Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 10, Jahrgang 9, Freitag, 12. März 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
Erste Bilanz
Sanierungsplan
Steuerdebatte
WeinhandelObmann Gerhard Wohlmuth über das Weinjahr 2009
Details zum neuen Insolvenzrecht auf einen Blick.
Trafikanten-Obmann Alois Kögl über das Aus des Mindestpreises.
Seite 18
Seiten 14–15
Preis 0,73 Euro
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Foto: bilderbox
Frauen im Vormarsch
Der Frauenanteil in der Wirtschaft steigt: Auch in der Wirtschaftskammer bringen sich immer mehr Unternehmerinnen ein. Sechs Steirerinnen stehen bereits an der Spitze einer Fachgruppe. Seiten 4–5
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Peter Filzmaier im Interview 2 Demo gegen geplantes Kraftwerk 9 Neue Verpackungen im Visier 17 Wirbel um Mineralölsteuer 20 Neuer Chef in Tourismusschule 21 Society: Gastro-Ball 24
Sie sehen den Verlauf eines typischen Beratungsgespräches mit einem UBIT-Mitglied. Mehr UBIT: Seite 5
ubit-stmk.at
Dass der Wirtschaftsbund seine klare Dominanz weiter ausbauen konnte, hat selbst den renommierten Politologen Peter Filzmaier überrascht. Herr Professor, die Wirtschaftskammerwahlen sind geschlagen. Hat Sie das steirische Ergebnis überrascht? Filzmaier: Ja und nein. Dass der Wirtschaftsbund nicht nur auf hohem Niveau verbleibt, sondern nochmals zulegt, war so nicht unbedingt zu erwarten. Vorausgesagt wurden hingegen die Probleme des Wirtschaftsverbandes im Vergleich zu 2005, als die SPÖ noch in der Oppositionsrolle war, und die Gewinne der Grünen. Wie beurteilen Sie das Abschneiden der blauen Fraktion? In der Steiermark hat der RFW 3,1 Prozent verloren und liegt nun bei 8,2 Prozent der Stimmen. Filzmaier: Die Freiheitlichen im RFW hätten sich vermutlich auch selbst mehr erwartet, da die letzten Wahlen nach einer schwierigen Situation für die Mutterpartei FPÖ stattfanden – Stichwort Knittelfeld und Parteispaltung – und man deshalb ein klares Plus vermuten konnte. Doch im Grunde entsprachen die steirischen Ergebnisse ja auch dem bundesweiten Trend. Wie erklären Sie sich, dass der RFW prozentuell am meisten Stimmen verloren hat, während die Grünen prozentuell am meisten dazu gewinnen konnten?
Dem WB ist es am besten gelungen, sein Klientel zu mobilisieren. Peter Filzmaier
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Es gibt keine Patentrezepte für eine höhere Wahlbeteiligung. Peter Filzmaier
Filzmaier: Die Grünen profitieren von der Entwicklung einer zunehmenden Zahl von Ein-Personen-Unternehmen besonders im städtischen Gebiet, das ist ein Hoffnungsgebiet für sie. Der RFW schaffte es weder, ausreichend Proteststimmen zu sammeln, noch besonders gut sein Klientel zu mobilisieren. Letzteres ist dem Wirtschaftsbund scheinbar sehr gut, und vor allem zielgerichtet gelungen. Natürlich hat dieser dafür auch die größte Struktur und die meisten Mittel. Der WB ist klarer Sieger, in der Steiermark sogar mit 76 Prozent. Ein Erklärungsansatz für die starke Dominanz, die sich durch alle Bundesländer zieht? Welche Rolle hat die Krise dabei gespielt? Filzmaier: Neben der Mobilisierung als Grund hat die Krise keine Wechselstimmung ausgelöst. Stabilität und Fortführung der bisherigen Interessenvertretung wurden stärker gewollt. Es ist angesichts der klaren Mehrheitsverhältnisse auch für kleinere Listen zugegeben schwierig zu argumentieren, wie sie bei mehr Stimmen wirklich eine ganz andere Interessenvertretung machen würden und ob diese stark genug gegenüber Regierung oder in der Sozialpartnerschaft wäre. Wie beurteilen Sie die Wahlbeteiligung bei der Kammerwahl? Filzmaier: Die Wahlbeteiligung ist sehr niedrig, aber man muss relativieren: Neue Berufsgruppen wie die selbständigen Pflegekräfte sind noch sehr fern von der Kammer, und bei der Hochschülerschaft liegt die
Aktuell
Wahlbeteiligung gar unter 30 Prozent. Trotzdem ist die Kammer gefordert, noch mehr Unternehmer in laufenden Kontakt mit ihr zu bringen. Wen nehmen Sie da konkret in die Pflicht? Filzmaier: Von den wahlwerbenden Gruppen im Wahlkampf kann man das nicht verlangen, sie kümmern sich logischerweise um die Stimmenmaximierung und mobilisieren bloß die eigenen Anhänger. Was glauben Sie, wie könnte man in Zukunft mehr Unternehmer für die Wahl mobilisieren? Filzmaier: Es gibt kein Patentrezept, um mehr politische Beteiligung in wenigen Wochen zu fördern, das braucht Langzeitkonzepte. Interview: Karin Sattler karin.sattller@wkstmk.at
„Die Wirtschaftskrise hat keine Wechselstimmung ausgelöst.“
Wahlergebnis im Überblick Bei der WK-Wahl in der Steiermark wurden 35.525 Stimmen abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 49,2 Prozent. • Klarer Wahlsieger ist der Wirtschaftsbund (WB) mit 76 Prozent der Stimmen. Verglichen mit der WKWahl 2005 konnte der WB noch einmal um 1,7 Prozent zulegen. Exakt 26.994 Stimmberechtigte wählten den WB. • Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) konnte das Ergebnis von 2005 indes nicht halten, hat 1,7 Prozent verloren und liegt jetzt bei neun Prozent. Während
2005 noch 3813 Unternehmer den SWV wählten, waren es heuer 3199. • Die prozentuell größten Verluste (minus 3,1 Prozent) musste der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW) einstecken. Er hält jetzt 8,2 Prozent der Stimmen. 2929 Unternehmer machten ihr Kreuzerl beim RFW, 2005 waren es noch 4038. • Großer Erfolg für die Grüne Wirtschaft: 2005 erstmals angetreten, haben die Grünen um ein Prozent zugelegt und halten jetzt 5,2 Prozent der Stimmen. 2005 haben 1103 Unternehmer grün gewählt, diesmal 1855.
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„Unternehmer wollen Stabilität“
Eindeutiger Arbeitsauftrag Foto: Furgler
Richtigstellung In der Ausgabe Nr. 9 vom 5. März 2010 ist uns beim Beitrag unter dem Titel „Der WK-Wahlkampf ist geschlagen: Wirtschaftsbund als klarer Sieger“ leider ein Fehler unterlaufen: Erich Schoklitsch, Spitzenkandidat des Rings Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW), legt Wert auf die Feststellung, dass der Wechsel in der Obmannschaft der RFW keinerlei Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt haben kann. „Ich bin bereits seit zwei Jahren Landesobmann des RFW Steiermark. Der Obmann-Wechsel kann mit dem Wahlausgang absolut nichts zu tun haben“, stellt Schoklitsch klar. Wir entschuldigen uns für den Fehler! Die Redaktion der „Steirischen Wirtschaft“.
Die WK-Wahl ist geschlagen: Jetzt heißt es für die Kammerspitze, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Richtung gibt das Arbeitsprogramm vor. Bei der WK-Wahl wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Ausschüsse in den einzelnen Fachgruppen sind gewählt, die Kräfteverhältnisse im steirischen Wirtschaftsparlament festgelegt (siehe auch Beitrag unten).
Jetzt heißt es für die Kammerspitze: Ärmel hochkrempeln und den erfolgreich eingeschlagenen Weg weiter fortsetzen. Die geschlagene Wahl ist für das Präsidium der Wirtschaftskamer ein „klarer Arbeitsauftrag“, sind sich WKPräsident Ulfried Hainzl und seine beiden Stellvertreter Regina Friedrich und Benedikt Bittmann einig. Und dieser Arbeitsauftrag ist klar definiert: Im Arbeitsprogramm sind die fünf großen Schwerpunkte für das heu-
rige Jahr festgelegt, und da gibt es jede Menge zu tun. Zum einen geht es darum, das Unternehmertum in der Gesellschaft besser zu verankern, Perspektiven in der Wirtschaftskrise aufzuzeigen und die Jugendbeschäftigung auch in Zukunft zu sichern. Weitere große Ziele, die die Wirtschaftskammer im heurigen Jahr vorantreiben will: die Reform der öffentlichen Verwaltung und den Wirtschaftsstandort Steiermark zu stärken und fit für die Zukunft zu machen.
Foto: Fischer
Erich Schoklitsch
Das Präsidium der Wirtschaftskammer: Regina Friedrich, Ulfried Hainzl, Benedikt Bittmann
Nun lautet das Motto: Nach der Wahl ist vor der Wahl Nicht für jeden erschließen sich auf Anhieb der komplexe Apparat der Wirtschaftskammer und das Prozedere vor und nach der Wahl. Die Urabstimmung ist vorüber, doch bis zur Wahl des Präsidenten ist es noch ein weiter Weg. Was und wie eigentlich gewählt wurde, erklärt der Leiter der Geschäftsstelle der Hauptwahlkommission, Jürgen Köstner: „Bei der Kammerwahl ha-
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ben die Mitglieder einer Fachorganisation Kandidaten in den Ausschuss gewählt. Die Mandatsgröße der Fachorganisationen variiert und hängt von der Mitgliederanzahl und der wirtschaftlichen Bedeutung ab.“ Vom 15. März bis Ende April finden die konstituierenden Fachorganisationssitzungen statt. Hier wählen die Ausschussmitglieder den FO-Obmann und seine zwei Stellvertreter. Gewählt werden können nur Ausschussmitglieder,
jede Liste kann drei Kandidaten nennen. Diesem Vorschlag muss mehr als die Hälfte der Ausschussmitglieder derjenigen Wählergruppe, die einen Wahlvorschlag einbringt, zustimmen. Die Abstimmung ist geheim, das Wahlverfahren ist das so genannte D’Hondtsche Verfahren (eine Methode der proportionalen Repräsentation), welches auch bei der Urwahl angewandt wurde. Vom 19. bis zum 27. A pril finden die konstituierenden Spartenkonferenzen statt. Diese kön-
nen in der Praxis als Schnittstelle zwischen den Fachorganisationen und dem Wirtschaftsparlament verstanden werden. Der Zustellungsbevollmächtigte jeder Fraktion gibt bekannt, wer in welcher Sparte ein Mandat besetzt, aus dieser Liste werden anschließend – je Sparte – ein Obmann und zwei Stellvertreter gewählt. Zeitgleich mit den Spartenkonferenzen werden die Delegierten des Wirtschaftsparlaments namhaft gemacht, die am 19. Mai den Präsidenten wählen.
