Steirische Wirtschaft, Ausgabe 11

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 11, Jahrgang 10, Freitag, 18. März 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Bildungsdebatte

Preis 0,73 Euro

WK-Vizepräsidentin ­Regina Friedrich setzt sich für Lehrlinge ein. Foto: Fischer Seite 11

Investition

Obmann Siegfried Breiner über die neue Erdgas­ leitung in Hartberg. Foto: Fischer Seite 12

Schwere Last Foto: Fischer

Einigung Das Land setzt den Sparstift an. WK-Präsident Josef Herk nimmt die geplanten Einsparungen genau unter die Lupe. Seiten 2–3 Ihre ganz persönliche Wissens­datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

• • • • • •

Zukunftsmarkt Gesundheit 4–5 Diskussion um Frauenquote 8–9 Krankmachern auf der Spur 15 Erfolgreiche Bankenbilanz 23 Biosprit erhitzt Gemüter 24–25 2013: WM der Nachhaltigkeit 26

Gastronomie-Obmann Karl Wratschko freut sich über Gastgarteneinigung. Foto: Fischer Seite 27

Sie sehen den Verlauf eines typischen Beratungsgespräches mit einem UBIT-Mitglied. Mehr UBIT: Seite 5

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Wirtschaft nimmt Sparpläne des WK-Präsident Josef Herk im Gespräch über das Sparpaket des Landes und seine Erwartungen für die steirische Wirtschaft. Mit großer Ungeduld wurde das Sparbudget des Landes Steiermark erwartet. Herr Präsident, wie ist Ihr erster Eindruck? Herk: Im Großen und Ganzen muss man den Spareifer, den die Landesregierung mit dem neuen Sparpaket an den Tag gelegt hat, goutieren. Es war höchste Zeit, die Notbremse bei den Ausgaben zu ziehen. Wichtig ist, dass man gleich zur Umsetzung der Sparmaßnahmen übergeht. Dabei gilt es, genau zu schauen, dass auch tatsächlich

gespart wird und es nicht bloß zu Schuldenverschiebungen auf 2013 oder später kommt. Das werden wir nicht dulden. Welche Einsparungen sind Ihrer Meinung nach die gewichtigsten? Herk: Die echten Knackpunkte mit dem größten Sparpotenzial waren sicher die Bereiche Gesundheit und Soziales. In den letzten Jahren haben die Nettoausgaben jeweils 21 Prozent vom Gesamtkuchen ausgemacht. Im Vergleich wurde die Wirtschaft mit sieben Prozent Anteil am Kuchen recht stiefmütterlich behandelt. Doch auch die Förderungen der Wirtschaft blieben vom Sparstift nicht unberührt. Rund 15 Millionen Euro wurden gestrichen. Ein Ärgernis, wenn man bedenkt, dass

von wenig noch weniger überbleiben wird? Herk: Wir bekennen uns zum Sparpaket, schließlich haben wir schon immer gefordert, dass ausgabenseitig Maßnahmen zu setzen sind. Dass Einsparungen weh tun, stand immer außer Frage. Wichtig für uns war, dass bei den Kürzungen nicht der Rasenmäher zum Einsatz kommt. Denn man muss ganz klar zwischen laufenden Ausgaben und Investitionen unterscheiden. Das heißt konkret? Herk: Im Gegensatz zu Ausgaben sind Investitionen nachhaltig und wirken für die Zukunft entscheidend. Hierzu zähle ich unter anderem den Bereich Infrastruktur, der wesentlich für die Wirtschaft ist.

Letztlich sind die Straßen jene Wege, auf denen Wohlstand in die Regionen gebracht und so auch dem Abwanderungstrend entgegengewirkt wird. Und wo hätte sich aus Sicht der Wirtschaft mehr einsparen lassen? Herk: Bei der Wohnbauförderung – konkret der Rückführung der Wohnbeihilfe in die investive Wohnbauförderung. Die Wohnbauförderung sollte verstärkt für investive Zwecke eingesetzt werden. Das kurbelt die Bauwirtschaft an. Das bringt eine Belebung der Konjunktur, und es können Arbeitsplätze geschaffen werden. Könnte man das budgetäre Problem nicht doch durch die Einführung neuer Steuern lösen, wie etwa die zuletzt vom Städtebund geforderte Alkoholsteuer?

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Wirtschaft

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Landes unter die Lupe Herk: Erstens sind die rechtlichen Möglichkeiten dazu sehr gering. Die angedachte Alkoholsteuer wie auch die Schottersteuer oder die Stellplatzabgabe bringen zu wenig, um das Budget nachhaltig zu sanieren. Außerdem würde ohnehin ein großer Teil durch den notwendigen bürokratischen Aufwand bei der Einhebung verpuffen. Doch darüber hi­naus lehnen wir als Wirtschaftskammer prinzipiell die Einführung neuer Steuern ab. Österreich ist ein Hochsteuerland. Jeder zweite Euro geht bereits zum Staat. Weitere Erhöhungen können und wollen wir uns nicht leisten. Das hält der Wirtschaftsstandort nicht aus. Wurden beim Budget die richtigen Schwerpunkte gesetzt?

Mehr zu den Budgets der Landesressorts finden Sie im Internet auf wko.tv. Herk: Aus heutiger Sicht meine ich, dass die Prioritäten richtig gesetzt wurden. Die Weiterführung der erfolgreichen Innovations- und Forschungsstrategie sowie die Erstellung eines regionalen Bildungsplanes für die Steiermark sind wichtige Meilensteine. Im Hinblick auf den demografischen Wandel und den daraus resultierenden Fachkräftemangel müssen wir uns stärker auf die Jugend konzentrieren. Das Interview führte Anja Genser. anja.genser@wkstmk.at

WK-Präsident Josef Herk: „Man muss zwischen Ausgaben und Investitionen unterscheiden.“

Zahlen, Daten, Fakten • Bei Verkehr und Umwelt beträgt das Budget 211 Millionen Euro. Es müssen 26 Millionen eingespart werden. • Spitäler müssen künftig mit 245 Millionen Euro weniger auskommen, davon werden 87 Millionen heuer eingespart. • Im Wirtschaftsressort beträgt das Gesamtbudget 129 Millionen, wobei heuer 16,8 Millionen eingespart werden.

Foto: Fotolia

• Heuer werden insgesamt 644 Millionen Euro gespart, nächstes Jahr dann sogar 908 Millionen. Der Gesamthaushalt beträgt fünf Milliarden. • Heuer sind bei den Sozialausgaben 72 Millionen Euro an Einsparungen geplant. Die Ausgaben steigen dennoch um 17 Millionen. • Für die Jahre 2011 und 2012 werden beim Bildungsbudget 13,4 Millionen Euro eingespart, das sind 6,1 Prozent des Budgets.

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Wirtschaft

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Altersvorsorge vom Bruttolohn

Klaus Weiland

Kommerzkundenbetreuer in der Steiermärkischen Sparkasse

Das Einkommensteuergesetz ermöglicht pro Dienstnehmer und Jahr die Zahlung eines steuerfreien Beitrages für Zukunftssicherungsmaßnahmen. Bis 31. 3. 2011 gilt es noch den hohen Garantiezins von jährlich 2,25 % zu nutzen!

In der Gesellschaft wächst die Nachfrage nach gesundheitsbezogenen Waren und Dienstleistungen enorm.

Gesundheit liegt im Trend

Was sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen? Weiland: Gemäß § 3/1/15 EStG können Arbeitgeber für ihre Dienstnehmer jährlich bis zu 300 Euro in eine betriebliche Pensionsvorsorge einzahlen. Steuerfrei ist auch die „Bezugsverwendung“: Mitarbeiter können bis zu 300 Euro jährlich vom Bruttolohn in eine Zukunftsvorsorge investieren. Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Weiland: Das Unternehmen schließt eine Rahmenvereinbarung mit der s Versicherung ab. Dies ermöglicht den Zugang zur betrieblichen s Zukunfts-Sicherung. Somit kann jeder Mitarbeiter mit einer Einverständniserklärung die Bezugsverwendung beantragen. Worin liegen die Vorteile? Weiland: Dem Arbeitgeber entstehen keine Mehrkosten, im Gegenteil: Lohnnebenkosten werden reduziert. Der Dienstnehmer spart Lohnsteuer, weil die Prämienzahlung vom unversteuerten Gehalt erfolgt. Bis 31. 3. 2011 gilt der hohe Garantiezins von 2,25 % p.a. für die gesamte Laufzeit. Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 37826 sowie E-Mail: klaus.weiland@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at

Gesundheit, Lifestyle und Prävention sind in. Dieser Zukunftsmarkt soll nun auch verstärkt wirtschaftlich genutzt werden. Das staatliche Gesundheitssystem sorgt für die Versorgung von Patienten. Parallel dazu entwickelte sich in den letzten Jahren auch ein Zweiter Gesundheitsmarkt. Diese wirtschaftliche Bedeutung ins Licht zu rücken war Anlass zum Dialogworkshop „Wachstumsmotor Gesundheit“ in der WK.

Dirk Kauffmann von der Stabsabteilung Wirtschaftspolitik der WKO bringt es auf den Punkt: „Der Erste Gesundheitsmarkt kann nicht alles auffangen. Die Wachstumsgrenzen sind hier die Finanzierungsgrenzen. Und die Kosten im staatlichen Gesundheitssystem explodieren.“

Gesundheitsausgaben Im Gegenzug dazu wird der Zweite Gesundheitsmarkt immer mehr zum Ausgleich des ersten von den Konsumenten selbst genutzt. „Gesunder Lebensstil und Prävention wer-

den als Investition gesehen. Jedes Jahr geben die Menschen privat mehr für gesundes Leben und Vorsorge aus.“ Der Vergleich der Gesundheitsausgaben (siehe Grafik) zeigt deutlich, welches Potenzial hier noch vorhanden ist. Der Unterschied zum Ersten Gesundheitsmarkt sei, erklärt Kauffmann, „dass die Menschen hier als Kunden und nicht als Patienten selbst Geld in die Hand nehmen“. Hier reagieren die Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf das Präventionsbewusstsein der Menschen.

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Fotos: Fotolia

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Aktuell

Freitag, 18. März 2011


ubit

news

Frauen in Führungspositionen

Gesundheit ist ein Zukunftsmarkt für alle Unternehmensgrößen mit ständig wachsendem Potenzial.

und kurbelt Wirtschaft an

beispielsweise:

Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Gesundheitsmarkt 2008 34,7 Mrd. Euro = 12 % des BIP

• Ambulante Versorgung • Medizinische Produkte • Krankentransporte

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13,4 21,3

„Frauen in Führungspositionen sollten sich Unterstützung gönnen.“

• Studie zur Gesundheitswirtschaft in der Steiermark • Gesundheitsberufe gewerblich machen • Synergien zwischen Erstem und Zweitem Gesundheitsmarkt forcieren • Stärkere Integration in die Plattform Gesundheitswirtschaft (www. wirmachengesundheit.at) • Bildungs- und Weiterbildungsangebote bei Gesundheitsberufen und im Bereich Prävention sicherstellen.

Ruth Berghofer, MSc

Zweiter Gesundheitsmarkt beispielsweise: • Frei verkäufliche Arzneiwaren

• Stationäre Versorgung • Medikamente

Maßnahmen der WK

• Freiwillige ärztliche Leistungen • Fitness, Wellness • Bio-Lebensmittel • Gesundheitstourismus

www.ubit-stmk.at

ihr Licht unter den Scheffel und wagen es viel seltener als Männer, konkret und selbstbewusst einen Führungsanspruch zu stellen. Was also braucht Frau, um erfolgreich Karriere und Privatleben unter einen Hut zu bringen? – Zuerst einmal die Bewusstheit, dass es okay ist, danach zu streben. Und natürlich die Unterstützung und Förderung durch die Gesellschaft. Hilfreich kann auch professionelles Coaching sein, um mit Widerständen, Ansprüchen und Herausforderungen in Beruf und Karriere ziel- und lösungsorientiert umzugehen.

