ChristianIhr
AUF! SCHAUSPIEL
JUNGES
Kurz vor Ende der Spielzeit wur den drei Mitglieder aus der Bal lettCompagnie mit dem TanzFörderpreis ausgezeichnet. Und den seit Jahren regelmäßig ver liehenen Erna-Schlüter-Preis er hielten diesmal gleich zwei Mit glieder des Opernensembles. Näheres auf S. 5. Zu Gast in Florenz Nach ihrem großen Erfolg als Alphise in ‚Les Boréades‘ wurde Elena Harsányi umgehend vom Festival Maggio Musicale Fiorentino für für die weibliche Titelrol le in der Lully-Oper ‚Acis et Gala tée‘ engagiert. Die vielbeachtete Premiere war am 4. Juli 2022.
Sanierung Während der Sommerpause wur den im Staatstheater noch ausste hende Sanierungsarbeiten vorge nommen: Im Kassenbereich und im Foyerbereich des Kleinen Hau ses wurde das noch fehlende Par kett gelegt, in der Exhalle sorgt nun eine Lüftungseinlage zu jeder Jahreszeit für angenehme Raum temperaturen. Zwei, die es so nur bei evers gibt. Alexanderstraße 53, Oldenburg 04 41 / 8 72 51 Mo. – Fr 8.00 – 18.00 Uhr Parkplätze im Hof! www.gesunde-schuhe.org KONZERT 03. & 04.09. | Großes Haus VORHANG 24.09. | Kleines Haus DIE CREEK STAATSTHEATER 18.09. DER
SpielzeitungSEPTEMBER2022
Zurück aus dem Urlaub? Rein ins Theater! ... für die neue Spielzeit! In unserem großen Eröffnungs konzert können Sie sich schon einmal eine Vorstellung davon machen, was Sie in der kom menden Saison so alles erwar tet – schwungvolle Orchester stücke, dramatische Arien und turbulente Ensembles sowie zwei kurzweilige Beiträge aus dem Schauspiel. Dabei lernen Sie auch gleich mehrere neue Ensemblemitglieder und zwei neue Dirigenten kennen: Auch in diesem Sommer sind einige Kolleg:innen innerhalb der Theaterwelt weitergezogen, andere haben nun in Oldenburg ihre Zelte aufgeschlagen und stellen sich in dieser Spielzei tung mit ihren Antworten auf unseren alljährlichen Fragebo gen Stetervor.Wandel und Wechsel sind bekanntlich wichtige We sensmerkmale des Theaters: Sie sorgen für neue Impulse und frischen Wind, halten durch neue Herausforderungen Geist und Seele frisch. Das gilt für die Theaterschaffenden ebenso wie für das Publikum. Wie Sie der Presse während der Sommer pause vielleicht schon entnom men haben, werde auch ich in zwei Jahren meine Segel setzen und weiterziehen. Ich weiß jetzt schon, dass mir das nicht leichtfallen wird. Bis dahin aber werden wir noch zwei wunderbare Spielzeiten miteinander verbringen, für die schon viele Pläne geschmiedet wurden. Und ich freue mich sehr darauf, Sie durch unser Vorhang auf!-Konzert zu füh ren, mit dem wir dafür den Startschuss geben. Firmbach Vorhang auf!
Theaterzeitung für Oldenburg und die Region in Zusammenarbeit mit der NWZ
| Spielraum
SCHLACHT AM MACKIE
HASE IN DER VASE PREMIEREN IM SEPTEMBER
AusgezeichnetNEWS
Und jetzt singst du Musik von Georg Kreisler. Wie bist du auf den gekommen? Meine Eltern hatten einen Plat tenschrank. Und in diesem Plat tenschrank fand ich ganz ver schiedene Sachen, Georg Kreisler, Frank Sinatra und so weiter. Ich dachte mir: „Kreisler kenne ich nicht, was ist denn das?“ Da habe ich mir die Platte genommen und mir das einfach mal angehört. Ich war sofort total begeistert! Nach Monaten habe ich dann noch eine zweite Platte gefunden und die auch gleich eingeheimst. Die Mu sik fand ich so toll, dass ich wuss te: Ich muss das singen! Nur gab es damals überhaupt keine Noten davon. Da habe ich mich hinge setzt – das werde ich nie verges sen – und habe alles von der Schallplatte rausgehört. Bei ei nem Geburtstag habe ich das dann gesungen und meine Mutter hat es am Klavier begleitet. Ich nehme aber mal an, dass sie die falschen Töne korrigiert hat – aber das hat sie mir nie so gesagt. Das war ein großer Erfolg!
Wie alt warst du, als du die Schallplatte gefunden hast? Da müsste ich 12 oder 13 gewe sen sein. Seitdem hat mich der Kreisler immer begleitet.
Der Wiener Humor ist ein schwarzer Humor, der die Leute liebevoll auf die Schippe nimmt;
Wahres
Das gewisse „Wiener Etwas“ Ein Gespräch mit Stefan Vitu über Georg Kreisler und die Frage, warum der Tod wohl ein Wiener ist.
Der immer leicht verwirrte Mr. Oldfield, der als Dienstältester im Rat Anspruch auf den einzigen Parkplatz erhebt. Mr. Blake, ein pragmatisch denkender Mensch, der das Stadt-Festival mit Käfig kämpfen finanzieren möchte. Mr. Breeding, immer für einen poli tisch unkorrekten Spaß zu haben, der einfach nicht versteht, warum „normale Menschen“ Geld dafür ausgeben sollen, um beispiels weise körperlich beeinträchtigten Menschen den Zugang zu einem Springbrunnen zu ermöglichen, wie dies von Mrs. Hanratty gefor dert wird. Den Vorsitz hat Bür germeister Superba. Er hat in der Stadt das Sagen, sein Wort ist Ge Insetz.guter Western-Manier ist es der Außenseiter, der uns in diese eigentümliche Welt einführt. Mr. Peel ist Zahnarzt und mit Frau und Tochter Justine erst kürzlich nach Big Cherry gezogen. Er hat die letzte Sitzung verpasst, weil seine Mutter gestorben ist, was zu einer Welle von mehr oder weni ger gutgemeinten Beileidbekun dungen führt. Warum aber Mr. Carp plötzlich seinen Platz im Rat verloren hat, darüber schweigen sich alle aus. Ein Protokoll – das Stück heißt im Original ‚The mi nutes – Das Protokoll‘ - der letz ten Sitzung scheint unauffindbar. Stattdessen wird unaufhörlich palavert, selten scheinen die Rats mitglieder einer Meinung zu sein. Doch, wenn es hart auf hart kommt, funktionieren sie wie eine eingeschworene Gemein schaft. Ihre wichtigste Aufgabe sehen sie darin, das Big Cherry Festival zu planen und die Erin nerung an die Geschichte der Stadt lebendig zu halten. Als sie Peel von der Schlacht am Mackie Creek erzählen, zweifelt dieser am Wahrheitsgehalt der Ge schichte. Die Ratsmitglieder sind erstaunt: Der Mythos von Ser geant Otto Pym, der die Stadt im Alleingang vor marodierenden Indianhorden gerettet haben soll, ist doch viel zu gut, um nicht wahr zu sein. Doch der Zahnarzt hört nicht auf unangenehme Fra gen zu stellen. Er bohrt so lange, bis es weh tut. Tracy Letts ist die wohl einzige Person, die als Schauspieler und als Schriftsteller mit einem Tony, dem renommierten Theaterpreis der USA, als ausgezeichnet wur de. Sein Stück ‚Eine Familie‘ brachte ihm 2008 sogar den Pu litzer-Preis ein und begründete seinen Ruf als Meistererzähler neurotischer weißer Mittel standsfamilien. Auch ‚Die Schlacht am Mackie Creek‘ wurde wieder für den Pulitzer nomi niert. Zu Recht, denn in dieser ungewöhnlichen Geschichtsbe fragung ist die Spannung ständig zum Greifen, trotzdem birgt sie mitunter Momente voller Komik. Am Ende steht schließlich ein fulminanter Showdown, der die Wahrheit ans Licht bringt und zu schmerzhaften Erkenntnissen führt. MG
Warum liegt dir diese Musik so sehr am Herzen? Mir macht sie unheimlichen Spaß! Es ist eigentlich eine Wie ner Musik – mit Walzer und Heu rigenmusik. Dazu kommen dann die bösen, schwarzen Texte, die ich früher wahrscheinlich gar nicht alle kapiert habe. Der Kontrast ist einfach herrlich.
Tracy Letts LETZTER VORHANG FÜR RUDI BELLGRASCH 30 Jahre — von 1978 bis 2007 — war Rudolf Bellgrasch am Olden burgischen Staatstheater enga giert. Nun ist er im Alter von 79 Jahren verstorben. Über 300 Rol len hat er verkörpert und war dennoch immer sofort als Ruudi erkennbar. Ein Bär von einem Schauspieler mit markanter Bass stimme, dem es nie schwer fiel, sich in die Herzen des Publikums zu spielen. Unvergessen natürlich sein Tevje im Musical ‚Anatevka‘, oder Tschechows ‚Onkel Wanja‘. Als jüdischer Bibelhändler Schlo mo in Taboris ‚Mein Kampf‘ be eindruckte er neben dem Publi kum auch den jungen Matthias Brandt, der den jungen Hitler spielte. Liebevoll nahm der mit al len Wassern gewaschene Rudi Bellgrasch fortan den jungen Kol legen unter seine Fittiche. Seine Anfänge waren ungewöhn lich. 1943 wurde Bellgrasch im rumänischen Temeswar geboren und war elf Jahre lang Staats schauspieler am Deutschen Thea ter, bevor er sich 1973 davon machte und wortwörtlich auf allen Vieren unter dem eisernen Vorhang in den Westen kroch. Er kokettierte oft damit, dass er auch dort nur Schauspieler blieb, weil er ja „nichts Anderes gelernt“ hätte. Understatement war eine andere sympathische Eigenschaft von Rudi Bellgrasch. Welch ein Glück für uns, die wir so lange mit ihm arbeiten durften. Mach‘s gut Rudi, wo immer du jetzt bist.MG Georg Kreisler oder Rares mit Stefan Vitu
stadt Big Cherry. Dort hat sich in einer Mehrzweckhalle der Ge meinderat versammelt, um über die Belange der Stadt zu beraten, während draußen sintflutartiger Regen niedergeht. Letts füllt die Ratssitze mit einer Galerie klei ner Tyrannen, unscheinbaren Mitläufern und engstirnigen Ver tretern der eigenen besten Inter essen. Da wäre etwa Mr. Assalo ne, der mit seinem Bruder, dem Dorfsheriff ein florierendes Ne bengewerbe mit verlorenen oder gestohlenen Fahrrädern betreibt.
