Die Zeitung der Wirtscha!skammer Steiermark · 11. Jahrgang
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
So erfolgreich sind Migranten als Chefs 6.600 Unternehmer ohne österreichische Staatsbürgerscha! zählt das Steirerland. Damit sind sie wichtige Arbeitgeber.
Seiten 6–7
So dringend ist der Reformbedarf WK-Präsident Josef Herk mahnt im großen Interview Reformen statt neue Steuern ein.
Seiten 8–9
Die weiß-grünen Unternehmer sparen sich ab sofort fast fünf Millionen Euro pro Jahr an Stromkosten.
Seiten 12–13
So haben Sie alle Infos in der Hand
Für Betriebe durchgeboxt
Das große Service-Special zum Jahresau!akt: Zwölf Seiten mit allen wichtigen Infos für Sie zum Herausnehmen.
Seiten 19–30
Erfolgreicher Einsatz der WKÖ für die Anliegen der heimischen Wirtscha! Seiten 31–32
Foto: Fotolia
P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M
So stark sinken die Steirer-Netztarife
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Jubiläumsausgabe Wir feiern 40 Jahre Zeitungsgeschichte!
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Näheres auf Seite 46
Die „Steirische Wirtscha!“ hat sich zum runden Geburtstag sowohl einem optischen als auch inhaltlichen „Faceli!ing“ unterzogen. Das feiern wir mit einer Sondernummer im Innenteil.
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Gute Grü nde: Wir ver raten, warum die scha!ska Wirtmmer so unverz ichtbar ist. Seit en 2–3
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2 · Magazin· Steirische Wirtscha!
Magazin I Themen der Woche
E ( 4–15
Migranten als Unternehmer: Eine neue Studie räumt mit Vorurteilen auf und zeigt das wahre Potenzial. ( 6–7
Strompreis sinkt: Nach jahrelangen Verhandlungen konnte die WK nun eine Senkung der Netztarife durchsetzen. ( 6–7 Service Das große Special zum Jahresanfang: Alle wichtigen Infos für Unternehmer auf zwölf Seiten zum Herausnehmen. ( 19–30 Branchen
( 34–40
Für die Unternehmer V C M L Ein Jahreswechsel ist immer geprägt von guten Vorsätzen. Alles soll neu und besser werden – ein Leitspruch, den sich die „Steirische Wirtscha!“ in ihrem Jubiläumsjahr ganz besonders zu Herzen genommen hat. Ja, man sieht es uns in diesem neuen, modernen Outfit nicht an, aber wir sind 40 Jahre alt geworden. Ein runder Geburtstag, den wir mit einer Sondernummer in der Blattmitte feiern. Doch so wichtig und schön die Vergangenheit auch war, unser Blick gehört der Zukun!. Und diese Zukun! halten Sie heute zum ersten Mal in Ihren Händen. Nach monatelanger Arbeit dürfen wir Ihnen nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich eine rundum erneuerte „Steirische Wirtscha!“ präsentieren. Mit einer neuen Ressortstruktur, bei der wir unseren Blick auf die Steiermark und ihre Regionen schärfen, aber gleichzeitig
auch die große Welt der internationalen Märkte nicht vernachlässigen. Dazu gibt es – ebenfalls neu – ein ÖsterreichRessort, mit dem wir die bundesweite Schlagkra! unseres Mediums verstärken wollen (siehe S. 4/5). An erster Stelle aber stehen natürlich weiterhin Sie. Wir waren und werden das unmissverständliche Sprachrohr der steirischen Unternehmer sein. Ihre Leistungen und ihre Innovationskra! stehen stets im Mittelpunkt unserer journalistischen Arbeit, daran wird sich auch in Zukun! nichts ändern. Dieses Versprechen gebe ich Ihnen!
Industrie: In Leoben laufen die Drähte für hunderte Bohrtürme zusammen. ( 34 Consulting: Aktuelle Finanzmarkttrends aus der Hand von Experten. ( 40 Unternehmer
( 12–15
Berliner Flughafen schwört auf weißgrünes Know-how: Konrad Köck stattet den Airport mit Sicherheitstechnik aus. ( 41
Der Aufsteiger des Jahres am steirischen Jobhimmel ist die Med-Uni. Die Akademikerschmiede unter Rektor J. Smolle meldete 2011 die meisten Stellen. ( 42–43 Menschen
/ 47–48
Großer Medienrummel beim Neujahrsempfang des Landeshauptmanns. ( 47
Ein starkes Team für den großen Werbeerfolg Alles neu in der „Steirischen Wirtscha!“, das gilt auch für die Inseratenbetreuung. Hier sicherte sich die Grazer Agentur „Tricom“ – bestehend aus Christian Edelsbrunner, Markus Simmerstatter und Siegfried Windisch (v. r.) – gegen österreichweite Konkurrenz den Zuschlag. Tricom betreut damit ab sofort sämtliche steirische Werbekunden. „Mit unserem
Engagement sind wir kün!ig am wirtscha!lichen Erfolg dieses Mediums maßgeblich mitbeteiligt“, freut sich das Trio. „Unser Package hat wohl den Ausschlag gegeben. Wir sind nicht nur reine Anzeigenverkäufer, sondern bieten den Inserenten auf Wunsch auch die Gestaltung ihrer Inserate und PR-Artikel.“ Infos unter www.steirischewirtscha!.st
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· Magazin · 3
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475.700
Die Beschä!igungsquote ist in der Steiermark im Vorjahr erneut um 2,2 Prozent auf 475.700 Personen gestiegen. Die Arbeitslosigkeit dagegen ist um 7,1 Prozent gesunken.
Die Woche in 64 Zeilen ( Kra-akt:
An einem geheimen Ort ringen Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger um das Sparpaket. Für Sprengstoff sorgen etwa die Pensionen und neue Steuerideen. ( Weltneuheiten: Gleich zum Jahresau!akt finden zwei tonangebende Messen statt: Während in Detroit die Großen der Autowelt ihre Highlights präsentieren, dreht sich in Las Vegas auf der Consumer Electronics Show alles um die Neuheiten der Unterhaltungselektronik-Branche.
( Wintereinbruch:
Was für eine ungerechte Welt: Der Nordwesten versinkt im Schnee – Straßensperren und Lawinenabgänge sorgen hier für massive Behinderungen. Im Süden hingegen dominieren grüne Wiesen und Sonnenschein. ( Fusion: Die Bezirke Judenburg und Knittelfeld haben es bereits getan: Sie haben ihre Verwaltungen zusammengelegt und firmieren nun unter dem Namen Murtal. Auch Leibnitz, Kaindorf und Tillmitsch könnten, wie diese Woche bekannt wurde, kün!ig
gemeinsame Wege gehen, genauso wie Leutschach, EichbergTrautenburg und Schloßberg. ( Schulschluss: Mit kommendem Schuljahr werden in der Steiermark mehr als 30 Kleinstschulen geschlossen. ( Pleitekandidat: Das Damoklesschwert der Staatspleite hängt nun auch über Ungarn: Das Staatsdefizit fällt um zehn Prozent höher aus als bisher zugegeben. Neben Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien ist Ungarn nun das sechste EU-Land in Bedrängnis.
( Privatisierung:
Ungewöhnlicher Vorschlag im Kampf gegen die Finanzprobleme Griechenlands: Ein Abgeordneter schlägt vor, die Akropolis an private Unternehmen zu vermieten. Sobald der Preis feststeht, informieren wir Sie gerne… ( Widerstand: Im ORF gehen die Wogen hoch: Stein des Anstoßes ist das Personalpaket von Generaldirektor Alexander Wrabetz. Zentralbetriebsrat und ORF-Journalisten protestieren gegen politisch motivierte Stellenbesetzungen. ■
Jungunternehmer sehen sich trotz erwarteter Krise gut aufgestellt Eine aktuelle „market“-Umfrage unter heimischen Jungunternehmern zeichnet deutlich gedrückte Erwartungen für das neue Wirtscha!sjahr: 70 Prozent rechnen 2012 mit einer neuen Wirtscha!skrise. Dennoch sehen sich 80 Prozent der jungen Selbständigen gut aufgestellt und zeigen sich
Junge Unternehmer: Trotz Krisenerwartung sind sie optimistisch. Foto: Yuri Arcurs Fotolia
vorsichtig optimistisch. 43 Prozent geben an, ihre Investitionen konstant zu halten, rund ein Viertel hat die Absicht, diese sogar zu erhöhen. Einig sind sich die Befragten darin, dass die Politik im Gegensatz zur Wirtscha! keine ausreichenden Lehren aus der Krise gezogen habe. ■
Der Euro hat den Wohlstand in der EU um 332 Milliarden Euro vermehrt. Foto: Bilderbox
Neue Studie: Österreich profitiert wie kein anderer EU-Staat vom Euro Österreich profitiert vom Euro – was die Unternehmer dieses Landes schon lange wissen, bestätigt nun auch eine brandaktuelle Studie des Unternehmensberaters McKinsey. Diese kommt zum Schluss, dass die gemeinsame Währung den Wohlstand in den 17 Staaten der Euro-Zone bis ein-
schließlich 2010 um insgesamt 332 Milliarden Euro vermehrt hat. Hauptgewinner ist Österreich. Im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt hat unser Land dem Bericht zufolge (7,8 Prozent) am stärksten vom Euro profitiert. Dahinter folgen Finnland mit 6,7 Prozent und Deutschland mit 6,4 Prozent. ■
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4 · Thema · Steirische Wirtscha!
Thema Geballte Medienpower für die Wirtscha! Die Zeitungen der österreichischen Wirtscha!skammern bündeln ab sofort noch stärker ihre Krä!e. Ein neues, gemeinsames Layout bringt mehr Lesefreundlichkeit, mehr Service – und der Wirtscha! mehr Reichweite in einer hochattraktiven Zielgruppe. V K O Norbert Küpper, ein international höchst erfahrener Experte für Zeitungsdesign, stand diesmal vor einer besonderen Herausforderung. Üblicherweise entwickelt der renommierte Designer, der weltweit bereits über 100 verschiedenen Zeitungen ein neues Gesicht verliehen hat, jeweils nur für ein Medium eine neue Optik. Diesmal galt es jedoch, aus sieben sehr unterschiedlichen Kammerzeitungen ein gemeinsames Produkt zu formen – und damit viele jahrelange redaktionelle Gewohnheiten, Einstellungen und Routinen zu einem Medium zusammenzufassen.
Mehr regionale Wirtscha! als Au!rag Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Die Optik der „Steirischen Wirtscha!“ ist frisch und
neu und ermöglicht damit noch mehr Leseanreize. In Kooperation mit den anderen Wirtscha!szeitungen der Kammern bietet die Zeitung verstärkt gut aufbereitete Service-Inhalte, noch mehr regionale, aber auch internationale Wirtscha!sberichterstattung. Dem ging freilich ein intensiver Prozess des „Zusammenrückens“ und der journalistischen Optimierung zwischen den Redaktionen voraus. Ziel war es, gemeinsam ein Top-Produkt zu gestalten und
dieses in wesentlichen Teilen auch gemeinsam zu produzieren. So bündeln wir die publizistische und fachliche Power der einzelnen Landeskammern und der WKÖ und schaffen einen klaren Mehrwert! Nicht zuletzt entstehen damit für die Botscha!en der Wirtscha!skammer-Organisation mehr Aufmerksamkeit und mehr Durchschlagskra!. Mehr regionale Wirtscha! war ein weiteres klares Ziel des gemeinsamen Relaunchs. Dazu gehört die verstärkte Berichterstattung über unternehmerische Persönlichkeiten ebenso wie über Unternehmen. Gleichfalls werden auch die WK-Regionalstellen entsprechend eingebunden. Ergänzt mit Interviews, Kommentaren
und Reportagen sowie aktuellen Berichten aus den Branchen der heimischen Wirtscha!, wird das inhaltliche und optische Facelifting komplettiert. Für die Wirtscha!streibenden ergibt sich durch den abgestimmten Au!ritt der Zeitungen ein zusätzlicher besonderer Effekt: Weit einfacher als früher können die Zeitungen der WK als Werbemedium für eine hochattraktive Zielgruppe genutzt werden. „Nah dran“ lautet der Werbeclaim, der ab sofort gemeinsam marschierenden Kammerzeitungen. Die können immerhin darauf verweisen, dass sie wöchentlich bei über 475.000 Unternehmern und anderen Top-Entscheidern auf dem Schreibtisch landen. ■
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! Die
„Steirische Wirtscha!“ und ihre Schwesterzeitungen in den anderen Bundesländern stellen „B2B“-Wochenzeitungen mit der höchsten Auflage dar: Mit einer ÖAK-geprü!en Gesamtauflage von über 475.000 Stück sind sie „nah dran“ an der Wirtscha!. Damit werden 77 Prozent aller Wirtscha!streibenden (weitester Leserkreis österreichweit) erreicht.
! Regional betrachtet erscheint die „Steiri-
sche Wirtscha!“ mit einer geprü!en Auflage von 59.954 Exemplaren pro Woche. ! 99,2 Prozent der Kammermitglieder kennen die „Steirische Wirtscha!“, 89,6 Prozent lesen sie (Quelle: bmm-Studie). ! Auf einer Schulnotenskala benoten 73,4 Prozent der Leser die Zeitung mit „sehr gut“ oder „gut“ (Quelle: bmm-Studie).
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475.591
So hoch ist die gemeinsame Druckauflage der Wirtscha!szeitungen der Wirtscha!skammern – kein „B2B“-Wirtscha!smedium weist eine höhere Auflage und bessere Werte im Leseverhalten auf.
V WKÖ-P C L „Die WKÖ fordert nicht nur von der öffentlichen Hand Reformen ein, sie erneuert auch ständig ihre eigenen Strukturen und optimiert ihre Services und Angebote. Wie etwa die Wirtscha!skammerzeitungen. Wir wollen, dass Österreichs Unternehmer kün!ig noch besser informiert sind. Ein Best-Practice-Modell für mehr Effizienz, mehr Leistung und mehr Sparsamkeit.“
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6 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Steiermark Z T
Projekt „Mentoring für Migranten“
Unsere Unternehmer
„Mentoring für Migranten“ unterstützt gut qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund (Mentees) bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch erfahrene Akteure aus der Wirtscha! (Mentoren). Das Kooperationsprojekt der Wirtscha!skammer, des Integrationsfonds und des Arbeitsmarktservice geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Alle Infos dazu unter wko. at/mentoring bzw. bei Julia Hiebler, Tel. 0316/601-227.
In ihm schlägt längst ein steirisches Herz: Wan Jie Chen, Unternehmensberater mit Sitz in Graz und Shanghai.
Migrationsbeirat der WK Steiermark
Foto: Fischer
Im Vorjahr wurde in der Wirtscha!skammer Steiermark ein Migrationsbeirat eingerichtet. Damit will man Unternehmer mit Migrationshintergrund stärker an die WK binden und ihnen ein starker Ansprechpartner für ihre Anliegen sein.
Ausländer schaffen Arbeitsplätze
Foto: nyul - Fotolia
6.600 Unternehmer mit Migrationshintergrund leben und arbeiten in der Steiermark. Sie beschä!igen an die 25.000 Mitarbeiter.
Wichtige Arbeitgeber: Unternehmer mit Migrationshintergrund
Rund 6.600 Unternehmer ohne österreichische Staatsbürgerscha! zählt man im Steirerland (Story oben). Eine hohe Zahl, doch was verbirgt sich dahinter? Den Löwenanteil mit 34,4 Prozent stellen Personen aus der Slowakei (Info rechts). Nach Sparten unterteilt sind es vor allem das Gewerbe und
Handwerk (66,6 Prozent), gefolgt von Information und Consulting (10,7 Prozent) sowie dem Handel (10,3 Prozent). Höchst spannend ist auch die Firmenstruktur: 85 Prozent sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU), 15 Prozent Arbeitgeberbetriebe. Alles in allem beschä!igen die Unternehmer mit Migrationshintergrund in der Steiermark 25.075 Mitarbeiter. Damit sind sie kein unwesentlicher Player am weiß-grünen Arbeitsmarkt. Von den knapp 4.000 steirischen Neugründungen im Vor-
jahr entfielen bei der Rechtsform „Einzelunternehmen“ exakt 34,2 Prozent auf solche mit nichtösterreichischer Staatsbürgerscha!. Das bedeutet, dass hier schon mehr als jedes dritte neue Kammermitglied aus dem Ausland stammt. Die gründungsintensivsten Länder sind die Slowakei (13,8 Prozent), Rumänien (9,8 Prozent) und Ungarn (3,6 Prozent). Regional betrachtet wohnt und arbeitet der größte Teil in Graz (38,5 Prozent der Gewerbeinhaber/Geschä!sführer) und Graz-Umgebung (12,6 Prozent).■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
Elke Jantscher-Schwarz, Beau!ragte für Migration in der WK Steiermark
· Steiermark · 7
„Das vorhandene Potenzial dieser Unternehmergruppe kann und muss für die heimische Wirtscha! verstärkt genutzt werden.“
mit fremden Wurzeln 2.274
Z
Erstmals liegen fundierte Zahlen zum Thema Migration in der Gastronomie noch etwas dazuverdient.“ Ob ihm die Mehrund Unternehmertum in der Steiermark auf dem Tisch fachbelastung nicht bald zuviel – und sie geben einiges an Überraschungen preis. V V. P M. L .@. Mehr als 57.500 Personen üben in der Steiermark aktiv ein Gewerbe aus. Rund 6.600 davon verfügen nicht über eine österreichische Staatsbürgerscha!, das entspricht einem Anteil von 11,5 Prozent. Damit ist der Ausländeranteil unter den Unternehmern fast doppelt so hoch wie unter der steirischen Durchschnittswohnbevölkerung, hier beträgt er 6,5 Prozent (Story unten links). Spannende Zahlen, entnommen aus einer brandaktuellen Untersuchung der Wirtscha!skammer. Diese gibt erstmals fundierten Einblick ins Thema Migration und Unternehmertum. Für die „Steirische Wirtscha!“ Grund genug, sich dem Thema umfangreich in einer mehrteiligen Serie zu widmen. Zum Au!akt präsentieren wir Ihnen neben Zahlen, Daten und Fakten auch einen Unterneh-
mer, der zwar aus China stammt, sein Herz aber schon lange an die grüne Mark verloren hat. Die Rede ist von Wan Jie Chen, Unternehmensberater mit Firmensitz in Graz und einem Tochterunternehmen in Shanghai sowie Vizedirektor des Konfuziusinstituts an der Grazer Karl-Franzens-Universität.
Chinesisches Steirerherz „Ich habe meine Heimat des Studiums wegen verlassen. Völlig unvorbereitet, mit keinerlei Sprachkenntnissen und ohne Geld bin ich in Österreich gelandet“, erinnert sich Chen an die frühen achtziger Jahre. Doch diese besonderen Herausforderungen spornten den ehemaligen Martial-ArtsStaatsmeister an. „Ich brauchte Geld, also habe ich Kampfkunst unterrichtet – als erster Chinese in Österreich. Und daneben habe ich noch Uni-Kurse sowie eine Sprachschule besucht und abends
wurde? „Nein. Ich bin Sportler. Wenn man etwas erreichen will, muss man sich der Aufgabe stellen und immer hundert Prozent geben. Nur dasitzen und auf Hilfe von anderen hoffen funktioniert nicht. Nicht im Sport und schon gar nicht in der Geschä!swelt.“ Eine solche Einstellung ist es auch, die er besonders Menschen mit Migrationshintergrund nahelegt. „Wenn man als Unternehmer erfolgreich sein will, muss man hart arbeiten. Um als ausländischer Unternehmer erfolgreich zu sein, muss man härter arbeiten. Mehr Einsatz und Fleiß sind gefordert“, weiß der erfahrene Geschä!smann. Sprache und Wissen seien dabei der Schlüssel, ist Chen überzeugt. „Menschen, die aus anderen Ländern kommen, können meist auf ein gutes Netzwerk in der Heimat zurückgreifen und verfügen über großartiges Know-how. Aber das können sie hier nur dann nutzen, wenn sie im neuen Land auch persönlich und beruflich gut integriert sind.“ ■
- Slowaken
zählt man unter den steirischen Unternehmern. Sie stellen damit 34,4 Prozent der Unternehmer ohne österreichische Staatsbürgerscha! in unserem Bundesland, das ist unangefochten Platz eins.
1.061
- Rumänen
haben sich im Steirerland selbständig gemacht. Platz zwei (16 Prozent) unter den rund 80 vertretenen Nationen im weiß-grünen Unternehmerland.
794
- Deutsche
leben und arbeiten laut dieser Statistik als Unternehmer in der grünen Mark. Das ist Platz drei (12 Prozent).
784
- Ungarn
gibt es hierzulande, die ein Unternehmen gegründet haben. Platz vier (11,8 Prozent).
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Nr. 1 · 13. Jänner 2012
8 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
„Man will die Leute aus der Wirtscha! gar nicht hören“ Wirtscha!skammer-Präsident Josef Herk geht mit den Steuerplänen der Bundespolitik hart ins Gericht. Den Reformern aber reicht er gleichzeitig die Hand. I: M L .@. Im Jahr 2011 hat sich im Leben des Josef Herk vieles verändert. Wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus? Herk: Es war ein sehr intensives Jahr. Mit der Wahl zum Präsidenten der Wirtscha!skammer Steiermark ist mein Tacho gleichermaßen von 20 auf 100 hochgefahren, das Leben hat sich grundlegend geändert. Es waren mit Sicherheit meine spannendsten Monate, in denen ich von den Unternehmern dieses Landes unglaubliche Lebenserfahrungen und Eindrücke mitnehmen dur!e. Das erfüllt mich mit Freude und gleichzeitig großer Demut. Ob Euro oder Staatsschulden, die Liste der 2012 zu lösenden Krisen ist lang. Mit welchen Erwartungen starten Sie ins neue Jahr? Herk: Ich lese die Horrormeldungen in den Medien mit großer Sorge. Gott sei Dank decken sie
sich nicht mit den realen Wahrnehmungen bei meinen vielen Betriebsbesuchen. Freilich gibt es Bedenken, aber zum Leben eines Unternehmers gehören Herausforderungen nun einmal dazu. 2012 und in den Folgejahren darauf muss es nichtsdestotrotz zu einer Wende kommen. Einer Wende, bei der sich die Politik aus der derzeitigen Geiselha! der Spekulanten befreit und bei der Europa als wichtiger Faktor und Größe gestärkt wird. Ein Schritt zurück wäre fatal. Wie kann und wird die Wirtscha!skammer der Politik hier helfend unter der Arme greifen? Herk: Jeder gesunde Hausverstand weiß, dass man nicht ständig mehr ausgeben darf als man einnimmt. Hier müssen seitens der Politik endlich Maßnahmen umgesetzt werden, die aber nicht zu Lasten des Standorts gehen dürfen. Das heißt keine Erhöhung der Abgabenquote, sondern sinnvolles Sparen durch effizien-
WK-Präsident Herk stellt der Politik einen Bildungsscheck für das unternehmerische Einmaleins zur Verfügung.
tere Strukturen. Länder wie die Schweiz oder Schweden haben das vorgezeigt. Da hat man gespart und trotzdem tolle Universitäten, gute Straßen und pünktliche Züge, davon sollte man sich hierzulande etwas abschauen. Die Wirtscha!skammer hat und wird die Politik bei der Umsetzung solcher Strukturreformen immer unterstützen. Schließlich sind wir in dieser Frage ein echter Vorreiter. Seit 2003 hat die Wirtscha!skammer Steiermark eine umfassende Strukturreform in den einzelnen Regionen und Branchen mit nachhaltigem Erfolg realisiert. Sie kommen aus Knittelfeld, einem Bezirk, den es seit 1. Jänner nicht mehr gibt. Wie stehen Sie zu den Bezirks- und Gemeindezusammenlegungen? Herk: Knittelfeld wird immer meine Heimat bleiben, aber diese Heimat hat nichts mit Bezirksgrenzen zu tun. Wir dürfen nicht länger in der Vergangenheit verharren. Klein – klein ist meiner Meinung nach passé. Die Zukun! heißt Veränderung, und dafür braucht es in der Verwaltung effizientere Strukturen. Jetzt müssen alle an einem Strang ziehen, und der heißt Standort Steiermark. Die Wirtscha!skammer stellt sich den reformorientierten Krä!en als starker Partner zur Verfügung. Es gibt in der Politik viele Stimmen, die eine Sanierung der öffentlichen Haushalte vor allem über Vermögenssteuern einfordern. Wie stehen Sie dazu? Herk: Mit dieser „Mär“ von den Superreichen muss endlich einmal aufgeräumt werden. Neue Steuern, wie sie jetzt im Raum stehen, würden den Standort schädigen – so ehrlich muss man sein. Aber in der Bundespolitik fehlt vielen offenbar der unternehmerische Hausverstand. Sonst würde man wie jeder Gewerbetreibende
in diesem Land wissen, dass man die Preise nicht willkürlich erhöhen kann. Vor allem wenn es der Markt nicht hergibt. Darum sehe ich die derzeitigen Zustände in Wien auch mit großer Sorge. Hier wird nämlich wirtscha!liches Denken dem Populismus und dem eigenen Machterhalt auf Kosten kommender Generationen geopfert. Ich habe den Eindruck, dass man die Leute aus der Wirtscha! bei all diesen Fragen gar nicht mehr hören will. Aus diesem Grund haben wir uns nun auch entschlossen, der Politik einen WIFI-Bildungsscheck für das offenbar notwendige Nachholen des unternehmerischen Einmaleins zur Verfügung zu stellen. Dieser kann jederzeit gerne angefordert werden. Welche weiteren Schwerpunkte wird es seitens der Wirtscha!skammer 2012 geben? Herk: Ein großes Thema wird die Bildung, und hier vor allem die Weiterbildung, bleiben. Denn der Fachkrä!emangel ist jetzt schon eklatant, und durch die demografische Entwicklung wird es in den kommenden Jahren in der Steiermark rund 1700 Jugendliche weniger geben. Aus diesem Grund braucht es dringend einen Attraktivitätsschub für die Lehre. Die duale Ausbildung muss mit den höheren Schulen gleichgestellt werden. Die WKÖ hat hier bereits ein Konzept vorgestellt, das unter anderem eine gezielte Berufsinformation sowie eine Potenzialanalyse beinhaltet und die Möglichkeit bietet, über die Lehre einen akademischen Abschluss zu erhalten. Wir Steirer haben bei diesem Programm massiv mitgearbeitet und ich bin überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Sie haben von einem sehr intensiven Jahr gesprochen und dass Ihr Tacho mit der Wahl zum
· Steiermark · 9
Foto: Fischer
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
Hat sein Obmann-Amt zurückgelegt: Wolfgang Sauer.
