Autofibel Mai 2017
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Die Physik lässt sich nicht austricksen
Wenn sich der Gutachter ankündigt, dann wissen wir: der schaut ganz genau hin. Auch der Dekra-Sachverständige Mario Gottschalk nimmt es ganz genau und ließ sich bei seiner Arbeit einen Tag lang über die Schulter schauen.
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Auffallend anders
Firmen- oder Dienstwagen sind in der Regel auf unseren Straßen nicht auf den ersten Blick erkennbar. Doch es geht auch anders, auffallend anders. Wir haben fünf Chemnitzer mit ihren ganz speziellen Fahrzeugen getroffen.
Altes Eisen
Wer 1987 das Licht der Welt erblickte, ist heute ein echter Oldtimer. Keine Sorge, an dieser Stelle meinen wir Autos, keine Menschen. Die bekommen nach 30 Jahren nämlich das steuergünstige H-Kennzeichen.
Ein Mythos wird lebendig
Mit seinen Visionen und technischen Ideen hat Carl Hahn sein Unternehmen entscheidend geprägt. Mit dem Buch „DKW Hahn“ veröffentlichte sein Sohn eine Hommage an den Vater, den Menschen und seine Leistung. Seite 12
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Tradition mit zwei Takten
Von der leerstehenden Tuchfabrik über einen DKW-Standort bis hin zur Innovationsschmiede MZ kann Zschopau auf eine wechselhafte Geschichte eines weltweit erfolgreichen Motorrad-Standortes zurückblicken. Seite 22
Die Zukunft auf dem Prüfstand
Über die Zukunft des Autos lässt sich vortrefflich philosophieren. Bei der IAV in Chemnitz und Stollberg münden solche Gedankenexperimente bereits in zukunftsfähige Entwicklungen. Antriebsarten und die Verbindung zwischen den Themen Auto und IT stehen hier im Fokus. Seite 14
Glänzende Aussichten
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Auch 2017 kommt wieder Bewegung in den Automarkt. Facelifts, überarbeitete Technik oder vollkommen neue Modelle – mit allerlei Innovationen machen die Hersteller Lust auf eine etwas längere Spritztour. Seite 26
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hemnitz und das Automobil – das ist eine lange Tradition, eine ewige Leidenschaft und eine Garantie für die Zukunft. Dazwischen liegen dann allerhand tolle Geschichten von besonderen Fahrzeugen und gewitzten Fahrern, die wir in dieser Ausgabe erneut zum Thema machen wollen. Was erleben eigentlich Kfz-Gutachter den ganzen Tag? Immer nur Schäden oder auch Dramen? Wir haben uns mal einen Tag mit auf Tour begeben, einen Koffer voller Messgeräte erkundet und viel Fachjargon gehört. Ganz anders bei unserer Suche nach eigenwilligen Firmenwagen. Da haben wir wenig Fachjargon gehört aber viel Amüsantes. So unterschiedlich und facettenreich ist das, wenn vier Räder ins Spiel kommen. Dabei dauert die Faszination schon mehr als hundert Jahre an. Nicht anders bei den Zweirädern. Auch die haben stets eine breite Fanschar gehabt, anfangs als bezahlbare Alternative zum teuren Auto, später als Hobby-Gefährt. Und so war Zschopau lange Zeit der Nabel der hiesigen Motorradwelt – mit Höhen und Tiefen und Nachhall bis heute. Drum soll ein Blick in die Historie in dieser Ausgabe nicht fehlen.
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Die Autofibel wurde von der Stadtstreicher GmbH erstellt.
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Text: Kathy Eichholz, Fotos: Ernesto Uhlmann
AUFFALLEND
ANDERS
Hingucker sind sie alle. Ob groß und luxuriös oder klein und wendig. Oft verbindet der Dienstwagen auch das Praktische mit dem Angenehmen. Wir haben fünf Fahrer kennengelernt, deren Fahrzeuge viel Wiedererkennungswert für das Unternehmen besitzen.
Der Natürliche Sepp, Shadow und Blacky wird das edle Gut jeden Dienstag, Donnerstag und Freitag anvertraut. Dann fahren zwei der tierischen Mitarbeiter der Braustolz Brauerei ihre Bierrunde durch Chemnitz. „Vor allem auf dem Kaßberg ist der Pferdewagen praktisch, weil man mit dem großen Auto manchmal schwer durchkommt“, erklärt Kutscher Lutz Klein. Kneipen, Edeka und Getränkemärkte liegen dann auf der Tour des Wa-
Der Luxuriöse
Fotos: Ernesto Uhlmann, Privat
Der Praktische „Warum fahren Sie keinen Porsche oder Mercedes?“ Diese Frage wird Heinz-Ulrich Schwarz öfter gestellt. Doch der Rechtsanwalt hat sich mit Absicht für einen Motorroller entschieden. „Das Fahren macht einfach Spaß und außerdem ist es praktischer in der Stadt, besonders auf dem Kaßberg.“ Mit Augenzwinkern trägt er auch seine Jacke. Die dient zwar zuallererst der Sicherheit, doch mit der Aufschrift „Kanzlei“ führt sie auch zu Verwirrung. „Viele halten mich für die Polizei“, lacht der Rechtsanwalt. Seit 2010 fährt er nun schon mit seiner Aprilia Habana durch Chemnitz. „Das erste Mal habe ich einen Retro-Roller auf einer Automesse gesehen. Daraufhin habe ich mir eine 50er Maschine gekauft. Diese dann aber durch die 125er ersetzt, da ich mit ihr ein geringeres Verkehrshindernis bin.“ Marke: Aprilia Habana (Mojito) Ausstattung: Windschutz selbst montiert, Handschuh- und Helmfach, Freisprechanlage am Helm Anzahl Zylinder: 1 Motorleistung in PS: 10 Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h mit angelegten Ohren Verbrauch: 3 Liter Hubraum: 125 Kubikmeter Baujahr: 2001 Gewicht: 120 kg
Ursprünglich brachte die exklusive Limousine Prominente und Stars wie B.B. King, Olivia Newton John, Robert De Niro, Will Smith oder Kiefer Sutherland zur Gracelandvilla von Elvis Presley. In Chemnitz fährt Dr. Heinrich Schwarz sie nun zu Hochzeiten, Jugendweihen oder runden Geburtstagen. Bevor der Oberarzt vom Klinikum Chemnitz überhaupt als Chauffeur tätig sein durfte, waren einige gesetzliche Auflagen zu erfüllen. „So musste ich einen Führerschein zur Personenbeförderung und die Prüfung zur Fach- und Sachkunde für Miet- und Taxiunternehmen bestehen“, so der 65-Jährige. Schon als Jugendlicher war Dr. Heinrich Schwarz großer Autofan. Vor zehn Jahren schließlich leistete er sich einen Jaguar. Und 2008 folgte der erste Oldtimer, ein Chevrolet Bel Air Jahrgang 1957. Als immer mehr Anfragen kamen, ob er zu Hochzeiten als Fahrer bereit stünde, wuchs nicht nur der Fuhrpark auf inzwischen zwölf Autos an, Dr. Schwarz gründete auch sein Mietwagenunternehmen „Crazy Cars Chemnitz“. Marke: Stretchlimousine Lincoln Town Car Ausstattung: mit werksseitigem Umbau zum Rolls Royce Silver Shadow Anzahl Zylinder: 8 Motorleistung in PS: 162 Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h Verbrauch: abhängig von Fahrweise Hubraum: 4942 ccm (V8) Baujahr: 1988 Gewicht: 2460 kg
gens. Seit 1898 ist die Familie von Lutz Klein im Fuhrgeschäft tätig. Der Stall der Gebirgskaltblutpferde liegt auf dem Sonnenberg, von wo aus sie ihre Arbeitstage antreten. Im Sommer fahren sie auch Kremser und dürfen bei Hochzeiten mit dabei sein. Doch wie alle Mitarbeiter haben auch die Pferde ihren ganz eigenen Charakter. So gibt es einen, der ab und zu schon mal Schabernack treibt. „Und wenn man nicht aufpasst, beißt er einen auch gern mal in den A... .“ Marke: Noriker (Kaltblut) Ausstattung: Tafelwagen Motorleistung in PS: 2 Höchstgeschwindigkeit: 6-7 km/h Verbrauch: ein Quaderballen Heu und zwei Säcke Hafer Ladefläche: 3 Tonnen oder 150 Kästen Bier Baujahr: Wagen 1957,
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Tiere 20 und 15 Jahre alt
Der Nachhaltige „Jeder, der jetzt ein Elektroauto fährt, ist ein Pionier und testet und entwickelt mit“, so Ivo Orlikowski, Geschäftsführer der Sushi-Freunde. Seit fünf Jahren nutzt das Restaurant zwei Renault Twizy als Lieferfahrzeuge. „Wir wollen nicht nur bei unseren Zutaten auf Nachhaltigkeit achten, sondern auch bei unseren Autos. Daher haben wir uns für diese beiden 100%igen Elektroautos entschieden. Natürlich gibt es noch ein paar Nachteile. So dauert die Komplettladezeit zweieinhalb Stunden und die Fahrzeuge haben nur eine Reichweite von 50 bis 70 Kilometern. Aber für unsere Lieferungen hier in Chemnitz ist das ausreichend“, erklärt der 31-Jährige. Natürlich gibt es auch Vorteile: So findet Fahrer Moritz Will überall einen Parkplatz und aufgeladen werden kann der Renault an jeder normalen Steckdose. „Auf jeden Fall ist dieses Auto ein Hingucker und unsere Kunden reagieren auch sehr positiv darauf, da ihnen Nachhaltigkeit ebenso am Herzen liegt.“ Marke: Renault Twizy Color Ausstattung: Automatik, 2-Sitzer, offene Fenster Anzahl Zylinder: 0 (Elektromotor), 42 Elektrozellen Motorleistung in PS: 11 Höchstgeschwindigkeit: 80km/h Maximales Drehmoment: 57 Nm Verbrauch: 6,3KW/100 km, Drehstrom-Asynchronmotor Baujahr: 2012
Der Kleine So manch einer muss lächeln, wenn er Sören Fuhrmann in seinem Suppenmaxe-Lieferwagen sitzen sieht. Denn so groß der Lieferfahrer, so klein das Auto. „Aber für ein Lieferauto ist die Größe perfekt“, so der 32-Jährige. „Es passt viel rein, man kommt überall durch.“ Von Haus aus gelb, musste das Auto auch gar nicht umlackiert werden, als es 2016 zur Eröffnung der Suppenmaxe-Filiale auf dem Rosenhof angeschafft wurde. „In unseren Logo-Farben ist auch gelb, das hat gut gepasst.“ Weil das Auto so klein ist, es misst in der Breite ca. 1,40 m, kommen ab und zu auch Fragen auf. „Letztens wollte eine ältere Dame wissen, ob es ein Elektroauto wäre, da ja kaum Platz für einen Motor sei.“ Der befindet sich jedoch unter dem Sitz, was eine Sitzheizung überflüssig macht. Und was fährt Sören Fuhrmann privat? „Einen Smart. Und der ist noch kleiner“, lacht der Lieferfahrer. Marke: Daihatsu Hijet Ausstattung: LKW geschlossener Kasten Anzahl Zylinder: 4 Motorleistung in PS: 65 Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h Maximale Drehzahl: 7500 U/Min Verbrauch: 7,3 Liter/100 km Hubraum: 1296 cm³ Baujahr: 2001
Alles unter einem Dach:
Foto: Ernesto Uhlmann
Dekra ist in Deutschland die größte und weltweit eine der führenden Prüfgesellschaften. Das Unternehmen befasst sich schwerpunktmäßig mit der Prüfung von Kraftfahrzeugen und technischen Anlagen.
