Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark
Blumige Grüße
Nr. 6, Jahrgang 9, Freitag, 12. Februar 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
In der Schwebe
Preis 0,73 Euro
ÖAMTC-Direktor über die Finanzierungslücke bei der Flugrettung. Seite 9
Aktion scharf
Obmann Wolfgang Sauer über Gleichbehandlung und Öffnungszeiten. Foto: Fischer Seite 23
Foto: Fischer
Risiko abschätzen Blumenkönigin Bernadette I. signalisiert mit einem Strauß für WK-Vize Regina Friedrich, dass das Geschäft zu Valentin blüht. Seiten 22, 31
Ihre ganz persönliche Wissensdatenbank – rund um die Uhr geöffnet!
• • • • • •
WK ist Service-Weltmeister 2–3 Stimmenkaiser bei der Wahl 4–5 Lichtblicke für AT&S 13 WK vertritt in Musterprozess 16–17 Betrug mit Zertifikatehandel 19 Meisterbriefverleihung 36
Obmann Othmar Ederer über die Folgen der neuen Umwelthaftung. Foto: Croce&Wir Seite 24
achten sie auf die seite 5! Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBITMitglieder.
ubit-stmk.at
Kammer als Service-Weltmeister: Mehr als 75.000 Anfragen im Vorjahr beweisen, dass die Wirtschaftskammer – auch in Krisenzeiten – ein gefragter Partner der steirischen Betriebe ist.
Wie vielfältig Service sein kann, zeigen die Service-Einheiten in der WK: Die Palette reicht vom Sofortservice bis hin zum Internationalisierungscenter. Wir haben die Abteilungsleiter um einen kurzen Einblick gebeten (siehe Kästen).
Die Service-Bilanz der Wirtschaftskammer kann sich sehen lassen: Exakt 75.303 Anfragen – so genannte „Servicefälle“ – konnten im Vorjahr von den WK-Experten beantwortet werden. Der Löwenanteil (58.819 Anfragen) entfällt dabei auf die Service-Einheiten der Wirtschaftskammer, der Rest (16.211 Anfragen) auf die sieben Sparten. Auch die Zahl der Klienten ist deutlich gestiegen: 2009 haben 25.678 Unternehmer bei der WK angefragt, im Jahr davor waren es 24.458 (Details siehe Info-Box). Die meisten Anfragen kamen im Vorjahr aus den Bereichen Arbeitsrecht, gefolgt vom Wirtschaftsrecht sowie Steuern und Abgaben. Hans Jaklitsch, Service-Chef in der WK, zieht Bilanz: „Wegen der Krise haben wir deutlich mehr Anfragen in den Bereichen Förderungen, Krisenmanagement und Arbeitsrecht verzeichnet.“
Service-Hotline 601-601
Kreditklemme? Auch zu Krediten zu kommen, wurde für viele Unternehmer im Vorjahr zu einem Spießrutenlauf. „Dementsprechend viele Anfragen hatten wir zum Thema Finanzierung“, konkretisiert Jaklitsch. Auch die Anfragen in puncto Zahlungsausfälle und Konkurse hätten zugenommen, präzisiert er. Weniger Anfragen habe es indes bei Betriebsansiedlungen gegeben, „weil die Investitionstätigkeit im Vorjahr spürbar zurückgegangen ist“.
2
Für das nächste Jahr rechnet Jaklitsch mit einer weiteren Zunahme bei den Anfragen: „Wegen der steigenden Mitgliederzahlen versuchen wir, die Mitglieder nicht nur individuell zu beraten, sondern schon vorab Infos anzubieten“, sagt er. „Das steigende Interesse an unseren Leistungen zeigt uns, dass wir am richtigen Weg sind.“ Das beweist auch eine Umfrage des Marktforschungsins titutes „m-Research“ unter 755 steirischen Unternehmern, die im Laufe des Vorjahres bei der WK Steiermark angerufen haben. Das Ergebnis spricht für sich: 77 Prozent der Befragten kennen die Service-Hotline 601-601. Für 81 Prozent der Befragten ist eine Beratung durch die WK „sehr bis eher wichtig“. Gefragt nach der Zufriedenheit, zeigt sich ein sehr positives Bild: Mehr als neun von zehn Befragten bewerten die Freundlichkeit der Berater sowie deren die Hilfsbereitschaft mit „sehr gut bis gut“. Auch die fachliche Kompetenz sowie die Schnelligkeit der Bearbeitung wird sehr geschätzt. „Eine Resonanz, die uns in unserem Service-Gedanken weiter bestärkt“, so WK-Präsident Ulfried Hainzl (siehe Kommentar rechts). Ihm geht es darum, „den Mitgliedern den entscheidenden Informationsvorsprung in unternehmerischen Fragen zu verschaffen“. Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at
Kompetente Beratung aus erster Hand: Ob Rechts- oder Steuerfragen,
Hans Jaklitsch
Leopold Strobl Foto: Fischer
„Das Sofortservice ist die erste Einflugschneise für Unternehmer. Bei Anfragen garantieren wir eine Antwort binnen 24 Stunden. In den Regionen sind die Regionalstellen die ersten Ansprechpartner. Schwerpunkte: Beratung, Interessenvertretung und Kontakt zu regionalen Behörden. Auch die SVA-Sprechtage haben sich gut bewährt.“
„Das Wirtschaftsservice vereint Betriebswirtschaft und Innovation, Erhebungsdienst und ‚Follow me‘. Bei uns gibt es Rat zu betriebswirtschaftlichen Fragen, Nachfolgeprojekten und Förderungen. Unser Service umfasst u.a. Bonitätsberatungen, Nachfolgebörse, Franchise-, Rentabilitätsberatungen und Jungunternehmercoachings.“
Hans Jaklitsch, Leiter des Unternehmerservice
Leopold Strobl, Leiter des Wirtschaftsservice
Wirtschaft
Freitag, 12. Februar 2010
Guter Rat muss nicht teuer sein! Service-Bilanz: Zahlen, Daten, Fakten Zählt man noch die Wifi-Veranstaltungskontakte sowie die Meister- und Lehrlingsstellenkontakte hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von 139.920 Kontakten*. Prozentuelle Aufteilung siehe Grafik.
24% 54% 3%
n Service und Beratung n Gründerberatung n Offensivkontakte n Veranstaltungskontakte WK n Veranstaltungskontakte WIFI mit WK-Mitgliedern n Meister- und Lehrlingsstellenkontakte von WK-Mitgliedern
10% * Vorläufige Werte
Die Wirtschaft wählt! Foto: Fischer
Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März
Ingrid Kuster Foto: Fischer
Wählen heißt mitbestimmen.
Michaela Steinwidder
Karl-Heinz Dernoscheg Foto: Fischer
„Das Rechtsservice steht allen WK-Mitgliedern für unternehmerische Rechtsfragen zur Verfügung. Die Leistungen reichen von Rechtsberatung, Rechtsbegleitung bis zur Stellung von Anwälten im Arbeitsund Sozialversicherungsrecht. Unsere Fachbereiche: Arbeit & Soziales, Steuern & Abgaben, Betrieb & Umwelt und Wirtschaftsrecht.“
„Das Gründerservice ist auf dem Weg in die Selbständigkeit ein One-StopShop für alle Gründer, Nachfolger und Franchisenehmer. Von der umfassenden Beratung bis zur raschen Online-Gewerbeanmeldung wird alles geboten. Regelmäßige Info-Veranstaltungen wie Gründerworkshops runden das Angebot ab.“
„Das ICS ist eine Gemeinschaftsinitiative von WK Steiermark, Land Steiermark/SFG und IV. Ziel ist die weltweite Etablierung steirischer Unternehmen, Erleichterung des Markteintritts in neue Zielregionen und Unterstützung bei internationalen Projekten. Das ICS ist Anlaufstelle für Infos zur internationalen Marktbearbeitung.“
Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice
Michaela Steinwidder, Leiterin Gründerservice
Karl-Heinz Dernoscheg, Leiter des ICS
Freitag, 12. Februar 2010
Ulfried Hainzl
Am Puls der Zeit
Kontakte 2009 der WK Steiermark
4% 5%
die Wirtschaftskammer hilft weiter.
Foto: Jungwirth
Die Leistungsbilanz 2009 im Überblick: Im Vorjahr wurden exakt 75.303 „Servicefälle“ gezählt, dazu kommen noch 13.713 Gründerberatungen, 3830 Offensivkontakte und 34.282 WK-Veranstaltungskontakte.
Die Service-Leistungen der Wirtschaftskammer sind bei unseren Mitgliedern gefragt. Das beweist die neueste ServiceBilanz. Mehr als 75.000 Servicefälle im Vorjahr sprechen eine klare Sprache. Vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise war die Wirtschaftskammer für viele Betriebe eine wichtige Stütze, wenn kompetente Beratung gefragt war. Die Zufriedenheitswerte geben uns Recht: Laut einer aktuellen Umfrage sind neun von zehn Unternehmern mit der Freundlichkeit, der fachlichen Kompetenz und der schnellen Bearbeitung durch unsere Mitarbeiter sehr zufrieden. Eine Resonanz, die uns in unserem Service-Gedanken weiter bestärkt. Nicht nur, weil guter Rat oft teuer und nur schwer zu bekommen ist, sondern weil wir als Wirtschaftskammer mit unseren Experten einen ServiceSchritt voraus sein wollen, um unseren Mitgliedern den entscheidenden Vorteil zu bieten. Als WK-Mitglied haben Sie nicht nur ein demokratisches Mitbestimmungsrecht bei der WK-Wahl, sondern auch einen Informationsvorsprung in allen unternehmerischen Fragen. Unsere Mitarbeiter – Experten aus allen Fachbereichen – sind gerne für Sie da! Ulfried Hainzl ist Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark.
Wirtschaft
3
„Stimmenkaiser“ haben nicht nur Der Unterschied zu anderen Wahlen: Vielseitige Unternehmer haben mehrere Stimmen. Wie gehen sie mit solch gewaltiger Mitbestimmungskraft um? Das Jahr 2010 beschert Österreich viele Wahlen. Gemeinde-, Landtags- oder Landwirtschaftskammerwahlen stehen an. Ihnen ist eines gemeinsam: das Prinzip „Ein Kopf, eine Stimme“. Doch bei der Wirtschaftskammerwahl läuft es etwas anders ab, hier gibt es wahre „Stimmenkaiser“ die über mehr als ein Dutzend Stimmen verfügen. In der Praxis bedeutet das, dass rund 55.000 Unternehmer mehr als 74.000 Mal abstimmen können. Wie es dazu kommt, erkärt Wahlleiter Jürgen Köstner: „Bei der WK-Wahl lautet das Motto: ein Schein, eine Stimme. Es gibt Mehrfachmitgliedschaften sowohl durch natürliche als auch juristische Personen. Dadurch kann man ein Wahlrecht mehrfach ausüben.“
Benedikt Bittmann Foto: Fischer
Auch wenn dieser Modus etwas ungewöhnlich wirkt, so räumt Köstner alle Bedenken aus: „Demokratiepolitisch ist dieser Vorgang unbedenklich, da man ja pro Mitgliedschaft nur eine Stimme abgeben kann, es also innerhalb einer Fachorganisation dabei bleibt, dass ein Mitglied nur einmal wählt.“
Mehr Mitbestimmung Bedeutung erlangen Mehrfachstimmen dadurch, dass man in mehreren Fachgruppen mitbestimmen und der Vertretung insgesamt ein anderes Gesicht geben kann. Doch wie wird das mehrfache Wahlrecht in großen Unternehmen gehandhabt? Die Nummer eins des Top-Ten-Rankings (siehe Tabelle unten), die Stadtgemeinde Leoben, hält 20 Gewerbescheine, wo-
Stimmenkaiser bei der Wirtschaftskammer-Wahl
Foto: bilderbox
Firma
Eine Eigenart bei WK-Wahlen: Ein Kopf, aber viele Stimmen.
4
Wahlrechte
Stadtgemeinde Leoben
20
Landring Weiz Lagerhausgenossenschaft & Co. KG
16
Stadtwerke Bruck a. M.
15
„Landforst“ Obersteirische Molkerei Lagerhaus KG.
13
Lagerhaus Graz Land Registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung
13
STEWEAG-STEG GmbH
13
GRAZ AG - Stadtwerke für kommunale Dienste
12
Lagerhaus Gleinstätten-Ehrenhausen-Wies Registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung
11
Lagerhausgenossenschaft St. Michael ob Leoben Registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung
11
Land Steiermark
11
Wirtschaft
Freitag, 12. Februar 2010
einmal die Qual der Wahl Die Wirtschaft wählt! Bedeutung und Notwendigkeit, an der WK-Wahl teilzunehmen: „Zur Wahl zu gehen ist eine ernste und wichtige Angelegenheit. Ich appelliere an alle Unternehmer und Unternehmerinnen, ihr Recht wahrzunehmen.“ Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Infos Alle Wahlinformationen, Wahlvorschläge, Kundmachungen und Termine, sowie das Wahlrecht der Wirtschaftskammer, Anträge für Wahlkarten, Fragen zur Briefwahl und vieles mehr finden Sie im Internet unter folgender Adresse: www.tiny.cc/zGa0X Per E-Mail: wahl2010@wkstmk.at
Was nach der Kammerwahl passiert Wahlleiter Jürgen Köstner erklärt, wie es nach den Urwahlen weitergeht und wann die Spartenobleute gewählt werden. Bis zum 2. März kann noch gewählt werden, dann schließen die Wahllokale. Während für die meisten damit das Thema „wählen gehen“ abge hakt ist, beginnt hinter den Kulissen das Prozedere zu greifen: Die in die Ausschüsse ge-
Freitag, 12. Februar 2010
WK-Wahl markiert der 19. Mai, hier kommt es zur Abstimmung über den Kammerpräsidenten und seine Stellvertreter.
Jürgen Köstner
Friedenslisten
Foto: Fischer
wählten Mitglieder werden zwischen 15. März und 16. April aus ihrer Mitte die Obleute und deren Stellvertreter wählen. Anschließend wählen die entsprechenden Obleute in ihrer Sparte den Spartenobmann. Den Schlusspunkt der
Anleitung zur Internationalisierung
Nicht in allen 96 Fachgruppen (bei der letzten Wahl im Jahr 2005 waren es noch 132) kann man ein Kreuzerl setzen, bei 25 Fachgruppen handelt es sich um Einheitslisten, auch „Friedenslisten“ genannt, bei denen es nur einen Wahlvorschlag gibt und der Genannte somit als gewählt gilt.
„ … kostengünstig und effizient … “ DI Michael Fritz
www.ubit-stmk.at
sen man sich bedienen kann. Stellt sich die Frage, woher so schnell ein Netzwerk nehmen? Ein guter Ansatz ist die Experts Group Kooperation & Netzwerke der WKO. Hier finden Sie konzentriert Netzwerkspezialisten, die Dekaden Erfahrung aus verschiedensten Branchen und Regionen in einer Expertengruppe vereinen. Durch Kontaktaufnahme werden Sie wahrscheinlich eine/n Kolleg/in/en finden die/der Ihnen in überschaubarer Zeit weiterhelfen kann. Durch Bündelung der Ressourcen und simultanes Vorgehen mehrerer Unternehmen gleichzeitig können im Allgemeinen auch die Kosten für eine angestrebte Internationalisierung in vertretbarem Rahmen und damit auch für kleine Unternehmen leistbar bleiben, und das bei gleichzeitiger Risikominimierung. Weitere Details erhalten Sie gerne von der Experts Group Kooperation & Netzwerke der WKO oder unter www. kooperation-netzwerke.at Dipl.-Ing. Michael Fritz
Mitglied der Experts Group Kooperation & Netzwerke
Wirtschaft
austria@double-S.net
Werbung
Wählen heißt mitbestimmen. gänzt Schindler. Ebenfalls sehr engagiert geht es Josef Hütter, Ausschussmitglied des Landesgremiums für Energiehandel und Direktor beim Lagerhaus Graz Land, an: „Ich bin selbst in einem Gremium aktiv, nehme Wahlen daher sehr ernst. Jeder sollte sich bewusst sein, dass er etwas bewirken kann.“ Ob ein Unternehmen nun 20 oder nur einen Gewerbeschein hat, mitbestimmen können alle. Jennifer Perauer, Geschäftsführerin der Werbeagentur „Jenial“, hat eine Stimme, und diese nützt sie, um etwas zu bewegen. „Wir müssen in unserem eigenen Interesse alle an einem Strang ziehen und zur Wahl gehen“, so die Erstwählerin. WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann unterstreicht noch einmal die
news
Wie erreicht man in relativ kurzer Zeit effizient neue Märkte. Eine gute Möglichkeit ist, indem man auf ein bestehendes Netzwerk aufbaut, des-
Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März von ein Großteil bei den Stadtwerken liegt. „Gewerbescheine und Konzessionen zusammengerechnet, kommen die Stadtwerke auf die beachtliche Zahl von 36. Das zeigt die Stärke der Stadtwerke, die breit aufgestellt sind und viele Aufgaben wahrnehmen. Daher erachte ich es als vollkommen gerechtfertigt, dass wir auch viele Stimmen haben“, erklärt der Direktor der Leobener Stadtwerke, Ronald Schindler. In Leoben bleibt es den einzelnen Betrieben der Stadtwerke freigestellt, wem ihre Stimme verliehen wird, hier gibt es keine Vorgaben. „Es ist uns nur wichtig, zur Wahl zu gehen, denn wir bringen uns bei den verschiedenen Fachgruppentagungen auch ein und wollen so mitbestimmen, mit wem wir zusammenarbeiten werden“, er-
ubit
5
Erfinder in der virtuellen Welt Eine Glasplatte mit integrierter Kamera dient als Basis. Darauf steht das Modell eines Autos, das Thomas Kienzl dreht. Auf dem Bildschirm dahinter dreht sich das 3D-Modell des Fahrzeugs. Mit einfachsten Handbewegungen kann er es aus allen Blickwinkeln inspizieren. Durch das Auflegen zusätzlicher Gegenstände, die mit visuellen Codes versehen sind, lassen sich etwa die Farbe des Fahrzeugs ändern oder zusätzliche Informationen abrufen. Das System ist einfach und doch genial. Die Einsatzbereiche reichen von der Automobilbranche über die Architektur bis hin zur Visualisierung bei Ausstellungen. Ohne Computermaus kann man sich so durch virtuelle Räume bewegen, Zusatzinfos abrufen oder Video sequenzen abspielen. Mitte der 90er Jahre war der ausgebildete Architekt und Maschi-
Thomas Kienzl macht virtuelle Welten intuitiv bedienbar und erlebbar.