Führungswechsel in der Sparte Handel
Präsidenten der Wirtscha!skammer Steiermark von 20 auf 100 hochgefahren ist. Bleibt da noch Zeit für ein Privatleben? Herk: Ehrlich gesagt bleibt wenig Zeit für Privates. Das ist eine Einschränkung, darüber braucht man nicht zu diskutieren, aber ich sehe das sportlich: Wenn man in der Dorfliga spielt, braucht man nur einmal in der Woche zu trainieren. Will man in der Landes- oder Bundesliga mithalten, braucht es bei weitem mehr Einsatz, und diesen bin ich gerne bereit zu geben. ■
Foto: Fischer
Fotos: Fischer
Unternehmer zu sein ist der schönste Job der Welt – aber er hat auch seine Schattenseiten. Wer auf eigene Rechnung arbeitet, trägt auch betriebswirtscha!liches Risiko. Und da kann es nun einmal leider passieren, dass etwas schiefläu!. So geschehen bei Wolfgang Sauer, Obmann der Sparte Handel. Eine Verkettung von Umständen zwang den langjährigen und erfolgreichen Interessenvertreter, für sein Grazer Lebensmittelgeschä! einen Konkursantrag zu stellen. „Ich bleibe aber weiterhin Unternehmer mit Leidenscha!“, betont Sauer. Und er bleibt auch seinen Prinzipien treu: Sauer legte am Mittwoch seine Funktionen in der WK Steiermark zurück. Ihm folgt als Spartenobmann Weinhändler Gerhard Wohlmuth, seit vielen Jahren Gremialobmann des steirischen Weinhandels, nach. „Ich spreche nicht viel über Vergangenes, für mich sind Gegenwart und Zukun! wichtig“, erklärt Wohlmuth sein Credo. Und da strebt er Ähnliches an wie im Weinhandel: „Hier ist uns ein echter Qualitäts- und Imagequantensprung gelungen. Das will ich jetzt für den gesamten Handel erreichen“, so Wohlmuth, der dafür vor allem die persönliche und fachliche Kompetenz der Mitarbeiter gefordert sieht.
Neuer Obmann der Sparte Handel: Gerhard Wohlmuth
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
10 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Ein bitterer Abschied wird Obwohl Roche 2014 Graz den Rücken kehrt, werden die steirischen Bande mit Au!rägen in der Höhe von 16 Mio. Euro verstärkt.
Landesrat Christian Buchmann (l.) und Roche-Chef Severin Schwan haben weitere Investitionen in den Standort Steiermark vereinbart.
- Seidel Elektronik: Der Deutsch-
Abschied tut weh, vor allem wenn es sich um einen renommierten Konzern wie Roche handelt. Dieser schließt Mitte 2014 seinen Grazer Standort, dem Steirerland bleiben die Schweizer aber trotzdem treu. Nach intensiven Verhandlungen zwischen Roche-CEO Severin Schwan und Wirtscha!slandesrat Christian Buchmann liegen diesbezüglich jetzt erstmals konkrete Zahlen auf dem Tisch: Au!räge im Wert von 16 Millionen Euro sind bereits an die steirischen Betriebe ergangen. Ab 2014 rechnet man darüber hinaus mit einer jährlichen Wertschöpfung von zwölf Millionen Euro. Im Detail:
landsberger Betrieb wird kün!ig elektromechanische Baugruppen für die Blutgasanalysegeräte von Roche Diagnostics liefern. Fünf Millionen Euro wandern dadurch jährlich ab sofort in die SeidelKassen, wodurch sieben neue Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. „Wir sehen dieser langfristig angelegten Partnerscha! mit Freude entgegen“, jubelt Seidel-GF Andreas Brenner. - M&R Automation: Die Grambacher Hightech-Schmiede staubte sehr zur Freude von GF Herbert Ritter ebenfalls einen 4,5-Millionen-Euro-Au!rag ab. M&R wird Roche mit Produktionslinien für unterschiedliche medizintechnische Produkte ausstatten. - VTU Engineering: Das international erfolgreiche Technologieunternehmen erhielt einen 1,8-Millionen-Euro-Au!rag.
Am 8. Februar findet eine Infoveranstaltung für Einreicher statt: von 8.30 bis 10 Uhr in der BKS Bank, Kaiserfeldgasse 15 in Graz. ■
Der begehrte TRIGOSAward wird auch heuer wieder in vier Kategorien vergeben.
Preis für Engagement TRIGOS 2012: Unternehmen können ihre Konzepte zur sozialen Verantwortung bis zum 5. März einreichen. Heuer geht es erstmals um ganzheitliche Aktivitäten an Stelle von Einzelprojekten. „Seit der Vergabe des ersten Preises vor fünf Jahren haben viele Unternehmen die gesellscha!liche Verantwortung fest in ihrer Unternehmensstrategie
verankert“, weiß Herta Stockbauer, Initiatorin des TRIGOS für die Steiermark. „Deshalb holen wir kün!ig Unternehmen mit den besten Gesamtkonzepten vor den Vorhang.“ Eingereicht werden kann in den Kategorien „Gesellscha!“, „Arbeitsplatz“, „Markt“ und „Ökologie“. Zudem wird ein Sonderpreis der „Wirtscha!sinitiative Nachhaltigkeit“ vergeben.
Foto: Yuri Arcurs - Fotolia
Gesunder Führungsstil
Die Uni Graz bietet Hilfe bei der Kunst des richtigen Führens.
Zwischenbilanz: Im Rahmen der Studie Chance 4 Change wird von der Universität Graz in Kooperation mit der WK Steiermark erhoben, wie gesund der Führungsstil in Unternehmen ist. Insgesamt interessierten sich bisher 200 Personen für das Thema, 143 nahmen bereits an der Online-Befragung teil. 89 Prozent der Teilnehmer erhielten als Feedback eine grüne Ampel – was bedeutet, dass der Führungsstil im Unternehmen
gesund ist. Bei sieben Prozent war die Ampel gelb und bei vier Prozent rot. 75 Prozent der Teilnehmer waren die Eigentümer selbst, 22 Prozent waren Führungskrä!e und vier Prozent Mitarbeiter. Im Frühjahr wird es eine Informationsveranstaltung und Workshops zum gesunden Führungsstil geben. Die Teilnahme an der Online-Befragung ist unter http://ww3.unipark.de/uc/gf2011 möglich. ■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
jetzt versüßt - VESCON
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Autobranche jubelt 2011 war das absatzstärkste Automobiljahr in der Geschichte: „356.145 neu zugelassene Pkw und Kombi in Österreich bedeuten ein Plus von 8,4 Prozent und damit einen neuen Spitzenwert“, berichtet Burkhard Ernst, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel.
Au!rag in der Höhe von insgesamt 426.000 Euro freuen. - Kooperationen mit der Wissenscha!: Mit der Med-Uni und dem Research Center for Pharmaceutical Engineering wurde ein Rahmenvertrag über 1,25 Millionen Euro abgeschlossen. ■
Urlaubsranking
Foto: Bilderbox
Systemtechnik aus Gleisdorf liefert um 900.000 Euro eine Anlage für sogenannte „Fluidpacks“ (Blutanalyse). - Kozar Präzisionstechnik: Das Grazer Unternehmen übernimmt kün!ig die Schlauchkonfektion für Blutgasanalysegeräte von Roche. Wert: 800.000 Euro. - Prototypenbau Meister (Graz) darf sich ebenfalls über einen
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· Steiermark · 11
Die Regionen SchladmingDachstein und Graz haben es unter die Top 10 der beliebtesten Urlaubsregionen Österreichs geschafft. Ein aus steirischer Sicht höchst erfreuliches Ergebnis, nachzulesen im neuen Ranking der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Zur beliebtesten Ferienregion wurde das Zillertal gekürt.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
12 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Netztarife: Senkung Gute Nachrichten für steirische Stromkunden: Die Netztarife werden gesenkt, davon profitieren vor allem Industrie und Gewerbe. V P M .@.
Am 21. und 22. Jänner 2012 (Samstag und Sonntag) macht die VITAL-Messe wieder Station in Graz. Ein dichtes Programm mit Vorträgen, Produktpräsentationen und Infoständen erwartet die Besucherinnen und Besucher an diesem Wochenende auf der Grazer Messe. Die Fachgruppe der gewerblichen Dienstleister ist mit einem großen Stand vor Ort und informiert Interessierte über die umfangreichen Tätigkeiten der Humanenergetiker, Tierenergetiker und Lebensraumconsulter. Die Energetiker sind profund ausgebildete Expertinnen und Experten, die sich dem individuellen Wohlbefinden ihrer Kundinnen und Kunden verschrieben haben. Bei ihrer Arbeit wird der Mensch nicht nur als physisches Wesen begriffen sondern vorallem auch in seiner Ganzheit energetisch verstanden. Kompetente Analyse und individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden stehen im Mittelpunkt der zahlreichen Methoden, die die Energetiker professionell anwenden. Das Ziel ist dabei immer, dass energetische Gleichgewicht positiv zu beeinflussen und dabei zu einer ausgeglichenen Energetischen-Grundstruktur zu verhelfen.
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Strompreiszusammensetzung (Haushaltskunden) 3.500 kWh/a, Beispiel aus dem Netzbereich Wien, lokaler Anbieter Umsatzsteuer 16,67 % Gebrauchsabgabe Wien 4,16 % Zählpunktpauschale 7,64 % Entgelt für Messleistungen 2,18 % Elektrizitätsabgabe 4,19 % Netzverlustentgelt 2,30 %
Energie 43,99 %
Netznutzungsentgelt 18,86 % Quelle: e-control
Netzebene 3: –1,1 Prozent Netzebene 4: –5,3 Prozent Netzebene 5: –5,4 Prozent Netzebene 6: –5,7 Prozent Netzebene 7: –5,5 Prozent Zur Erklärung: Die Netzebene bezieht sich auf die Summe des jeweils abgenommenen Stroms. Von der Vergünstigung ausgenommen ist der schon bisher günstigere Graz-Tarif.
M U Foto: Mediendienst
VITAL-Messe 2012 Aktiv ins neue Jahr
Foto: Fischer
Branchenbeau!ragter Dr. Manfred Schiffner
Bei den Netzgebühren waren Firmenkunden in der Steiermark bisher gegenüber anderen Bundesländern benachteiligt. Die neue SystemnutzungsentgeltVerordnung, die mit Anfang Jänner in Kra! getreten ist, sorgt nun für mehr Gerechtigkeit. Diese bringt bei den Tarifen je nach Netzebene nämlich Vergünstigungen zwischen 1,1 und 5,7
Prozent (siehe Info unten rechts). „In der Praxis bedeutet das für die steirischen Unternehmer ab sofort eine jährliche Ersparnis von fast fünf Millionen Euro“, freut sich WK-Präsident Josef Herk über den Erfolg. Denn an diesem Ergebnis hat auch die Wirtscha!skammer Steiermark entscheidend mitgewirkt – durch eine Gesetzesänderung erhielt sie mehr Mitsprachemöglichkeiten. Die bisher höheren Tarife in der Steiermark ist auf historisch
gewachsene Strukturen zurückzuführen: „Neben der SteweagSteg gibt es mehr als 50 unterschiedliche Netzbetreiber im gemeinsamen Tarifnetz“, so die WK-Experten Stefan Pilz und Ewald Verhounig. Die Folge: Es gibt viel mehr Umspannwerke und Trafostationen, als technisch notwendig wären. Darum liegen die steirischen Netztarife auch nach wie vor über dem Österreichdurchschnitt. „Unser Ziel ist es, sie durch Synergieeffekte weiter zu senken“, sagt Herk. Die Netzkosten sind aber nur einer von mehreren Faktoren, aus denen sich die Stromrechnung zusammensetzt (siehe Grafik). ■
Dringend erforderlich
Kaum Sparpotenzial
Weiter senken
Für den Wirtscha!sstandort Steiermark sei die Netztarifsenkung dringend erforderlich, resümiert Sappi-Geschä!sführer Max Oberhumer. „Für die Papierindustrie sind die Energiekosten eine gravierende Kostenposition. Jeder Beitrag zur Reduktion ist daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“
„Von einer Einsparung kann man nicht reden, wir haben die Stromsenkung nicht einmal im Budget angesetzt.“ Angelika Kresch, Remus/Sebring-Chefin, verurteilt die zentralistische Politik, „die für die Industrie völlig kontraproduktiv ist“. Dass das Thema Energie endlich in Bewegung kommt, freut Kresch.
„Seit Jahren hat die Steiermark die teuersten Netztarife in ganz Österreich, die Senkung ist enorm wichtig“, ist Scheucher Parkett-GF Karl Scheucher überzeugt. „Die Tarife sollten weiter gesenkt werden. Würden sie auf das Niveau von Oberösterreich angeglichen, wäre das die wirksamste Wirtscha!sförderung überhaupt.“
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
entlastet Betriebe
· Steiermark · 13
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Digital Signage der neue Beschilderungstrend Wir leben in einer Zeit, in der alle traditionellen Medien neu erfunden werden. Vom Brief zur e-Mail, vom Buch zum eBook – und vom Schild zum Digital Signage. Während Schilder nur leiten und informieren, erweitert Digital Signage die Möglichkeiten um das Präsentieren und Unterhalten. Dazu werden die Schilder durch Screens mit
Foto: K.-U. Häßler - Fotolia
„Digital Signage bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten“ Ing. Manfred Trummer Geschä"sführer DICUBE MEDIA GmbH office@dicube.at
Nach wie vor stellt der Strompreis vielen die Haare auf. Der Markt braucht mehr und günstigere Anbieter. Die gesamte heimische Wirtscha! ist auf einen funktionierenden Wettbewerb im österreichischen Strommarkt angewiesen – denn das dient der Absicherung des Wirtscha!sstandortes. In der Steiermark ist ein erster Schritt gelungen, nämlich die Senkung der Netztarife (siehe oben). „Tat-
sache ist aber, dass seit der Strompreisspitze 2008 und 2009 die Strom-Großhandelspreise europaweit massiv gesunken sind. An den Klein- und Mittelbetrieben gehen diese Preissenkungen jedoch größtenteils vorbei“, sieht WKÖ-Präsident Christoph Leitl Anzeichen für einen zu geringen Wettbewerb. „Diese niedrigen Großhandelspreise müssen an die Endkunden weitergegeben werden“, fordert er. Dank neuer Gesetzeslage ist aber eine Verbesserung der Situation zu erwarten: „Mit zusätzlichen Kompetenzen
und erweiterten Möglichkeiten kann die Regulierungsbehörde alle notwendigen Maßnahmen zur Belebung des Wettbewerbs ergreifen“, betont Leitl. Ein neues Online-Tool der Energie Control Austria hil! Betrieben bei der Wahl des günstigsten Energieversorgers. „Damit können mittelständische Unternehmen erstmalig abschätzen, in welcher Bandbreite sich die Energiepreise in ihrer Branche bewegen“, so Leitl. Nähere Infos unter www.e-control.at/kmuenergiepreis-check. ■
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Strommarkt braucht Wettbewerb
integriertem PC ersetzt und mit der Unternehmens-EDV verbunden. Ob digitales Türschild für Seminarräume mit per Mausklick wechselnden Inhalten oder TourismusLösungen im wetterfesten Outdoor- und Touchscreenformat für das ultimative Gästeservice: Als offenes und flexibles System wird Digital Signage an jeden Kundenwunsch angepasst. Die Trendsetter des Digital Signage sind Banken, Hotellerie und weitere Unternehmen, die Innovationsführerscha" beweisen wollen.
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14 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Dickes Umsatzplus im Dreivierteltakt Foto: Bigshot
Alles Walzer: Die Ballsaison steuert auf ihren Höhepunkt zu. Vom lustigen Treiben auf dem Parkett profitiert auch die heimische Wirtscha!. V V P .@. Bis zu 80 Millionen Euro Umsatz – so viel wird laut aktueller Studie der KMU-Forschung Austria die aktuelle Ballsaison allein in Wien in die Kassen spülen. Das sind sieben Millionen mehr an Gesamtwertschöpfung im Vergleich zum Vorjahr. Aber auch in der Steiermark lässt das festliche Treiben den Euro krä!ig rollen. Gerhard Kienzl, Geschä!sführer der Sparte Tourismus, rechnet mit rund 16 Millionen Euro, die das Ballgeschehen in Graz in diesem Jahr auslösen wird. „Rund 70 Veranstaltungen locken tausende Gäste aufs Parkett. Das freut auch die heimische Wirtscha!. Von Tanzschule und Friseur über Kleidung, Konsumation und Nächtigung bis hin zur Taxifahrt: die Umwegrentabilität ist enorm.“ Diesen maßgeblichen Wirtscha!sfaktor betont auch Opernredoute-Organisator Michael Tomec, der auch für 2012 mit rund
Robe, Frisur, Schmuck, Kosmetik: von der Ballbegeisterung profitieren viele Branchen. 1,5 Millionen Euro Wertschöpfung rund um die prestigeträchtige Veranstaltung rechnet. So unterschiedlich die Bälle seien, so unterschiedlich sei auch die Bereitscha! der Besucher, dafür in die Tasche zu greifen, weiß der Grazer Caterer Anton Legenstein. „Bei Maturanten sitzt das Geldbörsel etwas lockerer als bei vorwiegend älterem Publikum. Im Schnitt sind es zwischen 12 und 25 Euro, die für Essen und Getränke ausgegeben werden.“
Und auch der Arbeitsmarkt profitiert von der großen Tanzfreude der Steirer. Legenstein: „Für den Bauernbundball etwa akquirieren wir zusätzlich zur Stammcrew 220 Mitarbeiter aus der Steiermark, dem Burgenland und Kärnten.“
Glanzvoller Au!ritt Fit für die Ballsaison zu sein bedeute für immer mehr Steirer auch, sich kosmetisch aufzufrischen, bestätigt Primar Johann
Umschaden von der Schwarzl Tagesklinik. „Die häufigsten Wünsche sind Botoxbehandlungen zur Reduktion von kleinen Fältchen sowie Faltenunterspritzung und Lippenvergrößerungen. Frauen geben für die Korrekturen vor den Bällen zwischen 400 und 1.200 Euro aus.“ Aber auch Männer seien verstärkt darauf bedacht, gute Figur zu machen, berichtet der Arzt. „Vermehrt gewünscht werden hier Botoxbehandlungen wegen verstärktem Schwitzen.“ ■
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Storychannel
Foto: Weitzer Parkett GmbH & Co KG
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Lebensqualität am Boden Österreich liegt im Parkettverbrauch pro Kopf ganz weit vorne in der Welt. Kein Wunder: Ein Parkettboden sieht gut aus, ist leicht zu reinigen und man holt sich ein Stück Natur in die eigenen vier Wände. Das steirische Unternehmen Weitzer Parkett sorgt dafür, dass uns dieser Bodenbelag in Zukunft noch mehr Freude machen wird.
Foto: ECO-TECHNOLOGIES G.m.b.H.
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Foto: Mubea Carbo Tech GmbH
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322* Aus für Schnee und Eis
Von der Garage in die Formel 1
Der Winter ist da. Während sich Liftbetreiber und Wintersportler an der weißen Pracht erfreuen, versetzen Schnee und Schneematsch die Autofahrer nicht in Jubelstimmung. Das Lebringer Kleinunternehmen ECO-Technologies sagt der kalten Jahreszeit mit seinen innovativen Maschinen den Kampf an.
Mubea Carbo Tech hat es von der Garagenfirma in die Weltspitze der Automobilzulieferer geschafft. Der führende Hersteller und Zulieferer von KohlefaserLeichtbauteilen im Rennsport und in der Serienfertigung von Automobilen hat seinen steirischen Standort im Impulszentrum Grambach gefunden.
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* Zur Story finden: http://sfg.at/storychannel
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
16 · Regionen · Steirische Wirtscha!
Regionen
Heinz Peternel, Wolfgang Grassl, Ernst Rauch (v. l.) Graz. Vom 14. bis 15. Juni findet zum siebten Mal der Agenda21-Gipfel der Steiermark unter dem Motto „Mehr Bürger – mehr Wert“ statt. Unter Anleitung von Politikwissenscha!ler Peter Filzmaier finden Workshops zur Bürgerbeteiligung und zu den Herausforderungen durch den gesellscha!lichen Wandel statt. Nähere Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer 0316/824846 und E-Mail office@landentwicklung. com. Steiermark. Dem Thema nachhaltige Energieversorgung auf regionaler Ebene widmet sich die Dokumentation „Die Gemeinde als Kra!werk“. Der Film kann unter der E-Mail-Adresse office@ biomasseverband.at bestellt werden, online ist er unter http://goo.gl/Tkchi abrufbar.
DER WIRTSCHAFT
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Das gesellscha!liche Ereignis des Jahres: die Ballnacht der Wirtscha!. 21. 1., Festsaal Eibiswald, Deutschlandsberg. Reservierungen unter 0316/601-9200
Reise in die Vergangenheit Auf beiden Seiten der Mur will man die Bahnhöfe Bad Radkersburg und Gornja Radgona verbinden. Doch die Zeit drängt.
Foto: Richard Prettner, Museum im alten Zeughaus
Leibnitz. Auf dem Weingut Polz wurde die „Allweg-Steiermark-Flasche“ vorgestellt. Diese spezielle Weinflasche kann bei ausgewählten Winzern und Spar-Märkten der Region zurückgegeben werden. Man möchte damit die Umweltbelastung senken und gleichzeitig die Qualität des steirischen Weins betonen. Die Flaschen sind leicht erkennbar, sind sie doch mit dem steirischen Panther versehen. Vorerst läu! ein Pilotprojekt bis Ende 2012.