Aktuell

Ruth Berghofer, MSc info@ruth-berghofer.at

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Erster Gesundheitsmarkt

Gesundheit ist ein Zukunftsmarkt. „Wer die Bedürfnisse der Kunden versteht, dem eröffnen sich attraktive Geschäftsfelder. Denn im Ersten Gesundheitsmarkt steigen die Kosten, aber im Zweiten wachsen die Umsätze.“ Beide Bereiche werden auch in Zukunft koexistieren. Ziel ist es, den Zweiten Gesundheitsmarkt zu stärken und damit die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Positiver Nebeneffekt: der Erste Markt wird dadurch finanziell enorm entlastet.

Grafik: Quelle – Statistik Austria, Roland-Berger-Analysen

Die gewaltige Wertschöpfungskette könnte noch effizienter genutzt werden, betont Kauffmann und verweist auf die größten Wachstumstreiber: medizinischer Fortschritt, Wertewandel und Bevölkerungsentwicklung. „Der Markt ist breit gefächert und durchdringt alle Lebensbereiche: von Bio-Lebensmitteln und Nahrungsergänzung über die großen Bereiche Sport und Wellness hin zu betreutem Wohnen und betrieblichem Gesundheitsmanagement. Aber auch Pharmazie und Selbstmedikation gehören dazu.“

Die Tatsache, dass Frauen anders als Männer sind, birgt enormes Potenzial, das oftmals von Frauen in Führungspositionen nicht genutzt wird. Im Gegenteil, der Versuch von Frauen, ihre Karriere zielstrebig zu verfolgen und gleichzeitig Familie und Partnerschaft zu leben, führt zu einem Gefühl der Zerrissenheit oder Schuld. Deshalb stellen Frauen

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Energie aus der Natur

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an petra.mravlak@wkstmk.at

Landschaftsgärtner, Energetiker, Fotograf und Maler: Stefan Haring hat viele Standbeine und Interessen.

Vom Schein der Werbewelt zur Bodenständigkeit der Natur: Stefan Haring denkt vernetzt und ist in vielen Branchen zu Hause.

durch den Einsatz von Heilpflanzen und Kräutern“, ist er überzeugt. „Gärten sind etwas Lebendiges und man kann Pflanzen dramaturgisch einsetzen, um Spannungspunkte zu erzeugen“, führt er weiter aus.

Stefan Haring hatte schon Falco, Maximilian Schell, Sonja Kirchberger und Ottfried Fischer vor der Linse, er war als Werbefotograf erfolgreich und ist Maler. Heute sieht er sich aber vor allem als Landschaftsgärtner und Energetiker. „Die Gestaltung eines Gartens muss sinnvoll sein, etwa

Energie Sein Ziel ist es nicht, mit exotischen Pflanzen Ziergärten zu kreieren, sondern vielmehr Rückzugsräume zu schaffen, die man mit allen Sinnen wahrnimmt. „So kann man wieder Energie tanken.“ Und die Energie, die die ganze Welt

Stefan Haring Frühaufsteher oder Langschläfer? Frühaufsteher. Ich mag es, vom Büro aus zu beob-

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achten, wenn die Sonne über dem Grazer Becken aufgeht. Kaffee oder Tee? Ich bin ein bisschen kaffeesüchtig, trinke aber auch sehr gern Tee aus selbst angebauten Kräutern. Genuss oder Askese? Man braucht beides, Genuss und Askese sollten sich die Waage halten.

Serie

durchdringt und das Leben ausmacht, ist es, was Haring so fasziniert. Als Kind wollte der Grazer entweder Naturwissenschaftler oder Lkw-Fahrer werden. Er begann mit dem Studium der Paläontologie und Erdwissenschaften und beschäftigte sich intensiv mit der Evolution und der Entstehung der Erde. „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass wir mit unseren Sinnen und Messgeräten nur zehn Prozent des Universums wahrnehmen können“, sagt er. Die westliche Welt reduziere sich selbst auf das Ego und

den Intellekt und klammere alles andere aus. Bei seinen Gartenplanungen arbeitet Haring nach geomantischen Prinzipien, um harmonische Räume zu schaffen. Mit dem Gärtnern und der Natur hat er sich schon seit seiner Kindheit befasst. „Meine Großmutter betreute den riesigen Garten der ehemaligen Schlossgärtnerei in Deutschfeistritz“, erzählt er. Dieses Grundstück will Haring heuer als Schaugarten der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Gemüseteller oder Schweinsbraten? Ein Mal im Jahr darfs schon der Schweinsbraten sein. Sonst eher Gemüse, aber biologisch angebaut muss es sein. Stille oder Dezibel? Ich war beim Bundesheer Sprengmeister. Seither mag ich die Stille lieber. Man kann sich selbst finden.

wonderfulgardens.at

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Stefan Haring ist Landschaftsgärtner und Energetiker. Außerdem ist er Still-Fotograf beim Film und war als Werbefotograf tätig. Seine gemalten Bilder und grafischen Werke hat er schon in namhaften Galerien in ganz Österreich und auch in England ausgestellt. www.stefanharing.at

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Bestnoten für FH-Absolventen „Treffen die Qualifikationen, die wir unseren Studierenden vermitteln, die Anforderungen der Arbeitgeber?“ Die Fachhochschule der Wirtschaft – Campus 02 – ist mit einer Studie des Instituts für Hochschuldidaktik und Human Resources dieser Frage nachgegangen. Für jede Studienrichtung hat die Marktforschungsgesellschaft Freiraum je 50 Unternehmen befragt, in denen Absolventen aus den letzten zwei Jahren tätig sind.

Fachqualifikation Die befragten Betriebe geben ausgezeichnete Beurteilungen der fachlichen Qualifikationen ab. Das Fachwissen wird zu 94 bis 100 Prozent positiv beurteilt. Für jede Studienrichtung wurden Fragen über die Erfüllung fachspezifischer Aufgaben gestellt: Die Antwort

Foto: Melbinger

Was Arbeitgeber über ihre Mitarbeiter sagen, die an der FH Campus 02 ein Studium absolviert haben, wurde in einer Befragung erhoben.

Was das Studium vermittelt, bewährt sich in der Praxis „trifft voll und ganz zu“ liegt meist über 70 Prozent, die Antwort „trifft eher zu“ ergänzt die Zustimmung auf bis zu 100 Prozent. Sehr gut bewertet wurden Teamfähigkeit, ­selbständiges und eigenverantwortliches Handeln, Motivation und die Fähigkeit, sich in neue Themengebiete einzuarbeiten. Sehr zufrieden waren die Ar-

beitgeber auch mit dem Zeitmanagement, der Ausdrucksfähigkeit und den Englischkenntnissen. Die Untersuchung zeigt, dass die Absolventinnen und Absolventen mit ihrem Studium den richtigen Weg für ihre Karriere gewählt haben – und dass die Unternehmen bei ihrer Personalentscheidung eine gute Hand hatten.

Das meinen Arbeitgeber über die FH CAMPUS 02 Die Absolventinnen und Absolventen der Studienrichtung:

trifft voll und ganz zu

trifft eher zu

Automatisierungstechnik 93,6 %

... können interdiszplinär Prozesse planen Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik

98,0 %

... können neue Technologien praxisorientiert anwenden Innovationsmanagement

100 %

... können Konzepte für innovative Lösungen erarbeiten International Marketing & Sales Management

100 %

... können Projektbereiche selbstständig erarbeiten Rechnungswesen & Controlling Ausgewählte Antworten aus der umfangreichen Arbeitgeberbefragung für die Studie „Bildungscontrolling an der FH CAMPUS 02“, 2011

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Karriere

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100 %

... können fundierte Entscheidungsgrundlagen schaffen

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Frauenquote erhitzt die Gemüter: Quotenregelung, tradierte Rollenbilder und die Eroberung männlicher Domänen: Erfolgreiche Frauen nehmen dazu Stellung. Die Quotenregelung wird aktuell heftig diskutiert. Wie sinnvoll ist es, Frauen per Gesetz in bestimmten Positionen zu installieren? Adelheid Fürntrath-Moretti: Eine freiwillige Quote für staatsnahe Betriebe kann ich mittragen, aber eine Quote in der Privatwirtschaft ist ein absolutes No-go. Durch gesetzliche Quoten fühle ich mich als Frau beleidigt. Frauen sind toll ausgebildet und müssen sich nicht mit Quoten irgendwo reinreklamieren. Und kein Un-

ternehmer darf zu Quoten gezwungen werden. Wenn ich einen Mitarbeiter suche, dann suche ich den besten, egal ob Mann oder Frau. Da kann man nicht vorschreiben, du musst so lange suchen, bis du eine passende Frau gefunden hast. Martha Mühlburger: Der Begriff Quotenfrau muss nicht per se schlecht sein. Bin ich eine schlechtere Frau, nur weil ich dazu beitrage, dass eine Quote erfüllt wird? Eine Quotenregelung ist Türöffner. Da geht es nicht um Geschlecht vor Qualifikation, sondern um gleiche Qualifikation. Fürntrath-Moretti: Aber gerade im universitären Bereich ist es so, dass eine Stelle neu ausgeschrieben werden muss, wenn sich keine Frau meldet.

Adelheid Fürntrath-Moretti Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft

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Da frage ich mich: Wieso muss man da zwanghaft eine Frau reinholen, wenn eigentlich keine den Posten will? Mühlburger: Da treffen zwei Problemfelder zusammen: Zum Ersten wird die Luft für Frauen in den höheren universitären Ebenen immer dünner und zum Anderen ist eine akademische Karriere nicht unbedingt familienfreundlich. Wir arbeiten hart daran, Frauen Mut zur Karriere zu machen und entsprechende Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Berufsentscheidungen werden immer noch stark von tradierten Rollenbildern geprägt. Wo wurde versagt, wo muss man ansetzen? Elisabeth Meixner: Die Jugendlichen werden massiv von

Elisabeth Meixner Vizepräsidentin Landesschulrat Steiermark

Wirtschaft

der Meinung der Eltern beeinflusst. Wir machen auch die Erfahrung, dass sich die Schüler bei der Berufsentscheidung gegenseitig anstecken. Im Zuge der Berufsorientierung in der siebenten und achten Klasse werden die Jugendlichen umfassend über Ausbildungsmöglichkeiten informiert. Fürntrath-Moretti: Die Wirtschaftskammer arbeitet gemeinsam mit den Unternehmen in zahlreichen Initiativen daran, den Jugendlichen berufliche Möglichkeiten näher zu bringen. Ich denke aber, dass es zu spät ist, erst in den letzten Klassen über Berufe zu sprechen. Da muss man schon viel früher ansetzen. Mühlburger: Genau. Fragt man Kinder in der Volksschule,

Martha Mühlburger Vizerektorin der Montanuniversität Leoben

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Wer ist schon gerne Quotenfrau? was sie werden möchten, sagen die meisten „Forscher“. Fragt man später in der Hauptschule, will keiner mehr Forscher werden. Die Weichen für berufliche Laufbahnen werden schon sehr früh gelegt, also muss man auch zeitig informieren. Meixner: Das ist ein sehr wichtiger Punkt, dem man künftig sicherlich noch mehr Beachtung schenken muss. Stichwort Spitzenpositionen. Wieso scheitern viele Frauen in der Eroberung männlicher Domänen? Meixner: Wenn man weiterkommen will, muss man sich auch damit abfinden, dass man es nicht immer allen Recht machen kann. Wichtig ist auch, Netzwerke mit Gleichgesinnten zu schaffen und zu nutzen.

