Nr. 2 · 20. Jänner 2012
Millionenshow
43 Millionen Euro spülen sportliche Großevents wie das Schifliegen am Kulm oder das Schladminger Nightrace in die Kassen der Wirtscha!. Seiten 4–5
Der Jubilar Helmut List im großen Interview zum runden Geburtstag.
Der Report 2011 verzeichnete die Wirtscha!skammer einen Servicerekord.
Seiten 8–9
Seiten 10–11
Der Verlust Adieu, Triple-A! Österreich hat seine Topbonität verloren. Seiten 18–19
Der Gottesstaat Diese Risken und Chancen birgt der Iran für heimische Unternehmen. Seiten 20–21
Foto: OK Weltcup Alpin Schladming - Raffalt/Thurner
P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 · 02Z032267M
Die Zeitung der Wirtscha!skammer Steiermark · 11. Jahrgang
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2 · Magazin· Steirische Wirtscha!
Magazin I Themen der Woche
E
Rating-Beelzebub
( 4–14
Erfolgreicher Jubilar: AVL-Chef Helmut List feierte seinen 70. Geburtstag. Pension gibt es nicht in seinem Wortschatz. ( 8–9
V C M L
Foto: Fischer
Jetzt ist es also soweit: Österreich hat sein Triple-A verloren – zumindest laut Standard & Poor’s (S. 18/19). Damit hat die Ratingagentur ihren Ruf als personifizierter Beelzebub des Kapitalismus endgültig zementiert. Unfair und ungerecht sei das, schmollen die Bundesspitzen in waldorfschem Einklang. Doch die Frage nach dem Warum, die wird still und leise hinten angestellt. Österreich hat seine Topbonität verloren, weil man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Seit Jahren, nein Jahrzehnten warnen die Vertreter der Wirtscha! vor den Folgen einer zügellosen Budgetpolitik. Doch ihre mahnenden Worte sind leider verhallt. Weil zu viele Volksvertreter nur mehr bis zur nächsten Wahl anstatt an kommende Generationen denken. Weil eine „Brot und Spiele“-Politik scheinbar der einfachere Weg ist, als den
Das Jahr 2011 endete für die Wirtscha!skammer Steiermark mit einem höchst erfreulichen Servicerekord. ( 10–11 Service
( 15–17
Jungunternehmer aufgepasst! Eine neue kostenlose Veranstaltungsserie hil! bei der Selbstvermarktung. ( 15 Branchen
( 22–30
Menschen reinen Wein einzuschenken. Doch der Politik wird jetzt nichts mehr anderes übrig bleiben – die Zeit der offenen Spendierhosen ist vorbei. Mut zu Reformen muss der neue Weg heißen. Mut zu einem schlanken Staat, der nur mehr das ausgibt, was er auch tatsächlich einnimmt. Neue Steuerphantasien haben auf diesem Weg nichts verloren. Die Österreicher haben ein Recht auf einen ehrlichen Kurs, so wie ihn die steirische Landespolitik bereits eingeschlagen hat. Sonst schwingt bald der nächste Beelzebub die Ratingkeule.
Banken: Die Zahl der steirischen EuroBlüten ist 2011 erneut gesunken. ( 23 Handel: Neo-Spartenobmann Wohlmuth im großen Interview.
Gerhard ( 26
Unternehmer
( 31–33
Foto: Fischer
Foto: Fischer
Nokia bekommt Schützenhilfe aus Graz, und zwar von der „evolaris next level GmbH“ unter Geschä!sführer Christian Kittl. ( 31
Für Staatspreis nominiert: Die Insort GmbH sorgt mit einer neuen HightechSortiermaschine für Furore. ( 33 Menschen
/ 35–36
Großer Ansturm beim Neujahrsempfang der Wirtscha!skammer Steiermark. ( 36
Das kleine Kasterl und was man damit macht Allen Fans von technischen Neuerungen bietet die „Steirische Wirtscha!“ ein neues Spielzeug: Der sogenannte „QR-Code“ (quick response) lässt Zeitung und Internet verschmelzen. Um ihn zu nützen, muss man zuerst sein Smartphone mit einem QR-Reader ausstatten; dieser steht im App-Store bzw. dem Market zum Download bereit. Mit seiner
Hilfe bewegt man die Kamera des Handys über den Code – und wird automatisch ins Internet weitergeleitet, wo zusätzliche Infos zum jeweiligen Artikel bereit stehen. In dieser Ausgabe kann man etwa die Antrittsrede des neuen Handel-Obmanns Gerhard Wohlmuth (S. 26) oder die Feierlichkeiten zum Neujahrsempfang in der WK (S. 36) verfolgen.
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· Magazin · 3
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Fotos: GEPA, Fotolia
120.000
Mini-Countryman will BMW heuer bei Magna in Graz bauen lassen. Das Auto entpuppte sich im Vorjahr als Bestseller und verkau!e sich vor allem in den USA sensationell.
Die Woche in 64 Zeilen
( Abwertend: Die Rating-Agentur ( Privileg: Nach Protesten in der Standard & Poor’s entzieht in einem Streich mehreren EuroLändern das Triple A, darunter Fankreich und Österreich. Die Börsen reagieren unbeeindruckt. ( Havariert: Das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ kentert am Samstag vor der toskanischen Küste. Grund ist menschliches Versagen, es gibt mehrere Tote. ( Gerissen: …ist die Siegesserie von Gregor Schlierenzauer – mitsamt seinem Anzug. Obwohl er am Kulm Höchstweite springt, wird er disqualifiziert.
Öffentlichkeit hat der Ministerrat das Ende von Diplomatenpässen für Altpolitiker beschlossen. Sie haben nun drei Monate Zeit, diese zurückzugeben. ( Geschlossen: Die ORF-Redakteure machen in einem YouTube-Video gegen politische Einflussnahme im ORF mobil. Grund ist die geplante Ernennung von Niko Pelinka zum Büroleiter von Generaldirektor Alexander Wrabetz. ( Widerspenstig: Manche bezeichnen Ungarn aufgrund des
autokratischen Regierungsstils von Ministerpräsident Viktor Orbán bereits als „Orbánistan“. Die EU verlangt Zugeständnisse für finanzielle Unterstützung, noch ziert sich Orbán. Die Verhandlungen laufen. ( Sanierungskurs: Die ÖBB machten 2011 deutlich weniger Verlust. Das Minus liegt nunmehr bei 28 Millionen Euro. Konzernchef Kern sieht noch mehr Einsparungspotenzial, etwa bei Mitarbeitern und Investitionen. ( Protest: Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia geht aus Protest
Neue Studie: Frauen in Chefetage liefern bessere Konzernergebnisse Das besagt zumindest eine neue Untersuchung des Wirtscha!sprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young. Diese hat die 300 größten börsennotierten Unternehmen Europas unter die Lupe genommen und ist dabei zum Schluss gekommen, dass das (vermeintlich) schwächere
Frauen machen in Führungspositionen gute Figur. Foto: Patrizia Tilly - Fotolia
Geschlecht in den Chefetagen besser abschneidet. Verglichen wurden dafür die Jahre 2005 und 2010. Laut Studie schnitten jene Unternehmen mit weiblicher Beteiligung in der Chefetage bei Umsatz, Gewinn, Mitarbeiterzahl und Börsenwert positiver ab als Konzerne rein in Männerhand. ■
gegen geplante Internetsperren für 24 Stunden offline. Mehrere Internet-Größen ziehen mit. ( Affäre: Liechtenstein hat bekanntgegeben, alle Unterlagen zur BUWOG-Affäre um Ex-Minister Karl-Heinz Grasser an Österreich zu übergeben. Grasser dementiert die Korruptionsvorwürfe. ( Antworten: Auf 240 Seiten hat der deutsche Präsident Christian Wulff Journalistenanfragen beantwortet. Zuvor hatte er dies aus rechtlichen Gründen abgelehnt. ■
Neue SaubermacherFührung (v. l.): Frank Dicker (COO), Hans Roth, Horst Pirker (CEO) und Erhard Schmidt (CFO) Foto: Scheriau
Horst Pirker wechselt mit Februar ins Führungsteam von Saubermacher Viel wurde über die berufliche Zukun! des ehemaligen StyriaVorstandsvorsitzenden Horst Pirker gemunkelt. Nun ist die Katze aus dem Sack: Pirker verstärkt mit 1. Februar das Führungsteam bei Saubermacher. Der Erfolgsmanager soll als neuer CEO den Expansionskurs des Unterneh-
mens weiter sichern. Hans Roth wird sich als Eigentümer und Vorsitzender des Aufsichtsrats weiterhin voll einbringen. „Es war mir eine persönliche Herzensangelegenheit, für Saubermacher, mein Lebenswerk, eine solche unternehmerische Persönlichkeit zu finden“, betont Roth. ■
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4 · Thema · Steirische Wirtscha!
Fotos: GEPA
Thema
Egal ob Planai Classic (li.), Kulm-Fliegen (Mitte) oder Nachtslalom in Schladming (re.): Sport begeistert zigtausende Menschen in der Steiermark – und
Sportereignisse sorgen für Sportevents in der Steiermark kann man nicht nur mit der Stoppuhr messen, sondern auch nach wirtscha!lichen Ergebnissen. 43 Millionen Euro bringen alleine Nightrace, Kulmfliegen und Ennstal Classic. V: W. H, M. R, P. M, M. L Ob Kulm oder Nightrace – jedes Jahr pilgern zigtausende Sportbegeisterte zu den Großveranstaltungen im Jänner. Und wo viele Menschen sind, da rollt sprichwörtlich auch der Rubel. Grund genug für die „Steirische Wirtscha!“, der Frage nachzugehen, wie viel Geld diese Wintersportereignisse wirklich in die Kassen der heimischen Wirtscha! spülen. Das Ergebnis: rund 43 Millionen Euro.
Das Millionenfliegen Es ist nicht völlig klar, ob sich das Wort „Kulm“ tatsächlich vom lateinischen „culminatio“ für „Höhepunkt“ herleiten lässt.
Einen solchen stellt das Event rund ums Skifliegen im obersteirischen Tauplitz aber auf jeden Fall dar. „Die ganze Region ist so gut wie ausgebucht – und das bei über 8000 Gästebetten“, erklärt Ernst Kammerer, Geschä!sführer des Tourismusverbandes Ausseerland-Salzkammergut. Das Kulmfliegen ist ein Ereignis der Superlative: Bis zu 100.000 Zuschauer sorgen für eine einmalige Atmosphäre – und bringen der gesamten Region bis zu 20 Millionen Euro ein. „Der echte touristische Wert liegt aber in der Außenwirkung“, weiß Kammerer. „Nach den Übertragungen spüren wir jedesmal das Hinaufschnellen der Anfragezahlen aus Deutschland und anderen Staaten. Dieser Effekt wäre durch keine her-
kömmliche Werbemaßnahme für uns erschwinglich und könnte in einem Gegenwert von mehreren Millionen Euro dargestellt werden.“ Falls die Ski-Flug-WM 2016 tatsächlich am Kulm ausgerichtet wird, dür!e sich die Wertschöpfung noch einmal entsprechend steigern. „Bereits das heurige Jahr ist der Beweis dafür, dass schwierige Situationen gemeistert werden können, wenn alle an einem Strang ziehen“, verbreitet Organisator Hubert Neuper Zuversicht (siehe Interview rechts).
Nachtschwärmer
Rund um das nächtliche Weltcuprennen in Schladming hat man aus der Erfahrung
bereits gelernt: Ein ganzes Jahr dauern die Vorbereitungen. Kein Wunder bei 50.000 Fans, die in 4900 Pkw, 400 Bussen und drei Sonderzügen anreisen. Zusätzlich kommen über 300 Journalisten und 1500 Offizielle aus Schiverband und der Politik dazu. Einer Studie der FH Salzburg zufolge gibt jeder Besucher im Schnitt mehr als 180 Euro aus, das resultiert in Umsatzeffekten von knapp 13 Millionen Euro für die Regi-
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· Thema · 5
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1.000
Kilogramm Leberkäse werden für die Verköstigung der Besucher beim Nightrace bereitgehalten, dazu noch 10.000 Paar Frankfurter und 40.000 Semmeln. Für wohlige Wärme sorgen 5000 Liter Glühwein.
sorgt für volle Kassen im ganzen Land. 43 Millionen Euro bringen alleine diese drei Megaevents ein.
satte Profite Motorsport wie früher Als 1993 der damalige Tourismusmanager Michael Glöckner gemeinsam mit Helmut Zwickl die Ennstal Classic aus der Taufe hob, dachte wohl niemand daran, dass diese einmal eines der wichtigsten Events in der Steiermark werden
Hubert Neuper
Tourismus im Aufwind Was macht den Kulm für Sie so besonders? Neuper: Kulm ist Kult, Kulm ist 62 Jahre Tradition, Kulm ist ein Stück neupersche Familiengeschichte. Mein Großvater hat ihn gebaut, mein Vater ist als Erster heruntergesprungen und ich selber habe hier gewinnen können.
könnte. Das Ziel der beiden lautet damals wie heute: „Motorsport wie früher machen.“ Und das nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter: Anfang Jänner findet jährlich die Planai Classic statt. „Die ist aber viel kleiner als die Ennstal Classic und soll auch familiär bleiben“, sagt Glöckner. Big Business wird daher im Sommer gemacht: Umwegrentabilität von zehn Millionen Euro, 20.000 zusätzliche Nächtigungen, und aus der internationalen Medienberichterstattung ergibt sich ein Gesamtwerbewert von über drei Millionen Euro. ■
Was bedeutet der Schiflugweltcup für die Region? Neuper: Was diese Veranstaltung besonders auszeichnet, ist, dass eine ganze Region dahinter steht. Die freiwilligen Feuerwehren, die Bauern, Hubert Neuper, Organisator die Hoteliers – einfach alle des Skiflugweltcups am Kulm sind mit dem Kulm in Verbindung. Für die Region im Allgemeinen bedeutet der Skiflugweltcup auch, dass der Name millionenfach im In- und Ausland publiziert wird. Das kurbelt den Tourismus an. Foto: BildPix.de - Fotolia
on – und die WM 2013 dür!e diese Ergebnisse noch weit übertreffen.
N ...
Wie viele Personen sind involviert? Neuper: Anfangs ist es ein relativ kleines Team, das sehr engagiert die ersten Arbeiten durchführt. Am Ende sind mit allen Freiwilligen an die 1000 Leute in die Abläufe involviert.
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6 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
Steiermark Z
25.075
! Arbeitsplätze
Unternehmer-Import
werden in der Steiermark von Unternehmern mit nicht-österreichischer Staatsbürgerscha! geschaffen.
2.274
! Slowaken zählt man unter
den steirischen Unternehmern – Platz eins der Chefs mit Migrationshintergrund.
67
„Ich mache seit 14 Jahren ,Urlaub‘ in der Steiermark. Mut zum Unternehmertum bedeutet auch Mut zum Riskio.“
! Prozent
der Gewerbeinhaber mit Migrationshintergrund zählen zur Sparte Gewerbe und Handwerk.
11,5
Hélène Reiter-Viollet
deranteil unter den Unternehmern. In der steirischen Wohnbevölkerung beträgt der Anteil 6,5 Prozent.
