Strandgut 10/2018

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481-18-10 s Oktober 2018 www.strandgut.de

DAS KULTURMAGAZIN

>> Film

Der Affront von Ziad Doueiri ab 25. Oktober

>> Theater

Die Perser im Schauspiel Frankfurt

>> Kunst

Buchmessegast Georgien in Frankfurter Museen

>> Literatur

Schottland und andere Erzählungen von Ulf Erdmann Ziegler

>> Musik

49. Deutsches Jazzfestival im hr-Sendesaal und Mousonturm

fĂźr Frank und Rhein- furt Main



INHALT Film 4 5 6 7 Ffm.-Wiedergeburt einer Weltstadt

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Dogman von Matteo Garrone 20. Internationales Trickfilm Wochenende in Wiesbaden Werk ohne Autor von Florian Henckel von Donnersmarck Der Affront von Ziad Doueiri abgedreht Architektur und Stadtentwicklung Frankfurt von 1896 bis heute Filmstarts

Theater Werk ohne Autor © Buena Vista

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Georgien: Die Maisinsel

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Tanztheater Die Perser im Schauspiel Frankfurt The Lion in Winter im English Theatre Szenen eines Kulturvolks vom E9N Sei frei, immer! ... im Titania Neue Produktionen 1984 an den Landungsbrücken Maria Stuart im Staatstheater Mainz Premieren Das weiße Band im Staatstheater Darmstadt Walpurgisnacht im Theater Willy Praml Iolanta / Oedipus Rex in der Oper Frankfurt

SA 20 OKT

Ein Höllensturz »Dogman« von Matteo Garrone Italien kann sehr kalt sein. Das meint nicht nur diese äußere Kälte von Regen, Wind und Dunkelheit, die in den Bildern von »Dogman« vorherrschend ist. Es meint auch eine innere Kälte, die Kälte von Verlassenheit und Ohnmacht, in einer Welt, in der die großen Ordnungsmächte des Landes, der Staat, die Kirche, die Kommunistische Partei, die Familie, die Freundschaft, sich immer weiter in einem schmutzig-blutigen Brei von Ökonomie, Verbrechen und Gewalt auflösen.gewachsen.

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MO 29 OKT

ANGELO BRANDUARDI

JAZZnights

SO 11 NOV

VIJAY IYER SEXTET NIK BÄRTSCH’S RONIN

Die defekte Katze

Kunst 29 30 31 31

BARRELHOUSE JAZZPARTY 2018

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

Senckenberg Naturmuseum Georgien in Ffter. Museen Ansichtssachen Deutsche Nationalbibliothek

Literatur TrickfilmWE: The Bredwinner

33 34 34

Blutige Ernte Alf Mayer über Stephen King Lesungen Schottland und andere Erzählungen von Ulf Erdmann Ziegeler

Musik Landungsbrück.1984©Brause

28 35

Klassik Live-Musik-Termine

Kinder / Familie 42 42 43 43

Walpurgisnacht © S.Zelazny

Schülertheater im Nordend Staatstheater Mainz Minischirn Junges Museum Frankfurt

Die Last der Geschichte »Der Affront« von Ziad Doueiri

MO 19 NOV STARKE FRAUENSTIMMEN AUS SÜDITALIEN:

MATILDE POLITI TRIO

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Nach vielen Filmen kommt man aus dem Kino und fragt sich: Musste dieser Film gemacht werden? Denn so belanglos war das gerade Gesehene. Ganz im Gegensatz dazu stellt man bei dem libanesischen Drama »Der Affront« diese Frage nicht. Denn spätestens in der Gerichtsszene am Ende wird klar, dass es sich hier um einen eminent wichtigen Film handelt, in dem der Libanese Ziad Doueiri von einer Auseinandersetzung in seinem Land erzählt.

DI 29 JAN IRISCHE ZEITEN

LANKUM

JAZZ IM MOZART SAAL

Esskultur 46

Pizzeria Antico

Notizen 47

Altern für Anfänger

Service 44 47

Kleinanzeigen Top Five

e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd ra st r www. finden Sie unte

DI 20 NOV

ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH TRIO TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

Kleine Harmonie

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FILM © AlamodeFilm

In einem Städtchen am Meer, außerhalb der Badesaison, aber auch ansonsten einigermaßen heruntergekommen, lebt Marcello. Er ist der Dogman, das heißt: er kümmert sich um Hunde, frisiert sie, nimmt sie in Pflege, dressiert sie, soweit das möglich ist. Marcello mag die Hunde, jedenfalls mehr als die meisten Menschen. Nebenbei vertickt er Drogen, in kleinen Mengen, als das letzte Glied in der Kette vor den Endabnehmern. Seine Frau lebt von ihm getrennt, sein einziger Lichtblick ist seine kleine Tochter Alida. Glücklich ist Marcello in den Augenblicken, wenn er mit ihr tauchen kann und sie beide nach dem Tauchgang Arm in Arm auf dem Boot sitzen und aufs Meer schauen. In Matteo Garrones Film wird Marcellos endgültiger Höllensturz geschildert. Eine ohnehin schon reichlich armselige Existenz wird bis auf den Grund zerstört. Wer hat daran Schuld? Vielleicht Marcello selbst, der nie nein sagen kann, auch wenn er es immer wieder einmal versucht, nicht nein zu den Drogendeals, nicht nein zur Beihilfe zu Einbrüchen, nicht nein zu den schnellen Vergnügungen einer wilden Nacht und schließlich nicht nein zu einem verhängnisvollen Coup gegen seinen Nachbarn, der eines dieser Compro-Oro-Geschäfte führt, die im Italien der Krisen überall entstanden sind und in denen die in Not geratenen Menschen alles verkaufen, was einen Goldanteil hat. Vielleicht ist auch Simone schuld, ein gewalttätiger, skrupelloser und unberechenbarer Krimineller, der den Häuserblock rund um den verlassenen Strand terrorisiert. Immer wieder bringt er Marcello in die Klemme, macht ihn zum Komplizen, betrügt ihn um den Lohn, schüchtert ihn ein. Simone ist Marcellos schlimmster Feind und zugleich auch sein einziger Freund.

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Ein Höllensturz »Dogman« von Matteo Garrone Italien kann sehr kalt sein. Das meint nicht nur diese äußere Kälte von Regen, Wind und Dunkelheit, die in den Bildern von »Dogman« vorherrschend ist. Es meint auch eine innere Kälte, die Kälte von Verlassenheit und Ohnmacht, in einer Welt, in der die großen Ordnungsmächte des Landes, der Staat, die Kirche, die Kommunistische Partei, die Familie, die Freundschaft, sich immer weiter in einem schmutzig-blutigen Brei von Ökonomie, Verbrechen und Gewalt auflösen. Für ihn muss Marcello schließlich sogar ins Gefängnis gehen. Aus Freundschaft, aus Berechnung oder aus Angst? Auch Marcello selbst wüsste es nicht genau zu sagen. Vielleicht ist die Gemeinschaft des Ortes schuld, die sich gegen Simones Terror nicht zur Wehr setzen kann. Mit legalen Mitteln sowieso nicht. Aber auch der Versuch, sich dieser Nemesis zu entledigen, indem man Leuten, die Leute kennen, die wiederum Leute kennen einen entsprechenden Auftrag gibt, geht gründlich schief.

Als Marcello nach einem Jahr aus dem Gefängnis kommt, ist alles nur noch schlimmer geworden, noch kälter, windiger und regnerischer ist es obendrein. Die Nachbarn haben sich von ihm abgewandt, nicht einmal mehr Fußball mit ihnen spielen kann er, und in der Bar mit den Spielautomaten will ihn auch keiner mehr sehen. Und Simone verweigert ihm lachend den versprochenen Anteil an der Beute. Als Marcello sich endlich zur Wehr setzt, wird die Gewalt, die in diesem Film ohnehin an allen Ecken und

Enden lauert, nahezu unerträglich. Und das Ende? Einer wie Marcello kann in einer Welt wie dieser nicht wirklich gewinnen, auch wenn es vielleicht einen Augenblick so ausgesehen hat. Manchmal legt sich eine melancholische Edward Hopper-Stimmung über den nächtlichen Ort, manchmal erscheinen die maroden Mauern der nur noch teilweise genutzten Häuser, der verlassene Kinderspielplatz und Marcellos lichtarmer Hundezwinger wie Metaphern des Zustandes dieser Gesellschaft. Wir sind sehr nahe dran an diesem Dogman und seinem Hundeleben, der vielleicht wirklich alles andere als ein unschuldiges Opfer ist, aber eben auch alles andere als ein Unmensch. Einer, der es den Simones dieser Welt so leicht macht. Marcello Fonte ist wirklich brillant in dieser Rolle. In diesem verzweifelten Versuch nicht unterzugehen, im kleinen Glück und der großen Angst, in der Unfähigkeit, einen Ausweg zu finden, vielleicht auch nur zu begreifen, was da mit ihm geschieht. »Dogman« ist ein ziemlich harter Film, aber auch ein sehr wahrhaftiger und trotz allem ein sehr menschlicher. Ein Meisterstück jenes neuen italienischen Kinos, das sich weigert, die Augen zu schließen vor der Realität dieses Landes und unserer Welt. Georg Seeßlen

DOGMAN

© AlamodeFilm

von Matteo Garrone, I/F 2018, 102 Min. mit Marcello Fonte, Edoardo Pesce, Adamo Dionisi, Nunzia Schiano Drama Start: 18.10.2018


FILM »Who Framed Roger Rabbit«

OSCAR® NOMINIERUNG BESTER FREMDSPRACHIGER FILM

Der Charme des Animationsfilms

Gewinner Bester Darsteller COPPA VOLPI

20. Internationales Trickfilm Wochenende in Wiesbaden In diesem Jahr ist ein Jubiläum zu feiern. Deshalb beginnt das Trickfilm »Wochenende« diesmal schon am Mittwoch, dem 31. Oktober, mit einem Best-of-Programm aus dem letzten Jahrzehnt. Dafür zieht man um in die Caligari Filmbühne am Wiesbadener Marktplatz, wo OscarGewinner Alexandre Espigares mit »Mr Hublot« und Nikita Diakur mit »Ugly«, Grand-Prix-Preisträger beim Ottawa-Festival, sowie Kulturdezernent Axel Imholz mit einem würdigenden Grußwort zugegen sein werden. Am nächsten Tag geht es wieder in den Vorführraum im Ostflügel des Biebricher Schlosses am Wiesbadener Rheinufer, wo Detelina und Joachim Kreck das ganze Jahr hindurch die erlesene Reihe »Filme im Schloss« präsentieren. Dort werden, über vier Tage verteilt, insgesamt vier verschiedene Kurzfilmprogramme »Best of International Animation 2017/18« zu sehen sein. Zudem gibt es die mit einem Publikumspreis ausgestatteten Programme »Young Animation International« mit einer Auswahl aus den besten ausländischen Diplomund Studentenfilmen 2017/18 und »Best of German Animation 2017/18« in Anwesenheit von Filmemachern. Von den auch immer zahlreicher in die Kinos gelangenden neuen Langfilmen wurde die japanisch-franzö-

DER AFFRONT

sische Produktion »Mutafukaz«, die auf der gleichnamigen Comic-Reihe basiert, ausgewählt. Das cartoonartige Actionspektakel ist in Dark Meat City, einer allegorischen Darstellung von L.A, angesiedelt. Der mehrfach preisgekrönte Trickfilm »The Bredwinner« handelt von einem afghanischen Mädchen, das, als Junge verkleidet, Arbeit sucht, um die Familie zu versorgen, nachdem der Vater von den Taliban verhaftet worden ist. Der Film basiert auf dem Jugendbuch »Die Sonne im Gesicht: Ein Mädchen in Afghanistan« der Kanadierin Deborah Ellis. Besonders freuen darf man sich auf den Samstagabend und ein Wiedersehen mit dem Klassiker »Who Framed Roger Rabbit« von Richard Zemeckis, der die Realfilmteile inszenierte, und Trickfilmer Richard Williams. Die Drei- bis Achtjährigen sollen am Sonntagmorgen bei »Tricks for Kids« auf ihre Kosten kommen. »Räuber Ratte«, der vierte Film nach Vorlagen der Autorin Julia Donaldson und des Illustrators Axel Scheffler, der bei diesem Festival gezeigt wird, läuft als Vorpremiere der deutschen Fassung. Das Festival endet mit dem vierten Auswahlprogramm und der Bekanntgabe der Publikumspreise am Sonntagabend, dem 4. November.

THE INSULT

E I N F I L M VO N Z I A D D O U E I R I

ADEL KARAM

RITA HAYEK

KAMEL EL BASHA

OKTOBER ABAB 25. 11. OKTOBER IM KINO! IM SCALA PROGRAMMKINO! WWW.DERAFFRONT-FILM.DE

Claus Wecker www.filme-im-schloss.de

»The Bredwinner«

AB 4. OKTOBER IM KINO

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

DVD-Tipps

DIE BRILLANTE MADEMOISELLE NEILLA (Le Brio) von Yvan Attal, F/B 2017, 95 Min. mit Daniel Auteuil, Camélia Jordana, Yasin Houicha, Nozha Khouadra, Nicolas Vaude, Jean-Baptiste Lafarge Komödie FSK 0 Verkauf ab 26. Oktober 2018 Als der renommierte Pariser JuraProfessor Pierre Mazard seine algerischstämmige Studentin Neïla, die verspätet in seine Vorlesung kommt, mit rassistischem Unterton anfährt, filmen einige Studenten den Vorfall und stellen ihre Aufnahmen ins Internet. Um in einem Disziplinarverfahren zu bestehen, soll er Neïla auf einen Rhetorik-Wettbewerbs vorbereiten …

AM STRAND (On Chesil Beach) von Dominic Cooke, GB 2017, 110 Min., mit Saoirse Ronan, Billy Howle, Anne Marie-Duff, Adrian Scarborough, Emily Watson, Samuel West nach Roman, vonIan McEwan Drama FSK 12 Verkauf ab 23. Oktober 2018 Das Schwierigste am Heiraten ist die Hochzeitsnacht. Jedenfalls für das frischvermählte Ehepaar Florence Ponting und Edward Mayhew, das 1962 am Strand von Chesil Beach im englischen Dorset seine Flitterwochen verbringen möchte. Ihre Gefühle füreinander sind groß und aufrichtig – doch die Erwartungen des jungen Paares an das einschneidende Ereignis in ihrem Leben könnten kaum unterschiedlicher sein … Von Ian McEwan stammt nicht nur der Roman, sondern auch das Drehbuch zu diesem Film.

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© Walt Disney Pict. Germany

Was ist schön? »Werk ohne Autor« von Florian Henckel von Donnersmarck Acht Jahre nach »The Tourist« legt Florian Henckel von Donnersmarck seinen dritten Spielfilm vor. Wie in seinem Erstling »Das Leben der Anderen« widmet er sich wieder der DDR, doch diesmal fügt er das Dritte Reich und die Bundesrepublik hinzu. In etwas mehr als drei Stunden entwirft er ein Historienbild von Deutschland in drei politischen Systemen und erzählt die Geschichte eines Künstlers, der bei allem Talent nach seinem eigenen Stil sucht. Es ist zugleich die Suche nach seiner künstlerischen Integrität, die wesentlich von seiner Tante Elisabeth (Saskia Rosendahl) angestoßen wurde. Die Kunstliebhaberin führt ihren Neffen 1937 in eine Ausstellung mit Werken »entarteter Kunst«. Das meint sie als Ermunterung, und der penetrante Nazi-Kommentar des Ausstellungsführers (Lars Eidinger) soll bei dem kleinen Kurt Bahnert (Cai Cohrs) weniger Wirkung zeigen als die gebrandmarkten Bilder von George Grosz und Otto Dix. »Alles, was wahr ist, ist schön«, behauptet die Tante, die unter Verhaltensauffälligkeit leidet. Heute würde man ihr angeschlagene Nerven attestieren, im Dritten Reich führt sie ein »unwertes Leben« und wird vom Frauenarzt Professor Seebald (Sebastian Koch) in die Gaskammer überwiesen. Als sie gegen den Willen der Familie abgeholt wird, schärft Elisabeth ihrem kleinen Neffen das Vermächtnis ein: »Sieh niemals weg« – das ist auch der Untertitel des Films. Auf das Dritte Reich folgt die DDR, und dem herangewachsenen Kurt, den jetzt Tom Schilling verkörpert , wird beigebracht, im Stil des sozialistischen Realismus zu malen. Doch die Karriere des staatstragenden Künstlers schlägt er durch die gemeinsame Flucht mit seiner Frau Ellie (Paula Beer) aus. In der BRD, an der Düsseldorfer Kunstakademie, findet er schließlich zu seiner Kunst, einem durch eine Wischtechnik verfremdeten Fotorealismus.

Parallel dazu erzählt der Film die so dramatische wie hochpolitische Geschichte von einem Konformisten, der in jedem Gesellschaftssystem oben schwimmt. Es ist Ellies Vater, eben jener Gynäkologe und Professor Carl Seeband, der Kurts Tante in den Tod geschickt hat. Nach Kriegsende gewinnt er als tatkräftiger Geburtshelfer das Vertrauen eines sowjetischen Kommandanten. Später versucht er durch eine Abtreibung unter medizinischen Vorwänden zu verhindern, dass der mittellose Kurt sein Schwiegersohn wird. Dies gelingt ihm zwar nicht, aber auf Kurts Weg bleibt sein Schatten, von dem sich der Künstler am Ende mehr ahnend als wissend befreit. Das alles ist der Realität abgeschaut. Die Figur Kurt Banert hat Gerhard Richter zum Vorbild, Kurts Düsseldorfer Kunstprofessor Antonius van Verten (Oliver Masucci) den unverkennbaren Joseph Beuys und Mitstudent Günther Preusser (Hanno Koffler) den jungen Günther Uecker. Auch war der Vater von Richters erster Frau ein EuthanasieArzt, wie man aus einer Biografie weiß. Der Film macht ihn noch dazu zum Verantwortlichen an Elisabeths Tod. »Werk ohne Autor« ist ein opulentes Melodram, gefilmt im Stil des späten Hollywoods, technisch also einwandfrei. Auch die Schauspieler geben ihr Bestes: allen voran Sebastian Koch als gewissenloser Fiesling, der nur sein Renommee im Auge hat. Tom Schilling kann endlich wieder sein schauspielerisches

© Walt Disney Pict. Germany

Potential ausschöpfen, Paula Beer spielt eine bezaubernde junge Frau. Nicht vergessen sollte man Hanno Kofflers nonchalante Uecker-Darstellung. Dennoch bleibt ein Nachgeschmack. Man fragt sich, ob Donnersmarck nicht mit seinem Realismus, seinem Anspruch, alles zeigen zu dürfen, der Wahrheit einen schlechten Dienst erweist. Muss er uns in die Gaskammer führen und dieser unerträglichen Szene einen ästhetischen Sinn verleihen? Wäre nicht hier und an anderen Stellen etwas mehr Zurückhaltung angebracht gewesen, die sich der Grenzen filmischer Darstellung bewusst geworden wäre? Das Wahre ist vor allem dann ausnahmslos schön, wenn man einen schönen Film drehen will. Claus Wecker WERK OHNE AUTOR (Sieh niemals weg) von Florian Henckel von Donnersmarck, D 2018, 188 Min., mit Tom Schilling, Sebastian Koch, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci, Ben Becker, Lars Eidinger Drama Start: 03.10.2018


FILM

Die Last der Geschichte »Der Affront« von Ziad Doueiri Nach vielen Filmen kommt man aus dem Kino und fragt sich: Musste dieser Film gemacht werden? Denn so belanglos war das gerade Gesehene. Ganz im Gegensatz dazu stellt man bei dem libanesischen Drama »Der Affront« diese Frage nicht. Denn spätestens in der Gerichtsszene am Ende wird klar, dass es sich hier um einen eminent wichtigen Film handelt, in dem der Libanese Ziad Doueiri von einer Auseinandersetzung in seinem Land erzählt. Anhand einer Privatfehde rollt Doueiri das Drama eines Landes auf, das einmal als die Schweiz des Nahen Ostens gegolten hat. Zugegeben, am Anfang scheint der Streit um ein offenes Abflussrohr ziemlich übertrieben. Unsere Sympathien sind klar verteilt. Allzu aggressiv scheint Toni Hanna (Adel Karam) zu reagieren, als von seinem Balkon Wasser auf die Straße und dem Vorarbeiter Yasser Salameh (Kamel El Basha) auf den Kopf fließt, worüber sich dieser heftig beschwert. Yasser schlägt vergeblich vor, ein Verlängerungsstück anzubringen, montiert es eigenmächtig an den Balkon, und Toni schlägt es wieder herunter. Im Grunde könnte damit der Konflikt sein Bewenden haben, wenn Toni nicht auf einer Entschuldigung von Yasser bestünde und der sich wiederum im Recht fühlte. Dabei hätte der erboste Balkonbesitzer allen Grund zur Mäßigung: seine Ehefrau ist hochschwanger und kann Aufregungen überhaupt nicht gebrauchen. Die Hintergründe des Streits werden deutlich: Toni gehört zum christlichen Bevölkerungsteil des Libanon, Yasser ist ein Palästinenser. Sein Chef will Ärger vermeiden, weil er ihn schwarz beschäftigt. Also drängt er Yasser zu einer Entschuldigung. Doch der halbherzige Anlauf endet mit einem Affront Tonis und einem Faustschlag Yassers. Weil der Libanon mit seinen Sunniten, Schiiten, Drusen und Christen zu einem Pulverfass geworden ist, aus dem das benachbarte Israel bedroht wird, lohnt es allemal, sich mit der Gemütslage seiner Bewohner zu beschäftigen. Und hier

leistet Doueiri wahrhaft Großes. Denn er weckt Verständnis für seine Protagonisten, auch für den sich unchristlich verhaltenden Christen Toni, weil er deren Verhalten aus der Geschichte des Landes herleitet. In Fernsehen und Radio laufende politische Kommentare sowie Rechtsanwalt Wajdi Wehbe (Camille Salameh), ein Vertreter der Christenpartei, auf Tonis Seite und dessen Tochter Nadine (Diamand Bou Abboud), bei den palästinenserfreundlichen Nichtregierungsorganisationen angesiedelt, bilden die Brücke zum hochpolitischen Hintergrund. »Dieser Film gibt nicht die Position der libanesischen Regierung wieder«, steht zu Beginn geschrieben. Aber es ist eine Menge Diplomatie im Spiel, wenn der Fall vor Gericht verhandelt wird. So vermeiden beide Parteien den Satz auszusprechen, mit dem Toni Yasser beleidigt hat. »Scharon hätte euch alle auslöschen sollen«, hat er gesagt. Tief verletzt ist am Ende aber auch Yasser, der die traumatische Geschichte von dem Massaker palästinensischer und libanesischer Milizen im christlichen Damour mit sich herumschleppt. Die dürfte nur wenigen hierzulande bekannt sein. Keine Versöhnung am Ende dieses Gerichtsdramas nach angelsächsischem Vorbild, aber die Gewissheit, dass dieser Film gedreht werden musste. Claus Wecker DER AFFRONT (L‘ insulte) von Ziad Doueiri, F/CY//B/RL 2017, 112 Min. mit Adel Karam, Kamel El Basha, Camille Salameh, Diamand Bou Abboud, Rita Hayek Drama Start: 25.10.2018

20. INTERNATIONALES

TRICKFILM WOCHENENDE WIESBADEN

31. Oktober bis 4. November 2018

FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung Schloß Biebrich am Rhein, Ostflügel Eröffnungsprogramm am 31.10. in der FilmBühne Caligari Eintritt: Einzelkarte 7 3; Festivalkarte 60 3 Vorbestellungen: www.filme-im-schloss.de sowie Telefon 06 11 / 84 07 66 und 31 36 41 Vorverkauf: TicketBox Wiesbaden, Galeria Kaufhof TicketBox Mainz, Kleine Langgasse 4 Gaststätte “Ludwig”, Wiesbaden, Wagemannstr. 33

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FILM

abgedreht

3. Kurzfilmfestival in Ginsheim-Gustavsburg Sa., 20.10., um 20 Uhr in den BurgLichtspielen. Zehn von einem Komitee, angeführt von dem Initiator des Kurzfilmfestivals Marcello Filippelli, ausgewählte Kurzfilme werden in den Burg-Lichtspielen zu sehen sein. Die anwesenden Zuschauer wählen ihren Favoriten.

