Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 21, Jahrgang 10, Freitag, 3. Juni 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
Im Netz
Im Recht
Im Gespräch
Experte Robert Madas über neue Technologien in der Handelswelt.
WK unterstützt Mitglieder erfolgreich bei Streitfragen.
Obmann Ferdinand Müller ist gegen die Spritpreisdatenbank.
Seiten 24–25
Seite 20
Foto: GfK Austria
Foto: Fishcer
Seite 27
NanoKosmos
Foto: Fotolia
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Nanotechnologie in der Steiermark bietet viele Möglichkeiten: Etwa 50 heimische Unternehmen sind im „Reich der Zwerge“ tätig. Das Nanonet Styria sorgt für nationale und internationale Vernetzung. Seiten 4–5
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Sparstift beim Wohnbau 2–3 Regionaler Energiereport 14–15 Risikoanalyse Wetter 16 Lehrlinge heben ab 22 Recyclingphänomen 28 Sommerzeit ist Gastgartenzeit 29
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05.04.2011 08:38:47
Trotz Sparstift: Keine rote Welle Die Steiermark spart an allen Ecken und Enden. Auch bei der Wohnbauförderung werden Abstriche gemacht. Dramatische Folgen hat das nicht.
Trotz Sparmaßnahmen ist der Wohnbau gesichert.
Das Land Steiermark muss den Gürtel enger schnallen, um das Budget zu konsolidieren. Gespart wird etwa im Sozialund Gesundheitsbereich und bei verschiedensten Förderungen. Auch die jüngste Novelle der Wohnbauförderung bringt Kürzungen. „Doch die Einschnitte sind nicht gravierend“, gibt Bau-Landesinnungsmeister Alexander Pongratz Entwarnung – nicht zuletzt durch den Einsatz der Baubranche bei den Verhandlungen wurde eine vernünftige Lösung gefunden. Bisher stellte das Land rund 400 Millionen Euro für die Wohnbauförderung bereit, ein Großteil dieser Gelder ist bereits fix vergeben. Denn sie bestehen zu einem Gutteil aus Annuitätenzuschüssen, die für die nächsten 20 bis 25 Jahre fix verplant sind, und in Altverträge wird nicht eingegriffen.
Fotos: Fotolia/wko inhouse
Wohnbau-Novelle • Kürzung des Zinssatzes von Annuitätenzuschüssen bei Neuvergaben von sieben auf sechs Prozent. • Streichung von Landesdarlehen bei Bau-Sonderförderungen (etwa für Großfamilien und Behinderte), stattdessen Erhöhung der Annuitätenzuschüsse. • Umfassende Sanierung: Erhöhung der Mindestinvestition von 21.800 auf 30.000 Euro pro Wohnung. • Zinsenzuschüsse für Jungfamilien wurden von sechs auf fünf Prozent gesenkt.
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Aktuell
Sparstift Wirklich beeinflussbar sind nur Ausgaben in der Höhe von etwa 83 Millionen Euro, und hier wird nun der Sparstift angesetzt. So wird der Zinssatz der Annuitätenzuschüsse bei Neuvergaben um einen Prozentpunkt gesenkt. Generell geht das Land davon ab, Direktdarlehen zu vergeben, und bei der umfassenden Sanierung wird die Mindestinvestition angehoben (siehe Infokasten). Demnächst soll es weitere Neuerungen geben: etwa die sogenannte Assanierung. „Wenn sich eine umfassende Sanierung bei einem Gebäude nicht
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Auch die Baubranche ist von Förderkürzungen betroffen. Foto: Furgler
A. Pongratz
mehr auszahlt, sollen künftig ein Abriss und eine Wiedererrichtung möglich sein“, erklärt Pongratz. Außerdem ist ein Zuschuss für den behindertenbzw. seniorengerechten Ausbau von bestehenden Wohnanlagen geplant. Mit der Anzahl von neu errichteten Woh-
nungen könne man kaum zurückgehen, so Pongratz. „Der Bedarf ist enorm, vor allem in den Ballungszentren.“ 2010 entstanden mit Mitteln der Wohnbauförderung etwa 1400 Wohnungen im Geschoßbau und 1200 wurden umfassend saniert. Zu groben Einschnitten werde es durch die Novelle nicht kommen. Folgen werden aber künftig höhere Mieten und Quadratmeterpreise beim Kauf sein. Wichtig sei es, dass die Wohnbauhilfe des Bundes erhalten geblieben ist. „Allerdings sollte es eine Zweckbindung dieser Mittel geben, damit sie nicht dazu verwendet werden, andere Budgetlöcher zu stopfen.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Facebook, Twitter, Community Management, Online-Marketing, mobile Applikationen und Cloud Computing – wer in Zukunft Erfolg haben will, sollte über die Möglichkeiten und Gefahren des Internets Bescheid wissen. Wirtschaftskammer-WebExperte Wolfgang Schinagl gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikations-
technologien. Best of E-Day ist eine Zusammenfassung des E-Day, der am 3. März in Wien mit mehr als 2000 Besuchern über die Bühne gegangen ist. Gezeigt werden auch Ausschnitte der Großveranstaltung. Best of E-Day: 22. Juni 2011, 12 bis 13 Uhr, Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111. Anmeldung per Mail an eday@ wkstmk.at oder telefonisch unter 0316/601-657.
Foto: Fotolia
im Wohnbau
Veranstaltung: Best of E-Day 2011
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Aktuell
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Klein aber oho: Nanotechnologie in Winzige Teilchen stehen im Mittelpunkt der Nanoforschung. Steirische Unternehmen bauen auf diese Zwerge – mit Erfolg. 0,000000001 Meter: so klein ist die Welt, in der sich die Nanotechnologie bewegt – kein Wunder, dass das altgriechische Wort für Zwerg, nános, Pate stand. „Ein Nanometer ist ein Packen von etwa fünf bis zehn Atomen“, erklärt Joachim Krenn, Bereichsleiter Experimentalphysik der Karl-Franzens-Universität. Nicht nur für unsere Vorstellungskraft bezeichnet diese Größenordnung einen absoluten Grenzbereich:
Auch die Forschung steht vor großen Herausforderungen, denn in der Nanotechnologie müssen zunehmend quantenphysikalische Effekte berücksichtigt werden. „Damit lassen sich neue Materialien erschaffen, die zwar auf atomarer Ebene gleich sind, im Cluster aber neue Eigenschaften erhalten“, erläutert Martin Schrems, Leiter der Abteilung Forschung, Entwick-
lung und Technologie des Unterpremstättner Halbleiterherstellers Austria Micro Systems (AMS).
Nanonet Styria Die winzigen Teilchen sind keineswegs Science Fiction, sondern haben bereits Einzug in unseren Alltag gefunden. „Nanotechnologie ist absolut die Zukunft, aber schon heute hat sie einen enormen Stellenwert, etwa in der Oberflächen- oder Werkstofftechnik oder für Mikroprozessoren, aber auch in der Human- und Lebensmittelindustrie“, zählt Stefan Pilz, Spartengeschäftsführer Industrie der WK, die Einsatzmöglichkeiten auf. „Im gan-
zen werden es wohl alleine in der Steiermark um die 50 Firmen sein, die sich mit Nanotechnologie beschäftigen – und mit dem Nanonet Styria haben diese Firmen ein starkes Know-how-Zentrum.“ Das Nanonet ist eine Kooperationsplattform von Land, Wissenschaft und Wirtschaft. Beteiligt sind etwa 30 Firmenpartner aus unterschiedlichsten Branchen;
Ein Packen von fünf bis zehn Atomen ergibt einen Nanometer.
Nanotechnologie
Foto: WKO Inhouse/Randy Faris
Die Nanotechnologie arbeitet mit Materialien in der Größe von einem milliardstel Meter. In dieser Größenordnung werden die Oberflächeneigenschaften von Stoffen wichtiger als die Volumeneigenschaften. Nanomaterialien werden meist auf chemischem oder auch mechanischem Weg erzeugt.
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Aktuell
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der Steiermark als Zukunftsthema
Wirtschaft & Forschung „Wir profitieren noch heute davon, dass Unternehmen in der Steiermark sich früher mit Nanotechnologie auseinandergesetzt haben als anderswo auf der Welt“, erklärt Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft
und Forschung. „Besonders weil bei uns Wissenschaft und Wirtschaft kooperieren, hat die Steiermark ganz klar einen Standortvorteil.“ Diese Kooperation ist wichtig, denn Nanotechnologie ist sehr forschungsintensiv: AVL Ditest (siehe Kasten rechts) etwa investiert ganze 17 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Das Nanonet findet auch international Beachtung: „Die Schlagfertigkeit eines Netzwerkes wächst mit der Vernetzung, deswegen kooperieren wir mit dem Nanonet Styria“, erklärt Peter Schaaf, Fachbereichsleiter Elektrotechnik der TU Ilmenau. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
AVL: Messtechnik für Partikelfilter Das steirische Diagnoseunternehmen AVL Ditest entwickelt in Zusammenarbeit mit Joanneum Research ein Eichverfahren für Messgeräte, die selbst kleinste Partikel in Autoabgasen nachweisen. Durch diese Geräte könnten Defekte im Fahrzeug frühzeitig erkannt und die Feinstaubbelastung weiter reduziert werden. Die Ergebnisse will man auch anderen Unternehmen aus der Branche zugänglich machen: „Wir sind uns als Branche unserer Verantwortung für die Umwelt bewusst und scheuen deshalb auch nicht die Kooperation mit
dem Wettbewerb“, berichtet der vorsitzende Geschäftsführer Gerald Lackner. Gemeinsam mit den Tochtergesellschaften beschäftigte AVL Ditest 2010 196 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von 37 Millionen Euro erwirtschafteten.
Foto: AVL
von Seiten der Forschung arbeiten hier Joanneum Research, die Montanuniversität Leoben, die TU Graz und die Karl-Franzens-Universität sowie das NanoTecCenter Weiz zusammen. Das erklärte Ziel des Nanonet ist es, aus der Steiermark bis 2020 eine international anerkannte Region im Bereich der winzigen Teilchen zu machen.
Das neue Messgerät soll selbst kleinste Partikel nachweisen.
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Schneller zu gutem Personal AMS eMOTION Tour 2011 vom 6. bis 24. Juni in der Steiermark Die Berater und Beraterinnen vom Service für Unternehmen des AMS Steiermark sind wieder unterwegs, damit Sie schneller vorankommen: Bei einem persönlichen Beratungsgespräch stehen sie Ihnen mit AMS-Angeboten rund um Personalsuche, eServices und Personalentwicklung hilfreich zur Seite. Infos zur eMOTION Tour und den Kontakt zur Geschäftsstelle Ihrer Region finden Sie unter www.ams.at/tour oder rufen Sie 0800 500 150.
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Immer mehr Unternehmen setzen auf das eAMS-Konto – das Online-Service des Arbeitsmarktservice. Genuss, Erholung und Erlebnis – das Hotel Pichlmayrgut bietet Urlaubsgästen, was der Alltag oft vermissen lässt. Gutes Personal wird vom Wellness- und Relax-Resort jetzt noch schneller mit dem eAMSKonto gefunden. „Wir legen großen Wert auf eine solide Ausbildung, Erfahrung in der Gastronomie, Freundlichkeit sowie gute Umgangsformen“, erklärt Maria Plamberger, Personalchefin im steirischen Vier-Sterne-Hotel
Pichlmayrgut in der Urlaubsregion Schladming, die Ansprüche an die 90 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Schließlich sollen sich alle Gäste wohl fühlen – Seminarbesucher und -besucherinnen ebenso wie Familien mit Kindern.
Hilfreich für Betriebe
Offene Stellen werden schon lange mit Unterstützung des AMS besetzt. Für die Suche nach neuem Personal wird seit dem Vorjahr auch das OnlineService für Unternehmen genutzt: „Gute Leute finden wir mit dem eAMS-Konto jetzt noch schneller. Über den firmeneigenen Online-Zugang stehen uns rasch geeignete Bewerberinnen und Bewerber, vom Lehrling bis zum Küchenchef, zur Verfügung
– oft direkt aus der Region“, freut sich Plamberger. Besonders schätzt sie die Personalvermitt- Maria Plamberger lung, wenn in der Hochsaison die Stammbelegschaft aufgestockt wird.
Vielseitig einsetzbar
Praktisch ist auch der Online-Überblick über alle Geschäftsfälle mit dem AMS. „Das eAMS-Konto unterstützt uns optimal. Es erleichtert die administrative Arbeit und hilft kostbare Zeit zu sparen.“ Für die Personalexpertin eine willkommene Ergänzung zur persönlichen Beratung.
