnen*, Aktivistinnen*, Sportlerinnen*, Erfinderinnen*, Oldenburgerinnen* und Schriftstellerinnen* kennenlernen und uns mit Themenfeldern und Begriffsdefinitionen rund um einen intersektionalen, queeren Feminismus auseinandersetzen!


JOHANNES SCHUMACHER | VINCENT TAPIA

LESTER RENÉ GONZÁLEZ ALVAREZ


THEATERSERIE VON NICOLA BREMER

SELFIES EINER UTOPIE PREMIERE — 09.10. EXERZIERHALLE Selfies einer Utopie è per il teatro come la mozzarella per la pizza! Eros Ramazotti

Text & Regie Nicola Bremer Bühne & Kostüme Jakob Ripp

Oldenburg bekommt eine Serie. Hauptdarsteller:innen sind dabei die Stadt selbst und kein geringerer als Eros Ramazzotti. Das Konzept ist dabei denkbar einfach: 1. Nicola Bremer schreibt für jede Folge einen neuen Text aus politischen und weniger politischen, tagesaktuellen, lokalen und globalen Ereignissen. 2. Drei Schauspieler:innen spielen diesen Text, den sie vorher nicht einmal gelesen haben. 3. Spontan eingebrachte Regie-Anweisungen müssen umgesetzt werden. 4. Der Abend dauert exakt eine Stunde (oder mehr). 5. Keine Folge baut auf der anderen auf – ein Einstieg ist jederzeit möglich. 6. Eros Ramazzotti!

LICHTENSTEIN SCHWÄRMT AUS... UND LIEST! MIT KOLLEG:INNEN Die interaktive Lektüreshow Thomas Lichtenstein, Kammerschauspieler im Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters, liest! Mit Kolleg:innen! Und zwar nach langer Pause endlich wieder laut und prima vista. Und wenn der Text es erfordert, auch ein zweites Mal. Aber es wird nicht einfach gelesen, denn – dieser Abend gehört Ihnen! Wir kommen, wenn Sie rufen. Bereits an vielen schönen Orten der Stadt durften wir zu Gast sein und das macht Lust auf mehr: Kneipentresen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Krankenhäuser, Ihr Wohnzimmer oder Ihre Gartenlaube. Einzige Bedingung: Der Ort ist für den Abend für mindestens 30 Menschen öffentlich zugänglich. Und für die Zuhörer:innen gilt: Bringen Sie mit, was Sie schon immer laut gelesen hören wollten. Post vom Anwalt, Selbstverfasstes, Kochrezepte, den Lieblingsroman, WhatsApp-Chats, Tagebuchnotizen oder Blogeintrag... Kein Text ist zu komplex, kein Name zu unaussprechlich, nichts zu belanglos und vor allem: Kein einziges Wort zu viel! Einladungen und Ortsvorschläge bitte an: gesine.geppert@staatstheater.de MELODIEN FÜR MONETEN Das Wunschkonzert Kein einfacher Liederabend in einer lauschigen Kneipe, sondern der heißeste Geheimtipp der Sparte 7, für den die Karten schneller weggehen, als warme Semmeln an einem Sonntagmorgen. Ein Musikformat der Extraklasse! Gemeinsam mit den großartig-be-

gabten Sänger:innen des Schauspielensembles stellt die gnadenlos erfinderische Multiinstrumentalistin Cindy Weinhold eine Abendkarte aus musikalischen Perlen und vertonten Extravaganzen für Sie zusammen. Die große Show auf kleiner Bühne startet in eine neue Runde und wird Ihnen in immer neuen Konstellationen die Qual der Wahl lassen. Damit es nicht nur bei Kurzweil bleibt, werden die Liedeinnahmen – wie es inzwischen gute Tradition ist – an wechselnde karitative Einrichtungen gespendet. MELODIEN FÜR MONETEN Opera Edition Wir laden Sie zur großen Show auf kleiner Bühne ein. Hier hören Sie die wundervollen Kolleg:innen des Opernensembles, wie Sie sie noch nie gehört haben, denn hier wählen die Sänger:innen selbst aus, welche Lieder sie auf die Menükarte des Abends setzen. Und wenn Sie Glück haben, erfahren Sie auch die Geschichte zur Songwahl. Und das alles bei Getränken und in gemütlicher Kneipenatmosphäre! Virtuos begleitet von den Meister:innen der tönenden Tasten unseres Hauses bekommen Sie alles zu hören, von Pop- und Rockklassikern über den triefendsten Herzschmerz bis hin zu dem Schönsten, was die Opern dieser Welt zu bieten haben. Ihre Liedbestellung nimmt der wortgewandte Herr der Finanzen und charmante Gastgeber des Abends, Marne Ahrens für Sie entgegen. Die Einnahmen und Spenden kommen karitativen Projekten zugute, die von den Sänger:innen ausgewählt werden.

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Am Staatsschauspiel Dresden, wo ,Selfies einer Utopie´ 2016 entstand, gewann die Serie schnell Kultstatus, denn sie kratzt an den Krusten des Theaters – das ja bekanntlich die Welt bedeutet. Klingt revolutionär, ist aber vor allem lustig. Denn hier verwandelt sich die Bühne in einen anarchischen Versuchsraum, in dem man sich ohne Konsequenzen der grenzlosen Fiktion einer idealen Welt der Zukunft hingeben kann.

POPKULTUR – BÜRGER:INNENBEWEGUNG – GESPRÄCHSKULTUR – NETZWERK


TEELE UDE | OLIVER JONES


TANZ FÜR MONETEN Das Salonorchester spielt auf Das Salonorchester swingt sich auf zu Tänzen, wie sie schöner nicht sein könnten! Der Oldenburger Opernball wäre um ein musikalisches Highlight ärmer ohne diese Musiker:innen! Und nun bitten sie mit ihrem vielseitigen Repertoire ganz exklusiv zum Tanz! Geleitet vom Gastgeber unseres Tanzsalons können Sie gemütlich Platz nehmen und gleich aus zwei Karten wählen: Neben Gaumenfreuden für Leib und Seele sind Sie es, die die Lieder und damit die Tänze wählen. Auf einer Karte der musikalischen Leckereien bieten wir eine Auswahl an Musik der 20erJahre: die Swing-Musik Nat King Coles, George Gershwins, Kurt Weills und vieles mehr. Sie müssen lediglich den Gastgeber zu sich bitten, Ihren nächsten Wunsch äußern und einen geringen Obolus entrichten, der im Anschluss an die Veranstaltung an eine karitative Einrichtung gespendet wird. Sobald die Fläche freigegeben ist, kann getanzt werden, bis die Sohlen glühen. Vom Walzer über Polka zum Foxtrott bis zum ganz eigenen Stil – alles ist möglich! Dürfen wir bitten? KAVALIERSDELIKTE*

Nachdem mit großer Begeisterung und noch viel mehr Flitter in der vergangenen Spielzeit (leider nur) digital gespielt werden konnte, wollen wir uns in dieser nun auch endlich wieder beim Zuprosten in die Augen schauen können und analogem Bingo fröhnen! Doch ganz wollen wir unser digitales Bingo nicht aufgeben, denn durch die Not wurde unser kleines, feines Bingo zu einem Onlineformat der Extraklasse und ist inziwschen bekannter als eine bunte Hündin. Unsere Fangemeinde ist über das ganze Land verteilt und sogar internationale Gäste dürfen wir inzwischen in unseren Hallen begrüßen. Fordern Sie in dieser Spielzeit also Ihr Glück mal analog, mal digital heraus. Und ja, wir spielen mit einer Seriösität, die kaum zu überbieten ist nur das Echte! Bei uns aber mit Wumms und ein paar eigenen Regeln! Und dazu mit feinster musikalischer Begleitung, Glitzer, extravaganten Preisen und einer einwandfreien Bingo-Maschine. Wir laden herzlich an die Theaterbar ein, wo Sie sowohl die Spielscheine für ein paar müde Cents, als auch Schnaps bei Schnapszahlenziehungen erhalten. Schauen Sie den Bingo-Ladies, der Geschenkefee Pflabingo und der besten Bingoband der Welt bei der Arbeit zu und gewinnen Sie, was die Schränke der Sparte 7 hergeben. Mit guter Laune und einem Quäntchen Glück heißt es dann: BINGO! DIE ZAUBERKUGEL Gab es je Besseres als die große Show für kleine Leute, wo jede:r zahnlückige Naseweis zum Star werden konnte? Eine große Zauberkugel, eine Menge Kunstnebel und ein Starfoto – später wurde Playback gesungen, was das Zeug hielt, bis die Verzückung vor dem Fernseher sich ins Unermessliche steigerte. Und genau das tun wir auch: Denn mit Kunstnebel und Umgestaltungen kennen wir uns aus. Bloß Playback kommt uns nicht auf die Bühne! Bei uns wird nicht nur die Mimik