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»DiE PHYSiK LASST SiCH NiCHT
AUSTRiCK SEN«
8 Uhr morgens. Mario Gottschalk schließt die Tür zu seinem Büro auf. Dass er oft nicht weiß, was ihn an einem Arbeitstag erwartet, sei gleichzeitig Vor- und Nachteil an seinem Job. Denn der Dekra-Kfz-Sachverständige, der Unfallschäden untersucht, ist mitunter bis in die Abendstunden unterwegs. Wir durften den 43-Jährigen einen Tag lang begleiten.
E
r sei ein Sonderfall, lacht Mario Gottschalk, der damit seinen beruflichen Werdegang zum Kfz-Sachverständigen bei Dekra meint: „Meistens führt der Weg über das Studium, andere machen ihren Meister. Ich habe ursprünglich Karosserie- und Fahrzeugbauer gelernt und später im Kundenservice gearbeitet. Danach folgten private Weiterbildungen zum technischen Fachwirt und geprüften Betriebswirt“, umreißt er kurz seine berufliche Laufbahn, bevor auch schon der erste Termin des Tages auf dem Programm steht. Ein Autohaus hat den Experten bestellt. Der Fall: Der Pkw eines Kunden wurde beim Parkmanöver durch einen anderen Autofahrer beschädigt.
Ein Koffer voller Messgeräte Vor Ort angekommen, merkt man Mario Gottschalk seine Zeit im Kundendienst durchaus an. Etwas Smalltalk, ein paar Scherze, man kennt sich. Anschließend wechseln dutzende Fachbegriffe die Tischseite. Gottschalk zückt routiniert den Stift, um zig Zettel und Formulare auszufüllen, bevor er das beschädigte Auto in Augenschein nimmt. Natürlich nicht ohne Hilfsmittel wie zum Beispiel geeichte Messgeräte. Der Sachverständige packt in der Autohaus-Werkstatt sein Köfferchen auf den Tisch: Neben Zungenbrechern wie einem Lackschichtdicke-Messgerät ist darin Platz für Längenmessgeräte in verschiedensten Ausprägungen, eine Lacklupe für die Sichtung von Metallic-Beschichtungen, eine Kamera, eine Taschenlampe, Magnetpfeile und Markierstifte. „Die lassen sich wieder abwaschen“, schmunzelt der Experte und erzählt im selben Atemzug von einem
Fahrzeughalter, der seinen Hagelschaden einmal in Eigenregie mit einem Permanentmarker kennzeichnete. „Er war davon ausgegangen, dass sein Fahrzeug sowieso neu lackiert werden muss. Dabei konnte die Werkstatt die Dellen problemlos entfernen – ohne neue Lackierung. Ob er seine Markierungen wieder runterbekommen hat, weiß ich leider nicht. Aber das hätte ich gerne gesehen.“ Schon jetzt darf festgehalten werden: Dieser Job ist nichts für Neugierige. Denn am Ende seiner Gutachten sind die Fälle für den Sachverständigen zumeist abgeschlossen. Den Ausgang eines Verfahrens erfährt er nur selten.
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Ein Tag im Arbeitsleben eines DekraSachverständigen
Text und Fotos: Rico Hinkel
Mario Gottschalk verschafft sich zunächst ein Gesamtbild vom Auto. Ein kurzer Check der technischen Ausstattung gehört ebenso dazu wie das Messen der Profiltiefe an den Rädern und die sogenannte VIN-Abfrage. „Diese Abfrage über eine spezielle Internetplattform ermöglicht die eindeutige Identifikation eines Fahrzeugs über die Erfassung der Fahrgestellnummer“, erklärt er. „Innerhalb von Sekunden wird das Fahrzeug mit allen Ausstattungen angezeigt. So erkenne ich, ob Teile nachgerüstet wurden. Das kann nämlich die Preisspanne des Schadens entscheidend beeinflussen.“ Im Zuge dessen erklärt der Experte noch, dass Stahl nicht gleich Stahl ist – vom Tiefziehstahl über borlegierten Stahl bis hin zur Tailored Blank, also einer maßgeschneiderten Blechplatine, die typischerweise aus verschiedenen Werkstoffgüten und Blechdicken zusammengesetzt ist. Keine Frage, Mario Gottschalk kennt sich aus, physikalisch wie rechtlich. Ob er beim Kauf seines eigenen Autos auch so penibel um das Fahrzeug schleicht? „Na klar, ich wäre ja blöd, wenn ich meine Messgeräte dort nicht dabei hätte“, lacht Gottschalk, der zum Begutachten des eigentlichen Schadens am linken Kotflügel zunächst die Fakten checkt. „Der beschriebene Unfallhergang ist schlüssig. Da kann ich keine Abweichungen erkennen.“ Das sei nicht immer der Fall, Stichwort: Versicherungsbetrug.
Vom Gutachter zum Streitschlichter „Es gibt leider immer wieder Fahrzeughalter, die mir die abstraktesten Geschichten auftischen.“ Er erzählt von einem Wildunfall, bei dem die Kratzer über die komplette Seite des Autos reichten und die Türschutzleiste nach vorne gebogen war. „Das passiert im Grunde nur, wenn das Auto vom Reh überholt wird“, nimmt es Gottschalk mit Humor. „Andere Autofahrer versuchen nach einem Unfall, bereits vorhandene Schäden mit in den aktuellen Fall einzubeziehen. Aber die Physik lässt sich eben nicht austricksen.“ Passen die Fakten der Einzelbegutachtungen augenscheinlich nicht zusammen, können Gutachter auch Gegenüberstellungen am Unfallort veranlassen. „Die örtlichen Bedingungen führen mitunter zu einem Aha-Effekt. Ich habe mir aber angewöhnt, solche Termine möglichst nicht am frühen Morgen durchzuführen. Dann ist der Tag meistens gelaufen“, sagt Gottschalk, der dabei nicht selten als Streitschlichter in Erscheinung treten darf. „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie ungehemmt sich fremde erwachsene Menschen anschreien können. Oftmals stelle ich zu Beginn der Gegenüberstellung zwischenmenschliche Regeln auf, damit die Situation nicht eskaliert und ich in Ruhe meiner Arbeit nachgehen kann.“
Foto: Ernesto Uhlmann
Ein Auge fürs Detail
Dekra ist in den alten Bundesländern als „amtlich anerkannte Überwachungsorganisation“ tätig. In den neuen Bundesländern und in Berlin besitzt der Verein außerdem den Status einer „Technischen Prüfstelle für den Kraftfahrzeugverkehr“ mit den dazugehörigen Kompetenzen wie der Abnahme von Fahrerlaubnisprüfungen. In bundesweit 480 Niederlassungen werden regelmäßige Fahrzeuguntersuchungen in 38.500 Werkstätten durchgeführt.
