Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 5, Jahrgang 9, Freitag, 5. Februar 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Präzision

Vergabe

Prävention

Heinz Schille wird als oberster Wahlherr die WK-Wahl verfolgen.

Die regionale Auftragsvergabe im Fokus einer Veranstaltung.

Ministerin Maria Fekter schnürt mit der WKÖ ein Sicherheitspaket.

Seiten 4–5

Seiten 12–13

Foto: Furgler

Foto: BMI

Seite 8

Lernen fürs Leben

Foto: Campus02

Preis 0,73 Euro

Welche Bildung braucht die Wirtschaft? Kann eine gute Ausbildung ein Job-Garant sein? Wie kann Bildung ein Ausweg aus der Krise sein? Wir haben Experten um ihre Einschätzung gebeten. Seiten 2–3

Ihre ganz persönliche Wissens­datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Die Wirtschaft wählt! • Briefwahl: eine Zwischenbilanz 4–5 • Erfolgsstorys eines Filmemachers 6 • Rekordjahr für „Follow Me“ 10 • Industrie: vorsichtig optimistisch 15 • Förderung für Berufsfahrer 20 • Kreative proben die Realität 22

Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.


Lebenslanges Lernen macht fit Mit orientierterer Ausbildung und einem Willen zum lebenslangen Lernen soll der Wirtschaftskrise effektiv getrotzt werden. Das junge Jahr 2010 steht immer noch im Schatten des vorangegangenen, krisengebeutelten Jahres 2009. Ganz erholt hat sich die heimische Wirtschaft immer noch nicht, und am Arbeitsmarkt geht das Zittern vor der nächsten Hiobsbotschaft um – derzeit überbieten sich zahlreiche Schlagzeilen geradezu darin, das größere Unheil zu verkünden. „Keine Entspannung am Arbeitsmarkt bis 2011“, „Wann platzt die nächste Blase?“ und ähnliches stimmen nachdenklich. Dem entgegengesetzt gibt es gerade jetzt so viele Förderungen wie schon lange nicht mehr. „Innovation ist der natürliche Feind der Krise“ heißt es, und nicht zuletzt der Bildungsscheck der Wirtschaftskammer (wie unlängst berichtet) soll Menschen zur Weiterbildung motivieren. Denn Bildung hilft, darin sind sich viele einig, doch wie sollte diese Bildung aussehen? Wie sollte sie verabreicht werden? Die Steirische Wirtschaft hat mit Experten und Praktikern aus den Bereichen Wirtschaft und Bildung ge­sprochen.

ruf mehr „auslernen“ könne, sondern dass es darum gehe sich ein Basiswissen anzueignen, das dann ein Leben lang aktualisiert und vertieft werden müsse, will man gegenüber anderen nicht ins Hintertreffen geraten. „Bildung ist allerdings kein Garant für einen Job“, gibt Friedrich zu bedenken, fügt jedoch hinzu, dass „es die als ers­ tes trifft, die am wenigsten ausgebildet sind“.

Orientierter ausbilden Zahlreiche Bildungseinrichtungen machen es den Menschen heute einfacher, sich weiterzubilden, aber nicht immer orientiert sich das Angebot an der Nachfrage – vor allem in der Wirtschaft. Oftmals dauert es Monate, bis neue Mitarbeiter soweit in einen Betrieb eingeführt werden, dass sie selbständig ihre volle Arbeitskraft entfalten können. Hier leisten Firmen viel Arbeit, die jedoch schon teilweise in einer Ausbildung geschehen könnte. Die größten Reibeflächen gibt es bei Maturanten, die oftmals eine sehr unrealistische Vorstellung von der Arbeitswelt haben und von ihren Schulen meist nur unzureichend vorbereitet werden. „Wenn ein Maturant unser Produkt wäre, dann müssten wir soviel nachbessern, wir wären nicht mehr am

Fotos: Zukunft Industrie, WKO Inhouse

Lebenslanges Lernen

Verzahnung von Wirtschaft und Bildung als Herausforderderung

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WK-Vizepräsidentin Regi­na Friedrich bringt es mit ihrer Antwort auf die Frage „Wieviel Bildung braucht die Wirtschaft?“ genau auf den Punkt: „Es kann gar nie genug sein“, so ihre Reaktion, denn „die Welt dreht sich schneller“. Immer öfter müsse man die Erfahrung machen, dass man keinen Be-

Wirtschaft

Wäre ein Matu­ rant ein Produkt, wir müssten viel nachbessern. Foto: Fischer

Regina Friedrich

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Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen. Markt“, fasst Friedrich die Lage grob zusammen. Dieser Ansicht ist auch Peter Härtel, Geschäftsführer der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft (siehe Interview rechts). Bei Lehrlingen sieht die Lage anders aus, dort wird viel näher „am echten Leben“ entlang ausgebildet. Friedrich unterstreicht vor allem die bessere Vorbereitung auf den beuflichen Alltag und „dass man Lehrlinge immer braucht, denn sie sind die Facharbeiter von morgen“. Bedarfsorientierte und praxisnahe Ausbildung ist in Zeiten wie diesen sehr gefragt, insbesonders das spe­ziell auf die­se Anforderungen zugeschnittene Bildungsangebot des Campus 02 (siehe Beitrag unten). Dort setzt man auf einen ausgewogenen Mix aus

fundiertem Wissen und einer großen Portion Praxisbezug – durch externe Lehrende – und Förderung der so genannten „Soft Skills“, allen voran die sozialen Kompetenzen für gemeinschaftliches, vernetztes Arbeiten.

Bildung kontra Krise Auch am Arbeitsmarkt versucht man der Krise mit Bildung entgegenzutreten. „Von 120.000 arbeitslosen Stei­rern schicken wir jährlich etwa 40.000 in Schulungen“, erklärt der Geschäftsführer des AMS, Karl-Heinz Snobe. Allerdings will er diese Zahl nicht missverstanden wissen, denn laut Snobe wird niemand in Schulungen geschickt, um lediglich die Statistiken zu schönen. „Nur wenn eine Weiterbildung

einen Vorteil am Arbeitsmarkt schafft, bieten wir diese auch an.“ Wie wichtig solche Maßnahmen sind, zeigt die Statistik. Sie belegt eine steigende Nachfrage bei Fachkräften, während Anlern- und Hilfskräfte weniger benötigt werden. Aber egal wo es Arbeit gibt, eines wird immer offensichtlicher: Ohne EDV-Kenntnisse kommt in Zukunft niemand mehr aus, denn der Umgang mit Computern scheint sich bereits als kulturelle Grundkompetenz etabliert zu haben. „Ausgelernt“ hat heute niemand mehr… Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

Was ist die STVG? Die Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (STVG) sieht sich als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Bildung. Ihr Geschäftsführer, Peter Härtel, ist auch Leiter der bundesweiten Expertenkommission „LehrerInnen Bildung neu“. Die STVG im Netz: www.stvg.com

Campus 02 bildet für die Praxis aus Der Fokus der Fachhochschule liegt weiterhin auf einer engen und funktionierenden Abstimmung mit den Anforderungen der Wirtschaft. Wer verantwortungsvolle Funktionen in der Wirtschaft übernehmen will, braucht über das Fachwissen hinaus vor allem qualifizierte Kommunikationsfähigkeiten und ausgeprägte Sozialkompetenz. In den Studienplänen für alle

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Studienrichtungen an der FH Campus 02 sind „Soft Skills“ feste Bestandteile. Gesprächsund Verhandlungsführung, Selbstmanagement, Teamarbeit, Führungsfähigkeiten und Konfliktmanagement werden mit erfahrenen Lektorinnen und Lektoren praxisnah trainiert. Doch auch für die neue Aufgabe eines lebenslangen Lernens sieht Geschäftsführerin Annette Zimmer „ihren“ Campus 02 gut gerüstet: „Die Ausweitung des Angebots an be-

rufsbegleitenden Studiengängen, die Entwicklung von postgradualen Studienprogrammen sowie die Durchführung von akademischen Weiterbildungslehrgängen sind hier anzuführen“, erklärt sie. „Wichtig wird vor allem sein, eine enge Zusammenarbeit mit den Universitäten sicherzustellen“, und sie weist weiters darauf hin, wie notwendig Durchlässigkeit und horizontale Mobilität innerhalb der nationalen und internationalen Bildungslandschaft seien.

Foto: Furgler

für den globalen Wettbewerb Peter Härtel

Bildungsangebote Herr Härtel, kann man heute noch „auslernen“? Man lernt nie aus. Jede Bildungsphase ist Voraussetzung für eine nächste. Lebenslanges Lernen soll der persönlichen Entwicklung dienen und ganz ohne Druck auskommen. Wie und von wem sollte Bil­ dung angeboten werden? Bildung ist eine öffentliche Verantwortung, die bis in die Sekundarstufe öffentlich angeboten werden soll, darüber scheint ein gesellschaftlicher Konsens zu herrschen. Je höher die Ausbildungsstufe wird, umso offener sollte das Sys­ tem sein, um Wettbewerb zu ermöglichen. Mehr Bildung ist gleich mehr Wohlstand. Geht diese Rechnung auf? Mehrere Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Bildung und Wohlstand. Wenn wir die Grundkompetenzen fördern, dann werden Menschen eher glücklich sein und mehr Teilhabe an der Gesellschaft haben. Glücklichere Menschen arbeiten auch lieber und effizienter als unglückliche, also profitiert auch die Wirtschaft von solch einer Entwicklung. Peter Härtel ist Geschäftsführer der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft.

Wirtschaft

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Foto: Jungwirth

Der Countdown läuft: Ein Plädoyer Ulfried Hainzl

Zukunft gestalten Die WirtschaftskammerWahl steht vor der Tür. Nur noch wenige Wochen, dann wählt die steirische Wirt­ schaft. Auch Sie – liebe Un­ ternehmerin, lieber Unterneh­ mer – spielen dabei eine wich­ tige Rolle, wenn es darum geht, den viel zitierten „Wirtschafts­ standort Steiermark“ optimal (mit) zu gestalten. Wer könnte das besser als die unmittelbar Betroffenen, die Unternehmerinnen und Unternehmer, selbst? Bei der Wirtschaftskammerwahl geht es um das Vertrauen in Per­ sonen, die größtenteils ehren­ amtlich für eine Idee – das Un­ ternehmertum – arbeiten. Fest steht: Je größer die Wahlbeteiligung, desto größer die Schlagkraft der Wirtschafts­ kammer, und umso mehr Ge­ wicht bekommt die Wirtschafts­ kammer als Ganzes. Jede einzelne unternehme­ rische Stimme im Land – vom Ein-Personen-Betrieb über die Mittelständler bis zum Groß­ betrieb – ist wichtig und zählt. Daher appelliere ich an alle Unternehmer: Nutzen Sie Ihr Stimmrecht und gehen Sie zur Wahl! Bestimmen Sie die Zu­ kunft des Unternehmertums aktiv mit, indem Sie vom 28. Februar bis zum 2. März von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen! Ulfried Hainzl ist Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark.

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Heinz Schille sorgt dafür, dass bei der WK-Wahl alles mit rechten Dingen zugeht. Der oberste Wahlherr hält einen flammenden Appell für die Wahl. Er ist so etwas wie ein steirisches Urgestein, wenn es um Wahlen geht: Heinz Schille, ehemaliger Leiter der Fachabteilung 7A der Landesregierung, hat über Jahrzehnte bei Wahlen in der Steiermark Regie geführt. „60 bis 65 Wahlen werden es schon gewesen sein“, zieht er Bilanz. Die Faszination des Urnengangs lässt ihn auch in der Pension nicht los. Noch einmal wird er Ende Februar als Schirmherr die Wirtschaftskammer-Wahl mit Argusaugen überwachen, „mehr oder weniger ehrenamtlich, damit alles mit rechten Dingen zugeht“. Als Leiter der Hauptwahlkommision wird er die Fäden bei der Kammerwahl ziehen – und penibel darauf achten, „dass es keine Pannen gibt“.

