Steirische Wirtschaft, Ausgabe 13

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 13, Jahrgang 10, Freitag, 1. April 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Für die Jungen

Preis 0,73 Euro

Der neue Junge-Wirtschaft-Chef Burkhard Neuper im Interview. Foto: Strametz Seiten 8–9

Für die Region

Das Murtal hat einen neuen Obmann: Bernhard Hammer. Foto: Fischer Seite 13

Foto: GEPA

Startschuss… … am 12. Mai: Beim Raiffeisen-Businesslauf in Graz zeigen steirische Unternehmer und ihre Mitarbeiter wieder, wie fit sie sind. Seite 9

Ihre ganz persönliche Wissens­datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

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Wirtschaft will Süden stärken 2–3 Energiewende in Sicht? 4–5 Faire Geschäfte 12–13 Talowski ist neuer Gewerbechef 22 Japanimporte werden geprüft 28 Aktion für saubere Steiermark 31

Für die Bahn

Verkehrsexperte Helmut Adelsberger über den Koralmtunnel. Seiten 26–27


Wirtschaft will Aufholprogramm Steiermark und Kärnten sind im Bereich Infrastruktur gegenüber anderen Bundesländern benachteiligt. WK-Präsidenten fordern Chancengleichheit.

Wirtschaftsraum, der nicht an den Landesgrenzen ende: „Die Wirtschaft denkt in größeren Räumen als die Politik.“ Deshalb sei es auch notwendig, dass Bund, Länder und auch Gemeinden für künftige Verkehrsund Energieinfrastrukturprojekte Trassen oder Korridore definieren bzw. freihalten.

Ausbau für die Zukunft Herk kritisiert aber auch die langen Genehmigungsverfahren. Hier müsse das öffentliche Interesse von den Behörden

zwingend abgewogen werden. „Fakt ist, dass die Infrastruktur für die gegenwärtigen wie auch für die zukünftigen Erfordernisse ausgebaut werden muss“, sagt der steirische WKPräsident. Den Bau des Koralmtunnels sieht die Wirtschaft im Süden als Segen. Pacher: „Das hat auch eine aktuelle Umfrage gezeigt: „77 Prozent der Kärntner Unternehmer halten die Kor­almbahn für eine der wichtigsten Entwicklungschancen, um eine leistungsfähige An-

Fotos: WKK-fritzpress

Zwar werden im Süden Österreichs rund 20 Prozent der gesamten heimischen Wirtschaftsleistung erbracht, „aber infrastrukturell sind die Steiermark und Kärnten gegenüber den Bundesländern Niederund Oberösterreich sowie Salz-

burg seit Jahrzehnten benachteiligt“, sind sich die WK-Präsidenten Josef Herk und Franz Pacher einig. Mit einer gemeinsamen Resolution an die beiden Landesregierungen und die Bundesregierung will die Wirtschaft nun für ein Aufholprogramm für einen starken Süden Stimmung machen. „Wir wollen den Blick dafür klären, wie wichtig Infrastruktureinrichtungen für unseren Wirtschaftsstandort sind“, betont Herk. Dabei sehe man den Süden als gemeinsamen

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für einen starken Süden bindung an die Adriahäfen zu schaffen.“ Freilich sei dazu der Vollausbau der Südbahn inklusive des Semmeringbasistunnels notwendig. Herk ergänzt: „Damit kann Wien in weiterer Folge im Zuge der Errichtung des neuen Hauptbahnhofes zu einer Infrastrukturdrehscheibe im internationalen Güter- und Personenverkehr ausgebaut und Österreich in den baltisch-adriatischen Korridor eingebunden werden.“ Im Bereich der Straßenin­ frastruktur gäbe es in Südös-

Mehr zum Schulterschluss der Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten gibt es im Online-Medienportal unter wko.tv.

terreich nach wie vor Lücken, kritisieren die beiden WK-Präsidenten: „Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung mit Bevölkerungsrückgängen von 15 oder gar 20 Prozent bis 2030 sind gerade die Bezirke der Obersteiermark, Mittel- und Unterkärntens auf eine gute Straßenin­ frastruktur angewiesen, um im Standortwettbewerb attraktiv zu bleiben.“ Als Beispiele nennt der Kärntner WK-Präsident Pacher etwa den Ausbau der Verbindung Judenburg-Klagenfurt (S36/S37) oder die Autobahnabfahrten Wernberg und Völkermarkt-Mitte.

Doppelbelastung Ein großer Dorn im Auge ist den Präsidenten die Doppelmaut für deren Abschaffung man sich schon jahrelang stark gemacht hat. Pacher konkret dazu: „Wer in die Steiermark oder nach Kärnten will, muss extra Eintritt zahlen. Das

Die beiden WKPräsidenten Franz Pacher (Kärnten) und Josef Herk (Steiermark) kämpfen für ­einen wirtschaftlich starken ­Süden (v. l.).

ist eine ungerechtfertigte Belastung der Betriebe und muss aufhören.“

Vernetzung Die Benachteiligung des Südens ist ebenso im Bereich der Energie schmerzhaft spürbar. So haben die Steiermark und Kärnten nach wie vor mit vergleichsweise hohen Energiekosten bei Strom und Gas zu kämpfen. Nicht wesentlich besser sieht es mit den schnellen Internetverbindungen aus. Pacher wie auch Herk sehen hier enormen Aufholbedarf: „Während in Oberösterreich praktisch alle industriellen Kerngebiete über einen schnellen Breitbandanschluss verfügen, hinkt man mit diesen in Südösterreich noch hinterher. Dadurch ist die Wettbewerbsfähigkeit dieser Regionen stark gefährdet.“ Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Gedanken zur Fastenzeit Passen die alten „Kleider“ noch? Mit der Entscheidung für ein bestimmtes Rechtskleid für Ihr Unternehmen legen Sie auch den Grundstein für spä­ tere Steuerfolgen. Eine vor Jahren noch richtige Ent­ scheidung, beispielsweise für das Einzelunternehmen oder die GmbH, kann sich inzwi­ schen aufgrund persönlicher, unternehmenstechnischer oder auch steuergesetzlicher Veränderung als nachteilig herausstellen. Fasten, damit das alte Kleid noch passt, wäre jetzt wohl die falsche Strategie. Steuer­ lich steht ein umfangreiches Instrumentarium zur Verfü­ gung, um einen Wechsel der Rechtsform – in Anwendung steuerlicher Begünstigungen – vorzunehmen. „Umgründen“ statt Diät. Wenn sich Themen wie zum Beispiel die Liquidation einer GmbH, die Nutzung von Ver­ lustvorträgen, die Schaffung zusätzlicher Mittel für Inves­ titionen, ein Generationen­ wechsel, die Verkleinerung des Betriebes und Nutzung des Gewinnfreibetrages, der Ausstieg aus einer Gesell­ schaft oder eine geplante Be­ triebsveräußerung auftun, ist es an der Zeit, mit Ihrem/Ihrer SteuerberaterIn zu sprechen. Gemeinsam kann auf Basis eines Kosten­Nutzen­ und Steuerbelastungsvergleiches ein neues Rechtskleid, das auch zukünftig passt, maßge­ schneidert werden. Ein Tipp von … Mag. Michaela Christiner Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, Vizepräsidentin der Kammer der Wirtschafts treuhänder Steiermark

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Wirtschaft

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MChristiner@bfp-graz.at www.bfp-graz.at

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Energieautarkie: Wann kommt die Der sparsame Umgang mit Energie ist das Gebot der Stunde. Nur so kann die Abhängigkeit von Energie­ importen reduziert werden. Energie ist das Lebenselexier unserer Wirtschaft. Dass die Menschheit derzeit mehr verbraucht, als dem Planeten gut tut, und für die Energiegewinnung großteils Ressourcen eingesetzt werden, die sich nicht einfach erneuern lassen, ist hinlänglich bekannt. Doch wie soll der Hunger nach Energie in Zukunft ge-

Bernhard Hammer

Eugen Naftz

Foto: Mediendienst

stillt werden? Das Umweltministerium hat „Energieautarkie bis zum Jahr 2050“ zur Vision für Österreich erklärt. Ende 2010 hat der österreichische Klima- und Energiefonds eine Studie veröffentlicht, die die grundsätzliche Machbarkeit bestätigt. Um die hehren Ziele zu erreichen, „muss die Effi­zienz bestehender Tech-

nologien erhöht und auf verbrauchsärmere Technologien umgestiegen werden.“ Fazit: Es muss in jeder Hinsicht Energie gespart weden. So soll Österreich unabhängig von teuren und umweltschädlichen Energieimporten aus dem Ausland werden. Der Geschäftsführer der EQuadrat-Gruppe, Bernhard

Hammer, ist einer von mittlerweile 40 zertifizierten Energie-Autarkie-Coaches. Seine Aufgabe ist es, für einzelne Gebäude, Unternehmen und ganze Kommunen oder Regionen den für die jeweiligen Bedingungen optimalen Mix an erneuerbarer Energie zu errechnen. „Sich ganz vom Stromnetz abzuschotten, ist dabei nicht unbedingt der Sinn der Sache“, erklärt er. „Denn man braucht immer ein Ausfallssystem.“ Er spricht deshalb von einer bilanziellen Energieautarkie. Die ist dann der Fall, wenn eine Region in der Lage ist, so viel an Energie bereit zu stellen,

Strom vom eigenen Hausdach.

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Aktuell

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Trendwende? wie sie selbst benötigt. Da der Strombedarf aber nicht konstant ist, ist es sinnvoll, Strom zu Spitzenzeiten dennoch von außen hinzuzuziehen und bei geringerem Bedarf nach außen abzugeben. „So gesehen ist das Burgenland bereits energieau­ tark, ebenso wie die Gemeinden Mureck und Güssing“, sagt Hammer.

Industrie Auch in der Industrie kann noch eine beachtliche Menge an Energie eingespart werden. Das Spezialgebiet von Michael Laubach und seiner in München ansässigen Firma Limon ist die Energieeffizienzberatung in der Produktion. Mitunter führen ganz einfache Lösungen zum Ziel: „Wir konnten beispielsweise durch das Anbringen von Isoliermatten-Manschetten Einsparungen zwischen 20 und 40 Prozent erzielen. Und das bei einer Amortisationszeit von zwei Jahren“, führt Laubach aus. Auch die Installation eine Standby-Funktion an Produktionsanlagen könne enormes Sparpotenzial in sich tragen. „Von einer CO2-neutralen Fabrik sind wir aber noch weit entfernt“, bleibt Laubach rea-

listisch. „Eine effiziente Energienutzung muss für alle das Gebot der Stunde sein“, sagt Eugen Naftz vom Grazer Ingenieurbüro Enertec, das vor allem für die Industrie und Großgewerbebetriebe tätig ist. Die energieintensive Industrie, wie die Papier-, Metall- und Zellstoffproduzenten, würden schon lange selbst Energie erzeugen. Von der Idee, dass künftig jeder Betrieb sein eigenes Kraftwerk energieautark betreibt, hält Naftz aber wenig: „Solche Insellösungen haben Grenzen.“ Er sieht die Probleme bei der technischen Umsetzung und in der Betriebsauslastung. Denn schwankende Produktionszahlen würden sich negativ auf die Effizienz der Stromund Wärmeproduktion auswirken. Kommt nun die Energiewende? „Was denkbar ist, ist machbar“, ist Bernhard Hammer überzeugt. Petra Mravlak petra.mravlak@ wkstmk.at

Der Weg zur Energieautarkie rung der thermischen Sanierung. Produktion: energieeffizientere Gestaltung der Prozesse. Biomasse und Wasserkraft könnten mehr als die Hälfte des Primärenergiebedarfs decken. Zudem: Windkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Wärmepumpen.

news

Wirksam führen

In der ­Tiefe liegt nutzbare ­Wärme.

Führen heißt Lenken, Einfluss nehmen, Richtung geben und Ergebnisse herbeiführen! Wer führt, steht auf einer Bühne, er oder sie wird von allen Seiten beobachtet, von den eigenen Führungskräften, von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kollegen und Kunden, und trifft Entscheidungen sozusagen unter „Feuer“.

„Falsche oder mangelnde Führung kostet den Unter­ nehmen eine Menge Geld.“

Sabine Pelzmann-Knafl www.ubit-stmk.at

Führen hat mit Handwerkszeug, Glaubwürdigkeit, Strategie und Authentizität zu tun. Genauso wie man ein Handwerk erlernen kann, kann man auch Führen lernen. In Leadership-Ausbildungen geht es darum, sich mit der Rolle als Führungskraft auseinanderzusetzen, den Einsatz von Führungsinstrumenten zu üben und zu lernen, wie man die Organisation strategisch und organisatorisch weiterentwickeln kann. Führungskräfte müssen gleichzeitig standfest und kreativ offen bleiben, wenn sie mit Unsicherheit und Bedrohungen konfrontiert werden. Wichtig ist es, bei immer komplexer gewordenen Anforderungen den Überblick zu behalten! Dipl.-Ing. Sabine Pelzmann-Knafl office@pelzmann.org

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Österreich soll bis 2050 unabhängig von fossilen Rohstoffimporten (Erdgas, -öl) und zu 100 Prozent Selbstversorger sein. Verkehr: kleinere, effizientere Fahrzeuge, hoher Anteil an Elektromobilität, Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Gebäude: Forcie-

ubit

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Aktuell

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Familienbetrieb in Frauenhand Neuroth-Chefin Waltraud Schinko-Neuroth erobert von der Südsteiermark aus den Hörakustikmarkt der europäischen Nachbarländer. Dass sich der Firmensitz der Neuroth AG heute im malerischen Schwarzau im Schwarzautal befindet, ist wohl auf eine Fügung des Schicksals zurückzuführen. „Durch ein geschäftliches Telefonat habe ich meinen Mann kennengelernt“, erzählt Waltraud Schinko-Neuroth. Sie führt seit 1979 das Familienunternehmen, das ursprünglich in Wien angesiedelt war. Schon am nächsten Tag traf sie sich mit dem Geschäftspartner aus der Steiermark. „14 Tage später stand der Entschluss, zu heiraten, und ein Jahr später kam das erste Kind zur Welt“, erzählt sie.

