Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 20, Jahrgang 10, Freitag, 27. Mai 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
Sauber
Gefährlich
Ideenreich
Experte Gerhard Semmelrock stellt Luftreinhalteprogramm vor.
Achtung, Branchenbuch: Betrüger sind wieder aktiv.
Beta-Lab-Chef Harry Kouba über kreativen Nachwuchs.
Foto: Fischer
Preis 0,73 Euro
Seite 19
Seiten 16–17
Seite 26
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Wissensdrang
Das Buch für die berufliche Zukunft: 2500 Bildungsangebote, ausgerichtet auf die Herausforderungen in der Wirtschaft, findet man im neuen Wifi-Kursbuch 2011/12. Seite 7
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Wirtschaftsstrategie 2020 Steirische Exportpreisträger Rohstoff-Zentrum in Leoben Heiße Öfen, wenig Staub Textilindustrie zieht an Verträgliche Lebensmittel
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achten sie auf die seite 5! Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBITMitglieder.
ubit-stmk.at
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Die steirische Wirtschaftsstrategie
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Josef Herk, Präsident der WK: Nur der unternehmerische Zugang kann der Schlüssel zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung sein.
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Thomas Spann, Direktor der WK: Der Zentralraum und die Regionen werden in Zukunft ein wirtschaftliches Doppelpassspiel betreiben.
Foto: Fischer
Die Krise ist überwunden: Das Beschäftigungsniveau von 2008 soll bereits heuer deutlich übertroffen werden, knapp 460.000 Beschäftigte werden prognostiziert. Um diese erfreuliche Entwicklung auch für
die Zukunft zu erhalten, präsentierte Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann dieser Tage die neue Wirtschaftsstrategie 2020 des Landes Steiermark, die sich im Wesentlichen mit zwei Worten beschreiben lässt: „Innovation serienmäßig.“ Dahinter verbirgt sich eine Fokussierung auf drei wesentliche Kernthemen: Neben der Mobilität und dem Gesundheitswesen kommt auch ökologischen Technologien besondere Bedeutung zu.
Christian Buchmann, Wirtschaftslandesrat: Die steirischen Unternehmen haben in der Krise bewiesen, wie man mit Restrukturierungen umgehen muss.
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Aktuell
Bereits bestehende technologische Kompetenzen und Standortvorteile unterstützen diese drei Kernthemen, insbesondere in den Bereichen Bildung und Forschung. Auch die Kreativwirtschaft stärkt als Querschnittsmaterie die Innovationsfähigkeit der Unternehmen und trägt damit zur Leistungsfähigkeit des Landes bei. „Ziel ist es, die Steiermark als europäischen Benchmark für den Wandel zu einer wissensbasierten Produktions-
gesellschaft zu etablieren“, betont Buchmann. „Die Strategie wurde mit Einbindung der Sozialpartner erarbeitet und wird daher breit getragen, das ist mir wichtig. Durch den Fokus auf Innovation können Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden.“
Unternehmerzugang Auch von Seiten der Wirtschaft steht man der Strategie positiv gegenüber. „Diese Wirtschaftsstrategie ist wichtig und
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Wie das Land zukunftsfit wird: Mit der neuen Wirtschaftsstrategie 2020 kommen tiefgreifende Änderungen auf die steirische Wirtschaftswelt zu.
Gesundheits- und Lebensmitteltechnologie: eines der Kernthemen
Freitag, 27. Mai 2011
2020: Die Weichen sind gestellt richtig. Vor allem muss aber betont werden, dass nur der unternehmerische Zugang der Schlüssel zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung sein kann“, sagt Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer. „Kleiner Wermutstropfen ist, dass gerade entlegene Regionen mehr Aufmerksamkeit bedürften. Wir müssen diese Gebiete unbedingt weiterbringen und die Infrastruktur stärken.“ Vor allem die demografische Entwicklung in einigen
Regionen, etwa der Obersteiermark, verlange nach größeren Investitionen.
Doppelpassspiel Auch WK-Direktor Thomas Spann schlägt in die selbe Kerbe: „Heutzutage beinhalten die Worte regional und international keinen Widerspruch mehr“, stellt er fest. „Der Zentralraum und die Regionen werden in Zukunft ein wirtschaftliches Doppelpassspiel betreiben – ebenso wie
das Zusammenspiel zwischen KMU und Leitbetrieben“. Gerade hier setzt Buchmann mit der geplanten Umstrukturierung der SFG (Steirische Wirtschaftsförderung) an. „Die steirischen Unternehmen haben in der Krise bewiesen, wie man mit Restrukturierungen umgehen muss. Das verlange ich nun auch von der SFG – bei den Förderungsprogrammen werden wir stark fokussieren.“ Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Wirtschaftsstrategie Für 2011 erwartet Joanneum Research 459.900 Beschäftigungsverhältnisse in der Steiermark. Damit das Wachstum weiter anhält, setzt LR Christian Buchmann auf „Wachstum durch Innovation“. Förderungen über die SFG werden vor allem auf die drei Kernthemen Mobilität, Gesundheits- und Umwelttechnologie fokussiert.
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Freitag, 27. Mai 2011
Aktuell
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Steirische Exportkraft Die Auswirkungen der Krise konnten bereits überwunden werden – die steirische Exportwirtschaft ist wieder voll auf Kurs.
Das Geheimnis des wirtschaftlichen Erfolgs der Steiermark liegt im Export. Dieser hat sich von der Krise erholt und wieder Fahrt aufgenommen. Dass die Steiermark ein Exportland ist, ist hinlänglich bekannt. Wie wichtig diese grenzüberschreitenden Geschäfte für die Wirtschaft sind, wurde am Exporttag und dem Tag des Außenhandels einmal mehr deutlich. „Die Steiermark erwirtschaftet die Hälfte ihrer Wertschöpfung, rund 30 Milliarden Euro, im Ausland“, lässt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann Zahlen sprechen. Umgerechnet bedeute dies, „dass jeder zweite steirische Arbeitsplatz direkt vom Export abhängig ist“. Auch Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk unterstreicht den Stellenwert, den die Exportwirtschaft in der Steier-
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mark innehat. Herk: „In der Steiermark wird jeder zweite Euro im Export verdient. Grund genug, auch in der Förderpolitik voll auf das Schwergewicht Export zu setzen. Die Initiative ,go international‘ unterstützt Unternehmen, um neue Märkte zu erschließen und ihre Produkte auch jenseits der Landesgrenzen bekannt zu machen.“
Musterland Steiermark Das aktuelle Paket für die Förderung von Exportmaßnahmen umfasse 35 Millionen Euro und laufe bis März 2013, macht der WK-Präsident vor allem kleinen und mittleren Unternehmen Mut, Grenzen zu überschreiten. „Export ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Menschen und das Verständnis anderer Länder wichtig. Denn gute wirtschaftliche Beziehungen sind nur mit gegenseitigem Respekt möglich. Die steirische Exportwirtschaft geht dabei mit gutem Beispiel voran“, hebt der
Aktuell
WK-Präsident einen weiteren wesentlichen Faktor hervor. Die Zeiten der Krise scheinen, zumindest was den Export betrifft, bereits überwunden. Besonders der konjunkturelle Aufschwung Deutschlands sei für die Steiermark entscheidend, analysiert Außenhandelsobmann Manfred Kainz: „Deutschland hat angezogen, und die Steiermark zieht mit.“ Die Exportwirtschaft werde zwar aktuell durch den starken Euro und die hohen Rohstoff-
preise eingetrübt, berichtet IVPräsident Jochen Pildner-Steinburg, dennoch zeichne sich die Steiermark als das Bundesland aus, das sich am schnellsten von der Krise erholt habe. Der Export als Zukunftsfaktor für die Steiermark steht für PildnerSteinburg außer Frage: „Der Wille und die Fähigkeit der Firmen zum Export sind zentral für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Steiermark.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
Fokusprogramm Türkei
Der Steiermark geht es gut. Unsere Zahlen entwickeln sich weiter positiv. Foto: Fischer
Manfred Kainz
2010 stieg das türkische BIP um 8,9 Prozent. Die österreichischen Exporte in die Türkei haben 2010 um 40 Prozent zugelegt und die Eine-Milliarde-Euro-Schwelle überschritten. Mit Importen über 88 Millionen Euro weist Österreich auch eine positive Handelsbilanz auf. Weitere Infos: www.ic-steiermark.at.
Freitag, 27. Mai 2011
Mit Export auf der Siegerstraße Was bedeutet der steirische Exportpreis für Ihr Unternehmen? Eduard Wünscher, Knapp AG: Durch diese Auszeichnung rückt die Leistung des Unternehmens und der Mitarbeiter in den Vordergrund und wird einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Für uns ist es trotz der jahrelangen Routine immer wieder eine Herausforderung, in anderen Kulturen unsere Logistikprojekte auf höchstem Niveau zu realisieren, da wir uns in einem international starken Wettbewerb befinden. Gerhard Thonhauser, TDE GmbH: Der Exportpreis ist in erster Linie eine Auszeichnung für die gute Arbeit der Mitarbeiter. Selbst loben kann sich jeder, deshalb ist es immer schön, wenn Preise von unabhängigen Dritten verliehen werden – das unterstreicht die Leistung umso mehr.
Ihre Unternehmen weisen bereits eine Exportquote von 99 Prozent auf. Wo sehen Sie in Zukunft die Chancen für Ihr Unternehmen? Wünscher: Wir verfügen über eine sehr solide Kundenbasis und setzen weiterhin auf unsere bestehenden Exportmärkte in West- und Ost-Europa sowie Nord- und Südamerika. Die Entwicklung des ECommerce-Geschäfts stellt an die Logistik neue Anforderungen. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen unserer Kunden und sehen diese Entwicklung als Chance für Knapp. Thonhauser: Wir haben erst angefangen zu wachsen. Unser Ziel in den nächsten fünf Jahren? Von derzeit 70 auf 250 Mitarbeiter aufstocken. Uns zieht es überall hin, wo gebohrt wird. In Europa, Nordamerika und
news IT Consultant –
dem Mittleren Osten sind wir sehr gut aufgestellt. Südamerika wird bald dazukommen. In Planung sind Repräsentationen in Norwegen, im Mittleren Osten und Russland. Ihr Tipp an Export-Neulinge? Wünscher: Wir raten exportorientierten Unternehmern, alle Informationen und Hilfestellungen der WK und der WK-Organisationen zu nutzen, um sich Basiswissen über Exportmärkte zu erarbeiten. Mit einer Portion Mut und der Basis einer guten, österreichischen Ausbildung hat man die besten Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein. Thonhauser: Offenheit für andere Kulturen, das richtige Handwerkszeug und ein hoher Qualitätsanspruch sind Grundvoraussetzung für den Schritt nach draußen – und Mut.
Was macht man da eigentlich?
„Was macht man da eigentlich?“, ist eine der meistgestellten Fragen, wenn ich erzähle, dass ich mein Geld als Berater im E-Commerce verdiene. Als Antwort schießt mir dann für gewöhnlich durch den Kopf: Prozesse analysieren, optimieren und implementieren, oder Abkürzungen wie SEO, SEM
„Auch in der Beratung ist der Weg das Ziel! “ Volkmar Etzel
www.ubit-stmk.at
und KPI. Hier will dann kein Wort meinen Mund verlassen (für Berater übrigens sehr ungewöhnlich); man würde mich sowieso nicht verstehen oder gar für verrückt halten. Um einer solchen peinlichen Situation in Zukunft zu entgehen, habe ich mir ernsthaft Gedanken über das Tun eines Beraters gemacht, und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Wir sind Wegweiser und wir sind Begleiter. Wir weisen Wege durch ein schnelllebiges Labyrinth und begleiten unsere Kunden dann ein Stück des Weges. Eine wunderbare Antwort, wie ich finde.
Stolze Preisträger: Eduard Wünscher, und Gerhard Thonhauser (v. l.)
Information
Freitag, 27. Mai 2011
Volkmar Etzel volkmar.etzel@web.de
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• Knapp AG: Firmensitz Hart bei Graz. Absatzmärkte: Europa, Nordund Südamerika sowie Asien. 16 Niederlassungen und 14 Repräsentanzen weltweit. 1800 Mitarbeiter, davon über 80 Prozent in Österreich beschäftigt. • TDE GmbH: Firmensitz Leoben, Tochterunternehmen in Houston/Texas. 70 Mitarbeiter. Serviceunternehmen für die weltweite Erdölindustrie.
Aktuell
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Die diesjährigen Exportpreisgewinner stehen fest: Knapp AG und TDE GmbH. Die Geschäftsführer über die Auszeichnung und Ziele.
ubit
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Fotos: Fischer
Andrea Klein mit einigen Protagonisten
„Wer nicht rechnen will, soll singen“ Ein Kind, das sich Lernstoff schwer merkt, inspiriert seine Mutter zum Einstieg ins Plattenbusiness: Andrea Klein rockt das Einmaleins. „Wir wussten nicht, was wir noch alles versuchen sollten. Unser Sohn schaffte die Hausaufgabe, sich alle Grazer Stadtbezirke einprägen, einfach nicht“, berichtet die Grazer Mentaltrainerin Andrea Klein. Umso erstaunter war sie, als ihr Sohn eines Tages nach Hause kam und die Aufgabe beherrschte. Die Lösung: Eine Klassenkameradin hatte ihrem Sohn die Bezirke als Rap vorgetragen. Das war der entscheidende Punkt für Kleins Einstieg ins Musikbusiness. „Wenn sich Kinder Informationen durch Gesang so viel besser merken, warum dann nicht auch die oft mühsamen Malreihen auf diese Weise aufbereiten? Eben
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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an veronika.pranger@wkstmk.at.
frei nach dem Motto ,Wer nicht rechnen will, soll singen‘“. Um sich ein Bild vom Markt zu machen, wurden Inhalte von Lern-CDs penibel analysiert – mit ernüchterndem Ergebnis. „Ich war schockiert, was den Kindern da bisweilen zugemutet wird. Zum Teil werden ihnen völlig sinnentleerte Texte und ewig gleiche Zahlenreihen vorgebetet.“
Zahlen verknüpfen Schnell war klar, ein völlig neues Konzept musste her. „Einer- und Zehnerreihen muss man Kindern nicht vorkauen, es geht um die schwierigen Kombinationen, etwa acht mal sieben. Kindern muss das Ver-
Serie
knüpfen von Zahlen erleichtert werden.“ Gesagt, getan: Spannende Lieder „mit Mehrwert“ wurden ersonnen und sangesfreudige Kinder zur Aufnahme gebeten. Mit „Rock me 1x1“ liefert Klein den Beweis, dass Lern-CDs Kindern wirklich Spaß machen können. Und der Erfolg kann sich bereits sehen lassen. Klein: „Seit Februar wurden bereits über 3500 CDs verkauft. Und auf Amazon war ich schon unter den Top 3 bei den Mp3-Downloads.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
www.rockme1x1.at Andrea Klein studierte Sprachen und ist diplomierter Mentalcoach. Seit 2001 ist sie selbständig als Geschäftsführerin der Klein&Faschingbauer Coaching OG in Graz. 2010 wurde das Label Level X Productions gegründet.
