Konstanz Magazin 2019/2020

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MAGAZIN

BODENSEE

KONSTANZ MAGAZIN

NATÜRLICH KONSTANZ

Jahr der Natur K U LT UR PUR

Museen.Theater.Open-Air

MIKROKO SMOS KON S TAN Z

Genuss.Shopping.Wissenschaft Ausgabe 2019/2020 Deutschland/Österreich € 5,– Schweiz CHF 6.–

WOHIN IN KONSTANZ

Termine.Feste.Führungen & mehr


ENTDECKER-TICKET

DAS FÜR ENTSPANNTE AUSFLÜGE AB KONSTANZ. DRUMHERUM UND MITTENDURCH Rundfahrt mit Bahn nach Romanshorn, mit der Fähre den Bodensee an der breitesten Stelle überqueren, mit Bus bis Meersburg, mit der Fähre zurück nach Konstanz. Nur € 14,00 mit Bahncard / € 19,00 ohne Bahncard

ST. GALLEN UND APPENZELLERKÄSE Stadtbesuch in St.Gallen mit UNESCO Weltkulturerbe Stiftsbezirk und Appenzeller Schaukäserei in Stein AR. Direkter RegioExpress Konstanz - St.Gallen. Nur € 20,00 mit Bahncard / € 27,00 ohne Bahncard Preis- und Angebotsänderungen für 2020 vorbehalten

Das BODENSEE TICKET gibt es auch als preisgünstigen 3-Tages-Pass. bodensee-ticket.com /bodenseeticket


Liebe Leserin, lieber Leser!

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wir in dieser Ausgabe gesammelt. Denn diese Stadt ist Heimat, Arbeitsstätte, Lebensmittelpunkt, Einkaufs- und Erholungsort für alle, die sich hier bewegen und aufhalten. Genau diese Menschen prägen diese Stadt und machen sie lebensund liebenswert.

Im „Jahr der Natur“ geht es um natürlichen Genuss – mit allen Sinnen. Ob bei einer Radtour oder Wanderung ins Grüne, dem Besuch des Stadtwalds, einem Menü aus der regionalen Küche oder einem Kultur.Event unter freiem Himmel. Dabei besonders im Fokus: Das Wasser. Es ist die DNA dieser Stadt, inspiriert, gibt Ruhe und ist Teil der besonderen Lebensqualität. Mit der Ausstellung „Der gefährliche See“ wird dieses Mal auch eine andere Seite gezeigt …

Das junge pulsierende Leben, die zahlreichen Kultureinrichtungen, Galerien, Cafés, Restaurants, Bars, Boutiquen, die beiden Hochschulen, die Nähe zum See, die Schiffe und die sagenhaften Alpenkulisse haben einen speziellen Reiz. Konstanz ist eine Stadt mit hohem Wohlfühlfaktor.

Natur, Kultur, Wirtschaft & Wissenschaft prägen diese Stadt, die über Jahrhunderte das Bewährte erhalten hat und zugleich Platz für Neues ließ. Genau diesen Weg setzt Konstanz bewusst konsequent weiter fort, u. a. durch aktiven Klimaschutz. Spannende Geschichten, kleine Zeitreisen, überraschende Ein- und Ausblicke sowie das ein oder andere Kuriosum haben

Die vierte und erweiterte Ausgabe des Konstanz Magazin lädt Sie ein, diese Stadt in all ihren Facetten, aus neuen Blickwinkeln und 2019 besonders von ihrer natürlichen Seite kennen zu lernen. Ein Dank an dieser Stelle an alle, die uns mit wunderbaren Fotos und frischen Texten so aktiv unterstützt haben. Eine Stadt – ein Team! Viel Freude beim Lesen und Entdecken! Eric Thiel und Steven Rückert

Wasser.Macht Auch wenn er friedlich aussieht, vor 20 Jahren bewies der Bodensee mit der Überschwemmung der Region, welche Kraft und Macht die Natur hat. Das Jahrhunderthochwasser 1999 ist unvergessen und mahnt zum Klimaschutz.

Eric Thiel, Geschäftsführer der Marketing und Tourismus Konstanz GmbH (MTK)

Steven Rückert, Geschäftsführer Labhard Medien

www.konstanz-info.com

Foto: Alexander Schnurer

om Wasser aus blickt die „Imperia“ auf die historisch grüne Stadt. Auf unserem diesjährigen Titelbild haben wir ihre Perspektive eingenommen - auf das Konzil, den Stadtgarten und die alte Fähre. Sozusagen mit den Augen der Imperia …


IMPRESSUM Konstanz Magazin ist eine Publikation der Labhard Medien GmbH ISBN 978-3-944741-65-9 Verlag, Konzeption, Redaktion, Anzeigen Labhard Medien GmbH Max-Stromeyer-Straße 116 D-78467 Konstanz Tel. +49 (0)7531 90710 verlag@labhard.de, www.labhard.de Steven Rückert, Geschäftsführer Stephan Bickmann, Claudia Manz, Beate Laub: Mediaberatung Johanna Lambach, Holger Braumann, Katharina Hesse: Redaktion Helga Stützenberger, Marianne Otte: Grafik Victoria Resch: Vertrieb; Stephanie King: Korrektorat Projektpartner Marketing und Tourismus Konstanz GmbH (MTK) Text- und Bildredaktion: Andrea Mauch, Wirtschaftsförderung der Stadt Konstanz, Pressebüro der Stadt Konstanz, Konzilstadt Konstanz, Stadtwerke Konstanz, Konstanzer Museen, Insel Mainau GmbH, Theater Konstanz Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg, www.vogel-druck.de Fotos: Wenn nicht anders vermerkt, wurden uns die Fotos von den betreffenden Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen zur Verfügung gestellt. Titelbild: Achim Mende, Überlingen, 360 Grad-Panorama-Aufnahme von Konstanz, www.best-of-bodensee.de Stadtplan: Bearbeitung: www.vergissmeinnicht-kommunikation.de Dank: Wir bedanken uns bei allen Partnern, Werbekunden und Fotografen für die gute, konstruktive Zusammenarbeit und freundliche Unterstützung. Anzeigenschluss: 21. Mai 2019 Alle Rechte vorbehalten: Labhard Medien GmbH


Inhalt Natürlich.Konstanz – Jahr der Natur Sinnes.Freuden – Natürlich genießen Picknick.Hopping – Die schönsten Plätze Out.Door – Sportanlagen im Freien On.Tour – Aktiv.Touren in und um Konstanz Wohlfühl.Ort – Der Lorettowald Stadt.Grün – Im Interview mit Förster Michael Flöß Insel.Mainau – Sonne, Mond und Sterne Mainau.Erlebniswald – Naturerlebnis & Kletterspaß Stadtteil Hafner – Wohnen am grünen Band Sinnes.Impulse zwischen See und Vulkanen Herbst.Hopping - 2 Länder – 1 See 150. Kongress – Schwarzwaldverein im Konzil Bade.Tradition am Hörnle Konstanz.Plus – Ausflug in die grünen Konstanzer Vororte

WIRTSCHAFT & WISSENSCHAFT 12 14 16 18 20 22 24 27 33 34 38 41 55 118 108

K U LT U R Kultur.Landschaft - Moderne in historischem Gewand Kultur.Zentrum - Kultur im Turm zur Katz Konstanz.Museen – Ausstellungen 2019/20 Rosgartenmusem - Der gefährliche See Wessenberg-Galerie - August Deusser Naturmuseum Konstanz - Zähne zeigen Archäologie & Playmobil – Archäologisches Landesmuseum Konzil.Rückblick - Vier Jahre Jubiläum Kirchen.Klöster.Weltkultur Stadt.Theater – Bella.Ciao Natur.Atelier – Rebecca Koellner Zuhause im Landkreis – Der Vielfalt ein Gesicht geben Stadt.Lesen – Das Festival Kultur.Rad.Touren – Raus in die Kultur Fasnachts.Tradition – Ho Narro

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Neu.Bau – Wohn.Quartier Laubenhof Uni.Konstanz – Tier.Beobachtung ICARUS aus dem All Konstanz.digital Bio.Lago – Exzellent vernetzt Bodensee.Forum – Inspirierende Veranstaltungen IHK Hochrhein-Bodensee – So gelingt Integration Bodensee.Schiffsbetriebe – Eine neue Fähre für Konstanz Smart.benches – Strom To Go Team.Werk – Schritt für Schritt zum eigenen Boot

36 94 96 100 102 104 114 115 116

GASTRONOMIE & EINKAUFS.GENUSS Shopping.Genuss – Natürlich Einkaufen Klein & Fein – Einkaufstipps Gastro.Szene – Bier.Süden Brau.Tradition – Brauerei Ruppaner Gast.Freundschaft – Hotel Barbarossa Bier.Garten – Neueröffnung im Hotel Steigenberger Natur.Genuss – Regionale Sterneküche Sterne.Koch – Dirk Hohberg im Interview

80 82 84 85 86 87 88 90

ÜBERS JAHR Kaleidoskop Stadt.Führungen – Lebendige Zeitreisen Events & Mehr – Veranstaltungen 2019/20 Deutsch-Schweizer Oktober.Fest Bodensee.Ticket – Die beste Verbindung zwischen Konstanz und St.Gallen Stadt.Plan Festival.Zeit Seenacht.Fest Gewinn.Spiel Jahres.Zeiten

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Natürlich unterwegs

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Foto: Dagmar Schwelle/TIK

N AT U R


Foto: Achim Mende


Blaugr체ne Sonnen.Stunden: Der blaue Himmel als Dach, das blaue Wasser als DNA dieser Stadt und das viele Gr체n - Konstanz kombiniert Urbanit채t und Natur zu perfekter Lebensqualit채t. Einfach mal eintauchen & erleben ...


Konstanzer

KALEIDOSKOP „GAST FÜR EINEN TAG“ in der eigenen Stadt Von Hoteliers für Konstanzer: Die Aktion Gast für einen Tag ist ein Dankeschön der Konstanzer Hoteliers an die Bürgerinnen und Bürger. Aufgrund des Erfolgs im Vorjahr von 15 Hotels, die rund 400 Betten für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellten und zugleich auch das Rahmenprogramme mit Musik, einem Blick hinter die Kulissen und einer Übernachtung anboten, wird diese Aktion am 17.11.2019 wieder durchgeführt. Die eingenommenen Beträge werden komplett gespendet. Tipp: Auch die Blumeninsel Mainau und das SEA LIFE machen dieses Jahr mit! Weitere Infos unter www.konstanz-info.com

Es SUMMT in Konstanz Wussten Sie, dass für 1 Kilogramm Honig ca. 100.000 Ausflüge der Honigbiene nötig sind? Der Fleiß der Bienen ist sprichwörtlich, ihre Kommunikation und ihr Orientierungssinn außergewöhnlich. Doch intensive Landwirtschaft, eingeschleppte Parasiten und fehlende Blühflächen setzen den Bienen und vielen anderen Insekten zu. Umso erfreulicher, dass es in Konstanz immer mehr Imkerinnen und Imker gibt und auch die Zahl der Bienenvölker wächst. Und den Bienen in Konstanz geht es überwiegend gut. Dass das so bleibt, ist dem Imkerverein Konstanz ein großes Anliegen. 2019 feiert der Traditionsverein sein 150-jähriges Jubiläum. Passend dazu wird am 12. und 13. Oktober in historischen Gemäuern – im Konzil getagt. www.imkerverein-konstanz.de

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Smart.City Konstanz ist eine der 50 führenden Städte in Deutschland was die intelligente Vernetzung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche angeht. Der Smart City Atlas der Bitkom führt all jene Städte, die durch den Einsatz neuer Technologien vernetze Infrastrukturen schaffen und den urbanen Herausforderungen wie Energie- und Verkehrswende begegnen. In der aktuellen Ausgabe wurden erstmals Städte in den Blick genommen, die themenübergreifende Kooperationen verfolgen. www.bitkom.org

Die Weltsprache aus Konstanz Der Lyriker und Philanthrop Johann Martin Schleyer, als Pfarrer nach Litzelstetten strafversetzt, in Konstanz gestorben, entwickelte um 1880 die Weltsprache Volapük. Ganz nach dem Motto: „Eine Menschheit – eine Sprache.“ Noch heute erinnern Straßen und Gedenktafeln in seiner Heimat an seine große Idee mit der er damals fast zwei Jahrzehnte lang als Weltsprache-Erfinder im Gespräch blieb.

Klimanotstand Als erste deutsche Stadt hat Konstanz im Mai 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Er umfasst Ziele wie klimaneutrale Energieversorgung und Mobilitätsmanagement. Weltweit sind bereits zahlreiche Städte dem Aufruf von Natur- und Klimaschützern gefolgt. So haben Los Angeles, Vancouver, London und das schweizerische Basel bereits ähnliche Resolutionen verabschiedet. Im Juni 2019 wird nun jede Entscheidung des Gemeinderates auf ihre Klimarelevanz geprüft. www.konstanz.de

Mäharbeiten im See In den Sommermonaten mähen die Wasserbauer der BSB regelmäßig das Seegras in den Hafenanlagen. Mehrerer Mähboote sind hierfür im Einsatz, die meist als Seekuh bezeichnet werden. Eins der Boote wurde nun umfassend saniert und da kam die Idee, ihm einen richtigen Namen zu geben. Die Seekuh heißt jetzt Erna und sorgt in leuchtendem Orange und mit neuem Vorbau für freie Fahrt im Hafenbecken.

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TRINKWASSER unterwegs In Konstanz stehen kostenlose Trinkwasserbrunnen zum Beispiel auf der Marktstätte, am Augustinerplatz sowie in der Hafenstraße nähe Sea Life Center, an der Seehalde und am Fährehafen Konstanz-Staad. Auf der Website www.trinkwasserunterwegs.de sind alle kostenlosen Trinkwasserbrunnen und -spender in Deutschland verzeichnet, so dass Sie immer darüber informiert sind, wo Sie sich erfrischen können. Das Angebot gibt es auch als App für Android und iOS.

Ein FEST für alle Sinne Kulinarische Spezialitäten und feine Weine, Live-Musik und viel gute Laune: Der neue Genussmarkt lädt zum Schlemmen und Probieren auf den Konstanzer Bodanplatz ein. Unter dem Motto „Genuss aus der Region“ präsentieren einheimische Gastronomen, Winzer und Feinkostläden im südlichen Flair ihre hochwertigen Produkte. Termine unter www.konstanz-tourismus.de

SEA LIFE Konstanz Abtauchen in eine faszinierende Unterwasserwelt Das seit Mai 1999 bestehende SEA LIFE in Konstanz ermöglicht den Besuchern einen unvergesslichen Einblick in den Lebensbereich der heimischen und tropischen Gewässer. In verschiedenen Themenbereichen gibt es für Besucher jeder Altersgruppe viele interessante Fakten über die faszinierenden Meeresbewohner und ihre unterschiedlichen Lebensräume. Die Grünen Meeresschildkröten Amadeus und Clementine gleiten majestätisch durchs Wasser, die Haie drehen lauernd ihre Runden und die zehn quirligen Eselspinguine watscheln etwas tollpatschig auf das eiskalte Wasser zu. Jeder hat sein persönliches Highlight bei einem Besuch im SEA LIFE Konstanz. Deutschlands erste interaktive Schildkröten Rettungsstation Kleine und große Entdecker können gestrandete Stoff-Schildkröten an interaktiven Stationen wieder gesund pflegen und sie auf ihrem Weg der Genesung begleiten. Beluga Wale am Bodensee - 360° virtuelle Beluga Kennenlern-Station Mit dem neuen „Beluga Dome“ macht das SEA LIFE Konstanz auf ein einzigartiges Projekt zum Schutz der Weißwale aufmerksam. Die unabhängige Partnerorganisation der SEA LIFE Großaquarien, der SEA LIFE Trust, eröffnet gemeinsam mit der Whale and Dolphin Conservation (WDC) die weltweit erste Wal-Schutzstation in Island. Dies ist die neue Heimat von zwei BelugaWalen, welche die Besucher im SEA LIFE Konstanz interaktiv im „BelugaDome“ kennen lernen können. 8 KONSTANZ MAGAZI N

20 Jahre

SEA LIFE SEA LIFE Konstanz Hafenstr. 9 78462 Konstanz www.visitsealife.com/de/konstanz


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Foto: Achim Mende

NATÜRLICH.Konstanz Viele kleine Grünoasen, zahlreiche Parks und blühende Dachterrassen, weitläufige Strandbäder direkt am See und unzählige Erlebnismöglichkeiten auf dem Wasser. Konstanz fasziniert mit spannenden Entdeckungstouren in die Natur. Das Wasser inspiriert, gibt Ruhe und ist Teil der besonderen Lebensqualität.



Jahr der Natur 2019 Konstanz, die größte Stadt am Bodensee, bringt Natur, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft in Einklang und kombiniert im „Jahr der Natur“ 2019 Urbanität und Natur auf einzigartige Weise...

2 MAGAZIN 12KONSTANZ KONSTANZ MAGAZIN Foto: Peter Wetterring


Bodensee-Naturmuseum

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on Grünoasen wie zahlreichen Parks und blühenden Dachterrassen über weitläufige Strandbäder direkt am See bis hin zu Erlebnissen auf dem Wasser fasziniert Konstanz mit spannenden Entdeckungstouren in die Natur. Das Wasser ist die DNA dieser Stadt, inspiriert, gibt Ruhe und ist Teil der besonderen Lebensqualität. Kanutouren, Stand-up-Paddling, Waldbaden, Schiffserlebnisse, Premiumwanderungen, Inselhopping, Strandbäder, Stadtoasen, die Blumeninsel Mainau, anregende Kraftorte und vieles mehr: Konstanz ist von Natur aus schön und will entdeckt werden. Mit allen Sinnen. Sowohl zur Entspannung, zur Bewegung, für Geselligkeit. Kurz: Ein Ort zum Wohlfühlen.

Natur pur: Erleben & genießen Als „flüssiges Gold“ der Zukunft umgibt das Wasser die größte Stadt am Bodensee. Lädt ein zur Erholung, ist Transportweg und spendet Trinkwasser in bester Qualität. Der Schutz und die Pflege der Natur sind wichtiger Bestandteil des Lebens dieser Stadt – seit Jahrhunderten. Und dies hat sich bis heute erhalten – mit gewaltigen Bäumen, vielen Parks und neuen Ideen. Top-Ausflugsziele wie die zahlreichen, oft direkt am Wasser gelegenen Wander- und Radwege bieten Naturfans ab Konstanz facettenreiche Freizeitmöglichkeiten. Vom Seeufer mit Blick auf das atemberaubende See- und Alpenpanorama über das hügelige Umland bis hin zu Obstplantagen und Weinreben: Einige dieser Wege, wie der „SeeGang“, sind mit dem Siegel „Premiumweg“ des deutschen Wanderinstituts ausgezeichnet. Im Jahr der Natur 2019

zelebriert Konstanz diese Nähe zur Natur und lädt mit überraschend-natürlichen Naturpauschalen zu ganz besonderen Entdeckertouren u.a. direkt am und auf dem Bodensee, in Wälder oder in Naturschutzgebiete ein …

Sinnes.Impulse zu allen Jahreszeiten Für Familien, Kunst- und Kulturliebhaber, Sportbegeisterte, Shoppingfans oder Erholungsurlauber: Das exzellente Konstanzer Freizeitprogramm führt von Museen über das Theater und die Philharmonie zu spannend-informativen Stadtführungen, die die BesucherInnen mit auf eine Zeitreise durch die Konstanzer Historie nehmen. Hier kann Geschichte hautnah erlebt und vor Ort entdeckt werden. Weitere regionale Genussmomente, z. B. Produkte von der Gemüseinsel Reichenau (übrigens UNESCO Welterbe), Blumen-Menüs auf der Insel Mainau, die 24-Stundenwanderung im nahen Hegau und außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten wie in Schlaffässern auf dem Campingplatz Klausenhorn runden das naturnahe Angebot ab. Konstanz und die Vierländerregion bieten ganzjährige Aktivitäten in der Natur, die mit allen Sinnen spür- und erlebbar sind. Erstmals übrigens mit dem neuen Genuss-PicknickRucksack für vier Personen mit vielen Ausflugtipps. Die Frische im Frühling, die Wärme im Sommer, das Goldene im Herbst, die Ruhe im Winter: Der Bodensee und seine größte Stadt zeigen sich zu jeder Jahreszeit in einem anderen Gewand. Einfach ankommen, durchatmen – und natürlich Kraft tanken …

Rheinstrandbad

Campingplatz Klausenhorn Alle Fotos: Dagmar Schwelle

Übrigens: Im „Jahr der Wirtschaft & Wissenschaft“ 2020 feiert das pulsierende Zentrum der Vierländerregion seinen ausgewogenen Branchenmix, die beiden exzellenten Hochschulen, ihre ausgezeichneten Netzwerke und vieles mehr rund um Wirtschaft & Wissenschaft.

Weitere Infos auf www.konstanz-info.com KONSTANZ MAGAZIN 3 KONSTANZ MAGAZ IN 13


Kulinarische Sinnes.Freuden Schlemmen, träumen, staunen: Gemütliche Cafés, Weinstuben und zahlreiche Restaurants verwöhnen Gäste in Konstanz und der Region mit grenzenlosen, regionalen Spezialitäten und laden zum Genießen ein. Von Stadt- & Natur.Genuss über Wasser- & Markt.Genuss, Fest- & Event.Genuss bis hin zu Wein-, Gemüse- & Fisch.Genuss gibt es maßgeschneiderte Genusserlebnisse für alle, die das Leben lieben…

Natur.Genuss

Stadt.Genuss Die malerische, historische Konstanzer Altstadt mit ihren romantischen Gässchen und Fassaden sowie der Hafen mit atemberaubender See- und Alpenkulisse laden ganzjährig zum Verweilen ein. Mit rund 300 Gastronomiebetrieben von gut bürgerlich über international bis klassisch und exotisch sowie urigen Weinstuben, z.B. in der Niederburg als ältestem Stadtteil, bietet die größte Stadt in der Vierländerregion Bodensee dabei das kulinarische Mehr am See und kombiniert Urbanität und Natur auf einzigartiggenussvolle Weise.

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Premiumwanderungen auf dem „SeeGang“ oder dem „Hegauer Kegelspiel“ bieten u.a. ab Konstanz auf individuell-gestaltbaren Etappen Wanderspaß pur – Top-Sehenswürdigkeiten und beeindruckende Ausblicke über Bodensee und Alpen inklusive. Vorbei an Streuobstwiesen, wildromantischen Ruinen, Schluchten, Vulkanen, Waldpfaden, historischen Städten, malerischen Häfen u.v.m. bieten diese ausgezeichneten Wanderwege abwechslungsreiche Naturund Kulturerlebnisse. Am Wegesrand, oft direkt am Seeufer gelegen oder leicht versteckt, laden zahlreiche Locations zur Einkehr sowie zu einer kulinarischen Reise in die Vierländerregion ein. Von gemütlichen Restaurants und Cafés über die beliebte „Besenwirtschaft“ bis hin zur Sterneküche ist hier für jeden das persönliche, regionale Genuss-Highlight dabei. Tipp: Auch die kulinarische Wanderung in vier Gängen über die Insel Reichenau, eine Übernachtung in Deutschlands höchstgelegenem Weingut „Vollmeyers am Hohentwiel“ oder die kulinarische Radtour mit vier Genuss-Stationen über die Halbinsel Höri bieten natürlichgenussvolle Momente.

Genuss.Schiffe Erlebnisreich, regional und genussvoll sind auch die Rund- und Eventfahrten auf dem Bodensee, u.a. die neuen, hochwertigen GenussSchifffahrten . Von Gin- und Whisky-Tastings über Craft-Beer-Tasting, Büllefahrten und Weinproben bis zu Buffet- und Cocktailfahrten und den Schweizer Fondue- und Brunchfahrten erleben TeilnehmerInnen hier abendlichromantischen Sinnesgenuss in exklusiver Lage an Bord eines Schiffes. Tipp: Das neue Inselund Vulkanhopping bietet außergewöhnliche Bodensee-Genussmomente – per Rad, zu Fuß, mit dem Schiff oder dem Kanu.


Wein.-, Gemüse.- & Fisch.Genuss Regionale Frischeprodukte von Top-Qualität: Der Bodensee sowie zahlreiche Gemüsefelder und Obstwiesen bieten den Köchen frische Zutaten direkt vor der Türe. Ob Kräuter, Tomaten, Äpfel, fangfrischer Fisch, edler Wein oder exquisite Bonbons: Mit Produkten von der UNESCO Welterebeinsel Reichenau, Blumen-Menüs von der Insel Mainau, Schweizer Käse und der einzigartigen Höri Bülle lädt die Region ganzjährig zu ausgewogenen Genussmomenten ein. Das Angebot reicht dabei von Sterneküche bis Slow Food, von regionaler Feinkost bis Hausmannskost. Perfekter Genuss auf der Terrasse des Konzils

»Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend.« Johann Wolfgang von Goethe

Markt.Genuss

Weitere Infos auf www.konstanz-info.com & www.bodenseewest.eu sowie in den kostenfreien Broschüren „Genussvoll leben“, „Konstanz kulinarisch“ oder „Genuss pur am westlichen Bodensee“.

Für Feinschmecker und Genießer: Gemüsestände, Hofläden sowie Wochen- und Spezialitätenmärkte erfreuen all diejenigen, die frische Produkte lieben und eine kleine Genussreise durch die Vierländerregion Bodensee erleben möchten. Von Feinkost, Live-Musik und FairTrade-Produkten beim Konschtanzer Schätze Markt über regionale Frischeprodukte auf den Wochenmärkten bis hin zu duftenden Leckereien auf den romantischen Weihnachtsmärkten direkt am Wasser bieten die Märkte der Region zu jeder Jahreszeit Sinnesimpulse pur. Tipp: Auch der Radolfzeller Abendmarkt als Wochenmarkt für Spätaufsteher, und das Schaukochen auf dem Allensbacher Wochenmarkt bieten außergewöhnliche Markt-Genuss-Erlebnisse.

Kontakt: Marketing und Tourismus Konstanz GmbH Obere Laube 71 D-78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 1330-30 kontakt@konstanz-info.com www.konstanz-info.com REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. Obere Laube 71 D-78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 1330-40 info@bodenseewest.eu www.bodenseewest.eu

Fest.- & Event.Genuss Festzeit ist Genießerzeit – auf dem Konstanzer Weinfest, dem Reichenauer Wein- und Fischerfest, dem Berlinger Weinfest, dem Radolfzeller Kräutermarkt, der „Bohlinger Sichelhenke“, auf traditionellen Erntedankfesten im Hegau u.v.m. Bei edlen Tropfen und Klassikern aus der Bodenseeküche wie „Dünnele“ oder Kässpätzle genießen Einheimische wie Gäste geselliges Beisammensein, südlich-mildes Flair und stimmungsvoll-entspannende Stunden. Die herbstlichen Felchenwochen, das Diner en blanc an der Radolfzeller Uferpromenade und Veranstaltungen der Konzil-Köche runden das Angebot ab. Konstanz und die Region sind immer eine Reise wert – zu jeder Jahreszeit. Einfach mal ausprobieren und Sinnesimpulse tanken! Südlicher Lebensgenuss im „Le Sud“

Fotos: Dagmar Schwelle

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Lust auf

Picknick?

Open-Air-Schlemmen in und um Konstanz PicknickFreuden in und um Konstanz: Direkt am See, mit Panoramablick auf die majestätische See- und Alpenkulisse, am Waldrand oder in einer saftig-grünen Wiese. Einfach Picknickkorb oder -rucksack packen, Lieblingsplatz unter freiem Himmel aussuchen und romantisch-zweisame oder gesellige Picknickstunden genießen. Ein gemütliches SchlemmerFest für alle Sinne – stadtnah oder wahlweise mitten in der Natur…

PICKNICKPLÄTZE MIT AUSSICHT

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Kuhhorn Tägerwilen Strandbad Tägerwilen Stromeyersdorf Seerhein Seerhein Promenade

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Herosépark Seestraße Schmugglerbucht Strandbad Horn Wasserwerk

Weitere Infos und den Flyer mit detaillierten Infos & Picknickplätzen in und um Konstanz zum Download gibt es unter www.konstanz-tourismus.de/picknickhopping. Auch als gedruckte Karte erhältlich

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Staader Bucht Hockgraben Bismarckturm Ulmisried Fürstenberg

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Tabor Uni Sportgelände

konstanz-info.com


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Fitnessstudios

unter freiem Himmel Fünf Outdoor-Anlagen bieten Sport für jedermann

Wer früher auf seine Fitness bedacht war und etwas für seine Gesundheit tun wollte, der hat seine Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit auf dem Trimm-dich-Pfad oder beim Vereinssport trainiert. Ab den 90ern wurden dann Fitnessstudios immer beliebter. Seit einigen Jahren zeichnet sich nun ein neuer Trend unter Fitnessbegeisterten ab: Immer mehr Menschen zieht es zur Bewegung raus an die frische Luft. Wer also nicht in einer Sporthalle oder einem Fitnesscenter schwitzen will, der trainiert heute auf öffentlichen Sport- und Fitnessanlagen im Freien. Bonus hierbei: Das Sportprogramm kann individuell und flexibel gestaltet und so ganz spontan ohne Termindruck, Vereins- oder Vertragsbindung rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr wahrgenommen werden – und das zum Nulltarif. Auch in Konstanz ist das auf fünf öffentlichen Outdoor-Sportanlagen möglich.

Fitnessparcours am Strandbad Horn Viel Abwechslung bietet das Gesamtkonzept der Trainingsmöglichkeiten am Hörnle: Hier gibt es neben sechs Kräftigungs- und Mobilitätsstationen, an denen der ganze Körper trainiert werden kann, vier Boulderfelsen und mehrere festinstallierte Slacklines. Sämtliche Geräte sind dank verschiedener Schwierigkeitsstufen für alle Nutzergruppen gleichermaßen geeignet. Der Bereich liegt den Tag über größtenteils im Schatten, die Sanitäranlagen des Strandbades können mitgenutzt werden und wer nach dem Training im Sommer eine kühle Erfrischung braucht, kann direkt in den See springen. Außerdem kann das Krafttraining noch um eine Laufrunde auf einer der beiden neu ausgeschilderten Laufstrecken ergänzt werden, die unter anderem am Seeufer entlangführen: Die sogenannte Thermalrunde führt über circa zwei Kilometern an den Tennisplätzen und der Bodenseetherme vorbei ans Wasser und ist mit einer kurzen gelenkschonenden Finnenbahn ausgestattet, die längere Spitalwaldrunde verläuft auf rund viereinhalb Kilometern weiter durch den Wald und an der Rosenau vorbei.

Street-Workout-Zone Pestalozzi In Petershausen-West gibt es seit 2016 besonders für jüngere Sportler ein echtes Highlight: Ein vielseitiges Freisportgelände mit Boulderwand, DFBMinispielfeld, Basketball- und Fußballplatz sowie Calisthenics-Anlage. Calistehnics ist eine Trendkraftsportart, bei der Turnübungen an klassischen Geräten wie Klimmzugstangen, Barren oder Hangelstrecken modern umgesetzt werden. Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht, wodurch Kraft, Beweglichkeit und Körperkontrolle geschult werden. Da die Anlage in den Schulstandort integriert ist, müssen externe Nutzer gelegentlich auf die Zeiten außerhalb des Schulbetriebs ausweichen. Wer das nicht möchte oder ohnehin in der Nähe wohnt, hat die Möglichkeit, auf dem Unisportgelände in Egg zu trainieren, denn auch dort gibt es seit einigen Jahren eine Calisthenics-Anlage. 18 KONSTANZ MAGAZIN


Mehrgenerationenanlage „Grüner Bogen“ In Wollmatingen in der Mannheimer Straße, unmittelbar vor dem Waldorfkindergarten, gibt es seit 2012 eine vielseitige Mehrgenerationen-Fitnessanlage, die von der Stadt Konstanz in enger Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Sportwissenschaft der Universität Konstanz konzipiert und umgesetzt wurde. Hier soll mit Geräten in allen Schwierigkeitsgraden eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden: An fünf Geräten können reine Kräftigungsübungen gemacht, an drei weiteren können Beweglichkeit und die Koordination trainiert werden. Damit bietet die Fitnessanlage „Grüner Bogen“ Menschen in jedem Alter und unterschiedlicher körperlicher Verfassung die Möglichkeit, ihre Gesundheit durch harmonische Bewegungen, Balance und Geschick zu erhalten.

Mehrgenerationenanlage am Schänzle Die neun Geräte auf dem Fitnessparcours zwischen der Schänzle-Sporthalle und dem Europahaus bieten einerseits die Möglichkeit zum Vollkörpertraining, andererseits eignen sie sich aber auch besonders für ältere Menschen, die ihre Beweglichkeit fördern möchten. Die Mehrgenerationenanlage entstand 2016 auf Initiative der Altenhilfeverein e.V. Konstanz in Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz und wurde überwiegend durch Spendengelder finanziert. Die Gestaltung und das Konzept der Anlage wurden von dem Sportwissenschaftler Dr. Dietmar Lüchtenberg und einem Team von Studierenden der Universität Konstanz erarbeitet. Mit den Geräten können neue Reize gesetzt werden, ohne dass zwangsläufig eine übermäßige Kraftanstrengung nötig ist. Die Geräte wurden so konzipiert, dass sie auch von RollstuhlfahrerInnen und Menschen, die auf den Rollator angewiesen sind, benutzt werden können.