trainiert, bis die Wangen schmerzen, sondern der Starsong live performed, arrangiert von der Talentiertesten unter den Talenten – Cindy Weinhold! Wir gehen mit der Zauberkugel in die zweite Runde und bleiben dabei: Tina Turner zittert, Michael Jackson erblasst, denn jetzt geht unser Vorhang auf! Hier werden alte Kinderwünsche wahr: Die Sänger:innen werden nichtsahnend aus dem Publikum gewählt, suchen sich mit der Moderatorin ein schillerndes Outfit, werden live umgestylt und schon geht es los. Alleine oder in Begleitung von erstklassigdilettantischen Tänzer:innen und Backgroundchor! Seien Sie dabei, wenn an diesem Abend lang gehegte Träume in Erfüllung gehen und genießen Sie Hits, Hits, Hits! IT’S NOT THE MEDIUM, IT’S THE SLAM! Ein Jahr der verrückten Slamkultur soll nun, nach schmerzhafter Pause wieder durch die Slammer:innen-Decke treten. Den Beweis, dass eigentlich jedes Medium und Thema sich zum Slammen eignet haben wir längst erbracht. Aber genug haben wir noch lange nicht, denn es warten noch so viele Themen und Medien auf ihre Verslammung! Jeder Abend der Reihe widmet sich daher einem neuen Medium und wird so zu einem einzigartigen Erlebnis. Das einzige, was Sie nicht bekommen, ist einer der zwar heißgeliebten, aber in Oldenburg bereits wunderbar existierenden Poetry Slams. Gemeinsam mit dem Kulturbüro des Studentenwerks Oldenburg gehen wir weiter auf Kaperfahrt und entern neue Gebiete für unsere Slam-Kunst – und für Sie haben wir einen Platz an Deck reserviert! Eine Kooperation mit dem Studentenwerk Oldenburg

DEATH CAFÉ Memento mori — Bedenke, dass du stirbst Das Sterben und der Tod sind ständige Begleiter allen Lebens. Dennoch beschäftigen wir uns erst mit ihnen, wenn wir direkt damit konfrontiert werden. Als gesellschaftliche Tabuthemen rufen sie bei den meisten Menschen Unbehagen und Berührungsangst hervor. Diese sollen nun in der fünften Spielzeit im Death Café abgebaut werden. Denn unsere Sterblichkeit ist, was uns verbindet. Feiern, Zusammenkünfte, Kommunikation, gemeinsames Essen und Trinken sind Handlungen, durch die wir das Leben bewusst zelebrieren. Und genau das wollen wir auch im Death Café Oldenburg tun. Bei Kaffee und Kuchen kann jede:r Besucher:in in moderierten Gesprächsrunden über den Tod sprechen. Hier wird keine akute Krisen- und Trauerbegleitung geleistet, sondern ein Ort geschaffen, an dem sich jede:r über die Vergänglichkeit, den Tod und das Sterben austauschen kann: Was macht Beerdigungen so unangenehm? Welche Musik soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden? Welche Ziele wollen Sie erreichen, bevor Sie sterben? Wie kondoliere ich anderen, ohne ihnen zu nahe zu treten oder nur leere Phrasen zu reproduzieren? Sprechen wir drüber! Eine Kooperation mit der Stiftung Hospizdienst Oldenburg

DISKURSGEWITTER Dem Theater immanent ist die Sehnsucht, mit den Augen der Kunst die Welt neu zu sehen und anders zu begreifen. Aber wie schaut eigentlich die Wissenschaft, wie schauen Expert:innen aus allen Gesellschaftsbereichen auf die Themen und Fragestellungen, die wir auf der Bühne verhandeln? Welche Erkenntnisse und Antworten formulieren sie auf drängende Fragen und Heraus-

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Mit dem kulturellen Late-Night-Absacker in der Bar der Exerzierhalle präsentieren unsere Regieassistent:innen und Mitglieder des Ensembles Rohdiamanten der Bühnenkunst zu später Stunde. Unerhörtes, Ungesehenes und Unvollkommenes wird inszeniert, angerichtet und verbrochen von den Regiegrößen von morgen. Dazu gibt es Nüsse, Bier und gepflegte Konversation. Was uns und Sie an den einzelnen Terminen erwartet, ob Gelesenes, Gezeigtes, Akustisches oder Visuelles? Wir wissen es selbst noch nicht. Wir schürfen noch und freuen uns der Funde, die wir präsentieren können!

LATE-NIGHT-BINGO


forderungen der Zeit? Die Erforschung der Wirklichkeit — mit jeweils anderen Mitteln — ist beiden Disziplinen gemeinsam. Höchste Zeit, sie in einen gemeinsamen Diskurs zu überführen! Gemeinsam mit der Evangelischen Akademie und anderen Partner:innen, Institutionen und Vereinen möchten wir diesen Diskurs zu gesellschaftlichen Themen führen. Zu Themen, die sich mit unserer Kunst- und Kulturfreiheit beschäftigen, oder Stückrecherchen, die so spannend sind, dass sie uns nicht mehr loslassen. Freuen Sie sich, gemeinsam mit uns auf die ausstehenden Termine unserer Reihe ‚Vom Versuch nicht weiß zu denken‘, darauf hinter die Stücke zu blicken, auf Diskussionen und Workshops mit Philosoph:innen, Wissenschaftler:innen, Künstler:innen oder Aktivist:innen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der

PARALLELWELTEN Sie entstehen ungeahnt und kaum bemerkt mitten in unserer Gesellschaft. Manche existieren seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Und vielleicht sind auch wir Teil einer dieser Parallelwelten? Wir möchten genauer hinsehen und gemeinsam mit Expert:innen verschiedene Formen von Parallelwelten in unserer Gesellschaft betrachten. In Zeiten, in denen das politische Klima so rau geworden ist, dass man aus dem Frösteln kaum noch rauskommt, betrachten wir gemeinsam mit Ihnen politische, religiöse, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Parallelwelten. Wir untersuchen, wie diese entstehen, was es braucht, um sie zu erkennen und ob die Notwendigkeit besteht, sie aufzulösen, oder sie sogar nötige und wichtige Funktionen in unserer Gesellschaft übernehmen.

Evangelischen Akademie

DRAMAQUEENS Theatrale Solidarität WORLD PRESS PHOTO AUSSTELLUNG Die Oldenburger World Press Photo-Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. Und auch dieses Mal soll es nach schmerzlicher Pause gemeinsame Veranstaltungen der Sparte 7 mit der Medienagentur Mediavanti im Rahmen der Ausstellung geben. Freuen Sie sich auf unkonventionelle Formate rund um das unglaublich vielfältige und spannende Thema Fotografie.

Seit 2018 ziert das obere Foyer des Staatstheaters der wohl längste Tresen Oldenburgs: die Theaterbar, deren durch die Glasfront bis nach draußen strahlender Leuchtschriftzug sogar Vorbeiflanierende erfreut. Es versteht sich von selbst, dass ein solch atmosphärischer Raum nicht nur zum Verweilen, sondern auch zu künstlerischer Belebung anregt. Besonders reizvoll ist dabei natürlich die unmittelbare Nähe zum Publikum: wenn Orchester- oder Schauspielmusikerinnen Bar-, Caféhaus- und

Salonmusik spielen, wenn Sänger zu Chansonniers werden oder Schauspielerinnen slammen. Wenn Mitglieder des Opernchores in der ChorLounge zeigen, welche kleinbesetzten Werke ihnen jenseits der großen Bühne am Herzen liegen. Wenn wir mit Vorträgen oder Lesungen das Gespräch suchen. Wenn wir nicht nur Melodien für Moneten, sondern auch Kulinarisches für Kleingeld und Rares für Bares anbieten. Oder wenn – so wie in ‚Pierrot lunaire‘ – die Theaterbar zum Bühnenraum wird.

