Steirische Wirtschaft, Ausgabe 11

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 11, Jahrgang 9, Freitag, 19. März 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Internettauglich

Preis 0,73 Euro

Reinhard Willfort über die Chancen von Firmen im Internet. Foto: Mediendienst Seite 8–9

Ökologisch

Foto: WKO Inhouse

Rainer Dunsts Ökoregion sagt dem Klimawandel den Kampf an. Seite 14

Firmenbosse als Ortschefs Gemeinderatswahl: Wenn Unternehmer Firmen und Gemeinden leiten, steht wirtschaftliches Handeln auf der Tagesordnung. Seiten 2–3

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Neues Raumordnungsgesetz: mehr Spielraum für Firmen 4–5 Unternehmergeist Florian Schupp ist mutiger Gründer 6 Tag der offenen Tür informiert über Studium am Campus 02 12 Regionales Wirtschaften als große Chance für Unternehmen 21 Die Insolvenz von Cosmos lässt noch Platz für Spekulationen 24 Lebensmittel: Kunden wollen Qualität zum kleinen Preis 25

Vorbildhaft

Fahrschulchefin Isolde Eder setzt bei der Jugend auf Aufklärung. Seite 26

Honorarstreit Zwischen der Sozialversicherungsanstalt und den Ärzten droht ein vertragsloser Zustand. Seiten 18–19


Unternehmer als Bürgermeister: Erwin Dirnberger

Finanzprobleme Am Sonntag finden die Gemeinderatswahlen statt. Wie ist die Stimmung und Erwartungshaltung? Ich gehe von einer relativ hohen Wahlbeteiligung um die 80 Prozent aus. Wo brennt in den steirischen Gemeinden der Hut? Bei der Finanzierung. Die Sozialausgaben steigen, und die Einnahmen über die Ertragsanteile sinken. Viele Gemeinden haben keinen finanziellen Spielraum mehr. Verschärft ist das Problem in Abwanderungsgemeinden, weil die Steuermittel nach Köpfen aufgeteilt werden. Gleichzeitig sind die Gemeinden die größten regionalen Investoren. Wenn der Schuldenberg wächst, bleibt da noch Geld für Investionen? Das ist ein Problem, da geht es um die Ankurbelung der regionalen Wirtschaft. Positiv ist jedenfalls, dass das Vergaberecht novelliert und die Schwellenwerte angehoben wurden. Welche Rolle spielt Wirtschaftsfreundlichkeit in den Gemeinden? Das ist ein wichtiger Aspekt: Die Gemeinden sind interessiert an Betriebsansiedelungen, weil es zusätzliche Steuern bringt. Erwin Dirnberger ist Präsident des Steiermärkischen Gemeindebundes.

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Bürgermeister haben viele Zuständigkeiten: Vom Schul- und Straßenerhalter über die Schneeräumung bis

Barbara Wolfgang-Krenn und Helmut Hauswirth stehen an der Spitze einer Firma und ihrer Gemeinde. Als Bürgermeister haben sie alle Hände voll zu tun. Hektik und Nervosität herrschen derzeit in den steirischen Gemeinden: Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür, am Sonntag geht es um Stimmen, Mandate und die Zukunft der steirischen Kommunen – und letztlich um die Frage, wer als Bürgermeister an der Spitze der 541 steirischen Gemeinden steht. Als vielzitierte „Ortskaiser“ haben sie nicht nur viel regionale Macht, sondern auch eine

riesige Verantwortung: Bürgermeister verwalten nicht nur das gesamte Gemeindebudget, sie sind u.a. auch Baubehörde und Feuerpolizei und zuständig für die Straßen- und Schul­ erhaltung. Und, was nicht unwesentlich ist: Sie müssen auch Psychologen sein – und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger haben. Das erfordert nicht nur Diplomatie, sondern auch Menschenkenntnis, eine Portion Hausverstand und wirtschaftliches Wissen, wie Erwin Dirnberger, Präsident des Steiermärkischen Gemeindebundes, bestätigt: „Als Bürgermeister muss man auf Menschen zugehen können und Freude am Gestalten haben.“ Wer als Orts­

chef unternehmerische Erfahrungen mitbringt, habe zusätzliche Vorteile, ergänzt er: „Unternehmerisches Denken und Handeln kann für eine Gemeinde nur von Vorteil sein.“ Firmenchefs an der Spitze einer Gemeinde würden oft ganz neue Blickwinkel und Ideen einbringen, so Dirnberger (siehe auch Interview links).

Gemeinde als Firma Eine, die den Spagat zwischen eigenem Unternehmen und Bürgermeisteramt elegant meistert, ist Barbara WolfgangKrenn aus Pürgg-Trautenfels im Ennstal: „Jede Gemeinde ist im Grunde eine große Firma.“ Seit 22 Jahren in der Gastronomie, leitet die ausgebildete Ho-

Gemeinderatswahl

Das Wichtigste in der Kommunalpolitik sind Kontakte und Netzwerke. Foto: Fischer

B. Wolfgang-Krenn

Aktuell

793.469 Wahlberechtigte können bei der steirischen Gemeinderatswahl am 21. März ihre Stimme abgeben. Gewählt wird – mit Ausnahme von Graz – in allen 541 Gemeinden. Insgesamt stehen 7486 Mandate zur Wahl. Sämtliche Infos zu den Gemeinderatswahlen im Netz: www.wahlen.steiermark.at

Unternehmerisches Denken ist in der Gemeinde jeden Tag gefragt.

Helmut Hauswirth

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Fotos: bilderbox

Wirtschaftsprofis für Gemeinden

zur Baubehörde und Feuerpolizei. Und: Nicht selten sind sie auch Psychologen. Sie haben immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Bürger. telfachfrau nicht nur ein Restaurant mit fünf Mitarbeitern, sondern auch die Gemeinderatssitzungen in Pürgg. Seit 2007 steht sie an der Spitze der obersteirischen Gemeinde. Wie sie den eigenen Betrieb, ihre Agenden als Bürgermeisterin und ihre Verantwortung als Mutter der elfjährigen Paulina unter einen Hut bringt? „Ein gutes Zeitmanagement ist das Um und Auf“, sagt sie. Der Arbeitstag beginnt für sie früh-

morgens, endet spätabends, die Wochenenden und „Ferien“ verbringt sie im Betrieb. Warum sie sich diesem Stress aussetzt? „Aus reinem Idealismus“, erklärt WolfgangKrenn, „ich mag die Leute im Ort und will mich aktiv in der Kommunalpolitik einbringen, weil man da viel verändern kann.“ Ganz wesentlich seien dabei Kontakte, sagt sie und setzt nach: „Es ist wie in der Wirtschaft: Ohne Netzwer-

ken geht gar nichts.“ Das bestätigt auch Helmut Hauswirth, seit 2009 Bürgermeister von St. Radegund bei Graz. Als Orts­ chef bringt der Autobusunternehmer seine unternehmerische Erfahrung Tag für Tag in der Gemeindestube ein: „Da geht es um Langfristigkeit und Weitsichtigkeit statt kurzfristiger Erfolge.“ Als Wächter über das Gemeindebudget muss Hauswirth täglich wirtschaftliche

Entscheidungen aller Art treffen – und hat sein Engagement in der Kommunalpolitik trotz des enormen Zeitdrucks nie bereut. Wermutstropfen: die schlechten Rahmenbedingungen für Bürgermeister. „Sie haben keine soziale Absicherung und schweben im luftleeren Raum“, fordert Dirnberger eine Lösung auf Bundesebene. Karin Sattler karin.sattler@wkstmk.at

Kommunalpolitik: Anreize für Betriebsansiedelungen Ob Förderungen aus Gemeindemitteln, Firmenberatungen oder Kooperationen: Steirische Gemeinden wollen verstärkt Betriebe in die Orte holen. Welche Anreize setzen die steirischen Kommunen für Unternehmen? Franz Toblier, Bürgermeister der Gemeinde Traboch, die kürzlich (neben Judenburg und Mitterberg) für ihre Wirtschaftsfreundlichkeit ausgezeichnet wurde, legt

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Franz Toblier seine Strategie dar: „Wir haben schon in den 80er Jahren begonnen, auf Kosten der Gemeinde Gewerbe- und Indus­ triegründe zu erschließen.“ Mit der fertigen Infrastruktur will Toblier neue Betriebe in den Ort locken – und damit

neu Jobs schaffen. Interessierten Firmen will er die Ansiedelung in Traboch möglichst schmackhaft machen – auch mit finanziellen Zuckerln: „Wir stellen die Gründe günstig zu Verfügung oder refundieren für eine gewisse Zeit 50 Prozent der Kommunalsteuer.“ Auch die Bauabgabe wird zum Teil erstattet. Er könne zwar nicht alles verschenken, erklärt Toblier, „die Gemeinde braucht ja auch Einnahmen“, aber der Ortschef will gezielte Maßnahmen

für Betriebsansiedelungen weiter forcieren. Etwa im Bereich der Lehrlingsförderung: Lehrbetriebe müssen für die Dauer der Ausbildung keine Kommunalsteuer abliefern. Wichtig für die Betriebe, sagt Toblier, sei auch eine rasche Abwicklung der Verfahren: „Wir führen innerhalb von 14 Tagen die Bauverhandlung durch. Wenn dann auch die gewerberechtliche Genehmigung vorliegt, kann das Unternehmen nach nicht einmal zwei Monaten Vorlaufzeit starten.“

Aktuell

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Neue Raumordnung schafft mehr Bisher war das Steiermärkische Raumordnungsgesetz kein Ruhmesblatt. Am 23. März wird es neu beschlossen. Für die Wirtschaft ein großer Erfolg. Gerfried Weyringer

Hürdenlauf Welches war die größte Hürde bei den Verhandlungen zum neuen Raumordnungsgesetz? Besonders schwierig gestaltete es sich bei den Bestimmungen zu den Einkaufszentren. Umgehungen, wie sie in der Vergangenheit geschahen, sollten künftig unmöglich werden und neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese nicht mehr erlauben. Welche Anlassfälle gab es konkret? Negativbeispiele, wie es nicht laufen soll, hat es bereits viele gegeben. Einer der jüngsten Fälle ist das geplante Einkaufszentrum in Lassnitz bei Murau, wo man letztlich an alten Bestimmungen der Raumordnung gescheitert ist. Hier ist der Zug schon abgefahren und wird langfristig dem Murauer Zentrum schaden. Das neue Raumordnungsgesetz wird derartige Sünden nicht mehr zulassen. Das Raumordnungsgesetz sehen Sie als Weichenstellung für die Zukunft? Vollkommen richtig. Nach wie vor ist es eines unserer Hauptanliegen in der Wirtschaftskammer, Ortszentren zu stärken und zu attraktivieren. Gerfried Weyringer ist Rechtsexperte der WK und wesentlicher Verhandlungspartner.

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„So mancher Passus ist für die Wirtschaft kontraproduktiv“, kritisierte Wirtschaftskammerpräsident Ulfried Hainzl noch im Herbst 2009 das Steiermärkische Raumordnungsgesetz (ROG). Jetzt ist es neu geschrieben und wird am 23. März im Landtag beschlossen. Aus Sicht der Wirtschaft kann sich das Ergebnis sehen lassen. „In vielen intensiven Gesprächen ist es uns gelungen, für unsere Mitgliedsbetriebe deutliche Verbesserungen zu erzielen“, freut sich Landtagsabgeordneter und Wirtschaftssprecher Wolfgang Kasic.

Wege sind geebnet Hartnäckig sind auch die WK-Experten Gerfried Weyringer und Marc Wittmann während der langwierigen Verhandlungen am Ball geblieben (siehe Infobox) – und das mit Erfolg. Dies gilt vor allem beim Thema Freihaltegebiete: „Wir haben erreicht, dass künftig auch Flächen wegen Immissionen nicht verbaut werden dürfen“, erklären die beiden Experten. Für Hainzl ein wichtiger Erfolg: „Dadurch ist ein ausreichender Schutz unserer Betriebe beispielsweise vor heranrückenden Wohnbau gewährleistet.“ Neu definiert wurden im Sinne der Ortskernstärkung auch Gewerbegebiete. Demnach sind mit Beschluss des neuen ROG im Gewerbegebiet keine Handelsbetriebe mehr möglich, die ortszentrenrelevante Güter verkaufen. Kasic bezeichnet das als wichti-

Aktuell

gen Schritt in die richtige Richtung und konkretisiert: „Es handelt sich hier um Waren des täglichen Bedarfs und inkludiert u.a. ebenso Mode, Spielwaren, Unterhaltungs- sowie Kommunikationselektronik.“ Präzisiert wurden mit der Novellierung des ROG auch die Regelungen bei Einkaufszentren, „damit Umgehungen künftig nicht mehr so leicht möglich sind“, ist Wolfgang Sauer, WKObmann der Sparte Handel, erleichtert. Und Wittmann vom Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) ergänzt: „Es wird aber auch nicht die ursprünglich geplante Parkplatzabgabe für Einkaufszentren geben.“

Verwaltung ist einfacher Ebenfalls einen Erfolg konnte man bei der Straffung von Verfahren zur Erstellung oder Änderung von Bebauungsplänen landen. „Hier haben wir erreicht, dass das Verfahren jetzt unverzüglich nach Eintreten des Anlassfalles einzuleiten und spätestens nach 18 Monaten abzuschließen ist“, freut sich Gerald Gollenz, Obmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Für Rechtsexperten Weyringer bringt das neue ROG Verwaltungsvereinfachungen. Wesentlich sei, dass Bürgermeister nicht mehr alle fünf, sondern alle zehn Jahre zur Änderung des Flächenwidmungsplanes aufzufordern haben. Zwischenzeitliche Änderungen sind ebenso leichter. Nur ein Wermutstropfen ist geblieben, den man aber nicht einfach schlucken will (siehe Beitrag rechts): die Bestimmung über die Privatzimmervermietung. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Wirtschaftlich wird es durch das neue

Chronologie Langwierig haben sich die Verhandlungen des Steiermärkischen Raumordnungsgesetzes gestaltet: • Bereits im Mai 2008 gab es eine Stellungnahme der WK zum aufgelegten Entwurf des Raumordnungsgesetzes (ROG). • Beginn der Parteienverhandlungen Ende September 2008. • Verhandlungspause bei den Parteien vom 18. März bis 11. November 2009, kritisiert von der WK. • Intensive Verhandlungs- und Arbeitsphase von November 2009 bis Ende Februar 2010. • 23. März Beschluss des ROG neu.