■ R Der Weg in die Zukun! führt nur zu o! in die Vergangenheit: Bis zum zweiten Weltkrieg bestand eine Bahnverbindung zwischen Bad Radkersburg und dem slowenischen Gornja Radgona (siehe Foto rechts). Geht es nach Bürgermeister Josef Sommer, soll diese bald wieder bestehen. Gemeinsam mit den Vertretern von acht steirischen und 13 slowenischen Gemeinden setzt er sich dafür ein, die Bahnlinien wieder miteinander zu verbinden. „Die beiden Bahnhöfe liegen sehr nahe beeinander, man müsste nur etwa vier Kilometer an neuen Schienen verlegen“, erklärt Sommer.
Eisenbahnbrücke über die Mur bei Radkersburg um 1910 „Gerade in Zeiten, in denen der Individualverkehr immer neuen Belastungen ausgesetzt ist, würde ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr unserer Region einen ordentlichen Schub nach vorne versetzen.“ Diesseits und jenseits der Mur will man nun Bewusstsein für die Be-
deutung einer gemeinsamen Verbindung schaffen. Ansprechpartner auf österreichischer Seite wären dafür in jedem Falle die ÖBB. Das Zeitfenster ist kurz: „Die Entscheidungsfindung müsste bis 2014 passieren, dann könnten wir mit Mitteln der Europäischen Union rechnen“, erklärt Sommer. ■
Rennpferd statt Amtsschimmel Während man andernorts über zu lange Verfahrensdauern klagt, legen die Behörden im Murtal ein ordentliches Tempo vor.
Foto: sima - Fotolia
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Alles Walzer
EINLADUNG ZUR
Ballnacht
Kampf dem Behördenbeton
■ M/M Etwa vier von fünf Unternehmern klagen über zu lange Behördenverfahren (die „Steirische Wirtscha!“ berichtete). „Wir bekommen hingegen durchwegs positive Rückmeldungen von den Unternehmen“, zeigt sich Hagen Peter Lindner zufrieden. Er ist der Leiter des Anlagenreferats der Bezirkshauptmannscha! Murau und als solcher mitverantwortlich dafür, dass man Beamtenmentalität im Murtal nur vom Hörensagen kennt. „Im letzten Jahr konnten wir etwa 93 Prozent aller Verfahren in weniger als drei Monaten abschließen, im Durchschnitt betrug die Verfah-
rensdauer 39 Tage“, ist Lindner stolz. Wie wichtig das für die örtliche Wirtscha! ist, betont Regionalstellenobmann Bernhard Hammer: „Die Geschwindigkeit der Behördenverfahren ist ein entscheidender Faktor, der viele Betriebe dazu bewegt, sich bei uns anzusiedeln. Das Team der Bezirkshauptmannscha! ist sehr kreativ und flexibel, und die Wirtscha!streibenden wissen das zu schätzen.“ Der Bezirkshauptmann Wolfgang Thierrichter sieht vor vor allem den persönlichen Kontakt als Erfolgsfaktor: „Je näher man beim Bürger ist, desto besser ist es. Verwaltung macht nur Sinn, wenn sie ihren Beitrag für den Standort leistet“, erklärt er. ■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
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Leoben. Im Asia Spa wird bis Ende Februar eine zweite Außensauna errichtet. Wie die übrigen Bauten wird auch dieses im asiatischen Stil gehalten und soll 40 Personen fassen können. Nach der Eröffnung plant man, einmal pro Woche einen speziellen Damensaunatag in der Finnensauna zu veranstalten.
Aufnahme vom Bau des zweiten Windrades im Skigebiet Salzstiegl
Wer Wind(räder) sät, wird jede Menge Strom ernten Am Salzstiegl setzt man auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein – und tätigt dafür große Investitionen in die Infrastruktur.
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„Nachhaltig und energiebewusst zu wirtscha!en ist unsere Vision“: Getreu diesem Motto ist man im Skigebiet Salzstiegl bemüht, wirtscha!lichen Erfolg mit ökologischem Bewusstsein zu verbinden. „Wir legen großen Wert darauf,
unsere Energie mit einem reinen Gewissen zu beziehen“, erklärt Inhaber Friedrich Kaltenegger.
Natürlich unabhängig So hat man sich etwa bereits 2009 für den Einsatz einer Hackschnitzelheizung entschieden. Das Holz kommt aus dem umliegenden Wald, die Asche wird wiederum als Dünger verwendet. „Mit der Hackschnitzelanlage sind wir auch unabhängiger gegenüber den Ölkonzernen“, sagt Kaltenegger.
Dafür ist man mitunter auch bereit, tief in die Taschen zu greifen: Etwa 4,4 Millionen Euro hat die Errichtung von zwei Windturbinen gekostet. „Die Energie des Windes ist da, man muss sie nur nutzen. Der Großteil des Stroms wird verkau!, wir können etwa 800 bis 1000 Haushalte pro Jahr versorgen – und das vollkommen ökologisch“, erklärt Kaltenegger. Negative Auswirkungen auf die Umwelt haben die Windräder keine: „Als ‚Vogel-Shredder‘ sind sie jedenfalls sehr ineffizient“, lacht er. ■
Neues Zuhause in Zeltweg Nach sieben Monaten Bauzeit konnte Murauer Bier vor kurzem das neue Depot in Zeltweg eröffnen. Dieses dient nicht nur als Zwischenlager für den Vertrieb, sondern bietet auch Möglichkeiten zum Shoppen und Genießen – etwa im neuen Bierlokal. Insgesamt hat das Areal eine Gesamtfläche von 2271 Quadratmetern, das Investitionsvolumen betrug rund zwei Millionen Euro. 20 Mitarbeiter werden im Depot beschä!igt.
Liezen. Mit 10.000 m2 Park- und Servicefläche stellt das neu eröffnete, zweigeschoßige Servicedeck der Planai eines der modernsten Parkhäuser Europas dar. In nur 180 Tagen konnte der neue Komplex fertiggestellt werden. Neben 400 neuen Parkplätzen bietet das Deck viele Serviceleistungen.
Modernes Parkdeck von „Planet Planai“ Graz-Umgebung. Austrian Airlines bauen ihren Standort am Flughafen GrazThalerhof aus. Durch die Anmietung eines 900 m2Hangars am Geländes des Flughafens hofft man, wichtige Wartungsarbeiten nun dort durchführen zu können und so eine höhere Produktivität und Effizienz zu erzielen. Sowohl der Flughafen als auch Austrian Airlines sind von der verstärkten Zusammenarbeit erfreut. Murau. Am 12. Dezember 2011 lud die WK Murau zum Wirteskitag anlässlich des Saisonstarts am Kreischberg – inklusive Pistenspaß und kleinem Imbiss.
Kreischberg: Zwoa Brettl, a g’füriger Schnee für die Wirte.
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18 · Regionen · Steirische Wirtscha!
Steirer dürfen nicht auf Gelerntem sitzen bleiben Das Jahr 2012 steht für die Wirtscha!skammer im Zeichen der Bildung. Aus diesem Grund widmet sich die „Steirische Wirtscha!“ dem Bildungsstand der Steirer.
Vier Universitäten, zwei pädagogische Hochschulen und zwei Fachhochschulen: Nach Wien ist Graz der zweitgrößte Universitätsstandort Österreichs. Knapp 50.000 Studierende leben in der Murstadt – da verwundert es nicht, dass hier mit 23,1 Prozent auch steiermarkweit die meisten Menschen mit Universitätsabschluss wohnen.
Kehrseite der Medaille In den Regionen sieht dies jedoch anders aus. Steiermarkweit verfügen 113.279 Menschen lediglich über einen Pflichtschulabschluss. „Gerade in Zeiten des akuten Facharbeitermangels muss es uns gelingen, diese Stei-
rer für eine weitere Ausbildung zu begeistern“, fordert Wirtscha!skammer-Direktor Thomas Spann. Besonders der Bezirk Feldbach weist eine hohe Dichte an Pflichtschulabsolventen auf: Fast jeder Vierte ist danach ins Berufsleben eingetreten, das liegt deutlich über dem Landesschnitt von 17,1 Prozent. Es folgen Leibnitz und Hartberg. Einen Abschluss höherer Schulen und von Universitäten haben hingegen vor allem die Bewohner von Graz und Graz-Umgebung vorzuweisen, überall sonst liegt der Anteil weit unter dem Bundesland-Schnitt. „Hervorragende Betriebe mit tollen Aufgaben gibt es in der gesamten Steiermark, nicht nur in Graz. Das müssen wir auch ins Bewusstsein der bestausgebildeten Steirer rufen“, so Spann. ■
Auf Wissen kann man für die Zukun! bauen. Foto: Herby ( Herbert ) Me - Fotolia
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Bildungsstand der 25- bis 64-jährigen Wohnbevölkerung 25- bis 64-jährige Wohnbevölkerung
Steiermark Graz (Stadt) Bruck an der Mur Deutschlandsberg Feldbach Fürstenfeld Graz-Umgebung Hartberg Judenburg Knittelfeld Leibnitz Leoben Liezen Mürzzuschlag Murau Radkersburg Voitsberg Weiz Quelle: Statistik Austria
Gesamt 663.945 142.149 34.294 34.032 36.539 12.662 79.312 36.642 24.294 16.038 43.202 34.344 43.320 21.651 16.016 12.626 29.321 47.503
Pflichtschule
Lehre
113.279 21.985 5.604 6.335 8.879 2.527 10.190 7.435 3.935 2.689 9.364 5.853 6.592 3.527 2.451 2.459 5.142 8.312
280.306 38.954 16.044 15.622 16.476 5.210 36.094 16.413 11.796 7.631 19.823 15.738 21.200 10.290 7.515 5.840 13.214 22.446
Höchste abgeschlossene Schulbildung Berufsbildende Höhere Schule mittlere Schule 103.924 15.261 5.370 5.632 5.949 2.431 11.965 7.117 4.290 2.747 6.905 5.601 7.660 3.840 3.231 2.311 5.556 8.058
86.041 28.431 4.282 3.676 3.091 1.370 11.434 3.394 2.427 1.662 4.241 4.023 4.422 2.437 1.503 1.103 3.368 5.177
Hochschulverwandte Lehranstalt
Universität/ Hochschule
17.760 4.633 798 893 830 423 2.173 869 580 420 995 733 1.112 485 545 434 678 1.159
62.635 32.885 2.196 1.874 1.314 701 7.456 1.414 1.266 889 1.874 2.396 2.334 1.072 771 479 1.363 2.351
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So können Sie mehr Spenden ab 2012 steuerlich absetzen Seit 1. Jänner können auch Spenden an Umweltschutzorganisationen, Tierheime und freiwillige Feuerwehren von der Steuer abgezogen werden. Im Jahr 2009 wurde der Spendenabzug neben Wissenscha!, Forschung, Erwachsenenbildung, Museen und Behindertensport auf bestimmte begünstigte (mildtätige) Zwecke ausgedehnt. Ab 2012 wird der steuermindernde Spendenabzug nun auch auf Umweltschutz, Tierheime und freiwillige Feuerwehren erweitert.
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Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
An wen sind die Spenden zu leisten? Abzugsfähig sind nur Spenden, die an eine Organisation geleistet werden, die entweder im Gesetz selbst definiert ist (z. B. Universitäten) oder zum Zeitpunkt der Spende in einer der gesetzlich vorgesehenen Listen der begünstigten Spendenempfänger angeführt ist. Die Einrichtungen müssen mit der Durchführung von Forschungsaufgaben oder der Erwachsenenbildung dienenden Lehraufgaben befasst sein. Nach einem Urteil des EuGH können diese auch in der EU oder in einem Staat ansässig sein, mit dem eine umfassende Amtshilfe besteht. Oder es handelt sich um Organisationen, die mildtätigen Zwecken, der Bekämpfung von Armut und Not in Entwicklungsländern oder der Hilfeleistung in Katastrophenfällen dienen. Auch sind Organisationen begünstigt, welche für die genannten Zwecke Spenden sammeln. Mit 1. Jänner wurde die Begünstigung auf Organisationen
Helfen macht noch mehr Freude, wenn man dabei Steuern sparen kann. ausgedehnt, die sich dem Umwelt-, Natur- oder Artenschutz widmen, auf die Betreuung von Tieren in behördlich genehmigten Tierheimen und auf freiwillige Feuerwehren und Landesfeuerwehrverbände. Die begünstigten Spendenempfänger werden auf der Homepage des Finanzministeriums (http://www.bmf.gv.at) in Listen veröffentlicht.
Welche Spenden sind steuerlich absetzbar? Es sind sowohl Spenden von Privatpersonen als auch von Unternehmen aus dem Betriebsvermögen absetzbar. Bei Privatspenden werden nur Geldspenden anerkannt. Unternehmen können auch Sachspenden (z. B. eigene Erzeugnisse) mit steuermindernder Wirkung zuwenden. Werden Wirtscha!sgüter zugewendet, ist
der gemeine Wert als Betriebsausgabe anzusetzen.
Bis zu welcher Höhe sind Spenden absetzbar? Die Grenze für den Spendenabzug wurde nunmehr vereinheitlicht. Abziehbar sind maximal zehn Prozent des Gesamtbetrages der Vorjahreseinkün!e. Unternehmensspenden sind mit zehn Prozent des Gewinnes des letzten Wirtscha!sjahres begrenzt.
Wie erfolgt die Geltendmachung? Spenden als Betriebsausgaben sind bei der Gewinnermittlung geltend zu machen, Spenden als Sonderausgaben müssen in die Einkommensteuererklärung bzw. das Formular für die Arbeitnehmerveranlagung aufgenommen werden. ■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
20 · Service – Steuern & Abgaben · Steirische Wirtscha!
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Bekanntlich werden zur Förderung von Betriebsneugründungen diverse Gebühren und Steuern nicht erhoben. Dies sind insbesondere Stempelgebühren, die Grunderwerbssteuer, Gerichtsgebühren sowie Lohnabgaben für beschä!igte Dienstnehmer. Durch das Abgabenänderungsgesetz treten nun Neuerungen ein: Die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Lohnabgaben-Begünstigung wird von 12 auf 36 Monate ausgedehnt, da im Jahr der Neugründung o! noch keine Dienstnehmer beschä!igt werden. Der Zeitraum der tatsächlichen Befreiung von den Lohnabgaben bleibt mit zwölf Monaten beschränkt. Hinsichtlich der Anzahl der Arbeitnehmer gibt es in den ersten zwölf Monaten keine Einschränkung. Danach wird die Begünstigung nur mehr für die ersten drei beschä!igten Dienstnehmer gewährt.
Jungunternehmer genießen bei Abgaben „Schonfrist“.
Neue Regelungen bei Jobs im Ausland Durch eine Neuregelung werden 60 Prozent der Bezüge für begünstigte Auslandstätigkeiten steuerfrei. Wer länger im Ausland arbeitet, genießt gewisse Steuervorteile. Eine Neuregelung des Abgabenänderungsgesetzes 2011 macht das möglich. Hier eine kurze Übersicht über das Ausmaß der Begünstigung und die Voraussetzungen dafür und wie man sie in der Praxis umsetzen kann.
Das Ausmaß
! Kün!ig
können 60 Prozent der steuerpflichtigen Einkün!e (nach Abzug der SV) steuerfrei sein, soweit dieser Betrag monatlich die für das Jahr der Tätigkeit maßgebende monatliche Höchstbemessungsgrundlage (€ 4.320) nicht überschreitet. ! Sonstige Bezüge sind von der Befreiung nicht erfasst. ! Nicht steuerbare Leistungen des Arbeitgebers (z. B. Tagesund Nächtigungsgelder) oder steuerfreie Reiseaufwandsent-
Steuerlicht im Förderdschungel Mit dem Abgabenänderungsgesetz 2011 wurde eine neue Zuordnung von Zahlungen aus öffentlichen Mitteln geschaffen. Wenn ein Steuerpflichtiger, der seine Einkün!e durch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ermittelt, öffentliche Zuschüsse erhält, werden diese Einnahmen – abweichend vom Zufluss-Abfluss-Prinzip – immer in dem Jahr steuerwirksam, für das sie zustehen. Bisher wurden jahresbezogene Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln bei Einnahmen-AusgabenRechnern im Jahr des Zuflusses er-
fasst. Eine verspätete Auszahlung über den Jahreswechsel hinaus konnte bei solchen Zuschüssen zu einer Zusammenballung in einem Kalenderjahr führen. Das konnte progressionsbedingt für den Steuerpflichtigen nachteilig sein, insbesondere dann, wenn die Investitionen schon im vorangegangenen Jahr getätigt wurden. Solche negativen steuerlichen Auswirkungen können durch die neue Zuordnung von Einnahmen vermieden werden. Erstmalig ist diese Regelung bereits ab der Veranlagung 2011 anzuwenden. ■
verbundenen Werbungskosten sowie die Aufwendungen für Familienheimfahrten und für doppelte Haushaltsführung abgegolten, es sei denn, der Arbeitnehmer beantragt ihre Berücksichtigung im Rahmen der Veranlagung. In diesem Fall steht die Steuerbefreiung nicht zu.
schädigungen sind nicht in die Bemessungsgrundlage der 60-Prozent-Grenze einzubeziehen. Sie können für eine begünstigte Auslandstätigkeit ausgezahlt werden, ohne die Steuerfreiheit zu beeinträchtigen. ! Der Progressionsvorbehalt gemäß § 3 Abs. 3 EStG entfällt. ! Die Steuerfreiheit besteht nicht, wenn der Arbeitgeber während der Auslandsentsendung Zulagen und Zuschläge steuerfrei behandelt. ! Der Arbeitgeber darf nur die Kosten für höchstens eine Familienheimfahrt im Kalendermonat übernehmen. Werden vor oder im Anschluss an Familienheimfahrten ganztägige Besprechungen abgehalten, handelt es sich dabei um keine schädliche Familienheimfahrt. ! Mit der Steuerfreiheit sind die mit dieser Auslandstätigkeit
Die Voraussetzungen
! Die
Entsendung erfolgt von einer Betriebsstätte aus, die sich in der EU, dem EWR oder der Schweiz befindet. ! Die Entsendung erfolgt an einen Einsatzort, der mehr als 400 Kilometer Lu!linie von Österreich entfernt liegt. ! Die Entsendung darf nicht an den Sitz der Geschä!sleitung oder an eine Einrichtung (Zweigniederlassung, Fabrika-
Entfernung Gesetzliche Grundlage Steuerfreiheit § 3Abs. 1 Z 10 EStG 1988 unter idF BBG 2011 (Über33% 400 km gangsregelung) § 3Abs. 1 Z 10 EStG über 1988 idF AbgÄG 2011 60% 400 km (Neuregelung)
Aufbewahrungspflicht Die siebenjährige Aufbewahrungsfrist für Bücher, Aufzeichnungen, Belege und Geschä!spapiere des Jahres 2004 ist mit 31. Dezember 2011 ausgelaufen. Allerdings müssen Unterlagen, die in einem offenen Berufungsverfahren von Bedeutung sind, länger archiviert werden. Vorsicht: Aufzeichnungen und Unterlagen, die Grundstücke betreffen, sind wegen allfälliger Vorsteuerrückverrechnungen bis zu 22 Jahre aufzubewahren. Gemäß UGB sind Unterlagen auch dann weiter zur Verfügung zu halten, wenn sie für ein anhängiges gerichtliches Vorsicht: Das Archiv sollte niemals oder behördliches Verfahren von zu früh entrümpelt werden. Bedeutung sind. ■ Foto: helix - Fotolia
Gründer bleiben von Abgaben verschont
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Service – Steuern & Abgaben · 21 Faxrechnung auch weiterhin erlaubt
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„Arbeiten unter erschwerten Bedingungen sind begünstigt.“
Wer mehr als 400 Kilometer von Österreich entfernt arbeiten muss, erhält Vergünstigungen. tionsstätte) des Arbeitgebers beziehungsweise des Beschäftigers erfolgen. ! Die Tätigkeit der entsendeten Arbeitnehmer darf nicht auf Dauer angelegt sein. Auf Dauer angelegt sind z. B. Tätigkeiten eines Controllers, Bürokaufmannes oder Geschä!sführers, auch dann, wenn der Arbeitnehmer zur Ausübung dieser Funktionen nur befristet entsendet wird. ! Die Entsendung muss ununterbrochen für einen Zeitraum von mindestens einem Monat erfolgen.
! Die im Ausland zu leistenden Arbeiten müssen überwiegend unter erschwerenden Umständen geleistet werden.
Die Anwendung Die neuen Bestimmungen sind mit 1. Jänner in Kra! getreten. Die Übergangsregelung für 2012 hat weiterhin für all jene Geltung, bei denen auf Grund eines nicht mehr als 400 Kilometer entfernten Einsatzortes die Neuregelung nicht anwendbar ist. Das heißt, wenn die begünstigte Tätigkeit nicht mehr als 400 Kilometer Lu!linie
vom nächstgelegenen Punkt des österreichischen Staatsgebietes entfernt ist, bleiben 33 Prozent der Bezüge für begünstigte Auslandstätigkeit steuerfrei. Kommunalsteuer, Dienstgeberbeitrag und Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag: Auch bei diesen Lohnnebenkosten ist die Steuerfreiheit nur mehr mit 60 Prozent anteilig gegeben. ■
Die ursprüngliche Befristung bis 31. Dezember 2011 wurde vom Finanzministerium verlängert. Faxrechnungen sind bis Ende 2012 erlaubt und berechtigen zum Vorsteuerabzug. Aber Vorsicht, diese Ausnahme betrifft nur Faxrechnungen. Andere auf elektronischem Wege übermittelte Rechnungen (z. B. als PDFDatei) berechtigen nur zum Vorsteuerabzug, wenn sie neben den umsatzsteuerlichen Rechnungsbestandteilen auch eine fortgeschrittene digitale Signatur enthalten. Wird eine Rechnung per E-Mail ohne digitale Signatur verschickt, berechtigt diese den Rechnungsempfänger nur zum Vorsteuerabzug, wenn er zusätzlich eine Papierrechnung erhält. Der Ausdruck der PDF-Rechnung ersetzt das Originaldokument bzw. eine ordnungsgemäß signierte Rechnung nicht.
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Rechnungen dürfen weiter per Fax verschickt werden.
S J 2012 Fälligkeitstag Steuerart 16.*
31.
Zahlstelle
3 % Kommunalsteuer
für Dezember
Gemeinde
Nächtigungs- und Ferienwohnungsabgabe
für Oktober bis Dezember
Gemeinde
Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum
November
Finanzamt
Normverbrauchsabgabe
für November
Finanzamt
Lohnsteuer
für Dezember
Finanzamt
4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Dezember für Familienbeihilfen
Finanzamt
0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Dezember
Finanzamt
Werbeabgabe
Finanzamt
für November
bei monatl. Meldung für Dezember Zusammenfassende Meldung für innergemeinbzw. bei Vierteljahresmeldung für Finanzamt scha!liche Warenlieferungen und Dienstleistungen das 4. Kalenderviertel 2011
* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag. Wird eine Abgabe nicht spätestens am Fälligkeitstag entrichtet, fällt automatisch ein erster Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitgerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung eines Säumniszuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige innerhalb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldigkeiten zeitgerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes- und Gemeindeabgaben besteht laut der Steiermärkischen Landesabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als demnach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrundlage 73 Euro nicht erreicht.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
22 · Service – Steuern & Abgaben · Steirische Wirtscha!
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Wer bei der neuen Vermögenszuwachsbesteuerung alle Termine und Fristen beachtet, dem bleibt mehr Geld im eigenen Börserl.