Mühlburger: Je höher die Qualifikation, desto besser sind die Chancen auf Top-Positionen. Aber Karriere muss man planen. Weil das nicht passiert, scheitern auch viele. Karriere bedeutet viel Arbeit, enorme Leistungsbereitschaft und meist wenig Zeit. Und der Zeitfaktor ist gerade für Frauen, die Familie haben, oft ausschlaggebend für Entscheidungen. Fürntrath-Moretti: Frauen sind sich ihrer Leistungen oft nicht bewusst und es fehlt an Mut, Positionen einzufordern. Das Pilotprojekt „Zukunft Frau“ beispielsweise informiert Frauen, die in den Aufsichtsrat wollen, im Vorfeld genau über Haftungen und Pflichten. Das ist wichtig, denn nur wenn ich weiß, was auf mich zukommt, kann ich

mich auch dafür entscheiden. Aber auch die Rahmenbedingungen müssen angepasst werden. Sitzungen, bei denen es ums Eingemachte geht, finden bei uns in Österreich aber immer am Abend statt. In Norwegen, wo viele Frauen in Entscheidungspositionen sind, finden keine Meetings am Abend statt. Und da funktioniert es auch mit der Kinderbetreuung. Das Interview führte Veronika Pranger. veronika.pranger@wkstmk.at

Frau in der Wirtschaft hat zum Unternehmerinnenforum nach Leoben geladen. Weitere Interviews dazu online unter wko.tv.at.

Frau in der Wirtschaft • Ziel der Initiative ist es, die Rahmenbedingungen für Frauen in der Wirtschaftswelt zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu forcieren. • Im Fall eines Unfalls, einer Krankheit, Schwangerschaft oder bei Betreuung eines behinderten Kindes können Unternehmerinnen – aber auch Unternehmer – kostenlose Betriebshilfe in Anspruch nehmen. • Veranstaltungen wie das Unternehmerinnenforum oder Unternehmerinnenfrühstück bieten die Möglichkeit zum Netzwerken. • Weitere Informationen gibt es unter www.unternehmerin.at, Tel. 0316/601-727 oder fiw@wkstmk.at.

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MIT-Forschungselite in Wien Innovation in einer vernetzten Welt: Technologie, Menschen und Orte. Jetzt gibt es die Chance, internationale Spitzenforscher zu treffen. Am 23. und 24. März ist auf Einladung der Außenwirtschaft Österreich (AWO) die Forschungselite des weltbekannten Massachusetts Institute of Technology (MIT) im Rahmen der „MIT Europe Conference 2011“ zu Gast in der WKO. „Durch solche Veranstaltungen mit den innovativsten Forschungs- und

Kompetenzzentren der Welt setzen wir deutliche Impulse, um die österreichische Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung international noch besser zu positionieren“, erklärt AWO-Chef Walter Koren. Die Zusammenarbeit mit dem MIT wird von der AWO als ein Ziel der Exportoffensive gointernational forciert. Die MIT Europe Conference steht heuer unter dem Motto „Innovation in a Networked World: Technology, People and Places“ und analysiert u.a. die Wechselwirkungen zwischen weltweiter ITVernetzung und menschlichen

Verhaltensmustern, beleuchtet notwendige betriebliche Reorganisationen sowie einen neuen Zugang zu IT-Systemen als Vo­ raussetzung der „Innovationsrentabilität“. Zudem werden innovative Konzepte in Stadtplanung, Transport, Architektur, Design und Werkstofftechnik aufgezeigt.

Export-Splitter

Tagungen als Treffpunkt Schwerpunkte und Veranstaltungen … … für Investoren/Neuexporteure

Alle wichtigen Informationen zum Thema: awo.fernost@wko.at, Tel. 05 90 900 4352

Südosteuropa: Außenwirtschaftstagung Südosteuropa. Treffen Sie die Wirtschaftsdelegierten aus Belgrad, Zagreb, Sarajewo, Sofia und Bukarest. Wien, 31. 3. 2011; Graz, 5. bis 6. 4. 2011; Klagenfurt, 7. 4. 2011; St. Pölten, 8. 4. 2011. Ukraine: Finden Sie neue Geschäftspartner in Zaporizhzhia und Dnipropetrovsk. Wirtschaftsmission Ukraine, 27.–29. 4. 2011.

Foto: Fotolia

… für branchenspezifisch Interessierte

Internationale Spitzenforscher zu Gast in der Wirtschaftskammer in Wien

Exportpreis 2011 Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, info@mema.at Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra ­Mravlak (Redakteurin)

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Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

Sie sind erfolgreich im Export tätig? Dann bewerben Sie sich! Die Verleihung der Exportpreise 2011 ist der Höhepunkt des „9. Österreichischen Exporttages“ der AWO, der am 26. Mai in der WKO stattfindet. Bewerbungen sind bis 31. März 2011 unter www.wko.at/exporttag möglich.

Wirtschaft

Türkei: Großer Markt mit vielen Chancen für heimische Unternehmen. Austria Showcase Agrarwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung, Ankara 4.–7. 4. 2011. … für Fernmärkte China: AWO-Branchenforum China und Hongkong, Wien, 22. 3. 2011; Linz, 23. 3. 2011; Graz, 24. 3. 2011. Zentralasien: AWO-Forum Geschäftschancen in Zentralasien. Lieferchancen, Investitionen und international finanzierte Projekte. Linz, 4. 4. 2011; Wien, 5. 4. 2011.

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Bildungsvolksbegehren zu starten. „Mit irrwitzigen Ausgaben in Milliardenhöhe verzehren wir schon heute das Saatgut der nächsten Generation“, gibt Androsch zu denken.

Eltern, Lehrer und Experten diskutierten bei der Podiumsdiskussion von Impuls Styria über die Bedürfnisse im Bildungswesen.

Lebenslanges Lernen

Massenvorlesungen, Fachkräftemangel und PISA-Studien beweisen: Es ist etwas faul im Staate Österreich – und zwar konkret beim Thema Bildung. „Bildung entscheidet, ob wir die Zukunft unseres Landes gewinnen oder verlieren werden“, hebt der ehemalige Vizekanzler und Finanzminister Hannes Androsch hervor. Für ihn waren der prekäre Zustand des österreichischen Bildungswesens und vor allem die zögerliche Vorgehensweise der Politik Grund genug, ein

Um Gegnern und Befürwortern dieses Volksbegehrens ein Forum zu bieten, lud Impuls Styria am 14. März zur Podiumsdiskussion „Bildung neu denken“. Regina Friedrich, Vizepräsidentin und Bildungsverantwortliche der Wirtschaftskammer Steiermark, hob besonders die Bedeutung der Bildung für die Wirtschaft und für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor. „Die Diskussion über das österreichische Bildungssystem ist immens wichtig, lei-

der konzentriert sich das aktuelle Bildungsvolksbegehren aber rein auf das Schulsystem. Dabei haben wir in Österreich ein duales System; die Lehrlinge finden in dem Volksbegehren viel zu wenig Beachtung“, kritisierte sie. „Bildung darf niemals aufhören. Lebenslanges Lernen eröffnet eine faszinierende Welt, die auf das Leben in der Wirtschaft vorbereitet und uns fit macht.“ Auch von Seiten der Industriellenvereinigung kann man dem Volksbegehren nur bedingt etwas abgewinnen. „Grundsätzlich unterstützen wir es, aber das Thema Bildung kann nicht nur punktuell abgehandelt werden“, sagt der Geschäftsführer der steirischen Industriellenvereinigung, Thomas Krautzer.

Foto: Fischer

Über die Zukunft der Bildung

WK-Vizepräsidentin Friedrich

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Foto: Fotolia

Wer nach den langen, kalten Wintermonaten den Frühling gebührend feiern möchte, kann dies beim Südsteirischen Weinfrühling tun. Ab 21. März. Tel. 03452/76811. Mail office@leibnitz.info

Hartberg: Mit Vollgas Richtung Zukunft Um das Wachstum des Teppicherzeugers Durmont zu unterstützen, wird eine Erdgasleitung von Grafenberg nach Hartberg gebaut. 300.000 Euro lässt sich die Gemeinde Hartberg die Anbindung an eine Erdgasleitung der Energie Steiermark kosten. Den Ausschlag dafür gibt die Firma Durmont, die für die Erzeugung von Teppichen bisher auf Schweröl setzte. Derzeit verheizt Durmont sieben Tonnen Schweröl am Tag, beim aktuellen Wachstum könnte sich diese Menge bald mehr als verdoppeln. „Wenn Durmont in Zukunft Erdgas statt Schweröl benutzt, senkt sich der Energiebedarf um bis zu 60 Prozent“, zeigt sich der Hartberger Vizebür-

Obmann Siegfried Breiner Foto: Fischer

germeister Lutz Pratter zufrieden. „Erdgas ist ein schneller und konstanter Energielieferant, der möglicherweise auch für andere Industriebetriebe attraktiv sein könnte.“

Gewerblich gedacht Genau bei den möglichen anderen Interessenten orten manche ein Problem: Denn eigentlich hat sich Hartberg als Klimabündnis-Gemeinde dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß möglichst zu minimieren. Bereits jetzt gibt es Stimmen, die den Teppicherzeuger Durmont statt der Erdgasleitung lieber

mit erneuerbaren Energieträgern gespeist hätten. Wenn nun nicht nur gewerbliche, sondern auch private Kunden eine Anbindung an die Erdgasleitung verlangten, fiele die CO2-Bilanz wiederum schlechter aus. „Wir von der Gemeinde haben die Erdgasleitung rein gewerblich gedacht und möchten Private auch nicht dazu ermuntern, in Zukunft auf Erdgas zurückzugreifen“, erklärt Pratter. „Finden sich aber genügend private Interessenten, wird die Energie Steiermark als Betreiber wohl auch unsere Bürger miteinbeziehen. Deshalb möchten wir Privatpersonen mit Fördermaßnahmen von den Vorteilen alternativer Energieträger überzeugen.“ Auch der Regionalstellenobmann Siegfried Breiner ist der geplanten Erdgasleitung gegenüber positiv eingestellt.

„Für einen Industriestandort ist das Vorhandensein einer vollständigen Infrastruktur essentiell“, gibt er den Kritikern zu denken. „Zudem widerspricht eine Erdgasleitung nicht dem ökologischen Gedanken, da das weit belastendere Schweröl in Zukunft nicht mehr gebraucht wird.“ Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

Erdgasleitung Die geplante Erdgasleitung von Grafenberg nach Hartberg kostet insgesamt 960.000 Euro, die Stadt Hartberg schießt 300.000 Euro zu. Für die Zuleitung des Gases und die Umrüstung der Maschinen veranschlagt Durmont zwei Millionen Euro. Der Teppicherzeuger beschäftigt über 170 Mitarbeiter in Hartberg.

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Der Energiebedarf senkt sich beim Wechsel auf Erdgas um bis zu 60 Prozent.

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Regionen

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Sieger erkennt man schon am Start Starke Begleitung für Bewerber vom Start bis ins Ziel

Preise und Auszeichnungen tragen zur Professionalisierung der Branchen bei. Ein Grazer Unternehmen entwickelte die Software dafür.

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Prestige, Ansehen, Professionalisierung: Es gibt eine Vielzahl an Gründen für Unternehmen, Projekte bei Preisen und Awards einzureichen. Die Grazer Agentur Smac ist bei drei Awards für die Software dahinter verantwortlich: für den Constantinus Award sowie für die Staatspreise Marketing und Consulting. „Früher waren die Einreichungen für Bewerber und Juroren gleichermaßen aufwändig“, sagt Sven Raters, Gründer der Agentur. „Heutzutage läuft das alles zentral und online über unser Tool. Und da wir es laufend verbessern, wird der Bewerbungsablauf für den Kunden immer einfacher.“ Konkret führt der Einreichungsassistent den Bewerber durch die komplette Einreichung und achtet darauf, dass

alles richtig eingegeben wird. Auch die Jury-Bewertung sowie die Kommunikation unter Bewerbern und Juroren wird online über das Tool abgewickelt. Raters gründete Smac im Jahr 2001 zusammen mit seiner Frau, der ehemaligen WeltcupSchiläuferin Marianna RatersSalchinger. Gemeinsam mit ihren drei Angestellten erstellen sie Websites, Datenbanken und Internetsoftware. Sich selbst mit ihrem Projekt des EinreichAssistenten für den Staatspreis E-Business und Multimedia zu bewerben, daran haben die beiden noch nicht gedacht. „Aber vielleicht sollten wir es mal versuchen“, lacht Raters.

