Wein & Gut 2019

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30. Chemnitzer Weindorf | 26.07. – 18.08.2019

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INHALT

Wein & Buch -

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Barbara ludwig im gespräch

schon gewusst ...?

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die geschichte des weins

rituale & mythos

Gutes für die Seele

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max louis empfiehlt

wein & literatur

IMPRESSUM Herausgeber: Stadtstreicher GmbH, Hohe Straße 37, 09112 Chemnitz, 0371-383800, info@stadtstreicher.de

Thalia Buchhandlung Galerie Roter Turm Neumarkt 2, 09111 Chemnitz Tel. 0371 66615-0 thalia.de


Zum 30. Mal lädt das Chemnitzer Weindorf auf den Neumarkt ein. Es ist seit einigen Jahren Tradition, dass das Stadtoberhaupt dieses Fest rund um die edlen Tropfen eröffnet. Im Interview spricht Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig über das Weindorf vor den Türen des Rathauses.

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©Stadt Chemnitz/Igor Pastierovic

„Eine schöne Geschichte, die sich aus den Anfängen entwickelt hat“


Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren ersten Weindorf-Besuch in Chemnitz? Ich war in den Anfangszeiten auf dem Weinfest. Und ich muss gestehen, ich fand es damals noch nicht so ansprechend. Die Genussfreude der Chemnitzer war noch nicht so sichtbar! Es gab auch weniger Stände und so fröhlich wie heute war es nicht. Aber das hat sich ja so schön entwickelt. Den Genuss von Wein – den wir ja aus DDR-Zeiten nicht so kannten – haben die Chemnitzerinnen und Chemnitzer für sich entdeckt, sodass die stärkere Nachfrage wohl auch zum Wachsen des Festes geführt hat. Immer mehr Winzer kamen zu uns, es wurden mehr Stände, die auch schöner wurden. Inzwischen gibt es Freundschaften zwischen Winzern und Chemnitzern. Manche verbringen ihren Urlaub in ihrer Lieblingsweinregion. Es ist eine schöne Geschichte, wie sich das aus den Anfängen bis heute entwickelt hat. Ist diese Eröffnung alljährlich, seit Sie Oberbürgermeisterin sind, eher eine Pflicht oder doch Freude? Das ist ein schöner und lustiger Termin! Die Leute wollen keine Reden hö-

ren, sondern sich darüber freuen, dass es wieder soweit ist: Das Weindorf wird eröffnet. Was meinen Sie, warum wird dieses innerstädtische Fest rund um ein alkoholisches Getränk so wahnsinnig gut angenommen? Fast jeden Abend, während das Weindorf geöffnet ist, sind die Bänke an den Tischen rappelvoll. Das ist die Lebensfreude der Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die sie in der Mitte ihrer Stadt erleben wollen. Sie holen sich hier Erinnerungen an den Urlaub in anderen Ländern und Regionen, treffen sich mit Freunden. Oder wissen genau, dass sie hier immer jemandem begegnen, den sie kennen. Oder aber sie laden sich Gäste ein. Die Senioren gehen häufig schon am Nachmittag, abends treffen sich Arbeitskollegen. Und es zeigt sich sicher auch die Sehnsucht nach dem Lebensgefühl der Orte, aus denen der Wein kommt. Sind Sie mit der Ausrichtung: essen und trinken, geselliges Beisammensein mit ein wenig Schlager so zufrieden, oder was könnten Sie sich da noch vorstellen?

Das gehört wie die gesamte Organisation in die Hände des Veranstalters. Herr Ade hat es geschafft, dass das Fest immer schöner geworden ist. Auch das Angebot an Speisen und anderen Getränken hat sich weiter entwickelt. Wie schwer ist es, angestrengt zu arbeiten und zu wissen, da unten könnten Sie sich bei einem Gläschen Wein und einem Stück Flammkuchen auf ein Schwätzchen mit einer Freundin treffen und alle Politik Politik sein lassen? Ich mag die Geräuschkulisse, die vom Nachmittag bis in die Abendstunden hin langsam anschwillt. Das ist ein schöner Klang und den wünsche ich mir eigentlich häufiger. Das ist städtisches Leben und motiviert mich. Denn es ist eine schöne Situation für mich, zu wissen, dass die Weinfestbesucher genießen können und Spaß haben. Apropos Wein: Mögen Sie überhaupt Wein und wenn ja, welchen? Rot, weiß, rosé, trocken, halbtrocken, mild...? Ich gehöre zu den Weintrinkern, die sich qualifiziert haben. Das heißt, ich habe das Gefühl, mein Geschmack

ist besser geworden. So mag ich im Winter jetzt eher trockenen, leichten Rotwein und je wärmer es wird, umso mehr tendiere ich zu frisch-fruchtigem Weißwein. Was ich nicht so mag, sind Sekt oder Prosecco. Mit wem würden Sie gern mal ein Gläschen trinken? Das kann ich mir zum Beispiel mit Katarina Witt gut vorstellen. Mit wem haben Sie schon einmal ein Gläschen getrunken und wir würden darüber staunen, dass Sie dieses Glück hatten? Gut in Erinnerung ist mir der Schriftsteller Christoph Hein geblieben, als er den Stefan-Heym-Preis erhalten hat. Auch der französische Künstler Daniel Buren fällt mir spontan ein. Und Neo Rauch. Was wünschen Sie dem 30. Weinfest in diesem Jahr? Viele gute Gründe, ausgelassen und fröhlich zu sein, um den Wein und das Zusammensein gemeinsam genießen zu können. Dass das Fest Anlass ist, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Drei Wochen sind im Jubiläumsjahr Zeit dafür. WEIN&GUT SEITE 5


> Programm

30. Weindorf Chemnitz Fr. 26.07. - So. 18.08.2019

Wir feiern

Sa 27.07. Close-up Zauberei mit Magic Riech aus Leipzig Tanzmusik mit „Anett and Friends“ aus Dresden Ab 15:00 Uhr: Eine Schlagerzeitreise mit den besten Hits seit den 70ern, präsentiert von „Mandy Schwarz“ aus Dresden

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Beschallung BELTON live Musik Peter Zerna

Livemusik mit Mason’s Einmannband Musik Peter Zerna

Mi 31.07. Close-up Zauberei mit Jannis

Musik Peter Zerna

Musik Peter Zerna

Do 01.08. Close-up Zauberei mit Cedric

Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr

traditionelle und neue mitreißend arrangierte Volksmusik zum Mitmachen, Mitsingen und Tanzen: „De Hutzenbossen”

Musik Peter Zerna

Musik Peter Zerna

Unterhaltung mit Original Saaletaler

Eröffnung mit Weinköniginnen, OB Barbara Ludwig, Promis, Gästen und zum Auftakt spielen „Die Wezelbacher".

Close-up Zauberei mit Tobias

Gesang und Unterhaltung mit Evelyn Wetzel

Close-up Zauberei mit Magic Riech aus Leipzig

Close-up Zauberei mit Magic Riech aus Leipzig

Di 30.07.

Gruppe „Bastschuh” im Freigelände ab 17:00 Uhr

So 28.07.

Fr 26.07. 19:00 Uhr

Musik Peter Zerna

Mo 29.07.

Fr 02.08.

Musik Peter Zerna

Sa 03.08. Close-up Zauberei mit Jannis Party-Band Saitensprung Ab 15:00 Uhr feiern wie bei Bacchus mit Regina Ross Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr Musik Peter Zerna

So 04.08. Close-up Zauberei mit Cedric Volkstümliche Unterhaltung mit „Mike de Gassenhauer“ Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr Musik Peter Zerna

Mo 05.08.

Close-up Zauberei mit Cedric

Close-up Zauberei mit Tobias

Close-up Zauberei mit Tobias

Rockige Klänge mit Klaus Mille

Party und Tanz -Musik mit Susi & Mike

Gesang und Unterhaltung mit Evelyn Wetzel


Musik Peter Zerna

Di 06.08.

Fr 09.08. Close-up Zauberei mit Jannis

Close-up Zauberei mit Jannis

17:00 - 18:00 Uhr spielen Posaunenbläser Volkslieder

Stimmung und gute Laune mit „Die Breitenauer Musikanten“

Livemusik mit Mason’s Einmann Band

Musik Peter Zerna

Musik Peter Zerna

Mi 07.08.

Sa 10.08.

Close-up Zauberei mit Cedric

Close-up Zauberei mit Cedric

Oldies, Rock, Pop, Party mit „SAXnröckchen“

Entertainer Chris unterhält mit Gitarre, Keyboard

Musik Peter Zerna

Do 08.08 Close-up Zauberei mit Tobias Tanzmusikmusik mit „Music Mike“ Musik Peter Zerna

Ab 15:00 Uhr unterhält Simone Heyl mit Country, Rock, Oldies

Musik Peter Zerna

Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr

Close-up Zauberei mit Jannis

Musik Peter Zerna

Musik Peter Zerna

So 11.08. Close-up Zauberei mit Tobias Gitarrenklänge und Gesang mit „Sylvana & Mike“ Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr Musik Peter Zerna

Mo 12.08. Close-up Zauberei mit Jannis

Mi, 14.08. Partymusik mit Anke & Mike

Do 15.08.

So, 18.08. Close-up Zauberei mit Tobias Abschlussveranstaltung: Unterhaltungsprogramm mit Gitarre und Akkordeon und erzgebirgischer Mundart mit

Close-up Zauberei mit Jannis

dem Duo „AAFlug“

Helene Fischer Double Show mit Catharina Schwarz

Gruppe „Bastschuh“ im Frei-

Musik Peter Zerna

Fr, 16.08.

gelände ab 17:00 Uhr Musik Peter Zerna

Close-up Zauberei mit Cedric Stimmung und gute Laune mit „Die Breitenauer Musikanten“

Angela – Doubleshow Andrea Berg und Schlagernacht mit Chris Herbst

Musik Peter Zerna

Musik Peter Zerna

Close-up Zauberei mit Tobias

Sa, 17.08.

