Dr. Streicher Das Gesundheitsmagazin Sonderausgabe 2018 | kostenlos
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Z N A G ER NST + + N D IE + G N I ED N U HE ND H C SC SPE S R EN UT O F +M BL R E ++ IM D S IEN BE U P ST A A ES HER GA U NE E T +ZU H ++ C I L GE T I HE PFLE
Gesundheit fängt bei uns an. EDEKA Fiedler Blankenauer Straße 41 09113 Chemnitz
EDEKA Zimmermann Weststraße 77 09116 Chemnitz
EDEKA Ziegler Scharnhorststraße 11 09130 Chemnitz
EDEKA Rübsam Flemmingstraße 59 09116 Chemnitz
EDEKA Görner Irkutsker Straße 1 09119 Chemnitz
E-Center Dietrich Dresdner Straße 45 09130 Chemnitz
EDEKA Flößner Robert-Siewert-Str. 34 09122 Chemnitz
EDEKA König Bernsdorfer Straße 51 09126 Chemnitz
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INHALT Regelmäßig
, n e n n i r e s e L Liebe liebe Leser,
wird in den Medien von Lebensrettern und ihren Heldentaten berichtet. Wir lesen von Feuerwehrleuten, die Familienangehörige aus brennenden Häusern retten, oder von couragierten Autofahrern, die an der Unfallstelle Erste Hilfe leisten. Keine Frage, auch wir ziehen den Hut vor allen Menschen, die Hilfsbereitschaft leben anstatt darüber zu reden. Doch es gibt jeden Tag auch tausende Lebensretter, die ihren Dienst am Menschen fast im Stillen leisten. Die Rede ist von Blutspendern, die ganz selbstverständlich etwas von ihrem kostbaren Lebenssaft abgeben. Welchen Weg die Spende nach der Blutabnahme einschlägt und wo sie zum Einsatz kommt, wissen sie nicht. Aber sie wissen: Ihre Spende hilft einem Menschen, irgendwo, irgendwann. Dr. Streicher durfte für diese Ausgabe einen der zahlreichen Blutspender im Chemnitzer Institut für Transfusionsmedizin des DRK-Blutspendedienstes begleiten. Die Hilfe von Menschen für Menschen ist ein zentrales Thema unseres aktuellen Gesundheitsmagazins – ob in Pflegeeinrichtungen, in medizinischen Berufen, beim Augenoptiker oder am Klinikum Chemnitz, wo seit neuestem Therapieangebote für Kinder und Jugendliche gebündelt werden. Auf der neu eröffneten Station für Pädiatrische Psychosomatik betreuen Fachleute der Kinderheilkunde sowie der Kinderund Jugendpsychiatrie die Mädchen und Jungen in enger Zusammenarbeit. Ist es nicht gut zu wissen, dass im Fall der Fälle kompetent und schnell geholfen werden kann? Gesundheit ist ein hohes Gut, sagt der Volksmund. Nicht weniger schätzenswert sind die Errungenschaften in der Medizin, von denen wir in dieser Ausgabe berichten. Wir wünschen Ihnen viele neue Erkenntnisse beim Lesen und eine gesunde Zeit. ■ DIE REDAKTION
Unsere Dosis News
Seite 04
Fakten aus der Forschung
Seite 32
Manuelle Alternative: Osteopathie
Seite 10
Lebensretter im Minutentakt
Seite 36
Smarte Socke
Seite 12
Für den richtigen Durchblick
Seite 42
Traumberuf Krankenpfleger
Seite 14
Im Dienst am Menschen – weiße Berufe
Seite 16
Herausgeber: Stadtstreicher GmbH (V.i.S.d.P), GF. Markus Wolf, Am Feldschlößchen 18, 09116 Chemnitz, Tel.: 0371/383800, www.stadtstreicher.de | Redaktion: Kathy Eichholz,
Woran erkenne ich eine gute Pflegeeinrichtung Seite 28
Rico Hinkel-Schollbach, Katrin Hilbert, Georg Dostmann | Fotos: Georg Dostmann, Rico
Multiprofessionelle Therapieangebote für Kinder und Jugendliche
Stadtstreicher GmbH | Anzeigenverkauf: Katrin Kastell 0371/3838020, Nico Bazan
Seite 30
Hinkel-Schollbach, shutterstock.com | Grafik & Satz: Sandy Eichhorn | Druck & Herstellung: 0371/3838080, Denise Frake 0371/3838040 | Abdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers | Redaktionsschluss: 10.04.2018
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UNSERE DOSIS NEWS Jeder Patient ist anders. Deshalb stehen sie als Individuum im Mittelpunkt jeder medizinischen Behandlung. Wir haben die Neuigkeiten der Region, wenn es um die medizinische Versorgung geht.
NEUES im OP
kleinste Narbe an Nabel im Ergebnis der Operation Der Port (Zugangstor) wird in einem 3 cm kleinen Schnitt durch den Nabel angelegt
Weniger Schmerzen und eine kaum sichtbare Narbe am Nabel – das sind die Vorteile der neuen Operationsmethode im DIAKOMED - Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land in Hartmannsdorf. „SILS - single incision laparoscopic surgery“ nennt sich diese neue Operationsart, bei der Gallenblase, Blinddarm oder Darmteile durch eine kleine Öffnung in der Bauchdecke entfernt werden können. In der Klinik für Allgemein-, Viszeralchirugie und Proktologie unter Chefarzt Herr Dr. med. Berger wird die bekannte Technologie der Laparoskopie mit Kamera und stabförmigen Instrumenten genutzt. Hochmoderne Bildverarbeitung sorgt für mehr Sicherheit beim Kamerablick in die Bauchhöhle. DIAKOMED - Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land in Hartmannsdorf: Limbacher Straße 19b, 09232 Hartmannsdorf, Tel.: 03722 7610, E-Mail: info@diakomed.de, www.diakomed.de
Im DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein wird gebaut. Im Sommer wird der Neubau fertig, in den die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin umzieht. Circa 400 Quadratmeter mehr stehen den kleinen Patienten dann zur Verfügung. Fünf Einzelzimmer mit Schleuse sorgen dann dafür, dass infektiöse Patienten noch besser versorgt werden können. Bei Kleinstkindern können dann Begleitpersonen
mit untergebracht werden und eine Kinderkardiologische Praxis ist in unmittelbarer Nähe. Der Neubau geschieht im Rahmen des Bauvorhabens RAB 25, das die Voraussetzungen zur Weiterentwicklung des DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein schafft. Als nächster Schritt ist eine Vergrößerung der Neonatologie geplant, die eine noch bessere Versorgung der Kleinsten absichert.
DRK Gemeinnützige Krankenhaus GmbH Sachsen: Unritzstraße 23, 09117 Chemnitz, Tel.: 0371 832 0, www.rab.drk-khs.de
Fotos: Diakomed, DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein
Für kleine Patienten
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Wenn einer
eine Reise tut ...
Poliklinik gGmbH Chemnitz: MVZ Bürgerstraße Haus 11/DG Bürgerstraße 2 09113 Chemnitz, eine telefonische Voranmeldung unter 0371 33342644 ist erforderlich
BEI FRAGEN IMMER DABEI „CHEMNITZ BABY“ heißt die neue App des Klinikum Chemnitz. In ihr geben Chemnitzer Klinikärzte selbst die Texte, Tipps und Empfehlungen zu Schwangerschaft und Geburt. So behalten die werdenden Eltern beispielsweise Überblick über die wöchentliche Entwicklung ihres Babys, sie bekommen Hinweise zu anstehenden Untersuchungen und Vorsorgeterminen und es gibt einen „Mutterpass-Übersetzer“ zur Erläuterung der zahlreichen Abkürzungen. Die erste App dieser Art in der Region kann unter „Chemnitz Baby“ im jeweiligen App-Store kostenlos heruntergeladen werden.
25 JA H R E 1993 wurden die Zeisigwaldkliniken von der Bethanien Krankenhaus Chemnitz gGmbH übernommen. Das Vierteljahrhundert wird also 2018 begangen. Gefeiert wird dies mit einem „Tag der offenen Tür“ am 9. Juni von 10 bis 16 Uhr. „Die Besucher können sich über unser gesamtes Klinikspektrum informieren und mit Mitarbeitern ins Gespräch kommen“, kündigt Michael Veihelmann, der Theologische Geschäftsführer der Zeisigwaldkliniken an. Als Highlight wird es ein „begehbares Organmodell“ geben und der OP-Trakt steht den Besuchern offen. Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz: Zeisigwaldstraße 101, 09130 Chemnitz, Tel.: 0371 / 430 – 0, www.bethanien-chemnitz.de
Foto: www.shutterstock.com, Klinikum Chemnitz, Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz
Wer derzeit eine Reise plant, für den ist derzeit aus personellen Gründen nicht mehr das Gesundheitsamt Ansprechpartner für reisemedizinische Beratungen und Gelbfieberimpfungen. Interessierte sollten sich nun an die Poliklinik gGmbH Chemnitz wenden.
MODERNE KÖRPERFORMUNG SCHMERZFREI & SCHONEND Wir begrüßen Sie in unserem modernen Studio, mitten in der Chemnitzer Innenstadt. Jeder kennt das Phänomen: Wenn man abnimmt, dann nimmt man genau dort ab, wo man es nicht will. Und die Stellen, an denen man gerne ein paar Kilos oder Zentimeter weniger hätte, die bleiben wie sie sind. Hier kann die Kavitation zum Einsatz kommen und den Körper ohne Anästhesie, Narben und Ausfallzeiten formen. Nur 100 Meter vom Rathaus entfernt, begrüßen wir Sie in unserem Studio. Wir sind ein junges, frisches und motiviertes Team, das höchste Ansprüche an fortschrittliche Anwendungsmöglichkeiten stellt. Ihre Wünsche und Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit, denn die Zufriedenheit unserer Kunden ist unsere Triebkraft und das Maß unseres Erfolges. Wir arbeiten mit modernster Technik, welche ausschließlich in Europäischen Ländern hergestellt wurde.
WIE ERFOLGT DIE ANWENDUNG? Beim ersten Termin erfolgt eine umfassende Beratung des Kunden sowie eine Dokumentation der Ausgangslage durch verschiedene Messungen und Fotos. Danach erfolgt die völlig schmerzfreie Ultraschallanwendung mit anschließender multipolarer Radiofrequenz zur nachhaltigen Verbesserung des Hautbildes. Abschließend wird noch eine lymphanregende Stimulation durchgeführt, um den Abtransport des Fettes zu unterstützen. Dazu erhalten Sie ein aromatisiertes Erfrischungsgetränk. Die Anwendungszeit beträgt 45 Minuten.
WIE GEHT‘S WEITER? Die aufgespaltenen Fettzellen werden in den nächsten 2-3 Tagen vom Körper abgebaut
und ausgeschieden. Erste Ergebnisse können ab der 6. Anwendung sichtbar werden. Es können maximal zwei Sitzungen pro Woche durchgeführt werden. Die Anzahl hängt von der Individualität des Kunden ab. Meist werden 8-12 Anwendungen empfohlen. In den nächsten 48 Stunden nach der Behandlung sollten sie möglichst viel Wasser trinken und auf Koffein und Alkohol verzichten, damit der Stoffwechsel angeregt wird und alle gelösten Fettsäuren problemlos ausgeschieden werden können.
DIE ERGEBNISSE Unter Berücksichtigung der Ausgangssituation des Kunden, der Konstitution (wie BMI, Alter, Fettschichtdicke) und der individuellen Ziele, ist nach einem Anwendungspaket eine Reduktion um 1-2 Kleidergrößen möglich. Die dauerhafte und schonende Methode wird durch mehrere Studien empfohlen und dient somit als die effektivste Alternative zur Operation.
AKTIONEN Sie haben in der Mittagspause Zeit? Dann nutzen Sie unsere Turbo-Anwendung. Diese werden durch zwei Mitarbeiterinnen gleichzeitig durchgeführt, so dass sich die Anwendungsdauer reduziert.
DermaPart Kavitation GmbH Am Rathaus 4, 09111 Chemnitz
Tel: 0371/64 63 70-20 e-Mail: info@dermapart-kavitation.de
www.dermapart-kavitation.de
Möchten Sie nicht allein zu uns kommen, sondern mit Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin? Wollen Sie gemeinsam mit Ihrem Freundeskreis oder Arbeitskollegen die Möglichkeiten unserer Anwendungen genießen? Bis zu 5 Kunden können gleichzeitig in unseren Räumen betreut werden.