Aktuell
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Foto: Fischer
Quergefragt …das inspiriert mich… …Häuser, Geschäftsund Büro-Einrichtungen und Architektur generell …mein Buchtipp für Querdenker… … „Bestseller. Mein Weg als Verkäufer“ von Reinhold Gmeinbauer… …die besten kreativen Ideen habe ich… …auf Reisen – und da ist es gut, dass ich oft verreise… …die idealen Werbeträger für meine Erfindung… …Hotelketten, Banken und Versicherungen… …mein Rat an innovative Neustarter… …unbdingt Kraft sammeln zum Durchhalten. Es gibt oft die tollsten Ideen, aber viele scheitern dann an der Umsetzung, weil ihnen die Kraft dazu fehlt…
Flipchart trifft Kunst: Stindl-Teufl am Artchart.
Artchart: stilvolle Präsentationslösungen Flipchart oder doch Gemälde? Wie man Arbeit und Kunst in perfekter Symbiose vereinbart, zeigt Christiane Stindl-Teufl mit ihren Artcharts. Auf den ersten Blick präsentiert sich die Erfindung der kreativen Juristin Christiane StindlTeufl als schmucker Blickfang an der Wand. Aber die Gemälde verbergen als „Sichtschutz“ das, was in jedem Besprechungsraum zwar zu finden ist, meist aber nicht gerade durch Design besticht. „Außen ist das Artchart echte Kunst. Innen ist Platz für Flipchart, Stifte, interaktives Whiteboard oder auch Bildschirm“, erklärt Stindl-Teufl. Die Idee zu den einzigartigen Designerstücken wurde aus der Not heraus gebo-
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ren. „Mein Mann brauchte in seinem Besprechungsraum ein Flipchart für die Arbeit. Aber der Platz war für diese sperrige und unschöne Gerätschaft einfach nicht da. Und wenn man sie nicht mehr braucht, dann stehen diese immer irgendwo im Raum herum, verstauben und man stolpert darüber.“ Getreu dem Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“, suchte die kunstaffine Mediatorin nach einer formschönen Lösung des Platzproblems. „Es war wichtig, dass das Papier und die Stifte für das Flipchart mit einem Handgriff verborgen werden können. Gleichzeitig sollte das Objekt darüber auch Designansprüchen genügen und künstlerisch hochwertig sein.“ Das Artchart erfüllt diese Anforderungen auf unterschiedliche Weise: „Die Palette reicht
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von einfachen Systemen, wo Glasplatte oder Fotodruck das Papier verdecken, über Edelstahlkonstruktionen, die sich aufklappen lassen und höhenverstellbar sind, bis hin zu mobilen Rauminstallationen.“
Unikate Der Weg von der ersten Skizze hin zum Kunstwerk an der Wand sei kein leichter gewesen, erinnert sich Stindl-Teufl. „Mein Mann und ich haben tagelang an technischen Details getüftelt. Und dann mussten wir noch die passenden Handwerker finden, die unsere Vorstellungen umsetzen konnten.“ Ein breites Netzwerk vom Schlosser über Tischler und Glaser bis hin zur Schraubenproduktion und Pulverbeschichtung wurde in den letzten beiden Jahren genküpft, um aus der Vision
Wirklichkeit werden zu lassen. Mittlerweile verfügt die Erfinderin nicht nur über EU-weiten Schutz für ihre Innovation, sondern auch über einen Pool an jungen Künstlern, die die Gestaltungswünsche der Kunden umsetzen. „Jedes Stück ist ein zertifiziertes Unikat und wird den individuellen Vorstellungen und dem Raum angepasst.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
www.by-gloria.com Christiane Stindl-Teufl ist im Hauptberuf Juristin. Ihr Hobby, das kreative Gestalten, hat sie mit dem Label „by Gloria“ 2009 zu einem weiteren Standbein ausgebaut. Ihre Artcharts werden an drei Standorten (Fernitz, Wien und Linz) präsentiert.
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Das Büro professionell im Griff
Das wird Ihr nächster Schritt zum Erfolg.
Sie haben es in der Hand.
Martin Mühlbacher: „Büroarbeit effizienter erledigen.“ stolpert man bei Büroaufgaben immer wieder in Zeitfallen. Das wollte ich ändern.“ Der Lehrgang Office Management bietet ein umfassendes Gesamtpaket: „Praxislösungen am PC, auf die man sonst nicht kommt, Business-Wissen in Management, Organisation und Marketing, Business Englisch, wie ich es für internationale Kundenkontakte brauche, und Training in Kommunikation und Moderation.“
Office Management Professionell im Büro Von der Qualifizierung von Mitarbeiter(inne)n im Sekretariat über die Perfektionierung im Office Management bis zu spezifischen Berufsaufgaben von Bürofachkräften: Das umfangreiche Programm findet man im Wifi Kursbuch. Informationen: 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at
Erfahrene Profis und junge Aufsteiger Qualifizierte Weiterbildung für Mitarbeiter in Küche, Service und Hotelbetrieb, aber auch viel Neues hat das Wifi im Programm für 2011/12. Küchenmeister oder Di plomsommelier kann man am Wifi nach wie vor werden. Und die Perfektionierung in den täglichen Aufgaben gibt es auch weiterhin – für Mitarbeiter in der Branche gefördert durch das Land Steiermark.
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Erweitert ist das Programm für interessierte Küchenmitarbeiter: Noch mehr erfolgreiche junge Köche geben in Seminaren ihr Wissen weiter. Neu ist ein Lehrgang für die geriatrische Küche. Ein Lehrgang zum Fremdenführer ist diesmal im Programm. Auch die neue Ausbildung zum Wedding Planer wird ausgesprochen stark nachgefragt: Gleich nach der Veröffentlichung auf der Homepage war sie binnen kurzer Zeit restlos ausgebucht.
Gastronomie Das Wifi Bildungsprogramm für Gastronomie & Tourismus. Das Bildungsprogramm 2011/12 für Profis in Gastgewerbe, Hotellerie und Fremdenverkehr findet man in der neuen Wifi-Broschüre „Gas tronomie & Tourismus“, die soeben erschienen ist. Broschüre und Informationen: 0316/602-342 www.stmk.wifi.at
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Das Wifi bietet eine große Bandbreite an Aus- und Weiterbildungen für Tätigkeiten im Sekretariat. „Was die können, ist genau das, was ich auch brauche“, dachte sich Martin Mühlbacher. Wie in vielen beruflichen Funktionen macht auch er seine Büroarbeit selbst – und hat darum am Wifi den Lehrgang für Office Management absolviert. „Es sind genau die Kenntnisse, mit denen man sein eigenes Office besser managen kann – und am Wifi habe ich viel dazugelernt, das meine Arbeit heute noch effizienter macht.“ Martin Mühlbacher ist Projektleiter für Kältetechnik bei der P&P Kälteanlagenbau GmbH: „Man bringt natürlich EDV-Kenntnisse mit, trotzdem
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Die perfekte Sekretärin, die qualifizierte Assistentin oder Mitarbeiter, die ihr Office selbst managen müssen: Das Know-how gibt es am Wifi.
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„All-Time-High“ bei Exporten Überseemärkte, Technologieund Dienstleistungsexporte bilden die Schwerpunkte der WKÖ-Fördermaßnahmen für den Außenhandel. Anlässlich des „9. Österreichischen Exporttages“ wies WKÖ-Präsident Christoph Leitl auf den „Rekordkurs der österreichischen Exporte“ hin. Österreichs Wirtschaft habe die Krise überwunden – für heuer könne man mit einem BIP-Plus von rund drei Prozent rechnen. Leitl: „Die Triebfeder für den Weg aus der Krise war die Exportwirtschaft. Für das Jahr 2011 können wir mit einem Exportzuwachs von 14 Prozent auf ein Volumen von rund 125 Milliarden Euro rechnen.“ Damit erreicht Österreich ein All-
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Time-High bei den Exporten. Auch 2012 wird es mit einem Exportwachstum von rund neun Prozent auf ein Ausfuhrvolumen von 136 Milliarden Euro aufwärts gehen. In diesem Zusammenhang wies Leitl auf die erfolgreiche Exportoffensive „go international“ von WKÖ und Wirtschaftsministerium hin, deren Unterstützungsinstrumente für Exporteure mit ein Grund für die starke Performance seien.
Potenzial für Investoren Jetzt gelte es, sich nicht auf den Erfolgen auszuruhen. Leitl: „Eines unserer Ziele ist, die regionale Exportstruktur zu diversifizieren – wir müssen mit unseren Exporteuren dorthin, wo die Post abgeht.“ Die EU werde weiterhin der Hauptabsatzmarkt bleiben, aber die
außereuropäischen Märkte würden zunehmend wichtiger. Dementsprechend soll der Exportanteil nach Übersee bis 2015 auf 25 Prozent steigen. Wenn man sich die klassischen Zukunftsmärkte herausnimmt und die Exportentwicklung der letzten zehn Jahre vergleicht, wird deutlich, wo viel zu holen war und nach wie vor ist. Nimmt man die „BRIC“ und wichtigsten Hoffnungsmärkte heraus, so legten unsere Exporte in den letzten zehn Jahren sensationell zu. Leitl: „China & Co sind aber noch lange nicht gesättigt, diese Märkte bergen noch viel Potenzial für Exporteure und Investoren. Aus diesem Grund liegt auch ein Schwerpunkt der WKÖ-Exportfördermaßnahmen und -veranstaltungen auf diesen Märkten.“
Wirtschaft
Hans Schenner Foto: Wolfgang Prummer
Tourismus sichert Wettbewerbsfähigkeit Angesichts der Zahlen der Statistik Austria zur Winterbilanz (minus 1,1 Prozent bei den Nächtigungen) sieht Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, nicht rot: „Wir haben in einigen Regionen mit Rückgängen gerechnet, heuer waren die Osterferien einfach zu spät.“ Optimistisch stimmt, dass gerade Regionen im Osten Österreichs, die nicht dem klassischen Wintersport verschrieben sind, massive Zuwächse erzielen konnten. Die Strategie von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, die er gemeinsam mit allen Bundesländern umsetzt, zeigt Wirkung. Die klare Fokussierung auf Alpen, Städte, Kultur, Donau und die Seen bietet ein breites, aber kompaktes Angebot, mit dem sich Österreich positioniert. Schenner: „Wir sind nicht mehr nur vom klassischen Saisongeschäft abhängig. Kultur, Kulinarik und die intakte Natur können unsere Gäste das ganze Jahr über genießen. Tourismus ist wie die Börse: Nicht nur auf eine Aktie setzen, sondern breit aufstellen und mit solider Basis mutig in Schwerpunkte investieren.“ Die Österreich Werbung und die Landestourismusorganisationen gehen neue Wege und stimmen Kampagnen in der sogenannten „Allianz der 10“ ab.
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ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784
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Ein guter Kauf fängt mit der Finanzierung an.
Die erfolgreichen Übergaben beginnen dort, wo ein Unternehmer nicht nur seine Kunden und Mitarbeiter mit seiner Einzigartigkeit begeistert, sondern auch seine Kinder. Er lässt seine Kinder schon früh mittätig werden, fordert und fördert sie und entfacht in ihnen das Feuer zur Selbständigkeit. Wenn dann der Zeitpunkt der Übergabe gekommen ist, sind die Kinder schon jahrelang am Unternehmen interessiert, haben zum Erfolg beigetragen und sind mit dem Übergeber auf gleicher Augenhöhe. Dann ist für alle die Transparenz für eine langfristig erfolgreiche Fortführung gegeben. Der Übergeber, die Übergeberin weiß um die Stärken der Nachfolger. Der Übernehmer, die Übernehmerin hat das Vertrauen und die Kompetenz, das Unternehmen in die Zukunft zu führen.