Sportpfad Lorettowald An dieser Laufstrecke ist die neueste Ergänzung des Konstanzer Outdoorsportangebots gelegen: Der neue Sportpfad im Lorettowald, dessen Fitnessgeräte im vergangenen Frühjahr durch bürgerschaftliches Engagement errichtet werden konnten. Nachdem der aus dem Jahr 1972 stammende ursprüngliche Trimm-dich-Pfad 2017 aus sicherheitstechnischen Gründen abgebaut werden musste und der Fitnessparcours am Hörnle als Ersatz errichtet worden war, wünschten sich dennoch viele ehemalige NutzerInnen den beliebten Fitnesspfad zurück. Insgesamt wurden 842 Unterschriften gesammelt und dank 24.000 Euro Spenden und der Unterstützung der Stadt konnten fünf neue Fitnessgeräte an vier Stationen im Lorettowald aufgebaut werden: Hier können Waldläufer neben ihrer Ausdauer auch ihre Kraft an einer Hangelleiter, einer Sprossenwand, einem Stützbarren, einem Balancebalken und an Reckstangen trainieren. Die Mischung aus Laufabschnitten und Kraftübungen fördert ein hohes Fitness- und Gesundheitslevel.

Generell gilt: Hauptsache Bewegung, selbst wenn es „nur“ ein leichtes Training an den vielen Beweglichkeitsgeräten sein sollte. „Jeder, der sich an den Geräten bewegt, hat schon einmal etwas Richtiges getan,“ betont Patrick Glatt vom Amt für Bildung und Sport. Er und seine Kollegen freuen sich über die positive Resonanz und die rege Nutzung der Outdoor-Sportanlagen in Konstanz: „Wenn sich die Leute mehr bewegen, haben wir mit den Anlagen unser Ziel erreicht.“ Das bedeutet aber keinesfalls Stillstand, denn das Amt für Bildung und Sport möchte das Freisportangebot in der Stadt weiter ausbauen und Sportlern und Sportlerinnen auch gerne die Möglichkeit bieten, Trendsportarten nachzukommen. Das Konstanzer Outdoorsportangebot ist abwechslungsreich – für jeden ist etwas dabei. Und wo vielleicht noch etwas fehlt, da kann, wie man gesehen hat, bei genug Interesse und Gemeinschaftssinn etwas Neues entstehen. Hier ist - wie beim Fitnesstraining auch – Initiative gefragt. Elena Wiest www.konstanz.de

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In & um Konstanz aktiv unterwegs Frische Sinnes.Impulse und Erlebnisse warten 2019 auf alle Aktiv- und Naturfans. Segeln auf dem glitzernden Bodensee, Wanderungen zu den Konstanzer Weinbergen inklusive Wissenswertem über die Stadt, Radtouren zur Welterbeinsel Reichenau oder grenzüberschreitendes Inselhopping am Bodensee auf den Spuren von „Kirchen, Klöster, Weltkultur“: Ob allein, zu zweit oder in der Gruppe: Die Aktiv.Touren bieten facettenreiche Möglichkeiten, Konstanz und den westlichen Bodensee individuell zu entdecken.

Panorama-Wanderung: Vom See zu den Konstanzer Weinbergen Der Geschichte auf der Spur: Vorbei an herrschaftlichen Villen und stillen Häusersiedlungen, am See entlang nach Staad, bis zur Loretto-Kapelle und dem Bismarckturm mit seinen innerstädtischen Weinbergen erkunden TeilnehmerInnen bei dieser geführten Rundwanderung Petershausen, den größten Stadtteil von Konstanz. Neben Wissenswertem zur Geschichte fasziniert die rund 8 Kilometer lange Wanderung vor allem durch inspirierende Panoramablicke auf die majestätische See- und Alpenkulisse sowie einem Einblick in die reiche Flora und Fauna am Bodensee. TopFotomotive inklusive... Termine: 6.6. / 4.7. / 5.9. / 19.9.19 Treffpunkt: 9.30 Uhr in der Tourist-Information im Bahnhof Dauer: ca. 4 Std. Strecke: ca. 8 km Preis: 16 Euro pro Person Anmeldung: bis 2 Tage vor dem jeweiligen Termin Teilnehmer: min. 10, max. 25 Personen

„Bierseelig“: Eine Radtour zu Brauereistätten in Konstanz mit Brauereiführung 16 Brauereistätten seit 1700: Die größte Stadt der Vierländerregion Bodensee hat eine überraschend große Bier-Historie, die bei dieser geführten Tour genauer beleuchtet wird. Zu Fuß und mit dem Rad besuchen TeilnehmerInnen auf der rund 22 Kilometer langen Strecke die meisten der ehemaligen und aktuellen Brauereistätten. Wissenswertes zur Bierherstellung, Geschichten zu den Brauereien in Konstanz sowie eine abschließende, rund 2-stündige Führung durch die einzig verbliebene Brauerei – Ruppaner – sind dabei inklusive.

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Termine: 12.9.19 Treffpunkt: 14.30 Uhr am Kultur-Rädle (Bahnhofplatz 29, 78462 Konstanz) Dauer: ca. 5,5 Std. Strecke: ca. 22 km, ca. 100 Höhenmeter Preis: 30 Euro (pro Pers.) Anmeldung: bis 9.9.2019 Teilnehmer: min. 10 / max. 16 Pers. Hinweis: Tour wird bei strömendem Regen abgesagt. Mitzubringen: eigenes Rad (kein Rennrad), passende Kleidung, eigene Verpflegung für die Vesperpause, Kondition für insg. 100 Höhenmeter und ca. 6 km Radfahren am Stück.


Radtour zur Insel Reichenau Reben, Radieschen, Romantik: Bei einer geführten Radtour von Konstanz zur Welterbeinsel Reichenau genießen TeilnehmerInnen die Ruhe der Natur, faszinierende Kultur und Geschichte sowie grenzenlose GenussMomente. Auf dem Programm stehen neben den ältesten Kirchen Süddeutschlands auch der Kräutergärten des Walahfrid Strabo und ein Imbiss-Stopp in der Sandseele (Speisen & Getränke nicht im Preis inbegriffen). Die rund 28 Kilometer lange Radtour entlang des Ufers, vorbei an Fischerbooten, Weinhängen und durch Gemüsefelder, fasziniert mit romantischen Plätzchen und einmaligen Blicken auf See und Alpen. Termine: 6.6. / 20.6. / 4.7. / 18.7. / 5.9. / 19.9. / 10.10.19 Treffpunkt: 10 Uhr am Kultur-Rädle (Bahnhofplatz 29, 78462 Konstanz) Dauer: ca. 4 Std.,Strecke: ca. 28 km Preis: 37 Euro pro Person inkl. Fahrradmiete (keine E-Bikes) Anmeldung: bis 2 Tage vor dem jeweiligen Termin Teilnehmer: min. 10, max. 20 Personen

Inselhopping mit „Kirchen, Klöster, Weltkultur“ UNESCO-Welterbe, Panoramablicke, Genussmomente u.v.m.: Die abwechslungsreiche Inselhopping. Tour mit „Kirchen, Klöster, Weltkultur“ zeigt den westlichen Bodensee und seine (Halb-) Inseln aus einer überraschend-anderen, grenzüberschreitenden Perspektive. Bei einer Schifffahrt auf dem Bodensee die sanften Wellen des Wassers spüren, historischbedeutsame Orte auf der UNESCO-Welterbinsel Reichenau sowie im schweizerischen Stein am Rhein erkunden und atemberaubende Ausblicke über Seeund Alpenpanorama genießen – das und vieles mehr bietet diese inspirierende Inselhopping.Tour ab Konstanz. Einfach anmelden, entdecken und einzigartige GenussMomente für alle Sinne erleben...

Termine: 11.6. / 23.7. / 10.9.19 Treffpunkt: 8.55 Uhr an der Hafenuhr Dauer: ganztags Preis: 92 EURO pro Person Anmeldung: bis 8 Tage vor dem jeweiligen Termin Teilnehmer: min. 15, max. 25 Personen Hinweis: Ausweis erforderlich

Foto: Achim Mende

Segelerlebnis auf dem Bodensee Spritziges Segelvergnügen ab Konstanz: An Bord einer majestätischen „Bavaria 30 Cruiser“ Yacht genießen Segelbegeisterte und die, die es noch werden wollen, mit einem erfahrenen Skipper erlebnisreiche Stunden auf dem Bodensee. Einfach mitsegeln, mehr über diesen faszinierenden Wassersport erfahren, die Seele baumeln lassen, entspannt den Wellen lauschen und den Wind in den Segeln spüren... Auch selbst aktiv werden, das Ruder übernehmen und bei Segelmanövern mithelfen ist möglich. Ein überraschend-spaßiges WasserErlebnis für AnfängerInnen sowie Fortgeschrittene...

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Fotos: Dagmar Schwelle

Alle Erlebnisse sind über Reservix buchbar. Weitere Infos und den Flyer zum Download gibt’s auf www.konstanz-tourismus.de/einzelreisende.

Termine: Halbtages-Segeltörn (10 – 14 Uhr): 10.7. & 11.9.19 Halbtages-Segeltörn (15 – 19 Uhr): 26.6. & 18.9.19 Sundowner (19 – 22 Uhr): 24.7. & 26.9.19 Treffpunkt: Hafen, gegenüber dem Fahrkartenschalter (Hafenstrasse 6, 78462 Konstanz) Dauer: Halbtages-Segeltörn ca. 4 Std., Sundowner ca. 3 Std. Preis: 68 Euro (pro Person) Anmeldung: bis 7 Tage vor dem jeweiligen Termin Teilnehmer: max. 4 Personen Mitzubringen: wetterfeste Kleidung, Segel-, Bord- oder Sportschuhe mit heller Sohle, Badebekleidung, Badehandtücher, eigene Verpflegung.

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Wohlfühl.ORT DER LORETTOWALD

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Stadt, Land, See - und Wald! Konstanz hat es gut. Der See ist zu jeder Jahreszeit bezaubernd, die Stadt hat viel zu bieten, die Berge, ganz nah, und dann noch der Lorettowald.

Mit seiner stattlichen Größe von 64 Hektar liegt er direkt neben dem „Hörnle“, Konstanz’ überaus beliebtem Strandbad. Bei so viel schöner Natur, welche die Stadt umgibt, ist es also kein Wunder, dass zu Konstanz auch ein prächtiger Wald mitten in der Stadt gehört. Und die Konstanzerinnen und Konstanzer lieben „ihren“ Lorettowald! Kein Wunder, dass er viele Freunde hat. Hier ist einfach auch viel möglich: Spaziergänger freuen sich am sommerlich satten Grün, Jogger ziehen ihre Runden auf dem 2017 neu hergerichteten Fitnessparcour, Kinder nutzen vorhandenes Material, Äste und Blätter, und bauen Hütten oder Objekte zum Spielen, andere sitzen auf einer Bank und genießen die Ruhe. Keine Frage, der Lorettowald gehört zu 22 KONSTANZ MAGAZIN

Konstanz und deckt viele freizeitliche Bedürfnisse ab, einfach so, denn der Wald ist für alle da.

Aus Eichhornwald wird Lorettowald Übrigens hieß der Wald bis zum 18. Jahrhundert noch Eichhornwald. Seinen neuen Namen erhielt er durch die nahe gelegene Lorettokapelle auf dem Staader Berg bei Allmannsdorf, die 1638 feierlich eingeweiht wurde. Anlass war die schwedische Belagerung im 17. Jahrhundert. Die Bewohner von Konstanz gelobten den Bau einer Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria, wenn die feindlichen Truppen abziehen würden. Und sie hielten Wort: Nach dem Abzug errichteten sie den Bau als ein Architekturzitat zur Gnadenkapelle von Loretto in Italien.


Die Spitalstiftung Konstanz ist stolz auf ihn

Ein naturnaher Wald will gepflegt sein

Seit 1907 ist der Lorettowald im Besitz der fast 800 Jahre alten Spitalstiftung Konstanz, ebenso eine Konstanzer Institution und, nebenbei bemerkt, eine der ältesten Spitalstiftungen Deutschlands. Sie ist in der Altenpflege tätig und betreibt Pflegeeinrichtungen in Konstanz. Aufgrund ihres Alters, das oftmals religiös motivierte Schenkungen im Laufe der Jahrhunderte mit sich brachte, wuchs die Stiftung stetig. Mit ihren Einnahmen aus Erbbaurechten finanziert sie heute zum Beispiel den Bau von neuen Pflegeeinrichtungen oder Wohnungen für Beschäftigte der Stiftung und des Klinikums. Der Wald stellt eine Besonderheit im Portfolio der Spitalstiftung dar. Auf dieses wunderbare Grün ist sie auch besonders stolz. Doch ist der Lorettowald kein Park! Er soll, er darf, ruhig ein bisschen „wild“ sein, er ist kein „geputzter“ Wald – hier bleibt auch schon mal ein Baum, der abgestorben ist, liegen und vermodert langsam. So dient er als Quelle vieler nützlicher Insekten. Auch ist ein solcher Baum ein Dünger für den Waldboden. Neues Leben, junge Bäume finden fruchtbaren Boden vor.

Der Wald ist auch ein Wirtschaftsgut – auch wenn die Stiftung keinen Gewinn erwirtschaftet, sondern die laufenden Kosten mit den Einnahmen aus dem Holzverkauf deckt. Die Pflege des Waldes, die Verkehrssicherheit und auch die Instandhaltung historischer Besonderheiten, lässt sich die Stiftung mehrere zehntausend Euro im Jahr kosten. Im Herbst 2018 hat sie die sogenannte „Friedrichsbank“ mit finanzieller Unterstützung von Rotary Konstanz/Rheintor herrichten lassen. Das Denkmal war in die Jahre gekommen und außerdem mit Graffiti der unschöneren Art besprüht worden. Das Bauwerk wurde 1907 zu Ehren des gleichnamigen Großherzogs gebaut. Nun erstrahlt es im neuen Glanz und ist ein schöner Start für einen Spaziergang auf der Fontainebleau-Allee. Die Stiftung möchte vor allem, dass der Wald für die KonstanzerInnen und die Gäste der Stadt ein Ort der Freude, Erholung und des Sportes sein soll. Mit seiner Größe bietet er genug Platz für alle.

Spitalstiftung Konstanz Luisenstraße 9 78464 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 801-3001 www.spitalstifung-konstanz.de info@spitalstiftung-konstanz.de

1 Junger Bärlauch direkt am Bach Hockgraben. 2 Nährboden für viele Pflanzen – Totholz. 3 Der Hockgraben fließt durch den Lorettowald. 4 Die Friedrichsbank von 1907 an der Fontainebleau-Allee. 5 Starke alte Buchen mit ihrer mächtigen Krone gewinnen meistens den Kampf ums Licht.

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Stadt.WALD Die „GRÜNE LUNGE“ der Stadt Herr Flöß, was ist des Deutschen liebster Baum?

Wäre das denn so schlimm?

Ich glaube, dass es die Eiche ist. Allein schon durch historische und erzählerische Beschreibungen ist sie vielen als wichtiger Baum bekannt. Ginge es aber nach der Kultivierung, dann wäre es die Fichte.

Die Buche ist eine tolle Baumart, eine meiner liebsten. Sie ist sehr konkurrenzkräftig, aber aufgrund ihres Blätterdachs verdunkelt sie nach unten, da haben andere Baumarten kaum eine Chance, zu wachsen. Auf und an der Buche gibt es viele Insekten und Pilze; doch mehr davon bietet die Eiche. Überhaupt bringt jede heimische Baumart ihre Insekten und Pilzgesellschaft mit, das trägt zur Artenvielfalt bei.

Wenn die Eiche einen so hohen Stellenwert hat, warum existiert ein Missverhältnis? Die Eiche kommt viel seltener vor als die Fichte.

Die Fichte ist super geeignet als Bauholz, zum Beispiel für Dachstühle. Nadelbäume sind tragfähiger als Eiche und Buche, daher werden sie häufiger angebaut, da Bauholz immer gebraucht wird. Sprechen wir über den „Konstanzer Stadtwald“, den Lorettowald. Wie groß ist der Wald?

Diese Waldinsel umfasst rund 64 Hektar. Das ist relativ groß für einen Wald in Stadtnähe. Mit dieser Größe ist er auch die „grüne Lunge“ der Stadt.

Haben wir das nicht bereits?

Nein. Im Lorettowald gibt es rund 30 verschiedene Baumarten. Wenn wir diese Baumartenvielfalt nicht haben, dann entstünde eine Verarmung, auch bei anderen Pflanzen- und Tierarten. Viele meinen, wenn wir nicht einschreiten würden, dann sähe der entstehende „Urwald“ wie in den Tropen aus, mit viel Abwechslung; also viel verschiedenes Grün und eine tolle Artenvielfalt. Ein Urwald bei uns in Mitteleuropa bedeutet jedoch immer fast hundert Prozent Buche. Was sind ihre Aufgaben im Lorettowald: Was machen Sie dort

Die Natur braucht uns Menschen ja eigentlich nicht. Warum

ganz konkret?

braucht der Lorettowald Sie?

Im Lorettowald habe ich vor allem die Verkehrssicherung im Blick. Dort gibt es viele sehr alte Bäume und es sind viele Menschen unterwegs. Da können Äste herunterfallen; ich muss also die Verkehrssicherheit gewährleisten. Dann muss ich den Wald für die Zukunft rüsten. Im Lorettowald steht ein Generationswechsel an. Die alten Bäume sind sehr schön, aber die werden nicht ewig alt werden, wir müssen die Ver-

Ich komme zurück auf die Eiche. Im Lorettowald haben wir fünfundzwanzig Prozent Eichenbestand. Das ist ein hoher Anteil. Ein solcher würde in der Natur von selbst gar nicht vorkommen. Wenn wir uns komplett zurückhalten würden, hätten wir dort innerhalb kurzer Zeit, also in 100 bis 150 Jahren, nur noch Buchenbestand. 24 KONSTANZ MAGAZIN


„Ich sorge dafür, dass zukünftige Generationen einen ebenso schönen wie nutzbaren „Stadtwald“ haben werden wie die jetzige Generation.“

jüngung einleiten und dabei auch sehen, dass verschiedene Baumarten nachwachsen, die späteren Generationen zur Verfügung stehen. Den Wald benötigen wir als Erholungsgebiet aber auch zur Holznutzung. Holz ist schließlich eine Ressource, die uns Menschen ständig von der Natur geschenkt wird. Es ist ein wichtiger, nachwachsender Rohstoff, der bei uns heimisch wächst. Damit schonen wir auch Baumbestände, zum Beispiel in den Tropen. Dort wird oftmals nicht so schonend mit der Entnahme von Bäumen umgegangen. Ist der Lorettowald denn trotz des Alters ein gesunder Wald?

Der Lorettowald ist im Großen und Ganzen gesund. Er ist eben insgesamt auf großer Fläche sehr alt. Wie bei den Menschen kommen da schon mal „Alterswehwehchen“ dazu, die die Verkehrssicherheit gefährden, zum Beispiel wenn Äste herabfallen. Man muss die gefährlichen Bäume rechtzeitig entnehmen, bevor etwas passiert. Was für Bäume wachsen hauptsächlich?

Buche, Eiche, Esche, Ahorn, also viele Laubbaumarten. Auch etwas seltener, Ulme, Kirsche. Im Nadelholzbereich sind es insbesondere die Tanne, Kiefer und die Lärche, und seltener, die Eibe. Betritt man den Lorettowald, stößt man auf das PEFC-Hinweisschild. Was bezweckt die Spitalstiftung mit dieser Bewirtschaftungsform?

Das ist ein Zertifizierungssiegel. Es steht für bestimmte Standards, wie ökologische oder waldbauliche zum Beispiel. Nachhaltige Bewirtschaftung wird sichergestellt. Insbesondere entnimmt man dem Wald nicht mehr als man pflanzt. Sie sagen, man muss dem Wald etwas entnehmen, damit er sich verjüngt. Nun wissen wir ja auch, dass liegengebliebene Bäume ein toller Ort für Insekten sind. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Regeneration des Waldbodens. Wie lässt sich das vereinbaren?

Es ist ganz einfach: Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Wir ernten gesunde Bäume, zugunsten anderer, die mehr Licht benötigen. Sie stellen oft eine Konkurrenz dar zu selteneren Bäumen, die wir schützen wollen. Abgestorbene Bäume oder Kronen, die heruntergefallen sind, lasse ich gerne liegen. Das sorgt für einen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie. Im Lorettowald gibt es laut einer Diplomarbeit sogar die dreifache Menge an stehenden und liegen gebliebenem Totholz als in anderen Wäldern Baden-Württembergs. >>

Michael Flöß ist neben anderen Revieren im Bodanrück seit 18 Jahren als Förster für den Lorettowald zuständig. Zuvor war er zehn Jahre beim Forschungsinstitut Forstliche Versuchsund Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg tätig und untersuchte waldbauliche Fragen auf Versuchsflächen in ganz BW, die teilweise seit 100 Jahren beobachtet wurden.

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Welche Tiere leben im Lorettowald? Die Spitalstiftung Konstanz Wertschätzung, Vielfalt und Lebensqualität sind die Grundsätze der Arbeit der Spitalstiftung Konstanz, einer der ältesten Bürgerstiftungen Deutschlands.

Füchse und Dachse gibt es viele, und viele Vögel, zum Beispiel einige Spechtarten: Schwarzspecht, Mittelspecht, Dreizehenspecht, Buntspecht, auch Schwarzmilane und viele Singvögel und das ist längst nicht alles. Die Vogeldichte ist quasi einmalig in Europa. Das liegt auch an dem Totholz und dem Artenreichtum. Da spielt die Eiche eine wichtige Rolle; sie ist für Vögel als Brutbaum und Nahrungsquelle eminent wichtig.

Die Gründung der Spitalstiftung Konstanz erfolgte im Jahr 1225 durch die Konstanzer Bürger

Der Lorettowald ist für die Konstanzerinnen und Konstanzer

Ulrich Blarer und Heinrich von Bitzenhofen an

ein Stück Heimat. Können Sie das nachvollziehen?

der heutigen Marktstätte. Im Laufe der Jahrhun-

Das kann ich total nachvollziehen. Wald ist für mich das Schönste, was es bei uns gibt. Das vermisse ich schnell, wenn ich zum Beispiel im Süden bin. Allerdings: viele meinen, er darf sich nicht verändern, das ist ein Missverständnis. In der Natur ist das Beständige der Wandel – es herrscht ein Wachsen und wieder Vergehen. Dabei verändert sich der Wald zwangsläufig, er bleibt aber trotzdem insgesamt erhalten; er verändert eben im Laufe der Zeit sein Gesicht. Ich moderiere sozusagen den Generationswechsel und sorge dafür, dass zukünftige Generationen einen ebenso schönen wie nutzbaren „Stadtwald“ haben werden wie die jetzige Generation.

derte kamen immer mehr Zustiftungen, auch Land und Boden rund um Konstanz dazu. Bis heute dient die Spitalstiftung Konstanz ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken. Das Spital hat sich über die Jahrhunderte zum herausragenden Bestandteil der Gesundheitsversorgung von Stadt und Umland entwickelt. So wurde und wird vielen Menschen seit knapp 800 Jahren Hilfe in Notsituationen zuteil. Das ursprüngliche Stiftungsziel ist auch heute noch im Wesentlichen gültig: „Den Kranken, Armen und Waisen zu helfen und

Was wünschen Sie sich von den Besucherinnen und Besucher

zu dienen“. Die Spitalstiftung Konstanz ist auch

des Lorettowaldes?

Impulsgeber im Pflegebereich und als regionale

Das einzige, was ich mir wünschen würde, wäre, dass die Besucherinnen und Besucher mich bei Fragen oder Kritik im Wald direkt ansprechen, damit wir das Thema gemeinsam klären können. Ansonsten freue ich mich für alle, die dort Erholung finden, Sport treiben oder Spazierengehen - jeder ganz nach eigener Fasson.

Einrichtung seit Jahrhunderten geschätzt. Weitere wesentliche Bereiche sind die zur Stiftung gehörende Spitalkellerei und die Verwaltung von Grundvermögen. Heute liegt der Schwerpunkt in der Altenpflege. www.spitalstiftung-konstanz.de

Das Interview führte Rebecca Koellner

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Sonne, Mond und Sterne auf der

INSEL MAINAU

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Im Blumenjahr 2019 holt die Insel Mainau den Besucherinnen und Besuchern die Sterne vom Himmel. Unter dem Motto „Sonne, Mond und Sterne“ werden die Einflüsse der Himmelskörper auf uns Menschen sowie der Natur sichtbar gemacht.

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ei einem Rundgang über die Blumeninsel erfahren die Inselgäste unter anderem viel Wissenswertes über die Einflüsse der Sonne als Lebensspender, etwa durch die Photosynthese, die im Energiepavillon unweit des Schmetterlingshauses anschaulich erklärt und um überraschende Fakten ergänzt wird. So lässt sich beispielsweise nicht nur mit Solarzellen aus der Sonne Energie gewinnen. Auch Algen können bei Einstrahlung von Sonnenlicht als Energielieferant dienen. Die Bedeutung der Sonne für die Pflanzenwelt wird zudem in der Benennung der Pflanzen deutlich. So gibt es zum Beispiel das Sonnenröschen (Helianthemum), die Sonnenbraut (Helenium) oder das Sonnenauge (Heliopsis). Diese und andere Sonnenkinder werden die Mainau-Gärtnerinnen und Gärtner im Sommer 2019 in einem großen Sonnenbeet direkt vor Schloss Mainau zusammenstellen und präsentieren. Aber auch die Planeten selbst werden zu Hauptakteuren. So treffen die Besucherinnen und Besucher im gesamten Mainau Park auf Holzskulpturen, die die Planeten unseres Sonnensystems darstellen und zu „schweben“ scheinen. Eine „florale“ Weltreise können die Gäste ab Juni am Fernrohrplatz der Insel unternehmen. Hier wird eine bepflanzte Weltkugel mit drei Metern Durchmesser zu bestaunen sein.

Blütenpracht im Jahresverlauf Im Park der Insel beginnt das Blumenjahr mit der Pracht der Frühlingsblüte. Über eine Million Krokusse, Tulpen, Narzissen und Hyazinthen säumen die Frühlingsallee und die Beete auf dem gesamten Eiland. Ihnen folgen in Park und Gärten Rhododendren und Azaleen. Bereits ab Mai blühen im Pfingstrosengarten die aus China und Tibet stammenden Strauchpfingstrosen in vielfältigen Farben. Einer der Höhepunkte im Blumenjahr ist in jedem Jahr der Rosenmonat Juni. Auf der Mainau präsentiert sich die Königin der Blumen in mehr als 1.000 Sorten entlang der Promenade der Wild- und Strauchrosen sowie im Italienischen Rosengarten, den bereits ab 1861 Großherzog Friedrich I. von Baden am Fuß des Schlosses als Blumengarten im italienischen Stil anlegen ließ. Die Schönste der Schönen wird im Rahmen der Wahl zur Mainau-Rosenkönigin (7. bis 30. Juni) durch die Besucherinnen und Besucher ermittelt. Begleitet wird die Rosenwahl von einem Rosenberatungsstand der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.

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Ebenfalls eine lange Tradition hat auf der Mainau die Dahlienschau, die alljährlich im Ufergarten farbenfroh den Herbst ankündigt. Über 12.000 Dahlien in mehr als 250 Sorten entfalten ein wahres Blütenfeuerwerk und wetteifern um die Gunst der Besucher, die vom 30. August bis 6. Oktober entscheiden, welche Sorte Dahlienkönigin des Jahres wird. Traditionell beschließt die Herbstausstellung im Palmenhaus das Mainau-Blumenjahr. Vom 20. September bis 20. Oktober steht die Schau unter dem Motto „Sonnenblumen!“ und zeigt Beispiele für deren vielfältige Verwendung, unter anderem in der menschlichen Ernährung. Die Insel Mainau ist aber auch nach dem Ende des Blumenjahres für ihre Gäste geöffnet und bietet viele weitere Veranstaltungen. Dazu gehört beispielsweise die Winterausstellung „SIKU – kleine Autos – große Welt!“, die vom 8. November 2019 bis 9. Februar 2020 in den Ausstellungsräumen von Schloss Mainau zu sehen ist und nicht nur Kinderherzen höher schlagen lassen wird.

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Saisonale Gärten „Fremde Welten“ In jedem Jahr neu gestaltet sind die „Saisonalen Gärten“. Diese rund 100 Quadratmeter großen experimentellen Anlagen – zu sehen in der Nähe des Schmetterlingshauses – sind das Ergebnis preisgekrönter Gartenentwürfe von Landschaftsarchitektur-Studierenden der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Unter dem Leitsatz „Fremde Welten“ bieten die fünf Gärten im Park vom 17. Mai bis 20. Oktober einen Einblick in innovative Ideen zur Gartengestaltung. Der Siegerentwurf „Fragmente“ zeigt beispielsweise einen mystischen Ort, bestehend unter anderem aus zwei mit Buntnesseln bepflanzten massiven Tufffelsen, die kopfüber stehen und geradezu zu balancieren scheinen.


Die Mainauküche: Mond- und Sternzeichenmenüs.

Mainau-Gastronomie

Foto: MTK Chris-Danneffel

Gräfliche Feste Zu den Höhepunkten des Mainau-Jahres gehören alljährlich die Gräflichen Feste. Zum „Bummeln, Einkaufen, Genießen“ lädt auch 2019 wieder das Gräfliche Inselfest ein. Vom 30. Mai bis 2. Juni präsentieren rund um das Schloss und im Rosengarten internationale Aussteller Trends und Mode für Gartenliebhaber, dazu vielerlei Accessoires für Haus und Garten, für Lifestyle und Wellness. Ergänzt wird das Angebot durch allerlei Handgefertigtes sowie Delikatessen- und Gewürzstände. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bietet viel Unterhaltsames für die großen und kleinen Besucher.

„Noblesse Oblige“ heißt es beim Gräflichen Schlossfest. Das Einkaufserlebnis der besonderen Art in sonst nicht öffentlich zugänglichen Räumen des barocken Mainau-Schlosses bietet vom 3. bis 6. Oktober Auserlesenes und Exklusives zu den Themen Schmuck, Mode und Accessoires. Zum Rahmenprogramm im festlichen Weißen Saal des Schlosses gehören unter anderem musikalische Darbietungen, historische Modenschauen sowie die Vorführungen der neuesten Kreationen aus Gräfin Dianas Hutatelier.

Ein wichtiger Bestandteil der Blumeninsel ist die Mainau-Gastronomie. Mit insgesamt zehn Restaurants ist das gastronomische Angebot vielfältig, es reicht vom Bistro mit Kiosk am Inseleingang über das Schlosscafé im Barockschloss bis zur Schwedenschenke im Stil eines schwedischen Landgasthofs. Junge Bodenseeküche präsentiert das À-la-Carte-Restaurant Comturey. Ergänzt wird das Angebot am Hafen durch Biergarten, Eisdiele und die Bäckerei „Täglich Brot“, in der die Inselbäckerinnen und -bäcker unter anderem ein hausgemachtes Holzofenbrot aus Dinkelvollkornmehl anbieten. Die Bankett-Räumlichkeiten der Comturey mit Blick über den weiten See eignen sich für Familien- und Firmenfeiern gleichermaßen, ebenso wie das subtropische Palmenhaus auf der Schlossterrasse. Auch die Köchinnen und Köche der Insel lassen sich vom Jahresmotto „Sonne, Mond und Sterne“ inspirieren und servieren ihren Gästen entsprechende Menüreihen, so zum Beispiel eine Sternzeichen-Menüreihe in der Schwedenschenke oder Mond-Menüs im Restaurant Comturey. Gastronomische Veranstaltungshöhepunkte sind beispielsweise das Sonnen-Barbecue (14. Juli) und die Sternennacht (17. August) im Palmenhaus oder der Erntedankbrunch im Restaurant Comturey am 20. Oktober. Der Mainau-Apfeltag auf den Rothaus–Seeterrassen (21. September) bietet viel Wissenswertes rund um den Bodenseeapfel, Mitmachaktionen für die ganze Familie sowie die Möglichkeit zur Verkostung. Den Jahresausklang können die Gäste jeweils in Palmenhaus und Restaurant Comturey beim traditionellen Schwedischen Weihnachtsbuffet (14. November bis 21. Dezember), beim Weihnachtsbrunch (25. und 26. Dezember), Neujahrsbrunch (1. Januar 2020) sowie beim Dreikönigsbrunch (6. Januar 2020) genießen.

Gräfliches Schlossfest KONSTANZ MAGAZ IN 31


Ein Paradies für Kinder Für Kinder ist die Mainau ein Paradies und bietet jede Menge Naturerlebnis, Spaß und Abwechslung. So laden im Mainau-Kinderland die Spielplätze „Wasserwelt“, „Blumis Uferwelt“ und „Zwergendorf“ zum Austoben und Entdecken ein. Dazu kommt der Bauernhof mit großem Streichelzoo und Ponyreiten. Auch das Schmetterlingshaus mit seiner einzigartigen Artenvielfalt bringt Kinderaugen zum Leuchten. Ohne Voranmeldung können Kinder außerdem gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern, den Großeltern und Freunden auf Entdeckungstour gehen und die Blumeninsel in einer an das Jahresmotto „Sonne, Mond und Sterne“ angelehnten Schatzsuche erkunden. Sechs Rätsel führen über die Insel und kleine Hinweise helfen dabei, das Geheimnis um die richtige Lösung zu lüften. Werden die Rätsel gelöst, öffnet sich die Schatzkiste und auf die kleinen Entdecker wartet ein wohlverdienter Schatz. Die Schatzsuche ist kostenfrei, dauert ca. 60-90 Minuten und eignet sich für Kinder ab fünf Jahren. Die Schatzkarte ist am Inseleingang Festland, am Hafen sowie im Mainau-Servicezentrum erhältlich. Kinderfreundlich zeigt sich die Mainau auch bei den Eintrittspreisen: Für Kinder bis zum Alter von einschließlich 12 Jahren ist der Eintritt frei. Die Insel wurde mehrfach mit der Qualitätsmarke „familien-ferien“ von der TourismusMarketing GmbH Baden-Württemberg und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband ausgezeichnet.