Es ist eine alte Geschichte: Es gibt zwei Figuren, die in jedem Wie ner Lied vorkommen – der Herr gott, der von oben herunter schaut und seine Stadt Wien beobachtet, und der Tod. In je dem Wiener Lied kommt am Schluss irgendwas zum Tod. Der Tod hat in Wien eine ganz andere Bedeutung für die Menschen. Er ist nichts Trauriges, nichts Ge fährliches. Er ist ein Wiener, denn er bringt mich charmant um die Ecke. In Wien gehört der Tod zum Leben dazu. Das hat mich seit meiner Kindheit fasziniert.
D er amerikanische Traum hatte immer schon zwei Seiten. Die der Europäer, die der Armut und Unfreiheit ihrer Hei mat entkommen wollten und bis ins letzte Jahrhundert hinein in Scharen über den Atlantik flohen. Sie träumten von grenzenloser Freiheit und Wohlstand in der Weite des amerikanischen Wes tens. Und die Seite der indigenen Völker, die den amerikanischen Kontinent lange vor den Einwan derer:innen aus Europa besiedel ten. Für sie war und ist es ein an haltender Alptraum. Sie wurden von den Neuankömmlingen ver trieben, ermordet, oder in Reser vate gezwungen. Ihre Leidensge schichte und die der versklavten Afrikaner:innen ist die Gegen these zum WestensimpolitischenschichteTrumpismus,beimpolitischenschriebDemokratiemendiesenSchlachtspürttorDerGunfighternigtendenEroberungvorliefernGlücksversprechen.amerikanischenTrotzdembisheutedieErzählungen,allemaberdieFilmeüberdiedes"WildenWestens"zentralenMythosderVereiStaaten:dieGeburtderNation.vielfachausgezeichneteAuundSchauspielerTracyLettsinseinemStück‚DieamMackieCreek‘ebenWidersprüchenundTräuderUSAnach,alsLandderundderGewalt.ErdasStückwährendderKampagne2016erstenAufflackerndessiedelteseineGeaberganzbewusstinderProvinzan.IrgendwoNirgendwodesmittlerenliegtdiefiktiveKlein
der charmant, bodenständig und mit einem Augenzwinkern die Dinge beim Namen nennt. Du hast ja bereits einen KreislerAbend gemacht im Kleinen Haus. Jetzt geht es in die nächs te Runde. Was wird das Publi kum erleben können? Beim ersten Abend haben wir einfach einen Liederabend ge macht in Caféhaus-Atmosphäre. Wir kamen dann auf die Idee, dass man das Ganze ausweiten könnte – mit einem anderen Rah men und mit einer Grundge schichte, sodass die Lieder alle zusammenhängen: Da ist ein Mensch, der kommt zum Psychi ater. Und er erzählt wilde und makabre Stories. Dabei spielen wir auch mit der Perspektive: „Bin ich der Psychiater und alle anderen sind verrückt oder bin ich verrückt und alle anderen nor mal?“ Das Konzept kokettiert also auch damit, dass man nicht unbedingt verstehen kann, wor um es genau geht – und das auch nicht muss.
Bereits im Juni waren ein paar „Appetithäppchen“ auf der In sel zu erleben, nun geht es in die nächste Runde: Im September kommt mit ‚Der Tod, das muss ein Wiener sein‘ der KreislerAbend ins Große Haus – von und mit dir, Stefan Vitu! Du bist ja eigentlich Inspizient hier am Theater. Wie kam es dazu, dass du selber als Sänger auf der Bühne stehst? Ich habe schon sehr früh kleinere Rollen hier am Theater gespielt. Dann wurde die Position der In spizienz frei und da sagte der da malige Intendant zu mir: „Hast du nicht Lust, als Inspizient zu kommen? Dann können wir auch eine Regelung finden, dass du ab und zu kleine Rollen spielen kannst.“ In meinem Vertrag stand dann „Inspizient und Sänger“. Die nächsten Intendanten haben das dann übernommen und aus geweitet. Eigentlich war ich also schon immer auf der Bühne, nur war eben damals kein Platz frei als Sänger oder Schauspieler. Und vom Inspizientenpult ist es nicht so weit bis zur Bühne. Wie bist du denn das erste Mal mit dem Theater an sich in Kon takt gekommen? Durch meine Eltern. Mein Vater war hier in Oldenburg der erste Kammersänger, Fritz Vitu. Und meine Mutter hat gesungen wie ein Engel. Sie musste dann die Karriere wegen uns Kindern auf geben. Durch meine Eltern bin ich im Theater aufgewachsen. Meine erste Rolle war der Knabe Gherardino in ‚Gianni Schicchi‘.
Warum muss der Tod ein Wiener sein, wie uns der Titel des Abends sagt?
Wer ist der Tod? Durch diese Lie der wurde er einem bewusst und nähergebracht, aber nicht als et was Negatives. Es lag nah, den Abend so zu nennen, weil es auch ein Liedtitel von Kreisler ist – und man dann schon in etwa weiß, auf was man sich da einlässt. Das Interview führte Saskia Kruse
Die zwei Seiten des amerikanischen Traums
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Tracy Letts ‚Die Schlacht am Mackie Creek‘ eröffnet die Spielzeit im Schauspiel
Ich habe zwar keinen Ton getrof fen, aber das machte nichts, weil mich alle unheimlich niedlich fanden.
Dieser böse Humor: Ist das ty pisch Wienerisch?
IMMOBILIEN SEIT 1919
Für unser Ensemble aus Spezialisten spielt ganzheit liche Immobilienberatung die Hauptrolle. Aus Oldenburg. Für Oldenburg. Löppt!
Ein Feuerwehrmann kommt, um die Vorstellung abzusa gen. Er weiß nicht, was hätte pas sieren sollen. Er kann nur mutma ßen, was es mit dem Hasen in der Vase auf sich gehabt haben soll.
„Surreal“ ist nicht nur ein Begriff aus der Kunstgeschichte, son dern wird auch für die unwirklich erscheinenden Geschehnisse un seres Alltags verwendet. Welche Bedeutung des Wortes ist für dich zentral? Mich interessiert insbesondere das Aufbrechen von Konventionen, indem man versucht den Blick auf Alltägliches zu verändern. Ich mag es, mich vom Herkömmlichen im mer wieder gedanklich zu befrei en, um neue Geschichten erfinden zu können. Ein bisschen so, wie wenn Kinder verkehrte Welt spie len. Ich bin seit meinem Studium sehr fasziniert von dem filmischen Werk von Luis Buñuel. In „Das Gespenst der Freiheit“ gibt es eine Szene, wo eine große Tischgesell schaft an einer Tafel sitzt – alle je weils anstatt auf einen Stuhl auf einer Kloschüssel. Und dann fragt jemand diskret, wo es denn etwas zu essen gäbe, geht in ein separates kleines Zimmer, schließt sich ein und isst etwas. Surreal, absurd, an archistisch und sehr witzig! Mu kanete! Großartig! Forderst du junge Zuschauer:in nen mit dieser Ästhetik beson ders heraus oder haben gerade diese einen leichteren Zugang? Ich glaube und hoffe, dass eine an dere, nicht lineare Erzählstruktur, die Aufmerksamkeit der Kinder anders ansprechen wird als viele herkömmliche Erzählweisen.
Wie kommt der Hase in die Vase? Hase in der Vase‘ sorgt für Chaos. Ein Gespräch mit Autor und Regisseur Marc Becker
Was können wir für Sie tun?
Wie führst du bei dieser Art Stück Regie? Was ist handwerklich anders als beim Inszenieren von fes teren literarischen Vorlagen? Es geht mehr um die Musikalität als um Logik, denn Fenster sind
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wichtiger als Erdbeeren und wer als Letztes kommt, muss das Licht anmachen. Alles wird wie immer, nur total anders. Die drei Figuren im Stück kom men jeweils mit ihren eigenen bizarren Problemen und probie ren kuriose Lösungsansätze aus. Wie verhält sich das zu Problem lösungen in der realen Welt? Wenn man morgens einen Nagel in die Wand schlagen will und kei nen Hammer hat, dann muss man eben mittags mal bei den Nach barn klingeln und dort einen Kaf fee trinken und vielleicht 20 Mi nuten mit der Holzeisenbahn spielen. Alle die schon mal abends in Fürth waren, werden jetzt si cher wissen, was ich damit nicht meine. Damit ist eigentlich alles Diegesagt.Fragen stellte Jupiter Dunkel gut. Sturm in der Aktentasche ... 95-0
Marc, woher kommt die Idee zu diesem Stück und warum be ginnt es ausgerechnet mit einem Feuerwehrmann?
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Dann begegnet ihm auf einmal ein Mann, der von einer Vorstellung gar nichts wusste, aber auch sowie so nichts gut findet. Zu den beiden hinzu stößt eine Frau mit einem Sturm in der Tasche und einem mu sikalischen Reißverschluss. In seinem Schauspiel für Kinder ab 7 Jahren konfrontiert Marc Becker drei Erwachsene mit allerlei bun tem, surrealistischem Chaos, in dem sie sich nur mithilfe der wie dererwachenden eigenen Kindlich keit wieder zurechtfinden. Als Re gisseur inszeniert er das Stück gleich selbst und spricht schon vor ab über sein Konzept und frische Herangehensweisen an den Alltag.
Wenn man neugierig ist und Lust hat, sich ab und an von der Logik zu verabschieden, um die Fantasie freilaufen zu lassen, wird man beim Hasen in der Vase viel entde cken können. Kinder werden da sicherlich sehr leicht einen Zugang finden, denn was gibt es Schöneres als selber Geschichten zu erfinden und Dinge zu sehen, die gar nicht da sind, obwohl sie nicht da sind.
