Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 33, Jahrgang 9, Freitag, 5. November 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
Weitblick
Einblick
Vorsorgeexperte Günther Puchtler über die Pensionsproblematik.
Obmann Karl Wratschko sucht Lösung bei Gastgartendiskussion.
Foto: Fischer
Seiten 4–5
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Seite 31
Fracht sucht Lkw
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Preis 0,73 Euro
Die Konjunktur ist rasch in Fahrt gekommen. Spediteure haben bereits Schwierigkeiten, freie Laster zu bekommen. Mittelfristig rechnet man mit einem Anstieg der Transportkosten. Seiten 2–3
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Unterstützung für Frauenpower 8 Sprachrohre in Brüssel 12–13 Obersteiermark in Nöten 16–17 Frist für Mitarbeiterinfo 28 Schiene hat Potenzial 30 Steirischer Bücherherbst 32
semperubitque ist lateinisch und soll heißen, dass UBIT-Mitglieder immer und überall dort sind, wo es um Unternehmensberatung, Informationstechnologie und Buchhaltung geht. Für Nicht-Lateiner: Seite 5!
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Lkw sind Mangelware: Spediteure IV-Präsident und GAWChef Jochen PildnerSteinburg „Die Konjunktur hat wieder rasch angezogen. Eine Verknappung von Lkwund Containerkapazitäten zwingt Unternehmer dazu, noch genauer und früher zu disponieren. Dazu kommt, dass auch die Preise etwas angezogen haben.“
Die Spediteure sehen sich zunehmend unter Druck: In der Krise wurden Lkw abgebaut, jetzt zieht die Nachfrage an. Es fehlen freie Laster. „Unsere Kunden haben wieder vermehrt Aufträge und benötigen Laderaum zum Transport, den wir oft nicht prompt anbieten können“, sagt Fachgruppenobmann Alfred Ferstl. Denn seit die Wirt-
schaft wieder rasch an Fahrt aufgenommen hat, werde es immer schwieriger, ein freies Plätzchen auf Lastern zu bekommen. Damit spricht der Spediteur aus, was vielen seiner Branchenkollegen Kopfzerbrechen bereitet: die Engpässe im Straßengüterverkehr. Laut Ferstl wird es immer mehr zur Herausforderung, sämtliche Volumina ohne Verzögerung wegzubringen. Die Ursache der feh-
lenden Kapazitäten sieht Ferstl nicht nur in der überraschend schnellen Konjunkturerholung. „Verschärft wird die Problematik, weil viele Transporteure krisenbedingt ihre Flotte abgebaut haben und noch immer mit schmaler Besetzung fahren“, erläutert Ferstl. Albert Moder, Obmann der steirischen Transporteure, sieht weder diese Lkw-Verknap-
Leiterin von DHL Forwarding, Heike Sommer „In der Logistik spüren wir deutlich, dass Lkw zur Mangelware geworden sind. Freilich ist es abhängig von der Destination der Lieferungen. In gewisse Regionen sind die Transportpreise um bis zu 40 Cent pro Kilometer gestiegen.“
„Bei meinen Holzfrachten merkte ich deutlich, dass in verschiedene Regionen, wo es wenig Rückfragen gibt, Lkw schwerer zu bekommen sind. Das Angebot reicht aber noch aus. Die Frachtkosten waren bis jetzt sehr niedrig, Preissteigerungen sind zu befürchten.“
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Holz exporteur Franz Teuschler
Heutzutage ist es nicht selbstverständlich, gleich einen freien Laster zu finden.
Aktuell
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befürchten Kostensteigerungen pung, noch betrachtet er die Krise als definitiv überstanden. „Sicherlich fahren wir derzeit mehr Transporte als Ende 2008 und viel mehr als im Krisenjahr 2009. Aber da man in der Branche während der Krise immer noch einen Lkw-Überhang von zehn bis 15 Prozent hatte, lässt sich die verstärkte Nachfrage derzeit gut meistern.“
Preisdruck Während in Deutschland der Kapazitätenmangel mit satten Kostenanstiegen bereits zu Buche schlägt, ist die Preisentwicklung in der Steiermark sanfter. „Allerdings gibt es regionale Unterschiede“, sind sich Heike Sommer, Leiterin DHL Forwarding, und Holz-
Spediteure sind derzeit mit einem Lkw-Mangel konfrontiert.
Für uns Transporteure sehe ich noch kein Ende der Krise.
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Alfred Ferstl
großhändler Franz Teuschler einig (siehe Spalte links). Langfristig sieht Ferstl generelle Preissteigerungen auf die Speditionsbranche zukommen, „nicht nur wegen der gestiegenen Frachtvolumina. Auch die angekündigte Mineralölsteuererhöhung wird preisliche Aus-
Albert Moder
wirkungen haben.“ Dass sie letztlich an die Kunden weitergegeben werden, ist nicht nur ihm klar. Geschäfte müssen sich schließlich rechnen – auch für den Gütertransport. „Die Transportbranche stand nicht nur krisenbedingt unter Druck, auch der Wettbewerbs-
nachteil gegenüber den Oststaaten hat sie sehr viel einbüßen lassen“, meint der GAWChef und Präsident der Industriellenvereinigung, Jochen Pildner-Steinburg. Allerdings sieht er die Transportthematik weit komplexer durch die veränderten Bedingungen am Markt. Und das mache es auch für die Auftraggeber von Frachten schwer: Die Durchlaufzeiten der Aufträge seien wesentlich kürzer, ebenso wie die Produktionszeiten. Auch die Dispositionsreserven seien geschrumpft. Dadurch werden Transportzeiten enger und Anschlüsse zu Frachtschiffen oder Flugzeugen mitunter schwieriger erreichbar. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
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Škoda sieht grün Mit den neuen GreenLine-Modellen schafft Škoda ein Angebot an besonders verbrauchsgünstigen Automobilen. Seit 2008 ist Škoda mit der GreenLine auf dem Weg zur nachhaltigen Senkung der Verbrauchs- und Emissionswerte: So verblüfft der Fabia GreenLine mit nur 89 g CO2/km!
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Auf dem Automobilsalon in Paris ging nun Anfang Oktober nicht nur die zweite Generation der verbrauchsmindernden Technik an den Start. Zum ersten Mal bietet die Traditionsmarke die GreenLine-Versionen in allen fünf Baureihen an. Mit der Einführung der Spritspartechnik beim Yeti und beim Superb Combi feiert Škoda sogar zwei Weltpremieren. Bislang waren diese Versionen nicht verfügbar.
Die GreenLine-Technik basiert auf einer Kombination unterschiedlichster Modifikationen am Fahrzeug und am Antriebsstrang mit Start-StoppSystem, Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltempfehlung etc. „Das GreenLine-Konzept von Škoda schafft die Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität auf hohem Niveau in der Breite des gesamten Modellangebots. Für 2011 rechnen wir mit rund 500 GreenLine-Auslieferungen“,
so Max Egger, Geschäftsführer der österreichischen ŠkodaImporteurs Intercar Austria.
Klimaschutz vorrangig
Wer sich für eine GreenLineVersion entscheidet, leistet damit einen ernst zu nehmenden Beitrag zum Klimaschutz. Die hochmoderne Spritspar-Technik der GreenLine-Fahrzeuge von Škoda unterstützt bei dieser Absicht nachhaltig. www.skoda.at
Aktuell
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„Sparleistung bei privater Vorsorge Staatliche Pensionen sind ohne Kurswechsel langfristig nicht zu sichern. Vorsorgeexperte Günther Puchtler über Lösungswege und private Vorsorge. Die Pensionskosten betrugen bis dato 7,6 Milliarden Euro im Jahr. Die nächsten Erhöhungen wurden bereits beschlossen. Bis 2060 prognostizieren Hochrechnungen einen Anstieg auf 28,7 Milliarden Euro. Wie sehen Sie als Experte für private Vorsorge dieses Problem? Puchtler: Die Explosion der Kosten von Pensionen ist freilich kein neues Problem. Seit Jahrzehnten ist dieses Thema ein Thema mit Phasen, wo in wirtschaftlich guten Zeiten beruhigt und in schlechten Zeiten streng gerechnet wird. De facto sind aber die staatlichen Pensionen in dieser Manier langfristig nicht leistbar. Auf der einen Seite steigt die Lebenserwartung. Dadurch werden die Pensionskosten kontinuierlich in die Höhe geschraubt. Auf der anderen Seite verschärft
die demografische Entwicklung das Problem. Die Pensionen bleiben damit ein brisantes Thema. Was müsste Ihrer Meinung nach der Staat tun, um die Pensionsproblematik in den Griff zu bekommen? Puchtler: Die Thematik der staatlichen Pensionen ist vielschichtig. Deshalb ist auch die Lösung dieses Problems ein vielschichtiges und muss von verschiedenen Seiten angegangen werden. Das ist zweifelsohne eine Herausforderung. Was könnten Sie sich konkret vorstellen? Puchtler: Zur Sprache kommt unter anderem immer wieder die Anhebung des Antrittsalters. Doch ich meine, dass zuvor daran gearbeitet werden muss, dass es nicht zu viele Frühpensionierungen gibt. Nur wenige gehen derzeit mit Normalter 65 in Pension. Der größere Teil geht weit früher. Daher gilt es Lösungen zu finden, um vorzei-
tige Pensionierungen zu reduzieren. In einem weiteren Schritt könnte das Pensionssystem flexibilisiert werden. Wenn Pensionisten einer Erwerbstätigkeit nachgehen, können zusätzlich Beiträge zur Pension gewonnen werden. Nachdenken wird man ebenso über Migration müssen. Zuwanderer können jedenfalls dazu beitragen, das Verhältnis von Beitragszahlern zu Pensionsempfängern zu verbessern. Eine aktuelle Studie der GfKAustria zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung an der Sicherheit der staatlichen Pension zweifelt. Kann man im Gegenzug bei der privaten Vorsorge einen Anstieg erkennen? Puchtler: Der Trend zur privaten Vorsorge ist eindeutig erkennbar. Aber es sind noch immer bei weitem nicht genug, die privat vorsorgen. Das Thema wird nach wie vor unterschätzt. Weniger als 25 Prozent unserer Kunden sorgen privat ausreichend vor. Ich schätze, das dürfte ebenso für den Gesamtmarkt gelten.
Wie hoch müsste der Anteil bei der privaten Vorsorge idealerweise mindestens sein? Puchtler: Eigentlich sollte jeder Einzelne seine Vorkehrungen treffen, das heißt, es wird eine Verdreifachung des derzeitigen Sparwertes notwendig sein, um wirklich gut vorzusorgen. Eine Erhebung zeigt, dass in Österreich derzeit pro Kopf durchschnittlich 1200 US-Dollar im Jahr in Lebensversicherungen investiert werden. Das ist sehr wenig. Im Vergleich dazu liegen beispielsweise Finnland, Irland und die Schweiz sehr gut mit 3000 US-Dollar. Großbritannien liegt sogar bei 3500 USDollar. Hier muss man aber sehen, dass es dort kein vergleichbares öffentliches Pensionssystem gibt. Man sagt, mit dem Vorsorgen könne man nicht früh genug beginnen. Wann ist der Zeitpunkt zum Einstieg optimal? Puchtler: Grundsätzlich heißt es, je früher, desto besser. Denn dann kann man schon mit geringen Sparleistungen
Zur Person Günther Puchtler, geboren 1959 in Leibnitz, schloss das Doktoratsstudium der Betriebswirtschaft 1987 an der Universität Graz ab. Abschlüsse auch an der TU Graz: Technische Mathematik und Verfahrenstechnik. Seit 1997 bei der Grazer Wechselseitigen Versicherung. Kernthema Lebensversicherung. Seit 2000 im Vorstand der Grawe. Puchtler: „Das Thema Pension ist unausweichlich. Es wird erst reagiert, wenn der Leidensdruck groß ist.“
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Wirtschaft
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muss sich verdreifachen“ durch den Zinseffekt bis zum Pensionsantritt große Beträge erzielen. Aber als Faustregel zum Einstieg gilt der Eintritt in die Berufstätigkeit. Bei der Vorsorge ist es meiner Meinung nach wichtig, sich für eine Sparform zu entscheiden, die auf viele Jahre verbindlich ist. Diese vom Kunden oft wenig geliebte Langfristigkeit ist tatsächlich gut für ihn, da er auf diese Weise letztlich effizienter für die Zukunft vorsorgt.
Aber es wäre ein positiver Schritt, wenn der Staat für die private Vorsorge Anreize schaffen würde. Mit Ausnahme der Prämienbegünstigten Vorsorge gibt es nämlich kein Produkt, das umfassend steuerlich begünstigt ist. Ziel sollte es sein, alle Vorsorgeprodukte zu fördern.
Meist wird doch zu spät mit der Vorsorge begonnen. Was raten Sie Späteinsteigern? Puchtler: Das selbe wie Früheinsteigern – nämlich zu sparen. Natürlich ist der Zinseffekt nicht so groß, aber es ist wirklich die einzige Möglichkeit, sich auf den Lebensabend finanziell gut vorzubereiten.
Das Interview führte Anja Genser. anja.genser@wkstmk.at
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Druckluftkompressor und Klimawandel Die Berichte über die Flutkatastrophe in Pakistan und über die Waldbrände in Russland sind überall zu lesen. Wissenschaftler geben dem Klimawandel eine besondere Bedeutung für die Extremereignisse.
„Energiediebe kosten nicht nur viel Geld, sie tragen auch Schuld an den Extremereignissen in jüngster Zeit.“ Erich Hösel
www.ubit-stmk.at
Doch dass auch ein falsch dimensionierter Druckluftkompressor, eine alte Türdichtung bei einem Kühlraum, unzählige Standby-Geräte im Unternehmen und andere Kleinigkeiten im Betrieb viel Energie vernichten, darüber wird kaum berichtet. Diese Energiefresser kosten dem Unternehmen nicht nur viel Geld, sie tragen indirekt auch Mitschuld daran am Klimawandel. Externe Energieberater haben ein „Gespür“ für diese Energiediebe und finden rasch Abhilfe. Oft sind es nur einfache Maßnahmen, die genügen, um einen Teil zum Umweltschutz beitragen zu können. Produktionsabläufe werden dabei nie beeinträchtigt. Die Kosten für diese Dienstleistung amortisieren sich meist innerhalb kurzer Zeit.
Könnte die Lösung des Pensionsdilemmas nicht eine Kooperation von Staat und Versicherungen sein? Puchtler: Staat und Wirtschaft muss man klar trennen.
Versicherungsexperte Günther Puchtler: „Bei der privaten Vorsorge fehlt oft die Ernsthaftigkeit. Man verlässt sich nach wie vor zu sehr auf die staatliche Pension.“
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Wirtschaft
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Fotos: Fischer
Ing. Dipl. Wirtschaftsing. (FH) Erich Hösel he-consulting@hoesel.co.at
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Schlaue BusinessApps für unterwegs Computer haben Klaus Mautschek schon immer interessiert. Seine ersten Erfahrungen mit dem Programmieren sammelte er in den 80er Jahren auf dem Commodore VC-20. „Man kann aus dem Nichts, aus Basisbestandteilen etwas erschaffen“, erklärt Matuschek seine Faszination am Programmieren. „Es gibt keine Grenzen, nur solche, die man sich selbst macht.“ Zum Telematik-Studium kam der geborene Kärntner nach Graz, und hier ist er geblieben – er hat eine Grazerin geheiratet. Inge Matuschek ist auch im Unternehmen tätig.
