Steirische Wirtschaft, Ausgabe 23

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 23, Jahrgang 9, Freitag, 30. Juli 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M

Führungswechsel

Preis 0,73 Euro

Regina Friedrich ist seit Juni die neue Aufsichtsratsvorsitzende des ICS. Foto: Fischer Seite 12

Nachhaltigkeit

Innungsmeister Alexander Pongratz bringt die Umwelt am Bau ins Spiel. Foto: Furgler Seite 28

Foto: Fotolia

Gründer am Start Gründungen haben wieder Hochsaison. Das zeigt eine Bilanz des ersten Halb­ jahres. Demnach könnten heuer 30.000 Unternehmen entstehen. Seite 8 Die nächste Ausgabe erscheint am 13. August 2010.

Ihre ganz persönliche Wissens­datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

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Konjunkturkiller Umweltzone 2–3 Kirche als Umsatzbringer 4–5 Kritik der Jungen Sozialpartner 9 Eco-Cluster geht neue Wege 27 Betrügereien auf der Spur 32 Aufruf zum PR-Panther 36

Kämpfernatur

Spartenobmann Franz Glanz über Branchenherausforderungen. Foto: Fischer Seite 34

Sie sehen den Verlauf eines typischen Beratungsgespräches mit einem UBIT-Mitglied. Mehr UBIT: Seite 5

ubit-stmk.at


„Rund die Hälfte unseres Bestandes an Baustellen-Lkw sind ,Euro 3‘ und könnten durch die Umweltzone zum Firmensitz nicht mehr zufahren. Die finanzielle Belastung, 15 Klein-Lkw auszutauschen, ist unvorstellbar.“

Paul Spitzer, Geschäftsführer der DachdeckereiSpenglerei Spitzer Foto: Fischer

Eine von der Wirtschaftskammer in Auftrag gegebene Studie belegt: Die in Graz geplante Umweltzone schadet der Wirtschaft enorm. Schon als die Umweltzone vorgestellt wurde, bezeichneten Wirtschaftsvertreter das Vorhaben als wenig effizient, aber kostenintensiv. Jetzt hat eine Studie des Joanneum Research, die im Auftrag der Wirt-

schaftskammer durchgeführt wurde, diese Bedenken bestätigt: in dieser Form bringe eine Umweltzone in Graz eine Reduktion des Feinstaubs von nur 1,26 Prozent. Dem gegenüber stehen ein Umsatzrückgang von 430 Millionen Euro in den Bereichen Tourismus und Handel, ein Bruttowertschöpfungsverlust in der Höhe von 63,5 Millionen Euro und ein Verlust von 1500 Arbeitsplätzen. Dass die Umweltzone der Todesstoß für das noch zarte Pflänzchen

Tina Bauer, Leitung Hotel Novapark Graz Foto: Mediendienst

Konjunktur ist, steht für WKVizepräsident Benedikt Bittmann damit eindeutig fest. De facto sind 23 Prozent aller gewerblichen Beschäftigten in der Steiermark in der für 2011 geplanten Umweltzone tätig.

Vorsichtig kalkuliert Studienautor Franz Prettenthaler spricht hier sogar von vorsichtigen Kalkulationen: „Wir sind von deutschem Zahlenmaterial ausgegangen. Die für Graz charakteristischen,

„Eine Umweltzone würde nicht nur viele Seminarteilnehmer vor Probleme stellen, sondern auch unsere Zulieferer. Letzteres wäre eine Katastrophe in puncto ,Essen pünktlich am Tisch‘.“ aber ungünstigen Rahmenbedingungen, wie etwa die unvorteilhafte Kessellage oder der höhere Anteil an Dieselfahrzeugen, ist hier noch gar nicht berücksichtigt.“ „Umweltzonen, in welcher Form auch immer, sind der falsche Zugang“, betont Bittmann wiederholt und meint: „Wenn die Befürworter die Bekämpfung des Hausbrands mit derselben Vehemenz verfolgen würden wie die Umsetzung der Umweltzone, könnte sehr

Viel diskutierte Grazer Umweltzone

Umweltzone: Die Feinstaubplaketten, die bereits in 44 deutschen Städten eingesetzt werden, soll es ab 2011 auch in Graz geben.

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Aktuell

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„Für unser Unternehmen wäre die Umweltzone eine gewaltige Belastung, da 30 Prozent der Mitarbeiter Pendler sind, die ihre Kfz nachrüsten müssten. Meine Befürchtung ist, großartige Leute zu verlieren.“

Peter Florian, Eigentümer Parkhotel Graz Foto: Fischer

viel mehr erreicht werden.“ Die Studie untermauert diese Aussage: So heißt es u.a., dass ein Tausch von 356 Heizanlagen dieselbe Feinstaubmenge einsparen könnte wie die Umweltzone. Diese Maßnahme wird mit Kosten beziffert, die deutlich unter vier Millionen Euro liegen, während sich allein die vorzeitigen Abschreibungskosten beim Umrüsten von Fuhrparks auf 34,17 Millionen Euro belaufen. Werden alle Fahrzeuge in Graz und

Graz-Umgebung betrachtet, liegt der errechnete Wertverlust sogar bei knapp 92 Millionen Euro.

Politik ist gefordert Auch WK-Direktor Thomas Spann spricht sich gegen diese Form der Umweltzone aus und appelliert an die Politik, in der Umweltgesetzgebung die Kosten und Auswirkungen unbedingt miteinzubeziehen. Aus den zuständigen Büros von Landesrat Manfred Wegschei-

„Eine Umweltzone bedeutet den Rückzug der Kunden, die von außerhalb kommen. Zudem stellt sie auch eine Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten jener Betriebe dar, die außerhalb dieser Fahrverbotszone liegen.“

Thomas Böck, Vorstand Kastner & Öhler Foto: Fischer

der, Bürgermeister Siegfried Nagl und Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker hört man, man wolle auf die Vorlage der Studie warten, da diese Daten nicht nachvollziehbar seien. „44 deutsche Städte haben bereits eine Umweltzone“, setzt Nagl nach, „und in keiner dieser Städte sind solche ab­ strusen Entwickungen, wie sie die Studie angeblich zeigt, eingetroffen.“ Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Die geplante Umweltzone bedeutet den Todesstoß für das zarte Pflänzchen Konjunktur. Foto: Fischer

Benedikt Bittmann

entpuppt sich als Konjunkturkiller Eine Marke der Daimler AG

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Einzigartig wie unsere Transporter-Verkäufer. Der Mercedes Sprinter von Frau Gertrude Suppan. Auf den ersten Blick

Verkäufer, haben sich ganz ihrer Aufgabe

genschaften wie den von ihm

keine große Erkennt-

verschrieben. Zugegeben, dem Transporter

verkauften Fahrzeugen zuge-

nis. Bedenkt man aber,

bleibt nicht viel anderes übrig, ist er doch

schrieben werden. Nämlich

dass Mercedes-Benz der einzige Hersteller

für nur eine Bestimmung geschaffen. Im

Zuverlässigkeit und Lang-

mit einem nur auf Transporter speziali-

konkreten Fall für die Botendienste von

lebigkeit. Und da schließt

sierten Händler-Netzwerk in Österreich ist,

Frau Gertrude Suppan, die 300 Mal im Jahr

sich dann auch der Kreis zwi-

wird der Vergleich schon etwas schlüssiger.

die Strecke der Westautobahn zwischen

schen Transporter und Trans-

Außerdem gibt es nur bei Mercedes Fahr-

Wien und Salzburg befährt. Was wiede-

porter-Verkäufer schon wieder. Obwohl wir

zeuge, die über 941.000 Kilometer mit nur

rum der Transporter-Verkäufer weiß, der

von keinem Verkäufer berichten könnten,

einem Motor laufen. Eine weitere Gemein-

sich nicht nur im Metier seiner Kunden

der über 100 Jahre alt wurde. Noch nicht.

samkeit: Beide, sowohl Sprinter als auch

auskennt, sondern dem auch dieselben Ei-

Mehr unter www.mercedes-benz.at/profi

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Aktuell

24.06.10 11:32

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Foto: Furgler

Kirche als Wirtschaftsfaktor: Das Herbert Beiglböck

Wirtschaftsmacht Wie profitiert die Wirtschaft von der katholischen Kirche? Die katholische Kirche ist ein großer Dienstgeber. Knapp 10.000 Menschen sind in der Diözese, der Caritas oder den Orden beschäftigt. Und unsere Aktivitäten fördern in hohem Maße die Wirtschaft. So kurbelt das Feiern der Sakramente oder von Gottesdiensten beispielsweise den Textilhandel oder die Gas­ tronomie an. Inwieweit ist die Kirche Auftraggeber für die Wirtschaft? Im Baubereich sind wir Großinvestoren. Es werden Aufträge in der Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro jährlich vergeben. Die Stifte sind hier nicht mit eingerechnet. In welchen Bereichen agiert die Kirche selbst als Unternehmer? Etwa bei Liegenschaften und Forst, davon verstehen wir sehr viel. Wir sind auch sehr stark im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssektor tätig. Es ist uns wichtig, die flächendeckende Struktur beizubehalten und die Pfarren zu erhalten. In Orten, in denen es kein Gasthaus mehr gibt, ist der Pfarrhof oft der einzige Platz der Begegnung. Herbert Beiglböck ist Wirtschaftsdirektor der Diözese Graz-Seckau.

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Kirchliche Anlässe sind wichtige Umsatzbringer für steirische Unternehmen. Für manche Branchen sichern sie die Existenz zu hundert Prozent. „Wir leben von den kirchlichen Festtagen. Gäbe es keine Hochzeiten oder Erstkommunionen, wären wir alle arbeitslos“, verdeutlicht Isabella Tropper von Brautmoden Hufnagl in Bad Gleichenberg die Bedeutung kirchlicher Anlässe für ihr Unternehmen. Natürlich würden auch sonst festliche Roben von den Kunden nachgefragt, aber „das Hauptgeschäft sind die Brautpaare und deren Gäste, die sich bei uns für den wichtigsten Tag im Leben einkleiden“. Der Trend, Erstkommunionkindern gleiche Kutten anstelle von weißen Kleidern anzuziehen, mache sich negativ in den Umsatzzahlen bemerkbar. Im Gegensatz dazu werde bei Hochzeiten und Firmungen wieder mehr ausgegeben.

Schmucker Umsatz Tischschmuck, Sträuße und Anstecker für Hochzeiten machen laut Heidi Ruprecht, der Chefin des gleichnamigen Blumengeschäfts in Gleisdorf, rund 30 Prozent des Geschäfts aus. Für Floristen ist auch der Bereich Grabpflege ein wichtiger Umsatzbringer. „Dieses Service schlägt sich bei uns mit etwa acht Prozent zu Buche. In der Stadt leben viele Gärtnereien fast zur Gänze von solchen Dienstleistungen“, sagt Ruprecht. Dass immer mehr Menschen von Kranzspenden bei Beerdigungen absehen, mache sich mit rund einem Viertel weniger Einnahmen bemerkbar. „Früher hat ja jeder

Nachbar einen Kranz gegeben, heute machen das nur mehr die engsten Angehörigen“, erklärt Ruprecht. Vor allem für die Gastronomie sind Hochzeiten, Taufen und auch Beerdigungen wirtschaftlich entscheidend. Friedrich Lercher vom Kirchenwirt in Lieboch bringt es auf den Punkt: „Wenn viele Menschen im Gasthaus zusammenkommen, wird entsprechend konsumiert. Und bei kirchlichen Anlässen kommt man rasch auf eine beachtliche Gästeschar.“ Eine absolute Nische bedient Manuela Liepold vom Bilderhaus Herzl in Graz. „Es gibt nur sehr wenige, die sich auf den Verkauf von religiösen Artikeln spezialisiert haben.“ Bei ihr werden hauptsächlich Rosenkränze, Taufkerzen und Schutzengel erstanden. Das Geschäft mit den religiösen Kostbarkeiten gibt es schon seit 151 Jahren. „Und wir halten uns mit unseren Produkten nach wie vor gut“, blickt Liepold optimistisch in die Zukunft. Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Wussten Sie, … • … dass es im vergangenen Jahr in der Steiermark 8351 Taufen, 2383 Erstkommunionen, 10.309 Firmungen und 2201 Hochzeiten gab? • …dass es 34 katholische Schulen mit mehr als 7000 Schülern in der Steiermark gibt? • … dass in den 86 kirchlichen Kindergärten in der Steiermark 4500 Kinder betreut werden? • … dass sechs Spitäler und Sanatorien von katholischen Orden in der Steiermark geführt werden? • … dass die Kirche 13 steirische Senioren- und Pflegeheime trägt?

Wirtschaft

Man muss Feste feiern, wie sie fallen:

Wallfahrtsziel In der Steiermark gibt es viele religiöse Orte, die von Pilgern gerne besucht werden. Aber keiner zieht mehr Gläubige an als Mariazell. Bürgermeister Josef Kuss hebt die wirtschaftliche Bedeutung des Wallfahrtsorts Mariazell hervor: „Wir leben hier alle rein vom Tourismus. 90 Prozent der Menschen kommen nach Mariazell des Glaubens wegen. Die Magna Ma-

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Geschäft mit der Religion

ubit

news

Besseres Image für IT-Dienstleister Der IT-Dienstleister, dein Freund und Helfer am Computer, ist aus der heutigen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken und unersetzlich. Ohne unsere EDV-Dienstleistungen funktioniert heutzutage kein einziges Unternehmen mehr. Das ist eine Tatsache.

„Ein Computer gehört genauso regelmäßig gewartet wie ein Auto.“

Foto: Sincerity

Dominic Neumann, MBA www.ubit-stmk.at

Von kirchlichen Traditionen profitieren auch zahlreiche steirische Berufsgruppen.

Mariazell: eine Million Pilger im Jahr

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Dominic Neumann, MBA Berufsgruppensprecher der steirischen Informationstechnologen UBIT-Fachgruppenobmann-Stv. dominic@derneumann.at

Bei Pilgern die Nummer eins: die Basilika mit der Gnadenmutter

Wirtschaft

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an Touristen und Religiöse. „Die wirtschaftliche Bedeutung von uns Ladenbesitzern ist hier enorm. Wir sichern damit rund 50 Arbeitsplätze, vor allem für Frauen.“ Für ihren Berufsstand wünscht sich die engagierte Unternehmerin vor allem mehr Wertschätzung. „Natürlich mache ich mein Geschäft mit Religion und Glauben, und dazu stehe ich. Viele leben so wie ich davon. Bestatter, Steinmetze, Gastwirte oder auch Blumenhändler. Und da regt sich keiner auf.“

Foto: Fotolia

ter Austriae, Österreichs große Gnadenmutter, zu sehen ist für die Wallfahrer das Wichtigste.“ Rund eine Million MariazellBesucher und Pilger sollen, laut Auskunft der Kirche, jährlich den obersteirischen Wallfahrtsort besuchen. Nicht nur Gasthöfe und Pensionen sind auf den stetigen Strom der Gläubigen angewiesen, auch die zahlreichen Pilgerlädenbesitzer sichern so ihre Einkommen: Hermine Butter verkauft in ihrem Pilgerladen Devotionalien aller Art

Und dennoch fehlt nach wie vor das Bewusstsein unserer Kunden, der Unternehmen, dafür, dass ein Computer genauso wie ein Auto gewartet gehört und scheinbar grundlos den Geist aufgeben kann. Da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten. Schließlich sollte die funktionierende EDV einem Unternehmen auch mindestens ebenso viel wert sein wie ein funktionierender fahrbarer Untersatz. Denn so sicher, wie Sie Ihr Fahrzeug durch den täglichen Straßenverkehr bringt, sollte Sie auch Ihre EDV durch den turbulenten Wirtschaftsalltag begleiten. Der Wunsch, zumindest den Stundensatz einer Autovertragswerkstatt als IT-Dienstleister zu bekommen, darf also zu Recht geäußert werden.

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Schmankerlgenuss statt Großindustrie Die Steiermark hat es der waschechten Wienerin Sonja Posch schon immer angetan: „Ich mag die Mentalität der Leute und mir gefallen die Feste und das gelebte Brauchtum.“ So hat sie bereits vor acht Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Erich der Großstadt den Rücken gekehrt und ist nach St. Kathrein am Offenegg gezogen. Im März eröffnete sie am Hauptplatz in Frohnleiten einen Genussladen.