I K
Neue Servicestelle für Spitzenkrä!e Dolmetsch-Service, Sprachkurs-Organisation, Wohnen, Administration, Ausbildung und Co: Die neue Kompetenzstelle für internationale Schlüssel- und Fachkrä!e unterstützt jene, die in der Steiermark beruflich Fuß fassen möchten, sowie deren Angehörige mit einem breiten Angebotsspektrum. Kontakt und sämtliche Informationen zum Angebot: Club International, Körblergasse 117, 8010 Graz info@ cint.at, www.cint.at
Foto: Fischer
! Prozent beträgt der Auslän-
Unternehmer mit Migrationshintergrund schaffen in der Steiermark über 25.000 Arbeitsplätze. Eine Umfrage rückt die Meinung dieser Arbeitgeber in den Fokus. Rund 6.600 Unternehmer mit nicht-österreichischer Staatsbürgerscha! sorgen dafür, dass über 25.000 Menschen in der Steiermark einen Arbeitsplatz haben (wir berichteten). Ein wichtiger Faktor, dem man nun in der Wirtscha!skammer verstärkt Rechnung tragen will. In Teil zwei unserer Serie über „Unsere Unternehmer mit fremden Wurzeln“ gehen wir darum der Frage nach, was diese Menschen eigentlich über unser Land denken und wie gut integriert sie sich fühlen. Eine aktuelle Umfrage des Instituts für
Wirtscha!s- und Standortpolitik (IWS) gibt Aufschluss: ! 74,8 Prozent der befragten Unternehmer mit Migrationshintergrund sind EPU, 23,3 Prozent beschä!igen ein bis zehn Mitarbeiter in ihrem Unternehmen. ! Im Durchschnitt leben die befragten Personen seit zehn Jahren in Österreich und sind seit vier Jahren selbständig tätig. ! Unter den Arbeitgeberbetrieben beschä!igt jeder Fün!e auch Familienangehörige. ! Die Kunden der befragten Personen sind bei 73 Prozent überwie-
gend Österreicher. 22 Prozent gaben an, dass sich ihr Kundenkreis aus Österreichern und Personen mit Migrationshintergrund zusammensetzt. Fünf Prozent zählen hauptsächlich Landsleute zum Kundenkreis. ! 54 Prozent fühlen sich in Österreich „sehr gut“, 34 Prozent „gut“ integriert. Neun Prozent geben eine „mittelmäßig gute“ Integration an. ! Exakt 84 Prozent bestätigen, dass sie sich im Wirtscha!sleben gegenüber Österreichern nicht benachteiligt fühlen. ! Deutsch als Schlüsselqualifikation wurde von 68 Prozent als „sehr wichtig“ bezeichnet. Für weitere 27 Prozent sind Deutschkenntnisse „wichtig“.■
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· Steiermark · 7
„Das Mentoring-Projekt der Wirtscha!skammer hil!, qualifizierte Zuwanderer verstärkt in den österreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren.“
Julia Hiebler, Mentoring für Migranten
als weiß-grüne Erfolgsstory Zahlreiche Wirtscha"streibende mit fremden Wurzeln sind in der Steiermark höchst erfolgreich. Unter ihnen: Hélène Reiter-Viollet, die Gründerin des Jahres 2010. V V P .@. Frankreich, Chile, Spanien und Österreich: Ja, sie habe schon einige spannende Stationen hinter sich, bestätigt die Architektin und Händlerin Hélène Reiter-Viollet. In die Steiermark hat es sie der Liebe wegen verschlagen. „Mein Mann ist Steirer. Ich habe ihn
bei meinem Studienaufenthalt in Barcelona kennengelernt.“ Vor 14 Jahren besuchte Reiter-Viollet erstmals die Steiermark. Eigentlich wollte sie hier nur Urlaub machen, aber dann sei sie einfach hiergeblieben. „Man könnte sagen, ich mache seit 14 Jahren Urlaub in Graz.“ Nun ja, ganz so ist es natürlich nicht, schließlich ist sie seitdem als Unternehmerin
in der Steiermark höchst erfolgreich. Reiter-Viollet kam über ihre Arbeit als Architektin zu den Weltläden. Fairer Handel habe sie schon immer interessiert, und als sich die Möglichkeit ergab, ein Fair-Trade-Geschä! zu eröffnen, zögerte die Französin nicht lange. „Angst hatte ich nicht. Mut zum Unternehmertum bedeutet auch Mut zum Risiko. Und das hat sich bezahlt gemacht“, erklärt ReiterViollet. Für ihren Geschä!ssinn und ihre Bereitscha!, Job und zwei Kinder unter einen Hut zu bringen, wurde sie rasch belohnt:
2010 wurde sie zur „Gründerin des Jahres“ gekürt. Diese Auszeichnung schmeichelt der engagierten Händlerin, die in ihrem Unternehmen in Graz eine Halbzeitund drei geringfügig beschä!igte Mitarbeiterinnen zählt. Aber was ist das Erfolgsgeheimnis, so rasch unternehmerisch Fuß zu fassen? Reiter-Violett: „Ohne das Beherrschen der Sprache geht es nicht. Und man muss sich einfach trauen. Wenn man immer nach 1.000 Gründen sucht, wieso man etwas nicht machen sollte, dann hat man keine Chance.“ ■
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8 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
„Vernetzung eröffnet neue Dimensionen“ Der Kopf der AVL, Helmut List, spricht im Interview mit der „Steirischen Wirtscha"“ über seinen 70. Geburtstag, die Grenzen von Wachstum und Technologien. I: P M .@. Mit 70 Jahren denken viele nicht mehr ans Arbeiten, Sie hingegen stehen an der Spitze eines weltweit agierenden Konzerns. Gibt es das Wort „Pension“ überhaupt in Ihrem Wortschatz? List: Nein, das gibt es für mich nicht. Solange es meine Krä!e erlauben, werde ich das Unternehmen führen. Die AVL soll auch in Zukun! eigenständig und in Familienbesitz bleiben. Meine Rolle hat sich mit der zunehmenden Größe des Unternehmens aber weiterentwickelt, ich habe ein starkes Geschä!sführerteam um mich.
Rückblickend: Gibt es etwas, das wesentlich dazu beigetragen hat, dass die AVL heute dort ist, wo sie ist? List: Wir haben vor 25 Jahren mit der mathematischen Simulation begonnen, viel Geld investiert und hatten anfangs teils hohe Anlaufverluste. Ich wusste aber immer, dass dies ein wichtiger Teil der Zukun! sein wird. Heute findet vieles, das wir über Jahre aufgebaut haben, zusammen. Wir sind in der Lage, alles zu vernetzen. Das erzeugt einen Dominoeffekt und eröffnet uns unglaubliche Dimensionen. In den letzten zehn Jahren haben wir unsere Globalisierung forciert. Mit unseren Tech
Fotos: Fischer
Wie haben Sie Ihren Geburtstag gefeiert? List: Zunächst mit Familie und Verwandten. Dann im Unternehmen mit einem großen internationalen Treffen, bei dem ich mit vielen Mitarbeitern auch online verbunden war. Und zuletzt noch einmal mit Bekannten und Geschä!spartnern aus Österreich.
Können Sie sich noch an Ihren allerersten Job erinnern? List: Ich habe in der Elektronikentwicklung begonnen und ein Temperaturmessgerät aufgebaut. Nach einer Woche passierte mir ein Missgeschick mit einem 700 Schilling teuren Halbleiter. Sämtliche Versuche, ihn wieder zu reparieren, scheiterten – das war mir damals sehr peinlich.
Vollblutunternehmer Helmut List im Gespräch mit Petra Mravlak, Redakteurin der „Steirischen Wirtscha!“.
Centern können wir nahe an den Kunden sein. 1979 erwirtscha"ete die AVL einen Umsatz von rund 19 Millionen Euro, 2011 waren es 830 Millionen. Wann stößt Ihr Unternehmen an die Grenzen des Wachstums? List: Wir haben eine Größe erreicht, die es ermöglicht, etwas zu bewegen, und wir werden weiterwachsen. Es gibt keine natürlichen Grenzen, da unsere Technologien auch in viele andere Bereiche passen. So sind unsere Entwicklungen für Elektrofahrzeuge genauso im Bereich der Windkra! anwendbar. Es ist aber wichtig, fokussiert zu bleiben. Wird sich die Elektromobilität in naher Zukun" komplett durchsetzen? List: Die beiden Schienen Verbrennungsmotor und E-Antrieb wird es parallel geben. Es ergeben sich aber auch zahlreiche Kombinationen, vom Leicht- und Vollhybrid bis hin zum E-Antrieb mit und ohne Range Extender. Moderne Antriebssysteme sind hochkomplex, dynamisch und flexibel. Könnte es in den kommenden Jahren im Bereich Verkehr zu bahnbrechenden Entwicklungen kommen? List: Die Vernetzung der einzelnen Verkehrsteilnehmer ist in der Lage, ganz neue Verkehrskonzepte zu ermöglichen. So ließen sich Staus vermeiden, indem man bei hohem Verkehrsaufkommen automatisch über bessere Routen navigiert wird. Es ließen sich sogar Kollisionen verhindern. Das Potenzial ist enorm und noch lange nicht ausgeschöp!. Auf den großen Messen präsentiert sich die Automobilindustrie als boomende Branche. Wie schätzen Sie die Entwicklung ein?
List: Es besteht eine gute Chance, dass es für uns sogar eine „Sonderkonjunktur“ gibt, weil wir viel zur CO2-Reduktion beisteuern können, und das ist im Moment das große Thema auf der Welt. Wie beurteilen Sie den Standort Steiermark bzw. Österreich? List: Wir haben eine hohe F&EQuote und verfügen über Spitzentechnologien. Das ist eine Basis für Wachstum. Außerdem sind die Österreicher gut darin, sich im internationalen Umfeld zu bewegen, sie haben Verständnis für andere Kulturen. All das bringt Vorteile. ■
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· Steiermark · 9 I K
Sturm Graz erhält neuen Präsidenten Christian Jauk wird neuer Präsident des österreichischen Fußballmeisters Sturm Graz. Die Vorstandsliste des 46-jährigen Bankmanagers erhielt bei der außerordentlichen Generalversammlung Dienstagabend im Brauhaus Puntigam eine Mehrheit. Die offizielle Präsidentenkür Jauks soll kommende Woche über die Bühne gehen.
Kunst-Uni hat ab März wieder Rektor Das Tauziehen um den Rektorsposten in der Grazer Kunst-Uni ist zu Ende: Ab 1. März heißt der neue alte Rektor Georg Schulz.
Gemeinsam statt einsam in der Bilanz Der Tierpark Herberstein und die Abenteuerwelt Mautern ziehen erstmals eine gemeinsame Jahresbilanz. Stolze 230.500 Besucher dur!en die beiden Tiergärten im vergangenen Jahr begrüßen, das ist ein Plus von 4.500 Gästen. Ein Ergebnis, mit dem die Geschä!sführung der Steirischen Landestiergarten GmbH „sehr zufrieden“ ist.
Inflation befindet sich im Sinkflug F
Sein Leben Sein Werk ! 1941 wurde Helmut List in Graz geboren. ! Die AVL GmbH ist das weltweit größte ! 1967: Abschluss des Maschinenbaustudi- Privatunternehmen für Entwicklung, ums an der Technischen Universität Graz.
! Seit 1979 ist List Vorsitzender der Ge-
schä!sführung und Hauptgesellscha!er der AVL List GmbH. 1980 zog sich sein Vater, Firmengründer Hans List im Alter von 83 Jahren aus dem Unternehmen zurück. ! Helmut List ist Mitglied zahlreicher Organisationen und Arbeitskreise und seit 1992 Honorarkonsul der Republik Korea. ! Helmut List ist verheiratet mit Kathryn List und Vater von vier Kindern.
Simulation und Prü!echnik von Antriebssystemen. Das Headquarter ist in Graz. ! Das Unternehmen deckt die Bereiche Hybrid, Verbrennungsmotoren, Getriebe, Elektromotoren, Batterien und So!ware ab. Und das sowohl für Pkw, Lkw als auch Großmotoren. ! Im Jahr 2011 wuchs die AVL weltweit um 28 Prozent und verzeichnete einen Umsatz von rund 830 Millionen Euro. Es gibt 45 Tochtergesellscha!en und etwa 5250 Mitarbeiter.
Leichte Entspannung in Sachen Teuerung: Die Inflation ist in Österreich im Dezember auf 3,4 Prozent gesunken. Im November betrug die Teuerungsrate noch 3,9 Prozent.
Die Inflation ist im Vormonat um 0,5 Prozent gesunken.
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10 · Steiermark · Steirische Wirtscha!
2011 endet mit einem Die Wirtscha"skammer Steiermark verzeichnete im Vorjahr fast 26.000 Servicekunden – ein neuer „Alltime“-Höchststand. Geschä!sführer Mag. Manuel Höfferer
Die gewerblichen Dienstleister Dienstleistungen entwickeln sich zu einem wichtigen und stark wachsenden Wirtscha!szweig. Das ist ein überall feststellbarer gesellscha!licher und wirtscha!licher Trend, der sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Es zeigt deutlich, wie stark sich unser Zusammenleben und die Organisation unserer Arbeit in Richtung einer Wissensund Dienstleistungsgesellscha! entwickeln. Kleine betriebliche Einheiten, dafür umso höhere Flexibilität, intelligente, innovative und stets weiterentwickelte Leistungen und Angebote zeichnen Dienstleistungsunternehmen aus Vielfalt, Service und Kundenorientierung sind daher zentrale Voraussetzungen unserer Fachgruppe. Für unsere weit über 12.000 Mitglieder bieten wir ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Aktivitäten. Daraus ergeben sich mannigfaltige Tätigkeiten, die wiederrum wichtige menschliche und unternehmerische Tugenden zum Vorschein bringen:
V M L .@. Das Jahr 2011 stand mit einem Wachstum von fast drei Prozent unter einem guten Wirtscha!sstern. Ob‘s in dieser Tonart heuer weitergeht? Das ist angesichts der vielen Wolken am Konjunkturhimmel leider mehr als fraglich. Fest steht dagegen die Servicequalität der Wirtscha!skammer Steiermark. 74.200 Fälle wurden im Vorjahr bearbeitet, die Zahl der Kunden stieg dabei auf fast 26.000 (siehe Grafik rechts) – „ein neuer Rekord“, freut sich WKDirektor Thomas Spann. „Das umfangreiche Serviceangebot ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit unseres Hauses und wir entwickeln uns mit jeder Anfrage weiter. Erst die Kombination aus Praxis und fachlichem Know-how garantierten den Unternehmern ein ideal auf sie abgestimmtes Serviceportfolio“, so Spann. Der Löwenanteil kam dabei einmal mehr – wenn auch bei leicht sinkender Tendenz – von Ein-Personen-Unternehmungen (EPU). 51 Prozent aller Anfragen
WK-Direktor Thomas Spann Foto: Fischer
wurden von ihnen gestellt. Die Themenspitze führte wie schon im Jahr 2010 der Bereich Wirtscha!srecht an. Knapp 18.500 Anliegen lassen sich diesem zuordnen, auf den Plätzen zwei und drei folgen das Arbeitsrecht (fast 15.800 Fälle) sowie Fragen zum Thema Steuern und Abgaben (rund 11.500 Anfragen).
Bestnoten für Kompetenz und Freundlichkeit Neben der Quantität passt aber auch die Qualität. In einer vom Meinungsforschungsinstitut „m(Research“ durchgeführten Umfrage stellen die Unternehmer den Mitarbeitern der Wirtscha!skammer Steiermark ein hervorragendes Zeugnis aus. „Freund-
Zufriedenheit der Servicekunden Freundlichkeit Hilfsbereitscha! Fachliche Kompetenz Schnelligkeit, Bearbeitung, Rückruf
2009 1,3 1,4 1,4 1,5
2007 1,2 1,3 1,5 1,8
So testen Sie In Kooperation mit der Wirtscha"skammer Steiermark können Firmen ab sofort ihre Krisenresistenz überprüfen lassen.
Foto: Rallef - Fotolia
Bezahlte Anzeige
2011 1,4 1,4 1,7 1,8
Auszug aus der Servicekundenbefragung Juni 2011 – Mittelwerte (durchgeführt von „m(Research“ im Au!rag der WK Steiermark)
Mut, Ausdauer, Engagement und den Wunsch, als Dienstleister für seine Kunden die beste Lösung zu entwickeln. Willkommen in der Welt der gewerblichen Dienstleister!
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lichkeit“ und „Hilfsbereitscha!“ werden demnach mit der Topnote 1,4 bewertet, fachliche Kompetenz mit 1,7 und die Bearbeitungsdauer mit 1,8. „Es macht uns sehr stolz, dass unsere Anstrengungen, ein verlässlicher Partner für unsere Mitgliedsbetriebe zu sein, entsprechend honoriert werden“, betont Spann. Auch die Fachorganisationen lieferten mit ihren rund 1.400 Funktionären im Jahr 2011 wesentliche Inputs. So wurden zum Beispiel mehr als 500 Branchenund Themenveranstaltungen abgehalten. Erfreuliches gibt es zudem aus dem WIFI zu vermelden: An die 35.000 Bildungshungrige stürmten die rund 2.400 Lehrveranstaltungen. Spann weiter: „Einen entscheidenden Beitrag der Wirtscha! zur Qualität des Faktors Humankapital am Standort Steiermark leisteten auch die 5.000 Lehrbetriebe mit ihren knapp 19.000 Auszubildenden, die von unserer Lehrlingsstelle betreut und begleitet werden.“ ■
Wer sein Unternehmen rechtzeitig durchcheckt, vermeidet vielleicht Krisen.
Rechtzeitige Vorsorge kann Leben retten – das gilt nicht nur in der Medizin, sondern auch im Geschä!sleben. „Gerade in turbulenten Zeiten wie diesen kann man leichter als gedacht in eine Strategie- oder Ertragskrise schlittern“, weiß Michael Weiss, Geschä!sführer der Firma „Fokus Prinzip“.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
neuen Servicerekord
!"#$ %&'(
Wissen braucht Führung
Wissen sie, wie viel es Sie kostet, wenn alle Ihre Mitarbeiter durchschnittlich pro Tag 20 Minuten nach bestimmten Dokumenten suchen? Wissen Sie, was es Sie kostet, wenn erfahrene Mitarbeiterinnen ihr Unternehmen verlassen und ihre Erfahrungen einfach mitnehmen? Wissen Sie, was es Sie kostet, wenn Ihre Führungskrä!e sich nicht darüber im
■ Servicefälle* ■ Servicekunden**
2010
25.678
75.303 25.416
25.866
71.512
74.200
Servicebilanz 2011 (vorläufig)
2011
2009
· Steiermark · 11
*) Service- und BMS-Tickets, ohne Gründertickets; **) inklusive ruhende Mitglieder
Servicekunden nach Unternehmensgröße „Die Wissens- und Lernstrukturen Ihres Unternehmens definieren Ihren zukün!igen Erfolg!“
50–250 Mitarbeiter 3,0 %
0 Mitarbeiter 51 %
10–49 Mitarbeiter 12 %
Foto: uview - Fotolia
1–9 Mitarbeiter 33 %
Quelle: WK Steiermark
Ihr Unternehmen auf Herz und Nieren Darum gibt es nun in Kooperation mit der Wirtscha!skammer Steiermark das Angebot eines Drei-Stufen-Checks (Info rechts). Stufe eins ist eine kostenlose Unternehmenspotenzialanalyse, dabei werden die Bereiche Organisation, Strategie, Führung, Marketing, Controlling, Innovationsmanagement und Personalentwicklung unter die Lupe genommen. „Ziel ist es, Krisen frühzeitig zu erkennen“, so Weiss. „Es reicht, wenn einer der sieben angesprochenen Bereiche schlecht abschneidet, um
die Wirtscha!lichkeit eines Unternehmens aufs Spiel zu setzen.“ Aus diesem Grund bekommen alle Teilnehmer auch sofort eine Auswertung in Form eines Spinnendiagramms. Auf weiteren Wunsch erhält man – ebenfalls kostenlos – einen detaillierten, 15-seitigen Bericht mit Handlungsanweisungen sowie einen Gutschein für ein persönliches Beratungsgespräch à 45 Minuten bei einem Strategiesprechtag der WK im Wert von 150 Euro. Die Kosten dafür trägt die Wirtscha!skammer. ■
S In Kooperation mit der WK Steiermark wurde ein DreiStufen-Check mit kostenloser Unternehmenspotenzialanalyse erstellt. Diesen finden Sie online unter www. fokus-prinzip.com. Infos und Anmeldung zum Strategiesprechtag gibt’s unter Tel. 0316/601-765 (Frau Janisch).