Aktuell
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Die steirische Wirtschaft hat starke Frauen
Frauen behaupten sich in der Wirtschaft souverän, das bestätigt auch das Ergebnis der WK-Wahl: Immer mehr Frauen bekleiden Führungspositionen. Frauen sind in der Wirtschaft auf der Überholspur: Mit einem Anteil von rund 37 Prozent liegen Unternehmerinnen in Österreich weit über dem EU-Durchschnitt. Dieser Trend entspricht auch der Entwicklung innerhalb der Sparten. Dass Frauen auch verstärkt von Unternehmerinnen und Unternehmern als deren Repräsentantinnen gewählt werden, beweisen die Vizepräsidentin der Wirtschaftskam-
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mer Steiermark, Regina Friedrich, sowie die steigende Zahl von Obfrauen in den Fachgruppen. Christine Dressler-Korp geht als Obfrau des Elektro- und Einrichtungsfachhandels bereits in die zweite Amtsperiode, doch eines hat sich durch die Wirtschaftskammerwahl geändert – war Dressler-Korp zuvor noch die einzige steirische Obfrau unter 95 Obmännern, hat sie jetzt fünf Kolleginnen.
Neue Mitstreiterinnen „Es ist wirklich unheimlich toll, dass es nun weitere Mitstreiterinnen gibt“, freut sich Dressler-Korp über die Erhöhung des Frauenanteils an den Spitzen der Fachgruppen.
Gabriele Machhammer ist Obfrau der Gesundheitsberufe, Grete Pöltl des Markt-, Straßen- und Wanderhandels, Sylvia Loibner des Taxi-Gewerbes, Daniela Müller-Mezin der Abfall- und Abwasserwirtschaft und Petra Brandweiner-Schrott der Ingenieurbüros. Die Riege der Funktionärinnen in der Wirtschaftskammer komplettiert Sabine Wendlinger-Slanina als Obfrau der Regionalstelle Graz-Stadt. Ein Rundruf unter den steirischen Obfrauen hat deutlich gemacht, dass die größten Schwierigkeiten für Unternehmerinnen in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegen. „Hier ist vor allem die Politik gefordert“, analysiert Mach-
hammer, „denn eine Frau soll nicht vor der Entscheidung stehen müssen, ob sie entweder in die Selbständigkeit gehen oder Kinder haben will.“
Keine Barrieren Besondere Strategien auf dem Weg zum beruflichen Erfolg müsse keine Frau verfolgen, sind sich alle Obfrauen sicher, denn gerade in der Wirtschaft zählten Fakten wie Wissen und Geschick. Frauen hatten im Ausbildungsbereich enorm aufgeholt, und bei gleicher Qualifikation gebe es auch grundsätzlich für alle die selben Chancen, bestätigen die Befragten. „Frauen werden auch nicht abgehalten, den Schritt in die Selbstän-
Gabriele Machhammer
Christine Dressler-Korp
Grete Pöltl
Sylvia Loibner
Foto: Fischer
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Aktuell
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ubit
news
Betriebliches Gesundheitsmanagement Betriebliches Gesundheitsma nagement (BGM) ist mehr als das Bereitstellen von Pausenäp feln. Altmodisch ausgedrückt: BGM kümmert sich um den ganzen Menschen mit dem Ziel, dass dieser gern zur Arbeit kommt, seine Leistungsfähig keit voll einbringt und seine Ar
„Stecken Sie Ihre MitarbeiterInnen nicht einfach in Turnschuhe, sondern fragen Sie sie, was sie wirklich brauchen!“
digkeit zu machen. Wer gründen will, gründet. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen“, bringt es Brandweiner-Schrott auf den Punkt. Eventuell komme Frauen in leitenden Positionen subtileres diplomatisches Geschick zu Gute, man könne jedoch nicht von unterschiedlichen Führungsstilen zwischen Männern und Frauen sprechen – die Art, sich in einer Position zu behaupten, sei immer allein von der jeweiligen Person abhängig, sind sich Machhammer und Müller-Mezin einig. Die generelle Chancengleichheit wird auch dadurch bestätigt, dass keine der befragten Obfrauen im Laufe ihrer Kar-
rieren jemals aufgrund ihres Geschlechts an Barrieren gestoßen ist – und das, obwohl sie sich in von Männern dominierten Branchen bewegen.
Starke Netzwerke Als mögliches Hindernis im Beruf und speziell auf dem Weg an die Führungsspitze sehen die Befragten die oft mangelde Solidarisierung unter den Frauen selbst. Um den Weg zum beruflichen Erfolg für Frauen weiter zu ebnen, müssten endlich alte Rollenbilder aufgebrochen, Klischees widerlegt und die bestehenden starken Netzwerke noch enger geknüpft werden, fordern die Obfrauen ein engagiertes Herangehen.
„Uns allen ist bewusst, dass wir auch zu einem gewissen Grad Vorbildwirkung haben, und wir wollen Frauen dazu ermutigen, uns zu folgen“, sieht Machhammer einen wichtigen Auftrag in der Funktion der Obfrauen.
1. Frauen-Kongress Erster österreichischer Unternehmerinnenkongress: Am 6. und 7. Mai 2010 ist die WK Wien der Treffpunkt für Frauen in der Wirtschaft aus ganz Österreich! Sämtliche Informationen zum Programm, den Vorträgen und OnlineAnmeldung unter www.unternehmerin.at/kongress.
Mag.(FH) Birgit Mang www.ubit-stmk.at
beitsfähigkeit erhält. Das Herz stück von BGM ist der „Ge sundheitszirkel“. Hier stehen die MitarbeiterInnen als „Ex pertInnen ihrer eigenen Ge sundheit“ im Mittelpunkt. Es werden Ressourcen und Belas tungen der MitarbeiterInnen gesammelt und Lösungsvor schläge ausgearbeitet. Stecken Sie Ihre MitarbeiterInnen nicht einfach in Turnschuhe, sondern fragen Sie sie, was sie wirklich brauchen! Wo MitarbeiterInnen das Gefühl haben „Denen liegt etwas an mir und meiner Ge sundheit“, werden BGMPro jekte langfristig auch mit Erfolg gekrönt sein. Nicht ohne Grund fördert der „Fonds Gesundes Österreich“ die Prozesskosten von ganzheitlichen Betrieb lichen Gesundheitsförderungs projekten mit bis zu 100%.
Daniela Müller-Mezin
Petra BrandweinerSchrott
Sabine WendlingerSlanina
Foto: Fischer
Foto: Schrotter
Foto: Fischer
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Aktuell
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Mag.(FH) Birgit Mang info@gesundererfolg.at
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Klimaneutraler Malerbetrieb Als Mitgliedsbetrieb der Ökoregion Kaindorf versucht der Maler Johannes Herbsthofer, die regionale Kreislaufwirtschaft anzukurbeln. 1983 übernahm Johannes Herbsthofer im Alter von 19 Jahren den Malerbetrieb seines Großonkels. Seit einigen Jahren verfolgt er ein visionäres Ziel: „Wir wollen in unserem Unternehmen 100 Prozent CO2-Neutralität“, erklärt er. „Es geht uns nicht nur darum, CO2Emissionen zu reduzieren, sondern auch zu kompensieren.“ Möglich ist das durch die Teilnahme an der „Ökoregion Kaindorf“: Durch ein Humusaufbauprojekt, an dem sich die regionale Landwirtschaft beteiligt, werden große Mengen von CO2 im Boden gebunden. Indem Unternehmen dafür regionale CO2-Zertifikate erwerben, können sie ihren Kohlendioxid-Ausstoß kompensieren. Herbsthofer nimmt auch Faktoren wie Transport oder Produktion in die Berechnung der jährlich in seinem Unternehmen anfallenden CO2Mengen mit hinein. „Das Pro-
dukt, das ein Kunde kauft, soll bereits CO2-neutral sein, und nicht erst nach einigen Jahren“, führt er seine Pläne weiter aus. Herbsthofer hat seinem ganzen Betrieb einen ökologischen Anstrich verpasst: von den Farben, die er einsetzt, über die Dämmmaterialien bis hin zum Recycling-Geschäftspapier und Fair-Trade-Kaffee. Innerhalb von zwei Jahren ist es ihm gelungen, den betrieblichen CO2-Aufwand um 50 Prozent zu reduzieren – dafür wurde er 2008 mit dem Trigos für Ökologie belohnt.
Bewusstseinsbildung „Einige Mitarbeiter waren am Anfang skeptisch, jetzt sind sie selbst aktiv mit dabei“, freut sich Herbsthofer, der viel Zeit in Bewusstseinsbildung investiert hat. Die Umstellung war nicht leicht. „In fünf bis zehn Jahren wird der Großteil der Unternehmen genau so arbeiten“, ist er überzeugt. Statt räumlich zu expandieren, hat Herbsthofer seinen Aktionsradius auf 50 Kilometer eingeschränkt und auf zu weit entfernte Kunden verzichtet – um die Transportwege kurz zu halten. Als Vater einer dreijäh-
Johannes Herbsthofer Österreichurlaub oder Fernreise? Keine Flugreisen. Meine Kinder und ich lieben das
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Meer, wir fahren im Sommer an die nahegelegene Adria. Genuss oder Askese? Gutes Essen, gutes Bier oder guter Wein und mit Freunden zusammensitzen, das ist für mich der größte Genuss. Frühling oder Herbst? Wir warten den ganzen Winter über auf den
Serie
Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Beim Radfahren hat Johannes Herbsthofer die besten Ideen. rigen Tochter und eines siebenjährigen Sohns macht er sich viele Gedanken über die Zukunft: „Ich möchte für meine Kinder alles mir Mögliche unternehmen, um den Klimawandel einzudämmen“, erklärt er. „Und dies in meiner Firma umzusetzen, ist eine sehr erfüllende Aufgabe.“ Es ist ihm wichtig, viel Zeit mit seinen
Kindern zu verbringen, und seit sein Sohn Fußball spielt, trainiert er 19 junge Fußballer. Auch sonst ist er sportlich, er fährt stundenlang mit dem Fahrrad durch die Gegend: „Dabei werde ich klar im Kopf und kann Gedanken ausbrüten“, lacht er.
Frühling, sobald der letzte Schnee weg ist, startet bei uns die Arbeit. Jeans oder Anzug? Ich bin kein Anzugtyp, man kann auch Sakkos zur Jeans tragen. Großes oder kleines Auto? Für die Familie ein großes Auto. Es kann aber trotzdem energiesparend sein und wenig CO2 ausstoßen.
Malerei Herbsthofer
Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Mit 18 Jahren machte Johannes Herbsthofer seine Meisterprüfung und übernahm ein Jahr später einen Malerbetrieb. Seit 2010 ist sein Betrieb klimaneutral. In Graz soll eine Filiale entstehen, Wege sollen mit Elektroautos zurückgelegt werden. Mitarbeiter: 25. www.herbsthofer. com, www.humus-derfilm.at.
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Diplome für Küchenmeister
Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm? Jetzt will ich‘s wissen!
Im Berufsbild ist es die höchste Stufe, die man als Profikoch erreichen kann: Die Prüfung zum Küchenmeister stellt hohe Anforderung an das Können.