Filmland Georgien Das Deutsche Filmmuseum widmet dem Ehrengast der Buchmesse eine breit gefächerte Filmreihe, angefangen mit Werken der Stummfilmzeit bis zu den Jahren kurz nach der Unabhängigkeit des Landes 1991. Erfreulich, dass das eindrucksvolle Drama »Das Gebet«, 1967 von Tengis Abaladze als poetischer Gegenentwurf zum Sozialistischen Realismus zu Sowjetzeiten konzipiert, vorgeführt werden wird. Zu einem Großteil der Vorführungen sind Einführungen, Musikbegleitungen und Gespräche mit georgischen Filmemachern wie Lana Gogoberidze oder Giorgi Schengelaia angekündigt. Der aktuell bekannteste georgische Regisseur George Ovashvili wird im Filmforum Höchst am 7. Oktober seine beiden neuesten Filme vorstellen und diskutieren. »Khibula – Vor dem Frühling« zeigt einen entmachteten Präsidenten, der auf der Suche nach Unterstützung durch die schneebedeckten Berge des Kaukasus zieht (18 Uhr). »Simindis kundzuli – Die Maisinsel« erzählt in wunderschönen Bildern von einem alten Bauern, der eine der bald wieder überschwemmten grünen Inseln im Grenzfluss zwischen Georgien und Abchasien bepflanzt (20.30 Uhr). https://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum & www.filmforum-höchst.de

Die defekte Katze D 2018, 93 Minuten (OmU). Zu der Vorstellung am Mo., 1.10., um 20.15 Uhr in Orfeos Erben wird mit der Regisseurin Susan Gordanshekan & der Hauptdarstellerin Pegah Ferydoni ein Gespräch geführt werden. www.orfeos.de/kino

DomRep Filmfestival Am Di., 2.10., wird das Festival im Filmforum Höchst eröffnet. Im Anschluss werden »Mañana no te olvides« von José Enrique Pintor und um 20.30 Uhr »Carpinteros« von José María Cabral in Anwesenheit der dominikanischen Schauspielerin Judith Rodríguez zu sehen sein. Am folgenden Feiertag steht um 18.30 Uhr »Cocote« von Nelson Carlo de los Santos Arias und um 20.30 Uhr der Dokumentarfilm »Jeffrey« von der anwesenden Regisseurin Yanillys Perez auf dem Programm. www.domrepfilm-festival.de oder www.filmforum-höchst.de

Das Gebet

Alles ist gut D 2018, 93 Min. Zu einer Sondervorstellung am Di., 2.10., um 18.45 Uhr wird es in der Harmonie ein Filmgespräch mit der Regisseurin Eva Trobisch geben. www.arthouse-kinos.de

Yol – Der Weg Vom 11. bis 16.10. zeigt das Filmforum Höchst die restaurierte Fassung des in Cannes 1982 mit der Goldenen Palme prämierten Meisterwerkes von dem kurdischtürkischen Regisseur Yilmaz Güney, mit dessen Leben sich auch die ebenfalls präsentierte Doku »Die Legende vom hässlichen König Yilmaz Güney« von Hüseyin Tabak beschäftigt. www.filmforum-höchst.de

18. Türkisches Filmfestival Das Programm des für den 13. bis 19.10. in Frankfurt angekündigten Festivals war vor Drucklegung nicht zu ermitteln. www.turkfilmfestival.de

Werk ohne Autor Zu der Sondervorstellung am Sa., 13.10., um 16.15 Uhr kommen Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck und die Hauptdarsteller Sebastian Koch und Tom Schilling zum Filmgespräch ins Cinéma an der Hauptwache (siehe Kritik S. 6). www.arthouse-kinos.de

Welt-Hospiztag In Orfeos Erben wird am So., 14.10., um 16.30 Uhr der Film »Überall wo wir sind« von Veronika Kaserer, D 2018, 92 Minuten, in Kooperation mit dem Bundesverband Trauerbegleitung e. V. (BVT) vorgeführt. Im Anschluss ist ein Gespräch mit Frau Roher (Bürgerinstitut - Ambulanz Hospiz) vorgesehen. www.orfeos.de/kino

www.gigu.de

In My Room & Diskussion zu Kino und Film in Hessen D 2018, 119 Min. Die Preview des Films von Ulrich Köhler am Di., 17.10., um 18.30 Uhr im Filmforum Höchst ist mit einer Diskussion verbunden. In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Filmbüro und dem Filmhaus Hessen soll der Frage nach der Situation des hessischen Films und der hessischen Kinos nachgegangen werden. Wie steht es um die Filmproduktion in Hessen, welches sind die von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen? Wie sind die Chancen der hessischen Filme in den Kinos. Und wie geht es überhaupt den Kinos? Ist die Zukunft der kleinen Programmund Kommunalen Kinos langfristig gesichert? Darüber sprechen die Geschäftsführer des Hessischen Film- und Kinobüros Erwin Heberling und Ralph Förg vom Filmhaus Frankfurt. www.filmforum-höchst.de

Zum 40. Todestag von Jean Améry »Die Tortur«, D 2018, 58 Min. und »Die Festung Derloven«, D 2018, 56 Min. zeigt das Mal Seh’n Kino am Di., 17.10., um 19.30 Uhr in Anwesenheit von Regisseur Dieter Reifarth und Jochen Nix (Schauspieler u. Sprecher). www.malsehnkino.de

Nordlichter 2018 Vom 18. bis 20.10. präsentieren sich in Orfeos Erben Dänemark, Island, Schweden, Norwegen und Finnland im Film. Skandinavische Filme sind im deutschen Kino eher eine Seltenheit, ganz im Gegensatz zu den vielen Büchern oder auch Fernsehfilmen. Die »Nordlichter«-Reihe ändert das! www.nordlichter-film.de

Femmes totales Am Fr., 19.10., um 20.15 Uhr ist in Orfeos Erben »Bonjour Paris« von Léonor Sérraille, F 2017, 97 Min. (OmU) zu sehen. Im Anschluss Gespräch mit Gaby Babic (Kinothek Asta Nielsen). https://femmes-totales.de/bonjourparis

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The Answer to Cancer – Der andere Weg So., 21.10., um 11 Uhr im Kinopolis, Main-Taunus-Zentrum Die Filmemacherin Susanne Aernecke und Dr. Michaela Dane (Biochemikerin und Protagonistin im Film) sind zur Vorstellung anwesend. www.kinolichtart.de

Jüdische Filmtage 2018 Die Jüdische Gemeinde Frankfurt zeigt während der Filmtage an unterschiedlichen Orten in Frankfurt und Umgebung Spiel- und Dokumentarfilme sowie Serien und Produktionen, die jüdische Themen aufgreifen, ebenso wie Produktionen jüdischer Filmemacher. In Orfeos Erben läuft am 23.10. um 18 Uhr als Weltpremiere »Auf gepackten Koffern« von Ital Levi und am 30.10. um 18 Uhr als Frankfurter Premiere »Die Koffer des Herrn Spalek« von Gregor Eppinger, Filmgespräch nach beiden Vorführungen. Das Cinéma kündigt die Frankfurt-Premiere von »Der Trafikant« am Mo., 29.10., um 20.30 Uhr an. www.orfeos.de/kino www.arthouse-kinos.de

22. Queer Filmfest Weiterstadt Vom 24.10. bis 7.11. werden im Kommunalen Kino Weiterstadt 23 Spielfilme, 4 Dokumentarfilme, 31 kurze und mittellange Filme präsentiert. Mit dem Festival »soll das queere Kino aus seiner Nische befreit und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden«, heißt es in der Ankündigung. »Denn das Queerkino ist oftmals ein Vorreiter von neuen filmischen Perspektiven und regt zum Nachdenken und kritischen Hinterfragen von traditionellen Denk- und Sehweisen an. Ebenso bietet diese Filmreihe eine Plattform für Filmproduktionen, die keinen Verleih in Deutschland gefunden haben bzw. sehr wahrscheinlich keinen finden werden oder nur sehr selten im südhessischen Raum gezeigt werden würden.« www.queer-weiterstadt.de


FILM Stummfilm & Ton Am Fr., 26.10., laufen in den Parkside Studios in der Offenbacher Friedhofstraße 59 Richard Oswalds »Unheimliche Geschichten« (D 1919) als »ein ganz besonderes Halloween-Special«. Musikalisch begleitet wird der Film von dem Berliner DJ Taman, der an diesem Abend die einzelnen Episoden mit elektronischen Klängen unterlegt und neu interpretiert. Unter all jenen, die im Kostüm erscheinen, wird ein Preis verlost. Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr). www.lederpalast.de

Remake – Frankfurter Frauen Film Tage Im November dieses Jahres veranstaltet die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt erstmals dieses Festival, das in Zukunft regelmäßig stattfinden soll. Das Programm soll von einem Themenschwerpunkt ausgehen und sich in einer Mischung aus Festival und Symposion entfalten. Nach dem Verständnis der Organisatorinnen entstehen Filme neu in der heutigen Wahrnehmung von Zuschauerinnen und Zuschauern. Deshalb der Name »Re-Make«. Eine detaillierte Vorschau erscheint in der November-Ausgabe von Strandgut. http://remake-festival.de

Fassbinder Center Frankfurt wird um eine Attraktion reicher. Aus dem Ankauf von Fassbinders Schriftgutnachlass, der Übernahme aller übrigen Dokumente, Fotos und Produktionsunterlagen als Dauerleihgabe wird ein Forschungszentrum in der Eschersheimer Landstr. 121 nahe dem Uni-Campus Westend eingerichtet. Dass diese Institution nach Frankfurt kommt, dürfte die Stadt auch ihrem gerade verstorbenen Kulturdezernenten Hilmar Hoffmann verdanken, der Fassbinder seinerzeit

Architektur und Stadtentwicklung Frankfurt von 1896 bis heute

Neues Foyer der Harmonie © Harmonie

ans Theater am Turm geholt hatte. Jetzt wird das Deutsche Filminstitut seine Dokumentensammlung im selben Haus unterbringen. Dort kann voraussichtlich ab dem Frühjahr 2019 zu Rainer Werner Fassbinder und der Filmgeschichte geforscht und recherchiert werden. www.deutsches-filminstitut.de

Die neue Harmonie Sehr, sehr eng war es bisher im Eingangsbereich von Frankfurts traditionsreichem Arthousekino. Wurde der Andrang groß, standen die Besucher bald auf dem Bürgersteig der Dreieichstraße und bildeten eine lange Warteschlange. Deshalb hat Christopher Bausch, der umtriebige Kinobetreiber, die Chance ergriffen, das Foyer der Harmonie nach hinten zu erweitern und es dabei auch einladender zu gestalten. Zugleich hat er dem kleinen Saal im Erdgeschoss eine neue Innenausstattung verpasst. Generell stehen Kinos im harten Wettbewerb mit Amazon, Netflix & Co. Da kann es nicht schaden, wenn nicht nur die größere Leinwand, sondern auch ein angenehmes Ambiente lockt. Jetzt kann man sich auch mit Freunden verabreden und muss nicht vor der Tür warten.

Frankfurt ist eine Stadt im ständigen Erneuerungsmodus. Sieht man einmal von der Paulskirche ab, auf die man mächtig stolz ist, oder vom Römer, dem Kaiserdom und dem Goethehaus, ist in Frankfurt von Traditionspflege wenig zu spüren. Aber mit der neuen Altstadt soll jetzt alles anders werden. Anlässlich der Eröffnung derselben blickt das Filmkollektiv Frankfurt vom 26. 0. bis zum 30.10. mit einer umfangreichen Filmreihe auf Architektur und Stadtentwicklung zurück. Dokumentar-, Experimental- und Amateurfilme von 1896 bis heute haben die Initiatoren ausgegraben. Im Kino des Deutschen Filmmuseums widmen sie sich den Themen »Altes Frankfurt – Neues Frankfurt«, »Zerstörung und Wiederaufbau« sowie »Freizeit und Erholung in der Großstadt«. Im Filmforum sind drei Programme zu sehen: Amateurfilme, z.B. über das Bockenheim der 1970er Jahre vor und während der Sanierung; Filme über Hochhausbauten, darunter der Dokumentarfilm »Umbautes Licht« über den Peter-Behrens-Bau

im Industriepark Höchst, sowie ein Programm zur Großmarkthalle im Wandel der Zeit. Das Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim wartet mit Experimentellem, dem Agitationsfilm »Der 24. Stock« (BRD 1977/79) und dem Essayfilm »Unsichtbare Tage oder die Legende von den weißen Krokodilen« (D 1990/91) auf. Begleitet werden die größtenteils analoge Vorführung von Vorträgen und Filmgesprächen mit Filmemachern und Experten. Zu der Reihe erscheint die neue Publikation »Wandelbares Frankfurt. Dokumentarische und experimentelle Filme zur Architektur und Stadtentwicklung in Frankfurt am Main« (336 Seiten; 12 Aufsätze, kommentierte Filmografie, zahlr. Abb.), die sich erstmals den Frankfurter Filmen zum Thema Stadtentwicklung widmet und die auf zahlreiche Archive verstreuten und teils vom Zerfall bedrohten Produktionen analytisch und filmografisch vorstellt. Alle Filme und Termine sind unter www. filmkollektiv-frankfurt.de zu finden. cw

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FILMSTARTS

>> 27.9.2018 ALLES IST GUT von Eva Trobisch, D 2018, 93 Min. mit Aenne Schwarz, Andreas Döhler, Hans Löw, Tilo Nest, Lisa Hagmeister, Lina Wendel Drama Alles ist gut, möchte Janne den anderen vermitteln. Aber nichts ist gut, seitdem ihr neuer Chef ihr seinen Schwager Martin vorgestellt hat, der gegen ihren Willen mit ihr geschlafen hat. Danach lässt Janne erst mal die Dinge ihren gewohnten Gang gehen. Doch ihr Schweigen über den Vorfall weicht einer stillen Ohnmacht. Bis ihr das eigene Leben und die Liebe zu ihrem Freund Piet langsam entgleiten ... www.nfp-md.de

AVA von Léa Mysius, F 2017, 105 Min. mit Noée Abita, Laure Calamy, Juan Cano, Tamara Cano Drama Salz in den Haaren, gegen die Sonne blinzeln, tropfende Badeanzüge, Pommes und Eis: Die 13-jährige Ava verbringt den Sommer mit ihrer Familie an der französischen Atlantikküste. Doch der schöne Schein trügt, weil Ava weiß, dass sie in Kürze erblinden wird. Aber statt an ihrem Schicksal zu verzweifeln, stehen ihr aufregende Wochen voll Abenteuer, Liebe und Freiheit bevor. www.eksystent.com

THE MAN WHO KILLED DON QUXOTE von Terry Gilliam, E/B/F/P 2018, 132 Min. mit Adam Driver, Jonathan Pryce, Stellan Skarsgård, Olga Kurylenko, Joana Ribeiro, Óscar Jaenada Drama Der zynische Werbefilmer Toby lernt einen alten spanischen Schuhmacher kennen, der sich für Don Quixote hält. Die beiden erleben eine Reihe absurder Abenteuer, in deren Verlauf Toby sich den tragischen Auswirkungen eines Films stellen muss, den er in seiner Jugend gedreht hat. Hoffnungslos überfrachteter Versuch, ein Buch der Weltliteratur in einen Terry-Gilliam-Film zu transformieren. www.concorde-film.de

OFFENES GEHEIMNIS (Todos lo saben) von Asghar Farhadi, E/F/I 2018, 132 Min. mit Penélope Cruz, Javier Bardem, Ricardo Darín, Bárbara Lennie, Jaime Lorente, Inma Cuesta Drama Anlässlich der Hochzeit ihrer Schwester kehrt Laura zurück in ihr spanisches Heimatdorf. Nichts scheint die ausgelassene Stimmung zu trüben. Doch dann gerät das harmonisch wirkende Familiengefüge durch eine Entführung in der Hochzeitsnacht aus den Fugen … www.prokino.de

BALLON von Michael Bully Herbig, D 2018, 120 Min. mit Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross, Alicia von Rittberg, Thomas Kretschmann, Jonas Holdenrieder Drama Sommer 1979 in Thüringen. Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der Grenze zur BRD ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Fluchtballon zu bauen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt … www.studiocanal.de

CINDERELLA THE CAT (Gatta Cenerentola) von Alessandro Rak, Ivan Cappiello, Marino Guarnieri u. Dario Sansone, I 2017, 86 Min. Animationsfilm Ein animierter Thriller aus Italien über ein etwas anderes Aschenputtel, das mit Schusswaffen umzugehen weiß. Das Werk feierte seine Weltpremiere bei den letztjährigen Filmfestspielen von Venedig und wurde bereits vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem David Di Donatello 2018 für Best Visual Effects und Best Producer, dem wichtigsten italienischen Filmpreis. www.missingfilms.de

I CAN ONLY IMAGINE von Andrew Erwin, Jon Erwin, USA 2018, 110 Min. mit J. Michael Finley, Madeline Carroll, Dennis Quaid, Trace Adkins, Cloris Leachman, Jason Burkey Biopic Der junge Bart Millard wohnt mit seinen Eltern auf dem Land. Sein Vater Arthur ist gewalttätig, weshalb seine Mutter die Familie verlässt. Bart bleibt beim Vater zurück. Er muss nach einer schweren Verletzung mit dem Football aufhören. Auf der Suche nach einem neuen Wahlfach landet er im Chorunterricht, wo die Lehrerin sein Talent erkennt und ihn fördert. Er spielt nach dem Schulabschluss erfolglos in einer Band, doch dann steckt er sein ganzes Herzblut in das Lied »I Can Only Imagine« und erreicht ein Millionenpublikum. www.ksmfilm.de

>> 3.10.2018 VENOM (3D) von Ruben Fleischer, USA 2018, 112 Min. mit Tom Hardy, Michelle Williams, Woody Harrelson, Jenny Slate, Riz Ahmed, Ron Cephas Jones Horroraction Der Anti-Held, der in einer symbiotischen Koexistenz mit seinem Wirt, dem Journalisten Eddie Brock, lebt, wird getrieben von einer äußerst zerstörerischen Kraft. Tom Hardy gibt ihn als die furchteinflößendste Figur im Marvel Universum. Mit rasanter Action, dunklem Humor und beieindruckenden Spezialeffekten führt Regisseur Ruben Fleischer in eine neue, düstere Welt.

WERK OHNE AUTOR (Sieh niemals weg) von Florian Henckel von Donnersmarck, D 2018, 188 Min., it Tom Schilling, Sebastian Koch, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci, Ben Becker, Lars Eidinger Drama Über drei Epochen deutscher Geschichte hinweg erzählt der Film vom Leben des Künstlers Kurt, seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband, der es in jedem politischen System weit nach oben bringt … http://filme.disney.de

SWEET COUNTRY

>> 4.10.2018

von Warwick Thornton, AUS 2017, 113 Min. mit Bryan Brown, Hamilton Morris, Thomas M. Wright, Ewen Leslie, Gibson John, Natassia Gorey-Furber Drama 1929 im Outback des Northern Territory in Australien: Sam Kelly, ein Aborigine mittleren Alters, arbeitet für den freundlichen Prediger Fred Smith. Als der herrische Harry Marsh von der Westfront zurückkehrt, wird er zum neuen Bahnhofsbetreiber ernannt. Sam soll mit Frau und Tochter einen Vorposten renovieren. Doch Harry entpuppt sich als ein kranker und verbitterter Mann, schwierig für Sam. Bei einer Schießerei tötet Sam Harry, um sein eigenes Leben zu retten.Als Killer eines weißen Mannes muss er mit seiner schwangeren Frau in das lebensfeindliche Outback zu fliehen …

Siehe Kritik

DIE ABENTEUER VON WOLFSBLUT (Croc-Blanc) von Alexandre Espigares, F/L/USA 2018, 85 Min. Animationsfilm Alaska, zur Zeit des großen Goldrausches. Der Welpe Wolfsblut gerät nach dem Tod seiner Mutter in Gefangenschaft und wird von einem alten Indianer als Schlittenhund ausgebildet. Mittlerweile herangewachsen, erkämpft er sich die Position des Leittiers, bis er in die Hände von skrupellosen Geschäftemachern fällt, die ihn für Hundekämpfe missbrauchen wollen … Animationsfilm nach Jack Londons Roman. www.tobis.de

http://grandfilm.de

DIE UNGLAUBLICHEN 2 (Incredibles 2) von Brad Bird, USA 2018, 117 Min. Animationsfilm Nachdem der Superschurke Syndrome besiegt worden ist, kehrt bei der fünfköpfigen Superheldenfamilie Parr langsam wieder so etwas wie Normalität ein. Seitdem ihr Haus zerstört worden ist, wohnt sie in einem neuen Heim inklusive Höhle für das Equipment. Mama Helen alias Mrs. Incredible setzt sich offiziell als Politikerin für die Rechte von Superhelden ein und wird undercover als Heldin aktiv, während Ehemann Bob aka Mr. Incredible zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. Keiner weiß, welche besonderen Kräfte der Jüngste in der Familie besitzt … http://filme.disney.de

WESERLUST HOTEL – DER VERRÜCKTE FILMDREH »ALL INCLUSIVE« von Eike Besuden, D 2017, 80 Min. Dokumentarfilm Ein Film über einen Film, den Spielfilm »All Inclusive«, der diesen Sommer in Bremen gedreht wird. Es geht um die Umsetzung von Inklusion: Neben professionellen Schauspielern werden behinderte Schauspieler die Haupt- und Nebenrollen übernehmen. Auch bei Kamera, Kostüm und Ausstattung arbeiten sie mit. Sie denken manchmal anders denken, gehen anders an Probleme heran … www.wfilm.de

DIE DEFEKTE KATZE von Susan Gordanshekan, D 2018, 99 Min. mit Pegah Ferydoni, Hadi Khanjanpour, Henrike von Kuick, Constantin von Jascheroff, Arash Marandi, Kianoosh Sadigh Drama Die moderne, im Iran lebende Mina heiratet Kian, der als Arzt an einem deutschen Krankenhaus arbeitet. Die Hochzeit ist von den Eltern arrangiert, und dementsprechend distanziert beginnt das Zusammenleben in Deutschland. Obwohl sich beide bemühen, scheint die Beziehung so defekt wie die graue Katze, die Mina kauft und Kian nicht ausstehen kann. Wenn sie Glück haben, entwickelt sich ihre Ehe zu einer umgekehrten Liebesgeschichte … www.alpenrepublik.eu

DURCH DIE WAND (The Dawn Wall) von Josh Lowell, Peter Mortimer, A 2017, 100 Min. mit Tommy Caldwell, Kevin Jorgeson Dokumentarfilm Als ihn seine langjährige Kletterpartnerin und Ehefrau verließ, hat Tommy Caldwell 2015 gemeinsam mit Seilpartner Kevin Jorgeson die Dawn Wall im US-Nationalpark Yosemite erklommen. Das hielt man bis dahin für unmöglich. Der Film widmet sich auch Caldwells bewegtem Leben: Islamistische Rebellen entführten ihn als Jugendlichen bei einer Expedition in Kirgisien, und später verlor er durch einen Unfall seinen Zeigefinger, was ihn am Berg behindert. www.redbull.com

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Strandgut 10/2018

von Bradley Cooper, USA 2018, 135 Min. mit Lady Gaga, Bradley Cooper, Sam Elliott, Dave Chappelle, Anthony Ramos, Bonnie Somerville Drama, Musikfilm Der Stern von Jackson Maine, einem Idol der Country-Musik, verblasst langsam, als er eine junge Frau namens Ally kennenlernt, die ihn mit ihrem großen musikalischen Talent sofort überzeugt. Beide verlieben sich schnell ineinander, und Jackson drängt Ally unvorsichtigerweise, sich ebenfalls als Sängerin zu versuchen. Ally hat auch prompt Erfolg, während Jacksons Ruhm weiter verblasst, womit er sich nur schwer abfinden kann … www.warnerbros.de

www.sonypictures.de

Siehe Kritik

A STAR IS BORN

WALDHEIMS WALZER von Ruth Beckermann, A 2018, 93 Min. Dokumentarfilm Im Wahlkampf des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim um das Amt des österreichischen Bundespräsidenten im Jahr 1986 wurden vom Jüdischen Weltkongress in New York Lücken in dessen Kriegsbiografie aufgedeckt. Dies führte in Österreich zu nationalem Schulterschluss, antisemitischen Ausschreitungen – und schließlich zu Waldheims Wahl. www.salzgeber.de

WHY ARE WE CREATIVE? von Hermann Vaske, D 2018, 82 Min. Dokumentarfilm Im Rahmen seines Projekts »Why Are You Creative?« hat Hermann Vaske einige Regisseure (Wim Wenders, David Lynch u.a.), Musiker, Künstler, Schauspielerinnen (Angelina Jolie, Isabella Rossellini u.a.), Schauspieler wie Willem Dafoe, Sean Penn und John Cleese sowie Nelson Mandela und Mikhail Gorbatschow, Stephen Hawking, den Dalai Lama und David Bowie befragt. Film zur Ausstellung im Museum für Kommunikation. https://riseandshine-cinema.de

>> 11.10.2018 ABGESCHNITTEN von Christian Alvart, D 2018, 132 Min. mit Moritz Bleibtreu, Jasna Fritzi Bauer, Lars Eidinger, Fahri Yardim, Christian Kuchenbuch Thriller Der Berliner Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet bei einer Obduktion einen Zettel mit der Handynummer seiner Tochter Hannah. Hannah ist von dem sadistischen Jan Erik Sadler entführt worden. Um sie wiederzufinden, folgt er einer Spur von Leichen – eine davon liegt auf der Insel Helgoland, die durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten wurde … www.warnerbros.de

BAD TIMES AT THE EL ROYALE von Drew Goddard, USA 2018, ca100 Min. mit Chris Hemsworth, Dakota Johnson, Jon Hamm, Nick Offerman, Jeff Bridges, Cailee Spaeny Thriller Sieben Fremde, von denen jeder ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, treffen am Lake Tahoe im Hotel El Royale zusammen, einem heruntergekommenen Bau mit düsterer Vergangenheit. Im Verlauf einer verhängnisvollen Nacht bekommt jeder eine letzte Chance auf Erlösung ... bevor alles zum Teufel geht. www.fox.de

ELTERNSCHULE von Jörg Adolph u. Ralf Bücheler, D 2018, 117 Min. Dokumentarfilm Der Film begleitet einige Familien während einer mehrwöchigen, stationären Therapie in einer psychosomatischen Klinik. Die Therapie gilt zunächst den Kindern, doch letzten Endes geht es um die Beziehungen in der gesamten Familie. Und so entsteht in Klinikräumen ein Gesellschaftsbild: Wie geht gute Erziehung? www.zorrofilm.de


FILMSTARTS THE HAPPYTIME MURDERS von Brian Henson, USA/CH 2018, 91 Min. mit Melissa McCarthy, Elizabeth Banks, Maya Rudolph, Leslie David Baker, Joel McHale, Cynthy Wu Krimikomödie In einer Welt mit Puppen als Menschen zweiter Klasse ist der Privatdetektiv und Ex-Cop Phil auf der Jagd nach einem Mörder, der seinen Bruder getötet hat. In Gefahr sind die Darsteller einer berühmten 80er-Jahre-Fernsehshow sowie Phils Ex-Freundin Jenny. Phil versucht mithilfe seines ehemaligen Kollegen Detective Edwards den Mörder dingfest zu machen. Doch Indizien deuten auf Phil selbst, da muss er den Fall ganz allein lösen. http://tobis.de/film

DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG von Hüseyin Tabak, D/A 2017, 122 Min. Dokumentarfilm Yilmaz Güney ist für viele ein Mythos, ein Held, eine Filmlegende. Der kurdische Filmregisseur wurde zu einer Gefängnisstrafe von mehr als 100 Jahren verurteilt. Aus politischen Gründen, aber auch für den Mord an einem Richter. Er begann, Filme aus dem Gefängnis zu machen. Seine bekannteste Regiearbeit »Yol« gewann die Goldene Palme in Cannes 1982. Der junge Regisseur Hüseyin Tabak geht der Sache nach. www.mitosfilm.com

SMALLFOOT (3D) von Karey Kirkpatrick u. Jason Reisig, USA 2018, ca90 Min., Animationsfilm Dieser Animationsspaß schildert die Welt aus der Sicht eines Yeti, der glaubt, dass es Menschen wirklich gibt. In der Yeti-Gemeinde kommt er damit nicht gut an. Dort hält ma ihn für einen Spinner.

