Steirische Wirtschaft, Ausgabe 5

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Meisterzwillinge

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 5, Jahrgang 10, Freitag, 4. Februar 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Effizienz steigern

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Rechnungshofpräsident Josef Moser mahnt zur Strukturreform. Foto: Fischer Seiten 2–3

Budget kürzen

Landesrat Gerhard Kurzmann sieht Infrastruktur zu Tode gespart. Foto: Fischer Seiten 12–13

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Bad eröffnen Meisterbriefverleihung: Am 9. Februar werden die frischgebackenen Meister vor den Vorhang geholt – auch das Zwillingspaar Pfeifer. Seiten 20–21

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WK-Blitzumfrage zur Wehrpflicht Alternative fürs Plastiksackerl Einigung bei Österreichwerbung Aktien sind auch 2011 ein Thema Steirische Seilbahnbetreiber ausgebremst Spatenstich: Magna investiert ganz groß

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Michael Krainer schwingt die Startflagge für das Sportbad Eggenberg. Foto: Furgler Seite 27

Geld anlegen Obmann Hannes Dolzer über Aktien und Finanzmärkte 2011.

Foto: Fischer

Seite 28


„Die Vergangenheit darf nicht die „Wo bleiben die Reformen?“ Diese Frage beschäftigte bei einer WK-Podiumsdiskussion die steirische Wirtschaft. Die Zeit drängt, lautete der Tenor. Hart ging der österreichische Rechnungshofpräsident Josef Moser in der WK-Diskussionsrunde mit der Politik ins Gericht: „Das derzeitige Verhalten reicht absolut nicht aus, um Österreich zukunftsfit zu machen.“ Zwar seien der Reformwille sowie die Lösungen vorhanden, jedoch verzettle man sich vielfach in der Klärung der Verantwortlichkeiten. Doch die Zeit dränge. „Wenn wir jetzt nicht eine Strukturreform

machen, frisst unsere Vergangenheit die Zukunft unserer Kinder auf“, warnte Moser. Als Negativbeispiel nannte er den Pflegebereich: 23 Entscheidungsträger und 280 administrative Stellen sind in dieser Sache befasst. „Dadurch kommt auch viel bei den Bedürftigen gar nicht erst an“, betonte Moser.

Doppelt gemoppelt WK-Präsident Ulfried Hainzl stößt ins selbe „Reformhorn“: „Doppel- oder gar Mehrgleisigkeiten in der Verwaltung müssen umgehend eliminiert werden, um die Effizienzen zu steigern.“ In der Verwaltung habe man bereits Vorarbeit geleistet, meinte Landesamtsdirektor Helmut Hirt: „Pragmatisierte Dienstverhältnisse werden auslaufen und Stellen nicht mehr voll nachbesetzt.“ Dass Reformen schmer-

Fotos: Fischer

Rechnungshofpräsident Josef Moser ruft zu raschen Strukturreformen auf.

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Aktuell

zen, ist in der WK bekannt. Man habe selbst etliche Reformen umgesetzt, wie etwa die Reduktion von 21 auf zwölf Regionalstellen. Auch in der steirischen Landesregierung hat man sich auf den Reformschmerz bereits eingestellt. „25 Prozent gilt es im Land Steiermark einzusparen, wobei die Pflichtausgaben aber mit 93 Prozent des Budgets beziffert sind“, legte Landesrat Christian Buchmann die Fakten auf den Tisch. Dennoch sei man bemüht, nicht nach dem Rasenmäherprinzip zu kürzen. Auch Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka zeigte sich reformbereit und plädierte für effizienteres Arbeiten. Sein Beispiel: „Man könnte ad hoc 40 Millionen Euro ohne Schließungen im Spitalsbereich einsparen, wenn man dort Kompetenzen konzentriert.“ Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Mehr zur Podiumsdiskussion „Wo bleiben die Reformen“ auf wko.tv.

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Zukunft der Kinder auffressen“

Landesamtsdirektor Helmut Hirt

WK-Präsident Ulfried Hainzl

Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann

Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka

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Aktuell

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Keine Wachablöse für die Wehrpflicht Zwei Drittel der steirischen Unternehmer sprechen sich gegen die Abschaffung der Wehrpflicht aus. Das ergab eine WK-Blitzumfrage.

Für 65 Prozent der Befragten stellen Kasernen einen wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor dar, mit Umsatzeinbußen bei einer möglichen Kasernenschließung rechnet aber nicht einmal jeder Zehnte. Dem vom WK-Präsidenten Leitl vorgeschlagenen verpflichtenden Sozialjahr stehen die steirischen Unternehmer gespalten gegenüber: Hier befinden sich die Gegner mit 52 Prozent knapp in der Mehrheit, aber auch die Befürwor-

ter bilden mit 48 Prozent eine starke Gruppe. Neben dem Sozialjahr wurden als Reformvorschlag am häufigsten ein Berufsheer und die Absetzung des Verteidigungsministers genannt.

Umfrage „Wehrpflicht“ 2150 Mitglieder wurden zur Wehrpflicht befragt, der Rücklauf beträgt 308 Antworten. Umfragezeitraum war vom 26. bis zum 31. Jänner.

Foto: bilderbox

Aktuell wird eine mögliche Reform des Wehrpflicht-Modells heftig diskutiert. Grund genug für die steirische Wirtschaftskammer, eine Blitzumfrage zu diesem Thema unter den Unternehmern durchzu-

führen. „Wir wollten vor allem die Auswirkungen einer Abschaffung der Wehrpflicht auf die lokale Wirtschaft abschätzen“, sagt Ewald Verhounig vom Institut für Wirtschaftsund Standortentwicklung der Wirtschaftskammer. Zwei Drittel der steirischen Unternehmer befürworten laut Umfrage eine Beibehaltung der Wehrpflicht, ganze 91 Prozent sehen aber gleichzeitig einen dringenden Reformbedarf im gängigen System.

Zwei von drei steirischen Unternehmern sind für eine Beibehaltung der Wehrpflicht.

Die Regierung verlängert die Förderung für thermische Sanierung bis 2014. So sollen 10.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Umweltminister Nikolaus Berlakovich und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner kündigten diese Woche eine Neuauflage des Sanierungsschecks an. In den nächsten vier Jahren sollen 400 Millionen Euro für thermische Sa-

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nierungen zur Verfügung gestellt werden. Mit dieser Maßnahme will Mitterlehner rund 15.000 Haushalte ansprechen und sieht darin nicht zuletzt eine Konjunkturstütze: „Damit lösen wir 700 Millionen Euro an Investitionen aus und sichern oder schaffen so 10.000 Arbeitsplätze.“ Je nach geplanter Sanierungsmaßnahme werden bis zu 20 Prozent der Kosten übernommen (maximal 5000 Euro). Dafür ist jedoch eine umfassende Sanierung notwendig,

bei der der Heizwärmebedarf auf 75 Kilowattstunden (kWh) gesenkt werden muss. Für eine Teilsanierung winken 3000 Euro, für die Umstellung des Heizsystems auf Pellets, Wärmepumpe oder Solaranlage gibt es 1500 Euro. Ebenfalls gefördert wird nun erstmals die Sanierung des Mehrgeschoß-Wohnbaus, sofern sich die Wohnungseigentümer einigen. Sinkt der Heizwärmebedarf um mindestens 15 Prozent, gibt es 3000 Euro je Eigentümer.

Wirtschaft

Foto: Fotolia

Regierung fördert thermische Sanierung weiterhin

Mindestens 15.000 Haushalte sollen saniert werden.

Freitag, 4. Februar 2011


ubit

news

Bestellen über den Händler oder gleich beim Produzenten?

Foto: Fischer

Der Einkäufer ist oft einem hohen Druck im Betrieb ausgesetzt. Die Ware muss in der notwendigen Qualität, in der richtigen Menge und zur bestimmten Zeit am richtigen Ort sein. Und obendrein auch noch günstig! Jeder ersparte Euro macht sich direkt im Betriebsergebnis bemerkbar. Um sich die Handelsspanne des Händlers zu erspa-

Susanne Meininger und Bettina Reichl arbeiten an Alternativen zu Verpackungen aus Plastik.

Es muss nicht immer Plastik sein: Das Verpackungszentrum Graz und die Technische Universität forschen an Alternativen.

rum deshalb an neuen Grundstoffen: landwirtschaftliche Abfälle oder Überproduktionen. In Österreich fallen jährlich einige Tonnen Zuckerrübenschnitzel oder Apfeltrester aus der Saftproduktion an, die weiterverwertet werden könnten.

„Neben Papier und Textil kann man Tragtaschen mittlerweile auch aus Stärke herstellen“, zählt Bettina Reichl vom Verpackungszentrum Graz die Alternativen zum umstrittenen Plastiksackerl auf. Schon seit zehn Jahren befasst sich die Großhandelsfirma mit umweltfreundlichen Verpackungen. „Bei bisherigen Forschungsansätzen wurden Zucker oder Stärke durch Mikroorganismen, wie sie in der Erde vorkommen, in Biokunststoff umgewandelt“, sagt Reichl. Der Haken? „Zucker bzw. Stärke sind so teuer, dass sich der Biokunststoff bisher am Markt nicht durchsetzen konnte.“ Gemeinsam mit dem Institut für Biotechnologie der Technischen Universität Graz forscht das Verpackungszent-

Alternativen

Freitag, 4. Februar 2011

Der Handel spielt den Ball zu den Konsumenten. „Wir bieten unseren Kunden das, was sie wünschen, und es ist Fakt, dass sie noch immer vorrangig zum Plastiksackerl greifen, obwohl jedes gute Lebensmittelgeschäft bereits mehrere Alternativen anbietet“, sagt Handel-Spartenobmann Wolfgang Sauer. Die unterschiedlichen Kosten dürften dabei ausschlaggebend sein. Sauer beziffert den Preisunterschied zwischen Plastik und Papier mit dem Faktor 1:3. „Wir verdienen daran nichts“, stellt er klar. Wenn es um die Vermeidung von Kunststoffabfall geht, ist es zu kurz gegriffen, nur beim Plastiksackerl anzusetzen. Reichl sieht die Ursache dafür, dass

sich umweltfreundliche Verpackungen noch immer nicht flächendeckend durchgesetzt haben, in den höheren Kosten. Außerdem brauche es Anlagen für die Erzeugung. Die Verpackungsindustrie sei dabei eher zögerlich, durch die Krise habe sie einige geplante Projekte auf Eis gelegt, weiß Reichl. „Die größten Abfallmengen entstehen durch die Produktverpackungen selbst, nicht durch Plastiksäcke“, ergänzt auch Sauer. „Der Trend zur Selbstbedienung und die aufwändige Verpackung sehr kleiner Mengen führt zu einem Mehr an Plastikabfall.“ Durch das bestens funktionierende ARA-Recyclingsystem werde allerdings ein Großteil wiederverwertet. Die Drogeriekette DM setzt in Zukunft auf Pfandtasche statt Plastiksackerl. Gegen einen Pfand von einem Euro werden Baumwolltaschen ausgegeben. Sollten sie kaputt gehen, werden sie ausgetauscht.

„Hilfs- und Betriebsstoffe können beim fachkundigen Händler günstiger sein als direkt beim Produzenten der Ware.“ Erich Hösel

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ren, wird oft bereits beim Produzenten der Ware bestellt. Allerdings verzichtet der Einkäufer dadurch auf die Dienstleistung des Händlers. Durch eine sorgsame Wahl des richtigen Händlers können der Einkaufspreis und auch die betriebsinternen Kosten drastisch reduziert werden. Gerade bei den Hilfs- und Betriebsstoffen sollte der Einkäufer achtgeben, ob er durch den direkten Bezug der Ware vom Produzenten nicht mehr interne Kosten verursacht, als er über den Einkaufspreis einspart. Externe Berater, die über die notwendige Marktkenntnis verfügen, können den Einkäufer ideal unterstützen. Ing. Dipl. Wirtschaftsing. (FH) Erich Hösel he-consulting@hoesel.co.at

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Darfs ein Gratissackerl sein?

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Wirtschaft

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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“

Foto: Ubald Trnkoczy

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Die Kunst des Erzählens Die slowenische Küstenstadt Piran ist für den Autor Folke Tegetthoff Inspirationsquelle und zweite Heimat geworden.