Der Jüngste „Mein Küchenchef hat auch mit 24 die Prüfung zum Küchenmeister geschafft: und der ist mein Vorbild“, erzählt Christian Schiechl. Er arbeitet als Chef de Partie im Supreme Hotel in Reiters Burgenlandressort in Bad Tatzmannsdorf. „Ich habe immer schon viel Literatur zur Küche gelesen und im Internet recherchiert. Der theoretische Teil ist mir persönlich darum nicht so schwer gefallen wie manchen Kollegen.“
Der Heimkehrer Georg Gossi hat bei Eselböck im Taubenkobel seine Lehre absolviert (derzeit vier Gault-Millau-Hauben): „Ich bin einfach mit dem Moped hingefahren und habe gesagt: Bei Ihnen will ich lernen“, erinnert sich Georg Gossi. Dann kamen unter anderem zwei Jahre in der Schweiz, und – auf den Kontrast kann auch nicht jeder verweisen – er hat für die Soldaten auf Auslands einsätzen in Syrien und im Kosovo gekocht. „Auf die Küchenmeisterprüfung habe ich mich voll konzentriert“, räumt Georg Gossi ein. „Von Peter Springer und seinem Team kann man sehr viel lernen – und
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Fotos: Klaus Morgenstern
Die drei Besten, die diesmal als Abschluss der Meisterschule die vielfältigen Prüfungsaufgaben für das Diplom meistern konnten, haben ganz unterschiedliche Lebensläufe. Gemeinsam ist ihnen – neben der Liebe zum Beruf – der Einsatz für hohe Qualität.
Top: Georg Gossi, Manfed Mayer und Christian Schiechl auch die Kollegen bringen ihre unterschiedlichsten Erfahrungen ein.“
Der Küchenchef Seit acht Jahren ist Manfred Mayer Küchenchef im SPA-Hotel Erzherzog Johann in Bad Aussee. Nach der Lehre im Schloss Pichlarn war er viel unterwegs, unter anderem im London Langham Hilton. „Als Koch musst du ständig deinen Horizont erweitern“, ist er überzeugt. Für seine Küche setzt er vor allem auf die Partnerschaft mit heimischen Lieferanten: „Im persönlichen Kontakt kann man durchaus
auch auf die Qualität Einfluss nehmen.“
Der Maßstab Eine umfangreiche Theorieprüfung, ein Pflichtmenü, ein selbst kreiertes 5-Gang-Menü, eine Finger-Food-Präsentation – die Prüfungskandidaten waren vielseitig gefordert: „So ein Niveau erreicht man nur mit mehrjähriger Erfahrung“, betont Peter Springer, der TopTrainer in der Aus- und Weiterbildung für Köche am WIFI. „Das Diplom zum Küchenmeister vergeben nicht Restauranttester, sondern erfahrene Profis aus der Küche.“
n Kostenrechnung und Controlling für Einsteiger Eine Einführung in das Controlling mit Fallbeispielen und die Vorbereitung auf den Kostenrechnerlehrgang. 25301.029Z 22.-23.3.10, Mo, Di 9-17 WIFI Graz, € 320,n Im Einkauf liegt Gewinn 12802.019Z 17.-18.3.2010, Mi, Do 9-17 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 300,n Vergaberecht für Bieter 13343.019Z 19.3.10, Fr 9-17 WIFI Graz, € 180,n Einnahmen-AusgabenRechnung – Basiskurs 29500.049Z 19.-20.3.10, Fr 14-22, Sa 9-17 WK Regionalstelle Hartberg, € 320,n Schlagfertigkeitstraining und Umgang mit schwierigen Fragen 01409.029Z 17.-18.3.10, Mi, Do 9-17 WIFI Süd, Unterpremstätten, € 300,n Kommunikation und Verhalten – Einführung Das Basiswissen für eine erfolgreiche Kommunikation. 01510.019Z 16.-17.3.10, Di, Mi 9-17 WK Regionalstelle Weiz, € 300,n Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 39807.029Z 22.-25.3.10, Mo-Do 17.30-22 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 370,n Ihr Umstieg auf Office 2007 31918.069Z 17.3.2010, Mi 8-17 WIFI Graz, € 120,ANMELDUNG einfach online: www.stmk.wifi.at oder telefonisch: (0316) 602-1234
Qualität und Ideenreichtum, präsentiert als Finger-Food
Karriere
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Am 13. und 14. März (8.00 bis 18.00 Uhr) findet bei freiem Eintritt der 88. Gady-Markt statt. Das Motto lautet „Sterz & Herzhaftes“. Detailliertes Programm im Internet unter www.gady.at.
Heftige Proteste gegen Kohlekraftwerk Am 1. März zog ein Tross aus rund 400 Teilnehmern durch Graz und verteilte eine Petition an den – wegen einer Klausur anwesenden – Kanzler Werner Faymann sowie Vizekanzler Josef Pröll und auch an Landeshauptmann Franz Voves, seinen Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und Landesrat Manfred Wegscheider. Die Forderung der Demonstranten war und ist eindeutig: „Das Kraftwerk in Voitsberg darf nicht in Betrieb genommen werden!“ Der Obmann der „Aktion Zukunft Voitsberg“, Georg Kürzl, bringt auch
Foto: Fischer
Voitsberg fürchtet um Gesundheit und Jobs, doch Ex-Landesrat Hirschmann kontert: „Kraftwerk wird gar nicht in Betrieb genommen.“
Zirka 400 Demonstranten verlangten von der Politik ein „Nein“ zum Kraftwerk ÖDK III in Voitsberg. viele Argumente vor, warum er sich gegen die Wiederinbetriebnahme wehrt: „Wir haben in unserem Bezirk laut Statistik Austria die höchsten Sterberaten bei Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Immobilienpreise sind im Keller und wir befürchten eine hohe Abwanderung besonders bei den Jungen. Außerdem würde das Kraftwerk viele Arbeits-
plätze im Tourismus kosten“, zeigt sich Kürzl besorgt. Auch vom angekündigten Kompetenzzentrum hält er nicht viel, denn „in unserem Bezirk gibt es keine Fachkräfte dafür. So bleibt nur der Dreck bei uns.“ Ex-Landesrat und Lobbyist Gerhard Hirschmann versteht die ganze Aufregung nicht. „Investor Mirko Kovats will und wird das Kraftwerk nicht
in Betrieb nehmen, geplant ist nur ein CO2-Kompetenzzentrum, in dem wir die Technik des Schadstoffabscheidens erforschen und weiterentwickeln wollen.“ Im Fokus hat man dabei die vielen asiatischen Kraftwerke, denen man die Zukunftstechnologie verkaufen möchte. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Lachtal: Studie durchleuchtet touristisches Potenzial Das Schigebiet Lachtal kooperierte mit dem FH-Studiengang International Marketing & Sales Management am Campus02. Ziel dieser Zusammenarbeit war es, das Potential des Lachtals bei der Bevölkerung in Graz und Umgebung zu erheben. Der Geschäftsführer der Lachtallifte und -seilbahnen, Wolfgang Rappold, zeigte sich über die Analyse sehr er-
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Astrid Oberzaucher freut: „Von den Studierenden wurde gute Arbeit geleistet. Einige Ergebnissen werden wir sicher in die Praxis umsetzen, wie beispielsweise die Obergrenze für Tagestickets von derzeit 30 Euro beizubehalten – damit sind wir eine der güns-
Regionen
tigsten Schiregionen.“ Schon jetzt ist das Lachtal die drittbeliebteste Destination bei Tagesskiausflügen, bei der Frage nach zukünftigen Ausflugszielen übertrumpft man sogar die Hebalm und nimmt den zweiten Platz ein.
Praxisbezug Besonders stolz auf „ihre“ Studenten war Astrid Oberzaucher, Leiterin des „Know-how Transfer Market Research“ am Studiengang Marketing & Sales. „Das intelligente Studi-
endesign lässt auch zahlreiche Rückschlüsse auf andere steirische Schiregionen zu“, lobt Oberzaucher die Ergebnisse der Arbeit eines ganzen Semesters. Damit solche erfolgreichen Praxisarbeiten auch gelingen, bedarf es einer fundierten theoretischen Ausbildung, die jedem Projekt vorangeht. „Unser Studiengang wickelte im vergangenen Jahr ganze 15 Praxisprojekte ab“, betont Oberzaucher die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Campus02.
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Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938
111 Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker
108 Ruppert Michael, Dipl. Ing. Dr.*, 12.03.1959, 8510 Stainz, Sackstraße 8
109 Steiner Helmut*, 30.10.1941, 8740 Zeltweg, Hauptstraße 169
13 Ausschussmandate
Liste 1 STEIRISCHE WIRTSCHAFT - Peter Wagner - Steirischer Wirtschaftsbund 101 Wagner Peter Hermann, Landesinnungsmeister Ing., 18.09.1950, 8020 Graz, Keplerstraße 14 102 Reinalter Johann*, 12.07.1950, 8911 Admont, Admont 74
110 Haas Roland*, 09.08.1966, 8430 Leibnitz, Fettingergasse 13 111 Dampfhofer Siegfried, 31.12.1959, 8052 Thal, Steinbergstraße 140 112 Zeiringer Heide*, 08.02.1964, 8850 Murau, Erzherzog-Johann-Siedlung 7
103 Berger Anton, Ing.*, 22.05.1971, 8075 Hart bei Graz, Harter Süd Straße 10
Liste 2 Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Steiermark (SWV) und Parteifreie
104 Kneihsl Ludwig, Ing*, 20.09.1956, 8680 Mürzzuschlag, Königsbrunngasse 7
201 Pichler Wolfgang Klaus*, 15.03.1966, 8570 Voitsberg, Rosenberggasse 14
105 Schaffler Karl Erwin, Ing.*, 17.02.1958, 8130 Frohnleiten, Brunnhof 3B 106 Steiner Wolfram Dieter, Dipl.-Ing.*, 28.04.1968, 8962 Gröbming, Hauptstraße 800 107 Wiederer Helmut, Ing., 14.07.1959, 8641 St.Marein im Mürztal, Industriestraße 2
Liste 3 RFW (Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender und Parteifreie) 301 ** Zöttel Hildegard, Dipl.-Ing.(FH)*, 12.08.1965, 8042 Graz, Styriastraße 12A
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Wirtschaft
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Anreiz für Einsatz umweltfreundlicher Busse und Lkw Seit 1.1.2010 ist die Ökologisierung der Maut für Kraftfahrzeuge mit mehr als 3,5 t hzG in Kraft getreten. Ziel ist der Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeuge und damit eine nachhaltige Reduktion der Stickoxid- und Partikelemissionen. Wer die Umwelt mit weniger Schadstoffen belastet, zahlt auch weniger. Unter diesem Motto steht die Ökologisierung der Maut, die per 1.1.2010 in Kraft getreten ist. Kraftfahrzeuge mit mehr als 3,5t hzG, die einen geringeren Schadstoffausstoß haben, zahlen weniger Maut, da die EURO-Emissionsklasse als zusätzliches Kriterium bei der Berechnung der Mauthöhe berücksichtigt wird. Wie bisher hängt die Höhe der Maut auch von der Achszahl sowie von der Anzahl der gefahrenen Kilometer ab. Kundenfreundliche Umstellung. Besonderes Augenmerk wird bei der Ökologisierung der Maut auf die einfache Tarifumstellung gelegt: Bereits bestehende Verträge bleiben weiterhin gültig und die GO-Box muss nicht ausgetauscht wer-
den! Die Ökologisierung der Maut für Lkw und Busse erfordert lediglich eine Neueinstellung der GO-Box bei einer GO Vertriebsstelle. An den GO Vertriebsstellen kann man die entsprechende EURO-Emissionsklasse deklarieren und die notwendigen Nachweisdokumente an die ASFINAG Maut Service GmbH schicken. Einfacher Nachweis der Emissionsklasse. Für die Deklaration ist ein Vertriebsstellenbesuch unbedingt erforderlich, da die richtige Emissionsklasse in der GOBox gespeichert werden muss (Ausnahme: Für Kraftfahrzeuge mit den EURO-Emissionsklassen 0 bis III ist eine Deklaration an einer GO Vertriebsstelle nicht notwendig). Die Erbringung des Nachweises der Emissionsklasse kann sowohl vor als auch nach der Deklaration erfolgen. Eine Nachweiserbringung ist erst ab EURO IV erforderlich. Die Prüfung der Nachweisdokumente wird zentral bei ASFINAG durchgeführt, wo sie innerhalb von 14 Kalendertagen ab der EmissionsklassenDeklaration eingelangt sein müssen.