Quergefragt …mein Tipp für kreative Impulse… …TaKeTiNa (Buch und DVD). Eine absolut inspirierende Rhythmuserfahrung für den ganzen Körper. …am meisten beeindruckt mich… …Thomas Alva Edison, der hunderte Male Scheitern hinnahm, um am Ende doch die Glühbirne zu erfinden …die beste Erfindung… …ganz klar die Zuckerwattemaschine. …da ist mein Produkt in fünf Jahren… …in allen Haushalten mit Kindern im deutschsprachigen Raum. …Innovation bedeutet für mich… …den Mut haben, eine Idee auch bei Gegenwind weiterzuverfolgen.
Freitag, 27. Mai 2011
Damit man treffsicher auswählen kann, welche Weiterbildung sich mit den Berufszielen deckt, gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltungen zur Bildungsinformation, bei denen man alle wichtigen Details erfährt und sich auch individuell beraten lassen kann: Die Termine stehen im Wifi Kursbuch. Und wenn Unternehmen umfangreichere Vorhaben in der Personalentwicklung umsetzen wollen: Das Wifi Team für Unternehmensentwicklung begleitet Projekte
Genau das, was man im Beruf braucht, lernen am Wifi Profis von Profis: Das neue Wifi Kursbuch mit dem Programm 2011/12 ist erschienen. Die Wifis, die Bildungspartner der Wirtschaft Nummer 1 in Österreich, haben entschieden: Auf dem Wifi Kursbuch 2011/12 steht als Titel „Wissen aus erster Hand“. Der Grund dafür: Für die Weiterbildung am Wifi ist es charakteristisch, dass die Trainerinnen und Trainer Fachleute aus der Praxis sind, die darum genau wissen, worauf es im Beruf ankommt. Am Wifi Steiermark legt man besonderen Wert da rauf, dass sich diese Expertinnen und Experten zusätzlich didaktisch weiterbilden und damit die Methoden beherrschen, neues Wissen mit optimalem Lernerfolg weiterzugeben. Das Ergebnis, von WifiBildungsteilnehmern vielfach bestätigt: Das neu Erlernte lässt sich unmittelbar in die berufliche Praxis umsetzen.
für die Qualifizierung in allen Phasen und unterstützt auch dabei, die besten Förderungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Wer das neue Kursbuch durchblättert, wird wieder viele Anregungen finden, wie man durch Qualifizierung die Effizienz und Qualität im Unternehmen weiter steigern kann – durchaus auch für sich selbst als Unternehmerin, Unternehmer bzw. Führungskraft.
Wifi Kursbuch
Freitag, 27. Mai 2011
„Der bestimmende Faktor für den Erfolg in der Wirtschaft ist immer das Wissen.“ WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich
Erfolgsprogramm Wie können Sie in Ihrem Beruf noch effizienter werden? Wie können Sie neue berufliche Chancen für sich nutzen? Wie schaffen Sie sich Perspektiven für die Zukunft? Die eigene Erfahrung am Arbeitsplatz ist ein wichtiger Lehrmeister. Aber sie baut sich nur langsam auf. Und oft hat sie enge Grenzen. Neues Wissen in konzentrierter Form, vielfach erprobte Methoden, wertvolle Impulse aus der Praxis der Profis – das kann Ihrem beruflichen Erfolg auf kurzem Weg viele neue Anstöße geben. Damit Sie gezielt Ihre Kompetenzen im Beruf ausbauen können, hat das Wifi die entscheidenden Themen für Sie aufbereitet. Sie profitieren vom Knowhow von Trainerinnen und Trainern, die die Erfolgsfaktoren in der Wirtschaft ganz genau kennen. Wissen aus erster Hand – für den Erfolg im Beruf.
Orientierung bei der Karriereplanung bietet das neue Wifi Kursbuch
Foto: Formanek
Vorwort im Wifi Kursbuch 2011/12
Foto: Melbinger
Die Bildungsfelder: • Management • Persönlichkeit • Sprachen • Betriebswirtschaft • EDV/Informatik • Technik • Gesundheit & Wellness • Branchenwissen • Berufsmatura Wifi Kursbuch bestellen: www.stmk.wifi.at
Foto: Sommer
Neues Wissen aus erster Hand
„Nur wer über das Tagesgeschäft hinausdenkt, kann neue Perspektiven entwickeln und neue Lösungen finden.“ Wifi-Leiter Peter Hochegger
Karriere
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Abschaffung der Veröffentlichungspflicht Die Wirtschaftskammer Steiermark spricht sich gegen die unnötige Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung aus. Vor allem GmbHs und Aktiengesellschaften sind verpflichtet, bestimmte Vorgänge und Veränderungen in ihren Unternehmen im Firmenbuch einzutragen. Diese Eintragungen und andere für Kunden oder Lieferanten wichtige Informationen müssen vom Firmenbuch in der Ediktsdatei via Internet veröffentlicht werden. Dazu gehören etwa Jahresabschlüsse, Neueintragungen, die Sitzverlegung oder Löschung von Firmen, die Bestellung neuer Geschäftsführer und Prokuristen oder die Übertragung von Ge-
sellschaftsanteilen. Zusätzlich müssen diese Änderungen aber auch im Amtsblatt zur Wiener Zeitung veröffentlicht werden. Dafür werden den Unternehmen mindestens 40 Euro pro Jahr verrechnet. Damit ist das Honorar für den Umfang von fünf Zeilen abgedeckt. Für jede weitere begonnene Zeile fallen Zusatzkosten von sechs Euro an – sehr zum Ärger der Unternehmen: In ganz Österreich werden durch die verpflichtenden Einschaltungen rund 77.000 Firmen mit etwa 15 Millionen Euro belastet.
Unnötige Belastung „Da die Daten ohnehin elektronisch veröffentlicht werden müssen, sind diese Einschaltungen in der Wiener Zeitung völlig unnötig“, sagt Wirtschafts-
kammerpräsident Josef Herk. „Eine Abschaffung würde den Unternehmern nicht nur Geld und bürokratischen Aufwand ersparen, sondern auch einen Beitrag zur Senkung der Verwaltungskosten leisten.“ Der österreichischen Bundesregierung ist dies schon lange bewusst. Denn sie hat den „Wegfall von Veröffentlichungspflichten in bestimmten Publikationsmedien“ bereits im Jahr 2008 in ihre offizielle Maßnahmenliste im Rahmen der Initiative „Verwaltungskosten senken für Unternehmen“ aufgenommen. „Taten sind dieser Ankündigung bisher nicht gefolgt“, ist Herk verärgert. „Derartige Doppelgleisigkeiten gilt es so rasch wie möglich abzustellen.“ Für zusätzlichen Unmut bei den Unternehmen sorgt seit 1.
Unnötige Zahlungen
Verschärfte Strafen Werden die Jahresabschlüsse nicht spätestens am letzten Tag der Frist – das sind neun Monate nach Bilanzstichtag – beim zuständigen Firmenbuchgericht offengelegt, wird automatisch eine Zwangsstrafe von mindestens 700 Euro festgelegt. Der Beschluss über die verhängte Zwangsstrafe wird in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Diese Strafe wird pro Geschäftsführer bzw. Vorstand und pro Gesellschaft verhängt. Wird die Offenlegung nicht innerhalb von weiteren zwei Monaten nachgeholt, werden weitere Zwangsstrafen verhängt.
Die Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung sorgt für Unmut.
Foto: Fischer
Für die Veröffentlichung im Amtsblatt verrechnet die Wiener Zeitung einen Mindestbetrag von 40 Euro im Jahr. Das deckt das Honorar für einen Umfang von fünf Zeilen ab. Jede weitere begonnene Zeile kostet sechs Euro. 15 Millionen Euro geben Österreichs Firmen dafür aus.
Jänner 2011 die Verschärfung der Strafen bei einer verspäteten Offenlegung von Jahresabschlüssen.
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Wirtschaft
Freitag, 27. Mai 2011
Der Gipfelstürmer Hoch hinaus: Der Ausnahmesportler Andy Holzer ist am 20. Juni zu Gast beim KMU-Forum in der Wirtschaftskammer Steiermark.
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Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784
Freitag, 27. Mai 2011
Besichtigung: Freitag, 3. Juni von 8 – 17 Uhr und am Samstag, 4. Juni vor der Versteigerung von 7 – 9 Uhr
Interview mit Heimo H. Haid mayer, Standort leiter der Schoeller bank in Graz. Red.: Herr Haidmayer, die Preise steigen und steigen, müssen wir uns Sorgen machen? Heimo H. Haidmayer: Inflation ist ein vielschichtiges Problem. Eine allgemein gültige Inflation, wie sie die Statistik suggeriert, gibt es nicht. Inflation ist, zumindest solange sie nicht ausufert, ein individuelles Problem. Red.: Stimmen die offiziellen Inflationsraten nicht? Heimo H. Haidmayer: Doch, aber ein Sozialhilfeempfänger hat eine ganz andere Inflationswahrnehmung als jemand, der sich gerade eine neue Heimkinoanlage kauft. Ersterer wird einen massiven Inflationsschub durch die gestiegenen Nahrungsmittelpreise erleben, Letzterer wird eher ein deflationäres Umfeld vorfinden. Die Statistik ist wenig aussagekräftig. Red.: Muss man sein Vermögen vor Inflation schützen? Heimo H. Haidmayer: Wir empfehlen das unbedingt. Man kann diesbezüglich nur einige rudimentäre Empfehlungen, wie z.B. eine möglichst breite Streuung des Vermögens anzustreben, aussprechen. Im Detail ist das eine beratungsintensive, komplexe Angelegenheit. Red.: Wie stehen Sie in diesem Zusammenhang zu Sachwerten? Heimo H. Haidmayer: Diese gehören dann in jedes Depot, wenn man die damit zusammenhängenden Preisschwankungen verkraften kann und will. Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!
Besichtigungsort: Firma B&D Eventtechnik GmbH, Plabutscherstr. 63, 8051 Graz
Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter: Maschinen u. Betriebsverwertungs GmbH A-8583 Modriach 93 Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880 E-Mail: office@oswald-versteigerungen.at, Internet: www.oswald-versteigerungen.at
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Ausnahmesportler Andy Holzer auf dem Weg nach oben
Andy Holzer ist seit seinem neunten Lebensjahr leidenschaftlicher Kletterer und Bergsteiger. Sechs der höchsten Berggipfel der Welt hat er bereits erklommen. Was ihn von anderen Extremsportlern unterscheidet: Er ist von Geburt an blind. Mit seiner eigenen Landkarte im Kopf bewältigt der 44-Jährige Touren mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Für das Frühjahr 2012 plant er die Besteigung des letzten der sogenannten „Seven Sum-
mits“, des Mount Everest. Seit 18. April 2011 ist Andy Holzer mit seinem dreiköpfigen Team auf Expedition zu dem ebenfalls im Himalaya-Gebiet gelegenen und nur 80 Kilometer vom Mount Everest entfernten, 8013 Meter hohen Shisha Pangma. Nach seiner Rückkehr wird der Ausnahmesportler beim KMU-Forum in Graz zu Gast sein: Am 20. Juni 2011 wird er in der Wirtschaftskammer Steiermark Einblicke in sein außergewöhnliches Leben und in seine ganz eigene „Sicht der Dinge“ geben. Beginn der Veranstaltung: 19 Uhr. Anmeldung unter anmeldung@kmu-forum.at oder Tel. 0512/908006. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kmu-forum.at.
Markttrends der Schoellerbank
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5 Prozent Zuschuss für Ihr Unternehmen
Simone Ronchi
Kommerzkundenbetreuerin in der Steiermärkischen Sparkasse
Welche Bedingungen sind an diesen Zuschuss geknüpft? Ronchi: Das Unternehmen muss in ein Projekt investie ren, das innovativ und wesent lich ist. Das sind zum Beispiel Investitionen für den Einsatz neuer Technologien, die Erzeu gung oder das Erbringen neu er, innovativer bzw. qualitativ höherwertiger Produkte oder Dienstleistungen. Des Wei teren fallen darunter auch In vestitionen, die dem Aufbau von Kooperationen, der Clus ter und Netzwerkbildungen dienen. Wie hoch muss der Investitionsbetrag sein? Ronchi: Die Investition muss zwischen 100.000 und 937.000 Euro liegen. Wie kann ich diese Förderung in Anspruch nehmen? Ronchi: Einfach anrufen und einen Termin vereinbaren. Ge meinsam mit unseren Förder serviceSpezialisten beraten wir Sie umfassend und finden heraus, ob diese günstige Fi nanzierung für Ihre Anforde rungen geeignet ist bzw. ob es weitere Förderungsmöglich keiten für Ihr Investitionsvor haben gibt. Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 36414 sowie E-Mail: simone.ronchi@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at
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Foto: WKO Inhouse
Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (KMU) können im Rahmen der sogenannten Innovationsförderung „Unternehmensdynamik“ der aws einen Zuschuss von 5 Prozent lukrieren.
Der „Best Practice Manager“ weiß, wie man theoretisches Wissen am besten im Unternehmen umsetzt.
Zertifikat für Führungskräfte Wie lernt man von den Besten? Die neue Ausbildung an der FH Campus 02 macht aus Führungskräften „Best Practice Manager“.