Zweiergespann Mit der Selbständigkeit hatte er schon des Öfteren geliebäugelt und sich schließlich vor gut einem Jahr mit seinem ehemaligen Projektpartner Martin Pickl zusammengetan und „eyetea.biz“ gegründet. Neben der IT-Beratung ist die Entwicklung von mobilen Lösungen
der zweite Geschäftszweig. So hat das Unternehmen die Auftragsverwaltung für einen Grazer Installationsbetrieb modernisiert: „Früher holte jeder Außendienstmitarbeiter den Auftragszettel in der Firma ab und brachte ihn ausgefüllt wieder zurück, gemeinsam mit Fotos, die den Schadensfall dokumentierten“, erzählt Matuschek. „All das läuft nun über Android-Smartphones.“ Mitarbeiter werden per Mobiltelefon über einen neuen Auftrag informiert, und jener, der in der Nähe ist, übernimmt ihn. Die Daten inklusive Bilder können sofort übermittelt werden – das spart Zeit und Geld. Viel Zeit für Hobbys bleibt dem ehemaligen MarathonLäufer nicht. Seine Motivation holt er sich in der Natur beim Wandern mit seiner Frau. Die beiden sind auch begeisterte Windsurfer. Im Sommer stehen immer wieder Trips an den Neusiedlersee am Programm. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Klaus Matuschek See oder Meer? See, als Kärntner ist das quasi meine gewohnte Umgebung seit der Kindheit.
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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an petra.mravlak@wkstmk.at
Bungee Jumping oder Walking? Walking, ich vertraue dem Seil beim Bungee Jumping nicht. Fallschirmspringen würde ich ausprobieren. Fernreise oder Naherholung? Im Moment eher Naherholung, weil es kurzfristig planbar ist. Buch oder Fernbedienung?
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Fotos: Fischer
Der IT-Experte Klaus Matuschek tüftelt an mobilen Lösungen für Smartphones. Damit können Firmen Zeit und Geld sparen.
Klaus Matuschek setzt auf schnelle Kommunikation.
Ich lese gern gute Thriller, etwa die Millennium Trilogie von Stieg Larsson. Im Fernsehen sehe ich gern intelligente Filme. Fahrrad oder Jaguar? Ein Jaguar ist nicht mein Autostil, wenn schon Sportwagen, dann Maserati. Genuss oder Verzicht? Genuss, ich mag gutes Essen und guten Wein.
www.eyetea.biz Das IT-Unternehmen wurde im September 2009 von Klaus Matuschek und Martin Pickl gegründet. Gemeinsam mit drei weiteren Mitarbeitern wird an Smartphone-Lösungen für Unternehmen gearbeitet. Außerdem ist die Firma als IT-Berater tätig. Referenzen: Berndorf, Kelly´s, Knapp, Der Neubauer.
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Zehn Jahre Studienabschluss
Fünf Beispiele
An der Fachhochschule der Wirtschaft Campus 02 gibt es seit zehn Jahren Absolventinnen und Absolventen, die erfolgreich im Beruf stehen.
Erfolgsnachrichten „Ich freue mich immer sehr, wenn mir Unternehmer erzählen, wie hervorragend sich unsere Absolventen in der Wirtschaft bewähren“, sagte Peter Hochegger, WK-Direktorstellvertreter und Leiter des Bereichs Bildung und Qualifizierung der WK Steiermark, im Rahmen der „Decade“. Bei der Alumniveranstaltung in der Aula der Grazer FH Cam-
Bettina Brandl ist Senior Consultant bei SAS Austria und hat Automatisierungstechnik studiert.
Thomas Mikl
Fotos: Melbinger
Im Herbst 2000 feierten die Ersten ihre Sponsion: in den beiden Fachhochschul-Studiengängen für Berufstätige, die 1996 von der steirischen Wirtschaft ins Leben gerufen worden waren. Die ersten Studienrichtungen waren Automatisierungstechnik und Marketing. Mittlerweile gibt es fünf Studienrichtungen, aus den Fachhochschulstudiengängen für Berufstätige ist Österreichs erste Fachhochschule der Wirtschaft hervorgegangen – und die Zahl der Absolventinnen und Absolventen liegt bei rund 1800.
Bettina Brandl
FH-Geschäftsführer Brugger (Mi.) mit Absolventen Brandl und Wippel pus 02 trafen sich viele ehemals Studierende und Vertreter der Wirtschaft. In einem Rückblick über die Entwicklung der FH der Wirtschaft Campus 02 beschrieben die Geschäftsführer Annette Zimmer und Erich Brugger die wesentlichen Stationen – vom ersten Konzept, das Hochegger entwickelt hatte, über den laufenden Ausbau unter seiner Geschäftsführung bis zum heutigen Stand mit Bachelor- und Masterstudien in fünf Studienrichtungen, mit akademischen Lehrgängen und einem postgradualen Masterstudiengang.
Als Absolventen der fünf Studienrichtungen kamen Bettina Brandl, Thomas Mikl, Harald del Negro, Kurt Egger und Martin Wippel zu Wort und berichteten stellvertretend für ihre Kolleginnen und Kollegen kurz über ihre persönlichen Erfahrungen aus Studium und Beruf. Die enge Vernetzung von Fachhochschule und Wirtschaft hat sich bestens bewährt. Und so konnte der Rektor der FH Campus 02, Franz Schrank, auch festhalten: „Als Fachhochschule sind wir zwar noch jung, aber mittlerweile bestens etabliert.“
Thomas Mikl ist Availability Expert bei Kapsch BusinessCom und hat das Di plomstudium IT & IT Marketing und das postgraduale Studium IT-Management & Applied Security absolviert.
Harald del Negro Harald del Negro ist Projektleiter bei der FOON GmbH. Er absolviert nach dem Bachelorstudium Innovationsmanagement das Masterstudium.
Kurt Egger Kurt Egger hat das Diplomstudium Marketing & Sales abgeschlossen und ist Leiter der Stabsstelle Marketing und Kommunikation der WK Steiermark.
Martin Wippel
Festlich gestimmt bei der Alumni-Veranstaltung: Peter Hochegger, Annette Zimmer, Franz Schrank (v. l.)
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Martin Wippel hat Rechnungswesen & Controlling studiert und ist nun im ITManagement der Steiermärkischen Sparkasse tätig.
Karriere
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Entlastung für Selbständige mit Kind Eine aktuelle, von „Frau in der Wirtschaft“ in Auftrag gegebene Gfk-Befragung unter 300 selbständig und unselbständig beschäftigten Müttern macht eines unmissverständlich deutlich: Für Kinderbetreuung und Hausarbeit sind sie nach wie vor mehr oder weniger alleine zuständig. So wird die Betreuung der Jüngsten von 74 Prozent der Befragten selbst übernommen, 80 Prozent der Mütter stemmen zusätzlich die Hausarbeit zur Gänze alleine. Angesichts dieser Mehrfachbelastung drängt Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“, zu raschem Handeln. Leistbare Kinderbetreuungsplätze sowie die seit Langem geforderte Erhöhung des Wochengeldes für Selbständige stehen in den nächsten drei Jahren ih-
rer Funktionsperiode auf dem Programm. „Wir gehen davon aus, dass 45.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden müssen.“ Klassische 9-to-5-Jobs würden weniger werden, erklärt Fürntrath, deshalb seien auch flexiblere Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen unumgänglich. Endlich mehr Fairness und Gerechtigkeit wird in der Wochengeld-Diskussion gefordert. „Während unselbständig Beschäftigte ein durchschnittliches Wochengeld von derzeit 41 Euro kassieren, müssen Selbständige mit 25,57 Euro auskommen.“ V. P.
Forderungen • Rund 45.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze mit flexibleren Öffnungszeiten • Ausweitung der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuung für über Zehnjährige sowie haushaltsnaher Dienstleistungen • Erhöhung des Wochengeldes von Selbständigen
Foto: Fotolia
Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist meist mit großen Hürden verbunden. Flexible Betreuungsplätze sollen Eltern entlasten.
Zusätzliche, flexible Kinderbetreuungsplätze werden gefordert.
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Wachstum durch gezielte Zuwanderung Internationalen Top-Kräften soll der Wirtschaftsstandort Österreich mit speziellen Rahmenbedingungen schmackhaft gemacht werden. „Nur durch gezielte qualifizierte Zuwanderung kann die österreichische Wirtschaft langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern, Innovationen forcieren und den Export ankurbeln“, unterstreicht Wirtschaftskammer-ÖsterreichPräsident Christoph Leitl die
gen von Zuwandernden erwartet werden, damit eine Arbeitskraft eine Rot-Weiß-Rot-Card erhält.
Kriterienkatalog Die Arbeitsmigration aus Drittstaaten nach Österreich soll aus drei Säulen bestehen und folgende Zielgruppen ansprechen: • besonders hochqualifizierte Migranten, • qualifizierte Migranten, die in einem so genannten Mangelberuf tätig sind, • qualifizierte Migranten, die ein Ersatzkraftverfahren durchlaufen. Bei der ersten Gruppe handelt es sich um gefragte internationale Top-Kräfte. Diese „High-Potentials“ sollen künftig auch ohne konkretes Jobangebot für ein Zeitfenster von sechs Monaten nach Österreich einreisen dürfen, um danach eine passende Stelle anzunehmen. Die Säulen zwei und drei wenden sich an Migranten mit mittlerer oder höherer Ausbildung und einem Beruf, der am österreichischen Arbeitsmarkt nachgefragt wird. Dieser Bedarf am Arbeitsmarkt ist dann gegeben, wenn entweder ein Mangelberuf vorliegt oder die offene Stelle nicht durch ge-
eignete, am inländischen Arbeitsmarkt verfügbare Arbeitskräfte abgedeckt werden kann. Die konkrete Zuordnung zu einer dieser Gruppen soll über ein transparentes Punktesystem erfolgen. Ein konkretes Arbeitsplatzangebot spielt dabei ebenso eine entscheidende Rolle wie auch Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Alter.
Uni-Absolventen Wesentliche Erleichterungen sieht dieses Modell auch für Universitätsabsolventen aus Drittstaaten, die in Österreich studiert haben, vor. Diese sollen, wenn sie ein adäquates Jobangebot haben, in Österreich bleiben dürfen, ohne das kriteriengeleitete Zuwanderungssystem durchlaufen zu müssen. Haben sie unmittelbar nach Abschluss ihres Studiums noch kein Jobangebot, dürfen sie dennoch weitere sechs Monate in Österreich bleiben, um sich eine adäquate Stelle zu suchen („Job-seeker-Visum“). Für welches Land sich TopKräfte entscheiden, hängt oft auch von den Rahmenbedingungen ab. Aus diesem Grund soll der Zuzug der Familienangehörigen möglichst rasch erfolgen und auch den Zugang zum Arbeitsmarkt beinhalten.
Foto: APA/Fohringer
Auch Spitzenkräfte aus dem Bereich Forschung & Entwicklung sollen mit dem neuen Zuwanderungsmodell nach Österreich gelockt werden.
Notwendigkeit, hochqualifizierte Menschen aus Drittstaaten zu einem Zuzug nach Österreich zu motivieren. Das neue Zuwanderungsmodell für Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern („Rot-WeißRot-Card“) ist eingebettet in ein Gesamtkonzept, in dem Aspekte wie Integration, frühzeitige Information und Bewusstseinsbildung eine wesentliche Rolle spielen. Der Vorteil dieses Systems ist, dass eindeutig dargelegt wird, welche speziellen Qualifikationen, Eigenschaften und sonstige Voraussetzun-
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Wirtschaft
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Markttrends der Schoellerbank
Fitte und gesunde Mitarbeiter bilden die Basis für den Unternehmenserfolg.
BGF: drei gesunde Buchstaben Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Fit im Job: am Infotag, 9. November, dreht sich alles um zwei gesunde Themenbereiche. Was einst belächelt wurde, ist heute längst eine wissenschaftlich fundierte Tatsache: gesunde Mitarbeiter – zufriedene Kunden – erfolgreiche Unternehmen! Unter dem Titel „Betriebliche Gesundheitsförderung“ werden daher seit einigen Jahren alle gesunden Initia
tiven in Unternehmen gebündelt. Einmal im Jahr geht der Wettbewerb „Fit im Job“ über die Bühne, bei dem die besten Gesundheits- und Fitnessprojekte gekürt und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wolfgang Kasic, Obmann der Fachgruppe der Freizeitund Sportbetriebe: „Wir unterstützen alle Betriebe dabei, gesunde Projekte betriebsintern auf die Beine zu stellen. Es geht nicht um Betriebsgrößen oder Budgets, sondern nur um die Bereitschaft, mitzumachen.“ Am Infotag können Interes-
sierte sich mit dem Thema auseinandersetzen: bei Vorträgen – vom Burnout bis zur gesunden Ernährung – und in Gesprächen mit Unternehmern, die BGF bereits erfolgreich praktizieren. Keine Anmeldung.
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Red.: Herr Haidmayer, wie bewerten Sie das aktuelle Umfeld für die Aktienmärkte? Heimo H. Haidmayer: Die Situation erscheint zumindest aus Sicht des Marktes immer noch etwas angespannt. Das Gros der Anleger zweifelt die Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung an. Red.: Woran lässt sich dies ablesen? Heimo H. Haidmayer: Neben niedrigen Renditeniveaus im Anleihebereich ist im Aktienbereich unter anderem die hohe Korrelation zwischen Einzeltiteln und Indizes auffällig. Der Markt konzentriert sich demnach immer noch auf das makroökonomische Umfeld, einzelne Aktienwerte rücken dabei in den Hintergrund. Red.: Ist es also klug, aktuell in Aktien zu investieren? Heimo H. Haidmayer: Definitiv, denn momentan bieten sich in bestimmten Segmenten und Sektoren des Marktes attraktive Gelegenheiten. Red.: Welche Gelegenheiten wären das? Heimo H. Haidmayer: Gerade im Bereich von großkapitalisierten, qualitativ hochwertigen Aktien ergeben sich interessante, langfristige Einstiegsniveaus. Auf Sektorebene sind neben Werten aus dem Basiskonsum- und Gesundheitsbereich insbesondere bekannte IT-Werte zu nennen. Hier ist aufgrund der günstigen Niveaus und teilweise hohen Cashbestände auch wieder mit verstärkter M&A-Tätigkeit zu rechnen. Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!
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Wirtschaft
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Interview mit Heimo H. Haid mayer, Standort leiter der Schoeller bank in Graz.
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Foto: Europäisches Parlament - Referat Audiovisuelle Medien
Einen ganzen Tag lang wurde das Europaparlament von Unternehmern „besetzt“.
Europäisches Parlament als Arena Heimische Unternehmer und WirtschaftskammerSpitzenfunktionäre vernetzten sich in Brüssel beim European Parliament of Enterprises. Die Europäische Union ist sichtlich um Bürgernähe bemüht, besonders die Motoren des Wohlstands, unsere heimischen Unternehmer, bekamen daher unlängst eine ganz besondere Bühne: das European Parliament of Enterprises (EPE, siehe rechts). Der Einladung der Eurochambres-Organisation nach Brüssel folgten hochrangige Wirtschaftskammer-Funktio näre. Aus der Steiermark reisten Adelheid Fürntrath-Moretti (Bundesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“), Ulfried Hainzl (Wirtschaftskammerpräsident) und Josef Herk (Bundesspartenobmann) an.
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„Das ist eine sehr sinnvolle Veranstaltung“, stellt Fürntrath-Moretti fest. „Während und vor allem nach den offiziellen Veranstaltungen bietet sich die Möglichkeit zum Netzwerken. Und weiters bekommt man viele ‚Best Practice‘-Beispiele zu sehen“, sagt Fürntrath-Moretti.