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AUSGEZEICHNET
DEM FETT
KAMPF
Erst im April 2016 wurde die K&S Seniorenresidenz Chemnitz eröffnet und nun zählt sie zu den besten Arbeitgebern Deutschlands
Bauch und Taille dürften ruhig schmaler sein? Cellulite stört das Wohlbefinden? Wer lästiges Depotfett loswerden möchte – und das ganz ohne OP – kann dies seit dem 1. März in Chemnitz mit niederfrequentem Ultraschall. Das Team von DermaPart Kavitation hat sich auf das alternative Verfahren Ultraschall-Kavitation spezialisiert. Damit können Körperzonen wie Knie-Fettpolster, Oberschenkel, Gesäß und Oberarme, die männliche Brust oder eben Bauch und Taille in mehreren Sitzungen geformt werden. Und wer keine Lust hat, allein bei der Behandlung zu sein, der kann auch gern mit Freunden oder Kollegen kommen, da bis zu fünf Kunden gleichzeitig betreut werden können. DermaPart Kavitation GmbH: Am Rathaus 4 in den Marktplatz-Arkaden im Innenhof, 09111 Chemnitz, Termine nach Vereinbarung, Tel.: 0371/64 63 70-20, www.dermapart-kavitation.de
„Diese Auszeichnung steht für ein positives Feedback des Residenz-Teams, dafür dass meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zufrieden,
Bestens im Bilde
Das Klinikum Chemnitz hat seine beiden bisherigen radiologischen Institute zusammengeführt. Das neue „Institut für Radiologie und Neuroradiologie“ bietet das gesamte Spektrum radiologischer, neuroradiologischer und kinderradiologischer Diagnostik und Therapie an. Auf diesem Wege können nun der ärztliche Dienst und der Einsatz der Medizinisch-technischen
loyal und engagiert sind, Spaß bei der Arbeit haben und K&S als Arbeitgeber vertrauen. Das macht mich sehr stolz“, freut sich Oliver Illert über den Erfolg. Zur Preisverleihung am 28. Februar war nur ein kleiner Teil des 104-köpfigen Teams mit nach Köln gereist. „Es muss sich schließlich jemand um die Bewohner kümmern“, so der Residenzleiter. K&S Seniorenresidenz: Bruno-Granz-Straße 72, 09122 Chemnitz, Tel.: 0371 267468-102, www.ksunternehmensgruppe.de
Radiologie-Assistenten (MTRA) effizienter organisiert werden. Damit verkürzen sich auch die Wartezeiten für die Patienten. Diese, aber auch andere Fachdisziplinen des Klinikums,
profitierten dabei von der modernen Geräteausstattung mit mehreren Computertomographen (CT), Magnetresonanztomographen (MRT) und der für 2019 geplanten Erneuerung und Neuanschaffung von hochmodernen Angiographieanlagen. Klinikum Chemnitz gGmbH: Flemmingstraße 2, 09116 Chemnitz, Tel.: 0371 333-0, www.klinikumchemnitz.de
Fotos: DermaPart Kavitation GmbH, Klinikum Chemnitz gGmbH
im Bereich Gesundheit & Soziales. So urteilte am 28. Februar 2018 das „Great Place to Work® Institut“ und verlieh Residenzleiter Oliver Illert und seinem Team eine Trophäe für den 4. Platz im Wettbewerb.
Themen Spezial
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Ingo Lauterlein: „Bei Rückenschmerzen Operationen oft vermeidbar“ Bildgebende Untersuchungen zeigen zwar häufig Veränderungen zum Normalen, ohne eindeutig die Schmerzursache zu benennen Haben Ihre Patienten oft ähnliche Beschwerden?
würde. Oft genug habe ich es erlebt, dass Patienten zu mir kommen, weil der medizinische Eingriff nicht den angestrebten Erfolg brachte.
Fast alle meine Patienten haben Schmerzen, zeitweise sehr starke Schmerzen. Diese führen zu einer enormen Einschränkung ihrer Lebensqualität und behindern den Alltag. Bei zahlreichen Patienten denen ich zum ersten Mal begegne, bestehen die Schmerzen schon über einen längeren Zeitraum, häufig schon seit Jahren mit wiederkehrenden Akutphasen. Was haben diese Patienten bis dahin schon erlebt und mit welchen Unterlagen kommen diese zum ersten Termin? In der Regel sind die Patienten in der Vorgeschichte mit den verschiedensten Schmerzmitteln ausgestattet worden und haben eine oft zu kurze physiotherapeutische Behandlung hinter sich. Außerdem bekomme ich hin und wieder einen MRT-Befund vorgelegt, der in manchen Fällen eine Operation mit unbefriedigendem Ergebnis oder auch gar keine Therapie zur Folge hatte. Wo sehen Sie die Ursachen für Rückenschmerzen? Häufig werden Rückenschmerzen durch eine ruckartige Drehung, Fehlbelastung bei Arbeit oder Sport oder beim schweren Heben verursacht. Nervliche und körperliche Überlastung können dabei auch eine wichtige Rolle spielen. Manchmal lässt sich jedoch kein nennbares Ereignis ermitteln. Zusammenfassend kann ich sicher sagen, dass es wahrscheinlich jeden einmal betrifft. Verschleiß ist seltener die Ursache als häufig angenommen. Bei der spezifischen Untersuchung meiner Patienten stelle ich immer wieder Fehlstellung und Blockaden im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule fest. Diese erworbenen, das heißt im Laufe des Lebens entstanden Veränderungen, sehe ich oft als die eigentliche Schmerzursache.
Wie kann man sich Ihre Rückentherapie vorstellen, Herr Lauterlein?
Heilpraktiker Ingo Lauterlein spricht im Interview über Rückenschmerzen Foto: Alina Lauterlein und warum dabei Operationen häufig vermeidbar sind.
Warum kommen die Patienten speziell zu Ihnen? Die Patienten kommen zu mir, weil die bis dahin unternommenen therapeutischen Maßnahmen erfolglos geblieben sind. Ich bin von der ersten Untersuchung bis zum letzten Termin persönlich für meine Patienten da. Ich stelle die Diagnose und führe die Behandlung immer eigenhändig durch. Sollte sich einmal die Situation einstellen, dass zur weiterführenden Diagnostik oder Therapie ein anderes Fachgebiet hinzugezogen werden muss, geschieht das unverzüglich. Mir ist wichtig, dass jedem meiner Patienten geholfen wird. Was denken Sie über MRTUntersuchungen bei Rückenschmerzen, lohnt es sich eigentlich, so lange auf einen Termin in der Radiologie zu warten? Ich halte eine MRT-Untersuchung bei Rückenschmerzen häufig nicht für notwendig. Sicher gibt es Situationen in der diese Diagnostik unverzichtbar ist. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den Ausschluss einer Wirbelsäulenfraktur, bei Lähmungserscheinungen oder beim Kontrollverlust über Blase
und Darm. Das sind Symptome die dringend abgeklärt werden müssen. Meine Meinung ist, dass es in vielen Fällen nicht ausreicht, sich bei der Suche nach der Ursache auf die Bildgebung zu verlassen. Häufig gibt erst eine gezielte körperliche Untersuchung die Möglichkeit zur sicheren Diagnose. Mitunter könnte so die eine oder andere Operation vermieden werden. Brauchen Sie zur Behandlung Ihrer Patienten ein MRT oder CT? Nein, wenn ich bei der Untersuchung in meiner Praxis eine Ursache feststellen kann, besteht überhaupt gar keine Notwendigkeit für eine zeitraubende, strahlenbelastende Bilddiagnostik. Für wie sinnvoll halten Sie Operationen bei Rückenschmerzen? Wird häufig vorschnell operiert? Es gibt leider Situationen in denen Operationen bei Rückenschmerzen unumgänglich sind, vorher sollten aber alle Möglichkeiten von konventionellen Therapien ausgeschöpft sein. Es könnten sich aber eine ganze Reihe von medizinischen Eingriffen vermeiden lassen, wenn intensiver nach der eigentlichen Schmerzursache gesucht werden
Bei vielen meiner Patienten, die an unveränderten Schmerzen litten, konnte ich bei meiner gezielten chiropraktischen Untersuchung Fehlstellungen in Becken und Lendenwirbelsäule feststellen. Durch diese Fehlstellungen können Nerven, die aus der Wirbelsäule entspringen, irritiert werden und Schmerzen verursachen. Durch meine gezielte chiropraktische Behandlung sollen solche Fehlstellungen durch sanfte Impulse korrigiert werden und der Druck auf den Nerv kann so nachlassen. Durch meine Art der Therapie kann ich bei meiner Arbeit gänzlich auf Schmerzmittel oder Cortison verzichten. Denn häufig verursachen diese unerwünschte Nebenwirkungen und bekämpfen den Schmerz nur vorübergehend. Die Ursache wird dadurch jedoch nicht beseitigt. ■
Heilkunde ChiroPraxis Lauterlein Hp Ingo Lauterlein Str. der Nationen 73–75 09113 Chemnitz Telefon 0371 262 56 50 mail@lauterlein.de www.lauterlein.de Sprechzeiten: Mo. – Do. von 9 – 12 Uhr und von 14 – 17 Uhr Fr. von 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung
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MANUELLE ALTERNATIVE? Was genau ist unter Osteopathie zu verstehen, und ist die Behandlung schmerzhaft? Prof. Marina Fuhrmann: Osteopathie ist eine ganzheitliche Medizin. Sie beschäftigt sich mit dem Erkennen und Behandeln von Gesundheitsstörungen. Osteopathen sehen nicht primär die Erkrankung des Patienten, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit. Sie untersuchen und behandeln den Körper ausschließlich mit ihren Händen, lösen Bewegungseinschränkungen und fördern die selbstregulierenden Kräfte. Die Behandlung kann durchaus auch einmal weh tun, sie kann aber auch völlig schmerzfrei verlaufen.
Fotos: Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
Für wen ist Osteopathie geeignet? Osteopathie ist in allen Altersgruppen gefragt. Da Osteopathie nicht nur bei Gelenk- und Skeletterkrankungen helfen kann, sondern auch bei diversen anderen Funktionsstörungen, sind sowohl Jüngere als auch Ältere beiderlei Geschlechts häufig bei Osteopathen in Behandlung. Osteopathen behandeln vom Säugling bis zu Patienten im hohen Alter; auch bei Sportverletzungen wird die Osteopathie mehr und mehr nachgefragt. Unterschiedliche Beschwerden führen die Patienten in die Praxis, von 3-Monats-Koliken, motorischen Entwicklungsverzögerungen über Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Tinnitus, Hexenschuss, allgemeinen Muskel- und Gelenkbeschwerden bis hin zur Blaseninkontinenz.
Immer mehr Menschen setzen bei Beschwerden auf OSTEOPATHIE. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest mit 3.500 Teilnehmern aus dem Jahr 2013 waren mehr als 80 Prozent der Befragten „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der Therapie. Was ist also dran an diesem Behandlungskonzept? Wir unterhielten uns mit Prof. Marina Fuhrmann, 1. Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD).
Woher kommt Osteopathie eigentlich? Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still entwickelte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit und betrachtete dabei den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Nach intensiven Anatomiestudien war er der Überzeugung, dass der Mensch als Teil der Schöpfung alle Möglichkeiten der Gesundung in sich selbst trägt. Voraussetzung dafür war für ihn eine gute Beweglichkeit und Dynamik in allen Körperbereichen. Eine hervorgehobene Rolle sah er dabei vor allem in der Ver- und Entsorgung des Gewebes durch Blut- und Lymphflüssigkeit bei intakter Nervenversorgung. Ziel seiner Untersuchung und Behandlung war es daher, nur mit den Händen Bewegungseinschränkung im Gewebe aufzuspüren, diese zu beseitigen und dann den Körper mit einer verbesserten inneren Beweglichkeit sich bei der eigenen Heilung selbst zu überlassen. Ein entsprechender Satz von Dr. Still lautete: „Find it, fix it, leave it“. Ein Schüler Dr. Stills, der Engländer Dr. John Martin Littlejohn, brachte die Osteopathie auf den alten Kontinent. Hier entwickelte sich die Osteopathie als rein manuelle Form der Medizin weiter.