Ausbildung zum ,Zertifizierten Best Practice Manager‘ kombiniert in einzigartiger Weise Expertenwissen aus Praxis und Theorie. Mit der FH Campus 02 haben wir einen profilierten Partner zu den Seminaren in den Betrieben gefunden.“
Die Techno-Kontakte-Seminarreihen ermöglichen seit 15 Jahren Führungskräften, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und zu sehen, wie andere Unternehmen Problemstellungen lösen oder Prozesse optimieren. Diese praktischen Erfahrungen zusätzlich mit wissenschaftlichem Hintergrund aufzuwerten, sei Ziel der Kooperation mit dem Lehrgang Innovationsmanagement an der FH Campus 02, erklärt TechnoKontakte-Geschäftsführerin Monika Penninger. „Diese in Österreich erstmals mögliche
Horizont erweitern Im Herbst dieses Jahres starte der erste Theorie-Block, berichtet Michael Terler, Projektkoordinator für Innovationsmanagement. „Das System der Techno-Kontakte, also Unternehmen lernen von Unternehmen, funktioniert bestens. Durch den dazu angebotenen Theorie-Teil wird das bisherige Konzept auf eine neue, auf eine akademische Stufe gehoben.“ Der fünftägige Seminarblock setzt sich nicht nur mit Fragen zur Innovation ausei-
Wirtschaft
nander, sondern liefert auch Analysetools für Betriebe sowie Werkzeuge, wie man aus anderen Unternehmen gewonnene Impulse optimal für das eigene anpassen kann. Terler: „Die Ausbildung erweitert den Horizont. Man lernt, wie man Entscheidungen trifft und Umsetzungsphasen im Unternehmen erfolgreich begleitet.“ V. P.
Best Practice Manager • Der Theorieblock ergänzt den praktischen Teil der Ausbildung, der aus dem Besuch von vier TechnoKontakte-Seminaren besteht. • Alle Infos zum Lehrgang, Seminarkosten sowie Anmeldung: Monika Penninger, Tel. 0699/17185453, E-Mail m.penninger@technokontakte.at, www.technokontakte.at.
Freitag, 27. Mai 2011
Auf Sparflamme ans Meer Die Jagersberger Economy Rally zeigt Jahr für Jahr, was in Sachen Spritverbrauch mit modernen Fahrzeugen alles möglich ist. Es ist ein Wettrennen der ganz besonderen Art und mittlerweile fast so etwas wie eine Institution: Die Economy Rally führt ihre Teilnehmer jedes Jahr von Graz aus ans Meer und belohnt nicht etwa jene, die dort am schnellsten ankommen – sondern jene, die dabei am wenigsten Sprit verbrauchen. Organisiert wurde der Spritverbrauchscontest heuer bereits zum 26. Mal vom Grazer Autohaus Jagersberger. „Wir machen das vor allem, um den Leuten zu zeigen, dass die Fahrzeuge tatsächlich so sparsam sind wie im Prospekt angegeben – und bei entsprechend defensiver Fahrweise sogar um
einiges sparsamer“, erzählt Geschäftsführer Peter Jagersberger. „Wenn man ökonomisch und vorausschauend fährt, kann man die Herstellerangaben sogar gewaltig unterbieten. Bei der Rally wird der außerstädtische Sollwert um bis zu 30 Prozent unterschritten.“
13.500 Kilometer Genau gegen jenen außerstädtischen Vergleichswert tritt jeder Teilnehmer der Rally auf der 300 Kilometer langen Strecke mit einem vollgetankten Fahrzeug an. Im Schnitt verbrauchte die neun Fahrzeuge zählende Flotte 3,23 Liter bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 75 Kilometern pro Stunde, der Sieger brauchte gar nur 2,63 Liter auf 100 Kilometern. „Der Sieger hatte Tankkosten von 7,66 Euro – wenn vier Menschen im Auto gesessen wären, könnte jeder um 1,92 Euro ans Meer fahren“, zeigt sich Jagersberger be-
geistert. Die gesamte Flotte verbrauchte 96,2 Liter; hochgerechnet auf die theoretische Reichweite könnte man damit bis in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires fahren, also 13.500 Kilometer. Peter Jagersberger selbst veranstaltet die Economy Rally nicht nur als Promotion für sein Autohaus, sondern auch um aktiv etwas für eine saubere Umwelt zu tun. Generell ist ihm der Spritpreis ein Anliegen: „Die Preisentwicklung der letzten Jahre beweist: Der Spritverbrauch ist beim Autokauf nach wie vor ein hochaktuelles Thema. Dabei trifft die Treibstoffmultis kaum Schuld – der Fiskus bedient sich gewaltig bei den Autofahrern, den Melkkühen der Nation.“ Die Economy Rally findet jedes Jahr mit Vertretern der Grazer Medien statt, etwa der „Woche“, der „Kleinen Zeitung“ oder auch der „Steirischen Wirtschaft“.
Rechnungskontrolle in Reverse Charge-Fällen Erbringen ausländische Un ternehmer Dienstleistungen für Ihr Unternehmen im Inland, kommt stets Reverse Charge zur Anwendung, d.h. die Um satzsteuerschuld für erhal tene Leistungen geht auf Sie als Leistungsempfänger über. Reverse Charge hat folgende Auswirkungen: l Die Eingangsrechnung darf keine USt ausweisen (Net torechnung) und muss Ihre UID sowie einen Hinweis auf den Übergang der Steu erschuld enthalten. l Als Leistungsempfänger müssen Sie die geschuldete USt selbst berechnen und in Ihrer UVA an das Finanzamt melden. Dafür steht grund sätzlich zugleich der Vor steuerabzug zu, wodurch es zu keiner Liquiditätsbelas tung kommt. Wichtig: Weist der Leistungs erbringer in der Rechnung zu Unrecht österreichische USt aus, steht daraus kein Vor steuerabzug zu. Bei Außen prüfungen aufgedeckte Fäl le können daher zu entspre chenden Rückzahlungen führen. Ebenso berechtigen Rechnungen mit fälschlichem Ausweis ausländischer USt nicht zur Vorsteuererstattung. Tipp: Achten Sie im grenz überschreitenden Geschäfts verkehr auf den Erhalt richtiger Rechnungen (Checkliste!). Noch ein Blick in die Zukunft: ab 2012 soll das Reverse ChargeSystem auch auf Lie ferungen ausländischer Unter nehmer ausgedehnt werden.
Steuerberaterin & Wirtschaftstreuhänderin
Freut sich über den Siegerwert von 2,63 Litern Spritverbrauch auf 100 Kilometern: Jagersberger.
Freitag, 27. Mai 2011
ulla.kroell@aon.at
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Ein Tipp von … Mag. Ulla Kröll
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Foto: Fotolia
Freunde des guten Geschmacks werden bei der offenen Weinverkostung des Sauvignon Blanc Klassik des Jahrgangs 2010 verwöhnt. 1. Juni, ab 16 Uhr, Wein & Käs, Hauptplatz 34, Deutschlandsberg.
Europäische Rohstoff-Kultur aus Leoben Im Campus der Montanuni eröffnete ein neues Rohstoffzentrum. Damit wird die Kooperation zwischen Wirtschaft und Forschung weiter ausgebaut.
Konstruktiv Bereits der Bau selbst ist einzigartig in der Steiermark: 20 Meter reicht er in die Erde und ist damit das tiefste Bauwerk der gesamten Region. Vom untersten Stockwerk reicht ein Laborschaft weitere zehn Meter in die Erde, um Versuche mit Rohund Werkstoffen durchführen
zu können; insgesamt beträgt die Laborfläche knapp 1600 Quadratmeter. Das IZR beherbergt das Department „Mineral Resources and Petroleum Engineering“, das mit seinen Lehrstühlen bereits in die sieben Stockwerke des IZR eingezogen ist; zusätzlich werden ab Sommer angesiedelte Firmen im obersten Geschoß tätig sein.
Kooperation mit KMU An der Montan-Uni sieht man das Impulszentrum als Nahtstelle zwischen den Forschungseinrichtungen und einem Netzwerk vom kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). „Durch diesen Bau können wir unsere Zusammenarbeit mit der Industrie weiter ausbauen“, zeigt sich Rektor Wolfgang Wegscheider erfreut. Besonders von der Kooperation mit dem benachbarten Impuls-
zentrum für Werkstoffe erhofft man sich Synergien für die regionale Wirtschaft. Deren Vertreter, Regionalstellenobmann Hans Mocharitsch, bringt es auf den Punkt: „Die Uni ist ein wichtiger Investitionsfaktor in Leoben; dieser Standort wird mit dem Zentrum weiter aufgewertet.“ Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Impulszentrum Mit dem IZR nimmt das Land Steiermark das 32. Impulszentrum in Betrieb. Auf 3358 Quadratmetern beherbergt es die Lehrstühle Bergbau, Gesteinshüttenkunde, Aufbereitung und Veredelung, Petroleum Production, Tiefbohrtechnik, Subsurface Engineering und Reservoir Engineering.
Fotos: Frankl
Durch die steigende Nachfrage der Schwellenländer wird die Rohstoffversorgung Europas immer unsicherer – mit fatalen Folgen für die Wirtschaft, stehen Rohstoffe doch am Anfang jeder Wertschöpfungskette. Bereits jetzt kommt es zu Versorgungsschwankungen und Preissteigerungen. Nicht weniger als eine neue Rohstoff-Kultur für Europa will man deshalb mit dem neuen Impulszentrum Rohstoffe (IZR) in Leoben einläuten. 5,5 Millionen Euro hat das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark in den Neubau in-
vestiert, der das erste Impulszentrum mitten in einem UniCampus darstellt. „In Leoben befindet sich einer der wichtigsten Innovationspunkte der Steiermark“, erklärt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. „Mit dem Rohstoff impulszentrum stärken wir die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter; es soll den angesiedelten Unternehmen und Instituten helfen, marktfähige Innovationen zu entwickeln.“
Das IZR bietet auf 3358 Quadratmetern Nutzfläche Unterstützung für Wirtschaft und Forschung, betonte LR Christian Buchmann.
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Regionen
Freitag, 27. Mai 2011
Eisenerz baut weiter auf Aluminium Aluminium ist ein ganz besonderes Metall: es kann beliebig oft ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden. In Zeiten steigender Rohstoffpreise und zunehmenden Umweltbewusstseins gewinnt dieses Verfahren zunehmend an Attraktivität. In Eisenerz wird derzeit an Österreichs erstem Aluminium-Recycling-Werk gebaut. Der Betreiber Alumelt will jährlich bis zu 25.000 Tonnen Aluminium-Schrott im neuen Werk recyceln. „Im September wird der Probelauf beginnen, ab Oktober möchten wir den Betrieb voll aufnehmen – und zwar 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche“, erzählt Geschäftsführer Helmut Wulz. „Wir rechnen damit, dass wir das Personal bis Ende 2011 einschulen müssen – die Maschi-
Fotos: Fotolia
Einst war Eisenerz wirtschaftliches Zentrum, in den letzten Jahren kam der Niedergang. Ein neues Aluminiumwerk verspricht Aufschwung.
Das silberne Metall ist Gold wert: Ein neues Aluminium-Recyclingwerk entsteht in Eisenerz. nen sind so modern, dass es dafür noch keine Fachkräfte gibt. Dennoch gibt es in Eisenerz hervorragendes MitarbeiterPotenzial.“
Aufschwung für Region Vorerst will sich Alumelt auf 30 Mitarbeiter in Eisenerz beschränken, Hoffnung auf noch mehr Arbeitsplätze besteht dennoch: Denn das Werk soll
nicht nur der Wiederverwertung von Aluminium dienen, sondern auch als Referenzwerk für Geschäftspartner genutzt werden, zusätzlich kooperiert man bei Forschung und Entwicklung mit der Montanuni Leoben. Bürgermeisterin Christine Holzweber ist über die gelungene Betriebsansiedelung glücklich: „Das ist ein sehr wichtiger Schritt in die richtige
Richtung. Die gesamte Region wird enorm vom Werk profitieren.“ Auch bei Alumelt zeigt man sich zufrieden mit den Behörden: „Wir wurden massiv unterstützt – nicht nur finanziell, sondern auch am Behördenweg ist uns die Gemeinde hilfreich zur Seite gestanden“, betont Wulz. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Graz
Weiz
Radkersburg
Voitsberg
Die landwirtschaftliche Fachschule in Gleisdorf bietet ab November einen eigenen Lehrgang für Biomasse und erneuerbare Energie an. Der sechsmonatige Lehrgang ist der erste seiner Art in der Steiermark. Schuldirektor Dagobert Eberdorfer verweist auch auf die Arbeitsplatzchancen in einem relativ jungen Fachbereich, die hier geschaffen werden sollen – als Facharbeiter oder Betriebsleiter. Weitere Informationen zum Lehrgang unter Tel. 03112/2219-0 oder online unter www.fachschule-gleisdorf.at.
„Erinnerungskultur.Zukunft.Steiermark“ heißt ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Jugend gegen Gewalt und Rassismus, in dem Schüler aus elf steirischen Schulen sich auf Spurensuche nach den Folgen und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der Steiermark gemacht haben. Herausgekommen sind dabei eine Doppel-DVD (12 Euro), eine Broschüre (7 Euro) und ein Folder (kostenlos). Die Publikationen können bestellt werden unter E-Mail kerstin.wesner@argejugend.at.
Zum traditionellen Bäckerfrühling luden unter anderem die fünf Weizer Bäcker. Der Ansturm auf dem Südtirolerplatz war enorm, das Angebot vielfältig – unter anderem konnten neue Brotkreationen gekostet werden.
Beim Mettersdorfer Holzproduzenten Scheucher macht sich die IT mobil: In Zusammenarbeit mit Acp IT Solutions wurde ein neues System entwickelt, das künftig alle Unternehmensbereiche besser vernetzen soll. Auch die Bestellprozesse sollen mit Hilfe des neuen, mobil einsetzbaren Systems beschleunigt und verbessert werden. Elektronische Datenerfassung und -verarbeitung machen künftig eine transparente Echtzeit-Verwaltung und schnelle Zugriffe, etwa auf Lagerdaten, möglich.
In der Köflacher Lipizzanerheimat steht das jährliche Laufevent diesmal ganz im Zeichen der Energieautarkie und der elektrischen Fortbewegungsmittel. Am 4. Juni können in der Lipizzanerheimat, An der Quelle 3 in 8580 Köflach, E-Bikes zu Probefahrten „ausgeritten“ werden. Die Politik geht mit gutem Beispiel voran: Ab 17 Uhr schwingen sich die Bürgermeister & Co zu einem E-Wettrennen in die Sättel. Weitere Informationen und das Programm online unter www.lipizzanerheimat.com.
Freitag, 27. Mai 2011
Foto: Heran
Weiz
Ofenfrisches Frühstück
Regionen
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Gespräche für die internationale Wirtschaftspartnerschaft: Leitl, Mitterlehner, Fischer, Medwedjew (v.l.)
