Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark
Im Gespräch Ökonom Wilfried Stadler fordert Erneuerung im Finanzsystem.
Nr. 35, Jahrgang 10, Freitag, 21. Oktober 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
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Preis 0,73 Euro
Die nächste Ausgabe der Steirischen Wirtschaft erscheint am
4. November 2011
Seiten 10–11
Im Untergrund Manfred Mock sorgt mit neuer Technik für Aufsehen. Foto: Mayer
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Harter Durchbruch Ab 1. November erhalten Mitarbeiter der Metallindustrie durchschnittlich um 4,2 Prozent mehr Lohn. Durch die hohen Steuern auf Arbeit schneidet auch die öffentliche Hand kräftig mit. Seite 23
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Wirtschaftsmission Türkei 2–3 Steirischer Reformgeist 4–5 Grüne IT-Technologie 20–21 Kritik an Wohnbauförderung 22 Handelsmerkur vergeben 24 Immobilien gesucht 26
Schnell – flexibel – vor Ort Robert Stellnberger
Leiter KommerzCenter in der Hochsteiermark der Steiermärkischen Sparkasse
Die Bezirke Leoben, Bruck an der Mur und Mürzzuschlag, zweitgrößter steirischer Wirtschaftsraum mit ca. 5000 Unternehmen, erleben herausfordernde Veränderungen. Das „KommerzCenter in der Hochsteiermark“, geleitet von Robert Stellnberger, begegnet den Finanzbedürfnissen durch aktiven Kontakt vor Ort.
Was können Unternehmer von Ihnen und Ihrem Team erwarten? Stellnberger: Hohe Fachkompetenz, schnelle Entscheidungswege und Flexibilität. Unser Schreibtisch ist bei unseren Kunden – dort, wo wir gebraucht werden: im Unternehmen, in der Filiale oder im Regionalzentrum in Leoben bzw. Kindberg. Unser Fokus: Potenziale und Risiken sowie Liquiditätssicherung. Wodurch profitieren Kunden bei der Zusammenarbeit mit Ihnen? Stellnberger: Eingehen auf den regionalen Markt, die Menschen und ihre Individualität sind unsere Stärken. Unternehmer können darauf vertrauen, dass wir für ihre Wünsche das beste Angebot stellen. Wie erfüllt die Steiermärkische Sparkasse ihre Rolle als Universalbank für Kommerzkunden? Stellnberger: Gemeinsam mit den Regionalzentren und Filialen bieten wir ein ganzheitliches Service – für das Unternehmen und das private Geldleben des Unternehmers. Die enge Zusammenarbeit innerhalb der Sparkassengruppe – etwa mit der VMG-Versicherungsmakler GmbH, der s Versicherung und s IMMORENT – macht die Steiermärkische Sparkasse zur kompetenten Universalbank für Kommerzkunden.
Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 34831 sowie E-Mail: robert.stellnberger@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at
Franz Lückler (Autocluster Styria), Josef Hartinger (Hartinger Consulting Communications) und Joachim Reitbauer (Holzcluster Steiermark)
Wirtschaftsmission: Drei Tage lang waren steirische Unternehmer, Politiker und Wirtschaftsvertreter in Bursa und Istanbul unterwegs. „Es war die größte Wirtschaftsmission, die die Steiermark je durchgeführt hat“, berichtet Claus Tüchler, Geschäftsführer des Internationalisierungscenters (ICS) über den dreitägigen Türkeiaufenthalt. Unter der Leitung von
Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann reiste vor kurzem eine Wirtschaftsdelegation nach Bursa und Istanbul. Mehr als 60 Teilnehmer machten sich ein Bild von der Türkei jenseits gängiger Klischees.
Dynamik „Es ist ein hochdynamisches Land mit einer jungen, gut ausgebildeten Bevölkerung“, weiß Tüchler. „Und auch der technologische Stand jener Unternehmen, die wir besuchten, ist durchaus mit dem österreichi-
Das Team des Internationalisierungscenters Steiermark: Claudia Weyringer, Claus Tüchler, Daniela Guss und Mathias Obermayr schen vergleichbar.“ Sehr groß war das Interesse der türkischen Firmen, mit den Steirern Kontakte zu knüpfen. „Bei einem der Business-to-BusinessGespräche kamen zu einem steirischen Unternehmen sogar 33 türkische Firmen“, sagt Tüchler. Der eine oder andere konkrete Geschäftsabschluss dürfte sich aus der Reise wohl ergeben. Und auch für nächstes Jahr sind bereits zwei weitere branchenspezifische Reisen geplant. Jürgen Roth, Wirt-
Delegation erkundet die
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Fotos: Jauschowetz
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Die Delegation zu Gast in der türkischen Firma EKT, die Sitzsysteme für Busse und Züge herstellt.
Aktuell
Freitag, 21. Oktober 2011
Karl Rudischer (Rudischer & Panzenböck), Martin Krammer (Creative Industries Styria), Mark Jenewein (Love Architecture & Urbanism) und Werner Nussmüller (Seewood Dienstleistungs GmbH) schaftskammer-Vizepräsident und ICS-Aufsichtsratsvorsitzender, lud türkische Automobilfirmen und Unternehmen aus dem Sektor der erneuerbaren Energie in die Steiermark ein.
Firmenbesuche Neben Automobilzulieferern besuchten die Steirer auch ein Tochterunternehmen der AVL, das bereits 2008 in Istanbul gegründet wurde. Außerdem schloss die steirische Wirtschaftskammer einen Vertrag mit der internationalen Han-
delskammer in Bursa, um die Zusammenarbeit zu vertiefen. Nun gilt es, am Ball zu bleiben: Österreich ist bereits der größte Investor in der Türkei. „Die steirische Exportquote könnte aber wesentlich höher sein“, zieht Tüchler Bilanz. Aktuell exportiert die Steiermark Waren und Dienstleistungen im Wert von 130 Millionen Euro in die Türkei und importiert im Wert von 60 Millionen Euro aus der Türkei. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Jochen Pildner-Steinburg (Industriellenvereinigung), Recep Altepe (Bürgermeister von Bursa), Christian Buchmann (Wirtschaftslandesrat) und Jürgen Roth (ICSAufsichtsratsvorsitzender)
Steckbrief Türkei (Quelle: AWO) • Fläche: 783.563 km2, 72,7 Millionen Einwohner, Hauptstadt: Ankara/4,7 Millionen Einwohner. • Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD), der Zollunion EU–Türkei und des GATT/WTO (General Agreement on Tariffs and Trade) • Bedeutende Wirtschaftsbereiche: Kfz-Industrie, Landwirtschaft, Textilindustrie, Eisen- und Stahlindustrie,
Tourismus, Bauwirtschaft, Zementindustrie, Bergbau, Energie • Wirtschaftswachstum: 2009: –4,7 Prozent. 2010: +8,9 Prozent. • Österreichische Exporte: 2009: 760,7 Millionen Euro. 2010: 1063,8 Millionen. Produkte: Maschinen, Apparate, Papier, Kunststoffe etc. • Österreichische Importe: 2009: 795,8 Millionen Euro. 2010: 880,6 Millionen.
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Aktuell
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Steirischer Reformgeist –
Tax Due Diligence – wozu?
Ein Tipp von … Dr. Hannes Greimer Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
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Eine im Europavergleich extrem hohe Steuerbelastung und ein Abgaben- bzw. Gebührendschungel, der seinesgleichen sucht: Österreichs Rahmenbedingungen machen es heimischen Unternehmern zusätzlich schwer, wirtschaftlich erfolgreich zu sein, und schaffen nur wenig Anreiz, Investitionen zu tätigen. Und während von Seiten der Politik aktuell immer mehr neue Steuern andiskutiert werden, machen zahllose Sonderregelungen das Steuerdickicht für den Normalbürger undurchschaubar. Das treibt die Unternehmer auf die Barrikaden. Zu Recht, denn der Belastungspegel sei längst erreicht, der Staat „schneide
Programmwoche Tag 3 bereits zu viel mit“ und die von der Wirtschaft geforderten Reformen würden auf die lange Bank geschoben. Darin waren sich sowohl die steirischen Wirtschaftstreibenden als auch die Experten Michaela Christiner (Vizepräsidentin der Kammer der Wirtschaftstreuhänder) und Günther Kräuter (Bundesgeschäftsführer der SPÖ) am dritten Tag der Programmwoche einig.
Reformvorschlag Auf reges Interesse stieß das von Christiner vorgestellte reformierte Einkommensteuermodell. Sie fordert massive Vereinfachungen und Korrekturen. Christiner: „Das jetzige Modell ist ungerecht. Mittlere Einkommen haben
Fordern Vereinfachung: Michaela Christiner und Günther Kräuter (re.)
WK-Reformforderungen
Rasch handeln Die Konjunkturzahlen wurden kürzlich drastisch nach unten revidiert. Experten gehen aktuell nur mehr von einem Wachstum zwischen 0,8 und 1,3 Prozent aus. Umso wichtiger ist es jetzt, endlich den Bereich Steuern und Abgaben zu reformieren. Der Handlungsspielraum für unsere Unternehmer ist eng. Die Abgabenquote ist mit 42,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts höher als der EU-Durchschnitt. Statt wie die Politik über Steuererhöhungen zu diskutieren müssen die Belastungen für die Unternehmer reduziert werden, um nicht zu einem Wettbewerbsnachteil zu werden. Die Wirtschaftskammer
Foto: Fischer
Fotos: Fischer
Handelt es sich dabei um ein modernes Schlagwort oder um ein wirksames In strument bei Unternehmens transaktionen? Ziel einer Tax Due Diligence ist die Aufdeckung zukünftiger steuerlicher Entwicklungs chancen, aber auch die Iden tifikation von möglichen Pro blemfeldern und Risiken. Es werden dabei beispiels weise folgende Informationen erhoben und bewertet: l Veranlagungsstand l Betriebsprüfungen – Auswirkungen auf die Folgejahre l Verlustvorträge l Offene Rechtsmittel l Transaktionen im Konzern (Verrechnungs preise, Darlehen) l Beziehungen zu ver bundenen Unternehmen und Gesellschaftern Die Tax Due Diligence wird in der Regel durch Erhebungen im Bereich der rechtlichen Struktur sowie der wirtschaft lichen und finanziellen Ent wicklung begleitet. TIPP: Sollte für Ihr Unter nehmen in naher Zukunft ein Verkauf ins Haus stehen, dann ist es empfehlenswert, bereits vorbereitend eine Tax Due Diligence durch Ihren Steuerberater durchführen zu lassen. Das dadurch be reits vorliegende gesammel te Informationsmaterial kann einen Verkaufsprozess be deutend beschleunigen und dient dazu, Auswirkungen von steuerlichen Rahmenbedin gungen auf einen potenziellen Kaufpreis zu lokalisieren.
Die hohe Abgabenbelastung zieht Unternehmer stark in Mitleidenschaft. Die Politik ist aufgefordert, endlich zu handeln.
Benedikt Bittmann Steiermark hat zahlreiche Aspekte erarbeitet, die eine Vereinfachung und damit auch Kostensenkung bewirken können. Für diese gilt es Bewusstsein in der Politik zu schaffen, damit daraus Wettbewerbsfähigkeit gewonnen werden kann. B. Bittmann ist Vizepräsident der WK Steiermark.
Wirtschaft
• Vereinfachungen im Einkommenssteuerrecht. Reduzierter Gesetzes dschungel reduziert Berater-Kosten. • Investitionsanreize forcieren: Abschreibungen oder Investitionsprämienmodell. Zusätzliches BIPWachstum und mehr Umsatzvolumen für die Unternehmen. • Vorsteuerabzug für alle betrieblich genutzten Pkw bewirkt zehn Millionen Euro Umsatzsteuerentlastung für heimische Betriebe. • Handwerksleistungen bis 2000 Euro steuerlich voll abzugsfähig machen: rund 90 Millionen Euro durch Mehraufträge für steirische Firmen.