Unionsspitzen Doch das EPE ist kein abgeschottetes Treffen von europäischen Geschäftemachern, die Mächtigen der Union waren sowohl bei der Veranstaltung als auch abseits für die Unternehmer da. „Ich habe mit Ex-EUKommissar Günter Verheugen gesprochen, das war eine tolle Erfahrung, die jeder machen kann. Man sollte sich als Unternehmer so eine Chance nicht nehmen lassen“, erzählt Fürntrath-Moretti. Ulfried Hainzl ließ sich ebenso von den Vorzügen solch
einer Großveranstaltung überzeugen: „Es ist schon faszinierend; man spürt Europa ganz anders, wenn man inmitten verschiedener Nationen sitzt.“ Für Hainzl ist das EPE aber besonders für andere Mitgliedsstaaten wichtig. „Nicht viele Unternehmervertreter in der EU sind so gut aufgestellt und vernetzt wie wir Österreicher“, stellt Hainzl fest. Offenbar kann ein Europa der Wirtschaftstreibenden in manchen Dingen also
Wirtschaft
noch vom „Kleinstaat“ Österreich lernen. Für Josef Herk war besonders der Vergleich interessant. „Man kann sich mit ganz Europa messen und weiß daher anschließend, wo und wie weit man mit seinem eigenen Tun liegt. Wegen der geringen Jugendarbeitslosigkeit und unserem Sozialpartnersystem schielt man manchmal neidisch auf uns“, versichert Herk. Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Europa ist immer ein Kompromiss. Aber ein funktionierender.
Österreich steht von außen gesehen besser da, als von innen.
Foto: Frankl
Foto: Croce
Ulfried Hainzl
Josef Herk
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Risiken senken – Kosten sparen
Martin Schlacher
Großkundenbetreuer in der Steiermärkischen Sparkasse
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es von großer Bedeutung, das Unternehmen gegen Risiken abzusichern und gleichzeitig Kosten zu senken.
für Wirtschaftstreibende Was ist das „European Parliament of Enterprises“?
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die Abgeordneten aus den Nationen. Neben Debatten gibt es auch einen von „Eurochambres“ erarbeiteten Themenkatalog, über den das Plenum abstimmen kann. Unter dem Beisein von höchsten EUSpitzen, wie dem Vorsitzenden des Rates, Herman Van Rompuy, oder Komissions-
präsident José Barroso werden die Anliegen der europäischen Wirtschaftstreibenden so direkt an die Brüsseler Spitze getragen. Österreich hat 19 Sitze (gemäß der Anzahl an Parlamentariern) im EPE. Sie alle werden von Spitzenfunktionären der Wirtschaftskammer-Organisation besetzt.
Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 35390 sowie E-Mail: martin.schlacher@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at
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Das European Parliament of Enterprises (EPE) ist die größte Veranstaltung der Europäischen Union, die Unternehmern direkt im Parlament Gehör verschafft. Alle zwei Jahre veranstaltet „Eurochambres“ (eine Vereinigung von Wirtschafts- und Handelskammern und der Industrie auf europäischer Ebene) ein European Parliament of Enterprises. Das erste „Firmenparlament“ fand zum 50-jährigen Jubiläum von „Eurochambres“ im Oktober 2008 statt, die zweite Runde ging heuer im Oktober über die Bühne. Die 751 Teilnehmer aus allen EU-Staaten – und einigen, die vorerst noch Beitrittskandidaten sind – besetzen im Parlament dieselben Sitze wie
Was bietet der Polizzen-Check? Schlacher: Der PolizzenCheck ist die Analyse der bestehenden Versicherungsverträge und die Indikation des Bedarfs. Des Weiteren werden die aktuellen Verträge erfasst und dem Kunden übersichtlich übergeben. Welche Vorteile genießt der Kunde? Schlacher: Die VMG, der unabhängige Versicherungsmakler der Sparkassengruppe, erstellt ein Deckungskonzept mit Optimierungsvorschlägen. Außerdem werden dem Kunden Einsparungspotenziale und die Möglichkeit von Deckungsverbesserungen aufgezeigt. Die Umsetzung erfolgt mit ausgewählten Versicherungspartnern, die laufende Servicierung aller Polizzen und der Schadensfälle übernimmt die VMG. Was kostet dieser Service? Schlacher: Die VMG bietet den Sparkassenkunden diese Erstberatung kostenlos an. Für die laufende Betreuung entstehen dem Kunden keine zusätzlichen Aufwendungen.
In Brüssel konnten sich 751 Unternehmer Gehör verschaffen.
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Interesse an Übernahme und Rund 5000 Teilnehmer fanden den Weg zur zehnten Auflage der „Selbstständig – die steirische Gründermesse“. Bereits die jüngste Besuchergruppe konnte sich in unternehme-
rischen Fragen testen lassen: Beim Schülerquiz, moderiert von Klaus Eberhartinger, war Business-Wissen gefragt. Um einiges konkreter ging es bei der „Start!Up-Schule“ zu. Je zehn Teams aus Berufsschulen bzw. Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) traten zum Finale an. Im Gepäck hatten sie alle grandiose Ideen und einen BusinessFahrplan. Während die Präsentationen im Gange waren, drängte es sich an den Informationsständen der Messe immer mehr. Das gut strukturierte Angebot umfasste Beratungen bei Behör-
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Die Gründermesse bot tausenden Interessierten gebündelte Informationen, und Schüler überzeugten mit ihren Business-Ideen.
Schon Schüler interessieren sich für Selbständigkeit. Das Team „IKU“ machte gleich Nägel mit Köpfen und gewann einen Wettbewerb.
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Neugründung bleibt ungebrochen den, Finanzierungsfragen, Förderungen und vieles mehr. Die Wirtschaftskammer war mit über einem Dutzend Ständen gut vertreten, den meisten Zustrom konnte das Gründerservice verbuchen. „Bei mir und meinen Kolleginnen fragten knapp 200 Leute an“, erzählt Markus Reiter vom Gründerservice. „Ein Trend lässt sich aber nicht wirklich ableiten, es wurde quer durch alle Branchen gefragt“, ergänzt Reiter. Zwischenzeitlich standen auch die Sieger der „Start!UpSchule“ fest. Bei den Berufsschulen konnte ein Lehrlings team von Hans Roth mit seinem „Ero210“ überzeugen: Diese Erfindung projeziert jene Stellen an die Wand, wo anschließend Kabel und An-
schlüsse verlegt werden. Während die jungen Sieger sprachlos vor Freude waren, fand ihr Chef lobende Worte. „Solche Lehrlinge sind das Fundament der Firma. Ich werde dieses Projekt weiterhin unterstützen“, verkündete Roth stolz. Bei den HTL-Schülern setzte sich die „IKU GmbH“ an die Spitze. Ihre Solardachziegel, die sich auch auf denkmalgeschützten Häusern verwenden lassen, überzeugten die Jury. Landesrat Christian Buchmann unterstrich die Bedeutung der Messe: „Neben Gründern wurden auch Schüler angesprochen. Schließlich sind sie die potentiellen Gründer von morgen.“ Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Buchmann: „Wir Steirer haben helle Köpfe und starke Hände.“
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36. Photographica-Börse in Graz: Am 7. November von 9–14 Uhr im Hotel Paradies, Straßganger Straße 380b. Erreichbar mit Buslinie 31 bzw. Gratisparkplätze für Pkw. www.classiccamera.at.
Wie die Obersteiermark Um die Obersteiermark wirtschaftlich zu sanieren, braucht es Umwälzungen im großen Stil.
Die Jugend bangt um zukünftige Arbeits plätze…
Der Besitzer des Gasthofes „Drei Raben“ in Leoben, Michael Leypold, wurde vom Genussmagazin „Wo isst Österreich“ zu einem der neuen Weinwirte des Jahres 2011 gekürt. Der Wein,
Ausgezeichnete Weinwirte: die Leypolds
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der schöne Keller und die gute Beratung überzeugten die anonymen Tester. * Ein rundes Jubiläum gab es bei dem Feuerfest-Konzern RHI in Leoben zu feiern. Über 200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen RHI inzwischen. Gut 150 davon in der Forschung – ein Bereich, in den rund 20 Millionen Euro pro Jahr investiert werden. „Wir produzieren jährlich mehr als zwei Millionen Tonnen Feuerfestprodukte, wobei die Exportquote bei 97 Prozent liegt“, sagt der Leiter des Standorts Leoben, Bernd Buchberger.
Graz-Umgebung Der Technik-Anbieter HP hat seinen Outsourcing-Vertrag mit Palfinger verlängert und stellt auch in den kommenden fünf Jahren in Unterpremstätten IT-Komponenten für Palfinger her.
für ganz Österreich. Für die betroffene Region geht es vor allem um den Themenkomplex Jugendbeschäftigung, Arbeitsplätze und Pensionen. Claus Hödl von der Voestalpine stellte im Rahmen der Diskussion das Projekt „Life“ vor, das hauptsächlich das Ziel hat, Mitarbeitern einen „lebensphasengerechten“ Arbeitsplatz und
Der Obersteiermark droht zur Industrieruine zu verkommen. Foto: klausmorgenstern.com Bernd
teil. Als Erster kam Peter Goel nach 100 Kilometern Strecke ins Ziel.
Graz Im Autohaus Pugl können Kunden zwischen einem Serviceersatzwagen und einem Elektrorad
Judenburg bis Murau Der Kraft-Lauf entlang der Mur führte die rund 160 Teilnehmer durch die Bezirke Judenburg, Knittelfeld und Murau. 13 Staffeln mit sportlichen Mitarbeitern aus Unternehmen, die Mitglied der Initiative „Kraft. Das Murtal“ sind, nahmen
Regionen
Foto: Pugl
Leoben
Die Obersteiermark hat das höchste Durchschnittsalter Österreichs und die Standortstudie der Wirtschaftskammer Steiermark prognostiziert auch für die nächsten Jahre eine Verschärfung der Lage. Bei einer Veranstaltung des Regionalen Beschäftigungspakts Obersteiermark Ost unter Leitung von Jochen Werderitsch wurden Firmen und Experten zu ihrer Meinung und ihren Vorschlägen befragt. Das Fazit klingt hart, aber nicht hoffnungslos: „Die nächsten Jahre werden kein ,Spaziergang‘, doch wenn man sich entsprechend vorbereitet, dann wird man die Herausforderungen auch bewältigen können“, konstatierte der Sozialwissenschaftler Bernd Marin. Diese Prognose gelte nicht nur für die Obersteiermark, sondern
Urs Harnik übergibt das Elektrorad bei Pugl.
Marin
wählen. Über das große Interesse freut sich Urs Harnik vom Projektpartner Energie Steiermark.
Steiermark Die „Stars of Styria“ strahlen wieder. Die WK zeichnet auch dieses Jahr die besten Lehrlinge und Meister des Landes aus – eine bleibende Erinnerung für herausragende Leistungen. Schon gekürt wurden die Sieger in Weiz, dem Mürztal, dem Mariazellerland, der Südsteiermark, in Hartberg, in der Südoststeiermark und in Leoben. In Graz werden die Sieger am 16. November gefeiert.
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Handelsdelegierte aus Nord- und Nordwesteuropa stehen am Montag, dem 15. November, in der Wirtschaftskammer zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Anmeldung unter www.ic-steiermark.eu.
Das Regionalmanagement Obersteier mark Ost dient als Drehscheibe und Schnittstelle zu übergeordneten Stellen und ist der zentrale Ansprechpartner der Region. www.obersteiermark.at.
-ablauf zu bieten und Mitarbeiter so länger im Betrieb zu halten. „Von den 130 Mitarbeitern, die wir seit 2004 in Donawitz neu angestellt haben, war jeder zweite älter als 40 Jahre. Allerdings konnten wir bisher keinen einzigen pensionsberechtigten Arbeiter dazu bewegen, auch nur einen einzigen Tag länger als unbedingt nötig in der Voestalpine zu arbeiten“, fasste Hödl zusammen. Auch wenn niemand länger arbeiten will als er müsste, ist das doch ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Pensionsalter „Für die nächsten 15 Jahre würde es schon reichen, wenn das faktische an das gesetzliche Pensionsantrittsalter angeglichen wird“, fasste Marin die Situation in puncto Pensions-
frage zusammen. Und welche Impulse könnten der Obersteiermark dann helfen, die Abwanderung zu stoppen und Arbeitsplätze zu schaffen, etwa ein geregelter Zuzug? „So etwas verlagert die Problematik lediglich um etliche Jahre und löst dennoch nichts. Denn Zuzügler von heute sind Pensionsbezieher von morgen“, gibt der Wissenschaftler zu bedenken. „Damit aus der Region keine ,Industrieruine‘ wird, wird sich einiges massiv ändern müssen. Die Obersteiermark könnte sich als Dienstleistungsregion etablieren und die nicht mehr zeitgemäße Infrastruktur erneuern. Derzeit gibt es viele Altenheime, aber zu wenige Kinderbetreuungsplätze“, diagnostizierte Marin.
…obwohl Pensionisten selten länger im Arbeitsleben bleiben als sie müssen.
Ingo Suppan ingo.suppan@wkstmk.at
Projekt „sauberer Abfall“ in Graz ist auf Schiene
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Die Abfall Service AG verlagert den Transport auf die Schiene und spart 700.000 LkwKilometer ein. Graz profitiert durch die Feinstaubentlastung.
Die Abfall Service AG stellt die Weichen für eine grüne Zukunft.
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Die Abfall Service AG (ASA) investiert in ihren Standort Graz-Puntigam rund fünf Millionen Euro. Kernstück dieses Bauprojekts ist dabei die Aktivierung einer 3,8 Kilometer langen Gleisanlage in Kooperation
mit der Grazer Schleppbahn GmbH. Dieser Anschluss an das Schienennetz der ÖBB ermöglicht nun den Abtransport von Abfällen per Bahn. Damit verlagert die ASA etwa 700.000 Transportkilometer im Jahr von der Straße auf die Schiene. Die damit erzielten Einsparungen von rund 250.000 Litern Diesel pro Jahr beziehungsweise 900 Lkw-Fahrten im Grazer Stadtgebiet bedeuten eine entsprechende Entlastung der Grazer Luft in puncto Feinstaub und Lärm.
Das Abfallvolumen, das die ASA alleine in Graz umschlägt, ist enorm: Etwa 55.000 Tonnen Abfälle und Wertstoffe werden in Puntigam jedes Jahr bearbeitet. Davon sind 12.000 Tonnen Wertstoffe wie Altpapier, Karton und Kunststoffe, 40.000 Tonnen nicht gefährliche Abfälle aus kommunalen Sammlungen und aus dem Gewerbe-, Industrie- und Baustellenbereich. Bei 3000 Tonnen handelt es sich um gefährliche Abfälle, die gesondert behandelt werden müssen.
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noch zu retten ist
2013 droht das nächste Sparpaket Sollten jetzt nicht umgehend die größten Strukturprobleme angefasst werden, finde das nächste Sparpaket 2013 statt, befürchtet der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl. Die im Budgetentwurf vorgesehen Steuererhöhungen wären alle nicht nötig gewesen, hätte man sich durchgerungen, die Doppel- und Mehrgleisigkeiten in der Krankenhausverwaltung oder endlich die Bundesstaatsreform anzugehen, argumentiert der WKÖ-Präsident.
Steuerdiskussion „Es kann doch nicht sein, dass die fähigsten Leute, Ärzte, Lehrer, die Hälfte ihrer Zeit mit Bürokratie und Verwaltung zu tun haben.“ Insofern lehne er jetzt jede einzelne Steuer ab, meint Leitl zum soeben ge-
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arden Euro Jahr für Jahr“, kritisiert der WKÖ-Präsident. Allein damit könnten allen die jetzt verordneten Steuer- und Abgabenerhöhungen erspart bleiben. Leitl: „Und wir hätten darüber hinaus noch wahnsinnig viel Geld für Bildung, Forschung und Infrastruktur.“
Reformen gefordert „Gibt es die Reformen, können wir dann darum streiten, wie wir die frei gewordenen Mittel verteilen.“ In den zwei wahlfreien Jahren sollte also zumindest das kurz-, mittel- und langfristige Reformpotenzial für die dringend notwendige Verwaltungsreform festgemacht werden. Reformbedarf sieht Leitl auch bei den Pensionen. „Warum gehen wir Österreicher im Durchschnitt mit 58 Jahren in Pension? Das kostet über fünf Milli-
Eine Verwaltungsreform ist dringend notwendig.