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Förderungen – die Krönung aller Ideen Ideen alleine garantieren keine wirtschaftlichen Erfolge. Maßgeschneiderte Finanzierung und Fördergeld sind wichtige Transportmittel. Fast jeder Unternehmer kennt die Situation. Im Kopf ist ein erfolgversprechendes Projekt, für die Umsetzung fehlen allerdings die notwendigen finanziellen Mittel. Damit Projekte innovativer Unternehmer und hungriger Jungunternehmer nicht am Geld scheitern, wurde eine Informationsveranstaltung ini- tiiert. Unter dem Titel „Förderungen – die Krönung einer guten Idee“ gibt es Antworten auf alle Fragen rund um die Themen Finanzierung und Förderungen. Bei dieser
Veranstaltung stehen Experten von Steiermärkischer Sparkasse, Kreditschutzverband, Austria Wirtschaftsservice und Steirischer Wirtschaftsförderung als Ansprechpartner zur Verfügung. Als Teilnehmer sind Unternehmer im Wachstum und Gründer angesprochen, die sich für Finanzierungsmöglichkei-
ten und Förderungen für konkrete Projekte interessieren. Doris Url vom Zentralen Förderungsservice: „Auch wenn die Fördertöpfe nicht mehr so prall gefüllt sind, für gute Projekte gibt es immer einen finanziellen Anreiz.“ Sinn der Veranstaltung sei auch, das FörderDickicht etwas zu entflechten, erläutert Url. „Es ist nicht immer ganz leicht, sich rund um das breit angelegte Thema zurecht zu finden.“
Businesspläne Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bilden natürlich die Fragen „Wie Unternehmer Projekte finanzieren können “ und „Was brauchen die Banken?“ Pläne, Skizzen oder Businesspläne können einem Geldinstitut genügen, während eine andere Bank ganz andere Prioritäten setzt. Dass natürlich auch die Aussichten auf Basel III zur Sprache kommen,
versteht sich von selbst, auch Fragen einer alternativen Finanzierung, wie zum Beispiel Zession. Nicht zuletzt stehen auch Schlagworte wie Bonität und Risiko im Mittelpunkt. Gerade die Frage, wie man seine gute Bonität als Unternehmer halten kann, brennt unter den Nägeln. Ebenso der Punkt, wie sich Risiko absichern lässt.
Einzelgespräche Alle Referenten stehen den Teilnehmern im Anschluss an die Veranstaltung für Einzelgespräche zur Verfügung. Da werden vielleicht neue Türen in die wirtschaftliche Zukunft aufgestoßen. Übrigens, Gründer haben drei Jahre lang die Möglichkeit, zu Fördergeld für Jungunternehmer zu kommen. Ganz nach dem Motto „Am Geld sollte die Realisierung guter Ideen nicht scheitern“. Weitere Informationen: Doris Url unter Tel. 0316/601-626 oder im Web www.foerderungsservice.at.
Termin & Referenten
Foto: Fotolia
Vollgepackt mit guten Ideen? Innovative Unternehmer und Gründer kommen oft nur mit Geld wirtschaftlich in Fahrt.
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Wirtschaft
„Förderungen – die Krönung einer guten Idee“. Donnerstag, 9. Juni, 15 bis 17 Uhr, Seminarhotel Novapark. Anmeldungen: foerderungen@wkstmk.at. Die Referenten: Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin Förderservice und Gründer Center Steiermärkische Sparkasse: „Finanzierungsformen“. Rene Jonke, Niederlassungsleiter Kreditschutzverband 1870: „Risikoabsicherung“. Johann Moser, Geschäftsführer Austria Wirtschaftsservice: „Kredite, Zuschüsse, Haftungen“. Erich Steiner: Prokurist Steirische Wirtschaftsförderung: „Zuschüsse und Haftungen“.
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www.nachfolgeboerse.at Tabak Trafik – Graz zu verkaufen ID 30300 Betriebsgröße 13 m². Innenstadtlage - 2005 neu eingerichtet - Automat, Computerkasse. Anfragen unter: 0316/601-1101 | followme@wkstmk.at
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Entschuldung durch Unternehmenssanierung werden schon im Rahmen der Antragstellung sämtliche Vorarbeiten geleistet, die es in der Folge möglich machen sollen, eine endgültige Unternehmenssanierung im Rahmen des Insolvenzverfahrens Immer öfter kommt es vor, durch einen Zwangsausgleich dass Unternehmen in Insol- herbeizuführen. venznähe kommen. Im RahSowohl die Aufbereitung men der dabei durchgeführten aller notwendigen UnterlaBeratung wird mit den Kli- gen für die Antragstellung im enten ein genaues Konzept Insolvenzverfahren als auch – speziell zugeschnitten auf die Begleitung im Insolvenzdas Unternehmen – erarbeitet, verfahren, die Vorbereitung um zu einer kurz-, mittel- und der Zwangsausgleichsanträge langfristigen Entschuldung und die Überwachung der und Wiedergesundung des Erfüllbarkeit derselben sind Unternehmens zu kommen. dabei die Aufgaben der KanzOftmals ist es im Rahmen lei. Auch alle damit einhergedieser Beratungen notwendig, henden Problembereiche, wie auch den Gang in ein Kon- die Beischaffung von Rückkurs- oder Ausgleichsver- stehungserklärungen wesentfahren vorzubereiten. Dabei licher Gläubiger, insbeson-
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dere der Banken, werden von Dr. Krainer erledigt. Oft ist es aber auch möglich, Unternehmen zu sanieren, ohne dass ein Insolvenzverfahren notwendig wird. Hier werden alle damit in Zusammenhang stehenden Verhandlungen mit den Gläubigern geführt und ein auf den speziellen Problembereich zugeschnittenes Sanierungskonzept erarbeitet – wenn notwendig in Kooperation mit Experten aus der Unternehmens-, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung. Die frohe Botschaft für all jene, die wirtschaftlich in Bedrängnis geraten sind, ist: Jedem kann geholfen werden. Für jedes Problem gibt es eine Lösung.
„In einer Krise ist nur wichtig, dass Sie Hilfe annehmen!“ Dr. Franz Krainer 8010 Graz,Herrengasse 19/III Tel. 0316/82 20 82, Fax DW -75 E-Mail office@dr-krainer.at www.dr-krainer.at
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Schwerpunkt der Kanzlei von Dr. Franz Krainer ist die Beratung im Rahmen der Unternehmenssanierung.
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Energiereport Regionen 2011
Foto: academic.ru
Die Energiepolitik ist eines der wichtigsten Felder des 21. Jahrhunderts. Der Blick auf vier steirische Regionen zeigt die unterschiedlichsten Wege, Energie zu gewinnen.
„Keine Industrie-Ruine in Voitsberg“ Peter Kalcher Foto: Fischer
100 Millionen Euro wollte Mirko Kovats im Jahr 2008 investieren, als man das ehemalige Braunkohlekraftwerk des Verbunds in Voitsberg kaufte. Aus dem Vorhaben wurde nichts: Die Firma ATec ist mittlerweile insolvent, die Zukunft der Liegenschaft ungewiss. Kolportiert wird, dass der Standort im Herbst über den Masseverwalter veräußert wird. „Offiziell wissen wir aber gar nichts“, bringt es der Voitsberger Bürgermeister Ernst Meixner auf den
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Punkt. „Wir brauchen dringend eine schnelle und effektive Lösung, denn eine Industrie-Ruine wollen wir auf keinen Fall, und schleifen lassen kann man die Anlage nur, wenn jemand dafür zahlt.“ Auch Regionalstellenobmann Peter Kalcher plädiert für eine nachhaltige Lösung. „Die Region braucht Innovation und keinen Rückschritt“, fordert er. „Das einzig Sinnvolle ist, das Gelände als Gewerbe- und Industriepark zu nutzen.“
Regionen
Gaskraftwerk sichert Spitzenlast Für reichlich Diskussionsstoff ist momentan in der Gemeinde Mellach gesorgt: Der Energiegigant Verbund will spätestens Anfang 2012 ein Gas-Dampf-Kraftwerk in Betrieb nehmen. Bürgerbewegungen und bestimmte Parteien sperren sich, neben Umweltsorgen spräche auch die mangelnde Rentabilität gegen die Inbetriebnahme. Von Seiten des Verbunds weist man die Vorwürfe zurück. „Das Werk ersetzt fünf andere, damit sparen wir
jährlich circa zwei Millionen Tonnen CO2“, erklärt Robert Zechner, Kommunikationsmanager des Verbunds. Die Wirtschaft steht dem Kraftwerksprojekt positiv gegenüber. „Das Werk kann auch Spitzenlasten übernehmen und liefert für die ganze Region ausreichend Energie“, unterstreicht der Regionalstellenobmann von Graz-Umgebung, Josef Eibinger. „Wir müssen auch bereit sein, bei der Energieversorgung auf eigenen Beinen zu stehen.“
Josef Eibinger Foto: Fischer
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Foto: Fotolia
Bernhard Hammer Foto: Fischer
„Alles, was die Energieerzeugung steigert, stärkt unseren Wirtschaftsstandort nachhaltig“: Regionalstellenobmann Bernhard Hammer kann den Plänen der Tauernwindgruppe viel abgewinnen. Bis 2012 will sie in Oberzeiring die größte Fotovoltaik-Anlage Österreichs errichten – und auf 1900 Metern Seehöhe die höchstgelegene Europas. „Der kurze Bergsommer und die widrigen Wetterbedingungen verlangen genaue Planung“,
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sagt Tauernwind-Chef Johannes Trauttmansdorff. „Damit wollen wir der Fotovoltaik in Österreich aus dem Dornröschenschlaf helfen.“ Sorgen bereitet der Gruppe nämlich vor allem das geringe Fördervolumen für Fotovoltaik: „Wir mussten fünf Jahre auf die Förderung warten“, erzählt Projektbetreuer Bernd Lippacher. „In der heutigen Wirtschaftswelt ist das eigentlich undenkbar. Das ist eine sehr kritische Entwicklung für die Branche.“
Im Kollektiv mit der Sonnenkraft Neue Wege schlägt die SEBA in Mureck ein: Ihr Sonnenkraftwerk wurde über Bürgerbeteiligungen finanziert. „Die Bürger sind bereit, in alternative Energien zu investieren, aber das Fördervolumen ist zu gering“, erklärt Geschäftsführer Karl Totter. Dessen gleichnamiger Vater war der Ideengeber zu dem Projekt, bei dem etwa 200 Bürger Kapital für die drei Millionen Euro teure Anlage eingebracht haben. Mit dem weiteren Ausbau der Anlage
wurde bereits begonnen. „Seit Fukushima wissen wir, dass es dringend notwendig ist, erneuerbare Energie zu stimulieren. Energie ist das Kapital der Zukunft“, sagt Regionalstellenobmann Johann Lampl. Karl Totter jun. fordert die Politik zum Handeln auf: „Österreich war einmal Vorreiterland bei erneuerbarer Energie, jetzt sind wir eindeutig Letzter.“ Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Foto: bilderbox
Sonnenenergie in neuer Höhenlage
„Kuhle“ Filme sucht Steiermark Tourismus für einen Videowettbewerb auf YouTube: Alles ist erlaubt, Hauptsache eine Kuh kommt darin vor. www.steiermark. com/muhdiekuh. Einsendungen bis 18. 7.
Regionen
Johann Lampl Foto: Fischer
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Foto: Fotolia
Risikoanalyse: Wetter in der Steiermark
Windwurf ist das größte wetterbedingte Risiko in der Steiermark. Im Schnitt betragen die Einbußen alle 20 Jahre 81 Millionen Euro.
Das Wetter kann man sich nicht aussuchen – wie man damit umgeht, aber schon. Eine neue Studie macht auf Risiken aufmerksam. Veränderungen der Durchschnittstemperatur und der Niederschlagsmengen, Dürreperioden, Hochwasser und Stürme: Wie sehr Klimaveränderungen und extreme Wetterereignisse die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Steiermark beeinflussen und welche Regionen in welchem Ausmaß betroffen sind – auf diese Fragen gibt eine aktuelle Analyse des Joanneum Research erstmals Antworten. Die von Impuls Styria in Auftrag gegebene Studie
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Franz Prettenthaler schaffe eine wichtige Grundlage, um Prioritäten für politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln abzuleiten, betont Projektleiter Franz Prettenthaler. Wie wichtig es sei, sich den Klimaveränderungen zu stellen, unterstreicht auch Ewald Verhounig von der WK: „Die sich deutlich verändernden Klimabedingungen, Extremereignisse, aber auch gewöhnliche Wetterschwankungen zählen zu den natürlichen Ri-
sikofaktoren für den Unternehmensstandort Steiermark. Diese sind für Unternehmen oft ein bedeutendes Risiko, das sich auf der Erlös- und Kostenseite niederschlägt.“ Dieses Risiko könne für Handelsunternehmen bis zu 30 Prozent des Umsatzes betragen, hält Verhounig fest, „für wetterabhängige Produktionsbetriebe sogar wesentlich mehr“.
In Zahlen ausgedrückt Die Analyse der einzelnen Regionen fördert ein divergierendes Bild zutage. So hat man in der West-, Süd- und Oststeiermark mit den meisten wetter- und klimabedingten Ereignissen zu kämpfen, wohingegen die westliche Obersteiermark hier das geringste Ri-
Wirtschaft
siko aufweist. „Es war wichtig, dass das Risiko für die einzelnen wirtschaftlichen Bereiche erstmals in handfeste Zahlen gegossen und in Euro ausgedrückt wurde. Damit hat man eine Basis für rationale Unternehmensentscheidungen“, erklärt Prettenthaler.