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Platz für die Wirtschaft

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Zukunft steuern – geht das?

Nicht wenige Klienten schil­ dern uns ihre Sorge über eine noch größere Krise. Andere sehen diese Phase als Wandel und Herausforderung. Beide Gruppen stellen sich die Fragen „Wie komme ich da durch?“ und „Wie minimiere ich das Ri­ siko für mein Unternehmen?“.

„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“

Raumordnungsgesetz klarer: Parkplatzsteuer wurde verhindert, Einkaufszentren sind klar geregelt.

Privatzimmervermietung als Manko Im Großen und Ganzen ist die Wirtschaft mit dem neuen Raumordnungsgesetz zufrieden. Letzter Schönheitsfehler: die Privatzimmervermietung. Das neue Steiermärkische Raumordnungsgesetz sieht nun eine Ausweitung der Privatzimmervermietung ausschließlich für die Land- und Forstwirtschaft vor. Demnach sind Neu- und Zubauten im unmittelbaren Anschluss an die

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bestehenden Gebäude für Zwecke der Privatzimmervermietung samt dazugehöriger in­ frastruktureller Einrichtungen möglich. „Wir als Wirtschaftskammer haben diesbezüglich schwere verfassungsrechtliche Bedenken“, sagt WK-Rechtsexperte Gerfried Weyringer. Deshalb werde man es auch nicht einfach hinnehmen.

Was dagegen spricht Zum einen würde dadurch ein Wettbewerbsnachteil für Gewerbetreibende entstehen.

„Aber es muss auch gesagt werden, dass die Privatzimmervermietung kein Vorrecht der Landwirtschaft ist, sondern unter Einhaltung gewisser Kriterien wirklich jedem zusteht“, betont Weyringer mit Nachdruck und fügt hinzu: „Eine Begünstigung nur für die Landwirtschaft, wie es das neue Raumord­nungsgesetz jetzt eindeutig vorsieht, wirft aus Sicht der Wirtschaftskammer massive verfassungsrechtliche Bedenken wegen Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes auf.“

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Aus unserer Sicht gibt es drei Schlüsselbereiche, die in die­ sem Fall einer speziellen Über­ prüfung bedürfen: 1. die harten Zahlen der Betriebswirtschaft, 2. die weichen Fakten der Unternehmenskultur, 3. die Rahmenbedingungen der Rechtssicherheit. Stellen Sie sich Fragen wie: Wie oft entwickelte ich ein neues Produkt/Dienstleistung? Was sagen meine Mitarbeiter über mein Unternehmen zu ih­ ren Freunden? Wie oft gibt es Differenzen mit Kunden oder Lieferanten? Mit Hilfe spezieller Screen­ ing­Methoden lassen sich rasch und zielgenau die Angelpunkte herausfiltern. Daraus können Sie die Chancen der Zukunft erkennen und Maßnahmen zur Betriebsfitness ableiten und umsetzen.

Aktuell

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DI Josef Starman

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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an petra.mravlak@wkstmk.at

Florian Schupp verliert sein Ziel nie aus den Augen.

Keine Angst vor großen Projekten Für den vielseitigen Unternehmer Florian Schupp ist nichts unmöglich – wenn man für Projekte die richtigen Partner an der Seite hat. Im Planetarium „Sternenturm“ in Judenburg fand vor Kurzem die Weltpremiere der Multimedia-Produktion „Across the Universe – Die Voyager Show“ statt. Florian Schupp gründete im Vorjahr für die Umsetzung dieses Projekts die Prokyon Movie Productions GmbH und verwirklichte mit dieser jene Idee, auf die ihn drei Jahre zuvor sein

Freund und Kollege Hannes Fally gebracht hatte. Das Besondere an dieser 30-minütigen Animationsdokumentation ist die Fulldome-Technologie, die eine verzerrungsfreie Projektion von bewegten Bildern in eine Kuppel ermöglicht und so dem Besucher den Eindruck vermittelt, selbst in das dreidimensionale Geschehen einzutauchen. „Die Ganzkuppeltechnologie wird schon an allen renommierten Planetarien und Mediendomes angewendet“, beschreibt Schupp die Gründungsüberlegungen, „und obwohl die Nachfrage nach diesen speziellen Shows enorm ist,

Florian Schupp Jeans oder Anzug? Es gibt natürlich Branchen, wo man einem bestimmten Dresscode folgen

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muss, aber ich bin der Meinung, dass man sich nie verstellen darf – diese Lektion habe ich in Amerika gelernt. Bei uns im Team haben wir es lieber locker und gemütlich. Das schätzen auch unsere Kunden an uns. Genuss oder Askese? Ich liebe gutes Essen und die weltweite lokale Küche. Und da meine Frau zur

Serie

gibt es dennoch bis dato weltweit nur vier nennenswerte Produzenten solcher Filme – uns miteingeschlossen.“

Steirische Teamarbeit Um dieses 250.000-EuroProjekt überhaupt realisieren zu können, brauchte es ein engagiertes Expertenteam – für die kreative und gestalterische Umsetzung zeichnet das Grazer „Signstudio“ verantwortlich. „Unsere erste Fulldome-Produktion braucht den weltweiten Vergleich nicht zu fürchten“, freut sich Initiator Schupp über die erfolgreiche Zusammenarbeit und weist auf ein besonderes Highlight hin: „Wir Hälfte Italienerin ist, natürlich Pasta in allen Variationen. Städtetrip oder Strandurlaub? Der letzte lange Strandurlaub ist, bedingt durch unsere beiden kleinen Kinder, schon eine Zeitlang her. Kaffee oder Tee? Was für eine Frage, natürlich Kaffee.

sind stolz darauf, dass wir für die Sprechrolle die deutsche Synchronstimme von Harrison Ford gewinnen konnten.“ Wenn es um die Verwirklichung von Ideen geht, macht Schupp konsequent Nägel mit Köpfen – das hat er auch bereits 2002 mit der Gründung seiner Werbeagentur bewiesen. Schupp hat sich dem Motto „Keine Angst vor großen Projekten, nur dadurch kann man Großes erreichen“ verschrieben, und dass noch weitere visio­näre Projekte folgen werden, das bestätigen die zahlreichen Anfragen aus aller Welt. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Prokyon Die Prokyon Movie Productions GmbH wurde 2009 gegründet, um das Voyager-Projekt verwirklichen zu können. „Across the Universe“ entstand in Co-Produktion mit der Grazer Multimediaagentur Signstudio, den weltweiten Vertrieb übernimmt die Carl Zeiss AG aus Jena. www.fulldome.at

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Innovative Automatisierung Aktuelles aus F&E und die interessantesten Arbeiten von Studierenden präsentierte „Innovation of Automation“ an der FH Campus 02.

Innovative Technik Wie lassen sich an einem Dieselmotor die neuen Grenzwerte für Stickoxid-Emissionen ohne aktive Abgasnachbehandlung sicherstellen? Die Lösung, vom Motorumbau über den Einsatz neuer Komponenten bis zum Prüfstandsaufbau und den Testverfahren, fand Hannes Atzler. Die Diplomarbeit des Versuchsingenieurs bei AVL List erhielt den Award für die beste Diplomarbeit seines Studienjahrgangs.

Kooperationen

Foto: Melbinger

Gipskartonplatten werden mit einer Papierschicht versehen, auf der Markierungen Hilfestellungen für die Montage bieten. Die exakte Positionierung, auch nach Wechsel der Produktionsbreiten, löste Alfred Foltinek in seiner Arbeit zur Entwicklung einer SPS-Software zur Effizienzsteigerung einer Inkjet-Bedruckungsanlage der Rigips Aus­ tria AG, wo er im Bereich Projektierung tätig ist. Für seine Bachelorarbeit wurde er mit dem AT-Award 2010 des Campus 02-Community Clubs ausgezeichnet.

Udo Traussnigg

AT-Award 2010: Alfred Foltinek und Hannes Atzler Bis auf den letzten Platz besetzt war der Steiermarksaal der FH Campus 02 bei der Präsentation von fünf für den ATAward nominierten Arbeiten aus der Studienrichtung Automatisierungstechnik. Alle, und natürlich besonders die beiden Preisträger, wurden mit großem Applaus bedacht. Wie immer bei der jährlich stattfindenden „Innovation of Automation“, der Verbindung aus Referaten und Ausstellung, informierte der Leiter der Studienrichtung Automa-

tisierungstechnik, Udo Traussnigg, über aktuelle Projekte in der angewandten Forschung und Entwicklungen in den Bereichen Elektronik, Informatik und Maschinenbau: die Analyse und Überwachung von Zerspanungsprozessen, eine Messmaschine zur Charakterisierung von Folienpotenziometern und die Prototypentwicklung unter Einsatz des 3D-Druckers. Das fachkundige Publikum, unter ihnen auch viele Vertreter von Unternehmen, zeigte sich sehr beeindruckt.

FH-Studium: Automatisierungstechnik FH-Studien in der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der FH Campus 02 in Graz: Bachelorstudium Automatisierungstechnik 6 Semester, Abschluss: Bachelor of Science, BSc., Lehrveranstaltungen: Freitag ab Mittag und am Samstag

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Masterstudium Automatisierungstechnik – Wirtschaft 3 Semester, Abschluss Dipl.-Ing., Lehrveranstaltungen: Freitag ab Mittag und am Samstag Studieninformation Präsentation des Studiums und individuelle Studienberatung

Bachelorstudium: Samstag, 17. April, 10 Uhr Donnerstag, 20. Mai, 17.30 Uhr Masterstudium: Donnerstag, 20. Mai, 19.30 Uhr Weitere Informationen und Formulare für die Bewerbung im Internet: www.campus02.at

Konkrete Problemlösungen für eine unmittelbare Anwendung, entwickelt mit wissenschaftlicher Methodik – das steht im Zentrum unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der Studienrichtung Automatisierungstechnik. Mittelständische Unternehmen und junge Betriebsgründer nehmen unser Angebot genauso wahr wie Industrieunternehmen mit internationalem Hintergrund. Oft geht es genau um die Schnittstellen zwischen aktueller Forschung und praktischer Umsetzung. Damit bekommen viele unserer Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft einen Modellcharakter, der sich hervorragend in die Lehre umsetzen lässt. Unsere hauptberuflichen Professoren und Lektoren und die Experten und Praktiker aus den Unternehmen, die sich für Lehraufträge zur Verfügung stellen – es sind rund 60 –, geben unseren Studierenden Anreize, an Aufgabenstellungen über eine intensive Auseinandersetzung mit dem aktuellsten Stand der Technik heranzugehen. Das ist genau das, was unsere Absolventinnen und Absolventen dann in ihren Beruf einbringen, wenn es um innovative Lösungen für Produkte und Verfahren geht. Projekte aus Unternehmen unterstützen uns in der Lehre – und wir können mit innovativen Lösungen antworten. Udo Traussnigg ist Leiter der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der Grazer Fachhochschule CAMPUS 02.

Karriere

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Wer als Unternehmer das Internet Web 2.0: Sammelbegriff für Internetanwendungen mit interaktiven, sozialen Komponenten. User: Der englische Begriff User (Anwender, Verwender, Benutzer) ist in der elektronischen Datenverarbeitung gebräuchlich für den Benutzer eines Computers, oder ein Mitglied z. B. einer Online-Community also eine reale Person. Posten: Bezeichnet ursprünglich eine Mitteilung innerhalb einer Newsgroup im Usenet. Mittlerweile werden auch Beiträge in Webforen oder Blogs unter diesem Begriff eingeordnet, allerdings sind die Mechanismen dort anders, als sie hier für Usenet-Postings dargestellt werden. Facebook: Eine Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke, die der Firma Facebook Inc. mit Sitz im kalifornischen Palo Alto gehört. Twitter: Ist ein soziales Netzwerk und ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet (Mikroblog), welches weltweit per Website, Mobiltelefon, Desktopanwendung, Widget oder WebbrowserPlug-in geführt und aktualisiert werden kann. Digital Native: So werden Personen bezeichnet, die zu einer Zeit aufgewachsen sind, in der bereits digitale Technologien wie Computer, das Internet, Handys und MP3s verfügbar waren. Gegenteil: Der Digital Immigrant, der diese Dinge erst im Erwachsenenalter kennengelernt hat.

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„Wir stehen am Beginn eines Wandels, der nicht mehr aufzuhalten ist.“ Mit diesen Worten beginnt Reinhard Willfort, Geschäftsführer der ISN – Innovation Service Network GmbH, seine Prognose über die kommende Kommunikationskultur zwischen Unternehmern und ihren Kunden. Seit das Internet – und insbesondere das „Web 2.0“ – von immer mehr Menschen benutzt wird, geschieht auch immer mehr Meinungsmache horizontal, also direkt von User zu

User, von Konsument zu Konsument. „Der Trend zum Web 2.0 ist irreversibel, viele Kunden tauschen sich aus und informieren sich über Preise und Angebote“, zeigt Willfort eine Art der Nutzung auf.

Status quo Derzeit ist nur eine Minderheit der Unternehmen auf den „digitalen Zug“ aufgesprungen und beherrscht das neue Medium auch. Allerdings ist es nicht nur ein Versäumnis der Firmen allein, auch das System im Allgemeinen lässt wenig Spielraum für innovative Ansätze. Wenn sich die Welt immer rasanter ändert, muss man sehr flexibel sein, um sich daran anzupassen, doch „Wissen und Lernen haben in unserer Kutur immer noch einen

Firmen sehen derzeit eher die Gefahren als den Nutzen des Webs. Foto: Mediendienst

R. Willfort

geringeren Wert als körperliche Arbeit“, plädiert Willfort für einen Paradigmenwechsel. Außerdem ortet er einen generellen Systemfehler, denn „wer seinen Mitarbeitern per Stechuhr und Arbeitszeitgesetz vorschreiben muss, wann man arbeiten muss und wann man es gerade nicht darf, würgt da-

Das Internet als globale Plattform bietet Firmen große Chancen – wenn sie richtig damit umgehen können.