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Chance für Österreich eine höhere Grenzsteuerbelastung als hohe Einkommen. Der Verlauf zwischen den Belastungsstufen ist unsozial.“ Ihr Vorschlag fasst Sozialversicherungsbeiträge und Einkommensteuer zu einem einheitlichen und aufkommensneutralen Einkommensteuertarif zusammen. „Eine einzige Einhebungsstelle, etwa das Finanzamt, verteilt dann anteilsmäßig an Staat und Versicherung.“ Eine drastische Vereinfachung in der Lohnverrechnung sowie massive Verwaltungseinsparungen seien die Folge. Günther Kräuter stimmt der nötigen Beseitigung der Belastungsschieflage zu. Eine Umsetzung eines solchen Reformvorschlags zweifelt er aber auf-
Politiker an einem Strang für eine gemeinsame Sache. Sie zeigen, dass man etwas bewegen kann.“ Veronika Pranger veronika.pranger@wkstmk.at
Über 800 Kinder besuchen die 2005 eröffnete „Gabro Lower Primary School“ im Hochland von Äthiopien. Ermöglicht wurde ihnen das durch die Initiative von Peter Krasser, Obmann des Direktvertriebes. „Schule Äthiopien“
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Selten gab es ein Steuergesetz, das eine derart rasante Entwicklung durchgemacht hat wie die Normverbrauchsabgabe (NOVA). Ursprünglich als Ersatz für den 32%igen Luxussteuersatz gedacht, entwickelt sich die NOVA immer mehr zu einem Spezialthema im Steuerrecht. Vor allem Kfz-Händler, aber auch alle anderen Gewerbetreibenden sollten sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen oder sich entsprechend vom Experten beraten lassen.
„Bei der NOVA steht viel zu viel auf dem Spiel, um sich nur beiläufig damit zu beschäftigen.“ Mag.(FH) Dietmar Schwab www.ubit-stmk.at
Steirische Unternehmer helfen Äthiopien Eine steirische Initiative baut Grundschulen in Äthiopien. Geld dafür wird auch bei einer Benefizaktion in der Wirtschaftskammer gesammelt.
news Die NOVA läuft zur Höchstform auf
Peter Krasser nennt sich das humanitäre Projekt, das in Kooperation mit Karlheinz Böhms „Menschen für Menschen“ in einem der ärmsten Länder der Welt Kindern den Zugang zur Bildung ermöglicht. Auch dem engagierten, spendablen Einsatz
vieler steirischer Unternehmer ist es zu verdanken, dass in dieser Woche eine weitere Schule ihre Pforten öffnen konnte. Doch es gibt noch viel zu tun. Deshalb findet am 3. Dezember um 19.30 Uhr in der WK Steiermark eine Benefizveranstaltung für den Bau einer dritten Schule statt. Folke Tegetthoff entführt in das Reich der Märchen und die Cover Girls sorgen für beschwingte Weihnachtsstimmung. Karten bei oeticket.com beziehungsweise unter Tel. 0699/15999781.
Die unterschiedlichen Steuertatbestände und die dazugehörigen Formvorschriften machen die NOVA zu einer Herausforderung für Ihr Unternehmen. Schlüsselthemen: l Strafzuschläge bei Importfahrzeugen l Genehmigungsdatenbank l Verzögerungsmöglichkeit der NOVA-Pflicht Expertentipp: Holen Sie sich die NOVA beim Export Ihres Firmen-Kfz zurück und verschenken Sie nichts!
Wirtschaft
Mag.(FH) Dietmar Schwab kmu.consulting@gmail.com
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Mehr Informationen zur den einzelnen Themen der Programm woche finden Sie auf wko.tv.
grund des „fehlenden politischen Konsenses“ österreichweit an. „Vieles muss angegriffen, durchforstet, diskutiert werden. Der Weg zur Genesung der öffentlichen Haushalte kann nur über Reformen und nicht über neue Steuern führen“, argumentiert Kräuter. Doch solange jede Gemeinde, jedes Bundesland alleine kämpfe, werde man zu keinen Verbesserungen gelangen. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer sieht in den steirischen Gemeindereform-Bemühungen ein Paradebeispiel für jenen Reformgeist, der österreichweit nötig sei, um endlich Steine ins Rollen zu bringen. „Hier ziehen zwei
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Mit High-Tech in den Untergrund Für Manfred Mock liegt der Erfolg im Untergrund. Der gelernte Maurer kam eher durch Zufall in die Kanalbranche und die Faszination für das unterirdische Netzwerk hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen. „Ich bin vor 15 Jahren durch einen beruflichen Umstieg zum Kanalbau gekommen. Und schon einige Jahre später habe ich meine eigene Firma gegründet“, berichtet der Oststeirer von den beruflichen Anfängen. Besonders die täglich neuen Herausforderungen machen den Job unter der Oberfläche für ihn so interessant.
Technik-Revolution „Know-how ist alles. Die Grundtechnik, die zur Sanierung von Wasser- und Abwasserrohren verwendet wird, gibt es fast 20 Jahren. Wir haben sie aber entscheidend verbessert“, erklärt der leidenschaftliche Unternehmer, der sich auch nicht scheut, selbst in den Kanal zu steigen. „Obwohl das durch neue Techniken wie selbstfahrende Roboter mit Kameras heutzutage nicht mehr so oft notwendig ist“, beschreibt Mock die Arbeitsweise. Der findige Kanalsanierungsspezialist hat vor etwa drei Jahren die ersten Entwicklungsversuche einer Innovation in der Sanierungstechnik gestartet – und damit die Branche revolutioniert. Mock: „Wir haben ein neues Verfah-
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Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an veronika.pranger@wkstmk.at.
ren entwickelt, das Sanierungsarbeiten direkt im Rohr ermöglicht. Teures Aufgraben, Austauschen und wieder Eingraben fällt weg. Auch die Straße muss nicht lange gesperrt werden“, zählt Mock nur einige Vorteile für Kommunen und Industriebetriebe auf. Kompetenter Partner für das innovative Sanierungsverfahren mittels flexiblem Schlauchträger und ZweikomponentenEpoxidharz ist die „RS-Technik“ mit Sitz in der Schweiz. Mock: „Das Besondere an unserem System ist, dass es auch für Druckleitungen geeignet ist. Wir sind die ersten in Österreich, die Wasser-, Kraftwerksund Gasleitungen mit einem selbsttragenden Schlauchinliner sanieren können.“
EU-Projektförderung Die Entwicklung findet mittlerweile international Beachtung. Sanierungsprojekte in der Shoppingcity Vösendorf, an Kraftwerksleitungen in Südtirol oder auch an heimischen Autobahnen sorgen für volle Auftragsbücher. Aktuell fördert die Europäische Union zwei Projekte zur Markteinführung – in Oberwart und Italien – mit zwei Millionen Euro. Und es gibt noch viel zu tun, weiß Mock: „In den letzten 50 Jahren wurden viele Leitungen verlegt. Die meisten sind sanierungsbedürftig. Und die anderen werden es bald sein.“ V. P.
Serie
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Wieso Kanalrohre zur Sanierung mühsam ausgraben, wenn man sie im Inneren reparieren kann? Diese Überlegung machte einen Steirer zum Erfinder.
Die Rohrbefahrungskamera zeigt Manfred Mock, wo es undicht ist.
www.mm-k-r-s.at Der Oststeirer Manfred Mock gründete das Unternehmen zur Kanalrohrsanierung mit Sitz in Hartl bei Kaindorf im Jahr 2003. Seit dem Vorjahr ist der Spezialist für „Grabenlose Kanalrohrsanierung sowie Schacht- und Bauwerkinstandsetzung“ auch mit einer Niederlassung in Tirol vertreten. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiter und bedient neben dem österreichischen Raum auch Südtirol und Italien. Zu den Kunden zählen neben Gemeinden und Städten auch große Industriebetriebe, Kläranlagen- und Wasserkraftwerksbetreiber.
Quergefragt Das hätte ich gerne erfunden… …Das Uhrwerk. Das braucht jeder täglich. Da finde ich Inspiration… …Daheim, bei meiner Familie. Und wenn ich auf der Jagd bin. Diese Personen motivieren und inspirieren mich… …Meine Mitarbeiter. Mein Unternehmer-Tipp… …Mein Erfolgsgeheimnis liegt in der familiären Führung des Teams. Zusammenhalt hilft enorm beim Überwinden von Hürden.
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Anlagen für Strom und Wärme
Das wird Ihr nächster Schritt zum Erfolg.
Wissen aus erster Hand.
Daniel Schinnerl: „Viel Information von Praktikern“ kursion zu erfolgreich laufenden Anlagen zur Ökostromproduktion und Wärmelieferung ergänzt. Für Betreiber gibt es, wie Daniel Schinnerl erläutern wird, ein attraktives Umsetzungsmodell: „Energie-Contracting ermöglicht es, die Investitionen aus den künftigen Energiekos teneinsparungen zu refinanzieren – und damit die Risiken als KWK-Neuling an Experten auszulagern.“
KWK-Technik Projektentwicklung von BiomasseKraft-Wärme-Kopplungsanlagen. In eigenen Anlagen gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. 17. 11., 9–17 Uhr, Wifi Graz Exkursion zu KWK-Ökostrom anlagen: 18. 11., 8.30–15 Uhr Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at
Unternehmen nutzen neue Plattformen Aktuell, persönlich und durch mobile Dienste unabhängig vom Ort in Kontakt bleiben: Social Networks verändern die Kommunikationswelt. Was mit dem Spaß besonders Mitteilungsbedürftiger begonnen hat, ist heute eine neue Größe im Kommunikationsgeschehen. Social Networks können, wie sich in Nordafrika gezeigt hat, sogar politische Umbrüche steuern.
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Wie Unternehmen OnlineNetworking nutzen können – für Positionierung, Kundenbindung, Empfehlungsmarketing und Beschwerdemanagement – ist Thema eines Intensiv-Tags am Wifi. An konkreten Beispielen wird beim Kurs gezeigt, wie man die Kommunikation über Social Media optimal aufbaut. Und mit diesem Wissen kann man in Kleingruppen gleich selbst den Firmenauftritt auf Facebook und Xing konzipieren.
Social Media Social Media für Unternehmen – Intensivtag Wie sichert man sich die maximale Wirkung mit Facebook, Xing & Co? Wie verknüpft man Internet-Auftritt und Social Networks? Samstag, 19. 11., 9–17 Uhr, Wifi Graz Informationen und Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at/edv
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Karriere
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„Es gibt bereits viele Beispiele, an denen die Vorteile klar deutlich werden“, erzählt Daniel Schinnerl. „Ein langfristiger, kostengünstiger Betrieb, Verkauf von Ökostrom, eine netzunabhängige Notstromversorgung und eine Reduktion der CO2-Emissionen.“ Daniel Schinnerl, der Infra strukturwirtschaft mit dem Schwerpunkt Energietechnik studiert hat, betreut bei der Grazer Energieagentur Projekte aus dem Bereich Energieeffizienz. Er wird beim Wifi-Seminar über Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen die Prinzipen erklären, bevor Techniker und Anwender über Strom und Wärme aus Holz, Biogaserzeugung und erdgasgetriebene KWK-Anlagen berichten. Das Seminar wird durch eine Ex-
Foto: Melbinger
Wie Betriebe sich selbst mit Strom und Wärme versorgen und dabei Biomasse einsetzen können, erfährt man in einem Seminar am Wifi.
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Interview mit Heimo H. Haid mayer, Standort leiter der Schoeller bank in Graz.
„Weg vom Papier“, so lautet die Zukunft in den Büros. Dienstleister erledigen den Dokumentenoutput und helfen dabei nicht nur Kosten sparen.