Fotos: Fischer
„Kommerz“-Chef Thomas Kienzl verfolgt ein Ziel: auf einfachste Weise durch virtuelle 3D-Welten navigieren zu können.
nenbauer als Ausstellungsdesigner bei der Ars Electronica in Linz tätig und kam dadurch mit Computertechnik und interaktiven Installationen in Berührung. Gleichzeitig visualisierte er mit seiner Firma Kommerz Architekturprojekte. „Als dann meine Freunde Doom spielten, kam mir die Idee, ein ähnliches System für Visualisierungen zu entwickeln“, erzählt Kienzl. Die Idee des MRI – Mixed Reality Interface – war geboren. Ein alternatives Eingabe-
Thomas Kienzl Anzug oder Jeans? Ich trage am liebsten legere Kleidung. Fernsehen oder Lesen?
6
Ideen gegen die Krise
Lesen. Fernsehen ist meist langweilig, wenn man nicht gezielt Fernsehsendungen auswählt. Klassik oder Rock? Ich bin mit Rockmusik aufgewachsen, mag aber fast alles – außer Opern. Kaffee oder Tee? Ich trinke Espresso, den Mitarbeitern ist mein Kaffee zu stark.
Serie
system, das es ermöglicht, auch ohne Computerkenntnisse Echtzeitvisualisierungen zu steuern. „Ich bin dafür selbst die beste Testperson“, lacht Kienzl, der alles andere als ein Computerfreak ist.
Internationale Messen Er präsentierte seine Erfindung auf internationalen Messen und zählt mittlerweile Magna, Daimler und Honda zu seinen Kunden. Sie wenden das Tool für interne Präsentatio nen an und präsentieren ihre Fahrrad oder Auto? Ich bin ein leidenschaftlicher Radler. Das Fahrrad ist ein geniales Fortbewegungsmittel – es ist simpel und funktioniert. Teichalm oder Karibik? Wandern auf der Teichalm ist sehr schön. Ich muss nicht in die Karibik, es reicht mir, beruflich fliegen zu müssen.
Fahrzeuge auf Automobilmessen. Sein Beruf ist für Kienzl zugleich auch Hobby. Selbständig war er schon während der Studienzeit. „Als Erfinder braucht man hohe Eigenmotivation, sonst kann man nicht Unternehmer sein“, ist er überzeugt. „Ich möchte in der Gesellschaft etwas bewirken, nicht nur den Gewinn maximieren.“ In seiner Freizeit ist Kienzl begeisterter Enduro-Fahrer. Infos: www.kommerz.at Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Kommerz Vor 16 Jahren gründete Thomas Kienzl die Firma Kommerz. Das acht Mitarbeiter zählende Unternehmen arbeitet in zwei Segmenten: einerseits an der Visualisierung von Projekten, etwa für die Wiener Linien oder die ÖBB, das zweite Standbein sind Interaktions lösungen und die Verbesserung von interaktiven 3D-Anwendungen.
Freitag, 12. Februar 2010
Controlling in der Praxis Erfolgsmodelle, Trends, neue Entwicklungen, Chancen und Grenzen: Die FH CAMPUS 02 beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen im Controlling.
Berufserfolg Johann Pendl arbeitet im Controlling der Knill-Gruppe. Die Knill-Gruppe ist im Infrastrukturbereich mit Systemen und Anlagen für die Energieund Datenübertragung tätig, weltweit in 15 Ländern mit 27 Unternehmen präsent und beschäftigt mehr als 1300 Mitarbeiter. Mit dem FH-Studium Rechnungswesen & Controlling hat Johann Pendl gleich nach HAK-Matura und Bundesheer an der Grazer Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02 begonnen und es 2006 als Mag.
Foto: Melbinger
„Es gehört zum Beruf des Controllers, neugierig zu sein“, meint Johann Pendl. „Wer vernetzte Zusammenhänge richtig beurteilen muss, ist es gewohnt, seinen Horizont weit zu halten.“ Darum möchte er sich auch das Controller-Forum 2010 in Graz nicht entgehen lassen: „Aus den Erfahrungen in anderen Unternehmen lassen sich oft wertvolle Impulse für die eigene Tätigkeit ableiten.“
Johann Pendl: „Konkrete Impulse für Controller.“ (FH) abgeschlossen. Ein Jahr war er in der Raiffeisenlandesbank Steiermark tätig, wo er bereits während seines Vollzeitstudiums sein Praktikum absolviert hatte, und seit 2007 ist er Mitarbeiter im Controlling der Knill Energy Holding, wo alle Informationen aus den Tochterunternehmen zusammenlaufen. „Der umfassende Werkzeugkoffer mit Controlling-Wissen, den ich aus dem Studium mitgebracht habe, erweist sich als
sehr wertvoll. Die Knill-Gruppe hat ein sehr hoch entwickeltes Controlling mit komplexen Reporting- und Steuerungsfunktionen.“
Treffpunkt Beim Controller-Forum in Graz wird ausführlich über die Praxis in Unternehmen, Kommunen und NGOs diskutiert – und natürlich trifft man hier auch Ansprechpartner aus der FH CAMPUS 02 zum Controlling-Studium in Graz.
FH-Studium: Rechnungswesen & Controlling Das Studienangebot an der FH der Wirtschaft CAMPUS 02 in Graz: Bachelorstudium Rechnungswesen & Controlling 6 Semester, Abschluss: Bachelor of Arts in Business, BA Berufsbegleitend: Freitag ab Mittag und am Samstag; Vollzeitstudium: Montag bis Freitag
Freitag, 12. Februar 2010
Masterstudium Rechnungswesen & Controlling 4 Semester, Abschluss Master of Arts in Business, MA Berufsbegleitend: Freitag ab Mittag und am Samstag Studieninformation: Präsentation des Studiums und individuelle Studienberatung:
Dienstag, 16. März, 17.30 Uhr Dienstag, 13. April, 17.30 Uhr Dienstag, 18. Mai, 17.30 Uhr Weitere Informationen über das Studium an der FH CAMPUS 02, Anmeldung zur Informationsveranstaltung und Formulare für die Bewerbung im Internet: www.campus02.at
Karriere
7
CHEF GESUCHT! www.nachfolgeboerse.at Fußpflegestudio in Zeltweg sucht neue Chefin! Gut eingeführtes Fußpflegestudio in Zeltweg - EKZ Passage - sucht wegen Pensionierung eine neue Chefin! Eine Einschulung und Einführung in das Unternehmen seitens der Übergeberin wird angeboten. Stammkundenstock vorhanden. Geringe Ablöse! Anfragen unter: Tel.: 0664/ 11 62 995 ID: 24342
Cafe/ Restaurant in Deutschlandsberg Cafe/ Restaurant „Nostalgie“ in Deutschlandsberg sucht ab sofort einen Nachfolger/ eine Nachfolgerin. 88 m² Betriebsgröße (kleine Küche/ Gastraum) – ca. 30 Sitzplätze. Ablöse für Inventar nach Vereinbarung. Guter Standort. Anfragen unter: Tel.: 0676/ 600 35 17 ID: 26572
Geschäftsräumlichkeiten – GmbH-Mantel! Geschäftslokal und voll ausbezahlter GmbH-Mantel zu vergeben! 363 m² Geschäftsräumlichkeiten – bei Bedarf komplett eingerichtet mit Stellagen, Kasse, Serveranlage und Büroeinrichtung! Autobahnnähe L209 – Autobahnzubringer Richtung Vogau. Anfragen unter: Tel.: 0699/ 11 55 3995 ID: 18046
Handelsbetrieb! Seit 1989 bestehender, gut florierender Handelsbetrieb sucht ab sofort eine engagierte Nachfolgerin! Geschäftstätigkeit: Handel mit Bastelartikeln, Nähzubehör, Handarbeitszubehör, Batterien, Uhrenbedarf, uvm. Betriebsgröße: 70 m², Zentraler Standort mit ausreichend Parkmöglichkeiten. Ablöse für Inventar und Warenlager nach Vereinbarung. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26634
Unterpremstätten – neuer Mieter gesucht! Derzeit wird der Betrieb als Handelsunternehmen geführt. Die Verkaufsfläche beträgt 400 m² - zzgl. ca. 200 m² Lager- und Nebenräumen. Aufteilung möglich! Zentrale Lage – mitten im Zentrum von Unterpremstätten – ausreichend Parkmöglichkeiten. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26448 Handelsbetrieb - im neuen Grazer Museumsviertel! Seit 1923 bestehendes Grazer-Traditionsunternehmen ab sofort gegen Ablöse abzugeben! Die Betriebsgröße beträgt ca. 50 m² (komplett ausgestatteter Verkaufsraum mit Flair und integrierter Galerie, Büro). Das exklusive Sortiment beinhaltet hochwertige Geschenkartikel. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 23280
Solarium in Gamlitz! Ca. 43 m² - 2 Liegeplätze - 1 Infrarotsauna. Inventarablöse nach Vereinbarung. Erweiterungsmöglichkeiten (zB Nageldesign-Studio) vorhanden. Anfragen unter: Tel.: 0650/ 62 00 372 ID: 26598 Gut eingeführter Brautsalon zu verkaufen! Der Brautsalon wurde 2005 erstmalig eröffnet und hatte in den letzten Jahren eine Umsatzsteigerung von 30%. Gerne biete ich meine Mithilfe an. Die neuen Kundenaufträge können mit übernommen werden. Verkaufspreis: 84.000 Euro. Anfragen unter: Tel.: 0664/650 24 89 ID: 26633
MEISTERHAFT übergeben und nachfolgen
Nachfolger/ Teilhaber - Güterbeförderung gesucht! Unternehmensgegenstand: Güterbeförderung, Baustellen und Schottertransport. Fixe Auftragslage (7 LKW, 1 Bagger) - ausbaufähig! Anfragen unter: Tel.: 0676/ 72 822 41 ID: 26591 Tanzlokal im Ennstal lanfristig zu vergeben! Betriebsfertig, vollkommen eingerichtet, ohne Ablöse zu vergeben. Alle behördlichen Auflagen erfüllt. Derzeit in Betrieb und kann somit jederzeit besichtigt werden. Anfragen unter: Tel.: 03682/20886 ID: 26632 Nachfolger im Bereich Uhren/Schmuck gesucht! Wir suchen eine/n NachfolgerIn für einen engagierten eigenständigen Dienstleister im Bereich Uhren/ Schmuck für Uhrenverkauf, Pokale, Gravuren. Lage im Ortszentrum von Gröbming neben der Kirche, im engeren Umkreis befinden sich acht Handelsgeschäfte. Preis auf Anfrage. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26631 Handelsunternehmen in Graz sucht Nachfolger! Verkauf und Montage von Stiegen aller Art, Verkauf und Verlegung von Parkettböden, Verkauf und Montage von Fenstern und Türen. Anfragen unter: Tel.: 0676/33 027 03 ID: 26636 Schlosserei in Pinkafeld sucht Nachfolger! Gegenstand unseres Betriebes sind Neuanfertigungen aller Art im Metallbereich sowie Reparaturen und Sonderanfertigungen. Nähere Informationen unter: www.schlosserei-supper.at Anfragen unter: Tel.: 03357/42 339 ID: 26638
1-8_CMC_steir_98x60mm_Layout 1 11.01.10 17:28 Seite 1
KONKURSVERSTEIGERUNG des beweglichen Inventars der Firma
LTK Lukas Kaltenbäck
ÖSTERREICHS UNTERNEHMENSBERATER UND INFORMATIONSTECHNOLOGEN MIT ZERTIFIZIERTER QUALITÄT
Bühnenbeleuchtungsgesellschaft m.b.H. A-2100 Korneuburg, Brückenstraße 8
Termin: Samstag, 20. Februar, 10 Uhr ausgerufen werden ca. 1000 Positionen, u. a.: Adapter, Architekturbeleuchtung, Ausstellungsleuchten, Befestigungsmaterial, Bühnenprojektoren, Dimmer, Effekte, Farbwechsler, Alugerüst, Halogenmetalldampf-Leuchten, Hebezeug, Horizontleuchten, große Menge an Kabel, LED-Produkte, Leuchtstoffbalken, Lichtstellpulte, Linestraset, Linsenscheinwerfer, Moving Lights, Notbeleuchtung, PAR-Scheinwerfer, Planen, Profilscheinwerfer, Projektoren, Stative, Steuertechnik, Stufenlinsen, Traversen, Stroboskop, Tief- & Breitstrahler, Schwerlastregale, Werkstätteneinrichtung, div. Sortimentkästen, große Menge an Farbfolien, Kraftfahrzeuge, Aluleiter, 4-Wege-Stapler Nissan u.v.m.
THE GLOBAL BRAND
INCITE.AT
WKO.AT/UBIT
Besichtigung:
Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Februar von 8 bis 17 Uhr sowie am Samstag, 20. Februar, vor der Versteigerung von ca. 7.30 bis 10 Uhr Besichtigungsort: Betriebsgelände der Firma LTK Lukas Kaltenbäck Bühnenbeleuchtungs GmbH, A-2100 Korneuburg, Brückenstraße 8 Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter: Maschinen u. Betriebsverwertungs GmbH A-8583 Modriach 93 Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880 E-Mail: office@oswald-versteigerungen.at, Internet: www.oswald-versteigerungen.at
8
Anzeigen
Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)
Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938
Freitag, 12. Februar 2010
Bleibt Flugrettung am Boden?
Problem: Verrechnung „Wir müssen vor allem Lösungen für jene Einsatzfälle finden, in denen die Zahlungsübernahme durch die Sozial versicherungsträger unterbleibt“, konkretisiert Fernbach die Finanzierungslücke. In diesem Zusammenhang spricht sich SVA-Landesstellenleiter Wolfgang Seidl vehement gegen die häufige Darstellung aus, die Krankenversicherungen würden sich scheuen, Kosten zu übernehmen. „Eine bundesweite Lösung, etwa dass alle Versicherten einen gewissen Beitrag zur Flugrettung zu
Anton Tscherner
ist Experte für für Maschinenbau
Es gibt intensive Gespräche zur Lösung des Finanzierungsproblems.
Paul Fernbach
leisten haben, steht nicht zur Debatte. Wir werden weiter am bewährten Verrechnungssys tem der Kassen festhalten“, bekräftigt Seidl. Die Zukunft der beiden steirischen Leitstellen sollte zumindest für das kommende Jahr gesichert sein. Fernbach bestätigt diesbezüglich intensive Gespräche mit den zuständigen Stellen des Landes und betont, dass es „aller Voraussicht nach auch 2011 eine Betreiberschaft für die beidenChristophorus-Rettungshubschrauber geben wird“. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
Foto: ÖAMTC
Im Vorjahr hoben die Christophorus-Rettungshub schrauber allein in der Steiermark zu 1755 Einsätzen ab, um Menschen zu helfen. Das zeigt einmal mehr, dass die Flugrettung aus dem österreichischen Gesundheitssystem nicht wegzudenken ist. Diese Dienstleistung führt der ÖAMTC im Auftrag der Republik durch, wird dafür aber nicht immer bezahlt. Erst nach einem Einsatz entscheiden die Kassen, ob dieser Flug notwendig war und die Kos ten zu refundieren sind. Jeder dritte Christophorus-Einsatz wird laut ÖAMTC nicht abgegolten. Eine zufriedenstellende Finanzierungslösung konnte gemeinsam mit der Republik nicht gefunden werden, deshalb wurden die Verträge mit Ende 2010 gekündigt.
Wie es jetzt mit den einzelnen Standorten weitergeht, ist unklar. „Seit zwei Jahren wird versucht, mit dem Innenminis terium sowie dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger sinnvolle Bundeslösungen zu finden“, erklärt der Direktor des ÖAMTC Steiermark, Paul Fernbach. Derzeit kristallisiere sich jedoch heraus, dass jedes Land für die Zukunft seine eigene Flugrettungsbasis schaffen muss.
Die ÖAMTC-Flugrettung wird vorläufig noch bis Ende des Jahres in der Steiermark im Einsatz sein.
Freitag, 12. Februar 2010
D
er Maschinenbau gehört zu den klassischen Ingenieurswissenschaften, beschränkt sich aber längst nicht mehr auf den reinen Bau von Maschinen, Fahrzeugen und Stahlkonstruktionen. Weitere Aufgaben sind Strömungsmechanik, Mess- und Regeltechnik, Motoren- und Getriebetechnik, Wärme- und Kältetechnik. Wirtschaft und Gesellschaft benötigen diese Hilfsmittel, damit Herstellungsverfahren optimiert und Produkte hergestellt werden können, die das tägliche Leben einfacher machen. Ohne Maschinenbautechniker kein Produkt!
D
ie Ingenieurbüros leisten wichtige Beiträge für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Sie beraten, entwerfen, planen, berechnen und konstruieren diese Geräte, kontrollieren ihre Fertigung und prüfen ihre Funktionstüchtigkeit. Zu den Spezialgebieten zählen Vorrichtungen, Werkzeuge und der Formenbau, aber auch Förderwesen, Fahrzeug-, Flugzeug- und Schiffsbau sowie Umwelt- und Energietechnik. Ebenso sind Ingenieurbüros kompetente Partner für Arbeitssicherheit und Begutachtungen; hier geht es um Sicherheitsanalysen und Gutachten. Vor allem sind Ingenieurbüros wichtige Partner der produzierenden Wirtschaft.
WISSEN WIE’S GELINGT.
Wirtschaft
Werbung
2009 starteten die steirischen ÖAMTC-Flugretter zu fünf Einsätzen täglich. Die Zukunft der Standorte in der Steiermark ist aber nicht gesichert.
Einfacher leben
9
Tag für Tag wird im Arbeitsleben mit einer Vielzahl an Stoffen hantiert, die zum Teil als Herbert Stöckl gefährlich Berufsgruppe einzustufen der gewerblichen Sicherheitsfachkräfte sind. Dabei der Allgemeinen geht es nicht Fachgruppe des Gewerbes nur um hochgiftige Chemikalien: Denn der Begriff „Arbeitsstoffe“ umfasst auch Holzstaub, Kunststoffe, Arzneimittel, Metallstäube, Kosmetika, Düngemittel, Lebensmittel und biologische Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Für die Arbeitgeber ist es also zunächst einmal wichtig, zu evaluieren, ob es sich bei den verwendeten Arbeitsstoffen um gefährliche Stoffe handelt. Werden diese verwendet, so sind die Arbeitgeber verpflichtet, Maßnahmen zur Gefahrenverhütung umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise die Minimierung der eingesetzten Menge der Arbeitsstoffe, die Beschränkung der Anzahl exponierter Arbeitnehmer sowie die Beschränkung von Dauer und Intensität der Einwirkung. Besondere Vorsicht gilt etwa bei Gasen, Dämpfen und Schwebstoffen. Die steirischen gewerblichen Sicherheitsfachkräfte unterstützen Sie dabei, geeignete Maßnahmen für die Reduktion der Sicherheitsrisiken beim Einsatz gefährlicher Stoffe umzusetzen.