Close-up Zauberei mit Cedric

Rene Ulbrich – Event mit Kultschlagern bekannt von My TVplus

Unterhaltungsmusik vom “Duo Kontrast” mit Heidi & Klaus

Gruppe „Bastschuh“ im Freigelände ab 17:00 Uhr

Di, 13.08.

Musik Peter Zerna

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impressionen vom

Fotos: Kai Schmidt

chemnitzer weindorf

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2018


©shutterstock.com

Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.

Ringstraße 17 | 09247 Chemnitz | 03722 50460 | 10 bis 20 Uhr


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n Deutschlands ältester Weinregion, an der Mosel, gibt es mehr Steillagenweinberge als sonst irgendwo auf der Welt. Das bedeutet für die Winzer viel Handarbeit, ergibt aber auch einzigartige, feine, fruchtige Weine mit enormer geschmacklicher Tiefe. SAUERWEINS Weingut in Palzem liegt an der südlichen Weinmosel im Dreiländereck von

sauerweins weingut

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Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Die „Sauerweins“ wurden bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts an der oberen Mosel urkundlich erwähnt. Auch heute noch betreuen die Nachfahren in diesem windgeschützten Tal ihre Weinreben, beiderseits der Mosel auf fast 20 km Länge verteilt und zu einem Drittel in Steillage. Mehr als 20 Rebsorten für Rot- und Weißweine sind hier zu Hause, 20 % gehören der ältesten deutschen Rebsorte, dem Elbling, aber auch die Burgunder mögen die guten Muschelkalk- und Keuperböden. Besucher können im Gästehaus den Charme des Weinguts und der Weinberge genießen, besonders beliebt ist der 2014 neu eröffnete Moselsteig (www.moselsteig.de), der am Gut entlang führt.

SAUERWEINS Weingut SAUERWEINS Weingut - Matthias und Timo Sauerweins, Römerstraße 2, 54439 Palzem / Südliche Weinmosel, Tel. 06583-444, info@sauerweins.de, www.sauerweins.de

MoselImpressionen

Aus Palzem kommt SAUERWEINS Weingut. Die Brüder Matthias und Timo lassen in besten Lagen entlang der Mosel akzentuierte Weine wachsen. Die Herzensangelegenheit der Familie Sauerwein ist es, die pure Vielfalt der Südlichen Weinmosel mit ihren Weinen erlebbar zu machen.


Besondere Raritäten aus dem Dreiländereck Weingut Brunnenhof

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an der Obermosel angebaut wird. Auf der fast 200 Hektar großen Rebfläche in Palzem, wo sich so bekannte Weinlagen wie „Schloß Thorner Kupp“, „Lay“, „Carlsfelsen“, „Rosenberg“ und „Kapellenberg“ befinden, wird der Elbling als Rarität geschätzt. Besucher, die die ganze Leidenschaft für den Wein aus der Nähe erleben möchten, sind im Gästehaus Brunnenhof der Familie Strupp herzlich willkommen, die in der südlichsten Weinbaugemeinde in RheinlandPfalz mit Bodenständigkeit ein Weingut betreiben. Gelegen im Dreiländereck, nahe Frankreich und Luxemburg, bietet es einen schönen Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen rund um den Weingenuss. Eine Empfehlung der Familie für den Sommerabend ist ein trockener 2018-er Elbling, fruchtig, geradlinig, frisch.

Strupp

Römerstraße 14 54439 Palzem / Mosel www.weingutbrunnenhof.de

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icht Schiefer, sondern Muschelkalk prägt die Böden der südlichen Mosel, und erstreckt sich von Palzem aus über die Champagne und Burgund bis hin zum Atlantik. Dieser besondere Boden bildet die Grundlage für Rotweine, Burgunder und die seit 2000 Jahren heimische Elblingrebe, eine der ältesten Rebsorten Europas, die heute nur noch

Besucher, die die ganze Leidenschaft für den Wein aus der Nähe erleben möchten, sind im Gästehaus Brunnenhof der Familie Strupp herzlich willkommen WEIN&GUT SEITE 11


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ie Mittelmosel bildet das idyllische Herzstück des Moselweinanbaugebietes. Die Böden der steilen Hänge zwischen Trier und Koblenz bestehen größtenteils aus Schieferverwitterungsgestein. Eine Formation, die der Traube die wichtigen Mineralstoffe liefert und den späteren typischen Geschmack der Weine prägt. Diesem besonderen Geschmack ha-

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börkernalbach

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ben sich auch Nicole und Peter Börker verschrieben, deren Markenzeichen die Naturbelassenheit ihres Weines ist. Bei der natürlichen Weinbereitung verzichten sie auf chemische Zusätze und unnötige Behandlungen, damit die hohe Qualität ihres Weines gewährleistet wird. Neben dem nachhaltigen Weinbau ohne Einsatz von Insektiziden betreiben sie auch eine Obstabfindungsbrennerei. Weine und Brände können Besucher bei Planwagenfahrten oder bei Kerzenschein im Keller verkosten. Eine Empfehlung des Winzerpaares ist der trockene Gewürztraminer, in dessen Bukett sich Rosen und Blumenwiesen ankündigen, bevor er beim Trinken seinen würzigen Geschmack entfaltet, ein purer Sommergenuss!

Qualitätsweine Börker - Nalbach 56861 Reil/ Mosel Telefon: 06542/969204, www.boerker-nalbach.de Facebook: Meisterliche Destillate und Wein Börker-Nalbach

Nachhaltige Weine mit persönlicher Note

Bei der natürlichen Weinbereitung verzichten Nicole und Peter Börker auf chemische Zusätze und unnötige Behandlungen, damit die hohe Qualität ihres Weines gewährleistet wird.


SÄCHSISCHE WEINE

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P Parkmöglichkeiten am Geschäft | Str. der Nationen 108 | Chemnitz Telefon/ Fax 0371 479 12 44 | Mo Fr 11 - 19 Uhr | Sa 10 - 15 Uhr www.weinladen-chemnitz.de

REBSTOFF | rot oder weiß | je 7,30 €

INTERNATIONALE WEINE


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Eckes

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Nuancen der hier auffallend gut gedeihenden Weine wie Riesling und Spätburgunder. Hier betreiben Willibald und Ute Eckes Weinanbau in der dritten Generation. Ein gutes Gläschen Wein verbinden sie mit echter rheinland-pfälzischer Gastlichkeit. Mitten im idyllischen Anbaugebiet können sich die Gäste in Gästezimmern, Ferienwohnungen und Apartments bei den Winzern erholen. Ein längerer Aufenthalt bietet dabei Gelegenheit, den Alltag auf dem Weingut einmal hautnah zu erleben. Ein besonderes Erlebnis sind auch die Weinproben und Weinbergwanderungen mit den Gastgebern. Zu den Empfehlungen der Eckes gehören u.a. der Hüffelsheim Riesling, eine trockene Spätlese und der Nahe Regent, ein im Barrique gereifter Qualitätswein.

Fotos: Andreas Schmidt

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tarke Kontraste und faszinierende Harmonien machen das Weingebiet Nahetal zu etwas Besonderem. Denn es ist nur ein kurzer Weg von den mediterranen Weinhängen des Nahetals bis zu den schroffen Höhen der Wälder im Hunsrück. Im Mikrokosmos der Böden von Vulkangestein und Rotliegendem liegt eines der Geheimnisse für die besonderen

WeinGut & GÄstehaus Eckes

Kirchenstraße 10 55595 Hüffelsheim , Tel.: 0671/43145 www.weingut-eckes.de

echte rheinlandpfälzische Gastlichkeit

Mitten im idyllischen Anbaugebiet können sich die Gäste in Gästezimmern, Ferienwohnungen und Apartments bei Willibald und Ute Eckes erholen.


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uf etwa 4.400 ha Rebfläche bietet die facettenreiche Naheregion vorzügliche Bedingungen für exzellente Weine. Eine bewegte Erdgeschichte, bei der der Nahegraben in Jahrmillionen ständig durchgeschüttelt wurde und damit verschiedene Bodenformationen hinterlassen hat, trug dazu bei. Bei der Winzerfamilie WelkerEmmerich aus Rüdesheim gehören Lagen vom roten Sandsteinverwitterungsboden bis zu Porphyr dazu. Auf ihren

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ca. 21 Hektar baut sie vor allem Riesling, Grauen Burgunder, Müller Thurgau, Dornfelder und Spätburgunder aus. Der Anbau erfolgt seit 1992 nach den Richtlinien des kontrollierten umweltschonenden Weinbaus mit ökologisch unbedenklichen Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Nationale und internationale Auszeichnungen – und der Ehrenpreis des Verbandes der Weingüter und Kellereien – zeugen vom Qualitätsbewußtsein der Winzerfamilie, die das Weingut seit fast 100 Jahren betreibt. Ihr 2018er Rüdesheimer Rosengarten Grauer Burgunder vom roten Sandstein ist ein Qualitätswein, der zeigt, was Terroir und Lage bedeuten – viel Extrakt, Schmelz, Harmonie in Frucht und Säure. Neue Weine, gereift im Jahrhundertsommer, wie der Sauvignon Blanc mit kräuteriger Note sowie der Spätburgunder Blanc de Noir mit sagenhaftem Schmelz bereichern das Sortiment.