Wie mehr Euros in der Tasche bleiben Bei der neuen Vermögenszuwachsbesteuerung gilt es, jede Menge Fristen und Termine zu beachten. Hier ein Überblick, wie Sie möglichst wenig Geld verlieren. Im Bereich der Einkommensteuer ist wesentlich, dass das Inkra!treten der Vermögenszuwachsbesteuerung auf den 1. April 2012 verschoben wurde. Dem neuen Besteuerungssystem unterliegt die Veräußerung von Kapitalanlagen, die nach dem 31. März 2012 erworben werden. Verkäufe von Kapitalanlagen, die vor diesem Zeitpunkt erstanden wurden bzw. werden, sind zum Teil ebenfalls bereits ab dem 1. April 2012 von der Vermögenszuwachsbesteuerung erfasst. Alle derzeit
besessenen Kapitalanlagen, die noch im Jahr 2011 verkau! werden, unterliegen grundsätzlich dem Besteuerungsregime, das vor Inkra!treten des Budgetbegleitgesetzes 2011 gilt. Derzeit besteht daher ein Nebeneinander von „alten“ Bestimmungen, die noch gelten, und neuen Bestimmungen, die schon zu berücksichtigen sind. Im Zuge der neuen WertpapierKESt ist eine weitere Änderung im Bereich des Verlustausgleiches beabsichtigt. Bisher war vorge-
sehen, dass ein Verlustausgleich nur im Rahmen der Veranlagung (durch Abgabe einer Steuererklärung) erfolgen kann. Aufgrund des BBG 2012 ist die depotführende inländische Bank nun verpflichtet, einen Verlustausgleich bereits im laufenden Jahr zu berücksichtigen. Der Verlustausgleich kann für sämtliche Depots bei einem Kreditinstitut depotübergreifend durchgeführt werden. Depots, die betrieblichen Zwecken dienen oder treuhändig gehalten werden, sind von der Vereinfachung ausgenommen. Zum Nachweis der durchgeführten Verlustverrechnung muss die depotführende Stelle dem Anleger jedes Jahr eine Bescheinigung
ausstellen. Damit soll sichergestellt werden, dass Verluste nicht doppelt verwertet werden. Die Änderungen treten mit 1. April 2012 in Kra!. Um den depotführenden Stellen genügend Zeit für die EDV-Umstellung einzuräumen, erfolgt die laufende Verlustverrechnung aber erst ab 1. Jänner 2013. Die zwischen 1. April 2012 und 31. Dezember 2012 anfallenden Verluste werden geblockt bis spätestens 30. April 2013 berücksichtigt. ■
Deutschlandsberg: Großradl (4.00) bis 21. 2. Auflage des Änderungsentwurfs Nach erfolgter Einleitung der Revision und Ausarbeitung eines Änderungsentwurfes liegt dieser innerhalb der angegebenen Kundmachungsfrist zur allgemeinen Einsicht auf. Sie haben nun die Möglichkeit, innerhalb dieser Auflagefrist schri!lich begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen. TIPP: Prüfen Sie auf Heranrücken von Wohnbebauung an Ihr Gewerbegrundstück.
Deutschlandsberg: Lannach (5.00) bis 8. 2. Liezen: Haus (5.0) 13. 2. Graz-Umgebung: Judendorf-Straßengel bis 13. 2. Knittelfeld: Knittelfeld (4.00) bis 14. 2. Großes Änderungsverfahren Bei dieser punktuellen Änderung des bestehenden Flächenwidmungsplanes ist zu prüfen, ob Sie von dieser Änderung betroffen sein könnten. Sie haben die Möglichkeit, innerhalb der Auflagefrist begründete Einwendungen bei der Gemeinde einzubringen.
TIPP: Achtung, wenn in unmittelbarer Nähe Ihres Betriebes ein bisher als Freiland ausgewiesenes Grundstück in Wohngebiet geändert werden soll (heranrückende Wohnbebauung). Hartberg: St. Magdalena am Lemberg bis 23. 1. Weiz: Laßnitzthal (4.04 + 4.05) bis 25. 1. Ludersdorf-Wilfersdorf(4.0)bis10.2. Liezen: Treglwang (2.05) bis 8. 2. Leoben: Hafning bei Trofaiach (4.13) bis 13. 2. Murau: Amering (3.02) bis 13. 2. Voitsberg: Salla (3.01) bis 13. 2.
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K
Flächenwidmungsplan Einleitung der Revision Innerhalb der angegebenen Kundmachungsfrist haben Sie die Möglichkeit, Anregungen auf Änderungen des Flächenwidmungsplanes (z. B. von Freiland in Gewerbe- oder Industriegebiet) einzubringen. TIPP: Diese Möglichkeit besteht nur alle fünf Jahre und sollte daher für die Bekanntgabe von konkreten Bauvorhaben und sonstigen Planungsinteressen an die Gemeinde unbedingt genützt werden. Hartberg: Wenigzell (4.00) bis 15.2.
· Service – Steuern & Abgaben · 23
Was Unternehmer über die Altersteilzeit wissen müssen Bereits 2009 hat der Verwaltungsgerichtshof im Fall der Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigung entschieden, dass kein Vorteil aus dem Dienstverhältnis vorliegt, wenn der Arbeitgeber aufgrund einer gesetzlichen Anordnung Dienstnehmerbeiträge zur Sozialversicherung übernehmen muss. Am 18. Juli 2011 hat der Unabhängige Finanzsenat (UFS) nun auch für den Fall einer Altersteilzeitvereinbarung entschieden, dass für die vom Dienstgeber übernommenen SV-Beiträge kein Vorteil aus dem Dienstverhältnis besteht. Bei einer Altersteilzeitvereinbarung wird die Arbeitszeit älterer Dienstnehmer verringert. Der Arbeitgeber verpflichtet sich, dem Beschä!igten neben dem Teilzeitentgelt einen Lohnausgleich zu gewähren, der sich aus dem Differenzbetrag zwischen Entgelt vor Arbeitszeitherabsetzung und Teilzeitentgelt errechnet. Außerdem hat der Dienstgeber Sozialversicherungsbeiträge auf Basis des vollen Entgelts vor Herabsetzung der Arbeitszeit abzuführen. Dabei
darf er jedoch vom Dienstnehmer nur die SV-Beiträge vom tatsächlich bezahlten Entgelt einbehalten. Die Dienstnehmerbeiträge für den Unterschiedsbetrag zwischen dem tatsächlich ausbezahlten und dem vollen Entgelt vor Arbeitszeitherabsetzung muss der Dienstgeber laut ASVG übernehmen. Da laut UFS die übernommenen Dienstnehmerbeiträge keinen Vorteil aus dem Dienstverhältnis darstellen, unterliegen sie auch nicht dem Dienstgeberbeitrag, dem Dienstgeberzuschlag und der Kommunalsteuer. ■
B Gehalt vor Arbeitszeitherabsetzung 2200 Euro (40 Wochenstunden), Entgelt nach Herabsetzung auf 20 Stunden: 1100 + Lohnausgleich 550 = 1650 Euro. Übernommene DN-Beiträge: 14,07 Prozent von 550 = 77,39 Euro. Bemessungsgrundlage DB, DZ, KommSt: 1650 Euro. Übernommene DN-Beiträge von 77,39 Euro unterliegen nicht DB, DZ und KommSt.
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Der Unabhängige Finanzsenat (UFS) hat für Altersteilzeitvereinbarungen in den Betrieben neue Spielregeln aufgestellt.
Pensionalter erreicht, aber noch immer im Einsatz.
Kammerumlagen-Hebesätze 1. KU1-Hebesätze 2012
! KU1-Hebesatz
der Bemessungsgrundlagen gemäß § 122 Abs. 1 WKG: WK Österreich mit Beschluss vom 27.11.2002 unbefristet 3,0 v.T. (aus 1,2 v.T. für die WKÖ und für alle Landeskammern einheitlich mit 1,8 v.T.)
! KU1-Hebesatz
der Bemessungsgrundlagen gemäß § 122 Abs. 2 WKG: WK Österreich mit Beschluss vom 29.11.2001 unbefristet 0,38 v.T.
Was Veranstalter bei der Umsatzsteuer beachten müssen
2. KU2-Hebesätze 2012 Wirtscha!skammer Österreich Wien Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Tirol Vorarlberg Kärnten Steiermark Burgenland
Beschlussfassung 29.11.2001 29.11.2011 22.11.2011 16.11.2004 22.11.2011 09.11.2011 17.11.2011 27.11.2007 17.11.2011 22.11.2011
KU2-Hebesätze (%) gemäß § 122 Abs. 7 bzw. 8 WKG (DZ) ab 1.1.2012 0,15 0,25 0,25 0,21 0,27 0,28 0,24 0,26 0,24 0,29
Werden Leistungen in Bezug auf Eintrittsberechtigungen zu Veranstaltungen, wie Messen, Ausstellungen usw., an Unternehmer erbracht, sind diese am Veranstaltungsort steuerbar. Das heißt, der leistende Unternehmer unterliegt den Rechtsvorschri!en des Veranstaltungslandes. Österreich sieht für diese Leistungen, die von einem ausländischen Unternehmer an andere erbracht werden, das Reverse-Charge-System (Übergang der Steuerschuld auf den Leistungsempfänger) vor. Die Steuerschuld geht zwar auf den Leistungsempfänger über, jedoch ha!et der leistende Unternehmer weiterhin für die übergegangene Steuer. In manchen Fällen könnte das zu Problemen führen, etwa bei Leistungsempfängern, die von der Umsatzsteuer unecht befreit sind. Hierzu zählen u. a. Versicherungen, Banken und Ärzte – diese sind nicht vorsteuerabzugsberechtigt. In der Praxis könnte das Schwierigkeiten bereiten. So z. B., wenn ein französischer Arzt in Österreich einen von einem deutschen Veranstalter organisierten Kongress besucht. Die Rechnung des deutschen Veranstalters an den französischen Arzt wäre ohne Umsatzsteuer, es käme zum Übergang der Steuerschuld. Daher hat der Gesetzgeber diese Leistungen aus dem Reverse-ChargeSystem ausgeschlossen. Die Steuerschuld geht ab sofort nicht mehr auf den Leistungsempfänger über, sondern der Leistungserbringer muss mit österreichischer Umsatzsteuer fakturieren. Foto: makspogonii - Fotolia
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
Die Umsatzsteuer ist für Veranstalter immer ein Thema.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
24 · Service – Arbeit & Soziales · Steirische Wirtscha!
Fehler bei Stelleninseraten sind kein Kavaliersdelikt Start für „Aktion scharf“: Seit 1. Jänner droht bei mangelha!en Stelleninseraten eine Verwaltungsstrafe von bis zu 360 Euro. Unabhängig von der Betriebsgröße sind alle Arbeitgeber sowie private Arbeitsvermittler verpflichtet, in ihren Stelleninseraten das kollektivvertragliche Mindestentgelt anzugeben und
– wenn eine solche besteht – auf die Bereitscha! zur Überzahlung hinzuweisen. Die Verpflichtung zu diesen Angaben in Stelleninseraten trat zwar bereits mit 1. März 2011 in Kra!, sanktioniert wird sie aber erst jetzt. Seit 1. Jänner 2012 erfolgt beim ersten Verstoß eine Ermahnung durch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde. Im Wiederholungsfall ist die Verhängung einer Verwaltungsstrafe in der Höhe
von bis zu 360 Euro vorgesehen. Antragsberechtigt sind der Stellenwerber und die Gleichbehandlungsanwaltscha!. Die Strafe ist eine Verwaltungsstrafe und wird von der Bezirksverwaltungsbehörde verhängt. Der Gesetzestext im Wortlaut: „Der/die Arbeitgeber/in oder private Arbeitsvermittler/in gemäß den § 2 ff des Arbeitsmarktförderungsgesetzes oder eine mit der Arbeitsvermittlung betraute
juristische Person öffentlichen Rechts ist verpflichtet, in der Ausschreibung das für den ausgeschriebenen Arbeitsplatz geltende kollektivvertragliche oder das durch Gesetz oder andere Normen der kollektiven Rechtsgestaltung geltende Mindestentgelt anzugeben und auf die Bereitscha! zur Überzahlung hinzuweisen, wenn eine solche besteht.“ Besonders zu beachten ist, dass Bundesförderungen nur mehr für
F-/A G Wie schaut das ideale Inserat aus? „Wir suchen Metallfacharbeiter/in zu Euro 1.792,38 monatlich“ (ist eine Angabe aus der Industrie).
Gruppe mit Erkennbarkeit der Zeitein- einer Auslobung im Sinn des AGBG entheit von Stunde, Woche oder Monat; sprechen, z. B. „Wir bieten jedenfalls …“). keine anteiligen Sonderzahlungen – mit Dürfen Verhandlungsbandbreiten einer Ausnahme: „Jahresgehalt mal 14“ angegeben werden, zum Beispiel ist so anzuführen, das ist die einzige Erfolgen Ausschreibungen/Insera- Erwähnung einer Sonderzahlung. zwischen Euro xxx und yyy? Das ist gut möglich, solange ein Betrag te grundsätzlich pro Arbeitsplatz? Das ist richtig. Außer mehrere Personen Ist die Angabe einer konkreten jedenfalls KV-Mindestgrundentgelt ist. derselben Qualifikation werden gesucht. Überzahlungshöhe in Euro oder in Ist ein Inserat mit der Suche ab Prozent erlaubt? Ist der Titel des KollektivvertraIm Sinne des allgemeinen Günstigkeitszehn Verwendungsgruppenjahren ges zu nennen, kann man Logos prinzips sind diese Angaben erlaubt. Sie erlaubt? abdrucken lassen? sind jedenfalls ein Plus, das Gesetz ver- Ist möglich, es muss aber dann das KVDie Angabe des KV-Titels, einer Abkür- langt nur die eventuelle Bereitscha! zur Mindestentgelt für exakt diese Gruppe zung oder eines Logos ist ein Plus. Es Überzahlung (Formulierungen dieser Art angegeben werden, es genügt dann genügt der Lohn der entsprechenden sollen nur nicht so gestaltet sein, dass sie nicht die unterste Gruppe.
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Sti!ung lässt die Jugend „aufleben“
„Aufleb“ bietet neue Perspektiven für Jugendliche ohne Job.
Hauptziel der Sti!ung „Aufleb“ ist es, den Personalbedarf von Betrieben – insbesondere von KMU – abzudecken und gleichzeitig junge, beim AMS vorgemerkte Arbeitslose durch eine individuelle Qualifikation wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bis zum Sommer 2013 können rund 1.500 beim AMS vorgemerkte Personen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren mit maximal Lehrabschluss oder damit Vergleichbarem in die Stiftung eintreten. Während der Stiftungsdauer erhält der Teilnehmer eine praktische und theoretische
Ausbildung. Ziel ist die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis. Die Qualifizierungskosten werden bis zu einer Höhe von 3.200 Euro von öffentlichen Fördergebern (Insolvenzentgeltfonds, AMS und Bundesländer) übernommen. Das Unternehmen muss den Sti!ungsteilnehmer monatlich mit einem Stipendium in der Höhe von 50, 100 oder 200 Euro (je nach Ausbildungsdauer) unterstützen und übernimmt die Verwaltungskosten in der Höhe von 350 Euro pro Monat (im 1. Monat nur 250 Euro). ■
V
! Gezielte
Vorauswahl potenzieller Sti!ungsteilnehmer ! Gemeinsame Erstellung des Bildungsplans ! Bedarfsgerechte qualifizierte Mitarbeiter ! Kostentransparenz ! Keine Personal- und Rekrutierungskosten ! Übernahme der Qualifizierungskosten durch die öffentlichen Fördergeber ! Nähere Infos: www.aufleb.at
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Service – Arbeit & Soziales · 25 Einkommen müssen transparent sein
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So formulieren Sie Ihre Stelleninserate kün=ig richtig ! Ist die Angabe des KV-Mindestentgeltes gewünscht, empfiehlt sich folgende Formulierung: „Wir suchen Mitarbeiter/in ab EUR …. brutto pro Monat [Angabe des konkreten Bruttogehaltes laut Kollektivvertrag], Überzahlung abhängig von beruflicher Qualifikation und Erfahrung möglich.“ ! Im Falle der Bereitscha! einer Überzahlung: „Wir suchen Mitarbeiter/in ab EUR …. brutto pro Jahr [Angabe des konkreten Jahresbruttogehaltes] (exkl. Zulagen und Überstunden), abhängig von beruflicher Qualifikation und Erfahrung.“ Die Wirtscha!skammer und das BMASK haben außerdem einen Fragen-/Antwortkatalog zur Erstellung entworfen (Info links). ■ (0316)
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Jobinserate müssen das kollektivvertragliche Mindestentgelt enthalten.
Aufruf an alle Arbeitgeber
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Offene Stellen für Fachkrä!e sind beim Arbeitsmarktservice unbedingt zu melden! Nur so kann nämlich der wahre Bedarf für die Rot-Weiß-Rot-Karte ermittelt werden. Diese betrifft ausschließlich Drittstaatsangehörige (also NichtEU/EWR-Bürger). Interessenten aus solchen Ländern können damit anhand objektiver Kriterien unmittelbar erkennen, ob und unter welchen Voraussetzungen sie zuwandern können. In vielen Betrieben herrscht akuSolche objektiven Kriteter Facharbeitermangel. rien sind Qualifikation,
Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und das Alter. Auch Fachkrä!e können eine Rot-Weiß-Rot-Karte erhalten, wenn sie eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Mangelberuf sowie ein entsprechendes Arbeitsplatzangebot vorweisen. Insgesamt müssen 50 von 75 Punkten erreicht werden und es muss eine Entlohnung entsprechend dem Kollektivvertrag mit betriebsüblicher Überzahlung gewährleistet sein. Die Mangelberufe werden in einer Verordnung des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz jeweils für das nächstfolgende Kalenderjahr festgelegt. Die erste Mangelberufsverordnung tritt mit 1. Mai 2012 in Kra!. ■
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jene Unternehmen vorgesehen sind, die diese Gleichbehandlungsbestimmungen beachten.
Seit 1. März 2011 sind Arbeitgeber verpflichtet, Berichte zur Einkommensanalyse ihrer Dienstnehmer zu erstellen. Dazu sind alle Betriebe aufgerufen, die 2011 dauernd mehr als 500 Mitarbeiter beschä!igt haben. Der Bericht im Zwei-Jahres-Rhythmus hat Angaben über die Anzahl der Frauen und der Männer in der jeweiligen kollektivvertraglichen oder betrieblichen Verwendungsgruppe zu enthalten. Weiters sind die Geschlechterverteilung in den einzelnen Verwendungsgruppenjahren sowie das arbeitszeitbereinigte Durchschnitts- beziehungsweise Medianarbeitsentgelt von Frauen und Männern in den jeweiligen kollektivvertraglichen oder betrieblichen Verwendungsgruppen und -jahren anzugeben. Gibt es kein anzuwendendes kollektivvertragliches oder betriebliches Verwendungsgruppenschema, sind Funktionsgruppen entsprechend der betrieblichen Tätigkeitsstruktur zu bilden. Der Bericht muss anonymisiert sein. Daten, die Rückschlüsse auf Einzelpersonen zulassen, sind nicht erlaubt. Dieser Bericht ist dem zuständigen Zentralbetriebsrat oder, wenn dieser nicht besteht, dem Betriebsausschuss bzw., wenn dieser auch nicht besteht, dem Betriebsrat im ersten Quartal des nachfolgenden Jahres zu übermitteln. Besteht auch kein Betriebsrat, so ist der Einkommensbericht im Betrieb in einem allen Arbeitnehmern zugänglichen Raum aufzulegen und darauf in einer Betriebskundmachung hinzuweisen.
Alle zwei Jahre gibt es Pflicht zu Einkommensberichten.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
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26 · Service – Arbeit & Soziales · Steirische Wirtscha!
Wissen ist Macht: Weiterbildung wird gefördert
Bildungskarenz wird entscheidend ausgeweitet Seit 1998 gibt es für Dienstnehmer die Möglichkeit, mit dem Arbeitgeber eine so genannte Bildungskarenz zu vereinbaren. Mit 1. Jänner wurde das Angebot attraktiv erweitert. Die Dauer dieser Bildungskarenz kann zwischen zwei Monaten und einem Jahr liegen. Unter bestimmten Bedingungen erhält der Dienstnehmer in der Zeit der Bildungskarenz ein sogenanntes „Weiterbildungsgeld“ vom Arbeitsmarktservice. Das Dienstverhältnis muss ununterbrochen zumindest sechs Monate gedauert haben. Eine neuerliche Inanspruchnahme von Bildungskarenz kann erst drei Jahre nach Rückkehr aus einer Bildungskarenz vereinbart werden. Bildungskarenz im Anschluss an eine Freistellung gegen Entfall des Entgeltes ist nicht möglich. Für Zeiten eines Karenzurlaubes oder eines Präsenzoder Zivildienstes kann Bildungskarenz ebenfalls nicht wirksam vereinbart werden. Bei befristeten Arbeitsverhältnissen in Saisonbetrieben kann die Bildungskarenz bereits nach drei Monaten beginnen, sofern jeweils vor der Karenz eine Beschä!igung von insgesamt mindestens sechs Monaten (innerhalb der letzten vier Jahre) beim selben Dienstgeber vorliegt. Wichtig zu beachten für alle Beteiligten: Ein grundsätzlicher Schutz vor Kündigung während der Bildungskarenz besteht für den Arbeitnehmer nicht.
Die Rot-Weiß-Rot-Karte für qualifizierte Zuwanderer Auf Initiative der Wirtscha!skammer wurde gemeinsam mit der Industriellenvereinigung und der Internationalen Organisation für Migration ein zukun!sorientiertes Migrationsmodell für Österreich erarbeitet. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist ein wesentlicher Schritt in der Migrationspolitik und führt zu einem Umstieg von einem quotenbasierten auf ein kriteriengeleitetes Zuwanderungsmodell (Punktesystem). Mit der Rot-Weiß-Rot-Karte ist Österreich Vorreiter in Europa.
Anwendungsbereich: Drittstaatsangehörige Die Rot-Weiß-Rot-Karte betrifft ausschließlich Drittstaatsangehörige und damit nicht EWR-Bürger, da diese ohnehin bereits freien Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich haben (Ausnahme: Rumänen und Bulgaren erst ab 2014). In Zukun! können Interessenten aus Drittstaaten anhand objektiver Kriterien unmittelbar erkennen, ob und unter welchen Voraussetzungen sie zuwandern können. Solche objektiven Kriterien sind etwa ! Qualifikation, ! Berufserfahrung,
! Sprachkenntnisse und das ! Alter.
Wird anhand dieser Kriterien eine vorgesehene Mindestanzahl von Punkten erreicht, ist der Zugang zum Arbeitsmarkt zu erteilen, ohne dass es einer zusätzlichen besonderen Überprüfung der Arbeitsmarktlage bedarf. Durch die Einführung der RotWeiß-Rot-Karte sollen vor allem besonders hoch qualifizierte Migranten, Fachkrä!e in Mangelberufen, sonstige Schüsselkrä!e und ausländische Studienabsolventen aus Drittstaaten angesprochen werden. Bei den besonders hoch qualifizierten Personen handelt es sich um das international gefragte Toplevel an Zuwanderern, für die besonders attraktive Rahmenbedingungen gelten sollen. Das Hauptkriterium ist hier eine sehr hohe Qualifikation (z.B. Studium, gehobene Managementposition, Innovationstätigkeit, Auszeichnungen).
Werden 70 von insgesamt 100 Punkten erreicht, so kann diese für Österreich sehr attraktive Personengruppe ohne Arbeitsplatzangebot für ein Zeitfenster von sechs Monaten nach Österreich einreisen. Findet der Hochqualifizierte innerhalb dieses Zeitraumes eine seiner Qualifikation entsprechende Beschä!igung, so kann ihm ohne Arbeitsmarktprüfung eine Rot-Weiß-Rot-Karte erteilt werden. Fachkrä!e können eine RotWeiß-Rot-Karte erhalten, wenn sie eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Mangelberuf sowie ein entsprechendes Arbeitsplatzangebot vorweisen. Die Mangelberufe werden in einer Verordnung des Bundesministers für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz jeweils für das nächstfolgende Kalenderjahr festgelegt. Die erste Mangelberufsverordnung tritt mit 1. Mai 2012 in Kra!. Sonstige Schlüsselkrä!e erhalten eine Rot-Weiß-Rot-Karte, wenn sie ein Arbeitsplatzangebot vorweisen und bei den Kriterien Qualifikation, Berufserfahrung, Sprache und Alter 50 von 75 Punkten erreichen. ■
Eine Karte als „Eintrittsticket“ für hochqualifizierte Migranten aus Drittstaaten soll dem Facharbeitermangel im Land entgegenwirken.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Service – Arbeit & Soziales · 27
Auch wenn die Straßen frei sind, für Transporteure gibt es einige bürokratische „Zwischenstopps“.
