Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
Spielzeitung JUNI/JULI 2022
Wir empfehlen für den Sommer die Pension Schöller
NEWS
Liebes Publikum!
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uni und Juli stehen ganz im Zeichen der Jugend! Anfang Juni werden eine Woche lang über 2000 junge Menschen in Oldenburg unterwegs sein, um viele Monate des Übens und der Vorbereitung nun mit ihrer Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend musiziert zu krönen. Für uns Kunst- und Kulturschaffende ist es besonders beglückend zu sehen, mit wieviel Verve und Energie sich junge Leute nicht nur mit Musik beschäftigen, sondern auch mit Theater: Das wiederum zeigt sich in diesen Wochen deutlich
bei den Jugendtheatertagen und im Patenschaftskonzert, (in dem übrigens auch etliche Jugend musiziert-Preisträger:innen mitspielen). Und volle Fahrt nimmt zum 8. Mal das Theaterfestival für junges Publikum auf, wenn es – immer „Hart am Wind“ – den Horizont bis nach Osnabrück, Hamburg oder Kiel weitet. Passenderweise setzt sich im Juli auch unser Großprojekt ‚Ring‘ mit dem Thema „Jugend“ auseinander: Unsterblichkeit und Alterslosigkeit schöpfen die
Götter in Wagners „ewigen Werk“ von den Äpfeln der Göttin Freia – und kaum wird sie entführt, ist das Desaster vorprogrammiert: Freia darf erst in den Kreis ihrer bereits völlig geschwächten Familie zurück, als Wotan sie mit dem Ring des Nibelungen Alberich auslöst, nach dem Brudermord mutiert einer der Entführer zum Drachen und am Ende steht die Welt in Flammen. All das innerhalb von nur neun Tagen, live und in Farbe! Danach bleibt uns nur noch, den Vorhang für sieben Wochen zu
schließen, sommerliche Energie zu schöpfen und uns auf Anfang September zu freuen: Wenn wir Sie in jugendlicher Frische wieder begrüßen dürfen, (die Äpfel auch ganz ohne Freias Hilfe an den Bäumen reifen), und es schon am ersten Septemberwochenende heißt: Vorhang auf! Bis dahin wünschen wir Ihnen einen kulturellen Jungbrunnen und einen erholsamen Sommer! Ihr Redaktionsteam des Oldenburgischen Staatstheaters
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23 2 DAS NEUE 2 SPIELZEITHEFT IST DA!
Zweiter Förderpreis der BallettCompagnie Oldenburg
Dank der erneuten großzügigen Spende von zwei anonymen Förderern kann am Samstag, den 25. Juni im Anschluss an die Vorstellung von ‚Ballett impulsiv III‘ der zweite Förderpreis der BallettCompagnie Oldenburg verliehen werden. Ballettdirektor und Chefchoreograf Antoine Jully freut sich sehr über die Anerkennung der kontinuierlichen, tänzerischkünstlerischen Arbeit seiner Ensemblemitglieder. Wer die diesjährigen Preisträger:innen sein werden, wird erst im Moment der Preisverleihung bekannt gegeben. Der Extrachor des Staatstheaters sucht Männerstimmen ...
... vor allem Tenöre, mit Chorerfahrung. Nähere Informationen bei: Chorleiter Thomas Bönisch unter 0441.2225-280 oder chorinspizient@staatstheater.de
Zwei, die es so nur bei evers gibt. Alexanderstraße 53, Oldenburg 04 41 / 8 72 51 Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr Parkplätze im Hof! www.gesunde-schuhe.org
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Das größte norddeutsche Theaterfestival für junges Publikum begibt sich dieses Jahr auf einen Törn durch den Nordwesten der Republik! Nachdem in der Zeit der Pandemie das Theater für junges Publikum kaum noch in einen direkten Kontakt mit seinen Zuschauer:innen treten konnte, haben sich das Junge Theater Bremen, die Julabü der Landesbühne Niedersachsen Nord, das Theater Laboratorium und das Junge Staatstheater Oldenburg zusammengeschlossen, um fünf Tage lang vielfältige theatrale Entdeckungsreisen anzubieten. Auf dem Programm stehen 30 Vorstellungen, darunter elf von einer intergenerativen Jury ausgewählte Produktionen, Eigenbeiträge der veranstaltenden Theater und ein gemeinsames Projekt der Theaterclubs. Ob Figurentheater, Schauspiel, Performance oder Tanz – die Bandbreite ist ein Ausdruck der künstlerischen Vielfalt des Kinder- und Jugendtheaters aus Norddeutschland. Über die Vorstellungen hinaus bieten Diskussionen, ein Fachtag zum Theater in ländlichen Regionen, Nachgespräche mit jungen Festivalbegleiter:innen – den Windmacher:innen – und natürlich Feste vielfältige Möglichkeiten der Begegnung. In der Stadt Oldenburg sind die folgenden Stücke zu sehen. Das vollständige Programm findet sich hier: www.festival-hartamwind.de
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Junges Theater Oskar / Theater Osnabrück Als mein Vater ein Busch wurde
10 + von Joke van Leeuwen Dauer: 60 Minuten Bevor der Krieg ausbrach, lebte Toda glücklich mit ihrem Vater. Doch als die einen gegen die anderen kämpfen, muss auch er in den Krieg. Nicht lange dauert es, da wird es auch für Toda zu gefährlich, in der Heimat zu bleiben. Sie muss fliehen, in ein fremdes Land mit einer fremden Sprache. ‚Als mein Vater ein Busch‘ wurde erzählt über eine Flucht, die überall stattfinden könnte. Mittwoch, 15. Juni, 9:30 und 17:30 Uhr Theater Laboratorium, Limonadenfabrik, Oldenburg
kirschkern Compes & Co. / Hamburg
Donnerstag, 16. Juni, 18:00 Uhr Freitag, 17. Juni, 9:30 Uhr Oldenburgisches Staatstheater, Spielraum
Junges Theater im Werftpark / Kiel Der Traum vom Wald
5+ Ein Stück mit Tanz und Gesang Dauer: 55 Minuten Während Politiker:innen und Aktivist:innen auf Klimakonferenzen, Demonstrationen und Kundgebungen um die Zukunft unseres Planeten diskutieren und kämpfen, treffen auf der Bühne drei Tiere aufeinander, die die Folgen des Klimawandels am eigenen Leib spüren. Eine magische Reise beginnt. Mittwoch, 15. Juni, 11:00 Uhr Donnerstag, 16. Juni, 10:00 Uhr Oldenburgisches Staatstheater, Exerzierhalle
den Grund gehen! Donnerstag, 16. Juni, 18:00 Uhr Freitag, 17. Juni, 9:30 Uhr
Eintritt / Karten
Verena Steiner
Oldenburg Oldenburgisches Staatstheater tickets.staatstheater.de Tel. 0441-2225 111 Schulen: sylvia.kleinichen@staatstheater.de Tel 0441-2225 245
Ungeheuer
5+ Tanz und Performance Dauer: 50 Minuten Tier oder Mensch? Mensch oder Ding? Ungeheuerlich – keine:r weiß es so genau! In dem Tanzstück ‚Ungeheuer‘ der Choreografin Verena Steiner begeben sich drei Tänzer:innen mit ihrem jungen Publikum auf eine Expedition ins Ungeheure und erobern sich spielerisch ihre empowernden Potenziale. Freitag, 17. Juni, 11:00 Uhr Oldenburgisches Staatstheater, Exerzierhalle
Eintrittspreise: 10 € / 5 € ermäßigt Schulklassen haben zu allen Vorstellungen freien Eintritt!
LUCA – Die Urzelle spielt verrückt
6+ Ein Theaterstück über den Ursprung des Lebens Dauer: 45 Minuten Am Anfang: Dunkel. Die Urzelle LUCA hat sich gerade gebildet. Sie ist das erste und einzige Leben im schwarzen Urmeer. Sie will sich vermehren und teilt sich in zwei gleiche Zellen. Aber dann passiert etwas Ungeplantes. Ihre Doppelgängerin hat Neugier auf Neues. Nun gibt es kein Halten mehr. Alles wird immer verschiedener. Verrückt. Mittwoch, 15. Juni, 9:30 Uhr
‚Ungeheuer‘ (Foto © Andreas Hopfgarten)
Hart am Wind 8 wird ausgerichtet von:
Förderer
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Tangram Kollektiv und Figurentheater / Osnabrück Schattenwerfer
4+ Schatten- und Objekttheater Dauer: 35 Minuten Schatten, diese schwarzen, seltsamen Etwasse! Sie kleben dir an den Füßen wie Kaugummi. Du kannst nicht vor ihnen wegrennen, auch wenn du wirklich schnell bist. Woher kommen sie eigentlich, all diese Schatten und wie sieht ihre Welt aus? Lasst uns losziehen und diesem Rätsel auf
‚Schattenwerfer‘ (Foto © Tobias Tönjes)
‚Traum vom Wald‘ (Foto © Olaf Struck)
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Sheroes Julia Balzert, Franziska Stuhr und Rebecca Seidel über ihr queer-feministisches Theaterspektakel
Julia Balzert: Dich erwartet ein kleines, in der Stadt aufpoppendes Theaterfestival mit Performances und Installationen, bei dem es hauptsächlich um feministische Themen und weibliche Vorbilder geht, die in der Geschichtsschreibung oft zu kurz gekommen sind. Franziska Stuhr: Wir haben das Sheroes-Mobil, mit dem wir an einem Ort in der Stadt aufschlagen, und einen kleinen Kiosk mit feministischer Literatur und Biografien einzelner Sheroes. Es wird aber auch Snacks, Getränke, Spiele und Gespräche geben – das Ganze findet am frühen Abend bei hoffentlich gutem Wetter statt. Rebecca Seidel: Außerdem gibt es wie bei anderen Festivals auch einen Timetable, sodass die Person ihre Zeit auf dem Festival frei und individuell gestalten kann. Wo finden denn eure Vorstellungen statt und wie, bzw. warum habt ihr euch für diese Orte entschieden?
FS: Wir wollten mit dem Projekt von Anfang an raus in die Stadt gehen und neue Orte für uns entdecken und bespielen. Normalerweise kommen die Menschen zu uns in die alteingesessenen Thea-
tersäle und nun drehen wir das Ganze um und gehen zu den Menschen in die Stadt. JB: Wir wollten gern Orte wählen, an denen einige unserer Sheroes selbst gewirkt haben und hätten. RS: Die Idee, den Schlossinnenhof zu bespielen, kam beispielsweise durch die Fotografin Anna Feilner, mit der wir uns beschäftigt haben. Sie arbeitete um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert als angesehene Fotografin in Oldenburg und hatte ihr Atelier am Schlossplatz. Ihr schreibt von vergessenen Sheroes, die ihr in den Fokus rücken möchtet. Habt ihr diese nach bestimmten Kriterien ausgewählt?
RS: Erstmal haben wir versucht, möglichst breit zu suchen, in allen möglichen Bereichen, damit wir nicht nur in der (darstellenden) Kunst unterwegs sind, sondern auch im Sport, in der Wissenschaft oder in der Politik. FS: Da wir uns nicht auf ein bestimmtes Land oder ein Arbeitsfeld begrenzen, sind wir auch sehr nach dem Lustprinzip vorgegangen, also: Über wen wüssten wir selbst gern mehr? JB: Außerdem haben wir versucht, eine ausgewogene Mischung zu suchen, auch, was die Epochen angeht.
Habt ihr ein Beispiel für eine eurer Sheroes oder eine Lieblingsbiografie?
FS: Also meine Lieblingssheroe ist Hedy Lamarr. Sie ist als Filmschauspielerin bekannt geworden, hat aber auch als Erfinderin gearbeitet und im zweiten Weltkrieg gemeinsam mit einem Musiker eine Torpedo-Funkfernsteuerung erfunden, für die sie sehr viel später erst honoriert wurde. Wir bekommen eine andere Form als das klassische Theater zu sehen. Habt ihr für die Erarbeitung der Inhalte und der Performance auch anders gearbeitet, als ihr es am Theater sonst tut?