UNSER SAATGUT – WIR ERNTEN, WAS WIR SÄEN (Seed: The Untold Story) von Taggart Siegel u. Jon Betz, USA 2016, 94 Min. mit Vandana Shiva, Andrew Kinbrell, Jane Goodall Dokumentarfilm Seit Beginn der Menschheit werden Samen als Quelle des Lebens geschätzt. Sie ernähren und heilen uns. Doch diese wertvolle Ressource ist durch Biotech-Konzerne wie Syngenta und Bayer/ Monsanto bedroht, die mit genetisch veränderten Monokulturen längst den globalen Saatgutmarkt beherrschen. Immer mehr Bauern, Wissenschaftler und Anwälte kämpfen um eine Vielfalt, von der mehr als 90 % aller Saatgutsorten verloren sind. www.wfilm.de

ASSASSINATION NATION von Sam Levinson, USA 2018, 110 Min. mit Odessa Young, Hari Nef, Suki Waterhouse, Abra, Colman Domingo, Bill Skarsgård Thriller Highschool-Schülerin Lily und ihre Freunde leben in dem Städtchen Salem in dem üblichen Wirbel von Textnachrichten, Postings, Selfies und Chats.Als ein anonymer Hacker anfängt, intimste Details aus dem Privatleben vieler Kleinstädter zu posten, und der Eindruck entsteht, Lily und ihre Freunde seien dafür verantwortlich, ist absoluter Wahnsinn das Resultat. Lily und ihre Freunde fragen sich, ob sie die Nacht lebend überstehen werden … www.universumfilm.de

VERLIEBT IN MEINE FRAU (Amoureux de ma femme) von Daniel Auteuil, F 2018, 85 Min. mit Daniel Auteuil, Sandrine Kiberlain, Gérard Depardieu, Adriana Ugarte, Brigitte Aubry, John Sehil Komödie Als Daniel seinen alten Freund Patrick und dessen neue junge Freundin Emma leichtfertig zum Abendessen einlädt, ist seine Frau Sandrine nicht begeistert. Patricks Ex-Frau ist ihre beste Freundin, und die Einladung der Neuen empfindet sie als Verrat. Emma ist sehr attraktiv und nur halb so alt wie Patrick. Zudem geraten Daniels Phantasien völlig außer Kontrolle. www.weltkino.de

>> 18.10.2018

CHAMPAGNER & MACARONS – EIN UNVERGESSLICHES GARTENFEST (Place publique) von Agnès Jaoui, F 2018, 98 Min. mit Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri, Léa Drucker, Kévin Azaïs, Nina Meurisse, Sarah Suco Komödie Nathalie, die vielbeschäftigte Fernsehproduzentin, lädt zur großen Einweihungsparty in ihre Villa vor den Toren von Paris ein. Unaufhaltsam füllt sich der Garten mit Menschen aller Art, aus der Stadt und vom Land, Möchtegern-Stars, Hipstern und Lebenskünstlern, YouTubern und Influencern, Musikern und mittendrin die hoffnungslos verknallte Kellnerin Samantha, die nur Eines will – ein Selfie mit dem TV-Moderator Castro … www.tiberiusfilm.de

BLAME – VERBOTENES VERLANGEN

(Blame – Strange Romance) von Quinn Shephard, USA 2017, 100 Min. mit Quinn Shephard, Nadia Alexander, Chris Messina, Trieste Kelly Dunn, Tate Donovan, Geneva Carr Drama Nach ihrer Krankheit wagt sich die stille Abigail zum ersten Mal wieder in ihre Schule, wo sie die Provokationen ihrer manipulativen Mitschülerin Melissa ertragen muss. Von ihrem neuen, attraktiven Aushilfslehrer wird Abigail für die Hauptrolle des begehrten Schultheaterstücks ausgewählt. Die Annäherung zwischen Abigail und ihrem Lehrer bestärken Melissa, der jedes Mittel recht ist, um Abigail zu bekämpfen …

DOGMAN

http://alphacentauristudios.com

www.alamodefilm.de

von Matteo Garrone, I/F 2018, 102 Min. mit Marcello Fonte, Edoardo Pesce, Adamo Dionisi, Nunzia Schiano Drama Irgendwo in einer verfallenen italienischen Küstenstadt lebt der sanftmütige Hundefriseur Marcello mit seiner kleinen Tochter Alide, die er über alles liebt. In dem Ort gilt allerdings das Gesetz des Stärkeren. Der ehemaligen Boxer Simone, der soeben aus dem Gefängnis entlassen worden ist, bedroht Marcello, und der schmiedet einen furchtbaren Racheplan …

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FILMSTARTS GIRL

DER VORNAME

HALLOWEEN

von Lukas Dhont, B 2018, 105 Min. mit Victor Polster, Arieh Worthalter, Oliver Bodart, Tijmen Govaerts, Katelijne Damen, Valentijn Dhaenens Drama Die 15-jährige Lara will Balletttänzerin werden. Als sie an einer renommierten Akademie unter Vorbehalt angenommen wird, zieht sie mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder nach Brüssel. Äußerlich ist Lara bereits ein Mädchen, doch ihr Körper ist noch der eines Jungen. Ihr Vater unterstützt sie bei ihrem Vorhaben, das Geschlecht umzuwandeln. Doch der Leistungsdruck auf die junge Ballerina ist enorm …

von Sönke Wortmann, D 2018, 91 Min. mit Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi, Janina Uhse, Iris Berben Komödie Es hätte ein wunderbares Abendessen werden können, zu dem Stephan und seine Frau Elisabeth in ihr Bonner Haus eingeladen haben. Doch als Thomas verkündet, dass er und seine schwangere Freundin Anna ihren Sohn Adolf nennen wollen, bleibt den Gastgebern und dem Familienfreund René bereits die Vorspeise im Hals stecken. Nach dem Theaterstück »Le Prénom« von Matthieu Delaporte, Alexandre de La Patellière.

von David Gordon Green, USA 2018, 109 Min. mit Jamie Lee Curtis, Judy Greer, Virginia Gardner, Nick Castle, Will Patton, Miles Robbins Horrorfilm Seit er vor 40 Jahren mit einer brutalen Mordserie die amerikanische Kleinstadt Haddonfield terrorisierte, sitzt Michael Myers, abgeschottet von der Außenwelt, in einer psychiatrischen Anstalt in Haft. Als er zusammen mit anderen hochgefährlichen Insassen verlegt werden soll, verunglückt der Gefangenentransporter nachts auf offener Straße. Myers gelingt die Flucht, und er macht sich auf zu neuen Untaten nach Haddonfield …

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THE GUILTY

>> 24.10.2018

A HAPPENING OF MONUMENTAL PROPORTIONS

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK

von Judy Greer, USA 2017, 82 Min. mit Jennifer Garner, Katie Holmes, Allison Janney, Bradley Whitford, Nat Faxon, Marla Sokoloff Komödie Daniel, ein gelangweilter Account Manager, bereitet sich auf den Karrieretag an der Grundschule seiner Tochter vor. Gerade ist seine Büro-Romanze mit seiner Assistentin zu Ende gegangen. Zudem verliebt sich der Sohn seines fiesen neuen Chefs in Daniels Tochter. Sie alle und ein paar Leute mehr erleben einen Karrieretag, den keiner von ihnen jemals vergessen wird.

(Den skyldige) von Gustav Möller, DK 2018, 85 Min. mit Jakob Cedergren, Jessica Dinnage, Omar Shargawi, Johan Olsen, Jacob Lohmann, Katinka Evers-Jahnsen Thriller Ein Notruf erreicht Asger Holm bei der Kopenhagener Polizei. Iben spricht unterdrückt, sie tut so, als würde sie mit ihrer Tochter telefonieren. Ihr Entführer sitzt neben ihr im Wagen und darf nichts bemerken. Ibens Anruf weckt alle Polizisteninstinkte in Asgar. Er will ihr helfen, hat aber dafür nur sein Telefon und wenig Zeit … www.nfp-md.de

JOHNNY ENGLISH – MAN LEBT NUR DREIMAL (Johnny English Strikes Again) von David Kerr, GB/FUSA 2018, ca100 Min. mit Rowan Atkinson, Olga Kurylenko, Emma Thompson, Jake Lacy, Ben Miller, Pippa Bennett-Warner Actionparodie Durch ein Hacker-Attacke werden sämtliche britischen Undercover-Agenten enttarnt. Einzig Johnny English, der sich der Digitalisierung aufgrund mangelnder Fähigkeiten bislang widersetzen konnte, bleibt geheim. So muss ausgerechnet der Spion reaktiviert werden, der bisher jede seiner Missionen vermasselt hat. Mit seinen kompromisslos analogen Methoden wird er zur letzten Hoffnung des Geheimdienstes Ihrer Majestät … http://upig.de

KRYSTAL von William H. Macy, USA 2017, 90 Min. mit Rosario Dawson, Nick Robinson, T.I., Grant Gustin, Felicity Huffman, William H. Macy Tragikomödie Der 18-jährige Taylor hat ein schwaches Herz, das sich in heiklen Situationen bemerkbar macht. Deshalb haben ihn seine Eltern davon überzeugt, Stress, vor allem in Liebesdingen, zu vermeiden. Aber als Taylor zum ersten Mal Krystal sieht, beschließt er, für diese Frau sein Leben zu riskieren und verliebt sich in sie. Doch Krystal ist zwanzig Jahre älter, eine ehemalige Prostituierte und auf Entzug. Ihr Sohn ist gerade zwei Jahre jünger als Taylor … www.kinostar.com

NANOUK von Milko Lazarov, D/F/BG 2018, 96 Min. mit Galina Tikhonova, Mikhail Aprosimov, Feodosia Ivanova, Sergey Egorov Drama In der Eiswüste des sibirischen Nordens, einem unwirtlichen Ort voller Schönheit leben Sedna und Nanouk, ein alt gewordenes Inuitpaar. Ihre Jurte besteht aus Rentierfellen, sie versorgen sich mit Jagen und Fischen, begleitet von ihrem Schlittenhund. Das Überleben wird schwieriger, denn die wenigen Tiere um sie herum verenden an einer mysteriösen Krankheit. Die immer früher einsetzende Schneeschmelze und Stürme bedrohen die schützende Behausung. Ein ruhiger, dokumentarisch anmutender Film mit einem bewegenden Ende. www.neuevisionen.de

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Strandgut 10/2018

(Ex Libris: The New York Public Library) von Frederick Wiseman, USA 2017, 197 Min. Dokumentarfilm Mit über 51 Millionen Medien gehört die New York Public Library zu den größten Bibliotheken der Welt. Dokumentarfilmer Frederick Wiseman ist mit seiner Kamera tief in den Kosmos des 1911 eröffneten Hauses eingedrungen und hat ein altehrwürdiges Archiv des Wissens, Sammelns und Bewahrens von Informationen entdeckt. Mittlerweile findet man in den Lesesälen nur noch Monitore und freut sich, wenn ein Besucher ein Buch liest. Beeindruckend ist das soziale und kulturelle Engagement vieler New Yorker Bürger. www.koolfilm.de

>> 25.10.2018 DER AFFRONT (L‘ insulte) von Ziad Doueiri, F/CY//B/RL 2017, 112 Min. mit Adel Karam, Kamel El Basha, Camille Salameh, Diamand Abou Abboud, Rita Hayek Drama An einem heißen Sommernachmittag in Beirut gerät Toni mit Yasser in eine heftige Auseinandersetzung über ein illegal montiertes Abflussrohr an Tonis Balkon.Toni ist Mechaniker, Christ und gebürtiger Libanese. Yasser ist Vorarbeiter am Bau und palästinensischer Flüchtling. Im Eifer des Gefechts lässt Yasser sich zu einer Beschimpfung hinreißen, die alles verändert. Als Toni, arrogant und hitzköpfig, Yassers halbherzige Entschuldigung ablehnt und stattdessen diesen beleidigt eskaliert der Streit und landet vor Gericht … www.alpenrepublik.eu

Siehe Kritik

GÄNSEHAUT 2: GRUSELIGES HALLOWEEN (Goosebumps 2: Haunted Halloween) von Ari Sandel, AUS/USA 2018, ca100 Min. mit Madison Iseman, Ken Jeong, Wendi McLendonCovey, Chris Parnell, Jeremy Ray Taylor, Courtney Lauren Cummings Horrorkomödie R.L. Stine und seine jugendlichen Mitsteiter haben zwar die real gewordenen Monster aus den Geschichten des Gruselbuch-Autors wieder ins Reich der Fiktion verbannt; aber als Sonny und sein Freund Sam in einem verlassenen Haus auf ein Buch Stines stoßen und es öffnen, entfesseln sie erneut das Böse in Form der mörderischen Bauchrednerpuppe Slappy. Die will mit weiteren Horror-Kollegen eine wahre Monster-Apokalypse in der Menschenwelt entfesseln. www.sonypictutes.de

www.kinostar.com

INTRIGO – TOD EINES AUTORS (Intrigo: Death of an Author) von Daniel Alfredson, S/USA/D 2018, 103 Min. mit Ben Kingsley, Benno Fürmann, Tuva Novotny, Veronica Ferres Thriller Ein Husten, Evas Husten, unverkennbar. David ist sich sicher, sie am Ende einer Radio-Konzertaufzeichnung zu hören, Doch Eva ist schon vor drei Jahren verschwunden und für tot erklärt worden. Während David die rätselhaften Erlebnisse in einem Roman verarbeitet und sich Beistand bei dem Autor Henderson in seinem Haus am Meer sucht, stößt er auf versteckte Hinweise in einem Manuskript, das er übersetzen soll … www.fox.de

JOTA – EIN SPANISCHER TANZ (Jota de Saura) von Carlos Saura, E 2016, 90 Min. Dokumentarfilm Diese Dokumentation ist als eine musikalische und visuelle Reise gestaltet, die die Entwicklung der Jota, einer spanischen Tanzform mit ihren Wurzeln in Aragón, der Heimatregion von Regisseur Carlos Saura, nachzeichnet. Mit dem Film soll die Geschichte des Tanzes festgehalten und an spätere musikliebende Generationen weitergegeben werden.

MORITZ DANIEL OPPENHEIM (Der erste jüdische Maler) von Isabel Gathof, D 2016, 101 Min. Dokumentarfilm Der erste abendfüllende Kinodokumentarfilm über den als »Maler der Rothschilds und Rothschild der Maler« in die Geschichte eingegangenen Moritz Daniel Oppenheim (*1800 in Hanau, gest. 1882 in Frankfurt/M.). Isabel Gathof geht auf internationale Spurensuche nach Oppenheims Erbe und dokumentiert sein Werk. Eine Fusion aus elektronischer und klassischer Musik mit Reminiszenzen an das Werk Felix Mendelssohn-Bartholdys, seines Zeitgenossen, liefert den Soundtrack zum Film. http://realfictionfilme.de

MUTAFUKAZ von Shoujirou Nishimi, Guillaume Renard, J/F 2017, 94 Min. Science-Fiction-Animationsfilm Angelino lebt als Pizzafahrer in dem Drecksloch Dark Meat City. Sein Apartment, in dem er mit seinen Freunden Vinz und Willy haust, wird regelmäßig

von Kakerlaken überrannt. Eines Tages verändert ein Unfall sein Leben. Er sieht seltsame Gestalten, die sich anschicken, die Erde zu übernehmen. Nur Angelino scheint sie aufhalten zu können. Doch mysteriöse Regierungseinheiten machen Jagd auf ihn und seine Freunde. Comicverfilmung. http://peppermint-anime.de

SORRY ANGEL (Plaire, aimer et courir vite) von Christophe Honoré, F 2018, 132 Min., mit Vincent Lacoste, Pierre Deladonchamps, Denis Podalydès, Adèle Wismes, Thomas Gonzalez. Drama Der Schriftsteller Jacques ist todkrank. Zwar wirkt er nach außen hin gesund und vital, aber in Wahrheit sind die Tage des an HIV erkrankten Mittdreißigjährigen gezählt. Da begegnet er dem bisexuellen Arthur in Rennes. Arthur ist ein junger Mann, der gerade erst am Anfang seines Weges steht, während Jacques Weg dem Ende entgegenstrebt … www.salzgeber.de

WILDHEXE (Vildheks) von Kaspar Munk, DK 2018, 96 Min., mit Gerda Lie Kaas, Sonja Richter, Signe Egholm Olsen, Henrik Mestad, Maj Lifschitz. Familien-, Fantasyfilm Die 12-jährige Clara ist wie jedes andere Mädchen. Als sie eines Tages von einem schwarzen Kater angefallen und gekratzt wird, entdeckt sie, dass sie mit Tieren sprechen kann. Schnell findet sie heraus, dass sie eine Wildhexe ist und die neue Wächterin der Wildtiere. Zusammen mit ihrer Tante Isa, ihren Freunden Oscar und Kahla muss sie die Natur und sich selbst retten – und gegen die mysteriöse Chimära kämpfen … www.mfa-film.de

WUFF von Detlev Buck, D 2018, ca90 Min. mit Emily Cox, Johanna Wokalek, Marie Burchard, Maite Kelly, Kostja Ullmann, Frederick Lau, Komödie In mehreren Episoden wird das Leben der vier besten Freundinnen Ella, Cecile, Lulu und Silke gehörig auf den Kopf gestellt. Und dabei mischen die Hunde entscheidend mit. Ob ein Vierbeiner eine neue Beziehunmg anbahnt oder ob er den gefährdeten Familienfrieden wieder herstellt, auf einen Hund ist eben immer Verlass. https://dcmworld.com

>> 31.10.2018 25 KM/H von Markus Goller, D 2018, ca100 Min. mit Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller, Alexandra Maria Lara, Jördis Triebel, Wotan Wilke Möhring Komödie Als sich nach 20 Jahren die beiden Brüder Georg und Christian auf der Beerdigung ihres Vaters wiedertreffen, haben sie sich zunächst wenig zu sagen. Während Georg, der Tischler geworden ist, seinen Vater bis zuletzt gepflegt hat, kommt der weitgereiste Top-Manager Christian erstmals zurück in die Heimat. Im Morgengrauen einer durchwachten Nacht mit reichlich Alkohol beschließen beide, nun die Deutschland-Tour zu machen, von der sie immer geträumt haben – jeder auf einem Mofa. www.sonypictures.de

BOHEMIAN RHAPSODY von Bryan Singer, UK/USA 2018, ca120 Min. mit Rami Malek, Joseph Mazzello, Mike Myers, Lucy Boynton, Gwilym Lee, Ben Hardy Musiksikbiographie Film über die Rockband Queen, ihre Musik und ihren außergewöhnlichen Leadsänger Freddie Mercury. Er trotzte den Konventionen und wurde zu einem der beliebtesten Entertainer der Welt. Queen hatte beispiellosen Erfolg, bis Mercury, dessen Lebensstil außer Kontrolle geriet, sich unerwartet abwendete, um seine Solokarriere zu starten. Ihm gelingt es gerade noch, die Band für das »Live Aid«-Konzert, einem der herausragenden Konzerte in der Geschichte der Rockmusik, zu vereinigen ... www.fox.de


VCIUĂ˜DGT

Kino im Filmmuseum Oktober 2018 Carte Blanche: Wim Wenders

01 02 03

Mo

18:00 Uhr

Lecture & Film: Chantal Akerman Klassiker & Raritäten

Mo -WT\HKNORTQITCOO „ALTES FRANKFURT - NEUES FRANKFURT“ DE 1896-1966. div. 80 Min. EinfĂźhrung: Nina Goslar

DmIM SHVANTIE Das Salz Swanetiens UdSSR 1930. Micheil Kalatozishvili. 58 Min. OmU Mit Vorfilm und Klavierbegleitung

Di

Mi

2 OU 3 CHOSES QUE JE SAIS D'ELLE Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiĂ&#x; FR 1967. J.-L. Godard. 87 Min. OmeU Zu Gast: Wim Wenders

FOYER-GESPRĂ„CH: WIM WENDERS 60 Min. 20:00 Uhr

Mi

03

DIE EROBERUNG DER INNEREN FREIHEIT DE 2010. Silvia Kaiser, A. Kumorek. 80 Min. Mit EinfĂźhrung

SEKKA TOMURAI ZASHI Irezumi - Die tätowierte Frau JP 1981. Yoichi Takabayashi. 109 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Gespräch

Do

04

DVADCAT' Ĺ EST' KOMISSAROV 26 Kommissare. UdSSR 1933. N. Shengelaia. 72 Min. OmeU Mit Klavierbegleitung

AU HASARD BALTHAZAR Zum Beispiel Balthasar FR/SE 1966. Robert Bresson. 95 Min. OmeU

REMAKE, REMIX, RIP-OFF TK/DE 2014. Cem Kaya. 96 Min. OmU

Fr

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O PROCESSO The Trial BR/DE/NL 2018. Maria Augusta Ramos. 137 Min. OmeU 17:30 Uhr

AMBAVI SURAMIS TSICHISA Die Legende der Festung Suram 7F554 5GTIQ 2CTCFzCPQXK Dodo Abashidze. 87 Min. OmU

MANDY US 2018. Panos Cosmatos 121 Min. OF

Sa

06

STALKER UdSSR 1979. Andrej Tarkovskij. 162 Min. OmU 17:30 Uhr

DIDI MTSVANE VELI Ein groĂ&#x;es grĂźnes Tal UdSSR 1967. Merab Kokotshashvili. 86 Min. OmU Mit Vorfilm

So

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Mo

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JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKMOTIVFĂœHRER DE 2017. Dennis Gansel. 110 Min. 15:00 Uhr

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKMOTIVFĂœHRER DE 2017. Dennis Gansel. 110 Min. 14:30 Uhr

Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 40,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 4 Euro

-WT\HKNORTQITCOO d<'456²470) UND WIEDERAUFBAU“ DE 1943-1964. div. 76 Min. Vortrag: T. Tode

ONLY ANGELS HAVE WINGS S.O.S. Feuer an Bord US 1939. Howard Hawks. 121 Min. OF

Di

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Mi

THE PRISON IN TWELVE LANDSCAPES CA/US 2016. Brett Story. 90 Min. OF

TSHEMI BEBIA Meine GroĂ&#x;mutter UdSSR 1929. Kote Mikaberidze. 88 Min. OmU 20:15 Uhr Mit Buchpräsentation und Klavierbegleitung

Mi

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Do

NATIONAL ARCHIVES OF GEORGIA Archivpräsentation mit Filmbeispielen 90 Min. Zu Gast: Nino Dzandzava