Keine Quote mit der Brechstange WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser plädiert für gezielte Anreize zur beruflichen Gleichbehandlung von Mann und Frau. „Wir dürfen nicht mit der Brechstange vorgehen, wie das Quoten und die Offenlegung von Einkommen wären. Das bewirkt gar nichts und wäre eine massive Belastung der Betriebe“, betont Hochhauser und verwahrt sich gegen Vorwürfe, die Betriebe würden ihre Mitarbeiterinnen ungleich behandeln. Österreich liegt mit einer Frauenbeschäftigungsquote von 65,8 Prozent weit über dem EU-Schnitt von 59,1 Prozent. In Ländern mit geringem Einkommensunterschied wie Malta und Italien ist die Erwerbs-
quote gering. In Italien arbeitet nicht einmal jede zweite Frau. Dass die Nordländer in zahlreichen Vergleichsstudien besser abschneiden, liegt vor allem an den Rahmenbedingungen: So steht Schweden hinsichtlich der Qualität der Kinderbetreuung an der Spitze. Österreich hat beim Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen mit flexiblen Öffnungszeiten Aufholbedarf. Neben besseren Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei das Aufbrechen von Rollenbildern notwendig, so Hochhauser. Die WKÖ, das Wirtschaftsministerium und die Industriellenvereinigung haben das Programm „Zukunft.Frauen“ gestartet. Es bietet Teilnehmerinnen fachliches Rüstzeug und ein Netzwerk, auf das sie auf ihrem Weg an die Spitze zurückgreifen können.
Weniger Emissionen = günstigere Tarifgruppe Bemautung nach EURO-Emissionsklassen Tarife für Kfz über 3,5t hzG ab 1.1.2010 Kategorie 2 2 Achsen
Tarifgruppe
Kategorie 3 3 Achsen
Kategorie 4+ 4 u. mehr Achsen
A EURO-Emissionsklassen EURO EEV u. VI
0,144
0,2016
0,3024
B EURO-Emissionsklassen EURO IV u. V
0,154
0,2156
0,3234
C EURO-Emissionsklassen EURO 0 bis III
0,176
0,2464
0,3696
Tarife in EUR pro km, exkl. 20% USt.
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Weitere Infos erhalten Sie im: ASFINAG Service Center T 0800 400 12 400, E info@asfinag.at oder unter W www.go-maut.at, www.asfinag.at
Gleichbehandlung ist gesetzlich geregelt. Anreize dafür wirken.
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Wirtschaft
Freitag, 12. März 2010
FOLLOW ME SEMINAR Meisterhaft übergeben und nachfolgen Ein Frühstück mit Profis Samstag, 20. März 2010, 08:30 Uhr Wirtschaftskammer Steiermark, Graz Donnerstag, 25. März 2010, 09:00 Uhr Steiermärkische Sparkasse, Gleisdorf Mit der Initiative „Follow me – Betriebsnachfolge in der Steiermark“ unterstützen wir Sie bei Ihrer Betriebsnachfolge. Wir lotsen Sie durch den Dschungel der Unternehmensbewertungen, Steuern, Finanzen, Förderungen und Haftungsfragen. Wir liefern Informationen zum Thema Gewerberecht, Sozialversicherung, Betriebsanlagen und unterstützen Sie in sämtlichen organisatorischen Belangen sowie bei der Nachfolgersuche.
DAS PROGRAMM ●
Meisterhafte Betriebsnachfolge Überblick der Themen, Herausforderungen und Aufgaben ● Der Nachfolgeplan / Von der Bilanz zum Unternehmenswert Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, i2b&GO! ● Der Weg zum Geld / Finanzieren und Fördern Steiermärkische Sparkasse, SFG
●
Der rechtlich-technische Rahmen / Von Verträgen und Bescheiden Notare, TÜV, Behörden ● Service von A bis Z / Ein Beispiel sagt mehr als viele Worte Die Serviceleistungen der Wirtschaftskammer und ihrer Partner Im Anschluss: Gelegenheit zu Einzelgesprächen mit Profis!
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AMS-eServiceNEWS AMS eMOTION-Tour 6. bis 23. April in der Steiermark
So einfach geht’s: Unternehmen erhalten in den nächsten Tagen ein AMS-Mailing. „Einfach die gewünschten Felder ankreuzen, Sticker anbringen und anschließend diese Seite kopieren oder scannen und an den/die AMS-Berater/in zwecks Terminvereinbarung faxen oder mailen. Unternehmen gewinnen. Mit Glück: einen Mini für ein halbes Jahr im Firmendesign. In jedem Fall: passgenaue Personalvermittlung, vielfältige Fördermöglichkeiten, persönliche Beratung, attraktive eServices. Unternehmen, die kein Mailing erhalten, können sich jederzeit an ihre/n BeraterIn im Service für Unternehmen wenden oder an die nächste AMS-Geschäftsstelle.
EServices für Unternehmen l eJob-Room
Mit dem neuen eJob-Room, Österreichs größter OnlineJobbörse, wird die Personalsuche für Unternehmen noch einfacher. Unternehmen können aus einem Pool von rund 250.000 Bewerberinnen und Bewerbern auswählen. Ein weiterer Vorteil: Stelleninserate werden durch die Möglichkeit der „freien Suche“ noch besser und schneller gefunden. l eAMS-Konto
Mit dem persönlichen eAMSKonto haben Unternehmen Zugang zu einer Reihe von innovativen AMS-Angeboten. Unternehmen können das AMS online mit der Personalsuche beauftragen und den eJobRoom nutzen.
Für Unternehmen unterwegs Professionelle Beratung vor Ort in Sachen Jobvermittlung, Förderungen und virtuelle AMS-Welten. Die Berater/innen vom Service für Unternehmen (SfU) starten am 6. April in der Steiermark ihre „eMOTION-Tour“. Sie sind – wie in den Jahren zuvor – drei Wochen lang mit ihren entsprechend gestylten Fahrzeugen zu Betrieben unterwegs. Professionelle Beratung steht bei dieser Kampagne im Vordergrund. Dabei setzt das AMS verstärkt auf KundInnennähe. „Besonders in bewegten Zeiten brauchen Unternehmen einen zuverlässigen Partner am Arbeitsmarkt“, weiß Karl-Heinz Snobe, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Steiermark. In bewährter Weise beraten SfU-MitarbeiterInnen in punkto Fördermöglichkeiten oder wenn freie Stellen besetzt werden sollen. Wichtiger Schwerpunkt der heurigen Tour: die Präsentation der neuen eServices.
Virtuelle AMS-Welten
Ihr ArbeitsMarktService
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Bei den eServices handelt es sich zum einen um den eJobroom, Österreichs größte On-
AMS-Chef
Karl Heinz Snobe line-Jobbörse, und zum anderen um das neue eAMS-Konto für Unternehmen. Dieses eAMSKonto ist ein elektronisches Konto, über das Betriebe eine Reihe von Online-Services des AMS rund um die Uhr in Anspruch nehmen können. Der Startschuss erfolgte in diesen Tagen, und bis 2014 sollen die Angebote noch ausgebaut und der organisatorische Umbau abgeschlossen sein. Die verschiedenen Kommunikationskanäle, wie etwa persönliche Kontakte, Mails, telefonische Serviceline, Homepage, eJobRoom, werden aufeinander abgestimmt und optimiert. Das Ziel: Unternehmen können ihr Personal selbst über den eJobroom suchen und finden oder das AMS mit der Personalsuche und -auswahl über das eAMS-Konto beauftragen und gemeinsam mit dem AMS bearbeiten. Zudem können Unternehmen mit ihrem eAMSKonto Förderanträge (z.B. für die Qualifizierungsförderung für
AMS AMSNews News
Beschäftigte) elektronisch beantragen. Der Vorteil für Unternehmen: Dienstleistungen des Service für Unternehmen sind somit flexibel abrufbar, transparent und können effizient genützt werden.
Mehr Betriebsbesuche
An dem Anspruch, noch persönlicher auf die KundInnen zugehen zu können, ändert sich jedoch trotz „Multichanneling“ nichts. Im Gegenteil: „Die BeraterInnen, die dann weniger Alltagsgeschäfte zu erledigen haben, können ihre Zeit besser für Betriebsbesuche und maßgeschneiderte Betreuung der UnternehmenskundInnen nutzen“, betont Karin Fuchs, Leiterin des steirischen Services für Unternehmen (SfU). Betriebsbesuche, wie etwa im Rahmen der eMotion-Tour, werden in Zukunft ebenso verstärkt zum Tätigkeitsfeld der SfU-MitarbeiterInnen gehören wie die gesamte Palette der Personalvorauswahl und Beratungen über das regionale Arbeitskräfteangebot, Förderungsmöglichkeiten und Qualifizierungsangebote sowie gesetzliche Rahmenbedingungen. Mehr zum Thema „eServices des AMS und welchen Nutzen haben Unternehmen davon“ gibt es in der Ausgabe der Steirischen Wirtschaft am 9. April und unter www.ams.at
Freitag, 12. März 2010
• Das neue Insolvenzrecht: sanieren statt ruinieren • Steuerkalender für März • Tipp von Ingrid Kuster zur Jugendstiftung • Einladung zur Veranstaltung: „Unternehmenssanierung – Gewusst wie!?“
Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at GWH-Installationen-Elektro Ehemaliger GWH-Installationsbetrieb im Zentrum von Frohnleiten sucht Nachfolger. Auch anderweitige Verwendung möglich. Betriebsgröße: 700 m², 200 m² Parkfläche. Anfragen: Tel. 0316/601-1101 oder -765, E-Mail followme@wkstmk.at, ID: 26312. Kfz-Teile-Handel / KfzReparaturwerkstätte gesucht Ich habe fast 20 Jahre die Firma Autokühler Harmos in Graz und das Kühlcenter in Wien geleitet. Nach dem Verkauf an die AVA-Gruppe würde ich gerne im Kfz-Teilehandel oder im Reparatursektor weitermachen. Sofortige Übernahme möglich. Anfragen: Tel. 0699/15 55 4000, ID: 8763.