Anmeldefrist läuft Wer sich vom Einreichungsassistenten von Smac durch den Anmeldeprozess leiten lassen möchte, sollte sich beeilen. Beim Constantinus Award ist die Einreichfrist der 25. März, beim Staatspreis Marketing der 31. März. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

Seit 1979 macht Saubermacher aus Abfall Geld. Selbst in Zeiten der Krise konnte der Umsatz auf 273 Millionen Euro gesteigert werden. Für viele ist es lediglich Abfall, für die Firma Saubermacher ist es eine wahre Goldgrube: 273 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete das Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen im letzten Jahr. „Schon in der Krise haben wir

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uns als äußerst stabil erwiesen, jetzt weist die Kurve wieder nach oben“, zeigt sich Firmengründer Hans Roth zufrieden. Die Firma ist jedoch nicht nur rein wirtschaftlich erfolgreich. „Seit der Firmengründung bekennen wir uns zu unserer sozialen Verantwortung“, beschreibt Roth das Motto des Unternehmens. Zahlreiche Umweltmaßnahmen, Sponsoring, und eine von „klima:aktiv“ zertifizierte Firmenzentrale brachten Saubermacher 2010 mehrere Preise, etwa den Tri-

gos, den Exportpreis, den Momentum Award sowie den internationalen European Business Award, ein. Bis 2013 will das Unternehmen seinen Umsatz um mehr als 50 Prozent steigern und dafür rund 160 Millionen Euro investieren. Von der Konzernzentrale in Graz aus betreut das Unternehmen 92 Standorte und 75 Beteiligungen in Österreich und Südosteuropa und beschäftigt 3900 Mitarbeiter. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

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Weg mit dem Dreck: Saubermacher auf Erfolgskurs

Es ist nicht alles Blech, was glänzt.

Regionen

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Erneuern statt besteuern WKO-Präsident Leitl fordert die Politik zur Umsetzung der Verwaltungsreform auf.

500 Millionen Euro könnten pro Jahr beim Staatshaushalt mittels Verwaltungsreform eingespart werden. Das käme jedem Steuerzahler zugute. WKO-Präsident Christoph Leitl und Bernhard Felderer, Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS), präsentierten die IHS-Studie „Effizienzpotentiale in der Verwendung öffentlicher Mittel“. Hierbei wurden 561 Rechnungs-

hofberichte zu Bund und Ländern aus dem Zeitraum 2000 bis 2009 ausgewertet. Fazit: Allein beim Bund konnten 179 Fehlentwicklungen festgestellt werden. Ein durchschnittliches jährliches Einsparungspotenzial von circa 500 bis 650 Mio. Euro könnte aufkommensneutral zugunsten des Steuerzahlers realisiert werden. Leitl: „Österreich zahlt aktuell rund 2,5% seines Bruttoinlandsprodukts für den Zinsendienst der Staatsschulden. Laut einer anstehenden Entschei-

dung des europäischen Statistikamtes Eurostat könnten in absehbarer Zeit die ÖBB- und Spitalsschulden den Staatsschulden angerechnet werden, das würde die Staatsschuldenquote auf 80% des BIP anschwellen lassen. Die Europäische Zentralbank plant außerdem die Erhöhung des Leitzinses, was weitere Milliarden an Belastungen verursacht. Wollen wir diese durch höhere oder neue Steuern an Unternehmen und Bürger weitergeben oder durch notwendige

Reformen und Erneuerungen Reserven aus überkommenen Strukturen heben? Wir müssen erneuern statt besteuern.“ IHS-Direktor Felderer ortet erhebliches Einsparungspotenzial im öffentlichen Sektor: „Der Rechnungshof prüft stichprobenartig einen Teil der öffentlichen Verwaltung. Das reale Sparpotenzial ist also viel höher als die durchschnittlich rund 500 Millionen Euro. Viele der wertvollen Rechnungshofberichte verschwinden aber einfach in der Schublade.“

Stillstand gefährdet den Wirtschaftsstandort. Das ist eine der sieben Todsünden, die WKO-Präsident Leitl der Politik vorwirft. 1. „Stillstand“: In Österreich würde zwar vieles diskutiert, letztlich bleibe aber alles beim Alten. „Untätigkeit ist am schlimmsten. Österreichs Stärke ist die Innovationskraft der Betriebe. Wir fordern, dass das Machbare umgesetzt wird“, so Leitl.

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2. „Überzogene Besteuerung“: Statt Erneuerung stünde in Österreich oft die Besteuerung im Vordergrund, etwa die Vermögenssteuer oder auch der AGES-Beitrag. 3. „Verteilungs- statt Leistungsgerechtigkeit“: Es sei notwendig, wieder Lust an der Leistung zu schaffen. Mit einer Ausweitung der Mindestsicherung würde das Gegenteil erreicht. 4. „Absturz der Universitäten“: Statt Geld in die Hacklerregelung zu stecken, könnte

damit jedes Jahr ein Zentrum für Forschung und Technologie errichtet werden. 5. „Vernachlässigung der dualen Ausbildung“: Die duale Ausbildung müsse den anderen Ausbildungsschienen gleichgestellt sein. 6. „Frauenquoten“: Wichtiger als Quotendiskussionen sei, das Potenzial der Frauen zu fördern. 7. „Die Jungen frustrieren“: Ausbleibende Reformen auf Kosten der Jugend führen zu politischem Desinteresse.

Wirtschaft

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Untätigkeit und Besteuerung: Todsünden der Politik

Leitl: „Die Bürokratie muss abgebaut werden.“

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Krankmachern auf der Spur

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Arbeitsunfälle und Krankheit sind doppelt schmerzhaft: körperlich und finanziell. Die AUVA stellt sich präventiv in den Dienst von Kleinbetrieben. Der Unfall- und Krankheitsvorsorge wird großes Augenmerk geschenkt. Vor allem in Unternehmen mit bis zu 50 Arbeitnehmern, die sich aus finanziellen Gründen einen eigenen Sicherheitsbeauftragten meist nicht leisten können. „Da springt die AUVA ein“, klärt Günther Stangl, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Graz, auf.

Unfallträchtige Bereiche Im Klartext bedeutet das, dass AUVA-Experten Betriebe in periodischen Abständen kostenlos besuchen, „um sie auf Gefahrenquellen und „Krankmacher“ (z. B. schlechte Arbeitsplatzergonomie) abzuklopfen. Stangl: „Wir sind keine Behörde und können nur Empfehlungen abgeben, Gefahrenquellen auszuschalten und Arbeitsplatzbedingungen zu verbessern.“ Stangl macht darauf aufmerksam, dass sich die AUVA

Günther Stangl allerdings durchaus schadlos halten kann, wenn es in einem bemängelten Bereich zu einem Unfall mit hohen Folgekosten kommt. Er rät daher Betrieben dazu, die Empfehlungen ernst zu nehmen. Neu in der kostenlosen präventivdienstlichen Betreuung der Klein- und Mittelbetriebe unter dem Titel „AUVAsicher“ ist, dass die AUVA-Experten künftig gefährdete Betriebe in kürzeren Intervallen besuchen: „In einer Trafik gibt es weit we-

niger unfallträchtige Bereiche als z. B. in einer Schlosserei. Es kann aber in einem Büro mehr Krankmacher und damit mehr Krankenstände geben als in einer Tischlerei.“ Innerhalb der vier Säulen Prävention, Unfallheilbehandlung, Rehabilitation, Entschädigungsleistungen nach Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten hat vor allem die Unfallverhütung einen besonders hohen Stellenwert. So hat die AUVA ein Management-System entwickelt, in dem Sicherheit und Gesundheit zusammengeführt werden. Es zielt auf eine Verringerung der unfallbedingten Ausfallsstunden sowie die Reduzierung der Krankenstände durch andere gesundheitliche Probleme der Mitarbeiter ab.

Vorsorge wirkt AUVA: 650.000 Erwerbstätige, Selbständige, Schüler, Studenten steier­ markweit versichert. Die Entgeltfort­ zahlungsanträge sind 2009 von 8236 (5,2 Mio. Euro) auf 6893 Anträge (4,6 Mio. Euro) 2010 gesunken.

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AUVA-Experten orten Gefahrenquellen und Krankmacher.

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Was ist bei Vereinbarungen über die Rückerstattung von Ausbildungskosten zu beachten? Dazu Lukas Leinich: Rückerstattungsfähig sind nur Kosten für Ausbildungen, die dem Dienstnehmer Spezialkenntnisse vermitteln, die er auch bei ande-

Ausbildung ren Arbeitgebern einsetzen kann. Reine Einschulungskosten sind keine Ausbildungskosten. Zwingend erforderlich ist eine schriftliche Vereinbarung, bei minderjährigen Dienstnehmern zusätzlich die Zustimmung des gesetzlichen Vertreters. Eine Verpflichtung zur Rückerstattung von Ausbildungskosten kann bis zu fünf Jahre, in besonderen Fällen sogar bis zu acht Jahre nach Ende der Ausbildung bestehen. Zwingend zu vereinbaren ist eine aliquote und degressive Gestaltung der Rückerstattung. Wird eine einjährige Bindungsdauer bei täglicher Aliquotierung vereinbart, verringert sich der Betrag der Rückerstattung nach Abschluss der Ausbildung täglich um 1/365. Ein Rückersatz ist ausgeschlossen, wenn das Dienstverhältnis während der Probezeit, durch unberechtigte Entlassung, berechtigten vorzeitigen Austritt oder Arbeitgeberkündigung endet.

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Achtung Jungunternehmer! Impulsreferat Worklife Balance. Nächste Termine: 23. März in Judenburg, 30. März in Gröb­ ming, 14–17 Uhr. Begrenzte Teilnehmerzahl. Infos: www.wko.st/stmk/ampuls

Fördermillionen für den o

Lukas Leinich

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Alles Wissenswerte erfahren angehende Exporteure bei einem Mittagessen mit Experten am 23. März, 12.30 Uhr, Restaurant Staribacher, Grottenhof 5, 8430 Kaindorf. Infos: http://bit.ly/dXcaEX.

100 Millionen Euro liegen heuer im Fördertopf „Thermische Gebäudesanierung“. Ab 28. März können sich Unternehmer bedienen. Gefördert werden Maßnahmen zur thermischen Gebäudesanierung, zur Energieeffizienz, der Ersatz bestehender Heizsysteme, Beleuchtungsumstellungen und der Umstieg auf energieeffiziente Antriebe. Was wird gefördert: max. 35 Prozent der umweltrelevanten Investitionskosten, abhängig von der erzielten Sanierungsqualität (Reduktion gegenüber OIB), Zuschläge von bis zu zehn Prozent für umweltfreundliche Dämmstoffe, Anreize zur Umsetzung von Gesamtprojekten (Kombination förderungsfähi-

• Türkei. In der Türkei wächst der Sektor Landwirtschaft stark – Klima, Lage und Wirtschaft kurbeln die Exportrate kräftig an und machen das Land zu einem interessanten Partner für österreichische Unternehmen. Der Leitfaden „Türkei: Landwirtschaft und Nahrungsmittelverarbeitung“ fasst alle für heimische Betriebe relevanten Informationen übersichtlich zusammen. Umfang: 36 Seiten. Publikationsart: Download. Mitgliederpreis: gratis. Weitere Infos und Bestellung unter: webshop.wko.at. • Personal. Für Ein-Personen-Unternehmen ist der erste Mitarbeiter ein großer Schritt. Der Leitfaden „Perso-

Service

ger Maßnahmen) durch einen Bonus von bis zu 20 Prozent für KMU, die Mindestinvestitionsschwelle entfällt für KMU – auch kleinere Projekte können gefördert werden. Das Förderansuchen muss vor Baubeginn bzw. Liefertermin bis zum 30. September 2011 elektronisch gestellt werden. Ab 28. März können Unternehmen ihre Förderung beantragen: www. umweltfoerderung.at/Thermische-Gebäudesanierung.