ASPHALTGORILLAS DE 2018. Detlev Buck. 103 Min. /KV 8QTĆ‚NO 20:15 Uhr Zu Gast: Detlev Buck

Do

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Fr

.74&m# /#)&#0+ Magdanas Esel UdSSR 1955. T. Abuladze, R. Tsheidze. 49 Min. OmU /KV 8QTĆ‚NO

STRANGER THAN PARADISE US/BRD 1984. Jim Jarmusch. 89 Min. OmU

SCHWARZE SĂœNDE (3. und 4. Version) BRD/FR 1986-89. 42+42 Min. OF Vorgestellt von: Harry Chapman

Fr

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STRANGER THAN PARADISE US/DE 1984. Jim Jarmusch. 89 Min. OmU

CHABARDA Platz da! UdSSR 1931. M. Tshiaureli. 70 Min. OmU 20:00 Uhr Mit Klavierbegleitung und Vortrag

HALLOWEEN Halloween - Die Nacht des Grauens US 1978. John Carpenter. 91 Min. OF

Sa

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RAMDENIME INTERVIU PIRAD SAKITTSHEBZE Einige Interviews zu persĂśnlichen Fragen UdSSR 1978. Lana Gogoberidze. 94 Min. OmU Zu Gast: Lana Gogoberidze

LA SIRĂˆNE DU MISSISSIPPI Das Geheimnis der falschen Braut FR/IT 1969. François Truffaut. 123 Min. OmU

So

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Mo

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WIE DER FUSSBALL NACH GEORGIEN KAM Georgien 1974. Nana Mtschedlidse. 76 Min. 14:30 Uhr THE MYSTERY OF THE OCEAN Georgien 2016. N. Kiknadze-Shaduri. 52 Min. OmeU Mit Gast 16:00 Uhr

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Sa

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So

WIE DER FUSSBALL NACH GEORGIEN KAM Georgien 1974. Nana Mtschedlidse. 76 Min. 15:00 Uhr

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Mo

KEINE VORSTELLUNGEN

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Di

-WT\HKNORTQITCOO „VERKEHRSPLANUNG“ DE 1960-1976. div. 60 Min. Vortrag: Klaus Thomas Edelmann

LA SIRĂˆNE DU MISSISSIPPI Das Geheimnis der falschen Braut FR/IT 1969. François Truffaut 123 Min. OmU

Di

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Mi

BEYOND PUNISHMENT DE 2015. Hubertus Siegert. 98 Min. Mit Gespräch

ARSENA Arsen UdSSR 1937. Micheil Tshiaureli. 94 Min. OmfU

Mi

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Do

ENTFĂ„LLT

BEREKETLI TOPRAKLAR ĂœZERINDE Das fruchtbare Land 64 'TFGP -ÄŒTCN /KP 1OG7

Do

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Fr

MOL'BA Das Gebet UdSSR 1968. Tengiz Abuladze. 76 Min. OmU /KV 8QTĆ‚NO

THE LUSTY MEN Arena der Cowboys US 1952. Nicholas Ray. 113 Min. OmU 20:15 Uhr

ALIEN 3 US 1992. David Fincher. 114 Min. OF Vorgestellt von: Sabine Heid

Fr

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Sa

FLIEGENPAPIER Comic-Konzert von Itay Dvori und dem yam yabasha ensemble

IQO SHASHVI MGALOBELI Es war einmal eine Singdrossel UdSSR 1970. Otar Iosseliani. 85 Min. OmU Mit Vorfilm

REMAKE, REMIX, RIP-OFF TK/DE 2014. Cem Kaya 96 Min. OmU

Sa

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So

THE CAKEMAKER IL/DE 2017. Ofir Raul Graizer. 105 Min. OmU Zu Gast: 1Ć‚T 4CWN )CK\GT

THE ZOOKEEPER'S WIFE Die Frau des Zoodirektors US 2016. Niki Caro. 127 Min. OmU

So

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Mo

AusstellungserĂśffnung: HAUTNAH. &KG (KNOMQUVĂ˜OG XQP $CTDCTC $CWO

Mo

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Di

MAN OF THE WEST Der Mann aus dem Westen US 1958. Anthony Mann. 100 Min. OF

JETZT NACH SO VIELEN JAHREN DE 1982. Pavel Schnabel, Harald LĂźders. 60 Min. 20:15 Uhr Zu Gast: Pavel Schnabel, Harald LĂźders

Di

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Mi

GANGSTER GILRS AT 2008. Tina Leisch. 79 Min. Zu Gast: Tina Leisch

SHEREKILEBI Sonderlinge UdSSR 1974. Eldar Shengelaia. 79 Min. OmeU

Mi

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Do

1*#;Ĥ Guten Morgen ,2 ;CUWLKTļ 1\W /KP 1OG7

LA FOLIE ALMAYER Almayer's Folly BE/FR 2011. Chantal Akerman. 127 Min. OmeU 20:15 Uhr Lecture: Vinzenz Hediger

Do

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Fr

COCO – LEBENDIGER ALS DAS LEBEN! USA 2016. Lee Unkrich und Adrian Molina. 105 Min. 14:30 Uhr

XIX SAUKUNIS KARTULI KRONIKA Georgische Chronik des 19. Jahrhunderts UdSSR 1979. Aleksandre Rechviashvili. 67 Min. OmU Mit Vorfilm

OHA;Ĥ Guten Morgen ,2 ;CUWLKTļ 1\W /KP 1OG7

MANDY US 2018. Panos Cosmatos 121 Min. OmU

Fr

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Sa

MCUVGTENCUU OKV )KQTIK 5JGPIGNCKC 16:00 Uhr

THE VISITORS US 2009. Melis Birder. 67 Min. OF

PIROSMANI UdSSR 1969. Giorgi Shengelaia. 85 Min. OmU 20:15 Uhr Zu Gast: Giorgi Shengelaia

HALLOWEEN Halloween - Die Nacht des Grauens US 1978. John Carpenter. 91 Min. OF

Sa

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So

COCO – LEBENDIGER ALS DAS LEBEN! USA 2016. Lee Unkrich und Adrian Molina. 105 Min. 15:00 Uhr

THE INTERPRETER Der Dolmetscher SK/CZ/AT 2018. Martin SulĂ­k. 113 Min. OmU

DGE Der Tag UdSSR 1990. Levan Glonti 69 Min. OmU

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

Mo

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Di

KWT\HKNORTQITCOO d(4'+<'+6 UND ERHOLUNG IN DER GROSSTADT“ US/DE 1925-1996. div. 75 Min. EinfĂźhrung: Jutta Zwilling

DIE LINKSHĂ„NDIGE FRAU BRD 1978. Peter Handke. 116 Min.

Di

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Mi

WEST OF JORDAN RIVER IL/FR 2017. Amos Gitai. 87 Min. OmeU

ZGVARDZE Am Rande GE 1993. Dito Tsintsadze. 78 Min. OmU /KV 8QTĆ‚NO

Mi

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LUIS UND DIE ALIENS DE/LU/DK 2017. Christoph und Wolfgang Lauenstein. 85 Min. 14:30 Uhr

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden.

LUIS UND DIE ALIENS DE/LU/DK 2017. Christoph und Wolfgang Lauenstein. 85 Min. 15:00 Uhr

Ausstellung Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro Sonderausstellung HAUTNAH. DIE FILMKOSTĂœME VON BARBARA BAUM (23. Oktober 2018 bis 10. März 2019): 9,- Euro ¡ ermäĂ&#x;igt: 7,- Euro Kombi-Ticket: 12,- Euro ermäĂ&#x;igt: 9,- Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region. FGWVUEJGU Ć‚NOOWUGWO FG

PAPST FRANZISKUS - EIN MANN SEINES WORTES DE/IT/CH/FR 2018. Wim Wenders. 96 Min. OmU 21:30 Uhr

Di

Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 8,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 6,00 Euro Schwerbehinderte: 4 Euro

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Di

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220

KINO

22:30 Uhr

KEINE VORSTELLUNGEN

Filmland Georgien Gefängnis und Gesellschaft

20:30 Uhr

Wim Wenders

Georgien

Gefängnis

JĂźdische Filmtage

Klassiker

Lecture & Film

Late Night

Treppe 41

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT OmfU Original mit franzĂśsischen Untertiteln

Kinderkino

Specials

Strandgut 10/2018

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KINO

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de

Woche 27.9. – 3.10.

PROGRAMM OKT. 2018

Mo, Di, 20.30 Zu Gast am Di: HĂźseyin Tabak und Mehmet Aktas (Produzent)

Gundermann

Yol – Der Weg (OmU)

Andreas Dresen, D 2018, 127 min. Do, So, 18.30 / Fr, Sa, Mo, 20.30

Serif GĂśren, Yilmaz GĂźney, TĂźrk./ Ch 1982, 110 min.(restaur. Fassung!). Do, So, 20.45/Fr, Sa, Mo, 18.30, Di, 18.00

Familie Brasch Annekatrin Hendel, D 2017, 102 min. Do, So, 20.45 / Fr, Sa, Mo, 18.30 DOMREPFILMFESTIVAL Di 18.00 ErĂśffnung in Anwesenheit von RamĂłn Carreno, Generalkonsul

Preview: In My Room

Manana no te olvides (OmeU)

TĂœRKISCHES FILMFESTIVAL FRANKFURT

JosĂŠ Enrique Pintor, DomRep 2017, 110 min. Di, 18.30

Carpinteros – Woodpeckers (OmeU)

Ulrich KÜhler, D 2017, 120 min. Anschl. Podiumsdiskussion – Film und Kino in Hessen. Filmhaus Frankfurt – Hessisches Film- und Kinobßro. Mi, 18.30

Woche 18. – 24.10. Sari Sicak – Yellow Heat (OmeU) Fikret Reyhan, Tßrkei 2017, 85 min. Do, 18.30

JosĂŠ Maria Cabral, DomRep 2017, 109 min. Zu Gast: Judith Rodriguez (Hauptdarstellerin). Di, 20.30 Cocote (OmeU) Nelson Carlos de Los Santos Arias, DomRep 2017, 106 min. Mi, 18.30

Kaygi – Zweifel (OmeU)

Jeffrey (OmeU)

Tokat – das Leben schlägt zurĂźck (OmU)

Yanillys Perez, DomRep/ FR 2016, 78 min. Zu Gast: Yanillys Perez. Mi, 20.30

Ceylan Ă–zgĂźn Ă–zçelik, TĂźrkei 2017, 95 min. Do, 20.30

Borç – Schulden (OmeU) Vuslat Saraçolu, TĂźrkei 2017, 90 min. Fr, 18.30 Andrea Stevens und Cornelia Schendel, D 2016, 76 min Fr, 20.30

Woche 4. – 10.10.

Hamburger Gitter – Der G20-Gipfel als Ava (OmU) LÊa Mysius, FR 2071, 102 min. Do, Mo, Di, Schaufenster moderner Polizeiarbeit 18.30 / Fr, Mi, 20.30

Waldheims Walzer Ruth Beckermann, Ă–sterreich 2018, 93 min. Do, Mo, Di, 20.30 / Fr, Mi, 18.30 / Sa, 20.45 FILMKOLLEKTIV FRANKFURT PRĂ„SENTIERT:

AmateurďŹ lme zur Stadtentwicklung D 1926-1975, ca. 90 min. Zu Gast: Wolf Pauls-Kolmer Sa, 18.00 BUCHMESSE 2018 – GASTLAND GEORGIEN

Khibula – Vor dem Frßhling (OmU) George Ovashvili, Georgien, D, FR 2017, 99 min. Zu Gast: George Ovashvili. So, 18.00!

Marco Heinig, Steffen Maurer, Luise Burchard, Luca Vogel D 2018, 76 min. Sa, Mo, 18.30 / So, Mi, 20.45 Wackersdorf Oliver Haffner, D 2018, 122 min. Sa, Mo, 20.30 / So, Mi, 18.30, Di, 18.00 FILMKOLLEKTIV FRANKFURT PRĂ„SENTIERT: Hochhausbauten. D 1977-1991, ca. 110 min. Vortrag: Rainer Schulze (Architekturjournalist). Di, 20.30

Woche 25. – 31.10. Todos lo saben – Offenes Geheimnis (OmU) Asghar Farhadi, ES/FR/IT 2018,133 min. Do, Fr, So, Mi, 18.00 / Sa, Mo, Di, 20.30

Simindis kundzuli - Die Maisinsel (OmU) George Ovashvili, Georgien, D, FR, CZ, Kasachstan 2014,100 min. Zu Gast: George Ovashvili. So, 20.30

Mackie Messer – Brechts Dreigroschen Film Joachim Lang, D 2017, 130 min. Do, So, Mi, 20.30 / Sa, Mo, Di, 18.00 FILMKOLLEKTIV FRANKFURT PRÄSENTIERT:

Woche 11. – 17.10. Die Legende vom hässlichen KĂśnig – Yilmaz GĂźney (OmU)

Die GroĂ&#x;markthalle im Wandel der Zeiten D 1928-2014, ca. 70 min. Zu Gast: Dr. Konrad

Elsässer (Martin-Elsaesser-Stiftung), Gunter Deller, Dr. Hßseyin Tabak, D/ Aus 2017, 122 min.Do, So, 18.30 / Fr, Sa, Sabine SchÜbl, Fr, 20.30

PROGRAMM 10 | 2018

Š Agnete Brun

Filmkunst in Wiesbaden

UTĂ˜YA 22. JULI

TOKAT – DAS LEBEN SCHLĂ„GT ZURĂœCK

Kinotermine (Auswahl): Do 4.10. 20.15 Filmemacher zu Gast WHY ARE WE CREATIVE? Regie: Hermann Vaske, DE 2018, OmU Gespräch mit dem Regisseur im Anschluss Mi 10.10. 15.30 Filmklassiker am Nachmittag MĂœNCHHAUSEN Regie: Josef von BĂĄky, DE 1943 EinfĂźhrung: Filmwissenschaftlerin Anne Siegmayer, Sondereintritt: 5â‚Ź Sa 13.10. 20.15 Cinema Extreme UTĂ˜YA 22. JULI Regie: Erik Poppe, NO 2018, DF Do 18.10. 20.15 Filmemacher zu Gast TOKAT – DAS LEBEN SCHLĂ„GT ZURĂœCK Regie: Andrea Stevens, Cornelia Schendel, DE/TR 2016, DF, Gespräch mit den Regisseurinnen im Anschluss Fr 19.10. 20.15 In Kooperation mit‌

KLEINE HELDEN – NICHTS KANN UNSERE FREUDE STOPPEN

Regie: Anne-Dauphine Julliand, FR 2016, OmU, EinfĂźhrung und Diskussion: Magdalene Schmitt, Leitung Kinderhospiz Bärenherz Mi 24.10. 19.30 In Kooperation mit‌

IM KAMPF MIT DEM BERGE

Š SquareOne Entertainment

IM KAMPF MIT DEM BERGE

BOOK CLUB – DAS BESTE KOMMT NOCH

Regie: Arnold Fanck, DE 1921, EinfĂźhrung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik, mit anschlieĂ&#x;endem Sekt-Empfang, Sondereintritt: 10â‚Ź Fr 26.10. 20.00 Kennzeichen D

MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM Regie: Joachim A. Lang, DE 2018, DF Sa 27.10. 20.15 KomÜdien international

BOOK CLUB – DAS BESTE KOMMT NOCH

Regie: Bill Holderman, US 2018, DF Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenĂźber Kulturzentrum Schlachthof ), MurnaustraĂ&#x;e 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Ă–ffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (FuĂ&#x;weg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäĂ&#x; AnkĂźndigung) Eintritt: 7 â‚Ź / 6 â‚Ź ermäĂ&#x;igt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher UnterstĂźtzung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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Strandgut 10/2018


Filmland Geor ien

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM OKTOBER HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

Roßmarkt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

02. bis 31. Oktober 2018 im Kino des Deutschen Filmmuseums

ALLES IST GUT ab 27. September Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin Eva Trobisch am Dienstag, den 2.10. um 18.45 Uhr

OFFENES GEHEIMNIS ab 27. September von Asghar Farhadi, mit Javier Bardem, Penélope Cruz u. a.

DURCH DIE WAND ab 4. Oktober

WERK OHNE AUTOR ab 3. Oktober Vorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck am Samstag, den 20.10. um 16.15 Uhr

A STAR IS BORN ab 4. Oktober von Bradley Cooper, mit Lady Gaga, Bradley Cooper u. a. BAD TIMES AT THE EL ROYALE ab 11. Oktober mit Chris Hemsworth, Dakota Johnson u. a. DOGMAN ab 18. Oktober von Matteo Garrone BOHEMIAN RHAPSODY ab 31. Oktober von Bryan Singer 25 KM/H ab 31. Oktober mit Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller u. a.

deutsches-filmmuseum.de

KINO

GIRL ab 18. Oktober DER VORNAME ab 18. Oktober von Sönke Wortmann, mit Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz u. a. CHAMPAGNER & MACARONS ab 18. Oktober von Agnès Jaoui MORITZ DANIEL OPPENHEIM ab 25. Oktober

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE PROGRAMM OKTOBER www.naxos-kino.org

in 4K | 2K | 2x 35mm | 16mm

Mo 15. Oktober 2018

20:15 Uhr

The Florida Project (OmU) R: Sean Baker, US 2017, 111 min, DCP Film zum Semesterstart: Eintritt frei! Mi 17. Oktober 2018

20:15 Uhr

Eine fantastische Frau (OmU) R: Sebastián Lelio, CL/US/DE/ES 2017, 104 min, DCP

Dokumentarfilm & Gespräch 02.10. KOLYMA

Di, 19.30 h Informationen über russische Straflager in Sibirien, damals und heute.

09.10. IUVENTA

Di, 19.30 h Junge Menschen kaufen Fischkutter und retten Menschen aus Seenot.

16.10. BANANA PANCAKES

Di, 19.30 h Auswirkungen des Tourismus in Laos: Idylle wird zum kapitalistischen Feriendomizil

Mo 22. Oktober 2018

R: Marco Heinig, Steffen Maurer, DE 2018, 76 min, DCP + Vorfilm Mi 24. Oktober 2018

R: Gérard Oury, FR/IT 1973, 95 min, 35mm + Vorfilm Mo 29. Oktober 2018 R: Samuel Maoz, IL/DE/FR/CH 2017, 113 min, DCP Im Rahmen der Jüdischen Filmtage Di 30. Oktober 2018

30.10. VORHANG AUF FÜR Di, 19.30 h GAZA

Hereditary (OmU)

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 € Zu Beginn zeigen wir (fast immer) einen Kurzfilm.

20:15 Uhr

Foxtrot (OmU)

Meister der Träume (OmU)

33 Teenager schreiben »Gaza Monologe«: ihre Erfahrungen des Krieges.

20:15 Uhr

Die Abenteuer des Rabbi Jacob (OmU)

23.10. EINE GEFANGENE Di, 19.30 h FRAU (A WOMAN CAPTURED) Ein Jahrzehnt als Sklavin einer Familie bei 20-Stunden-Arbeitstagen ohne Lohn.

20:15 Uhr

Hamburger Gitter

20:15 Uhr

R: Sonia Kronlund, FR/DE 2017, 86 min, DCP In Kooperation mit dem Offenen Haus der Kulturen Mi 31. Oktober 2018

20:15 Uhr

R: Ari Aster, US 2018, 128 min, DCP + Vorfilm Eintritt: 2,50 Euro Freier Eintritt zum Semesterstart Studierendenhaus Campus Bockenheim Ffm Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt

www.pupille.org

Strandgut 10/2018

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TANZ

© Anna Meuer

Verbinden, verschwinden, verwinden

Druckkammer der Gefühle Wiesbaden: Das Hessische Staatsballett tanzt Ohad Naharins »Sadeh21«

Titania: Das Freie TanzTheater Frankfurt geht Erinnerungen nach Alle Tanzstücke sind persönlich. Dennoch zeichnet die Inszenierung »ver_ _gehen…« des FTTF (Freies TanzTheater Frankfurt) von MarieLouise Thiele sich durch ihre besondere Bedeutung für die Künstlerin aus. Sie handelt von dem Verlust ihres Lebensgefährten und Dramaturgen Michael Rieth. Und es ist das erste Mal seit dessen Tod 2014, dass Marie-Louise Thiele sich mit einem Werk wieder in Frankfurt zeigt. Der Musikkritiker, Schauspieler und Autor wird mit eingespielten Texten zu Sokrates und Zitaten beispielsweise von Bertolt Brechts Unter-dem-Pflaumenbaum-Gedicht (»Erinnerungen an Marie A.«) an einem Abend zu hören sein, der mit dem Präfix »ver« die gedanklichen Schneisen der Inszenierung schlägt: »Verlieben, verbinden, verschwinden, verwinden« heißt es in der Ankündigung zu dieser Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Und: »Erinnerung als Reflexion über den Verlust und über das, was weitergeht«. Marie-Louise Thiele will ihre »installazione di danza« für sich selbst sprechen lassen. Wichtig ist, dass es nicht ihre eigene, sondern eine gemeinschaftliche Produktion mit »sehr, sehr selbstständigen Leuten« ist - allesamt profiliert in ihren Sparten. So hat sie für den Tanz die in der freien Szene als auch an der Oper aktive Tänzerin und Choreografin Katharina Wiedenhofer und deren Kollegen Richard Oberscheven gewonnen. Mit dabei als Performerin ist Snezana Golubovic, die auch schon mit Marina Abramovic zusammengearbeitet hat, was unser Foto (s.o.) durchaus ahnen lässt. Musikalisch begleitet wird » ver_ _gehen…« von der Violinistin

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© Gadi Dagon

Li Fan, die öfter mit Frank Wolff unterwegs ist, und dem langjährigen hr-Bassisten Thomas Heidepriem. Videos zum Gesamtwerk steuert ihr vielseitiger Kollege Sven Bade bei, der sich etwa schon intensiv künstlerisch mit dem Gesang der Amseln auseinandersetzte. Für Thieles Tanztheater, das in mehr als 40 Jahren auch schon Kirchen, Metro-Stationen oder ein Bergwerk bespielt hat, ist » ver_ _gehen…« die fünfte Produktion im Bockenheimer Titania. Es werde wohl ihre 70. Arbeit insgesamt sein, sagt die Tänzerin. Und eine kleine Bespielung des Titania sei es eigentlich auch. gt Termine: 11., 13. Oktober, 20 Uhr, 14. Oktober 18 Uhr www.fttf.de

Eine weitere neue ChoreografenHandschrift bringt das Hessische Staatsballett im Oktober im Großen Saal des Wiesbadener Staatstheaters auf die Bühne. Mit Ohad Naharin hat das Ensemble einen der originellsten und progressivsten Tanzschaffenden zu Gast in Wiesbaden. Der israelische Starchoreograf übt mit dem Ensemble seine berühmte Arbeit »Sadeh21« ein, die damit auch eine Erstaufführung erlebt. Denn bisher wurde das 2011 uraufgeführte Stück ausschließlich von den 18 Tänzern und Tänzerinnen der legendären Tel Aviver Batsheva Dance Company gezeigt, die Ohad Naharin in der Nachfolge von Martha Graham seit 1990 leitet. Für die 1964 von der Gräfin Batsheva de Rothschild gegründete Formation hat er einen spezifischen Stil kreiert, der auf der von ihm ent-

Die Grenze des Optimums Landungsbrücken: Lea Walde zeigt »Körperbilder« Eine komische Beobachtung hat Lea Walde gemacht. Menschen nämlich, die sich umarmen, dabei aber nur mit ihren Oberkörpern berühren. »Die Hüften vertrauen sie einander nicht an«, stellte sie fest. Komisch eben: ein Kontakt, der kein Kontakt ist und damit typisch für die Körperbilder von heute. Bei ihrem Regiedebut geht Lea Walde, die Schauspiel und Psychologie studiert hat, den Spuren nach, die die Gesellschaft in den Körpern ihrer Mitglieder – Stichwort Selbstoptimierung – hinterlässt. Mit dem Begriff »Körperbilder«, der aus der Psychodiagnostik stammt, hat sie eine Stückentwicklung benannt, die sich aus Fragen wie diesen erschließt: Was passiert, wenn wir nicht mehr auf unsere Körper hö-

ren, eigene Grenzen nicht achten? Was, wenn Gefühle stören beim alltäglichen Funktionieren, um in der Gesellschaft zu bestehen? Wie können wir wieder in Kontakt kommen und wie sähe das aus? Mit dem fünfköpfigen Ensemble – je einer Profischauspielerin und -tänzerin und drei »Alltagshelden« – soll eine »assoziative Collage« entstehen, die aus dem heterogenen Nebeneinander von individuellen Erfahrungen ein mögliches Miteinander untersucht, sprich: eine konkrete Utopie zu erschließen sucht. Untermalt und angetrieben wird das Tanztheater live von afrikanischen Djembe-Trommeln und Percussion. Termin: 4., 5. Oktober, jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org

wickelten Gaga-Methode basiert und den Tänzern und Tänzerinnen ermöglicht, »komplexe Bewegungsabläufe in extrem unterschiedlichen, schnell aufeinander folgenden Tempi mit atemberaubender Präzision« auszuführen, wie es die Ankündigung im Hamburger Kampnagel 2011 vermerkt. Naharins Stellenwert in der internationalen Tanzszene unterstrich zuletzt an diesem Ort der spanische Choreograf Alejandro Cerrudo mit seinem Beitrag »Now & Then« zum Doppelabend »Kreationen« des Hessischen Staatsballetts. Dieser begann, wie sich mancher erinnern dürfte, mit einer slapstickhaften Badewannenszene, die dem 1953 geborenen Israeli gewidmet war. »Sadeh21« aber handelt von zwischenmenschlichen Beziehungen, die in allen denk- und damit tanzbaren Konstellationen und Kombinationen ausgerollt und ausgelotet werden sollen. Es geht um Begegnungen voll von Zuneigung oder Ablehnung und allen Gefühlen, die es dazwischen geben mag. Eine »Druckkammer der Gefühle« kündigt folglich das Hessische Staatsballett zur Wiesbadener Premiere an. Der Titel selbst könnte nicht technischerer sein. »Sadeh« heißt Feld, und 21 bezeichnet die Zahl der Episoden, die auf diesen Feldern ausgetragen werden. Im November tritt das Hessische Staatsballett im Rahmen der Tanzplattform mit der Arbeit auch in Darmstadt auf. gt Wiesbaden-Termine: 13., 21., 26. Oktober 2018, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de