Blühende Wasser, schwimmende Gärten – Das Mainau-Blumenjahr 2020 Allein der Gedanke an einen Garten mit Teich lässt unmittelbar ein Gefühl der Entspannung und Frische aufkommen. Vielleicht sind Wassergärten deshalb seit jeher ein beliebtes Motiv für Poeten und Maler, wobei Claude Monet sicherlich einer der bekanntesten ist. Gewiss ist Wasser aber ein wichtiges Gestaltungselement im Garten und ermöglicht überhaupt erst jegliches Wachstum. Manche Pflanzen gedeihen sogar unter Wasser. Im Blumenjahr 2020 greifen die Gärtnerinnen und Gärtner der Mainau die Verbindung von Wasser und Garten auf und werfen einen Blick hinüber zur Landesgartenschau in Überlingen am nördlichen Seeufer. Dabei lassen sie nicht nur Seerosen und ganze Gärten schwimmen, sondern interpretieren auch die im Barock beliebte Wasserorgel neu. Der Bogen reicht bis hin zu Wissensstationen, die Wasser als Baustein des Lebens verdeutlichen und an denen die Besucherinnen und Besucher überraschende Eigenschaften und Nutzen von Wasser und Wasserpflanzen kennenlernen. Hierzu zählt beispielsweise das Potential von Wasserpflanzen für die Wasseraufbereitung und Energiegewinnung. Dass neben Fisch auch Wasserpflanzen für Auge und Gaumen ein besonderer Genuss sind, zeigen die Köchinnen und Köche der Insel mit ihren Gerichten, die gerne auch mit einem fruchtigen Wassereis abgerundet werden dürfen. Alle Bilder: Insel Mainau/Peter Allgeier

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Mainau-Termine 17.5. - 20.10. Saisonale Gärten 2019, „Fremde Welten“, Mainau Park 30.5. - 2.6. Gräfliches Inselfest 2019, „Bummeln – Einkaufen – Genießen“, Schlossbereich 8.6. - 24.6. Wahl der Mainau-Rosenkönigin mit Rosenberatungsstand 22.6. Mittsommer, Schweden erleben mit der ganzen Familie, Vorplatz Rothaus Seeterrassen 7.7. Klingende Mainau, inselweit 17.8. Sternennacht mit Live-Musik, Palmenhaus 30.8. - 6.10. Wahl der Mainau-Dahlienkönigin 21.9. Mainau-Apfeltag, Vorplatz Rothaus Seeterrassen 20.9. - 20.10. Herbstausstellung, „Sonnenblumen!“, Palmenhaus 3. - 6.10. Gräfliches Schlossfest 2019, Schloss Mainau 8.11.2019 - 9.2.2020 Winterausstellung, „SIKU – kleine Autos – große Welt!“, Schloss Mainau 12. 12. Lucia-Singen, Schlosshof

Mainau GmbH 78465 Insel Mainau Tel. +49 (0) 7531 3030 info@mainau.de, www.mainau.de

M AINAU ERLE B NISWAL D

Naturerlebnis, KLETTERSPASS Abenteuer Naturerlebnis, KLETTERSPASSund & Abenteuer Unvergessliche Momente – wie spannend und abenteuerlich ein gewöhnlicher Wald sein kann, zeigt sich im Erlebniswald Mainau. Hier finden alle Kletterfreunde und Outdoor-Enthusiasten ideale Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Tag in der Natur.

Der einzigartige einzigartige Kletterwald auf dem Erlebniswaldbefindet Mainausich befindet sich Festland auf dem nahe der nahe Blumeninsel Mainau und stelltund einestellt in Europa Festland der Blumeninsel Mainau eine ineinzigEuroartige Erlebniswelt dar. Die Hauptattraktion ist der Kletterwald pa einzigartige Erlebniswelt dar. Die Hauptattraktion ist der selbst. Abenteuerlustige können in denkönnen neun begehbaren Kletterwald selbst. Abenteuerlustige in den neunParbecours mit insgesamt rundinsgesamt 120 Übungen Aktivitätsdrang gehbaren Parcours mit rundihrem 120 Übungen ihrem freien Lauf lassenfreien und sich verschiedene Aktivitätsdrang Laufüber lassen und sich Schwierigkeitsüber verschie-

gradeSchwierigkeitsgrade in bis zu 30 Meter Höhe ZuvorHöhe erhält jedoch dene in bisbegeben. zu 30 Meter begeben. jeder eine Sicherheitseinweisung. ZuvorBesucher erhält jedoch jeder Besucher eine SicherheitseinZu den Highlights zählen neben den abwechslungsreichen Parweisung. cours sicherlich die außergewöhnlichen Baumhäuser mit ihrer beeindruckenden Architektur. Sie bieten den Kletternden tolle Zu den Highlights zählen neben den abwechslungsreichen Möglichkeiten, Pausen oder im Rahmen von speParcours sicherlich die einzulegen außergewöhnlichen Baumhäuser mit ziellen Naturführungen mehr über den Lebensraum Wald zu ihrer beeindruckenden Architektur. Sie bieten den Kletternerfahren. Eine weitere Besonderheit ist der oder rundim 100 Meter den tolle Möglichkeiten, Pausen einzulegen Rahmen langespeziellen aufgeständerte Steg, der zwischen denden Kletterparcours von Naturführungen mehr über Lebensraum verläuft. Von hier aus verfolgen die nichtkletternden Besucher Wald zu erfahren. Eine weitere Besonderheit ist der rund 100 das wagemutige Treiben in den Bäumen. Für Unternehmen und Meter lange aufgeständerte Steg, der zwischen den KletterpGruppen steht darüber hinaus spezieller zur arcours verläuft. Von hier aus ein verfolgen dieTeamparcours nichtkletternden Verfügung. Eine optimale Umgebung fürden die Bäumen. Durchführung inBesucher das wagemutige Treiben in Für Undividuell konzipierter undsteht effektiver Teamtrainings. Einen beternehmen und Gruppen darüber hinaus ein spezieller sonderen Charme auch der zugehörige Biergarten Teamparcours zurversprüht Verfügung. Eine optimale Umgebung für im des ehemaligen Klosters St. Katharina, von der dieInnenhof Durchführung individuell konzipierter undder effektiver Mainau GmbH selbst geführt wird. Charme versprüht auch Teamtrainings. Einen besonderen der in direkter Nachbarschaft liegende Biergarten im Innenhof des ehemaligen Klosters St. Katharina.

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WOHNEN am grünen

Band

Der Hafner-Ring als soziale Mitte des neuen Stadtteils

emeinsam mit dem Sohn nach der Schule zum Mittags-Picknick im schattigen Grün, unter den Bäumen direkt vor dem Schulgebäude. Auch die Nachbarin, die gemeinsam mit ihrer Mutter einen Spaziergang vom Altenheim zur Lieblingsparkbank unternommen hat, ist da. Die ältere Dame ist dort oft anzutreffen, weil die Bank direkt am umzäunten Hundespielplatz liegt, in dem der Vierbeiner so gern spielt. Auf dem Picknicktisch wird frischer Salat aus dem gemeinsam gepflegten Garten ausgeteilt. Als Farbklecks leuchtend rote Tomaten und auch eine Gurke war reif zur Ernte. Nur ein paar Meter weiter warten die Freunde und wollen endlich mit dem Fußballtraining starten. Und die Nachbarin macht sich auf zum nahen Gemeinschaftsparkhaus, um mit einem Carsharing-Auto ein paar Erledigungen zu besorgen. Heimat Hafner.

G

Am Hafner sollen neuer Wohnraum und neue Gewerbeflächen für Konstanz entstehen. Rund 2.700 Wohneinheiten sind hier vorgesehen, die ab dem Jahr 2025 den Wohnungsmarkt in der „Stadt zum See“ entlasten sollen. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ist die Stadt der Frage, wie die Konstanzer am Hafner wohnen möchten, nachgegangen. Im Jahr 2018 fand ein intensiver Dialog zwischen Planern, Verwaltung, Eigentümern und möglichen künftigen Bewohnern statt.

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Der daraus entstandene Entwurf für den Stadtteil hat vor allem eines: die Grünflächen im Blick. So wird der Hügel vor Ort, der Drumlin, weitestgehend von Bebauung freigehalten. Der beliebte Schlittenberg steht im Winter weiterhin kleinen und großen Kindern zur Verfügung. Kaltluftschneisen sorgen für gutes Klima vor Ort, indem sie Luftströme lenken und den Luftaustausch fördern. Auch die vorhandenen Feuchtwiesen und Bachläufe werden bei der Entwicklung der „Heimat Hafner“ mitgedacht. Zahlreiche Grünzüge vernetzen das neue Quartier. Neben privaten Gärten wird es auch öffentliche Grünflächen als Begegnungsräume geben.

Soziales Grün Markant mitten im Gebiet gelegen, soll den künftigen Bewohner das „grüne Band“ am Hafner-Ring zur Freizeitnutzung zur Verfügung stehen. Hier entsteht ein sozialer Treffpunkt im Grünen. Spiel- und Bolzplätze, Grillstellen, Parkbänke unter Bäumen, Gemeinschaftsgärten – die Planer überlassen die künftige Nutzung dieses Gemeinschaftsraumes bewusst auch den Bewohnern. Die sollen bei vielen Flächen aktiv mitentscheiden, an welcher Stelle sie sich welches Angebot wünschen. Um das „grüne Band“ siedeln sich künftig zahlreiche soziale Einrichtungen, Kindergärten, Schulen oder auch ein Altenheim an. So entsteht ein bunt gemischtes Leben auf dem zentralen Ring des Hafners.


Nachhaltiger Wohnungsbau Eine Jury hat sich am Ende des Wettbewerbs für den flexibelsten Entwurf zum neuen Stadtteil entschieden. So soll eine neue Heimat entstehen, in der sich die Konstanzer wohlfühlen, ein Quartier, das den Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst werden kann und das sowohl gemeinwohlorientiert als auch möglichst spekulationsfrei entwickelt wird. Gebaut wird auch im Hafner unter den Vorgaben des Handlungsprogramms Wohnen, das nicht nur die soziale Durchmischung, sondern auch Preissegmente klar regelt. Dabei steht die Nachhaltigkeit im Fokus: Qualität statt Quadratmeter – gutes, zukunftstaugliches Wohnen bei möglichst geringem Flächenverbrauch und höchsten Qualitätsstandards. So sollen vor allem auch junge Familien ein Zuhause in Konstanz finden. Und das ist gleich doppelt nachhaltig, denn der Flächenverbrauch beim Nestbau in der Stadt ist erwiesen wesentlich geringer als im ländlicheren Raum. Und auch eingesparte Pendelstrecken zum Arbeitsplatz machen den ökologischen Fußabdruck grüner. Die Heimat Hafner soll‘s möglich machen. www.neuer-stadtteil.de

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Neu.BAU L A U B E N H O F

Unverbindliche Darstellung

D E R

Seit dem Frühjahr 2018 tut sich was auf dem Vincentius-Areal an der unteren Laube … Hier entsteht ein neues Wohnquartier – der Laubenhof. Doch noch bevor Bagger und schweres Gerät zum Einsatz kamen, wurde auf der Baustelle mit Pinsel und Kelle gearbeitet und ein einmaliges Kunstprojekt ins Leben gerufen.

Aufwändige Ausgrabungen Archäologen haben auf dem Grundstück des ehemaligen Vincentius Krankenhauses mehrere hundert Skelette freigelegt. Das ist nicht verwunderlich, war doch an dieser Stelle vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert der Schottenfriedhof, der Hauptfriedhof in Konstanz. Bis zur Schließung des Friedhofs wurden hier immer wieder Menschen in großen Gruppen beerdigt – nach dem Pestepidemien von 1612, infolge der Schlacht gegen spanische Truppen 1548. Auch einige Konzilteilnehmer dürften hier, unweit des Rheins, ihre letzte Ruhe gefunden haben. 36 KONSTANZ MAGAZIN

In enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege haben Archäologen alle Funde akribisch dokumentiert. Dank neuester Technologien wurde jede Ausgrabung dreidimensional erfasst um anschließend an das Archiv des Landesamtes für Denkmalpflege in Rastatt bei Karlsruhe übergeben zu werden. Der Bauherr des „Laubenhofs“ – die LBBW Immobilien Development GmbH – hat sich sich bereits bei Kauf des Grundstücks dazu bereit erklärt, die archäologische Grabung zu finanzieren. Auch der große Baumbestand auf dem Gelände wird weitgehend erhalten bleiben.


Letzte Visite Einiges muss aber doch weichen. Da ehemalige Vincentiuskrankenhaus wurde, bis auf einen denkmalgeschützten Teil zur Gartenstraßen hin, abgebaut und die Fachklinik in einen Neubau in der Luisenstraßen umgezogen. Viele Konstanzer sind hier zu Welt gekommen, haben hier gearbeitet oder waren Patienten. Um den vielen Erinnerungen Rechnung zu tragen, wurde im Sommer 2018 ein einmaliges Kunstprojekt ins Leben gerufen. Über hundert Künstler aus Konstanz und der Region konnte vierzig Räume und Teile der Fassade ganz nach ihren Vorstellungen gestalten. An drei Tagen im Juli kamen unzählige Konstanzer zur letzten „Visite“, um von der Institution Abschied zu nehmen und sie noch einmal in ganz neuem Licht zu sehen.

„Was hier ausgegraben wurde, ist ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses“ Jens Gutperle, Grabungsleiter

Wohnen mitten in Konstanz

Unverbindliche Darstellung

Mit dem Laubenhof entsteht nun auf dem geschichtsträchtigen Vincentius-Areal ein besonderes Quartier, wo Menschen sich begegnen und miteinander leben. Das Gebäudeensemble rahmt einen idyllisch begrünten Innenhof ein und bildet eine Oase der Ruhe mitten in der pulsierenden Konstanzer Innenstadt. Die insgesamt 126 Wohnungen zwischen 40 und 160 Quadratmeter sind modern und hochwertig ausgestattet. Im Rahmen des Handlungsprogramms Wohnen werden 20 Prozent davon gefördert und weitere 10 Prozent im preisgedämpften Segment angeboten – zum Teil auch an Kapitalanleger. „Der Laubenhof erfüllt jeden Wohnwunsch: Von kompakten

2-Zimmer-Appartments über Familienwohnungen und barrierefreiem Wohnen bis hin zu Townhouses, Maisonette- und Penthouse-Wohnungen. Wir freuen uns, dass es wie geplant voran geht und wir hier ein tolles Projekt verwirklichen können“, sagt Paul Günzler, der das Projekt bei der LBBW Immobilien Development leitet. Der Verkauf sei sehr gut gestartet und viele Wohnungen bereits reserviert. Mehr zum Laubenhof Konstanz erfahren Sie auf www.laubenhof-konstanz.de oder im Showroom in der Unteren Laube 2 in Konstanz.

Zeichnung oben: So sah der Schottenfriedhof zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus. (Quelle: Rosgartenmuseum Konstanz)


SINNES.IMPULSE

zwischen See & Vulkanen

Skurrile Berge, charmante Inseln und Halbinseln mit versteckten blau-grünen Buchten – eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft eröffnet sich am westlichen Bodensee. 2 MAGAZIN 38KONSTANZ KONSTANZ MAGAZIN


Foto: Achim Mende

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Foto: Fotostudio Kasper Foto: Helmut Fidler Foto: Fotostudio Kasper

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Vulkane erklimmen, Mountainbiken oder Radeln am See, Entdeckertouren zu den Gemüse-, Blumen- und Liebesinseln, Buchtenbummeln, fantastisches Birdwatching oder Waldbaden, Spaß haben in den vielen Strandbädern, beim Stand-Up-Paddling oder im Kanu, entspannen bei einem Besuch der Thermen – die Kombination aus anregenden und entspannenden Erlebnissen ermöglicht SinnesImpulse, die einen Urlaub am westlichen Bodensee unvergesslich machen. Kraft tanken, durchatmen, eintauchen – einfach aufleben!


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Grenzenloses Herbst-Hopping

Am westlichen Bodensee verlängert die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein an vier Wochenenden die Saison bis weit in den Herbst hinein

REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. Obere Laube 71, D-78462 Konstanz info@bodenseewest.eu oder unter www.bodenseewest.eu

Weitere Infos unter www.urh.ch www.thurgau-bodensee.ch

Per Schiff Grenzen überwinden und die herrliche westliche Bodenseeregion erkunden: Dazu gibt es 2019 an vier Herbstwochenenden reichlich Gelegenheit. Denn die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) verlängert die Saison und schickt ihre Flotte im Zweistundentakt mehrmals am Tag auf Rundkurs – zwischen Radolfzell, der Insel Reichenau, Gaienhofen und Iznang in Deutschland sowie Mannenbach, Berlingen und Steckborn am Schweizer Ufer. Auf die Gäste warten an Land attraktive Angebote, ehe sie wieder an Bord gehen und weiter cruisen. So etwa auf Schloss Arenenberg mit dem Napoleonmuseum, das an einem der schönsten Aussichtspunkte der Bodenseeregion liegt. Oder an den Ufern der idyllischen Halbinsel Höri, wo Kulturinteressierte Otto Dix und Hermann Hesse auf die Spur kommen. Fashionverliebte gehen in Radolfzell auf auf Tour, Wanderer genießen die bunte Natur. Auch die Welterbe-Insel Reichenau und das historische Schweizer Städtchen Steckborn sind attraktive Ziele. Rund um die Schiffsanleger warten zahlreiche Extras wie Spezialführungen, gastronomische Angebote oder Mitmach-Aktionen auf die Ausflugsgäste. An den folgenden Wochenenden finden die Rundkurse statt: 19. / 20.10., 26. / 27.10., 1. bis 3.11., 9. / 10.11.

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Foto: Ilja Mess

Moderne Kulturlandschaft in historischem

GEWAND Das lebendige Zusammenspiel von Kultur, Geschichte und Natur ist ein ganz besonderer Schatz der größten Stadt am Bodensee. Der See, der Künstler und Künstlerinnen inspirierte, die historische Altstadt, die romantische Niederburg mit ihren engen Gassen, Galerien und kleinen Läden und auch das schöne Alpenpanorama ziehen Jahr für Jahr viele Gäste und Einheimische gleichermaßen an.

1 Als vor 600 Jahren das Konstanzer Konzil vier Jahre lang in der Stadt tagte, kamen aus aller Welt Menschen am Bodensee zusammen. Die Stadt wurde zum Begegnungsort, zum Ort, wo Geschichte geschrieben, Kultur gelebt und heute noch immer gültige Fragen gestellt wurden.

Spannende Kulturvielfalt in Konstanz Die Open-Air-Aufführungen des Stadttheaters im Sommer sind ein Muss im umfangreichen Kulturangebot. Junges, originelles und innovatives Theater bietet das Junge Theater mit Auftritten an ungewöhnlichen Plätzen, und das Universitätstheater. Das Rosgartenmuseum wurde 1870 als Museum für Kunst, Kultur und Geschichte der Stadt und der Bodenseeregion gegründet. Heute zeigt es neben der Dauerausstellung temporäre Ausstellungen zur regionalen Zeitgeschichte. Es hat auch ein hübsches kleines Museumscafé im malerischen Innenhof zum Verweilen. Das Hus-Haus unweit des Schnetztors beleuchtet Leben und Wirken von Jan Hus. Das Bodensee-Naturmuseum im Sealife-Centre begeistert jährlich tausende Besucher. Das Kulturzentrum am Münster in der Altstadt wurde 1998 eröffnet und verbindet auf architektonisch spannende Weise alte und neue Bausubstanz. Hier findet man die Städtische Wessenberg-Galerie, die wechselnde Ausstellungen zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts aus Südwestdeutschland und dem Bodenseeraum zeigt, den Kunstverein Konstanz als Forum für zeitgenössische Kunst, den Gewölbekeller, in dem vom Kulturamt regionale Kunstprojekte gezeigt werden, die vhs Landkreis Konstanz als größter Bildungsanbieter und den Turm zur Katz im Innenhof – ein ehemaliger Wohnturm, der zu einem repräsentativen Ausstellungsraum umgebaut wurde.


Foto: Ilja Mess

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1 Kulturzentrum am Münster 2 Kunstgrenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen 3 Kulturbüro Konstanz

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1 Lebendige Kulturszene Die Stadtbücherei lädt in Bücher- und Medienwelten ein. Orte wie die Neuwerk Kunsthalle und Galerien in Innenstadt und Industriegebiet geben Einblick in die aktuelle Kunstproduktion. Die Playmobil-Welten parallel zu den Wechselausstellungen des Archäologischen Landesmuseums am Benediktinerplatz sind eine Alternative für die ganze Familie. Auf Kulturrouten für Kinder und Erwachsene lässt sich Kunst im öffentlichen Raum entdecken, klassische Stadtführungen und inszenierte Stadtrundgänge begleiten durch die Geschichten der Stadt. Auch die Musik ist in Konstanz stark verankert. Neben der Südwestdeutschen Philharmonie, die durch ihre Konzerte und Auftritte an außergewöhnlichen Orten überregionale Wirkung erzielt, gibt es etliche weitere neue Musikformate. Jazz Downtown begeistert mit Jazzsessions in örtlichen Kneipen. Das Campus-Festival mit angesagten Line-Ups, Musikschule, Jazzund Rockschule, Bands, Musikvereine und herausragende Chöre bieten Musikvergnügen pur. Auf die Freie Kulturszene trifft man im gesamten Stadtraum mit Veranstaltungen, Ateliers und Begegnungsmöglichkeiten. Die Zimmerbühne in der Niederburg zeigt Literatur und Kleinkunst. Buchhandlungen und Stadtbücherei veranstalten Autorenlesungen. In den soziokulturellen Zentren Kulturladen und dem Kommunalen Kunst- und Kulturzentrum K9 gibt es alternative Kulturprogramme, das Zebra Kino zeigt preisgekröntes Programmkino. Die Konstanzer Kulturszene lebt und belebt das kulturelle Erbe, macht Historie anschaulich, greift Neues freudig auf. Quer durchs Stadtgebiet sind aufregende Kulturorte zu entdecken. Die Gäste und EinwohnerInnen dieser Stadt sind herzlich zu einer Kulturreise eingeladen. Kulturamt Konstanz

„Kultur beginnt im Herzen jedes einzelnen.“ Johann Nepomuk Nestroy

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Foto: Mut zur Wut e.V.

Turm zur Katz Ausstellungskultur im Turm am Konstanzer Kulturzentrum


Als ältester Wohnturm inmitten von Konstanz wird der Turm zur Katz zum zentralen Ort der Begegnung.

ei dem frisch zum Turm zur Katz getauften Gebäude handelt es sich um einen ursprünglich vierstöckigen Wohnturm, der um das Jahr 1200 erbaut wurde. Der Bau im Innenhof des Kulturzentrums am Münster gehört damit zu den ältesten Gebäuden der Stadt Konstanz. Um 1870 wurde dieser auf die unteren zwei Geschosse reduziert und erstrahlt seit dem Jahr 2001, wieder um zwei Etagen ergänzt, in neuem Glanz. Vielfach durfte er schon unter diversen Bezeichnungen spannende Ausstellungen beherbergen. Seine herausragende Bedeutung als frühe Quelle für die Geschichte der Architektur in Konstanz, wird vor allem an der Ostseite des Turmstumpfes deutlich: Hier ist ein rundbogiges Zwillingsfenster im Wackenmauerwerk erhalten. Benannt ist der Turm nach der Patriziergesellschaft Zur Katz, die in der Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich in der Stadt Konstanz auftaucht. Ursprünglich vom wohlhabenden

Foto: Anja Mai

Fotos: Mut zur Wut e.V.

Direkt gegenüber dem Konstanzer Münster befindet sich in einem modernen rot-gläsernen Gebäude das Kulturzentrum der Stadt. Neben der Stadtbibliothek beherbergt das Kulturzentrum am Münster dort außerdem die Städtische Wessenberg-Galerie, die gemeinsam mit dem Konstanzer Kunstverein einen Schwerpunkt der Ausstellungskultur in Konstanz bildet. Ergänzt wird das Kunstprogramm vor Ort mit der Bespielung der außergewöhnlichen Räumlichkeiten des Gewölbes, wie auch mit dem im Innenhof gelegenen Turm zur Katz. Diese beiden Räume werden vom Kulturamt Konstanz kuratiert, das auch das Kulturzentrum am Münster verwaltet.

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Stadtadel begründet, nahm die Gesellschaft bald Mitglieder aller Schichten auf und leistete insbesondere auch zur Konstanzer Fastnacht einen nachhaltigen Beitrag. Einige der ehemaligen Versammlungsräume der Gesellschaft, wie der Richental-Saal, sind heute Teil des Kulturzentrum am Münster, dem sich der Turm zur Katz nun auch hinsichtlich der Namensgebung anschließt.

Noch mehr Kultur Als Turm zur Katz positioniert sich der Turm ab 2019 als neuer Ort für zeitgenössische Gestaltung und aktuelle Ausstellungskultur im Herzen der Stadt Konstanz.

Mit Themen wie Grafik, Fotografie oder Plakatkunst, soll der Turm zur Katz das Ausstellungsangebot der Stadt und des Kulturzentrum am Münster ergänzen und bereichern. Im Kontext des Kulturzentrums, wie auch der kulturellen Stadtlandschaft soll der neu ausgerichtete Ausstellungsraum eine weitere Facette der Ausstellungskultur repräsentieren und das Herz der Stadt als Ort der Begegnung stärken. Gemeinsam mit seinen Nachbarn soll der Turm zur Katz ein Ort des Austauschs sein. Ein Ort für Offenheit und Diskussion, Mittelpunkt für Leben und Kultur in der Stadt. Unter dem Titel Zwischen zwei Türmen wurde von September bis Dezember 2018 in Form einer Ausstellungsserie die Zwischenphase zwischen altem und neuem Turm zelebriert. In dieser Zwischenphase galt es, die Potentiale des Turms als Ausstellungsraum auszutesten. Alle drei bis fünf Wochen begegneten den BesucherInnen auf den KONSTANZ MAGAZIN 45


Foto: KA_1

Foto: Beate Reichel

vier Etagen des Turms zur Katz im stetigen Wechsel eigenständige Mikroausstellungen aus unterschiedlichen Disziplinen. Einzelausstellungen von KünstlerInnen folgten auf Ausstellungen zum Thema Gestaltung, Malerei traf auf Plakatkunst, Performatives begegnete Magazin. So wurden neben einer Einzelausstellung des international renommierten Gestalters Niklaus Troxler auch der Launch der zweiten Ausgabe des jungen grenzübergreifenden Stadtmagazins NUN, gefeiert. Der Konstanzer Medienkünstler Boris Petrovsky ermöglichte zu Beginn der Ausstellungsreihe Einblicke in die Vergangenheit des Siemens Areals, wie auch gleichzeitig in sein kommendes, dort geplantes Projekt. Die Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung war mit dem Projekt PlaPlaPlakat vertreten. Daniele Luciano Ferrazzano, Industriedesigner aus Stuttgart, bot mit zwei Projektdokumentationen zum Konstanzer Sneaker Stores SLFT und dem Bekleidungsgeschäft JEM Urbanwear Einblicke in den kreativen Schaffensprozess und die Umsetzung eines Interieur Designers. Abschließend war zum zehnjährigen Jubiläum die jährlich an der Hochschule für Gestaltung und Buchkunst in Leipzig stattfindende Independent Buchmesse „It’s a book“ mit einer Intervention zu Gast. 46 KONSTANZ MAGAZIN

Fließende Grenzen Nun sollen jährlich vier Ausstellungen aus den Bereichen Fotografie, Design und Grafik den Turm zur Katz bespielen. Die erste Ausstellung 2019 war der Konstanzer Grafikerin und Illustratorin Susanne Smajić gewidmet. Sie hat bereits mehrfach in den Räumlichkeiten des Kulturzentrums ausgestellt und seit ihrer Jubiläumsausstellung 2016 im Richental-Saal ihr künstlerisches Repertoire um viele Facetten erweitert. Während eines Zeichenaufenthalts in der Kartause Ittingen in der Schweiz hat sie über Wochen in der Natur gezeichnet und am deutschen wie am Schweizer Seeufer Szenen in zahlreichen Skizzenbüchern festgehalten. Ein weiterer Schwerpunkt, der in der Ausstellung Fließende Grenze präsentiert wurde: Der Mensch in musikalisch-tänzerischer Bewegung. Großformatige Blätter unter dem Motto „Tanz auf dem Papier“ halten Momente fest, in denen sich

der Tanz vom Figürlichen zum Rhythmischen verwandelt und letztlich in der Musik verliert. Auch im Bereich Illustrationen zeigte die Künstlerin sowohl eigene Arbeitsprozesse wie auch die finalisierten neuen Buchprojekte: Von der Skizze über die Collage, die Radierung und zahlreichen Probedrucken bis zur Veröffentlichung zwischen zwei Buchdeckeln konnten die BesucherInnen den kreativen Schaffensprozess begleiten. Jede Etage des Turms bot so einen anderen Einblick in Arbeitsweise und Vielfältigkeit der Künstlerin und zog durch farbenfrohe Bebilderung von Kinderbüchern wie Peter und der Wolf, wie durch pastellig-leichte Seeansichten BesucherInnen gleichermaßen in den Bann. Begleitet wurde die Ausstellung von einem performativen und musikalischen Rahmenprogramm, ebenso wie mit vielfältigen Möglichkeiten zur Begegnung mit der Künstlerin selbst.


Kunst und Kooperation

An diese Ausstellung anschließend folgte im April 2019 die Plakatausstellung Mut zur Wut. Seit 2010 organisiert der Verein Mut zur Wut in Heidelberg Plakatausstellungen im öffentlichen Raum. Im Rahmen eines Wettbewerbs werden von einer internationalen Jury pro Jahr 30 Plakate zu frei gewählten Motiven ausgezeichnet und in der Stadt ausgestellt. Ein „Best of“ dieser Plakate aus den Jahren 2010 -2017 sowie die Gewinner des letzten Jahres wurden nun im Rahmen einer Ausstellung im Turm zur Katz gezeigt. Gemäß dem Titel Mut zur Wut berühren die Plakate Bereiche des kritischen, sozialen, politischen und/oder persönlichen. Aussagekräftig in ihren Motiven finden sich bissig-humorvolle Stellungnahmen zum Zeitgeschehen neben bedrückenden Erinnerungen an dramatische politische Situationen. Kompromisslos und frei widmen sich die GestalterInnen unbequemen Themen und rücken das Medium Plakat wieder in den Kontext des Denk- und Diskussionsanstoßes.

Zusätzlich zu den vom Kulturamt kuratierten und organisierten Ausstellungen wird das Architekturforum Konstanz Kreuzlingen gegen Ende jedes Jahres das Programm mit seiner Jahresausstellung bereichern. Zuletzt mit der Übernahme des Ausstellungsprojekts Der Gotthard ergänzen die Ausstellungen die Ausrichtung des Hauses um einen kompetenten Einblick in die vielschichtigen Bereiche der Architektur. Ein elementarer Bestandteil des Programms werden auch die Kooperationen mit den Konstanzer Hochschulen sein. Diese werden als sogenannte Gastspiele geführt und ergänzen das Programm um besondere, kreative und substantielle Auseinandersetzungen mit aktuellen Themen. Im Sommer 2019 wird mit einer Ausstellung zum Thema „Künstliche Intelligenz“ ein aktuell dringlicher und relevanter Inhalt von den Studierenden bearbeitet und präsentiert. Wie in allen Institutionen des Kulturzentrum am Münster gibt es also zukünftig viel zu entdecken, bestaunen und erleben. Der Turm zur Katz lädt herzlich dazu ein.

Turm zur Katz Kulturzentrum am Münster Wessenbergstr. 43 78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 900 900 kulturamt@konstanz.de Turm zur Katz www.konstanz.de/turmzurkatz Öffnungszeiten und Preise: Di–Fr 10–18 Uhr, Sa & So, 10–17 Uhr 3,– €, erm. 2,– € ; 1. Sonntag im Monat frei

Foto: Holger Spiering

Mut zur Wut

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Hochwasser

und andere Naturkatastrophen Als Bodensee und Alpenrhein noch wild und für den Menschen gefährlich waren

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alerinnen und Maler haben Bodensee und Alpenrhein fast immer als Idylle präsentiert: blauer See und Boote mit geblähten Segeln. Dass einer der größten europäischen Binnenseen auch wilde, gefährliche Seiten hat, passte nicht ins Bild seiner Mitte des 19. Jahrhunderts beginnenden touristischen Vermarktung. Der Fremdenstrom erzeugte früh ein Bedürfnis nach Souvenirs, dem Künstler und Verlage gerne nachkamen. Die unfreundlichen Seiten von See und Rhein, die hier regelmäßig herrschenden Wetterextreme, waren den meisten Künstlern keine Darstellung wert – die Werke hätten sich auch schlicht nicht verkaufen lassen.

Dass der 536 Quadratkilometer große Bodensee über Jahrhunderte keine romantische Kulisse und schon gar kein Freizeitparadies für erholungsbedürftige Stadtbewohner, sondern vor allem eine gefährliche Arbeitsfläche war, liegt nahe: Fischer rangen dem stürmischen See ihren Fang ab; Lastensegler transportierten die Güter des transalpinen Fernhandels unter großen Risiken über den Alpenrhein und das unruhige Gewässer. Seit dem Spätmittelalter kenterten und ertranken hunderte Reisender auf diesem See – keine Chronik listet ihre Zahl auf.

Eine opulente Sommerausstellung des Konstanzer Rosgartenmuseums geht Wetterextremen und Unglücksfällen an Bodensee und Alpenrhein nach.