Energiespartipps Gute Wärmedämmung von Betriebsgebäuden, Leitungen und Ventilen spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch den Komfort durch die Vermeidung unnötiger Wärmelasten vor allem im Sommer. Peter Postl vom WKRechtsservice liefert einige

nalsuche und Personalauswahl“ bietet hier eine spezielle Hilfestellung: von der Bedarfserhebung über das Anforderungsprofil und Inserat bis zum Interview und der Entscheidungsfindung. Mit Checklisten, Formularen und Vorlagen im Anhang. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 4,99 Euro Leitfaden für die Suche nach dem passenden Personal im WKWebshop.

Anregungen, wie man Energie optimal nutzen kann: „Achten Sie auf die richtige Dimensionierung und Auslegung von Heizkesseln. Sorgen Sie nach Möglichkeit für eine Vorwärmung der Verbrennungsluft, z. B. durch Nutzung warmer Abluft aus dem Betrieb oder durch Ansaugen der Luft aus dem Kesselhaus. Benutzen Sie – falls möglich – Heißwasser statt Dampf als Wärmeträger. Der Einsatz von Dampf als Medium für den Wärmetransport ist mit hohen Umwandlungsverlusten verbunden.“ Weiters rät der Energieexperte, geforderte Prozesstemperaturen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls einzelne Prozesswärme-Verbraucher mit hohem Temperatur- oder Dampfdruckniveau

inklusive zehn Prozent Umsatzsteuer, zuzüglich 3,30 Euro Versandpauschale. Weitere Infos und Bestellung unter: www.webshop.wko.at. • Web 2.0. Soziale Medien – wie kleine Unternehmen und Ein-Personen-Betriebe sich Vernetzungen und Online-Plattformen für ihre Produkte und Dienstleistungen zunutze machen können, zeigt der Leitfaden „Sales 2.0 oder Web 2.0 im Vertriebseinsatz“. Umfang: 83 Seiten. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 14 Euro inklusive 10 Prozent Umsatzsteuer, zuzüglich 3,30 Euro Versandpauschale. Weitere Infos und Bestellung unter: www.webshop.wko.at.

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Im WK-Service­ team für Sie da: Sigrid Schmidlechner

Sozial- und Wettbewerbspolitik sind Thema der Diskussion „Die EU – Neoliberaler Wolf im sozialen Schafspelz?“ am 22. März, 19.30 Uhr, Universitätsstraße 15, Uni Graz. Infos: http://bit.ly/ey7bLc.

optimalen Energieeinsatz vom allgemeinen Wärmenetz abzukoppeln. „Bei einzelnen Prozessen mit besonders hohen erforderlichen Temperaturen kann eine Einzelbeheizung sinnvoll sein.“ Bei Neuanschaffungen ist auf eine gute Dämmung der wärmeführenden Anlagen und auf eine Deckelung warmer Prozessbäder (Abkühlung durch Verdampfung) zu achten. Schließen Sie offene Fenster, soweit sie nicht für Lüftungszwecke erforderlich sind. Kurzes „Stoßlüften“ ist dem vorzuziehen.

Welche Zolldokumente brauche ich für eine Messe in den Vereinigten Arabischen Emiraten? Dazu Dagmar MirschSoko: Mit 1. April können Carnets für die Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) in Englisch ausgestellt wer-

Carnets

Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www.wko. at/stmk/rs/presse

Emotion und Innovation für Spinner „Spinnen erlaubt“ heißt es am 7. April: Kreative Anders-Denker holen sich bei dieser Veranstaltung unkonventionellen Input. „Wir ticken alle limbisch“, ist Jürgen Wieser überzeugt. Der Experte für Unternehmensführung demonstriert die Bedeutung des limbischen Systems im Gehirn bei Kaufentscheidungen. Konkret: Emotionen und Impulsentscheidungen. Wieser

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Dagmar Mirsch-Soko

analysiert Entscheidungen mit den Methoden der modernen Gehirnforschung und zeigt, wie Unternehmer diese Ergebnisse in ihren Alltag einbauen und in ihrem Betrieb umsetzen können. Emotion und Innovation stehen also im Mittelpunkt, wenn der Grazer Studiengang Innovationsmanagement am Campus 02, Körblergasse 126, zum Vortrag „Spinnen erlaubt“ lädt. Auch Hubert Neuper teilt seine Erkenntnisse. Neuper, der als Schispringer bekannt

wurde, ist inzwischen erfolgreich als Sport- und Veranstaltungsmanager tätig. Unter anderem zeigt Neuper am Beispiel des von ihm initiierten World Sports Awards of the Century, wie sich Emotionen einsetzen lassen, um effektive Überzeugungsarbeit zu leisten. „Spinnen erlaubt“: am 7. April von 18.30 bis 20 Uhr. Um Anmeldung bis 5. April wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung: E-Mail inno@campus02.at oder online unter www.campus02.at.

den. Verwendungszweck: die vorübergehende Einfuhr für Messen und Ausstellungen. Besonderheit: Alle CarnetInhaber sind verpflichtet, rechtzeitig vor Einreise die Dubai Chamber (P.O. Box 1457, Dubai, UAE) über die Ausstellung des Carnet ATA zu informieren. Dazu sind das grüne Deckblatt und die Allgemeine Liste nach Ausstellung des Carnets durch die Landeskammer und die Eröffnung durch den Zoll per E-Mail an atacarnet@ dubaichamber.com zu senden. Strafen drohen in folgenden Fällen: Überschreiten der durch den Zoll festgelegten Wiederausfuhrfrist, Nichtgestellung von Carnet ATA und Ware bei der Einfuhr oder Wiederausfuhr, keine schriftliche Information des Zolls, dass die Carnet-Waren nicht wieder ausgeführt werden, unabhängig vom Grund oder der Ursache (Diebstahl, Verlust usw.) sowie falsche Wertangabe im Carnet ATA. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

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Arbeitsmarkt öffnet sich neuen Ländern Ab 1. Mai kommt Bewegung in den Arbeitsmarkt: Grenzüberschreitendes „Hineinarbeiten“ nach Österreich wird geografisch erweitert. Wenn ab 1. Mai Staatsbürger der Staaten Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Estland, Lettland und Littauen ein Beschäftigungsverhältnis in der Alpenrepublik eingehen, ist dafür keine Bewilligung mehr erforderlich. Sie dürfen auch sonst keinen Beschränkungen unterworfen werden, die nicht auch für Österreicher gelten. Das Auslaufen der Übergangsregelung hat aber nicht zur Folge, dass bei der Entsendung von Arbeitnehmern bzw.

bei Arbeitskräfteüberlassung nach Österreich keine Formal­ erfordernisse mehr zu beachten sind. In beiden Fällen sind verschiedene Informations-, Melde-, Anzeige-, Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflichten einzuhalten. Für Staatsbürger der Länder Bulgarien und Rumänien sind aufgrund von Übergangsbestimmungen noch bis 31. Dezember 2013 Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit sowie in den geschützten Wirtschaftsbereichen Beschränkungen der Dienstleistungsfreiheit aufrecht.

Wo dürfen sie arbeiten? Für die genannten Länder fallen in jedem Fall alle Beschränkungen. Damit können Arbeitnehmer ohne Bewilli-

29 Staaten Die Arbeitnehmerfreizügigkeit, das heißt grenzüberschreitendes Hineinarbeiten nach Österreich, gilt somit für insgesamt 29 Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Im Unterschied zu Drittstaatsangehörigen – das sind Personen, die nicht Staatsbürger der 29

EWR-Staaten sind – benötigen aber bulgarische und rumänische Staatsbürger keine Aufenthaltserlaubnis. Bulgarische und rumänische Staatsbürger genießen, wie alle Bürger in der Europäischen Union, volle Sichtvermerks- und Niederlassungsfreiheit in Österreich. Diese Bürger müssen jedoch innerhalb von drei Monaten nach Niederlassung eine Anmeldebescheinigung bei der Fremdenbehörde beantragen. Im Zuge der Öffnung des Arbeitsmarktes in Richtung neue EU-Staaten wurden wettbewerbsverzerrende Verstöße gegen österreichische Lohn- und Sozialstandards befürchtet. Daher soll am 1. Mai auch ein Gesetz gegen Lohn- und Sozialdumping in Kraft treten.

Veranstaltungstipp Thema: „Öffnung des Arbeitsmarktes 2011“. Eine Veranstaltungsserie mit Experten zum Thema. Graz: Dienstag, 5. April, Feldbach: 6. April, Hartberg: 7. April, Gröbming: 8. April, Leibnitz: 13. April, Leoben: 14. April. Alle Infos über Locations, Vortragende und Beginnzeiten: www. wko.at/stmk/rs

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Egal, ob in- oder ausländische Hilfskraft: Verstöße gegen österreichische Lohn- und Sozialstandards werden immer bestraft.

gung in den bisher geschützten Wirtschaftsbereichen arbeiten. Das sind zum Beispiel gärtnerische Dienstleistungen, Be- und Verarbeitung von Natursteinen, Wach- und Schutzdienste, Reinigungsdienste, Hauskrankenpflege, soziale Dienste, Baugewerbe einschließlich verwandte Wirtschaftszweige, Herstellung von Stahl- und Leichtmetallkons­ truktionen.

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Handwerkskunst statt Salzgeschmack Initiative für gesunde Ernährung: Zehn steirische Bäcker haben sich dazu verpflichtet, den Salzgehalt in Brot und Gebäck zu verringern. „Es ist nicht das Salz, das den guten Geschmack von Backwaren ausmacht, sondern die handwerkliche Kunst“, sagt Heinz Regula, Berufsgruppensprecher der steirischen Bäcker. Er ist einer von zehn Vorreitern seiner Branche in der Steiermark, die sich dazu verpflichtet haben, den Salzgehalt in ihren Produkten schrittweise zu senken.

Schrittweise Senkung So soll Salz im fertig ausgebackenen Semmerl künftig nur mehr 1,2 Prozent ausmachen. „Es geht dabei aber nicht

Heinz Regula um sichtbares Salz, etwa auf einem Salzstangerl, sondern um die Teigzubereitung“, ergänzt Regula. Noch vor 25 Jahren sei Gebäck mit deutlich weniger Salz zubereitet worden, als es heute der Fall ist. In den letzten Jahrzehnten habe man vielerorts den Ablauf der Herstellung beschleunigt: Der Teig muss schneller aufgehen und darf nicht mehr so lange rasten. „Und je mehr Hefe im Gebäck, desto mehr Salz wird nötig, da es die Gärung steuert“, sagt Regula. Um 1900 habe Brot ein Prozent Hefe enthal-

ten, heute liege der Prozentsatz bei bis zu fünf, zieht er einen historischen Vergleich. „Die Salzreduktion wirkt sich positiv auf die Qualität aus, wir Bäcker wollen einen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten.“ Eins ist klar, Brot und Gebäck sind vom Speiseplan der Steirer nicht wegzudenken. „Der Trend geht weg vom großen Laib Brot für die ganze Familie hin zum Kleingebäck“, weiß Regula. Die Nachfrage nach Weiß- und Schwarzbrot hält sich übrigens die Waage. Die Vielfalt habe in den letzten zehn Jahren enorm zugenommen. „Als Bäcker kann man sehr kreativ sein und immer wieder neue Kreationen entwickeln, immer öfter gibt es auch Spezialmischungen, die es nur eine Saison lang gibt.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Salzgehalt Salz ist unverzichtbar für den menschlichen Körper, doch in Österreich wird zu viel Salz verzehrt. Männer konsumieren im Schnitt neun Gramm, Frauen acht Gramm pro Tag (Österreichischer Ernährungsbericht 2008). Laut WHO sollte der Salzkonsum fünf Gramm pro Tag nicht überschreiten. In Österreich werden pro Tag durchschnittlich 120 Gramm Brot und Gebäck verzehrt. Beim derzeit üblichen Salzgehalt sind das 1,7 Gramm pro Tag. Eine Verringerung um 14 Prozent spart damit 0,24 Gramm ein. Wissenschaftliche Studien beweisen, dass zwischen hohem Salzkonsum und hohem Blutdruck ein direkter Zusammenhang besteht. Bluthochdruck führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Brot und Gebäck sind vom Speiseplan der Steirer nicht wegzudenken.