TANZ

© Raffaele Irace

Eingestimmt und zugespitzt Dresden Frankfurt Dance Company im Bockenheimer Depot Einmal William Forsythe, zweimal Jacopo Godani: Die Dresden Frankfurt Dance Company (DFDC) eröffnet die neue Ballettspielzeit einmal mehr mit einer Meister-Schüler-Begegnung. Denn vereinbarungsgemäß führt die Kompagnie jährlich ein Werk des US-amerikanischen Starchoreografen auf, in dessen Frankfurter Ensemble sein aus Italien stammender Nachfolger einst selbst tanzte. In diesem Jahr wird es das schon 2002 kreierte »N.N.N.N.« sein, das einen dreiteiligen Tanzreigen im Bockenheimer Depot eröffnet. Vier Männer befänden sich in einem Zustand konstanter schweigender Verbindung, verheißt das Programm. Was die Frankfurter Rundschau nach einer Aufführung vor acht Jahren als ein Stück für »vor allem acht Arme« bezeichnete, lässt auch die anderen Körperteile nicht aus: zur Komposition von Thom Willems würden Arme, Körper, Köpfe und Beine zu einzigartigen Stimmen, jede für sich und kontrapunktisch aufeinander abgestimmt. Eingestimmt und -geübt werden die Ensemble-Mitglieder von Forsythes früheren BallettFrankfurt-Tänzern Cyril Baldry und Ander Zabala. Vergleichsweise sehr jung ist die erste der beiden Godani-Choreografien. »Echoes from a Restless Soul« basiert auf der Klavierkomposition

»Ondine & Le Gibet« aus Maurice Ravels Werk »Gaspard de la nuit« (die Nixe & der Galgen, Schatzmeister der Nacht), das von drei schauerromantischen Gedichten von Aloysius Bertrand inspiriert ist. Versprochen wird »eine Landschaft künstlerischer Virtuosität aus Pas de deux und Quartetten«. Durch den Einsatz von Spitzenschuhen werte Godani mit bemerkenswerter Freiheit die Bewegungsabläufe auf, heißt es weiter. Bei seiner Premiere im November 2016 wurde das von zwei Tanzpaaren bestrittene Stück begeistert aufgenommen. Ob die Männer dann auch noch Goldhöschen und die Frauen Goldleibchen tragen, wird sich zeigen. Die Live-Musik steuert der junge dänische Pianist Svjatoslav Korolev bei. Noch unbenamt ist die dritte zur Uraufführung stehende Choreografie des Abends, bei der erwartungsgemäß das weitestgehend unverändert gebliebene Ensemble zum Zuge kommt. Präsentiert wird eine Neuproduktion Godanis zu »Physical Property« des Komponisten Steven Mackey, eingespielt vom Kronos Quartett. gt Termine: 11.–14. + 17.–20. Oktober, jeweils 20 Uhr; 21. Oktober 16 Uhr www.dresdenfrankfurtdancompany. com

N.N.N.N.

William Forsythe ECHOES FROM A RESTLESS SOUL & NEUPRODUKTION

Jacopo Godani

OKTOBER 11. > 14., 17. > 20. 20 UHR 21. 16 UHR

BOCKENHEIMER DEPOT Frankfurt am Main

Tickets

069 212 494 94

dresdenfrankfurtdancecompany.de

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THEATER

© Bernd Uhlig

Über den Krieg Schauspiel Frankfurt: Ulrich Rasche inszeniert grandios »Die Perser« von Aischylos Es ist das älteste erhaltene Drama der Welt und hat seinem Autor bei den Athener Dionysien im Jahr 472 v. Chr. den ersten Sieg beschert. Schließlich ist das nur unter Persern spielende Stück über die vernichtende Niederlage ihres Heeres bei Salamis gerademal acht Jahre nach der glorreichen Seeschlacht auch eine Hymne an das Griechentum nach dem Motto: Don’t mess with Hellas. Aischylos hat indes sehr viel mehr als patriotische Gesinnung in sein Werk gepackt. »Die Perser« ist auch ein Votum für die Demokratie und eine Warnung vor der Tyrannis – und eine entschiedene Verurteilung jedes Krieges. Die Inszenierung von Ulrich Rasche ist eine Koproduktion des Frankfurter Schauspiels mit den Salzburger Festspielen, wo sie nach der Premiere am 18. August Jubelstürme auslöste. Vor dem Theaterfest, das uns, wenn alle gesund bleiben, nun bevorstehen sollte, steht einzig offen, wie der von zwei massiven Drehscheiben beherrschte Aufbau, der das Landestheater der Mozartstadt, aus dem hier berichtet wird, fast bersten ließ und die Musiker in die Logen verbannte, auf der größten deutschen Bühne wirkt. Allerdings wurde es exakt für diese von den mit Rasche vertrauten Werkstätten der Städtischen Bühnen gebaut. Nach »Dantons Tod« ist es bereits seine zweite Arbeit im Großen Haus, die vierte in der Stadt. »Die Perser« handelt von der Hybris des jungen Königs Xerxes, der das für unbesiegbar gehaltene persi-

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sche Heer rücksichtslos und taub für Warnungen in den Untergang trieb und sein Reich ins Verderben stürzte. Es lief für ihn ein bisschen wie für die deutschen Kicker bei der WM, die dort tumb in die Taktikfallen der Underdogs tappten. Die Folge: Ein Grauen, das Aischylos detailliert und dramatisch beschreibt und dessen Ausmaß sich Xerxes als einem der wenigen Überlebenden erst offenbart, als ihm der Kopf gewaschen wird von den Seinen. Auch er bleibt am Ende im Amt. Noch weiß zu Beginn des Stücks in der Hauptstadt Susa niemand von der Katastrophe, doch quälen Atossa, die Mutter von Xerxes und Witwe des großen Dareios, böse Träume und Zeichen. Auf der vorderen der sich nun permanent drehenden Scheiben steigen Katja Bürkle und Valery Tscheplanowa mit den Stimmen des Chors und dann Patrycia Zielkowska als Atossa in den unentwegten Rhythmus einer Trommel ein. Jede für sich im Takt mit den anderen, vier Stunden lang, nur von einer Pause unterbrochen. Im Hintergrund reift und greift das von Videos (Philipp Bussmann) und einem langsam anschwellendem Sound verstärkte Bild der martialisch aufmarschierenden persischen Truppe. 15 Darsteller, darunter Sam Michelson aus der Praml-Truppe und drei vom Hausensemble, setzt Rasche dafür ein, mit nackten verschwitzen Oberkörpern, in schwarzem Lendenschurz und angekettet wie Zugtiere, um das Rodeo-reife Aufbäumen der

zweiten Drehscheibe zu stehen. Zwei Sänger, fünf Musiker, eine ausgefeilte Licht- und Tontechnik komplettieren das sich atemberaubend, in immer neuen Wellen entladenden Oeuvre. Natürlich wird es laut (nicht ganz so wie bei Danton), natürlich gibt es Ohrenstöpsel, und natürlich bleiben nach der Pause wieder ein paar Plätze leer. So gehe dahin, wer den überwältigenden Auftritt der drei grandiosen Protagonistinnen nicht in Gänze erleben will. Sie sprechen und sie spielen auch groß: Valery Tscheplanowa, Heimkehrerin, wenn man so will, die nach der Pause weißgetüncht als der Geist des Dareios sogar die Kriegerscheibe betritt, Katja Bürkle, die mit mühsam im Zaum gehaltenem Zorn nachgerade zusticht mit ihren Sätzen, und vor allem die Neu-Frankfurterin Patrycia Ziolkowska, die hier als Königsmutter jedes Wort für sich auf die Reise ins Publikum zu schicken scheint. Nichts geht da verloren an Angst, an Sorge und Entsetzen bei ihr, aber auch kollektiv an Leid, Verzweiflung und Verlust. Auch Johannes Nussbaum in einer der wenigen Männersprechrollen als reuiger Xerxes verdient Erwähnung. Überwältigungstheater zweifelsohne, das Rasche ausrollt: Allein, es gelingt. Winnie Geipert Termine: 7., 21. Oktober 18 Uhr, 20., 26., 27. Oktober 19 Uhr www.schauspielfrankfurt.de


THEATER

Florett mit Worten

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Für das English Theatre hat Derek Anderson den Historienschinken »The Lion in Winter« frisiert Im New Yorker Ambassador Theatre war »The Lion in Winter« von James Coleman ein Flop und verschwand 1966 nach nur drei Wochen vom Spielplan. Trotzdem wurde das Stück nur zwei Jahre später verfilmt und strich, mit Stars wie Katharine Hepburn, Peter O’Toole und Anthony Hopkins besetzt, mehrere Oscars ein. Wer sich heute diesem Film aussetzt, wird da eher ernüchtert: Der schwülstige Schinken muffelt doch arg. Aber auch beim Blick auf die Bühne des English Theatre, das zum Saisonstart »The Lion in Winter« dem Regisseur Derek Anderson anvertraut, bekommt man erstmal einen Schreck: Drei wie große Geschirrtücher anmutende Tapisserien mit Rittermotiven geben eine dürftige Kulisse für König Henry II im Schwertkampf-Training mit seinem Lieblingssohn John. Steht es so schlimm um das Haus? denkt man. Aber nicht lang. Denn die beweglichen Wandhänge dienen als tolle Raumteiler und legen Szene um Szene die frontal und seitlich verschiebbaren grauen Treppen in immer neuen Perspektiven frei - als Wege zum Thron und zur Macht, aber auch als Schlupfwinkel. Unterstützt von Licht (Zia Bergin-Holly) und Sound (Hendrik Dingler) wird Alyson Cummins virtuose Bühne zum modern playground – und der zottelige Winterlöwe frisiert. Die Handlung haben wir im AugustStrandgut (S. 18) ausgebreitet: Der selbstherrliche König von England will an Weihnachten 1183 seine Nachfolge regeln und empfängt dazu mit der Geliebten Alais drei Söhne, seine Frau Eleanor und den

SEI FREI, IMMER! ... Ein Familiendrama

französischen König Philipp II, zum Schmaus. Statt eines Festes der Liebe aber gibt es ein Festival der Ränke. Durchblick erlangt man dabei aber nicht immer, bis es nach vielen, oft brillanten Wortduellen zum Showdown im Kerker kommt. Conversation rules: Die Schwertkämpfe sind wie die angedeutete Beziehung von Richard und Philipp nur optisches Beiwerk gehobener Unterhaltung. Modern gewendet, aber auch modern gewandet: Das Mittelalter ist mehr Zitat als Garderobe, vor allem der Nachwuchs besticht in seinen Outfits. Oliver Towses sehr stoffeliger Richard, der spätere Löwenherz, sieht aus, als käme er aus einem Konzert von Nirvana, und Stanton Wrights zurückgebliebener John, als müsse er zum Proseminar ins Städel. Das sind denn auch die beiden, die dem Kritiker in der immer spannender werdenden Ritterfarce am besten gefallen. Das feine Spiel ihrer famosen Mitspieler schmälert das nicht: Ludovic Hughes als ihr alerter Bruder Geoffrey, Tom Butcher als waldschratig geratenem Henry II und Carmen Rodriguez als seine teuflische Hassliebe Eleanor von Aquitanien. Daniel Abbott als König Philipp II und Eva Solange Bortalis als Henrys Geliebte Alais spielen dem Quintett eher zu als wirklich mit. Auch wenn die Darsteller langsamer sprechen als sie es in London täten, sind gute Sprachkenntnisse Pflicht. So gegeben: Don’t miss & enjoy! gt Bis 18 Oktober: Di.-Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de

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ICHGLAUBEANEINEN EINZIGENGOTT.HASS von Stefano Massini 21 OKT

ICH MÖCHTE LIEBER NICHT nach Melvilles „BARTLEBY“ 23 OKT

DIPLOMATIE von Cyril Gély 27 OKT

DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams

TITANIA, Basaltstr. 23, Frankfurt www.freiesschauspiel.de

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

Fr 5. / Sa 6. Oktober Beginn: 20:30 Uhr Fr 12. / Sa 13. Oktober Beginn: 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion VON MÄUSEN UND MENSCHEN von John Steinbeck So 7. Oktober Beginn: 19:00 Uhr Gastspiel von Noctenytor: THEY KNOW! – Wenn Maschinen sprechen ... Produktion Anna-Sophie Sattler So 14. Oktober Beginn: 18:00 Uhr STADTFÜHRUNG mit Vega Fr 19. / Sa 20. Oktober Beginn 20:30 Uhr Koproduktion Kellertheater mit Figurentheater Kania/PUPPUP Figurentheater ENSEL UND KRETE von Walter Moers Figurentheater für Erwachsene PREMIERE: Fr 26. / Sa 27. Oktober Beginn: 20:30 Uhr DER SEELENBRECHER von Sebastian Fitzek Für die Bühne bearbeitet von Marc Gruppe So 28. Oktober Beginn: 13:00 Uhr Figurentheater Kania: SCHLOSS GRUSELSTEIN improvisiertes Figurentheater für Kinder von 3-7 Jahren So 28. Oktober Beginn: 18:00 Uhr MALEEN: KELLERGRUSEL – ein schaurig-schönes Potpourri

Kellertheater Frankfurt Mainstraße 2 · 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

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PROGRAMM PROGRAMMOKTOBER JANUAR 2017 2018 Strandgut 10/2018

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THEATER

Tanz der Heuschrecken Š Sabine Lippert

Zum 30jährigen gibt es ein Fest der KĂźnste Gallus Theater: Das E9N macht einen StrauĂ&#x; auf und zeigt noch viermal ÂťSzenen eines KulturvolksÂŤ

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So vielfältig und einzig sich die Frankfurter Theaterszene auch selbstgefällig nennen mag, das Prädikat eines Unikats kĂśnnen sich nur ganz wenige ans Revers heften. Mehr noch als das WillyPraml-Theater, das vielen da ad hoc einfallen mag, kann sich so das vor allem ästhetisch als Antipode zu verortende Ensemble 9. November schmĂźcken. Seine kĂźnstlerischen Leiter, die einstige Literaturdozentin Helen KĂśrte und der Philosoph, Dozent und bildende KĂźnstler Wilfried Fiebig, haben ein einzigartiges Format entwickelt, das die verschiedensten KĂźnste in einer zirzensischen Pracht zu vereinen weiĂ&#x;. Solche Feste der Sinne, auch des Intellekts, die sich meist auf literarische Vorlagen beziehen, gibt es sonst nirgendwo. Drei Termine sollten sich die E9NFans wie auch alle, die es werden wollen, fĂźr den Oktober reservieren: fĂźr die beiden eigenständigen Highlights-Abende den 19. u. 20. sowie einen der vier Termine (siehe unten) von ÂťSzenen eines KulturvolksÂŤ. Gezeigt wird im ersten Teil ein Programm, das sich Ăźber beide Abende erstreckt und in zweimal sechs Szenen das weite Spektrum der bisherigen Arbeiten des KĂźnstlerduos mit mancher Neuerung und einigem noch nie Gezeigtem ahnen und schillern lässt. – Zauber inklusive: von Margaret Atwoods ÂťGute KnochenÂŤ Ăźber Laurent Quintreaus ÂťTanz der HeuschreckenÂŤ bis zu Federico Fellinis ÂťLa stradaÂŤ und Garcia Lorcas ÂťBluthochzeitÂŤ.Dass das Scharen von Frankfurter Schauspielern und Schauspielerinnen zusammen kommen, die man lange nicht sah, versteht sich. Insgesamt hat das

Ensemble 9. November seit seiner GrĂźndung dreiĂ&#x;ig choreografierte MusiktheaterstĂźcke kreiert. Der zweite Block des Jubiläumsmonats gilt jenem so ganz anders gestalteten StĂźck, das am Anfang des Ensembles steht und diesem anlässlich der Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag der Pogromnacht am 9. November 1989 zu seinem Namen verhalf: das als Oratorium konzipierte ÂťSzenen eines KulturvolksÂŤ. Die mit acht Darstellerinnen, neun Musikerinnen und einer Mezzosopranistin bestrittene Arbeit basiert auf Fanja FĂŠnelons autobiografischem Buch ÂťDas Mädchenorchester von AuschwitzÂŤ und machte das E9N schlagartig und Ăźber die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Weil sie immer wieder darauf angesprochen und darum gebeten werden, nehmen Fiebig und KĂśrte das bisher schon rund sechzigmal aufgefĂźhrte aufwendige StĂźck wieder auf. Aber auch, weil es ein passendes StĂźck zu den jĂźngsten Entwicklungen in der Bundesrepublik ist. gt Termine ÂťHighlightsÂŤ: 19., 20 Oktober, 20 Uhr Termine ÂťSzenenÂŤ: 24., 26., 27. Oktober, 20 Uhr; 28. Oktober, 18 Uhr www.e9n.de


THEATER

© Felix Holland

Do 25.10 | 20:00 Uhr PE WERNER

Oktober 2018

11.10. Do ANDREAS MARTIN HOFMEIR NEUES PROGRAMM „Kein Aufwand! Teil 2 – Die letzten Jahre“ 12.10. Fr HENNING VENSKE „Summa Summarum“

NEUES PROGRAMM

13.10. Sa CARRINGTON-BROWN „10“ 15.10. Mo KABARETT LEIPZIGER PFEFFERMÜHLE „Agenda 007“

NEUES PROGRAMM

17.10. Mi LARS REICHOW 18.10. Do „LUST“ 19.10. Fr REINER KRÖHNERT „Kröhnert XXL“

NEUES PROGRAMM

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20.10. Sa GERD DUDENHÖFFER „DEJA VU“ 21.10. So ALTE MÄDCHEN 19:00 Uhr

Erstmals bei uns

23.10. Di KOM(M)ÖDCHEN ENSEMBLE „Irgendwas mit Menschen“ NEUES PROGRAMM

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24.10. Mi KOLLEGEN „Eine(n) trifft‘s immer“

NEUES PROGRAMM

25.10. Do PE WERNER „Best of – von A nach Pe“

Erstmals bei uns

26.10. Fr THE LONDON QUARTET „Full English Brexit“ 27.10. Sa CAROLIN NO „11 Years of November”

NEUES PROGRAMM

Erstmals bei uns

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Winnie Geipert Termine: 18. Oktober, 19.30 Uhr + 19. Oktober, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de

6.10. Sa GEORGETTE DEE 7.10. So 19:00 Uhr „Mensch“

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Eine Stückentwicklung nennt man das, aber keine von der Marke Wir haben da mal im Internet recherchiert. Und es erstaunt, Soap oder Nicht-Soap, was für einen gewaltigen Sog das Spiel auf einem Terrain ausübt, das den meisten im Saal nicht unvertraut sein dürfte. Es sind Beziehungsgespräche ohn‘ Unterlass in Sätzen, die man exakt genauso formulieren würde. Und es sind Kämpfe um Selbstbilder und Überzeugungen. Dabei bleibt die Kulisse – ein Frühstückstisch mit drei Stühlen und ein weißes Sofa, im Hintergrund ein Vorhang mit der Ätsch-Zunge der Rolling Stones – immer die Gleiche. Der so verlässliche und verträgliche Lehrer aber ist trotz aller Libertinage alter Tage nicht begeistert, von Katharina betrogen und von seinem Freund so gehörnt und »verraten« worden zu sein. Katharina dagegen freut sich über das Geschenk des so spät erfüllten Kinderwunsches - und wird zur Lichtgestalt der Inszenierung., dieweil Jungbohemien Carl ein Leben zu dritt mit Kind verficht und damit, wie Lisa erkennt, gar nicht so spinnert liegt, wie es scheint. Unterbrochen von Schwarzblenden und Auszügen aus Carlo Gesualdos Madrigal »O dolorosa gioia« entlädt sich der Konflikt noch vor der Pause. Der Rest ist ein Ringen um Positionen, bei dem sich die Protagonisten meist selbst im Wege stehen. Das Stück wird deutlich ernster, und es fällt wohl ganz individuell aus, wie und mit wem man Anteil daran nimmt. Oder ob. In am Ende deutlich über drei Stunden. Aber dabei muss es nicht bleiben. Alles fließt.

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Matthias, der Lehrer, bringt es auf den Kontrapunkt. »Wir sind hier doch nicht in einer daily soap!«,, sagt er. Oder eben doch, denkt man da schon längst. Immerhin etikettiert das Freie Schauspiel Ensemble seine neueste Produktion »Sei frei, immer!...« als »ein Familiendrama« – und da ist die Lindenstraße nicht aus der Welt. Regisseur Reinhard Hinzpeter hat mit seinem Ensemble ein Stück kreiert, für das er nur die Figuren und zwei Problemkonstellationen vorgegeben hat: Der gewissenhafte Lehrer Matthias (Hans-Peter Schupp) und seine ein Yogastudio führende Frau Katharina (Michaela Conrad) leben weitgehend zufrieden in einer WG mit Carl (Nikolas Fiedler), der als sein ehemaliger Schüler, guter Freund und unangepasster Künstlertyp (Doku.Filmer) genau das verkörpert, was Matthias wohl gerne wäre. Dass Katharina sich von diesen Alter-Ego-Qualitäten angezogen fühlt und mit Carl heimlich techtelmechtelt, bliebe wohl ohne Belang, wäre sie wider jedes Erwarten, sie ist 48, nicht schwanger geworden dabei. Seine Schwester Lina, die Schauspilerin ist, hat der Kümmerer Matthias nach Frankfurt gebeten, um sie mit in die Verantwortung für die alterskränkelnde Mutter zu nehmen, die im fernen Kiel die Zuwendung ihrer Kinder braucht. Über Monate hat das Ensemble in Proben mit Zuschauern aus diesen Vorgaben eine Handlung kreiert und sie am Ende des Prozesses in eine feste Form gegossen. Dabei flossen in starkem Maße eigene Erfahrungen ein, was den Figuren in der Tat hohe Glaubwürdigkeit verleiht. Sehr weit von dem entfernt, was sie darstellen, sind die Schauspieler auch realiter nicht.

5.10. Fr CHAOSTHEATER OROPAX „Faden & Beigeschmack“

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Freies Schauspiel Ensemble geht mit seinem Familiendrama »Sei frei, immer! ...« neue Wege

Erstmals bei uns 4.10. Do JANE COMERFORD „Filmreif! Hollywood, Pyjamas & andere Tragödien “

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Das kommende Kind

2.10. Di BODO BACH „Pech gehabt“

30.10. Di DIE DISSONANTEN TANTEN NEUES PROGRAMM „Märchenhaft“ 31.10. Mi LADIES NIGHT mit Fischer & Jung Theater

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Alle Veranstaltungen beginnen – sofern nicht anders angegeben – um 20 Uhr

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Emmerich-Josef-Str. 46a | 65929 Frankfurt/Höchst | Vorverkauf 069 33 99 99 33 | www.neues-theater.de


THEATER

Neue Produktionen im Oktober Staatstheater Wiesbaden: Richard III

Internationales Theater: An Enemy of the People

Schauspiel Frankfurt: Ramona (Gastspiel)

William Shakespeares allerbösester Bösewicht erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr eröffnete »Richard III« am Schauspiel Frankfurt sogar die Intendanz von Anselm Weber. In Wiesbaden läutet der machtgierige Mörder und Intrigant nun die neue Spielzeit ein. Wer da nicht die Zeichen der Zeit erkennt! Begeistert hat bei der Wiesbadener Premiere im Mitte September vor allem und einmal mehr Tom Gerber in der Titelrolle, er ist ohnhin der unumstrittene Platzhirsch am Hessischen Staatstheater. Um ihm auf der Bühne Paroli zu bieten, braucht es schon, wie das Bild zeigt, eine Karoline Reinke als Widerpart. Sie spielt die Königin Elisabeth. Die Regie führt Ingo Kerkhof, unsere Besprechung lesen Sie im NovemberStrandgut.