Alle: Ja, wir aus dem SheroesTeam kommen ja alle aus unterschiedlichen Bereichen am Theater, haben aber versucht, nicht in unseren gewohnten Zuständigkeitsbereichen zu arbeiten und im Kollektiv organisatorische und künstlerische Entscheidungen zu treffen. Dadurch sind unsere Arbeitswege nicht so eingespielt wie sonst, was eine besondere Herausforderung ist. Es bedeutet mehr Kommunikation, mehr Aushandlung, aber auch einen jeweils ganz neuen Blick auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Hat die Arbeit an den Themen euren Blick für das Thema Feminismus und den Umgang mit
Wahre und rare Einblicke
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... in die Theaterwelt
amit auf der Bühne alles leicht und verzaubernd wirkt, tun viele einzelne Gewerke ihr Bestes, um die Vorstellungen aller bestmöglich umzusetzen. Das ist nicht immer so leicht, wie es am Ende aussieht. Und von manchen Illusionen muss sich verabschiedet werden. Auf der Bühne zu stehen, verlangt den Darstellenden eine Menge ab. Aber wir alle lieben Theater immer wieder aus Neue, denn es ist live, unendlich aufregend und der Applaus die wertvollste Währung. Um die Höhen und die Tiefen, in die das Bühnenleben katapultiert oder manchmal stürzt, dreht sich der Liederabend
‚Wahres oder Rares – Melodie ohne Moneten‘, der am 25.06. Premiere im Kleinen Haus feiert. Unter der Leitung von Cindy Weinhold und begleitet von einer Liveband singt sich das Schauspielensemble durch zahlreiche Songs – von den Ärzten bis Georg Kreisler. Eine aberwitzige, musikalische Revue, die auch hinter die Kulissen blickt. Wer wollte nicht schon immer mal wissen, was am Inspizient:innen-Pult los ist und was geschieht, wenn sich eine Übertitelungsanlage plötzlich verselbstständigt? Und welche Tücken ein einfaches Volkslied birgt: AB
Frauen oder euch als Personen geschärft? Seid ihr bei der Recherche auch in Bezug auf das Theater und euer eigenes Arbeitsfeld auf Themen für Sheroes gestoßen?
FS: Sich mit einem Thema wie weiblicher Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit zu befassen, sorgt bei mir auf jeden Fall für einen geschärften Blick, auch im Alltag oder bei der Frage, welche Autorinnen eigentlich im Theater gespielt werden und wie und warum eine Kanonisierung bestimmter Texte stattfindet. JB: Wir haben uns ja auch mit patriarchalen Strukturen im Design oder der Medizin beschäftigt, da habe ich schon neue Impulse für meinen Blick auf Alltagssituationen bekommen. RS: Eine Frage, die für mich während der Recherche präsent geworden ist: Bin ich für die Welt gemacht oder ist die Welt für mich gemacht?
oder die andere auf feministische Themen neugierig machen würde, der:die sich zuvor nicht damit auseinandergesetzt hat. Und dass unser Projekt auch vielleicht bei manchen Menschen die Scheu vor dem Thema nimmt. RS: Ich fände es schön, wenn unsere Raumnahme in der Stadt die Zuschauenden dazu ermutigt, sich in anderen Bereichen auch mehr Raum zu nehmen. Das Gespräch führte Gesine Geppert
Was wäre das schönste Erlebnis, dass ihr euch für das Spektakel an einem der Orte wünschen würdet?
FS: Ich fände es toll, wenn Menschen miteinander ins Gespräch kommen, die das vielleicht sonst nicht unbedingt tun würden. JB: Ich würde mich Franziska anschließen und noch hinzufügen, dass ich es super fände, wenn unser Sheroes-Spektakel den einen
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Ein queer-feministisches Theaterspektakel an wechselnden Orten in der Stadt klingt außergewöhnlich. Was erwartet mich, wenn ich eine Vorstellung besuche?
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„Vollendet das ewige Werk!“ Im Juli läuft im Staatstheater zum ersten Mal Richard Wagners ‚Ring des Nibelungen‘ als vollständiger Zyklus.
Ein Werk der Superlative 16 Stunden Musik 21.910 Takte 700 Seiten Text 261 Leitmotive 26 Jahre Entstehungszeit 34 Solist:innen 7 Morde 1 Drache
Vom „Siegfriedmenschen“ zum ‚Ring‘ Richard Wagner im Gespräch über das Besondere seiner Tetralogie
Richard Wagner
‚Der Ring des Nibelungen‘ ist ja das Resultat einer intensiven Beschäftigung mit Mythologie. Was fasziniert Sie daran?
Seit meiner Rückkehr aus Paris nach Deutschland hatte mein Lieblingsstudium das des deutschen Altertums ausgemacht. Meine Studien trugen mich durch die Dichtungen des Mittelalters hindurch bis auf den Grund des alten urdeutschen Mythos. Was ich hier ersah, war der wahre Mensch überhaupt. Und so begeisterte Sie auch Siegfried als Dramenheld, der ja zum Ursprung der Tetralogie wurde?
Erst jetzt auch erkannte ich die Möglichkeit, ihn zum Helden eines Dramas zu machen, was mir nie eingefallen war, so lange ich ihn nur aus dem mittelalterlichen Nibelungenliede kannte. Sie lösten also die Figur aus der Mythologie?
Ich war mit der Konzeption des Siegfried bis dahin vorgedrungen, wo ich den Menschen in der
natürlichsten, heitersten Fülle seiner sinnlich belebten Kundgebung vor mir sah; kein historisches Gewand engte ihn mehr ein: Siegfried, der wie im Hemd geht und einen Hut haben muss, wie man ihn auch jetzt bei einzelnen Bauern antreffen kann. Auch die traditionelle Versform empfanden Sie offenbar als einengend ...?
Der phantastische Trug der Endreime vermochte nicht mehr als scheinbares Fleisch über die Abwesenheit alles lebendigen Knochengerüstes zu täuschen, das dieser Verskörper nur als willkürlich dehnbares, hin und her zerfahrendes Schleimknorpelwerk noch in sich fasst. Den Siegfried musste ich geradesweges fahren lassen, wenn ich ihn nur in diesem Verse hätte ausführen können. Welche Art des Reimes war denn Ihrer Meinung nach angemessen?
An dem urmythischen Quelle, wo ich den jugendlich schönen Siegfriedmenschen fand, traf ich auch ganz von selbst auf den sinnlich vollendeten Sprachausdruck, in dem einzig dieser Mensch sich kundgeben konnte. Es war dies der stabgereimte Vers, in welchem einst das Volk selbst dichtete, als es eben noch Dichter und Mythenschöpfer war.
Welchen Vorzug hat der Stabreim Ihrer Meinung nach?
Im Stabreime werden die verwandten Sprachwurzeln in der Weise zueinander gefügt, dass sie, wie sie sich dem sinnlichen Gehöre als ähnlich lautend darstellen, auch ähnliche Gegenstände zu einem Gesamtbilde verbinden. Auch rein formal sehen Ihre Opern ja ganz neuartig aus.
Ich schreibe keine Opern mehr! Die Opernform war ein willkürliches Konglomerat einzelner kleinerer Gesangstückformen, die in ihrer ganz zufälligen Aneinanderreihung von Arien, Duetten, Terzetten und so weiter, mit Chören und sogenannten Ensemblestücken, in Wahrheit das Wesen der Opernform ausmachten. Und was schreiben Sie?
Da ich keinen willkürlichen Namen für meine Arbeiten erfinden will, so nenne ich sie Dramen. Und solche Sachen wie ein SchlussChor usw. haben bei diesem Werke nichts zu sagen. Eine weitere Neuerung in Ihrem Drama sind die melodischen Momente als Leitmotive.
Diese melodischen Momente, an sich dazu geeignet, das Gefühl immer auf gleicher Höhe zu erhalten,
werden uns durch das Orchester gewissermaßen zu Gefühlswegweisern durch den ganzen, vielgewundenen Bau des Dramas. An ihnen werden wir zu steten Mitwissern des tiefsten Geheimnisses der dichterischen Absicht. Diese Gefühlswegweiser dienen ja auch dazu, in der neuartigen Dramenform Zusammenhang zu stiften ...
In der Oper hatte der Musiker bisher eine einheitliche Form für das ganze Kunstwerk gar nicht auch nur angestrebt: Jedes einzelne Gesangsstück war eine ausgefüllte Form für sich, die mit den übrigen Tonstücken der Oper, keinesweges einem formbedingenden Inhalte nach wirklich zusammen- hing. Das Zusammenhangslose war so recht eigentlich der Charakter der Opernmusik. Sie sind ja Dichter und Komponist in Personalunion. Schon einmal mit sich selbst in Konflikt geraten?
Wenn Voltaire von der Oper sagte: „Was zu albern ist, um gesprochen zu werden, das lässt man singen“, so sagen wir von dem vor uns liegenden Drama dagegen: „Was nicht wert ist, gesungen zu werden, ist auch nicht der Dichtung wert.“
Welche persönliche Erkenntnis haben Sie bei der Arbeit am ‚Ring‘ gewonnen?
Wir müssen sterben lernen, und zwar sterben im vollständigsten Sinn des Wortes. Die Furcht vor dem Ende ist die Quelle aller Lieblosigkeit. Dies ist alles, was wir aus der Geschichte der Menschheit zu lernen haben: das Notwendige zu wollen und selbst zu vollbringen. Sie haben insgesamt 26 Jahre lang an Ihrem ‚Ring‘ gearbeitet. Wie fühlten Sie sich, als am 21. November 1874 endlich die letzte Note geschrieben war?
Vollendet in Wahnfried. Ich sage nichts weiter!! Vielen Dank für das Gespräch. Es heißt, dass Sie eigentlich nur ungern über Ihre Absichten sprechen ...?
Meinem Gefühle ist es klar geworden, dass ein zu offenes Aufdecken der Absicht das richtige Verständnis durchaus stört; es gilt im Drama, wie im Kunstwerk überhaupt, nicht durch Darlegung von Absichten, sondern durch Darstellung des Unwillkürlichen zu wirken. Die Fragen stellte Stephanie Twiehaus
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Allzumenschliches Regisseur Paul Esterhazy über seine Oldenburger ‚Ring‘-Inszenierung große Teile des Werks entstanden sind, haben wir so einen Mikrokosmos gefunden. Wie sehr ist diese Welt von der Natur geprägt?
Paul Esterhazy
Kann man den aufwändigen ‚Ring des Nibelungen‘ an einer vergleichsweise kleinen Bühne überhaupt werkgerecht in Szene setzen?
Erst recht. Die Intimität des Raumes rückt das Stück sogar näher an das Publikum heran. Oft wird Wagners monumentaler Dreiteiler mit Vorspiel szenisch noch zusätzlich zum dystopischen „Spiel der Mächtigen“ oder kosmischen „Krieg der Sterne“ aufgerüstet. Uns hat gereizt, den gegenteiligen Weg zu gehen und den kleinsten gemeinsamen Rahmen zu suchen, in dem sich diese monströse Geschichte abbilden lässt. Dabei hat uns Wagner selbst auf die Spur gebracht, indem er einmal im Zusammenhang mit dem ‚Rheingold‘ von einem Bauernprozess sprach. In der abgeschiedenen, zeitlosen Welt der alpinen Bergtäler, wo übrigens
Naturphänomene und die Tierwelt spielen im ‚Ring‘ eine große Rolle. Es blitzt und donnert und wimmelt nur so von Kröten, Raben, Waldvögeln, Wölfen und Bären. Wotans (und später Brünnhildes) treuer Hengst Grane erinnert daran, dass Wagner sein ganzes erwachsenes Leben lang in animalischer Gesellschaft lebte: Seine Beziehungen zu Hunden (vom Neufundländer Robber bis zum Pudel Putz) waren den zahlreichen Damenbekanntschaften quantitativ deutlich überlegen. Wagner sagte einmal: „Der Drang des Individualisierens der Gestalten hat das Volk dazu gebracht, Götter und Wesen göttlicher Abkunft körperlich fehlerhaft darzustellen, Wotan einäugig usw.“ Ist das auch der Grund, warum fast keine der Figuren körperlich unversehrt ist?
In dieser archaischen Bauernwelt, in der sich über Generationen so wenig ändert, leben keine Stadt-
menschen „von der Stange“. Da gibt es nur Originale: Klein- und Großwüchsige, Bucklige, Schwerhörige. Einer hat sein Auge verloren, ein anderer einen Arm. Viele Frauen verstecken unter einem Halstuch einen Kropf. Fast immer gibt es den notorischen Trinker. Oder den „Dorftrottel“. Und dann ist da natürlich die Inzucht (siehe ‚Walküre‘) ...
Es ist in dieser Inszenierung wie mit der Partitur: Motive tauchen auf, verschwinden wieder, greifen vor oder weisen zurück; vieles erklärt sich erst später, manches bleibt nornenhaft dunkel. Aber es dreht sich alles um dieses gemeinsame ‚Ring‘-Haus, das sich die handelnden Personen jeweils zu eigen machen: als Walhall, Hundings Haus, Gibichungenhalle ...
