Stadtspiegel Gardelegen | Ausgabe 68 | Feb-Mrz 2025

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es gibt Dinge, die bleiben, und Dinge, die gehen. Manchmal fällt der Abschied schwer – so wie bei der Jolana-Combo, die sich im Dezember, nach über 50 Jahren von der Bühne, verabschiedet hat. Vielen Dank für die musikalischen Erinnerungen! Mehr über die Bandgeschichte und warum die Musiker aufhören, erfahren Sie auf Seite 12.

Aber zum Glück gibt es auch Neues: Der Oldtimer-Stammtisch 2000 geht anlässlich seines 25-jährigen Bestehens auf Jubiläumsfahrt und orgnisiert eine Rallye durch unsere Einheitsgemeinde. Benzingeruch, poliertes Chrom und Geschichten auf vier Rädern – mehr erfahren Sie auf Seite 15.

Wem das zu schnell geht, der kann sich mit den Eseln durch den Drömling entschleunigen. Wandern auf vier Hufen – das ist ein Naturerlebnis mit Charme und viel Geduld. Man sagt ja, dass Esel stur seien. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie besser wissen, wann man sich Zeit nehmen sollte? Eine Antwort könnten Sie im Porträt über den Eselhof Sachau auf Seite 19 finden.

Und dann gibt es in dieser Ausgabe noch Geschichten, die ans Herz gehen: Torsten Westphal und sein Hund Paul bringen Trost und Wärme in die schwersten Momente des Lebens. Ihr Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst Gardelegen zeigt, dass wahre Nähe manchmal vier Pfoten hat. Blättern Sie gleich mal weiter auf Seite 24.

Ob letzte Konzerte, knatternde Motoren, gemächliche Wanderungen oder stille Begleitung – das Leben in unserer Region ist vielfältig. Und genau das macht es so besonders, finden Sie nicht auch?

Bleiben Sie neugierig! Jana Friedrich

Freie Journalistin & Herausgeberin

Inhalt

GESCHICHTE

Geschichte vom „Weißen Roß“, „Schwarzen Bär“ und mehr

6 6 von Jürgen Bajerski

PORTRÄT

12-13

Ein letztes Konzert

Jolana-Combo verabschiedet sich nach über 50 Jahren von der Bühne und ihren Fans

19

Mit Eseln durch den Drömling

Entschleunigung auf vier Hufen mit den Tieren vom Eselhof in Sachau

„Es ist für ein Leben“ 21

Maren Trittel spendet Stammzellen

24-25

Mit Herz und Hund

Torsten Westphal und sein Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst Gardelegen

BILDSTRECKEN

Weihnachtstanz Herr(O)Bar 26

28-29

12 24 16

Weihnachtsdisco Kinosaal Mieste

Hottendorf hat neue Ortsbürgermeisterin

Die neue Hottendorfer Ortsbürgermeisterin Christin Busch ist seit Dezember 24 offiziell im Amt. Bürgermeisterin Mandy Schumacher vereidigte die Hottendorferin und berief sie ins Ehrenbeamtenverhältnis auf Zeit. Die 35-Jährige war bei der Ortschaftsratswahl im November als Kandidatin angetreten, wurde dann in der ersten Sitzung des Gremiums zur Ortsbürgermeisterin gewählt und arbeitet nun gemeinsam mit ihrem

Stellvertreter André Kliche und Kathrin Ziegelski im Ortschaftsrat. Zum eigentlichen Wahltermin im Juni hatten sich für den Hottendorfer Ortschaftsrat keine Kandidaten aufgestellt, beim Nachwahl-Termin im November traten mehrere an. Seit 2010 wohnt Christin Busch bereits in der Hansestadt Gardelegen, seit 2017 ist die Berufssoldatin mit ihrem Mann in Hottendorf zu Hause und fühlt sich dort sehr wohl.

Kita & Hort: Anmeldung jetzt online möglich

Die Hansestadt Gardelegen erweitert erneut ihren Service bei Online-Diensten. Ab sofort sind Neuanmeldungen für Kinderkrippen, Kindergärten und Horte über das Elternportal auf der Startseite unter www.gardelegen. de möglich, teilte die Hansestadt mit. Die Voraussetzungen: Für die Anmeldung muss ein Nutzerkonto angelegt werden, außerdem muss das Kind bereits in der Einheitsgemeinde gemeldet sein. Die 24 Kinderkrippen, Kindergärten und Horte der Hansestadt Gardelegen haben unterschiedliche Angebote und Bildungskonzepte, so dass die richtige Entscheidung für die eigene Familie gut zu durchdenken ist. Bei dieser Entscheidung unterstützt das Elternportal, denn dort sind alle Einrichtungen

alphabetisch sowie auf einer Karte mit Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Schließtagen und Betreuungskapazitäten aufgeführt. In den nächsten Tagen werden auch die Kita-Konzepte dort hinterlegt. Auf dem Portal können Betreuungsplätze von zu Hause ausgesucht werden und – sobald das Kind auf der Welt ist – online reserviert werden. Die Recherche können Nutzer durch verschiedene Suchkriterien wie Lage der Einrichtung, Träger, Bildungskonzept oder Integration- /Inklusionsbedarfe auf ihre eigenen Bedürfnisse anpassen. Fragen zum Elternprotal beantwortet das Team Kitas, Grundschulen und Jugendarbeit der Hansestadt Gardelegen: 03907/716130 oder kita-hort@gardelegen.de

Foto: Hansestadt GA
Anika Schillert
Nancy Grobler

Kunst von jungen Talenten

Das neue Ausstellungsjahr im Galeriegeschoss der Alten Löwenapotheke in der Tourist-Information, Rathausplatz 10, startet mit einer besonderen Präsentation: Die Ausstellung KUNST:KINDER rückt die Werke junger Nachwuchskünstler in den Fokus. Zur feierlichen Vernissage am Montag, 10. Februar, um 16 Uhr sind alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen. Gezeigt werden

Arbeiten von neun Mäd chen im Alter von 5 bis 13 Jahren, die regelmäßig an den Malkursen der Gardele gener Künstlerin Johanna Marika Thoms teilnehmen. Die jungen Talente stammen aus Gardelegen und den umliegenden Ortsteilen. Die Ausstellung umfasst rund 30 Werke, die bis zum 28. Februar im Galeriegeschoss der Alten Löwenapotheke zu sehen sind.

Zahl

25 des Monats

Neuer Standort - gleiche Leidenschaft

Die Interessengemeinschaft „Oldtimer-Stammtisch 2000 Gardelegen“ begeht in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen und feiert dieses besondere Jubiläum mit einer eigenen Oldtimer-Rallye. Am 24. Mai 2025 rollen liebevoll restaurierte Klassiker über malerische Strecken, um bei der „Gardelegener Oldtimer Klassik 2025“ nicht Geschwindigkeit, sondern Fahrspaß, Gemeinschaft und automobile Geschichte in den Mittelpunkt zu stellen. Mehr über das Jubiläum auf Seite 15.

Podcast-Talkrunde im Fußballmuseum Miesterhorst

Ein Abend voller Fußball-Erinnerungen! Am 8. März 2025 findet im Fußballmuseum Miesterhorst eine Podcast-Veranstaltung mit früheren Fußballgrößen statt. Gastgeber Klaus Krebs lädt zu einer Gesprächsrunde mit den ehemaligen Fußballspielern Atze Döschner, Dirk Stahmann, Jürgen Heun, Harald Mothes, Andre Sirocks und Buchautor Marcel Wedow („Meine Fußballhelden“) ein. Die Veranstaltung bietet ein Frage-Antwort-Format,

bei dem das Publikum die Möglichkeit hat, den Gästen Fragen zu stellen. Die Spieler berichten aus ihrer aktiven Zeit, über ihre persönlichen Erlebnisse und auch über die Wendezeit im Fußball. Es sollen Geschichten zur Sprache kommen, die sonst nicht in Büchern zu finden sind. Der Eintritt kostet 18 Euro. Einlass ist 18 Uhr. Wer dabei sein möchte, kann Gastgeber Klaus Krebs kontaktieren: 0157-57 39 22 88

Liebe Kundinnen und Kunden, nach 12 wundervollen Jahren in Letzlingen möchte ich mich von Herzen für Ihre Treue, Ihr Vertrauen und die vielen schönen Momente bedanken! Nun beginnt ein neues Kapitel: Mein Salon haarkultur ist umgezogen Sie finden mich in Gardelegen, Straße der Freundschaft 13 Mein Dank gilt meiner Familie, Freunden, Wegbegleitern und Handwerkern für ihren schnellen Arbeitseinsatz

Ihre Anja Gaudian

Wünschen Sie einen Friseurtermin im Salon, melden Sie sich bitte unter Tel 039 07 - 64 89 108

Foto: Hansestadt GA

Geschichten vom „Weißen Roß“, vom „Schwarzen Bär“ und mehr

Text & Bilder: Jürgen Bajerski

In der Sandstraße befinden sich neben der Notpforte mehrere wertvolle denkmalgeschütze Gebäude. Die HäuserzeilSandstraße 57 bis 65 ist mit ihren besonders großen Gebäuden, Sandsteinportalen und Renaissancegiebeln auf vielen Postkarten abgebildet.