Er ist Märchenautor, Erzähler und Konzeptionist: Folke Tegetthoff lebt seine Berufung und ist damit erfolgreicher Unternehmer. Er war auf dem besten Weg, Arzt zu werden, bis er eines Morgens aufwachte und sein zukünftiges Leben als Mediziner vor sich sah – mit all den damit verbundenen Klischees. „Es war eine schreckliche Vorstellung“, sagt der Autor Folke Tegetthoff heute. Er brach das Studium ab, setzte sich in einen Zug nach Venedig und ließ

sich bis nach Ibiza treiben, wo er zu schreiben begann. „Intuition und kreativer Drang waren stärker als die Vernunft“, fasst er zusammen. Mehr als 30 Bücher, Hörbücher und DVDs hat er seither geschaffen.

Kunst und Geschäft Gleichzeitig Künstler und Geschäftsmann zu sein ist für Tegetthoff kein Widerspruch: „Was ich mache, hat nur dann Sinn, wenn ich viele Menschen erreiche.“ Deshalb hat er sich von Anfang an selbst in Szene gesetzt. Anstatt sich vorgegebenen Wegen anzupassen, gründete er 1990 kurzerhand sei-

Folke Tegetthoff Foto: Ernst Reichenfelser

E-Book versus Hardcover? Ein E-Book ist einfach zu bedienen, man braucht keine Leselampe und kann

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jederzeit Zusatzinfos abrufen. Dass die Haptik eines Papierbuches besser sei, ist für mich kein Argument. Risiko oder Sicherheit? Mein ganzes Leben ist ein Risikohindernislauf. Eine gewisse Sicherheit ist mir dennoch sehr wichtig. Fahrrad oder Auto? Ein Auto ist für mich Nutzgegenstand, um von ei-

Serie

nen eigenen Verlag, der sich – als weltweit erster Verlag – auch durch Sponsoring finanzierte. Sponsor war niemand Geringerer als der Computerhersteller Apple. Durch Zufall habe er bei einer Zugsfahrt den Chef von Apple Österreich kennengelernt und mit ihm über sein Verlagskonzept gesprochen. Seine Lesetouren führen Tegetthoff immer wieder von Asien bis in die USA. Die Mission: die Menschen zum Zuhören anregen. „Vorlesen und Erzählen ist ein sozialer Akt, es bedeutet, Zeit, Aufmerksamkeit, Achtung und Nähe zu schenken“, sagt Tegetthoff. „Für die

Entwicklung von Kindern ist das elementar.“ Aus diesen Überlegungen heraus ist auch die Idee für eine interaktive Geschichtensuchmaschine, die Geschichtenbox, entstanden. Tegetthoff lebt mit seiner Frau Astrid und seinen vier Kindern in der Südsteiermark. Seine Inspirationsquelle und zweite Heimat ist die slowenische Stadt Piran geworden. An Ideen mangelt es dem gebürtigen Grazer nicht. „Alles, was man mit Freude und Enthusiasmus tut, bringt Erfolg“, ist er überzeugt.

nem Ort zum anderen zu gelangen. Abenteuer- oder Cluburlaub? Abenteuer bedeutet für mich einfach loszufahren, ohne Reservierung, ganz individuell. Ich würde niemals mit einer Reisegruppe verreisen. Bei mir gibt es keine Trennung zwischen Urlaub und Arbeit, meine Projekte trage ich immer mit mir.

www.tegetthoff.at

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

www. geschichtenbox.com: Geschichtensuchmaschine, wonderworld of words: Erzählkunstfestivals, Lesetouren, Konzepte für Themenparks. Folke Tegetthoff hat bisher 33 Bücher in 62 Ausgaben in einer Gesamtauflage von etwa 1,4 Millionen Exemplaren, die in zwölf Sprachen übersetzt wurden, geschrieben.

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Persönliche Stärken weiter ausbauen Im Umgang mit Kunden, mit Mitarbeitern und Kollegen, immer spielt Kommunikation die entscheidende Rolle: Und die kann man perfektionieren. „Es sind Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man in vielen beruflichen Situationen erfolgreich einsetzen kann“, sagt Erich Krieger, Elektrotechnikplaner bei Klauss Elektroanlagenplanung, der schon verschiedenste Bildungsangebote

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des Wifi im Bereich Kommunikation genutzt hat. Bildungsreihen und Lehrgänge gibt es am Wifi nicht nur zu Abend- und Wochenendterminen, sondern auch als Tagesveranstaltungen. Jede dieser Weiterbildungen kann eine wertvolle „Auszeit“ im Tagesstress darstellen, um sich einmal mit sich selbst und den eigenen Einstellungen, Motiven und Fähigkeiten zu beschäftigen. So kann auch das eigene Persönlichkeitsprofil geschärft werden.

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Besonderes soziales Engagement Jedes Jahr werden soziales und ökologisches Engagement mit dem Trigos prämiert – das rechnet sich für Gesellschaft und Unternehmen.

Haben bei den Umweltmaßnahmen die Finger im Spiel: die Brauer in Murau.

Glücksspielgesetz („Umbruch beim Glücksspielgesetz“, vom 24. 9. 2010) Das Glücksspielgesetz wurde nach Millionenzahlungen an Politiker zu Gunsten einer Großfirma geändert. Von gravierenden Veränderungen ist weniger die Casino Graz AG als vielmehr alle steirischen Firmen betroffen, welche Spielautomaten betreiben. Nach dem Ablauf der Bewilligung nach dem Steirischen Veranstaltungsgesetz müssen alle betroffenen Firmen schließen! Das Gesetz sieht nur maximal drei Anbieter vor, welche die Casino AG und die Novomatic sein werden. Für die EPU und KMU sind die Millionen für eine Konzession nicht finanzierbar. Außerdem werden 8000 Euro pro Gerät als Sicherheitsleistung verlangt. Durch diese Forderungen werden die

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steirischen Firmen vom Markt ausgeschlossen. Hunderte Firmen werden liqudidiert, tausende Arbeitsplätze vernichtet, etwa 4000 Geräte werden wertlos und müssen kostenpflichtig entsorgt werden. Während die heimischen, hochbesteuerten Firmen diffamiert und über Gesetze eingeschränkt werden, wird mit Großinseraten für das Las Vegas an der Grenze geworben. Adolf Fröhlich, Obmann Steir. Münzautomatenverband

Kürzungen bei Flügen („Fliegt Flughafen Graz in die Schlechtwetterzone“, vom 14. 1. 2011) Mit sehr viel Enttäuschung verfolge ich die Diskussion über die geplante Rücknahme der Fördermittel für die kleineren Regionalfluglinien, die einen wesentlichen Beitrag zur besseren Infrastruktur des Wirtschaftsstandortes Steiermark

leisten. Wir sind ein kleines Unternehmen, aber schon seit knapp 20 Jahren im internationalen Geschäft tätig. Viele unserer Partner im Ausland senden ihre Manager und Techniker zu uns, 95 Prozent davon reisen per Flugzeug an. Destinationen über Frankfurt, München oder Wien führen häufig zu sehr langen Wartezeiten. Airlines wie Robin Hood, InterSky, Welcome Air, Fly Niki / Air Berlin und Ryan Air sind für Graz ebenso wichtig wie Lufthansa/ AUA. Die „Kleinen“ sind zuverlässig und pünktlich, vor allem aber für viele Touristen und Unternehmer preislich interessanter. Zusätzlich werden Ziele (Hannover, Zürich, Berlin, Friedrichshafen, London) direkt angeflogen, die durch die „Star Alliance“ nur sehr mühsam von Graz aus erreicht werden können.

Wirtschaft

Franz Lechner, Gratkorn

Foto: Bilderbox

CSR („Corporate Social Res­ ponsibility“) ist ein Managementansatz, der sich frei mit folgendem Satz erklären lässt: Unternehmen geben der Gesellschaft etwas zurück. Genau dieses Engagement wird jährlich mit dem Trigos prämiert. In vier Kategorien wird die begehrte Trophäe an jene Unternehmen verliehen, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen. „Dass wir den Trigos überreicht bekommen haben, ist der ab-

Direktverbindungen von und nach Graz sind wichtig. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingelangte Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Für unverlangt eingegangene Zusendungen wird keine Haftung übernommen. Die Meinung in den Leserbriefen muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

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ist eine Auszeichnung wert war nicht ein einzelnes Projekt, vielmehr wurde die Arbeit der letzten 15 Jahre damit gewürdigt. „Umweltschutz betrifft nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen“, erklärt Tanner sein Engagement.

Umweltbeauftragter Josef Tanner solute Höhepunkt in unseren Umweltbemühungen. Gerade weil er so schwer zu erhalten ist, sind wir besonders stolz auf diese Auszeichnung“, freut sich Josef Tanner vom Vorjahressieger in der Kategorie Ökologie, der Obermurtaler Braue­ reigenossenschaft. Tanner ist seit 1995 Umweltbeauftragter der Brauerei und als solcher „das ökologische Gewissen des Unternehmens“, wie er selbst sagt. Ausschlaggebend für die Verleihung des Trigos

Seit jeher nachhaltig

sozial engagierte Unternehmen. 2010 gewann das Fürstenfelder Unternehmen ACC Austria mit einem Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung den steirischen Trigos in der Kategorie Arbeitsplatz. „Arbeit soll nicht krank machen“, erklärt Christina Schnei-

„Nachhaltigkeit wird seit jeher in unserer Region gelebt. Bei den Bauern wurde früher nie etwas weggeschmissen – und diese Philosophie lebe ich auch heute noch“, so Tanner. Unabhängig von der bundesweiten Auszeichnung wird der Trigos auch auf regionaler Ebene verliehen: Neben Kärnten, Tirol und der Steiermark vergibt heuer auch erstmals das Land Niederösterreich einen eigenen Trigos an

der, Personalchefin bei ACC, das Motto hinter dem erfolgreichen Projekt. „Betriebliche Gesundheitsförderung ist richtige Knochenarbeit. Da ist es wirklich sehr schön, wenn das von außen anerkannt wird!“ Markus Rodlauer redaktion.stwi@wkstmk.at

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Arbeit soll nicht krank machen – das ist unser Motto.

Christina Schreiner

Der Trigos ist eine Auszeichnung für die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Projektkategorien: Gesellschaft, Arbeitsplatz, Markt und Ökologie. In der Steiermark wird ein Sonderpreis von der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) vergeben. Einreichfrist ist der 7. März 2011.

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Wirtschaft

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Gutes Werkzeug für gute Ideen Weihnachten ist zwar längst vorbei, ein Geschenk hat es für Unternehmer Dietmar Hafner noch gegeben. Hans Jaklitsch, Bereichsleiter des Unternehmerservice der WK, überreichte dem Gewinner des Adventkalender-Gewinnspiels ein iPad. „Es ist ein tolles Gerät mit unbegrenzten Möglichkeiten“, zeigt sich Hafner begeistert. „Hauptsächlich benutze ich es

zum Zeitung und E-Mails lesen, aber auch um mit meinen Kunden Designs zu besprechen. Mit dem iPad kann man auf Details eingehen, die man so auf dem Papier gar nicht sieht.“ Nach dem Studium des Informationsmanagements an der FH Joanneum gründete Hafner die Agentur „The Webring“, die Homepages gestaltet. Mit dem Leben als Leiter eines EPU ist Hafner zufrieden: „Ich kann meine Entscheidungen selber treffen, muss aber auch mit ihnen leben. Da es immer genug Arbeit gibt, wünsche ich mir aber schon manchmal, dass mich eine zusätzliche Arbeitskraft unterstützt.“

Jaklitsch, Hafner und das neue iPad (v. l.)

Foto: Fischer

Der Gewinner des Adventkalender-Gewinnspiels der Wirtschaftskammer: Unternehmer Dietmar Hafner. Er erhielt ein neues iPad.