Wahlsteirerin 1983 übersiedelte sie samt Kindern, Firmensitz und drei Mitarbeitern in die Südsteiermark. Zehn Jahre später waren bereits 20 Mitarbeiter am Standort beschäftigt, heute sind es knapp 170. Auf 6000 Quadratmetern befinden sich

das Management, die hauseigene Ausbildungsakademie und die Produktion. Hier werden Hörgeräte anhand von digitalen Daten maßgefertigt. Das Hightech-Innenleben wird von Hand eingepasst. „Als Ausgleich dafür, dass die Firma eher abseits gelegen ist, ist die Verpflegung für unsere Mitarbeiter gratis“, erzählt SchinkoNeuroth. „Ein Großteil der Mitarbeiter kommt aus dem näheren Umkreis, oft arbeiten beide Partner bei uns, und auch ihre Kinder machen dann hier wieder ein Praktikum.“ So wie Schinko-Neuroth schon als kleines Kind in den Betrieb des Vater hineingewachsen ist, sind es auch ihre drei Kinder. Julia DraxlerSchinko ist Finanzvorstand und Lukas Schinko Prokurist. Das Unternehmen ist erfolgreich auf Expansionskurs. „Wir haben erst kürzlich vier Institute in der französischen Schweiz eröffnet“, sagt Schinko-Neuroth. Ihre Freizeit verbringt die Unternehmerin gern in der Natur und widmet sich ihren Tieren: vier Hunde, ein Hängebauchschwein, Fische, Krebse und Schildkröten. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Waltraud SchinkoNeuroth Foto: Frankl

Frühaufsteherin oder Langschläferin? Das hängt von meinen Hunden ab. Meist gehe ich

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mit ihnen schon vor sechs Uhr eine Runde. Risiko oder Sicherheit? Halbe-halbe. Ich gehe ein Risiko immer mit einem gewissen Sicherheitspolster ein. Das Unternehmen habe ich immer mit besonderer Sorgfalt geführt. Klassik oder Volksmusik? Ich liebe Beethoven, Mozart, Mahler und Bruckner.

Serie

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an petra.mravlak@wkstmk.at

Tiere sind die Leidenschaft von Waltraud Schinko-Neuroth. Auch im Büro höre ich Klassik, das steigert die Kreativität. Ich gehe gern ins Thea­ ter und zu Konzerten und habe auch selbst jahrelang Klavier gespielt. Gemüseteller oder Schweinsbraten? Gemüseteller statt Schweinsbraten. Ich esse in unserer Betriebskantine, dort wird Biokost zubereitet.

www.neuroth.at Neuroth verfügt über 107 Fachinstitute in Österreich, 43 Hörcenter in der Schweiz und Liechtenstein und 15 in Slowenien. Die Firma beschäftigt 620 Mitarbeiter, 170 im südsteirischen Schwarzau im Schwarzautal. Dort werden Hörgeräteschalen produziert. Außerdem: Gehörschutz, medizinische Messgeräte, Optik.

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Innovative Automatisierung Foto: Melbinger

Über innovative Projekte in der Automatisierungstechnik informierte „Innovation of Automation“ an der Grazer FH Campus 02.

Udo Traussnigg

Kooperationen

Präsentationen Markus Fasch zeigte ein Demonstrationsmodell im Maßstab 1:5 für eine Sägeanlage von Hage Sondermaschinenbau in Obdach, das bereits auf Fachmessen für Aufsehen gesorgt hat. Teile davon wurden im Rapid-Prototyping an der FH Campus 02 hergestellt. Ein Testprogramm für RFID-Chips, das bei Infineon bereits an die Fertigung übergeben wurde, stellte Thomas Ruprechter vor. Mit den technischen und wirtschaftlichen Aspekten der Revitalisierung eines Wasserkraftwerks der Verbund Austria Hydro Power AG beschäftigte sich Christian Ladreiter-Knauss. Markus Leitner, Mitarbeiter bei Magna Steyr Fahrzeugtechnik, präsentierte seine Entwicklung eines variabel einstellbaren Innenraummodells für Fahrzeuge. Christoph Wrann erläuterte sein bei SSI Schäfer-Peem entwickeltes Konzept für die Leistungsberechnung von Kommissionierarbeitsplätzen. Bei allen präsentierten Projekten handelte es sich um Bachelor- und Diplomarbeiten im

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Foto: Melbinger

Sehr beeindruckt zeigten sich die Gäste, darunter zahlreiche Vertreter innovativer Unternehmen, von den Projekten, die Studierende und Absolventen der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der FH Campus 02 heuer im Rahmen der Veranstaltung „Innovation of Automation“ präsentierten.

Die Preisträger 2011: Monika Sailer, Markus Paar Rahmen der Studienrichtung Automatisierungstechnik.

Preisträger Wie jedes Jahr wurden auch die AT-Awards durch den Campus 02 Community-Club verliehen: Als beste Bachelorarbeit zeichnete die Jury die Entwicklung eines Datenloggers für ein Seilgerätesteuerungssystem von Markus Paar für das Elek­ tronikentwicklungsbüro Heinrich Paar aus. Der Preis für die beste Diplomarbeit wurde Monika Sailer verliehen, die für NXP Semiconductors an einer neuen Methode arbeitete, ana-

loge Layout-Schaltungen für Mikrochips automatisiert zu erzeugen.

Forschungsprojekte Über einen Schwerpunkt in der F&E-Tätigkeit der Studienrichtung informierte Studiengangsleiter Udo Traussnigg: Verstärkt wird die Wirtschaft bei der Entwicklung von Prototypen und Demonstratoren unterstützt, mit denen komplexe Zusammenhänge und Prozesse anschaulich dargestellt werden können – innovative Methoden für erfolgreiche Innovationen.

Automatisierungstechnik an der FH Campus 02 Die Studienrichtung Automatisierungstechnik: Bachelorstudium: Automatisierungstechnik Masterstudium: Automatisierungstechnik – Wirtschaft Die Lehrveranstaltungen finden am Freitag ab Mittag und am Samstag statt.

Studieninformation Bachelorstudium: Samstag, 9. April, 10 Uhr Freitag, 20. Mai, 17.30 Uhr Masterstudium: Samstag, 9. April, 12 Uhr Freitag, 20. Mai, 19.30 Uhr Weitere Informationen: www.campus02.at

Viele Klein- und Mittelbetriebe verfügen über ein großes innovatives Potenzial. Technische Neu- und Weiterentwicklungen brauchen aber oft Ressourcen in technischer und personeller Hinsicht, die nur in Form von Kooperationen sichergestellt werden können: Und hier ist die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Fachhochschule besonders erfolgreich. Unsere jährliche Präsentation „Innovation of Automation“ gibt immer wieder einen Einblick in die Bandbreite, in der die Automatisierungstechnik zur Entwicklung innovativer Prozesse und Produkte beitragen kann. Neben Analysen mit komplexen messtechnischen Verfahren, Simulationen und fachlichen Hilfestellungen bei Elektronik, Informatik und Maschinenbau wendet man sich auch verstärkt an uns, wenn es um die Entwicklung von Prototypen und Demonstratoren geht. Der Innovationsscheck, den KMU in Anspruch nehmen können, erleichtert dabei den Schritt zu einer Zusammenarbeit. Für uns als Fachhochschule bedeuten F&E-Projekte zugleich, dass wir für unsere Studierenden im Sinn einer forschungsgeleiteten Lehre auf aktuellste Beispiele zurückgreifen und damit viele neue Impulse geben können. Udo Traussnigg ist Leiter der Studienrichtung Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Campus 02 in Graz.

Karriere

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Foto: Strametz

Staffelübergabe Burkhard Neuper übernimmt die Agenden von Gernot Hiebler (v. l.).

Burkhard Neuper, der neue Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, im Interview über seine Position und die Ziele, die es zu erreichen gilt. Herr Neuper, Sie sind seit einer Woche im Amt. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Neuper: Ich will als Ansprechpartner und Sprachrohr für alle Jungunternehmer da sein. Mit der neuen Aufgabe habe ich auch viele Herausforderungen übernommen, an denen wir alle gemeinsam weiterarbeiten. Vieles ist noch zu tun. Welche Herausforderungen meinen Sie damit? Was brennt der Jungen Wirtschaft unter den Nägeln? Neuper: Die Jungen erheben ihre Stimme schon seit langem gegen Missstände und fordern unter anderem die rasche Durchsetzung von Reformen im Bereich Verwaltung, Soziales und Bildung ein. Besonders wichtig ist uns auch die

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Schaffung eines Venture-Capital-Fonds, um damit die Chancen für junge Gründer zu verbessern. Das heißt, die guten Ideen sind zwar da, aber die Umsetzung scheitert am Geld? Neuper: Genau. Für eine Firmengründung braucht man Risikokapital und Haftungen. Gerade in Zeiten, in denen Förderungen gekappt werden und Banken die Kreditschrauben enger drehen, haben es Jungunternehmer umso schwerer, an Mittel zur Firmengründung heranzukommen. Das ist sehr problematisch. Denn der Markt wartet in der Regel nicht lange – und dann hinken wir hinterher. Jungen, Innovativen Startkapital zu verwehren heißt gleichzeitig auch enorme Chancen am globalen Markt zu verschenken. Und das kann sich kein Land leisten. Ein Venture-CapitalFonds könnte mit kleinen Beträgen jenen den nötigen Impuls geben, die sonst nur an der Finanzierung scheitern würden.

Was steht noch auf dem Forderungskatalog? Neuper: Auf jeden Fall rascher Bürokratieabbau. In unserem Land gibt es noch immer zu viele Ausnahmen von der Regel, und das macht es gerade Jungunternehmern enorm schwer, beispielsweise an Förderungen zu kommen. Das gesamte System muss vereinfacht und standardisiert werden. Man muss den Jungen Raum zur Entfaltung geben anstatt sie ständig mit neuen bürokratischen Hindernissen zu belasten. Was ist Ihre Botschaft an die Jungunternehmer? Neuper: In Österreich läuft leider noch immer vieles nach dem alten Schema: Wenn über etwas gesprochen wird, werden bei zehn Teilen, von denen acht gut sind, immer nur die beiden schlechten hervorgeholt und darüber dann endlos diskutiert. Es ist wichtig, dass man nicht immer mit angezogener Handbremse fährt, sondern den Mut hat, etwas zu tun, etwas umzu-

Wirtschaft

setzen. Meine Devise ist „Keep it simple and fast“. Die Bundestagung findet 2012 in Graz statt. Es wird schon eifrig geplant. Was bedeutet diese für die Junge Wirtschaft Steiermark? Neuper: Rund 1200 Jungunternehmer aus ganz Österreich werden zum Netzwerken erwartet. Das wird die größte WKVeranstaltung des kommenden Jahres – und darauf sind wir natürlich sehr stolz. Das Interview führte Veronika Pranger. veronika.pranger@wkstmk.at

Zur Person Burkhard Neuper wurde 1983 in Judenburg geboren. Nach dem Gymnasium verschlug es ihn 2002 studienbedingt nach Salzburg. Bereits während des Studiums „Betriebswirtschaft und Informationsmanagement“ gründete er das Telekommunikationsunternehmen Creative Future mit Firmensitz in Zeltweg.

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Unternehmer auf schnellen Sohlen Dreier-Teams. Alle Nennungen, die bis zum 15. April eingehen, nehmen an der Verlosung des „Under-ArmourVIP-Teams“ teil. Das Team ist kostenlos dabei und wird mit Under-Armour-Laufbekleidung und -Laufschuhen ausgestattet. Alle weiteren Infos sowie Anmeldung unter www.raiffeisenbusinesslauf.at. Meldeschluss: 6. Mai.

Foto: GEPA

Am 12. Mai um 19.30 verwandelt sich die Grazer Innenstadt wieder in die perfekte Laufstrecke für über dreitausend sportbegeisterte Unternehmer und deren Mitarbeiter. Der Raiffeisen-Businesslauf, präsentiert von der Kleinen Zeitung, startet am Karmeliterplatz und führt über eine Strecke von 4,2 Kilometern. Gestartet wird in

Steirische Unternehmer stellen ihre Fitness unter Beweis.

Die jungen Sozialpartner lieferten sich einen Schlagabtausch mit den Landesverantwortlichen. Vorwurf der Jungen: Antworten bleiben aus. Die hohe Verschuldung des Landes und das Ausbleiben fälliger Reformen waren Anlass zur „Landtagssitzung“ der Jungen Sozialpartner, bei der sich Klubobmann Christopher Drexler und Landtagspräsident Manfred Wegscheider der Diskussion stellten. „Das Sparbudget verdient diesen Namen nicht“, erklärt Gernot Hiebler von der Jungen Wirtschaft, denn „wenn 650 Millionen eingespart werden sollen, aber gleichzeitig allein im kommenden Jahr 425 Millionen an Neuverschuldung dazukommen, fragen wir uns, wohin das führen und wer das bezahlen soll?“ Sicherlich müsse gespart werden, betont Hiebler, aber erneut habe man sich nicht getraut,

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einschneidende Strukturveränderungen wie die Reform des Beamtenapparates oder eine Verwaltungszusammenlegung anzugehen. „Letztendlich müssen die Jungen das, was lange verabsäumt wurde, schultern. Gerade deshalb muss unsere Stimme auch Gehör finden.“ Der Schlagabtausch sei heftig gewesen, die Politik aber erneut Antworten schuldig geblieben, fasst Hiebler das Gesprächsergebnis zusammen. Hiebler: „Das können und werden wir so nicht hinnehmen.“ Hiebler fordert von den politisch Verantwortlichen mehr Engagement, als bislang an den Tag gelegt werde: „Wenn die Politik kuschelt, dann bleiben Reformen naturgemäß aus.“

Junge Wirtschaft: www.jungewirtschaft.at/stmk. Kontakt: Birgit Plauder, Tel. 0316/601-1135.

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Fax 0 31 6/601-308 Mail leserbriefe@wkstmk.at Post: Wirtschaftskammer Steiermark, Redaktion stwi, Körblergasse 111–113, 8021 Graz

Foto: Fotolia

Leserbriefe an die Steirische Wirtschaft werden im Unternehmerforum veröffentlicht.

Was die steirischen Unternehmer denken Die Erdgasleitung in Hartberg und die umstrittene Alkoholsteuer erhitzen die Gemüter der Leser der Steirischen Wirtschaft.