Bundespräsident Heinz Fischer und WK-Chef Christoph Leitl führen Wirtschaftsdelegation in einen der wichtigsten Zukunftsmärkte an.
es 140 Firmenvertreter, die für 100 Betriebe neue Geschäftschancen in Russland erkundet haben – eine der größten Delegationen bisher. Ebenfalls in Russland waren auch die Minister Reinhold Mitterlehner, Doris Bures und Claudia Schmied.
Russland gilt bei den heimischen Unternehmen als Zukunftsmarkt. Die Exporte dorthin sind im letzten Jahr um 22 Prozent gestiegen, und Österreich ist der neuntgrößte Auslandsinvestor. Russland ist immer noch ein sehr schwieriger Markt, fehlende Rechtssicherheit und Korruption sind Stolpersteine für ausländische Investoren. Deshalb führten Bundespräsident Heinz Fischer und WKPräsident Christoph Leitl letzte Woche eine Wirtschaftsdelegation nach Russland. Bauwirtschaft, Gesundheit, Konsumgüter, Maschinen, Dienstleister – die Liste der teilnehmenden Manager reicht quer durch die Branchen. Alles in allem waren
Modernisierung
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Russlands Wirtschaft schrumpfte im Krisenjahr 2009 um fast acht Prozent – doppelt so stark wie die Österreichs. Doch 2010 ist die russische Wirtschaft wieder um vier Prozent gewachsen, wiederum doppelt so stark wie die heimische. Das anhaltend hohe Wachstum macht das Land für viele österreichische Unternehmen attraktiv. Wirtschaftsminister Mitterlehner hat mit dem russischen Wissenschaftsminister Andrej Fursenko einen Aktionsplan zur „Modernisierung der Wirtschaft“ vereinbart, das den Rahmen für 27 Kooperationsprojekte abgibt. Kernbereiche sind Energieeffizienz und
Energieeinsparung, Umweltschutz, Verkehr, Automobilindustrie, Bautechnologie und Innovationen. Allein die Realisierung der ersten Projekte aus der vereinbarten Liste soll in den kommenden drei Jahren ein zusätzliches Handelsvolumen von einer halben Milliarde Euro bringen. Auch die riesigen Infrastruktur-Investitionen in der Olympia-Stadt Sotchi am Schwarzen Meer werden sich für heimische Betriebe auszahlen. Im Rahmen der Russland-Visite zeichnete WK-Präsident Leitl den früheren Präsidenten der russischen Wirtschaftskammer und ehemaligen Premierminister Jewgeni Primakow mit einem Orden der WK aus. Leitl sagte, die Russen bräuchten sich um den Euro keine Sorgen machen, solange das relative Gewicht der in Schwierigkeiten befindlichen Euroländer vergleichsweise gering und niedriger sei als das relative Gewicht Kaliforniens an der US-Volkswirtschaft.
Wirtschaft
Durch das große Inte resse von Seiten der Unternehmen und der weiblichen Führungskräfte wird Zukunft.Frauen, das Führungskräfteprogramm für Frauen, ab September 2011 zum dritten Mal angeboten. Das Programm unterstützt qualifizierte Frauen bei ihrem Aufstieg in Chefetagen und bereitet sie gezielt für Management- und Aufsichtsratspositionen vor. Das zukunftsträchtige Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer Österreich getragen. Die Partner freuen sich, hochkarätige Vorträge von Experten zu den Themen Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat, Jahresabschluss sowie Führung, Macht und Verhandlungstaktik in acht halbtägigen Modulen mit anschließendem Kamingespräch bzw. Netzwerkabend anzubieten. Die Anmeldung für Zukunft.Frauen.3 (September 2011 bis März 2012) ist bis 15. Juni 2011 unter office@ zukunft-frauen.at möglich, Details finden Sie unter www.zukunft-frauen.at.
Foto: WKO Inhouse/Odilon Dimier/ZenShui/Corbis
Foto: Dragan Tatic
Potenzieller Partner Russland
Frauen, Führungskräfte der Zukunft
Das Programm unterstützt Frauen bei der Karriere.
Freitag, 27. Mai 2011
Koordination: Daniela Kozissnik 47x30.indd 1
treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at
Nachfolge für Bäckerei Betriebsobjekt (400 m²) mit Backstube, Verkaufsraum, Lager, Keller, kleinem Cafe, Wohnung. Pacht oder zum Kauf. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101 bzw. 0316/601765 oder followme@wkstmk.at, ID 29921. Installationen Frohnleiten GWH-Installationsbetrieb im Zentrum von Frohnleiten sucht Nachfolger. Auch anderweitige Verwendung möglich. Betriebsgröße: 700 m². Anfragen unter Tel. 0316/6011101 oder Tel. 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID 29922. Modegarten Murau mieten Textilgeschäft (Modehaus) zu vermieten: Lokal mit 340 m² ebenerdig, 220 m² im ersten Stock. Keine Investition notwendig, bis Dezember mietfrei, Förderung der Stadtgemeinde möglich. Anfragen unter Tel. 03532/44 870 bzw. followme@wkstmk.at, ID 29947. Gasthof-Hotel Joglland Gasthof mit 70 Betten, Ortszentrum von Strallegg im steirischen Joglland. Pacht oder Einstieg. Nähere Infos: http://www3.wkstmk.at/ ws/2010/Followme/folder20796. pdf. Anfragen unter Tel. 0316/6011101 oder Tel. 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID 20796. Gasthaus in Graz zu pachten 180 m², Gastgarten 45 Sitzplätze. Info: www.murwirt.at. Anfragen unter Tel. 0676/7617655 oder followme@wkstmk.at, ID 30056.
Freitag, 27. Mai 2011
Sparen ohne Qualitätsverlust
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Die Verwaltungsreform im Land ist kein Lippenbekenntnis. Dass der Sparkurs umgesetzt wird, das beweist auch die Grundverkehrsnovelle. 200.000 Euro wird eine neue Behördenorganisation dem Land Steiermark einsparen helfen. Die Fakten: Die Grundverkehrskommission in den Bezirken wandert zur Bezirkshauptmannschaft, die Landeskommission zum UVS (Unabhängiger Verwaltungssenat). Kosten wie Reisekostenvergütung, Tagesgebühren, Sitzungsgelder der Mitglieder fallen damit weg, was sich bis dato mit rund 200.000 Euro jährlich zu Buche geschlagen hat. Im derzeitigen Grundverkehrsgesetz stand der WK Steiermark das Recht zu, jeweils ein Mit-
glied in die einzelnen Grundverkehrsbezirkskommissionen und in die Grundverkehrslandeskommission zu entsenden. Durch die Neustrukturierung hat die WK nunmehr ein Anhörungsrecht mit der Möglichkeit, innerhalb von drei Wochen eine schriftliche Stellungnahme abzugeben.
Aufgaben Die Aufgabe der Grundverkehrskommission besteht darin, den Verkauf von land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken zu genehmigen. Künftig sind allerdings nur noch Rechtsgeschäfte genehmigungspflichtig, deren Vertragsinhalt Grundstücke von über 3000 Quadratmeter (bisher: 1500 Quadratmeter) betrifft.
Verwaltungsreform in der Grundverkehrskommission spart 200.000 Euro.
Die Novelle Durch die Novelle werden statt der Grundverkehrsbezirkskommission und der Grundverkehrslandeskommission die Bezirksverwaltungsbehörde als Grundverkehrsbehörde und der UVS als Berufungsinstanz vorgesehen.
Service
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Saisonniers Kontingenten befristet beschäftigt waren (also sogenannte Stamm-Saisonniers), können sich bis 30. April 2012 bei den regionalen Geschäftsstellen des AMS für eine weitere Beschäftigung in diesem Wirtschaftszweig registrieren lassen. Für diese registrierten befristet beschäftigten Ausländer dürfen Beschäftigungsbewilligungen im jeweiligen Wirtschaftszweig mit einer Geltungsdauer von maximal sechs Monaten, pro Kalenderjahr jedoch nur für die Gesamtdauer von zehn Monaten erteilt werden. Bei Erteilung der Beschäftigungsbewilligung entfällt die sonst obligatorische Arbeitsmarktprüfung! Es empfiehlt sich daher, wenn Sie bewährte Saisonniers auch in Zukunft beschäftigen wollen, diese über die oben genannte Möglichkeit der Registrierung umgehend zu informieren, damit die Frist nicht versäumt wird.
Sie machen wieder reiche Beute bei Unternehmern. Keiler, die für teure Eintragungen in Branchenbücher werben. WK-Experten warnen. Die Taktik ist bereits seit vielen Jahren bekannt. Unternehmern flattern in der Tageshektik Aufforderungen zur Überprüfung von Firmendaten auf den Schreibtisch. Mit der freundlichen aber sehr direkten Bitte, diese wenn notwendig zu ergänzen und die Formulare unterschrieben an eine Nummer zu faxen, die fett eingerahmt ins Auge sticht. „Was die Firmenchefs und Unternehmensverantwortlichen als Service werten, ist fast immer eine sehr teure Ein-
• Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der Frist können Anregungen auf Änderungen (z. B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) eingebracht werden. Das ist nur alle fünf Jahre möglich – Bauvorhaben und Planungsinteressen sollten der Gemeinde bekanntgegeben werden.
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Gibt es eine Erleichterung für die Beschäftigung von ausländischen Stamm-Saisonniers? Dazu Kirsten FichtnerKoele: Ausländer, die in den Kalenderjahren 2006 bis 2010 im selben Wirtschaftszweig jeweils mindestens vier Monate im Rahmen von
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Einen Blick in den Einkaufskorb früherer Generationen wirft der Vortrag „Schuhbänder, Reißnägel & Schmalz“ am 31. Mai, 15 Uhr, Paulustorgasse 11–13, Graz. Infos: www.volkskundemuseum-graz.at.
Wenn aus einem Storno
Kirsten Fichtner-Koele
Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Über „Finanzmärkte, Finanzkrisen und Entwicklung“ referiert die Ökonomin und Autorin Cornelia Staritz am 30. Mai, 18.30 Uhr, in der Leechgasse 22, Graz. Weitere Infos: http://alturl.com/5prjq.
Bauvorhaben bekanntgeben
Service
tragung in ein Branchentelefonbuch, die – sofern es dieses Branchenbuch überhaupt gibt – völlig wertlos ist“, warnt Cornelia Schöllauf vom WKRechtsservice.
Nicht bezahlen Ihre Empfehlung ist ganz einfach: „Nichts unterschreiben, was nicht klar nachvollziehbar ist. Und – vor allem nichts bezahlen.“ Wenn einmal Geld geflossen ist, dann werde es sehr schwierig, es zurückzufordern, warnt Schöllauf, die sich immer häufiger mit kritischen Anfragen von Unternehmern konfrontiert sieht. „Die Unternehmer sind aufgrund der vielen Warnungen in der Steirischen Wirtschaft Gott sei Dank zwar schon vorsichtiger geworden, der finanzielle Schaden, den
Weiz: Gutenberg an der Raabklamm (5.00) bis 31. Mai Rettenegg (3.0) und Fladnitz a. d. Teichalm (4.00) bis 15. Juni Hartberg: Greinbach (4.0) bis 28. Juni Leibnitz: Oberhaag bis 4. Juli Liezen: Donnersbachwald (4.00) bis 6. Juli Hartberg: Buch-Geiseldorf (4.0) bis 11. Juli Feldbach: Kirchberg (4.0) bis 11. Juli Auflage des Änderungsentwurfs Nach der Einleitung der Revision und der Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser zur allgemeinen Einsicht auf. Schriftlich begründete Einwendungen können bei der Ge-
diese Betrüger anrichten, ist aber immer noch sehr groß.“ Schöllauf warnt vor allem vor einer ganz miesen Machenschaft. So werden an Firmen Formulare mit der Aufforderung gefaxt, einen bestehenden Vertrag zu stornieren. Dieses (vermeintlich) schriftliche Storno entpuppt sich dann als Buchung eines teuren Eintrages in ein Nachschlagwerk, das, unter welchem Titel auch immer, angepriesen wird.
Nicht unterschreiben Schöllauf bittet daher alle Verantwortlichen in den steirischen Firmen mit Nachdruck, nichts zu unterschreiben, was nicht wirklich felsenfest zuordenbar ist. „Gerade in der Hektik des Geschäftes wird viel zu schnell zu Kugelschreiber oder Füllfeder gegriffen.“
meinde eingebracht werden. Zu prüfen ist, ob es zu einem Heranrücken von Wohnbebauung an ein Gewerbegrundstück kommt. Fürstenfeld: Burgau (4.00) bis 6. Juni Voitsberg: Krottendorf-Gaisfeld (4.00) bis 10. Juni Weiz: Sinabelkirchen (5.00) bis 17. Juni Radkersburg: Straden (4.0) bis 18. Juli Großes Änderungsverfahren Bei dieser punktuellen Änderung ist zu prüfen, ob man von der Änderung betroffen sein könnte. Begründete Einwendungen können bei der Gemeinde eingebracht werden. Achtung, wenn in der Nähe eines Betriebs bisheriges Freiland in Wohngebiet geändert wer-
Freitag, 27. Mai 2011
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Im WK-Service team für Sie da: Magdalena Honegger
Mit der „(Über-)Regulierung der EU – Von der Gurkenkrümmung bis zur Energiesparlampe“ beschäftigt sich ein Vortrag am 31. Mai, 19 Uhr, in der Grazer Universitätsstraße 15. Infos: www.estoe.at.