DI Sabine Pelzmann-Knafl, MSc MBA Leitung der PELZMANN Unternehmensberatung, Graz office@pelzmann.org
Klaren sind, dass Wissensmanagement zu Ihren Aufgaben gehört? Wissen Sie, was es Sie kostet, wenn Projekterfahrungen nicht systematisch reflektiert und in die nächsten Projekte einbezogen werden? Wissen Sie, was es Sie kostet, wenn Sie das Wissen ihrer Vertriebsmitarbeiter nicht systematisch in den Unternehmens- und Produktentwicklungsprozess einbeziehen? Für viele Unternehmen ist ihr Wissen der zentrale Hebel zur Gewinnung von Kunden und damit zur Umsatzgenerierung. www.ubit-stmk.at Bezahlte Anzeige
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12 · Regionen · Steirische Wirtscha!
Regionen A R
Leibnitz blüht heuer auf Großinvestitionen wie der neue Bahnhof tragen entscheidend zur Belebung der Stadt bei und zahlen sich so doppelt aus.
■ L Viel Wirbel hat es bereits vor ihrer Fertigstellung um die neue Bahnhofsunterführung in Leibnitz gegeben, vor kurzem wurde sie endlich eröffnet. Damit wurde
ein erster Schritt zur Modernisierung des gesamten Bahnhofsareals getan. Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Südbahn wird der Bahnhof völlig neu errichtet, auch die Bushaltestelle am Bahnhofsvorplatz wird einem Faceli"ing unterzogen. Geht es nach der Stadtverwaltung, soll dies aber erst der Au"akt zu einem ereignisreichen Jahr werden. 2012 hat man viel vor: Wohnbau, Ausbau der Schulen, Verwertung des ehemaligen Ka-
sernengeländes. Ein Bauvorhaben soll 120 Wohnungen in Zentrumsnähe entstehen lassen. Den daraus resultierenden Schwung will man dazu nützen, die Innenstadt wieder entsprechend zu beleben. Die Fußgängerfrequenz ist in den letzten Jahren dramatisch gefallen. „Das trägt dazu bei, die Leute wieder in das Zentrum zu bringen. Eine enorme Aufwertung für ganz Leibnitz und die gesamte Region“, weiß Regionalstellenleiter Josef Majcan. ■
Foto: ÖBB
Steiermark. „Wir wollen Jugendlichen und ihren Eltern die Möglichkeit bieten, einen Einblick in die Lehrlingsausbildung zu bekommen, und ihnen so die Scheu vor einer Bewerbung nehmen“, so kündigt Lydia Kaltenbrunner von Lidl Austria den Infotag des Diskonters an. 40 neue Lehrstellen vergibt der Diskonter Lidl jährlich in ganz Österreich und möchte mit dieser Veranstaltung Jugendlichen den Lehrberuf des Einzelhandelskaufmanns schmackha" machen. Steiermarkweit findet der Lehrlings-Infotag am 21. Jänner in Filialen in Graz, Feldbach, Voitsberg, Mürzzuschlag, Leoben und Murau statt. Nähere Information und die Liste aller teilnehmenden Filialen online unter www. lidl.at/lehre.
Immer mehr Jugendliche machen Karriere mit Lehre. Murtal. Sechs steirische Unternehmen wurden von Ökoprofit für ihr Engagement im Sinne der Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Die gesetzten Maßnahmen umfassten die Regulierung von Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauch, brachten Einsparungen für die Unternehmen und eine wesentlich geringere Umweltbelastung. So konnte die Firma Herk durch eine Gebäudesanierung die Kosten um 6.000 Euro pro Jahr senken. Die Verleihung der Preise fand im Holzinnovationszentrum Zeltweg statt.
Geht es nach den Plänen der Stadt, so soll Leibnitz im heurigen Jahr einen ordentlichen Schub hinlegen.
Warum in die Ferne schweifen ... Christa Pieber wagte das Abenteuer Selbständigkeit – und trägt damit entscheidend zur Lebensqualität in St. Radegund bei.
■ G-U Mehrere Monate hat es gedauert, jetzt hat St. Radegund endlich wieder einen Nahversorger. „Natürlich ist gerade die Anfangszeit sehr hektisch und eine große Umstellung für mich, aber es ist toll zu sehen, wie euphorisch die
Bewohner auf uns zugehen“, freut sich die neue Chefin Christa Pieber. „Der örtliche Nahversorger ist immer auch der kommunikative Treffpunkt der Gemeinde, man merkt, wie sich die Leute darüber freuen.“ Für Regionalstellenleiter Stefan Helmreich sind Nahversorger im Bezirk auch ein persönliches Anliegen: „Nahversorger sind enorm wichtig für die Belebung des Ortszentrums und tragen so entscheidend zur Steigerung der Lebensqualität bei“, ist Helmreich überzeugt. ■
Christa Pieber (li) bei der Eröffnung ihres Geschä!s
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
Neuer Glanz in Gleichenberg
■ F Seit Monaten haben Schüler, Lehrer und Besucher den Bauarbeiten gespannt zugesehen, nun erstrahlen die Tourismusschulen Bad Gleichenberg in neuem Glanz. Ein architektonisch spannender Trakt verbindet das altehrwür-
Starker Start ins neue Jahr Der Schuh-Markenhersteller „Clarks US“ hat der Knapp AG einen Au!rag für ein Logistik-Center in Hanover, Pennsylvania erteilt. Das dort zu errichtende „Shuttle“ ist das zehntausendste seiner Art und soll für Lagerung, Kommissionierung und Bereitstellung von 50 Millionen Paar Schuhen im Jahr sorgen. Das Bild zeigt ein ähnliches System bei der Retourenabwicklung bei Hermes Fulfilment in Haldensleben, Deutschland.
A R Voitsberg. Den Abschluss von 16 überbetrieblichen Ausbildungswochen feiern die Lehrlinge der „ABV Metall“. Die Feier findet am 27. Jänner im Binder Lernwerk statt. Anmeldung bis spätestens 24.1. unter Tel. 0664/6025961351. Dauer: 13.30 bis 14.45 Uhr. Leibnitz. Neue Leichtverpackungsbehälter gibt es für den Bezirk Leibnitz. Die gelbgrünen Container werden seit diesem Jahr von Öko & more geliefert. Die steirische Firma übernimmt für die Ara AG diese Aufgabe von der Saubermacher AG, die Umstellung wird schrittweise erfolgen. Die neuen Behältnisse wurden nun von Vertretern der Kommunen Leibnitz und Wagna und Mitarbeitern der Firma Öko & more präsentiert.
Der imposante Aufgang der Tourismusschulen Bad Gleichenberg
Acht Millionen Euro kostete der Umbau der Tourismusschulen Bad Gleichenberg, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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dige Internatsgebäude mit dem Schulgebäude. Etwa 8,5 Millionen Euro wurden in den Umbau investiert – ein Rekord, wie Schulleiter Wolfgang Haas betont. „In der mehr als 60-jährigen Tradition wurden viele Investitionen getätigt, jedoch nicht in diesem Ausmaß. Der Aus- und Umbau ist die konsequente Fortsetzung eines erfolgreichen Weges.“ Mit dem zentralen, behindertengerechten Zugang, 30 neuen Internatszimmern, modernen Gemeinscha"sräumlichkeiten und fünf modernen Klassenzimmern
hält man konsequent am CampusGedanken fest: Leben und Lernen in der Gemeinscha" der Tourismusschulen. Wie wichtig die Schulen für die heimische Branche sind, betont auch Wirtscha"skammer-Präsident Josef Herk: „Die Qualität der steirischen Tourismusangebote hängt direkt mit der Qualität der Ausbildung im Tourismus zusammen“, erklärt er. „Für die Steiermark spielen daher die Tourismusschulen Bad Gleichenberg eine besondere Rolle – und das wird auch in Zukun" so bleiben.“ ■
Gelbe Säcke sorgen für grüne Lösungen. Hartberg. Bereits zum 58. Mal findet am 20. Februar der Pöllauer Schlossball statt. Der „oststeirische Opernball“ steht dieses Jahr unter dem Motto „1000 Masken – Karnevalzauber im Schloss Pöllau“. Neben dem wunderbaren Ambiente werden auch dieses Jahr besondere Ballfreuden geboten, Live-Bands sorgen auf zwei Bühnen für die entsprechende Stimmung. Weitere Informationen und Reservierungen unter E-Mail info@naturpark-poellauertal.at, Einlass ab 19.30 Uhr.
Der Pöllauer Schlossball: ein gesellscha!liches Ereignis
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Foto: Wiesner (2), Murat Subatli - Fotolia
14 · Regionen · Steirische Wirtscha!
Egal ob Beauty, Urlaub oder Hochzeit: Die Messe Graz gibt den schönsten Themen der Welt am 21. und 22. Jänner ein Forum.
Ein flotter Dreier in der Messe Graz Am 21. Jänner wird die Messesaison 2012 in Graz eröffnet. Den Anfang macht das Trio „Ferien+Vital+Heirat“.
■ G Mit dem Dreiergespann „Ferien+Vital+Heirat“ beginnt am 21. und 22. Jänner die diesjährige Messesaison in Graz. „Allen dreien gemeinsam ist das Glücksgefühl, das sie vermitteln sollen“, erklärt Messe-Graz-Leiter Thomas Karner. Jedes der drei Themen wird in einer eigenen Halle inszeniert,
Thomas Karner Foto: Furgler
insgesamt 260 Aussteller präsentieren sich an den beiden Tagen am Grazer Messegelände. „Für Besucher reicht das Angebot von der Urlaubsplanung über Gesundheitsberatung bis zur Hochzeitsausstattung“, freut sich Karner. „Wir rechnen an jedem der beiden Tage mit etwa 15.000 Besuchern.“ Vor allem der Bereich „Vital“ hat krä"ig zugelegt und präsentiert im Erdgeschoß der Halle A
die Themenschwerpunkte Gesundheit, Ernährung, Schönheit, Fitness und Wohlbefinden. Erstmalig werden den Besuchern dabei Einblicke in die traditionelle chinesische Medizin gewährt. Vor allem bei chronischen Erkrankungen und in der Vorsorgemedizin soll sie erfolgversprechend sein.
Messe-Marktführer Insgesamt zeigt sich Karner hochzufrieden mit der Entwicklung der Messe Graz. „Es tut sich enorm viel. Im vergangenen Jahr haben wir 455 Veranstaltungen mit rund 700.000 Besuchern abgewickelt.“ Für heuer rechnet er
mit einem ähnlichen Aufkommen. „Vor allem im Bereich Beauty haben wir uns mittlerweile als Marktführer in Österreich etabliert, dieses Thema wollen wir weiter ausbauen und entwickeln“, gibt Karner die Marschroute vor. „Es gibt in Österreich keinen anderen Anbieter, der so viel Neues aufsetzt.“ ■
W I 21. und 22. Jänner, ab 10 Uhr, Messe Graz. Erwachsene 6 €, ermäßigt 4 €. http://tinyurl.com/76uaox7.
Wir feiern 40 Jahre Zeitungsgeschichte! Die „Steirische Wirtscha!“ hat sich zum runden Geburtstag sowohl einem optischen als auch inhaltlichen „Faceli!ing“ unterzogen mit:
neuem Design ! neuen Reportagen ! noch mehr Service
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Service Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie im Internet unter www.nachfolgeboerse.at. - Suche Fahrschule in der Steiermark, mit und ohne Konzessionsgeber. Kenntnisse der Fahrschulbranche vorhanden. Anfragen unter 0676/40 20 240. ID: 8681 - Vermiete Papier- und Spielwarenfachgeschä! in Mureck mit fünf Räumen. Hauptplatzlage. Auslage und Magazin vorhanden. Anfragen unter 0664/40 32 803, ID: 28649. - Suche Nachfolger für Fitness- und Wellnesscenter in Knittelfeld. Mit Saunen für 25 Personen, Kaltwasserbecken, Solarium und Gastrobereich. Nähere Infos unter www.exciting.at. Anfragen unter 0650/51 51 886, ID: 30268. - Verpachte Gasthaus in St. Lorenzen bei Scheifling. Ca. 100 Sitzplätze in getrennten Räumen und Gastgarten. Anfragen unter 0660/22 54 918, ID: 29786. - Verkaufe Trafik in Graz. Vollständig eingerichtet. Anfragen unter 0316/6011101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID: 30976. - Steinmetzmeister sucht Nachfolger. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. followme@wkstmk.at, ID: 29658. Restaurant. - Verkaufe Gastraum, Kegelbahnen, Kaminstüberl, Terrasse und Grünanlage. Große Wohnung im Obergeschoß mit Balkon. Anfragen unter 0664/21 73 883, ID: 30725. - Kleines Bekleidungsgeschä! in Graz abzugeben. Warenablöse möglich. Anfragen unter 0664/501 38 25, ID: 30254.
Gibt es ein Service, das mir die Lohnbzw. Gehaltsabrechnung meiner Dienstnehmer erleichtert? Ihre kompetente Hotline für alle Unternehmensfragen: 0316/601-601
Erfolgreiche Gründer haben ihr Ohr am Puls der Zeit Jungunternehmer können in den ersten drei Jahren kostenlos Veranstaltungen besuchen. Heuer fällt der Startschuss mit dem Thema die Marke „Ich“.
angeboten“. Das schafft den jungen Wirtscha!skapitänen alle Möglichkeiten, sich mit Experten zu den unterschiedlichsten Themenbereichen zu vernetzen.
Eine gute Idee reicht längst nicht mehr aus, um als Unternehmer erfolgreich durchzustarten. Ohne Businessplan lassen sich Erfolge ebenso wenig programmieren wie ohne marktorientierte Unternehmensführung oder Steuertipps. Unverzichtbar sind auch Kontakte mit Experten aus Wirtscha! und Politik, für die die Plattform „AmPuls 0-3“ gegründet wurde. Michaela Steinwidder vom WK-Gründerservice: „Steirischen Gründern und Jungunternehmern werden in den ersten drei Jahren ihrer Selbstständigkeit ausgewählte Veranstaltungen zur Wissensvermittlung und zum Netzwerken kostenlos
Den Au!akt 2012 setzt ein Impulsreferat zum Thema Schlüsselfaktor Selbst PR – Marke „Ich“ in Graz (bereits ausgebucht) und in den Regionen. Steinwidder: „Ziel ist es, die eigene Person als Markenpersönlichkeit nachhaltig zu positionieren“. Bewusste Betonung und Kommunikation der eigenen Stärken, Talente und Begabungen sind dabei zentrale Prozesselemente. Als Referentin wird Birgit Freidorfer, selbständige Unternehmensberaterin, auch Themenbereiche wie die „Idealmaße“ im Selbstmarketing oder energievolles Sprachverhalten aufarbeiten. Die Teilnahme ist
Stärken erkennen lernen
kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl werden Anmeldungen nach ihrem Eintreffen berücksichtigt! Im März steht das nächste Impulsreferat „Neue Kunden gewinnen – die erlernbare Kunst des Verkaufens“ auf dem Programm. ■
I Schlüsselfaktor Selbst PR – Marke „Ich“. 1. Februar: Deutschlandsberg, 2. Februar: Hartberg, 8. Februar: Graz, Shopping City Seiersberg (ausgebucht), 9. Februar: Feldbach. 15. Februar: Voitsberg, jeweils 14 bis 17 Uhr in den Regionalstellen. Weitere Termine im zweiten Halbjahr. Anmeldungen: gs@wkstmk.at. Infos: www. wko.at/stmk/ampuls.
Foto: Eisenhans - Fotolia
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Damit Gründer wirtscha!lich ins Schwarze treffen, werden sie in den ersten drei Jahren speziell betreut.
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16 · Service · Steirische Wirtscha!
Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen
Meine Dienstnehmerin ist derzeit in Karenz. Kann ich sie trotzdem beschä!igen? Ich habe auch gehört, dass sie bei einem anderen Dienstgeber arbeiten darf. Dazu Karin Hörmann: Ja, unter bestimmten Voraussetzungen. So ist eine Beschäftigung während der Karenz bis zur monatlichen Geringfügigkeitsgrenze von 376,26 Euro (Wert für 2012) sowohl beim selben als auch bei einem anderen Arbeitgeber möglich. Diese geringfügige Beschä!igung ist ein rechtlich eigenständiges Arbeitsverhältnis und besteht somit neben dem karenzierten Arbeitsverhältnis. Dies gilt vor allem auch dann, wenn die geringfügige Beschä!igung bei dem Arbeitgeber ausgeübt wird, mit dem Karenz vereinbart ist. Darüber hinaus kann eine Beschä!igung über der Geringfügigkeitsgrenze während der Karenz für höchstens 13 Wochen im Kalenderjahr ausgeübt werden. Auch dabei handelt es sich um ein rechtlich eigenständiges Dienstverhältnis, das neben dem karenzierten Arbeitsverhältnis besteht. Stimmt der Arbeitgeber zu, kann auch bei einem anderen Arbeitgeber für den genannten Zeitraum eine maximal 13-wöchige Beschä!igung eingegangen werden.