Lebensmittelgewerbe
Gegen Mehrbelastung
Der österreichische Handel spricht sich strikt gegen die Mehrbelastung durch den geplanten „Gesundheits- und Ernährungssicherheitsbetrag“ zur Finanzierung der Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGES) aus. „Die Mitarbeiteranzahl eines Unternehmens als Kennzahl heranzuziehen, ist der falsche Weg“, kontert Bundesspartenobmann Fritz Aichinger, korrekter sei die Orientierung an Risikoklassen laut EU-Recht.
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schnürten Budgetpaket. „Wir müssen erneuern statt besteuern“, stellt Leitl klar. Steige die Regierung nicht jetzt in die längst fällige Erneuerung ein, werde der nächste Nationalratswahlkampf wieder von einer Steuerdiskussion dominiert sein, hält Leitl fest.
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Der Arbeitsauftrag der WK an die Verantwortlichen ist deutlich: Mehrgleisigkeiten vermeiden und Verwaltungsreform endlich durchsetzen.
Nein zu AGES-Gebühr
Das österreichische Lebensmittelgewerbe lehnt die ungerechtfertigte Mehrbelastung durch die geplante AGES-Regelung ab (siehe dazu auch Kasten links). Der Staat dürfe sich nicht aus seiner ernährungspolitischen Verantwortung stehlen. „Statt veraltete Strukturen aufzubrechen, sollen sie durch Gebühren der Betriebe weiter konserviert werden“, kritisiert Paulus Stuller, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe.
Luftfahrt
Kontra Ticket-Abgabe
Gegen die geplante Flugticket-Abgabe wehrt sich die Berufsgruppe Luftfahrt. Mit dieser Abgabe will die Regierung 60 Millionen Euro an Steuermehreinnahmen erzielen. Die Berufsgruppe befürchtet, dass Passagiere auf andere Flüge und Flughäfen ausweichen, um die neue Steuer zu umgehen. WKÖ-Berufsgruppenobmann Christian Domany: „Aufgrund der internationalen Konkurrenzsituation sind nationale Alleingänge scharf abzulehnen.“
Wirtschaft
Tourismus
Dreifach belastet
„Der Tourismus wird gleich drei Mal zur Kasse gebeten“, kritisiert der Bundesspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft, Hans Schenner. Das Paket zur Budgetsanierung sieht vor, dass die Energieabgabenrückvergütung für Dienstleistungsunternehmen abgeschafft werden soll. Ebenso ist die Branche von der geplanten Flugticketsteuer betroffen, und die vorgesehene AGES-Regelung sei auch für den Tourismus inakzeptabel.
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MitarbeiterInnen finden mit dem AMS In Sachen Personalsuche für Unternehmen hat das Arbeitsmarktservice eine unverzichtbare „Brückenfunktion“ inne. Firmen, Betriebe und Institutionen sind wichtige Kunden und Partner des Arbeitsmarktservice, zu dessen zentralen Aufgaben es zählt, Unternehmen professionell zu beraten und bei der Besetzung offener Stellen rasch und treffsicher zu unterstützen.
Offene Stelle im Netz
Sobald die Entscheidung gefallen ist, die Mitarbeitersuche dem AMS zu übertragen, wird von den ArbeitsmarktserviceProfis gemeinsam mit dem UnternehmerInnen ein Anforderungsprofil für die offene Stelle erstellt. Die UnternehmerInnen erhalten eine schriftliche Bestätigung ihres Auftrags zur Suche und Auswahl von neuen MitarbeiterInnen für den Betrieb. Der
erste Schritt für die erfolgreiche Mitarbeitersuche ist getan. Nun ist das Netzwerk des Arbeitsmarktservice gefragt: Die offene Stelle wird im internen EDV-Netzwerk veröffentlicht. Damit ist der Personalbedarf in allen 104 Geschäftsstellen des AMS Österreich für alle BewerberInnen ersichtlich.
EURES/Internet
Die offene Stellen scheint ebenso in der EURES-Datenbank auf. Das European Employment Service ist ein europaweites Arbeitsvermittlungssystem und wird von 500 EuresBeraterInnen in allen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz betreut. Gerade Unternehmen in Grenzregionen haben so die Möglichkeit, MitarbeiterInnen mit Fremdsprachenkenntnissen zu finden. Mit gleichzeitiger Suche nach hochqualifiziertem Personal im Internet wird nichts dem Zufall überlassen. Damit ist die vakante Stelle im e-Jobroom auch für BewerberInnen auffindbar, die nicht
beim AMS vorgemerkt sind. Die gezielte Stellenvermittlung schließt die Vorauswahl der BewerberInnen mit ein. Auf Wunsch erfolgt diese telefonisch, schriftlich oder persönlich. Im ersten Schritt wird mit passenden BewerberInnen telefonisch Kontakt aufgenommen, diese über die Details der offenen Stelle informiert und die geeigneten KandidatInnen an das Unternehmen weitergeleitet. Bei schriftlicher Vorauswahl seitens des AMS werden die Bewerbungsunterlagen gesichtet und die geeigneten BewerberInnen an den Auftraggeber weitergeleitet.
Plus für Auftraggeber
Dritte Möglichkeit ist die persönliche Vorauswahl, wobei das AMS Gespräche mit grundsätzlich passenden BewerberInnen führt und nur die geeignetsten KandidatInnen vorstellt. Das Unternehmen spart so Zeit und Geld. Auch die Organisation einer Jobbörse gehört zum „Package“ des AMS. Dabei präsentiert der Unternehmer vor einem
Wieder AMS-Förderung der Bauhandwerkerausbildung • Unternehmer erhalten für die Dauer der Ausbildung ihrer MitarbeiterInnen einen Zuschuss zu den Lohnkosten. Im ers ten Schuljahr 70 Prozent, im zweiten 80 und im dritten Jahr 90 Prozent des KV-Bruttolohnes. • Die Bauhandwerkerschule startet am 1. 12. 2010. • Förderanträge müssen vorher beim AMS eingelangt sein (zu finden unter www. ams.at/stmk – Service für Unternehmen – Förderungen – Förderung der Bauhandwerkerausbildung). Landesgeschäftsstelle des AMS Steiermark, Babenberger Straße 33, 8020 Graz, Tel. 0 316/70 81-355, Ingrid Schwarz-Varga
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AMS-Steiermark-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe: „Das Arbeitsmarktservice als professioneller Vermittler unterstützt Unternehmen erfolgreich, rechtzeitig die richtigen MitarbeiterInnen zu bekommen.“ Podium von Arbeitskräften seine offenen Stellen und kann sofort Vorstellungsgespräche mit passenden MitarbeiterInnen führen. Wenn trotz der Vorauswahl niemand Passender gefunden wird, kann das Unternehmen künftige MitarbeiterInnen, denen Qualifikationen fehlen – abgestimmt auf den konkreten Arbeitsplatz im Betrieb – einschulen und qualifizieren. Mit der Implacementstiftung. Der künftige Dienstgeber bestimmt die Ausbildung, einen Teil der anfallenden Kosten tragen das AMS und das Land Steiermark!
Selbstbedienung
Mit dem e-Jobroom bietet das AMS eine Selbstbedienungsplattform und Österreichs größte Jobbörse. 24 Stunden täglich und unentgeltlich können die UnternehmerInnen ihre offene Stelle im e-Jobroom präsentieren und dort BewerberInnen suchen. Hier können die Unternehmen via eAMS-Konto auf www.ams.at nicht nur eine Reihe von OnlineServices nutzen, sondern das AMS mit der Suche nach BewerberInnen beauftragen.
Das AMS übernimmt bei Bedarf die telefonische, schriftliche wie auch persönliche Vorauswahl neuer MitarbeiterInnen. Foto: AMS/Petra Spiola
Weitere Infos im Service für Unternehmen bei den BeraterInnen der AMS-Geschäftsstellen: www.ams.at
AMS News
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„Erneuern statt besteuern“ WKÖ-Präsident Christoph Leitl sieht die Ergebnisse der Budgetklausur der Regierung distanziert: „Erneuern statt besteuern wäre besser gewesen.“ Immerhin werde der Mittelstand, der schon jetzt die
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Budgetsanierung: Belastungen des Mittelstandes und Lohnnebenkostenerhöhung abgewendet, Pensionspläne aber weiterhin strittig.
Budget: WK ortet Handlungsbedarf bei Pensionsplänen.
Hauptlast bei den Steuern trage, nicht überproportional belastet. „Hier konnten ärgste Bedrohungen abgewendet werden.“ Soweit bisher bekannt, soll es auch keine Lohnnebenkostenerhöhung geben. Leitl: „Das würde Arbeitsplätze gefährden.“ Positiv sei auch zu bewerten, dass eine Vermögenssteuer zu Lasten der betrieblichen Substanz ebenso abgewehrt werden konnte wie eine Verschlechterung der Gruppenbesteuerung. Die Pensionspläne hält der WKÖ-Präsident für nicht weitgehend genug: „Bei der Hackler-Regelung, die am wenigsten den Hacklern zu Gute kommt, hätte man mehr machen können. Ich gehe davon aus, dass eine umfassende Pensionsreform noch kommt.“
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Stiegl ist stärkste Biermarke Österreichs Stiegl ist nicht nur Öster reichs führende Privatbraue rei, sondern laut einer aktu ellen Studie* des Marktfor schungsinstituts AC Nielsen auch die stärkste Biermarke Österreichs. Das „Bier mit der roten Stiege“ liegt in allen Katego rien**, die in der österreichweit durchgeführten, repräsen tativen Konsumentenbefra
gung abgetestet wurden, auf Platz eins. „Dieser IndexWert macht deutlich, dass die Mar ke Stiegl gerne gekauft und vor allem auch sehr oft weiteremp fohlen wird“, freut sich Stiegl Marketingleiter Torsten Pe dit über dieses Ergebnis, das auch die gute Beziehung der Konsumenten und die damit verbundene Loyalität zu Stiegl zum Ausdruck bringt.
Foto: Mirja Geh
„Starke Marken entscheiden das Rennen um die Gunst des Konsumenten für sich“, bringt es StieglMarketingleiter Torsten Pedit auf den Punkt.
Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308 Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, info@mema.at Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.
*AC Nielsen für CASH, „Brand Equity“, Befragungszeitraum Juni 2010; ** gestützte Bekanntheit, Kaufpräsenz, Weiterempfehlung, Price Premium
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Wirtschaft
Verbreitete Auflage Inland (2/2009): 58.708
Christoph Leitl
Budget 2011 Das Budget 2011 liegt zur Beschlussfassung vor. Dass als Folge der Finanzkrise alle Federn lassen mussten, war von Anfang an klar. Als Geschäftsleute sind auch wir für eine Wiederherstellung des Haushaltsgleichgewichts und für die Schaffung von Investitionsspielräumen für die Zukunft. In diesem Sinne begrüßen wir wirtschaftsfördernde Maßnahmen wie die Thermische Sanierung, den Entfall der Kreditgebühr und die Erhöhung des Bildungsbudgets sowie der Forschungsprämie. Mit vereinten Kräften ist es gelungen, Lohnnebenkostenerhöhungen und Belastungen des Mittelstandes abzuwenden. Aber natürlich mussten auch wir da und dort einen Preis zahlen. Das ist nicht angenehm, aber nicht vermeidbar, solange nicht die Hauptforderung der Wirtschaftskammer nach einer umfassenden Erneuerung verwirklicht wird. Es ist sagenhaft, wieviel Geld durch ein Zuviel an Bürokratie gebunden ist, das wesentlich besser für sinnvolle Dinge ausgegeben werden könnte. „Erneuern statt besteuern“ war daher unsere Devise! Wir werden einfordern, dass der Staat das macht, was jedes Unternehmen auch machen muss: seine Organisation in Ordnung zu bringen. Wir werden unbequeme Mahner bleiben und eine moderne Verwaltung einfordern. Die Wirtschaftskammer hat gezeigt, dass dies möglich ist. Jetzt wollen wir das auch beim Staat sehen! Christoph Leitl, WKÖ-Präsident
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• Umsatzsteuer: Für KMU fällt die Jahreserklärung • Steuerkalender für November • Kirsten Fichtner-Koele zur Kündigung behinderter Dienstnehmer • Braintwister – Wettbewerb für kreative Vordenker
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Wie nutzt man das Internet kostengünstig und effektiv für ein Unternehmen? Die Telefit-Initiative der Wirtschaftskammer liefert Tipps. Bereits zum elften Mal tourte die Telefit-Roadshow durch die Steiermark. Das Ziel: Wie man mit wenig bis keinem finanziellen Aufwand Unternehmen noch erfolgreicher macht. WK-Experte Leopold Strobl erklärt: „Durch die sozialen Netzwerke eröffnen sich gerade für KMU neue, kostenlose Möglichkeiten, sich zu positionieren. Es gibt hier viele Wege, seine Firma einer breiteren Masse sichtbar machen.“ Grundidee der Telefit-Road show ist, Unternehmer zu motivieren, sich mit den unzähligen Möglichkeiten, die die immer besser vernetzte
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Welt bietet, auseinanderzusetzen. „Es ist wichtig, dass sich die Chefs selbst informieren, welche Chancen es gibt“, betont der WK-Experte. Im Vordergrund steht vor allem die einfache, kostengünstige und praxisorientierte Umsetzung. Strobl: „Für viele bestehen in punkto Internet noch Hemmschwellen. Diese werden ihnen mit Telefit genommen.“
Geringe Kosten Themenschwerpunkt in diesem Jahr war unter anderem das Cloud Computing. Strobl: „Programme sind zentral gelagert. Man muss also nicht mehr alles kaufen, sondern man mietet nur die Benutzung.“ Der finanzielle Vorteil liegt auf der Hand: geringe Hardware- und kaum Service-Kosten. Tipps für die kostengünstige Erstellung bzw. Aufrüstung der Homepage werden von Telefit
ebenso bereitgestellt wie Informationen zum Umgang mit digitalem Kundenfeedback auf der Firmenwebsite. Auch dem Schutz vor Internetbetrug sind aktuelle Inhalte gewidmet. Was die steirischen Unternehmer besonders interessiert, weiß Strobl auch: „Die Nutzung von Kommunikations- und Verkaufsplattformen, das Handy als Marktplatz sowie spezielle Gratis-Software im Netz.“ V. P.
www.telefit.at Auch im kommenden Jahr soll die Telefit-Raodshow wieder durch die Steiermark touren. Hilfreiche und interessante Tipps und Tricks sowie nützliche Links der Telefit-Roadshows finden Sie unter www.telefit.at. Weitere Informationen: Leopold Strobl, 0316/601-601.
Service
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Kündigung Arbeitsverhältnis mit dem begünstigt Behinderten länger als sechs Monate gedauert, ist eine Kündigung nur nach Zustimmung des Behindertenausschusses möglich. Liegt eine Behinderung mit weniger als 50 Prozent vor, besteht kein besonderer Kündigungsschutz. Dabei ist aber der Diskriminierungsschutz zu berücksichtigen! Wird das Arbeitsverhältnis vom Arbeitgeber diskriminierend beendet, kann der behinderte Dienstnehmer Schadenersatz verlangen oder die Kündigung nach vorheriger Durchführung eines Schlichtungsverfahrens bei Gericht anfechten. Ansprüche wegen Diskriminierung sind zunächst in einem Schlichtungsverfahren geltend zu machen. Die Anfechtungsmöglichkeit berührt weder den besonderen Kündigungsschutz von begünstigten Behinderten noch den allgemeinen Kündigungsschutz (Anfechtung wegen Sozialwidrigkeit).