eine teure Buchung wird Meist laufen diese Buchungen dann über 36 Monate, was ganz schön ins Geld gehen kann. Wenn die Unterschrift geleistet ist und erst dann Ungereimtheiten auffallen, dann reicht ein Anruf bei der Wirtschaftskammer. Jeder Vorfall werde sofort dem Schutzverband für Unlauteren Wettbewerb gemeldet, der alles weitere regelt, beruhigt Schöllauf: „Auf keinen Fall in Eigenregie handeln. Nur dann kann man diesen betrügerischen Machenschaften langfristig einen Riegel vorschieben.“
Was ist eigentlich bei nebenberuflicher gewerblicher Tätigkeit zu beachten? Dazu Michaela Steinwidder: Arbeitsrechtlich ist zu beachten, dass der Arbeitgeber der nebenberuflich selbständigen Tätigkeit
Nebenberuf Chef
Alle Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www. wko.at/stmk/rs/presse
Freitag, 27. Mai 2011
Weiz: Ratten (4.02) bis 10. Juni • Servicetermine. XX Networkbrunch, 1. Juni, Schloss Hartberg, 8. Juni, Hotel Novapark Graz, jeweils 9 bis 12 Uhr, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX Steuersprechtag, 8. Juni (ganztags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, liezen@wkstmk.at XX Impulsreferat „Steuertipps in der Praxis“, 7. Juni, WK Deutschlandsberg, 8. Juni, WK Judenburg, 9. Juni, WK Voitsberg, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Workshop UmweltmanagementWerkzeuge, 9. Juni, ICS Graz, 0316/601400, office@ic-steiermark.at
• SVA-Termine. XX Murau, 8. Juni, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9560 XX Deutschlandsberg, 9. Juni, 8 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9200 XX Bad Radkersburg, 10. Juni, 9 bis 12 Uhr, 0316/601-9460 XX Bad Aussee, 14. Juni, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9690
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den soll (heranrückende Wohnbebauung). Mürzzuschlag: Spital am Semmering (8.3) bis 3. Juni Langenwang (4.0) bis 5. Juli Leibnitz: Gralla (4.04) bis 13. Juni Ehrenhausen (4.02) bis 27. Juni Hartberg: St. Johann i. d. Haide (3.20) bis 14. Juni Graz-Umgebung: Stiwoll (4.03) bis 3. Juni Feldbach: Maierdorf (3.04) bis 24. Juni Gnas (3.08) bis 29. Juni Kornberg (4.11) bis 15. Juli Radkersburg: Halbenrain (3.15) bis 4. Juli Dietersdorf am Gnasbach (4.01) bis 17. Juli Liezen: Liezen (4.22) bis 10. Juni
Michaela Steinwidder
Sicher gut beraten bei der SVA
entweder zustimmen muss oder auch eine entsprechende Meldepflicht gesetzlich oder vertraglich festgelegt ist. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, da im Unterlassungsfall schwerwiegende arbeitsrechtliche Konsequenzen bis hin zur Entlassung drohen. Auch das Sozialversicherungsrecht sollte in diesem Fall nicht außer Acht gelassen werden, da bei Ausübung mehrerer Tätigkeiten auch eine Mehrfachversicherungspflicht eintreten kann (Höchstbeitragsgrundlage von heuer 58.800 Euro brutto jährlich). Für die Ermittlung der Einkommensteuer werden sämtliche Einkünfte zusammengerechnet (Freigrenze: 730 Euro jährlich). Auf die so ermittelte Gesamtsumme wird dann der jeweilige Steuertarif angewendet. Alle Infos zum Thema im Leitfaden für Gründerinnen und Gründer ab Seite 93 unter www.gruenderservice.at Infos: Gründerservice, Tel. 0316/601-600
Service
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Anker in wirtschaftlicher Not Kommen Unternehmen wirtschaftlich in Seenot, dann sind Rettungsanker gefragt. Das Forum „Unternehmenssanierung“ feiert in Graz Premiere.
Zehn Karten gewinnen Grazer Forum Unternehmenssanierung: Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr. Die WK verlost zehn Eintrittskarten. Schicken Sie ein E-Mail mit Name und Firma an rechtsservice@ wkstmk.at. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Inhalte und Referenten sowie Anmeldungen bis 31. Mai: www. sanierungsforum.at, E-Mail sanierungsforum@consulting-team.at.
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Foto: Steiermark Tourismus/Wiesenhofer
Bei der Sanierung von Unternehmen ist ein effizientes und Ressourcen sparendes Vorgehen gefordert. Diesem Motto haben sich auch die Experten beim 1. Grazer Forum „Unternehmenssanierung“ verschrieben. Knapp
und kompetent, mit geringem Zeitaufwand für die Teilnehmer, wird geballte und praxisnahe Information geliefert. Angesprochen sind als Zielgruppe alle Personen, die im Umfeld der Sanierung von Unternehmen tätig sind. Termin: Mittwoch, 8. Juni, 12 Uhr im Veranstaltungszentrum Schlossberg. Dabei spannt sich ein breiter Themenbogen von Recht/Steuerrecht über die Finanzierung und Förderung bis zu den Erfolgsfaktoren der Unternehmenssanierung.
Theater mit Türen
Blick über Graz und Überblick über alle Maßnahmen zur Unternehmenssanierung beim 1. Forum.
Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes
Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbau für alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100
* Vorläufige Werte Februar
Verbraucherpreisindex 10, ∅ 2010 = 100 Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 Jahres-Inflationsrate 2010
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107,7 111,4 123,2 129,6 169,4 263,4 462,2 588,9 590,9
März
April*
102,9 112,7 124,6 131,1 171,4 266,5 467,7 595,9 597,8
103,4 113,2 125,2 131,7 172,3 267,8 470,0 598,8 600,8
5175,0 5236,1
5261,5
4460,1
4512,7 4534,6 1,9 %
Service
Februar
März*
Baumeisterarbeiten Lohn 115,8 115,8 Sonstiges 132,2 131,6 Insgesamt 123,8 123,5 Gesamtbau Lohn 114,9 114,9 Sonstiges 128,8 128,6 Insgesamt 121,8 121,8 Großhandelspreisindex ohne Umsatz- bzw. MWSt. GHPI ∅ 2010 =100 108,4 109,4 GHPI ∅ 2005 =100 120,1 121,2 GHPI ∅ 2000 =100 132,2 133,5 GHPI ∅ 1996 =100 136,2 137,4
April*
115,8 131,6 123,5 114,9 127,8 121,4 109,6 121,4 133,7 137,7
Mit seinen WallanderKriminalromanen ist der schwedische Autor und Theaterregisseur Henning Mankell bekannt geworden – in wenigen Tagen gibt es sein neuestes Projekt in Graz zu sehen. Der Fenster- und Türenhersteller Gaulhofer lud Mankell und sein Ensemble „Teatro Avido“ ein, mit Mitarbeitern des Betriebs ein Stück zu inszenieren. „Doors“ lautet der naheliegende Titel des Theaterstücks, das am 9. Juni in der Produktionshalle 10 des Übelbacher Werks uraufgeführt wird. Das Mysterium der geschlossenen Tür und der noch verborgenen Dinge auf der anderen Seite fasziniert den 63-jährigen Schweden. Das Ergebnis gibt es am 9. Juni ab 19.30 Uhr in Guggenbach 78, 8124 Übelbach, zu sehen. Regulärer Kartenpreis: 10 Euro. Kartenreservierung unter Tel. 03125/2822-135 oder E-Mail christina.glettler@ gaulhofer.com.
Mahnung der Grundumlage 2011
Die Grundumlagen für das Kalenderjahr 2011 sind am 18. April 2011 vorgeschrieben worden. Laut §127 (1) WK-Gesetz war die Grundumlage binnen eines Monats nach Vorschreibung fällig. Da einige Mitgliedsbetriebe noch nicht eingezahlt haben, werden diese gebeten, den offenen Grundumlagensaldo einzuzahlen. Zur Erinnerung ergeht eine Mahnung. Die WK Steiermark ersucht, die offenen Grundumlagen einzuzahlen.
Freitag, 27. Mai 2011
Umweltminister Niki Berlakovich lädt zur „klima:aktiv mobil“-Netzwerk-Konferenz am 1. Juni, 9 bis 16 Uhr, in die Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Josefsplatz 1. www.klimaaktivmobil.at/greenmobility.
Fachgruppentagung Die Fachgruppe der Transporteure tagt am 18. Juni ab 17 Uhr in der Freizeitanlage Zechner in 8720 Knittelfeld, Reifersdorf 4. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Grußworte. 3. Die Interessenvertretung der Transporteure im Kampf gegen die Politik und Billigfahrer – die erfolgreiche Imagekampagne „Friends on the Road“. 4. Unterwegs in vielen Gebieten – Einblicke und Ausblicke einer vielseitigen Branche – die Rundholzfrächter, Baustellenfrächter und Kleintransporteure. 5. Diskussion, Allfälliges. Vorab besteht ab 15 Uhr die Möglichkeit, bei Kaffee und Cupcakes Kontakte zu pflegen. Unter allen Teilnehmern werden fünf Preise verlost, erster Preis ist ein Treibstoffspartraining für drei Fahrer. Um Anmeldung bis 10. Juni wird gebeten. Weitere Informationen unter Tel. 0316/601-638, E-Mail befoerderung.gueter@wkstmk.at.
Stellenausschreibungen
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Seit März müssen in Inseraten und Ausschreibungen im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes Entgeltangaben enthalten sein. Ein Leitfaden der Wirtschaftskammer beantwortet alle wichtigen Fragen zum Thema – online verfügbar unter http://alturl. com/9ynvn.
Neue Auflagen gelten bei Stellenausschreibungen.
Freitag, 27. Mai 2011
Den Feinstaub im Visier Umweltexperte Gerhard Semmelrock im Interview über das neue Luftreinhalteprogramm und die geplanten Verkehrsbeschränkungen. Während der Debatten rund ums Feinstaubpaket 2010 wurde Graz immer wieder als Feinstaub hochburg bezeichnet. Zu Recht? Semmelrock: Dass es ein Feinstaubproblem gibt, ist unbestritten. De facto haben sich die Luftwerte aber seit 2005 kontinuierlich verbessert. Die Zahl der Überschreitungen der Tagesmittelwerte konnte halbiert werden, und wir können den Jahresmittelwert nachhaltig einhalten. Das neu ausgearbeitete Luftreinhalteprogramm hat das Potenzial, die Emissionen von 2010 um zehn Prozent zu reduzieren. Die Landesregierung hat bereits einstimmig zugestimmt. Nun ist das Papier nach Brüssel unterwegs. Was sieht das Programm vor? Semmelrock: Es handelt sich um ein Zehn-Punkte-Progamm mit den thematischen Schwerpunkten Hausbrand und Verkehr. In Graz wird es zur Ausweisung von Zonen mit Anschlussverpflichtungen für Fernwärme kommen, bei sehr hohen Konzentrationen werden Zweitheizungen mit Festbrennstoffen nicht in Betrieb gehen dürfen. Ebenso sollen auch die Umstellung auf emissionsarme Quellen und der Tausch von alten Kesseln forciert werden. Was wird in puncto Verkehr auf die Steirerinnen und Steirer zu kommen?
Semmelrock: Es sind ganz klar Beschränkungen vorgesehen, teilweise durch Fahrverbote von alten, schweren Nutzfahrzeugen der Euro-Klassen 1 und 2. Ziel ist auch, dass emissionsarme Baumaschinen eingesetzt werden. Dazu wird es ähnlich wie im Vorjahr Förderungen geben, die den Kauf von Euro-6-Fahrzeugen vergünstigen, wenn man nachweislich ein altes stilllegt. Im Lkw-Verkehr sind gemeinsam mit dem BMVIT und der Asfinag Feldüberwachungen geplant. Das heißt für Transporteure? Semmelrock: Um Emissionen zu reduzieren, wird ein Zusatzmittel, das in einem separaten Tank transportiert wird, der Treibstoffmischung zugeführt. Oft wird dieses Zusatzmittel nicht nachgefüllt. Die Fahrt wird günstiger, aber die Emissionen sind höher. Wird es wieder etwas für Taxis geben, die den Grazer Verkehr doch sehr prägen? Semmelrock: In den vergangenen Jahren wurden Hybridtaxis gefördert. Jetzt geht man laut Konzept einen Schritt weiter. Einzelne Standplätze sollen nur für emissionsarme Fahrzeuge reserviert werden. Ein Punkt des Programmes ist auch die Grüne Welle. Wie passt das mit dem Wunsch zusammen, den öf fentlichen Verkehr zu forcieren? Semmelrock: Das passt wunderbar zusammen. Denn die Öffis werden trotz emissionsoptimierter Ampelschaltung beim Individualverkehr weiterhin Vorrang haben. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Foto: Fischer
Transporteure
Semmelrock: Leiter der Fachabtei lung Technische Umweltkontrolle
Verkehr
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Foto: Fotolia
Fit for Future: Die Anmeldefrist für den Staatspreis „Beste Lehrbetriebe“ endet am 20. Juni 2011: Ausschreibung und Bewerbungsbogen unter www.ibw.at/ fitforfuture
Hafner fordern Kontrollen statt Verbote Kachelöfen haben den Ruf, Feinstaubverursacher zu sein. Zu Unrecht – die Abgase moderner Anlagen liegen weit unter den gesetzlichen Werten.
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Foto: KOV/Furgler
die Staubemissionen der Anlagen insgesamt um durchschnittlich 90 Prozent verringern“, erklärt Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbands und Leiter der Versuchsanstalt der Hafner. Bereits seit zehn Jahren dürfen die Emissionsgrenzwerte für Staub von Kleinfeuerungsanlagen nicht über 60 Milligramm pro Megajoule Energieeinheit liegen. Seit 1994 werden sämtliche von Hafnern gesetzte Öfen von der Prüfstelle des Österreichischen Kachelofenverbands geprüft.
Umweltfreundlich „Der Durchschnittswert des abgegebenen Feinstaubs liegt seither zwischen 35 und 40 Milligramm“, weiß Schiffert. „Wir halten uns bei der Errichtung der Anlagen an die Vorgaben, aber es wird nicht überprüft, wie viel eine Anlage nach längerem Betrieb ausstößt bzw. was damit gemacht wird“, kritisiert er. Anstatt Verbote auszusprechen, gelte es vielmehr, die Einhaltung bestehender Gesetze zu kontrollieren. Holz sei erneuerbare Energie – dem Österreichischen Kachelofenverband wurde vom Bundesministerium sogar das Umweltzeichen verliehen. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Gewerbe
Moderne Kachel öfen verursachen kaum Feinstaub.
Heizkostenvergleich: Holz – Öl – Gas Eine Bilanz der Heizkosten für 2010 zeigt: Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien beruhen, waren Ölund Gasheizungen weit überlegen: Beispiel ist ein 1982 errichtetes Einfamilienhaus: Mit einer Holzheizung lie-
gen die saisonalen Heizkosten durchschnittlich bei 750 Euro (inkl. Steuern), bei Erdgas liegen sie bei 1271 Euro und bei einer Ölheizung bei 1987 Euro. Heizen mit Erdöl ist somit um 165 Prozent teurer als Holz.