Erdgasleitung Hartberg („Hartberg: Mit Vollgas Richtung Zukunft“, vom 18. 3., S. 12) Anstatt in Zeiten wie diesen auf ein nachhaltiges, erneuerbares Energiekonzept zu setzen, wird in Hartberg lieber kurzfristig in den fossilen Energieträger Erdgas investiert. Die Kleinregion Hartberg wird in den nächsten Jahren durch den Klimaund Energiefonds des Bundes als Klima- und Energiemodellregion gefördert! Hartberg profiliert sich im Förderprogramm als „CO2-neutrale Kleinregion Hartberg“. Nun plant man eine Erdgasleitung, die ökologisch und ökonomisch gesehen all den Zielen dieser „CO2-neutralen

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Kleinregion“ widerspricht. Anstatt nachhaltig auf erneuerbare Energien zu setzen, werden 960.000 Euro in ein Projekt investiert, das den Klimaund Energiezielen von EU, Bund und Land keineswegs entspricht. Dem nicht genug, schießt die Stadt Hartberg dem Projekt noch 300.000 Euro zu. Auch wenn die Erdgasleitung vorerst nur gewerblich gedacht ist, rechtfertigt dies nicht den Bau. Auch Unternehmen müssen endlich Verantwortung für unsere erneuerbare Energiezukunft übernehmen. Nun ist es Zeit zum Handeln! Es kann doch nicht sein, dass die Politik ununterbrochen Wasser predigt und Wein trinkt! André Buchegger, Pinggau

Erdgasleitung Hartberg („Hartberg: Mit Vollgas Richtung Zukunft“, vom 18. 3., S. 12) Sie schreiben von einer 60-prozentigen Energieeinsparung. Das wird so bestimmt

nicht sein. Der Energiemengenbedarf für eine bestimmte Produktionsmenge bleibt immer gleich, sonst würde ja die Produktion zurückgehen; es sei denn, ein Produktionsablauf selbst wird rationalisiert. Was sich durch die Verwendung von sauberem Erdgas verringert, sind die Energiekosten. Der weitere Vorteil durch die Gasanbindung: Eine zusätzliche Energiequelle für Hartberg. Ein absolutes Plus in Krisenzeiten. Alois Fleischer, Hartberg

Alkoholsteuer in Bruck („Gemeinden nehmen einen Steuerschluck“, vom 4. 3., S. 13) Die ehemalige Getränkesteuer wurde aufgehoben, da die Fälligkeit an den Ort der Konsumation gebunden war. Aus diesem Grund haben die Supermärkte diese Steuer dann nicht mehr bezahlt. Daraus haben die Politiker gelernt und wollen nun nur die Gastronomie besteuern. Mit dem Mascherl der Alko-

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holprävention wird die derzeitige Preisdifferenz bei alkoholischen Getränken zwischen den Märkten und den Lokalen weiter vergrößert. Da derzeit die Gastronomie ohnehin mit den Behörden, dem Finanzamt und den Banken um das Überleben kämpft, wird die geplante „AlkoholSondersteuer“ das Ende zahlreicher Betriebe und Arbeitsplätze sein. Jeden Tag gehen etwa 30 Firmen in Konkurs. Es ist auch verfassungsrechtlich bedenklich, dass der gleiche Artikel nur bei einer Berufsgruppe besteuert wird. Eine Steuererhöhung ist die primitivste Art der Budgetsanierung! Adolf Fröhlich, Graz

Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingelangte Leserbriefe zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Für unverlangt eingegangene Zusendungen wird keine Haftung übernommen. Die Meinung in den Leserbriefen muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

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Handwerkerbonus rasch umsetzen Konrad Steindl, neuer Obmann der Bundessparte Handwerk und Gewerbe, fordert die rasche Umsetzung des Handwerkerbonus nach deutschem Vorbild: „Bei Aufträgen aus dem privaten Bereich würden dringend notwendige Impulse gesetzt, da die Schattenwirtschaft zurückgedrängt würde.“ Handwerkerrechnungen sollen demnach für Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten im Haushalt als Absetzbetrag von der Steuerlast abgezogen werden können. Bis zu einem Höchstbetrag von 6000 Euro sollen 20 Prozent der Arbeitskosten absetzbar sein – also maximal 1200 Euro. In Deutschland ist durch diese Maßnahme die Schwarzarbeit auf den niedrigsten Stand seit 1995 gesunken. Bei der Ostöffnung des

Foto: Fotolia

Gewerbeobmann Steindl will die Schwellenwerteverordnung im Dauerrecht verankern. Er erwartet bis zu 6000 neue Arbeitsplätze.

Bis zu 6000 Arbeitskräfte mehr bei Handwerk und Gewerbe erwartet der neue Obmann Steindl. Arbeitsmarktes ab 1. Mai sieht Steindl Chancen und Risiken: „Wir wollen Facharbeiter aus den Ländern Osteuropas. Durch die Ostöffnung darf es aber keine Nivellierung nach unten gegeben.“ Steindl tritt für eine Verlängerung der Schwellenwerteverordnung über das Jahr 2011 hinaus ein: „Davon profitieren unsere Klein- und Mittelunternehmen.“

Zwei Prozent Umsatz-Plus beim Gewerbe Das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 sei für das Gewerbe „recht gut“ gelaufen, so Walter Bornett (KMU Forschung Austria). Die Umsätze legten nominell um zwei Prozent zu, die Preise stiegen nur um ein Prozent. Besonders die Bereiche Kunststoffverarbeitung, Mechatronik, Tischler und Schlosser profitierten, im Bau-

Unterstützung für europäische KMU Mit der Einführung von Basel III brauchen besonders kleine und mittlere Unternehmen neue Finanzierungs- und Kreditmöglichkeiten. Die angekündigte Unterstützung europäischer KMU durch neue Finanzierungsins­ trumente im Small Business Act ist höchst erfreulich. Vor allem angesichts der möglichen Verschärfungen, die die neuen Eigenkapitalrichtlinien

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Jean-Claude Juncker Foto: 2011 SIP / Luc Deflorenne

Basel III verursachen könnten, müssen Europas (Klein-) Unternehmen erweiterte Garantieinstrumente zur Verfügung haben. Darüber stimmten Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und der Vorsitzende der Eurozone,

Jean-Claude Juncker, vor Kurzem bei einem Treffen in Luxemburg überein. Angesichts der Ereignisse in (Nord-)Afrika fordern Leitl und Juncker unisono einen „Marschallplan für Afrika“, der zur Stabilisierung des Kontinents beitragen könnte. Bezüglich der Finanzierung wurde hierbei eine europaweit einzuführenden Finanztransaktionssteuer angedacht. Sowohl Leitl als auch der Luxemburger Finanzminister sprechen sich dafür aus.

und Baunebengewerbe gab es Rückgänge. Die Betriebe sind auch bis zur Jahresmitte optimistisch. 90 Prozent glauben an eine Verbesserung oder an eine unverändert gute Entwicklung. Experten schätzen, dass sich die Entwicklung im zweiten Quartal in einem Beschäftigungsplus von 5000 bis 6000 Arbeitskräften spiegelt.

Spritpreisdatenbank Mehr Transparenz beim Tanken soll ein neues Gesetz bringen. Die Betreiber der 2700 österreichischen Tankstellen sind dann dazu verpflichtet, ihre Preise zeitnah in eine Datenbank „einzupflegen“, ohne dass ihnen ein „dramatischer Aufwand“ aus der Meldetätigkeit erwachsen soll. Die Unternehmen der Fachverbände Mineralölindus­trie und Energiehandel haben grundsätzlich keinen Einwand, sehen die Umsetzung aber problematisch.

Wirtschaft

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Foto: Fotolia

Die indische Region Ladakh mit Kinderaugen sehen: Vernissage und Infos aus der Region am 2. April ab 19.30 Uhr mit anschließendem Buffet. Filmmatinée: 3. ­April, 11.00 Uhr. Tel. 0680/1306693. Gratis.

Für eine bessere Welt: Fair Trade

Foto: Spar

Mit fairem Handel lässt sich Herausforderungen wie Klimawandel und Ernährungssicherung mit mehr Gerechtigkeit begegnen.

Menschen in Entwicklungsländern profitieren von fairen wirtschaftlichen Bedingungen.

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Regionen

Das weltweite Wirtschaftssystem basiert auf Verhältnissen, die vor Hunderten von Jahren errichtet wurden. Zwar ist das Zeitalter der Kolonisation vorbei, viele Menschen in Entwicklungsländern arbeiten aber immer noch für einen Hungerlohn unter widrigsten Arbeitsbedingungen, was der westlichen Welt ein Leben in vergleichweisem Luxus erlaubt. Um dieses Missverhältnis aufzuheben, setzt sich die Organisation Fair Trade für einen gerechten weltweiten Handel ein. „Wir möchten den Menschen in den Entwicklungsländern auf gleicher Augenhöhe begegnen“, beschreibt Maria Elßer-Eibel vom Land Steiermark die Initiative. „Wenn wir für einen fairen Preis für Rohstoffe wie etwa Kakao sorgen, können wir diesen Menschen sozial gerechte Arbeitsbedingungen mit entsprechender Entlohnung ermöglichen – und so den Bedarf an Spenden reduzieren.“ Auch das Europäische Parlament sieht fairen Handel als effizienteste Form der Entwicklungszusammenarbeit. Dabei kommt dem Konsumenten weit mehr Bedeutung zu, als viele vermuten: Denn letztlich entscheiden wir mit unse-

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„Frau in der Wirtschaft“ lädt zum 14. steirischen Unternehmerinnen-Frühstück. Montag, 4. April, ab 9 Uhr im Marktrestaurant der Therme Loipersdorf. Tel. 0316/601-771, selina.orgl@wkstmk.at

Steiermark Maria Elßer-Eibel

rem täglichen Kaufverhalten nicht nur, welche Produkte am Markt bleiben und welche nicht, sondern können auch aktiv etwas für bessere Arbeitsbedingungen und die Umwelt tun.

Steiermark ist Spitze Die Fair-Trade-Bewegung beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Bundesebene. Auch auf Landesebene wurde die Politik aktiv. So sind etwa seit Juni 2002 alle Ressorts der steiermärkischen Landesregierung verpflichtet, 25 Prozent der eingekauften Produkte aus fairem Handel zu beziehen. Um den Einsatz von fair gehandelten Produkten nachhaltig zu verankern, ist der Fair-Trade-Gedanke auch auf Gemeindeebene vorangetrieben worden. Wer Fair-TradeGemeinde werden will, muss ein Paket an Maßnahmen umsetzen. Dazu müssen nicht nur fair gehandelte Produkte in den lokalen Geschäften und Gastronomiebetrieben angeboten werden, sondern auch eine aktive Bewusstseinsbildung stattfinden. „Wenn sich Gemeinden oder Städte dazu entschließen, Fair Trade zu forcieren, verankern sie den fairen Han-

Freitag, 1. April 2011

Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at

Neuer Obmann fürs Murtal ab 1. April Ab 1. April ist Bernhard Hammer Regionalstellenobmann im Murtal – und als solcher der direkte Nachfolger von Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk. „Ich freue mich schon sehr auf meine neue Funktion“, betont Hammer. „Als Regionalstellenobmann kann man was bewegen. Vor allem möchte ich den Menschen aber zeigen, welches Potenzial wir bei uns in der Region haben.“ Der gebürtige Leobener ist seit Juli 1993 Unternehmer und bis heute Geschäftsführer seiner Firma, die im Bereich Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik tätig ist. „Energieautarkie wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen“, er-

klärt Hammer sein Engagement. „Um die Attraktivität der Region Murtal weiter zu steigern, könnte ich mir auch eine spezialisierte Bildungseinrichtung zu diesem Thema vorstellen. Man muss Ziele haben und diese auch umsetzen!“ Sich selbst beschreibt Hammer als kontaktfreudig und engagiert. „Mit Leuten umgehen, das ist für mich das Schöne am Berufsleben. Wenn man etwas macht, dann ganz oder gar nicht, das ist mein Motto“, lacht Hammer. Von Seiten der Regionalstelle sieht man dem neuen Chef erwartungsvoll entgegen. „Wir freuen uns darauf, dass die Arbeit von Josef Herk mit gleichem Schwung fortgesetzt wird“, so Michael Gassner, Regionalstellenleiter des Murtals.

Bernhard Hammer mit WK-Präsident Josef Herk (v. l.)

Fair Trade Österreich Gleich zwei Veranstaltungen beschäftigen sich nächste Woche mit dem Thema Fair Trade. Am 4. April wird ab 11.00 Uhr im Weißen Saal der Grazer Burg der Status „Fair Trade Gemeinde“ an elf Gemeinden verliehen; am 6. 4. findet die FairTrade-Jahresbilanz-Pressekonferenz ab 9.30 Uhr im Sofitel Vienna statt.

Foto: Fischer

„Wir möchten den Menschen auf Augenhöhe begegnen.“

del nachhaltig im Gemeinschaftsleben“, streicht Hartwig Kirner, Geschäftsführer von Fair Trade Österreich, die Bedeutung des Engagements hervor. „Damit können aktiv Kleinbauernfamilien und Arbeiter auf Plantagen in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert werden.“ Die südsteirische Gemeinde Halbenrain war im Jahr 2002 die erste, die sich dem fairen Handel in der Steiermark verpflichtete. Mittlerweile ist diese Zahl auf elf Gemeinden gewachsen – und mit Graz hat man zusätzlich die erste FairTrade-Landeshauptstadt Österreichs. Am 4. April bekommen noch einmal elf steirische Gemeinden den Titel „Fair Trade Gemeinde“ verliehen, etwa Leibnitz, St. Radegund und Kaindorf. Damit führt die Steiermark mit 26 Gemeinden (inkl. Graz) die ÖsterreichStatistik an. Weltweit gibt es aktuell über 900 Fair-TradeGemeinden.

Das Mountain-Film-Festival zeigt eine sportliche und abwechslungsreiche Auswahl der besten internationalen Filmbeiträge. 6. April, Kulturhaus Liezen, großer Saal, 20 Uhr. www.banff.at. Foto: Fotolia

Regionen

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Geld zurück bei jedem Einkauf Die Einkaufsgemeinschaft Lyoness ist zu einem internationalen Netzwerk herangewachsen. Das Unternehmen Lyoness wurde 2003 von Hubert Freidl gegründet. Alle Mitglieder dieser branchenübergreifenden, internationalen Einkaufsgemeinschaft erhalten seither bei jedem Einkauf Geld zurück.