Informationen • Die aktuelle Studie „Klimarisiko Steiermark“ ist um 29 Euro im Buchhandel erhältlich. • Information zum Thema Klima risiko: www.klimarisiko.at • Fragen zur Studie und konkrete Anfragen zu unternehmensbezogenen Wetterrisikoanalysen: franz.prettenthaler@joanneum.at
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Betrüger lauern im Internet
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Das World Wide Web wird immer öfter zur Kostenfalle. Die Betrügereien im Internet sind vielfältig, die Gutgläubigkeit der Unternehmer ist groß. Es ist unglaublich, mit wel chen Methoden Betrüger im Netz auf ihre Kosten kommen. So kursieren immer wieder ge fälschte Mails mit der Behaup tung, diese würden von Rechts anwälten in Regensburg stam men. Das Dreiste an der Fäl schung? Es wird behauptet, dass widerrechtlich pornogra phisches Material aus dem In ternet heruntergeladen wor den sei und man sich damit einer Urheberrechtsverletzung schuldig gemacht habe. Da rüber hinaus würde die Staats anwaltschaft Essen wegen die ses pornographischen Materi
als ermitteln. Es wird dann den Adressaten Gelegenheit gege ben, den Schadenersatz des Urhebers völlig anonym mit tels PaysafeCard in Höhe von 100 Euro zu bezahlen, darauf hin würden alle Ansprüche fal len gelassen werden. Gerhard Ortlechner vom Rechtsservice empfiehlt, solche Schreiben ge nau zu prüfen und nicht zu be zahlen. Auch das angebliche Herunterladen von Audio- und Videodateien lassen sich Betrü ger gerne bezahlen.
Scheck-Betrügereien Besonders teuer werden Transaktionen im Netz, wenn dem Verkäufer ein Scheck ins Haus flattert, der weitaus höher ist als der vereinbarte Kaufbe trag beispielsweise für ein Auto. Der Berufsgruppenobmann der Informationstechnologen, Dominic Neumann: „Der Käu
fer in England argumentiert damit, gleich die Transport kosten mitüberwiesen zu ha ben, die er natürlich zurück fordert.“ Neumann warnt da vor, den Betrag auf ein Konto der Western Union zu überwei sen, weil er dort verschwinde und der Scheck ohnehin platze. Neumann mahnt zur Vorsicht: „Diese Betrüger sind die Bank räuber der neuen Generation.“
Was ist Paypal Mittels Paypal können Zahlungen weltweit sicher gesendet und empfangen werden. Auch für den Einkauf auf Websites im Ausland oder um gezielt internationale Kunden anzusprechen. Paypal ist in mehr als 190 Ländern und Regionen aktiv und unterstützt verschiedene Währungen. Infos: www.paypal.com
Auch wenn die Kreditkarte sicherer ist als ihr Ruf: Wer regelmäßig über das Netz Geschäfte abwickelt, sollte einen PaypalAccount haben.
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Service
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Wehrpflicht wehrdienst abzuleisten, da ein Aufschub vom Präsenz dienst schwer zu erreichen ist. Wirtschaftliche Inter essen dürfen einer Leis tung des Präsenzdienstes nicht entgegenstehen. Die Dispositionspflicht beginnt mit dem Eintritt der Wehr pflicht (Vollendung des 17. Lebensjahres), jedenfalls aber mit der Tauglichkeits feststellung. Sollte nun ein Wehrpflichtiger diese Dis positionspflicht verletzen, ist nach der Rechtsprechung eine besondere Rücksichts würdigkeit der wirtschaftli chen Interessen des Wehr pflichtigen nicht gegeben, da ja entsprechend geplant hätte werden können. Die Zugehörigkeit zu ei ner bestimmten Berufs gruppe auf Grund der Gleichbehandlung stellt kei nen Befreiungsgrund dar. Entsprechende Dispositions pflichten haben Firmenin haber auch ihren wehr pflichtigen Mitarbeitern ge genüber.
Die Marktzugangsdatenbank der EU liefert heimischen Exporteuren kostenlos alle notwendigen Informationen über 100 Staaten. Seit 1996 gibt es die Marktzu gangsdatenbank, die im Zuge der Marktzugangsstrategie der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde. 2007 wurde sie neu ausgerichtet. Sie umfasst zur Zeit zwölf verschiedene Be reiche, von denen sechs eigene Datenbanken sind. In den ver bleibenden sechs Bereichen stehen Erläuterungen, weitere Informationen oder Hilfen zur Verfügung. Christian Haid vom Rechts service: „Die Datenbank hat sich zu einem viel genutzten Hilfsmittel für Exporteure ent
• SVA-Termine. Deutschlandsberg, 9. Juni, 8 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9200 Bad Radkersburg, 10. Juni, 9 bis 12 Uhr, 0316/601-9460 Bad Aussee, 14. Juni, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9690 Gröbming, 15. Juni, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9660 Liezen, 16. Juni, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9600 Voitsberg, 17. Juni, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9700 Leoben, 20. Juni, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9900 Feldbach, 27. Juni, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9100
Service
wickelt. Nicht weniger als 1700 Nutzer holen sich täglich alle wichtigen Informationen aus dem Netz.“
Immer aktuell Dazu habe – laut Haid – auch die kontinuierliche Über arbeitung und Erweiterung in den letzten Jahren beigetra gen. „Zuletzt sind heuer im Be reich der Importformalitäten von Drittstaaten (Exporter’s Guide) 26 weitere Länder da zugekommen, sodass in diesem Datenbankteil nunmehr Infor mationen für 100 Staaten ab gerufen werden können.“ Haid spricht von einer unglaubli chen Bandbreite an Informa tionen, „die heute für Expor teure ganz einfach unverzicht bar ist“. Zolltarifliche und weitere Einfuhrabgaben sind derzeit
Leibnitz, 28. Juni, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9400 Fürstenfeld, 29. Juni, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9160 Bruck/Mur, 30. Juni, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9800 • Servicetermine. XX Networkbrunch, 8. Juni, 9 bis 12
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Ich möchte ein Unternehmen gründen, habe aber den Grundwehrdienst noch nicht absolviert. Kann es zu Problemen kommen? Dazu Gerhard Ortlechner: Jungunternehmer ha ben vor Gründung eines Unternehmens den Grund
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Ein Workshop in englischer Sprache zeigt, wie das Blog-Tool „Wordpress“ zum Erstellen einer eigenen Homepage genutzt werden kann: 8. Juni, Lendkai 45 in Graz. Info: http://alturl.com/6t6yk.
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für 102 Drittländer im Be reich der angewandten Zoll tarife (Applied Tariffs) ent halten. Neben Tarifbestim mungen von Drittstaaten ent hält die Marktzugangsdaten bank (MADB) auch Informa tionen über festgestellte Han delshemmnisse (Trade Barri ers Database) und gibt Unter nehmern auch die Möglich keit, die Kommission über sol che zu unterrichten (Comp laint Register).
Handelszahlen Eine statistische Datenbank (Statistical Database) erlaubt den Zugriff auf Handelszah len. Dabei gibt es, betont Haid, eine Besonderheit: „Man kann sie auch für einzelne Waren nummern anzeigen lassen.“ Alle vorgenannten Informa tionen unterliegen regelmä
Uhr, Hotel Novapark Graz, 0316/601600, gs@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 8. Juni (ganztags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, liezen@wkstmk.at XX Impulsreferat „Steuertipps in der Praxis“, 7. Juni, Deutschlandsberg; 8. Juni, WK Judenburg; 9. Juni, WK Voits berg. Alle Informationen über Termine und Inhalte: 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX ESMI Workshop 4: Vorstellung von Umweltmanagement-Werkzeugen, 9. Juni, ICS Graz, 0316/601-400, office@ic-steiermark.at XX Networkbrunch, 15. Juni, 9 bis 12 Uhr, Turmwirt Mürzhofen, 0316/601-
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„Doors“ nennt sich das Theaterstück von Mankell und seinem Ensemble „Teatro Avido“ im Türen- und Fensterwerk Gaulhofer in Übelbach: 9. Juni, 19.30 Uhr. Karten: 15 Euro, Tel. 03125/2822-135
Im WK-Service team für Sie da: Christian Turcsan
Staaten auf einen Klick ßigen Aktualisierungen, was die Verlässlichkeit der An wendung gewährleistet. Damit aber nicht genug, es gibt noch viel mehr Service. So ist die Benutzung der englischspra chigen Datenbank kostenfrei. Ein Leitfaden für Anwender (User Guide) steht aber auch in deutscher Sprache zur Ver fügung. Seit Einführung der EU-Do main ist die Datenbank über die Webseite der Europäischen Kommission unter der neuen Adresse http://madb.europa.eu zu finden.
Besteht die Möglichkeit, über die Wirtschaftskammer EN und ÖNORMEN kostenlos zu erhalten? Dazu Peter Postl: Ne ben den in Österreich er arbeiteten und geltenden Normen (ÖNORM) sind
Normeneinsicht
Alle Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www. wko.at/stmk/rs/presse
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0316/601-600, gs@wkstmk.at XX ERFA Vergaberecht, 21. Juni, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX Exportmotivationsveranstaltung Polen, 22. Juni, Feldbach/Fürstenfeld, 0316/601-400, office@ic-steiermark. at XX ERFA Arbeitsrecht, 28. Juni, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX China-Veranstaltung: ÖsterreichChina, Kultur- und Wirtschaftsforum anlässlich 40 Jahre diplomatische Beziehungen, 29. Juni, 0316/601-400, office@ic-steiermark.at XX Impulsreferat „Steuertipps in der
Praxis“, 30. Juni, 14 bis 17 Uhr, Wifi Niklasdorf, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 30. Juni, WK Weiz, 0316/601-9000, weiz@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 30. Juni, WK Hartberg, 0316/601-9300, hartberg@ wkstmk.at
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600, gs@wkstmk.at XX Impulsreferat „Steuertipps in der Praxis“, 15. Juni, 14 bis 17 Uhr, Restaurant Marula, Hart bei Graz, 0316/601600, gs@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 16. Juni (vormittags), WK Mürztal – Mariazellerland, 0316/601-9800, muerztal@wkstmk.at XX Steuersprechtag, 16. Juni (nachmittags), WK Leoben, 0316/601-9500, leoben@wkstmk.at XX Gründer-Workshop, 16. Juni, 14 bis 17.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Impulsreferat „Steuertipps in der Praxis“, 21. Juni, 14 bis 17 Uhr, WK Ennstal/Salzkammergut, Bad Aussee,
Peter Postl
Steuersprechtage im Juni
auch die auf europäischer Ebene erstellten Normen – sogenannte ÖNORM EN – Bestandteil des österrei chischen Normungswerkes, weil diese von allen EUMitgliedern übernommen werden müssen. Bei Über nahme einer internationa len Norm erhalten diese die Bezeichnung ÖNORM ISO. Um den Zugang zu Nor men zu erleichtern, bietet das Rechtsservice Einsicht nahme in sämtliche gel tende Normen, Infos über die letztgültigen Ausgaben und deren Preise. Die WK gilt als Informationsaußen stelle des Österreichischen Normungsinstitutes. Die steirische Bauinnung bietet ihren Mitgliedern ein kos tengünstiges Normenpaket für den Download von 200 Normen an. Der Bezug und Verkauf der Normen erfolgt direkt über das Österreichische Normungsinstitut, Wien, E-Mail sales@on-norm.at, oder über den ON-Web shop www.on-norm.at. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
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Auslandspraktika für steirische Lehrlinge
Mitglieder: Recht gesprochen Die Wirtschaftskammer steht rechtlich mit viel Einsatz und höchst erfolgreich hinter ihren Mitgliedern: 2010 wurden fast 900.000 Euro erkämpft. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 2010 wurden gericht lich sowie außergerichtlich 225 arbeitsrechtliche Verfahren ge führt – mit einer Erfolgsquote von 63,5 Prozent. Bei einem Gesamtstreitwert von 1.407.995 Euro konnten den Mitgliedern damit nicht weniger als 894.519 Euro erspart werden.
Arbeitsrecht Die meisten Fälle betrafen Forderungen von Arbeitneh mern nach der Auflösung von Dienstverhältnissen oder An fechtungen von Kündigungen.