Klasse statt Masse Von der Erdäpfelwurst über Fair-Trade-Kaffee, Käse und Bio-Fleisch bis hin zu frischem Fisch aus der Weizklamm reicht das Sortiment. „Ich möchte nicht die Großindustrie unterstützen, sondern die kleinen Lebensmittelproduzenten und die regionalen Bauern“, erzählt sie. Mit ihren beiden mittlerweile erwachsenen Söhnen hat sie früher oft Urlaub am Bauernhof gemacht und dabei die

bäuerliche Arbeit kennen und schätzen gelernt. Schon damals hat sie in ihrem Greißlergeschäft in Wien-Meidling immer wieder steirische Schmankerl verkauft und davon geträumt, selbst aufs Land zu ­ziehen. Ihren Beruf sieht die gelernte Textilverkäuferin als Berufung: „Ich habe viel Zeit im Milchgeschäft meiner Oma verbracht. Greißlerin zu werden war schon mein Kindheitswunsch.“

Wahlsteirerin Wien vermisst die Wahlsteirerin nicht. „Durch die Berge und die Natur fühle ich mich hier oft noch immer wie im Urlaub.“ Sie geht gern wandern, mountainbiken, arbeitet im Garten und genießt das Landleben. „Und ich bin leidenschaftliche Hausfrau“, ergänzt sie. „Ich liebe es, zu backen und Marmelade einzukochen.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Sonja Posch Apfelstrudel oder Schnitzel? Ich liebe Süßes! Wenn Schnitzel, dann nur aus der Pfanne.

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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an petra.mravlak@wkstmk.at

Langschläfer oder Frühaufsteher? Ich stehe um Viertel nach fünf auf, früher bin ich sogar um halb fünf aufgestanden. See oder Meer? Österreichische Seen. Ich liebe Österreich. Buch oder Fernseher? Ich lese sehr gern, habe aber zu wenig Zeit dafür. Mo-

Serie

mentan beschäftige ich mich mit Bauerntum, Bioproduktion, Gartenbüchern. Pauschaulreise oder Abenteuerurlaub? Abenteuerurlaub. Am liebsten auf der Teichalm oder auf einer Almhütte im Lavanttal. Schnee oder Strand? Schnee. Ich mag jede Jahreszeit und jedes Wetter.

Fotos: Fischer

Sonja Posch ist seit mehr als 20 Jahren mit Leib und Seele Greißlerin. Im Frühjahr hat sie in Frohnleiten ein Geschäft eröffnet.

Greißlerin Sonja Posch verbringt viel Zeit in der Natur.

Sonjas Genussladen 1989 übernahm Sonja Posch in Wien-Meidling einen alten Greißlerladen. Als „Fuchsenfeld-Greißlerin“ wurde sie zur Institution. Sie lieferte auch zu den Kunden nach Hause und versorgte Pensionisten mit Essen. Mit ihrem Umzug in die Steiermark erfüllte sie sich einen Herzenswunsch: Leben auf dem Land.

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Von der Theorie zur Praxis

Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm? Jetzt will ich‘s wissen!

„Es macht einen großen Unterschied, ob man nur die Theo­rie studiert oder ob man sich parallel zum Beruf intensiv mit Marketing beschäftigt und das Wissen unmittelbar zum Arbeitsplatz mitnimmt“, betont Lizzy Schmid, die am Wifi die Fachakademie Marketing & Management absolviert hat. Sie leitet gemeinsam mit einem Kollegen den Grazer Standort der oberösterreichischen Werbeagentur Fredmansky in Graz. „Werbung ist ja nur ein Teilaspekt des Marketings – und ich wollte mir den Blick auf die Gesamtzusammenhänge sichern“, erklärt Lizzy Schmid, „denn was ich im Rahmen meines Studiums in einem Auslandssemester in Spanien mitbekommen habe, war mir für die Praxis in der Wirtschaft zu theoretisch.“

Foto: Melbinger

Die Wifi-Fachakademie bereitet auf Führungsaufgaben vor. Im Fokus stehen die typischen Marketing-Aufgaben mittelständischer Betriebe.

Lizzy Schmid: „Viel Konkretes für die berufliche Praxis.“ Drei Semester geht es in dieser Wifi-Fachakademie um Management und Unternehmensführung, um die Praxis des Marketings, um die Weiterentwicklung der persönlichen Kompetenzen und um Business English. „In fachlicher wie in persönlicher Hinsicht waren es äußerst produktive eineinhalb Jahre“, bestätigt Lizzy Schmid der Fachakademie Marketing & Management am Wifi.

Fachakademien Wifi Fachakademien gibt es für: • Marketing & Management • Angewandte Informatik • Medieninformatik Die umfassende berufsbegleitende Qualifizierung für Fach- und Führungstätigkeiten. Informationen und Anmeldung: (0316) 602-1234 www.stmk.wifi.at

Auf dieses Diplom zählt die Wirtschaft Durch besondere Praxisnähe und ein Trainerteam aus erfahrenen Experten gilt die Buchhaltungsausbildung am Wifi als Topqualifikation. Es muss schon einen guten Grund haben, warum in vielen Stellenanzeigen explizit auf das „Wifi-Buchhalter-Diplom“ oder die „Wifi-Bilanzbuchhalterprüfung“ eingegangen wird. Die Absolventinnen und Absolventen der letz-

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ten Lehrgänge begründen das so: „Am Wifi lernt man bei erfahrenen Profis und ist darum auf die Praxis optimal vorbereitet.“ Dabei ist das Niveau äußerst anspruchsvoll: Für den Buchhalterlehrgang sind bereits umfassende Kenntnisse Voraussetzung, die man davor zum Beispiel in den Basiskursen Buchhaltung I und II am Wifi erworben und in der Praxis angewendet hat. Und da ein großer Teil der Bildungsteilnehmer bereits im

Rechnungswesen von Betrieben aller Größen und in Steuerberatungskanzleien tätig ist, gibt es immer jede Menge Anknüpfungspunkte an die tägliche Berufserfahrung.

Buchhaltung Vom Einstieg in die Buchhaltung bis zur Bilanzbuchhaltung. Alle Details im Wifi-Kursbuch. Informationen: (0316) 602-1234 www.stmk.wifi.at

n Informationsabend: Fachakademie Marketing & Management 66300.030Z 23.9.10, Do 18.30-21 WIFI Graz, kostenlos n Fachakademie Marketing & Management – 1. und 2. Semester 66301.010Z 4.10.10-14.7.11, Mo, Di, Do 18.30-22 WIFI Graz, € 2.925,n Informationsabend: Fachakademie Angewandte Informatik und Fachakademie Medieninformatik & Mediendesign 66901.010Z 2.9.10, Do 18.30-20.30 WIFI Graz, kostenlos n Informationsabend Buchhalterausbildung Details zu Inhalten, Terminen und Voraussetzungen 23830.010Z 8.9.10, Mi 18-20 WIFI Niklasdorf, kostenlos n Buchhalterlehrgang 23303.050Z 22.9.10-1.6.11, Mi 9-17 WIFI Graz, € 1.500,23303.020Z 24.8.10-4.12.10, Di, Do 18.30-22, Sa 8-16 WIFI Graz, € 1.500,23303.010Z 24.8.-4.12.10, Di, Do 18.30-22, Sa 8-16 WIFI Graz, € 1.500,23303.030Z 18.9.10-4.6.11, Sa 8-16 WIFI Graz, € 1.500,23803.010Z 10.9.10-4.12.10, Fr 14-22, Sa 8-16 WIFI Niklasdorf, € 1.500,23803.020Z 10.9.10-4.12.10, Fr 14-22, Sa 8-16 WIFI Gröbming, € 1.500,ANMELDUNG einfach online: www.stmk.wifi.at oder telefonisch: (0316) 602-1234

Karriere

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rück. Das Gründer-Service der WK und die Regionalstellen helfen bei der Gründung, „und zwar vorher, während und danach“, bestätigt Michaela Steinwidder, Leiterin des GründerService. „Es gibt kaum einen Gründer, der nicht zu uns Kontakt aufgenommen hat.“ Eine Umfrage sagt: 92 Prozent sind mit dem Service sehr zufrieden oder zufrieden.

Unternehmensgründungen haben wieder Hochsaison: Bis Ende des Jahres könnten 30.000 den Sprung in die Selbständigkeit wagen.

Gründe fürs Gründen

Nach einem kleinen Rückgang im Krisenjahr 2009 zeigt der Trend zur Unternehmensgründung wieder deutlich nach oben. „Heuer ist das erste Halbjahr mit österreichweit 15.919 und steiermarkweit 2000 Neugründungen sehr vielversprechend“, freut sich WK-Präsident Ulfried Hainzl. Nach ersten Hochrechnungen seien damit 30.000

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neue Unternehmen in Österreich und davon 4000 in der Steiermark für dieses Jahr realistisch. Vor allem in den Bereichen Gewerbe und Handwerk, Handel sowie Information und Consulting wird fleißig gegründet – und das mit Erfolg: Die Überlebensrate junger Betriebe in Österreich liegt nach drei Jahren am Markt bei 80, nach fünf Jahren bei rund 70 Prozent. WK-Direktor Thomas Spann führt das Ergebnis auf gute Beratung zu-

Dass viele aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit wechseln, schließen Hainzl und Spann aus: „Dann hätte es im Krisenjahr mehr Neugründungen geben müssen.“ Zudem ergab eine Motivumfrage unter 4870 Gründern, dass 87 Prozent in die Selbständigkeit wechseln, um ihr Einkommen zu steigern. 80 Prozent sehen neue Berufsperspektiven. Für ebenfalls 80 Prozent liegt das Gründungsmotiv in der flexibleren Lebensund Zeitgestaltung. 74 Prozent wollen die Verantwortung, die sie bereits im Unternehmen getragen haben, für das sie vorher tätig waren, im eigenen Betrieb übernehmen. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Wirtschaft

Die Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) verbuchte im ersten Halbjahr 2010 einen Förderrekord von Projekten: Es sind um insgesamt 38 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Absoluter Förderungshit war das Thema Sicherheit von Kleinstbetrieben über das Programm „S plus“, das bei den Förderzusagen in der SFG-Leitlinie Regionen ein Plus von 142 Prozent verursachte. Ebenfalls gut angenommen wurde die Qualifizierungsförderung für Gründer mit 56 Prozent. Mit einem Plus von 24 Prozent zeigt die Qualifizierungsförderung durch den Scheck „Q-plus“ großen Erfolg. Und auch das Projekt Green Jobs, die Unterstützung von Unternehmen, die Green-JobsLehrlinge aufnehmen, läuft auf Hochtouren: 119 Unternehmen haben bereits für 409 Lehrlinge um die Förderung angesucht, weitere 350 Ansuchen sind geplant. Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann freut sich und analysiert: „Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben in turbulenten Zeiten mit ihrer Flexibilität Jobs gesichert. Jetzt sind es wieder die Kleinen und Mittleren, die investieren und neue Impulse für den Standort schaffen.“

Foto: bilderbox

Foto: Fotolia

Gründerjubel

Fördermaschinerie läuft auf Hochtouren

Steirische Wirtschaftsförderung hat einen Förderrekord

Freitag, 30. Juli 2010


Österreichs Pensionssystem ist das teuerste Die Jungen Sozialpartner fordern ein Ende der Hacklerregelung und ein sozial angepasstes Pensionsberechnungsmodell.

Länger arbeiten und geringerer politischer Einfluss, das seien die Bedingungen für ein finanzierbares Pensionssystem.

Foto: Fotolia

„Ich gebe es zu, ich bin schon ein alter Mann“, eröffnete Franz Schrank, Experte für Wirtschafts- und Sozialrecht, seine Ansprache, „aber ich muss den Jungen Recht geben. Es braucht beim Pensionssystem mehr Objektivität, Nachhaltigkeit und eine Entpolitisierung, sagt der Professor. Die Jungen Sozialpartner die er anspricht, sind Georg Knill (Vorstandsmitglied Junge Industrie), Gernot Hiebler (Landesvorsitzender Junge Wirtschaft) und Günther Kollau (Landesobmann-Stv. Landjugend). Gemeinsam versuchen sie der Politik den Spielball „Pensionssystem“ zu entreißen und auf eine langfristig sichere Basis für die arbeitende Bevölkerung zu stellen (die Forderungen lesen Sie unten rechts).

Teuerstes System Fakt ist, dass sich Österreich eines der teuersten Pensionssysteme weltweit leistet – konkret sind es 12,6 Prozent des BIP. Zusätzlich sinkt die Lebensarbeitszeit, doch dafür steigt die Pensionsbezugsdauer. „Momentan gestaltet sich das Pensionssystem zusätzlich mehr oder weniger zufällig je nach Wahlausgang, daher wäre es sinnvoll, ein zumindest halbautomatisiertes Berechnungsmodell zu installieren“, meint Schrank. Die Jungen Sozialpartner drängen bei ihren Mutterorganisationen zur Eile, denn eine Änderung des Systems würde sich nur verzögert auswirken. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

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Georg Knill

Gernot Hiebler

Günther Kollau

Foto: IV Steiermark

Foto: Frankl

Foto: Landjugend Steiermark

„Das Gesetz sieht einen Pensionsantritt mit 60 bzw. 65 Jahren vor. Tatsächlich geht der Durchschnitts­ österreicher aber schon mit etwa 58 Jahren in Pension. Würden wir das Antrittsalter im Schnitt um ein Jahr heben können, würde der Staat dabei 1,2 Milliarden Euro sparen. Das größte Problem ist die ,Hacklerregelung‘, daher fordern wir ihre Abschaffung.“

„Nur mehr sieben Prozent der Steirer glauben, dass sie später eine ausreichende Pension vom Staat bekommen werden. Deshalb ist es höchste Zeit, ein sozial verträgliches, automatisches Pensionsberechnungsmodell zu realisieren. Die Pensionspolitik darf kein Werkzeug für stimmenfangende Politiker werden, sondern muss auf lange Sicht stabil sein.“

„Wir fordern mehr Junge an den Verhandlungstischen, denn schließlich sieht der Generationenvertrag vor, dass die Jungen die Pensionisten erhalten. Wir wollen eine Entscheidung, die von einer breiten Basis getragen wird. Außerdem ist es wichtig, rasch zu handeln, denn das Pensionssystem reagiert nicht unmittelbar, sondern erst mit entsprechender Verzögerung.“

Wirtschaft

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Foto: Fotolia

Engagierte Steirer in Wien

Stellvertreter in Wien • Karl-Heinz Dernoschegg, ObmannStv., Bundesgremium des Außenhandels • Alfred Ferstl, Obmann-Stv., Fachverband der Spediteure • Gerald Gollenz, Obmann-Stv., Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder • Andreas Herz, Obmann-Stv., Fachverband der gewerblichen Dienstleister • Friedrich Hinterschweiger, Obmann-Stv., Fachverband Buch-/Medienwirtschaft • Rupert Hofer, BundesinnungsmeisterStv., Kunsthandwerke • Martin Hoff, Obmann-Stv., Fachverband der Gesundheitsbetriebe • Andreas Höller, Bundesinnungsmeister-Stv. der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker • Walter Imp, BundesinnungsmeisterStv. der Mode- und Bekleidungstechnik • Wolfgang Kasic, Obmann-Stv., Fachverband der Freizeit- und Sportbetriebe • Christian Knill, Obmann-Stv., Fachverband Maschinen und Metallwaren • Peter Krasser, Obmann-Stv., Bundesgremium des Direktvertriebes • Friedrich Langmann, Bundesinnungsmeister-Stv. der Berufsfotografen • Sylvia Loibner, Obmann-Stv., Fachverband für die Beförderungsgewerbe mit Personenkraftwagen

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In der Bundeskammer mischen steirische Interessenvertreter kräftig mit und sorgen dafür, dass auch heimische Anliegen nicht zu kurz kommen. Welch ausgezeichnete Arbeit die steirischen Funktionäre leisten, das macht die Wahl der Bundessparten- und Fachverbandsobleute in der Bundeskammer deutlich. Die Steirer besetzen 13,8 Prozent der insgesamt 304 Spitzenfunktionen, elf Interessenvertreter agieren dabei an vorderster Front. Gibt es Vorteile für die steirischen Unternehmer, wenn der Vertreter aus dem eigenen Bundesland kommt, und welche Themen sind in der Bundeskammer aktuell? Ein Rundruf unter den Obleuten (siehe Fotos) gibt Antworten und zeigt ihre engagierte Interessenvertretung in Wien.

Josef Herk (Gewerbe und Handwerk) Foto: Fischer

Bundesspartenobmann Josef Herk bezeichnet sich selbst in seiner Bundesfunktion als „Native Speaker“, der die heimatlichen Erfahrungen und die Sichtweisen des Landes einbringe. „Das Unternehmertum ist eine Säule der Republik. Das zu erkennen und wertzuschätzen ist wichtig. Mit diesem Gefühl im Herzen arbeite ich in Wien.“ Derzeit am Tapet: die steirische Standortstudie und die Ausbildungsoffensive.