Werbung
Zusätzliche Informationen erhalten Sie auf der Internetseite wko.at/stmk/dienstleister
10
Mit Reform Budget sanieren Keine neuen Steuern, dafür ausgabenseitig sparen: das fordert die WKÖ. Allein die Hacklerregelung verursacht Kosten in Milliardenhöhe. Fakt ist: Jedes Prozent mehr Wachstum senkt das Defizit um ein halbes Prozent. „Diese Chance darf nicht verstreichen“, fordert WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Und setzt nach: „Wir müssen jetzt notwendige Einsparungen bei Verwaltung, Schul- und Gesundheitsbürokratie und Pensionen vorbereiten.“ Ab 2011 führe kein Weg an einer Rückführung der öffentlichen Defizite vorbei. Die Wirtschaftskammer unterstützt den ausgabenseitig angelegten Sanierungspfad und spricht sich strikt gegen Steuererhöhungen aus. „Die Bevölkerung wird immer älter und geht zugleich immer früher in Pension“, mahnt WKÖGeneralsekretärin Anna Maria Hochhauser Reformen im Pensionssystem ein. Insbesondere die „Hacklerregelung“ erweise sich als „Scheunentor in
Foto: bilderbox
Arbeitsstoffe müssen evaluiert werden!
Die Hacklerregelung verursacht Kosten in Milliardenhöhe. die Frühpension, das rasch geschlossen werden muss“. Die Verlängerung der Hacklerregelung wird den Steuerzahler bis 2013 etwa zwei Milliarden Euro kosten. „Jede weitere Verlängerung wird zum Fass ohne Boden“, betont Hochhauser. Die Zahl der Neuzugänge in die Invaliditätspension soll mittelfristig um zehn Prozent verringert werden, indem Menschen mit Gesundheitsproblemen rehabilitiert und wie-
Studie: Vertrauen in Sozialpartner Die Österreicher haben großes Vertrauen in die Sozialpartnerschaft. Das geht aus einer Market-Studie im Auftrag des ORF-Wirtschaftsmagazins „Eco“ hervor. Die Mehrheit der Österreicher setzt ihr Vertrauen vor allem in die bewährten Institutionen der Sozialpartnerschaft: Sowohl der Arbeiterkammer (75 Prozent) als auch der Wirtschaftskammer (64 Prozent) werden großes Vertrauen entgegen gebracht, gefolgt von der Natio-
nalbank und den heimischen Versicherungen. Auch das Vertrauen der Österreicher in die Wiener Börse erholt sich nach der Wirtschaftskrise. Im Gegensatz zur Regierung: Hier hält sich das Vertrauen in engeren Grenzen. 56 Prozent vertrauen der eigenen Landesregierung, 40 Prozent der Bundesregierung. Für die Umfrage wurden Mitte Jänner 574 Personen repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren online befragt.
Wirtschaft
der in Beschäftigung gebracht werden. Auch die Schwerarbeitspension sollte dringend überarbeitet werden. „Längeres Arbeiten soll belohnt werden“, verweist Hochhauser auf Schweden, das eine ähnliche Lebenserwartung wie Österreich aufweist, mit 62 Jahren aber ein um vier Jahre höheres faktisches Pensionsantrittsalter hat. Dort wird längeres Arbeiten durch Zuschläge belohnt.
Trigos: Jetzt einreichen Noch bis 8. März läuft die Einreichfrist für den Trigos 2010. Worum geht’s? Betriebe werden für ihr gesellschaftliches und ökologisches Engagement in den Kategorien Arbeitsplatz, Markt, Gesellschaft und Ökologie ausgezeichnet. Ein Sonderpreis wird zum Thema „Maßnahmen gegen Armut und soziale Benachteiligung“ verliehen. Einreichen können alle Mitglieder der WKÖ bis zum 8. März 2010 online unter www.trigos.at/einreichung.
Freitag, 12. Februar 2010
AMS-FörderNEWS Förderungen im Überblick* l Flexibilitäts-
und Qualifizierungsberatungen für Betriebe Förderungen bei Umstrukturierungen und bei der Bewältigung von massiven Auftragseinbrüchen. Qualifizierungsberatungen für Betriebe, Qualifizierungsförderung für Beschäftigte in Kurzarbeit.
l Lohnkosten-Zuschüsse:
Eingliederungsbeihilfe „Come Back“. „Aktion 4000“: Menschen zurück in die Arbeitswelt, „Aktion +6.000“, Förderung der Bauhandwerkerausbildung. l Implacementstiftungen
Angebot zum Personalaufbau in den Betrieben, mit dem Ziel, neue MitarbeiterInnen für Unternehmen auszuwählen und arbeitsplatzspezifisch auszubilden. l Förderung
der Lehrausbildung Zuschuss für die Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen zu den Kosten der Lehrausbildung, auch für Mädchen in Lehrberufen mit geringem Frauenanteil. l Beihilfe
für Ein-PersonenUnternehmen Pauschalierter Ersatz des Dienstgeberanteiles zur Sozialversicherung, wenn EPU zum ersten Mal eine Arbeitskraft einstellen.
*Weitere Förderungen bei den BeraterInnen im SfU der AMS-Geschäftsstellen und unter www.ams.at
Ihr ArbeitsMarktService
Freitag, 12. Februar 2010
Wo’s Geld für Firmen gibt AMS-Unternehmensförderungen: Wer ein individuelles Maßnahmenpaket schnürt, profitiert am meisten.
Mag.a Karin Fuchs
In Zeiten des Konjunkturtiefs hält das AMS eine große Zahl von Förderangeboten für Unternehmen bereit. Oft entsteht der Eindruck des „Förderdschungels“, und vor allem kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) scheuen den Aufwand. Es lohnt sich allerdings, sich eingehend über die Förderlandschaft zu informieren und individuelle Maßnahmenpakete zu schnüren. „Oft ist mehr möglich als auf den ersten Blick ersichtlich“, ermutigt Karin Fuchs, Leiterin des steirischen AMS-Service für Unternehmen (SfU).
Analyse: Um und Auf
Förderungen in den Bereichen Kurzarbeit und Qualifizierung, Flexibilitätsberatung und Altersteilzeitmodelle lassen sich je nach Erfordernissen im Betrieb auch kombinieren: Hier stehen die SfU-BeraterInnen hilfreich zur Seite.
Wenn ein Unternehmen neue Arbeitszeitmodelle einführen will oder MitarbeiterInnen-Qualifizierungen plant, ist die Analyse des innerbetrieblichen Zustandes ein erster notwendiger Schritt. Als besonders vorteilhaft für Unternehmen (ab 50 MitarbeiterInnen) erweisen sich die so genannten AMS-Flexibilitätsberatungen. „Das Unternehmen klärt gemeinsam mit Expertinnen und Experten, wie Arbeitszeitmodelle an Kapazitätsschwankungen angepasst werden können oder welche Ausbildungsmöglichkeiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Kurzarbeit möglich wären“, erläutert Karin Fuchs.
Lebenslang lernen
Die Zeit mangelnder Auslastung lässt sich für vielfältige Formen der Weiterbildung nutzen. Der Vorteil: Gut eingespielte Teams können auch in Zeiten
der Flaute im Betrieb verbleiben. Das AMS gewährt beispielsweise Zuschüsse zu den Kurskosten (bis zu zwei Drittel) im Rahmen der Qualifizierung für Beschäftigte. Erwähnenswert sind zudem die geförderten, betriebsübergreifenden Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen eines Qualifizierungsverbundes. Neues gibt es bei der Bildungskarenz: MitarbeiterInnen können ab dem siebten Arbeitsmonat für die Dauer von mindestens zwei Monaten bis maximal ein Jahr in Bildungskarenz gehen.
Lohnzuschuss
Stellen Unternehmen jedoch Arbeitskräfte wie WiedereinsteigerInnen, Langzeitbeschäftigungslose (länger als ein Jahr) oder Ältere ein, bekommen sie dafür in den ersten Monaten vom AMS einen Lohnkostenzuschuss als Eingliederungsbeihilfe. Förderungen gibt es ebenso in der Lehrausbildung, wie etwa für Mädchen und Burschen, die älter als 19 sind. Bewährt hat sich das Modell der Implacementstiftung: Hier werden Betriebe mit unternehmensspezifisch ausgebildeten MitarbeiterInnen versorgt.
AMS News
11
Am 23. Februar laden M. Spreitzhofer (Frau in der Wirtschtaft) und S. Dunkler um 16.30 Uhr in die Radetzkystraße 9 zu „WOMEN comeTOGETHER“. Anmeldung: info@fiw-graz.at oder 0316/601-203
100 Millionen für Reininghausgründe Das Projekt „Reininghausgründe“ hat wieder Fahrt aufgenommen, bei einer Pressekonferenz stellte Bürgermeis ter Siegfried Nagl gemeinsam mit Stadtbaudirektor Bertram Werle den Stand der Dinge vor. Ausgangspunkt war eine demografische Studie, welche vor allem einen Zuzug in die Landeshauptstadt belegt. Derzeit sind in Graz über 300.000 Haupt- und Nebenwohnsitze gemeldet, wobei dieser Zustrom auf Kosten der ländlichen Gemeinden geht. Da die Achse Graz – Maribor auch in den nächsten Jahren dafür sorgen wird, dass sich in und um Graz immer mehr Menschen ansiedeln, soll der neue Stadtteil dieser demographischen Entwicklung Rechnung tragen. Doch was sieht er nun vor, der „Rahmenplan“ für dieses Viertel? Mittlerweile gehen die Pläne über die Reininghausgründe (Eigentümer der 50 Hektar ist Asset One) hinaus, beziehen die HummelKaserne und andere Grund-
Die Reininghausgründe im Netz: www.de.wikipedia.org/wiki/GrazReininghaus
12
stücke mit ein und sollen insgesamt das doppelte Ausmaß, also 100 Hektar, haben. Zu Beginn steht der Ausbau der Infrastruktur an, den Nagl mit geschätzten 100 Millionen Euro beziffert. Dafür soll ein Stadtteil entstehen, der kaum Wünsche übrig lässt: Ein „Central Park“ ist geplant, und die Hauptachse soll weitläufig und sehr grün als Esplanade für ein ruhiges Flair sorgen. Dass der Bezirk langsam wachsen soll, zeigt der Zeitraum, über den die Reininghausgründe bebaut werden sollen. Werle rechnet mit ca. 25 Jahren, bis dahin sollen mehr und mehr der so genannten „Stadtquartiere“ (kleine, funktional abgeschlossene Wohneinheiten mit Grünflächen) entstehen.
ungsplanpflicht für das gesamte Projektgebiet vorsieht. Sabine Wendlinger-Slanina, Grazer Regionalstellenobfrau, begrüßt die Pläne, fügt jedoch hinzu, dass man nur jetzt, in einer rein planerischen Phase, noch die Möglichkeit habe, Ideen jeder Art einzubringen. Einen Vorschlag hat sie selber vorzubringen: Sie stellt sich vor, den Verkehr (öffentlich wie privat) komplett unter die Erde zu verbannen. „Es gibt Beispiele die belegen, dass so etwas geht. Die Menschen fah ren unterirdisch zu ihren Parkdecks und von dort mit Liften direkt in ihre Wohnungen. Natürlich ist das eine Finan-
zierungsfrage, aber es sollte zumindest angedacht werden, denn ein Viertel nur mit Grünflächen würde den Bezirk stark aufwerten.“ Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Hohe Lebensqualität Weit entfernt wäre das „neue Zentrum“ vom Hauptplatz nicht, lediglich zwei Kilometer Luftlinie trennen die Reininghausgründe von der Innenstadt. Weiters kommen noch bestehende Annehmlichkeiten wie der Hauptbahnhof, zwei kreuzende Landesstraßen und mit der Annenstraße eine Einkaufs- und Flaniermeile in unmittelbarer Nachbarschaft hinzu. Ein Kindergarten, Schulen und die Fachhochschule Joanneum runden das Angebot ab. Am 25. Februar wird der Rahmenplan dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt und soll sowohl der Stadt als auch Investoren Planungs- und Rechtssicherheit bieten, da er eine Bebau-
Regionen
„Graz wächst, daher ist es mein Ziel, in Reininghaus einen attraktiven Stadtteil anbieten zu können.“
Freitag, 12. Februar 2010
Foto: Fischer
Ein Rahmenplan soll Rechtssicherheit für Stadt und Investoren bringen. Mittlerweile umfasst das Gebiet an die 100 Hektar.
AT&S Leoben steigt ins Solar-Geschäft ein Die Zeit der düsteren Wolken, die über Leoben-Hinterberg hingen, scheinen sich zu lichten. Zum Vorschein kommt der Sonnenschein, und das im wahrsten Sinne des Wortes. AT&S Leoben hat sich einen deutsch-holländischen Partner ins Boot geholt und versucht sich nun im Bau von Solarzellen. Die seit 2008 bestehende Partnerschaft zwischen den Leobenern und „Sollar Solar“ resultiert nun in einem Prototypen, der kostengünstig in der Herstellung, aber dennoch sehr effektiv ist, sowie in einer gewissen Bandbreite an wählbaren Formen und Farben verfügbar ist, um die Voltaikanlagen unauffälliger in Gebäude und Landschaft zu integrieren. Von Seiten der AT&S hieß es, dass noch einige Zertifizierungen ausstünden, doch nach
Leibnitz Die „Barthel Stub’n“ in St. Veit am Vogau hat eine neue Besitzerin. Brigitte Werschnegg, gelernte Köchin und Restaurantfachfrau, übernimmt das Lokal, in dem sie bisher
Neue Wirtin für die Barthel Stub’n in St. Veit
Freitag, 12. Februar 2010
einem Testlauf soll der europäische Markt erobert werden. In Österreich sieht man einige Versäumnisse, „denn wenn jede Förderung für Solaranlagen sofort verbraucht ist, dann sieht man doch, dass mehr Bedarf besteht“, so Hans Lang, Pressesprecher von AT&S. Ob mit der zukünftigen Massenproduktion neue Arbeitsplätze verbunden sind, ist noch nicht sicher, scheint aber wahrscheinlich zu sein.
Tests bis Sommer Einer, der sich für den Testzeitraum angeboten hat, ist der Direktor der Landesberufsschule Knittelfeld, Diethart Reiter. Bis zum Sommer soll eine 70 Quadratmeter große Anlage auf dem Gelände entstehen und zehn Kilowatt Strom liefern. Diese Menge würde reichen, um zwei Einfamilienhäuser mit Standardhaushalten mit ausreichend Energie zu beliefern. Zum Vergleich: Ein Steinkohlekraftwerk würde für die Herstellung derselben Menge Elektrizität knapp zehn Kilogramm Kohlendioxid produzieren.
als Angestellte tätig war. Mit einem bunten Jahresprogramm startet die Neu-Unternehmerin durch.
Voitsberg Hochwertige überbetriebliche Ausbildung sichert den FachkräfteNachwuchs in der Region – 17 Lehrlinge aus dem Metall- und Elektrobereich haben das erkannt und an dem Programm „ABV Metall Triality“ teilgenommen. Nach einigen Monaten intensiver Lernzeit präsentierten sie die Früchte ihrer Arbeit und beeindruckten nicht nur den Ehrengast, Landesrat Christian Buchmann: „Ich freue
Foto: AT&S
Die Wirtschaftskrise, die 2009 noch zu einem hohen Personalabbau führte, lässt AT&S innovativ werden. Jetzt baut man Solarzellen.
Günstigere Solarmodule durch internationale Weiterentwicklung. Josef Herk, Obmann der Regionalstelle Murtal, zeigt sich von dieser Aktion sehr begeistert: „Es freut mich riesig, dass hier mit der Landesberufsschule eine Bildungseinrichtung mit gutem Beispiel voran geht und mit diesem Versuch vorzeigt, wie nachhal-
mich über die Ergebnisse und bin vom Einsatz beeindruckt.“
Hartberg „Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf ist mit 95.000 Nächtigungen pro Jahr eine regionale Größe. Das liegt nicht zuletzt am Service und so wurden 18 der 180 Mitarbeiter für ihre Leistungen ausgezeichnet.
tiges und umweltverträgliches wirtschaften machbar ist. Man sollte nicht immer nur reden, sondern der Jugend, die dort täglich ein und aus geht, auch zeigen, wie man es tatsächlich machen könnte.“ Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
der hinkommt, wo er hin will. Firmengründer Peter Schrefl senior war außerdem in diversen öffentlichen Ämtern aktiv, unter anderem als Fachgruppenobmannstellvertreter bei der WK Graz. Für seine Verdienste um die stei-
Murtal Seit 40 Jahren sorgt das Taxiunternehmen der Familie Schrefl im Bezirk Murau dafür, dass je-
Stolze Unternehmer: Peter und Barbara Schrefl
Regionen
rische Wirtschaft gab es zum Jubiläum eine Ehrenurkunde.
Bad Radkersburg In Mettersdorf am Saßbach überreichte ein stolzer Bürgermeister Johann Schweigler drei der neuen „Bären-Awards“ an wichtige Unternehmer der Region. Die Preise gingen an Holzindustrie Scheucher, Fliesen-Sanitär Preglau und das Sparkaufhaus Roth. „Damit drücken wir unsere große Wertschätzung aus. Denn sie spielen eine lebensnotwendige Rolle in der Gemeinde“, so Bürgermeister Schweigler.
13
Exporttag: Infos und Netzwerk
Export-Splitter Veranstaltungen … … für Investoren/Neuexporteure Zentral- und Osteuropa (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn): AWO Außenhandelstagung, 22.–26. 2. 2010.
Profitieren Sie als Aussteller vom Gipfeltreffen der heimischen Exportwirtschaft am 10. Juni unter dem Motto „Meet The World“ in der WKÖ. Foto: bilderbox
Entscheidungsträger, Mitarbeiter exportorientierter heimischer Firmen und alle an neuen Märkten interessierten Wirtschaftstreibenden sollten sich den 10. Juni im Kalender rot markieren: Da öffnet der Österreichische Exporttag zum achten Mal seine Pforten. Auch heuer wird die AWO wieder tausende Besucher in der WKÖ begrüßen können. Kein Wunder, bietet doch die größte Export-Veranstaltung des Landes ein sehr attraktives Programm. Geboten werden individuelle Beratungen mit über 50 Handelsde-
…für spezielle Interessen
Nach der Krise soll das Exportgeschäft heuer wieder anziehen. legierten aus aller Welt, hochkarätige Gastredner, spannende Podiumsdiskussionen und interessante Workshops. Krönender Abschluss des Exporttags ist die abendliche Gala – samt Verleihung des Österreichischen Exportpreises 2010 und anderer Preise. Der Exporttag ist zugleich die beste Möglichkeit, Netzwerke zu erweitern und Kontakte zu
knüpfen. Ideale Plattform dafür ist die Ausstellung exportnaher Dienstleister. Wenn Sie Produkte und Leistungen präsentieren wollen, melden Sie sich noch heute als Aussteller an. Die AWO unterstützt Sie beim professionellen Auftritt zu attraktiven Konditionen. Infos auf www.wko.at/exporttag oder Tel. 05 90 900-4504 (Thomas Deutsch).