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Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, info@mema.at Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra ­Mravlak (Redakteurin)

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Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at

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Wirtschaft

Freitag, 4. Februar 2011


Einigung bei der Österreich Werbung Nach langen Verhandlungen um eine Reform der Österreich Werbung einigten sich die Mitglieder. Die Wirtschaftskammer bleibt Mitglied und beteiligt sich mit acht Millionen Euro pro Jahr an der Finanzierung, weitere 1,7 Millionen kommen von der Außenwirtschaftsorganisation (AWO) der WK in Form von Sachleistungen, wie etwa Marketingaktivitäten. Auch das Wirtschaftsministerium ist in die Finanzierung einbezogen und steuert 24 Millionen Euro bei. WK-Präsident Christoph Leitl zeigt sich mit der Einigung zufrieden. Die wichtigen inhaltlichen Strategie-Neuerungen hätten es – so Leitl – gerechtfertigt, dass die WKÖ die prophylaktische Kündigung der Mitgliedschaft zurückgenommen habe „und auch nach

Foto: Österreich Werbung / Mallaun

Die WKÖ bleibt auch weiterhin Mitglied der Österreich Werbung, die besonders mit der AWO enger zusammenarbeiten soll.

Inländische Gäste sind besonders wichtig für den Tourismus. 2012 ÖW-Mitglied bleibt.“ Leitl hebt besonders die engere Zusammenarbeit der Österreich Werbung mit der AWO hervor. Dadurch könnten verstärkt Synergieeffekte genutzt werden. Insbesondere in touristischen Zukunftsmärkten wie

etwa China wird die Österreich Werbung verstärkt präsent sein. So könnten Touristen aus Schwellenländern besser als bisher erreicht werden, ohne kostspielige Strukturen aufbauen zu müssen. Zum anderen wird die ÖW die Abstim-

Förderung von Geistesblitzen bei KMU 2011 bringt Neuigkeiten für KMU: Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft startet eine Förderinitiative. „Das KMU-Paket der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) setzt für Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen die richtigen Schritte zum richtigen Zeitpunkt“, begrüßt Martha Schultz, Vizeprä-

Freitag, 4. Februar 2011

sidentin der Wirtschaftskammer Österreich, die Initiative. Vier kombinierbare Förderinstrumente stehen ab sofort zur Verfügung: Der bewährte Innova­tionsscheck wird verlängert; Unterstützung für die Vorbereitungskosten von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durch „Projektstart“; Förderung größerer Machbarkeitsstudien sowie die Möglichkeit der Berücksichtigung von Projektmanagementkosten in der Forschungs- und Entwicklungsförderung. Besonders er-

freut zeigt sich Schultz über die unkomplizierte Abwicklung für Unternehmen. Josef Herk, Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, begrüßt, dass dem Wunsch der Wirtschaft nach einem Forschungscoach inhaltlich Rechnung getragen wurde: „Der Forschungscoach begleitet unsere Unternehmer von der Wiege bis zur Marktreife ihres Forschungsprojektes. Das werden wir auch bald bei den Patentanmeldungen spüren.“

mung mit der Tourismuswirtschaft verstärken und bei Bedarf ihr Inlandsengagement durch eine Inlandskampagne verstärken. 2010 gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Nächtigungsplus von 1,6 Prozent bei den Inlandsgästen.

E-Day 2011 Am 3. März 2011 lädt die WKÖ zum E-Day. Der Schwerpunkt liegt heuer auf der Nutzung sozialer Medien in Unternehmen. In rund 90 Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops wird diskutiert, welche Social-Media-Plattformen wirklich zu welchem Unternehmen passen. Als Keynote-Speaker konnte der Schriftsteller und Journalist Peter Glaser gewonnen werden. Anmelden kann man sich ab sofort auf www.eday.at.

Wirtschaft

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Kassasturz bei den Budgets Das Land setzt rigoros den Sparstift an. Von den geforderten Kürzungen um 25 Prozent sind auch die steirischen Unternehmer betroffen. Es muss gespart werden, daran führt kein Weg vorbei. Die einzelnen Ressorts des Landes sind aufgefordert, genau zu rechnen, um ein Viertel ihrer Budgets einzusparen. Welche Auswirkungen der rigorose Sparkurs aber auf die steirische

Leibnitz In vollem Gange sind die Vorbereitungen für die Genießer-Ausstellung in der Vogauer Vinofaktur. Aus den Bereichen Kulinarik und Wein werden Ausstellungsstücke von Privatpersonen zur Verfügung gestellt – nach dem Aufruf kamen etliche Schätze in

Wirtschaft haben wird, ist im gesamten Umfang noch nicht absehbar – erste Pro­bleme werden aber nicht lange auf sich warten lassen. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann bekennt sich zum Sparkurs, wenngleich dieser sich mit einem Minus von 15 Millionen Euro im Wirtschafts- bzw. mit 16 Millionen im Kulturbudget niederschlagen wird. „Ich habe in den vergangenen fünf Jahren wiederholt darauf hingewiesen, dass wir in der Steiermark über den

Vogau an. Überrascht zeigen sich selbst die Organistoren von der Fülle und Bandbreite der Exponate. Nun müssen die Leihstücke geordnet und katalogisiert werden, denn im Mai soll die Ausstellung eröffnen. Gesucht werden übrigens noch alte Fotos, die den Weinbau in der Region dokumentieren. Weitere Infos: www. genussregal.at.

Foto: Daniel Josef Winter

Graz

Genießer im Genussregal

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7,4 Millionen Euro hat die „E Steiermark“ investiert, um die Mehrheit am privaten serbischen Gasversorgungskonzern „Beogas“

Verhältnissen leben. Das wollte niemand hören. Wir hätten mit gezielten Maßnahmen, die nicht so gravierend gewesen wären, entgegensteuern können“, betont Buchmann. Die Einsparungen in seinem Bereich würden in den Strukturen des Ressorts sowie durch Kürzungen und neue Gewichtungen bei Förderungen erfolgen. „Es wird neue Haftungsprogramme geben, die alternativ zur monetären Förderung zur Unterstützung eines Unternehmens eingesetzt werden

zu übernehmen und zu expandieren. 67 Prozent des Unternehmens sind jetzt in österreichischer Hand, die Steirer haben sich Gaskonzessionen für über 400.000 Kunden in Belgrad gesichert. Geplant ist ein massiver Ausbau des momentan 200 Kilometer langen Gasversorgungsnetzes von „Beogas“.

können. Für die kleineren Unternehmen wird es aber weiterhin auch monetäre Unterstützungen aus verschiedenen Förderprogrammen geben“, versichert der Wirtschaftslandesrat.

Verschlechterungen Problematischer wird der Sparkurs im Ressort von Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann gesehen – hier geht es um rund 55 Millionen Euro. Natürlich müsse der Schuldenberg im Interesse künftiger Generationen abgebaut werden,

Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit über 60 Prozent kommt dabei der größte Teil der Gäste aus Österreich – die Steirer sind die ausgeprägtesten LeobenFans, gefolgt von den Wienern. Bei den ausländischen Gästen geht der Löwenanteil an die Deutschen, gefolgt von den Italienern und Ungarn.

Leoben Über einen neuen Rekord bei den Nächtigungen freut man sich in Leoben. 2010 konnten über 84.000 Nächtigungen verzeichnet werden, das entspricht einem

Regionen

Modernes Lager bei JCL

Graz-Umgebung Ein neues Logistikzentrum entsteht in Werndorf: Der internatio­ nal aktive Konzern „JCL Logistics“ räumt dem neuen Komplex gute 45.000 Quadratmeter Fläche ein. Die verwendete Technologie stammt vom IntralogistikExperten „Knapp“ aus Hart bei Graz. Auf acht Ebenen entstehen dabei Arbeitsplätze, Einzelteilbeförderung und ein automatisches Kleinteillager Geschäftsführer Stephan Jöbstl: „Aus dem einstigen Textillogistik-Standort hat sich ein multifunktionales Zentrum entwickelt.“

Freitag, 4. Februar 2011


Frau in der Wirtschaft und das C­ asino Graz laden am 16. Februar um 18 Uhr zu einem „Come Together mit Business Cocktail“. Weitere Informationen unter Tel. 0316/601-203.

die einzig nachhaltige Variante, dies zu erreichen, sei eine sturfenweise Anpassung. Eine sofortige Kürzung um 25 Prozent sei für Kurzmann nicht machbar, weil das grundlegende Verschlechterungen für alle Verkehrsteilnehmer mit sich bringen würde. „Der Straßenneubau wird am stärksten betroffen sein“, erklärt Kurzmann und warnt vor den unmittelbar negativen Auswirkungen auf Aufträge und Arbeitsplätze, die massives Einsparen in der Infrastruktur mit

sich bringe. Kurzmann stellt sich auch klar hinter die „Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof“. „Wenn es nach mir geht, wird dieses begonnene Projekt weiter vorangetrieben und vollständig umgesetzt. Es wird dazu aber erforderlich sein, dass der Landtag die von mir dafür beantragten Mittel in meinem Ressortbudget beschließt und nicht die geforderten 25 Prozent Kürzungen erzwingt.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Bei dieser Herausforderung ist klar, dass es keinen Bereich gibt, der nicht betroffen sein wird. Foto: Roche

Ich stelle mich klar hinter das für Graz unverzichtbare Ausbauprojekt des Grazer Hauptbahnhofs.

Chr. Buchmann

Foto: Fischer Gerhard

Kurzmann

ABV Metall: überbetriebliche Ausbildung für Lehrlinge

Foto: Fotolia

Gemeinsam Verantwortung für die nächste Generation von Fachkräften übernehmen – das ist das Credo des Ausbildungsverbunds Metall.

Die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen.

Freitag, 4. Februar 2011

Vor kurzem haben erneut 16 Lehrlinge den ersten von insgesamt vier Teilen überbetrieblicher Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Frei nach dem Motto „In der Region, für die Region“ haben sich mittlerweile zehn Unternehmen

im Bezirk Voitsberg zum Ausbildungsverbund (ABV) Metall zusammengeschlossen und sich der Weiterqualifizierung ihrer Lehrlinge im Bereich Metall- und Metallbearbeitung verschrieben. „Die Lehrlinge erhalten hier, neben fachlichem Knowhow, auch Personal- und Sozialkompetenztraining“, erklärt die Obfrau des ABV Metall, Sonja Hutter. „Seit 2006 haben insgesamt 85 Lehrlinge die überbetriebliche Ausbildung im ABV genutzt.“ Durch

die Initiative werden zum einen die Betriebe in der Ausbildung entlastet, zum anderen werden die jungen Mitarbeiter zusätzlich qualifiziert. Die Kosten werden von den Betrieben sowie dem SFG-Triality-Förderprogramm getragen. Hutter: „Es ist wichtig, dass hochqualifizierte Fachkräfte nachkommen. Das ist für die Unternehmer, die Region und den Wirtschaftsstandort Steiermark von enormer Bedeutung.“ Weitere Informationen unter www.abv-metall.at.

Regionen

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© Dragan Tatic

Unsere Europameister!

Das erfolgreiche EuroSkills-Team mit WKÖ-Präsident Leitl bei der Ehrung durch Bundespräsident Fischer v.l.n.r.: Stefan Streicher – Wiener Stadtgärten (W), Christopher Schilcher – Wiener Wohnen (W), Daniel Todorovic – Blitz Blank Reinigung (W), Julia Holer – „die grafische“ (W), Thomas Fasching – Carrier Kältetechnik (ST), Johannes Inreiter – voestalpine Stahl (OÖ), Bernhard Senn – Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen (T), Vicky Fetai – STRABAG Property und Facility Services (W), Michael Krauskopf – Leyrer + Graf BauGesmbH(NÖ), HBP Heinz Fischer, Matthias Klaunzer – fiegl + spielberger GmbH (T), Christian Enenkel – Huber & Huber Creativ Ceramic (T), Kathrin Nußbaumer – Seehotel Werzer Wallerwirt (K), Bernhard Holzer – Fischer GmbH (ST), Präs. Christoph Leitl, Anton Matlas – Spitzer GesmbH (ST), Sarah Geser – Hotel Schwanen (V), Philipp Häusler – Die Hufschmiede (NÖ), Daniel Weigl – Autohaus Wiesinger (NÖ), Bernhard Gierlinger – Garten Zauner GmbH & Co KG (OÖ), Martin Höfler – Garten Zauner GmbH & Co KG (OÖ)

Die PISA-Bewertung hat unser Schulwesen hart getroffen. Das hat eine Erneuerungsdiskussion unseres Aus- und Weiterbildungswesens in Gang gebracht. Mut geben uns dazu unsere Berufsausgebildeten. Sie sind top in Europa! Sie haben soeben die Lehrlings-Europameisterschaft „EuroSkills“ gewonnen. Österreich ist stolz auf seine tüchtigen jungen Leute! Ich bedanke mich für diese großartige Leistung bei unseren Ausbildungsbetrieben, den Berufsschulen und vor allem auch bei unseren jungen Menschen, die uns zeigen, dass ihre Talente und Begabungen mit qualifizierten und motivierten Ausbildnern zu Spitzenleistungen führen. Und bei unseren WIFIs, die in ihrem umfassenden Weiterbildungsangebot auch ein berufliches Fitnessprogramm anbieten, das alle Anforderungen bestens erfüllt. Sorgen wir dafür, dass wir jetzt auch im Schulbereich die Besten in Europa werden!