Wenn nach schneereichen Wintern plötzlich warmer Föhn und starker Regen einsetzten, wurden die Dörfer im Rheintal, in Graubünden und in Vorarlberg überschwemmt. Seedörfer und Städte riefen den Katastrophenfall aus, Häfen waren blockiert, Vorratsspeicher standen unter Wasser, die Nahrungsmittelversorgung stockte und Seuchen bedrohten die Bevölkerung.

Im Sonntagsanzug über die Hochwasserstege: Steckborner Straßenszene im Juni 1926.

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Mehrfach kamen leichtsinnige Jugendliche ums Leben, die auf lose Eisschollen geraten waren. Farbaufnahme der Seegfrörne 1963.

Im Zuge der revolutionären wasserbaulichen Korrektion des Oberrheins wurden auch im Rheintal und am Bodensee Forderungen laut, den wilden Rhein und den See zu zähmen, seinen Verlauf dem Willen des Menschen zu unterwerfen. Während der Alpenrhein ab 1895 teils umgelegt und umfassend kanalisiert wurde, blieb die Bodensee-Korrektion jedoch ebenso Vision wie die monströsen Entwicklungsprojekte deutscher Industriekreise: Die wollten den Rheinfall sprengen, von Basel bis Konstanz Staustufen einbauen und große Industriehäfen anlegen. Zwei Weltkriege vereitelten die Verwandlung des Naturraums in ein gigantisches Industrierevier. Hier stand einmal eine Eisenbahnbrücke: Schäden des Hochwassers 1927 im Rheintal.

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Während Starkregen, Orkane und extreme Stürme auch am Bodensee zunehmen, warten die Seeanwohner seit 1963 vergeblich auf ein anderes Wetterextrem, das sich angesichts der globalen Klimaerwärmung vermutlich lange nicht mehr ereignen wird: die sogenannte „Seegfrörne“. Was für Kinder schon immer ein Vergnügen war, behinderte den Gütertransport über ein Gewässer, das bis ins 20. Jahrhundert vor allem eine wichtige Verkehrsstraße war. Blieb auch nur ein kleiner Teil des Sees über Wochen vereist, mussten die Händler mit Getreide und anderen Handelsgütern die überaus riskante Fahrt mit Fuhrwerken über das große Eis wagen. Angesichts der teils dramatischen, globalen klimatischen Veränderungen wirft dieses Thema, dem das Konstanzer Rosgartenmuseum seine historische Sommerausstellung widmet einen Blick zurück: Wie haben Wetter und Naturverhältnisse das Leben der Menschen am Bodensee ein halbes Jahrtausend lang geprägt? Veränderten bauliche Eingriffe in die Naturräume und technische Entwicklungen das Verhältnis der Anwohner zu ihrer natürlichen Umwelt? In der Gegenwart erleben wir den Bodensee vor allem als großen blauen Freizeitpark. Dass

Menschen diesem Gewässer über Jahrhunderte respektvoll begegneten, seine Zeichen deuteten und Gottes Strafe fürchteten, erscheint uns Heutigen fremd. Eine Geschichte der Extremwetter und der von diesem Gewässer ausgehenden Gefahren und Katastrophen verweist also auch auf den teils fragwürdigen Umgang des Menschen mit dem, was wir heute distanzierend „Umwelt“ nennen. Längst bedroht nicht mehr der gefährliche See seine Anwohner. Der Mensch selbst und sein nimmersatter Ressourcenverbrauch sind es, die auch hier zu einer Gefahr für Grünflächen und Naturreservate geworden sind.

Die Ausstellung: Der gefährliche See – Wetterextreme und Unglücksfälle an Bodensee und Alpenrhein 27. Juni bis . Dezember 2019 Kulturzentrum am Münster, Konstanz Öffnungszeiten: www.rosgartenmuseum.de Das reich illustrierte Buch zum Thema: 256 Seiten, Südverlag Konstanz, 24.90 €

Oben: Der Konstanzer Hafen mit Blick auf den Obersee: Hunderte von Eisläufern vergnügen sich im Seegfrörne-Winter 1830. Kolorierte Umrissradierung von Nikolaus Hug. Links: Touristen des frühen 19. Jahrhunderts empfanden das Tosen des Rheinfalls als tief erschütterndes Erlebnis. Postkarte, um 1880.

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Genuss.Mensch Ein Rheinländer am Bodensee Als August Deusser 1870 in Köln geboren wurde, hätte niemand gedacht, dass dieser rheinländische Wegbereiter der Moderne zweiundsiebzig Jahre später am fernen Bodensee sterben würde …

1939 verbrachte Deusser mit seiner Familie die Sommerferien in Konstanz, wo sie im Inselhotel logierten. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte die Rückkehr auf ihr Gut Arcen an der Maas. Drei Jahre verbrachte die Familie in ihrem noblen Konstanzer Notquartier, bis sie „kriegswichtige“ Gründe zum Auszug nötigten. Deusser erkrankte kurze Zeit später und starb am 28. Oktober 1942 im Konstanzer Krankenhaus. August Deusser hat als Maler keine Spuren am Bodensee hinterlassen. Als langjähriges Mitglied der Kunstkommission des Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein pflegte er jedoch seit 1906 Kontakte zu Künstlern aus der Region; gemeinsam suchte man den Einfluss der dominanten Kunststädte München und Berlin einzuschränken. Die Städtische Wessenberg-Galerie hat 2013 in der

August Deusser: Reiterpaar, 1910-1911, Öl/Leinwand; 51,5 x 65 cm, Antonie Deusser-Stiftung, Zurzach/CH

überregional beachteten Ausstellung „Die andere Moderne. Kunst und Künstler am Rhein“ erstmals die Geschichte und Bedeutung dieses Künstlerbunds aufgezeigt. Damals wurde die Idee einer Deusser-Ausstellung geboren. August Deusser war ein humorvoller Genussmensch, neigte aber auch zu Cholerik und künstlerischem Selbstzweifel. 1902 heiratete er die wohlhabende Elisabeth Albert, was ihm fortan ein sorgenfreies Leben ermöglichte. Frühzeitig engagierte er sich als Kunstpolitiker, wirkte an der Gründung verschiedener sezessionistischer Künstlervereinigungen mit und setzte sich entschieden für eine Erneuerung der Kunst im Rheinland ein. Von zentraler Bedeutung wurde die von ihm in Düsseldorf 1908 begründete Ausstellungsinitiative des Sonderbunds. Die bis bis 1911 1911 jährlich jährlich durchgeführten durchgeführten bund. Die Sonderbund-Ausstellungen stießen aufgrund der Neuartigkeit des Ausgestellten auf weitgehendes Unverständnis, auch der Einbezug von Werken zeitgenössischer französischer Künstler wurde heftig kritisiert. Die Sonderbundausstellung 1912 wurde in Köln durchgeführt, da

Dieser Schnappschuss von August Deusser dürfte anlässlich seines 70. Geburtstages entstanden sein, den er kriegsbedingt im Konstanzer Inselhotelhotel feiern musste. Foto. Antonie Deusser-Stiftung, Zurzach/CH

die Stadt Düsseldorf eine weitere Ausrichtung verweigerte. Während der Vorbereitungen zur Kölner Schau, die zu einer der wichtigsten Ausstellungen des 20. Jahrhunderts werden sollte, kam es zu internen Streitigkeiten. Deusser stand im Zentrum der Kritik und zog sich in der Folge von allem Ämtern zurück. Von 1917 bis 1924 lehrte er als außerordentlicher Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie, gab seine Lehrtätigkeit jedoch aus gesundheitlichen Gründen auf und stellte Mitte der 1920er-Jahre auch seine künstlerische Arbeit ein. Die Ausstellung in der Städtischen Wessenberg-Galerie verfolgt August Deussers künstlerischen Werdegang und legt den Schwerpunkt der Präsentation auf die für den Maler und Kunstpolitiker bedeutsamen Jahre 1908 bis 1912. Werke seiner engsten Weggefährten des Düsseldorfer Sonderbund werden in die Darstellung einbezogen.

August Deusser. 1870 – 1942 Kunst für immer – und immer nur Kunst! In Kooperation mit der Antonie Deusser-Stiftung, Zurzach und dem Museum Goch Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz 30. November 2019 bis 19. April 2020 Eintritt 5.-, ermäßigt 3.- Euro

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Zeigt her eure Zähne!

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Zeige mir deine Zähne, und ich sage dir, wie du lebst – so einfach könnte man die Bedeutung von Zähnen im Tierreich zusammenfassen. Die kleinen – und oft auch großen – Beißerchen sind bei vielen Tieren die erste Station, durch die Nahrung gefangen und anschließend für die Verdauung vorbereitet wird. So vielfältig wie die Nahrungsansprüche und das Jagd- und Weideverhalten, so vielfältig auch das Beißwerkzeug.

Das Rahmenprogramm umfasst einen Vortrag über Schätze und Kuriositäten aus der über 150jährigen Sammlung des Museums ebenso wie ein großes Familien-Jubiläumsfest im Bodensee-Naturmuseum und dem Spiel- und Lerngelände „steine im fluss“ vor dem Museum.

1 Eisenhaltige Nagezähne des Nordamerikanischen Baumstachlers 2 Kopf einer Klapperschlange mit den Giftzähnen 3 Das Bodensee-Naturmuseum heute

Das Bodensee-Naturmuseum Konstanz zeigt in seiner Sonderausstellung „Zähne zeigen! Von Revolvergebissen, Brechscheren und Raspelzungen“ einen Überblick über den Zusammenhang zwischen Nahrung, Nahrungserwerb und Gebiss. Daraus entstand im Laufe der Evolution eine ungeheure Mannigfaltigkeit von Struktur, Funktion und Aussehen von Zähnen – kein Wunder, machten doch die ersten bezahnten Lebewesen die Erde schon vor 400 Millionen Jahren unsicher. Wie beneidenswert ist der Hai mit seinem Revolvergebiss, bei dem die Zähne ständig nachwachsen und dem es gar nichts ausmacht, wenn er sie sich an einem Leckerbissen ausbeißt! Demgegenüber steht der Ameisenbär, der wunderbar ohne einen einzigen Zahn auskommt. Neben Haigebiss und Ameisenbärschädel erwarten den Besucher viele weitere Schädel und besondere Zähne, z.B. der Unterkiefer eines Tyrannosaurus, der durch seine schiere Größe schon zeigt, dass ein Mensch für diesen Raubsaurier nur etwas für den hohlen Zahn gewesen wäre. Die Ausstellung eignet sich für junge Besucher mit Milchzähnchen ebenso wie für Senioren mit den Dritten.

Happy Birthday, altes Haus! Mit einer weiteren Ausstellung feiert das Naturmuseum seinen 50. Geburtstag. In den heutigen Räumlichkeiten der vhs in der Konstanzer Katzgasse öffnete das damalige Naturkundemuseum am 28. Juni 1969 erstmals seine Pforten. 30 Jahre später zog es als Bodensee-Naturmuseum in das neu errichtete Gebäude des Sea Life Konstanz. Die Fotoausstellung „50 Jahre Naturmuseum Konstanz – ein Rückblick in Bildern“ zeigt am Originalstandort ab dem 29. Juni die wechselvolle Geschichte dieser im weiten Umland beliebten Institution.

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Zähne zeigen! Von Revolvergebissen, Brechscheren und Raspelzungen Bodensee-Naturmuseum Konstanz, noch bis 08. März 2020

50 Jahre

Naturmuseum Konstanz – <in Rückblick in Bildern vhs Landkreis Konstanz e.V., Katzgasse, Konstanz, 29.06.- .09.2019 weitere Informationen, auch zum jeweiligen Rahmenprogramm: www.konstanz.de

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Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg

Benediktinerplatz 5, 78467 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 98040 info@konstanz.alm-bw.de, www.konstanz.alm-bw.de Öffnungszeiten: Ganzjährig Di-So, feiertags 10-18 Uhr, montags und 24./25./31.12. sowie am 1.1. geschlossen Eintritt: Erwachsene 6 Euro, erm. 5 Euro, Kinder (6-18 Jahre) 1,50 Euro, Familien 12 Euro, Gruppenführungen auf Anfrage Bei Sonderausstellungen gelten Sonderpreise! Jeden Sonntag um 15 Uhr öffentliche Führung durch die Sonderausstellung. Diese Führungen sind frei, es ist lediglich der Museumseintritt zu bezahlen.

SONDERAUSSTELLUNGEN 2019 Archäologie und Playmobil – Römisch way of life

Archäologie & PLAYMOBIL Die Schausammlung zeigt auf 3.000 Quadratmetern einen Querschnitt aus der Archäologie des Landes von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Neu ist die Präsentation „Welt der Pfahlbauten“ mit sensationellen Funden aus dem UNESCO Welterbe.

Bis 15.9.2019 In der 10. Ausstellung der Reihe ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL widmet sich die bunte Schau diesmal ganz dem alltäglichen Leben der Römer und Römerinnen in der Provinz. Das ALM präsentiert viele Szenen zu den unterschiedlichsten Aspekten römischer Alltagsbewältigung und legt wie immer großen Wert darauf, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse so genau wie möglich, aber auch mit einem gehörigen Schuss an Humor leicht und locker zu präsentieren. Detaillierte Modelle von einer Raststätte und einem imposanten Gutshof, von Tempeln, Wohn- und Badehäusern, von Schiffen und Wagen erschaffen eine überaus bunte und amüsante Playmobilwelt, in der das pralle römische Alltagsleben in all seiner Vielfalt tobt. Hunderte von Playmobilfiguren zaubern ein buntes, lebendiges und oft überraschendes Bild vom Alltag und bieten einen informativen und nicht immer ernst gemeinten Einblick in die römische Gesellschaft vor etwa 2.000 Jahren ... Archäologie Kinderleicht – Leben in der römischen Villa

Finsteres Mittelalter, wie war es wirklich? Im Lande einzigartig ist die große Mittelalterausstellung, der das gesamte 2. Obergeschoss des Archäologischen Landesmuseums gewidmet ist. Nirgendwo werden in dieser Ausführlichkeit das Mittelalter und besonders das damalige Stadtleben dargestellt. Besondere Attraktion ist der Konstanz-Raum, in dem die aktuellsten Forschungsergebnisse zur römischen und mittelalterlichen Stadtentwicklung von Konstanz dargestellt sind. Im Anbau des Archäologischen Landesmuseums ist der über 600 Jahre alte Lastensegler – das älteste Schiff vom Bodensee – zu bewundern. Mit mehr als 18 Metern Länge und einer Ladekapazität von etwa 20 Tonnen diente dieses Meisterwerk der damaligen Schiffsbaukunst dem Transport von vielfältigem Stückgut und brachte ebenso zahlreiche Passagiere von einem Bodenseeufer zum anderen. Mit seinen Wechselausstellungen, Kinderprogrammen, Familienführungen und Festen bietet das Museum außerdem ein sehr spannendes Programm für Jung und Alt. Und nicht vergessen, im Museumsshop vorbeizuschauen. Ob steinzeitliche Messer, Pfeilspitzen, mittelalterliche Gläser und Trinkhörner sowie keltischer, römischer oder alamannischer Schmuck – es ist für jeden etwas dabei.

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8.9.2018–27.7.2019 Römische Kultur und Geschichte, erlebbar am Beispiel einer nachgebauten, begehbaren römischen Villa mit lebensgroßen Installationen und vielen Originalfunden. Über die Themen Wohnen, Ernährung, Spiel, Schule und Religion wird eine direkte Verbindung zur heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen geschaffen. Mit vier Ausgrabungsstellen und angeschlossenen Forscherlabors erhält man Einblicke in die heutige Arbeitsweise der Archäologen und erforscht so die Lebenswelt der Römer.


Tagungsort mit über 600 Jahren Geschichte für die 150. Deligiertenversammlung: Am Wochenende 29. und 30. Juni 2019 ist der Schwarzwaldverein e.V. mit seiner Hauptversammlung am Bodensee zu Gast. Delegierte aus den zahlreichen Ortsver-einen kommen im historischen Konstanzer Konzil zusammen. Aber nicht nur der Tagungsort ist ein ganz besonderer, sondern auch die Versammlung selbst: Es ist die 150. in der Geschichte des traditionsreichen Vereins.

Schwarzwaldverein

im Konstanzer Konzil Tradition & Aufbruch

Im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Bezirks Donau-Hegau-Bodensee, Ekkehard Greis Herr Greis, über welche Themen wird im Konstanzer Konzil diskutiert werden?

Auf die 150. Hauptversammlung freut sich der Schwarzwaldverein ganz besonders. In der historischen Kulisse möchte der Verein den Aufbruch in die Zukunft wagen und sich mit einer neuen Satzung und einem aktuellen Leitbild zeitgemäß aufstellen. Denn der Verein wird gebraucht, da die ehrenamtlich erbrachten Leistungen der vielen Ortsgruppen aus dem Tourismusland Baden-Württemberg nicht mehr wegzudenken sind. Über welche Art von Leistungen reden wir?

Schwarzwaldverein e.V. Stephan Seyl (Referent Öffentlichkeitsarbeit) Schlossbergring 15, 79098 Freiburg Tel. +49 (0) 761 38053-26 stephan.seyl@schwarzwaldverein.de www.schwarzwaldverein.de

Die Mitglieder markieren über 24.000 Kilometer Wanderwege mit der bekannten Raute als Wegzeichen und ebnen so den Weg zum Naturerlebnis für Einheimische und Gäste. Neben dem engmaschigen Wegenetz mit der gelben Raute gibt es im Vereinsgebiet sage und schreibe zwei Dutzend Fernwanderwege, zwei mit dem Ziel am Bodensee: der Querweg FreiburgBodensee über 170 Kilometer und der SchwarzwaldJura-Bodensee-Weg über 112 Kilometer. Am Bodensee arbeiten die Wegewarte mit bei der Markierung des Premiumweges Seegang von Überlingen nach Konstanz, und im Hegau waren die Ortsvereine maßgeblich an der Einrichtung der Premiumwanderwege des Hegauer Kegelspiels beteiligt.

Dreht sich im Verein alles ausschließlich ums Wandern?

Wer Wege markiert, dem liegt natürlich das Wandern am Herzen. Die mehr als 200 Ortsvereine leisten aber noch mehr und bieten pro Jahr insgesamt 10.000 Wanderungen, Radtouren, Aktivreisen und vieles mehr für Mitglieder und Gäste an. Darüber hinaus spielen Landschaftspflege und Naturschutz eine große Rolle – der Schwarzwaldverein ist seit 25 Jahren auch ein staatlich anerkannter Naturschutzverband. Etliche Ortsgruppen engagieren sich in der Brauchtumspflege oder beim Erhalt von historischen Kulturzeugnissen und machen so das Leben vergangener Generationen erlebbar. Und nicht zuletzt bieten Familien- und Jugendgruppen ein buntes und erlebnisreiches Programm. Kinder und Jugendliche lernen so ihre Heimat kennen und finden einen Zugang zu aktiver Freizeitgestaltung in der Natur. KONSTANZ MAGAZ IN 55


Konzil.Stadt KONSTANZ Das Konstanzer Konzil hat vielfältige Spuren in der Stadtgeschichte hinterlassen: In der größten Stadt der Vierländerregion erinnern eindrucksvolle Fresken, Orte wie der Hussenstein oder die farbenprächtige Richental-Chronik noch heute an den von 1414 bis 1418 tagenden Kongress, der zur einzig gültigen Papstwahl nördlich der Alpen führte.

Vor rund 600 Jahren reisten Besucher aus allen Himmelsrichtungen nach Konstanz, um hier Probleme der Zeit, wie die Kirchenspaltung, zu lösen, Macht und Einfluss zu gewinnen oder einfach nur dabei zu sein. Der größte Kongress des Mittelalters hat seine Spuren bis heute in Europa hinterlassen. Dialoge statt Waffengewalt zeichneten das Konstanzer Konzil aus. Theologische, politische und gesellschaftliche Probleme der Zeit wurden überwiegend im Gespräch gelöst, während ganz Europa durch Konflikte wie den Hundertjährigen Krieg erschüttert wurde. Der größte Erfolg des Konstanzer Konzils war die Papstwahl und das damit verbundene Ende der Kirchenspaltung im Mittelalter. Denn drei Päpste waren bereits damals zwei zu viel …

Konziljubiläum – kurzer Rückblick

Fotos: Dagmar Schwelle

Das von 2014 bis 2018 von der Stadt, den Bürgern, den Kirchen und vielen weiteren Institutionen gemeinsam begangene Konziljubiläum erinnerte an diese bedeutende Zeit und bot einen Brückenschlag zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Zahlreiche Veranstaltungen, Festivals, Stadtführungen und Ausstellungen gaben einen facettenreichen Einblick in die Zeit des Konstanzer Konzils und ihre Auswirkungen bis heute. Europa zu Gast: Die größte Stadt der Vierländerregion Bodensee versteht sich auch über das Jubiläum hinaus als Gastgeberin, die sich wie vor 600 Jahren als Ort für Dialog, das Lösen von Herausforderungen, die Vermittlung der Idee Europas sowie Tagungen und Kongresse anbietet. Fortgeführt werden u.a. Projekte wie das „Europakonzil“, die „Kinderakademie“, das „Tourismuskonzil“ sowie der seit 2015 jedes zweite Jahr verliehene „Konstanzer Konzilspreis“, der engagierte Europäer auszeichnet. Und es geht weiter – für 2021 geplant: Das neue Asisi-Panorama, das die Konzilgeschichte in einem rund 50 Meter hohen Turm aus verschiedensten Perspektiven lebendig erzählt … Weitere Infos auf www.konstanz-info.com

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Die Benediktinerklöster auf der Insel Reichenau und in St.Gallen waren einst Trendsetter europäischer Kunst und Kultur. Heute stehen sie auf der Welterbeliste der UNESCO.

Foto: Achim Mende

Kirchen, Klöster, Weltkultur! Lebendige Geschichte in der Bodenseeregion Die Bodenseeregion ist durchzogen von historischen Pfaden, die alte Bischofsstadt Konstanz seit jeher Treffpunkt der Jakobspilger. Von hier aus machen sie sich über den schweizerischen Thurgau auf den Weg in Richtung Santiago di Compostela. Das Tourismusprojekt „Inspiration Bodensee: Kirchen, Klöster, Weltkultur“ rückt den großen Schatz an bedeutenden Klöstern und Kirchen der Region, an Geschichte, Geschichten und Traditionen ins Bewusstsein. Highlights des Jahresprogramm 2019 sind Events wie die Klostererlebnistage Bodensee und der Aktionstag #instakirchebodensee. Eines der ersten architektonischen Schriftstücke, die das soziale, wissenschaftliche und wirtschaftliche Zusammenleben dokumentieren, ist der detailgenaue St.Galler Klosterplan. Er wurde im 9. Jahrhundert auf der Insel Reichenau gezeichnet. Seit diesem Jahr wird das über tausendjährige Dokument in St.Gallen erstmals im Original ausgestellt. Mehr Infos zur Ausstellung „Das Wunder der Überlieferung – Der St.Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter“ gibt es unter www.stiftsbezirk.ch. Auf der Mittelalterbaustelle des Campus Galli in Messkirch wird an der detailgenauen Realisierung des Plans gearbeitet – mit den Mitteln der damaligen Zeit. Besucher sind willkommen. www.campus-galli.de Eingebettet in die natürliche Landschaft des Bodensees zeugen die Kirchen und Kapellen vom Bedürfnis nach Schutz und dem damit verbundenen Wunsch, Dankbarkeit zu zeigen. Wer als BodenseeKirchenbesucher die Region durchwandert, ist erstaunt, welche Ausstrahlungskraft sich diese Orte des Heils bis heute bewahrt haben. Verschwenderischer Stuck,

farbenfrohe Deckengemälde und kunstvoll inszenierte Reliquien sind Kennzeichen der über 50 Kirchen und Klöster auf 760 Kilometern entlang der Oberschwäbischen Barockstraße. Kirchliche Feiertage sind zugleich Festtage, an denen Einheimische wie Touristen gemeinsam feiern. Die Reichenauer Inselfeiertage, die Blutritte in Oberschwaben oder Kirchenfeste wie das Hausherrenfest in Radolfzell sind Besuchermagnete. Einen #instakirchebodensee-Tag gibt es erstmals am 27. Juni 2019. Dabei wird die Instagram-Community zum „Instawalk“ eingeladen. Bei speziellen Kirchenführungen können die Instagrammer ihre Eindrücke von sakraler Kunst und Architektur mit der OnlineWelt teilen.

Klostererlebnistage Bodensee Vom 10. bis zum 13. Oktober 2019 bieten die Klostererlebnistage Bodensee einen facettenreichen Einblick in die bedeutende Geschichte des klösterlichen Lebens in der Vierländerregion. Das Angebot reicht von Führungen zur

Stiftsbibliothek St.Gallen

Kulturgeschichte über inspirierende Gespräche in und über Klöster bis hin zum erlebnisreichen Übernachten im Kloster und zur Teilnahme am klösterlichen Leben. Das Programm der Klostererlebnistage 2019 liegt ab Juli unter www. bodensee-kloester.eu zum Download bereit. Einen Überblick über alle Angebote gibt die Broschüre „Inspiration Bodensee – Kirchen, Klöster, Weltkultur!“

gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

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Bella Ciao BÜHNENZAUBER IM THEATER KONSTANZ Spielzeit 2019/2020 am Theater Konstanz Seit 2006 ist Christoph Nix Intendant am Theater Konstanz. Mit dieser Spielzeit sagt er Ciao. Präsentiert noch einmal lebendiges Theater. Theater, das aufrüttelt, Fragen stellt, den Finger auf die Wunde legt, bereichert und herausfordert. Theater voller Leidenschaft und Inspiration. Eine Spielzeit mit klassischen und modernen Stoffen, außergewöhnlichen Regien und großen Namen. Neil LaBute inszeniert Betrogen von Harold Pinter und Johanna Schall Die Tage der Commune von Bertolt Brecht. Dazu kommen etliche Uraufführungen wie Junge Hunde nach dem Roman von Christoph Nix, Rudi Rakete nach dem Kinderbuch von Veronika Fischer, Zwei Tage, eine Nacht nach dem Filmdrama von Jean-Pierre und Luc Dardenne, Wein und Brot nach dem Roman von Ignazio Silone oder Onkel Toms Hütte nach dem Roman von Harriet Beecher Stowe. Christoph Nix eröffnet die Spielzeit mit seiner Inszenierung des Volksstücks Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth im Stadttheater. Schon oft glänzte das Theater mit Musikproduktionen in hoher Qualität – zuletzt mit Jesus Christ Superstar, Ewig jung (Foto) oder Cabaret. 2019/2020 stehen u.a. ein Louis Armstrong Abend, Herzrasen über Schlagerfreud und Schlagerleid sowie Die sieben Todsünden (Musiktheater/ Ballett von Kurt Weill, Text von Bertolt Brecht) auf dem Plan. Bella Ciao www.theaterkonstanz.de

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1 Antonia Jungwirth als Katharina Knie 2 „Cyrano de Bergerac“ im Sommer 2018 auf dem Münsterplatz 3 „Wilhelm Tell“ im Sommer 2017 auf dem Münsterplatz 4 Olli Hauenstein und Ramsès Alfa in „Foottit und Chocolat“

THEATER KONSTANZ

Unter freiem Himmel, im Zelt und an Bord Das Theater Konstanz gehört zur den experimentierfreudigen und lebhaft-agilen Schauspielhäusern im Süden der Republik. Seit 1607 wird hier auf der ältesten durchgehend bespielten Bühne Europas Theater gespielt. Engagiert und politisch wach verfügt das Theater Konstanz über drei Spielstätten: Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. Doch es wird auch immer wieder an neuen Orten gespielt, so 2018 im Kreuzlinger Kult-X sowie in der Singener Scheffelhalle.

Freilichttheater auf dem Münsterplatz – eine Erfolgsgeschichte Seit nunmehr zwölf Jahren gehören das Theater Konstanz und der Münsterplatz als Spielstätte zusammen. Theater auf dem Münsterplatz ist nicht mehr wegzudenken aus dem Konstanzer Kalender. Und wer hat’s erfunden? Intendant Christoph Nix, der schon immer der Ansicht war, dass das Theater raus muss – mitten unter die Leute, mitten in die Stadt. Und der Erfolg gibt ihm recht. Gleich in seiner ersten Spielzeit als Intendant ließ Christoph Nix den Münsterplatz im Sommer 2007 in eine

Bühne verwandeln, damals noch direkt am Hintereingang des Stadttheaters. Mit dem Mundartstück „Konstanzer Totentanz“ von Bruno Epple zeigte das Theater seine Verbundenheit mit der Stadt und feierte gleichzeitig seinen 400. Geburtstag. Es folgte 2008 das Musical „Anatevka“. 2014, im ersten Jahr des Konziljubiläums zeigte das Theater Konstanz dann direkt hinter dem Münster die Auftragsarbeit „Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater.“ von Theresia Walser und Karl-Heinz Ott. Auf der Grundlage der geschichtlichen Fakten präsentierte das Autorenpaar einen klugen, tiefsinnigen, heiteren, aber auch kritischen Text, der einen unverstaubten Blick aus der Sicht der


Bilder: Theater Konstanz/Ilja Mess

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Die Spielzeit 2019/2020 steht unter dem Motto „Bella Ciao“ und bietet wieder klassische und moderne Stoffe, außergewöhnliche und junge Regien, Musik und Wortgewalt sowie eine außerordentliche Anzahl an Uraufführungen. Seien Sie neugierig. Lassen Sie sich inspirieren. Willkommen am Theater Konstanz.

kleinen Leute auf die Geschichte unserer Stadt gewährt. 2016 wurde das Stück wiederaufgeführt und Umberto Ecos „Der Name der Rose“ feierte in imposanter Freilichtbühne Premiere. Es folgten im Sommer 2017 „Wilhelm Tell“ und 2018 Edmond Rostands tragisch-komisches Versdrama „Cyrano de Bergerac“ als musikalisches und rasantes Mantel- und Degenstück. Auch im Sommer 2020 soll die Tradition der Freilichtspiele auf dem Münsterplatz fortgeführt werden. In Planung ist „Hermann der Krumme“ von Christoph Nix, der damit Hermann dem Lahmen von der Insel Reichenau ein Denkmal setzen will. Von Kindheit an gelähmt, kam Hermann schon im Alter von sieben Jahren ins Kloster auf der Reichenau und wurde trotz seiner Einschränkungen zu einem der wichtigsten Gelehrten des 11. Jahrhunderts.

Karten: Theaterkasse Konzilstr.11 78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 900150 theaterkasse@konstanz.de www.theaterkonstanz.de

kuszelt des Circus Salto Mortale auf Klein Venedig und bietet Erlebnisse der besonderen Art - Theater im Zelt und auf der Freilichtbühne, Konzerte und Workshops, Zirkusshows zum Staunen mit Clowns und Akrobaten und ein großes kulinarisches Angebot. Gestartet wird im Zelt am 2.6. mit einem Gastspiel im Rahmen des Bodenseefestivals – Francesco Tristano – live in concert! Es folgen ab 15.6. die Uraufführung von „Foottit und Chocolat“ über den ersten schwarzen Clown und seinen weißen Partner sowie das Kinderstück „Sagt der Walfisch zum Thunfisch“. Vervollständigt wird das sommerliche Theaterprogramm auf der Freilichtbühne ab 29.6. von Carl Zuckmayers „Katharina Knie“. Direkt am Bodensee genießt man Theaterspektakel, Zirkusluft und die ganz spezielle Atmosphäre auf Klein Venedig – vor, während und nach den Vorstellungen.