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Beim Einkaufen mit der Cashback Card, mit Originalgutscheinen der Lyoness-Partnerunternehmen, beim Online Shopping oder mit elektronischen Gutscheinen (Mobile Cashback) werden dem Mitglied ein bis zwei Prozent des Einkaufswertes auf seinem persönlichen Vorteilskonto gutgeschrieben. Ab einem Guthaben von zehn Euro wird das Geld auf das eigene Girokonto überwiesen. Durch

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die Einkäufe weiterer Mitglieder, die durch Freundschaftswerbung für Lyoness gewonnen werden, erhält man zusätzlich je 0,5 Prozent des Einkaufswertes. Die Lyoness-Einkaufsgemeinschaft ist derzeit in 20 Ländern Europas sowie in Nordamerika und im Mittleren Osten aktiv: in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, Serbien, Kroatien, Polen, Italien, der Türkei, in England, Griechenland, Irland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich sowie in den USA, in Kanada und nun auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai). Lyoness ist damit bereits auf drei Kontinenten vertreten und zählt weltweit mehr als 1,6 Millionen Mitglieder und europaweit über 100.000 Akzeptanzstellen von 18.500 Partnerunternehmen. Der internationale Ausbau des Lyoness Netzwerkes ist bis 2012 in 33 Ländern Europas sowie im Mittleren Osten und in Afrika geplant.

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Nahezu alle Branchen sind weltweit vertreten: Lebensmittel, Tankstellen, Sport, Mode, Baustoffe, Kosmetik, Möbel und Dienstleistungen aller Art etc. Beim Online-Shopping können Lyoness-Mitglieder ihre Vorteile bereits in 35 Ländern nutzen. Die rund 2200 Onlineshops bieten eine Auswahl von über 100 Millionen Artikeln. Mit der Verleihung der ISO-9001:2008-Zertifizierungen durch die Quality Austria und des Zertifikats des TÜV Rheinland ist Lyoness ein wichtiger Schritt im internationalen Vergleich gelungen. Die ISO-9001-Norm zielt auf eine einheitliche Terminologie ab. Begriffe wie Anforderung, Kundenzufriedenheit, Produkt, Prozess, System, Qualität und Qualitätsverbesserung werden international definiert. Der TÜV Rheinland hat Lyoness als erster Einkaufsgemeinschaft weltweit die Zertifizierung „Servicegeprüfte Einkaufsgemeinschaft mit nachgewiesenem Preisvorteil/CASHBACK“ ausge-

stellt! Zusätzlich erhielt Lyoness im Rahmen der Zertifizierung durch die Quality Austria das international anerkannte IQNetZertifikat verliehen. Ganz im Sinne der Gründungsidee von Lyoness, in der Gemeinschaft stark zu sein, wurde 2008 die Lyoness Child & Family Foundation als Organisation ins Leben gerufen, die sich unter dem Motto „Bildung schaffen, Leben erhalten“ nationaler und internationaler Projekte annimmt. Ein Prozentsatz aller über Lyoness getätigten Einkäufe fließt automatisch in diese Stiftung. Bei den Sozialprojekten handelt es sich vor allem um Bildungsprojekte zur Schaffung von Chancen für Kinder und Jugendliche in den wirtschaftlich benachteiligten Ländern der Welt. Jedes LyonessMitglied und jedes LyonessPartnerunternehmen agiert mit dem guten Gefühl, Teil einer verantwortungsbewussten Einkaufsgemeinschaft zu sein, die an ihre Mitmenschen denkt.

Freitag, 1. April 2011


• Umsatzfaktor: Geschäfte mit den Jugendlichen • Tipp von Gertrude Schmölzer zum Önace-Code • Garantiert ein sicherer Arbeitsplatz • Die Grundumlage: Obolus für eine höchst kompetente Seilschaft

Koordination: Daniela Kozissnik

Internetfalle Musikdownload

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at Neue Herausforderung gesucht Suche Handelsunternehmen zur Übernahme. Branchen: Bau, Handel, Lebensmittelhandel. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 oder -765 bzw. followme@wkstmk.at, ID 9348

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Gastronomie Vivarium Verpachte Gastronomiebetrieb, Naturparkzentrum Vivarium. Gastraum 400 m², Sonnenterrasse 40 m². Anfragen unter Tel. 0699/10 63 5996, ID 29535

Eine deutsche Anwaltskanzlei fordert Internetuser dazu auf, für angebliche Musikdownloads im Internet zu zahlen. Die WK rät dringend davon ab. Zahlreiche Internetnutzer erhielten in den letzten Tagen E-Mails der Rechtsanwaltskanzlei Olaf Kaltbrenner. Darin werden die User im Namen der Sony Music Entertainment Deutschland GmbH dazu aufgefordert, für das angeblich illegale Herunterladen von Musik Strafzahlungen zu leisten.

Adresse und Telefonnummer der Kanzlei sind in diesem Mail nicht angeführt. Obwohl diese Schreiben an verschiedene Internetnutzer verschickt wurden, enthalten sie immer die gleiche IP-Adresse sowie die gleiche Aktenzahl der Staatsanwaltschaft Stuttgart, bei welcher angeblich bereits Strafanzeige eingebracht worden ist.

Nicht zahlen! Ident ist auch die Anzahl an herunter- und hochgeladenen Musikstücken. Gegen eine Abschlagszahlung von 100 Euro wird angeboten, von weiteren

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

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Freitag, 1. April 2011

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra ­Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redak­tion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-

14.12.09 14:16 14.12.09 14:16

Ermittlungen und Schadenersatzforderungen Abstand zu nehmen. Es wird ausdrücklich davor gewarnt, diese Summe einzuzahlen, da es sich hierbei um eine der üblichen InternetAbzockfallen handelt!

Zum Nachlesen Weitere Informationen zum Rechtsschutz im Internet und zu Abzockern im Internet gibt das Rechtsservice der Wirtschaftskammer. Tel. 0316/601-601, E-Mail rechtsservice@wkstmk.at.

ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

Service

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„Aspekte der Nachhaltigkeit aus (kultur-) historischer Sicht“ beleuchtet ein Vortrag am 6. April von 18 bis 20 Uhr in der Inf­ feldgasse 10, 8042 Graz. Weitere Infos unter http://alturl.com/854na.

Umsatzfaktor: Geschäfte

Ein Exporteur will wissen: Was ist „Önace“? Dazu Gertrude Schmölzer: Die Önace gibt Auskunft über die Klassifikation der Wirtschaftstätigkeiten von Unternehmen, Betrieben und ähnlichen wirtschaftlichen Einheiten. Sie defi-

Önace-Code niert Haupttätigkeiten, aber auch Nebentätigkeiten. Der Önace-Code ist unter anderem erforderlich bei Zollangelegenheiten (Eori-Registrierung), bei Förderansuchen, EU-weiten Ausschreibungen, bei der Abgrenzung der Erhebungsmasse oder beim Vergleich internationaler Statistiken. Die EU hat übergeordnet die „Nace“ als Aktivitätseinteilung vorgeschrieben, in Österreich gilt der fünfstellige ÖnaceCode 2008. Die Klassifikation wird nach dem Bundesstatistikgesetz 2000 ausnahmslos von der Statistik Austria durchgeführt. Wie ein Unternehmen klassifiziert ist, ist der Klassifikationsmitteilung zu entnehmen, die jedem Unternehmen von der Statistik Austria zugeht. Sollte Ihnen Ihre Önace-Zuordnung nicht bekannt sein, so erhalten Sie Auskunft bei der Statistik Austria, Hotline 01/71128-8686 oder E-Mail KLM2008@statistik.gv.at Infos: Unternehmerservice, Tel. 0316/601-601

Wann sind Jugendliche geschäftsfähig? Eine Frage, die sich auch aufgrund der Kauf-Verlockungen im Internet zunehmend stellt. Jeder Konsument, der ein Geschäft abschließt, hat Rechte und Pflichten. Bei Jugendlichen sind diese an Altersgrenzen gebunden. Dabei sind drei Stufen zu unterscheiden: Personen unter sieben Jahren (Kinder), zwischen 7 und 14 Jahren (unmündige Minderjährige), und zwischen 14 und 18 Jahren (mündige Minderjährige). Personen über 18 Jahre sind aufgrund ihrer Volljährigkeit voll geschäftsfähig. Kinder: Personen unter sieben Jahren sind vollkommen geschäftsunfähig. Sie können

• Servicetermine. XX Steuertipps für GründerInnen, 12. April, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX „(work)life balance – Disbalance tut weh“, 12. April, 14 bis 17 Uhr, WK Hartberg, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX „(work)life balance – Disbalance tut weh“, 13. April, 14 bis 17 Uhr, WK Fürstenfeld, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX Öffnung des Arbeitsmarktes, 13. April, 18 bis 20 Uhr, WK Leibnitz, 0316/601-601, rechtsservice@ wkstmk.at XX Steuersprechtag, 14. April (vor-

Service

nicht selbst, sondern nur durch ihren gesetzlichen Vertreter (in der Regel Vater oder Mutter) Rechtsgeschäfte abschließen. Ausnahme: Geschäfte, die von Kindern dieses Alters üblicherweise geschlossen werden. Beispiel: der Kauf von Süßigkeiten oder Abziehbildchen. Unmündige Minderjährige: Sieben- bis 14-Jährige sind beschränkt geschäftsfähig. Auch sie können jedenfalls altersübliche, geringfügige Geschäfte des täglichen Lebens abschließen, wobei mit steigendem Alter der Umfang der Geschäfte zunimmt. Beispiel: Kauf von Büchern, CDs oder Kinokarten etc. Cornelia Schöllauf vom WK-Rechtsservice macht aber aufmerksam: „Schließen unmündige Minderjährige ohne Zustimmung des gesetzlichen Vertreters ein Geschäft – abge-

mittags), WK Mürztal-Mariazellerland, 0316/601-9800, muerztal@ wkstmk.at XX Öffnung des Arbeitsmarktes, 14. April, 18 bis 20 Uhr, Wifi Niklasdorf, 0316/601-601, rechtsservice@ wkstmk.at XX Steuersprechtag, 14. April (nachmittags), WK Leoben, 0316/601-9500,

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Gertrude Schmölzer

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Mit dem Thema „Finanzmärkte, Finanzkrisen und Entwicklung“ beschäftigt sich ein Vortrag am 7. April ab 19 Uhr in der Leechgasse 22, 8010 Graz. Weitere Infos unter www.aai-graz.at. Foto: Fotolia

Kompetent beraten in der WK

sehen von den altersüblichen, geringfügigen Geschäften – ab, das sie auch verpflichtet (z.B. zur Zahlung des Kaufpreises), dann ist dieses Geschäft – anders als bei Kindern unter sieben Jahren – nicht gänzlich nichtig, sondern schwebend unwirksam.“

Zustimmung wichtig Für die Gültigkeit ist – so Schöllauf – erst die (nachträg­ liche) Zustimmung des gesetzlichen Vertreters notwendig. Genehmigt er nicht oder äußert er sich nicht innerhalb der gesetzten Frist, dann gilt das Geschäft als von Anfang an ungültig. Mündige Minderjährige: Ihre Geschäftsfähigkeit ist etwas erweitert. Sie können sich vertraglich zu Dienstleistungen verpflichten (z. B. Ferial-

leoben@wkstmk.at XX ESMI-Workshop „Einsatz und Potentiale von Umweltmanagementsystemen“, 14. April, ICS Graz, 0316/601 400, office@ic-steiermark.at XX Vergabe ERFA, 19. April, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 19. April (vormittags), WK Weiz, 0316/601-9000, weiz@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 19. April (nachmittags), WK Hartberg, 0316/601-9300, hartberg@wkstmk.at XX Übergabeberatungen, mittwochs, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, rechtsservice@wkstmk.at

Freitag, 1. April 2011


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Im WK-Service­ team für Sie da: Johannes Absenger

Mit E-Learning im universitären Bereich beschäftigt sich der Vortrag „Digitales Lehren und Lernen“ am 4. April von 19 bis 21 Uhr am Universitätsplatz 3 in Graz. Infos: www.uni-graz.at/vita-activa.

mit den Jugendlichen job). Lehr- oder sonstige Ausbildungsverträge bedürfen allerdings immer der Zustimmung des gesetzlichen Vertreters. Mündige Minderjährige können über Einkommen aus eigenem Erwerb (z. B. Lehrlingsentschädigung) frei verfügen. Bei der Beurteilung der Gefährdung der Lebensbedürfnisse ist bei mündigen Minderjährigen darauf zu achten, dass sie so weit als möglich selbst für ihren Unterhalt aufkommen sollen. Ob allenfalls die Eltern aushelfen, spielt keine Rolle.

Wann kann man endlich nach Bosnien und Herzegowina mittels Carnet ATA einreisen? Dazu Dagmar MirschSoko: Die Internationale Handelskammer hat jetzt informiert, dass Bosnien und Herzegowina mit 18. Ap-

Carnet ATA

Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www.wko. at/stmk/rs/presse

Garantiert ein sicherer Arbeitsplatz Das Seminar „Arbeitsschutz 2011“ vermittelt wichtiges Wissen für alle, die für Sicherheit am Arbeitsplatz verantwortlich sind. Sicherheitsfachkräfte, Arbeitsmediziner, Sicherheitsmanager – sie alle sind dafür zuständig, Gefahren am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen und einzudämmen. Das Seminar „Arbeitsschutz 2011“ am 4. Mai ab 9 Uhr im Hotel Böck,

Freitag, 1. April 2011

Dagmar Mirsch-Soko

Wiener Straße 196, in 2345 Brunn am Gebirge gibt ihnen die nötigen Werkzeuge dafür in die Hand. Neben mehreren Vorträgen zu Themen wie Änderungen des Arbeitsschutzrechts bis zu Sicherheitsdatenblättern stehen dabei auch zwei Workshops am Programm: Live-Demonstration – wie schnell Gefahrstoffe brennen, blitzen und krachen können – und Unfallreduktion durch sicheres Verhalten. Die Veranstaltung gilt als Weiterbildung für Präventiv-

fachkräfte im Sinne des § 77 beziehungsweise § 82 des Arbeitnehmerschutzgesetzes. Um Anmeldung bis 1. Mai wird gebeten. Teilnahmegebühr: 340 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Nächtigung im Preis nicht enthalten – Buchung im Hotel Böck unter dem Kennwort „Gutwinski“ möglich unter Tel. 02236/31313-0 (Einzelzimmer inklusive Frühstück: 84 Euro). Anmeldung und weitere Infos unter Tel. 01/86632, EMail office@gutwinski.at oder www.gutwinski.at.

ril dem Carnet-ATA-Abkommen beitritt. Folgende Aktivitäten und Waren werden akzeptiert: Besuch von Messen und Ausstellungen, Berufsausrüstungen, Muster, Waren für ein Herstellungsverfahren, Waren für den Unterricht, für wissenschaftliche oder kulturelle Zwecke, auch persönliche Gebrauchsgegenstände und Waren, die für sportliche Aktivitäten eingeführt werden, sowie Waren für humanitäre Zwecke und lebende Tiere. Das Carnet ist in englischer, kroatischer, serbischer oder bosnischer Sprache auszufüllen. Für andere Sprachen kann die bosnische Zollverwaltung eine Übersetzung verlangen. Das Carnet wird für den Postversand und für unbegleitetes Gepäck nicht akzeptiert. Zollbürge ist die Foreign Trade Chamber of Bosnia and Herzegovina (BA), Branislava Djurdjeva 10, 71000 Sarajevo, Bosnia and Herzegovina. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Service

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Die Grundumlage: Obolus für eine Sie wird immer wieder kritisch diskutiert, die Grundumlage. Ein Blick auf die vielen Gegenleistungen rechtfertigt allerdings jeden Cent. Hohe Fachkompetenz und Einsatzbereitschaft. So lässt sich der Servicegedanke der Wirtschaftskammer (WK) knapp zusammenfassen. In allen Fachgruppen und Fachabteilungen der WK – einschließlich des Wirtschaftsförderungsinstitutes – stehen bestens ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung, um Interessen aller Unternehmer gegenüber Sozialpartnern und Behörden zu vertreten. Sie helfen auch dabei, betriebliche Probleme zu lösen und Fragen zu klären. Im Bereich Gewerbe-, Betriebsanlagen- oder Umweltrecht ebenso wie bei Fragen rund um die Themen Sozialpolitik, Außenwirtschaft,

Lehrlinge oder die berufliche Aus- und Weiterbildung. Aber auch allgemeine Wirtschaftsförderungsmaßnahmen, Investitionen für Wifi-Werkstätten und Gemeinschaftswerbung (z. B. Lehrlingswerbung, Branchenwerbung) werden mit den Grundumlagen finanziert.