Wirtschaft

Foto: bilderbox

Neue Medien-Glossar

Durch das Internet verschieben sich die alten Kommunikationsmuster. Wie sich Unternehmer dennoch behaupten können, erklärt Reinhard Willfort.

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nicht versteht, verliert Kunden mit Kreativitätsprozesse ab“. In der hohen Zahl der Ein-Personen-Unternehmen sieht Willfort daher unter anderem auch den Wunsch nach Weiterbildung, freier Wahl von Arbeitsplatz und -zeit, um Kreativität sich entfalten zu lassen.

Was Kunden wollen Und wie verändert sich das Konsumverhalten durch das Internet? Viele Kunden wollen heute wissen, woher ein Produkt stammt und wie es zur Preisbildung kommt. Kaum eine Firma kann heute noch solche Informationen verheimlichen, durch das kollektive Wissen des Internets wird vieles transparenter. „Firmen, die hier nicht offen mit ihren Zielgruppen kommunizieren, werden bald weg vom Markt sein“,

schätzt der Experte die Lage ein. Früher sorgten Firmen für Intransparenz, um sich gegen die Konkurrenz abzuschirmen, heute scheint gerade eine transparente Kommunikationskultur eines Unternehmens – intern wie auch nach außen – einen Vorteil gegenüber Konkurrenten zu bringen, die sich noch nicht so sehr „geöffnet“ haben. Um am wechselhaften Markt bestehen zu bleiben, bedarf es einer strategischen Analyse und Planung: „Wo stehe ich? Wo will ich hin? Wie komme ich dort hin? Das sind die drei zentralen Fragen“, sagt Willfort. Wenn man wissen möchte, wo man als Firma steht, dann müsse man wissen, wo sich die Kunden (in)formieren. Man müsse zuerst herausfinden,

welche Netzwerke existieren und wer sie wie nutzt. So gibt es beispielsweise Unterschiede je nach Land oder Profession. Manche posten auf Facebook, manche auf StudiVZ. Im Geschäftsleben spielt sich vieles in Xing oder LinkedIn ab und Journalisten sowie IT-Experten bevorzugen häufig Twitter. Aber die Kanäle zu kennen reicht alleine noch nicht aus. Diese Netzwerke zeichnen sich meist durch Heterogenität und eine hohe Dynamik aus, die man verstehen und einsetzen können muss. Auch wenn gegenwärtig zahlreiche Firmen nicht fit für die Zukunft sind, können trotzdem viele den Sprung noch schaffen. Immer mehr junge Menschen, so gennante „Digital Natives“, werden in die Be-

triebe hineinwachsen und so Stück für Stück mehr Netzkultur mitbringen. Aber auch als Chef, der nicht viel von neuen Medien versteht, kann man guten Boden vorbereiten: „Wer jetzt umdenkt, der hat gute Chancen. Man sollte aufhören, in Hierarchien zu denken, das ist schädlich für Innovatio­ nen. Mitarbeiter müssen als wertvolle Ideenquelle, als Mitdenker erkannt und behandelt werden“, rät Willfort. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

Wir befinden uns am Weg vom Mitarbeiter zum Mitdenker. R. Willfort

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Wirtschaft

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11.03.2010 8:48:34 Uhr


Nein zu standortschädlichen Steuern Die Wirtschaftskammer bleibt auch nach der Grundsatzeinigung zum Bundesfinanzrahmengesetz bei ihrem Nein zu standortschädlichen neuen Steuerbelastungen. „Die Wirtschaft steht weiter zum Ziel, das Budget wieder ins Lot zu bringen und dabei die Finanzwirtschaft und Spekulanten in das Steuersystem einzubeziehen“, betont WKÖPräsident Christoph Leitl und führt weiter aus, dass weitere Steuern dann auszuschließen seien, wenn es nun tatsächlich gelinge, die notwendigen Reformen einzuleiten.

Großes Einsparpotenzial „Wenn der Finanzminister auf Drängen des Koalitionspartners nun 40 Prozent des Konsolidierungsbedarfs aus Einnahmen decken muss,

Foto: bilderbox

Wirtschaftskammer fordert: Spekulationssteuer so dimensionieren, dass neue oder zusätzliche Steuern ausgeschlossen sind.

Leitl: „Das Budget muss wieder ins Lot gebracht und Einsparungspotenziale müssten genutzt werden.“ dann soll die angekündigte Spekulationssteuer auch so dimensioniert werden, dass sie im ersten Jahr die erforderlichen Einnahmen abdeckt und keine weiteren steuerlichen Maßnahmen in den kommenden Jahren notwendig sind“, fordert Leitl mit Vehemenz. Vor allem gebe es genug Einsparmöglichkeiten, die endlich umgesetzt werden müssten. „Jetzt geht es darum, endlich die oft angekündigten, aber niemals verwirklichten Einsparungen bei den großen Brocken anzugehen, deren gewaltige Potenziale erst kürzlich vom österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut bestä-

tigt wurden“, fordert Leitl mit Nachdruck. Diese Potenziale weiterhin zu ignorieren, hieße auch, dem Standort Österreich zu schaden.

Regierung am Prüfstand „Es muss umgehend festgelegt werden, wer bis wann in welchen großen Reformbereichen die politische Verantwortung dafür übernimmt, dass es nach der Spekulationssteuer nicht zu standortschädlichen Steuererhöhungen (Mehrwertsteuer, Vermögenssteuer etc.) kommt, mit denen Betriebe und Konsumenten zur Kasse gebeten würden“, bringt Leitl die Forderungen mit Nach-

druck auf den Punkt und nimmt im Folgenden auch die Politik in die Pflicht, denn die politische Verantwortung dafür trage die gesamte Bundesregierung. „Ob die großen Reformvorhaben gelingen, ist auch der Prüfstein dafür, ob sich die Regierung bei der Sanierung des Budgets ähnlich erfolgreich schlägt wie bei der Abwehr der Wirtschaftskrise. Die Wirtschaft fordert den Erhalt von Kaufkraft und Wachstum. Wer jetzt nicht dafür sorgt, ist verantwortlich für Wohlstandsund Arbeitsplatzverluste der Zukunft“, bekräftigt Leitl abschließend.

Wirtschaftskammer begrüßt neue Energiestrategie Die langjährige Forderung nach einem EnergieMasterplan wurde realisiert. Den Worten müssen nun konkrete Maßnahmen folgen. „Mit der neuen Energiestrategie wurde die langjährige Forderung der Wirtschaftskammer nach einem Masterplan für die österreichische Energie- und Klimapolitik aufgegriffen“, zeigt sich WKÖ-Präsident Christoph Leitl erfreut

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über die „Eckpunkte der Energiestrategie Österreich“. Die Strategie stütze sich in wichtigen Fragen auf den sozialpartnerschaftlichen Energiekonsens, der 2009 in einem Weißbuch zur Energiepolitik erarbeitet wurde. Die Mehrzahl der Maßnahmen ziele auf eine Steigerung der Energieeffizienz ab. „Dringend geboten“ und angesichts der schwierigen Wirtschaftslage „ein Turbo für Wachstum, Beschäftigung und Umweltschutz“ seien die Fortführung der erfolgreichen Of-

fensive zur thermischen Gebäudesanierung auf Bundesebene sowie die Forcierung von Energieberatung und Energiemanagement für Betriebe und Haushalte.

Wachstumsimpulse „Es genügt nicht, eine Verdreifachung der jährlichen Sanierungsrate zu beschließen. Dieses Ziel muss auch mit konkreten Maßnahmen hinterlegt werden“, fordert Leitl. „Als effektiven Hebel zur Umsetzung hätte ich mir erwartet, dass es

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eine klare Zweckbindung der Wohnbauförderungsmittel für Wohnbauzwecke gibt.“ Investitionen in die Gebäudesanierung trugen nicht nur zur Reduktion von Energieverbrauch und Emissionen bei, sie seien durch die hohe inländische Wertschöpfung auch wichtige Wachstumsimpulse. Für die strapazierten öffentlichen Haushalte bedeuteten sie zudem einen Nettogewinn. „Die Steuerrückflüsse ins Budget übersteigen die eingesetzten Mittel bei weitem“, erklärt Leitl.

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Offene Pforten für Studenten Es ist die perfekte Symbiose aus Studium und Beruf, die eine Ausbildung an der Fachhochschule Campus 02 für die angehenden Studenten so inter­essant macht. „Wir sehen uns als die Fachhochschule der Wirtschaft, unsere Lehrpläne sind genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten“, erklärt Campus-Geschäftsführer Erich Brugger. „Die Studierenden können das Gelernte unmittelbar in die Praxis umsetzen.“ In einer schnelllebigen Zeit, in der Fachwissen immer schneller veraltet, wird genau das immer wichtiger. So nutzen auch drei Viertel der Studierenden die Möglichkeit des berufsbegleitenden Studiums. Etwa 770 Personen bewerben sich pro

Benedikt Schloffer

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Infoveranstaltungen • Informationstechnologien und Wirtschaftsinformatik: Bachelorstudiengang: 17. 4., 10 Uhr; Masterstudiengang: 8. 4., 17.30 Uhr, Körblergasse 111 • Innovationsmanagement: Bachelor- und Masterstudiengang: 25. 3., 18.00 Uhr, Körblergasse 126 • International Marketing und Sales Management: Bachelorstudiengang Marketing und Sales: 23. 3., 18.00 Uhr; Masterstudiengänge International Marketing und Sales Management: 7. 4., 18 Uhr, Körblergasse 126 • Rechnungswesen und Controlling: Bachelor- und Masterstudiengang: 13. 4., 17.30 Uhr, Körblergasse 126 • Automatisierungstechnik: Genaue Informationen zum Bachelorund Masterstudiengang finden Sie auf Seite 7. • Weitere Informationen, Termine und Online-Anmeldung unter www. campus02.at

Carina Bartolovitsch

„Ich interessiere mich für die Masterstudiengänge International Marketing und Sales Management. Ich besuche bereits seit fünf Jahren wirtschaftliche Schulen und bin im Vertrieb tätig. Mein Ziel ist es, international tätig zu sein. Universitätsstudium und Job sind schwer realisierbar, deshalb ist meine Wahl auf den Campus 02 gefallen. Heutzutage braucht man Praxis, außerdem ist es eine finanzielle Frage.“

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Jahr um die Aufnahme in ein Bachelor- und rund 200 in ein Masterstudium. „Mit dem Master ist man für Führungspositio­ nen bestens gewappnet“, sagt Brugger. Rund 30 Prozent der Bewerber kommen dazu von anderen FH oder Universitäten an den Campus. „Unsere Studien sind breit konzipiert und dadurch unabhängig von Branche und Größe der Unternehmen, so ergeben sich für die Absolventen vielfältige Berufsmöglichkeiten“, weiß Karin Madenberger, Studiengangsleiterin Internatio­ nal Marketing und Sales Management. „Die Kernbereiche des Masterstudiums Ideenmanagement sind innovationsorientierte Unternehmensentwicklung und strategisches Innovationsmanagement“, erklärt Studiengangsleiter Hans Lercher. Innovation definiert er als eine wirtschaftlich erfolgreich umgesetzte Idee.

„Ich interessiere mich für den Campus-02-Studiengang Rechnungswesen und Controlling. Derzeit gehe ich noch zur Schule, und zwar im BORG Jennersdorf. Dort habe ich den Unternehmerführerschein gemacht, und das hat mein Interesse an der Buchhaltung geweckt. Mir ist dabei klar geworden, dass es keine Firma ohne Buchhaltung gibt. Ich möchte mich für den Vollzeitstudiengang bewerben.“

Norman Stauffenegg „Ich bin über das Internet auf den Studiengang Automatisierungstechnik am Campus 02 gelangt. Ich habe zuvor eine AHS gemacht und war einige Zeit im Betrieb meiner Eltern tätig. Seit drei Jahren arbeite ich als Techniker in einem Grazer Unternehmen und möchte nun berufsbegleitend Automatisierungstechnik studieren. Der Informationsabend hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.“

Wirtschaft

Foto: Campus 02

Tag der offenen Tür am Campus 02: Die angehenden Studenten zeigten reges Interesse an den Fachhochschulstudiengängen.

Seit 2006 gibt es bereits knapp 1440 Campus-02-Absolventen.

Thomas Pusterhofer „Ich bin Maturant und möchte am Campus 02 Marketing und Sales studieren. Ich habe kein Problem damit, dass die Lehrpläne hier so durchstrukturiert sind wie in der Schule. So kann man sicher sein, dass das Studium nicht ewig dauert und man nach drei Jahren einen Abschluss als Bachelor in der Tasche hat. Ich werde mich bewerben. Auf dieses FH-Studium hat mich mein Vater aufmerksam gemacht.“

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Protestbrief an Berlakovich In einer gemeinsamen Stellungnahme der Wirtschaftslandesräte von Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg an Minister Nikolaus Berlakovich wird eine Entschärfung des Entwurfs zur Änderung des Immissionsschutzgesetzes Luft gefordert. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann erklärt in diesem Zusammenhang, dass man sich natürlich zum Schutz von Mensch und Umwelt bekenne, es dürfe aber unter keinen Um-

ständen geschehen, dass bestimmte Regelungen, die bereits jetzt strenger seien als von der EU vorgegeben, einen Wettbewerbsnachteil für den Wirtschaftsstandort Österreich bedeuten und damit auch Arbeitsplätze gefährden. Die Einschränkungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung wären durch die geplante Novelle derart massiv, dass dies gravierende Nachteile zur Folge hätte. „Wir haben Bundesminister Berlakovich mitgeteilt, dass wir die Novelle des IG-L in der vorliegenden Form vehement ablehnen und darauf drängen, dass das Gesetz zum Wohle des Wirtschaftsstandorts und der arbeitenden Bevölkerung entschärft wird“, betont Buchmann.

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Foto: bilderbox

Sieben Wirtschaftslandesräte protestieren mit einem gemeinsamen Brief an den Umweltminister gegen die geplante IG-L-Novelle.

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308

Die geplante IG-L-Novelle stößt auf massive Kritik.