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Gewerbe

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Kürbiskernöl der Premiumklasse Qualitätswettbewerb der Kürbiskernöl-Produzenten: Mehr als 80 Prozent der Betriebe wurden prämiert. Auch 13 Ölmühlen sind dabei. Hunderte Kernöle wurden verkostet und auf Herz und Nieren geprüft. Von den 383 teilnehmenden Kernölherstellern schafften 311 die Premium-Qualitätshürde. Sie dürfen auf ihren Kernölflaschen die Plakette „Prämierter Betrieb 2011“ führen – zusätzlich zur Marke „Steirisches Kürbiskernöl ggA (geschützte geografische Angabe)“. Prämiert wurden auch 13 Ölmühlen. Gegen-

über dem Vorjahr gab es nicht nur eine Qualitätssteigerung, sondern auch eine Rekordteilnehmerzahl. „Nach einem katastrophalen Jahr 2010 erwarten wir heuer leichte Entspannung“, sagt Paul Kiendler, Sprecher der steirischen Ölmüller. Derzeit beunruhigt die Branche ein Antrag auf markenrechtlichen Schutz, den slowenische Hersteller bei der EU eingebracht haben. Sie wollen ihre Produkte mit dem Titel „Steirisches Kernöl jenseits der Mur“ bezeichnen. Heimische Kernölbauern und Müller haben bereits Einspruch erhoben. Eine Entscheidung wird noch vor dem Sommer erwartet.

• 1990 betrug die Anbaufläche für Kürbis 3900 Hektar, 2000 waren es 10.500, 2010 waren es 15.750. • Durchschnittlicher Ertrag pro Hektar: 500 bis 600 Kilogramm Kürbiskerne. • Für einen Liter Öl benötigt man etwa 2,5 bis 3 Kilo Kürbiskerne.

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Elektrotechniker

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Praktikertag

Ein Photovoltaik-Praktikertag findet am 24. März mit Beginn um 9 Uhr im Kunsthaus Weiz, Rathausgasse 3, statt. In mehreren Vorträgen wird dabei praxisnahes Wissen vermittelt – unter anderem werden die Themen Fördersituation, E-Marke, Montagesysteme, Komponenten, Anforderungen, Überspannungsschutz, Versicherungsvarianten und Planungssoftware bearbeitet. Teilnahmegebühr: 125 Euro, ermäßigt 95 Euro für Mitglieder von Photovoltiac

• Rund 30 Prozent der Gesamtproduktion werden nach Deutschland, in die Schweiz, nach Japan, Korea und in die USA exportiert. • Die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl zählt mehr als 2000 Mitgliedsbetriebe.

Photovoltaikteffen in Weiz

Foto: Steiermark Tourismus/Schiffer

Steirisches Kernöl ggA

Kürbiskerne: Rohstoff für das „grüne Gold“ der Steiermark.

Kunststoffverarbeiter

Info-Veranstaltung

Ein Vortrag mit anschließender Diskussion informiert am 5. April ab 13 Uhr über die „Verordnung (EU) 10/2011 – Plastic Implementation Measure (PIM)“. Mit der neuen Verordnung kommt es ab 1. Mai zu einigen Änderungen bei Vorschriften für Kunststoffe, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Teilnahmegebühr: 180 Euro oder 150 Euro für Mitglieder des Österreichischen Forschungsins­ tituts für Chemie und Technik. Um Anmeldung bis 25. März wird ge-

beten. Weitere Infos unter Tel. 01/7981601-560, E-Mail petra. schicht@ofi.at. Programm-Download unter http://bit.ly/hMmdQb.

Gärtner, Floristen

Floristentag

Zu einem ganztägigen Seminar lädt die Tiroler Landesinnung alle Floristikbetriebe am 30. März ab 9 Uhr ins Seminarhotel Handl, Handlweg 1, 6141 Schönberg im Stubaital. Farbwelten, Floristik mit Wert und Ideen für Ostern, Muttertag, Hochzeiten und Alltagsgeschäft stehen dabei auf

Gewerbe

dem Programm. Teilnahmegebühr: 60 Euro, inklusive Mittagessen und Pausengetränken. Um Anmeldung bis 25. März wird gebeten. Weitere Infos unter Tel. 05/90905-1450.

Vortrag „Braucht der Gartengestalter einen Berufskraftführerschein“ – mit diesem Thema beschäftigt sich ein Vortrag am 24. März von 17 bis 20 Uhr im Gasthaus „Zum Goldenen Hirschen“, Kahngasse 22, 8045 Graz-Andritz. Um Anmeldung bis 21. März wird gebeten. Weitere Infos unter Tel. 0316/601-594.

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Branchentreffen bei der Diagonale: Der Empfang der steirischen Filmwirtschaft findet am 24. März ab 20.30 Uhr im Schlossberg-Restaurant statt. Infos zur Diagonale: www.diagonale.at Foto: Fotolia

Steiniger Weg zur Erholung Foto: Fotolia

Die Stein- und keramische Industrie hat unter der Krise gelitten.

Konjunkturerhebung in der Stein- und keramischen Industrie: Besserung der Wirtschaftslage ist erst für 2012 zu erwarten. Die Konjunkturerhebung der Stein- und keramischen Industrie ist ein verlässlicher Seismograph für den Zustand der Branche. Aktuell wurden österreichweit 200 Mitgliedsbetriebe aller Größen und Sparten befragt. Das Ergebnis: Nach dem gewaltigen Umsatzrückgang von elf Prozent im Krisenjahr 2009 hat sich die Baustoffindustrie im Vorjahr mit einem neuerlichen Rückgang von 0,05 Prozent bei einem Gesamtumsatz von 3,2 Milliarden Euro eingependelt. Damit befindet

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sich die Branche nun wieder auf dem Niveau von 2005. „Wir spüren wieder leichten Aufwind“, bestätigt der Branchensprecher für die Steiermark, Franz Olbrich-Krampl. Zugleich warnt er aber vor zu viel Euphorie. Als Vorstand von Tondach Gleinstätten merke er durchaus wieder einen Trend hin zu Massivbau und Ziegeldach. Die Auftragslage sei in manchen steirischen Unternehmen wieder gut, in anderen allerdings nicht.

Strömungen Der Obmann des Fachverbandes, Manfred Asamer, diagnostiziert zwei unterschiedliche Entwicklungen: Auf der einen Seite stehen Industriezulieferbetriebe, wie die Feuerfest-, die Schleifmittel- und die

Industrie

feinkeramische Industrie. Hier konnte der Umsatzrückgang von 2009 von 17,29 Prozent mit einem Plus von 19,51 Prozent wieder wettgemacht werden. Wenig rosig ist die Situation allerdings bei den Bauzulieferern: Nach einem Minus von 9,56 Prozent im Jahr 2009 sank der Umsatz im Vorjahr um weitere 3,95 Prozent. Große Rückgänge verzeichneten auch die Naturwerksteinindustrie (–15,04 Prozent), die Schotterindustrie (–10,99 Prozent), die Sand-Kiesindustrie (–7,64 Prozent) und die Zementindustrie (–6,67 Prozent). Der Gesamtumsatz bei den Bauzulieferern rutschte um mehr als 105 Millionen Euro auf knapp 2,6 Milliarden ab. Besonders stark waren die Rückgänge bei den Tiefbau-

branchen. „Dieser Einbruch ist auch auf das zögerliche Verhalten der öffentlichen Hand bei Infrastrukturprojekten zurückzuführen“, sagt OlbrichKrampl. „Die Politik sollte Bauvorhaben mit sinnvollen, lang haltbaren Baustoffen fördern.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Stein und Keramik Die Stein- und keramische Industrie ist eine von Klein- und Mittelbetrieben geprägte Branche; 70 Prozent der Unternehmen haben zwischen sechs und 250 Beschäftigte. Sie liefern mit knapp 50 Prozent auch den größten Anteil am Gesamtumsatz. Große Unternehmen gewinnen aber zunehmend an Bedeutung.

Freitag, 18. März 2011


Die 25-Euro-Silber-Niob-Münze „Robotik“ ist ab sofort im Münzhandel zum Preis von 51,70 Euro erhältlich. Von der Antike auf den Mars – das ist die Geschichte hinter der zweifärbigen Münze.

Gutes Händchen fürs Geschäft Der Vorstand der Hypo Landesbank Vorarlberg

Auf allen Ebenen ein gutes Ergebnis Mit einer Bilanzsumme von 13,7 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent), einem Ergebnis vor Steuern von 76,5 Millionen Euro (plus 33,5 Prozent) und einem Zinsüberschuss nach Risikovorsorge von 126,1 Millionen Euro (plus 29,4 Prozent) hat die Hypo Landesbank Vorarlberg das Jahr 2010 mit Bravour gemeistert. Die mehr als gute Geschäftsentwicklung hat laut dem Vorstandstrio Jodok Simma, Johannes Hefel und Michael Grahammer auch zu einer starken Eigenmittelposition geführt. So beträgt derzeit die Eigenmittelquote 13,61 und die Kernkapitalquote 9,04 Prozent – „eine gesunde Basis, die aber auch im nächsten Jahr ein gutes Ergebnis braucht“, meint Simma.

Erfolgsbilanz: Die Steiermärkische Sparkasse schloss das Geschäftsjahr 2010 mit höherem Betriebsergebnis und doppeltem Überschuss ab. Obwohl die Wirtschaft wieder angezogen hat, beschreibt Gerhard Fabisch, Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse, das Jahr 2010 als ruhigeres Jahr der Finanzmärkte – „sowohl in Bezug auf Kundenforderungen als auch die Kundeneinlagen“. Dennoch konnte die Steiermärkische ihre Konzernbilanz um rund 3,3 Prozent steigern. „Damit festigen wir unsere Position als führendes Kreditinstitut im Süden Öster-

reichs“, freut sich der Sparkassen-Chef. Ebenso deutlich verbessert hat sich das Konzernbetriebsergebnis von 182 auf 190 Millionen Euro. Und der Jahresüberschuss hat sich fast verdoppelt – von 41 auf 79 Millionen Euro. Fabisch führt diese positive Bilanz auf die wirtschaftliche Erholung zurück, die deutlich weniger Risikovorsorgen bedingt hätte.

Kreditgeschäft Die Investitionsneigung sei nach wie vor verhalten. Trotzdem wurde ein Finanzierungsvolumen von 260 Millionen Euro abgeschlossen. Nach dem stagnierenden Kreditvolumen des Vorjahres konnten die Aus-

leihungen an Firmenkunden um rund zwei Prozent gesteigert werden, lässt der Vorstand durchblicken.

Südosteuropa Auch mit dem erweiterten Heimmarkt im Südosten ist die Steiermärkische zufrieden. „Mit einem Volumen von rund zehn Milliarden Euro Assets betreuen wir über unsere Bankentöchter 1,6 Millionen Kunden“, sagt Fabisch. Besonders hervorzuheben sei die kroatische Tochterbank Erste & Steiermärkische Bank (ESB), die mit 88 Millionen Euro Jahresüberschuss ein Top-Ergebnis geliefert hat. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Kredite: Der Motor läuft Positiv zeichnet die Hypo Vorarlberg auch das Kreditgeschäft. Das Ausleihungsvolumen ist um 7,7 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro gewachsen, wobei 4,6 Milliarden auf Firmenkunden entfallen. „Zuwächse an Neukunden haben wir in erster Linie in unseren Filialen in Wien, Graz und Wels erzielt“, geht Hefel ins Detail.

Freitag, 18. März 2011

Vorstand der Steiermärkischen Sparkasse: Fabisch, Dalbokov, Bucher und Kerber (v.l.)