EDV-Zugang ersetzt Aushang Gesetze, die den Schutzbereich der Mitarbeiter betreffen, sind auszuhängen oder via EDV allen Beschäftigten zugänglich zu machen. Eines gleich vorweg: Verwaltungsstrafen bei einem Verstoß gegen die Aushangpflicht gehören auf Initiative der Wirtschaftskammer der Vergangenheit an. Trotzdem werden Wirtschaftstreibende immer wieder rechtswidrig zur Zahlung einer Pönale gedrängt. Unter anderem von einem privaten Rechtsberater. Er drohte im Fall des Zuwiderhandelns mit Strafen und forderte für die Zusendung eines im Buchhandel um 24,50 Euro erhältlichen Exemplars der aushangpflichtigen Gesetze 144,95 Euro! Es geht einfacher: Alle Infos sind ganz
leicht abzurufen: www.wko.at, Suchbegriff: aushangpflichtige Gesetze. Die Straffreiheit entbindet Unternehmer aber nicht von der Aushangpflicht. So sind eine Reihe von Gesetzen sowie die dazu erlassenen Verordnungen in jeder Arbeitsstätte an allgemein zugänglicher Stelle für die Mitarbeiter aufzulegen. Am einfachsten ist es aber, die aushangpflichtigen Gesetze in Form von Gesetzesausgaben, die von mehreren Verlagen herausgegeben werden und im Buchhandel erhältlich sind, am schwarzen Brett auszuhängen.
munikationsmittel zugänglich gemacht werden. Voraussetzung dafür ist, dass sämtlichen Arbeitnehmern ein Bildschirmarbeitsplatz zur Verfügung steht. Für jene, die über keinen Bildschirmarbeitsplatz verfügen, muss an geeigneter, für den Mitarbeiter leicht zugänglicher Stelle ein elektronischer Datenträger samt Ablesevorrichtung oder ein Zugang zum Internet mit einem Link zu den aushangpflichtigen Gesetzen geschaffen werden. Die Inhalte der Gesetze sind (natürlich) von Fachgruppe zu Fachgruppe verschieden.
Aushang durch EDV Die Aushang- beziehungsweise Auslagepflicht ist aber auch dann erfüllt, wenn die Gesetze durch geeignete elektronische Datenverarbeitung oder durch geeignete Telekom-
Alles über verpflichtende Mitarbeiterinfos: www.wko.at, Suchbegriff: aushangpflichtige Gesetze.
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Imbiss, Buffet, Würstelstand Zur sofortigen Übernahme in Graz gesucht. Idealerweise mit Wohnmöglichkeit. Voraussetzung: freies Gewerbe – max. 8 Verabreichungsplätze. Anfragen: Tel. 0664/86 300 39, followme@wkstmk.at, ID: 8773.
Redaktion: Daniela Kozissnik
Wenn Schutzbestimmungen im Netz einsehbar sind, müssen sie nicht zwingend aufs schwarze Brett.
Freitag, 12. März 2010
Service
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„Meisterhaft übergeben und nachfolgen“ – ein Frühstück mit Profis: 20. März, 8.30 Uhr, WK Steiermark, 25. März, 9.00 Uhr, Steiermärkische Sparkasse, Gleisdorf, Anmeldung: gs@wkstmk.at
Das neue Insolvenzrecht:
Ingrid Kuster „Ich muss aufgrund der Krise junge Mitarbeiter kündigen. Ich habe von einer Jugendstiftung gehört. Was ist darunter zu verstehen?“ Dazu Ingrid Kuster: Für Jugendliche bis 25 Jahre, deren Dienstverhältnis nach dem 31. Dezember 2008
Jugendstiftung endete, wurde eine Stiftung ins Leben gerufen. Sie soll rund 1500 arbeitslosen Jugendlichen Ausbildung, Praktika und Lehr- bzw. Arbeitsplätze vermitteln, um sie rasch wieder in Beschäftigung zu bringen. Betriebe, die junge Mitarbeiter freisetzen müssen, können es diesen ermöglichen, sich in der Stiftung (höher) zu qualifizieren. Das Unternehmen muss den ehemaligen Arbeitnehmer mit einem Stipendium von 100 Euro/Monat unterstützen. Nach der Qualifizierungsphase kann der Stiftungsteilnehmer ins Unternehmen zurückkehren (wenn er und der Arbeitgeber das wollen). Die Stiftung kommt unter bestimmten Bedingungen auch für ältere arbeitslos gewordene Personen in Frage, die Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, mindestens drei Monate in der letzten Firma beschäftigt waren und von dieser Firma vorgeschlagen werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
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Einladung zur Veranstaltung „Unternehmenssanierung – Gewusst wie!?“ am 17. März, 15 bis 18 Uhr, WK Steiermark. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldungen: andrea.kerschbaumer@wkstmk.at
Um die Substanz von Unternehmen und möglichst viele Jobs zu erhalten, wird das Insolvenzrecht reformiert. Ziel: sanieren statt ruinieren. Kernpunkt der Reform, die noch heuer rechtsgültig wird, ist der neu geschaffene Sanierungsplan, der den Zwangsausgleich ersetzt. Peter Meiregger, Steuerexperte und Studiengangsleiter am Campus02: „Zur Annahme des Sanierungsplans reicht es aus, dass (neben der weiter erforderlichen Kopfmehrheit) die zustimmenden Konkursgläubiger mehr als die Hälfte der Gesamtsumme auf sich vereinen. Die entsprechende Kapitalquote sinkt also von derzeit 75 Prozent auf 50 Prozent ab.“
Ein ganz klarer Vorteil für Meiregger, „weil Großgläubiger mit einer Sperrminorität von 25 Prozent nicht mehr alleine eine Sanierung verhindern können“. Anstelle der Unterteilung in Konkurs -und Ausgleichsverfahren wird ein Insolvenzverfahren geschaffen, das bei rechtzeitiger Vorlage eines Sanierungsplans als Sanierungsverfahren, ansonsten als Konkursverfahren zu bezeichnen ist.
30-Prozent-Quote Der Schuldner kann künftig bereits zugleich mit dem Insolvenzantrag oder danach bis zur Insolvenzaufhebung den Antrag auf Abschluss eines Sanierungsplans stellen. Sofern der Schuldner bei der Verfahrenseröffnung im Sanierungs-
plan eine Quote von mindestens 30 Prozent (bisher 40 Prozent) anbietet, soll ihm die Eigenverwaltung unter Aufsicht eines Verwalters belassen werden. Meiregger: „Dieser Punkt kommt vor allem für jene Unternehmer in Betracht, die als Folge der Wirtschaftskrise ohne eigenes Verschulden in die Insolvenz geschlittert sind.“ Wenn das Unternehmen nur eine Mindestquote von 20 Prozent erfüllen kann, wird trotzdem das Sanierungsverfahren eingeleitet, jedoch mit Fremdverwaltung. Sobald der Sanierungsplan zur Gänze erfüllt ist, kann die Löschung des Verfahrens aus der Insolvenzdatei und aus dem Firmenbuch beschleunigt werden, damit der Unternehmer im Geschäftsverkehr nicht mehr durch die BekanntmaMärz 2010
Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fälligkeitstag entrich tet, fällt automatisch ein erster für Februar Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge Finanzamt Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Jänner recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei Normverbrauchsabgabe für Jänner nes Säumniszuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt Lohnsteuer für Februar und der Steuerpflichtige inner halb der letzten sechs Monate 4,5 %-iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für für Februar alle Steuerschuldigkeiten zeit Familienbeihilfen gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel 0,40 %-iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Februar fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landesund Gemeindeabgaben besteht Werbeabgabe für Jänner laut der Steiermärkischen Lan 31. desabgabenordnung insofern Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche bei monatlicher Meldung eine Sonderregelung bezüglich Warenlieferungen und Dienstleistungen für Februar des Säumniszuschlages, als dem nach von dessen Festsetzung Zusätzlicher Termin am 15. März: Ein Antrag auf Trennung der Entgelte nach Steuersätzen auf Grund der Wareneingänge für 2009 sollte spätes- abzusehen ist, wenn die hiefür tens mit der ersten Voranmeldung eines Kalenderjahres gestellt werden, also bei monatlicher Abgabe der Voranmeldung bis 15. März 2010. maßgebliche Bemessungsgrund lage 73 Euro nicht erreicht. * Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.
Fälligkeitstag Steuerart 15. 3 % Kommunalsteuer
Service
Zahlstelle Gemeinde
Freitag, 12. März 2010
Im WK-Service team für Sie da: Petra Felberbauer
10. Internationale Steirer Kunst- und Antiquitätenmesse: 19. bis 21. März, 10 bis 18 Uhr in der Steinhalle in Lannach. Motto: „Investieren in Beständiges“. Infos: www.antik-events.at
✆ 601-601 0316
sanieren statt ruinieren chung eines früheren Insolvenzverfahrens behindert ist. Trotz der Reform fordert Meiregger von allen Unternehmern „mehr Sensibilität für die finanziellen Probleme“ ein und rät auch dringend dazu, die Eigenkapitalbasis zu stärken.