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‚Der Hase in der Vase‘ basiert auf einer Idee von Matthias Grön, dem Leiter der Kinder und Jugendthea ter Sparte des Staatstheaters. Er erzählte mir von einer Arbeit von Erik Satie in Zusammenarbeit mit Francis Picabia mit dem Titel „Re lache“ - was so viel bedeutet wie: Heute keine Vorstellung. Dieses dadaistisch/surrealistisch gepräg te Ballett beginnt mit dem Auftritt eines Feuerwehrmanns. Wir überlegten, ob man diese Grund idee nicht als Ausgangspunkt für ein Kinderstück machen könnte. Was, wenn eine vermeintlich ge plante Vorstellung nicht stattfin den kann; wenn konventionelle Sehgewohnheiten gebrochen wer den, und wir stattdessen versu chen die Aufmerksamkeit der Zu schauer:innen anders zu fordern. Darüber hinaus sind Feuerwehr männer für Kinder immer hoch gradig spannend. Feuerwehrmann Sam steht seit Jahren hoch im Kurs und ich kann mich noch gut an Grisu den kleinen Drachen erin nern, der so gerne ein Feuerwehr mann wäre. Ein Feuerwahrmann kann jederzeit sehr aufregende Dinge erleben. Außerdem ist er ein eine Retterfigur, ein Held, der für die Gemeinschaft da ist, wenn man ihn braucht.
Wie oft gehen Sie ins Theater? Leider viel zu selten. Seit Beginn der Pan demie war ich nicht mehr im Theater. Nor malerweise komme ich wohl auf drei bis vier Theaterbesuche pro Jahr. Meist im Staatstheater und einmal im Jahr mit mei ner Schwester und Familie bei den Dom festspielen in Bad Gandersheim. Wodurch wurde Ihr Interesse am Theater geweckt?
Martin Herpers 46 Jahre Verheiratet,alt
4 SEPTEMBERSpielzeitung2022
Termine: 07.09., 19.30 Uhr; 16.09. 19.30 Uhr, 26.09. 19.30 Uhr; 03.10. 18 Uhr; 03.10. 18 Uhr; 27.10. 19.30 Uhr WAHRES ODER RARES Der ultimative Liederabend – 40 Songs in 100 Minuten „Eine herrliche Musikrevue mit Freude und Lust – ein wundervoller Abend“ (NWZ)
Termine: 08.09., 19.30 Uhr; 13.09. 19.30 Uhr; 18.09. 20 Uhr; 02.10. 15 Uhr; 23.10. 19.30 Uhr; 23.10. 19.30 Uhr; 28.10., 19.30 Uhr DON KurzweiligPASQUALEundmitreißend „In Oldenburg hat man in allen Bereichen aufs richtige Pferd gesetzt und eine durchweg gelungene Donizetti-Oper auf die Bühne gebracht, die von der ersten bis zur letzten Note ein wahrer Genuss ist.“ (kulturfeder.de)
Termine: 04.09., 18 Uhr; 11.09. 18 Uhr; 01.10. 20 Uhr; 05.10. 20 Uhr; 11.10. 20 Uhr; 22.10. 20 Uhr; 30.10. 18.30 Uhr; 31.10. 18.30 Uhr SCHWARZE SCHWÄNE Love, Death & Science „Mit ‚Schwarze Schwäne‘ ist dem Oldenburgischen Staatstheater ein weiterer Glücksgriff gelungen, zeitgemäße und kontrovers diskutierte Themen unserer Gesellschaft in packenden Inszenierungen mit einem bestens aufgelegten Schauspielensemble auf die Bühne zu bringen.“ (Oldenburger Onlinezeitung)
„Chic angezogen abends ins Theater — das war toll!“ 10 Fragen an unser Stammpublikum
Termine: 02.09., 20 Uhr; 09.09., 20 Uhr; 17.09., 20.30 Uhr; 08.10., 20 Uhr; 12.10., 20 Uhr; 21.10. 20 Uhr
Unsere Wiederaufnahmen im September
Das erste Stück, das ich als Kind im Staats theater gesehen hab, war ‚Oh, Mister Mock‘. Im Jahr darauf entdeckte ich beim Weihnachtsstück den Schauspieler Andreas Kaufmann, den ich aus der Fern sehsendung ‚Lemmi und die Schmöker‘ kannte. Ich habe ihm dann einen Fan-Brief geschickt und er hat mir sehr freundlich mit signierten Fotos geantwortet und wir haben sogar mal telefoniert. Dann hatte ich ein paar Jahre lang das Ju gend-Abo und bin regelmäßig mit meinen Eltern in vielen Stücken aus allen Sparten gewesen. Das waren immer ganz besonde re Familienausflüge – chic angezogen abends ins Theater – das war toll! Welche Sparte bevorzugen Sie? Schauspiel, aber eigentlich bin ich offen für alles. Ihr schönstes Theatererlebnis? Da gibt es viele. Nach den schönen Kind heitserlebnissen waren es in vergangenen Jahren: ‚Nachtwache – Ein Lamentoabend‘, der in einer Nervenanstalt spielte. Dann hat mich Jens Ochlast in Houelle becqs ‚Unterwerfung‘ schwer beeindruckt. So ein Stück allein zu tragen, war eine Rie senleistung. Zwischenzeitlich war es schon für den Zuschauer eine Anstren gung, ihm durchgehend zu folgen! Je län ger es dauerte, umso gefesselter und faszi nierter war ich. In ‚Michael Kohlhaas‘ hat mich Fabian Felix Dott als verzweifelter Knecht Herse sehr berührt und ich hätte Klaas Schramm als Kohlhaas gern aus der Sackgasse der Rachsucht herausgeführt. In ‚1984‘ war Franziska Werners Umsetzung der Biomechanik unfassbar präzise und gut. Ihr schrecklichstes? Kurz nach dem Studium bin ich mit mei ner damaligen Freundin (meiner heutigen Frau) und einem befreundeten Paar nach langer Zeit mal wieder ins Theater gegan gen. Wir besuchten ein ziemlich experi mentelles Stück, in dem der Protagonist irgendwann ohne nachvollziehbaren Grund nackt auf der Bühne stand. Ich fand das Ganze eigentlich amüsant, der Rest von uns fand die Inszenierung einfach nur schlecht. Leider hat mir dieses Erlebnis für lange Zeit gemeinsame Theaterabende mit meiner Freundin/Frau verhagelt. Zum Glück haben wir inzwischen aber wieder einige schöne Stücke wie z.B. die ‚Rocky Horror Show‘ zusammen erlebt.
Haben Sie einen Lieblingsplatz? Im Großen Haus 1. Rang, 1. Reihe in der Mitte. Im Kleinen Haus darf es gern etwas näher an der Bühne sein.
Bereiten Sie sich auf einen Theaterbe such vor? Als Kind hat uns mein Vater auf der Auto fahrt nach Oldenburg auf das Stück vorbe reitet, den Hintergrund erläutert und so einen Rahmen gesetzt. Wenn ich es zeit lich schaffe, lausche ich heute gern der Ein führung unmittelbar vor dem Stück. Aber auch ohne Vorbereitung unvoreingenom men in ein Stück zu gehen, kann sehr er frischend Ansonstensein.besteht die Vorbereitung in der Regel darin, dass ich mir ein schönes Hemd anziehe, bevor ich losfahre. Welches Stück würden Sie gerne mal se hen? Als Kind der 80er könnte ich mir gut eine Theaterfassung des Films ‚Breakfast Club‘ vorstellen. Vervollständigen Sie den Satz: „Theater ist … …niveauvolle Unterhaltung und Anreiz zum Nachdenken.“ Ihr persönlicher Kulturtipp jenseits des Theaters? Ich freue mich sehr auf das Watt En Schlick Festival Ende Juli und auch den Oldenbur ger Kultursommer.
MARIA CALLAS – MASTER CLASS Eine Opern-Diva wird persönlich ... „Caroline Nagel brilliert – eine großartige Premiere“ (NWZ)
zwei Kinder (Florentine, 11 Jahre und Kaspar, 7 Jahre alt) Wohnhaft auf der Grenze zwischen Nadorst und ProjektmanagerDonnerschweein der E-Bike Entwicklung bei Kalkhoff
PENSION SCHÖLLER Throwback to the Neunziger
„Die Welt vor der Tür kann in diesen Tagen durchaus belasten und überfordern. Wer davon eine Pause nehmen mag – und sei es nur für einen Abend – ist in der Pension Schöller einfach genau richtig." (NWZ)
Termine: 10.09., 20 Uhr; 13.09. 20 Uhr; 16.09. 20 Uhr; 18.09., 15 Uhr; 23.09., 20 Uhr; 25.09., 18 Uhr; 29.09., 20 Uhr; 09.10., 18 Uhr; 15.10. 20 Uhr
Erna-Schlüter-Preis Nach der ‚Götterdämmerung‘, der letzten Vorstellung vor der Sommerpause, wurde auch der diesjährige Förderpreis der JahredotiertDerre‘)Rheingold‘),KihunGutruneSieglindetierten:sedieBethgleichMeinhardJonasdurchSchlüter-OperngesellschaftErna-VorsitzendeFrauDr.BeateundHerrnKurtMüller-überreichtundzwarzweimal:ErginganAnn-SolvangundKihunYoon,beideaufherausragendeWeiimersten‚Ring‘-ZyklusdebüAnn-BethSolvangals(‚DieWalküre‘)und(‚Götterdämmerung‘),YoonalsAlberich(‚DasWotan(‚DieWalküundWanderer(‚Siegfried‘).Förderpreisistmit3.000€undwirdallezwei/dreiverliehen.ST
And the winner is ...