Rechtliche Basis Die Grundumlagen sind im Wirtschaftskammergesetz gesetzlich geregelt: Alle Mitglieder haben für jede Berechtigung innerhalb einer Fachgruppe die Grundumlage zu entrichten. Ein Teil der Grundumlage fließt dem jeweiligen Fachverband der Wirtschaftskammer Österreich zu. Die Verpflichtung, Grundumlage zu zahlen, trifft alle Mitglieder. Eine mehrfache Fachgruppenmitgliedschaft begründet auch eine mehrfache Grundumlagenverpflichtung. Dies gilt auch, wenn die Mitgliedschaft zu mehreren Fach-

gruppen durch nur eine Berechtigung begründet ist. Die Verpflichtung zur Entrichtung der Grundumlage besteht auch bei vorübergehender Stilllegung oder Ruhen der Gewerbeberechtigung. Nur bei Löschung der Gewerbeberechtigung erlischt auch die Verpflichtung zur Leistung der Grundumlage für die Zukunft.

Die Höhe Die Grundumlage wird von jeder Fachgruppe autonom beschlossen. Dieser Beschluss wird von der Fachgruppentagung, bei der alle Fachgruppenmitglieder stimmberechtigt sind, gefasst. Der Beschluss bedarf der Genehmigung des ­Präsidiums der Wirtschafts­ kammer ­Steiermark. Grundumlagen einer Fachvertretung

werden vom Fachverbandsausschuss beschlossen und müssen vom erweiterten Präsidium der Bundeskammer genehmigt werden. Die Kriterien: Die Grundumlage kann aufgrund einer allgemein leicht feststellbaren Bemessungsgrundlage (z. B. Brutto-Lohn- und Gehaltssumme, Umsatzsumme, durchschnittliche Zahl der Beschäftigten oder von Betriebsmitteln, Rohstoffeinsatz, Sozialversicherungsbeiträge, Betriebsvermögen u. dgl.) oder in einem festen Betrag festgesetzt werden.

Servicebilanz 2010

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2010 wurden 71.512 Serviceanfragen behandelt. 54 Prozent aller Hilfesuchenden waren Ein-PersonenUnternehmer (EPU). Die Top-Themenbereiche waren Wirtschaftsrecht (15.968) Arbeitsrecht (15.323) und Steuern & Abgaben (10.791). Branchenspezifisch wurden 8947 Anfragen gestellt.

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Service

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höchst kompetente Seilschaft Es können auch zwei oder mehrere Bemessungsgrundlagen nebeneinander angewendet werden. Einfache Höhe: Wird die Grundumlage mit einem festen Betrag festgesetzt, so ist sie von natürlichen Personen, OHG, KG sowie von eingetragenen Erwerbsgesellschaften (OEG, KEG) in einfacher Höhe zu entrichten. Doppelte Höhe: Gebietskörperschaften, Genossenschaften, Vereine und alle anderen juristischen Personen, z. B. Kapitalgesellschaf-

ten (GmbH, AG), bezahlen die Grundumlage nach festen Sätzen in doppelter Höhe. Halbe Höhe: Für ruhende Berechtigungen ist, wenn diese Voraussetzung für das ganze Kalenderjahr zutrifft, die Grundumlage in Höhe des Ruhendsatzes zu bezahlen. Besteht die Mitgliedschaft zu einer Fachgruppe nicht länger als die Hälfte eines Kalenderjahres, ist die Grundumlage nur in halber Höhe zu entrichten. In allen übrigen Fällen ist die Grundumlage eine unteil-

bare Jahresumlage. Sie ist daher auch für das Kalenderjahr zu entrichten, in dem die Berechtigung erworben wird oder erlischt.

Berufung Zahlungsziel, Einwände, Berufung: Die vorgeschriebene Grundumlage wird binnen eines Monats nach Erhalt der Vorschreibung fällig. Falls Unternehmer gegen die Vorschreibung begründete Einwände haben, können sie diese der WK Steiermark bis spätestens einen Monat nach Erhalt der Vorschreibung schriftlich mitteilen.

Die Einwände werden geprüft und – falls berechtigt – durch eine Korrektur berücksichtigt. Firmenchefs können über Art und Ausmaß ihrer Grundumlagenpflicht, innerhalb der gleichen Frist einen formellen Bescheid verlangen. Wichtig: Nach Ablauf der vorgenannten Fristen vorgebrachte Einwendungen oder Begehren können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Vorschreibung ist dann rechtskräftig und vollstreckbar geworden. Infos: Fachgruppen bzw. die Regionalstelle sowie das Grundumlagenreferat, Tel. 0316/601379 bzw. -380.

Ein starkes und fachkompetentes Team steht für die Unternehmer im Einsatz. Nach dem Motto: „An einem Strang ziehen“.

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Service

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Hair Aid am 10. 4. in Wien: ­Frisöre schneiden und stylen für den guten Zweck – der Reinerlös kommt den Opfern der Erdbebenkatastrophe in Japan ­zugute. Infos: www.hairaid.at Foto: Fotolia

„Jeder, der möchte, soll mitarbeiten!“ Hermann Talowski folgt Josef Herk als Spartenobmann für Gewerbe und Handwerk nach. Im Interview spricht er über seine Ziele.

Fotos: Fischer

Herr Talowski, was wird Ihre erste Tat als neuer Spartenobmann? Talowski: Ich habe die Sparte bereits breit aufgestellt. Mein Team besteht nicht nur aus meinen beiden Stellvertretern Michael Stvarnik und Johann Hackl, sondern zusätzlich aus engagierten Unternehmern, die für bestimmte übergeordnete Themen zuständig sind. Was bewegt die Gewerbeund Handwerksbetriebe derzeit am meisten?

Talowski: Eines unserer Kernthemen ist der Bereich Ausbildung und Qualifikation. Denn das Gewerbe und Handwerk ist mit 8411 Lehrlingen der größte Ausbildner in der Steiermark. Ein anderer wichtiger Bereich, den wir verstärkt aufgreifen werden, sind Ein-Personen-Unternehmen. Viele dieser EPU sind Frauen, die auch Familie und Kinder haben. Wenn sie etwa durch Krankheit ausfallen oder es im Sommer keine Kinderbetreuungsplätze gibt, geraten sie in Bedrängnis. Was steht noch auf der Agenda des neuen Spartenteams? Talowski: Migration, Gesundheit und Kreativität sollen in Zukunft verstärkt behandelt werden. Wichtig sind zudem der Baubereich mit der thermischen Sanierung und alternative Energien. Warum ist Ihnen dieser breit gefächerte Zugang so wichtig? Talowski: Jeder, der möchte, soll die Möglichkeit haben, mitzuarbeiten. Jede Innung kann und soll bei diesen übergeordneten Themen ihren Input einbringen.

Was liegt Ihnen persönlich noch am Herzen? Talowski: Sport- und Freizeit­ unfälle von Mitarbeitern kosten Unternehmen jährlich 75,5 Millionen Euro. Das ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Es kann nicht sein, dass die Unternehmer, die für ein risikoreiches Freizeitverhalten ihrer Mitarbeiter nichts können, zur Kasse gebeten werden. Außerdem bin ich für ein Aussetzen der Mineralölsteuer für alle betrieblich genutzten Fahrzeuge und Maschinen. Landwirte sind übrigens bereits von der Mineralölsteuer befreit. Warum haben Sie sich dafür entschieden, sich als Funktionär für die Wirtschaft einzusetzen? Talowski: Ich war, als ich mich selbständig machte, mit meiner Interessenvertretung nicht zufrieden. So wurde ich Landesinnungsmeister der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure und werde es auch weiterhin bleiben. Als ich die Innung übernahm, gab es 400 Mitglieder, heute sind es 2000. Ich war auch zehn Jahre lang Bundesinnungsmeister in Wien. Interview: Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Das Gewerbe-Team

Libella Cosmetic

Gabriele Machhammer: EPU und Frauen. Jasmina Gutleben: Migration. Friedrich Obad: Kreativität und Innovation. Andreas Herz: Gesundheit. Alois Feuchter: Koordination der Lehrlingswarte. Mehr über das neue Gewerbe-Team lesen Sie demnächst in der Steirischen Wirtschaft.

Hermann Talowski ist gelernter Einzelhandelskaufmann und Masseur. 1989 gründete er Libella Cosmetic. Das Unternehmen in Seiersberg zählt heute elf Mitarbeiter und bildet drei Lehrlinge aus. Fußpflege, Kosmetik, Massage, Körperbehandlung und Permanent-Make-Up.

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Gewerbe

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Green Jobs: Auf der grünen Welle

Wirtschaftsmotor Baubranche

Der Metalltechniker Johann Hackl ist als Spartenobmannstellvertreter für die sogenannten Green Jobs zuständig. „Ich möchte Gewerbebetriebe, die sich mit dem Umweltschutz auseinandersetzen, an einen Tisch bringen“, sagt

Baumeister Michael Stvarnik wird als Spartenobmannstellvertreter für sämtliche Bereiche, die die Baubranche betreffen, zuständig sein. „Der Bau ist der Wirtschaftsmotor schlechthin, und ich werde dafür Sorge tragen, dass er auch den richtigen Treibstoff hat.“ Die Wertschätzung des Handwerks ist ihm ein großes Anliegen. „Das Wort Beruf hat etwas mit Berufung zu tun. Und das bedeutet viel mehr als nur eine Tätigkeit auszuführen, es geht dabei um persönliches Engagement und Können“, hebt er hervor. Er setzt sich für einen geschlossenen Auftritt von Gewerbe und Handwerk gegenüber der Politik ein und wünscht sich, dass auch in der Politik unternehmerisches, mittelbis langfristiges Denken einkehrt. Michael Stvarnik ist seit 1991 Geschäftsführer der Stvarnik Bau GmbH. Die vier Geschäftsfelder des in Fohnsdorf ansässigen Unternehmens umfassen die Bereiche Baustoffe, Bauleistung, Pla-

Johann Hackl

Gewerbe

Metall, Elektro, Sanitär, Kfz

Fachtagung

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Infoveranstaltung

Seit gut einem Jahr ist die neue Maschinenrichtlinie in Kraft. Einen Leitfaden für die Praxis bie-

Foto: Fotolia

Zur Fachtagung „Qualität in der Lehrlingsausbildung“ lädt das Wirtschaftsministerium am 23. Mai von 13 bis 17.15 Uhr, Stubenring 1 in 1011 Wien. Neben Themen wie Qualitätssicherungsinstrumente und Modelle der Sozialpartner steht unter anderem die Präsentation der Arbeitsergebnisse zu kompetenzbasierten Berufsbildern auf dem Programm. Um Anmeldung bis 16. Mai wird gebeten. Weitere Infos unter Tel. 01/71100-5321, EMail post@i4.bmwfj.gv.at.

Hackl. „Klein- und Mittelbetriebe sollten in Nachbarfirmen nicht nur Konkurrenten sehen, sondern vielmehr mit ihnen Synergien finden.“ Für Hackl ist der Umgang mit Energie das Zukunftsthema: „Die Ereignisse in Japan zeigen auf, dass es weltweit ein Umdenken hin zu erneuerbarer Energie und zu mehr Effizienz geben muss.“ Für die Metallbranche könnten sich daraus neue Aufträge ergeben. So könnten beispielsweise neue Verfahren entwickelt werden, die bereits bei der Produktion Energie sparen. Johann Hackl ist Geschäftsführer der Eco Technologies GmbH, die in Lebring kommunale Geräte plant, entwickelt und vertreibt. Von der Kehrmaschine über Grasund Laubsauger bis zum Schneepflug reicht die Bandbreite. Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und beschäftigt aktuell 26 Mitarbeiter und drei Lehrlinge. 70 Prozent der Maschinen werden in europäsche Länder exportiert.

Maschinen im Griff

tet eine Veranstaltung am 11. April ab 13 Uhr in der WK, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63. Einige Punkte aus dem Programm: CE-Kennzeichnung allgemein; Maschinenrichtlinie und Maschinensicherheitsverordnung der EU – struktureller Aufbau und wesentliche Änderungen; rechtliche Aspekte und Gewährleistung, Schadenersatz, vertragliche Gestaltung; Vermarktung mit Fokus auf Importe von Drittlandproduzenten. Um rasche Anmeldung wird gebeten. Weitere Informatio­ nen unter E-Mail birgit.jordis@ wko.at oder unter http://alturl. com/jctr3.

nung und die Projektentwicklung. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 55 Mitarbeiter und drei Lehrlinge. Die Lehrlingsausbildung sieht er als besonders wichtig: „Das ist eine Thematik, die die gesamte Sparte betrifft.“

Michael Stvarnik

Kunststoffverarbeiter

Infoabend

Zu einem Informationsabend lädt die Vereinigung der Österreichischen Kunststoffverarbeiter am 7. April ab 19 Uhr in 1010 Wien, Eschenbachgasse 11. Neben Neuerungen in der EU-Gesetzgebung steht auch die Verordnung für Kunststoffe mit Lebensmittelkontakt auf dem Programm. Um Anmeldung bis 6. April wird gebeten. Weitere Infos unter Tel. 01/5873633-21, E-Mail zotter@ kunststoff.or.at oder www.kunststoff.or.at.