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„Osteopathen behandeln vom Säugling bis zu Patienten im hohen Alter; auch bei Sportverletzungen wird die Osteopathie mehr und mehr nachgefragt.” Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland keinerlei Vorgaben zur Ausbildung. Woran erkenne ich einen guten Osteopathen? Das ist tatsächlich ein Problem. Die Qualifikation muss aus Gründen des Patientenschutzes dringend in einem Berufsgesetz geregelt werden. Eigentlich dürfen nur Ärzte und Heilpraktiker osteopathisch behandeln. Für Patienten ist es jedoch sehr schwer erkennbar, ob jemand eine mehrjährige Ausbildung oder nur zwei Wochenendkurse absolviert hat. Wir fordern, dass der Osteopath neben Arzt und Heilpraktiker ein eigenständiger Heilberuf mit verbindlich vorgeschriebener Ausbildung und Qualifikation wird. Er soll eigenständig diagnostizieren und behandeln dürfen. Da eine staatliche Regelung bislang fehlt, betreibt der Verband der Osteopathen Deutschland Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Dazu führt der Verband unter anderem eine Therapeutenliste unter www.osteopathie.de. Sie enthält ausschließlich Mitglieder, die als langjährig ausgebildete Osteopathen zertifizierte Fortbildungskurse besuchen. Heute hat der VOD mehr als 4300 Mitglieder. Warum erlebt Osteopathie derzeit solch einen Boom? Die Osteopathie verzeichnet tatsächlich eine stetig wachsende Akzeptanz und erfreut sich immer größerer Nachfrage. Gerade Patienten mit chronischen Beschwerden suchen nach einer sanften Alternative oder Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. So ist die Zahl der Patienten, die sich jährlich osteopathisch behandeln lassen, auf über fünf Millionen angestiegen. Da der Körper eine Funktionseinheit darstellt, können Beschwerden ihren Ursprung an einer ganz anderen Stelle haben. Eine der Besonderheiten der Osteopathie ist deshalb die gründliche Untersuchung und Befunderhebung. Dabei nimmt sich der Osteopath viel Zeit für das Gespräch mit seinem Patienten und die Diagnose. Werden die Behandlungskosten von der Krankenkasse übernommen? Mit der Einführung des Versorgungsstrukturgesetzes Anfang 2012 dürfen Gesetzliche Krankenkassen Zusatzleistungen erstatten. Knapp 100 Kassen übernehmen in Deutschland mittlerweile teilweise die Kosten für Osteopathiebehandlungen. Wir empfehlen immer auch eine Rücksprache mit der jeweiligen Kasse. ■
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EINE SOCKE Robuste Sensor-Elektronik der TU Chemnitz misst Druckverteilung am Fuß
Das
Fachpublikum auf der „Medica 2017“, der internationalen Fachmesse für Medizintechnik und Elektromedizin, konnte sie schon begeistern: die smarte Socke. Nein, nicht aufgrund ihrer trendigen Farben oder ihres angesagten Schnittmusters. Hier zählt nicht das Äußere, sondern was drinsteckt. Und das ist Hightech der TU Chemnitz in Kooperation mit dem Textilhersteller Lindner aus Hohenstein-Ernstthal. Das Unternehmen entwickelte ein Verfahren, durch das Sensor-Elektronik wie bei einen Sandwich zwischen zwei Textilschichten eingebettet liegt. Die Elektronik in der Socke misst die Druckverteilung und Beschleunigung am Fuß. „Dadurch können Rückschlüsse
auf Parameter wie eine einseitige Belastung gezogen werden, die schmerzenden Füßen oft zugrunde liegt“, erklärt Prof. Dr. Stephan Odenwald. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Markus Hill und Maja Neubert erstellte er nicht nur die Elektronik, sondern programmierte auch die zugehörige App: Diese verfügt über eine grafische Benutzeroberfläche, die aufbereitete Daten in Echtzeit auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets anzeigt. Nutzer sehen also genau, welcher Fußbereich wie stark belastet wird. Kommt es dann zur Überanstrengung, schlage die App Alarm. Zudem erfassen Sensoren Luftfeuchte und Temperatur. Das eröffnet Anwendungsfelder in der Schmerz- und Unfalltherapie, aber auch im Leistungs- und Freizeitsport. „Medizinische Anwendungen sind ebenfalls denkbar, zum Beispiel im Bereich der Rehabilitation und Diabetologie“, so Odenwald. Ein weiterer Vorteil der neuen Technik: Die Daten sind vergleichsweise genau und umfangreich, denn sie können über längere Zeit unun-
Fotos: Wolfgang Schmidt, TU Chemnitz
ZUR GENESUNG
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terbrochen und insbesondere in verschiedenen Alltagssituationen aufgezeichnet werden. Ein Aufenthalt in einer medizinischen Einrichtung ist nicht nötig: „Im Vergleich zu Messmethoden im oder am Schuh bietet unsere Lösung den Vorteil, dass die Trägerin oder der Träger die Sensorik sogar quasi barfuß nutzen kann, da Schuhe zur Erfassung nicht nötig sind“, erläutert Odenwald. Damit das funktioniert, muss die Elektronik robust sein und fest am Fuß anliegen. Zusätzlich verhindert eine Gel-Einlage das Verrutschen. Das Herzstück des Systems ist der sogenannte Datenlogger, der von den Mitarbeitern der Professur Sportgerätetechnik entwickelt wurde. Das kleine Gerät vereint eine eigene Energieversorgung und Prozessoren zu einem autarken Mini-Computer, der Daten aufnehmen, abspeichern und über eine drahtlose Verbindung an portable Geräte weitergeben kann. Die smarte Socke soll erst der Anfang sein, denn durch seine multimodulare Funktionsweise kann das Gerät praktisch alle Sensorsignale erfassen. So werden sich in Zukunft noch zahlreiche Anwendungsbereiche in Sport und Medizin erschließen. ■
„Im Vergleich zu Messmethoden im oder am Schuh bietet unsere Lösung den Vorteil, dass die Trägerin oder der Träger die Sensorik sogar quasi barfuß nutzen kann, da Schuhe zur Erfassung nicht nötig sind.“
Das »intelligente« Laufband
Fußfehlstellungen sind der Anfang vieler Schmerzen: im Knie, in der Hüfte, im Rücken und in der Halswirbelsäule. Deshalb ist für alle, die gern Laufen oder Walken eine Unterstützung des Fußes besonders wichtig. Dafür sollten der perfekte Schuh und die individuelle Einlage sorgen. Neben einer modernen 3D-Analyse können wir auf einem speziellen Laufband nicht nur die Stellung der Füße, sondern auch die Druck- und Kraftver-
teilung auf der Fußsohle untersuchen. Mit Fußscanner und Druckmessplatte im Laufband ermitteln wir Ihre individuellen Ansprüche an eine wirkungsvolle Einlage, die wir Ihnen dann passgenau anfertigen. So können sie optimal vorsorgen und Fehlstellungen des Fußes nachhaltig ausgleichen oder Sie finden auf diese Weise Schritt für Schritt zurück in ein schmerzfreies Leben. Also warten Sie nicht länger und vereinbaren Sie einen Termin.
Wir beraten Sie gern Orthopädie-Schuhtechnik seit 1967
Ihr Spezialist für Sporteinlagen Bernsdorfer Str. 18 (neben Carwash) seit 1967 09126 Chemnitz Telefon (0371) 50 777, www.meischner-orthopaedie.de Mo 9-12 & 14-18 Uhr, Di/Do 9-12 &14-17 Uhr, Mi 7-12 Uhr (und n. Vereinb.)
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Text
und
Foto: Georg Ulrich Dostmann
TRAUMBERUF
KRANKENPFLEGER In den Zeisigwaldkliniken Bethanien in Chemnitz lernen aktuell 70 Personen den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers. Der Anteil der Männer beträgt gerade einmal 15 Prozent. Einer von ihnen ist JONAS WILLE.
ger nachdem er 2016 sein Abitur am Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz absolviert hatte. Bereits vor seiner Ausbildung absolvierte Jonas Wille ein Freiwilliges Soziales Jahr in den Zeisigwaldkliniken Bethanien. „Ich habe bereits während der Schulzeit verschiedene Praktika in Krankenhäusern absolviert. Mein Wunsch war es allerdings, eine neue Einrichtung kennen zu lernen und tiefere Einblicke in den Beruf zu bekommen“, erzählt der 20-Jährige. Die Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger zielt darauf ab, eine hohe fachliche Qualifizierung in Theorie und Praxis zu erreichen. Dafür wird alle vier Wochen zwischen Theorieunterricht und Praxis gewechselt. Die Lehrinhalte basieren auf dem aktuellen Krankenpflegegesetz. „Ich habe bereits Wissen über die Pflege von Patienten, Kommunikation, Händehygiene und das Messen von Blutdruck, Tempera-
„Es ist schön, wenn man einen Teil dazu beiträgt, Patienten gesund zu pflegen“, so der Chemnitzer Jonas Wille. Seine Motivation war es, einen Beruf zu erlernen, wo er anderen Menschen helfen kann. Und so begann er im September vergangenen Jahres mit seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfle-
„Ich habe bereits während der Schulzeit verschiedene Praktika in Krankenhäusern absolviert.”
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„Man lernt in diesem Beruf ein Leben lang.“ tur und Puls beigebracht bekommen“, berichtet Jonas Wille. Das Erlernte darf er anschließend in der Praxis im Krankenhaus festigen. Der Azubi arbeitet aktuell in Früh-, Mittel- und Spätschichten, ab dem zweiten Lehrjahr kommen auch noch Nachtschichten dazu. Ein normaler Tag im Krankenhaus beginnt für ihn mit einer Dienstübergabe. Im Anschluss folgt ein Rundgang, bei dem die Patienten versorgt werden. Dazu gehört unter anderem das Wecken, Waschen und Essenreichen. Danach wird alles in der Patientenakte dokumentiert. In der dreijährigen Ausbildung wird versucht, dass jeder Lehrling alle Stationen einmal durchläuft. Er sagt: „Am meisten freue ich mich auf eine operative Station, wie zum Beispiel die Urologie.“. Für Praxisanleiterin Schwester Dorena Schaarschmidt erfüllt Jonas Wille alle Voraussetzungen, die an einen Azubi gestellt werden. „Er ist motiviert, interessiert, konzentriert und kann auf die Patienten eingehen. Wie jeder Krankenpfleger kann er sich verbessern, denn man lernt in diesem Beruf ein Leben lang“. Das Krankenhaus bildet außerdem aktuell noch 50 Altenpfleger aus, gerade einmal fünf Prozent davon
sind Männer. Seit einigen Jahren steigt die Anzahl des starken Geschlechts in den Pflegeberufen jedoch. „Wir haben bislang zum Glück noch mehr Bewerber als Ausbildungsstellen, allerdings wird es zunehmend schwerer, geeignete Azubis zu finden“, berichtet die 39-Jährige. Als gutes Argument für einen Beruf in der Branche sieht sie die Vielfältigkeit und die zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Jonas Wille möchte sich nach seiner Lehre im Bereich der Urologie spezialisieren. Für alle Berufsinteressierten hat er einen Tipp: „Man muss den Beruf wirklich wollen, da man eine große Verantwortung besitzt. Es geht immerhin um die Gesundheit von Menschen.“ ■
Wir suchen Dich! Du weißt noch nicht, was du werden willst bzw. wo deine beruflichen Interessen liegen? Finde es jetzt heraus und absolviere: • ein Freiwilliges Soziales Jahr • den Bundesfreiwilligendienst • eine Ausbildung zum /zur Gesundheitsund Krankenpfleger/-in Bewirb Dich jetzt bei uns: Zeisigwaldstraße 101 09130 Chemnitz Telefon: (0371) 24 357 811 E-Mail: bewerbung@bethanien-sachsen.de
Alle Infos findet Ihr hier.
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IM DIENST AM MENSCHEN Menschen helfen, Leben retten oder zum Gemeinwohl der Gesellschaft beitragen – das sind die Ideale, die Menschen in den sogenannten „WEISSEN BERUFEN“ antreibt. Medizinische Ausbildungsberufe sind vielfältig, wir stellen einige davon näher vor. Augenoptiker/in Kaum ein Beruf bietet so viel Abwechslung wie der des Augenoptikers. Denn neben den handwerklichen Leistungen rund um Brillen und Kontaktlinsen ist der freundliche und verbindliche Umgang mit den Kunden gefragt. Die präzise Handhabung optischer High-Tech-Geräte erfordern dabei ein technisches Verständnis, das Justieren besonders der kleinen mechanischen Teile Sorgfalt und Geschick. Um die richtige Brille für einen Kunden zu finden, sollte ein/e Augenoptiker/in aber auch ein Faible für die Fashion-Welt mitbringen und den Geschmack der Kunden optimal einschätzen können. Auch kaufmännisches Denken ist von Vorteil, denn der Wareneinkauf wie auch der Verkauf der Brillen gehören zum Aufgabenspektrum. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Bis aus einer Schallwelle ein wahrgenommenes Geräusch wird, müssen diverse Signale von den Nerven an das Gehirn weitergeleitet, bewertet und zugeordnet werden: Mal ist das ein Lieblingssong, mal sind es Regentropfen. In unserer älter werdenden Gesellschaft werden deshalb Hörakustiker in Zukunft sehr gefragt sein, denn sie sind es, die mit modernster Technik jeder Art von Hörstörung, die dann vermehrt auftreten wird, abhelfen können. Für diesen Beruf muss man äußerst präzise arbeiten können, denn man bohrt, fräst und tauscht winzige Teile aus. Fingerspitzengefühl ist deshalb ebenso gefragt wie Konzen-trationsfähigkeit, Menschenkenntnis und die Fähigkeit, gut mit Menschen umgehen zu können. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Fotos: shutterstock.com/Wallenrock/ Africa Studio
Hörakustiker/in
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EIN HERZ FÜR DIE PFLEGE 1.700 Azubis in der Altenpflege und 1.000 Gesundheits- und Krankenpfleger beendeten 2017 ihre Ausbildung in Sachsen. Eine davon ist Lisa Wittwer, die als beste Krankenpflegeschülerin 2017 ausgezeichnet wurde. „Ich versuche einfach, meine Arbeit immer richtig gut zu machen“, so Lisa Wittwer. Beim Bundeswettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“ erreichte sie beim Endausscheid in Berlin den 4. Platz und ist somit Sachsens beste Krankenpflegeschülerin. Ihre Ausbildung absolvierte sie am mediCampus Gesundheitsberufe der F+U Sachsen gGmbH in Chemnitz, der Berufsfachschule für Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Krankenpflegehilfe und Notfallsanitäter. Bereits 2013 erreichte eine Schülerin des mediCampus den 2.