Seu Kim, Teele Ude, Antoine Jully und Vincent Tapia Kurt Müller-Meinhard, Ann-Beth Solvang, Christian Firmbach, Beate Jonas und Kihun Yoon
In ihrem gemeinsam mit Pianist Piotr Fidelus zusammengestell
Auch die Mitarbeiter:innen des Staatstheaters freuen sich immer wieder, wenn sie in unserer Bücher tauschzelle vor dem Haupteingang Besonderes entdecken: „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen …“, so wuss te schon Matthias Claudius und alle, die gerade sommerlich unter wegs waren, werden diese verbrei tete Weisheit wieder einmal be stätigen können. Da ist „Doktor Oldales geographisches Lexikon“ eine perfekte Stöberlektüre, denn es bietet alphabetisch sortiert kuriose Details über Reiseziele in aller Welt. Wer weiß schon, dass die italienische Carbonara für italienische GIs kreiert wurde, um deren Eier- und Speckkreationen zu verarbeiten? Dass wir China Zahnbürste und Toilettenpapier verdanken? Dass Pakistan in ei nem Reihenhaus in Cambridge „erfunden“ wurde? Dass die grie chische Nationalhymne mit 158 Strophen die längste der Welt ist und in Papua-Neuguinea die Leber als Sitz der Gefühle gilt? Halten wir es also weiterhin mit Claudi us: „Drum nehm ich meinen Stock und Hut und tät das Reisen wählen … “ Förderpreis der BallettCompagnie An einem schönen Sommer abend im Juni konnten drei Tän zer:innen mit dem zweiten För derpreis der BallettCompagnie Oldenburg ausgezeichnet wer den. Dies wurde möglich durch eine erneute sehr großzügige Spende von zwei Förderern, die anonym bleiben möchten. Beson ders hervorzuheben ist, dass die Förderer großes Verständnis ha ben für den Ensemblegedanken von Antoine Jully, Ballettdirektor und Chefchoreograf und so in diesem Jahr sogar drei Preise ver liehen werden konnten. Antoine Jully betonte in seiner Ansprache nach der Vorstellung von ‚Ballett impulsiv III‘ auf der Bühne des Großen Hauses, dass die Preise nicht nur für die künst lerische Qualität der Arbeit der drei Tänzer:innen verliehen wird, sondern auch, dass sie durch ihr menschliches Sein das Ensemble Einebereichern.Künstlerin wie Teele Ude, die so unermüdlich trainiert, täg lich danach strebt, sich noch ein Quäntchen zu steigern und gleichzeitig so kollegial und ange nehm in der Zusammenarbeit ist, sei ihm in seiner ganzen Karriere in der Tanzwelt bislang nicht be gegnet, so Jully. Teele Ude ist eine außerordentlich vielfältige Tän zerin, die sowohl in klassischen Partien als auch in zeitgenössi schen Choreografien brilliert, so wird sie bereits zum zweiten Mal mit dem Förderpreis, der mit 1500 € dotiert ist, ausgezeichnet.
Mitglieder der BallettCompagnie und des Opernensembles erhielten Förderpreise
ten Liederabendprogramm spürt Elena Harsányi nun Wagners Ein fluss in Klavierliedern von Franz Liszt, Claude Debussy, Hugo Wolf, Richard Strauss, Paul Hin demith, Johannes Brahms und Alexander Zemlinsky nach: Seit Jahren als Liedsängerin weithin gefragt, wurde sie u. a. vom Deut schen Musik Wettbewerb 2018 mit dem lich!heimlichenElenazuundSophieermöglichte.tourneeMeisterkursennommen,FondationOrsay-RoyaumontFörderprogrammwurdederpreiseschiedeneausgezeichnetBechstein-SonderpreisunddurchverStipendienundFörunterstützt.2019/20sieindasrenommierteAcadémie2019/20derRoyaumontaufgedasnebendiversenaucheineEuropaundeineCD-ProduktionBevorsieauchalsdePalmain‚MasterClass‘alsLesbiain‚L’isolad’Alcina‘erlebenist,präsentiertsichHarsányinunmitihremHerzensgenre–end–auchinOldenburg.ST Callas
In der Meisterklasse von Maria
Im Sommer ist der Tänzer Vincent Tapia in seine französi sche Heimat zurückgekehrt und wird dort als Ballettlehrer arbei ten. Er bleibt aus seinen drei Spielzeiten in Oldenburg in Erin nerung als großartiger TänzerSchauspieler mit einer verblüf fenden Bühnenpräsenz. Seine darstellerische Bandbreite ist enorm. Er verkörperte hochdra matische, ja nahezu aggressive, Stimmungen wie als erster Mann in ‚Verklärte Nacht‘, über skurrilmelancholische Typen wie in ‚Apartment 7a‘ bis zu
Kim,senheitMitßer‚Alicelenporträtspielerisch-phantastischenseinemRoldesTeweedeldeeinimWunderland‘mitgroPhantasie,WitzundHumor.vielAusdauerundEntschlostrainiertderKoreanerSeuseiter2019nachOlden
5SEPTEMBERSpielzeitung2022 Gesprächsstoff Die literarische (Wieder-) Entdeckung des Monats von Stephanie Twiehaus
burg kam. Auch er ist ein Tänzer, der durch seinen besonderen Ein satz und seine Ernsthaftigkeit im Training und in Proben auffällt. Auch der eigene choreografische Ausdruck reizt ihn, so hat er im Ballettabend ‚1,5 m‘ seine eigene Choreografie ‚Borders‘ gezeigt, die sich mit äußeren und inneren Grenzen auseinandersetzte. Wir sind gespannt, wie sich seine choreografische Sprache weiter entwickeln wird. TH
Um die lange Aufführungs dauer von ‚Die Walküre‘ durchzustehen, hatte sich Johan nes Brahms eine besondere Strate gie erdacht: Er suchte eine Loge, in die niemand hineinblicken konn te: „Da trinke ich im zweiten Akt ein Glas Bier, lege mich mit Ab sicht eine halbe Stunde hin und bin dann wieder frisch.“ Fernblei ben war keine Option, denn bei aller Skepsis erkannte er auch die herausragenden Qualitäten des Kollegen Wagner („von riesiger Arbeitskraft, von kolossalem Fleiss, horrender Energie“), der von der Musikwelt zu seinem An tipoden stilisiert wurde: „einer der klarsten Köpfe, die je auf der Welt waren.“ Und diesem Um stand war es wohl auch nicht un wesentlich geschuldet, dass der zu Selbstzweifeln neigende Brahms die Komposition einer eigenen Oper niemals ernsthaft erwog; zu sehr spürte er den Zwang, etwas grundsätzlich Anderes, aber ähn lich Innovatives schaffen zu müs Wagnerssen. Einfluss reichte weit: Zemlinskys Entschluss, Alma Mahler zu unterrichten, stand endgültig fest, nachdem sie ihm von ‚Tristan‘ vorgeschwärmt hat te. Debussy setzte alles daran, sich von seiner Zeit als „verrück ter Wagnerianer“ zu distanzieren, die er immerhin als „charmante Episode“ in Erinnerung behielt. Richard Strauss, der vor allem Wagners Personalunion von Mu siker, Dichter und Theoretiker bewunderte, sagte noch kurz nach der sensationellen Urauf führung seines ‚Rosenkavaliers‘: „Sehen Sie, Richard Wagner, das war ein Genie! Ich bin kein Ri chard Wagner, ich bin vielleicht ein Talent; nicht mehr.“ Und Ma ria Callas feierte große Erfolge als Kundry, Brünnhilde und Isoldeauf Musikalischitalienisch!beeinflusst waren von Wagner wohl alle Musik schaffenden: sei es bewusst, un merklich oder auch durch explizi te Abgrenzung – und nicht selten führte die Rezeption zu Stilblü ten wie die ‚Ouvertüre zum „Flie genden Holländer“, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt‘ von Paul Hindemith. In die intime Form des Kunstlieds hat der monumental denkende Wagner vergleichsweise wenig künstlerische Energie investiert: Neben den berühmten Wesen donck-Liedern schrieb er nur – in jungen Jahren – einige Lieder auf französische Texte und andere über Goethes ‚Faust‘. Auf diesem Gebiet mussten sich seine Kolle gen (zumindest vordergründig) also nicht mit ihm messen, was sie allerdings selten daran hinderte, sich mit Elementen seiner neuarti gen Musiksprache auch in dieser Gattung auseinanderzusetzen.
Wagnerfreud und -leid Ein Wagner-Liederabend mit Elena Harsányi, aber ohne Wagner Auch abwesend omnipräsent
Ab auf die Bühne, ihr Oldenburger:innen!
6 SEPTEMBERSpielzeitung2022
M
RÄTSEL Krähe und Bär zeigen, was Theater möglich macht
Theater und Schule
Zwei feste Institutionen die bleiben, auch wenn die Welt strauchelt
N a Leute, wie sieht es bei euch aus? Was ist hier letzte Woche so alles passiert während ich in Berlin war? Ich habe gehört, der alte Schneider möchte jetzt nochmal Bürger meister werden? Na, ich weiß ja nicht, im Gegensatz zur Stim mung im restlichen Land hat sich bei uns ja kaum was verändert und mit dem Schneider würde es noch weiter so bleiben. Ich meine, ich bin nun gerade erst zu mei nem kleinen Schlösschen hier auf dem Lande gekommen, aber ihr merkt doch sicher auch, dass die ganzen jungen Leute nach Berlin gehen. Ja genau, Dieter, ich spre che von meinem Neffen. Du kennst den ja noch, da hatte er nichts als Bambina-Schokolode und Fahrradfahren im Kopf! Naja und jetzt redet von absurdem Zeug wie äh… Intermett und äh… Platschformen und studiert dieses Info-Dings, dieses … ja, In formatik, sag ich doch. Ich lasse den Jungen mal machen, er kann ja immer noch eine anständige Lehre dranhängen. Aber was der mir alles in Berlin gezeigt hat, da gibt’s interessante Sachen! Nein Michael, ich habe euch diesmal nichts mitgebracht, da musst du schon selbst mal hin! Aber wenn du fährst, sag Be scheid, ich habe da eine Adresse von einem ganz besonderen klei nen Laden, wenn du verstehst, was ich meine.