Gewerbe

Seminar Grundlagen der Kunststofftechnik für Anfänger und Quereinsteiger vermittelt ein Seminar am 9. und 10. Mai in Wien. Anwendungen und Eigenschaften von Kunststoffen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie Kunststoff­ erkennung oder Spritzguss. Die Teilnahmegebühr beträgt 450 Euro zuzüglich 20 Prozent Mehrwertsteuer, Aufenthalt nicht enthalten. Teilnehmerzahl: 6 bis 15 Personen. Weitere Infos unter Tel. 01/33126-476, E-Mail margit.stipsits@tgm.ac.at oder www. lkt-tgm.at.

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Outdoor-Filmtag am 12. April in der Helmut-List-Halle: Gast ist der Extremsportler Dean Potter. Beginn: 19 Uhr. Programmdetails und Kartenverkauf unter www.mountainfilm.com Foto: Fotolia

Film ab: Die Branche ist im Aufwind Neue Ideen und neue Gesichter: die steirische Filmindustrie ist von einem Aufwärtstrend geprägt – nicht zuletzt dank des Fördersystems. „In den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan in der heimischen Filmbranche“, weiß Robert Schauer, Vorsitzender der steirischen Filmindustrie. In der Steiermark wird kräftig produziert. Und dank regionaler Fördersysteme werden auch Produktionen aus den Nach-

barländern angelockt. „Wir stehen in den Startlöchern für ein Fernsehspiel für die ARD mit Fritz Karl und Katja Riemann. Xaver Schwarzenberger wird Regie führen“, erzählt Dieter Pochlatko von Epo Film. Gedreht wird in Graz, Hartberg, Herberstein und Seggau. „Ohne Förderung wäre die Steiermark wohl nicht der Drehort.“

Werbewirkung Solche Filme laufen dann in Österreich, Deutschland und der Schweiz – die Werbewirkung für die Steiermark ist enorm. Und das ist der Sinn der Sache für die Cinestyria Filmcommission und Fonds, die aus den Fördertöpfen des Tourismusressorts gespeist wird. Mit mehr als zwei Millionen Kino-

besuchern österreichweit ist „Die unbeabsichtigte Entführung der Elfriede Ott“ der erfolgreichste steirischer Kinofilm des Vorjahres. Die Cinestyria Filmkunst greift nicht-kommerziellen Nachwuchs-Filmemachern unter die Arme. „Das Kreativpotenzial der Jungen ist gewaltig“, sagt Schauer. Auch bei der diesjährigen Diagonale sei ein deutlicher Generationenwechsel erkennbar gewesen, bestätigt Pochlatko: „Es gibt viele neue Gesichter.“ Doch auch die Filmbranche wird die Sparmaßnahmen des Landes zu spüren bekommen. „Kürzungen werden auch hier nicht ausbleiben“, sagt Schauer. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Diagonale in Zahlen Vier Kinos, 183 Filme, 123 Kinovorstellungen (davon 39 Uraufführungen und 19 Österreichpremieren) und rund 100 Regisseure. Für sechs Tage stand Graz im Zentrum der österreichischen Filmbranche. Das Festival zählte heuer etwa 23.700 Besucher, die Auslastung lag bei ca. 72 Prozent und 40 der 123 Kinovorstellungen waren ausverkauft. Weitere Infos: www.diagonale.at

Filmförderung • Die Cinestyria Filmcommission und Fonds legt besonderes Augenmerk auf die internationale Verwertung und auf die touristische Wertigkeit. • Die von der Cinestyria Filmkunst geförderten Projekte werden nicht nach kommerziellen, sondern nach künstlerischen Kriterien ausgewählt. • www.cinestyria.steiermark.at

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Die Steiermark hat sich als beliebter Drehort etabliert.

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Industrie

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Foto: Hannes Loske

Frida & Fred: Das Grazer Kindermuseum lädt kleine und große Besucher ein, ihr Bild von der Welt zu erweitern und zu gestalten. Alle weiteren Informationen unter www.fridaundfred.at.

Mit allen Sinnen die Welt des Geldes begreifen.

Was kost’ die Welt? Vom Geldmuseum bis zur Nationalbank, von Geldgeschäften, Luxus und Armut: In Zusammenarbeit mit der Steiermärkischen Sparkasse präsentiert das Grazer Kindermuseum Frida & Fred eine spannende Ausstellung rund ums Thema Geld. Unter dem Titel „Was kost’ die Welt?“ können sich Kinder ab acht Jahren an interaktiven Stationen dem abstrakten Begriff „Geld“ mit allen Sinnen nähern. Ziel der Ausstellung ist es, Kindern nicht nur die Entwicklungsgeschichte des Geldes, sondern auch den richtigen Umgang damit zu vermitteln. Die jungen Besucher erarbeiten sich spielerisch Wesentliches wie „Geld ist Tausch-, Werterhaltungs- und Rechenmittel“ oder auch „Man kann nur so viel Geld ausgeben, wie man auch besitzt“ sowie „Ein guter Umgang mit Geld bedeutet Überblick behalten, Ziele verfolgen, Entscheidungen treffen“. Weitere Informationen zur Ausstellung „Was kost’ die Welt?“ finden Sie im Internet (siehe Kasten oben).

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Management-Guru Klaus Welser präsentierte in der Krentschker-Lounge schockierende Fakten zum Thema Mitarbeiterengagement. Seit 25 Jahren befindet sich im Bankhaus Krentschker die Repräsentanz der Handelskammer Schweiz-Österreich-Liechtenstein. „Wir freuen uns, den renommierten Wirtschaftstreffpunkt dieser Handelskammer erstmals nach Graz geholt zu haben“, betont Hausherr Michael Vollath. Alles andere als erfreulich aber waren die Zahlen, die der Wiener Management-Experte Klaus Welser in seinem Vortrag zum Mitarbeiterengagement in der heimischen Wirtschaft auf den Tisch legte.

Enormer Schaden Welser: „Die aktuelle GallupStudie ist schockierend. 70 Prozent der Mitarbeiter, also die große Mehrheit, machen nur Dienst nach Vorschrift, mehr nicht.“ 38 Prozent seien zu Beginn der Tätigkeit noch aktiv engagiert und emotional ans Unternehmen gebunden, nach drei Jahren blieben davon nur mehr zwöf Prozent übrig. Bedenklich ist aber ein weiteres Studienergebnis. „18 Prozent sind aktiv unengagiert. Das heißt, jeder Fünfte hat bereits innerlich gekündigt. Diese Mitarbeiter tarnen sich mit sogenannter Arbeit, arbeiten aber damit aktiv gegen das Unternehmen.“ Geringe emotionale Bindung und Fehlbesetzungen verursachten allein in Deutschland

Foto: Fotolia

Foto: Hannes Loske

Jeder Fünfte hat „gekündigt“

Zwei von zehn Mitarbeitern arbeiten aktiv gegen das Unternehmen. einen wirtschaftlichen Schaden von rund 125 Milliarden Euro pro Jahr. Welser: „Hier sind gute Führungskräfte gefragt. Wenn Mitarbeiter mit Ideen immer auf taube Ohren stoßen, resignieren sie. Aber bereits kleine Veränderungen in der Führung erhöhen das Engagement der Mitarbeiter, und das schafft einen klaren Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Engagement Index 2010 Seit 2001 erstellt das forschungsorientierte Beratungsunternehmen Gallup umfangreiche Studien über den Grad des Engagements von Mitarbeitern generell. Die Ergebnisse sind nicht nur für Deutschlands Arbeitnehmerschaft repräsentativ. Details: eu.gallup.com/berlin/ 118648/gallup-germany.aspx

Banken

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Ministerialrat Helmut Adelsberger, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Raus aus Verkehrsexperte Helmut Adelsberger kam zum Start des zweiten Bauabschnitts „Koralmtunnel“ in die Steiermark. Er über die Bedeutung der Achse. Warum haben Sie sich für die Koralmbahn engagiert? Adelsberger: Gerade für Graz hat dieses Schienenprojekt herausragende Bedeutung. Die Koralmbahn verbindet nicht nur die beiden Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt. Sie bewirkt vor allem, dass die „Baltisch-Adriatische Achse“ künftig nicht mehr großräumig an Graz vorbei führt, sondern die zweitgrößte Stadt Österreichs voll einbindet. Die damit verbundene Neuausrichtung der Raumstruktur, der Umstand, dass Graz nicht mehr im Blinddarm des österreichischen Schienennetzes liegt, sondern einen TEN-Eisenbahnknoten bildet, bewirkt eine entscheidende Standortaufwertung.

Foto: Jirí Zerzon

Zur Person Der gebürtige Grazer Helmut Adelsberger (geboren 1948) studierte Bauingenieurwesen und dissertierte 1975. Er ist Mitarbeiter des Verkehrsministeriums und seit 2009 auch in der Europäischen Kommission in Brüssel tätig.

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Verkehr

Wäre die alte Südbahn über Slowenien etwa eine Alternative? Adelsberger: Nein, das ist keine funktionierende: Der Umweg nach Venedig über Ljubljana beträgt rund 100 Kilometer. Deshalb würden ohne Koralm­bahn die Verkehrsströme Wien – Italien (Wien – Kärnten sowieso) weiterhin über den Neumarkter Sattel rollen und Graz nicht im Korridor liegen. Aus heutiger Sicht betragen allein die Kosten der Koralmbahn

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Foto: Fotolia

Terminänderung: Die fachliche Eignungsprüfung zum Binnenschifffahrtsgewerbe wurde vom 9. auf den 3. 11. vorverlegt und beginnt um 9 Uhr. Anmeldeschluss: 15. 9. per E-Mail verkehr1@wkooe.at.

dem Blinddarm des Schienennetzes fast sechs Milliarden Euro. Wie können Sie diese gewaltige Investition rechtfertigen? Adelsberger: Schon vor mehr als zehn Jahren wurde der Standortnutzen in einer Studie der TU Wien mit einem zusätzlichen jährlichen Wertschöpfungs­potenzial von rund 170 Millionen Euro beziffert. Nach heutigem Wert sind es 250 Millionen Euro. Künftige Engpässe im globalen Ölmarkt könnten die Bedeutung der Schiene, gerade auch in dieser Relation, noch erhöhen.

auf der Schiene erreichbar ist, existieren die Pyhrnbahn und die Verbindung nach Koper bereits, wenngleich ihr Ausbauzustand, vor allem in Oberösterreich und in Slowenien, massiv zu wünschen übrig lässt. Jetzt geht es erst einmal darum, den „window of opportunity“ zu nutzen, welcher sich seit dem Generalverkehrsplan 2002 und der Unterzeichnung des Letters of Intent für die „BaltischAdriatische Achse“ 2006 zugunsten der Kor­almbahn aufgetan hat.

Was wäre ohne Koralm? Adelsberger: Dann müsste man nach dem Semmering-Basistunnel die Strecke Bruck/ Mur – Neumarkt – Klagenfurt als Flachbahn ausbauen. Der Verlauf im oberen Murtal würde ähnliche Investitionen erfordern wie im Unterinntal, hinzu käme ein gut 20 Kilometer langer Tunnel unter dem Neumarkter Sattel. Unterm Strich wäre das gleich teuer wie die Koralmbahn, würde aber die zweitgrößte Stadt Österreichs weiterhin „im Eck“ liegen lassen.

Welche Bedeutung hat die ­Pyhrnbahn an sich? Adelsberger: Ohne Fortsetzung in Richtung Zagreb und Südosteuropa hat sie bloß eine regionale Bedeutung. Der Lückenschluss Maribor – Zagreb, mit dem erst eine trans­ europäische Schienenachse von der Nordsee und dem Ruhrgebiet über Nürnberg, Linz, Graz und Marburg bis in die Türkei entstehen würde, wird leider von slowenischer Seite verhindert, obwohl er gerade auch für den Raum Marburg besonders nützlich wäre. Und noch etwas: Auf der Pyhrnachse liegt die Steiermark zwei, drei Stunden „hinter“ Linz, ist also auf jeden Fall benachteiligt. Erst die Knotenfunktion mit der „BaltischAdriatischen Achse“ ergibt das spezielle Atout für den Wirtschaftsstandort Steiermark.

Die steirische Wirtschaft misst aber der Pyhrnachse und der Verbindung nach Koper größere Bedeutung bei. Wäre deren Ausbau nicht wichtiger? Adelsberger: Für die Steiermark sind beide Achsen wichtig. Während aber zwischen Graz und Klagenfurt genau null Gleise liegen und daher der oberitalienische Wirtschaftsraum nur „übers Eck“

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Und wie sehen Sie den Semmering-Basistunel? Adelsberger: Darüber wurde schon sehr viel disku-

tiert. Ein moderner Flachbahnkorridor kann nicht über die historische Ghega-Strecke mit ihren steilen Rampen und engen Bögen führen. Der Nutzen des Semmering-Basistunnels besteht in der Verkürzung der Strecke Wien – Graz um 20 Kilometer, der Fahrzeit um etwa eine halbe Stunde und massiven Einsparungen in der Erhaltung und Betriebsführung, vor allem im Güterverkehr. Die Nutzbilder des SemmeringBasistunnels und der Koralmbahn sind sehr unterschiedlich. Adelsberger: Korrekt, und sie ergänzen sich im „BaltischAdriatischen Korridor“ ideal. Wie sehen Sie als „Nationaler Experte“ die Position der Europäischen Kommission? Adelsberger: Im aktuellen „TEN-T policy review“ wird

über dem dichten Basisnetz ein Kernnetz der strategisch wichtigsten Knoten und Kanten identifiziert, welches auch im Fokus künftiger EU-Finanzbeiträge stehen soll. Dazu wurde eine Planungsmethode entwickelt, die alle Mitgliedsstaaten anerkennen und die jetzt angewendet wird. Aus meiner Sicht stehen die Eigenschaften der „Baltisch-Adriatischen Achse“ im Einklang mit den Kriterien dieser Planungsmethode, und ich bin überzeugt, dass der europäische Mehrwert mit der gebotenen Objektivität berücksichtigt wird. Es ist aber einfach noch zu früh, den kommenden Planungen und Entscheidungen vorzugreifen, die ja vor dem Hintergrund einer europäischen Gesamtperspektive erfolgen. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Koralm, Teil 2: Gerhard Harrer (ÖBB), Klaus Schneider (Projektleiter), Univ.-Prof. Harald Eicher und Helmut Adelsberger (v. l.)

