2 minute read
» Es war nicht alles Friede und Freude. «
Gibt es eine Tendenz, die ihr erkennen könnt, wo Generationen gerne hinreisen?
95 Prozent aller Austauschschüler gehen ins englischsprachige Ausland. Da sind die USA, auch wenn sie für viele Leute unpopulärer geworden sind, weiterhin das Land Nummer eins. Dicht gefolgt von Kanada. Im Bereich der Freiwilligenarbeit reisen die jungen Menschen vornehmlich nach Afrika und Asien. Sprachreisen wiederum gehen zum größten Teil nach England, Irland und Malta. Also auch hier ist der englischsprachige Raum sehr gefragt. Während bei Work and Travel Australien und Neuseeland der Klassiker sind.
Advertisement
Ich schätze, dass sich das in den letzten 20 Jahren kaum geändert hat. Oder nimmst du da andere Tendenzen wahr, seitdem du deinen Ratgeber geschrieben hast?
Im Bezug auf die englischsprachige Dominanz hat sich tatsächlich nichts geändert. Was allerdings anders ist: früher sind vier Fünftel aller Austauschschüler in die USA gegangen. In den letzten zehn Jahren ist die Popularität von
Ich habe fast ganz Südamerika bereist
Kanada, England, Irland, Australien und Neuseeland gegenüber den USA stark gestiegen.
Euer Event in Münster trägt den Namen „JugendBildungmesse“. Dabei ist eure Kernkompetenz das Reisen. Wie passt das zusammen?
Wir sehen die Auslandsaufenthalte nicht nur unter touristischen Aspekten. Denn wir wissen, dass Reisen bildet. Es geht um die Persönlichkeitsentwicklung jenseits vom Spracherwerb. Das alles ist sehr prägend und bildend. Deshalb der Name unseres Events.
Ihr seid aber schon eher eine Reisemesse und keine Bildungsmesse, an der sich eine
Universität aus dem Ausland vorstellt?
Richtig. Wir sind vor allem keine Karrieremesse. Sprich: Bei uns stellen sich z.B. keine deutschen Universitäten oder Arbeitgeber vor. Stattdessen kann man sich auf der JuBi bei Austauschorganisationen und Agenturen informieren, welche Angebote und Programme in Bezug auf die verschiedensten Auslandsaufenthalte existieren. Es wäre übrigens falsch zu denken, dass man bei den meisten Auslandsaufenthalten kostenfrei wegkommt. Viele Programme sind durchaus kostenintensiv. Aber es gibt eben durchaus auch relativ kostenneutrale Optionen, z.B. geförderte Freiwilligendienste oder das AuPair-Programm. Work and Travel kann auch sehr günstig sein. Das hängt allerdings davon ab, wie viel „Work“ man macht und wie viel „Travel“. habe. Aber heute, wenn ich neu wählen könnte? Puh, das ist gar nicht so einfach. Weil es so vieles gibt, was sich lohnt zu sehen und mein Horizont viel weiter ist. Ozeanien, also Australiern und Neuseeland vermutlich. Obwohl, Costa Rica wäre als Start auch nicht zu verachten.
Ich glaube, ich würde nach China. Oder doch Kapstadt? Sei es drum. Ich wünsch dir und deinen ganzen jungen Menschen eine unglaublich geile Reise. Wir sehen uns auf der „JuBi“.
Danke, da sehen wir uns und werden auch was für dich, nicht mehr ganz so jungen Menschen, finden.
Info
Thomas Terbeck
Wenn du heute dein Abitur gemacht hättest und dich ins Ausland verabschieden würdest, was wäre die Destination?
(lacht) Das ist gar nicht so einfach. Damals war ich als Schüler zum Austausch in den USA. Nach meinem Schulabschluss bin ich in Ecuador gestartet bin und fast ganz Südamerika bereist weltweiser.de/jugendbildungsmesse-muenster/
Der 1972 geborene Weltreisende hat seine Passion zum Beruf gemacht. Seine Expertise von 40 Ländern bis zum 25. Geburtstag ist groß genug, andere ins Ausland zu begleiten. Neben dem Reisen ist der Geschäftsmann begeisterter Konzert-Hopper.