Volle Fahrt mit Engstellen Kabotage ist das Erbringen von Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen. Kabotagetätigkeiten dürfen höchstens an 30 Tagen innerhalb eines Zeitraumes von 60 Tagen im Kalenderjahr durchgeführt werden. Kabotage ist Transporteuren aus den „alten“ EU-Mitgliedstaaten, den EWR-Staaten Norwegen, Island, Liechtenstein sowie aus Slowenien, Malta und Zypern erlaubt. Seit Mai 2009 dürfen auch Transporteure aus
Estland, Lettland, Litauen, Polen, der Tschechischen Republik, Slowakei und Ungarn Kabotage in Österreich durchführen. Für die Dauer der Kabotage liegt eine Entsendung des Arbeitnehmers vor. Als Entsendung wird bezeichnet, wenn ein Arbeitnehmer während eines begrenzten Zeitraums seine Arbeitsleistung im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats als demjenigen erbringt, in dessen Hoheitsgebiet er normalerweise arbeitet. Kommt im Rahmen der Kabotage ein Arbeitnehmer eines Arbeitgebers mit Betriebssitz in einem EU-Mitgliedstaat zum Einsatz, so ist die Arbeitsaufnahme
spätestens eine Woche vor Antritt anzuzeigen.
Meldepflicht und Ha!ung Die Anzeige hat an die Zentrale Koordinationsstelle (ZKO) für die Kontrolle illegaler Ausländerbeschä!igung (KIAB) beim BM für Finanzen (BMF) zu erfolgen. Für Entsendungen aus Rumänien und Bulgarien sowie aus Drittstaaten sind Bewilligungen beim regionalen AMS einzuholen. Für die Einhaltung der Bestimmungen ha!en sowohl der ausländische Unternehmer als auch dessen inländischer Au!raggeber. ■
SVA wird Gesundheitsversicherung
Mit einem revolutionären Schwenk startet die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtscha! (SVA) ins neue Jahr. Aus der Krankenkasse wird eine Gesundheitsversicherung, die ihre Versicherten mit einem individuellen Gesundheitsprogramm zu einem bewussteren Lebensstil motiviert. Unter dem Titel „Selbständig Gesund“ wird im Rahmen eines Gesundheitschecks ein in-
dividuelles, auf jeden Einzelnen abgestimmtes Programm erarbeitet, das entweder „Gesundheit beibehalten“ oder „Gesundheit verbessern“ soll. Zu fünf Gesundheitsparametern (Blutdruck, Gewicht, Bewegung, Tabak und
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Vorsorgen statt heilen – SVA und Ärztekammer beschließen Präventionsprogramm, das Kasse und Versicherten sparen hil!.
Gesunde verursachen weniger Kosten und sparen Beiträge.
Alkohol) werden Gesundheitsziele vereinbart, deren Erreichung innerhalb eines vereinbarten Zeitraumes (mindestens sechs Monate) überprü! wird. Durch die eigene, aktive Teilnahme an dem Programm und die Erreichung der Gesundheitsziele wird als zusätzlicher Anreiz nach sechs Monaten der Selbstbehalt halbiert! Seit 1. Jänner können Versicherte, die Beitragskosten sparen möchten, den Gesundheitscheck absolvieren und gemeinsam mit dem Arzt des Vertrauens die individuellen Gesundheitsziele festlegen. Alle Infos und Details: www.sva-gesundheitsversicherung.at. ■
Höchstbeitragsgrundlagen bzw. allgemeine Beitragsgrundlage: täglich 141 Euro, monatlich 4.230 Euro. Sonderzahlungsgrundlage: jährlich 8.460 Euro. Sonderbestimmungen für freie Dienstnehmer: Erhält der freie Dienstnehmer keine Sonderzahlungen, beträgt die monatliche Höchstbeitragsgrundlage das 35-Fache der täglichen Höchstbeitragsgrundlage, monatlich 4.935 Euro. Werden Sonderzahlungen bezahlt, beträgt die monatliche Höchstbeitragsgrundlage das 30-Fache der täglichen Höchstbeitragsgrundlage, monatlich 4.230 Euro. Geringfügigkeitsgrenze: täglich 28,89 Euro, monatlich 376,26 Euro. Pauschalierte Dienstgeberabgabe: Grenzbetrag 564,39 Euro. Selbstversicherung/Krankenversicherung: Monatlicher Beitrag (ohne Ermäßigung) 359,64 Euro, Studenten: 50,15 Euro. Bei geringfügiger Beschä!igung (für Krankenund Pensionsversicherung) 53,10 Euro. Leistungsrechtliche Werte: Rezeptgebühr/ Packung: 5,15 Euro Rezeptgebührenbefreiung: Richtsatz für Alleinstehende: 814,82 Euro, für Ehepaare: 1.221,68 Euro. Richtsatz für erhöhten Medikamentenbedarf: Alleinstehende: 937,04 Euro, Ehepaare 1.404,93. Die genannten Beträge erhöhen sich zusätzlich für jedes Kind um 125,72 Euro. Kostenbeteiligungen werden auch bei Anschaffung von Heilbehelfen und Hilfsmitteln beziehungsweise Brillen gewährt.
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Sozialversicherung: Beiträge und Leistungen.
Sozialnetz: Befreiung von der Rezeptgebühr
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28 ¡ Service ¡ Steirische Wirtscha!
Rat & Tat: Praxistipps fĂźr Unternehmen Verzugszinsen Immer wieder stellen Unternehmer die Frage nach der HĂśhe der gesetzlichen Verzugszinsen fĂźr zweiseitige Unternehmensgeschä!e. Dazu Cornelia SchĂśllauf: Der gesetzliche Verzugszinssatz im zwischenunternehmerischen Bereich setzt sich aus dem Basiszinssatz plus einem Aufschlag von acht Prozentpunkten zusammen. Der Basiszinssatz und somit auch der gesetzliche Verzugszinssatz sind beweglich; allerdings ist immer jener Basiszinssatz fĂźr das nächste Halbjahr maĂ&#x;geblich, der am letzten Kalendertag des vorherigen Halbjahres gilt. Demzufolge ist fĂźr den Zeitraum vom 1. Jänner bis 30. Juni der Basiszinssatz vom 31. Dezember 2011 gĂźltig. Dieser Zinssatz beträgt (wie schon seit 1. Juli 2009) 0,38 Prozent â&#x20AC;&#x201C; plus acht Prozentpunkte ergibt das Verzugszinsen von 8,38 Prozent von 1. Jänner bis 30. Juni. Achtung: Dieser Zinssatz kommt jedoch nicht bei Geschä!en zwischen Unternehmern und Privaten zur Anwendung. Das bedeutet, dass bei Zahlungsverzug eines Privaten gegenĂźber einem Unternehmer der gesetzliche Zinssatz von vier Prozent zum Tragen kommt. Die gesetzlichen Verzugszinsen gelten allerdings nur dann, wenn keine vertragliche Vereinbarung Ăźber Verzugszinsen besteht.
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Cornelia SchĂśllauf WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601
Wenn Lohn oder Gehalt einen Stempel tragen Lohnpfändung sind nicht nur ein menschliches Problem, sie bedeuten auch Mehrarbeit fßr Betriebe. Wenn Mitarbeiter Schulden haben, dann mßssen auch die Unternehmer die Konsequenzen tragen. Kerstin Fichtner-Koele
vom WK-Rechtsservice macht vor allem auf ein Kernproblem aufmerksam: â&#x20AC;&#x17E;O! werden Drittschuldnererklärungen nicht ausgefĂźllt, weil die betroffenen Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen sind. Das fĂźhrt fast immer zu einer Drittschuldnerklage.â&#x20AC;&#x153; Die Expertin rät mit Nachdruck dazu, diese Erklärungen mit dem
Vermerk, dass der betroffene Mitarbeiter bereits aus dem Betrieb ausgeschieden ist, in jedem Fall zu unterfertigen. Fichtner-Koele macht auch darauf aufmerksam, dass die Verursacher/Mitarbeiter mit den anfallenden Kosten zu belasten sind: 25 Euro fĂźr die Ausfertigung, wenn eine Forderung besteht, sonst mit 15 Euro. â&#x2013;
monatlich wĂśchentlich täglich Allgemeiner Grundbetrag: Wenn der Verpflichtete (= Arbeitnehmer) im Rah814,00 190,00 27,00 men des Dienstverhältnisses Sonderzahlungen erhält (§ 291a Abs 1 EO): ErhĂśhter allgemeiner Grundbetrag: Wenn der Verpflichtete keine Sonder950,00 221,00 31,00 zahlungen erhält (§ 291a Abs 2 Z 1 EO) Unterhaltsgrundbetrag: ErhĂśhung des Grundbetrages pro Person, der ge162,00 38,00 5,00 setzlicher Unterhalt gewährt wird (§ 291a Abs 2 Z 2 EO), um ErhĂśhung insgesamt jedoch hĂśchstens fĂźr fĂźnf Personen, d. h. hĂśchstens um 810,00 190,00 25,00 Steigerungsbeträge: Ă&#x153;bersteigt die Berechnungsgrundlage der Lohnpfändung (das ist im Wesentlichen das gerundete Nettoentgelt) die oben angefĂźhrten pfändungsfreien Beträge, verbleiben vom Mehrbetrag dĂ&#x2DC; Ă&#x2DC; Ă&#x2DC; AKKGELEIMEQĂ&#x2DC;3SEIGEQTMGRBESQAG Ă&#x2DC;Â&#x153;Ă&#x2DC; AĂ&#x2DC;!BRĂ&#x2DC; Ă&#x2DC;:Ă&#x2DC;IĂ&#x2DC;%/ dĂ&#x2DC;TMDĂ&#x2DC; Ă&#x2DC; Ă&#x2DC;FÄŞQĂ&#x2DC;ČŤEDEĂ&#x2DC;5MSEQHAKSĂ&#x2DC;ELOFAMGEMDEĂ&#x2DC;0EQRNMĂ&#x2DC;^Ă&#x2DC;HÄĽCHRSEMRĂ&#x2DC;ČŤEDNCHĂ&#x2DC;FÄŞQĂ&#x2DC;FÄŞMFĂ&#x2DC;0EQRNMEMĂ&#x2DC; 5MSEQHAKSRRSEIGEQTMGRBESQAG Ă&#x2DC;Â&#x153;Ă&#x2DC; AĂ&#x2DC;!BRĂ&#x2DC; Ă&#x2DC;:Ă&#x2DC; Ă&#x2DC;%/ HĂśchstberechnungsgrundlage: Zur Gänze pfändbar ist jedenfalls das Net3.240,00 760,00 108,00 toentgelt, das folgende Beträge Ăźbersteigt (§ 291a Abs 3 letzter Satz EO) Unterhaltsexistenzminimum: Bei Exekutionen wegen UnterhaltsansprĂźchen haben dem Verpflichteten 75 % des TMOFÄ&#x2022;MDBAQEMĂ&#x2DC;&QEIBESQAGRĂ&#x2DC;MACHĂ&#x2DC;Â&#x153;Ă&#x2DC; AĂ&#x2DC;%/Ă&#x2DC;YTĂ&#x2DC;UEQBKEIBEM Ă&#x2DC;FÄŞQĂ&#x2DC;ČŤEMEĂ&#x2DC;5MSEQHAKSRBEQECHSIGSEM Ă&#x2DC;DIEĂ&#x2DC;DIEĂ&#x2DC;5MSEQHAKSREWEJTSINMĂ&#x2DC; fĂźhren, gebĂźhren dabei keine Unterhaltsgrundbeträge und keine Unterhaltssteigerungsbeträge (§ 291b Abs 2 EO). Absolutes Existenzminimum: Bei Zusammenrechnung von Geldforderungen mit AnsprĂźchen auf Sachleistungen vermindert sich der unpfändbare Freibetrag der Gesamtforderung um den Wert der Sachleistungen. Dem Verpflichteten hat jedoch von den Geldforderungen mindestens der halbe allgemeine Grundbetrag zu verbleiben (§ 292 Abs 4 EO). Dieses absolute Existenzminimum beträgt daher grundsätzlich 407,00 95,00 13,50 und bei Unterhaltsexekutionen 305,25 71,25 10,13
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Servicetermine ! Steuertipps fĂźr GrĂźnderInnen,
17. 1., WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at ! Steuersprechtag, 19. 1. (vormittags), WK MĂźrztal-Mariazellerland, 0316/601-9800, muerztal@wkstmk.at ! Steuersprechtag, 19. 1. (nachmittags), WK Leoben, 0316/6019500, leoben@wkstmk.at ! GrĂźnder-Workshop, 26. 1., WK Graz, 0316/601-600, gs@wkstmk.at ! Branchenforum Umwelttechnik/Erneuerbare Energie Alge-
rien, Tunesien, Marokko, Saudi Arabien, 26. 1., ICS, 0316/601400, office@ic-steiermark.at ! Steuersprechtag, 31. 1. (vormittags), WK Weiz, 0316/6019000, weiz@wkstmk.at ! Steuersprechtag, 31. 1. (vormittags), WK Hartberg, 0316/6019300, hartberg@wkstmk.at
Publikationen
Kennzeichnungsvorschri!en fßr den Geschä!sverkehr Was Unternehmer bei Geschä!skorrespondenzen und Werbeauftritt beachten sollten, lässt sich in
dieser BroschĂźre nachlesen. Alle â&#x20AC;&#x17E;Kennzeichnungsvorschri!en fĂźr den Geschä!sverkehrâ&#x20AC;&#x153; sind hier Ăźbersichtlich zusammengefasst, und zwar sowohl allgemeine Vorschri!en aus Gewerbeordnung und Unternehmensgesetzbuch wie auch spezifische Regeln aus dem Landesgesetz, dem Konsumentenschutz oder der Preisauszeichnungsvorschri!. Inklusive Ă&#x153;bersicht im Anhang. Autor: Klaus VĂśgl. Umfang: 63 Seiten. Art: BroschĂźre. Mitgliederpreis: zehn Euro (inkl. 20 % USt). Bestellung: www.webshop.wko.at.
Im WK-Serviceteam fĂźr Sie da: Michael Kuess, Tel. 0316/601 DW 601
Nr. 1 ¡ 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
¡ Service ¡ 29
Saisoniers
â&#x20AC;&#x17E;Drittschuldnererklärungen in jedem Fall ausfĂźllen.â&#x20AC;&#x153;
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Kirsten Fichtner-Koele
Mit diesem Stempel wird in der Personalverrechnung Mehrarbeit ausgelĂśst.
V���������������- �. L�������������������� Sept. Okt. 103,9 104,0 113,8 113,9 125,8 125,9 132,4 132,5 173,1 173,3 269,1 269,4 472,2 472,7 601,7 602,3 603,7 604,2
Nov. 104,1 114,0 126,1 132,6 173,4 269,6 473,1 602,8 604,8
Verbraucherpreisindex 10, Ă&#x2DC; 2010 = 100 Verbraucherpreisindex 05, Ă&#x2DC; 2005 = 100 Verbraucherpreisindex 00, Ă&#x2DC; 2000 = 100 Verbraucherpreisindex 96, Ă&#x2DC; 1996 = 100 Verbraucherpreisindex 86, Ă&#x2DC; 1986 = 100 Verbraucherpreisindex 76, Ă&#x2DC; 1976 = 100 Verbraucherpreisindex 66, Ă&#x2DC; 1966 = 100 Verbraucherpreisindex I, Ă&#x2DC; 1958 = 100 Verbraucherpreisindex II, Ă&#x2DC; 1958 = 100 Lebenshaltungskostenindex Ă&#x2013;sterreich 5287,0 5292,0 5297,1 Ă&#x2DC; April 1945 = 100 Kleinhandelspreisindex, 4556,5 4560,9 4565,3 Ă&#x2DC; März 1938 = 100 Jahres-Inflationsrate 2010 1,9 %
Ă&#x2DC;6NQKÄ&#x2022;TĂ&#x153;GEĂ&#x2DC;7EQSE Ă&#x2DC;
Ă&#x2DC;JNQQIGIEQSEĂ&#x2DC;7EQSEĂ&#x2DC; Ă&#x2DC;MTMĂ&#x2DC;EMDGÄŞKSIGEĂ&#x2DC;7EQSE
Bď?Ąď?ľď?Ťď?Żď?łď?´ď?Ľď?Žď?Šď?Žď?¤ď?Ľď?¸ fĂźr Wohn- und Siedlungsbau fĂźr alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100 Sept.** Okt.** Nov.* Baumeisterarbeiten Lohn 116,4 116,4 116,4 Sonstiges 132,5 132,0 131,5 Insgesamt 124,3 124,0 123,8 Gesamtbau Lohn 115,4 115,4 115,4 Sonstiges 129,4 129,1 128,8 Insgesamt 122,4 122,3 122,0 GroĂ&#x;handelspreisindex ohne Umsatzbzw. MWSt. GHPI Ă&#x2DC; 2010 =100 108,2 107,7 108,1 GHPI Ă&#x2DC; 2005 =100 119,9 119,3 119,8 GHPI Ă&#x2DC; 2000 =100 132,0 131,4 131,9 GHPI Ă&#x2DC; 1996 =100 135,9 135,3 135,8
Im Tourismus sind Fachkrä!e Mangelware. Hoteliers und Gastronomen fragen, ob es eine Erleichterung fßr die Beschä!igung von ausländischen Stamm-Saisoniers gibt. Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Ausländer, die in den Kalenderjahren 2006 bis 2010 im selben Wirtscha!szweig jeweils mindestens vier Monate im Rahmen von Kontingenten befristet beschäftigt waren (also sogenannte Stamm-Saisoniers), kÜnnen sich bis 30. April bei den regionalen Geschä!sstellen des Arbeitsmarktservice fßr eine weitere Beschä!igung in diesem Wirtscha!szweig registrieren lassen. Fßr diese registrierten, befristet beschä!igten Ausländer dßrfen Beschä!igungsbewilligungen im jeweiligen Wirtscha!szweig mit einer Geltungsdauer von maximal sechs Monaten, pro Kalenderjahr jedoch nur fßr die Gesamtdauer von zehn Monaten erteilt werden. Vorteil: Bei Erteilung der Beschä!igungsbewilligung entfällt die sonst obligatorische Arbeitsmarktprßfung! Unternehmer, die auch in Zukun! Saisoniers, die sich bewährt haben, beschä!igen mÜchten, sollten diese ßber die oben genannte MÜglichkeit der Registrierung umgehend informieren, damit diese wichtige Frist nicht versäumt wird.
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Kirsten Fichtner-Koele WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
30 · Service – Betrieb & Umwelt · Steirische Wirtscha!
Die neuen Werte gelten für alle Vergabeverfahren, die bis 31. Dezember eingeleitet werden.
Seit 1. Jänner gelten bei öffentlichen Au!rägen neue Schwellenwerte, die erhöhten Subschwellenwerte werden verlängert. Bund, Länder und Gemeinden können damit bis 31. Dezember Au!räge im Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbereich bis zu einem Wert von 100.000 Euro entweder direkt an einen geeigneten Unternehmer oder im Wege eines Verhandlungsverfahrens ohne Bekanntmachung vergeben. Damit ersparen sich Kommunen teure und langwierige Vergabeverfahren. Auch die Wertgrenze für das so genannte nichtoffene Verfahren ohne Bekanntmachung liegt für Bauau!räge weiterhin bei einer Million Euro. Um einen freien und lauteren Wettbewerb sicherzustellen, müssen beim Ver-
handlungsverfahren - wie schon bisher - mindestens drei und beim nicht offenen Verfahren mindestens fünf befugte, leistungsfähige und zuverlässige Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Diese Verlängerung bis Ende 2012 ist ein wichtiger Impuls
für die heimische Wirtscha!. Vor allem regionale Projekte von öffentlichen Au!raggebern wie Städten und Gemeinden, die typischerweise für Nahversorger und Klein- und Mittelbetriebe interessant sind, können damit für ein weiteres Jahr wesentlich rascher realisiert werden. ■
D I:
! Erhöhung
der Grenze für Direktvergaben von Bau-, Liefer- und Dienstleistungsau!rägen (sowie von Dienstleistungskonzessionen) auf 100.000 Euro (exkl. USt.). ! Erhöhung der Grenze für das Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung für Bau-, Liefer- und Dienstleistungsau!räge auf 100.000 Euro (exkl. USt.). ! Erhöhung der Grenze für das nicht-offene Verfahren ohne vorherige Bekanntmachung bei Bauau!rägen auf eine Million Euro (exkl. USt.) und bei Liefer- und Dienstleistungsau!rägen auf 100.000 Euro (exkl. USt.).
EU bestimmt neue Au!ragsgrenzen Bund, Länder und Gemeinden sind öffentliche Au!raggeber, die verpflichtet sind, Au!ragsvergaben oberhalb der so genannten „Schwellenwerte“ EU-weit bekannt zu machen. Mit Jahresbeginn gelten die neuen Schwellenwerte, die seit 1. Jänner für die öffentliche Au!ragsvergabe anzuwenden sind. Sie werden im ZweiJahres-Rhythmus festgesetzt. Wird kün!ig also bei einem Bauau!rag ein Gesamtau!rags-
wert aller Gewerke von 5.000.000 Euro (bis 31. 12. 2011 4.845.000 Euro) überschritten, so muss dieser Au!rag EU-weit ausgeschrieben werden. Dasselbe gilt bei Liefer- und Dienstleistungsau!rägen ab einem geschätzten Au!ragswert in Höhe von 200.000 Euro (bis 31. 12. 2011 193.000 Euro). Das bedeutet im Klartext, dass einmal mehr die Situation eintritt, dass die im Bundesvergabegesetz
angeführten Schwellenwerte ab 1. Jänner nicht mehr stimmen, sondern ab diesem Zeitpunkt die angeführten (höheren) Schwellenwerte gelten. Die neuen Werte sind ab sofort ausnahmslos für alle öffentlichen Ausschreibungen im klassischen Bereich (z. B. durch das Land oder eine Gemeinde) sowie im Sektorenbereich heranzuziehen und bis zur nächsten Anpassung zu beachten. ■
Steirischen Raumordnungsgesetz Seit 1. Jänner ist die jüngste Novellierung des Steiermärkischen Raumordnungsgesetzes in Kra!. Die wichtigsten Neuerungen: ! Der Regionalvorstand soll kün!ig die Möglichkeit haben, als eigene Rechtspersönlichkeit Gesellschaften mit beschränkter Haftung zu gründen. ! Die Bestimmungen über die Auffüllungsgebiete werden geändert und präzisiert. ! Tierhaltungsbetriebe sind kün!ig ab einer genau festgelegten Anzahl nur im Rahmen einer festgelegten Freiland-Sondernutzung für Tierhaltungsbetriebe zulässig. ! Bei den Freilandbestimmungen wird im Zusammenhang mit der Änderung des Verwendungszweckes das Datum „1. Februar 1995“ durch „1. Juli 2010“ ersetzt.
Feuerungsanlagenverordnung ! Zweitheizungen mit festen Brennstoffen müssen an bestimmten Tagen kalt bleiben. Ausnahme: Kachelöfen.
EDM-Aufwandsersatzverordnung ! Sie betrifft die Sammel-
und Verwertungssysteme für Elektro- und Elektronik-Altgeräte und die Sammel- und Verwertungssysteme für Altbatterien. Die Aufwandersätze für 2012 sind bis spätestens 30. Juni 2013 in Rechnung zu stellen.
Foto: Fotolia
Neue Schwellenwerte beleben Regional-Wirtscha!
N …
Der Ofen bleibt kalt.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Österreich · 31
Österreich
Gebündelte Krä!e für Österreichs Betriebe: Die Wirtscha!skammer zieht eine zufriedenstellende Jahresbilanz.