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Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter erscheint nicht zur Arbeit und ist trotz Bemühungen des Ar beitgebers nicht erreichbar, worauf er eine fristlose Entlas sung ausspricht (unentschul digtes Fernbleiben). Ein paar Tage später bringt der Mitarbeiter eine Kranken standsbestätigung für die ge samte Abwesenheit. Im Ge richtsverfahren wird zwar die fristlose Entlassung als unge rechtfertigt beurteilt, dem Mit arbeiter aber kein Schadener satz für diese Beendigung zu gesprochen, da er aufgrund der Nichtmeldung des Kran kenstandes bzw. seiner „Uner reichbarkeit“ diese Dienstver tragsbeendigung mitverschul det hat. Darüberhinaus gab es 57 Verfahren vor Sozialgerichten. 20 Fälle wurden zugunsten der
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Mitglieder entschieden. Ein Beispiel: Ein Unternehmer hat beruflich einen Unfall mit sei nem Pkw und kann als Folge seine Hand nicht mehr voll ein setzen.
Sozialgericht Der zuständige Versiche rungsträger attestiert eine Ver sehrtheit von zehn Prozent. Das angerufene Sozialgericht bestellt einen unabhängigen Gutachter, der 20 Prozent fest stellt, worauf das Gericht eine entsprechende dauerhafte Un fallrente zuspricht.
Infos zum Thema: www.wko.at/ stmk/rs/presse. Tel. 0316/601601, rechtsservice@wkstmk.at
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In 63,5 Prozent aller Streitfälle fiel der berühmte Hammer zuguns ten der Mitglieder.
Dänemark – Sønder borg: 18. September bis 8. Oktober, für je zwei Lehr linge (Elektronik, Maschi nenbau, Tourismus). Deutschland – Schles wig: 18. September bis 8. Oktober (Metall- und Elek trotechnik, Kfz, Sanitärund Klimatechnik, Fri seure). England – Bristol: 2. bis 29. Oktober (z. B.: Büro, Chemielabor, Elektronik, IT und Tourismus). England – Portsmouth: 25. September bis 22. Ok tober (verschiedenste Be rufe). Irland – Wexford: 4. bis 24. September je ein Lehr ling (Bäcker, Bürokauf mann, Einzelhandel, Instal lateur, IT-Techniker, Koch PKA, Restaurantfachkraft). Malta – St. Julians: vierbzw. fünfwöchiges Prakti kum vom 17./18.September bis 15./22. Oktober (z. B. Büro, IT, Tourismus, Ein zelhandel, Friseure, Floris ten, Konditoren und Bä cker). Tschechien – Prag: 4. September bis 1. Oktober (z. B. Büro, IT und Touris mus). Bewerbungen bis 17. Juni schriftlich: IFA – Internatio naler Fachkräfteaustausch, Sabine Hofstätter, Rainer gasse 38, 1050 Wien
Prag: Land, Leute und Jobperspektiven erfahren
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Neuer Werbespot der Installateure: Zu sehen gibts den Spot auf Puls4 und Sat1 und auf www.meininstallateur.at. Installateure können ihn auch in ihre Homepage einbetten. Foto: Werbeagentur Garms
Traditionsbetrieb sorgt für Transparenz Seit 1983 ist Glasermeister Jörg Jurtschitsch bereits im gleichnamigen Familienbetrieb tätig, seit Anfang der 90er führt er ihn in dritter Generation. Erst vor kurzem wurde das 85-Jahr-Jubiläum gefeiert. Das Geheimnis des Erfolges? „Wir haben uns nicht spezialisiert, sondern sind in der Lage, alles rund ums Glas anzubieten“, sagt Jurtschitsch. Jüngstes Projekt: die Innenverglasung in der Spardabank Leoben. „Wir haben transparente Trennwände, Küchenrückwände und Nurverglasungen gemacht“, zählt er auf. Und er arbeitet mit Planern und Architekten zusammen.
Allrounder Das mittelständische Unternehmen zählt 15 Mitarbeiter. „Ich versuche sie so zu schulen, dass jeder so viele Bereiche wie nur möglich abdecken kann, obwohl es natürlich auch Spezialisten gibt“, sagt er. Die meisten seiner Mitarbeiter sind schon sehr lange im Unternehmen tätig, haben dort auch schon die Lehre gemacht. „Einer ist schon seit 30 Jahren bei uns.“ Jurtschitsch selbst hat schon als Schüler während der Ferien im Betrieb des Vaters gearbeitet und hier Lehre und Meisterprüfung gemacht. Druck
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von den Eltern, in die Firma einzusteigen, habe es nie gegeben. „Unsere Glasobjekte sind nie gleich, alles ist individuell, die Maße und die Räumlichkeiten sind immer anders, denn wir stellen keine Massenprodukte her“, beschreibt Jurtschitsch die Faszination an der Arbeit mit dem Werkstoff Glas. „Und es macht Spaß, zu sehen, was als Endprodukt herauskommt!“
Glasermeister Jörg Jurtschitsch in seinem Element.
Gesundes Wachstum Jurtschitsch setzt in seinem Betrieb auf gesundes Wachstum. Sein Tätigkeitsbereich liegt in einem Umkreis von bis zu zweieinhalb Stunden Fahrzeit. Zu den Kunden zählen namhafte Firmen wie die AVL, die Bäckerei Sorger, die Konditorei Philipp oder McDonald’s Und die Zukunft? „Wenn die nächsten zehn Jahre so verlaufen wie die vergangenen zehn Jahre, dann bin ich sehr zufrieden“, sagt er. „Ganz wichtig ist es, gesund zu bleiben. Und meine Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen!“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Glaserei Jurtschitsch 1926 wurde die Glaserei als EinMann-Betrieb von Jörg Jurtschitschs Großvater gegründet, der seit 1990 das Grazer Unternehmen leitet. Produkte: vom Bilderrahmen über Einbruchschutz, Urnentafeln, Glasduschen, Geländer, Heizkörper, Möbel, Küchenrückwände, Vordächer bis zum Wintergarten.
Foto: Fischer
Vom Wintergarten bis zur Küchenwand, von der Innenverglasung eines Bankinstituts bis zur Außenfassade – Jörg Jurtschitsch deckt alles ab.
Gewerbe
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Lehrlinge heben ab zu neuen Horizonten Interessante Leute treffen, Sprachen lernen und die berufliche Praxis in anderen Ländern kennenlernen: der Internationale Fachkräfteaustausch (IFA) macht es möglich. Mergim Nura ist Mechanikerlehrling beim Autohändler Konrad Wittwar in Graz (Pappas-Gruppe) und derzeit als Auslandspraktikant auf Malta. „Er ist bereits der sechste Lehrling vom Standort Graz, der so ein Praktikum macht“, sagt Nicolas Baud, der für Austauschlehrlinge zuständig ist. „Das Feedback der Teilnehmer war durchwegs positiv“, ergänzt er. „Sie sollen Selbstvertrauen gewinnen und Selbständigkeit und Eigenverantwortung lernen.“ Im Vorjahr war ein Lehrling aus Deutschland in Graz zu Gast. Auch Martin Ruprechter ist derzeit bei einem Unter-
nehmen in England. Er absolviert seine Ausbildung im Malerbetrieb seiner Mutter Renate in Knittelfeld und hat sich auf Anraten seiner Englischlehrerin beworben.
Aufwertung „So ein Auslandspraktikum wertet die Ausbildung auf. Und durch den Blick über die Landesgrenzen soll es dazu beitragen, die persönliche Reife zu entwickeln“, sagt Renate Ruprechter. Sollte es ihm gefallen, möchte sie auch ihrem zweiten Lehrling im Herbst die Möglichkeit geben, als Praktikant ins Ausland zu gehen. P. M.
Nächste Termine… … für Aufenthalte in Deutschland, England, Irland, Malta oder Tschechien sind im Herbst. Anmeldung bis 17. Juni. Voraussetzungen: gute Englischund Fachkenntnisse, die EU-Staatsbürgerschaft bzw. ein unbefristeter Aufenthaltstitel. Der Anwärter muss sich im zweiten Lehrjahr befinden und mindestens 16 Jahre alt sein.
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Bau-Fairnesspreis
Barrieren beseitigen
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Mit dem „Quatuor Coronati“ würdigen die Bauinnungen besondere Leistungen für Fairness im Bauwesen. In der Kategorie „Seniorengerechtes Wohnen“ ging der Siegerpreis ex aequo an die Grazer Firma Leitner Planung und Bauaufsicht und an einen Welser Experten. Rudolf Leitner zeigte an Hand einer Studie Vorteile der seniorengerechten Adaptierung von Bestandswohnungen und Einfamilienhäusern. „Werden ein Einfamilienhaus oder eine Wohnung barrierefrei gemacht, betragen die Kosten einmalig zwischen
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Lehrlingsaustausch: Noch bis 17. Juni können sich junge Fachkräfte für Auslandspraktika in ganz Europa bewerben. Abflug ist im Herbst.
England, Irland oder Malta? Auslandspraktika für Lehrlinge.
20.000 und 24.000 Euro“, sagt Leitner. „Das ist etwa die gleiche Summe, die Gemeinden jährlich pro Heimbewohner aus dem Sozialhilfetopf zahlen.“ Zudem zeigte die Studie, dass 98 Prozent der älteren Menschen sich wünschen, trotz Einschränkungen möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Einen Anerkennungspreis in der Kategorie „Seniorengerechtes Wohnen“ erhielt die Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal für den vorbildlichen Umbau des vormaligen Postgebäudes von Krieglach zu seniorengerechten Wohnungen.
Gewerbe
Fleischer
Wettbewerb
Platz zwei für die Steiermark beim Bundeslehrlingswettbewerb der Fleischer: Karina Zisser vom Lehrbetrieb Schirnhofer in Kaindorf stand hinter Matthias Mache aus Salzburg am Stockerl. Platz drei ging an Rebecca Richtfeld aus Vorarlberg. Die fast 1500 Fleischerbetriebe in Österreich bilden insgesamt gut 420 Lehrlinge aus – die 18 vielversprechendsten Nachwuchstalente trafen beim Bundeslehrlingswettbewerb aufeinander.
Friseure
Seminar
„Drei Tage schneiden intensiv“: Seminar der Friseurschule Prebio in Klagenfurt. Intensives Training für Stylisten und mäßig Fortgeschrittene steht ebenso auf dem Programm wie Frisuren- und Typenberatung. Nächster Termin: 6. bis 8. Juni, je 9 bis 17 Uhr. Teilnahmegebühr: 360 Euro. Informationen und Anmeldung unter Tel. 0676/7006011, E-Mail prebio@drei.at. Weitere Kurse finden Sie unter www.friseurschuleprebio.at
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Einen Überblick über sämtliche Aktivitäten der steirischen Industrie von der Industrielandkarte mit Zahlen und Daten bis zu den Jobs der Zukunft finden Sie auf www.dieindustrie.at. Foto: Zukunft Industrie
Arbeit und Fortbildung Hand in Hand Im Juli gibt es die ersten Absolventen der berufsbegleitenden Werkmeisterschule für technische Chemie und Umwelttechnik in Graz. Die Cytec tut es und auch G. L. Pharma, Saubermacher und die Sattler AG: Sie schicken Mitarbeiter berufsbegleitend in die Werkmeisterschule für technische Chemie und Umwelttechnik. Im Juli wird es die ersten Absolventen des 2009 gestarteten zweijährigen Lehrgangs geben.
Fachkompetenz Elf der insgesamt 22 künftigen Werkmeister sind beim in Graz ansässigen Kunstharzhersteller Cytec beschäftigt. „Mit dieser Ausbildung können wir
die Fachkompetenz der Mitarbeiter erhöhen und sie auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern“, sagt Cytec-Geschäftsführerin Andrea Müller. „Wir haben die Initiative ergriffen und diese Ausbildung den Mitarbeitern vorgeschlagen bzw. angeboten und tragen auch die Kosten dafür.“ Auch die G. L. Pharma GmbH in Lannach hat einen Mitarbeiter in die Werkmeisterschule entsandt. „Er hat sich mit dem Wunsch an uns gewandt, diese Ausbildung zu machen, und wir unterstützen das und haben die Kosten übernommen“, sagt Merten Schlingmann, Leiter der Produktion. „Bei uns ist die Nachfrage nach gut ausgebildeten Mitarbeitern sehr groß, die Mitarbeiterzahl hat sich von 70 im Jahr
2000 auf mehr als 200 erhöht“, ergänzt er. Eins ist klar, mit dem Abschluss zum Werkmeister in der Tasche erhöhen sich die Aufstiegschancen. „Im September startet der nächste Lehrgang und wir können 24 Teilnehmer aufnehmen“, sagt Andrea Hickel, Lehrgangsleiterin und Schulleiterin der Chemie-IngenieurSchule in Graz.