Das Haus Sandstraße 65 war außerdem das größte Fachwerkhaus von Gardelegen. Der Name des einstigen Gasthofes war zum „Weißen Roß“. Christophorus Schultze schrieb in seiner privaten Chronikausgabe mehrfach von herzoglichen und königlichen Gästen, die zwischen 1669 und 1684 bei Adam Kahlen logiert haben. Kahlen hatte sein Haus kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg errichten lassen. Dies erklärt wohl auch die lateinische Balkeninschrift, die übersetzt lautete: “Alles von Gott. Einst mag der Friede sich lebendig regen, weit entfernt soll die unheilvolle Verblendung sein und der Kriegsgott soll davonfliegen. Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut. Anno 1656“. Das Haus hatte straßenseitig einen breiten und hohen Erker, der ursprünglich wohl noch höher in einem Giebelaufbau endete. Im Jahre 1967 war dieses Gebäude baufällig und wurde zusammen mit dem Haus Sandstraße 67 abgerissen. Bei dem viel zu groß geratenen Neubau spielte offensichtlich nur die Wirtschaftlichkeit eine Rolle.

Bei den Abrissarbeiten wurde auch der nördliche Renaissancegiebel vom Nachbarhaus Sandstraße 63 ruiniert und nicht wieder hergestellt. Dieses Haus hatte den Namen „Schwarzer Bär“. Es wurde laut Hausstein von Hans Lange und Anna Müller im Jahre 1591 umgebaut. Nach 1715 gehörte es dem Oberstleutnant Leopold II. Maximilian von Anhalt-Dessau. Dieser war Kommandeur des 27 Infanterieregiments, das in Stendal und Gardelegen stationiert war. Der Chronist Bauke berichtete, dass dessen Haus noch 1832 das Wappen des Fürsten von Anhalt mit den Bären führte und darum der Gasthof zum Schwarzen Bär genannt wurde.Bei der Renovierung des „Schwarzen Bär“ wurden 1969 etliche Balken ausgewechselt. Dagegen wurde das historisch genauso wertvolle Nachbarhaus Sandstraße 61 schon 1967 vollständig abgerissen. Eigentlich war mit dem Institut für Denkmalpflege in Halle vereinbart, dass die vordere Hausfront mit ihren Sandsteinfensterlaibungen und dem Hausstein erhalten bleiben sollte. Doch stattdessen erfolgte ein Neubau nach altem Vorbild, in den lediglich das Sitznischenportal aus der Bauzeit um 1600 eingefügt wurde. Beim Vergleich mit alten Fotos fällt auch auf, dass die Nachbildung des östlichen Renaissancegiebels keine Ähnlichkeiten mit dem abgerissenen Giebel aufweist. Man hatte sich hier offensichtlich nach dem Giebel vom Haus Sandstraße 63 gerichtet.

Die Häuser Sandstraße 63, 61 und 57 belegen gut das Bedürfnis vieler Gardeleger, ihren Wohlstand auch baulich zu zeigen. Eigentlich war es in der Mark Brandenburg den Bürgern nur gestattet, Schornsteine und Brandgiebel massiv zu errichten.

In Gardelegen wurde an so manchen Bürgerhäusern das Fachwerk teilweise durch Mauerwerk ersetzt. Dies führte am 9.3.1598 sogar zu einer Beschwerde an den Kurfürsten, wonach in GA „augenscheinlich ganze Häuser von Grund auf in Mauerwerk gebaut“ wurden. Die Häuser Sandstraße 63, 61 und 57 zeigen, mit welchem Einfallsreichtum um 1600 in Gardelegen Bauvorschriften umgangen wurden. Derzeitig stehen die Renovierungsarbeiten am Haus Sandstraße 57 an der Notpforte wohl kurz vor dem Abschluss. Und schon jetzt gibt dieses Haus der historisch wertvollen Häuserzeile ein Stück von ihrem einstigen Glanz zurück.

Von Bass zu Ballett: Gardelegens Sänger schwingen die Hüften

Die Faschingsgruppe des Männerchors Gardelegen steckt mitten in den Vorbereitungen für ihren großen Faschingsauftritt am 1. März im Schützenhaus. Seit vergangenem Jahr üben sie an Sketchen und Gesangseinlagen unter dem Faschingsmotto „Cool, fit und sexy!“. Auch das Männerballett wird wieder auftreten. Seit Januar üben die 20 Männer der Faschingsgruppe intensiv an der Choreografie. Und das mit professioneller Unterstützung. Sina Vendt

und Lea Weisbach, beide ehemalige Tänzerinnen der Letzlinger Tanzgruppe „Lollipops“, stehen den Herren als Trainerinnen zur Seite. Die Letzlinger „Lollipops“ waren eine in der Region bekannte Showtanzgruppe, die über Jahre hinweg auf vielen Veranstaltungen auftrat.

Trainingsablauf:

Lachen, Schwitzen, Tanzen

Seit Januar wird also regelmäßig trainiert – und die Männer geben alles. „Sina und ich waren zum ersten Mal im Januar dabei. Wir hatten ein erstes Medley vorbereitet, auch mit Choreografie. Das haben wir dann als Video aufgenommen und gezeigt. Begonnen haben wir mit ein paar Grundschritten. Einfach, dass man erst mal sieht: Wer kann wie tanzen? Wer hat ein bisschen Schwung? Wer hat Taktgefühl? Wer hat das vielleicht gar nicht?“, berichtet Lea Weisbach. Basierend auf diesen ersten Beobachtungen entwickelten sie eine Choreografie mit drei Teilen. Um sicherzustellen, dass die Schritte sitzen, werden die Choreografien auf Video aufgenommen. „Das Wichtigste ist jetzt wirklich, dass die Choreografie steht. Deswegen filmen wir das und haben es den Männern geschickt, damit sie es sich auch untereinander nochmal anschauen und üben können.“ Das Männerballett ist zwar nur ein kleiner Teil des gesamten Faschingsprogramms, doch es wird mit viel Leidenschaft und Einsatz vorbereitet. Die Tanztrainerinnen sind mit

der Entwicklung der Tänzer sehr zufrieden. „Ich glaube, sie können mehr, als sie sich selbst zutrauen,“ meint Lea Weisbach optimistisch. Der Fasching des Männerchors Gardelegen ist seit Jahren ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt. Die ersten Auftritte fanden 1947 statt. Nach der Wende wurde die MCE-Faschingstradition wiederbelebt.

Neue Gesichter willkommen

Wer Lust hat, Teil der Faschingsgruppe des Männerchors Gardelegen zu werden, ist jederzeit herzlich willkommen – auch ohne im Chor zu singen. Ob für Sketche, Tänze oder das Männerballett – neue Mitstreiter sind immer gern gesehen. Interessierte können sich direkt beim Männerchor melden und in die Vorbereitung für das nächste Jahr einsteigen. Denn eines ist sicher: Spaß ist garantiert.

Karten für den Faschingsabend am 1. März können ab sofort bei Optiker Ulrich, Ernst-Thälmann-Str. 29 erworben werden.