Jüngster Obmann Als österreichweit jüngster Bundesgremialobmann des Energiehandels stellte sich Jürgen Roth die Frage, ob er den vielfältigen neuen Anforderun-

Jürgen Roth (Energie­ handel) Foto: Fischer

Wirtschaft

Achim Güllmann (Versand­und Internet­ handel)

Hans-Werner Frömmel (Bau) gen auch gewachsen sei. „Aber das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird, macht mich stolz, und ich freue mich sehr darüber, bundesweit mitarbeiten zu können.“ Die anstehende Mineralölsteuer-Erhöhung sowie die Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie fordern im Moment seine Aufmerksamkeit. Als Steirer in Wien in den ersten Reihen zu stehen bedeute nicht, nur die steirische Sicht auf bestimmte Probleme einzubringen, sondern auch einen rascheren Informationsfluss zu den heimischen Unternehmern. Diese Vorteile bekräftigt neben Roth auch Bundesinnungsmeister Hans-Wer-

Ferdinand Müller (Garagen, Tankstellen, Servicestationen) Foto: Fischer

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Egon Fischer (Maler und Tapezierer) ner Frömmel. Dieser krempelt in der Bundeskammer die Ärmel für die Schwerpunkte Konjunkturpakete, Wohnbau und altersgerechtes Wohnen, die Lehrlingsoffensive und die Unterstützung des Gesetzgebers in der Sozialbetrugsbekämpfung hoch. Frömmel: „Die Bauwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen. Ich versuche so viele wie möglich durch meinen Einsatz zur Zufriedenheit der Unternehmer zu lösen.“

Echt steirisch Franz Friesenbichler widmet sich in Wien einer Reihe von dringenden Agenden. „Die Rohstoff-Initiative für Österreich und Europa steht an vor-

Heimo Medwed (Kino-, Kultur-, Vergnügungsbetriebe) Foto: Fischer

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Rudolf Hajek (Gärtner und Floristen)

Franz Friesenbichler (Bergwerke und Stahl)

Foto: Fischer

Froto: Furgler

derster Stelle, denn die Rohstoffversorgung ist derzeit sehr angespannt“, erläutert der Obmann und hebt die bedeutende Rolle der Steiermark in der Branche hervor. „Ein Großteil der Themen in Wien sind Anliegen, die die Steiermark als Bergbauland und Industrial Leader beim Stahl am meisten betreffen.“ Dass steiermarkspezifische Anliegen in der Bundeskammer sehr gut vertreten sind, bestätigt auch Bundesinnungsmeister Egon Fischer. Die Gewerbeordnungsreform ist hier das heißeste Eisen im Feuer, und die seit Langem geforderte Erleichterung im Bürokratismus soll durchgesetzt

Christian Pelzl (Ingenieur­ büros)

werden. Fischer: „Man muss endlich schneller an die wichtigen Entscheidungsstellen herankommen.“ Neue Richtlinien zur Kreditvergabe stehen laut Obmann Achim Güllmann im Versandhandel zur Debatte. Ebenso seien Wochenendfahrverbote zu thematisieren. Etwa zwei Mal im Monat reist Obmann Heimo Medwed nach Wien. „Das IG-Luft macht uns zu schaffen. Hier versuchen wir über Wien zu intervenieren.“ Sein Motto: „Man muss schon was bewegen wollen und es gerne tun, um etwas zu erreichen.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Gunther W. Riedlsperger (Versicherungsmakler) Foto: Fischer

Stellvertreter in Wien • Heinz Mitteregger, Bundesinnungsmeister-Stv. der Berufsfotografen • Andrea Claudia Pavlovec-Meixner, Obmann-Stv., Fachverband Werbung und Marktkommunikation • Josef Puntinger, Bundesinnungsmeister-Stv. der Kraftfahrzeugtechniker • Bruno Rabl, Obmann-Stv., Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen • Franz Konrad Reinisch, Bundesinnungsmeister-Stv. der Steinmetze • Wolfgang Sauer, Bundesspartenobmann-Stv. Handel • Johannes Schick, Obmann-Stv., Fachverband Glasindustrie • Eduard Franz Schreiner, Bundesinnungsmeister-Stv. der Rauchfangkehrer und der Bestatter • Erich Karl Urch, Bundesinnungsmeister-Stv. der Metalltechniker • Roman Franz Wagner, Bundesinnungsmeister-Stv. der Friseure • Gerhard Wohlmuth, Obmann-Stv., Bundesgremium des Agrarhandels • Karl Wratschko, Obmann-Stv., Fachverband Gastronomie • Harald Wurzer, Obmann-Stv. , Bundesgremium des Papier- und Spielwarenhandels

Wirtschaft

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Frauenpower für den steirischen Export Als erste Anlaufstelle für exportorientierte Unternehmen und die, es noch werden wollen, hat sich das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) bereits einen Namen gemacht. Mit WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich als Aufsichtsratspräsidentin hat das ICS aber vor kurzem ein neues Gesicht bekommen. „Durch ihre Erfahrungen auf den internationalen Märkten ist die Chefin des Logistikunternehmens Frikus prädestiniert, künftig die Stoßrichtung des ICS gemeinsam mit dem Aufsichtsrat vorzugeben“, ist ICS-Geschäftsführer Karl-Heinz Dernoscheg von der neuen Führungsspitze begeistert.

Export ankurbeln Ein Job mit großer Verantwortung, den Friedrich übernommen hat. Schließlich werden mehr als 50 Prozent der Wertschöpfung in der Steiermark im Export erzielt. Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Erfolg auf den internationalen Märkten ab. Derzeit sind rund 3000 steirische Unternehmen international erfolgreich. „Doch die Steiermark hat durchaus noch Potenzial, stärker in den Export einzusteigen“, sagt Friedrich und konkretisiert: „Vor allem jene Betriebe, die sich mit den zukunftsträchtigen Themen Medizintechnik, Umwelt und Energiewirtschaft beschäftigen.“ Ebenso ausbaufähig und für den Export wie geschaffen seien aber auch Dienstleistungen. Hier stecke

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man erst in den Anfängen, ist die neue Aufsichtsratsvorsitzende überzeugt.

Schwerpunkte setzen „Zwischen Groß- und Kleinbetrieben wird im Export nicht unterschieden. Vielmehr erfolgt die Aufteilung nach Branchen oder Ländern“, erläutert Dernoscheg. Deshalb setze man auch immer wieder den Fokus auf andere Zukunftsmärkte. Letztes Jahr war es Russland. Aktuell sind es die Golfregion und China. „Die nächsten Schwerpunkte sind zwar noch nicht gesetzt, jedoch in Arbeit“, verrät die Powerfrau. „Da sich die Märkte und deren Bedürfnisse sehr schnell ändern, müssen permanent Evaluierungen durchgeführt werden, um die Stoßrichtung für einen erfolgreichen Export entsprechend anzupassen“, beschreibt Friedrich die große Herausforderung ihrer neuen Position. Im Mittelpunkt dabei stehen immer die steirischen Unternehmer, denen man ganz nach den Unternehmens­ initialen ICS Information, Coaching und Service angedeihen lässt. „Alles in allem bietet das Internationalisierungscenter ein komplettes Rundumangebot für Unternehmer. Es macht Lust auf internationales Engagement, hilft beim Einstieg in neue Märkte, stellt entsprechende Kontakte her und begleitet bei Projekten“, erläutert Friedrich. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Informationen über das Internationalisierungscenter Steiermark und aktuelle Termine gibt es unter www.ic-steiermark.eu.

Wirtschaft

WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich ist die neue Aufsichtsrats­ vorsitzende des ICS.

Freitag, 30. Juli 2010

Foto: Fischer

Seit Juni ist das Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) in weiblicher Hand: WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich ist neue Aufsichtsratsvorsitzende.


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Freitag, 30. Juli 2010

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Foto: Morgenstern

Erfolgreicher Abschluss des Wifi-Trainings für die Lehrlinge von Intercoiffeur Mayer

Intensives Training für Top-Lehrlinge Wer heute die besten Lehrlinge hat, hat morgen die besten Mitarbeiter. Darum nutzen initiative Unternehmer die Möglichkeiten des Wifi. Für 29 Lehrlinge von Intercoiffeur Mayer hieß es: Volle Konzentration! Weg vom gewohnten Alltag im Betrieb, gezielt am Aufbau der eigenen Fertigkeiten arbeiten. „Wir setzen auf die besonderen pädagogischen Fähig-

keiten des Wifi-Teams“, betonte Gerhard Mayer, der seinen Lehrlingen die Möglichkeit bot, sich im Rahmen eines Trainingscamps am Wifi intensiv weiterzubilden. Auf mehrere Gruppen aufgeteilt, gab es für die Nachwuchsfriseurinnen und Nachwuchsfriseure ein systematisches Trainingsprogramm, das natürlich jeweils auf die dem Ausbildungsjahr entsprechenden Vorkenntnisse abgestimmt wurde. „Die jungen Leute haben begeistert von ih-

ren Fortschritten berichtet“, erzählte Andreas Mayer bei der Übergabe der Zeugnisse nach der letzten Trainingsrunde. „Wir sind es gewohnt, dass wir die besten Lehrlinge haben“, spielte Gerhard Mayer auf die Erfolge an, die sein Team immer wieder bei den Lehrlingswettbewerben zu verzeichnen hat. „Intercoiffeur Mayer hat hier ein Beispiel gesetzt, das vielen anderen Branchen durchaus ein Vorbild sein kann“, hob Wifi-Leiter Pe-

ter Hochegger bei der kurzen Abschlussveranstaltung hervor. Berufsbezogene Zusatzausbildungen für Lehrlinge können im Rahmen der Förderung der betrieblichen Ausbildung mit einem Zuschuss von 75 Prozent der Kurskosten gefördert werden. Peter Hochegger: „Eine Chance für gezielte Qualitätsoffensiven!“ Nähere Informationen bekommt man bei den für den jeweiligen Fachbereich zuständigen Wifi-Teams.

Von der Krankenkassa zur Gesundheitsversicherung Im neuen patientenorientierten Hausarztmodell soll der Arzt in Zukunft die Funktion eines Gesundheitscoaches übernehmen. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) und die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) haben sich vor kurzem auf ein neues Modell der Zusammenarbeit geeinigt. Die SVA setzt nun das vereinbarte patienten­

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Martin Gleitsmann orientierte Hausarztmodell um. „Der Hausarzt wird zum Gesundheitscoach des Selbständigen. Er legt gemeinsam mit dem Versicherten Gesundheitsziele fest und schlägt Vorsorgemaßnahmen vor“, erklärt SVA-Obmann-Stellvertreter

Martin Gleitsmann. „Bei chronisch Kranken übernimmt der Arzt die Rolle eines Lotsen im Gesundheitssystem.“ In der Praxis meldet sich ein chronisch kranker Patient bei seinem Vertrauensarzt an, das kann ein praktischer Arzt oder ein Facharzt sein. Dieser übernimmt dann die Lotsenfunktion und begleitet den Patienten effizient und nach entsprechenden medizinischen Leitlinien durch das System. So werden unnütze Doppeluntersuchungen vermieden und der

Wirtschaft

Versicherte erhält rascher eine Therapie. Für das kommende Jahr ist eine Pilotphase vorgesehen, 2012 soll das neue Modell in den Regelbetrieb übernommen werden. Bereits seit 2008 hat die SVA „Case Manager“ im Einsatz. Sie begleiten hilfsbedürftige Patienten in existenzbedrohenden Lebenssituationen, etwa nach einem Unfall oder bei schweren Erkrankungen. „Dies ergänzt das neue Modell optimal“, sagt Gleitsmann.

Freitag, 30. Juli 2010


Mit BGF fit im Job Immer mehr steirische Unternehmen erkennen die Bedeutung der Betrieblichen Gesundheitsförderung.

Beratung und Infos AUVA Steiermark Dr. Roswitha Hosemann Göstingerstraße 26 8010 Graz roswitha.hosemann@auva.at Tel. 0316/505-2622 Stmk. Gebietskrankenkasse Mag. Christina Finding Josef-Pongratz-Platz 1 8010 Graz

christina.finding@stgkk.sozvers.at

Tel. 0316/8035-1211

In erster Linie haben dies die großen Unternehmen erkannt. BGF ist jedoch auch für Kleinund Mittelbetriebe ein hervorragendes Instrument.

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Dr. Thomas Amegah Paulustorgasse 4 8010 Graz thomas.amegah@stmk.gv.at Tel. 0316/877-3521

Was ist BGF?

Unter Betrieblicher Gesundheitsförderung – kurz BGF – versteht man eine moderne Unternehmensstrategie, die darauf abzielt, Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheitspotentiale zu stärken und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern. Gesunde, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens.

BGF für KMU?

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Gerade viele kleine und mittlere Unternehmen bieten mit Erfolg verschiedenste gesundheitsfördernde Maßnahmen für ihre Mitarbeiter, wie z.B. sportliche Aktivitäten, besondere Essensangebote, Maßnahmen in der Arbeitsplatzgestaltung oder ein besonders gutes Betriebsklima. Mit geringem finanziellem

Auch das Unternehmen „Weltweitwandern GmbH“ mit zwölf Mitarbeitern hat im Jahr 2010 den Steirischen Gesundheitspreis gewonnen.

und zeitlichem Aufwand lässt sich dies zu einem Projekt weiterentwickeln, durch das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter noch wesentlich verbessert und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebes entscheidend erhöht werden können. Denn: „Wenn Arbeit die Arbeitenden krank macht, können auch die wirtschaftlichen Ziele des Betriebes nicht mehr erreicht werden.“

Profis zeigen es vor

Für die konkrete Umsetzung von BGF-Maßnahmen gera-

Initiator LAbg. Wolfgang Kasic mit den Kooperationspartnern und Preisträgern des Steirischen Gesundheitspreises 2010.

Freitag, 30. Juli 2010

de in kleinen und mittleren Betrieben sind individuelle, rasch sichtbare und praxisnahe Lösungen gefragt, die sich pragmatisch und ohne großen Aufwand in den betrieblichen Alltag einpassen lassen. Informationen und Beratungen dazu werden von mehreren Stellen angeboten (siehe Infobox).

„Fit im Job“

Die Wirtschaftskammer Steiermark unterstützt gemeinsam mit den Kooperationspartnern Land Steiermark, Merkur Versicherung AG, Ärztekammer Steiermark, Steiermärkische Gebietskrankenkasse und AUVA durch die jährliche Veranstaltung des Steirischen Gesundheitspreises „Fit im Job“ BGFAktivitäten steirischer Betriebe. In vier Kategorien – nach Betriebsgröße – werden jene Unternehmen ausgezeichnet, die im jeweils vorangegangenen Jahr die besten Gesundheitsförderungsmaßnahmen durchgeführt haben. Betriebe, die erst am Anfang ihrer BGF-Aktivi-

Institut für GesundheitsFörderung und Prävention GmbH Mag. Martin Mayer Haideggerweg 1 8044 Graz-Mariatrost martin.mayer@ifgp.at Tel. 050/2350-37911

täten stehen, können mit einem Einsteigerpreis ausgezeichnet werden.

Informationstag

Zur umfassenden Information über Betriebliche Gesundheitsförderung und den Steirischen Gesundheitspreis lädt die Wirtschaftskammer Steiermark zu einem Informationstag am Dienstag, 9. November 2010, in den Europasaal der Wirtschaftskammer Steiermark, 8010 Graz, Körblergasse 111 – 113, ein. Bei dieser ganztägigen Veranstaltung wird das Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung“ in Vorträgen und durch Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Betriebe erläutert und an Ständen werden Information und Beratung angeboten.

Nähere Informationen: Wirtschaftskammer Steiermark Fachgruppe der Freizeitund Sportbetriebe Tel. 0316/601-457 freizeitbetriebe@wkstmk.at

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Weiterbildung mit der International Business School Styria, am 4. 8. von 18–22 Uhr in der Kärntner Straße 311, 8054 Graz. Infos unter http://snurl.com/zv1z1 und Anmeldung unter office@ibss.co.at.

Steirische Betriebe und Gemeinden verbessern ihr Angebot an Kinderbetreuung. Für Firmen ist das bereits eine Standortfrage.