Weingut WelkerEmmerich

Nahestraße 15, 55593 Rüdesheim Tel: 0671 - 40555 www.welker-emmerich.de

Spitzenqualität seit 100 Jahren

Auf ihren ca. 21 Hektar baut die Winzerfamilie Welker-Emmerich aus Rüdesheim vor allem Riesling, Grauen Burgunder, Müller Thurgau, Dornfelder und Spätburgunder aus. WEIN&GUT SEITE 15


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ünf Kilometer vor den Toren der Kur- und Badestadt Bad Kreuznach mit ihren berühmten historischen Brückenhäusern wird „Weinbau mit Charakter“ gelebt. Hier führt die Familie in Roxheim in dritter Generation eine Weinbau-Tradition fort, die sogar bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Kein Wunder, dass die Klöster hier bereits ab dem frühen Mittelalter Weinanbau betrieben. Denn in der Erdneuzeit war das sogenannte Mainzer Becken Teil eines

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Meeres südlich des Rheinischen Schiefergebirges. Mit Ansteigen des Meeresspiegels breiteten sich die salzigen Fluten schrittweise nach Westen aus und überdeckten bald die Gegend um Roxheim mit gelblichbeigen Meeressanden. Diese finden sich heute als einige Meter mächtige Bedeckung auf dem Birkenberg. Die feinkörnigen Sandsteine des Oberrotliegenden in den Steillagen Roxheimer Höllenpfad und Roxheimer Birkenberg prägen die filigranen, feinfruchtigen Riesling-Weine des Weinguts. Ihre lebendigen, ausdrucksstarken Burgunder-Weine erzeugt die Familie Heil auf ausgesuchten Parzellen mit einem hohen Lehm- und Lößanteil. Auf diesem Boden wächst unter anderem der Birkenberg Grauburgunder trocken, ein vollmundiger Wein mit Aromen eines exotischen Früchtekorbes, der auch in 2019 mit 4 Sterne Gold der Zeitschrift Selection bewertet wurde.

Weingut Alfred Heil

Untere Kirchgasse 8, 55595 Roxheim Tel.: 0671/ 344 87, www.weingut-heil.de Haus der Naheweinprinzessin Christine 2012/2013

Die unteren Meeressande von Roxheim

Alfred Heil und seine Familie führen in Roxheim eine WeinbauTradition fort, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht.


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iel Ruhe, Zeit und Aufmerksamkeit – das sind die Zutaten für die Spitzenweine auf höchstem Niveau vom Weingut Flörsheimer Hof. Die Reben, welche auf Rheinhessens Spitzenlagen wie Flörsheimer Burg Rodenstein, Westhofener Morstein und Gundersheimer Höllenbrand wachsen, erfahren hier einen umweltschonenden Anbau. Das Ergebnis können Besucher des Chemnitzer Weihnachtsmarktes bereits seit drei Jahren als Winzerglühwein in der „Heißen Destille mit Kreuzgewölbe“ genie-

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weingut Flörsheimer Hof

ßen. In diesem Jahr kommen auch Gäste des Chemnitzer Weindorfs in den Genuss der ausgezeichneten Weine. Im wahrsten Sinne, denn für ihre Qualitätsoptimierung in den Weinbergen, im Zusammenspiel mit einer schonenden Verarbeitung und modernster Kellerwirtschaft, erhielten die Betreiber Claus und Thomas Christmann schon so manche Auszeichnung. Neben den bekannten Qualitäts- und Prädikatsweinen bieten sie auch hochwertige Selektions- und Barriqueweine. Bei ihren Weißweinen legen sie sehr viel Wert auf sortentypische Aromen sowie Reinheit und eine belebende Frucht. Für die Rotweine bevorzugen sie die traditionelle Maischegärung, um so die gewollten Gerbstoffe und Farbstoffe aus der Beerenhaut in den Rotwein einzuschließen. Eine Weinprobe ist übrigens nicht nur auf dem Chemnitzer Weindorf möglich. Dank der Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort steht einer Visite des Weinguts nichts im Weg.

Weingut Flörsheimer hof Weingut Flörsheimer Hof, Pfarrgasse 5-7 67592 Flörsheim-Dalsheim, Tel.: 06243 - 60 21 E-Mail: info@weingut-floersheimer-hof.de

Umweltschonender Anbau trifft modernste Kellerwirtschaft

Bei ihren Weißweinen legen die Christmanns sehr viel Wert auf sortentypische Aromen sowie Reinheit und eine belebende Frucht.

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ir, die Familie Manz, können auf eine lange Tradition zurückblicken, denn seit über 100 Jahren ist der Weinbau Haupterwerb unserer Familie. Gerade diese Tradition bedeutet für alle Mitarbeiter des Weingutes Manz, immer auf der Höhe der Zeit zu sein. Das Weingut Manz befindet sich im historischen, von einem grünen Rebenmeer umgebenen Wein- und Sektstädtchen Wachenheim an der deutschen Weinstraße. Unsere Qualitätsansprüche sind

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für uns oberste Maxime. Das Leben als Winzer ist mehr als nur Arbeit, es ist auch eine Philosophie. Deshalb können wir Ihnen für unsere Produkte höchste Qualität und Güte versprechen. Dafür stehen wir mit unserem Namen.Das Weingut Manz bewirtschaftet heute ca. 15 ha Weinberge in Wachenheim und unmittelbarer Umgebung. Sorgfältig ausgewählte Rebsorten, die im milden Klima der Pfalz besonders gut gedeihen, bilden die Grundlage unserer Weine und Sekte. Mit Begeisterung und Idealismus für den Wein und die Natur kümmern wir uns konsequent um die Qualität unseres Angebotes. Nur so können wir uns mit jedem unserer Produkte identifizieren. Tauchen Sie ein in die Romantik des alten Weinguts, Ihr Winzer zeigt Ihnen persönlich, wo Ihr Wein wächst. Urlaub an der Deutschen Weinstraße - First Class und neu

Weingut Manz

Weinstraße 34, 67157 Wachenheim www.weingut-manz.de

QualitÄt von der Deutschen Weinstraße

errichtet. Machen Sie Urlaub inmitten der Weinberge in unseren neuen Gästezimmern mit dem neu gestalteten hervorragenden Ambiente und dem umfassenden Komfort. Urlaub in Wachenheim an der Deutschen Weinstraße. Genießen Sie Ihre schönsten Tage des Jahres und verbringen Ihren Urlaub in unserem ****Gästehaus. „Die kleine Altstadt ist die Vinothek und Weinbar unseres Weingutes. Die Vinothek ist der ideale Platz, um gemütlich und stimmungsvoll unsere Weine zu trinken, zu probieren und kennen zu lernen. Neben unseren Weinen bieten wir für den kleinen Hunger verschiedene Flammkuchen, Käsevariationen und unsere Altstadt-Wurzel. Durch das mediterrane Pfälzer Klima haben Sie die Möglichkeit, den Abend in unserem gemütlichen Außenbereich zu genießen.


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bseits vom Massentourismus, in der Mitte zwischen Mainz und Worms im rheinhessischen Hügelland herrscht ideales Weinbauklima. Auf den hervorragenden Lößlehmböden der Gegend produzieren die Winzer hier seit Jahrhunderten erlesene Weine. „Kraft der Sonne und Fleiß des Winzers“ heißt deshalb nicht von ungefähr das Motto der Winzer-

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familie Biegler, die im beschaulichen Eimsheim seit 1753 ihren Hof und das Weingut betreibt. Die Bieglers setzen auf nachhaltige Fruchtbarkeit und geben dem Boden die entzogenen Nährstoffe durch natürliche Dauerbegrünung zurück. Aufgrund der langsamen Gärführung und langer Lagerung auf der Hefe klären die Weine. Eine Filtration ist nur unmittelbar vor der Abfüllung nötig. Aus ihrer Spitzenlage Römerschanze kommen von tiefwurzelnden alten Rebstöcken herausragende Lagenweine, Silvaner ebenso wie Rieslinge. Aber auch Trockenbeerenauslesen hat das Weingut im Programm. Besonderes Highlight sind die Weinbergsrundfahrten im Planwagen, ein eigener Bauernladen, die Ferienwohnung im Winzerhof und ausgefallene WeinProdukte wie Riesling-Senf.

Winzerhof Biegler

Hauptstraße 33 55278 Eimsheim, Rheinhessen www.winzerhof-biegler.de

Nachhaltigkeit und Genuss aus dem rheinhessischen HÜgelland

„Kraft der Sonne und Fleiß des Winzers“ heißt das Motto der Winzerfamilie Biegler, die im beschaulichen Eimsheim seit 1753 ihren Hof und das Weingut betreibt. WEIN&GUT SEITE 19


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n Bingen-Dromersheim, zwischen Rhein und Nahe wurde der Eiswein geboren. Der Jahrgang 1829 war geprägt von extremer Kälte, die zu vielen Entbehrungen führte. Das brachte dann einige Winzer auf die Idee, die Trauben am 11. Februar 1830 zu ernten, um sie später an das Vieh zu verfüttern. Dabei entdeckten Sie, dass aus den Trauben ein dickflüssiger, süßer Saft gepresst werden konnte. Bei der Verkostung

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stellte man fest, dass der Wein die großen Jahrgänge der reifen Weine noch übertraf. Der „Eiswein“ war geboren – heute Inbegriff höchster Qualität. Wer die Geheimnisse des Eisweines erfahren möchte, ist auf dem zwölf Hektar großen Weingut Rudi Huber richtig. Auf den mineralreichen Lehmböden bauen der Weinbautechniker und seine Ehefrau Christel 15 verschiedene Rebsorten an. Der 2016er Spätburgunder Eiswein – Blanc de Noir ist ein Wein für ganz besondere Anlässe mit einem intensiven Duft nach getrockneten Pflaumen. Da die blauen Trauben gefroren gepresst werden, gelangen kaum Farbstoffe aus der Beerenhaut in den Saft und man gewinnt einen fast weißen Eiswein, einen „Blanc de Noir“: ein Weinerlebnis fruchtiger Edelsüße mit eleganter Säure und 150° Oechsle.

Weingut Rudi Huber Am Wall 6 55411 Bingen-Dromersheim Rheinhessen www.weingut-rudi-huber.de

Hier wurde der Eiswein geboren

Wer die Geheimnisse des Eisweines erfahren möchte, ist auf dem zwölf Hektar großen Weingut Rudi Huber richtig.