Eine Unternehmerin fragt an: „Ich brauche für ein Förderansuchen den Branchencode (ÖNACE) meines Unternehmens. Wo erfahre ich ihn?“ Dazu Gertrude Schmölzer: Mit dem Branchencode ist die ÖNACE, also die Klas-
Steuerbegünstigung
Branchencode
Der Gesetzgeber hat dafür – auch auf Druck der Wirtschaftskammer – ein Steuerpaket geschnürt. Meiregger: „Kapital, das im Unternehmen bleibt, wird steuerlich begünstigt.“
Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung, Tel. 0316/601796, E-Mail iws@wkstmk.at
Freitag, 12. März 2010
Bad Radkersburg, 16. April, 9 bis 12 Uhr Bruck/Mur, 29. April, 8 bis 13 Uhr Deutschlandsberg, 15. April, 8 bis 12.30 Uhr Eisenerz, 19. April, 14 bis 15 Uhr Feldbach, 26. April, 8 bis 13 Uhr
Foto: WK inhouse
• Personalsuche und -auswahl. Für Ein-Personen-Unternehmer (EPU) ist es nicht einfach, geeignete Mitarbeiter zu finden. Ein gedruckter Leitfaden bietet jetzt kompetente Hilfe an. Unter anderem analysiert ein Break-Even-Rechner, ob sich die Kosten eines neuen Mitarbeiters auch „rechnen“. Hilfe wird aber auch für die Gestaltung von Stelleninseraten geboten, für telefonische Interviews mit potentiellen Kandidaten und auch für Gehaltsdiskussionen. Bestellbar über den Webshop der WK: http:// webshop.wko.at. • SVA-Termine Bad Aussee, 20. April, 8.30 bis 13 Uhr
Gertrude Schmölzer
Kompetente Beratung der SVA
Fürstenfeld, 28. April, 8.30 bis 12.30 Uhr Gröbming, 21. April, 8.30 bis 13 Uhr Hartberg, 9. April, 8 bis 13 Uhr Judenburg, 13. April, 8.30 bis 13 Uhr Kalsdorf, 6. April, 8 bis 11 Uhr Knittelfeld, 12. April, 8.30 bis 12.30 Uhr Leibnitz, 27. April, 8 bis 13 Uhr Leoben, 19. April, 8 bis 13 Uhr Liezen, 22. April, 8.30 bis 13 Uhr Mariazell, 8. April, 8.30 bis 12.30 Uhr Murau, 14. April, 8.30 bis 12.30 Uhr Mürzzuschlag, 7. April, 8.30 bis 13 Uhr Voitsberg, 23. April, 8 bis 13 Uhr Weiz, 30. April, 8 bis 13 Uhr
sifikation der Wirtschaftstätigkeiten von Unternehmen, Betrieben oder Arbeitsstätten gemeint. Die Klassifikation wird gemäß Bundesstatistikgesetz 2000 ausnahmslos von der Statistik Austria durchgeführt. Bei Unternehmen, die mehrere Aktivitäten ausüben, erfolgt die Zuordnung nach dem Unternehmensschwerpunkt. Die Information an das Unternehmen erfolgt durch die Klassifikationsmitteilung. Diese sollte bei den Geschäftsunterlagen aufbewahrt bzw. an den Steuerberater weitergegeben werden. Der Code der ÖNACE 2008 ist fünfstellig (Ziffern), davor steht ein Großbuchstabe für den jeweiligen Abschnitt (z.B. C 31.01-1 Herstellung von Büromöbeln). Sollten Sie die Klassifikationsmitteilung verlegt haben und Ihnen Ihre ÖNACE-Zuordnung nicht bekannt sein, so erhalten Sie Auskunft bei der Statistik-Austria-Hotline: 01/71128-8686 oder E-Mail KLM2008@statistik.gv.at. Infos: Unternehmerservice, Tel. 0316/601-601
Service
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Der Ungarn-Kooperations-Tag des ICS und des Gewerbes für die Branchen Metallverarbeitung, -bearbeitung und Maschinenbau findet am 25. März statt. Weitere Infos: www.ic-steiermark.eu
Stockerlplatz für Kürschner Platz zwei: Der Grazer Kürschnermeister Gerhard Mayerhofer konnte mit einem Damenmantel beim Red Fox Award in Salzburg punkten. Zum vierten Mal vergab die Bundesinnung der Kürschner im Rahmen der Messe „Hohe Jagd und Fischerei“ in Salzburg den Red Fox Austria Award. Der Grazer Kürschner Gerhard Mayerhofer brachte heuer erstmals den zweiten Preis in die Steiermark. Seinen aus Stoff und Rotfuchs gefertigten Damenmantel inklusive Rotfuchs-Muff konnte er übrigens vom Fleck weg verkaufen. Insgesamt nahmen elf Meisterkürschner aus ganz Österreich mit insgesamt 15 Modellen am Wettbewerb teil. Die Konkurrenz aus Wien ist bei
diesem Wettbewerb traditionell groß, und auch heuer wurde das Wiener Pelzhaus Liska Sieger. „Der Auftritt der Kürschner auf der Jagdmesse war ein großer Erfolg“, freut sich Mayerhofer. Der Landesinnungsmeister kennt die Branche: Die Geschäfte seien durch den frostigen Winter heuer sehr gut gelaufen. „Pelz ist ein Naturprodukt und der beste Schutz gegen Kälte und schlechtes Wetter.“ Durch den Red Fox Austria Award sollen die Möglichkeiten der kreativen Verwertung des österreichischen Rotfuch-
Foto: bilderbox
Fachgruppentagung
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Fotos: Kolarik
des eigenen Wirkungsbereichs der Fachgruppe; Beschlussfassung über die Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; Beschlussfassung über den Voranschlag und Rechnungsabschluss; Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine
Bau 13. April, 15.30 Uhr, in der Bauakademie Steiermark in Übelbach. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Landesinnungsmeister; 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung; 3. Beschlussfassung über die Grundumlage 2010 und Folgejahre; 4. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Landesinnungsausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten
Gerhard Mayerhofer
Aufbauender Treffpunkt
ses präsentiert werden. Und es sollen sowohl Kunden als auch Jäger darauf hingewiesen werden, dass wertvolles Pelzmaterial, das jedes Jahr im Rahmen der ökologisch notwendigen Raubwildregulierung anfällt, derzeit fast ungenutzt bleibt. „Dabei ist Rotfuchs sehr vielseitig verwendbar“, weiß Mayerhofer. „Jacken, Boas, Schalkragen, Gilets oder Decken“, zählt er die Bandbreite der präsentierten Stücke auf. Besonders im Trend liegen derzeit gerade Schnitte und Wendeteile. Nach wie vor angesagt ist Nerz. Allerdings seien die Preise um bis zu 50 Prozent gestiegen, was Mayerhofer auf die steigende Nachfrage in Russland und China zurückführt. Sehr beliebt sind auch Persianer-Kombinationen, etwa mit Stoff. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.
Rauchfangkehrer
Fachgruppentagung
9. April, 14.00 Uhr, im Sporthotel Royer in Schladming. Tagesordnung: Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit; Bericht des Landesinnungsmeisters KoR Peter Merlini; Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Innungsausschuss gem. § 65 WKG über grundsätzliche Angelegenheiten des ei-
Gewerbe
Stockerlplatz für Gerhard Mayerhofers Kreation.
genen Wirkungsbereiches der Innung, die Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Voranschlag und Rechnungsabschluss, Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts mit sich ziehen; 4. Beschlussfassung über die Grundumlage 2010 und Folgejahre, 5. Allfälliges.
messe (29. April – 2. Mai) im Messecenter Graz, Messeplatz 1, der Landeslehrlingswettbewerb statt. Infos und Anmeldungen: Franziska Hahn-Reichl, Tel. 0316/601-472, Fax 0316/601714, Landesinnungsmeister Rudolf Hajek, Tel. 0316/829133. Für den Bewerb ist nur diese Ausschreibung gültig.
Gärtner, Floristen
Seit 1. März ist der neue Kollektivvertrag für Arbeitnehmer in den gewerblichen Friedhofsgärtnereibetrieben Österreichs in Kraft. Alle Infos inklusive Lohntafel: www.gaertner-floristen.at.
Lehrlingswettbewerb
Am Donnerstag, 29. April, findet im Rahmen der Frühjahrs-
Kollektivvertrag
Freitag, 12. März 2010
Großauftrag für Siemens: Das Unternehmen liefert erneut 31 Reisezugwagen für die Israelische Eisenbahn, produziert werden die Fahrzeuge in Wien. Auftragswert: 47 Millionen Euro.
Verpackungsgrößen: die Qual der Wahl Vor knapp einem Jahr wurden die verpflichtenden Einheitsgrößen bei Verpackungen abgeschafft. Der Grundpreis ermöglicht den Preisvergleich. Kekse in einer 168-GrammPackung, Frankfurter zu 240 oder Fertiggerichte zu 375 Gramm – seit April 2009 sind einheitliche Verpackungsgrößen Geschichte. Ein Preisvergleich ist über den ausgeschriebenen Grundpreis möglich (Preis/l oder Preis/100g). Konsumentenschützer sehen darin einen Freibrief für Mogelpackungen, die EU sieht eine geeignete Möglichkeit, den Wettbewerb zu fördern. „Wesentlich ist, dass der Verbraucher klare Informationen über Preis und Leistung erhält“, sagt der Geschäftsführer des Fach-
Foto: bilderbox
Der Blick auf den Kilopreis ermöglicht den genauen Preisvergleich.
Freitag, 12. März 2010
verbands der Lebensmittelindustrie, Michael Blass. Der Verbraucherschutz könne sowohl mit dem alten System der verbindlichen Packungsgrößen als auch durch eine verpflichtende Grundpreisauszeichnung gewährleistet werden. „Veränderungen für die Industrie durch die Liberalisierung sind bisher marginal geblieben.“
Vor- und Nachteile So hat sich beim Wursthersteller Messner kaum etwas geändert: „Wir haben unsere traditionelle Verpackung grundsätzlich beibehalten“, sagt Marketingfrau Doris Stiksl. „Auf Anforderungen des Handels gehen wir aber ein, etwa beim Wunsch nach 285-Gramm-Packungen.“ Der Kunde könne sich durch die Angabe des Kilopreises orientieren, woran er sich aber erst einmal gewöh-
nen müsse. „Für kleinere Haushalte können unterschiedliche Füllmengen durchaus ein Vorteil sein“, ergänzt sie. „Beide Systeme haben Vorund Nachteile“, weiß Bernhard Gruber, Geschäftsführer von Landena. Das Unternehmen stellt für namhafte Markenartikler Konserven, Wurst-Snacks und Tiefkühlprodukte in unterschiedlichsten Verpackungen her. „Wir haben bisher von unseren Abnehmern keine Anfragen zur Änderung der Packungsgrößen erhalten“, sagt Gruber. Bei Neuentwicklungen schließt er dahingehende Veränderungen nicht aus. Bei verschiedenen Produkten einer Produktlinie habe man entweder die gleiche Verpackungsgröße bei unterschiedlichem Gewicht oder das gleiche Gewicht und unterschiedliche Verpackungsgrößen – was
die Herstellung teurer mache. „Die Auszeichnung eines Kilooder Literpreises ist letztendlich besser für den Konsumenten, weil die Preise so leichter vergleichbar sind“, ist Gruber überzeugt. Bei Farina Mühlen und der Rösselmühle hat man die Ein-Kilo-Packungen beibehalten. „Wir müssten uns maschinell komplett umrüsten“, sagt Rösselmühle-Geschäftsführer Günther Amesbauer. Auch der Geschäftsführer der Farina Mühlen, Andreas Seidl, sieht keinen Grund, von der klassischen Verpackung abzurücken. Es habe auch keine Anfragen des Handels gegeben. „Viele Rezepte basieren auf der Ein-Kilo-Packungsgröße, alles andere wäre verwirrend für den Kunden.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Chemische Industrie
Fachgruppentagung Die Fachgruppe der chemischen Industrie lädt am Mittwoch, 24. März 2010, um 16.00 Uhr zur Fachgruppentagung. Tagungsort ist die Sparte Industrie (3. Stock) der Wirtschaftskammer Steiermark. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Beschluss über den Rechnungsabschluss 2009. 3. Allfälliges. Juristische Personen und Personengesellschaften des Handelsrechts haben zur Ausübung ihrer Rechte eine physische Person zu bevollmächtigen. Diese Person hat eine Erklärung über die erteilte Vollmacht vorzulegen.
Industrie
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„Der größte Einbruch erfolgte schon im Frühjahr. Das schlechte, regnerische Wetter zur Blütezeit führte bereits zu erheblichen Schäden. Zum Teil standen ganze Reb stöcke ohne Trauben da.“ Foto: Fischer
Gerhard Wohlmuth, Obmann der Wein- und Spiri tuosenhändler
Starke Einbußen bei steirischer Weinernte Im vergangenen Jahr konnte auf einer Fläche von 45.100 Hektar eine gesamtösterreichische Weinernte von 2,35 Millionen Hektolitern eingebracht werden – diese liegt 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. 2009 hatten Wien und die Steiermark die höchsten Verluste zu verzeichnen. In der Steiermark führten die widrigen Wetterbedingungen zur geringsten Weinerntemenge seit 1999, die steirische Weinproduktion 2009 notierte mit 155.700 Hektolitern 19 Prozent unter dem Ernteschnitt der letzten fünf Jahre. Der Ob-
Fachgruppentagung
8. April,11.30 Uhr in der WK Steiermark, Körblergasse 111– 113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung; 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung; 3. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereichs der Fachgruppe,
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Wenig, aber dafür top
Schlechtes Wetter sorgte für gravierende Verluste bei der Weinernte.