Red.: Herr Haidmayer, treibt Ihnen die Schuldenkrise Sorgenfalten auf die Stirn? Heimo H. Haidmayer: Jeden der die Zahlen kennt, wird die Situation nicht kalt lassen. Red.: Wo sehen Sie das Kernproblem? Heimo H. Haidmayer: Das Problem ist die zu hohe Verschuldung, die historisch einmalig hohe Niveaus im Vergleich zur Wirtschaftsleistung erreicht hat. Dabei sprechen wir nicht alleine von einem Problem der Staaten oder der Banken. Auch die Privathaushalte und Unternehmen sind, an historischen Maßstäben gemessen, überschuldet. Red.: Was tun? Heimo H. Haidmayer: Wir empfehlen dringend, das Vermögen breit zu streuen, wobei Sachwerte eine gewichtige Rolle spielen sollten. Red.: Sachwerte? Sehen Sie ein Inflationsproblem? Heimo H. Haidmayer: Das ist der Hintergrund, ja. Politik und Zentralbanken werden einen Großteil der Schuldlast vermutlich über eine Monetarisierung aus dem System nehmen. Das gilt zumindest langfristig. In so einem Umfeld sind Sachwerte wie Rohstoffe, auch erstklassige Aktien, Immobilien (vor allem ein Eigenheim) der beste Schutz. Jedenfalls gehen Anleger aus unserer Sicht ein hohes Risiko bezüglich des Kaufkrafterhaltes ein, wenn sie sich nur auf eine Asset-Klasse wie z.B. Anleihen verlassen.
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Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!
Info: Tel. 0316/82 15 17-0 Schoellerbank Graz Am Eisernen Tor 3 graz@schoellerbank.at www.schoellerbank.at
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Freie Fahrt im Schriftverkehr Briefe tippen, auf den Chef warten, sie unterschreiben lassen, zur Post bringen und abschicken, das ist eine Realität, die schon bald der Vergangenheit angehört. Lösungen wie der „easyVersand“, der vom elektronischen Versand in höchstmöglicher Zustellqualität bis hin zur vollkommenen Abdeckung des Postversandes alle Bereiche des Dokumenten outputs leisten kann, sind die Zukunft.
Kosten einsparen Oliver Bernecker und Peter Danner zählen mit ihrem Unternehmen „exthex“ mit zu den steirischen Pionieren und möchten die Zukunft der papierlosen Verwaltung in Graz gemeinsam mit der Firma ATrust bei einer Veranstaltung vorstellen (siehe Kasten). Neben der Bequemlichkeit, den Schriftverkehr komplett auszulagern, rechtfertigt vor allem eine massive Kosteneinsparung das Outsourcing. Bernecker: „Ein ganz normaler Brief kos-
E-Government Veranstaltung im Hotel Weitzer in Graz: 4. November, 13–15.30 Uhr. Themen: Handy-Signatur, Easy-Versand, E-Tresor, Neuigkeiten rund um die E-Rechnungen. BestPractice-Lösungen von Experten, Diskussionsrunde. Anmeldungen bis 28. Oktober: www.easyVersand.at /anmeldung. Kostenlos.
Aktuell
tet – bis er beim Adressaten ist – rund 1,50 Euro. Dienstleister können den Briefverkehr um weniger als einen Euro abwickeln.“ Bei eingeschriebenen Briefen (Mahnungen etc.) lassen sich die Kosten von rund fünf Euro auf etwas mehr als zwei Euro drücken.
Handy-Signatur Selbstverständlich wird Unternehmern auch der Schriftverkehr via Mail abgenommen. Bernecker: „Die Vorteile für die Kunden liegen dabei ganz klar in der Zustellsicherheit über ein Transaktionsportal, die wir garantieren können.“ Der Absender eines „normalen“ Mails, so Bernecker, müsse sich auf eine Empfangsbestätigung verlassen, „die keinen nachweislichen Charakter hat“. Unverzichtbar ist beim Dokumentenoutput die Handy-Signatur über alle mobilen Endgeräte, die von der Firma
Der papierene Schriftverkehr in den Büros ist einfach zu teuer.
Oliver Bernecker
A-Trust vorgestellt wird. Damit lassen sich Dokumente auch aus der Distanz „echt“ unterschreiben. Alle Teilnehmer können die Handy-Signatur bei der Veranstaltung kostenlos aktivieren. Ausweis und Handy nicht vergessen.
Die Unterschrift via Handy ver kürzt Wartezeiten und Distanzen.
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Markttrends der Schoellerbank
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So individuell wie Unternehmen und Mitarbeiter: Die Betriebliche Vorsorge. Die Zukunft kommt schneller als man denkt. Deshalb ist es wichtig, sich richtig darauf vorzubereiten. Die Betriebliche Vorsorge von Raiffeisen bietet Ihnen die MĂśglichkeit, Ihre Mitarbeiter, Ihr Unternehmen und Sie selbst gleichermaĂ&#x;en gut abzusichern. Informationen dazu in Ihrer Raiffeisenbank und unter www.raiffeisen.at/steiermark
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„Wir müssen die Bedingungen für Europa sucht fieberhaft nach Krisen-Lösungen. Wilfried Stadler pocht auf Paradigmenwechsel im System. Herr Stadler, Sie behaupten: „Der Markt hat nicht immer Recht.“ Damit rütteln Sie gehörig an der ökonomischen Theorie, dass der Markt sich selbst reguliere. Sie fordern eine Neugestaltung. Was läuft falsch?
Wilfried Stadler: Man muss die Realwirtschaft vor den dramatischen Ausläufern einer falsch regulierten Finanzwirtschaft schützen. Denn wozu die krisenerzeugenden Spielregeln des Finanzsystems führen, wird uns gerade jetzt wieder drastisch vor Augen geführt. Die an schwankenden Werten auf den Kapitalmärkten orientierten Bilanzierungsmethoden haben den Aufbau einer unkontrollierten Kredit-Geldschöpfung gefördert. Dieses spekulative Geld war durch reale Wertschöpfung nicht mehr gedeckt. Großbanken jonglieren gemeinsam mit Schattenbanken enorm hohe Geldmengen. Wenn wir nicht in eine Krise ohne Ende schlittern wollen, müssen wir die Rahmenbedingungen für das Finanzsystem grundlegend erneuern.
Foto: Neumayr
Sie sprechen damit den „verhängnisvollen Irrweg“ Basel II an. Hätte man den Fehler im System nicht früher bemerken müssen?
Veranstaltung
Zur Person
Am Montag, 24. Oktober, referiert Stadler im Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz zum Thema „Krise ohne Ende – Wer bändigt die Kapitalmärkte?“. Anfragen und Informationen: www.akademie-graz.at. Kontakt: Elke Riedlberger, Tel. 0316/837985-14
Wilfried Stadler ist Honorarprofessor für Wirtschaftspolitik an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Aufsichtsrat in mehreren Unternehmen. Stadler war über zwanzig Jahre in Vorstandsfunktionen von Banken tätig. Er ist Konsulent einer Privatbank in Wien und Autor zahlreicher Fachpublikationen.
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Wilfried Stadler ist Experte für Finanzmarkt ökononie.
Wirtschaft
Stadler: Der Fehler lag in der übergroßen Rolle, die Ratingagenturen zugemessen wurde. Mit der „Risikogewichtung“ ersparte man den Banken eine solide Kapitalausstattung für alle gut eingestuften Ausleihungen. Damit wurde die Eigenmitteldecke im Aufschwung immer dünner. Als die Bewertungen in der Systemkrise einbrechen mussten, war das knappe Eigenkapital sofort aufgebraucht. Im gleichen Mechanismus liegt auch jetzt wieder der Grund für die Vertrauenskrise zwischen den Banken. Hinzu kommt, dass Ausleihungen an Staaten bis heute ohne Eigenmittel-Unterlegung vorgenommen werden können. Statt eine stabilisierende Rolle für das Finanzsystem zu spielen, war Basel II am Zustandekommen der Krise entscheidend beteiligt. Kann Basel III Versäumtes wieder aufholen? Stadler: Basel III schafft Verbesserungen, ändert aber nichts am falschen Grundsatz der Risikogewichtung. Internationale Großbanken sind im Unterschied zu den vielen gesunden Regionalbanken nach wie vor viel zu dünn kapitalisiert. Wenn sich dann deren Interessenvertreter gegen höhere Eigenkapital-Verpflichtungen wehren, drohen sie mit Kreditverknappung. Die größere Bedrohung aber liegt in der Kapitalknappheit, die jederzeit wieder in eine Krise der Gesamtwirtschaft umschlagen kann. Barroso geht mit seiner aktuellen Forderung von zumindest zehn Prozent hartem Eigenkapital in die richtige Richtung. In Zukunft darf sich das regulatorisch ausgewiesene Kernkapital vom harten Kernkapital nicht mehr unterscheiden. Dann wären Systemkrisen praktisch ausgeschlossen.
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das Finanzsystem erneuern“ Zur Sicherheit wurde der Banken-Stresstest installiert. Könnten wir jetzt nicht beruhigt schlafen? Stadler: Leider nein. Das zeigt das aktuelle Beispiel der französisch-belgischen DexiaBank. Vor drei Monaten hat sie den Stresstest auf dem sehr guten zwölften Platz unter 96 Banken bestanden. Die Eigenmittel nach Basel II betrugen nicht weniger als 14 Prozent. Knapp zwei Monate später ist sie zusammengebrochen und musste durch Verstaatlichung gerettet werden. Die Tester hatte offensichtlich nicht gestört, dass diese Bank das 28-Fache ihres echten Eigenkapitals an Fremdmitteln in der Bilanz hatte. Mit anderen Worten: Das wirklich vorhandene, harte Eigenkapital betrug nur 3,6 Prozent. Es ist
dringend notwendig, diese dauernde Selbsttäuschung des Bankensystems aufzugeben. Wie gut schlagen sich heimische Banken? Stadler: Der Großteil unserer Kommerz- und Regionalbanken steht sehr solide da. Das vorhin Besprochene betrifft vor allem internationale Großbankenkomplexe und einzelne Spezialbanken. Die mittleren und kleineren österreichischen Banken refinanzieren sich überwiegend aus den Einlagen ihrer Kunden – deshalb sind dort auch keine Probleme zu erwarten. Was kann Europa tun, um mehr Sicherheit zu schaffen? Stadler: Europa hat seit der Krise 2008 viel vorange-
bracht, vor allem eine einheitliche Finanzmarktaufsicht. Viele Maßnahmen aus dem Forderungskatalog der G20 aus dem Herbst 2008 sind aber noch offen, etwa die Schaffung von Transparenz bei Schattenbanken. Die Nagelprobe ist die Umsetzung in einem ideologisch erstarrten System blinder Kapitalmarkt-Gläubigkeit. Wir müssen zurück zu einem System, in dem sich die Finanzwirtschaft wieder der Gesamtwirtschaft verpflichtet fühlt. Idealbilder sich selbst regulierender Finanzmärkte haben sich letztlich als falsch herausgestellt. Ich denke, der aktuelle Druck wird bei der Umsetzung sicher hilfreich sein.
Finanzkrise im Fokus Wilfried Stadler setzt sich in seinem aktuellen Buch mit den Ursachen der Finanzmarktkrise ausei nander und sucht nach Lösungen, wie eine weitere zu vermeiden ist. Er demons triert in seiner auch für Finanzmarkt-Laien klar verständlichen Analyse, welchen Spielregeln der Finanzmarkt folgt und wie diese neu definiert werden müssten.