Hereinspaziert – Theater lädt ins Zirkuszelt Die Spielzeit 2018/2019 steht unter dem Motto „Vom Glück des Stolperns“. Wenn wir stolpern und fallen, können wir kurz innehalten, den Blickwinkel ändern und uns wieder aufrappeln. Wir stolpern nicht nur im negativen Sinn über Unebenheiten oder Ungereimtheiten, sondern auch über Geheimnisse und angenehme Überraschungen, stolpern hinein in Situationen, aus denen wir das Beste machen können. Passend zum Motto bespielt das Theater Konstanz im Juni und Juli das Zir-

Leinen los – Theaterschiff Atlantis sticht in See Im Frühjahr 2020 plant das Theater eine interaktive Schiffspassage mit Texten von Maximilian Lang. Mit dem Projekt werden sowohl Geschichte und Mythen aus der Bodenseeregion dramatisiert, als auch die drei Anrainerstaaten und Städte bespielt und verbunden. So schafft das Schiff ein neues Zentrum, das Kunst und Kultur der Länder vernetzt. Gespielt wird sowohl an Bord als auch in diversen Häfen. KONSTANZ MAGAZ IN 61


Lebe deine UTOPIEN

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Theater von und für junge Menschen Die unterschiedlichsten Theater in Deutschland unterhalten seit einigen Jahren die Sparte „Kinder- und Jugendtheater“, die an vielen Orten ihr Nischendasein verlassen hat. Es geht dabei um ein Theater für Kinder und Jugendliche sowie um ein Theater, in dem Kinder und Jugendliche als Akteure in Inszenierungen und an Performances beteiligt sind. Zu den Vorreitern gehört das Theater Konstanz, das schon 1989 während des Baden-Württembergischen Theatertreffens in Konstanz das „Junge Theater Konstanz“ (JTK) gründete. unächst fand die Sparte in einem ehemaligen Lokschuppen ihre Heimat, seit 1993 ist die Spiegelhalle am Hafen vorwiegend der Spielort für junges Theater, das sich unter der Intendanz von Christoph Nix einen Namen gemacht hat. Seit der Gründung begleitet eine theaterpädagogische Abteilung nicht nur die speziellen Angebote für Kinder und Jugendliche, sondern ist auch im Erwachsenentheater beratend tätig. Das Junge Theater Konstanz unter der Leitung von Ingo Putz bietet einerseits professionelles Theater für ein junges Publi-

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kum, andererseits mit den verschiedenen Mitmachclubs eine Spielwiese für Kinder und Jugendliche, auf der sie sich mit eigenen Stücken und Formaten ausprobieren können. Über die gesamte Spielzeit hinweg zeigt das JTK Stücke für junge Theaterfans ab drei Jahren in allen drei Spielstätten – Spiegelhalle, Stadttheater und Werkstatt. Neben sechs bis acht eigenen Premieren pro Spielzeit werden ausgewählte Gastspiele eingeladen, die den Spielplan bereichern. Außerdem bietet das Junge Theater eine Vielzahl an Angeboten zum Mitspielen. Ob einmaliger Workshop, kurze Intensivphase


1 Jugendclub mit Eigenproduktion „Happy Town“ in der Spielzeit 2014/2015 2,3 Tanzclub mit Eigenproduktion „Ist das noch mein Land“ in der Spielzeit 2018/2019

oder spielzeitbegleitende Clubarbeit – für alle Bedürfnisse bietet das JTK das Passende. Stücke von und für Kinder und Jugendliche entstehen im Kidsclub (ab 9 Jahre), im Tanzclub (ab 15 Jahre) – beide in Kooperation mit dem Jugendzentrum der Stadt Konstanz (Juze) - sowie im Jugendclub (ab 14 Jahre). Das JTK sieht das Theater als Ort, an dem junge Menschen ermutigt werden, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinander zu setzen, eine eigene Haltung zu entwickeln, um schließlich selbst in der Welt aktiv zu werden. Kinder und Jugendliche leben in einer Welt voller Fragen und Ungewissheiten. Wie stehe ich in der Welt? Wie funktioniert sie? Wo ist mein Platz? Was bedeutet Freundschaft und Zusammenleben? Warum grenzen wir uns ab? Was kann ich ändern? Wo bringe ich mich ein? Im gemeinsamen Spiel finden Kinder und Jugendliche nicht nur sich selbst, sondern schlüpfen in eine andere Perspektive und machen diese somit erlebbar. Ein gemeinsames Erlebnis, das auch das Miteinander fördert und unterstützt. In den Theaterclubs des JTK kommen Menschen zusammen, die sich ansonsten nicht getroffen hätten. Kinder und Jugendliche aus den verschiedenen Schulformen, mit oder ohne Migrationshintergrund, zurückhaltende genauso wie forsche, setzen sich mit Fragen und Themen gemeinsam auseinander, lernen die unterschiedlichsten Spielformen kennen und werden Teil eines Prozesses, beeinflussen mit ihrem Spiel die Wahrnehmung der Welt und erschaffen sie damit neu. Lernen somit die Welt anders zu sehen und zu verstehen.

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Schon die Kleinsten haben Spaß am darstellenden Spiel, am Verkleiden, in Rollen schlüpfen. Dabei werden die unterschiedlichsten Gegenstände ins Spiel einbezogen. Der Karton wird zum Haus, zum LKW, zur Höhle, zum Schiff oder zum Tisch – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Kleine Kinder erfinden Geschichten, ihre eigene Welt, Fantasiegestalten. Wenn man sie lässt. Im Spiel begreifen sie sich selbst und die anderen. Doch immer öfter können Kinder sich nicht mehr ihre Fantasiewelt erschaffen, immer mehr werden sie von der bunten Medien- und Spielzeugwelt vereinnahmt. Und spätestens mit Beginn der Schule lässt der Ernst des Lebens keinen Raum mehr für Individualität und Luftschlösser. Viel zu früh schließt sich eine Tür zur Kindheit. Theaterspielen öffnet dieses Tor wieder. www.theaterkonstanz.de

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Stadttheater Konstanz

Konzilstraße 11 Werkstatt, Inselgasse 2-6 Spiegelhalle, Hafenstr. 12 www.theaterkonstanz.de

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REBECCA KOELLNER

Wir lieben B채ume. Kein Wunder, sie sind ein Symbol des Lebens. F체r die K체nstlerin Rebecca Koellner spielen B채ume eine prominente Rolle in ihren Arbeiten.

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Die Natur als ATELIER

o hat sie in der Seestraße in Konstanz acht Platanen für die Arbeit „Baumbeschriftungen“ zu ihrer Leinwand gemacht. Abgebildet sind eigene Texte wie: „Tanze mit mir durch den Wald, zeig‘ mir, wie das geht“. 2014 brachte sie Textauszüge von Michel de Montaigne und Virginia Woolf auf der Rinde der Bäume an. Der Essayist Montaigne und die Schriftstellerin Woolf beschäftigten sich intensiv mit der Natur, mit Tieren, und ihrem Verhältnis dazu. Die Natur als Reflexionsebene. Ein wichtiges Thema für die Künstlerin.

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Koellner verwendete für die Serie „Baumbeschriftungen“ ein spezielles Material, das normalerweise bei Stadtbäumen als Frost- und Verdunstungs- Fake Flowers schutz genutzt wird. Dadurch schützt der Text – die Literatur – nicht nur symbolisch, unsere Interpretation der Welt, unsere Wahrnehsondern tatsächlich den Baum. „Ich sehe mich mungen und Erfahrungen eine Rolle in ihrem aber nicht in der Rolle der Naturschützerin“, Werk. Und wie wir aus der Gewohnheit heraus, sagt Koellner. „Ich möchte keine moralischen durch den gewohnten Blick, auch abstumpfen. Botschaften mit meiner Kunst vermitteln. Das Koellner nähert sich dem Thema subversiv und fände ich auch anmaßend.“ Die Natur als Umge- schafft schon durch kleinste Veränderungen Verbung und das „Draußen- Sein“ dienen ihr viel fremdungen oder Störungen in unserer gewohnmehr als eine große Inspirationsquelle für ihre ten Umgebung. Kunst. „Die Natur ist mein Atelier. Dort erlebt man immer was, im Gegensatz zum klassischen Oft trägt sie beispielsweise menschliche Materialien in die Natur, wie z. B. in der Arbeit „Fake Atelier“, sagt sie. Flowers“. Hier verteilt sie Bonbonpapier auf einer Geboren wurde Rebecca Koellner 1968 im engli- grünen Wiese. Durch die bunten Farben des Paschen York. Sie lebt seit 2005 in Konstanz. Stu- piers und dessen Beschaffenheit bekommt das diert hat sie Freie Kunst in Saarbrücken und Arrangement die Anmutung einer Blumenwiese. Kassel. Schon früh entwickelten sich Ansätze für In „St. Hubertus“, nach dem Schutzheiligen der die Arbeit draußen, außerhalb des Ateliers, was Jäger benannt, sägt sie einem Hochsitz die Beine Koellner besonders in den letzten Jahren in Kon- ab und setzt ihn auf den Boden. Darüber hat sie stanz intensiviert hat. Nach dem Studium hatte ein Camouflage Tarnnetz wie eine Tischdecke sie eine reizvolle, schöne und abwechslungsrei- ausgebreitet und trinkt auf ihr ein Glas Wein. Dache Umgebung gesucht und sie hier am See ge- durch stellt sie die bestehende Funktion eines funden. „Auch als Künstlerin darf man die Hochsitzes und dessen Kontext der Jagd in Frage. Chancen in einer kleineren Stadt nicht unter- Rebecca Koellner macht aus der Bedrohung für schätzen; alles ist persönlicher. Hier gibt es eine das Wild einen Unterstand, der den Tieren nun große Bereitschaft, künstlerische Projekte zu er- Schutz bietet. möglichen. Auch die Internationalität des Sees hat mich sehr angezogen.“ Das schlägt sich auch Koellners Arbeiten greifen dabei nicht oder nur in einem sehr geringem Maß in die Natur ein in ihrer Kunst nieder, erzählt sie. In ihrer Arbeit untersucht Koellner mit künstle- und hinterlassen keine dauerhaften Spuren. rischen Mitteln, inwieweit sich der Natur- mit dem Kunstbegriff vermischt. Gleichzeitig spielen www.rebeccakoellner.com

Koellner versteht ihre Kunst als Annäherung und nicht als massiven Eingriff: „Ich finde es stimmig, dass meine Arbeiten nicht für die Ewigkeit gemacht sind.“ So wie die Texte auf den Bäumen, die über die Zeit abblättern. Mit Hilfe fotografischer Abbildungen konserviert sie ihre Arbeiten und bringt die Natur auf Papier oder auch als Installationen in den Ausstellungsraum. In den Arbeiten zeigt sich immer wieder, dass der Begriff „Natur“ genauso schwer greifbar ist wie der der „Kunst“. Manchmal fließt auch beides ineinander: In „Pushing for Spring“ hat die Künstlerin weiße Tulpen mit Lebensmittelfarbe gefärbt. „Solche Vorgänge gibt es viele. Die Natur wird vom Menschen unglaublich häufig manipuliert.“ Die Arbeit zeigt die Schwierigkeit, Grenzen auszuloten – wo fängt Natur an und wo hört sie auf? Und was ist denn heute eigentlich noch Natur? Auch wenn sie nicht als Künstlerin an der Schnittstelle zwischen Kunst und Natur festgelegt werden möchte, so bietet die Natur die Inspiration, die Grundlage vieler ihrer Arbeiten. In „Trying to optimise“ geht es um die menschlichen Bemühungen, sich stetig optimieren zu wollen und sich selbst unter Druck zu setzen – dargestellt mit Brombeerhecken und einem Ball, als Sinnbild des Perfekten. Mit der Serie „Der Boden auf dem ich stehe“ begab sie sich auf die Suche nach Vorurteilen und Klischees zwischen Menschen, basierend auf der Lebenswelt türkischer Frauen in Konstanz. Alle Arbeiten hinterfragen auf ihre Weise das Gewohnte in unserer Umwelt, unsere Klischees und Stereotype.

»Kunst erfu ̈ llt keinen Zweck. Sie ist keine Dienerin.«

Gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen sieht Koellner nicht als die Aufgabe von Kunst. Kunst erfülle keinen Zweck; Kunst sei keine Dienerin, sagt sie. In ihren Arbeiten lädt sie den Betrachter vielmehr ein, den Dingen einen Schritt näherzutreten und einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Ganz nach Le Corbusier: Alles ist anders. Alles ist neu. Alles ist schön. Mandy Krüger KONSTANZ MAGAZ IN 65


Landkreisweite Kampagne „Zuhause im Landkreis“ mit zahlreichen Aktionen für ein Miteinander in Vielfalt

Ausstellung „Zuhause im Landkreis“ in der Bodenseehalle im Landratsamt Konstanz. 66 KONSTANZ MAGAZIN


DER VIELFALT

ein Gesicht geben

„Zuhause“ – das Gefühl von Geborgenheit, sich angenommen fühlen, angekommen sein an einem Ort, in einer Gemeinschaft. Menschen aus über 150 Nationen verbinden dieses Gefühl mit dem Landkreis Konstanz. Doch wer sind diese Menschen? Was heißt für sie Zuhause? Und was macht den Landkreis zu ihrem Zuhause?

„Zuhause ist für mich dort, wo es warm ist, wo es Liebe gibt“, beschreibt Patricia T. Alleyne-Dettmers aus Konstanz ihr Verständnis von Zuhause. Die in Trinidad und Tobago aufgewachsene Anthropologin ist eine von über sechzig Menschen aus dem Landkreis, die im Rahmen der Kampagne „Zuhause im Landkreis“ der Vielfalt in unserer Region ein Gesicht geben wollen. Im März und April dieses Jahres war sie gemeinsam mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf zahlreichen Plakatflächen im ganzen Landkreis zu sehen und hat dadurch die Vielfalt, die hier bei uns im Landkreis schon lange zuhause ist, sichtbar gemacht. Die Plakataktion ist Teil der vom Arbeitskreis der Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten im Landkreis Konstanz (AKIF) initiierten und in Kooperation mit der HTWG Konstanz realisierten Kampagne „Zuhause im Landkreis“, welche seit März 2019 mit verschiedenen Aktionen auf die Vielfalt im Landkreis Konstanz aufmerksam macht und sich aktiv für ein gemeinsames Miteinander einsetzten möchte. Die Organisatorinnen und Organisatoren der Kampagne möchten alle Kommunen im Landkreis sowie weitere Institutionen, Verbände und Vereine dazu einladen, sich aktiv an der Kampagne „Zuhause im Landkreis“ zu beteiligen und die eine oder andere Aktion zu sich in die Kommune zu holen. Insgesamt stehen neben der landkreisweiten Plakataktion vier weitere Aktionen zur Auswahl, die individuell kombiniert oder einzeln vor Ort realisiert werden können. Die buchbaren Aktionen reichen dabei von Workshops und Schulungen zur Demokratieförderung über Seminare zu Interkultureller Kompetenz und Diversity bis hin zu Biographiegesprächen, bei denen Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte unter dem Motto „Erzählen, Zuhören, Verstehen“ über ihr Leben erzählen können.

Eine weitere für die Gesamtkampagne zentrale Aktion stellt die Wanderausstellung „Zuhause im Landkreis“ dar, die in Kooperation mit der HTWG Konstanz entstanden ist. Die buchbare Wanderausstellung besteht einerseits aus dem fotografisch-journalistischen Teil „Wir im Landkreis“, welcher in unserem Landkreis lebende Menschen unterschiedlicher Herkunft porträtiert und ihre Geschichten erzählt. Anderseits behandelt die Ausstellung im illustrativ-typografischen Teil „Drawer“ mit Biss und Humor das Thema Vorurteile und will zum Nachdenken anregen. Die Konzeption und Gestaltung der Ausstellung wurde, unter Leitung von Prof. Valentin Wormbs, von Studierenden des ersten und dritten Semesters des Studiengangs Kommunikationsdesign der HTWG Konstanz realisiert. Die öffentliche Vernissage der Ausstellung fand unter großem Besucherandrang Ende März in der Bodenseehalle des Landratsamts Konstanz statt. Seit Mitte April ist die Ausstellung auf ihrer Wanderschaft durch den Landkreis und kann von Interessierten gebucht werden.

Amt für Migration und Integration Integrationsbeauftragte Barbara Ette Tel. +49 (0) 7531 800 1178 barbara.ette@LRAKN.de

Arbeitskreis der Integrationsund Flüchtlingsbeauftragten im Landkreis Konstanz (AKIF) – Konstanz (Elke Cybulla) –Singen (Stefan SchlagowskyMolkenthin, Marie-Elisa Marwig) –Radolfzell (Günter Wenger, Susanne Schaffart) –Stockach (Janell Lia-Breitmayer) –Engen (David Tchakoura) - Allensbach (Petra Tiefenthaler) –Rielasingen-Worblingen (Anja Marosits) –Gottmadingen (Martin Rauwolf)

Für den Arbeitskreis der Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten im Landkreis Konstanz steckt im Slogan „Zuhause im Landkreis“ die zentrale Botschaft der gesamten Kampagne. Barbara Ette, Integrationsbeauftragte des Landkreises und zentrale Ansprechperson der gemeinsamen Kampagne, fasst diese Botschaft in folgende Worte: „Zuhause im Landkreis – das ist doch genau das Gefühl, das uns alle hier verbindet. Unabhängig davon, wo ich vielleicht ursprünglich herkomme, welche Nationalität in meinem Pass steht oder welche Hautfarbe ich habe. Und macht dabei die Vielfalt, die hier im Landkreis eben auch Zuhause ist, nicht dieses Zuhause erst zu dem, was es ist?“

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Froh.NATUR Feste & Festivals mit See-Sucht-Faktor Feiern mit Seesicht – Darauf verstehen sich die Konstanzer besonders gut. Zahlreiche Festivalhighlights und Konzerte, Partys und OpenAir Veranstaltungen stehen jedes Jahr auf dem Kalender.

Grund zu Feiern TERMINE 2019/2020 31. Mai–1. Juni Campus Festival 7. Juni–9. Juni Open See Festival 13. Juni Museumsfest 31. Juli–3. August Weinfest 18 Juli–1. August Konstanzer Musikfestival 1.–8. August Lesefestival StadtLesen 7.–10. August Stadtgartenfest mit Seenachtfest 7. Sept. Kinderfest Konstanz 20. Sept.–6. Okt. Deutsch-Schweizer Oktoberfest 3.–6. Okt. Gräfliches Schlossfest auf der Mainau 2. Mai–1. Juni 2020 Bodenseefestival 9. Mai 2020 Jazz Downtown Ende Mai 2020 GuteZeit Festival 29. Mai–31. Mai 2020 Open See Festival Weitere Feste, Festival und tolle Veranstaltungen in und um Konstanz, unter: events.konstanz-tourismus.de und www.konstanz-info.com (alle Angaben ohne Gewähr)

Campus Festival Dynamisch, jung, innovativ: Zum fünften Mal bietet das Campus Festival 2019 Platz für Top KünstlerInnen und der Uni-Wald verwandelt sich in eine aufregende Festival-Arena. www.campusfestival-kn.de Open See Festival Der Kulturladen veranstaltet am Pfingstwochenende das Umsonst-und-Draußen-Festival OPEN SEE im Stadtgarten Konstanz. Der Eintritt ist an allen Tagen frei! www.kulturladen.de Konstanzer Museumsfest Eine Mischung aus Kunst, Kultur und erlesenen Gaumenfreuden. www.rosgartenmuseum.de Stadtgartenfest Gratis und Open Air: Bei geselligem Beisammensein, Live-Musik der SWR3-Band und regionalen Schmankerln genießen BesucherInnen beim Stadtgartenfest laue Sommerabende auf Konstanzer Art. www.konstanz-stadtgartenfest.de Grenzüberschreitendes Kinderfest Konstanz/Kreuzlingen Interaktive Attraktionen, strahlender Sonnen-

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schein sowie ein unterhaltsames Rahmenprogramm vor der atemberaubenden See- und Alpenkulisse sind die Zutaten für einen gelungenen Tag für die gesamte Familie. www.kinderfest-konstanz.de Gräfliches Schlossfest Die Gräfliche Familie Bernadotte öffnet das Barockschloss Mainau für das Gräfliche Schlossfest. www.mainau.de Bodenseefestival Das größte Kulturfestival in der Vierländerregion Bodensee mit Konzerten, Theater, Literatur u.v.m. www.bodenseefestival.de Jazz Downtown Jazzen für den guten Zweck: über 20 Bands unterschiedlicher Stilrichtungen lassen in den Lokalen der Altstadt alle Facetten des Jazz erklingen.www.jazz-downtown.de GuteZeit Festival Mit bekannten Namen verwandelt sich das Bodenseestadion alljährlich in eine riesige elektronische Open-Air Bühne. www.gutezeit-festival.de


Foto: Konstanzer Weinfest; Sven Jaeneke

Konstanzer MusikFestival 18. Juli bis 1. August 2019 Im Sommer 2014 hat sich in Konstanz ein kleiner Kreis von Kulturbegeisterten getroffen, um eine besondere, jährlich wiederkehrende Veranstaltungsreihe zu initiieren, die Musik von kultureller Bedeutung in all ihrer Kraft, freudvoll, lebendig und auf höchstem Niveau präsentiert: das Konstanzer Musikfestival. Unter der künstlerischen Leitung von Peter Vogel stehen 2019 die Begriffe Klassik und Jazz im Fokus. Ausgehend von der kammermusikalischen Besetzung, bis hin zum Orchesterkonzert werden diese Genres von herausragenden Künstlern und Ensembles dargeboten. Die ehemalige Klosterkirche des Steigenberger Inselhotels bildet den idealen Rahmen Musik, Künstler und Publikum zueinander zu führen und gemeinsam außergewöhnliche Musik zu erleben. www.konstanzer-musikfestival.de

Geplante Termine zum Vormerken 18. Juli 2019, 20 Uhr Eröffnungskonzert mit der Südwestdeutschen Philharmonie 24. Juli 2019, 20 Uhr Orchesterkonzert mit dem Kammerorchester Pforzheim 25. Juli 2019, 20 Uhr Kammermusikabend 31. Juli 2019, 20 Uhr Kammermusikabend 1. August 2019, 20 Uhr Jazzkonzert

Marquess und Papi‘s Pumpels beim Seenachtfest 2019 Das musikalische Highlight für das Konstanzer Seenachtfest 2019 steht. Am 10. August tritt die Latin-Pop-Band Marquess auf der Stadtgarten-Bühne auf. Mit „Vayamos Compañeros“ hatte die Gruppe 2007 einen absoluten Sommerhit. Des Weiteren werden die Schlager-Rocker von Papi‘s Pumpels den Konstanzer Stadtgarten zur 70er-Partyzone verwandeln. Das traditionelle, musiksynchrone Seefeuerwerk bleibt aber auch in diesem Jahr der absolute Höhepunkt - choreographiert und gezündet von Joachim Berner. Das Programm auf dem Veranstaltungsgelände bietet zahlreiche Attraktionen für Jung und Alt. An der Seestraße kommen vor allem Familien mit Kindern voll auf ihre Kosten. In der Hafenstraße stellen Künstler aus der Region ihre Werke aus und laden zum selber Kreativwerden ein. Neu in diesem Jahr ist das Programm im Festbereich Klein Venedig. Dort legen namhafte DJs auf zwei Floors auf und begeistern vor allem das jüngere Publikum des diesjährigen Konstanzer Seenachtfestes. Foodtrucks, Cocktailbars, Hängematten und Palettenmöbel zum Entspannen runden die chillige Atmosphäre im Stadtgarten ab. Infos & Tickets unter: konstanz-seenachtfest.de konstanz_seenachtfest konstanzerseenachtfest

Foto: Cornelia Lange

See.Nacht.FEST

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LESE.Kultur

Fotos: Dagmar Schwelle/TIK

draußen & drinnen

Ein Mai in KONSTANZ Jürgen Seidler Ein Zeitporträt voll weiblicher Sprengkraft. Ein Mai in Konstanz erzählt die Geschichte zweier ungleicher Familien, deren Schatten der Vergangenheit auch in den Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs noch immer ihr Schicksal bestimmen. Starke Frauen wehren sich gegen unbarmherzige Macht- und Glaubensstrukturen und versuchen, ihr Lebensglück gegen jeden Widerstand einzufordern.

Tipp aus dem Stadler Verlag

360 Seiten, Klappenbroschur, Format: 13,5 x 21 cm, Verlag Stadler, www.verlag-stadler.de ISBN 978-3-7977-0746-8 € 18,00

Entspannen, schmökern und natürlichen Lesegenuss auf „Konstanzer Art“ entdecken ...


Nicht nur die zahlreichen Museen und Galerien bieten Inspiration für Kunst- und Kulturliebhaber. Kunstwege, Kulturradtouren und ein neues Lesefestival unter freiem Himmel laden ein, die Kulturlandschaft in Konstanz und der Region von allen Seiten und immer wieder neu zu entdecken.

Stadt.Lesen Lesen macht Spaß, gesund und glücklich. Das neue Lesefestival „StadtLesen“ ermöglicht Lesen und mehr – mitten in der Stadt: In Zusammenarbeit von MTK, Kulturamt und der Stadtbibliothek Konstanz verwandelt sich der Konstanzer Münsterplatz vom 1. bis 4. August in ein Open-Air-Lesewohnzimmer, das Jung und Alt zum Entspannen, Schmökern und Weltenentdecken, zur Begegnung und spielerischen Horizonterweiterung einlädt. Übrigens kostenfrei für alle: Bürgerinnen, Bürger und Gäste. Ein Sprung in den Bodensee ist die perfekte Abkühlung nach dem Leseabenteuer.

Der gefährliche See Wetterextreme und Unglücksfälle an Bodensee und Alpenrhein Von Tobias Engelsing Mit „Der gefährliche See“ erscheint ein attraktiver Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Rosgartenmuseum in Konstanz (26. Juni bis 29. Dezember 2019). Tobias Engelsing lässt durch zahlreiche Fotografien die Auswirkungen der Naturgewalt des Bodensees lebendig werden. Gleichzeitig bietet die Geschichte des Bodensees auch die Möglichkeit, einen Blick auf unseren fragwürdigen Umgang mit der Natur zu wagen. Der menschengemachte Klimawandel und der moderne Freizeittourismus, der langfristig das zerstört, was er bestaunen will, sind Phänomene, deren Auswirkungen auch am Bodensee zu spüren sind. 256 Seiten, ca. 250 farb. und s/w Abb., Hardcover. Erscheint am 11. Juni 2019, Südverlag, www.suedverlag.de, www.rosgartenmuseum.de ISBN 978-3-87800-123-2 € 24,90

PROGRAMM Donnerstag, 1. August Lesen nach Herzenslust und Schmökern in über 3000 Büchern von 09.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. Freitag, 2. August Integrationslesetag – In jeder Stadt werden Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund dazu eingeladen, in

Tipp vom Rosgartenmsuem!

ihrer Muttersprache selbst verfasste Texte zu präsentieren. StadtLesen 2019 wird zur interkulturellen Bühne der Völkerverständigung. Samstag, 3. August Lesen nach Herzenslust und Schmökern in über 3000 Büchern von 09.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Sonntag, 4. August Familienlesetag – Sonntag ist der Tag der Familie. Kinder- und Jugendliteratur ist verstärkt in den Büchertürmen zu finden. Eltern sind dazu eingeladen, vorzulesen. www.stadtlesen.com/lesestaedte/konstanz

Geschichte des Jazz in Konstanz Von Uwe Ladwig Die bislang nicht dokumentierte Konstanzer Jazz-Geschichte in einer Chronik von 1926 bis 2018. Dazu kommen Aufsätze von Protagonisten wie Jan Dix, Gaby Kemmler, Jürgen Waidele, Patrick Manzecchi, Bernd Konrad und vielen weiteren Personen, die sich teilweise schon in den 1950er-Jahren in Konstanz mit dem Jazz beschäftigten. Mit Diskografie und einem detailliertem Stichwort- und Namensverzeichnis. Komplettiert wird das umfassende Nachschlagewerk mit einer Audio-CD, die auf 80 Minuten größtenteils unveröffentlichte Ton-Aufnahmen der Konstanzer Jazzszene enthält. 190 Seiten, 1 4,8 x 21 cm, Broschur, über 100 Abbildungen, mit Audio-CD mit Ton-Aufnahmen Konstanzer Jazzbands, 2., verbesserte und erw. Aufl. Herbst 2018, Verlag Stadler, www.verlag-stadler.de, www.homburger-hepp.de ISBN: 978-3-7977-0745-1 € 25,00

Tipp aus der Buchhandlung Homburger & Hepp KONSTANZ MAGAZ IN 71


Foto: Dagmar Schwelle/TIK

Rad.Touren Unter dem Motto „Der unbekannte Bodensee“ können Radfreunde und Kulturfans bei fachkundig geführten „Kulturradtouren“ den kulturellen Reichtum und die Vielfalt der Vierländerregion Bodensee auf einzigartige Weise mit dem Rad erkunden. Kenner der Region und ihrer Geschichte bringen Groß und Klein bei einer gemütlichen Radtour ab Konstanz mit faszinierenden Anekdoten und allerlei Wissenswertem die Region näher.

Kulturradtouren 2019 1. Juni: Eine Rosenblütentour. Über Tägerwilen geht es zum Wildrosenweg. 15. Juni: Geschichte und Garten. Die alte Reichstadt Überligen als tropisches Paradies. 29. Juni: Stadt-Rad-Führung. Konstanz aus besonderer Perspektive erleben. 20. Juli: Thurgauer Hinterland. Idyllische Radtour Richtung Romanshorn und Arbon. 3. August: Überraschungs-Radtour. Wo geht’s denn heute hin? 10. August: Ein Papst flieht aus Konstanz. Spannende Geschichten rund ums Konstanzer Konzil. 17. August: Die Donau fließt in den Bodensee. Radtour zum Aachtopf. 31. August: Mönche und Pilger. Auf den Spuren der Zisterzienser. 7. Sept.: St. Katharinen. Ein Idyll im Mainauwald. 21. Sept.: Kleiner Kaiser – Großer Turm. Das neue Belvedere bei Wäldi. 5. Okt.: Konstanzer Hausberge. Aussichten mit Panorama. 19. Okt.: Muße am Schweizer Bodenseeufer. Der Untersee.

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TIPP:

Es gib t auch sp sierte Touren ontan orga ni, d wochs ie jew eils m für da it s td Woche a nende rauffolgend e bekan ben w nt geg erden eauf ww . Mehr Info s dazu w.kult ur-rae dle.de


Foto: Dagmar Schwelle/TIK

Konstanz und der westliche Bodensee sind ein ideales Revier zum Radfahren: Leichte Touren direkt am See, anspruchsvoll-hügelige Routen in der Vulkanlandschaft des nahen Hegaus für Mountainbiker und erfahrene E-Bike-Fahrer, KulTouren für Kunstinteressierte und Genießer u.v.m. NEU! Mit der digitalen Routenführung per Outdooractive lässt sich die Region auch auf eigene Faust erkunden. (www.outdooractive.com) TIPP: Das beliebte Insel- & Vulkan- oder Städtehopping zu den Perlen des Bodensees lässt sich besonders gut mit dem Rad erleben. Ganz nach Lust und Laune lassen sich einzelne Etappen mit Schiff oder Bahn zurücklegen. Weitere Infos zum Radfahren am Bodensee auf www.konstanz-tourismus.de/radfahren.

Pause vom Alltag: Die Vierländerregion Bodensee ist perfekt für Radtouren aller Art.


FASNACHT IN KONSTANZ

Was macht die Konstanzer Fasnacht so besonders? Wie das Konstanzer Münster selbst, wird die Fasnacht als Brauchtum in Konstanz liebevoll gehegt und gepflegt. Besonderheit des Närrischen Treibens und damit unbedingt erlebenswert sind die zwei Fasnachtswelten, die hier aufeinandertreffen: Die aus dem Mittelalter stammende alemannische Fasnacht und die im 19. Jahrhundert aus dem Rheinland importierte karnevalistische Saalfasnacht. Vereint mit der Liebe der KonstanzerInnen zur diesem Brauchtum, eröffnet sich den BesucherInnen ein Spektakel, bei dem sich leicht mitfeiern lässt – und das in seiner Einzigartigkeit lange in Erinnerung bleibt.

Buchtipp: Konstanzer Fasnachtsvielfalt Idee, Konzeption und Abwicklung: Dietmar Bronner Fotografie: Sven Messmer, Gladys Thomalla Preis: 25.00 € ISBN: 978-3-7977-0744-4 Der Konstanzer Dietmar Bronner liebt die Fasnacht in ihrer Gesamtheit. Gemeinsam mit den Fotografen Sven Messmer und Gladys Thomalla möchte er in diesem Buch seiner Heimatstadt und allen Fasnachtsengagierten ein großes Lob aussprechen, ein wenig Aufklärungsarbeit leisten und den Fasnachtsvirus weiterverbreiten. Lebendiges Brauchtum wird hier kreativ umgesetzt und die Vielfalt der Fantasiegestalten kennt keine Grenzen ... 2 MAGAZIN 74KONSTANZ KONSTANZ MAGAZIN


Ho Narro! Großer Konstanzer Fasnachtsumzug Ho Narro – so schallt es zur fünften Jahreszeit aus Konstanz ins ganze Land. Neben den zahlreichen Narrenkonzerten und -bällen, die vor dem sogenannten „Schmotzigen Dunschtig“ über die Bühne gehen, ist es vor allem die Straßenfasnacht, die die Konstanzer Fasnacht so lebendig und fröhlich macht.

Neben dem Schmotzigen Dunschtig ist der große Konstanzer Fasnachtsumzug am Sonntag ein weiteres Highlight. Organisiert von den fünf ältesten Narrengesellschaften, zieht sich der närrische Lindwurm durch die Innenstadt. Über hundert Hästrägergruppen, Musiker und freie Fasnachter verteilen Süßigkeiten, Stofftiere und Schnäpsle an die ZuschauerInnen. Dem ein oder anderen wird dabei ein kleiner Schabernack gespielt oder der närrische Spiegel vorgehalten. Jedoch immer getreu dem Motto „Allen wohl und niemand weh.“ Eine Atmosphäre, bei der Einheimische wie Gäste voll in die Welt von Hexen, Wüeschte Sieche, Jokele und Hemdglonker eintauchen können ... weitere Infos unter www.konstanz-info.com

Bild: MTK - Aurelia Scherrer

Über 70 Vereine und Gruppen haben sich in Konstanz der Fasnacht verschrieben und bereichern das Bild auf den Straßen in den Gässchen und den urigen Weinlokalen. Von historischen Figuren wie dem „Hansele“ oder dem Blätzlebuebe bis zu neueren Figuren aus Kinderbüchern oder Piratengeschichten feiern und festen alle gemeinsam. In Konstanz wird Fasnacht noch urtümlich und spitzbübisch gefeiert. Strenge Rituale und Statuten, die museal und verknöchert wirken, sucht man hier vergebens. Fröhlich, unbeschwert und frei wird die Fasnacht in den Gassen und auf den Plätzen der Stadt begangen. Viele Einheimische schwören darauf, dass man sich ab einem gewissen Zeitpunkt wie in einer Woge der Glückseligkeit durch die Stadt „treiben“ lassen kann. Sie baden in einem Meer aus Überschwang und Freude.

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STADTFÜHRUNGEN (AUSWAHL)

Klassiker Gegenwart der Vergangenheit Informativ, historisch, populär: Der klassische Rundgang durch die Altstadt ist der „Hit“ unter den Führungen. Vom Konzil und der Imperia über das Münster bis hin zu den malerischen Gässchen der Niederburg gibt es hier (fast) alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu sehen. Von Wuostgräben & anderen stillen Örtchen Überraschender Blick hinter die Kulissen: Feuergassen und Hinterhöfe, die sonst für die Öffentlichkeit unzugänglich sind, geben einen Einblick in das heute verborgene Leben des Mittelalters. Die einst mächtige Bischofsmetropole zeigt sich bei dieser Stadtführung in einem völlig anderen Licht – selbst für KonstanzerInnen. Wände erzählen Geschichte Konstanz als die am reichsten mit Wandmalereien ausgestattete Stadt im deutschen Sprachraum: Ausgehend vom ehemaligen Dominikanerkloster verbreiteten sich vor allem die Fresken der Gotik ab dem 13. Jahrhundert über die gesamte damalige Welt. Die Führung gibt einen spannenden Einblick in profane, sakrale sowie weitere Wandmalereien und erzählt so die Stadtgeschichte lebendig nach.