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Neu: Haftung für Avalkredite

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Versicherungsmakler Versicherungsmakler/Vermögensberater sucht zur Betriebserweiterung bestehende Kanzlei zur Komplettübernahme oder Beteiligung. Idealer Standort: Graz, Graz-Umgebung, Süd/Südoststeiermark. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at, ID 8983 Kfz-Werkstatt und Handel Kfz-Werkstatt und Handel, Bezirk Fürstenfeld, aus privaten Gründen ab sofort Nachfolger gesucht. Ablösefrei. Komplett eingerichtet und ausgestattet, Betriebsgröße: 1200 m²: Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at , ID 28800

Die SFG übernimmt die Haftung für Investitions-, Betriebsmittel- und – NEU – Avalkredite bis zu einem Betrag von 1,5 Millionen Euro. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe dürfen sich freuen: Um ihnen die Realisierung ihrer Innovations- und Internationalisierungsprojekte zu erleichtern, stellt die SFG ein Haftungsprogramm mit einer Quote von 50 bis 80 Prozent bereit. Ein Novum im Lande ist die Haftung für verschiedene Arten von Avalkrediten oder sogenannten Bürgschaftskrediten, die

auf Wunsch des Unternehmens gegenüber einem Dritten übernommen werden. Diese unterstützen die Unternehmen besonders im Export. Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben die Finanzierungssituation von Unternehmen nachhaltig erschwert. Die verschärften Eigenkapitalvorschriften für Banken infolge von Basel III werden die Finanzierungsrestriktionen zusätzlich erhöhen. „Die Bereitstellung von Haftungsprogrammen durch die öffentliche Hand ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der Wirtschaftsförderung“, untermauert Landesrat Christian Buchmann die

Initiative. Anträge im Rahmen von „Zukunfts!Sicher2011+“ können vom Unternehmen gemeinsam mit dem kreditgewährenden Finanzierungsinstitut direkt bei der Steirischen Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft gestellt werden.

Der Avalkredit Der Kreditgeber leistet Zahlungen, denen der Kreditnehmer gegen­über Dritten nicht nachkommt. Infos: www.sft.at/zukunftsicher, Zentrales Förderungsservice: Tel. 0316/601601 und bei Ihrem BW-Referenten in jeder Regionalstelle.

Cafe/Weinbar – Graz Stadt Cafe/Weinbar in guter Lage – direkt am Kaiser-Josef-Platz in Graz, sucht ab sofort einen Nachfolger. Die Betriebsfläche gesamt beträgt 115 m², modern und neuwertig eingerichtet. Der Sitzgarten bietet Platz für 40 weitere Gäste. Kleine Küche vorhanden. Ablöse! Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder 0316/601765 bzw. followme@wkstmk.at, ID 28860

Freitag, 4. Februar 2011

Foto: Fotolia

Landgasthaus Landgasthaus im Bezirk Deutschlandsberg sucht Nachfolger. Voll ausgestattet und eingerichtet, integrierte Holzkegelbahn, Betriebsgröße: 180 m², Gastgarten. Ablöse nach Vereinbarung. Anfragen unter Tel. 0316/6011101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID 28822

Nach der Krise war es höchste Zeit für die öffentliche Hand, Haftungsprogramme bereitzustellen.

Service

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Foto: Fotolia

Lehrlinge trieb nicht die gesamte Lehrzeit absolviert wird. Entscheidend ist immer die Dauer der bei einem Dienstgeber tatsächlich absolvierten Lehrzeit, egal in welchem Lehrjahr sich der Lehrling befindet. Zuviel bezahlte Beiträge können innerhalb von fünf Jahren zurückgefordert werden. Bei bestehenden Beschäftigungsverhältnissen ist für alle in Betracht kommenden Beitragszeiträume die Korrektur mittels Beitragsnachweisung durchzuführen. Es gibt keine eigenen Rückverrechnungsgruppen, die Beitragsgruppen sind entsprechend zu ändern. Bei Vorschreibebetrieben reicht die Änderung der Beitragsgruppe. Ist das Dienstverhältnis nicht mehr aufrecht, muss ein schriftlicher Antrag bei der zuständigen GKK gestellt werden, in dem die Rückzahlung der DG-Beiträge beantragt wird. Der ausgeschiedene Lehrling kann selbst einen Antrag auf Rückzahlung stellen.

Im Zuge der Erarbeitung des neuen Raumordnungsgesetzes ergaben sich neue Regelungen für Auffüllungsgebiete. Ein Leitfaden soll helfen. Das Steiermärkische Raumordnungsgesetz 2010 enthält neue Regelungen für Auffüllungsgebiete. Zur Unterstützung bei der Umsetzung dieser Bestimmungen hat die Fachabteilung 13B einen „Planungsleitfaden für Auffüllungsgebiete“ erarbeitet.

Eckpunkte Eckpunkt ist der Wegfall der einmaligen Festlegungsmöglichkeit und somit – Neu – die Möglichkeit einer antrags- bzw. anlassbezogenen Beurteilung auch außerhalb einer Revision.

• SVA-Sprechtage Bad Aussee, 15. März, 8.30 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9690 Bad Radkersburg, 11. März, 9 bis 12 Uhr, Tel. 0316/601-9460 Bruck/Mur, 24. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9800 Deutschlandsberg, 10. März, 8 bis 12.30 Uhr, Tel. 0316/601-9200 Feldbach, 21. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9100 Fürstenfeld, 23. März, 8.30 bis 12.30 Uhr, Tel. 0316/601-9160 Gröbming, 16. März, 8.30 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9660 Hartberg, 4. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9300

Service

Grundlage sind nun mindestens drei bestehende Wohngebäude, und die Festlegung ist auch bei zeilenförmigen Bebauungsstrukturen möglich. Laut Gerfried Weyringer vom WK-Rechtsservice soll der vorliegende Leitfaden Raumplanern und Gemeinden, aber auch Antragstellern eine klare und nachvollziehbare Eignungsprüfung von Anträgen ermöglichen und damit langwierige Diskussionen mit der Aufsichtsbehörde im Nachhinein verhindern: „Eine nachvollziehbare Prüfung nach den vorliegenden Kriterien trägt zur Kosteneffizienz bei und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Planungssicherheit.“ Um den Aufwand für die Festlegung eines Auffüllungsgebietes möglichst gering zu

Judenburg, 8. März, 8.30 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9500 Knittelfeld, 7. März, 8.30 bis 12.30 Uhr, Tel. 0316/601-9562 Leibnitz, 22. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9400 Leoben, 14. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9900 Liezen, 17. März, 8.30 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9600 Mariazell, 3. März, 8.30 bis 12.30 Uhr, Tel. 0316/601-9870 Murau, 9. März, 8.30 bis 12.30 Uhr, Tel. 0316/601-9560 Mürzzuschlag, 2. März, 8.30 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9860

halten, wurde ein Prüfschema erarbeitet. Anhand dieser Prüfkriterien kann – so Weyringer – in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt werden, ob die Voraussetzungen für die Festlegung eines Auffüllungsgebietes gegeben sind.

Stop and Go Das Prüfschema sollte als „Stop-and-Go-System“ verstanden werden, das heißt sobald eine Voraussetzung für die Festlegung nicht mehr vorliegt, kann die Prüfung jederzeit abgebrochen werden, womit die Planungskosten möglichst gering gehalten werden. Weyringer: „Der Eigentümer bzw. Bauwerber stellt einen Antrag auf Festlegung eines Auffüllungsgebietes gem. §33 (3) Z2 StROG 2010 entweder im Zuge der Revision (innerhalb

Voitsberg, 18. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9700 Weiz, 25. März, 8 bis 13 Uhr, Tel. 0316/601-9000 • Lexpress. Die Österreichische Zeitung zu Steuer, Recht und Wirt-

Foto: Fotolia

Sind für die ersten zwei Jahre der Lehrzeit keine Krankenversicherungsbeiträge zu bezahlen? Gabriele DeMarinis: Stimmt. Weder Lehrling noch Lehrherr zahlen KVBeiträge. Dies gilt für reguläre Lehrverhältnisse, aber auch, wenn in einem Lehrbe-

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Mit Safran, dem teuersten Gewürz der Welt, und dem Rückgang der europäischen Anbaugebiete beschäftigt sich eine Doku am 10. Februar um 14.30 Uhr auf 3Sat: www.3sat.de.

Neuer Planungsleitfaden

Gabriele DeMarinis

Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601

Mit „Sichtbarkeit im Internet“ beschäftigt sich ein Vortrag am 9. Februar ab 15 Uhr in der Kunstuni Graz, Brandhofgasse 21 – von Newsletter bis Streamingplattform. Infos und Anmeldung: www.impuls.cc.

Business-News auch für Kleine

Freitag, 4. Februar 2011


Foto: Andreas Meyer

Im WK-Service­ team für Sie da: Gert Rundhammer

Mit Mentalisten-Methoden „Visionen erfolgreich umsetzen“ ist das Ziel von Manuel Horeth. Business-Seminar am 17. März ab 9 Uhr im Wiener Hotel Kaiserhof. Infos: www.sapphir-academy.at.

zu Auffüllungsgebieten

Andrea Vasvary

der allgemeinen Bekanntgabefrist für Planungswünsche) oder als Planungsinteresse außerhalb der Revision des Flächenwidmungsplanes.“ Einen Rechtsanspruch auf Behandlung seines Planungswunsches (jedoch nicht auf die Durchführung) hat ein Antragsteller laut Weyringer nur im Zuge der Revision des Flächenwidmungsplanes, nicht jedoch außerhalb dieses Verfahrens. Planungsleitfaden: www. raumplanung.steiermark.at/ Gemeinden – Planungsleitfaden Auffüllungsgebiete.

Was sind geringfügig Beschäftigte? Dazu Andrea Vasvary: Das sind teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer, die nicht mehr als die jährlich erhöhte ­sozialversicherungsrechtlich beachtliche Geringfügig-

Geringfügig

Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www.wko. at/stmk/rs/presse

Freitag, 4. Februar 2011

Mit Checklisten, Formularen und Vorlagen im Anhang. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 4,99 Euro (inkl. 10% Ust). Weitere Informationen und Bestellung: www.webshop.wko.at. • Kennzeichnung. Was Unternehmer bei Geschäftskorrespondenzen und Werbeauftritt beachten sollten, lässt sich in der Broschüre „Kennzeichnungsvorschriften im Geschäftsverkehr“ nachlesen. Alle Vorschriften sind hier übersichtlich zusammengefasst, und zwar sowohl allgemeine Vorschriften aus Gewerbeordnung und Unternehmensgesetzbuch wie auch spezifische Regeln aus dem Landesgesetz, dem Konsumentenschutz oder der

Preisauszeichnungsvorschrift. Inklusive Übersicht im Anhang. Autor: Klaus Vögl. Umfang: 63 Seiten. Art: Broschüre. Mitgliederpreis: 10 Euro (inkl. 20 % USt). Weitere Informationen und Bestellung: www.webshop.wko.at.

Foto: Fotolia

schaft „Lexpress“ richtet sich speziell an Klein- und Mittelbetriebe. Monatlich aktuelle Informationen für Geschäftsführer und Manager gibt es auch im Abo für 49 Euro im Jahr. Für drei Ausgaben kann die Zeitung auf Probe abonniert werden. Weitere Informationen und Bestellung im Internet: www. webshop.wko.at. • Personal. Für Ein-Personen-Unternehmen ist der erste Mitarbeiter ein großer Schritt. Der Leitfaden „Personalsuche und Personalauswahl“ bietet hier eine spezielle Hilfestellung: von der Bedarfserhebung über das Anforderungsprofil und Inserat bis zum Interview und der Entscheidungsfindung.