Heinz Schille Foto: Mediendienst/Furgler

Eine Wahl dieser Dimension bedeutet auch für den geübten Routinier doch einigen Stress, Schille und das Wahlteam werden vom 28. Februar bis zum 2. März alle Hände voll zu tun haben: Exakt 55.431 Unternehmer dürfen bei der Wahl ihr Kreuzerl machen, Unternehmer mit Mehrfachberechtigungen sogar mehrere. Insgesamt können 74.712 Stimmen abgegeben werden.

Kreuzerl machen Vorausgesetzt, jeder Unternehmer macht sein Kreuzerl – was in der Praxis leider nicht der Fall ist. „Wahlen sind die Grundlage jeder Demokratie“, appelliert er an die Firmenchefs, ihre Stimme abzugeben. Und setzt nach: „Das Wahlrecht musste hart erkämpft werden.

Heimo Neuhold

Johann Egger

Foto: Krug

Für manche ist das so selbstverständlich geworden, dass sie es eher als Pflicht als ihr Recht sehen.“ Kaum nachvollziehbar für jemanden, der sich ein Leben lang mit Urnengängen und Stimmzetteln befasst hat. Die WK hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wahlbeteiligung von zuletzt 55 Prozent auch bei dieser Wahl zu halten. „Eine Beteiligung von unter 50 Prozent wie bei den Europawahlen halte ich für demokratiepolitisch bedenklich“, warnt der oberste Wahlherr, „obwohl das bei Wahlen von Interessensvertretungen keine Seltenheit ist“. Die generelle Politikverdrossenheit führt die graue Eminenz des heimischen Wahlwesens großteils auf die Darstellung in den Medien zurück: „Kein Tag vergeht ohne negative Meldungen aus der Politik. Die Politik wird permanent mit dem Odium des Versagens überschüttet.“ Auch die „neuproletarische Art“ mancher Politiker trage nicht unbedingt zum Image des Berufsstandes bei, meint Schille.

Carina Pfandl

„Es gibt sicher viele Unternehmer, die die Briefwahl nutzen, weil es einfach praktisch ist. Ich persönlich gehe lieber ins Wahllokal, weil ich dort Bekannte treffe. Für mich ist das kein großer Aufwand, die Zeit für die Wahl nehme ich mir einfach. Weil es mir wichtig ist, mein Wahlrecht wahrzunehmen.“

„Die Briefwahl ist sicher die einfachste und bequemste Art, an der Wahl teilzunehmen – sicher auch für mich. Da ich gerade neue Mitarbeiter aufnehme und ziemlich viel um die Ohren habe, ist die Briefwahl sicher die praktischste Art zu wählen, ohne aus dem Betrieb herausgerissen zu werden.“

„Ich werde bei der WKWahl persönlich wählen gehen, weil das Wahllokal nur zwei, drei Minuten entfernt ist. Das ist für mich am einfachsten und auch die persönlichste Art, zu wählen. Dass es die Möglichkeit gibt, per Briefwahl zu wählen, ist für viele Unternehmer aber sicher auch sehr praktisch.“

Johann Egger ist selbständiger Maler und Anstreicher in Graz.

Heimo Neuhold leitet die Werbeagentur „Big Pen“ in Graz.

Carina Pfandl betreibt die Werbeagentur „Grafikerei“ in Judenburg.

Wirtschaft

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für den Urnengang Wenn der Briefkasten zur Wahlurne wird – bereits jeder fünfte Unternehmer will per Briefwahl seine Stimme abgeben.

ubit

news

Führen statt Verzetteln Führungskräfte gehen heut­ zutage oft mit dem Gefühl nach Hause, viel gearbeitet zu haben, aber nichts Entschei­ dendes zu ihrer Zielerrei­ chung getan zu haben.

„If you do like you ever did, you will get, what you ever got!“

Positiv beurteilt der WahlProfi indes die Möglichkeit der Briefwahl. „Die Briefwahl kommt den Unternehmern entgegen, weil sie häufig wenig Zeit haben“, weiß Schille. Die Briefwahl habe sich besonders bei

Wahlen für gesetzliche Inter­ essensvertretungen bewährt: „Das Briefwahl-System wurde lückenlos eingeführt und erfährt einen regen Zuspruch.“

Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Karin Sattler karin.sattker@wkstmk.at

Großes Interesse an der Briefwahl Noch vier Wochen bis zur WK-Wahl: Die Nachfrage nach Wahlkarten ist groß, jeder fünfte Unternehmer gibt seine Stimme über die Briefwahl ab. Der Run auf die Wahlkarten für die WK-Wahl hat voll eingesetzt: Rund 20 Prozent der wahlberechtigten Unternehmer haben bereits ihre Wahlkarte für die Briefwahl beantragt. „Bei uns sind bereits mehr als 10.000 Anträge ein-

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gelangt“, berichtet Jürgen Köstner aus dem Wahlbüro. Der Experte geht davon aus, dass in Summe rund jeder Vierte zur Wahlkarte greifen wird. Gerade für Unternehmer bietet sich diese Möglichkeit an, um ohne Zeit- und Geldverlust ihre Interessensvertretung zu wählen. Noch bis 22. Februar können Wahlkarten beantragt werden, spätestens bis 25. Februar müssen sie in der Hauptwahlkommission eingelangt sein. Wie ein Rundruf unter steirischen Unternehmen ergeben

hat, wird die Briefwahl durch die Bank gut angenommen (siehe Kästen links). Daher: Noch rasch zur Wahkarte greifen und rasch, unbürokratisch und einfach wählen!

Wahlkarte beantragen

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Dieses Gefühl verschafft Frus­ tration, psychischen Stress und kann auch in den „Burn Out“ führen; es färbt auch auf Mitarbeiter ab. Das Wichtigste für erfolg­ reiche Führungskräfte ist, dass sie eine klare Führungs­ vision besitzen und ihre Stär­ ken kennen. Experten­Tipp: Setzen Sie sich klare Führungsziele, pla­ nen Sie jeden Tag zumindest drei Dinge, die Sie diesem Ziel näher bringen. Stellen Sie sich täglich am Vorabend Ihren nächsten Tag vor, wie er ideal verläuft, und versetzen Sie sich in das Gefühl diese wichtigsten Dinge ideal erle­ digt zu haben. Das Ganze in der Früh noch einmal und Sie werden sehen, die Umsetzung fällt Ihnen leichter und Sie finden auf Dauer Ihren Er­ folg. Wenn Sie das 30 Tage lang konsequent tun, werden Sie über die Veränderungen Ihrer Effektivität staunen!

Das zugeschickte Formular ausgefüllt an 0316/601-306 faxen. Alternativ kann man die Wahlkarte per Mail an wahlkarten@wkstmk.at oder auch per Post beantragen.

Wirtschaft

Dr. Michael Weiss FOKUS Prinzip KG office@fokus-prinzip.com

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Foto: bilderbox

Dr. Michael Weiss

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Liebe zum Beruf als Motor Ideen gegen die Krise Mit seiner Produktionsfirma Epo-Film ist Dieter Pochlatko seit über 40 Jahren im Filmgeschäft. Er ist in verschiedensten Genres zu Hause. Von Kinospielfilmen wie „Klimt“ über TV-Produktionen wie „Erzherzog Johann und Anna Plochl“ oder „Der Bibelcode“ bis hin zu UniversumDokumentationen, Werbespots und Imagefilmen reicht die Palette an Filmen, an denen Dieter Pochlatko mit seiner Produktionsfirma Epo-Film beteiligt ist. Eigentlich wollte er ja Mittelschulprofessor werden und die Fächer Deutsch und Französisch unterrichten. Mit 23 stieg er aber als Kameramann in die Filmproduktionsgesellschaft seines Vaters ein, und dort ist er geblieben. „Ich bin kein geborener Unternehmer“, lacht der Grazer, der heute zwischen den Firmenstandorten Wien und Graz pendelt. „Anfangs war ich relativ unvorbereitet für den Job.“ Sein kaufmännisches Wissen habe er sich über die Praxis angeeignet. Bisher hat er mehr als

100 Filme produziert. Dabei ist es ihm wichtig, „auf mehreren Ebenen, in unterschiedlichen Genres tätig zu sein“. Die Branche hat sich in den letzten Jahren verändert: Während früher hauptsächlich Auftragsproduktionen hergestellt wurden, sind Filme heute zu 80 Prozent frei finanziert. Der Trend geht auch immer mehr in Richtung internationale Koproduktionen, auch die Themen werden immer internationaler. „Wir arbeiten viel mit Firmen in Spanien, Frankreich, England, Deutschland, Italien oder Ungarn zusammen“, erzählt Pochlatko.

Internationalität Bis mit einem Dreh begonnen werden kann, braucht es übrigens mindestens zwei Jahre Vorlaufzeit – für die Entwicklung des Drehbuchs und das Aufstellen der Finanzierung. Aktuell dokumentiert Pochlatko die Entstehungsgeschichte der Nabucco-Pipeline für die OMV. „Fleiß und Seriosität sind entscheidend für den Erfolg, der Motor ist die Leidenschaft und die Liebe zum Beruf“, ist Pochlatko Feuer und Flamme. 17 Jahre lang war

Dieter Pochlatko Fernsehen oder Lesen? Fernsehen, weil ich immer am aktuellen Stand sein muss.

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Klassik oder Rock? Ich mag Opern und klassische Konzerte, beim Autofahren höre ich Ö1. Fernreise oder Österreichur­ laub? Im Urlaub bin ich gern am Weißensee in Kärnten. Dort finde ich Ruhe. Großes oder kleines Auto? Ich leiste mir ein großes Auto, aus persönlicher Be-

Serie

Filmproduzent Dieter Pochlatko sitzt fest im Sattel. er aktiver Motorsportler und 1966 wurde er sogar Staatsmeister im Motorrad-EnduroSport. Heute treibt es ihn regelmäßig mit seiner BMW-Maschine und seiner Gattin am Sozius in die Ferne – ans Nord-

cap, nach Sizilien, Rumänien, Bulgarien oder Griechenland. „Heuer geht die Reise ins Baltikum“, verrät der Vater dreier erwachsener Söhne.

quemlichkeit, und es gibt mir Sicherheit. Anzug oder Jeans? Ich habe immer schon gern Anzug getragen. Genuss oder Askese? Gutes Essen, schönes Wohnen und gepflegtes Ambiente mag ich schon gern. Winter oder Sommer? Ich brauche die unterschiedlichen Jahreszeiten.

Epo-Film

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Die Filmproduktion wurde 1954 von Erich Pochlatko gegründet. Heute führt Dieter Pochlatko das Unternehmen. Standorte: Wien, Graz und Klagenfurt. Er beschäftigt sieben fixe Mitarbeiter, je nach Projekt werden es bis zu 80 im Monat. Pochlatko ist auch Geschäftsführer des Grazer Rechbauer­kinos. www.epofilm.com

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Startklar für neue Aufgaben Erfolgreicher Abschluss einer gezielten Weiterbildung: 70 neue Werkmeister haben im Rahmen der Bildungskarenz ihr Bildungsziel erreicht.