2013 BEREITS DER 2. PLATZ BEIM BUNDESWETTBEWERB „BESTER SCHÜLER IN DER ALTEN- UND KRANKENPFLEGE“ UND NUN SACHSENS BESTE KRANKENPFLEGERIN 2017: DER MEDICAMPUS GESUNDHEITSFACHBERUFE IN CHEMNITZ IST STOLZ AUF SEINE ABSOLVENTEN. Platz beim Bundeswettbewerb. „Darauf sind wir natürlich sehr stolz“, so Simone Pitsch, Direktorin des mediCampus Chemnitz.
„Ich freue mich besonders, dass Lisa als hervorragende Pflegekraft hier bei uns in Sachsen bleibt. Denn vielerorts werden gute Pfleger händeringend gesucht“, so Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler.
Inzwischen arbeitet Lisa Wittwer im Kreiskrankenhaus in Stollberg. Darüber freute sich auch Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, der ihr persönlich gratulierte. „Ich freue mich besonders, dass Lisa als hervorragende Pflegekraft hier bei uns in Sachsen bleibt. Denn vielerorts werden gute Pfleger händeringend gesucht“, so Rößler. Lisa Wittwer übt ihren Job mit großer Freude und Leidenschaft aus, denn „Der Beruf ist alles andere als eintönig und es ist immer wieder schön, wenn man zum Wohlbefinden der Patienten trotz ihren Erkrankungen beitragen kann und sie einem Dankbarkeit und ein Lächeln zurückgeben.“
mediCampus – Gesundheitsfachberufe: F+U Sachsen gGmbH, Rochlitzer Str. 29, 09111 Chemnitz, Tel.: 0371 666 01 57, www.fuu-mediCampus.de
UNSERE KLINIKEN UND ABTEILUNGEN AUF EINEN BLICK Innere Medizin I – Kardiologie, Pulmologie und Angiologie Innere Medizin II – Gastroenterologie und Diabetologie Orthopädie und Unfallchirurgie Allgemein-, Viszeralchirurgie und Proktologie DIAKOMED – Diakoniekrankenhaus Chemnitzer Land gGmbH
Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie
Limbacher Str. 19b 09232 Hartmannsdorf info@diakomed.de Tel.: (03722) 76-10 | Fax: (03722) 76-2010 www.diakomed.de
Anästhesie und Intensivmedizin Interdisziplinäre Tagesklinik Fachabteilung Radiologie Physiotherapie Notfallaufnahme Zentrallabor
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Kosmetiker/in Permanent Make-up, Masken, Modellagen – in der Welt der Schönheit und Hautgesundheit gehören Kosmetiker/innen zu den Experten. Dabei stehen in der pflegenden Kosmetik Wellness für Gesicht, Hände, Nacken und Füße im Mittelpunkt, in der dekorativen Kosmetik dagegen die Farb- und Typberatung. Ob mit Wachs, Laser, Pinzette oder Cremes, Kosmetiker/innen wissen um die fachgerechte Behandlung, die chemische Zusammensetzung der Produkte und den korrekten Einsatz von Geräten. Für diesen Job sollte man ein großes Interesse für die aktuellen Kosmetiktrends, Kreativität und Sinn für Ästhetik mitbringen. Darüberhinaus sind Fingerspitzengefühl und Respekt ein Muss, denn man ist immer ganz nah dran am Kunden. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Orthopädietechnik-Mechaniker/in Damit Menschen mit Behinderung besser zurechtkommen und selbständig werden, fertigen Orthopädietechnik-Mechaniker/-innen nach Bedarf z.B. künstliche Arme und Beine (Prothesen) oder Hilfen für Körperteile, die eingeschränkt funktionstüchtig sind (Orthesen und rehatechnische Versorgungen). Dafür verwenden sie verschiedene Materialien wie thermoplastischen Kunststoff, Faserverbundwerkstoffe oder auch Metalle wie Titan, Stahl- und Aluminiumlegierungen. Für diesen Beruf braucht man handwerkliches Geschick und technisches Verständnis, z.B. für elektronisch gesteuerte Prothesen. Besonders wichtig ist gute Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen für den Kontakt mit den Behinderten und Rehabilitanten. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Ohne sie geht nichts, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Orthopädieschuhmacher/innen sorgen dafür, dass sich Menschen mit Fußfehlstellungen, Gehbehinderungen oder auch Sportler in ihren Schuhen wohlfühlen. Sie fertigen orthopädische Maßschuhe an und arbeiten Konfektionsschuhe um. Ebenso fertigen sie Innenschuhe, Einlagen, Korrekturschienen, Orthesen und Prothesen an. Dafür machen sie Lauf- bzw. Ganguntersuchungen, nehmen Maß an den Kunden bzw. Patienten, erstellen Modelle und Abdrücke. Für diesen Beruf braucht man handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Besonders wichtig ist gute Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen für den Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen. Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Fotos: shutterstock.com/ SeventyFour/ Studio Romantic/ Benoit Daoust
Orthopädieschuhmacher/in
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Interesse? Dann bewirb dich jetzt! DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein Unritzstraße 23, 09117 Chemnitz *Mail: bewerbung.rab@drk-khs.de
DrK Krankenhaus Lichtenstein Hartensteiner Str. 42, 09350 Lichtenstein *Mail: bewerbung.li@drk-khs.de
*bei Bewerbungen per E-Mail werden Anlagen ausschließlich im PDF-Format berücksichtigt.
Fragen? Dann nimm Kontakt mit uns auf Pflegedienstleiterin Chemnitz Beate Zierold Tel.: 0371 832 1310
Pflegedienstleiterin Lichtenstein Katja Brauer-Nötzel Tel.: 037204 32 1010
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Zahntechniker/in Zahntechniker/innen sind die Fachleute für sämtliche Arten von Zahnersatz, die im Laufe eines Lebens jeder benötigt. Sie arbeiten eng mit Zahnärzt/innen zusammen und bekommen von ihnen die Aufträge. Ob Kronen, Zahnbrücken oder ein komplettes künstliches Gebiss, für die Anfertigung von Zahnersatz muss man wissen, wie Gold, Keramik, Kunststoffe und Dentallegierungen verarbeitet werden und dafür Präzisionswerkzeuge und –maschinen und neuste Cad/Cam-Technologien einsetzen. Sorgfältiges, exaktes Arbeiten ist in diesem Beruf unabdingbar. Man benötigt Geduld, manuelle Geschicklichkeit, naturwissenschaftliches und technisches Interesse und die Bereitschaft, sich immer wieder mit neuen Technologien und Arbeitsmethoden auseinanderzusetzen. Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Altenpfleger/innen Gemeinsam lachen, aber auch gemeinsam durch schlechtere Zeiten gehen – Spaß daran haben, anderen zu helfen, ist die wichtigste Voraussetzung für diesen Beruf. Die Betreuung und Pflege älterer, hilfebedürftiger Menschen erfordert nicht nur Einfühlungsvermögen und eine gute Konstitution, sondern auch Flexibilität bei den Arbeitszeiten. Interesse für Medizin ist von Vorteil, denn pflegerisch-medizinische Tätigkeiten nach ärztlichen Verordnungen gehören mit zu den verantwortungsvollen Aufgaben. Ebenso wie das gemeinsame Organisieren von Festen und Ausflügen sowie das Leisten von Hilfestellungen im Alltag – die unterschiedlichsten Tätigkeiten machen diesen Beruf so abwechslungsreich. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Sie sind die wichtigsten Personen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen – gleich nach den Ärzten natürlich. Denn sie sind das Bindeglied zwischen dem Patient und den Männern und Frauen in Weiß. Sie assistieren nicht nur bei Behandlungen, verabreichen Medikamente oder legen Verbände an, sondern führen ebenso Punktionen, Infusionen und Transfusionen durch. Einfühlungsvermögen ist auch dann gefragt, wenn sie pflegebedürftigen Menschen bei der Nahrungsversorgung oder der Körperpflege helfen. Die Gesundheit des Patienten liegt ihnen am Herzen und so stehen sie auch bei medizinischen Fragen, beispielsweise vor einer OP, als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
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Gesundheits- und Krankenpfleger/innen
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Physiotherapeuten/in Krankenhäuser bzw. Kliniken, physiotherapeutische Praxen, Altenheime oder auch Sportstätten sowie Wellnesshotels können mögliche Arbeitsorte nach der dreijährigen Ausbildung sein. Physiotherapeuten unterstützen Patienten, die aufgrund ihres Alters, wegen einer Krankheit oder eines Unfalls eingeschränkt sind, bei der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung ihrer Beweglichkeit und anderer körperlicher Funktionen. Sie erstellen einen Therapieablauf und führen mit den Patienten die Therapien durch, wie beispielsweise Massagen, Übungen mit Geräten oder Atemtherapien. Auch die Beratung der Patienten steht im Vordergrund, so dass diese beispielsweise krankengymnastische Übungen selbst durchführen können. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Ergotherapeuten/in Drei Jahre dauert die Ausbildung zum Ergotherapeuten/ in, die an der Berufsfachschule absolviert werden kann. Wer möchte, kann auch ein duales Bachelorstudium wählen. Ausgangsvoraussetzungen sind der mittlere Schulabschluss bzw. Realschulabschluss. Ob nach einer Krankheit, wegen einer Behinderung oder wegen chronischer Schmerzen – Ergotherapeuten/innen behandeln, beraten und fördern Patienten, die in ihrer Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Sie erstellen dafür Behandlungspläne und führen Therapien mit den Patienten durch, die unterschiedlichsten Alters sein können. Auch die Prävention gehört zu ihren Aufgaben. Mögliche Arbeitsorte sind Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Gesundheitszentren und Praxen für Ergo- und Physiotherapie. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Pflegefachhelfer - Krankenpflege (schul.) (m/w) Ob im betreuten Wohnen, bei Tagespflegeeinrichtungen oder den mobilen Pflegediensten: Überall, wo es um Versorgung und Pflege geht, sind Pflegefachhelfer die rechte Hand der examinierten Fachkräfte bei der Versorgung und Pflege von Patienten. Sie leisten Hilfe bei der Grundpflege, u.a. Unterstützung der Körperpflege und Nahrungsaufnahme, das Anwenden von Hygieneund Desinfektionsmaßnahmen, die Beobachtung des Gesundheitszustandes sowie das Durchführen von einfachen ärztlichen Verordnungen. Sie begleiten die Patienten im Alltag, bei der Freizeitgestaltung, sind Zuhörer und Ansprechpartner für Belange aller Art. Für diesen Beruf sollte man kontaktfreudig sein, man braucht viel Geduld, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Ausbildungsdauer: 1 Jahr
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KARRIERECHANCE FÜR MENSCHEN MIT HERZ Der Job als Altenpfleger/-in ist eintönig und undankbar? Weit gefehlt! Denn anders als im Büro oder an der Maschine erfährt diese sinnstiftende Tätigkeit am Menschen täglich direkte Dankbarkeit. Noch dazu bietet sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten mit hoher Verantwortung. Davon können die beiden Chemnitzer Einrichtungen des Trägerverbandes Pro Civitate berichten. Der Name bedeutet soviel wie „Für das Gemeinwesen” und ist in den Seniorenresidenzen „Manufaktur Bernhard“ und „Am Kirschhof“ Programm!
SENIORENRESIDENZ „MANUFAKTUR BERNHARD“
Der ehrwürdige Bau am südlichen Stadtrand von Chemnitz gehörte einst zu Sachsens ältestem Fabrikgebäude. Auch nach aufwändiger Sanierung und
baulicher Erweiterung versprüht das Gebäudeensemble mit seinen 73 Einzelzimmern und 18 altersgerechten Wohnungen architektonischen Charme. Eine großzügige und gepflegte Parkanlage bietet einen idealen Raum für körperliche Betätigung, Spaziergänge und geselliges Beisammensein im Freien. Für eine gute Anbindung an das Zentrum sorgen unter anderem Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs in unmittelbarer Nähe. Mitarbeitern stehen Stellplätze in der Tiefgarage zur Verfügung.
Hier wird Pflege mit Liebe und Fachlichkeit gelebt. Die beiden Einrichtungen sind genau die richtige Adresse für Auszubildende, die ein starkes Team, flexible Arbeitszeiten und ein angenehmes Arbeitsumfeld suchen. Zudem bieten sich künftigen Pflegekräften zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, beispielsweise im Wundmanagement, als Pflegedienstleiter oder Praxisanleiter. Pflegehelfer können sich außerdem berufsbegleitend zu examinierten Altenpflegern/-innen ausbilden lassen.