Banken

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„Biosprit in Europa macht theoretisch Sinn, denn der Rohstoff ist verfügbar. Weltweit gesehen halte ich eine Forcierung für bedenklich. Es darf nicht zu einem Konkurrenzkampf Nahrungsmittel kontra Treibstoff kommen.“

Jürgen Roth, Bundesobmann des Energie­ handels Foto: Fischer

Sprit vom Acker: E-10-Diskussion

Die Einführung des neuen E10-Kraftstoffs (Beimischung von zehn Prozent Bioethanol zum Benzin) ist zwar erst für Herbst 2012 angedacht, aber bereits jetzt gehen auch in der Steiermark diesbezüglich die Wogen hoch. „In Deutschland sorgte die Aussage eines BMW-Entwicklers für verängstigte Kunden“, erklärt Ingo Natmessnig, Vorsitzender des Arbeitskreises der Automobil-Importeure, das mediale Kommunikationsproblem. „Da wurde eine mögliche Verkürzung der Ölwechselintervalle durch E 10 angesprochen. Und auf einmal hatten alle Angst, der neue Biosprit mache die Motoren kaputt und die Hersteller würden sich aus der Verantwortung stehlen.“ E 10 werde für die meisten Pkw unbedenklich sein, ist Natmessnig sicher. „Die Hersteller haben ihre Tests gemacht. Sonst hätte man den Treibstoff in Deutschland ja gar nicht erst eingeführt.“ Aber trotz rechts-

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verbindlicher Listen der Hersteller, welches Auto E10-geeignet ist, führte die Verunsicherung bei den Kunden so weit, dass die deutschen Kraftstoff-Händler große Absatzschwierigkeiten hatten. Mittlerweile wurde die weitere Verbreitung von E 10 in Deutschland sogar gestoppt.

Verzögerte Einführung Harald Pfleger, Obmann der Tankstellen, hält ein ähnliches Szenario auch in Österreich für möglich: „Ein neuer Treibstoff erfordert kostspielige Umrüstungen an der Tankstelle. Eine zu rasche Einführung von E 10 macht keinen Sinn. Das hat man in Deutschland gesehen. Unsichere Kunden trauen sich nicht, E 10 zu tanken, und wir bleiben dann darauf sitzen.“

Dass es besser sei, noch etwas länger mit der Einführung von E 10 zu warten und stattdessen alle Betroffenen, also Tankstellenbetreiber, Autohändler und Kunden, umfassend zu informieren, unterstreicht auch Jürgen Roth, Bundesobmann des Energiehandels: „Logistisch sind wir für eine E-10-Einführung bereit. Aber zuerst müssen alle Eventualitäten genau behandelt werden. Auch wenn das die Einführung verschieben würde.“ Ins selbe Horn stößt auch Klaus Edelsbrunner, Obmann des Automobilhandels: „So lange die Kunden irritiert sind, werden sie den Treibstoff nicht annehmen und sind gezwungen, das teurere Produkt zu tanken. Das sorgt für noch mehr Unmut.“ Aber auch Edelsbrunner geht von einer weitgehenden Verträglichkeit von E 10

aus. „Für jede Automarke bekommt der Händler eine Liste mit der Freigabe. Die Fachhändler und -werkstätten informieren dann die Kunden.“

Körberlgeld für Staat Einen für die E-10-Einführung sicherlich nicht unwesentlichen Punkt gibt Roth zu bedenken: „Schon jetzt kassiert der Staat pro Liter bis zu 60 Prozent an Mineralöl- und Umsatzsteuer. Durch eine höhere Bioethanol-Beimengung würde dieser Bioanteil aber durch die volle MöSt., gleich wie beim fossilen Anteil, belastet werden. Das führt allein beim Benzin zu weiteren 50 Millionen Euro Mehreinnahmen des Staates. Die Mehrkosten von rund 70 Millionen müssen dann aber die Autofahrer tragen.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Wir werden von den Herstellern informiert, wer mit E 10 fahren darf. Foto: Fischer

Klaus Edelsbrunner

Handel

Foto: Fotolia

Der neue Biosprit E 10 sorgt nicht nur in Deutschland für Verunsicherung. Eine deutlich spätere Einführung in Österreich wird gefordert.

Ob ein Auto E-10-Sprit-geeignet ist, weiß der Hersteller.

Freitag, 18. März 2011


„Eine gezielte Aufklärungskampagne vor der Einführung von E 10 ist wichtig. Die Tankstellenbetreiber müssen jeden unsicheren Kunden genau informieren können, ob ihr Fahrzeug E 10-tauglich ist oder nicht.“

Harald Pfleger, Obmann der Tankstellen Foto: Fischer

Ulrike Middelhoff, ­Pressesprecherin Agrana-Bio­ ethanol GmbH Foto: Agrana Beteiligungs-AG

„Das Getreide für Bioethanol kommt fast zur Gänze aus Österreich. Ein geringer Teil wird auch aus den Nachbarstaaten dazugeliefert. Den Bedarf in Österreich können wir mit nachwachsenden Rohstoffen decken.“

erreicht nun auch die Steiermark Längst werden bei Benzin (fünf Prozent) und Diesel (sieben Prozent) biogene Anteile beigemischt. Bei E 10 sind es zehn Prozent.

Informationen

giesparen und zur Verbesserung des Wohnklimas bietet. Der Guide kann von Elektro- und Einrichtungsfachhändlern kostenlos bestellt und im Betrieb aufgelegt wer-

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Leitlinie

Die neue Leitlinie für die Minimierung des Risikos der Übertragung von Erregern der Spongiformen Enzephalopathie tierischen Ursprungs durch Human- und Tierarzneimittel gilt ab 1. Juli. Infos unter http://bit.ly/fmOJig.

Freitag, 18. März 2011

Ausschreibung Foto: Fotolia

„Ecologisch“ nennt sich ein Ratgeber, der zahlreiche Tipps zum Ener-

den. In elektronischer Form kann der Ratgeber heruntergeladen und auf der eigenen Homepage verwendet werden. Bestellung unter Angabe von Stückzahl und Zustelladresse unter Tel. 0316/601-584 oder E-Mail barbara.reiss@wkstmk.at. Download auf der Seite des Landesgremiums: www.wko.at/ stmk/elektroeinrichtung.

Gutes Klima im Haus

Lieferungen im März folgende Veränderungen der internationalen Durchschnittsnotierungen für Brennstoffe und Mineralöle: Ottokraftstoff Normalbenzin + 14,42 Ottokraftstoff Super + 14,42 Dieselkraftstoff + 32,90 Gasöl (O,1) + 38,15

Papier, Spielwaren

Energiehandel

Elektro, Einrichtung

Ratgeber

Foto: Fotolia

• Informationen und Links der WKO zum Thema Bioethanol finden Sie unter http://tinyurl.com/6bby3cw • Homepage des einzigen Bioethanolproduzenten in Österreich, Agrana: www.agrana.com • Informationen zum Thema Energiehandel erhalten Sie auch unter http://wko.at/stmk/energiehandel.

Kennzeichen

Aus der Gegenüberstellung des Zeitraums Februar gegenüber Jänner ergeben sich für

Es werden gehäuft Fälle gemeldet, in denen die CE-Kennzeichnung missbräuchlich verwendet wird. Unter anderem wurde das

Handel

Kürzel CE, das normalerweise für „Conformité Européenne“ steht, als Abkürzung für „China Export“ verwendet. Minimale Änderungen im Layout der Kennzeichnung machen die Fälschungen erkennbar. Der Gremialbereich Mode, Lifestyle, Gesundheit hat zur Information seiner Mitglieder eine kompakte Informationsbroschüre für Unternehmer zusammengestellt, in der das Kennzeichen, die Pflichten der Händler und der Hersteller zusammengefasst sind: Download unter http://bit.ly/ fG7vCI. Weitere Infos im WKNachrichtenarchiv unter www. wko.at/ce.

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Die Tourismusregion Schladming-Dachstein ist Teil des Bezirks Liezen. Weitere touristische Highlights und Impressionen aus der Obersteiermark gibt es auf wko. tv unter http://tinyurl.com/6bhagfy.

2013 startet die WM der Nachhaltigkeit Während die Vorbereitungen zur Schi-WM 2013 in Schladming laufen, rüstet sich die Schladming 2030 GmbH schon für die Zeit danach. Als alpines Pisten-Paradies hat sich die Tourismusregion Schladming-Dachstein mit ihren Gemeinden längst international etabliert. Kein Wunder, dass man für 2013 bereits zum zweiten Mal die Schi-WM

ins Land holen konnte. „Nur diesmal soll der Schwung, den die WM für die Region bringt, auch die Folgejahre beleben“, sagt Albert Baier. Er ist einer von drei Geschäftsführern der Plattform „Schladming 2030 GmbH“, die Ende 2009 gegründet wurde, um dieses Ziel voranzutreiben. „International muss die Region noch stärker verankert und vernetzt werden. Unser Ziel ist es, uns zu einer der fünf führenden Tourismus-Ganz-

jahresdestinationen Europas zu entwickeln“, konkretisiert Baier. Derzeit entfällt nämlich der Großteil von mehr als zwei Millionen Nächtigungen auf die Wintermonate.

Nachhaltigkeit „Für uns beginnt einen Tag nach der Schi-WM die WM der Nachhaltigkeit“, stößt Planai-Geschäftsführer Ernst Trummer ins selbe Horn wie

sein Kollege Baier. Generell müssten auch nachher alle ­Gebäude, die man zur SchiWM gebaut hat, Magnete bleiben. „Mit dem multifunktionalen Zentrum Planet Planai zeigen wir es bereits jetzt vor.“ Ebenso gehöre die Infrastruktur gut genützt, wo es neben den Verkehrswegen auch um Datenhighways gehe. Seit Dezember des Vorjahres gibt es etwa an abgedeckten Standorten ein WLAN. Zudem soll die Region als „IT Pilotregion“ auch eine flächendeckende Breitbandversorgung erhalten. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Mit Schwung von der Piste in die Welt hinaus: Die Region Schladming will weltweit unter die Top fünf.

Die Region

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Verkehr

Foto: Schladming-Dachstein/Ikarus

Derzeit verbucht man jährlich in der Region über zwei Millionen Nächtigungen, zwei Drittel davon im Winter. Gäste aus dem In- und Ausland halten sich die Waage. Ziel: Noch mehr Gäste aus dem Ausland, und das das ganze Jahr.

Freitag, 18. März 2011


Foto: Hammerschmid

700 Steirer bereiten sich auf den Steiermark-Frühling in Wien vor. Vom 7.–10. April wird vor dem Rathaus zum 15. Mal getanzt und aufgetischt, um Wienern ­Gusto auf einen Steiermark-Urlaub zu machen.

Das Verhandlungsergebnis schmeckt Wirtschaft und Politik haben sich zum lange versprochenen Gastgarten-Gipfel getroffen. Im Grazer Rathaus ging es darum, alle Unstimmigkeiten auszuräumen, die den Wirten in letzter Zeit ziemlich sauer aufgestoßen sind. Vor allem das Gastgartenverbot im Winter wurde zum Zankapfel. Jetzt haben Karl Wratschko, Fachgruppenobmann Gastronomie, und Hans Hofer, Spartenobmann Tourismus, reinen Tisch gemacht. „Wir sind zufrieden, was wir mit Bürgermeister Siegfried Nagl, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker und Wirtschaftsstadträtin Sonja Grabner ausgehandelt haben.“

Was wurde erreicht? Im Klartext geht es um die Themen Verlängerung der Gastgartensaison, die Gastgartenmiete, den Grazer Advent und auch die berühmten „80 Zentimeter“, die magische Grenze für die Open-Air-Zone vor den Lokalen im Winter. Im Einzelnen wurden dabei folgende Kompromisse ausgehandelt: So müssen künftig Tische wie auch Sessel nicht schon Ende Oktober weggeräumt werden, sondern erst mit 15. November. Die Verlängerung ist für die Lokal-Betreiber kostenlos.

Freitag, 18. März 2011

Foto: Steiermark Tourismus/Wiesenhofer

Endlose Diskussionen um das Gastgartengesetz haben Gästen und Wirten den Appetit verdorben. Jetzt werden Lösungen serviert.