Eine Bühne für Diskussionen
schaft und die Zugänglichkeit für junge Menschen ist dabei ent scheidend. Es ist mehr als nur eine Alternative zum Unterricht: ein anderer Raum des Zusam menkommens und der gemeinsa men Aufmerksamkeit. Das kol lektive Verfolgen des Bühnengeschehens besticht hier mit einer Heiligkeit, die mehr zum Wachsein anregen will als zum Mitschreiben „richtiger“ Antworten. Im Theater werden selten Aufgaben gestellt… eher Fragen: schrecklich naive und peinlich große Fragen, die dann manchmal sogar nicht mal beant wortet werden. Nicht zu fassen! Wenn das Herr Google wüsste? Nach der Vorstellung stürmen die Kinder wieder an die frische Luft oder bleiben auf den Sitzplätzen kleben, um noch nachwirken zu lassen, was gerade passiert ist. Um noch ein wenig länger auf das Bühnenbild gucken zu können, weil die Welt die gerade entstan den ist, da passiert und draußen alles einfach weiter gegangen ist. Rucksack und Jacke holen, zurück in die Schule, nächste Unter richtsstunde, Nachbesprechung. Keine Worte finden. Beim STARTER- & ENTER - Ko operationsprogramm haben Schulen die Möglichkeit, im Klas senverbund an Theatervorstel lungen teilzunehmen, die be wusst während der Schulzeit und als Ausflug gedacht sind. Die Stü cke sind inhaltlich und ästhetisch an ein junges Publikum gerichtet und für manche Schüler:innen auch der erste Kontakt zum Thea ter. Wir sind sehr froh, das auch in dieser Spielzeit wieder ermög lichen zu können. Die teilneh menden Lehrer:innen laden wir zu Beginn der Spielzeit zu einem Auftakttreffen ein, bei dem wir die Stücke der Spielzeit vorstel len, Raum für Austausch geben und zusammen ins Theater ge Allehen. weiteren Informationen auf der Homepage des Oldenburgi schen Staatstheaters unter „Thea ter und Schule“. Fragen, Anmer kungen und vor allem Anmeldungen an peter.rech@ staatstheater.de PR
it dem Beginn der neuen Spielzeit starten auch die Club-Projekte der Theaterver mittlung von Neuem. Wieder mehrere Monate Zeit, um Men schen in ihrer Freizeit einen Raum zu bieten, in dem sie sich über Perspektiven, Selbst- und Weltbilder austauschen können. Endlich wieder gemeinsames Er proben von Texten, szenischen Umsetzungen, Spielvorgängen, Timing, mutigem Quatsch, erns ter WirDeutlichkeit.möchtendie Kreativität die ses Jahr auf das Um- und Neuden ken ausrichten: Das Bekannte neu auslegen und grundsätzlich hin terfragen. Nicht nur „warum ist das so?“, sondern sogar „ist das so?“ Sich selbst in Frage stellen, seine Beziehungen in Frage stel len, die Gesellschaft in Frage stel len. ‚Change me if you can‘ Unter diesem Motto widmen sich die Jugendclubs der ehrenwerten und schwierigen Aufgabe, sich von einem Gegenüber verändern zu lassen. Wir sind gespannt darauf, was da alles dran hängt. Was bin ich wirklich bereit, anders zu ma chen? Wie kann das überhaupt gehen? Und was macht das mit mir im Publikum? Der Wandel fängt bei einem selber an. Wir tra gen das alle mit, reproduzieren was wir sehen und müssen uns dazu positionieren. Wir bilden einen gemeinsamen Kontext. Lasst uns das bewusst machen und neu überlegen, wie das genau aussehen soll. Das Umkrempeln schafft Platz für Neues und wir sind sehr ge spannt, was da raus muss und den neuen Platz einnimmt. Als thea terpädagogisches Team bleiben wir dabei, mit den Jugendlichen etwas auf die Bühne bringen zu wollen, was direkt mit ihnen zu tun hat. Was bei den Jugendthea tertagen 2023 also zu sehen sein wird, speist sich aus den Men schen, die jetzt im September zu den Kick-Off-Workshops kom Ammen.10. September veranstalten wir einen Auftakt-Workshop mit den Kindern, am 11. September einen mit den Jugendlichen. Dort lernen wir uns kennen, spielen und teilen uns in Gruppen, je nachdem, wer wann kann und zu wem möchte. Über das Jahr tref fen sich dann die Gruppen einmal pro Woche und machen eine ge meinsame Theaterfahrt. Die Kinderclubs feiern unter dem Motto ‚Aufstand der Nerds‘ Ende April ihre Premieren. Die Jugend clubs stehen am Spielzeitende bei den Jugendtheatertagen auf der Bühne und nehmen parallel an Workshops teil. Einmal voll in die Theaterwelt eintauchen Kommt dazu, probiert es aus, seid dabei! Ab auf die Bühne, ihr mitmachen@staatstheater.deAnmeldungenOldenburger:innen!unter Kick-Off-Workshops Kinderclubs (8+) 10.09., 15-18 Uhr Jugendclubs (14+) 11.09., 11-15 ErwachsenenclubsUhr (16+) 20.09., 18:30-22 Uhr
Das Beste habe ich euch aber noch nicht erzählt: Ihr piesackt mich ja nun schon seit einiger Zeit mit euren wirtschaftlichen Unter nehmungen und meintet, ich sol le doch mit meinem neuen Glück ein bisschen investieren, wo ich doch nun nicht mehr als Trakto rist arbeiten muss. Und im Wes ten gibt es doch sicher einige Halbgescheite mit viel Geld, die hier bei uns auf dem Land viel leicht schön auf Kur gehen könn ten. Wir haben hier ja doch wun derschöne Spazierwege und Porzellanmuseum ist sicher eine größere Attraktion und natürlich wäre die Unterbringung in einem historischen Gebäude auch ein wichtiger Faktor. Aber so etwas will schlau geplant sein und da kam ich auf die glorreiche Idee, mir von meinem Neffen doch mal ein solches Etablissement in Ber lin zeigen zu lassen. Der Junge hat seinen Grips natürlich vom On kel geerbt und hatte auch rasch eine passende Einrichtung zur Hand. Wenn ihr wüsstet, was da für komische Leute waren, einer hielt sich für einen amerikani schen Offizier – bei dem ist mir vielleicht wirklich ein bisschen Bange geworden. Und eine dach te, sie wäre eine begnadete Schriftstellerin – der habe ich na türlich gleich ein bisschen Mate rial gegeben. Und dann war da noch einer, der immerzu von Rei sen rund um die Welt sprach! Und das obwohl keiner von de nen dort das Haus verlassen darf. Sogar der Direktor und sein Neffe kamen mir äußerst sonderbar vor. Aber ich muss sagen, die Idee ei nes solchen Hauses gefällt mir doch sehr, soweit ich ein wenig Abstand wahren kann. Erstmal bin ich froh, dass die schön in Berlin bleiben. Aber nun ein Pro sit auf diese Idee! Holger, die Runde geht auf mich! Haben Sie das Stück und die Figur erkannt? Die Lösung finden Sie auf der letzten Seite. JD
V ormittags passiert am Staatstheater ziemlich viel. Nicht nur die Planung des Abendprogramms, das Bewerben der Stücke, das Proben und die ganze Vorbereitung in den Werk stätten. Zur Zeit des zweiten Kaf fees, der Mails und Sitzungen marschieren mehrere Schulklas sen mal mehr oder weniger brav in Zweierreihen ins Staatstheater, um in die Vorstellung zu gehen: Rucksack und Jacke an der Garde robe abgeben, dann den besten Freund oder die beste Freundin an die Hand, um den richtigen Sitz platz zu finden. Komischer Raum und die Lehrkraft steht nicht vor ne, sondern sitzt hinten. Es wird dunkel, alle werden still. Für Kinder und Jugendliche ist Schule die Struktur. Und schon immer da, so wie Theater auch. Theater und Schule, zwei feste In stitutionen, die bleiben, auch wenn die Welt strauchelt. Zwei ähnliche Orte, quasi Freunde, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es gibt festgelegte Zeit räume, weit im voraus gesetzte Termine, eine frontal ausgerich tete Aufteilung im Raum. Es hat lange Tradition und verändert sich mal mehr, mal weniger, aber in einem stetigen Prozess. Man che wollen ausbrechen, manche finden es genau richtig, so wie es ist. Aber eines ist grundlegend an ders: Es gibt keine Pflicht, ins Theater zu gehen… und keine Zensuren. Denn es steht etwas ganz anderes im Zentrum: Kunst, die etwas anstoßen will und dabei nicht mal konkret ist, was das ge nau sein soll. Denk- und Bil dungsprozesse anregen? Durch Geschichten zum Perspektiven wechsel herausfordern? Zeigen was geht und erinnern was war? Ein Theatermacher hat mal ge sagt, man müsse das Theater ein Jahr pausieren, um festzustellen, ob wir es wirklich brauchen. Das war noch vor Corona. Im Laufe der letzten Spielzeit er reichten uns mehrfach vollbe packte, große Briefumschläge, in denen Schulklassen Briefe an die Schauspieler:innen geschrieben und gesammelt an das Theater ge schickt hatten. Diese unbe schreiblich rührende Rückmel dung aus dem jungen Publikum unterstreicht nicht nur die Arbeit des Jungen Staatstheaters, son dern beantwortet die Frage nach Relevanz und verweist auf den Erfolg unseres übers Jahre mit Schulen aufgebauten STARTERund eingramms.ENTER-KooperationsproTheateristundbleibtwichtigerTeilunsererGesell
Change me if you can
Literaturrätsel
Erkennen Sie diese Figur aus einem Stück im September? Aber Achtung: Die Sicht des Textes ist sprachlich angepasst und ahmt nicht den dichterischen Tonfall nach.
Diego Urdangarin, Tänzer
Ich habe immer davon geträumt, im Ballett ‚Petite Mort‘ von Jiří Kylián zu tanzen.
Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Gesellschaftstanz Was ist Deine Traumrolle?
Inseltraumrollenzitat
Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Lippenpflegestift, Telefon, ErsteHilfe Set. Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Aufzutreten und Menschen auf der ganzen Welt zu inspirieren.
Ryan Drobner, Tänzer Alter 22 Deine letzte Station? Die Biennale in Venedig unter der Direktion von Wayne McGregor. Was sichert dir gute Laune? Viel, viel Kaffee oder ein gutes Workout. Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Ich brauche nur zwei Dinge, ein Boot und eine Landkarte, die mich zurück in eine geschäftige Stadt bringt!
7SEPTEMBERSpielzeitung2022
Alter 31 Letzte Station Staatstheater Kassel Was sichert dir gute Laune? Gutes Wetter Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Sonnencreme, eine Liege, einen Schirm Welchen Lebenstraum möchtest du unbedingt verwirklichen? Vielleicht die Insel, aber keine einsame. Welches Rollenzitat könnte auch für dich gelten? „Es kommt nicht darauf an, was du sagst, sondern wie du wirkst. So will ich nicht leben. Dann pas se ich nicht in deine Welt“ aus ‚Tod eines Handlungsreisenden‘ Was ist deine Traumrolle? Da gibt’s ganz viele :-) Julia Friede, Schauspielerin Alter 37 Letzte Station Essen, Bremerhaven, Hamburg Was sichert dir deine gute Laune? Die Frikadellen aus der Kantine Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Eimer, Schaufel, Förmchen Welchen Lebenstraum möchtest du unbedingt verwirklichen? Gesund bleiben Welches Rollenzitat könnte auch für dich gelten? „Kann ich dein Frühstück ha ben?“ (‚Krähe und Bär‘) Was ist deine Traumrolle? Jede Rolle kann eine Traumrolle sein, wenn die Regie und das Team stimmen. Darios Vaysi, Schauspieler Alter 28 Deine letzte Station Salzburg Was sichert dir gute Laune? Zeit für Freund:innen; Zeit zum Nachdenken; Zeit, um mich mit meinen Freund:innen zu unter halten, eigentlich habe ich ganz einfach gute Laune, wenn ich Zeit habe. Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Zigaretten, Gitarre… und ein Surfboard würde ich retten wol len, dann könnte ich mir selbst surfen beibringen. Welchen Lebenstraum möchtest du unbedingt verwirklichen? Ich würde gern mal in den Iran reisen, weil ich dort Wurzeln habe und mein Vater mir seit mei ner Kindheit davon vorschwärmt. Welches Rollenzitat könnte auch für dich gelten? Wir haben gerade ‚Bernada Albas Haus‘ gespielt, da würde ich eines von Magda nehmen: „Sie hat üb rigens gerade meinen Teller ge klaut.“ Was ist deine Traumrolle? Irgendwas von Walter Moers, scheißegal was, am besten auch noch mit ihm selbst dabei.