Chemieingenieur Maßgeblich an der Gründung der Chemie-Ingenieurschule beteiligt war auch die Fachgruppe der Chemischen Industrie. „Für die Betriebe ist es sehr wichtig, Laboranten mit praktischer Erfahrung zu bekommen“, weiß Fachgruppengeschäftsführerin Barbara Bammer.
Werkmeisterschule Werkmeisterschule für technische Chemie und Umwelttechnik in Graz: Der nächste Lehrgang startet im September 2011 (Wintersemester). Die Anmeldung ist noch bis 31. August möglich. Künftig können auch einzelne Module belegt werden. Dauer: vier Semester, Start alle zwei Jahre. Voraussetzung: Lehrabschlussprüfung oder abgeschlossene Ausbildung an einer berufsbildenden mittleren oder höheren Schule. Weitere Informationen im Internet unter www.chemiewerkmeisterschule.at
Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Foto: WKO Inhouse
Wichtig bei der Fortbildung: die Verbindung von Theorie und Praxis.
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Industrie
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„Ein großer Pluspunkt des digitalen Marketings ist das zielgruppenadäquate Arbeiten – besonders die junge Zielgruppe kann über den Social-Media-Kanal zielgerichtet und direkt angesprochen werden.“
Corinna Tinkler, Pressesprecherin Rewe Intern. AG Foto: Rewe Group
Online-Netzwerke eröffnen neue App und Co.: Neue Technologien revolutionieren die Handelswelt. Dennoch sollte man sich nicht blindlings ins Online-Getümmel stürzen.
Foto: Rewe Group
Facebookauftritt, Unternehmens-Apps fürs Handy oder der Werbekatalog online: Das Internet hat den Handel längst fest im Griff. „Der Einfluss der Handelsketten, Marken und Werbung sinkt. Die Konsumenten sollten den Eindruck erhalten, die absolute Wahlfreiheit zu haben“, umreißt Robert Madas vom Marktforscher GfK Austria jene Herausforderungen, denen sich Handelsunternehmer stellen müssen. 75 Prozent aller Personen über 14 Jahren in Österreich seien im Internet aktiv. Die Hälfte davon nutze soziale Netzwerke, ein Drittel der
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Robert Madas GfK Austria Foto: GfK Austria GmbH
Handybenutzer habe bereits ein Smartphone, berichtet der Experte. Madas: „Social Media wird von den Konsumenten immer intensiver genutzt. Ich kann mir als Händler nicht erlauben, das außer Acht zu lassen und hier in Zukunft untätig zu bleiben.“
Vorteile für Händler Zahlreiche Handelsunternehmen sind bereits in sozialen Netzwerken aktiv und erschließen damit nicht nur neue Kundenkreise, sondern können durch den direkten Kontakt mit den Konsumenten auch entsprechend schnell agieren. Corinna Tinkler, Pressesprecherin der Rewe International AG: „Wir sehen Online-Aktivitäten, wie Social Media, als Erweiterung unserer bisherigen Wer-
Aktionen, Gedankenaustausch und Infos – Apps vernetzen Unternehmen und Kunden.
Handel
beformen.“ Insbesondere die junge Zielgruppe könne über Social-Media-Kanäle zielgerichtet angesprochen werden, berichtet Tinkler und verweist auf einen weiteren Vorteil für Unternehmen: „Der Erfolg von Online-Werbung lässt sich exakt messen. Daher werden Online-Aktivitäten in Zukunft immer bedeutender werden.“ Die Notwendigkeit, sich hier zu engagieren, unterstreicht auch Nicole Berkmann, Unternehmenssprecherin der Spar AG: „Man muss zielgruppengerecht kommunizieren. Das bedeutet, Vorteile kann man nur generieren, wenn man in der Lage ist, der Zielgruppe etwas zu bieten. Bloßes ,Blabla‘ und Werbemaßnahmen interessieren niemanden. Wenn man es aber gut macht, kann man die Leute ins Geschäft bringen.“
Mehraufwand Der Erfolg von Social-MediaAktivitäten stehe und falle mit der Betreuung derselben, gibt Madas zu bedenken. „Es bringt dem Unternehmen nichts, wenn man mal schnell einen Face book-Auftritt macht, weil das eben alle machen. Denn dieser muss auch ordentlich betreut werden. Ein Online-Auftritt, der nur vor sich hinsiecht, kann sich äußerst negativ auf das Image des Händlers auswirken.“ Die Wichtigkeit einer durchdachten Online-Strategie betont auch Andrea Krobath, Marketing-Leiterin bei Kastner & Öhler: „Schlimm ist, wenn ohne Planung wild drauflosgeschrieben wird oder uninteres-
Soziale Netzwerke beeinflussen das Leben aller Altersstufen. Für Unternehmen ergeben sich dadurch neue Betätigungsfelder.
sante Inhalte gepostet werden.“ Madas, eine Social-Media-Nutzung zu hinterfragen: „Mit sozialen Netzwerken erfolgreich zu sein bedeutet zusätzliches Personal. Gerade bei kleinen Betrieben ist der Kosten-NutzenAufwand abzuwägen.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
Informationen Informationen, Richtlinien und Hintergrundinfos und eine Studie der WKO zum Thema Social Media für Unternehmen gibt es kostenfrei zum Download unter http://tinyurl. com/3tp9ydu.
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Nicole Berkmann, Unternehmenssprecherin, Spar AG Foto: Spar AG
„Wichtig ist nicht die reine Anzahl der Fans, sondern ob man fähig ist, Menschen mit Themen zu begeistern und zum Austausch zu bewegen. Das ist die echte Herausforderung, nicht das bloße Generieren von Fans.“
Andrea Krobath, Marketingleitung Kastner & Öhler Foto: Kastner & Öhler AG
„Onlineshopping hat stark zugenommen, parallel dazu ist aber der Wunsch nach realen Umgebungen und menschlichen Kontakten gegeben. Das steht für Kastner & Öhler nach wie vor klar im Vordergrund.“
Möglichkeiten für den Handel
Gefahrgut
Änderungen des Gefahrgutbeförderungsgesetzes wurden im Bundesgesetzblatt vom 20. Mai (Teil I) bekannt gegeben. Unter anderem kam es zu folgenden Änderungen: Land- und forstwirtschaftliche Maschinen sind weiterhin ausgenommen, wenn sie nicht schneller als 40 Kilometer pro Stunde fahren (unabhängig davon, wie schnell sie fahren könnten). Geändert haben sich auch die Definitionen von Verladern und Entladern und die Pflichten
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der vor allem in Modeschmuck in oft sehr hohen Dosierungen zum Einsatz kommt und über die Haut vom Körper aufgenommen wird. Alte Schmuckstücke sind von dem Verbot ausgenommen. Bei Legierungen zum Löten wurde Cadmi-
des Entladers. Weitere Informationen können beim Landesgremium erfragt werden unter Tel. 0316/601-752.
Handel
Cadmium verboten
Ab Dezember ist Cadmium in Schmuck, Legierungen zum Löten und in PVC EU-weit verboten. Betroffen sind die Bereiche Modeund Freizeitartikel, der Papierund Spielwarenhandel und der Handel mit Juwelen, Uhren, Kunst, Antiquitäten und Briefmarken. Cadmium ist ein Schadstoff,
Foto: Fotolia
Arznei, Drogerie, Parfüm
Sicher ohne Cadmium
um ebenfalls verboten, da die gefährlichen Dämpfe, die hier entstehen, nicht eingeatmet werden sollen. Als „gute Nachricht für alle Verbraucher und auch für die Industrie, die bereits Alternativen zu diesem Werkstoff entwickelt hat“ bezeichnet der EU-Kommissar für Industrie und Unternehmertum und Vizepräsident der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, die Neuregelung. Weitere Informationen können in der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik der WK Österreich erfragt werden: Telefon 05/909004393, E-Mail thomas.fischer@ wko.at.
Handel
Sekundärstoff, Altwaren
Elektroaltgeräte
Im Bundesgesetzblatt vom 24. Mai (Teil II) wurden unter anderem folgende Änderungen der Elektroaltgeräteverordnung bekannt gegeben: Die LED-Lampe mit standardisierter Fassung wird der Kategorie Gasentladungslampen zugeordnet. Die Ausnahmen zu den Verboten von Quecksilber, Blei und Cadmium in Elektro- und Elektronikgeräten wurden überarbeitet. Weitere Informationen können erfragt werden unter Tel. 0316/601-572.
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Foto: Bank Austria
Beim 5. Handball-Marathon powered by Bank Austria in Graz wurden wieder 12.500 Euro eingenommen. Das Geld kommt der neunjährigen Selina, die an Cystischer Fibrose leidet, zugute.
Eine Umfrage zeigt: Fast zwei Drittel der Bankkunden sind mit ihrem Institut zufrieden, stellen aber höhere Erwartungen ans Bankservice.
Foto: WKO Inhouse
Trotz des immer noch beschädigten Images der Banken sind rund 60 Prozent der Kunden mit ihrem Institut mehrheitlich zufrieden. Dabei bleibt der wichtigste Kontaktpunkt die Filiale. Das ist das Ergebnis des „World Retail Banking Report 2011“ von Capgemini, UniCredit und der Efma. 14.000 Bankkunden und 50 Manager wurden in 25 Ländern befragt. Mit 55 Prozent
steht die Servicequalität bei den Kunden im Vordergrund. Da jedoch etwa innovative Produkte oder niedrige Preise kaum mehr einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, macht ein positives „Kundenerlebnis“ das Rennen. Das schaffen die Banken im Allgemeinen auch mit durchschnittlich 72,2 gegebenen Punkten von 100 möglichen. „Doch es zeigt sich eine Lücke zwischen dem, was die Kunden für wichtig halten, und dem, was die Banken für bedeutend erachten“, kommentiert Wolfgang Barvir, der das Bankenberatungsgeschäft von Capgemini Consulting Österreich leitet. „Für die Banken ist es daher die Herausforderung ihre
Studie zeigt: Erwartung an die Bankfilialen steigt.
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Banken
Produkte mit emotional geprägten Werten des Kunden in Einklang zu bringen.“ Besonders groß sei die Aufgabe, die Wünsche der Kunden über die verschiedenen Vertriebskanäle zu erfüllen. Wobei weltweit unisono die Filiale und das Internetbanking als die wichtigsten Kanäle ausgemacht wurden. Neu laut Barvir ist, dass sich die Erwartungshaltung an die Filiale verändert. Der Anteil jener, die die Filiale für Beratung, komplexe Transaktionen und Kontaktpflege nutzen, wird von 28 (2010) auf 31 Prozent (2015) ansteigen. Im Gegenzug werden Basisleistungen künftig seltener in der Filiale abgewickelt. A.G.
Foto: Fotolia
Zufriedenheit bei Kunden steigt Österreichische Nationalbank zieht positiv Bilanz.
OeNB erwirtschaftet 291 Millionen Euro Auf 27 Millionen Euro weniger als 2009 belief sich das geschäftliche Ergebnis der Österreichischen Nationalbank (OeNB) 2010. Konkret sind es 291 Millionen, wovon der Bund 269 Millionen erhält. Davon entfallen 73 Millionen auf die Körperschaftssteuer und 196 Millionen auf den Gewinnanteil des Bundes. „Durch die gestiegene Unsicherheit im Zuge der Finanzkrise musste die Notenbank die Risikovorsorgen um 300 Millionen Euro erhöhen“, sagt OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny. Dennoch sei er mit dem Ergebnis sehr zufrieden, nicht zuletzt durch die erhöhten Zinserträge und das risikoarme Reservemanagement. Der Bilanzgewinn beträgt 21,8 Millionen Euro. Heuer wird besondere Aufmerksamheit der Sicherung der Preisstabilität geschenkt. „Steigende Rohstoffpreise führten bereits zu höheren Inflationsraten und einer Zinserhöhung“, betont Nowotny. Er rechnet mit weiteren geldpolitischen Schritten.
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Am 28. Juni dreht sich ab 18 Uhr im Hotel Böhlerstern in Kapfenberg alles um das Thema „Ende des Tankstellenvertrages. Richtige Vorsorge für den Tag X“. Anmeldung bis 17. Juni unter Tel. 0316/601-638.