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Ein Job ohne Zukunft?
Wetterkapriolen und ihre Folgen
Mittlerweile ist der Dekra-Sachverständige wieder im Büro angekommen. Seine Erkenntnisse tippt er in den PC, an dem er mindestens die Hälfte seiner Arbeitszeit verbringt. Nach der detaillierten Schadensaufnahme folgt eine Kalkulation. Das Ergebnis: „Wirtschaftlich gesehen muss der Kotflügel ausgetauscht werden. Ausbessern macht in diesem Fall keinen Sinn, da auch der Korrosionsschutz in Mitleidenschaft gezogen wurde. Außerdem müssen Stoßfänger und Scheinwerfer gewechselt werden. Die Reparaturkosten betragen rund 3.000 Euro.“ Sein 18-seitiges Gutachten schickt er samt Fotos anschließend an die Versicherung des Unfallverursachers. „Ein typischer Haftpflichtschaden“, fasst er kurz zusammen. Bevor er zum nächsten Termin aufbricht, philosophiert er noch über die Zukunft seiner Arbeit: „In 30 Jahren wird es meinen Job vielleicht gar nicht mehr geben – zumindest nicht in diesem Umfang. Wenn Autos vollautomatisiert fahren, gibt es ja bestenfalls auch keine Unfälle mehr.“ Dann verschiebe sich das Tätigkeitsfeld wahrscheinlich hin zu Wertgutachten, die Mario Gottschalk auch heute schon für Oldtimer erstellt. „Versicherungen können den Wert dieser Fahrzeuge nur sehr schwer einschätzen und schicken die Halter häufig zum Gutachter.“
Gegen 14 Uhr klingelt Mario Gottschalk bei seinem zweiten Termin des Tages. „Diesen Monat ist es vergleichsweise ruhig“, stellt er fest. „Im Durchschnitt kümmere ich mich täglich um vier bis sechs Fälle. Der schwere Hagelsturm im August 2013 hatte mich sogar zwei Monate meiner Freizeit gekostet. Danach gab es allerhand zu tun“, schmunzelt er. „Statistisch gesehen treten solche heftigen Wetterkapriolen alle acht Jahre auf. Dabei bringen die Monate Mai bis August das meiste Unwetterpotenzial mit.“ Eine Frau tritt vor die Tür. Ihr sitzt der Schreck noch in den Gliedern. Ein paar Tage zuvor saß sie auf dem Beifahrersitz, als das Fahrzeug ihres Ehemanns von einem überholenden Auto beim Spurwechsel touchiert wurde. Nach der Sichtung des Ford Focus weiß Mario Gottschalk: der Stoßfänger muss lediglich neu lackiert werden. Außerdem rät er zur Vermessung der vorderen Achse, weil das Ausweichmanöver des Fahrers ziemlich abrupt am Bordstein endete. „Mit der Achsvermessung in einer Werkstatt gehe ich auf Nummer sicher, da ich eine gewisse Mitverantwortung trage.“ Für heute hat er die Außentermine abgearbeitet. Im Büro erledigt der 43-Jährige noch den üblichen Schriftverkehr, bevor er in den Feierabend düst. Und wer weiß, vielleicht wartet morgen schon die nächste skurrile Geschichte auf den Sachverständigen.
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EiN MYTHOS WiRD LEB ENDiG Eigentlich war dieses Buch längst überfällig. Um so glücklicher, dass Carl Horst Hahn es noch selbst mitschreiben konnte. Denn wer, wenn nicht die eigene Familie, verfügt noch über eine solche Fülle an Informationen über den Menschen und Unternehmer Carl Hahn senior, den „DKW Hahn“.
Prof. Carl H. Hahn in seinem Büro im Kunstmuseum Wolfsburg
Zusammen mit seinem Vater (Hintergrund) ist Prof. Carl H. Hahn über Jahrzehnte mit der Automobilbranche verbunden.
Fotos: Carl und Marisa Hahn-Stiftung, Cover Verlag Heimatland Sachsen
M DKW Hahn: Carl Horst Hahn und Peter Kirchberg, Verlag Heimatland Sachsen, 1. Auflage 2016, Hardcover, 208 Seiten, 400, zumeist S/W-Bilder, 19,95 €, ISBN: 978-3-910186-93-4
it 89 Jahren präsentierte Prof. Dr. Carl Horst Hahn 2016 sein Buch „DKW Hahn“. Zusammen mit dem Automobil-Historiker Prof. Dr. Peter Kirchberg veröffentlichte er 200 Seiten über den Manager Carl Hahn, dessen Name mit der Automobil- und Motorradmarke DKW aufs Innigste verbunden ist. Hat er diese Firma doch entscheidend geprägt: mit seinen Visionen, technischen Ideen und mit seinem „Marketing“. Dabei ist der Autor, Prof. Carl H. Hahn, selbst schon eine Berühmtheit. Der Manager wurde 1926 in Chemnitz als Sohn von Carl Hahn senior geboren. In seine Fußstapfen trat Carl Horst und war unter anderem Vorstandsvorsitzender der Continental-Gummy-Werke AG und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volkswagen AG. Er wurde 1994 für das wirtschaftliche Engagement in Chemnitz zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Schon in den 1980ern setzte er sich für die Automobilproduktion in seiner Heimatregion ein, was 1990 in der Gründung der Volkswagen Sachsen GmbH
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mündete. 2014 wurde ihm zu Ehren in der Chemnitzer „Villa Hahn“ eine Portraitbüste aufgestellt. Das Buch über „DKW Hahn“ zeugt daher nicht nur von Carl Horst Hahns Bindung an seine Heimatregion. Es ist auch eine Hommage an den Vater und Mensch sowie eine Verbeugung vor den Leistungen des Unternehmers Hahn. Sei es bei DKW in Zschopau, der Auto Union in Chemnitz oder der Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg in Ingolstadt, der heutigen Audi AG. So erhält der Leser Einblicke in die Entscheidungen und Geschehnisse dieser Firmen aber auch bisher vielleicht unbekanntere Informationen. Beispielsweise über Hahns Engagement bei der Maschinenfabrik Germania in Chemnitz oder über die Carl Hahn KG, die ab 1948 in Deutschland den o.b.-Tampon auf den Markt brachte. Während im ersten Teil des Buches Carl Hahns Familiengeschichte im Vordergrund steht, so belegt der zweite Teil Hahns Bedeutung für die Automobilwirtschaft. Denn er trug dazu bei, dass DKW einer der weltgrößten Motorradhersteller seiner Zeit war. Text: Kathy Eichholz
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DEM PRUFSTAND IAV – schon gehört, aber was die so machen... Wir sind mal dort gewesen und haben vieles, aber keineswegs alles erfahren. Zu geheim. Text: Jenny Zichner
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ie Zukunft beginnt in der Sackgasse. Klingt komisch, ist aber so - und für IAV sogar ein bisschen sinnbildlich. Denn wo immer die Kunden des Engineering Unternehmens nicht weiterkommen, ihnen Expertise oder Kapazität fehlt, beginnt die Arbeit des Entwicklungszentrums für die Automobilindustrie. Nun hört nicht vor jedem Standort des renommierten Dienstleisters
die Straße auf, in Stollberg aber kommt keiner an dem 2015 eingeweihten Gebäudekomplex mit den abgerundeten Ecken vorbei. Drinnen sorgen dann Sichtbetonsäulen für eine geradlinige Struktur, die öffentliche und Entwicklungsbereiche strikt trennt. Zu sensibel sind die Kundendaten, mit denen die Mitarbeiter von IAV zu tun haben. „Grundsätzlich könnten sie sich ein komplettes Auto von IAV entwickeln lassen“, erklärt Betriebsleiter Dr. Andreas Singer. Allerdings nur im Zusammenspiel mehrerer Standorte. In Stollberg würden sie dann
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Der 2015 eingeweihte Gebäudekomplex mit den abgerundeten Ecken steht in Stollberg.