Konstanzer Konzil Konzilgeschichten Das Konstanzer Konzil mit der einzig gültigen Papstwahl nördlich der Alpen ist als mittelalterliches Weltereignis vor rund 600 Jahren (1414-1418) noch heute in der Stadt präsent. Das Konzilsgebäude, die Hafenfigur „Imperia“, der Hussenstein und viele mehr erinnern daran.

Auf Zeit.

REISEN

durch Konstanz 76 KONSTANZ MAGAZIN

Liebe & Fegefeuer Minne, Liebe und Bettgeschichten: Die Stadtführung „Liebe und Fegefeuer“ gibt einen spannenden Einblick in die Betten der BürgerInnen vor 600 Jahren. TeilnehmerInnen erfahren hier, wie Konstanzer trotz Tabus ihre Sexualität auslebten und welche Rolle das ritterliche Ideal der hohen sowie göttlichen Minne im Mittelalter für Kleriker und Adelige spielte. Ein Kardinal & der Sekretär des Papstes geben sich die Ehre Zeitzeugen der einzig gültigen Papstwahl nördlich der Alpen erzählen faszinierende Geschichten von dem, was während des Konstanzer Konzils geschah. Das Gespräch zwischen Guillaume Fillastre, dem letzten noch überlebenden Kardinal des Konstanzer Konzils und dem Schriftsteller, Humanisten sowie Sekretären des Papstes, Poggio Bracciolini, erwecken die Diskussionen und Geschehnisse der damaligen Zeit erneut zum Leben.


Hus in Konstanz Drei Wochen lebte der Prager Reformator Jan Hus in Konstanz in Freiheit, bevor er gefangen gehalten und schließlich öffentlich verbrannt wurde. TeilnehmerInnen begeben sich auf die Spuren des Reformators und erleben seine Geschichte an Originalschauplätzen.

NE U:

Mit der Drehorgelfrau durch Konstanz Konstanzer Geschichte klangvoll erleben: Der Rundgang durch die Altstadt mit der Drehorgelfrau und ihren musikalischen Klängen macht’s möglich. Neben informativen Anekdoten zur Stadtgeschichte gibt es hier zudem einen spannenden Einblick in die Historie der Drehorgel, wie sie gespielt wird und welche Lieder für sie geeignet sind.

Inszeniert Nachtwächterrundgang Mystische Stimmung, spannende Geschichten, malerische Gässchen: Beim Nachtwächterrundgang durch Konstanz entdecken TeilnehmerInnen die ehemalige Bischofsstadt in ganz besonderem Licht. Die amüsanten Anekdoten und Lieder des Nachtwächters bei der Entdeckertour durch die „Niederburg“ als ältestem Stadtteil von Konstanz runden einen gelungenen Abend ab oder läuten diesen ein.

NE U:

Imperia – ein erotischer Mythos, der begeistert Sinnliche Freuden, käufl iche Liebe, frühere Lebensformen: Eine außergewöhnliche Zeitreise in das verruchte mittelalterliche Konstanz. Gab es die edle Kurtisane Imperia wirklich? Und war sie tatsächlich am Bodensee? Diese und weitere spannende Fragen beantworten Hübschlerin oder Hurenwirt bei der Tour durch die historische Altstadt auf authentische Weise. Die Sau rauslassen mit dem Landsknecht Redewendungen, „die auf keine Kuhhaut gehen“: Sprachgewandt führt Landsknecht Sebastian von Burtenbach durch die mittelalterlichen Gassen von Konstanz und erklärt, wie die Redewendungen damals entstanden. Das Motto dabei: „Über den eigenen Schatten springen“, bei der Landsknecht-Führung teilnehmen und gemeinsam „die Sau rauslassen“.

Besonders Die Kastellruine am Münsterplatz Zu Beginn und am Ende der Römerherrschaft gab es in Konstanz Kastelle. Die frühen Kastelle sind nur an Verfärbungen in der Erde erkennbar. Die Spätantike aber hat eine mächtige Mauer und einen oktogonalen Festungsturm hinterlassen. An der Grabungsstelle im unterirdischen Museum – bei Mauer und Turm – werden die Ergebnisse der Ausgrabungen erklärt.

NE U:

Erzählende Bäume Kastanie, Linde, Eiche und mehr: Vom See über das Inselhotel als ehemaliges Dominikanerkloster bis in die Altstadt erfahren TeilnehmerInnen neben Spannendem zur Konstanzer Stadtgeschichte auch Wissenswertes zu besonderen Bäumen, die den Weg säumen. Heilpraktikerin und Stadtführerin Heidrun Horn gibt Tipps zur naturheilkundlichen Nutzung von Blüten, Blättern und Früchten sowie einen Einblick in das alte Brauchtum und die zahlreichen Baum-Mythen.

NE U:

Schiff ahoi und Land in Sicht Kleine Kreuzfahrt durch die Konstanzer Bucht inklusive Panoramablick auf Konstanz und die Alpen: Mit dem Schiff „Möve“ geht’s vom Hafen zur Therme und von dort zu Fuß am Ufer entlang zurück in die historische Innenstadt. Unterwegs gibt’s amüsante Anekdoten und viel Wissenswertes zur größten Stadt am Bodensee sowie zur Geschichte der Landsitze und Villen entlang der Seestraße. Der Bodenseetatort Tatorterlebnis mit Insider-Wissen: Auf den Spuren von „Tatort“- Kommissarin Klara Blum geht es zu markanten Drehorten des Bodensee Tatorts. Der Blick hinter die Kulissen mit Infos zu den einzelnen Drehtagen sowie der Besichtigung der sogenannten „covered locations“ ist inklusive. Aber Vorsicht: Hier wird mit Tricks gearbeitet und der Fernsehzuschauer oft hinters Licht geführt.

Tipp: auch gen sind n u r h ü F ar Alle en buchb für Grupp

Tickets, Führungen, Preise & Termine Marketing & Tourismus Konstanz GmbH Tourist-Information Bahnhofplatz 43 (im Bahnhof), D-78462 Konstanz, Tel. +49 (0) 7531 1330-26, Fax: +49 (0) 7531 1330-60 stadtfuehrung@konstanz-info.com www.konstanz-tourismus.de/stadtfuehrungen KONSTANZ MAGAZ IN 77


HENKER-FÜHRUNG

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Auf den Spuren

eines unheimlichen Berufes

Schon einmal den Konstanzer Henker durch die Straßen seiner Stadt begleitet?

I

n einer Zeit als die Neue Welt/Amerika bei uns in Europa noch unbekannt war, als wir noch im Mittelalter lebten, gab es in Konstanz einen Mann, der gefürchtet wurde – und den man zugleich für schwierige Aufgaben brauchte: Mich, den Henker unserer altehrwürdigen Stadt am See. Der Volksmund bezeichnete mich gerne als „Meister Hans“. Wir Henker waren ausnahmslos Männer, die sehr viele Aufgaben übernehmen mussten. Dass wir folterten und hinrichteten, weiß heute wohl noch jeder. Doch dies war nur der kleinste Teil unserer Arbeit. In einer Zeit, die voller Aberglauben war, betätigten wir uns gleichfalls als Geisterjäger. Ich kannte alle (un)heimlichen Orte der Stadt und sollte von dort Dämonen und andere Geschöpfe der Nacht vertreiben. Darüber hinaus war ich für die Sauberkeit in den Straßen zuständig. Ich stand einer Art städtischer Müllabfuhr des Mittelalters vor und kontrollierte die Nachtmeister, die Gassenfeger und Latrinenputzer meiner Zeit. Als ob das nicht schon mehr als genug Aufgaben gewesen wären, hatte ich zusätzlich die Oberaufsicht über die städtischen Prostituierten, die sogenannten Hübschlerinnen. In diesen Fällen nannte man mich den Hurenwirt von Konstanz. All diese Tätigkeiten führten dazu, dass wir Henker zum ehrlosen oder unehrlichen Volk gezählt wurden – ebenso wie die Nachtwächter, Totengräber, Prostituierten und Schausteller. Sichtbar wurde dies nicht nur in unserem geringen gesellschaftlichen Ansehen, das uns von unseren Mitmenschen isolierte, sondern auch in den Phänomenen des „Henkersbrotes“ und des „Henkerstuhls“, beides Dinge, die nur für mich und meine Familie bestimmt waren.

Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um mich, die geheimnisvolle, düstere Figur des Henkers. Spuren dessen finden sich in der modernen Alltagssprache: Wann immer jemand davon redet, bei einer Sache „kurzen Prozess zu machen“, „jemanden auf die Folter zu spannen“ oder wenn man sich „gerädert fühlt“, lächle ich, der Meister Hans, euch aus der alten Zeit zu und verdeutliche, dass die Vergangenheit stets ein „Dass wir folterten und bisschen in der Gegenwart fortlebt. hinrichteten, weiß heute Dabei steht eines zweifelsohne fest: Wir Henker wussten zu berichten von allerlei wohl noch jeder. Doch dies unterhaltsamen, spannenden und natürlich war nur der kleinste Teil auch gruseligen Begebenheiten dieser Welt, unserer Arbeit …“ in der wir lebten, litten und zugleich liebten. Es gibt viel zu erfahren über mich, den Konstanzer Henker, meine Arbeit und mein Leben vor 600 Jahren. Wer mutig genug ist, kommt mit auf eine Zeitreise in meine Welt, die bevölkert war von Vampiren, Geistern und Hexen, in der man aber auch viel Lebensfreude und das kleine Glück im Alltag finden konnte. Ich freue mich über einen Besuch und ein bisschen Begleitung auf meinem Rundgang durch das spätmittelalterliche Konstanz. Ich verspreche, dass es sich auch für die modernen Menschen sehr lohnen wird … Meister Hans, der Henker von Konstanz (Text: Ulrich Büttner)

Ghost Walk mit Henker Hans: Diese besondere Gruseltour führt die TeilnehmerInnen in die Welt der Vampire, Geister und Hexen. Ob finstere Ecken, heimliche Orte oder schaurige Geschichten: Der Henker kennt sie alle und zeigt das Konstanzer Mittelalter von seiner düsteren Seite - ein echtes Erlebnis für Jung und Alt. Treffpunkt: Münsterplatz, Hauptportal. Dauer: ca. 1,5 Stunden. Preis: 18 Euro pro Person. Mehr zu den lebendigen Stadtführungen durch Konstanz auf www.konstanz-tourismus.de/stadtfuehrungen KONSTANZ MAGAZ IN 79


TIPP: Verkaufsoffener Sonntag Zusammen mit der MTK lädt der Treffpunkt Konstanz e.V. zweimal im Jahr zum einzigartigen Shoppingerlebnis ein - mit Ausstellungen, kulinarischen Schmankerln, Aktionsangeboten u.v.m. Weitere Infos unter: www.treffpunkt-konstanz.de und www.konstanz-info.com

Die größte Stadt am See lädt zum genussvollen Shopping ein. In den Gassen der Altstadt finden sich in kleinen Läden und inhabergeführten Boutiquen wahre Schätze, beim Schlendern am Hafen kann man einfach mal die Seele baumeln lassen, tausende Marken sind sofort erhältlich und auf den Märkten findet sich Frisches aus der Region.

TIPP: Mit dem Schiff zum Shop Das Pendel-Schiff vom Bodenseeforum in den Konstanzer Hafen. Das Schiff verkehrt immer samstags zwischen 10:15 Uhr und 19:45 Uhr im 30-Minuten-Takt. Rückfahrten aus der Innenstadt starten ab dem Steg 4 immer zur vollen und halben Stunde. Es kann mit einer regulären Busfahrkarte und dem Kombi-Ticket mit Parken auf dem Parkplatz Bodenseeforum genutzt werden.

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ie Einkaufsstadt Konstanz steht für Vielfalt und für Einkaufsspaß in schönster Umgebung. Shopping in Konstanz, das ist Einkaufen mit allen Sinnen. Hier lässt es sich natürlich gut einkaufen - schmecken, fühlen, anprobieren und die schönsten Erinnerungen gleich mit nach Hause nehmen. Damit man beim Einkaufsbesuch immer findet, wonach man sucht, bietet der Treffpunkt Konstanz e.V. nicht nur einen virtuellen „Finder“, sondern unter www.treffpunktkonstanz.de auch einen übersichtlichen Einkaufsführer – zum Download oder in gedruckter Version. Welche Parkmöglichkeiten gibt es? Wo kann ich essen gehen? Alle örtlichen Geschäfte und Einzelhändler, sowie auch eine Vielzahl an Dienstleistern und Handwerksbetrieben finden sich hier. Anschaulich mit Bildern, Karten und Stadtansichten unterlegt, findet man mithilfe des praktischen Wegweisers den besten Weg zum Lieblingsgeschäft.

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Fotos: Dagmar Schwelle/TIK

SHOPPING. Genuss


NATÜRLICH!

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Foto: MTK/Schwelle, Gestaltung: a2r:media

in Konstanz

Wir freuen uns auf Sie!

www.treffpunkt-konstanz.de Konstanz – die schönste und größte Stadt am Bodensee mit ihrem einmaligen Flair lädt zum Bummeln und Genießen ein. Das finden Sie nicht im Internet, sondern

nur im wahren Leben! Seien Sie uns herzlich willkommen.

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Shopping.Schätze Klein, fein, natürlich … Schätze aus der Gewürzschatulle

Wohnen mit Blumen Wer etwas Besonderes sucht, der ist bei Karen Diessler genau richtig. Ausgewählte, individuelle Blumensträuße sowie Dekorationen für jeden Anlass, Pflanzen, Wohnungsaccessoires, Vasen und Kleinmöbel findet man in Ihrem kleinen Laden in der Neugasse. Von der Tischdeko bis zum Brautstrauß – oder einfach nur einen Bund frische Blumen für Zuhause, die kleine, feine Auswahl und die Liebe zum Detail machen Lust auf „Wohnen mit Blumen“. Neugasse 16, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0) 7531 24446

Tigerpfeffer, Amchoor, Rauchsalz und Mole … Mitten in der Altstadt, etwas versteckt in der schmalen Sigismundstraße, bietet die Gewürzschatulle ein großes Sortiment an Gewürzen, Gewürzmischungen, Salzen und wunderbaren, praktischen, witzigen und außergewöhnlichen Geschenken an. Die mehrfach ausgezeichneten Produkte des Gewürzherstellers „1001 Gewürze“ werden in aufwendiger Handarbeit zusammengestellt. Umfangen vom Duft nach Zimt, Kardamom und Pfeffer und durch Schauen und Schnuppern wird man als Kunde gleich zu kreativen Ideen inspiriert. Regelmäßige Veranstaltungen und Seminare zu Gewürzen, Backen und Kochen werden im zugehörigen kleinen Küchenbereich angeboten. Sigismundstraße 6, 78462 Konstanz , Tel. +49 (0) 7531 9911290, www.gewuerzschatulle.de

KONSTANZ BODANSTRASSE 17

MEERSBURG MARKTPLATZ 3 www.hoegermann-kox.de 82 KONSTANZ MAGAZIN


Feinkosthandel Maximilian‘s Sobald die Temperaturen es erlauben, sind die wenigen Tische vor dem Maximilian´s heiß begehrt. Im Feinkostgeschäft gibt es alles was das Genießerherz begehrt und bei einem guten Kaffee oder einem Glas Sekt lässt sich das Treiben in der Hussenstraße ganz entspannt beobachten. Große Regale aus dunklem Holz und eine lange Verkaufstheke warten im Innern. Dort fi ndet man handgemachte Pralinen, gut 120 Käsesorten sowie Wurst- und Schinkenspezialitäten aus ökologischer Landwirtschaft. Ein sorgsam ausgewähltes Weinsortiment, Essige und exquisite Öle, aber auch Antipasti, frische Nudeln und eine Reihe anderer Köstlichkeiten aus ganz Europa sind ständig im Sortiment. Wer ein besonderes Geschenk sucht, wird im Maximilian‘s bestimmt fündig. Hussenstraße 9, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0) 7531 8915388

Wajos – Die Genussmanufaktur Schon bevor sich die Ladentür öffnen, strömt einem der Duft von Oliven, Thymian und Balsamessig entgegen, beim Stöbern in den Regalen schweben süßwürzige Duftwölkchen vorbei und auf kleinen Tischen können saftig grüne Pestos, leuchtend rote Dips und strahlend gelbe Senfe probiert werden. Auch handgefertigte Pasta, exklusive Gewürzmischungen, kreative AntipastiIdeen und leckere Fruchtaufstriche gibt es hier. Mit Blick auf den Blätzlebrunnen geht man im Wajos auf eine persönliche kleine Genuss-Weltreise. Tipp: Die 4-Länder Whisky-Edition! Hussenstr. 19, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0) 7531 282850, www.wajos-konstanz.de

Maas Naturwaren Natürlich leben, natürlich kleiden – dafür steht Maas Naturwaren seit 1985. Begonnen hat alles mit der Suche nach alternativen Wickelmethoden. Heute entwirft, produziert und vertreibt Maas Natur ökologisch und fair produzierte Mode. Ökologie, soziale Verantwortung, Gesundheit und Qualität gehören hierbei untrennbar zusammen. Angefangen bei den Allerkleinsten bietet Maas Natur ein breites Sortiment schöner, modischer Naturtextilien für die ganze Familie, Accessoires, geschmackvolle Dekound Geschenkideen. Mode steht hier in jeder Hinsicht für Natürlichkeit. Wessenbergstr. 32, 78462 Konstanz, Tel. +49 (0) 7531 9164703

LECKER VON A BIS Z auen h c s n i e R

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Vom Frühjahr bis in den Herbst laden zahlreiche Biergärten auf ein kühles Bier mit Seeblick ein. Und es gibt noch mehr zu entdecken rund um den beliebten Gerstensaft.

BIER.Süden Feinschmecker, Bierliebhaber und solche, die es noch werden möchten, lernen bei Craft Beer Tastings der Bierboutique oder bei Führungen hinter die Kulissen der Bodensee-Brauerei Ruppaner das erfrischende Hopfengetränk auf Konschtanzer Art neu kennen.

Biertasting à la Konstanz BierSpezialitäten, Tastings u.v.m.: Die Bierboutique Konstanz bietet mit über 250 Biersorten geschmacksinspirierende Genuss.Erlebnisse. Entspannt tauchen Bierkenner und Genießer bei den Tastings in die spannende Welt des Craft Beers ein. Einfach vorbeikommen, verschiedene Craft Beer Sorten kosten, mehr über das kühle Hopfengetränk erfahren und in geselliger Runde auf Bier.Genuss.Tour für alle Sinne gehen ...

Besuch der Ruppaner Bodensee-Brauerei Als einzige Brauerei in der Vierländerregion entnimmt die 1795 gegründete Privatbrauerei Ruppaner das glasklare Wasser zum Brauen aus der Tiefe des Bodensees. Bei einer spannenden Expedition in die Welt des Bieres erfahren Bierbegeisterte hier alles über die Zutaten, das Reinheitsgebot bis hin zum traditionellen Handwerk sowie zur modernen Technik – eine kleine feine Kostprobe inklusive. Einfach mitmachen, auf Brauereiexpediton gehen und Sinnes. Freude pur erleben ...

alle Biergarten an der Hafenh

Termine und weitere Infos unter www.konstanz-info.com

Der Konstanzer Wirtekreis Eine Stadt – Ein Team Gastronomie hat einen erheblichen Anteil an der städtischen Lebensqualität, vermittelt ein positives und abwechslungsreiches Stadtbild und schafft interessante Arbeitsplätze. Gastlichkeit, Herzlichkeit, Qualität und Innovation sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. „Eine Stadt – ein Team“: Unter diesem Motto unterstützt der Wirtekreis das gesamtheitliche Marketing in Konstanz. Durch die Zusammenarbeit im Team können größere Projekte für die Stärkung der Konstanzer Gastronomie gemeinsam umgesetzt werden. Im Wirtekreis stehen Menschen hinter der Gastronomie, die gemeinsam positiv sowohl an Touristen als auch an Einheimische heran - treten und auch so wahrgenommen werden möchten, denn Genuss hat viele Facetten. www.wirtekreis-konstanz.de 84 KONSTANZ MAGAZIN


Bier.Genuss

aus Tradition

Seit den 1930er Jahren braut die Ruppaner-Brauerei Konstanz ihre Bierspezialitäten mit Tettnanger Hopfen. In dem Hopfenanbaugebiet Tettnang unweit des Bodensees gedeihen die weltweit besten Aromahopfen.

So kam der Qualitätshopfen in den 30er Jahren an den Bodensee.

Sorten mit den Namen „Perle“, „Smaragd“ oder „Blanc“ sorgen beim Bierbrauen für ein exzellentes, ausgewogenes Aroma. Die Brauerfamilie Ruppaner legt von jeher Wert auf solch edle und ausgewählte Zutaten. Ist doch der Hopfen die „Seele“ des Bieres und verleiht ihm die angenehm-edle Bittere, die in unseren Tagen wieder sehr viele Freunde findet. Was heute Maschinen bewerkstelligen, das Pflücken der Hopfendolden, das erledigten früher unzählige fleißige Hände, bevor dann die vollaromatischen Dolden in riesigen Hopfensäcken mit dem brauereieigenen Fuhrpark in die Brauerei direkt am Bodensee transportiert wurden. Der weltweit sehr gefragte Tettnanger Hopfen ist auch als Biohopfen erhältlich. Preislich etwas höher angesiedelt ist er aber unerlässlich für das Brauen von „Bio –Märzen“ und dem bekannten „Bio – Schimmele“, welches als sogenanntes „Kellerbier“ ein unvergleichliches Hopfenaroma bietet. www.ruppaner-bodensee.de

Natürlich mit Tettnanger Siegelhopfen.

Hier sind wir zu Hause. Das Bier vom See.

www.ruppaner.de KONSTANZ MAGAZ IN 85


Wochen.Märkte St. Stephans & St. Gebhard-Platz Frische, regionale Produkte aus Konstanz, der Umgebung und der Insel Reichenau können auf den gemütlichen Wochenmärkten gekostet und erworben werden.

Familiär geht es zu, wenn die Standbetreiber ihre Stammkunden begrüßen oder Gästen etwas über die Region und ihre Produkte erzählen. Ob man den Wocheneinkauf erledigt oder auf der Suche nach einer besonderen Kleinigkeit ist – ein Gang über den Wochenmarkt ist immer lohnenswert und ein Erlebnis!

Marktzeiten: Jeden Dienstag- und Freitagmorgen von 7 bzw. 7.30 bis 13 Uhr auf dem St. Stephans-Platz sowie mittwochs und samstags zu den selben Uhrzeiten auf dem St. Gebhard-Platz. www.konstanz-info.com

Frischer Wind

am historischen Obermarkt

Der historische Obermarkt präsentiert sich seit dem Frühjahr in neuem Look mit peppiger Küche und jungem Team!

So kommt frischer Wind auf den ehrwürdigen Platz, der alle dazu einlädt zu verweilen, entweder um sich zwischen einem Einkaufsbummel zu stärken oder auch einfach nur, um den Tag bei einem schönen Glas Wein ausklingen zu lassen. Die Küche kreiert neben den Klassikern, wie Käsespätzle oder Flammkuchen auch kleine Köstlichkeiten im Weckglas. So ist für jeden etwas dabei. Selbstverständlich kann man sich hier auch mit einen schönen Apéro auf den Abend einstimmen, bevor ein feines Menü in der Weinstube im Barbarossa genossen wird.

Hotel Barbarossa Obermarkt 8-12 78462 Konstanz Tel. +49 7531 12899 0 info@hotelbarbarossa.de www.hotelbarbarossa.de 86 KONSTANZ MAGAZIN


AUSZEIT

mit Traumblick

Steigenberger Inselhotel Konstanz eröffnet neuen Biergarten direkt am See

Das Steigenberger Inselhotel befindet sich in den Gemäuern eines ehemaligen Dominikanerklosters auf einer kleinen Insel vor der Konstanzer Altstadt. Heute beherbergt das Flagship-Haus der Marke Steigenberger Hotels & Resorts 102 Gästezimmer und Suiten. Zwei Restaurants, eine Bar sowie die Seeterrasse stehen sowohl Gästen als auch Besuchern und Einheimischen zur Verfügung. Der international renommierte Guide „1000 Places to see before you die“ führt das Steigenberger Inselhotel als „must have seen“ Sehenswürdigkeit in Süddeutschland.

Ein kühles Getränk, eine Kleinigkeit zum Essen, dazu ein grandioser Ausblick über den Bodensee und vielleicht ein kleines bisschen Schatten — was will man mehr, wenn der Sommer endlich da ist?

Mit Start der Biergartensaison bekommt die legendäre Seeterrasse des Steigenberger Inselhotel Konstanz Zuwachs: Mitte Mai 2019 hat, nach einer achtwöchigen Umbauphase, neben der Terrasse ein zusätzlicher Biergarten direkt am Seeufer eröffnet.

gemeinsam einen der schönsten Aussichten der Region genießen. Es ist ein Platz für die Menschen dieser Stadt“, so Matthias Heck, Vorstand der Steigenberger Hotels AG.

In den vergangenen zwei Jahren ist das Steigenberger Inselhotel behutsam renoviert und modernisiert worden. Nach dem Seerestaurant, der Zeppelin-Bar und den Dachzimmern bildet der neu eröffnete Biergarten den vorläufigen Höhepunkt der Arbeiten.

Im Biergarten gibt es alle Rothaus Biersorten und eine kleine erlesene Auswahl an kalten und warmen Speisen die fast alle aus der Region bezogen werden an. Der Inselbiergarten ist umweltfreundlich, plastikfrei und barrierefrei gebaut. Die neueste LED Lichttechnik, die in den Sonnenschirmen integriert ist, sorgt zudem dafür, dass keine Schnaken angezogen werden. Geöffnet ist der neue Promenadenplatz täglich ab 11:30 Uhr (bei entsprechendem Wetter).

Traumlage: „Mit dem Biergarten schafft das Inselhotel einen Ort, an dem sich Hotelgäste und Einheimische treffen und

Steigenberger Inselhotel Auf der Insel 1 78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 125-0 konstanz@steigefZ]j_]j \] www.konstanz.steigenberger.de

Regional und plastikfrei

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GOURMETRESTAURANT OPHELIA

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Bodenständig-regionale Sterneküche auf

TOP.NIVEAU Zwei Michelin-Sterne, zahlreiche Preise, ausgefallene Rezepte, SinnesImpulse pur: Das im Hotel RIVA direkt am Bodenseeufer gelegene Gourmetrestaurant „Ophelia“ zeichnet sich durch seine außergewöhnlich-regionale Sterneküche aus. Mit besonderen Kreationen und viel Liebe zum Detail präsentiert Chefkoch Dirk Hoberg die einzelnen Produkte hier in all ihren Facetten. Sein Anspruch dabei: Nur das Beste vom Besten findet den Weg in die Küche und das Restaurant – einem einzigartigen Ort für Genuss und Begegnung.

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Do-It-Yourself: Sterneküche für daheim Zuhause im Handumdrehen auf SterneNiveau kochen? Das nachfolgende, regionale Rezept von Chefkoch Dirk Hoberg macht’s möglich. Für Sie hat er ein Rezept aus der Konstanzer Küche zum Nachkochen für zuhause neu interpretiert und auf höchstem Sterneniveau zubereitet – einfach mal ausprobieren und selbstgemachte Sterneküche gemeinsam mit den Liebsten genießen …

Welchen Stellenwert Regionalität und Nachhaltigkeit für ihn hat und was das Ophelia ausmacht, erzählt Dirk Hoberg im Interview mit Lara V. Nerpel Ist ein Besuch im Ophelia ein Genuss für alle Sinne? Dirk Hoberg: Definitiv. Das Ophelia bietet die Möglichkeit, in einer wunderschönen, historischen Villa – dem ältesten Gebäude auf der Seestraße – mit einmaligem Interieur zu speisen. Neben dem atemberaubenden Blick auf den Bodensee und die Alpen verfügt das Ophelia auch über eine einzigartige Akustik. Das Essen ist mit viel Liebe zum Detail gekocht, auf besonderem Geschirr präsentiert und duftet herrlich. Die Gäste kommen ins Ophelia, um etwas Neues zu schmecken und zu probieren. Ich wünsche mir, dass sie einen wundervollen Abend erleben mit tollem Essen, guten Weinen und in bester Gesellschaft ihrer Liebsten. Welchen Stellenwert haben regionale und nachhaltige Produkte für Ihre Sterneküche? Und was macht die Sterneküche im Ophelia so besonders? Dirk Hoberg: Für mich ist es wichtig, das beste Produkt zu haben. Sofern es ein regionales, nachhaltiges Produkt gibt, das unseren Qualitätsansprüchen entspricht, ziehen wir dieses überregionalen Produkten vor. Mit dem Fingerfood zum Aperitif wird stets ein regionaler Einstieg geboten und zum Amuse Bouche reichen wir Variationen von verschiedenen Bodenseefischen. Durch die Einflüsse der Konstanzer Küche erlebt man im Ophelia so Regionalität auf Sterneküche-Niveau – eine außergewöhnlich-frische Kombination, die es in dieser Form nur hier gibt.

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Mit welchen regionalen Zulieferern arbeiten Sie zusammen? Dirk Hoberg: Wir arbeiten mit vielen verschiedenen Zulieferern aus der Region zusammen. Besonders wichtig für uns ist die Gemüseinsel Reichenau. Durch langjährige Kooperationen wird manches Gemüse dort ausschließlich für uns angebaut und oftmals sogar anders geerntet. Auch verschiedene Bodenseefische und Weine beziehen wir aus den umliegenden Anbaugebieten. Und nun zu Ihnen selbst: Was ist das Besondere an der Sterneküche von Dirk Hoberg? Dirk Hoberg: Mir ist es wichtig, alle Facetten eines Produktes zu zeigen. Ein oft vernachlässigtes Gemüse der deutschen Küche und – nebenbei bemerkt – mein Lieblingsgemüse, ist beispielsweise der Blumenkohl, den ich regelmäßig koche. Im Sinne der Nachhaltigkeit verwenden wir beim Zubereiten des Blumenkohls all seine Bestandteile: Die Röschen, den Strunk, die Blätter und die Blattadern. Durch Ihre Auszeichnung als Koch des Jahres und den Anspruch an Ihre Küche sowie an sich selbst, hat sich sicher auch der Anspruch der Gäste gesteigert. Wie begegnen Sie diesem Druck und halten diesem Stand? Dirk Hoberg: Die Erwartungshaltung der Gäste steigt natürlich permanent. Sie ist für mich immer Ansporn, niemals Druck. Mein Credo ist: Falls irgendwann Druck aufkommt, höre ich auf zu kochen. Denn: Kochen ist für mich Liebe.


Bodenseefelchen mit Blumenkohl und Kaviar Zutaten: 1 großer Blumenkohl 500ml Geflügelbrühe 100g Sahne etwas Butter Muskat Essig & Öl 2 Felchenfilets 1 Dose Kaviar

Zubereitung: Blumenkohl: 1) Für das cremige Püree die Hälfte der Blumenkohlröschen vom Strunk befreien, klein schneiden, in einen Topf geben und in der Geflügelbrühe weichkochen. Anschlie70¶ :°C ßend den Blumenkohl abseihen und bei 70 mit etwas Sahne und Butter mixen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Danach mit etwas Salz und Muskat abschmecken. TIPP: Falls das Püree noch zu flüssig ist, unter ständigem Rühren kurz einkochen.

Zutaten Schnittlauchsoße: 100g Sellerie 150g Schalotten 150g Champignons 1 Knoblauchzehe 400g Butter 100 ml Weißwein 70 ml Nollyprat (französischer Wermut) 20 ml Pernod (französischer Anisée) 3 l Fischfond 200g Sahne 100g Crème fraîche 1 Zitrone Schnittlauch

2) Vom verbleibenden Blumenkohl die Hälfte rohe Blumenkohlröschen in hauchdünne Scheiben schneiden und von beiden Seiten in einer Pfanne mit etwas Butter anrösten. 3) Die weiteren übrigen Blumenkohlröschen roh auf einer groben Raspel raspeln. Mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Felchen: Das Felchenfilet filetieren und die Gräten ziehen. Anschließend salzen und mit etwas Öl in einer Pfanne braten. Das Filet danach schräg in ca. 5 cm breite Stücke schneiden. Anrichten: Das Blumenkohl-Püree mit einer Spritztüte oder Tube kreisförmig auf dem Teller anbringen. Die angebratenen Blumenkohlröschen- sowie Strunk-Scheiben mit einer Pinzette in den Kreis aus Blumenkohl-Püree drücken. Aus den geraspelten Blumenkohlröschen zudem mit zwei Esslöffeln Nockerln formen und ebenfalls anbringen. Das Felchenfilet-Stück auf der Mitte des Tellers platzieren sowie abschließend die geschnitzten Blattadern kreuzförmig auf dem Fisch drapieren und mit einem Klecks Kaviar krönen.