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heinhessen ist das größte deutsche Weinanbaugebiet und besonders stolz auf seine Tradition, denn bereits im Jahr 742 wurde hier Deutschlands älteste Weinlage urkundlich erwähnt. Tiefgründiger Löß und toniger Schluff sorgen dafür, dass die Rieslinge aus diesem Anbaugebiet immer wieder für Furore sorgen. Aber auch die

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ausgezeichneten Klassiker Silvaner, Weiß- und Grauburgunder können sich schmecken lassen. Die Winzerfamilie Fuhr aus Badenheim, das zwischen Alzey und Bingen am Rhein liegt, bewirtschaftet schon seit mehreren Generationen einen 25 ha großen Weinanbaubetrieb. Die sonnenverwöhnte Lage in der „rheinhessischen Toscana“ ist auch bei den Besuchern des Gästehauses beliebt, die bei Planwagenfahrten mit Panorama-Rundblick und bei diversen Weinproben im Keller des Hauses das Gut und seine Weine kennenlernen können. Zu den edlen Tropfen der Winzerfamilie Fuhr gehören u.a. ein trockener, hell gekelterter Blanc de Noir, feinherbe Rieslinge und ein im Holzfass gereifter Blauer Portugieser Classic.

WEINGUT & Gästehaus Fuhr

Ernst-Ludwig-Straße 2 55576 Badenheim / Rheinhessen www.weingut-fuhr.de

Zu Gast in der rheinhessischen Toscana

Tiefgründiger Löß und toniger Schluff sorgen dafür, dass die Rieslinge der Winzerfamilie Fuhr aus diesem Anbaugebiet immer wieder für Furore sorgen. WEIN&GUT SEITE 21


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ie Weinregion Rheinhessen gehört zwar zu den waldärmsten Gebieten in Deutschland. Dafür hat sie aber das Beste daraus gemacht, und etwa 25% der Fläche mit Rebstöcken bepflanzt. Zusammen mit der Fröhlichkeit der Menschen und dem für Weinbau so zuträglichen milden Klima ergibt das Genuss pur. Nach

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diesem Motto verfährt auch Winzer Thomas Grosch, der im Herzen Rheinhessens, in dem kleinen charmanten Winzerdorf Wallertheim, das Familienweingut mit etwa 19 ha Fläche bewirtschaftet. Leidenschaft und Können der Winzerfamilie Grosch zeigen sich in den vielen Prämierungen der vergangenen Jahre. Besonderen Wert legt die Familie auf ihre veganen Weine. Meist werde bei der Weinerzeugung Hühnereiweiß oder tierische Gelatine zu Hilfe genommen, um den Wein von Trübstoffen zu befreien und zu stabilisieren. Bei der veganen Variante kommen ausschließlich pflanzliche und mineralische Mittel zum Einsatz wie etwa Aktivkohle.

Mainzer Str. 6, 55578 Wallertheim, Rheinhessen www.weingut-grosch.de

Vegane Weine aus dem Herzen Rheinhessens

Leidenschaft und Können der Winzerfamilie Grosch zeigen sich in den vielen Prämierungen der vergangenen Jahre. Besonderen Wert legt die Familie auf ihre veganen Weine.


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euer Schwung in historischen Mauern – so lässt sich das 200 Jahre alte Weingut+Gästehaus Bernhard-Räder im rheinhessischen Flomborn beschreiben. Ob FernsehTeam, Garteninteressierte, Urlauber oder Weinkunden, alle sind erstaunt über die natürliche Atmosphäre im parkähnlichen Garten, über das Jugendstilambiente im Gutshaus

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und das weinaffin gestaltete Gästehaus. Mit ihrem charaktervollen, veganen Bio-Wein überzeugt die herzliche Winzerfamilie seit langem auch Chemnitzer Gastronomen sowie den Weinfachhandel und Bioläden in der Stadt. Die mit Goldmedaillen prämierten Weine wie Mordhohl Riesling, Cuvée 1793 schenkt die Familie auf dem Chemnitzer Weinfest aus. Darüber hinaus können Genießer die sommerfrischen Burgunder- und Rosé-Weine oder den Wohlfühlwein „Ulrubera“ probieren. Dazu gibt´s frische Sekte und Secco. Und wie jedes Jahr überraschen die Bernhard-Räders mit Neuem: Zum diesjährigen Weinfestjubiläum dürfen sich Besucher auf den 2018er Silvaner Bio-Eiswein, vegane Cuvée-Weine, Verkostungsaktionen und Sonderrabatte freuen.

Weingut BernhardRäder Langgasse 41, 55234 Flomborn 06735/960085, www.bernhardraeder.de, Facebook: Weingut Bernhard-Räder

Neues vom Bio-Weingut und Gästehaus

Termintipp: 2.11.2019 Ratsstube am Johannisplatz: 13-18 Uhr Verkostung der veganen Bioweine (kostenfrei) 18:30 Uhr Drei-Gänge-Menü (Anmeldung unter 06735/960085 erforderlich)

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Preisgekrönte rheinhessische Rieslinge von der Steillage

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jürgen emrich

Siefersheimer Heerkretz, eine Südhang-Steillage, wo auf rotem Porphyrverwitterungsgestein beste Rieslinge und Spätburgunder wachsen und gedeihen. Dieser Boden prägt den Wein durch seine mineralische und komplexe Art. Sein kräftiger Körper und die harmonisch eingebundene Fruchtsäure sowie das junge frische Bukett machen einen echten Spitzenwein aus ihm. Auf 27 ha Rebfläche wachsen 1/5 rote und 4/5 weiße Rebsorten heran. Ein besonderes Augenmerk legt der Familiebetrieb auf die Burgunder, die auf ausgezeichneten Lagen und für sie idealem Muschelkalksteinboden wachsen. Sowohl Chardonnay, Weißer Burgunder als auch Grauer Burgunder wurden bereits mehrfach bei internationalen Weinwettbewerben ausgezeichnet.

Schmittpforte 7, 55599 Wonsheim, Rheinhessen www.weingutjuergenemrich.de Tel. 06703 941566, Fax 06703 941567

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n den linksrheinischen Gebieten der Weinregion Rheinhessen kann fast jede Gemeinde auf eine lange Weinbautradition zurückblicken – lediglich fünf von 136 Gemeinden betreiben keinen Weinbau. Auch Jürgen und Martina Emrich betreiben ihr traditionelles Familienweingut in Wonsheim mittlerweile bereits in der fünften Generation. Zur besten Lage ihres Weingutes zählt die

Weingut Jürgen Emrich

Dieses Jahr erhielten wir bei selection Goldmedaillen **** für Sauvignon Blanc, Portugieser Rosé, Bacchus Julius Cuvée und Gewürztraminer


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it 26.300 ha Rebfläche ist Rheinhessen das größte deutsche Weinbaugebiet. Auch der Wein von Tobias Lentz und Luisa Acker kann seine Herkunft nicht verleugnen. So kommen Riesling und die Burgunder-Sorten aus dem typisch landwirtschaftlichen Mischbetrieb, der in einem Stadtteil des geschichtsträchtigen Worms liegt. Betrieben wird das

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Weingut von Tobias Lentz und Luisa Acker. Der Winzermeister und die Bachelorabsolventin in Weinbau und Önologie übernahmen 2015 das Geschäft von Tobias Lentz Vater Günter. Seither wurde im Betrieb einiges verändert: hier wird nun vor allem sehr qualitätsorientiert gearbeitet, sowohl im Weinberg als auch im Keller. Und es wird viel ausprobiert. Dabei unterstützt Vater Günter das junge Team durch seine jahrelange Erfahrung. Besonders die Offenheit Neuem gegenüber zahlt sich im Weingut Lentz aus, so dass der Riesling, der in Deutschland bereits seit 600 Jahren kultiviert wird, hier wieder zu neuer Blüte kommt. Innovation und Tradition vereinen sich auch im Etikett der Weine vom Weingut Lentz, denn Sterne und Tulpe wurden aus dem Familienwappen entlehnt.

WeinGut lentz Am Untertor 65, 67550 Worms-Herrnsheim Tel.: 0173 4115538 oder 0176 78619953 www.weingut-lentz.de

Die junge Generation kommt

Besonders die Offenheit Neuem gegenüber zahlt sich im Weingut Lentz aus, so dass der Riesling, der in Deutschland bereits seit 600 Jahren kultiviert wird, hier wieder zu neuer Blüte kommt. WEIN&GUT SEITE 25


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teilterrassen, jahrhundertealte Trockenmauern und Weinberghäuschen, dazwischen Streuobstwiesen und die Flussauen von Saale, Unstrut und Weißer Elster. Hoch oben stehen trutzige Burgen und Schlösser. Seit über 1000 Jahren floriert der Weinbau in diesem malerischen Flecken Deutschlands. Mit Muschelkalk, Buntsandstein und Lößlehm bieten die Böden die besten Voraussetzungen für charakterstarke Wei-

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marcel schulze

ne. Marcel Schulze ist Quereinsteiger aus Leidenschaft. Der gelernte Einzelhandelskaufmann war Mitte Zwanzig, als er sich entschloss, die Weinbautradition auf Kloster Posa bei Zeitz wiederzubeleben. Der Südhang dort lag immerhin schon 200 Jahre brach, doch der junge Winzer glaubte an den Standort. Und so brachte er 1999 die ersten Dornfelder-Rebstöcke in den historischen Boden und feierte 2002 seine erste Lese. Seither sammelt Marcel Schulze Goldmedaillen für seine Weine. Schon zum siebten Mal hat der Döschwitzer den Bundesehrenpreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2018 bekommen, im letzten Jahr zählte er zu den Top 100 unter den deutschen Weinerzeugern. Darüber hinaus ist das Weingut 2018 zum zweiten Mal zum besten Weingut bei der Gebietsweinprämierung gewählt worden.

Weingut Marcel Schulze Naumburger Str. 42, 06712 Döschwitz Bestellungen werden unter www.weinpartner-event.de entgegengenommen.

Quereinsteiger aus Leidenschaft

Marcel Schulze bei der Bundesehrenpreisverleihung für seinen Wein 2018

Marcel Schulze ist Quereinsteiger aus Leidenschaft. Der gelernte Einzelhandelskaufmann war Mitte Zwanzig, als er sich entschloss, die Weinbautradition auf Kloster Posa bei Zeitz wiederzubeleben.