Verkehr

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EU-Sondervorschrift zum Import von Lebens- und Futtermitteln aus Japan sowie Erläuterungen unter wko.at/agrarhandel. Informationen zur AGES inklusive Schwerpunkt „­Japan“ unter www.ages.at.

Japanische Lebensmittel im Visier der EU Die Katastrophe in Japan wirft erste Schatten auf Europa: Lebensmittelimporte werden kontrolliert, Automobilhersteller fürchten um Zulieferer. Auf die verheerenden Ereignisse im Kernkraftwerk Fuku­ shima reagiert die EU mit strengen Kontrollmaßnahmen für Importwaren aus Japan. Werner Windhager von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit erklärt: „Waren aus Japan gelangen meist über die Häfen Rotterdam oder Hamburg nach Europa. Lebens- und Futtermittel japanischen Ursprungs müssen bereits vor dem Export in Japan auf radioaktive Kontaminierung untersucht werden. Die EU kon­

trolliert die Waren zusätzlich an den Grenzen. Nur so können diese den Zoll passieren.“ Werden alarmierende Werte festgestellt, ist Brüssel sofort zu informieren. Im Lebensmittelbereich gibt es kaum Exporte aus Japan nach Europa. Laut Gesundheitsministerium kommen aus Japan lediglich Spezialitäten wie Tee,

Pilze und Saucen in nur sehr geringen Mengen. Seit 2008 wurden keine Direktimporte von Fisch aus Japan nach Österreich getätigt. Dennoch sind bereits viele steirische Konsumenten verunsichert, ob Ware aus Japan gekauft werden kann. Spartenobmann Wolfgang Sauer: „Lebensmittel, die tatsächlich aus Japan kommen, sind selten in heimischen Regalen

Die EU prüft Importe aus Japan auf radioaktive Strahlung.

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Es ist notwendig, Alternativen für Lieferungen aus Japan zu suchen. Foto: Fischer

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Handel

Manfred Kainz

zu finden. Aber das, was da ist, kann bedenkenlos konsumiert werden. Diese Ware wurde ja schon lange vor dem Fukushima-Unglück importiert.“

Versorgung rasch sichern Problematischer gestaltet sich die Situation in Bezug auf japanische Exporte aus dem Nichtlebensmittelbereich. Außenhandelsobmann Manfred Kainz: „Die Katastrophe hat Japans Wirtschaft enorm beeinträchtigt. Momentan werden japanische Teile-Lager in Europa regelrecht geplündert. Die Frage ist aber, was wird wann nachkommen?“ Kainz selbst hat bereits mit seinen Lieferanten aus Japan Kontakt aufgenommen. Er empfiehlt allen Unternehmern, rasch Alternativen zu erarbeiten, sollten Lieferungen aus Japan ausbleiben. Genau das hat Magna-Steyr bereits getan. Der Unternehmenssprecher von Magna Europa, Daniel Witzani: „Unsere Produktion ist derzeit nicht betroffen, aber wir haben sofort eine TaskForce eingerichtet, die Beschaffung, Logistik und Produktion sicherstellen kann.“ Von Zulieferproblemen aus japanischen Produktionsstätten an Automobilhersteller berichtet Christian Pesau, Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure: „Die Zukunft ist unsicher. Viele sind auf Lieferungen aus Japan angewiesen. Es kann rasch zu Engpässen kommen.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

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Mehr Flächen für steirischen Wein Der unermüdliche Einsatz des Landesgremiums des Weinhandels für eine Neuregelung der Auspflanzrechte wurde belohnt. Obmann Gerhard Wohlmuth erläutert: „Die intensive Kooperation zwischen unserem Gremium und der Landwirtschaftskammer hat zum gewünschten Ergebnis geführt. 110 Hektar an neuer Anbaufläche werden vom Land vergeben. Und wir haben die Zusage von Landesrat Seitinger, dass, sollten die Flächen nicht ausreichen, über weitere verhandelt werden wird.“ Die zusätzlichen Anbauflächen seien für die steirische Weinwirtschaft von enormer Bedeutung, betont Wohlmuth. „Die Unternehmer wollen ja im eigenen Land ihren Wein pflanzen“, hält Wohlmuth fest, „aber aufgrund von Verord-

nungen werden viele gezwungen, ins Nachbarland Slowenien auszuweichen. Das kann nicht sein. Die zusätzlichen Flächen schaffen hier Abhilfe.“

750.000 Liter Wein Der Bedarf an steirischen Qualitätstrauben ist da, nicht nur aufgrund der verminderten Weinerntemengen der letzten beiden Jahre. „Die Weinernte ging in Österreich 2010 um ein Viertel zurück. In der Steiermark hatten wir mehr Glück und mussten nur eine Ertragsminderung von 18 Prozent gegenüber einem durchschittlichen Weinjahr hinnehmen“, rechnet Wohlmuth vor. Aktuell werden in der Steiermark auf 4800 Hektar Trauben angebaut. „Die erste kleine Ernte auf den neuen Anbauflächen wird in drei Jahren sein“, erklärt Wohlmuth. Rechnen werden sich die zusätzlichen 110 Hektar erst in ein paar Jahren, dann aber umso mehr. Wohlmuth: „Rund 750.000 Liter steirischer Qualitätswein können auf diesen neuen Flächen erwirtschaftet werden.“

Foto: Steiermark Tourismus/Lunghammer

Das Land vergibt neue Anbauflächen für Wein. Ertrag der zusätzlichen 110 Hektar in einigen Jahren: rund eine dreiviertel Million Liter.

Erfolg: 110 Hektar mehr Fläche für die steirische Weinwirtschaft.

Lehrlingswettbewerb holt Talente vor den Vorhang Es ist wieder so weit: Der „Junior Sales Champion 2011“Bewerb prämiert bereits zum siebenten Mal die besten steirischen Nachwuchsverkäufer. Der Lehrlingswettbewerb des steirischen Handels hat Tradition. Am 7. Juni werden wieder hochtalentierte Nachwuchsverkäufer im Grazer Cineplexx ihr Bestes geben, um den begehrten Titel „Junior Sales Champion 2011“ zu errin-

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Wolfgang Sauer Foto: Fischer

gen. Spartenobmann Wolfgang Sauer bringt es auf den Punkt: „Der Lehrlingswettbewerb des Einzelhandels hat Prestige. Nicht nur für die engagierten Nachwuchstalente, sondern auch für die immer zahlreicher teilnehmenden Unterneh-

men.“ Der Handel zählt seit jeher zu den größten Lehrlingsausbildnern, aber der demografische Wandel macht sich auch hier bereits bemerkbar. Sauer: „Die Wirtschaft braucht qualifizierte Fachkräfte, und der Kampf um die Besten hat längst begonnen.“ Wettbewerbe seien gerade in der Lehrlingsausbildung ein enormer Motivationsfaktor, erklärt der Spartenobmann. „Die beiden besten Nachwuchsverkäufer dürfen die Steiermark im Herbst beim internationa-

len Lehrlingswettbewerb Salzburg vertreten.“

in

Infos und Anmeldung Die steirischen Ausbildungsbetriebe erhalten in den kommenden Tagen Informationen und Anmeldeformulare zum Lehrlingswettbewerb zugesandt. Anmeldeschluss: 16. Mai 2011. Weitere Informationen zum Wettbewerb: Isabella Schachenreiter-Kollerics, Tel. 0316/601-779. Eine Anmeldung ist auch per Mail unter handel@wkstmk.at möglich.

Handel

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Facebook ist unverzichtbar im Tourismus. Lernen Sie die Vorzüge in der Praxis kennen. Kostenloser Vortrag im Hotel Lercher, M ­ urau. Mittwoch, 5. April, 14.30 bis 16 Uhr. Anmeldung: Tel. 0316/601-463

Foto: Fischer

Managerin Gabi Zach be­ schreibt ihr Erfolgsrezept ganz einfach: „Herzlichkeit lässt sich am besten verkaufen.“

Ein Spielplatz für Firmenmannschaften 100.000 Seminargäste haben seit 2000 Geist & Körper im Grazer Tennisparadies trainiert. Eine Erfolgsgeschichte aus weiblicher Hand. Beim Spatenstich 1985 war das Tennisparadies noch als sportliche Anlaufstelle für Tennisbegeisterte geplant. 25 Jahre später matchen sich weit mehr Seminarteilnehmer in den insgesamt zwölf, modern ausgestatteten Lehrsälen als Spieler auf den neun Sandplätzen. Die klare Positionierung als Seminardestination beschert auch dem Hotel Paradies eine recht ordentliche Auslastung. Dass der Zustrom wissbegieriger Firmenmannschaften nicht versiegt, das schreibt Gabi

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Zach dem hohen Verwöhnfaktor im Haus zu, „der alle Gäste zu Stammgästen macht“. Die Akademikerin stärkt seit der ersten Stunde Eigentümer Franz Jauk als Geschäftsführerin den Rücken und hat sich persönlichen Service auf ihre Fahnen geheftet: „Das Wort Nein existiert in unserem Sprachschatz nicht. Was sich unsere Gäste wünschen, das bekommen sie auch.“

50 Mitarbeiter Dieser Grundsatz wird auch von den 50 Mitarbeitern gelebt, von denen viele die umtriebige Frontfrau seit vielen Jahren begleiten. „Das schafft eine Kontinuität, die unsere Seminargäste schätzen.“ Einen Zusatzbonus für alle Gäste liefert zweifellos die Natur: Von al-

Tourismus

len Räumen blickt man direkt auf Wald- und Wiesenflächen, die das Hotel wie ein Grüngürtel umschließen. Das mögen auch die vielen Gesellschaften, die gerne zu Festen – von der Hochzeit bis zum Geburtstag – ins Hotel Paradies pilgern.

Exponierte Lage Es gibt aber auch einen Wermutstropfen: „Die exponierte Lage im Grünen schottet unser Hotel ein wenig vom Graz-Tourismus ab, der uns leider kaum Gäste schickt.“ Gabi Zach füllt ihre Betten trotzdem das ganze Jahr: „30 Prozent unserer Gäste sind Seminargäste, 70 Prozent rekrutieren sich aus Geschäftsreisenden, für die Großbetriebe im Umfeld, zum Beispiel die Firma Paar, sorgen.“ Wenn beide Zielgruppen im

Sommer Pause machen, dann reisen ganz normale Touristen an. „Vor allem Italiener lieben es, mitten in Graz am Pool zu sitzen und in den Wald zu blicken.“ Dann kann auch Managerin Gabi Zach ein klein wenig durchatmen und sich ihrem liebsten Hobby widmen, der Malerei.

Zahlen & Fakten Hotel Paradies, vier Sterne, Eröffnung 1985. Eines der größten Seminarhotels Österreichs: Platz für bis zu 500 Seminargäste, zwölf Seminarräume, 84 Komfortzimmer, neun Tennisplätze, Wellnessbereich, Arnold-Schwarzenegger-Museum, 2500 Veranstaltungen im Jahr, 50 Mitarbeiter. www.hotelparadies.at

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Erstmals wird heuer der EuroCloud-Award für herausragende Cloud-ComputingLösungen verliehen. Projekte können bis 3. April eingereicht werden: http://eurocloud.at/eurocloud-awards-2011. Foto: Fotolia

Gemeinsam für eine saubere Steiermark Der „große steirische Frühjahrsputz“ schreibt bereits ein Stück saubere weiß-grüne Erfolgsgeschichte. Bei seiner vierten Auflage steht er unter dem Motto „Stop Littering“. Vom 11. bis 16. April sind alle Steirer aufgerufen, Zeichen gegen das oft zu leichtfertige Wegwerfen von Müll zu setzen. Beim kollektiven Reinigen von Grün- und Erholungsanlagen, von Wiesen, Wäldern oder Bachläufen.

Teilnehmerrekord Mit über 400 gemeldeten Schulen und mehr als 38.000 Privatpersonen vermelden die Organisatoren auch 2011, lange vor Nennungsschluss, einen Teilnehmerrekord. Sehr zur Freude von Hofrat Wilhelm Himmel, Fachabteilung 19D – Abfall- und Stoffflusswirtschaft, der aber auch Kritik anbringt: „Leider werden immer mehr Kaugummis, Getränkedosen, Einwegflaschen oder Zigarettenkippen gedankenlos in der Natur entsorgt.“ Für Himmel ist der Frühjahrsputz aber nicht nur dazu da, um die Umwelt vom Müll zu befreien, „sondern vor allem, um die Sensibilität zum Thema bei allen Steirern zu schüren“. Das ist auch für Daniela Müller-Mezin, Obfrau der Fachgruppe Abfall- und Abwasser-

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wirtschaft, Grund genug, sich auch beim vierten Mal voll hinter die Initiative zu stellen: „Die Bürger im Land verlassen sich gerne darauf, dass der Müllwagen hinter ihnen die Abfälle einsammelt.“ Das gehe natürlich nicht, sagt Müller-Mezin, die vor allem von den Jugendlichen mehr Verantwortung einfordert. „McDonald’s als neuer Partner wird vielleicht in diese Richtung Signalwirkung haben.“

Generationenprinzip ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler ist auch heuer gerne dabei: „Wir haben Verantwortung für die nächsten Generationen zu tragen.“ Er untermauert die Wichtigkeit anhand eines Beispiels: „Ein Kaugummi braucht rund fünf Jahre, um von der Natur vollständig abgebaut zu werden.“ Der große steirische Frühjahrsputz bedeutet nicht nur Arbeit, sondern auch Unterhaltung: Neben dem Tag der offenen Abfallsammelzentren stehen Gewinnspiele oder die Prämierung des besten Sammelreports auf dem Programm.

Putz-Bilanz 2010 37.000 Teilnehmer – darunter 16.000 Schüler – haben in 40.000 Arbeitsstunden 165.000 kg Müll eingesammelt. Dafür wurden 60.000 Müllsammelsäcke ausgegeben und 100.000 Informationsfolder verteilt. Frühjahrputz 2011, 11. bis 16. April, Anmeldungen und Infos: www.saubere.steiermark.at.

Augen und Müll­ eimerdeckel auf: Ab­ fallentsorgung ist ein Thema für Groß und Klein.

Consulting

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Frühjahrsputz in der Steiermark. Über 400 Gemeinden und mehr als 38.000 Privatpersonen haben sich bereits zum Müllsammeln gemeldet.