Wissen zählt Claus Repnik, Geschäftsführer von ACC Austria, hob stellvertretend für die Unternehmen hervor, wie wichtig qualifiziertes Wissen ist: „Mit Wissen kann man sich besser positionieren.“ Gleich sieben Mitarbeiter von ACC erhielten das Werkmeisterdiplom. Unter ihnen Dietmar Siegl, der in der Präsentation seiner Diplomarbeit über die Anbindung einer Produktionsmaschine an ein Produktionsleitsystem das hohe Niveau der Werkmeisterschule für Elektrotechnik zeigte.

Richard Wölkart, Mitarbeiter der Andritz AG und Absolvent der Werkmeisterschule für Maschinenbau/Betriebstechnik, beeindruckte mit seiner Arbeit zum Thema „Rollwalzen“, in der er auf die technischen Bedingungen ihres Einsatzes in der Papiererzeugung einging.

Chancen nutzen Markus Horn, in dessen Unternehmen in Ratten drei Mitarbeiter die Werkmeisterschule absolvierten, erzählt: „Zu Beginn des vorigen Jahres hat es so ausgesehen, als müssten wir mit einer rückläufigen Auslastung rechnen – und so haben wir die Werkmeisterschule als optimale Nutzung der freien Kapazitäten gesehen.“ Im Herbst stieg die Auftragslage steil an, „da mussten die Stellvertreter die Aufgaben der drei Mitarbeiter übernehmen, die damit on the job viel dazugelernt haben“. Auf die drei neuen Werkmeister warten nun erweiterte Aufgaben, „einer übernimmt sofort eine Technikerfunktion und auch für die anderen zeichnet sich eine weitere Karriere klar ab.“

Foto: Melbinger

69 Herren und eine Dame standen im Mittelpunkt der Diplomverleihung am WIFI: 48 haben die Werkmeisterschule für Maschinenbau/Betriebstechnik und 22 jene für Elektrotechnik am WIFI in Graz und am WIFI Obersteiermark in Niklasdorf abgeschlossen. Besonderheit: sie waren die Ersten, die anstelle der zweijährigen berufsbegleitenden Werkmeis­ terschule ihr Ziel in der neuen Tageschule binnen eines Jahres erreicht haben. Die Tagesschule der Werkmeisterschule wurde 2009 kurzfristig ins Leben gerufen, um den Unternehmen und ihren Mitarbeitern ein hochwertiges Bildungsprogramm im Rahmen der Bildungskarenz plus zur Verfügung zu stellen: Aus 15 Unternehmen stammen die neuen Werkmeister.

Die Werkmeisterschulen sind berufsbildende mittlere Schulen mit Öffentlichkeitsrecht, schließen mit einem staatsgültigen Zeugnis ab und umfassen neben der Vertiefung der Fachkenntnisse im jeweiligen Fachbereich auch allgemeinbildende Fächer, Grundlagen sowie die Vorbereitung auf Mitarbeiterführung und die Inhalte der Unternehmerprüfung. Der Abschluss der Werkmeisterschule wird als Teilprüfung zur Berufsmatura anerkannt.

Freuen sich über neue Bildungsabschlüsse: Claus Repnik, Dietmar Siegl, Peter Hochegger (v. l.)

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Peter Hochegger

Qualität gewinnen Man sollte es nicht beschöni­ gen: Wenn die Wirtschaftslage Unternehmen vor die schwie­ rige Situation stellt, dass Mit­ arbeiter für einen Zeitraum von Monaten nicht mehr voll ausgelastet werden können, dann ist das eine besondere Herausforderung. Umso höher ist es den Un­ ternehmensleitungen anzu­ rechnen, wenn sie auftrags­ schwache Phasen dazu nut­ zen, ihre Mitarbeiter durch Bil­ dungsmaßnahmen für künf­ tige Aufgaben zu qualifizieren. Die Bildungskarenz plus soll diese Bemühungen unterstüt­ zen – und das WIFI hat da­ für eine ganze Reihe von da­ rauf abgestimmten Bildungs­ programmen entwickelt. Die Werkmeisterschule ist dabei sicher das Top-Produkt. Auch für den nächsten Start am 22. Februar ist jetzt schon die Schülerhöchstzahl so gut wie erreicht. Das beweist, wie sehr die Unternehmen bemüht sind, die angespannte Wirtschaftslage auch als Chance zu nutzen. Denn eines muss man deut­ lich sagen: Bildung und Qua­ lifizierung sind eine Investi­ tion in die Zukunft. Bildungs­ maßnahmen als „Notlösung“ zu betrachten, „Schulungen als Ausweg“ zu sehen unterschätzt den Wert beruflicher Weiterbil­ dung. Gezielt eingesetzte Bil­ dung in der Bildungskarenz ist ein Element vorausschau­ ender Personalentwicklung. Es geht nicht darum, Zeit zu über­ brücken, sondern Qualität zu gewinnen. Peter Hochegger ist Leiter des WIFI Steiermark.

Karriere

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Lebenselement Wasser

Gerhard Agrinz

ist Experte für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft

asser ist eine der wich­ W tigsten Ressourcen. In­ genieurbüros für Kulturtech­

nik und Wasserwirtschaft sor­ gen für einen sparsamen Um­ gang mit Wasser in allen sei­ nen Erscheinungsformen und Anwendungsbereichen. Kein anderes Element beein­ flusst den Menschen mehr als Wasser – ohne Wasser kann es Leben nicht geben. Wasser ist allgegenwärtig und den­ noch ein kostbarer Rohstoff. Kulturtechniker und Wasser­ wirtschaftsexperten entwick­ eln und planen Trink­ und Brauchwasserfassungen so­ wie entsprechende Speicher­ anlagen. Neben der Wasser­ versorgung ist auch die Ab­ wasserentsorgung ein wich­ tiges Tätigkeitsfeld: Abwasser­ reinigungs­ und Abscheidean­ lagen, Entsorgungs­ und Sam­ melnetze, Kanäle und Rohrlei­ tungen. Ihre planerische Kom­ petenz setzen Ingenieurbüros bei Grundwasserbrunnen und Förderanlagen, im Rahmen der Grundwasserwirtschaft und der Altlastensanierung sowie für Oberflächenwäs­ ser ein. Spezialaufgaben sind der Entwurf von Binnenschiff­ fahrtswegen, Schleusen­ und Wasserkraftanlagen, die Ge­ wässerrevitalisierung und Er­ richtung von Schutzbauten.

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Sinne des Auftraggebers – und im Sinne der kostbarsten Ressource der Welt.

WISSEN WIE’S GELINGT.

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Sicherheitsallianz für Betriebe Mit maßgeschneiderten Branchenpaketen will die WKÖ mit dem Innenministerium die Kriminalität eindämmen und Unternehmen Sicherheit bieten. Um die Sicherheitssituation für die über 400.000 Unternehmen in Österreich zu verbessern, unterzeichneten WKÖPräsident Christoph Leitl und Innenministerin Maria Fekter die Sicherheitspartnerschaft „Unternehmen Sicherheit“. „Österreich ist eines der sichersten Länder. Laut einem Ranking des World Economic Forum liegen wir unter 133 Ländern an sechster Stelle. Trotzdem ist Prävention wichtig“, sind sich Leitl und Fekter einig. Laut einer Market-Umfrage befinden 68 Prozent der Unternehmer Sicherheit als wichtig für den Wirtschaftsstandort. 80 Prozent fühlen sich in Österreich sicher, aber vier von zehn Betriebe äußern ihre Sorgen wegen Diebstahl und Einbruch. Sie rechnen langfristig mit einer Verschlechterung der Sicherheit.

Sicherheitsbündnis: Christoph Leitl und Maria Fekter „Sicherheitschecks sollen Betriebe auf Sicherheitsdefizite aufmerksam machen“, sagt Leitl. 850 Präventionsberater der Polizei stehen bereit. Infos: WK-Hotline unter 0800 221220 oder online wko.at/Sicherheit. Gefordert wird auch eine Vereinheitlichung der Fördermöglichkeiten für betriebliche Sicherheitsinvestitionen in den Bundesländern. Geplant ist für Kriminalitätsopfer aus Kleinstbetrieben, dass sie Betriebshilfe in Anspruch nehmen können, über die für maximal 70 Tage eine Ersatzkraft für den Betrieb gestellt wird.

Sicherheitsmaßnahmen • Ausweitung des bestehenden SMS-Infoservice • Service- und Kommunikationsoffensive mit Schulung und Sicherheitschecks • Verbesserte Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der internationalen Wirtschaftskriminalität • Erhöhung der IT-Sicherheit: www. it-safe.at • Maßgeschneiderte Sicherheitspakete für ausgewählte Branchen • Verstärkte Unterstützung für Unternehmen im Ernstfall

Olympische Spiele: Bühne der Wirtschaft Dass Kanada mit den Winterspielen am 12. Februar in Vancouver in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit rückt, will die Wirtschaft nutzen. Nach wie vor ist Sport ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Jeder zehnte Job in Österreich hängt direkt oder indirekt vom Sport ab. Zudem habe die Wintersport-Branche der allgemeinen Katerstimmung 2009 getrotzt, sagte WKÖ-Generalse-

kretärin Anna Maria Hochhauser. „Während die Exporte zwischen Jänner und September 2009 um 23,5 Prozent sanken, konnte beim Wintersport ein Plus von 2,6 Prozent verbucht werden.“ Das Olympia-Austragungsland Kanada rangiert unter den Top-10-Exportnationen der Schi-Industrie auf Platz sieben. „Von Vancouver erwarten sich Wintersportexporteure einen zusätzlichen Impuls – und zwar in Kanada selbst und durch die rund drei Milliarden

Wirtschaft

Zuschauer“, sagt Hochhauser. „Außerdem eröffnen auch die als ‚Green Games‘ konzipierten Spiele und der Umdenkprozess in Richtung Nachhaltigkeit den Betrieben im Bereich Energieund Umwelttechnik tolle Chancen.“ Allein 2010/2011 stellt die öffentliche Hand in Kanada rund 14 Milliarden Euro für nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz und die Modernisierung der Infrastruktur bereit. „Von diesem Kuchen will man sich ein Stück abschneiden“, so Hochhauser.