Englischsprachiges Theater gibt es nicht nur im English Theatre. Etabliert hat sich in Frankfurt auch die Gruppe Shakespeare Frankfurt, die vor kaum zwei Monaten die Kritiker mit »A Midsummers Night Dream« im Botanischen Garten begeisterte. Nun geht »Shakespeare Frankfurt« (früher The Loft) zurück ins eigentliche Habitat, das seit einiger Zeit die Bühne des Internationalen Theaters ist, und zeigt dort einmal nichts von Shakespeare, sondern Henrik Ibsens »An Enemy of The People«. Auch in der modernisierten Fassung macht dort der Whistleblower Thomas Stockmann die bittere Erfahrung, dass der gefährlichste Feind der Wahrheit und Freiheit die Mehrheit ist. Kommt Ihnen bekannt vor? Eben!

Das Puppenspiel »Ramona« erzählt eine tragische Geschichte zweier verliebter Züge (!). Das Stück stammt von dem bekannten Künstler, Autor und Regisseur Rezo Gabriadze, der in der Welt der Marionetten Humor und Herzschmerz vereint. Es wird in georgischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt. Das international renommierte Ensemble aus Georgien gastierte schon beim N.Y.‘s Lincoln Center Festival, The Edinburgh Festival sowie am Moskauer Theater Art Studio und ist bekannt für seine tiefgründigen und vielschichtigen Performances. Noch mehr Theater aus Georgien gibt es während der Buchmesse im Mousonturm.

Termine: 3. , 4., 9., 10., 17. Oktober, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Termine: 12., 13., 19., 20. Oktober, 19.30 Uhr; 14. , 21. Oktober, 18 Uhr www.internationales-theater.de

Mousonturm: Die Wiederholung Re-Enacting nennt sich das herausfordende Theaterformat des Regiestars Milo Rau. Zuletzt gastierte der Belgier in Frankfurt und Wiesbaden mit seinem von Kindern gespielten Stück »Five Easy Pieces« um den Kindermörder Dutroux. In seiner jüngsten Produktion »Die Wiederholung« geht Rau mit vier Darstellern dem Tod des Homosexuellen Ihsane Jarfi 2012 in Lüttich nach, der von vier Männern, zu denen er ins Auto stieg, über Stunden bestialisch verprügelt und dann zum Sterben nackt am Waldrand liegengelassen wurde. Raus kriminologisch vorgehende Arbeit nimmt sich neben den Beteiligten und ihren Geschichten auch den Verfall Lüttichs vor, sie thematisiert zudem exzessiv die Darstellbarkeit von Gewalt und ist auch in flämisch und französischer Sprache mit deutschen Untertiteln kein Vergnügen.

Staatstheater Wiesbaden: »Richard III« © Karl Monika Forster

Mousonturm: »Die Wiederholung« © Hubert Amiel

Termine: 31. Oktober (mit Diskussion), 1. November, jeweils 20 Uhr www.mousonturm.de

Schauspiel Frankfurt: »Ramona« © Tako Robakidze

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Termine 17., 18. Oktober, 19.30 Uhr (mit deutschen Untertiteln) www.schauspielfrankfurt.de


THEATER

© Niko Neuwirth

Zwei Minuten Hass Landungsbrücken: Orwells »1984« mitreißend inszeniert In Zeiten von Big Data, in denen der Mensch sich durch Apps, Social Media und andere Algorithmen einer permanenten Kontrolle ausgesetzt sieht, während gleichzeitig immer stärkere Zweifel am Wahrheitsgehalt von Nachrichten aufkommen, scheint es nur passend, dass Sarah Kortmann in den Landungsbrücken George Orwells »1984« auf die Bühne bringt. Siebzig Jahre nach dem Erscheinen wirkt die Dystopie immer noch aktuell. Gemäß dem Slogan »Big Brother is watching you« filmen die Darsteller zum Teil mit einer Handkamera das Geschehen sowie das Publikum, das somit in das Stück integriert wird. So gleich zu Beginn: Die vier Akteure bauen sich vor den Zuschauern auf, reden manche sogar direkt an und konfrontieren sie mit den Parolen »Krieg ist Frieden«, »Freiheit ist Sklaverei«, »Unwissenheit ist Stärke«, mit denen sich die Staatspartei ihre Anhänger untertan macht. Die Umkehrung der Werte und eine permanente Kontrolle sollen Widerstand unmöglich machen. Winston aber, der im Ministerium für Wahrheit die Vergangenheit der Gegenwart anpassen muss, kann sich immer weniger mit der allumfassenden Herrschaft der Partei identifizieren. Einem Tagebuch vertraut er seine Gedanken an und begibt sich damit in größte Gefahr, umso mehr, als er mit Julia, einem anderen Parteimitglied, eine heimliche Affäre beginnt, und beide sich einer Widerstandsbewegung anschließen wollen. Doch ihr Traum von einer besseren Welt scheitert, sie werden durch Folter und Gehirnwäsche endgültig zu Marionetten des Systems.

Das gesamte Stück durchzieht eine düstere Atmosphäre, das Bühnenbild (Prisca Ludwig) ist äußerst karg gehalten: Von der Decke herabhängende Glühlampen, zwei Paravents aus Draht und zwei Pulte und Stühle sind die einzigen Requisiten. Der Tagesablauf der Parteimitglieder ist streng gegliedert, insgesamt fünfmal ertönt ein Alarmzeichen: Dreimal müssen sie zum Sport, zweimal zum »Zwei-Minuten-Hass«-Ritual. Die variierende Wiederholung von Elementen steht im Zentrum der Aufführung, ohne dass sie dadurch langweilig wird. Im Gegenteil, das Stilmittel sorgt für die großartigsten Momente und lässt Raum für Satire: Zu Technobeat absolvieren die Akteure in exzentrischer Kleidung ihr tägliches Training (Choreografie Katharina Wiedenhofer), bevor sie ein paar Minuten später dem verordneten Hass Ausdruck verleihen müssen. Als Feindbilder fungieren auch aktuelle Projektionen wie Heidi Klum und Conchita Wurst, die von ihnen auf (erschreckend) überzeugende Weise lautstark beleidigt werden, so dass man glauben könnte, das ganze Publikum falle in die Beschimpfungen mit ein. Die grandiose schauspielerische Leistung trägt zum Gelingen wesentlich bei: Ulrike Fischer überzeugt als gnadenloser Funktionär O’Brien, Daniela Fonda als rebellisches Parteimitglied Julia, Sven Marko Schmidt als vom System gebrochener Mann und Jochen Döring verkörpert glänzend seine Doppelrolle als Folterknecht und höriges Parteimitglied. Die knapp eineinviertelstündige Aufführung konzentriert sich auf die Botschaft Orwells. Die ist zwar bekannt, aber doch geeignet, der Gegenwart die Augen zu öffnen. Verena Rumpft 7. Oktober 2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

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THEATER © Andreas Etter

Frankfurter Autoren THEATER

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

Oktober EX FREUNDINNEN frei nach LaBute

Fr 05 - 20:00 Uhr

Ein Schauspiel über diese Liebe, von der immer alle reden. Es spielen: Marlene Zimmer, Daniela Fonda und David Földszin Regie: Daniel Schwingel 'ƌĂĮŬͬ ĞƐŝŐŶ͗ Niklas Kock

Ins gleißende Licht Staatstheater Mainz zeigt »Maria Stuart« als Thriller von Schiller »Sie kam ins Land als Mörderin« wird von vier Männern skandiert. Grob und rabiat. Dann durchsucht das finstere Quartett die Zelle der gefesselten Königin von Schottland. Ihre Amme Hanna schmettern sie mehrfach mit dem Kopf gegen die Wand. Im englischen Verließ genießt Maria Stuart keinen Respekt. Dass sie als Schutzsuchende zu Königin Elisabeth gekommen sein will, nimmt ihr hier niemand ab. Das Todesurteil für die Verschwörerin ist längst gefällt - nur politisches Kalkül und Etikette lassen sie noch leben. »Maria Stuart« ist die zweite Arbeit von Regisseur Dariusch Yazdkhasti am Staatstheater in Mainz. Seine erste, Ibsens »Ein Volksfeind«, bezog das Publikum derart mit ein, dass es als zeitgemäße Politposse erfahren wurde. Sehr viel anders als der Berliner Schaubühne kürzlich n China, wäre es seinem Volksfeind dort wohl auch kaum ergangen.

Friedrich Schillers Drama aber wird als Politthriller im Guckkastenformat präsentiert. Obwohl jeder das Ende kennt, bleibt es bis zum ernüchternden Knall eines umgetretenen Metallschemels hochspannend in Mainz. Wie Yazdkhasti das macht? Erstens, indem er nicht nur den Text stark konzentriert, sondern auch das Personal und neben den Königinnen nebst Amme nur vier bewusst überzeichnete, dafür umso klarere Charaktere auftreten lässt. Das Pokerspiel um die Macht, in dem selbst die Königinnen nur Schachfiguren intriganter Politiker sind, wird durch die Kürzungen eher noch transparenter – auch wenn die Psychologie dabei ins Hintertreffen gerät. Zweitens, indem seine Bühnenbildnerin Anna Bergmann einen fast quadratisch kaschierten grauschwarzen Blickfang schafft, der sich in immer kleiner werdenden

Formaten ins Endlose zu verlängern vermag und phantastische Schattenspiele (Licht: Peter Meier) und Projektionen (Video: Konrad Kästner) erlaubt. Zelle oder Palast, das macht in dem abstrakten Aufbau wenig Unterschied – es geht um das Wort, und es geht um die bösen Mienen zum guten Spiel. Drittens hat Yazkhasti die Rollen großartig besetzt: Annika Baumanns Maria ist eine grandios bis zur Selbsterniedrigung um ihr Leben kämpfende Frau. Mit dem Nimbus der Unnahbarkeit tritt ihr Hannah von Peinens stark stilisierte Elisabeth gegenüber und bewegt sich doch auf dünnem Firnis auch sprachlich überragend. Zwar zeichnet ihre Begegnung mit der sich in den Staub werfenden Katholikin auch hier den Höhepunkt, haften bleibt aber auch, wie Elisabeth sich nach der Hinrichtung – ganz wie ihre Widersacherin vorher – ins gleißende Licht entfernt. Maria geht in den Tod, sie in die große elisabethanische Zukunft des Landes. Weit entfernt von Stephanie Eidts Abgang in der seelenverwandten Thalheimer-Inszenierung in Frankfurt ist das nicht. Mit im Boot sind Seba-

FR 12 - 20:00 Uhr

Premiere Fr 19 - 20:00 Uhr

CASTING JESUS von Astrid Bierwirth

So 21 - 18:00 Uhr

Gewinnerin des ƵƚŽƌĞŶǁĞƩďĞǁĞƌďƐ 2017

Fr 26 - 18:00 Uhr

Es spielen: ZĂŶĚŝ ZĞƩĞů͕ Tom Gerngroß Ludwig Regie: beatnik

Sa 27 - 20:00 Uhr

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor - eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

stian Brandes als Scharfmacher von Burleigh, Julian von Hansemann als übersteuerter Mortimer sowie Henner Mommsen (Graf von Leicester), Denis Larisch (Paulet) und die wunderbare Andrea Quirbach als Amme in zwei starken pausenlosen Stunden. gtt Termine: 10., 20., 30. Oktober jeweils 20 uhr www.staatstheater-mainz.com

SZENEN EINES KULTURVOLKES Szenisches Oratorium über das Frauenorchester in Auschwitz

REGIE DRAMATURGIE Helen Körte BÜHNE Wilfried Fiebig 069 75 80 60 20 Kleyerstraße 15, 60326 Frankfurt http://www.gallustheater.de

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E9N

Ensem

ble 9. N

WIEDERAUFNAHME: Mittwoch 24. Oktober 2018, 20 Uhr Freitag 26. Oktober 2018, 20 Uhr Samstag 27. Oktober 2018, 20 Uhr Sonntag 28. Oktober 2018, 18 Uhr

ov

www.e ember 9n info@e .de 9n.de Gastspiel Stadthalle Oberursel: Montag 12. November 2018, 19:30 Uhr


THEATER

Premieren im Oktober Frankfurt

Tanz

Theater

Choreografie: William Forsythe (N.N.N.N.) Choreografie: Jacopo Godani (Echoes from a Restless Soul / Neuproduktion) Dresden Frankfurt Dance Company

N.N.N.N. / ECHOES FROM A RESTLESS SOUL / NEUPRODUKTION

CASTING JESUS

von Astrid Bierwirth 1. Platz Frankfurter Autoren Wettbewerb 2017 Regie: beatnik. Mit Randi Rettel, Tom Gerngroß, Ludwig Frankfurter Autoren Theater, 19.(Premiere), 26.+27.10.2018, 20 Uhr; 21.10.2018, 18 Uhr www.fat-web.de Theater

CHAOS AUF SCHLOSS HAVERSHAM THE PLAY THAT GOES WRONG von Henry Lewis, Jonathan Sayer & Henry Shields Fritz Rémond Theater, 18.(Premiere)-31.10.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; So. 18 Uhr www.fritzremond.de Theater

AN ENEMY OF THE PEOPLE

by Henrik Ibsen Regie: PJ Escobio. Shakespeare Frankfurt Internationales Theater, 12.(Premiere), 13., 19.+20.10.2018, 19.30 Uhr; 14.+21.10.2018, 18 Uhr, www.internationales-theater.de Theater

LONELYHEARTS

von Michael Engler Regie: Hans Richter. Mit Sabrina Czink, Ulrich Sommer

Bockenheimer Depot, 11.(Premiere)-14.+17.-20.10.2018, 20 Uhr; 21.10.2018, 16 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.com Theater

DER SEELENBRECHER

von Sebastian Fitzek Regie: Karsten Kosciesza und Stephan Thoss. Mit Stephan Thoss, Jerome Hemmersbach, Jana Hingst u.a. Kellertheater, 26.(Premiere)+27.10.2018, 20.30 Uhr, www.kellertheater-frankfurt.de Theater

Darmstadt

Offenbach

Theater

Theater

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VATER

von Roberto Bolaño Regie: Claudia Bossard. Mit Mona Kloos, Béla Milan Uhrlau, Anabel Möbius, Christian Klischat Staatstheater, 7.(Premiere)+13.10.2018, 20 Uhr, www.staatstheater-darmstadt.de

Wiesbaden

DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH

Theater

Von Michael Ende Regie: Renate Renken. Mit Rainer Poser, Gabriela Reinitzer, Ralph Dillmann, Bianca Weidenbusch, Markus Hill Neue Bühne Darmstadt, 27.10.2018, 20 Uhr www.neue-buehne.de Theater

von David Ives Regie: Klaus Lavies. Mit Harald Preis, Stephanie Wolff

Landungsbrücken, 11.(Premiere)+12.10.2018, 20 Uhr, www.landungsbruecken.org

Mainz

theaterperipherie, 4.(Premiere)+ 5.10.2018, 19.30 Uhr, www.theaterperipherie.de

BILDER DEINER GROSSEN LIEBE nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf

Tanz

VER_ _GEHEN...

Tanz

Inszenierung: Marie-Louise Thiele Mit Katharina Wiedenhofer, Richard Oberscheven, Snezana Golubovic. Instrumente: Li Fan, Thomas Heidepriem

Theater

Titania, 11.(Premiere)+13.10.18, 20 Uhr; 14.10.18, 18 Uhr, www-fttf.de

MARLENE DIETRICH (THE KRAUT) von Dirk Heidicke

Kammerspiele Wiesbaden, 6.(Premiere), 19., 20. 26.+27.10.2018, 20 Uhr www.kammerspiele-wiesbaden.de

von Jack Jaquine Ensemble Fairspielt

Theater

Stalburg Theater, 5.(Premiere), 6., 12.+13.10.2018, 20 Uhr www.stalburg.de

Zeitgenössischer Tanz und Theater von und mit Laura Hicks und Ilana Reynolds

Wartburg, 1.(Premiere)+7.10.2018, 19.30 Uhr; 13.10.2018, 15 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

EIN MORDS-SONNTAG

Staatstheater, 7.10.2018, 18 Uhr(Premiere); 20., 24.+31.10.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-mainz.com

MAKING IMPRESSIONS AND OTHER FAILURES

Von Harold Pinter

Theater

Theater

von Ewgenija Weiß und Magdalini Savvidou. Mit Ewgenija Weiß, Magdalini Savvidou und Shiva Amiri

BETROGEN

Theater

VENUS IM PELZ

Theater im Paedagog, 26.(Premiere)+27.10.2018, 20 Uhr www.paedagogtheater.de

SPASSVERDERBERINNEN

Theater t-raum, 25.(Premiere)+26.10.2018, 20 Uhr, www.of-t-taum.de

Theater

EIN SOMMER OHNE KARL von und mit Tanja Landgraf Regie: Johanna Regenauer

von Florian Zeller. t-raum Produktion in Kooperation mit dem Theaterclub Elmar

DAS LEBEN EIN TRAUM nach Pedro Calderón de la Barca

Staatstheater, 19.(Premiere), 22.+26.10.2018, 19.30 Uhr; 21.10.2018, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com

Landungsbrücken, 19.(Premiere), 20.+24.10.2018, 20 Uhr www.landungsbruecken.org

Velvets Theater, 27.10.2018, 20 Uhr www.velvets-theater.de Tanz

SADEH21

Choreografie / Bühne Ohad Naharin Staatstheater, 13.(Premiere), 21.+26.10.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

TOULOUSE

nach dem Film »Toulouse« von David Schalko Wartburg, 2.(Premiere), 12.+21.10.2018, 19.30 Uhr; 13.10.2018, 21.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

30 JAHRE E9N - JUBILÄUMSFESTIVAL

E9N

Reservierungen: 069 75 80 60 20 Kleyerstraße 15 60326 Frankfurt http://www.gallustheater.de

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ovemb

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Ensem

Highlights aus 30 Jahren Ensemble 9. November

FOTO: Sabine Lippert

9n.de www.e .de 9n info@e

Freitag 19. Oktober 2018, 20 Uhr

Samstag 20. Oktober 2018, 20 Uhr

Helen Körte

KOSTÜME: Margarete Berghoff, Wilfried Fiebig

Eröffnung: David Dilmaghani (Leiter Dezernatsbüro Kultur & Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main) Dr. Ruth Fühner (hr 2 - Kultur) Im Anschluß unterschiedliche Highlights aus unserem Repertoire: Darstellendes Spiel, Musik, Gesang, Choreographie, Film, Bildende Kunst. THEATER REGIE, DRAMATURGIE, FILM

Dr. Wilfried Fiebig

BÜHNE, OBJEKTE, OBJEKTKOSTÜME KOMPOSITION: Bastian Fiebig, Theodor Köhler, Uwe Kremp, Martin Lejeune, Elvira Plenar

MUSIK: Jens Hunstein, Martin Lejeune, Elvira Plenar, Bastian Fiebig, Theodor Köhler, Christian Diederich, Jürgen Faas, Stefan Weilmünster, Susanne Riedl-Komppa, Katrin Becht GESANG: Bernadette Schäfer, Sophie Wenzel, Monica Ries, Dzuna Kalnina, Ingrid El Sigai

In Anbetracht der Tatsache, daß das Gallus Theater ein Maximum von 160 Sitzplätzen hat, werden beide Abende voraussichtlich sehr schnell ausverkauft sein.Wer diese beiden besonderen Abende nicht verpassen möchte, sei dringlichst dazu ermuntert, rechtzeitig zu reservieren! Ehrlich gesagt verpassen wäre eine Sünde...

SCHAUSPIEL: Claudio Vilardo, Elena Thimmel, Mirjam Baur, Willi Forwick, Hanna Linde, Ingrid El Sigai, Eric Lenke, Venera Dik, Dieter Landuris, Annemieke Plößer, Matilda Antinori, Janine Karthaus

LICHT: Johannes Schmidt FILM, GRAFIK: Jörg Langhorst

STIFTUNG

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THEATER

© Robert Schittko

Von Zucht und Ordnung i

Fr

5.10. 20 00

Sa

6.10. 20 00

So

7.10. 19 00

Mi 10.10. 10 30 Sa 13.10. 20 00 So 14.10. 15 00 Fr 19.10. 20 00

i Sa 20.10. 20 00 2.6. 00 So 21.10. 15 00

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Oktober 2018

Mi 24.10. 20 00 Fr 26.10. 10 30 14 30 Fr 26.10. 20 00 Sa 27.10. 20 00 So 28.10. 15 00 So 28.10. 18 00 Mi 31.10. 20 00 Fr

2.11. 20 00

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4.11. 15

Mo 5.11. 10 30

40 Jahre Gallus Theater Ausstellung »Eine Zeitreise in Plakaten« Lil von Essen / Günter Lehr / Dennis Duszczak »Das Schicksel des Menschen...« Harry Keaton »Das magische Klassenzimmer« Magie & Humor Mohammad-Ali Behboudi »Barfuss nackt, Herz in der Hand« Theater con Cuore ab 4 J. mit Voranm. »Peter und der Wolf« Kevin Oakes & Dennis Tjiok »Glorious Gershwin« Frankfurter Figurentheater ab 4 J. »Hau ab, du Stinker!« Ensemble 9. November Jubiläum I »Highlights aus 30 Jahren E9N« Ensemble 9. November »Highlights aus 30 Jahren E9N « Theatermanufaktur ab 3 J. »Die kleine Meerjungfau« Ensemble 9. November Jubiläum II »Szenen eines Kulturvolks« Sanna Lundström & Linn Lundmark »Der geheimnisvolle Hut« ab 4 J. mit Voranm. Ensemble 9. November »Szenen eines Kulturvolks« Ensemble 9. November »Szenen eines Kulturvolks« Laubacher Figurentheater ab 4 J. »Der gestiefelte Kater« Ensemble 9. November »Szenen eines Kulturvolks« Jazzchor Freiburg Konzert mit Band; Gastchor Bird’sTalk »Infusion« KOTID 2018 Tanzfestival »Koreas Tanz in Deutschland« KOTID 2018 »Koreas Tanz in Deutschland« theater herzstück Premiere »Maunz’ und Wuffs guter Tag« ab 4 J. theater herzstück »Maunz’ und Wuffs guter Tag« ab 4 J.Voranm.

Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt | Strandgut 10/2018· www.gallustheater.de Karten26069-758060-20

Staatstheater Darmstadt wagt sich an den düsteren Haneke-Film »Das weiße Band« Darmstadts Schauspieldirektor Oliver Brunner hat sogar von einer Vision gesprochen, die sich für sein Haus erfüllt habe. Das muss nicht wundern. In seiner Perfektion gilt Michael Hanekes »Das weiße Band« als in Wort und Bild gesetzte Abhandlung über den autoritären Charakter, über das Making of der Generation Hitler-Deutschland. Im Mittelpunkt der am Vorabend des Ersten Weltkriegs im protestantischen Dorf Eichwald spielenden Handlung steht die gnadenlose Zurichtung der Kinder im Namen des Glaubens und der Moral durch Eltern und Institutionen. Regisseur Christoph Frick hat das Drehbuch für das Theater adaptiert. Zurück in die Kindheit: Ein laborweißer kalter, aseptischer Kasten, in dem wie bei Alice im Wunderland in Übergröße Tisch und Stühle stehen, beherrscht die Bühne von Viva Schudt. Die Rückwand säumt ein Fensterstreifen, durch den das Geschehen von außen beobachtet werden kann und wird. Ganz in Weiß, aus dem Saal kommend, baut sich der Jugendchor des Hauses mit den Darstellern zum Choral »Ich bete an die Macht der Liebe« auf. Eine Melodie, die uns fortan nicht mehr verlässt Die Geschichte, die »ein erhellendes Licht auf manche Geschehnisse in diesem Land werfen könnte« leiten hier alle neun Schauspieler und Schauspielerinnen ein, bevor sie sich an die fast lückenlose Wiedergabe der einzelnen Episoden begeben. Auch die mit dem Pferd, das samt Reiter über einen aufgespannten Draht stürzt: Mit einem Knall bricht der Kadaver aus der weißen Bühnendecke, um dort wie ein Menetekel hängen zu bleiben, bei Kriegsausbruch leuchtet er gruselig rot.