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ie Familie Schabehorn begann bereits vor mehr als 400 Jahren in Naumburg und später in Radebeul mit dem Weinanbau. Das heutige Weingut liegt vor den Toren Meißens, verarbeitet wird der Wein auf dem Boselberg direkt am Weinberg. Bei Meißen und auf den Terrassenlagen in Zabel reifen die Reben auf verwittertem, mineralischem Syanitgestein in biologischer Anbauweise. Durch starke Mengenreduzierung auf 3000 Liter/ ha und weniger, Begrünung und den Verzicht

steffen schabehorn

auf Herbizide entsteht eine beispiellose Aromavielfalt und Finesse in den Weinen. Doch eine Bio-Zertifizierung lehnt der Winzer seit acht Jahren ab. Die derzeitigen Rebsorten, die mit den meisten Sonnenstunden auf den besten Lagen reifen, sind die Weißweine Müller-Thurgau, Kerner, Bacchus und Riesling. Die Reben Spätburgunder, Dornfelder und Regent bilden die Basis für die Rotweine des Weinguts. Steffen Schabehorn erlernte sein Wissen autodidaktisch und erhielt für seine Weine bereits DLG-Preise, Landesprämierungen und das deutsche Weinsiegel. Einen Namen hat er sich auch mit seinem selber erzeugten Riesling-Sekt 2018 gemacht, womit er zu den besten zehn Sekt-Erzeugern Deutschlands gehört. Beim Rotwein erzeugt er überwiegend Prädikatswein. Seit 2017 werden die Weine vegan ausgebaut. Auch die Kinder von Steffen Schabehorn sind längst in seine Fußstapfen getreten, haben diesen Beruf erlernt und Önologie studiert.

Weingut Steffen Schabehorn Dresdner Str. 334, 01640 Sörnewitz/Coswig Tel. 03523/73557, Fax 73558

Direkt an der Sächsischen Weinstraße Genuss mit über 400-jähriger Tradition

Durch starke Mengenreduzierung auf 3000 Liter/ ha und weniger, Begrünung und den Verzicht auf Herbizide entsteht eine beispiellose Aromavielfalt und Finesse in den Weinen.

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eißen gilt als historische Wiege des Sächsischen Weinbaus. Im Jahr 1161 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und umfasste in seiner Blütezeit im 17. Jahrhundert eine Fläche von 5000 ha, wovon heute rare 500 ha übriggeblieben sind. Historisches Mauerwerk verziert mit alten Steinrosetten schmücken auch das Etikett der Weinflaschen

tim strasser

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des „Rothen Gutes“ in Meißen, erstmals 1765 erwähnt. Chef des heutigen „Rothen Gutes Meißen“ ist Tim Strasser. Seit mehreren Generationen betreibt seine Familie in Meißen Landwirtschaft und Weinanbau. Besonders stolz ist das „Rothe Gut Meißen“ auf den nur in Sachsen angebauten Goldriesling und Helios, eine Besonderheit, die es als Meißner Wein nur hier gibt. Einen Besuch wert ist auch die Vinothek des Weingutes, ein altes Backhaus aus dem Jahr 1526, das 2016 saniert wurde. Hier kommen Wanderer und Weinliebhaber gleichermaßen auf den Geschmack, z.B. mit einem trockenen 2016er Helios, der Aromen von Citrus, grünen Äpfeln und Stachelbeere mit herben Noten von Heu und Kräutern kombiniert.

Weinkellerei Tim Strasser Rothes Gut Meißen, Lehmberg 4, 01662 Meißen www.rothesgut.de, Facebook: Rothes Gut Sachsen Tel.: 03521/7545467

Meißner Spezialitäten

Besonders stolz ist das „Rothe Gut Meißen“ auf den nur in Sachsen angebauten Goldriesling und Helios, eine Besonderheit, die es als Meißner Wein nur hier gibt.


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.500 Winzer, eine große Leidenschaft: Die Winzergenossenschaft Meißen erhält mit ihrem Weinbau entlang der sächsischen Weinstraße ein einzigartiges Kulturgut mit langer Tradition. Weinliebhabern bietet sich damit die größte Bandbreite an verschiedenen Rebsorten. Die Winzergenossenschaft ist auch der engste Verbündete von Thomas Teubert, einem waschechten

winzergenossenschaft Meißen

Radebeuler und geborenen Hobbywinzer, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Beim Winzer lernen wir: „Weine müssen interessant und fehlerfrei sein“, so sein Motto. Thomas Teubert sucht von allen sächsischen Rebsorten den besonders herausragenden Rebensaft heraus. Wichtig ist ihm eine große Bandbreite – auch Gäste mit kleinerem Geldbeutel sollen alle Variationen der Elblandweine erschmecken können. In diesem Jahr begeht sein Weinkeller das 20-jährige Bestehen. Begonnen hat das Geschäft als typische Straußwirtschaft, mitten in den malerischen Hängen der Lößnitz. Dass dieser ursprüngliche Charme erhalten geblieben ist, wissen seine Stammgäste zu schätzen. Im „Goldenen Wagen“ lässt sich wunderbar ein Glas von einer der über 40 angebotenen Weinsorten

Weinkeller Am Goldenen Wagen Weinkeller „Am Goldenen Wagen“ Teubert & Kruchak GmbH Hoflößnitzstraße 62, 01445 Radebeul www.goldenerwagen.de

Das beste aus allen sächsischen Rebsorten

genießen. Die wichtigsten Fakten über den Weinbau und so manche Anekdote erfahren Weinliebhaber am besten auf einer seiner Führungen durch die Weinberge samt Verkostung. Alle Touren und Termine gibt es im Überblick unter www.goldenerwagen.de. Dort hat Thomas Teubert übrigens auch alles Wissenswerte für über 70 Rebsorten aus den sächsischen Weinbergen zusammengetragen. WEIN&GUT SEITE 29


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berhalb der Elbe, mit Blick auf die weltbekannte Porzellanstadt Meißen, reifen die Weine des ältesten privat bewirtschafteten Weingutes in Sachsen: Schloss Proschwitz. Die Grundlage der edlen Tropfen bildet der für die Region typische rote Granitfelsen, der von einer bis zu sechs Meter mächtigen Lößschicht bedeckt wird. Die Bewirtschaftung der Weinber-

Proschwitz

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ge erfolgt ausschließlich nach den Richtlinien des kontrolliert umweltschonenden Weinbaus. Dünger und auch Pflanzenschutz werden äußerst sparsam sowie nützlingsschonend eingesetzt und die Erträge jedes Jahr bewusst reduziert. Denn die begrünten Weinberge sind mehr als eine beeindruckende Kulturlandschaft – sie sind die Grundlage für die Qualitätsweine in den kommenden Jahren, die Hochgenuss und Lebensfreude miteinander vereinen. Die Arbeit von Mutter Natur und ihren durchschnittlich 1800 Sonnenstunden im Jahr wird schließlich vom Kellermeister und seiner feinen Nase zur Perfektion gebracht. Ein schonendes Abpressen der Trauben mittels moderner pneumatischer Membranpressen und eine kühle, langsame Vergärung lassen die feinen Aromastof-

Weingut Schloss Proschwitz

Weingut Schloß Proschwitz Prinz zur Lippe Dorfanger 19, 01665 Zadel ü. Meißen weingut@schloss-proschwitz.de, www.schloss-proschwitz.de Tel.: 03521-76760, Fax: 03521-767676

SACHSENS ÄLTESTES PRIVAT BEWIRTSCHAFTETES WEINGUT

fe des Weins zur Wirkung kommen. Bereits seit 1998 wird das Sortiment der Weine durch eine Kollektion erlesener Edelbrände, Geiste und Liköre aus feinstem Obst aus sächsischem Anbau ergänzt. Auch hier gilt das Prinzip: Qualität vor der Quantität. Ob Williamsbirne, Apfel oder Kirsche, alle Früchte werden handverlesen und auch die Auswahl der Rohstoffe muss den hohen Anforderungen an deren Güte genügen.


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inst kurfürstliches Weingut und ländlicher Rückzugsort der Wettiner, kann das Weingut Hoflößnitz auf mehr als 600 Jahre Weinkultur zurückblicken und bewirtschaftet zurzeit ca. 12 Hektar Rebland, zum Teil in traditionellem Steillagenweinbau. Bei uns können Sie auf die feine kurfürstliche Art

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genießen: Lassen Sie sich in der Hoflößnitz, dem ersten zertifizierten biologischen Weingut in den neuen Bundesländern, mit traditionell-klassischen Weinen wie Riesling, Traminer und Grauburgunder verwöhnen. Neue Wege: Anknüpfend an die Tradition kultivieren wir neue Sorten mit einer sehr guten Pilzwiderstandsfähigkeit der Reben, welche ganz speziell für den kontrolliert ökologischen Anbau geeignet sind. Überzeugen Sie sich von ganz besonderen, unverwechselbaren Weinen wie Cabernet Blanc, Souvignier Gris oder Johanniter und genießen Sie den reichhaltigen Fruchtextrakt und die erfrischend eingebundene Säure der Hoflößnitzweine.

weingut hoflößnitz

Stiftung Hoflößnitz, Knohllweg 37, 01445 Radebeul, Tel.: 0351 / 839 83 33, info@hofloessnitz.de

BIO – Weingut Hoflößnitz

Überzeugen Sie sich von ganz besonderen, unverwechselbaren Weinen wie Cabernet Blanc, Souvignier Gris oder Johanniter.

