Die Wirtschaft wählt!
Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark
Frauenpower WK-Vize Regina Friedrich bringt Job und Familie unter einen Hut.
Nr. 3, Jahrgang 9, Freitag, 22. Jänner 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
Foto: Fischer
Seiten 2–3
Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März
Staatssekretär Reinhold Lopatka über Schulden und Reformen.
Wählen heißt mitbestimmen.
Foto: Lunghammer
Seiten 8–9
Bares Geld
Foto: Koren
Preis 0,73 Euro
Im Gespräch
Wissen schafft Chancen: Die Wirtschaftskammer und das Land Steiermark haben den Bildungsscheck für Unternehmer ins Leben gerufen. Wissenshungrigen Unternehmern winken 500 Euro. Seite 12
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• Ich-AGs als Netzwerker 2–3 • Dicke Luft in Voitsberg 14–15 • Achtung: Unseriöses Werbefax 17 • Kernöl-Engpass: Hohe Preise 23 • Banküberfälle: Polizei-Profi rät 26 • Steiermark im Sportfieber 28
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Frauen an der Spitze: Wie schwer Regina Friedrich ist eine unternehmerische Topfrau, die sich den Weg an die Spitze im Familienbetrieb Frikus hart erkämpfen musste. In ein gemachtes Bett hat sich die Betriebswirtin nicht gesetzt, als sie 1988 in das Un ternehmen Frikus eingestie gen ist. Ganz im Gegenteil, er innert sich die Mutter eines er wachsenen Sohnes: „Man hat mir doppelt soviel abverlangt.“ Sie hat sich bis in die Führungs etage durchgebissen, und bil det heute ein schlagkräftiges Quartett mit ihren Cousins Walter und Wolfgang Friedrich sowie Schwager Hans Moser. Als Prokuristin und oberste Rechnungschefin im Unter nehmen – „unsere Geschäfts felder sind ganz klar aufgeteilt“ – hat Regina Friedrich heute den Speditions- und Logistik betrieb fest im Griff und diri giert ihn mit ihren Partnern auch zielsicher durch die Krise: „Für uns zählt nur der Blick
eine Frau für die Position ge sucht wird.“ Auch wenn 40 Prozent aller Gründer heute schon Frauen sind, fürchtet Friedrich um den Vormarsch der Damen, „solange Frauen neben dem Beruf alleine für die Familie zuständig sind“.
Wenn nicht das entweder-oder, sondern das sowohl-als-auch möglich ist, wird der Sprung in Führungsetagen für viele Frauen kein unüberwindbares Hindernis mehr sein.“ Regina Friedrich weiß aus eigener Erfahrung, wovon sie spricht. Als alleinerziehende Mutter hat sie gerade am Be ginn ihrer beruflichen Lauf bahn erfahren, was es heißt, Job und Kind unter einen Hut zu bringen. „Auch hinter mir ist keine Armada von Kinder mädchen und Köchinnen ge standen.“
Frauen & Rabenmütter
Ausbildung & Karriere
Für die Frikus-Chefin muss es in Zukunft heißen: gemein sam Verantwortung für die Fa milie übernehmen, die qualita tiv erstklassige Betreuung und Fördermöglichkeiten für Kin der garantieren und ein ge sellschaftliches Umdenken in diese Richtung zu forcieren: „Frauen, die beruflich weiter kommen (möchten), sind ge nauso wenig Rabenmütter wie die dazugehörigen Väter.
Friedrich fürchtet trotz des hohen Ausbildungsstandards ihrer Geschlechtsgenossinnen – „wir haben mehr Uni- und FH-Absolventinnen als Ab solventen im Land“ –, dass sich auch künftig nur wenige Frauen trauen werden, den be ruflichen Weg an die Spitze in Angriff zu nehmen. „Damit verlieren wir erstklassige Füh rungspersonen.“ Die Vizepräsi dentin der Wirtschaftskammer
Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März
Wählen heißt mitbestimmen. nach vorne, trotz vieler Schwie rigkeiten.“ Als Paradeunter nehmerin sieht sich die 49-Jäh rige nicht, sondern als Verant wortungsträgerin für rund 700 Mitarbeiter, „die auf eine starke Führungsmannschaft setzen“. Als Frau in einer männerdomi nierten Branche hat Friedrich kein Problem, „weil ich auch ei nen Lkw lenken kann“.
Qualifikation & Fügung Warum Frauen es so schwer haben, in Führungsetagen ein zuziehen, weiß Friedrich ganz genau: „Als Frau braucht man neben der gefragten Qualifi kation auch eine glückliche Fü gung, sei es, dass man irgend wem überdurchschnittlich po sitiv auffällt, ein Umfeld vor findet, das für eine Frau bereit ist, oder bestenfalls überhaupt
Paradewirtin will Frauen Mut machen Mit fünf Mitarbeiterinnen dirigiert Rosi Folger sehr erfolgreich ein Wirtshaus in Bruck/Mur. Vor acht Jahren ist sie alleine durchgestartet. Der Sprung in die neue Selbständigkeit war nach ei ner gescheiterten Ehe und mit achtjährigem Sohn nicht ganz leicht für die begeisterte Wir tin. „Plötzlich war ich allein erziehende Mutter und Unter nehmerin.“ Den Entschluss be
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reut die 47-Jährige aber keinen Moment, auch wenn es viele Schwierigkeiten gegeben hat. „Man wächst mit der Aufgabe“, weiß Folger aus Erfahrung, „aber richtig selbstbewusst bin ich erst, seit mein Sohn, jetzt 16, ins Berufsleben eingestie gen ist. Ich habe jetzt den Kopf frei, um mich noch intensiver im Betrieb einzusetzen, und bin auch bereit, Funktionen anzunehmen, was ich mir bis dato nicht zugetraut habe.“ Warum Frauen immer noch lieber in der zweiten Reihe ste
hen, glaubt Folger zu wissen: „Frauen muss man drei Mal fragen, ob sie ein Amt oder eine Funktion übernehmen, Männer sagen gleich ja.“ Auch wenn sich Frauen selbst weniger zutrauen, im Job sind sie genial, weiß Folger, die ihr Team nur aus Frauen rekru tiert, „weil wir damit gegensei tig mehr Verständnis für un sere Sorgen aufbringen“. Fol ger möchte allen Frauen Mut machen, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. „Es ist ein Schritt nach vorne.“
Wirtschaft
Rosi Folger – Powerfrau und Wirtin in Bruck/Mur
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Foto: Sommer
ist der Weg ganz nach oben?
Das Frikus Führungs-Quartett am Steuer: Wolfgang und Walter Friedrich, Hans Moser und Zahlenakrobatin Regina Friedrich verordnet ihren Geschlechtsge nossinnen mehr Selbstbewusst sein und Top-Managern „mehr Weitblick und die Bereitschaft, Frauen in Führungspositionen zu hieven und sie damit auch neben sich zuzulassen“. Warum
noch immer mehr Männer Fir men gründen, liegt für Fried rich klar auf der Hand: „Sehen Männer 60 Prozent des Anfor derungsprofils erreicht, starten sie durch, Frauen zweifeln bei 120 Prozent noch immer an sich
selbst.“ Als Präsidentin der Wirt schaftskammer nutzt Regina Friedrich alle Möglichkeiten, den Frauen im Land Mut zu machen. Und mit gutem Bei spiel voranzugehen. Als Unter nehmerin, Mutter und seit 2009
auch als begeisterte Ehefrau: Mit Unternehmer Thomas Ge bell hat Regina Friedrich aller dings einen Mann an der Seite, der seiner Frau den Rücken stärkt: persönlich, unternehme risch und als Funktionärin.
Frauen als Chefs: Jede vierte Gründung ist weiblich Immer mehr Frauen wagen sich an die Spitze eines Unternehmens. Die Rahmenbedingungen werden laufend verbessert. Die Zahlen belegen es schwarz auf weiß: Immer mehr Frauen wagen den Schritt in die Selbständigkeit – bereits jede dritte Firma liegt in weib licher Hand. Von 53.659 Unter nehmern waren zuletzt mehr als 18.000 weiblich. Besonders
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Elke Jantscher Foto: Frankl
markant zeigt sich die weibliche Gründungslust an den Grün dungszahlen: Dort ist der Frau enanteil bereits auf 40 Prozent geklettert. Zum Vergleich: 1995 waren es 27 Prozent. Nach Branchen gegliedert, wird prozentuell der höchste
Frauenanteil im Bekleidungs gewerbe (80 Prozent) ver zeichnet, gefolgt von den Fri seuren (78,8 Prozent) und der Fachgruppe Fußpflege, Kos metiker und Masseure (77,1 Prozent). Überdurchschnitt lich hoch ist der Frauenanteil auch im Direktvertrieb, im Textilhandel und in der Gas tronomie. Konsequentes Lobbying für Unternehmerinnen sei enorm wichtig, unterstreicht Elke Jantscher, Geschäftsfüh rerin von „Frau in der Wirt
schaft“: „Wir machen uns für die Interessen der Unterneh merinnen stark, damit sie un ter besseren Rahmenbedin gungen arbeiten können.“ Sichtbare Erfolge dieses En gagements sind etwa die Be triebshilfe, die Einführung des flexiblen Kinderbetreu ungsgeldes sowie die steuer liche Absetzbarkeit von Kin derbetreuung. Sämtliche Informationen rund um Frauen in der Wirt schaft im Internet: www.unter nehmerin.at
Wirtschaft
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Foto: Fischer
Netzwerker statt Einzelkämpfer: Leopold Strobl
Service für EPU In den letzten Jahren hat die Zahl der Ein-Personen-Betriebe rasant zugenommen. Worauf führen Sie das zurück? Das ist kein spezifisch ös terreichisches Phänomen, sondern ein europaweiter Trend. Die Unternehmer landschaft hat sich in den letzten Jahren stark verän dert, schon jedes zweite Un ternehmen ist ein EPU. Ins besondere das Wachstum des Dienstleistungssektors hat eine Vielzahl selbstän diger Spezialisten hervor gebracht. Auf dem Weg zur Informations- und Dienst leistungsgesellschaft sind neue Berufsbilder entstan den, die die Möglichkeit bieten, sich als EPU selb ständig zu machen. Wohin können sich EPU in der Kammer wenden? Es gibt eine breite Pa lette an Angeboten – von der Gründerberatung über das Rechtsservice bis hin zum Wirtschaftsservice. Für branchenspezifische Fragen ist die jeweilige Fachgruppe zuständig. Gibt es Veranstaltungen speziell für diese Zielgruppe? Ja, am 30. Jänner ist EPUTag. Da gibt es gezielte In fos genau für diese Gruppe. Anmeldung unter wirt schaftsservice@wkstmk.at. Leopold Strobl ist Leiter des Wirtschaftsservice in der Wirtschaftskammer Steiermark.
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Farben, Formen, Drucke: Bernhard Müller in seinem Element
Vom Werbegestalter bis zur Kosmetikerin: Schon jede zweite Firma wird als Ein-Personen-Betrieb geführt. So bunt kann Wirtschaft sein. Von wegen Einzelkämpfer: Als geschickte Netzwerker sind Ein-Personen-Betriebe (EPU) in der Steiermark weiter am Vormarsch. In den letzten Jah ren ist diese Unternehmens gruppe um über 35 Prozent ge wachsen – von 20.300 Betrie ben im Jahr 2002 auf 27.500. „Die Unternehmerland schaft hat sich in den letzten Jahren markant verändert“, sagt EPU-Experte Leopold Strobl (siehe Interview links). Ein Wandel, der nicht nur un geheure Chancen für enga
gierte Unternehmer birgt, wie Werbegestalter Bernhard Mül ler aus eigener Erfahrung weiß: „Man ist sein eigener Chef, ist flexibel bei der Zeiteinteilung und kann sich seine Kunden aussuchen.“ Die Kunden wür den es schätzen, nicht von ir gendeinem Angestellten, son dern vom Chef persönlich be raten zu werden.
Zeit ist Geld Der gelernte Dekorateur braucht vor allem eines, um seinen Betrieb in Graz-An dritz am Laufen zu halten: gutes Zeitmanagement. „Ich bin Mädchen für alles“, sagt Müller, „Buchhalter, Grafiker, Techniker, Zusteller und Lehr ling.“ Manchmal legt er Nacht schichten ein, um Werbeartikel – vom bedruckten Häferl über
T-Shirts bis zu Plakaten – recht zeitig liefern zu können. Ein Honiglecken ist es für den 52-jährigen Grazer nicht, den Laden zu schupfen. „Aber es macht jeden Tag aufs Neue Spaß.“ Zu schaffen macht ihm aber der Preiskampf in der Branche. „Da muss man sich schon einiges einfallen lassen, um wettbewerbsfähig zu blei ben.“ In Sachen Eigenwerbung setzt er auf das Internet: „Eine gute Homepage ist das Um und Auf. Immer mehr Kunden ak quiriere ich über das Internet.“ Am anderen Ende der Stadt werkt Silvia Eigl – in einer ande ren Branche, aber auch als Ein zelkämpferin. Die diplomierte Kosmetikerin hat die „Faszina tion Schönheit“, wie sie sagt, 1983 zur Profession gemacht. Zunächst als Angestellte, zehn
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Wirtschaft
Freitag, 22. Jänner 2010
Minifirmen weiter am Vormarsch
Fotos: Fischer
Zahlen, Daten, Fakten • In der Steiermark gibt es aktuell 27.500 EPU, das ist rund jeder zweite Betrieb. Der Anteil ist enorm gestiegen, 2002 waren es noch 20.300, im Jahr 2006 24.600. • Bundesweit werden mehr als 205.000 Unternehmen als so genannte Ich-AGs geführt. Der EPUAnteil liegt bei 51,4 Prozent. • Die meisten EPU gibt es in der Sparte Information & Consulting (61,3 Prozent), gefolgt von Gewerbe & Handwerk (52,3 Prozent) und Handel (45,9 Prozent). • Sämtliche Infos für EPU gibt es auf der Internet-Plattform epu.wko.at.
Macht ein gutes Geschäft mit der Schönheit: Silvia Eigl Jahre später hat sie den Sprung in die Selbsändigkeit gewagt. Und ihn nie bereut, wie sie mit einem Lächeln im Gesicht er klärt. Zunächst werkte sie als Fir menchefin in einem Arbeitge berbetrieb mit einer Handvoll Angestellten, entschied sich dann aber für eine Neuorien
Robert Zwettler „Die Möglichkeit der Briefwahl ist gerade für EPU ideal. Sie erleichtert es sicherlich vielen Unter nehmern, ihre Stimme ab zugeben. Ich persönlich werde aber nicht per Brief wählen, sondern zur Wahl gehen, die Zeit nehme ich mir. Denn man trifft dort viele Leute, das ist immer wieder nett.“ Robert Zwettler ist Kommunikationsfachmann in Graz.