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

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Wirtschaft

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Foto: bilderbox

Großer Ostermarkt mit Kinderprogramm am 27. 3. von 9.00 bis 17.00 Uhr in Weiz. Rund um den Südtirolerplatz gibt es unter anderem einen Kräutertauschmarkt, ­einen Streichelzoo und eine Hupfburg.

Kaindorf lässt der Klimawandel kalt Kaindorf und fünf weitere Gemeinden sagen dem Klimawandel den Kampf an und wollen bis spätestens 2020 CO2-neutral sein. Das Projekt hatte seinen Ursprung Ende 2006, als der spätere Obmann der Ökoregion Kaindorf, Rainer Dunst, mit dem Ergebnis des IPCC Klimaberichts konfrontiert wurde. „Wieso steht die Welt nicht Kopf und tut etwas?“, fragte er sich damals. Nach intensiver Recherche und Konzeptionierung wurden der Bürgermeister von Kaindorf, Friedrich Loidl, und Karl Schirnhofer ins Boot geholt. Bereits im April 2007 wurde die operative Tätigkeit aufgenommen, und seither entwickelt sich das Projekt prächtig. Die Ziele sind hoch gesteckt, aber nicht unerreichbar: So wird für die Modellregion eine neutrale CO2-Bilanz für 2020 anvisiert. Weiters soll gezeigt werden, dass sich Ökologie und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Um dieses einzigartige Vor-

Fakten Das gesamte Projekt mit den teilnehmenden Gemeinden, die angekündigten Veranstaltungen, die CO2-Bilanz der Region und den Trailer zum sehenswerten Film „Humus – Die vergessene Klimachance“ finden Sie im Internet unter www.oekoregion-kaindorf.at, den IPCC-Bericht unter www.ipcc.ch.

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zeige-Vorhaben in die Tat umzusetzen, arbeiten derzeit über 100 Menschen in acht Arbeitsgruppen regelmäßig mit. Gemeinsam mit dem Joanneum Research Graz wird jährlich der CO2-Ausstoß der ganzen Region erhoben und im Internet veröffentlicht (siehe Info-Box). Dadurch wird ersichtlich, dass die Maßnahmen bereits greifen, zu denen etwa das Biomasse-Heizwerk in Kaindorf (CO2-Ersparnis pro Jahr: 540 Tonnen) oder die Verwendung von ausschließlich CO2-neutralem Strom (Ersparnis: 8800 Tonnen) gehört. Die Energie wird dabei ausschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Wasser und Wind sowie der Sonne gewonnen.

Bürger machen mit Neben den Betrieben ist es genauso wichtig, auch die Bevölkerung für die Idee einer Ökoregion zu begeistern. Daher finden in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen über aktuelle Themenbereiche statt. „Von den Firmen sind auch schon viele dabei, Geld ist dabei nicht das einzige Kriterium, sondern es geht allen um die gute Sache“, lobt Dunst das Engagement der Unternehmer. Einer der eifrigsten „Ökologen“ ist Johannes Herbsthofer mit seinem klimaneutralen Malerbetrieb (siehe vorige Ausgabe). Ein weiterer Eckpfeiler der Vorzeige-Region ist Karl Schirnhofer, der von Anfang an von der Idee überzeugt war und sie auch tatkräftig unterstützt. Aber neben dem Aspekt,

Regionen

die Welt zu retten, zählt für ihn auch die wirtschaftliche Komponente: „In zehn Jahren werden Firmen, die sich nicht mit Umweltschutz befassen, nicht mehr vorne mit dabei, oder vielleicht sogar komplett weg sein“, schätzt der Unternehmer die kommende Marktentwicklung ein. Der Hartberger WK-Regionalstellenleiter Siegfried Breiner lobt vor allem das gemeinsame Vorgehen von Unternehmern, Landwirten und Bürgern, und das über die Grenzen von sechs Gemeinden hinweg. Sein Resümee ist zugleich eine Aufforderung: „Zur Nachahmung empfohlen!“

Rainer Dunst, Ini­tiator der Öko­region Kaindorf

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Graz: „Wir sind Genusshauptstadt!“

Graz Umgebung Im Freilichtmuseum Stübing beginnt im April das neue Jahr, das unter dem Motto „Wie es Brauch ist“ steht. Neben der Ausstellung zum Thema stehen zahlreiche

Grazer Stadträtin Sonja Grabner mit zwei Nachwuchs-„Haubenköchen“ bei den Kinderkochkursen. sich am gemeinsamen Auftritt beteiligen. Die Mindestanforderungen sehen vor, dass vier Produkte aus den Genussregio­ nen und vier steirische Säfte auf der Speisekarte stehen müssen. Was die neue „Hauptstadt“ auszeichnet, ist mehr als die Speisekarten; es ist der Rahmen, in dem sich alles abspielt: So werden unter anderem kulinarische Stadtrundgänge oder

brauchtümliche Aktivitäten auf dem Programm. Unter anderem gibt es Palmbuschenbinden am 26. März oder Osterhandwerken am 5. April. Auch der feierlichen Überreichung einer historischen Taubenschießanlage kann man im April beiwohnen. Nähere Infos und das Programm: www.stuebing.at.

Bruck an der Mur

Brauchtum zum Anfassen

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Einen neuen Nahversorger hat die Gemeinde Parschlug mit der Eröffnung einer „Nah und Frisch“-Filiale begrüßt. Die neuen Lebensmittelhändler Monika

auch Kinderkochkurse angeboten. Dazu meint Hutter: „Eine Genusshauptstadt muss sich um die Kinder kümmern und Spaß am Kochen vermittlen.“ Einer der Partner, Günther Huber vom Landhauskeller, ist von Anfang an dabei: „Wir leben schon seit 20 Jahren Regio­ nalität und haben unsere Produkte an den Jahreszyklus angepasst – uns ist ein regionales Bewusstsein einfach wichtig.“

und Helmut Dietrich feierten mit zahlreichen Ehrengästen. Die ersten Kunden waren die Landesräte Hans Seitinger und Manfred Wegscheider sowie WK-Regionalstellenleiter Peter Hausmann.

Deutschlandsberg Im Planungsteam für die Erneuerung der L601 wird künftig auch Werner Friedrich, ehemaliger Leiter der Baubezirksleitung Bruck/ Mur, mitarbeiten. Friedrich repräsentiert den Verein „L601neu“ und ist einer von drei überparteilichen Vertretern, die in die Untersuchung der Straßenbauvarianten

Genussregionen Die Genussregionen verteilen sich österreichweit auf 113 Gebiete und haben ihre Internetpräsenz unter www.genuss-region.at. Graz nimmt als Genusshauptstadt eine besondere Stellung ein, hier werden die kulinarischen Highlights mit Events und mehr verfeinert: http://cms.graztourismus.at.

eingebunden werden. Darauf haben sich Vereinsobmann Gunther Riedlsperger und die zuständige Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder geeinigt.

kaufszentrum Repolusk in der Gemeinde Schlossberg eröffnet. Gaube und ihre vier Mitarbeiterinnen haben sich vor allem auf Haarverlängerungen spezialisiert. Auch WK-Regionalstellenleiter Josef Majcan gratulierte.

Leibnitz Ein zweiter Standort des Familienunternehmens „glasmetall“ entsteht in Ragnitz. Auf der 2000 Quadratmeter großen Betriebsfläche wurde das Fundament bereits gelegt, bis Herbst soll der Neubau fertig gestellt werden. * Ein weiteres Friseurgeschäft hat Meisterin Anita Gaube im Ein-

Foto: Gaube

In ganz Österreich gibt es 113 Genussregionen. Um diesen begehrten Titel zu erlangen, bedarf es eines komplizierten Prüfungsverfahrens. Dadurch soll der hohe Qualitätsanspruch der Produkte gesichert werden. Die Steiermark beherbergt 15 Genussregionen, angefangen beim Ausseerland Seesaibling über den Grazer Krauthäuptel bis hin zur Südoststeirischen Käferbohne. Die Projektmanagerin der Genusshauptstadt, Waltraud Hutter, erzählt von den Anfängen: „Die Stadt wollte sich in diesem Bereich positionieren und da schien es mir vielversprechend, die Produkte der Regionen in Graz gebündelt anzubieten und mit einem entsprechenden Rahmenprogramm zu versehen.“ Mittlerweile gibt es 26 Partner, die

Foto: Graz Tourismus

Seit August 2008 ist es amtlich: Graz ist Hauptstadt – Genusshauptstadt! Die einmalige Auszeichnung fördert Regionalität und lockt Gäste.

Regionen

Anita Gaube (Mitte)

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• Honorarstreit: „Aderlass“ am Verhandlungstisch • Tipp von Julia Buchegger zur Einbringung von Außenständen • Flächenwidmungsplan und Servicetermine • Beim IT-Forum in Wien werden Trends und Perspektiven präsentiert

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at Bau & Möbeltischlerei Suche Produktionsbetrieb für Inneneinrichtung zur Übernahme. Anfragen: Tel. 0316/601-1101, followme@wkstmk.at, ID: 8776 Suchen: Hotel, Pension Familie sucht in Tirol, Vorarlberg oder Steiermark. Anfragen: Tel. 0316/601-1101, followme@wkstmk.at, ID: 8778 Betrieb gesucht Team sucht Betrieb in Graz oder Umgebung zur Übernahme: Handel, Gastronomie, Masseure, Solarien. Anfragen: Tel. 0316/601-1101, followme@wkstmk.at, ID: 8780 KFZ-Service-Handel gesucht KFZ-Technikermeister sucht Betrieb (Süd-Ost-Steiermark, Graz). Anfragen unter Tel. 0664/54 12 279, followme@wkstmk.at, ID: 8781 Gastronomiebetrieb gesucht Suche Gastronomiebetrieb Graz, Graz-Umgebung. Anfragen unter Tel. 0664/25 53 549, followme@wkstmk.at, ID: 8786

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Redaktion: Daniela Kozissnik

Selbständig mit Sicherheitsnetz „Franchise“ ist eine Erfolgsformel in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Was müssen Unternehmer vor dem Einstieg in ein „System“ beachten? Das Thema Franchise wird von vielen renommierten Marken geprägt: Ob McDonald‘s, Esprit oder Fressnapf, die Idee dahinter ist einfach das Angebot, sich in ein Erfolgssystem einzuklinken. Das klingt für viele Neo-Unternehmer verlockend, vor allem dann, wenn Franchise-Geber fertige Unternehmenskonzepte – vom Angebot bis zur Buchhaltung – liefern, die nur nach außen betrieben werden müssen. Leopold Strobl, Koordinator des WK-Wirtschaftsservice: „Franchise-Nehmer müssen sich auch darüber im Klaren sein, dass das Korsett sehr eng sein kann. Wenig Eigenverantwortung steht aber auch geringeres Risiko gegenüber.“

Seriöse Angebote Neben bekannten Unternehmen bieten immer häufiger neue Firmen Dienstleistungen oder den Warenvertrieb im Franchise-System an. Leopold Strobl: „Ein Blick in die Liste des Franchise-Verbandes (www.franchise.at) gibt darüber Auskunft, ob die Angebote seriös sind.“ Die Wirtschaftskammer arbeitet eng mit dem Franchiseverband zusammen und unterstützt Interessenten auch bei der Durchsicht von Verträgen, „ohne allerdings eine formalrechtliche Prüfung

Ein Beispiel für ein renommiertes Franchise-System: Injoy durchzuführen“. Leo Strobl fordert künftige Franchise-Nehmer auf, einen ganz klaren Fragenkatalog zu erstellen. In welcher Position bin ich? Bin ich Master-Franchise-Nehmer, das heißt, habe ich in einem geografisch abgegrenzten Gebiet Alleinstellung? Wie sieht es generell mit dem Gebietsschutz aus?

Welche Kosten Welche Kosten – von Baukosten bis zu den laufenden Kosten – kommen auf mich zu? Wie hoch ist mein MarketingBeitrag, wie kann ich diesen beeinflussen? Wie kann ich aus einem Franchise-Vertrag aus-

steigen oder welche Konkurrenzklauseln muss ich erwarten? Strobl rät auch dazu, vom Franchise-Geber ein FranchiseBuch mit allen wichtigen Inhalten über das jeweilige System anzufordern.

Was ist Franchising? Die Möglichkeit, eine Geschäfts­idee mehreren Partnern zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeit für Franchisenehmer, diese Ideen zu nutzen, ist breit gestreut. Infos: Leopold ­Strobl, WK Steiermark, Tel. 0316/601-601, Österreichischer Franchise-Verband: www.franchise.at.

Service

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Ein Unternehmer hat Pro­ bleme mit der Einbringung seiner Außenstände: „Was kann ich machen, um meine Liquidität zu sichern?“ Dazu Julia Buchegger: Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) ist ein Gläubigerschutzverband und bie-

Außenstände tet seinen Mitgliedern ein eigenes Inkassoservice an. Überfällige Außenstände können an den KSV weitergegeben werden, dieser betreibt in weiterer Folge die Eintreibung der offenen Forderungen für den jeweiligen Unternehmer. Sollte diese außergerichtliche Inkassodienstleistung zu keinem Erfolg führen, kann die exekutive Betreibung an einen vom Kreditschutzverband von 1870 beauftragten Rechtsanwalt direkt weitergeleitet werden. Dieses Inkassoservice kann auch für ausländische Forderungen in Anspruch genommen werden. Informationen über das Angebot des Kreditschutzverbandes können unter der Internetadresse www.ksv.at abgerufen werden. Weitere Informationen erhalten Sie ebenfalls von den betriebswirtschaftlichen Referenten in den Regionalstellen der Wirtschaftskammer Steiermark.