„Grundsätzlich könnten sie sich ein komplettes Auto von IAV entwickeln lassen“. Betriebsleiter Dr. Andreas Singer
speziell die Antriebstechnik planen: von der Idee über die Konstruktion und Berechnung bis hin zum Motorprüfstand – kein Problem. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob es ein konventioneller Antrieb sein soll oder ein alternativer. „Wir arbeiten auch intensiv an elektrischen Antrieben, das heißt Zellen, Batterien, Getrieben, Motoren. Wobei ich glaube, die Entwicklung wird noch in eine ganz andere Richtung gehen. Wir hatten zum Beispiel schon 2007 den ersten Prüfstand für Wasserstoffantriebe. Das Thema nimmt aktuell wieder Fahrt auf. An unserem Standort in Gifhorn haben wir deshalb in einen neuen Prüfstand für Brennstoffzellen investiert. Auch auf dem Gebiet der synthetischen Kraftstoffe wird sich noch viel tun“, sagt Andreas Singer mit Blick in die Zukunft. Schließlich ist das Morgen sein Tagesgeschäft. Was heute auf den Tischen der IAV-Entwickler liegt, in den hauseigenen Werkstätten gebaut und auf den Prüfständen untersucht wird, findet sich meist in neuen Automodellen wieder. Manchmal lautet der Kundenauftrag aber auch, Fehler in bestehenden Systemen zu diagnostizieren – und zu beheben. Die IAVler nehmen’s, wie es kommt. Dabei reichen die Kunden von A wie Audi bis Z wie ZF Group – und dazwischen finden sich alle bekannten Hersteller von Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeugen und viele renommierte Zulieferer. Mehr Details, etwa zu konkreten Projekten für die einzelnen Marken, gibt es
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allerdings nicht. Das fällt schon unter die Geheimhaltung. Deshalb hat außer den Mitarbeitern eigentlich niemand eine Vorstellung von dem enormen Knowhow, das in diesem Unternehmen tatsächlich steckt. Die Zahlen lassen es allerdings erahnen. Knapp 750 Millionen Euro hat das Unternehmen 2016 umgesetzt. Dafür arbeiten 6700 Mitarbeiter in drei deutschen Entwicklungszentren, 14 weiteren Standorten in der Bundesrepublik und vielen Tochterunternehmen in aller Welt. „Allein in unserem Entwicklungszentrum Chemnitz/ Stollberg arbeiten inzwischen 870 Mitarbeiter, zum Start 1990 waren es 69“, macht Dr. Singer die erfolgreiche Geschichte des Standortes nachvollziehbar. Und die Erweiterung ist schon geplant. Denn abgesehen von der Komponenten- und Motorenentwicklung in Stollberg, gehören am Standort Chemnitz unter anderem Projekte zum autonomen Fahren ins Portfolio. Auch die Intelligenz fürs Triebwerk ist ein aktuelles Thema der hiesigen Entwickler. Und wer schon mal den Eindruck hatte, dass in Chemnitz mehr Fahrzeuge mit dieser Erlkönig-Tarnung rumfahren als anderswo, der liegt im Übrigen richtig. Die rollen einfach bei IAV vom Hof und müssen derart beklebt sein, damit sie ohne Zulassung auf öffentlichen Straßen bewegt werden dürfen. Verrückt, was aus der Automobil-Tradition der Region so alles erwächst.
UBERMORGEN AN DER KAUFFAHRTEi Wie IAV Chemnitz die digitale Mobilität gestaltet Spot an. Begeisterung pur. Der Genfer Autosalon war gerade wieder Bühne für all die neuen Modelle der europäischen Autohersteller. Neben Optik, Fahrverhalten, Platzangebot wurden vor allem die technischen Innovationen gepriesen. Den Entwicklungsingenieuren treibt das unterdessen ein Lächeln auf die Lippen. Die erinnern sich manchmal schon gar nicht mehr an die einzelnen Projekte. „Der Entwicklungsprozess für ein Auto dauert etwa fünf Jahre“, erklärt Benedikt Schonlau. Der Abteilungsleiter Automated ITS bei IAV Chemnitz betont das deshalb, weil er und sein Team heute Themen auf dem Tisch haben, die wie der zweite Schritt vor dem ersten klingen. Sie gehen nämlich davon aus, dass unsere Autos schon mal hochautomatisiert fahren. Und nun kümmern sie sich in ihren Büros an der Kauffahrtei also darum, was wir so alles erledigen könnten, wenn unsere Fahrzeuge alles selbst machen. Zum Beispiel online einkaufen, Videos gucken, Präsentationen durchgehen, Wohlfühlen...
gangspunkt einer Reise in die digitale Mobilität. Dabei ging es anfangs auch darum, erstmal hinter die Logik des jeweils anderen Arbeitsbereichs zu kommen. So habe es einiger Anstrengungen der Microsoft-Mitarbeiter bedurft, die analogen Anwendungen zu verstehen, während das IAV-Team sich in die digitale Welt eindenken musste. Aber inzwischen sind die Entwickler der IAV schon ein ganzes Stück weiter und haben im Januar zur CES in Las Vegas eine Reihe von Show-Cases und insgesamt fünf Demofahrzeuge präsentiert. Die Elektronik-Messe pflegt schon seit fünf Jahren eine Liaison mit der Automobilbranche und zieht inzwischen eine ganze Reihe nennenswerter Entwickler aus der ganzen Welt an. Zudem sei die Terminierung der Messe günstig. „Im Januar haben die Manager der großen Fahrzeughersteller noch etwas Zeit“, sagt Schonlau. Vorgestellt wurde zum Beispiel ein BMW i3, in den die Internet-of-Things-Plattform von HewlettPackard-Enterprise integriert wurde. Im Ergebnis
Hinzu kommt ein sprachgesteuerter Zugriff auf verschiedene Office-Anwendungen als Beispiel für die Vorteile, die autonomes Fahren und die Vernetzung mit sich bringen. Aber auch ein „empathisches Auto“ wurde vorgestellt, wobei Smartphone und Wearables die Daten liefern, die das sogenannte „CloudCar“ konfigurieren – zum Beispiel den Sound und die Innenraumbeleuchtung dem Stresslevel angleichen. Ein virtueller Kopilot hilft unterdessen mit netten Hinweisen zum optimalen Fahrverhalten. Aber nervt das nicht, wenn das Auto ansagt, man müsse langsam bremsen, weil eine Kurve naht oder mal wieder schalten? „Viele Assistenten können natürlich auch überfordern“, antwortet Benedikt Schonlau. Deshalb sei die Entwicklung hin zum hochautomatisierten Fahren auch perfekt, weil sie den Fahrer entlastet und das Stresslevel senkt. So übernehme ja das Auto die Verantwortung so lange, bis es den Fahrer auffordere: Achtung, jetzt naht eine Situation, die die Technik allein nicht beherrscht. Erst dann müsse der Fahrer reagieren und könne eben die restliche Fahrzeit effektiver nutzen. Zum Beispiel als Arbeitszeit oder eben als Phase der Entspannung. „Das ist jetzt unser Thema,
Benedikt Schonlau Abteilungsleiter Automated ITS bei IAV Chemnitz
kann das Auto dank Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und der Umgebung vielfach eigenständig agieren: das Dach des Cabrios schließen, weil ein paar hundert Meter weiter eine Regenfront aufzieht, das Licht selbsttätig anschalten, weil eine Staatsgrenze naht... Beliebt war auch eine Fahrt im VW Golf Variant, der hochautomatisiertes Fahren eindrücklich erlebbar machte. Zusammen mit Microsoft entwickelt, bewegt sich das Fahrzeug komplett ohne Eingriff des Fahrers, wobei es per Funk mit der Infrastruktur ringsum kommuniziert und zum Beispiel auf Baustellen selbsttätig reagiert.
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nachdem die Entwicklung des hochautomatisierten Fahrens eigentlich schon seriennah ist. Doch warum sollten Leute ein Auto kaufen, das selbst fährt? Die Vorteile zeigen wir gerade auf. Videokonferenzen, Fortbildungen, Einkäufe, Entertainment – die Zeit im Auto lässt sich tatsächlich für wichtigeres oder schöneres nutzen als nur zum auf die Straße schauen“, erklärt der IAV-Abteilungsleiter. Und wahrscheinlich ahnen wir noch gar nicht, was wir in 20 Jahren noch alles in unserem Auto anstellen. Text: Jenny Zichner
Fotos: IAV GmbH
„Wir haben schon vor ein paar Jahren erkannt, dass die Themen Auto und IT zusammengeführt werden müssen. Auch Fahrzeuge arbeiten zunehmend connected und die Steuergeräte werden immer PC-artiger. Wir haben also überlegt, mit welchen Partnern wir zusammenarbeiten könnten, um unsere Expertise im Bereich Automobil mit Know-how im IT-Bereich zu verbinden. Microsoft und Hewlett Packard hatten ähnliche Gedanken und so haben wir in gemeinsamen Workshops die Themen ausgearbeitet, die die Zukunft bestimmen werden“, beschreibt Benedikt Schonlau den Aus-
ALTES EiSEN Autos sind was Wundersames. Mit 29 Jahren sind sie noch regelrecht uninteressant, mit 30 aber plötzlich was Besonderes: echte Oldtimer. So ist das in Deutschland festgelegt. Dann endlich bekommen sie das steuergünstige H-Kennzeichen, dann endlich dürfen sie ohne Katalysator unbeschränkt in Umweltzonen einfahren. Wobei Besitzer trotzdem nachrechnen sollten, ob die Pauschalsteuer von 192 Euro wirklich günstiger ist. Und nun zu den Neuen unter den Alten: Fahrzeuge, die 1987 zum ersten Mal zugelassen wurden. Wir haben da mal nachgeschaut.