Eltern, die bei Mayr-Melnhof in Leoben arbeiten, können sich bereits glücklich schätzen. Seit Juli bietet das Unternehmen eine Tagesbetreuung für Kleinst- und Kleinkinder an – bei flexiblen Betreuungszeiten, denn diese können an die Arbeitszeiten der Eltern angepasst werden. Vor allem der Wiedereinstieg in das Berufsleben soll so vereinfacht werden. Fürntrath-Moretti ortet bundesweit einen hohen Bedarf an solchen Lösungen: „Wir gehen davon aus, dass 45.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden müssen, die deutlich flexiblere Öffnungszeiten anbieten müssen. Denn die klassischen „9-to-5-Jobs“ werden weniger, darauf müssen auch die Kinderbetreuungseinrichtungen reagieren.“ Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

Foto: Mayr-Melnhof Holz/Ott

„Dass die Betreuungspflichten für heimische Frauen nach wie vor einen wesentlichen Hemmschuh in Hinblick auf ihre Berufstätigkeit darstellen, ist leider Fakt“, moniert Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. Sie fordert daher eine rasche und deutliche Forcierung des Ausbaus von Kinderbetreuungsplätzen. Diesem Aufruf kamen bereits Betriebe sowie die Gemeinden Eggersdorf, Höf-Präbach, Hart-Purgstall, Kainbach und Brodingberg nach. Gemeinsam mit dem Auditteam

Steiermark wurden die ersten Projekte präsentiert. Die Palette der Initiativen beginnt bei einer besseren Kooperation zwischen dem Gössendorfer Kindergarten mit den Betrieben, geht weiter über spezielle „Come-back-Veranstaltungen“ für Mütter am Ende der Karenz und reicht bis zu Modellen der Väterkarenz. Gottfried Seper, Vizebürgermeister von Brodingberg, betont, wie wichtig der Beitrag der Gemeinden für ein familienfreundliches Klima ist. „Als Gemeinde kann man günstige Baugründe für Familien bieten und Kindergärten und Betreuungseinrichtungen zur Verfügung stellen. Familienfreundlichkeit ist auch für Unternehmen, die auf der Suche nach einem attraktiven Standort sind, zunehmend von Bedeutng“, ist sich Seper sicher.

Die Betriebstagesmutterstätte bei Mayr-Melnhof in Leoben bietet 100 Quadratmeter zum Austoben.

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Regionen

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Faire Bedingungen statt Quote Erster Kongress über Sauvignon-Blanc in Graz

Wein-Kongress Der World Sauvignon Congress (von 26. – 29. August im Grazer Congress) ist eine Fachtagung für Experten, die täglich im Weinbau, in der Vinifikation oder mit der Vermarktung von Weinen zu tun haben: also für Winzer und Önologen, Händler, Gastronomen, Sommeliers und die Fachpresse. Selbstverständlich steht der Kongress aber auch interessierten Konsumenten offen, die einen Einblick in die Wissenschaft der Weinwelt erhalten möchten.

Sauvignon-Blanc

Sauvignon-Blanc ist die zweithäufigst angebaute Sorte der Welt, die besonders die klimatischen Verhältnisse, die Bodenstruktur und auch die Entscheidungen des Winzers widerspiegelt. Der Kongress in Graz ist weltweit die erste internationale Veranstaltung, die sich ganz und ausschließlich dieser Sorte widmet. Gemeinsam das Wissen um die Sorte und ihr Image zu heben, ist daher auch das Ziel der steirischen Kongressinitiatoren. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www. worldsauvignon.com.

Freitag, 30. Juli 2010


Mehr Photovoltaikförderung gefordert Nach wenigen Minuten war der steirische Fördertopf leer. Der Voltaikverband kritisiert die Vergabe und sieht den Staat als einzigen Gewinner. „Die Deckelung des Voltaikfördertopfes und die Begrenzung bei den Einspeisetarifen müssen weg“, fordert Hans Kroneberger, Präsident des Bundesverbands Photovoltaic Aus­tria. Nach nicht einmal drei Minuten war der För-

dertopf, um den sich fast 4000 Antragssteller raufen mussten, schon wieder leer. Gerhard Korpitsch, Chef von KW-Solartechnik, bedauert, dass durch die sporadischen Vergaben ein langfristiges Wirtschaften nicht möglich ist. „Diese Stop-and-Go-Politik muss aufhören“, sagt Korpitsch, „nur dann hat man als Firma eine Planungs- und Investitionssicherheit.“ Apropos Investitionssicherheit: der Staat ist der Einzige, der bei der Förderung mit Si-

cherheit Gewinn macht, wie Ulrike Kopp-Pichler, Wirtschaftsprüferin, vorrechnet. „Die Förderungswerber müssen 70 Prozent der Kosten sowieso selbst tragen, da kommt viel über Lohnnebenkosten, ersparte Arbeitslosenzahlen usw. wieder für den Staat herein. Alleine aufgrund der Mehrwertsteuer fließen pro Förderung sofort 700 Euro an den Finanzminister zurück“, erklärt die Expertin. Obwohl das Interesse groß ist, will die Politik den Ausbau von sauberer Ener-

gie nicht ordentlich fördern. Für den Photovoltaikverband ist dies unverständlich. „Als sonnenreiches Bundesland haben wir hervorragende Voraussetzungen, trotzdem ist Österreich gerade dabei, den internationalen Anschluss zu verlieren“, warnt Kroneberger. Um diese Tendenz umzukehren, läuft im Internet auf www.sonnenzukunft.at eine Petition, die man dort gleich unterstützen kann. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

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2009 wurden in ganz Österreich Photovoltaikanlagen mit insgesamt nur 20 Megawatt Leis­ tung installiert.

Graz Umgebung Der Netzwerkanbieter „NTS Telekom Service AG“ freut sich über eine beachtliche Umsatzsteigerung im letzten Jahr. Ein Plus von 24 Prozent konnte im Vergleich zum Jahr 2008 erreicht werden,

der Umsatz liegt damit bei 17,5 Millionen Euro. Anfang des Jahres wurde die vierte Filiale eröffnet – neben dem neuen Standort in Linz hat NTS Niederlassungen in Wien und Innsbruck, Hauptsitz der Firma ist Grambach bei Graz. *

Der Bau des neuen VerbundKraftwerks in Mellach schreitet voran: Die erste von zwei Gasturbinen ist inzwischen an ihrem künftigen Einsatzort angekommen. Die Gasturbinen werden gemeinsam mit der Dampfturbine und dem Generator das Herzstück des Verbund-Kraftwerks bilden. Die Turbine ist 13 Meter lang und wiegt 300 Tonnen.

Mürzzuschlag

Wifi-Chef Peter Hochegger, NTS-Vorstände A. Alber und H. Koller, WK-Direktor Thomas Spann (v.l.)

Freitag, 30. Juli 2010

Die Bäckerei „Felber“ in Mürzzuschlag sehnt sich nach Neuem und zieht um: Das Nachbargebäude wird neuer Firmensitz. Be-

sonders stolz ist man auf die neu eingerichtete Schaubackinsel. Für die WK gratulierte Regionalstellenobmann-Stellvertreterin Martina Romen-Kierner.

Liezen Das Kleinwasserkraftwerk Kainischtraun ist in Betrieb. Rund 2800 Haushalte können dank der neuen Anlage mit umweltfreundlich produziertem Strom versorgt werden. Jährlich werden so beeindruckende 8000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Die Elek­ tro- und Leittechnik für das Werk lieferte Siemens Österreich.

Regionen

Leibnitz In Obervogau gibt es wieder ein Gasthaus im Dorfkern. Die Brüder Heinz und Dieter Heikenwälder haben das ehemalige „Gasthaus Schlegel“ übernommen und als „Gastwirtschaft Vogan“ neu eröffnet. * Ratsch an der Weinstraße hat eine eigene CD: „Ratsch-Lied“ nennt sich das Werk, in dem die Gegend besungen wird. Ein buntes Booklet mit Bildern und Infos rundet das Produkt ab. Für zehn Euro bei Tourismusbetrieben und im Gemeindeamt Ratsch erhältlich.

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Investitionen belasten das Budget nicht Statt an der Steuerschraube zu drehen, solle der Staat lieber Einsparungspotenziale nutzen und Investitionen ankurbeln, fordert Leitl.

Wachstumskurs Nun müssen alle Kräfte gebündelt werden, damit aus dem aktuell moderaten Wachstum rasch ein selbsttragender Aufschwung wird. Das gelte umso mehr, als sich die Wachstumsdynamik in Österreich zuletzt schlechter entwickelt habe als

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„Wie der Wirtschaftsbericht des Wirtschaftsministers zeigt, haben die zwei österreichischen Konjunkturpakete und das umsichtige Vorgehen der Unternehmen dafür gesorgt, dass Österreich vergleichsweise glimpflich durch die Krise gekommen ist“, betont Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. „Der Wachstumseinbruch war geringer als befürchtet, und bei der Arbeitslosenrate ist Österreich sogar Top-Performer in der EU.“

An der Steuerschraube drehen ist einfach, bremst aber die ohnehin schwache Konjunkturentwicklung weiter ab.

im EU-Schnitt und auch die Investitionserwartungen für das laufende Jahr massiv zurückgeschraubt wurden. So sollen die Ausrüstungsinvestitionen heuer gemäß jüngster WifoPrognose um sechs Prozent schrumpfen, im März wurde ein Minus von drei Prozent prognostiziert. Leitl: „Investitionen anzukurbeln heißt nicht, den Staatshaushalt zusätzlich zu belasten.

Kritik am Sozialdumping-Gesetz Für Unmut sorgt der vom Sozialministerium ohne Abstimmung mit der Wirtschaft in Begutachtung geschickte Entwurf für ein Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz. „Die Wirtschaft ist gegen Sozialmissbrauch, aber die vorgeschlagenen Maßnahmen schießen über das Ziel hinaus“, meint WKÖGeneralsekretärin Anna Maria Hochhauser. Der Vorschlag bedrohe die große Masse der Arbeitgeber mit

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zusätzlichen Kontrollen, nur um wenige Einzelfälle zu erwischen. „Dabei sind ohnehin fast alle österreichischen Arbeitnehmer durch Kollektivverträge geschützt“, betont Hochhauser. „Jetzt, wo die Wirtschaft langsam wieder in Schwung kommt, sind positive Signale in Richtung einer qualifizierten Zuwanderung und damit in Richtung mehr Wachstum sowie Beschäftigung gefragt“, erklärt Hochhauser abschließend.

Konzepte für Maßnahmen, die zu mehr Wachstum und Beschäftigung führen und das Budget schonen, liegen vor. Jetzt muss es ans Umsetzen gehen.“ Die Rahmenbedingungen sollten durch gezielte Impulse so verbessert werden, dass die stockenden Neuinvestitionen der Wirtschaft in Schwung kommen und Wachstum und Beschäftigung etwa durch die

Investitionszuwachsprämie angekurbelt werden. Weitere Vorschläge der Wirtschaftskammer sind ein Förderpaket für die thermische Sanierung und die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksdienstleistungen. Darüber hinaus seien Reformschritte für eine nachhaltige Senkung der Ausgabendynamik und eine nachhaltige Sanierungspolitik wichtig.

Tourismus als Stütze in der Krise „Der Tourismus trägt dazu bei, dass wir in Österreich die Krise rascher überwinden werden als andere EU-Länder“, zeigte sich Sozialminister Rudolf Hundstorfer gemeinsam mit WKÖ, Gewerkschaft „vida“ und dem Institut für Höhere Studien überzeugt. „Wir bieten Jobs mit Standortgarantie, denn im Gegensatz zu anderen Branchen lagern wir keine Jobs aus, was uns zu verlässlichen Partnern für unsere Mitarbei-

Wirtschaft

ter und Wirtschaftstreibenden in den Regionen macht“, betonte Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKÖ. Die Zahl der Beschäftigten im Tourismus stieg im Mai 2010 in Österreich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent, die Arbeitslosigkeit sank Ende Juni um 1,8 Prozent. Zusätzlich gibt es fast 30 Prozent mehr offene Stellen.

Freitag, 30. Juli 2010


Unternehmer profitieren Immer mehr Firmenkunden vertrauen auf Mercedes-Benz- und smart-Automobile der Pappas Gruppe.

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„In den Chefetagen waren wir mit dem Stern schon immer zu Hause, nur in der zweiten oder dritten Ebene oder im hochwertigen Außendienst konnten wir lange nicht Fuß fassen“, so Prok. Christian Ausweger, verantwortlich für die Sparte Pkw in der Pappas Gruppe. Die Vorurteile: zu exklusiv und zu teuer. Mit einer umfassenden Firmenkundenstrategie konnte dieser Vorstellung entgegen gewirkt werden. „Wir können immer mehr Unternehmer überzeugen, dass es eine besondere Wertschätzung des Unternehmens ist, wenn ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mercedes-Benz fahren können“, so Ausweger. Auch bei den Kosten konnte die Pappas Gruppe gemeinsam mit dem Importeur MercedesBenz Österreich und der Finanzierungsgesellschaft MercedesBenz Financial Services Austria-Pakete schnüren, die mit

Prok. Christian Ausweger, verantwortlich für die Sparte Pkw in der Pappas Gruppe.

Freitag, 30. Juli 2010

dem Mitbewerb mehr als mithalten können. So beginnt die Mittelklasse-Limousine C-Klasse für Flottenkunden schon bei Preisen von 27.900 Euro (inkl. NoVA und MwSt). Viel wichtiger sind im Flottenbereich allerdings die Kosten pro Kilometer, inklusive Wartung und Service. Cent/km ist die entscheidende Maßgröße für Unternehmer. So kostet das beliebte C 180-CDIT-Modell (Kombi) mit 88 kW/120 PS inklusive hochwertiger Ausstattung 538,80 Euro (inkl. 20 % MwSt) pro Monat inklusive Finanzierung, Wartung und Service (bei einer Laufleistung von 90.000 km, Laufzeit 36 Monate, ohne Anzahlung, garantierter Restwert!). Das sind 21,55 Cent pro Kilometer (inkl. 20 % MwSt) für einen Top-Mittelklassekombi. Die A-Klasse beginnt sogar schon bei 12,14 Cent pro Kilometer (inkl. 20 % MwSt). Möglich ist das, weil Mercedes-Benz mit seinen Produkten traditionell einen hohen Werterhalt hat. Dadurch können höhere garantierte Restwerte als bei der Konkurrenz angesetzt werden. Und

das wirkt sich in einer attraktiven Leasingrate aus.

Service inklusive

Weiteres schlagkräftiges finanzielles Argument: Für die Flottenmodelle der MercedesBenz A-, B-, C-, E-Klasse und neu GLK ist bei Abschluss eines Leasingvertrages über die Mercedes-Benz Financial Services Austria (MBFS) der Service/Wartungs-Vertrag kostenlos dabei (Laufzeit 36 Monate bzw. maximal 90.000 km Laufleistung). Das bedeutet, dass über drei Jahre hinweg keinerlei Servicekosten anfallen. Damit ist die Flottenstrategie „Nummer Sicher“ komplett: die sichersten Automobile der Welt zu fix kalkulierbaren Kosten inklusive Service/Wartung und mit dem kostenfreien 4-Jahres-Wertpaket inklusive. Ein umfangreiches Servicenetz mit kompetenten Ansprechpartnern steht ebenfalls zur Verfügung. Neu im Flottenprogramm ist der kompakte SUV GLK-Klasse, spezielle Firmenkundenangebote gibt es auch für den

smart fortwo. Besonders wichtig auch für Firmenkunden: Bei Pappas Salzburg, Pappas Linz und Wittwar Graz stehen eigene Firmenkundenbetreuer bereit. Die Pappas Gruppe bietet übrigens auch Flottenmanagementprogramme an, bei denen das komplette Fuhrparkmanagement von Fremdmarken übernommen wird. Für Unternehmer, Geschäftsführer, Vorstände, CFOs und CEOs verfügt die Pappas Gruppe über die größte Auswahl an attraktiven und effizienten Premium-Limousinen, SUVs und Geländewagen, die die vielen tausend geschäftlichen Kilometer angenehm machen. Beginnend von den TopLimousinen S-Klasse und der neuen E-Klasse über die Coupés CLS und CL bis hin zu den Top-Offroadern M-, GL- und GKlasse reicht das Top-Angebot. Im September wird die Großraumlimousine R-Klasse deutlich aufgewertet und nochmals effizienter präsentiert, sie wurde in der Vergangenheit ebenfalls sehr gerne als Geschäftswagen genutzt.

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Mit Kreativität auf Überholspur Im internationalen Wettbewerb wird Kreativität immer mehr zum Erfolgsfaktor. Die Außenwirtschaft Österreich hilft bei den ersten Schritten im Ausland. „Österreichs Kreativwirtschaft konnte sich in den letzten Jahren nicht nur international besser positionieren, sondern wuchs auch am Heimmarkt stärker als die Gesamtwirtschaft“, fasst WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser zusammen. Über 33.000 Unternehmen mit 112.000 Beschäftigten erwirtschaften jährlich mehr als 20 Milliarden Euro in den Bereichen Architektur, Design, Film, Kunst, Literatur und Verlagswesen, Mode, Multimedia, Musik sowie PR und Werbung. Damit überflügeln die „Creative In-

dustries“ traditionelle Industrie­ branchen. Mit vielen Prestigeprojekten waren Architekten die Vorreiter der Kreativen – Hans Hollein, Delugan Meissl Associated Architects oder Coop Himmelb(l)au gelten als Beispiele. Hollein wurde 1985 als bisher einziger Österreicher mit dem weltweit renommiertesten Architektur-Preis, dem PritzkerPreis, ausgezeichnet.