Die Schönwetterperiode im Herbst konnte wieder einiges wettmachen, aufgrund der sommerlich warmen Temperaturen schritt die Reife der Trauben rasch voran und es konnte früh mit der Weinlese begonnen werden. Wohlmuth bezeichnet diesen Jahrgang als
einen der besten seit langem, davon hätten sich auch schon internationale Verkoster überzeugt. Wie die Situation aber für die einzelnen Betriebe aussehen wird, sollte auch in diesem Jahr die Ernte ähnlich vermindert ausfallen, dazu möchte
Beschlussfassung über die Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rechnungsabschluss, Beschlussfassung über Angelegenheiten, die
Foto: bilderbox
Elektro-, Einrichtungshandel
mann der steirischen Weinund Spirituosenhändler, Gerhard Wohlmuth, sieht in den ungünstigen Wetterbedingungen zur Zeit der Weinblüte den ausschlaggebenden Grund für die schlechte Ernte, zusätzlich hätten die verheerenden Hagelschäden zu einer weiteren Reduzierung der Menge geführt. „In der Steiermark muss man von einem Minderertrag von 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgehen“, analysiert Wohlmuth die Folgen.
Foto: Steiermark Tourismus/Schiffer
Die statistischen Ergebnisse der Weinernte 2009 liegen vor: weniger Ertrag aufgrund des schlechten Wetters, aber dafür sehr gute Qualität!
Der Elektrohandel tagt.
eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen; 4. Allfälliges
Mineralölhandel
Ausschreibungen
Für Lieferungen im Monat März 2010 ergibt die Gegenüberstellung des Zeitraums Februar 2010 gegenüber Jänner 2010 die nachfolgenden Veränderungen der internationalen Durchschnittsnotierungen (in €/Tonne) bei: Ottokraftstoff Normalbenzin + 11,99
Handel
Ottokraftstoff Super Dieselkraftstoff Gasöl (O,1)
Wohlmuth noch nicht Stellung beziehen. „Es gab schon immer gute und weniger gute Jahre. Für das heurige sind wir alle sehr zuversichtlich, dass es ein tolles Weinjahr werden wird“, gibt sich Wohlmuth optimistisch.
+ 11,99 + 5,08 + 2,10
Fahrzeughandel
Fachgruppentagung
Am 14. April um 11.00 Uhr in der Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111– 113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnungspunkte: 1. Eröffnung und Begrüßung; 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung, 3. Beschlussfassung über die Grundumlage; 4.
Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereichs der Fachgruppe, Beschlussfassung über die Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rechnungsabschluss, Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.
Freitag, 12. März 2010
Foto: bilderbox
Nach nicht einmal vier Jahren wird der Mindestpreis für Zigaretten wieder abgeschafft. Jetzt drohen dafür höhere Steuern.
Mindestpreis löst sich in Rauch auf Die EU hat die Mindestpreise auf Zigaretten gekippt. Die Trafikanten rechnen aber mit einer „sanften“ Preiserhöhung über neue Steuern. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die EU auch die Mindestpreise für Zigaretten in Österreich unter die Lupe nehmen würde. In Frankreich und Irland sind die Mindestpreise bereits gefallen, letzte Woche hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) auch die österreichische Lösung gekippt – mit dem Argument, Mindestpreise würden den Wettbewerb verfälschen. Das eigentliche Ziel,
nämlich der Jugend- und Gesundheitsschutz, könne auch durch höhere Steuern erreicht werden, so der EuGH. Damit gehört der Mindestpreis (derzeit liegt er bei 3,45 Euro) bald der Vergangenheit an.
Zwei Szenarien Für Alois Kögl, den Obmann der steirischen Trafikanten, sind in der Folge zwei Szenarien denkbar: „Wenn eine der vier Tabakindustrie-Firmen an der Preisspirale dreht, die Konkurrenz herausfordert und so den Wettbewerb anheizt, könnte es sein, dass Zigaretten billiger werden.“ Für realistischer hält der Experte aber Szenario Nummer
zwei, nämlich dass die Steuern auf Zigaretten mittelfristig angehoben werden. Kögl geht von einer „sanften Preiserhöhung“ über neue Steuern aus und rechnet damit, dass sich Finanzminister Josef Pröll damit 50 Millionen Euro holen wird. Die automatische Tabaksteuerangleichung sei zwar in den letzten zwei Jahren ausgesetzt worden, sagt Kögl, aber damit könnte heuer Schluss sein.
Weniger Einnahmen Für die Trafikanten bedeutet eine Steuererhöhung jedenfalls, dass ihnen unterm Strich weniger Einnahmen bleiben. Schon jetzt macht der Steueranteil an einer Schachtel Ziga-
retten rund 75 Prozent aus. Ein Beispiel: Eine Schachtel Marlboro kostet (seit Februar 2010) 4,20 Euro, mehr als drei Euro nimmt davon der Finanzminister an Steuern ein. Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at
Mindestpreis Im Mai 2006 wurde ein Mindestpreis von 3,25 Euro pro Packung (20 Stück) beschlossen. Der Mindestpreis wurde sukzessive angehoben, derzeit liegt er bei 3,45 Euro pro Schachtel. Nach nicht einmal vier Jahren hat der EuGH die Mindestpreisverordnung wieder gekippt.
Baustoff-, Eisen-, Holzhandel die Erlassung der Geschäftsord- Tagesordnungspunkte im Über- und Rechnungsabschluss, Be- Vieh- und Fleischgroßhandel
Fachgruppentagung
16. April, 16.30 Uhr, in der WK Steiermark, Körblergasse 111– 113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung; 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung, 3. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereichs der Fachgruppe, Beschlussfassung über
Freitag, 12. März 2010
nung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rechnungsabschluss, Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 4. Allfälliges
Markt-, Straßenhandel
Fachgruppentagung
Am 9. April um 11.00 Uhr in der Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111–113, 8021 Graz, Merkur-Saal, 4. Stock.
blick: 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Gremialobmann; 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung; 3. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 bis auf weiteres; 4. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches der Fachgruppe, Beschlussfassung über die Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag
schlussfassung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.
Drogisten
Veröffentlichung
Im Bundesgesetzblatt 2010, Teil II unter der Nummer 64, ausgegeben am 24. Februar 2010, wurde die Verordnung des Bundesministers für Gesundheit über den 33. Nachtrag zum Arzneibuch kundgemacht.
Handel
Novelle
Eine Novelle der RinderkennzeichnungsVerordnung 2008 wurde im Bundesgesetzblatt Nr. II. 66/2010 verlautbart. Wesentliche Änderungen betreffen vor allem die Meldepflichten. Interessierte Mitgliedsbetriebe des Vieh- und Fleischgroßhandels können diese Verordnung im zuständigen Gremialbüro unter der Tel. 0316/601-580 oder auch per E-Mail an ggfknittelfelder@wkstmk.at anfordern.
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„Steiermark Frühling“ in Wien. Von 15. bis 18. April geben die Steirer den schmackhaften Ton an. Unter dem Motto „anbandeln“ stehen Genuss und Geselligkeit im Mittelpunkt. www.steiermarkdorf.at
Nach der Lehre noch die Matura Karriere nach der Lehre steht in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg auf dem Stundenplan: mit Matura und Diplom. Wer die Gastlichkeit als Sprungbrett für den beruflichen Erfolg nutzen möchte, sollte sich jetzt schon für das Schuljahr 2010/2011 anmelden. Die Nachfrage nach Plätzen ist erfahrungsgemäß groß, weil die Ausbildungsmöglichkeiten unglaublich breit gefächert sind vor allem der Aufbaulehrgang für Tourismus mit dem Schwerpunkt Ho-
tel- und Gastronomiemanagement. Diese Schulform wurde speziell für junge, engagierte Menschen nach dem Lehrabschluss (Koch, Restaurantfachmann, Hotel- und Gastgewerbeassistent, Reisebüroassistent, Konditor) bzw. für Absolventen von dreijährigen Fachschulen eingerichtet.
Matura in drei Jahren
Aufbaulehrgang: Die Jugend beweist viel Köpfchen.
Die Ausbildung bietet in nur drei Jahren Matura, Diplom und Abschlussmöglichkeiten in nicht weniger als sieben Berufen: Großhandels-, Indus trie- und Reisebürokaufmann, Hotel- und Gastgewerbeassistent, Koch und Restaurantfachmann.
Direktor Wolfgang Haas: Diesen Absolventen stehen alle Türen und Anschlussmöglichkeiten offen, auch ein Studium in relativ kurzer Zeit oder der Schritt in die Selbständigkeit.“ Die Tourismusschulen Bad Gleichenberg werden als
Tourismusschule unter neuer Leitung Wolfgang Haas wurde zum Leiter der Tourismusschulen Bad Gleichenberg bestellt. Peter Kospach ist der neue wirtschaftliche Leiter. Die Freude steht dem diplomierten Pädagogen ins Gesicht geschrieben. „Seine“ Schule auch definitiv als Direktor übernehmen zu dürfen, wertet Haas als offizielle Bestätigung für seine jahrzehntelange Einsatzfreude. Fast nur Zustim-
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Wolfgang Haas mung für den Neuen an der Spitze kommt auch von den rund 470 Schülern, die heuer – so wie alle Jahre – die touristische Kaderschmiede frequentieren. Zum Einstieg wird dem engagierten Schulleiter wohl der
Tourismus
größte Wunsch erfüllt: „Jetzt fließen acht Millionen Euro in den längst fälligen Aus- und Umbau der Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht. „Das ist für mich fast ein Neubeginn im Traditionshaus“, schwärmt der zweifache Vater, der gemeinsam mit Kospach die Schule international noch stärker positionieren möchte. Weniger Events, dafür mehr Konzentration auf das Kerngeschäft, werden für weitere Quantensprünge in der Ausbildung sorgen.
Vollinternat geführt – so werden den Schülern neben erstklassiger Fachausbildung auch touristische Schlüsselqualifikationen und immer wichtiger werdenden Social Skills vermittelt. Infos und Anmeldungen: www.tourismusschule.com.
„Fit im Job“ im Finale Der Countdown für die Siegerehrung am 8. April in der Firma Knapp Logistik in Hart bei Graz läuft. Nach Sichtung der Einreichungen sind sich die Jurymitglieder sicher: Es werden wieder sehr spannende und vor allem gesunde Projekte vor den Vorhang gebeten. Von Ernährungsprogrammen bis zu ausgeklügelten betrieblichen Bewegungsangeboten spannt sich ein fitter Bogen durch die heimischen Betriebe. Infos: www.fitimjob.at.
Freitag, 12. März 2010
München eröffnete den zentralen Omnibusbahnhof: Unter der spektakulären Hülle erstreckt sich über sieben Geschoße eine „eigene Welt“. Alle Informationen im Internet unter www.muenchen-zob.de.
Stopft Mineralölsteuer nur Budgetlöcher? Das Bundesbudget kracht an allen Ecken und Enden, 1,7 Milliarden müssen noch über Steuern aufgetrieben werden. Eine Möglichkeit wäre die Erhöhung der Mineralölsteuer (MöSt) um zehn Cent je Liter Treibstoff. Das könnte Wien eine Milliarde mehr bringen. Auf den ersten Blick lassen sich einige Argumente für die Erhöhung finden, wie etwa die Reduktion des Tanktourismus aus dem Ausland, der rechnerisch 30 Prozent aller Emissionen des Sektors Verkehr ausmacht. Durch die Steuererhöhung gäbe es einen Anreiz, ge-
Foto: bilderbox
Die Erhöhung der Mineralölsteuer scheint unausweichlich, Kammerfunktionäre bedauern dabei die Belastung der Wirtschaft.