Foto: Waldhäusl/R. Berg
Erfolge 2011: Für Sie erreicht! Von der Abwehr der AGES-Abgabe bis hin zum Investitionspaket für Gebäudesanierungen – welche Hürden die Wirtscha! genommen hat. Mehr Gebäudesanierungen: Von 2011 an stehen für vier Jahre je 100 Millionen Euro für thermische Gebäudesanierungen zur Verfügung. Eine Förderschiene zur thermischen Sanierung von Betriebs- und Geschä!sgebäuden bringt den Unternehmen 30 Mio. Euro. Weniger Kreditkosten: Die Abschaffung der Kreditvertragsgebühr ermöglicht für Österreichs Unternehmen Einsparungen von rund 80 Mio. Euro. Mehr Exporterfolge: Die erfolgreiche Internationalisierungsoffensive „go international“ wurde mit 35 Mio. Euro zum dritten Mal bis 2013 verlängert.
Damit sollen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die neue Märkte erschließen wollen, unterstützt werden. Weniger Steuern bei Auslandsmontagen: Die Nachfolgeregelung für die – vom Verfassungsgerichtshof aufgehobene – Steuerbegünstigung für Auslandsmontagen sorgt dafür, dass ab 2012 60% der Einkün!e für Tätigkeiten im Ausland (max. 4.200 Euro pro Monat) steuerfrei sind. Begünstigt sind dadurch rund 20.000 Beschä!igte, die im Export von Maschinen und Industrieanlagen tätig sind. Mehr Fachkrä!e: Die von der WKÖ mitinitiierte Rot-Weiß-Rot-Karte sichert auf Basis eines Punktesystems die Zuwanderung von qualifizierten Fachkrä!en von außerhalb der EU. Die bewährten Stammsaisoniers erhalten auch in Zukun! eine Beschä!igungsbewilligung für maximal zehn Monate im Jahr.
Mehr Forschung & Entwicklung: Das KMU-Paket bringt den Innovations-Scheck in der Höhe von 5.000 Euro, die Förderung von Machbarkeitsstudien bis zu 30.000 Euro, die Förderung projektspezifischer Vorbereitungsarbeiten mit bis zu 3.000 Euro sowie die Förderung eines externen Forschungscoachs mit max. 6.000 Euro pro Jahr. Die F&E-Prämie wurde von 8% auf 10% und die F&E-Direktförderung um jährlich 8% angehoben. Lohnnebenkostenförderung verbessert: Die Förderung für den ersten Mitarbeiter wurde unter anderem durch den Wegfall des bisher bestehenden Alterslimits von 30 Jahren erheblich erweitert. Bei maximaler Ausschöpfung gibt es 6.000 Euro Förderung. Keine AGES-Abgabe: Die geplante AGES-Abgabe – bis zu 50.000 Euro pro Betrieb – wurde auf Drängen der WKÖ verhin-
dert. Die AGES wird hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer Finanzierung reformiert. Faire Au!ragsvergabe: Öffentliche Au!raggeber können auch 2012 Au!räge bis zu 100.000 Euro direkt an Unternehmen der Bau-, Liefer- und Dienstleistungsbranchen vergeben. Im Bau kann die öffentliche Hand darüber hinaus für Au!ragsvolumina bis zu 1 Mio. Euro zumindest fünf qualifizierte Unternehmen im sogenannten nicht offenen Verfahren direkt zur Angebotslegung einladen. Davon profitieren vor allem KMU im regionalen Bereich. Mehr interkommunale Zusammenarbeit: Durch das neue Bundesverfassungsgesetz zur Stärkung der Rechte der Gemeinden können öffentliche Aufgaben kün!ig von Gemeinden gemeinsam organisiert werden. Ineffizienzen und Mehrkosten werden damit beseitigt. ■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
32 · Österreich · Steirische Wirtscha!
Das neue Jahr bringt viele Neuerungen Heuer kommen viele Veränderungen auf Österreichs Betriebe zu. Hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte. Noch rechtzeitig vor Beschluss eines neuen Sparpaketes treten 2012 noch „Nachzügler“ aus dem Sparpaket 2010 in Kra!. Dazu zählt die Vermögenszuwachssteuer: Mit 1. April 2012 wird die 25-prozentige Vermögenszuwachssteuer auf Aktien und Wertpapiere wirksam – genauer gesagt deren automatische Abwicklung durch die depotführenden Banken. Bei Wertpapieren, die ab dem 1. Jänner 2011 gekau! wurden und mit Gewinn weiterverkau! werden, fließt somit ab April ein Viertel des Verkaufsgewinns an den Fiskus. ! Aus dem Sparpaket 2010 kommen auch Änderungen zur Spendenabsetzbarkeit: Zusätzlich zur Absetzbarkeit von Spenden für mildtätige Organisationen werden ab heuer auch Spenden an Feuerwehren, Umwelt-, Natur- und Artenschutzvereine sowie Tierheime anerkannt. ! Mit Jahresbeginn wird die
Gesetzesänderungen, Neues vom Fiskus: Was im neuen Jahr zu beachten ist. dritte Tranche der Tabaksteuererhöhung wirksam, was höhere Zigarettenpreise mit sich bringt. ! Eine Gebühren- und Preislawine gibt es vor allem in Wien: Teurer werden unter anderem Wasser, Abwasser- und Müllentsorgung, Kanalgebühren, Parkgebühren, Hundeabgabe, U-Bahnsteuer etc. Erhöht werden außerdem Ortstaxe, ORFGebühren, Marktgebühren, Parkometerabgabe, Gebrauchsabgabe, Einzelfahrscheine der Wiener Linien und Abschleppgebühren. Auf die Wiener Wirtscha! kommt dadurch ab heuer
ein zusätzliches Belastungspaket in Höhe von über 100 Mio. Euro pro Jahr zu. ! Neu sind die verpflichtenden Einkommensberichte: Seit Jahresbeginn müssen Unternehmen ab 500 Beschä!igten intern Einkommensberichte vorlegen. In den Einkommensberichten muss angegeben werden, wie viele Frauen und Männer in einer kollektivvertraglichen Verwendungsgruppe eingestu! sind, sowie das arbeitszeitbereinigte Durchschnittseinkommen in der jeweiligen Gruppe. Zugang zu den Berichten hat der Betriebs-
Foto: WKO
rat, über ihn können die Mitarbeiter Einsicht nehmen. ! Bei Stellenausschreibungen verlangt das Gesetz mit Jahresbeginn 2012 die Angabe von KV-Mindestentgelten. Bei Verstößen drohen Verwaltungsstrafen. ! Das gerade von der Regierung verhandelte Sparpaket wird weitere Belastungen bringen. Für die WKÖ bedeutet das, dass sie sich noch stärker vor die heimischen Unternehmen stellen und sich für ihre Interessen einsetzen wird. Mehr denn je lautet das Motto „Erneuern statt besteuern“. ■
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Foto: WKÖ
Prosit 2012! Ja, es ist insgesamt nicht so schlecht gelaufen, dieses Jahr 2011. Gute Zahlen im Tourismus, ein schönes Weihnachtsgeschä! im Handel, damit auch eine gute Au!ragslage im Gewerbe, ein neuer Rekordwert bei den Exporten. Transportwirtscha! und Dienstleistungen sind damit ebenfalls gut unterwegs.
für den Mittelstand. Ob Erbscha!s-, Schenkungs- oder Vermögenssteuer, ob KESt oder KöSt, ob Gewinnfreibetrag oder Grundsteuer – praktisch nichts fehlt in der Ansammlung der Folterwerkzeuge, mit deren Hilfe die Betriebe bluten sollen. Viel Arbeit bleibt der Wirtscha!svertretung für 2012.
Was wird 2012 bringen? Die Unsicherheit auf den Finanzmärkten, die Staatsschuldenkrisen und das o! ungeheuerliche Wirken der Ratingagenturen bringen Unsicherheit. Das werden natürlich auch wir spüren. Und das zuletzt präsentierte 24-Punkte-Steuerprogramm der SPÖ ist eine Ansammlung von Grauslichkeiten
Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass Österreichs Wirtscha! auch 2012 ausgezeichnet meistern wird. Unsere tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere talentierten und ambitionierten jungen Begabungen und Talente, unsere Bereitscha!, ständig Neues zu entwickeln und damit im Wettbewerb erfolgreich zu sein – das ist
die beste Versicherungsprämie für ein gutes Jahr 2012. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern und Mitwirkenden in der Kammerorganisation sehr herzlich bedanken. Auf Ihre Kompetenz, Ihr Engagement, Ihren Einsatz für Österreich und den guten Teamgeist können wir alle stolz sein. Und ich bin es ganz besonders! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012! Herzlichst, Ihr
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· International · 33
International E-S
Schwerpunkte und Veranstaltungen …für Investoren und (Neu)Exporteure Spanien: Knüpfen Sie internationale Kontakte im Rahmen der weltweiten Leitmesse der Mobilfunkbranche „Mobile World Congress 2012 – Redefining Mobile“. Barcelona, 27.–29. 2. 2012 Ukraine: AWO-Katalogausstellung bei der Top-Tourismusmesse in der Ukraine „KRYM.RESORT.TOURISM 2012“. Yalta, 29. 2.–2. 3. 2012
…für branchenspezifisch Interessierte Mexiko: Präsentieren Sie Ihr Unternehmen auf dem „go international“-ÖsterreichStand bei der Green-TechLeitmesse Mittelamerikas „Green Expo 2012“. Mexico City, 25.–27. 9. 2012 USA: AWO-Gruppenstand auf der berühmten New Yorker Möbelmesse „International Contemporary Furniture Fair ICFF“. New York, 19.–22. 5. 2012
…für Fernmärkte Äthiopien: AWO-Katalogausstellung auf der internationalen Handelsmesse „16th Addis Chamber International Trade Fair“. Addis Abeba, 23.–29. 2. 2012 China: AWO-Gruppenausstellung auf der internationalen Fachmesse für Baumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte „Bauma China“. Shanghai, 27.–30. 11. 2012
Walter Koren, Leiter der Außenwirtscha! Österreich (AWO): Unser Service ist Ihr weltweiter Geschä!serfolg.
So starten Unternehmer eine erfolgreiche Export-Karriere Die Experten der AWO begleiten heimische Betriebe in neue Märkte – zudem bietet die Exportoffensive „go-international“ viele attraktive Förderungen.
der Geschä!sabwicklung, um Warenbegleitpapiere, um erste Chancen-Sondierung oder die Auswahl geeigneter Zielmärkte, sind die Spezialisten in den Landeskammern die ersten Ansprechpartner.
Exportoffensive „go-international“ ausgebaut. Koren: „Attraktive Förderungen sollen Unternehmen den Schritt ins Ausland einfacher und kostengünstiger machen.“
Starken Rückhalt bei allen Exportschritten bekommen Österreichs Unternehmen von der Außenwirtscha! Österreich (AWO). Mit einem weltweiten Netz von über 110 Stützpunkten in mehr als 70 Ländern unterstützt die AWO Firmen durch ein umfangreiches Serviceprogramm. „Die drei Schienen unseres Angebots – Information, Coaching und Events – bieten umfassende Lösungen. Wir liefern Informationen über Geschä!smöglichkeiten, unterstützen bei der Suche nach Partnern und planen gemeinsam mit dem Unternehmen den Marktau!ritt im Ausland“, erklärt AWO-Leiter Walter Koren. Geht es etwa im Bereich Coaching um allgemeine Fragen
Fachspezifische Beratung
Die Förderungen sind in fünf Cluster gegliedert. So werden zum Beispiel im Cluster 1 „How to do business abroad“ durch individuelle Unterstützungsmaßnahmen und geförderte Veranstaltungen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zum Export in Nachbarmärkte motiviert. Besonders qualifizierte KMU werden an Fernmärkte herangeführt.
Für Fachberatungen zu Exportstrategien, branchen- und länderspezifische Problemstellungen oder Fragen zur Exportfinanzierung bis hin zur Firmengründung im Ausland stehen die Experten der AWO in Wien zur Verfügung.
AWO-Meetings Regelmäßige AWO-Meetings in den Bundesländern bieten die Möglichkeit, sich bei den Wirtscha!sdelegierten über Märkte zu informieren. Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen im Außenhandel hat die AWO aber auch ihr Programm mit Hilfe der
Fünf Cluster
www.go-international.at Details zum umfangreichen Serviceangebot der AWO sowie zu sämtlichen Förderungen erhalten interessierte Unternehmen auf www.wko.at/awo sowie unter www.go-international.at ■
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34 · Industrie · Steirische Wirtscha!
Branchen N
Kritischer Prüfer
Schüler analysieren Industrieprodukte In der HTL Gösting fand kürzlich die Au#aktveranstaltung für die Industrie-Initiative „Regionale Produktanalyse“ statt. Schüler der dritten Klassen nehmen dabei beispielsweise ein Lawinensuchgerät der Firma Pieps im wahrsten Sinne des Wortes auseinander, um nach Verbesserungspotenzial zu suchen. Auch zwei Neue Mittelschulen und zwei AHS sind mit an Bord. Neben Pieps arbeitet auch die Firma Imerys Talc (vormals Rio Tinto) mit den Schülern zusammen.
Leoben als Schaltzentrale für hunderte Bohrtürme weltweit Gerhard Thonhausers Metier ist die Tiefe: Sein Unternehmen überwacht den Fortschritt bei Bohrungen nach Erdöl und Gas. Von Neuseeland bis nach Kanada: Überall dort, wo nach Öl und Gas gebohrt wird, ist das Einsatzgebiet des Prozessoptimierungsunternehmens TDE Thonhauser. In der Firmenzentrale in Leoben laufen die Sensordaten von mehreren hundert Bohrlöchern – an Land genauso wie Offshore – aus der ganzen Welt zusammen. „Die Informationen kommen im Sekundentakt und ermöglichen Rückschlüsse auf die Effizienz der Bohranlagen und die Belastung der Maschinen“, berichtet Firmenchef Gerhard Thonhauser. Seine Kunden sind die großen Ölkonzerne, die die Dienstleis-
Gerhard Thonhauser tung zukaufen. An die Sensoren werden höchste Anforderungen gestellt: „In einer Tiefe von 3000 Metern herrscht enormer Druck und die Temperaturen liegen über 100 Grad“, weiß Thonhauser. „Pro 100 Meter Tiefe nimmt die Temperatur um drei Grad zu.“ Kün#ig möchte er die Sensoren selbst herstellen, um zu noch präziseren Messdaten zu gelangen. 2012 soll in Leoben mit der Produktion begonnen werden. Allerdings sei es schwierig, die notwendigen Spitzenkrä#e – vom Ingenieur bis zum So#warentwickler – nach Leoben zu bringen. Aktuell beschä#igt das Unternehmen 70 Mitarbeiter,
60 davon in der Steiermark. Für das Studium „Petrol Engineering“ in Leoben hat sich Thonhauser nach der Handelsakademie-Matura entschieden. „Bei der Studienberatung in der Schule hat man uns gesagt, ein Studium an der Montanuni sei zu schwierig“, erzählt er. „Das war der Auslöser, mich genau dafür zu entscheiden. Wenn man etwas gut kann, das wenige beherrschen, dann stehen alle Möglichkeiten offen.“ ■
W I 2000 wurde die TDE Thonhauser Data Engineering GmbH in Leoben von Gerhard Thonhauser gegründet. Er ist zudem Professor am Institut für Erdöl- und Erdgasgewinnung.
Staatspreis: Es kann eingereicht werden Ab sofort können Produkte, Prozesse, Dienstleistungen und Forschungsarbeiten für den Staatspreis für Umweltund Energietechnologie eingereicht werden. Entwickler, Anbieter und Anwender in Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen sind dazu aufgerufen, Projekte aus den Bereichen Umwelttechnologie, Klimaschutz, Energieeffizienz und erneuerbare Energie vorzustellen. Weitere Informationen findet man im Web unter www.ecolinx.at. Einreichschluss ist der 3. Februar um 24 Uhr.
TDE ist auf Bohranlagen auf der ganzen Welt tätig.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
„Wir freuen uns über jede Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung, denn Qualifizierung darf kein Lippenbekenntnis sein.“
· Gewerbe · 35
Spartenobmann Hermann Talowski
Foto: Nik - Fotolia
Förderung für Meisterprüfung
Schwerpunkt der Ausbildung zum Bauwerksabdichter ist die energetische Verbesserung der Gebäudehülle.
Schmiede für Dachexperten
V P M .@. „Allein in der Steiermark fehlen uns zwischen 300 und 500 Mitarbeiter“, weiß Gerhard Freisinger, Innungsmeister-Stellvertreter der Dachdecker, Spengler und Glaser. Das Ausbildungsmodell der Implacement-Sti#ung soll nun Abhilfe schaffen. Eine Jahr lang
werden neue Mitarbeiter fit für die Arbeit als Bauwerksabdichter gemacht. Es geht dabei um Personen, die noch über keinen einschlägigen Berufsabschluss verfügen, aber bereits Erfahrungen im Bereich Energie- und Umwelttechnik gesammelt haben. Für den Unternehmer entstehen während des gesamten Ausbildungszeitraums keine Personalkosten, da der kün#ige Mitarbeiter sein Entgelt vom Arbeitsmarktservice erhält. Die Kosten der Ausbildung werden von der ImplacementStifung getragen. „Kün#ig soll es solche Modelle auch für andere Branchen geben“, kündigt Freisinger an. Für bestehende
Mitarbeiter gibt es ebenfalls die Möglichkeit, an der Ausbildung teilzunehmen. „Hier kann man mit einer Förderung von 30 bis 70 Prozent der Ausbildungskosten rechnen“, so Freisinger. ■
Neun Wochen: 1184,20. Zehn Wochen: 1317,90. 12 Wochen: 1585,30 Euro.
Lehrlingsentschädigung, Trennungszulage und Zehrgeld wurden jeweils um 4 Prozent erhöht. Weitere Informationen online unter: http://www.dfg-stmk.at.
Februar von 8 bis 17 Uhr am WIFI Steiermark, Körblergasse 111–113, statt. Kosten: 100 Euro. Anmeldung: christina.schinnerl@ wkstmk.at.
Maler & Tapezierer Controlling-Seminar
Seminar Polsterungen
W I Informationsveranstaltung Ausbildung zum geprü!en Bauwerksabdichter: 26. 1. 2012 um 16 Uhr im Ausbildungszentrum Ludersdorf (Gleisdorf). Anmeldung: f.radeschnig@move-ment. at bzw. 0316/348402-230
Foto: Fischer
In den Betrieben der Dachdecker und Spengler fehlen qualifizierte Fachkrä!e. Ein neues Stiftungsmodell soll dies nun ändern.
Wer zwischen 1. November 2011 und 31. Oktober 2012 seine Meister- bzw. Befähigungsprüfung positiv abgeschlossen hat, erhält vom Bundesministerium für Wirtscha#, Familie und Jugend ein Drittel der Prüfungsgebühren rückerstattet. Das Einreichformular und weitere Informationen gibt es im Web unter www.bmw%.gv.at. Der Absolvent muss den positiven Abschluss der Püfung und die Zahlung der Prüfungsgebühr nachweisen. Achtung: Eine Rückerstattung ist nur möglich, wenn die Prüfung in Österreich abgelegt wurde. „Wir freuen uns über jede Unterstützung bei der Aus- und Weiterbildung“, sagt Spartenobmann Hermann Talowski. „Denn Qualifizierung darf kein Lippenbekenntnis sein.“
Qualifikation macht sich bezahlt und wird gefördert.
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Gewerbe Allgemein Heimkostenbeitrag Der Heimkostenbeitrag für mehrwöchige Lehrgänge an den Wiener Berufsschulen, die neben dem Ganzjahresunterricht angeboten werden, wurde erhöht. Ab 1. Jänner 2012 beträgt der Tagsatz 19,10 Euro für Vollpension. Kosten für zwei Wochen: 248,30 Euro. Vier Wochen: 515,70. Sechs Wochen: 783,10. Acht Wochen: 1050,50.
Chemische Gewerbe Kollektivvertrag Die Kollektivvertragslöhne der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger wurden ab 1. Jänner 2012 ehöht. Die Erhöhung beträgt jeweils 27 Cent, das entspricht einer Erhöhung um 3,39 Prozent.
Seminar für Maler, Tapezierer und Bodenleger: „Controlling light, Zukun# planen und steuern“. Die Veranstaltung findet am 3.
Die Veranstaltung „Moderne Abhe#ung bei Polsterungen“ findet am 27. Februar von 16 bis 19 Uhr am WIFI Steiermark statt. Kosten: 50 Euro. Anmeldung und Infos: christina.schinnerl@wkstmk.at.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
36 · Handel · Steirische Wirtscha!
Staffelübergabe: Mit Bettina Lorentschitsch wird erstmals eine Frau ranghöchste „Händlerin“ in Österreich. V V P .@. Die Position des Handels als Pionier und Treiber technischer Innovationen weiter in den Fokus zu rücken ist nur einer der Schwerpunkte, die sich die „neue, ranghöchste Händlerin Österreichs“, Bettina Lorentschitsch, auf ihre Agenden gesetzt hat. „Genauso liegt mir das Thema Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern am Herzen“, betont die Salzburgerin, die sich schon „sehr darauf freut, die vielfältigen Ineressen des Außen-, Einzel- und Großhandels in Zukun# mit vollem Engagement zu vertreten.“ Lorentschitsch. Mit ihrer Bestellung zur Bundesspartenobfrau folgt Lorentschitsch auf Fritz Aichinger, der voll-
ständig in die Politik wechselte. Sie ist damit nicht nur die erste Frau an der Spitze des Handels, sondern auch die einzige Obfrau einer Bundessparte.
Außenwirkung „Jede gesetzliche Maßnahme, die den Handel betrifft, muss als Zielsetzung eine ausgewogene Handelslandscha# verfolgen, die weiterhin Vielfalt bietet, Beschäftigung sichert und die Nahversorgung gewährleisten kann“, gibt Lorentschitsch die Richtung vor. Neben dem Einsatz für bessere Rahmenbedingungen für Handelsunternehmen will sie sich
auch verstärkt für eine entsprechende Außenwirkung einsetzen. „Die große Bandbreite und Komplexität des österreichischen Handels darzustellen ist mir ein wesentliches Anliegen.“ ■
I Lorentschitsch, auch Landesvorsitzende von Frau in der Wirtscha! Salzburg, hat das MBA-Studium General Management am ifm sowie das des Qualitätsmanagements an der Donau-UniKrems absolviert.
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Erste Frau an Spartenspitze Keine Gebühren für Pflaster
WK stoppt „Pflasterabgabe“ Dem engagierten Einsatz des Lebensmittelhandels ist es zu verdanken, dass die neue Medizinprodukteabgabenverordnung massiv entschär# wurde. „Jetzt gilt: Bei einem Umsatz bis zu 24.999,99 Euro wird man auf Antrag von der Verpflichtung der Abgabenzahlung befreit“, so Gremialgeschä#sführer Günther Knittelfelder. „Damit wird der Großteil unserer Kaufleute keine Gebühr entrichten müssen.“
Elektrohandel weist VKI in die Schranken Im Elektrohandel gehen die Wogen nach einem DruckerPreisvergleich des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) hoch. Ein Protestschreiben erging an den VKI, mit der Aufforderung, mehr Sorgfalt walten zu lassen und auch die unterschiedlichen Abgaben und Steuern der Länder zu berücksichtigen. Unterstützungserklärung und Infos im Gremialbüro.
Bettina Lorentschitsch übernimmt die Agenden von Fritz Aichinger.
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Mode und Freizeit Textilkennzeichnung Seit 7. November 2011 ist eine EUweite Textilkennzeichnungsverordnung in Kra#. Die Textilpflegekennzeichnungsverordnung ist davon nicht betroffen. Produkte nach alter Kennzeichnung dürfen noch bis 8. Mai 2012 in Umlauf gebracht und bis 9. November 2014 vertrieben werden. Eine Neuerung ist die Kennzeichnungspflicht für
Textilprodukte mit Bestandteilen tierischen Ursprungs. Infos: http:// goo.gl/4k4dW.