Es fehlt auch kaum eine der Figuren. In bis zu fünf parallelen Rollen wechseln die Darsteller oft von einem auf den nächsten Satz ihre Identität, inklusive der mutmaßlich mit Anschlägen racheübenden Kinder. Insgesamt sind es dreißig. Das irritiert, wenn man den Film nicht kennt oder nicht aufpasst, aber funktioniert spielerisch sehr gut. Und gelingt einigen wie Jessica Higgins, die mit einem spitzen Schrei aus der Rolle der mit Rutenschlägen gezüchtigten Tochter zur entbindenden Hebamme wird, auch in der Körpersprache glänzend. Die fast fließenden Generationensprünge verdeutlichen im Kontext mit dem Bühnenbild die fortwährende Präsenz der Erziehung auch bei den Erzogenen und untermauern so die Eigenständigkeit von Fricks Adaption, verstärkt durch das Brüder-Grimm-Märchen vom eigensinnigen Kind und das dramatische Schlussbild, zu dem die Mitglieder des Jugendchors aus den nun aufgerissenen Böden dreckverschmiert als Untote und Geister der in den Schützengräben Verendeten steigen. Anders als der Film hat die Darmstädter Produktion aber auch ihre humoristische Seite: Wie das so sei als halber Mensch wird Deutschland prominentester Behinderter Samuel Koch in seiner Rollstuhlrolle als vom Unfall lädierter Arzt gefragt. »Quod erat demonstrandum«, antwortet der. Köstlich. Und besonders wertvoll. Winnie Geipert Termine: 6., 13. Oktober jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-Darmstadt.de


MUSIKTHEATER

Sebastian Weigle © Barbara Aumüller

© Seweryn Zelasny

Geisterjagd auf Naxos Willy Praml Theater: »Walpurgisnacht« als Politrevue »Eine deutsche Höllenfahrt« verheißt das Theater Willy Praml. Die Bühne spürt in ihrer revuehaften Inszenierung »Walpurgisnacht« den Geistern der Vergangenheit nach und verknüpft sie assoziativ mit Geschichten von Alexander Kluge (»30. April 1945«), Texten von Heiner Müller und Friedrich Nietzsche sowie aus verworfenen Vorarbeiten, den Paralipomena des Meisters. Dass das Datum der Hexennacht auch das des Selbstmords Adolf Hitlers und des Hissens des Stars-&-Stripes-Banners auf dem Brocken ist, wird als willkommene Koinzidenz weidlich genutzt. Zu ihrem Ausgangspunkt machen Regisseur Willy Praml und Michael Weber (Textfassung, Bühne) den ins Harz-Dorf Elend verlegten »Auerbachs Keller«, auf dessen Bänken wir unter anderen in schwarzer Bergmanntracht die Mitglieder des Heine-Chores antreffen. Noch vor dem Chor aber rückt im Abseits der Bühne ein Soldat mit Hakenkreuzbinde (Bahar al-Shaar) mit einem Prolog über den Verlust des Geliebten ins Licht: »So verlor ich den Krieg, was schert mich mein Land«. Dann aber stimmt die 2014 zum Heine-Projekt Pramls entstandene Gesangsformation das schöne »In einem kühlen Grunde« an. Das Lied wird uns im Lauf der nur etwas mehr als zwei kommenden Stunden in immer neuen, dem Geschehen angepassten Versionen, denen selbst das Horst-Wessel-Lied gehorcht, vorgetragen. So, wie der betörende Chor, gehört auch das virtuose und präzise Schlagwerk seiner akustischen Antipoden, der dreiköpfigen Percussion-Gruppe (Leitung Jakob Rullhusen), die spektakulär von der Hochbrücke der Halle herab ihre Instrumente bearbeitet, zu den großen Erlebnissen. Im dritten Schritt treffen Faust (Michael Weber, im heller Flaneur-

Tuchhose und roten Schuhen) und Mephistoles (Max Rohland, operettenhaft mit kirschrotem Hut und Jacke zur Lederhose) als Wandertouristen (Kostüme: Paula Kern) ein, um dort mit dumpf-deutscher Lebensart Bekanntschaft zu schließen. Auf dem Bußgang, den der Teufel seinem an Gretchen sündig gewordenen Begleiter auferlegt hat, bereitet Reinhard Behling eine abenteuerliche Vision von Einar Schleefs Klavierlehrerin auf, die in der Nacht zum 1. Mai 1945 tosende Lichter auf dem Brocken wahrnahm. Und Jakob Gail, Birgit Heuser und Lisa Zanaboni konfrontieren uns gruselig detailliert mit einem Papierhändler, der nach Hitlers Tod Frau und Tochter erschießt – sich selbst aber dann doch lieber nicht. Zum visuellen Höhepunkt der vielen Hinzu-Taten – ein Hitler weniger vielleicht? – wird das 20-minütige Dilettantentheater. Um einen Solitärstein im Naxoswallhallischen Off zeigt Praml die üppige Krippenspiel-Groteske »Germania Tod in Berlin« (H. Müller), in der der schwangere Joseph Goebbels dem Führer einen Contergan-Wolf gebärt, als japanisches Theater. Der Schoß ist fruchtbar noch ... Dann aber ist Party angesagt und Orgie und Hexenball mit 17 schirm- wie besenbewehrten bewehrten Frauen und tollen Bildern und Tanzchoreografien. Und mit Goethe-Schweinereien, die noch immer sichtbar Freude bereiten. Bis das Fest ernüchternd in Nietzsches »Umwertung der Werte« mündet und mitten in einer weiteren Chorstrophe abbricht. Unter verdientem Applaus. In der Walpurgisnacht ist alles möglich, hat Praml einleitend gesagt. Dass danach alles vergessen sei, stimmt so nicht. Winnie Geipert 3., 6., 7., 13., 14. Oktober, jeweils 20 Uhr www.theater-willypraml.de

Aus Nacht zum Licht und zurück Oper Frankfurt: Doppel mit »Iolanta« und »Oedipus Rex« Vielleicht ist es das für seine Zeit ungewöhnliche Sujet, das Peter Tschaikowski mit Bruder Modest zusammengezimmert hat: König René verschweigt der schönen Iolanta von Geburt an, dass sie blind und zudem noch Königstochter ist. Der König kommt von einer Jagd zurück, begleitet von einem »maurischen« Arzt, der die Heilung der Augen in Aussicht stellt. Vorausgesetzt, man würde Iolanta die bis dato streng gehüteten Geheimnisse offenbaren. Zwei Ritter tauchen indes auf, die sich in die im Garten ruhende Prinzessin verlieben. Vaudémont, der eine, plaudert beim Erwachen der jungen Dame von der Schönheit des Lichts. Der König, außer sich über die Offenbarung, fordert vom Arzt Ibn-Hakia die Heilbehandlung. Falls diese misslingt, muss er mit dem Tod rechnen. Die Heilung gelingt, Ioalanta kann sehen und wird mit einem der beiden Ritter vermählt. Vielleicht ist es aber auch eine für Tschaikowski bis dahin ungewohnte musikalische Sprache, die ihn in seiner letzten Oper (1892 als Einakter zusammen mit dem Ballet »Nussknacker« uraufgeführt) umtreibt, die bei den Zeitgenossen auf einiges Unverständnis stößt. Jedenfalls sind Wiederaufführungen dieser lyrischen Oper, wie Tschaikowski sie nennt, eher selten – und insofern im Kontext mit Igor Strawinskis stringentem »Opernoratorium« Oedipus Rex, ebenfalls ein Einakter, nun in Frankfurt nur zu preisen. Von der Nacht zum Licht. Strawinski, das weiß man, konnte sich musikalisch wandeln wie ein

Chamälion. Einen antiken Text von Sophokles aufgreifend, hat er – zusammen mit Jean Cocteau – ein Tableau geschaffen, das sich von seinen bahnbrechenden Werken wie »Der Feuervogel« oder gar »Le Sacre« himmelweit entfernt. Ins Lateinische übersetzt, sollte die Geschichte gewissermaßen phonetisch auf allen Bühnen verstanden werden – ein Erzähler würde in der jeweiligen Landesspache die Handlung vorwegnehmen. Das strenge Latein gab ihm zusätzlich die Freiheit für oft wie choreografisch angeordenete Klangbilder, die sich auf mittelalterliche, orthodoxe und sogar Jazz-Elemente bezogen. Eine Durchsichtigkeit, Klarheit, präzise Rhythmik wird hör- und erlebbar und mag die Tragödie des Ödipus erschütternd bloßzulegen: der Vatermörder und Ehemann seiner eigenen Mutter verschließt buchstäblich seine Augen, indem er sie aussticht. Vom Licht zur Nacht. Hausherr Sebastian Weigle (alternierend mit Kapellmeisters Nikolai Petersen) wird vom Orchestergraben aus die Übersicht behalten, die gefragte Amerikanerin Lydia Steier übernimmt die Regie. Die Sängerriege der Oper Frankfurt (mit Asmik Grigorian aus Litauen als Iolanta) wird, wir wissen es seit langem, makellos sein. Bernd Havenstein Termine: 28. Okt., 18 Uhr (Premiere), acht weitere Termine im November www.oper-frankfurt.de

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KLASSIK © hr/Sascha Rheker

Leuchtendes Litauen Das Litauische Kammerorchester in der Alten Oper

»Aus der neuen Welt« hr-Sinfonieorchester spielt Dvoraks 9. Sinfonie in der Alten Oper Viele »Spotlights« wird’s nicht mehr geben, denn der jugendlichsportive Orchesterchef des hrSinfonieorchesters, Andrés OrozcoEstrada, verlängert seinen Vertrag nicht über 2021 hinaus und geht zurück in seine Wahlheimat Wien. Also nix wie hin, wenn er im dritten »Afterwork«-Event in seiner launigen, durchaus fesselnden Art mit dem hr- Sinfonieorchester und dem mittlerweile zahlreich lauschenden, meist ebenso jugendlichen Publikum Antonin Dvoraks 9. Sinfonie »Aus der Neuen Welt« beleuchten wird. Die ja per se mit ihren reizvollen Melodien und oft wehmütigen

Assoziationen an des tschechischen Meisters Zeit in Amerika ein bekannter Reißer ist. Mit Anekdoten und Tonbeispielen wird der Maestro sicher wieder nicht zu stoppen sein – nach den musikalischen Tapas zum Angewöhnen muss man allerdings dem Orchester z.B. nach Essen, Bratislava oder Innsbruck und Salzburg folgen, um das Werk in Gänze erleben zu können.

Im Rahmen der Europa-Kulturtage 2018, »Leuchtendes Litauen«, der Europäischen Zentralbank wird nun das Litauische Kammerorchester seinen Einstand auf dem Frankfurter Podium geben. Ein 1960 von Saulius Sondeckis gegründetes Ensemble, das sich große Meriten erworben hat bei seinem Einsatz für Werke der baltischen Komponisten, allen voran natürlich die großen Peteris Vasks und Arvo Pärt. Arvydas Malcys? Anatolijus Senderovas? Algirdas Martinaits? Komponistennamen der Nachkriegsgeneration, deren erstaunliche Schöpfungen es hierzulande noch immer zu entdekken und zu bestaunen gilt. Sie alle beziehen sich, obgleich durch moderne »Schulen« gegangen, in erstaunlicher Demut auf die sog. Alte

Musik. Oft mit dickem Pinselstrich, fast immer aber auch traditionellen musikalischen Überlieferungen folgend, ziehen die Kompositionen durchaus in ihren Bann. Das Litauische Kammerochester bringt zu den, an klassischen Vorbildern orientierten Komponisten, auch gleich deren Schöpfungen mit: das Klavier(Cembalo)-Konzert d-moll von Johann Sebastian Bach und Mozarts frühe Motette »Exultate, Jubilate« für Sopran und Orchester. Eine wahrhaft spannende Zusammenstellung und ein würdiger Abschluss der Kulturtage. Bernd Havenstein Termin: 16.10. , 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt Tickets über www.alteoper.de

Bernd Havenstein Termin: 18.10., 19 Uhr, Alte Oper Frankfurt Karten bei hr-Ticketcenter Tel.: 069/155-2000 oder über www.alteoper.de © D. Matvejevas © Thomas Kost

FORUM N

Ein barocker Abend François Leleux im hr-Sendesaal DUNCAN WARD | DIRIGENT WAGNER | PARSIFAL-VORSPIEL SCHNEBEL | TRAUERMARSCH (UA) / VARIATIONEN ÜBER DAS »HEIDENRÖSLEIN« (GOETHE) (UA) / WAGNER-IDYLL STIEBLER | EIN GRUSS (UA)

09.11.2018 hr-Sendesaal

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Der fabelhafte Oboist François Leleux, in der Saison 2016/17 gefeierter »Artist in Residence« des hr-Sinfonieorchesters, kehrt in der beliebten Reihe »Barock+« in den Sendesaal zurück. Im Gepäck hat er ein selten gespieltes Oboenkonzert von Joseph Haydn, über dessen Urheberschaft man sich allerdings nicht im Klaren ist. In der Ankündigung heißt es: Für einen Kleinmeister ist es zu gut, ein Großer wie Haydn würde da durchaus passen. »Three Studies from Couperin« des Engländers Thomas Adés für Kammerorchester passen durchaus in den Kontext mit Jean-Philippe Rameau und dessen Suite aus der

Oper »Les Indes galantes« – luftige, oft verblüffend ironische Barockmusik des erst im 20. Jahrhundert (u.a. durch Nikolaus Harnoncourt) wiederentdeckten Barockmeisters. Und mit den »Variationen über ein Thema von Haydn« von Johannes Brahms schließt François Leleux auch als Dirigent und primus inter pares den Kreis mit Erinnerungen an die gewichtigen, frühen Meister. Bernd Havenstein Termin: 1. und 2.11., jeweils 20 Uhr, hr-Sendessal (Konzerteinführung 19 Uhr) Karten ab 24 € (erm. 50%) bei hr-Ticketcenter Tel.: 069/155-2000


Von Haus zu Haus

KUNST

Faszination Vielfalt Die Lebensgrundlage der Menschheit erhalten Einen bunten Querschnitt aus 200 Jahren Forschungsgeschichte zeigt die Ausstellung »Faszination Vielfalt« im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt. In einer großen Wandvitrine, 15 Meter lang und 4 Meter hoch, präsentiert sie 1.138 biologische und geologische Objekte. Besucher können an zwei digitalen Stationen Informationen zu den Objekten aufrufen und Details über die »Geobiodiversitätsforschung« erfahren. Zusätzlich gibt es eine Spielstation im Raum mit Forschungsdrohnen auf einer digitalen Landkarte. Familien, Kindergruppen und Jugendliche können hier ihr Wissen über die Exponate der Biodiversitätswand erweitern. Anlass für den Entwurf der Wandvitrine war das 200. Jubiläum der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung im vergangenen Jahr. Jedes der elf zugehörigen Institute hat Objekte beigetragen – vom springenden Tiger aus Dresden, über die Gottesanbeterin aus Müncheberg, Manganknollen aus Wilhelmshaven, einen Faustkeil aus Tübingen bis hin zur StrandgrasNelke aus Görlitz. Die Ausstellung begeistert die Museumsbesucher, vor allem Kinder, die wie auf ihrem Tablet zuhause die Themen durchblättern können. Viele Mitarbeiterinnen und Mitar-

beiter des Senckenberg Museums haben ihr Lieblingsobjekt und kommen mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch über ihre jeweiligen Forschungsgebiete. Das vielfältige Programm des Bereichs »Bildung und Vermittlung« rund um die Ausstellung bleibt ebenfalls ungebrochen: Bisher wurden 25 Veranstaltungen angeboten. »Um die Lebensgrundlage für die Menschheit zu erhalten, müssen wir Menschen das ›System Erde‹ nicht nur verstehen, sondern uns von der Vielfalt der belebten und der unbelebten Natur berühren und begeistern lassen, und diese bewahren und schützen«, heißt es auf einer Ausstellungstafel. »Faszination Vielfalt« ist noch bis zum 13. Januar 2019 zu sehen im 2. OG, Wolfgang-Steubing-Saal. Die Ausstellung kann nur in Verbindung mit der Dauerausstellung besichtigt werden: 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder und Jugendliche (6 – 15 Jahre) sowie 25 Euro für Familien (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder).

UND DIE JAGD NACH DEM GOLDENEN VLIES 5.10.2018 bis 10.2.2019

sp Senckenberg Museum Frankfurt Senckenberganlage 25 60325 Frankfurt Telefon: +49 (0)69/7542-0 E-Mail: info@senckenberg.de www.senckenberg.de

www.liebieghaus.de GEFÖRDERT DURCH Eine Ausstellung der Liebieghaus Skulpturensammlung in Zusammenarbeit mit dem Georgischen National Museum anlässlich Georgiens Auftritt als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2018

MIT ZUSÄTZLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

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KUNST Von Haus zu Haus

Deutsches Architektur Museum: Hybrid Tbilisi © Erik-Jan Ouwerkerk

Klingspor Museum: Tiflis on My Mind © Klingspor Museum

So groß wie Bayern, aber nicht ganz so viele Einwohner wie Berlin. Das zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer liegende Georgien ist ein kleines Land mit einer großen Geschichte, die bis weit zurück in die Vorantike weist. Als Gastland der Buchmesse 2018 stellt Georgien nun seinen kulturellen Reichtum vor, weit über die im Slogan »Georgia Made by Characters« gemeinten 33 geschwungenen Buchstaben des georgischen Alphabets hinaus. Weit über seine Literatur und auch über das Messegelände hinaus. Die Frankfurter Museen erweisen Georgien jeweils ganz spezifisch ihre Referenz. Manche der Ausstellungen laufen bereits, die meisten sind bis in das kommende Jahr zu sehen.

Eine Ausstellung für Kinder, Jugendliche und Familien. Ab 9 Jahren

Gold, Liebe und Video im Kaukasus Frankfurter Museen stellen Georgiens wunderbare Schätze aus Geht man chronologisch vor, dann muss man mit dem SENCKENBERG NATURMUSEUM beginnen, das den Schädel eines der ersten Europäer in den Mittelpunkt stellt. Vor 1,8 Millionen Jahren hat der Frühmensch gelebt, der nun zum ersten Mal Georgien verlässt, ältere Funde gab es nur in Afrika. Begleitet wird er unter anderem von einer medialen Darstellung der Grabungsstätte Dmanisi. 11.10.–16.11.2018. www.senckenberg.de

D

a f ü r ?

Revolution. Macht. Geschichte.

Dann aber kommt auch schon das ARCHÄOLOGISCHE MUSEUM, das unter dem Titel »Gold & Wein« Georgiens älteste Schätze von 6.000– 1.700 v.Chr. zeigt. Unter anderem sind erstmals in Deutschland Funde aus dem neolithischen Aruchlo, dem weltältesten Goldbergwerk Sakdrisi und aus Gräbern des bronzezeitlichen Ananauri 3 zu sehen. 6.10.–10.2.2019.

23. Okt 2018 – 22. Mrz 2019

—————— Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main

www.archäologisches-museumfrankfurt.de

In das präantike Kolchis im Westen des heutigen Georgiens führt das LIEBIEGHAUS mit der Schau »Medeas Liebe und die Jagd nach dem Golden Vlies«. Mit Wandmalereien und Motiven auf Waffen, Vasen, Tellern und Skulpturen, darunter bedeutende Leihgaben aus Rom, Paris, London und Neapel (Pompei!), wird der phantastische Mythos um das große Abenteuer der Argonauten und um die Liebe zwischen Jason und Medea, der ihn rettenden Königstochter, erzählt. Und eine Ahnung von den riesigen Goldschätzen des Reiches Kolchis vermittelt das Skulpturenmuseum auch. 5.10.–10.2.2019. www.liebieghaus.de

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Das DEUTSCHE ARCHITEKTURMUSEUM nimmt mit »Hybrid Tblisi« die Stadtentwicklung der kaukasischen Metropole in seinen Blick und zeigt Tiflis zwischen architektonischem Abriss und Aufbruch auf der Suche nach sich selbst. 29.9.–13.1.2019. www.dam-online.de

Zeitgenössische Fotografie aus Georgien bietet das FOTOGRAFIE FORUM FRANKFURT in der bereits eröffneten Ausstellung »Picture Languages«, die von zwölf hierzulande weitgehend unbekannten Künstlern bestritten wird. Facettenreiche Einblicke in die Geschichte und den georgischen Alltag sind versprochen. Bis 18.11.2018. www.fffrankfurt.org

Tiflis als moderner Meltingpot der Kulturen, als das neue Berlin wird schon seit Mitte September im MAK mit »Lara protects me« vorgestellt. Der Titel bezieht sich auf eine geheime Botschaft, die die Kuratorin des Hauses auf ihrer Reise nach Georgien fand, und auf die Antworten, die Künstlerinnen und Künstler in Videoarbeiten, Fotografien, Zeichnungen und Designobjekten dazu gaben. Bis 20.1.2019. www.museumangewandtekunst.de

Das MMK 1 zeigt trotz der UmbauSchließung die Video-Installation »Burning Palm« des populären zeitgenössischen Künstlers Andro Wekua. Begleitet wird die Präsentation von einer literarischen Intervention des georgischen Dichters Rati Amaglobeli am 11.10. um 19 Uhr. www.mmk-frankfurt.de


Von Haus zu Haus

MAK: Lara Protects Me Š Dina Oganova

Im PORTIKUS stellt die in Berlin lebende Thea Djordjadze in ihrer Solo-Ausstellungen o potio n skulpturelle Arbeiten vor, die den Räumlichkeiten des Portikus wie auch seiner Umgebung vor Ort von der Kßnstlerin an- und eingepasst werden. Die Architektur und Strukturen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Bis 11.11.2018. www.portikus.de

Im ATELIER FRANKFURT in der SchwedlerstraĂ&#x;e 1–5 (Ostend) läuft schon seit dem 15. September eine mehrgleisige Ausstellung. ÂťThe

KUNST

Liebieghaus: Medeas Liebe Š Georgisches Nationalmuseum

Future is ours bringt deutsche und georgische Positionen zur Jugendkultur zum Dialog. Descriptions zeigt Videokunst aus den Beständen des Georgian Video Art Archive zum Thema Unabhängigkeit/Abhängigkeit. Bis 14.10.2018.

und Videos. Nach zwei Live-Performances im September steht am 11. Oktober 19 Uhr die Schau ÂťThe Strategies for the WeightliftersÂŤ an. Bis 18.10.2018.

www.atelierfrankfurt.de

Dem kunstvollen georgischen Alphabet ist die Ausstellung Tiflis on My Mind im KLINGSPOR MUSEUM gewidmet. Alte Handschriften und gedruckte Bßcher aus der Sammlung des Kunstpalastes Georgien werden gezeigt, aber auch Objekte zeitgenÜssischer Kßnstler der Buchdruckkunst. 4.10 – 18.11.2018.

Performative Kunst bietet die in den FRANKFURTER BASIS-RĂ„UMEN präsentierte KĂźnstlergruppe Boullion. ÂťBouillon by BouillonÂŤ dokumentiert die oft im Ăśffentlichen Raum ausgetragenen Aktionen des Kollektivs nicht nur durch Filme

www.basis-frankfurt.de

Eigens fĂźr das STRUWWELPETERMUSEUM in der SchubertstraĂ&#x;e 20 haben junge georgische KĂźnstler ein ÂťMärchenmuseum im MuseumÂŤ installiert, in dem das Märchen ÂťTsikaraÂŤ mit Illustrationen, dreidimensionalen Objekten und anderen kĂźnstlerischen Medien dargestellt wird. 6.10.–6.1.2019. www.struwwelpeter-museum.de Lorenz Gatt

www.klingspor-museum.de

Seitdem sich der Mensch in Bauwerken von der Natur abgeschirmt hat, nimmt das Fenster eine bedeutende Rolle in der visuellen Wahrnehmung der Welt ein. Die zeitgenĂśssische Kunst tastet sich von innen und YRQ DXÂĄHQ DQ GLHVH ˜Ć? QXQJ KHUDQ HUNXQGHW *UHQ]HQ und Durchlässigkeit. Die wechselseitigen Durchblicke, die von Fensterscheiben durch Spiegelungen und 5HĆ’ H[LRQHQ XQWHUEURFKHQ XQG JHVW¸UW ZHUGHQ kĂśnnen, werden genauso in den Fokus genommen wie das Licht selbst, das fähig ist, die gläserne Barriere zu durchdringen. Auch die Wirklichkeit der Natur, die auf „der anderen Seite“ liegt, wird hinterfragt. Das Fenster wird zum kĂźnstlerischen ([SHULPHQWLHUIHOG LQ GHP GLH %H]LHKXQJHQ YRQ Innen und AuĂ&#x;en, von Realität und Täuschung ausgelotet werden.

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AUSSICHT – EINSICHT BLICK DURCHS FENSTER

Das Museum Sinclair-Haus zeigt anlässlich seiner :LHGHUHU¸Ć? QXQJ ]HLWJHQ¸VVLVFKH )LOPH )RWRJUDĆ‘ HQ ,QVWDOODWLRQHQ *HPÂŚOGH =HLFKQXQJHQ XQG 6FKHUHQ schnitte rund um das Thema „Fenster“.