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Karin Hörmann WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601
Die Finanz schielt auf Ob Cash oder mittels Überweisung, Honorare müssen versteuert werden.
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Beschä!igung während einer Karenz
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Servicetermine - Übergabeberatungen,
mittwochs, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, Rechtsservice, 0316/601-661, rechtsservice@wkstmk.at - Steuersprechtag Ennstal/Salzkammergut, 9. Februar, WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/6019600, liezen@wkstmk.at - Patentsprechtag, 14. Februar, 9 bis 14 Uhr, WK Graz, 4. Stock, 0316/601-765, angelika. janisch@wkstmk.at - ERFA Arbeitsrecht, 8. Februar, 14.30 bis 16 Uhr, WK Graz, Europasaal, 0316/601-661, daniela.
kozissnik@wkstmk.at Mürztal – Mariazellerland, 16. Februar (vormittags), WK Mürztal-Mariazellerland, 0316/601-9800, muerztal@wkstmk.at - Steuersprechtag Leoben, 16. Februar (nachmittags), WK Leoben, 0316/601-9500, leoben@ wkstmk.at
- Steuersprechtag
Publikationen Umweltpolitik der EU Über Monitoring und Lobbying der WK informiert das Dokument
„VIP Infos zur EU Umweltpolitik“. Konkrete umweltpolitische Vorhaben werden mit Titel, zeitlicher Realisierungskette und allen weiteren Details dargestellt und durchleuchtet. Weiters bezieht die WK Stellung und äußert Bedenken und Verbesserungsvorschläge. Ein Kommunikationsblock mit Ansprechpartnern auf nationaler und europäischer Ebene rundet das Angebot ab. Art: PDF-Download. Mitgliederpreis: 15 Euro (inkl. 20 Prozent USt). Bestellung: www.webshop. wko.at
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
Im WK-Serviceteam für Sie da: Magdalene Honegger, Tel. 0316/601 DW 601
Honorarempfänger Um Honorarempfänger steuerlich im Auge zu haben, fordert das Finanzamt Unternehmer auf, diese einmal jährlich zu melden. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Geldflüsse auch versteuert werden. Alle Jahre wieder müssen Unternehmer bezahlte Honorare an das Finanzamt melden – zum Beispiel für Vorträge, Vermittlungen und freie Dienstnehmer. Dazu stehen zwei Möglichkeiten offen: entweder elektronisch bis Ende Februar oder mit dem Formular E18 bis Ende Jänner. Petra Kühberger vom WK-Rechtsservice über die Gründe für diese Meldepflicht: „Durch diese Mitteilung wird eine korrekte Versteuerung beim Honorarempfänger sichergestellt.“ Welche Leistungen meldepflichtig sind, darüber infomiert die Expertin im Detail: „Meldepflichtig sind nur die angeführten Leistungen, wenn sie von einer natürlichen Person oder von einer Personenvereinigung ohne eigene Rechtspersönlichkeit (GesbR, OG, KG etc.) erbracht wurden.“
- Leistungen
Gesetzeskonformer Werbeau!ritt. Minimieren Sie das rechtliche Risiko für Ihren Werbeau!ritt: „So gestalten Sie Ihren Werbeauftritt gesetzeskonform“. Die aktualisierte Ausgabe dieses Buches beschreibt zum einen generelle Rechtsvorschri!en, zum anderen werden aber auch spezielle Vorschri!en für Webshops behandelt. Mit Checkliste, Formulierungsvorschlägen und Gesetzestext. Art: Broschüre. Mitgliederpreis: 18 Euro (inkl. 20 % USt). Bestellung: http://goo.gl/zNqXs
Web 2.0. für Kleinunternehmer Wie kleine Unternehmen und EinPersonen-Betriebe sich Vernetzungen und Online-Plattformen für ihre Produkte und Dienstleistungen zunutze machen können, zeigt der Leitfaden „Sales 2.0 oder Web 2.0 im Vertriebseinsatz“. Umfang: 83 Seiten. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 14 Euro inklusive
als Mitglied des Aufsichtsrates, Verwaltungsrates und andere Leistungen von mit der Überwachung der Geschä!sführung beau!ragten Personen, - Leistungen als Bausparkassenvertreter und Versicherungsvertreter, - Leistungen als Sti!ungsvorstand, - Leistungen als Vortragender, Lehrender oder Unterrichtender, - Leistungen als Kolporteur oder Zeitungszusteller, - Leistungen als Privatgeschä!svermittler, - Leistungen als Funktionär von öffentlich-rechtlichen Körperscha!en, wenn die Tätigkeit zu Funktionsgebühren führt, - sonstige Leistungen, die im Rahmen eines freien Dienstvertrages erbracht werden und der Versicherungspflicht unterliegen. Form und Inhalt der Mitteilung: - Die Mitteilung erfolgt – so Kühberger – elektronisch im Wege der automatisationsun-
terstützten Datenübertragung (z.B. Elda oder Statistik Austria) an das zuständige Umsatzsteuerfinanzamt. Die Meldung umfasst folgende Daten: - Name (Firma), Wohnanschri! bzw. Sitz der Geschä!sleitung, bei natürlichen Personen die Sozialversicherungsnummer, - Art der erbrachten Leistung, - Kalenderjahr, in dem das Entgelt geleistet wurde, - Entgelt und die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer, - Höhe eines Dienstnehmeranteiles zur Sozialversicherung.
Wann ist keine Meldung notwendig? Wenn das im Kalenderjahr geleistete (Gesamt-)Nettoentgelt einschließlich allfälliger vergüteter Reisekostenersätze nicht mehr als 900 Euro beträgt und das (Gesamt-)Nettoentgelt einschließlich allfälliger vergüteter Reisekostenersätze für jede einzelne Leistung nicht höher als 450 Euro ist. ■
W I Ihr Draht zu den Experten: Tel. 0316/601-601
Umsatzsteuer, zuzüglich 3,30 Euro Versandpauschale. Weitere Infos und Bestellung unter www. webshop.wko.at. Events – rechtlicher Rahmen Ein Leitfaden fasst alle relevanten Vorschri!en zusammen, die man bei der Organisation eines Events beachten sollte. Autor: Klaus Vögl. Umfang: 368 Seiten. Publikationsart: Broschüre. Mitgliederpreis: 29 Euro inkl. Umsatzsteuer, zuzüglich 3,30 Euro Versandpauschale. Bestellung unter www. webshop.wko.at.
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Steuerschuld bei Mobiltelefonen Ich habe gehört, dass es jetzt zu einem Übergang der Steuerschuld auch bei Mobiltelefonen und elektronischen Schaltkreisen kommt. Dazu Christian Haid: Seit 1. Jänner wird das sogenannte Reverse Charge System auch auf die Lieferung von Mobiltelefonen und elektronischen Schaltkreisen ausgeweitet, wenn der Rechnungsbetrag mindestens 5.000 Euro beträgt und die Lieferung an einen Unternehmer erfolgt. Diese Umkehr der Steuerschuld bedeutet, dass die Mehrwertsteuer nicht vom Leistungserbringer, sondern vom Leistungsempfänger geschuldet wird. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Produkte davon betroffen sind. In jedem Fall Mobilfunkgeräte und integrierte Schaltkreise. Also Mobilfunkgeräte, die zum Gebrauch mittels eines zugelassenen Netzes und auf bestimmten Frequenzen hergestellt oder hergerichtet wurden, unabhängig von etwaigen weiteren Nutzungsmöglichkeiten. Zu den integrierten Schaltkreisen zählen Mikroprozessoren und Zentraleinheiten für die Datenverarbeitung vor Einbau in die Endprodukte. Um den Anwendungsbereich dieser Neuregelung möglichst klar abzugrenzen, wird an die kombinierte Nomenklatur des Zolltarifs angeknüp!.
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Christian Haid WK-Rechtsservice Tel. 0316/601 DW 601
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18 · Österreich · Steirische Wirtscha!
Österreich
Ratingabstufung erhöht nun Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat vergangenen Freitag die Bonität von neun EU-Staaten auf einmal gesenkt. Österreich und Frankreich verloren ihre Bestnote AAA und fielen um eine Stufe auf AA+. Die Herabstufung Österreichs sei „falsch und unverständlich“, sagte Bundeskanzler Werner Faymann. Denn Österreich habe mit Konsolidierungen und der Schuldenbremse bereits den richtigen Weg eingeschlagen. In einer gemeinsamen Mitteilung mit Vizekanzler Michael Spindelegger sprach Faymann von einem Alleingang durch S&P, verwies auf das Festhalten der Agenturen Moody’s und Fitch am Triple-A-Rating und kritisierte die ungleiche Behandlung einzelner Eurozonen-Mitgliedsstaaten. Wie Spindelegger betonte, müsse Österreich jetzt rasch zu Lösungen kommen, um die Bestnote der
Foto: WKÖ
Das Volumen der notwendigen Einsparungen könnte durch die höheren Zinszahlungen auf bis zu vier Milliarden Euro hochschnellen.
Vorbild Schweiz: WKÖ-Präsident Christoph Leitl und der Schweizer Nationalratsabgeordnete Hans Kaufmann. Ratingagenturen wieder zurückzugewinnen. Der VP-Chef warnt, dass die Gefahr bestehe, dass die Republik bis zu zwei Milliarden Euro mehr an Zinsen zahlen müsse: „Jetzt ist es eine Frage, wie die Märkte in den nächsten Wochen reagieren werden. Für uns wird es sicher nicht leichter.“ Höhere Zinsen würden den Sparbedarf erhöhen. Sollte Österreich tatsächlich zwei Milliarden zusätz-
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! Die Schweizer Schuldenbremse wurde im Jahr
2001 nach einer Volksabstimmung (knapp 85% Zustimmung) eingeführt und erstmals im Budget 2003 umgesetzt. ! Bis auf eine Anlaufzeit von zwei Jahren unmittelbar nach Einführung konnte das Defizit im Schweizer Bundesbudget vollkommen ausradiert werden. ! Die Schuldenbremse wurde zu 100% auf der Ausgabenseite umgesetzt, wobei die Einsparungen neben dem Militär und der Landwirtscha! eine Vielzahl kleinerer Budgetposten betrafen. ! Die Schweiz macht trotz Finanzkrise seit sieben Jahren Überschüsse.
lich für Zinsen aufbringen müssen, dann könnte sich der Sparbedarf im Land verdoppeln. „Wenn wir zwei Milliarden Euro zusätzliche Zinsen zahlen müssten, müssten wir vier Milliarden Euro einsparen.“ Spindelegger will bis Ende Februar einen Ministerratsbeschluss zum Sparpaket schaffen.
Leitl: „Jetzt Chance zum Aufwachen“ WKÖ-Präsident Christoph Leitl appelliert mit starken Worten an die Regierung, nach dem Verlust des Triple A endlich zu handeln. Aus seiner Sicht zeigt die Herabstufung, dass sich unser Land in einer kritischen Situation befindet. Ein wichtiger Grund für das schlechtere Rating ist das wirtscha"liche Umfeld, in dem Österreich liegt: Sowohl im hochverschuldeten Ungarn als auch im krisengeschüttelten Italien sind heimische Banken und andere Unternehmen stark engagiert. Doch es wäre kurzsichtig, die Herabstufung nur auf das Ausland zu schieben. „Ein wesentlicher Grund
ist, dass wir mit unserem Budget nicht zurechtkommen.“ Der AAAVerlust habe sich schon länger angekündigt. Leitl: „Jetzt ist wirklich Feuer am Dach. Jetzt ist die letzte Chance zum Aufwachen für die Bremser in der Republik. Statt sich zu beschweren müssen wir jetzt rasch Taten setzen. Das erwarte ich von der Regierung.“ Der WKÖ-Präsident erinnert an die Berechnungen und Analysen der Wirtscha"skammer, wonach eine nur fünfprozentige Einsparung bei den Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden ein ausreichendes Konsolidierungsvolumen und damit den Staatshaushalt ins Gleichgewicht bringen würde. „Dann braucht es keine Leistungskürzungen für Bürger und Wirtscha" und keine neuen Steuern.“ Wie Staatsschulden effizient und nachhaltig abgebaut werden können, zeigt das Beispiel der Schweiz. Hier könnte sich die österreichische Bundesregierung ein Beispiel nehmen, betont Leitl: „Die österreichischen Staatschul-
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
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AA+
Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat Österreich die Bestnote „AAA“ entzogen und bewertet unser Land nun nur noch mit „AA+“ – mit negativem Ausblick.
n den Reformbedarf den sind zwischen 2007 und 2010 gemessen am BIP von über 60% auf über 70% gestiegen, jene der Schweiz von über 45% auf unter 40% gesunken – und das ohne Sozialabbau, ohne Beschä"igungsabbau und mit mehr Wachstum und weniger Schulden.“
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Stimmung im Gewerbe eingetrübt „Betrachtet man die Konjunkturentwicklung in Gewerbe und Handwerk, liegen wir mit einer nominellen Entwicklung von 0,7% in den ersten drei Quartalen 2011 bei weitem nicht so gut wie der Handel (5,9%) oder die Sachgütererzeugung (14,4%). Das Stimmungsbarometer trübt sich langsam ein und 2012 wird insbesondere für die Kleinstbetriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern ein schwieriges Jahr“, betont Konrad Steindl, Obmann der Bundessparte Gewerbe und Handwerk. Vor diesem Hintergrund erteilte Steindl einer möglichen kommenden Substanzbesteuerung eine klare Absage: „Wir verwehren uns klar gegen neue Vermögenssteuern. Denn das wäre ein Anschlag auf die Substanz der KMU.“
Schweizer Schuldenbremse als Vorbild Der Schweizer Nationalratsabgeordnete Hans Kaufmann erläuterte kürzlich in Wien die Erfolge der Schweizer Schuldenbremse: „Die Grundidee ist: Die Ausgaben sollen nicht schneller steigen als der Trend des BIP. Wenn Defizite höher ausfallen als erlaubt, müssen sie über einen Zeitraum von sechs Jahren wieder abgebaut werden. Mehreinnahmen werden zum Schuldenabbau verwendet. Das Defizit im Schweizer Bundesbudget konnte so ausradiert werden.“ ■
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Zeit des Handelns! V WKÖ-P C L Jetzt hat auch Österreich an Bonität und damit Reputation verloren. Das kommt uns teuer zu stehen. Viele Begründungen werden gesucht, etliches davon ist auch zutreffend. Unsere Verflechtung mit Ungarn und Italien beispielsweise oder die Tatsache, dass Ratingagenturen auch politische Hintergründe haben und dass ein Kampf Dollar gegen Euro ausgetragen wird. Der wesentlichste Punkt aber ist ein anderer: Wir haben es in den letzten Jahren trotz ständigen Drängens und Mahnens der Wirtscha" verabsäumt, notwendige poli-
tische Reformen durchzuführen und den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen. Jetzt ist es spät, aber nicht zu spät. Jetzt ein ambitioniertes Programm für Erneuerung und Wirtscha"swachstum und Österreich kann (so wie andere Länder uns dies vormachen) seine Dinge in Ordnung bringen und wiederum zu den Besten gehören. Ermutigend ist jedenfalls, dass in der Beurteilung von Standard & Poor’s die österreichische Wirtscha" ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt erhält. Gerade deshalb sind wir berechtigt, aber auch verpflichtet darauf zu drängen, dass auch die Politik hervorragend ist. Wird nicht nur die Wirtscha", sondern auch die Politik unseres
Landes wieder gut beurteilt, können wir gelassen der weiteren Entwicklung entgegen sehen und brauchen nicht ängstlich wie ein unvorbereiteter Schüler den Rating-Testern entgegenzuzittern. Es liegt also an uns, jetzt das Richtige zu machen. Der Weg zurück zu den Besten steht uns offen, aber er bedeutet sofortigen Einsatz und ungeheures Engagement! Herzlichst Ihr
P.S.: Jetzt über neue Steuern zu diskutieren hieße die Kuh, die bestens Milch liefert, mit Futterentzug zu bestrafen!
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
20 · International · Steirische Wirtscha!