Neue Normen Information über neue ÖNORMEntwürfe: Es handelt sich um die ÖNORMEN ISO 10228 für Anforderungen an Prüfschrauben im Bindungsbefestigungsbereich bei Langlaufskiern, ISO 7331 für Anforderungen und Prüfungen von Schistöcken, ISO 7794
für Anforderungen von Schibindungsschrauben bei Langlaufskiern und ISO 7795 für die Prüfung von Skibindungsschrauben bei Langlaufskiern. Am 15. Jänner erscheint die neue ÖNORM 5912 für Campingzelte.
Medizinprodukte Neue Tarife Ab 1. Jänner gelten neue Tarife des OST-Vertrages für Heilbehelfe
und Hilfsmittel. Die Tarife können bei der Fachvertretung eingesehen werden.
Juwelen, Uhren Vortrag Am 25. Jänner findet ein kostenloser Vortrag zum Thema „Salzwasser-Zuchtperlen“ in Graz statt. Infos und Anmeldung unter Tel. 0316/601574 oder E-Mail 312@ wkstmk.at.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Banken · 37
Der kleine Unterschied und seine großen Folgen Das Geschlecht soll bei der Tarifierung von Versicherungen kün!ig keine Rolle mehr spielen. Der Experte Peter Eichler erklärt, was das heißt. I: M R .@. Spätestens ab Dezember 2012 soll das Geschlecht nicht mehr als Kriterium für die Höhe der Versicherungsbeiträge herangezogen werden dürfen. Was steckt dahinter? Peter Eichler: Dahinter steckt die grundsätzlich richtige Idee, Männer und Frauen gleich zu behandeln. Der Europäische Gerichtshof reagiert damit auf eine Klage des belgischen Konsumentenschutzverbandes gegen die alte Regelung, die in manchen Bereichen unsauber formuliert war. Welche Auswirkungen hat dies auf die Versicherungsbranche? Eichler: Die geschlechtsbezogene Differenzierung war bisher ein zentrales Prinzip für die Tarifierung von Versicherungsverträgen. Das Verbot erschüttert die Branche nicht in ihren Grundfesten,
Peter Eichler, Leiter Uniqa Personenversicherung stellt aber ein Ärgernis dar. Der Europäische Gerichtshof nimmt hier einen willkürlichen Eingriff vor, der sachlich nicht gerechtfertigt ist – es kann sich schlicht um keine Diskriminierung handeln, wenn man objektiven Kriterien folgt. Die Frist bis zur Umsetzung ist jedenfalls sehr eng. Wie groß ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen in der VersicherungsPraxis? Eichler: Das Geschlecht stellt von unserer Warte aus sehr wohl ein objektives Differenzierungskriterium dar. Männer und Frauen weisen unterschiedliche Risikoprofile auf und legen auch unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag. So verursachen Frauen etwa weniger Autounfälle. Auch die männliche Physis ist eine andere als die weibliche, schließlich müssen Mediziner je nach Geschlecht auf andere Krankheitsbilder eingehen. Gerade in jüngster Zeit entwickelt sich eine explizite „Gendermedizin“, die diese Unterschiede berücksichtigt.
„Wofür planen Sie 2012 mehr Geld auszugeben als im Vorjahr?“ 19
15 14
Private Gesundheitsvorsorge Wohlbefinden/Sport
11
Angaben in % Österreich Steiermark
14
Nahrungsmittel/Getränke
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Aus- und Weiterbildung
13 12
Freizeit / Hobbys
20
11
20 20
Sparen (für später) Geschenke Steuern Quelle: Generali Geld-Studie 2012
23
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Urlaub
12 10
13
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gen zweistelligen Prozentbereich erhöht werden. Gilt dies auch für bestehende Verträge? Eichler: Nein, Altbestände sind nicht betroffen. Es geht ausschließlich um Neukunden ab Dezember 2012. Wird man auch andere gängige Kriterien bald nicht mehr verwenden dürfen? Eichler: Manche haben einen „Spill-over“-Effekt auf andere Themen, wie etwa das Alter oder allfällige Behinderungen, befürchtet. Das aber hat die Europäische Kommission definitiv ausgeschlossen. ■
Dafür „blechen“ Steirer
Die Geldausgaben der Steirer 2012 Wohnen
Was bedeutet das für die Versicherungsnehmer? Eichler: In bestimmten Bereichen können wir schlicht keine anderen Kriterien zur Bemessung der Beitragshöhe heranziehen. Je nach Risikokategorie und Produktlinie muss dann einfach ein Mittelwert errechnet werden – und das bedeutet für eines der Geschlechter naturgemäß, dass es teurer wird. Tendenziell dür#e das die Frauen stärker treffen, etwa in der Unfall- und Kfz-Versicherung, aber auch in der Risikolebensversicherung. Umgekehrt wird es für Männer in der Rentenversicherung teurer. Wir rechnen damit, dass die Tarife für das jeweils betroffene Geschlecht im niedri-
2012 wird kein leichtes Jahr für die Wirtscha#, und auch viele Steirer setzen vermehrt den Sparsti# an. Eine Studie im Au#rag der Generali hat nun erhoben, in welchen Bereichen die Steirer den Gürtel enger schnallen wollen und wofür sie bereit sind, mehr auszugeben als im letzten Jahr. Demnach planen viele, vor allem in die eigenen vier Wände zu investieren: Fast jeder vierte Steirer will im kommenden Jahr mehr Geld fürs Wohnen ausgeben. Ex aequo auf Platz zwei der geplanten Mehrausgaben liegen
die Bereiche Urlaub, Geschenke und private Gesundheitsvorsorge (jeweils 20 Prozent). Vor allem in den Vorsorgebereichen liegen die Steirer im Bundesländervergleich im Spitzenfeld: Zehn Prozent wollen ihre Euros in die private Altersvorsorge stecken (Österreich: sechs Prozent), und auch bei der Pflegevorsorge lässt man mit sieben Prozent die restlichen Bundesländer hinter sich (Ö: vier Prozent). Sparen will man sich den Griff zum Portemonnaie beim Glücksspiel, Alkohol und dem Urlaub. ■
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
38 · Verkehr · Steirische Wirtscha!
Seit 1. Jänner sind die neuen Mauttarife gültig. Auf der A12 kommt bei der Maut noch ein Zuschlag dazu.
Mauttarife deutlich erhöht Für Lastkra!wagen und Busse über 3,5 Tonnen ist die Maut jetzt teurer geworden. Neue Tabellen stehen zur Verfügung. Mit 1. Jänner sind die neuen Tarife und Tarifgruppen für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht (hzG) in Kra# getreten. „Entscheidend für die Höhe der Maut auf dem jeweiligen Streckenabschnitt sind die Streckenlänge, die Kategorie des jeweiligen Kra#fahrzeuges, die sich aus der Achsanzahl ergibt, sowie die Euro-Emissionsklassen, die nun in vier Tarifgruppen, nämlich A, B, C und D, gestaffelt sind“, erläutert Anton Moser, Geschä#sführer der Sparte Transport und
Verkehr in der WK Steiermark. Veröffentlicht wurde die neue Mauterhöhung mit einer Valorisierung von 2,8 Prozent. Konkret gibt es folgende prozentuale Steigerungen in den verschiedenen Abgasklassen: , Euro 5 und 4: plus 5,77 Prozent , Euro 0 bis 3: plus 5,32 Prozent , EEV: plus 2,74 Prozent , Euro 6 (bisher allerdings noch nicht verfügbar): minus 0,68 Prozent.
Neue Kummer-Tabellen für Österreich Im Gegensatz zur Mauterhöhung von 2010 auf 2011, die de facto keine war, sind diesmal die Kostensteigerungen deutlich. „Das machte auch die Anpassung
der Kummer-Tabelle notwendig“, weiß Moser. Die neuen Tabellen können ab sofort für Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen, die Slowakei und für die Tschechische Republik unter skummer@ wu.ac.at angefordert werden. Noch nicht berücksichtigt sind in den Tabellen aber die neuen Sondermauten. Übrigens: Auf der A12, der Inntalautobahn, kommt bei der Maut noch ein Zuschlag von zehn Prozent dazu. ■
Das drittbeste Verkehrsergebnis in seiner Geschichte konnte der Flughafen Graz 2011 erzielen. „Zwar haben wir mit 976.543 Passagieren ein kleines Minus von 1,37 Prozent gegenüber 2010, aber wir sind mit dem Ergebnis durchaus zufrieden“, betont Flughafen-Geschä#sführer Gerhard Widmann. Schließlich fliege man derzeit durch schwierige Zeiten. „Die Unruhen im arabischen Raum, hohe Kerosinpreise und die Lu#verkehrssteuer erschweren das Fluggeschä#.“ Im Bereich der Linienflüge konnte 2011 ein Plus von zwei Prozent erreicht werden. Im Charterverkehr hingegen wurde ein Minus von rund zwölf Prozent eingeflogen. Bei den Frachten konnte das Ergebnis von 2010 (plus 30 Prozent gegenüber 2009) nahezu gehalten. Fürs neue Jahr rät Widmann zur Wachsamkeit: „Zwar sind die Anmeldungen für den Sommer sehr zufriedenstellend, aber das zweite Halbjahr 2011 hat gezeigt, wie schleppend sich die Lu#fahrt derzeit entwickelt.“
Foto: Krug
Foto: Fotolia
Bilanz: Höhenflug trotz Turbulenzen
W I www.asfinag.at/maut/ tarife; www.go-maut.at
Flughafen Graz: Bilanz zeigt, 2011 war ein gutes Jahr.
N
Güterbeförderung Kabotage Seit 1. Jänner gelten neue Regelungen für Kabotagedienstleistungen in der EU. Damit dürfen nun auch Unternehmen aus Rumänien und Bulgarien solche Dienste ausüben. Neuerdings werden die europäischen Entsenderichtlinien auf die Kabotage angewandt – Ein-, Aus- und Durchfahrten durch Österreich fallen nicht unter diese
Richtlinie. Die benötigte Entsendemeldung wurde vereinfacht, aber es wurden auch Pflichten eingeführt, um Lohn-/Preisdumping vorzubeugen und heimische Arbeitsplätze zu sichern.
Verkehr allgemein Sektorales Fahrverbot Der Europäische Gerichtshof kippte das sektorale Fahrverbot auf der Inntalautobahn.
Transport Prüfzyklen
Verkehr allgemein Weißbuch
Die Prüfzyklen der Versandbehälterverordnung wurden per Bundesgesetzblatt angepasst. Diese Anpassung erfolgte nach den Regelungen im ADR und im RID. Zusätzlich wurde ebenso eine Differenzierung der Prüfzyklen festgelegt. Damit wird nun eine Unterscheidung zwischen Straße und Schiene getroffen.
Im Europäischen Parlament wurde der Initiativbericht zum Weißbuch zur Zukun# des Verkehrs verabschiedet. Zusätzlich zum Blick auf 2050 wurden auch kurz- und mittelfristige Ziele definiert. Eine Verlagerung des Langstreckenverkehrs auf Schiene und Schiff wurde jedoch als Zwangsmaßnahme abgelehnt.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Tourismus · 39
Urlaub oder Tischreservierung auf Knopfdruck, das Internet ist der Gästefänger. Die Steirer hinken nach, die WK bietet Hilfe. Auch wenn das WWW Angebot und Nachfrage längst verknüp#, die heimischen Tourismusbetriebe haben sich noch nicht geschlossen in den kommunikativen Netzwerken verfangen. „Rund 30 Prozent der rund 2000 Betriebe stehen dem Thema noch jungfräulich – also ohne Homepage – gegenüber“, schätzt Karl Wratschko, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, der Interessierten jetzt Unterstützung anbietet.
Reinhard Neudorfer Foto: Frankl
inhaltlich, sondern vor allem auch preislich sehen lassen kann: Die einmalige Einrichtungsgebühr beträgt – je nach Aufwand – 150 Euro bis maximal 250 Euro (bei Recherche vor Ort). Und davon berappen die ersten 50 Interessenten aufgrund der WK-Förderaktion nur die Häl#e. Die monatlichen Kosten liegen bei einer Laufzeit von 36 Monaten bei 35 Euro – wenn eine URL verfügbar ist, bzw. 45 Euro, wenn
Foto: Steierm. Tourismus/Lamm
Wirte sagen sich im Netz gute Nacht und Mahlzeit Eine Karte öffnet an allen Ausflugszielen die Tore.
das URL-Management von Digitalherz übernommen wird. Neben ausgesprochen kundenfreundlichen Preisen wollen Wratschko und Neudorfer mit fachlicher Professionalität Skeptiker überzeugen: „Wir machen das Web auch smartphonetauglich und optimieren es auch für den Google-Index, was die Trefferquote bei der Suche entscheidend erhöht.“
Steiermark-Card für 82 Ausflugsziele Ausflugsziele vom Sti# Admont, Gestüt Piber und der Tierwelt Herberstein bis zum Bummelzug Tauplitzalm werden erstmalig mit einer Karte von 1. April bis 31. Oktober gegen ein einmaliges Entgelt meist mehrfach zu besuchen sein. Ab dem fün#en Eintritt sind alle weiteren Eintritte gratis. Die Karte ist bis 31. Jänner erhältlich und kostet 65 Euro/ Erwachsenem und für Kinder ab vier Jahren 30 Euro. Erhältlich ist die Steiermark-Card online auf www. steiermark-card.net, später ist sie in allen steirischen Raiffeisen-Zweigstellen und bei allen großen Ausflugszielen erhältlich.
Warum so preiswert ins Netz? Warum Digitalherz den Weg ins Web so kostengünstig anbieten kann? „Weil wir ein Spezialist für digitale Plattformen sind. Und das für alle Branchen.“ ■
50 Prozent der Einrichtungskosten von Homepages werden gefördert
D W W
, Anmeldung: E-Mail office@digitalherz.at , Die ersten 50 Interessenten zahlen nur die Hälfte der Einrichtungskosten.
Genussball im Grazer Congress Am 10. Februar verwandeln steirische Spitzenköche den Congress Graz in eine kulinarische Hochburg. Die besten Herdkünstler zaubern live und vor den Augen der Ballgäste traumha#e Gerichte und entführen mit ihren einzigartigen Kompositionen in ein Reich voll lukullischer Fantasien, begleitet von den besten steirischen Winzern. Neben genussvollen Erlebnissen steht Unterhaltung vom Feinsten auf dem Programm. Infos und Karten: www.genussball.at.
Die Fachgruppe Gastronomie serviert ihren Mitgliedern den leistbaren Einstieg ins Netz. Foto: Steve Cukrov - Fotolia
Auf dem professionellen Weg ins Internet werden 50 Prozent der Einrichtungskosten von Homepages gefördert. Mit der Kommunikationsagentur „Digitalherz“ konnte ein kompetenter Partner gefunden werden, der spezielle Gastrolösungen anbietet. Wratschko wünscht sich endlich, dass alle Kommunikationslücken in der weiß-grünen Tourismuslandscha# geschlossen werden. Web-Profi Reinhard Neudorfer beschreibt die Marschrichtung von Digitalherz: „Wir brauchen Logos und Bilder der Wirtsleute und Hoteliers, die wir dann – entsprechend den Wünschen der Au#raggeber – in ein attraktives Umfeld einbetten.“ Alle Homepages werden individuell maßgeschneidert und können sich nicht nur optisch und
Genussball in Graz: ein Gaumen- und Augenschmaus
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
40 · Consulting · Steirische Wirtscha!
Nicht einmal Experten riechen den Braten auf den Finanzmärkten Schnäppchenjagd, Trading oder erstklassige Unternehmensanleihen. Alles ist möglich. Anlegermärkte in Ausnahmesituation. 2012 wird für Investoren ein durchwachsenes Jahr, dem auch Profis mit gemischten Gefühlen entgegenblicken. Top-Experte Georg Wailand: „Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Situation, die ich so noch nicht erlebt habe.“ Der Gewinn-Herausgeber und Wirtscha#smagazin-Chef der Krone liefert drei Tipps, wie man aus der Not doch noch Kapital schlagen könnte.
Drei Tipps vom Experten Trading – das bedeutet, starke Schwankungen gezielt nutzen. Wailand: „Das verlangt von Anlegern allerdings ein akribisch gutes Timing nach dem Motto ,Schnell rein und schnell raus‘.“ Wailand könnte sich auch eine er-
Hannes Dolzer
Foto: Fischer
folgreiche Schnäppchenjagd vorstellen: „Einfach darauf warten, bis auch erstklassige Gesellschaften vom negativen Sog erfasst werden.“ Die finanzielle Jagdgesellscha# sollte sich – so Wailand – allerdings warm anziehen, weil Mut gefragt sei, um auf AnlegerGustostückerln von Banken und Industrie zu lauern. Nicht zuletzt sieht Wailand in exzellenten Unternehmensanleihen ein propates Mittel, um Geld auch auf unsicheren Märkten zu vermehren. Dass 2012 kein Spitzen-Börsejahr wird, das glaubt auch Hannes Dolzer, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister. Er sieht vor allem in der unendlichen Diskussion rund um den Euro den Funkenflug, der zu einem Flächenbrand führen könnte.
zu Aktien zu greifen: „Weniger in Staatsanleihen mit hoher Bonität – zu wenig Ertrag – , sondern eher in Anleihen mit kurzer Laufzeit oder in variabel verzinste Papiere.“ Fonds vor Einzelanleihen ist ein weiteres Credo, dem sich Dolzer in durchwachsenen Zeiten verschreibt.
Georg Wailand „EZB und die Politiker müssen sich deklarieren, ob sie Umschuldungen um jeden Preis durchführen werden oder nicht.“ Nur ein klares Bekenntnis kann für Dolzer die Blutungen an den Börsen stillen. Staatsverschuldung und kommunale Einsparungsankündigungen dämpfen zudem das Wirtscha#swachstum, was sich immer höchst negativ auf die Börsen und damit auf die Kurse auswirkt.
Kein Goldrausch 2012 Gold legt er nur jenen Anlegern ans Herz, „die den Börsenkrach bereits vor Augen haben, aber auf keinen Fall im Sinne einer geplanten Wertsteigerung“. Beim Thema Immobilien sieht Dolzer auch in Zukun# aus offenen Immobilienfonds Erträge fließen. Wer auf der sicheren Seite bleiben möchte, „sollte zu geschlossenen Immobilienfonds greifen, in denen Kapital aber auch entsprechend länger geparkt bleiben muss“. Interessenten, die mehr über die Finanzmarkttrends 2012 erfahren möchten, sollten der Einladung (unten) folgen. ■
Investieren in Tranchen Grundsätzlich rät er Anlegern, Bares in Tranchen zu investieren und Kapital auch breit zu streuen, um damit das Risiko zu minimieren. Praktisch tendiert Dolzer eher dazu, zu Anleihen, also zu festverzinslichen Wertpapieren statt
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Die Finanzmarkttrends 2012 Donnerstag, 26. Jänner, 18 Uhr, Schlossbergrestaurant. Referenten: Georg Wailand: „Investmenttipps 2012“; Mario Matzer: „Staatsschulden und Bankenwesen – Probleme, Lösungswege, Chancen“. Anmeldungen bis 20. Jänner: finanzdienstleister@ wkstmk.at.
Foto: WKO Inhouse
Neujahrsempfang der Ingenieurbüros
San!e Anleger-Höhenflüge oder geplatzte Ertragshoffnungen, eine Veranstaltung als Wegweiser für 2012
Am 20. Jänner lädt die Fachgruppe der Ingenieurbüros. zum Neujahrsempfang in das Hotel Weitzer in Graz. Anmeldungen von Mitgliedern unter Angabe der Personenzahl: elke.dorfer@wkstmk.at.
Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Unternehmer · 41
Unternehmer Q Als Kind wollte ich werden… Bis zum zehnten Lebensjahr Lehrer – weil man da so lange Ferien hat. Aber dann habe ich mich doch für ein technisches Studium entschieden. Innovation bedeutet für mich… Großes Potenzial für die Zukun!, aber auch viel Aufwand, Zeit und Geld.
Foto: AviBit GmbH
Am besten entspanne ich… Zu Hause – im Liegestuhl im Garten und beim Musikhören
Ready for take-off: Konrad Köck, Gründer und Geschä!sführer der AviBit, hebt mit steirischer Technik ab.
Flugmeilen-Status… Fliegen ist für mich in erster Linie Arbeit. Im Schnitt benötigen wir im Unternehmen pro Woche drei Tickets in alle Welt.
Steirer-Überflieger landet Coup in Berlin Ein Unternehmen aus der grünen Mark sorgt für Sicherheit bei Start und Landung – und mischt damit an der Weltspitze mit. V V P .@. Abheben und landen im Minutentakt: Der Wiener Flughafen verzeichnet rund 250.000 Flugbewegungen im Jahr. Das verlangt dem verantwortlichen Personal höchste Konzentration ab, schließlich können kleinste Unachtsamkeiten schnell zu Katastrophen führen. High-Tech-Unterstützung erhalten die Lotsen von der steirischen AviBit GmbH, die sich ganz dem Thema Flugsicherung verschrieben hat. „Unsere So!ware steuert nicht nur Bewegungen von Fahrzeugen und Jets am Flughafengelände, sondern überwacht
Innovative Geister Serie
auch Starts und Landungen. Die Fluglotsen können rasch reagieren und Kollisionen ausschließen“, erklärt Geschä!sführer Konrad Köck.
Weltmarktspitze Zum Thema Flugsicherung kam der promovierte Nachrichtentechniker über Umwege, doch die Faszination dieses Nischenmarktes ließ ihn nicht mehr los: „Weltweit gibt es nur sechs bis sieben ernstzunehmende Konkurrenten. Um hier mitzuspielen, braucht man eine ordentliche Portion Risikobereitscha! und Mut. Doch der Einsatz wurde belohnt.“ Mittlerweile mischt das Unternehmen markant
an der Weltmarktspitze mit und sorgt mit seinen So!warelösungen für Sicherheit auf Flughäfen rund um den Globus. „Von Wien über Hamburg bis nach Kolumbien werden unsere Systeme eingesetzt“, freut sich der Vielflieger. Und dass er weiterhin eifrig Flugmeilen sammeln wird, dafür sorgen prall gefüllte Au!ragsbücher. „Es gibt viel zu tun. Deshalb werden wir in diesem Jahr den Mitarbeiterstand von derzeit 40 Personen auf über 50 aufstocken.“
Aktuell arbeite man an der Ausstattung von fünf Flughäfen im arabischen Raum, doch besonders aufregend sei der jüngste Coup, den das Unternehmen landen konnte, berichtet Köck: „Wir wurden ausgewählt, den neuen Flughafen Berlin Brandenburg mit steirischer Flugsicherungsso!ware auszustatten. Dieser wird Mitte 2012 fertiggestellt und zählt zu den größten Flughäfen Europas. Hier dabei sein zu können, ist einfach unglaublich.“
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( 2001 wurde die AviBit GmbH als Spin-off der
TU Graz von Konrad Köck und Thomas Leitner gegründet. 2010 erwirtscha!ete man einen Umsatz von drei Millionen Euro, für 2011 werden fünf Millionen Euro erwartet. ( Informationen: www.avibit.com
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
42 · Unternehmer · Steirische Wirtscha!
Arbeitsmarkt: Der Aufsteiger des Jahres 2011 am steirischen Jobmarkt: die Med-Uni Graz unter Rektor Josef Smolle
Aufsteiger des Jahres Die Grazer Med-Uni meldete dem AMS im Vorjahr 320 offene Stellen und damit mehr als jedes andere steirische Unternehmen. Die „Steirische Wirtscha!“ präsentiert Ihnen ab sofort in Kooperation mit dem AMS den „Aufsteiger des Monats“. Dabei sollen jene Unternehmen vorgestellt werden, die ihren Mitarbeiterstamm am stärksten ausgebaut haben, also auf Expansion setzen. Zum Auftakt dieser neuen monatlichen Serie stellen wir Ihnen aber den „Aufsteiger des Jahres 2011“ vor – und das ist ein wenig überraschend die Med-Uni Graz. Insgesamt 320 offene Stellen hat die Akademikerschmiede im Vorjahr dem AMS gemeldet. Damit belegt man mit Abstand Platz eins, wobei nicht unerwähnt bleiben darf, dass Arbeitsüberlas-
ser in dieser Statistik nicht enthalten sind. Aber zurück zu unserem Sieger, der Med-Uni. Rektor Josef Smolle: „Wir haben über Drittmittelprojekte sehr viele zeitlich begrenzte Forschungsprojekte. Das ist der Hauptgrund für die vielen offenen Stellen, gemeinsam mit der ebenfalls bei uns angesiedelten Facharztausbildung.“ Und damit befindet sich Smolle in guter akademischer Gesellscha!. Denn auf Platz zwei der Jahreswertung folgt die Karl-Franzens-Universität mit 180 Stellen. Einen ausführlichen Film dazu gibt’s online unter http://wko.tv.