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tierung – als EPU. Schlag auf Schlag eröffnete sie ihr kleines, aber feines Studio, das bis ins letzte Eck durchgestylt ist. „Als EPU bin ich flexibler bei den Terminen, das schät zen die Kunden“, berichtet Eigl. Pläne, wieder Mitarbeiter aufzunehmen, hegt sie (der zeit) nicht. „Ich bin Perfektio
nistin und tue mir schwer mit dem Delegieren“, gesteht die 49-Jährige. Die Krise hat die quirlige Unternehmerin nicht zu spü ren bekommen. Ihre Kunden haben ihr die Treue gehalten – und „weiter in ihr Äußeres inve stiert“. Der Wermutstropfen am EPU-Dasein: „Als Einzelkämp
ferin kann ich es mir nicht lei sten, krank zu werden, weil ich alles selbst erledige.“ Mit einer Ausnahme: Im Urlaub über nimmt eine externe Firma den Bürodienst. „Das funktioniert, und dieses Stückchen Freiheit nehm ich mir.“ Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at
Große Erfolge für kleine Betriebe Das Engagement der Wirtschaftskammer für Kleinstbetriebe kann sich sehen lassen: In den letzten Jahren wurde viel erreicht. Eine Bilanz. In den letzten Jahren hat sich nicht nur die Unternehmer landschaft massiv verändert, speziell für EPU hat die Wirt schaftskammer in dieser Zeit jede Menge erreicht. Ein Über blick, was konsequentes Lobby ing seit 2006 gebracht hat:
• Sechstelbesteuerung auch für Einkommen von Unter nehmern (analog zur Besteue rung des 13. und 14. Gehalts bei Unselbständigen) • Einrichtung einer freiwilli gen Arbeitslosenversicherung • Schaffung einer attraktiven Betriebsausfallversicherung • Lohnnebenkostenbefrei uung bei der Aufnahme des ersten Mitarbeiters • Steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten • Verstärkte Förderung von Mikrofinanzierungen
Diese Erfolge sind sichtbare Zeichen jahrelangen Engage ments der Wirtschaftskammer. Um die Situation von EPU wei ter zu verbessern, fordert die Wirtschaftskammer weitere Maßnahmen für EPU, etwa die Verbesserung der steuer lichen Situation von Personen mit Arbeitszimmer im Woh nungsverband, die Beseiti gung der Vorsteuerabzugsbe schränkungen bei Pkw sowie einen erleichterten Zugang zur Kleinstunternehmerregelung im GSVG.
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Zu Wasser und zu Lande Michael Schober liebt die Freiheit am offenen Meer.
Ideen gegen die Krise Michael Schober ist als Geschäftsführer der Pieps GmbH mit Notfallausrüstung für das Hochgebirge auf Erfolgskurs. Als die Firma Seidel Elek tronik im Jahr 2007 die Pieps GmbH gründete, um ein neu artiges LawinenverschüttetenSuchgerät zu vermarkten, war Michael Schober als Geschäfts führer mit an Bord. Nur drei Jahre später umfasst das Sor timent 20 Produkte – von der Lawinensonde über High techrucksäcke und Lawinen
schaufeln bis zum Hangnei gungs-Messgerät. Im ver gangenen Geschäftsjahr ver kaufte das Unternehmen mit Sitz im südsteirischen Lebring rund 32.000 Lawinenverschüt teten-Suchgeräte. Und im Sep tember 2009 wurde es für das neueste Produkt – den Pieps Global Finder – mit dem Fast Forward Award ausgezeichnet. Die zwölf Mitarbeiter zählende Hightec-Firma ist auf Expansi onskurs. Dass er in dieser Branche ge landet ist, bezeichnet der Out door-Begeisterte Schober als „Verkettung glücklicher Zu fälle“. Schon während seiner
Michael Schober Schnee oder Strand? Beruflich Schnee, in der Freizeit Strand. Klassik oder Rock?
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Meine Frau hat mich zur klassischen Musik gebracht, wir gehen gern in die Oper oder zu symphonischen Konzerten. Gemüseteller oder Schweinsbraten? Fleisch gehört dazu. Alles was man in Maßen genießt ist ok. Kaffee oder Tee? Kaffee, zu viel davon.
Serie
HTL-Zeit hat er Ferialprak tika bei Seidel in Deutschland absolviert, später war er in un terschiedlichen Bereichen des Unternehmens tätig, bis er die Führung von Pieps übernahm.
Notfallausrüstung „Das ganze Team hat eine Vision, die es umsetzen will“, erzählt er. So sollte es nicht am Preis scheitern, dass Tourenge her oder Wanderer, die in ge fährdeten Gebieten unterwegs sind, mit einem Lawinenpieps ausgestattet sind. Notfallausrüstung zu ent wickeln sei etwas sehr Emotio nales, sagt der zweifache Fami Großes oder kleines Auto? Wenn man zwei Kinder hat oder viel unterwegs ist, braucht man ein größeres. Sonne oder Schatten? Sonne ist für mich ein En ergiefaktor. Anzug oder Jeans? Jeans. Ich trug 15 Jahre lang beruflich Anzüge, als ich noch in der Industrie tä tig war.
lienvater. „Es ist ganz anders, als irgendwelchen Modetrends zu folgen.“ Für zweieinhalb Wochen im Jahr zieht es Schober aufs kroa tische Meer zum Segeln. „Indi viduell am offenen Meer unter wegs zu sein bedeutet für mich ein subjektives Gefühl der Un abhängigkeit und Freiheit.“ Auch sonst ist er mit seinen sieben- und neunjährigen Kin dern in der Freizeit gern in der Natur. Er ist begeisterter Tou rengeher, Kletterer, Schifah rer und Bergsteiger. Außerdem spielt er Gitarre und Klavier. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Pieps GmbH Die Pieps GmbH ist zu 100% Teil der Seidel Holding und wurde 2007 gegründet. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von 4,9 Millio nen Euro erwirtschaftet, 90 Prozent davon durch den Verkauf von Lawinensuchgeräten. Kunden kommen vorrangig aus dem Alpenraum, den USA, Kanada, aber auch aus Japan.
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Kulinarik gibt es auch als Diät
Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm? Jetzt will ich‘s wissen!
„Man kann immer einen vollen Teller haben, auch wenn man diätetisch leben muss“, räumt Bernd Tschach gleich einmal mit dem Vorur teil auf, dass Diätküche etwas mit Hungern zu tun habe. Er leitet die Küche im Pius Insti tut in Bruck und kocht mit sei nem Team für 220 Personen täglich. Immer mehr Menschen ha ben heute Einschränkungen: durch Diabetes, durch Lacto seunverträglichkeit oder weil sie glutenfrei essen müssen. „Man sagt den Betroffenen immer nur, was sie nicht es sen dürfen, und selten, was genau richtig für sie ist“, sagt Tschach, der sein Wissen über die Diätküche dem Lehrgang für Köchinnen und Köche über die diätetische Küche am WIFI verdankt. „Ich wurde di
Foto: Melbinger
Immer mehr Gäste müssen beim Essen Rücksicht auf ihre Gesundheit nehmen: In der Küche muss man deshalb über Diätfragen Bescheid wissen.
Kurs-Absolvent Bernd Tschach wurde als Küchenleiter engagiert. rekt aus dem Kurs heraus als Küchenleiter engagiert“, er zählt er. Nach der Lehre im Land haus Hammerl, Praxiszeit bei Hubinger in Etmißl und bei Käfer in München war Bernd Tschach zunächst in der Be triebsstättenverpflegung und dann als freier Mietkoch tätig. „Die WIFI-Ausbildung bringt jedem Profi viele Perspektiven für eine gesunde Küche“, ist Tschach überzeugt.
Lehrgang Die Ausbildung zur diätisch geschulten Köchin bzw. zum diätisch geschulten Koch ist ein umfassender Lehrgang, der acht Module umfasst. Dauer: 9. 3. – 2. 6. 2010, Dienstag und Mittwoch, 8 – 18 Uhr, WIFI Graz Nähere Informationen und Anmeldung unter Tel. 0316/602-1234 und im Web unter www.stmk.wifi.at
Europataugliche Energiemanager Zum ersten Mal gibt es in der Steiermark eine europäische Qualifizierung im Energie management: Am WIFI startete der erste Lehrgang. Am WIFI in Graz findet der erste Lehrgang für effiziente Energietechnik und betrieb liches Energiemanagement statt. Er schließt mit dem EU REM-Zertifikat ab. Der erste Kurs zum Europäi schen Energiemanager startete
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Mitte Jänner in der Steiermark. Als Trainer vermitteln 25 Ex perten aus den unterschied lichsten Bereichen der Ener gietechnik ein umfassendes Wissen zu allen wesentlichen Fragen des effizienten Ener gieeinsatzes: Die Bandbreite reicht vom Energiedatenma nagement über konkrete Op timierungspotenziale bis hin zur betriebsinternen Energie erzeugung. 14 Teilnehmer aus nam haften steirischen Firmen neh men am Kurs teil. Sie werden
im Rahmen des Lehrgangs auch ein konkretes Energie management-Projekt für ihren Betrieb erarbeiten, das sie im Zuge einer Präsentation vor stellen werden. Das Ausbildungsprogramm wurde im Rahmen eines EU SAVE II-Projekts gemeinsam von der Industrie- und Han delskammer Nürnberg (IHK), der Deutsch-Portugiesischen Handelskammer in Portugal, dem Britischen Energieinstitut und der Wirtschaftskammer Österreich entwickelt.
n Einnahmen-AusgabenRechnung: Basiskurs 29300.029Z 28.-29.1.10, Do, Fr 14-22 WIFI Graz, € 320,n Neuerungen im Bilanzund Steuerrecht 2009/2010 26350.019Z 1.2.10, Mo 17.30-21.30 WIFI Graz, € 50,n Ausbildertraining Pädagogik und Rechtskenntnisse für die erfolgreiche Ausbildung von Lehrlingen. 72500.049Z 29.1.-13.2.10, Fr 16-22, Sa 8-18 WK Regionalstelle Hartberg, € 310,n Verkauf im Außendienst: After Sales – Management 09355.029Z 3.-4.2.10, Mi, Do 9-17 WIFI Graz, € 320,n WIFI Cambridge English Course 1 Die fundierte Basis für alle, die von Grund auf perfektes Englisch lernen wollen. 02500.119Z 26.1.10-4.5.10, Di 18-30-21.15 WIFI Süd, Unterpremstätten, € 230,n Abfallbeauftragte in Betrieben Mit Zeugnis gem. § 9, Abs 6 Abfallwirtschaftsgesetz. 43832.019Z 1.-6.2.10, Mo-Sa 8-16 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 690,n MS Excel 2007: Grundlagen 31942.069Z 29.-30.1.10, Fr 14-22, Sa 8-17 WIFI Graz, € 300,n PC User / ECDL 31810.059 1.2.-17.3.10, Mo-Fr 8-12 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 1.200,ANMELDUNG einfach online: www.stmk.wifi.at oder telefonisch: (0316) 602-1234
Karriere
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„Wir brauchen Reformen!“ Fotos: Lunghammer
Lopatka: „Wir müssen die Hacklerregelung so rasch wie möglich auslaufen lassen.“
Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka über rasant wachsende Schuldenberge, unwirtschaftliche Betriebe und die Notwendigkeit von Reformen. Herr Staatssekretär, die Wirtschaftskrise hat Konjunkturpakete in Milliardenhöhe notwendig gemacht, um die strauchelnde Wirtschaft zu stützen. Die Schuldenberge sind rasant gewachsen. Wer soll das alles zahlen?
Lopatka: Die Lage ist drama tisch: Die Schuldenberge sind um 14 Milliarden Euro gewach sen. Das ist das Dreifache des steirischen Landesbudgets. Wir müssen jetzt sparen – und zwar auf Ausgabenseite. Die Realität sieht aber anders aus: Allein die Hacklerregelung verursacht zwei Milliarden Euro an Zu satzkosten, dazu kommen das teure Lehrerdienstrecht und das niedrige Pensionsantritts alter bei den ÖBB. Das System wird so unfinanzierbar.