BMW 3er Touring (E30) BMW und Kombi – das passte viele Jahre nicht zusammen. Doch das sollte sich schlagartig ändern. Die hochwertig-sportliche Ausstattung und die kräftigen Motoren des 3er Touring, der auch mit Allradantrieb angeboten wurde, waren Argumente genug für BMW-Fans. Foto: BMW Group
Audi 90 (B3) Die Zweitauflage des Klassikers. 1984 erstmals als edle Audi-80-Version auf den Markt gebracht, glänzte er mit Chromleisten, besserer Beleuchtung, schickerer Ausstattung und stärkeren Motoren – etwa einem Fünfzylinder, der 170 PS auf die Straße brachte. Foto: Unternehmensarchiv der AUDI AG
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Mercedes Coupé (C124) Zwei Türen für ein Halleluja. Als Limousine schon etwa drei Jahre beliebt, brachte Mercedes den eleganten Mittelklassewagen 1987 auch als sportlich-glamouröses Coupé mit verstärkter Bodengruppe heraus. Der Vorgänger der späteren E-Klasse. Foto: Daimler AG
Ferrari F40 Unbezahlbar aber geil. Der letzte noch unter der Ägide von Firmengründer Enzo Ferrari entstandene Sportwagen, ist heute nicht mehr bezahlbar. Mit seinem 478 PS starken TwinTurbo-V8 soll er seinerzeit der schnellste Wagen mit Straßenzulassung gewesen sein. Immerhin 324 km/h gab der Hersteller aus Maranello für das scharfe Teil mit dem ausladenden Heck an. Foto: Ferrari SpA
Peugeot 405 Ein treuer Begleiter. Schließlich galten die Motoren des windschlüpfrigen Mittelklassewagens als besonders langlebig. Mit Ausführungen von 1,4 bis 2,0 Liter und damit 64 bis 158 PS, die auch als Allradantrieb zu haben waren, wurde die Limousine dann auch schnell zum Erfolgsmodell. Foto: agentur05 GmbH
Ford Sierra Für Rentner? Von wegen. Die zweite Generation des Mittelklassewagens zeigte sich schnittig mit flachen Frontscheinwerfer, tiefer gezogener Motorhaube und erstmals auch ABS. Außerdem punktete das Gefährt mit einigen Rallye-Erfolgen. Foto: Ford-Werke GmbH
BMW 750i (E32) Luxus trifft Kraft. Zwar war die Limousine mit der dynamischen Linienführung schon ein Jahr auf der Straße, aber bis dato nicht mit einem Zwölfzylinder-Motor, dessen fünf Liter Hubraum elektronisch gebändigt werden mussten – auf 250 km/h. Foto: BMW Group
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Porsche 959 Ein echtes Sammlerstück. Wenn es stimmt, dass nicht mal 300 Stück dieses ursprünglich für den Rennsport entwickelten Wagens vom Band liefen, dann ist der 959 schon Gold wert. Aber auch sonst ist das Rallye-erprobte Fahrzeug, das 1987 erstmals eine Straßenzulassung erhielt, ein wahres Schmuckstück: Der gepimpte 911er mit 450 PS soll immerhin 300 km/h schaffen. Foto: Porsche Bildarchiv
Mazda 626 Zehn Zentimeter mehr. Aber nicht nur die Länge machte die dritte Auflage des Japaners zum Erfolg. Auch die opulente Ausstattung des Wagens, der als Stufen- und Fließheck-Variante erhältlich war, fand reichlich Fans in Deutschland. Zumindest, wenn sie nicht auf Diesel-Fahrzeuge standen. Foto: Mazda Motors (Deutschland) GmbH
Renault R21 Turbo
Volle Kraft voraus. Die neue Power-Variante von Renault ging mit einem Zweiliter-Einspritzmotor ab. 175 PS sollten 227 km/h auf die Straße bringen. Das machte den französischen Mittelklasse-
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wagen nicht nur interessant, sondern brachte ihm auch viele Freunde ein. Foto: Renault Deutschland AG
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AUTOHAUS MELKUS CHEMNITZ IST BESTER BMW-SERVICEPARTNER 2016 IN DEUTSCHLAND
einer fährt gern in die Autowerkstatt. Höchstens mal zum Räderwechsel oder zur Durchsicht, aber bloß keine Reparatur. Und wenn doch? Dann darf’s schon gern ein guter Service sein. Mit einem Werkstattmeister, der seine Fehlerdiagnose am Fahrzeug verständlich erklärt, alle nötigen Reparaturen begründet und den Kostenvoranschlag detailliert erläutert. Fahrservice, Leihwagen, Termintreue inklusive. Das alles und noch viel mehr sind die Kunden im Autohaus Melkus Chemnitz gewohnt – und wissen es auch zu schätzen. Denn sie selbst waren es, die bei einer unabhängigen Befragung der BMW Group nur sehr gute Noten für ihre Werkstatt vergaben. So sehr gute,
dass das Autohaus Melkus Chemnitz zum besten BMW-Servicepartner in ganz Deutschland gekürt wurde. Zwar wurden insgesamt 54 Betriebe mit dem „Service Excellence Award“ ausgezeichnet, aber keiner erreichte so viele Punkte wie das Chemnitzer Autohaus. Das Melkus-Team überzeugte im Werkstatttest und erfüllte die BMW-Qualitätsstandards zur vollsten Zufriedenheit. Außerdem wussten die telefonisch befragten Kunden durchweg nur Positives zu berichten. Zufriedene Kunden – ein glückliches Werkstatt-Team. Das ist doch eine gute Basis für eine treue Partnerschaft in Sachen Auto. Und natürlich auch ein unschlagbares Argument für alle, die eine zuverlässige Werkstatt suchen.
Autohaus Melkus GmbH Im Gewerbegebiet am Sportforum Autorisierte BMW-Vertragswerkstatt Friedrich-Oskar-Schimmel-Str. 31 | 09120 Chemnitz | Tel.: 0371 52399-0
www.bmw-melkus.de
Dirk Schmerschneider, Leiter des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
TRADiTiON MiT Fotos: Brück & Sohn Kunstverlag Meißen, Ernesto Uhlmann, Rasmussen_1906_Immo Sievers
ZWEi TAKTEN Geliebt und gehasst: die Motorräder aus Zschopau waren von den Straßen der DDR nicht wegzudenken. Mit der „Emme“ verbunden fühlten sich jedoch nicht nur die Fahrer, sondern ebenso die Mitarbeiter des Unternehmens, die mit ihrer Leidenschaft auch so manche schwierige Zeit überstehen mussten. Wir unterhielten uns mit Dirk Schmerschneider, Leiter des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz, über die wechselhafte Geschichte des Unternehmens.
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ber MZ berichten kann man nicht, ohne DKW zu beleuchten,“ beginnt Dirk Schmerschneider das Gespräch. Denn der Beginn des Unternehmens reicht zurück in das „ Jahr 1906, als der dänische Unternehmer Jørgen Skafte Rasmussen eine leerstehende Tuchfabrik in Zschopau kaufte. Aus ihr entwickelte sich mit DKW in den 1920er Jahren der weltgrößte Motorradhersteller. Grundlagen dieses Erfolges
waren die simple und robuste 2-Takt-Technik, die Einführung der Fließbandarbeit sowie das hervorragende Marketing. Auch die Motorsporterfolge förderten das Image von DKW. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Firma jedoch mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Werk selbst blieb zwar unzerstört, jedoch wurde es von den Sowjets bei der Demontage komplett leergeräumt. 1948 startete die Produktion in Zschopau langsam
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Unternehmer aus Dänemark: Jørgen Skafte Rasmussen
wieder mit der RT 125, einem Motorrad mit Einzylinder-Zweitaktmotor, das bereits vor dem Krieg von Chefkonstrukteur Hermann Weber entwickelt und ab 1940 produziert worden war. Doch nicht nur vom inzwischen gegründeten Industrieverband Fahrzeugbau (IFA) wurde das Motorrad hergestellt, sondern auch von der in Ingolstadt neu gegründeten Auto Union. „Mit der Umbenennung 1952 in VEB Motorradwerk Zschopau (MZ) sollte dann eine Art Neuanfang ausgedrückt werden: mit einem neuen Namen, einer neuen Marke – aber mit vielen DKW-Mitarbeitern von früher. Und man erinnerte auch an passender Stelle gern an die lange Traditionslinie des Unternehmens.“ So setzte auch MZ auf die beliebten 2-Takt-Motoren, die inzwischen viele Freunde gewonnen hatten. Waren die Motorräder dadurch doch anspruchslos und reparaturfreundlich. Doch auch Innovationen kamen nicht zu kurz. „So wurden beispielsweise das asymmetrische Abblendlicht oder die Kettenschläuche eingeführt, die dafür sorgten, dass die Kette geölt und geschützt wurde und dadurch länger hielt“, so Dirk Schmerschneider. Auch wenn solche Innovationen zuweilen den knappen Ersatzteilen und Rohstoffen geschuldet waren. Im Vergleich zur „Konkurrenz“ in Ingolstadt konnte MZ auch höhere Stückzahlen vorweisen. „Ein Grund hierfür war, dass Ende der 1950er Jahre der Motorradmarkt in Westeuropa einbrach.“ Das Auto war nun das neue Transportmittel geworden. In der DDR jedoch blieb der Anteil der Motorradfahrer bis zum Schluss deutlich höher als in der BRD, denn ein Auto war hier nicht so einfach und Zschopau 1932 die Produktionsstätte der DKWMotorradwerke
Zschopau 2017
CHEMNITZER GESCHICHTEN Chemnitz von 1900 bis 2000 Ein Jahrhundert voller Anekdoten, amüsanter Nebensächlichkeiten, wichtiger Großereignisse, denkwürdiger Augenblicke, Menschlichkeit und Gräueltaten. Das etwas andere Lesebuch für Chemnitzfans.