Exportchancen in allen Regionen Unter dem Titel „Exportchancen on Tour“ beraten Experten in den Regionalstellen über die Möglichkeiten beim Schritt über die Grenzen. Die heimische Wirtschaft wird – nach der zähen Durststrecke im Krisenjahr 2009 – heuer wieder wachsen, wobei die anziehenden Exporte einen wesentlichen Beitrag dazu lieferen. Der Außenhandel bleibt damit selbst in wirt-
14
schaftlich turbulenten Zeiten weiterhin der Motor unserer Wirtschaft.
Exportoffensive Mit Unterstützung der – von der Außenwirtschaft Österreich (AWO) abgewickelten – Exportoffensive „go-international“ sollen daher mit zahlreichen Förderungen und anderen attraktiven Maßnahmen gerade jetzt noch mehr heimische Unternehmen zum Schritt über die Grenzen motiviert und damit die Bearbei-
tung neuer Märkte wesentlich erleichtert werden. Bei der laufenden Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Exportchancen on Tour“ können sich Firmenvertreter noch bis April dieses Jahres in vielen Bezirksstellen von Experten über die attraktiven ExportFördermöglichkeiten beraten lassen. Sämtliche Termine erhalten Sie entweder im Internet auf www.go-international.at oder auch telefonisch unter 05 90 900-60100.
Wirtschaft
CERN: Zulieferchancen u. Technologiekooperationen für österreichische Unternehmen, Marktsondierungsreise, Genf, 12.–30. 4. 2010 Polen: Lieferung von Lebensmitteln und Konsumgütern nach Polen, Wirtschaftsmission, Warschau, 18. 3. 2010. Kanada: SIBAC – Produktpräsentation im Hinblick auf erfolgversprechende Investionen im Bausektor, Palais des Congrès, Montreal, Kanada, 31. 3. 2010. …für Fernmärkte Saudi Arabien/Oman: Wirtschaftsmission nach Jeddah und Riyadh sowie Muskat, 19.–26. 3. USA: Marktsondierungsreise UN Procurement, Weltbank, IDB, New York und Washington DC, 11.–17. 4 …Schwerpunkt UNO und Weltbank Graz: AWO-Roadshow „Geschäftschancen bei weltbankfinanzierten Projekten“, 23. Februar, 10-13 Uhr New York: AWO-Marktsondierungsreise zur UNO-Schulung für europäische Unternehmen in New York, 11.-14. April. Washington: AWO-Marktsondierungsreise zur Weltbank und der interamerikanischen Entwicklungsbank, 14.–17. April. Infos: ICS, Michaela AhlgrimmSiess, Tel. 601-455, E-Mail michaela.ahlgrimm-siess@ic-steiermark.at
Freitag, 12. Februar 2010
• Rechtsstreit: WK vertritt in Musterprozessen • Tipp von Gabriele De Marinis über die Krankenstandsbestätigung • Preis für altersgerechte Personalpolitik • Buchtipp: „Outsourcing“ von Bertram Burtscher
Gasthof-Hotel im Joglland 70 Betten, Ortszentrum Strallegg im steirischen Joglland. Möglichkeit der Pacht oder des Einstieges als Partner. Anfragen unter Tel. 0316/6011101, Tel. 0316/601-765 oder followme@wkstmk.at. ID: 20796 Gasthof zu verkaufen Rustikal, voll ausgestattet. Grundfläche: 350 m², 170 Sitzplätze, Gastgarten. Im Naturpark Steirische Eisenwurzen. Anfragen unter Tel. 0664/266 81 33. ID: 26080 Gemischtwaren mit Trafik Gemischtwarenhandel mit Trafik, Bezirk Murau. Betriebsgröße: 100 m². In Hotel Stigenwirth integriert. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at ID: 26082 Erlebnisgastronomie. Erlebnisgastronomie, Bezirk Mürzzuschlag. Betriebsgröße: 439 m² Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at ID: 24103
Freitag, 12. Februar 2010
Nummerntafel für Firmen Die UID-Nummer ist eine europäische Nummerntafel für Unternehmer. Ohne sie haben Kleinunternehmer Probleme beim Wareneinkauf. Kleinunternehmer – Jahresumsatz unter 30.000 Euro – bekommen vom Finanzamt nicht automatisch, sondern nur auf Antrag eine UID-Nummer. Kleinunternehmer sind unecht von der Umsatzsteuer befreit. Das bedeutet, sie können keine USt in Rechnung stellen, aber auch keine Vorsteuer geltend machen. Die Folge: Nicht selten werden EPU (Ein-Personen-Unternehmen) im Geschäftsalltag nicht als vollwertige Geschäftspartner anerkannt.
Handel mit EU-Partnern Was sich im Inland noch (er-)klären lässt, kann bei Einkäufen im EU-Ausland zu echten Problemen führen. Der Grund: Firmen ohne UIDNummer werden bis zur so genannten Erwerbsschwelle von 11.000 Euro (Gesamtzukäufe aus EU-Mitgliedsstaaten) wie private Kunden behandelt und bekommen daher auch die Mehrwertsteuer des Lieferlandes verrechnet. Rechtsexperte Christian Haid rät allen Kleinbetrieben, die in Europa Geschäfte machen, auf die Erwerbsschwelle zu verzichten und eine UIDNummer beim Finanzamt zu beantragen: „In diesem Fall sind allerdings innergemeinschaftliche Erwerbe über die
Fotos: bilderbox
Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at
Redaktion: Daniela Kozissnik
Europa wird immer öfter auch zur Wirtschaftsbühne für EPU. Umsatzsteuervoranmeldung zu deklarieren und die Erwerbssteuer dem Finanzamt abzuführen. Es besteht keine Möglichkeit eines Vorsteuerabzuges.“
Nummer hat immer die gleiche Form. Sie besteht aus den Buchstaben ATU (Österreich) und acht Ziffern. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Jahresumsatz Haid macht auch noch darauf aufmerksam, „dass der Jahresumsatz von 30.000 Euro (ohne Berücksichtigung einer allfälligen Umsatzsteuer) nur einmal binnen fünf Jahren um 15 Prozent überschritten werden darf, um nach wie vor als Kleinunternehmer zu gelten“. UID-Nummern werden bereits als offizielles Erkennungszeichen für „echte“ Unternehmer gewertet. Eine UID-
UID-Nummer UID-Nummern berechtigen Unternehmer dazu, steuerfrei in die EU zu liefern oder von dort Lieferungen zu erhalten. UID-Nummern sind europaweit eindeutig und können Waren- und Geldflüsse innerhalb der Europäischen Union für das Finanzamt nachvollziehbar machen. Es emp fiehlt sich, die UID-Nummer auf allen Geschäftspapieren zu vermerken.
Service
15
Foto: bilderbox
„Mein Mitarbeiter hat sich krank gemeldet, ohne eine Krankenstandsbestätigung vorzulegen – was kann ich tun?“ Dazu Gabriele De Marinis: Erkrankt ein Arbeitnehmer, hat er die Pflicht, sich unverzüglich und ohne Aufforderung krank zu melden.
Krankenstand Es besteht jedoch keine automatische Pflicht zur Vorlage einer Krankenstandsbestätigung – der Arbeitgeber kann sie aber vom Arbeitnehmer verlangen. Eine Dienstanweisung oder eine Bestimmung im Arbeitsvertrag, wonach in jedem Krankheitsfall eine Krankenstandsbestätigung vorzulegen ist, ist nicht ausreichend. Der Arbeitnehmer ist nach Aufforderung verpflichtet, unverzüglich eine Krankenstandsbestätigung über Beginn, voraussichtliche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Unter „Ursache“ ist nicht die Diagnose, sondern nur die Angabe zu verstehen, ob es sich um einen Arbeitsunfall, eine Berufskrankheit oder eine sonstige Arbeitsunfähigkeit handelt. Andernfalls verliert der Arbeitnehmer für die Dauer der Säumnis den Anspruch auf das Krankenentgelt, obwohl er sich ordnungsgemäß krank gemeldet hat.
16
Den eigenen Führungsstil erfolgreich umsetzen und ausbauen – das Seminar von Sabine Pelzmann-Knafl richtet sich an weibliche Leader. Modul 1 am 19. und 20. März. Infos: Tel. 0316/228866 Foto: Furgler
Kammer: Rechtsbeistand
Gabriele De Marinis
Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601
Markt, Land und Besonderheiten vor Ort kennen lernen – die Junge Wirtschaft veranstaltet vom 8. bis 11. April eine Marktsondierungsreise nach St. Petersburg. Infos und Anmeldung: E-Mail jw@wko.at
Im Arbeitsalltag ist auch Justitia gefordert. Kommt es zu einem Rechtsstreit, stellt sich die WK in Musterprozessen hinter ihre Mitglieder. Für 2009 legen die Rechts experten eine beachtliche Bilanz: In arbeitsgerichtlichen Angelegenheiten wurden 64 Prozent der Fälle zugunsten der Mitgliedsbetriebe (voller oder zumindest überwiegender Gewinn) entschieden.
Musterprozesse In 24 Prozent der Fälle gelang noch ein Teilgewinn. „Das soll jetzt keinen Unternehmer ermutigen, einen Rechtsstreit mit unserer Hilfe auszufechten,“ warnt Hans Jaklitsch, Leiter des Unternehmerservice in
der WK Steiermark: „Wir vertreten Mitglieder in Musterprozessen und auch nach Kapazitäten. Und die sind begrenzt vorhanden.“ In diese Kerbe schlägt auch Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice: „Wir prüfen jeden Fall ganz genau und geben dann Rechtsschutz, wenn es wirklich notwendig ist.“
Vertretung Generell unterstützt die WK Steiermark Mitgliedsbetriebe vor dem Arbeits- und Sozial gericht. Über Anträge auf Erwerbsunfähigkeitspension, Pflegegeld und Unfallrenten usw. hat der Sozialversicherungsträger mit Bescheid zu entscheiden. Werden solche abgelehnt, kann der Versicherte dagegen eine Klage beim zuständigen
Arbeits- und Sozialgericht einbringen. Besonders häufig treffen sich Arbeitgeber und Mitarbeiter vor Gericht: dann, wenn Dienstnehmer ihren Chef klagen. Auch in diesem Fall ist das Arbeits- und Sozialgericht zuständig. Einer Erfolgsquote von 64 Prozent zugunsten der Mitgliedsbetriebe stehen vergleichsweise nur zwölf Prozent verlorene Prozesse gegenüber. In Sozialrechtsangelegenheiten konnte ein Viertel aller Fälle zugunsten der versicherten Unternehmer abgeschlossen werden. Sehen lassen kann sich auch der Wert der für die WKO-Mitglieder erstrittenen Beiträge, Pensionen, Ausgleichszahlungen, Renten usw., der mehrere Millionen Euro beträgt. Ein Beispiel für die erfolgreiche Vertretung: Februar 2010
Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fälligkeitstag entrich für Jänner tet, fällt automatisch ein ers Vierteljahreszahlung ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeit Dezember bzw. Vierteljah- Finanzamt gerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zah reszahlung lung eines Säumniszuschlages Werbeabgabe für Dezember entsteht dann nicht, soweit die Kraftfahrzeugsteuer Vierteljahreszahlung Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige Normverbrauchsabgabe für Dezember innerhalb der letzten sechs Mo Lohnsteuer für Jänner nate alle Steuerschuldigkeiten Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung zeitgerecht entrichtet hat bzw. 4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für Jänner wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Jänner Euro nicht erreichen würde. Für Körperschaftsteuer, Einkommensteuer Vierteljahresvorauszahlung die Landes- und Gemeindeabga Altlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt ben besteht laut der Steier 1. 3.*) Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlie- bei monatlicher Meldung Finanzamt märkischen Landesabgabenord nung insofern eine Sonderrege ferungen und Dienstleistungen für Jänner lung bezüglich des Säumniszu Zusätzliche Termine im Februar 2010: 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenstän- schlages, als demnach von des den oder der Eigenverbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich sen Festsetzung abzusehen ist, ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Ge- wenn die hiefür maßgebliche tränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezembervoranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern. Bemessungsgrundlage 73 Euro * Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag. nicht erreicht.
Fälligkeitstag Steuerart 15. 3 % Kommunalsteuer Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch am 15. Mai mit dem Jahresbetrag fällig, wenn dieser € 75,- nicht übersteigt) Zahlung der Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum
Service
Zahlstelle Gemeinde
Freitag, 12. Februar 2010
Im WK-Service team für Sie da: Hermine Schlemmer
✆ 601-601 0316
Bertram Burtscher, „Outsourcing“, Linde Verlag, 136 Seiten, Preis: 44 Euro
Ein Leitfaden für Juristen und Praktiker, der eine praxisorientierte Übersicht zu den wichtigsten Aspekten und Antworten zu einigen wesentlichen Fragen für erfolgreiches Outsourcing bietet.
in Musterprozessen Ein 58-jähriger Gastwirt konnte nach 30 Jahren Selbständigkeit seine Tätigkeit aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausüben. Der Betrieb musste geschlossen werden. Ein Antrag auf Erwerbsunfähigkeit wurde abgelehnt. Im Sozialgerichtsverfahren konnte durch Sachverständigengutachten nachgewiesen werden, dass die letzten zehn Jahre medizinisch nicht mehr zumutbar gewesen waren. Die Erwerbsunfähigkeitspension wurde zuerkannt, eine Nachzahlung geleistet.
Das Thema Urlaub verursacht häufig große Probleme in Betrieben. Ein Unternehmer fragt: „Mein Mitarbeiter hat seinen gesamten Urlaubsanspruch verbraucht und ist ohne Einhaltung der Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen aus-
Urlaubsanspruch
Infos: www.wko.at/stmk/rs/presse. Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at.
Preis für altersgerechte Personalpolitik Ältere Beschäftigte sind unverzichtbare Leistungsträger. Das unterstreicht ein internationaler Wettbewerb, der auch steirischen Firmen offen steht.
Damit würdigt die AARP zehn Unternehmen, die wegweisende Maßnahmen zur Integration älterer Beschäftigten umsetzen und sich damit auf beispielhafte Weise den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.
Die amerikanische Seniorenorganisation AARP, mit 40 Millionen Einzelmitgliedern der größte Seniorenverband der Welt, vergibt auch heuer den renommierten internationalen Arbeitgeberpreis für altersgerechte Personalpolitik.
Megatrend
Freitag, 12. Februar 2010
Kirsten Fichtner-Koele
Aus dem innovativen Umgang mit dem Megatrend altersgerechte Personalpolitik erwachsen viele Chancen. Bewerben können sich Unternehmen, Behörden und Organi-
sationen, die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben und innovative Lösungen umgesetzt haben: lebenslanges Lernen, Gesundheitsförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Personalgewinnung und sons tiges. Die Bewerbungsfrist endet am 24. April 2010. Das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund unterstützt alle Bewerber: Tel. 0231-728488-20, E-Mail eitner@post-uni-dortmund.de, www.ffg.uni-dortmund.de.
getreten. Kann ich den zuviel verbrauchten Urlaub rückverrechnen?“ Dazu Kirsten FichtnerKoele: Der Urlaubsanspruch entsteht in den ersten sechs Monaten des ersten Arbeitsjahres im Verhältnis zu der im Arbeitsjahr zurückgelegten Dienstzeit. Nach sechs Monaten ist voller Urlaubsanspruch gegeben. Ab dem zweiten Arbeitsjahr entsteht der Urlaubsanspruch mit Beginn des Arbeitsjahres bereits in voller Höhe. Hat der Arbeitnehmer vom laufenden Urlaub aber mehr verbraucht, als ihm anteilig im laufenden Urlaubsjahr zusteht, besteht bei unberechtigtem vorzeitigen Austritt (ebenso wie bei vom Arbeitnehmer verschuldeter Entlassung) die Rückerstattungspflicht im Ausmaß des Überhangs. Der sich ergebende Rückerstattungsbetrag kann auf andere Zahlungen des Arbeitnehmers angerechnet oder vom Arbeitnehmer direkt eingefordert werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Service
17
WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK DirektorMag.ThomasSpann
Quelle: Foto Fischer
„Allein im Jahr 2009 wurden über 1.000 Betriebsübergaben durchgeführt, seit 2007 waren es insgesamt mehr als 3.000 steirische Unternehmen, die übergeben wurden. Wir bieten kompetente Unterstützung durch ein steiermarkweites Expertennetzwerk! Übergeber wie auch Nachfolger erhalten optimale Hilfestellung – individuell und anlaßbezogen.“
Beratungsleistungen der Wirtschaftskammer zum Thema Betriebsnachfolge: – – – – –
Betriebswirtschaftliche Beratungen Boxenstopp Übergabe Finanzierungs- und Förderberatungen gemanagte Nachfolgebörse MediationsberatungenzurKonfliktbereinigung
– – – – –
Nachfolgerberatung/ Gründerberatung Nachfolgersuche Nachfolgercoaching steiermarkweiteSeminarreiheFollowme TeamberatungenfürÜbergeberundNachfolger
weitere Informationen unter: www.wko.at/stmk/followme Sie wollen ein Unternehmen übergeben/ übernehmen? Sie suchen einen Nachfolger für ihr Unternehmen? Sie haben Fragen zum Thema Betriebsnachfolge? Kontakt: Name: E-mail: Telefon: Fax:
Mag.KatrinKuss katrin.kuss@wkstmk.at +43(316)601-1101 +43(316)601-717
LAND STEIERMARK Wirtschaft und Innovation LandesratDr.ChristianBuchmann
Quelle: bigshot
„Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht Impulse für Wachstum. Follow me, die steirische Nachfolge-Initiative, ist so ein erfolgreicher Impuls und ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten hat das Thema der Betriebsnachfolge eine große Bedeutung.“
Kundenstamm zugreifen und die Belegschaft ist erfahren und eingearbeitet.WachstumschancensindimVergleichzurNeugründung wesentlichhöher.Erfahrungenhabengezeigt,dassbeigeregelter Übergabe 95% der Unternehmen nach fünf Jahren noch auf dem Marktbestehen. Bis2018steheninderSteiermarkmehrals7.000Unternehmen zurNachfolgeanundandererfolgreichenWeiterführungdieser Betriebehängen60.000Arbeitsplätze. AusdiesemGrundunterstütztdasWirtschaftsressortdesLandes Steiermarkauchweiterhin„Followme“unddasdahinterstehende Expertennetzwerk.