Auf der anderen Seite sind durch die Krise auch die Einnahmen gesunken, etwa bei den Steuern. Lopatka: Das kommt noch dazu. Ich bin aber optimistisch, dass die Wirtschaft wieder an zieht und die Exporte wieder zunehmen. Die Talsohle ist er reicht. Ich rechne aber damit, dass die Nachwehen am Ar beitsmarkt bis 2011 anhalten. Rezepte, um die hohe Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen? Lopatka: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir vor der
Krise Rekordbeschäftigung hatten. Trotz der Turbulenzen haben wir EU-weit noch im mer die zweitbesten Daten am Arbeitsmarkt. Die Welt am Ar beitsmarkt wird nach der Krise eine andere sein als vorher. Wenn Sie die Finanzlage der öffentlichen Hand skizzieren: Wo ist der größte Anstieg bei den Ausgaben zu verzeichnen? Lopatka: Die Ausgaben für Pensionen verschlingen Un summen, allein für die ÖBBPensionisten fallen zwei Mil
Lebenslauf
Reinhold Lopatka im Gespräch mit Karin Sattler
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Reinhold Lopatka, geboren am 27. Jänner 1960 in Vorau. Verheiratet mit Franziska, drei Söhne: Philipp, Andreas und Lukas. Ausbildung: Studium der Theologie und der Rechtswissenschaften in Graz, Abschluss 1982 als Dr. iur., Assistent am Institut für Kirchenrecht Politische Karriere: steirischer Landesobmann, Bundesobmannstellvertreter der Jungen ÖVP, Mit-
Wirtschaft
glied des Steiermärkischen Landtags, Wahl zum Klubobmann, Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei, Wahlkampfleiter der ÖVP im Nationalratswahlkampf 2002 2003: Generalsekretär der ÖVP, Wechsel in den Nationalrat, Landesparteiobmannstellvertreter der Steirischen Volkspartei, 2007 Angelobung als Staatssekretär, seit 2008 Staatssekretär für Finanzen
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liarden Euro an. Auch der öf fentliche Dienst kostet Unmen gen. Hier appelliere ich, die Personalpläne einzuhalten, auch wenn personelle Verstär kung gefordert wird – wie etwa zuletzt von der Justiz. Nicht nur der Bund, auch Länder und Gemeinden stöhnen unter der finanziellen Belastung, etwa bei den Sozialausgaben. Die Pflege verschlingt Unsummen. Welche Lösungsansätze gibt es da? Lopatka: Das Problem muss auf Landesebene geregelt wer den. Die Steiermark ist aber im Ländervergleich benachteiligt, sie wird beim Finanzausgleich schlechter bedient als die west lichen Bundesländer. Da gibt es ein West-Ost-Gefälle. Sie üben immer wieder Kritik am Pensionssystem. Ideen, wie man die Pensionen langfristig sichern kann, ohne riesige neue Schuldenberge anzuhäufen? Lopatka: Das tatsächliche Pensionsantrittsalter liegt weit unter dem gesetzlichen und sinkt weiter. Noch 1970 sind die Menschen im Schnitt mit 63 Jahren in Pension gegan gen, heute sind es nur noch 58 Jahre. So ist das Pensions system auf Dauer unfinanzier bar. Ich glaube, wir müssen die Hacklerregelung so rasch wie möglich auslaufen lassen – im Sinne einer Generationenge rechtigkeit. Apropos Generationen: Studenten sind wochenlang für eine Bildungsreform auf die Barrika-
den gestiegen. Wie könnte eine Reform aus Ihrer Sicht aussehen? Lopatka: Die Schulwelt muss sich der Lebenswelt anpassen. Je nach den Bedürfnissen von Eltern und Schülern brauchen wir auch ganztägige Betreu ungsformen, weil sich die Ar beitswelt ändert. Also auch Ja zur Gesamtschule? Lopatka: Dort, wo es ge wünscht wird, ja. Aber ich glaube, Österreich würde auch etwas fehlen, wenn es keine Gymnasien mehr gäbe. Wie könnte eine Uni-Reform ausschauen? Lopatka: Ich finde es unso zial, dass es keine Studienge bühren gibt, weil auch diejeni gen das System mitfinanzieren müssen, die selbst nie auf ei ner Uni waren. Daher plädiere ich für ein Beitragssystem mit großzügigen Stipendien. Unis müssen auch in Zukunft leis tungsorientiert bleiben und dürfen nicht völlig am Arbeits markt vorbeigehen. Sondern? Lopatka: Wenn Tausende Publizistik studieren und der Zeitungsmarkt kleiner wird, welchen Sinn macht dann dieses Studium? Man muss den Maturanten die Berufsaus sichten vor Augen führem, be vor sie an der Uni inskribieren. Sie plädieren immer wieder für eine große Verwaltungsreform. Welche Bereiche haben da Priorität? Lopatka: Es gibt Doppelund Dreifachzuständigkeiten
bei Kommunen, Ländern und Bund. Das gehört abgestellt. Im Bereich der Gebäudeverwal tung könnten Zuständigkeiten vom Bund zum Land wandern, umgekehrt könnten die Kom petenzen für das Dienstrecht der Lehrer von den Ländern auf den Bund übergehen. Das ist aber mit massivem Kompetenzverlust verbunden. Lopatka: Das macht die Re form ja so schwierig. Man muss sich einfach anschauen, welche Verwaltungseinheit wofür am besten geeignet ist. Sie kritisieren immer wieder die ÖBB und andere staatsnahe Unternehmen, die den Steuerzahler unterm Strich viel Geld kosten. Lopatka: Ich halte es für einen Skandal, dass bei den ÖBB Mitarbeiter mit 52 Jah ren in Pension geschickt und gleichzeitig 3000 neue Mitar beiter eingestellt werden. 15 Vorstände kassieren Bonuszah lungen und verdienen mehr als der Bundeskanzler. Auf der an deren Seite bewegt sich der Ab gang in einer dreistelligen Mil lionenhöhe. Jeder Steuerzahler zahlt 2500 Euro dazu. Auswege aus dem Dilemma? Lopatka: Staatsnahe Be triebe sollen so wirtschaften wie auch andere Betriebe das tun. Das Unternehmen ÖBB gehört privatisiert, nur die In frastruktur soll staatliche Auf gabe bleiben. Interview: Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at
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news
Die Krise als Ausgangspunkt von Veränderungen Jede Krise ist gleichzeitig auch eine Chance – dies gilt in wirtschaftlich turbulenten Zeiten vor allem für Unternehmen.
„Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, dass notwendige Veränderungs prozesse von der ganzen Beleg schaft mitgetragen werden.“ Dr. Kunibert Schaffer
www.ubit-stmk.at
Was kann ein Unternehmen tun, um die Krise für eine positive Veränderung zu nutzen? Neben dem primären Ziel, diese Phase der Marktbereinigung wirtschaftlich zu überleben, ist es unumgänglich, sich auf die folgende Zeit des Aufschwunges durch neue Strategien, durch die Erschließung neuer Märkte und durch Innovationen vorzubereiten. Um den damit verbundenen, oftmals schwierigen Veränderungsprozess erfolgreich zu bewältigen und die Krise als Chance zu nutzen, bietet „Change Management“ mit der Beratung von der Entwicklung neuer Strategien, Steuerung der Veränderungsprozesse bis zur Erstellung eines Kommunikationskonzeptes entsprechende Möglichkeiten. Dr. Kunibert Schaffer kunibert.schaffer@gmx.at
Lopatka: „Die Lage ist dramatisch, die Schuldenberge sind um 14 Milliarden Euro gewachsen.“
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Wirtschaft
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Gebündelte Kraft für die Wirtschaft Von der Jugendbeschäfti gung über die Verwaltungsre form bis zu praktikablen Re zepten gegen die Wirtschafts krise spannt sich ein breiter Bogen. Das Arbeitsprogramm 2010 wurde in fünf Leitthe men zusammengefasst, die die interessenspolitische Ausrich tung der Wirtschaftskammer ganz klar wiedergeben.
Fünf Leitthemen 1. Unternehmertum und unternehmerische Werte. WK-Präsident Ulfried Hainzl will gerade in schwierigen Zeiten den heimischen Unter nehmern den Rücken stärken: „Von einer breiten Imagekam pagne über die aktive Betreu ung von Gründern bis zur ge sellschaftspolitischen Aufwer tung des Unternehmertums werden alle Aktivitäten nach haltig darauf ausgerichtet, den Unternehmern im Land den Rücken zu stärken.“
Das Arbeitsprogramm ist eine Kooperation WK und Unternehmer. Foto: Jungwirth
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Ulfried Hainzl
2. Perspektiven in Zeiten der Krise. Hainzl fordert ganz klar, die Wirtschaft gerade jetzt zu entlasten: „Weg mit Baga tellsteuern und ein klares Nein zu neuen Steuern und Abga ben.“ Als probates Mittel zur Konjunkturbelebung werden auch heuer thermische Sanie rung, Handwerkerbonus, eine Flexibilisierung der Förder programme und ein Ausbau der Haftungsinstrumentarien im Bereich der Förderungen forciert. Darüber hinaus steht die Si cherung von Beschäftigung im Vordergrund. Hainzl: „Wir werden alle Instrumente ein setzen, um der Arbeitslosig keit Paroli zu bieten – von der Jugendinitiative Green Jobs bis zur Bildungskarenz Plus.“
Jugendbeschäftigung 3. Zukunft der Jugendbeschäftigung. Ein Kernthema, das einen besonders breiten Bogen spannt. Es werden nicht nur aktiv Qualifizierungsmaß nahmen gesetzt, es wird den jungen Leuten auch Mut ge macht, Karriere mit Lehre zu machen. Und die klugen Köpfe im Land werden auch vor den Vorhang gebeten. Dazu dienen Projekte wie „Stars of Styria“ oder „Get a Job“. Hainzl: „Das Thema Be rufsorientierung ist und bleibt ein Thema, unsere Jugend ist unsere Zukunft.“ 4. Reform der öffentlichen Verwaltung. Ein ewiges Thema, an dem auch 2010 kein Weg vorbei führt. Hainzl for dert die Umsetzung einer lan gen Liste von Forderungen ein: „Von der Reform des Gesund heitssystems bis zur Sanierung
Foto: Fischer
Das Arbeitsprogramm 2010 der Wirtschaftskammer wurde nicht am grünen Tisch erarbeitet, sondern aktiv mit den Unternehmern im Land.
Jobs für die Jugend – die Forderung hat in der WK oberste Priorität. der Landesfinanzen haben wir viele finanzielle Brocken zu be wältigen. Auch Instanzenwege müssen gestrafft werden.“ 5. Wirtschaftsstandort Steiermark. Hainzl: „Wir müssen alles daran setzen, die Attrak
Wirtschaft
Wir haben für alle Sorgen – ob groß oder klein – ein offenes Ohr. Foto: Furgler
Thomas Spann
tivität zu verbessern. Nur dann siedeln sich neue und gute Un ternehmen an. Vorrangig gilt es, die geplanten Verschär fungen im Immissionsschutz gesetz abzuwenden. Aber auch regionale Vergabe, und die wirtschaftsgerechte Novellie rung des Raumordnungsge setzes sind wichtige Themen.“ WK-Direktor Thomas Spann spricht sich ganz klar dafür aus, das Serviceangebot der Wirtschaftskammer gerade in einem schwierigen Jahr wie 2010 auszubauen. „Es ist unser Job, für die 56.000 Mitglieder da zu sein. Unsere Fachleute sind in allen Bereichen kom petente Ansprechpartner, die rasch agieren.“
Freitag, 22. Jänner 2010
Mit Gründung aus der Krise Mehr als 29.000 neue Unternehmen wurden 2009 in Österreich gegründet. Junge Wirtschaft fordert Umsetzung des Beteiligungsfreibetrages. Anlässlich der Präsenta tion der Jungunternehmerzah len 2009 sprach WKÖ-Präsi dent Christoph Leitl von einem „Mut-Schub in der Krise“, den die Jungunternehmer leisteten: Im letzten Jahr haben die Neu gründungen die 29.000erMarke durchbrochen. Konkret wurden 29.051 Unternehmen neu gegründet. Erfreulich ist auch, dass die Überlebensquote der jungen Unternehmen unge brochen hoch ist. Denn 95 Pro zent überleben das erste Jahr, und nach fünf Jahren sind noch immer 70 Prozent voll im Ge schäftsleben. „Damit sind wir europaweit Spitze“, so Leitl. Gemeinsam mit dem neuen Bundesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Markus Roth, unter strich Leitl die volkswirtschaft liche Relevanz der Unterneh mensneugründungen: „Grün
Martin Gasparics
ist Experte für Vermessungstechnik
D
Leitl und Roth: „Gründer schaffen direkt 66.000 neue Jobs.“ der schaffen direkt 66.000 neue Jobs.“ Erfreulich sei auch der weiterhin hohe Frauenanteil von 40 Prozent. Das hohe Niveau der Neu gründungen führt Leitl u.a. auf das dichte soziale Netz für Jung unternehmer, die Lohnneben kostenförderung für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr, die freiwillige Arbeitslosenversiche rung und die Förderreform des ERP-Kleinkredites zurück. Jetzt warte man noch auf die Umset zung der GmbH Light (Min deststammkapital 10.000 Euro).
In Hinblick auf die Jungun ternehmerpolitik fordert Roth eine Umsetzung des Beteili gungsfreibetrages: „So wird Ka pital für junges Wachstum ge schaffen.“ Mit dem Beteiligungs freibetrag sollen Investoren 50.000 Euro auf fünf Jahre zu je 10.000 Euro pro Jahr steuerlich absetzen können. Auch auf der Forderungsliste: Ein „Sicher heitspaket für Schnellstarter“, nämlich die Halbierung des Bei tragssatzes in der Arbeitslosen versicherung zwei Jahre nach Beendigung der Ausbildung.
ÖGB-Forderungen: Wirtschaft unter Druck Arbeitszeitverkürzung und Steuererhöhungen will der Österreichische Gewerkschaftsbund ÖGB für 2010. Nun schlägt die Wirtschaft zurück. Sauer stößt das ÖGB-Vorha ben auf, die Arbeitszeit zu ver kürzen und Steuern zu erhö hen. Wolfgang Welser, Obmann der Bundessparte Industrie: „In der jetzigen Konjunkturkrise haben wir in Österreich Auslas tungsprobleme und Schwierig
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Ganz genau
keiten bei Finanzierungen und Ertragsentwicklungen.“ Umso mehr müsse auf Kosten geachtet werden, um die Wettbewerbsfä higkeit zu erhalten. „Vor die sem Hintergrund eine Arbeits zeitverkürzung zu verlangen, ist wirtschaftspolitisch fahrlässig. Eine Erhöhung der Arbeitskos ten und Lohnstückkosten ist nicht leistbar“, weist Welser die ÖGB-Forderungen zurück. Stattdessen fordert er flexible Arbeitszeiten und eine Stabili sierung der Arbeitskosten: „Un ser Flexibilisierungsmodell und
Anpassungen bei der Kurzar beit sollen die Beschäftigung von Arbeitnehmern im Betrieb fördern und kurzfristigem Job abbau entgegenwirken.“ Auch WKÖ-Präsident Leitl wendet sich gegen die Belas tungspolitik des ÖGB im Steu erbereich: „Die Rufe nach Steu ererhöhungen konterkarieren Einsparungen bei Verwaltung und Bürokratie. Höhere Steu ern gefährden den Wirtschafts standort Österreich, Unterneh men und Jobs und werden von der Wirtschaft abgelehnt.“
ass Objekte auf Millime ter genau in ihrer Lage und Höhe bestimmt werden können oder sich zwei Tun nelröhren nach vielen Kilo metern exakt treffen, faszi niert Laien immer wieder. Erledigt wird die Messarbeit in den Ingenieurbüros für Vermessungswesen. Kaum eine andere ingenieurtech nische Aufgabe erfordert derart hohe Präzision und Verantwortung. nter Ingenieurgeodäsie versteht man Vermes sungsarbeiten bei der Pla nung, der Bauausführung und der Überwachung von technischen Objekten und Bauwerken sowie von „na türlichen Objekten“ wie Hän gen. Im Bauwesen wird der Geodät bei der Planung als Experte hinzugezogen. Da bei geht es um Grundlagen daten auch für die Qualitäts kontrolle. Großprojekte wie Brücken, aber auch Gebäu de werden periodisch über wacht. Nötigenfalls wird Alarm ausgelöst, um Men schen und Objekte zu schüt zen. Wichtige Aufgabenbe reiche sind Grenzvermes sungen und Vermessungen für Servituts, Miet und Pacht verträge sowie die Ausarbei tung von Parzellierungsvor schlägen. Gewissenhaftig keit, die Interessen des Auf traggebers und Genauigkeit sind oberste Prinzipien der Geometer Österreichs.
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WISSEN WIE’S GELINGT.