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Das Theater ist ein Ort der Pluralität. Hier treffen Menschen verschiedener Nationalitäten, Sprachen, Religionen, Geschlechtsentwürfe und Neigungen aufeinander. Dass diese Pluralität aber für zahlreiche Menschen kein Alltag ist und auch heute noch viele unter Repressionen aufgrund von sexuellen Neigungen oder Identifikation zu leiden haben, ist Grund genug für uns, am Christopher Street Day teilzunehmen. Der Weg zu einer echten Gleichberechtigung, unabhängig von Geschlecht, Identifikationsentwurf oder sexueller Orientierung, hält leider noch die eine oder andere Wendung für uns bereit. Deshalb möchten wir gemeinsam mit vielen Menschen aus der Region Nordwest ein politisches Zeichen setzten: Für Gleichberechtigung! Für liberale und queere Kultur! Für Vielfalt und Toleranz!


THOMAS BIRKLEIN


ERNA-SCHLÜTEROPERNGESELLSCHAFT

OPERNSTUDIO

Unser Theater hat viele Freunde. Die besonders neugierigen, aktiven und engagierten unter ihnen sind Mitglied im Freundeskreis des Staatstheaters. Die Arbeit unseres Vereins ist so vielfältig wie ein abwechslungsreicher Spielplan. Regelmäßige Treffen der Mitglieder des Freundeskreises und Begegnungen mit den Mitarbeiter:innen des Theaters spielen für uns eine besondere Rolle und selbstverständlich kann das Theater immer wieder auf unsere Unterstützung zählen. So haben wir in den vergangenen Jahren Theaterpatenschaften für Schüler:innen übernommen, uns an der Umgestaltung der Theaterbar im Foyer beteiligt, die Produktion des ‚Ring des Nibelungen‘ sowie Veranstaltungen des Theaters, der Sparte 7 und des Balletts unterstützt. Drei Veranstaltungsreihen des Freundeskreises verbinden seine Mitglieder auf besondere Weise mit dem Theater: Bei den ,Theater-Begegnungen‘ stellen sich Ensemblemitglieder vor, in der Reihe ,Theater-Wissen‘ halten Fachleute Vorträge zu Themen der Musik- und Theaterwelt oder geben exklusive Einführungen zu laufenden Produktionen. Schließlich plaudern beim ,Theater-Talk‘ wechselnde Gäste mit den Moderator:innen, musikalisch begleitet. Alle diese Veranstaltungen finden, wenn in den Ankündigungen nicht anders vermerkt, in der Exerzierhalle statt. Das aktuelle Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf www.staatstheater.de/ f reundeskreis. Diese Angebote sollen, ebenso wie gemeinsame Vorstellungs- und Probenbesuche, den Mitgliedern des Freundeskreises einen wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig unterhaltenden Einblick in die Thematiken des Spielplans bieten und die künstlerischen Arbeitsprozesse näherbringen. Ideen zu Programmpunkten für die neue Spielzeit entstehen im Austausch mit den Mitgliedern.

Ansprechpartnerin und Anmeldung Christiane Hackenberg TEL 0441. 2225-141 christiane.hackenberg@staatstheater.de

Anlässlich des 100. Geburtstages der in Oldenburg geborenen und in der ganzen Welt gefeierten Sopranistin Erna Schlüter gründete sich 2004 die Erna-Schlüter-OpernGesellschaft zur Förderung der Kultur im Oldenburger Raum. Seit 2014 bildet das neugegründete Opernstudio den Mittelpunkt des Engagements der OpernGesellschaft, deren Mitglieder sich mit finanzieller wie persönlicher Tatkraft einbringen. Ihrem Sponsoring ist es zu verdanken, dass Meisterkurse und fachspezifisches Coaching die Ausbildung des Ensembles erweitern. Darüber hinaus sichert der persönliche Kontakt zu den Sänger:innen weitere private Unterstützungsmöglichkeiten, etwa bei der Wohnungssuche oder in anderen Alltagssituationen. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder der OpernGesellschaft Einblicke in die Neuproduktionen und in die Arbeit von Sänger:innen am Oldenburgischen Staatstheater und kommen bei exklusiven Sonderveranstaltungen in direkten Kontakt mit dem Ensemble sowie den Mitarbeiter:innen des Hauses. Werden auch Sie Mitglied der Erna-SchlüterOpernGesellschaft und fördern Sie damit die Oldenburger Kulturlandschaft.

Zur Spielzeit 2014/ 15 wurde das Opernstudio am Oldenburgischen Staatstheater gegründet, das junge Opernsängerinnen und -sänger über einen Zeitraum von zwei Jahren an ihren anspruchsvollen Traumberuf heranführt: Um ihre Stimme und Bühnenerfahrung auszubauen, werden sie gezielt in kleineren Rollen und als Rollencover in passenden Partien besetzt. Liederabende und Konzertauftritte oder auch kleinere eigene Projekte ergänzen das künstlerische Spektrum. Durch Meisterkurse und gezieltes Coaching werden die Feinheiten von Ausdruck und Gesangstechnik unterschiedlicher Musikstile und Epochen vermittelt. Da der Ensemblegedanke am Oldenburgischen Staatstheater besonders gepflegt wird, arbeiten die Mitglieder des Opernstudios als gleichwertige Ensemblemitglieder mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammen, sammeln im kontinuierlichen Austausch wertvolle Erfahrung und entwickeln die notwendige Routine bei den theaterüblichen Arbeitsabläufen.

Inhaltliche Fragen Angela Weller TEL 0441. 2225-118 freundeskreis@staatstheater.de

Kontakt Erna-Schlüter-OpernGesellschaft TEL 0441-7770433 info@ernaschlueter.com

Das aktuelle Programm ist immer auch unter der Homepage des Staatstheaters einsehbar. Wir laden Sie ein, im Freundeskreis gemeinsam mit uns die Arbeit und die Interessen des Oldenburgischen Staatstheaters zu begleiten und zu fördern. Ihre Fragen, Ideen und Vorschläge sind uns willkommen! Vorstand Prof. Dr. Anton Kirchhofer Prof. Dr. Sabine Kyora Dr. Anna Langenbruch Falk Lechtenbörger Dr. Jutta Moster-Hoos Wiebke Schneidewind Prof. Dr. Reto Weiler (Vorsitz) Jahresbeiträge Einzelmitglieder: 50€ Ehepartner:innen: 25 € Firmen: 250 € Schüler:innen und Studierende: 15 €

ERNA-SCHLÜTEROP E R N G E S E L L S C H A F T OL D E N B U R G

Hauptsponsor des Opernstudios ist die Erna-Schlüter-OpernGesellschaft. Darüber hinaus freuen wir uns auch über einzelne Förder:innen, die das Opernstudio finanziell unterstützen möchten, z. B. in Form einer Patenschaft für einzelne Mitglieder. Wir suchen kontinuierlich nach jungen herausragenden Stimmen. Bei InitiativBewerbungen für unser Opernstudio bitten wir um einen aussagekräftigen Lebenslauf sowie aktuelle Audio-Dateien. Kontakt Stephanie Twiehaus stephanie.twiehaus@staatstheater.de

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FREUNDESKREIS DES OLDENBURGISCHEN STAATSTHEATERS


FRANCESCO FASANO

HENRY KIICHLI


VORVERKAUF Die Theaterkasse öffnet für Sie zu Beginn der nächsten Saison am 02.09.2021. Der Vorverkauf für September sowie alle feststehenden Termine bis Dezember beginnt am 12.07.2021. Ausgenommen davon sind Vorstellungen von ‚Heidi‘ sowie Silvester- und. Sonderveranstaltungen. Bitte informieren Sie sich auch kurzfristig unter www.staatstheater.de bzw. telefonisch unter TEL 0441.2225-111 über die aktuellen coronabedingten Vorverkaufsmöglichkeiten, Öffnungszeiten sowie weitere Vorverkaufstermine. Service-Newsletter Gerne informieren wir Sie über die aktuelle Lage sowie Vorverkaufstermine per E-Mail. Melden Sie sich gerne dazu über unsere Homepage an, oder teilen Sie der Theaterkasse Ihren Wunsch sowie Ihre aktuelle E-Mail-Adresse mit. Online sind während der Sommerpause (26.07.–01.09.2021) weiterhin verfügbare Karten buchbar. Bitte beachten Sie, dass die Zusendung der Tickets erst nach den Theaterferien erfolgen kann. Öffnungszeiten Theaterkasse im Foyer des Theaters Theaterwall, 26122 Oldenburg Di–Fr 10–18 Uhr Sa 10–14 Uhr Telefonischer Vorverkauf TEL 0441. 2225-111 Di–Fr 10–18 Uhr Sa 10–14 Uhr

Vorstellungskasse 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn (kein allgemeiner Vorverkauf o.  ä.)