EineUnternehmensnachfolgestellteineattraktiveAlternativezur Neugründungdar.DasUnternehmenhatsichbereitserfolgreich amMarktetabliert,mankannaufeinenbereitsbestehenden
Wirtschaftskammer Hotline 0316 / 601 600
18
Anzeigen
http://www.wko.at/stmk/followme
Freitag, 12. Februar 2010
• Rechtsstreit: WK vertritt in Musterprozessen • Tipp von Gabriele De Marinis über die Krankenstandsbestätigung • Preis für altersgerechte Personalpolitik • Buchtipp: „Outsourcing“ von Bertram Burtscher
Gasthof-Hotel im Joglland 70 Betten, Ortszentrum Strallegg im steirischen Joglland. Möglichkeit der Pacht oder des Einstieges als Partner. Anfragen unter Tel. 0316/6011101, Tel. 0316/601-765 oder followme@wkstmk.at. ID: 20796 Gasthof zu verkaufen Rustikal, voll ausgestattet. Grundfläche: 350 m², 170 Sitzplätze, Gastgarten. Im Naturpark Steirische Eisenwurzen. Anfragen unter Tel. 0664/266 81 33. ID: 26080 Gemischtwaren mit Trafik Gemischtwarenhandel mit Trafik, Bezirk Murau. Betriebsgröße: 100 m². In Hotel Stigenwirth integriert. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at ID: 26082 Erlebnisgastronomie. Erlebnisgastronomie, Bezirk Mürzzuschlag. Betriebsgröße: 439 m² Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. followme@ wkstmk.at ID: 24103
Freitag, 12. Februar 2010
Nummerntafel für Firmen Die UID-Nummer ist eine europäische Nummerntafel für Unternehmer. Ohne sie haben Kleinunternehmer Probleme beim Wareneinkauf. Kleinunternehmer – Jahresumsatz unter 30.000 Euro – bekommen vom Finanzamt nicht automatisch, sondern nur auf Antrag eine UID-Nummer. Kleinunternehmer sind unecht von der Umsatzsteuer befreit. Das bedeutet, sie können keine USt in Rechnung stellen, aber auch keine Vorsteuer geltend machen. Die Folge: Nicht selten werden EPU (Ein-Personen-Unternehmen) im Geschäftsalltag nicht als vollwertige Geschäftspartner anerkannt.
Handel mit EU-Partnern Was sich im Inland noch (er-)klären lässt, kann bei Einkäufen im EU-Ausland zu echten Problemen führen. Der Grund: Firmen ohne UIDNummer werden bis zur so genannten Erwerbsschwelle von 11.000 Euro (Gesamtzukäufe aus EU-Mitgliedsstaaten) wie private Kunden behandelt und bekommen daher auch die Mehrwertsteuer des Lieferlandes verrechnet. Rechtsexperte Christian Haid rät allen Kleinbetrieben, die in Europa Geschäfte machen, auf die Erwerbsschwelle zu verzichten und eine UIDNummer beim Finanzamt zu beantragen: „In diesem Fall sind allerdings innergemeinschaftliche Erwerbe über die
Fotos: bilderbox
Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at
Redaktion: Daniela Kozissnik
Europa wird immer öfter auch zur Wirtschaftsbühne für EPU. Umsatzsteuervoranmeldung zu deklarieren und die Erwerbssteuer dem Finanzamt abzuführen. Es besteht keine Möglichkeit eines Vorsteuerabzuges.“
Nummer hat immer die gleiche Form. Sie besteht aus den Buchstaben ATU (Österreich) und acht Ziffern. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Jahresumsatz Haid macht auch noch darauf aufmerksam, „dass der Jahresumsatz von 30.000 Euro (ohne Berücksichtigung einer allfälligen Umsatzsteuer) nur einmal binnen fünf Jahren um 15 Prozent überschritten werden darf, um nach wie vor als Kleinunternehmer zu gelten“. UID-Nummern werden bereits als offizielles Erkennungszeichen für „echte“ Unternehmer gewertet. Eine UID-
UID-Nummer UID-Nummern berechtigen Unternehmer dazu, steuerfrei in die EU zu liefern oder von dort Lieferungen zu erhalten. UID-Nummern sind europaweit eindeutig und können Waren- und Geldflüsse innerhalb der Europäischen Union für das Finanzamt nachvollziehbar machen. Es emp fiehlt sich, die UID-Nummer auf allen Geschäftspapieren zu vermerken.
Service
15
Foto: bilderbox
„Mein Mitarbeiter hat sich krank gemeldet, ohne eine Krankenstandsbestätigung vorzulegen – was kann ich tun?“ Dazu Gabriele De Marinis: Erkrankt ein Arbeitnehmer, hat er die Pflicht, sich unverzüglich und ohne Aufforderung krank zu melden.
Krankenstand Es besteht jedoch keine automatische Pflicht zur Vorlage einer Krankenstandsbestätigung – der Arbeitgeber kann sie aber vom Arbeitnehmer verlangen. Eine Dienstanweisung oder eine Bestimmung im Arbeitsvertrag, wonach in jedem Krankheitsfall eine Krankenstandsbestätigung vorzulegen ist, ist nicht ausreichend. Der Arbeitnehmer ist nach Aufforderung verpflichtet, unverzüglich eine Krankenstandsbestätigung über Beginn, voraussichtliche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vorzulegen. Unter „Ursache“ ist nicht die Diagnose, sondern nur die Angabe zu verstehen, ob es sich um einen Arbeitsunfall, eine Berufskrankheit oder eine sonstige Arbeitsunfähigkeit handelt. Andernfalls verliert der Arbeitnehmer für die Dauer der Säumnis den Anspruch auf das Krankenentgelt, obwohl er sich ordnungsgemäß krank gemeldet hat.
16
Den eigenen Führungsstil erfolgreich umsetzen und ausbauen – das Seminar von Sabine Pelzmann-Knafl richtet sich an weibliche Leader. Modul 1 am 19. und 20. März. Infos: Tel. 0316/228866 Foto: Furgler
Kammer: Rechtsbeistand
Gabriele De Marinis
Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601
Markt, Land und Besonderheiten vor Ort kennen lernen – die Junge Wirtschaft veranstaltet vom 8. bis 11. April eine Marktsondierungsreise nach St. Petersburg. Infos und Anmeldung: E-Mail jw@wko.at
Im Arbeitsalltag ist auch Justitia gefordert. Kommt es zu einem Rechtsstreit, stellt sich die WK in Musterprozessen hinter ihre Mitglieder. Für 2009 legen die Rechts experten eine beachtliche Bilanz: In arbeitsgerichtlichen Angelegenheiten wurden 64 Prozent der Fälle zugunsten der Mitgliedsbetriebe (voller oder zumindest überwiegender Gewinn) entschieden.
Musterprozesse In 24 Prozent der Fälle gelang noch ein Teilgewinn. „Das soll jetzt keinen Unternehmer ermutigen, einen Rechtsstreit mit unserer Hilfe auszufechten,“ warnt Hans Jaklitsch, Leiter des Unternehmerservice in
der WK Steiermark: „Wir vertreten Mitglieder in Musterprozessen und auch nach Kapazitäten. Und die sind begrenzt vorhanden.“ In diese Kerbe schlägt auch Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice: „Wir prüfen jeden Fall ganz genau und geben dann Rechtsschutz, wenn es wirklich notwendig ist.“
Vertretung Generell unterstützt die WK Steiermark Mitgliedsbetriebe vor dem Arbeits- und Sozial gericht. Über Anträge auf Erwerbsunfähigkeitspension, Pflegegeld und Unfallrenten usw. hat der Sozialversicherungsträger mit Bescheid zu entscheiden. Werden solche abgelehnt, kann der Versicherte dagegen eine Klage beim zuständigen
Arbeits- und Sozialgericht einbringen. Besonders häufig treffen sich Arbeitgeber und Mitarbeiter vor Gericht: dann, wenn Dienstnehmer ihren Chef klagen. Auch in diesem Fall ist das Arbeits- und Sozialgericht zuständig. Einer Erfolgsquote von 64 Prozent zugunsten der Mitgliedsbetriebe stehen vergleichsweise nur zwölf Prozent verlorene Prozesse gegenüber. In Sozialrechtsangelegenheiten konnte ein Viertel aller Fälle zugunsten der versicherten Unternehmer abgeschlossen werden. Sehen lassen kann sich auch der Wert der für die WKO-Mitglieder erstrittenen Beiträge, Pensionen, Ausgleichszahlungen, Renten usw., der mehrere Millionen Euro beträgt. Ein Beispiel für die erfolgreiche Vertretung: Februar 2010
Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fälligkeitstag entrich für Jänner tet, fällt automatisch ein ers Vierteljahreszahlung ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeit Dezember bzw. Vierteljah- Finanzamt gerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zah reszahlung lung eines Säumniszuschlages Werbeabgabe für Dezember entsteht dann nicht, soweit die Kraftfahrzeugsteuer Vierteljahreszahlung Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige Normverbrauchsabgabe für Dezember innerhalb der letzten sechs Mo Lohnsteuer für Jänner nate alle Steuerschuldigkeiten Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung zeitgerecht entrichtet hat bzw. 4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für Jänner wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Jänner Euro nicht erreichen würde. Für Körperschaftsteuer, Einkommensteuer Vierteljahresvorauszahlung die Landes- und Gemeindeabga Altlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt ben besteht laut der Steier 1. 3.*) Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlie- bei monatlicher Meldung Finanzamt märkischen Landesabgabenord nung insofern eine Sonderrege ferungen und Dienstleistungen für Jänner lung bezüglich des Säumniszu Zusätzliche Termine im Februar 2010: 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenstän- schlages, als demnach von des den oder der Eigenverbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich sen Festsetzung abzusehen ist, ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Ge- wenn die hiefür maßgebliche tränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezembervoranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern. Bemessungsgrundlage 73 Euro * Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag. nicht erreicht.
Fälligkeitstag Steuerart 15. 3 % Kommunalsteuer Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch am 15. Mai mit dem Jahresbetrag fällig, wenn dieser € 75,- nicht übersteigt) Zahlung der Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum
Service
Zahlstelle Gemeinde
Freitag, 12. Februar 2010
Im WK-Service team für Sie da: Hermine Schlemmer
✆ 601-601 0316
Bertram Burtscher, „Outsourcing“, Linde Verlag, 136 Seiten, Preis: 44 Euro
Ein Leitfaden für Juristen und Praktiker, der eine praxisorientierte Übersicht zu den wichtigsten Aspekten und Antworten zu einigen wesentlichen Fragen für erfolgreiches Outsourcing bietet.
in Musterprozessen Ein 58-jähriger Gastwirt konnte nach 30 Jahren Selbständigkeit seine Tätigkeit aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausüben. Der Betrieb musste geschlossen werden. Ein Antrag auf Erwerbsunfähigkeit wurde abgelehnt. Im Sozialgerichtsverfahren konnte durch Sachverständigengutachten nachgewiesen werden, dass die letzten zehn Jahre medizinisch nicht mehr zumutbar gewesen waren. Die Erwerbsunfähigkeitspension wurde zuerkannt, eine Nachzahlung geleistet.
Das Thema Urlaub verursacht häufig große Probleme in Betrieben. Ein Unternehmer fragt: „Mein Mitarbeiter hat seinen gesamten Urlaubsanspruch verbraucht und ist ohne Einhaltung der Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen aus-
Urlaubsanspruch
Infos: www.wko.at/stmk/rs/presse. Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at.
Preis für altersgerechte Personalpolitik Ältere Beschäftigte sind unverzichtbare Leistungsträger. Das unterstreicht ein internationaler Wettbewerb, der auch steirischen Firmen offen steht.
Damit würdigt die AARP zehn Unternehmen, die wegweisende Maßnahmen zur Integration älterer Beschäftigten umsetzen und sich damit auf beispielhafte Weise den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.
Die amerikanische Seniorenorganisation AARP, mit 40 Millionen Einzelmitgliedern der größte Seniorenverband der Welt, vergibt auch heuer den renommierten internationalen Arbeitgeberpreis für altersgerechte Personalpolitik.
Megatrend
Freitag, 12. Februar 2010
Kirsten Fichtner-Koele
Aus dem innovativen Umgang mit dem Megatrend altersgerechte Personalpolitik erwachsen viele Chancen. Bewerben können sich Unternehmen, Behörden und Organi-
sationen, die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben und innovative Lösungen umgesetzt haben: lebenslanges Lernen, Gesundheitsförderung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Personalgewinnung und sons tiges. Die Bewerbungsfrist endet am 24. April 2010. Das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund unterstützt alle Bewerber: Tel. 0231-728488-20, E-Mail eitner@post-uni-dortmund.de, www.ffg.uni-dortmund.de.
getreten. Kann ich den zuviel verbrauchten Urlaub rückverrechnen?“ Dazu Kirsten FichtnerKoele: Der Urlaubsanspruch entsteht in den ersten sechs Monaten des ersten Arbeitsjahres im Verhältnis zu der im Arbeitsjahr zurückgelegten Dienstzeit. Nach sechs Monaten ist voller Urlaubsanspruch gegeben. Ab dem zweiten Arbeitsjahr entsteht der Urlaubsanspruch mit Beginn des Arbeitsjahres bereits in voller Höhe. Hat der Arbeitnehmer vom laufenden Urlaub aber mehr verbraucht, als ihm anteilig im laufenden Urlaubsjahr zusteht, besteht bei unberechtigtem vorzeitigen Austritt (ebenso wie bei vom Arbeitnehmer verschuldeter Entlassung) die Rückerstattungspflicht im Ausmaß des Überhangs. Der sich ergebende Rückerstattungsbetrag kann auf andere Zahlungen des Arbeitnehmers angerechnet oder vom Arbeitnehmer direkt eingefordert werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Service
17
WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK DirektorMag.ThomasSpann
Quelle: Foto Fischer
„Allein im Jahr 2009 wurden über 1.000 Betriebsübergaben durchgeführt, seit 2007 waren es insgesamt mehr als 3.000 steirische Unternehmen, die übergeben wurden. Wir bieten kompetente Unterstützung durch ein steiermarkweites Expertennetzwerk! Übergeber wie auch Nachfolger erhalten optimale Hilfestellung – individuell und anlaßbezogen.“
Beratungsleistungen der Wirtschaftskammer zum Thema Betriebsnachfolge: – – – – –
Betriebswirtschaftliche Beratungen Boxenstopp Übergabe Finanzierungs- und Förderberatungen gemanagte Nachfolgebörse MediationsberatungenzurKonfliktbereinigung
– – – – –
Nachfolgerberatung/ Gründerberatung Nachfolgersuche Nachfolgercoaching steiermarkweiteSeminarreiheFollowme TeamberatungenfürÜbergeberundNachfolger
weitere Informationen unter: www.wko.at/stmk/followme Sie wollen ein Unternehmen übergeben/ übernehmen? Sie suchen einen Nachfolger für ihr Unternehmen? Sie haben Fragen zum Thema Betriebsnachfolge? Kontakt: Name: E-mail: Telefon: Fax:
Mag.KatrinKuss katrin.kuss@wkstmk.at +43(316)601-1101 +43(316)601-717
LAND STEIERMARK Wirtschaft und Innovation LandesratDr.ChristianBuchmann
Quelle: bigshot
„Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht Impulse für Wachstum. Follow me, die steirische Nachfolge-Initiative, ist so ein erfolgreicher Impuls und ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten hat das Thema der Betriebsnachfolge eine große Bedeutung.“
Kundenstamm zugreifen und die Belegschaft ist erfahren und eingearbeitet.WachstumschancensindimVergleichzurNeugründung wesentlichhöher.Erfahrungenhabengezeigt,dassbeigeregelter Übergabe 95% der Unternehmen nach fünf Jahren noch auf dem Marktbestehen. Bis2018steheninderSteiermarkmehrals7.000Unternehmen zurNachfolgeanundandererfolgreichenWeiterführungdieser Betriebehängen60.000Arbeitsplätze. AusdiesemGrundunterstütztdasWirtschaftsressortdesLandes Steiermarkauchweiterhin„Followme“unddasdahinterstehende Expertennetzwerk.
EineUnternehmensnachfolgestellteineattraktiveAlternativezur Neugründungdar.DasUnternehmenhatsichbereitserfolgreich amMarktetabliert,mankannaufeinenbereitsbestehenden
Wirtschaftskammer Hotline 0316 / 601 600
18
Anzeigen
http://www.wko.at/stmk/followme
Freitag, 12. Februar 2010
Wolfgang Aubrunner, Geschäftsführer der Emissions registrierstelle
Wolfgang Aubrunner empfiehlt den vorsichtigen Umgang mit sensiblen Kontodaten. Weitere Infos zum CO2-Zertifikatehandel unter www.ecra.at, www.emissionshandelsregister.at und www.umweltbundesamt.at
CO2-Zertifikate: Datenklau im Internet Ein groß angelegter Betrugsversuch sorgt weltweit für Verunsicherung: Kürzlich wurden 17 CO2-Registerstellen Opfer einer raffinieriten Phishing-Aktion. Mit fingierten Mails, die die Kürzel der Registerstellen enthielten, wurde versucht, Unternehmen geheime Zugangsinformationen zu CO2-Konten zu entlocken. Die Firmen wurden aufgefordert, eine Sicherheitssoftware downzuloaden – im Zuge dessen sollten die Passwörter der Konten abgefragt werden. In Österreich ist die HackerAttacke auf die Emissionsregis-
trierstelle (ECRA) glimpflich verlaufen, während in Deutschland der Schaden für die Unternehmen mittlerweile mit drei Millionen Euro beziffert wird. Dass hierzulande Vergleichbares ausgeblieben ist, führt ECRA-Chef Wolfgang Aubrunner auf die gute Informationspolitik zurück: „Die Leute sind bereits sensibilisiert.“ Denn es habe schon des Öfteren ähnliche Versuche gegeben.
Emissionshandel Das europäische Emissionshandelssystem gibt es bereits seit Anfang 2005, seit 2008 wird auch international gehandelt. In Österreich sind rund 200 energieintensive Industriebetriebe – vom Energieversorger über die Eisen- und Stahlbis hin zur Papierindustrie – verpflichtet, am Emissionshandel teilzunehmen. Zudem gibt
Foto: bilderbox
In Österreich ist ein PhishingVersuch nach Zugangsdaten für CO2-Konten glimpflich ausgegangen. Experten mahnen zur Vorsicht mit heiklen Daten.