Alltagshelfer für lokale Themen online Ab sofort ist Integreat im Altmarkkreis Salzwedel verfügbar. Integreat ist ein Alltags-Guide in Form einer mobilen App und Web-App, der Menschen hilft, die neu im Altmarkkreis (AK) sind. Sie soll bei genau den komplexen, lokalen Thematiken helfen, die für Bürger des AK selbstverständlich sind, für andere aber kaum erklärbar (zum Beispiel die Mülltrennung). Die Integreat-App kann kostenlos im Google Play Store (Android) oder im App Store (iOS) heruntergeladen werden.

Acht Baugrundstücke für Eigenheime in Solpke

Die Hansestadt Gardelegen bietet im Ortsteil Solpke acht voll erschlossene Baugrundstücke (800 – 1000 qm) innerhalb des Bebauungsplans “Am Sportplatz” für 55 Euro/qm an. Interessenten können sich gern bei der Hansestadt Gardelegen im Bauamt melden: Tel 03907 / 716-175 oder bauleitplanung@gardelegen.de

Beratung für Existenzgründer

Auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleitet der Altmarkkreis Salzwedel Gründungsinteressierte durch ein individuelles Angebot an beratenden und unterstützenden Leistungen. Die nächsten Termine in Gardelegen finden am 11.02.2025 von 13 bis 16 Uhr und 11.03.2025 von 13 bis 16 Uhr, statt. Anmldung: Altmarkkreis Salzwedel –Stabsstelle Wirtschaftsförderung Suzanne Schulz, Tel.: 03901 840 1893

Ophelia

Charmante Individualistin sucht Heim

ihrem wunderschönen tricolor-Fell und ihrem besonderen Charakter. Sie ist geimpft und gechippt und bereit, ihr neues Zuhause zu finden. Ophelia kam gemeinsam mit ihren Kitten, Orangina und Olli ins Tierheim. Während ihre Kleinen mittlerweile groß und selbstständig geworden sind, wartet Ophelia noch auf Menschen, die ihr Herz erobern möchten. Ophelia ist eine Katze mit Charakter. Sie zeigt sich eigenwillig und katzentypisch unabhängig, doch hinter ihrer zurückhaltenden Art verbirgt sich ein liebevolles Wesen, das sich in einem ruhigen und geduldigen Umfeld entfalten kann. Sie ist mit anderen Katzen verträglich, benötigt aber Zeit, um Vertrauen aufzubauen und sich sicher zu fühlen. Bislang hat Ophelia noch keine Paten. Eine Patenschaft kann helfen, die Versorgung und das Wohlbefinden dieser besonderen Katzendame sicherzustellen. Mit Ihrer Unterstützung können wir ihr den Weg in eine glückliche Zukunft erleichtern. Ophelia sucht ein ruhiges Zuhause bei geduldigen Menschen, die ihr Zeit geben, sich einzugewöhnen und sie so lieben, wie sie ist – unabhängig, sanft und mit einem Hauch Zurückhaltung. Wenn Sie bereit sind, dieser besonderen Katze ein sicheres und liebevolles Zuhause zu schenken, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Ophelia freut sich auf ein neues Kapitel in ihrem Leben – vielleicht bei Ihnen?

Tierheim Gardelegen sagt DANKE

Eine Welle der Solidarität hat 2024 das Tierheim Gardelegen erreicht: Zahlreiche tierliebe Menschen haben mit Geld- und Sachspenden dazu beigetragen, dass die Schützlinge des Tierschutzvereins Tierheim Gardelegen e.V. auch weiterhin gut versorgt werden können. Das Team des Tierheims ist sehr dankbar für große Unterstützung. „Jede einzelne Spende, ob groß oder klein, zeigt uns, dass unsere Arbeit geschätzt wird und dass wir

nicht allein sind in unserem Einsatz für die Tiere“, heißt es aus dem Tierheim. Mit dieser wertvollen Hilfe an ihrer Seite blickt das Team optimistisch in die Zukunft. „Dank Ihrer Unterstützung können wir auch weiterhin viel für die Tiere bewegen. Wir sagen von Herzen: Danke!“ Wer sich ebenfalls für den Tierschutz in Gardelegen engagieren möchte, kann das Tierheim mit Spenden oder ehrenamtlicher Hilfe unterstützen.

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Fotos: Tierheim Gardelegen

„Storchenglück“

Hebammen aus Gardelegen gehen mit Instagram neue Wege

Die Hebammen Anna Kerkow und Nancy König vom Altmark-Klinikum Gardelegen haben den Instagram-Account „Storchenglück. Gardelegen“ ins Leben gerufen. Seit Juli 2024 teilen sie dort Einblicke in ihren Arbeitsalltag mit dem Ziel, Transparenz zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und werdenden Eltern fundierte Informationen zu bieten.

Die Idee für den Account kam durch ihre eigene Nutzung sozialer Medien. Dadurch entstand die Idee, selbst einen Kanal zu starten. „Wir wollen einfach zeigen, was wir machen, um so auch Vertrauen aufzubauen“, erklärte Anna Kerkow.

Neben Einblicken in ihren Klinikalltag gibt es Beiträge zu medizinischen Themen, beispielsweise zum Stoffwechseltest bei Neugeborenen. Oft entste-

hen solche Beiträge aus aktuellen Ereignissen in der Arbeit.

Maskottchen Egon als Sympathieträger

Besonders ins Auge fällt das Maskottchen des Accounts: Egon. Den Storch hat Nancy König gehäkelt und er wird humorvoll in den Klinikalltag integriert. Das kuschelweiche Stofftier mit dem langen orangefarbenen Schnabel dient als Aushängeschild. „Egon ist offiziell bei uns im Kreißsaal geboren“, scherzte Anna Kerkow. Der Storch begleitet die Posts und hilft, komplexe Themen verständlicher zu machen.

Der Umgang mit Instagram sei für beide noch ein Lernprozess, erkärte Anna Kerkow: „Das muss erst aufgebaut werden.“

Wer sich für Einblicke in die Arbeit der Hebammen interessiert, findet den Account „Storchenglück.Gardelegen“ auf Instagram.

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Fotos v.privat

Mobiler Tierschutzunterricht: Neues Angebot des Vereins „MuT e.V.“ aus Brüchau

Der Verein „MuT – Mensch und Tier im Fokus e.V.“ aus Brüchau setzt sich für eine bessere Beziehung zwischen Mensch und Tier ein. Neben Seminaren und Workshops plant er ein neues Bildungsangebot: den mobilen Tierschutzunterricht. Dieses Angebot richtet sich an Kinder und soll ihnen den respektvollen Umgang mit Tieren und der Natur näherbringen. Vereinsvorsitzende Anne Born erklärt das Konzept und ihre Pläne: Der mobile Tierschutzuntericht ist ein zusätzliches Projekt des Vereins, das auf einem bewährten Konzept des Partnervereins „BeNature“ basiert. In einer anderen Region wird dieses Modell bereits erfolgreich umgesetzt. Nun möchte „MuT e.V.“ es in der Altmark etablieren. Ziel ist es, Kindern ein Bewusstsein für den Wert der Natur und den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren zu vermitteln. „Bei den Kindern ist das oft gar nicht so präsent“, schätzte Anne Born ein, die als Lehrerin in Salzwedel arbeitet. „Viele wissen nicht, woher irgendwas kommt und wie wichtig die Natur für uns ist.“ Themen des Tierschutzunterrichts sind unter anderem

Bei uns bist du mehr

Bei uns bist du mehr als nur eine Nummer – als nur eine Nummer –Werde Teil unseres Teams! Werde Teil unseres Teams!

Haustierhaltung, Wildtiere, Landwirtschaft und Umweltschutz. Dabei geht es nicht nur um theoretische Inhalte, sondern auch um praxisnahe Erlebnisse. Der Unterricht soll in Schulen, Kitas, Horten und Kinderheimen stattfinden. Später auch auf dem Vereinsgelände in Brüchau. Die Kosten für den Unterricht tragen die Schulen oder andere Einrichtungen. Die Einnahmen fließen direkt an die Vereine „MuT e.V.“ und „BeNature“, um die Arbeit langfristig zu sichern, erklärte Anne Born.