SENIORENRESIDENZ „AM KIRSCHHOF“
Im August 2017 eröffnet, verbindet der „Kirschhof“ die Annehmlichkeiten der Innenstadt mit einer ruhigen Lage am Rand des Chemnitzer Zentrums. Die insgesamt 81 modernen Einzelzimmer der herzlich geführten Einrichtung erstrecken sich über drei Etagen. Dank der Nähe zu Geschäften, Ärzten und dem lebendigen Treiben der Innenstadt ist der „Kirschhof“ bereits eine beliebte Residenz mit
allen Vorzügen der Betreuung und Pflege. In den sonnigen Monaten laden die schönen Balkonterrassen oder der hauseigene Garten zum Verweilen ein. Viele Mitarbeiter fahren hier übrigens mit dem Rad zur Arbeit. Auch Stellmöglichkeiten für Pkw sind vorhanden.
MÖCHTEST DU TEIL UNSERES TEAMS WERDEN? BEWIRB DICH BEI UNS! Seniorenresidenz „Manufaktur Bernhard“
Seniorenresidenz „Am Kirschhof“
Klaffenbacher Straße 49 09125 Chemnitz Telefon: 0371/530469-0 E-Mail: hl.chemnitz@procivitate.de www.procivitate.de/ihr-zuhause/chemnitz/
Augustusburger Straße 103, 09126 Chemnitz Telefon: 0371/836538-0 E-Mail: hl.kirschhof@procivitate.de www.procivitate.de/ihr-zuhause/ chemnitz-am-kirschhof
SCHON
GEWUSST?
Laut einer Umfrage des Instituts für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen würden 95 Prozent der Pflegekräfte ihren Beruf wieder wählen. Viele Auszubildende haben betont, dass ihnen die Arbeit sehr viel Spaß macht und sie gar nichts anderes mehr machen wollen. Eines steht fest: Es gibt nur wenige andere Berufe, die so sinnstiftend sind. UNSER TIPP: Schnuppertage zum Kennenlernen, Praktika oder die Möglichkeit einer Ferienarbeit nutzen. Einfach den Hörer in die Hand nehmen und anrufen.
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Podologe (schul.) (m/w) Im Unterschied zur kosmetischen Fußpflege führen medizinische Fußpfleger, auch Podologen genannt, auf ärztliche Anordnung die Behandlungen an den Füßen ihrer Patienten durch. Dabei steht die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung der Füße im Zentrum, wie sie z.B. bei Patienten vorkommen, die an Diabetes oder Rheuma leiden. Das Fertigen von Orthesen gehört daher ebenso zum Job wie der Umgang mit den unterschiedlichen Pflegeprodukten und verschiedenen scharfen Instrumenten. Gefragt sind ein gutes Einfühlungsvermögen, Kenntnisse in Anatomie, Dermatologie und Hautpflege - und keine Angst vor Hautkontakt. Dafür braucht man Sorgfalt, Geduld sowie motorisches und handwerkliches Geschick.
Rettungsassistent (schul.) (m/w) Passiert irgendwo ein Unfall, gehören Rettungsassistenten zu den ersten, die vor Ort sind und für die Erstversorgung zuständig sind, ehe der Notarzt eintrifft. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Patientenversorgung, die Wiederbelebung von Unfallopfern und der Krankentransport. Deshalb benötigen sie nicht nur medizinische Kenntnisse, sondern auch taktische und organisatorische Vorgehensweisen für Krisensituationen, denn oft können bei ihren Tätigkeiten Sekunden entscheidend sein. Für den Beruf als Rettungsassistent/in benötigt man Verantwortungsbewusstsein, starke Nerven, Teamfähigkeit und ausgeprägte Belastbarkeit. Man sollte gut mit Menschen umgehen können und mit Schichtdienst klarkommen.
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
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Logopäde (schul.) (m/w) Sprechen zu können, ist nicht selbstverständlich. Heute haben ca. ein Viertel aller Erstklässler sprachliche Auffälligkeiten. Aber nicht nur Kinder, auch Schlaganfallpatienten oder von Demenz Betroffene leiden an Sprachstörungen. Logopäden therapieren solche Störungen der Artikulation, der Stimme und der Sprache mit den unterschiedlichsten Behandlungs- und Therapieansätzen. Sie arbeiten bevorzugt in Praxen für Logopädie, in Reha-Zentren und in Förderschulen. Für diesen Beruf benötigt man ein ausgezeichnetes Sprach-, Seh- und Hörvermögen, man sollte Interesse an Medizin und Psychologie, Einfühlungsvermögen und Sensibilität ebenso mitbringen wie Geduld und Verständnis für große und kleine Patienten. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Hebamme/Entbindungspfleger (schul.) (m/w) Täglich werden Millionen Kinder geboren. Aber für die einzelne werdende Mutter, ihr Kind und ihre Familie sind Schwangerschaft und Geburt nach wie vor eine Ausnahmesituation. Hebammen/Entbindungspfleger sind häufig die wichtigsten Ansprechpartner, Begleiter und Ratgeber für alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Kinderpflege. Dazu zählen alle Aufgaben der Schwangerschaftsvor- und Nachsorge. Komplikationslose Entbindungen führen Hebammen/Entbindungspfleger selbständig durch, bei komplizierten Geburten werden Ärzte hinzugeholt, denen sie assistieren. Neben medizinischen Kenntnissen brauchen Hebammen/Entbindungspfleger ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen und psychische Belastbarkeit. Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Altenpflegehelfer (schul.) (m/w) Ob im Alten- und Pflegeheim, im Krankenhaus oder bei den Senioren zu Hause: Altenpflegehelfer unterstützen examinierte Altenpfleger bei der Betreuung, Versorgung und Pflege älterer Menschen. Dabei haben sie eigenverantwortliche Aufgaben. Sie unterstützen Senioren bei der Körperpflege, Ernährung, beim An- und Ausziehen, der Haushaltsführung oder begleiten sie bei Spaziergängen. Sie sind Gesprächspartner und Zuhörer, helfen bei der Tagesgestaltung. Dabei soll die Selbstbestimmung und die Lebensqualität der anvertrauten Senioren soweit wie möglich erhalten bleiben. Für diese Arbeit braucht man neben einer guten körperlichen Konstitution viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Verantwortungsbewusstsein. Ausbildungsdauer: 1 Jahr
AM ALBERTPARK
KATHARINENHOF ®
Die ersten Bewohner ziehen ein! KATHARINENHOF hat das geschichtsträchtige Gebäude der ehemaligen Deutschen Reichsbahn in der Hilbersdorfer Straße in Chemnitz saniert. Im denkmalgeschützten Altbau und in zwei neuen Anbauten sind 87 moderne, vollstationäre Pflegeplätze entstanden. Unser Haus hat eine gemütliche Atmosphäre. Warme Farben, schöne Möbel und ansprechende Dekorationen strahlen viel Behaglichkeit aus. Für Menschen mit Demenz bieten wir ein Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen können und rund um die Uhr sicher umsorgt sind. Im Erdgeschoss haben wir einen gerontopsychiatrischer Pflegebereich mit einem eigenen kleinen, geschützten Garten. Wir bieten stationäre Pflege, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Auf einen Blick: › Ruhige, gepflegte Lage im Wohngebiet › Kleine Wohngruppen › Familiäre Atmosphäre › Neues, attraktives Haus mit Blick ins Grüne › Kooperation mit allen Haus- und Fachärzten
› Cafeteria für Bewohner und Gäste › Lichtdurchflutete Gemeinschaftsräume › Einladendes Foyer › Alle Zimmer mit eigenem Bad › Hauseigene Küche
Unser Haus versteht sich als Begegnungsstätte mit vielfältigen Veranstaltungen, Konzerten und Lesungen, zu denen die Bewohner, ihre Angehörigen und Gäste eingeladen sind. Wir freuen uns auf Sie! KATHARINENHOF AM ALBERTPARK, Pflegewohnanlage Ansprechpartnerin: Cornelia Beuthner Hilbersdorfer Straße 57, 09131 Chemnitz Telefon: 0371 524700 oder 0163 8471520 E-Mail: am-albertpark@katharinenhof.net www.katharinenhof.net
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FÜR DEN FALL DER FÄLLE Meist trifft es die Angehörigen und Betroffenen ganz unverhofft: Plötzlich ist der Einzug in eine Pflegeeinrichtung nötig. Nun stellt sich die Frage: Woran erkenne ich eine gute Pflegeeinrichtung für den Vater oder die Mutter? Wir haben uns mit SEBASTIAN THIESWALD, dem Inhaber und Leiter des ASPIDA Lebenszentrums in Thalbürgel unterhalten. Der ehemalige Leiter des SenVital Seniorenzentrums Niklasberg in Chemnitz gibt praktische Hinweise für die Suche nach der passenden Einrichtung.
Worauf sollte ich bei einem ersten Besuch in einem Pflegeheim achten? Der erste Eindruck ist sehr wichtig. Wie ist die Atmosphäre? Wie aufgeräumt ist der Eingangsbereich, das gesamte Haus? Und wie werde ich vom Personal empfangen? Wenn man sich dann als Besucher selbst umschauen darf, finde ich das sehr positiv, denn so kann man sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen. Anhand der Reaktionen des Personals erkennt man auch, wie dienstleistungsorientiert die Mitarbeiter sind. Nehmen sie sich Zeit für den Besucher, kann das ein Zeichen sein, dass sie auch stets in Notfällen für den Patienten ein guter Ansprechpartner sind. Welche Grundbedingungen sollten denn in einer Pflegeeinrichtung erfüllt werden? Wichtig ist vor allem, dass nicht nur die Fakten stimmen, sondern auch die emotionale Seite. Werde ich beispielsweise als Angehöriger mit meinen Schuldgefühlen, „Ich muss Mutti oder Vati weggeben, obwohl sie das nie wollten“, aufgefangen? Bei den Bewohnern ist es oft die soziale Verarmung, der die Einrichtung entgegenwirken kann. Interessant ist daher, welche Freizeitangebote des sozialen Dienstes oder der Ergotherapie existieren, ob die Möglichkeit zu Ausflügen besteht und welche Feste gefeiert werden. Gern kann man sich da Fotos zeigen lassen. Aber auch schon das Essen kann und sollte ein Highlight im Tagesablauf der Bewohner sein. Außerdem sollte man fragen, was zum Standard gehört, was dazugebucht werden kann und ob es eventuell Zimmerservice oder Zeitkorridore für die Essenszeiten gibt? Je individueller die Einrichtung ist, desto besser für die Bewohner. Und wie sieht es bei den Zimmern aus? Schön ist es, wenn die Bewohner ihre eigene Wohnung spiegeln können. Das heißt: Können sie ihr Zimmer mit eigenen Möbeln ausstatten? Auch da ist Individualität von Vorteil. Da in vielen Einrichtungen Doppelzimmer noch an der Tagesordnung sind, sollte man sich auch vorher überlegen, ob der Angehörige ein geselliger Typ ist oder doch lieber allein leben möchte. Manchmal kann ein Doppelzimmer aber auch gegen die soziale Verarmung helfen. Woran erkenne ich als Angehöriger, dass mein Verwandter schlecht behandelt wird? Man sollte den Umgangston beobachten. Schon ruppiger, unangemessener Umgang sollten der Leitung
Wichtig ist vor allem, dass nicht nur die Fakten stimmen, sondern auch die emotionale Seite. Werde ich beispielsweise als Angehöriger mit meinen Schuldgefühlen, „Ich muss Mutti oder Vati weggeben, obwohl sie das nie wollten“, aufgefangen?
gemeldet werden. Denn meist sind Überlastungen der Pflegekräfte die Ursache. Hier sollte man schon beim geringsten Signal Bescheid geben und dranbleiben. Auf keinen Fall sollte der Angehörige aus Scham oder anderen Beweggründen nichts sagen. Gibt es einen besonderen Tipp, den Sie betroffenen Menschen mitgeben können? Ich finde es absolut wichtig, dass sich jeder Mensch, wenn er älter wird, mit dem Thema Pflege beschäftigt. Denn wie schnell ist man selbst betroffen. Es geht darum, den Fall einer möglicherweise eintretenden Pflegebedürftigkeit nicht zu ignorieren oder zu negieren. Und so sollte sich jeder Pflege- und Dienstleistungsangebote im Ort anschauen, um zu entscheiden, welches der Favorit wäre, wenn ein Notfall eintritt. ■
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30 Text: Katrin Hilbert | Fotos: Georg Ulrich Dostmann
WENN DIE SEELE DEN KÖRPER
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Erste multiprofessionelle Therapieangebote für Kinder und Jugendliche
Mia
isst kaum noch etwas, wird immer dünner. Leon muss jeden Tag seine Angst vor der Schule überwinden und wird von rasenden Kopfschmerzen gequält. Paul schließlich hat aus Kummer über die Trennung seiner Eltern eine chronische Darmerkrankung entwickelt. Bei allen jungen Patienten auf der im November 2017 eröffneten Station für Pädiatrische Psychosomatik im Klinikum Chemnitz konnten die Ärzte organische Ursachen für ihre Leiden ausschließen. Was zuerst wie ein Trost für die Eltern klingen mag, behebt aber das Problem nicht: Die Kinder und Jugendlichen sind „echt“ krank und brauchen eine komplexe Behandlung mit ganzheitlichem Ansatz. Das Klinikum bietet nun erstmals multiprofessionelle Therapieangebote, das heißt, Fachleute der Kinderheilkunde sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie betreuen die Mädchen und Jungen gemeinsam. Jeweils zehn Kinder und Jugendliche ab
Grundschulalter bis 18 Jahre finden in den hellen und familiär-gemütlichen Räumen mit vielen fröhlichen Bildern im Obergeschoss des Hauses Aufnahme. Betreut werden sie von Ärzten, Psychologen, einem Pflegeteam sowie speziellen Therapeuten bis hin zu Diätassistenten und Diabetesberatern. Pädagogen der Klinikschule gewährleisten einen täglichen Unterricht. Mit einer 24-Stunden-Betreuung möchten sie alle die Kümmernisse wie Depressionen, Ängste, Schmerzzustände oder Essstörungen bald vergessen machen.