4) Die Blattadern des Blumenkohlblatts schälen, in Form bringen und mit etwas Vinaigrette marinieren. TIPP: Der Vinaigrette aus Essig, Öl und Salz gerne noch etwas Champagner hinzufügen. 5) Blumenkohlstrunk in dünne Scheiben schneiden und ausstechen. Schnittlauchsoße: Sellerie, Schalotten, Champignons und Knoblauchzehe in 250g Butter kurz andünsten. Anschließend mit Weißwein, Nollyprat und Pernod ablöschen und vollständig verkochen. Danach mit dem Fischfond auffüllen, um die Hälfte reduzieren und durch ein feines Sieb passieren. Nun die Flüssigkeit mit 150 g Butter, Sahne und Crème fraîche im Mixer aufschlagen. Abschließend mit Salz und Zitrone abschmecken und den feingeschnittenen Schnittlauch hinzugeben.

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Foto: Jan-Manuel Jakobi

Wirtschaft & Wissenschaft Ideen.Schmiede: Konstanz ist kreativer Firmenstandort und Bildungshochburg. Zwei Hochschulen, Ăźber 16.000 Studenten, unendlich viele Ideen



Universität Konstanz und Max-Planck-Institut für Ornithologie

ICARUS Tierbeobachtung aus dem All Nicht weniger als revolutionäre Erkenntnisse über das Leben, Verhalten und Sterben der Tiere auf unserem Planeten –das erwarten sich die Wissenschaftler des Projekts ICARUS. Das Programm zur Beobachtung von Tieren aus dem Weltraum ist ein gemeinsames Projekt der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell und wird in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos durchgeführt und von der Europäischen Weltraumbehörde ESA unterstützt.

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Erfolgreiche Installation der Icarus-ProjektAntenne: Die Kosmonauten Oleg Artemyev and Sergey Prokopyev während der über 7-stündigen Arbeiten an der Außenhülle der ISS (ESA / NASA - A.Gerst)

Daten aus dem Weltall Ziel ist der Aufbau eines satellitengestütztem Systems zur Beobachtung kleiner Tiere. Das ICARUS-Experimentalsystem wurde im 2018 im russischen Modul der Internationalen Raumstation (ISS) integriert. Nach einer Testphase beginnt der wissenschaftliche Beitrieb im Sommer 2019. Die Forscher rüsten dabei unterschiedliche Tierarten mit Minisendern aus. Dabei handelt es sich um Spezialanfertigungen, die sehr klein und leicht sein müssen und nur maximal fünf Prozent des Körpergewichts eines Tieres wiegen dürfen. Zudem sind sie robust und äußerst leistungsstark, um über Jahre bei Wind und Wetter Daten an die Empfangsstation im Weltall funken zu können. Die GPS-Sender haben einen Lithium-Ionen-Akku, der mithilfe einer Solarzelle aufgeladen wird. Wissenschaftlicher Leiter von ICARUS ist Prof. Dr. Martin Wikelski, einer der beiden Direktoren des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell sowie Honorarprofessor der Universität Konstanz.

Prof. Dr. Martin Wikelski, Wissenschaftlicher Leiter von ICARUS

Herr Prof. Wikelski, mit ICARUS können Wissenschaftler erstmals tausende von Tieren auf ihren Reisen rund um den Globus beobachten. Was sind die drängendsten Fragen, die ICARUS beantworten kann? Prof. Wikelski: An erster Stelle würde ich die Zugvögel nennen. Ihre Zahl nimmt weltweit dramatisch ab, und wir wissen oft weder, wo sie verschwinden und warum. Wenn wir hier nicht schnell Antworten bekommen, damit wir Gegenmaßnahmen ergreifen können, wird es für viele Arten zu spät sein. Dasselbe gilt für die massiv ausgebeuteten Fischbestände sowie viele Meeressäuger in den Ozeanen. Außerdem müssen wir dringend mehr darüber wissen, wie Tiere Krankheitserreger verbreiten. Wie kommt die Vogelgrippe nach Europa? In welchen Tieren kommt das Ebola-Virus vor? Künftig wollen wir deshalb mit ICARUS die Flugrouten von Wasservögeln in Asien und Flughunden in Afrika verfolgen. Wasservögel gelten als mögliche Überträger der Vogelgrippe. Im Gegensatz dazu übertragen Flughunde den Ebola Virus nicht, aber können uns helfen herauszufinden wo der Virus sich zwischen den großen Ausbrüchen versteckt. Und zu guter Letzt werden wir in zehn Jahren wissen, welche Tierarten Naturkatastrophen vorhersagen können. Erste wissenschaftliche Daten von Erdbeben und Vulkanausbrüchen legen nahe, dass verschiedene Tiere solche Ereignisse Stunden vorher spüren. Wenn wir diese Fähigkeiten hieb- und stichfest belegen können, würde dies in Zukunft hunderttausenden Menschen das Leben retten.

Universität Konstanz 78457 Konstanz www.uni-konstanz.de Max-Planck-Institut für Ornithologie Vogelwarte Radolfzell Am Obstberg 1 78315 Radolfzell www.orn.mpg.de

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Konstanz goesDIGITAL Neues Datenportal soll städtisches Leben in Konstanz verbessern Daten werden gerne als Rohstoff der Zukunft bezeichnet. Doch die Digitalisierung ist längst da und verändert nicht nur die Wissenschaft und Wirtschaft, sondern die gesamte Gesellschaft. In der öffentlichen Wahrnehmung überwiegen meist die Schattenseiten der Digitalisierung.

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Warum sich Verwaltung kulturell verändern muss

ein Wunder, wenn man Zahlen wie diese liest: Der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom schätzt den Schaden durch IT-Sicherheitsvorfälle allein in Deutschland auf rund 50 Milliarden Euro im Jahr 2018. Und immer wieder ging es bei den sogenannten Cyberangriffen um den Diebstahl von Daten. Daten sind also bereits ein wertvoller Rohstoff der Gegenwart. Ohne sie wäre die Digitalisierung nicht denkbar. Und sie zu nutzen bietet unzählige Chancen wie optimierte Prozesse oder neue Geschäftsmodelle in Unternehmen. Oder aber eine Erhöhung der Lebensqualität von Menschen. Dafür benötigt man allerdings relevante Daten. Und viele davon schlummern in Ämtern und Behörden, so auch in der Stadt Konstanz.

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„Wir verfügen über zahlreiche Daten, die man sinnvoll nutzen könnte. Aber nur einige davon werden seitens der Verwaltung genutzt“, weiß Eberhard Baier, der im Referat Oberbürgermeister der Stadt Konstanz die Abteilung Statistik und Steuerungsunterstützung leitet. „Deshalb wollen wir sie so aufbereiten, dass jede Bürgerin und jeder Bürger sie für jeglichen Zweck nutzen, weiterverarbeiten und weiterverbreiten kann. Damit letztlich Anwendungen entstehen können, die ansonsten nicht entstehen würden.“ Open Data ist das Schlagwort, es steht für die Idee, Daten öffentlich frei verfügbar und nutzbar zu ma„Unsere Vision ist es, aus Konstanz einen chen und ist damit Teil einer nachhaltigen demokratischen gelebten urbanen Datenraum zu machen.“ Entwicklung, einer Öffnung von Politik und Verwaltung. Das nennt sich Open Government, was nichts anderes ist als ein kultureller Wandel in der öffentlichen Verwaltung, der zu mehr Transparenz, Partizipation der Bürger und einer intensiveren Zusammenarbeit führen soll. Die Verwaltung der Stadt Konstanz verändert sich. Doch warum ist das so wichtig? Warum muss sich eine moderne Verwaltung ändern? „Es sind die gesellschaftlichen Veränderungen, die ein anderes Verhalten erfordern“, so Eberhard Baier. „Es gibt neue Themen und Herausforderungen, die nur gemeinsam zu lösen sind. Man denke beispielsweise an das Thema Flüchtlingsunterbringung oder all die Megatrends, die auch auf kommunaler Ebene einschlagen.“ Open Government ist eine Reaktion auf diese Veränderungen. Und die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten, diesen Herausforderungen zu begegnen. KONSTANZ MAGAZ IN 97


Großes Bild vorherige Seite: Der Open Government Dialog ist ein Austausch von Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das Open Data Portal ist eine Austauschplattform mit Daten aus den Bereichen Bevölkerung, Gesundheit, Soziales, Gesetze, Bildung und Infrastruktur. Auf dem Bildschirm zu sehen ist eine Karte, bei der man sich die Bodenrichtwerte nach Stadtteilen und Jahr anzeigen lassen kann.

Digitalisierung zum Wohle der Bürger „Digitalisierung ist allerdings kein Selbstzweck“, so der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt. „Oberstes Ziel der Kommunen muss sein, Digitalisierung zum Wohle und Nutzen der Bürgerinnen und Bürger zu lenken und zu steuern – das sollte bei allen Projekten, Ideen, Prozessen unser erster Fokus sein.“ Die Maßnahmen müssten dazu dienen, den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert zu schaffen und die hohe Lebensqualität in Konstanz zu erhalten und auszubauen. Offene Daten können solche Mehrwerte für alle Bürger schaffen. Dafür bedarf es einer Zusammenarbeit der Verwaltung mit allen Akteuren der Stadt. Doch wie kann dieses Miteinander gelingen? Schon der französische Schriftsteller Albert Camus wusste: „Das Gespräch ist die einzige Brücke zwischen den Menschen.“ Deshalb hat die Stadt Konstanz den Open Government Dialog ins Leben gerufen, der im April 2019 bereits zum dritten Mal stattgefunden hat. „Wir verstehen den Open Government Dialog als Plattform, wo Ideen gesammelt, Visionen entwickelt und die Zukunft der Stadt Konstanz gemeinsam gestaltet werden soll“, so Hannes Köninger, Mitarbeiter der Abteilung Statistik und Steuerungsunterstützung der Stadt Konstanz. „Bei dieser Veranstaltung sollen alle zusammenkommen und sich austauschen: Kommunalpolitik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.“

ten eng mit cyberLAGO zusammen, dem größten Netzwerk aus Digitalexperten am Bodensee, das Kompetenzen aus Wirtschaft und Wissenschaft bündelt.“ Zu diesem Netzwerk gehört neben den beiden Konstanzer Hochschulen auch die Optimal Systems Vertriebsgesellschaft mbH, der führende Anbieter behördlicher Verwaltungssoftware in Baden-Württemberg sowie die Seitenbau GmbH, die das zentrale Verwaltungsportal des Landes entwickelt hat (siehe Infokasten). Auch beim Thema Open Data nutzt die Stadt Konstanz ihre Kooperationspartner. So hat man gemeinsam mit cyberLAGO, der Universität Konstanz und dem Hackerspace hacKNology im Jahr 2018 einen Open Data Hackathon veranstaltet. Über 40 Teilnehmer haben dort verschiedene Anwendungskonzepte erarbeitet, die den Bürgernutzen ins Zentrum stellen. So entstand zum Beispiel eine App mit einem Livestand der freien und belegten Parkplätze in den Parkhäusern der Stadt. „Verbesserte Mobilität war das dominierende Thema des Hackathons, und tatsächlich können wir durch Analyse von Daten vieles verbessern“, weiß Eberhard Baier. „Beim Hackathon ging es uns aber auch darum, erste Erfahrungen zu sammeln, welchen Nutzen ein Open Data Portal mit Konstanzer Verwaltungsdaten stiften könnte und was genau wir dabei beachten müssen, wenn wir ein solches Portal entwickeln. Und das Wichtigste ist die einfache Nutzbarkeit der Daten für jeden.“

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg Die Ergebnisse des Dialogs sind Grundlage politischer Diskussionen und sollen zu konkreten Projekten führen, bei denen wiederum Kompetenzen von unterschiedlichen Akteuren der Stadt eingebunden werden. „Deshalb arbeiten wir beim Open Government Dialog wie auch bei vielen Digitalisierungsprojek98 KONSTANZ MAGAZIN

Konstanz als urbaner Datenraum Damit die Daten überhaupt bereitgestellt werden können, bedarf es nicht nur einer Plattform, sondern eines optimierten Datenmanagements innerhalb der Verwaltung. Dafür wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die in


Wie von Konstanz aus Land und Bund digitalisiert werden

Open Data Hackathon 2018: Über 40 Teilnehmer erarbeiteten Anwendungskonzepte, die den Bürgernutzen ins Zentrum stellen.

„Open Data steht für die Idee, Daten öffentlich frei verfügbar und nutzbar zu machen.“

den letzten Monaten die neue Open Data Plattform der Stadt Konstanz konzipiert hat. Benutzerorientierung stand dabei stets im Fokus. „Deshalb ist es auch nicht eine reine Datenplattform geworden“, so Hannes Köninger. Es gibt auch einen Blog, die Möglichkeit zum transparenten Austausch und zum Anfragen von Daten. Außerdem gibt es ein Schaufenster für geschaffene Applikationen. So kann eine flächendeckende Verbreitung der entwickelten Apps gefördert werden. Alle Beteiligten, die die Plattform mit Datenlieferungen unterstützen, sind eindeutig aufgelistet. Die Daten selbst sind in 13 Kategorien aufgeteilt, wie Bevölkerung, Gesundheit, Soziales, Gesetze, Bildung oder Infrastruktur. „Das Open Data Portal ist also eine Austauschplattform, auf der man schnell finden soll, wonach man sucht. Wir werden klein starten und das Datensortiment immer weiter ausbauen. Unsere Vision ist es, aus Konstanz einen gelebten urbanen Datenraum zu machen“, erklärt Hannes Köninger. Im Vergleich mit anderen Mittelstädten in Deutschland ist Konstanz bereits ganz vorne dabei beim Thema Open Data; eine Plattform dafür gibt es bisher fast ausschließlich in Großstädten. Und schon dort hat sich gezeigt: Der Erfolg einer solchen Plattform wird davon abhängen, wir sehr sie genutzt wird, um daraus Anwendungen zu entwickeln. So manches Vorhaben ist genau daran gescheitert. Die Konstanzer Verwaltung will das vermeiden, indem sie proaktiv auf die Zielgruppen zugeht und sie in die weitere Entwicklung einbindet. „Und was wäre da passender, als den Startschuss auf einen weiteren Hackathon zu legen: Deswegen wurde am 17. Mai 2019 das Portal den Teilnehmern des Hack and Harvest Hackathons im Konstanzer Innovationsareal erstmals zur Verfügung gestellt.“

Zur Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen haben das Land Baden-Württemberg und die kommunalen Landesverbände erst im Februar 2019 einen E-Government-Pakt unterzeichnet. „Er ist ein Meilenstein für die gesamte Digitalisierung der Verwaltung in Baden-Württemberg – und ein Quantensprung für die künftige Zusammenarbeit“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Unterzeichnung. Als zentrale Drehscheibe dient dabei die Plattform ServiceBW – und die kommt aus Konstanz. Entwickelt hat sie die Firma Seitenbau GmbH. Aber was genau ist diese Plattform? Service-BW ist das Serviceportal des Landes und der Kommunen in Baden-Württemberg. Das Portal bietet Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Beschäftigten in der Verwaltung detaillierte Informationen zu Verwaltungsdienstleistungen in vielen Situationen des Lebens sowie den einfachen Zugang zu Formularen und Online-Diensten. Es verknüpft verständliche Verfahrensbeschreibungen mit den zuständigen Stellen sowie deren Angebot an elektronischen Formularen und Online-Diensten. Gleichzeitig unterstützt es die Kommunen dabei, Verwaltungsvorgänge selbständig digital abzubilden und anzubieten. Die suchzentrierte Benutzerführung ermöglicht es den Besuchern auf einfache Weise, Informationen über sämtliche Behörden, deren Verwaltungsleistungen und -abläufe zu ermitteln und mit ihnen direkt in Kontakt zu treten. Übrigens: Seitenbau arbeitet seit vielen Jahren für das Bundeskanzleramt, den Deutschen Bundestag, das Bundesministerium des Innern sowie das Bundesverwaltungsamt. Das Konstanzer Unternehmen unterstützt die Bundesverwaltung dabei unter anderem bei den Themen eGesetzgebung, Registeranwendungen, Open Data, Social Intranet und Wissensmanagement. Außerdem unterstützt Seitenbau neben dem Land Baden-Württemberg auch den Freistaat Sachsen bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes mit dem Bürgerportal Amt24.

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Weitere Informationen: www.digitales-konstanz.de, www.offenedaten-konstanz.de KONSTANZ MAGAZ IN 99


Exzellent 1

VERNETZT

Bessere Implantate dank Gesundheitstechnologie „Made in Konstanz“ BioLAGO ist seit über zehn Jahren als Netzwerk für die Gesundheitswirtschaft in der Vierländerregion Bodensee aktiv. Das internationale Cluster macht sich für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus den Branchen Diagnostik, Pharma, Biotechnologie, Kliniken und Labore stark. Die Konstanzer stimOS GmbH ist seit Gründung des Unternehmens Mitglied im Gesundheitsnetzwerk BioLAGO.

eil Implantate nach einer Operation oft nicht richtig einwachsen und sich gefährliche Entzündungen entwickeln können, müssen allein in Deutschland jährlich bis zu 182.000 Zahnimplantate ausgetauscht und mehr als 16.000 künstliche Hüften sowie 26.000 künstliche Knie nachoperiert werden. Dies belastet das Gemeinwesen und die Gesundheitsversicherungen, vor allem aber die Lebensqualität der betroffenen Patienten. „Bisherige Implantate, z.B. aus Titan, Titanlegierungen oder Titan-Composites, können zudem gesundheitsschädliche Eigenschaften haben, weil sich zum einen Nanopartikel von der Implantatoberfläche ablösen können, sich im Körper verteilen und in den Organen anlagern. Zum anderen gibt es auch recht

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100 KONSTANZ MAGAZIN

viele Patienten mit nachgewiesenen Metallunverträglichkeiten“, erklärt Dr. Jennifer Knaus, Laborleiterin der stimOS GmbH, die 2015 in Konstanz gegründet wurde. Die stimOS GmbH will mit einer neuen Technologie Abhilfe schaffen und erforscht innovative Materialien für Implantate, die sehr gut im Körper einheilen und keine entzündlichen Reaktionen hervorrufen. „Es gibt zurzeit keine Implantatmaterialien, die bessere Einheileigenschaften an den Tag legen als unsere. Gesundheitliche Schäden durch Metallpartikel im Körper sind bei den Wirbelsäulen- und Zahnimplantaten von stimOS ausgeschlossen, weil unsere Materialien 100 Prozent metallfrei sind“, ergänzt Dr. Dietmar Schaffarczyk, Geschäftsführer und Gründer des Konstanzer Unternehmens.


1 Laborleiterin Dr. Jennifer Knaus zeigt ein neuartiges, metallfreies Rückenmarksimplantat der stimOS GmbH. 2 Die Konstanzer stimOS GmbH erforscht innovative Materialien für Implantate, die sehr gut im Körper einheilen und keine entzündlichen Reaktionen hervorrufen. 3 Fruchtbare Zusammenarbeit: Dr. Jennifer Knaus, Laborleiterin der stimOS GmbH (r.) und Eva Botzenhart-Eggstein (l.), Projektmanagerin des BioLAGO Netzwerks.

Regionale Kooperationen bringen neue Implantat-Technologie weiter voran Die stimOS GmbH stand von Anfang an in engem Kontakt mit dem Gesundheitsnetzwerk BioLAGO. Das Netzwerk hat den Geschäftsführer Dietmar Schaffarczyk mit Prof. Günter Schatz von der Universität Konstanz zusammengebracht. Günter Schatz ist ehemaliger Vorsitzender des Nano-Zentrums Euregio Bodensee und heute einer der Gesellschafter der stimOS GmbH. „Um als Unternehmen erfolgreich zu starten, ist es wichtig, sich gut zu vernetzen. BioLAGO kennt die Gesundheitsindustrie am Bodensee und kann kompetente Partner schnell und vertrauensvoll vermitteln“, so Dietmar Schaffarczyk. Die stimOS GmbH soll in den nächsten Jahren in Konstanz weiter wachsen. Die strategisch günstige Lage des Firmenstandorts hilft bei der Erforschung neuer Implantate. „Konstanz bietet neben der hohen Lebensqualität auch einen schnellen Zugang zu den Hochschulen in der Stadt und der Region“, betont der Geschäftsführer der stimOS GmbH. So arbeitet das Unternehmen eng mit der HTWG Konstanz sowie den Universitäten Konstanz und Zürich zusammen. „BioLAGO gehört zu den europaweit Alle einschlägig tätigen Hochschulen rund um den Bodensee sind im BioLAGO e.V. aktiv und leistungsfähigsten Innovationsnetzwerken stehen in regem Austausch mit den Mitglievon Wirtschaft und Wissenschaft.“ dern. Das Netzwerk verknüpft Wirtschaft und Wissenschaft für Innovationen und fördert die Gründung neuer Unternehmen. BioLAGO-Mitglieder profitieren von zahlreichen Leistungsangeboten, wie branchenspezifischen Fortbildungen, Wissenstransfer und Beratung. Das BioLAGO-Angebot trägt dazu bei, den Standort Konstanz für Firmen und Forschungseinrichtungen attraktiv zu gestalten, so dass etablierte Unternehmen gehalten und neue Unternehmen gewonnen werden können. Dies sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung für Konstanz.

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Innovationsnetzwerk auf Goldniveau Für seine Leistungen wurde BioLAGO durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau mit dem Qualitätslabel „Cluster-Exzellenz Baden-Württemberg“ und von der Europäischen Cluster Exzellenz Initiative (ECEI) der Europäischen Union mit dem Gold-Label für professionelles Management ausgezeichnet. Damit gehört BioLAGO zu den europaweit leistungsfähigsten Innovationsnetzwerken von Wirtschaft und Wissenschaft. „Mit der stimOS GmbH wollen wir in Konstanz eine zukunftsweisende, innovative Gesundheitstechnologie entwickeln. Wir hoffen, dass das Gesundheitsnetzwerk BioLAGO uns dabei unterstützen wird, in der Bodenseeregion die richtigen Weichen zu stellen“, sagt Schaffarczyk abschließend.

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BioLAGO e.V. – Das Gesundheitsnetzwerk

Andreas Baur Geschäftsführer Byk-Gulden-Str. 2 78467 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 921525-0 info@biolago.org www.biolago.org KONSTANZ MAGAZIN 101


B O D E N S E E F O R U M K O N S TA N Z

Wasser inspiriert. Deshalb ist das BODENSEEFORUM KONSTANZ ein besonders anregender Ort. Direkt am Ufer des Seerheins gelegen, erlaubt es mit seiner Glasfront aus beinahe jedem Raum einen Panoramablick aufs Wasser. Inspiration pur!

INSPIRIEREND flexibel Die Flexibilität macht das BODENSEEFORUM KONSTANZ zu einem außergewöhnlichen Ort. Dank des modularen Raumkonzepts gibt es so gut wie keine Grenzen. Hier ist alles möglich und es wird ganz nach Wünschen individuell beraten, geplant, eingerichtet und bestuhlt. Ob Besprechungsräume ab sieben Personen, Schulungen und Firmenfeiern, Tagungen für 300 bis 500 Personen oder Empfänge für über 1.000 Personen – für Geschäftskunden steht eine Bandbreite von Veranstaltungsformaten zur Verfügung. Für die Konstanzer Bürger bietet das BODENSEEFORUM KONSTANZ eine Vielfalt an Veranstaltungen: Konzerte, Tributes, Musicals und andere Kult(ur)veranstaltungen. Hochkarätige Vortragsreihen, informative Messen und verschiedene Märkte locken immer wieder an den Seerhein. Regelmäßig lädt OB Burchardt zum Bürgerempfang der Stadt Konstanz. Auch für Hochzeiten oder Familienfeiern ist das BODENSEEFORUM KONSTANZ buchbar. Konstanzer Vereine können beim Kulturamt der Stadt Konstanz einen Zuschuss beantragen.

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1 Konzert mit Ian Paice von Deep Purple 2 Das BODENSEEFORUM KONSTANZ lädt zu Bällen und Hochzeiten ein 3 Das Veranstaltungsjahr im BODENSEEFORUM KONSTANZ startet mit dem Bürgerempfang

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VERANSTALTUNGEN BIS MAI 2020

INSPIRIERENDE Aussichten Gut 100 Veranstaltungen sind 2019 im BODENSEEFORUM KONSTANZ geplant und bieten für jeden etwas. Das Angebot für Kulturbegeisterte ist breit gestreut und bietet viele Highlights: SWR3 Comedy-Chef Andreas Müller ist nach längerer Bühnenpause im Herbst 2019 endlich wieder auf Tour. Sixx Paxx lassen Herzen höher schlagen und ab November 2019 können Tickets gesichert werden für das Musical „Die Fischerin vom Bodensee“, aufgeführt von der Narrengesellschaft Niederburg. Beim „Wissensforum“ geben das ganze Jahr über prominente Top-Referenten ihr Expertenwissen weiter. Das moderne Weiterbildungsformat für Jedermann, präsentiert vom Südkurier und der Agentur Sprecherhaus, geht 2019 im BODENSEEFORUM KONSTANZ bereits in seine dritte Auflage. Das „Jahr der Natur“ spiegelt sich in verschiedenen Veranstaltungen wider, unter anderem zeigt Greenpeace im Dezember die Fotoreise von Markus Mauthe, „An den Rändern des Horizonts“. Im März 2020 berichtet Reinhold Messner von seinem Schicksalsberg „Nanga Parbat“. Anfang November findet im BODENSEEFORUM die erste Konstanzer Whiskymesse mit Whisky und Whiskey, Foodtrucks sowie Lifestyle rund um Schottland. Zahlreiche Aussteller präsentieren Anfang Januar 2020 auf der „meineZukunft! Messe Konstanz“ ihre aktuellen Angebote für die berufliche Zukunft. Es folgen die bereits zum vierten Mal stattfindenden Gesundheitstage Bodensee sowie eine Hochzeitsmesse für alle Heiratswilligen.

14. Juli 2019 Das BODENSEEFORUM KONSTANZ öffnet seine Türen 18. Juli 2019 Wissensforum. Südkurier – Mentalkraft mit Thomas Baschab 3.–4. Aug. 2019 Ausstellung Galerie Mensing 12. Sept. 2019 Wissensforum. Südkurier – Optimismus mit Prof. Dr. Jens Weidner 2. Okt. 2019 SWR3 Comedy live mit Andreas Müller 10. Okt. 2019 Konstanz.MICE Branchentreff 12./13. Okt. 2019 Deutscher Imkertag 19. Okt. 2019 Glamrock in Concert - Queen – Südwestdeutsche Philharmonie 24. Okt. 2019 Wissensforum. Südkurier – Vitalität mit Patric Heizmann 1.–3. Nov. 2019 Whiskymesse Konstanz 21. Nov. 2019 Wissensforum. Südkurier – Schlagfertigkeit mit Christian Lindemann 8. Dez. 2019 Markus Mauthe an den Rändern des Horizonts – Greenpeace e.V. 12. Dez. 2019 Wissensforum. Südkurier – Glücksgefühl mit Sabine Asgodom 13. Dez. 2019 Das Phantom der Oper 28. Dez. 2019 Winter Wonderland - A Swingin‘ Christmas Show – Südwestdeutsche Philharmonie 12. Jan. 2020 Bürgerempfang 18./19. Jan. 2020 MesseZukunft! Messe für Job, Bildung, Karriere 22. Jan. 2020 Vortrag – Andreas Kieling 30. Jan.2020 AbbaGold – Best of Abba 31. Jan. 2020 Flowmotion Dance Company – Black out: A story of electric dreams 8./9. Feb. 2020 Hochzeitsmesse 7./8. März 2020 Gesundheitstage Bodensee 2020 15. März 2020 Reinhold Messner live „Nanga Parbat – mein Schicksalsberg“ 28. März 2020 Konstanz, SIXX PAXX #followme 17. April 2020 Magie der Travestie – Die Nacht der Illusionen! 15.–17. Mai 2020 Die Fischerin vom Bodensee – Das Musical

BODENSEEFORUM KONSTANZ

Reichenaustraße 21 78467 Konstanz Tel. +49 (0 )7531 127280 www.bodenseeforum-konstanz.de KONSTANZ MAGAZIN 103


Ausbildung & Beruf

So gelingt INTEGRATION! Zugewanderte langfristig in die Gesellschaft zu integrieren, verlangt, ihnen auch berufliche Chancen zu eröffnen. Die Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee bietet sowohl Unternehmen, die Geflüchtete integrieren wollen, als auch den Geflüchteten eine Anlauf- und Beratungsstelle und bildet mehrere Geflüchtete aus.

ie hohe Zahl an Asyl- und Schutzsuchenden, die in den letzten Jahren vor Krieg, Verfolgung und Not aus ihrer Heimat geflüchtet sind, stellt sowohl die Politik als auch Wirtschaft und Gesellschaft vor eine enorme Herausforderung. Menschen, die dauerhaft in Deutschland bleiben, müssen langfristig in die Gesellschaft aufgenommen und einbezogen werden. Zugewanderten soll eine gleichberechtigte Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht werden. Dies bedeutet auch, ihnen berufliche Perspektive zu bieten. Hier sind die Wirtschaft und ihre Unternehmen gefordert. Die IHK übernimmt bei dem Thema Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung besondere Verantwortung. Mit einem umfangreichen Informations- und Beratungsangebot steht sie den Unternehmen und den Geflüchteten selbst bei rechtlichen und praktischen Fragen zur Seite. Sie hilft Zugewanderten bei der Feststellung und Einordnung ihrer Kompetenzen und der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen, bei

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der Berufsorientierung, bei der Suche nach einem passenden Praktikums- oder Ausbildungsplatz, aber auch bei der Gründung eines eigenen Unternehmens.

Der Weg in die Ausbildung Die IHK integriert auch selbst Geflüchtete und bietet ihnen eine Einstiegsqualifizierung (EQ) oder eine Ausbildung. Momentan beschäftigt sie zwei Geflüchtete: Den 24-jährigen Abdulrahman Deirieh, der 2015 mit seinem Bruder aus Syrien flüchtete, und die 22-jährige Kurdin Berivan Moselm, die 2014 mit ihrer Familie nach Deutschland kam. Berivan Moslem wurde 1996 in Kobani in Syrien geboren. Als dort der Krieg ausbrach, besuchte sie die 11. Klasse des Gymnasiums in Aleppo. Ihre Ferien hatte sie freiwillig in einer Sommerschule verbracht, um gut auf ihre Abitur-Abschlussprüfungen vorbereitet zu sein. Doch dann kam alles anders. Sie musste die Schule abbrechen und suchte für ein Jahr lang mit ihrer sie-


„Wenn es uns also gelingt, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren, geben wir einem Menschen die Chance, hier Fuß zu fassen und Wurzeln zu schlagen ...“ Prof. Dr. Claudius Marx

Absolvieren ihre Ausbildung bei der IHK: Der 24-jährige Syrer Abdulrahman Deirieh (oben) und die 22-jährige Kurdin Berivan Moslem (unten).

benköpfigen Familie in einer Einzimmerwohnung auf dem Land Schutz vor dem Krieg. Als dies nicht mehr ging, beschloss sie 2014 gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Schwester, Syrien zu verlassen und nach Deutschland zu gehen. Ihr Bruder lebte damals schon seit sieben Jahren in Konstanz und ermöglichte es der Familie, ein Visum für Deutschland zu erlangen. Dort angekommen war ein erster Schritt der Besuch eines Sprachkurses. Dann lernte sie den „Kümmerer“ Jan Vollmar kennen, der die junge Frau auf ihrem Weg in das Berufsleben unterstützte und ihr neue Perspektiven gab. Er ermunterte sie zum Besuch einer Hauptschule, um auch einen deutschen Abschluss zu haben. Anschließend begann sie eine Einstiegsqualifizierung bei der IHK als Kauffrau für Büromanagement. Nach dieser wurde sie direkt ins zweite Lehrjahr übernommen und steht nun kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung. Abdulrahman Deirieh wuchs in Aleppo auf und studierte nach seinem Abitur zweieinhalb Jahre lang Betriebswirtschaft an der Universität Aleppo. Bevor der passionierte Hobbyfotograf sein Studium abschließen konnte, brach der Krieg in Syrien aus und er musste mit seinem Bruder fliehen. Während er ein Jahr lang in Deutschland auf eine Aufenthaltserlaubnis wartete, brachte er sich allein auf das Sprachniveau B1 im Deutschen. Durch einen dreimonatigen Sprachkurs erreichte er dann das Niveau B2. Da zwar sein syrisches Abitur in Deutschland anerkannt wurde, nicht jedoch sein Studium, beschloss er, eine Ausbildung zu beginnen. Auf eine Stellenanzeige in der Zeitung hin bewarb er sich bei der IHK und bekam dort eine Einstiegsqualifizierung als Kaufmann für Büromanagement. Die Arbeit bei der IHK mache ihm viel Spaß, erzählt er im Gespräch. Der Inhalt, den sie in der Berufsschule durchnähmen, bereite ihm nach seinem betriebswirtschaftlichen Studium keine Probleme und auch die Sprachbarriere werde immer geringer. Auch nach seiner Ausbildung will er sich weiterbilden und langfristig Fuß in Deutschland fassen.