Weitere Projekte des Vereins

Neben dem Tierschutzunterricht plant „MuT e.V.“ weitere Bildungs- und Beratungsangebote. So sollen Seminare und Workshops zu Themen wie Tiergesundheit, Stressmanagement und Naturschutz stattfinden. Schulen, Kitas oder Kinderheime, die am mobilen Tierschutzunterricht interessiert sind, können sich direkt bei Anne Born melden. Eine offizielle Website gibt es noch nicht, aber MuT ist über Instagram unter mensch_und_ tier_im_fokus erreichbar.

Festspielfieber 2025: Das neue Programm ist da

Der Festspielsommer 2025 steht in den Startlöchern. Vom 24. Mai bis 6. September erwartet die Region 26 hochkarätige Konzerte und Lesungen an 18 einzigartigen Spielorten in der Altmark.

Nach dem gefeierten Jubiläum 2024 geht es mit frischem Elan weiter: Unter dem Motto „Mitten hindurch“ bringt das Festival Mut, Lebensfreude und mitreißende Musik auf die Büh-

ne. Ein Highlight: Erstmals liegt die Gesamtverantwortung für das beliebte Jazzfestival im Kloster Jerichow (8.–10. August) in den Händen der Altmark Festspiele. Das Festspielprogramm 2025 ist ab sofort online. In den nächsten Tagen werden die Programm-Flyer verschickt.

Ein letztes Konzert

Die Jolana-Combo

verabschiedet

über 50 Jahren von der Bühne

Nach über einem halben Jahrhundert leidenschaftlicher Musik und unvergesslicher Auftritte verabschiedete sich die Gardelegener Band Jolana-Combo am 14. Dezember 2024 mit einem einmaligen Abschiedskonzert. Die Veranstaltung im LIW-Saal wurde zu einem emotionalen Abend, an dem Fans noch einmal die unverwechselbare Energie der Band erleben konnten. Seit über 50 Jahren prägte die Jolana-Combo mit ihren fein abgestimmten Coversongs den Soundtrack vieler Jahrzehnte und prägte damit auch die ostdeutsche lokale Musikszene. Als Vorband trat unter anderem der Gardelegener Rapper Mathias Philipp, alias MEZIA, auf, der später gemeinsam mit dem Gitarristen Jonas Felter spielte. Felter unterstützte die Jolana-Combo an diesem Abend mit der Melodiegitarre. Der Saal war voll, die Stimmung ausgelassen – ein würdiger Abschied für eine Band, die soviele Jahrzehnte die Altmärker mit ihrer Musik begeisterte, begleitete und zusammenbrachte.

verabschiedet sich nach und ihren Fans

Von der Schülerband zur regionalen Bandgröße Die Geschichte der Jolana-Combo begann im Jahr 1967, als sich eine Gruppe musikbegeisterter Schüler in der DDR zusammentat, um westlich geprägte Beatmusik zu spielen. Geprobt wurde zunächst in der Aula der Goethe-Schule in Gardelegen. Inspiriert von internationalen Bands und regionalen Musikgruppen wie der „Peter-Hofmann-Combo“ alias „Regenten“ entwickelten die jungen Musiker ihre eigenen Interpretationen populärer Songs. Der Bandname geht auf eine Gitarre der tschechoslowakischen Marke „Jolana“ zurück, die Schlagzeuger Franz Glaß besaß. Ursprünglich wollte sich die Band „Beat Boys“ nennen, doch dieser Name wurde von den Behörden abgelehnt. „Wir wollten einfach Musik machen, die uns begeistert hat“, erinnert sich Dieter Adler, Gitarrist der Band. „Doch in der DDR war das nicht so einfach. Westliche Musik wurde argwöhnisch beäugt.“

Trotz dieser Herausforderungen etablierte sich die Band in der regionalen Musikszene. Ihre Mischung aus Beat- und Rockmusik sprach viele junge Menschen an, und schnell wuchs ihre Fangemeinde.

Zwischen Erfolg und Verbot

Schon bald geriet die Jolana-Combo ins Visier der DDR-Behörden. Spätestens ab 1969 wurde es für die Musiker schwierig. Ihre westlich inspirierte Musik sorgte für Unmut bei den Kulturfunktionären, und es folgten ein befristete Auftrittsverbote. Doch die Fans reagierten – und zwar lautstark. Junge Menschen versammelten sich auf dem Rathausplatz von Gardelegen und protestierten mit Trillerpfeifen gegen das Verbot. „Das war ein unglaublicher Moment“, erzählt Dieter Adler, Bassgitarrist der Band. „Überall in der Stadt hörte man Trillerpfeifen. Es gab nirgendwo mehr eine zu kaufen – die Fans hatten einfach alle aufgekauft.“

Verhaftung wegen Protestaktion

Als die Jolana-Combo 1969 ein befristetes Auftrittsverbot erhielt, formierte sich Protest unter den Fans. Dieter Adler, wollte sich damit nicht abfinden. Er fertigte Plakate an und klebte sie an öffentliche Stellen in Gardelegen, unter anderem an eine Litfaßsäule und vor das Kreiskulturhaus. Auf den Plakaten forderte er, dass die Jolana-Combo wieder auftreten dürfe. Doch jemand meldete ihn den Behörden. Wenig später wurde er zu Hause von der Kriminalpolizei abgeholt und verhaftet. Der Vorwurf lautete „versuchte Organisierung einer Zusammenrottung“. Adler wurde in Untersuchungshaft genommen und saß sechs Wochen ein. Vor Gericht lautete das Urteil auf fünf Wochen Haft – eine Zeit, die er bereits abgesessen hatte. Um keine Entschädigungsansprüche entstehen zu lassen, verlängerten die Behörden die Haft um eine weitere Woche. Bis heute besitzt Adler das offizielle Dokument mit der Begründung seiner Verhaftung – ein Beweis für die Repression, die selbst eine Schülerband in der DDR erleben musste. Trotz aller Widerstände spielte die Jolana-Combo nach Ablauf des Verbots weiter. Ihr Publikum

blieb ihnen treu, und die Band ließ sich nicht unterkriegen.

Eine lange Pause und die Reunion 1971 kam das vorläufige Ende. Mehrere Bandmitglieder wurden zur Armee eingezogen, und die Jolana-Combo löste sich auf. Für mehr als zwei Jahrzehnte blieb es still um die Musiker. Erst nach der politischen Wende fanden sie wieder zusammen.

1994 gab es beim Musikantentreffen in Gardelegen die große Wiedervereinigung. Alle fünf Gründungsmitglieder standen wieder gemeinsam auf der Bühne. Seit den 1990er-Jahren bestand die Jolana-Combo in fester Besetzung aus Dieter Adler (Bassgitarre), Franz Glaß (Schlagzeug), Peter Kretschmer (Gesang), Andreas Bier (Saxophon und Gitarre), Christoph Schulze (Keyboards, Gitarren und Okarina) und Uwe Winkelmann (Gitarre und Gesang). Einige Jahre nach Winkelmanns Tod im Jahr 2015 kam Vincent Sykosch als zweiter Sänger dazu.

Proben im JFZ und ein neues Kapitel Seit mehr als 20 Jahren probte die Band regelmäßig im Jugendfreizeitzentrum (JFZ) Gardelegen. Dort hatten sie einen festen Raum, in dem sie ihr Equipment stehen lassen konnten. „Das war ein Privileg“, sagt Andreas Bier. „Andere Bands müssen ständig auf- und abbauen. Wir konnten einfach die Stecker reinstecken und loslegen.“ Die regelmäßigen Freitagsproben waren für die Mitglieder mehr als nur Musik. Sie waren ein fester Bestandteil ihres Lebens. „Es ging nicht nur um die Lieder“, sagt Christoph Schulze: „es war das Zusammensein. Die Freundschaft. Die gemeinsame Zeit.“

Ein bewegter Abschied und ein Blick nach vorn

Der Abschied fiel schwer – nicht nur den Fans, sondern auch den Musikern selbst. Für viele von ihnen war die Band über Jahrzehnte ein fester Bestandteil ihres Lebens. Die Entscheidung zum Aufhören fiel aus Altersgründen, wegen des wachsenden logistischen Aufwands und letztendlich durch den plötzlichen Tod von Wolfgang Meyer, dem Leadgitarristen und Organisator im Februar 2024.