Foto: charles taylor - Fotolia
International Big Business im Gottesstaat
Der Iran steht im Fokus der Weltöffentlichkeit. Wie die Lage vor Ort ist, das verrät Österreichs Wirtscha"sdelegierter Michael Friedl. V M. L V. P .@. Der Iran droht die Seestraße von Hormuz zu sperren und riskiert damit eine militärische Eskalation. Wie ernst sehen Sie die Lage? Friedl: Die Lage ist definitiv unsicherer geworden, die Nachrichten aus dem Iran überschlagen sich schon fast, und es sind keine positiven Meldungen darunter. Natürlich hat dies Auswirkungen auf die ausländischen, aber auch iranischen Betriebe im Iran. Langfristige Projekte werden auf Grund der Finanzsanktionen kaum mehr beschlossen, geschweige denn umgesetzt. Es haben sich auch schon einige europäische Firmen aus dem iranischen Markt zurückgezogen bzw. wickeln nur mehr Altprojekte ab. Auch öster-
Österreichs Wirtscha!sdelegierter in Teheran: Michael Friedl reichische Firmen haben schon große Zurückhaltung gezeigt und verhalten sich derzeit abwartend, vor allem, da Ende Jänner der Sanktionskatalog der EU erweitert werden soll. Die Sperre der Straße von Hormuz wurde schon ö!ers in der Vergangenheit angedroht und wäre ein Schuss ins eigene Knie. Schließlich exportiert der Iran den größten Teil seiner 2,3 Mio. Barrel pro Tag auf dem Seewege. Ein solcher Schritt würde von den arabischen Anrainerstaaten und den westlichen Mächten sicher nicht unbeantwortet gelassen. Wie viele österreichische respektive steirische Firmen haben im Iran eine Niederlassung beziehungsweise exportieren dorthin? Friedl: Es gibt derzeit kaum österreichische Investitionen im Iran. Nur eine Handvoll Firmen
ist mit einem eigenen Büro in Teheran vertreten, etwa 20 andere haben Beteiligungen an hiesigen Unternehmen. Wir schätzen, dass vielleicht 120 Betriebe über exklusive Vertreter den iranischen Markt bearbeiten und insgesamt an die 700 Firmen immer wieder Geschä!e mit dem Iran tätigen. Diese Zahl kann natürlich unter den jetzigen Verhältnissen mittelfristig schrumpfen. Von all diesen Unternehmen ist ein geschätztes Viertel aus der Steiermark. Inwiefern spielt Religion im Business eine Rolle? Friedl: Wir haben vor allem mit dem Privatsektor im Iran zu tun, und da spielt Religion im Business fast keine Rolle. Vielleicht muss man sich bei dem einen oder anderen Termin auf die Gebetszeiten einstellen, aber auch das kommt kaum mehr vor. Während im islamischen Fastenmonat Ramadan in manch nordafrikanischem Land 80 Prozent der Menschen fasten, schätze ich diese Zahl in der islamischen Republik Iran viel niedriger ein. Grundsätzlich kommt man im Iran mit der Religion gar nicht
so o! in Berührung, den Muezzin hört man auf der arabischen Halbinsel ö!er und lauter. Wie schätzen Sie das wirtscha"liche Potenzial des Irans langfristig ein? Friedl: Langfristig hätte der Iran ohne Sanktionen und ohne die politischen Probleme sicherlich die Möglichkeit, zum Brasilien des Mittleren Osten zu werden. Sie finden hier Bodenschätze und natürliche Ressourcen in größter Menge, gut ausgebildete und motivierte junge Menschen, eine relativ effizient ausgebaute Infrastruktur und Industrie sowie eine uns Europäern ähnliche Mentalität. Wie sieht die Rolle der Frau in der iranischen Wirtscha" aus? Friedl: Anders als man es vielleicht erwarten würde oder aus Saudi Arabien kennt, ist die iranische Frau im Geschä!sleben meist gut verankert. Es ist auch unproblematisch, als österreichische Geschä!sfrau in den Iran zu reisen und akzeptiert zu werden. Allerdings müssen die Bekleidungsvorschri!en beachtet werden. ■
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· International · 21
„Die Steiermark hat als Exportland einen ausgezeichneten Ruf. Diesen gilt es mit neuen Offensiven weiter auszubauen.“
„Eine gute Möglichkeit des indirekten Marktzugangs zum Iran besteht über die Türkei, die als Tor zum Nahen Osten gehandhabt wird.“
Jürgen Roth, WK-Vizepräsident
Claus Tüchler, ICS-Geschä!sführer
Nur wenige steirische Firmen sind im Iran tätig. Die aktuelle politische Lage sorgt zusätzlich für verhaltenes Agieren am Markt. Zwei Unternehmer berichten. Die steirische Umwelttechnikfirma Komptech ist in der ganzen Welt zu Hause – auch im Iran. Gerade der Wüstenstaat habe großes Interesse an Abfallbehandlung, erklärt Geschä!sführer Josef Imp. „Seit rund zehn Jahren sind wir hier aktiv auf dem Markt und stehen im Bereich der Kompostierung an der Spitze. Der Abfall der großen Städte wird durch unsere Technologie zu wertvollem Kompost, der die Wüstenlandscha! urbar macht.“ Von den rund 110 Millionen Euro Umsatz der Komptech werden aktuell zwei im Iran gemacht,
berichtet Imp. „Eigentlich wäre hier mindestens das Dreifache möglich“, weiß Imp, aber die zunehmend angespannte politische Lage würde die Geschä!e bereits deutlich hemmen. Bevor Ahmadinedschad an die Macht kam, sei alles wesentlich einfacher und die Einstellung der Regierung ausländischen Geschä!spartnern gegenüber viel liberaler gewesen, erinnert sich Imp. „Die Lage hat sich in den letzten Jahren dramatisch geändert. Je stärker das Säbelrasseln ist, desto schwerer kommt man an Geld. Es sind nur mehr wenige europäische Banken
zu finden, die Sicherstellungen aus dem Iran akzeptieren.“ Eine Blockade der Seestraße von Hormuz würde die Geschä!e gänzlich zum Erliegen bringen, ist Imp überzeugt. „Wir sind natürlich beunruhigt und beobachten die aktuellen Geschehnisse sehr genau.“ Von ähnlichen Erfahrungen berichtet auch Klaus Gasser, Prokurist der König Maschinen GmbH, die seit drei Jahren im Iran erfolgreich ist und hier einen Umsatz von etwa zwölf Millionen Euro erwirtscha!et hat: „Der Markt hat für uns enormes Potenzial. Aber Banken zu finden, die Geld aus dem Iran akzeptieren, ist zu einem gravierenden Problem geworden. Was neue Geschä!e anbelangt, sind wir sehr vorsichtig und warten eher ab.“ ■
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Prozent des steirischen Exports gingen 2010 in den Iran – das sind 18 Millionen Euro. Der Wüstenstaat liegt damit im steirischen Export-Ranking an der 34. Stelle. 2009: 46 Millionen Euro, 2008: 38 Millionen Euro. ! Kontakt: Österreichisches Außenwirtscha!scenter Teheran: wko.at/awo/ir, Tel. +98/2122051820, Mail teheran@wko.at ! Infos: Internationalisierungscenter Steiermark (ICS), Tel. 0316/601-400, www.ic-steiermark.at
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„In der Rechtssache GZ 22 Cg 138/11b des Landesgerichts Klagenfurt wegen Unterlassung, Vertragszuhaltung, Rechnungslegung, Zahlung und Urteilsveröffentlichung (Streitwert € 35.000,00) schließen die klagende Partei LSG – Wahrnehmung von Leistungsschutzrechten GesmbH, 1010 Wien, vertreten durch Deschka Klein Daum Rechtsanwälte-Partnerschaft (OG), 1010 Wien, und der Beklagte, Herr Wolfgang Gasteiner, Inh. der nicht prot. Fa. MCC, 9020 Klagenfurt, vertreten durch Stingl und Dieter Rechtsanwälte OG, 8010 Graz, folgenden GERICHTLICHEN VERGLEICH: 1) Der Beklagte ist der klagenden Partei gegenüber schuldig, die Vervielfältigung sowie die anschließende Verbreitung von Schallträgeraufnahmen, an denen die Vervielfältigungs- und Verbreitungsrechte des Schallträgerherstellers in Österreich den Bezugsberechtigten der Klägerin bzw. der Klägerin als Verwertungsgesellschaft selbst zustehen, ohne vorherige Genehmigung sofort bei Zwangsfolge zu unterlassen. Diese Unterlassungsverpflichtung erstreckt sich insbesondere auf die Vervielfältigung und Verbreitung einer 500 GB USB-Festplatte mit rund 31.800 Musiktiteln im MP3-Format vom 27.11.2010 an einen Café-Bar-Betreiber, sohin auf das Vervielfältigen von digitalisierten Musikaufnahmen auf Datenspeicher, mobile Datenträger und Abspielgeräte durch den Beklagten zum Zweck der öffentlichen Aufführung durch seine Kunden mit Hilfe von Musikabspielsystemen und die Verbreitung solcher Datenträger bzw. Abspielgeräte mit den vervielfältigten Musiktiteln, soweit diese Verwertungshandlungen des Beklagten nicht in allenfalls vertraglich zuvor genehmigtem Umfang und genehmigter Weise erfolgt. 2) Der Beklagte ist der klagenden Partei gegenüber schuldig, die Verbreitung von gesetzlich geschützten Schallträgeraufnahmen, an denen die Vervielfältigungs- und Verbreitungsrechte des Schallträgerherstellers in Österreich den Bezugsberechtigten der Klägerin bzw. der Klägerin als Verwertungsgesellschaft selbst zustehen, in vertragswidriger Form, nämlich als unverschlüsselt vervielfältigte, komprimierte Musikdateien, zu unterlassen. Diese Unterlassungsverpflichtung erstreckt sich insbesondere auf die Verbreitung von rund 31.800 unverschlüsselten Musiktiteln im MP3-Format auf einer USB-Festplatte an einen Café-Bar-Betreiber am 27.11.2010. 3) Weiters verpflichtet sich der Beklagte die Kosten der Veröffentlichung der Vergleichspunkte 1 und 2 zu ersetzen sowie Schaden- und Kostenersatz zu bezahlen. Landesgericht Klagenfurt Abt. 22, Mag. Elisabeth Krassnig 18. Jänner 2012“
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Nr. 2 · 20. Jänner 2012
22 · Industrie · Steirische Wirtscha!
Lehrer blicken hinter die Kulissen der Papierindustrie Knapp 160 Chemie- und Physiklehrer kamen kürzlich bei Sappi in Gratkorn zum ImstNetzwerktag zusammen, der ganz im Zeichen des Papiers stand. „Unser Ziel ist es, den Blick der Öffentlichkeit auf die Papierbranche zu schärfen“, berichtet Walter Moser, Gastgeber bei Sappi und Vorsitzender der steirischen Papierindustrie. „Bei einer Recherche haben wir festgestellt, dass die landläufige Vorstellung von der Papierherstellung nicht mehr der Realität entspricht.“ Gemeinsam mit anderen Unternehmen, wie etwa Zellstoff Pöls, Norske Skog oder Mayr-Melnhof, möchte er seine Branche wieder ins rechte Licht rücken: „Wir bieten moderne Arbeitsplätze, setzen Hochtechnologie ein und erfüllen höchste Umweltauflagen. Und genau das sollen die Multiplikatoren der Zukun" erkennen.“ So wurden Schulprojekte entwickelt und Kontakt zu steirischen Pädagogen aufgenommen, um die Darstellung der Papierherstellung in Schulbüchern korrekt abzubilden. Mitte März soll der erste Kurs für Lehrer zum Thema Papier und Zellstoff stattfinden. Aktuell findet ein Kurzfilmwettbewerb statt. Infos unter www.papiermachtschule.at.
Immer mehr steirische Industriebetriebe heißen Besucher willkommen – auch um als interessanter Arbeitgeber aufzutreten. V P M .@. Sich als Unternehmen für die Jugend zu öffnen ist mittlerweile ein wichtiger Faktor im Kampf um die besten Köpfe geworden. Davon zeugen zahlreiche Initiativen, von Faszination Technik über Take Tech bis zur Erlebniswelt Wirtscha". So stand kürzlich für 36 Studierende der Uni Graz die industrielle Produktion auf dem Stundenplan. Bei Sandvik in Zeltweg erhielten sie Einblick in den Standort. „Er wurde von Sandvik wegen seiner Kompetenz im Gesteinsschneiden übernommen“, antwortet Hanno Bertignoll auf die Fragen den Studenten. Durch intensive Forschung und hochwertige Fertigung werde der Standort auch in Zukun" erhalten bleiben. „Studenten sind die Ab-
solventen von morgen und unter den Besuchern könnte auch ein potenzieller Mitarbeiter sein“, sagt Bertignoll. „Deshalb ist es so wichtig, junge Leute für technische Berufe zu begeistern.“ Sandvik ist auch Partner von Faszination Technik und Take Tech. Das Engagement zeigt erste Früchte: „Letztes Jahr haben wir 50 junge Mitarbeiter aufgenommen.“
Zweite Station der von Professor Stefan Karner und Professor Manfred Fuchs angeführten Exkursion: Der Leiterplattenhersteller AT&S Leoben. Auch hier steigt die Zahl der Besucher: Schüler, Studenten, Kunden, Investoren, Politiker und die Bevölkerung aus der Umgebung. Auch AT&S ist bei Faszination Technik und Erlebniswelt Wirtscha" mit an Bord. ■
Foto: Sandvik
Sappi gibt Einblick in die Papierproduktion.
Die Industrie öffnet die Tore
Sandvik ist Experte im Bereich Tunnelbau- und Bergbaumaschinen.
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AT&S Leoben Die Austria Technology & Systemtechnik AG ist einer der größten Leiterplattenproduzenten Europas und Indiens. Leiterplatten sind das Herzstück zahlreicher elektroni-
Foto: Zukun! Industrie
Foto: Zukun! Industrie
Branchen
Produktion von Leiterplatten
scher Geräte, wie Smartphones, Industrieelektronik, Messgeräte oder Motorsteuerungen. Das Unternehmen beschä!igt im Headquarter in Leoben rund 850 und in Fehring 440 Mitarbeiter, weltweit sind es 7500. Geforscht wird in Österreich und China, produziert in Österreich, China, Indien und Korea. 1987: Gründung von AT&S. 1999: Gang an die Frankfurter Börse. 2002: Start der Produktion im neuen Werk in Shanghai. 2008: Wechsel an die Wiener Börse. 2010: Übersiedlung des Headquarters von Wien nach LeobenHinterberg.
Sandvik Zeltweg Seit über 160 Jahren werden am Standort Zeltweg Maschinen für den Berg- und Tunnelbau produziert. Das Werk, vomals Teil der Voestalpine, wurde 1996 zunächst durch Tamrock und wenig später vom international tätigen Konzern Sandvik Mining and Construction übernommen. Heute ist es wichtiges Kompetenzzentrum für Gesteinsschneiden und Gesteinswerkzeuge. Umsatz des Standorts Zeltweg 2011: 170 Millionen Euro. Beschä!igte: 550. Exportquote: 99 Prozent.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Banken · 23
Schlechte Zeiten für „falsche Fünfziger“ In Österreich war 2011 um ein Drittel weniger Falschgeld im Umlauf. Besonders stark war das Minus in der Steiermark. V M R .@. 2011 war für den Euro kein leichtes Jahr, für die Fälscher war es aber offenbar noch viel schlechter: Österreichweit wurden nur 5.583 falsche Banknoten sichergestellt, das entspricht einem Rückgang von 36,6 Prozent. Damit konnte der dadurch entstandene Schaden um knapp 26 Prozent auf 454.050 Euro reduziert werden. „In der Steiermark war sogar ein noch größeres Minus zu verzeichnen, nur knapp sieben Prozent aller gefälschten Scheine stammen aus der grünen Mark“, berichtet Friedrich Hammerschmidt, Leiter des Falschgeldreferats der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Europaweit wurden insgesamt
Friedrich Hammerschmidt Foto: OeNB
606.000 Fälschungen sichergestellt, das ergibt einen Rückgang von 19,3 Prozent – und damit das zweitbeste Ergebnis seit der Einführung des Euro. Gerade die zuletzt o"mals geschmähte Gemeinscha"swährung macht den Fälschern mit ihren Sicherheitsmerkmalen das Leben schwer.
Österreich profitiert „Dieses positive Resultat ist auch auf das Wissen der Österreicher über die Sicherheitsmerkmale des Euro zurückzuführen“, erklärt Hammerschmidt. „Die Fälscher haben gemerkt, dass bei uns besser informiert wird als in anderen Ländern, deshalb ist die Verbreitung stark zurückgegangen.“ Gezielte Projekte der OeNB,
zahlreiche Medienkooperationen und kostenlose Schulungen würden das Ihre dazu beitragen. Zusätzlich seien in den letzten eineinhalb Jahren einige Falschgelddruckereien in Südosteuropa ausgehoben worden, das habe Auswirkungen auf das Falschgeldaufkommen in ganz Europa gehabt. „Österreich hat aber am stärksten von dieser Entwicklung profitiert“, hält Hammerschmidt fest. Nicht umsonst liegt der heimische Anteil an den gesamteuropäischen Fälschungen bei unter einem Prozent, Österreich ist somit eines der Länder mit den geringsten Fälschungsaufkommen des Euroraums. Trotz der positiven Zahlen sei aber weiterhin Vorsicht geboten, warnt Hammerschmidt. „Auch wenn die Fälschungen 2011 zurückgegangen sind, kann es natürlich sein, dass sie 2012 wieder zulegen.“ Das Erkennen von echten Banknoten sei auch ohne
technische Hilfsmittel mit dem einfachen Prinzip „Fühlen – Sehen – Kippen“ möglich. „Wenn man die Fälschungen einmal angenommen hat, trägt man auch den Schaden. Die wissentliche Weitergabe von Fälschungen ist jedenfalls strafbar“, betont er. ■
F Falschgeld verursachte in Österreich im Jahr 2011 einen Schaden von 454.050 Euro. Die am häufigsten verbreitete Falschgeldnote bei uns ist der 50-EuroSchein. Betroffene sollten zur nächsten Polizei oder Bank gehen, den Schaden trägt immer der Letztbesitzer. Infos: www.oenb.at.