Umsatzsteuerbefreite Klein unternehmer mit Umsätzen bis 30.000 Euro müssen ab 2011 keine Umsatzsteuerjahreserklärung mehr abgeben. Mit Jahreswechsel 2010/2011 werden die Meldeverpflichtungen neu geregelt. Die Umsatzgrenze zur verpflichtenden Abgabe der Jahreserklärung wurde für steuerbefreite Unternehmer von derzeit 7500 Euro auf 30.000 Euro erhöht.
Fristenlauf Christian Haid vom WKRechtsservice: „Davon betroffen sind aber erst die Umsätze, die nach dem 1. Jänner 2011 erzielt werden, für die Abgabe der Jahreserklärung 2010 gilt noch die alte Grenze.“
• Erfolg mit Verantwortung. Unter dem Motto „Lernen Sie von den Besten“ vermitteln Vortragende aus der Wirtschaft und dem sozialen Bereich alles Wissenswerte über unternehmerische Verantwortung, die Social Responsibility. Am 18. November von 17 bis 19.30 Uhr in der WK Graz, Körblergasse 111. Weitere Infos: www.respact.at. • SVA-Sprechtage. Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ist um gute Kontakte und Beratung bemüht. Die nächsten Sprechtage sind am 9. November: Neumarkt, Gemeindeamt (14 bis 15 Uhr) sowie Judenburg, WK-Regio-
Service
Neu ist ab 2011 auch die Vierteljahreserklärung über Finanz Online. Haid: „Unternehmer mit einem Vorjahresumsatz zwischen 30.000 Euro und 100.000 Euro sind zwar verpflichtet, die Erklärung ab 2011 elektronisch abzugeben, allerdings wurde hier der Meldezeitraum für die Umsatzsteuervoranmeldung von der monatlichen Abgabe auf die Quartalsabgabe angehoben.“
Neue Lieferschwelle Die so genannte Lieferschwelle wird mit 1. Jänner 2011 von 100.000 Euro auf 35.000 Euro gesenkt. Das hat vor allem Auswirkungen auf den Versandhandel, der von anderen Mitgliedsstaaten aus in Richtung österreichische Privatkunden betrieben wird.
nalstelle (8.30 bis13.00 Uhr). 10. November: Murau, WK-Regionalstelle (8.30 bis 12.30 Uhr). 11. November: Deutschlandsberg, WK-Regionalstelle (8.00 bis 12.30 Uhr). Weitere Infos: Tel. 0316/60040, www.svagw.at. • Finanzstrafrecht. Über Neuerungen durch die Finanzstrafrechtsreform informiert eine Konfe-
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Ich möchte meinen behinderten Dienstnehmer kündigen – was gibt es zu beachten? Dazu Kirsten FichtnerKoele: Zuerst ist zu klären, ob es sich um einen begünstigt Behinderten (Grad der Behinderung mindestens 50 Prozent) handelt. Hat das
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Eine achtseitige, kompakte Zusammenfassung des Business-Bestsellers „Change Cycle“ bietet „Frau in der Wirtschaft“ zum kostenlosen Download an: www.wko. at unter dem Suchbegriff „Change Cycle“.
Umsatzsteuer: Änderung
Kirsten Fichtner-Koele
Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
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Industrielle Forschung, die eine relevante Gender-Dimension aufweist, ist im Rahmen von „Femtech“ mit bis zu 200.000 Euro pro Projekt förderbar. Infos und Einreichung: www.ffg.at, Suchwort Femtech.
Umfassende Experteninfos
Die Senkung dieser Schwelle führt zu einer Verbesserung der Wettbewerbssituation der österreichischen Unternehmen. Änderungen ergeben sich aber auch im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen.
Neuer Tätigkeitsort Ab 1. Jänner 2011 gilt nur mehr für Eintrittsberechtigungen sowie die damit zusammenhängenden sonstigen Leistungen für kulturelle, künstlerische, wissenschaftliche, unterrichtende, sportliche, unterhaltende oder ähnliche Veranstaltungen wie Messen und Ausstellungen der Veranstaltungsort als Tätigkeitsort, wenn diese Dienstleistungen an Unternehmer erbracht werden. Haid: „Sonstige Leistungen, die nicht mit den Eintrittsbe-
renz am 22. November im Wiener Flemings Hotel, Neubaugürtel 26-28, mit Beginn um 9.15 Uhr. Teilnahmegebühr: 490 Euro (zzgl 20% MwSt). Weitere Infos: www.lindeverlag.at. • Adventtag. Eine vorweihnachtliche Aktion der besonderen Art setzt die Initiative „Verantwortung zeigen“ mit dem Adventtag: Am 26. November stellen Unternehmer sich, ihre Arbeitskräfte und ihr Know-how einen Tag lang in den Dienst der guten Sache. Ab 17 Uhr gibt es eine gemeinsame After-work-Party und die Möglichkeit, sich auszutauschen. Weitere Infos: Tel. 0463/507755-0 oder online unter www.verantwortung-zeigen.at.
Freitag, 5. November 2010
Im WK-Service team für Sie da: Brigitte Fuchs
Initiatorin Ridi Steibl
Wettbewerb: Gründerin des Jahres. Noch bis 15. November läuft die Einreichfrist für Jununternehmerinnen, die nach dem 1. November 2007 gegründet haben oder aktuell gründen. Infos: Tel. 0316/720 810
der Meldeverpflichtung rechtigungen zusammenhängen, fallen demnach auch unter die B2B-Generalklausel und werden dort ausgeführt, wo der Leistungsempfänger ansässig ist.“ Keine Änderung des Tätigkeitsortes bzw. keine Aufsplittung der Dienstleistung ergibt sich, wenn die oben angeführten Leistungen an Nichtunternehmer erbracht werden – B2C. Die Neuregelung soll in Klein- und Mittelbetrieben für eine administrative Entlastung und einen positiven Liquiditätseffekt sorgen.
Welcher Gewinnfreibetrag gilt im Jahr 2010? Dazu Petra Kühberger: Ab der Veranlagung 2010 können natürliche Personen mit betrieblichen Einkünften den neuen Gewinnfreibetrag in Anspruch nehmen. Un-
Freibetrag
Infos: Tel. 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at, www.wko. at/stmk/rs/presse November 2010 Fälligkeitstag Steuerart 15. Kommunalsteuer
Zahlstelle für Oktober
Grundsteuer (wenn der Jahresbetrag 75 Euro nicht übersteigt, war sie am 15. 5. 2010 fällig)
Vierteljahreszahlung
Einkommensteuer
Vierteljahresvorauszahlung
Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum
September bzw. Vierteljahreszahlung
Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %)
Vierteljahreszahlung
Normverbrauchsabgabe
für September
Lohnsteuer
für Oktober
4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen
für Oktober
0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“)
für Oktober
Gemeinde
Finanzamt
* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.
Freitag, 5. November 2010
Petra Kühberger
Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fälligkeitstag entrich tet, fällt automatisch ein erster Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei nes Säumniszuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldigkeiten zeit gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landesund Gemeindeabgaben besteht laut der Steiermärkischen Lan desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund lage 73 Euro nicht erreicht.
abhängig von der Gewinnermittlung mittels EinnahmenAusgaben-Rechnung oder Bilanzierung sind 13 Prozent des Gewinnes – maximal 100.000 Euro pro Jahr – steuerfrei. Der Gewinnfreibetrag setzt sich aus dem Grundfreibetrag und einem darüber hinaus möglichen investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zusammen. Der Grundfreibetrag wird bis zu einem Gewinn von 30.000 Euro automatisch berücksichtigt. Maximale Minderung der Steuerbemessungsgrundlage: 3900 Euro. Übersteigt der Gewinn 30.000 Euro, kann zusätzlich ein investitionsbedingter Gewinnfreibetrag geltend gemacht werden. Dadurch bleiben vom 30.000 Euro übersteigenden Gewinn ebenfalls 13 Prozent steuerfrei. Voraussetzung: Anschaffung von neuen, abnutzbaren körperlichen Wirtschaftsgütern des AV mit einer Nutzungsdauer von mindestens vier Jahren oder Wertpapiere im gleichen Kalenderjahr in Höhe des Freibetrages. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Service
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TaskManager: die mobile Einsatztruppe
Braintwister – Wettbewerb für kreative Vordenker
Die Einreichfrist Braintwister 2010 ist zu Ende, jetzt warten die innovativsten Vordenker Österreichs auf die Bewertung ihrer Kopfarbeit. Mehr als 500 Einreichungen kann Reinhard Willfort in der zweiten Phase des Braintwister-Ideenwettbewerbes verbuchen: „Die Bandbreite an Geistesblitzen ist unglaublich breit gefächert, die Plattform neurovation.net hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem virtuellen Treffpunkt für Krea-
• Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der Kundmachungsfrist besteht die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungsplanes (z.B. von Freiland in Gewerbeoder Industriegebiet) einzubringen. Diese Möglichkeit besteht nur alle fünf Jahre und sollte daher für die Bekanntgabe von Bauvorhaben und Planungsinteressen an die Gemeinde genutzt werden. Weiz: Hohenau an der Raab bis 19.11. St. Ruprecht/Raab (4.0) bis 26.11. Graz-Umgebung: Kalsdorf (3.0) bis 29. 11. Hartberg: Sonnhofen (4.0) bis 10. 12. Leibnitz: Lang (5.0) bis 22. 12.
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tive entwickelt.“ Der Geschäftsführer von ISN, Innovation Service Netwerk, geht auch in der Bewertung ungewöhnliche Wege. Willfort: „Bis 15. November können die Einreicher ihre Ideen gegenseitig bewerten. Dieses Ranking geht dann an das Ministerium, wo eine Jury schlussendlich über die Preisträger entscheidet.“
Idee und Wirklichkeit Was Willfort und sein Team besonders begeistert, ist die Tatsache, dass noch vor dem offiziellen Ende der größten Ideeninitiative Österreichs eine
Radkersburg: Trössing (4.00) bis 10. 12. Auflage des Änderungsentwurfs Nach der Einleitung der Revision und der Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser zur allgemeinen Einsicht auf. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb dieser Frist schriftlich begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen, etwa wenn es zu einem Heranrücken von Wohnbebauung an ein Gewerbegrundstück kommt. Voitsberg: Köflach bis 13. 12. Großes Änderungsverfahren Bei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplans ist zu prüfen, ob man von dieser Ände-
Service
Idee bereits umgesetzt wird. So soll im Zentrum von Graz ein „Coworking Space“ entstehen: Räumlichkeiten, die Einzelunternehmer flexibel nutzen können. Hinter der Idee stecken die Querdenker Philippe Greier und Johannes Frühmann, die beim Braintwister im letzten Sommer motiviert wurden, sich kreativ in das Stadtgeschehen einzubringen. Ideen sind wertvoll, daher stellt das Wirtschaftsministerium zehn Mal 1000 Euro für die besten Einfälle zur Verfügung. Alle Infos: www.brain twister.at
rung betroffen sein könnte. Es besteht die Möglichkeit, innerhalb der Auflagefrist begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. Achtung, wenn in unmittelbarer Nähe eines Betriebes ein bisher als Freiland ausgewiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll (heranrückende Wohnbebauung). Feldbach: Gniebing-Weißenbach (3.41) bis 8. 11. Oberstorcha (3.10) bis 2. 11. Aug-Radisch (3.04) bis 1. 12. Gniebing-Weißenbach (3.41) bis 8. 11. Bruck/Mur: St. Lorenzen (4.16) bis 12.11. St. Ilgen (4.3) bis 7. 12. Hartberg: Großhart (3.10) bis 15. 11.
Kennen Sie das? Sie haben eine gute Idee – aber es fehlt ein Umsetzer dafür. Die Austrian TaskManagement Group hilft durch den befristeten Einsatz von Spezialisten aus den verschiedensten Fachbereichen. Die TaskManager agieren nach dem Motto „Know-how – just in time – just for time!“. Erfahren Sie mehr bei einer Veranstaltung zum Thema: TaskManagement in österreichischen Unternehmen. Wann: 17. November, 9.00 Uhr, in der WK Steiermark. Die Präsentation findet im Rahmen eines Business-Frühstücks statt. Infos: www.atmg.at, Anmeldung bis 15.November: office@atmg.at.
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Ich verändere die Welt
Ein Frühstück für Kopf und Magen
St. Johann in der Haide (3.19) bis 6. 12. Graz-Umgebung: Eisbach (3.09) bis 22. 11. Leoben: Vordernberg (4.06, 4.07) bis 26. 11. Trofaiach (4.21) bis 29. 11. Liezen: Trieben (3.03) bis 29. 11. Altaussee (4.01) bis 6. 12. Lassing (3.26) bis 29. 11. Radkersburg: Klöch (4.09a, 4.09b, 4.09c) bis 30. 11. Radkersburg-Umgebung (5.0) bis 19. 11. Murau: St. Peter am Kammersberg (3.13) bis 9. 12. Weiz: Lassnitzthal (4.03) bis 9. 12. Judenburg: St. Oswald-Möderbrugg (3.07) bis 10. 11.
Freitag, 5. November 2010
Robert Schauer, Festivaldirektor
22. Internationales Berg und Abenteuer Filmfestival: 9. bis 13. November im Congress Graz. Weiterführende Infos und Trailer der präsentierten Filme unter www. mountainfilm.com.
Von grünen Inseln und Raumfahrern Das Bergfilmfestival macht Graz fünf Tage lang zum Zentrum von Abenteurern, Bergsteigern und Filmemachern. Von den Tiefen der Meere bis zu den höchsten Berggipfeln der Welt reicht die Bandbreite an Filmen, die es beim Bergfilmfestival in Graz zu sehen gibt. „Erstmals beginnt die Festivalwoche bereits am Dienstag im Dom im Berg“, sagt Festivaldirektor Robert Schauer, der die Größen des Bergfilms bereits zum 22. Mal nach Graz holt. Insgesamt werden beim diesjährigen Berg und Abenteuer Filmfestival 115 Filme gezeigt. „Die Siegerfilme gibt es dann bei der langen Nacht des Bergfilms am Samstag Abend noch einmal zu sehen“, fügt Schauer hinzu. Aus den 247 eingereichten Filmen wurde bereits eine Vorauswahl getroffen: 113 sind nun im Rennen mit dabei um den mit 5000 Euro dotierten „Grand Prix Graz“ und
Freitag, 5. November 2010
den in fünf Kategorien vergebenen Hauptpreis „Kamera Alpin in Gold“, der 3000 Euro wert ist. Außer Konkurrenz läuft Klaus Feichtenbergers „Grüne Inseln im Strom der Zeit“, ein Dokumentarfilm über die Nockberge – der weltweit erste echte Landschafts- und Naturfilm in 3D.
von der Mongolei ins Altaigebirge in Kasachstan, durch Steppen und Wüsten in Zentralasien, über die Karpaten bis zu seinem Ziel Ungarn. Das Ergebnis ist der Vierteiler „Auf den Spuren der Nomaden“. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Weltraum Mit dem Schweizer Film „Space Tourists“ verlässt das Festival thematisch erstmals den Blauen Planeten: Der Traum von der Reise in den Weltraum steht dem zunehmenden Weltraumschrott gegegenüber. Der Australier Tim Cope hat gut 10.000 Kilometer mit Pferd und Hund zurückgelegt; seine Reise führte ihn
Elf Tage in der senkrechten Wand – der belgische Film „Asgard Jamming“.
Kategorien • Alpine Dokumentation: 15 Einreichungen • Klettern in Fels und Eis: 18 Filme • Abenteuer: 34 Filme • Natur und Umwelt: 34 Filme • Alpine und fremde Kulturen: 13 Einreichungen Juroren: Brian Hall, Martin Grabner, John Harlin
Industrie
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Der Grazer Glasermeister Josef Nestler engagiert sich seit mehr als 20 Jahren bei Lehrabschlussprüfungen und in der Meisterprüfungskommission. Er ist die neue Stimme der steirischen Glaser.