Wirtschaft
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Chr. Buchmann
Bildungsscheck Warum wurde der Bildungsscheck ins Leben gerufen? Qualifizierung ist das Gebot der Stunde. Mit dem Bildungsscheck für ein starkes Unternehmertum wollen wir die steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer motivieren, sich höher zu qualifizie ren. Bisher waren betrieb liche Qualifizierungsmaß nahmen auf die Höher qualifizierung von Mitar beitern abgestimmt. Da ich aber überzeugt bin, dass durch Innovation neue Wachstumsimpulse entste hen, legen wir jetzt den Fo kus auf die Unternehmer. Was ist Sinn und Zweck des Projekts? Firmenchefs müssen sich laufend auf Änderungen am Markt und neue He rausforderungen einstel len. Laufende Weiterbil dung im Sinne des lebens begleitenden Lernens ist daher für die Erhaltung der Innovations- und Wett bewerbsfähigkeit des Wirt schaftsstandortes Steier mark von enormer Bedeu tung. Wieviel Geld wird dafür vom Land in die Hand genommen? Das Wirtschaftsressort fördert das Projekt mit 500.000 Euro. Christian Buchmann ist Landesrat für Wirtschaft, Innovation und Finanzen.
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500 Euro für den Wissensvorsprung: Unternehmer, die sich weiterbilden wollen, können ab sofort den Bildungsscheck anfordern – und einlösen. Wer als Unternehmer wett bewerbsfähig sein will, muss am Puls der Zeit bleiben. Auch in puncto Bildung. „Unterneh mer zu sein, erfordert vollen Einsatz. Zeit für die persön liche Weiterbildung sollte man sich aber trotzdem nehmen“, so WK-Präsident Ulfried Hainzl. Um den Wissensvorsprung im heimischen Unternehmer tum weiter zu forcieren, hat die Wirtschaftskammer gemein sam mit dem Wifi und dem Land Steiermark jetzt den Bil dungsscheck ins Leben geru fen. Wissenshungrigen Unter nehmern winken 500 Euro För derung, wenn sie einen Kurs am Wifi besuchen. Das Land fördert das Projekt mit 500.000 Euro (siehe auch Interview mit Landesrat Buch mann links), die Wirtschafts kammer schießt noch einmal
500.000 Euro zu, und das Wifi nimmt 250.000 Euro in die Hand. „Wir können zwar keine unternehmerischen Entschei dungen abnehmen“, sagt WifiChef Peter Hochegger, „aber kompetentes Wissen für fun dierte Entscheidungsgrundla gen vermitteln.“ Wie die Förderung im De tail ausschaut? „Der Bildungs scheck richtet sich speziell an Unternehmer und nicht an Mitarbeiter“, grenzt Heinz Vo gel vom Wifi ein. Mit dem Gut schein im Wert von 500 Euro werden 50 Prozent der Weiter bildungskosten gefördert. Wird nicht der gesamte Betrag auf einmal verbraucht, kann auch das Restguthaben konsumiert werden. Der Bildungsscheck kann für alle Wifi-Programme verwendet werden – vom Ma nagement über Betriebswirt schaft bis hin zu EDV, Spra chen und Technik – je nach dem, wo der Unternehmer Wei terbildungsbedarf ortet. Zur Abwicklung: Der Bil dungsgutschein kann online (siehe Box) oder telefonisch unter 0316/602-1234 angefor
Wir können nicht Entscheidungen abnehmen, aber Wissen vermitteln.
Peter Hochegger
dert werden. Wenn der jewei lige Kurs gebucht ist, wird der Betrag mit dem Gutschein ge genverrechnet. Die Bildungs veranstaltung muss im Laufe des Jahres 2010 beginnen. Fix ist: Der Fördertopf ist begrenzt. Also rasch den Bil dungsscheck anfordern! Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at
Alle Infos rund um den neuen Bildungsscheck im Netz unter www. stmk.wifi.at/unternehmertum.
Foto: WKO inhouse GmbH
Foto: Fischer
Bildungsscheck: Wissen schafft Chancen
Wenn Unternehmer die Schulbank drücken: Lebenslanges Lernen ist heute wichtiger denn je.
Wirtschaft
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SFG: Millionen für Betriebe
Foto: bilderbox
Die Steirische Wirtschafts förderung zieht Bilanz: 2009 wurden 2272 Projekte mit 62 Millionen Euro gefördert. 2010 liegen 86 Millionen im Topf.
Gezielte Förderung: ein Mittel, um die Krise zu durchtauchen
Um 30 Prozent mehr Förde rungsfälle gegenüber 2008 be weisen, dass den Bedürfnissen der Wirtschaft in einer schwie rigen Konjunkturlage entspro chen wurde. Besonders gefragt waren die 2009 neu aufgelegten For schungs- und Entwicklungs- be ziehungsweise Weiterbildungs programme. Große Nachfrage herrschte auch nach der Bo nitätsberatung, die über 200 Kleinunternehmen in der Krise unterstützt hat. Landesrat Christian Buchmann und SFG-
Ve r s t e i g e r u n g
Weitere Eckpfeiler sind die Qualifizierung – das Wirt schaftsressort legt in Koopera tion mit der Wirtschaftskam mer einen Bildungsscheck für Burkhard Unternehmer auf – und die ver Kaltenbeck stärkte Headquarter-Akquise. Foto: Schiffer Nachdem 2009 85 Prozent Geschäftsführer Burkhard Kal der Beschlüsse Projekten (im tenbeck schnüren auch für Ausmaß von fast einer halben Milliarde Euro) von Kleinst-, 2010 ein attraktives Paket. Klein- und Mittelbetrieben zu gute kamen, will Kaltenbeck So stehen 86 Millionen Euro für die Unternehmen noch für die offensive und defensive sichtbarer werden. So sollen neue Communities Unterstützung der Betriebe zur Verfügung. Buchmann: – etwa im Gründungsbereich – „Projekte wie die Erlebniswelt die SFG-Unterstützung multi Wirtschaft sollen die Unter plizieren. Kaltenbeck: „Netz nehmer noch stärker zu inno werke erreichen mehr Reich vativem Denken und Handeln weite, Dynamik und Kunden anregen. 700.000 Euro liegen nutzen.“ Alle Infos über die Förde für 15 zusätzliche gläserne Fa 1-8_CMC_steir_98x60mm_Layout 1 11.01.10 Seite 1 sfg.at. rungen17:28 unter www. briken bereit.“
86 Millionen für 2010
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Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Re dakteurin), Mag. Petra Mravlak (Re dakteurin)
12.01.2010 10:15:02 Uh
Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, an zeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.
Wirtschaft
Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938
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Auf der Internetplattform www.zukunftvoitsberg.at haben sich bereits über 3000 Personen gegen die Wiederinbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks in Voitsberg ausgesprochen.
Kohlekraftwerk sorgt für dicke Ein Großteil der Unternehmer in Voitsberg ist gegen die Reaktivierung des stillgelegten Kohlekraftwerks. Man spricht von einem Umwelt-Fauxpas. Während man international Klimaziele definiert und für erneuerbare Energien wirbt, hat die UVP-Behörde das Koh lekraftwerk Voitsberg aus der UVP-Pflicht entlassen und da mit den Weg geebnet, es wieder in Betrieb zu nehmen. Ebenso wie ein Großteil der Bevölke rung schütteln in und um Voits berg auch immer mehr Unter nehmer den Kopf über diese Entscheidung. „Der Bezirk ist längst keine Industrieregion mehr. Bereits seit Jahren wird auf Gewerbe und Handwerk gesetzt, spezi
Peter Kalcher elles Augenmerk liegt auf den Bereichen erneuerbare Ener gien und Umwelttechnik“, sagt Peter Kalcher, Obmann der WK-Regionalstelle Voitsberg. Und auch touristisch habe sich der Bezirk als Lipizzanerheimat und Thermenregion mit seiner Therme Nova gemausert. Aber mit einem Schlag würde man mit der Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks das zarte Pflänzchen des Tourismus ka putt machen, stößt Remus-Se bring-Chefin Angelika Kresch ins selbe Horn. „Die Umweltbe lastung durch das Werke wäre
Angelika Kresch enorm und für den Tourismus eine Katastrophe, ebenso wie für die Bevölkerung.“
Reich an Risken Wissenschaftlich belegt ist, dass die Krebsrate in der Re gion Voitsberg österreichweit am höchsten ist – „quasi Nach wehen des früheren Kraftwerks betriebs“, sagt Kresch. Nur jetzt würde es sogar noch dicker kommen. Statt den damaligen 80 Betriebstagen spricht man heute von 365 Tagen. Auch der pensionierte Tech niker Karl Jung aus Voitsberg
versteht die Welt nicht mehr: „Umwelt- und Klimaschutz wer den gepredigt, während man in Voitsberg das Kraftwerk wie der in Betrieb nehmen will, das laut Emissionsgutachten 2,4 Millionen Tonnen Kohlen dioxid jährlich emittiert.“ Das allein würde reichen, um 20 Prozent über dem Kyotoziel der Steiermark zu sein bzw. ein zwölfprozentiges Mehr des ös terreichischen zu verursachen. Ähnlich schlimm verhält es sich mit dem Feinstaub: Wäh rend man in Graz mit dem Feinstaubhunderter 450 Kilo gramm Feinstaub eingespart hat, würde man mit dem Kraft werk das 1000-fache hinaus blasen. „Hinzu kommt, dass die Steinkohle auch von weit her geholt werden müsste und durch den Transport die Um welt zusätzlich belastet wird.“
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Regionen
Foto: Cescutti
Düstere Aussichten: Viele Unternehmer befürchten die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks in Voitsberg.
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Frau in der Wirtschaft (FiW) lädt Grazer Unternehmerinnen am 4. 2., 9 Uhr, ins Cafe Libertad, Gartengasse 28, zur Präsentation der Künstlerin Berenike Wasserthal-Zuccari ein. Infos: Tel. 0316/601-727.
www.unternehmerin.at ist die Plattform von Frau in der Wirtschaft und bietet brandaktuelle Infos, neue Termine und jede Menge Service für die moderne, erfolgreiche Geschäftsfrau. Foto: bilderbox
Luft in der Region Voitsberg Arm an Unternehmen Einige haben schon die ers ten Schritte in Richtung Ab wanderung unternommen, wie der Unternehmer Josef Huber, der mit seinen Umweltdienst leistungen bereits im süd lichen Burgenland seine Zelte aufgeschlagen hat. „Noch ist mein Büro in Voitsberg, aber wenn das Kraftwerk wieder belebt wird, werde ich absie deln“, steht für Huber fest. „Das Kraftwerk ist nicht nur in meinen Augen ein umweltpoli tischer Fehltritt.“ Stefan Traussnigg, Inhaber und Betreiber eines Installa
tionsunternehmens, geht da von aus, dass das Kraftwerk reaktiviert wird, auch wenn es ihm nicht schmeckt: „Wün schenswert ist es nicht, aber wenn das Recht Ja sagt, muss es gelten.“ Als quasi Anrainer des Werkes sieht er die Lebensqua lität enorm gefährdet. Denn seit der letzten Stilllegung des Kraftwerkes habe sich die Luft qualität stark verbessert. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Infos über das Steinkohlekraftwerk Voitsberg, die daraus resultierenden Gesundheits- und Umweltbelastungen sowie die Möglichkeit zur Unterzeichnung einer Petition: www.zukunft-voitsberg.at.
Foto: bilderbox
„Viele Unternehmer ha ben bereits durchblicken las sen, dass sie abwandern oder zusperren werden, wenn das Steinkohlekraftwerk angewor fen wird“, ist Kalcher besorgt.
Über 450.000 kg Feinstaub würde das Kohlekraftwerk abgeben.
Neue Tourismusdachmarke für die Oststeiermark Ab sofort präsentiert sich die Region zwischen Almenland und der Thermenregion Bad Waltersdorf als „Garten Österreichs“. Die neue Dachmarke „Garten Österreichs“ ermöglicht der Ost steiermark eine Ganzjahresposi tionierung sowie neue Gästeseg mente. Man rechnet mit einer Steigerung der Nächtigungszahl und einer Erhöhung der touris tischen Wertschöpfung. Bisher
Freitag, 22. Jänner 2010
werden in der Region pro Jahr im Tourismus rund 156 Millio nen Euro erwirtschaftet. „In drei Jahren soll die neue Marke als Reiseziel für alle Jahreszeiten in Österreich verankert sein“, sagt Eva Pataki, Geschäftsfüh rerin des Tourismusregionalver bandes Oststeiermark. Alle Anbieter in den 73 Ge meinden – vom 5-Sterne-Ho tel bis zum „Urlaub am Bauern hof“ – finden sich unter dieser neuen Dachmarke wieder. „Wir vereinen so unsere wirtschaft lichen und landwirtschaft
lichen Aushängeschilder“, er klärt Pataki. Gleichzeitig wolle man damit auch den aktuellen Tourismustrend hin zur Ro mantik bedienen. „Mit dieser Neupositionie rung gewinnt die Oststeier mark ein markantes und au thentisches Profil. Das Roman tik-Thema Garten repräsentiert die echt gelebte Lebensfreude der Bevölkerung, und das ist das, was die Gäste schätzen“, freut sich auch Georg Bliem, Di rektor von Steiermark Touris mus.
Das Romantik-Thema Garten als Tourismusmagnet
Regionen
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Individuelle Sportbekleidung Patsports entwirft für Firmen und Vereine Sportbekleidung und ist der Spezialist in Sachen individuelle Produktion. Seit nunmehr drei Jahren entwirft und produziert die Marke Patsports (www.patsports.at) individuelle Sportbekleidung. Vor allem für die Sportarten Fußball, Tennis, Laufen & Radfahren. Patsports ist eine österreichische Marke mit Sitz in Wiener Neudorf. Firmeneigentümer Patrick Rauscher ist selbst begeisterter Sportler und weiß Bescheid, wenn es um optimale Sportbekleidung geht, die nicht nur designtechnisch top ist, sondern auch alle weiteren Eigen-
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Freitag, 22. Jänner 2010
Redaktion: Daniela Kozissnik
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Service
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Gratis ins Internet, Lerngruppen finden, Recherchieren – beim Grazer Lern zentrum für Frauen kann jede vorbeischauen und sich schlau machen. Infos: Tel. 0316/482600-17, www.nowa.at Foto: bilderbox
ESt: Vorauszahlungen für
Ursula Kalau Wie lassen sich Visaanträge und Exportdokumente für Saudi Arabien legalisieren? Bei der Beglaubigung von Visaanträgen und Exportdokumenten ist es Firmen nun nicht mehr möglich, direkt bei der saudi-arabischen Botschaft zwecks
Saudi Arabien Legalisierung vorstellig zu werden. Die Botschaft verlangt zwingend die Einreichung über ein zugelassenes Reisebüro. Die bei den Reisebüros abgegebenen Dokumente können innerhalb von zwei Tagen dort wieder abgeholt werden bzw. werden mit einem entsprechenden Rückantwortkuvert retourniert. Pro Dokument werden fünf Euro für die Dienstleistung des Reisebüros aufgeschlagen. Anbei zwei (von drei) Reisebüros, bei denen Anträge eingebracht werden können: Kingdom Travel, Friedlgasse 8/1, 1190 Wien, Fax 004319580941, Tel. 004369914047070, E-Mail kingdomtravel.austria@yahoo. com, www.kingdomtravel. eu. Noureldin Mobarak KEG – Reisebüro, Hernalser Hauptstr. 89, 1170 Wien, Tel. 0043-14806567, 0043676879610425, Fax 004314810797 E-Mail office@goldengatereisen.at, www.al-sahaba.org Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-647
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Zu einer Führung durch die Tischlerei Kernbichler in Eggendorf lädt die Junge Wirtschaft Hartberg am 27. 1. Weitere Informationen und Anmeldung: E-Mail hartberg@wkstmk.at. Foto: bilderbox
Ein niedrigerer Steuertarif ab 2009 und ein Gewinnfreibetrag ab 2010 mindern Steuerschuld und senken damit ESt-Vorauszahlungen. Jeder Steuerpflichtige hat Vorauszahlungen für die Einkommen- bzw. Körperschafts teuer zu leisten. Diese sind vierteljährlich jeweils am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November zu zahlen. Die Höhe der Vorauszahlungen eines Jahres wird vom Finanzamt mit Bescheid vorgeschrieben. Die Vorauszahlungen werden ausgehend von der festgesetzten Jahressteuer für das Folgejahr um vier Prozent und für jedes weitere Jahr um je fünf Prozent pro Jahr erhöht.