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uf Schloss Wackerbarth, wo schon der Hof Augusts des Starken rauschende Feste feierte, begrüßt heute Europas erstes Erlebnisweingut jeden Tag seine Gäste. Vor Ort erleben sie ein einzigartiges Ensemble aus barocker Anlage, malerischen Weinbergen und moderner Manufaktur – veredelt mit kulinarischen Gaumenfreuden und kulturellen Höhepunkten. Mit viel Leidenschaft und nach alter Hand-

wackerbarth

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werkskunst entstehen in Wackerbarths Kellern aus sächsischen Trauben elegante Weine und prickelnde Spezialitäten. Im Jahr 1836 legte der französische Kellermeister Johann Joseph Mouzon in Radebeul den Grundstein für eine der ältesten Sekt-Traditionen Europas. Der bewährte Sektfachmann brachte die handwerkliche Kunst der klassischen Flaschengärung aus seiner Heimat Reims, in der Champagne, nach Radebeul. Diese Kunst führen die Kellermeister noch heute meisterhaft fort: Beim „Deutschen Sekt Award 2018“ wurde Schloss Wackerbarth als „Bester Sekterzeuger Deutschlands“ ausgezeichnet. Die Jury aus renommierten Genussexperten erklärte: „Ob Riesling, Traminer, Burgundersorten, Scheurebe oder Kerner, kein anderes Sektgut in Deutschland bietet eine so große Sektvielfalt auf so hohem Niveau!“

Schloss Wackerbarth

Wackerbarthstraße 1 , 01445 Radebeul 0351 - 89550, www.schloss-wackerbarth.de Facebook: SchlossWackerbarth

Bester Sekterzeuger Deutschlands

Wo aus Trauben Träume werden, ist der „Beste Sekterzeuger Deutschlands“ zu Hause


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er Balaton stellt als größter Binnensee Mitteleuropas mit seiner Umgebung eine der attraktivsten Landschaften Ungarns dar. Kaum jemand kann sich dem Reiz der stimmungsvollen Dörfer und der auf den See blickenden Kelterhäuser des Balaton-Oberlandes am Nordufer des Sees entziehen. Hier dominieren vulkanische Böden, während das Südufer durch sandige

Soma BorPince

Sedimentböden bzw. Löss geprägt ist. Die Geschichte des Familienweingutes Soma Borpince reicht über mehrere Generationen bis ins 15. Jahrhundert zurück, das traditionelle Wissen dazu wurde über Generationen vom Vater auf den Sohn weitergegeben. Liebliche Weine werden ohne Zusatz von Zucker produziert, sie erhalten ihre Süße ausschließlich über unvergorenen Restzucker oder Zusatz von Traubensaft. Hauptweinsorte des Weingutes ist der Riesling, der vorwiegend im Nivegy-Tal angebaut wird. Hier findet er die optimalen Entwicklungsbedingungen, die zur Ausbildung seines unverwechselbaren Geschmackserlebnisses notwendig sind. Vom Weinkeller aus, der oberhalb von Szentantalfa liegt, hat man einen wunderbaren Panoramablick auf den Balaton.

Weingut Soma Borpince Herr Sólyom Péter, Kertalja u 9, 8272 Szentantalfa www.somaborpince.hu

Grüße vom Balaton

Die Geschichte des Familienweingutes Soma Borpince reicht über mehrere Generationen bis ins 15. Jahrhundert zurück, das traditionelle Wissen dazu wurde über Generationen vom Vater auf den Sohn weitergegeben. WEIN&GUT SEITE 33


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ie Franken verstehen es, zu genießen – das ist landläufig bekannt. Vor allem aber verwöhnen sie ihre Gäste mit kulinarischen Leckerbissen in Verbindung mit einem guten Tropfen Wein. So verzaubern die schonend ausgebauten Trauben des Weinguts Jung in Franken die Gaumen der Genießer. Das Weingut des alteingesessenen Familienbetriebs liegt

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am Fuße der bekannten Silvanerrebhänge im Spargelgebiet an der fränkischen Mainschleife in der Nähe von Volkach. Auf den Steillagen in der ursprünglichen Lage Obereisenheimer Höll gedeiht auf vier Hektar Rebfläche ein ganz besonders harmonisch fruchtiger Rebensaft. Um größtmögliche Frucht und Frische zu erhalten, wird besonderer Wert auf die schonende Behandlung der Trauben und des späteren Weines gelegt. Moderne Technik, sinnvoll kombiniert mit traditionellen Methoden, führt das bewusste Streben nach Qualität im Weinkeller fort. Unter den zahlreichen Weißund Rotweinen sowie Destillaten aus eigenem Anbau und traditioneller Schnapsbrennerei findet sich immer der richtige Begleiter für den Augenblick.

Weingut Jung Weingut Jung in Obereisenheim, Hohlweg 2, 97247 Obereisenheim, Tel.: 09386/352, klaus@jung-weingut.de, www.jung-obereisenheim.de

Der richtige Begleiter für jeden Augenblick

Auf den Steillagen in der ursprünglichen Lage Obereisenheimer Höll gedeiht auf vier Hektar Rebfläche ein ganz besonders harmonisch fruchtiger Rebensaft.


Mühelos genießen

Wir haben die Lieblingsweine im Regal! In unseren Edeka-Märkten können Sie die ganze Welt der Weine bereisen von Deutschland aus einmal um die Welt und zurück mit großem Genuss: E-Center Dietrich Edeka Fiedler EDEKA Flößner Edeka Görner Edeka Ziegler Edeka Zimmermann EDEKA König EDEKA Rübsam

Dresdner Straße 45, 09130 Chemnitz Blankenauer Straße 41, 09113 Chemnitz Robert-Siewert-Straße 34 , 09122 Chemnitz Irkutsker Straße 1, 09119 Chemnitz Scharnhorststraße 11, 09130 Chemnitz Weststraße 77, 09116 Chemnitz Bernsdorfer Straße 51, 09126 Chemnitz Flemmingstraße 59, 09116 Chemnitz


Wissenswertes rund um den Rebensaft

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80.000 WINZER ALLEIN IN DEUTSCHLAND

Heute gibt es in Deutschland 13 Weinanbaugebiete. Nach der Wende kamen zu den damaligen elf Gebieten Saale-Unstrut und Sachsen dazu. Das größte Anbaugebiet ist Rheinhessen, gefolgt von der Pfalz und Baden. Etwa 80.000 Winzer bauen auf etwa 102.000 Hektar Wein an und ernten dabei pro Jahrgang durchschnittlich rund 9,25 Millionen Hektoliter.

Fotos: shutterstock.com

Kulturpflanze mit langer Geschichte Die Rebe ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Schätzungen besagen, dass es heute weltweit rund 10.000 bis 25.000 Rebsorten geben soll. Davon hat aber nur ein geringer Anteil wirtschaftliche Bedeutung. Beginnend im 18. Jahrhundert wurden Kulturreben gezielt weitergezüchtet. Die wichtigsten weißen deutschen Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau und Silvaner. Die wichtigsten roten Reben sind Spätburgunder, Dornfelder und Portugieser. WEIN&GUT SEITE 36


Entscheidende Wohlfühlfaktoren Die Rebe stellt hohe Standortansprüche. Sowohl der Boden, die Lage und das Klima sind für den Erfolg der Weinproduktion sehr entscheidend. Die Standortfaktoren und alle Pflegemaßnahmen sind immer als Gesamtsystem mit seinen Wechselwirkungen zu sehen. In Frankreich wird dafür der Begriff Terroir verwendet. Terroir heißt wörtlich übersetzt so viel wie Boden, Herkunft, Heimat.

Manchmal macht’s die Mischung Deutsche Weine – weltweite Genießer Deutsche Weine werden nicht nur hierzulande gerne getrunken sondern vor allem in die USA exportiert. Rund ein Viertel des Exportweins schippert über den Großen Teich. Doch auch Niederländer, Norweger und die Briten greifen gerne zu den Qualitätstropfen deutscher Winzer. Den meisten Wein exportieren weltweit übrigens die Spanier, gefolgt von Italienern und Franzosen auf Platz zwei und drei.

Der Name der Rebsorte und der Jahrgang müssen nicht zwangsläufig auf dem Etikett vermerkt sein. Es ist erlaubt, verschiedene Reben zu mischen (Verschnitt oder feiner: Cuvée), was durchaus einen besseren Wein ergeben kann. Das Mischen von verschiedenen Jahrgängen ist eher unüblich.

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Rituale & Mythos Foto: shutterstock.com

Text: Rico HinkelSchollbach

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„Schlürf’ nicht so!“ Was haben wir diese Aufforderung im Kindesalter gehasst. Das Unterdrücken jeglicher Trinkgeräusche wurde uns von Eltern und Großeltern regelrecht eingeimpft. Kein Wunder, dass sich uns heute die Nackenhaare aufstellen, wenn Weinkenner den ersten Schluck aus dem Glas schlürfen – mit einer Wonne,

wie wir sie uns als Kind gewünscht hätten. Das Schlürfen, eines der vielen Rituale beim Verkosten von Wein, dient dabei nichts anderem, als einer erhöhten Sauerstoffzufuhr zum Wein im Mund. „Sauerstoff trägt dazu bei, dem Wein behilflich zu sein, sich zu öffnen und seine Aromen verstärkt den Geschmacksknospen zugänglich zu machen“, klärt Falk Heinrich auf. Der Chemnitzer Koch hat in seinem Leben einige Weingüter bereist und viele gute Tropfen getestet. Heute klärt er uns einmal über Rituale und Mythen beim Weingenuss auf. Falk, ich trinke gerne mal ein Gläschen Wein – ohne dieses ganze Schwenken, Riechen, Nippen, Schlürfen. Verpasse ich ohne diese Rituale ein Stück weit den Genuss? (lacht) Das kommt ganz darauf an, wie Du Genuss für Dich definierst. Die Einen gießen sich in ihrer Vorfreude das Glas randvoll, um im nächsten Moment einen großen Schluck zu nehmen. Andere erschnüffeln zunächst mit geschlossenen Augen die Nuancen des Weines, um sich anschließend mit einem ersten kleinen Schluck zu belohnen. Ich finde, man sollte Wein immer so trinken, wie man damit glücklich wird – natürlich in Maßen.