Änderungen vorbehalten! Aufgrund der nicht planbaren Situation aktualisieren wir laufend unsere Homepage, Bandansagen und Aushänge, und bitten Sie, sich dort zu informieren. Außerdem bitten wir Sie, unsere Hinweise zu den Hygienemaßnahmen beim Besuch der Theaterkasse zu beachten. Wir gestalten diese besonderen Maßnahmen so dezent wie möglich. Wenn Sie uns dabei unterstützen, kommen wir gemeinsam gut durch diese Zeit. Herzlichen Dank!

ABONNEMENTS Das Abonnementsystem für die Saison 2021/2022 setzt aus. Alle Abonnent:innen behalten ihre Plätze und ihr Abonnement für die Saison 2022/2023 sicher. Die Gültigkeit der durch Corona entstandenen Gutscheine wird bis 30.11.2023 verlängert. Es werden in dieser Saison keine FestplatzAbonnements angeboten. Wechselwünsche und neue Abonnements für die Saison 2022/2023 werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 angeboten. Abonnent:innen erhalten aber auch in dieser Spielzeit 20% auf den Normalpreis für alle Repertoirevorstellungen des Oldenburgischen Staatstheaters (ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen). Gutscheine werden selbstverständlich auch für Repertoirevorstellungen eingelöst und sind darüber hinaus bis zum 30.11.2023 gültig. Freie Wahl bieten wir Ihnen mit unseren Wahlabonnements Musik und Schauspiel. Entscheiden Sie sich spontan und ungebunden für einen Theaterbesuch. Die Spar-

te und die Platzgruppe sind über die Möglichkeit einer Zu- oder Auszahlung (Gutschein) frei wählbar, bei geringerem Preis wird ein Gutschein erstellt. Vom Wahlabonnement ausgenommen sind Premieren, Sonderveranstaltungen, Gastspiele und Vorstellungen mit Sonderpreisen. Wahlabonnement Musik 140–352 € 10 Vorstellungen. Stücke, Termine und Platzgruppen sind frei wählbar. Wahlabonnement Schauspiel 100–256 € 10 Vorstellungen. Stücke, Termine und Platzgruppen sind frei wählbar. Jugend-Wahlabonnement 65 € 10 Vorstellungen mit freier Platzwahl ab Platzgruppe II. Stücke und Termine sind frei wählbar, pro Vorstellung sind zwei Gutscheine einlösbar.

ONLINEVERKAUF Bezahlte Karten sowie Gutscheine können direkt zu Hause ausgedruckt oder als Ticket von uns zugesandt werden. Bezahlte Eintrittskarten zur Abholung an der Theaterkasse liegen bis zum Vorstellungsbeginn bereit. Bitte beachten Sie die Reservierungsfristen bei ausstehenden Zahlungen. Abonnent:innen können online ihr Abonnement verwalten (Vorstellungstausche, Einlösen der Gutscheine). Bitte vermeiden Sie, sich mehrfach anzumelden. Bereits registrierte Kunden können sich an die Theaterkasse wenden, um ihre E-Mail-Adresse für den Onlineverkauf hinterlegen zu lassen.

tags- und Dienstagsvorstellungen um 13 Uhr am Samstag vor der Vorstellung. ANSPRECHPARTNERIN FÜR SCHULEN Sylvia Kleinichen | TEL 0441. 2225-245 sylvia.kleinichen@staatstheater.de Mo–Fr 9–13 Uhr ANSPRECHPARTNERIN FÜR GRUPPENBUCHUNGEN Ulrike Steenemann TEL 0441. 2225-500 ulrike.steenemann@staatstheater.de ZAHLUNGSMÖGLICHKEITEN An der Theaterkasse bar, per EC- oder Kreditkarte (MasterCard, Visa, Diners). Bei telefonischer, schriftlicher oder Online-Bestellung können Sie per Lastschriftverfahren oder Kreditkarte zahlen. Bezahlte Karten senden wir Ihnen gegen eine Gebühr von 2,50 € auch gerne zu. Für Überweisungen: Nord/ L B IBAN DE88 2905 0000 3001 4130 02 BIC BRLADE22XXX

RESERVIERUNGEN Bitte beachten Sie: Reservierte Karten müssen innerhalb von 10 Tagen ab dem Reservierungsdatum bezahlt werden, ansonsten werden sie wieder für den Verkauf freigegeben. Dies gilt auch für Online-Buchungen. Die Reservierungsfrist endet spätestens um 13 Uhr am Tag vor der Vorstellung, bei Mon-

145 | SERVICE

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E-Mail kasse@staatstheater.de

Online-Tickets tickets.staatstheater.de eventim.de (zzgl. VVK-Gebühren)


ERMÄSSIGUNGEN 50 % ERMÄSSIGUNG für Schüler:innen, Studierende bis 35 Jahre (bitte beachten Sie die Informationen zum Kulturticket), Auszubildende, Erwerbslose (nur für Vorstellungen der Volksbühne), Oldenburg-Pass-Inhaber:innen, Helfer:innen im Freiwilligen Sozialen Jahr ab Preisgruppe II auf den Eintritts- und Abonnementpreis

KULTURTICKET Studierende der Carl von Ossietzky Universität können gegen Vorlage des Studienausweises kostenlos die Eigenproduktionen des Oldenburgischen Staatstheaters besuchen. Die Eintrittskarten stehen jeweils am Veranstaltungstag zu den regulären Kassenöffnungszeiten zur Verfügung (keine Ticketgarantie).

für Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 (Erwerbsminderung) und die im Schwerbehindertenausweis (Kennzeichen B) genannte Begleitperson in allen Preisgruppen

Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

LAST-MINUTE-TICKETS An der Abendkasse können Schüler:innen, Studierende (bis 35 Jahre), Auszubildende, Schwerbehinderte ab einem GdB von 70 (Erwerbsminderung) und Helfer:innen im Freiwilligen Sozialen Jahr Last-Minute-Tickets zum Preis von 8 € in allen Preisgruppen erwerben. Inhaber des Oldenburg-Passes, Bildungs- und Jobpatinnen, deren Patenschüler sowie Integrationslotsinnen und deren begleitende Migranten erhalten diese Ermäßigung zu den gleichen Bedingungen zum Preis von 4 €. JUNGER DIENSTAG Schüler:innen sowie Studierende (bis 35 Jahre) zahlen für Dienstagsvorstellungen (Feiertage ausgenommen) jeweils 6,50 € in allen Platzgruppen.

GRUPPENERMÄSSIGUNG Gruppen ab 20 Personen erhalten 15 % auf den regulären Eintrittspreis (ausgenommen Kinder- und Jugendtheater). Zuschläge werden nicht ermäßigt. 8 € auf allen Plätzen für ermäßigungs­ berechtigte Besuchergruppen ab 20 Personen. Zuschläge werden nicht ermäßigt. Ausgenommen von Ermäßigungen sind Sonderveranstaltungen und Veranstaltungen mit Sonderpreisen. Verschiedene Rabatte sind nicht miteinander kombinierbar. Ermäßigte Karten sind nur zusammen mit dem Ausweis der Ermäßigungsberechtigung gültig. Zuschläge werden nicht ermäßigt. Der Nachweis der Ermäßigung ist beim Einlass unaufgefordert vorzuzeigen.