„Wenn man die Fälschungen einmal angenommen hat, trägt man auch den Schaden.“
Foto: VRD - Fotolia
Friedrich Hammerschmidt Leiter des Falschgeldreferats der OeNB
2011 wurde wieder mehr Falschgeld aus dem Verkehr gezogen.
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24 · Gewerbe · Steirische Wirtscha!
Gedämp!e Stimmung bei Konjunkturumfrage
V P M .@. Mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent sind die Au"ragseingänge bzw. Umsätze in Gewerbe und Handwerk zwischen erstem und drittem Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Befragung von knapp 680 Unternehmen durch die KMU-Forschung Austria. Die Entwicklung in der Steiermark ist damit schlechter als im Österreichschnitt. Im Detail: 19 Prozent der Befragten meldeten Steigerungen, diese betrugen durchschnittlich 15,8 Prozent. Bei 59 Prozent der Studienteilnehmer ist die Anzahl der Au"ragseingänge gleich geblieben, 22 Prozent meldeten Rückgänge. Auch im vierten Quartal hat sich das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Der Personalbedarf liegt unter dem Niveau des Vorjahres. „Dennoch handelt es sich um eine Eintrü-
bung auf hohem Niveau“, interpretiert Spartengeschä"sführer Klaus Gallob die Statistik. „In der Krise haben sich Gewerbe und Handwerk gut gehalten, deshalb gibt es jetzt auch kaum Aufholeffekte, wie in anderen Branchen.“ Getragen wird die Konjunktur vor allem von privaten und gewerblichen Au"raggebern (derzeit zu 83 Prozent) – Bund und Länder sind bei Investitionen nach wie vor zurückhaltend. „Ein schwieriges Jahr steht Kleinstbetrieben mit bis zu zehn Mitarbeitern bevor“, ist Spartenobmann Hermann Talowski überzeugt. Er spricht sich deshalb vehement gegen neue Vermögenssteuern aus. „Das wäre ein Anschlag auf die Substanz der kleinen und mittelgroßen Unternehmen.“ ■
W I Für das Jahr 2012 erwarten 20 Prozent der in der KMUStudie befragten Unternehmen steigende Au!ragseingänge bzw. Umsätze. 61 Prozent rechnen nicht mit Veränderungen und 19 Prozent erwarten Rückgänge.
„Neue Steuern wären ein Anschlag auf die Substanz von kleinen und mittleren Unternehmen.“ Hermann Talowski, Spartenobmann
Foto: Maria Teijeiro, wko inhouse
Alarmierend: Kaum Wachstum in Gewerbe und Handwerk. Spartenobmann Hermann Talowski warnt vor neuen Steuern.
Für kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern dürfte 2012 ein schwieriges Jahr werden.
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Kunststoffverarbeiter Kongress, Ausstellung Mit dem Schwerpunkt „Biokunststoffe“ findet vom 7. bis zum 9. März der Fachkongress FuturePacking statt. In Wiener Neustadt
werden dabei unter anderem Vorträge zu aktiver und intelligenter Verpackung und neuen Rohstoffquellen geboten. Gleichzeitig findet eine Ausstellung der Produkte und Technologien statt. Nähere Informationen online unter www. ASIP-Forum.at.
Foto: Fotolia
Chemische Gewerbe Fortbildung
Rohstoff für Verpackungen
Die Landesinnung bietet einen Ausbildungskurs zu den Grundlagen der Schädlingsbekämpfung an. Der Kurs wird vom 5. März bis zum 16. Mai in der Bauaka-
demie Wien abgehalten. Bis zum 3. Februar können Anmeldungen vorgenommen werden. Nähere Informationen und Anmeldung unter Tel. 01/51450-2364.
Neue Kollektivverträge Einblick in die Neuerungen bei den Kollektivverträgen finden Sie im Internet unter www.chemiegewerbe.at.
Gewerbe allgemein Styrian Skills Es ist wieder Lehrlingswettbewerbssaison – Styrian Skills
geht in die nächste Runde: Am 18. März findet der Landesleistungswettbewerb der Friseure in der Wirtscha"skammer Graz statt. Zusätzlich wird der Sonderlehrgang „Steirischer Panther“ zum Thema „Life Ball“ abgehalten. Weitere Informationen und Anmeldung online unter www.friseure-stmk.at. Am 25. März findet der Landesleistungswettbewerb der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure im WIFI Süd statt. Der nächste Wettbewerb geht am 27. April über die Bühne: Wettbewerb der steirischen Jungfloristen in der Grazer Messehalle A. Weitere Informati-
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· Gewerbe · 25
„Farbzensur“ für jugendliches Haar Ob rot, blond oder schwarz: nicht jedes Haarfärbeprodukt ist für unter 16-Jährige geeignet. Und: Tipps zur geschlechtsneutralen Preisgestaltung.
Für den Umgang mit Haarfärbeprodukten bei unter 16-Jährigen gibt es kün"ig strenge Regelungen. Stein des Anstoßes ist der Stoff P-Phenylendiamin: Er steht im Verdacht, bei Jugendlichen allergische Reaktionen hervorrufen zu können. Oxidative und nicht-oxidative Haarfärbemittel, die diesen Farbstoff enthalten, müssen vom Hersteller ab sofort mit dem Hinweis „Dieses Produkt ist nicht für Personen unter 16 Jahren bestimmt“ gekennzeichnet werden. Das sieht nun eine neue Verordnung der EU vor. Der Vermerk muss sowohl auf dem Behältnis als auch am Beipackzettel aufzufinden sein. „In der Praxis dürfen Jugendliche nicht mehr mit derartigen Mitteln behandelt werden“, fasst Innungsmeister Roman Wagner zusammen. „Dies gilt selbst dann, wenn die Eltern einer solchen Farbbehandlung schri"lich zustimmen würden.“ Vorsicht ist aber auch für unter 16-jährige
onen finden Sie im Internet unter www.gaertner-floristen.at.
Jobmesse Seiersberg
Foto: Woodapple - Fotolia
Berufsorientierung, Schnuppermöglichkeiten und Kontaktaufnahme sind nur einige Servi-
Beste Beratung auf der Messe
Foto: Benicce - Fotolia.jpg
V P M .@.
Haarefärben ist bei unter 16-Jährigen in Zukun! erlaubt, es gilt aber das geeignete Produkt auszuwählen. Lehrlinge geboten: „Sie dürfen zwar zu Ausbildungszwecken mit diesen Mitteln arbeiten, müssen aber über mögliche Risiken informiert werden.“ Wichtig sei es auch, dass sie während des Anmischens, Au"ragens und Ausspülens Schutzhandschuhe tragen und die Anwendung überwacht wird. Wagner empfiehlt sich grundsätzlich an die Angaben und Hinweise auf der Verpackung zu halten und im Zweifelsfall Kontakt mit dem Hersteller oder dem Lieferanten aufzunehmen. ■
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Geschlechtsneutrale Preise Die Frisörinnung hat gemeinsam mit der Gleichbehandlungskommission eine Liste mit Mindestinhalten für korrekte Preislisten zusammengestellt. Diese umfasst die Angebote Maschinen-, Trocken-, Modehaarschnitt, Waschen, Fönen, Haarfärben, Strähnen, Dauerwelle, Pflegeprodukte und ist natürlich individuell erweiterbar. Durch die Begriffe „kurz“, „mittel“, „lang“ könnte die o! kritisierte Unterscheidung zwischen Damen- und Herrenfrisörleistung beseitigt werden. Weitere Infos unter www.friseure-stmk.at/„Rundschreiben“.
ces, die bei der Berufsmesse 2012 angeboten werden. Der interaktive Event für Schulen, Jugendliche und Eltern findet vom 25. bis zum 28. Jänner in der Shopping City in Seiersberg statt. Nähere Informationen gibt es unter Tel. 0664/8570709.
Graz, Bautechnikzentrum (Eingang Nord, 1. OG), Inffeldgasse 25 statt. Programm: Glas und Recht, Glas und Anwendung, Glas und Planung, Glas und Schäden. Kosten: 170 Euro. Anmeldung bis 7. Februar bei christian.rath@ wkstmk.at.
Glaser Seminar
Bekleidungsgewerbe Kollektivverträge
Die Berufsgruppe der Glaser lädt zum Glaser-Seminar an die TU Graz. Die Veranstaltung findet am Freitag den 17. Februar von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr statt. Ort: TU
Die neuen Kollektivverträge für die Kleidermacher, Wäschewarenerzeuger, Hutmacher, Modisten, Schirmmacher, Kunstblumenerzeuger/Federnschmücker/
Wildbartbinder und Miederwarenerzeuger stehen fest. Sie sind einzusehen auf der Internetseite der Innung: www.bekleidungsgewerbe.at.
Textilreiniger Kollektivverträge Es gibt neue Lohntarife für die Textilreiniger, Chemischreiniger, Färber, Wäschereien und für die Teppichreinigungs- und Aufbewahrungsanstalten. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.textilreiniger.at.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
26 · Handel · Steirische Wirtscha!
„Wir müssen die Ärmel hochkrempeln“ Mit Gerhard Wohlmuth übernimmt ein international erfolgreicher Südsteirer das Amt des Spartenobmanns. Wir trafen ihn zum Interview. V V P .@.
Das Interview im Internet:
wko.tv Sie sind als Spartenobmann nun der „erste Händler“ in der Steiermark. Mit welchem Motto gehen Sie an die neue Herausforderung heran? Wohlmuth: Meine Devise ist ganz klar: „Handel stärken, Arbeitsplätze sichern sowie Aus- und Weiterbildung noch mehr verbessern.“ Die Bandbreite des Handels ist groß. Wir müssen versuchen, den Spagat zwischen EPU und großem Betrieb zu schaffen und die Krä"e zu bündeln. Alle haben ihre Berechtigung, und eines darf man als Händler
sowieso nie: Angst haben vor einem Mittbewerber beziehungsweise die Schuld bei Misserfolgen bei der Konkurrenz suchen. Als Bundesobmann haben Sie für den österreichischen Wein Bemerkenswertes geleistet. Dieser wurde als Marke international etabliert. Welche Erfahrungen nehmen Sie daraus für den steirischen Handel mit? Wohlmuth: Das Image des österreichischen Weins und auch des Weinhandels hat sich in den letzten 15 Jahren enorm gewandelt. Diese werden nun automatisch mit den Prädikaten „hochwertiges Produkt“ beziehungsweise „besonderes Service“ assoziiert. Was hier geschafft wurde, versuchen wir nun auf den Handel in seiner Gesamtheit umzulegen. Das ist dringend notwendig. Sie sprechen damit das zum Teil gravierende Imageproblem des Handels an? Wohlmuth: Image ist von höchster Bedeutung. Hier hat der Handel zuweilen mit großen Problemen zu kämpfen, obwohl das nicht sein müsste. Der Handel ist weit besser als sein Ruf: 18.500 aktive Mitgliedsbetriebe und 25.000 Standorte in der Steiermark, 75.000 Mitarbeiter und 2500
Lehrlinge. Wir sind der größte Umsatzsteuerbringer in der gesamten Wirtscha", und die beiden Topplätze in der Berufswahl bei den Mädchen sind ebenfalls im Handel. Wir haben gewaltige Stärken – und die gilt es, nicht nur der breiten Öffentlichkeit, sondern auch den einzelnen Mitgliedsbetrieben klarzumachen. In welchen Bereichen gilt es sonst noch anzupacken? Wohlmuth: Wir müssen die Ärmel nicht nur hochkrempeln, sondern auch in den nächsten Jahren hochgekrempelt lassen. Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen, die es den Händlern erlauben, mehr Cashflow zu generieren. Das sind die zukün"igen Investitionen, die Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Der Gesetzgeber sollte dringend darüber nachdenken, wie man den Wirtscha"streibenden das Arbeiten erleichtern kann, und nicht über neue Belastungen sprechen. Es gilt Verfahren zu vereinfachen, denn je schneller ein Betrieb eröffnen kann, desto schneller kann er Arbeitsplätze schaffen. Und der Bürokratieabbau muss vorangetrieben werden, denn die vielen Vorschri"en sind ein enormer Standortnachteil gerade in den Städten und Ortskernen. Dort die Branchenvielfalt aber zu erhalten sollte nicht nur ein wirtscha"spolitisches, sondern auch gesellscha"spolitisches Ziel sein. ■
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Foto: Fischer
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Gerhard Wohlmuth ist neuer Spartenobmann für den steirischen Handel.
Wohlmuth hat den seit 1803 bestehenden Familienbetrieb im südsteirischen Kitzeck 1986 übernommen. Das Unternehmen ist seit rund 20 Jahren im Export sehr engagiert. 1 Wohlmuth ist seit 1985 Obmann der steirischen Weinwirtscha! und seit 2010 Bundesvorsitzender der österreichischen Weinwirtscha! sowie ÖWM-Aufsichtsratsvorsitzender. 1 Mit diesem QR-Code kommen Sie direkt zum Video von Wohlmuths Antrittsrede.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
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Warnung vor dreisten Betrügern Das Bundeskriminalamt (BM für Inneres) warnt aktuell vor einem neuen internationalen Modus Operandi, bei dem sich mutmaßliche Täter als Direktoren internationaler Mutterfirmen ausgeben und von den Tochterfirmen Geld einfordern. Alle Informationen dazu finden Sie auf http:// wko.at/sicherheit.
· Handel · 27
Viele Autos, zu wenig Rendite
Foto: Patrizia Tilly - Fotolia
Es ist wieder soweit: Die Berufsinformationswoche des Handels findet von 30. Jänner bis 2. Februar 2012 in der WK Steiermark statt. Sieben Branchen informieren rund 1700 Schüler über Berufsund Karrierechancen. Alle Infos dazu finden Sie auf der Homepage der Sparte bzw. unter Tel. 0316/601-779, Kontakt: Isabella SchachenreiterKollerics.
Früh übt sich, wer Karriere machen will.
Foto: Kzenon - Fotolia
Der Handel öffnet die Tore für Schüler
Auch absatzstarkes Autojahr gibt Branche wenig Grund zum Jubeln. Die Umsatzrenditen sind nach wie vor extrem niedrig. V V P .@. Bereits 2010 war, was die Neuzulassungen betrifft, ein Rekordjahr. Der Trend zum neuen Auto hielt auch 2011 ungebremst an. Mit 356.145 Neuzulassungen (plus 8,4 Prozent) konnte auch im Vorjahr ein neuer Spitzenwert verbucht werden. „Auch für die Steiermark war es ein Rekord.
Hier wurden 47.954 Neuzulassungen registriert. Das Plus zum Vorjahr liegt bei etwa 6,2 Prozent“, rechnet Gremialobmann Klaus Edelsbrunner vor. „Dennoch muss man die Zahlen, wie immer, etwas relativieren. Die Zahl der Kurzzulassungen ist hier erneut gestiegen.“
Harte Kalkulationen Der lange Herbst und der milde Winter sorgen für anhaltend reges Interesse der Kunden, berichtet der Autohändler. „Da es hier bei uns im Süden noch nicht geschneit hat, konnten die Gebrauchtwagenplätze offen halten.
Was diesen Markt betrifft, sind wir sehr zufrieden. Die Nachfrage übersteigt bereits das Angebot“, freut sich Edelsbrunner. Doch gute Verkaufszahlen sind nur eine Seite der Medaille. Permanente Aktionen und extreme Herstellerkalkulationen verengen den Händlerspielraum auf verschwindend geringe Prozentsätze. „Beim Verkauf liegen wir im Schnitt zwischen 0,4 und 0,6 Prozent Umsatzrendite.“ Wirtscha"lich erfolgreich könnten längst nur mehr jene sein, die zusätzliche Services anbieten, betont der Obmann. „Diese unbefriedigende Ertragslage endlich zu verbessern ist Ziel der gesamten Branche.“ ■
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Altwarenhandel Antiquitätenmesse Messereise von 29. Februar bis 2. März 2012 zur Antiquitätenmesse nach Parma. Alle Informationen zur Reise und Anmeldung im Gremialbüro.
Maschinenhandel Neue Normen Im Bundesgesetzblatt 405, Teil II, vom 6. 12. 2011 wurde die Aktualisierung des Verzeichnisses der harmonisierten Normen für
die Sicherheit von Geräten und Schutzsystemen zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen bekanntgemacht. Im Bundesgesetzblatt 406, Teil II, vom 6. 12. 2011 wurde die Aktualisierung des Verzeichnisses
der harmonisierten Europäischen Normen für Maschinen und für Sicherheitsbauteile für Maschinen bekanntgegeben. Alle Infos dazu erhalten Sie unter www.ris. bka.gv.at.
Fahrzeughandel Jahresbilanz Der Motorradmarkt verzeichnete im Kalenderjahr 2011 einen Zuwachs von 5,5 Prozent. Zusammen mit den Mopedverkäufen ist jedoch ein Minus von 1,21 Prozent zu verzeichnen. Für das Jahr 2012
wird von der Arge 2Rad aufgrund der Wirtscha"slage und der geburtenschwachen Jahrgänge ein stärkerer Rückgang erwartet.
Handel Festplattenprozess Im Oberlandesgericht Wien wurde im „Festplatten-Prozess“ zwischen HP und der Austro Mechana das Urteil zugunsten HP gesprochen. Die GericomEntscheidung bleibt aufrecht und die Urheberrechtsabgabe für Festplatten wurde abgelehnt.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
28 · Verkehr · Steirische Wirtscha!