Josef Nestler
Neuer Sprecher für die Glaser
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Josef Nestler ist neuer Branchensprecher der steirischen Glaser. Am 1. November übernahm er die Funktion von Reinhard Hirschmugl.
Die steirischen Glaser sind derzeit gut ausgelastet.
Sie sind der neue Sprecher für die 105 Glaserbetriebe, die es in der Steiermark gibt. Was sind Ihre wichtigsten Anliegen? Nestler: Die Glaser wurden zwar durch die Kammerreform auf Innungsebene mit den Dachdeckern und Spenglern zusammengelegt, es ist aber trotzdem wichtig, unsere Branche als eigenständigen Bereich zu vertreten. Was sind derzeit die wichtigsten Themen in der Branche? Nestler: Mit Anfang November sind strengere Bestimmungen für die Verwendung von Sicherheitsglas in Kraft getreten.
Es ist mir ein großes Anliegen, dass sämtliche Glaserbetriebe das richige Glas verwenden. Wo muss dieses Sicherheitsglas verwendet werden? Nestler: Zum Beispiel bei Innentüren, Überkopfverglasungen und wenn Glas als Absturzsicherung bei Stiegen zum Einsatz kommt. Je nach Anwendung muss eine andere Art von Sicherheitsglas eingebaut werden. Wenn ein Betrieb die falsche Glasart verwendet und ein Unfall passiert, muss er die Haftung tragen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Firmen die Regeln ganz genau kennen. Die Steiermark hat diesbezüglich die strengsten Vorgaben in ganz Österreich. Wie schätzen Sie die Situation der steirischen Glaserbetriebe ein? Nestler: Wir haben vom Rauchergesetz profitiert. Dass die Gastronomie Raucher- und
Nichtraucherbereiche trennen muss, hat uns viele Aufträge beschert. Jetzt, in der Zeit vor Weihnachten, laufen die Geschäfte generell sehr gut. Ich denke, die Unternehmen sind derzeit zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet. Wir machen viele Innenverglasungen, Tische, Türen und Trennwände. Wie hat sich die Branche in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? Nestler: Wir haben einen Aufschwung erlebt. Das hängt auch damit zusammen, dass bei Gebäuden immer mehr Glas zum Einsatz kommt. Die Menschen haben es gern hell und wollen viel Licht in die Wohnräume lassen. Die Glasfronten sind in den vergangenen Jahren immer größer geworden, Glas liegt im Trend. Das Interview führte Petra Mravlak. petra.mravlak@wkstmk.at
Steirer siegt beim Lehrlingswettbewerb Metalltechnik Der Metalltechniker Andreas Seebacher stellte beim Bundeslehrlingswettbewerb in Tirol sämtliche Mitbewerber in den Schatten. Normalerweise stellt der 18-jährige Metalltechnik-Lehrling Andreas Seebacher mit seinem Lehrherrn Hubert Pliem Geländer, Grabkreuze, Zäune und Tore her. Beim Bundeslehrlingswettbewerb in Hallein war es ein Schuhlöffel
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samt Ständer, der die Jury beeindruckte. Als erster Steirer konnte der junge Bad Mitterndorfer die Goldmedaille für die Kategorie Schmiedetechnik erlangen. „Bei Schnuppertagen im Polytechnikum habe ich mehrere Berufe ausprobiert und dabei meinen jetzigen Lehrherrn kennengelernt“, erzählt er. Interessant an der Metallbearbeitung sei es, den Werkstoff nach den eigenen Vorstellungen biegen und bearbeiten zu können. „Die Struktur ist immer wieder
Gewerbe
eine andere.“ 54 Lehrlinge aus ganz Österreich traten in den Berufen Maschinenbau-, Metallbau-, Metallbearbeitungs-, Schmiede-, Fahrzeugbau- und Landmaschinentechnik zum Wettbewerb an. Im Spitzenfeld waren auch Manuel Gruber von der Firma Winkelbauer (2. Platz, Metallbearbeitungstechnik), Thomas Pichler von der Firma Gsodam (2. Platz, Fahrzeugbautechnik) und Martin Rechling von Stahl-/Fahrzeugbau Grabner (2. Platz, Landmaschinentechnik).
Andreas Seebacher holte Gold für die Steiermark.
Freitag, 5. November 2010
Schüler auf dem Weg nach oben Beim Recruiting Day der Dachdecker und Spengler erhielten Schüler aus Haupt- und polytechnischen Schulen Einblick in zukunftsfähige Lehrberufe. Schon seit mehreren Jahren sind die Innungsmeister der Dachdecker und Spengler, Helmut Schabauer und Gerhard Freisinger, immer wieder in steirischen Schulen zu Gast, um den Schülern die Lehrberufe ihrer Branchen näher zu bringen. Diesmal gingen sie
Förderung
Freitag, 5. November 2010
Schwindelfrei Besondere Freude bereitete den Schülern eine Kletterübung mit Bierkisten im Turnsaal, bei der sie ihre Schwindelfreiheit unter Beweis stellen mussten. Für den 15-jäh-
mer muss nur mehr 250 Euro zahlen. Die Kosten für das „Thermografie Light“-Paket betragen für den Wohnungseigentümer 120 Euro, auch hier schießt das Land 200 Euro zu. Bei Mehrfamilienhäusern kostet das Thermografie- und Beratungspaket 1800
Allgemein
rigen Nestelbacher Wolfgang Gnaser von der polytechnischen Schule in St. Marein ist eine Ausbildung zum Dachdecker oder Spengler eine echte Option: „Das Arbeiten mit Metall und am Dach interessiert mich“, sagt er. „Ich war auch schon einmal in einem Betrieb schnuppern und es hat mir sehr gut gefallen.“ Interessiert ist auch die 13-jährige Kathrin Gruber, die die Realschule Laßnitzhöhe besucht: „Es ist kein typischer Frauenberuf, und Frisörin wollen eh alle werden.“
Euro. Das Land fördert mit einem Zuschuss von 600 Euro. Außerdem wird eine Förderung durch die Klimaschutzinitiative des Lebensministeriums klima:aktiv angedacht. Weitere Infos: www.thermografieaktion.at (Grazer Energieagentur) und www.wohnbau. steiermark.at.
Kunststoffverarbeiter
Vortragsabend
Foto: Grazer Energieagentur
Das Lebensressort des Landes Steiermark fördert bereits seit fünf Jahren thermografische Analysen von Ein- und Mehrfamilienhäusern und Erstberatungen. Mittlerweile wurden mehr als 10.000 Wohneinheiten analysiert. Das Standardpaket „Thermografie und Beratung“ umfasst die Auswertung von zwölf Thermografie-Aufnahmen inklusive Beratung. Von den Kosten in der Höhe von 700 Euro übernimmt das Land 450 Euro. Der Eigentü-
den umgekehrten Weg und luden zum Schnuppertraining in die Berufsschule in Graz. Rund 100 Schüler aus Haupt- und polytechnischen Schulen testeten bei verschiedenen Stationen ihre Eignung für diese Berufe, so wurden Bleche gebogen und Dachziegel aufgelegt.
Thermografie-Aktion
„Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit – was zählt wirklich?“ steht bei einem Vortragsabend der Vereinigung Österreichischer
Schabauer und Freisinger sind zufrieden: „Viele Teilnehmer wussten vorher wenig darüber Bescheid, welche Chancen diese Lehrberufe bieten. Nachdem wir ihnen Einblick gegeben haben, was man alles erreichen kann, vom Berufsweltmeister bis zur Berufsmatura, gibt es bereits einige Interessenten.“ Weitere Informationen zur Ausbildung in den Berufen Dachdecker und Spengler: www.get-to-the-top.at. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Kunststoffverarbeiter auf dem Programm. Referent ist Wolfgang Roth. Die Veranstaltung findet am 9. November um 19.00 Uhr im Festsaal des Österreichischen Gewerbevereins in Wien statt. Veranstaltungsort: Eschenbachgasse 11, 1. Stock.
Landesinnungsmeister Heinz Mitteregger; 2. Bericht des Landesinnungsmeisters; 3. Ehrungen; 4. Vortrag von Rechtsschutzverbands-Rechtsanwalt Josef Schartmüller zum Thema „Grundzüge Foto-Copyright in Online- und Printmedien“; 5. Allfälliges.
Fotografen
Fachgruppentagung
Fachgruppentagung der Berufsfotografen: 25. November, 16.00 Uhr, Hotel Bokan, Mainersbergstraße 1, Graz. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch
Foto: bilderbox
Foto: Frankl
Schnuppertraining für angehende Dachdecker und Spengler.
Gewerbe
Treffen der Fotografen
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Am 17. und 18. März trifft sich das „Who ist Who“ der österreichischen Salesprofis beim dritten Österreichischen Verkaufskongress in der Wirtschaftskammer Wien. Infos und Anmeldung: www.vbc.at Foto: Fotolia
8. Dezember: Info-Frist nicht versäumen Bis 10. November müssen Arbeitnehmer und Lehrlinge verständigt werden, wenn sie am 8. Dezember arbeiten sollen.
Foto: Fischer
informiert werden.“ Ab dem Zeitpunkt der Verständigung haben die Arbeitnehmer eine Woche lang das Recht, die Beschäftigung abzulehnen, „dürfen aber deshalb nicht benachteiligt werden“, betont Schachenreiter-Kollerics.
Entgelt Die Arbeitsleistung am Feiertag ist zusätzlich zum laufenden Gehalt zu vergüten: Dem Arbeitnehmer gebührt für seine Arbeit am 8. Dezember das Feiertagsarbeitsentgelt. Damit bekommt er die Arbeitsstunden, die er am Feiertag
des Folgejahres zu vereinbaren. Eine finanzielle Abgeltung ist allerdings nicht möglich. Einige Handelsbetriebe sind von dieser Kollektivvertragsregelung ausgenommen: nämlich Verkaufsstellen, die an Sonn- und Feiertagen ohnedies offenhalten können, wie Bahnhöfe, Krankenanstalten, Souvenir- oder Süßwarengeschäfte. Infos: isabella.schachenreiter-kollerics@wkstmk.at.
Freizeitausgleich
Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
„Achtung – zusätzlich muss der Arbeitnehmer für seine Arbeitsleistung am Feiertag auch einen Freizeitausgleich erhalten“, sagt die versierte Handelsrechtlerin und konkretisiert: „Bis zu vier Stunden Arbeit sind es vier Stunden Freizeit, ab vier bis acht Stunden sind es acht Stunden Freizeit.“ Diese Freizeit ist bis spätestens 31. März
Gratis-Türkleber Auch heuer gibt‘s für Händler gratis Türkleber, auf denen das Offenhalten an den Weihnachtssamstagen bzw. am 8. Dezember angekündigt wird. Kleber bestellen unter Tel. 0316/601-564 oder abholen in der Regionalstelle.
Foto: Fotolia
Ganz im Zeichen des Handels steht auch heuer wieder der 8. Dezember, an dem laut Kollektivvertrag von 10 bis 18 Uhr Geschäfte offen halten können. Allerdings gilt es bestimmte Regeln einzuhalten: „Will der Unternehmer am 8. Dezember Arbeitnehmer beschäftigen, so muss er diese bis spätestens 10. November von der geplanten Beschäftigung verständigen“, mahnt WK-Expertin Isabella Schachenreiter-Kollerics zur Eile und fügt hinzu: „Von dieser Regelung sind freilich auch Lehrlinge betroffen und müssen demnach fristgerecht
Isabella Schachenreiter-Kollerics
leistet, als Normalarbeitsstunden (Teiler 167) abgegolten. Werden jedoch die für den Wochentag festgelegte Arbeitszeit oder die wöchentliche Normalarbeitszeit überschritten, so bekommt er für die überschreitenden Stunden Überstunden bezahlt (Teiler 158, Zuschlag 100 Prozent). Lehrlinge fallen in die Entlohnung der Beschäftigungsgruppe 2, erstes Berufsjahr.
Will der Unternehmer am 8. Dezember Arbeitnehmer und Lehrlinge beschäftigen, muss er diese fristgerecht informieren.
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Handel
Freitag, 5. November 2010
Bei den Unternehmern geht die Post ab
Postpartner: erhöhte Frequenz und Sicherung der Infrastruktur
Handel
Studienreise
Die steirischen Spielwarenhändler ließen sich bei einer Studienreise von der „hochinteressanten Produktion und dem großen Aufwand“ des Playmobil-Werks in Malta beeindrucken, berichtet Obmann-Stellvertreter Johannes Schüssler. Die Reise zum Ursprung jeder einzelnen Playmobil-Figur weltweit „stärkt die Bindung zu einem Produkt, das man ja selbst verkauft“, so Schüssler. Neben der gestärkten Produktbindung und dem gesammelten Hinter-
Freitag, 5. November 2010
Die Schließung zahlreicher Postfilialen schreitet rasch voran und sorgt nach wie vor für erhitzte Gemüter. Dafür, dass die Bevölkerung betroffener Gebiete dennoch weiterhin bequem Briefe aufgeben, Pakete abholen und Bankgeschäfte erledigen kann, ohne lange Wegstrecken in Kauf nehmen zu müssen, sorgen österreichweit bereits 967 Unternehmer als Postpartner. In der Steiermark stehen aktuell 143 eigenbetriebene Postfilialen 157 fremdbetriebenen Postpartnern gegenüber – Tendenz steigend, bestätigt Gremialobmann Johann Reiterer. „Es ist eine Win-win-Konstellation. Eine Postpartnerschaft sorgt für mehr Kundenfrequenz im Geschäft. Und das bedeutet auch, dass man von seinen Produkten mehr verkaufen kann.“
grundwissen sind solche Reisen auch eine gute Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen: „Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist groß – wir haben auch alles gemeinsam gemacht“, sagt Johannes Schüssler.
Kombi-Paket 48 Euro. Das Jahrbuch und die Zeitung können ausschließlich über das Landesgremium bezogen werden. Das Märkteverzeichnis kann von allen Mitgliedern ab Ende November im Gremialbüro abgeholt werden.
Markthandel
Arznei, Drogerie, Parfümerie
Märkteverzeichnis
Das Märkteverzeichnis (Marktjahrbuch) des steirischen Markt-, Straßen- und Wanderhandels und die Fachzeitung „Marktnews“ sind ab nächstem Jahr um zehn Euro erhältlich. Bisher kostete das
Anti-Doping
Das Anti-Doping-Gesetz und das Arzneimittelgesetz wurden durch ein im Bundesgesetzblatt I Nummer 146/2009 kundgemachtes Bundesgesetz geändert. Arzneispezialitäten, die laut Anti-
Hauptsächlich sorgen die Lebensmittelhändler in der Steiermark dafür, dass die PostInfrastruktur im Ort erhalten bleibt, weiß Reiterer. „Immer mehr Betriebe wandern aus den Ortskernen ab. Oft sind da nur mehr die Lebensmittelhändler, die diese Aufgabe übernehmen können. Damit schaffen diese sich dann aber auch zusätzliche Vorteile und werden zum multifunktionalen Nahversorger.“
Mitarbeiter auslasten Die Provisionen der Post für die erbrachten Leistungen machen im Österreichschnitt rund 15.000 Euro im Jahr aus. Vor voreiligen Luftsprüngen warnen Post und Wirtschaftskammer dennoch unisono. Reiterer: „Das muss man sich als Postpartner schon genau anschauen. Schnell neue Mitarbeiter einzustellen ist sicherlich nicht ratsam. Vielmehr können durch dieses zusätzliche Geschäft die Mitarbeiter besser ausgelastet werden.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
Doping-Gesetz verbotene Wirkstoffe enthalten, müssen demnach künftig folgenden Hinweis in der Gebrauchsinformation enthalten: „Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.“ Das gilt nicht für zugelassene homöopathische Arzneispezialitäten.
Cent pro Liter bei Eurosuper und um 6,19 Cent pro Liter bei Diesel. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann abgerufen werden auf der Seite des Wirtschaftsministeriums unter der Rubrik TreibstoffpreisMonitor: www.bmwfj.gv.at.
Energiehandel
Treibstoffpreis
Die Brutto-Treibstoffpreise liegen in Österreich unter dem EUDurchschnitt, und zwar um 13,43
Foto: bilderbox
Foto: Österreichische Post AG
Die Post setzt rigoros den Sparstift an und streicht Filialen. Für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur sorgen immer mehr engagierte Unternehmer.
Handel
Preise unterm EU-Schnitt
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Kleine Unternehmen können im Rahmen des erp-Kleinkreditprogramms seit März die Anschaffung unweltfreundlicher Lkw zur Güterbeförderung finanzieren. Achtung: Die Förderung läuft Ende 2010 aus.
Die Bahn – ein strategisch guter Zug Die Slowenische Bahn zeigt sich als „Schienenbereiter“ des Güterverkehrs. Mit Koralm und Semmering wird die Steiermark endgültig zum idealen Partner. Die Tunnel Koralm und Semmering werden kommen – wenn auch mit etwas Verzögerung. Von vielen Seiten wurde diese Bestätigung der Politik mit einem erleichterten Aufatmen quittiert. Der Wirtschaftsfaktor Bahn ist auf
Schiene – die baltisch-adriatische Achse wird Realität. Sie wird nicht nur die Steiermark in ihrer Drehscheibenfunktion stärken, auch die Slowenische Bahn (Slovenske Železnice d.o.o.) sieht sie als ergänzendes Segment, wie Igor Hribar, Generalsekretär der Slowenischen Bahn, bestätigt.
Bahn hat Potenzial Dass die Schiene Zukunft hat, hat die Kommission der EU längst erkannt: Sie hat nicht nur Prioritäten bei den einzelnen Korridoren gesetzt, „sie will auch
den Wettbewerb forcieren und den Eisenbahnmarkt liberalisieren“, sagt Hribar. In Slowenien habe dieser Trend bereits voll eingesetzt. War früher die Slowenische Bahn der Platzhirsch auf der Schiene, gibt es heute drei zusätzliche Anbieter im Bahngüterdienstleistungsverkehr. Wie die baltisch-adriatische Achse künftig Häfen verbinden wird, so ist auch die Slowenische Bahn eine Anbindung an den Hafen: „40 Prozent unserer Auslastung hat mit Koper zu tun. Von rund 14 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter stammt die Hälfte von uns“, sagt Hribar. Dadurch profitiere natürlich auch der Hafen. Schließlich sei kein
Hafen konkurrenzfähig, wenn Bahnverbindungen und Dienstleistungen nicht stimmen.
Zukunftsträger „Um bei uns die Dienstleistung zu verbessern, haben wir bereits an der Zeitschraube gedreht und die Umschlagzeit nahezu halbiert“, sagt Hribar. Der nächste Schritt wird die Verbesserung der Bahninfrastruktur sein. „Aber wir können gar nicht so schnell bauen, wie es Wachstum gibt.“ Derzeit sei man um eine gute Anbindung an Italien bemüht, aber auch an Deutschland, über Österreich. „Die Steiermark ist hier für uns ein wichtiger Faktor als Knotenpunkt. Wenn dieses schnelle Wachstum weitergeht, werden wir bis 2024 den Kor alm und Semmering dringend brauchen“, ist der Generalsekretär der Slovenske Železnice d.o.o. überzeugt. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
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Gütertransport: Die Schiene hat ungeahntes Potenzial.
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Verkehr
Freitag, 5. November 2010
„ST.IL“, die Steiermark.Illustrierte. 40 Seiten, reich bebildert und spritzig geschrieben. Gratis bestellen: E-Mail info@steiermark.com, oder Tel. 0316/4003.
Österreich bilanziert einen Supersommer
Foto: Steiermark Tourismus/photo austria.at
Österreich war im Sommer touristisch auf dem Vormarsch, wie die von der Statistik Austria veröffentlichte Nächtigungsstatistik beweist. Für Mai bis September konnte bei den Gästenächtigungen (56,18 Mio.) ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber 2009 verzeichnet werden. Punkten konnte der österreichische Tourismus sowohl bei den inländischen (+1,0 Prozent auf 17,70 Mio.) als auch bei den ausländischen Gästenächtigungen (+1,1 Prozent auf 38,48 Mio.). Auch die Zahl der Gäste spiegelt mit einem Plus von 3,5 Prozent (15,71 Mio. Ankünfte) die positive Nächtigungsentwicklung der bisherigen Sommersaison deutlich wider. Neue Rekordwerte wurden sowohl bei den ausländischen als auch bei den inländischen Ankünften mit 10,08 Mio. (+4,0 Prozent) bzw. mit 5,63 Mio. (+2,6 Prozent) erreicht. Nun gilt es, den Schwung aus der Sommersaison mit in den Winter zu nehmen.
Österreich kommt an: im In- und Ausland.
Freitag, 5. November 2010
Wintergastgarten: Nix ist fix Die nächste Runde der Streitereien um Wintergastgärten wurde beim Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl ausgefochten. Mit gutem Ergebnis. Es wird längst nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Darüber war sich eine Abordnung einig, die zwecks „Entspannung“ der Situation im Rathaus vorstellig wurde. Allen voran Fachgruppenobmann Karl Wratschko, der das Ergebnis des Gespräches kurz und bündig kommentiert: „Es wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die künftig garantiert, dass so weitreichende Entscheidungen nicht über die Köpfe der Gastronomen hinweg getroffen werden.“
Lösungsangebot Das Thema Wintergastgarten ist heuer wie „angedroht“ vom Tisch. Seit 1. November sind die Outdoor-Raststationen bis auf die erlaubten 80 Zentimeter an den Hausfronten verschwunden. Wratschko: „Es wird aber mit jedem einzelnen Gastronomen, der um einen Wintergastgarten angesucht hat, ganz individuell eine Lösung erarbeitet.“ So auch mit Dirk Jubke vom „Maria Magdalena“, der seinen Gastgarten zwar räumen, das Podium aber nicht entfernen musste. Das nährt die Hoffnung, dass das „MM“ mit der Eröffnung der Adventmärkte am 17. November in den Punschzauber inte griert wird. Jubke: „Ich habe der zuständigen Stadträtin
Draußen genießen – die Wirte hoffen im Advent auf Nachsicht. Sonja Grabner auch schon angeboten, zwei Hütten auf meinem Gastgartenareal zu platzieren, eine davon würde ich sogar an einen Händler abtreten.“ Bis Weihnachten dürften die Gastgartengastronomen im Stadtkern auf stille Akzeptanz der Politik hoffen, ab 2011 wird aber alles neu geregelt. Gemeinsam und im Sinne aller Betroffenen, wie auch Günther Huber als Wirtevertreter betonte.
Tourismus
Ich hoffe, dass ich ab 17. November wieder draußen servieren kann. Foto: Mediendienst
Dirk Jubke
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Europrix Multimedia Festival 2010: 11. bis 13. November im Dom im Berg. 23 Finalisten kämpfen um den Award. Festival-Programm: www.europrix.org Anmeldung: office@europrix.org
Buntes Lesevergnügen im Bücherherbst 160 steirische Verlage und rund 300 Buchhandlungen stehen hinter dem „Steirischen Bücherherbst“ 2010, der ab 12. November startet.
Von Literatur über Belle tristik, Reisen, Buchkunst bis zu Wirtschaft oder Kochen & Genießen spannt sich auf zwölf Seiten ein informativer Bogen, der mit rund 100 Titeln sehr komprimiert die Leistungs-
kraft von großen und kleinen – ausschließlich steirischen – Verlagen widerspiegelt. Friedrich Hinterschweiger, Obmann der Fachgruppe Buch und Medienwirtschaft, ist als Motor der Ini tiative stolz auf den Kraftakt,
„den sonst kein Bundesland in Österreich schafft“. Hinterschweiger: „Wir versuchen, die kreative Arbeit und das breite Spektrum der steirischen Verlage seit vielen Jahren mit einem Prospekt ins Rampenlicht zu stellen.“
Synergien nutzen
Foto: Fotolia
Mit großem Erfolg, wie eine begeisterte Leserschaft beweist, die alle Jahre wieder mit dem Nachschlagewerk die Buchhandlungen stürmt. Hinterschweiger: „Buchhändler sind unverzichtbare Ansprechpartner, weil sie ein breites Fachwissen haben und individuell beraten. Die Synergien Verlag und Buchhandlung zu nutzen, garantiert den (Umsatz-) Erfolg.“ Begleitet wird die gedruckte Bücheroffensive von einer Imagekampagne auf der „Antenne Steiermark“.
Verlocken zum Lesegenuss: die steirischen Verlage und Buchhändler.
Wien: Drehscheibe für IT-Branche
Staatspreis Werbung: jetzt einreichen
Zwei Wochen lang ist Wien Brennpunkt der IT- und Unternehmensberatungsbranche. Der IT-Expertentag am 25. November steht unter dem Motto „Green IT – Hype oder echte Business Chance?“. 30. November: Der Fachverband Unternehmensberatung und IT (UBIT) und KPMG Wien laden zur Fachtagung „Professionelles Risk Management“ mit Themen wie Basel III oder Risikomanagement mit Schwerpunkt Wirtschaftskriminalität.
Im Rahmen des Staatpreises Werbung werden Werbekampagnen sowie Werbefilme und Print/OutdoorSujets prämiert, die in Österreich kreiert, produziert und geschaltet wurden. Einreichen können Werbeagenturen, Werbefilmproduzenten mit Sitz in Österreich sowie Auftraggeber (unabhängig von deren Sitz) für die von
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1. Dezember: Wirtschaftstrainer-Expertentag: „Was kann Wirtschaftstraining für die gelungene Umsetzung von Werten und Kulturwandel in Unternehmen beitragen“. 8. Österreichischer IT- & Beratertag am 2. Dezember. Unter dem Motto „LEADERSHIP 2020 – Werte & Wirtschaft“ werden in Podiumsdiskussionen Themen wie „Ethik und Wirtschaft“ oder „Wert der Marke“ behandelt. Infos: www.beratertag.at
Consulting
ihnen erstellten oder in Auftrag gegebenen Werbekampagnen. Die Einreichungen müssen zwischen 1. Jänner 2010 und 31. Jänner 2011 in Österreich geschaltet, der Schwerpunkt der Kreativ-Leistung in Österreich erbracht worden sein. Einreichschluss: 31. Jänner 2011: Infos: www.staatspreis-werbung.at
Begehrte Statuette: Staatspreis Werbung
Freitag, 5. November 2010
Starke Industrie, starke Partner, starke Steiermark Das Bundesland Steier mark ist eine der bedeutendsten und stärks ten Industriere gionen Österreichs. Die Industrie ist mit einem Anteil von 37 Prozent an der Wertschöpfung die größte Wirtschaftskraft im Land, schafft mit ihren Partnern mehr als die Hälfte aller steirischen Arbeitsplätze und kommt für drei Viertel aller Forschungsausgaben
Freitag, 5. November 2010
im Land auf – was mit ein Grund ist, dass die Steiermark mit einer F&E-Quote von 4,3 Prozent zu den führenden Forschungsregionen Europas zählt. Viele steirische Unternehmen sind Technologie- und Weltmarktführer und rund drei Viertel der heimischen Produktion werden exportiert.
Industrie als Partner
Die Industrie in ihrer modernen Ausprägung ist ein starkes Netzwerk, welches weit über den industriellen Kernbereich hinaus-
geht. Mit dem Zukauf von vorund nachgelagerten Dienstleistungen – von Datenverarbeitung über F&E bis hin zu Handel und Tourismus – sind industrielle Leitbetriebe ein zuverlässiger Partner für viele kleine und mittlere Unternehmen. So bestätigt eine Studie des industriewissenschaftlichen Instituts: Jeder Euro Wertschöpfung in einem großen Industrieunternehmen löst regional zusätzlich 1,21 Euro in anderen Unternehmen aus. Und jeder Industriearbeitsplatz schafft bis zu 1,73 weitere Arbeitsplät-
Foto: Zukunft Industrie
Styrian Business News
styrian business news Partner der Industrie ze. Industriebetriebe sind aber auch Partner ihrer Mitarbeiter. So steigen die Aufwendungen für Aus- und Weiterbildung laufend und im „Krisenjahr“ 2009 konnten tausende Arbeitsplätze durch die Übernahme von 66 Prozent der Kosten für die Kurzarbeit (das sind über 70 Millionen Euro) gerettet werden.
Business News
www.dieIndustrie.at http://wko.at/stmk/industrie
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Als Spezialist für Gewerbe, Industrie und Kommunen bieten wir unseren Kunden die höchste Qualität an maßgeschneiderten und nachhaltigen elektrischen Lösungen von der Planung über die Ausführung bis hin zum umfassenden Service. Elektroinstallationstechnik Schaltanlagenbau/Mittelspannungstechnik Sicherheits- und Informationstechnik Blitzschutztechnik Elektrocheck Pichler Gesellschaft m.b.H. 8160 Weiz, Kapruner Generatorstr. 40 w w w . p i c h l e r w e r k e . a t
Zukunft seit 1892 Mit zwölf Millionen Euro Jahresumsatz und rund 145 Mitarbeitern zählen die PICHLERwerke zu einem der größten steirischen Betriebe in der Elektrotechnik-Branche. Jährlich werden tausende Meter Kabel und individuelle Lösungen auf höchstem Niveau installiert. Schaltschranksysteme werden nach den spezifischen Anforderungen und Betriebsnormen der Kunden vom kleinen Bediengerät oder Schaltpult bis hin zur typengeprüften Schaltanlagenkombination bis 4000 A Nennstrom konstruiert, gebaut und installiert. Als Ansprechpartner Nummer eins im Bereich
der Sicherheit – Alarmanlagen, Blitzschutz, Brandmeldeanlagen, Elektrocheck, Torsprechanlagen, Videoüberwachung oder komplexe Sicherheitssysteme – sind die PICHLERwerke auch hier immer auf dem letzten Stand der Entwicklung. Dass die PICHLERwerke den hohen Ansprüchen ihrer Kunden gerecht werden, untermauern auch die Auszeichnungen und Zertifizierungen wie „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“, ÖNORM EN ISO 9001:2008 und ÜBZERT (zugelassen als österreichische Fachfirma für Brandmeldeanlagen). www.pichlerwerke.at
Einfach professionell Ein starkes Angebot für die Plattenindustrie hat die Maschinenfabrik Gerhard Sange aus Kärnten „im Gepäck“. Ob Neuanlagen oder Modernisierungen – das Feldkirchener Unternehmen bietet Endfertigungslinien zum Transportieren, Kühlen, Sägen und mehr sowie Non-stopBeschickungs- und Abstapel-
Systeme und Sonderanlagen. Darüber hinaus werden Zulieferaufträge im Bereich Schweißkonstruktion und CNC-Bearbeitungen von Teilen und Baugruppen bis x = 12000 und 26 t Stückgewicht durchgeführt. Qualität und Termintreue haben dabei immer oberste Priorität. www.sange.at
Sondermaschinen- und Anlagenbau Mechanische Bearbeitungen bis 26 t Stückgewicht GERHARD SANGE Maschinenfabrik GmbH Unterrain 3, A-9560 Feldkirchen i. Ktn. Tel: 04276-3224, Fax: 04276-5224 E-Mail: sange@net4you.at, HP: www.sange.at
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E-Technik direkt Die Spezialisten von Elektrobau Denzel sind Garant für komplexe Lösungen in modernster Elektrotechnik. Als Fachbetrieb für alle E-Installationen planen und installieren die rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Elektrobau Denzel GmbH Elektroanlagen für jeden Anwendungsbereich (Privat, Gewerbe und Industrie, Krankenhäuser, Freizeitanlagen sowie kommunale Anlagen). Flexibilität zeichnet die Mitarbeiter des Unternehmens dabei ebenso aus wie die Bedachtnahme auf sparsame, effiziente Lösungen. Individuelle Kundenwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt. „Professionelle Arbeitstechnik, höchste Qualität und Termintreue sind bei Elektrobau Denzel selbstverständlich“, erklärt Geschäftsführer Ernst Konrad die erfolgreiche Unternehmenslinie.