Das letzte veranlagte Jahr datiert noch vor der Steuerreform, den Berechnungen lag also noch ein höherer Steuersatz zu Grunde. Das heißt, die Einkommensteuer wird ab 2009 niedriger ausfallen.
Gewinnfreibetrag Ab 2010 kann zudem ein Gewinnfreibetrag von 13 Prozent geltend gemacht werden, der die Steuerbemessungsgrundlage reduziert. Betroffene können daher eine Herabsetzung der Vorauszahlungen beantragen, wenn sie die wirtschaftlichen Gründe hierfür darlegen. Wichtig: der Wunsch auf Herabsetzung kann nicht alleine mit dem neuen Gewinnfreibetrag, sondern muss mit der geänderten Geschäftssituation schriftlich begründet werden! Die Zahlen sind dem Fi-
Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes
Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbau für alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100
* Vorläufige Werte November Dezember*
Jahresdurchschnitt 2009*
Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100
108,0
108,2
107,5
Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100
119,4
119,7
118,9
Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100
125,7 164,4
125,9 164,7
125,2 163,7
Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100
255,5
256,0
254,4
Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100
448,4 571,3
449,2 572,4
446,5 568,8
Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100
573,2
574,2
570,6
5019,9 5029,2
4997,9
4326,4 4334,4 0,5 %
4307,4
Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 Jahres-Inflationsraten 2009*
Service
nanzamt glaubhaft zu machen, z.B. durch eine Aufstellung der Umsatzentwicklung, den Nachweis von Forderungsausfällen oder durch Vorlage einer Zwischenbilanz. Jetzt, zu Beginn des Jahres, wird als Nachweis eine plausible Prognoserechnung zweckmäßig sein. Bei gleichbleibenden Fixkosten und entsprechend adaptierten variablen Kosten ergibt sich dadurch ein bestimmter Gewinn. Nun errechnen Sie den darauf entfallenden Einkommensteuerbetrag nach dem neuen Steuertarif, eventuell unter Berücksichtigung der ab 2009 bzw. 2010 geltenden Steuerbegüns tigungen, wie z.B. 13 Prozent Gewinnfreibetrag ab 2010. Wenn dieser so errechnete Betrag niedriger ist als jener des letzten Vorauszahlungsbe-
November Dezember*
Baumeisterarbeiten Lohn Sonstiges Insgesamt Gesamtbau Lohn Sonstiges Insgesamt Großhandelspreisindex GHPI ∅ 1996 =100
Jahresdurchschnitt 2009*
114,1 121,4 117,7
114,1 121,4 117,7
112,9 122,2 117,5
113,6 118,6 116,2
113,6 118,7 116,2
112,6 118,5 115,6
(ohne Umsatz- bzw. MWSt.)
105,4
105,5
105,5
GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.)
116,0
116,2
116,2
GHPI ∅ 2005 =100
119,5
119,6
119,6
(ohne Umsatz- bzw. MWSt.)
Freitag, 22. Jänner 2010
✆ 601-601
Foto: bilderbox
Im WK-Service team für Sie da: Sigrid Schmidlechner
0316
Ob Gucci, Rolex, van Gogh oder Medikamente – was unterscheidet Original von Kopie, wann ist ein Produkt echt? Diesem Thema widmet sich die Sendung X:enius auf Arte am 27. Jänner ab 17.40 Uhr
2009 könnten sinken scheides, können Sie beantragen, diesen als neue Vorauszahlung festzusetzen. Ein Herabsetzungsantrag für das laufende Jahr kann nur bis spätestens 30. September gestellt werden. Wenn Sie also am 1. Oktober bemerken, dass das Geschäft doch nicht so gut gelaufen ist und daher die vorläufige Einkommensteuer zu hoch sein wird, können Sie die Vorauszahlung des 4. Quartals, die am 15. November fällig ist, nur mehr durch ein Stundungs- oder Ratenansuchen hinausschieben.
Wie hoch sind die gesetzlichen Verzugszinsen für zweiseitige Unternehmergeschäfte? Dazu Cornelia Schöllauf: Der gesetzliche Verzugszinssatz im zwischenunternehmerischen Bereich setzt sich aus dem Basiszinssatz plus
Verzugszinsen
Nachzulesen unter: www.wko.at/ stmk/rs/presse. Tel. 0316/601601, rechtsservice@wkstmk.at.
Voranschläge liegen zur Einsicht auf Voranschläge 2010 der Wirtschaftskammer Österreich und Fachverbände sowie der Wirtschaftskammer Steiermark und Fachgruppen. Dem Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend wurden der Voranschlag der Wirtschaftskammer Österreich und die Voranschläge der Fachverbände sowie der Voranschlag der Wirtschaftskammer Steiermark und der Fachgruppen für das Jahr 2010 gemäß § 132 Abs. 3 Wirtschaftskammergesetz zur Kenntnis gebracht. Die Voranschläge werden vom 8. 2. bis 8. 3. 2010 Montag bis Freitag in
Freitag, 22. Jänner 2010
Cornelia Schöllauf
der Zeit von 8.00 bis 16.00 Uhr in der Wirtschaftskammer Österreich, Abteilung für Finanz- und Rechnungswesen, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Bauteil 1, 1. Stock, Zimmer A1 33 (Voranschlag der WK Österreich) sowie Zimmer A1 01 (Voranschläge der Fachverbände), sowie in der Wirtschaftskammer Steiermark (Voranschlag der Wirtschaftskammer Steiermark und Fachgruppen), Abteilung für Finanz- und Rechnungswesen, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, 1. Stock, Zimmer 106, zur Einsicht für die Mitglieder aufliegen.
Stimmtraining Vor Publikum ist es entscheidend, dass man überzeugend auftritt. ORF-Moderatorin Petra Rudolf zeigt am 26. Februar im Hotel Paradies (9–17 Uhr) wie man in Stress-Situationen frei spricht. Preis: 410 Euro exkl. 20 Prozent MWSt. Anmeldung: Tel. 0316/68 24 95-12.
Petra Rudolf
einem Aufschlag von acht Prozentpunkten zusammen. Der Basiszinssatz und somit auch der gesetzliche Verzugszinssatz sind beweglich; allerdings ist immer jener Basiszinssatz für das nächste Halbjahr maßgeblich, der am letzten Kalendertag des vorherigen Halbjahres gilt. Demzufolge ist für den Zeitraum vom 1. Jänner bis 30. Juni der Basiszinssatz vom 31. Dezember 2009 gültig. Dieser Zinssatz beträgt 0,38 Prozent — plus acht Prozentpunkte ergibt Verzugszinsen von 8,38 Prozent von 1. Jänner bis 30. Juni 2010. Dieser Zinssatz kommt jedoch nicht bei Geschäften zwischen Unternehmern und Privaten zur Anwendung; bei Zahlungsverzug eines Privaten gegenüber einem Unternehmer ist der gesetzliche Zinssatz von vier Prozent gültig. Die gesetzlichen Verzugszinsen gelten aber nur, wenn keine vertragliche Vereinbarung über Verzugszinsen besteht. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Service
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Das Auslagern von Arbeiten wird auch immer öfter von Ein-Personen-Unternehmen entdeckt. Kosten lassen sich sparen und Erträge steigern.
ganze Teile ihrer Produktion ausgelagert, weil es Kostenvorteile bringt. Unterm Strich schafft Outsourcing in der Wirtschaft Win-Win-Situatio nen: für jene, die Tätigkeiten auslagern, und für jene, die diese Tätigkeiten erbringen.
Je stärker der Wettbewerb und je schwieriger die Zeiten, desto mehr Unternehmen beschäftigen sich mit Outsourcing. Damit ist das Auslagern von Unternehmensaufgaben und -strukturen an andere Unternehmen gemeint. Durch diese Auslagerung ist es dem Unternehmen möglich, sich wieder voll auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und effizienter zu arbeiten. Ein klassisches Thema für Outsourcing ist die Informationstechnologie (IT). Große Unternehmen haben oft auch
Auch EPU profitieren
Am Marktplatz des EPU-Portals epu.wko.at/marktplatz findet man zahlreiche Outsourcing-Partner.
• Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der angegebenen Kundmachungsfrist besteht die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungsplans (zum Beispiel von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) bei den angeführten Gemeinden einzubringen. Da diese Möglichkeit nur alle fünf Jahre besteht, sollten konkrete Bauvorhaben und sonstige bestehende Planungsinteressen der Gemeinde unbedingt zu diesen Terminen bekannt gegeben werden. Feldbach: Pirching am Traubenberg (4.00) bis 26. 2.
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Outsourcing ist aber nicht nur ein Thema für mittlere und große Unternehmen. Auch kleine und Ein-PersonenUnternehmen (EPU) profitieren, da man sich auf seine eigentliche unternehmerische Tätigkeit konzentrieren kann. So setzt etwa die Grafikerin Barbara Weingartshofer schon seit einiger Zeit auf Outsourcing: „Eines Tages wurde mir der Zeitaufwand für meine Buchhaltung zu groß, daher habe ich sie an eine gewerbliche Buchhalterin ausgelagert. Jetzt kann ich mir sicher sein, dass alles richtig ist. Gleichzeitig habe ich mehr Zeit und Energie für mein Kerngeschäft.“ Auch der Unternehmer Gerhard Schreiber hat die Vorteile des Outsourcings erkannt: „Als
Auflage des Änderungsentwurfs Nach Einleitung der Revision und Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser zur allgemeinen Einsicht auf. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Auflagefrist schriftlich Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen, etwa bei einem Heranrücken von Wohnbebauung an Gewerbegrundstücke. Deutschlandsberg: Trahütten (4.0) bis 29. 1. Hartberg: Dechantskirchen (5.0) bis 12. 2. Bruck an der Mur: Bruck a.d.Mur bis 12. 2. Graz-Umgebung: Grambach (4.0) bis 15. 2.
Service
Foto: Fischer
Outsourcing setzt große Potenziale frei
Outsourcing: Es gibt viele Tätigkeiten, die ein Betrieb auslagern kann. Möbelkünstler und Holzspielzeug-Hersteller kenne ich mich gut aus. Aber das Thema ,Corporate Design‘ überlasse ich gerne einem Profi.“ Deshalb habe er eine Grafikerin beauftragt. Für die Geschäftsfrau Jasmin Elrifaie ist das Auslagern von Arbeiten bereits zur Selbstverständlichkeit geworden: „Der ganze Bürokram
hat mich früher viele Stunden gekostet. Jetzt arbeite ich mit einem externen Sekretariat zusammen und bin in meinem Geschäft erfolgreicher.“ Hat man den Entschluss zum Outsourcing gefasst, ist die Suche nach den geeigneten Partnern mit dem EPU-Portal auf wko.at nicht mehr schwer (siehe Infobox mit InternetLink).
Großes Änderungsverfahren Bei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplanes sollte geprüft werden, ob man betroffen ist. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Auflagefrist Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Feldbach: St. Stefan im Rosental (4.04) bis 1. 2. Studenzen (4.02) bis 15. 2. Eichkögl (3.08) bis 4. 2. Paldau (3.15) bis 12. 2. Radkersburg: Mureck (3.06) bis 5. 2. Bad Radkersburg (3.09) bis 26. 2. Leoben: St. Michael in Obersteiermark (3.10) bis 10. 2.
Deutschlandsberg: Groß St. Florian (4.05) bis 17. 2. Liezen: Kleinsölk (3.06) bis 17. 2. Leibnitz: Strass (5.06) bis 22. 2. Weitendorf (3.17) bis 26. 2. Graz Umgebung: Kalsdorf bei Graz (3.43) bis 23. 2. Fernitz (4.06 & 4.08) bis 26. 2. Hitzendorf (5.02) bis 23. 2. Weiz: Unterfladnitz (4.07) bis 25. 2. Weiz (4.06) bis 26. 2. Knittelfeld: Knittelfeld (3.13) bis 15. 2. Fürstenfeld: Großwilfersdorf (4.03) bis 17. 2. Änderungen im Einzelnen können Sie bei Ihrer Gemeinde erfahren, wo auch eine Einsichtnahme möglich ist.
Freitag, 22. Jänner 2010
Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März
Wählen heißt mitbestimmen.
Wirtschaftskammerwahl 2010: Zwischen 28. Februar und 2. März können die steirischen Unternehmer die Zukunft ihrer Branche bestimmen. Weitere Infos: wko. at/stmk, Button „die Wirtschaft wählt“.