Leistungsdruck und Überfürsorge Oberärztin Dr. Sylvia Meißner, die freundliche Leiterin der Station, schätzt diese interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr. Gerade die Vielfalt der Symptome, ihre individuellen Ursachen und die unterschiedlichen Persönlichkeiten ihrer jungen Patienten erfordern eine ganz
„Mitunter ist es gerade die überzogene Anspruchshaltung der Eltern, die ihre Kinder damit unbeabsichtigt unter Druck setzen. Oder – im Gegenteil - die übertriebene Fürsorge der sogenannten ‚Helikopter-Eltern’.”
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die jungen Patienten für drei bis vier Wochen auf der Station. Dann wird gemäß der Diagnose eine fachliche Empfehlung besprochen. Maximal zwölf Wochen bleiben die Mädchen und Jungen zur Therapie auf der Station. Selbstverständlich können die Eltern regelmäßig zu Besuch kommen und auch Kurzurlaube sind drin.
Du schaffst es! intensive Zuwendung: „Wir wollen die erkrankten Kinder und Jugendlichen unterstützen und stabilisieren. Sie sollen aktiv eine Verbesserung ihrer körperlichen, emotionalen und kognitiven Belastbarkeit erfahren. Nur so können wir sie wieder in die Lage versetzen, sich altersgerecht zu verhalten und die Herausforderungen des Lebens anzunehmen.“ Dass psychosomatische Erkrankungen im Kindheitsund Jugendalter zugenommen haben, führen Fachleute häufig auf zu hohen Leistungsdruck sowie eine Überforderung durch die Medienwelt zurück. Mitunter ist es gerade die überzogene Anspruchshaltung der Eltern, die ihre Kinder damit unbeabsichtigt unter Druck setzen. Oder – im Gegenteil - die übertriebene Fürsorge der sogenannten „Helikopter-Eltern” macht es den Kindern unmöglich, eigene Erfahrungen zu sammeln und sich auszuprobieren. „Sozialverhalten zu üben findet für die Kinder oft nicht mehr in der Praxis statt.“ Gerade deshalb kommt den Eltern eine wichtige Rolle in der Therapie zu. Nach gemeinsamen Vorgesprächen bleiben
Auch nach der Therapie werden die Kinder und Jugendlichen nicht sich selbst überlassen. „Viele brauchen keine Therapie mehr, haben gelernt, ihre eigenen Stärken einzusetzen, Zutrauen zu sich selbst gewonnen, Wahrnehmung trainiert und Ausdrucksformen gelernt. Sie können besser mit Emotionen umgehen, haben eine optimistische Grundhaltung und eine neue Lernmotivation“, beschreibt Dr. Sylvia Meißner die ersten Erfahrungen. Dass Sport und verschiedene Entspannungsverfahren nützlich sind, haben die jungen Patienten ebenso gelernt. Ambulante Behandlungen können sie jedoch weiterhin in Anspruch nehmen. Außerdem steht die Klinikschule im engen Kontakt zur Schule zu Hause. Dr. Sylvia Meißner ist eine sehr erfahrene Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Aufgabe als Leiterin der neuen Station empfindet sie als überaus lohnend. Gefragt nach ihren Eindrücken über die Erfolgsaussichten ihrer Patienten nach der Therapie, antwortet sie ganz spontan: „Bei jedem habe ich einen guten Eindruck, bei jedem! Das Behandlungsangebot stimmt.“ ■
Neue Herausforderung gesucht? Das Klinikum Chemnitz ist der einzige kommunale Maximalversorger im Freistaat Sachsen neben den beiden Unikliniken Dresden und Leipzig. 6500 Mitarbeiter engagieren sich in 24 Kliniken und Instituten, 19 Behandlungszentren, 22 Ambulanzen und 11 Tochterunternehmen jeden Tag für das Wohl der Patienten. Im Klinikum Chemnitz kommt wegweisende High-Tech-Medizin zum Einsatz. Es ist einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe der Region.
Werden Sie Teil unseres starken Teams. Das erwartet Sie: • vielseitige Tätigkeit mit breitem Spektrum in einem Krankenhaus der Maximalversorgung • sichere Arbeitsplätze mit hoher Reputation • attraktive Vergütung auf der Grundlage unseres Tarifvertrags • zusätzliche betriebliche Altersvorsorge • kollegiale Zusammenarbeit und gute Atmosphäre • vielseitige Angebote an unsere Mitarbeiter zur Verbesserung der Work-Life-Balance (flexible Arbeitszeitregelungen, Kindergarten, Gesundheitsförderung) • umfassende Möglichkeiten der individuellen Fort- und Weiterbildung (extern oder im klinikeigenen Bildungszentrum) • günstige Verkehrsanbindungen
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Ihre Fragen und Bewerbungen richten Sie bitte an: Telefon: 0371 333-32815 · Mail: bewerbung@skc.de
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WISSENSCHAFT AKTUELL: FAKTEN AUS DER FORSCHUNG ALKOHOL FÖRDERT
DEMENZ
Fotos: shutterstock.com/Volodymyr Tverdokhlib/ MaraZe/ TrifonenkoIvan
GEFÄHRLICHER I N H A L T Die kleinen gelben QUIETSCHE-ENTCHEN, die sich gerne gemeinsam mit Kindern in der Badewanne tummeln, haben es in sich. Schweizer und US-Forscher haben nämlich herausgefunden, dass die Badebegleiter wahre Keimschleudern sind. Die Wissenschaftler der ETH Zürich und der Universität von Illinois untersuchten das Innere von bereits benutzten Badespielzeugen sowie von neuen. Von den neuen Spielzeugen wurde eine Gruppe elf Wochen lang in sauberes Trinkwasser gelegt, die andere Gruppe in benutztes Badewasser, in dem Seifenreste, Schmutz, Schweiß und Bakterien des menschlichen Körpers schwammen. Die Forscher schnitten alle Spielzeuge auf und untersuchten auf der Innenwand die dort angesiedelten Bakterien und Pilze. Das Ergebnis: In 80 Prozent der untersuchten Wasserspielzeuge wurden potenziell krankheitserregende Bakterien gefunden. In 60 Prozent der Spielzeuge lauerten diverse Pilze.
Das Ausmaß der durch Alkohol verursachten Demenzerkrankungen ist viel größer als bisher gedacht. Das berichten französische und kanadische Mediziner als Ergebnis der bisher größten Studie zu diesem Thema. Die Forscher nutzten Krankenakten von mehr als 31 Millionen Männern und Frauen, die innerhalb von sechs Jahren in französische Krankenhäuser eingeliefert worden waren. Bei etwa 1,1 Millionen Patienten hatten die Ärzte eine Form der Demenz diagnostiziert, in 945.500 Fällen Alkoholmissbrauch. Ein starker Alkoholkonsum war mit einem 3,3-fach erhöhten Demenzrisiko verbunden. Im Schnitt verkürze
Alkoholmissbrauch die Lebenserwartung um mehr als 20 Jahre und eine Demenz sei dabei eine der Haupttodesursachen. Eingeschränkte Verfügbarkeit alkoholischer Getränke, erhöhte Steuern und Werbeverbote wären nach Ansicht der Forscher Möglichkeiten, das Demenzrisiko zu senken und anderen alkoholbedingten Erkrankungen vorzubeugen.
VO R S C H N E L L E
DIAGNOSE
G L U T E N ist heute in aller Munde, womit wir an dieser Stelle vom übertragenen statt vom buchstäblichen Sinn sprechen. Denn immer mehr Deutsche ernähren sich glutenfrei. Der Markt für solche Back- und Teigwaren boomt. Dabei kann es gar nicht so viele Menschen geben, die das Weizenprotein nicht vertragen. Nach aktuellen Schätzungen reagieren allenfalls ein bis vier Prozent der Bevölkerung empfindlich auf Gluten. Die meisten Betroffenen dürften eher an einem Reizdarm leiden. Das glauben zumindest Forscher, die nun das moderne Bäckerhandwerk als Ursache für Brotunverträglichkeit ins Visier nehmen. Der
Grund: Im Unterschied zu der traditionellen Zubereitung verkürzt sich die sogenannte Teigführung bei der industriellen Produktion auf eine halbe Stunde. Früher – und in vielen traditionsbewussten Bäckereien auch heute noch – ruhten Vorteig und Teig noch halbe bis ganze Tage. Die lange Teigruhe macht das Brot bekömmlicher, weil die gärende Hefe den Teig sozusagen vorverdaut.
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HILFREICH ZUR SEITE STEHEN „Wir bieten eine stundenoder tageweise Betreuung in unseren Räumlichkeiten oder bei Urlaubs- und Freizeitangeboten auch zu Hause.” Ralf Nieland
Der Familienunterstützende Dienst (FuD) von CoWerk ist umgezogen. In den neuen Räumen des FuD in der Flemmingstraße gibt es viele interessante Angebote. Was genau darunter zu verstehen ist, erklärte uns RALF NIELAND, Bereichsleiter im Bereich Assistenz und Pflege?
Für wen ist der Familienunterstützende Dienst gedacht?
Gibt es noch weitere Leistungen, die Sie anbieten?
Der Familienunterstützende Dienst ist ein Angebot an Familien mit behinderten Angehörigen, die zu Hause betreut oder gepflegt werden.
Wir bieten neben Pflege-und Betreuungsleistungen ein vielfältiges Angebot an haushaltsnahen Dienstleistungen und können auch zur Finanzierung von Leistungen durch Kostenträger wie Sozialamt, Pflegekassen usw. beraten. Einzelne Leistungen sind zum Beispiel Hauswirtschaft mit Wohnungsreinigung, Glasreinigung, Wäscheservice, Gartenpflege oder auch Fahrdienstleistungen.
Welche Angebote gibt es für diese Familien? Zum Beispiel bei Krankheit oder auch Erholungsurlaub von Pflegenden wollen wir für die Familien da sein. Die Finanzierung solcher Angebote kann zum Beispiel bei Pflegekassen erfolgen, über den Entlastungsbetrag nach § 45b SGB XI. Weiterhin vermitteln wir auch Therapieeinheiten, unter anderem mit dem Therapiehund Carlos.
SFZ CoWerk gGmbH Familienunterstützender Dienst Flemmingstraße 8c / Haus 7 09116 Chemnitz
Ansprechpartner: Jana Mattersteig Tel.: 0371-91287032 Mobil: 0151/ 16177430
Tierischer Helfer: Therapiehund „Carlos“
Mail: jmattersteig@cowerk.de
Oft unterwegs – die Mitarbeiter von CoWerk
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Unsere Leistungen: Beratung und Information für Familien mit behinderten Angehörigen, z. B. zu Finanzierungsmöglichkeiten und Pflegesituationen Führungen durch unsere neuen Räumlichkeiten Betreuung stundenweise, tageweise und auch nachts Grundpflege (Anleitung, Unterstützung oder volle Übernahme von Pflegeleistungen) Förderung von behinderten Menschen nach heilerzieherischen und heilpädagogischen Erkenntnissen
Optionale Angebote über unsere Partner: Behandlungspflege durch CoWerk Pflegedienst
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Therapieangebote
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SFZ CoWerk gGmbH Familienunterstützender Dienst Flemmingstraße 8c, Haus 7 09116 Chemnitz
Mail. Tel. Fax. Web.
jmattersteig@cowerk.de 0371 3344-433 0371 3344-422 www.cowerk.de
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WISSENSCHAFT AKTUELL:
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FAKTEN AUS DER FORSCHUNG
ENTSPANNTE M U S K E L N
Die sogenannte PROGRESSIVE MUSKELENTSPANNUNG ist nicht nur relativ leicht zu erlernen, sondern auch sehr gut wissenschaftlich untersucht. Der amerikanische Physiologe Edmund Jacobson (1885–1976) gilt als der Begründer dieser Entspannungsmethode. Er hatte im Jahr 1929 entdeckt, dass sich die Muskelspannung bei Gefühlen der Unruhe oder Erregung deutlich erhöht. Umgekehrt reduziert sich Angst, wenn es gelingt, die Muskelspannung zu verringern. Das Prinzip: Eine Muskelgruppe kann sehr effektiv entspannt werden, wenn man sie vorher willkürlich anspannt. Bei der progressiven Muskelentspannung macht man sich den Effekt zunutze, dass die Entspannung von Muskelgruppe zu Muskelgruppe übertragen wird, worauf weitere Entspannungsprozesse im gesamten Körper folgen. So sinkt etwa der Blutdruck, Pulsschlag und Darmtätigkeit werden reduziert, und auch die Atmung wird ruhiger.