Aus dem alten MZ-Werk ist heute das Multi-Zentrum Zschopau geworden.
Nicht im Buchhandel erhältlich! Im ehemaligen MZ-Werksgelände in Hohndorf sitzt heute die Klädtke Metallverarbeitung GmbH.
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Erstausgabe, 200 Seiten nur 12,90 EUR zzgl. Versand Markus-Wolf-Verlag
JETZT BESTELLEN ODER SELBST ABHOLEN! Stadtstreicher GmbH, Am Feldschlößchen 18 (hinter Braustolz-Brauerei), 09116 Chemnitz, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 9 bis 17 Uhr telefonische Bestellung unter: Telefon 0371/383800 oder per Mail an: info@stadtstreicher.de
Fotos: Archiv Verkehrsmuseum Dresden), MZ Museum Augustusburg, Gahlbeck, Friedrich_Bundesarchiv_Bild_183-C0803-0004-001, Bundesarchiv, Bild 183-G0128-0018-001, Bundesarchiv, Bild 183-G0128-0018-001 / Thieme, Wolfgang / CC-BY-SA 3.0
Im Staatsdienst durften auch MZ-Motorräder im Polizeiornat nicht fehlen.
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j j Karin Janz, Roland Matthes und die MZ-Trophy-Mannschaft wurden am 27.1.1968 im Zschopauer Motorradwerk als „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet.
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k MZ-Motorräder aus Sachsen waren robust, günstig und auch im Ausland beliebt. 1961 bis 1971 lieferte MZ 257.000 Stück in 65 Länder der Welt.
m schnell zu bekommen. „Dies ist einer der Gründe, warum es immer noch so viele Fans dieser Motorräder gibt und auch noch viele gut erhaltene Stücke“, erklärt der Leiter des Chemnitzer Fahrzeugmuseums. „Zu DDR-Zeiten hat man die MZ geliebt oder gehasst“, lacht er. Doch auch in der BRD waren MZ zu erhalten. So konnte man beispielsweise über Neckermann sogar Spezialausführungen kaufen. Jährlich bauten 3000 Mitarbeiter bis zu 85.000 Maschinen, die in 100 Länder geliefert wurden.
Nach der Wende jedoch ging die Nachfrage nach 2-Takt-Motoren stark zurück. Dieses Problem erkannte man und kaufte erst den österreichischen 4-Takt-Rotax-Motor ein und ab 1994 Yamaha-Motoren. Doch auch diese konnten das DDR-Image der Motorräder – und damit die Nachfrage – nicht erhöhen. Denn inzwischen wurde das Motorrad nicht mehr länger als Transportmittel angesehen - in Westeuropa hatte es sich als Sportund Freizeitgerät etabliert. Diesen Bedürfnissen
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l Im Hintergrund das MZ-Team bei den Six Days in Spindlermühle, 1963, im Vordergrund links: MZ ES 125-G5 und rechts MZ ETS 250-G5. m Schwedische Oberschüler 1964 beim Deutschpraktikum im Motorradwerk Zschopau.
konnte MZ nicht so schnell nachkommen. Und nach der Privatisierung 1990 als Motorradwerk Zschopau GmbH folgte ein Jahr später schon der Konkurs. Der Nachfolger, die MuZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH, wurde schließlich vom malaiischen Konzern Hong Leong 1996 übernommen und hieß ab 1999 MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH. Inzwischen war auch der Umzug nach Hohndorf erfolgt. Das Unternehmen schaffte es immer wieder, innovative Modelle vorzustellen. Beispielsweise die MZ Skorpion, die vom britischen Designbüro Seymour Powell gestaltet worden war und von 1994 bis 2002 verkauft wurde. Oder die MZ 1000 S (2003 bis 2008), die mit ihrem Leading Edge Design mehrere Designpreise gewann. Im Jahr 2000 besann man sich auch wieder auf die RT, deren Name ursprünglich für „Reichstyp“ stand. Doch 2008 wurde das Werk geschlossen, da zu wenig Profit erwirtschaftet wurde. Ein neuer Name und neue Besitzer folgten: die Motorenwerke Zschopau GmbH gehörte nun den ehemaligen Motorradrennfahrern Ralf Waldmann und Martin Wimmer. Doch auch sie scheiterten 2013 mit ihrer Firma, was wohl auch an fragwürdigen Unternehmensentscheidungen lag. Zu DDR-Zeiten konnte MZ große Rennsporterfolge vorweisen. „Nach der Wende konzentrierte man sich jedoch nicht auf den Geländesport wie bisher, sondern auf die Motorrad-Weltmeisterschaft. Hier
hatte man jedoch zu wenig Mittel, um große Erfolge zu erzielen.“ Blickt man zurück, so konnte MZ beispielsweise in den 1960ern sechs Mal die Internationale Sechstagefahrt gewinnen. Besonders diese Geländesporterfolge steigerten das Image von MZ. Heute gibt es mehrere Firmen, die sich auf MZ beziehen. So produzierte ZPmoto in Zschopau von 2010 bis 2016 die ZPsport 449, eine Geländemaschine im Retrodesign. Bei der MuZ Vertriebs GmbH können passende Ersatzteile für MZ-Motorräder gekauft werden. Geschäftsführer Lutz Groß, ein Autohändler aus Schneeberg, vertreibt außerdem seit 2016 auch den Elektroroller „Charly“ wieder. Dieser wurde 1993 entwickelt und 2002 der 10.000ste bei MZ gefertigt. Das MZ-Werksgelände selbst gehört seit 2015 Dirk Klädtke. Der Bruder des früheren MZ-Werksfahrers Reinhard Klädtke führt hier seine Klädtke Metallverarbeitung GmbH. Wer die Motorräder aus Zschopau einmal wieder sehen möchte, hat derzeit gleich zwei Möglichkeiten. Noch bis 6. August zeigt das Verkehrsmuseum Dresden die Sonderausstellung „Trophys & Trophäen. MZ-Motorräder aus Sachsen 1952-2005“. „Und bei uns im Fahrzeugmuseum gibt es die Ausstellung `RT 125 – Das erfolgreichste Motorrad der Welt´ bis zum 30. April. An diesem Tag findet dann auch das MZ-Treffen bei uns statt“, so der Leiter des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz.
Geschäftsführer Lutz Groß, ein Autohändler aus Schneeberg, vertreibt außerdem seit 2016 auch den Elektroroller „Charly“ wieder.
GLANZENDE AUSSiCHTEN Abgas-Skandal hin, die Diskussion um das Ende des Verbrennungsmotors her: Die Automobilbranche überzeugt auch 2017 mit einem ganzen Schwung interessanter Modelle - vom Evergreen in zehnter Auflage bis zu den Begründern einer neuen Gattung.
Mehr als eine Farbe: die Audi Black-Edition
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uffallen, aber nicht um jeden Preis. So könnte die neue Audi Black-Edition zusammengefasst werden. Dezent, nicht aufdringlich kommt dieses hochattraktive Optikpaket daher. Die Basis: Schwarze Anbauteile für die Modelle A3, A5, A6, A7 und Q7, die in Verbindung mit dem S line Exterieurpaket den Fahrzeugen eine enorme Charakterstärke und Dynamik verleihen. So können Fahrzeughalter neben dunklen Rädern und Felgen aus vielen weiteren Items ihr individuelles Kraft-
paket schnüren. Wie wäre es zum Beispiel mit schwarz-glänzenden Außenspiegeln, Privacy-Verglasung oder einem Dachhimmel in schwarzem Stoff? Abgerundet wird das Optik-Tuning durch LED-Scheinwerfer und Einstiegs-LEDs in Form der typischen Audi-Ringe. Dieser Hingucker erfordert einen nachträglichen Umbau, der problemlos im Audi Zentrum Chemnitz erfolgen kann. Zudem liegen die Kundenvorteile bei bis zu 49 Prozent. Die Aufrüstung der Designelemente lohnt sich, denn ein bisschen „Black“ verleiht dem Leben mehr Würze, macht es aufregender und interessanter. Und schon bald ist „Black“ bei Audi-Fans mehr als eine Farbe. Es ist eine Haltung, die Charakterstärke mit konsequenten Auftritten verbindet. Auch mal anecken und dabei charmant zu seiner Überzeugung stehen – dafür steht die neue Audi Black Edition. Weitere Informationen gibt es online unter www.audi-chemnitz.de.
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Serienmäßig Serienmäßig eigensinnig. eigensinnig.
Welcome to Black. Audi A3 Black Edition. Welcome Welcome to to Black. Black. Audi Audi A3 A3 Black Black Edition. Edition.