Leitfaden zu Kennzeichnungen

keitsgrenze (374,02 Euro brutto/Monat für 2011) verdienen. Für sie besteht nur eine Teilversicherung in der Unfallversicherung. Geringfügig beschäftigte echte Dienstnehmer haben jedoch u. a. Anspruch auf kollektivvertragliches Mindestentgelt, auf Urlaub, auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und auf Sonderzahlungen. Auch der Beitrag zur betrieblichen Mitarbeitervorsorgekasse fällt an. Ausnahmebestimmung bei Kündigungsfristen für Angestellte: Ein Dienstverhältnis muss „mindestens ein Fünftel des 4,3-Fachen der gesetzlichen oder kollektivvertraglichen wöchentlichen Normalarbeitszeit“ betragen (also z.B. mindestens acht Stunden pro Woche/40-Stunden-Woche), damit es unter die Kündigungsbestimmungen des Angestelltengesetzes fällt. Liegt das Beschäftigungsausmaß darunter, gilt beidseitig eine Kündigungsfrist von 14 Tagen ohne bestimmten Kündigungstermin. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Service

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Die Suche nach dem Wissensparkplatz Ein ausgearbeitetes Wissens­ profil ist für alle Unternehmer – vor allem aber für KMU – ein neuer Baustein, um die Nase im Wettbewerb vorne zu haben. Es stellt sich aber die Frage, wo dieses Wissen im Firmengelände geparkt ist.

Hausverstand ist Wissen Dieser Frage versuchen Experten in Betrieben auf die Spur zu kommen. Unter Wissen sind nicht nur intelligente Bausteine wie Know-how zu verstehen, sondern vor allem auch Hausverstand und Erfahrungen, die meist weitergegeben werden, ohne die Inhalte schriftlich festzuhalten. Was ist zum Beispiel das Geheimnis des erfolgreichen Tischlers? Nicht nur die erstklassige Ausbildung des Firmenchefs und der Mitarbeiter

• Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der Frist besteht die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungsplanes (z.B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) einzubringen. Diese Möglichkeit besteht nur alle fünf Jahre und sollte daher für die Bekanntgabe von konkreten Bauvorhaben und sonstigen Planungsinteressen an die Gemeinde genützt werden. Hartberg: Riegersberg (4.0) und Vornholz (4.0) bis 18. März Leibnitz: Breitenfeld am Tannenriegel (4.0) bis 18. März Auflage des Änderungsentwurfs Nach erfolgter Einleitung der Revisi-

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oder modernste Maschinen, sondern vielleicht allen voran das Geheimnis einer Möbel-Politur, deren Mixtur seit Generationen mündlich weitergegeben wird. Bis dato hat sich im Betrieb niemand verantwortlich gefühlt, dieses Wissen in geregelte und nachvollziehbare Bahnen zu lenken oder daraus sogar Kapital zu schlagen, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben. 50 Betriebe österreichweit haben im Februar und März die Chance, sich ein Wissensprofil von Experten zu 75 Prozent gefördert erstellen zu lassen. Damit schlagen sich 20 Stunden Suche nach

dem Wissenparkplatz mit nur 400 Euro zu Buche. Ob Lehrling, langjähriger Mitarbeiter oder Chef, jeder Mensch im Unternehmen bunkert Wissen ohne Lageplan.

Diesen zu erstellen, das hat sich das Wifi-Unternehmerservice zur Aufgabe gemacht und bietet geförderte Beratungen mit erfahrenen Experten unter dem Titel „Erfolgsfaktor Wissen – in fünf Schritten zum Wissensprofi“ an.

Rasch anmelden Schnelligkeit ist jetzt gefragt, weil insgesamt nur 50 Firmen zum Zug kommen: Tel. 0590900/4521, E-Mail jasmin.wimmer @ wko.at. Alle Infos zur Aktion: www. innovatives-unternehmen.at oder im Wirtschaftsservice WK Steiermark Tel. 0316/601601.

Foto: Fotolia

Wo ist Wissen im Unternehmen geparkt, um es bei Bedarf aus dem geistigen Regal zu nehmen? Erfahrene Experten gehen gefördert auf die Suche.

Die Suche nach dem Wissen in Unternehmen ist oft ein Puzzle, das Experten beherrschen.

on und Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser innerhalb der Frist zur Einsicht auf. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb dieser Auflagefrist schriftlich begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Es sollte vor allem geprüft werden, ob es nicht zu einem Heranrücken von Wohnbebauung an Ihr Gewerbegrundstück kommt. Feldbach: Mühldorf (4.00) bis 1. März Leibnitz: Kaindorf an der Sulm (4.0) bis 8. März Knittelfeld: Kobenz (5.00) bis 9. März Großes Änderungsverfahren Bei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplans

Service

ist zu prüfen, ob man von der Änderung betroffen sein könnte. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Frist begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Achtung, wenn in unmittelbarer Nähe des Betriebs ein bisher als Freiland ausgewiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll (heranrückende Wohnbebauung). Leoben: Traboch (3.01) bis 17. Februar Hartberg: Pöllau (4.01) bis 18. Februar Bad Waltersdorf (5.04) bis 28. Februar Voitsberg: Bärnbach (3.23) bis 23. Februar Rosental a. d. Kainach (3.15) bis 21. März

Bruck/Mur: St. Sebastian (4.03) bis 28. Februar Mürzzuschlag: Wartberg (4.0) bis 28. Februar Judenburg: Eppenstein (2.09) bis 28. Februar Weiz: Unterfladnitz (4.08) bis 8. März Feldbach: Gnas (3.07) bis 13. März Breitenfeld a. d. Rittschein (3.02) bis 21. Februar Graz-Umgebung: Raaba (4.02) bis 16. März Murau: St. Lorenzen bei Scheifling (3.02) bis 16. März St. Lorenzen (3.01) bis 16. März Liezen: Gaishorn (3.06) bis 22. März Ramsau (4.06) bis 18. März

Freitag, 4. Februar 2011


die Besucher die Gelegenheit haben, August Schmölzer per-

Den Reinerlös des sicherlich unvergesslichen Abends wid-

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rInnen, die im Pius-Institut untergebracht sind und an den

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Ein Abend mit AUGUST SCHMÖLZER Gedanken zur Herzensbildung Samstag, 12. Februar, 19.30 Uhr Eduard-Schwarz-Haus Schillerstraße 22, 8600 Bruck/Mur

Ein Herz für Mitmenschen: August Schmölzer sönlich kennenzulernen und mit ihm über seine Gedanken zur Herzensbildung zu sprechen. Den Reinerlös des sicherlich unvergesslichen Abends wid-

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Freitag, 4. Februar 2011

World Summer Games (Special Olympics) 2011 in Athen teilnehmen werden, sowie weiters die Mitglieder der Band Mundwerk des Pius-Instituts, die übrigens für die musikalische Umrahmung der exklusiven Veranstaltung sorgen.

Foto: Cornelia Krebs

met der Lions Club als Veranstalter dem Pius-Institut Bruck. Unterstützt werden die SportlerInnen, die im Pius-Institut untergebracht sind und an den

Den Kartenvorverkauf (à 15 Euro) haben die Fa. Karlon, Theodor-Körner-Straße 2, Bruck, und Fritz Weiglhofer, Tel. 06 64/73 23 84 10, übernommen. www.augustschmoelzer.com

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Neben seiner Schauspieltätigkeit ist August Schmölzer einer der Gründungsväter der „Initiative zur Herzensbildung Gustl 58“ in St. Stefan ob Stainz – einer karitativen Einrichtung zur Unterstützung von Menschen mit Einschränkungen. Der Lions Club Bruck veranstaltet am Samstag, 12. Februar, um 19.30 Uhr im EduardSchwarz-Haus, Schillerstraße 22, einen Abend mit dem Schauspieler und Autor, wobei die Besucher die Gelegenheit haben, August Schmölzer per-

Foto: Cornelia Krebs

Der Weststeirer August Schmölzer ist weithin als Schauspieler bekannt. Als Autor stellt er nun „Tor zum Herzen“ vor.

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„Trio des Jahres“: Haben Sie eine he­ rausragende Geschäftsidee oder ein innovatives Produkt entwickelt? Noch bis zum 25. März läuft die Bewerbungsfrist. Infos: http://trio-des-jahres.at Foto: Schiffer

Infotag zu neuen Urlaubsregelungen am Bau

Gewerbe

Neue Urlaubsregelung Bei der letzten Verhandlung des Kollektivvertrags im Bereich Bau ergaben sich Änderungen bei der Urlaubskasse – nun sind diese in ein neues Gesetz geflossen. Änderungen gibt es bei der Anwartschaftsperiode, diese wurde auf 52 Wochen ausgedehnt. Arbeitsfreie Samstage werden bei der Berechnung des Urlaubsverbrauchs künftig nicht berücksichtigt. Die Vergütung der Nebenleistungen wird von 17 Prozent auf rund 30 Prozent angehoben. Über alle Details und die Auswirkungen der Änderungen des Bauarbeiterurlaubs- und Abfertigungsgesetzes auf Betriebe informiert eine Veranstaltung am 10. Februar ab 15 Uhr in der WK Graz, Körblergasse 111–113. Um rasche Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos und Anmeldung: E-Mail gewerbe@wkstmk.at.

Vom Tischler über die Kosmetikerin bis zur Säcklerin – wer sich mit der Meister- bzw. Befähigungsprüfung höherqualifiziert, ist hoch im Kurs. Ob Sprungbrett in eine Führungsposition oder in die Selbständigkeit: Der Meistertitel ist das höchste Gütesiegel für das österreichische Handwerk. 455 Steirer und Steirerinnen absolvierten im Jahr 2010 die Meister- bzw. Befähigungsprüfung. „Und das bei einer Erfolgsquote von 81 Prozent“, freut sich Gottfried Krainer, Leiter der Meisterprüfungsstelle.

Stolz auf Holz Hans-Jürgen Amhofer ist einer von 25 Tischlern, die demnächst ihren Meisterbrief entgegennehmen werden. Was ihn von seinen Kollegen unterscheidet? Der 25-Jährige sitzt seit einem Unfall im Jahr 2004 im

Tischler

Schitag

Am 5. März findet der Tischlerschitag in Haus im Ennstal statt. Neben Riesentorlauf und Snowboarden steht dabei auch ein Preisschnapsen auf dem Programm. Beim Riesentorlauf gewinnt diesmal, wer die zwei Durchgänge in der gleichen Zeit absolviert – unabhängig vom Tempo. Weitere Informationen erhalten Innungsmitglieder per Post oder unter Tel. 0316/601481.

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Gewerbe

Heidi Wimmer Rollstuhl. „Natürlich sind mir bei sehr großen Teilen Grenzen gesetzt“, sagt er, „dennoch ist sehr viel möglich.“ Er setzte nach dem Unfall auf Weiterbildung und besuchte die Meisterklasse der HTL Ortwein. Heute arbeitet er in seinem ehemaligen Lehrbetrieb, der Tischlerei Leindl Möbeldesign, als Werkstättenleiter und ist in der Arbeitsvorbereitung, in Bestellung, Verkauf und Produktion tätig. „Holz ist ein einzigartiger lebendiger Werkstoff, der eine ganz eigene Schönheit ausstrahlt“, beschreibt der Semriacher die Liebe zu seinem Werkstoff, die ihm wohl schon irgendwie in die Wiege gelegt wurde. „Mein Vater war gelern-

ter Tischler und mein Großvater Zimmerer“, berichtet er. Mehr aus ihrem Beruf machen wollten auch die pharmazeutisch-kaufmännischenAssistentinnen Natascha und Nicole Pfeifer. „In Apotheken wird der Bereich Kosmetik immer wichtiger“, erzählt Natascha Pfeifer, die in der Apotheke Andritz beschäftigt ist. So hat sie sich am Wifi zur Kosmetikausbildung angemeldet. „Ohne davon zu wissen, hat meine Schwester das gleiche getan“, schmunzelt die 22-jährige Grazerin. Ihre Zwillingsschwester Nicole arbeitet im Kosmetikinstitut Miramare in Graz. „Wir haben uns dazu entschieden, auch gleich den Meisterbrief zu machen“, setzt Natascha Pfeifer nach.