Gute Platzierung Gemäß einer Studie des New Center of Innovation and Design der Universität für Kunst und Design in Helsinki liegt Österreich weltweit auf dem sechsten Rang bezüglich Stellenwert von Design im wirtschaftlichen Wettbewerb. Beim Export von Multimediaprodukten nimmt Österreich mit einem Ertrag von 600 Millionen Dollar weltweit die fünfte Position ein und

beim Export von Tonträgern (CD-Alben, CD-Singles, Kassetten) den vierten Platz. Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) fördert im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go international“ gezielt die Kreativbranche. „Wir unterstützen die Teilnahme an Veranstaltungen im Ausland und beraten bei der internationalen Produktvermarktung“, sagt Hochhauser und erklärt: „Ziel ist es, dass Österreich künftig in einem Atemzug mit führenden Designnationen wie Italien und den skandinavischen Ländern genannt wird.“

AWO Kreativwirtschaft & Groß­ events, Tel. +43 (0)5 90 900-4052, wko.at/awo/kreativwirtschaft

Export-Splitter Schwerpunkte und Veranstaltungen … … für Investoren/Neuexporteure Kanada: Grocery Innovation 2010 – Österreichwochen in Supermärkten und Besuch der größten Lebensmittelfachmesse Kanadas. Toronto, 25.–26. 10. 2010 … für branchenspezifisch Interessierte Slowakei: Austria Showcase – Zuliefermöglichkeiten an die Automobilindustrie. Trnava-Zilina-Bratislava, 5.–6. 10. 2010 … für Fernmärkte Japan: Life Science Business Partnering – Marktsondierungsreise Pharmazie, Gen-Forschung und Bio­ tech. Tokio, 5.–8. 12. 2010 * Buchtipp

Foto: Fotolia

Die heimische Kreativbranche baut ihre Top-Position im internationalen Wettbewerb aus.

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A Way Beyond Creative Industries – Globale Perspektiven in der Kreativwirtschaft; ISBN 978-3-85256513-2; 24,90 Euro. Designer, Architekten, Musiker, Modeschöpfer, Wissenschaftler und Politiker aus fünf Kontinenten analysieren die internationale Kreativwirtschaftsszene. Mit einer Dokumentation der wichtigsten Kreativwirtschaft-Messen bietet das Buch einen Einblick in österreichische und internationale Kreativunternehmen.

Freitag, 30. Juli 2010


Reisebericht

Polarkreis und retour Hermann Huemer war mit den „Inlandsbanan“ im Land von Henning Mankell und Astrid Lindgren.

ze gut durchmixen und fertig ist der wohl köstlichste Cocktail seit der Erfindung des Bloody Mary. Ich verabschiede mich mit Tränen und der Drohung: „Ich komme wieder.“

Schweden empfängt den Besucher mit seinen drei größten Vorzügen: mit herzlichen Menschen, magischen Landschaften und dem Zauber des Lichts. Ich will mit der Inlandsbanan, der privaten Inlands-Eisenbahngesellschaft Schwedens, das Land erleben. Mein Ziel ist Gällivare, zirka 100 Kilometer nördlich des Polarkreises.

Last Station: „Gällivare“, eine Minenstadt und damit auch für Schweden reich. Aber eben eine Bergarbeiterstadt, mit dem Liebreiz aller Bergarbeiterstädte von Bergkamen bis Eisenerz. Zinn, Gold, Silber und Eisenerz der Sonderklasse werden aus dem Boden geholt. Die Stollen sind so groß, dass die 90-Tonnen-Lkws mit Gegenverkehr kaum zu kämpfen haben. Der Dundret, Haus- und Skiberg der Region bot als Ausgleich eine atemberaubende Aussicht auf Gällivar und seine Minen, und die Mitternachtssonne tauchte die graue Stadt in ein zartes, weiches Licht. Hier endete meine kurze, aber intensive Beziehung zur Inlandsbanan. Auf dem Flug von Kiruna nach Stockholm träumte ich von meinem nächsten Besuch im Land der Samen, natürlich im Winter, um mit meinem Musher (Hundeschlittenführer) und seinen Hunden einmal den Zauber des Nordlichtes zu sehnen.

Unbegreifliches Land

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Schweden

Ein Sprichwort sagt: „Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über,“ Ich könnte stundenlang erzählen und im Erlebten wühlen. Aber ich möchte, ja muss sogar, für diese Reportage nur einige Details anreißen: Ich flog mit Air Berlin von Wien nach Stockholm und fuhr vom Arlanda-Airport weiter mit Sky City, einem modernen Nahverkehrszug, der locker an die 200 Sachen hinlegt, nach Mora – Strand. Mora ist unter anderem Zielpunkt des Wasalaufes, Heimat des Malers Anders Zorn, und last but not least: „Geburtsort“ des Dalapferdes, dem geschnitzten Wahrzeichen Schwedens. Einfach schön! Ab Mora waren die Inlandsbanan mein fahrbarer Untersatz. Der Vorteil dieser Bahnverbindung ist der Fahrplan, das heißt wenn der Zugführer einen Elch sah, fuhr der Zug langsam, damit alle Reisenden den Elch sehen konnten. War eine Brücke interessant, blieb der Zug dort für die Fotografierenden stehen. Nächster Stopp: Östersund eine schöne Stadt, am Starsjön-See

Freitag, 30. Juli 2010

Gällivare

Das Überspringen des Polarkreises gehört zu den beliebten Touristentraditionen in Lappland, und eine Urkunde gibt es außerdem. gelegen, mit einem Seeungeheuer und den Moose-Garden. Natürlich habe ich schon vorher Elche gesehen, die Riesen zu berühren, ist ein besonderes Erlebnis.

Midsommar

Es war Midsommar im Wasaland, das heißt die Sonne ging nicht unter. Schlafen war für mich als Mitteleuropäer nur eingeschränkt möglich. Weil die Schweden aber praktisch veranlagt sind, organisierten sie einfach Reisezeiten die gewöhnungsbedürftig waren. Abfahrt 7.15 Uhr, ist ja noch okay, Ankunft 00:30 Uhr tut aber schon weh. Da der Tag nach schwedischer Lesart ohnehin 24 Stunden hat, könnte man im Notfall auch noch die Nacht einplanen.

Von Lappstaden aus

Das Land der Samen (Lappen) ist erreicht. Und was wäre typischer für Schweden, als ein Grillabend am See mit selbst geangeltem Fisch und jeder Menge Moskitos. Ich bin kein großer Fischesser, und angeln kann ich schon gar nicht, aber ehrlich,

der von mir gefangene Lachs vom Holzfeuer war eine Delikatesse. Allerdings glaube ich noch heute, dass in diesem See ein freundlicher schwedischer Taucher war, der uns die Fische an den Haken hängte. Weiter ging’s Richtung Jokkmokk. Um 16.06 Uhr Halt mitten in der Wildnis. Ich war am Polarkreis. Zur Belustigung der eingeborenen Samen und mitreisenden Schweden übersprangen alle Touristen mehrmals die weiße Linie, um entsprechend abgelichtet zu werden. Ist irgendwie wie Kielholen, nur lustiger. Am nächsten Tag ging es Richtung Norden.

„En urkraft“

Mit dem Lied „en urkraft“ empfingen uns die Frauen aus Vuollerim zum Jump-HouseDinner. Das Rezept war einfach: Man nehme einige freundliche schwedische Familien die besondere Würze wäre, wenn eine der Familien, aus Mittelamerika käme, was bei uns der Fall war, einen Archäologen, eine mongolische Sängerin und einen Saxophonisten. Das Gan-

Hermann Huemer, Mitarbeiter bei Steiermark 1.

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Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter: Maschinen u. Betriebsverwertungs GmbH A-8583 Modriach 93 Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880 E-Mail: office@oswald-versteigerungen.at, Internet: www.oswald-versteigerungen.at

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Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra ­Mravlak (Redakteurin)

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Freitag, 30. Juli 2010


• Neuer Schutz bei Laser & Co am Arbeitsplatz • Tipp von Cornelia Schöllauf zu den gesetzlichen Verzugszinsen • TV-Tipp: „Georgien: Europa verzweifelt gesucht“ • Indizes

Grazer Traditionsgasthaus Gastronomiebetrieb Kalvarienbergstraße sucht neue Besitzer, Pacht oder Kauf. Betriebsgröße: 130 m², Wohnung (130 m²) im 1. Stock. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, 0316/601-765, followme@wkstmk. at, ID: 27537 Nagelstudio sucht Nachfolger Nagelstudio Graz sucht Nachfolger. Komplettübernahme ab 2011 möglich. Betriebsgröße: 44 m². Ablöse für Inventar nach Vereinbarung. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, 0316/765, followme@wkstmk.at, ID: 27535 Cafe/Imbiss in Graz gesucht Suche: Cafe/Imbiss, Graz, 30 m². Anfragen unter Tel. 0650/680 72 86, followme@wkstmk.at, ID: 9123 Handelsunternehmen gesucht Suche mittelständisches Produktions- oder Handelsunternehmen, technische Produkte bevorzugt, Kauf oder Beteiligung. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, 0316/601-765, followme@wkstmk.at, ID: 9099 Tagescafé in Graz gesucht Suche Café in Graz, ca. 50 m². Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, 0316/601-765, followme@wkstmk. at, ID: 9144

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Freitag, 30. Juli 2010

Förderungen für Arbeitgeber Über 800 Experten und eine Vielzahl an Förderungen. Das Arbeitsmarktservice investiert in Betriebe und sichert so Arbeitsplätze. Neue Mitarbeiter, Weiterbildungen, Umstrukturierungen. Das Arbeitsmarktservice (AMS) ist ein starker Partner und steht Unternehmen nicht nur beratend zur Seite. Auch finanziell greift das AMS Arbeitgebern unter die Arme.

Angebote Bei der Suche nach passenden neuen Mitarbeitern bietet das AMS eine gute Auswahl an Kandidaten. Wer sich bei der Neuanstellung für einen Wiedereinsteiger entscheidet, kann eine Come-Back-Förderung kassieren. Als Zuschuss zu den Lohnkosten. Beihilfe zum Bruttomonatsgehalt gibt es für Ein-Personen-Unternehmen, die ihren ersten Mitarbeiter beim AMS finden. Auch bei der Lehrlingsausbildung sind Unterstützungen möglich, zum Beispiel Zuschüsse für weibliche Lehrlinge in Berufen mit einem niedrigen Frauenanteil. Geht ein Mitarbeiter in Karenz, kann sich der Arbeitgeber für eine als arbeitslos vorgemerkte Ersatzkraft entscheiden und einen Zuschuss zu den Lohnkosten beantragen. Ein Mitarbeiter will seine Arbeitszeiten reduzieren? Dadurch wird ein gewisses Stundenkontingent frei. Übernimmt ein neuer Mitarbeiter die frei

14.12.09 14:16

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Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Koordination: Daniela Kozissnik

Gut beraten, viel gespart – mit den Förderungen des AMS werdende Arbeitszeit, ist das dem AMS eine Solidaritätsprämie für den Betrieb wert. Zusatzqualifikationen für Mitarbeiter generieren einen Mehrwert für den ganzen Betrieb. Das AMS unterstützt hier und übernimmt einen Teil der Kurskosten. Bei der Entscheidung, welche Maßnahmen und Qualifizierungen sinnvoll sind, helfen externe Berater. Gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützt das AMS Unternehmen bei der Personalentwicklung: Gefördert werden Beratungen und der Aufbau von Qualifizierungsverbünden. In diesen Verbünden arbeiten mehrere Betriebe

zusammen und koordinieren ihre Weiterbildungen. Das AMS bietet auch kostenlose Flexibilitätsberatungen für Betriebe. Bei Umstrukturierungen empfehlen Experten passende Maßnahmen und schnüren ein Gesamtpaket für Arbeitgeber und -nehmer. Auf die Förderungen besteht kein Rechtsanspruch. Förderzusagen sollte man sich deswegen schriftlich geben lassen.

Weitere Infos: Bei der zuständigen AMS-Geschäftsstelle oder online: www.ams.at/sfu/14091.html

Service

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Foto: bilderbox

Verzugszinsen einem Aufschlag von acht Prozentpunkten zusammen. Der Basiszinssatz und somit auch der gesetzliche Verzugszinssatz sind beweglich; allerdings ist immer jener Basiszinssatz für das nächste Halbjahr maßgeblich, der am letzten Kalendertag des vorherigen Halbjahres gilt. Demzufolge ist für den Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2010 der Basiszinssatz vom 30. Juni 2010 gültig. Dieser Zinssatz beträgt gleich wie im vorigen Halbjahr 0,38 Prozent — plus acht Prozentpunkte ergibt einen Verzugszinssatz von 8,38 Prozent von 1. Juli bis 31. Dezember 2010. Dieser Zinssatz kommt jedoch nicht bei Geschäften zwischen Unternehmern und Privaten zur Anwendung; bei Zahlungsverzug eines Privaten gegenüber einem Unternehmer ist der gesetzliche Zinssatz von vier Prozent gültig. Die gesetzlichen Verzugszinsen gelten aber nur, wenn keine vertragliche Vereinbarung über Verzugszinsen besteht.

Eine Verordnung regelt den Umgang mit gefährlicher optischer Strahlung in Betrieben. Grenzwerte und Maßnahmen wurden festgelegt. Laser, Schweißgeräte, Infrarotstrahler – viele Gerätschaften erzeugen Strahlung. Entsprechende Schutzvorschriften für Arbeitnehmer enthält die neue „Verordnung optische Strahlung“ (Vopst). Die Verordnung gilt ab sofort, es gibt keine Übergangsfrist. Betroffen sind auch Betriebe, deren Mitarbeiter zum Beispiel starkem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Allerdings sind die Bestimmungen bei natürlicher Strahlung recht allgemein – die Riskiken sollen bei Gesundheitsschutz, Unterweisung

• Umweltschutz in der Wirtschaft. Sommerspezial der fünf Mal pro Jahr erscheinenden Zeitung zu allen Umweltthemen. Umfangreiches Informations-Tool der Umweltpolitik für Wirtschaft und Industrie. Die Broschüre bietet eine Übersicht über alle relevanten ös-

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Wie hoch sind die gesetzlichen Verzugszinsen für zweiseitige Unternehmergeschäfte? Dazu Cornelia Schöllauf: Der gesetzliche Verzugszinssatz im zwischenunternehmerischen Bereich setzt sich aus dem Basiszinssatz plus

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„Georgien: Europa verzweifelt gesucht“, so der Titel einer Doku, die sich dem Land an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien widmet. Hintergründe & Aussichten am 3. August, 22.05 Uhr: www.arte.tv

Neuer Schutz bei Laser &

Cornelia Schöllauf

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Um Dellen und deren Behebung geht es beim Kurs „Alternative Reparaturmethoden“. Karosseure lernen hier neue Ausbeulungstechniken. Kursstart: 5. November, Wifi Graz. Infos: www.stmk.wifi.at

Umweltpolitik hautnah

Service

und Ausrüstung berücksichtigt werden. „Wesentlich genauere Regelungen gibt es bei kohärenter Strahlung“, erklärt Peter Postl vom Rechtsservice der Wirtschaftskammer Steiermark: „Die Verordnung gilt für Strahlungen mit Wellenlängen zwischen 100 Nanometern und einem Millimeter.“ Zunächst muss die Strahlungsintensität bewertet werden. Dafür können die Herstellerangaben auf den jeweiligen Geräten verwendet werden. Zusätzlich sind Messungen nötig.

Maßnahmen Wenn sich zeigt, dass ein zu hohes Maß an Strahlung am Arbeitsplatz herrscht, müssen die Mitarbeiter diesbezüglich informiert, Warnhinweise angebracht und entsprechende

terreichischen Vorhaben. Märkte, Trends, Fallbeispiele, Umweltpreise, Analysen und Rechtsprechungen. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 35 Euro. Bestellung: www.webshop.wko.at • Das Verbraucherkredit­ gesetz für Finanzdienstleis­ ter. Kurzkommentar des Fachverbands Finanzdienstleister mit allen allgemeinen Bestimmungen zum Thema Darlehens- und Kreditvertrag und den einzelnen Regelungen des Verbraucherkreditgesetzes. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 18 Euro. Bestellung: www.webshop. wko.at

Maßnahmen eingeleitet werden. „Prinzipiell müssen alle Maßnahmen darauf ausgelegt sein, die Intensität der Strahlung soweit zu senken, dass kein Grenzwert mehr überschritten wird“, sagt Postl. Dafür eignen sich zum Beispiel • bauliche Maßnahmen, • alternative Arbeitsverfahren, geeignetere Arbeitsmittel, • Isolierung der Arbeitsvorgänge, um Mitarbeiter in anderen Bereichen zu schützen, • technische Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Abschirmungen oder Verriegelungen, • organisatorische Maßnahmen, zum Beispiel größere Abstände zur Strahlungsquelle. In Bereichen mit hoher Strahlung müssen Mitarbeiter aber auf jeden Fall Schutzausrüstung tragen.