Freitag, 5. Februar 2010


des beweglichen Inventars der Firma

Autozentrum Puntigam

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Termin: Samstag, 6. Februar, 10 Uhr ausgerufen werden insgesamt ca. 500 Positionen wie u.a.: Regale, Werkstättenwagen mit div. Handwerkzeug, Motortestgeräte, Achsmessgeräte, Bremsprüfstand, Büroeinrichtungen, Spezialwerkzeug für Opel, Jaguar usw., Motorheber, Richtbänke, Ölauffangwannen, Teilereinigungsmaschine u.v.m Besichtigung:

Freitag, 5. Februar 2010 von 8 – 17 Uhr und am Samstag, 6. Februar 2010 vor der Versteigerung von ca. 7.30 – 10 Uhr

Besichtigungsort: Betriebsgelände der Firma

Autozentrum Puntigam A-8055 Graz, Puntigamer Straße 124

Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter: Maschinen u. Betriebsverwertungs GmbH A-8583 Modriach 93 Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880 E-Mail: office@oswald-versteigerungen.at, Internet: www.oswald-versteigerungen.at

Rekordarbeitslosigkeit AMS-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe: „2009 brachte eine Rekordarbeitslosigkeit für die Steiermark, 2010 wird nicht einfacher. In unseren aktuellen Veröffentlichungen erhalten Sie detaillierte Infos und Zahlen zur Entwicklung im vergangenen Jahr und einen Aufriss der geplanten arbeitsmarktpolitischen Interventionen für das Jahr 2010.“ Im Jahresdurchschnitt stieg der Bestand an vorgemerkten Arbeitslosen in der Steiermark gegenüber dem Vorjahr um +26,8% auf 39.165 Personen (Frauen 15.452, Männer 23.712). Die steirische Arbeitslosenquote betrug 7,7% (Frauen 6,5%, Männer 8,8%), die österreichweite Arbeitslosenquote lag bei 7,2%. Die höchsten Zunahmen nach Berufsobergruppen verzeichnen

die Metall/Elektro-, Hilfs-, Bau-, Büroberufe sowie technischen und Handelsberufe. Bei den Jugendlichen ist die Arbeitslosigkeit um 29,6% gestiegen, bei den Personen im Haupterwerbsalter um 27,5% und bei den Älteren um 21,9%. An Schulungen haben im Jahresdurchschnitt 9108 Personen teilgenommen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 32,2%. Der Zugang an offenen Stellen lag im Jahr 2009 bei 49.252, das ist gegenüber dem Jahr 2008 ein Rückgang um 9,7%. Im Durchschnitt des Jahres 2009 waren 893 Personen auf der Suche nach Lehrstellen. Dem standen 300 offene Lehrstellen gegenüber.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.ams.at/stmk

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Freitag, 5. Februar 2010

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„Follow me“– leicht gemacht Die Erfolgsgeschichte der Übergabebörse geht mit Neuerungen weiter. Ein Unternehmer berichtet von seinen Erfahrungen. „Follow me“, die höchst erfolgreiche Nachfolgebörse für Unternehmen, geht nunmehr ins fünfte Jahr – Zeit für eine Bilanz und eine Vorschau, wie es mit dem Vorzeigeprojekt weitergehen soll. Das Resümee wurde auf einer Pressekonferenz mit Landesrat Christian Buchmann, WK-Direktor Thomas Spann, Stadträtin Sonja Grabner und dem Vorstandsmitglied der Steiermärkischen, Franz Kerber, gezogen. Buchmann unterstrich die Wichtigkeit dieser Aktion, die von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Bis 2018 werden in der Steiermark an die 7000 Betriebe übergeben werden. „Es geht um weit mehr, als nur diese Betriebe zu erhalten, sondern auch um die daran hängenden etwa 60.000 Arbeitsplätze“, sagte Buchmann. Wie

sich zeigte, sind durch die gute Beratung ganze 95 Prozent der Übernehmer auch fünf Jahre später noch am Markt. Spann sieht schon in die Zukunft und berichtet begeistert davon, dass heuer die Anwärter auf eine Übernahme sehr detailiert „analysiert“ werden sollen und am Ende ein Zertifikat erhalten. Damit lässt sich ein passender Nachfolger noch schneller in der „Follow me“Datenbank finden. Grabner zeigte sich von den reibungslosen Übergaben beeindruckt, von denen es im abgelaufenen Jahr stolze 1180 gab.

Erfolgsgespann Einer dieser Übernehmer ist Philip Voreck, der in Altenberg an der Rax das Wirtshaus Altenbergerhof übernahm. Im Dezember wurde via „www.wko. tv“ (Suchbegriff „Follow me“) noch nach einem Nachfolger gesucht, denn der Vorbesitzer sah sich mit einer schweren Krankheit konfrontiert, wollte sein Wirtshaus aber weiter in guten Händen wissen. Seit 1. Jänner „schmeißt“ Vorecker

nun den Laden und kann nur Gutes berichten: „Der Start war super, wir wurden gut angenommen, vermutlich auch wegen der guten Küche.“ Ebenso über das „Follow me“-Team weiß er nur Positives zu berichten und legt jedem, der einen Betrieb übernehmen möchte, dieses Service ans Herz. Seit der Übernahme kann Voreck sogar eineinhalb Arbeitsplätze zusätzlich anbieten, somit war diese Übergabe ein voller Erfolg. Der vorherige Betreiber, Anton Paier, kann sich daran leider nicht mehr erfreuen, er erlag im Jänner seinem Krebsleiden.

Mehr „Follow me“ Die Nachfolgebörse „Follow me“ mit Datenbank, Tipps, den Auszeichnungen aus dem abgelaufenem Jahr und vielen weiterführenden Links zu Ratschlägen und konkreter Hilfe findet sich im Internet unter www.wko.at/stmk/followme. Ansprechperson: Katrin Kuss, 0316/ 601-765

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz

Foto: Furgler

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Nachfolger Philip mit seiner Lebensgefährtin Kristin: „Das ,Follow me‘ -Team hat das alles ermöglicht.“

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Wirtschaft

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

Freitag, 5. Februar 2010


• Auftragsvergabe: Bessere Chancen für Kleine • Tipp von Andrea Vasvary über begünstigte behinderte Dienstnehmer • Förderung schafft Wissen • Neuer Look fürs Wirtschaftsfernsehen

Hydraulik und Ersatzteile Werkstatteinrichtung und Werkzeuge vorhanden, ca. 10 km südlich von Graz an der Bundesstraße. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at. ID 26526 Jakomini: Cafe/Lokal Cafe/Lokal in Graz neben Finanzamt, Gesamtnutzfläche: ca. 70,00 m². Anfragen unter 0664-1006696. ID 26527 Schlosserei, KFZ-Werkstatt Gebäude gut ausgestattet, Betriebs­ anlagengenehmigung vorhanden, sofortige Übernahme möglich. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at. ID 26193 Gastronomiebetrieb Hartberg Neu saniert, rustikale Ausstattung, Küche und Kühlräume vorhanden, Betriebsanlagengenehmigung vorhanden. Anfragen unter 0316/6011101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at. ID 26192

Freitag, 5. Februar 2010

Nachwuchs für die Forschung Hochwertige Ferialpraktika für Schüler im Bereich Forschung, Technologie, Entwicklung und Innovation (FTEI) werden mit 1000 Euro gefördert. Kluge Köpfe im Land brauchen schon sehr früh Förderung. Aus diesem Grund werden Praktika an Schüler im Alter zwischen 15 und 18 Jahren (Maturanten, keine Studenten) vergeben. Kein Ferialjob im herkömmlichen Sinn, sondern ein praxisorientiertes Hineinschnuppern in anspruchsvolle Teilaufgaben der FTEI-Aktivitäten eines Unternehmens.

Förderkriterien Voraussetzungen für die Förderung dieser 1000-EuroPraktikumsplätze sind Dauer (mindestens vier Wochen bei mind. 28,5 Wochenstunden), Arbeitsverhältnis (mit Sozialversicherungsanmeldung), Monatsentgelt (brutto 700 Euro), hochwertige Betreuung (mindestens 15 Stunden/Monat) und die aktive Einbindung der Praktikanten in anspruchsvolle Forschungsaufgaben. Antragsberechtigt sind forschende Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit laufenden FTEI-Aktivitäten im technisch-naturwissenschaftli­ chen Bereich. Die Anzahl der geförderten Praktikumsplätze pro Organisation ist unbeschränkt. Allerdings, die Nachfrage ist auf beiden Seiten unglaublich hoch. Doris Url vom Zentralen Förderungsservice rät allen

Foto: bilderbox

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Redaktion: Daniela Kozissnik

Junge Menschen früh für Forschung und Entwicklung begeistern Unternehmen, rasch einen Antrag im so genannten „eCall“ abzugeben.

Wichtiger Fristenlauf Die Anträge müssen bis 30. Juli eingebracht, die Praktika im Zeitraum Juni bis September absolviert werden. Url: „Den steirischen KMU liegt die Qualifizierung junger Menschen ganz besonders am Herzen. Das beweisen Zahlen: 847 Praktika wurden 2009 österreichweit gefördert, 27 Prozent davon in der Steiermark. Heuer werden 1000 in ganz Österreich Prakikumsplätze gefördert. Ich rate Interessierten, sich rasch anzumelden.“ Unter www.ecall.ffg.at können

Praktika und auch Wunschkandidaten eingetragen werden. Wenn Praktikanten gesucht werden, dann steht interessierten Unternehmen die Praktikabörse offen: www.generation-innovation.

Forschungspraktika Ab sofort läuft die Frist für Firmen, um geförderte Praktikumsplätze zu vergeben: Antrag unter www.ecall. ffg.at. Kandidaten/Schülern steht die Praktikabörse offen: www. genera­ tion-innovation. Alle Informationen: Doris Url, 0316/601-626 oder Förschungsförderungsgesellschaft: Tel. 05 77 55-222

Service

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Foto: bilderbox

Begünstigung tet, auf je 25 Dienstnehmer mindestens einen begünstig­ ten Behinderten einzustellen. Wird diese Beschäftigungspflicht nicht erfüllt, ist für jeden begünstigten Behinderten, der zu beschäftigen wäre, eine Ausgleichs­ taxe zu entrichten. Hat das Dienstverhältnis mit einem begünstigten Behinderten länger als sechs Monate gedauert, ist eine Kündigung nur mit Zustimmung des Behindertenausschusses möglich. Zum Beispiel bei Wegfall des ursprünglichen Tätigkeitsbereiches und Nachweis, dass keine Weiterbeschäftigung an einem anderen, vom Behinderten akzeptierten Arbeitsplatz möglich ist, bei Arbeitsunfähigkeit des Behinderten, nicht absehbarer Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit und Fehlen eines vom Behinderten akzeptierten Ersatzarbeitsplatzes und bei beharrlicher Pflichtenverletzung und aus disziplinären Gründen.

Die WK stellt sich bei der öffentlichen Auftragsvergabe hinter Klein- und Mittelbetriebe, die mit vielen Hürden zu kämpfen haben. „Arbeitsplatzsicherung durch öffentliche Vergabe – Bessere Auftragschancen für regionale KMU“. Unter diesem Titel stand kürzlich eine Veranstaltung. WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann: „Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind das Herzstück der heimischen Wirtschaft, wir müssen bessere Rahmenbedingungen schaffen, damit sie zu Aufträgen kommen.“ Das wurde mit Gutachten und Zahlen belegt: Eine Million Euro zusätzliches Auftragsvolumen im Gewerbe und Handwerk bedeuten zehn Arbeits-

plätze, 7300 Euro Kommunalabgaben, 200.000 Euro Kaufkraft sowie 100.000 bis 300.000 Euro Steuern und Abgaben. Kleinere Gemeinden klagen häufig, dass sie – selbst wenn sie den Willen haben, regional zu vergeben – am äußerst komplexen Vergaberecht scheitern.

Neun Grundprinzipien Neun Grundprinzipien von Gemeinden sind bei Ausschreibungen zu beachten: • Vergabe einer Leistung • Bildung und Zulassung von Bietergemeinschaften • Zulassung und Förderung von Subunternehmern • Eignungskriterien – Ausrichtung nach der Leistungsfähigkeit von KMU • Zulassung von Alternativangeboten – Förderung von Innovation

• Berücksichtigung des „KMU-Status“ in den Zuschlagskriterien • Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit mehreren Wirtschaftsteilnehmern • finanzielle Erleichterung nach der Auftragsvergabe • Informationsaustausch. Regionalstellenobmann Johann Lampl macht sich für die KMU stark: „Der Vergabeleitfaden ist ein Instrumentarium für Auftraggeber und Mitgliedsbetriebe, um Aufträge stärker regional zu vergeben.“ Für WK-Vergaberechtsexperten Gerfried Weyringer sind auch die neuen erhöhten Wertgrenzen ein wichtiger Schritt in Richtung einer regionalen Vergabe. „Wir müssen alles daran setzen, damit diese vorerst noch bis Ende 2010 erhöhten Beträge verlängert werden.“

Förderung schafft Wissen Eine aktive und attraktive Förderung bietet das Land für engagierte Forscher. Jetzt bewerben um die diesjährigen Förderpreise! Ob Forschungspreise für etablierte Wissenschaftler, Förderpreise für junge Wissenschaftler oder Auszeichnungen für Simulation und Modellierung: Das Land fördert die wissenschaftliche Forschung in all ihren Ausformungen und Mög-

Service

lichkeiten und vergibt auch dieses Jahr wieder die mit je 10.900 Euro dotierten Preise. Die Anerkennung für die geleistete Arbeit sei das Wichtigste dabei, erzählt die letztjährige Gewinnerin des Förderpreises, Astrid Veronig, und rät allen Unentschlossenen: „Wer heuer Interesse hat, sollte sich unbedingt bewerben.“ Einreichungen sind bis 8. April möglich. Alle Formulare sind im Internet verfügbar unter www.verwaltung.steiermark.at.