Erfahrungen sammeln Auch der Schritt in die Selbständigkeit könnte folgen, „doch zunächst wollen wir einmal Erfahrungen sammeln“.

Hans-Jürgen Amhofer hat den Meisterbrief bald in der Tasche.

Foto: Martin Grabmayer

Foto: Fotolia

Wer viel weiß, gewinnt:

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Foto: Fotolia

Für alle, die mit dem Transport von Gütern zu tun haben, ist ein neues Praxishandbuch erschienen: „Ladungssicherheit 2011“, erschienen im Innova Verlag. Weitere Infos: http://tinyurl.com/5rz2o6m

Exporttag 2011: 26. Mai in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien. Die Anmeldung für Aussteller ist bis 31. März möglich. Weitere Infos unter www.wko. at/exporttag. Foto: Bilderbox

455 neue Meister hat das Land Für Heidi Wimmer hat sich mit der Meisterprüfung ein lang gehegter Traum erfüllt. „Schon mit fünf Jahren war es mein Ziel, einmal Meisterin zu sein“, erinnert sich die Säcklerin. Ihr Vater betreibt eine Gerberei und seit 1995 hat die Familie in Mariazell ein Geschäft, in dem sich alles um Leder dreht. Heidi Wimmer hat zunächst die Modeschule in Graz absolviert und sich dann ganz auf die Arbeit mit Leder spezialisiert. Es sind vor allem Lederhosen und -jacken, die sie herstellt. Abnehmer finden sich in ganz Österreich. Aber auch die zahlreichen Touristen kaufen im Geschäft ein. „So ist auch schon die eine oder andere Lederhose in die USA gelangt“, freut sich die 25-Jährige. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in einer Laien-Theatergruppe, spielt Harmonika, Querflöte und Gitarre und singt. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Im Jahr 2010 gab es 455 neue Meister und Absolventen von Befähigungsprüfungen. Meisterprüfungen: Es dominieren Kfz-Technik mit 49 Absolventen, Tischler mit 25, Frisöre und Perückenmacher mit 13 und Heizungstechniker mit zehn Absolventen. Befähigungsprüfungen: Kosmetik, Fußpflege und Massage mit 49 Absolventen; 24 Absolventen gibt es bei den Elektrotechnikern und 17 bei den Baumeistern.

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Foto: Fischer

Zahlen & Fakten

Die Zwillinge Natascha und Nicole Pfeifer haben sich für eine Kosmetikausbildung entschieden.

Gewerbe

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Foto: Zukunft Industrie

Ausführliche Informationen zur Industrie in der Steiermark und zu zukunftsträchtigen Lehrberufen in den Industriebetrieben sind auf www.zukunft-industrie.at und www.future-jobs.at zu finden.

Der Industrie gehen die Lehrlinge aus

Foto: Zukunft Industrie

Die Industrie hat sich nach der Krise wieder erholt. Um die Aufträge abwickeln zu können, braucht es Fachkräfte, das Bildungssystem ist gefordert.

Engagierte Fachkräfte sind in der Industrie heiß begehrt.

„Bei der aktuellen Debatte um die Bildungsreform wird auf 45 Prozent der Jugendlichen schlichtweg vergessen“, empört sich Spartenobmann Christian Knill. „Das sind all jene jungen Leute, die sich für einen Lehrberuf entscheiden.“ Der Stellenwert der Lehre als duale Ausbildung müsse gehoben werden. Fachkräfte in der Industrie sind gefragt, und wenn man die demografische Entwicklung der nächsten Jahre betrachtet, werden sie bald verzweifelt gesucht. Bei der Lehrlingsausbildung hat sich die

Industrie schon in der Vergangenheit stark engagiert: Während die Gesamtzahl der steirischen Lehrlinge in den letzten zehn Jahren um 4,3 Prozent zurückgegangen ist, ist sie in der Industrie im gleichen Zeitraum um beachtliche 12,1 Prozent gestiegen. Allein 2011 bieten die steirischen Industriebetriebe mehr als 700 offene Lehrstellen. Nur, es mangelt oft an qualifizierten Bewerbern. „Die Defizite liegen beim Kopfrechnen, Schätzen, Rechtschreiben oder beim sinnerfassenden Lesen“, sagt Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Industriellenvereinigung. Das Rennen um die besten Lehrlinge ist längst eröffnet. Eine Reform des Bildungssystems ist unerlässlich. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Vom 22. bis 27. März wird Graz wieder zur österreichischen Filmhauptstadt. Es werden 25.000 Besucher erwartet. Die heimische Filmbranche ist im Aufwind. Das beweist nicht zuletzt die stattliche Zahl von rund 500 Einreichungen für die diesjährige Diagonale. Eröffnet wird das Filmfestival mit einer Weltpremie­re: „Abendland“ von Nikolaus

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Geyr­halter führt den Zuschauer durch verschiedenste Facetten des nächtlichen Europas. Der Filmemacher nimmt dabei das privilegierte Leben innerhalb Europas ins Visier, das auf dem „Prinzip der Exklusivität und des „Nicht-teilhaben-lassens“ basiere.

Highlights Das sechstägige FestivalProgramm umfasst die Genres Spiel-, Dokumentar-, Kurz-, Animations- und Experimentalfilm und -video. Die Perso-

Industrie

nale würdigt heuer das Werk des international bekannten Avantgardefilmers Peter Tscherkassy. Als internationaler Filmgast nimmt Elfi Mikesch an der Diagonale teil. Die gebürtige Judenburgerin hat bisher bei knapp 30 Filmen als Kamerafrau mitgewirkt und ist auch Regisseurin. 1300 akkreditierte Fachbesucher und 25.000 Besucher werden beim Branchentreffen der österreichischen Filmindustrie erwartet. Weitere Infos unter www.diagonale.at.

Foto: Fotolia

Diagonale: Treffpunkt für Filmer und Cineasten

Filmemacher aus aller Welt nehmen an dem Festival teil.

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Foto: Casino Graz

Mehr Besucher: Das Casino Graz konnte im vergangenen Jahr ein Besuchsplus von zehn Prozent verzeichnen, bei den Veranstaltungen konnte mit rund 20.000 Besuchern ein neuer Rekord erzielt werden.

Foto: Fotolia

Auch für 2011 werden ­ uwächse bei UnternehZ mensgewinnen erwartet.

Ausblicke und Prognosen für 2011 Die neue Vermögenszuwachssteuer ist seit 1. Jänner in Kraft. Was die Börsen sonst noch in diesem Jahr beschäftigt. Zugegeben, einen Börsenausblick im Jänner zu machen, ist immer schwierig. Dennoch wagte der Chefanalyst der Raiffeisen Research, Valentin Hofstätter, im Rahmen des Wertpapierabends der Hypo Steiermark den Versuch eines Jahresausblicks. Zentrales Thema: Konjunkturerholung oder Schuldenkrise. „Der Wachstumskurs der Weltwirtschaft wird auch in diesem Jahr weiter

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langfristigen Trend gebracht“, erklärt der Experte. Generell blicke man optimistisch auf den kommenden Jahresverlauf.

Valentin Hofstätter anhalten. Wir gehen stark erholt aus der Rezession heraus“, bilanziert der Experte. Wesentliche Einflüsse auf Börsenkursund Zinsentwicklung werden die Konsumentwicklungen in den USA und den Wachstumsmärkten haben. „In den USA ist das Wachstum wieder da; aber eben nur ein sehr langsames. In Europa hat der Motor Industrie das Wachstum wieder zurück zum

Hemmschuh Das größte Risiko 2011 werde weiterhin die Staatsverschuldungsproblematik einiger europäischer Länder darstellen. Griechenland werde aus der Schuldenlast trotz Budgetkonsolidierungsmaßnahmen nicht herauskommen und umschulden müssen, Ländern wie Spanien oder auch Portugal hingegen müsse man Zeit geben, damit sie die Defizite abbauen und sich sanieren können. „Die Schuldenkrise scheint aus jetziger Sicht beherrschbar,

die Auswirkungen werden uns aber noch die nächsten Jahre begleiten“, prognostiziert Hofstätter. Im vergangenen Jahr haben sich die Unternehmensgewinne weltweit deutlich erholt, die Aktienperformance sei zum Großteil sehr erfreulich gewesen, analysiert Hofstätter. Die Empfehlungen für das aktuelle Jahr seien noch immer die Aktienmärkte, hält Hofstätter fest, denn für Investments in Europa und Amerika werde ein positives Umfeld mit niedrigen Zinsen, niedriger Inflation und erfreulichen Zuwächsen bei Unternehmensgewinnen erwartet. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Banken

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„Der Stellenwert der Lehre muss in der Gesellschaft wesentlich angehoben werden. Eine Meinungsumbildung ist bereits in Gang gesetzt, dennoch ist hier noch viel zu tun.“

Marita Aichholzer, Polytechnische Schule Leibnitz

Begeisterte Schüler, interessierte Die Berufsinformationswoche des Handels hat auch heuer wieder zahlreiche steirische Schüler über Karrierechancen informiert. Rund 1700 Schüler in fünf Tagen über das breite Spek­ trum der Berufs- und Karrieremöglichkeiten des Handels zu informieren – diese Aufgabe wurde auch in diesem Jahr mit der Berufsinformationswoche in der Wirtschaftskammer souverän gemeistert. Aber nicht nur die Schüler aus über 50 steirischen Schulen waren begeistert, auch die Lehrer nutzten die Möglichkeit, sich mit den engagiert teilnehmenden Unternehmern auszutauschen. Spartenobmann Wolfgang Sauer: „Die steirischen Han-

Seminar

Um Mitarbeitermotivation geht es bei einem Tagesseminar von Gerda Bender. Das Erkennen und die Bedeutung von klaren, motivierenden Zielen stehen dabei im Vordergrund. Mitgliederpreis: 50 Euro, Nichtmitgliederpreis: 180 Euro. Termine: 16. März, 17. März oder 24. Mai. Jeweils von 9 bis 17 Uhr im Wifi Süd, Seering 8, 8141 Unterpremstätten. Weitere Infos und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234, EMail info@stmk.wifi.at.

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delsbetriebe bilden 13,4 Prozent der gesamten Lehrlinge aus, damit ist der Handel nach dem Gewerbe und der Indus­ trie der drittgrößte Lehrlingsausbilder im Land.“

Karrierechancen Eine Lehre im Handel eröffne jungen Menschen die perfekte Möglichkeit, ihre Interessen mit beruflichen Perspektiven zu verbinden. Sauer: „Der Handel bietet eine enorme Vielfalt, persönliche Neigungen beruflich zu nutzen. Jugendliche, die sich für Tech-

Gestalter Mit richtiger Warenpräsentation und ihrer Wirkung beschäftigt sich das Seminar „Schaufensterund Innenraumgestaltung“ von Ursula Schütze. Mitgliederpreis:

Nachwuchskräfte Der demografische Wandel verstärkt den Wettstreit um die besten Nachwuchskräfte. Dem entgegen stehen oft begrenzte Kapazitäten in den Schulen, um die Arbeitskräfte von morgen

50 Euro, Nichtmitgliederpreis: 100 Euro. Termine: 31. März, 12. Mai oder 19. Mai, jeweils 9 bis 17 Uhr im Wifi Süd, Seering 8, 8141 Unterpremstätten. Weitere Infos und Anmeldung: Tel. 0316/6021234, E-Mail info@stmk.wifi.at.