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Ein Audi A3 VarioCredit-Angebot: Ein Audi z. AudiA3 A3VarioCredit-Angebot: Limousine 1.4 TFSI ultra cylinder on demand, S tronic, 7-stufig11. EinB.Audi A3 VarioCredit-Angebot: z. B. Audi A3 Limousine 1.4 TFSI ultraincylinder on demand, S tronic, 7-stufig 1. inkl. BlackA3 Edition mit: 18-Zoll-Felgen Titanoptik matt, Außenspiegel Schwarz, z. B. Audi Limousine 1.4 TFSI ultra cylinder on demand, S tronic, 7-stufig . Privacy-Verglasung, Optikpaket Titaninkl. Black Edition mit: 18-Zoll-Felgen in Titanoptik matt, Außenspiegel Schwarz, Privacy-Verglasung, Optikpaket Titanschwarz, line Exterieurpaket, Lichtpaket, Sportfahrwerk, Einstiegs-LEDSchwarz, „Audi Ringe“ u. v. m.. inkl. BlackS Edition mit: 18-Zoll-Felgen in Titanoptik matt, Außenspiegel Privacy-Verglasung, Optikpaket Titanschwarz, S line Exterieurpaket, Lichtpaket, Sportfahrwerk, Einstiegs-LED „Audi Ringe“ u. v. m.. schwarz, S line Exterieurpaket, Lichtpaket, Sportfahrwerk, Einstiegs-LED „Audi Ringe“ u. v. m.. Leistung: 110 kW (150 PS) Effektiver Jahreszins: 2,90 % Leistung: 110 kW (150 PS) Effektiver Jahreszins: 2,90 % Fahrzeugpreis: € 37.595,– Vertragslaufzeit: 36 Monate Leistung: 110 kW (150 PS) Effektiver Jahreszins: 2,90 % Fahrzeugpreis: € 37.595,– Vertragslaufzeit: 3619.215,– Monate inkl. Überführungskosten und Schlussrate € Fahrzeugpreis: € 37.595,– Vertragslaufzeit: 36 Monate inkl. Überführungskosten Schlussrate € 19.215,– zzgl. Zulassungskosten und Jährliche Fahrleistung: 15.000 km inkl. Überführungskosten und Schlussrate € 19.215,– monatliche zzgl. Zulassungskosten Jährliche Fahrleistung: 15.000 km Anzahlung: € 10.000,– Gesamtbetrag: € 29.619,– zzgl. Zulassungskosten Jährliche Fahrleistung: 15.000 km monatliche VarioCredit-Rate Anzahlung: € 10.000,– Gesamtbetrag: € 29.619,– monatliche Nettodarlehensbetrag: € 36 monatliche Anzahlung: € 27.595,– 10.000,– Gesamtbetrag: € 29.619,– VarioCredit-Rate Nettodarlehensbetrag: 27.595,– 36 monatliche VarioCredit-Rate Sollzinssatz (gebunden) p.a.:€ 2,86 % Finanzierungsraten à € 289,– Nettodarlehensbetrag: € 27.595,– 36 monatliche Sollzinssatz (gebunden) p.a.: 2,86 % Finanzierungsraten à € 289,– Sollzinssatz (gebunden) p.a.: 2,86 % Finanzierungsraten à € 289,– Ein Angebot der Audi Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 BraunEin Angebot derwir Audi Zweigniederlassung Volkswagen BankKunden GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für die alsBank, ungebundener Vermittler der gemeinsam mit dem für die Finanzierung nötigen VerEin Angebot der Audi Bank, Zweigniederlassung der Volkswagen Bank GmbH, die Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt. schweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt. tragsunterlagen zusammenstellen. Bonität vorausgesetzt. 1 Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,1; außerorts 4,3; kombiniert 5,0; CO2-Emissionen g/km: kombiniert 114; 1 1 Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,1; außerorts 4,3; kombiniert 5,0; CO2-Emissionen g/km: kombiniert 114; Effizienzklasse B Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerorts 6,1; außerorts 4,3; kombiniert 5,0; CO2-Emissionen g/km: kombiniert 114; Effizienzklasse B Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit Effizienzklasse B Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen CO -Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz. und Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO22-Emissionen sowie Effizienzklassen bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz. vom verwendeten Reifen-/Rädersatz. Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den MerkAbgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes. malen des deutschen Marktes.
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Audi Zentrum Chemnitz AG, Audi Sport, Ein Unternehmen der Leonhardt Gruppe, Neefestraße 143, Audi Zentrum Chemnitz AG, Audi Sport, Ein Unternehmen der Leonhardt Gruppe, Neefestraße 143, 09116 Chemnitz, Tel.: 03 71 / 4 00 38-0, info@audi-chemnitz.de, www.audi-chemnitz.de Audi Zentrum Chemnitz AG, Audi Sport, Ein Unternehmen der Leonhardt Gruppe, Neefestraße 143, 09116 Chemnitz, Tel.: 03 71 / 4 00 38-0, info@audi-chemnitz.de, www.audi-chemnitz.de 09116 Chemnitz, Tel.: 03 71 / 4 00 38-0, info@audi-chemnitz.de, www.audi-chemnitz.de
SO GÜNSTIG KOMMEN WIR NICHT MEHR ZUSAMMEN.
Ab Herbst bei Autohaus Gering & Pfeifer
Mitsubishi ex Mitsubishi setzt voll auf SUVs: Beim Autosalon in Genf wurde im März ein kompaktes SUV-Modell mit sportlichem Coupé-Charakter vorgestellt, der erste Vertreter einer vollständig neuen Fahrzeuggeneration des Japaners. Mit ausgeprägt kantigen Konturen, der keilförmigen Gürtellinie und einer Heckpartie mit schräg nach vorn geneigten C-Säulen, präsentiert sich der „Compact SUV“ aufregender und ausdrucksstärker als manches konventionelle Coupé.
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Mazda CX5 Jeder vierte verkaufte Mazda ist ein CX 5. Nicht ohne Grund, liegt das Kompakt-SUV voll im Zeitgeist: preisgekröntes Design, modernstes Infotainment, beeindruckende Fahrleistungen. City-Notbremsassistent SCBS. Erhöht wurde die Karosseriesteifigkeit. Im Innenraum fällt die höhere Materialanmutung auf. Das Leder ist weicher und die Sitze sind besser gepolstert. Alles fühlt sich gegenüber dem Vorgänger hochwertiger an.
SEAT Ibiza
Ab Juni bei Autohaus Gerstenberger
Wie ein Kleinwagen sieht er nicht mehr aus, der neue Seat Ibiza. Er ist vielmehr erwachsen geworden, was sich nicht nur an der scharf gezeichneten Karosserie ablesen lässt. Denn der neue MQB (Modularer Querbaukasten), den der Seat Ibiza als erstes Auto im Volkswagen–Konzern nutzen darf, lässt den Spanier in die Breite wachsen. Der Radstand erweitert sich um 9,5 Zentimeter auf 2,56 Meter, was dem Ibiza auch im Innenraum mehr Platz verschafft. In Sachen Vernetzung rückt der Ibiza mit dem Full Link-System zu seinen großen Brüdern Leon und Ateca auf. Zum Marktstart im Juni bietet Seat zwei Dreizylinder-Benziner (1.0 TSI) mit 95 oder 115 PS an. Ende 2017 folgt dann der neue 1.5 TSI mit 150 PS. Als Diesel stehen drei Leistungsstufen für den 1.6 TDI bereit: 80, 95 und 110 PS.
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Der neue SEAT Ibiza
Geduld ist eine Tugend. Aber warum warten?
Ford Ecosport
Nur bis 10. Juni! Entscheide dich jetzt für einen neuen SEAT Ibiza mit Voll-LED-Scheinwerfern. Damit sicherst du dir zusätzlich das klangstarke BeatsAudio-TM-Soundsystem mit sechs Lautsprechern, Subwoofer, 8-Kanal-Verstärker mit 300 Watt Gesamtleistung. Preisvorteil 450 E
Mit neuem Grill und Cockpit, Hightech und Allrad soll das kleine Ford-SUV Ecosport durchstarten – zunächst in den USA, danach in Europa. Hier gab es den Ecosport bisher nur frontgetrieben. Für die neue US-Version hat Ford aber einen Allradantrieb bereit, gekoppelt an einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner. Die zweite Motorvariante: ein 1,0-Liter-Turbo-Dreizylinder mit Frontantrieb und 6-Gang Schaltgetriebe. Die Preise beginnen knapp unter Probe18000 Euro.
Ibiza – Einführungsparty am 10.6.2017 von 9-16.00 Uhr im Autohaus Gerstenberger
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SEAT Ibiza Kraftstoffverbrauch: kombiniert 4,9-4,7 l/100 km; CO2Emissionen: kombiniert 112-106 g/km. CO2-Effizienzklassen: C-B.
Ford Fiesta Der Ford Fiesta zählt zu den beliebtesten Kleinwagen. Da überrascht es nicht, dass die achte Generation optisch eher dezent verändert wurde. Stark ist hingegen der Zuwachs bei den elektronischen Assistenzsystemen wie einem Notbremsassistenten oder einer Einparkautomatik, die Lenkung und Bremse betätigt. Dazu gibt es eine komplette Rundum-Überwachung durch zwei Kamera-, drei Radar- und zwölf Ultraschallmodule. Unter der Haube bleibt der bewährte Dreizylinder-Turbo mit 100, 125 und 140 PS, alternativ gibt es einen 1,5 l-Diesel.