Linde Verlag. 24,90 Euro ISBN 978-37093-0334-4
Das Interview führte Veronika Pranger. veronika.pranger@wkstmk.at
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Wirtschaft
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Flexible Leistungen Die gewerblichen Dienstleister sind die größte Fachgruppe der Wirtschaftskammer und perfekter Partner der Wirtschaft. Astrologen Lebensraumconsulting Ernährungsberater Psychologische Berater Sportwissenschaftliche Berater Farb- und Typberater Humanenergetiker Partnervermittler Selbst. Personenbetreuer Tauchunternehmer Agrarunternehmer Forstunternehmer Holzzerkleinerer Tierenergetiker Tierpflegesalons Tierpensionen Tierbetreuer Tiertrainer Adressenbüros Büroservice Callcenter Medienbeobachter Arbeitskräfteüberlasser Arbeitsvermittler Sprachdienstleistungen Versandservice Berufsdedektive Bewachungsgewerbe Fundbüros Sicherheitsfachkräfte Sicherheitstechnische Zentren Informationsdienste Patentausüber und -verwerter Zeichenbüros Sonstige Gewerbeunternehmen Sonstige Dienstleistungsunternehmen
Manuel Höfferer
Über 10.000 Mitglieder umfasst die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister. Das Spektrum der angebotenen Leistungen reicht von A wie Arbeitskräfteüberlasser bis zu Z wie Zeichenbüro. Die meist kleinen betrieblichen Einheiten sind flexibel, innovationsfreudig und mit ihren intelligenten Lösungen sehr erfolgreich auf dem Markt.
auf die Bedürfnisse von Kunden oder Unternehmen perfekt zugeschnitten. Innovation nach Maß – ob von LebensraumConsultern, Personenbetreuern, Agrarunternehmern oder Informationstechnikern, ein Dienstleister weiß, wie man auf die Wünsche der Kunden flexibel eingeht.
Bunt und innovativ
Ein wichtiger Teil des Angebots der gewerblichen Dienstleister richtet sich an Unternehmen: Büroservices, Arbeitsvermittlung, Sprachdienstleistungen wie Übersetzungen oder Sicherheitsfachkräfte und Detektive – alle diese Services bieten maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Aufgaben, mit denen sich Unterneh-
Wenn man den neuen Folder der Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister zur Hand nimmt, fällt eines sofort auf: Er ist bunt. Bunt ist nämlich auch das Angebot dieses ständig wachsenden Wirtschaftszweiges. Die Dienstleister sind Experten in ihrem abgesteckten Gebiet, und ihre Lösungen sind
Partner der Wirtschaft
men konfrontiert sehen. Besonders wichtig: Die meisten der gewerblichen Dienstleister arbeiten als Ein-Personen-Unternehmen. Das garantiert Flexibilität und rasche Anpassung an die Anforderungen der Unternehmen. Klein und wendig ist Trend – immer mehr Unternehmen greifen auf die Angebote von externen Spezialisten zurück.
Neuer Geschäftsführer Die tausenden Mitglieder der Fachgruppe haben Ansprechpartner, auf die sie sich verlassen können. Das Dienstleister-Büro in der Wirtschaftskammer ist mit seinen fachkundigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die erste Anlaufstelle für Fragen der Mitglieder. Mit Kerstin Nebenführ haben die Mitglieder seit Jahren eine überaus kompetente Ansprechperson im Büro. Unterstützt wird diese von Christina Hengsberger, welche sich seit über einem Jahr in der
Die gewerblichen Dienstleister: von A wie Arbeitskräfteüberlasser bis Z wie Zeichenbüros ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
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Business BusinessNews News
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nach Maß Unterstützt wird die gesamte Fachgruppe von der Referentin Mag. Eva-Maria Augustin, die ihr juristisches Know-how bestens in die umfangreichen Tätigkeitsfelder einbringt. Last but not least steht mit Andreas Herz ein urteilsfähiger und engagierter Unternehmer an der Spitze der gewerblichen Dienstleister.
Regelmäßige Newsletter Ab Mitte November wird es in jeder Ausgabe der Steirischen Wirtschaft eine eigene Spalte für die gewerblichen Dienstleister geben, wo die Mitglieder der Fachgruppe über aktuelle Themen informiert bzw. die einzelnen Berufsgruppen vorgestellt werden. Eva-Maria Augustin, Andreas Herz, Kerstin Nebenführ, Manuel Höfferer, Christina Hengsberger Lehrausbildung zur Bürofachfrau befindet. Als neuer Geschäftsführer der Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister agiert seit August Mag. Manuel Höfferer. Mit seinen 31 Jahren kann der
Jurist bereits auf einige Berufsjahre in der Privatwirtschaft zurückgreifen, wo er unter anderem als Referent bzw. Vertragsjurist tätig war. Das vielfältige Angebot an juristischen Aufgaben, der direkte Kontakt zu den
Mitgliedern, die Arbeit an der Basis, die Wirtschaft zu bewegen waren unter anderem die Anreize, sich den neuen Herausforderungen in der Wirtschaftskammer Steiermark mit Elan zu stellen.
Informationen zu den Dienstleistern der Steiermark finden Sie auch unter http://wko.at/stmk/dienstleister
Nah an Mensch und Wirtschaft
Vielseitig, flexibel und lösungsstark: Das sind die gewerblichen Dienstleister. Fachgruppen-Obmann Andreas Herz im Gespräch.
Wer sind die gewerblichen Dienstleister? Andreas Herz: Kurz gesagt: Unsere Fachgruppe bietet Lösungen für ganz konkrete Anforderungen, und zwar für Firmen genauso wie für Privatpersonen. Unsere Mitglieder sind hochspezialisierte Expertinnen und Experten mit fundierter Ausbildung und großem Know-how. Gibt es auch unkonventionelle Berufe? Herz: Ja, und das zeigt eines sehr deutlich: Gute Ideen haben Erfolg und setzen sich durch. Wird ein Angebot am Markt dann
auch angenommen, war es der richtige Schritt – deswegen finden sich in unseren Reihen auch Tierenergetiker, Tiertrainer und Feng-Shui-Berater, um nur drei exotischere Berufe zu nennen. Stichwort EPU: Boomen die Dienstleister, weil sie so klein sind? Herz: Klein und wendig, ja. Der Trend geht in Richtung Dienstleistungsgesellschaft. Maßgeschneiderte Lösungen durch kleine, flexible Einheiten werden immer gefragter. Ihre Ziele als FachgruppenObmann?
Herz: Die gewerblichen Dienstleister werden zu einer immer wichtigeren Kraft in der Wirtschaft. Sie noch besser zu positionieren ist unsere Aufgabe. Dafür setzen wir uns aktiv ein, zum Beispiel mit unserem neuen Info-Folder, der alle Berufe vorstellt. Ein neues Logo haben wir auch gestaltet – damit soll unsere große Fachgruppe erkennbarer werden. Wir organisieren auch Veranstaltungen wie das EPU-Businessfrühstück. Vernetzung ist ein wichtiges Stichwort.
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Firmenjubiläum Autohaus Puntinger Zahlreiche Gäste kamen vom 13. bis 15. Oktober nach Leoben, um mit dem Autohaus Puntinger zu feiern. Rund 150 Gäste waren der Einladung von KR Ing. Josef Puntinger und Mag. Claudia und Florian Angerer-Puntinger gefolgt, um gemeinsam mit ihnen die Eröffnung der neuen KfzWerkstatt und das 80-jährige Firmenjubiläum zu feiern. Zu den Festrednern gesellten sich Bezirkshauptmann HR Dr. Walter Kreutzwiesner, in Vertretung von Bürgermeister Dr. Konrad der ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat und derzeitige Gemeinderat Kurt Wallner, sowie der Regionalstellenobmann der Wirtschaftskammer Leoben, KR Ing. Mocharitsch, und überbrachten offizielle Glückwünsche. Zum Anlass passend wurde auch der 90. Geburtstag von Theresia Puntinger, der Gattin des Unternehmensgründers Josef Puntinger sen., gefeiert und das Jubiläum mit der Seg-
nung der neuen Werkstatthalle durch Dechant Probst Mag. Johann Feischl feierlich abgerundet. Bei Weinen vom Tillmitscher Winzer Thomas Fröhlich und der Musik der Polizeimusikkapelle Leoben wurde die Werkstatt besichtigt und mit den Gästen wie Siegfried Neussl (FIAT Austria), Andreas Wurm (Raiffeisen), Mag. Alexander Sumnitsch (WK Leoben), Christian Wilding (Hyundai Österreich), Gerd Kollaritsch (Mitsubishi Österreich) bis spät in die Nacht geplaudert und getratscht. Viele langjährige und treue Kunden (seit 40 Jahren und mehr) kamen zur offiziellen Feier und an den beiden folgenden Tagen, die ebenso im Zeichen des Firmenjubiläums standen. Auch Bürgermeister Dr. Matthias Konrad ließ es sich nicht nehmen, auf einen Besuch vorbeizukommen. Mit einer nostalgischen Busfahrt von über 50 Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern des Autohauses Puntinger zum RedBull-Ring in Spielberg/Zeltweg mit Bussen aus den 1950 er Jahren fanden die Feierlichkeiten einen schönen Ausklang.
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Glückwunsch zum 80-Jahr-Jubiläum: Regionalstellenobmann KR Ing. Hans Mocharitsch (re) überbringt Glückwünsche an KR Ing. Josef Puntinger, Mag. Florian Angerer, Mag. Claudia Angerer-Puntinger (vl).
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Österreichische Jugend auf Erfolgskurs Bei den Worldskills 2011 in London stellte der heimische Fachkräftenachwuchs wieder sein Können unter Beweis und brillierte unter den 1000 Teilnehmern aus über 50 Nationen und Berufen: Die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich sind mit insgesamt sechs Medaillen (drei in Gold, eine in Silber und zwei in Bronze) und zwölf Leistungsdiplomen im Gepäck von der Berufs-WM zurückgekehrt. „Ein außerordentlich gutes Ergebnis“, zeigt sich WKÖ-Präsident Christoph Leitl sehr zufrieden. Ein Mal mehr sieht er damit die gute Lehrlingsausbildung in Österreich bestätigt. Auch in der Nationenwertung konnte das „Team Austria“ kräftig punkten und belegte den guten neunten Platz.
Sechs Medaillen brachten die österreichischen Teilnehmer von den Worldskills in London mit.
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Steirische Unternehmen sind „Primus“ Am 17. November hat das Warten ein Ende: Dann werden in der Grazer List-Halle wieder die besten Unternehmen mit dem Primus ausgezeichnet.
Foto: Melbinger
2010 übergab ExSchistar Renate Götschl den Primus an K&Ö-Chef Thomas Böck.
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Die Einreichfrist für den großen Preis der Wirtschaft, den die „Kleine Zeitung“ gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark vergibt, ist vorbei. Jetzt ist der Blick erwartungsvoll auf die Gala gerichtet, die am 17. November in der Grazer List-Halle über die Bühne geht. Denn dann werden wieder Betriebe in fünf Kategorien vor den Vorhang geholt, die reife Leistungen vollbracht haben. „Das ist besonders vor dem Hintergrund der
Thomas Spann Foto: Frankl
schwierigen internationalen Wirtschaftslage mit den vielen schlechten Meldungen ein positives Zeichen“, sieht WK-Direktor Thomas Spann den Primus als Motivator. „Jetzt brauchen wir Optimismus.“ Das Schöne am Primus sieht Spann auch darin, dass es nicht auf die Betriebsgröße ankommt. Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Großbetrieb quer über alle Branchen – „was zählt ist, dass die zündenden Ideen am Markt erfolgreich umgesetzt werden konnten“.
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Wachstumsmärkte der Zukunft
Export-Splitter Schwerpunkte und Veranstaltungen … … für Investoren/Neuexporteure Italien, Griechenland, Irland, Spanien und Portugal: Geschäftsalltag versus Staatsverschuldung, Wien, 24. 10. 2011. … für branchenspezifisch Interessierte
China ist eines der fünf Länder, die zu den dynamischen Volkswirtschaften der Zukunft zählen.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – die Wachstumsmärkte der Zukunft im Fokus der österreichischen Außenwirtschaft. Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) organisiert heuer am 22. November zum zweiten Mal in der WKÖ in Wien eine internationale Konferenz zu den sogenannten BRICSLändern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. „Diese Länder haben erheblichen Anteil am Wachstum der Weltwirtschaft und ihre Rolle als dynamische Volkswirtschaften wird immer wichtiger. Sie zählen zu den Märkten der Zukunft, wie sich auch an ihrer stabilen Entwicklung während der Weltwirtschaftskrise eindrucksvoll gezeigt hat. Sie bieten daher auch für österreichi-
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sche Unternehmen unglaubliches Potenzial, das wir bei der Konferenz darstellen wollen“, betont Walter Koren, Leiter der AWO. In Workshops werden Experten aus Wirtschaft, Politik und von internationalen Organisationen Themen wie Währungs- und Handelspolitik, Technologie sowie die Bereiche Automotive und Umwelt beleuchten. Dabei werden Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede dieser Länder herausgearbeitet und die bisherige Entwicklung dieser Märkte, deren Zukunftsaussichten sowie die Chancen und für österreichische Unternehmen diskutiert. Schon am Vorabend, am 21. November, findet eine Podiumsdiskussion aus der Veranstaltungsreihe „AWO|Horizonte“ zum Thema „BRICS – The Fantastic Five“ statt. Es diskutieren
unter anderen Ronald Arculli (Chairman Börse Hongkong), Fernando Barbosa (Chief Economist, Banco Bradesco Brasilien), Herbert Demel (President Magna International AG, Asia, South America, Africa) und Morley Nkosi (Wirtschaftsprofessor, Südafrika).