Doch egal was man von diesen Ritualen halten mag, schon diese kleinen Gesten können den Wein besser machen. Inwieweit? US-Wissenschaftler fanden heraus, dass Probanden, die vor dem Verkosten und Konsumieren von Wein präzise und zuvor festgelegte Abläufe absolvierten, dem Wein bessere Benotungen gaben und mehr dafür zu zahlen bereit waren. Eine anschließende Untersuchung im Kernspintomographen zeigte, wie die Rituale das Belohnungszentrum im Gehirn aktivierten. Dasselbe funktionierte übrigens auch bei ganz profanen Karotten. Da passt wieder mal das Sprichwort: Der Weg ist das Ziel. Richtig, denn ein gemeinsames Ziel in Form einer allgemeingültigen Charakterisierung eines Weines wird es niemals geben. Wer neben einer Gießerei groß geworden ist, wird andere Nuancen riechen als jemand, der auf einem Bauernhof ständig mit Holz zu tun hatte. In Diskussionen über den Charakter eines Weines behält am Ende also jeder auf seine Weise Recht. Kann es dann überhaupt so etwas wie einen Wein-Profi geben? Ja. Der renommierte Master of Wine ist

zum Beispiel die höchste Ausbildung, die man auf dem Weg zum Profi abschließen kann. Ein Master of Wine besitzt ein jahrzehntelanges, antrainiertes Wissen und ist bei weitem kein Überraschungstrinker. Er weiß, in welchem Jahr an welchem Ort welche klimatischen Bedingungen herrschten. Er besitzt Wissen über jegliche Arten des Weinanbaus, über den technischen Fortschritt und kennt die ge-

Ich finde, man sollte Wein immer so trinken, wie man damit glücklich wird – natürlich in Maßen.

setzliche Lage in den jeweiligen Anbaugebieten. Ein Master of Wine sucht sich Weine gezielt nach diesen Faktoren aus. Bei ihm spielt sogar die Stärke des Weinglases eine entscheidende Rolle. Für einen Master of Wine hat ein Tropfen für 5.000 Euro pro Flasche also durchaus seine Berechtigung? Auch das muss jeder für sich selbst beWEIN&GUT SEITE 39


Dabei ist nicht zuletzt auch das Image einer Marke ein wichtiger Faktor. Kann man das auch auf Weingüter übertragen? Was einige Weine in der Regel sehr viel teurer als andere macht, ist weniger das Image. Vielmehr entscheiden einzigartige Standortfaktoren und eine aufwändigere Produktion über den Preis. Stellen wir uns einen kleinen Weinberg mit außergewöhnlich perfekten Trauben einer seltenen Rebsorte vor. Davon produzieren wir unter schwierigsten Bedingungen lediglich 2.000 Flaschen in einer Saison. Wenn zu dem so schon höheren Produktionspreis und dem geringen Ertrag auch noch eine hohe Nachfrage kommt, kann so eine Flasche schnell einige hundert Euro kosten. Ob der Preis für diesen Wein jedoch gerechtfertigt ist, entscheidet trotzdem immer der individuelle Geschmack. WEIN&GUT SEITE 40

Foto: shutterstock.com

antworten. Vergleichen wir das mit einem alltäglichen Beispiel: Fast jeder von uns fährt ein Auto. Das hat in der Regel ein Dach, vier Räder und einen Motor, der uns von A nach B bringt. Trotzdem gibt es Fahrzeuge, die zehnmal so viel wie andere Autos kosten – obwohl sie nicht zehnmal so schnell fahren können. Klar, die Ausstattung kann variieren. Aber rechtfertigt diese alleine den horrenden Preis?

Hast Du einen abschließenden Tipp? Wer durch Zufall einen guten Wein für sich entdeckt, sollte das Etikett studieren. Beim nächsten Mal kann man beim Inhalt ein wenig variieren und so Stück für Stück seinen Kenntnisstand erweitern. So bleibt man nicht nur bei einem Lieblingswein, sondern entdeckt immer wieder neue, spannende Tropfen.

Ein Master of Wine besitzt ein jahrzehntelanges, antrainiertes Wissen und ist bei weitem kein Überraschungstrinker. Er weiß, in welchem Jahr an welchem Ort welche klimatischen Bedingungen herrschten.


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Vom Trank der Götter bis hin zum Volksgetränk – die Geschichte einer der ältesten Kulturpflanzen Fast so alt wie die Menschheitsgeschichte ist auch die Geschichte des Weins. Wilden Wein gab es schon vor 80 Millionen Jahren, allerdings haben diese Urreben nichts mehr mit den heutigen Reben zu tun, die für den Weinanbau genutzt werden. Der kultivierte Weinanbau wurde erst möglich, als die Menschen sesshaft wurden.

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Man geht davon aus, dass der Ursprung der Weinkultur in Transkaukasien (Armenien, Georgien, Aserbaidschan) und Mesopotamien liegt, von dort breitete sich das Wissen über die edle Traube weiter nach Westen aus: Zuerst in den Libanon, dann nach Ägypten und über Kreta nach Griechenland. In Tongefäßen vergraben, wurde der Wein bereits vor mehr als 8.000 Jahren konserviert. Er zählt somit zu den ältesten Kulturpflanzen. Botaniker gaben der für den Weinanbau geeigneten europäischvorderasisatischen Wildrebe den Namen „Vitis vinifera“.

In Persien, nämlich in Schiraz, wurden die besten Weine im Mittleren Osten hergestellt. Laut der bekannten Weinsage, die sich so oder so ähnlich um 2.500 v.Chr. ereignete, sei die Entdeckung des Getränks aber nur Zufall gewesen: Die Trauben, die der König im Keller eingelagert hatte, begannen zu gären. Von verzweifelten Selbstmordgedanken getrieben, genehmigte sich die Königin eine Kostprobe davon. Der Traubensaft brachte sie jedoch nicht um, sondern heitere Stimmung hervor. Die Geschichte des Weins nahm damit ihren Lauf.

Spätestens seit Udo Jürgens Schlager weiß man, dass der Wein den Griechen heilig ist. Doch bereits 2.000 v.Chr. wurde der edle Tropfen zum Kulturgetränk und Dionysos zum Gott des Weines ernannt. Die Griechen feierten zwar ausgelassene Feste, jedoch wurde der edle Tropfen nur maßvoll konsumiert, nämlich im Verhältnis 2:5, es kamen also auf zwei Teile Wein fünf Teile Wasser. Die Weinstöcke wurden in Parallelen angepflanzt und nach Sonne und Wind ausgerichtet. Die Trauben presste man mit bloßen Füßen. Wenn die Vergärung einsetzte, füllte man den Traubensaft in Amphoren aus Ton ab. In der Blütezeit, im 4. Jahrhundert v.Chr., betrieben die Griechen zudem fleißig Handel.

Die Römer schauten sich bei den Griechen einiges ab, obwohl sie bereits selbst in Etrurien Wein anbauten. Die Weinkultivierung breitete sich über fast alle römischen Provinzen aus. Unter Gott Bacchus war Wein in aller Munde, aber er galt nicht nur als Genussmittel, sondern wurde auch als Statussymbol, Währung, heilende und stärkende Medizin und mystisches Getränk angesehen.


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Die Germanen hatten in der Antike selbst noch keine Ahnung vom Weinanbau, aber mit den Römern breitete sich dieser auch rheinaufwärts aus. Vielleicht fanden sie es auch zu mühselig, den Wein in schweren Amphoren über die Alpen zu transportieren, sie brachten also einfach die Rebstöcke aus ihrer Heimat mit in den Norden. Die Römer wussten auch über die unterschiedlichen Rebsorten, Klimaeinflüsse und Vor- und Nachteile der einzelnen Anbaugebiete Bescheid. Noch heute stehen die Römische Weinstraße und die Sorten Müller-Thurgau, Spätburgunder und Dornfelder für die älteste Weinregion Deutschlands, wobei der Geschmack mit dem damaligen nichts mehr gemein hat.

Weinkaiser Probus gab Galliern, Spaniern und Briten ebenfalls die Erlaubnis zum Weinanbau. Doch mit der Völkerwanderung kam dieser in Westeuropa fast zum Erliegen. Karl der Große verhinderte, dass der Wein in Vergessenheit geriet und setzte sich für den geregelten Anbau der Reben, für Weinbereitung und Verkauf ein. Dank der Klöster und Benediktinermönche, die sich intensiv mit dem Anbau der Trauben befassten, schmeckte das süffige Getränk immer besser. Statt in Amphoren wurde er nun in Holzfässer abgefüllt. Auch in der Bibel wird häufig vom anregenden Traubensaft gesprochen: Noah gilt als erster namentlich erwähnter Winzer. Der Weinverzehr zum Abendmahl steht für das Blut Christi. Und Salomo erzählt von einer Medizin, die schnell zum tückischen Rauschmittel werden kann.

Im 16. Jahrhundert wurde so viel Wein angebaut und getrunken wie nie zuvor: Die Ausdehnung der europäischen Rebfläche war etwa vier Mal so groß wie heute, und pro Jahr wurden ca. 200 Liter Wein pro Kopf konsumiert. Aufgrund klimatischer Veränderungen, die verbesserte Bierherstellung und den Dreißigjährigen Krieg gab es einen Rückgang der Rebfläche in Bayern, im Norden und Osten Deutschlands. Man konzentrierte sich stattdessen auf die Weinanbaugebiete am Rhein und seinen Nebenflüssen. Die Deutschen wurden auch wählerischer, verbesserten ihre Weinqualität und exportierten das Getränk nach Russland oder England.

Schließlich brachten Studienreisende nicht nur neue Erkenntnisse, sondern auch Krankheiten und Schädlinge wie Mehltau und die Reblaus mit. Riesige Flächen von Weinanbaugebieten wurden vernichtet, ehe man herausfand, dass nur europäische Reben angegriffen wurden. Man pfropfte also einheimische Rebensorten auf resistente amerikanische Wurzeln auf. Dieses Verfahren ist heute übrigens gesetzlich vorgeschrieben.

Winzer wurden im 20. Jahrhundert in Lehrund Forschungsanstalten intensiv geschult, neue Techniken und Gerätschaften machten die Arbeit einfacher und effizienter. Für besseren Zusammenhalt schlossen sich Weinbauern in Winzergenossenschaften zusammen. Heute gibt es in Deutschland 80.000 aktive Winzer, von mehr als 100.000 Hektar Reben werden pro Jahrgang mehr als 9 Millionen Hektoliter Rebensaft gewonnen. Rheinland-Pfalz führt, wenn es um die Größe der Anbaufläche geht. Deutscher Wein schmeckt auch anderen Nationen: Etwa ein Drittel wird zum Beispiel in die USA, die Niederlande oder nach Großbritannien exportiert.