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Eine Vortragsreihe unter dem Motto „Erfolg ist kein Zufall“ bringt Top-Referenten nach Graz. Die Reihe startet am 18. März im Casino Graz. Infos: Tel. 0810/242800, Internet: www.business-bestseller.com

Honorarstreit: „Aderlass“

Julia Buchegger

Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Foto: bilderbox

Zum Thema „Strategien der Zukunft“ werden beim IT-Forum in Wien Trends und Perspektiven präsentiert. Am 8. April im Vienna Marriott Hotel. Weitere Infos: www.lsz-consulting.at Foto: bilderbox

Ein Damoklesschwert schwebt über den Versicherten der SVA. Eskaliert der Streit mit der Ärztekammer, dann droht ein vertragsloser Zustand. Auch wenn der Fall der Fälle noch nie eingetreten ist, der Direktor der SVA Steiermark rechnet diesmal mit dem Schlimmsten: „Der (eigentlich unbefristete) Gesamtvertrag wurde am 28. September 2009 von der Ärztekammer gekündigt, weil den hohen Tarifforderungen von der SVA nicht entsprochen wurde“. Für Seidl unverständlich, „weil wir nicht der Meinung sind, dass unsere Vertragsärzte unterbezahlt sind“. Bei der letzten Sitzung am 12. März hat die Bundes-

• Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der Frist ist es möglich, Änderungen des Flächenwidmungsplans (zum Beispiel von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) anzuregen. Da dies nur alle fünf Jahre möglich ist, sollten konkrete Bauvorhaben und bestehende Planungsinteressen unbedingt zu diesen Terminen bekannt gegeben werden. Weiz: Sinabelkirchen (4.0) bis 28. 3. Murau: Oberwölz (3.00) bis 29. 3. Winklern bei Oberwölz (3.00) bis 2. 4. Voitsberg: Voitsberg (4.0) bis 14. 4. Deutschlandsberg: Hollenegg (4.0) bis 30. 4.

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schiedskommission beschlossen, den Gesamtvertrag der Österreichischen Ärztekammer mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft nur bis 31. Mai zu verlängern.

Patienten zur Kasse Seidl: „Kommt es zu keiner Einigung, dann heißt das für die Versicherten in letzter Konsequenz, bei jedem Arztbesuch selbst in die Tasche greifen zu müssen, da sie ja als Privatpatienten gelten.“ Seidl hofft, dass viele Vertragsärzte auch im vertragslosen Zustand direkt mit der SVA abrechnen. Die Versicherten können dann mit der E-Card den Arzt aufsuchen und müssen nur den Kostenanteil bezahlen. In der SVA wird intensiv über alternative Versorgungsstrukturen nachgedacht, um weiterhin die volle Sachleis-

Auflage des Änderungsentwurfs Nach Einleitung der Revision und Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser zur allgemeinen Einsicht auf. Es ist möglich, innerhalb der Frist schriftlich Einwendungen einzubringen, etwa bei Heranrücken von Wohnbebauung an Gewerbegrundstücke. Graz-Umgebung: Krumegg (4.0) bis 30. 3. Großes Änderungsverfahren Bei dieser Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplanes sollte geprüft werden, ob man betroffen ist. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Frist Einwendungen einzubringen.

tungsversorgung aufrecht erhalten zu können. Seidl: „Die Zeit für Verhandlungen wird knapp, die nächste Sitzung ist bereits für den 20. April anberaumt.“ Langfristig geht es im österreichweiten Streit mit der Ärztekammer um eine neue, zukunftsweisende Honorarvereinbarung, die die SVA mit Nachdruck einfordert. Dass die SVA für Leistungen viel mehr als die Gebietskrankenkassen bezahlt, ist historisch bedingt, weil in der gewerblichen Krankenversicherung das Prinzip der Geldleistung gegolten hat. Die SVA hatte immer die Kostenerstattung. Dann wurde den Versicherten die Sachleistung ermöglicht, was sich die Ärzte teuer haben abkaufen lassen. Als Beispiel bringt Seidl die Kosten für ein komplettes Blut-

Liezen: Gröbming (3.10) bis 23. 3. Bad Radkersburg: Deutsch Goritz (4.04) bis 29. 3. Ratschendorf (4.06) bis 7. 4. Weiz: Nitscha (4.09) bis 2. 4. Voitsberg: Bärnbach (3.18) bis 2. 4. Leibnitz: Kitzeck (4.03) bis 30. 4. Knittelfeld: Gaal (3.02) bis 3. 5. Deutschlandsberg: Wies (4.0) bis 12. 4. Murau: Laßnitz bei Murau (4.0) bis 19. 4. Änderungen im Einzelnen können bei den Gemeinden eingesehen werden. • Servicetermine XX Steuersprechtag, 1. April (nachmittags), WK Leoben, 0316/601-9500, leoben@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 1. April (vormittags),

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Im WK-Service­ team für Sie da: Johannes Absenger

Den Alltag von Leiharbeitern haben Caroline Haertel und Mirjana Momirovic filmisch dokumentiert. „37 Grad: Arbeiten um jeden Preis“ heißt der Film, zu sehen auf 3Sat am 23. März um 15 Uhr. Foto: bilderbox

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“ am Verhandlungstisch bild ins Spiel, für das die SVA 13,04 Euro bezahlen muss, während der GKK nur 3,20 Euro (!) in Rechnung gestellt werden. Nur ein Beispiel, das das (Verhandlungs-)Ziel der SVA rechtfertigt, die hohen Tarife im Labor zugunsten der Zuwendungsmedizin zu senken. Seidl: „Allgemeinmedizinern und Fachärzten wurde eine Tariferhöhung über der Inflation angeboten. Wir sind aber nicht bereit, Honorarsätze zu bezahlen, die vier- bis fünfmal höher sind als jene der Gebietskrankenkassen.“

Ein Unternehmer möchte Energie sparen, denkt über einen Wechsel seines Energielieferanten nach und fragt: „Wo wird mir fachkundig geholfen?“ Dazu Gerfried Weyringer: In der Wirtschaftskammer gibt es Spezialisten zu

Fragen zu Strom

Infos: Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft (SVA), Tel. 0316/6004-0, esv-sva.sozvers.at

WK Mürztal – Mariazellerland, 0316/6019800, muerztal@wkstmk.at XX Patentsprechtag, 6. April, 9 bis 14 Uhr, WK Graz, 0316/601-765, angelika.janisch@wkstmk.at XX Steuertipps für GründerInnen, 13. April, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Gründertage 2010 Niklasdorf, 14 April, ab 16 Uhr, WIFI Obersteiermark, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Regionalmeeting Neoexporteure „Slowakei“, 14 April, Hartberg, 0316/601400, office@ic-steiermark.at XX Gründertage 2010, 15. April, ab 14 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at

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Gerfried Weyringer

Gründertage 2010, 16. April, ab 16 XX Uhr, Forumkloster Gleisdorf, 0316/601600, gs@wkstmk.at XX B2Fair Kooperationsbörse auf der Hannover Industrie Messe 2010, 19. bis 24. April, Hannover, 0316/601-400, office@ic-steiermark.at XX Steuersprechtag, 20. April (vormittags), WK Weiz, 0316/601-9000, weiz@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 20. April (nachmittags), WK Hartberg, 0316/601-9300, hartberg@wkstmk.at XX Arbeitsrechtliche ERFA, 21. April, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX ERFA Vergaberecht, 21. April, 14.30

bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 23. April (ganztags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, liezen@wkstmk.at XX Risikobeurteilung 2006/42/EG entsprechend der neuen Maschinenrichtlinie, 27. April, 13 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at XX Sprechtag „China“, 28. April, Graz, 0316/601-400, office@ic-steiermark.at XX Gründer-Workshop, 29. April, 14 bis 17 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX Übergabeberatungen, jeden Mittwoch, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601661, rechtsservice@wkstmk.at

diesen Themen. Für allgemeine Fragen – von Problemen mit dem Stromlieferanten bis zu einem möglichen Wechsel – stehe ich Ihnen zur Verfügung. Für Spezialfragen im Energie- und vor allem im Netzbereich gibt es seit geraumer Zeit eine sehr gut funktionierende Kooperation mit unserem externen Experten Franz Urban vom Österreichischen Energiekonsumenten-Verband (ÖEKV). Über unsere Service-Nummer 0316/601-601 bringen Sie Ihre Frage ein. Daraufhin leite ich diese direkt an Franz Urban weiter und dieser bzw. einer seiner Mitarbeiter nimmt in Folge persönlich mit Ihnen Kontakt auf. Selbstverständlich entstehen für diese Spezialberatung keinerlei Kosten. Aber auch für Fragen im Zusammenhang mit mehr Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen bieten wir Ihnen umfangreiche Beratungsmöglichkeiten über unsere steirische Initiative ­WINenergy. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

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Die Bewerbungsfrist für das Trio des Jahres 2010 wurde verlängert: Noch bis zum 2. April können Unternehmen, die Herausragendes geleistet haben, nominiert werden. Infos: http://trio-des-jahres.at

„Kleine“ trotz Krise auf Kurs Etwa die Hälfte der österreichischen kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einem Aufwärtstrend. Eine IMAS-Umfrage, die im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen unter 900 Führungskräften des österreichischen Mittelstandes durchgeführt wurde, zeichnet eine durchwegs positive Sicht. Am stärksten von der Krise betroffen sehen sich allerdings die Steirer: So gaben 38 Prozent der Befragten an, die Krise sehr zu spüren, wohingegen 30 Prozent noch nichts davon bemer-

ken. Das liegt an der stark ausgeprägten industriellen Struktur in der Steiermark, die von einem Wirtschaftsabschwung stärker getroffen wird. „Je nach Tätigkeitsfeld hat sich die Krise unterschiedlich stark auf die Gewerbe- und Handwerksbetriebe ausgewirkt“, weiß Spartenobmann Josef Herk. Der Vorteil der KMUStruktur sei es aber, dass man flexibler sei und sich rascher an sich ändernde Verhältnisse anpassen könne. 35 Prozent der steirischen KMU erwarten einen Aufwärtstrend in ein oder zwei Jahren, 30 Prozent erst in drei Jahren.

Finanzierung Drei Viertel der österreichischen Firmen gaben an, in den nächsten ein bis zwei Jahren keinen Bedarf an zusätzlicher Finanzierung zu haben. Jene, die

planen, einen Kredit aufzunehmen, tun dies zu 77 Prozent, um zu investieren und den Betrieb zu modernisieren. Zwei Drittel der österreichischen KMU halten ihren Kreditrahmen für völlig ausreichend und drei Viertel sind mit ihrer Hauptbank zufrieden. 32 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass sie in den nächsten drei bis fünf Jahren wachsen werden, und etwa die Hälfte gab an, dass ihre Marktposition gleich bleiben wird. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Kleine und mittelgroße Betriebe sind flexibel.

Vorreiter bei Bad- und Heizungstechnik Das Bad-, Heizungs- und Haustechnikunternehmen Odörfer zieht Bilanz und führt zielstrebig seinen Expansionskurs fort. Trotz Wirtschaftskrise hat die Odörfer Haustechnik GmbH im Jahr 2009 ein solides Wachstum hingelegt. Das Unternehmen hat massiv in den Ausbau und die Weiterentwicklung der Standorte investiert und verfügt nun österreichweit

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über 4000 Quadratmeter an Ausstellungsfläche. In Kärnten wurde ein „Profimarkt“ und in Oberösterreich eine „Energieund Klimawelt“, die sich ausschließlich mit Heizungssystemen auseinandersetzt, eröffnet. Mit der Errichtung einer eigenen Abteilung „Klima- und Umwelttechnik“ will man Vorreiter bei neuen Entwicklungen sein. Die Basis für den Erfolg des Unternehmens sieht Firmenchefin Susanne Schneider-Assion im ständigen Beobachten

Gewerbe

und Reagieren auf die Anforderungen des Markts: „Schon immer waren das Erkennen und Schaffen von Trends, logistische Kompetenz und ausgezeichnete Partnerschaften sowie Produktqualität unsere Philosophie.“ Auch 2010 soll der Standortausbau fortgesetzt werden. So wurde bereits ein Profimarkt in Marburg eröffnet – ein erster Schritt nach Slowenien. Mit Anfang 2010 folgte Mario Preiß als Geschäftsführer Walter Kiendl nach.

Bau

Kollektivvertrag Am 3. März wurde mit der Gewerkschaft Bau/Holz ein dreijähriger Lohnabschluss vereinbart. Die genaue Lohntafel wird Mitte März bekannt gegeben. Weitere Informationen im Internet: www.bau.or.at

Foto: bilderbox

Trotz Wirtschaftskrise ist die Mehrheit der kleinen und mittelgroßen österreichischen Unternehmen zuversichtlich, wenn es um die Zukunft geht.

Neuer Kollektivvertrag für den Bereich Bau

Freitag, 19. März 2010


Regionalität als leckerer Umsatzbringer Immer mehr Unternehmen nutzen den Vorteil regional verwurzelt zu sein, und setzen auf Qualität und persönlichen Service für die Kunden. Nirgendwo sind die regionale Ausprägung und die persönliche Beziehung so stark wie beim Essen und Trinken. Regio­nale Produkte schaffen emotionale Beziehungen, stiften regionale Identitäten und sind wesentliche wirtschaftliche Faktoren. Das hat auch eine im Auftrag der Lebensmittelakademie des österreichischen Gewerbes durchgeführte Studie ergeben.

Verwurzelung Die regionale Verwurzelung und Beziehungsgeflechte bieten Betrieben große Chancen: „Der Konsument kauft mit handwerklich hergestellten Produkten nicht nur Produkt-, sondern auch Lebensqualität im Ort“, fasst Paulus Stuller, der Präsident der Lebensmittelakademie, zusammen. „Das ist

Josef Schafler auch ein Beitrag zur Absicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen für die Jugend.“ Ein Pionier der gelebten Regionalität ist der Weizer Fleischermeister Peter Feiertag. Er verkauft Fleisch von Bauern aus der Region. „Auch Zutaten, wie Obst, Gemüse oder Gewürze, kaufen wir, wenn möglich, in der näheren Umgebung“, erklärt er seine Philosophie, die er schon seit Mitte der 1980er Jahre verfolgt. „Kurze Transportwege sind wichtig und ich möchte die Arbeit in der Region erhalten.“ In seinen Filialen in Weiz, Graz und Gleisdorf beschäftigt er 30 Mitarbeiter. Josef Schafler betreibt mit zehn Mitarbeitern eine Getreidemühle in Pischelsdorf, in der er Weizen, Roggen und Dinkel verarbeitet. Auch im daran anschließenden Naturkostladen

Erich Handl dreht sich alles um Getreide und Körner. „Wir beziehen unsere Rohstoffe so weit wie möglich aus der Region, denn wir wollen, dass die Wertschöpfung hier bleibt“, sagt Schafler, der den Familienbetrieb seit 1980 betreibt. Er beliefert Bäckereien, den Einzelhandel, Gastronomie- und Hotelleriebetriebe. Zu den Kunden zählen aber auch Privatleute, die an gesunder Ernährung inter­ essiert sind. Sie reisen aus einem Umkreis von rund 40 Kilometern an.