„Wir haben uns lange gefragt, ob wir weitermachen“, erzählt Dieter Adler. „Aber irgendwann merkt man, dass es Zeit ist, loszulassen.“ Auch die regelmäßigen Freitagsproben im JFZ, die über 20 Jahre zum festen Ritual geworden waren, gehören nun der Vergangenheit an. „Es fühlt sich seltsam an“, sagt Andreas Bier. „Jahrzehntelang wusste jeder, dass Freitag Probetag ist. Jetzt ist plötzlich Stille.“

Mit dem Abschiedskonzert endete eine Ära, doch die Musik lebt weiter. Die Jolana-Combo hinterlässt Spuren – nicht nur in den Erinnerungen ihrer Fans, sondern auch in der regionalen Musikszene. „Musik verbindet“, sagt Christoph Schulze. „Und genau das haben wir all die Jahre erlebt.“

Geschäftsübernahme bei EP:Segger: Elektrofachgeschäft am Aschberg bleibt

Das Elektrofachgeschäft EP :Segger bleibt auch nach dem Rückzug von Arno Segger in der Innenstadt am Aschberg vertreten. Zum Jahresbeginn hat Hans Höckendorf aus Salzwedel das Unternehmen übernommen und führt es nun mit den sechs bisherigen Mitarbeitenden weiter. Der 33-Jährige verfügt über umfangreiche Erfahrung im Elektrofachhandel und war bereits mehrere Jahre als Marktleiter tätig. Die Verkaufsfläche wurde modernisiert und erweitert. Die Öffnungszeiten sind nun durchgehend von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Das Sortiment bleibt erhalten. Zusätzlich wurde das Angebot um Gaming-Produkte erweitert. Neu eingeführt wurde eine digitale Stele, die eine moderne Präsentation weiterer Produkte per Touchscreen ermöglicht.

bietet neue Brauseminare an

Wie entsteht eigentlich ein gutes Bier? Diese Frage können Bierliebhaber bald selbst beantworten, denn die Gardelegener Braugesellschaft bietet neue Brauseminare an (siehe unten). Mit den Teilnehmern wird jeder Schritt des Brauens besprochen und erläutert, so dass dann auch zu Hause gebraut werden könnte. Der Brauer steht auch später allen Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite. Die Seminare finden immer von 9 bis 16 Uhr statt und kosten 95 Euro pro Person. Natürlich gehört zu einem vernünftigen Brauseminar auch das leibliche Wohl. Alle Getränke sind im Preis inklusive,

auch eine rustikale Mahlzeit wird angeboten, wie Schlachteplatte oder Fleisch und Wurst vom Grill. Jeder Teilnehmer kann nach circa 6 Wochen 2 Liter des selbstgebrauten Bieres kostenfrei abholen. Teilnahmemeldungen unter 017134 94 161 oder unter info@ gardelegener-bier.de möglich. Gutscheine sind ebenfalls erhältlich. Die Termine finden statt, wenn mindestens 8 Teilnehmer zusammenkommen.

Brauseminar-Termine 15.03.2025 | 17.05.2025 09.08.2025

Wahlwerbung

Garley-Brauerei

Das Organisationsteam der „Gardelegener Oldtimer Klassik 2025“ traf sich am 27. Dezember 2024 in der Stadtschänke, um die Planung der ersten eigenen Oldtimer-Rallye des Stammtisches voranzutreiben. Besprochen wurden unter anderem der Streckenverlauf, Aufgabenstationen und die Sponsorensuche. Die Veranstaltung findet anlässlich des 25-jährigen Bestehens des „Oldtimer-Stammtischs 2000 Gardelegen“ statt und soll am 24. Mai 2025 ausgetragen werden. Die Stadt Gardelegen unterstützt das Vorhaben durch Beratung und organisatorische Hilfe.

Zum Jubiläum auf großer Fahrt: Oldtimer Stammtisch 2000 organisiert eigene Rallye

Die Interessengemeinschaft „Oldtimer-Stammtisch 2000 Gardelegen“ feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums organisiert sie erstmals eine eigene Oldtimer-Rallye. Die „Gardelegener Oldtimer Klassik 2025“ soll am 24. Mai stattfinden und als touristische Ausfahrt mit mehreren Stationen konzipiert sein. Dabei stehen nicht Geschwindigkeit oder Bestzeiten im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erlebnis und die Liebe zu historischen Fahrzeugen.

Die Idee zur Rallye entstand aus dem Wunsch, das Jubiläum gebührend zu feiern und die langjährige Leidenschaft für Oldtimer einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig soll die Veranstaltung eine Lücke füllen, die durch den Wegfall der „Altmark Classik“ in Arendsee entstanden ist.

Planung und Ablauf der Rallye

Die Rallye wird aus zwei Etappen bestehen: einer Vormittags- und einer Nachmittagsrunde. Die Strecke wird innerhalb der Stadtgrenzen von Gardelegen verlaufen. Die genaue Route steht noch nicht endgültig fest, aber erste Planungen sehen vor, dass markante Orte in der Region angefahren werden. Dort müssen die Teilnehmenden verschiede-

ne Aufgaben lösen. Neben Wissensfragen, etwa zu historischen Gebäuden oder lokalen Besonderheiten, wird es auch praktische Prüfungen geben. „Die Aufgaben sollen machbar sein, aber auch für Unterhaltung sorgen“, erklärte Mitorganisator Ralf Jacobs.

Der offizielle Start der Rallye ist um 9.00 Uhr in der Innenstadt nahe dem Rathausplatz, wo die Fahrzeuge und ihre Fahrerinnen und Fahrer vorgestellt werden. Auf geht´s dann durch die wunderbare Hansestadt. Gegen 13.00 Uhr die beginnt die zweite Etappe. Die Siegerehrung findet noch am selben Abend im Schützenhaus statt. Der Teilnehmer oder die Teilnehmerin mit der höchsten Punktzahl erhält einen Preis.

Der Ablauf der Rallye soll sowohl spannende Herausforderungen als auch ein gemeinschaftliches Erlebnis bieten. Die Veranstalter möchten eine Veranstaltung schaffen, die sowohl erfahrene Rallye-Teilnehmende als auch Neulinge anspricht.

Gesucht werden noch Sponsoren. Wer die Rallye unterstützen möchte, kann sich bei Ralf Ja-

cobs melden: ralf.jacobs@ok.de

Die Interessengemeinschaft

Der „Oldtimer-Stammtisch 2000 Gardelegen“ besteht seit dem Jahr 2000 und hat aktuell 17 Mitglieder. Es handelt sich nicht um einen eingetragenen Verein, sondern um eine lose Gemeinschaft von Oldtimer-Enthusiasten. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig am letzten Freitag im Monat. Dabei geht es nicht nur um Autos, sondern auch um gesellige Gespräche. Neben dem Austausch über Technik und Restaurationsprojekte werden gemeinsame Ausfahrten geplant. Oldtimer-Interessierte sind eingeladen, beim Stammtisch vorbeizuschauen.

Klangvolle Erlebnisse für die Jüngsten

In der Kreismusikschule Gardelegen erleben Babys gemeinsam mit ihren Eltern Musik auf spielerische Weise. Mittwochs findet hier der Musikgarten für Babys statt. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von drei bis 18 Monaten. Musikgarten-Lehrerin Anna Wolfowski begleitet verschiedene Musikgarten-Gruppen unterschiedlichen Alters bereits seit 17 Jahren. Sie betont, dass Musik in dieser frühen Phase wie eine „Nahrung für Körper, Geist und Seele“ sei.

Beim wöchentlichen Treffen stehen Lieder, Tänze und Sprechverse im Mittelpunkt. Klanghölzer, Rasseln und bunte Tücher sorgen für Abwechslung und fördern die Wahrnehmung der Kinder. Die Babys reagieren dabei schon früh auf wiederkehrende Melodien und Bewegungen. Die Eltern sind stets dabei und können die Anregungen auch zu Hause weiterführen.

Beim wöchentlichen Treffen stehen Lieder, Tänze und Sprechverse im Mittelpunkt. Klanghölzer, Rasseln und bunte Tücher sorgen für Abwechslung und fördern die Wahrnehmung der Kinder. Die Babys reagieren dabei schon früh auf wiederkehrende Melodien und Bewegungen. Die Eltern sind stets dabei und können die Anregungen auch zu Hause weiterführen.