Wenn der Wein die Zunge lockert Was der Rebensaft berühmten Personen alles entlockte

Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Johann Wolfgang von Goethe)

Wer Wein trinkt, schläft gut, wer gut schläft, sündigt nicht, wer nicht sündigt, wird selig, wer also Wein trinkt, wird selig. (William Shakespeare)

ROTWEIN IST FÜR ALTE KNABEN EINE VON DEN BESTEN GABEN. (Wilhelm Busch)

Bier auf Wein, das lass sein. Wein auf Bier, das rat‘ ich dir. WEIN&GUT SEITE 44


Bier ist Menschenwerk, Wein aber ist von Gott!

(Robert Louis Stevenson)

Wein ist Poesie in Flaschen.

(Martin Luther)

Der Wein ist die edelste Verkörperung des Naturgeistes.

Wasser macht weise, glücklich der Wein, drum trinke beides, um beides zu sein. (Theodor Gottlieb von Hippel)

(KONFUZIUS)

Es ist eine platte Ansicht zu glauben, daß der Wein unmittelbar aus sich selbst alle die Wirkungen hervorbringt, die wir ihm zuschreiben. Sein Duft und Hauch erweckt nur die Qualitäten, die in uns ruhen. (Ludwig Tieck)

Der Wein erfindet nichts, er schwatzt’s nur aus.

Wein saufen ist Sünde. Wein trinken ist beten. Lasset uns beten.

(Friedrich Hebbel)

AM RAUSCH IST NICHT DER WEIN SCHULD, SONDERN DER TRINKER.

(Friedrich Schiller)

(Theodor Heuss) WEIN&GUT SEITE 45


Confierter Steinköhler auf Erbsen-Minzcrème und Wildkräutern in Estragon-Vinaigrette Rezept für 6 Personen: FÜR DEN FISCH 900 g Steinköhlerfilets (entgrätet und enthäutet) je 1 EL Koriander-, Fenchel-, Senfsamen 2 Lorbeerblätter 1 Vanilleschote 1 Stange Zitronengras Schale von 1 Bio-Limette und Bio-Zitrone 500 ml Rapsöl (o. Sonnenblumenöl) etwas Meersalz FÜR ERBSEN-MINZCRÈME 600 g Erbsen TK 2 Schalotten 50 g Butter 50 ml Weißwein 250 ml Gemüsebrühe Salz, Zucker, Muskat, Pfeffer 15 g frische Minzblätter FÜR DIE VINAIGRETTE 70 g frischer Estragon 1 EL grober Senf 1 EL Akazienhonig 40 ml Weißweinessig 50 ml Gemüsebrühe 100 ml Rapsöl Salz, Pfeffer AUSSERDEM 200 g Wildkräuter (z.B. Giersch, Scharfgarbe, Pimpinelle, Taubnessel, Bronzefenchel) Wassermelone Filets von 1 Limette WEIN&GUT SEITE 46

wir bilden aus: Restaurantfachmann m/w/d Koch m/w/d

D

ie Schalotten schälen und fein würfeln, in Butter leicht andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Ist der Wein komplett einreduziert, mit Gemüsebrühe aufgießen und einmal aufkochen lassen. Derweil die TKErbsen in einen Topf mit kochendem Salzwasser für 10 Sekunden blanchieren, danach in Eiswasser abschrecken, um die grüne Farbe zu behalten. Die blanchierten Erbsen in einen Mixer geben und mit der noch warmen Schalotten-Gemüsebrühe fein pürieren. Mit Salz, etwas Zucker, frisch gemahlenem Muskat und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Minze je nach Geschmack zufügen und nochmals fein mixen. Nun den Steinköhler vorbereiten: Dafür Rapsöl in einem kleinen

Topf aufstellen. Die Gewürze in einer Pfanne kurz erwärmen und in das Öl geben. Vanilleschote der Länge nach halbieren, das Mark mit einem Messer herauskratzen und zusammen mit der ausgelösten Schote ebenfalls in Öl geben. Das Zitronengras waschen und kurz mit dem Messerrücken anschlagen, mit der Schale von Limette und Zitrone auch in das Öl geben. Das Öl auf 45 °C erhitzen und darauf achten, dass die Temperatur nicht überschritten wird, ansonsten würde der Fisch trocken werden. Steinköhlerfilets waschen, sorgfältig trocken tupfen, in 6 gleich große Stücke schneiden und in das Öl geben, sodass er vollständig mit dem Öl bedeckt ist. Den Steinköhler nun für ca. 20 Minuten darin ziehen lassen.

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In der Zwischenzeit die Estragon-Vinaigrette herstellen. Dazu Estragon waschen und die Blätter abzupfen. Alle Zutaten, bis auf Öl, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixer fein mixen. Nun nach und nach das Öl hinzufügen und dabei mixen, sodass eine homogene Masse entsteht. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Wildkräuter waschen und trocken schütteln, Wassermelone würfeln. Zum Anrichten: Die Erbsen-Minzcrème erwärmen und auf dem Teller anrichten. Den

Weintipp: „Als Empfehlung zum Gericht der Küche empfehle ich den

Steinköhler aus dem Aroma-Öl nehmen, mit Meersalz würzen und auf die Crème setzen. Nun die Wildkräuter mit der EstragonVinaigrette marinieren und auf den Fisch geben. Mit Limettenfilets, Wassermelonenwürfeln und etwas gezupfter Minze ausgarnieren. Guten Appetit wünscht Alexander Kasten. Was ist Confieren? Beim Confieren wird der Fisch bei niedriger Temperatur schonend in Öl gegart. Der Fisch behält so sein volles Aroma und wird herrlich saftig. Dem Öl können beliebig Kräuter oder Gewürze hinzugefügt werden, um den Fisch zu aromatisieren. Der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt.

weißen Cuvée von Diel de Diel. Dieser kommt aus dem Weinanbaugebiet Nahe vom Weingut Schloßgut Diel und ist ein Cuvée aus Grauburgunder, Riesling und Weißburgunder. Er zeichnet sich durch die verschiedenen Charaktere der verschnittenen Reben aus. Zu einem leichten Gericht wie dem confierten Steinköhler passt dieser gut, denn die Säure im Wein harmoniert gut mit dem gewürzten Fisch, die Fruchtnuancen vom Weißburgunder unterstreichen den Geschmack der Minze und der Anteil Grauburgunder verleiht ihm das gewisse Etwas und macht das weiße Cuvée von Diel de Diel zum passenden Begleiter des confierten Steinköhler. Stellvertretender Restaurantleiter L. Gläßer


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Hier ist selbst der Einband weinrot E

Text und Fotos: Ramona Bothe-Christl

Gehaltvolle Leseempfehlungen aus der besten Buchhandlung Deutschlands in gutes Glas Wein in der Badewanne und dazu ein Buch – spannend, aufregend, interessant, prickelnd. Wie auch immer, solche Bücher kennt sie, Susanne Meysick von Lessing und Kompanie Literatur e. V. – Deutschlands beste Buchhandlung 2018, mitten auf dem schönen Kaßberg. Natürlich kennt sie auch Lektüre, in denen der Wein eine besondere Rolle spielt. Schon holt sie das erste hervor. Der Leineneinband strahlt so rot wie ein Rotwein im bauchigen Glas. Ein Rind schaut mit trotzigem Blick ins Gesicht des Lesers und der liest den Titel: „In Erinnerung an einen vorzüglichen Wein“ von Javier Fernández de

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Castro. „Der spanische Autor erzählt darin davon, wie zwei Freunde in der spanischen Hauptstadt des Weins, Logroño, für ihren Freund ein paar Kisten abholen sollen“, beschreibt die Buchhändlerin. Im weiteren Verlauf bringen sie diese Kisten zu besagtem Freund, einem reichen Winzer, in eine ominöse Hütte. Auf dem Weg dahin und dann dort erzählen sich die Männer so allerlei Geschichten aus ihrem Leben, der Liebe, von den Frauen und leeren dazu jede Menge Weingläser. Ein Abenteuer, das trunken macht. Erschienen im Verlag Klaus Wagenbach. „Ein Genießer ist er, der Held in der Krimiserie von Martin Walker“, schwärmt Susanne Meysick. Auch

im elften Fall für den Chef de police, Bruno, der den Titel „Menu surprise“ trägt, entführt der schottische Schriftsteller und Journalist ins französische Périgord. „Eine Gegend, in der man gern Urlaub machen möchte“, schwärmt sie weiter. Dort wächst guter Wein, den auch Bruno liebt, und es wird exquisites französisches Essen bereitet. Die Spannung geht da nicht unter, denn bei einem guten Tropfen löst sich auch ein komplizierter Mordfall hervorragend! In diesem Fall geht es um die junge Frau eines britischen Geheimdienstoffiziers, die sich im Périgord erholen wollte. Doch diese idyllische Landschaft wird Schauplatz eines Doppelmords. Der Kriminalroman ist eine hervorragende Urlaubslektüre und bei Diogenes erschienen.


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„Wein“. So kurz und knapp der Titel des Buchs, so klanghaft und lang seine Autorenangabe: Wiglaf Droste, Nikolaus Heidelbach und Vincent Klink. Letzterer, Fernsehkoch und Herausgeber sowie Autor zahlreicher Publikationen, unterhält sich mit dem Sänger, Autor und Satiriker Wiglaf Droste. „Gerade leider viel zu früh verstorben“, klagt die Buchhändlerin, aber lobt das Buch. Die Geschichten, die aus den Gesprächen untereinander entstehen – auch mit Illustrator Heidelbach – drehen sich natürlich um das edle Getränk, sind aber durch die hervorragende Mixtur aus Drostes trockenem Humor, den bezaubernden Rezepten Klinks und den wunderbaren Zeichnungen, ein Ausflug in die Welt des Weins, der abwechslungsreicher nicht sein kann. Das Buch kann man guten Gewissens als Gastgeschenk mitbringen (nach dem man es selbst gelesen und dazu ein gutes Glas Wein getrunken hat!). Der weinrote Leineneinband passt hervorragend zum bei DuMont erschienenen Druckwerk!

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