Graz wird Zentrum für Elektromobilität Testbetrieb in Graz: Magna, die Energie Steiermark und die Graz AG bilden ein Kompetenzzentrum für Elektromobilität. „Für Magna stellt die E-Mobilität ein wichtiges Wachstumsfeld für die Zukunft dar, welches auch von der Steiermark aus erschlossen werden soll“, sagt Peter Reif, der Präsident von Magna E-Car-Sys tems. Dafür hat man sich die Graz AG und die Energie Steiermark mit an Bord geholt. Gemeinsam sollen in den nächs ten Jahren die Praxistauglichkeit getestet und die künftigen Standards für die E-Infrastruktur festgelegt werden. „Wir wollen die Technik der Ladestationen und zahlreiche Anwendungsdetails ent-
wickeln“, betont Oswin Kois, system seien die großen He- eine Magna-Eigenentwicklung Vorstandssprecher der Energie rausforderungen. Magna ar- auf den Straßen von Graz unSteiermark. So sollen im Fuhr- beitet im Bereich der E-Mo- terwegs sein. Ziel ist es, ein park der Graz AG 30 E-Fahr- bility auf zwei Ebenen: Einer- Elektrofahrzeug der zweiten zeuge getestet werden und im seits arbeitet der Konzern an Generation auf einer eigens Raum Graz rund 40 Ladestatio der Entwicklung von Platt- dafür entwickelten Plattform nen entstehen. Die ersten 15 formen und Gesamtfahrzeu- zu präsentieren. Fahrzeuge sollen Ende 2011 in gen, andererseits an Lithium- Petra Mravlak Ionen-Batteriesystemen für die petra.mravlak@wkstmk.at Betrieb genommen werden. „Die Erfahrung aus dem Fahrzeugindustrie. Automobilbereich muss ziel Ab 2014 orientiert mit Innovation und soll Technik in der E-Wirtschaft und den Wünschen der Kunden verknüpft werden“, ist Kois überzeugt. Die Auswirkungen der Ladestatio nen auf den Netzbetrieb, die Entwicklung von „E-Zapfsäulen“ und ein bargeldloses Der Mila EV ist Magnas Zukunftskonzept für die Elektrofahrzeuge der Zukunft. Abrechnungs
Sparte Industrie bringt Studenten in die Firmen
Foto: Fischer
austriamicrosystems und die Meadwestvaco waren das Ziel einer Exkursion von Studenten, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung Firmen besuchten.
Firmenbesuch bei austriamicrosystems.
Freitag, 22. Jänner 2010
Dass Studenten der KarlFranzens-Universität sich im Rahmen von Lehrveranstaltungen mit steirischen Industriebetrieben auseinandersetzen, hat schon Tradition. Seit 1981 können Betriebswirtschaftsstudenten die Arbeit in
Industrieunternehmen kennenlernen. Ein ganzes Semes ter lang haben sich knapp 40 Studenten des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte und des Instituts für internationales Management mit dem Halbleiterhersteller austriamicrosystems und dem Faltschachtelproduzenten Meadwestvaco (ehemals Alfred Wall GmbH) befasst. „Eine gute Zusammenarbeit mit den Hochschulen ist uns wichtig“, sagt John Heugle, Geschäftsführer von austria-
microsystems. „Wir haben regelmäßig Studentengruppen im Haus.“ Es wurden Referate erarbeitet, die vom globalen Wettbewerb und dem Internationalisierungsgrad bei austriamicrosystems bis hin zur kulturellen Komponente der Übernahme der Firma Alfred Wall durch die amerikanische Meadwestvaco reichten. „Es ist wichtig, dass sich die jungen Leute ein Bild von der Realwirtschaft machen“, zeigte sich Wall-Geschäftsführer Roman Lampeter begeistert.
Industrie
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Get to the top: Einen Eignungstest, eine Übersicht der Lehrbetriebe und zusätzliche Infos zu den Lehrberufen Dachdecker und Spengler findet man auf der Website www.get-to-the-top.at.
Hoch hinaus: Dachdecker und Spengler Rund 6000 steirische Schüler aus Haupt- und polytechnischen Schulen haben die Landesinnungen der Dachdecker und Spengler in den letzten vier Jahren mit der Initiative „get to the top“ bereits erreicht. Gemeinsam versuchen die beiden Branchen, junge Menschen über Berufsmöglichkeiten zu informieren. „Wir haben festgestellt, dass sich Schüler unter den Berufen Dachdecker oder Spengler oft nicht viel vorstellen können“, sagen Gerhard Freisinger, Landesinnungsmeister der Dachdecker, und Helmut Schabauer, Lan-
Foto: Fischer
Mit „get to the top“ machen sich die Branchen Dachdecker und Spengler gemeinsam auf die Suche nach talentiertem Nachwuchs.
H. Schabauer und G. Freisinger ziehen an einem Strang. desinnungsmeister der Spengler. „Deshalb haben wir beschlossen, selbst in die Schulen zu gehen.“ Die Reaktionen waren durchwegs positiv. Das Berufsbild des Dachdeckers hat sich in den letzten Jahren geändert, weiß Freisin-
ger. So ersetzen heute Geräte und Maschinen die menschliche Arbeitskraft, wenn es um das Transportieren schwerer Lasten geht. Auch das Material und dessen Verarbeitung haben sich geändert. „Der Anspruch an Genauigkeit und Ge-
schicklichkeit ist dadurch gestiegen“, weiß Freisinger. „Neben Schwindelfreiheit sind handwerkliches Geschick, mathematisches und räumliches Denken und Kreativität die Grundanforderungen an angehende Spengler und Dachdecker. In den letzten Jahren hat die Anzahl jener, die beide Handwerke erlernen, zugenommen“, weiß Schabauer. So gibt es auch mehr Unternehmen, die beides anbieten. „Die Kunden wünschen heutzutage Dach und Dachrinnen aus einer Hand“, wissen die beiden Innungsmeister. Es sind auch die Dachdecker und Spengler, die im Winter ausrücken, um Dächer von Schnee und Eis zu befreien, sie wissen, wie man sich sichert und am Dach richtig bewegt. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Glasklarer Trend: Eine Branche ist im Aufwind Glas liegt im Trend. Durch das Ersetzen von alten Isolierfens tergläsern durch moderne kann der Energieverbrauch stark verringert werden. „Die Auftragslage ist gut in der Branche“, sagt Reinhard Hirschmugl, Landesinnungsmeister der steirischen Glaser. Und das nicht zuletzt deshalb, weil Glas immer mehr im Trend liegt. „Glas lässt Transparenz entstehen, und von der gläser-
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Reinhard Hirschmugl Foto: Fischer
nen Duschwand bis zum Raumteiler kommt Glas in Wohnräumen immer öfter zum Einsatz. So wird auch im Küchenbereich verstärkt mit Glas gearbeitet“, weiß Hirschmugl. Auch im Bereich von Außenfassaden wird verstärkt auf Transparenz ge-
Gewerbe
setzt. Denn heutzutage bedeuten großflächige Fenster nicht mehr automatisch Energieverlust. „Es gibt verschiedenste Arten von Wärmeschutzgläsern. Und durch den Austausch alter Isoliergläser kann der Energieverbrauch sogar um mehr als die Hälfte verringert werden“, weiß der Fachmann. „Viele Private statten ihr Heim auch mit Sicherheitsglas zum Schutz vor Einbrechern aus“, weiß Hirschmugl. Der Einsatz von Sicherheitsglas könne auch Kinder vor schweren
Schnittverletzungen bewahren. Im April oder Mai soll übrigens die neue OIB-Richtlinie greifen – ein einheitliches Baugesetz für ganz Österreich. Hirschmugl sieht darin kein Problem für die Branche: „Wir sind in der Steiermark sowohl technisch als auch von den Anforderungen her auf einem sehr hohen Level.“ Künftig soll es auch einen neuen Beruf geben – den des Glastechnikers, der mit einem vierten Lehrjahr an die bisherige Ausbildung anschließt.
Freitag, 22. Jänner 2010
Kürbiskernöl: Missernte als Preistreiber Ölkrise: Den steirischen Ölmühlen fehlen die Kerne, vor allem die echt steirischen. Kürbiskernöl ist schon empfindlich teurer geworden.
Gewerbe allgemein
Sonnensymposium
Die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Sonnenlicht sind Thema eines Symposiums am 4.
Foto: Furgler
Schwache Ernte Schwache Ernten gab es aber auch in ganz Europa und in China. Damit stiegen auch die Preise für importierte Kerne. Zu „steirischem Kürbiskernöl“ dürfen diese Kerne aber nicht verarbeitet werden. Die Bezeichnung darf nämlich nur dann geführt werden, wenn es sich um die Kerne der Kürbissorte „Cucurbita pepo
Februar ab 9 Uhr in Graz. Von Interesse ist diese Veranstaltung besonders für die Elektrotechniker und alle aus dem Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung. Regulärer Beitrag: 69 Euro. Weitere Infos und Anmeldung: 0316/2772-2226
Foto: weblogs.amny.com
Häuslbauermesse
Energie von der Sonne
Freitag, 22. Jänner 2010
Foto: Steiermark Tourismus/Schiffer
derzeit noch zwischen 16 und 18 Euro, so könnten Preise um die 23 Euro keine Seltenheit mehr sein. „Es hat zu viel geregnet und das hat dazu geführt, dass die Pflanzen nicht richtig befruchtet wurden und damit weniger Kürbisse geerntet werden konnten“, weiß Kiendler. Der Preis der Kerne ist auf über vier Euro pro Kilo angestiegen.
Vom 29. Jänner bis 1. Februar findet die 25. Grazer Häuslbauermesse auf der Messe Graz statt. Mit dabei sind auch zahlreiche Branchen des Gewerbes. So die Landesinnung der Elektrotechniker, die von 4. bis 7. 2. Berufsbild, Ausbildung und Chancen der Elektrotechnik präsentiert. Außerdem
Den steirischen Ölpressen fehlen 3500 Tonnen Kürbiskerne. var. styriaca“ handelt, die in der Steiermark und in wenigen ausgewählten Regionen Niederösterreichs und des Burgenlands wachsen. Außerdem müssen sie in der Steiermark gepresst werden. „Wir möchten auch in Zukunft
werden folgende Expertenvorträge geboten: Heizung der Gegenwart – Photovoltaik, Wärmepumpe und Komfortlüftung: am 4. 2. um 16.00, am 5. 2. um 16.30 und am 7. 2. um 14.30. Wohnkomfort erhöhen – Energiekosten senken: am 4. 2. um 16.30, am 6. 2. um 17.00 und am 7. 2. um 15.00. Alarmanlagen für Ihre Sicherheit am 5. 2. um 16.00, und am 6. 2. um 16.30. Ort: Vortragssaal 1. Stock. Auch die Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker informiert über Lehrberufe und veranstaltet den Bundeslehr lingswettbewerb der Installa-
echte steirische Qualität bieten, und das ist nur möglich, wenn wir auch wirklich nur steirische Kerne verarbeiten“, sagt Christian Lugitsch von der Ölmühle Lugitsch. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
tions- und Gebäudetechnik. Wettbewerbstermine: 4. 2. ab 15.00 Uhr, 5. 2., 18.00 Uhr. Die Siegerehrung findet am 6. 2. um 13.00 Uhr statt. Ort: Halle D im Obergeschoß. Auch die Landesinnungen der Steinmetze und der Rauch-
Foto: bilderbox
Eine katastrophale Ernte ist der Grund dafür, dass es heuer um das echt steirische Kürbiskernöl schlecht bestellt ist. Kaum ein Produkt ist so sehr mit der Steiermark verbunden, wie das echte steirische Kürbiskernöl, das in den letzten Jahren vom Geheimtipp zum internationalen Top-Produkt avancierte. Für die rund 60 gewerblichen Ölpresser in der Steiermark wird die Lage nun dramatisch: „Uns fehlen heuer rund 3500 Tonnen Kerne, das entspricht etwa 1,4 Millionen Litern Kernöl“, sagt Berufsgruppensprecher Paul Kiendler. „Das steirische Kürbiskernöl wird also kaum mehr erhältlich sein, ab Mai 2010 könnte es sogar ausgehen.“ Die Folge: das knappe Gut wird sich massiv verteuern. Kostet ein Liter
Paul Kiendler
Infos für Häuslbauer
Gewerbe
fangkehrer sind mit Informationsständen bei der Häuslbauermesse vertreten.
Gärtner & Floristen
Winterseminar
Zum runden zwanzigsten Mal findet das Winter-Unternehmerseminar statt. Die Tiroler Landesinnung der Gärtner und Floristen lädt am 3. und 4. Februar nach Schönberg im Stubaital ein. Kostenbeitrag: 230 Euro. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel. 05/90905-1450 oder E-Mail johanna.gruber@wktirol.at
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Vom 20. bis 21. März hat die „Autoemotion“ in der Messe Graz wieder ihre Türen geöffnet. Jeweils von 9 bis 19 Uhr sind in der Stadthalle, in der Halle C und am Freigelände die neuesten Fahrzeuge zu sehen.
Zweitbestes Jahr für den Autohandel Als zweitbestes Jahr in der Geschichte des heimischen Autohandels bezeichnet Gremialobmann Klaus Edelsbrunner das Jahr 2009. Österreichweit wurden laut den Erhebungen von Statistik Austria exakt 319.403 Pkw neu zugelassen, „davon in der Steiermark mehr als 43.500“, freut sich Edelsbrunner über ein dickes Plus von knapp neun Prozent.
Ökoprämie als Motor Dabei habe die Ökoprämie dermaßen positive Impulse gesetzt, dass selbst ohne die insgesamt 30.000 geförderten Au-
tos ein großes Verkaufsplus übrig bleibt. Edelsbrunner führt diesen Verkaufserfolg darauf zurück, dass der Autokauf seit langem erstmals wieder mit einem positiven Image besetzt wurde. „Es wurde demonstriert, dass man durch den Kauf eines sparsamen Neuwagens auch gleich etwas für die Umwelt tut“, konkretisiert der Gremialobmann.
Gute Zuwächse Aber auch im Gebrauchtwagenbereich hat der KfzHandel einen kräftigen Zuwachs eingefahren: mit österreichweit 773.809 Zulassungen (plus 4,8 Prozent). „In der Steiermark sind es 116.959 Zulassungen und damit eine Steigerung von guten sechs Prozent“, betont Edelsbrunner und führt den Erfolg auf die Aktion „Oktoberfest der
Foto: Fischer
Neben der Inflation hat auch die Ökoprämie das Geschäft beflügelt. Mit 320.000 Neuzulassungen schloss der KfzHandel 2009 erfolgreich ab.
Klaus Edelsbrunner, Gremialobmann des Kfz-Handels Gebrauchtwagen“ der Branche zurück. Für das noch junge Jahr ist der steirische Gremialobmann und Kfz-Händler optimistisch und überzeugt, dass das erste Jahresdrittel auf dem Niveau von 2009 weiter
gehen wird: „Wenn dann der Wirtschaftsmotor wieder richtig anspringt, dann bleibt die Branche in Fahrt. Sonst muss man die Entwicklungen erst abwarten.“ Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Ende Jänner lässt der Handel die Preise purzeln
Foto: Fischer
Vom 28. bis 30. Jänner finden wieder „3 Scharfe Tage“ statt. 214 Händler warten ihren Konsumenten mit heißen Preisen auf.
Die Chili steht für scharfe Preise.