Wie die Grippe dem
Fotos: shutterstock.com/ fizkes/ Impact Photography/ andriano.cz
Dass eine Grippe das Gehirn in Mitleidenschaft ziehen kann, ist seit längerem bekannt. So kam es nach der Spanischen Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer Häufung von psychiatrischen Komplikationen mit Psychosen, Demenzen und Depressionen. Epidemiologen mutmaßen sogar, dass ein subtiler Anstieg von Psychosen bei Menschen, die in den Wintermonaten geboren wurden, mit Grippe-Infektionen in der Frühschwangerschaft in Verbindung stehen könnte. Ein Team um Martin Korte von der Technischen Universität Braunschweig ist dem Phänomen jetzt in tierexperimentellen Studien auf den Grund gegangen. Die Forscher haben Mäuse mit den drei verschiedenen Stämmen der Influenza A infiziert. Bei zwei von drei Stämmen zeigten die Tiere Störungen im räumlichen Lernen. Die Veränderungen hielten über das Ende der Influenza hinaus an. Erst nach 120 Tagen hatten sich die Tiere wieder erholt. Auf die Lebenserwartung eines Menschen hochgerechnet, würde der Erholungsprozess einige Jahre dauern, schätzten die Forscher.
ZECKEN UND IHRE HOT-SPOTS
Gehirn schadet Die warme Jahreszeit steht an und Experten warnen wieder vor den kleinen Tierchen, die in Gras und Unterholz lauern: Zecken. Noch dazu breiten sich mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) infizierte Zecken in Deutschland weiter in den Norden aus. Die meisten Fälle von FSME treten dennoch nach wie vor in Bayern und Baden-Württemberg auf, wie Forscher der Universität Hohenheim erklärten. Dennoch gebe es auch in Sachsen neue Hot-Spots. Das erstaunliche sei, „dass Zecken-Hot-Spots oft nicht größer als ein Fußballfeld oder nur halb so groß sind und über Jahre stabil bleiben“, erläutert Gerhard Dobler, Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Zusammen mit Landschaftsökologen wollen die Zecken-Fachleute jetzt herausfinden, ob die Hot-Spots typische Gemeinsamkeiten haben – etwa im Pflanzenbestand oder in den Tiergesellschaften.
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Weitblick, Weisheit und Gelassenheit – niemand in den „besten Jahren” möchte auf diese Errungenschaften der Lebensjahre verzichten. Das Älterwerden hinterlässt jedoch auch Spuren. Mit dem Altern lässt der Kollagen- und Elastingehalt der Haut nach. Typische Anzeichen sind z. B. abgesunkene Augenbrauen, Faltenbildung z. B. im Gesicht oder auf dem Dekolleté oder Konturenverluste am Kinn oder Hals. Das Thema Anti-Aging und der Gang zum Schönheitschirurgen liegen im Trend. Für alle die nicht bereit für ein chirurgisches Facelift sind und sich keine Ausfallzeiten leisten können, bietet die neue Ultraschallmethode Ultherapy® zur nachhaltigen Beauty-Straffung im Gesicht, am Hals und im Bereich des Dekolletés ganz ohne OP eine perfekte Lösung. Diese innovative Anti-Aging Behandlung wird in der Region Südwestsachsen exklusiv durch die Aesthetica Clinic in Aue angeboten. Mit Ultraschall statt mit dem Skalpell Falten besiegen – was genau ist Ultherapy®? Die Anwendung von Ultraschallwellen zur bildgebenden Diagnostik ist den meisten Patienten bekannt. Bei Ultherapy werden die von einem speziellen Schallkopf erzeugten Ultraschallbilder zum Auffinden der geeigneten Gewebeschicht genutzt. Im Anschluss werden nun die Ultraschallwellen in einer Tiefe von 1,5 bis 4mm fokusiert - ähnlich wie Sonnenlicht mit einer Lupe gebündelt werden kann. Im Brennpunkt der Ultraschallwellen werden nun die erschlafften Kollagenfasern der Haut bei etwa 70°C behandelt. Das führt im Zuge der Abheilung zur Bildung neuer, straffer Kollagenfasern und damit zur Straffung und Verjüngung der Haut. Wichtig zu wissen ist, dass der biologische Prozess der Neubildung von Kollagenfasern Zeit benötigt. Dementsprechend entwickelt sich das Ergebnis der Behandlung über einen Zeitraum von 3 bis 9 Monaten.
DR. STREICHER im Gespräch mit Dr. med. Peter Uhlmann M.Sc. M.Sc., Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Master of Science in den Gebieten Implantologie und Ästhetische Gesichtschirurgie.
Welche Problemzonen können mit Ultherapy® behandelt werden? Ultherapy ist für Patienten ab dem 30. Lebensjahr geeignet. Bei diesen Patienten steht die Prophylaxe und Verzögerung von beginnenden Alterserscheinungen im Vordergrund. Ist es schon zur Bildung von Fältchen und Falten gekommen, können diese mit Ultherapie beseitigt oder deutlich verringert werden. Bei sehr starken Veränderungen kann die Methode in Ergänzung zu einer Straffungsoperation angewendet werden. Aufgrund der guten Wirksamkeit ist die Methode auch außerhalb des Gesichts, zum Beispiel im Dekolleté, erfolgreich anwendbar.
Was ist so einzigartig an dieser Behandlung?
Wie lange dauert eine Ultherapy® Behandlung und wie lange hält das Ergebnis an?
Ultherapy® ist die einzige nicht-invasive Behandlung, die gezielt in die tieferen Hautschichten eindringt ohne die obere Hautschicht zu verletzen – ganz ohne zu schneiden. Es ist außerdem das einzige Verfahren, dass es ermöglicht zeitgleich das zu behandelnde Gewebe zu sehen und in einer festgelegten Tiefe wirksam und präzise zu behandeln, mit einer bisher nicht gekannten Präzision.
Eine Behandlung dauert je nach Umfang zwischen 30 und 120 Minuten, abhängig von dem zu behandelnden Bereich. Patienten, die mit Ultherapy® behandelt wurden, haben auch ein Jahr nach dem Eingriff noch frisches junges Kollagen. Zukünftige Touch-Up-Behandlungen können dabei helfen, mit dem, für jeden einzelnen unterschiedlich ablaufenden Alterungsprozess, Schritt zu halten. ■
Dr. med. Peter Uhlmann M.Sc. M.Sc. Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie aesthetica clinic Marktgässchen 4, Aue Tel. 03771 552250
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LEBENSRETTER IM MINUTENTAKT
Text und Fotos: Rico Hinkel-Schollbach
Dr. Streicher im Chemnitzer Institut für Transfusionsmedizin des DRK-Blutspendedienstes
Der
weltweite Bedarf an Blutspenden ist riesig, ihn zu decken eine Mammutaufgabe, der sich in Deutschland staatlich-kommunale, universitäre, gemeinnützige sowie private Blutspendeeinrichtungen tagtäglich annehmen. Darunter stellen sechs gemeinnützige DRK-Blutspendedienste die Versorgung mit Blutpräparaten nach dem Regionalprinzip an 365 Tagen im Jahr zu 70 Prozent sicher – auch im Versorgungsgebiet des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, zu dem die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein zählen. Im Chemnitzer Institut für Transfusionsmedizin an der Zeisigwaldstraße und auf den mobilen Blutspendeterminen werden dafür jedes Jahr um die 70.000 Blutund fast 20.000 Plasmaspenden abgenommen – Lebensretter im Minutentakt. Einer von ihnen ist Sven Kunow, der mittlerweile mehr als 160 Mal den Gang an die Nadel antrat. Dr. Streicher wollte es genauer wissen und durfte ihn bei einer Plasma-Spende begleiten. An die ersten Schritte im Institut des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost kann sich SVEN KUNOW noch genau er-
innern. „Das war 2014. Ich war beeindruckt vom Ablauf und der Professionalität. Von Anfang an habe ich mich hier gut aufgehoben gefühlt“, erzählt der 51-Jährige, während er an der Anmeldung seinen Personal- und Blutspenderausweis zückt. Nach der EDV-Erfassung füllt er zunächst einen Fragebogen aus. Den kennt er mittlerweile aus dem Effeff, denn die Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, zu Infektionskrankheiten, Arzneimitteln oder Herz-Kreislauferkrankungen gehören zur Standard-Prozedur vor jeder Spende. Logisch, dass Faktoren wie zum Beispiel Infektionen, die Einnahme von Antibiotika oder Drogenkonsum zu den Ausschlusskriterien für einen potentiellen Spender gehören. Auch Dauersperren seien möglich, erklärt Dr. Frank Bläser. Der Facharzt für Transfusionsmedizin bittet Sven Kunow anschließend zur ärztlichen Voruntersuchung, die bei Erstspendern etwas umfangreicher sei. Gemeinsam mit dem Spender geht er die Antworten des Fragebogens durch, stellt gelegentlich eine Frage, bevor er Blutdruck und Temperatur misst. Auch ein Fingerbluttest, mit dem der Hämoglobinwert ermittelt wird, gehört zu der ärztlichen Untersuchung dazu. „Der Schutz des Spenders steht ebenso im Mittelpunkt der ärztlichen Betreuung wie der Schutz des Empfängers. Schließlich soll niemand geschädigt werden, der für andere sein Bestes geben will“, erläutert der Facharzt, der die Regelmäßigkeit an Sven Kunows Plasmaspende schätzt: „Anders als bei der Vollblutspende, die durch unseren mobilen Einsatz quasi überall möglich ist, erfolgt die Plasmaspende nur stationär in den Instituten und Spendezentren des DRK-Blutspendedienstes. Es wird leider schwieriger, die Menschen zu solch einer Spende hier vor Ort zu motivieren.“ Noch dazu gerate das demographische Gleichgewicht zwischen Blutspendern und Blutempfängern in Deutschland langsam aus der Balance. „Die Men-
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schen werden immer älter, womit die Wahrscheinlichkeit steigt, aufgrund von Krankheiten zum Blutempfänger zu werden.“ Auf der anderen Seite gebe es immer weniger Nachwuchs an jungen Blutspendern. Nur knapp drei Prozent der Bevölkerung spendet regelmäßig. Dabei ist eine Blutspende heutzutage ab dem 18. Lebensjahr bis zum 73. Geburtstag möglich – vorausgesetzt, der Gesundheitszustand lässt dies zu. Nichtsdestotrotz sei die Versorgungslage in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern komfortabel. Frank Bläser: „Temporäre Spenderückgänge bei bestimmten Blutgruppen können vorkommen, ganz besonders in den kalten Monaten, wenn die Grippewelle auf dem Vormarsch ist oder etwa in der Urlaubszeit. Kliniken arbeiten heute allerdings ressourcensparender als noch vor ein paar Jahren, zum Beispiel dank neuer Operationsmethoden.“ Im Raum nebenan wird gescherzt. Personal und Spender kennen und schätzen sich. Sven Kunow gesellt sich dazu und nimmt auf einer der 20 Spendeliegen Platz. Während Vollblutspender nach fünf bis zehn Minuten fertig sind, dauert eine Plasmaspende mindestens 45 Minuten. Grund dafür: Das Blut wird bei der Plasmaspende in feste und flüssige Bestandteile aufgetrennt. Der flüssige Bestandteil – das Blutplasma – wird gesammelt und die roten Blutkörperchen fließen wieder zurück in den Blutkreislauf. Diese Prozedur wiederholt sich ein paar Mal. „Da kommt man wenigstens mal dazu, ein Buch zu lesen“, lacht Sven Kunow, der im nächsten Moment seine Motivation erklärt: „Mein Vater musste vor ein paar Jahren mit Spenderblut versorgt werden. Das war für mich der Anstoß, selbst Gutes zu tun und etwas zurück zu geben.“
Während Vollblutspender nach fünf bis zehn Minuten fertig sind, sitzt der Plasmaspender mindestens 45 Minuten.