Termine BRICS Konferenz 2011: „BRICS – Super-Märkte im Fokus“ 22. 11. 2011, ab 8.30 Uhr Julius-Raab-Saal, WKÖ AWO|Horizonte „BRICS – The Fantastic Five“ 21. 11. 2011, ab 17.30 Uhr Julius-Raab-Saal, WKÖ Infos: http://wko.at/awo E-Mail awo.sued-asien@wko.at“
Schweiz: Austria Showcase Andermatt Swiss Alps, Andermatt, Bern, 24.–25. 11. 2011. Russische Föderation: CPM Frühjahr 2012, Internationale Modemesse, Moskau, 28. 2.–2. 3. 2012. Vereinigtes Königreich: Ecobuild 2012, Konferenz und Ausstellung für umweltgerechtes Planen und Bauen, London, 20.–22. 3. 2012. Serbien: Internationale Landwirtschaftsmesse 2012, Novi Sad, 12.– 18. 5. 2012.
Foto: WKO Inhouse/ThommL
Foto: bilderbox
Bulgarien und Ukraine: Maschinen- und Anlagenbau, Exportchancen für österr. Unternehmen, Wien, Graz, 7.–8. 11. 2011.
Fachmessen: Treffpunkt für interessierte Unternehmer
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Ansporn beim Schritt über die Grenzen Trotz der weltweit herausfordernden Bedingungen ist der Außenhandel der Konjunkturmotor der steirischen Wirtschaft. „Jeder zweite Euro wird im Ausland verdient“, untermauert WK-Präsident Josef Herk dieses Faktum. „Insgesamt sprechen wir rund um Graz sieben Milliarden Menschen an.“ Damit aber der Konjunkturmotor nicht ins Stocken gerät, haben WKÖ und Wirtschaftsministerium die gemeinsame Internationalisierungsoffensive zum zweiten Mal verlängert. „Ein wichtiger Schritt, da die Initiative ,go-international‘ den Zugang für die heimischen Unternehmen ins Ausland und auf neue Märkte einfacher und günstiger macht“, sagte Karl Hartleb, Außenwirtschaft Österreich (AWO), beim Startschuss der Roadshow „Exportchancen auf Tour“ in der Steiermark.
Exportpotenzial Insgesamt 35 Millionen Euro stellt das Wirtschaftsministerium der AWO für „gointernational“ zur Verfügung und unterstützt damit Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen. „Derzeit sind rund 40.000 Unternehmen österreichweit im Export“, sagt
Foto: Fischer
Die Internationalisierungsoffensive „go-international“ geht in die dritte Runde, um den Exportmotor in Schwung zu halten.
Start der Roadshow „go-international“ in der Steiermark: Hartleb, Herk und Tüchler (v. l.) Hartleb. „Und 6755 exportorientierte Betriebe sind es in der Steiermark, die rund 16 Milliarden Euro umsetzen“, ergänzt Claus Tüchler, Geschäftsführer des Internationalisierungscenters Steiermark (ICS), der gemeinsamen Einrichtung von WK, Land Steiermark und Industriellenvereinigung. Dass die Exportquote noch ausbaufähig sei, darin sind sich Hartleb und Tüchler einig. Südosteuropa und China gelten nach wie vor als Wachstumsmärkte. „Und ebenso in der Golfregion, in Russland rund um St. Petersburg und in der Türkei haben wir für heimische KMU Schwerpunkte gesetzt“, so Tüchler. „Doch auch bei unseren Nachbarn Kroatien und Serbien wird Potenzial gesehen – vor allem vor dem Hintergrund des EU-Beitritts 2013.“
Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at, anja. genser@wkstmk.at
ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at
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Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954
Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.
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ferat „Marktorientierte Unternehmensführung“ fest. Dabei werden Interessierte mit den wichtigsten Grundlagen eines unverzichtbaren Erfolgsinstrumentes vertraut gemacht.
Weichen zum Erfolg Michaela Steinwidder vom WK-Gründerservice: „Es geht darum, aufzuzeigen, wie speziell über gelebte Kundenorientierung die Weichen für den nachhaltigen Markterfolg gestellt werden können.“ Steinwidder möchte alle Gründer und Jungunternehmer motivieren, die Veranstaltung zu besuchen: „Renommierte Referenten beleuchten viele Stolpersteine, die gerade
in den ersten drei Jahren zur Hürde werden können.“ Entsprechend breit gestreut sind die Inhalte: „Was ist mein Markt? Wie erreiche ich meine Zielgruppe? Wie erstellt man ein einfaches Marketing-Konzept oder wie wichtig ist Mundpropaganda wirklich?“
Impulsreferate Termine 8. 11., WK Graz; 9. 11., Deutschlandsberg; 10. 11., Voitsberg; 15. 11., Leibnitz; 16. 11., Leoben/Wifi Niklasdorf; 17. 11., Weiz. Jeweils 14 bis 17 Uhr. Begrenzte Teilnehmerzahl. Kostenlos. Anmeldung: E-Mail gs@wkstmk.at, Tel. 0316/601-600
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Endabrechnung lich mit Ende des Arbeitsverhältnisses fällig. Spätere Fälligkeiten gibt es zum Beispiel für Krankenentgeltfortzahlungen, die über das Ende des Arbeitsverhältnisses hinausreichen, oder auch für jene Teile der Abfertigung, die in Summe drei Monatsentgelte übersteigen. Unverzüglich nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist vom Arbeitgeber eine Endabrechnung zu erstellen. Diese hat den Restlohn bzw. das Restgehalt, zustehende aliquote Sonderzahlungsanteile, eine allfällig für noch offen aushaftenden Urlaub errechnete Urlaubsersatzleistung sowie eine allfällige Abfertigung in Brutto- und Nettobeträgen auszuweisen. Sollte sich die Erstellung der Endabrechnung terminlich verzögern, ist eine sofortige Akontozahlung an den Arbeitnehmer ratsam oder eine Vereinbarung für eine spätere Fälligkeit, um Verzugszinsen oder Prozesskosten zu vermeiden.
IT-Technologie kostet Geld. Nicht nur in der Anschaffung, auch im Betrieb. Dank GreenITBeratung kann man sparen und für die Umwelt Gutes tun. Computer, Drucker und Co. sind unverzichtbare Hilfsmittel in Unternehmen, die allerdings viel Geld und auch Ressourcen kosten. So verschlingt zum Beispiel die Produktion eines PCs nicht weniger als 1500 Liter Wasser, 240 Kilogramm fossile Brennstoffe und 22 Kilogramm Chemikalien. Grund genug, sich die ständige „Aufrüstung“ genau zu überlegen und auch die Energiekosten regelmäßig zu hinterfragen. Jetzt bekommen Unternehmer kompetente Hilfe angeboten.
• Flächenwidmungsplan. Einleitung der Revision Innerhalb der Frist können Änderungen angeregt werden. Das ist alle fünf Jahre möglich, konkrete Bauvorhaben und Planungsinteressen sollten der Gemeinde bekannt gegeben werden. Radkersburg: Bad Radkersburg bis 21. November Graz-Umgebung: Deutschfeistritz bis 28. November Weiz: Gschaid bei Birkfeld bis 12. Dezember Auflage des Änderungsentwurfs Der Änderungsentwurf liegt zur allgemeinen Einsicht auf. Schriftliche Einwendungen können bei der Gemein-
Service
Im Rahmen einer IT-Beratung zum Thema Energieeffizienz wird der Ist-Zustand erhoben, darauf aufbauend werden Verbesserungsvorschläge bzw. Maßnahmen zur Energieeinsparung ausgearbeitet. Dominic Neumann, einer der Konsulenten der WIN-Initiative (www.win.steiermark.at), rät allen Unternehmern: „Es muss nicht immer investiert werden, um energieeffizienter zu arbeiten.“
Kosten senken GreenIT ist ein Beratungsprogramm der Wirtschaftsini tiative Nachhaltigkeit (WIN) im Rahmen von „WINenergy“. Es bietet dem Kunden eine Orientierungshilfe zur Kostensenkung durch Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz. Auf Basis einer Analyse
de eingebracht werden. Auf heranrückende Wohnbebauung ist zu prüfen. Graz-Umgebung: Kalsdorf (4.00) bis 24. Oktober Deutschlandsberg: Rassach (4.0) bis 4. November Feldbach: Kirchberg a. d. Raab (4.0) bis 28. November Graz-Umgebung: Semriach (4.0) bis 28. November Großes Änderungsverfahren Es ist zu prüfen, ob man von den Änderungen betroffen sein könnte. Einwendungen können eingebracht werden. Achtung, wenn ein bisher als Freiland ausgewiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll.
des IT-lastigen Ressourcenverbrauchs werden konkrete Einsparpotenziale in Betrieben aufgespürt. Die Ergebnisse werden vom Berater dokumentiert und dem beratenen Kunden im Rahmen einer Präsentation vorgestellt.
Förderung nutzen Kosten- und umweltbewusste Unternehmer können sich bis Jahresende über eine Förderung freuen: Sie beträgt 70 Prozent der Beratungskosten bis maximal 1000 Euro. Wichtig: Der Antrag ist vor Beratungsbeginn einzureichen. Das Angebot enthält reine Beratungskosten. Im Rahmen der Beratung werden keinerlei Tätigkeiten im Bereich der EDV durchgeführt. GreenIT ist ein Projekt, das auch in der Wirtschafts-
Feldbach: Leitersdorf im Raabtal (3.10) und Leitersdorf (3.11) bis 21. Oktober Zerlach (3.05) bis 24. November Weiz: Strallegg (3.01 und 3.02) bis 21. Oktober Rettenegg (2.08) bis 28. Oktober Oberrettenbach (3.02) bis 7. November
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Mein Mitarbeiter scheidet Mitte des Monates aus. Wann ist der letzte Lohn fällig? Dazu Sonja Taferner: Sämtliche aus dem Arbeitsverhältnis resultierenden Ansprüche für Arbeiter und Angestellte sind grundsätz-
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Einen Workshop zum offenen Betriebssystem Linux bietet der Grazer m-idea room, Lendkai 45, am 24. Oktober ab 19 Uhr an. Weitere Informationen unter www.spektral.at/content/linuxworkshop.
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Mit „Dezentralen Netzen“ im virtuellen Raum beschäftigt sich ein Vortrag mit Diskussion am 24. Oktober im Grazer Forum Stadtpark bei freiem Eintritt. Infos unter http://2011.elevate.at/e11netze.
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Alle aktuellen Termine und Veranstaltungen über wirtschaftsrelevante Themen können auf der Homepage der WK Steiermark online abgerufen werden unter http://tinyurl.com/3cvc6js.
der Umwelt Gutes tun kammer Steiermark umgesetzt wird und damit die hohe ökonomische und ökologische Verantwortung demonstriert. Abteilungsleiter Wolfgang Schinagl: „Wir bauen in das neue Rechenzentrum gerade Stromzähler ein und können dann den Verbrauch von Servern, Netzwerken, von Klimaanlage und Telefonzentrale getrennt erfassen. Nur ein weiteres Beispiel der GreenIT-Offensive, die in der WK seit 2008 gelebt wird.“ Alle IKT-Komponenten in der WK tragen übrigens das Energy-Star-Zertifikat.
Wann endet ein befristetes Dienstverhältnis? Dazu Andreas Müller: Ein zulässigerweise befristet abgeschlossenes Dienstverhältnis endet grundsätzlich, ohne dass es einer zusätzlichen Erklärung bedarf, au-
Fristenlauf
Infos: Wirtschaftsservice, Leopold Strobl, E-Mail wirtschaftsservice@ wkstmk.at, Tel. 0316/601-601
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Weitendorf (3.23) bis 6. Dezember Leoben: St. Peter-Freienstein (5.3) bis 2. Dezember Murau: St. Marein bei Neumarkt (3.06) bis 6. Dezember St. Georgen ob Murau (3.05) bis 7. Dezember Graz-Umgebung: Feldkirchen bei Graz
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Judenburg: St. Oswald-Möderbrugg (3.08) bis 24. Oktober Pusterwald (2.05) bis 17. November Oberkurzheim (3.02) bis 12. Dezember Deutschlandsberg: St. Stefan ob Stainz (4.03,4.02) bis 4. November Hartberg: Schachen bei Vorau (4.02) bis 9. November St. Lorenzen am Wechsel (5.08) bis 30. November Blaindorf (3.06) bis 1. Dezember Bruck/Mur: Kapfenberg (4.39) bis 21. November Radkersburg: Klöch (4.11) bis 30. November Leibnitz: Leibnitz (4.21 und 4.22) bis 30. November
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(3.27) bis 27. November • SVA-TErmine. Mürzzuschlag, 2. November, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9860 Mariazell, 3. November, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9870 • Service-tErmine. XX Steuersprechtag, 3. November, WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/6019600, liezen@wkstmk.at XX ERFA Zollrecht, 3. November, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, daniela.kozissnik@wkstmk.at XX Arbeitskräfteüberlassung EU-8Staaten nach Österreich, 3. November, 9.30 bis 11.30 Uhr, WK Graz, 0316/601601, rechtsservice@wkstmk.at
tomatisch durch Zeitablauf. Zu beachten sind jedoch kollektivvertragliche Sonderregeln und gesetzliche Ablaufhemmungen. Will man als Dienstgeber das Dienstverhältnis nicht über den vereinbarten Zeitpunkt hinaus fortsetzen, ist es ratsam, dem Dienstnehmer mitzuteilen, dass eine Verlängerung bzw. ein unbefristetes Dienstverhältnis nicht in Frage kommt. Man spricht dabei von einer sogenannten Auslaufmitteilung. Glaubt der Dienstnehmer, der Dienstgeber wolle das Dienstverhältnis fortsetzen, und nimmt er daher nach dem vereinbarten Endtermin die Arbeit auf, ohne daran gehindert zu werden, liegt ein unbefristetes Dienstverhältnis mit sämtlichen Konsequenzen vor. Die Aneinanderreihung von mehreren Befristungen ist ohne sachliche Rechtfertigung (sogenanntes Kettendienstverhältnis) unzulässig und wird in ein unbefristetes Dienstverhältnis umgedeutet. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
Service
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Kritik an Wohnbauförderung Geförderter Wohnbau muss für Bundes- und Länderverantwortliche oberste Priorität haben – so lautet die Forderung der Bausozialpartner. Wie Wohnen auch in Zukunft leistbar bleiben soll, dazu präsentierten Bau-Experten vor kurzem ihre Vorschläge: Am System der Wohnbauförderung müsse festgehalten werden, Evaluierungen, Veränderungen und Neuausrichtungen dürften aber kein Tabu sein. Margarete Czerny, Wohnbauexpertin der DonauUniversität Krems, schlägt die Schaffung eines „Zukunftsfonds Wohnen“ vor. In diesem sollen einzelne Bundesländer die Ertragsanteile des Bundes und Rückflüsse der Wohnbaudarlehen bündeln und bei Be-
darf durch Kapitalmarktmittel ergänzen. Die Abschaffung der Zweckbindung von Wohnbaufördermitteln hat dazu geführt, dass immer weniger Geld tatsächlich für den Wohnbau verwendet wird. Für Josef Muchitsch von der Gewerkschaft BauHolz ein folgenschwerer Fehler: „Der Wohnbautopf ist Selbstbedienungsladen für die Landespolitik.“ Das kritisiert auch Bau-Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel: „Anstatt in den Wohnbautopf zu greifen, müssten Heizkostenzuschüsse und sonstige Sozialleistungen aus den Sozialbudgets kommen und notwendige Umweltinvestitionen aus dem Umweltressort.“ Er schlägt eine bundesweite Bedarfsprognose vor, die durch ein neutrales Institut errechnet werden sollte. Die För-
dergelder für notwendige Neubauwohnungen sinken. Die Folge sind immer weniger leistbare Wohnungen mit immer höheren Mieten. Allein im Jahr 2010 wurden um mehr als ein Fünftel weniger Wohnungsförderungen zugesichert. Das Bedeutet einen Rückgang von 34.000 auf 28.000 Wohnungen. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Forderungen • Gesicherte bedarfsorientierte Wohnbauförderung • Dynamischer Wohnbauförderungsbeitrag durch Indexierung • Die Wohnbauförderung muss ausschließlich den Wohnbau fördern. • Schaffung eines „Zukunftsfonds Wohnen“ (Wohnbauförderungsbeiträge, Bundesmittel, Rückflüsse)
Lebensmittelgewerbe
Fachgruppentagung Die Fachgruppentagung der Landesinnung der Lebensmittelgewerbe findet am 9. November mit Beginn um 12 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen im Ausbildungszentrum Bau in Übelbach, Gleinalmstraße 73, 8124 Übelbach, statt. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Bericht des Landesinnungsmeisters und der Berufszweigvertreter. 3. Fachvortrag „TARAPflicht“. 4. Fachvortrag „Lebensmittelkennzeichnung“. 5. Fachvortrag „Lebensmittelhygiene“. 6. Ehrung langjähriger Mitglieder. 7. Allfälliges. Um Terminvormerkung wird gebeten. Eine gesonderte Einladung wird allen Mitgliedern zugesandt.
Foto: gosphotodesign - Fotolia
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Vortragsabend der Vereinigung Österreichischer Kunststoffverarbeiter in Wien am 9. November, 19 Uhr im Österreichischen Gewerbeverein. Infos: www.kunststoff. or.at, 01/5873633-21
Fachvortrag zum Thema Lebensmittelhygiene
Gärtner, Floristen
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Weihnachtlich
Die Zahl der geförderten Mietwohnungen nimmt ab, das könnte die Mieten in die Höhe treiben.
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Gewerbe
Unter dem Motto „Weihnachtsgeschichten“ finden eine Weihnachtsshow und ein Weihnachtsworkshop für Floristen statt. Die Show beginnt am 5. November um 16 Uhr in der Puchstraße 138, 8055 Graz. Neben zwei Showteilen gibt es dabei auch Fachvorträge zum Thema Fair Trade. Die Workshops finden am 6. November von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 13 bis 16.30 Uhr statt. Kosten: 125 Euro. 30 Euro werden Mitgliedern von der Landesinnung refundiert. Weitere Informationen unter Tel. 316/601594.
Freitag, 21. Oktober 2011
Foto: Eduardo Gellner
Internationales Berg- und Abenteuerfilmfestival vom 9. bis 12. 11. 2011 Graz: 88 Filme rittern um den Grand Prix und den Sieg in fünf Kategorien. Weitere Infos unter www.mountainfilm.com
Metaller-Kollektivvertrag besiegelt Einigung auf eine KV-Erhöhung um 4,2 Prozent: Hauptprofiteure sind allerdings nicht die Arbeitnehmer, sondern die öffentliche Hand. Rascher als erwartet haben sich die Sozialpartner auf den Metaller-Kollektivvertrag geeinigt: Nach Warnstreik und 14-stündigem Verhandlungsmarathon stand in den frühen Morgenstunden des 18. Oktober das Ergebnis fest. Für Spartenobmann Christian Knill ist es „positiv, dass die teils klassenkämpferischen Aktionen vorzeitig beendet wurden“. Für die heimische Industrie, die sich zum Großteil aus Klein- und Mittelbetrieben zusammensetzt, werde der hohe Abschluss allerdings schwer zu verkraften sein. „Immerhin gibt es Ausnahmeregelungen für Unternehmen mit schlechten Erträgen.“ Insgesamt kostet der Abschluss die österreichische Industrie 300 Millionen Euro. „Die Arbeitnehmer werden allerdings nicht viel mehr in der
Die Löhne der Metaller steigen durchschnittlich um 4,2 Prozent. Tasche haben als bisher“, weiß Knill. Ursache dafür seien die hohen Steuern auf Arbeit. „Die Hälfte der Lohnerhöhung fließt den öffentlichen Kassen sowie der Sozialversicherung zu“, ärgert sich auch
WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Er appelliert an die öffentliche Hand, auf eine Erhöhung von öffentlichen Gebühren, Tarifen und Preisen zu verzichten. In den letzten Jahren sei immer wieder über der
Inflationsrate erhöht worden. Ausführliche Informationen zum Metaller-Kollektivvertrag finden Sie im Internet unter www.fmmi.at Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Ergebnis der Metaller-KV-Verhandlungen
Durch die hohen Steuern auf Arbeit bleibt den Arbeitnehmern wenig. Foto: Fischer
Christian Knill
Freitag, 21. Oktober 2011
• Ab 1. November erhalten die Mitarbeiter der Metallindustrie im Schnitt um 4,2 Prozent mehr Lohn. Löhne und Gehälter steigen mindestens um 80 Euro, was für die untersten Beschäftigungsgruppen insgesamt eine Erhöhung von bis zu fünf Prozent bedeuten kann. Die Erhöhung (ohne diese 80 Euro) ist für die unteren Beschäftigungsgruppen ein Plus von 4,4 Prozent, für die höchsten von
3,8. Die Ist-Erhöhung steigt im selben Ausmaß wie die KV-Erhöhung. Der Mindestlohn liegt bei 1583 Euro statt bisher 1515 Euro. • Um den Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze zu sichern, haben sich die Sozialpartner auf Ausnahmeregelungen für ertragsschwache Unternehmen geeinigt. • Außerdem gibt es künftig eine bessere Berücksichtigung der Elternkarenz für Lohn-
und Gehaltsvorrückungen. So werden ab 1. November 2011 bis zu 16 Monate der Karenz auf die Vorrückungszeit angerechnet. • Österrreichweit werden insgesamt 165.000 Arbeiter und Angestellte dem Metaller-Kollektivvertrag zugeordnet. In der Steiermark sind es knapp 42.300. Rund 470 steirische Unternehmen sind von der KV-Einigung betroffen.
Industrie
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Erfolgsgeheimnis: Mitarbeiter Engagement für interessenpolitische Themen und Mitarbeiterausbildung zeichnet den diesjährigen Preisträger des Handelsmerkur aus.
Foto: Fischer
Es ist die begehrteste Auszeichnung, die der steirische Handel zu vergeben hat: der Handelsmerkur. „Damit werden Unternehmen honoriert, die Außergewöhnliches leisten“, erklärt Spartenobmann Wolfgang Sauer. In diesem Jahr ging der goldene „Gott des Handels“ an ein südoststeirisches Unternehmen, das seit dreißig Jahren dafür sorgt, dass Kunden in Sachen Mode immer up to date sind. Firmenchef Ferdinand Roth vom gleichnamigen Modehaus in Gnas zeigt sich von der
Hält den „Gott des Handels“ fest in der Hand: Ferdinand Roth
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Handel
Ehrung begeistert: „Es ist schön, wenn man ernten kann, was man über Jahre gesät hat. 2010 die Aufnahme in die Riege der Leitbetriebe Austria, kürzlich erst das steirische Landeswappen, jetzt der Merkur: Diese Vorbildfunktion für mittelständische Unternehmen macht uns sehr stolz, legt die Qualitätslatte aber auch weiter hoch.“ Sein Erfolgsgeheimnis teilt der Unternehmer Branchenkollegen gerne mit: „Ich kann nur leiten, es sind die Mitarbeiter, die das Unternehmen erfolgreich machen. Sie sind tragender Bestandteil unserer Unternehmenskultur.“ Besonders am Herzen liegt dem Vollblutunternehmer seit Jahren die Lehrlingsausbildung. Spezielle Aktionen sorgen für begeisterte Nachwuchskräfte. Im Betrieb wurden bereits über 100 junge Talente zu versierten Verkäufern trainiert. Das Engagement Ferdinand Roths geht aber weit über das eigene Unternehmen hinaus. Als Obmann des steirischen Landesgremiums setzt er sich unter anderem für die Sensibilisierung von Politik und Verantwortungsträgern zur Erhaltung von Orts- und Stadtkernen ein.
Handel
Bisphenol A Der Weichmacher Bisphenol A darf ab 1. Februar 2012 nicht mehr in Beruhigungssaugern und Beißringen enthalten sein. Interessierte Mitglieder können die Verordnung im zuständigen Landesgremium anfordern.
Pflanzenschutz Im neuen Pflanzenschutzmittelgesetz ist vorgeschrieben, dass sich Betriebe, die Pflanzenschutzmittel verkaufen, abgeben, lagern, vorrätig halten oder auf sonstige Weise in Verkehr bringen, bis 14. Dezember in das Betriebsregister eintragen müssen. Formular online unter www.baes.gv.at/pflanzenschutzmittel/betriebsregister-pflanzenschutzmittel. Das Merkblatt kann im zuständigen Landesgremium angefordert werden.
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Farb- und Stilberatung-Seminar am 3. und 24. November. 50 Prozent Förderung des Landesgremiums. Infos: LG des Handels mit Mode und Freizeitartikel. Tel. 0316/601-574, wko.at/stmk/308
Betriebsregister-Eintrag zu Pflanzenschutzmitteln
Lebensmittelhandel
Nettoverwiegung Durch die Neuerungen im Maß- und Eichgesetz darf bei der Preisermittlung von losen Produkten ab 1. Jänner 2012 nur das Nettogewicht verrechnet werden (Tara-Pflicht). Richtlinien und Infos gibt es unter Tel. 0316/601-580 oder E-Mail ggfknittelfelder@wkstmk.at.
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EU-Abgeordneter Hubert Pirker
„Bereits 2004 wurden von der EU 30 Verkehrsprojekte vorrangig gelistet. Nun stehen die Chancen, auch die Baltisch-Adriatische Achse in das prioritäre Kernnetz aufzunehmen, gut.“
Die Aktien für Koralm und Co steigen Die Baltisch-Adriatische Achse hat sehr gute Chancen, als prioritäres Verkehrsprojekt ins Kernnetz der EU aufgenommen zu werden. Am Koralmtunnel wird auf Hochtouren gearbeitet, und auch der Spatenstich des Semmeringtunnels steht mit 2012 fest. „Daher ist die BaltischAdriatische Achse mit der Koralmbahn auf der Agenda in
Brüssel“, weiß Spartenobmann Franz Glanz. Die Baltisch-Adriatische Achse (BAA) könnte schon bald auf der Liste der prioritären Verkehrswege stehen, „und die Chancen dafür stehen mehr als gut“, ist der EU-Abgeordnete Hubert Pirker überzeugt. Schließlich sei die 800 Kilometer lange BAA mit rund 55 Millionen Einwohnern in ihrem Einzugsbereich wesentlich für einen funktionierenden Binnenmarkt der Zukunft. „Durch die stete Zunahme der
Warenströme aus Fernost und durch die starke wirtschaftliche Verflechtung der Türkei mit der EU wird man rasch an die Kapazitätsgrenzen der Nordhäfen stoßen. Hier wird dann die BAA benötigt werden“, betont Pirker. Doch nicht nur überregional ist man mit der BAA auf Erfolgskurs. Auch regional wird profitiert – allein vom Teilstück Koralm gewinnen Kärnten und die Weststeiermark. Glanz spricht hier von einer zu-
sätzlichen Wertschöpfung von rund 200 Millionen Euro jährlich durch die bessere Erreichbarkeit der Region. Im EU-Finanzplan 2014 bis 2020 hat die BAA bereits entsprechende Berücksichtigung gefunden. Wird die BAA jedoch noch zusätzlich als prioritäres Projekt im Kernnetz gereiht, kann das eine EU-Förderung von bis zu 20 Prozent der Investitionssumme bedeuten. Anja Genser anja.genser@wkstmk.at
Transportpreise sollen um 20 Prozent erhöht werden Nachdem deutsche Logistikunternehmen ihre Preise erhöht haben, kündigt nun auch Albert Moder, Obmann der steirischen Frächter, Preissteigerungen an. „Wir können es uns nicht leisten, weiterhin unterpreisig zu fahren“, zeigt sich der steirische Obmann der Frächter, Albert Moder, energisch. Während andere Branchen steigende Kostenfaktoren wie Energie-, Rohstoff- oder Treib-
Freitag, 21. Oktober 2011
Albert Moder stoffpreise einfach weiterverrechnen, würden diese Argumente für die Transportpreise kaum angenommen. „Doch wen trifft es mehr als uns Frächter, wenn Erdöl, so wie im vergangenen Jahr, preislich um 30 Prozent zulegt“, fragt
Moder pauschal. Dazu kämen aber auch noch Preiserhöhungen für Maut, technische Vorgaben, Inflation und immer neue Öko-Richtlinien. In Deutschland hat Hansjörg Rodi, Vorstandschef der Bahn-Tochter Schenker, bereits die Notbremse gezogen und eingeräumt, diesen Druck an die Kunden weitergeben zu müssen. Für Moder steht somit fest: „Auch in der Steiermark müssen wir künftig die Mehrkosten verrechnen.“ Er spricht von einer Erhöhung von min-
destens 20 Prozent, da sonst ein wirtschaftliches und ökologisches Arbeiten unmöglich sei. Laut einer Studie von WK und Triple-A Analytics sind bereits acht von zehn steirischen Transportunternehmen insolvenzgefährdet. „Eine ernste Situation“, wie Moder erklärt, „geht das Preisdumping nämlich so weiter, sind bald überhaupt keine österreichischen Lkw mehr auf unseren Straßen unterwegs. Und damit gibt es auch immer weniger Jobs.“
Verkehr
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Koralm und Semmering: Schon bald auf der Liste der wichtigsten EU-Infrastrukturprojekte
Die Siegerin des Münzdesign-Wettbewerbs für Kinder der Münze Österreich steht fest: Das Motiv der 9-jährigen Viktoria Reicht aus Kirchbach wird in einer Auflage von 170.000 Stück umgesetzt.
Immobilien sind heiß begehrt Die Nachfrage nach Immobilien ist stark, ihr Wert variiert aber nach Region. Bedenklich ist die überproportionale Zunahme der Betriebskosten. „Der steirische Trend verstärkt sich – teure Bezirke werden teurer und günstige noch günstiger“, fasst Johann Ertl, Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse, die Tendenzen am Immobilienmarkt zusammen. Während man im Zen trum von Graz für eine Eigentumswohnung durchschnittlich 1764 Euro pro Quadratmeter ausgeben muss, sind es in Radkersburg nur 904. Vor allem Immobilien in Graz und Graz-Umgebung sind heiß begehrt. Ursache dafür ist auch die starke Zuwanderung – 30.000 Menschen waren es in den letz-
ten drei Jahren. Die Verlierer sind jene Regionen, die mit einer starken Abwanderung zu kämpfen haben. Die Preise von Eigentumswohnungen stiegen vom zweiten auf das dritte Quartal in Graz-Stadt um 2,7 Prozent, während sie in der Obersteiermark sanken – am stärksten in Murau mit minus 1,2 Prozent.
Miete oder Kauf „In den Städten werden vor allem Mietwohnungen gesucht, in stark ländlichen Gebieten ist das eigene Haus nach wie vor das klare Ziel“, weiß Nikolaus Lallitsch, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien Steiermark. Auf Platz drei folgt die Eigentumswohnung. „Es gibt aber nur ein gewisses Quantum an Wohnungen auf dem Markt“, sagt Lallitsch. „Wer nicht muss, verkauft derzeit nicht.“ Zudem sei die An-
zahl an Wohnungsneubauten zurückgegangen. Dramatisch sei die überproportionale Zunahme der Betriebskosten. Damit Wohnen auch in Zukunft noch leistbar ist, gelte es, Bauund Wohnkosten zu senken. Gefordert sei die Politik „durch die Beschleunigung von Bauverfahren, treffsichere Förderungen und Sanierungsoffensiven für Stadtkerne und Ortszentren“, ist Lallitsch überzeugt. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Anlagetrends Beliebteste Spar- bzw. Anlageform in Österreich ist das Bausparen (44 Prozent). Danach kommt das Sparbuch (41 Prozent), gefolgt von Immobilien (Eigentumswohnung/Haus 26 Prozent) und Grundstücken (22 Prozent).
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Seit der Krise steigt die Nachfrage nach Immobilien.
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Banken
Präsentierten Studie: Präsident Herk und Birringer.
Bank-Austria-Studie Die steirischen Kleinund Mittelbetriebe sind für 2011 und zum Teil auch für 2012 noch immer überdurchschnittlich optimistisch: Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Eintrübung trübt die allgemeine Stimmung nicht. Das ist das Ergebnis der Bank-Austria-KMU-Studie.
Mangelnde Planung Als problematisch erweist sich allerdings die mangelnde Unternehmungsplanung: So verfügen 52 Prozent über keinen formalen schriftlichen Unternehmensplan. Von ihnen hat rund die Hälfte auch keine definierte unternehmerische Zielsetzung. Die Studie macht zudem deutlich, dass finanzwirtschaftlicher Blindflug zu den häufigsten Insolvenzursachen zählt. „Wir empfehlen daher allen kleinen und mittleren Unternehmen eine Schärfung der Finanz- und Planungsprozesse“, betont Bank-Austria-Landesdirektor Helmut Birringer. „Ziel der vorausschauenden Finanzplanung muss es immer sein, sich abzeichnende Liquiditätsengpässe rechtzeitig sichtbar zu machen.“
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Wirtinnenseminar in Spielberg am RedBull-Ring, 14. und 15. November. Anmeldungen: Traude Huber, Tel. 0664/42 53 777, 03114/22 18, E-Mal mahlzeit@ wirtshaus-huber.at.
Die Wirtschaft ist im Hip-Hop-Fieber Rund 25.000 Nächtigungen an fünf Wettbewerbstagen, fast 7000 Aktive, Betreuer, Freunde und Eltern, das Kassenklingeln in der Landeshauptstadt und weit darüber hinaus war deutlich zu hören. Nach den Europameisterschaften 2005 und 2007 ist Tanzschulchef Klaus Höllbacher heuer der ganz große Wurf gelungen, auch die Weltmeisterschaft nach Graz zu bringen. Eine organisatorische Meisterleistung für ihn und sein 60-köpfiges Team, aber auch eine finanzielle Gratwanderung, „weil das Minus von 50.000 Euro aus dem Jahr 2007 noch immer auf der (privaten) Brieftasche lastet“.