Uraufführung von Paul Brody

DEMOKRATISCHE

Sinfonie Ein dokumentarischer Schauspiel- und Musiktheaterabend nach einem Libretto der Abgeordneten des 19. Deutschen Bundestages AB 11.09. IM GROSSEN HAUS

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BARRIEREFREIHEIT Hörunterstützung mit Mobile connect Zur Unterstützung für Menschen mit und ohne Hörgerät bieten wir im Großen und Kleinen Haus die Streaming-Technologie von Sennheiser an. Diese können Sie mit der kostenlosen MobileConnectApp mit Ihrem eigenen Endgerät oder einem unserer Leihgeräte nutzen. Die Technologie ist kompatibel mit Hörgeräten, Cochlea-Implantaten oder Ihren eigenen Kopfhörern. Eine Kurzanleitung finden Sie unter staatstheater.de sowie beim Gästeservice. Dieser stellt auch eine Anzahl Leihgeräte, Kopfhörer und persönliche Induktionsschleifen gegen Pfand zur Verfügung.

Service für Rollstuhlfahrer:innen Im Großen Haus stehen vier, im Kleinen Haus zwei und in der Exerzierhalle Rollstuhlplätze nach Bedarf zur Verfügung. Der Fahrstuhl für das Große Haus ist über das Foyer auf der linken Seite (Garderobe) und für das Kleine Haus über das Kassenfoyer auf der rechten Seite erreichbar. Unser Vorstellungspersonal hilft Ihnen gerne, Ihren Platz sicher zu erreichen. Hierzu melden Sie sich bitte rechtzeitig bei unserem Gästeservice. Für Buchung und Nutzung der Rollstuhlplätze sowie Mobile connect bitten wir um rechtzeitige Anmeldung am Gästeservice, möglichst 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Platzgruppe I

Platzgruppe II

Platzgruppe III

Platzgruppe IV

Stehplätze SP

Premiere Oper

51 €

42 €

31 €

21 €

12 €

Oper So–Do

42 €

34 €

25 €

16 €

9€

Oper Fr–Sa

44 €

36 €

26 €

17 €

10 €

Premiere Schauspiel*

40 €

33 €

24 €

17 €

10 €

Schauspiel So–Do

31 €

25 €

18 €

12 €

7€

Schauspiel Fr–Sa

33 €

27 €

19 €

13 €

8€

Premiere Ballett Ballett So–Do Ballett Fr–Sa

51 € bis 17 €

10 € bis 12 €

42 € bis 12 €

7 € bis 9€

44 € bis 13 €

8 € bis 10 €

40 €

34 €

25 €

19 €

9€

DER BESONDERE GRUPPENSERVICE

Familienstück ‚Heidi‘

16 €

13 €

10 €

7€

7€

Theaterfahrten für Gruppen aus der Region — bequemer geht es nicht! In vielen Orten des Oldenburger Umlands gibt es Abonnementgruppen, die regelmäßig gemeinsam mit dem Bus ins Staatstheater fahren. Neben den allgemeinen Vorzügen eines Abonnements bietet Ihnen der Theaterbesuch in der Gruppe weitere Vorteile: Sie haben eigene Ansprechpartner:innen, die sich vor Ort um Sie kümmern. Die Anreise findet bequem mit dem Bus statt. Während der Fahrt erhalten Sie eine Stückeinführung über das Audiosystem im Bus. Neue Mitfahrer:innen sind herzlich willkommen. Informationen und Kontakte zu bestehenden Abogruppen erhalten Sie bei unserem Besucherservice. Wir sind stets auf der Suche nach weiteren Theaterbegeisterten, die in ihrem Heimatort mit unserer Unterstützung eine neue Theatergruppe gründen möchten. Als Dankeschön erhalten Gruppen-Leiter:innen ein Freiabonnement.

THEATER MIT GENUSS Sie planen eine besondere Gruppenfahrt oder möchten anlässlich eines Geburtstages, einer Firmenfeier oder eines Jubiläums Ihrem Theaterbesuch einen besonderen Rahmen geben? Wir inszenieren für Sie und Ihre Gäste Ihre individuelle Feierlichkeit! Unser Gastronomie-Team stellt für Sie die passenden Speisen und Getränke zusammen und begleitet den Abend mit erstklassigem Service. Unter dem Motto „Theater mit Genuss“ sorgen wir für eine entspannte Atmosphäre und kümmern uns um alles, was notwendig ist, damit Ihr Theaterabend zu einem besonderen Erlebnis wird. Ein entsprechendes Angebot erstellt Ihnen gerne unsere Theatergastronomie.

Niederdeutsches Schauspiel

20 €

18 €

15 €

12 €

*

Pausenreservierungen werden ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Theaterbar entgegengenommen.

PREISE RING-ZYKLUS

Kontakt Gruppen Ulrike Steenemann TEL 0441. 2 225-500 ulrike.steenemann@staatstheater.de

Kontakt Susanne Schneider TEL 0441. 2 225-251 susanne.schneider@staatstheater.de

Exerzierhalle

20 €/ erm. 10 €

Kammerkonzerte/  Mitsingkonzerte/  Werkstattkonzerte/  Liederabende/  Oper am Klavier

16 €/ erm. 8 €

Große Pianisten im Kleinen Haus

Nichtmitglieder 30 €/ M itglieder 24 €/ erm. 17,50 €

Kinder- und Jugendtheater/ K inderund Familienkonzerte/  Kinderund Jugendoper/ K inder im Orchester

10 €/ erm. 5 €

Für die Silvester- und Neujahrsvorstellungen sowie für Sonderveranstaltungen und Gastspiele gelten gesonderte Preise. gilt auch für ‚Master Class‘

Platzgruppe I

Platzgruppe II

Platzgruppe III

Platzgruppe IV

Stehplätze SP

Zyklus

360 €

280 €

20 0 €

120 €

60 €

Einzelkarte

90 €

70 €

50 €

30 €

15 €

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Sinfoniekonzerte


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151 | SERVICE | ABONNEMENTS UND PREISE

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C ehem. Bezirksregierung Weser-Ems Hindenburgstraße | 200 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei EH Exerzierhalle Johannisstraße 6, am Pferdemarkt 399 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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rgstr B Herbartgymnasium aße Herbartstraße /   Lindenallee | 20 Stellplätze Tel 0441. 4 0836-0 Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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P6 Parkplatz Schlossplatz 79 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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150 | SERVICE

P5 Parkplatz Kasinowall 22 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

A Altes Gymnasium 22 Stellplätze /   Theaterwall Tel 0441. 7 7927-27 Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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P7 Parkplatz für Reisebusse Cäcilienstraße

Exerzierhalle

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P4 Parkplatz Theaterwall 86 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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P3 Parkplatz Theater Roonstraße 22 Stellplätze Mo – Sa ab 19 Uhr und So gebührenfrei

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Zu Fuß Vom ZOB (Hbf. Ausgang Parkplätze) aus ca. 15 Gehminuten: links in die Karlsstraße, dann links in die Neue Donnerschweerstraße bis zum Pferdemarkt. Spielort liegt hinter dem Standesamt.

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P2 Parkhaus am Waffenplatz 650 Stellplätze | Mo – So, 0 – 24 Uhr, Tagtarif 7 – 20 Uhr, 60 Cent je 30 Minuten, ab Std. 2, 1,20 € Nachttarif 20 – 7 Uhr, pauschal 1 €

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Mit dem Auto und Reisebus Von der A 28 die Ab­­­­fahrt OL-Haarentor (Nr. 12) nehmen, Ofener Straße bis Julius-Mosen-Platz folgen, dann links in Heiligen­ geistwall einbiegen, dann links in „Am Stadtmuseum“ bis Pferdemarkt.

PARKMÖGLICHKEITEN P1 Theater-Garage 105 Stellplätze durchgehend geöffnet | je angef. Std. 2,50 €

ür zb

a St

Zu Fuß Vom Haupt­bahn­­hof aus ca. 15 Geh­­­m i­nuten: Vom Haupteingang geradeaus in die Kaiserstraße, dann rechts den „Stau“ entlang, an der zweiten Fußgängerampel die Straße nach links überqueren, dann in die Fußgängerzone und immer geradeaus (Staustr., Schüttingstr., Gaststr.).

W

e straß

Mit dem Linienbus Vom ZOB aus (Hbf. Ausgang ZOB), mit den Buslinien 301, 306, 308, 322, 324 (fahren alle Richtung Staatstheater: Haltestellen Julius-Mosen-Platz, Schlosswall). Direkt mit Nr. 329: Haltestelle Theater.

elhof

Mit dem Auto und Reisebus Von der A 28 die Ab­­­­fahrt OL-Haarentor (Nr. 12) nehmen, Ofener Straße bis zum JuliusMosen-Platz folgen, an der Ampel rechts abbiegen in den Theaterwall.