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„Die entnommenen Blutspenden werden innerhalb von 24 Stunden in der zentralen Verarbeitungsabteilung im Institut für Transfusionsmedizin Dresden aufbereitet und haltbar gemacht.“
„Da kommt man wenigstens mal dazu, ein Buch zu lesen.“ Dank WLAN können sich die Besucher des Institutes die Zeit sogar mit dem Smartphone oder dem Tablet vertreiben. Aktionen, wie etwa eine monatliche Tombola, sind neben der regelmäßigen gesundheitlichen Kontrolle „nur ein kleiner zusätzlicher Anreiz“, sagt der Doktor, der anschließend mit Fachbegriffen jongliert und Dr. Streicher die einzelnen Spendearten genauer erläutert – für unsere Leser auf der folgenden Seite aufgeschlüsselt. Und was passiert danach mit dem Blut? „Die entnommenen Blutspenden werden innerhalb von 24 Stunden in der zentralen Verarbeitungsabteilung im Institut für Transfusionsmedizin Dresden aufbereitet und haltbar gemacht“, erläutert Frank Bläser. „Parallel dazu werden sie in den Laboren des DRK-Blutspendedienstes auf Blutgruppe, Antikörper und Infektionen getestet. Sollten dabei Auffälligkeiten hervortreten, wird der Spender benachrichtigt. Erstspender erhalten sechs bis acht Wochen nach der Blutspende den Blutspenderausweis mit Angabe der Blutgruppe zugesandt.“ Von der Spende bis zur Freigabe sind dann maximal zwei Tage vergangen. Danach stehen die Präparate den Kliniken und Ärzten in der jeweiligen Region zur Patientengabe bereit. „Mit einer Vollblutspende können wir übrigens bis zu drei Patienten helfen, weil aus Blut im Dresdner Labor drei Produkte gewonnen werden können –Thrombozytenkonzentrate, Erythrozytenkonzentrate und Plasma“, erklärt Frank Bläser weiter. „Grundsätzlich verfolgen wir mit den Blutprodukten das Prinzip der lokalen Versorgung und stellen diese den re-
gionalen Kliniken zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es ein engmaschiges Netzwerk zwischen den DRK-Blutspendediensten. Wenn bundesweit irgendwo Engpässe auftreten, helfen wir natürlich aus.“ Mittlerweile ist Sven Kunow um etwa 850 Milliliter Plasma erleichtert worden und kann das Institut Chemnitz an der Zeisigwaldstraße 103 wieder verlassen. Zuvor füllt er noch seine Wasserreserven auf, gönnt sich eine Stärkung vom Obst- und Snackimbiss, erhält eine Aufwandsentschädigung und vereinbart gleich einen neuen Termin für die nächste Spende. „Ein gutes Gefühl“, verabschiedet er sich. „Die eine Stunde hat man immer.“ ■ Informationen rund um die Blutspende, Öffnungszeiten sowie Termine des mobilen Blutspendedienstes finden Interessierte online unter www.blutspende-nordost.de.
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Seltene Blutgruppen: Welche gibt es und wie häufig kommen sie vor? Seltene Blutgruppen im AB0-System
Seltene Blutgruppen im Rhesussystem
Seltene Blutgruppen in beiden Systemen
Das Rhesussystem wurde 1937 erstmals veröffentlicht. Hier wird zwischen Rhesusfaktor positiv und Rhesusfaktor negativ unterschieden. Ist der Faktor positiv (Rh+), enthalten die Erythrozyten zusätzlich das D-Antigen auf ihrer Oberfläche. Fehlt dieses, wird das Blut mit Rhesusfaktor negativ (Rh-) bezeichnet. Ca. 15 % der deutschen Bevölkerung besitzen den Rhesusfaktor negativ, weltweit sind es sogar nur ca. 12 %. Häufigkeit weltweit Blutgruppe 0 positiv 36 % Häufigkeit weltweit
Blutgruppe A positiv
Blutgruppe 0
45 %
Blutgruppe B positiv 21 %
Blutgruppe A
40 %
Blutgruppe B
11 %
Blutgruppe AB
4%
28 %
Blutgruppe 0 negativ
4%
Blutgruppe A negativ
3%
Blutgruppe B negativ
2%
Blutgruppe AB negativ 1 %
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Blutgruppe AB positiv 5 %
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DIE SPENDE-ARTEN AUF EINEN BLICK Vollblutspende
Plasmaspende
Thrombozytenspende
Stammzellspende
Im Gegensatz zu anderen Spendearten sind bei der Vollblutspende sämtliche Bestandteile des Blutes enthalten. So können aus einer Vollblutspende drei verschiedene Produkte gewonnen werden: Plasma sowie Thrombozyten- und Erythrozyten-Konzentrate. Die Produktion erfolgt in Dresden. Eine Spezialform der Vollblutspende ist die Eigenblutspende. Damit kann während oder nach einem OP-Eingriff ein eventueller Blutverlust ausgeglichen werden. Da es sich um eigenes Blut handelt, ist es optimal verträglich.
Blutplasma ist die Blutflüssigkeit und macht etwas 55 Prozent des Blutes aus. Es besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser, die restlichen zehn Prozent enthalten Nährstoffe sowie Faktoren für die Blutgerinnung und die Infektionsabwehr. Die Anforderungen an die medizinische Spendetauglichkeit sind umfangreicher als bei der Vollblutspende.
Blutplättchen, die sogenannten Thrombozyten, sind lebenswichtig für die Blutgerinnung und bilden die Grundlage für die Wundheilung. Über eine Billion kleinster Blutzellen zirkulieren im Blutkreislauf. Sie werden nach sieben bis zwölf Tagen durch körpereigene neue Blutzellen ersetzt.
Mehrere tausend Kinder und Erwachsene erkranken in Deutschland jährlich an Leukämie. Viele können nur durch eine Transplantation von blutbildenden Stammzellen aus dem Venenblut oder Knochenmark überleben. Da sich innerhalb der Familie häufig kein geeigneter Spender findet, benötigen die meisten Blutkrebs-Patienten einen Fremdspender mit identischen Gewebemerkmalen, den sogenannten HLA-Typen. Eine Entnahme erfolgt übrigens erst, wenn für einen Empfänger ein passender Spender gefunden wurde.
Entnahme: Beim Blutspenden entnimmt Fachpersonal das Blut aus der Vene der Ellenbeuge.
Menge:
Spendendauer: Die Blutentnahme dauert 5 bis 10 Minuten, der gesamte Zeitaufwand rund eine Stunde.
Abstand zwischen zwei Spenden:
Haltbarkeit:
Einsatzgebiet: bei plötzlichem Blutverlust nach einem Unfall, im Rahmen von Operationen oder bei Blutarmut
42 Tage
Entnahme: Bei der Entnahme trennt eine Zentrifuge das Plasma von den festen Bestandteilen des Blutes und sammelt es. Anschließend werden die Blutzellen dem Spender zusammen mit einer Kochsalzlösung zum Flüssigkeitsausgleich über dieselbe Nadel wieder zugeführt.
rund einen halber Liter
mindestens 56 Tage, innerhalb eines Jahres dürfen Frauen viermal, Männer sechsmal Blut spenden
Menge: je nach Körpergewicht zwischen 650 und 850 Milliliter
Spendendauer: insgesamt rund zwei Stunden, davon 45 bis 60 Minuten Plasma-Abnahme
Abstand zwischen zwei Spenden: In der Regel kann einmal pro Woche Plasma gespendet werden, innerhalb von 12 Monaten sind 60 Plasmaspenden möglich.
Haltbarkeit: Plasma ist eingefroren bis zu zwei Jahre haltbar.
Einsatzgebiet: bei plötzlichem Blutverlust, starken Verbrennungen, Vergiftungen oder bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr
Entnahme: Den Thrombozytenspendern wird Blut entnommen, aus dem ein Teil der Blutplättchen separiert wird. Alle anderen Blutbestandteile werden in den Blutkreislauf des Spenders zurückgeführt.
Menge: Bei der Spende werden rund 450 Milliliter Blutplasma mit darin „schwimmenden“ Blutplättchen entnommen. Das fertige Konzentrat misst 200 bis 350 Milliliter.
Spendendauer: zwischen 60 und 90 Minuten
Abstand zwischen zwei Spenden: mindestens 14 Tage, innerhalb von 12 Monaten sind bis zu 26 Thrombozytenspenden möglich
Haltbarkeit: Die Thrombozytenspende ist immer eine sehr kurzfristige Spende, da das Konzentrat lediglich vier Tage haltbar ist.
Einsatzgebiet: häufig während einer Chemotherapie bei Krebserkrankungen
Entnahme: Es gibt zwei Verfahren, um an die blutbildenden Stammzellen zu gelangen: In 80 Prozent der Fälle werden die zur Transplantation benötigten Stammzellen aus dem Venenblut des Spenders gewonnen. In seltenen Fällen wird Knochenmark zur Stammzellgewinnung unter Vollnarkose durch Punktion des Beckenkamms entnommen.
Menge im OP-Verfahren: Das entnommene Knochenmark entspricht etwa 5 Prozent des Gesamtknochenmarks
Spendendauer: Beim Venenblut-Verfahren vier bis fünf Stunden an ein bis zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Bei der Spende aus dem Knochenmark ist eine Operation nötig. Der Krankenhausaufenthalt dauert etwa drei Tage. Haltbarkeit: 72 Stunden
Abstand zwischen zwei Spenden: Bei höchstens fünf von hundert potentiellen Stammzellenspendern kommt es innerhalb von zehn Jahren überhaupt zu einer Spende. Zudem gibt nur sehr wenige Spender, die mehrmals für einen Empfänger Stammzellen spenden. Das ist aber möglich, da sich die Zellen nach der Entnahme wieder nachbilden. Einsatzgebiet: Leukämie oder andere bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems
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FÜR DEN RICHTIGEN
DURCHBLICK
Was passiert eigentlich in einem Kontaktlinsenstudio? Wir wollten es genau wissen und besuchten AUGENOPTIK MOHR an der Limbacher Straße 1. Vorteile zur Findung der richtigen Linse sind unser großer Bestand an Testlinsen sowie ein Keratograph“, fügt Andreas Mohr hinzu. „Dies ist ein Messgerät, mit welchem sich der Sitz einer Linse auf dem Auge digital simulieren lässt. Der Keratograph ist unabdingbar für die Anpassung von besonderen Kontaktlinsen, auf die wir uns spezialisiert haben. Dazu zählen Kontaktlinsen bei starker Hornhautverkrümmung, bei Augenerkrankungen wie Keratokonus sowie nach Hornhautoperationen.“ Mit dieser Technik passt Augenoptik Mohr auch Ortho-K-Linsen an. Durch das Tragen dieser speziellen Linsen über Nacht kann auf schonendste Weise eine Kurzsichtigkeit (bis zirka -5,50) vor-
Sehhilfe
oder modisches Accessoire? Moderne Brillen sind heutzutage beides. Doch nicht jeder möchte auf eine Brille zurückgreifen. Die Alternative zur Brille sind Kontaktlinsen. „Die Grundlage einer Kontaktlinsenanpassung“, so Andreas Mohr, „bildet die Messung der Augenstärke sowie der Hornhautform. Mittels spezieller Technik wird hierbei ein digitaler Abdruck der Hornhautoberfläche erstellt.“ Im persönlichen Gespräch erfahren wir dann wichtige Informationen wie zum Beispiel den Gesundheitszustand der Augen, Arbeits- und Lebensbedingungen, Allergien und Tragezeiten der Kontaktlinsen. Diese Hinweise sind die Grundlage für eine individuelle Beratung und der entscheidende Unterschied zum Kauf von Kontaktlinsen im Internet oder in der Drogerie. Darauf basierend erfolgt die Auswahl der entsprechenden Kontaktlinsen. Hierbei spielt die langjährige Erfahrung des Anpassers eine wichtige Rolle. „Auf diese können wir über Jahrzehnte zurückgreifen“, so Dietrich Mohr. „Seit 1966 passen wir Kontaktlinsen an. Auf eigens dafür konstruierten Maschinen stellten wir diese bis 1992 selbst her. Im selben Jahr erweiterten wir die Geschäftsräume und eröffneten das Kontaktlinsenstudio in der 1. Etage“, so der Seniorchef. „Weitere wichtige
„Seit 1966 passen wir Kontaktlinsen an. Auf eigens dafür konstruierten Maschinen stellten wir diese bis 1992 selbst her. übergehend korrigiert werden. Das heißt, entspanntes Sehen während des Tages ohne jegliche Sehhilfe. Besonders geeignet sind diese Linsen bei Kindern mit vererbter Kurzsichtigkeit, um der Entwicklung der Myopie entgegenwirken zu können. Tageslinsen, Wochenlinsen, 14-Tageslinsen, Monatslinsen, Gleitsichtlinsen, individuelle Weich- oder formstabile Linsen – welche Kontaktlinsen nun die richtigen sind, hängt von der Auswertung der umfangreichen Analyse und den Messergebnissen ab. Es folgt eine Einweisung in die Handhabung und Pflege der Kontaktlinsen sowie das Festlegen der Kontrolltermine für die Linsen. „Regelmäßige Kontrollen gewährleisten ein jahrelanges beschwerdefreies Linsentragen“, betont Andreas Mohr. „Durch die regelmäßigen Kontrolltermine ist unser Kunde in Sachen Kontaktlinsen immer auf dem neusten Stand.“ ■
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