Freitag, 27. Mai 2011
Foto: KOV/Sommerhuber
„Ich finde es bedenklich, dass sowohl in der Politik als auch in der Öffentlichkeit alle Öfen über einen Kamm geschert werden“, sagt Michael Kohlroser, stellvertretender Innungsmeister der steirischen Hafner. Bei der Debatte um die Feinstaubbelastung werden immer wieder Stimmen laut, die ein Verbot von FestbrennstoffZweitheizungen – also Öfen, in denen Holz verbrannt wird – fordern. Für so ein Verbot setzt sich derzeit Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann ein, sobald die Feinstaubwerte den gesetzlich vorgegebenen Richtwert (50 Mikrogramm pro Kubikmeter als Tagesmittelwert) an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschreiten. „Dabei soll es völlig irrelevant sein, ob es sich um einen mit dem Umweltzeichen zertifizierten Kachelofen handelt, der die gesetzlichen Werte weit unterschreitet, oder um einen veralteten Ofen“, ärgert sich Kohlroser. Was Kachelöfen bzw. Holzfeuerungen einen so schlechten Ruf eingebracht hat, ist die Tatsache, dass der Altbestand sehr groß ist. Eine Studie der Kepler Universität Linz bestätigt, dass das Problem nicht Holzheizungen „an sich“ sind, sondern Altanlagen. „Würden diese durch moderne ersetzt, würden sich
Michael Kohlroser
Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu
Kunststoffverarbeiter
Vortrag
Zu einem Vortragsabend lädt die Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter am 7. Juni ab 19 Uhr. Veranstaltungsort: Eschenbachgasse 11, 1010 Wien. „Exjection – Spritzgießen ohne Limit endlos und dreidimensional“ lautet das große Thema des Abends. Um Anmeldung bis 1. Juni wird gebeten. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 01/5873633-21 oder im Internet unter www.kunststoff.or. at.
Freitag, 27. Mai 2011
Fachkräftemangel
Gut ausgebildete Handwerker gesucht
• Spengler 54 Prozent • Dachdecker 49 Prozent • Bodenleger 41 Prozent • Holzbauer/Tischler 39 Prozent • Installateure 36 Prozent • Elektrotechniker 35 Prozent • Hafner 35 Prozent • Zahntechniker 34 Prozent • Chemisches Gewerbe 33 Prozent • Baugewerbe 33 Prozent
Mexiko „Expandieren nach Mexiko mit Fokus Kunststoffindustrie“ steht im Zentrum einer eintägigen Veranstaltung am 30. Mai in Wien. Veranstaltungsort: Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien. Ab 8.30 Uhr werden dabei Themen wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Mexiko und Österreich, Personalmanagement und -recruiting in Mexiko oder rechtliche Rahmenbedingungen behandelt. Auch Firmenerfahrungsberichte gibt es zu hören. Teilnahme für Mitglieder kostenfrei. Weitere Informatio-
Foto: Fotolia
27 Prozent der österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe leiden unter massivem Fachkräftemangel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der KMU-Forschung Austria. Besonders akut ist der Bedarf an Mitarbeitern bei den Spenglern: Hier gaben 54 Prozent der befragten Unternehmer an, dass sie auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften seien. Auch bei den Dachdeckern und Bodenlegern ist die Situation mittlerweile dramatisch: 49 Prozent der Dachdeckerbetriebe und 41 Prozent der Bodenleger finden nicht das notwendige Personal. Insgesamt dürfte der Bedarf bei mindestens 13.000 Menschen liegen. „Das Lehrlingsangebot reicht
offenbar nicht aus, den Fachkräftebedarf zu decken, und die demografische Entwicklung wird das Problem noch verschärfen“, sagt Walter Bornett, Direktor der KMU-Forschung Austria. Grundsätzlich könnte die Öffnung des Arbeitsmarktes eine Entlastung bringen. Nicht alle Branchen sind vom Fachkräftemangel gleich betroffen. Keine Probleme gibt es im Nahrungs- und Genussmittelgewerbe, bei den Optikern und den Fotografen. P. M.
nen unter Tel. 05/90900-4205 oder online unter http://alturl. com/td2ez.
Neue Beschichtungsanlage In Leitring bei Leibnitz wurde eine der weltweit umweltfreundlichsten Pulverbeschichtungsanlagen für Großteile in Betrieb genommen. Dahinter stehen Ewald Holler (Holler-Tore GmbH) und Thomas Sattler (KBO Ostermann GmbH), die im Jahr 2010 gemeinsam die KBO Großteilbeschichtung gründeten. Holler-Tore hat zudem die Fertigung ausgebaut. Es wurden vier Millionen
Euro investiert. Durch die Erweiterung der Halle werden bis zu 30 neue Arbeitsplätze geschaffen und bis zur Endausbaustufe im Jahr 2013 werden in der KBO Großteilbeschichtung über 20 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Foto: Scheriau
Das Ergebnis einer aktuellen Erhebung der KMU-Forschung macht es einmal mehr deutlich: Den Firmen mangelt es an Fachkräften.
Sattler, Herk, Holler
Gewerbe
Die Pulverbeschichtungsanlage ist nach Angabe der Unternehmen die größte Österreichs und wird nahezu abwasserfrei betrieben. In der Anlage können Kleinteile in Schraubengröße, aber auch Stücke bis 14 Meter Länge, 1,4 Meter Breite und 2,6 Meter Höhe und mit einem Maximalgewicht von sechs Tonnen beschichtet werden. HollerTore wurde 1992 von Ewald Holler gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen samt Tochterunternehmen 70 Mitarbeiter. Die KBO Ostermann hat 100 Mitarbeiter und ist in der Oberflächentechnik tätig.
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China-Sprechtag am 6. Juni 2011 im ICS: kostenlose Erstberatung für steirische Firmen zum chinesischen Markt. Alle Infos und Anmeldung unter www.ic-steiermark. at, Tel. 0316/601-400. Foto: Fotolia
Foto: Fotolia
Barrierefreiheit: Einkaufen ohne Hürden
Altersgerechte Geschäftslö sungen und Barrierefreiheit sind wichtig.
Auf besondere Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, schafft nicht nur Stammkunden, sondern stärkt die allgemeine Zufriedenheit. Ein Supermarkt mit einer besonderen Zielgruppe im Fokus eröffnete kürzlich in Wien: Senioren sollen als kaufkräftige Schicht durch spezielle Angebote gewonnen werden. Diese Idee sei nicht neu, berichtet Spartenobmann Wolfgang Sauer, „aber aus Erfahrung weiß man, dass sich solche Spezialgeschäfte auf Dauer nicht halten. Es geht vielmehr darum, Geschäfte für alle Käufer so an-
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genehm wie möglich zu gestalten. Wenn man sich nur auf eine Gruppe beschränkt, dann grenzt man automatisch andere Käufer aus.“
Barrierefreiheit Wesentlich effektiver sei es, generell verstärkt auf Altersgerechtheit und Barrierefreiheit zu achten, betont Sauer. „Abgesehen von baulichen Maßnahmen, wie Rampen, muss das nicht immer viel kosten. Größere Beschriftungen etwa kommen nicht nur Älteren, sondern allen Kunden entgegen.“ Aufmerksames Personal, das Kunden helfend zur Seite stehe, sei ein weiterer Vorteil, den Kunden besonders schätzen, „und
Handel
verursacht keinen Kostenaufwand“. Dass Barriereabbau nicht nur für Menschen mit Behinderungen sei, bestätigt auch Peter Milbradt, Experte der Servicestelle „Easy Entrance“: „Jeder kann durch Verletzung eine Zeit lang in der Mobilität eingeschränkt sein. Auch Kunden mit Kinderwagen müssen gut ins Geschäft kommen und sich dort bewegen können. Und die Einrichtung von Ruheplätzen in Geschäften kommt allen, die nicht ganz fit sind, zugute.“ Sauer bestätigt, dass sich die Bereitschaft einzelner Händler, mehr Bewegungsraum zu schaffen oder auch Handläufe schon bei einer einzelnen Stufe anzubringen, zuweilen in Grenzen
hält. „Da ist noch viel an Aufklärungsarbeit zu leisten. Aber es lohnt sich. Studien belegen, dass die ältere Käuferschicht enorm zunimmt und kaufkräftig ist. Und Kunden, die sich gut aufgenommen fühlen, bleiben treue Stammkunden, auch im Alter.“ V. P.
Easy Entrance Die Servicestelle „Easy Entrance“ steht Unternehmen bei Fragen zur Barrierefreiheit mit Rat und Tat zur Seite. Kostenlose Firmenchecks und Beratungsgespräche, Kontakt: www.easyentrance.at, Tel. 0316/225206.
Freitag, 27. Mai 2011
Scharfe Schnäppchen, scharfer Sommer Die verpflichtenden Zeiten für den Sommerschlussverkauf sind längst passé, dennoch soll den Konsumenten ein fixer Termin für besonders günstigen Restwarenverkauf zur Orientierung angeboten werden, erklärt Gremialobmann Ferdinand Roth die Idee hinter den „Scharfen Tagen im Handel“. Roth: „An diesem gemeinsamen Schlussverkauf beteiligen sich Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen. Und jeder kann die Aktion durch Werbemittel noch forcieren – vor und im Geschäft. Besonders wirksam ist der Auftritt mit der roten Chili, wenn sich Betriebe in Ortschaften zur Aktion zusammenschließen.“ In den Tagen vom 28. bis 30. Juli profitieren beide Seiten gleichermaßen. „Die Kunden freuen sich, wenn sie noch
Festplattenabgabe
Freitag, 27. Mai 2011
Scharfe-Tage-Info Die Scharfen Tage finden von 28. bis 30. Juli 2011 statt. Sämtliche Informationen zur Kampagne, der Teilnahme sowie Bestellformulare für das Werbepaket erhalten Sie im Landesgremium unter Tel. 0316/601-576 bzw. unter wko.at/ stmk/scharfetage. Anmeldeschluss 17. Juni 2011.
ler – 1980 wurde eine Leerkassettenvergütung beschlossen, um Künstler auf diese Weise für kopierte statt gekaufte Kassetten zu entschädigen. Unter der Federführung der Austro Mechana wollen die Verwertungsgesellschaften die-
Maschinen, Computer
Scharf kalkulierte Schnäppchen machen bei Kunden gute Laune.
se Vergütung auf Festplatten umlegen. Dagegen geklagt hatte der Computerriese Hewlett Packard (HP). Der heimische Handel befürchtet Einbußen, wenn Festplatten durch die Abgabe um bis zu 36 Euro teurer werden sollten.
Treibstoffpreise
Festplatte statt Kassette?
verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann unter der Rubrik Treibstoffpreis-Monitor auf der Seite des Wirtschaftsministeriums abgerufen werden: www. bmwfj.gv.at.
Papier, Spielwaren
Energiehandel
Foto: Fotolia
Zu einer Entscheidung in erster Instanz kam es im Fall der Festplattenabgabe: Um einen Ausgleich für illegale Kopien urheberrechtlich geschützter Werke und damit verlorene Einnahmen zu schaffen, wollen die Verwertungsgesellschaften eine Gebühr bei Festplattenverkäufen einheben. Das Gericht entschied, dass hier kein Anspruch besteht. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verwertungsgesellschaften sind treuhändische Verwalter von Urheberrechten für mehrere Künst-
ein besonders tolles Schnäppchen machen können, und der Händler kann seine letzte Abverkaufsware unter die Leute bringen.“ Besonders für kleine Betriebe ist die Teilnahme an der scharfen Aktion von Vorteil. Roth: „Große Ketten machen dauernd Aktionen, um ihre Restposten anzubieten. Das können sich Kleine nicht leisten. Für die ist diese Aktion perfekt.“ Weiteres Plus des Schlussverkaufs im Zeichen der roten Chili: „Die Kundenfrequenz wird durch die Scharfen Tage deutlich erhöht. Und das ist immer gut fürs Geschäft.“ V. P.
Foto: Fischer
Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch heuer wieder die „Scharfen Tage“ im Handel. Die beste Chance, Kundenfrequenz zu steigern.
Rückruf
Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EUDurchschnitt, und zwar um 11,77 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 3,88 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 16. Mai
Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit hat ein Spielzeug-Polizei-Set des Herstellers Josef Pickl GmbH wegen verschluckbarer Kleinteile zurückgerufen. Weitere Infos online unter www.ages.at/?id=21750.
Handel
Juwelen, Uhren, Kunst
Netzwerk
Bundesweiten Erfahrungsaustausch planen die Juweliere – dazu soll ein gutes und regelmäßig betreutes Netzwerk geschaffen werden. Am 31. Mai ab 17 Uhr im Hotel Bokan, Mainersbergerstraße 1, 8051 Graz, sind deshalb alle Mitgliedsbetriebe eingeladen, an den Rahmenbedingungen des Projekts mitzutüfteln und ihre Vorstellungen einzubringen. Um rasche Anmeldung wird gebeten. Infos unter Tel. 0316/601574, E-Mail 312@wkstmk.at.
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Foto: WKO Inhouse
Gründer und Jungunternehmer aufgepasst: Netzwerken und Erfahrungen austauschen kann man beim Networkbrunch: 1. Juni in Hartberg, am 8. in Graz und am 15. Juni in Mürzhofen. Infos: wko.at/stmk/ampuls.
Kapitalmangel: Grund für 13 Prozent der Pleiten
Pleiten 2010: Ein Blick auf die Ursachen Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter, die Pleite aber ist zumeist Vollwaise. Ein wahrer Spruch, denn am Ende will es niemand gewesen sein. Die Frage nach den Insolvenzursachen klärt Jahr für Jahr der KSV1870. Erfahrene Insolvenzreferenten analysieren dabei eröffnete Insolvenzverfahren. Die Gründe der 6376 Pleiten österreichischer Unternehmen liegen damit jetzt auch für 2010 auf dem Tisch: 44 Prozent (2009 waren es 42 Prozent) der insolvent gewordenen Unternehmen haben schwerwiegende interne Fehler gemacht. Seit 1990 hat sich diese Insolvenzursache aufgrund von fehlendem wirtschaftlichen Know-how mehr als verdoppelt. Jede fünfte Pleite hat aber auch externe, also aktuell etwa krisenbedingte Auslöser. Persönliches Verschulden im Sinne von Betrug, Spekulation oder überhöhten Privatentnahmen ist mit sechs Prozent (2009 waren es noch neun Prozent) erfreulicherweise auf einem Tiefststand.
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Steigerungen bei Vertragsbeständen, Prämieneinnahmen und beim Gewinn brachten der Grazer Wechselseitigen eine ausgezeichnete Bilanz. Der Wachstumstrend der heimischen Versicherungswirtschaft hat sich in der Grazer Wechselseitigen Versicherung (Grawe) voll durchgesetzt. „Sowohl die Grawe Österreich als auch die Grawe Group können gute Ergebnisse vorweisen“, freut sich Grawe-Generaldirektor Othmar Ederer. So hat sich der Vertragsbestand der Grawe um 2,4 Prozent auf über 1,8 Millionen Verträge gesteigert. Damit erhöhten sich die Prämieneinnahmen auf 459,7 Millionen Euro – ein Plus von 1,2 Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) betrug 41,3 Millionen Euro und konnte ebenfalls gesteigert werden. Dass der gesamte Gewinn den Eigenmitteln zugefügt wird, ist laut Ederer bereits beschlossen worden. „Die Eigenmittel erhöhen sich somit um 13 Prozent auf 353,6 Millionen Euro“, sagt der Grawe-Vorstand.
von fünf Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) konnte um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und erreichte ein Niveau von 75,5 Millionen Euro. Die Eigenmittel wuchsen um 10,4 Prozent auf 621,2 Millionen Euro. „Damit beträgt unsere Eigenmittelquote 200 Prozent des am Markt geforderten Wertes“, hebt Ederer hervor. „Wir sind somit gut auf die Eigenmittelvorschriften von Solvency II vorbereitet“, meint er weiter und spricht von einer Solvency-Quote der Grawe von 439 Prozent. Auch die Grawe-Bankengruppe mit der Bank Burgenland und mit der Capital Bank sei gut unterwegs. Vor allem Letztere konnte das Depotvolumen um 28 Prozent steigern. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Gruppen-Bilanz Auch über die Grenzen hinaus war die Grawe erfolgreich: Die Grawe Group, die insgesamt in 13 Ländern Süd- und Südosteuropas tätig ist, erzielte im vergangenen Geschäftsjahr ein Prämienvolumen von 708,9 Millionen Euro und eine Bilanzsumme von 7,5 Milliarden Euro. Das ergibt ein Bilanzplus
Banken
Grawe-Generaldirektor Othmar Ederer zieht positiv Bilanz.
Foto: Fischer
Foto: Fotolia
Grawe auf Wachstumskurs
Freitag, 27. Mai 2011
Foto: Furgler
Open Labs an der TU Graz Anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Technischen Universität Graz präsentieren TU, Sparte Industrie und Industriellenvereinigung die Forschungsschwerpunkte einer breiten Öffentlichkeit: Vom Städtebau und der Energiegewinnung im Jahr 2020, der Mobilität der Zukunft über das Verhältnis von Mensch und Maschine und neue Kommunikationstechnologien bis hin zu neuen Materialien und Werkstoffen reichte die Bandbreite der Expertenbeiträge und Vorführungen bisher.
„Während die Nachfrage nach Bezugsstoffen in der Automobilindustrie wieder steigt, stagniert sie bei Bus und Bahn. Ursache dafür ist die angespannte finanzielle Lage des öffentlichen Sektors.“
Textilproduktion zieht an
Foto: Zukunft Industrie
Bernhard Deutinger, Geschäftsführer Kneitz
Forschung
Foto: Tsivanopoulos
Die letzten Open-LabVeranstaltungen finden am 26. Mai von 11 bis 19 Uhr im Dom im Berg und am 27. Mai von 11 bis 18 Uhr am TU-Graz-Campus Neue Technik statt. Thema: Human- und Biotechnologie. Weitere Informationen zum Programm unter http://portal.tugraz.at/ portal/page/portal/TU_ Graz/2011/Highlights/ openlabs
Open-Labs: Mensch trifft Roboter
Freitag, 27. Mai 2011
In der Neudauer Firma Borckenstein werden seit mehr als 220 Jahren Garne hergestellt.
Die Textilindustrie verzeichnet Aufwärtstrend bei Umsatz und Zahl der Beschäftigten. Sorgen bereiten allerdings steigende Rohstoffpreise. Der österreichweite Umsatz im Bereich Bekleidungs-, Heim- und technische Textilien wuchs im Jahr 2010 um 11,1 Prozent auf 2,28 Milliarden Euro. Die Exporte legten um 10,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten stieg auf 12.530 Mitarbeiter, ein Plus von 3,4 Prozent. Manfred Kern, Geschäftsführer des Garn- und Zwirnherstellers Borckenstein, ist zufrieden: „Wir haben die Zeit der Krise für eine Restruk-
turierung genutzt, neue Produkte entwickelt und zusätzliche Märkte erschlossen.“ Das in Neudau ansässige Traditionsunternehmen produziert mit 345 Mitarbeitern jährlich 12.500 Tonnen Garn und Zwirn, die für Mode, Heimtextilien, Wäsche, aber auch Markisen oder im medizinischen Bereich verwendet werden. Für Bernhard Deutinger, Geschäftsführer der 80 Mitarbeiter zählenden Firma KneitzAustria Velours in Bad Mitterndorf, ist die Situation zweigeteilt. Das Unternehmen produziert Sitzbezugstoffe, etwa für Pkw, Bus und Bahn. „Im Automobilsektor geht es wieder aufwärts, die Zulassungszahlen steigen“, sagt Deutinger. „Im Bereich Bus und Schiene stagnieren die Aufträge. Ursa-
che sind die Finanzprobleme der öffentlichen Hand.“ In der Krise sei die Situation genau umgekehrt gewesen. Sorgen bereiten den Unternehmen derzeit die durch Spekulationen hervorgerufenen steigenden Rohstoffpreise. „Im letzten halben Jahr ist der Preis für Baumwolle um 300 Prozent gestiegen“, bestätigt Kern. Auch andere Fasern, wie Wolle, Seide oder Polyester, sind nachgezogen. Finanzstarke Länder wie China würden Rohstoffe zur Stützung der eigenen Industrien aufkaufen. Reinhard Backhausen, Präsident des Fachverbandes, plädiert für die Überwachung des Marktes als Grundlage für EU-Maßnahmen. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Industrie
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Die Nomminierten stehen fest, das Geheimnis um die Gewinner wird bei der Green-Panther Gala gelüftet: 9. Juni, 19 Uhr, Stadthalle Graz. Karten (60 Euro): tickets@greenpanther.at
Beta Lab: „Wir sind kein Mitbewerber“ Im neuen Impulszentrum „Beta Lab“ züchtet Harry Kouba innovative Nachwuchstalente, die sich in der Kreativszene die Krallen schärfen dürfen.
Es sorgt seit seiner Eröffnung für atemlose Bewunderung: das MP09 an der Liebenauer Tangente, das Headquarter der PachleitnerGruppe. Die perfekte Location für ein neues, praxisbezogenes
Denkwerk, das für ordentliche Verwirrung in der heimischen Agenturszene gesorgt hat. Nicht weniger als rund 600 Quadratmeter exklusive Bürofläche bilden im „Beta Young Creative Lab“ die Brutstätte für 21 Kreative, die sich unter den Fittichen von Geschäftsführer Harry Kouba die Krallen in der Praxis schärfen dürfen.
Praxis ist gefragt Kouba, alter und erfahrener Querdenker der Szene, kann mit den oft gehörten Vorwürfen umgehen, einen geförderten Arbeitsplatz für nicht vermittelbare Absolventen diverser Ausbildungsrichtungen zu befehligen: „Was mich verwundert. Selbst Agenturchefs glauben, dass die Nachwuchskräfte von morgen vom Himmel fallen und als perfekte Mitarbeiter in den Agenturen landen.“ Die erstklassigen FH-Absolventen von Industrial Design und Communications Design, aber auch die Abgänger der Ortweinschule und andere brauchen praktische Erfahrungen. Die wollte jedoch niemand aus der Agenturszene wirklich vermitteln. Was lag also näher, als dieses Labor einzurichten, das ganz klaren wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen muss.
Talenteschmiede
Ein kreativer Querdenker mit fundiertem Wissen: Harry Kouba
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Was von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG im Auftrag von Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann initiiert und mit führenden Vertretern der Kreativwirtschaft konzipiert wurde, ist seit November 2010 in Betrieb. Und zwar
Consulting
als Talenteschmiede, in der Young Creatives den letzten Feinschliff fürs Berufsleben erhalten. Kouba stellt zur Beruhigung aller Agenturen ganz klar in den Raum: „Beta ist keine Konkurrenz für Werbe- und Designanbieter im Land.“ Weil Beta eine Weiterbildungseinrichtung für junge Kreative sei, die keine Direktaufträge im EU-Raum entgegennehme. „Wir sind kein Mitbewerber, sondern wollen ein Partner der Szene sein. Wir möchten die heimischen Agenturen bereichern, inspirieren und stimulieren.“ Zwei Millionen Euro sind vom Land geflossen, die in vier Jahren abgearbeitet werden müssen: „Dann müssen wir uns selbst erhalten.“ Dass es gelingt, lassen die ersten sechs Monate hoffen, in denen Kouba finanziell voll auf Kurs ist.
Wer kann anheuern? Beta Lab verknüpft Ausbildung und Markt und ist eine einzigartige Denkund Werkstätte in Europa für junge kreative Menschen aus aller Welt. Rund 20 Young Creatives erhalten ein Jahr lang ein monatliches Stipendium und werden dafür bei externen Aufträgen eingesetzt. Jeder, der eine Ausbildung im Kreativbereich abgeschlossen hat, nicht älter als 30 Jahre ist und gute Englischkenntnisse hat, kann sich für einen Platz im Rotationsprinzip bewerben (März und Oktober). Beta Lab ist Zulieferer für die Kreativbranche und nicht Konkurrent. Infos: www.beta-lab.at.
Freitag, 27. Mai 2011
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Bier & Gastro Tag, 28. Juni im Messe Congress Graz. Verband der Brauereien Österreichs und Fachgruppe Gastronomie laden dazu ein. Infos zur Veranstaltung unter http://i2h.de/a82S2.
Unverträglichkeit: kein Diätspaß Hausmannskost und Haubenküche werden zunehmend gefordert: Nahrungsmittel unverträglichkeit mischt die Speisekarten auf.
Foto: Fotolia
Die Liste der Unverträglichkeiten ist lang. Gäste mit Lactose-Intoleranz oder Zöliakie fordern Kochmannschaften und Servicepersonal ebenso heraus wie Feinspitze, die an einer HistaminUnverträglichkeit leiden. Dazu kommen noch Vegetarier oder Veganer, die ebenfalls in der heimischen Gastronomie für Herausforderung sorgen. Die Wirte stellen sich den neuen Herausforderungen bei Tisch mit erstaunlich großem Verständnis und unglaublich viel Wissen.
Für Gäste mit Lactose-Intoleranz kann die Prise Käse fatal sein.
Freitag, 27. Mai 2011
Einer der federführenden „Wissenschaftler“ in der Küche ist Haubenkoch Hans Peter Fink (Fink-Haberl in Walkersdorf bei Ilz). Er setzt bereits seit Jahren auf eine penible Kennzeichnung der Ingredienzien auf seiner Speisekarte. Dass er als Produzent von Convenience-Produkten die gesetzliche Kennzeichnungspflicht längst verinnerlicht hat, „erleichtert mir den Umgang mit betroffenen Gästen“.
Mehr Aufklärung Das Wort „Gesetz“ will Karl Wratschko, Spartenobmann Gastronomie, nicht einmal in den Mund nehmen: „Wir werden in Zukunft von Kammerseite verstärkt auf die Aufklärung der Mitglieder setzen und auch mehr spezielle Kochkurse anbieten.“ Eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht bedeutete für ihn aber den Verlust der Speisenvielfalt und vor allem eine Vereinheitlichung der steirischen Küche, „gegen die wir uns ganz klar aussprechen“. Christian Kolbl, Geschäftsführer der Fachgruppe Gastronomie, weiß, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten kein Diätspaß sind, sondern lebensgefährliche Krankheiten auslösen können. „Daher werden wir mit Experten Broschüren ausarbeiten, um Gastronomie und Hotellerie wirklich kompetent informieren zu können.“
Wir setzen auf Aufklärung statt gesetzliche Kenn zeichnungspflicht. Foto: Fischer
Karl Wratschko
Von Ratlosigkeit ist in der Gastronomie und Hotellerie aber ohnehin keine Rede. So hat auch LandhauskellerWirt Günther Huber sich längst dieses höchst sensiblen Themas angenommen. „Unsere Mitarbeiter werden laufend von Experten geschult.“ Der Lohn für viel gelebtes Verständnis sind dankbare Gäste, „die froh sind, bei uns gut, gesund und sicher speisen zu können“. Das unterstreicht auch Walter Prettenthaler in seinem Burgrestaurant Obervoitsberg: „Wir gehen ganz auf die Wünsche der Gäste ein und kochen frisch, was gegessen werden darf.“ Längere Wartezeiten wären kein Problem, diese Gäste seien besondere Genießer. Für eine eigene Speisekarte oder eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht spricht er sich ebenso wenig aus wie Burghard Neumann vom Gasthaus zum Hirschen in Altaussee: „Ich behandle Betroffene ganz individuell. Ich backe auch eine Torte mit erlaubtem Mehl für Zöliakiekranke. Dafür gewinne ich mit jeder Bestellung einen neuen Gast.“
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Freitag, 27. Mai 2011
Warm up für die Airpower Graz hebt ab! Am 28. Mai findet am Areal der FH Joanneum in Eggenberg die „Luftfahrt 11“ statt. Anlass dieses Events sind die Jubiläen „100 Jahre motorisierte Luftfahrt in Österreich“ und „10 Jahre Studiengang Luftfahrt/Aviation an der FH Joanneum“, die am 28. Mai mit der „Luftfahrt 11“ am Areal der FH Joanneum in Graz-Eggenberg gefeiert werden. Dieses „Warm up“ für die AirPower 2011 im Juni in Zeltweg hat es in sich: Insgesamt neun zivile und militärische Hubschrauber – vom Cobra-Kampfhubschrauber der „Flying Bulls“ bis zum Eurocopter des ÖAMTC – werden am Himmel über Graz
kreisen und gleich neben der FH Joanneum in Eggenberg landen. Die Piloten und Pilotinnen stehen den ganzen Tag über jedem Interessierten Rede und Antwort. Dazu gibt es einen Flugsimulator, einen flugfähigen Dreidecker, Hubschrauber-Rundflüge, Fallschirmsprung-Demonstrationen, Modellflugzeug-Austellungen, Live-Interviews (u.a. mit Red-Bull-Pilot Patrick Strasser),
ein eigenes Programm für Kinder ab drei Jahren und vieles andere mehr. „Wir setzen mit diesem Event sozusagen interdisziplinär Kräfte in Bewegung: Für unseren Studiengang ist es wichtig, nicht nur Luftfahrttechniker bzw. Wirtschaftsingenieure auszubilden, sondern auch Allgemeinbildung zu vermitteln“, betont Luftfahrt/Aviation-Studiengangsleiter DI Bruno Wiesler.
Und für Michael Gaisbacher, Präsident des Österreichischen Aeroclub-Landesverbands Steiermark, sind Veranstaltungen wie die „Luftfahrt 11“ eine perfekte Plattform, um Flugsportinteressenten den kürzesten Weg zur geplanten Flugsportart zu zeigen: „Ob Ballon, Fallschirm, Segelflug, Hänge-Paragleiten oder Motorflug, fast jede Fliegerkarriere beginnt bei einem unserer Vereine oder Modellflugclubs.“ Natürlich kommt bei „Luftfahrt 11“ auch die Unterhaltung nicht zu kurz. Schon am 27. Mai steigt am Flughafen Graz-Thalerhof eine „Luftfahrt Gala“ (Beginn: 19.30 Uhr) und am 28. Mai ab 20 Uhr im Audi-Max der FH Joanneum ein Clubbing. Details zum Programm gibt es auch unter www.luftfahrt11.at
Musical unter Sternen Liebe, Tragik und ein Kronleuchter – Phantom der Oper in einer Neuinszenierung mit Weltstar Deborah Sasson. Die Geschichte des Phantoms der Oper, oder besser gesagt „Le fantôme de l’Opéra“ von Gaston Leroux, gehört zweifellos zu den ganz großen Musical-Themen überhaupt und ist nun fast schon 100 Jahre alt. Die Open-Air-Aufführungen, in Kaindorf am 7. Juli und in Leoben am 23. Juli entführen stimmungsvoll in die berühmte tragische Liebesgeschichte. Das international bekannte Musik-Produzententeam Köthe/ Heck konnte gewonnen werden, um in Zusammenarbeit mit Deborah Sasson neue Musik und neue Texte für dieses bedeutende Ereignis zu komponie-
Freitag, 27. Mai 2011
ren. Als Dirigent fungiert Filmkomponist Peter Moss (BBC). Zusammen schufen sie eine eigene Version, die sich nicht an Webbers Vorlage hält. Ein Fehler? Gewiss nicht – die Produktion kann mit über 300 Aufführungen in allen deutschsprachigen Ländern als eines der erfolgreichsten Tournee-Musicals bezeichnet werden. Bei der Auswahl der Spielstätten hat man besonders Wert auf das Ambiente und den Charakter gelegt. In der Hauptrolle der Christine brilliert keine Geringere als die Bostoner Sängerin Deborah Sasson, Preisträgerin des Echo Klassik und auf allen Bühnen der Welt zu Hause. Das Phantom wird gespielt von Axel Olzinger, Darsteller in „Grease“ und prominenter Graf Krolock in „Tanz der Vampire“. www.mema-event.at
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Budgetbegleitgesetz 2011 inklusive Vermögenszuwachssteuer, Übergangsbestimmungen und Sonderregelungen: Die 68-seitige Broschüre bringt Interessierte kompakt und kompetent auf den neuesten Stand.
Puchinger, Martin. Budgetbegleit gesetz 2011. 9,90 Euro. dbv Verlag
Medientheorie M.A.C, Coca-Cola, Apple, Red Bull oder auch das Überraschungsei: Martin Andre, Medienwissenschaftler und International Marketing Director bei Henkel, demonstriert in „Medien machen Marken“ eindrucksvoll den Zusammenhang zwischen Marken und Medien. Der Autor zeigt, wie durchdacht Medien ausgewählt werden, auf welche Weise das Marketing dabei zu verdichteten Botschaften gelangt und wie eine Marke auf diese Weise Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.
Personal im Ausland Wenn Mitarbeiter im Ausland arbeiten: Ein neuer Ratgeber informiert Praktiker, die internationale Personaleinsätze planen und verantworten.
Inspirationen In der komplexen Welt des beginnenden 21. Jahrhunderts kommt es mehr denn je auf wirksames Management und gute Führung von Unternehmen an. Es gibt sie, die hervorragenden Beispiele von Unternehmen, die diese Herausforderungen meistern und auch in schwierigen Zeiten wachsen. Sie alle verbindet das permanente Streben nach Exzellenz. Führende Persönlichkeiten, Trainer, Berater und Unternehmer gewähren in „Exzellenz im Mittelstand“ Einblicke in ihre Philosophie und Erfolgsstrategien.
Internationale Sozialversicherung und Lohnsteuer, Arbeits- und Ausländerbeschäftigungsrecht, Umsatz- und Körperschaftssteuerrecht, begünstigte Auslandstätigkeit: Der neue Ratgeber „Grenzüberschreitende Personalverrechnung“ informiert umfassend über die wichtigsten Sachverhalte bei internationalen Personaleinsätzen. Konkrete Fallbeispiele, zahlreiche Tipps und tabellarische Darstellungen machen das Buch zu einem unerlässlichen Leitfaden für alle Personalverrechnungspraktiker.
M. Kunesch und A. Helnwein Grenzüberschreitende Personalverrechnung in Fallbeispielen. Linde Verlag. 48 Euro. ISBN 978-3-7073-1507-3
Nachhaltige Impulse
Change Leadership
Perfekte Organisation
Gewerbeordnung
„Gelebte Nachhaltigkeit. 10 Impulse zur ganzheitlichen Unternehmensentwicklung“: Zehn Interviews mit namhaften österreichischen Top-Managern und Unternehmern geben Impulse und bieten wertvolle Einblicke und Tipps für heutige und künftige Führungspersönlichkeiten.
Alexander Groth zeigt in „Führungsstark im Wandel. Change Leadership für das mittlere Management“ praxisnah, wie man Change-Projekte glaubwürdig vertritt und souverän kommuniziert beziehungsweise Mitarbeiter motiviert, die Veränderungen mitzutragen und umzusetzen.
Das Autorenduo Gabriele Cerwinka und Gabriele Schranz liefert mit der „BüroBibel“ den perfekten Leitfaden für Auftritt, Organisation und Kommunikation. Der Ratgeber informert über aktuelle Standards und gibt praktische Tipps für ein erfolgreiches Bestehen an der „Office-Front“.
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Linde Verlag. 376 Seiten. 29 Euro. ISBN 978-3-70930329-0
Linde Verlag. 256 Seiten. 28,80 Euro. ISBN 978-37093-0330-6
Manz Verlag 746 Seiten 84 Euro. ISBN 978-3-21402277-8
Freitag, 27. Mai 2011
Foto: Preiss
Bierpapst Conrad Seidl listet in seinem neuen „Bier Guide 2011“ rund 1200 Adressen von Bierlokalen, in denen man unter insgesamt rund 5000 Bierangeboten wählen kann, auf: www.bierguide.net.
Franchise-Award Gesunde Zusammenarbeit: Krainer und Wonisch
Gesunde Kooperation Am Weltgesundheitstag besiegelten Gerald Krai ner, Wiener Städtische, Landesdirektor Steiermark, und Maria Wonisch, Steiermärkische Sparkasse, Leiterin des Gesundheitsmanagements, ihre Kooperation. Neben den Mitarbeitern bestehender Partner unternehmen wie Bankhaus Krentschker, ÖWG und sREAL genießen nun auch mehr als 100 steirische Mitarbeiter der Wiener Städtischen die Gesundheitsveranstaltungen der Sparkasse.
Im Rahmen einer exklusiven Gala im Museumsquartier wurden kürzlich der beste Franchise-Geber und der beste Franchise-Nehmer vom Österreichischen Franchise-Verband ausgezeichnet. Die Präsidenten Christoph Leitl (WKÖ), Brigitte Jank (WK Wien) sowie Andreas Schwerla (Franchise-Verband Österreich) freuten sich über das Engagement der zahlreichen Teilnehmer. Die Auszeichnung zum besten Franchise-Geber 2011 ging an Niklas Tripolt, Geschäftsführer von VBC-Verkaufsbera-
terInnencollege. Der langjährige Marktführer überzeugte die Jury mit langjähriger solider und stabiler wirtschaftlicher Entwicklung. McDonald’s – das wohl bekannteste Franchise-System – glänzte beim Wettbewerb durch seinen Franchise-Nehmer aus Lienz bzw. Spittal, Karl Jurak. Unter den Gästen des Abends: Johannes Gutmann (Sonnentor-Chef), Reinhold Schärf (Coffeeshop-Gründer), Monika Forstinger (Bundesministerin a. D.) und Ali Rahimi (Teppichhändler).
Andreas Schwerla, Niklas Tripolt, Brigitte Jank und Karl Jurak (v. l.)
Wratschko (re. hinten) mit seinen Pilgergefährten
Wratschko als Pilger Karl Wratschko, Spartenobmann Gastronomie und Gamlitzer Bürgermeister, hat im Mai die vierte Etappe seiner Pilgerreise am Jakobsweg nach Santiago de Compostela absolviert. Neben Wratschko traten auch Karl „Charly“ Zotter sowie Fritz und Erika Deutschmann in die Pedale. Insgesamt spulte die Gruppe von Trans-en-Provence bis Lourdes in sechs Tagen 752 Kilometer ab. 2012 steht übrigens das letzte Etappenziel auf dem Tourenplan: Santiago de Compostela.
Teams von Austrian Armed Forces International Centre, Uniqa, Canon, der Marktgemeinde Schönkirchen-Reyersdorf und der WK Steiermark trafen sich zum jährlichen sportlichen Wettkampf in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf.
Seit der Unternehmensgründung 1986 verleiht Powerserv den Leo Award an Zeitmitarbeiter, die herausragende Leistungen erbringen. Im Grazer Congress feierten Peter Lisowski, Helga Forstner-Schoas und Rosemarie Dorn ihre Teams aus der Steiermark, Marburg und Zagreb gemeinsam mit mehr als 600 Gästen.
Freitag, 27. Mai 2011
Für die WK marschierten Fössl, Strobl und Leitgeb (v. l.)
Foto: Power Serve
Powerserv feiert Jubiläum: 25 Jahre Leo Award
Foto: Robert Kritinar
Startschuss für Partnertag in der Kaserne
Strahlende Gastgeber: Dorn, Lisowski und Forstner-Schoas (v.l.)
Menschen
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Aufbauend
Fotos: Schiffer
Der Stainzer Bauunternehmer Hans Leitinger hat das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhalten. Er wurde von Landeshauptmann Franz Voves für seine Verdienste um die steirische Bauwirtschaft ausgezeichnet. Viele Bauten in der Steiermark tragen Leitingers Handschrift, unter anderem der Museumstrakt in Stainz.
Buchmann, Jeindl-Gombocz und das Infood-Team Hödl, Essinger, Papik, Fischer und Moser (v. l.) Hans Leitinger
Verstärkung Markus Auinger (33) verstärkt das Team der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI). Auinger ist Experte für nachhaltiges Bauen und war Mitgründer der IfEA, einem Linzer Unternehmen, welches sich insbesondere mit Fragen des Energieausweises beschäftigt. Auinger war zudem technischer Leiter der akkreditierten und zertifizierten Prüfstelle.
Markus Auinger
Landeswappen Odörfer Haustechnik, der Trendsetter im Bad und Experte bei Energie- & Umwelttechnik, wurde mit der Urkunde zur Führung des steirischen Landeswappens ausgezeichnet. Unter der Leitung von Susanne Schneider-Assion ist Odörfer mit über 300 Mitarbeitern in den letzten Jahren zum führenden südösterreichischen Unternehmen im Bereich Bad-Heizung-Haustechnik gewachsen.
Susanne SchneiderAssion Foto: Helmut Jokesch
Schmackhafte Preisverleihung „40 Projekte wurden für den diesjährigen Tech-for-TasteAward eingereicht“, freuen sich Lebensmittelcluster-Geschäftsführerin Eva Jeindl-Gombocz und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. Die vier innovativsten Firmen der Lebensmittelindustrie wurden prämiert. Sieger: die Agrana Fruit Austria GmbH für Schokofrüchtchen in Fruchtzubereitung in Joghurt. „Hinter unseren Früchtchen aus Bitterschokolade steht ein völlig neuer Pro-
duktionsprozess“, verrät Karin Eggenreich, Projektmanagerin bei Agrana. Den zweiten Preis erhielt die Feldbacher Insort für den „Sugar End Remover“. Die Maschine erkennt die chemische Zusammensetzung – im speziellen Fall Zuckeranreicherungen, die für verbrannte Pommes Frites verantwortlich sind – und scheidet diese Kartoffeln aus dem Produktionsprozess aus. „Bisher wurde das von Mitarbeitern gemacht, doch das menschliche Auge ist nicht genau genug“, sagt Matthias Jeindl, Geschäftsführer der Insort. Auf Platz drei: Die Infood für ihr „Smart Shelf“, ein interaktives Informationssystem im Handel, das es ermöglicht, binnen Sekunden zu er-
fahren, welche Inhaltsstoffe in welchem Produkt sind und woher die kommen. „Wir sind bei den letzten Messen in Düsseldorf und Paris auf großes Interesse gestoßen“, sagt Geschäftsführer Jörg Moser. Der Sonderpreis, gesponsert von der Sparte Industrie der WK Steiermark, ging an Ylog. „Wir gestalteten den Individualverkehr im Lager neu und haben ein Regalbediengerät neuer Art gebaut“, erklärt Geschäftsführer Heinrich Amminger.
Agrana: Karin Eggenreich und Martin Ulreich
Insort: Matthias Jeindl und Peter Kerschhaggl
Ylog-Geschäftsführer: Heinrich Amminger
Tech-for-Taste-Award: Schokofrüchtchen, perfekte Pommes Frites, ein intelligentes Lebensmittelregal und ein Transportsystem.
Preisträger • Platz eins: Agrana Fruit GmbH • Platz zwei: Insort GmbH • Platz drei: Infood GmbH • Sonderpreis der Industrie: Ylog