Exerzierhalle Johannisstraße 6 26121 Oldenburg (am Pferdemarkt) Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Johannisstraße 6 (hinter dem Standesamt)

Zieg

Großes Haus /  Kleines Haus / Spielraum Theaterwall 19 26122 Oldenburg

ße

ANFAHRT


THEATERLEITUNG Christian Firmbach Tilmann Pröllochs Generalintendant Verwaltungsleiter INTENDANZ Christian Firmbach

Vito Cristofaro

Angela Weller

Felix Pätzold

Sabine Auerswald

Thomas Bönisch

Generalintendant

Referentin des Generalintendanten Sekretärin des Generalintendanten

1. Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors Studienleiter und Kapellmeister

Künstlerischer Betriebsdirektor/ Chefdisponent und stellv. Generalintendant

Sophia Kühl

Disponent:in und Leiterin Künstlerisches Betriebsbüro

Amelie Jansen Magda Löb

Mitarbeiterinnen Künstlerisches Betriebsbüro

Philipp Westerhoff Leiter Statisterie

Thomas Honickel Giuseppe Barile

Repetitor und Kapellmeister

Piotr Fidelus

epetitor und Assistent R der Chordirektion

Kei Sugaya** Pianist

Anorthe Eckert Akiko Kapeller Repetitorinnen

Dramaturgie Stephanie Twiehaus

Leitende Dramaturgin

Saskia Kruse PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/ MARKETING Caroline Schramm

Leiterin Marketing und Presse

Ulrike Wisler

Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Anna Blanke/ Svenja Hoke

Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit und Marketing

Menso von Ehrenstein Anneke Hoffmann Grafiker:in

Stephan Walzl

Theaterfotograf

Monika Kothe

Leiterin des Vorstellungspersonals und Assistentin für Öffentlichkeitsarbeit und Kundenkommunikation

Marie Hettwer FSJ Kultur

Generalmusikdirektor

Oliver Kersken

Orchesterdirektor

Phia-Charlotte Jensen

Referentin Orchester, Konzert und Musiktheaterdramaturgie

Dramaturgin

Phia-Charlotte Jensen

Referentin Orchester, Konzert und Musiktheaterdramaturgie

Gastdirigenten Alexis Kossenko Jānis Liepiņš Benjamin Reiners Bruno Weil Regie Christoph von Bernuth Nils Braun Paul Esterhazy Dietrich Hilsdorf Hinrich Horstkotte Mathilda Kochan Tobias Materna Michael Moxham Tobias Ribitzki Bühne & Kostüme Mathilde Grebot Lorena Díaz Stephens Oliver Helf Karine Van Hercke Hinrich Horstkotte Jan-Hendrik Neidert Mathis Neidhardt

Regieassistenz, Abendspieleitung Nils Braun Mathilda Kochan

Musik Cindy Weinhold

Leiterin Schauspielmusik

Inspizienz Marne Ahrens Stefan Vitu SCHAUSPIEL Peter Hailer

S chauspieldirektor

Jonas Hennicke

Leitender Dramaturg, stellv. Schauspieldirektor

Anna-Teresa Schmidt

Cornelius Borgolte Daniel Dorsch Daniel Latalán Dávila Imre Lichtenberger-Bozoki Matthias Herrmann Alex Röser Insa Rudolph Peter Schickart Ole Schmidt Jan Schreiner Tobias Vethake

Dramaturgin

Sophia Hübner

Dramaturgieassistentin

Regie Aisha Abo-Mostafa Julia Balzert Kevin Barz Marc Becker Felicitas Braun Robert Gerloff Peter Hailer Eike Hannemann Milena Mönch Jana Milena Polasek Maik Priebe Julia Rösler Franziska Stuhr Luise Voigt Bühne & Kostüme Dirk Becker Stefan Bischoff Etta Braukmann Miriam Haas Wiebke Heeren Lara Hohmann Christine Jacob Clara Kaiser

Video Stefan Bischoff Marina Stefan Sven Stratmann Choreografie Mirjam Klebel Zoë Knights Kampfchoreografie Robert Schnöll Regieassistenz, Abendspielleitung Julia Balzert Jule Annekathrin Fendel Lukasz Lawicki Myrin Sumner Inspizienz Tatjana Müller Linda Thölking Soufflage Katja Gohe

SPARTE 7 Gesine Geppert Leiterin

Projekte von und mit Franziska Stuhr Cindy Weinhold Nicola Bremer boondogs Ensemblemitgliedern und anderen

JUNGES STAATSTHEATER Matthias Grön Leiter Junges Staatstheater und  Dramaturg

THEATERVERMITTLUNG Hanna Puka Leiterin Theatervermittlung/

Lina Joost-Krüger Theatervermittlerin

N.N.

Theatervermittlung und  O rganisation Theater & Schule

N. N. BALLETT Antoine Jully

Ballettdirektor und Chefchoreograf

Telse Hahmann

Referentin des Ballettdirektors und Dramaturgin

Carolina Francisco Sorg Ballettmeisterin & Produktionsassistentin

Sophie Faudot-Abel Ballettmeisterin

Douglas Corbin Ballettrepetitor

Choreografie Merce Cunningham Guillaume Hulot Antoine Jully Einstudierung Robert Swinston Gasttraining Didier Chape Elena Lucas Ana Presta Nicolas Robillard Trainingsleitung Open Class Sophie Faudot-Abel Antoine Jully Herick Moreira Carolina Francisco Sorg Teele Ude

FSJ Kultur

Regie Marc Becker Christoph von Bernuth Maik Evers Jakob Fedler Julia Friede Peter Hailer Josh Mathieson Lucy Morell Jana Milena Polasek Ingo Putz Tobias Schormann Ebru Tartici Borchers Bühne & Kostüme Sam Beklik Anna Brandstätter Wiebke Heeren Oliver Helf Birgit Kellner Takaya Kobayashi Oliver Kostecka Marie Labsch Sandra Münchow Peter Schickart Christian Schlechter Mascha Schubert Marina Stefan Musik Michael Haves Cindy Weinhold Johannes Winde Regie Theaterclub Zainab Alsawah Brit Bartuschka Lina Joost-Krüger Hatice Karagöl Fabian Kulp Hanna Puka

153 | SERVICE

152 | SERVICE

OPER UND KONZERT Hendrik Vestmann

Nicola Reichert Dieter Richter Stefan Rieckhoff Jason Southgate Piero Vinciguerra

Chordirektor und Kapellmeister Kapellmeister

KÜNSTLERISCHER BETRIEB Christoph von Bernuth

Hendrik Vestmann Generalmusikdirektor

Timo von Kriegstein Britta Leonhardt Maximilian Lindner Susanne Maier-Staufen Sandra Münchow Charlotte Pistorius Sophie Rieser Lara Scherpinski Peter Schickart Marina Stefan Maria Strauch Luise Voigt Anika Wieners


Mareike Schulz Johannes Schumacher Klaas Schramm Anna Seeberger Rebecca Seidel Nora Wieczorek NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL Dorothee Hollender Leiterin Dramaturgie und Theatervermittlung

Petra Bohlen

Leiterin der August-Hinrichs-Bühne

Regie Ulf Goerges Christoph Jacobi Ebru Tartici Borchers Bühne & Kostüme Sam Beklik Carola Hoyer Clara Kaiser

Schauspieler:innen Zainab Alsawah Thomas Birklein Danai Chatzipetrou* Veronique Coubard Meret Engelhardt Gerrit Frers ** Julia Friede ** Yannik Heckmann** Matthias Kleinert Sophie Köster** Thomas Kramer Fabian Kulp Winfried Küppers** Ksch. Thomas Lichtenstein Karl Miller ** Caroline Nagel Jens Ochlast Yasin Özen Antonia Rinkel** Tobias Schormann Klaas Schramm Johannes Schumacher Nientje C. Schwabe Anna Elisabeth Seeberger Rebecca Seidel Katharina Shakina** Eva Spott ** Anke Stedingk ** Manuel Thielen Helen Wendt Franziska Werner BALLETTCOMPAGNIE OLDENBURG Elizabeth Cohen Francesco Fasano Samory Flury Lester René González Álvarez Oliver Jones Seu Kim Maelenn Le Dorze Herick Moreira Keiko Oishi Nicol Omezzolli

Vincent Tapia Teele Ude Garance Vignes Lucía You OLDENBURGISCHES STAATSORCHESTER Hendrik Vestmann Generalmusikdirektor

Oliver Kersken

Orchesterdirektor

1. Violine Lev Gelbard

1 . Konzertmeister

N.N.