Ein Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich. Die Treffen finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt, außerhalb der Schulferien. Interessierte können sich an Anna Wolfowski wenden: Tel. 0151-65632734

114.Februar 4.Februar

Valentinstags Dinner Valentinstags Dinner 28.Februar 28.Februar

Sushi Abend Sushi Abend 08.März 08.März

Frauentagsbuffet mit Frauentagsbuffet mit Begrüßungssekt (ab 18:00) Begrüßungssekt (ab 18:00)

4.April 4.April

Schnitzel All you can eat Schnitzel All you can eat 117.April 7.April

Events Events iim m

Ab 15.Mai Ab 15.Mai

Start in die BBQ-Saison

Start in die BBQ-Saison

Jeden Donnerstag und Jeden Donnerstag und Freitag ab 18:00 Freitag ab 18:00

Rippchen & Chicken Wings

Rippchen & Chicken Wings

All you can eat All you can eat 20.April 20.April

Ostersonntag Mittagsbuffet Ostersonntag Mittagsbuffet 111.Mai 1.Mai

Muttertagsbrunch (Ab 11:00) Muttertagsbrunch (Ab 11:00)

26.September 26.September

Sushi Abend Sushi Abend 02.Oktober 02.Oktober

Grillabend + Grillabend + Kleine Speisekarte Kleine Speisekarte 229.Mai 9.Mai

1 2 . 1 2 . Flohmarkt im momoka 1 8 . 1 2 .

Himmelfahrtparty mit BBQ Himmelfahrtparty mit BBQ 06.Juni 06.Juni

The Highwayman The Highwayman Country&Cover Livemusik Country&Cover Livemusik 228.Juni 8.Juni

Weihnachtsmarkt Jede Stadt

BBQ und Gute Laune Musik

BBQ und Gute Laune Musik mit DJ Treborsounds mit DJ Treborsounds (Open Air mit Tanz) (Open Air mit Tanz)

115.August 5.August

Irisch Folk und Schlager Irisch Folk und Schlager mit Green Valley (Livemusik) mit Green Valley (Livemusik) 112.September 2.September

Letztes BBQ 2025 Letztes BBQ 2025

Rippchen All You can eat

Rippchen All You can eat 30.Oktober 30.Oktober

Schnitzel All you can eat

Schnitzel All you can eat 22.November 22.November

Martinsbuffet mit Ente und Martinsbuffet mit Ente und vielem mehr (ab 18:00Uhr) vielem mehr (ab 18:00Uhr)

5. & 6.Dezember 5. & 6.Dezember

Reutters Adventsleuchten im Reutters Adventsleuchten im IInnenhof nnenhof

25. & 26.Dezember 25. & 26.Dezember

11:00 und 13:00uhr 11:00 und 13:00uhr

Großes Weihnachtsbuffet. Großes Weihnachtsbuffet (reservieren Sie rechtzeitig) (reservieren Sie rechtzeitig) www reutterhaus de

Ein lautes I-A schallt über die Weide, als Lutz Kulina das Eselgehege öffnet. Neugierig spitzen die Esel die Ohren, einige trotten gemächlich näher. Sie gehören zum Eselhof Drömling in Sachau. Von hier aus starten die Esel-Wanderungen, die Mensch und Tier im gemächlichen Tempo durch die Landschaft des Drömlings führen. Was als Schutzmaßnahme gegen Wölfe begann, hat sich zu einem gefragten Naturerlebnis entwickelt.

Esel als Schutz vor Wölfen Die ersten Esel wurden nicht für Wanderungen angeschafft, sondern zum Schutz der Rinderherde.

„Seit 2012 haben wir Esel, weil der Wolf hier heimisch wurde“, erzählt Lutz Kulina. Die Hoffnung war, dass die Tiere mit ihrem lauten Geschrei und ihrem Abwehrverhalten die Rinder schützen könnten. Doch das funktionierte nur bedingt. Der Wolf jagte die Kühe aus der umzäunten Weide, während die Esel stehen blieben. Die Idee, Esel als reine Herdenschutzhunde einzusetzen, ließ sich also nicht umsetzen. Doch stattdessen entstand einige Jahre später eine neue Möglichkeit: Eselwanderungen als Naturerlebnis für Gäste.

Von der Weide auf die Wanderwege

Die ersten Überlegungen zu Eselwanderungen kamen 2018 auf, als eine Vertreterin des Biosphärenreservats Drömling auf den Hof aufmerksam wurde. Der Hof erhielt Unterstützung bei der Werbung, und im Mai 2019 fand die erste öffentliche Eselwanderung statt.

Für die Wanderungen schaffte Lutz Kulina zwei besondere Tiere an: Poitou-Esel aus Frankreich. Diese große, zottelige Eselrasse ist selten und zieht mit ihrem Aussehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich.

Mit Eseln durch den Drömling: Entschleunigung auf vier Hufen

Ablauf der Wanderungen

Eine Eselwanderung beginnt damit, dass die Besucher die Tiere kennenlernen. Sie werden geputzt und auf die Wanderung vorbereitet. Danach geht es auf eine feste Route durch das Biosphärenreservat. Die Strecke dauert in der Regel drei Stunden, inklusive Pausen. Durchgeführt werden die Touren von Lutz Kulina, seinem Sohn Ronny und seiner Frau Sandra Kulina.

Die Touren sind für Privatpersonen, Familien und kleine Gruppen geeignet. Auch Firmen nutzen das Angebot für Teambuilding-Veranstaltungen. Besonders beliebt sind die Touren bei Menschen, die die entschleunigende Wirkung der Esel schätzen. „Ein Esel geht sein eigenes Tempo. Man konzentriert sich auf den Moment. Das ist das Entspannende. Da vergisst man alles“, beschreibt Lutz Kulina die geführte Wanderung. Kindergeburtstage wurden anfangs ebenfalls angeboten. Doch es zeigte sich, dass jüngere Kinder oft schnell das Interesse verlieren. Deshalb empfehlen Kulinas Kinderwanderungen erst ab zehn Jahren.

Besucher aus der ganzen Region

Das Angebot des Eselhofs zog bereits Gäste aus verschiedenen Regionen an. Neben Besucherinnen und Besuchern aus der Umgebung kommen auch viele aus Magdeburg, Halle und dem Wendland. Besonders das Zusammenspiel aus Natur, Tieren und Entspannung begeistert viele. Neben den Wanderungen bietet der Hof auch Kutschfahrten an. Zudem wird Fleisch aus eigener Haltung direkt vermarktet. Die engere Zusammenarbeit mit dem Bi osphärenreservat Drömling soll in Zukunft ausgebaut werden. Wer sich für die Eselwande rungen interessiert und einige Bildeindrücke erhalten möchte, erreicht Lutz Kulina über Face book unter dem Profil „Eselhof Drömling“ oder für weitere Informationen direkt unter Tel. 0173-8970105

�� Lage der Grundstücke:

3 Grundstücke: Drosselweg

2 Grundstücke: Zeisigweg

2 Grundstücke: Finkenweg

�� Grundstücksgröße: ca. 800 m²

�� Erbbauzins: 2,25 Euro/m²

�� Laufzeit: 99 Jahre

�� Verfügbarkeit: Erbbaupacht ab 01.01.2026

⏳ Bewerbungsfrist: bis 05.09.2025

Kontakt

✉ E-Mail: hospital@gardelegen.de �� Telefon: 03907 716-178 (Bauamt)

Zweck der Stiftung ist die Unterstützung hilfsbedürftiger Senioren ab 55 Jahren, die ihren ständigen Wohnsitz in der Einheitsgemeinde haben. Unterstützt werden Gruppen und Einrichtungen, die Angebote für Senioren vorhalten und das Leben in der Einheitsgemeinde für die Älteren aktiv mitgestalten. Aber auch Einzelpersonen können mit vorliegendem Nachweis der Bedürftigkeit unkompliziert Anträge stellen und erhalten finanzielle Zuschüsse für Brillen, Haushaltshilfen, Verpflegung, etc. Die Vereinigte Hospitalstiftung Gardelegen ist über die Hansestadt Gardelegen per Mail an hospital@gardelegen.de oder telefonisch unter 03907 716-215 erreichbar.