Foto: bilderbox

Was sind „begünstigte behinderte Dienstnehmer“? Dazu Andrea Vasvary: Dienstnehmer mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent. Alle Arbeitgeber, die 25 oder mehr Dienstnehmer beschäftigen, sind verpflich-

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„Speziell für Frauen!“ Erleben Sie die phantastische Kombination von Finanzplanung und Kulinarik. 17. Februar, 18.00 Uhr, Graz, Einspinnergasse 1. Infos: www.finanzkochkurs.at

Auftragsvergabe: Bessere

Andrea Vasvary

Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Unternehmerinnen in Ein-Frau-Betrieben können sich in Sachen Unternehmensentwicklung trainieren und coachen lassen. Im Wifi Graz ab 11. Februar. Infos: 01/47677-5555, kursinfo@wifiwien.at

Gut geforscht ist halb gefördert im Forschungsland Steiermark.

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Im WK-Service­ team für Sie da: Gert Rundhammer

✆ 601-601 0316

Thomas Rauch, „Arbeitsrecht 2010“, Linde Verlag, 84 Seiten, Preis: 24 Euro

Die letzten Gesetzesänderungen, neueste Judikatur und die momentane Prägung des Arbeitsrechts durch die Wirtschaftskrise können hier nach­ gelesen werden.

e Chancen für Kleine

Gerfried Weyringer

Die Wertgrenzen im Unterschwellenbereich wurden auf folgende Beträge angehoben: • Direktvergabe: bis 100.000 Euro bei Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen • Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung: Bis 100.000 Euro bei Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen • Nicht offenes Verfahren ohne vorherige Bekanntmachung: Bis eine Million Euro bei Bauaufträgen bzw. bis 100.000 Euro bei Liefer- und Dienstleis­tungsaufträgen.

Hat ein öffentlicher Auftraggeber bei der Durchführung eines Verhandlungsverfahrens bestimmte Regeln einzuhalten? Dazu Gerfried Weyringer: Selbstverständlich! So hat der Auftraggeber beim Verhandlungsverfahren die

Verhandlung

Infos: www.wko.at/stmk/rs/presse. Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at.

Neuer Look fürs Wirtschaftsfernsehen Gut strukturiert, einfach zu bedienen und eine wichtige Informationsplattform für Unternehmer: WKO.tv präsentiert sich in neuem Outfit. „Im Wesentlichen hat WKO. tv ein Facelifting bekommen“, erklärt der Leiter der Technischen Infrastruktur in der WK, Wolfgang Schinagl. Seit 2008 „on air“, wurde in einem Relaunch an der optischen Aufmachung gefeilt. Die Naviga-

Freitag, 5. Februar 2010

tion wurde einfacher, die Seite im Gesamten übersichtlicher. Videos stehen künftig in besserer Auflösung zur Verfügung: „Hier wird es eine höhere Qualität geben“, so Schinagl.

Start am 10. Februar Vorab gibt es eine zweitägige Übergangsphase, in der Neugierige das neue Design begutachten können. Gleich bleibt der hohe Informationsgehalt: Neben umfassenden Informationen und spannenden Hintergrundberichten wird Unter-

nehmen auch künftig die Möglichkeit geboten, Firmenvideos kostenlos auf die Plattform zu laden und Beiträge online zu kommentieren. Das steirische Modell des Wirtschaftsfernsehens im Internet hat sich bes­ tens bewährt und wird sicher bald Nachahmer finden. Schinagl: „Wir sind österreichweit Vorreiter auf diesem Gebiet. In ein paar Minuten stehen Usern die wichtigsten News aus den Interessensvertretungen und allen Serviceabteilungen offen.“

Möglichkeit, mit den Bietern über den gesamten Leistungsinhalt zu verhandeln. Ein Verhandlungsverfahren kann mit mehreren Bietern in verschiedenen, aufeinander folgenden Phasen durchgeführt werden, wobei der Auftraggeber die Anzahl der Angebote an Hand der von ihm bekannt gegebenen Zuschlagskriterien verringern kann. Wann ein Verhandlungsverfahren in die Schlussphase geht, bestimmt ebenfalls der Auftraggeber. Es muss lediglich eine ausreichende Anzahl von Angeboten verbleiben, damit ein echter Wettbewerb gewährleistet ist. Die Bieter müssen vom Schluss der Verhandlungen vorab informiert werden. Ein Verhandlungsverfahren kann ohne vorherige Bekanntmachung bei Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen bis zu einem geschätzten Auftragswert von 100.000 Eurodurchgeführt werden. Dazu sind mindes­ tens drei geeignete Unternehmen einzuladen. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Service

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Vier junge Athleten des Nordischen Ausbildungszentrums (NAZ) vertreten Öster­ reich bei den von 12. bis 28. Februar dauernden Olympischen Spielen in Vancouver. Unbedingt zusehen und anfeuern!

Lehrberufe werden olympisch

Graz Ganz neu wurde die Bankstelle Theodor-Körner-Straße der Raiffeisen-Landesbank gestaltet. Nach fünf Monaten Baustelle ist die Filiale frisch eingeweiht und in Betrieb:

„Sie wurde ganz bewusst hier errichtet. Zum einen gab es hier eine Versorgungs­lücke und zum anderen siedelte sich in der Nachbarschaft die Wirtschaftskammer an“, weiß Privatkundenvorstand Martin Jeindl zu berichten.

Foto: RLB/Frankl

Leibnitz

M. Mair, H. Mosdorfer, M. Jeindl (v.l.)

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Als erster Lehrling fing Erwin Schwindsackl vor 25 Jahren bei der Tischlerei Lindner an. Mittlerweile ist der Jubilar in der Arbeitsvorbereitung und Produktion tätig. Für die Wirtschaftskammer gratulierte Regionalstellenobmann Johann Lampl.

senerzer Region, sondern vereint die Förderung sportlicher Talente mit handfester Berufsausbildung. „Diese Sportler bringen auch den nötigen Biss für die Lehre mit. Es ist immer gut, wenn man einen Beruf erlernt hat, den man nach der sportlichen Karriere ergreifen kann.“ In Zukunft sollen auch alpine Sportarten trainiert werden, einstweilen werden die beiden Biathleten Landertinger und Mesotisch und Skispringer Zauner bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver für Österreich starten.

Das Nordische Ausbildungszentrum mit weiteren Infos im Netz: www.nazeisenerz.at

* Hochzeitsfotos der besonderen Art bieten die vier Fotografen Peter Riedler, Karin Bergmann, Thomas Wasle und Helmut Bolesch. Einen Einblick in die liebevoll gestalteten Hochzeitsbücher kann man sich auf der gemeinsamen Homepage der zusammengeschlossenen Fotografen verschaffen: www.diefotografen.net.

Foto: NAZ

„Karriere mit Lehre“ ist schon ein etwas abgenützter Spruch, doch im Nordischen Ausbildungszentrum (NAZ) in Eisenerz bietet man eine besondere Art der Karriere an, denn das Motto dort lautet „Sport und Lehre“. Wer in den nordischen Disziplinen Kombination, Langlauf, Schispringen und Biathlon Talent beweist, kann dies mit einer fundierten Lehrausbildung kombinieren. Das Zentrum besteht seit 1982 und hat seither 19 Gold-, 21 Silber- und 23 Bronzemedaillen bei Großveranstaltungen eingefahren.

Christian Schwarz, Leiter des NAZ, betont die Einzigartigkeit dieser Einrichtung in ganz Österreich: „Wir fördern unsere jungen Talente schon früh, wollen auch ein polytechnisches Jahr anbieten, um möglichst früh mit der sportlichen Förderung beginnen zu können. Weiters wollen wir in Zukunft das Modell Lehre und Matura anbieten, um damit hoffentlich mehr Mädchen anzusprechen, denn bisher haben wir fast nur Buben.“ Die elf gebotenen Lehrberufe – von Mechatronik bis Tischler – erklären, warum sich eher Buben dafür interessieren, sind doch die meisten im maskulinen Interessensfeld angesiedelt. Der Leobener Regionalstellenobmann Hans Mocharitsch ist stolz auf die Leistung des NAZ, steigert es doch nicht nur den Bekanntheitsgrad der Ei-

In Sport und Lehre top, dank dualer Ausbildung in Eisenerz.

raffinierte Kreationen auf die Teller. Austragungsort der kulinarischen Experimente war die neue Kochschule der Landwirtschaftskammer, der Kurs fand im Rahmen von „Genuss.Erlebnis.Leoben“ statt. Der Leobener Cityma-

nager Anton Hirschmann war sehr zufrieden mit dem Erfolg.

Murtal

Leoben Fische, Meeresfrüchte, Krustentiere – Starkoch Reinhard Gerer zauberte in seinem Kochkurs gemeinsam mit den Teilnehmern

Regionen

Foto: Weeber

Von der Drechselbank nach Vancouver, das wird für drei Lehrlinge wahr. Möglich macht das das Nordische Ausbildungszentrum in Eisenerz.

Kochworkshop mit Reinhard Gerer in Leoben

Unter dem Motto „Skitag zum Saisonstart“ lud die Regionalstelle Murtal der Wirtschaftskammer ihre Mitglieder aus dem Hotelund Gastgewerbe zu einem Ausflug auf die Piste ein. Die Teilnehmer konnten das Lachtal und seine Vorzüge so selbst erleben und bewerten, außerdem informierte der Geschäftsführer der Lachtal Lifte und Seilbahnen, Wolfgang Rappold, über Neuerungen in der Tourismusregion.