Sekundärrohstoff, Altwaren

Schulungsreihe

Foto: Fotolia

Mode, Freizeit

Wolfgang Sauer

nik interessieren, finden beispielsweise im Elektrobereich die passende Aufgabe für sich, jene, die sich für Lifestyle begeistern, im Bereich Mode und Freizeit.“ Und auch den Aufstiegsmöglichkeiten seien im Handel keine Grenzen gesetzt, betont der Spartenobmann. „Die Palette an Qualifikationen ist groß. Lehre mit Matura oder auch der neue Lehrgang zum akademischen Handelsmanager beweisen, dass Lehre keine Einbahnstraße ist, sondern vielmehr der erste Schritt zum beruflichen Erfolg.“

Schaufenster-Tipps

„Second Hand Professional“ nennt sich eine Schulungsreihe, die sich speziell an Führungskräfte richtet. Dabei geht es um spezifische Tools, Strategien, Trends und die Nutzung der neuen

Handel

auch umfassend über die große Zahl an Berufsbildern und Bildungswegen zu informieren – und genau hier setzt die Wirtschaftskammer mit Initiativen wie der Berufsinformationswoche des Handels an. „Die Zeiten, in denen man landläufig geglaubt hat, wenn ich sonst nirgends unterkomme, suche ich mir eine Lehre im Handel, sind längst vorbei“, rüttelt der Spartenobmann an alten Klischees. „Die Zahl der Stellensuchenden ist groß, doch die Auswahlkriterien der Betriebe sind hoch“, nimmt Sauer auch die Schulen in die Pflicht. Es sei wichtig, die Schüler gut für die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu rüsten. Später könnten Betriebe oft nur sehr schwer Defizite korrigieren. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Marktchancen im europäischen Raum. Aufgebaut in drei Module, zwischen Februar und Juni in Wien und der Steiermark. Termine und Anmeldung online: www. repanet.at.

Energiehandel

Mineralölprodukte

Für Lieferungen von Mineralölprodukten im Jänner ergeben sich aus der Gegenüberstellung von Dezember und November 2010 folgende Änderungen der internationalen Durchschnittsnotierungen in Euro pro Tonne:

Ottokraftstoff Normalbenzin Ottokraftstoff Super Dieselkraftstoff Gasöl (O,1)

+ 68,57 + 68,57 + 49,25 + 45,01

Versand, Internet, Allgemein

Tierhaltung

Mehrere Seminare zu Tierhaltung und Tierschutz werden angeboten: 28. April, 2 Einheiten, Wifi 1180 Wien. 9. April bis 7. Mai, 42 Einheiten, Wifi 5027 Salzburg. 21. März bis 11. April, 42 Einheiten, Wifi 6020 Innsbruck. Infos: www.wifi.at.

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Günther Riedl, Hauptschule Hausmannstätten

„Es ist wichtig, den Schülern die vielen Möglichkeiten, die eine Lehre bietet, näherzubringen. Hier müssen aber auch die Eltern als Meinungsbildner stärker in die Pflicht genommen werden.“

Ursula Puchinger, Hauptschule Feldkirchen

„Wir versuchen alle Angebote zu nutzen, um unseren Schülern ein breites Spektrum an Berufsinformation bieten zu können. An dieser Veranstaltung nehmen wir seit vielen Jahren sehr gerne teil.“

Fotos: Fischer

Lehrer, engagierte Unternehmer

Learning by doing: Zahlreiche steirische Schüler testeten ihre Verkäufer-Talente bei der Berufsinfowoche in der Wirtschaftskammer.

Montags erwartet Konsumenten frisches Obst im Regal – das ist aber nur dann möglich, wenn am Wochenende geliefert werden darf. Die neue Ausnahmeregelung für den Transport von „leicht verderblichen Lebensmitteln“ vom Wochenendfahrverbot ist mit 30. Dezember 2010 in Kraft getreten – und seit diesem Zeitpunkt gilt der Apfel als „verderbliches“ Lebensmit-

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tel, das auch am Wochenende transportiert werden darf. Von einem gewaltigen interessen­ politischen Erfolg der Steirer für ganz Österreich spricht in diesem Zusammenhang Ferdinand Leopold, Obmann-Stv. des steirischen Agrarhandels, „denn damit wurde einer langjährigen Forderung des Lebensmittel- und Agrarhandels endlich Rechnung getragen“. Diese neue Regelung sorge nicht nur für frischeste Ware in den Supermarktregalen, sondern auch für eine enorme Ver-

minderung des Verkehrsaufkommens, erklärt Josef Bund, Obmann des steirischen Agrarhandels. „Früher musste man rund ums Wochenende ja zweimal fahren. Einmal mit dem Salat am Sonntag, damit am Montag die frische Ware im Supermarkt ist, aber mit den Äpfeln wurde erst am Montag gefahren, denn diese durften am Wochenende mit dem Lkw nicht mitgenommen werden.“

Handel

Äpfel dürfen nun auch am Wochenende transportiert werden.

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Foto: Fotolia

Wochenende: freie Fahrt für den steirischen Apfel


Mauttarife 2011 für Busse und Lkw: Mit 1. Jänner traten neue Road-Pricing-Tarife für Fahrzeuge über 3,5 t hzG in Kraft. Die Tarife gibt es auf einen Blick unter www.asfinag.at/maut/tarife. Foto: Fotolia

Nur wer ein Schigebiet gut kennt, kann auch gut einen Schikurs führen. Seilbahnbetreiber luden daher Lehrer ein.

700 Lehrer hatten sich auf die Einladung der steirischen Seilbahnbetreiber zum Erkunden der Schigebiete angemeldet. Nun wurde alles gestoppt. Die Karten seien ein zu teures Geschenk,

wird aus der Dienstordnung der Lehrer zitiert. Als eine Unterstützung der Lehrer in ihrer Arbeit werden diese Schnupperkarten von den Seilbahnbetreibern gesehen. Fachgruppenobmann Karl Schmidhofer: „Ohne Kenntnis des Schigebietes kann man kaum eine gute Schulschiwoche organisieren, ganz zu schweigen von einer entsprechenden Betreuung der Schülergruppen.“

Foto: Fotolia

Eigenmarketing

Seilbahnbetreiber wollen mehr Kinder auf die Piste bringen.

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Verkehr

Dass mit der Vorstellung der steirischen Schigebiete natürlich auch Werbung gemacht werde, sei ein Win-WinEffekt. „Rund 50 Prozent der Wintersportwochen werden außerhalb der Steiermark konsumiert“, weiß Schmidhofer. Zudem kämpfe man ohnehin gegen einen generellen Rückgang bei den ganz jungen Kunden. „Allein die Tatsache, dass 70 Prozent in der Klasse dafür sein müssen, damit eine Schulschiwoche stattfinden kann, ist kontraproduktiv, um Kinder auf die Piste zu bringen.“ Die Kosten für eine Wintersportwoche? Für Schmidhofer kein Argument: „Eine Schiwoche ist im Schnitt mit 250 Euro pro Nase zu berappen, während Sommerwochen preislich bei rund 500 Euro liegen.“ Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Transportkosten Der Transportkostenindex ist auf der Homepage des Fachverbands verfügbar. Weiters wird auch eine Lkw-Kalkulation zur Hilfestellung angeboten. Für unterschiedliche Fahrzeugkategorien können hier die Netto-Selbstkosten einfach durch Angabe einiger Kennzahlen selbst errechnet werden. Verfügbar unter www.dietransporteure.at.

Verkehr allgemein

Go-Box

Die Asfinag weist erneut darauf hin, dass mit Beginn des laufenden Jahres ein Go-Box-Tausch nötig ist. Kunden mit bekannter E-Mail-Adresse wurden auf diesem Weg informiert, unter info@go-maut.at kann eine gültige Mail-Adresse übermittelt werden. Gleichzeitig wird auch über die Funktionen der Go-Box informiert, vor allem über die Signaltöne: Ein Signalton bedeutet dass alle Einstellungen gespeichert und bestätigt sind. Zwei Töne bedeuten, dass alles gespeichert wurde, aber der Besuch einer Go-Vertriebsstelle dringend nötig ist. Vier Töne bedeuten, dass die Maut nicht entrichtet wurde und die nächste Vertriebsstelle aufgesucht werden soll. Das selbe gilt, wenn kein Signalton zu hören ist – in diesem Fall empfiehlt es sich, auch die korrekte Anbringung zu überprüfen. Weitere Infos online: www.go-maut.at.

Foto: bilderbox

Liftbetreiber ausgebremst

Transporteure

Lkw zahlen die Maut mit der Go-Box.

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Erste gemeinsame Fachgruppentagung der FG-Bus-Luft-Schiff und der FG Reisebüros am 16. Februar, 12 bzw. 14 Uhr am Flughafen Graz. Anmeldung bis 9. Februar unter Tel. 0316/601-613. Foto: Flughafen Graz/Krug

Sprungturm frei für die Grazer Auster Sport und Wellness Ob Sporthallenbad (einziges 50-Meter-Becken mit zehn Bahnen, fünf Meter Sprungturm), Freibad (50-Meter-Becken mit acht Bahnen, Zehn-MeterSprungturm) oder eine atemberaubende Wellnessanlage auf 3300 Quadratmetern, die vom Schwimmkanal über die finnische Sauna bis zur Kneippanlage keine Wünsche offen lässt. Das neue Bad soll aber nicht nur Erholungssuchende und Freizeittaucher in seinen Bann ziehen, sondern auch internationale Wassersportler und ihre Fans.

Die ersten Hightlights sind bereits anberaumt: Im März stehen die Staatsmeisterschaften im Schwimmen, im Juni jene im Tauchen auf dem Programm. Krainer: „Das neue Eggenberger Bad ist aber auch das sicherste Bad. In allen Becken wird das Bluefox-Sicherheitssystem zum Einsatz kommen. Kinder und Nichtschwimmer erhalten eine Uhr, die Alarmsignale sendet, sobald sie eine bestimmte Zeit in einer bestimmten Wassertiefe ist.“

Die Eröffnung Freitag, 11. Februar, ab 7 Uhr (Sportbecken), ab 10 Uhr Wellnessbereich. 250.000 Fliesen wurden verlegt, 400 m2 Sonnenkollektoren für die Wasseraufbereitung angebracht, 1000 m2 Glasfassade.

Foto: Sommer

Am 10. Februar wird um 18 Uhr feierlich die Eröffnung zelebriert, am Freitag, 11. Februar, steht die reizvolle Wasserwelt ab sieben Uhr (Wellnessbereich ab zehn Uhr) allen Steirern offiziell zur Verfügung. Damit erklärt Freizeitbetriebe-Geschäftsführer Michael Krainer auch den Testbetrieb für beendet: „50 Schulklassen und 20 Vereine haben die Auster vier Wochen lang einem ersten Härtetest unterzogen. Alles ist völlig störungsfrei über die Bühne gegangen.“ Krainer kann langsam, aber sicher durchatmen, „die letzten 18

Monate haben uns alle ganz schön gefordert“. Dafür darf Krainer nächste Woche die Startflagge für ein Sportbad heben, das keine internationalen Vergleiche zu scheuen braucht.

Foto: Mediendienst/Furgler

Das größte Sportbad Südösterreichs, die Eggenberger Auster, öffnet sich am kommenden Freitag nach 18 Monaten Bauzeit dem Publikum.

Michael Krainer: „In der Energiewoche dürfen alle steirischen Schüler das neue Traumbad, die Auster, kostenlos benutzen.“

Freitag, 4. Februar 2011

Tourismus

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Finanzmarkttrends 2011. Montag, 7. Februar, 18 Uhr, MP09, Graz, Liebenauer Tangente 4/6. Infos und Anmeldungen: www.finanzdienstleister-stmk.at. Im Anschluss Catering und Showbarkeeping.

Finanzmarkt: Orakel und Wahrheit Haben Sie als Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister die Märkte im Griff, Herr Dolzer? Dolzer: Zu behaupten, alles im Griff zu haben, wäre wohl vermessen. Sind die Anleger aus dem Schneider? Dolzer: Noch nicht! Auch wenn die wirtschaftlichen Vorzeichen Entspannung signalisieren, müssen wir 2011 immer wieder mit Rückschlägen rechnen. Was heißt das für die Kunden? Dolzer: Sich auf Propheten zu verlassen, hat sich als sehr fatal herausgestellt. Diese Blauäugigkeit hat vielen viel Geld gekostet. Anleger sollen sich Fachleuten anvertrauen, aber auch selbst die Finanzmärkte im Auge behalten. Was tun? Dolzer: Ein Indikator, wie sich Anlegermärkte entwickeln werden, ist in jedem Fall die Zinskurve. Wenn die Zinsen steigen, ist es eher ratsam, in kurzfristige Anleihen zu investieren. Fallen die Zinsen, dann sind Unternehmen eher bereit, zu investieren, was langfristig den Gewinne steigert und damit auch den Wert der Aktien. Die Entscheidung müssen Anleger für sich treffen.