Vertrauen Dass regional hergestellte Produkte nicht zwangsläufig nur in der Region verkauft werden, versteht sich von selbst. Laut Studie werden sie sogar hauptsächlich überregional vermarktet: Regionale Her-

kunft steht weniger für eine ganz bestimmte Region, sondern für hohes Vertrauen in die Produkte und die Qualität. Apfelessig-Produzent Tino Pölzer findet seine Abnehmer zu 80 Prozent in Deutschland, Dänemark, Italien und Japan. Bestellungen werden auch über das Web entgegen genommen. Gemeinsam mit seiner Frau und sechs Mitarbeitern verarbeitet er in Brodingberg ­Äpfel von zertifizierten Biobetrieben zu hochwertigen Essigen. Dabei kommen nur alte heimische Apfelsorten zum Einsatz, „um die Landschaft zu erhalten“. Warum Kunden lieber in die Konditorei im Ort gehen, als dass sie zur Tiefkühltorte im Supermarkt greifen? „Wir haben an den Wochenenden 40 verschiedene Sorten in unserer Vitrine, wochentags sind es 25“, sagt der Gratkorner Konditor Erich Handl. „Außerdem verwenden wir nur natürliche Rohstoffe und keinerlei Fertigprodukte.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Erfolgsfaktoren

Gelebte Regionalität: Tino Pölzer verarbeitet alte heimische Apfelsorten zu edlen Essigen.

Freitag, 19. März 2010

• Qualität: hochwertige Produkte, selbst hergestellte Fertigprodukte • Beratung und Zusatzservice • Transparenz und Ehrlichkeit – wird am besten über die Persönlichkeit des Produzenten vermittelt • Einkauf als Erlebnis gestalten • Nähe, schnelle Erreichbarkeit, optimal abgestimmte Öffnungszeiten • Regionalität durch die Gestaltung der Produkte hervorheben • Produkt- oder produktionsspezifische Alleinstellungsmerkmale unterstreichen • Beziehungsmarketing schafft Vertrauen – Events, Museum, Kurse

Gewerbe

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Faszination-Technik-Challenge: am 11. Mai ist es wieder so weit. Schüler stellen sich in der Grazer Stadthalle dem großen Faszination-Technik-Wettbewerb. Weitere Infos: www.faszination-technik.at

Möbelindustrie in stabiler Lage

AVL nominiert Das Grazer Unternehmen AVL Ditest ist für den Staatspreis Verkehr 2009 nominiert. Das Messinstrument Dihybrid, das bei Hybridautos ein sicheres Überprüfen von Stromkreis-Isolierungen ermöglicht, geht ins Rennen um den renommierten Preis, der im März in Wien vergeben wird.

Irischer Auftrag Einen Großauftrag in Irland konnte die Grazer Firma Efkon an Land ziehen. Ein Straßenprojekt im Wert von 40 Millionen Euro wurde an die beiden Efkon-Töchter „Tollink Ltd.“ und „The Intolligent“ vergeben.

Während einige Sparten der Möbelindustrie noch massive Produktionsrückgänge beklagen, gibt es im Wohnmöbelbereich wieder Zuwächse. Die Wirtschaftskrise hat die österreichische Möbelindus­trie hart getroffen. Im Zeitraum der ersten drei Quartale des Vorjahres lag der Rückgang in der österreichischen Möbelproduktion bei minus 12,8 Prozent – bei einem Gesamtwert von 1,69 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis eines WIFOKonjunkturtests. Die Entwicklung verlief in den verschiedenen Sparten ganz unterschiedlich. So gibt es im Wohnmöbelbereich einen positiven Trend: Die Hersteller von Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbeln konnten in den ersten drei Quartalen 2009 bei einem Gesamtwert von 244 Millionen Euro sogar um 9,1 Prozent mehr produ-

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zieren als im Jahr davor. Auch die Matratzenindustrie konnte eine Produktionssteigerung von 5,3 Prozent erreichen und liegt bei einem Wert von 85 Millionen Euro. Die Küchenmöbelindustrie blieb mit einem Plus von 2,6 Prozent (186 Millionen Euro) durchwegs stabil. „Wir beobachten eine positive Verbraucherstimmung im Wohnmöbelbereich, denn die Einrichtung der eigenen vier Wände steht wieder hoch im Kurs“, sagt Georg Emprechtinger, der stellvertretende Vorsitzende der österreichischen Möbelindustrie. Bei Sitzmöbeln hingegen ist die Nachfrage massiv zurückgegangen (minus 37,6 Prozent). Auch die Büromöbelhersteller verzeichneten ein Minus von 25 Prozent, gefolgt von den Ladenmöbelproduzenten (minus 10,9 Prozent). „Im Konsumverhalten gibt es eine Zweiteilung: Für die einen ist der billigste Preis das Entscheidungskriterium, für

Industrie

die anderen zählen Funktion, Design und dauerhafte Qualität“, weiß Emprechtinger. Der Heimmarkt entwickelt sich stabil, während der Export um 14,6 Prozent zurückgegangen ist. Exportrückgänge bestätigt auch Cornelia Pichler vom Outdoor-Möbelhersteller Viteo: „Spanien, Frankreich und Deutschland hat die Krise stark erwischt.“ Der Vorteil von Viteo sei die Spezialisierung auf Gartenmöbel der gehobenen Preiskategorie. „Klassische Möbelproduzenten stehen mehr unter Druck“, so Pichler.

Vertrieb dabei S&S Qualitätsfenster, bisher zuständig für den Vertrieb von Gaulhofer-Fenstern und -Türen in Deutschland, wurde in die Gaulhofer Industrie-Holding GmbH integriert.

Infotag Eisen/Metall Zum Thema „EES Eisen-/Metallindustrie – Kollektivvertragliches Verteilungsvolumen“ findet am 7. ­April ab 13 Uhr eine Info-Veranstaltung der Sparte Industrie in der WK Graz statt. Anmeldung bis 2. April. Infos: daniela. neuhold@wkstmk.at

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Möbelindustrie Zur österreichischen Möbelindus­ trie zählen 53 Betriebe, die zusammen 7300 Personen beschäftigen. Der Großteil sind Klein- und Mittelbetriebe. Exportiert wird vor allem nach Deutschland, Italien und Polen.

Foto: Zukunft Industrie

Foto: bilderbox

Es wird wieder in die eigenen vier Wände investiert.

Dauerrecht bis Verteilungsvolumen: Infotag der WK

Freitag, 19. März 2010


Bis 16. April können in der RaiffeisenGalerie am Tummelplatz in Graz während der Banköffnungszeiten die Kunstwerke des gebürtigen Grazers Hubert Schmalix bestaunt werden. Foto: RLB/Frankl

Einmal mehr hat sich das konservative SparkassenGeschäftsmodell bewährt. Die Steiermärkische erreicht ihren Höchstwert beim Eigenkapital. Auch das zweite Krisenjahr hat bei Österreichs Banken durchwegs Spuren hinterlassen. So wird der Jahresüberschuss für 2009 mit 290 Millionen Euro beziffert, während das Jahr davor noch mit 1,9 Milliarden abgeschlossen wurde. Ebenso hat man im Betriebsergebnis österreichweit mit aktuell knapp sieben Milliarden Euro rund 25 Prozent zum Vorjahr eingebüßt. Ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis bringt die Steiermärkische Sparkasse zur Bilanz. Vorstandsvorsitzender Gerhard Fabisch ist vom konservativen Sparkassen-Geschäftsmodell überzeugt: „Unser Wertpapier-Portfolio ist klein, risikolos und dient ausschließlich als Liquiditätspuffer. Die Refinanzierung erfolgt fast zur Gänze durch Kundeneinlagen.“

für waren der geringe Zinsüberschuss wegen des starken Rückgangs der Zinsspanne im Inland sowie die schwächeren Ergebnisbeiträge der südosteuropäischen Töchter“, erklärt Fabisch. Den Jahresüberschuss beziffert er mit 41 Millionen Euro. 2008 waren es noch 74 Millionen.

kische ist, auf das Kreditgeschäft negativ auswirken.“ Man erhöhe dadurch nicht nur die Kosten für die Kunden, sondern erschwere auch die Kreditvergabe. Ein Prozent mehr Eigenkapital bedeute fünf bis sechs Prozent weniger Kredite, bestätigt Steiermärkische-Vorstand Georg Bucher.

Guter Polster

Kreditgeschäft

Bei der Eigenkapitalausstattung konnte die Steiermärkische Sparkasse mit 768 Millionen Euro Eigenkapital ihren bisher höchsten Wert erzielen. „Inklusive der ergänzenden Eigenmittel liegt der Wert sogar bei 960 Millionen Euro“, zeigt sich der Steiermärkische-Chef stolz. Trotz des guten Polsters zeigt sich Fabisch hinsichtlich Basel III äußerst besorgt. „Wenn die Eigenmittelanforderungen an Banken wachsen, wird sich das vor allem bei Retailbanken, wie es auch die Steiermär-

„Eine fatale Entwicklung“, pflichtet auch Vorstandsmitglied Franz Kerber bei. „Unsere jüngste KMU-Studie ergab nämlich, dass rund 24 Prozent der befragten Klein- und Mittelbetriebe in den nächsten zwei Jahren mit einem Kreditbedarf rechnen.“ 2009 verbuchte die Steiermärkische Sparkasse bei Kommerzkunden einen Zuwachs von 3,6 Prozent bei den Investitionskrediten. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Im Überblick Das Betriebsergebnis lag mit 182 Millionen Euro um 28 Millionen unter dem Vorjahresergebnis. Das ist ein Minus von 13 Prozent. „Ausschlaggebend da- Spitze der Steiermärkischen Sparkasse: Georg Bucher, Gerhard Fabisch, Franz Kerber (v.l.)

Freitag, 19. März 2010

Foto: bilderbox

Solides Ergebnis trotz Krise Generelle Ausweispflicht bei Sparbuchbehebungen

Nur mit Ausweis gibt es Geld vom Bücherl Mit 1. Juli wird die Ausweispflicht bei Banken massiv verschärft. „Wer dann Geld vom Sparbuch abheben will, muss künftig immer einen Ausweis dabei haben“, sagt Harald Waiglein, Sprecher des Finanzministeriums.

Hintergründe

Seit der Abschaffung der Sparbuchanonymität 2002 reichte bei Geldbeträgen unter 15.000 Euro ein Losungswort. Die neue Regelung sieht nun auch für darunter liegende Beträge die Vorlage eines Ausweises vor. Diese Regelung wurde einerseits eingeführt, um der Kritik der FATF (Financial Action Task Force) im Kampf gegen die internatio­ nale Geldwäschebekämpfung Rechnung zu tragen. Sie diene laut Waiglein aber auch dem Schutz der Sparer. „Bisher war es nämlich für Betrüger möglich, von einem gestohlenen Sparbuch mit Losungswort zu beheben.“ Derartige Gaunereien seien ab 1. Juli nicht mehr möglich.

Banken

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Foto: bilderbox

Am 20. und 21. März präsentiert die Neuwagenmesse „Autoemotion“ in Graz jeweils zwischen 9 und 19 Uhr wieder eine Vielzahl von Modellpremieren auf der Messe Graz.

26 von insgesamt 27 Cosmos-Standorten sind bereits geschlossen. Doch es gibt noch Hoffnung auf eine Auffanglösung mit 17 Filialen.

Karten am Markt werden neu gemischt Cosmos bastelt noch an seiner Zukunft, Verhandlungen dazu laufen auf Hochtouren. Der Elektrofachhandel wittert für sich Chancen. Während hinter den geschlossenen Türen des insolventen Elektrohändlers Cosmos an den nächsten Schritten gearbeitet wird, ist die Aufmerksamkeit auf die Einzelhandelsketten Media Markt und Saturn gerichtet. Durch eine Übernahme einzelner Cosmos-Filia­ len durch die Media-Saturn Beteiligungsges.m.b.H. könnte der freie Wettbewerb ins Wanken geraten, so die kolportierte Meinung einzelner Medien. Dass es zu enormen Preiserhöhungen und Diktionen im Falle einer Marktkonzentration von Media Markt und Saturn kommen wird, glaubt der stellvertretende Gremialobmann des steirischen Elektrohandels, Christian Zöscher, nicht.

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frau auch eine Chance für den Elektrofachhandel: „Die Beratungs- und Serviceleistungen der Fachhändler können sicher noch besser positioniert werden.“ Ins selbe Horn stößt auch Zöscher. Er erhofft sich durch das frei werdende Cosmos-Kundenpotenzial eine Kundensteigerung im eigenen Haus.

walter ermächtigte Unternehmensleiter des Cosmos Elektrohandels, Robert Knobl. Intensive Verhandlungen würden bereits laufen, Filialen seien noch keine vergeben. „Bis zu einer Fixzusage wollen die Interessenten aber anonym bleiben“, setzt Kobl nach. Warum es Cosmos nicht geschafft hat, erklärt Knobl mit Management- und Eigentümerfehlern. Zuletzt habe auch das Eigentümervertrauen gefehlt, sodass kein Eigenkapital im Unternehmen als Basis für eine Kreditversicherung vorhanden gewesen sei.

Tiefe Einblicke

Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Christine Dressler-Korp

Christian Zöscher

Foto: Fischer

Foto: Fischer

„Durch den Konkurs von Cosmos fällt die Industrie als Zulieferer der zweitgrößte Handelspartner weg. Ein Ausgleich im Absatz wird nicht über höhere Preise gespielt werden, sondern beim Großhandel über bessere Konditionen“, ist er überzeugt. Konsumenten sieht er nicht benachteiligt. Für den kleinstrukturierten Fachhändler könne es aber schwieriger werden, ebenfalls zu guten Konditionen zu kommen.