Freitag, 5. Februar 2010


Der Girl’s Day 2010 wird am 22. April über die Bühne gehen. Firmen und Schulen, die teilnehmen möchten, können sich bis 26. Februar auf www.girlsday.steiermark.at online anmelden. Foto: Fischer

Bei den Industrieunternehmen herrscht vorsichtiger Optimismus. Wegen der geringen Auslastung ist allerdings noch kein Aufschwung in Sicht. „Die Konjunktur hat sich in den vergangenen Wochen weiter stabilisiert“, zieht IV-Generalsekretär Markus Beyrer Bilanz über das vierte Quartal 2009. Österreichweit wurden 430 Unternehmen mit insgesamt mehr als 250.000 Beschäftigten für das Konjunkturbarometer der Industriellenvereinigung (IV) befragt. „Die Lage bleibt aber wegen der anhaltenden Unterauslastung der Produktionskapazitäten und des damit verbundenen Ertragsdrucks äußerst schwierig.“ Ausgehend von einem sehr niedrigen gesamtwirtschaft-

lichen Produktionsniveau, hat sich die Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage in der Industrie dennoch leicht verbessert. Unternehmen mit positiver und negativer Einschätzung der Geschäfte halten sich nun die Waage. „Das erste Quartal scheint recht gut zu werden, zumindest im Vergleich zum Vorjahr“, schätzt Spartenobmann Christian Knill die Lage der steirischen Industriebetriebe vorsichtig optimistisch ein. Von einer anhaltenden Erholung könne aber nicht die Rede sein, denn die Entwicklung in den kommenden Monaten sei kaum vorhersehbar. 24 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen den Auftragsstand als außergewöhnlich niedrig für die Saison, ein weiteres Viertel bezeichnet ihn als gut. Durch Stagnation

Foto: Zukunft Industrie

Industriekonjunktur stabilisiert sich

Industrie: Optimisten und Pessimisten halten sich die Waage. in der Produktionsplanung und erheblich geschrumpfte Produktivität ist weiterhin mit einem Beschäftigungsabbau zu rechnen: Vier Prozent der Befragten gaben an, in den kommenden drei Monaten mehr Mitarbeiter beschäftigen zu

wollen. 23 Prozent sehen einen Beschäftigungsabbau voraus, 73 Prozent hoffen, den Beschäftigtenstand zu halten. Auf der Erlösseite rechnet man mit verstärktem Preisdruck. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Bei der Firma Sandvik in Zeltweg wurde eine riesige Maschine für den UntertageBergbau gebaut. Derzeit laufen umfassende Tests. Der Prototyp des so genannten „Borer Miner“, der bei Sandvik in Zeltweg entwickelt und gebaut wurde, wird derzeit auf Herz und Nieren getestet. Dabei handelt es sich um eine der leistungsfähigsten und größten jemals in Österreich

Freitag, 5. Februar 2010

für den Untertage-Bergbau gefertigten Abbaumaschinen. Bei einem Gewicht von 245 Tonnen und einer Länge von 15 Metern bringt die Maschine etwa 1300 Kilowatt – das entspricht 1700 PS – Schneidleis­ tung zustande. Im Rahmen des Werkstests wird nun unter realitätsnahen Bedingungen ein Tunnel durch einen 1000 Kubikmeter großen Betonblock geschnitten. Bei den Tests mit dabei sind auch zahlreiche Mitarbeiter von Universitäten und

Kunden. So haben sich Delegationen aus den USA, Kanada, Russland, Großbritannien, Polen und Deutschland ange­ meldet. In der Praxis bohrt sich die Maschine im Untertagebau durch Kaligebirge. Anfang April soll der Miner ins kandische Halifax überstellt werden, wo er für die Firma Potash Corp im Einsatz sein wird. Insgesamt werden bei Sandvik sieben derartige Maschinen gebaut. Die Produktionsphase wird bis ins Jahr 2011 reichen.

Foto: Sandvik

Hochleistungsmaschine schneidet sich durch Berge

Die Hochleistungsmaschine bohrt sich durch Beton.

Industrie

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Brunnenmeisterin Susanne Mlasko möchte den Familienbetrieb in Zwaring-Pöls übernehmen. In der Freizeit spielt sie Volleyball und Tischtennis und geht Laufen, Radfahren und Fischen. Foto: Fischer

Meisterliche Qualifikation sichert Der Meistertitel ist gefragt in der Steiermark: Rund 440 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden im Jahr 2009 abgelegt.

Neue Meister Weitergebildet hat sich der frischgebackene Tischlermeis­ ter Josef Schoberegger aus Scheifling. Er ist seit 2008 als Montagetischler selbständig. „Mit dem Meistertitel kann ich nun endlich alles machen“, erklärt der 36-Jährige, der sich künftig auf individuelle Maßanfertigungen spezialisieren möchte. Sein Meisterstück

„Movie Circle“, ein multifunktionales Kommunikationsmöbel, wurde zum besten Meisterstück der Steiermark gekürt. Auch die 26-jährige Susanne Mlasko hat nun ihren Meisterbrief in der Tasche. Als Brunnenmeisterin ist sie in eine absolute Männerdomäne eingedrungen. Sie kennt den Beruf von Kindesbeinen an und möchte den väterlichen Betrieb mit fünf Mitarbeitern, in dem auch Bruder, Zwillingsschwester und Cousin beschäftigt sind, einmal übernehmen. „Schon als Kind war das mein Traumberuf“, sagt sie. „Die Meisterprüfung war nicht leicht, denn man muss sehr viel Zeit investieren.“ Rund 560 Stunden dauert die Vorbereitung in der fachlichen Meis­ terschule und im Wifi-Unternehmertraining, die zur Grün-

dung bzw. Übernahme eines Betriebs befähigen. Günther Mosbacher hat nach der Metalltechnik-Lehre im elterlichen Betrieb in Birkfeld die HTL für Maschinenbauwirtschaft besucht und nun auch noch die Meisterprüfung als Schlosser abgelegt. Der 29Jährige ist als Haustechniker am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik an der TU Graz tätig. Ob er einmal den Betrieb seines Vaters übernehmen möchte, lässt er sich noch offen. „Man sollte aber niemals nie sagen“, lacht er. Die notwendigen Voraussetzungen dafür hat er jedenfalls. Großer Pluspunkt ist die Kombination von Theorie und Praxis: „Dank HTL kann ich vieles selbst konstruieren und dank Lehre und Meisterprüfung kann ich es

Foto: Fischer

Foto: Mitteregger

„Knapp 200 erfolgreich absolvierte Meisterprüfungen und rund 250 Befähigungsprüfungen in insgesamt 45 Berufen zeigen, dass Lehre und die Qualifizierung zum Meister zukunftsträchtige Ausbildungswege sind“, freut sich Josef Herk, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist die Zahl der Prüfungen konstant geblieben. „Qualifikation ist das Gebot der Stunde“, unterstreicht auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Bedeutung der

Aus- und Weiterbildung. Dass Wirtschaftsressort, Wirtschaftskammer und Wifi beim Thema Qualifikation auch an die Unternehmer denken, zeigt der 500-Euro-Bildungsscheck, mit dem sich Unternehmer weiterbilden können. „Gerade für Betriebe, die selbst Lehrlinge ausbilden, ist es wichtig, Wissen zu erwerben und weiterzugeben“, so Buchmann.

Tischler Josef Schoberegger macht künftig Maßanfertigungen.

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Gewerbe

Eine Freilaufkupplung ist Günther Mosbachers Meisterstück.

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HTL-Ingenieur und Schlossermeister Günther Mosbacher lebt in Birkfeld und arbeitet in Graz. Als nächstes plant der 29Jährige, mit seiner Frau ein gemeinsames Haus zu bauen. Foto: Fischer

Tischlermeister Josef Schoberegger ist bereits selbständig und hat eine eigene Werkstatt. Er hat sich schon als Kind für das Handwerk interessiert und gern mit Holz gebastelt und gearbeitet. Foto: Mitteregger

die hohe Qualität des Handwerks

Handwerkerbonus Es sei höchste Zeit, den lang geforderten Handwerkerbonus nach deutschem Vorbild einzuführen. Kern der Forderung: Handwerkliche Tätigkeiten im Privatbereich sollen bis zu einer Höhe von 6000 Euro steuerlich absetzbar sein und als 20-pro-

zentiger Steuerbonus von der Lohn- bzw. Einkommensteuer abgezogen werden können. „In Deutschland gibt es den Bonus seit 2006, die Schwarzarbeit konnte um knapp acht Milliarden Euro reduziert werden“, legt Herk die Zahlen aus Deutschland auf den Tisch. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Beliebte Berufe Auf die Kfz-Techniker mit 51 Meis­ terprüfungen folgen die Mechatroniker (24) und Tischler (22). Außerdem beliebt: Heizungstechniker (13), Denkmal-, Gebäude-, Fassadenreiniger (12), Fotograf (10) und Metalltechniker (10). Befähigungsprüfungen: Fußpflege, Kosmetik, Massage (47), Baumeister (29).

Foto: Fischer

auch gleich selbst bauen“, erklärt Mosbacher. Nicht nur die neuen Meister profitieren von der Spitzenausbildung: Denn hohe Qualität und exzellentes fachliches Know-how sind gerade in handwerklichen Berufen für die Konsumenten besonders wichtig. „Ein Meisterbetrieb setzt ein klares Zeichen für die Qualität seiner Arbeit. Für die Konsumenten bedeutet das die Gewissheit, dass absolute Profis am Werk sind“, sagt Herk.

Brunnenmeisterin Susanne Mlasko hat ihren Traumberuf.

Bund und Land fördern Energieanalyse Auch in diesem Winter gibt es wieder Förderungen für thermografische Analysen und Erstberatungen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern. Bereits zum fünften Mal wird die Thermografie- und Beratungsaktion des Lebensressorts und der Abteilung für Wohnbauförderung durchgeführt. Die bisherige Bilanz: 1200 Thermografien bei Einfamilienhäusern und rund 200

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Energieberatungen bei Mehrfamilienhäusern. Ziel ist es, Hausbesitzer umfassend über die Möglichkeiten des Energiesparens durch Sanierung zu informieren. Durch Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Heizungsanlagen können nämlich bis zu 50 Prozent der Energiekosten gespart werden. Das Paket „Thermografie und Beratung“ umfasst eine thermografische Analyse mit individuellen Maßnahmenvorschlägen für die Sanierung von Einfamilienhäusern. Von

den Kosten von 700 Euro werden 450 übernommen. Auch die Kosten des „Thermografielight“-Pakets von 320 Euro für Einfamilienhäuser werden mit 200 Euro gefördert. Das Paket für Mehrfamilienhäuser kostet 1800 Euro, hier werden 1200 Euro von Bund und Land übernommen. Weitere Infos unter www. thermografieaktion.at. Achtung: Die Anzahl der geförderten Pakete ist begrenzt, der Zeitpunkt der Anmeldung spielt eine wichtige Rolle.

Frisöre

Hair Aid für Haiti Am Sonntag, dem 14. März 2010, findet in der Bank Austria Halle im Wiener Gasometer die Hilfsveranstaltung Hair Aid statt. Es sollen Spenden für die Opfer des Erdbebens in Haiti gesammelt werden. Kurt Chellaram vom Verein Hair Aid ruft alle Frisöre auf, sich daran zu beteiligen. Ab 10.00 Uhr soll jeder Besucher mit frisch gewaschenen Haaren gegen eine großzügige Spende ein modisches FrisurenStyling erhalten. Anmeldung und genauere Info unter www.hair-angels.at bzw. kurt@underground.at

Gewerbe

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Foto: bilderbox

In Österreich waren 2009 weniger Blüten im Umlauf, sagt die Falschgeldstatis­ tik der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Dennoch wird Kassieren zur Schulung geraten. Info: www.oenb.at

Bankensteuer macht Kredite teurer Um das große Loch zu stopfen, das die Krise in der österreichischen Staatskasse hinterlassen hat, will Bundeskanzler Werner Faymann auch die heimischen Banken zur Kassa bitten: mit der Bankensteuer, die immer wieder heftige Diskussionen entfacht. „Eine Besteue­ rung der Bilanzsumme von Banken, wie es diese Sonderabgabe vorsieht, kommt einer Besteuerung des Kreditgeschäftes gleich“, zeigt Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse, den Haken der angedachten Bankensteuer auf.