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Mit den „3 Scharfen Tagen“ im Handel ließ die Wirtschaftskammer vor drei Jahren wieder die Tradition des Schlussverkaufs aufleben. Mittlerweile hat sich die Chilischote als Logo und Aushängeschild längst beim Konsumenten ins Gedächt-
Handel
nis eingeprägt. Er weiß, wo die Chilischote drauf ist, sind auch heiße Aktionspreise drinnen.
Verkaufserfolg „Daher werden die 214 steirischen Geschäfte, die jetzt vom 28. bis 30. Jänner an der scharfen Aktion teilnehmen, auch wieder profitieren“, weiß Ferdinand Roth, Gremialobmann des Textilhandels und Initiator des Schlussverkaufs, aus eigener Erfahrung. Schließlich würde die Wirtschaftskammer für die Scharfen Tage
auch medial kräftig die Werbetrommel rühren, um ihre Mitglieder zu unterstützen. Aber auch jeder Einzelne könne individuell seinen Schlussverkauf mit Schmankerln verfeinern. Für die Sommeraktion – der Termin steht bereits mit 29. bis 31. Juli fest – sollen die Scharfen Tage neu gestaltet werden, „moderner und mit persönlichem Zusatznutzen für die teilnehmenden Unternehmen“, verrät Roth. Die Entscheidung dazu soll schon im Februar erfolgena.
Freitag, 22. Jänner 2010
Was kommt nach dem Web 2.0 mit Twitter, Facebook & Co.? Mit dieser Frage befasst sich die „Creative Industries Convention“ am 4. Februar in der List-Halle. Infos und Anmeldung: www.cis.at
Geld für Kreative 25 Millionen Euro liegen in einem Fördertopf, dessen Inhalt bis 2013 in die Kreativwirtschaft fließen soll. Damit sollen die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der österreichischen Kreativwirtschaft erhöht werden, wünscht sich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner als Initiator von „impulse lead“. Die neue Förderschiene, die vom aws (Austria Wirtschaftsservice) abgewickelt wird, zielt auf Leistungsverbünde – mindestens drei Partner – ab. Zudem müssen die Gesamtkosten des Vorhabens mindestens 100.000 Euro betragen, Zuschüsse von bis zu 300.000 Euro sind möglich. Einreichungen: bis 15. April. Alle Infos: www.impulse-awsg.at, www.evolve. or.at, Tel. 01/711005193 (Ministerbüro, Volker Hollenstein).
werbe.at: lebendig und aktiv Fesch und vollgepackt mit vielen nützlichen Inhalten präsentiert sich werbe.at, das neue virtuelle Aushänge schild der Werbeszene. Abgesehen von der neuen optischen Aufmachung stecken in der neuen Plattform jede Menge Power und vor allem alle Möglichkeiten für die Mitglieder der Fachgruppe, sich aktiv in das virtuelle Geschehen einzubringen. Die Gründe für den Relaunch erläutert Bernd Maier, Geschäftsführer der Agentur Rubicon, der als Ausschussmitglied sein Know-how dem Projekt zur Verfügung gestellt hat: „Agenturen können nicht nur den Showroom für professionelle Präsentationsmöglichkeiten nutzen, sondern auch
ihr Portfolio ins Schaufenster stellen, sich mit anderen Werbern interaktiv vernetzen und (zum Beispiel) auch Portfolios der Nachwuchskräfte unter die Lupe nehmen.“ Realisiert wurde die neue Homepage von den Grazer Agenturen Parkside und En Garde.
Blogger willkommen Auf große Begeisterung in der Branche stieß kurz nach dem Startschuss der neuen „werbe.at“ die Möglichkeit, starke Blogartikel zu verfassen und sich damit als Experte auf seinem Gebiet zu positionieren. Maier: „Bloggen auf werbe.at ist Bloggen mit Mehrwert. Für Agenturen, aber auch Auftraggeber. Erzählen Sie spannende Anekdoten aus Werbung und PR. Egal ob Sie ein alter Werbehase oder Berufseinsteiger sind: Teilen Sie Ihr Know-how
mit anderen. Diskutieren Sie hier mit Experten und lernen Sie selbst von den Besten der Branche.“ Stark erweitert wurde auch das Serviceangebot von werbe. at, das jetzt allen Usern offen steht. So lassen sich über werbe. at Leistungen der Besucher mit Leistungen anderer Agenturen vergleichen, der Showroom liefert jede Menge Inspiration für eigene Arbeiten.
Aktive Plattform Das neue Aushängeschild der steirischen Werbeszene bietet auch die perfekte Plattform, um sich über aktuelle Trends in der Branche zu informieren, und daneben alle Möglichkeiten, von den Besten der Branche zu lernen. Die Zeit der statischen Adressen ist Vergangenheit, die werbe.at ist höchst lebendig: www.werbe.at.
Controller-Forum Zum 6. Mal laden ICG Infora und die FH Campus 02 zum Controller-Forum im messecongress Graz. Die Teilnehmer erwartet ein spannendes Programm mit Impuls-Vorträgen und Praxis-Workshops. Termin: 17. März, 9.00 bis 17.15 Uhr. Frühbucherbonus bei Anmeldung bis 12. Februar. Infos: www.icg.eu.com.
Studenten, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Uni- und FH-Absolventen können bis 31. Jänner ihre Ideen für innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen einreichen: www.sciencepark.at.
Freitag, 22. Jänner 2010
Foto: bilderbox
Ideenwettbewerb
Eine neue Adresse für aktive User: werbe.at, eine Plattform wird zum kreativen Spielfeld.
Consulting
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Zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver gibt es zwei „sportliche“ 5-Euro-Stücke. Ab sofort sind 450.000 der Silbermünzen in Banken, Sparkassen und Trafiken zum Nennwert erhältlich.
Keine Chance den Räubern Herr Oberstleutnant, man hört immer wieder, dass Kredit- und Spielschulden sowie Arbeitslosigkeit die Hauptmotive für Überfälle auf Geldinstitute sind. Wie schaut die Bilanz für 2009 aus? Erwin Strametz: 139 Überfälle waren es österreichweit, in der Steiermark konkret acht. Davon konnten wir aber sieben aufklären. Die hohe Aufklärungsquote spricht für ein gutes Team? Strametz: Ja, aber nicht nur. Die heimischen Banken haben gut nachgerüstet und sind mit modernen Raumüberwachungssystemen und Aufzeich-
nungsgeräten ausgestattet. Außerdem bieten wir vom Landes kriminalamt Steiermark auch immer wieder kostenlose Schulungen für Betriebe an. Hier wird unter anderem gezeigt, wie man sich im Ernstfall verhalten soll. Und wie konkret? Strametz: Die Grundregeln sind zwar einfach, aber die Umsetzung ist oft schwer. Man sollte unbedingt Ruhe bewahren und besonnen reagieren, am besten den Aufforderungen des Täters folgen. Held sein steht nämlich in keiner Relation zur Gefahr. Denn rund 70 Prozent der Überfälle werden mit einer Waffe durchgeführt. Kann man dennoch aktiv die Polizei unterstützen? Strametz: Ja, indem man sich einzelne Attribute des Täters einprägt, wie Gesichts-
merkmale, Kleidung oder Uhr. Es lässt sich auch die Körpergröße mit Hilfe von Bezugspunkten schätzen. Und natürlich sind ebenso Angaben zur Fluchtrichtung sowie zum Täterfahrzeug hilfreich. Das Interview führte Anja Genser. anja.genser@ wkstmk.at
Foto: Fischer
In der Regel dauern Überfälle nicht länger als zwei Minuten. Oberstleutnant Erwin Strametz vom Landeskriminalamt über richtiges Verhalten im Ernstfall.
Oberstleutnant Erwin Strametz
Zusätzliche Belastung für Banken ist unverantwortlich Die heimischen Banken werden seit kurzem mit einer Sonderabgabe konfrontiert, um Finanzlöcher der Krise zu stopfen. Die WKÖ kritisiert diese Forderung.
Schließlich sei die heimische Kreditwirtschaft bemüht, den Blutkreislauf der Wirtschaft zu fördern. Zusätzliche Belas tungen würden laut Pichler eine wirtschaftspolitische Verschlechterung des Standortes Österreich bedeuten.
„Die Forderung, eine Sondeabgabe für Banken in Österreich einzuführen, ist unverantwortlich“, kritisiert Herbert Pichler, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Belastung hoch genug
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Schon derzeit haben die heimischen Bankinstitute neben den Auswirkungen der aktuellen Konjunkturschwäche die Umsetzungen der gesetzlichen Vorgaben zu verdauen,
Banken
die hohe Kosten verursacht haben. Dazu gehören die Verschärfung der Eigenkapitalbestimmungen für Banken, die sich in Vorbereitung befindet, sowie die Umsetzung des Zahlungsdienstegesetzes und die Verbraucherkreditrichtlinie. „Daher lehnen wir die Einführung einer Sonderabgabe ab, die als Rekation auf Finanzkrise gefordert wurde“, sagt Pichler und ergänzt: „Noch dazu wurde die Krise nicht von den heimischen Banken verur sacht.“ Vielmehr solle man es
honorieren, dass die Banken trotz Belastungen das Preisniveau bei Finanzierungen deutlich günstiger gestalteten als im EU-Schnitt. Deshalb fordert der Bundes spartengeschäftsführer Herbert Pichler abschließend: „Bevor man zusätzliche Belas tungen für österreichische Banken erfindet, sollte vielmehr zuerst die anachronis tische Kreditvertragsgebühr, die Österreich im internationalen Wettbewerb benachteiligt, abgeschafft werden.“
Freitag, 22. Jänner 2010
Foto: bilderbox
Für den Güter- und Personenverkehr auf der Straße wurde ein erweitertes Formblatt für lenkfreie Tage eingeführt und ist ab sofort zu verwenden. wko.at/stmk/verkehr unter Arbeitrecht/digitaler Tachograph.
Der Flughafen Graz wird 2010 mit neuen Destinationen aufwarten.
Pack-Sanierung geht in die nächste Runde Am 15. Februar wird nach einer zweijährigen Baustellenpause der PackAbschnitt auf der Süd-Autobahn wieder in Angriff genommen. Bis 2015 sollen laut Asfinag alle Arbeiten abgeschlossen sein – bis 1. Juli 2010 zumindest der drei Kilometer lange Abschnitt vom Assingbergtunnel bis kurz nach der Anschlussstelle Steinberg. In Absprache mit der Wirtschaftskammer sollen während der Bauzeiten überbreite Transporte bis 5,75 Meter im Zuge von kurzen Verkehrsanhaltungen zu Mittag und/oder in der Nacht durch die Baustelle geschleust werden.
Ausblicke Die weiteren AsfinagBaumaßnahmen umfassen 2010 neben der Pack u.a. die Fertigstellung der Sanierung der A 2 zwischen Graz Ost und Laßnitzhöhe sowie zwischen Sinabelkirchen und Arnwiesen, die Generalsanierung der A 9 zwischen Wildon und Lebring sowie den Vollausbau des Bosrucktunnels. Weiters geplant ist der Baubeginn der Fürstenfelder Schnellstraße S 7 sowie der S 36-Verlängerung. Im Mai wird zudem der Nordabschnitt der Brucker Schnellstraße S 35 zwischen Zlatten und Mautstatt für den Verkehr freigegeben. Damit investiert die Asfinag in der Steiermark im heurigen Jahr 201 Millionen Euro.
Steirische Flüge im Visier Trotz Krise bilanziert der Flughafen Graz mit einem guten Ergebnis. Für 2010 werden erst die Weichen gestellt. Noch sind nicht alle Strecken fix. Ob die AUA auch künftig von Graz aus Kurs auf Wien nehmen wird, ist vorerst nicht bestätigt. Noch vor wenigen Tagen forderte die Lufthansa-Tochter die steirische Landespolitik nebst Kärnten und Oberöster-
Verkehr allgemein
Feuerzeuge
Bis 2014 ist es noch möglich, Feuerzeuge wie bisher zu transportieren, wenn z.B. die Bruttomasse höchstens zehn Kilogramm beträgt und nicht
mehr als 100 Kilogramm insgesamt mitgeführt werden. Ab 2014 gelten Feuerzeuge dann als Gefahrengut, gleiches gilt für Nachfüllpatronen mit entzündbarem Gas. Die Regelung wird ab 1014 auch bei kleinen, begrenzten Mengen Anwendung finden.
Sicheres Infotool
Neue Transportregelung
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reich auf, einen Teil der Kosten für die regionale Anbindung zu bezahlen. „Obwohl eine funktionsfähige Verkehrsinfrastruktur eine Voraussetzung für einen prosperierenden Wirtschaftsstandort ist, kommt eine Zuzahlung seitens der Länder nicht in Frage“, sagt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Schließlich sei der AUA-Verkauf mit 500 Millionen Euro Steuergeld geschmückt worden. Flughafen-Geschäftsführer Gerhard Widmann glaubt dennoch
„Dagobert“ heißt der Prototyp für ein neues, satellitengestütztes Informationstool, das bei Unfällen den Rettungs- und Sicherheitskräften rasch Auskunft über den Ernst der Lage geben soll. Entwickelt wurde
nicht, dass die Flüge eingestellt werden: „Rund 110.000 Passagiere haben die Verbindung im letzten Jahr genutzt. Derzeit sind wir in Verhandlungen.“ Im vergangenen Krisenjahr konnte der Flughafen Graz trotz einem Passagierminus von 5,9 Prozent dennoch im nationalen und internationalen Vergleich ein gutes Ergebnis einfliegen. Neue Destinationen sollen 2010 beflügeln. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
das Tool, das die Technik des Smartphones weiterentwickelt, um von Handynetzen unabhängig zu sein, vom LogistikKompetenz-Zentrum Prien am Chiemsee und dem FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik. Die Asfinag startet ein Pilotprojekt auf der Tauernautobahn.
Schon jetzt wird das 2006 erstmals eingeführte neue Gerät von drei Millionen Fahrern und 900.000 Transportunternehmen in der EU genutzt. Weitere Infos: Tel. 0316/601-636, E-Mail befoerderung.gueter@ wkstmk.at.
Digitacho
Keine Kabotagen
Der verbesserte digitale Tachograf wird im Oktober 2011 EUweit eingeführt. Weniger leicht zu manipulieren, soll das neue Gerät die Einhaltung der Ruhezeiten für die Fahrer sichern.
Verkehr
Die Transporteure Das wechselseitige Kabotageverbot zwischen Österreich und Rumänien sowie Bulgarien bleibt laut EU-Regelung be stehen.