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Das Wappentier für die kreativsten Ideen Der Green Panther 2011 scharrt in den Startlöchern: Alle kreativen Köpfe im Land sind aufgerufen, kommunikative Ideen zu liefern. Die Zeit wird knapp. Noch bis 8. April läuft die Anmeldefrist, am 15. April endet die Einreichfrist für den Green Panther. Dann müssen alle Arbeiten für die Jury auf dem Tisch liegen. Sie nominiert in jeder Kategorie fünf Arbeiten und vergibt damit die Panther in Gold, Silber und Bronze.

Foto: Fischer

Young Creatives Panther

Sandra Pansy-Resch, Susanne Hartinger (re.) mit einem Panther

ten sein und über mittelalterliche Küche informieren. Graz ist kochbuchhistorisch übrigens prädestiniert: Das erste belegte österreichische kulinarische Druckwerk erscheint 1686 in Graz, das „Grätzer Koch- und Artzney Buch“. Wei-

Buch-, Medienwirtschaft Im Rahmen der Frühjahrsmesse findet vom 28. April bis zum 1. Mai die Kochbuchmesse in Graz, Messeplatz 1, statt. Ob alt oder neu, ob gedruckt oder digital – Kochinteressierte können sich hier durch 300 Quadratmeter köstliche Kochliteratur wühlen. Noch schmackhafter gemacht wird das Angebot durch das Rahmenprogramm: Neben Kochbuchauszeichnungen und Kochvorführungen wird unter anderem auch die Universität vertre-

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Foto: Fotolia

Kochbuchmesse

Altbekannte Schmankerl

Auch heuer wird der „Young Creatives Panther“ an talentierte Newcomer im Alter bis 25 Jahre vergeben. Anmeldeschluss ist der 8. April. Die Einreichung ist kostenlos. Generell beträgt die Einreichgebühr in allen Kategorien einheitlich 150 Euro plus 20 Euro für jedes OriginalGreen-Panther-Chart. WK-Mitglieder: 120 Euro für jede Einreichung plus Chartgebühren.

tere Informationen online unter http://alturl.com/5tnje.

Unternehmensberater, IT

Constantinus

Für den ConstantinusAward, den begehrten Preis für die Berater- und IT-Branche, wurde die Einreichfrist bis zum 18. April verlängert. Zum neunten Mal wird der Preis bereits verliehen, und zwar in den Hauptkategorien Informationstechnologie, Kommunikation und Netzwerke, Management Consulting, Open Source, Personal und Training. Alle Infor-

Consulting

Dass sich die Teilnahme bezahlt macht, das bestätigt Susanne Hartinger von der gleichnamigen Agentur, die 2010 (unter anderem) Gold in der Kategorie Event gewinnen konnte. „Ein Sieg für unsere Kunden, die die Arbeit ihrer Agentur damit auch offiziell bestätigt sehen.“ Natürlich wird auch heuer eingereicht. „Die mediale Sogwirkung alleine rechtfertigt schon den Einsatz aller Beteiligten“, unterstreicht Heimo Lercher, Obmann der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation, die Bedeutung des Landespreises für kreative Kommunikation.

Wohin mit den Ideen? Green Panther 2011. Bis 8. April anmelden und Charts zur Einreichung bestellen: www.greenpanther.at. Arbeiten müssen dann definitiv am 15. April im Wifi/Campus 02 eingelangt sein. Young Creatives Panther: Kostenlose Anmeldung bis 8. April: youngcreatives@greenpanther.at. Alle Infos: www.greenpanther.at.

mationen zu Auszeichnung und Einreichung sind verfügbar unter www.constantinus.net.

Druck

Wettbewerb

„Musik kennt keine Genzen“ – zu diesem Thema können Lehrlinge ein Kalenderblatt gestalten und damit an einem Wettbewerb teilnehmen, dem internationalen Wettbewerb für die Medienvorstufe, Bereich visuelle Kommunikation. Lehrlinge können ihre Fähigkeiten so länderübergreifend vergleichen. Kooperationspartner sind

die Druck- und Medienverbände aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg, dem Elsass, Baden-Württemberg und die Berufsschulen in Südtirol. Teilnahmeberechtigt sind alle Lehrlinge der Berufe Druckvorstufentechnik, Medienfachleute-Medientechnik und Medienfachleute-Mediendesign. Einreich­ schluss ist der 31. Mai (Datum des Poststempels), die Preisverleihung findet im Oktober in Luxemburg statt. Weitere Informationen und Einreichung unter Fachgruppe Druck Niederösterreich, Grünangergasse 4, 1010 Wien, Tel. 02742/851-19730 oder www. druck.or.at.

Freitag, 1. April 2011


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Freitag, 1. April 2011

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Gold für die besten Osterschinken-Produzenten des Landes: Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski gratuliert den Doppel-Gold-Siegern Josefa Glieder aus Labuch und Reinhart Stibor.

Goldregen für die

Rewe denkt gesund Die Rewe-Group erhielt als erstes Handelsunternehmen Österreichs das Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung. Konzernpersonaldirektor Johannes Zimmerl: „Diese Auszeichnung bestätigt das hohe Engagement von Rewe, sich für die Gesundheit der rund 38.000 Mitarbeiter aktiv einzusetzen.“ Bundesminister Alois Stöger und NÖ-Landesrätin Karin Scheele betonten bei der Überreichung des Preises: „Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine lohnende Investition, die sich nicht nur auf Krankenstände positiv auswirkt.“

Foto: Die Fotografen

Johannes Zimmerl, Alois Stöger, Karin Scheele

Holding Graz und Energie Graz sowie Raiffeisen Leasing und Citroën bilden ein schlagkräftiges Team bei der Umsetzung der Elektromobilität. Das wurde bei einer Veranstaltung auf dem Grazer Hauptplatz demonstriert, bei der Elektroautos, E-Bikes, E-Scooter und Segways getestet werden konnten. Peter Engert (Raiffeisen-Leasing) überreichte Bürgermeister Siegfried Nagl und Holding-Graz-Vorstandsdirektorin Barbara Muhr den Schlüssel für einen Citroën C-Zero, der im Fuhrpark der Holding Graz umweltfreundlich zum Einsatz kommt.

Hofer, Wolfgang-Krenn (li.) und Flieser-Just (4. v. re.) mit Lehrlingen,

Foto: Fischer

Foto: NÖGKK

Elektromobilität

Nagl, Muhr und Autosponsor Engert (v. l.)

Neun von dreizehn möglichen Medaillen in Gold. Alle steirischen Lehrlinge konnten beim Bundeslehrlingswettbewerb für Tourismusberufe eine Medaille erzielen – in der Kategorie Küche sogar ausschließlich Gold: Simon Pangerl (Landgasthof Riegerbauer), Christian

Maier (Gasthaus Haberl), Melanie Pusnik (Gasthaus-Restaurant Thaller), Alexander Robin (San Pietro) und Thomas Piplitz (ehemals Glöckl Bräu). Im Service setzte sich geballte steirische Frauenpower mit Gold durch: Sandra Siegl (Gartenhotel Ochensberger), Jasmin Don-

Film: Der Fortschritt liegt in der Verkleinerung

Den ersten Schluck des steirischen Jahrgangsweines 2010 präsentierten Willi Sattler, Weinkönigin Helena I. und Johann Resch Vorstand Franz Kerber. Die Steiermärkische steht als Mitsponsor hinter der großen Jahrgangspräsentation am 6. April in der Grazer Messehalle. www.steirischerwein.at

„Small is beautiful – Rückkehr zum menschlichen Maß“, so der Titel eines Films von Alfred Ninaus, der in der Wirtschaftskammer SteiermarkPremiere hatte. Mit dabei: Präsident Josef Herk, Landesrat Christian Buchmann, Bürgermeister Siegfried Nagl, ORFModerator Gernot Rath, Musiker Jess Robin und Ninaus’ Tochter Stephanie.

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Jahrgang schmeckt: Sattler, Kerber, Helena I., Resch

Menschen

Foto: Fischer

Steiermärkische: Wein-Partnerschaft

Gernot Rath und Alfred ­Ninaus

Freitag, 1. April 2011


Foto: Mediendienst

Foto: geopho.com

Vernissage in der Merkur-Galerie in Graz. Carmen Stölzl (im Bild mit Generaldirektor Alois Sundl) präsentiert noch bis 31. Mai ihre farbenprächtigen Bilder unter dem Titel „Leben, Lieben, Leiden“.

Zu einem Genussabend lud Brau-UnionBoss Gerald Paunger in den Grazer Landhauskeller von Doris und Gunther Huber (im Bild). Rund 30 Genusswirte ließen sich Bierverkostung und Cabaret „schmecken“.

Gastro-Lehrlinge N. Lallitsch (Mitte), H. Baudendistel: Hilfe beim Spatenstich

Spatenstich für ein grünes Wohnprojekt

die beim Bundeswettbewerb für einen wahren Goldregen sorgten. ner (Gasthof Donner) und Andrea Großschedl (Hotel Retter). Im Bereich Hotel- und Gastgewerbeassistent schaffte Michaela-Sophie Kienle (Hotel im Park) Gold. „Wir sind stolz darauf, dass alle steirischen Lehrlinge mit einer Medaille nach Hause zurückkehren, und das

ausschließlich in Gold und Silber. Das zeigt wieder einmal das hohe Ausbildungsniveau unserer Betriebe“, freuen sich die WK-Lehrlingsexpertinnen Sabine Flieser-Just und Barbara Wolfgang-Krenn sowie WK-Tourismusobmann Hans Hofer.

„Green Village“ heißt das Projekt, mit dem sich die Raiffeisen-Landesbank (RLB) über eine Tochtergesellschaft jetzt auch als Bauträger engagiert. Beim Spatenstich für die ersten Wohneinheiten in Fernitz zeigten sich die beiden Geschäftsführer der Raiffeisen Bauträger & Projektentwicklungs GmbH, Nikolaus Lallitsch und Helmut Baudendistel, zufrieden: „Wir haben besonderes Augenmerk auf markantes Design, heimische Wertschöpfung,

Nachhaltigkeit und Leistbarkeit gelegt.“ Das Konzept werde sehr gut angenommen, sechs der acht Einheiten seien bereits verkauft, zeigt sich das Führungsduo vom Erfolg begeistert. Bürgermeister Karl Ziegler und RLB-Vorstandsdirektor Martin Jeindl untermauerten beim Spatenstich ihre Visionen: „Wer baut, glaubt an die Zukunft.“ Das nächste „Green-Village-Projekt“ ist übrigens bereits fix geplant. Es soll in Graz-Mariagrün entstehen.

Denk Klobal: Schüler drehen einen Spülfilm

Die Quality Austria lud zu einem Qualitäts-Event, der dieses Jahr ganz im Zeichen des „Lebenslangen Lernens“ stand. Das steirische Unternehmen Brigl & Bergmeister wurde bei der Veranstaltung mit dem „qualityaus­ tria Award“ ausgezeichnet. Friedrich Tschoggl und Thomas Steiner übernahmen den Preis von Konrad Scheiber.

2011 liegt der Schwerpunkt der Initiative zur Abwasserund Kanalvorsorge auf der Jugend-Information. Daher sind alle Schüler aufgerufen, einen Filmclip zum Thema „Das WC ist kein Mistkübel“ zu drehen. Die originellen Videos zum Thema werden auf einer Homepage vorgestellt. Auf die Sieger warten tolle Preise. Alle Infos unter gsa.or.at.

Freitag, 1. April 2011

Foto: Quality Austria / annarauchenberger.com

Quality Award für steirische Brigl & Bergmeister

Tschoggl, Steiner mit QualityAustria-CEO Scheiber (v. l.)

Steiermarkweiter Aufruf: Hauptrolle für Schüler

Menschen

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Energieprofi Christoph Urschler, 32, verstärkt seit Jänner das Team des Technischen Büros Ing. Bernhard Hammer GmbH am Standort in Seiersberg. Als Leiter der Projektentwicklung „Erneuer­ bare Energie“ ist er für den Aufbau des neuen Geschäftszweiges „E4“ verantwortlich. Der Fürstenfelder war zuletzt bei der Firma KWB beschäftigt.

Christoph Urschler

Erich Riegler

Sozialexperte Gernot Knapp-Felver ist ab sofort im Vertrieb der Akademie für Gesundheit, Pflege und Soziales in der bit-Gruppe tätig und für den Bereich Vertrieb in der Steiermark und in den angrenzenden Bundesländern verantwortlich. Der Psychologe hat viel Erfahrung im Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales, unter anderem an der Spitze einer Jugendwohlfahrtsorganisation und als sportpsychologischer Leiter des GAK.

Gernot KnappFelver

Die großen Gewinner der Diagonale 2011 in Graz: Mitterhammer, Kreutzer, Krisch (v.l.)

Ganz Graz im Leinwandfieber Es waren sechs aufregende Festivaltage für die Preisträger und Prominenz. Im Mittelpunkt der Diagonale 2011 stand zweifellos Schauspielerin Senta Berger, die mit dem „Großen Schauspielpreis“ ausgezeichnet wurde. Die wahren Akteure des Festivals waren aber Marie Kreutzer – „Die Vaterlosen“, bester österreichischer Kinofilm – und Ivette Löcker, Großer Diagonale-Preis für den Kinodoku- Verkörpern Filmindustrie und Filmförderung: Müller und Jakob (v.l.). mentarfilm „Nachtschichten“. Marion Mitterhammer und Johannnes Krisch wurden mit den Diagonale-Schauspielpreisen ausgezeichnet. Intendantin Barbara Pichler durfte sich über ausverkaufte Kinovorstellungen freuen, die Ausgezeichneten über hochkarätige Gratulanten: unter anderen Bergfilmfestival-Organisator Robert Schauer, Filmer Dieter Pochlatko, Werner Müller, Fachverband Film- und Musikindustrie, Die Leinwand bestimmt ihr Leben: Schauer, Pichler, Pochlatko (v.l.). und Enrico Jakob, Cinestyria.

Fotos: Fischer

Rewe International hat die Leitung des Bereichs Zentraleinkauf neu besetzt: Erich Riegler wird die Position mit 1. Juli übernehmen. Er bringt umfassende Erfahrungen – sowohl auf Beschaffungs- als auch Vertriebsseite – mit. Der 47-jährige Riegler ist derzeit Prokurist und Leiter der Transagent Lehag Handelsagentur GmbH in Wien, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen der VOG.

Foto: Diagonale/Martin Stelzl

Zentraleinkäufer


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