• Passantenbefragung. Ergebnisse einer Befragung von Passanten in den größten Wiener Geschäftsstraßen: Erhoben wurden dabei Daten zum Einkaufsverhalten, zur Wahl des Verkehrsmittels und soziodemographische Fragestellungen. In 21 Straßen wurden Passanten befragt. In der Studie werden die Gesamt- und Einzelergebnisse präsentiert und mit den Resultaten einer 20 Jahre älteren Studie verglichen. Publikationsart: Print oder Download. Preis: Print 25 Euro, Download 20 Euro. Bestellung: Print unter Tel. 01/51450-1331, Download unter www.webshop.wko.at

Freitag, 30. Juli 2010


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Bei einem kostenlosen Info-Abend erfahren Interessierte alles zu beruflichen Möglichkeiten als Software-Entwickler. Am 9. oder 23. September, jeweils 18.30 Uhr im Wifi Graz: www.stmk.wifi.at

Co am Arbeitsplatz

Andrea Vasvary

Durch die neue Verordnung kommt es zu Änderungen bei zwei bestehenden Verordnungen: Laut der „Verordnung über die Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz“ (VGÜ) stehen betroffenen Arbeitnehmern auf Wunsch alle zwei Jahre ärztliche Untersuchungen zu. Bei der „Verordnung über Beschäftigungsverbote und -beschränkungen für Jugendliche“ sind 18 Monate Ausbildung und Aufsicht nötig, um Jugendliche an bestimmten Maschinen arbeiten zu lassen.

Ich möchte für meine Mitarbeiter eine Vier-Tage-Woche. Wie genau funktioniert das und was muss ich dabei beachten? Dazu Andrea Vasvary: Bei der Vier-Tage-Woche wird die Wochenarbeitszeit gleichmäßig auf vier Tage verteilt.

Vier-Tage-Woche

Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www.wko. at/stmk/rs/presse

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbau für alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

* Vorläufige Werte April

Mai

Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100

109,6

109,7

109,7

Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100

121,2

121,3

121,3

Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100

127,6 166,8

127,7 167,0

127,7 167,0

Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100

259,3

259,6

259,6

Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100

455,1 579,8

455,5 580,3

455,5 580,3

Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100

581,6

582,2

582,2

Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 Jahres-Inflationsraten 2009*

Freitag, 30. Juli 2010

April

Mai

Juni*

114,1 128,3 121,1

115,8 129,2 122,5

115,8 128,3 122,0

113,7 124,2 119,2

115,3 124,8 120,2

115,3 124,2 119,9

(ohne Umsatz- bzw. MWSt.)

110,2

110,6

110,6

GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.)

121,3

121,8

121,8

GHPI ∅ 2005 =100

125,0

125,4

125,4

Juni*

5094,3 5099,0 5099,0 4390,5 4394,5 4394,5 0,5 %

Baumeisterarbeiten Lohn Sonstiges Insgesamt Gesamtbau Lohn Sonstiges Insgesamt Großhandelspreisindex GHPI ∅ 1996 =100

(ohne Umsatz- bzw. MWSt.)

Die tägliche Normalarbeitszeit wird auf zehn Stunden ausgedehnt, Überstunden fallen dabei keine an. An welchen Tagen in der Kalenderwoche gearbeitet wird, ist egal. Drei Tage in der Kalenderwoche müssen aber jedenfalls frei bleiben. Wird die gesamte Wochenarbeitszeit auf vier Tage verteilt, kann die Arbeitszeit pro Tag durch Überstunden auf bis zu zwölf Stunden ausgedehnt werden. Wenn es im Betrieb einen Betriebsrat gibt, muss eine entsprechende Betriebsvereinbarung abgeschlossen und an die kollektivvertragsfähigen Körperschaften übermittelt werden. Wenn es keinen Betriebsrat gibt, ist eine schriftliche Einzelvereinbarung notwendig. Nur dann darf die Tagesarbeitszeit durch Überstunden auf zwölf Stunden ausgedehnt werden. Ein Arbeitsmediziner muss außerdem die Unbedenklichkeit dieser zusätzlichen Überstunden feststellen. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Service

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Eco World Styria: Weiterführende Infos zu den Mitgliedsbetrieben des Öko-Clusters, den Zielen, Tätigkeiten und Services sind im Internet unter www.eco.at abzurufen. Foto: eco world magazine

Foto: Fotolia

Eco-Cluster geht neue Wege Die Steiermark soll zum weltweit bedeutenden „Green Tech Valley“ werden – so lautet das ambitionierte Ziel des Ökologie-Clusters.

Mit vier neuen Miteigentümern aus der Privatwirtschaft will der steirische UmwelttechnikCluster Eco World Styria seine Erfolge fortführen. Neben den bisherigen Eigentümern – SFG (Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft), Land Steiermark und Stadt Graz – sind künftig vier Unternehmen als Eigentümer mit an Bord des steirischen Eco-Clus-

ters: Binder & Co, die Equa­ drat-Gruppe, das Forschungszentrum für integrales Bauwesen (Fibag) und KWB Biomasseheizungen. „Diese Unternehmen werden die operative Steuerung von Eco mittragen“, begrüßt Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann das Modell des Public-Private-Partnership (PPP). „Ein Cluster kann nur dann erfolgreich sein, wenn er von den Unternehmen selbst getragen wird.“ Auch KWB-Geschäfts-

führer Stephan Jantscher ist davon überzeugt: „Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, müssen öffentlicher und privater Bereich zusammenarbeiten.“ Für Mario Müller, Geschäftsführer der Fibag, sind Netzwerke ideal, um unkompliziert an Kompetenzen zu gelangen. Und Equadrat-Chef Bernhard Hammer stimmt zu: „Wachsen kann man nur im Netzwerk.“ Für Binder & Co-Geschäftsführer Jörg Rossegger entspricht die

Erholung in der Betonfertigteil-Industrie Im vergangenen Jahr gab es in der Beton- und Fertigteilbranche durch die Krise massive Einbrüche. Derzeit ist eine leichte Besserung spürbar. Eine Umfrage unter den Mitgliedern des Verbands österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) lässt für die Branche wieder vorsichtigen Optimismus zu. Etwa 70 Prozent der Befragten konnten weiteren massiven Umsatzeinbrü-

Freitag, 30. Juli 2010

chen in ihren Unternehmen erfolgreich entgegenwirken. Die Branche hatte im Jahr 2009 stark unter den Auswirkungen der Krise zu leiden. „Die Lage ist noch kritisch, das Tal dürfte aber fast erreicht sein“, fasst VÖB-Präsident Bernd Wolschner zusammen. Waren zu Beginn des Jahres 2010 noch rund 40 Prozent der Mitgliedsbetriebe von schweren bis mittelschweren Umsatzrückgängen betroffen, so sank die Zahl im ersten Halbjahr 2010 auf rund 28 Prozent.

Durch die Etablierung neuer Produkte konnten rund 38 Prozent der Unternehmen weiteren Umsatzrückgängen entgegenwirken. Etwa 33 Prozent der Firmen konnten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr wieder steigern. 81 Prozent der Befragten gaben an, ihre Mitarbeiterzahl beibehalten zu wollen. „Ob diese Erholung nachhaltig ist, bleibt abzuwarten“, ist Wolschner vorsichtig. Denn die Investitionen im Bereich Bau würden zurück gehen.

Fokussierung des Clusters auf die Umwelt genau der Firmenphilosophie des von ihm geführten Unternehmens. Im Jahr 2009 waren in der Steiermark etwa 14.500 Personen in der Umwelttechnik tätig, im Jahr davor waren es noch knapp 13.890. Der Umsatz lag im Vorjahr bei 2,83 Milliarden Euro und für 2010 rechnet man mit einem Umsatzwachstum von 16,3 Prozent. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Junge Physik-Genies Beim „International Young Physicists’ Tournament“ (IYPT) in Wien belegte das österreichische Team den zweiten Platz. Gegen die Teilnehmer aus 23 anderen Ländern setzten sich die jungen Physikbegeisterten durch, nur Singapur konnte dem heimischen Team das Wasser reichen. Auch fünf steirische Schüler waren dabei. Schon im Vorjahr erreichte Österreich Platz zwei und zeigte Weltklasseformat. Weitere Infos: www.aypt.at

Industrie

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Ausführliche Informationen zur Bauarbeiterschutz-Verordnung und zum Thema Sicherheit auf Baustellen sind im Internet unter www.arbeitsinspektion.gv.at nachzulesen. Foto: Fotolia

Bau-Initiative setzt auf Umweltschutz Sparen allein ist noch keine Lösung, es gilt, intelligent zu investieren. Die Bauwirtschaft startete deshalb eine Initiative für Nachhaltigkeit. „Um die Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze zu sichern und unseren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu schaffen, müssen wir jetzt intelligent in Umwelt und Bauen investieren“, sind sich die Vertreter verschiedenster Institutionen, von der Bau-Innung über den Fachverband Steine-Keramik, die Gewerkschaft Bau-Holz bis hin zur Arbeiterkammer, einig.

Kernziele Insgesamt taten sich 15 Partner zusammen, um die überparteiliche Initiative „Umwelt und Bauen“ zu starten. Ge-

Alexander Pongratz Foto: Furgler

meinsam mit 50 Experten wurden wichtige Kernziele erarbeitet. Die Ausgangslage für Investitionen in Umwelt und Bau ist derzeit denkbar schlecht: Die Sanierungsrate liegt bei etwa einem Prozent, der „Sanierungsscheck“ ist ausgelaufen und man ist weit von der Umsetzung der Energiestrategie 2020 entfernt. Die vereinbarten Kyoto-Klimaziele können so nicht erreicht werden. Laut Wifo wird das dem österreichischen Steuerzahler bis zum Jahr 2012 mindestens 500 Millionen Euro kosten. Die Bau-Initia-

tive sieht deshalb ein wichtiges Ziel in der Steigerung der Sanierungsrate: „Um eine Rate von drei Prozent zu erreichen, bedarf es zusätzlicher Fördermittel von 300 Millionen Euro pro Jahr“, rechnet Josef Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz vor. Eine Fortsetzung des Sanierungsschecks in diesem Ausmaß würde ein Investitionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro auslösen, Arbeitsplätze schaffen und mindestens 150.000 Tonnen CO2 jährlich einsparen.

Privatkapital „Zudem würde die thermische Sanierung Privatkapital in die Wirtschaft pumpen und den Wirtschaftsmotor weiter ankurbeln“, ergänzt Bau-Landesinnungsmeister Alexander Pongratz. Durch diese Investitionen könne der Finanzmi-

nister doppelt so hohe Einnahmen aus Umsatz- und Lohnsteuern lukrieren, als an Förderungen ausgeschüttet würden. Weiteres Ziel der Initiative ist es, mehr leistbare Neubauwohnungen zu schaffen: Damit es künftig nicht zu einem Engpass kommt, wären Förderungen in der Höhe 2,8 Milliarden Euro nötig. „Die Zweckbindung der Wohnbauförderung muss wieder eingeführt werden“, ist Pongratz überzeugt. Auch der Umstieg auf erneuerbare Energieträger müsse weiter forciert werden: Zielvorgabe Österreichs ist ein Anteil von 34 Prozent an erneuerbarer Energie am Brutto-Endenergieverbrauch. 2008 lag der Anteil bei 28,8 Prozent. „Weitere Maßnahmen sind absolut notwendig“, sind sich Muchitsch und Pongratz einig. „Es gibt 600.000 alte Heizungen, die auf erneuerbare Energie umgestellt werden könnten.“

Zukunftsinvestition

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Nicht zuletzt ist auch der Bau von zukunftsweisenden öffentlichen Verkehrsverbindungen eine wichtige Investition in die Zukunft. Und auch viele Gebäude, in denen sich Bildungseinrichtungen, wie Schulen, befinden, sind energetisch betrachtet nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. „Wenn wir im Baubereich investieren, bleibt die Wertschöpfung in Österreich, Arbeitsplätze bleiben erhalten“, ergänzt Christian Supper von der Gewerkschaft Bau-Holz.

Nachhaltigkeitsinitiative: Die Baubranche als Wirtschaftsmotor gegen die Krise.

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Gewerbe

Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Freitag, 30. Juli 2010


Appell für mehr Sicherheit am Dach Mehr Sicherheit am Bau bedeutet mehr Kosten. Diese Kosten sind aber gering im Vergleich dazu, wenn tatsächlich etwas passiert. Jeden Tag stürzt in Österreich ein Arbeiter vom Dach, so die Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (Auva). Die Kosten sind enorm: „Der durchschnittliche Krankenstand beträgt 80 Tage, und meist bleiben Dauerfolgen“, weiß Harald Frühwirth, Direktor-Stellvertreter der Auva. Unfallprävention kostet im Vergleich dazu einen Bruchteil.

Schutzverordnung

Fanggerüste sind für Dachbaustellen mit einer Absturzhöhe von mehr als drei Metern verpflichtend.

Seit Anfang dieses Jahres ist die Bauarbeiterschutz-Verordnung in Kraft, die strenge Auflagen vorsieht: „Bei Arbeiten auf Dächern mit einer Absturzhöhe von mehr als drei Metern und einer Neigung von über 20 Grad ist es Pflicht, Dachfanggerüste aufzustellen“, erklärt Gerhard Esterl, Leiter des Arbeitsinspektorats Graz. Für die

Errichtung muss der Arbeitgeber sorgen, die Kosten trägt der Bauherr. Kommt es zu einem Unfall, weil Sicherheitsmaßnahmen nicht eingehalten wurden, fordert die Auva ihre Leistungen zurück. Die Haftung liegt beim ausführenden Unternehmen, aber auch beim Bauherrn. „Der Schutz unserer Mitarbei-

Gärtner & Floristen

Fachgruppentagung

Die Fachgruppe der Gärtner und Floristen tagt am 18. September ab 15 Uhr im Europasaal der WK Graz, Körblergasse 111–113. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung der Tagesordnung. 3./4. Berichte der Innungsmeister. 5. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Innungsausschuss gem. § 65 WKG über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches; Erlassung der

Freitag, 30. Juli 2010

ter liegt uns sehr am Herzen“, sagt Holzbau-Landesinnungsmeister Oskar Beer. „Wenn ein Unfall passiert, trägt nicht nur der Mitarbeiter die schmerzvollen Folgen, sondern auch die Firma, weil eine Arbeitskraft ausfällt.“ Klein- und Mittelbetriebe können sich das nicht leisten. „Wir hoffen, dass die im Vergleich zu den Unfallkosten

Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs 3 WKG; Rechnungsvoranschlag und Rechnungsabschluss; Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 6. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 und Folgejahre. 7. Beschlussfassung über Sondergebühren. 8. Ehrungen. 9. Allfälliges.

rufstätige für Bauwesen“ an der Bauakademie Steiermark abgeschlossen. 17 mit ausgezeichnetem Erfolg bestandene Abschlussprüfungen gab es zu feiern. Der Vorsitzende Wolfgang Gugl freut sich vor allem über die hohe Qualität und Themenvielfalt bei den finalen Arbeiten: von der Hangsicherung bis zum Passivhaus bewiesen die Kandidaten solides Wissen.

Bau

Mode, Bekleidungstechnik

Erste Absolventen

Die ersten Absolventen haben die „Werkmeisterschule für Be-

Präparatorentag

Die Bundesinnung der Mode und Bekleidungstechnik lädt

geringe Summe für das Gerüst bei den Bauherrn auf Verständnis stößt“, sagt Schabauer. Er appelliert an die Betriebe, ihrer „Warnpflicht“ den Kunden gegenüber nachzukommen. „Fehlende Sicherheit zahlt zuerst der Mitarbeiter und dann wir alle mit den Folgekosten.“ Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

zum österreichischen Präparatorentag am 20. August ab 14:00 Uhr ins Naturmuseum Salzkammergut in Ebensee. Um Anmeldung bis 12. August wird gebeten: Fax 05/90900-249.

Friseure

Fachgruppentagung

Die Tagung der Fachgruppe der Friseure findet am 13. September ab 11 Uhr im Hotel Courtyard Marriott in Unterpremstätten statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung

Gewerbe

der Tagesordnung. 3. Bericht des Innungsmeisters. 4. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Innungsausschuss gem. § 65 WKG über grundsätzliche Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches; Erlassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs 3 WKG; Rechnungsvoranschlag und Rechnungsabschluss; Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 und Folgejahre. 6. Beschlussfassung über Sondergebühren. 7. Allfälliges. 8. Vortrag Manfred Pock.

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Händler, die die Barrierefreiheit ihrer Geschäfte weiter ausbauen, werden mit bis zu 50 Prozent (maximal mit 25.000 Euro) beim Umbau gefördert. Infos im Internet unter http://snurl.com/zv2r0.