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Steirischer Gastwirtetag am, 10. F ebruar, ab 9.00 in der Eventhalle Zechner, Kobenz/ Knittelfeld. Neben Fachvorträgen sorgen Stimmenimitatoren für den Auftritt von „Assi“. Anmeldung: Tel. 0316/601-462
Stimmlicher Stargast: Armin Assisnger
Ballspiel und viel Pistenspaß Zwei Großveranstaltungen versetzen die heimischen Touristiker in einen wahren Freudentaumel: Nightrace und Handball-EM. Der Jänner beschert den Tourismusverantwortlichen in Graz alle Jahre wieder ein Umsatzloch. Nicht so 2010. Die Handball-EM sorgt sehr zur Freude von Dieter HardtStremayr, Geschäftsführer von Graz Tourismus, für einen unglaublichen Run auf die Landeshauptstadt. Teams, Betreuer und Funktionäre sorgen für 2000 Nächtigungen, noch nicht eingerechnet sind die vielen Fans, die die Landeshauptstadt bis Ende Jänner bevölkern werden. Hardt-Stremayr rechnet mit einer hohen Wertschöpfung für die Stadt,
Der touristische Herzschlag ist im Jänner besonders kräftig. „weil vor allem spannende Finalspiele noch regen Zustrom erwarten lassen“. In Schladming erwartet Nightrace-Boss Hans Grogl am 26. Jänner bis zu 60.000 Zuschauer, die sich das Spektakel am Fuße der Planai nicht entgehen lassen werden. Grogl: „Wir rechnen mit einer Wert-
schöpfung von mindestens sieben Millionen Euro für die Region und mit einem Werbewert, der nicht zu beziffern ist.“ „Die 26.000 Betten sind fast ausgebucht“, freut sich SchladmingDachstein-Tourismuschef Hermann Gruber. „Auch von normalen Touristen.“ Alle Infos: www.thenightrace.at
Fit im Job: Kondition zum Einreichen Das Thema Fitness beschränkt sich längst nicht mehr auf die Freizeit, sondern erobert auch den Büroalltag. Unter dem Motto: Fit im Job. Der Gesundheitspreis der Wirtschaftskammer soll auch heuer Betriebe aller Größen dazu motivieren, ihre konditionsstarken Projekte zu präsentieren. Ob Ein-Personen-Unternehmen oder Großkonzern, gefragt sind gesunde Kon-
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Kerstin Gartner zepte, von der Ernährungsoffensive bis zum Bewegungsprogramm. Die Firma „ACC Austria“ in Fürstenfeld hat 2009 den Sprung auf das Siegerpodest geschafft. Kerstin Gartner trägt als Prozessverantwortliche für die Gesundheits-
Tourismus
förderung Verantwortung für die Fitness der rund 750 Mitarbeiter: „Seit 2007 haben wir rund 100.000 Euro investiert. Vor allem in die Ausstattung der Arbeitsplätze, aber auch in Ernährungs- und Bewegungsprogramme, die wir allerdings nicht verordnen, sondern empfehlen.“ Sie rät allen Unternehmen, sich am Wettbewerb zu beteiligen, weil die mediale Umsetzung auch einen hohen Werbewert garantiert. Einreichschluss: 26. Februar. www. wko.at/fitimjob
Recruiting-Day an Tourismusschulen Er verspricht den Start in eine glänzende und weltweite Karriere, der Recruiting Day an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg. Am 27. Jänner kommen 28 nationale und internationale Top-Unternehmen der Tourismusbranche (Kreuzfahrtindustrie, Hotels, Reiseveranstalter, Gastronomiebetriebe) direkt zu den Schülern nach Bad Gleichenberg, um Traumjobs zu vergeben.
Öffentlich zugänglich
Diese öffentliche Veranstaltung bietet auch interessierten Besuchern die Möglichkeit, für eine Karriere im Tourismus die notwendigen Kontakte zu knüpfen. Nicht zuletzt werden alle Besucher über das Bildungs angebot in der gastlichen Kaderschmiede informiert. Ob Hotelfachschule, Aufbaulehrgang für Tourismus, Kolleg für Tourismus und Freizeitwirtschaft – auch auf Englisch – oder Höhere Lehranstalt für Tourismus, Anmeldungen sind jederzeit möglich.
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Harald Schützinger, „100 strategische Optionen als Schlüssel zum Erfolg“, dbv, 116 Seiten, Preis: 11,99 Euro
Reader, der strategische Optionen für Klein- und Mittelbetriebe aufzeigt. Das Unternehmen wird dabei aus fünf Perspektiven betrachtet und abgeklopft, unter anderem auch aus Kundensicht.
Alte Werte für neue Herausforderungen Unternehmen müssen sich heute neuen, veränderten Anforderungen stellen – ein Leitfaden zum Führen unter veränderten Rahmenbedingungen.
und Definition des Unternehmens sollen dabei über Werte erreicht werden, die von der Führungsetage vorgelebt werden. Wertekompetenz, die Fähigkeit, bestehende Strukturen aufzubrechen und Vertrauen aufzubauen, sieht Stadler als zentrale Aufgaben.
Früher war alles besser? Anders war auf jeden Fall einiges, denn wenn früher solide Fachkenntnis und langfristige Planung Unternehmen zum Erfolg führten, so scheinen heute die Allrounder und Flexiblen das Gebot der Stunde verstanden zu haben. Das einzig Beständige, so heißt es ja, ist die Veränderung, und so plädiert auch der Autor und studierte Philosoph Konrad Stadler für eine Kultur des Wandles, in der Innovationen und Entwicklungen möglich und gewünscht sind und gefördert werden. Identifikation mit
Strategien zur Erreichung dieser Ziele findet der Autor in alten abendländischen Wertetraditionen. Unter anderem arbeitet er dabei mit den vier seit der Antike bekannten Leitbildern oder Archetypen des geistigen Vaters, des guten Hirten, des weisen Arztes und des strengen Lehrers. Aus diesen Figuren und den Kardinaltugenden Klarheit, Mut, rechtes Maß und Fairness formt Stadler Tipps für ein produktives Miteinander.
Formvollendet
Wintermärchen
Ein guter Plan
Steirische Momente
Der Knigge für alle Lebenslagen ist als Leitfaden und Ratgeber in Sachen Business-Etikette gedacht. Neben Tischund Kleidungsfragen gilt es auch, die Kommunikation adäquat zu gestalten. Autor Uwe Fenner kennt auch Tipps und Tricks für den Geschäftsmann auf internationalen Reisen.
Einen Überblick über das Angebot der heimischen Skiregionen bietet der Ski Guide für 2010. Skifans und Winterurlauber erfahren, was sie auf und um die Pisten erwartet, wie es mit Quartieren und Infrastruktur steht und welche Neuerungen und Trends es bei den Sportartikeln gibt.
Unternehmensplanung ist ein Steuerungs- und Kontroll instrument, das auch Kleinund Mittelbetrieben gute Dienste leisten kann. Neben theoretischen Grundlagen vermittelt das Buch unter Zuhilfenahme eines Beispielunternehmens auch ein Gefühl für die praktische Umsetzung.
Vertraute Landschaften und bekannte Orte – einen zweiten, einen neuen Blick gewährt Fotograf Gery Wolf, der dieses Land und seine Menschen durch seine Augen erscheinen lässt. Liebevolle und ironische steirische Momentaufnahmen, versehen mit Texten von Reinhard P. Gruber.
dbv Verlag 296 Seiten Preis: 26,40 Euro ISBN 978-3-7041-0441-0
Leykam Verlag 144 Seiten Preis: 29,90 Euro ISBN 978-3-7011-7658-8
Linde Verlag 344 Seiten Preis: 29,80 Euro ISBN 978-3-70930251-4
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Konrad Stadler. „Die Kultur des Veränderns“ dtv Verlag 240 Seiten. Preis: 15,40 Euro ISBN: 978-3423-24764-1
Gutes Miteinander
Kgv Verlag 354 Seiten Preis: 14,90 Euro ISBN 978-3-90264514-2
Bücher
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61. Steirischer Bauernbundball: Freitag, 12. Februar, Stadthalle Graz. Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr. Karten und Tische: Steirischer Bauernbund, Reitschulgasse, Graz
Ein Abend ganz ohne Politiker Brigitte, Heinz und Günther Ramert mit Thomas Spann
110 Jahre Ramert Sie führen das Elektrofachgeschäft Ramert in Feldbach bereits in vierter Generation: Brigitte und Günther Ramert, die den 110. Geburtstag des Familienbetriebes feierten. 1899 als Lederzubehörgeschäft gegründet, dreht sich seit 1949 alles rund um das Thema Elektroinstallatio nen. Unter anderem stattet Ramert alle neuen Filialen von Deichmann Schuhe europaweit elektrisch aus. Der Geburtstag wurde in kleinem Rahmen gefeiert. Mit den Kindern Anna und Heinz, die bereits im Unternehmen tätig sind, und WKDirektor Thomas Spann.
taucht. 2010 wird ein schwieriges Jahr, vor allem die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nicht entspannen.“ Trotz steigender Besucherzahlen wurden die Gäste auch 2010 politisch nicht fündig. PildnerSteinburg und Geschäftsführer Thomas Krautzer sind sich einig: „Politiker werden zum IVEmpfang nicht eingeladen, daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“ Eingeladen und gekommen waren dafür eine WK-Abordnung mit Präsident Ulfried Hainzl, Vizepräsident Benedikt Bittmann, dem
Geschäftsführer der Sparte Industrie, Stefan Pilz, und dem neuen Kommunikationschef Kurt Egger an der Spitze, Maschinenfabrik-Andritz-Boss Wolfgang Leitner, Unternehmer Werner Tessmar-Pfohl, Alpenländische-Schilderfabrik-Boss Thomas Gebell und Remus/Sebring-Chefin Angelika Kresch, die zur Zeit mit großen Umweltproblemen an ihrem Firmen- und Wohnsitz in Voitsberg zu kämpfen hat: „Wir sind gegen die Reaktivierung des Steinkohlekraftwerkes. Das wäre ein Wahnsinn.“
Zeit für intensive Gespräche: Pilz, Gebell, Bittmann, Egger, Hainzl
Pildner-Steinburg, Krautzer (v.l.)
Der Neujahrsempfang der Industriellenvereinigung ist immer auch ein Barometer für die aktuelle Stimmung in der Wirtschaft. Industriellen-Chef Jochen Pildner-Steinburg brachte es in seiner – einmal mehr hörenswerten und begeistert akklamierten – Neujahrsrede auf den Punkt: „Auch wenn Silberstreifen am Konjunkturhimmel sichtbar sind, wir haben die Krise noch lange nicht durch-
Geselliger Jahresauftakt der Ingenieurbüros
Europäischer Solarpreis für steirische Firma KWB
Beim Neujahrsempfang der Ingenieurbüros trafen sich auf Einladung von Fachgruppenobfrau Petra Brandweiner-Schrott neben anderen auch WK-Präsident Ulfried Hainzl, die Hofräte Wilhelm Himmel und Kurt Fink und Fachgruppen-Geschäftsführer Werner Lämmerer in der Grazer Thalia Bar.
Geschäftsführer Erwin Stubenschrott hat sich berechtigt über den Preis gefreut, der zum ersten Mal nach Österreich gegangen ist: „Wir geben Energie fürs Leben, denn wir sichern Leben durch umweltfreundliche und innovative Biomasseheizungen.“ 300 Mitarbeiter erwirtschafteten bei KWB 2009 knapp 60 Millio nen Euro.
Freitag, 22. Jänner 2010
Himmel, Lämmerer, Brandweiner-Schrott
Hermann Scheer überreicht den Europäischen Solarpreis an KWB.
Menschen
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Merkur
Fotos: Fischer
Der Aufsichtsrat der MerkurVersicherung hat Wolfgang Krug mit 15. Jänner zum neuen Vorstandsmitglied bestellt. Der Betriebswirt begann seine Karriere bereits 1983 in der Merkur, wo er unter anderem als Leiter des Controllings und als Leiter des zentralen Vertriebsmanagements Führungspositionen inne hatte.
Wolfgang Krug
Nagl, Wlodkowski, Hainzl, Buchmann: Gemeinsam und kraftvoll ein schwieriges Jahr meistern
Foto: Furgler
Stabil Nina Billinger hat die Marketingleitung beim österreichischen Fensterhersteller und Bauelementeanbieter Stabil übernommen. Die 27-Jährige ist für die strategische Marktausrichtung, den Aufbau und die Sicherung der Marke sowie für PR und Pressearbeit des steirischen Unternehmens verantwortlich. Stabil erwirtschaftet mit 300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 32 Millionen Euro.
Nina Billinger
Intersport Eybl Seit Jahresbeginn leitet Rudolf Benedikt den Intersport Eybl Megastore in Graz. Der 38-jährige Kärntner ist seit mehr als zehn Jahren für den Sportartikelhändler tätig und war zuletzt Shopleiter bei Eybl Linz. Benedikt ist begeisterter Sportler und unter anderem Vorstandsmitglied der Bergrettung (Oberes Drautal) und Mitglied im Ausbildungsteam des Österreichsichen Alpenvereins, Sektion Spittal/Drau.
Rudolf Benedikt
Kraftvoll in ein neues Jahr Er hat schon Tradition, der Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer, bei dem heuer erstmals Präsident Ulfried Hainzl als Gastgeber eine Rekordzahl von Gästen begrüßen durfte. In seiner Ansprache stemmte sich Hainzl mit ganzer Kraft gegen neue Steuern, „um das Konjunkturpflänzchen nicht am Wachsen zu hindern“. In Blickrichtung Wirt schaftskammerwahlen Ende Februar forderte Hainzl die Funktionäre auf, die Mitglieder dazu zu motivieren, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Wir brauchen jede Stimme, um uns auch künftig für die Unternehmer im Land stark machen zu können.“ Hainzl skizzierte auch kurz das Jahresprogramm der Wirtschaftskammer, das auf fünf Kernthemen zusammengefasst
wurde (siehe Seite 10) und unter anderem das Thema Jugendbeschäftigung in den Mittelpunkt stellt: „Die Jugend ist unsere Zukunft.“ In der fast unüberschaubaren Gästeschar im siebenten Stock der Wirtschaftskammer Steiermark sah man auch Alt-WKPräsident Peter Mühlbacher, den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, Landesrat Christian Buchmann, Landwirtschaftskammerpräsident Gerhard Wlodkowski, den ehemaligen WK-Vizepräsidenten Dieter Eigner mit Gattin Dagmar, Grawe-Chef Othmar Ederer, Industrie-Spartenobmann Christian Knill, Bundesrätin Barbara Eibinger, den ehemaligen EUParlamentarier Reinhard Rack, Campus02-Geschäftsführerin Annette Zimmer und den renommierten Arbeitsrechtler Franz Schrank.
Mühlbacher, Zimmer, Schrank (v.l.)
Alt-WK-Vize Dieter Eigner mit Gattin Dagmar
Versicherer und Industrieller: Ederer und Knill (v.l.)
Rack und Eibinger: Erfahrungsaustausch