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Mercedes E-Klasse Coupé Mit dem E-Klasse Coupé hat Mercedes wieder einen Gran Turismo im Programm, der mit seinem 4,8 m langen, aufregend geschwungenen Blechkleid vor allem die Sinne ansprechen soll. Dank modernster Technik der neue E-Klasse ist das bequeme Langstreckenreisen mit ihm quasi garantiert. Als Motorisierung stehen ein Diesel- und drei Benziner mit einem Leistungsangebot von 184 bis 333 PS zur Wahl. Bis die hochpotente AMG-Version mit dem 4,0-Liter-Biturbo kommt, darf sich der 3-Liter V6 im E400 4-matic als Krösus fühlen, dazu bringt er überragende Laufkultur mit.
Skoda Kodiaq Größe und Kraft – der namensgebende Bär und der ŠKODA Kodiaq haben gemeinsame Charakterzüge. Das neue SUV von ŠKODA setzt auf Tugenden der Marke: maximaler Alltagsnutzen, fairer Preis und viel Platz. Das Design des 4,70 m langen Wagens ist maskulin markant. Sein Offroad-Charakter wird durch hohe Bodenfreiheit und geringe Überstände an Front und Heck betont. Dank Allradantrieb und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe schlägt sich der Kodiaq Probeauch abseits befestigter Straßen gut.
Smart E-Drive
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Bei Smarts setzt man ganz auf die neue elektrische Generation, das ist politisch korrekt und passt bestens in die Zeit. Den smart electric drive gibt es in drei Versionen: Als Zweisitzer, Viersitzer oder Cabrio. Angetrieben werden sie von einem 81 PS (60 kW) starken Elektromotor mit 160 Nm Drehmoment, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Die Power reicht für dynamische Beschleunigung, die schon ab dem ersten Meter Spaß macht. Die Normreichweite ist mit 160 Kilometern gegenüber dem Vorgänger um 30 km gewachsen und ist ab sofort als Sondermodell edition greenflash mit 2.000.- Herstellervorteil und zusätzlich dem staatlichen Umweltbonus zu bestellen.
Skoda Octavia Eigentlich ist es nur ein Facelift, mit dem Skoda den Octavia auffrischt. Aber das hat es in sich. Besonders markant ist das scharf geschnittene neue Vier-Augen-Gesicht, ähnlich der alten E-Klasse. Auch dank neuem Kühlergrill mit breiter Mittelstrebe wirkt der Octavia maskulin und dynamisch. Modernisiert hat man auch das Cockpit und dazu die Infotainment-Ausstattung aus dem Superb spendiert. Der aufgefrischte Skoda Octavia kommt ab März 2017 zu den Händlern, der Einstiegspreis mit dem 86 PS starken 1.2 TSI-Benziner liegt bei 17.450 Euro, die Obergrenze bildet der bärenstarke 184-PS-Turbodiesel mit obligatorischem Allradantrieb (36.160 Euro).
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Geben den Ton an▪ Und keinen ab▪
»Die smart electric drive Modelle▪ Eine große Idee. Voll elektrisch▪
Um in der Stadt eine führende Rolle einzunehmen, muss man nicht laut auftreten. Das beweisen unsere neuen smart electric drive Modelle. Dank des elektrischen Antriebs sind sie kraftvoll und zugleich leise unterwegs – und zeigen somit erneut, wer der Größte in der Stadt ist. Dabei punkten sie mit den für smart typischen Eigenschaften wie Wendigkeit, einem intelligenten Raumkonzept und kompakten Maßen und machen somit das perfekte Stadtauto jetzt noch ein bisschen perfekter. Lassen auch Sie sich elektrisieren auf www.smart.com Ihr Partner vor Ort:
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Opel Ampera-e Dieses Auto ist ein kleiner Paukenschlag. Opel verspricht mit dem Ampera-e ein „vollständig alltagstaugliches Auto. Tatsächlich hat der Kleinwagen Platz wie ein Kompakter und mit einer Praxis-Reichweite von 520 km räumt er den Standardvorbehalt gegenüber der Alltagstauglichkeit von E-Autos überzeugend aus. Auf ordentliche Fahrleistungen muss man dank des 204 PS starken Elektromotors nicht verzichten. Die Preise stehen noch nicht fest, sollten aber ein gutes Stück unter 40.000 liegen.
Honda Civic In zehnter Generation kommt Hondas Kompakter daher. Der neue Civic ist noch leichter und sportlicher als seine Vorgänger. Sein deutlich strafferes Fahrwerk und zwei neu entwickelte Turbomotoren unterstreichen dabei seinen sportlichen Charakter. Gemeinsam mit dem geräumigen Innenraum, niedrigerer Sitzposition und verbesserter Sicht entsteht so eine nahtlose Verbindung zur Straße. Ob mit knackigem 6-Gang-Schaltgetriebe oder entspann ter CVT-Automatik, die ausgefeilte Aerodynamik des neuen Civic sorgt für optimale Bodenhaftung. Moderne Assistenzsysteme wie das Stabilitätsprogramm Agile Handling Assist verbessern zusätzlich Komfort und Fahrsicherheit.
Opel Crossland X
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Als Nachfolger des Meriva kommt der Opel Crossland X heraus. Das kleine Stadt-SUV auf Basis des Peugeot 2008 setzt auf Robust-Optik mit unlackierten Radläufen und Plastikeinsätzen auf den Türen. Auch die Motoren (1,2 l-3-Zylinder-Benziner sowie 1,6 l-4-Zylinder-Motoren mit 90-130 PS) kommen aus dem französischen PSA-Konzern. Allradantrieb ist konzeptionell aber nicht vorgesehen, wozu auch in der Stadt? Mit 4,21 Metern Länge und 1,59 Metern Dachhöhe bietet der Crossland X innen erstaunlich üppigen Raum. Umfangreich ist die Liste der optionalen Assistenzsysteme, die vom Head-up-Display über adaptive LED-Scheinwerfer bis hin zum Parkassistent reichen.
Volvo XC60 Die Schweden arbeiten weiter im Eiltempo an der Erneuerung ihrer Modellpalette. Als nächstes steht die Neuauflage der 60er-Reihe an, die sich erstmals mit dem Mittelklasse-SUV XC60 präsentiert: eine langgezogene Motorhaube und markante Flanken außen, schwedischer Komfort, kombiniert mit modernster Technik innen. Zum Marktstart bietet Volvo vier Motoren an. Die Basismotorisierung ist der 190 PS starke D4-Diesel. Darüber rangiert der 235 PS leistende D5-Selbstzünder. Auf der Liste der Benzinmotoren stehen zunächst der T5 mit 254 PS und der T6 mit Turbo- und Kompressoraufladung, der es auf 320 PS bringt. Die Topmotorisierung bildet der T8Plug-in-Hybrid mit 407 PS.
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HiLFE iCH WURDE GEBLiTZT!
Unter welchen Bedingungen kann ich beanstanden? Das fragten wir Rechtsanwalt Franz Thomas Pfeifer.
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Fotos: privat, shutterstock_GoneWithTheWind
icht immer ergeht ein Bußgeldbescheid zu Recht. Formfehler und Ungereimtheiten können ihn unwirksam machen. Formelle Fehler fallen dem Anwalt auf, technische Fehler der Überwachungsgeräte bzw. fehlerhafter Aufbau werden durch den Sachverständigen erkannt. Verkehrsdelikte verjähren innerhalb von drei Monaten, wenn es der Behörde nicht gelingt, den Fahrzeugführer persönlich anzuschreiben. Eine Zeugenanfrage, z.B. an die GmbH, wer das Fahrzeug geführt hat, reicht nicht aus, um die Verjährung zu unterbrechen. Häufig kann der Anwalt Bußgelder verringern und Punkte vermeiden, wenn es gelingt, den Verkehrsverstoß als außer der Regel liegend darzustellen. Viele Behörden sind hier entgegenkommend, aber auch bei Gericht trifft man nicht selten auf verständige Rich-
ter. Auch ein im Bußgeldbescheid ausgesprochenes Fahrverbot lässt sich oft vermeiden. Hier gilt es, die richtigen Argumente vorzutragen. Ein Augenblicksversagen, wie es jedem Verkehrsteilnehmer unterlaufen kann, bewahrt vor einem Fahrverbot, ebenso die Existenzbedrohung. Viele Messmethoden sind angreifbar. Es gilt, die Schwachpunkte eines jeden Messgeräts zu kennen, um dann entsprechend vortragen zu können. Eine Schrägfahrt, wie sie nach dem Einscheren zu verzeichnen ist, führt bei Radargeräten dazu, dass eine zu hohe Geschwindigkeit angezeigt wird. Bei Lasermessungen sind vor allem Messungen in großer Entfernung angreifbar, wie auch Messungen bei Motorradgruppen, ein nicht richtig aufgestelltes Lichtschrankengerät führt zu falschen Ergebnissen etc. Häufig hilft auch der Hinweis darauf, dass Geschwindigkeitbeschränkungen nicht erkennbar waren.
Rechtsanwalt Franz Thomas Pfeifer ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Vorsitzender der Schiedskommission der Kfz-Innung Sachsen-West.
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