Zertifikatehandel: CO2-Konten waren Ziel eines Hackerangriffs. es noch etwa 40 Konten von NGO oder Privatpersonen, die sich am Zertifikatehandel beteiligen. Die CO2-Konten werden von der ECRA verwaltet. Sie steht im Eigentum von Unternehmen aus Energiewirtschaft, Industrie und Banken. Aubrunner empfiehlt den Fir-
Alles neu: Einspeistarife für Ökostrom Die neue Ökostromverordnung soll wichtige Anreize für Investitionen in Ökostromtechnologien liefern und sie zur Marktreife führen. Nun steht die neue Tarifverordnung für Ökostrom fest. Sie tritt rückwirkend mit 20. Oktober 2009 in Kraft. „Mit den neuen Tarifen liefern wir Anreize für Investitionen in Ökostromtechnologien“, freut sich Wirtschaftsminister Rein-
Freitag, 12. Februar 2010
hold Mitterlehner. Die Windkrafttarife steigen um 29 Prozent auf 9,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Bei Photovoltaik wird ein Schwerpunkt auf gebäudeintegrierte Projekte gelegt. Bei Projekten mit einer Spitzenleistung zwischen fünf und 20 Kilowatt (kW) wird die Kilowattstunde mit 38 Cent gefördert, für größere Anlagen gibt es 33 Cent pro kWh. Für die Abnahme von Strom aus Photovoltaikanlagen auf Freiflächen mit einer Leistung zwischen fünf und 20 kW liegt der
Tarif bei 35 Cent pro kWh. Darüber gibt es 25 Cent. Bei Biomasseanlagen gibt es künftig sieben Klassen, je nach Anlagengröße liegen die Tarife zwischen zehn und 14,98 Cent pro kWh. Bei Biogas liegen die Tarife zwischen 13 und 18,5 Cent. Zudem gibt es Zuschläge. „Wirtschaftlich sinnvolle Projekte und Standorte werden auf dem Weg zur Marktreife effizient gefördert, ohne dass unnötige Zusatzkosten entstehen“, so Mitterlehner. Weitere Infos unter www.bmwfj.gv.at.
men, sich dreifach abzusichern: Man dürfe nur dann auf eine Mail-Mitteilung der ECRA vertrauen, wenn sich der gleichlautende Text auch auf den Websites der ECRA und des Umweltministeriums befinden. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Maschinen, Metallwaren
Metallbautag Der Österreichische Metallbautag widmet sich dieses Jahr besonders den Themen Nachhaltigkeit, Kommunikation sowie Technik und Recht. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metallfenstern, -türen, -toren und -fassaden. Themen sind die Stadt der Zukunft, neue Medien und gezielte Lichtlenkung. Nähere Informationen beim Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie: Tel. 05/90900-3412, E-Mail amft@ fmmi.at oder im Internet www.amft. at/metallbautag.
Industrie
19
Staatsmeisterschaft der Installateure: Landesinnungsmeister Peter Wagner (li.) und WK-Direktor-Stellvertreter Peter Hochegger (re.) mit den steirischen Teilnehmern David Hofer und Markus Gspaltl. Foto: Fischer
Häuslbauermesse auf Energiesparkurs Vier Tage lang drehte sich am Grazer Messegelände alles rund um den Hausbau: Auf 30.000 Quadratmetern präsentierten sich mehr als 430 Aussteller aus sieben Nationen auf der Häuslbauermesse. Vom Dach über Fenster und Türen, Innenausbau, Holzbau, Sanitär-, Sicherheitstechnik, Garten bis hin zu Heizung und Schwimmbad reichte die Bandbreite, die mehr als 38.000 Besucher anlockte. Durch die gesamte Messeveranstaltung und zahlreiche Fachvorträge zog sich heuer ein Thema: Energieef-
Rund 38.000 Besucher kamen zur Grazer Messe.
20
Fotos: Wiesner
Die 26. Grazer Häuslbauermesse stand ganz im Zeichen der Energieeffizienz. Das Gewerbe war mit Vorträgen und Infoständen dabei.
Vom Dach bis zum perfekten Badezimmer reichte das Repertoire der Grazer Häuslbauermesse. fizienz. So auch bei der Landesinnung der Elektrotechniker. Man kann beispielsweise mit Strom Wohnungen, Häuser und Unternehmen optimal steuern, weiß Landesinnungsmeister Ernst Konrad. „Mit einer modernen Haussteuerung lassen sich integrierte Gesamtgebäudelösungen entwickeln, die in Kombination mit Wärmedämmung großes Potenzial haben.“ Auch der effiziente Umgang mit Licht bringt enorme Einsparmöglichkeiten. Immerhin entfallen rund 19 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs auf Beleuchtung. Mit intelligenten Lichtsteuerungen wird es nur dann eingeschaltet, wenn es wirklich gebraucht wird. Ein weiteres wichtiges Thema war die Photovoltaiktechnologie – dabei wird Sonnenenergie durch Solarzellen direkt in Strom umgewandelt. Mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik lassen sich bis zu 100
Gewerbe
Prozent der Energie für Heizung und Warmwasser selbst erzeugen. Die Messe war aber nicht nur für Häuslbauer interessant, auch Jugendliche konnten verschiedenste Angebote nutzen, um sich über Lehrberufe zu informieren. So stellten Lehrlinge der Elektrotechnik anderen Schülern ihren Beruf vor.
Berufsinformation Die Landesinnung der Installateure bot interessierten Jugendlichen im Rahmen der Staatsmeisterschaften der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Informationen zum Lehrberuf. „Es ist wichtig, dass Berufswettbewerbe nicht im stillen Kämmerchen, sondern in der Öffentlichkeit stattfinden“, ist Landesinnungsmeister Peter Wagner überzeugt. „Wir wollen die Leistung aufzeigen, die dahinter steht und die Arbeit des Installateurs transparent machen.“ Platz eins bei der Staatsmeisterschaft ging üb-
rigens nach Niederösterreich an Stefan Eichinger, Platz zwei und drei gingen mit Johannes Moser und Martin Egger nach Tirol. Umfassende Informationen zum Thema Heizen, Rauchfang, Feinstaub und Brandschutz boten auch die steirischen Rauchfangkehrer an ihrem Stand. „Den Menschen ist es wichtig, von unabhängiger Seite beraten zu werden“, sagt Landesinnungsmeister Peter Merlini.
Messetrends Auf der Messe vertreten war auch die Landesinnung der Steinmetze. „Während in den letzten Jahren Granit dominierte, gewinnt Marmor heuer wieder mehr an Beliebtheit“, fasst Landesinnungsmeister Franz Reinisch die Trends zusammen. Die Trendfarbe ist in diesem Jahr übrigens Dunkelbeige. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Freitag, 12. Februar 2010
Zeitarbeiter sind nun wieder gefragt Die Arbeitskräfteüberlasser nehmen wieder verstärkt Personal auf. Allmählich stabilisiert sich die angespannte Lage wieder.
Harald Aspäck
Fußpflege, Kosmetik
Bekleidungsgewerbe
Info für Freiberufler
Freitag, 12. Februar 2010
Fachseminar
Die oberösterreichi sche Landesinnung lädt zu einem interessanten gemeinsamen Wochenen-
Foto: Steiermark Tourismus/Ikarus
Von unechter Mehrwertsteuerbefreiung bis zu den Möglichkeiten, Mitarbeiter zu beschäftigen – freiberufliche Heilmasseure können sich rundum informieren lassen. Bei der Informationsveranstaltung der Landesinnung am 22. Februar bleiben keine Fragen offen. Um 19 Uhr startet die Veranstaltung im Schwarzl-Freizeitzentrum in Unterpremstätten. Um rasche Anmeldung unter Tel. 0316/601-443, E-Mail gabriele. unger@wkstmk.at wird gebeten.
suche befinden. Dass Zeitarbeit dort Arbeitsplätze schafft, wo sie in Form einer Fixanstellung nie geschaffen worden wären, ist auch das Ergbnis einer Studie der KMU-Forschung Austria. Insgesamt sind es in Österreich rund 120.000 Personen, die zumindest einmal im Jahr bei einem Personaldienstleister beschäftigt sind. In der Zeit der Stabilisierung kommt der Zeitarbeit eine wichtige Rolle zu: „Viele Betriebe stellen lieber Zeitarbeiter ein als fix Angestellte, weil noch niemand weiß, wie die Auftragslage in einem halben Jahr sein wird“, so Aspäck. Zeitarbeiter profitieren von diesem Beschäftigungsverhältnis: Sie können unterschiedliche Betriebe kennenlernen. Wenn ein Auftrag endet, werden sie nicht freigestellt, son-
Dirndl mit Weitblick
Die steirischen Personaldienstleister schaffen wieder Jobs. dern an andere Kunden weitervermittelt. Entgegen der weitverbreiteten Meinung werden sie nicht schlechter entlohnt als „herkömmliche“ Arbeitnehmer. Ganz im Gegenteil: Laut Studie haben jene Personen, die 2007 bei einem Personal-
dienstleister tätig waren, weder davor noch danach so viel verdient. Bei stabilem Wachstum ist die Chance groß, über kurz oder lang vom Kunden übernommen zu werden. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
de des Bekleidungsgewerbes. Neben der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich mit Kollegen auszutauschen, stehen auch spannende Vorträge auf dem Programm, unter anderem zur Mieder- und Corsagenverarbeitung oder zu den Möglichkeiten, traditionelle Trachten zeitgemäß aufzuarbeiten. 27. und 28. Februar in Rutzenmoos. Um Anmeldung bis 19. Februar wird gebeten unter: E-Mail gewerbe6@wkooe.at.
Bilder von Fotos auf den Stoff gezeichnet. Am 28. Februar ab 10 Uhr gibt es erst einen Trend-Ausblick für Frühjahr und Sommer im Kleidermacherhaus, um 12.30 Uhr startet der Workshop. Um rasche Anmeldung wird gebeten. Infos: Tel. 0316/601-594, E-Mail kathrin.puck@wkstmk.at.
Workshop
Die aktuellen Baukos tenveränderungen sind veröffentlicht. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie
Mit Nadel und Faden gemalt wird bei dem Workshop „Sew.Pix“. Mit Hilfe der Nähmaschine werden
und Jugend sind die Werte laut Kollektivvertrag und in unabgeminderter Form für Garten- und Grünflächengestalter abrufbar: www.bmwfj.gv.at. Weitere Informationen: E-Mail lebensmittel.natur@wko.co.at.
Gärtner & Floristen
Baukosten
Gewerbe
Foto: bilderbox
„Die Stimmung ist gut“, fasst Harald Aspäck, der Berufsgruppensprecher der Arbeitskräfteüberlasser, die gegenwärtige Situation zusammen. „Es werden wieder Leute gesucht und aufgenommen.“ Zwischen Herbst 2008 und Mitte 2009 wurde die Branche massiv von der Krise getroffen. Besonders der Einbruch in der Automobilindustrie – in der Steiermark ein wichtiger Kunde der Arbeitskräfteüberlasser – habe ein riesiges Loch aufgerissen, erklärt Aspäck. „Nun geht es aber wieder schrittweise bergauf.“ Während die Arbeitskräfte überlasser die ersten waren, die Mitarbeiter abbauen mussten, sind sie jetzt auch die Ersten, die wieder welche aufnehmen. Davon profitieren zum Großteil Personen, die sich auf Job-
Foto: bilderbox
Foto: Furgler
Regelung für Gärtner
21
Am 18. Februar findet um 19 Uhr im Hotel Weitzer in Graz der Stammtisch der steirischen Trafikanten statt. Anmeldung per E-Mail ggfknittelfelder@wkstmk.at oder per Fax 0316/601-592. Foto: bilderbox
Valentinstag: Das Geschäft mit Herz Am 14. Februar lässt man wieder Blumen sprechen und überbringt süße Grüße. Immer öfter werden auch Düfte und Schmuck verschenkt. Mehr als 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Millionen Topfpflanzen werden am Valentinstag wieder viele Herzen in Österreich höher schlagen lassen. Nach wie vor sind Blumen am 14. Februar das Geschenk Nummer eins und brin-
gen dem heimischen Blumengeschäft, gemeinsam mit dem Muttertag, 20 Prozent des Jahresumsatzes, lauten die groben Schätzungen der Branche. Neben den klassischen Frühlingsboten Tulpen, Narzissen und Primeln in den Farben Rot, Gelb und Orange werden heuer neue Trends gesetzt. Mit Arten wie etwa
Traubenhyazinthen, Anemonen und Fritillarien färbt man den Valentinstag blau, lila und türkis. Oft versüßt wird der Tag der Liebesgrüße auch mit Leckereien in speziellen Verpackungen, die dem Lebensmittelhandel Umsatzspitzen von 20 bis 30 Prozent bei den Süßwaren bescheren.
Duftende Geschenke Einen Hauch von Spritzigkeit und frühlingshafter Leichtigkeit versprühen heuer die Parfümerien zum Valentinstag. „Die neuen Düfte der Saison sind bereits eingetroffen“, macht die stellvertretende Gremialobfrau Johanna Hemmer Lust auf die edlen Essenzen und meint, dass sich diese Art der Blumengrüße immer größerer Beliebtheit erfreuten. „Viele Hersteller offerieren bereits Valentinstagseditionen wie etwa Yves Saint Laurent mit Düften in herzförmigen Flakons.“
Fotos: bilderbox
Bleibende Werte
Fünf Millionen Tulpen werden zum Valentinstag verschenkt.
22
Handel
Immer interessanter werde der 14. Februar auch für den Schmuck- und Uhrenhandel, sagt Gremialobmann Christian Imlinger für seine Branche: „Zwischen 30 und 100 Euro lassen sich viele den Valentinstag kosten.“ Preislich sei man hier in der Größenordnung von ein bis zwei Blumensträußen, aber man habe mit einem Schmuckstück einfach etwas Bleibendes. Einige Uhrenhersteller haben sich mit Sondereditionen auf den Valentinstag bereits einge-
schossen. Aber auch bei trendigen Schmuckkreationen ist man mit dabei. „Florale Motive und Herzen kann man auch bei Silber- und Goldschmuck entdecken“, ergänzt der stellvertretende Gremialobmann Michael Sprenger. Umsatzstark zeigt sich der Traditionstag auch bei den Spielwaren und Geschenksartikeln. Laut Johannes Schüssler, dem stellvertretenden Gremialobmann des Spielwarenhandels, lässt sich im Plüschbereich eine nahezu zehnprozentige Absatzsteigerung feststellen. „Gerne gekauft werden auch Kartenspiele wie Skip-Bo, Uno und Legretto. Damit wird nicht nur Spielspaß geschenkt, sondern auch gemeinsame Zeit“, weiß Schüssler als erfahrener Spielwarenhändler. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Valentinstagsaktion Alle Jahre wieder stellt die Arbeitsgemeinschaft der steirischen Gärtner und Floristen den Valentinstag unter ein anderes Motto: Heuer wurde am 10. Februar allen ankommenden Personen am Flughafen Graz ein Blumenstrauß mit Valentinsherz von der Blumenkönigin Bernadette I. überreicht. Übrigens: Gärtnereien und Blumenfachgeschäfte haben anlässlich des Valentinstags am Samstag, 13. Februar, bis 18 Uhr und am Sonntag, 14. Feburar, von 8 bis 12 Uhr geöffnet.
Freitag, 12. Februar 2010
„Aktion scharf“: Gleiches Recht für alle
Energiehandel
Treibstoffpreise
Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EUDurchschnitt und zwar um 16,44
Heiße Diskussionen In Händlerkreisen hat man sich bereits arrangiert. Auf Unverständnis stößt jedoch die „Aktion scharf“ bei den Grünen. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker argumentiert: „Zum einen soll auch am Sonntag eine Grundversorgung für Menschen sichergestellt sein. Und dass vorwiegend Migranten diese Versorgungsleistung übernehmen ist ein weiterer Aspekt für offene Türen am Wochenende, da die kleinen Läden für viele Familien wirtschaftlich eine der wenigen Möglichkeiten zur Integration sind.“ Sauer kontert: „Das Öffnungszeitengesetz regelt den Handel in ganz Österreich und
Cent pro Liter bei Eurosuper, um 8,58 Cent pro Liter bei Dieselkraftstoff. Die Preise wurden am 1. Februar verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise ist abrufbar auf der Seite des Wirtschaftsministeriums: www.bmwfi. gv.at.
Lederwaren, Spielwaren
Foto: bilderbox
Kindersitze
Gut gesichert unterwegs
Freitag, 12. Februar 2010
Österreich setzt die neue EU-Prüfnorm um, das heißt, es dürfen nur mehr Kinderrückhalte systeme verkauft werden, die der Norm ECE 44/04 entsprechen. In
Foto: Fischer
Während die „Aktion scharf“ des Grazer Gewerbeamtes vielfach für Diskussionen sorgt, zeigt sich die Sparte Handel der WK Steiermark zufrieden: „Aus Sicht des Lebensmittelhandels waren die Kontrollen und Exekutionen zur Einhaltung des Öffnungszeitengesetzes mehr als überfällig“, sagt Spartenobmann Wolfgang Sauer. „Recht muss Recht bleiben und für alle gelten.“ Bisher haben nämlich viele türkische Einzelhändler trotz einer klaren Regelung der Öffnungszeiten am Sonntag ihre Läden aufgesperrt, „meist illegal“, bestätigt Sauer. Diesen Aktivitäten hat nun das Grazer Gewerbeamt einen Riegel vorgeschoben. Seit gut sechs Wochen hat deshalb auch der Geschäftsmann Akdag Ibrahim in der Grazer Keplerstraße für
seine Kunden einen Zettel mit „Sonntag geschlossen“ an seiner Tür kleben. „Die Kunden sind irritiert, denn oft wurde der Sonntag genutzt, um Milch und Brot zu kaufen“, erzählt der Einzelhändler, der sich seit 14 Jahren an sieben Tagen pro Woche seinen Kunden widmete. „Der Sonntag war für mich ein umsatzstarker Tag.“
Auch Akdag Ibrahim hält künftig am Sonntag geschlossen. wurde erst vor wenigen Jahren an die Bedürfnisse des Marktes angepasst. Mit 72 Stunden pro Woche finden 99 Prozent der Händler beste Bedingungen vor.“ Wobei es ohnehin auch Ausnahmen bei den Öffnungszeiten gebe, z.B. wenn ein Händler auch Gastronomie mit entsprechender Lizenz betreibt, oder wenn man einen Tankstellenshop mit bis zu 80 m2 Verkaufsfläche führt oder
Österreich werden seit vier Jahren nur Kindersitze an den Handel geliefert, die diese Norm bereits erfüllen – für die Betriebe kommt es so zu keinen großen Änderungen. Für Rückfragen steht der Experte Peter Jahn zur Verfügung: Tel. 0699/10113044, E-Mail peter.jahn@autokindersitz.at.
Schibindung Eine neue Norm gibt es bei den Bindungen von Tourenschischuhen. Die Norm ist erhältlich bei Austrian Standards plus. Infos und Bestellung: Tel. 01/21300444, E-Mail sales@as-plus.at.
an Reiseknotenpunkten die Versorgung von Reisenden sicher stellt. Für Spartenobmann Sauer steht fest: „Es ist schlimm, wenn ein bestehendes, gültiges Gesetz im Anlassfall für eine bestimmte Gruppe in Frage gestellt wird.“ Außerdem seien ohnehin mehr als 80 Prozent der Betreiber türkischer Geschäfte österreichische Staatsbürger. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Drogisten
Zusätzliche Prüfung
Im Frühjahr gibt es zusätzliche Termine für die Befähigungsprüfung zum Drogisten: am 3. März schriftliche Prüfung, am 10. März mündliche, jeweils in Salzburg. Infos: Tel. 0662 8888 272, E-Mail: nschaedl@wks.at.
liches Treffen mit Aussprache findet am 18. Februar ab 10 Uhr im Kloiber-Zimmer der WK Steiermark statt. Alle Marktbeschicker der Stadtgemeinde Fürstenfeld sind eingeladen, sich einzubringen und hier mitzugestalten.