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Ist das eine Empfehlung, Geld in fest verzinslichen Anleihen bzw. in Wertpapieren anzulegen? Dolzer: Ich denke, Anleihen und Aktien sind die gängigsten Anlagemöglichkeiten für Geld, das Erträge abwerfen soll. Alle anderen Veranlagungsformen sind Exoten und verlangen profundes Expertenwissen. Was kann die Aufbruchstimmung dämpfen? Dolzer: Vor allem die finanziellen Probleme der EU-Mitgliedsstaaten. Wenn weitere Länder Finanzhilfe brauchen, dann sehe ich den Aufschwung gefährdet. Und damit auch die klassischen Anlegerformen. Im kritischen Blickpunkt stehen Fremdwährungskredite, vor allem in Schweizer Franken. Was raten Sie Betroffenen? Dolzer: Ruhe zu bewahren und auf keinen Fall hektisch umzuschulden. Meist haben Fremdwährungskredite eine Laufzeit von zehn bis 20 Jahren. Da kann es noch viele Wellenbewegungen geben. Auch nach unten, zum Vorteil der Schuldner.

Es steht eine Zinserhöhung im Raum, was raten Sie Unternehmern, die Kredite brauchen? Dolzer: Geld eventuell mit Fixzinsvereinbarung oder mit Zinsabsicherung zu leihen. Garantien, dass Zinsen auch wirklich steigen – und nicht fallen –, kann aber niemand abgeben. Wer wird bei der Veranstaltung Finanzmarkttrends 2011 zum Thema referieren? Dolzer: Stefan Bruckbauer (Wirtschaftsentwicklung 2011), Herbert Autengruber („Investmenttipps 2011“) und Prof. Theodoro Cocca („Behavio­ral Finance“).

Hannes Dolzer lädt zur Veranstaltung „Finanzmarkttrends 2011“ ein.

Consulting

Foto: Fischer

Spätestens seit der Finanzkrise sind die Anlegermärkte in Bewegung. Wohin 2011 die Reise geht, darüber informiert eine Veranstaltung.

Freitag, 4. Februar 2011


Constantinus 2011: So nehmen Sie teil Die Wirtschaft hat sich erholt, das Konjunkturbarometer zeigt wieder nach oben. Damit öffnen sich neue Marktchancen, die es zu nutzen gilt! Der Constantinus Award bietet heuer zum neunten Mal die Bühne für ausgezeichnete Beratungsleistungen. Der Cons­ tantinus 2011 wird in fünf Hauptkategorien ausgeschrieben: Informationstechnologie, Kommunikation und Netzwerke, Management Consulting, Open Source sowie Personal & Training.

Zusatz-Awards Der steirische Ubit-Fachgruppenobmann, Heinz Michalitsch: „Zusätzliche Awards gehen an die jeweiligen Top­ projekte junger Unternehmer (Jungunternehmerpreis) sowie grenzüberschreitender Ko-

operationen (Sonderpreis Internationales Projekt).“ Michalitsch lockt steirische Kandidaten vor allem mit der Öffentlichkeitsarbeit, die den Wettbewerb begleitet: „Schon die Teilnahme sorgt für ein starkes Signal Richtung Kunden und Experten, alle Einreichungen werden auf www.cons­ tantinus.net veröffentlicht.“

Heinz Michalitsch macht sich für viele Einreicher stark.

Sogwirkung Nicht zu unterschätzen ist die Sogwirkung in Richtung neue Kunden. Michalitsch: „Jede Constantinus-Nominierung ist eine unglaubliche Referenz. Und weil alle Gewinner automatisch beim Staatspreis Consulting antreten, öffnet sich automatisch eine weitere Top-Chance.“ Für die Einreichung steht ein praktisches Online-Formular auf www.constantinus.net zur Verfügung. Die Teilnahmegebühr beträgt je Projekt 190 Euro (plus USt). Pro Unternehmen können maximal zwei Projekte eingereicht werden. Die Fachgruppe fördert 50 Prozent der Einreichkosten.

Foto: Furgler

Er zählt zu den renommiertesten Preisen Österreichs und gilt als Ubit-Qualitätsoffensive, der Constantinus. Bis 25. März läuft die Einreichfrist.

Tipps für Anleger: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Gold kann in physischer (Goldbarren etc.) oder in verbriefter Form (Goldaktie, Anteile an Goldminen etc.) erworben werden. Nur der Kauf und Verkauf von physischem Gold ohne jede Anlageberatung ist durch Handelsgewerbeberech-

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tigungen erlaubt. Zur Vermittlung von Anlagen (z.B. Goldsparpläne) sind nur gewerbliche Vermögensberater berechtigt.

Goldanteil im Portfolio Immer wieder stellt sich die Frage, wie viel Gold man in seinem Portfolio benötigt. Grundsätzlich sollte in keinem Fall das gesamte Ersparte in Gold investiert werden. Eine Faustregel lautet: maximal fünf bis zehn Prozent des Portfolios. Die generelle Maßeinheit für

Edelmetall-Legierungen ist das Karat, womit auch Gold gemessen wird. Der Wert von Gold unterlag vor allem in den letzten Jahren hohen Preisschwankungen. Gold selbst bringt keine Zinsen, Werterhalt und Verkaufspreis sind ein Spekulationsgeschäft. Gold wird in Dollar gehandelt. Daher unterliegen Kaufund Verkaufspreis auch

dem Wechselkurs zwischen Euro und Dollar. Die Entwicklung des Goldkurses seit 1970: www.markt-daten.de

Consulting

Foto: Fotolia

Gold wird zunehmend als lukrative Anlageform nachgefragt. Weil aber nicht alles Gold ist, was glänzt, einige Tipps für den Ankauf.

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STELLEN

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Das charmante Hotel Martin der Familie Schleicher in der Dachstein-Tauern-Region konnte als drittes Hotel in der Steiermark die Klassifizierung „3 Sterne Superior“ erreichen.

Blumenkönigin Lisa I.

Foto: Fischer

Lisa Elsnegg heißt die neue steirische Blumenkönigin, die von Barbara Eibinger in Vertretung von LH-Vize Hermann Schützenhöfer gekrönt wurde. Lisa I. wird in den kommenden Jahren in blumiger Mission für die Gärtner und Floristen unterwegs sein und vielen Menschen Freude mit Blumen bereiten. Der grüne Daumen wurde der frischgebackenen Hoheit gewissermaßen in die Wiege gelegt, haben doch ihre Eltern eine Baumschule in Graz. Lisa ist 20 Jahre alt und im elterlichen Betrieb in Graz beschäftigt.

Sieht gut aus und versteht ihr Handwerk: Lisa I.

Spatenstich mit hochkarätiger Besetzung, unter ihnen LAbg. Manfred Kainz (3. v. l.), Landesrat Christian Buchmann (6. v. l.) und Landesrat Manfred Wegscheider (3. v. r.)

Magna: 30 Millionen für Ilz Magna Powertrain startet mit positiven Nachrichten für die österreichische Wirtschaft ins Jahr 2011: Aufgrund neuer Aufträge und des stetigen Wachstums investiert das Unternehmen am Standort Lannach/Ilz zusätzlich 30 Millionen Euro und kann so ab April bis zu 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Mit diesem wesentlichen Erfolgsschritt baut der steirische Standort Lannach/ Ilz seine Schlüsselrolle als Trei-

ber des globalen Wachstums von Magna Powertrain weiter aus.

Großaufträge Die Abdeckung von vier neuen Großaufträgen ist in der ersten Phase der Grund dafür, dass sowohl in die Gebäude als auch in die Maschinenanlagen investiert wird. Der wachstums­ orientierte Start ins Jahr 2011 baut auf dem Fundament des erfolgreichen Vorjahres auf:

Magna Powertrain Lannach/Ilz konnte aus der Wirtschaftskrise dank eines eigenen Restrukturierungsprogramms noch stärker hervorgehen und hat 2010 mit sehr positiven Zahlen abgeschlossen: Von 2009 auf 2010 konnte der Umsatz um über 43 Prozent erhöht werden, Tendenz weiter steigend. Bei den Beschäftigungszahlen wurde ebenfalls ein Wachstum erzielt: Der Standort beschäftigte 2010 rund 1980 Mitarbeiter.

„Wer hat an der Uhr gedreht“, fragten sich WKPräsident Ulfried Hainzl, der Bundesobmann der Versicherungsmakler, Gunther Riedlsperger, und der medizinische „Schlafexperte“ Manfred Walzl. Er sprach sich beim Neujahrsempfang der Versicherungsmakler für den Mittagsschlaf im Büro aus.

Rund 200 Gäste trafen sich zum Jahresauftakt im Grazer Innenstadtlokal Aiola City. Fachgruppenobmann Gerald Gollenz konnte unter anderen den Obmann des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Thomas Malloth, und den Obmann der Sparte Information und Consulting, Friedrich Hinterschweiger, begrüßen.

Freitag, 4. Februar 2011

Zeit für Gespräche: Riedls­ perger, Walzl, Hainzl (v.l.)

Foto: Fischer

Neujahrsempfang der Immobilienwirtschaft

Foto: Fischer

Neujahrsempfang der Versicherungsmakler

Gesellig ins neue Jahr: Malloth, Gollenz, Hinterschweiger (v.l.)

Menschen

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Wiederwahl WK-Chef Christoph Leitl ist vom Vorstand der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft einstimmig für weitere fünf Jahre als Obmann wiedergewählt worden. Seine Stellvertreter sind Peter McDonald und Wilhelm Turecek. Leitls Arbeitsschwerpunkt: der Umbau von der Krankenkasse zur Gesundheitsversicherung.

Christoph Leitl

Neuer Vorsitz

Josef Heissenberger Foto: Bigshot/Bergmann

Neuer Vizepräsident Der Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Josef Herk, wurde mit Jahresbeginn zum Vizepräsidenten des europäischen Handwerksverbandes UEAPME gewählt. Die Europäische Union des Handwerks und der Klein- und Mittelbetriebe (UEAPME) ist jene Arbeitgeberorganisation, die die Interessen des europäischen Handwerks und der KMU auf EU-Ebene vertritt. Herk übernimmt die Funktion vom Österreicher Georg Toifl.

Josef Herk

Buchmann und Grabner gratulieren der strahlenden Gründerin des Jahres 2010, Hélène Reiter-Viollet (Mi.)

Foto: Sommer

Der Gesellschafterausschuss der steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG hat einen neuen Vorsitzenden: Josef Heissenberger, geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Komptech, folgt nach 14 Jahren Gerhard Katzenberger. Komptech ist ein stark wachsender Leitbetrieb der Eco World Styria und beschäftigt derzeit über 500 Mitarbeiter, davon über 160 in der Steiermark.

Gewinnende Frauen-Power Es war ein Fest engagierter Frauen: Rund 160 Gäste trafen sich am Donnerstag auf dem Grazer Schlossberg, um 100 Meter über den Dächern von Graz die „Gründerin des Jahres 2010“ zu feiern! 44 steirische Gründerinnen hatten ihre Konzepte zum Wettbewerb eingereicht, der bereits

WK-Elektroauto on tour Es ist bereits rasant on „tour“, das Elektroauto „Think City“ der steirischen Wirtschaftskammer. Zur Zeit steuern den rasanten, aber umweltfreundlichen Flitzer die Mit­ arbeiter von Elsta-Moosdorfer. Ge­ schäftsführer Franz Leinholz über­ nahm das E-Auto von WK-Präsi­ dent Ulfried Hainzl. Sein Resü­ mee: „Ein unverzichtbarer fahrba­ rer U ­ ntersatz im Nahverkehr.“

zum dritten Mal vom Gründerinnenzentrum Steiermark organisiert wurde. Acht Unternehmerinnen schafften den Einzug ins Wertungsfinale, der Sieg ging ganz klar an Hélène Reiter-Viollet. Die gebürtige Französin ist mit einem Steirer verheiratet, zweifache Mutter und hat sich als Unternehme-

rin ganz der „Fair Trade“-Philosophie in ihrem Geschäft auf dem Grazer Tummelplatz verschrieben. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Stadträtin Sonja Grabner zeigten sich von der Frauen-Power begeistert, „die für den Wirtschaftsstandort Steiermark unverzichtbar ist“.


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