Mehr Integration, weniger Fachkräftemangel Prof. Dr. Claudius Marx, Hauptgeschäftsführer der IHK Hochrhein-Bodensee: „Es ist das sprichwörtliche Glück im Unglück, dass die Menschen, die aus schierer Not zu uns kommen, hier auf einen Arbeitsmarkt treffen, der sich stark zeigt wie lange nicht. Mehr als die Hälfte unserer Mitgliedsunternehmen lei-

den darunter, nicht die Fachkräfte rekrutieren zu können, die sie benötigen, um der erfreulich großen Nachfrage gerecht zu werden. Wenn es uns also gelingt, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren, geben wir einem Menschen die Chance, hier Fuß zu fassen und Wurzeln zu schlagen und lindern zugleich den Fachkräftemangel. Dabei wissen wir natürlich, dass der Weg dahin lang und steinig ist. Die Unternehmen brauchen Geduld, müssen in Vorleistung gehen und in den künftigen Mitarbeiter „investieren“. Die Verwaltung muss den Spagat zwischen abstrakten Vorschriften und Einzelfallgerechtigkeit schaffen – kein sturer Gesetzesvollzug, sondern adäquates Verwaltungshandeln, das sich am Sinn der Norm ausrichtet, nicht am Buchstaben. Und die Politik muss den legislativen Rahmen nachjustieren, wenn nötig auch mehrmals. Denn neue Situationen brauchen neue Antworten.“

IHK Hochrhein-Bodensee Projekt Integration junger Flüchtlinge Jan Vollmar Tel. +49 (0) 7531 2860-181 jan.vollmar@konstanz.ihk.de

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Ausflug ins Grüne

Die Konstanzer

VORORTE Das Plus von Konstanz – das sind die Konstanzer Ortsteile Dettingen-Wallhausen, Dingelsdorf mit Oberdorf und Litzelstetten. Sie liegen in malerischer Umgebung auf der Halbinsel Bodanrück am Überlinger See. Ferien nah am See, mitten im Grünen und Konstanz direkt vor der Haustür. Das wird hier geboten! www.konstanz-plus.de

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ettingen-Wallhausen, Dingelsdorf mit Oberdorf und Litzelstetten sind ideale Ausgangspunkte für Rad, Kanu- und Wandertouren. Ein ausgedehntes Netz an Wander- und Radwegen führt entlang des Seeufers, durch Felder, Wiesen und Wälder quer über den Bodanrück durch schöne Naturschutzgebiete, wie das Dingelsdorfer Ried. Immer wieder ist der Blick frei auf den Bodensee. Besonders schöne Aussichtspunkte bieten der Höhenrückenweg von Dingelsdorf nach Oberdorf, der Purren (510 m) oberhalb von Litzel-stetten oder der Aussichtspunkt Duttenbühl bei Dettingen. Der Premiumwanderweg SeeGang, der Konstanz und Überlingen auf mehreren Etappen verbindet, verläuft an der Insel Mainau vorbei, über Litzelstetten, Dingelsdorf und Wallhausen.

1 Konstanz im Grünen 2 Yachthafen Wallhausen 3 Klausenhorn, Bodensee Strandbad 4 Der Rohnhauserhof bei Dettingen

Ein umfangreiches Gästeprogramm mit Schifffahrten, Waldführungen mit dem Förster, Segel- und Yogakursen, Steinzeitworkshops, Konzerten, Geocashing und vielem mehr sorgt für reichlich Abwechslung. Drei gepflegte, weitläufige Strandbäder am See mit freiem Eintritt, Minigolf, Reiten, Kanuverleih, Windsurfen, Boule und Tennis ergänzen das breit gefächerte Angebot für Gäste. Ganz nach Belieben stehen vielerlei Unterkünfte zur Verfügung: Ferienzimmer oder Hotels, Ferienwohnungen oder gepflegte Campingplätze, darunter auch der 4-Sterne-Campingplatz Klausenhorn mit ECO-Zertifizierung. Die Insel Mainau mit Erlebniswald und Klettergarten und Konstanz sind schnell mit dem Linienbus erreichbar. Schiffsverbindungen bestehen ab Wallhausen und Dingelsdorf. Die Übernachtungsgäste der Konstanzer Vororte können die städtischen Busse kostenlos nutzen.

Tourist-Information Dettingen-Wallhausen Kapitän-Romer-Straße 4 D-78465 Konstanz-Dettingen Tel.: +49 7533 9368-16 dettingen-wallhausen@konstanz.de Tourist-Information Dingelsdorf Rathausplatz 1 D-78465 Konstanz-Dingelsdorf Tel.: +49 7533 5295 dingelsdorf@konstanz.de Tourist-Information Litzelstetten Großherzog-Friedrich-Straße 10 D-78465 Konstanz-Litzelstetten Tel.: + 49 7531 942379-13 litzelstetten@konstanz.de

2011 wurde beim Campingplatz Klausenhorn in Dingelsdorf eine Nistplattform auf einem 15 Meter hohen Holzstamm errichtet, um Störche, die in den nahegelegenen Feuchtwiesen nach Futter suchten, anzusiedeln. Das war erfolgreich: Seither wird jedes Jahr mit Spannung die Ankunft der Zugvögel aus dem Süden erwartet und beobachtet, wie die Störche ihre Eier ausbrüten und die Jungvögel aufziehen. In den 1980er Jahren waren Weißstörche nahezu ausgestorben.

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HotSpots entdecken Etwas Gleichgewichtssinn ist gefragt und dann gleitet man, angetrieben nur durch die eigene Muskelkraft, übers Wasser. Ob auf geführten Touren oder auf eigene Faust, rund um Konstanz gibt es zahlreiche Möglichkeiten „in See zu stechen“ und HotSpots zu entdecken, die man vom Ufer oder Schiff aus nicht erreichen kann. Touren, Kurse und Verleih u.a. bei www.sup-horn.de, www.lacanoa.de, www.sport-bodensee.de www.surfbauch.de

Natürlich

unterwegs

In und um Konstanz naturnah und umweltschonend

Gewichtsträger O Sole Mio Der futuristisch anmutende Edelstahl-Katamaran eignet sich hervorragend für anregende und originelle Stadtrundfahrten am Ufer entlang oder als flexibles Event-Boot. Nur mit der Energie der Sonne bewegt sich die Solarfähre flüsterleise übers Wasser. Start der Rundtour ist der Konstanzer Hafen. Der Kapitän weiß allerhand Spannendes und Lehrreiches über den See und den Rhein zu berichten. www.sole-mio.info

Einkäufe erledigen, Kinder transportieren oder einfach zum Picknick ins Grüne? Alles kein Problem mit den mietbaren Lastenrädern. Das Mieten eines Rades geht übers Internet, eine App oder per Telefon. Das Auf- und Abschließen funktioniert mittels eines elektronischen Schlosses. Ob ein „konrad“ oder ein Transportrad von TINK – die insgesamt über 150 Räder sind an fast 30 Stationen im Stadtgebiet verfügbar. 24 Stunden – 7 Tage – staufrei – umweltfreundlich. www.stadtwerke-konstanz.de

Saubere Sache Schon gewusst? Die Stadtwerke Konstanz unterstützen E-Bike und E-Roller-Fahrer mit eigenen Förderprogrammen. Zur Eisdiele, ins Schwimmbad, zur Arbeit – kurze Wege sind in Konstanz Alltag. Mit dem E-Bike oder -Roller lassen sie sich auch noch umweltfreundlich zurücklegen. Mit einer Förderung bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen und Ladelösungen macht Konstanz die Bahn frei für die neue Mobilität. www.stadtwerke-konstanz.de

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CAMPINGPLATZ KLAUSENHORN Der direkt am Wasser, in einem der schönsten Naturstrandbäder der Vierländerregion gelegene Vier-Sterne-Campingplatz Klausenhorn bietet nachhaltiges Camping. Frische Kochzutaten vom platzeigenen Kräuterweg, ein Dorfplatz mit Backhaus und Bühne, naturnahe Freizeiterlebnisse, eine gute Bus- und Schiffsanbindung in die Region u.v.m. machen den Campingplatz zum naturbewussten Ausgangspunkt für Bodensee-Erkundungs touren mit der Familie. Schlaffässer, Bauwagen, die Hütte „Glück am See“ und klassische Stellplätze laden zu einzigartigen Übernachtungserlebnissen ein. Spannende Ferien aktionen für die gesamte Familie und Top-Angebote in der Vor- und Nebensaison runden das facettenreiche Urlaubsvergnügen auf diesem Campingplatz ab. Einfach einchecken, abtauchen und besondere Augenblicke genießen...

INFOS UND KONTAKT CAMPINGPLATZ KLAUSENHORN Hornwiesenstr. 40 / 42 78465 Konstanz-Dingelsdorf Tel. +49 [0]7533 6372 info@camping-klausenhorn.de ÖFFNUNGSZEITEN 1. April bis 13. Oktober 2019

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Foto: Stefan Arendt

Konstanz

und St. Gallen

verbindet Vieles ... … jetzt auch stündlich der direkte RegioExpress in nur 35 Minuten

Auf den ersten Blick verbinden St.Gallen und Konstanz die historischen, gut erhaltenen Altstädte. Die beiden Städte haben annähernd gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner. Ganz leicht hat da Konstanz die Nase vorne. Im Bildungswesen gibt es ebenso Gemeinsamkeiten. Die Universität St.Gallen oder auch Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) ist weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt. Die Universität Konstanz wurde erst 1966 gegründet und zählt knapp 12.000 Studenten. In verschiedenen Rankings gehört sie zu den Spitzen-Hochschulen von Deutschland. Im Rahmen der Internationalen BodenseeHochschule IBH arbeiten die beiden Universitäten eng zusammen. Auch kulturell können sich die beiden Städte auf 112 KONSTANZ MAGAZIN

Foto: Dagmar Schwelle

Augenhöhe begegnen. Der Stiftsbezirk St.Gallen gehörte zu den bedeutendsten kulturellen Zentren Europas. Die Bibliothek ist eine der reichsten und ältesten der Welt und bewahrt wertvolle Manuskripte, wie die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes. Seit 1983 ist der Stiftsbezirk UNESCO Weltkulturerbe. Das Konstanzer Münster oder Münster Unserer Lieben Frau ist eine Basilica minor in Konstanz am Bodensee. Die Kirche geht auf die Anfangszeit des Bischofssitzes um das Jahr 600 n. Chr. zurück und wurde im Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt. Das Münster war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz (1414–1418).


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St.Gallen

Beide Städte kĂśnnen auf eine traditionelle Theater-Geschichte blicken. Das Theater St.Gallen ist ein Dreispartentheater mit Oper, Operette, Musical, Schauspiel, Kindertheater und Tanz in St.Gallen. Es gilt als das äl; Berufstheater ; ; ; der Schweiz. Die Geschichte ; ; ; Theater teste ;bestehende des ; ; Es betreibt ; ; ; Spielstätten ; ; ; Konstanz;reicht bis ins; Jahr 1607 zurĂźck. die drei ; ; ; ; ; ; ; Stadttheater, Werkstatt und Spiegelhalle. ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; Beide Städte besitzen eine breitschichtige Museums-Landschaft. Kons; ; ; ; ; tanz liegt Hafen und Schiffsver; direkt ; am Bodensee ; ; mit einem groĂ&#x;en ; ; bindungen St.Gallen ; ;in alle ;Richtungen. ; ; ; hat ;dafĂźr mit; den „Drei ; Weieren“ ; ; ; an; den Hängen ;des Freudenbergs ; ; ein; ganz ; besonde; sĂźdlich der Altstadt ; ; ; ; ; ; ; ; ; res Naherholungsgebiet. ; ; ; ; ; ; ; Beide Städte sind einen Besuch wert, der eigentlich mehr als nur einen ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; ; Tag beinhalten sollte. Mit dem jetzt stĂźndlich verkehrenden RegioEx; ; ; ; ; ; ; ; press ;dauert die Fahrt zu ;Zentrum ; ; ; von ;Zentrum ; ; ;nur noch 35 ;Minuten. ; Eine gute; Gelegenheit fĂźr einen Besuch beim Nachbar. ;

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Eine neue Fähre. Für Konstanz. Ab 2020 wird eine neue Fähre zwischen Konstanz und Meersburg pendeln. Die Besonderheit: Sie wird mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben. 2018 wurde in Hamburg das erste Bauteil aus einer Stahlplatte gebrannt.

Die Fähre ist die schönste Verbindung zwischen Konstanz und Meersburg. Und das schon seit mehr als 90 Jahren: Am 30. September 1928 legte das erste Schiff ab und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Jetzt wird ein neues Kapitel in der Geschichte der Fähre aufgeschlagen: Die neue Fähre, die ab 2020 zwischen Konstanz und Meersburg pendeln soll, wird mit LNG-Gas betrieben. Damit ist das Schiff besonders umweltfreundlich unterwegs: Der Gasmotor stößt im Vergleich zu einem Dieselmotor ohne Abgasnachbehandlung keinen Ruß und keine Schwefeloxide aus, 90 Prozent weniger Stickoxide und 10 Prozent weniger Treibhausgas.

Schritt für Schritt

Das neue „Fährschiff 14“ wird ähnlich aussehen wie die Fähre „Lodi“ (siehe oben). Illustration: So wird das neue „Fährschiff 14“ aussehen.

Die Geschichte der neuen Fähre beginnt fernab vom Bodensee, genauer: in einer Hamburger Werft. Dort wurde im Herbst 2018 das erste Bauteil des neuen Schiffs gefertigt: Dabei handelt es sich um eine sogenannte Bodenwrange, einen Teil vom Rumpf des Schiffes. In der Hamburger Werft Pella Sietas wird derzeit noch kräftig gearbeitet: Die Fähre wird in Teilen so weit vorgefertigt, dass sie anschließend per LKW an den Bodensee trans-

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portiert werden kann. Die Sektionen werden dann zunächst ins österreichische Fußach gebracht: In der dortigen Werft werden die Rumpfmontage und Beschichtungen durchgeführt. Danach kommt die Fähre in ihren Heimathafen nach Konstanz-Staad, wo die Endmontage erledigt wird.

„Fährschiff 14“ Die neue Fähre wird man schon von weitem erkennen können: Das neue Schiff mit dem Arbeitstitel „Fährschiff 14“ wird einen rund acht Meter hohen Mast haben; dieser ist aus Sicherheitsgründen nötig. Ansonsten ähnelt es in seinem Aussehen der aktuell neuesten Fähre „Lodi“ (Baujahr 2010). Diese erkennt man an den transparenten Seitenwänden, die einen halbovalen Bogen bilden und damit an die Konstruktion einer Brücke erinnern. Wie die „Lodi“ auch, kann das neue Schiff rund 60 Autos und 700 Passagiere aufnehmen. Ab 2020 wird die neue Fähre dann für den Brückenschlag in der Region sorgen. Berufspendler, Ausflügler aus der Region und Touristen werden mit dem neuen Schiff fahren – und dabei besonders umweltfreundlich, aber genauso bequem und schnell über den See kommen.


Smart.CITY Platz nehmen & surfen Am Bodanplatz stehen zwei smarte Sitzbänke. Die Stadtwerke Konstanz leisten damit einen Beitrag zur smart city.

Sie sind ein echter Hingucker: Die beiden smarten Sitzbänke – smart benches – am Bodanplatz. Edel, modern und bei Dunkelheit beleuchtet. Doch das schicke Design soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die beiden Bänke viel mehr sind als nur eine Sitzgelegenheit. Wer beim Einkaufsbummel eine kleine Pause einlegt oder auf den nächsten Bus nach Hause wartet, kann eben noch schnell das Smartphone oder Tablet aufladen. Natürlich kann man dabei im schnellen KonstanzWLAN surfen. Die Sitzbänke sind damit ein Beitrag zur smart city. Dank Solarmodulen sind sie energieeffizient und durch ihr Design werten sie den öffentlichen Raum auf. Schnelles Internet gibt es übrigens nicht nur am Bodanplatz: In der Konstanzer Altstadt gibt es an vielen weiteren Orten das kostenlose KonstanzWLAN. Im Stadtgarten, am Hafen, auf der Marktstätte, dem Bahnhofplatz und in der Rosgartenstraße finden Bürger und Besucher von Konstanz Hotspots für schnelle Datenübertragung. Die Handhabung ist ganz einfach: „KonstanzWLAN“ finden, AGB akzeptieren, fertig!

Alle Funktionen der smart benches im Überblick: – WLAN-Hotspot (KonstanzWLAN) – Lademöglichkeiten für Smartphones, Tablets und andere geeignete Geräte – Je zwei USB-Anschlüsse zum Aufladen von Geräten per USB-Kabel – Induktives (kabelloses) Laden – LED-Umfeldbeleuchtung – 19 Zoll LCD-Bildschirm – Energieeffizient durch Solarmodule KONSTANZ MAGAZIN 115


Schritt fĂźr Schritt zum eigenen Boot


Echtes Team.Work Die Auszubildenden der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) bauen in Eigenregie ein Holzboot.

n der Werft der Bodensee-Schiffsbetriebe werden im Winter traditionell die großen Schiffe der Weißen Flotte saniert. Im vergangenen Winter konnte man dort aber noch weitere Arbeiten beobachten: Die Auszubildenden der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) bauen selbstständig ein Holzboot. Die Idee zum Projekt hatte Christoph Witte, Geschäftsbereichsleiter Schiffs- und Hafentechnik bei den BSB: „Wir bieten unseren Azubis damit etwas, das so keine andere Werft macht.“ Das Boot zu bauen ist selbstverständlich kein Selbstzweck: Es soll für nautische Inspektionen und Schulungen genutzt werden.

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Vom Rohbau bis zur Elektronik Um das Boot zu bauen, wurde auf dem Werftgelände extra ein Holzverschlag gebaut – denn die Werft selbst ist ja über die Wintermonate mit den größeren Instandhaltungsarbeiten der Schiffe besetzt. Für das Holzboot bestellte Witte einen Bausatz: Dieser umfasst aber lediglich den Rohbau des 6,5 Meter langen Schiffs. Da nicht alle Teile auf Anhieb optimal zusammenpassen, lernen die Azubis in solchen Situationen zu improvisieren und sich nach praktikablen Lösungen umzuschauen. „Die Elektronik

muss separat bestellt und verbaut werden. Außerdem müssen Lackierungs- und Feinarbeiten durchgeführt werden“, sagt Andreas Knopf, der stellvertretende Ausbildungsleiter. Und natürlich braucht das Boot einen Antrieb. Christoph Witte: „Wir setzen dabei auf einen reinen Elektroantrieb, damit die Azubis etwas über die Antriebe der Zukunft lernen.“

Nach dem Bau ist vor der Instandhaltung Bis Mitte Januar 2019 haben die Auszubildenden auf der Werft gearbeitet – dann ging es für sie erstmal auf die Berufsschule. An Ostern begann die Saison und die Azubis sind auf den Schiffen im Fahrdienst im Einsatz. Das Projekt ist daher auf drei Jahre angelegt. Denn auch wenn das Boot fertig ist, ist die Arbeit damit nicht zu Ende: „Vor allem die Pflege wird eine Herausforderung sein“, sagt Knopf. „Die Beschaffenheit aus Holz erfordert eine kontinuierliche Instandhaltung.“ Und ganz wichtig: Irgendwann braucht das Boot natürlich auch einen Namen. Gundula, Margit, Wilde Hilde und Elvira stehen derzeit zur Auswahl. Wie beim gesamten Projekt werden die Azubis auch in dieser Hinsicht ihre eigene Entscheidung treffen und das Boot dann auf einen der Namen taufen.

BodenseeSchiffsbetriebe GmbH

Hafenstraße 6 78462 Konstanz Tel. +49 (0) 7531 36400 info@bsb.de www.bsb.de

„Die BSB machen viel für ihre Lehrlinge, und das Bootsprojekt ist total spannend.“ Domenico Nicoletta, Auszubildender im 3. Lehrjahr

Die Auszubildenden der Bodensee-Schiffsbetriebe bauen in Eigenregie ein Holzboot. Mit Rat und Tat zur Seite steht ihnen der stellvertretende Ausbildungsleiter Andreas Knopf (vierter von links). KONSTANZ MAGAZIN 117


SEE.BLICK Badetradition am Entspannen mit

KONSTANZER HÖRNLE Therme, Freibad, Strandbad oder der direkte Sprung in den See: Baden hat in Konstanz Tradition. Besonders viele Badebegeisterte zieht es an den östlichsten Zipfel der Stadt. Im Sommer tummeln sich Groß und Klein, Alt und Jung am sogenannten Hörnle, dem größten Strandbad am Bodensee. Auch das Freibad mit 50-MeterBecken und vielen Attraktionen für Kinder ist ein beliebter Treffpunkt. Es gehört zur Bodensee-Therme Konstanz und befi ndet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Strandbad.

Ein Blick in die Geschichte Konstanz ist seit jeher eine Stadt, in der das Baden zum Leben dazu gehört: Zeugnisse die-

ung. onstanz g und Entspann herme K n lu -T o e e rh s E n e rn Die Bod Besuche ht ihren verspric

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ser Tradition fanden sich beispielsweise bei Grabungen nahe des Konstanzer Münsters, die eine spätrömische Thermenanlage zutage förderten. Auch im Mittelalter gab es eine ausgeprägte Badekultur, wie Wandmalereien in Konstanzer Wohnhäusern belegen. Das Bad im See erfreute sich bei den Konstanzer Vorfahren ebenfalls schon großer Beliebtheit. Um 1900 wurden im Bereich des Hörnle im Osten von Konstanz offizielle Badeplätze eingerichtet: 1890 eröffnete das „Strandbad Jakob“ und 1919 wurde der Badebetrieb am Hörnle aufgenommen. Das Hörnle entwickelte sich schnell zu einem echten Familienbad für die breite Bevölkerung – und das ist es bis heute.

Im Jahr 1972 wurde das Strandbad Jakob geschlossen und später abgerissen. Damit sollte dem Baden aber keineswegs der Garaus gemacht werden: Die Stadt Konstanz errichtete an etwa der gleichen Stelle das neue „Freizeitbad Jakob“. Es wurde im April 1975 eröffnet. Bereits im Jahr zuvor war die Stadt bei Bohrungen in 660 Metern Tiefe auf etwa 30 Grad warmes Thermal- und Mineralwasser gestoßen. 1979 wurde daher außerdem ein zusätzliches Thermalaußenbecken – genannt „Zwetschgen-Bädle“ – eröffnet. Seitdem wurden (und werden) alle Becken mit dem eigenen Thermal- und Mineralwasser gefüllt.


Ein Schiffsbug am Seeufer Mitte der 90er Jahre, als eine neue Generation von Erlebnis- und Spaßbädern aufkam, wurde deutlich, dass das Jakobsbad mit dieser Entwicklung nicht mithalten konnte. 2005 wurde das Bad, das seit 1998 schon „Bodensee-Therme Konstanz“ hieß, geschlossen. Nach 23 Monaten Bauzeit eröffnete im Juli 2007 die Therme, wie wir sie heute kennen. Erholungssuchende genießen die Auszeit im Thermalbad oder einer der Saunen, während Sportler im angrenzenden Freibad im 50-Meter-Becken ihre Bahnen ziehen. Kleine Badegäste kommen sowohl im Kinderbereich in der Therme als auch im großen Erlebnisbereich im Freibad auf ihre Kosten. Das moderne Bad erinnert architektonisch an einen Schiffsbug – die große Glasfront bietet beste Aussicht auf den See, bei klarer Sicht bis auf die Schweizer Bergwelt. Kein Wunder, dass sich auch die „neue“ Bodensee-Therme schnell zu einem Publikumsmagneten entwickelte. Daher beschloss die Bädergesellschaft Konstanz, die beliebte Sauna zu erweitern: 2014 eröffnete der Sauna-Anbau, das sogenannte „Beiboot“. Dabei wurde die Sauna zum einen erweitert, zum anderen aber auch neu gestaltet. Eine neue Attraktion wurde 2017 eröffnet: Der Panorama-Pool im Außenbereich lädt mit 36 Grad Wassertemperatur zum Entspannen ein. Erst im Frühjahr 2019 wurden ein neuer Salz- und Sonnenraum eröffnet.

In der Kleinkinder-Erlebniswelt im Freibad der Bodensee-Therme Konstanz gibt‘s viel zu entdecken.

Foto: Achim Me

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randbad Horn, Blick auf das St

das größte Stra

ns ndbad am Bode

ee.

Wenige hundert Meter weiter tummeln sich im Sommer Sonnen- und Badehungrige: Familien, Studenten, junge und nicht ganz so junge Paare – alle genießen die Weite des Strandbad Hörnle mit seinen mehr als 50.000 Quadratmetern Liegefläche und 600 Metern Uferlänge. Den großartigen Ausblick auf das nördliche Ufer, den Obersee und die Schweiz gibt’s obendrauf. Der Eintritt ist – wie in fast allen anderen Konstanzer Strandbädern auch – nach wie vor kostenfrei. Dass die Therme und das Hörnle etwas außerhalb des geschäftigen Treibens der Konstanzer Innenstadt liegen, trägt zum Erholungsgefühl sicherlich bei. Die Badetradition am östlichsten Zipfel von Konstanz – sie geht weiter. www.konstanzer-baeder.de, www.therme-konstanz.de KONSTANZ MAGAZIN 119


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2019 23.05.-26.05.2019 Internationale Bodenseewoche Konstanz, Hafen www.internationale-bodenseewoche.com 25.05.2019 GuteZeit Festival Bodenseestadion www.gutezeit-festival.de 26.05.2019 Verkaufsoffener Sonntag Konstanz www.konstanz-info.com 30.05.-02.06.2019 Gräfliches Inselfest 2019 Mainau www.mainau.de 31.05.-01.06.2019 Campus Festival Universität Konstanz www.campusfestival-kn.de 31.05.-02.06.2019 Blütenzauber der Bodenseegärten www.bodenseegaerten.eu/langenacht 07.06.-09.06.2019 OpenSee Festival 2019 www.opensee.de 26.06.2019 Sonderausstellung im Konzil www.rosgartenmuseum.de 27.06.-29.12.2019 Ausstellung: Der gefährliche See www.rosgartenmuseum.de 29.06.-30.06.2019 Grenzüberschreitender Flohmarkt Konstanz/Kreuzlingen www.flohmarkt-konstanz.de 07.07.2019 Klingende Insel Mainau www.mainau.de 13.07.2019 Konstanzer Museumsfest www.rosgartenmuseum.de 14.07.2019 Klassik am See www.philharmonie-konstanz.de 17.07.-01.08.2019 Konstanzer MusikFestival www.konstanzer-musikfestival.de

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Termine Veranstaltungen 2019/2020

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Überlingen feiert 2020 ein sommerlanges Gartenfest. An 179 Tagen ist viel geboten in der gesamten Stadt, die zeitgleich ihr 1250. Jubiläum begeht. Genießen Sie die erste Landesgartenschau am Bodensee. DIE HIGHLIGHTS

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31.07.-03.07.2019 Konstanzer Weinfest www.weinfest-konstanz.de 01.08.-04.08.2019 Lesefestival StadtLesen www.stadtlesen.com 07.08.-10.08.2019 Stadtgartenfest mit Seenachtfest www.seenachtfest2018.de 06.09.-08.09.2019 Lange Nacht der Bodenseegärten www.bodenseegaerten.eu/langenacht

4 11.10.-13.10.2019 Deutscher Imkertag im Bodenseeforum www.deutscherimkerbund.de 18.10.2019 Genuss Schiff: Whisky Tasting www.konstanz-info.com 20.10.- 21.10.2019 kurz.film.spiele Konstanz www.zebra-kino.de 28.11.-22.12.2019 Weihnachtsmarkt am See Marktstätte, Hafen www.weihnachtsmarkt-am-see.de 30.11./ 7.12.2019 Winterliche Rundfahrt www.bsb.de

07.09.2019 Kinderfest Konstanz / Kreuzlingen www.konstanz-info.com

31.12.2019 Silvester-Kreuzfahrt www.bsb.de

20.09.-06.10.2019 Deutsch-Schweizer Oktoberfest www.oktoberfest-konstanz.de

08.11.2019-09.02.2020 Winterausstellung Insel Mainau www.mainau.de

~ .~ .2019 M]jcYm^kg^^]f]jÜJgfflY_ (u.v.m.) www.konstanz-info.com

30.11.2019- 19.04.2020 Ausstellung: August Deusser 1870-1942 Wessenberg-Galerie www.konstanz.de

03.10.-06.10.2019 Gräfliches Schlossfest 2019 auf der Insel Mainau www.mainau.de

2020 12.01.2020 Bürgerempfang der Stadt Konstanz im Bodenseeforum www.bodenseeforum-konstanz.de 30.01.2020 AbbaGold- Having the time of your life, Bodenseeforum www.bodenseeforum-konstanz.de 19.02.2020 Fasnacht: Butzenlauf, Start: Schnetztor www.konstanz-info.com 20.02.2020 Schmotziger Dunschtig, Konstanz, Altstadt www.konstanz-info.com 23.02.2020 Großer Fasnachtsumzug www.konstanz-info.com 07.03-08.03.2020 Gesundheitstage Bodensee Bodenseeforum www.bodenseeforum-konstanz.de 25.04.2020 Flottensternfahrt, Überlingen www.bsb.de 02.05.- 01.06.2020 Bodenseefestival www.bodenseefestival.de

11.10.2019 Genuss Schiff: Gin Tasting www.konstanz-info.com

09.05.2020 Jazz Downtown Konstanz, Altstadt www.jazz-downtown.de 29.05.-31.05.2020 OpenSee Festival Konstanz, Kulturladen www.kulturladen.de 04.06.2020- 07.06.2020 Internationale Bodenseewoche Konstanz, Hafen www.internationale-bodenseewoche.com 11.06.2020-14.06.2020 Eurokonstantia Konstanz www.uni-konstanz.de/hochschulsport/ unitournament/eurokonstantia

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20.-21.6.2020 Grenzüberschreitender Flohmarkt Konstanz/Kreuzlingen www.konstanz-tourismus.de/flohmarkt.html 12.9.2020 Kinderfest im Stadtgarten www.konstanz-tourismus.de/kinderfest.html Dezember 2020 Weihnachtsmarkt www.konstanz-info.com

1 Internationale Bodenseewoche 2 Hemdglonkerumzug 3 24-Stunden Flohmarkt 4 Gräfliches Inselfest auf der Mainau 5 Konzert im Stadtgarten 6 Verkaufsoffener Sonntag 7 Konstanzer Wochenmarkt 8 Großer Fasnachtsumzug

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DEUTSCH-SCHWEIZER OK TOBERFEST

O’ZAPFT IS! Das Deutsch-Schweizer Oktoberfest vom 20. September bis 6. Oktober 2019 auf dem Konstanzer Festplatz „Klein Venedig“ ist die größte Festzeltparty des Jahres am Bodensee. Schon 2014 wurde die Schallmauer von 100.000 Gästen durchbrochen. Ein Besuch ohne Tracht wäre heutzutage undenkbar – da sind sich die Gäste aus allen Nationen einig. Am 25. September rocken LaBrassBanda mit der Froschenkapelle Radolfzell die Bühne der Paulaner Festhalle. Am 2. Oktober bringen Anita & Alexandra Hofmann und Chris Metzger das Festzelt zum Beben. Weitere Highlights: der

Festumzug mit Fassbieranstich, Mittag’s Wies’n täglich zu Zwergenpreisen sowie an Samstagen und Sonntagen Live-Bands. Am 29. September 2019 wird im Fürstenberg Festzelt das kostenfreie Kindermusical „Der gestiefelte Kater – neu vertont“ aufgeführt. Firmenangebote in der Paulaner Festhalle: Bis zu 270 Gäste finden Platz in der „Säntisstube“, die für ihren Ausblick über den See, das Hauptzelt und den Erlebnispark bekannt ist. Die „Alp Lounge“ mit 10er-Gruppentischen ist auf 100 Gäste ausgerichtet und befindet sich über der Bar auf einer drei Meter erhöhten Emporen ...

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und im Fürstenbergzelt: Die Schwarzwaldstube empfiehlt sich für Veranstaltungen mit bis zu 190 Gästen. Jede Location kann individuell und getreu dem Firmen-CI gebrandet werden. Südwest Messe Villingen-Schwenningen: Im Fürstenberg Festzelt im gemütlichen Schwarzwaldbranding können Besucher vorab Sitzplätze reservieren. Geboten wird eine reichhaltige Speisekarte mit regionalen Produkten – vom Schwarzwälder Vesperbrett über die typisch knusprige Schweinshaxe bis hin zum vegetarischen Brotzeitteller. Musikalische Highlights sind die Froschenkapelle und Anita & Alexandra Hofmann.

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Goldenes Licht, mystische Atmosphäre, ein glatter See. Im Herbst liegt eine ganz besondere Stimmung über der Stadt. Und vom Wasser aus bieten sich einzigartige Ausblicke. Ab sofort laden die Konstanzer Bodensee Schifffahrtsbetriebe (BSB) auch im Herbst bis zum Beginn der Adventsfahrten an jedem Wochenende zu neuen Rundfahrten ein.

Ein besonderes Highlight:

Genuss-Schiffe Gin- oder Whisky-Sorten aus der Vierländerregion Bodensee und darüber hinaus, regionale Kulinarik, atemberaubendes See- und Alpenpanorama – das und vieles mehr bieten die exklusiven Genuss-Schiffe ab Konstanz. Neben hochwertigen Tastings genießen Gäste bei diesen abendlichen Rundfahrten ein regionales 3-Gänge-Menü, musikalische Unterhaltung sowie die romantisch-gesellige Atmosphäre an Bord. Ein einzigartiges Genusserlebnis auf dem Bodensee! Gin-Tasting: 11. Oktober 2019 Whisky-Tasting: 18. Oktober 2019 Weitere Informationen auf www.konstanz-info.com 126 KONSTANZ MAGAZIN

Fotos: Dagmar Schwelle/TIK

Jahres.Zeiten


Foto: Alexander Schnurer Foto: Achim Mende

Lichter.Meer … das einzigartige Weihnachtsschiff mit 360° Panorama IceBar, 170 Hütten, Kunsthandwerk und vieles mehr erwartet die Besucher jedes Jahr zur Adventszeit auf dem deutschlandweit bekannten Weihnachtsmarkt am See. Mit traditionellen Hütten am Hafen und der mit leuchtenden Sternen geschmückten Altstadt läutet er in jedem Jahr mit seinem romantischen Lichtermeer die besinnliche Jahreszeit ein. Weihnachtsmarkt 2019: 28.11. - 22.12.2019 www.weihnachtsmarkt-amsee.de


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