Markthandel
Fürstenfeld
Neu gestaltet werden die Märkte in Fürstenfeld. Ein diesbezüg-
Handel
Foto: bilderbox
Strenge Kontrollen schieben der Sonntagsöffnung einen Riegel vor. Künftig müssen auch türkische Geschäfte geschlossen halten.
Markt aktiv gestalten
23
Foto: bilderbox
Seit 2006 besteht die Internetplattform „hora“, die zum Hochwasserrisikomana gement eingerichtet wurde. Nun w urde sie um Naturschutzgebiete erweitert. http://gis.lebensministerium.at/eHORA.
Auch Umweltschäden haben ihren Preis Umweltschäden können durch die neuen Umwelthaftungsgesetze Betriebe teuer zu stehen kommen. Risken abschätzen lautet die erste Devise. Unternehmer, die Umweltschäden verursachen, können jetzt kräftig zur Kassa gebeten werden, warnen die heimischen Versicherer. Seit Juni 2009 gilt nämlich das BundesUmwelthaftungsgesetz, und auch auf Länderebene wurden bereits entsprechende Gesetze beschlossen. Dabei werden alles in allem drei Bereiche von der neuen Umwelthaftung erfasst: Schäden an Gewässern und am Boden sowie Schäden an geschützten Arten und natürlichen Lebensräumen. „Das heißt, wer durch seine Tätigkeit die Umwelt erheblich bedroht oder schädigt, muss die Kosten der erforderlichen Vermeidungs- oder Sanierungsmaßnahmen und der adminis trativen Verfahren tragen“, konkretisiert Louis NormanAudenhove, Generalsekretär des Österreichischen Versicherungsverbandes (VVO).
Louis NormanAudenhove
Othmar Ederer
Foto: Christina Haeusler
Foto: Croce&Wir
Genehmigungen stehen jedem Unternehmen bestimmte Verschmutzungsrechte, die nicht haftungsauslösend sind, zu“, wirft Marc Wittmann vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) der Wirtschaftskammer Steiermark ein. Er rät daher, das Gefahrenpotenzial gut abzuwägen. NormanAudenhove weist jedoch darauf hin, dass das Vorliegen von behördlichen Genehmigungen und deren Einhaltung Betriebe nicht automatisch auch von einer Haftung befreit. Enormes Gefahrenpotenzial will auch Othmar Ederer,
Spartenobmann der Banken und Versicherungen, erkennen: „Zwar rechnen wir bei Gewässerschäden nicht mit mehr Haftungsfällen. Aber im Bereich der Biodiversitätsschäden sehen wir ein großes schlummerndes Gefahrenpotenzial.“ Schließlich seien von der neuen Haftung 15 Prozent der Fläche in Österreich sowie eine erhebliche Zahl von Tier- und Pflanzenarten erfasst, einige davon stark gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht. „Von Experten sind Einschätzungen zum Kostenrisiko aus derartigen Schäden verfügbar, uns
sind auch schon konkrete Schäden bekannt“, setzt Ederer nach und spricht im Haftungsfall von einer existenzbedrohenden Situation für Unternehmen.
Risikogruppen Von der neuen Haftung sind nicht nur Industriebetriebe, produzierende Gewerbebetriebe oder umweltgefährliche Anlagen betroffen. „Ein erhöhtes Haftungsrisiko haben auch Unternehmen, die direkt am Boden, nahe an Gewässern oder im Bereich von Schutzgebieten tätig werden“, sind sich Norman-Audenhove und Ederer einig. Um Risken besser abschätzen zu können, wurden auf der digitalen Internetlandkarte „hora“ auch Naturschutzgebiete verzeichnet (siehe Webtipp oben). Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
In den Betriebshaftpflichtversicherungen besteht dafür grundsätzlich kein Versicherungsschutz für dieses neue Haftungsrisiko. Allerdings wurde diese Lücke von den Versicherungen bereits mit speziellen Versicherungsprodukten geschlossen. „Aufgrund von Betriebsanlagengenehmigungen und naturschutzrechtlichen
24
Banken
Umwelthaftungsgesetz: Unternehmen können zur Rechenschaft gezogen werden.
Freitag, 12. Februar 2010
Foto: bilderbox
Risken abschätzen
115.000 Euro hat das Land Steiermark für die Weiterbildung von Berufskraftfahrern locker gemacht. Transporteure und Autobusunternehmer sind angesprochen. www.foerderungsservice.at Foto: bilderbox
Positive Entwicklung Zufrieden mit den Entwicklungen im Jänner zeigt man sich bei Inter sky. Die Zahl der Vorausbuchungen ist im Vergleich zum Vorjahr um gute 25 Prozent gestiegen. Nicht zuletzt dürfte die Erhöhung der Flugfrequenz für die Sommerlinien dafür verantwortlich sein: „Viele haben sich schon jetzt ihr Ticket für den Sommerurlaub gesichert“, so Intersky-Geschäftsführer Claus Bernatzik.
Transporteure
Vorerst sind die Graz-Wien-Flüge gesichert. Beschlossen ist auch der Bau eines Wetterschutzes bis zur Bahn.
Neue Formulierung
Die „Bestätigung lenkfreier Tage“ wurde neu formuliert. Auf den dadurch entstandenen Erläuterungsbedarf hat das Verkehrsministerium mit der Definition folgender Begriffe reagiert: als „Erholungsurlaub“ gilt der gesetzliche Jahresurlaub, als „Urlaub oder Ruhezeit“ jede andere Freizeit, „zur Verfügung stand“ betrifft Bereitschaftszeiten. Weitere Infos: Tel. 0316/601608 oder www.dietransporteure.at.
Entlastung gefordert
Foto: bilderbox
Erneut spricht sich die Verkehrswirtschaft für Entlastungen aus. Krisenbedingt sank die Anzahl der Lkw-Neuanschaffungen letztes Jahr um 24 Prozent, auch die Erhöhung der Maut belastet die Branche. Gefordert werden unter anderem eine Senkung der KfzSteuer auf das durchschnittliche EUNiveau und Zuschüsse für emissionsarme Fahrzeuge.
Die höhere Maut setzt den Transporteuren zu.
Freitag, 12. Februar 2010
Flughafen stellt Weichen Foto: Krug/Flughafen Graz
Luftfahrtunternehmen
Während man die Graz-WienFlüge noch diskutiert, ist eine Großinvestition am Flughafen Graz fix: ein Wetterschutz für Bahn fahrende Fluggäste. Vorläufig bleibt bei der Flugverbindung Graz-Wien alles beim Alten. „Die AUA wird weiterhin vier Mal täglich vom Flughafen Graz in die österreichische Hauptstadt abheben“, bestätigt Flughafen-Chef Gerhard Widmann, „zumindest bis der Sommerflugplan am 25. Oktober endet“, schränkt AUAPressesprecher Michael Braun ein. Denn nach wie vor ist die Finanzierung der defizitären Strecke nicht geklärt.
Heißes Eisen Ähnlich wie die Strecke GrazLinz war auch die Verbindung Graz-Wien 2008 ein Verlustgeschäft von rund 1,8 Millionen Euro. Und 2009 sei es nicht besser gewesen, heißt es seitens der AUA. Die Gespräche um Zuschüsse vom Land Steiermark haben nicht gefruchtet. Der
Gerhard Widmann Absage von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann folgte auch ein Nein von Landeshauptmann Franz Voves. Dass die Flugverbindung von großer Bedeutung ist, ist unbestritten. Widmann dazu: „Rund 110.000 Passagiere haben die Strecke im letzten Jahr genutzt.“ Um weiterhin die Strecke Graz-Wien zu bedienen, arbeitet die AUA mit Hochdruck an einem neuen Konzept. „Dennoch werden wir nochmals das Gespräch mit den Landesvertretern suchen“, sagt Braun. Wird kein Konsens gefunden, schließt die AUA eine Reduktion der Flüge nicht aus. Vorstellbar wäre für die AUA das so genannte PSO-Modell (Public Service Obligation), das bei 255 europäischen Flugstrecken bereits zum Zug kommt, wie etwa in Norwegen 34 Mal, in Groß-
britannien 24 Mal oder in Frankreich 17 Mal. Konkret geht es bei PSO darum, dass eine Strecke europaweit ausgeschrieben wird. Der Bestbieter erhält den Vertrag und dazu einen Zuschuss. In Österreich gibt es noch keine derartig organisierte Strecke, „wir könnten uns aber dieses Prinzip auch für die Graz-Wien-Verbindung gut vorstellen“, betont Braun.
Unter Dach und Fach Während bei der Graz-WienVerbindung noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, ist der seit langem geplante 400 Meter lange Wetterschutz für Bahnfahrer fix. 1,1 Millionen Euro werden heuer fifty-fifty von Land und Flughafen Graz investiert, damit die derzeit 35.000 Bahn fahrenden Fluggäste trockenen Fußes von der S-Bahn zur Abflughalle gelangen und umgekehrt. „Dadurch rechnen wir mit weiteren 10.000 Passagieren im Jahr“, schätzt Widmann. Bis zum Sommer soll der Bau fertig sein. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Verkehr
25
Foto: Fischer
Hannes Dolzer, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister (li.), lud in die Aula der KF-Uni Graz, um mit Experten die Finanzmarkttrends 2010 zu skizzieren. An Zauberei glaubt Dolzer dabei nicht!
„Auch wenn die Zeit der großen Gewinne noch nicht in Sicht ist, die eigentliche Krise ist vorbei. Innerhalb Europas erwarten wir keine Probleme mit der Inflation, das wahrscheinlichere Risiko ist eine Deflation.“ Eine Prognose von Robert Hill, Grazer Makroökonomieprofessor, die Hannes Dolzer, WK-Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister, ergänzt: „Das Damoklesschwert, das über uns schwebt, sind die hoch verschuldeten Kommunen. Im Zuge des Schuldenabbaus müssen wir mit empfindlichen Einbußen bei den Sozi-
Information & Consulting
Gewinner gesucht
Die Bewerbungszeit für das „Trio des Jahres“ hat begonnen. Bis 12. März sollten sich all jene
alleistungen rechnen. Das bedingt wiederum höhere Vorsorge.“ Eine Möglichkeit, überflüssiges Geld zu veranlagen, darüber hinaus könnte sich der Experte Dolzer vorstellen, in Aktien und vor allem Rohstoffe zu investieren: „Wenn die Wirtschaft wieder voll auf Touren kommt, werden sie gefragt sein.“
Aktienerträge sinken „Aktien werden“, glaubt Dolzer, nicht mehr so hohe Erträge abwerfen, wie es Investoren in der Hochblüte gewohnt waren, „es lohnt sich aber immer, zu investieren“. Dolzer rät eine Investition in Schritten, „damit man sehen kann, wie sich die Kurse entwickeln“. Herbert Samhaber, Gastreferent und oberösterreichischer Fachgruppenobmann, mahnte
melden, die ein besonders innovatives oder erfolgreiches Jahr hinter sich haben. Der begehrte Preis wird wieder von der Wirtschaftskammer, Bank Austria und dem Magazin trend vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle
die Zuhörer, auf den Geldmarkt zu achten: „Die Lücke zwischen langfristigen und kurzfristigen Zinsen wird sich langsam schließen.“ Auch Samhaber hatte bei der Veranstaltung in der Aula der KF-Uni Graz einen Tipp parat: „Gold befindet sich an einem Wendepunkt, Öl dagegen ist im Kommen.“ Wolfgang Göltl, Obmann des österreichischen Fachverbandes, setzt große Erwartungen in die bevorstehende Novelle des Finanzdienstleis tungsassistenten, die in Zusammenarbeit mit dem Fachverband durchgeführt wird. Christian Buchmann brachte in seinem Referat einmal mehr seine Forderung auf den Punkt: „Innovation ist der natürliche Feind der Krise.“ Infos: www.finanzdienstleis ter-stmk.at
Kammermitglieder der Sparten „Gewerbe und Handwerk“ sowie „Information und Consulting“. Letztes Jahr räumte die Harreiter GmbH aus Gaflenz, spezialisiert auf gesundes Heizen und Kühlen, den ersten Preis ab. Informatio nen erhalten interessierte Unternehmer unter: Tel. 05/909003179 oder im Internet: www.triodes-jahres.at.
Druck
Kollektivvertrag Sieger am laufenden Band: Trio des Jahres 2009
26
Der neue Kollektivvertrag für die rund 12.500 Mitarbeiter
Consulting
Unerlässlich für Investoren: Studium der Aktienkurse
der Druckbranche ist in Kraft getreten. Erstmals gab es eigene Lohn- und Gehaltsrunden für die einzelnen Bereiche. Die flexiblen Arbeitszeiten wurden erweitert, Zulagen gestrichen, Einkommen geglättet. Detaillierte Informatio nen unter Tel. 0316/601-438 oder im Internet www.druck.or.at
Forum am 17. März steht wieder ein weites Spektrum an Themen auf dem Programm. Um 9 Uhr startet das Forum im Messecongress Graz. Weitere Infos: Tel. 0316/718940-25, E-Mail karin. schafler@ICG.eu.com.
Finanzdienstleister
Informatives Forum
Erfahrungen austauschen, frische Impulse und Ideen sammeln, erfolgreichen Kollegen auf die Finger schauen – beim Controller-
Foto: bilderbox
Aktien oder Rohstoffe, Inflation oder Deflation, auf die Frage nach den Finanzmarkt trends 2010 gab es bei einer Veranstaltung viele Antworten.
Foto: bilderbox
Aktien, Gold oder Rohstoffe?
Forum bringt Wissen
Freitag, 12. Februar 2010
Foto: gourmetreisefestival.com
Heinz Winkler ist einer der elf Starköche beim Gourmetreisefestival vom 1. bis 5. Juni in der Steiermark. Feinspitze sollten sich jetzt Karten reservieren. Termine: www.gourmetreisefestival.com
Die besten Gastro-Lehrlinge im Land Rekordbeteiligung beim sechsten Landeslehrlingswettbewerb für Tourismusberufe in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg.
Die Sieger Nach einem knapp siebenstündigen Wertungsmarathon stand die Entscheidung fest: Die Gewinnerin in der Kategorie Hotel- und Gastgewerbeassistenz heißt Kathrin Sölls, Ausbildungsbetrieb Loipersdorf Spa & Conference Hotel in Loipersdorf. Die ServiceEinzelwertung konnte Jasmine
Foto: Wurm-Nagl
Nicht weniger als 62 steirische Nachwuchstalente stellten sich in den Kategorien Küche, Service und Hotel- und Gastgewerbeassistenz einer hochkarätigen Jury.
Siegermannschaft: Wolfgang-Krenn, Sölls, Wratschko, Donner, Langmann und Flieser-Just (v.l.) Donner, Lehrbetrieb Claudia und Gudrun Donner, Fladnitz an der Teichalm, für sich entscheiden. Der beste Jungkoch der Steiermark heißt Markus Langmann, er absolviert seine Lehre im Landgasthof Gerngross in St. Stefan ob Stainz.
Begeistert von der fachlichen Qualität der Nachwuchstalente zeigten sich auch die Lehrlingsbeauftragten des Landes Steiermark, Sabine Flieser-Just, Barbara Wolfgang-Krenn, und Fachgruppenobmann Karl Wratschko: „Der Tourismus ist
ein starker Motor in der Steiermark, diese jungen Leute sorgen dafür, dass er in Bewegung bleibt.“ Die drei Sieger werden mit den Zweit- und Drittplatzierten die Steiermark beim Bundeslehrlingswettbewerb im März in Kärnten vertreten.
Fit im Job: Gesunde Ernährung senkt Krankenstände Gesunde Ernährung hat der Great Lengths Haarvertriebs GmbH 2009 den Sieg in ihrer Kategorie bei„Fit im Job“ eingebracht. Die Begeisterung für das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz ist der Prokuristin und Mitinhaberin Anita Lafer auch telefonisch von den Lippen abzulesen. 2009 hat sie für das Unternehmen in St. Stefan im Rosental den Sprung auf
Freitag, 12. Februar 2010
Anita Lafer das Siegerstockerl bei „Fit im Job“ geschafft. Ausgangspunkt für eine kollektive Kehrtwende in der Ernährung war die Eröffnung des betriebseigenen Kindergartens. „Wir haben uns gedacht, wenn für die Spröss-
linge gesund gekocht wird, dann sollten wir uns als Erwachsene anschließen.“ So genießen 39 Mitarbeiter – davon 38 Frauen – (auf Wunsch) ein erstklassiges Mittagessen, das, wie viele gesunde Jausen-Leckerbissen, von der „Rosenwirtin“ Sonja Seidl täglich frisch auf den Tisch kommt. Eine Gesundheitsbeauftragte im Unternehmen achtet gemeinsam mit einer (freien) Diätologin darauf, dass das Angebot laufend aktualisiert wird. „Seit dem Start der gesunden
Ernährungsoffensive 2007 sind die Krankenstände im Unternehmen deutlich zurückgegangen“, freut sich Lafer, die die gesunde Verpflegung im Betrieb mit zwei Euro pro Person aus der Betriebskasse stützt. Jetzt wird an einem betrieblichen Bewegungsprogramm gearbeitet. Daher wird heuer eine Pause beim Wettbewerb eingelegt, „um dann wieder durchzustarten“. Einreichschluss „Fit im Job“: 26. Februar. Infos: 0800/206080, www.wko.at/ fitimjob
Tourismus
27
Die Wirtschaft ohne ubit? Der Umstand, dass die Wirtschaft ohne ubit nicht sein kann, ist kein Wunsch der Branchen, sondern Faktum.