Maren Trittel aus Gardelegen hat eine Entscheidung getroffen, die einem schwer kranken Menschen eine neue Chance auf Leben gibt. Die 47-Jährige spendete im Januar Stammzellen für einen Patienten in Italien. Bereits vor neun Jahren ließ sie sich bei der DKMS registrieren. „Mein Partner Nico hatte sich damals auch registriert und später gespendet. Da wollte ich helfen, wenn es nötig ist“, erzählte sie. Im Oktober 2024 erhielt sie schließlich die Nachricht, dass ihre Stammzellen für einen Empfänger infrage kommen. „Ich konnte meiner Mutter nicht helfen, aber vielleicht kann ich jetzt jemand anderem das Leben retten“, erklärte sie ihre Motivation.

Von der Registrierung bis zur Spende

Die Registrierung bei der DKMS ist einfach: Ein Wattestäbchen für einen Wangenabstrich reicht aus, um die Gewebemerkmale zu erfassen. „Ich hatte das Set damals übers Internet bestellt und eingeschickt“, erklärte die Gardelegenerin. Danach hörte sie jahrelang nichts – bis zum vergangenen Herbst. Eines Tages lag ein Schreiben im Briefkasten: Ein Patient benötigte Stammzellen, und ihre Merkmale passten. Mit dem Brief kam ein Blutabnahmeset. „Ich bin sofort zum Hausarzt, um die Röhrchen füllen zu

„Es ist für ein Leben“ Maren Trittel aus

Gardelegen spendet Stammzellen

lassen“, erinnert sie sich. Die Probe wurde an ein Labor geschickt, das in Zusammenarbeit mit der DKMS prüft, ob eine Spende tatsächlich infrage kommt.

Zwei Wochen später kam die Bestätigung: Sie war als Spenderin geeignet. Die nächste Station war eine umfassende Voruntersuchung in einem sogenannten Collection Center. Dort wurden ihr erneut Blutproben entnommen, ein EKG gemacht und der Oberkörper per Ultraschall untersucht. „Das dauerte nur etwa eine Stunde“, berichtete sie. Nach der Untersuchung bekam sie Spritzen mit nach Hause, um die Bildung von Stammzellen zu fördern und den Körper auf die Spende vorzubereiten. „Ich setzte mir vier Tage lang morgens und abends eine Spritze, am fünften Tag nur noch morgens. Das war ungewohnt, aber ich habe mir immer gesagt: Es ist für ein Leben.“

Der Tag der Spende Anfang Januar fuhr die Gardelegenerin erneut ins Spendezentrum. Für die eigentliche Stammzellspende rechnete sie mit zwei Tagen, doch am Ende reichte ein einziger. „Wie lange es dauert kommt darauf an, wie viele Stammzellen sich im Blut befinden.“ Die Entnahme selbst dauerte rund vier

Ein Höhepunkt nach der Spende war der Moment, als sie ihr Spenderfähnchen auf eine große Weltkarte setzte. „Jede Spenderin und jeder Spender markiert seinen Herkunftsort. Das machen alle mit Stolz. Es war schön zu sehen, dass ich nicht die Einzige war, die an diesem Tag gespendet hat“, meinte die 47-Jährige Gardelegenerin.

Stunden. Dabei wurde ihr Blut über eine Armvene in eine Maschine geleitet, die die Stammzellen herausfiltert. Ihr Partner Nico durfte sie zwischendurch besuchen und Bilder machen. „Ich hatte Tränen in den Augen, weil ich jetzt wirklich einem Menschen helfen kann“, erinnrte sie sich.

Nach der Spende ging es ihr gut. „Ich war ein bisschen müde, aber sonst hatte ich keine Beschwerden“, erzählte die Lebensretterin.

Blick in die Zukunft

Nach der Spende bleibt alles anonym. Die DKMS teilte Maren Trittel nur wenige Informationen mit: Der Empfänger sei ein Mann über 30 aus Italien. Erst nach zwei Jahren könne sie erfahren, ob er die Transplantation überlebt hat und ob er Kontakt aufnehmen möchte.

Auf die Frage, ob sie erneut spenden würde, antwortet sie ohne Zögern: „Jederzeit! Es ist so ein kleiner Aufwand für eine so große Chance.“ Sie möchte andere Menschen ermutigen, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. „Alle zwölf Minuten erkrankt ein Mensch an Leukämie. Jeder Einzelne kann helfen. Man muss keine Angst haben – die Prozedur tut nicht weh, und alle Kosten werden übernommen. Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun.“

Bilder v. privat

Vom 12. bis 14. Dezember erstrahlte der Rathausplatz in Gardelegen in weihnachtlichem Glanz. Drei Tage lang konnten die Besucher schlemmen, plaudern und nach besonderen Geschenken stöbern –alles im warmen Licht des prächtigen Weihnachtsbaumes. Der Duft von gebrannten Mandeln, Glühwein und frischen Waffeln lag in der Luft. Ein besonderes Highlight war der Weihnachtsmann, der an allen Nachmittagen über den Markt schlenderte.

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08.03.25 - 21 UHR

ASCHBERG 18 | GARDELEGEN

MIT DJ SVEN

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Gudrun Lück (li), Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst, Torsten ehrenamtlicher Hospizbegleiter, und Kathleen Tanger, Koordinatorin lanten Hospizdienst und Kinderhospizdienst, im Gespräch über die hospizlichen Begleitung für Betroffene, den Einsatz von Begleithund anstehende Jubiläum zum 10-jährigen Bestehen des Ambulanten

Gardelegen..

Torsten Westphal, Koordinatorin für den AmbuBedeutung der Begleithund Paul und das Hospizdienstes in

Mit Herz und Hund Torsten Westphal und sein Ehrenamt im Ambulanten Hospizdienst

Torsten Westphal und sein Hund Paul begleiten schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Gemeinsam bringen sie Nähe, Trost und manchmal sogar ein Lächeln in schwierige Zeiten.

Torsten Westphal hatte in seinem Leben immer Tiere um sich. Vom Schäferhund bis zum Dackel – Hunde waren für ihn stets treue Begleiter. Vor sieben Jahren entschied er sich für einen neuen Hund - für Paul. Paul, ein gelber Labrador Retriever, war damals noch ein Welpe. „Ich habe ihn in einer Anzeige gesehen und es war direkt klar: Der oder keiner“, erinnerte sich der Gardelegenerl. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Doch Paul ist mehr als nur ein Haustier. Er ist Teil von Westphals ehrenamtlicher Arbeit im ambulanten Hospizdienst in Gardelegen. Gemeinsam begleiten sie Menschen in ihrer letzten Lebensphase.

Vom Bauarbeiter zum Hospizbegleiter Westphal stammt eigentlich aus einem ganz anderen Berufsfeld: Er ist gelernter Elektriker. Doch das Leben nahm eine Wendung, als er 2011 an Krebs erkrankte. Die Diagnose veränderte seine Sichtweise auf viele Dinge. Nach seiner Genesung wollte er seinem Leben eine neue Richtung geben – eine mit mehr Sinn, mehr Nähe zu Menschen.

Er begann zunächst als Fahrer in einer Tagespflegeeinrichtung. Schnell fiel auf, wie gut er mit den älteren Menschen umgehen konnte. „Du kannst das super mit den Senioren“, sagte ihm eine Kollegin und ermutigte ihn, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Er ließ sich zur Betreuungskraft ausbilden und wechselte schließlich in die stationäre Betreuung.

2016 absolvierte er im Ambulanten Hospizdienst die Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter. „Das hatte sicher auch mit meiner eigenen Krankheit zu tun“, sagt er. „Ich wollte Menschen in dieser schweren Zeit beistehen.“

Ein Hund als Brücke zum Leben

Paul war von Anfang an dabei. Zunächst begleitete er Westphal nur privat bei seiner Arbeit. „Es war gar nicht so geplant, dass er eine besondere Rolle einnehmen würde“, erzählt er. Doch schnell wurde klar: Der Hund hatte eine besondere Wirkung auf die Menschen. Viele der Betreuten hatten früher selbst Hunde. Paul erinnerte sie an diese Zeiten. „Plötzlich kommt ein Lächeln, jemand streichelt ihn, redet mit ihm – und für einen Moment ist der Schmerz oder die Angst vergessen“, erklärte der Ehrenamtliche.