Modell mit Denkfehlern Dies sei in der jetzigen Zeit nicht nur kontraproduktiv für die Wirtschaftsentwicklung, sondern man würde auch eine Gegenmaßnahme zum Bankenhilfspaket setzen. „Der Staat pumpte Liquidität in den Finanzmarkt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, und würde mit der Bankensteuer diese gleichzeitig erschweren“, erklärt Fabisch. Vorreiter dieser Idee war USPräsident Barack Obama, der die Bilanzsumme der amerikanischen Banken mit 0,15 Prozent besteuern will und in zehn Jahren mit 90 Milliarden Dollar rechnet. In Österreich spricht

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Gerhard Fabisch

Markus Mair

Foto: Fischer

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man von einer Besteuerung von „nur“ 0,07 Prozent, die eine halbe Milliarde Euro bringen soll. „Doch das amerikanische System lässt sich nicht eins zu eins auf Österreich umlegen“, stellt auch Markus Mair, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, die Bankensteuer in Frage. Während sich die zu besteuernde Bilanzsumme bei heimischen Banken bis zu 70 Prozent aus dem Kreditgeschäft ergibt, sind es bei amerikanischen Banken nur etwa 20 Prozent, und das hätte keine Auswirkungen auf die Kreditvergabe in Amerika.

Die geplante Bankensteuer soll der österreichischen Staatskasse 500 Millionen Euro bringen.

Banken

Auch Heimo Haidmayer, Direktor der Schoellerbank in Graz, hält von der angedachten Bankensteuer nicht viel: „Mit dieser Sondersteuer würde man nicht nur das Kreditgeschäft, sondern auch die Banken belasten“, sagt Heimo Haidmayer, Direktor der ­Schoellerbank in Graz. „Langfristig muss der Weg sein, die heimischen Banken krisenfester zu machen, und das ist nicht über Steuern möglich, sondern über eine Erhöhung der Eigenkapitalausstattung viel effizienter.“

Heimo Haidmayer Mit einer Steuererhöhung hat keiner Freude, „doch wenn es sein muss, dann bitte nicht jenen Teil besteuern, der die ohnehin schon gebeutelte Wirtschaft trifft, wie es die Bankensteuer tun würde“, meint Fabisch. Er könne sich etwa eine Besteuerung des Investmentbankings oder die oft erwähnte Finanztransaktionssteuer vorstellen, „aber nur, wenn sie flächendeckend international umgesetzt wird, da es sonst wettbewerbsverzerrendwirkt“, sind sich Fabisch und Mair einig. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

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Die amerikanische Idee, die Bilanzsumme der Banken zu besteuern, lasse sich nicht auf Österreich ummünzen, sagen die Banken. Sie belaste Kredite.

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Die Ausstellung Kopftuchkulturen läuft im Museum Hartberg bis 27. März. Von Mi. bis So. (10–16 Uhr) kann eine Sammlung internationaler Kopftücher bewundert werden. Info: stadtmuseum.hartberg@gmx.net.

Landesproduktenhandel

Importkontrolle

Energiehandel

Bei der Berufsinformationswoche des Handels konnten die Schüler sich im Handel versuchen.

Treibstoffpreise

Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EU-Durchschnitt: um 14,49 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 7,26 Cent pro Liter bei Dieselkraftstoff. Die Preise wurden am 25. Jänner verglichen. Näheres auf der Seite des Wirtschaftsministeriums: www. bmwfj.gv.at

Markthandel

Termine

Folgende Markttermine stehen dieses Jahr auf dem Programm: in Weiz am 6. April, 26. Juli, 15. Oktober und 25. November, in Deutschlandsberg am 10. März, 10. August und 2. November, in Pöllau am 24. April, 19. Juni, 20. November und 21. Dezember, in Peggau am 18. Juli.

Handelsagenten

Kontakte knüpfen

Als Plattform für neue Kontakte hat sich die Vertretungsbörse in den letzten Jahren bewährt und findet auch heuer wieder statt. Am 11. März in der tschechischen Botschaft in Wien. Um Anmeldung bis 1. März wird gebeten. Weitere Infos: Tel. 05/90900-3322, E-Mail handel5@wko.at.

Freitag, 5. Februar 2010

Jugend ist heiß umworben Im Rahmen der Berufsinformationswoche informierte der steirische Handel wieder mehr als 1700 Schüler über Karrierechancen im Handel. Was der Handel über seine Waren und Dienstleistungen hinaus der Jugend zu bieten hat, zeigte die Sparte heuer wieder über 1700 steirischen Schülern bei der Berufsinformationswoche. „Karrieremöglichkeiten gibt es in den 27 Branchen des Handels viele, den Start dazu kann man mit der Lehre setzen“, weiß Wolfgang Sauer. Heute ist der Grazer Lebensmittelhändler Spartenobmann und Sprachrohr für den Handel in der Steiermark. Doch auch er begann mit einer Lehre im Einzelhandel. „Schon meine Eltern waren Kaufleute und haben mir die Schönheit des Berufs gezeigt“, erzählt Sauer.

„Nun betrachte ich es als meine Aufgabe, dieses Wissen bei der Berufsinfowoche an die Jungen weiterzugeben.“

Fixtermin für Schulen Für 50 Schulen ist die jährliche Berufsinfowoche bereits zu einem fixen Termin geworden. Dennoch ist Sauer überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit den Schulen noch enger werden muss. In einzelnen Schultypen sei die Nachhilfequote mit 40 Prozent mitunter ein Signal, die Stärken der Kinder nicht richtig erkannt zu haben. „Daher ist es wichtig, dass auch die Eltern, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ausbildungswahl ihrer Kinder nehmen, die Karrierechancen im Handel aufzeigen“, meint Sauer. Neben vielen Kleinbetrieben beschäftigen sich auch die großen Filialisten aktiv mit der Ausbildung von Lehrlingen, die

meist zu lang andauernden Arbeitsverhältnissen führen. Thomas Müller, Lehrlingsbeauftragter bei Hofer: „Interessierte junge Leute, die Engagement und Selbständigkeit zeigen, können auf der Karriereleiter gute Positionen erreichen.“ Auch in der Landesberufsschule Bad Radkersburg nimmt man sich der Imageverbesserung der Lehre seit einigen Jahren an. „Wir laden Schulen zu uns ein, damit sich die Schüler direkt bei unseren Lehrlingen informieren können“, zeigt Direktorin Elisabeth Gaber einen innovativen Weg auf. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Infos und Impressionen von der Berufsinformationswoche unter www.wko.at/stmk/handel.

Handel

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Foto: Fischer

An EU-Außengrenzen sind verstärkte Kontrollen bei Importen vorgesehen. Betroffen sind bestimmte Futter- und Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs, also zum Beispiel auch Obst und Gemüse. Weitere Infos: Tel. 0316/601580 oder E-Mail ggfknittfelder@ wkstmk.at


Initiative Schnellstraße S 36, jede Stimme zählt: Unter wko.at/stmk/transporteure kann jeder mit seiner Stimme den Wohlstand sowie den Blutkreislauf der Wirtschaft beeinflussen. Einfach abstimmen!

Weiterbildung kommt in Fahrt

Verkehr allgemein

Prüfungstermine Die Termine für Prüfungen zum Nachweis der fachlichen Eignung für den Personenkraftverkehr und die Z2-Gewerbe stehen fest. Die Termine gelten für das Beförderungsgewerbe mit Personenkraftwagen und für das Autobusgewerbe. Schriftliche Prüfungen: 29. März oder 3. November. Mündliche Prüfungen: 6., 7. und 8. April oder 10. und 11. November.

Förderung: 115.000 Euro macht jetzt das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark für die Weiterbildung von Berufskraftfahrern locker.

Luftschutz

Freie Fahrt für Förderung: Moder, Buchmann und Fuchs (v.l.) teure und Busunternehmer der Betrieb zahlen. „Damit ist diese Förderung eine Entlastung“, freuen sich die Obleute Albert Moder und Manfred Fuchs. Gefördert werden die Ausbildungskosten für bis zu zehn Personen pro Betrieb mit max.

150 Euro pro Person. Voraussetzung ist, dass alle fünf Module in einem Jahr absolviert werden. Der Fördertopf ist begrenzt. Infos: Tel. 0316/601 DW 636 (Transport), DW 613 (Autobusse) oder online www.foerderungsservice.at. A.G.

Nachtfahrverbot auf Pisten gefordert Ein schwerer Seil-Unfall auf der Piste zu später Stunde ruft Schiliftbetreiber auf den Plan: Die Branche ist für ein gesetzliches Nachtfahrverbot. Aus Spaß wurde vor einigen Tagen bitterer Ernst. Wie in vielen Medien berichtet wurde, ist nach einem mehrstündigen Hüttenbesuch eine Schifahrerin abends bei der Abfahrt vom Hauser Kaibling mit voller Wucht gegen ein Stahlseil

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Karl Schmidhofer gerast, das auf der Piste ein Pistengerät bei der Arbeit sicherte. „Die Sicherheitsvorkehrungen haben gepasst“, befindet Karl Schmidhofer, stellvertretender Fachgruppenobmann der Seilbahnen. „Dennoch sehen wir Liftbetreiber

Verkehr

dringenden Handlungsbedarf und fordern daher ein generelles gesetzliches Nachtfahrverbot auf Pisten, um derartige schwere Unfälle künftig zu verhindern.“ Denn erst durch eine behördliche Verordnung sei die gesetzliche Handhabe gegeben, bei Verstößen auch zu strafen. „Dieser Unfall hat wieder gezeigt, dass es eine gesetzliche Regelung braucht, denn die Eigenverantwortung wird von den Wintersportlern oft nicht wahrgenommen“, setzt Schmidhofer nach.

Die Wirtschaftskammer lehnt den Entwurf des Immissionsschutz-Gesetzes ab. Strengere Grenzwerte könnten negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Standort haben. Übergangsfristen seien unumgänglich, außerdem müsse auf kleinere Betriebe Rücksicht genommen werden.

Eisenbahn und Schifffahrt

Tagung

Sanfte Mobilität steht diesmal verstärkt beim Europatag im Fokus von Eisenbahn und Schifffahrt. Am 2. März wird dieses Thema in der Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, im Rudolf-Sallinger-Saal zwischen 9 und 17.30 Uhr von Experten aus Politik und Wirtschaft behandelt. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, gemeinsam mit den Vortragenden neue Trends zu analysieren und Visionen zu diskutieren. Um Anmeldung wird gebeten. Dies ist entweder per Fax 05/909003184 möglich oder kann auch via ­E-Mail eupr@wko.at erfolgen.

Foto: bilderbox

Foto: Fischer

Ganz im Sinne der Weiterbildung und Qualifizierung setzt Landesrat Christian Buchmann einen Impuls für die Branche Transport und Verkehr, die von der konjunkturellen Situation sehr betroffen ist. Konkret stellt das Wirtschaftsressort 115.000 Euro für die Aus- und Weiterbildung von Berufskraftfahrern zur Verfügung. Wegen einer Verordnung müssen Personenbeförderer bis September 2013 und Güterbeförderer bis September 2014 eine 35-stündige Weiterbildung absolvieren. Die Kos­ten muss laut den Kollektivverträgen der Transpor-

Sanfte Mobilität ist gefragt.

Freitag, 5. Februar 2010


Foto: bilderbox

„Il Ballo di Casanova“, ein Maskenball ganz im Stil einer venezianischen Karnevalsnacht, am 13. Februar im Grazer Congress. Karten und Infos: Tel. 0316/225238, E-Mail info@ivents.at

Rauchen: Kammer fordert Wahlfreiheit In Österreich gibt es 70.000 Wirte, nur fünf Prozent davon halten sich bewusst nicht an die Nichtraucherschutz-Vorgaben. Helmut Hinterleitner, Spartenobmann in der WKO, bringt es auf den Punkt: „Der Großteil der Gastronomen ist mit der momentanen Regelung zufrieden und hält sich auch daran.“ 63 Prozent lehnen ein kategorisches Rauchverbot entschieden ab, nur 37 Prozent haben sich für ein striktes Rauchverbot ausgesprochen. 65 Prozent aller Betriebe in Österreich verfügen über mehrere Räume und haben da-

mit die Möglichkeit, getrennte Raucherzimmer anzubieten. 11.400 Gaststätten sind kleiner als 50 Quadratmeter und müssen sich als Raucher- oder Nichtraucherlokale deklarieren. Hinterleitner: „70 Prozent haben sich für den Glimmstängel entschieden.“ Wirte, die nur einen über 50 Quadratmeter großen Gast­raum haben, müssen umbauen, um Nichttraucherzonen zu schaffen, oder den Zigarettengenuss verbieten.