Offene Chancen Ob und wie sich die Marktveränderungen tatsächlich auf die Branche auswirken, bleibt für Gremialobfrau Christine Dressler-Korp abzuwarten. Jedoch wittert die Geschäfts-

Handel

26 der insgesamt 27 CosmosFilialen sind bereits geschlossen, darunter auch die steirischen Standorte Graz Murpark, Judenburg und Liezen. „Aber es gibt noch berechtigte, wenn auch minimale Chancen auf eine Auffanglösung durch einen sogenannten AssetDeal“, sagt der vom Massever-

Marktverteilung 2009 hatte Cosmos 5% Marktanteil, ein Drittel die Mediamarkt-SaturnGruppe. 900 kooperierende Händler und 2500 unabhängige Handelsunternehmen teilen sich den Rest.

Freitag, 19. März 2010


Gut und günstig soll es sein „Zwischen dem, was die Konsumenten sagen, und dem, was sie tun, klafft die Schere weit auseinander“, bringt Spartenobmann Wolfgang Sauer jene Diskrepanz auf den Punkt, die auch durch die jüngsten Ereignisse, Stichwort Prolactal, offensichtlich geworden ist. Zwar wird in diversen Umfragen unter Konsumenten immer wieder betont, wie wichtig Gütesiegel, die Nachvollziehbarkeit der Herkunft und die Qualität seien, jedoch zeigt die aktuelle Studie der AMA-Marktforschung für 2009, was wirklich in den Einkaufskörben der Österreicher gelandet ist. Innerhalb des Lebensmittelhandels tobt ein harter Preiskampf: Viele Handelsketten setzen verstärkt auf Aktionsware und Diskonter beeinflussen den Bio-Markt durch die

Wolfgang Sauer Foto: Fischer

Einführung eigener und entsprechend billiger Bioware enorm.

Verkaufsschlager Fleisch Fleisch war 2009 Aktionsware Nummer eins und erlebt derzeit einen enormen Höhenflug, dieses Ergebnis der Studie bestätigt auch Sauer. Mögliche Gründe für den Anstieg des Fleischverkaufs sind auf der einen Seite die Billigpreispolitik und andererseits auch die Auswirkungen der Krise, die immer mehr Menschen dazu veranlassen, zu Hause wieder selbst zu kochen. „Man kann durchaus beobachten, dass verstärkt auf qualitativ hochwertiges Fleisch zurückgegriffen wird“, analysiert Sauer, „es wird vielleicht nicht so oft wie das billigere, dafür aber bewusst gekauft.“

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Freitag, 19. März 2010

Der 34. Nachtrag zum Arzneibuch wurde jetzt veröffentlicht. Er ist im Bundesgesetzblatt vom 5. März, Teil II, nachzulesen.

Wein- und Spirituosenhandel

Etikett-Beschriftung

Das Landwirtschaftsministerium gibt bekannt: bei Landweinen ist der Sitz des Abfüllers, also Gemeinde bzw. Ortsteil, auf dem Etikett anzugeben (vgl. § 9 Absatz 4 Weingesetz 2009, BGBl. Nr. 111). Die Schrift darf dabei nur halb so groß sein wie jene, die zur Angabe der Weinbauregion dient. Das gilt auch für Qualitätsweine. Bei Wein ohne nähere Herkunftsangabe gilt als Regel: halbe Größe des Mitgliedsstaates oder Drittlandes.

Neue Vorgaben bei der Kennzeichnung von Wein

Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

AMA-Gütesiegel

Die Konsumenten haben die Wahl: Quantität oder Qualität.

Veröffentlichung

Das AMA-Gütesiegel bedeutet: • ausgezeichnete Qualität (über dem gesetzlichen Niveau) • nachvollziehbare Herkunft (zu 100 Prozent aus Österreich) • unabhängige Kontrollen (auf allen Erzeugungsebenen) Für nicht in Österreich herstellbare Rohstoffe gilt bei einigen Lebensmitteln ein zulässiger Toleranzbereich von bis zu einem Drittel. So ist beispielsweise ein Bananenjoghurt zur Gänze mit Milchbestandteilen aus Österreich herzustellen, die Banane als weiterer Bestandteil kann bis maximal einem Drittel beigefügt werden.

Energiehandel

Treibstoffpreise Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EU-Durchschnitt, und zwar um 15,21 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 7,98 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 8. März verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise ist abrufbar unter www. bmwfj.gv.at.

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Gesicherte Herkunft und geprüfte Qualität sind für Konsumenten wichtig, dennoch legen sie oft Wert auf den kleinen Preis.

Dem allgemeinen Billigpreistrend bieten heimische Produzenten mit ausgezeichneter Qualität und Herkunftsgarantien die Stirn. Dass das nicht immer einfach ist, darauf weist auch Sauer hin: „Im Frischemarkt einen Gegenpol mit regionalen Produkten zu schaffen, funktioniert im Handel nur bedingt. Die Nachfrage in diesem Bereich steigt zwar, gleichzeitig werden aber von den Konsumenten auch jene Dumpingpreise eingefordert, die überall plakatiert sind.“ Sauer betont, dass an dieser Entwicklung auch die Handelsketten mitverantwortlich seien: „Die Preisvorstellungen der Konsumenten beruhen auf dem, was ihnen jahrelang vorgegaukelt worden ist. Da ging Quantität oftmals vor Qualität.“ Problematisch sei die Billigpreispolitik vor allem für die kleinen heimischen Produzenten, die da nicht mithalten könnten, gibt Sauer zu bedenken, „denn hochwertige Produkte haben auch ihren Preis“.

Drogisten

Unter EU-Durchschnitt: Treibstoffpreis in Österreich

Handel

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www.fgm.at. Die Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) setzt u.a. auch starke Impulse für ein zeitgemäßes Mobilitätsbewusstsein und begleitet auch das EU-Projekt „Close to“ (siehe Artikel).

Ein Unterricht, der nahe geht Immer mehr Fahrschulen setzen in der Ausbildung auf das EU-Projekt „Close to“. Unfalllenker lassen Jugendliche in ihre Gefühlswelt blicken.

Isolde Eder in ihrer Fahrschule in Hausmannstätten auf „Close to“, das von der Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) begleitet wird (siehe obigen Webtipp).

Realitätsbezogen „Man merkt einfach, dass junge Unfalllenker bei den Jugendlichen besser ankommen und sie auch besser abholen“, sagt Eder. „Egal, wie groß die Kursgruppe auch ist, bei diesen Berichterstattungen hören die Fahrschüler gebannt zu. Man könnte eine Stecknadel fallen hören.“ Das Besondere

Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

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Emotionsgeladene Inhalte bleiben besser im Gedächtnis als graue Theorie: Immer mehr Fahrschulen lassen diese Erkenntnis in die Ausbildung ihrer Fahrschüler einfließen. Im Rahmen des EU-Projekts „Close to“ berichten immer wieder Unfalllenker von ihren schlimmen Erlebnissen, um so Jugendliche zum Nachdenken anzuregen und vor Leichtsinn und Sebstüberschätzung zu warnen. In der Steiermark setzen mittlerweile 15 von 63 Fahrschulen dieses Projekt um. Bereits seit drei Jahren schwört

Isolde Eder

von „Close to“ ist, dass die Berichte wirklich unter die Haut gehen. „Oft kommen sogar Unfalllenker nur fürs Gespräch mit den Jugendlichen aus der Haft“, weiß Eder. Auch in der Fahrschule von Obmann Johann Matzhold ist der Startschuss für „Close to“ gefallen: „Langfristiges Ziel ist es, ,Close to‘ in allen Fahrschulen zu etablieren.“ Die ersten Schritte dazu seien bereits eingeleitet worden. „Mitte Mai wird ein Meeting dazu stattfinden“, verrät Matzhold seine Pläne. Für den renommierten Verkehrspädagogen Fritz Menzl steht ebenfalls fest, dass „Close to“ Schule machen wird. „Die Fahrschulen tragen beim Ausbilden der jungen Leute auch eine große Verantwortung.“

Hauptgründe für Unfälle sind Alkohol und Raserei. Berichte von Unfallenkern sollen davon abhalten.

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Verkehr

Anton Moser

Berufskraftfahrer Eine Verordnung schreibt vor, dass Berufskraftfahrer eine 35-stündige Weiterbildung absolvieren müssen. Wie lange hat man dafür Zeit? Busfahrer müssen diese Weiterbildung bis spätestens 10. September 2013 nachweisen. Lkw-Lenker haben für diesen Nachweis bis 10. September 2014 Zeit. Müssen die einzelnen Lern­ einheiten dieser 35-stündigen Weiterbildung auf einmal konsumiert werden? Nein. Insgesamt sind es fünf Module zu je sieben Stunden, die innerhalb dieser Frist beliebig absolviert werden können, auch verteilt über den gesamten Zeitraum. Sollte man den Abschluss der gesamten Ausbildung immer sofort in den Führerschein eintragen lassen? Nein, mit dem Antrag auf Eintragung des „Code 95“ im Führerschein beginnt eine neue Fünf-Jahres-Frist zu laufen. Daher sollte der Antrag erst knapp vor Fristablauf gestellt werden. Mit der Weiterbildung sollte man aber nicht bis zum Schluss warten, da es zu Engpässen bei Kursanbietern kommen kann. Anton Moser ist Geschäftsführer der Sparte Transport und Verkehr.

Freitag, 19. März 2010


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7. „Tagungsmesse – business meets incentives 2010“: Dienstag, 23. März, 16– 20 Uhr, Seifenfabrik Graz. Anmeldung bis 16. März: info@steiermark-convention.com, Faxformular: 03112/3858-4

Weiß-grün filmreif in Silber getaucht Die Steirer kamen, präsentierten und holten Film-Silber: Platz zwei – hinter Kanada – für den weiß-grünen Imagefilm bei der ITB in Berlin. Dass sie den „Diamond Award“ in Silber gleich beim ersten Anlauf in die Grüne Mark holen konnten, daran dachten weder Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer noch Tourismus-Chef Georg Bliem.

Internationaler Preis

Bliem und Schützenhöfer mit Filmteam: Renate und Andreas Meschuh (re.) mit Andreas Fabianek

Entsprechend groß war die Freude, als die steirische Abordnung beim international renommierten touristischen Film- und Medienwettbewerb „Das Goldene Stadttor“ siegreich punkten konnte. Und das immerhin in einem hochkarä-

tigen Mitbewerberfeld von 101 Einreichern aus 31 Ländern. Eineinhalb Jahre lang – inklusive Vor- und Nachproduktion – wurde am Filmprojekt gearbeitet, ein Jahr lang wurde unter der Regie von Andreas Meschuh in allen Teilen und

zu allen Saisonen des Landes gedreht. Jetzt liegen vier Versionen – von sechs Minuten bis 30 Sekunden sowie eine 3D-Variante – auf, die das Ziel des Filmes gekonnt und farbenfroh transportieren, die Steiermark be-

eindruckend und sympathisch mit einem Augenzwinkern zu zeigen. Georg Bliem: „Der Preis bestätigt, dass das wirklich gelungen ist.“ Tourismusbetriebe können diesen Film für Werbezwecke bestellen: info@steiermark.com.

De facto Visafreiheit für die gastlichen Saisoniers Aufatmen in den Tourismusbetrieben: De facto ist unter bestimmten Voraussetzungen keine Visa-Verlängerung für Saisoniers nötig. Das Thema Saisoniers ist eine unendliche Geschichte in der Hotellerie und Gas­ tronomie. Das Winterkontingent definierte eine maximale Geltungsdauer der Beschäftigungsbewilligungen für Saisoniers bis maximal 11. April

Freitag, 19. März 2010

2010 (Schausteller: 15. Mai). Auf massives Betreiben der WK wurde eine Verlängerung bis 2. Mai 2010 erreicht.

Termin-Probleme Wenn auf Antrag der Betriebe vom AMS die Bewilligungen verlängert werden, dann kann das allerdings zu einem Auseinanderklaffen der Gültigkeitsdauer des ursprünglich erteilten Visums und der verlängerten Beschäftigungsbewilligung führen. Mit der Konsequenz, dass betroffene Saiso-

niers ihre Visa an den Konsulaten verlängern müssten. In intensiven Verhandlungen hat die WK auch zu diesem Punkt eine Lösung erreicht. Unter Einhaltung folgender Punkte ist keine Erteilung weiterer Visa bzw. eine Verlängerung des Visums erforderlich: Die gültige Beschäftigungsbewilligung berechtigt nur zum Aufenthalt in Österreich. Während des Zeitraumes des Auseinanderklaffens von Visum und Beschäftigungsbewilligung wird Saisoniers aus

Drittstaaten empfohlen, nicht die Grenze zu überschreiten, da eine ordnungsgemäße Wiedereinreise nach Österreich nicht sichergestellt ist. Weiters wird dringend empfohlen, dass die Rückreise der Saisoniers noch mit gültiger Beschäftigungsbewilligung erfolgt, da nach Ablauf der Gültigkeit mit Transitproblemen zu rechnen ist. Bei Einhaltung ist eine Lösung im Sinne der Beschäftigung unbürokratisch und ohne zusätzliche Kosten garantiert.

Tourismus

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Follow-me-Frühstück für Übergeber und Nachfolger: Samstag, 20. März, 8.30 Uhr, WK Steiermark; Donnerstag, 25. März, 9.00 Uhr, Gleisdorf, Steiermärkische Sparkasse. Anmeldungen: gs@wkstmk.at

Kleine Betriebe – große Verantwortung Wirtschaftlicher Wohlstand, Umweltqualität und Sozialkapital bilden die drei Säulen, die zunehmend auch kleine Firmen tragen. „Corporate Social Responsibility“ (CSR) lautet die neue Formel, die allerdings nur schwer Eingang (speziell) in KMU findet, weil einfach der tägliche Kampf ums Überleben kaum Zeit dazu lässt, sich damit auseinanderzusetzen.

Gelebte Verantwortung „Echte, gelebte CSR bringt allerdings Wettbewerbsvorteile, höhere Konflikt- und Krisenresistenz, Kosteneinsparun-

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Am Ende des Tages muss nicht nur die Kasse stimmen, auch Mitarbeiter müssen zufrieden sein. Soziale Verantwortung als neue Herausforderung.