Foto: Alexander Raths - Fotolia
Mit 19. Jänner 2013 wird der unbefristete Führerschein abgeschafft. Ab diesem Datum muss er alle 15 Jahre neu ausgestellt werden.
Befristung von Führerscheinen ab 2013 In den letzten Wochen wurden wegen Missverständnissen Führerscheinstellen gestürmt. Die „Steirische Wirtscha!“ klärt auf. „Ab 19. Jänner 2013 ist jeder neu ausgestellte Führerschein im Scheckkartenformat auf 15 Jahre befristet. Betroffen sind die Klassen A samt Unterklassen AB, A1 und A2 sowie die Klassen B und F“, erklärt Alexander Matzhold, Obmann der steirischen Fahrschulen. Diese Meldung war für viele Besitzer des (noch) rosa Scheins der Anlass, die Führerscheinstellen regelrecht zu stürmen. „Bis zu 170 Anträge wurden allein bei uns am Paulustor täg-
Alexander Matzhold Foto: Fischer
lich in der ersten Jänner-Woche gestellt. Jetzt sind es noch immer 50 pro Tag“, weiß Verkehrsamtsdirektorin Daniela Schober. „Ein Ansturm, der unberechtigt ist.“ Denn tatsächlich gilt der rosa Schein ebenso wie der Führerschein im Scheckkartenformat, der vor dem 19. Jänner 2013 ausgestellt wird, bis 19. Jänner 2033, stellt Matzhold klar. Der steirische Obmann der Fahrschulen rät jedoch: „Nur wer auf dem Bild des rosa Scheins nicht mehr ausreichend
Die neuen Garagen- bzw. Einstellbedingungen sind unter www. wko.at/stmk/gts nachzulesen.
Güterbeförderung Prüfungstermine Die Prüfungstermine zum Nachweis der fachlichen Eignung für das Güterbeförderungsgewerbe
15-Jahres-Frist erfordert keine Gesundheitsuntersuchung Ähnlich wie bei den Reisepassbestimmungen hat diese 15-Jahres-Frist nur administrativen Charakter. „Wird die Neuausstellung beantragt, wird keine Gesundheitsuntersuchung
oder ähnliches verlangt“, betont Matzhold. Während bei den Führerscheinklassen A, B und F die Befristung noch bevor steht, sind die Klassen C und D schon seit einigen Jahren befristet. Im Detail ist die Klasse C auf fünf, C1 auf zehn Jahre befristet. Ab dem 61. Lebensjahr gelten zwei und fünf Jahre. Für die Klasse D gilt eine Frist von fünf Jahren, ab dem vollendeten 60. Lebensjahr beträgt die Befristung zwei Jahre. ■
W I www.bmvit.gv.at/verkehr/ strasse/fuehrerschein
Gegen alte Lkw und Pkw
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Tankstellen, Garagen Garagenordnung
erkennbar ist, sollte im Laufe des Jahres seinen Führerschein vor der Befristung noch umschreiben lassen.“ Und wenn man nach dem 19. Jänner 2013 den Führerschein verliert? Schober: „Dann muss ein Duplikat ausgestellt werden. Neu ausgestellt fällt damit der Führerschein unter die Befristung.“
stehen fest. Schri"liche Prüfung: 11. April im Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Graz, Burggasse 13, 1. Stock, 8 Uhr. Termine der mündlichen Prüfung: 18., 19. und 20. April in der WK Steiermark, Graz, Körblergasse 111–113, 4. Stock, Zimmer 430. Anmeldung: spätestens sechs Wochen vor Prüfungstermin im Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 14, Nikolaiplatz 3, Graz.
Ab 1. Juni 2012 gelten in Graz und in den Lu"sanierungsgebieten Fahrbeschränkungen für Lkw der Euroklasse 0. „Betroffen sind hier das Güterbeförderungsgewerbe sowie Teile des Werkverkehrs“, konkretisiert Albert Moder, Obmann der Transporteure. „Doch auch die Landwirtscha" und der private Bereich sollten hier mitziehen.“ Moder befürwortet die neue Verordnung, spricht sich aber für strengere Regeln auch bei alten
Albert Moder Foto: Mitteregger
Pkw aus. „Der Großteil der Frächter investiert ohnehin ständig in neue, moderne Fahrzeuge. Aber wenn es um die Umwelt geht, müssen auch alte Pkw und der Hausbrand stärker eingeschränkt werden.“ ■
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Tourismus · 29
Die gastliche Elite von morgen steht bereits in den Startlöchern. 44 Lehrlinge probten beim Landeslehrlingswettbewerb den fachlichen Aufstand.
siegerin in dieser Kategorie, einig: Sandra Gabbichler vom Gasthaus Donner in Fladnitz hat bei Gästen und Jury mit viel Charme und Fachwissen siegreich gepunktet. Die Lehrlingsbeau"ragte Barbara Wolfgang-Krenn gratulierte nach einem Wertungsmarathon – last but not least – gemeinsam mit dem Obmann der Fachgruppe Gastronomie, Karl Wratschko, auch der Siegerin in der Kategorie HGA, Claudia Jagerhofer. ■
D G
1 Küche: 1. Platz: Felix Fließer, 2. Platz: Thomas
Gartner (GH Troisinger, Hatzendorf); 3. Platz: Günther Käfer (GH Fink-Haberl, Walkersdorf) 1 Service: 1. Platz: Sandra Gabbichler, 2. Platz: Andrea Großschädl (Seminarhotel Retter), 3. Platz: Susanne Ziegerhofer (Heiltherme Bad Waltersdorf) 1 HGA: 1. Platz: Claudia Jagersdorfer (Heiltherme Bad Waltersdorf), 2. Platz: Johanna Koubek (Hotel Schloss Pichlarn, Aigen/Ennstal), 3. Platz: Julia Winkler (Bad Waltersdorf Betriebs-GesmbH)
Foto: Nagl-Wurm
Er ist ein Leistungstest erster Klasse, der den Nachwuchs in Küche, Service sowie in der Kategorie Hotel- und Gastgewerbe Assistenz (HGA) gehörig fordert. Dafür sorgt nicht nur die fachliche Aufgabenstellung, sondern vor allem die hochkarätige Jury, die der Jugend keine Punkte schenkt. Dass die Einsatzbereitscha" am Herd fachlich und persönlich groß ist, das attestierten den Kochlehrlingen Juroren wie Patrick Spenger (Revita), Hans Peter Fink (Fink-Haberl) oder Richard Rauch, der in seinem „SteiraWirt“ in Trauttmannsdorf zwei GaultMillau-Hauben trägt. Den Sieg sicherte sich mit knappem Vorsprung Felix Fließer vom
Parkhotel Graz. Er ist der beste Nachwuchskoch der Steiermark und wird die Grüne Mark auch beim Bundeslehrlingswettbewerb vertreten. Neben Urkunde und Trophäe gab es für den ausgezeichneten Kochlehrling ein Praktikum bei Johann Lafer, das – schon zum zweiten Mal – Willi Haider eingefädelt hat. Im Service waren sich unter anderen Toni Legenstein (Stadthalle) und Birgit Bichler, ehemalige Serien-
W. Wratschko und Wolfgang-Krenn (2. v. r.) mit den Siegern C. Jagerhofer, F. Fließer und S. Gabbichler (v. l.)
Foto: michaeljung - Fotolia
Wie man die Jurymitglieder einkocht und Siege au!ischt Zweibeinig erfolgreich: Business und Fittness
Fit im Job: Es gibt keinen Grund, nicht mitzumachen Gesunde Mitarbeiter haben weniger Fehlzeiten und sind innovative Ideenbringer. Sie sparen also Kosten und steigern gleichzeitig auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Wirtscha"skammer hat mit der Initiative „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) vor Jahren den Faden aufgenommen und spinnt ihn seit zehn Jahren weiter. Mit dem Wettbewerb „Fit im Job“, der heuer zum el"en Mal über die Bühne geht.
Informationstag Um alle Unternehmen – vom EPU bis zum Industriebetrieb – zu motivieren, beim Wettbewerb mitzumachen, laden die Experten zu einem Informationstag in die Wirtscha"skammer, der ganztägig zugänglich ist: Donnerstag, 26. Jänner. Vortragsreihen wiederholen sich jeweils von 10.30 bis 12 Uhr, 13.00 bis 14.30 und 15.30 bis 17 Uhr: Roswitha Hosemann (AUVA): Betriebliche Gesundheitsförderung als Teil einer modernen Unternehmensstrategie; Christina Finding GKK: BGF-Erfahrungen von Unternehmen anhand erfolgreicher Praxisbeispiele, Thomas Amegah und Christiane Gran Musger (Mediziner in der der FA 8B): Subventionen durch das Gesundheitsressort des Landes. Info-Corner aller wichtigen Partner – von GKK über Styria Vitalis bis Merkur, Gesundheitsstraße, CSRStoffwechselanalyse. Keine Anmeldung, kostenlos.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
30 · Consulting · Steirische Wirtscha! I K
Für starke Unternehmen: Pro-Fit
Foto: Fotolia
Arbeitskreis Phönix: Miteinander und voneinander lernen
Red Bull of Sweat: Unglaubliche Dokumentation Das Wunderinstrument „Human Data Monitor“ liefert nie gesehene Einblicke in das Innere von Extremsportlern, die Medizinern oder Trainern bisher verborgen blieben. Eine atemberaubende Dokumentation des Österreichers Klaus Landauf, die mit unglaublichen Fakten und Bildern fasziniert. Zu sehen auf „Servus-TV“ am Freitag, 27. Jänner, 16.30 Uhr.
Schutz bei Sonne und Regen Foto: Helder Almeida - Fotolia
Der UBIT-Arbeitskreis Phönix wurde zur Stärkung der steirischen Wirtscha" in und nach der Krise initiiert. Jetzt haben interessierte Unternehmer die Möglichkeit, an einem kostengünstigen, geförderten Kooperationsprojekt „Pro-Fit“ teilzunehmen. Ziel ist die Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmerkompetenz. Methode: Jedes Unternehmen lernt mit anderen Unternehmern gemeinsam von Experten des Arbeitskreises Phönix und bearbeitet im eigenen Haus ein gecoachtes Projekt. Zielgruppe: Unternehmer, die zumindest drei Jahre selbständig tätig sind. Infoveranstaltung: 31. Jänner, 17 Uhr. WK Steiermark: Runder Tisch zum gemeinsamen Kennenlernen; mit detaillierter ProgrammInfo. Anmeldungen: E-Mail office@ubit-stmk.at, Telefon 0316/601-444.
Die Versicherungsmakler spannen in jedem Schadensfall einen Schutzschirm auf.
Versicherte haben nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Welche, darüber informieren die Versicherungsmakler unter anderem beim Neujahrsempfang. Auch wenn der Branche ein zunehmend eisiger Wind aus der Bankenlandscha" entgegenweht, die Versicherungsmakler sitzen fest im Sattel. Bundes- und Landesobmann Gunther Riedlsperger zieht – rechtzeitig zum Neujahrsempfang (siehe Kasten) – zufriedene Bilanz über das abgelaufene Jahr: „Fast 95 Prozent aller Industrie- und 70 Prozent aller Gewerbebetriebe nutzen die Dienstleistung eines Versicherungsmaklers. Mit einer Quote von 50 Prozent punkten wir auch bei Privatpersonen.“ Die Gründe
dafür ortet Riedlsperger ganz klar im erstklassigen Versicherungsschutz, in günstigen Prämien und vor allem in der professionellen Vertretung im Schadensfall.
Versicherte zu sorglos Dazu nimmt Experte Reinhard Jesenitschnig viele Versicherungsnehmer in die Pflicht und kritisiert ihre Sorglosigkeit bei Vertragsabschluss: „Im Betriebsha"pflichtbereich ist eines der großen Probleme zum Beispiel die Nichteinhaltung von Sicher-
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1 Reinhard
Jesenitschnig: Die Sorglosigkeit vieler Kunden bei Vertragsabschluss kann im Schadensfall viel Geld kosten. Wir müssen Versicherte auch auf Pflichten aufmerksam machen.
heitsvorschri"en, vor allem auf Baustellen, aber auch in Produktionsbetrieben.“ Da genügt laut Jesenitschnig schon die Nichtbeachtung des Evaluierers, um mit der Ablehnung der Deckung durch den eigenen Ha"pflichtversicherer konfrontiert zu sein. Nur eines von vielen Beispielen, die der Autor des Buches „Was Versicherungen verschweigen“ beim Neujahrsempfang liefern wird. Riedlsperger erwartet sich für 2012 eine Neuregulierung des Marktes, die sich schon im abgelaufenen Jahr abgezeichnet hat: „Lebensversicherungen werden zurückgehen, weil die Menschen verunsichert sind und daher eher zu Unfall- und Schadensversicherungen greifen.“ ■
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1 Gunther
Riedlsperger: 2011 ist die klare Abgrenzung zu den Finanzdienstleistern gelungen. Versicherungsmakler sind fachlich erstklassig ausgebildete und kompetente Spezialisten.
Dienstag, 31. Jänner, 18 Uhr, Alte Universität, Hofgasse 14, Graz. Referenten: Ronald Barazon („Die Versicherungsmakler und die grotesken Kapriolen der Finanzpolitik“) und Reinhard Jesenitschnig („Was Versicherungen verschweigen“). Anmeldungen bis 27. Jänner: versicherung.makler@ wkstmk.at
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Unternehmer · 31
Unternehmer Grazer Firma hil! Nokia auf die Sprünge Von der Interaktivierung von Magazinen hin zu virtuellen Kundenkarten: Ein Grazer IT-Zentrum liefert das nötige Know-how. V V P .@. Stellen Sie sich vor, Sie bewegen Ihr Handy über ein Magazin und direkt auf dem Bildschirm werden zusätzliche Informationen oder Videos sichtbar – ab sofort auch in Ihrer „Steirischen Wirtscha!“. Wie man diese so genannte „augmented reality“ für sein Unternehmen auch wirtscha!lich am besten einsetzt, ist nur ein Forschungsschwerpunkt der Grazer High-Tech-Schmiede „evolaris next level GmbH“. Ein weiterer ist, wie man etwa aus dem Mobiltelefon eine multi-
Innovative Geister Serie
funktionale Kundenkarte macht, damit der Inhaber sämtliche Vorteile direkt nutzen kann – aktuell bündelt der Grazer Kreativpool in diesem Bereich sein Know-how mit Nokia. „Und ja, natürlich kann man man mit Smartphones auch weiterhin ganz einfach telefonieren“, erklärt Geschä!sführer Christian Kittl mit einem Augenzwinkern, „aber die Möglichkeiten für Unternehmen, gerade in der Kundengewinnung und -bindung, sind enorm vielfältig und ausbaufähig.“ Und genau hier setzt das im Jahr 2000 gegründete IT-Kompetenzzentrum an. In Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und
namha!en Wirtscha!sunternehmen untersucht und entwickelt man Technologien im Bereich Internet, Mobiltelefon und Kommunikation.
Mobiler Mehrwert „Unser Ziel ist es, heimischen Unternehmen Hilfestellung zu leisten. Es geht darum, mobilen Mehrwert zu generieren“, erklärt der Betriebswirt. „Wir analysieren Kundenbedürfnisse in Form von Marktforschung. Ebenso entwer-
fen wir Systeme auf Basis interaktiver Technologien für das Web sowie mobile Endgeräte. Und wir entwickeln Geschä!smodelle für die wirtscha!lich sinnvollen Anwendungen der Technologien“, umreißt Kittl das breite Produktportfolio. Dass man hier eindeutig den richtigen Weg eingeschlagen hat und internationale Vergleiche nicht zu scheuen braucht, bestätigen mittlerweile 400 wissenscha!liche Veröffentlichungen, 23 Dissertationen und rund 100 Diplomarbeiten. ■
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( 2000 wurde die „evolaris next level GmbH“ als
Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für interaktive Medien gegründet. Geschä!sführung: Christian Kittl (wiss. Leiter) und Udo Kögl (kaufm. Leiter). ( Informationen: www.evolaris.net
Q Innovation bedeutet für mich… Innovation heißt, eine Idee am Markt wirksam zu machen. Inventionen haben viele, aber die meisten scheitern an der Umsetzung zur Innovation.
E-Reader oder Buch… Eindeutig Buch. Das beginnt schon bei der Lesbarkeit in der Sonne, aber auch die spezielle Haptik ist mir wichtig. Und man kann ein Buch auch ohne Kopierschutzprobleme verleihen.
Foto: Fischer
Die besten Ideen habe ich… Kurz vorm Einschlafen. Wenn einem nochmal alles durch den Kopf geht und dann die verschiedensten Kombinationen von Bereichen entstehen.
„Der wirtscha!liche Nutzen der Entwicklungen steht im Fokus“: Evolaris-Geschä!sführer Christian Kittl.
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32 · Unternehmer · Steirische Wirtscha!
Im Wettbewerb zählen stets die besten Ideen Seltener, aber dann wirklich mit hohem Qualitätsanspruch – das prägt den Trend der Konditoreikunden. Wie bei Küche und Wein leben die Welten von Supermarktregal und meisterlichem Genuss auch bei Torten & Co. längst parallel. „Meisterqualität ist davon geprägt, dass sie dem Kunden etwas Besonderes bietet, zu einem festlichen Anlass oder als selbstgewählte Belohnung im Alltagsstress“, erläutert Erich Handl. Vom Konditor fordert das ausgeprägte fachliche Kompetenz und Kreativität.