Kaum Umbauaktivitäten Rund 14.000 Wirte haben Umbauten bereits beantragt und können damit das Rauchen bis zum Ende der Übergangsfrist uneingeschränkt erlauben. Tatsächlich umgesetzt haben laut Umfrage Umbauten erst zwei Prozent der Antragsteller, fünf Prozent haben damit begonnen, 20 Pro-

Foto: bilderbox

Das Thema Rauch beschäftigt nach wie vor. Der Gastronomie-Fachverband verlangt vom Gesundheitsminister die Beibehaltung der Wahlfreiheit.

Wahlfreiheit beim Tabakkonsum als praktikable Lösung zent haben Umbauarbeiten abgesagt, weil sie ihre Lokale ab Juli doch als Nichtraucherlokal führen möchten. Der Großteil, 73 Prozent, hat noch gar nichts unternommen, will aber trotzdem rechtzeitig fertig sein. Bei einer Pressekonferenz in Wien

Fit im Job: Auch Messner war Sieger Für den Wurst- und Schinkenexperten Messner sind nicht nur hohe Qualität der Produkte wichtig, sondern auch gesunde Mitarbeiter. Im Unternehmen in Stainz steht der Genuss im Mittelpunkt. Nicht nur in den Produktionshallen, sondern auf allen Betriebsebenen. So werden den Beschäftigten den ganzen Tag gesunde – teilweise frisch gekochte – Snacks serviert. Per-

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Ilse HerunterKlinger sonalentwicklerin Ilse Herunter-Klinger: „Wir motivieren darüber hinaus unsere 135 Beschäftigten, aktiv Fitnessprogramme in Studios zu nutzen, die auch gesponsert werden.“ Der Einsteigerpreis bei „Fit im Job“ 2009 hat die Firmen-

leitung motiviert, die Gesundheitsprogramme auszuweiten. Herunter-Klinger: „Wir feilen an einem ,Leading simple‘-Programm, das Körper, Geist und Seele unserer Mitarbeiter gesund verknüpfen soll. Wenn wir soweit sind, sind wir bei ,Fit im Job‘ wieder dabei. Heuer machen wir Pause.“ Keine Pause sollten jene Firmen machen, die ihre gesunden Ideen für Mitarbeiter auf einer großen Bühne präsentieren möchten. Einreichschluss: 26. Februar. Infos: Tel. 0800/206080

manifestierten die WK-Vertreter ihre Forderung an Gesundheitsminister Alois Stöger nach einer klaren Aussage, dass das Gesetz auch in den nächsten Jahren hält. Hinterleitner: „Die ständige Diskussion verunsichert nur.“

Gast Klagenfurt Von 14. bis 17. Mai findet die „Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie“, die Gast Klagenfurt, statt. 500 Aussteller aus 19 Nationen erwarten bis zu 19.000 Besucher. Zu den Highlights zählt bei der bedeutendsten Messe im Alpen-Adria-Raum – neben-Showarena und Coffee-Lounge – erstmals eine Whisky-Messe. Einer der Eröffnungsredner wird WKPräsident Ulfried Hainzl sein. Informationen: www. gast-klagenfurt.info

Tourismus

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Foto: Fischer

Am Donnerstag, 11. Februar, 19.00 Uhr, werden Innoward und Junior-Innoward in der FH Campus 02 verliehen. Musik: Djane baroness top S. Beschränkte Teilnehmerzahl. Anmeldung: sic@wkstmk.at

Studenten gründen Firmen

Telekom/Rundfunk

Neueste Technik Auf der „CableTech“ kann man sich über neue technische Entwicklungen aus den Bereichen Kabel-TV, Breitband und Telefonie informieren. Schwerpunkt sind unter anderem ContentKonzepte, DVB-T oder Interaktivität. Am 17. und 18. März in Spielberg. Weitere Infos: Tel. 03572/83146-182 oder im Internet www.cabletech.at

Studierende an der FH Joanneum/Informationsdesign erproben ein Semster lang die Selbständigkeit. Jetzt werden Auftraggeber gesucht.

Finanziell selbständig Nicht zuletzt müssen sich die Neo-Firmenchefs auch wirtschaftlich auf eigene Beine stellen und Aufträge an Land ziehen. Stocker: „Wir sehen uns nicht als Mitbewerber für heimische Agenturen und freuen uns über Aufträge von NonProfit-Organisationen mit kleinen Budgets.“ Um Aufträge „echt“ abzuwickeln, springt entweder das Transferzentrum der FH als Verrechnungsinstanz in die Bresche oder es werden echte Gewerbescheine gelöst. Fachgruppenobmann Heimo Lercher: „Die Fachgruppe erlässt den Studenten für das erste Jahr die Grundumlage.“

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Versicherungsmakler

Empfang

Der Neujahrsempfang der Versicherungsmakler findet am 11. Februar um 17 Uhr im THT Krone Center Graz, Münzgrabenstraße 38–40, statt. Um Anmeldung bis 8. Februar wird gebeten. Weitere Infos: versicherung.makler@ wkstmk.at

Foto: wko inhouse

Im Sommersemester erfahren die 60 Studiosi im vierten Semes­ter hautnah, was es heißt, auf eigenen unternehmerischen Beinen zu stehen. Bunt zusammengewürfelt, werden Zehner-Teams jeweils eine Firma gründen. „Mit allen wirtschaftlichen Konsequenzen“, wie Studiengangsleiter Karl Stocker betont: „Die Studierenden müssen sich wirklich beweisen. Von der Findung des Firmennamens über die Kreation von Logo und CI bis zur Auseinandersetzung mit Steuer- und Gewerberecht oder den Tücken der Kalkulation.“

Stärkt das Selbstbewusstsein: der erste Auftrag schon als Student Dass die virtuellen Unternehmen durchaus Bestand haben, das beweist seit 2007 Simon Lemmerer. Er dirigiert im Quartett heute noch mit seinen Studienkollegen die Firma, die sie bereits als Studenten gegründet haben: „,Permanent Unit‘ ist eine klassische Werbe­agentur mit stark künstlerischer Ausrichtung. Uns geht es total gut“, freut sich der 27-Jährige.

Erfolgreich wirtschaften „Onomato“ nennt sich seit 2004 die Graphik-Design-Agentur von Markus Jauschowetz und seinen vier Studienkollegen, deren Firma eine „Fusion“ aus den virtuellen FH-Unter-

nehmen „Park“ und „Auflauf“ ist. Jauschowetz: „Wir wachsen stetig.“ Zufrieden zeigen sich auch die Kunden der virtuellen FHStadtgemeinde Leibnitz oder die Diözese Graz-Seckau.

Unternehmensberater/IT

Langfristig sozial

Sieben Unternehmensberater wurden von Wirtschaftsstaatssekretärin Christine Marek und Fachverbandsobmann Alfred Harl zu Corporate Social Responsibility Consultants (CSR) akkreditiert. Harl: „Echte strategische Nachhaltigkeit wird ein Erfolgsfaktor in der neuen Wirtschaftsordnung nach der Krise sein“.

Auftraggeber gesucht Die Gründung einer Agentur ist für die Studierenden an der FH/Informationsdesign ein erster Praxistest. Um die Wirklichkeit auch wirtschaftlich zu erproben, werden Auftraggeber gesucht, die bereit sind, kleine Etats mit Studenten zu realisieren. Projektbeginn: März. Infos: heimo. lercher@ipu.at

Consulting

Christine Marek

Freitag, 5. Februar 2010


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Neue Konsulin Die Steirerin Marianne Graf engagiert sich bereits seit den 1990er Jahren für Hilfsprojekte in Albanien und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Künftig wird Marianne Graf dieses Land als Honorarkonsulin in der Grünen Mark vertreten. Graf: „Die guten Beziehungen zwischen Albanien und der Steiermark haben Tradition.“

WK-Direktor Thomas Spann lebt das Miteinander mit EPU gesellig und informativ aus Marianne Graf

Neue Auszeichnung Der Gratweiner Bürgermeister Gerald Murlasits brachte es auf den Punkt: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s der Gemeinde gut.“ Beim Neujahrsempfang des Gratweiner Gemeindevorstandes wurde Sappi mit der Ehrenurkunde in Würdigung für Verdienste um die Gratweiner Wirtschaft ausgezeichnet. Die Urkunde übernahm stellvertretend Franz Kohlhofer für das Unternehmen entgegen.

Boxenstopp für kleine Firmen Er bot auch heuer eine höchst gesellige und informative Plattform. Der Ein-Personen-Unternehmer-Tag(EPU) in der Wirtschaftskammer, den rund 200 Firmenchefs zum Informieren und Netzwerken genutzt haben. Experten aus allen Bereichen – von Rechtsüber Wirtschaftsservice bis hin zu den Spartenvertretern – sorgten für ganz persönliche

Fachberatung, die von kulinarischen Boxenstopps unterbrochen wurde. Als Ansprechpartner standen auch WK-Präsident Ulfried Hainzl und WK-Direktor Thomas Spann im Einsatz, die den Kleinen in vielen direkten Gesprächen den Rücken stärkten: „KMU sind starke Motoren unserer Wirtschaft.“ Mit Jakob Holzer, Bürgermeister in Altenberg/Rax, brachte Or-

ganisator Leopold Strobl vom Wirtschaftsservice einen hörenswerten EPU-Vertreter auf die Bühne. Ihm lauschten die „Ubits“ Erika Krenn-Neuwirth, Wolfgang Fröschl und Werner Lämmerer ebenso wie „Frau in der Wirtschaft“-Chefin Elke Jantscher und RLB-Prokurist Thomas Peinsith sowie Moderator und ICS-Chef Karl-Heinz Dernoscheg.

Franz Kohlhofer

Johann Quitt Foto: Barbic

Elke Jantscher als gefragte Ansprechpartnerin

Hainzl, Krenn-Neuwirth, Fröschl, Lämmerer (v. l.)

Wirtschaftsforum Sechs Gemeinden luden zum Wirtschaftsforum mit prominenten Gästen in die wachgeküsste Propstei Aflenz. Darunter Karl Detschmann (Tourismusverband Hochsteiermark), Stefan Pierer (Cross-Industries), Bernd Olbrich (Kleine Zeitung), Heidi Hausmann (Maschinenbau Koller), Johann Weigand (Böhler) und Alexander Phillipp (Pengg AG) (v.l.).

Foto: Birnbaum/Kleine Zeitung

Mit dem Ehrenring der Marktgemeinde Straß wurde der Zimmermeister, Firmeninhaber und langjährige Gemeindemandatar Johann Quitt ausgezeichnet. Bürgermeister Reinhold Höflehner unterstrich in seiner Laudatio die Leistungen Quitts nicht nur als Gemeinderat, sondern vor allem auch als Bausachverständiger in der Gemeinde. Mit dem Geehrten freuten sich Familie und Freunde.

Fotos: Fischer

Neuer Ehrenring


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