Jessica Syfuß Audrey Monfils Petia Rousseva Nikolas Sahler Cordula Ramke Violoncello André Saad Solocellist

Fabian Boreck

stellv. Solocellist

Norbert Körner Vorspieler

Senja Konttori N.N. Juliane Asche

Horn Joaquim Palet Solohornist

Christoph Sinning stellv. Solohornist

Hubertus Grünewald Carolin Fehr Cornelius Nünchert Trompete Matthias Elsaeßer Solotrompeter

Thomas Trumm Solotrompeter

Rafael Rötzer

stellv. Solotrompeter

Claudia Schmid-Heise

Kontrabass Ralf Santo

Posaune Bastian Robben

Maja Syrnicka

Jochen Zillessen

Klaus Haberstroh

Regina Cunz

Siegfried Möller Stefan Graf

stellv. 1. Konzertmeisterin 2. Konzertmeisterin

stellv. 2. Konzertmeisterin

Birgit Rabbels Seo Wan Choi

Vorspielerinnen

Roland Juderjahn Annegret Lutz-Raabe Peter Rundel Astrid Heinemann Ulrike Böhmer Steffi Hartnigk1 Uta Herfurth1 Haejin Kang 2. Violine Hanno Herrling Stimmführer

Balázs Maróti

stellv. Stimmführer

Sevastyana Leonova Vorspielerin

Ina Kösling Antje Mairose Rolf Seeber Matthias Ramsch Frank Goralczyk Christiane Maróti Agnes Izdebska-Goraj Viola Tigran Sudzhijants Solobratschist

Christoph Rabbels

stellv. Solobratschist

Rüdiger Kuntz Vorspieler

Bettina Langehein Vorspielerin

Imke Albert

Solokontrabassist stellv. Solokontrabassist Vorspielerin

Michael Hagemeister Flöte Stephania Lixfeld Soloflötistin

Andreas Mäder

stellv. Soloflötist

Burkhard Wild Laia Frutos Bobi1 Oboe Yumiko Kajikawa Solooboistin

Janine Goulbier-Reinhold stellv. Solooboistin

Jan Bergström Nicolas Wallach Klarinette Antonia Lorenz-Birk1 Soloklarinettistin

Kai Bröckerhoff stellv. Soloklarinettist

Soloposaunist

stellv. Soloposaunist

Tuba Ruth Ellendorff Harfe Annika Wirth Pauke und Schlagzeug Moritz Weller Solopauker

Andreas Heuwagen stellv. Solopauker

Philipp Arndt Orchesterinspektor Hubertus Grünewald Orchesterwarte Helmut Detmers Dietmar Bümmerstede Anton Antonovych

Josef Muhr Josefa Zalud

Bibliothek Martina Poelmann

Fagott Leah Blomenkamp

OPERNCHOR Thomas Bönisch

Hideki Kunai

Piotr Fidelus

Jens Pfaff

Friederike Hansmeier

Solofagottistin

stellv. Solofagottist

Sopran Ute Biniaß Lea Bublitz Friederike Hansmeier Gabriela Heesch Daniela Köhler Malgorzata Kuntz Edwina Treptow Julia Wagner Jaewon Yun1 Alt Annekatrin Kupke Undine Mentzel Elin Moran Gitta Pamin-Jensen Maaike Poorthuis Sharon Starkmann Esther Vis Tenor Jong-Seong Kim Sandro Monti Georgi Nikolov Mykola Pavlenko Volker Röhnert Logan Rucker Ihor Salo N. N. Bass Stephen K. Foster Anthony Gardner Alwin Kölblinger Andreas Lütje Toshihiko Matsui Seung Jin Park Philip Zehnoff Constanze Brüning

Stimmbildnerin Extrachor

Armin Skrzipczyk

Chorinspektor Extrachor

KLANGHELDEN KINDER- UND JUGENDCHOR Sylvia Kollenbach Leiterin des Jugend- & Kinderchores

Chordirektor und Kapellmeister Chorassistent Chorinspizientin Opernchor

AUGUST-HINRICHS-BÜHNE Ensemble und Gäste Annelene Akkermann Heinz Backhus Margrit Backhus

155 | SERVICE

154 | SERVICE

ENSEMBLES UND KLANGKÖRPER Sänger:innen Erika Back Joo-Anne Bitter** KS Paul Brady Martyna Cymerman Quentin Desgeorges Donato Di Stefano Martha Eason João Fernandes Stephen K. Foster Elena Harsányi Andreas Hörl ** Sarah Alexandra Hudarew ** Henry Kiichli Jason Kim Lada Kyssy ** Melanie Lang Leonardo Lee Johannes Leander Maas* Philipp Alexander Mehr Sebastian Monti** Hanna Larissa Naujoks ** Zoltán Nyári ** Timo Schabel** Anne Schuldt ** Susanne Serfling** Pavel Shmulevich **

Ann-Beth Solvang Nadja Stefanoff ** Nicholas Tamagna ** Maiju Vaahtoluoto ** Mathias Vidal** Nancy Weißbach ** Matthias Wohlbrecht** Kihun Yoon


Tammo Poppinga Gert Prahm Juliana Renken Ingrid Rosenberg René Schack Eike Schaumburg Hildburg Schreyer Manuela Simon Andrea Spiekermann Inge Stiewe Kristina Trey Erika Warnke Nadine Woinke Kerstin Wührmann TECHNIK UND WERKSTÄTTEN Technische Leitung Günter Riebl Technischer Direktor

Christian Köpper

Leiter des Bühnenbetriebes, stellv. Techn. Direktor

Veronika Hoberg

Produktions- und Werkstattleiterin

Holger Beckschebe Projektleiter

Matthias Krause N. N.

Produktionsleiter:in

Christin Uber1

MItarbeit Produktions- und Werkstattleitung

Anna Sezan Akmann** Nina Aufderheide Wiebke Heeren Clara Kaiser ** Takaya Kobayashi N.N. Produktionsassistenz

Bühnentechnik Holger Beckschebe

Bühnenoberinspektor

Holger Claußen Thomas Fendesack Norbert Heinemann Christoph Mävers

Theatermeister/ M eister für Veranstaltungstechnik-Bühne

Wilke Düser Kai-Peter Frers Jörg Hammer Maarten Strodthoff N. N. S eitenmeister

Sven Büker Kord Händler Andreas Hofmann Felix Meiners Hans Rorig Holger Schnoor Timo Weyen S chnürmeister

Ralf Willers

M agazinmeister

Christoph Achilles Uwe Arnken Jürgen von Bergen Rainer von Häfen Egon Hedenkamp Hans-Gerd Helms Andreas Hofer Marius Kroll Thomas Lücken Marco Luitjens Bernd Mahlstäde Philipp Munzel Matthias Nirwing Uwe Otholt Detlef Pook Dana Rechtien Henrik Siefken Roman Sträter Bühnentechnik

Beleuchtung/ Videotechnik Steff Flächsenhaar Leiter

Sofie Thyssen

stellv. Leiterin Beleuchtungsmeisterin

Regina Kirsch Arne Waldl

Beleuchtungsmeister:in

Andreas Behrens Alexander Fleischer Stephan Kretschmann Philipp Sonnhoff Stellwerker

Malte Alber

Videotechnik

André Bruns Martin Ewert Christian Ficke Marie Garcia del Cano Raissa Jänisch Timo Janßen Kerstin Langer Holger Schmidt Udo Tönjes-Deye Gerold Wilder Beleuchter:innen

Tontechnik Dierk von Domarus Leiter

Frank Schmidt stellv. Leiter

Aiko Bartsch Michael Dekker Mario Dirks Thomas Frohmüller Frank-Keno Mustroph

Uwe Claußen Farbenreiber

Sandra Benning Maike Schütte Auszubildende

Bühnenplastik Carola Hoyer

Marina Wendel Britta Willenberg

Damenschneider:innen

Lara Krug

Auszubildende Damenschneiderei

Monika Richter

Damenfundusverwalterin

Veranstaltungstechnik Christoph Uber

Dekorationsabteilung Nicole Waldau

Sabine Borne Beate Bremer Brigitte Haraida Kerstin Heitzhausen Anja Oertel Angela Rämmele Martina Willers

Olaf Brunkhorst Oliver Eck Bram Frieder Gätjen Jan Kratzmann Markus Seyffarth Mandy Waldl

N.N.