Unser alljährlicher Fragebogen an all die Ensemblemitglieder, die in den vergangenen Monaten zu uns kamen.
Hagen Bähr, Schauspieler
Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Mein größter Traum ist, profes sionell tanzen zu können an ei nem Ort in der Nähe meiner Fa milie und meiner Freunde, um mit ihnen meine Kunst teilen zu können. Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Ich würde gerne Voguing lernen.
Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen?
Ich habe gerade mein Masterstu dium an der Dutch National Ope ra Academy abgeschlossen.
Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Ich würde ein Feuerzeug mitneh men, um Feuer machen zu kön nen, Sonnencreme, um keinen Sonnenbrand zu bekommen und ein Zelt.
Was ist deine Traumrolle? Es gibt zu viele, aus denen man wählen kann! Ich würde wahr scheinlich etwas von Donizetti wählen, wie Edgardo in ‚Lucia di Lammermoor‘, oder etwas von Saverio Mercadante, weil seine Werke unglaublich sind, aber sel ten aufgeführt werden.
Welches Rollenzitat könnte auch für dich gelten?
Was sichert dir gute Laune? Frieden! Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Meine geliebte Frau Anna, ein Ding zum Feuermachen und Wasser. Welchen Lebenstraum möchtest du unbedingt verwirklichen? Fünf Sprachen sprechen.
Gabe Clarke, Tenor Alter 30 Deine letzte Station?
Ich bin mir nicht sicher, welches Zitat am besten zu mir passt, aber eines meiner Lieblingsmomente in der Oper ist die Konfrontati onsszene zwischen Maria und Anna im Finale des zweiten Aktes von Donizettis ‚Maria Stuarda‘. Das ist ein so spannender und dramatischer Moment!
Alter 25 Deine letzte Station? Bevor ich als Gasttänzer im Okto ber 2021 nach Oldenburg kam, tanzte ich in einer Opernproduk tion in Lille, Frankreich. Was sichert dir gute Laune? Gutes Wetter bringt mir immer gute Laune, der Tag läuft für mich vollkommen anders, wenn die Sonne scheint. Ich bin dann viel positiver gestimmt und moti vierter.
Was sichert dir gute Laune? Meditation, Yoga und Speciality Coffee Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Sonnencreme, Saatgut zum An bau eigener Lebensmittel, ein Zelt Welchen Lebenstraum möchtest du unbedingt verwirklichen? Ich möchte der beste Künstler werden, der ich sein kann, und mit Kollegen spielen, die mir hel fen, dieses Ziel zu erreichen. Ich liebe auch Repertoire, das nicht oft aufgeführt wird. Es würde mir Spaß machen, dabei zu helfen, ei nige dieser vergessenen Opern wieder zum Leben zu erwecken.
Was ist Deine Traumrolle? Als ich noch in der Ballettschule war, waren immer Marguerite in ‚Die Kameliendame‘ oder Julia in ‚Romeo und Julia‘ meine Traum rollen. Jetzt habe ich eher Traum stücke statt Traumrollen , z.B. das jüngste Werk von William For sythe ‚Playlist‘, ‚Faust‘ von Ed ward Clug, ‚Body and Soul‘ von Crystal Pite und ‚Zweite Sinfonie‘ von Uwe Scholz.
Ich habe ‚Terminal Market‘ gele sen in meinem Lieblingscafé Old City Coffee in Philadelphia Was sichert dir gute Laune? Reisen, Kaffee!, mit Freund:innen zusammensein, Sonnen, Work out und Tanzen (natürlich), um nur einiges zu nennen.
Amaya Simon, Tänzerin Alter 23 Deine letzte Station? Junior Company ThüringerStaatstballettdes
Was sichert dir gute Laune? Mich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich mag, bringt mir gute Laune. Manchmal können das ganz kleine Sachen sein, wie zu sehen, wie sich die Wolken abends rosa färben. Motiviert zu sein und an die Dinge zu denken, dich ich erreichen möchte, bringt mich auch weiter. Aber am meis ten: das ich tanze und von meiner Passion leben kann, macht mich sehr glücklich! Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Musik, Stift, Papier Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Leben, um zu tanzen und die Welt zu entdecken, meine Leidenschaft zu erfüllen und zu teilen Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Ich möchte jede Art von Tanz entdecken. Noch mehr zeitgenös sischen und modernen Tanz so wie den neoklassischen Stil.
Was ist Deine Traumrolle? Keine Rolle im Einzelnen, aber ich würde gern einmal ein Stück von Sharon Eyal tanzen.
Was ist Deine Traumrolle? Eine neue Kreation von Meg Stu art oder etwas aus dem Werk von Pina Bausch.
Mark Serdiuk, Tenor Alter 30 Deine letzte Station? Centre Perfeccionament Placido Domingo (Palau de les Arts Reina Sofía, Valencia, Spanien)
Ich möchte das Publikum mit der Kunst des Tanzes und Ausdrucks berühren.
Ich würde als Tänzer gern um die Welt reisen. Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Ich würde gern Contact Improvi sation lernen; ich finde diese Tanzsprache so schön, aber auch so schwierig für mich.
Alexandra Policaro, Tänzerin Alter 23 Deine letzte Station?
Welches Rollenzitat könnte auch für dich gelten? „Denn die Hoffnung hat dir Raum gegeben!” aus ‚La Bohème‘
Was ist deine Traumrolle? Mein Traum ist es, so viele Rollen wie möglich zu singen.
Die Zeiten, in denen im Sommer in Oldenburg genau eine Kulturveran staltung stattfand, sind definitiv vorbei. Gut so! Jetzt müssen wir als Publikum nachziehen und all das genießen, was uns geboten wird.
Thorsten Lange schreibt für das Kulturbüro der Stadt Oldenburg. Als Gastautor wirft er an dieser Stelle regelmäßig einen Blick auf Ereignisse und Entwicklungen in der Szene.
Die Sommerpause ist vorbei!
Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Entweder würde ich Gesell schaftstanz oder Hip-Hop aus probieren. Das sind die beiden Stile, die ich am wenigstens ken ne und sehr gerne anschaue. Was ist Deine Traumrolle? Meine Traumrolle ist James in ‚La Sylphide‘, weil ich das Bournon ville-Repertoire und den Stil so liebe oder Prinz Siegfried in ‚Schwanensee‘. Das ist für mich das ultimative klassische Ballett.
Nach Stand der Dinge geht damit aber etwas einher, nämlich eine leichte Überforderung des Publi kums. Fest steht zwar, dass in Ol denburg genügend Menschen leben, um sämtliche Kulturveranstaltungen ständig auszuverkaufen. Fakt ist aber auch, dass viele Bürger:innen bisher nicht wirklich erreicht wur den – und dass einige auch noch eine postpandemische Zurückhaltung pflegen. Auch hier versucht das Kul turbüro entgegenzuwirken, indem es mit dem Online-Magazin/Pod cast „Kulturschnack“ die Kultursze ne in Szene setzt und für alle noch interessanter macht.
Ich bin ein großer Fan von drama tischen, erzählerischen Rollen, von Rollen, die etwas zu sagen haben (Des Grieux, Romeo, Prinz Rudolf), aber auch von Rollen, die das komplette Gegenteil von dem sind, auch Rollen die kom plett raus aus meiner Komfortzo ne sind (Basilio). Ich möchte mich jedoch nicht in eine Schublade stecken lassen. Ich habe erkannt, dass viele Dinge nicht so sind, wie man erwartet. Die einfachste (und wahrschein lich auch beste) Antwort auf diese Frage ist vielleicht: Jede Rolle, die mich als Tänzer und als Mensch wachsen lässt, ist meine Traum rolle.
Vienna Pokorny, Tänzerin Alter 20 Deine letzte Station? Staatsballett Berlin Was sichert dir gute Laune? Sonne Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Eine Reise auf die Malediven Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Stücke von Hans van Manen und William Forsythe möchte ich un glaublich gerne mal tanzen. Was ist Deine Traumrolle? Myrtha aus ‚Giselle‘
Hochsaison statt Sommerpause Im Grunde geht dieses Phänomen schon los, bevor die großen Ferien überhaupt begonnen haben. Sobald die Bedingungen es zulassen, finden so viele Veranstaltungen statt, dass man sie kaum noch sortiert be kommt. In diesem Jahr war der Juni absolute Hochsaison, da einerseits bereits alles nach draußen strömte, um Kultur unter freiem Himmel zu erleben, andererseits aber drinnen nach wie vor exzellentes Programm stattfand. So fand die letzte Premiere des Staatstheaters in der Spielzeit 21/22 am 25. Juni statt – bei 27 Grad Außentemperatur und zeit gleich stattfindenden Events wie der Langen Nacht der Musik oder dem Re:Claim Kulturfestival.
Fran Kovačić, Tänzer Alter 20 Deine letzte Station? Dies ist mein erster professionel ler Compagnievertrag. Ich habe mein Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Dar stellende Kunst Mannheim im Februar 2022 abgeschlossen. Was sichert dir gute Laune? Musik sichert oder verbessert sie. Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Musik, Stift und Papier. Ohne an dere Dinge könnte ich leben (oder überleben), aber nicht ohne diese. Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Mein ganzes Leben lang habe ich darauf hingearbeitet, ein profes sioneller Tänzer zu werden. Jetzt, als es wahr geworden ist, bin ich mir nicht sicher, was mich erwar tet und ich glaube, ich mag es so. Mir gefällt, wo ich gerade bin. Mir ist klar, dass Träume so ein fach oder so kompliziert sein können. Ich möchte einfach noch mehr Liebe, Glück und Frieden um mich herum finden. Was auch immer notwendig ist, um mehr davon zu bekommen, werde ich es versuchen zu tun.