Bessere Kundenbeziehung durch Corporate Social Responsibility gen, aber auch Informationsvorteile durch mehr Nähe zum Kunden und zu Geschäftspartnern“, weiß Heinz Michalitsch, Ubit-Obmann in der WK Steiermark. CSR ist kein Sozialprogramm, sondern ein Managementansatz, der neben Wirt-

schaftlichkeit auch gesellschaftliche Belange berücksichtigt. Den richtigen Zugang dazu liefern Experten in Seminaren und Workshops. Michalitsch: „Das kostet zwar etwas Geld, die Investition rechnet sich aber, weil sich ein positives Be-

Green Panther 2010: Call for Entries Die kreativen Köpfe dürfen rauchen. Der Green Panther macht sich für die Einreichungen bereit. Bis 23. April läuft die Anmeldefrist. Spätestens am 30. April müssen alle Einreichungen vollständig am Wifi/Campus 02 eingelangt sein. In zehn Kategorien können die Besten um den Sieg und die Plätze kämpfen. Besonders gefordert ist 2010 der Nachwuchs. Als Spe-

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cial Award wird der „Young Creative Panther“ vergeben. Das Höchstalter der Einreicher in dieser Kategorie darf 25 Jahre nicht überschreiten (ab Geburtsdatum 1. Jänner 1985). Die Einreichung zum „Young Creative Panther“ ist kostenlos, es winkt dem Sieger ein Geldpreis von 3000 Euro.

Nominierungsevent Das Nominierungsevent steigt bereits am 26. Mai im Loft am Lendplatz, am 1. Juli geht die Verleihungsgala über

die Bühne der Grazer Stadthalle. Bis 23. April besteht die Möglichkeit, sich online auf www.greenpanther.at für die Teilnahme am Wettbewerb anzumelden und die OriginalGreen-Panther-Charts zur Aufbereitung der Unterlagen zu bestellen, die per Boten oder per Post zugeschickt werden. Die kreativen Geistesblitze müssen schlussendlich am 30. April vollständig eingelangt sein. Alle Infos: www.greenpanther.at.

Consulting

triebsklima nicht nur durch gesteigerte Produktivität der Mitarbeiter, sondern auch nach außen hin bemerkbar macht.“ Akkreditierte CSR-Consultants sind entsprechend ausgebildet, um soziale Strategien auch in die Praxis umzusetzen. „CSR-Engagement soll immer mit dem Unternehmen zu tun haben, damit es stimmig wird“, zeigt Michalitsch anhand eines Beispieles: So kann ein Bäcker seine Überschussproduktion einer karitativen Einrichtung zur Verfügung stellen, und seine Mitarbeiter bringen es dort hin. Nur ein Beispiel für gelebte Verantwortung, die auch von „außen“ honoriert wird. CSR ist begreifbar, wenn man bereit ist, sie zu übernehmen. Infos und Expertenliste: www.csr-consultens.at.

Förderung für Creative Wussten Sie, dass es für innovative Marketingkonzepte 75 Prozent Förderung gibt? Oder dass regionale Gewerbe- und Handelsbetriebe für die Entwicklung und Vermarktung neuer Dienstleistungen Zuschüsse bis 30.000 Euro bekommen können. Die wichtigsten Förderungsprogramme für kreative EPU und KMU der Werbe- und PR-Branchen und deren Kunden hat die Fachgruppe Werbung zusammengefasst: werbe@ wkstmk.at.

Freitag, 19. März 2010


Ulrich Pesendorfer. Familienrechts-Änderungsgesetz 2009. 78 Euro

Durch das mit Jänner 2010 in Kraft getretene Familienrechts-Änderungsgesetz werden fast alle Gebiete des Familienrechts umgestaltet. Das Buch ist ein Wegweiser für alle Neuerungen und Änderungen.

Von Push-ups und Quotenmännern Ihre Ansichten sind oft konträr, ihre Aussagen bereits legendär: Erstmals gibt es eine Auswahl der besten Kolumnen Elfriede Hammerls in einem Band. Seit nunmehr 25 Jahren erscheinen Hammerls Kolumnen in der Zeitschrift „profil“ und sind mittlerweile ein Stück Zeitgeschichte. Die Publizistin widmet sich mit einer gehörigen Portion Ironie Szenen aus dem Alltag und kommentiert subtil die politischen und sozialen Umstände, die diesen beeinflussen. Das Aufbrechen starrer Geschlechterrollen und das Hinterfragen der damit verbundenen Ungerechtigkeiten, die Fiktionen, denen sich Frauen unterwerfen, und das Deutlichmachen von Diskriminie-

rungsmechanismen sind Themen, denen sich Hammerl mit gewohnt spitzer Feder nähert. Dass dieses Unterfangen keinesfalls in theoretischen Überlegungen zur Problematik geschlechterspezifischer Rollenzuschreibungen mündet, dafür sorgt die versierte Journalistin, indem sie alltägliche Erfahrungen kommentiert und geistreich witzig kritisiert. Sarkastisch und oft böse, solidarisch, doch auch zuweilen köstlich konträr: Hammerl greift gezielt Vorurteile auf, steigert diese humorvoll bis an die Spitze und führt dem geneigten Leser so kompromisslos den zu verbessernden IstZustand vor. Frauen, so eines ihrer Bonmots, seien einfach selber schuld an ihren vielfältigen Miseren, denn sie hätten schlichtweg nur eines getan – nämlich alles falsch gemacht.

Elfriede Hammerl. Alles falsch gemacht. Kolumnen. Deuticke Verlag. 240 Seiten. 18,40 Euro ISBN: 978-3552-06126-2

Unbequeme Wahrheiten Turbulente Zeiten

Praxisnaher Helfer

Richtige Entscheidungen

Risikomanager Thomas Hav­ranek rät in „Verraten & verkauft. Bespitzelung, Wirtschaftskriminalität und Industrie-Spionage“, die Maxime „Forwarned is forarmed“ niemals zu vergessen. Der Autor erlaubt anhand aktueller Beispiele einen Blick hinter die oft gut geschützten Fassaden.

Dem Umstand, dass es bis dato am Markt zwar viele wissenschaftlich orientierte Sammelwerke zum Thema, aber keine aktuellen praxisorientierten Einführungen gab, trug Alois Puntigam, Leiter des Anlagenreferates der BH Feldbach, nun mit „Einführung in das Gewerberecht“ Rechnung.

Der berufliche Alltag ist schneller geworden, Entscheidungen müssen rasch getroffen werden – da bleibt Managern oft wenig Zeit für Führungsarbeit. Peter Zulehner schöpft aus 30 Jahren Erfahrung und liefert mit „Navigieren im Auge des Taifuns“ einen praxiserprobten Ratgeber.

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Freitag, 19. März 2010

Ist das Schlimmste schon überwunden oder steht uns der ganz große Crash noch bevor? Daniel Gros und Sonja Sagmeister analysieren in „Nachkrisenzeit“ nicht nur die vielfältigen Auswirkungen der Wirtschaftskrise, sondern wagen auch einen Blick auf die Welt für die nächste Generation. Ecowin Verlag. 236 Seiten. 21,50 Euro ISBN 978-3-90240484-8

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Freitag, 19. März 2010


Mit einer Veranstaltung aus der Reihe „the art of business“ eröffneten Rath & Friends Bilanzbuchhaltung und die Rnb Group Unternehmensberatung die neuen Büroräumlichkeiten in der Herrgottwiesgasse.

A. Pölzl, M. Höfler, D. Bodingbauer (v. l.)

Beste Arbeitgeber Das Unternehmen „ICG Infora“, das zu den größten rot-weiß-roten Consultern zählt, ist drittbester Arbeitgeber Österreichs. Die Geschäftsführer An­dreas Pölzl, Manfred Höfler und Dietmar Bodingbauer konnten den international renommierten „Great Place to Work“-Award entgegennehmen. ICG war das einzige steirische Unternehmen auf den MedaillenPlätzen. Das 1982 gegründete Beratungsunternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter am Hauptsitz Graz und weitere 30 Berater an den Standorten Wien, Berlin, Budapest und Sophia.

Frisurentrends: Frisör-Coach Georg Ochs tourte mit den internationalen Farb- und Schnitttrends im Gepäck durch die Steiermark. Sein Können hat der FrisörCoach Georg Ochs, der heute in Wien lebt, bereits in Chicago, Moskau, Helsinki und Seoul unter Beweis gestellt. Seit 13 Jahren ist er als Trainer ­tätig. Landesinnungsmeister Walter Weis hat den Experten

in die Steiermark geholt, damit er an acht Abenden die steirischen Frisöre über die aktuellen Trends der Branche informiert. Unter dem Motto „London Live“ wurden Schnitt- und Färbetechniken der Style-Metropole vorgestellt. In Judenburg zeigte sich Frisörmeisterin Barbara Reiter für die Auswahl der Models verantwortlich. Mit dabei waren auch Bezirksinnungsmeisterin Andrea Sturmer und Landesinnungsmeister-Stellvertreter Roman Wagner.

Georg Ochs (li.), Barbara Reiter (re.) und die Models

Foto: Wiesner

Kamm und Schere Referenten: Weyringer und Kiendl-Wendner (v. l.)

FH Joanneum An der FH Joanneum stand internationales Netzwerken auf dem Stundenplan. Beim Workshop „Doing Business in CEE“ standen für Referenten wie Vito Bobek (FH Joanneum), Claudia Weyringer (ICS), Doris Kiendl-Wendner (FH-Vizerektorin) und Ernst Fiez (OMV) ganz klar die Wichtigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit und der unverzichtbare internationale Informationsaustausch im Mittelpunkt. Das Projekt „IC&IC“ soll speziell die strategische und internationale Wettbewerbsfähigkeit rumänischer Unternehmen stärken.

Thermenhotel Stoiser: Top-Auszeichnung

Edelbrenner Pirker: Bronze bei der Destillata 2010

Das Thermenhotel Stoiser erhielt als einziges steirisches Hotel den „HolidayCheck Award“ für eines der 99 bestbewertesten Häuser weltweit. Insgesamt wurden österreichweit 13 Hotels ausgezeichnet. Juniorchef Gerald Stoiser sieht die Auszeichnung als „Lob für seine Arbeit“.

Die Obsthof-Destillerie Pirker aus Mariazell hat bei der Destillata 2010 in der Grazer Seifenfabrik Bronze gewonnen und sich gegen 183 Destillerien aus 15 Nationen durchgesetzt. Georg Rippel, Schwiegersohn von Seniorchef Matthias Pirker, nahm die Auszeichnung von Minister Niki Berlakovich und Landesrat Johann Seitinger entgegen.

Freitag, 19. März 2010

Gerald Stoiser (li.) vertrat die Steiermark in Frankfurt.

Strahlender Bronze-Gewinner: G. Rippel, Edelbrennerei Pirker

Menschen

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Laienrichter 1

Fotos: Diagonale-Daniel Hermes

Zwei neue fachmännische Laienrichter wurden beim Oberlandesgericht Graz auf Vorschlag der WK bestellt und tragen damit den Titel Kommerzialrat: Klaus Edelsbrunner, Jahrgang 1962, ist geschäftsführender Gesellschafter des Autohauses Edelsbrunner in Graz und Gremialobmann des KfzHandels.

Klaus Edelsbrunner Foto: Fischer

Laienrichter 2 Andreas Reisinger, geboren 1966 in Graz, ist als gelernter Kaufmann sowie als Gastwirt mit Konzessionsprüfung Geschäftsführer und Inhaber der Firma Reisinger KG Einkaufszentrum in Passail. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 44 Mitarbeiter. Reisinger ist Vorstandsmitglied in verschiedenen regionalen Vereinen sowie Ausschussmitglied im Landesgremium des Textilhandels.

Andreas Reisinger

Karrieresprünge gefragt Die „Steirische Wirtschaft“ ist eine Plattform mit direktem Zugang für die steirischen Firmen. Viel Platz wird Karrieresprüngen eingeräumt, die bildlich und verbal in den Mittelpunkt gerückt werden. Unter dem Titel „persönlich“ machen wir Platz. Für alle persönlichen News. In kleinen Betrieben und großen Konzernen. Schicken Sie uns Infos mit Bild: redaktion.stwi@wkstmk.at.

Dringend gesucht

Schauspielpreisträger unter sich: Franziska Weisz, Klaus Maria Brandauer und Andreas Lust (v.l.)

Wertschätzung der Filmkultur Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, startete Dienstagabend. Klaus Maria Brandauer wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Intendantin Barbara Pichler definierte in ihrer Eröffnungsrede die Aufgabe eines Filmfestivals: „Es soll einen Raum bieten, der weder von rein ökonomischen Interessen bestimmt ist, noch vom unsinnigen Gegensatzpaar Kunst und Kommerz, sondern von der Leidenschaft für den Film.“ Der Sinn eines Festivals liege auch im Feiern, und zwar nicht im Feiern nur des einen, gerade erfolgreichen Films, sondern im Feiern der Vielfalt. Die Schauspielpreise 2010 gingen an das Filmduo Franziska Weisz und Andreas Lust, das laut Jury im Film „Der Räuber“ Herausragendes leistet. Der Große Diagonale-Schauspielpreis wurde in diesem Jahr von der international renommierten österreichischen Künstlerin Brigitte Kowanz gestaltet und Klaus Maria Bran-

dauer für seine Verdienste um die österreichische Filmkultur verliehen. „Mit 46 habe ich bereits in Berlin einen Preis für mein Lebenswerk bekommen“, erklärte Brandauer in seiner Dankesrede, „ich bin froh, dass meine Heimat den Anstand hatte, bis jetzt zu warten.“ Zur feierlichen Eröffnungsgala in der Grazer Helmut-ListHalle fanden sich neben Größen des Films auch zahlreiche Vertreter von Wirtschaft und Politik ein, allen voran Bundespräsident Heinz Fischer. Die Intendantin durfte unter den Gästen auch Landtagspräsident Kurt Flecker, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker und Landtagsabgeordneten Gerald Schöpfer begrüßen. Die Landesräte Bettina Vollath und Christian Buchmann sowie die Stadträte Gerhard Rüsch und Wolfgang Riedler zeigten sich vom Festival tief beeindruckt. Ebenfalls Diagonale-begeistert: der steirische Filmproduzent Dieter Pochlatko, ORF-Steiermark-Chef Gerhard Draxler und auch Hausherrin Kathryn List.

Intendantin Barbara Pichler lud zur Eröffnungsfeier.

Hochkarätiger Diagonale-Gast: Bundespräsident Heinz Fischer


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