Isabel Nixdorf

M itarbeiter Tontechnik

Leiter

Veranstaltungstechniker:innen

Tilo Duhm Nicolas Poppe

Auszubildende

Betriebstechnik Arnd Cornelius Leiter

Uwe Bremer

B etriebstechniker und Brandschutzbeauftragter

Wolfgang Hanau Daniel Haufler Lars Schröder Thomas Suhr Jan-Frederik Wandscher

Betriebstechniker/  Betriebselektriker

Requisite Georgios Kolios Leiter

Gisela Hartmann Thomas Renner Susanne Schefeldt Dörte Schröder N.N.

Mitarbeiter:innen Requisite

Leiterin

Dina Dukule

Theaterplastikerinnen

Dekorationsmeisterin Dekoration

Vorstand des Malersaals

Tim Athner

1 . Theatermaler, stellv. Vorstand des Malersaals

Lukas Michels Lea Reitemeyer

Theatermaler:innen

Modistin

Tischlerei Hans-Georg Pek

Stephan Parie

Detlef Dannemann Claus Fitje Martin Schüler Jörn Struck Peter Tabke Werner Ulferts

Ingo Dellwo

Leiter

Tischler

Schlosserei Jens Horstmann-Knust Leiter und Fachkraft für Arbeitssicherheit

Matthias Brunken Fred Gode Uwe Timmermann

Maschinenbauer und Schlosser

Kostümabteilung Etta Braukmann

Obergewandmeisterin

Heather Rampone-Gulder Alexandra Götz

Assistentinnen der Obergewandmeisterin

Sabine Klemm

Damengewandmeisterin

Gudrun Andersen

2. Damengewandmeisterin

Joachim Meiners

H errengewandmeister

Malersaal Bernd Wiechmannvon Holdt

Herrenschneiderinnen

Herrenfundusverwalter und Rüstmeister

S chuhmachermeister

N.N. Janka Rau

Ankleider:innen

Sophie Vosteen

Auszubildende Herrenschneiderei

Maskenbildnerei Silvia Schlottag

Chefmaskenbildnerin

Susanne Becker-Torkler Uta Blümer Brigitte Garrelmann 1. Maskenbildnerinnen

Ute Brakenhoff Simone Bunjes1 Hanna Fendesack Amalie Hastmann Wiebke Multhoff Melanie Otte1 Alexandra Pereira-Athner Lisa Senge Christine Veltrup Maskenbildnerinnen

Romina Pasqualotto Aylin Thomitzek Auszubildende

David Kahe

2 . Herrengewandmeister

Björn Hotes Antje Jensen Elke Jürgens Christina Krick1 Petra Lützenberg Regine Meinardus Dorothea Schachtschneider Kyra Tilmann

157 | SERVICE

156 | SERVICE

Elske Beermann Petra Bohlen Dieter Bölter Karin Bremermann Thorge Cramer Jakob Dalin Herwig Dust Heike Eckmeyer Sabine Eilers Mario Forkel Silke Freese Hans-Jochen Freitag Theo Gerdes Sven Gerstmann Eva Grein Heinz-Dieter Grein Connor Girgsdies Leonie Grote Maren Groth-Ische Britta Gurrey Anke de Haan-Köster Dieter Hähnel Vanessa Hase Alf Hauken Birgit Heim Thomas Hellmold Änne Heyderhoff Marion Horst Anke Ihnen Helge Ihnen Holger Imhoff Christine Koch Julia Korfé Walter Korfé Erich Köster Melanie Lampe Clemens Larisch Christa Legner Helmut Loewenstein Rita Martens Cay-Hendryk Meyer Benno von Minden Björn Müller Jürgen Müller Ingrid Müller-Glade Melanie Neumann Tanja Niemann Pascal Oetjegerdes Alexander Prince Osei Florian Pelzer Annemarie Penningroth Annegret Peters Hartmut Peters Norbert Pfeiffer Klaus Pflug


VERWALTUNG Tilmann Pröllochs Verwaltungsleiter

Henryk Henschke Personalleiter

Christiane Hackenberg

Sekretärin des Verwaltungsleiters und Personalstelle

Ingrid Vogel

Personalstelle

Martina Poelmann Theaterbibliothek

Anneke Hellebusch Dagmar Stechmann Bezügestelle

Stephan Bonhaus

Leiter Rechnungswesen und Controlling

VERTRIEB/  KUNDENMANAGEMENT Natalie Demski

GÄSTESERVICE Monika Kothe

Kerstin Sandstede-Deeken

Ursula Eicker

Sylvia Kleinichen

Kornelia Fischer Melanie Heinemann Birgit Sander Birgit Stölzle

Leiterin Vertrieb

stellv. Leiterin Vertrieb und Vertriebsmarketing

Ansprechpartnerin Schulen

Ulrike Steenemann

Ansprechpartnerin Besuchergruppen

Freia Lankenau Monika Ben Gadha Madeleine Bleinagel Susanne Plenge Miriam Schmidt

Theaterkasse und Abonnement

Ilka Sangl

Mitarbeiterin Rechnungswesen

Angelika Rawe

HAUSVERWALTUNG Kai Salchow

Karin Böcker

Arnold Schultz

Zahlstellenverwalterin, Rechnungswesen Leiterin Wirtschaftl. Angelegenheiten

Nicole Barz

M itarbeiterin Wirtschaftliche Angelegenheiten

Wilhelm Behnen Leiter IT-Technik

Leiter des Hausdienstes

stellv. Leiter des Hausdienstes und  P forte

Carsten Günzel Michael Tiemann

Hausarbeiter und  P forte

Ursula Heinemann Reinhaltung

eiterin Gästeservice und L Vorstellungspersonal stellv. Leiterin Gästeservice und Vorstellungspersonal

Vorstellungspersonal

GASTRONOMIE Susanne Schneider Leitung

Ina Fricke Anke Heinemann Lena Herold Elke Janßen Lilija Totzke EHRENMITGLIEDER Ksch Elfi Hoppe Gerhard Jelen Reinhard Knappert

Ingo Ahlers Pforte

158 | SERVICE

ck

1 Mitarbeiter:in für die Spielzeit 21/ 2 2 größtenteils freigestellt/ i nterimistische Vertretung ggf. untenstehend aufgeführt * Mitglied des Opernstudios bzw. Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ** als Gast

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IMPRESSUM Spielzeit 21/ 22 Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant Christian Firmbach Verantwortlich Ulrike Wisler Text Dramaturgie, Vertrieb & Öffentlichkeitsarbeit Gestalterisches Konzept & Satz Menso von Ehrenstein Fotografie Stephan Walzl Fotokonzept Clara Kaiser & Stephan Walzl Setdesign Clara Kaiser Assistenz Marie Hettwer, Johannes Köhne & Lysann Zdarsky Druck Prull-Druck GmbH & Co. KG, Oldenburg Stand der Drucklegung: 17.05.2021 Änderungen vorbehalten. www.staatstheater.de Theaterkasse 0441.  2 225-111 Für die Unterstützung bei der Umsetzung unseres Fotokonzepts danken wir: Mario Dirks, Aiko Bartsch - Wirklichkeitsveränderer, Audi Zentrum Oldenburg, Familie Nordmann, Frank Schröter mit Tante Jutta’s Löschzug, Käthe Kaffee, John Reimers Kulturbüro, Stefan vom Polyester, Landesmuseen Oldenburg, Oldenburger Computermuseum e.V.,Springer & Sohn GmbH & Co.KG, Uniqueart Gold- und Platinschmiede. S. 51 Portrait João Fernandes: Marco Borggreve, S 51. Portrait Philipp Alexander Mehr: privat Außerdem danken wir der Maske, dem Fundus und der Requisite des Staatstheaters und ganz besonders Ralf Willers, Hans-Gerd Helms, Nina Aufderheide und Dina Dukule. Alle Fotos sind unter Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen entstanden und wurden zum größten Teil bereits vor Beginn der Pandemie im März 2020 gemacht.

Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen

Kulturpartner

Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg


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