Meisterschule Seine Meisterprüfung ist schon länger her. 2007 hat Handl den elterlichen Betrieb übernommen, betreibt Standorte in Gratkorn sowie bei Kastner & Öhler in Graz beschä!igt 13 Mitarbeiter. Erich Handl erinnert sich noch gut an die Meisterschule: „Es war eine umfassende Vertiefung des Fachwissens und eine optimale Gelegenheit, sich intensiv mit den un-
terschiedlichen handwerklichen Techniken zu beschä!igen.“ Und auch in der Meisterschule für Konditoren, die demnächst startet, werden wieder erfahrene Profis ihr Wissen weitergeben: Mit dabei sind z. B. Spezialisten für Zuckerskulpturen und Schokoladeraffinessen. „Es ist ein großer Unterschied, ob man ein Kochbuch studiert oder etwas mit einem Fachmann praktisch erarbeitet.“
Trends und Chancen Für junge Konditorinnen und Konditoren stehen die Chancen durchaus gut. „Viele Betriebe haben in letzter Zeit keine Nachfolger gefunden, obwohl der Markt zweifellos Potenzial bietet“, stellt Handl fest. Allerdings muss man auch mit innovativen Geschä!smodellen dem Zug der Zeit gerecht werden: „Tortenkomposition im Internet ist ein Beispiel dafür“, verweist er auf das Angebot von www.tortenmeister.at. Die entscheidende Voraussetzung ist jedoch ohne Zweifel eine hohe fachliche Qualifikation. „Denn nur so kann sich Meisterqualität von Serienware abheben“, betont Handl. Die Meisterschule am WIFI sichert talentierten Nachwuchskonditoren die Chancen dafür. ■
Erich Handl: „Kreativität professionell umsetzen – darin liegen die Chancen.“
Foto: Melbinger
Der Markt der süßen Verführungen bietet dann dem Profi viele Chancen, wenn er Kunden mit Individualität überzeugt.
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( Meisterschule für Konditoren/Konditorinnen ( Die fachliche Vorbereitung auf die Meisterprüfung in Theorie und Praxis
( 23. 1.–23. 5. 2012, Montag, Mittwoch und Freitag am Abend, Samstag ganztägig
( Theorie am WIFI Graz, Praxis in der Landesberufsschule Gleinstätten
( Informationen und Anmeldung: 0316/602-1234 ( www.stmk.wifi.at/gastronomie
Foto: Melbinger
Seniorenküche mit Topqualität
Wie stimmt man die Küche auf betagte Menschen ab?
Lebensqualität ist ein vielstrapazierter Begriff. Für die Ernährung bedeutet sie jedenfalls: Vielfalt und Genuss, die auf die Vorlieben und Einschränkungen gezielt abgestimmt sind. Kochen für Senioren heißt also, gesundheitliche und Geschmackskomponenten in vertretbarem wirtscha!lichen Rahmen in Einklang zu bringen. Das ist die besondere Qualifikation geriatrisch geschulter Köche. Mit ihrem Fachwissen über Alterskrankheiten und ernährungstherapeutische Maßnahmen, ihrer handwerklichen Erfahrung
und ihrem Ideenreichtum sorgen sie dafür, dass die Verpflegung betagter Menschen deren Bedürfnissen entspricht. Ein interdisziplinärer Lehrgang am WIFI bereitet auf diese Aufgaben vor. Voraussetzungen für die Weiterbildung zum geriatrisch geschulten Koch sind eine qualifizierte Berufsausbildung, Praxis und fundiertes Wissen in Ernährungslehre und Lebensmittelkunde – aus der Ausbildung zum diätetisch geschulten Koch oder dem vorgeschalteten Intensivlehrgang. ■
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( Spezialisierung zum geriatrisch geschulten Koch
( Fachwissen zur Gesundheit
älterer Menschen und Vermittlung von Praxis in Küche und Management ( Lehrgang 16. 2.–2. 3. ( Ernährungslehre und Lebensmittelkunde 25. 1.–27. 1. ( Informationen und Anmeldung: 0316/602-1234 ( www.stmk.wifi.at/ gastronomie
Nr. 2 ¡ 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
¡ Unternehmer ¡ 33
Steirer sorgen fĂźr perfekte Pommes
Vď?Żď?Ž Pď?Ľď?´ď?˛ď?Ą Mď?˛ď?Ąď?śď?Źď?Ąď?Ť ď?°ď?Ľď?´ď?˛ď?Ą.ď?ď?˛ď?Ąď?śď?Źď?Ąď?Ť@ď?ˇď?Ťď?łď?´ď?ď?Ť.ď?Ąď?´ Den Fast Forward Award 2011 hat Mathias Jeindl, Geschä!sfĂźhrer der Insort GmbH, bereits in der Tasche. Jetzt ist er auch fĂźr den Staatspreis Innovation in der Kategorie Econovius nominiert. Das Feldbacher Unternehmen hat eine Sortieranlage â&#x20AC;&#x201C; den sogenannten â&#x20AC;&#x17E;Sugar End Removerâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; entwickelt, die mit Hilfe der Nahinfrarot-Spektroskopie die chemische Zusammensetzung von Kartoffeln feststellt. Pommes werden nämlich beim Frittieren schwarz, wenn die Kartoffeln Zuckeranreicherungen aufweisen
Matthias Jeindl Foto: Mediendienst
und genau diese kĂśnnen nun aus dem Produktionsprozess ausgesondert werden. â&#x20AC;&#x17E;Bisher versuchten erfahrene Mitarbeiter, betroffene Kartoffeln mit freiem Auge zu erkennen, was kaum mĂśglich istâ&#x20AC;&#x153;, erklärt Jeindl. Mit dem High-Tech-System lassen sich die Verluste ge-
ring halten, und es ist im gesamten Lebensmittelbereich anwendbar. Derzeit gibt es zwei Demoanlagen, die bereits bei mĂśglichen Kunden getestet werden. â&#x20AC;&#x17E;Eine Maschine läu! bereits in England bei einem der weltgrĂśĂ&#x;ten Pommesproduzentenâ&#x20AC;&#x153;, verrät Jeindl. Die zweite wird demnächst nach Japan geliefert. Dort wird die Anlage Heidelbeeren von Stielen und Blattresten befreien. Damit spart man sich
den Umweg Ăźber China, wo die aus Kanada stammenden Heidelbeeren bisher fĂźr den japanischen Markt von Hand aussortiert wurden. Eine Weiterentwicklung ist der â&#x20AC;&#x17E;Sherlock Separatorâ&#x20AC;&#x153;, der Defekte aufdeckt, die nicht mit freiem Auge sichtbar sind. â&#x20AC;&#x17E;Wir haben bereits Anfragen von der gesamten Fruchtfrontâ&#x20AC;&#x153;, lacht Jeindl. Auch Oliven und rote RĂźben kann man damit sortieren, und es lässt sich der Schimmelanteil in Chillis feststellen. â&#x2013;
Foto: Matthias Jeindl
Die Feldbacher Insort GmbH verhindert verbrannte Pommes und sorgt fĂźr reine Heidelbeeren.
Muss Profit SĂźnde sein?
ALLES
NEU!
Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums von Ă&#x2013;koprofit, dem Umweltleitprogramm der Stadt Graz, wurden die teilnehmenden Unternehmen Schauplatz fĂźr eine kreative Inszenierung der umgesetzten UmweltmaĂ&#x;nahmen. So auch die Wirtscha!skammer Graz: Vom 10. Jänner bis zum 3. Februar schmĂźcken die Bilder des Fotografen Harry Schiffer unter dem Motto â&#x20AC;&#x17E;Muss Profit denn SĂźnde sein?â&#x20AC;&#x153; das Foyer der WK. So wird
ein BrĂźckenschlag zwischen Ă&#x2013;kologie und Ă&#x2013;konomie, aber auch Umwelt und Kunst gespannt. Zu solch einem fundamentalen Thema kommt freilich auch die Jugend zu Wort: SchĂźler der BHAK Grazbachgasse haben die groĂ&#x;formatigen Bilder mit teils poetischen, teils humorvollen Anmerkungen versehen. Mit dabei: VizebĂźrgermeisterin Lisa RĂźcker und Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina. â&#x2013;
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Foto: Fischer
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VizebĂźrgermeisterin der Stadt Graz, Lisa RĂźcker, und Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina (v. l.)
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
34 · Anzeigen · Bundesland Wirtscha! V. / G Suche laufend gebrauchte Europaletten Tel. 06544/6575 Sie brauchen Produkte aus China? Dann rufen Sie uns an: 0660/56 74630 oder ipsamueI1957@gmail. com. Wir haben Geschä!sniederlassungen in China und in Graz. Wertschutzschränke für gewerbliche und private Zwecke. www.peskoller.at. Anfragen unter (0664) 37 35 140 www.brandwasserschaden.cc Polstermöbel und Küchensitzecken neu beziehen. Große Möbelstoffauswahl. Fa. Kutschera, Meisterbetrieb Graz, Münzgrabenstrasse 179, Tel. 0316/48 30 21 Kleinanzeigen in der Steirischen Wirtscha+! Mit Kleinanzeigen in der Steirischen Wirtscha! erreichen Sie Woche für Woche alle steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer. Information und Buchung: office@tricom.at, 0664/467 10 12. www.tricom.at
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Die Trendvorschau des Jahres: „Aquatherm 2012“ in der Messe Wien Mit Österreichs größter Bad-, Design- & Sanitär-Neuheitenschau geht von 24. bis 27. Jänner 2012 die „Aquatherm“, die internationale Fachmesse für Heizung, Klima und Sanitär, in der Messe Wien in Szene. Die „Aquatherm“ ist der wichtigste heimische Treffpunkt der Sanitär-, Heizung- und Klimabranche (SHK) und die entscheidende Trendvorschau für die kommende Saison. Rund 280 Aussteller aus 13 Nationen sind zu Gast und präsentieren einen umfassenden und repräsentativen Überblick über die SHK-Neuheiten. Mit im Gepäck der Aussteller sind Produkte und Systeme, die dem aktuellen Trend nach modernem, funktionellem und zugleich anspruchsvollem Design, insbesondere im Bad und Sanitärbereich, Rechnung tragen. Mit zahlreichen innovativen Design-Produkten, die sowohl gestalterisch als auch funktionell punkten, neuesten Heizungs- und
Klimageräten und energiesparenden, nachhaltigen Systemen lohnt sich der Besuch der „Aquatherm“ für Installateure, wie auch für Planer und Architekten. Die „Aquatherm“ ist von Dienstag (24. Jänner) bis Donnerstag (26. Jänner) von 9.00 bis 18.00 Uhr und am Freitag (27. Jänner) von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Mehr Informationen und das Online-Ticket für 11 Euro gibt es unter www.aquatherm.at.
Nr. 2 · 20. Jänner 2012 Steirische Wirtscha!
· Menschen · 35
Menschen Sparkurs statt Kopfwäsche Der Neujahrsempfang der Industriellenvereinigung ist immer ein Schaulaufen der Wirtscha!sgrößen, die alle Jahre wieder gespannt die „Kopfwäsche“ für die Politik von IV-Boss Jochen Pildner-Steinburg erwarten. Heuer sparte der Unternehmer allerdings mit verbalen Spitzen
gegen die Landesführung, stimmte die Gäste aber mit Geschä!sführer Thomas Krautzer auf ein hartes Sparjahr ein. Unter ihnen auch WK-Präsident Josef Herk, Legero-Boss Stefan Stolitzka, das Unternehmerduo Georg und Gunther Knill oder Günther Dörflinger (Christof Group). ■
17. Februar 2012 MESSECONGRESS GRAZ Einlass: 18.30 Uhr Beginn: 20.00 Uhr
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HÖHEPUNKTE Foto: Fischer
x Jungbauernkalendercasting 2013 x Offenes Volkstanzen mit der ARGE Volkstanz Stmk. x Modenschau mit dem Steirischen Heimatwerk x RadioSteiermarkDisco mit DJ Erich Fuchs x AntenneSteiermarkHitmix mit DJ Leo Rath x Auftanz in der Stadthalle mit der ARGE Volkstanz Stmk. & den landwirtschaftlichen Schulen Haidegg, Alt Grotten hof, Grottenhof Hard, Stainz und St. Martin x Auftanz in der Halle A mit der LJ GrazUmgebung & der Tanzschule Eichler x Nightfever x Die Grafen x Die Lauser x Die Ilztaler x Die Fest’n Plattler
Stolitzka (re.) war nur einer von vielen Wirtscha!skapitänen, die Krautzer und Pildner-Steinburg begrüßen konnten (v. l.).
I Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtscha!skammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308. Redaktion: Mag. Mario Lugger (Chefredakteur), Mag. Petra Mravlak; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. Markus Rodlauer. Kontakt: redaktion.stwi@wkstmk.at Anzeigenverwaltung: TRICOM
OG, Grabenstraße 46, A-8010 Graz, Mobil: 0664/467 10 12, www.tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtscha!skammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Au!raggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2011): 59.954
Foto: Harry Schiffer
www.mediaevent.at
Schwarz-Blau-Malereien: Eustaccio
Kreation, Konzeption und Umsetzung:
Bernd Pürcher lieferte aus dem Theaterfundus höchstpersönlich den Mohren, der für ein schwarzes Farbenspiel beim Neujahrsempfang der Grazer „Blauen“ sorgte. FPÖ-Stadtrat Mario Eustaccio begrüßte neben Parteifreunden auch die VP-Stadträte Detlev Eisel-Eiselsberg, Gerhard Rüsch, VP-Geschä!sführer Bernhard Rinner oder ORF-Steiermark■ Direktor Gerhard Draxler.
Foto: Fischer
Ein Blauer und sein Mohr
„Der Bauernbundball hat sich zu einer Traditionsveranstaltung entwickelt, die für alle Steirerinnen und Steirer eine charmante Begegnungsmöglichkeit auch über die Lan desgrenzen hinweg bietet. Vom jungen Paar, das sich verliebt bis zum rüstigen, tanzfreudigen Senior trifft sich alles am Bauernbundball. Diese Veranstaltung ist eine Einladung an alle, die die Arbeit der steirischen Bäuerinnen und Bauern schät !"#$%#&$'#&"($)#$*++"#$,"-"++-./*0(-12")-"#$ größten Anklang.“ Johann Seitinger, Landesrat
Nr. 2 · 20. Jänner 2012
36 · Menschen · Steirische Wirtscha!
Großer Ansturm Mittwochabend in der Wirtscha!skammer zum traditionellen Neujahrsempfang. Die WK-Führungsspitze rund um Präsident Josef Herk, seine beiden Vizes Jürgen Roth und Benedikt Bittmann sowie Direktor Thomas Spann dur!e das „Who is who“ der steirischen Politik und Unternehmerwelt begüßen. So zum Beispiel LH Franz Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, die beiden Landesräte Christian Buchmann und Bettina Vollath, IV-Boss Jochen Pildner-Steinburg, AK-Chef Walter Rotschädl, „Mr. Saubermacher“ Hans Roth, Remus-Lady Angelika Kresch, GRAWE-Generaldirektor Othmar Ederer sowie die beiden Uni-Rektoren Harald Kainz (TU) und Christa Neuper (KF), um nur einige der vielen Promis zu nennen.
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Fotos: Fischer
Wirtscha! trifft Politik-Granden
Die „Steirische Wirtscha!“ feiert 40 spannende Jahre Zeitungsgeschichte. Ein Jubiläum, das natürlich gebührend gefeiert werden muss. Die Sparte Gewerbe und Handwerk spendierte zum Geburtstag eine Torte von Konditormeister Wolfgang Philipp. WK-Direktor Thomas Spann (l.) und WK-Präsident Josef Herk (r.) präsentierten das süße Meisterwerk beim Neujahrsempfang.
Hochkarätige Runde: LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, WK-Präsident Josef Herk, IV-Boss Jochen Pildner-Steinburg, AKChef Walter Rotschädl und LH Franz Voves.
Musikalischer Neujahrsstart
Styriarte-Intendant Huber, Recreation-Vorständin Wartha und Krenschker-Boss Vollath (v. l.)
Stilvoller Au!akt ins neue Jahr: Beim ersten Neujahrskonzert in der Alten Universität konnte sich das Bankhaus Krentschker, allen voran Vorstandsdirektor Michael Vollath, über zahlreiche musikbegeisterte Gäste freuen. Diese kamen in einen ganz besonderen Genuss, schließlich zeichnete für den musikalischen Rahmen „recreation – Großes Orchester Graz“, das 2012 sein Zehn-Jahr-Jubiläum feiert, verantwortlich. Die Reise von Strauß bis Gershwin erfreute unter anderen Unternehmer Manfred Rath, Künstlerin Edith Temmel sowie OpernredouteMacher Bernd Pürcher. Ebenso unter den Musikfreunden befanden sich Jazz-Musiker Erich Kleinschuster und ÖAMTC-Chef Helmut Fallada.
Schwungvolles Ballereignis Fast 600 Besucher verwandelten die Aula der Alten Universität in einen Ballsaal. Unter den Akademiker-Redoute-Besuchern: Justizministerin Beatrix Karl, Klubobmann Stephan
Tauschitz, CV-SteiermarkVorsitzender Arno Lerchbaumer, Med-Uni-Rektor Josef Smolle, Moderatorin Sigrid Maurer und Redoute-Organisator Bernd Lippacher (v. l.)