„Preisdatenbank ist Schildbürgerstreich“ Als Augenauswischerei für Autofahrer und wirtschaftsfeindlich bezeichnet Ferdinand Müller, Tankstellenobmann WKÖ, die Spritpreis-Datenbank. Die vom Wirtschaftsministerium geplante Spritpreis-Datenbank lässt die Autofahrer jubeln, die Tankstellenbetreiber aber stöhnen. Müller: Das ist noch untertrieben. Wir sind verärgert, dass ausgerechnet das Wirtschaftsministerium gegen die Wirtschaft arbeitet. Für die Tankstellenbetreiber
bedeutet die Datenbank mehr Bürokratie, aber auch eine Umverteilung der Geldflüsse – weg von den Servicetankstellen hin zu Automatentankstellen. Und wofür? Nur damit Autofahrer wegen ein paar Cent weniger pro Liter mitunter Umwege fahren. Sie stellen also die Sinnhaftigkeit dieser Preistransparenz in Frage? Müller: Genau, und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und bezeichne diese Entscheidung als populistisch. Schließlich zählen diese angesprochenen 4,5 Millionen Fahrzeugbesitzer zu den Wählern, die sich durch die Preisauszeichnung eine große Kostenersparnis ausrechnen. Wie sieht die Realität aus? Müller: Tatsächlich frisst der Tank-Umweg oft mehr Kosten, als die Ersparnis ausmacht. Diese Negativbilanz schlägt sich im Geldbörserl wie auch in der Umwelt nieder. Längere Fahrten bedeuten mehr Emissionen. Eigentlich gaukelt der Staat vor, etwas für den Autofahrer zu tun, kassiert jedoch mit Mineralölsteuer und 20 Prozent Mehrwertsteuer doppelt. Bei einer Besteuerung von bis zu 60 Prozent erscheint die Preisda-
tenbank als Pflanzerei. Dieses böse Spiel endet aber letztlich damit, dass die Tankstellenbranche ruiniert wird. Das sind harte Worte. Müller: Hart, aber wahr. Denn die Tankstellenbetreiber machen nicht die Preise, sondern die Mineralölkonzerne. Das bedeutet, dass der Pächter nicht einfach den Preis hinunter setzen darf, wenn die Tankstelle in der Nachbarschaft die Preise senkt. Damit hat man keinen Einfluss, wohin es Autofahrer letztlich zieht. Wie erwähnt werden die Gewinner die personallosen Automatentankstellen sein und die Servicetankstellen zu den Verlierern zählen. Was bedeutet das im schlimmsten Fall? Müller: Dass kurzfristig Arbeitsplätze wackeln, mittelfristig Tankstellen schließen und langfristig die Konkurrenz ausgedünnt wird, dass es keinen richtigen Wettbewerb mehr gibt. Dann wird es teuer und die Sprit-Preisdatenbank obsolet. All diese Argumente zeigen, dass die Spritpreis-Datenbank ein Schildbürgerstreich ist. Wir werden auf jeden Fall die Verordnung prüfen lassen, ob alles seine Richtigkeit hat. Das Interview führte Anja Genser. anja.genser@wkstmk.at
Ferdinand Müller
Foto: Fischer
Fachverbandsobmann Ferdinand Müller
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Der Steirer Ferdinand Müller war über 40 Jahre lang aktiver Tankstellenbetreiber. Über drei Amtsperioden kümmerte sich der Unternehmer in der Funktion des Fachgruppenobmanns um die Belange der steirischen Tankstellen. Seit nunmehr sieben Jahren ist er als Obmann auf Bundesebene tätig.
Verkehr
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Sommercocktail der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder: Donnerstag, 30. Juni, 18 Uhr, Thalia Graz. Anmeldungen bis 26. Juni per Fax 0316/601 500 511 Foto: Fotolia
Die Pet-Flasche wird zur Babywindel Acht von zehn Pet-Flaschen werden getrennt, gesammelt und verwertet. Fünf davon werden nach dem Recycling bereits wieder für Getränkeflaschen oder Lebensmittelverpackungen eingesetzt, die übrigen werden zu Fasern. Nur ein kleiner Abfallrest wird thermisch verarbeitet. Daniela Müller-Mezin, Obfrau der Fachgruppe Abfallund Abwasserwirtschaft: „Die heimische Wirtschaft hat sich dazu verpflichtet, die verwendeten Materialien einem Kreislauf zuzuführen. Pet-Flaschen lassen sich perfekt recyceln. Der Trend geht ganz klar dahin, aus Pet-Material wieder Verpackungsmaterial für Lebensmittel herzustellen.“
Trenn-Leidenschaft Dass das gelingt, dafür sorgt das Verantwortungsbewusstsein der Steirer bei der Trennung von Plastikmüll. Heute landen – trotz höherem Absatz – um 25 Prozent weniger Getränkeverpackungen pro Kopf im Restmüll als 1992. Müller-Mezin: „Pet-Flaschen sind als Rohstoff heiß begehrt, was vor allem mit unserem
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Erfrischender Inhalt, wertvoller Rohstoff: die Pet-Flasche
Foto: Fotolia
Fünf von zehn gesammelten Plastikflaschen werden wieder zu Getränkeflaschen oder Lebensmittelverpackungen. Ein wirtschaftlicher Kreislauf.
hochwertigen Sammelsystem zusammenhängt. Im Vergleich ergibt sich dadurch ein sehr hoher Reinheitsfaktor des Rohstoffes, was ihn für die weitere Verarbeitung – zum Beispiel in der Textilindustrie – sehr inte ressant macht.“ Pet-Rohstoff ist auch sehr vielseitig einsetzbar – von der Verpackung über Kleidung bis zum Sofa. Durch die Vorreiterrolle der Steiermark in Sachen Umwelttechnik und durch Sammelquoten im Spitzenfeld ergibt sich ein Wertstofffluss, der nicht nur umwelttechnisch, sondern auch wirtschaftlich Sinn macht. Müller-Mezin: „Die Wirtschaft sieht sich mit steigenden
Rohstoffpreisen etwa durch Engpässe oder Naturkatastrophen konfrontiert. Dieser Rohstoffverknappung kann mit einer weitgehenden stofflichen Verwertung entgegengewirkt werden.“
Was wird aus Pet? Pet-Flaschen werden nach Farben sortiert gewaschen, vermahlen und meistens zu Kunststofffasern versponnen. Diese werden zum Beispiel zur Produktion von Babywindeln, Sportschuhen, Stepp- und Wärmedecken, Polsterungen von Sesseln und Sofas oder als wärmeisolierendes Gewebe für Matratzen oder Handschuhe eingesetzt.
Consulting
Zahlen und Fakten 2009 – die Zahlen für 2010 gibt es noch nicht – wurden in den steirischen Haushalten 26.327 Tonnen Leichtverpackungen gesammelt. 35.713 Tonnen kommen aus Gewerbe und Industrie. 170.139 Tonnen konnten 2009 zur weiteren Verwertung übergeben werden. Wie der Werkstofffluss in der Steiermark funktioniert, das hat kürzlich die Österreichische Abfallwirtschaftstagung in der Landeshauptstadt Graz gezeigt. Dazu gab es auch eine ORFDokumentation: „Leben im Kreislauf – die Steiermark als Tempomacher der Abfallwirtschaft“.
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Veranstalter Jürgen Pichler Foto: Markus Hildebrand
Zum Gourmetreisefestival 2011 bringt Organisator Jürgen Pichler Starköche aus allen Teilen der Welt in die Steiermark: 21. bis 25. Juni. Karten und Programm: www.gourmetreisefestival.com
Sommerzeit in den Grazer Gastgärten Erst wenn die Sperrstunde verlängert ist, kann der Sommer kommen. In den Gastgärten schlägt ab 15. Juni um 23.30 Uhr die Stunde. Ab Mitte Juni gilt in den Grazer Gastgärten die Sommerzeit: Auch heuer ist um 23.30 Uhr Schluss mit der Gastlichkeit unter freiem Himmel. Günther Huber, Landhauskeller-Gastronom und Sprecher der Wirte: „Damit können alle leben. Wirte und Anrainer.“ Ausschlaggebend für das friedliche Miteinander sei die Bereitschaft, auf lärmende Veranstaltungen zu verzichten, Musik zu verbieten und auch zu laute Konversation einzudämmen. Huber: „Wir respektieren die Wünsche unserer Nachbarn.“ Das unter-
schreibt auch Eckstein-Chef Michael Schunko: „Wir hatten im Vorjahr mit keinem Anrainer Probleme und unsere Gäste haben Verständnis, dass sie pünktlich den Garten verlassen müssen.“
Klare Einigung Die Einigung auf eine Sperrstunde um 23.30 Uhr sei gemeinsam mit den Innenstadtbewohnern getroffen worden. Schunko: „Wir wollten eine Sperrstunde um Mitternacht, die Anrainer um 23 Uhr – wir haben uns in der Mitte getroffen.“ Auch Thomas Rajakovics, Pressesprecher von Bürgermeister Siegfried Nagl, schlägt in die gleiche Kerbe: „Es gibt eine Vereinbarung, an die sich alle Seiten halten. Auch der Bürgermeister.“ Karl Wratschko, Fachgruppenobmann Gastronomie, will
Es hat im letzten Sommer nicht eine einzige Anzeige gegeben. Foto: Fischer
Michael Schunko
an der Thematik gar nicht rühren, „weil dann nur wieder Kritiker auf den Plan gerufen werden“. Wratschko wünscht sich vor allem von jenen Innenstadtbewohnern Verständnis, die in Italien die lauen Nächte in Gastgärten weit über Mitternacht hinaus genießen, sie aber vor der eigenen Haustüre kritisieren. „Wir möchten wirklich niemanden vergraulen,
sondern viel lieber genießen, dass wir in Graz in einer Stadt mit südlichem Flair leben.“ Die Verlängerung der Gastgartensaison bis zum 31. Oktober ist ein Schritt in die richtige Richtung. Weitere Verhandlungen zur Verbesserung der Situation sind aber notwendig: „Wir sind auf einem guten Kurs, der beweist, dass ein Miteinander der einzig gangbare Weg ist.“
Pünktlichkeit Marianne Stiendel, Gastwirtin im Johanneshof in GrazAndritz, teilt die Meinungen ihrer Berufskollegen: „Auch wir haben uns mit den Nachbarn arrangiert und respektieren ihr Ruhebedürfnis.“ Dass die Gäste den idyllischen Gastgarten pünktlich verlassen, sei für die Anrainer ein Zeichen, dass man die Kompromissbereitschaft ernst nehme.
Foto: Graz Tourismus/Schiffer
Die Öffnungszeiten
In den nächtlichen Gastgärten herrscht friedliche Koexistenz zwischen Gästen und Anrainern.
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Der Paragraf 76a der Gewerbeordnung regelt seit der Novelle im August 2010 die Betriebszeiten von Gastgärten: Für jene auf öffentlichen Flächen oder die an solche angrenzen, gilt von 8 bis 23 Uhr, für jene auf Privatgrund (also Gastgärten, die sich in Innenhöfen befinden) 9 bis 22 Uhr. Außerdem können Gemeinden die Betriebszeiten entsprechend einschränken oder ausweiten. In Graz gilt zwischen 15. Juni und 15. September für alle Gastgärten (privat und öffentlich) die Sperrstunde um 23.30 Uhr.
Tourismus
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Business News: Sicherheit im Betrieb
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Sichere Arbeitsplätze sind doppelt wertvoll: Sie schützen Arbeitnehmer vor Gefahren und helfen sparen. Die Gefahren lauern überall: auf Baustellen, im Umgang mit Werkzeugen, aber auch in Büros, wenn – fast schon klassisch – Teppiche zu Stolperfallen werden. Täglich verunglücken Mitarbeiter im Job, was nicht nur menschliche Tragödien auslöst, sondern die Volkswirtschaft auch viel Geld kostet. Geld, das sich einsparen lässt, wenn nur ein geringer Gegenwert in Vorbeugung investiert wird. Sicherheit im Betrieb ist längst kein Schlagwort mehr, sondern gelebte Realität. Dafür verbürgen sich unzählige Institutionen, die Unternehmer am Arbeits-
platz auf mögliche Gefahrenquellen aufmerksam machen, die der Chef selbst längst nicht als solche erkennt, weil einfach Gewohnheit den Blick verstellt. Eine genaue Analyse macht sich bezahlt. Aufgrund der Auflistung aller möglichen Gefahrenquellen kann aktiv daran gearbeitet werden, sie auszuschalten. Ist das technisch oder organisatorisch nicht möglich,
Foto: Fotolia
dann geht es darum, die Mitarbeiter zu sensibilisieren, sich mit der Sicherheit an ihrem Arbeitsplatz laufend auseinanderzusetzen. Dazu gehört in jedem Fall eine Sicherheitsausstattung für jene, die mit den Gefahren am Arbeitsplatz – zum Beispiel auf Baustellen – leben müssen. Nicht nur der Helm ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass man für den Fall gerüstet sein möchte. Auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften muss auch laufend aufmerksam gemacht werden, schriftlich oder persönlich. Nichts löst nämlich mehr Unfälle aus als die Gewohnheit, die nachlässig macht. Sicherheit im Betrieb muss zur Selbstverständlichkeit werden. Nur dann macht sie sich im wahrsten Sinn des Wortes bezahlt. Für Chefs und alle Mitarbeiter.