MUSEUM SINCLAIR-HAUS Bad Homburg v.d. HĂśhe | LĂśwengasse 15 www.museum-sinclair-haus.de

Ohne Titel, 2013 Š .DULQ .QHĆ? HO 9* %LOG .XQVW %RQQ

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KUNST Von Haus zu Haus ANSICHTSSACHEN >> Seniorenprogramm: Das Museum Wiesbaden und die Opelvillen Rüsselsheim laden an zunächst vier Terminen (6., 13., 20. Oktober, 6. November) Interessierte beider Städte zu der Zeitreise »Lieblingsorte – Erinnerungen verbinden« in ihren Häusern ein, um Erinnerungen und Anekdoten auszutauschen. Ein gegenseitiges Besuchen und Kennenlernen ist Teil des Projekts. Anmeldung unter Telefon 06142/835907. www.opelvillen.de >> Digital durchs MAK: Für den Besuch der Dauerausstellung »Elementarteile«, in der das Museum Angewandte Kunst erlesene Exponate der verschiedensten Sparten seiner Sammlung in loser Folge zeigt, kann man sich fortan von einem Tablet-PC unterstützen lassen, der nicht nur Informationen über die einzelnen Exponate bereithält, sondern auch ganz nach Wunsch deren Bezüge ortet oder Wunschthemen nachgeht. Das Teil ist kostenlos ausleihbar. www.museumangewandtekunst.de >> Der letzte Vortrag: Die Kulturregion Frankfurt RheinMain beschließt ihre Vortragsreihe »Europa im Garten« am 31. Oktober im Palmengarten. In englischer Sprache informiert Sophieke Piebenga um 18 Uhr zu dem Thema »A marvellous creation – Baron Ferdinand de Rothschild’s gardens at Waddesdon Manor, England«. >> Digital durchs Städel: Mit dem Projekt »Café Deutschland. Im Gespräch mit der ersten Kunstszene der BRD« schließt das Städel Museum eine Lücke in der jüngeren deutschen Kunstgeschichte und untersucht aus der Perspektive der Zeitzeugen die Anfänge der ersten Kunstszene in der Bundesrepublik Deutschland. Dazu wurden 70 Künstler, Galeristen, Händler, Sammler, Kunsthistoriker und Ausstellungsmache befragt. Die Transkripte der Gespräche werden nun als Printpublikation und auf einer digitalen Plattform veröffentlicht. www.staedelmuseum.de

Klaus und Erika Mann © monacensia

Zwei Vaterlandsverräter Deutsche Nationalbibliothek »Mon oncle. Klaus und Heinrich Mann« Endgültig angesiedelt in der Deutschen Nationalbibliothek hat sich das Deutsch Exilarchiv mit seiner Dauerausstellung »Exil. Erfahrung und Zeugnis (1933–1945)«. In diesem Rahmen ist nun eine Ausstellung der Monacensia zu Gast über die Beziehung zweier, die nicht zuletzt das politische Exil verband: »Mon oncle. Klaus und Heinrich Mann« – zwei Antibürger in einer bürgerlichen Welt. Der eine, Heinrich (*1871), ältester Sohn des Lübecker Patriarchen und Bruder des berühmteren Thomas: strenges Äußeres, stets korrekt gekleidet, eher steif, der aber Bars, Bordelle und die Bohème seiner Zeit erlebte und beschrieb, man denke an Professor Unrat und den Blauen Engel Marlene Dietrich, oder den Untertan, eine literarische Vorweg-

ARCHÆOLOGISCHES MUSEUM FRANKFURT

nahme der Adorno-HorkheimerStudien zum autoritären Charakter. Der andere, Klaus (*1906), Zweitgeborener von sechs Kindern Thomas und Katja Manns, der im Gegensatz zum Vater seine Homosexualität nicht verbarg und als Autor des schon 1936 im Exil erschienenen Romans »Mephisto« bekannt wurde, der bis heute zwar verboten, aber durchaus erhältlich ist. Auch seine kurz vor dem Freitod beendete Autobiographie »Der Wendepunkt« ist es gerade heute wert, wieder gelesen zu werden. Die Ausstellung zeigt die Verbundenheit der beiden Außenseiter in Briefen und Dokumenten. Beide wussten früh, was auf sie und Deutschland politisch zukam, und erlebten verschiedene Stationen des Exils, bis sie in Santa Monica,

Kalifornien, Zuflucht fanden. Ein offener Brief von Klaus an die Staatsschauspielerin Emmy Sonnemann-Göring 1935 aus Paris sollte nicht nur ihr die Augen über die Grausamkeiten des Naziregimes öffnen. Nachdenkenswert beleuchtet ein erschütterndes Statement die »schöne Stadt München« als Hauptstadt der Bewegung. Auch wenn Klaus in der US-Army gegen Nazideutschland kämpfte, wurde das Exil nicht ihre Heimat. Der Jüngere schied 1949 in Cannes freiwillig aus dem Leben, Heinrich starb 1950, bevor er nach Deutschland, gerufen von Ost-Berlin, zurückkehren konnte. Beider Werke und Lebensweg wurden im Westen zunächst totgeschwiegen, galten sie doch, anders als der nicht ganz so linksgestrickte Thomas, lange als Vaterlandsverräter. Umso wichtiger und sehenswerter ist die Ausstellung, die auch ein Stück Vergangenheit der Bundesrepublik vor Augen führt. Überraschend deutlich wird das durch einen eher zufälligen Effekt: Betritt man den Raum im zweiten Stock der DNB, so fällt sofort ein spiegelbildlich zu sehendes großes Transparent der Exil-Dauerausstellung im Erdgeschoss ins Auge. Es zeigt zwei überfüllte Rettungsboote, »rescue« ist auf dem einen zu lesen , zweifellos auf dem Mittelmeer, und zweifellos aus unseren Tagen... Die von Inge Jens und Uwe Naumann kuratierte Ausstellung lässt sich am besten begleiten mit dem von beiden herausgegebenen Bändchen »Lieber und verehrter Onkel Heinrich«, Briefwechsel zwischen Klaus und Heinrich Mann. Katrin Swoboda Bis 15. Dezember, Mo-Fr. 9-21.30 Uhr; Sa. 10-17.30 Uhr www.dnb.de

Gold & Wein Georgiens älteste Schätze

6.10.2018 10.2.2019

Karmelitergasse 1, Frankfurt am Main Di – So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr archaeologisches-museum-frankfurt.de

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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

Doppelgängerwelt

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Stephen Kings »Outsider« 58 Romane seit »Carrie« (1974) und auch sein neuestes Werk wieder ein fetter Ziegel. Immer noch kann Stephen King überraschen, er schreibt nicht dauernd nur das Gleiche. Gute 400 Seiten lang ist das Buch, ein spannender Polizeiroman, dann öffnen sich endgültig die doppelten Böden. Es braucht Chuzpe, im Jahr Zwei von Donald Trump und seiner Hetze auf alles Fremde, ausgerechnet einen mexikanischen Boogieman – den Gestaltverwandler „el Cuc“o, der vom Blut und Fett von Kindern lebt - als Schreckfigur zu präsentieren. Hier spielt ein Könner mit den aktuellen und subkutanen Phobien und Ängsten einer Gesellschaft, dies nicht nur einstrophig und eindimensional. Erst einmal ist der King’sche Horror der des Alltäglichen: Terry Maitland, ein allseits geachteter Lehrer, Vater zweier Kinder und Trainer der Jugend-Baseballmannschaft der fiktiven Stadt Flint City in Oklahoma, hat einen Elfjährigen grauenhaft ermordet. Die Beweise sind unwiderlegbar, DNA und Fingerabdrücke, sonnenklar. Das Verbrechen zu verstehen ist das Schwierige: »Das muss ein Geisteskranker sein, der so etwas tut«. Entsprechend schnell wird der als Täter ausgemachte Ehrenmann ausgestoßen und gebrandmarkt, aller Unschuldsbeteuerung zum Trotz. Die Videoaufnahme einer Lesung von Harlan Coben - kleiner Scherz unter Kollegen - in einer anderen Stadt belegt jedoch, dass der von einem »Make America Great Again«-Kappen tragende Mob beinahe Gelynchte tatsächlich ein Alibi hat. Wie geht das, an zwei Orten gleichzeitig zu sein? Eine Gespenstergeschichte aus der

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum Heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

Oktober 2018

Mojavewüste und Reminiszenzen an Edgar Allan Poe legen Spuren in die Doppelgängerwelt. Aus der fiktiven Oklahoma-Stadt Flint City verlagert sich die Geschichte nach Texas, Stephen King entdeckt den Südwesten, eine Hommage an die mexikanischen Luchadoras-Filme inklusive (»wie die heutigen Superhelden, nur viel billiger«). Der DVD »Mexikanische Catcherinnen im Angesicht des Monsters« fehlt die sonst übliche Warnung des FBI vorm Raubkopieren. Ziemlich in der Mitte des Buches diskutieren zwei Charaktere die Filme von Stanley Kubrick, der 1980 Kings »Shining« kongenial verfilmte. Genau dieser Film wird mit »Wege zum Ruhm« von 1957 verglichen und es heißt: »Junge Künstler gehen viel eher ins Risiko als Arrivierte«. Stephen King, mit weltweit über 400 Millionen verkauften Büchern eine Industrie, könnte sich auf seinem Namen ausruhen. Aber er tut es nicht. Auf die ihm eigene Art findet er hier Bilder für Outsider, für die Angst vor dem Fremden und dafür, wie nahe das Fremde uns doch in Wirklichkeit ist. »Fremdlinge, Monster jenseits unseres Verstehens«, das sind hier beileibe nicht die Mexikaner. Das Buch seziert nicht nur den gesellschaftlichen Umgang mit Sexualstraftätern, es stellt die scheinbar gesicherte Normalität in Frage, innerhalb der auch jemand planen kann, sich bei einem Konzert umzubringen und tausend Jugendliche oder mehr mitzureißen. Stephen King: Der Outsider (The Outsider, 2018). Aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt. Heyne Verlag, München 2018. 752 Seiten, 26 Euro.

08.10. 19.30 h

Naira Gelaschwili: Ich fahre nach Madrid Moderation: Insa Wilke

10.10. 19.30 h

Im Schauspiel Frankfurt Robert Seethaler: Das Feld Moderation: Andreas Platthaus (F.A.Z.)

11.10. 19.30 h

Im Schauspiel Frankfurt Eva Mattes liest Elena Ferrante: Lästige Liebe & die Neapolitanische Sage Moderation: Sandra Kegel (F.A.Z.)

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 18 / 12 Euro Ausverkauft

Eintritt 18 / 12 Euro

12.10. 19.30 h

Im Schauspiel Frankfurt Juli Zeh: Neujahr Moderation: Ijoma Mangold (DIE ZEIT)

12.10. 21.00 h

Hotlist 2018 & Party der Independents Moderation: Anna Engel (hr2-Kultur)

13.10. 21.00 h

OPEN PARTY 2018 Eintritt 4 Euro Mit den DJs Peter Stamm, Antje Rávik Strubel, Carolin Callies, Hauke Hückstädt, Erekle Deisadze u.a.

21.10. 15.00 h

Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete Mit Wolfram Koch und Thorsten Saleina Kinderbuch-Sonntag ab 5 Jahren

23.10. 19.30 h

Maria Cecilia Barbetta: Nachtleuchten Moderation: Carolin Callies

Eintritt 9 / 6 Euro

25.10. 19.30 h

Dirk von Petersdorff: Wie bin ich denn hierhergekommen Moderation: Uwe Wittstock

Eintritt 7 / 4 Euro

Eintritt 18 / 12 Euro Ausverkauft Eintritt 4 Euro

Eintritt 5 Euro

Vorschau November 2018 04.11. 19.30 h

Torben Kuhlmann: Edison Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren

Eintritt 5 Euro

05.11. 19.30 h

Bernd Pfarr und die Literatur Mit Bernd Eilert, Martin Mosebach, Andreas Platthaus und Leo Riegel

07.11. 19.30 h

Neue Reihe! Eintritt 5 / 3 Euro Im Branchendrehkreuz – Verlag Das Wunderhorn Mit Angelika Andruchowicz, Michael Braun, Jan Koneffke und Manfred Metzner

12.11. 19.30 h

Florian Illies: 1913 Was ich unbedingt noch erzählen wollte Moderation: Rose-Maria Gropp (F.A.Z.) Mit Gebärdensprachdolmetschern

Eintritt 9 / 6 Euro

Eintritt 9 / 6 Euro

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LITERATUR

zentrales Treffen der deutschsprachigen, literarischen Phantastik-Szene

Da steckt immer ....

LEONIE MARCH

Bürgerhaus Sprendlingen, 13.10.2018, 11 Uhr www.buchmessecon.info

Ulf Erdmann Ziegeler brilliert mit neuen Erzählungen

Mandelas Traum - Eine Reise durch Südafrika

MICHAEL HEINRICH

Das neue Buch des Frankfurter Schriftstellers Ulf Erdmann Ziegler »Schottland und andere Erzählungen« ist, kurz gesagt, ein starkes Stück: Erfahrungsgesättigt, pointiert, bilderreich. Man sieht vor sich, was er beschreibt. Die meisten dieser Geschichten sind kurz und enthalten doch oft eine ganze Welt. Er hält sich an die Realität. Was er beschreibt, das ‚stimmt’. Dabei produziert er mit seinem Röntgenblick eine andere, neue Wirklichkeit. Und, beim Leser, Gefühle.

Lesungen Denkbar, 1.10.2018, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de

MICHAEL KÖHLMEIER

Bruder und Schwester Lenobel

BUCON

Karl Marx und die Geburt der modernen Gesellschaft Club Voltaire, 13.10.2018, 19 Uhr www.club-voltaire.de

Stadtkirche, 2.10.2018, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

ANDREJ KURKOW

JÖRN LEONHARD

Haus am Dom, 14.10.2018, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt Stadtkirche, 3.10.2018, 11.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

Kartografie der Freiheit

LUO LINGYAN

Gelbe Seide

KARL-HEINZ OTT

Buchhandlung Weltenleser, 14.10.2018, 11 Uhr, www.weltenleser.de

Und jeden Morgen das Meer

PAUL BEATTY

Stadtkirche, 7.10.2018, 11.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

Der Verräter (The Sellout)

ROLF WILHEM JOHANNSMEIER

Stadtkirche, 14.10.2018, 11.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

Die Kinder von Wyla

KETTLY MARS

Denkbar, 7.10.2018, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de

Die zwielichtige Stunde

NAIRA GELASCHWILI

Romanfabrik, 16.10.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Ich fahre nach Madrid

MAX ANNAS

Literaturhaus, 8.10.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

AXEL HACKE

Finsterwalde theaterperipherie, 16.10.2018, 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de

liest aus seinem letzten Buch, aber auch ältere Texte

LENA GORELIK

Centralstation, 9.10.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Literaturhaus Villa Clementine, 17.10.2018, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus

PHILIPP WEISS

Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen Stadtkirche, 9.10.2018, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

10 JAHRE GEORGISCHE LITERATUR IN DER ROMANFABRIK

Jubiläum des Frankfurter Literatursalons Euterpe Romanfabrik, 10.10.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

FRANCESCA MELANDRI

Alle, außer mir Stadtkirche, 10.10.2018, 19.30 Uhr www.stadtkirche-darmstadt.de

SPEED-READ-DATE DELUXE 2

Mit Anna Katharina Fröhlich, Gianna Molinari und Verena Roßbacher Mousonturm, 10.10.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

IRMA TAVELIDSE UND ABO IASCHAGASCHWILI

Mehr Schwarz als Lila

MARGARETE STOKOWSKI

Tage des Patriarchats Mousonturm, 18.10.2018, 20 Uhr www.mousonturm.de

ROMEO & JULIA

frei nach William Shakespeare Szenische Lesung mit dem t-raumTeam Stadtbibliothek Offenbach, 18.10.2018, 19.30 Uhr, www.of-t-raum.de

WLADIMIR KAMINER

Die Kreuzfahrer Centralstation, 22.10.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

GRETCHEN DUTSCHKE

1968 – Worauf wir stolz sein können Knabenschule, 22.10.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de

MARIA CECILIA BARBETTA

Nachtleuchten Literaturhaus, 23.10.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

georgischer Abend mit Lesung & Musik (am Flügel: Ekaterine Kintsurashvili)

STEFFEN MENSCHING

Die Fabrik, 11.10.2018, 19.30 Uhr www.die-fabrik-frankfurt.de

Mousonturm, 23.10.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

JAN CÖNIG

MICHAEL KLEEBERG

Küss die Taube

Schermanns Augen

Der Idiot des 21. Jahrhunderts. Ein Divan

kaufhausHessen, 11.10.2018, 19 Uhr www.kaufhaushessen.de

Romanfabrik, 24.10.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

LEWAN BERDSENISCHWILI

DIRK VON PETERSDORFF

Heiliges Dunkel - Die letzten Tage des Gulag

Wie bin ich denn hierhergekommen

Buchhandlung Weltenleser, 11.10.2018, 19.30 Uhr, www.weltenleser.de

Literaturhaus, 25.10.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

JULI ZEH

WOLFGANG SCHORLAU

Neujahr

Der große Plan

Schauspielhaus, 12.10.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

Literaturhaus Villa Clementine, 26.10.2018, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus

ANDREA MARCOLONGO, PAOLO GIORDANO & PAOLO RUMIZ

SEBASTIAN KRUMBIEGEL

Ein italienischer Abend

Walhalla im Exil, 27.10.2018, 20 Uhr www.walhalla-im-exil.de

Romanfabrik, 12.10.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

BEKA ADAMASCHWILI

Bestseller Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 13.10.2018, 19.30 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

Courage zeigen, musikalische Lesung

SCHIMPF & SCHANDE

Mit Isabel Bogdan und Edgar Rai Mousonturm, 29.10.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

ANNIKA SCHEFFEL UND MAIKE WETZEL

Hier ist es schön (Scheffel), Elly (Wetzel) Literaturhaus Villa Clementine, 31.10.2018, 19.30 Uhr, www.wiesbaden.de/literaturhaus

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© Jürgen Bauer

Eine schlichte Geschichte. Ein Mann verlässt seine Familie. Die Frau hält alleine durch, bis die beiden Töchter aus dem Haus sind. Dann zieht sie sich zurück aufs Land, in einen kleinen Ort bei Hamburg, den man noch »nicht einmal googeln kann«. Die eine Tochter, Mitte Dreißig, alleinstehend, besucht regelmäßig die alte, mittlerweile krebskranke Frau. Die macht’s nicht mehr lange, sorgt vor, hat einen Container bestellt. »Es ist besser, wenn ihr mit alldem nicht belastet seid.« Die Mutter stirbt. Die Tochter lässt sich in einer Bar volllaufen. Dem vor der Bar wartenden Taxifahrer sagt sie: »Ich bin total betrunken – brauche kein Taxi«. Der Fahrer kapiert. Sie fahren zu ihr, er gibt ihr Halt. Später wird sie sagen: »Es war Sven, der mich gerettet hat«. Solche Nacherzählungen banalisieren ein komplexes Geschehen. Ziegler arbeitet genau, oft mit extremen Verkürzungen. Was klar ist, muss nicht breitgetreten werden. Diese Technik gibt seinen Erzählungen zusätzliche Dichte. Ein Haus an der ligurischen Küste. Alte Freunde treffen sich dort, tauschen Erinnerungen aus, und machen nebenbei deutlich, wie weit sich alle voneinander entfernt haben, die Freunde, die bald wieder weiterziehen. Auch die Gastgeber selbst. Geeske, die Frau, geprägt von der »holsteinischen Rhetorik«: dem »Schweigen«. Er, süddeutsch gesprächiger, hat sich ein Motorrad gekauft. Als sie mit Obst aus dem Garten kommt, sagt er: »Schön«. Was immer er damit meint, die »Gartenfrüchte oder das Zweirad, alles auf der Liste der Dinge, der liebsten. ’Ja’, sollte sie sagen, min-

destens. Aber sie sagt es nicht. Ihre Augen treffen seine, und es kann sein, dass ihm entgeht, was sie vor sich sieht«. Diese scheinbar vage Vermutung beschreibt präzise, wie es genauer kaum geht, die Entfremdung der beiden. Wie gesagt: drei Seiten – ein ganzes Leben. Eine andere Geschichte. Zwei Leben, zwei Schicksale auf zwölf Seiten gebracht. »Wir«, beginnt diese Geschichte, »hatten nichts gegen Heidelberg«. Aber Soziologie war dann doch nicht ihr Ding. Sie gehen nach Mannheim, satteln auf Betriebswirtschaft um, verachten ihre Studienkollegen. »Buben mit speckigen Brillen, die letzten Pickel der Pubertät überholt vom Haarausfall«, die dreckige Wäsche im Gepäck, »am Wochenende nach Hause zu Mutti«. Unser Pärchen will keine kleine Karriere machen; sie suchen Bodenhaftung. Sie werden Vertreter, sie für, tatsächlich, »Traktoren«. Er reist für einen Sägenhersteller. Irgendwann trennen sie sich. Heiraten, bekommen Kinder. Nach vielen Jahren begegnen sie sich zufällig wieder. Nicht nur die einzelnen Geschichten sind genau kalkuliert, auch der Band als Ganzes. Genau in der Mitte des Buches finden sich zwei in sich abgeschlossene Erzählungen, die aufeinander bezogen sind. Zwei Brüder, die wenig miteinander zu tun haben, getrennte Wege gehen und am Ende doch zueinander finden. Das mag banal klingen. Aber Zieglers Geschichten sind prall voller Leben, in allen Details. Es sind eigentlich kondensierte Romane, die sich, quasi automatisch, im Kopf des Lesers entfalten. Zieglers genauer Blick führt oft zwangsläufig zur Pointe. Seine Komik kann boshaft werden; seine Phantasie ist oft skurril. Ein schmales Buch, von kaum zweihundert Seiten. Und doch ein genaues Porträt unserer gegenwärtigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Kurzum: ein starkes Stück. Sigrid Lüdke-Haertel Ulf Erdmann Ziegler: »Schottland und andere Erzählungen« Suhrkamp Verlag, Berlin, 190 S., 22 €


MUSIK Mühlheim

Live-Musik-Termine Montag 01. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Hits statt Hetze - Gegen Rassismus und Extremismus - Benefiz m. Kaiser & Friends feat.: Nico Gomez, Onomototolo und Die Band

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Coramali

Frankfurt

Wiesbaden

Wiesbaden

BATSCHKAPP 20.00 h Tarja Turunen & Stratovarius - Gäste: Serpentyne BROTFABRIK 20.00 h Spain NACHTLEBEN 20.00 h Timeless - Support: Splinta 823 & Jascha

DER WEINLäNDER 19.30 h Annika Fehling

KREATIVFABRIK 20.00 h Lirr, Lingua Nada SCHLACHTHOF 20.30 h Frau Doktor, NK.Colben

Mainz

Dienstag 02. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Brandos

Darmstadt

KLEIN ABER SCHICK 20.00 h The Fur Coats SCHON SCHöN 21.00 h Bilderband

Revolver 23 mit Alfred Harth Vor langer Zeit schon hat er Frankfurt den Rücken gekehrt und in Seoul eine neue Heimat gefunden. Und doch: Alfred Harth zählt noch heute zu den besten Musikern, die die Stadt je hatte. Ein Saxofonist, der sich um Grenzen nie scherte. Ein lustvoll-experimenteller Schrittmacher zwischen den musikalischen Genres. Die Liste seiner Bands ist genauso lang wie legendär: das Duo Goebbels & Harth, das Sog. Linksliberale Blasorchester, Cassiber, Gestalt et Jive, später musizierte er mit John Zorn, Phil Minton, FM Einheit, Peter Brötzmann, Uwe Oberg und unzähligen anderen. Nun ist Alfred Harth endlich mal wieder in Frankfurt zu hören. Mit Marcus Daemgen, Jörg Fischer und Nicola Hein eröffnet er als Revolver 23 die F.I.M. Bühne für frei Improvisation. Gäste können sich dann wie immer improvisierend auf der Bühne einfügen. tg

Mi, 3.10, 20 Uhr, Fabrik, Frankfurt, Mittlerer Hasenpfad 5 (Im Hof), 069-60504429.

© Ralf Metzler

SCHANZ 20.30 h The Rockheroes are back

Mittwoch 03. Aschaffenburg

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra HOFF-ART THEATER 20.00 h Glanville & Galactic Superlords

COLOS-SAAL 20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Alex Auer, Flo Brettschneider & Special Guest

Frankfurt

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Marii KNABENSCHULE 21.30 h Sisters OETINGER VILLA 17.30 h Krank, Atmen Weiter, RHA.

BROTFABRIK 20.00 h Multiphonics Festival m. Anat Cohen & Trio Brasileiro & Trio Correnteza DAS BETT 20.30 h The Beauty Of Gemina DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Low 500 HORST 20.30 h Chad Valley JAZZKELLER 21.00 h Juliana da Silva E Amigos do Brasil MAMPF 20.30 h Axel Schmitt Trio MOSAIK 20.00 h J`s Mood NACHTLEBEN 21.00 h Jenny & The Mexicats ORANGE PEEL 20.30 h Tommie Harris & Friends SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Guru Guru

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h We Say, Black Lining, Anstandslos, Sonic Revolt UNTERHAUS 20.00 h Zucchini Sistaz

Darmstadt

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Milliarden & Gäste: SIND DAS BETT 20.30 h Brian Auger‘s Oblivion Express DIE FABRIK 20.00 h Offene Bühne für freie Improvisation: Revolver 23, Alfred Harth, Cassiber, 13 DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Whiskey Daredevils FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditonal Irish Music Session JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. The Real Mob ZOOM 20.00 h Graveyard, Bombus

Hanau JAZZKELLER HANAU 20.00 h Big Handmade Blues Session KULTURPALAST HANAU 18.30 h Wolfpack + Neighborhood Watch + Carcosa + Born Hanged

Britta Kuschelriot aus Berlin, das war die erste Parole, die die 3-Frauen-Band Britta von Berlin aus ins Land sendete. 20 Jahre ist das jetzt her. Bald waren Britta Neander, