Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 37, Jahrgang 10, Freitag, 11. November 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M
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ÖBB-Chef Kern fordert von der Politik klares Bekenntnis zur Bahn.
Jobsuchende können jetzt an die „Börse“ gehen.
Karl Wratschko entfacht heiße Debatte um den Bierpreis.
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Seiten 2–3
Seite 21
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Seite 31
Auf dem Weg zum Rentnerland Der demografische Wandel trifft die Steiermark besonders hart. Einer neuen Studie zufolge wird der Anteil der über 50-jährigen Arbeitnehmer allein bis 2020 um 34 Prozent zunehmen. Seiten 10–11
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Integration im Visier 4–5 Wüstenpolizei fährt steirisch 6 Bildungsreform gefordert 8–9 Neuer Club für High Potentials 15 Weinland zieht Bilanz 28–29 Sieger beim PR-Panther 34–35
achten sie auf die seite 5! Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBITMitglieder.
ubit-stmk.at
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„Ein klares Bekenntnis zur ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern fordert im Interview mit der „Steirischen Wirtschaft“ mehr politische Rückendeckung für die Bahn.
Mario Lugger
Kampf um Köpfe Unser Land braucht eine Bildungsreform. Das Volk hat das längst erkannt, Zigtausende haben in den vergangenen Tagen das Bildungsvolksbegehren unterschrieben. Und sie hatten auch guten Grund dazu. Denn wo sonst gibt der Steuerzahler so viel Geld für ein System aus, das offenkundig ineffizient ist? Laut einer Studie der OECD fast nirgendwo, die durchschnittlichen Ausgaben pro Schüler und Studierendem liegen hierzulande nämlich um fast 30 (!) Prozent über dem OECD-Schnitt. Dafür bekommt die Wirtschaft dann Schulabgänger serviert, die des Lesens und Schreibens nicht richtig mächtig sind. Und auch die Akademikerquote liegt mit knapp 22 Prozent eines Geburtenjahrgangs weit unter dem europäischen Schnitt. Kein Wunder, brechen doch Jahr für Jahr mehr als 3000 Studiosi ihre Ausbildung ab – das gleiche gilt leider übrigens auch für die Schulen. Ein Aderlass, den man sich angesichts sinkender Geburtenraten eigentlich schon längst nicht mehr leisten kann. Und trotzdem lässt die Bundesregierung die Bildungsbaustelle links liegen. Lieber versteckt man sich hinter veralteter Parteiprogrammatik anstatt Reformen mutig anzugehen. Unsere „Volksvertreter“ in Wien sollten sich ein Beispiel an den steirischen Spitzen nehmen. Sie zeigen vor, was alles möglich ist, wenn der Wille nur da ist.
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aufkommensorientiert adaptiert werden, aber das gesamte Bestellvolumen bleibt gleich. Gibt es noch Schranken für Kor alm- und Semmeringtunnel oder sind die Ausbaupläne endgültig auf Schiene? Kern: Entsprechend dem politischen Auftrag haben wir die Koralmbahn und den Semmering-Basistunnel zur Umsetzung eingetaktet. Der Rahmenplan ist unser Planungstool dazu und gleichzeitig auch ein Instrument der Regierung zur Beauftragung von Bauleistungen. Beide Großprojekte
Christian Kern
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Mario Lugger ist Chefredakteur der „Steirischen Wirtschaft“.
In der aktuellen Ausgabe des „Trend“ bezeichnen Sie sich bzw. Ihr Unternehmen als „dem Standort, der Umwelt verpflichtet“. Eine jüngst veröffentlichte Studie der Uni Graz dagegen nennt für den steirischen Standort schlimme Folgen aufgrund der reduzierten Verbindung zwischen Salzburg und Graz, etwa bis zu 400.000 Autofahrten mehr pro Jahr. Wie passt das zusammen? Christian Kern: Diese Zahlen haben mich erstaunt, weil wir sie nicht nachvollziehen können. Alleine die genannte Umsteigersumme entspricht mehr als 2000 Fahrgästen, die pro Tag aus dem Zug in den Pkw wechseln sollen. Unsere Fahrgastzahlen sprechen da aber
eine andere Sprache. Würden so viele die Direktverbindungen nutzen, wir hätten keine Sekunde an eine Einstellung gedacht. Gibt es auf absehbare Zeit weitere Änderungen, auf die sich die Bahnkunden einstellen müssen? Kern: Durch die Bestellungen von Land und Bund sind die Bahnverkehre langfristig bis 2020 abgesichert. Das bedeutet auch, dass für die Fahrgäste ein stabiles Angebot vorliegt. Natürlich können Verbindungen
Seit 2010 steht Christian Kern als CEO an der Spitze der ÖBB-Holding AG. Davor war Kern Vorstandsmitglied der Verbund AG. Seine berufliche Laufbahn begann der Allrounder 1989 als Wirtschaftsjournalist.
Aktuell
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Bahn würde vieles erleichtern“ sind auf Schiene. Die Koralmbahn ist fast zur Hälfte im Bau, beim Semmeringtunnel peilen wir den Baubeginn noch im ersten Halbjahr 2012 an. Die Gegenwart sieht ja leider nicht ganz so rosig aus für die ÖBB. Wie lassen sich die hohen Schulden der Bahn erklären, insbesondere im Vergleich zu den Schweizerischen Bundesbahnen? Kern: Bei uns wird die In frastruktur von den ÖBB finanziert, in der Schweiz über externe Fonds. Das heißt, wir tragen den vollen Aufwand. Diesen Verbindlichkeiten steht in in unseren Bilanzen aber auch Vermögen gegenüber, hochwertige Infrastruktur für Generationen. Das muss man aber klar vom operativen Geschäft trennen, wo wir uns eine
schwarze Null bis 2013 als Ziel gesetzt haben. Was uns von der Schweiz unterscheidet: das klare nationale und politische Bekenntnis zur Bahn. Wir führen in Österreich leider nach wie vor eine politisch-ideologische Dauerdiskussion, aber keine Zukunftsdebatte. Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir uns für diese Investitionen schämen müssen. Als wie störend empfinden Sie Zwischenrufe aus der Politik? Kern: Ein klares Bekenntnis der gesamten Bundesregierung zur Bahn würde uns vieles erleichtern. Bei den ÖBB geht es ja nicht nur darum, dass wir wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern es geht in erster Linie auch um die Frage, was leistet eine Bahn, was leisten die ÖBB
im Besonderen für unser Land, für die Gesellschaft und für die Wirtschaft? Und wenn Sie sich diese Fragen stellen, dann sehen Sie natürlich, wie komplex unser Unternehmen ist. Wir haben eine Reihe von Funktionen, die standortpolitisch von größter Bedeutung sind, denn unsere Investitionen schaffen zehntausende Arbeitsplätze. Milliarden gehen dadurch wieder in den öffentlichen Haushalt zurück, das wird sehr leicht vergessen. Wir schaffen Infrastruktur und Werte für Generationen, wir haben eine soziale Verantwortung indem wir Mobilität zur Verfügung stellen, auch für Menschen, die sich vielleicht kein Auto leisten können. Markus Rodlauer & Mario Lugger redaktion.stwi@wkstmk.at
Quergefragt Verspätung … … Da haben wir große Fortschritte gemacht, 97 Prozent der Züge kommen pünktlich an. Faymann und Inserate … … Vor meiner Zeit – wenn überhaupt … Graz ... ... ein wichtiges Zentrum für die ÖBB, wo wir den Nahverkehr ausbauen wollen. Konkurrenz ... … Ist nicht die Westbahn, sondern die Straße. 2012 ... … wollen wir die Ernte unserer Bemühungen einfahren.
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Aktuell
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Baustelle Integration im Moderator: „Campus02“Geschäftsführer Erich Brugger
Fachgruppenobmann Andreas Herz
Und sie wächst ständig: Immer mehr Unternehmen setzen auf die innovativen Angebote von kleinen, flexiblen Einheiten, die perfekt auf die Wünsche der Kunden reagieren können. Neben Service und Kundenorientierung punkten die Dienstleister vor allem mit einem: mit Vielfalt. Bunt ist die Truppe, die für ihre Kunden Tag für Tag nach der besten Lösung sucht und diese mit Engagement, Ausdauer und Flexibilität auch findet. Von A wie Arbeitskräfteüberlasser bis Z wie Zeichenbüro reicht das Spektrum der mannigfaltigen Tätigkeiten, die wir in sieben Bereiche gegliedert haben: Leben, Mensch, Natur, Wirtschaft, Sicherheit, Technik und Service.
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In den folgenden Ausgaben der Steirischen Wirtschaft werden wir jedes Mal bei einer neuen Station Halt machen und uns genauer ansehen, was die gewerblichen Dienstleister für Sie zu bieten haben. Willkommen in der bunten Welt der gewerblichen Dienstleister!
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Maßgeschneiderte Lösungen, flexibel und intelligent angeboten – die gewerblichen Dienstleister mit ihren über 12.000 Mitgliedsbetrieben aus über 30 Berufsgruppen sind mittlerweile eine fixe Größe in der steirischen Wirtschaft.
Mario Eustacchio (FPÖ) ist Stadtrat in Graz.
Am letzten Tag der Programmwoche der Wirtschaftskammer Steiermark drehte sich alles um Migration, Demographie und Fachkräftemangel. Schon jetzt fehlt es der Wirtschaft an qualifizierten Mitarbeitern, und das Problem wird sich in Zukunft noch weiter verstärken. So wird im Jahr 2050 ein Großteil der Menschen in Österreich nicht mehr aktiv im Arbeitsleben sein (siehe Seiten 10–11). Wie unser Pensionsund Sozialsystem dann finanziert werden kann und wie Unternehmen zu den Fachkräften kommen, die über das notwendige Know-how verfügen, das es ermöglicht, auf einem globalen Markt zu bestehen, ist die zentrale Frage. Kann Zuwanderung die Lösung des Problems sein? Und
Programmwoche Tag 5 was ist mit jenen Menschen mit Migrationshintergrund, die bereits in Österreich leben und nicht ins Arbeits- und Gesellschaftsleben integriert sind?
Gesprächsrunde Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz und der Grazer FP-Stadtrat Mario Eustacchio sehen das Thema Migration aus unterschiedlichen Blickwinkeln. „Einerseits herrscht in Österreich eine ‚Das Boot ist voll‘-Grundstimmung, andererseits wird bei Berechnungen des Pensions- und Sozialsystems mit starker Zuwanderung ge-
Wirtschaft
rechnet“, ärgert sich Kurz über die Scheinheiligkeit im Umgang mit dem Thema. Für ihn liegt die Lösung in einer qualifizierten, zielgerichteten Zuwanderung und der geplanten Integration. „Es gilt, Menschen nicht nach Herkunft, Hautfarbe und Religion zu beurteilen, sondern nach dem, was sie für die Gesellschaft leisten können.“
Kontroverse Für Eustacchio hingegen ist die Religion – insbesondere der Islam – sehr wohl ein wichtiger Faktor bei all seinen Überlegungen. „Der Islam ist eher in den untersten sozialen Schichten angesiedelt“, ist er überzeugt. „Und wir können uns nicht erlauben, ein System herein zu lassen, das die Trennung zwischen Kirche und Staat nicht anerkennt.“ Aus diesem Grund gelte es, bei der Zuwanderung zwischen den un-
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Visier der Experten
ubit
news Stressmanagement
Migration und Asyl • Migration: In Österreich leben etwa 1,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Sie sind legal im Land und wurden oft schon hier geboren. • Asyl kann von Flüchtlingen beantragt werden, die die berechtigte Furcht haben müssen, wegen Rasse, Religion, Nationalität, politischer Gesinnung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe verfolgt zu werden (Genfer Konvention).
terschiedlichen Gruppen zu differenzieren. Kurz mahnt ein, bei sämtlichen Überlegungen grundsätzlich zwischen Asyl und Zuwanderung zu unterscheiden, um nicht in eine oberflächliche Ausländerpolemik zu verfallen. Es gelte, gezielte Maßnahmen zur Integration zu treffen: Der
Erwerb der Sprache sei essenziell. „Die Wahrscheinlichkeit, früh aus dem Bildungssystem auszuscheiden, ist eng an den Spracherwerb gekoppelt.“ Weiters sei es wichtig Erwerbs- und ehrenamtliche Tätigkeiten bei Zuwanderern zu forcieren. „Nur so finden die Menschen Anschluss an die
Mehr Informationen zur den einzelnen Themen der Programm woche finden Sie auf wko.tv. Mehrheitsbevölkerung.“ Als dritten Punkt nennt Kurz „Res pekt“ – ein Kennenlernen der österreichischen kulturellen Eigenheiten, des Werteverständnisses oder der Religion soll das Verständnis der Kulturen fördern. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
In den kommenden Jahren wird der Fachkräftemangel zu einem massiven Problem werden. In Zukunft wird es immer weniger Junge geben, während die Anzahl von älteren Personen zunimmt. Ein möglicher Schlüssel, um dem Problem Herr zu werden, liegt im Zuzug von hochqualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland. Aus Sicht der heimischen Wirtschaft
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gibt es aber auch vor Ort noch Potenzial: Personen mit Migrationshintergrund, denen es bisher noch nicht gelungen ist, am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Für sie wurde das Programm „Mentoring für Mi granten“ ins Leben gerufen, das heuer in der Steiermark bereits in die zweite Runde gegangen ist. Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund steigt
Foto: Fischer
Zuzug als Förderung
„Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.“ Martin Hammelhofer
www.ubit-stmk.at
Die Schritte zur optimalen Gesundheit sind weitgehend bekannt und es zeigt sich eindeutig: Krankheit und vorzeitiges Altern sind ein Produkt unnatürlicher Lebensgewohnheiten. Hinzu kommt die stetige Veränderung der Umwelt. Bedarf der Körper dabei weiterer Hilfe oder Schonung, sendet er Alarmsignale. Bei Stressnotfall empfehle ich als Unternehmensberater und ganzheitlicher Naturheiltherapeut, stilles Wasser zu trinken, tief durchzuatmen, sich zu bewegen, die Schultern zu kreisen, sich zu recken, zu strecken und zu lächeln.
Thomas Spann
Martin Hammelhofer www.mh-training.at
aber auch unter den Unternehmern. Die Devise lautet: Fordern und fördern. Thomas Spann ist Direktor der WK Steiermark.
Wirtschaft
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Sebastian Kurz (ÖVP) ist Staatssekretär für Integration.
Wir leben in einer Zeit, wo Termine, E-Mails, Handy, Internet, Fernsehen, Nachrichten etc. uns eine Hast, Stress, ja eine gewisse Enge verursachen. Früher oder später müssen wir uns alle mit unserer Gesundheit befassen. Je früher wir damit beginnen, desto erstaunlicher und großartiger ist das, was wir erreichen können.
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Quergefragt
Foto: Katarzyna von Heinemann
Person, die uns inspiriert… …Wendelin Wiedeking, der Retter von Porsche. In zehn Jahren sind wir… …ein steirisches Unternehmen mit Ideen und Innovationen für die Menschen. Innovation bedeutet… …Komplizierte Dinge einfach und für jeden verständlich machen. Unser Arbeitsmotto… …Sehen, denken, handeln.
Foto: Fischer
Die Geschäftsführer Hiebler und Ritt legen letzte Hand an „Arnold“ an (v. l.).
Stylishes Prunkstück: „Jetflyer“
Steirischer „Jetflyer“ für Wüstenpolizei Die Polizei in Dubai fährt auf eine weiß-grüne Innovation ab – im wahrsten Sinne des Wortes. Elektromobilität made in Stainz sorgt für Furore. In der Montagehalle der Stainzer Technologiefirma „I-Tec Styria“ arbeiten flinke Hände auf Hochtouren, um das zusammenzuschrauben, womit das Unternehmen kürzlich auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt für wahre Begeisterungsstürme gesorgt hat: den „Jetflyer“. Was dieses Gefährt nun genau ist? „Es ist eine Mischung aus Quad, Roller und Jetski mit Elektroantrieb und trifft den Nerv der Zeit“, ist Geschäftsführer Michael Ritt vom Erfolgspotenzial, das im „Jetflyer“
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Schein, erklärt Ritt. „Die Frage der Helmpflicht ist allerdings noch zu diskutieren.“ Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“ Sie kennen eine innovative Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an veronika.pranger@wkstmk.at.
steckt, überzeugt. Egal ob Funsport-Gerät oder urbanes Verkehrsmittel, eines ist das Vehikel auf jeden Fall: schnell. Sowohl in Bezug auf die Ladezeit, die keine zwei Stunden beträgt, wie auch im Tempo. Dafür sorgen in der Basisversion zwei Motoren mit je 2 kW. „Da kommt man auf etwa 80 km/h. Geplant ist auch eine Variante mit vier Motoren zu je 4 kW. Damit sind dann locker 120 Stundenkilometer möglich“, berichtet Ritt. Um mit dem Jetflyer seine Runden zu drehen, benötige man einen Mopedführerschein, für die größere Version einen B-
Serie
Polizei setzt auf Styria Während es in Österreich noch die eine oder andere Frage zur Benutzung zu klären gilt, hat man im fernen Dubai damit keinerlei Probleme. Ritt: „Die sind vom Flitzer begeistert.“ Die Polizei des Wüstenstaates hat bereits mehrere hundert Stück der steirischen Innovation geordert. „Schön, dass in einem Land, wo es Öl noch im Überfluss gibt, die Menschen trotzdem auf ressourcenschonende, ökologische Fortbewegungsmittel setzen“, freut sich Ritt gemeinsam mit Gründungspartner Gernot Hiebler über volle Auftragsbücher. Doch der Jetflyer ist längst nicht alles, was das Unternehmen an Innovationen zu bie-
ten hat. Steiermarkweit bekannt wurde das Tüftler-Team vor einigen Monaten mit der Entwicklung des ersten österreichischen Elektro-Kleinlasters. „Arnold“, so der treffende Name, wurde in nur vier Monaten erdacht und geplant. Aktuell arbeitet man an der Serienüberleitung, und schon Mitte nächsten Jahres soll der umweltfreundliche „Kraftprotz“ seinen Dienst vor allem in Kommunen und im innerstädtischen Bereich antreten.
www.i-tecstyria.at Michael Ritt und Gernot Hiebler gründeten ihre Innovationsschmiede „ITec Styria“ vor zwei Jahren. Das Unternehmen ist Spezialist für Problemlösungen im technischen Bereich. Aktuell sind 19 Mitarbeiter beschäftigt.
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So rollt Gefahrgut sicher auf der Straße Lenker von Kraftfahrzeugen, mit denen gefährliche Güter befördert werden, brauchen eine besondere Qualifikation. Das Wifi bildet sie aus.
Foto: Melbinger
Gerade unwahrscheinliche Ereignisse können fatale Folgen nach sich ziehen, wenn Sicherheitsfragen auf die leichte Schulter genommen werden. Die Wifi-Ausbildungen für Gefahrgutlenker vermitteln nicht nur das benötigte Wissen, sondern schulen auch das entsprechende Verantwortungsbewusstsein, das man in diesem Job braucht. Schließlich geht es nicht nur darum, zu wissen, was man tun muss; es ist die Umsetzung, die über den Erfolg einer Maßnahme bestimmt. „Wir gehen nach genauen Checklisten vor“, erzählt dazu Karl Maurer. Er ist Chef der Firma „KMD Feuerwerke“ aus Kroisbach, die bei Veranstaltungen vom privaten Fest bis zu Großevents für leuchtende Höhepunkte sorgt.
Lenker für Gefahrgut Gefahrgutlenker Basiskurs: Erstschulung für Kfz-Lenker gem. GGBG und ADR. Gefahrgutlenker Aufbaukurs Tank: Für Lenker, die gefährliche Güter in Tanks transportieren. Gefahrgutlenker Auffrischungsschulung: Für die Verlängerung nach fünf Jahren. Alle Termine im Wifi-Kursbuch. Anmeldung: 0316/602-1234 www.stmk.wifi.at
Karl Maurer: „Sicherheit setzt Wissen voraus.“ Er und sein Sohn haben am Wifi die Gefahrgutlenker-Ausbildungen absolviert. Zum Basiskurs brauchten sie auch einen Aufbaukurs für die Klasse 1, den Transport explosiver Stoffe. Hinter der Qualifizierung von Lenkern für Gefahrgüter steht ein international gültiges System: das Europäische Übereinkommen über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, nach der französi-
schen Bezeichnung mit „ADR“ abgekürzt. Lenker, die Gefahrgüter transportieren, müssen das Wissen über die Regelungen in einer Prüfung nachweisen. Alle fünf Jahre muss ein Auffrischungskurs erfolgen. „Je nach transportiertem Material gibt es unterschiedliche Maßnahmen zu treffen. Eine praxisnahe Ausbildung hilft hier enorm, um sich in den exakten Vorschriften auszukennen.“
Unternehmen, die gefährliche Güter transportieren, verpacken, laden und entladen, müssen über einen Gefahrgutbeauftragten verfügen, was im GGBG, dem Gefahrgutbeförderungsgesetz geregelt ist. „ADR und GGBG sind die Regelwerke dafür, dass man gefährliche Güter möglichst sicher transportiert“, erläutert Karl Maurer – für unsere und für die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer.
Qualität und Vielfalt verlangen meisterliches Können Neben Kreativität und Talent ist es vor allem Meisterwissen, das für das „tägliche Brot“ und jede Menge süßer Verführungen sorgt. Wer jeden Aspekt des Berufs in seiner ganzen Bandbreite beherrschen möchte, wird darauf in den Meisterschulen am Wifi intensiv vorbereitet. Auch Martin Auer hat diese Schule vor seiner Meisterprüfung absolviert.
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„Die Meisterprüfung ist das natürliche Ergebnis des Bemühens, einen erlernten Beruf auch wirklich zu beherrschen“, sagt Martin Auer jun. Er leitet die Auer Brot GmbH, die mit 165 Mitarbeitern zu den führenden Bäckereiunternehmen in Graz gehört. „In Kombination mit dem Willen, in seinem Beruf etwas Besonderes zu leisten, ist das die allerbeste Voraussetzung für den Erfolg im Beruf.“ Mit der Meisterqualifikation schafft man sich vielsei-
tige Perspektiven in der jeweiligen Branche und kann seine selbst gesteckten Ziele verfolgen – ob man sich als Bäcker oder als Konditor verwirklichen will, ob man den Plan hat, sich selbständig zu machen, oder ob man als fachliche Führungskraft in einem großen Unternehmen tätig sein will. Nicht zuletzt sichert man sich die Chance, eigene Ideen einbringen zu können – und damit professionell zur Qualität und Vielfalt beizutragen.
Meisterschule Meisterschule für Bäcker 30. 1.–14. 5. 2012, Wifi Graz, Meisterschule für Konditoren 23. 1.–23. 5. 2012, Wifi Graz, Informationsabend und Vorbesprechung: 1. 12. 2011, 17 Uhr, Wifi Graz Anmeldung: Tel. 0316/602-1234 Weiter Informationen im Wifi-Kursbuch und unter www.stmk.wifi.at/meisterschulen
Karriere
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Einer für alle und alle für
Reformmotoren: H. Schachner, J. Pildner-Steinburg, J. Herk und W. Rotschädl (v. l.)
Zwölf Schritte zur notwendigen Reform Nichts soll so bleiben, wie es ist: Die Initiatoren des Volksbegehrens haben sich in Sachen Bildungsreform auf zwölf Forderungen verständigt.
Ein Tipp von … MMag. Alexander Enzinger
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Foto: bilderbox
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Partner der BDO Graz
alexander.enzinger@bdograz.at www.bdograz.at
Foto: Fischer
Im Bildungssystem soll kein Stein auf dem anderen bleiben – da sind sich die Initiatoren des Volksbegehrens einig. Gefordert wird: • Ein modernes, unbürokratisches Schulsystem ohne parteipolitische Einflussnahme. • Gleichstellung der Kindergärten mit den Schulen. • Österreichweit flächendeckender Ausbau der Kindergärten und -krippen. • Förderung der Kinder nach Talenten und Fähigkeiten,
Wirtschaft
dazu gehört auf Initiative der Wirtschaftskammer auch eine Aufwertung der Lehre. • Sitzenbleiben soll der Vergangenheit angehören. • Ausbau der Ganztagesschulen und Infrastruktur. • Trennung der Kinder nach ihren Begabungen erst am Ende der Schulpflicht. • Aufwertung des Lehrerberufs mit einheitlicher Aus- und Weiterbildung. • Verbindliche Erhöhung des Hochschul- und Unibudgets auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung bis 2020. • Forcierung und Erhöhung der Akademikerquote auf 40 Prozent eines Jahrgangs. • Mehr Geld für die Erwachsenenbildung. • Faire Berufs- und Bildungschancen für alle (Migranten-) Kinder.
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Die Sozialpartner machen sich für eine Reform des Bildungswesens stark. Die Ziele des Volksbegehrens will man nachhaltig umsetzen. Aufstehen und hingehen, lautete die Devise beim Bildungsvolksbegehren – und zigtausende Österreicher sind diesem Aufruf gefolgt. Darunter auch WK-Präsident Josef Herk, er schlug am Montag gemeinsam mit den Präsidenten von IV, AK und ÖGB, Jochen Pildner-Steinburg, Walter Rotschädl und Horst Schachner, noch einmal die Werbetrommel fürs Volksbegehren. Und die „vier Musketiere“ (Eigendefinition) wollen als So-
zialpartner auch weiterhin ordentlich Druck machen für die „längst überfällige“ Reform des Bildungswesens. „Stillstand ist nämlich keine Alternative, wir müssen handeln“, betont Herk. Wichtig sei, dass alle Formen von Bildung gleichermaßen unterstützt werden, also auch die Lehre. Darum wurde auf Initiative der Wirtschaftskammer auch eine erhöhte Durchlässigkeit der dualen Ausbildung in den Forderungskatalog des Volksbegehrens aufgenommen (siehe unten links). AK-Präsident Rotschädl erwartet sich ebenfalls „ein kräftiges Signal für dringend notwendige Reformen“. Besonders wichtig sind aus seiner Sicht die Aufwertung der Kindergärten, flächendeckende
Ganztagesschulen und die gemeinsame Schule bis 14. Rotschädl: „Reformvorhaben dürfen nicht länger in der Schublade verstauben oder im Parteiengezänk untergehen.“ Volle Unterstützung bekommt er dabei von der Industriellenvereinigung: „Wir wollen nicht, dass das derzeitige unsystematische Herumdoktern und das Achselzucken gegenüber offensichtlichem Systemversagen so weitergehen“, wettert PildnerSteinburg. Und auch ÖGBChef Schachner macht mobil: „Im Vorjahr haben die Eltern in Österreich 127 Millionen Euro für Nachhilfe bezahlt.“ Ein Drittel davon haben übrigens Lehrer eingestreift … Mario Lugger mario.lugger@wkstmk.at
Foto: Siemens
ein neues Bildungssystem Tüfteln an den Fahrzeugkonzepten der Zukunft
Lukrative Forschung Mit gut gefüllten Auftragsbüchern startet das Grazer K2-Kompetenzzentrum „Virtual Vehicle“ ins nächste Jahr. GF Jost Bernasch: „Der heurige Auftragseingang betrug 21 Millionen Euro. Das ist Höchstwert seit Bestehen des Zentrums.“ Im Beisein von LR Christian Buchmann konnten Commitments zu Forschungskooperationen in Höhe von 68 Millionen bekanntgegeben werden.
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Wirtschaft
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Demografiewandel trifft
Mehr Geld für KF-Uni Mit insgesamt 16 Projekten hat sich die Karl-Franzens-Universität an der Ausschreibung zur Verbesserung der Lehr- und Studiensituation und der Stärkung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) beteiligt. Zwölf Projekte mit einem Gesamtvolumen von 4,4 Millionen Euro wurden nun von einer Fachjury ausgewählt. „Damit werden wichtige Impulse gesetzt“, so Rektorin Christa Neuper.
Gutes 3. Quartal
Andritz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner 62 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftete die Andritz AG im dritten Quartal. Auch der Umsatz stieg auf 1,2 Milliarden Euro (plus 30,8 Prozent). Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner betont, dass man nur im Metall-Segment mit einer weiterhin moderaten Entwicklung rechne. Alle anderen Märkte seien „sehr solide“.
Die Steirer werden immer älter, die Jugend hingegen zur Mangelware. Heimische Unternehmen müssen sich bereits heute darauf vorbereiten.
391.000, die Zahl der erwerbstätigen Steirer zwischen 15 und 19 schrumpft gar um satte 23 Prozent. Deshalb hat sich auch die WK mit diesem Thema beschäftigt (siehe Interview rechts).
Wir sind Zeugen einer noch nie da gewesenen Entwicklung: Erstmals in der Geschichte altert die Bevölkerung der Industriestaaten. Der dadurch veränderte Altersaufbau der Gesellschaft stellt nicht nur die öffentliche Hand, sondern auch die heimischen Unternehmen vor große Herausforderungen. „In Zukunft wird immer mehr Arbeit von einer immer älteren Belegschaft geleistet“, beschreibt der Geschäftsführer der steirischen Wirtschaftsförderung (SFG), Burghard Kaltenbeck, die Situation. Einer Studie der SFG zufolge wird der Anteil der Erwerbspersonen über 50 bis zum Jahr 2020 um 34 Prozent auf über 154.000 steigen. Die Zahl der 20- bis 49-Jährigen sinkt dagegen um zehn Prozent auf
Wie dramatisch diese Zahlen sind, erläutert Michael Steiner, Professor für Volkswirtschaft an der Uni Graz: „Am besten fangen die Unternehmen bereits morgen an, sich darauf einzustellen. Gerade die Steiermark ist besonders stark von dieser Entwicklung betroffen.“ Zu bedenken sei aber, dass hier auch innersteirisch starke Unterschiede herrschten. Während der Großraum Graz mit einem Bevölkerungszuwachs rechnen kann, droht etwa der Obersteiermark ein massiver Schwund an Arbeitskräften. Zahlen der Landesstatistik Steiermark zufolge werden im Jahr 2030 20.000 Menschen weniger in der Obersteiermark wohnen als heute. „Es lassen sich drei große Felder zur Bekämpfung dieses Trends ausmachen: Der
Zeit zum Handeln
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Förderung durch SFG Die SFG hilft steirischen Unternehmern dabei, sich auf den Strukturwandel einzustellen. Sie übernimmt bis zu 40 Prozent der Beratungskosten und bis zu 50 Prozent der Qualifizierungskosten für die Umsetzung. Nähere Infos erfährt man von Bettina Schweiger: 0316/7093-209, bettina.schweiger@sfg.at.
So wappnen „Stahl Judenburg“ kämpft mit einem Bündel an Maßnahmen gegen die drohende Entvölkerung im Murtal – und hat damit Erfolg.
Foto: Gina Sanders - Fotolia
Ende des Proporzes Kürzlich gab es grünes Licht für die großangelegte Verfassungsreform. Der Unterausschuss des Landtages stellte die Weichen für die Abschaffung des Proporzes und die Verkleinerung von Landtag und Landesregierung.
Anteil der arbeitenden Frauen muss steigen, wir brauchen mehr qualifizierte Migranten und nicht zuletzt müssen auch Ältere länger arbeiten“, berichtet Steiner. Um festzustellen, wie gut die steirischen Unternehmen auf den Wandel vorbereitet sind, bietet die SFG auf ihrer Homepage einen Demografie-Selbstcheck an. In einer ersten Testphase haben 34 Betriebe am Selbstcheck teilgenommen. 68 Prozent messen dem Thema große Bedeutung bei, nur 44 Prozent haben aber bereits erste Maßnahmen ergriffen. M. R.
„Stahl Judenburg“ dient als Best-Practice beim Einsatz Älterer.
Wirtschaft
Die Bezirke Murau, Judenburg und Knittelfeld sind besonders stark vom demografischen Wandel betroffen: 2030 wird es dort um ein Viertel weniger Jugendliche geben als heute, die Gesamtbevölkerung wird im selben Zeitraum um mehr als
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die Steiermark besonders schwer Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen Alterskategorien 2010 Steiermark
Robert Steinegger
Fit für Wandel Österreich 0%
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Alterskategorien 2020 Steiermark
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20% 15 bis 19 Jahre
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50 Jahre und älter
sich Betriebe gegen die Überalterung Klaus Seybold fünf Prozent schrumpfen. Beinahe im gleichen Maße aber wächst „Stahl Judenburg“. Viele andere Unternehmen in dieser Situation würden ans Umsiedeln denken, bei „Stahl Judenburg“ stemmt man sich stattdessen gegen den Strukturwandel.
Freitag, 11. November 2011
„Wir fühlen uns der Region verpflichtet, und unsere Mitarbeiter wären auch nicht so leicht zu ersetzen“, erklärt Personalleiter Klaus Seybold. Konkret setzt man auf umfassende Gesundheitsprojekte (2011 wurde man dafür mit dem Preis „Fit im Job“ ausgezeichnet), vielfältige Aus- und Weiterbildungen und nicht zuletzt auf die intensive Vernetzung mit Schulen und Ausbildungsinstitutionen der Region. „Wir sind sehr präsent und suchen aktiv den Weg hin zu den
Leuten“, erzählt Seybold. „Das zahlt sich aus: Heuer hatten wir so viele Bewerbungen für Lehrlinge wie noch nie. Sie sind das Rückgrat des Unternehmens, wir möchten unsere Lehrlinge möglichst lange im Unternehmen behalten.“ Wie genau „Stahl Judenburg“ der demografischen Entwicklung begegnet, kann man am 28. November ab 12 Uhr in der Gusstahlwerkstraße 21 erfahren. Infos und Anmeldung: 0316/7093-209, bettina.schweiger@sfg.at.
Wie äußert sich die demografische Entwicklung für Unternehmen? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In Zukunft wird es immer weniger Junge und immer mehr Ältere geben. Für Unternehmen gilt es daher, sich bewusst um qualifizierte Nachwuchskräfte zu bemühen und gleichzeitig Raum für ältere Arbeitnehmer zu schaffen. Wie ließe sich das bewerkstelligen? Der Kampf um junge Talente hat längst begonnen. Man muss den jungen Leuten Perspektiven geben, indem man sie etwa gleich am Anfang höher einstuft, und dafür die Lohnkurve flacher gestalten. Auch flexiblere Arbeitszeitmodelle könnten für ältere und jüngere Arbeitnehmer gleichermaßen attraktiv sein. Wie einsatzfähig sind Ältere im Arbeitsleben? Es ist ein Vorurteil, dass ältere Arbeitnehmer automatisch weniger produktiv sind. Aufgrund ihres großen Schatzes an Erfahrung können sie oft sogar sehr leicht dazulernen. Eine Frage ist aber, wie sie ihr Wissen an junge Kollegen weitergeben können. Robert Steinegger ist Demografie-Experte in der Wirtschaftskammer Steiermark.
Wirtschaft
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„Von Chinas Wirtschaft profitieren“ Thomas Dielacher, Geschäftsführer der Stenum GmbH: „Wir sind seit gut zehn Jahren auch in China in Projekten zur Energie- und Ressourceneffizienz erfolgreich tätig. Wir sehen die große Chance, mit dieser boomenden Wirtschaftsnation unsere Tätigkeiten in den nächsten Jahren zu vervielfachen. Mit der Teilnahme an der ChinaDelegation konnten Kontakte mit potenziellen Partnern und Kunden geknüpft wer-
Thomas Dielacher Foto: Furgler
den, um unsere Tätigkeiten zügig auszuweiten. Weiters gelang es auch, mit anderen steirischen Vertretern des Styrian Green Tech Valley Kooperationen für China und ganz Asien anzubahnen.“
„Außenhandel muss handeln“ Stephan Sticher, bit-Geschäftsführer: „Wir haben an der Türkei-Reise teilgenommen. Bei der ,bit Gruppe‘ sind aufgrund dessen bisher drei konkrete Anfragen eingegangen, an denen wir nun weiterarbeiten werden. Im Außenhandel besteht in einigen Teilen noch Handlungsbedarf. Wichtig ist, dass man Delegationsreisen nicht nur initiiert, sondern in Zukunft auch stärkeres Augenmerk auf die Weiterentwicklung von konkreten
Stephan Sticher Foto: Krug
Anfragen und Projekten legt. Denn die Nachhaltigkeit von Wirtschaftsdelegationsreisen und die damit verbundene zukünftige Expansion von Unternehmen sichert den den Wirtschaftsstandort.“
„Export erfordert eine Portion Mut“ Eduard Wünscher, KnappCEO: „Wir beschäftigen 2000 Mitarbeiter und exportieren fast 100 Prozent. Ein universelles Erfolgskonzept für den Schritt in den Export gibt es nicht. Was hilft, sind neben einer klaren Zielsetzung und Fokussierung auf Kernkompetenzen auch ein langfristiger, zukunftsfähiger Wachstumsplan sowie eine Portion Mut. Als Komplett-Anbieter entwickeln, fertigen und in stallieren wir komplexe Logistik-Anlagen in einer Di-
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Eduard Wünscher Foto: Fischer
mension, die weit über die österreichische Nachfrage hinausgeht, deshalb ist der Export für uns auch essenziell. Um unseren hohen Qualitätsstandards zu genügen, benötigen wir hochqualifizierte Mitarbeiter.“
Rückendeckung Die Exportoffensive macht Mut, Grenzen zu überschreiten. China und Türkei sind Vorbild für den steirischen Außenhandel. Die Wirtschaftskammer Steiermark hat es sich zum Ziel gesetzt, den Wirtschaftsmotor „Export“ in den nächsten Jahren zusätzlich mit ordentlich Sprit zu versorgen. Die von der WK und dem Landesgremium des Außenhandels initiierte „Steirische Exportoffensive“ soll ab sofort sowohl den bereits in der Außenwirtschaft aktiven Unternehmen (siehe links) wie auch zukünftigen Grenzgängern den Rücken stärken. „Wir haben genau ermittelt, wo anzusetzen ist, um noch mehr steirische Unternehmen in den Export zu holen. Wir wollen ihnen Mut machen, Grenzen zu überschreiten“, umreißt Außenhandelsobmann Manfred Kainz die Hintergründe. Und er definiert auch das Vorhaben, das sich die Steirer ge-
Uni-For-Life-Geschäftsführer Bauer, setzt haben: „Wenn es um den Außenhandel geht, ist ganz klar China das Vorbild.“ Das Land und die Uni Graz wurden mit ins Boot geholt, um diesem Ziel näher zu kommen.
Drei-Säulen-Modell Konkret werden die Säulen „Verstärkung des Finanzierungsservice für die steirische Exportwirtschaft“, „Internatio nalisierung von Ausbildung und Qualifizierung“ sowie „Ver-
Steirischer Außenhandel im Zahlen, Daten, Fakten: So erfolgreich sind die weißgrünen Exportunternehmer im Österreichvergleich, und das sind ihre Märkte. • In den ersten acht Monaten 2011 legten die Ausfuhren in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 80,1 Milliarden Euro zu. • In der Steiermark sind bereits 6755 Unternehmen erfolgreich im Export tätig.
Wirtschaft
• Im Vorjahr wurden steirische Waren und Dienstleistungen im Wert von 16,3 Milliarden Euro exportiert. • Rund 15 Prozent der gesamten österreichischen Warenexporte sind bereits auf die Steiermark zurückzuführen. • Die Grüne Mark ist auf Europa als Zielmarkt fokussiert. Rund vier Fünftel werden in den europäischen Raum exportiert. Etwa 20 Prozent gehen über Europa hinaus. • Ein Drittel des Gesamtvolumens geht seit Jahren konstant
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für unsere Exporteure
Kunden nachhaltig betreuen Peter Strohmaier Leiter Region Südweststeiermark der Steiermärkischen Sparkasse
In kaum einer steirischen Wirtschaftsregion gibt es einen ähnlich bunten Branchenmix wie in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. Diese Vielfalt und ihre positive Entwicklung fördert die Steiermärkische Sparkasse mit professioneller Kommerzkundenbetreuung durch ein bestens ausgebildetes, flexibles Team, geleitet von Peter Strohmaier.
besserung von regionalen Rahmenbedingungen“ in den Fokus der Bemühungen gerückt. WK-Vizepräsident Jürgen Roth unterstreicht besonders die Notwendigkeit, im Bildungsbereich „ordentlich nachzubessern“, wolle man nicht international den Anschluss verlieren. Roth: „Man muss nur über die Grenzen schauen und es wird deutlich, welchen Nachholbedarf wir haben.“ BestPractice-Beispiel sei die Türkei.
die Uni Graz. Uni-For-Life-Geschäftsführer Martin Bauer: „Interkulturelle Geschäftsbeziehungen, internationales Recht und Fremdsprachen: Das wurde von den Exporteuren nachgefragt. Hier setzen wir an.“
„Die Schulen und Universitäten spielen auf einem völlig anderen Level.“ Man habe erkannt, dass nur perfekte Fremdsprachenkenntnis den Weg in die Internationalität ebne. Sprachkompetenz als Schlüsselqualifikation beginne bereits im Kindesalter, ist Bildungsstadträtin Sonja Grabner überzeugt und will darum Bilingualität bereits in Kindergarten und Grundschule forcieren. Um die „höheren Semester“ kümmert sich
AWO, ICS und Außenhandel: Alle Infos zu den WK-Services für Exporteure unter www.wko.at/stmk
Aufwind
Freitag, 11. November 2011
Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308 Chefredakteur: Mag. Mario Lugger Redaktion: Mag. Petra Mravlak (Redakteurin) Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, anzeigen.stwi@mema.at Foto: dedi - Fotolia
nach Deutschland. Dahinter folgen Italien sowie die Vereinigten Staaten (und Kanada) auf Platz zwei und drei. • 2005 belegte China noch den elften Platz im Ranking. Im vergangenen Jahr rückte die Wirtschaftsmacht bereits auf Platz vier vor. • Erfolgreiche Exportbranchen der Steiermark: Fahrzeugbau, Maschinenbau und der Papierbereich, weiters Elektronik und Elektrotechnik, Eisen- und Metallverarbeitung sowie der Bereich Holz.
Foto: Fischer
Die steirische Exportwirtschaft ist voll auf Kurs.
Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954
Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse, Tel. 05 0100 – 34101 sowie E-Mail: peter.strohmaier@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at
Wirtschaft
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WK-Vizepräsident Roth, Außenhandelsobmann Kainz und Bildungsstadträtin Grabner (v. l.).
Die Steiermärkische Sparkasse nimmt in Ihrer Region die Führungsrolle im Kommerzgeschäft ein – warum? Strohmaier: Für unsere Kunden ist eine verlässliche Betreuung vor Ort entscheidend. Unsere Kommerzkundenbetreuer kümmern sich schnell, kompetent und diskret um Kundenwünsche. In guten wie auch in herausfordernden Zeiten stehen wir für Nachhaltigkeit in der Kundenbeziehung. Wie definieren Sie Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Geldleben Ihrer Unternehmenskunden? Strohmaier: Nachhaltigkeit heißt für mich, Kunden in allen Entwicklungsphasen ihres Unternehmens mit Know-how zur Seite zu stehen – von der Gründung bis zur Betriebsübergabe. Dabei können sie auf höchste Sicherheit einer Bank mit mehr als 180 Jahren Erfahrung vertrauen. Welche Vorteile genießen Unternehmer noch, wenn sie mit Ihnen und Ihrem Team zusammenarbeiten? Strohmaier: Aufgrund meiner Tätigkeit als Großkundenbetreuer in der Sparkasse können wir Entscheidungen schnell und unbürokratisch vor Ort treffen. Durch ausgezeichnete Kontakte unserer Mitarbeiter des Kompetenzzentrums International Süd in Leibnitz profitieren Kunden von der Begleitung durch Spezialisten auf dem Weg in die Länder Südosteuropas – vom KMU bis zum Großkonzern.
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Grazer Betrieb mischt Hollywood auf Wir präsentieren Ihnen ab sofort die „Hidden Champions“ der Steiermark. Zu diesen zählt ein Grazer Betrieb, der filmreife Erfolge feiert.
Plaschzugs Softwarelösungen sorgen für ungetrübtes Filmvergnügen.
Hätten Sie sich gedacht, dass ein Grazer Unternehmen zu den Marktführern in Hollywood und Bollywood zählt? Ja, das ist so. „Eine Kette von Zufällen hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin“, lächelt Walter Plaschzug, Gründer der HS Art Digital Service GmbH. Mit seinen Softwarelösungen zur Bearbeitung von digitalisierten Filmen hat er geschafft, was bis dato österreichweit nur 170 Betrieben gelungen ist: nämlich am Weltmarkt entscheidend mitzumi-
schen. Plaschzug: „Es ist ein Nischenmarkt. International gibt es in unserer Branche nur drei ernstzunehmende Spieler. Und wir sind einer davon.“ Auf nahezu allen Kontinenten sind die individuellen Lösungen bereits im Einsatz, um Lagerungsschäden bei Filmen auszumerzen. Das Erfolgsgeheimnis? „Wir investieren fast die Hälfte des Umsatzes in Weiterentwicklung und Forschung.“ Infos: www.hs-art.com
Hidden Champions Heimische „Hidden Champions“ sind Unternehmen, die am Weltmarkt an 1., 2. oder 3. Stelle stehen oder in Europa Nummer 1 sind. Jahresumsatz: weniger als 200 Millionen Euro.
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Freitag, 11. November 2011
WK-Präsident Josef Herk
„Die regionale Entwicklung hängt unmittelbar mit der Infrastruktur zusammen. Denn Verkehrswege sind die Lebensadern für die Wirtschaft und in weiterer Folge auch für die Lebensqualität.“
Service für internationale Spitzenkräfte Mit dem „Club International“ gibt es künftig eine eigene Anlaufstelle für Schlüsselkräfte samt Familien, die sich in der Steiermark niederlassen.
Ob Sprachkurse, Wohnen, Dolmetsch-Service, die Ausbildung der Kinder, medizinische Versorgung oder Freizeit und soziale Kontakte – wer als Schlüsselkraft aus dem Ausland samt Familie in die Steiermark kommt, steht vor vielen Herausforderungen. Deshalb wird nun auf Initiative von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Steirischer Wirtschaftsförderung und Stadt Graz der „Club Internatio nal“ (CINT) eingerichtet. Angesiedelt ist er im Internatio nalisierungscenter (ICS). „Exportorientierung und internationale Ausrichtung haben die steirische Wirtschaft in den letzten 15 Jahren stark vorangebracht“, weiß Jürgen Roth, Vi-
Foto: Fotolia
Graz
Die Zahl der „Expats“ in der Steiermark steigt. Nun gibt es für sie eine eigene Servicestelle. zepräsident der WK Steiermark und ICS-Vorstandsvorsitzender. Mittlerweile sind es 6755 steirische Unternehmen, die durch Export über 16 Milliarden Euro jährlich umsetzen. „Um die Zukunft zu sichern, benötigen heimische Betriebe im mittleren und Top-Management verstärkt Schlüsselkräfte aus dem Ausland“, so Roth. „Technologische Spitzenleistungen sind ohne internationale Spezialisten nicht mehr mög-
lich“, bestätigt auch Thomas Krautzer, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung. „Eine Stelle, die sich professionell um das Ankommen und das Leben in Stadt und Land kümmert, ist aktive Standortsicherung.“ Dass die Gründung des Clubs der richtige Weg ist, hat auch eine Umfrage bei mehr als 30 Unternehmen bestätigt. Das Interesse an einer Mitgliedschaft ist groß. „Die Servicestelle hilft bei Fragen in al-
len Bereichen des täglichen Lebens“, sagt die Grazer Stadträtin Sonja Grabner. Allein in Graz sind Menschen aus 152 Nationen beschäftigt. Insgesamt kann man in der Steiermark von rund 2500 „Expats“ sprechen, die nun eine offizielle Anlaufstelle haben. „CINT“ steht unter der Pa tronanz von Kathryn List, die selbst Amerikanerin ist und bei AVL mit Mitarbeitern aus aller Welt zu tun hat. P. M.
Thomas Krautzer, IV-SteiermarkGeschäfts führer
Sonja Grabner, Grazer Stadträtin
Jürgen Roth, WK-Vize präsident
Kathryn List, AVL List GmbH
Foto: Fischer
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Regionen
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Im Zuge der steirischen Verwaltungsreform werden teilweise Gemeinden zusammengelegt. Zu Neuerungen kommt es auch bei den Autokennzeichen: Das „BA“ für Bad Aussee wird es künftig nicht mehr geben, es wird durch „LI“ für Liezen ersetzt. Der neue Verwaltungsbezirk Murtal, der die bisherigen Bezirke Judenburg und Knittelfeld umfasst, bekommt das Kennzeichen „MT“.
Steirer setzen auf Bratislava Für viele steirische Betriebe wird die Slowakei immer interessanter. In Hartberg empfing man daher vor kurzem eine slowakische Delegation.
Hartberg Die Slowakei weist ein überdurchschnittlich hohes Wirtschaftswachstum auf und besticht durch einen hohen Ausbildungsgrad. „Der slowaki-
Weiz In Weiz wurde das erste steirische Amtsgebäude als Passivhaus eröffnet. Das Gebäude aus dem Jahr 1964 ist in eineinhalb Jahren saniert und um 500 Quadratmeter erweitert worden. Baukosten: 5,1 Millionen Euro.
Leibnitz Die Pfarrkirche in Sankt Veit am Vogau ist jetzt ein Postkarten-Model: Für die Aktion „Stiller Advent“ der GemeindeKooperation „Steirisches Vulkanland“ wurde die Kirche in grünes Licht gebadet abgebildet. Sankt Veit ist das neueste Mitglied im Vulkanland. Bürgermeister Manfred Tatzl sagt, man habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, auf den „fahrenden Zug aufzuspringen“ und die 79. Vulkanland-Gemeinde zu werden. Die Kirche in Sankt Veit ist nicht das einzige sakrale Bauwerk, das sich in der Adventzeit in neuem Licht präsentiert: 38 Gemeinden beteiligen sich und setzen den stillen Advent mit grüner Beleuchtung um. Das Beleuchtungskonzept soll Raum zur Besinnung schaffen und einen Kontrapunkt zur hektischen Vorweihnachtszeit setzen. Weitere Infos unter www.vulkanland.at/de/stiller_advent/.
Intensiver zusammenarbeiten: Präsident Junas (li) und Breiner
An der Zukunft basteln Am 15. November finden Eltern, Schüler und Betriebe bei der größten Messe im Oberen Murtal zueinander: der Jobmania.
Foto: Barbic
Murau
Stiller Advent mit grünen Kirchen im Vulkanland
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schen Wirtschaft geht es blendend und ihre Stärkefelder entsprechen den steirischen“, erklärt Wilfried Leitgeb, Leiter der Außenwirtschaft Steiermark. Da ist es naheliegend, Kontakte über die Grenze hinweg zu knüpfen. Selbiges tut man in Hartberg bereits seit einiger Zeit, kürzlich konnte Regionalstellenobmann Siegfried Breiner Vertreter der slowakischen Handels- und Industriekammer im Bezirk begrüßen. Dabei bekräftigte man auch, die Zusammenarbeit künftig weiter auszubauen. Wer selbst einen Blick über die Grenze wagen möchte, kann sich am 15. November beim Businesslunch „Wirtschaftsstandort Slowakei“ der BKS-Bank-Direktion Graz informieren. Unter anderen wird Patrick Sagmeister, der Wirtschaftsdelegierte in Bratislava, über die Stärken und Chancen des Wirtschaftsstandorts Slowakei referieren. Ort: Kaiserfeldgasse 15, 12 Uhr. Interessenten sollten sich unbedingt anmelden unter 0316/811311-201 oder ursula.derkits@bks.at.
Alle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen auf einen Blick – das bietet die Jobmania, die größte Lehrlings- und Bildungsmesse für das Obere Murtal.
Regionen
Eltern können sich gemeinsam mit ihren Sprösslingen über deren Zukunft beraten lassen und viele Arbeitgeber persönlich kennenlernen. „Wir rechnen mit 3000 bis 4000 Besuchern“, erklärt der stellvertretende Regionalstellenleiter Peter Scheriau. „Damit wollen wir auch der Abwanderung in der Region entgegenwirken.“ Die Jobmania findet am 15. November von 8.30 Uhr bis 18 Uhr im Sportzentrum Zeltweg statt. Infos und Anmeldung: nina.sturm@zeltweg.at.
Foto: Fotolia
Liezen
Infos über Aus- und Weiterbildung gibt es auf der Jobmania.
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Viele Kleine unter einem Dach Wie man als Kleinunternehmer auch in schwierigen Zeiten erfolgreich sein kann, beweist die Friseurin Margarete Petrovec in Seiersberg. Graz-Umgebung Manchmal braucht es nicht mehr als eine gute Idee – und auf diese ist Margarete Pe trovec im Jahr 2008 gestoßen. „Für Kleinunternehmer ist es oft schwierig, die Geschäftsflächen zu unterhalten“, erzählt sie. „Deswegen habe ich begonnen, Raum in meinem Salon
Margarete Petrovec an andere Unternehmer zu vermieten.“ Mittlerweile teilt sie sich ihre 86 Quadratmeter mit einem anderen Friseur, und auch ein Nagelstudio hat seinen Platz gefunden. „Es war überhaupt nicht schwer, Interessenten zu finden“, erinnert sich Petrovec. „Viele wollen auf selbständiger Basis arbeiten, und solange das
Zwischenmenschliche passt, ist ein geteilter Geschäftsbereich eine Bereicherung für alle.“ Probleme gäbe es keine, das Angebot der drei Unternehmer würde sich ergänzen, und die Kunden seien zufrieden. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss man überaltetes Denken über Bord werfen. Für Kleinunternehmer ist dieses Modell wesentlich besser, als alleine mit Müh’ und Not ein Geschäftslokal zu erhalten. Gemeinsam sind wir stark“, freut sich Petrovec. Auch Regionalstellenleiter Stefan Helmreich lobt das innovative Unternehmertum der Friseurin.
Schwanberg hofft auf „Moor-Money“ Das Heilmoorbad Schwanberg hat vor kurzem seine Pforten wieder geöffnet und trägt damit zur Belebung der ganzen Region bei. Deutschlandsberg Anfang November wurde das neu gestaltete Heilmoorbad Schwanberg nach 16 Monaten Umbauphase wieder eröffnet. Zehn Millionen Euro hat der Umbau gekostet, dafür
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wurde die Bettenkapazität von 60 auf 144 erweitert und der Hotelbereich neu gestaltet. Ein Hallenbad sowie eine Saunalandschaft ergänzen das Angebot. Das kommt nicht nur den Gästen, sondern der ganzen Region zugute, wie Regionalstellenleiterin Margareta Deix betont: „90 Prozent der Auftragssumme wurden an Betriebe aus der Region vergeben, für unsere Regionalwirtschaft ist das Heilmoorbad daher von allergrößter Bedeutung.“
In der Bauphase sind 200 Mitarbeiter zum Einsatz gekommen, im Vollbetrieb werden etwa 70 Mitarbeiter ganzjährig beschäftigt. „Das Moorbad ist die Chance für den gesamten Bezirk, sich als Gesundheitsregion zu positionieren“, freut sich Deix. Nicht umsonst wurde der Ausbau zum Gesundheits- und Therapiezen trum bereits 2007 als Leitprojekt des Bezirkes Deutschlandsberg definiert. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Markttrends der Schoellerbank Interview mit Heimo H. Haid mayer, Standort leiter der Schoeller bank in Graz. Red.: Herr Haidmayer, wie gefährlich sind Aktienanlagen? Heimo H. Haidmayer: Aktien, also Unternehmensbeteiligungen, haben dann Sachwertcharakter, wenn es sich um Qualitätsunternehmen handelt. Die Notenbanken sind zu einer Teil-Monetarisierung der Schulden gezwungen, Sachwerte sollten vor diesem Hintergrund in Portfolios eine wesentliche Rolle spielen. Red.: Anleihen sind unter Kaufkraftgesichtspunkten gefährlicher als Aktien? Heimo H. Haidmayer: Qualitativ hochwertige Anleihen, und nur diese sind sinnvoll in Erwägung zu ziehen, werfen derzeit nur sehr geringe Zinsen ab. Langfristig besteht wegen der Verschuldungssituation ein hohes Inflationsrisiko in bestimmten Segmenten. Die Geschichte zeigt, dass Sachwerte in solchen Phasen bessere Investments sind, als wenn Sie Gläubiger sind. Red.: Aktien schwanken aber stark. Heimo H. Haidmayer: Natürlich sind auch Qualitätsaktien nur für Anleger geeignet, die ein hohes Wertschwankungsrisiko tragen können – und wollen. Red.: Welche Aktien sollte man denn kaufen? Heimo H. Haidmayer: Sie sollten möglichst breit streuen und auf die Qualität der Unternehmen achten. Alternativ sind derzeit, wegen der hohen Schwankungsbreiten, besonders Investitionen in hochwertige Zertifikate interessant. Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!
Info: Tel. 0316/82 15 17-0 Schoellerbank Graz Am Eisernen Tor 3 graz@schoellerbank.at www.schoellerbank.at
Regionen
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Auch das Nagelstudio hat seinen Platz.
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Neun Punkte zur Rettung Christoph Leitl
Christoph Leitl ist Präsident der Wirtschaftskammer Österreich.
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Die Kampagne der Wirtschaftskammer zeigt dringenden Handlungsbedarf der österreichischen Politik im Bildungsbereich auf. Noch bis 20. November läuft die breit angelegte Medienkampagne der Wirtschaftskammer-Organisation zum Thema Bildung. In Hörfunkspots, Inseraten und Advertorials wird auf die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Bildungskonzeptes hingewiesen. „Wachstum braucht Bildung!
Bildung braucht Reform!“ – mit diesem Slogan zeigt die WKO den dringenden Handlungsbedarf im Bildungsbereich auf. Der demografische Wandel bedingt, dass immer weniger Fachkräfte verfügbar sind. Gerade diese werden aber von der Wirtschaft benötigt. Österreich braucht ein zukunftsweisendes Bildungssystem, um dem Fachkräftemangel begegnen und im Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten zu können. Nicht zuletzt ist Wissen ein enorm bedeutsamer Standortfaktor.
Auf dem Kampagnen-Sujet wächst ein Taferlklassler zum Laptop-User heran; in gleicher Weise braucht es ein Bildungssystem, das mit allen Entwicklungsstufen Schritt hält – gut verzahnt, flexibel und durchlässig. Als erste Organisation hält die Wirtschaftskammer Österreich an einem durchdachten Gesamtkonzept fest, wo konkreter Handlungsbedarf besteht. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur zukunftsorientierten Positionierung des österreichischen Bildungssystems geleistet.
Daten: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose Hauptvariante; WKÖ
Bildung und Qualifikation sind die entscheidenden Schlüsselfaktoren für das Bestehen im harten heimischen und internationalen Wettbewerb. Doch die Alarmzeichen mehren sich: das schlechte Abschneiden bei PISA, unsere Schulen im Würgegriff der Bürokratie, unsere Universitäten, die aus den internationalen Rankings fliegen. Die Wirtschaftskammer Österreich steht daher hinter der Initiative, mit Hilfe eines Volksbegehrens die Politik aufzurütteln und auf die Dringlichkeit von Erneuerungen aufmerksam zu machen. Deshalb wirkt die Wirtschaftskammer gemeinsam mit den Sozialpartnern und der Politik im bildungspolitischen Dialog aktiv mit. Und die Wirtschaftskammer kämpft mit aller Kraft gegen den drohenden Fachkräftemangel. Ziel: den jungen Menschen durch die Kombination von praktischer Berufsausbildung und theoretischer Schulbildung einen optimalen Mix an Kenntnissen und Fertigkeiten zu vermitteln. Auf der Basis einer solchen dua len Ausbildung haben sie die Chance, ein Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Setzen wir daher auf unsere Talente, sie müssen im Zweifelsfall wichtiger sein als die Inte ressen von Lehrergewerkschaften. Fördern wir unsere Begabungen, sie sind wichtig für die Zukunft unseres Landes. Und motivieren wir unsere Jugend, denn Leistung zu erbringen ist keine Schande, sondern eine Chance.
Foto: Claudia Nagel - Fotolia
Zukunft bilden
Demografische Entwicklung: Die Zahl der heimischen Jugendlichen sinkt.
Wirtschaft
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des heimischen Bildungssystems Lebenslanges Lernen ist ein Eckpfeiler des Bildungssystems der Zukunft. • Gleiche Bildungschancen Ein verpflichtendes Vorschuljahr sichert jedem Kind den Erwerb der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten. • Mittlere Reife für alle Alle Talente und Potenziale sollen so gefördert werden, dass am Ende der Schulpflicht jeder Schüler weiß, wo seine Stärken liegen. Das beinhaltet Berufs orientierung und -information ab der siebten Schulstufe sowie eine Potenzialanalyse. Er sichert Mindeststandards in den Grundkulturtechniken und reicht bis zum Abschluss der neunten Schulstufe. • Gleichwertigkeit Die duale Berufsbildung, die AHS-Oberstufe und die BHS sollten zeitgleich auf Ebene der zehnten Schulstufe beginnen. Damit und mit dem Angebot der dualen höheren Berufsbildung, die Fach- und Berufsreifeprüfung beinhaltet, wird eine echte Gleichstellung der dualen Berufsbildung mit den höheren Schulen erreicht. • Lernende im Mittelpunkt Den Mittelpunkt des Lerngeschehens bilden die Lernenden selbst. Besonders Begabte sollen durch Anreize zu selbstgesteuertem Lernen ermutigt, Schwächeren muss durch Förderung geholfen werden.
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• Durchlässigkeit Bildungssackgassen soll es keine mehr geben. So wie die Mittlere Reife den 15-Jährigen grundlegende Standards in den Kernkompetenzen bescheinigt und die Tür zu allen weiteren Bildungsschienen öffnet, lässt auch die duale Berufsbildung den Weg in den Tertiärbereich offen. Neben Unis und FHs sollen Berufsakademien etabliert werden, die dem Bedarf der Wirtschaft entsprechen. • Lebenslanges Lernen Lebenslanges Lernen stellt sicher, dass Bildung unabhängig
Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Gesamt
Stichtag 31. 10. 2011 722 2725 5329 7847 2939 5441 3867 2614 5084 36568
Stichtag 31. 10. 2010 Veränderung in Prozent 731 –1,2 2643 3,1 5147 3,5 7651 2,6 3011 –2,4 5170 5,2 3936 –1,8 2501 4,5 5085 0,0 35875 1,9
Lehrlinge in Ausbildungsbetrieben im 1. Lehrjahr. von Lebensalter und -hintergrund immer möglich ist. • Lehre mit Zukunft Die duale Lehrlingsausbildung trägt wesentlich dazu bei, dass Österreich über eine hohe Zahl an hervorragenden und praxisnah qualifizierten Fachkräfte verfügt. Niedrige Jugendarbeitslosigkeit und stabile Wirtschaftsdaten kennzeichnen diesen erfolgreichen Weg. • Professionelles Umfeld Moderne Lehr- und Lernkonzepte erfordern eine zeitgemäße Infrastruktur, die Leh-
rern und Schülern Raum zur Entfaltung gibt. Im Bereich der Schulverwaltung muss nach dem Grundprinzip „echter Subsidiarität“ eine Vielzahl von Aufgaben und Verantwortungsbereichen auf Ebene der einzelnen Schulen gebündelt werden. • Wirtschaft als Garant Die heimischen Betriebe bilden insgesamt jedes Jahr rund 120.000 Lehrlinge aus und investieren 2,7 Mrd. Euro (das ist ein Prozent des BIP) in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
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Wirtschaft
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Ein Foto zu Kaffee und Kuchen
Gehälter steigen
men aus der Fotografie und zwei aus der Gastronomie“, erzählt Langmann. So wie er selbst haben auch sie Erfahrung in beiden Branchen.
Der Grazer Fotograf Friedrich Langmann geht unkonventionelle Wege und verbindet ein Fotostudio mit Kaffeehauskultur.
Die Gehälter werden in Österreich 2012 um drei Prozent steigen – das ist das Ergebnis einer Gehaltsstudie des Beratungsunternehmens Mercer. Damit liegen sie um 0,8 Prozent über der prognostizierten Inflationsrate von 2,2 Prozent.
Ausstellungen
„Wenn man als Fotograf erfolgreich sein will, muss man sich etwas Besonderes einfallen lassen“, ist Friedrich Langmann überzeugt. Bevor er 2003 ins Fotografengewerbe wechselte, war er bei Jugendkulturprojekten und in Jugendcafés tätig. Nun kam ihm die Idee, die Fotografie mit der Gastronomie zu verbinden. Das Ergebnis ist „Das Fotograf“ – in einem alten Café, das es seit 1933 in der Grazer Annenstraße gibt, hat er ein vollwertiges Studio eingerichtet. „Zwei der Mitarbeiter kom-
Das Café soll künftig auch Plattform für Fotoausstellungen sein. „Wir wollen der Szene in Graz die Möglichkeit geben, mit ihren Bildern an die Öffentlichkeit zu gehen“, sagt Langmann. „Das soll Künstler und Gäste vernetzen und die Lust an der kreativen Beschäftigung mit dem Medium Fotografie steigern.“ Neben Fotostudio und Café betreibt Langmann auch eine Werbeagentur und beschäftigt insgesamt zwölf Mitarbeiter.
Eröffnung Joanneum Am 26. November ist es so weit: Nach zweijähriger Bauzeit wird das Grazer Joanneumsviertel eröffnet. Kostenlose Zeitkarten (eine Stunde Gültigkeit) für die Eröffnung gibt es ab 5. November, 10 Uhr an der Kassa des Museums im Palais.
Forschungsgruppe
Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
Foto: Fischer
Friedrich Langmann verbindet Fotografie mit Gastronomie.
Die Universität Graz erhält eine „Frank-StronachForschungsgruppe“ für gesellschaftspolitische Fragen. Dafür werden in den nächsten zwei Jahren 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Themen Demokratie-, Staats-, Budget-, Steuer-, Bildungs- und Schulreform stehen im Fokus eines Expertenteams aus Rechtswissenschaftern.
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impulsreferat: Marktorientierte Unternehmensführung mit renommierten Lektorinnen der studienrichtung international Marketing und sales Management der FH CAMPUs 02.
Anmeldung: Tel 0316/601-600 | E-Mail gs@wkstmk.at Die Teilnahme ist kostenlos! Begrenzte Teilnehmerzahl!
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Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at Unternehmen gesucht Als Ergänzung zu unserem Dienstleistungsangebot suchen wir ein Unternehmen mit Gewerbeberechtigung für Heizung/Klima/Lüftung und Sanitär. Bevorzugter Standort: Graz-Umgebung. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, ID: 9528. Hotel mit Restaurantbetrieb Hotel mit Restaurantbetrieb – 30 Betten, Wellnessbereich – wegen Pensionierung zu verpachten. Anfragen unter Tel. 0650/387 34 55 (ab 20.00 Uhr), ID: 28575. Papier/Tabaktrafik/Lotto Derzeit als Papierfachhandel mit verbundener Tabaktrafik geführter Betrieb (Bezirk Liezen) sucht Nachfolger wegen Pensionierung. Betriebsgröße: 86 m² inkl. Lagerräumlichkeiten. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, ID: 30463. Produktion/Design/Handel Suche Unternehmen – bevorzugt Graz und Umgebung sowie Wien. Branchen Produktion, Design und Handel (inkl. Export). Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, ID: 9527. Massagepraxis gesucht Heilmasseurin/Energetikerin sucht Massagepraxis in Graz-Umgebung bzw. im Raum Kärnten zur Übernahme. Anfragen unter Tel. 0664/ 32 70 520, ID: 9486. Fitnessstudio Dipl. Body-Vitaltrainerin sucht in der Steiermark oder in Wien ein Fitnessstudio. Anfragen unter Tel. 0660/76 10 183, ID: 9517.
Freitag, 11. November 2011
Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmensfragen.
Koordination: Daniela Kozissnik
Karriere mit dem Nebenjob Ferienjob ist gut, GanzjahresNebenjob noch besser. Firmen, Schüler und Studenten dürfen sich freuen: Ab sofort gibt es eine Börse für beides. Seit 1995 hat sie ihre Pforten geöffnet, die Ferialjobbörse. Das wachsende Interesse, über diese Plattform zu Jobs bzw. zu Praktikanten zu kommen, hat jetzt eine neue Initiative begründet, die Nebenjobbörse. Auslöser dafür war der immer häufiger geäußerte Wunsch der Jugend, auch während des Jahres Berufspraxis zu sammeln und sich dabei ein Taschengeld zu verdienen. Das sei bei der Wirtschaft auf offene Ohren gestoßen, ist Leopold Strobl, Leiter des Wirtschaftsservice der Wirtschaftskammer, begeistert. „Unternehmer können jetzt nicht nur im Sommer Auftragsspitzen mit talentierten Aushilfskräften abdecken, sondern während des ganzen Jahres.“ Der Bonus für die Schüler und Studenten liegt für Strobl auf der Hand: „Endlich können sie nach Abschluss ihrer Ausbildung Praxiszeiten nachweisen.“ Firmenchefs
Kontaktdaten Die Ferial- und Nebenjobbörse „Logo“ hat das ganze Jahr geöffnet. Firmen und Schüler/Studenten: Datenblatt auf http.//nebenjobboerse. logo.at ausfüllen. Gesamtzahl der Jobs zum Start: 170. Infos: Alexan dra Koch, Tel. 0316/90370233.
profitierten von interessierten Jugendlichen, „die nach der Ausbildung als Mitarbeiter gewonnen werden können“. Mit rund 170 Jobs vermeldet Alexandra Koch von Logo einen fulminanten Start: „Wir brauchen aber noch mehr Angebote.“ Dass die neue Börse das ganze Jahr geöffnet hat, ist für Petra Sauer ein Vorteil. Die Chefin des Schwimmbadrestaurants „Retzneierhof“ in Retznei könnte ohne Ferialmitarbeiter ihr Lokal im Sommer gar nicht führen: „Ich beschäftige bis zu 20 Praktikanten. Jetzt kann ich mich auch während des Jahres nach talentierten Nachwuchskräften umsehen.“ Alle (arbeits-)rechtlichen Fragen klären die Experten der WK mit interessierten Unternehmern.
Nebenjob: Geld verdienen und Praxis sammeln.
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„Welche Förder möglichkeiten für die thermi sche Sanierung von Betrieben gibt es?“
Service
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Bildschirmbrille zeit ununterbrochen am Bildschirm beschäftigt sind. Wird eine Bildschirmbrille ärztlich verschrieben, dann hat der Arbeitgeber die übertariflichen Kosten zu tragen. Darunter fallen ein etwaiger Selbstbehalt des Arbeitnehmers sowie Kosten für Gläser oder Entspiegelung, die aufgrund des Arbeitnehmerschutzes erforderlich sind. Kosten für eine bessere Ausstattung finden im Arbeitnehmerschutz keine Deckung. Das heißt, der Arbeitgeber muss diese auch nicht übernehmen. Dem Arbeitnehmer steht selbstverständlich die Möglichkeit offen, sich für eine „gefälligere“ Ausfertigung der Bildschirmbrille zu entscheiden. Eventuelle Zusatzkosten, die sich daraus ergeben, muss aber ebenfalls der Mitarbeiter aus eigener Tasche finanzieren. Der Arbeitgeber ist nämlich nicht verpflichtet ist, Kosten mitzutragen, die ausschließlich aus Gründen der besseren Optik anfallen.
Verträge, die nicht dem Mietrechtsgesetz unterliegen, können formlos gekündigt werden. Das Mietrechtsgesetz schnürt ein enges Korsett. Zu teuer, zu groß oder zu klein, es gibt viele Gründe für Unternehmer, Miet- oder Pachtverträge aufzulösen. Entscheidend ist letztendlich die Frage, ob die Vermietung dem Mietrechtsgesetz unterliegt oder nicht. Cornelia Schöllauf vom WKRechtsservice macht darauf aufmerksam, „dass bei Fehlen einer vertraglichen Vereinbarung betreffend Kündigung die gesetzlichen Regelungen gelten“. Demnach können Geschäftsräumlichkeiten zum Ende jedes Kalenderquartals
• Servicetermine. XX Telefit Roadshow, 14. November, 17 bis 21 Uhr, WK Graz: 0316/601-765, wirtschaftsservice@wkstmk.at XX Steuertipps für Gründer, 15. November, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at XX Marktorientierte Unternehmensführung, 15. November, 14 bis 17 Uhr, WK Leibnitz, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX Marktorientierte Unternehmensführung, 16. November, 14 bis 17 Uhr, Wifi Niklasdorf, 0316/601-600, gs@ wkstmk.at XX Marktorientierte Unternehmensführung, 17. November, 14 bis 17 Uhr, WK
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(31. März, 30. Juni, 30. September, 31. Dezember) unter Einhaltung einer dreimonatigen Frist gekündigt werden. Schöllauf: „Pachtverträge können jeweils nur zum 30. Juni oder 31. Dezember mit sechsmonatiger Kündigungsfrist gekündigt werden.“ Eine besondere Formvorschrift für die Kündigung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Fristenlauf Schöllauf verweist auf eine wichtige Voraussetzung für die Rechtswirksamkeit der Kündigung: „Sie muss vor Beginn der Kündigungsfrist dem anderen Partner zugestellt werden.“ Beispiel für den Fristenlauf: Soll ein Mietvertrag am 31. Dezember enden, so muss die Kündigung spätestens am 30. Sep-
Weiz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at Informationsveranstaltung „LaienXX richter“, 21. November, 14 bis 16 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, rechtsservice@wkstmk.at XX Übergabeberatungen, jeden Mittwoch, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, rechtsservice@wkstmk.at
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Welche Kosten muss ich als Dienstgeber für eine Bildschirmbrille übernehmen? Dazu Alexander Kuëss: Bildschirmarbeit liegt vor, wenn Arbeitnehmer durchschnittlich mehr als zwei Stunden ihrer Tagesarbeits-
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Um die „Revolution in unserer Informationsgesellschaft durch mobile Kommunikation“ geht es am 21. November ab 19 Uhr in der Uni Graz, Universitätsplatz 3. Infos unter http://goo.gl/IwncC.
Kaum Spielraum bei den
Alexander Kuëss
Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601
„Müssen sich Unternehmen um Mitarbeiter mit Familie kümmern?“ ist die Frage einer Podiumsdiskussion am 16. November ab 17.30 Uhr im Wifi Graz, Körblergasse 111– 113. Infos: http://goo.gl/deigx.
Beratungen für Übergaben
tember dem anderen Vertragspartner zugestellt worden sein.
Kündigung Unterliegt das Mietverhältnis allerdings dem Mietrechtsgesetz, dann kann eine Kündigung vom Vermieter nur gerichtlich unter Angabe eines wichtigen Grundes ausgesprochen werden. Vom Mieter hingegen kann sie gerichtlich oder schriftlich erfolgen. Schöllauf: „Zuständig ist immer das Bezirksgericht, in dessen Sprengel sich das vermietete Objekt befindet.“
Ausnahmen Welche Verträge unterliegen nicht dem Mietrechtsgesetz? Das sind Mietverträge für Räume, die im Rahmen des Betriebes eines Beherbergungs-, Garagierungs-, Ver-
• SVA-Termine. Leoben, 14. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9900 Bad Aussee, 15. November, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9690 Gröbming, 16. November, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9660 Liezen, 17. November, 8.30 bis 13 Uhr, 0316/601-9600 Voitsberg, 18. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9700 Feldbach, 21. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9100 Leibnitz, 22. November, 8 bis 13 Uhr, 0316/601-9400 Fürstenfeld, 23. November, 8.30 bis 12.30 Uhr, 0316/601-9160
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Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmens fragen.
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Im WK-Service team für Sie da: Doris Horwath
Die „rechtlichen Aspekte von Software und Lizenzen“ werden am 18. November ab 16.15 Uhr in der WK Graz durchleuchtet – von Lizenzmodellen bis zu Urheberrechten. Infos unter www.oseg.at.
Miet- und Pachtverträgen kehrs-, Flughafenbetriebs-, Speditions-, Lagerhausunternehmens oder eines Heimes vermietet werden. Mietverträge für die Dauer von maximal sechs Monaten, reine Flächen mieten und Mietverträge betreffend Gebäude mit nicht mehr als zwei selbständigen Mietgegenständen. Diese Mietverträge können in jedem Fall formlos gekündigt werden. Aus Beweisgründen ist eine Kündigung per Einschreiben oder gegen Übernahmebestätigung empfehlenswert.
Mein Mitarbeiter möchte nebenberuflich selbständig arbeiten. Muss ich zustimmen? Dazu Michaela Steinwidder: Ja. Arbeitsrechtlich ist ganz klar geregelt, dass Mitarbeiter nur dann nebenberuflich selbständig tätig wer-
Nebenjob
Infos: Rechtsservice, E-Mail rechtsservice@wkstmk.at, Tel. 0316/601-601. November 2011 Fälligkeitstag Steuerart 15. Kommunalsteuer Grundsteuer (wenn der Jahresbetrag € 75,– nicht übersteigt, war sie am 16. 5. 2011 fällig) Einkommensteuer, Körperschaftsteuer Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum
30. 11.
Kammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Normverbrauchsabgabe Lohnsteuer 4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen 0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) Kraftfahrzeugsteuer Werbeabgabe Altlastenbeitrag Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dienstleistungen
für Oktober Vierteljahreszahlung
Zahlstelle Gemeinde
Vierteljahresvorauszahlung Finanzamt September bzw. Vierteljahreszahlung Vierteljahreszahlung für September für Oktober für Oktober für Oktober Vierteljahreszahlung für September Vierteljahreszahlung bei monatlicher Meldung für Oktober
* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.
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Michaela Steinwidder
Zollamt Finanzamt
Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fälligkeitstag entrich tet, fällt automatisch ein erster Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei nes Säumniszuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldigkeiten zeit gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landesund Gemeindeabgaben besteht laut der Steiermärkischen Lan desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund lage 73 Euro nicht erreicht.
den dürfen, wenn der Arbeitgeber zustimmt. Diese Meldepflicht kann sogar im Arbeitsvertrag gesetzlich oder vertraglich festgehalten sein. Das ist von großer Bedeutung, weil im Unterlassungsfall schwerwiegende arbeitsrechtliche Konsequenzen bis hin zur Entlassung drohen. Auch das Sozialversicherungsrecht sollte in diesem Fall nicht außer Acht gelassen werden, da bei Ausübung mehrerer Tätigkeiten eine Mehrfachversicherungspflicht eintreten kann (Höchstbeitragsgrundlage von 59.220 Euro brutto jährlich für 2012). Für die Ermittlung der Einkommensteuer werden in jedem Fall sämtliche Einkünfte zusammengerechnet (Freigrenze von 730 Euro jährlich). Der jeweilige Steuertarif wird auf die Gesamtsumme angewendet. Alle Infos zum Thema „Nebenberuf Unternehmer“ im Leitfaden für Gründer: www.gruenderservice.at. Infos: Gründerservice, Tel. 0316/601-600
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Neuer Lkw gut, aber zu teuer? Tschann bietet eine kapitalschonende Möglichkeit, auf einen umweltfreundlichen Lkw umzusteigen. 78 Prozent der in der Steiermark zugelassenen leichten Lkw (6 – 14,99 to) sind älter als fünf Jahre und fallen damit in die Schadstoffklasse Euro 3 oder darunter. Unverhältnismäßig hohe Betriebskosten und erhöhte Reparaturanfälligkeit belasten die Betreiber. Häufig sind dies Fahrzeuge, die im Werksverkehr von Gewerbe und Handwerk eingesetzt werden und meist wenige Kilometer im Jahr zurücklegen. Die Investition in ein neues, umweltfreundliches Fahrzeug rechnet sich da oft nicht.
Die Lösung Einer der europaweit größten DAF-Nutzfahrzeughändler, die Firma Tschann in Salzburg, bietet eine breite Auswahl an ge-
pflegten Gebrauchtfahrzeugen, darunter viele Fahrzeuge der DAF LF-Baureihe. Diese leichte Baureihe (ab 7,5 to) zeichnet sich durch den engsten Wendkreis und die höchste Nutzlast ihrer Klasse aus. Dazu kommen DAFtypische Vorteile wie geringe Betriebskosten und komfortables Fahrerhaus. Im TschannAngebot sind junge, abgasarme Fahrzeuge mit geringer Kilometerlaufleistung. Für jede Transportaufgabe gibt es fertig aufgebaute Fahrzeuge: z.B. Koffer mit Ladebordwand, Pritsche/ Plane mit Ladebordwand, leichte Kipper und Sattelzugmaschinen. Die gebrauchten DAF LF von Tschann bieten gerade für Gewerbe und Handwerk eine kapitalschonende Möglichkeit, auf ein sparsames und umweltfreundliches Nutzfahrzeug umzusteigen. Günstig zu leasen, mieten oder kaufen. DAF Servicepartner in allen Bundesländern.
Tel. 0662/88995-225, Hr. Spors www.tschann.biz
Auch gebraucht konkurrenzlos wendig, sparsam und komfortabel: die DAF LF Baureihe.
Die Stadt Bruck an der Mur und die Volksbank Graz-Bruck präsentieren die 1. Brucker Genussmesse
Zwei-Hauben-Koch Mike Johann Schauküche Frühstück mit den Bäuerinnen Lebkuchenspritzen für Kinder Riechstraße Wildspezialitäten Cocktails Bierverkostung …
Genuss messe Bruck
18. und 19. November Hauptplatz Bruck
Eintritt frei!
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Foto: Fischer
Die steirischen Teilnehmer der World Skills wurden beim Spartentreffen gebührend gefeiert: Lisa Robausch, Thomas Gaugl, Andreas Schaffer. In London mit dabei war auch ein ORF-Team.
Lehrlingswettbewerb
Gemeinsam statt einsam Seit einem Jahrzehnt nutzen acht Handwerker als „Steirische Kulturtischler“ Synergien, fördern Kreativität und Stil und arbeiten für den guten Zweck. Zehn Jahre ist es her, dass sich fünf Grazer Tischler mit Partnern von außerhalb zusammengetan haben, um sich und ihre Produkte als „Steirische Kulturtischler“ in Szene zu setzen. Erklärtes Ziel: Gemeinsam Ausstellungen zu machen und Kunst, Kultur und Handwerk zu verbinden. „Allein könnte man nie in der Art auftreten, wie wir es tun“, erzählt der Initiator Walter Schadler. Zahlreiche Lesungen, Kabarettveranstaltungen, aber auch Kooperationen mit anderen Kreativen haben die Tischler bisher auf die Beine gestellt. So auch anlässlich des zehnjährigen Jubiläums, das in der Aula der Alten Universität Graz über die Bühne ging: Dort wurde eine 18 Meter lange Tafel zum
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Laufsteg für die Kreationen der Schülerinnen der Modeschule Graz. Was ein Tisch mit Mode zu tun hat? „Das Vernetzen mit anderen Kulturhandwerkern fördert die Kreativität und inspiriert“, weiß Schadler.
Hilfe für Bedürftige Aber auch für gemeinnützige Projekte fanden sich die Mitglieder schon des Öfteren zusammen. „Wir haben beispielsweise Zimmertüren für ein Obdachlosenhaus der Car itas gespendet“, sagt Schadler. Auch Hochwasseropfern in Niederösterreich haben die Kulturtischler schon unter die Arme gegriffen: Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern fuhren sie nach Seitenstätten und stellten ein Wochenende lang ihre Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung, um Möbel wieder zu reparieren. „Kultur ist für uns auch ein Ausdruck, wie man mit Menschen umgeht“, ist Norbert Feldbaumer überzeugt. Auch Erich Gross war
von Anfang an mit dabei und nutzt die Vorteile. So eng mit der Konkurrenz zusammenzuarbeiten, sehen die acht Tischlermeister nicht als Problem: „Jeder hat seinen eigenen Kundenkreis und bietet eigene Produkte“, sagt Gross. „Die Kooperation bietet auch die Möglichkeit, größere Aufträge zu lukrieren, die der Einzelne nicht schafft“, ergänzt Schadler. So werden die Handwerker auch in Zukunft die Synergien nutzen und zusammenarbeiten. Petra Mravlak petra.mravlak@wkstmk.at
steirischekulturtischler.at • Norbert Feldbaumer, Graz • Erich Gross, Fehring • Manfred Zangl (Heschl), Graz • Franz Holper, Hainersdorf • Günther Koroschetz, Koros Line Design, Graz • August Kumpusch, Gleinstätten • Walter Schadler, Graz • Anton Ulrich, Gleichenberg
Foto: veigl-fotografie
Setzen auf Design und Handwerk: Gross, Kumpusch, Feldbaumer, Kumpusch, Holper, Koroschetz, Schadler, Zangl und Ulrich (v.l.)
Drei Stockerlplätze erreichten die steirischen Dachdecker- und Spenglerlehrlinge beim Bundeswettbewerb, der in Salzburg über die Bühne gegangen ist: Bei den Dachdeckern schaffte es Wolfgang Holzer-Rosenmayer vom Lehrbetrieb Franz Sajowitz in Kapfenberg auf den zweiten Platz. Bronze ging an Otto Werner Steinbauer von der Steinbauer GmbH in Judenburg. Bei den Spenglern holte sich Sebastian Angerer von der Firma Christian Mack die Silbermedaille.
Glückliche Sieger des Lehrlingswettbewerbs
Erfolgreiche Lehrlinge Spitzen-Ergebnis für die Steirer beim Bundeslehrlingswettbewerb der Metalltechniker in Wien: In der Metall-/Schmiedetechnik erreichte Michael Schweiger (Firma Krammer/Rottenmann) Platz 1. Metall-/ Schweißtechnik: 1. Platz: Hans-Jörg Masser (Hans Künz, Deutschlandsberg). Kategorie Metall-/Fahrzeugbautechnik: 3. Platz Thomas Pichler (Gsodam, Teufenbach). Metall-/Landmaschinentechnik: Platz 3 für Johannes Gruber (Firma „Landforst“, Knittelfeld).
Gewerbe
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Ab 14. Dezember wird die „Münze Österreich“ 5- und 10-Euro-Münzen aus reinem Kupfer ausgeben. Münzen aus Silber wird es auch weiterhin geben, allerdings zu einem höheren Preis.
Den Lärm aus der Krise nehmen „Wir durchlaufen momentan eine Konjunkturdelle, aber keine Rezession“ – mit dieser Kernaussage eröffnete „NTV“Moderator Markus Koch seinen Vortrag in Graz, den er auf Einladung des RLB PrivateBanking hielt. „Es wäre hoch an der Zeit, den Lärm aus der Diskussion zu nehmen und alles sachlich zu betrachten“, forderte er. So würde das US-Wachstum im dritten Quartal zulegen, und
auch in Deutschland seien die Auftragsbücher voll. „Wir erleben eine Abkopplung von dem, was ist, und dem, was wir fühlen. Die allgemeine Stimmung ist viel negativer als die tatsächliche Lage“, beruhigte er. Zwar hätten einige Länder in den letzten Jahren über ihren Verhältnissen gelebt und bekämen jetzt die Rechnung präsentiert. Schuldenkrisen seien aber nichts Neues – dabei erinnerte Koch an Schweden, Großbritannien und andere Länder, die solche Krisen durchlitten hatten. „Deutschland, Österreich und Frankreich werden aber besser abschneiden als erwartet“, prophezeit Koch. Markus Rodlauer markus.rodlauer@wkstmk.at
Markus Koch bei seinem Vortrag in Graz.
Regionalbanken widerlegen die Krise Von wegen Kreditengpass: Regionalbanken in der Südsteiermark konnten im letzten Jahr sogar mehr Geld vergeben als vor der Krise. Mag in Europa auch die Krise wüten, in Leibnitz ist sie fremd: „Wir sehen keine Anzeichen einer Krise“, bekräftigt Peter Wippel, seit 2006 Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Leibnitz. „Von den derzeitigen Spannungen ist vor allem der
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Kapitalmarkt betroffen, auf die regionale Realwirtschaft haben sie jedoch kaum negative Auswirkungen.“
Die Betriebe investieren Tatsächlich investieren die Unternehmen, statt zu sparen: „Gegenüber dem Vorjahr haben wir um 2,6 Prozent mehr Kredite vergeben“, freut sich Wippel. „Und auch die Spareinlagen haben um etwa den selben Wert zugelegt – das sind immerhin 5,5 Millionen Euro gewesen.“
Banken
Auch Edmund Willinger, Filialleiter der Volksbank Südwest-Steiermark, kann kein Kränkeln der Bezirkswirtschaft erkennen. „Ein Rückgang der Investitionen ist auf keinen Fall zu erkennen. Unser Kreditzuwachs im letzten Jahr beträgt zwischen 1,5 und zwei Prozent“, erzählt er. Den Regionalbanken gehe es generell gut, leider aber träfen die medialen Berichte über Großbanken auch die Kleinen. „Da wird verallgemeinert, dadurch leiden auch wir unter dem schlechten Image“, sagt er.
Foto: Frankl
Börsenguru Markus Koch macht sich für eine Versachlichung der Krise stark und erklärt, warum der Euro auf jeden Fall überleben muss.
Hypo Vorarlberg
Quartalsabschluss Die Hypo Landesbank Vorarlberg legte den jüngsten Quartalsabschluss vor. Das Ergebnis vor Steuern ist mit 52,4 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, die Bilanzsumme ist auf 14,1 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von 4,2 Prozent. „Wir haben eine konservative Geschäfts- und Bilanzierungspolitik und konnten trotz der Marktturbulenzen ein sehr gutes Ergebnis erzielen“, sagt dazu Vorstandsvorsitzender Jodok Simma. Weitere Informationen im Internet unter www.hypovbg.at.
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Im Zuge der Jubiläumsfeier des Holzclusters in Zeltweg wurde das „Engineering Center Wood“ eröffnet. Mit dabei: Heinz Gach, Christian Buchmann, Gabriele Kolar, Joachim Reitbauer (v.l.).
Platz 3: Weitzer Weitzer Parkett rückte nachhaltiges Denken und Handeln ins Zentrum der Marke: Es wird ausschließlich Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung verarbeitet (PEFC-Zertifizierung). Außerdem ist die Firma aus dem Tropenholzgeschäft ausgestiegen und zeichnet alle Produkte mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ aus.
Hölzerne Erfolgsgeschichten Herzstück des „Engineering Center Wood“ ist ein Roboter zur Holzbearbeitung.
Platz 2: Feldgrill Die Gerhard Feldgrill GmbH errichtete 2004 eine Reitplatzüberdachung mit einer Breite von 33 und einer Länge von 63 Metern. Die Anlage wurde freitragend überspannt. Für das Objekt wurde Holz aus der Region verwendet.
Platz 1: Hutter Das in Birkfeld ansässige Unternehmen hat sich innerhalb von zehn Jahren von der einfachen Tischlerei zum Technologieführer im Bereich Raumakustik entwickelt. Seine Systeme verleihen Räumen den richtigen Klang – vom Konzertsaal bis zur Schulklasse.
Armin Hutter baut Akustiksysteme zur Schalllenkung.
Freitag, 11. November 2011
Zehn Jahre Holzcluster und Innovationszentrum und 20 Jahre „proHolz“ – 2011 ist das Jahr der Jubiläen in der steirischen Holzbranche. Joachim Reitbauer hat die Entwicklung der Branche an vorderster Front miterlebt. Als Geschäftsführer von „proHolz“ war er auch an der Entwicklung des Clusters vor zehn Jahren maßgeblich beteiligt. Seither hat sich der Rohstoff in vielen Bereichen als perfekt erwiesen. Etwa im Hausbau: „1991 waren zweigeschoßige Holzhäuser das Höchste des Möglichen“, erinnert sich Reitbauer. „Heute ver-
fügen wir über Know-how und Technik, um bis zu neun Stockwerke hoch zu bauen.“ Holz hat auch beim mehrgeschoßigen geförderten Wohnbau Einzug gefunden. Vor 20 Jahren lag der Marktanteil bei null, heute liegt er bei 23 Prozent. Anlässlich des Jubiläums konnte im Internet über die Erfolgsgeschichten steirischer Holzbetriebe abgestimmt werden. Dabei wählten die User die Firma Hutter Acustix zum Sieger. Platz zwei und drei: die Baufirma Feldgrill und Weitzer Parkett (linke Spalte). „Um in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein, müssen wir in ganz neuen Dimensionen denken“, sagt Reitbauer, der auch
Geschäftsführer des Clusters und des Holzinnovationszen trums ins Zeltweg ist. So werde bereits an neuen Materialien für die Auto- und Flugzeugindustrie geforscht – auf Basis einer Mischung aus Sägespänen und Kunststoffgranulat. P. M.
Engineering Center Im ECW in Zeltweg befindet sich eine Prototypenwerkstatt, die Unternehmen zur Umsetzung von Erstversuchen nutzen können. Es gibt auch Büro- und Besprechungsräume, und es werden Dienstleistungen geboten – vom Innovations- und Fördermanagement bis zur Vermarktung.
Industrie
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Sehnlichst erwartet, ist er endlich da: Der steirische Junker ist abgefüllt und wird wieder tausenden Weinliebhabern munden. Alle Infos zur Weinspezialität finden Sie unter www. steirischerwein.at.
Foto: Fischer
Seit einem Vierteljahrhundert stellt sich die Österreich Weinmarketing GmbH (ÖWM) in den Dienst der edlen Tropfen. „Gezielte Marketingmaßnahmen sollten helfen, die Auswirkungen des Weinskandals von 1985 zu lindern“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Wohlmuth die Gründungsidee. Die zahlreichen Aktionen der letzten 25 Jahre haben ihre Wirkung nicht verfehlt. „Unser Wein hat international einen bedeutenden Ruf.“ Alle Infos zum Jubiläum: www.weinmarketing.at
Gerhard Wohlmuth, Aufsichtsratsvorsitzender ÖWM
Über dem Weinland geht Der Wettergott hat in diesem Jahr mitgespielt: Der Weinhandel freut sich über guten Ertrag und versucht, Einbußen wieder wettzumachen. Es gärt wieder heftig in den steirischen Weinkellern. Waren diese aufgrund der letzten beiden Missernten zum Teil bedenklich geleert, freut sich die Weinwirtschaft heuer über gut gefüllte Fässer. Die ersten Hochrechnungen lassen eine österreichweite Erntemenge von 2,4 Millionen Hektolitern erwarten. In der Steiermark rechnet man mit rund 226.000 Hektolitern, was im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 28 Prozent bedeutet. „Es ist eine durchschnittliche Menge. Im Fünfjahresschnitt sind das 19
Prozent mehr. Aber nach den letzten Jahren sind wir mit dieser Menge sehr zufrieden“, analysiert Weinhandelsobmann Gerhard Wohlmuth die heurige Ernte. Um jedoch die gravierenden Einbußen wettzumachen und die Reserven wieder aufzufüllen, benötige man mindestens fünf solcher Erntejahre in Folge, dämpft der Experte die Euphorie.
Wein-Export Der höhere Ertrag komme jetzt vor allem dem Export zugute, der im letzten Jahr deutliche Einschnitte aufgrund der knappen Reserven verzeichnen musste. „Während der Weinkonsum in Österreich
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Im Dienste des Weins
stagniert, holen Übersee und vor allem Asien enorm auf. Hier liegt noch viel Potenzial für unseren Wein, das jetzt wieder genutzt werden kann.“
Billigstsegmente Die verlorenen Marktsegmente im Billigstweinbereich werde man jedoch nicht mehr aufholen können, ist Wohlmuth überzeugt. Hier betrage der Preisunterschied bereits das Doppelte im Vergleich zu EU-Verschnittwein. „Und steigende Preise für Energie und Betriebsmittel wirken sich gravierend auf unsere Kosten aus. Hier werden Preisanpassungen nötig sein.“ V. P.
Holzpreis setzt Handel unter Druck Preiserhöhungen im Schnittholzbereich belasten den heimischen Holzhandel. Auch Exportgeschäfte machen den Unternehmern zu schaffen.
Der Holzhandel profitiert nicht von den aktuell hohen Preisen.
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Generell sei die Stimmung im steirischen Holzhandel positiv, berichtet Obmann Franz Teuschler. „Die Nachfrage ist konstant gut, der Exportmotor läuft und es wird investiert.“ Doch nicht alles ist eitel Wonne: Das aktuelle Hoch bei
Handel
den Schnittholzpreisen treibt den Händlern die Sorgenfalten auf die Stirn. „Der eklatante Rohstoffpreis resultiert aus den zu hohen Kapazitäten der Sägeindustrie. Diese befürchtet eine Unterversorgung und kauft teuer ein“, verdeutlicht Teuschler die Situation. Diese Erhöhungen könnten aber nicht eins zu eins an die Kunden weitergegeben werden, erklärt Teuschler. „Der Holzhandel ist gezwungen, die sowieso schon engen Spannen zu verringern.“ Ebenso hat
man in einigen Exportländern zu kämpfen. Teuschler: „Das betrifft vor allem die Ostländer und Griechenland. Da ist die Auftragslage bescheiden.“ Sorgenkind Nummer eins ist aber das Nachbarland Italien, das seit Jahren der Hauptabnehmer von steirischem Schnittholz ist. „Zahlungsengpässe und -ausfälle kommen seit der Krise immer häufiger vor. Oft muss man monatelang auf das Geld warten. Das macht Geschäfte immer schwieriger“, berichtet der Obmann.
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Das „Vinofaktur Genussregal“ macht steirische Wein- und Agrarwirtschaft für Besucher zum Erlebnis. Bislang haben über 15.000 Interessierte das Genussregal besucht. Infos: www.genussregal.at
Die Apfelernte wird heuer mengenmäßig etwas unter dem Vorjahr liegen. Die OPST-Erzeugerorganisation rechnet, dass die 140.000-Tonnen-Schwelle nicht erreicht werden wird. Infos: www.opst.at
wieder die Sonne auf
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Wein in Zahlen
Quelle: Statistik Austria
Die Weinlese ist vorbei – österreichweit freuen sich die Winzer über gute Erträge.
Treibstoffpreise
Die Brutto-Treibstoffpreise inklusive aller Abgaben und Steuern liegen in Österreich unter dem EU-Durchschnitt, und zwar um 13,85 Cent pro Liter bei Eurosuper und um 4,04 Cent pro Liter bei Diesel. Die Preise wurden am 31. Oktober verglichen. Der zeitliche Verlauf dieser Preise kann auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend unter der Rubrik Treibstoffpreis-Monitor abgefragt werden: www.bmwfj.gv.at.
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Markt-, Straßenhandel
Zuckerwatte
Das steirische Landesgremium informiert darüber, dass Marktfahrer Zuckerwatte mittels Zentrifuge herstellen dürfen.
Spielzeug, dem Bundesministerium und der Ages. Mitgliedsbetriebe erhalten kostenlos zehn Musterexemplare, können aber auch höhere Stückzahlen beantragen. Zusatzkosten entstehen dabei nicht. Weitere Infos und Bestellungen unter E-Mail 310@wkstmk.at.
Papier, Spielwaren
Gutes Spielzeug
Ein neuer Ratgeber hilft bei der richtigen Spielzeug-Wahl. Erarbeitet wurde die Broschüre von der WK in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsausschuss für gutes
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Energiehandel
Spielzeug-Ratgeber
• Etwa 2,4 Millionen Hektoliter werden 2011 die österreichischen Weinkeller füllen. Das ergibt im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 38 Prozent. • Die Steiermark wird mit 226.000 Hektolitern ein durchschnittliches Erntejahr bestreiten. • Die ertragsfähige Weinfläche in der Steiermark beträgt rund 3900 Hektar, wovon etwa 2900 auf Weißund rund 1000 auf Rotwein entfallen. • Das steirische Ranking nach Weinflächen führen Weißburgunder und Chardonnay an, gefolgt von Welsch riesling und Sauvignon Blanc. • In Niederösterreich sieht man einer Produktionsmenge von 1,5 Millionen Hektolitern entgegen, was im Fünfjahresschnitt eine durchschnittliche Ernte bedeutet. • Für das Burgenland wird mit über 670.000 Hektolitern ein 45-Prozent-Plus zum Vorjahr erwartet.
Elektro, Einrichtung
Textilfasern
Eine Verordnung des EU-Parlaments und des Rats regelt die Bestimmungen zu Bezeichnungen von Textilfasern und den damit verbundenen Etikettierungen neu. Die Neuregelungen müssen ab 8. Mai 2012 angewendet werden. Die Richtlinie 73/44/EWG des Rates und die Richtlinien 96/73/ EG und 2008/121/EG des EUParlaments und Rates werden damit hinfällig. Die Verordnung kann online abgerufen werden unter http://goo.gl/XTV2i.
Handel
Versicherungsagenten
Fachgruppentagung
Die Fachgruppentagung des Landesgremiums der Versicherungsagenten findet am 7. Dezember ab 17 Uhr im Hotel Marriott, Seering 10, 8141 Unterpremstätten, statt. Aus formellen Gründen ist die Beschlussfassung der Grundumlage für ruhende Berechtigungen erforderlich. Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Beschluss Grundumlage 2012 bis auf weiteres. 3. Allfälliges.
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Schwere Last sicher unterwegs Kuratorium für Verkehrssicherheit, WK, Land Steiermark, AUVA und Polizei wollen zu mehr Sicherheit und Rücksicht im Verkehr motivieren. Die Meldungen von Lkw-Unfällen in den Medien zeichnen oft ein falsches Bild über deren Häufigkeit. Denn de facto ist die Unfallentwicklung bei Lkw rückläufig, bis auf einen kleinen Ausreißer 2010 bei Lkw unter 3,5 Tonnen, klärt eine aktuelle Studie auf. Diese wurde im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), Wirtschaftskammer, Land Steiermark, AUVA und Polizei durchgeführt, um zu mehr Sicherheit und Rücksicht im Straßenverkehr zu motivieren. „Zwar sind nur in fünf Prozent der Unfälle
Albert Moder Foto: Mitteregger
Lkw verwickelt, dennoch wollen wir weiter reduzieren“, so Peter Felber, Leiter der KFVLandesstelle Steiermark.
Verkehrssicherheit „Für die Verkehrssicherheit von Berufskraftfahrern wurde schon viel getan“, weiß Albert Moder, Obmann der Frächter, und verweist auf Bewusstseinsbildung, Fahrtrainings und die gesetzliche Verpflichtung der EU zur Weiterbildung von Berufskraftfahren. Dennoch gibt es Verbesserungspotenzial, wie die Studie zeigt (Infobox). So ergeht auch einmal mehr die
Forderung an die Politik, in sichere Straßen zu investieren. Von Oberstleutnant Wolfgang Staudacher gibt es trotz allem Lob: „Die Anzahl der Übertretungen ist rückläufig.“ Die häufigsten Missachtungen erfolgen bei den Lenk- und Ruhezeiten. Damit spricht der Leiter der Verkehrsabteilung im Landespolizeikommando Steiermark Moder aus der Seele: „Die Ruhepausen lassen keinen Spielraum zu, deshalb brauchen wir eine moderne, flexible Lösung – etwa für Fahrer, die nur mehr wenige Minuten von zu Hause entfernt sind oder wenn aufgrund von Staus die Fahrt über die Grenze durch Einhalten von Fahrverbotszeiten nicht mehr möglich wird, aber auch wenn Asphaltierungsarbeiten wegen gesetzlichen Lenkpausen plötzlich unterbrochen werden müssen.“
Verkehr
Smart parken Grüne, blaue, weiße Zone – mitunter ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, ob und wieviel Parkgebühr zu bezahlen ist. Derzeit wird gerade eine mobile Applikation für Smartphones getestet, die hier in Zukunft vieles einfacher machen könnte: „Park Me“ heißt die App und funktioniert auf iPhones und Android-Handys. Für drei Euro pro Monat erkennt das System automatisch, in welcher Zone man sich befindet. Beim Parken wird der StartKnopf der App gerückt, vor dem Losfahren der Stop-Knopf. Der zu bezahlende Betrag kann direkt online abgebucht werden. In Baden bei Wien ist das System derzeit schon im Einsatz. Infos und App zum Downloaden unter www.trafficpass.com. Foto: Daniel Hohlfeld - Fotolia
Foto: S.Kobold - Fotolia
Im Rahmen des Bauausschusses wurden neue Geschäftsbedingungen für Transporteure bei Tätigkeiten im Baustellenverkehr formuliert. Nähere Infos unter www.wko.at/stmk/transporteure
Smart parken und Strafzettel künftig vermeiden
Auto mit 17 Jahren
Studie zeigt, dass…
Foto: Sven Grundmann - Fotolia
… 63 % der Lkw-Unfälle auf Landesstraßen passieren. … über 35 % Auffahrunfälle sind. … 60 % der verunglückten Lkw-Insassen nicht angeschnallt sind. … die größten Stressquellen der Lkw-Fahrer andere Verkehrsteilnehmer und Staus sind (je 73 %). Mehr als 30.000 Kontrollen wurden heuer durchgeführt. Die Anzahl der Übertretungen ist rückläufig.
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Verkehr
Zu Änderungen kommt es bei der L-17Ausbildung, die es Personen ab dem sechzehnten Lebensjahr ermöglicht, eine Lenkberechtigung für Fahrzeuge der Klasse B zu erwerben. Ab dem 19. Jänner 2013 kann die Ausbildung bereits sechs Monate nach Vollendung des fünfzehnten Lebensjahrs begonnen werden. Entsprechend soll auch der Pkw bereits ab diesem Alter angemeldet werden können. Für die Klasse AM (Moped) kann man ab dem fünfzehnten Lebensjahr eine Lenkerlaubnis bekommen. Die Anmeldung des Mopeds auf den künftigen Fahrer wird ab 2013 zwei Monate vor Vollendung des fünfzehnten Lebensjahrs möglich. Infos unter http://goo.gl/mD2Vh.
Freitag, 11. November 2011
Foto: Steierm.Tourismus/Ikarus
Tagung (und Exkursion) „Architektur im Tourismus“: Freitag, 25. November, 10 bis 16 Uhr, Schloss Gamlitz. Kosten: Preis: 35 Euro. Anmeldungen bis 14. November: www.naturparkakademie.at.
Bierpreis bringt Wirte zum Schäumen Das Fass ist voll. Gastronomen und Hoteliers schäumen vor Wut über Bierpreiserhöhung. Die Brauunion argumentiert mit Kostensteigerungen. Ab 1. Dezember kassiert die Brauunion ein Cent pro Glas und drei Cent pro Krügerl mehr bei ihren rund 7500 Vertragspartnern in der Steiermark. Für Brauunion-Boss Gerald Paunger eine höchst gerechtfertigte Preisanpassung, „weil schon der Zucker um 28 Prozent teurer geworden ist“. 3,7 Prozent mehr für ein 50-Liter-Fass Bier sind für Paunger ein moderater Preissprung, „den die Wirte aufgrund ordentlicher Rohaufschläge sicher verkraften können“. Argumente, die Gastronomie-Fachgruppenobmann
Karl Wratschko nur noch mehr schäumen lassen: „Wir müssen die zweite Preiserhöhung innerhalb von zwölf Monaten schlucken, während die Handelsketten jede Woche mit steirischem (Flaschen-) Bier zu Dumping preisen um die Kundschaft raufen.“ Da vergleiche man wohl Äpfel mit Birnen, berichtigt Paunger: „Im Handel bestimmen Mengen die Preise, viele Aktionen werden als Werbekosten abgeschrieben und von den Ketten getragen.“ Der Grazer
Landhauskeller-Wirt Günther Huber, der übrigens die Preiserhöhung vorerst nicht an seine Gäste weitergeben wird, wünscht sich eine Imagekampagne für die Wirte, „die eigentlich das Bier erst zu einem Qualitätsprodukt machen“. Man müsse, so Huber, gut ausgebildete Thekenkräfte und Kellner finanzieren, auch steigende Kosten, zum Beispiel für die Kühlung. Paunger hält diesem Argument das Angebot der Brauunion entgegen, Bier-Sommeliers zur Unterstützung der Wirte auszubilden, die Kosten für Bier-Karten und auch Gläser massiv zu
sponsern. Einer, der sich die Bierpreiserhöhung nicht einschenken lassen muss, ist der „Schwalbenbräu“-Wirt Josef Majcan in Schladming: „Ich braue mein Bier selbst.“ Majcan wünscht sich nur, dass bis zur Weltmeisterschaft Ruhe an der Bierfront herrscht. Huber rät übrigens allen Gastrokollegen, das „Nationalgetränk“ Bier ordentlich zu kalkulieren. „Dann halten wir solche Preissprünge aus.“
Bierige Fakten Die Brauunion (Hauptmarken Zipfer, Gösser, Schwechater und Puntigamer) beliefert rund 7500 Betriebe jährlich mit 360.000 Hektolitern Bier. Schreiben Sie uns: „Wie viel darf ein Krügerl kosten?“ E-Mail: redaktion.stwi@wkstmk.at.
Am Zapfhahn schwappen bei jeder Preiserhöhung die Emotionen über
Foto: Fischer
Freitag, 11. November 2011
Foto: aroslav Machacek - Fotolia
Wir verwehren uns dagegen, die Melkkühe der Brauunion zu sein. Karl Wratschko
Tourismus
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Gedrucktes Festmahl für Bücherwürmer Es rauscht im gedruckten Blätterwald. Mit dem „Bücherherbst“ blasen Verlage und Buchhändler auch heuer zur Jagd auf den Lesestoff. Vor 17 Jahren wurde der „Bücherherbst“ in Anlehnung an das weiß-grüne Kulturfestival erfunden. Einer der Mitbegründer war Friedrich Hinterschweiger, Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft: „Zum 17. Mal beweisen wir mit dem Bücherherbst 2011 den Schulterschluss von großen und kleinen Verlagen. Das gibt es nur in der Steiermark.“ Rund 80 Titel – vom Roman bis zum Kochbuch – sollen Lesern auf zwölf Seiten Lust auf Lesespaß „made in Styria“ machen.
Brunner vom Verlag Leykam, ebenfalls ein Mann der ersten Stunde: „Es gibt uns fast schon 20 Jahre, das sagt alles über Inhalte und Qualität.“ Brunner attestiert dem Buch auch beste Gesundheit, „obwohl es von Elektronikfreaks schon mehrfach für tot erklärt wurde“. Dass mit 80 Titeln nur ein paar Seiten steirischer Verlagsqualität aufgeblättert werden, schmerzt nicht: „Das macht Lust auf mehr.“
Für Beatrice Erker von der Druck-Beratungs- und Verlagsgesellschaft (dbv), die auch federführend die Gestaltung mitgetragen hat, gibt es einen ganz gewichtigen Grund, zu Büchern aus dem Bücherherbst zu greifen: „Leser greifen damit zu steirischen Qualitätsprodukten.“ Was für den Buchhandel jetzt wichtig ist? Dass jeder Steirer den Bücherherbst in die Hand bekommt. www.wko.at/stmk/buch
Gedruckte Statistik Steiermarkweit gibt es 160 Verlage. Der „Bücherherbst“ mit 80 Titeln 19 steirischer Verlage wird am 11. November der Kleinen Zeitung (Abo) beigelegt. Alle (rund) 300 Buchhändler werden mit Exemplaren (Druckauflage 159.000) bestückt. Europaweit erscheinen jährlich rund 100.000 deutschsprachige Titel.
Mit dem Erscheinungstermin 11. November zielt die Buchwirtschaft punktgenau auf das Weihnachtsgeschäft, in dem das Buch trotz allgemein gedämpfter Erwartungen im Handel auf Höhenflug sein wird. Laut einer Umfrage denken über 50 Prozent der Österreicher daran, Bücher unter den Christbaum zu legen. Verlage und Buchhandel werden die Erwarungen der Konsumenten nicht enttäuschen. Hinterschweiger: „Das Niveau im Bücherherbst ist unglaublich hoch. Noch nie konnten wir so viele attraktive Titel steirischer Verlage präsentieren.“ Den Quantensprung, der übrigens auch optisch ins Auge sticht, bestätigt auch Klaus
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Foto: detailblick - Fotolia
Das Buch als Geschenk
Der Lesehunger scheint groß: Jeder Österreicher liest angeblich fünf Bücher im Jahr.
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Freitag, 11. November 2011
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Foto: Teri Bloom
Oliver Pokorny (li) und Dieter Faschingbauer (Faschingbauer & Schaar) haben in New York gepunktet. Für den Geschätfsbericht der Andritz-Gruppe gab es den ARC-Award und den Galaxy Award Gold.
Wappentier der Kommunikation Er zählt zu den wichtigsten Preisen in der Kommunikationsbranche, der PR-Panther. Jetzt wurde das Wappentier vergeben.
„sms.at mobile internet services“ für die Einführung der Marke „mysms“ in Österreich, Deutschland, Italien und Spanien. Unglaublich knapp fiel die Entscheidung für den „Young Star Award“ aus: Auf dem Siegerstockerl landete Matthias Alber für seine Einreichung „Was ist Ergotherapie“. Als Nominierte teilten sich mit ihm Henric Wietheger (Hoffnungsträger statt Leidtragende) und San-
Fotos: Fischer
Zuerst gab es die Lorbeeren, dann den Kuchen am Buffet. Dazwischen fand der PR-Panther 2011 seinen stolzen Gewinner. Im ORF-Landesstudio tra-
fen sich Jurymitglieder, Nominierte und viele Gäste, um die Sieger groß zu feiern. Der PRPanther ging an das diözesane „Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“, das für die Markierungsaktion 2010 „Auf Christus schauen“ die Statuette einpacken durfte. Über eine Nominierung freuten sich die FH Joanneum (15 Jahre FH Joanneum) und die
Nowak (li.) und Hinterschweiger (re.) mit Sieger Georg Plank (2. v. l.)
dra Bauer (Exchange Video: Caution! This Semester May Change Your Life!) die Prämie von 1000 Euro. Für Begeisterungsstürme im Publikum und bei Laudator Roland Reischl, Chefredakteur der „Woche“, sorgte die Wahl von SK-SturmGraz-Trainer Franco Foda zum Kommunikator des Jahres. Es gratulierten auch WK-Vizepräsident Benedikt Bittmann, Information- und Consulting-Obmann Franz Hinterschweiger, Werbe- und Marktkommunikation-Obmann Heimo Lercher und der stellvertretende UbitObmann Dominic Neumann. PRVA-Steiermark-Geschäftsführer Martin Nowak, Jury-Vorsitzender Heinz M. Fischer, der FH-Joanneum-Geschäftsführer Günter Riegler und ORFSteiermark-Chefredakteur Gerhard Koch ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, die wichtigste Verleihung der Kommunikationsszene live zu erleben – genauso wie WirtschaftsbundDirektor Kurt Egger und Stadtrat Mario Eustacchio.
Es gibt zu wenig Ingenieure. Anlass genug, für Ernst Gschweitl, Gäste und Referenten aus Wirtschaft und Forschung in sein Unternehmen „Prisma Engeneering“ zu laden. Beim „1. Club der Ingenieure“ gab es Vorträge und alle Möglichkeiten für Interessierte, sich mit Experten zu vernetzen. Der Club
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soll künftig als Plattform für Spezialisten und auch künftige Mitarbeiter dienen. Neben vielen anderen waren Franz Haider, Andritz AG, Walter Brabek, ACC Austria, Rubert Eckhart, Siemens Graz, sowie Matthias Gerhold und Klaus Walter, Andritz Hydro GmbH, gefragte Ansprechpartner.
Menschen
Foto: Kampl
1. Club der Ingenieure feiert Premiere
Prisma-Hausherr Ernst Gschweitl (2. v. l.) schart in seinem Club der Ingenieure wissenschaftliche TU-Kapazitäten um sich.
Freitag, 11. November 2011
Foto: Frankl
Sie haben immer Hunger und Durst auf Kultur: die Landhauskeller-Wirtsleute Doris und Günther Huber, die jetzt zum neuen Programm von Herbert Granditz ins Gewölbe laden. Titel: „Spott sei Dank“
neu vergeben
Er hat neun Kinder, die ihm jeden Tag Geschichten für seine Bücher liefern: Gottfried Hofmann-Wellenhof, der sein neues Buch mit 58 Geschichten vorgestellt hat: „1+1=11“ ist jetzt im Buchhandel erhältlich.
Uniqa: Gesundheitsprogramm zum „Lachen“ Die graue Theorie zu einem ernsten Thema wurde ausgesperrt. Zum Thema „Gesundheit lacht“ inszenierte Uniqa-VitalClub-Leiterin Silvia Pobatschnig einen humorvollen Infoabend. Dazu lieferten Ex-Schifahrer Stephan Eberharter und Ö3-Mikromann Tom Walek auch herzerfrischende Inhalte. So verriet Eberharter, dass er seine Muskeln zur Zeit als Häuslbauer trainiere. Ein Fitnessprogramm, dem
Walek, auch Moderator des Abends, ganz und gar nichts abgewinnen kann: „Mein Patentrezept für einen perfekten Body heißt Triathlon.“ Pobatschnik selbst kann auf Diäten und ausgeklügelte Trainings verzichten. Sie hält ihre Idealmaße mit langen Spaziergängen seit Jahren in Form. ATV-Fitnesscoach Toni Klein gab den Gästen gesunde Tipps und spendete – wie alle Gäste – gerne für die „Roten Nasen“.
Heimo Lercher, Franko Foda und Benedikt Bittmann (v. l.)
Humor ist ein Fettkiller: Walek (li.), Pobatschnig, Eberharter
Matthias Alber (li.), Andrea Pavlovec-Meixner (re.)
Wer gut vernetzt ist, ist näher dran! Unter diesem Motto lud Ketchum Publico Graz auf Initiative von Nina Kopp Jungjournalisten zu einem exklusiven Gespräch „off records“ in den Zigarrenklub. Bei der Premiere stellten sich ÖBB-Konzernsprecherin Kristin Hanusch-Linser und Pressesprecherin Sonja Horner den Nachwuchstalenten.
Die Maschinenfabrik Liezen und Gießerei Ges.m.b.H. wurde von Siemens VAI mit dem „Supplier Star Award“ als weltweit bester Zulieferer in der Kategorie „Produktqualität“ ausgezeichnet. Heinrich Obernhuber, geschäftsführender Gesellschafter der MFL: „Wir sind unglaublich stolz, unter 6000 Lieferanten weltweit der Beste zu sein.“
Freitag, 11. November 2011
Horner, Kopp und HanuschLinser „in medias res“ (v. l.)
Foto: Siemens
Siemens: Maschinenfabrik Liezen bester Zulieferer
Foto: Konstantinov
Jungjournalisten: Premiere für „off records“
Heinrich Obernhuber (Mi.) mit zwei Kategorie-Kollegen
Menschen
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Neuer Leiter
Fotos: Weinwurm
Gerhard Bernard (50) wurde zum neuen Leiter der AllianzLandesdirektion Steiermark ernannt. Er folgt Andreas Stettner, der seine berufliche Kar riere außerhalb des Unternehmens fortsetzt. Bernard, gebürtiger Wiener, startete nach der HTL-Matura seinen beruflichen Werdegang 1981 bei der Allianz Wien/Niederösterreich.
Nicht nur Trios beim Trio des Jahres: Minister R. Mitterlehner (Mitte) mit Siegern und Nominierten
Hört, hört, die Steirer siegen
Gerhard Bernard Foto: Ingo Folie
Weibliche Stimme Manuela Göll (36), Chefredakteurin der niederösterreichischen Landwirtschaftskammerzeitung, ist seit 1. November neue Pressesprecherin der AMA Marketing GesmbH. Die gebürtige Waldviertlerin, die Hermine Hackl folgt, trat 2001 als Sprecherin für heimische Lebensmittel in den Dienst der Landwirtschaftskammer NÖ und war seit 2007 Chefredakteurin der Monatszeitschrift „Die Landwirtschaft“.
Manuela Göll
Verdienter Senior Der langjährige Leiter der Kunststoffabteilung der Maschinenfabrik An dritz, Leopold Gruber, wurde von Bürgermeister Siegfried Nagl mit dem „Goldenen Ehrenzeichen“ ausgezeichnet. Der 80-jährige gebürtige Niederösterreicher, der gemeinsam mit vielen ehemaligen Arbeitskollegen in das Rathaus kam, zeigte sich sehr gerührt: „Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben.“
Leopold Gruber Foto: Paul Stajan
Die steirische Firma Itec gibt den Ton an. Nicht nur unternehmerisch, sondern auch beim Trio des Jahres. Als Sieger in der Kategorie Gewerbe. Sie lassen immer öfter lautstark von sich hören: Romano Hammer und Werner Loibner, Geschäftsführer der Firma Itec im steirischen Laßnitzthal. Beim Trio des Jahres punktete das Duo in der Kategorie Gewerbe auf Platz eins. Den Platz auf dem Siegerstockerl gab es vor allem für das netzwerkbasierende Großbeschallungssystem Itc-Net, das bereits weltweit auf den Formel-1-Rennstrecken im Einsatz ist. Aber auch sonst sorgt die 27-köpfige Mannschaft für guten Klang: auf Bahnhöfen, in Sportstadien oder Veranstal-
tungszentren. Bei der großen Gala in Wien zeigten sich auch WK-Präsident Josef Herk und WK-Direktor Thomas Spann beeindruckt von der Leistung der Steirer, die sich als Kleinund Mittelbetrieb internatio nal unglaublich erfolgreich und kraftvoll – im wahrsten Sinn des Wortes – Gehör verschaffen. Das Wirtschaftskammer-Duo gratulierte dem steirischen Trio des Jahres mit entsprechend großem Stolz.
ist. In der Kategorie Dienstleistung gratulierten WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner der Firma „digitaldruck.at.“ aus Wiener Neustadt.
Kleine ganz groß Starke Zeichen setzten aber auch Klein- und Mittelbetriebe aus den Bundesländern. So ging der Sieg in der Kategorie Handwerk an die Firma „Etiketten Carini“ in Vorarlberg, die ein anerkannter Spezialist in der Produktion von qualitativ hochwertigen Etiketten
Thomas Spann (re.) gratuliert dem erfolgreichen steirischen ItecDuo Werner Loibner (li.) und Romano Hammer.
Sieger lieferten Diskussionsstoff für Mitterlehner (li.) und Leitl.
J. Herk und Spartenobmann Hans-Jürgen Pollirer (re.)