Wagner hat mit dem Ring ein überdeutliches „Titelbild“ gewählt. Inspirierte dieser Hinweis auf den kreisförmigen Lauf der Welt zu dem Drehbühnenkonzept?
Durch die rustikale, mitunter drastische Darstellung der Vorgänge bleibt wenig Raum für das Pathetische, Erhabene, das wir oft mit Wagner assoziieren ...
Alles in Bewegung halten zu können, entspricht schon sehr der Wagner’schen Musik mit ihren fortwährend fließenden Veränderungen. Außerdem kann der Bühnenregisseur mit der Drehbühne den Blick des Publikums lenken wie bei einer Kamerafahrt im Film und so den ‚Ring‘ zu einer sechzehnstündigen „Wandelmusik“ machen.
Weil uns – wie in allen großen Meisterwerken – nur das Allzumenschliche interessiert, das sich im Kleinen, Überschaubaren immer deutlicher offenbart als im Übertriebenen, Gigantomanischen. Ist es nicht erschütternder mitzuerleben, wie sich Menschen wegen ein paar Pfennigen die Schädel einschlagen?
Auf dieser ständigen Wanderschaft in einem labyrinthischen Bauernhaus tauchen immer wieder dieselben, oft rätselhaften Gestalten auf.
Im Schloss : Madrigale ...
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Das Madrigalkonzert im Juni lässt nicht nur musikalisch in barocke Zeiten eintauchen.
as Madrigal gehörte vor allem in Italien zu den beliebtesten Gattungen des 17. Jahrhunderts und war für die adlige Elite bevorzugte Kunstform der erlesenen und höfischen Kammermusik. Sie möchten sich einen Abend lang wie einst die Hofgesellschaft in Venedig fühlen? Im Juli ist das möglich: Im prachtvollen Ambiente des Oldenburger SchlossSaals lässt das Madrigal-Ensemble des Opernchores mithilfe ausdrucksstarker und feinstrukturierter Madrigale in die Klangwelt des Barocks eintauchen. Dafür haben die fünf Sänger:innen zusammen mit Thomas Bönisch und dem Lautenisten Thomas Ihlenfeldt ein ganz besonderes Programm im Gepäck: In ihrem zweiten Konzert fokussieren sie sich vor allem auf die Musik der 1619 in Venedig geborenen Barbara Strozzi. Sie gehörte zu den weni-
gen Komponistinnen des Barock und nahm unter ihnen eine Sonderstellung ein: Keine hat so viele eigene Werke veröffentlicht wie sie. Bereits mit 25 Jahren legte sie ihr erstes Madrigalbuch zum Druck vor. Da Strozzi selber eine begabte und hochvirtuose Sängerin war, schrieb sie in erster Linie Musik für sich selbst. In ihnen spiegelt sich ihr stimmliches Talent und ihr kompositorisches Know-How wider: Ihre Musik ist raffiniert, ausdrucksstark und vor allem rebellisch, geht sie doch mit ihren Kompositionen für damalige Verhältnisse neue und innovative Wege. Als „wahre Expertin des Liebeslieds“ erzählt sie in den meisten ihrer Madrigale von der Liebe – und dem Leiden, das die Liebe allzu oft mit sich bringt. Barbara Strozzi und ihre Musik gerieten Jahrhunderte lang in Vergessenheit. Seit einiger Zeit jedoch erlebt sie eine Renaissance und ihre Kompositionen gelten
nicht mehr als bloßer „Geheimtipp“ unter Expert:innen. Ihre gefühlsintensive Musik trifft auch heute noch mitten ins Herz. Und so hat auch das Madrigal-Ensemble Strozzis Musik für sich entdeckt: Nachdem im ersten Konzert vor allem die „Klassiker“ der Madrigalliteratur auf dem Programm gestanden hatten, ist Strozzis virtuose Musik nun „eine richtige Herausforderung!“, freut sich das Ensemble. „Aber die haben wir gern angenommen. Wir sind total in Strozzis Musik verliebt!“
Das Gespräch führte Stephanie Twiehaus
MULTIPERSPEKTIVISCHE ANNÄHERUNG AN DEN RING Anlässlich des ersten Oldenburger ‚Ring‘ hat im Namen des Freundeskreises dessen Vorsitzender Reto Weiler einen umfangreichen Vortragszyklus zusammengestellt, für den führende Wagnerforscher:innen von weither anreisen, um aus ihrem Spezialgebiet zu berichten. Die Vorträge werden auch Ende des Jahres im Wissenschaftsverlag Königshausen & Neumann als Sammelband erscheinen. Donnerstag, 07. Juli Ulrich Drüner
‚Rheingold‘ und der Mythos vom großen Feind Dienstag, 12. Juli Rolf Stemmle
Der ideale Herrscher – Richard Wagners Sehnsucht im ‚Ring des Nibelungen‘ Samstag, 10. September Eckart Altenmüller
Zur „emotionalen“ Wirkung der Wagnerschen Gesamtkunstwerke: Neuropsychologische, neurophysiologische und neuroästhetische Aspekte Dienstag, 13. September Holger Noltze
Zurück in die Zukunftsmusik: Wagners Beethoven Donnerstag, 15. September Peter Küfner
Tatort RING — eine nicht abreißende Serie krimineller Delikte und zivilrechtlicher Streitfälle Freitag, 16. September Bernd Oberhoff
Ein Seelendrama auf der inneren Bühne. Richard Wagners ‚Götterdämmerung‘ neu gelesen Samstag, 24. September Gesa zur Nieden
Flankiert wird das Konzert von Madrigalen aus England und von Claudio Monteverdi, dem Altmeister der Gattung, der auch Strozzi maßgeblich beeinflusst hat. Umgeben von kraftvoller und farbenfroher Musik, fällt es dann leicht, sich im Schloss-Saal –– ganz in die fernen Welten des Barocks zu träumen. SK
... und Barockkonzert mit Wiebke Lehmkuhl als Solistin
Wagners ‚Ring‘ hören nach 1945. Kulturgeschichtliche und künstlerische Perspektiven Momontag, 26. September Kordula Knaus
„Die Kostüme erinnern durchweg an Indianer-Häuptlinge“ (Cosima Wagner). Einkleidungsprobleme in frühen Ring-Inszenierungen Dienstag, 27. September Sven Friedrich
Die Oldenburger Altistin Wiebke Lehmkuhl ist auf den Konzertpodien und Opernhäusern der Welt zu Gast: Von Bayreuth bis Berlin, von Salzburg bis Zürich, von Paris bis Rom, London, Tokio oder Shanghai. Am 11. und 12. Juni gibt sie nun ein Heimspiel in Oldenburg: Gemeinsam mit dem Barockensemble des Oldenburgischen Staatsorchesters präsentiert sie weltliche und geistliche Musik Antonio Vivaldis im festlichen Ambiente des Oldenburger Schlosses.
Szene und Zeitgeist — Die Inszenierungen des ‚Ring des Nibelungen‘ bei den Bayreuther Festspielen seit 1951 (in Kooperation mit dem Oldenburger Landesverein) Freitag, 30. September Iso Camartin
Geschlechterkampf Opernbühne
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Vom Materialhaufen ins Winterpalais Studierende wandern mit Franz Schubert den Weg der Selbstfindung
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as Musiktheaterprojekt „Winterreise“ am Institut für Musik der Uni Oldenburg im Studienjahr 2021/22 ist ein Jahresprojekt mit insgesamt sieben öffentlichen Aufführungen in Oldenburg bis Mitte Juli. Es bezieht sich einerseits auf den gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert/Wilhelm Müller, andererseits auf die Schubertadaptionen des Bremer Komponisten Uwe Rasch. Dessen multimedialer Materialhaufen ‚aus vierundzwanzig‘ wurde bereits am 28. und 29.05.22 im Rahmen der Reihe „NOIeS!“ von klangpol in der Exerzierhalle von professionellen Musiker:innen und Performer:innen dargeboten und es kam dabei auch zur Begegnung und zum Austausch aller beteiligten Projektgruppen an Universität und Schule. Inspiriert durch die kompositorische Auseinandersetzung des Bremer Komponisten haben sich im Rahmen des aktuellen Musiktheaterprojekts „Winterreise“ zwei Projektgruppen von Studierenden an der Universität (Leitung: Volker Schindel, Uwe Rasch, Lars Oberhaus, Arne Wachtmann) sowie von Schüler:innen an der IGS Flötenteich (Leitung: Christina Hejny, Arne Kreye, Volker Schindel) auf den Weg gemacht, in freier Auseinandersetzung mit der Vorlage ihre eigenen Zugänge zur Schubert/ Müller’schen Winterreise zu entwickeln. Das Schulprojekt: Winterpalais
Schuberts ‚Winterreise‘ ist seit vielen Jahren fester Bestandteil im Musikunterricht an den Schulen, häufig mit einem Fokus auf Liedund Text-Analyse. Hier sollten jedoch andere Zugänge gewagt werden: Ausgehend von dem Thema „Identität“ fanden biographisch inspirierte Auseinandersetzungen
mit dem Liederzyklus statt. So trafen der Musikkurs von Christina Hejny sowie der Darstellendes Spiel-Kurs von Arne Kreye im 12./13. Jahrgang auf das Uni-Seminar von Volker Schindel, das sich vor allem mit der ‚Winterreise‘ in verschiedenen Bearbeitungen und Interpretationen beschäftigt hatte. In dieser Zusammenarbeit wurde das „Winterpalais“ entwickelt: Wir schreiben das Jahr 2030. Der Wohnblock namens „Winterpalais“ ist in Gefahr. Hier treffen Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Brief sorgt für Unmut und Angst, vereint aber auch die Bewohner:innen des „Winterpalais“: Alle Gebäude sollen klimagerecht werden. Für das „Winterpalais“ bedeutet das den Abriss. Widerstände formieren sich, doch alle Versuche der Rettung werden überschattet. Denn da ist dieses Gerücht, dass sich wie ein Feuer unter den Bewohner:innen ausbreitet. Das Flüstern war anfangs noch leise, doch es wird zu einem immer lauteren Skandal. Kann das „Winterpalais“ gerettet werden? Das Uni-Projekt: WG Winterstraße
Seit Oktober 2021 fand die Beschäftigung mit Schuberts ‚Winterreise‘ im universitären Rahmen statt. Mit der Unterstützung von Uwe Rasch und Volker Schindel wurden Interpretationen entwickelt, Inszenierungsideen skizziert und zunächst ein eigener „Materialhaufen“ erstellt. Anfangs erschien vielen Studierenden das Thema zu abstrakt. Was haben sie heute mit diesem Wanderer gemein, der einsam durch die Winterlandschaft zieht? Und wie soll dieses – wenn auch vor allem metaphorische – Motiv sinnvoll im Sommer aufgeführt werden? Nach und nach wurde den Studierenden jedoch bewusst, dass dieser rastlose Wanderer in uns allen
steckt: „Rund um die Uhr sind wir erreichbar, präsentieren uns in den sozialen Medien und während wir im Netz socializen, sitzen wir doch nur allein vor einem Bildschirm. Rastlos swipen wir von oben nach unten, von links nach rechts. Immer neue Informationen prasseln auf uns ein und ein Ende ist nie in Sicht.“ Zwischen dem normalen Alltagswahnsinn haben sich vier junge Erwachsene in der „WG Winterstraße“ eingelebt. Bei KaffeeKlönschnack am Morgen und einem Gläschen Wein am Abend wird am alltäglichen WG-Glück gebastelt. Zugleich werden schier endlose Wanderungen in der digitalen Welt unternommen und dabei Sehnsüchte genährt, Projektionen kultiviert, und die Angst, bloß nichts zu verpassen (FOMO) endlich abgeschüttelt. Oder etwa nicht?