8 SEPTEMBERSpielzeitung2022
Noah Franck, Tänzer Alter 20 Deine letzte Station? Dies ist meine erste Saison als professioneller Tänzer, ich habe die Ballettschule des Hamburg Ballett John Neumeier abge schlossen. Was sichert dir deine gute Laune? Da kann ich mich immer auf mei ne besten Freunde und gute Mu sik verlassen. Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel retten? Zuerst würde ich einen Freund zur Gesellschaft mitnehmen, dann ein Fischernetz oder eine Angel und drittens ein Messer, um Essen zu bekommen.
Welchen Traum möchtest du un bedingt verwirklichen? Außer Träumen, die sich um Bal lett drehen, würde ich gerne um die Welt reisen und andere Kultu ren kennenlernen.
Die
Moment mal: Welche Pause?
Welche Tanzsprache, welchen Stil möchtest Du noch lernen? Ich würde wirklich gerne „Vogue“ lernen.
Und wenn es dann wieder so ist, dass nichts mehr schmerzt als die Kultur daheim zu verpassen – dann nehmen wir das dankend in Kauf.
Rund 100 Kilometer östlich von Rom liegt am Rande der Abruzzen das Städtchen Sora, in dem einst der legendäre (und vor allem aus Aubers Oper bekannte) Freiheits kämpfer „Fra Diavolo“ sein Quar tier aufgeschlagen hatte. Sora ist auch die Heimatstadt von Donato Di Stefano, der sich neben seiner internationalen Gesangskarriere als Buffo-Bass schon lange für die Nachwuchsförderung einsetzt. Dafür gründete er unlängst die „Associazione vocal arts“. Im Juni fand dort nun erstmals, in Zusam menarbeit mit der Canadian Opera Company und dem Mailänder Teatro dei Arcimboldi (und sinn fälligerweise im Justizpalast der Stadt) ein dreitägiges Vorsingen statt, zu dem rund 70 Sängerin nen und Sänger aus ganz Italien angereist waren. In der Jury saßen neben Sabino Lenoci, dem Her ausgeber der führenden italieni schen Fachzeitschrift Opera! und Donato Di Stefano mit Christian Firmbach und Christoph von Ber nuth auch zwei Oldenburger Stimm-Experten und waren sehr angetan von der hohen Qualität der Sänger:innen. Vielleicht wird der eine oder die andere von ihnen ja bald auch mal in Oldenburg zu erleben sein … ST Sängerstreit in Sora Donato Di Stefano setzt sich für Gesangsnachwuchs ein
Es gab mal eine Zeit, die Älteren werden sich erinnern, da gab es in den Oldenburger Sommern genau eine Veranstaltung. Zunächst in Ei genregie der Stadt und später in Ver antwortung der Kulturetage fand der Kultursommer statt. Der teilte die Bevölkerung in zwei Gruppen: Die einen fuhren in den Urlaub und verpassten ihn – die anderen blieben hier und genossen ihn. Nicht selten schmerzte es die Urlauber:innen mehr, den KuSo zu verpassen als die Daheimgebliebenen, die italienische Riviera mal wieder nicht gesehen zu Obhaben.das heute immer noch so ist? Ich kann es nicht genau sagen. Aber the oretisch müsste der Effekt noch stär ker sein als damals. Denn zum einen gibt es den KuSo immer noch; und zwar nach wie vor in hoher Qualität. Zum anderen sind neben den Kul tursommer so viele andere attrakti ve Veranstaltungen gerückt, dass es technisch völlig unmöglich wäre, in den Urlaub zu fahren, ohne etwas Wesentliches zu verpassen.
Die Szene in Szene Parallel dazu nahm der Generatio nenwechsel im Kultursektor Fahrt auf. Und jüngere Menschen wollen, was jüngere Menschen immer wol len: Dinge anders machen, Neues ausprobieren. Dabei half ihnen das städtische Kulturbüro unter ande rem dadurch, dass es die Zwischen nutzungs-Agentur „Raum auf Zeit“ finanziert. Zudem wurde mit MA CH|WERK ein Förderinstrument explizit für junge Kulturakteure ein geführt. Das Ergebnis: eine lebendi ge und vielfältige Kulturszene – mit entsprechend vielen Angeboten.
Die Gründe für diese Verdichtung sind schnell identifiziert. Da ist vor allem der Megatrend Open Air. Un sere traditionelle norddeutsche Häuslichkeit brach dank der extre men Sommer in den letzten Jahren schon etwas auf. Corona gab dann weiteren Schub, denn in Zeiten der Pandemie war draußen das neue drinnen: Man konnte dort sicherer kalkulieren als in den Sälen. Frei nach dem Motto: Besser schlechtes Wetter als positive Tests! Das betraf auch viele Akteure und Institutio nen, deren natürliches Habitat eher innen liegt, etwa die Theater oder die Kneipen mit Konzertprogramm.
AustragungsortJury Sora Das Vorsingen
STIMMEAUSDERSTADT
Was ist Deine Traumrolle?
9SEPTEMBERSpielzeitung2022GROSSES HAUS KLEINES HAUS EXHALLE WEITERE SPIELORTE SA 03 19.30 VORHANGUHR AUF Eröff nungsgala Freier Verkauf SO 04 11.30 VORHANGUHR AUF Eröff nungsgala Freier Verkauf 19.30 UHR | GASTSPIEL | MUSIKFEST BREMEN MEISTER DER MANDOLINE mit Werken von Paisiello, Bach u.a. Karten über Nordwest Ticket & Eventim erhältlich 18 UHR | MELODIENWAHRESWIEDERAUFNAHMEODERRARESOHNEMONETEN Abo KlSo1, Freier Verkauf DI 06 19.30 SOMMERAKADEMIEUHR Geschlossene Veranstaltung MI 07 19.30 — 22 UHR | 19 UHR Einführung DON PASQUALE WIEDERAUFNAHME Oper von Gaetano Donizetti Abo GrMB, Freier Verkauf DO 08 19.30 — 21.35 UHR WIEDERAUFNAHME MARIA CALLAS MASTER CLASS Opernschauspiel von T. McNally Abo GrDA, Freier Verkauf 18.30 UHR | Treff punkt Theatercafé MEHR BEWEGUNG Offenes Klassisches Training Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de FR 09 19.30 — 21.50 UHR | 19 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | VORABEND DAS RHEINGOLD von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 20 22.30 UHR PENSION SCHÖLLER THROWBACK TO THE NEUNZIGER Schauspiel von Marc Becker nach W. Jacoby und C. Laufs Abo SFr2, Freier Verkauf SA 10 15 RINGUHRFREI! Führung durch das ‚Ring‘-Bühnenbild 10 €/erm. 5 € 18 LIEDERABENDUHR Wagnerleid- und freud mit Elena Harsányi & Piotr Fidelus am Klavier Freier Verkauf 20 — 21.15 UHR | 19.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE WIEDERAUFNAHME Schauspiel von Christina Kettering Abo GrSaC, Freier Verkauf 15 UHR | Treff punkt Theatercafé KICK-OFF WORKSHOP Kinderclubs (8-13 Jahre) Anmeldung: mitmachen@staatstheater.de 20.30 UHR | VORTRAGSREIHETHEATERWISSENSpielraumZUM RING Eckart EintrittAltenmüllerjeweils:5€/für Mitglieder des Freundeskreises: Eintritt frei SO 11 17 — 21.50 UHR | 16.30 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN ERSTER TAG DIE WALKÜRE von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 18 WAHRESUHR ODER RARES MELODIEN OHNE MONETEN Abo KlSo2, Freier Verkauf 11 UHR | Treff punkt Theatercafé KICK-OFF WORKSHOP Jugendclubs (14-20 Jahre) Anmeldung: mitmachen@staatstheater.de DI 13 9 WINTERREISEUHR ein Film von Anders Østergaard mit Bruno Ganz 19.30 — 21.35 UHR MARIA CALLAS MASTER CLASS Opernschauspiel von Terrence McNally Abo GrD1, GrD2, Freier Verkauf 20 — 21.15 UHR | 19.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Abo KlW, Freier Verkauf 20 UHR | Treff punkt Theatercafé VORTRAGSREIHETHEATERWISSEN ZUM RING Holger Noltze MI 14 17 — 22 UHR | 16.30 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | ZWEITER TAG SIEGFRIED von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten DO 15 19.30 UHR | FERDINANDGASTSPIELVONSCHIRACH FreierLesungVerkauf 20 UHR | Treff punkt Theatercafé VORTRAGSREIHETHEATERWISSEN ZUM RING Peter Küfner FR 16 19.30 — 22 UHR | 19 UHR Einführung DON PASQUALE Oper von Gaetano Donizetti Abo GrFrA, Freier Verkauf 20 — 21.15 UHR | 19.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Abo GrFrB, Freier Verkauf 20 UHR | Treff punkt Theatercafé VORTRAGSREIHETHEATERWISSEN ZUM RING Bernd Oberhoff SA 17 17 — 22.30 UHR | 16.30 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | DRITTER TAG GÖTTERDÄMMERUNG von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 20.30 23 UHR PENSION SCHÖLLER THROWBACK TO THE NEUNZIGER Schauspiel von Marc Becker nach W. Jacoby und C. Laufs Abo GrSaB, Freier Verkauf SO 18 15 — 16.15 UHR | 14.