Dem heimischen Tanker wird bald die Freude am Zapfen vergehen. nerell weniger zu fahren – jedoch bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen. „Würde wirklich weniger gefahren werden?“, fragt sich Johann Matzhold, Obmann der Fachgruppe Fahrschulen. „Vorstellbar wäre eine Förderung
für alternative Antriebe, eine Erhöhung der MöSt alleine bringt der Umwelt vermutlich nichts und stopft nur Budget löcher“, meint Matzhold. Albert Moder, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe, zweifelt die 30
Prozent des Tanktourismus an: „Ich kenne die genauen Zahlen nicht, aber das erscheint mir unwahrscheinlich. Außerdem würde eine Erhöhung der Energiepreise einfach alle treffen – und das würde die Wirtschaft quasi abwürgen.“ Auch Sylvia Loibner, Obfrau der Fachgruppe Beförderungsgewerbe mit Pkw, ist aus wirtschaftlicher Sicht gegen eine höhere MöSt. „Die Taxitarife sind seit Jahren gleich, eine Erhöhung müssten wir auf die Kunden abwälzen. Wird Sprit teurer, muss es auch eine Förderung für z. B. Hybridautos geben“ (siehe Artikel unten). Spartenobmann Franz Glanz fasst zusammen: „Gäbe es tatsächlich einen Umweltaspekt, dann wäre die Erhöhung verständlich, aber so kann die steirische Transportwirtschaft nur kategorisch dagegen sein!“
Hohe Förderung für Gas-, Hybrid- und Elektroautos Wem alternativ angetriebene Fahrzeuge in der Anschaffung bisher zu teuer waren, der kann sich bald bis zu 3000 Euro an Förderungen holen. Bereits einmal gab es für steirische Taxiunternehmer eine Landesförderung für Hybridautos. Sie wurde so gut angenommen, dass der Topf schnell leer war. Nun gibt es eine Förderung der Stadt und der Energie Steiermark. Die Wirtschafts-
Freitag, 12. März 2010
kammer Steiermark macht sich stark, um auch auf Landesebene wieder eine Förderung zu erreichen.
Verschiedene Förderungen Derzeit gibt es eine Unterstützung bei gasbetriebenen Autos durch die Energie Steiermark (Gas-Tankgutschriften zu 1050 Euro für Taxiunternehmen und 600 Euro für Private) und durch die Stadt Graz. Sie unterstützt den Ankauf von Gasautos mit 500 Euro. Hybrid- und Elektroau-
tos werden noch höher unterstützt, hier gibt die Stadt 1500 Euro je Auto – derzeit für gewerbliche Betreiber. „Wir versuchen gerade, eine Landesförderung über dieselbe Höhe zu realisieren, und erwarten uns ein positives Ergebnis in den nächsten vier bis sechs Wochen“, gibt sich Sylvia Loibner, Obfrau des Beförderungsgewerbes mit Pkw, zuversichtlich. In der Grazer Taxiflotte sind schon viele Hy bridautos unterwegs. Dadurch sparen die Taxiunternehmer
Sprit und schonen zusätzlich die Umwelt. Ein weiterer positiver Aspekt: die Anrainer rund um Standplätze werden so vor Motorenlärm geschützt.“
Ansprechpartner Bisher fördern die Stadt und die Energie Steiermark. Das Umweltamt der Stadt erreichen Sie unter www. oekostadt.graz.at; Ansprechpartner bei Energie Steiermark ist Herr Heimo Blattner: 0316/3603-51050.
Verkehr
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Mit werbe.at hat die Werbe- und Unternehmerszene einen neuen virtuellen Treffpunkt, der alle Möglichkeiten bietet. So können Agenturen unter anderem ihre Kunden präsentieren: www.werbe.at
Fremdwährungskredite stehen einmal mehr zur Diskussion. Die Finanzmarktaufsicht denkt an massive Einschränkungen bei der Vergabe.
Geht es nach den Plänen der Finanzmarktaufsicht (FMA), dann sollen künftig nur noch Firmen, Personen mit Einkommen in Fremdwährung und vermögende Privatkunden die Möglichkeit haben, die Vorteile eines Fremdwährungskredites zu nutzen. Als Argument führen die Verantwortlichen das hohe Risiko dieses Finanzierungsinstrumentes vor allem für Privatkunden an: Hannes Dolzer, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister, fürchtet, dass im Sog der Diskussion die Banken vorpreschen werden und von sich aus keine Fremdwährungskre-
Droht dem FrankenKredit bald das Aus in der Alpenrepublik?
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dite mehr vergeben, „was einer Selbstregulierung gleich kommt“. Außerdem, gibt Dolzer zu bedenken, wäre ein verbindliches Verbot der Vergabe von Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten nur durch den Bundesgesetzgeber umsetzbar. Auch das wäre seiner Auffassung nach politisch nur sehr schwer durchzusetzen, denn es gebe immerhin verfassungsrechtlich gewährleistete Grundrechte. „Die FMA kann die Gewährung von Fremdwährungskrediten und Tilgungsträgerkrediten durch konzessionierte Kreditinstitute nicht untersagen oder anderweitig reglementieren“, gibt Dolzer zu bedenken.
Endfällige Kredite Auch das hohe Risiko von Fremdwährungskrediten sieht Dolzer nicht, „sie haben vielen Privatkunden nachweislich große Vorteile gebracht“. Zur Zeit wird vielen Fremdwährungskreditnehmern die Möglichkeit angeboten, in einen Euro-Kredit zu wechseln. Dolzer rät allen Betroffenen, sich beim Umstieg von Profis beraten zu lassen und alle damit verbundenen Belastungen, etwa Zinsen, genau abzuwägen. Die Finanzmarktaufsicht will keine endfälligen Kredite – egal in welcher Währung auch immer – mehr zulassen. Bei der endfälligen Kreditvariante werden während der Laufzeit des Kredits nur die Zinsen gezahlt, für die Tilgung zum Schluss wird gesondert angespart.
Consulting
Ob Eiffelturm, Semmeringbahn oder Panamakanal – es waren immer Ingenieure, die atemberaubende Projekte für die Ewigkeit realisiert haben. Um technische Lösungen und „Technik-Menschen“ wieder stärker zu verknüpfen, wird das „Superding“ des Jahres 2010 gesucht und gekürt. Alle Mitglieder des Fachverbandes Ingenieurbüros sind eingeladen, Technikprodukte einzureichen, die bereits auf dem Markt sind – vom Flaschenöffner bis zum Herzschrittmacher: www.ingenieurbueros.at.
Foto: bilderbox
Schwierigkeiten bei Krediten
„Superding“ gesucht
Auch der Eiffelturm war und ist ein „Superding“.
Ubit-Offensive In wirtschaftlich turbulenten Zeiten sind Unternehmensberater, Informationstechnologen und Buchhalter wichtige Partner für die Wirtschaft. Jetzt startet die Interessenvertretung eine Informationskampagne, um auf die Vielfalt der Leistungen der Branche hinzuweisen. Unter anderem hat der Fachverband Ubit eine österreichweite Beraterdatenbank (www. expertenblick.eu) angelegt, um Firmen die Möglichkeit zu bieten, den passenden Berater zu finden.
Freitag, 12. März 2010
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Freitag, 12. März 2010
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Cash & Carry Joachim Fiedler hat im Februar die Position des Operations Directors/Vetriebschefs im Unternehmen „Metro Cash & Carry Österreich“ übernommen. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen Vertrieb, Zustellung und Kundenmanagement. Fiedler war bis zu seiner Neupositionierung Head of Operations im Unternehmen.
Er hat den Sprung in die Selbständigkeit geschafft: Helmut Pfeifer, der mit einem Geschäftspartner die Firma „Iptelecom“ gegründet hat, die sich auf IP-Telefon- und Notruflösungen für Seniorenheime und Krankenhäuser spezialisiert hat. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker hat im zweiten Bildungsweg die Ausbildung zum Werksmeister absolviert und war 25 Jahre im Vertrieb tätig.
Helmut Pfeifer Foto: Furgler
Börsenprofi Im Zuge des Börsenpublikumspreises „Der Börsianer“, der in Wien zum ersten Mal vergeben wurde, rückte auch ein Mann in den Mittelpunkt, der für sein Lebenswerk einen Sonderpreis bekam: Hellmut Longin, der ehemalige Vorstandschef der Radex-Heraklith und amtierende Präsident des Aktienforums, engagiert sich seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Finanzmärkte.
Hellmut Longin
Voller Erfolg für das Organisationsduo Pichler und Gmeinbauer, mit Witzigmann und Finger jun. (v.l.)
Küchenelite kochte Gäste ein Der 1. Ball der österreichischen Gastronomie in Graz war ein höchst glanzvolles Erlebnis, das über 600 Gastronomen und Feinschmecker begeisterte. Neun Haubenköche aus Österreich und Revita-Top-Koch Patrick Spenger standen hinter den „Frontcooking“-Stationen, um die Feinspitze im Grazer Congress nach allen Regeln der Kunst einzukochen. Die Idee der Organisatoren Jürgen Pichler (Rolling Pin & GourmetReise) und Martin Gmeinbauer (Geschäftsfüh-
rer Revita), den traditionellen Gastroball neu aufzulegen und ihn auch branchenfremden Feinschmeckern zu öffnen, ist auf genussvolle Zustimmung gestoßen. So mischten sich auch Musical-Star Uwe Kröger, die Moderatoren Mad Mat Schuh und Edi Finger junior in die Schlemmerrunde, die sich einen Abend lang auf das Wichtigste konzentrieren konnte, den Genuss. Nur kurz unterbrochen von einer „Siegerehrung“, bei der verdiente Vertreter der gastlichen Branche ausgezeichnet wurden: so Margarethe und Heinz Reit-
bauer sowie Parade-Gaumenstreichler vom Hangar 7, Roland Trettl, und sein „Mentor“ Eckart Witzigmann, vielfach ausgezeichneter „Jahrhundertkoch“, der auch als „Mutter“ aller heimischen Küchennachwuchstalente gilt. Die weiß-grüne Gastroelite war fast komplett vertreten. Doris und Günter Huber (Landhauskeller) leckten sich nach Speisen und Dessert der sechs besten rot-weiß-roten Patissiers ebenso die Finger wie Tina Bauer (Novapark), Kathi Paar (Gastropaar), Ernst Kohnhauser oder Hubert Pferzinger (Hotel Süd).
Geknüpfte Kostbarkeiten In seinem neuen geknüpften Reich in der Hans-Sachs-Gasse/ Ecke Hamerlinggasse lud Harald Geba (2.v.l.) zum Eröffnungsfest. Rund 500 Gäste ließen sich nicht lange bitten, die farbenprächtigen Kostbarkeiten genau unter die Lupe zu nehmen. Allen voran Landeshauptmann Franz Voves mit Gattin Ingrid und Hypo-Bank-Vorstandsdirektor Bernhard Türk (li.).
Foto: Konstantinov
Neubeginn
Foto: Kolarik
Joachim Fiedler