Apropos Sparmeister… Wussten Sie, dass in der Papierindustrie die CO2Emissionen je Tonne Papier seit 1990 um 30% gesunken sind? Das nennt man Sparen am richtigen Fleck!
Erstaunlich diese Industrie!
©istockphoto.com
www.dieindustrie.at
Business News
Sicherheitstechnik ist ge fragter denn je – im privaten Bereich wie bei Betrieben, Ein kaufszentren, Justizanstalten …
Sicherheitssysteme
Die erfahrenen Sicherheits profis zeigen den Kunden alle möglichen Sicherheitslücken auf, beraten zu Sicherheitssys temen und übernehmen nach der Installation von Überwa chungsanlagen auch die Schu lung der Auftraggeber. Modernste Elektrotechnik kommt bei Komfortinstallationen und -steuerungen zum Einsatz.
Faszination Die Verfügbarkeit und die Qualifikation von Mitarbeitern sind für Unternehmen von größter Bedeutung.
TechnikNachwuchs
Auch der Standort Steiermark kämpft mit einem zunehmenden Fachkräftemangel – vom Lehrling bis zum Universitätsabsolventen. Im Rahmen der Industrieinitiative Faszination Technik wird versucht, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen technische Ausbildungen näher zu bringen. Auf der Plattform Faszination Technik präsentieren sich steirische Initiativen, die Jugendliche mit
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vom Profibetrieb
Geschäftsführer Ernst Konrad
Dank innovativer Technik sind sämtliche Geräte wie Fernseher, Sat-Reciver sowie Steuerungen für Sonnenschutz, Heizung, Licht bzw. die Sicherheitstechnik über eine Fernbedienung wie zB. Touch Panel oder Smart Phone usw. mit Klartextmenüführung steuerbar. Für alle Aufgaben ist nur noch eine Fernbedienung nötig. Sie sind nicht zu Hause: Über das Internet können Sie den Anlagenzustand einsehen bzw. Meldungen und Alarme empfangen. Mit größtmöglicher Wirtschaftlichkeit werden Beleuch-
tungsanlagen, tageslichtabhängige Lichtsteuerungen, Flutlichtanlagen bei Freizeitsportanlagen sowie Sporthallen-, Parkplatzbeleuchtungen und mehr geplant. Energieoptimierung steht auch bei der Lichtanlagen-Sanierung an erster Stelle. Die Profis erledigen auch EChecks und überprüfen den Anlagenzustand auf Sicherheit und möglichst effiziente Energieausnutzung. Mit Thermografie werden Anlagen auf ihre Betriebssicherheit vorbeugend überprüft, um unkontrollierte Ausfälle zu verhindern.
Qualität zur richtigen Zeit
Elektrobau Denzel GmbH, Laubgasse 10, 8055 Graz, Tel 0 316/ 27 31 88, Fax DW -22, office@eb-denzel.at, www.eb-denzel.at
Technik Naturwissenschaften in Verbindung bringen wollen. Bei den Aktionen „Technik in den Betrieben der Region“ und „Regionale Produktanalyse“ ermöglichen industrielle Leitbetriebe den Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke in die Welt der Technik und Industrie. KiNT-Boxen animieren Kinder in den Volksschulen zum Experimentieren und Industrievertreter stehen den Schulklassen Rede und Antwort.
www.futurejobs.at zusammengefasst und werden dort von Jugendlichen für Jugendliche erklärt. Mit dem Ausbildungsmodell „Industrietechniker“ wurde außerdem ein Karriereweg geschaffen, welcher Lehre, Meisterprüfung und Matura vereint.
Mit rund 270 Mitarbeitern in der Steiermark verfügt die .A.S.A. über ein f lächendeckendes Entsorgungsnetzwerk.
Industriereinigung Die .A.S.A. Abfall Service AG – eines der größten privaten Dienstleistungsunternehmen in Mittel- und Osteuropa im Bereich der modernen Abfallbewirtschaftung – erweitert ihren Dienstleistungsumfang um den komplexen Bereich der Industrie- und Sonderreinigung. Der geographische Schwerpunkt richtet sich zuerst auf die Industriestandorte in der Steiermark. Gerade in der Steiermark ist die .A.S.A. seit Jahrzehnten als verlässlicher und kompetenter Entsorgungspartner zahlreicher Industriebetriebe tätig. Darüber hinaus verfügt die .A.S.A. in der Steiermark mit fünf Betriebsstandorten über
eine entsprechende Flächendeckung und kann dadurch jederzeit rasche Verfügbarkeit und Flexibilität garantieren. Mit rund 270 Mitarbeiter/innen in der Steiermark verfügt die .A.S.A. über ein flächendeckendes Entsorgungsnetzwerk und gehört zu den Top-Unternehmen in diesem Bereich. Als kompetenter Partner mit langjähriger Erfahrung im Inund Ausland konnte die Firma Industrial Service Dr. Erika THURNER GmbH gefunden werden. „Die Kooperation stellt für uns einen weiteren Meilenstein im Bereich der Industrieund Gewerbeentsorgung dar. Neben der gesetzeskonformen Entsorgung anfallender Gewerbe- bzw. Industrieabfälle gehen wir nun einen Schritt weiter in Richtung Abfallentstehung. Nach qualitativ hochwertiger Reinigung wird der angefallene Abfall umgehend einer kostengünstigen und gesetzeskonformen Behandlung zugeführt“, so der regionale Vertriebsleiter der .A.S.A. Abfall Service AG, Prok. Manfred Grubbauer, über den daraus entstanden Kundennutzen.
Prok. Manfred Grubbauer
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Lernen in der Industrie
Über 3000 junge Menschen werden zur Zeit in der Industrie ausgebildet. Die populärsten Industrie-Lehrberufe sind auf
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Business News
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Freitag, 5. November 2010
Gabriele Oberhumer, Karl Heinz Herper, Otmar Pfeifer und Sozialstadträtin Martina Schröck (v.l.) begrüßten viele Interessierte beim Tag der offenen Tür im Integrationsunternehmen ERfA in Graz.
Neuroth Mitterlehner und Leitl (re.) mit den strahlenden Gewinnern des „Trios des Jahres 2010“
Trio des Jahres gekürt: Von den Besten lernen, um Bester zu werden Zum 18. Mal wurde die Auszeichnung „Trio des Jahres“ an die besten Klein- und Mittelbetriebe in den Kategorien Gewerbe, Handwerk und Dienstleistung verliehen. WKÖ-Präsident Christoph Leitl, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und die Bundesspartenobmän-
ner Josef Herk (Gewerbe und Handwerk) und HansJürgen Pollirer (Information und Consulting) gratulierten den Siegern: Internova Sportsignalerzeugung (Gewerbe), Glasmalerei Stift Schlierbach (Handwerk) und INTECO special melting technologies (Dienstleistung).
Leitl betonte die Vorbildwirkung des Trios: „Wir müssen von den Besten lernen, um selbst Bester zu werden. Dieses unternehmerische Streben nach dem Maximum verkörpern die Trio-Preisträger. Unsere KMU wirtschaften effizient und ergebnisorientiert.“
Die Steirerin Waltraud Schinko-Neuroth (Neuroth AG) gewinnt den „Ernst & Young World Entrepreneur Of The Year Award 2010“. Das renommierte Prüfungsund Beratungsunternehmen Ernst & Young ehrte im Rahmen einer Gala in der Wiener Hofburg vier herausragende österreichische Unternehmerper-
Die Supernachfolger wurden für ihre tollen Konzepte ausgezeichnet
Foto: Fischer
Im Rahmen der Gründermesse (siehe Artikel Seiten 14 und 15) wurden auch die „Supernachfolger“ ausgezeichnet. Im Bereich der familiären Nachfolge konnte Christoph Schaden den Sieg für sich verbuchen. Er übernahm die Tischlerei, die bereits seit 1888 von seiner Familie geführt wird. „Ich bin jetzt die fünfte Generation im Betrieb, da wächst man also quasi rein“, meint der strahlende Sieger. Im Bereich der außerfamiliären Betriebsnachfolge konnte Markus Radocha überzeugen und sich die Siegerurkunde sichern. Er arbeitet erst seit kurzem in einem Büro für Befeuerungen. Noch mit dem Siegerlächeln im Gesicht erzählt er, dass „meine Motivation als Unternehmer groß und ungebrochen ist“. WK-Direktor Thomas Spann und Landesrat Christian Buchmann gratulierten herzlichst.
Radocha und Schaden sind die Supernachfolger (v. l.).
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Menschen
Strahlende Gewinner: Karl Strauß,
Freitag, 5. November 2010
Foto: APA-OTS/Bruno Bebert
Dem Thema „Generation Praktikum“ stellten sich bei einer Podiumsdiskussion AK-Vizepräsident Franz Gosch, WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich sowie der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, Gernot Hiebler.
Die Siegesserie für den Steiermark-Film von Andreas und Renate Meschuh, Art Media, geht weiter. In Cannes gab es beim 1. Cannes Corporate Media & TV Award den Silbernen Delfin.
goes Monte Carlo ler und Karl Strauß von der Kremsmüller-Gruppe. Sieger der Kategorie Handel & Konsumgüter: Karl Schmiedbauer, Wiesbauer Österreichische Wurstspezialitäten GmbH. Für die Entscheidung der unabhängigen und hochkarätig besetzten Jury standen die unternehmerische Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft, Mitarbeiterführung und die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im Vordergrund.
Foto: Vinzent Trenkler
sönlichkeiten mit dem „Entrepreneur Of The Year Award“. Siegerin in der Kategorie Dienstleistung: Waltraud Schinko-Neuroth, Neuroth AG. Die Grazer Unternehmerin wird als Gewinnerin am „Ernst & Young World Entrepreneur Of The Year Award 2011“ in Monte Carlo teilnehmen. Der erste Platz in der Kategorie Industrie & Hightech ging an Gregor Kremsmül-
Grazer Modeschüler präsentierten die Trends von morgen.
Große Modeschau zum 20-Jahre-Jubiläum Ganz im Zeichen von Vielfalt, Fantasie und Design stand die diesjährige Fashionshow der Modeschule Graz. Für die Schüler waren die acht Vorstellungen der krönende Abschluss von einem Jahr intensiver Arbeit. Zur Belohnung gab es reichlich Anerkennung und verdientes Blitzlichtgewitter. Reichlich stolz auf ihre Schützlinge kann Direktorin
Rosa Buchmann sein: Design, Planung und Präsentation lagen ganz in den Händer der Schülerinnen und Schüler, die von Fachvorständin Riki Christof unterstützt wurden. Gleichzeitig damit wurde auch das 20-jährige Bestehen der Kaderschmiede für textile Kleidungskunst als selbständige Schule im Grazer Gebäude am Ortweinplatz gefeiert.
Waltraud Schinko-Neuroth und Karl Schmiedbauer (v. l.)
Freitag, 5. November 2010
Bei der Eröffnung des Konfuzius-Instituts konnten Interessierte in die faszinierende Kultur Chinas eintauchen. So verwandelte sich die Aula in einen exotischen Ort des Reichs der Mitte. Der neue chinesische Botschafter in Österreich, Shi Mingde, übergab die Plakette des Konfuzius-Instituts an Karl-Franzens-UniRektor Alfred Gutschelhofer.
Foto: Uni Graz
Foto: Breneis
Universität Graz: Kulturfenster nach China
Gutschelhofer und Mingde bei der Übergabe (v. l.)
Menschen
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Wiederwahl Die Abgeordnete zum Nationalrat Adelheid Fürntrath-Moretti wurde im Rahmen der GV von Frau in der Wirtschaft (FiW) als Bundesvorsitzende wiedergewählt. Fürntrath-Moretti will vor allem die längst fällige Erhöhung des Wochengeldes für Unternehmerinnen sowie mehr Kinderbetreuungsplätze durchsetzen.
Adelheid FürntrathMoretti
Hans Gasser (li.) und Ulfried Hainzl (re.) mit Karl-Heinz Pichler, Werner Schaberl, Markus Sammer (ISA)
Foto: Fischer
Erstlingswerk Mit seinem Buch „Wie wir uns über gute Lebensmittel freuen können, Bauernhöfe keine Fabriken werden und was sich dafür ändern muss“ bestätigt sich Eierspezialist Toni Hubmann als Pionier der Freilandhaltung, als Vorkämpfer für hochwertige Lebensmittel und als engagierter gesellschaftspolitischer Aktivist. Das Buch ist im „echomedia buchverlag“ erschienen. E-Mail toni.hubmann@tonis.at.
Austria’s Leading Companies Bereits zum zwölften Mal prämierten Wirtschaftsblatt, PwC Österreich und der KSV1870 die erfolgreichsten Unternehmen der Steiermark. Der Brucker Paradebetrieb Inteco erwies sich dabei als Seriensieger, was Firmenchef Harald Holzgruber bei der Übernahme der Auszeichnung sichtlich begeisterte.
Wertungskriterien Toni Hubmann
Neupositionierung Roland Graf leitet ab sofort die Kapsch BusinessCom Geschäftsregion Süd – damit übernimmt er neben der Geschäftsstelle in Kärnten auch die Verantwortung für die Niederlassung in Graz. Der Betriebswirt und IT-Experte folgt in dieser Funktion Igo Huber. Kapsch BusinessCom ist seit mehr als 40 Jahren erfolgreich in der Steiermark tätig und betreut unter anderem namhafte Kunden wie AVL oder Magna.
Roland Graf
Zurecht waren die Kriterien für den Sieg bei Österreichs größtem Business-Wettbewerb sehr anspruchsvoll. Die Unternehmen wurden nicht nur anhand von Ertrags- bzw. Rentabilitätskennzahlen bewertet, sondern verstärkt nach Liquiditätskennzahlen. Das eigens von PwC entwickelte Be-
wertungssystem ermöglichte so die Verknüpfung von TopPerformance mit finanzieller Stabilität und Bonität. Außerdem konnten Austria’s Leading Companies Bonuspunkte für nachhaltiges Wirtschaften erringen und damit ihren Ergebnisrang verbessern. Ermittelt wurden die Landessieger in drei Kategorien – gestaffelt nach Umsätzen. Hans Gasser, Vorsitzender des Vorstandes der Wirtschaftsblatt Verlag AG: „Wir wissen, es ist nicht immer einfach, sich den Herausforderungen zu stellen. Die Wirtschaft braucht aber gerade jetzt solche Sieger, also Leitbetriebe, die als Konjunkturlokomotive viele andere Unternehmen mitreißen.“ WK-Präsident Ul-
Rene Jonke (KSV), CTP-Geschäftsführer Heimo Thalhammer und Johannes Schedler und Jochen Pildner-Steinburg (v. l.)
fried Hainzl, Landesrat Christian Buchmann und IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg überreichten den stolzen Steiermark-Siegern die Auszeichnungen sowie eine exklusiv für den Wettbewerb angefertigte Skulptur der österreichischen Künstlerin Eva Schlegel.
Steirische Landessieger Sieger bei den Großen (über 50 Millionen Euro Umsatz): Inteco special melting technologies (Bruck/Mur). Sieger im Mittelbau (zehn bis 50 Millionen Umsatz): Chemisch Thermische Prozesstechnik (Graz). Sieger Kleinbetrieb (bis zehn Millionen Euro Umsatz): ISA-Innovative Sytsemlösungen für die Automation GmbH (Graz).
Pscheider (PwC), Holzgruber und Buchmann (v. l.)