Finanzielle Sogwirkung Die Weltmeisterschaft dürfte Höllbacher nach ersten Hochrechnungen dank Unterstützung von Stadt und Tourismus ausgeglichen bilanzieren. Jetzt hofft er auf die wirtschaftliche Sogwirkung in den Tanzschulen. Auch in seiner eigenen, in der er sich seit vielen Jahren auf die Ausbildung der Hip-HopNachwuchstalente konzentriert. „So wie viele der rund 26 Tanzschulen, denen in klassischen Disziplinen allerdings die Jugend zunehmend ausgeht“. Höllbacher glaubt den Grund zu kennen: „Die Jugend tanzt nur nach ihrer Musik,
Freitag, 21. Oktober 2011
und das ist weder Walzer oder Polka, auch nicht Salsa oder Tango.“ Das freut dafür zunehmend ein Klientel jenseits der 25 Jahre, das sich mit wachsender Begeisterung auf dem Tanzparkett einfindet. Ein Trend, den auch Helmut Nebel, Obmann des Verbandes der Tanzlehrer in der Steiermark, ortet: „Die Menschen spüren, dass Tanzen Sport ist. Und zwar auf einer hohen Ebene.“ Auf der Hip-Hop-Welle schwimmt Nebel nicht mit, aber nur weil er sich schon seit vielen Jahren auf Tanzkurse für Erwachsene spezialisiert. Dass die Hip-Hop-Weltmeisterschaft die steirische Tanzszene belebt, das erwartet sich Nebel trotzdem: „Auch nach Dancing Stars haben wir einen deutlichen Zulauf erlebt.“ Höllbacher freut sich nicht nur auf einen wirtschaftlichen Nachklang, sondern auch über einen Imagewandel für die Tänzer, die weder auf der Straße leben, noch drogensüchtig, sondern – wie 4200 Aktive bewiesen haben – durchtrainierte Sportler und begeisterte Tänzer sind.
Tänzerische Bilanz 4200 Aktive zeigten bei der WM in Graz ihr Können. Für die Steiermark gab es Platz drei in der Kategorie „Production“ (Gruppe über 25 Tänzer). Unter 70 Teilnehmern belegte der 17-jährige Alexander Teschl den sensationellen Platz vier in der Disziplin „Hip Hop Battle“. In der Steiermark gibt es 26 Tanzschulen.
Für Zumba oder Hip Hop steht die Jugend Kopf. Klassische Tänze sind kaum gefragt.
Tourismus
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Foto: Tony Maher
Bei den Hip-HopWeltmeisterschaften in Graz hat die Jugend für ordentliche Wertschöpfung gesorgt. Belebt das auch die Tanzschulszene?
Foto: Kautz15 - Fotolia
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Silberstreifen am Bücherhorizont 7384 Verlage präsentierten sich auf der Frankfurter Buchmesse. Die Steirer punkteten nicht quantitativ, aber höchst qualitativ mit Silber. Was wollen die Verlage auf der Frankfurter Buchmesse? Lizenzen verkaufen. Friedrich Hinterschweiger, Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft, bringt es nach seinem 31. Besuch der ge-
Wolfgang DvorakStocker Foto: Utri
druckten Leistungsschau auf den Punkt: „Die Publikumsmesse ist eine nette Nebenerscheinung, die Verlage kommen aber nach Frankfurt, um Lizenzen zu verhandeln.“ Das ist auch dem steirischen Sto-
cker-Verlag erfolgreich gelungen: „Wir konnten etliche Lizenzen nach Russland, in die USA und nach Frankreich verkaufen“, bilanziert Wolfgang Dvorak-Stocker seinen Business-Trip in die Mainmetropole. Und er hat Silber mit nach Graz gebracht. Für sein Kochbuch „Kaiserliche Küche“ von Gert W. Sievers und Gabriele Praschl-Bichler wurde er von der Gastronomischen Akademie Deutschlands mit der Silbermedaille ausgezeich-
net. „Immerhin der wichtigste deutschsprachige Kochbuchpreis“, erklärt Dvorak-Stocker sichtlich mit Stolz. Die Konzentration auf Ratgeber und Sachbücher war der Schritt in die richtige Richtung. Vor allem Lizenzen im Bereich Heimwerken verkaufen sich auch über den Großen Teich.
Gemischte Gefühle Die wirtschaftliche Entwicklung fasst der Verlagschef mit gemischten Gefühlen zusammen: „Im ersten Halbjahr haben wir das schlechteste Ergebnis seit 20 Jahren abgeliefert, jetzt ist der Aufwärtstrend wieder deutlich spürbar. Und Bilanz gezogen wird erst am 31. Dezember.“ Das gilt auch für den Handel, weiß Hinterschweiger, der ebenfalls mit schlechten Umsätzen in den ersten sechs Monaten zu kämpfen hatte. „Bis Weihnachten holen wir aber alles auf, weil wir jetzt in der umsatzstärksten Zeit sind.“ Dunkle Herbsttage sind eben die erklärten Freunde der Buchwirtschaft, auch Krisenzeiten, weil sich die Menschen gerne mit einem Buch in die eigenen vier Wände zurück ziehen.
Starke Steirer
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Diese Leseratte darf sich heuer über mehr als 100.000 Neuerscheinungen freuen.
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Consulting
7384 Verlage aus 106 Ländern waren auf der 63. Frankfurter Buchmesse vertreten. Die Verlage Droschl, Styria, Stocker und Adeva hatten eigene Stände, Leykam und kleinere Verlage präsentierten sich am österreichischen Gemeinschaftsstand.
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Freitag, 21. Oktober 2011
Fit for your Success
styrian business news
DB Schenker beflügelt mit innovativen Logistiklösungen und einem weltweiten Netzwerk den Markt.
der Region über den industriellen Kernbereich hinausgeht. Mit dem Zukauf von vor- und nachgelagerten Leistungen ist die Industrie, laut einer Studie des Industriewissenschaftlichen Institutes ein starker Partner, auch für viele KMU. Jeder Euro Wertschöpfung in einem großen Industrieunternehmen löst regional zusätzlich 1,21 Euro in anderen Unternehmen aus. Jeder Industriearbeitsplatz schafft bis zu 1,73 weitere Arbeitsplätze.
trie. Nur mit qualifizierten Mitarbeitern kann der Industriestandort Steiermark gesichert werden. Geeignete Facharbeiter zu finden wird gerade in den nächsten Jahren immer schwieriger werden. Umso wichtiger ist es, jetzt schon Initiativen zu setzen. Im Rahmen der Industrieinitiative „Faszination Technik“ wird versucht, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
Aus- und Weiterbildung
Ein wichtiges Anliegen ist der Industrie die Lehre. Hervorragende Ausbildung in den Betrieben, gekoppelt mit den Möglichkeiten der Matura und der Meisterprüfung, sichert gute Entwicklungs- und Aufstiegschancen in der Industrie.
Bildung ist ein entscheidendes Thema für die Indus-
DB Schenker ist mit mehr als 90.000 Mitarbeitern an 2000 Standorten einer der führenden integrierten Speditions- und Logistikdienstleister weltweit. In den letzten beiden Jahren hat das Unternehmen trotz Wirtschaftskrise alle wichtigen Investitionsprojekte umgesetzt und damit die Grundlage für eine noch größere Lösungsvielfalt geschaffen. Zuletzt hat das Unternehmen neue Terminals bzw. Erweiterungen in Salzburg, Wien, Sofia, Zagreb, Brünn und Pardubice (Tschechien) in Betrieb genommen und vor kurzem in Klagenfurt den modernsten Speditionsbau eröffnet. In Lienz in Osttirol ist die Spedition seit Anfang 2010 mit einer eigenen Niederlassung präsent. Die Vorteile für die Kunden aus Industrie, Handel und Großhandel: weltweite Verkehre mit größter Verlässlichkeit, Lö-
sungsvielfalt über alle Verkehrsträger hinweg, rascher Informationsfluss – wenn gewünscht werden Sendungsinformationen sogar auf das iPhone geschickt – und neue Produkte. DB Schenker ist „fit“ und mehr denn je in der Lage, die österreichischen Unternehmen mit innovativen Logistiklösungen im internationalen Wettbewerb zu beflügeln. Teil des europa- und weltweiten Netzwerks von DB Schenker ist die Geschäftsstelle Graz. Ausgestattet mit modernster Technik, einem Logistiklager in Werndorf und spezialisierten Mitarbeitern für den Landverkehr, die Luft- und Seefracht, Logistik und alle damit verbundenen Spezialprodukte, agiert die Niederlassung als Drehscheibe für die steirischen Unternehmen. Europa-Verkehre im Fahrplantakt sowie Luft- und Seefrachtdienste in alle Wirtschaftszentren der Erde machen Logistik für Industrie und Handel in der Steiermark perfekt planbar. Noch dazu liefern die rund 170 Mitarbeiter von DB Schenker in Graz alle Lösungen aus einer Hand. www.dbschenker.com/at
Aufstieg mit Lehre
Mehr Informationen www.faszination-technik.at www.dieIndustrie.at http://wko.at/stmk/industrie
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Freitag, 21. Oktober 2011
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Etappenziel Ketchum-Publico-Boss Alexander Bäck hat sich Gerfried Rainer als Geschäftsführer in die Chefetage geholt. Rainer war unter anderem beim TrendVerlag, leitete sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des ORF-Landesstudios Steiermark und war zuletzt in der Führungsetage des Industrieversicherungsmaklers „Greco“.
Gerfried Rainer
WK-Präsident Josef Herk (re.) gratuliert Alfons Viellieber, Erich Mayer (Magna), Gerhard Wendl (Jufa , v.l.)
Foto: Frankl
Premiere Johanna Stefan wurde mit Wirkung vom 1. Juni 2012 zur Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektorin der Donau Versicherung AG Vienna Insurance Group berufen. Damit wird erstmals in der über 140-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze des Unternehmens stehen. Die gebürtige Steirerin begann ihre Karriere 1984 bei Sun Alliance, die 2000 von der Donau Versicherung übernommen wurde.
Johanna Stefan Foto: Mediendienst
Ehrenzeichen Bundespräsident Heinz Fischer hat dem scheidenden EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet das „Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen. Der 68-jährige Trichet, ein „Verteidiger des Euro“ und großer Freund Österreichs, übergibt am 31. Oktober nach acht Jahren an der EZBSpitze die Agenden an den Italiener Mario Draghi.
Jean-Claude Trichet Foto: Photo Parlement européen
Ein Preis für viel Engagement Der steirische Integrationspreis ist eine Auszeichnung für den besonderen Einsatz bei der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung.
liche Maßnahmen ihren Ansprüchen gerecht wird oder auch durch die Aufbereitung eines sozialen Umfeldes; die Wertschätzung von Menschen mit Behinderung ist gerade in der Arbeitswelt ein unverzichtbarer Bestandteil.“
Es war ein Fest mit vielen Gewinnern. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Auditorium. Im Europasaal der WK wurden Unternehmen gefeiert, die nicht nur die Quote für die Beschäftigung von Menschen mit Handicap erfüllen, sondern die weit darüber hinaus Zeichen setzen. Diethart Schliber, Initiator der Auszeichnung und Leiter der Landesstelle Steiermark des Bundessozialamtes: „Ob man durch bau-
Lange Tradition
Energie & Natura Im Bezirk Feldbach hat die Energie Steiermark ein Grundstück für eine Erweiterung des bestehenden Vogel-Schutzgebietes „Höll“ (St. Anna am Aigen) angekauft. Für diese Öko-Initiative wurde der Energieversorger unter Vorstandssprecher Oswin Kois (li.) von Initiator Dieter Schwarz zum Partner des europäischen Schutzprogrammes „Natura 2000“ ernannt.
Seit 1999 wird der „Steirische Integrationspreis“ von der „JobAllianz“ steiermarkweit an die behindertenfreundlichsten Unternehmen vergeben. Bei der Verleihung des Preises an Betriebe in Graz/Graz-Umgebung trafen sich nicht nur Gewinner, sondern auch Vertreter vieler Behinderteneinrichtungen, ehemalige Preisträger und die vielen Partner der „Jo-
bAllianz“, angefangen von der Wirtschaftskammer bis zur Industriellenvereinigung: Alle waren sich einig: Gerade in wirtschaftlich durchwachsenen Zeiten müssen Zeichen für das Miteinander gesetzt werden. Auch am Arbeitsplatz.
Die Gewinner JUFA Jugend- und Familiengästehäuser (in den letzten zwei Jahren wurden acht Menschen mit Behinderung eingestellt), Magna Steyr Fahrzeugtechnik, Graz (Übererfüllung der Quote mit 259 Mitarbeitern mit Handicap), Viellieber Alfons Blumen- und Gartengestaltung (von 22 Mitarbeitern sind sechs behindert).