Darauf kann man anstoßen: Gastgartensaison wird für Betreiber kostenlos verlängert Mit 18. November beginnen bereits die Aufbauarbeiten für den Grazer Advent, an dem die Grazer Wirte heuer erstmals bevorzugt teilnehmen können. Wratschko dazu: „Wir haben jetzt vereinbart, dass bei den Ständen zuerst die Grazer Gastronomen zum Zug kommen.“

Mietreduktion Als Verhandlungserfolg wird ebenso die Reduktion der Gastgartenmiete gewertet. Diese wird nämlich schlagend, wenn sich ein Wirt dazu entschließt, seinen Gastgarten nicht die ganze Saison geöffnet zu halten. Auch wenn das

Gipfeltreffen überaus produktiv war, Wratschko und Hofer kauen nach wie vor an ungelösten Problemen: „Das generelle Gastgartenverbot von Dezember bis Februar sorgt nach wie vor für Unverständnis. Auch das Lärmproblem im Univiertel muss noch gemeinsam gelöst werden. Wir möchten aber die Kirche im Dorf lassen“, zeigen sich Hofer und Wratschko zufrieden. Gemeinsam mit den Stadtverantwortlichen haben sich die Beteiligten darauf geeinigt, zwei Mal jährlich Treffen abzuhalten, „um auf Probleme rascher und effizienter reagieren zu können“.

Statistik Die Gastronomie ist ein bestimmender Faktor im heimischen Tourismus. In den rund 6500 Gastronomiebetrieben (vom Würstelstand bis zum Haubenlokal) und über 2000 Hotels in der Steiermark finden rund 30.000 Menschen Arbeit. Im Raum Graz sorgen rund 2000 Betriebe in Gastronomie und Hotellerie dafür, dass sich Gäste wohl fühlen. 250 Gastgärten garantieren Open-Air-Vergnügen in der Murmetropole. Jährlich eröffnen steiermarkweit 1000 neue Betriebe, gleich hoch ist auch die Zahl der Betriebe, die wieder zusperren.

Tourismus

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Foto: Fotolia

Am 14. April findet die 3. Österreichische Verkäufertagung im Hotel Novapark, Graz, statt. Unter den Referenten: ManagementGuru Jörg Knoblauch. Infos und Anmeldung unter www.verkaeufertagung.at

Dass Beteiligungen in keinem Portfolio fehlen sollten, darüber waren sich Referenten beim Workshop „Geschlossene Fonds & Private Equity“einig.

Björn Lobenwein: „Beteiligungen sind wie Zahnräder, die ineinander greifen müssen. So brauche ich zum Beispiel ein gutes Management bei Private Equity oder einen guten Charterer bei einer Schiffsbeteiligung.“

Was Beteiligungen ausmacht, welche Zyklen und Megatrends Beteiligungen beeinflussen oder welche Chancen und Risiken sie in sich bergen, diese und andere Fragen wurden von erstklassigen Experten einen Nachmittag lang abgehandelt. Auf Einladung der Fachgruppe der Finanzdienstleister standen Harald Krois (RWB), Robert Pommer (Conesty Consulting), Björn Lobenwein (Coface Austria) und Alexander Knoll (König & Cie.) interessierten Finanzdienstleistern Rede und Antwort.

Beteiligungen Die Komplexität von Beteiligungen lässt sich für Lobenwein ganz klar zusammenfassen: „Abgerechnet wird zum Schluss.“ Ein wichtiger Leitsatz für ungeduldige Investoren. Von der Lebensversicherung bis zu Private Equity spannen Beteiligungen einen breiten Bogen, das Konstrukt einer Beteiligung sei aber – so Lobenwein – immer dasselbe. Alle Referate zur Veranstaltung finden Sie auch online unter www.finanzdienstleisterstmk.at.

Foto: Fischer

Abgerechnet wird erst zum Schluss

Auch Experten investieren: Krois, Pommer, Lobenwein, Knoll (v. l.)

Stärkung der Kreativwirtschaft

Einreichen für Trio und Exportpreis

„Impulse“, das ist das im Rahmen der Initiative „evolve“ finanzierte Programm zur Unterstützung der Kreativwirtschaft, bietet ein aufeinander abgestimmtes Maßnahmenpaket zur Stärkung dieses wirtschaftspolitischen Zukunftsfelds. Dazu zählen monetäre Förderung (impulse support) für wirtschaftsbasierte Innovationsprojekte, Weiterbildungsmaßnahmen (impulse training) zum Auf- und Ausbau von wirtschaftlichem

Für zwei wichtige Preise laufen jetzt die Bewerbungsfristen: Trio des Jahres und Exportpreis 2011. Seit 1993 wird der Trio des Jahres, eine Auszeichnung für drei besonders innovative und erfolgreiche Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung, von der Wirtschaftskammer Österreich, der Bank Austria UniCredit Group und dem Wirtschaftsmagazin „trend“ verliehen. Die Bewerbungsfrist endet

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Foto: bilderbox

Know-how für Jungunternehmer sowie Bewusstseinsmaßnahmen. Alle ­Infos zum Programm stehen für Sie unter www.impulse-awsg.at/newsletter/abo bereit.

Weiterbildung für junge Krea­tive wird gefördert.

Consulting

am 25. März. Kriterien, Bewerbungsbogen und alle weiteren Infos: www.trio-des-jahres.at. Seit 1994 wird der Österreichische Exportpreis in den Kategorien Gewerbe und Handwerk, Handel, Industrie, Tourismus, seit 2004 auch in der Sparte Information und Consulting verliehen. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. März. Bewerbungsbogen, Kriterien und Infos: www.wko.at/awo/exportpreis.

Freitag, 18. März 2011



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Freitag, 18. März 2011


Foto: MiA/Andreas Tischler

MiA-Award-Preisträgerin Eva Burtscher (Mitte) freut sich mit ihren Mit-Kandidatinnen Svetlana Puljarevic (li.) und Aleksandra Izdebska über den Sieg in der Kategorie Wirtschaft.

Traum und Raum Weinselig: Luttenberger, Herndl-Lanz, Hochegger

Steirische Weintrophy Rupert Hochegger (ehem. Weinbauberater), Werner Luttenberger (Leiter Weinbauabteilung) und Sabrina Herndl-Lanz (Weinbauberaterin) verkosteten mit acht Kommissionen 570 verschiedene Weine von 165 steirischen Weinbaubetrieben für die Weintrophy der Tourismusschulen Bad Gleichenberg. Die Sieger: Welschriesling „Klassik“ 10, Weißburgunder „Klassik“ 10, Gelber Muskateller „Klassik“ 10, Sauvignon blanc „Klassik“ 10, Gereifte Burgunder 09 und älter, Traminer 10 und älter, Prädikatsweine 09 und älter, Schilcher „Klassik“ 10, Blauer Zweigelt 09.

Die „Immonotar“, die neue Kommunikationsdrehscheibe der Notariatskammer Steiermark und der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögens­ treuhänder, wurde auf der Immobilienmesse „Lebensraum 2011“ erstmals präsentiert. Wissen und Erfahrung zum Vorteil der gemeinsamen Kunden zu bündeln und weiterzuentwickeln steht dabei für Gerald Gollenz, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder,

und Bernhard Frizberg, Präsident der Notariatskammer, im Vordergrund. Aus dem Erlös einer Charity-Aktion konnte für den behinderten Leo Fischer der ausgebildete Begleithund „Ronja“ finanziert werden. Auf der Immobilienmesse wurde der Scheck in Höhe von 5000 Euro von Werner Lämmerer, Thomas Malloth, Bernhard Frizberg und Gerald Gollenz übergeben.

Lämmerer, Malloth, Frizberg, Fischer, Gollenz (v. l.)

Lehrmeister Widakovich mit interessierter Jugend

Nachwuchs am Herd Die Juniorköche der Tourismusschulen Bad Gleichenberg treffen sich monatlich, um beruflich Küchenluft zu schnuppern. Die letzte Fachexkursion führte die Juniorköche nach Graz, wo die Elfbis 13-Jährigen in die Welt der Erlebnisgastronomie in der Schlossbergbar eintauchen konnten. Starkoch Christof Widakovich betreute die Nachwuchstalente persönlich beim Mixen von alkoholfreien Cocktails und beim Zubereiten von köstlichen Tramezzini. Bei einem Rundgang durch seine Küche erklärte er ihnen die einzelnen Stationen sowie die Aufgaben seines Teams.

Die Firma Exthex­ GmbH, der innovative IKT-Dienstleister aus Graz, wurde im Rahmen der Verleihung des Staatspreises Multimedia & E-Business als strahlender Sieger in der Kategorie „Cloud Services/EGovernment/E-Services“ ausgezeichnet.

Unter dem Motto „Werte geben und Werte leben“ stand der 90. Gady-Markt mit seinem großen Ausstellungsprogramm zum Thema Landtechnik und Neuwagen der Marken BMW, Mini und To­ yota. Nicht zuletzt zog ein statt­ licher Gebrauchtwagenpark Gäste und Kunden an. Juniorchef Philipp Gady freute sich über rund 30.000 Besucher.

Freitag, 18. März 2011

Oliver Bernecker (li.) und Peter Danner (GF Exthex, re.)

Foto: Barbic

Tausende beim 90. Lebringer Gady-Markt

Foto: ICNM /APA-Fotoservice/Preiss

Staatspreis für Grazer IKT-Dienstleister

Gady-Junior Philipp führt die Marktgeschichte weiter.

Menschen

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Neuer Vorstandssprecher Nach dem Ausscheiden von Horst Pirker wurden die Weichen in der Styria Media Group AG jetzt neu gestellt: Wolfgang Bretschko wurde zum Sprecher des Vorstandes ernannt. Die Vorstandsmandate von Bretschko und Klaus Schweighofer wurden bis 31. Dezember 2014 verlängert. Der Konzern beschäftigt 3500 Mitarbeiter.

Fotos: Fischer

Wolfgang Bretschko Foto: Fischer

Neuerlicher Sieg Raiffeisen wurde in der Marken- und Verbraucherstudie von Reader’s Digest erneut zur vertrauenswürdigsten Bankenmarke gekürt. 35 Prozent der Teilnehmer gaben Raiffeisen ihre Stimme und kürten die Marke das siebente Mal in Serie zum Sieger in der Kategorie „Banken und Finanzdienstleister“.Generaldirektor Markus Mair darf sich über ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr freuen.

Richarzhagen, Gradisar und Wagner (re.) sorgen steiermarkweit für frischen Föhn-Wind.

Föhn bläst in der Steiermark Wie frau im Frühling/Sommer 2011 modisch Köpfchen beweist, das zeigten Ernst Gradisar und Klara Richarzhagen bei einer Tour quer durch die Steiermark. Auf Einladung der Frisörinnung unter Landesinnungsmeister Heimo Wagner haben sie in Gröbming,

Markus Mair Foto: Frankl

Neue Kommunikatorin Sonja Hiebler ist neue Corporate Communication Managerin bei Anton Paar. Sie verantwortet beim Hersteller von Hochpräzisions-Labor- und Prozessmessgeräten die interne Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem fungiert sie als Kommunikationsschnittstelle innerhalb des Unternehmens mit 13 Tochterfirmen und über 100 Vertriebspartnern in mehr als 80 Ländern der Welt.

Sonja Hiebler

Kunstvolle Handgriffe für die perfekte Lockenpracht.

Autogrammstunde Der Villacher Bürgermeister Helmut Manzenreiter lud zur Ehrung der Schi-WM-Helden Martin Koch und Thomas Morgenstern, der auch Hans Roth (li.) vom Kärntner Saubermacher folgte: „Spitzensportler wie Koch und Morgenstern sind Vorbilder, die mit Nachdruck beweisen, dass der Glaube an die eigenen Stärken einiges möglich macht!“

Judenburg, Leoben, Graz, Hartberg und Leibnitz zu Kamm & Schere gegriffen, um interessierten Kollegen life on stage zu zeigen, was haarig gefragt ist. Die Trends lassen sich knapp zusammenfassen: freche, asymmetrische Kurzhaarschnitte, füllige Lockenpracht und neue Farben. Was die Kundinnen freuen wird? Exakte Schnitte garantieren, dass das Styling auch im eigenen Badezimmer leicht von der Hand geht. Gradisar: „Gerade das zeichnet die Arbeit der Fachleute aus und macht Kunden auch zu Stammkunden.“ Markenprodukte unterstreichen zusätzlich die Qualität.


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