Immerhin arbeiten und leben davon knapp 5000 Unternehmer, das sind rund 10 Prozent der steirischen Unternehmer insgesamt, als Informationstechnologen, Unternehmensberater und Buchhaltungsexperten. Weit überwiegend sind sie einerseits gut im Land verteilte, andererseits gut untereinander vernetzte Ein-Personen- und Kleinunternehmen mit Kunden aus allen Branchen. Können Sie sich die steirische Wirtschaft ohne Computer, Telefon und Internet vorstellen? Fakturierung, Fertigungssteuerung, Rechnungswesen, Budgetierung, Kommunikation, Marketing u.ä. ohne Computer? Unvorstellbar! Dass das im Unternehmen funktioniert, dafür sind die steirischen Informationstechnologinnen und -technologen die erste Adresse. Sie erfassen die Unternehmensabläufe elektronisch und sorgen für eine reibungslos funktionierende Softund Hardware. Manche Unternehmen haben Prozesse, die nur durch spezielle Softwareprogramme abbildbar sind. Diese Prozesse zu analysieren und dafür die richtige Software zu gestalten, ist eine weitere Kernkompetenz der steirischen Informationstechnologinnen und -technologen. Sie wird in Erfolgen auf nationaler Ebene bei Staatspreisen und in-
ternationaler Ebene bei Wettbewerben sichtbar. Ein bekannter Sinnspruch sagt: Das Einzige, das konstant ist, ist die Veränderung. Veränderungen in Organisationen anzustoßen und zu managen ist die Expertise der steirischen Unternehmensberater. Sie tragen das Know-how dafür in die Unternehmen und unterstützen die Teams in Unternehmen beim Suchen und Finden neuer Lösungen. Damit wird die Kultur von lernenden Organisationen gefördert und der Geschäftserfolg nachhaltig gesichert. In der aktuellen Ausgabe des Harvard Business Manager wird die Projektarbeit als besonders wirksam für den Erfolg von Veränderungen beschrieben. Externe Projektleiter mit einem umfassenden oder speziellen Know-how sind oft allein schon deshalb für die Suche nach der
richtigen Lösung besser geeignet, weil sie daran einerseits allparteilich engagiert sind, andererseits zusätzliche Manpower einbringen. Unternehmensberater sind auch Wissensträger für viele Bereiche in Unternehmen. Das Wissen dieser Experten für bestimmte Probleme und spezielle Anforderungen fließt in die Unternehmen so ein, dass es auch nachhaltig verankert bleibt. Neue Methoden in Unternehmensführung, Marketing und Finanzierung sind den Spezialisten ebenso geläufig wie aktuelle Förderungen, Maßnahmen bei Übernahmen/Übergaben, Corporate Social Responsibility, Kooperation und Netzwerken, Innovation und Training. Die Dokumentation der betrieblichen Vorgänge ist Aufgabe der Buchhaltung. Die steirischen Buchhaltungsberufe – selbstän-
dige Bilanzbuchhalter, Buchhalter und Personalverrechner – stellen insbesondere für KMU die kostengünstige Alternative zu Wirtschaftstreuhändern dar. Ihr Engagement für KMU endet nicht nur beim Abbilden der Geschäftsprozesse und beim Erstellen von Bilanzen. Sie sind auch kompetent im Aufzeigen von Verbesserungspotentialen in Unternehmensführung, Strategie, Marketing und Controlling. Und vertreten ihre Kunden bei der Finanz und Sozialversicherung. Das Coaching bei Betriebsprüfungen ist eine wertvolle Hilfe, die dem Unternehmer Steuern, Abgaben, Ärger und Nerven sparen hilft. Die Leistungsbreite und -tiefe der steirischen UBIT-Mitglieder unterstützt die steirische Wirtschaft in vielen Bereichen und zielt auf den Erfolg ihrer Kunden mit kreativen Lösungen.
EntgEltlichE Einschaltung
28
Anzeigen ubit news
Freitag, 12. Februar 2010
Nicht vorstellbar.
business special
ubit
Gegenüberstellung Immer wieder wird die Frage gestellt, was eigentlich der Unterschied zwischen Buchhaltungsberufen der Wirtschaftskammer
und dem Beruf der Wirtschaftstreuhänder/Steuerberater ist. Um hier etwas Klarheit zu schaffen, zur näheren Definition der
beiden Berufsbilder im Nachfolgenden einige Differenzierungen aus der Sicht von Hans Kraft, CMC, Berufsgruppenob-
Buchhaltungsberufe/WKO
mann, Buchhaltungsberufe BibuG. (Dieser Leistungsvergleich erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
Steuerberater Branchenkenntnisse
Bilanzbuchhalter, Buchhalter und Personalverrechner kommen durchwegs aus der Privatwirtschaft, sind mit den speziellen Anforderungen der jeweiligen Berufsgruppe vertraut und können Erfahrungen gezielt umsetzen.
Hat sein Know-how im Regelfall bei einem berufsberechtigten Steuerberater erworben und kennt die Branche aus steuerlicher Sicht.
Klientel Umfassende Beratung sowie enge Kundenbetreuung stehen für den eigenverantwortlich und in höchster Verschwiegenheit agierenden Branchenexperten an vorderster Stelle. Der Berater behält die Stärken und Risken im zu betreuenden Betrieb bei seiner gewissenhaften Arbeit stets im Auge.
Der steuerliche Aspekt sowie die Aufarbeitung von Buchungsrückständen und das Erstellen von Jahresabschlüssen stehen im Vordergrund.
Schnittstelle zu anderen Wirtschaftsdienstleistern – Beispiel Banken Sie liefern regelmäßig Zwischenergebnisse und vermitteln dem zuständigen Kundenbetreuer ein aktuelles Bild der betriebswirtschaftlichen „Befindlichkeit“ der Firma. Diese laufenden Zwischenberichte können im Ernstfall quasi als „Warnsignal“ das Überleben eines Betriebes sichern helfen.
Kontakte werden nur hergestellt, wenn es um Spezialaufträge geht. Der Steuerberater beantwortet auch Fragen zu Jahresabschlüssen, die er erstellt hat.
Am Beispiel Unternehmensberater Sehr gute Zusammenarbeit sowie der Wissensaustausch unter Kollegen.
Wenn der Steuerberater versucht, den Kunden gleichzeitig als Unternehmensberater zu betreuen, kann dies den Informationsfluss sowie das Beratungsergebnis beeinträchtigen.
Buchungssysteme/Werkzeuge Immer auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt. Übernahme von vielen Arbeiten, die in einem modernen Rechnungswesen erforderlich sind, z. B. Fakturierung mit automatischer Überleitung in die Buchhaltung, Lieferantenzahlungen mit automischer Überleitung der digitalen Datenträger in die Buchhaltung u.v.m.
Buchungssysteme sind standardisiert und auf die Bedürfnisse des Steuerberaters ausgerichtet. Kundenspezifische Tools sind im Regelfall nicht möglich.
Die Brückenbauer zwischen Unternehmen und qualifiziertem Personal.
Nutzen Sie meine 20 Jahre Erfahrung in der Zeitarbeitsbranche! Ing. Andreas Jirka Geschäftsführer
Unternehmensberatung – Zeitarbeit für Überlasser und beschäftiger l einzelberatung l Seminare, Schulungen l aÜg, KV, Förderungen
bridge personal & service GmbH & Co KG M 0664/334 16 28 · T 0316/69 69 99 - 0 · Fax -60 Am Arlandgrund 2 · 8045 Graz · graz@bridge.co.at graz
-
linz
-
bregenz
-
KoR DI Heinz Michalitsch, CMC A-8010 Graz Rappoldgasse 11 heinz.michalitsch@aon.at +43 664/358 66 25
berlin
www.bridge.co.at EntgEltlichE Einschaltung
Freitag, 12. Februar 2010
ubit news Anzeigen
29
Lagerplatz bzw. Abstellfläche (bis zu 1500m2) Liezen, Wirtschaftspark Süd zu vermieten. Preis: 1 EUR,-/m2 Tel. 0664/85 48 289
BUCHHALTUNG
Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschlüsse, auch Pauschalen möglich 0650/2831967
Lagerplatz zu vermieten ( Warenumschlagplatz ), Stapler u. Lader vorhanden, Raum: Südoststeiermark, Grenznähe Slowenien, Bezirk Feldbach – Nähe Gnas Tel. 0650/ 42 46 960
Lohnverrechnungen auf selbständiger Basis – mehrjährige Praxis SBB Kern Susanne 0664/3867701 Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss in Graz und Graz/ Umgebung, www.buero-success.at
Wasserland steiermark Preis 2010
aUsschreibUng KATEGORIE UNTERNEHMEN WAS KANN EINGEREICHT WERDEN? Innovative Technologien und Konzepte zu allen Themenstellungen im Sinne eines sorgsamen und nachhaltigen Umganges mit der Ressource Wasser. Angebot, Verkäufe und Marketing von wasserressourcenschonenden Produkten. WER KANN EINREICHEN? Unternehmen mit Firmensitz bzw. Niederlassung/Filialen und Verkauf in der Steiermark Ausschreibung und Anmeldeformular unter www.wasserland.steiermark.at
PRE
IS:
,.00rb0e5 € e
W für ahmen n ß a m
EINGEREICHT WERDEN KANN UNTER Wasserland Steiermark Stempfergasse 5-7 8010 Graz KENNWORT
„Wasserlandpreis 2010“
KONTAKT
Amt der Steiermärkischen Landesregierung Frau Claudia Merschak Tel.-Nr.: (0316) 877-2025 Einreichung bis spätestens 1. März 2010
LEBENSRESSORT
Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss kompetent, kostengünstig, SBH/BIBU Ponhold Bibiane, Tel. 0650/ 92 50 602 Erled. Buchhaltung, E/A-Rechnung, Lohnverr. auf selbstständiger Basis. Fr. REITZER, 0650/ 7711177 VERSCH./GESCHÄFTLICHES
Qualitäts-Dienste für Ihr Unternehmen
Domains, Webhosting, E-Mail, SSL- Zert. www.domaintechnik.at Tel.06216/5164
Druckkosten zu hoch? Business Laserdrucker von HP um € 9,- pro Monat 0316/851385
PALETTENREGALE GEBRAUCHT Neuwertig, alle Höhen bis max. 7000 mm – für Europaletten, 1000 kg/Palette, auch große Mengen erhältlich, inkl. Montage, wenn gewünscht
Tel. +43 (0) 7224/66372-0, Fax DW 66 office@regale.at www.regale.at GASTRONOMIE
w w w.g a s t r o b u c h . a t
Anzeigen
IT-Betreuung zum monatlichen Fixtarif! www.computerhaus.biz
Gewerbehallen und Geschäftsgebäude schon um 99.000€ zuzügl. Mwst. 0664/3568816, www.bmubau.at ZU VERPACHTEN: Diskothek, komplett eingerichtet sofort zu verpachten, Restaurant mit guten Kundenstock, 45.000 Besucher jährlich, Tendenz steigend an versiertes Gastroehepaar, eventl. Spitzenkoch mit Gewinnbeteiligung ab Juli 2010 zu verpachten.Tel. 0664/ 1547172 Fr. Brauchart
www.waagenshop.at Waagen von A-Z ab 0,01g bis 100to
Wegen der Neuausrichtung eines seit mehr als 15 Jahren gut eingeführten, steirischen Unternehmens der Sparte Hackguterzeugung, ist der Verkauf/die Vermietung geplant. Großer Kundenstock, drei Lkw-Hackmaschinen, Verträge mit Großkunden. Chiffre.1386, MEMA, 8010 Graz; Reitschulgasse 5 STELLEN
INGENIEUR (m/w) als Verkaufsmitarbeiter für Immobilien gesucht! www.Mehr-verdienen.at 0664/86 97 630. KFZ
Suche LKW’s und Lieferwagen, Bj.1965 bis 2005, KFZ Rauch, Tel. 0732/ 78 10 96
IMMOBILIEN
Straßganger Straße 215, Graz Gewerbeobjekt 230 m² zu vermieten (Massage- Fitnessstudio, Vereinsoder Veranstaltungsraum o.ä.). 0664/102 83 79. www.peskoller.at Landgasthof Nähe Graz – Ost mit Gastgarten günstig zu verkaufen Tel. 0664/ 303 1640
Wasserland Steiermark
30
Selbständige Bilanzbuchhalterin versiert in Buchhaltung, Lohnverrechnung u. Erstellung von Jahresschlüssen, auch Jahresaufbereitungen, erledigt prompt, zuverlässig und kostengünstig. Helene Salzinger T. 0676/5505326 oder 0316/674582 sbh.salzinger@inode.at
Info-Hotline 03172 46600-0
Die Anzeigenverwaltung der Steirischen Wirtschaft:
MEMA
Medien Marketing GmbH
Fax 0316/81 70 90-51 anzeigen.stwi@mema.at www.mema.at
Freitag, 12. Februar 2010
Sonja und Maria Gaberszik dürfen sich mit den Werkstättenverantwortlichen Siegfried Hainz und Rene Zmugg freuen: Ihre FordWerkstätte wurde als beste mit dem LeasePlan Excellence Award ausgezeichnet.
Fachgruppenobmann Gerald Gollenz ehrt Kollegen
Immobilien-Cocktail Er diente als Informationsaustausch, geselliger Treff und als Plattform für die Ehrung langjähriger Branchenkollegen. Der Neujahrscocktail der Fachgruppe der Immobilienund Vermögenstreuhänder. Fachgruppenobmann Ge rald Gollenz konnte neben rund 300 Kollegen auch Landesrat Christian Buch mann begrüßen. Unter den geehrten Branchenvertretern: AKV (70 Jahre), die Firma Wegraz (35 Jahre), Gerhard Faudon (25 Jahre), Länderrealitäten Hammerl (30 Jahre) und Elisabeth Stephanie Szakovics (30 bzw. 35 Jahre).
Blumen sind zu Valentin nicht nur Botschafter des Herzens, sondern auch unverzichtbare Umsatzbringer für die Gärtner und Floristen. Am 14. Februar dreht sich alles um Traubenhyazinthen, Anemonen und Fritillarien (Schachbrettblumen). Blumenfreunde sollten in jedem Fall zu diesen Sorten greifen, raten die Modeschöpfer der „Grü-
nen Branche.“ Darunter auch Blumenkönigin Bernadette I., Bernadette Reisinger aus St. Michael: „Florale Eskapaden wie Blau, Lila und Türkis stehen ganz hoch im Kurs.“ Ein Farbenspiel, das auch WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich begeisterte, die gemeinsam mit WK-Direktor Thomas Spann die Blumenkönigin im WK-Präsidium empfangen hat. Begleitet wurde die FloristikTrendexpertin und höchste
Blumen-Repräsentantin der Steiermark vom Bundes- und Landesinnungsmeister der Gärtner & Floristen, Rudolf Hajek, sowie Kollegin Andrea Rauch, die fachlich als ganz besondere Rosenspezialistin gilt: „Valentinstag ohne die Königin der Blumen ist einfach undenkbar.“ Natürlich gehören auch Tulpen, Narzissen und Primeln zu den blühenden Traditionalisten am Valentinstag. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Blumengruß vom Herzen kommt.
Foto: Fischer
Foto: Fischer
Eine Königin im Präsidium
Spann (li.) und Friedrich mit den blumigen Botschaftern Bernadette I., Hajek und Rauch
Vom Berg ins Tal: Liftler-Treff im Landhaus
750 Leobener nahmen heuer den Ehrenschutz beim „Ball der Steiermärker in Wien“ im wahrsten Sinn des Wortes ernst. Angeführt von Bürgermeis ter Matthias Konrad, hatten sie neben 600 Lebkuchen auch Bierwürstl, Bierleberkäse und das eigens gebraute Jubiläumsbier im Gepäck.
Auch der neue Obmann der Fachgruppe der Seilbahnen, Karl Schmidhofer, lud zum schon traditionellen Liftler-Treff in das Grazer Landhaus. Über 80 Freunde der Seilbahnen kamen, darunter die Seilbahn-Pioniere Rudi Konrad (Hirschegg), Erich Moscher (Hohentauern) und Erik Wolf, Fachverbandsgeschäftsführer.
Freitag, 12. Februar 2010
Foto: Weeber
750 Leobener beim Steirerball in Wien
Alte und junge Leobener bestimmten das Ballgeschehen
Geballte Kompetenz: Wolf, Konrad, Moscher (v. l.)
Menschen
31
Neues Headquarter
Fotos: Fischer
Zwölf Architekten haben am Wettbewerb teilgenommen, jetzt wurde das Siegerprojekt gekürt: Der Saubermacher bekommt ein neues Headquarter. Ecoport wird ein Zentrum für Ökologie, Innovation und Nachhaltigkeit, aber auch ein ökologischer Firmensitz, in dem sich die Mitarbeiter von Firmengründer Hans Roth wohl fühlen.
Landesrat Christian Buchmann (li.) und Obmann Josef Herk (re.) gratulieren den neuen Meistern.
Hans Roth Foto: Fischer
Hohe Auszeichnung Das „Steirische Landeswappen“ wurde dem Technischen Büro Bernhard Hammer verliehen. Das Unternehmen ist vom Ein-Mann-Betrieb in 17 Jahren zum steirischen „Energie-Kaliber“ mit Standorten in Graz, Wiener Neudorf und Spittal an der Drau gewachsen. Kooperationen in Bulgarien und Serbien zeichnen Bernhard Hammer als international gefragten EnergieExperten aus.
Bernhard Hammer Foto: Mediendienst/Furgler
Karrieresprünge gefragt Die „Steirische Wirtschaft“ ist eine Plattform mit direktem Zugang für die steirischen Firmen. Viel Platz wird Karrieresprüngen eingeräumt, die bildlich und verbal in den Mittelpunkt gerückt werden. Unter dem Titel „persönlich“ machen wir Platz. Für alle persönlichen News. In kleinen Betrieben und großen Konzernen. Schicken Sie uns Infos mit Bild: redaktion.stwi@wkstmk.at.
Dringend gesucht
Neue Meister hat das Land Handwerk hat goldenen Boden. Das ist kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Realität: 2009 wurden 441 Meisterbriefe verliehen. Im feierlichen Ambiente des Stefaniensaals im Grazer Congress überreichte kürzlich Wirtschaftskammerpräsident Ulfried Hainzl den frischgebackenen steirischen Meis tern ihre wohlverdiente Auszeichnung. Die „klassischen“ Handwerksberufe stehen hoch im Kurs, so wurden im vergangenen Jahr 441 Meisterund Befähigungsprüfungen in insgesamt 45 verschiedenen Berufen abgelegt. Ein klares Bekenntis zur meisterlichen Ausbildung und zur Weiterbil-
Kunst und Kürze … standen beim FiW-Frühstück im Mittelpunkt. Künstlerin Berenike Wasserthal-Zuccari präsentierte Bilder, Helmut Tiefnig lehrte, sich in 30 Sekunden gekonnt zu präsentieren. FiWLandesgeschäftsführerin Elke Jantscher (li.) und FiW-GrazChefin Monika Spreitzhofer (re.) waren ebenso begeistert wie Rosi Folger, FiW-Bezirksobfrau Bruck.
Der Meisterbrief bürgt für beste handwerkliche Qualität. dung legten auch Wirtschaftskammervizepräsidentin Re gina Friedrich, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und die Grazer Stadträtin Sonja Grabner ab. Besonders Stolz auf „ihre neuen Meister“ waren auch Josef Herk, der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, seine Stellver-
treter Hermann Talowski und Johann Zötsch und die zahlreichen Landesinnungsmeister aus den verschiedensten Branchen, die ihre Schützlinge beglückwünschten. Zur musikalischen Untermalung des Blue Jazz Quartetts führte Moderator Oliver Zeisberger durch den Abend.