Paul wurde zum Demenzbesuchshund ausgebildet. Die Ausbildung fand online statt und umfasste sowohl rechtliche als auch praktische Aspekte. „Man lernt, wie sich Hunde bei dementen Menschen verhalten sollen, was erlaubt ist und worauf man achten muss“, erklärte der Gardelegener. Sein Arbeitgeber übernahm die Kosten für den Kurs.

Heute sind Westphal und Paul regelmäßig im Einsatz. Manchmal begleiten sie Menschen in ihren letzten Ta-

gen, manchmal besuchen sie jemanden, um einfach nur da zu sein. „Es kommt vor, dass wir einfach eine Stunde neben einem Bett sitzen“, sagt Westphal. „Paul legt sich dann ruhig hin, lässt sich streicheln und das reicht oft schon.“

Andere Male gehen sie mit den Betroffenen spazieren. Gerade für Menschen, die früher Hunde hatten, ist das eine besondere Freude. „Einmal hatte ich eine Dame, die sich kaum noch bewegte. Doch als sie Paul sah, wollte sie plötzlich aufstehen und mit uns rausgehen“, erinnert er sich.

Die Hospizarbeit ist nicht immer leicht. „Man baut eine Verbindung auf – und dann stirbt der Mensch“, sagte Torsten Westphal. Dennoch ist er überzeugt von der Wichtigkeit dieser Arbeit. „Es ist ein gutes Gefühl, jemandem in seinen letzten Stunden beistehen zu können.“

Ausbildung zum Hospizbegleithund

Nach einer kurzen, krankheitsbedingten Pause im vergangenen Jahr will Torsten Westphal 2025 wieder aktiver in der Hospizarbeit sein. Die nächste Begleitung beginnt Mitte Februar. Natürlich mit Paul. Für ihn ist zudem eine weitere Ausbildung geplant, diesmal zum Hospizbegleithund.

Der Ambulante Hospizdienst Gardelegen unterstützt tiergestützte Begleitung und prüft, ob weitere Ehrenamtliche mit Hunden in die Arbeit eingebunden werden können. „Es ist wichtig, dass die Tiere gut erzogen sind und einfühlsam mit den Menschen umgehen“, erklärt Kathleen Tanger, Koordinatorin für den Ambulanten Hospizdienst und Kinderhospizdienst.

Neue Ehrenamtliche und ein Jubiläum Der Ambulante Hospizdienst bildet regelmäßig neue Ehrenamtliche zum Hospizbegleiter aus. Aktuell befinden sich sieben Personen in der Ausbildung, sechs davon werden künftig in Gardelegen tätig sein. 47 Ehrenamtliche sind im gesamten Altmarkkreis Salzwedel unterwegs. Auch der „Letzte-Hilfe-Kurs“, in dem Grundlagen zur Begleitung Sterbender vermittelt werden, findet ab 24.02.25 wieder statt. Interessierte können sich gern noch anmelden.

Ein besonderer Anlass steht am 23. März an: Der Ambulante Hospizdienst feiert sein zehnjähriges Bestehen in Gardelegen. Im Rahmen einer Feierstunde erhalten die neuen Ehrenamtlichen des Dienstes ihr Zertifikat. Zudem wird es eine öffentliche Bilderausstellung in den Räumen des Ambulanten Hospizdienstes geben. Der Verkaufserlös kommt dem Dienst zu Gute.

Verstärkung für Steuerkanzlei Jacobs in Beetzendorf

Das Team der Steuerkanzlei Martin Jacobs in Beetzendorf hat Zuwachs bekommen: Kathrin Quickenstedt verstärkt seit Kurzem das Büro und bringt dabei über 20 Jahre Berufserfahrung mit. Die gebürtige Klötzerin begann ihre Karriere als Steuerfachgehilfin in ihrer Heimatstadt, sammelte später Erfahrungen in der Wirtschaft und kehrte dann zurück in die Steuerberatung – zuletzt war sie fast 20 Jahre in einem Steuerbüro in Knesebeck tätig. Der Wechsel in die Steuerkanzlei in Beetzendorf ergab sich, weil ihr vorheriger Arbeitgeber

altersbedingt keine Nachfolger fand. Gleichzeitig stehen für ihren Sohn ein Schulwechsel von Jübar nach Beetzendorf an – ein guter Zeitpunkt für eine berufliche Veränderung. Als ausgebildete Bilanzbuchhalterin betreute sie bisher vor allem Kapital- und Personengesellschaften, Einzelunternehmen sowie Unternehmen aus der Reise- und Baubranche. Besonders schätzt sie den engen Kontakt zu den Mandanten und freut sich auf ihre neue Aufgabe im Team. Steuerkanzlei Martin Jacobs steuerberater-jacobs.de

WWWEBFundstücke

Stimmungsvolle Weihnachtsromantik

auf dem Hof von Johannes Finger in Wernitz

Der Weihnachtsmarkt auf dem Hof von Johannes Finger am 14. Dezember 24 war ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher genossen die festliche Atmosphäre, während der Männerchor Mieste, der Chor des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Gardelegen und Livebans für musikalische Unterhaltung sorgten. An den Ständen konnten die Gäste stöbern, während der Weihnachtsmann für strahlende Kinderaugen sorgte. Kulinarisch gab es eine große Auswahl: Pilzpfanne vom „Hunnebrösselverein“, Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, Bratwurst, und süße Leckereien. Dazu wurden Bier vom Fass und Diesdorfer Glühwein ausgeschenkt.

#altmarkliebe

zum Verschenken: Neuer Webshop ist online

Altmärkerinnen und Altmärker, die ihre Region lieben, können ihre Begeisterung künftig nicht nur im Herzen tragen, sondern auch auf Mützen, Pullis, Jacken, Schirmen und ganz vielen weiteren Produkten. Im Rahmen der Kampagne #altmarkliebe gibt es ab sofort einen Webshop. Er ermöglicht es, die eigene Verbundenheit zur Heimat zu zeigen – oder einfach ein Stück Heimatgefühl zu verschenken.

Von klassischen T-Shirts über praktische Beutel und Basecaps bis hin zu Kochschürzen oder Gürteltaschen trägt jedes Produkt wahlweise das Design „#altmarkliebe“, den Slogan „I love Altmark“ oder setzt mit dem Schriftzug „Altmarkkind“ ein stylisches Zeichen. Im Bestellprozess, der über die Online-Plattform des Partners Spreadshop läuft, kann jeder selbst entscheiden, welches Design er auf welchem Produkt bevorzugt. Für die allerkleinsten Altmärkerinnen und Altmärker gibt es neben Lätzchen und Baby-Overalls auch eine Auswahl niedlicher Plüschtiere.

Stolz auf die Region sichtbar machen „Mit dem Webshop möchten wir die Altmark als liebens- und lebenswerte Region stärker ins Bewusstsein rücken. Wer hier gern Urlaub macht, kann auf diese Weise eine schöne Erinnerung mit in den Alltag nehmen, und den Einheimischen geben wir eine Möglichkeit, ihren Stolz auf die Region sichtbar zu machen“, sagt Carla Reckling-Kurz, die Geschäftsführerin des Altmärkischen Regionalmarketing- und Tourismusverbands.

Die Kampagne #altmarkliebe startete im Sommer 2024 mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Attraktivität der Altmark und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Auch die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus wird in den Fokus gerückt, denn Natur-, Kultur- und Landerlebnisse begeistern nicht nur die Gäste der Region, sondern bereichern auch die Lebensqualität derjenigen, die hier verwurzelt sind. Alle Produkte sind ab sofort im Webshop erhältlich: https://altmarkliebe.myspreadshop.de

Und so geht´s! Sende „#altmarkliebe“ über Whatsapp oder per E-Mail. Alle Einsendungen kommen in einen Topf. Ende März wird die Stadtspiegel-Glücksfee den/die Gewinner/in ziehen und benachrichtigen.

Gewinne das Hunde-Bandana „I love Altmark“

0175-2270737 stadtspiegel@gmail.com

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