Firmen setzen bei Baustellen auf Grazer Betriebe sehen in den Baustellen eine Chance für nachhaltige Veränderungen und gehen mit „KundenZuckerln“ in die Offensive. Leonore Dossi führt einen Blumenladen in der St.-PeterHauptstraße und hatte wie andere Geschäfte auch mit dem Beginn der Baustelle einen merklichen Rückgang der Kundenfrequenz. „Da musste ich etwas unternehmen, jetzt hat die Stadt Zusatzschilder installiert, damit unsere Kunden wissen, dass wir trotz Bauarbeiten für sie da sind“, erzählt Dossi und freut sich darüber, „dass das alles so rasch und unkompliziert abgewickelt wurde“. Nur einen Wunsch lässt der die Stadt aus-

Heinz Regula bildet in seiner Auslage die Baustelle nach…

Importverbot

Der Citrusbockkäfer wütet wieder. Um das Problem einzudämmen, wurde ein vorübergehendes Importverbot für die Gattung Acer spp. (Ahornpflanzen) aus China verhängt. Das Verbot gilt bis 2012. Diese drastische Maßnahme ist notwenig, da der Käfer in anderen Ländern bereits massive Schäden angerichtet hat. Befallene Pflanzen lassen sich an Ausbohrlöchern im unteren Stammbereich erkennen. Verdachtsfälle sollten unbedingt beim Amtlichen Pflanzen-

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schutzdienst gemeldet werden. Auch die Einfuhr von 16 weiteren Risikopflanzen wird auf vier autorisierte chinesische Exporteure eingeschränkt. Die Samen dürfen weiter importiert werden. Ebenfalls als Risikoländer beim Import einzustufen sind Indonesien, Japan, Nord- und Südkorea, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Taiwan, Vietnam und die USA. Weiters wird es strengere Importkon­ trollen seitens der EU geben. Weitere Infos auf der Seite der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit unter dem Suchbegriff „Citrusbockkäfer“: www.ages.at.

Außenhandel

Exportplus

Die Exportförderinitiative „go international“ von WK und Wirtschaftsministerium wird verlängert. Im ersten Jahresdrittel stiegen die heimischen Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent – Ziel

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Holzhandel

Weltweit exportieren

Handel

richten: Mehr Parkpllätze in St. Peter wären toll, dann würden auch in Zukunft mehr Kunden kommen.

Reitschulgasse Ganz anders sieht man das in der Reitschulgasse. Hier wird die Stadt nach nur zweimonatiger Bauzeit eine verkehrsberuhigte Flaniermeile den Firmen und Kunden übergeben. Jörg Tropper, Geschäftsführer von Perfekt Fashion, sieht die Baustelle als Möglichkeit, sich einzubringen: „Es gab eine Veranstaltung mit der Stadt und uns Unternehmern. Daraus ging ein Personenkomitee hervor, das sich um die Neugestaltung der Straße gekümmert hat“, erklärt Tropper, der selbst im Komitee sitzt. Das Resultat werden breitere Gehwege, Bänke und Bäume sein, die der Gasse ein

ist ein Exportvolumen von 100 Milliarden Euro für das Gesamtjahr. „Der Exportmotor ist wieder voll angesprungen und es gilt, diesen Schwung zu nützen und Unternehmen zu unterstützen“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl.

Energiehandel

Treibstoffpreise

Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EUDurchschnitt, und zwar um 13,34 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 6,17 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 19. Juli ver-

glichen und sind auf der Seite des Wirtschaftsministeriums abrufbar: www.bmwfj.gv.at.

Elektro & Einrichtung

Verordnung

Die neue Elektrotechnikverordnung wurde im Bundesgesetzblatt Nr. 223/2010 kundgemacht. Sicherheitsmaßnahmen für Elektronik in Wohnungen wurden eingeführt, Vorschriften an neue Entwicklungen angepasst. Weitere Infos sind im Gremium erhältlich: Tel. 0316/601-587, E-Mail silke. hirschboeck@wkstmk.at.

Freitag, 30. Juli 2010


Foto: Fotolia

Von 14.–15. 9. findet erstmalig „HEAT – Der Kongress für mobile und speicherbare Wärme“ in Berlin statt. Vergünstigte Anmeldung bis 31. 7. beim Fachverband Energiehandel: energiehandel@wko.at.

Von 26. – 29.8. findet in der Klagenfurter Messe die diesjährige Holzmesse statt. Anreise, Aussteller, das Programm und weitere Informationen im Netz unter www.kaerntnermessen.at. Foto: Fotolia

Mitsprache und Kundenboni

Arrangement Heinz Regula hat mit den Bauarbeiten vor seiner Geschäftstüre leben gelernt. „Man muss sich eben arrangieren, einen Teil der Belegschaft habe ich auf Urlaub geschickt“, zeigt sich der Bäckermeister von der pragmatischen Seite. „Auch

wenn wir nicht immer über alle Schritte informiert wurden, bin ich mit der Geschwindigkeit der Arbeiten sehr zufrieden“, erklärt Regula. Nur eines hätten alle Firmen gerne wieder: die 800 Euro „Baustellenförderung“, die es seit heuer nicht mehr gibt. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at

WK vermittelt Die heurige Saison mit derzeit 388 Baustellen in Graz verläuft sehr koordiniert, nicht zuletzt wegen der Kooperation der Stadt mit der Wirtschaftskammer. Verkehrsreferent Christian Turcsan von der Regionalstelle Graz vermittelt zwischen Stadt, Baustellen und Betrieben und ist unter 0316/601-204 erreichbar.

Fotos: Fischer

freundlicheres Aussehen geben werden. Derzeit ist davon noch wenig zu sehen, bis Mitte September regieren noch die schweren Baugeräte die Gasse (siehe Bild rechts). Damit die Kundenfrequenz nicht zu sehr sinkt, hat sich Tropper ein „Baustellenzuckerl“ einfallen lassen. Momentan gibt es bis zu 70 Prozent Preisnachlass. „Damit konnten wir den Kundenrückgang nicht aufhalten, aber stark abschwächen“, berichtet Tropper.

…während draußen die echten Maschinen unter Hochdruck werken.

Trafikanten befürchten weitere EU-Vorschriften Mindesthandelsspanne und Einfuhrbeschränkung bei Zigaretten werden von Trafikanten begrüßt. Der Solidaritätsfonds läuft jedoch aus. Nach wie vor sind die wichtigsten Themen im Kreise der Trafikanten die Einfuhrbeschränkung, der weggefallene Mindestpreis und der Solidaritätsfonds. Entgegen anders lautenden Medienberichten ist nach wie vor lediglich die Ein-

Freitag, 30. Juli 2010

Alois Kögl fuhr von 200 (und nicht 800) Stück Zigaretten von Slowenien aus möglich. Der Solidaritätsfonds der Trafikanten wird daher nicht mehr gespeist, allerdings gibt es für die Trafikanten der betroffenen Regionen (in den südlichen Gemein-

den an der Grenze zu Slowenien) die nächsten zwei Jahre immer noch Auszahlungen. Auch wenn der Mindestpreis bei Zigaretten weggefallen ist, so muss niemand einen extremen Preisrutsch befürchten, denn nun gilt eine Mindesthandelsspanne. „Mehr Sorgen bereitet uns eher der Blick in die Zukunft“, sagt Alois Kögl, Gremialobmann der Trafikanten. „Einige ‚Vorreiter‘ in der EU geben uns Anlass zur Sorge, dass auch bei uns ein offener Verkauf

von Zigaretten verboten werden könnte“, befürchtet Kögl. Konkret spricht er damit etwa Irland an, dort werden Zigaretten nicht mehr sichtbar im Handel angeboten, sondern man muss explizit danach fragen. In Kombination mit dem nun in Kraft getretenen heimischen Rauchverbot in Gaststätten herrscht nun unter den Trafikanten eher eine resignierende Stimmung. „Es hätte uns aber mit so manchem Gesetz auch schlimmer treffen können“, schwächt Kögl ab.

Handel

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Kriminelle machen tonnenschwere Beute Preisanstieg bei Kupfer und Co.: Betrüger bedienen sich falscher Aufträge für ihre Taten, Diebe suchen schlecht gesicherte Baustellen heim. Die Außenhandelsstelle in Warschau warnt vor betrügerischen Stahlhandelsgeschäften in Polen. Im Zeitraum von April 2009 bis April 2010 meldeten sich sieben österreichische Unternehmen, die Opfer eines Stahlbetrugs wurden. Schadenssumme: rund 400.000 Euro. „Die Gauner geben sich unter dem Namen großer polnischer Firmen aus und bestellen in Österreich Stahlware auf Zahlungsziel“, erklärt Heinz Eberhardt von Stahl Eberhardt in Graz die Vorgehensweise. „Sobald die Ware über die Grenze geht, verschwinden die Täter damit.“ Und erst dann stellt sich heraus, dass die angegebenen Kontaktdaten eine Fälschung sind. Da sich die Kriminellen aber bonitätsstarker Namen für ihre fingierten Aufträge bedienen, schöpfen heimische Unternehmer nur selten Verdacht. Die einzige Schutzmaßnahme sei, sich vor der Lieferung der Ware die Daten des polnischen Bestellers bestätigen zu lassen, folgert Eberhardt. Er rät Unternehmern,

sich an die Außenhandelsstelle zu wenden (Kontakt siehe Kasten). Diese überprüft die Richtigkeit der Firmendaten des polnischen Auftraggebers.

Baustellensicherung Buntmetall ist das Objekt der Begierde von Schrottplatzund Baustellendieben. Das verdeutlichen auch zahlreiche Meldungen der vergangenen Wochen. So wurden beispielsweise rund 4,4 Tonnen Kabel mit hohem Kupfergehalt an der Koralmbahnbaustelle von Unbekannten ausgegraben – der Schaden beläuft sich auf rund 12.500 Euro. Metalldiebstähle sind zwar im Vergleich 2008 zu 2009 um ein Drittel zurückgegangen, berichtet Oberstleutnant Erwin Strametz vom Landeskriminalamt Steiermark, aber das Anziehen der Preise für Buntmetall macht dieses für die gut organisierten Täter wieder interessant. „Der Schaden geht allein in der Steiermark jährlich in die zigtausende Euro“, teilt Strametz mit. Baustellen sind oft unzureichend gesichert und die Diebe haben leichtes Spiel. Strametz: „Meist sorgen einfache Präventivmaßnahmen für Schutz. Die Polizei informiert kostenlos über entsprechende Sicherungsmöglichkeiten.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at

Sicherheitshinweis

Tausende Euro Schaden haben wir jährlich allein in der Steiermark. Foto: Fischer

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Erwin Strametz

Vor Abschluss eines Geschäftes und Freigabe der Ware bittet die Außenhandelsstelle dringend um Kontaktaufnahme, damit die Seriosität des polnischen Bestellers überprüft werden kann. Außenhandelsstelle Warschau: Tel. +48 22 586 44 66, Fax +48 22 586 44 88, Mail warschau@wko.at

Handel

Vor der Lieferung sollte der Auftraggeber überprüft werden.

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Mikrokredite für Investitionen vergibt die Hotel- und Tourismus-Bank. Die Kleinkredite reichen von 10.000 bis 30.000 Euro und laufen auf sechs Jahre, davon eines tilgungsfrei. Infos: www.oeht.at Foto: Fotolia

Tourismusbetriebe trotzen dem Wetter Mit einem Plus bei den Ankünften beginnt die Sommersaison im steirischen Tourismus. „Wenn man bedenkt, dass es im Frühling Ausfälle aufgrund des Wetters gab, hat die Steiermark mehr als gut abgeschnitten“, sagt Georg Bliem, Chef von Steiermark Tourismus. Die Landesstatistik zeigt ein schüchternes Plus von 0,9 Prozent bei den Gästeankünften im Mai und Juni, bei den Übernachtungen gab es ein verkraftbares Minus von marginalen 0,7 Prozent. Generell seien in den letzten Jahren rekordverdächtige Ergebnisse er-

zielt worden, mit denen man sich jetzt vergleicht, gibt Bliem zu bedenken. Von der Krisenresistenz der heimischen Betriebe begeistert zeigt sich auch der steirische Obmann der Fachgruppe Hotellerie, Franz Perhab: „Die Betriebe haben vollen Einsatz gezeigt und die Zwischenergebnisse geben berechtigte Hoffnung auf ein gutes Jahr. Angesichts der weltweiten Krise sehr beindruckend.“ Vor allem der Zuwachs an inländischen Gästen freut Perhab: „Hier gibt es weitere Wachstumsmöglichkeiten und enormes Potential, das noch besser ausgeschöpft werden kann“, ist er überzeugt. In Frankreich etwa läge der Anteil des Inländer-Tourismus bei fast 60 Prozent, in Österreich sind es 27 Prozent. Agnes Fogt redation.stwi@wkstmk.at

Foto: Inhouse

Die Sommersaison hat begonnen und die heimischen Betriebe machen dem Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Voller Einsatz für die Gäste im steirischen Tourismus.

Optimaler Wegbereiter für den Trip ins Reisebüro Eine Reihe von Kursen bereitet auf die ReisebüroBefähigungsprüfung vor. Individuelle Angebote zu allen Bereichen und Wissensständen. Geografie, Buchhaltung, Englisch – um den Kunden bei der Suche nach der Traumreise kompetent beraten zu können, ist Wissen aus verschiedensten Bereichen nötig. Die Fachgruppe Reisebüros der WK Steiermark bietet deswegen wieder

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individuell kombinierbare Vorkurse sowie einen Intensiv- und einen Tarifkurs an. In den Vorkursen wird das Grundwissen aufgebaut, das für den Intensivkurs nötig ist. Auf der Homepage der WK werden Selbsttests angeboten. Ein paar Klicks und man weiß, ob ein Vorbereitungskurs ratsam ist oder ob man sich gleich an den Intensivkurs wagen kann. Termine und Kosten für die Vorkurse: Tourismusgeografie am 13. und 14. September (270 Euro), Buchhaltungs-

grundkenntnisse am 15. und 16. September (270 Euro), Tourismus-Englisch am 17. September (135 Euro). Der Intensivkurs bereitet dann unmittelbar auf die ersten beiden Module der Befähigungsprüfung vor. Unter anderem geht es um rechtliche Grundlagen und Besonderheiten bei Betriebsform und Struktur von Reisebüros. Termin und Kosten: 20. September bis 1. Oktober (1380 Euro). Auf das dritte Modul der Befähigungsprüfung bereitet der

Tarifkurs vor. Wer die Prüfung über das Tarifwesen besteht, darf offiziell Flugpauschalreisen und Tickets vermitteln und verkaufen. Termin und Kosten: 4. bis 6. Oktober (400 Euro). Alle Kurse finden in der Wirtschaftskammer Graz statt.

Weitere Infos, Anmeldung und die Selbsttests im Internet unter www.wko.at/stmk/reisebueros

Tourismus

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Foto: bilderbox

Wie der energieeffiziente Fuhrpark der Zukunft aussieht, wird am 14. 9. in der WKÖ in Wien ab 13 Uhr im Rudolf-Sallinger-Saal thematisiert. Anmeldung: bis 9. 9. per Mail veranstaltungsservice@wko.at

Moderne Infrastruktur bringt Wachstum Sie haben die vierte Funktionsperiode als Spartenobmann begonnen. Was waren Ihre größten Erfolge? Glanz: Das vor einigen Jahren geplante italienische Mauthüttensystem wäre den heimischen Transporteuren teuer zu stehen gekommen und hätte die Transportkosten enorm erhöht. Die Verhinderung dieses Systems war daher sicher einer unserer größten Triumphe. Ein besonderer Erfolg war auch die Positionierung von Straße und Schiene als gleichwertige und sich gegenseitig ergänzende Infrastruktur. Die Steiermark leistete hiezu einen wesentlichen Beitrag, nicht zuletzt auch durch das Lobbying für den Kor­ almtunnel, das von der Sparte massiv unterstützt wurde. Welche Herausforderungen gilt es für die Zukunft zu meistern? Glanz: Konkret gibt es viel Handlungsbedarf, etwa in Sachen Förderung für innovative und umweltschonende Investitionen oder zum Thema Kabotage. Oberstes Gebot ist aber die Verbesserung der Infrastruktur. Denn vom Ausbau des Straßenund Schienennetzes hängt es letztlich ab,

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wie gut wir beim Konjunkturaufschwung mitziehen können. Natürlich gehört auch die bessere Vernetzung der Regionen dazu – z. B. die Verbindung zur Adria, wie es der Koralm- in Kombination mit dem Semmeringbasistunnel tun würde. Damit könnten die Häfen besser genutzt und deren Stellenwert erhöht werden usw. Doch die öffentliche Hand spricht von Sparmaßnahmen. Ist eine bessere Infrastruktur realistisch? Glanz: Man muss klar zwischen Investitionen und Ausgaben unterscheiden. Infrastruktur bedeutet Investition. Hier zu sparen ist ein falsches Signal, da erst eine moderne Infrastruktur Wachstum ermöglicht indem sie den Standort attraktiver macht. Das Cargo Center Graz ist ein Beispiel dafür. Stichwort Wachstum: Immer wieder heißt es, die Krise sei überstanden und die Wirtschaft wachse wieder. Wie geht es den Betrieben der Sparte?