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Business News: Betriebslogistik
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Business News
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Musical unter Sternen Liebe, Tragik und ein Kronleuchter – „Phantom der Oper“ in einer Neuinszenierung unter freiem Himmel.
Die Geschichte des Phantoms der Oper, oder besser gesagt „Le fantôme de l’Opéra“ von Gaston Leroux, gehört zweifellos zu den ganz großen Musical-Themen überhaupt und ist nun fast schon 100 Jahre alt. Die Open-Air-Aufführungen, in Kaindorf am 7. Juli und in Leoben am 23. Juli entführen stimmungsvoll in die berühmte tragische Liebesgeschichte. Das international bekannte Musik-Produzententeam Köthe/ Heck konnte gewonnen werden, um in Zusammenarbeit mit Deborah Sasson neue Musik und neue Texte für dieses bedeutende Ereignis zu komponieren. Als Dirigent fungiert Filmkomponist Peter Moss (BBC). Zusammen schufen sie eine eigene Version, die sich nicht an Webbers Vorlage hält. Ein Fehler? Gewiss nicht – die Produktion kann mit über 300 Aufführungen in allen deutschsprachigen Ländern als eines der erfolgreichsten Tournee-Musicals bezeichnet werden. Die Geschichte des Phantoms der Oper gehört zweifellos zu den ganz großen Musical-Themen überhaupt. Ro-
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manautor Gaston Leroux hatte 1912 sicher noch keine Vorstellung davon, dass sein Bestseller ihn einst auf der Musikbühne und im Film unsterblich machen würde. Inzwischen wurde der Roman in verschiedenen Versionen für die Bühne adaptiert, u.a. in den USA von Ken Hill und Kopit/Yeston sowie in London von Erfolgskomponist Andrew Lloyd Webber, der mit seiner Westend-Premiere 1986 den weltweiten Siegeszug des Phantoms auslöste. Inzwischen haben mehr als 100 Millionen Zuschauer das „Phantom der Oper“ zum erfolgreichsten Musical-Thema aller Zeiten gemacht. Gut 20 Jahre nach der Londoner Premiere hält „Das Phantom der Oper“ im Rahmen einer Open-Air-Tournee mit dem zeitgemäßen und aufwändig produzierten Musicalerlebnis Einzug in Leoben. Bei der Auswahl der Veranstaltungsstätten hat man besonders Wert auf das Ambiente und den Charakter der Spielstätten gelegt. In der Hauptrolle der Christine brilliert keine Geringere als die Bostoner Sängerin Deborah Sasson, Preisträgerin des Echo Klassik und auf allen Bühnen der Welt zu Hause. Das Phantom wird gespielt von Axel Olzinger, Darsteller in „Grease“ und prominenter Graf Krolock in „Tanz der Vampire“. www.mema-event.at
Freitag, 3. Juni 2011
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Foto: Casino
Abseits des grünen Rasens trafen sich im Casino Graz die Teams vom SK Sturm und dem SV Kapfenberg zum Pokerduell. Da waren Instruktionen von Casinodirektor Andreas Sauseng natürlich gefragt.
Trigos – Verantwortung verdient
Ein Ständchen für die strahlenden Sieger auf der Geige: Hlade, Moitzi, Stockbauer, Laschet, Wetzel und Schmidt (v.l.)
Marienstatue hat eine neue Heimat gefunden
4,5 Millionen Zuschauer hat die Reisesendung „Linea Verde“ auf RAI 1. Jetzt wurde für die neue Folge rund um Stainz und Piber gedreht. Ausstrahlung: voraussichtlich Ende Juni. Unter anderem wird auch die Alte Ölmühle in Herbersdorf bei Stainz von Gernot Becwar ins Bild kommen.
Viele Jahre lang stand die Statue der Heiligen Maria Immaculata des steirischen Barockbildhauers Marx Schokotnigg im Foyer der Energie Steiermark in Graz-Straßgang. Jetzt wurde die Madonna der Diözese Graz-Seckau zum Geschenk gemacht. Vorstand Oswin Kois überbrachte die 1,8 Meter hohe Statue Diözesanbischof Egon Kapellari.
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Ölmüller Becwar (re.) setzt sich kernölstark ins Bild.
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Foto: Sonntagsblatt
RAI 1 dreht rund um Genuss und Galopp
Steinerner Nachwuchs für Kapellari: Marienstatue von Kois
Freitag, 3. Juni 2011
Foto: Steiermärkische
Foto: cis/Frankl
Die Medienfabrik ist neues Mitglied der Erlebniswelt Wirtschaft: Landesrat Christian Buchmann hat dem Geschäftführerduo Leopold Gartler und Gerhard Steindl das Gütesiegel übergeben.
„Lange Nacht der Förderungen“ in der Steiermarkischen: Dagmar Eigner-Stengg, Leiterin Förderservice, und Vorstand Franz Kerber konnten weit über die Sperrstunde hinaus interessierte Gäste begrüßen.
einen Preis Eitelkeiten haben keinen Platz, wenn der Trigos verliehen wird. Ausgezeichnet wird hohe Verantwortung, die Gewinner und Nominierte tragen. Ganzheitliches gesellschaftliches Engagement und aktuelle Sozialprojekte (Corporate Social Responsibility) haben zwölf weiß-grünen Unternehmen eine Nominierung für den Trigos 2011 eingebracht. „Schon eine Nominierung ist ein Sieg“, freuten sich BKS-Bank-Generaldirektor Heimo Penker und Vorstand Herta Stockbauer mit den Einreichern, „die weit über das gesetzliche Maß hinaus Verantwortung für Mensch und Umwelt beweisen.“ Wie groß die Bandbreite des sozialen Engagements ist, zeigen große Namen: Anton Paar, Hage Sondermaschinenbau, Florian Lugitsch, der Saubermacher, die Feistritzwerke, das Büro für erneuerbare Energie und Zotter Schokolade, die als nominierte
Firmen neben den Siegern bei der Gala in der Seifenfabrik ihren großen Auftritt hatten. Über eine Trophäe freuten sich Christian Hlade (Weltweitwandern), Heinz Moitzi (technischer Vorstand AT&S), Christian Laschet (Schirnhofer), Rüdiger Wetzel (Compuritas) und Klaus Schmidt (Ass mann). Träger des Bewerbes, der heuer bereits in vier Bundesländern veranstaltet wird, ist neben der BKS Bank unter anderen auch die Wirtschaftskammer.
Mahlzeit: Wild, Heidi Eder, Schirnhofer, Karl und Stefan Eder
Wohlfühlhotel Eder: man isst „kuhlinarrisch“ Wer der hohen Kunst der Kulinarik verfallen möchte, sollte sich jeden ersten Donnerstag im Monat im Wohlfühlhotel Eder in St. Kathrein am Offenegg einfinden. Küchenmeister Stefan Eder und seine Partnerin und Konditorweltmeisterin Eveline Wild haben ein „kuhlinarrisches“ Menü kreiert, das sogar den Gaumen von Meisterfleischer Karl Schirnhofer bei der Premiere zum Klingen gebracht hat. Feines vom Almo fehlte ebenso wenig wie ein duftender Auszug aus dem Kräutergarten
Die Sieger Kategorie Arbeitsplatz: Schirnhofer Familien Holding – Soziale Plattform der Schirnhofer Familien Holding; Gesellschaft: Compuritas – Compuritas Hardwarevergabeprogramm, Markt: AT&S – BioResorb able Implants for Children, Ökologie: Assmann Ladenbau Leibnitz – Assmann Green Shelf; WIN Sonderpreis: Weltweitwandern
oder Rosengeranieneis. Dazu schenkten die Eder-Senioren Heidi und Karl die besten Weine ein. Dass das siebengängige Menü nur einmal im Monat aufgetischt wird, erklären Stefan und Eveline ganz einfach: „Wir wollen die Geschmacksnerven der Feinspitze nicht überstrapazieren.“ Da konnten die Küchenkollegen Christian Übeleis, Siegfried Pucher (Grand Hotel Wien), Wolfgang Gingl und Steiermark-ConventionLeiterin Andrea Sajben nur zustimmen: Reservierungen: www.wellness-eder.at
450 Gäste feierten im Schloss Eggenberg für den guten Zweck. Beim 56. Gesellschaftsabend der SOS-Gemeinschaft im Schloss Eggenberg begrüßte Dorli Kiesling, die das Fest bereits zum 29. Mal organisierte, unter anderem Caritaspräsident Franz Küberl, Diözesanbischof Egon Kapellari und Bürgermeister Siegfried Nagl mit Gattin Andrea.
Freitag, 3. Juni 2011
Foto: Wiesner
SOS: Fest im Schloss für einen guten Zweck
Tu Gutes und rede darüber: Kiesling, Küberl, Kapellari
Leerten Teller und Gläser: Übeleis, Sajben, Gingl und Pucher.
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Netzwerker Robert Cirkvencic (38) verstärkt das Team der NTS Netzwerk Telekom Service AG am Standort Graz als Key Account Manager und ist für die Bundesländer Steiermark und Kärnten verantwortlich. Vor seinem Einstieg bei NTS war Cirkvencic für UPC Austria tätig. NTS hat neben Graz Büros in Wien, Linz und Innsbruck.
Spann, Lankmayer, Luxbacher und Marketing-Club-Graz-Präsident Thomas Foscht (v. l.)
Robert Cirkvencic
Non-Profit-Expertin Als neue Beraterin der ICG Infora wird sich Maria Laura Bono, Gründerin der Straßenzeitung „das Megaphon“, schwerpunktmäßig folgendenden Themen widmen: wirkungsorientiertes Controlling, Strategiekonzeption und -umsetzung, Evaluation, Veränderungsmanagement in Non-Profit-Organisationen und Steuerung sozialer Dienste. Bono, 44 Jahre alt, ist gebürtige Römerin.
Steirische Marketing-Offensive Steirische Unternehmen mischen beim Österreichischen Staatspreis Marketing 2011 kräftig mit. Der Marketing Club präsentierte die besten Konzepte, die in der WK mit dem Marketing Award Steiermark 2011 ausgezeichnet wurden. „Die Einreicher spiegeln die Wirtschaftskraft der weiß-grünen Mark wider“, zeigte sich WK-Di-
rektor Thomas Spann stolz. 1. Obermurtaler Brauereigenossenschaft mit Josef Lackmyer und Hannes Luxbacher (Rubikon), Assmann Ladenbau Leibnitz mit Claus Schmidt und Andreas Spreitzer (Spreitzer & Friends), E1 Wärme und Energie mit Alfred Pfund und Norbert Paul Ulbing (Ulbing Consulting), Holding Graz Linien
mit Barbara Muhr und Ronald Scheucher (Mainland Economic Consultants), Magna Powertrain mit David Moder und Ana Topolic, „Messner – der Wurst und Schinkenexperte“ mit Doris Stiksl und Thomas Schlögl (Schlögl + Schlögl), Raiffeisen-Landesbank Steiermark mit Manfred Altenstrasser und Martin Dolinar.
Schlögl und Stiksl: Gemeinsam erfolgreich für Messner
Auszeichnung für Raiffeisen: Altenstrasser und Dolinar (v. l.)
Spreitzer und Schmidt freuen sich für Assmann Ladenbau.
Maria Laura Bono
Energieprofi Der Vorstandsdirektor und Vorstandssprecher der Energie Steiermark, Oswin Kois, wurde zu seinem 60. Geburtstag von Landeshauptmann Franz Voves mit dem „Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark“ geehrt. Als Laudator bezeichnete Peter Schachner-Blazizek, Aufsichtsratsvorsitzender der Energie Steiermark, Kois als starke Persönlichkeit sowie als Glückstreffer für das Unternehmen und die Steiermark.
Oswin Kois Foto: Energie Steiermark
Festliche Gleichenfeier Gleichenfeier für den Umbau und die Modernisierung der Tourismusschulen Bad Gleichenberg: Kurator Peter Florian, WK-Präsident Josef Herk, das ArchitektenDuo Karla Kowalski und Michael Szyszkowitz, Schulleiter Wolfgang Haas und Dominik Gomboz (Lehrling der Firma Mandlbauer) zelebrierten den wichtigen Bauabschnitt im festlichen Rahmen.