‚WG Winterstraße‘ an der Uni Oldenburg (Foto von Volker Schindel)
Die Aufführungen:
‚Winterpalais‘ 23.06. um 19 Uhr und 24.06. um 10:30 Uhr in der IGS Flötenteich. Karten (5 €) ausschließlich an der Abendkasse. Die Produktion wurde außerdem zu den diesjährigen Jugendtheatertagen Oldenburg eingeladen und ist daher noch einmal am 06.07. um 20.30 Uhr in der Exerzierhalle zu sehen. Karten unter: staatstheater.de
‚Winterpalais‘ an der IGS Flötenteich (Foto von Arne Kreye)
‚WG Winterstraße‘ 09.07. um 20 Uhr und 10.07. um 16 Uhr in der Aula der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Kartenvorverkauf (15 €/7 €) per Mail über kbb@uol.de Weitere Informationen über das Gesamtprojekt unter: uol.de/winterreise von Therese Laser und Volker Schindel
Video-Still aus dem multimedialen Materialhaufen ‚aus vierundzwanzig‘ von Uwe Rasch
Jugendliche und Profis Pult an Pult
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Im Patenschaftskonzert musizieren Musiker:innen des Jugendorchesters Oldenburg und des Oldenburgischen Staatsorchesters gemeinsam.
ereits seit 2008 besteht eine intensive Patenschaft zwischen beiden Orchestern. Einmal im Jahr wird diese dann auch für das Publikum sichtbar, wenn alle gemeinsam auf der Bühne stehen. Manche der Jugendlichen spielen erst seit ein paar Monaten im Jugendorchester, andere sind bereits seit mehreren Jahren dabei. Einige gingen bereits zur Musikalischen Früherziehung der Musikschule, andere haben Freund:innen oder Geschwister im Jugendorchester und wollten unbedingt auch selbst mitspielen, wieder andere haben Eltern, die selbst Profimusiker:innen sind. Sie alle eint die Begeisterung für Musik. Wir haben sie gefragt, was ihnen besonders gut an ihrem Orchester gefällt: „Gerade in dem letzten Jahr sind wir als Orchester stark zusammengewachsen. In einer Gruppe, in der sich alle verstehen, macht das gemeinsame Musizieren am meisten Spaß.“ Marieke, 17, Oboe und Englischhorn
„Es ist schön zu wissen, dass man jeden Montag so viele nette Menschen wiedersieht, mit denen man doch schon viel erlebt hat und schöne Erinnerungen teilt!“ Lea, 19, Oboe „Das Musizieren mit anderen und die gute Stimmung im Jugendorchester.“ Josephine, 13, Klarinette „Die supertollen Leute, die dort mitspielen und die Konzerte im Staatstheater.“ Pauline, 17, Cello „Der Spaß an der Musik, außerdem setzt man sich sehr genau mit den Musikstücken auseinander, kann sehr viel dabei lernen und sich musikalisch und persönlich weiterentwickeln.“ Markus, 14, Geige „Ich mag es sehr, mit anderen zu spielen. Das klingt einfach toll!“ Melina, 13, Querflöte „Also an Orchester generell der Klang und am Jugendorchester speziell, da würde ich sagen die Gemeinschaft. Wie sich alle immer
weiterentwickeln, wie die Gruppe immer mehr zusammenwächst und das Miteinander auch Bestandteil der Musik wird.“ Caroline, 18, Horn und Cello Im Konzert spielen sie ein vielfältiges Programm. Caroline findet die Stücke von Grieg „ziemlich magisch“ und auch für Markus ist die ‚Morgenstimmung‘ „musikalisch beeindruckend umgesetzt“. Marieke begeistert der „besondere Charme der langsamen Sätze“ der Sinfonien von Brahms und Lea findet „gerade die Vielfalt des Programms toll. Verschiedene Stücke, von Barock bis Filmmusik, eher kammermusikalische Stücke, aber auch ein Sinfoniesatz!“ Einig sind sie sich, dass das gemeinsame Musizieren mit Profis etwas ganz Besonderes ist: „Ich finde es toll, dass durch die Unterstützung ein Klang zustande kommen kann, den wir als Jugendorchester vielleicht noch nicht so erreichen können. Aber mal zu sehen,
wie es irgendwann mal klingen kann, das motiviert total.“ Caroline „Wir hatten die Möglichkeit, mit den Profimusiker:innen, die das gleiche Instrument spielen, in kleinen Gruppen zu proben. So konnte man sich auch persönlich kennenlernen, reden und austauschen, aber vor allem auch beim Spielen zuhören, gemeinsam spielen und das Programm üben. Diese ersten Proben schaffen also schon einen viel engeren Bezug und Zusammenhalt, sodass auch wirklich eine Patenschaft auf der Bühne stattfindet und man nicht nur anonym nebeneinandersitzt.“ Lea „Ich persönlich bin zudem auch am überlegen, ob ich Oboe studiere. Gerade dann finde ich solche Projekte schön, da man so ein bisschen mehr aus dem Musikerberuf kennenlernt.“ Marieke „Es ist einfach cool, mit Musiker:innen des Staatsorchesters zu spielen.“ Josephine PJ
Gemeinsame Probe im Staatstheater
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Spielzeitung JUNI/JULI 2022
E I M ME R T S S D AU A DT ST
Thorsten Lange schreibt für das Kulturbüro der Stadt Oldenburg. Als Gastautor wirft er an dieser Stelle regelmäßig einen Blick auf Ereignisse und Entwicklungen in der Szene.
Frischluftzufuhr durch Frischluftkultur Auch dieses Jahr: Programm statt Pause Normalerweise bin ich kein Freund von Kitsch und Klischees, aber manchmal muss es sein. Zum Beispiel jetzt. Denn während ich diesen Text schreibe, steigt gerade die Sonne an den Himmel. Strahlend taucht sie Oldenburg in dieses einzigartige Licht, das der Stadt die harten Konturen nimmt und sie noch besser aussehen lässt als sonst. Intuitiv fragt man sich, welche Termine sich vielleicht nach draußen verlegen lassen, um möglichst viele warme Strahlen abzubekommen und diese frühsommerliche Leichtigkeit zu genießen. Denn auch wenn ich in einem wirklich wunderbar gestalteten Innenraum sitze, ist die Frischluftzufuhr samt dem dazugehörigen Lebensgefühl durch nichts zu ersetzen.
Hochsaison statt Sommerruhe
Warum der Kitsch? Weil ich damit direkt beim Punkt bin: Nachdem erste Versuche in den letzten Monaten noch an den Temperaturen scheiterten, startet die Frischluftkultur jetzt richtig durch. Und für sie gilt das gleich wie für meinen Arbeitstag: Grundsätzlich ist drinnen alles ganz wunderbar, aber im Sommer muss man auch mal raus. Diesen Schritt haben einige Institutionen längst getan. Mitte Mai feierte bereits die Theaterinsel einen angenehm entspannten Auftakt, kurz danach hatte das spontan nach Oldenburg verlegte Aquanautik Festival mit dem GleisPark zumindest eine Open Air Location. Diese Events erreichten zwei Dinge: Erstens gaben sie den inoffiziellen Startschuss für die Sommersaison. Und zweitens verursachten sie viel Vorfreude auf das, was noch kommt.
Eine Art zweiter Kultursommer findet nun schon im dritten Jahr im Bahnhofviertel statt. Das Cine k veranstaltet auf dem Platz hinter der Kulturetage wiederum den — folgerichtig betitelten — „Kulturplatz“. Neben der bewährten Mischung aus Open Air Kino und Musik gibt es dieses Mal eine Neuerung: das kreativ:LABOR ist mit seinem Sommerprogramm ‚Nice – access all areas‘ dabei und bietet in Zusammenarbeit mit fem:POWER Workshops, Lesungen, Poetry Slams und vieles mehr. Direkt nebenan wird auch dieses Jahr ‚Einfach Kultur‘ stattfinden und urbanes Lebensgefühl mit angesagten Sounds verbinden. Das sollte man sich mal angesehen (und angehört!) haben. Auf dem Utkiek finden dieses Jahr zwar keine Picknick-Konzerte statt, dafür aber Mitte August das kleine ‚Grüne Wiese‘-Festival. Am gleichen
Was das Staatstheater an der frischen Luft anbietet, lest ihr in dieser Beilage. Ich freue mich zum Beispiel sehr auf ‚Sheroes‘. Aber da kommt natürlich noch mehr! Zum Bespiel der Klassiker schlechthin, der Kultursommer. Das Programm ist wie gewohnt vielfältig, international und attraktiv, am wichtigsten ist aber vielleicht etwas anderes: die Rückkehr auf den Schlossplatz und damit zu voller Kapazität. Es wird also ein „richtiger“ Kultursommer stattfinden, wie Oldenburg ihn seit vierzig Jahren liebt. Und noch eine Rückkehr gibt es: Der Gang hinter der Lambertikirche wird in diesem Jahr wieder bespielt und bietet nach den Konzerten feine After Hours mit DJs und Drinks.
Wochenende lohnt sich auch ein Besuch am Bundesbahnweg; dort findet ein Urban Art Festival mit Graffitikunst und einer Martha Cooper-Ausstellung statt. Am besten schon mal dick im Kalender markieren. Und für alle Techno- und Elektrofans wartet Anfang September noch die zweite Auflage von ‚Ein außergewöhnliches Ereignis‘. Und so weiter, und so fort. Drinnen: Genauso gut
Ein wenig muss ich meine Aussagen von eben an dieser Stelle aber relativieren. Ja, es stimmt, draußen geht es jetzt ab. Aber: nicht nur. Zeitgleich findet in den Hallen und Sälen weiterhin ein höchst attraktives Programm statt, das man eigentlich genauso wenig verpassen sollte – und will – wie die Draußen-Events. Wiederum zählt auch hier das Staatstheater zu den Aktivposten, das Programm bis zur Spielpause ist nämlich keineswegs ein Austrudeln, sondern vielmehr ein intakter Spannungsbogen bis zum Ende. Aber auch die anderen Häuser bringen noch einiges auf die Bühne. Und dann wäre da noch das Hidden Art Project. Das Künstler:innenkollektiv bespielt einen weiteren Leerstand in der Innenstadt. Dieses Mal das ehemalige „The Sting“ in der Achternstraße, eine spektakulär große Immobilie. Mehr dazu und zu den meisten dieser Events lesen und hören Sie übrigens auf dem Kulturschnack – dem Magazin und Podcast für die Oldenburger Kultur. Drinnen werden übrigens auch die meisten Veranstaltungen von ‚Jugend musiziert‘ stattfinden, se-
hen und spüren wird man den Bundeswettbewerb des Deutschen Kulturrats aber überall in der Stadt. Mit über zweitausend Teilnehmer:innen und insgesamt etwa zehntausend Gästen wird er Oldenburg in der ersten Juniwochenende extrem prägen. Diese Zahlen sind übrigens so groß, dass die lokale Gastronomie vorgewarnt werden muss, ihre Lagerbestände zu erhöhen. Wenn Sie demnächst also unzählige junge Menschen mit Instrumenten durch die Stadt laufen sehen, wissen Sie, warum. Mein Tipp: Nutzen Sie das aus und hören Sie sich möglichst viele dieser hochtalentierten jungen Künstler:innen an. Die Website von Jugend musiziert bietet eine gute Übersicht, was wann und wo passiert. Werfen wir nochmal einen Blick aus dem Fenster: Die Sonne steht noch ein wenig höher, sie strahlt noch ein wenig stärker. Der Tag verspricht formidabel zu werden. So ein Wetter im Sommer, dann werden wir Monate voll großer Kultur-Momente erleben. Bevor ich bei dieser Vorstellung noch einmal kitschig werde, beende ich diesen Tagtraum aber lieber wieder. Warten wir’s einfach ab. Und das tun wir in der guten Gewissheit, dass die Kultur alle Weichen gestellt hat und – wieder einmal – ein ganz starkes Sommer- und Outdoor-Programm anbietet. Dieses Mal sogar: ohne große Einschränkungen. Freuen wir uns auf die Frischluftzufuhr durch Frischluftkultur.
RÄ
Gesprächsstoff Die literarische (Wieder-)Entdeckung des Monats von Jupiter Dunkelgut
Auch die Mitarbeiter:innen des Staatstheaters freuen sich immer wieder, wenn sie in unserer Büchertauschzelle vor dem Haupteingang Besonderes entdecken: Der Preis in Deutsche Mark und die große Delle aus einem früheren Leben als Tischbeinerhöhung waren gleichsam vielversprechend wie abstoßend, doch als ich den Titel erblickte, konnte ich dieses Buch nicht stehenlassen. ‚Das Buch Haithabu‘ weckte sofort Erinnerungen an Familienausflüge zum gleichnamigen Wikingermuseum in der Nähe von Schleswig. Gleichzeitig verband ich mit ‚Haithabu‘ zahlreiche Videoblogs aus der historischen
Reenactmentwelt, die gerne Funde aus diesem Hauptumschlagplatz des Fernhandels zwischen Skandinavien, Westeuropa und dem Baltikum besprechen. Das historische Haithabu existierte von 770 bis 1066, das Buch beschreibt die Siedlung im frühen neunten Jahrhundert aus der Sicht des Mönches Agrippa, der den Wikingersohn Herward auf Rachemission nach Haithabu begleitet. Ich kann nicht einschätzen, wie das Buch zu seiner Veröffentlichung 1997 wirkte (ich konnte damals noch nicht lesen), heute ist das Material jedoch in guter Gesellschaft von Serien wie ‚Vikings‘, ‚Norsemen‘ oder ‚Beforeigners‘. Inhaltlich hat ‚Das Buch Haithabu‘ in seinem freien Umgang mit der tatsächlichen Geschichte einiges mit den modernen Serien gemeinsam. Gezeigt wird fiktionalisierte Geschichte, im Gegenteil zu den actiongeladenen Serien ist der Schreibstil hier etwas schwulstig, was man bei historischen Romanen aber auch mal gern annimmt. Die Besprechung von Inhalten, die sich auf eine skandinavische oder germanische Geschichte be-
ziehen, gestaltet sich oft schwierig. Leider wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts und dann verstärkt durch den Nationalsozialismus eine Propaganda der kulturellen Einheit vorangetrieben, die die kulturelle Diversität der Geschichte Nordeuropas überschattet. Die Personen, die als ‚Germanen‘ bezeichnet werden sind tatsächlich keine Volksgruppe im Sinne eines Staates gewesen, sondern Stämme mit ganz eigenen Kulturen, die aufgrund von einer parallel Sprachhistorie zusammengefasst werden. Der Begriff ‚Wikinger‘ ist ein pars pro toto und lenkt den Fokus auf Kampf und Raubzug; nationalistische Ideologie verherrlicht diese Aspekte und lehnt entsprechend einer ‚Blut und Boden‘-Ideologie Menschen ab, die nicht in dieses geschichtsverdrehte Bild passen, um den eigenen Rassismus zu unterfüttern. Auch heute noch werden die Geschichten über Wikinger von Nazis angeeignet und Nazis legitimieren sich über einen gemutmaßten Abstammungszusammenhang. Dabei wird außen vor gelassen, dass die Etablierung von Handelsrouten, die Island
mit der nordarabischen Welt verbanden, eine Haupterrungenschaft des Frühmittelalters waren. Eine der wichtigsten überlieferten Aufzeichnungen des reellen Lebens in Haithabu stammt von Ibrahim ibn Yaqub, einem sephardischen Reisenden, der als Gesandter des iberischen Kalifen Zentraleuropa bereiste. Natürlich geschah die Erschließung der Reisewege nur zum Teil friedlich und auch Sklaverei spielte eine Rolle in der ökonomischen Organisation des Warenverkehrs, doch gerade diese Aspekte sollten in der Community kritisch diskutiert werden können. Was tut man nun, wenn man sich für historische Action-/Fantasyserien, Reenactment, LARP oder einfach für historische Romane interessiert? Die forschende und hinterfragende Beschäftigung mit dieser interessanten Geschichte hilft oft dabei, Fakten von nationalistischen Märchen abzugrenzen. Haithabu war über Jahrhunderte ein florierender Handelsplatz, der verschiedene Welten und Kulturen verband und genauso kann geschichtliches Interesse noch heute verbinden und Freude bereiten.
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EL
Literaturrätsel Welches Stück ist hier zu einem Gedicht zerfallen? Die Lösung finden Sie auf der letzten Seite.
Blaue Tapete. Und ich baue mir die Mauer, das Übel in mir. Haare überall; etwas so richtig machen. Friss mich doch endlich. Gelber Neid zu schön, eine Chance auf Atemraub, So was Leckeres. Dich mir einprägen, einmal nach Amerika — Ich ruf dich mal an. In Minzgrün schreit es, grell stechend Medizin. Sich ermutigen.
Juni GROSSES HAUS — MI
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KLEINES HAUS
EXHALLE
WEITERE SPIELORTE Die Theatervermittlung ist mit ‚Schule.Spiel.Theater — Zutritt Gesucht!?‘ zu Gast in Berlin im Rahmen des Theatertreffens der Jugend.
20 UHR | PREMIERE
PENSION SCHÖLLER — THROWBACK TO THE NEUNZIGER
Schauspiel von Marc Becker nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
17 UHR | PREMIERE | Parkplatz vor der Exerzierhalle
SHEROES Ein Straßentheaterprojekt Eintritt frei
19.30 UHR
20 UHR | 5 €/für Mitglieder Eintritt frei
Choreografi sche Urauff ührungen von Antoine Jully, Repertoire-Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
zu ‚Sheroes‘ | Freundeskreis
BALLETT IMPULSIV III
THEATERBEGEGNUNG
11 UHR
16 UHR | Schlossinnenhof | Eintritt frei
JUGEND MUSIZIERT
SHEROES Ein Straßentheaterprojekt
Matinée „Ausgezeichnet!“
19.30 UHR
BALLETT IMPULSIV III
Choreografi sche Urauff ührungen
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18 — 20.55 UHR | 17.30 UHR Einf.
FAUST. EINE TRAGÖDIE
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
19.30 — 22.25 UHR | 19 UHR Einf. ZUM LETZTEN MAL
FAUST. EINE TRAGÖDIE
Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
20 — 21.45 UHR
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ÜBERLEBEN
Ein dokumentarisches Theaterprojekt von werkgruppe2 Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung
20.30 — 22.15 UHR
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Jeden Mittwoch findet bei schönem Wetter von 13 bis 13.30 Uhr unser Lunchkonzert auf der Theaterinsel statt.
ÜBERLEBEN
Ein dokumentarisches Theaterprojekt von werkgruppe2 Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung
19.30 UHR
20 — 21.45 UHR | ZUM LETZTEN MAL
Choreografi sche Urauff ührungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
Ein dokumentarisches Theaterprojekt von werkgruppe2 Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung
BALLETT IMPULSIV III
19.30 — 21.50 UHR 19 UHR Einführung
GOTT
Schauspiel von Ferdinand von Schirach
ÜBERLEBEN
Vom 09.—11. Juni 2022 tagt der Deutsche Bühnenverein mit seiner Jahreshauptversammlung in Oldenburg und diskutiert über aktuelle Entwicklungen an Theatern und in Orchestern.
17 UHR | am Ende der Hafenpromenade
SHEROES Ein Straßentheaterprojekt Eintritt frei
20 — 22 UHR
14 UHR | Core Oldenburg
Niederdeutsches Schauspiel nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos
Eintritt frei
SOUL KITCHEN
KLEIDERTAUSCH
20 UHR | Oldenburger Schloss
BAROCKKONZERT IM SCHLOSS 20 UHR | THEATERINSEL KREISLER ABEND - DER TOD, DAS MUSS EIN WIENER SEIN (?) — SO
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15 UHR
18 UHR | 17.30 UHR Einführung
Choreografi sche Urauff ührungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
Schauspiel von Stefan Hornbach
BALLETT IMPULSIV III
ÜBER MEINE LEICHE
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BAROCKKONZERT IM SCHLOSS
19.30 — 21.35 UHR
MARIA CALLAS — MASTER CLASS Opernschauspiel von Terrence McNally
17.30 UHR | HART AM WIND PREMIERE
LANDSEHEN
Jugendclub des Staatstheaters
19 UHR | Hauptfoyer
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18 UHR | Oldenburger Schloss
BARRIEREBREI
mit den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg
19.30 — 21.40 UHR | 19 UHR Einf. ZUM LETZTEN MAL
20 UHR
Dreiteiliger Ballettabend von Guillaume Hulot, Antoine Jully und Merce Cunningham
Schauspiel von Marc Becker nach Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
15 — 17.20 UHR 14.30 UHR Einführung
16 — 18 UHR
VERKLÄRTE NACHT
GOTT
PENSION SCHÖLLER — THROWBACK TO THE NEUNZIGER
12 UHR Treff punkt: Core Oldenburg
CSD NORDWEST
Umzug durch die Innenstadt
20 UHR | THEATERINSEL KREISLER ABEND - DER TOD, DAS MUSS EIN WIENER SEIN (?)
SOUL KITCHEN
Schauspiel von Ferdinand von Schirach
Niederdeutsches Schauspiel nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos
19.30 UHR
20 UHR | PREMIERE
20 UHR | Peterstraße, Oldenburg
Choreografi sche Urauff ührungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
Melodien ohne Moneten
Eine Veranstaltung von klangpol
BALLETT IMPULSIV III
WAHRES ODER RARES
11.15 UHR
18.30 — 20.30 UHR
Sommerkonzert des Vereins der Musikfreunde Oldenburg e. V.
Niederdeutsches Schauspiel nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos
PaGAGnini
LANGE NACHT DER MUSIK
SOUL KITCHEN
18 — 20.05 UHR | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
MARIA CALLAS — MASTER CLASS Opernschauspiel von Terrence McNally
— DI
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20 UHR | 19.30 UHR Einführung ÜBER MEINE
20 UHR | Spielraum
Schauspiel von Stefan Hornbach
Der kulturelle Late-Night-Absacker in Serie # 1 8 : Ein selbstrefl exiver Generationenkonflikt
LEICHE
20 UHR | 19.30 UHR Einführung
SCHWARZE SCHWÄNE
Schauspiel von Christina Kettering
19.30 — 21.50 UHR 19 UHR Einführung
GOTT
Schauspiel von Ferdinand von Schirach
KAVALIERSDELIKTE*
Spielzeitung
Juli GROSSES HAUS — FR
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KLEINES HAUS
19.30 — 20.45 UHR
JUNI/JULI 2022
EXHALLE
WEITERE SPIELORTE
20 UHR
WAHRES ODER RARES
BALLETT IMPULSIV III
Choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
Melodien ohne Moneten
20 — 21.40 UHR | 19.30 UHR Einführung
17 UHR FESTIVALERÖFFNUNG
Schauspiel von Stefan Hornbach
IM ANSCHLUSS PREMIERE JUGENDCLUB
ÜBER MEINE LEICHE
JUGENDTHEATERTAGE 2022 CONCORD FLORAL von Jordan Tannahill
20 UHR PREMIERE PLATT’N’STUDIO 14+
AUF DER SUCHE NACH M Miene Ornung. Dien Leven.
— SO
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18 UHR
15 UHR
mit dem Jugendorchester Oldenburg und dem Oldenburgischen Staatsorchester
PENSION SCHÖLLER — THROWBACK TO THE NEUNZIGER
PATENSCHAFTSKONZERT
Schauspiel von Marc Becker nach W. Jacoby und C. Laufs
15 UHR PREMIERE JUGENDCLUB
Jeden Mittwoch findet bei schönem Wetter von 13 bis 13.30 Uhr unser Lunchkonzert auf der Theaterinsel statt.
UND ALS DER PRINZ MIT DEM KUTSCHER TANZTE ... 17.30 UHR PREMIERE JUGENDCLUB
EINE SONDERBARE NACHT Krimikomödie mit Musik
20 UHR PREMIERE JUGENDCLUB
INNEN IST DER KLAUS GANZ ANDERS
— MO
20 — 21 UHR
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FILMPREVIEW — ÜBERLEBEN im Anschluss Publikumsgespräch
18 UHR
DER GEIST DES AUTORS Niemandslandtheater
20.30 UHR
LILITH
OBS Alexanderstr./WPK 9
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20 UHR
18 UHR
18 UHR | Internationales Jugendprojektehaus
Gymnasium Syke Musical-AG & TheMO
UND ALS DER PRINZ MIT DEM KUTSCHER TANZTE ...
Kreisvolkshochschule Ammerland GmbH
TOTAL ROYAL
Jugendclub des Staatstheaters
20.30 UHR
EINE SONDERBARE NACHT Krimikomödie mit Musik Jugendclub des Staatstheaters
— MI
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19.30 — 21.50 UHR | 19 UHR Einführung ZUM LETZTEN MAL
20 — 22 UHR
18 UHR
Niederdeutsches Schauspiel nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos
Jugendclub, Jugendkulturarbeit e. V.
SOUL KITCHEN
GOTT
Schauspiel von Ferdinand von Schirach
O(H)NE FAMILY
20.30 UHR | Internationales Jugendprojektehaus
AM ENDE POLARLICHTER
im Transit, Jugendkulturarbeit e. V.
19 UHR | Core
DISKURSGEWITTER Doing Europe Eintritt frei
ICH WEISS, WAS DU LETZTE NACHT GETAN HAS(S)T 20.30 UHR
WINTERPALAIS
IGS Flötenteich in Kooperation mit der Carl von Ossietzky Universität
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19.30 — 20.45 UHR
20 UHR
Choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
PENSION SCHÖLLER — THROWBACK TO THE NEUNZIGER
BALLETT IMPULSIV III
Schauspiel von Marc Becker nach W. Jacoby und C. Laufs
R ING
18 UHR
20 UHR | Spielraum
Junges Theater Bloherfelde
Vortrag ‚Rheingold und der Mythos vom großen Feind‘ von Ulrich Drüner 5 €/für Mitglieder des Freundeskreises Eintritt frei
DER TRAUM DES TRÄUMENDEN IST DER GETRÄUMTEN TRAUMSPIEL 20.30 UHR
THEATERWISSEN ZUM RING
NORM_MAL_ANDERS – FERPEKTE MORFEN – Jugendtheater Rollentausch
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19.30 — 21.50 UHR | 19 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN VORABEND
DAS RHEINGOLD
R ING
von Richard Wagner
20 — 21.40 UHR 19.30 UHR Einführung
ÜBER MEINE LEICHE
Schauspiel von Stefan Hornbach
18 UHR
18 UHR | Internationales Jugendprojektehaus
von Jordan Tannahill Jugendclub des Staatstheaters
Kurlandtheater
CONCORD FLORAL
20.30 UHR
(UN)FASSBAR
20.30 UHR | Internationales Jugendprojektehaus
WUPPDICH!!!
INNEN IST DER KLAUS GANZ ANDERS
DienstagsDrama, Freizeitstätte Bürgerfelde
20 UHR
17.30 UHR
19.30 UHR | Oldenburger Schloss
Melodien ohne Moneten
Krimikomödie mit Musik Jugendclub des Staatstheaters
mit Mitgliedern des Opernchores
Jugendclub des Staatstheaters
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16 & 18 UHR
RING FREI!
Rundgang durch das Bühnenbild 10 €/erm. 5 €
R ING
WAHRES ODER RARES
EINE SONDERBARE NACHT
MADRIGALKONZERT
20 UHR
INNEN IST DER KLAUS GANZ ANDERS Jugendclub des Staatstheaters
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17 — 21.50 UHR | 16.30 UHR Einführung
18 — 19.40 UHR | 17.30 UHR Einführung
17.30 UHR
18 UHR | Oldenburger Schloss
DIE WALKÜRE
Schauspiel von Stefan Hornbach
von Jordan Tannahill Jugendclub des Staatstheaters
mit Mitgliedern des Opernchores
ÜBER MEINE LEICHE
DER RING DES NIBELUNGEN ERSTER TAG von Richard Wagner
CONCORD FLORAL
MADRIGALKONZERT
20 UHR
R ING
AUF DER SUCHE NACH M Miene Ornung. Dien Leven. Platt’n’Studio 14+
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17.30 UHR
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AUF DER SUCHE NACH M Miene Ornung. Dien Leven. Platt’n’Studio 14+
20 UHR
UND ALS DER PRINZ MIT DEM KUTSCHER TANZTE ... Jugendclub des Staatstheaters
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19.30 — 20.45 UHR
BALLETT IMPULSIV III
Choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
17.30 UHR
20 UHR | Spielraum
INNEN IST DER KLAUS GANZ ANDERS
THEATERWISSEN ZUM RING
Jugendclub des Staatstheaters
Vortrag ‚Der ideale Herrscher — Richard Wagners Sehnsucht im Ring des Nibelungen‘ von Rolf Stemmle
Schauspiel von Christina Kettering
20 UHR
5 €/für Mitglieder des Freundeskreises Eintritt frei
SCHWARZE SCHWÄNE
EINE SONDERBARE NACHT Krimikomödie mit Musik Jugendclub des Staatstheaters
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17 — 22 UHR | 16.30 UHR Einführung
DER RING DES NIBELUNGEN ZWEITER TAG
SIEGFRIED
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20 UHR | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
20 UHR
Melodien ohne Moneten
von Jordan Tannahill Jugendclub des Staatstheaters
WAHRES ODER RARES
von Richard Wagner
20 — 22 UHR | ZUM LETZTEN MAL
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SOUL KITCHEN
Niederdeutsches Schauspiel nach dem Kultfilm von Fatih Akin & Adam Bousdoukos
19.30 — 20.45 UHR ZUM LETZTEN MAL
BALLETT IMPULSIV III
Choreografische Uraufführungen von Antoine Jully, Repertoire- Highlights und Ausschnitte aus klassischen Balletten
16 — 21.30 UHR | 15.30 UHR Einführung
DER RING DES NIBELUNGEN DRITTER TAG
GÖTTERDÄMMERUNG von Richard Wagner
R ING
R ING
20 — 21.15 UHR 19.30 UHR Einführung ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
20 — 21.40 UHR | 19.30 UHR Einführung ZUM LETZTEN MAL
ÜBER MEINE LEICHE
Schauspiel von Stefan Hornbach
20 UHR | ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT
PENSION SCHÖLLER — THROWBACK TO THE NEUNZIGER
Schauspiel von Marc Becker nach W. Jacoby und C. Laufs
CONCORD FLORAL
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Freie Theater
BAHNHOFSTR. 11 | 26122 OLDENBURG | T 0441.924 80–0 WWW.KULTURETAGE.DE
UNI-CAMPUS | 26129 OLDENBURG | T 0441.798-2658 WWW.THEATER-UNIKUM.DE
KLEINE STRASSE 8 | 26122 OLDENBURG | T 0441.164 64 WWW.THEATER-LABORATORIUM.ORG
KLÄVEMANNSTR. 16 | 26122 OLDENBURG | T 0441.957 20 22 WWW.THEATERWREDE.DE
BAHNHOFSTR. 19 | 26122 OLDENBURG | T 0441. 955 56 01 WWW.THEATERHOF19.DE
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20 UHR | HALLE | KONZERT DIE FEISTEN
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20 UHR | HALLE | KONZERT DIE FEISTEN
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10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
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10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
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TAGTRÄUMER:IN (SATIRE) | 20 UHR | BÜHNE 2
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TAGTRÄUMER:IN (SATIRE) | 20 UHR | BÜHNE 2
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15 & 20 UHR | THEATER DES KAISERS NEUE KLEIDE
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20 UHR | LESUNG MAX GOLDT LIEST: NEUE UND ALTE TEXTE
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VOR MIR DIE SINTFLUT (KLIMATHEATER), 20:30 UHR | GLEISPARK, BUNDESBAHNWEG
20 UHR | THEATER WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND?
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VOR MIR DIE SINTFLUT (KLIMATHEATER), 20:30 UHR | GLEISPARK, BUNDESBAHNWEG
20 UHR | THEATER WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND?
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20 UHR | HALLE | KONZERT MANFRED MANN’S EARTH BAND
20 UHR | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT! (KONZERTABEND) | 20 UHR | BÜHNE 1
20 UHR | THEATER MONSIEUR IBRAHIM UND DIE BLUMEN DES KORAN
10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
TAGTRÄUMER:IN (SATIRE) | 20 UHR | BÜHNE 2
20 UHR | THEATER MONSIEUR IBRAHIM UND DIE BLUMEN DES KORAN
10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT! (KONZERTABEND) | 20 UHR | BÜHNE 1
20 UHR | GASTSPIEL GARDI HUTTER JEANNE D’ARPPO – DIE TAPFERE HANNA
10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT 10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT! (KONZERTABEND) | 20 UHR | BÜHNE 1
10 - 20 UHR BUNDESWETTBEWERB JUGEND MUSIZIERT
20 UHR | THEATER VOM FISCHER UND SEINER FRAU
MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT! (KONZERTABEND) | 20 UHR | BÜHNE 1
20 UHR | HALLE | KONZERT ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS
20 UHR | THEATER BEGEGNUNGEN AM ENDE DER WELT 20 UHR | THEATER BEGEGNUNGEN AM ENDE DER WELT
VOM 01.06-27.06 RESIDIEREN DIE STIPENDIAT:INNEN VON DER GRUPPE #64 TECHNORITUAL IM RAHMEN IHRES FLAUSEN+STIPENDIUMS. VOM 16.07-11.08 RESIDIEREN DIE STIPENDIAT:INNEN VON DER GRUPPE #69 DURCH O=O BLICK IM RAHMEN IHRES FLAUSEN+STIPENDIUMS.
18 UHR | THEATER WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND?
VOR MIR DIE SINTFLUT (KLIMATHEATER), 19:30 UHR MIT ANSCHLIESSENDEM GESPRÄCH ZUM THEMA, GASTSPIEL BEIM RE:CLAIM-FESTIVAL, ACHTERNSTR. 15/16
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MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 19 UHR | BÜHNE 2
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VOR MIR DIE SINTFLUT (KLIMATHEATER), 20:30 UHR | GLEISPARK, BUNDESBAHNWEG
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20 UHR | LESUNG DANIEL KRUG LIEST: MANFRED KRUG – ICH SAMMLE MEIN LEBEN ZUSAMMEN
20 UHR | HALLE | KONZERT SELIG 20 UHR | HALLE | KONZERT LALELU – A CAPPELLA-COMEDY 20 UHR | THEATER WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND? 20 UHR | HALLE | COMEDY TAHNEE
UNSER PROGRAMM IM SOMMER
KONZERTE, LESUNGEN, OPEN AIR KINO, KINDERPROGRAMM SCHLOSSPLATZ, SCHLOSSHOF, CÄCILIEN-/HERBARTPLATZ, KULTURSOMMER
20 UHR | THEATER WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND?
VOR MIR DIE SINTFLUT (KLIMATHEATER), 19 UHR MIT ANSCHLIESSENDEM GESPRÄCH ZUM THEMA | GLEISPARK, BUNDESBAHNWEG
19 UHR MAKINGOFF #64 TECHNORITUAL
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20 UHR | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler
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20 UHR | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler
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20 UHR | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
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20 UHR | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
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MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE), 20 UHR, BÜHNE 2 20 UHR | KONZERT TANGO PARA OCHO – Tango entlang der Hunte 20 UHR | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 20 UHR | BÜHNE 2
20 UHR | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler 11 - 16 UHR WORKSHOP IRENE EBEL
MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 20 UHR | BÜHNE 2 20 UHR | KONZERT TINA TEUBNER & BEN SÜVERKRÜP – OHNE DICH WAR ES IMMER SO SCHÖN MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 16 UHR | BÜHNE 2
20 UHR | KONZERT TINA TEUBNER & BEN SÜVERKRÜP – OHNE DICH WAR ES IMMER SO SCHÖN
14 - 17 UHR BODY, CHANGE AND SHAME – EIN TANZ- UND THEATERWORKSHOP ZUM THEMA FRAUENBILDER IN UNSERER GESELLSCHAFT HEUTE MIT YLVA JANGSELL
20 UHR | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
10 - 13 UHR BODY, CHANGE AND SHAME – EIN TANZ- UND THEATERWORKSHOP ZUM THEMA FRAUENBILDER IN UNSERER GESELLSCHAFT HEUTE MIT YLVA JANGSELL
MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 20 UHR | BÜHNE 2
MANN/STEIN/FEUER (NONVERBALE PERFORMANCE) | 19 UHR | BÜHNE 2 18 UHR | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
Freie Theater
BAHNHOFSTR. 11 | 26122 OLDENBURG | T 0441.924 80–0 WWW.KULTURETAGE.DE
04.06 UM 20 UHR | HALLE | KONZERT
MANFRED MANN’S EARTH BAND
Greatest Hits-Tour 2022 Vor über 40 Jahren hat MANFRED MANN seine legendäre EARTH BAND gegründet, mit der er in den 70igern und Anfang der 80iger Jahre regelmäßig in den Charts war und europaweit in ausverkauften Hallen spielte. Berühmt wurde die Earth Band damals schon durch ihre sensationellen Livekonzerte. Gründungsmitglied 1971 war auch Mick Rogers, der immer noch in der Band spielt. Anfang 1992 wurde die 1988 aufgelöste Gruppe von Manfred Mann wieder ins Leben gerufen. Waren zuerst außer dem Wahl-Londoner (Jahrgang 1940) nur Noel McCalla (Gesang), Mick Rogers (Gitarre, Gesang), Steve Kinch (Bass) und Ex-Jethro Tull Drummer Clive Bunker mit von der Partie, so stieß später kurzzeitig Chris Thompson (Earthband-Mitglied zwischen 1976 und 1980) dazu. Chris Thompson hat die Earth Band 1998 aber wieder verlassen. Ein legendäres Doppel - Live - Album hat 1997 die Klasse dieser Band dokumentiert. 2004 hat Manfred Mann sein letztes Studioalbum veröffentlicht mit dem Titel `2006´. Auch bei diesem Album hat Manfred Mann wiederum bewiesen wie kreativ und wegweisend er ist. Ein Auftritt bei Thomas Gottschalks TV Show Rockgiganten im November 2004 hatte die darauf folgende MMEB Tour ausverkaufen lassen. Im Dezember 2005 hat Manfred Mann mit seinem ehemaligen Sänger Chris Thompson die Night of The Proms gespielt, das Publikum mit seinen Riesenhits begeistert und wurde mit Standing Ovations verabschiedet. Seit 2011 ist Manfred Mann`s Earth Band mit neuer Stimme auf Tour: ROBERT HART (ex Bad Company). Dank Robert Hart ist das Programm der Earthband wieder rockorientiert. MMEB – besser denn je und rockiger denn je! MANFRED MANN`S EARTH BAND: MANFRED MANN (keyboards & vocals) MICK ROGERS (guitar & vocals) ROBERT HART (vocals) STEVE KINCH (bass) JOHN LINGWOOD (drums)
UNI-CAMPUS | 26129 OLDENBURG | T 0441.798-2658 WWW.THEATER-UNIKUM.DE
20.5., 26.5., 28.5., 02.6., 04.6., 06.6., 11.6.: „MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT! (KONZERTABEND), 20 UHR, BÜHNE 1, 5 €/9 €
MAMA MIA – WIE DIE ZEIT VERGEHT!
JEANNE D’ARPPO – DIE TAPFERE HANNA
Besetzung: Ulrich Tukur - Gesang, Klavier, Akkordeon Ulrich Mayer - Gitarre, Gesang Günter Märtens - Kontrabaß, Gesang Kalle Mews - Schlagzeug, Gesang 22.06. | 20 UHR | HALLE | KONZERT
LALELU
Nach dem furiosen Erfolg in der Elbphilharmonie gehen LaLeLu mit ihrem Programm ›unplugged‹ auf Deutschlandtour. Vier Barhocker, vier Mikrofone, vier Stimmen. Die Hamburger Vollblut-Musiker haben ein verblüffend anderes Programm zusammengestellt – voller mitreißender neuer Songs und grandioser Jazz-, Oper- und Schlagertitel aus 25 Jahren Bandgeschichte. Das Ergebnis: Ein Abend, der von der Leidenschaft für A Cappella lebt und zugleich großartiges Entertainment ist. Lassen Sie sich von den ›Fab Fou‹ überraschen! Presse: Der Ruf des Ensembles weit über die Grenzen ihrer Hamburger Heimat hinaus fußt nicht nur auf der musikalischen Qualität schmelzender Stimmen, sondern auch auf dem Bruch dieser Qualität mit charmanter Selbstironie. Ein höchst unterhaltsamer Auftritt zwischen Augenzwinkern und hochkreativem Handwerk. (Hamburger Abendblatt) 11.06. | 20 UHR | CINE K | THEATER
ERNTE? HILFE!
Ernte? Hilfe! Ein Theaterstück über Nahrung, Migration und Kapitalismus Wie pflückst du einen Apfel? Wie erntest du Erdbeeren? Wie stichst du Spargel? Wie geht die Abschaffung der »modernen Sklaverei« in Deutschland? Das Theaterstück und Social-Media-Projekt »ERNTE? HILFE!« erzählt die Geschichten rumänischer Erntearbeiter*innen in Deutschland über Arbeit und Liebe, über Kinder und Freiheit, über Ausbeutung und Rassismus, über Deutschland und Rumänien, über Rücken und Revolution. "Ernte? Hilfe!" ist ein partizipatives Theaterprojekt. Es ist das erste Bühnenstück in Deutschland, bei dem rumänische Ernte-Arbeiter*innen auf der Bühne stehen und feierte seine Premiere am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Weitere Highlights
Die Feisten (01.06 & 02.06.)
SELIG (21.06.)
Tahnee (24.06.)
Kultursommer (22.07. – 31.07.)
KLÄVEMANNSTR. 16 | 26122 OLDENBURG | T 0441.957 20 22 WWW.THEATERWREDE.DE
Liebes Publikum, bei uns passiert auch während der regulären Sommerpause wieder viel vor und hinter den Kulissen. Wie jedes Jahr im Sommer sind zwei Künstler:innengruppen bei uns zu Gast, die im Rahmen ihres flausen+stipendiums für vier Wochen szenisch forschen. Zum Abschluss ihres künstlerischen Forschungsstipendiums binden sie dann das Publikum beim #makingOFF in ihre Forschung ein und wollen eure Meinung wissen. Der Eintritt ist frei. Außerdem gibt es im Juli ein Workshop-Wochenende mit zwei Bewegungskursen der Künstler:innen Ylva Jangsell und Irene Ebel im Rahmen der Förderung #TakeHeart. Ylva Jangsell setzt sich mit den Teilnehmenden zu dem Thema „Diskriminierung des weiblichen Körpers“ auseinander und Irene Ebel sucht nach Möglichkeiten, die körperliche Distanz aus der Pandemiezeit zu überwinden. Mehr dazu findet ihr unter www.theaterwrede.de Wir wünschen euch eine schöne Sommerzeit und freuen uns darauf, euch bald wiederzusehen! Euer Team vom theater wrede +.
MAKINGOFF #64 TECHNORITUAL OFFENER AUSTAUSCH MIT PUBLIKUM/ KÜNSTLER:INNEN ZUM ABSCHLUSS DES FLAUSEN+STIPENDIUMS (01.06-27.06)
Mama Mia – Wie die Zeit vergeht! Nach fast acht Jahren sind wir endlich zurück. Mit frischem Wind und junger Verstärkung entführt Sie die Theatergruppe Indiego wieder in die Welt von ABBA. Erleben Sie an diesem fulminanten Abend die musikalische Vorgeschichte unseres ersten Theaterstückes, welches im Sommer 2014 im OUT die Herzen im Sturm erobert hat. Mit sprühendem Witz, herzerweichender Romantik, spielerischem Charme, feurigen Tänzen und mitreißender Musik lädt sie das Ensemble auf einen discobunt-fröhlichen Ausflug in die 70er Jahre ein! Tickets sind unter www.theater-unikum.de/tickets/ erhältlich.
09.06. | 20 UHR
VOM FISCHER UND SEINER FRAU
21.05., 24.05., 31.05., 03.06., 09.06., 10.06.: „TAGTRÄUMER:IN“ (SATIRE), 20 UHR, BÜHNE 2, 5€ / 9€
TaGtRäUmEr:In Genre: Satire
12.06. | 15 & 20 UHR
DES KAISERS NEUE KLEIDER
›Rhythmus in Dosen – Das Jubiläumsprogramm!‹
In eleganten, kackbraunen Anzügen und wohl dosierter Lautstärke, mit spritzigem Rhythmus und in vollkommener Harmonie präsentieren sich dabei wieder einmal der schöne Ulrich Tukur am Schachtelklavier, der klapperdürre Günter Märtens am Büchsenbass, der klebrige Ulrich Mayer an der Blechklampfe, sowie der winzige KarlFriedrich Mews an den Raviolidosen. Sie sehen: Hier muss geschmunzelt werden!
MONSIEUR IBRAHIM UND DIE BLUMEN DES KORAN
04.06. | 20 UHR Gastspiel Gardi Hutter
ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS
Der musikalische Büchsenöffner enthüllt dabei immer wieder gern gehörte Stücke wie ›Sie will nicht Blumen und nicht Schokolade‹ oder ›In The Mood‹, aber auch noch nie gehörte Novitäten in mitreißenden Arrangements wie ›Goody Goody‹ und ›Between The Devil And The Deep Blue Sea‹.
02. & 03.06. | 20 UHR
Genre: Konzertabend
15.06. | 20 UHR | HALLE, KONZERT
›Rhythmus in Dosen‹ heißt das nach einem Foxtrott aus dem Jahr 1942 benannte virologische Spezialprogramm, das Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys ihrem Publikum erstmalig im 1. Pandemie-Jahr 2020 vorstellen – und aufgrund des großen Anklangs weiterhin auf die Bühne zaubern.
KLEINE STRASSE 8 | 26122 OLDENBURG | T 0441.164 64 WWW.THEATER-LABORATORIUM.ORG
15. & 16.06. | JEWEILS 20 UHR „Wer bin ich? Und wer sind die Anderen? Ist das real oder nur meine Erinnerung an ein Werbeversprechen aus einem Traum von mir? Ist das Kunst oder kann das weg?“ Diesen und anderen Fragen widmet sich die diesjährige Theaterwerkstatt. In diversen Begegnungen einzigartiger Charaktere werfen wir einen satirischen Blick auf andere Wahrnehmungen der Wirklichkeit – und fragen immer wieder: WAS IST WAHR? Ob es Antworten darauf gibt? Sagen wir: teilweise. Einige liegen auf der Hand, andere auf unseren Zungen, bei vielen überlassen wir es dem Publikum, sie erst eine Weile nach dem Theaterbesuch zu finden. Doch manchmal gibt es auch keine – und das ist gut so. Tickets sind unter www.theater-unikum.de/tickets/ erhältlich.
BEGEGNUNGEN AM ENDE DER WELT
17. & 18.06. | JEWEILS 20 UHR 19.06. | 18 UHR 23. & 24.06. | JEWEILS 20 UHR
WER IST DIE SCHÖNSTE IM GANZEN LAND?
17.06. BIS 27.06.
KLIMATHEATER
Gefördert vom Fachdienst Klimaschutz der Stadt Oldenburg. Klimakrise, Klimawandel, Klimamöglichkeit? Egal, welchen Namen wir finden: Die klimatische Entwicklung und ihre Konsequenzen scheinen unbegreiflich. Und wenn Klimakatastrophen überall passieren, warum also sollte ein Stück darüber im Theatersaal bleiben? Im neuen Gleispark Oldenburg, inmitten der Exponate der Ausstellung „Planet or Plastic?“, beleuchtet das KlimaTheater mit „Vor mir die Sintflut“ Aspekte der Krise, die geographisch und emotional nahegehen. Dabei mahnt das Theaterkollektiv nicht (nur) mit dem erhobenen Flutschfinger, sondern setzt sich mit emotionalen Momenten und wissenschaftlichen Fakten der Krise auseinander und wirft auch einen Blick nach Oldenburg: Wird Oldenburg zur sonnigen Küstenstadt? Werden Eisbär:innen sich hier heimisch fühlen? Und wie schaut man auf die Dinge, die man noch nicht sehen kann? Empfohlen ab 16 Jahren. Die Eintrittsgelder für das KlimaTheater werden an lokale Klimaschutzinitiativen gespendet. „Planet or Plastic?“ ist eine tourende Ausstellung der National Geographic Society und wird in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, Mediavanti und Expona präsentiert. Die Veranstaltung am Montag, 20.6. um 19:30 Uhr findet als Gastspiel beim re:claim-Kulturfestival in der Oldenburger Innenstadt, Achternstraße 15/16 statt.
29.06. | 20 UHR
TANGO PARA OCHO – TANGO ENTLANG DER HUNTE
BODY, CHANGE AND SHAME – EIN TANZ- UND THEATERWORKSHOP ZUM THEMA FRAUENBILDER IN UNSERER GESELLSCHAFT HEUTE
09.07.2022 14H00 – 17H00 10.07.2022 10H00 – 13H00 SOLI-EINTRITT: ZAHL WAS DU KANNST Wie sieht die ideale Frau von heute aus? Ist das Frauenbild so vielfältig geworden, dass wir uns aussuchen können wie wir heute aussehen wollen? Sind wir soweit? Was haben Bewegungen wie #metoo und body positivity damit zu tun? Und warum gibt es Bodyshaming? In meinen Workshop möchte ich diesen Fragen nachgehen und mit anderen Frauen diese Themen durch Tanz, Theaterübungen und Optik (Kostüme/Erscheinungsbild) erforschen. Der Workshop ist offen für Alle* die Lust haben einige Stunden zusammen zu verbringen und dabei das „Frau sein in der Gesellschaft“ in einem geschützten Raum auszuprobieren und zu erforschen. Der Workshop ist für Neugierige in jedem Alter offen. Erfahrung mit Tanz und/oder Theater ist nicht nötig, aber von Vorteil. Du kannst beide Tage oder nur an einem Tag mitmachen. *Diese Veranstaltung soll in einem geschützten Raum stattfinden und richtet sich daher an Menschen die sich unter dem Begriff FLINTA* wiederfinden.
30.06. - 03.07. JEWEILS 20 UHR 06.07. | 20 UHR DAS FELD – Nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler
MANN/STEIN/FEUER
Genre: Nonverbale Performance 08. & 09.07. | JEWEILS 20 UHR Tina Teubner & Ben Süverkrüp
OHNE DICH WAR ES IMMER SO SCHÖN
JUGEND MUSIZIERT
Vom 2. bis 8. Juni wird unser Haus für eine Woche von jungen Musiker*innen-Talenten bevölkert, die beim Bundeswettbewerb ‚Jugend musiziert‘ einer Jury vorspielen werden. Wir wünschen allen Teilnehmer*innen viel Erfolg und gutes Gelingen!
GASTSPIELE
Und wieder sind einige unsere Schauspielkolleg*innen diesem Sommer beim KULTURKUTTER in Binz/Rügen dabei. Marie-Luise Gunst wird als Schauspielerin und Musikerin das Festivalprogramm mit zahlreichen Auftritten bereichern. Auch René Schack und Christian Klein werden mit „Grimms Wörter Wahnsinn“ vertreten sein. Für Kinder ist die theater hof/19-Produktion „Geschichten vom Sams“ mit René Schack eingeladen. Wir wünschen unseren Ensemblemitgliedern gute und regenfreie Vorstellungen! (www.binzer-bucht.de)
EIN- UND AUSBLICKE
Im Sommer beginnt wieder der „unsichtbare“ Teil unserer Arbeit: Wir verschwinden in den Theatersaal, denn neue Stücke werden geprobt, Ideen entwickelt, der neue Spielplan für den Herbst/Winter geplant, Instandsetzungsarbeiten erledigt und Konzepte zum Generationswechsel und zur Nachhaltigkeit erarbeitet. Das Land Niedersachsen fördert das theater hof/19 im Rahmen der „Spielstättenförderung Freie Theater" für das kommende Jahr. Grundlage für die Auswahl war die Empfehlungen der Jury, die sich aus unabhängigen Expertinnen und Experten der freien Theaterszene zusammensetzt. So ist es uns nun endlich möglich geworden eine feste Technikerstelle im Hause einzurichten. Außerdem fördert der (Bunds-)Fonds Darstellende Künste ein neues Theaterprojekt: „Abdrücke". Auch über diese Wertschätzung freuen wir uns sehr. Ab September gehts dann weiter mit unserem Repertoire: ‚Hafen der Ehe‘, ‚WEISSE RABEN - Ab jetzt alles anders‘, ‚Drei Mal Leben‘, ‚Grimms Wörter Wahnsinn‘, ‚Geschichten vom Sams‘, ‚Zeit der Kannibalen‘ und ‚Alter Whisky, junge Liebe‘. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf unser Publikum!
WORKSHOP MIT BEWEGUNGSKURSEN UND AUSTAUSCH ZUM THEMA „DIE KÖRPERLICHE DISTANZ UND ISOLATION AUS DER PANDEMIEZEIT WIEDER ÜBERWINDEN“
02.07.2022 VON 11H-16H In einem Workshop sucht die Künstlerin Irene Ebel nach Möglichkeiten, die körperliche Distanz und Isolation aus der Pandemiezeit wieder zu überwinden. Mit Elementen des Tanztheaters, freier Improvisation, Atem-und Entspannungsübungen wird sie mit den Teilnehmenden versuchen, dem Körper zu helfen, sich zu entlasten und zu befreien. Der Workshop weird für die Altersgruppe zwischen 30-60 Jahren und zwischen 60-80 Jahren angeboten. Im Rahmen der bundesweiten Förderung #TakeHeart unterstützen wir auch dieses Jahr wieder Künstler:innen, die durch die Covid-19-Pandemie noch immer existenziell betroffen sind. Im Rahmen der Kooperation zwischen dem bundesweiten Theaternetzwerk flausen+ un dem Fonds Darstellende Künste sind wir Spielstättenpartner für 17 Künstler:innen.
MAKINGOFF #69 DURCH O=O BLICK OFFENER AUSTAUSCH MIT PUBLIKUM/ KÜNSTLER:INNEN ZUM ABSCHLUSS DES FLAUSEN+STIPENDIUMS (16.07-11.08)
25.6. BIS 16.7.: „MANN/STEIN/FEUER“ (NONVERBALE PERFORMANCE), 19 UHR, BÜHNE 2, 5 €/9 €
Zu einer Zeit, als wir noch als Nomaden umherwanderten, konnte kaum etwas Schutz vor einem Unwetter bieten. Wie die Höhle, in die sich eine Gruppe urzeitlicher Jäger flüchtet. Einer von ihnen ist bereits verletzt, was ein anderer zu verschulden hat. Kurz darauf wird auch noch der Anführer schwer verwundet, als er seine Gruppe verteidigen will. Zusätzliche Konflikte entspinnen sich, als dann auch noch ein Fremder dazu stößt. Dieses non-verbale Stück erzählt seine Geschichte von Vertrauen, Kommunikation, Selbstverwirklichung und dem Umgang mit Fremden mittels Körpersprache, Musik, Malerei, Tanz und Allem, außer gesprochenem Dialog. Es ist dadurch auch geeignet für Nicht-Muttersprachler*innen und hörgeschädigte Personen Tickets sind unter www.theater-unikum.de/tickets/ erhältlich.
MO 27.06.2022, 19H00, DER EINTRITT IST FREI! Es wird um Anmeldung an info@theaterwrede.de gebeten. Zum Abschluss ihres künstlerischen Forschungsstipendiums (makingOFF) binden die Stipendiat:innen des Kollektivs Santix Schwarz das Publikum am 27.06.22 in ihre Forschung ein und regen zur Diskussion an. Das Kollektiv Santix Schwarz forscht während ihrer Stipendienzeit im Juni im theater wrede + zu der Verbindung von Ritual, Technologie und Performance. Eine Brücke zwischen Ritual und Technologie zu schlagen, bedeutet für sie, Zukunftsvisionen zu entwerfen und sie in Beziehung zur Vergangenheit zu setzen. Die Künstler:innen wollen während ihrer Stipendienzeit einen Raum auf der Bühne schaffen, der sowohl physisch als auch virtuell ist. Dabei fragen sie sich u.a., was ist die Verbindung zwischen virtueller und realer Welt, zwischen Vergangenheit und Zukunft, die in die Gegenwart gepresst werden?
BAHNHOFSTR. 19 | 26122 OLDENBURG | T 0441. 955 56 01 WWW.THEATERHOF19.DE
DO 11.08.2022, 19H00, DER EINTRITT IST FREI! ES WIRD UM ANMELDUNG AN INFO@THEATERWREDE.DE GEBETEN. Zum Abschluss ihres künstlerischen Forschungsstipendiums (makingOFF) binden die Stipendiat:innen Petra Jeroma, Malte Andritter, Jonas Feller und Lukas Löffler das Publikum am 11.08.22 in ihre Forschung ein und regen zur Diskussion an. Wie funktioniert Vergrößerung als inszenatorisches Mittel im Theater? Wer beobachtet eigentlich wen? Und wer bestimmt wie wer wann was sieht? Wie klein kann eine Bühne werden und wie groß darf sie sein?Ausgehend vom Fernglas arbeiten sich die Künstler:innen Petra Jeroma, Malte Andritter, Jonas Feller und Lukas Löfflerim Rahmen ihres flausen+stipendiums an Vergrößerungsgläsern ab und untersuchen ihr ästhetisches Potential in Hinblick auf Erzählstrategien, Machtverhältnisse und Rezeptionsweisen. Seit 11 Jahren vergibt die Jury des bundesweiten Theaternetzwerks flausen+ jährlich mehrere Stipendien an Künstler:innengruppen. Bei bundesweiten Spielstättenpartner:innen können sie, ohne den üblichen Produktionsdruck, für einen Monat szenisch forschen. Im theater wrede + forschen im Sommer jedes Jahr 2 Künstler:innengruppen.
WEISSE RABEN - AB jetzt alles anders Foto: Harry Schäfer
Drei Mal Leben Foto: Harry Schäfer
Zeit der Kannibalen Foto: Harry Schäfer
Grimms Wörter Wahnsinn Foto: Anke Reker 10.07. | 20 UHR 14. & 15.07. | JEWEILS 20 UHR 17.07. | 18 UHR
DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
Alter Whisky, junge Liebe Foto: Frauke Allwardt
DAS LETZTE WORT Liebe Leser:innen,
Jugend theater tage2022
02. – 10. JULI
„Zum Schluss vereint sich das gesamte Ensemble zu einem rasanten Tanz-Finale. [man] sieht die Compagnie [...] in bekannter Homogenität voller Freude über die Bühne fegen“ NWZ
Ballett
MIT DABEI OBS ALEXANDERSTRASSE WPK9, Niemandslandtheater, im Transit, Feriensprachcamp ‚from play to speak‘ der Kreisvolkshochschule Ammerland gGmbH, Gymnasium Syke Musical-AG und TheMO, Universität Oldenburg in Kooperation mit der IGS Flötenteich, Jugendclub Jugendkulturarbeit e.V., Junges Theater Bloherfelde, Jugendtheater Rollentausch in der Freizeitstätte Kreyenbrück & die Theater AG der IGS Kreyenbrück/ das BlueScreen Ensemble/ das Performance, Ensemble des Blauschimmel Ateliers, DienstagsDrama, Kurlandtheater, Die Jugendclubs des Oldenburgischen Staatstheaters
Jeden Tag Junges Staatstheater Workshops Begegnungen Parties 300 Teilnehmer:innen
impulsiv III
Soirée zum Ballettabend: am 06.05. | 18 Uhr Hauptfoyer & Großes Haus
Eine Einrichtung des Landes Niedersachsen
Impressum Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ Oldenburgisches Staatstheater Generalintendant: Christian Firmbach Redaktion: Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Chefredaktion: Caroline Schramm und Stephanie Twiehaus Autor:innen: Jupiter Dunkelgut, Gesine Geppert, Matthias Grön, Telse Hahmann, Phia-Charlotte Jensen, Saskia Kruse, Stephanie Twiehaus, Fotos: Stephan Walzl, wenn nicht anders gekennzeichnet (freie Theaterseiten ausgenommen) Layout/Satz: Menso von Ehrenstein Stand der Drucklegung: 01.06.2022 Änderungen vorbehalten.
Das Oldenburgische Staatstheater wird gefördert von der Stadt Oldenburg
Kulturpartner
www.staatstheater.de facebook.de/oldenburgisches.staatstheater instagram.com/oldenburgischesstaatstheater Theaterkasse Tel 0441. 2225-111 Öffnungszeiten: DI–FR 12–18 Uhr, SA 10–14 Uhr, montags nur Vorstellungskasse
Verzicht ist jetzt bereits seit längerer Zeit das Schlagwort, das unseren Alltag und die Diskurse unserer vom Wachstum verwöhnten Gesellschaft bestimmt: Die Einschränkung unseres Verbrauchs fossiler Energieträger, Verzicht auf Autofahrten und Flugreisen, Verringerung unseres Fleischkonsums und Reduktion des Verpackungsmülls. Mit Blick auf die Zukunft unserer Weltgemeinschaft ist dies ohne Frage richtig und wichtig. Und wir sollten uns (endlich) damit auseinandersetzen. Tatkräftig und mit vereinten Mitteln. Einen Bereich gibt es jedoch, wo wir mit gutem Gewissen den Überfluss feiern dürfen: Die Kunst. Unsere Oldenburger Kulturlandschaft macht es Ihnen diesen Sommer wieder vor: Vor Ihnen liegt ein überbordender Veranstaltungskalender mit einer Fülle an Geschichten, Ideen, Begegnungs- und Erlebnismöglichkeiten. Dabei haben wir kein einfaches Theaterjahr hinter uns. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen unter Ihnen, die in der vergangenen Spielzeit unser Kulturangebot wahrgenommen haben, herzlich bedanken. Sie sind uns offen begegnet und waren bereit, Neues auszuprobieren sowie sich auch auf die eine oder andere kurzfristige Änderung einzustellen. Und so können wir für die letzten sechs Wochen noch einmal mit voller Kraft und frischem Wind in den Segeln in den Sommer starten. Ob das Theaterfestival für junges Publikum ‚Hart am Wind‘, mobiles Theaterspektakel ‚Sheroes‘, der Ringzyklus, die Jugendtheatertage oder der Bundeswettbewerb Jugend musiziert: Ganz Oldenburg klingt und ist in Bewegung. Und das ist nicht alles. Längst stehen unsere Pläne für ein inspirierendes Theaterjahr 2022/23. Das neue Spielzeitheft ist da. Sichern Sie sich Ihre persönliche Sommerlektüre und genießen Sie die Vorfreude. Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst Ihr Christian Firmbach
PS: Und noch zum ganz persönlichen Überfluss: Das Oldenburgische Staatstheater sammelt weiterhin Geld- und Sachspenden für die Unterstützung der vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen. Weitere Informationen finden Sie unter www.staatstheater.de
Lösung Literaturrätsel ‚Über meine Leiche‘