Das Interview im Internet:
wko.tv
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe zieht einen positiven Schlussstrich unter 2011. Für heuer erwartet er „keinen großen Einbruch“. V M L .@. 2011 war ein gutes Jahr. Mit 7,1 Prozent verzeichnete die Steiermark bei der Arbeitslosigkeit den drittgrößten Rückgang aller Bundesländer. In absoluten Zahlen gemessen heißt das: minus 2.469 Personen. Insgesamt waren im Jahresschnitt „nur“ 32.414 Steirer arbeitslos gemeldet. Dem gegenüber stehen 59.948 offene Stellen
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe und 5.306 Lehrstellen, die dem AMS Steiermark gemeldet wurden (siehe Info unten und rechts). Die durchschnittliche Besetzung dauerte 27 Tage. Ob’s heuer in derselben Tonart weitergehen wird? „Derzeit ist die Au!ragslage in den Betrieben noch zufriedenstellend“, berichtet AMS-Chef Karl-Heinz Snobe. „Aber es gibt natürlich Verunsicherungen.“ Besonders
2010 % Differenz (2011, 2010) Arbeitsmarkt nach Regionen OS* OL** OS OL Bruck/Mur 2.772 221 6,53% 31,22% Deutschlandsberg 2.825 292 5,03% -2,05% Feldbach 2.665 309 -15,16% -5,50% Fürstenfeld 1.941 122 -13,40% 1,64% Gleisdorf 2.569 192 -5,57% -8,33% Graz 25.152 1.873 0,01% -9,82% Hartberg 1.926 185 -10,38% 24,32% Judenburg 2.014 217 -6,16% 6,91% Murau 1.291 168 -11,46% -10,71% Knittelfeld 1.111 217 14,49% -19,82% Leibnitz 2.886 225 -10,26% 7,11% Mureck 912 102 -10,20% 8,82% Leoben 2.300 244 3,83% 12,70% Liezen 2.924 305 1,47% -0,66% Gröbming 3.454 158 -26,78% 17,72% Mürzzuschlag 1.437 149 1,04% -12,08% Voitsberg 1.864 139 16,68% 23,74% Weiz 2.185 248 -1,19% 7,66%
2011 OS OL 2.953 290 2.967 286 2.261 292 1.681 124 2.426 176 25.155 1.689 1.726 230 1.890 232 1.143 150 1.272 174 2.590 241 819 111 2.388 275 2.967 303 2.529 186 1.452 131 2.175 172 2.159 267
* Offene Stellen, ** Offene Lehrstellen. Quelle: AMS Steiermark
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Gute Bilanz, trüber Ausblick große Sorgen macht ihm der Leasingbereich. Dieser sei in den letzten Monaten nämlich leicht eingeknickt. Ein Frühindikator, den der AMS-Chef aber nicht überbewertet wissen will: „Es wurden auch überdurchschnittlich viele Mitarbeiter übernommen.“
Facharbeiter gesucht Einen schweren Einbruch erwartet sich Snobe jedenfalls nicht. „Ich sehe unsere größte Herausforderung eigentlich in einem anderen Bereich, und zwar dem Facharbeitermangel und dem sich daraus ergebenden Qualifizierungsbedarf. Bei offenen Stellen für HAK- und HTL-Absolventen hatten wir im vergangenen Jahr eine Steigerung jenseits der 15 Prozent“, so Snobe. ■
2010 % Differenz (2011, 2010) 2011 OS OL OS OL OS OL Land- und Forstwirtscha!, Fischerei 624 44 -22,12% -20,45% 486 35 Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 31 2 38,71% 250,00% 43 7 Herstellung von Waren 4.707 1.181 -1,15% -0,59% 4.653 1.174 Energieversorgung 30 44 123,33% 22,73% 67 54 Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung 144 8 -28,47% -62,50% 103 3 Bau 3.418 643 -4,39% 8,09% 3.268 695 Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kra!fahrzeugen 6.757 1.146 5,27% 10,73% 7.113 1.269 Verkehr und Lagerei 1.573 245 -0,25% -45,31% 1.569 134 Beherbergung und Gastronomie 9.876 1.130 -10,00% -12,21% 8.888 992 Information und Kommunikation 547 26 -15,36% -11,54% 463 23 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 703 37 -35,85% 21,62% 451 45 Grundstücks- und Wohnungswesen 165 11 1,21% -36,36% 167 7 Freiberufliche, wissenscha!l. und techn. Dienstleistungen 1.876 83 -2,88% 10,84% 1.822 92 Erbringung von sonstigen wirtscha!lichen Dienstleistungen 22.690 89 8,08% 4,49% 24.524 93 Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung 1.202 100 -21,38% 34,00% 945 134 Erziehung und Unterricht 1.077 33 -8,73% 115,15% 983 71 Gesundheits- und Sozialwesen 2.827 202 -26,57% -22,77% 2.076 156 Kunst, Unterhaltung und Erholung 545 13 61,10% 38,46% 878 18 Sonstigen Dienstleistungen 1.451 281 -1,16% 5,76% 1.449 304 Gesamtsumme 60.243 5.318 -0,49% -0,23% 59.948 5.306
Offene Stellen (OS) und Lehrstellen (OL) nach Branchen
Siegerprojekt: Generationenzentrum in Eggersdorf
Flachdach sorgt in Dublin für Aufsehen Spitzer Dach erntet internationale Anerkennung für die Dachkonstruktion des Generationenzentrums in Eggersdorf. V P M .@. Das extravagante Farbkonzept, die ausgefeilten Details und die technische Umsetzung überzeugten die Jury beim „Flat Roof
Georg Spitzer Award“ der Internationalen Föderation des Dachdeckerhandwerks in Dublin. Mit dem knapp 3000 Quadratmeter großen Flachdach des Generationenzentrums in Eggersdorf schaffte es die Grazer Firma Spitzer auf den ersten Platz
und stellte damit 14 Konkurrenten in den Schatten. Insgesamt nahmen in den verschiedenen Kategorien knapp 60 Betriebe aus zehn europäischen Ländern und den USA teil. „Wir waren schon bei vielen Wettbewerben mit dabei“, erzählt Geschä!sführer Georg Spitzer. Und die Firma hat immer wieder gepunktet: 2010 wurde Mitarbeiter Anton Matlas Spengler-Europameister bei den Euro-Skills, und Reinhold Fruhmann wurde 2007
Weltmeister für Flachdacharbeiten und Bauwerksabdichtung, 2001 war er Weltmeister im Steildachbereich. Seit 2001 leiten die Brüder Georg und Paul Spitzer in vierter Generation das Unternehmen, das vor 116 Jahren gegründet wurde. Sie beschä!igen 250 Mitarbeiter und erweiterten laufend ihren Tätigkeitsbereich: Vom Steil- und Flachdach über Zimmerei und Spenglerei bis hin zu Photovoltaik reicht die Bandbreite. ■
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Steirer wissen, wie man heißes Eisen schmiedet Wir präsentieren die „Hidden Champions“: Mit dabei ein Unternehmen, das mit Schmelz-Know-how weltweit Erfolge feiert. V V P .@. Die Steiermark ist ein Land des Bergbaus und der Hochöfen. Aber hätten Sie gedacht, dass ein Unternehmen aus Bruck weltweit an der Spitze steht, wenn es um Lösungen zum perfekten Schmelzen von Stahl geht? Die „Inteco“ wurde 1973 als Zwei-MannBeratungsbüro gegründet. Mittlerweile beschä!igt man über 300 Mitarbeiter und hat es im Bereich Sonder- und Sekundärmetallurgie zur Weltmarktführerscha! ge-
bracht. „Die Exportquote liegt bei über 90 Prozent. Unsere Kunden sind Stahlwerke und Produzenten von Edelstählen und Superlegierungen rund um den Globus“, berichtet Geschä!sführer Harald Holzgruber. Doch wie schafft man es in so kurzer Zeit aufs Siegertreppchen? Holzgruber: „Wir sind wie eine Schneiderei für Maßanzüge. Wir verwenden nur hochwertigste Stoffe und der Kunde hat großes Mitspracherecht, wie der Anzug aussehen soll. Dass diese Qualität auch ihren Preis hat, ist den Kunden bewusst.“ Aber auch Innovationsgeist und Mut zum Risiko gehören zu den Erfolgsgaranten. „Damit haben wir es geschafft. Wir sind weltweit der erste und einzige Anbieter, der mehrere große ESU-Anlagen zum Schmel-
Inteco-Geschä!sführer Harald Holzgruber
zen von Edelstahlblöcken mit über 150 Tonnen in Betrieb genommen hat.“ Mit drei Großkonzernen ist das Feld der ernstzunehmenden Mitbewerber zwar begrenzt, aber hart umkämp!. „Es ergibt sich o! ein Kampf ähnlich David gegen Goliath. Aber wie in der Geschichte können wir mit Flexibilität und tollen Ideen punkten.“ Und dass das gut funktioniert, beweist der für 2012 erwartete Umsatz von 100 Millionen Euro. ■
H C Heimische „Hidden Champions“ sind Unternehmen, die am Weltmarkt an 1., 2. oder 3. Stelle stehen oder in Europa Nummer 1 sind. Jahresumsatz: weniger als 200 Millionen Euro. Mehr Infos gibt es unter www.wko.at/stmk
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Um rasch entscheiden zu können, müssen Sie Ihre Kunden gut kennen. Wie ist Ihr Zugang zu dieser Thematik?
mersicht zu beurteilen. Es geht uns darum, stets ‚in Augenhöhe’ mit unseren Kunden zu agieren.
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Das Profiwissen zu Alternativenergien „Wer sich nicht jetzt intensiv damit beschä!igt, wird später dem Wettbewerb nachlaufen müssen“, ist Jörg Fladischer überzeugt. „Im Einsatz von Alternativenergien liegt so viel Potenzial, dass man sich als Praktiker unbedingt auf dem neuesten Stand halten muss.“ Fladischer ist Fernwärmetechniker bei Hoval. Nach der Lehre in einem Elektroinstallationsunternehmen hat er sich immer mehr auf dieses Arbeitsgebiet spezialisiert: „Biomasse ist das aktuelle Thema bei Heizkra!werken, und der Trend geht zur Vernetzung mit Photovoltaik-Anlagen. Auf der Seite der Fernwärmebezieher wollen immer mehr Hausbesitzer eigene Solaranlagen in ihr Gesamtsystem integrieren.“
Profiausbildung Für Monteure gibt es am WIFI eine spezielle Ausbildung zum Öko-Energietechniker, an der auch Fladischer teilnimmt. Sie umfasst drei Module: Biomasse, Solar- und Photovoltaik-Technologie sowie
Wärmepumpen-Systeme. „Hier vermitteln Fachleute das Wissen für ausführende Techniker: So viel Theorie wie nötig und viele konkrete Anleitungen für die Praxis“, bestätigt Jörg Fladischer. Arbeiten an Musteranlagen, Inbetriebnahme, Wartung, Fehlersuche und Fehlerbehebung können dank der umfassenden Ausstattung des WIFI-Kompetenzzentrums für Energie- und Klimatechnik Schritt für Schritt trainiert werden.
Zertifizierung Die Module können einzeln gebucht werden, sodass eine entsprechende Abstimmung auf das Vorwissen und die beruflichen Aufgaben möglich ist. Wer die abschließende Prüfung erfolgreich ablegt und die fachlichen Zugangsvoraussetzungen mitbringt, erhält das EU-weit anerkannte Personenzertifikat als „Ökoenergietechniker“ beziehungsweise „Ökoenergietechnikerin“. Das Zertifikat dokumentiert als Qualitätsstandard die Kompetenz der ausgebildeten Ökoenergietechniker, technisch einwandfreie und optimal funktionierende Anlagen für Alternativenergien zu errichten und im weiteren Betrieb zu warten. ■
Jörg Fladischer: „Man muss sich rechtzeitig auf die aktuellen Trends vorbereiten.“
Foto: Morgenstern
Alle reden von Öko-Energie. Um die Projekte zu realisieren, braucht man aber auch die Monteure mit kompetentem Fachwissen.
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( WIFI-Ausbildung für Monteure zum zertifizierten Öko-Energietechniker
( Module für Biomasse, Wärmepumpen, Solartechnik & Photovoltaik
( Nächster Start des Moduls Solartechnik und
Photovoltaik am 13. 2. 2012, Dauer 1 Woche von Montag bis Samstag, 8–16 Uhr ( Informationen und Anmeldung: 0316/602-1234 ( www.stmk.wifi.at/technik
Foto: Melbinger
So baut man das Office-Wissen auf
Andrea Wippel: „Input von außen ins Berufsleben holen.“
Wenn man länger im Beruf steht, braucht jedes Wissen ein Update. „Seit meiner HAK-Matura hat sich viel getan, und auch mein Aufgabengebiet ist gewachsen“, erzählt Andrea Wippel, die im Sekretariat der Geschä!sführung von EuroGranit tätig ist. Sie hat den Lehrgang im Office Management am WIFI absolviert – und alle Themenfelder haben genau ihre Interessen getroffen: „Aktuelles von MS Office mit Excel und Access, Projektund Eventmanagement, Business English für Kundenkontakte und
viel Training für die So!-Skills, man lernt viel Neues für die konkrete Praxis“, bestätigt sie. Und was nicht weniger wichtig ist: „Einmal abseits der Routine etwas für sich selbst zu tun, motiviert.“ Eine Auffrischung im besten Sinn des Wortes also. Welche Aufgaben auf das Office Management der Zukun! zukommen und wie man sich am besten darauf vorbereitet, erfährt man bei der Bildungsinformation „Sekretariat im Wandel“ am WIFI: nächster Termin am Freitag, 27. Jänner. ■
I
( Kompetenzaufbau für
Sekretariat und Assistenz
( Lehrgänge für
Wirtscha!sassistent(inn)en, Office Manager(innen), Fachkrä!e für spezielle Bereiche ( Standortbestimmung und Bildungsinformation „Sekretariat im Wandel“: 27. 1. 2012, 10–13 Uhr (kostenlos) ( Anmeldung: 0316/602-1234 ( www.stmk.wifi.at/ officemanagement
13.Jänner Jänner2012 2012 Nr. 1 · 6.
46 · Anzeigen · Bundesland Wirtscha! 14 V. / G Suche laufend gebrauchte Europaletten Tel. 06544/6575 Sie brauchen Produkte aus China? Dann rufen Sie uns an: 0660/56 74630 oder ipsamueI1957@gmail. com. Wir haben Geschä!sniederlassungen in China und in Graz. Elektroniker mit Konzession und Erfahrung im Alarmanlagenbau als Partner gesucht. Telefon: (0664) 102 83 79 www.peskoller.at www.brandwasserschaden.cc Polstermöbel und Küchensitzecken neu beziehen. Große Möbelstoffauswahl. Fa. Kutschera, Meisterbetrieb Graz, Münzgrabenstrasse 179, Tel. 0316/48 30 21 Kleinanzeigen in der Steirischen Wirtscha+! Mit Kleinanzeigen in der Steirischen Wirtscha! erreichen Sie Woche für Woche alle steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer. Information und Buchung: office@tricom.at, 0664/467 10 12. www.tricom.at
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Nr. 1 · 13. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Menschen · 47
Menschen Ohne spitze Feder
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der Branchentreff, bei dem sich auch mediale Konkurrenten viel zu sagen hatten. So auch StwiChefredakteur Mario Lugger, ORF-Direktor Gerhard Draxler, die Styria-Vorstände Klaus Schweighofer und Wolfgang Bretschko, Woche-CR Roland Reischl, die Antenne-Chefs Gottfried Bichler und Rudolf Kuzmicki, Gerhard Felbinger, Krone, Ernst Sittinger, Mitglied Chefredaktion Kleine Zeitung, APA-Steiermark-Leiter Peter Kolb oder Kurier-Feder Ulli Jantscher. ■
F KARTENVERKA0U12 R 2 AB 27. JÄNauNerE nbund und im beim Steirischen B raz Zentralkartenbüro G
HÖHEPUNKTE x Jungbauernkalendercasting 2013 x Offenes Volkstanzen mit der ARGE Volkstanz Stmk. x Modenschau mit dem Steirischen Heimatwerk x RadioSteiermarkDisco mit DJ Erich Fuchs x AntenneSteiermarkHitmix mit DJ Leo Rath x Auftanz in der Stadthalle mit der ARGE Volkstanz Stmk. & den landwirtschaftlichen Schulen Haidegg, Alt Grot tenhof, Grottenhof Hard, Stainz und St. Martin x Auftanz in der Halle A mit der LJ GrazUmgebung & der Tanzschule Eichler x Nightfever x Die Grafen x Die Lauser x Die Ilztaler x Die Fest’n Plattler
Foto: Fischer
Er hat schon Tradition, der Empfang in der Burg, bei dem die Landesspitze den Schulterschluss mit den weiß-grünen Medienvertretern zelebriert. Die wort- und schreibgewandten Profis kamen geschlossen und ohne spitze Feder im Anschlag und genossen sichtlich den friedlichen Smalltalk mit Landeshauptmann Franz Voves und seinem Stellvertreter Hermann Schützenhöfer. Wer sich dennoch eine Wortspende zum Thema steirisches Sparpaket erwartete, hoffte vergeblich. Entsprechend entspannt verlief
17. Februar 2012
UNSER PARTNER
Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtscha!skammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308. Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chefredakteur), Mag. Petra Mravlak; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. Markus Rodlauer. Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: TRICOM
OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www.tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtscha!skammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Au!raggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954
Kreation, Konzeption und Umsetzung:
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Voves (li.) und Schützenhöfer: „Wir werden in unserem Reformeifer nicht nachlassen, aber wir werden auch nicht in einen Galopp verfallen.“
„Der Bauernbundball steht für steir ische Kulinarik. Wir freuen uns sehr darüber, diesen großartigen Ball mit Würsten und absolut steirischen Gau menfreuden aus Stainz zu unterstützen.“ Alfred Messner, Messner der Wurst und Schinkenexperte, Stainz
Nr. 1 · 13. Jänner 2012
48 · Menschen · Steirische Wirtscha!
Karl Grebien Foto: Fischer
Malerisch Er ist Handwerker mit Leib und Seele: LIM Karl Grebien, der 1982 die Firma „Grebien Maler und Raumausstattung“ in Bruck/Mur gegründet hat. Die Söhne Harald und Peter stehen bereits mit an vorderster Front im Unternehmen mit 27 Mitarbeitern.
Gerhard Fabisch Foto: Fischer
Kostenbewusst Seit 1985 in der (damaligen) Steiermärkischen Sparkasse, steht der frischgebackene Kommerzialrat heute an der Spitze des Geldinstitutes. Er hat das Haus modern geprägt, sein konsequentes Kostenmanagement hat die Bank auch in der Krise auf Kurs gehalten.
Jürgen Siegert Foto: Fischer
Treffsicher Der Jurist und Büchsenmacher ist 1960 in den elterlichen Betrieb in Graz eingestiegen. Der langjährige WK-Funktionär hat sein Fachwissen bei vielen Waffengesetzesnovellen in verschiedenen Ministerien eingebracht.
Saturn, Venus und Uranus als Aktivposten in der Bilanz Wirtscha!licher Erfolg kann auch in den Sternen stehen. Was auf Unternehmer 2012 zukommt, das verrät die Expertin. Widder 21.3.–20.4 Sie scheuen weder Veränderungen noch Herausforderungen. Wenn Sie nun keine vorschnellen Entschlüsse fassen und sich Zeit für gründliche Überlegungen nehmen, können Sie 2012 erstaunliche wirtscha!liche Erfolge verbuchen. Stier 21.4.–20.5 Nutzen Sie vor allem im ersten Halbjahr Gelegenheiten, die sich Ihnen bieten. Diese sind von Erfolg gekrönt. Gegen Jahresende könnte es etwas holpriger werden, trotzdem werden Sie längst überfällige Projekte positiv zum Abschluss bringen. Zwillinge 21.5.–21.6 Lassen Sie ab dem Frühjahr keine Unsicherheiten aufkommen, denn ab Juni steht Jupiter, der Glücksplanet, für ein Jahr in Ihrem Zeichen. Ergreifen Sie aussichtsreiche Chancen, welche sich Ihnen bieten, und nutzen Sie diese zu Ihrem Vorteil. Krebs 22.6.–22.7. Folgen Sie Ihrer Intuition und brechen Sie zu neuen Ufern auf. Auch wenn einige Herausforderungen auf Sie zukommen, halten Sie auf jeden Fall durch. Dann finden Sie sich demnächst dort wieder, wo Sie schon immer hin wollten.
Susanne Cerncic, dipl. Astrologin Foto: Furgler
und konzentrieren Sie sich dabei aber auf das Wesentliche. Der Erfolg wird Ihnen Recht geben. Jungfrau 24.8.–23.9. Bleiben Sie ab dem Frühjahr gelassen und lassen Sie sich auf keinen Fall verunsichern. Ergreifen Sie auf jeden Fall die Chancen, welche sich Ihnen eröffnen. Das Jahresergebnis wird auf Ihrem Konto positive Auswirkungen zeigen. Waage 24.9.–23.10. Dieses Jahr verspricht etwas widersprüchlich zu werden. Es könnten unerwartete Wendungen, sowohl positiv wie auch negativ, auf Sie zukommen. Bleiben Sie dran und geben Sie auf keinen Fall auf, nur dann wird sich der erwünschte Erfolg einstellen. Skorpion 24.10.–22.11 Sie können gerne nach den Sternen greifen, mit den Füßen sollten Sie aber am Boden bleiben. Bringen Sie längst fällige Angelegenheiten zum Abschluss und entsorgen Sie alles, was nicht mehr zu Ihnen passt. Das wird Ihnen den ausschlaggebenden Energieschub bringen.
Schütze 23.11.–21.12. Das Jahr 2012 verspricht für Sie wirtscha!lich spannend zu werden. Neue Wege eröffnen sich und Sie bewegen sich möglicherweise auf unbekanntem Terrain. Auch wenn mit einigen Hindernissen zu rechnen ist, wird das Ergebnis Ihren Erwartungen entsprechen. Steinbock 22.12.–20.1. Eine sehr intensive Zeit steht Ihnen bevor. Als verantwortungsbewusste Person mit Handschlagqualität haben Sie tüchtig Vorarbeit für Ihren betrieblichen Erfolg geleistet. So wie es aussieht, können Sie bereits bis Sommerbeginn die Früchte ernten. Wassermann 21.1.–19.2. Auch wenn es zu Jahresbeginn nicht ganz rund läu!, haben Sie Geduld und glauben Sie an sich und Ihre innovativen Ideen, welche Sie ab Sommerbeginn umsetzen können. So werden Sie sich im Endeffekt auf der Siegerseite finden. Fische 20.2.–20.3 Bis Juni verhil! Jupiter zu außergewöhnlichen Chancen. Trotzdem ist es möglich, dass nicht alles ganz einfach wird. Lassen Sie sich nicht beunruhigen, hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und stellen Sie sich Herausforderungen mutig entgegen, dann werden Sie der Gewinner sein. ■
Löwe 23.7.–23.8. Vor allem in der ersten Jahreshäl!e erwarten Sie attraktive Angebote. Wägen Sie sorgfältig das damit verbundene Risiko ab
Erfolg oder Misserfolg, ein Blick in die Sterne
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