Verkehr

Glanz: Es geht bergauf. Diese Entwicklung ist auf die günstige Geschäftslage in der Industrie zurückzuführen, die jetzt wieder ihre Lager füllt. Dieser Aufwärtstrend geht aber von einem sehr tiefen Niveau aus. Gibt es eine Gruppe, die Ihnen besonders Sorgen bereitet? Glanz: Die Transportbranche ist seit der EU-Erweiterung ein

Sorgenkind. Unternehmen an den Grenzen zu den neuen Staaten sind im Wettbewerbsnachteil. Im internationalen Transport hat Österreich mehr als 50 Prozent seines Marktanteils verloren. Der Druck auf die Unternehmer ist stark gewachsen. Wie wird von Seiten der Interessenvertretung darauf reagiert? Glanz: Wir bieten Betriebsberatungen und Hilfestellung bei Kooperationen mit ausländischen Unternehmen an. Sie sind auch der neue Chef der Schienenbahnen. Wo liegen hier die Herausforderungen? Glanz: Die Auflagen vom Land wie auch von der EU sind sehr hoch und bremsen vor allem die privaten Eisenbahnunternehmungen. Auf internationaler Ebene ist eine Harmonisierung der Normen gefragt, um die Entwicklung der Branche voranzutreiben. Das Interview führte Anja Genser. anja.genser@wkstmk.at

Spartenobmann Franz Glanz: „Ausbau der Infrastruktur ist oberstes Gebot.“

Foto: Fischer

Franz Glanz, Obmann der Sparte Transport und Verkehr, im Gespräch über die Herausforderungen der Zukunft, Ziele und Perspektiven der Branche.

Freitag, 30. Juli 2010


Zum 75. Geburtstag der Großglockner Hochalpenstraße wurde der GroßglocknerFünfer in Silber herausgegeben – 50.000 Stück in der Qualität „Handgehoben“. Empfohlener Ausgabepreis: neun Euro.

Europaweit lag die Zahl der Geldfälschungen im ersten Halbjahr bei insgesamt 387.000 Stück. Österreichweit wurden im gleichen Zeitraum exakt 4843 Stück falsche Banknoten aus dem Umlauf sicher gestellt. Das zeigt die aktuelle Falschgeldstatistik der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Damit sind nicht nur im Euroraum mit minus 6,3 Prozent, sondern ebenso in Österreich mit minus 13,7 Prozent Fälschungen rückläufig. Mit einem heimischen Anteil von 1,25 Prozent an den gesamteuropäischen Fälschungen bleibt Österreich eines der Länder mit dem geringsten Fälschungsaufkommen im Euroraum.

Schritt zur Sensibilisierung

Die Frage „Wie erkennt man falsche Banknoten“ wird von der OeNB im Web unter www.oenb.at, aber ebenfalls im Zuge ihrer Aufklärungsarbeit beantwortet. So auch während der neunten Euro-Tour, die am 5. 8. in der Steiermark am Grazer Tummelplatz startet (9 bis 18 Uhr). Weitere Euro-Bus-Stationen: 6. 8. am Leibnitzer Hauptplatz, 7. 8. beim Shoppingcenter Seiersberg, 9. 8. am Feldbacher Hauptplatz, 10. 8. am Hartberger Hauptplatz, 11. 8. am KolomannWallisch-Platz in Bruck/ Mur, 12. 8. am Judenburger Hauptplatz, 13. 8. am Stadtplatz Mürzzuschlag, 14. 8. am Hauptplatz in Liezen.

Freitag, 30. Juli 2010

Foto: Fotolia

Falschgeld ist auf dem Rückzug

FH-Studiengang Bank- und Versicherungswirtschaft steigert Aufstiegsschancen. Das zeigt eine Umfrage.

Finanzexperten der Zukunft Nach fünf Jahren Studiengang Bank- und Versicherungswirtschaft an der FH Joanneum präsentiert Leiterin Kerstin Berberich eine Erfolgsbilanz. Seit 2005 werden am Studiengang Bank- und Versicherungswirtschaft (BVW) der FH Joanneum Mitarbeiter aus der Branche berufsbegleitend zu hochqualifizierten Allroundern in der Finanzwirtschaft ausgebildet. Wobei sich laut Studiengangsleiterin Kerstin Berberich auch immer mehr Maturanten direkt nach Schulabschluss für dieses dreijährige BachelorStudium entscheiden. Sie führt das auf die hohe Qualität und Praxisrelevanz des Studiums zurück. „Die meisten der Vortragenden sind nämlich auch Führungspersönlichkeiten in

renommierten Unternehmen und warten im Unterricht mit Beispielen aus der Praxis auf“, sagt Berberich.

Exzellente Noten Eine Absolventenbefragung aus dem Jahr 2009 spricht für sich: Nicht nur dass 95 Prozent aller Befragten das Studium einem Freund weiterempfehlen würden, „84 Prozent gaben an, dass das Studium einen wesentlichen Beitrag auf dem Weg zum Wunschjob geleistet hat“, führt Berberich aus. 63 Prozent meldeten sogar einen beruflichen Aufstieg, verbunden mit höherem Gehalt, noch während oder direkt nach dem Studium. Neben der Lehre ist das zweite Standbein des Studiums die Forschung. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Transferzentrums BVW arbeiten an großen, geförderten Pro-

jekten. „Vielfach sind auch Studierende in die Forschungstätigkeit miteingebunden“, betont Berberich. Die Themen reichen vom „Management operationeller Risken in Finanzkonglomeraten“ bis hin zu Untersuchungen über den „Markt für nachhaltige Geldanlagen“. Letztere läuft (siehe Infobox) und ist mit einem Gewinnspiel verknüpft. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at

Zahlen, Daten, Fakten • Online-Umfrage zum Thema „nachhaltige Geldanlage“ unter www.fh-joanneum.at/bvw. Mitmachen und gewinnen! • Die Bewerbungsfrist für den Studiengang läuft noch bis 2. 9., Infoabende finden am 6. und 19. 8. statt. Infos: www.fh-joanneum.at/bvw.

Banken

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Noch bis zum 27. September ist die Anmeldung zum PR-Panther möglich: Teilnahmebedingungen und Einreichungen zum PR-Panther und PR-Young-StarAward unter www.pr-panther.at Foto: Fotolia

PR-Panther 2010 geht an den Start Bereits zum dritten Mal sind Unternehmen, Agenturen, Organisationen und Vereine dazu aufgerufen, ihre Public-Relations-Konzepte für den PRPanther einzureichen. Erstmals können heuer auch Stu-

dierende mitmachen: Der PRYoung-Star-Award ist mit insgesamt 1000 Euro dotiert. Eine Medienjury kürt auch heuer den Kommunikator des Jahres. „Die steirische Fachgruppe ist beispielgebend, denn der PR-

Foto: Fischer

Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation sucht die besten Projekte aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Heuer gibt es Neuerungen.

Das PR-Panther-Team: Martin Novak, Heimo Lercher und Andrea Pavlovec-Meixner (v. l.)

Unternehmensberatung & IT

Fachgruppentagung Die Fachgruppe Ubit tagt am 15. September ab 17 Uhr im Grazer Hotel Paradies, Straßgangerstraße 380b. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Eröffnung. 2. Bericht und Ausblick des Obmanns. 3. Präsentation und Beschlussfassung des Voranschlags 2011. 4. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Fachgruppenausschuss gem. § 65 WKG. 5. Berichte ITBerufe, Bildungsportal, Buchhalterberufe. 6. Ehrungen. 7. Allfälliges. Um Anmeldung bis 8. September wird gebeten: E-Mail office@ubit-stmk.at.

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Panther ist der einzige Bundesländerpreis für Public Relations und der PR-Young-StarAward der einzige Nachwuchspreis“, freut sich Fachgruppenobmann Heimo Lercher. „Mit dem Young-Star-Award möchten wir die hohe Qualität der steirischen PR-Ausbildungsstätten sichtbar machen“, sind sich Martin Novak, Berufsgruppensprecher der PR-Berater und Projektkoordinatorin Andrea Pavlovec-Meixner einig. Nicht nur große PR-Kampagnen können eingereicht werden, sondern auch kleine Projekte, Teile eines Projekts oder Einzelmaßnahmen. Die Fachgruppe refundiert Gründern übrigens 50 Prozent der Einreichgebühr und übernimmt die Teilnahmegebühren für den PR-Young-Star-Award. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at

Mehr Effizienz durch Tankreinigung Ablagerungen in Tankanlagen können die Heizleistung erheblich verschlechtern. Eine Tankreinigung durch den Fachmann schafft Abhilfe. „Am Beispiel von Ölheizanlagen zeigt sich besonders deutlich, weshalb eine regelmäßige Reinigung des Tanks wichtig ist“, weiß Daniela MüllerMezzin, Fachgruppenobfrau der Abfall- und Abwasserwirtschaft. In Tankanlagen entste-

hen immer wieder Ablagerungen. Werden diese nicht rechtzeitig erkannt und entfernt, können sie das Leitungssystem verunreinigen. Die Folgen sind eine verschlechterte Heizleistung und ein Mehrverbrauch an Heizöl. „Irgendwann funktioniert die Heizung nicht mehr richtig und ein Installateur wird zu Rate gezogen“, sagt MüllerMezzin. „Sind die Leitungen dann verstopft, hilft nur mehr eine Komplettreinigung der Anlage, die erheblich teurer

Consulting

ist.“ Sie empfiehlt alle sieben bis zehn Jahre eine Reinigung durch den Fachmann. Er entfernt Restinhalte des Tanks, belüftet ihn und misst den Sauerstoffgehalt. Dann steigt er mit Schutzausrüstung in die Anlage ein. „Profis entfernen Verschmutzungen und Altöl direkt über einen Saugschlauch, Schmutz kann somit gar nicht erst ins restliche Haus gelangen“, weiß Müller-Mezzin. Bei einem Einfamilienhaus dauert die Reinigung etwa sechs ­Stunden.

Freitag, 30. Juli 2010


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Freitag, 30. Juli 2010


Stephan Gillich (links) bekam die Ehrenbürgerschaft der Technischen Universität Graz von Rektor Hans Sünkel verliehen. Gillich selbst war viele Jahre bei Porr Steiermark aktiv. Foto: Frankl

Bürgermeister Nagl mit Regisseur Pöppelreiter (v.l.)

Gold für die Oper Der deutsch-österreichischen Opernregisseur und ehemalige Grazer Hochschullehrer Christian Pöppelreiter bekam das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz verliehen. Bürgermeister Siegfried Nagl nutzte die Gelegenheit und dankte für „die künstlerische Bereicherung der Grazer Oper mit aufsehenerregenden Produktionen“. Seit den Achtzigern war Pöppelreiter maßgeblich an vielen Opernproduktionen beteiligt, seine Inszenierungen haben die Publikumsakzeptanz für zeigenössische Regiearbeit nachhaltig gefördert.

Ein zuckersüßes Comeback feiert die Schlossbergkugel. Die kleine Lieblingsgaumenfreude der Grazer Naschkatzen war nicht mehr erhältlich, seit die Traditionskonditorei Strehly vor einigen Jahren die Tore schloss. Kommerzialrat Günther Hödl, langjähriger Strehly-Chef, feierte seinen achtzigsten Geburtstag und nahm das runde Jubiläum zum

Anlass, allen Schokotigern eine Freude zu machen: Der Süßwaren-Spezialist Linzbichler am Franziskanerplatz übernimmt die Lizenz und bietet ab sofort die Schlossbergkugel nach dem Originalrezept von 1906 an. Neben seinen eigenen Variationen der runden Köstlichkeit hat Peter Linzbichler damit auch den Klassiker im Repertoire: „Das Original ist nussbe-

tonter, meine Kugel fruchtiger. Es kommen aber beide sehr gut an“, verrät Linzbichler. Die Neuauflage freut nicht nur Hödl und Linzbichler, auch Altbürgermeister ­A lfred Stingl hat sein bevorzugtes Gastgeschenk zurück: „Jetzt kann ich dem Herrn Bundespräsident endlich wieder seine Lieblingskugeln mitbringen“, sagt Stingl.

Foto: Peter Hoedl

Foto: Fischer

Süße Tradition kehrt zurück

Marketingprofi Erhart, Anwalt Passer, Hödl, Linzbichler, Brunnsteiner, Altbürgermeister Stingl (v.l.)

In die Pedale treten können künftig die Mitarbeiter bei Raiffeisen, denn die neuen Dienstfahrzeuge sind Fahrräder: „Mit dem Rad lassen sich bei uns viele Autokilometer einsparen“, erklärt Generaldirektor Markus Mair. Schnell, ressourcenschonend und gesund. Gute Fahrt!

Zu einem gemeinsamen Kundenfest im Skulpturenpark beim Schwarzl Freizeitzentrum luden die Porr GmbH und die Teerag-Asdag AG. Über die Gäste und die gute Stimmung freuten sich unter anderen der Porr-SteiermarkLeiter Peter Schaller, Porr-Geschäftsführer Josef Pein und Teerag-Asdag-Geschäftsführer Walter Lackner.

Freitag, 30. Juli 2010

Sportlich: Markus Mair und Sandra Pöttinger (v.l.)

Foto: Wiesner

Sommerliches Fest von Porr und Teerag-Asdag

Foto: RLB

Raiffeisen-Landesbank setzt auf Räder

Peter Schaller & Josef Pein von Porr mit Walter Lackner (v. l.)

Menschen

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BDO Graz GmbH Certified Valuation Analyst (CVA) darf sich Alexander Enzinger ab sofort nennen. Der Senior-Partner der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei BDO Graz GmbH hat sich damit eine Qualifikation in Sachen Unternehmensbewertung gesichert, die nur rund 5000 Personen weltweit vorweisen können.

Fotos: Schiffer

Alexander Enzinger Foto: Morgenstern

Holding Graz Barbara Muhr ist neuer Vorstand für Verkehr und Energie bei der Holding Graz. Damit stehen erstmals eine Frau und zwei Herren an der Spitze des Kommunalunternehmens: Wolfgang Malik ist im Vorstand zuständig für Management, Service und Beteiligungen, Wolfgang Messner für Infrastruktur. Die neuen Vorstände konnten sich gegenüber 60 internationale Bewerber durchsetzen.

Barbara Muhr Foto: Steiermärkische

CN Systems Medizintechnik AG Neuer Vertriebsleiter bei CN Systems ist Gerhard Pscheider. Zuletzt war Pscheider als Vertriebsleiter und Geschäftsführer von GE Healthcare Österreich tätig, davor als Geschäftsführer des Krankenhausverbundes der Barmherzigen Schwestern (Vinzenzgruppe). Mit der Stärkung des Vertriebs will sich CN die Marktführerschaft für neue Produkte sichern und bestehende ausbauen.

Gerhard Pscheider

Carina Schwarzl, Georg Bliem, Hermann Schützenhöfer, Willi Haider und Johann Seitinger (v.l.)

Grillmeister in Feierlaune Die traditionelle Grüne Nacht von Steiermark Tourismus lockte gut 300 Gäste an, die gemeinsam feierten und es sich schmecken ließen. „Grillen im Grünen“ lautete in diesem Jahr das Motto der Grünen Nacht. SteiermarkTourismus-Chef Georg Bliem lud zur Sommerfeier im Grazer Stadtteil St. Peter. In gemütlicher und entspannter Atmosphäre wurden die 300 Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Mit dabei waren unter anderen Landeshauptmannstellvertreter Hermann

Fouls ohne Rote Karte Für die gute Sache schwitzten die teilnehmenden Teams beim „bit & Nemetschek Charity Kleinfeldfußball Cup“. 27 Mannschaften traten an, um die beiden Projekte „Steirer helfen Steirern“ und „bit social – best for others“ zu unterstützen. Über einen Pokal und den ersten Platz konnte sich am Ende des Tages das Team „Franz Robier Bau GmbH“ freuen.

Robert Renz, Christa Blümel, Gabi Schaar, Karl Schmidhofer (v.l.) Schützenhöfer, Landesrat Johann Seitinger, der Leiter der Abteilung Werbung und Information bei der Firma Spar, Robert Renz, Christa Blümel von der Kronen Zeitung, Gabi Schaar vom Schilcherlandhof und der Obmann der Fach-

gruppe der Seilbahnen, Karl Schmidhofer. Für den kulinarisch einwandfreien Ablauf sorgte der mit mehreren Hauben ausgezeichnete Küchenkünstler Willi Haider von der „Ersten Steirischen Kochschule“.


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