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Abo GsSo2, Freier Verkauf 20 — 22.05 UHR MARIA CALLAS MASTER CLASS Opernschauspiel von Terrence McNally Abo VBA, Freier Verkauf 16 UHR | PREMIERE | Spielraum | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker Freier Verkauf DI 20 10.30 UHR | Spielraum | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker Freier Verkauf 18.30 UHR | Treff punkt Theatercafé KICK-OFF WORKSHOP Anmeldung:Erwachsenenclubsmitmachen@staatstheater.de DO 22 10.30 UHR | Spielraum | ab 7 Jahren | Schulvorstellung DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker 18.30 UHR | Treff punkt Theatercafé MEHR BEWEGUNG Offenes Klassisches Training Anmeldung: telse.hahmann@staatstheater.de FR 23 19.30 — 21.50 UHR | 19 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | VORABEND DAS RHEINGOLD von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 20 — 21.15 UHR | 19.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Abo GsW1, Freier Verkauf 19 UHR | Core Oldenburg PRIME TIME BINGO Eintritt frei SA 24 10 KULTURPREISUHR SCHLESIEN Geschlossene Veranstaltung 19.30 UHR DER TOD, DAS MUSS EIN WIENER SEIN Grusical mit Musik von Georg Kreisler Freier Verkauf 20 UHR | PREMIERE DIE SCHLACHT AM MACKIE CREEK Schauspiel von Tracy Letts Abo P, Freier Verkauf 20.30 UHR | VORTRAGSREIHETHEATERWISSENSpielraumZUM RING Gesa zur Nieden SO 25 17 — 21.50 UHR | 16.30 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | ERSTER TAG DIE WALKÜRE von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 11.15 GROSSEUHRPIANISTEN IM KLEINEN HAUS Francesco Tristano Verein der Musikfreunde Oldenburg e. V. Abo Pi, Freier Verkauf 18 — 19.15 UHR | 17.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Freier Verkauf 11 UHR | Spielraum | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker Freier Verkauf MO 26 19.30 — 22 UHR | 19 UHR Einführung DON PASQUALE Oper von Gaetano Donizetti Abo M, Freier Verkauf 20 UHR | VORTRAGSREIHETHEATERWISSENSpielraumZUM RING Kordula Knaus DI 27 20 UHR | VORTRAGSREIHETHEATERWISSENHauptfoyerZUM RING Sven Friedrich MI 28 17 — 22 UHR | 16.30 UHR Einführung DER RING DES NIBELUNGEN | ZWEITER TAG SIEGFRIED von Richard Wagner Freier Verkauf, Restkarten 20 UHR | 19.30 UHR Einführung DIE SCHLACHT AM MACKIE CREEK Schauspiel von Tracy Letts Abo KlMi1, Freier Verkauf 10.30 UHR | Spielraum | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker Schulvorstellung DO 29 20 — 21.15 UHR | 19.30 UHR Einführung SCHWARZE SCHWÄNE Schauspiel von Christina Kettering Abo GrDoB, Freier Verkauf 18 UHR | Hauptfoyer | Geschlossene Veranstaltung JUBILÄUMS-VERANSTALTUNG des Präventionsrats Oldenburg FR 30 19.30 UHR | 19 UHR Einführung DIE SCHLACHT AM MACKIE CREEK Schauspiel von Tracy Letts Abo SFr1, Freier Verkauf 10.30 UHR | Spielraum | ab 7 Jahren DER HASE IN DER VASE Schauspiel von Marc Becker Schulvorstellung 20 UHR | VORTRAGSREIHETHEATERWISSENSpielraumZUM RING Iso Camartin
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Freie Theater BAHNHOFSTR. 19 | 26122 OLDENBURG | T 0441. 955 56 01 WWW.THEATERHOF19.DE KLÄVEMANNSTR. 16 | 26122 OLDENBURG | T 0441.957 20 22 WWW.THEATERWREDE.DE KLEINE STRASSE 8 | 26122 OLDENBURG | T WWW.THEATER-LABORATORIUM.ORG0441.164 64UNI-CAMPUS | 26129 OLDENBURG | T WWW.THEATER-UNIKUM.DE0441.798-2658
UHR | ALTE MASCHINENHALLE | KONZERT ARSTIDIR FR 23 20 UHR | BÜHNE 1 | 5 €/9 € FREMDE FREUNDE Eine Komödie der Theatergruppe Szentral 20 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN 20 HAFENUHR DER EHE Komödie mit Live-Musik SA 24 20 HAFENUHR DER EHE Komödie mit Live-Musik SO 25 18 UHR | BÜHNE 1 | 5 €/9 € FREMDE FREUNDE Eine Komödie der Theatergruppe Szentral 18:00 | LIMONADENFABRIK| THEATER GASTSPIEL HAND UND RAUM: VERINNERUNGEN 20 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN MO 26 20 UHR | HALLE | MULTIMEDIA | VORTRAG SVEN PLÖGER MI 28 20 UHR | HALLE | KONZERT MAYBEBOB DO 29 16 UHR | HALLE | KINDERKONZERT MAYBEBOB 20 UHR | HALLE | KONZERT MAYBEBOB FR 30 20 UHR | HALLE | COMEDY NIGHTWASH LIVE! 20 UHR | BÜHNE 1 | 5 €/9 € FREMDE FREUNDE Eine Komödie der Theatergruppe Szentral 20 UHR | LABORATORIUM |
SA 01
BAHNHOFSTR. 11 | 26122 OLDENBURG | T 0441.924 80–0 WWW.KULTURETAGE.DE DO 01 20 UHR | LIMONADENFABRIK | THEATER DIE KLEINE MEERJUNGFRAU FR 02 20 UHR | LIMONADENFABRIK | THEATER DIE KLEINE MEERJUNGFRAU 20 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN SO 04 15 UHR | LIMONADENFABRIK| THEATER DAS PLATTE KANINCHEN 18 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIE BREMER STADTMUSIKANTEN MO 05 20 UHR | LABORATORIUM | LESUNG LOUISE BROWN LIEST: WAS BLEIBT WENN WIR STERBEN DO 08 19 UHR | STUDIO | THEATER KASCHMIRGEFÜHL FR 09 19 UHR | STUDIO | THEATER KASCHMIRGEFÜHL 20 UHR | HALLE | KONZERT GUSTAV PETER WÖHLER & BAND 20 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIESER TAG EIN LEBEN SA 10 19 UHR | STUDIO | THEATER KASCHMIRGEFÜHL 20 UHR | HALLE | KONZERT HUBERT VON GOISERN & BAND 15 UHR | LIMONADENFABRIK| THEATER DAS PLATTE KANINCHEN 20 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIESER TAG EIN LEBEN SO 11 20 UHR | HALLE | KABARETT FRIEDA BRAUN 15 UHR | LIMONADENFABRIK| THEATER DAS PLATTE KANINCHEN 18 UHR | LABORATORIUM | THEATER DIESER TAG EIN LEBEN MI 14 29. OLDENBURGER FILMFEST DO 15 29. OLDENBURGER FILMFEST FR 16 29. OLDENBURGER FILMFEST SA 17 16 UHR | LABORATORIUM | THEATER DAS FELD Nach Robert Seethaler 16 UHR MOND – EINE REISE DURCH DIE NACHT Für Kinder zwischen 1 und 6 Jahre + Erwachsene 29. OLDENBURGER FILMFEST SO 18 20 UHR | HALLE | KONZERT HERBERT PIXNER PROJEKT 20 UHR | LABORATORIUM | KONZERT TRIOSCENCE 16 UHR MOND – EINE REISE DURCH DIE NACHT Für Kinder zwischen 1 und 6 Jahre + Erwachsene 29. OLDENBURGER FILMFEST MO 19 20 UHR | LABORATORIUM | LESUNG ALEX CAPUS LIEST: SUSANNA MI 21 20 THEATER DER FROSCHKÖNIG 20 UHR DREI MAL LEBEN Von Yasmina Reza 20 UHR DREI UHR REGEN RIECHEN Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahre + UHR SYNDITALK - SHOW STADT TALK Neues Show-und Talkformat von Syndikat Gefährliche Liebschaften im Abendprogramm UHR REGEN RIECHEN Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahre + Erwachsene UHR REGEN RIECHEN Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahre + Erwachsene 20 UHR GASTSPIEL "NAH AM WASSER GEBAUT ON TOUR" von Die Soziale Fiktion 20 UHR GASTSPIEL "NAH AM WASSER GEBAUT ON TOUR" von Die Soziale Fiktion
FR 21
SO 23
SO 30 16
16 UHR REGEN RIECHEN Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahre + Erwachsene UHR REGEN RIECHEN Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahre + Erwachsene
SO 16 16
Oktober
Erwachsene DO 06 20
DO 20
SO 09 16
MAL LEBEN Von Yasmina Reza SO 02 16
Oldenburgisches
für Oldenburg und die
LösungLiteraturrätsel PhilippKlapproth aus‚PensionSchöller‘ Bewegung!MehrErsterTermin08.09. Mehr
ÄnderungenStandLayout/Satz:FranckNationalgalerie,Datei:Georg_Kreisler_detail.jpg,Foto(freieFotos:TelseAutorChefredaktionRedaktion:Generalintendant:StaatstheaterChristianFirmbachDramaturgieundÖffentlichkeitsarbeitCarolineSchrammundStephanieTwiehausinnen:JupiterDunkelgut,MatthiasGrön,Hahmann,SaskiaKruse,PeterRech,StephanieTwiehausStephanWalzlwennnichtandersgekennzeichnetTheater-undMuseumsseitenausgenommen)S.2Kreisler:https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Kreisler#/media/Seite5BüsteWagner:LorenzGedon,AlteSeite7FotoPolicaro©VikkiSloviter,Seite8PorträtNoah©SilvanoBalloneMensovonEhrensteinderDrucklegung:3108.2022vorbehalten. montagsÖffnungszeiten:TelTheaterkasseinstagram.com/oldenburgischesstaatstheaterfacebook.de/oldenburgisches.staatstheaterwww.staatstheater.deNiedersachsen0441. 2225-111DI–FR12–18Uhr,SA10–14Uhr,nurVorstellungskasse Bewegung! Open Class — Offenes Klassisches Balletttraining für Fortgeschrittene ab 13 Jahren Donnerstags 18.30 20 Uhr im Ballettsaal im Probenzentrum des Oldenburgischen Staatstheaters 10,- € pro Termin, für Ballett-Abonnent:innen kostenlose Teilnahme (alternierend): Antoine Jully (Ballett direktor und Chefchoreograf),
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Carolina Francisco Sorg (Ballettmeisterin), Sophie Faudot-Abel (Ballettmeisterin), Teele Ude (Tänzerin) Termine 2022 8.9./22.9./6.10./27.10./10.11./24.11./8.12./22.12. 2023 5.1./2.2./23.2./2.3./13.4./27.4./4.5./1.6./29.6. Informationen und Anmeldung Telse Hahmann: www.staatstheater.de/mehrbewegungtelse.hahmann@staatstheater.de Auf der Suc he nach was Festem? Entscheiden Sie sich jetzt für ein Theaterabo und genießen Sie unsere Aufführungen von Ihrem Lieblingsplatz!
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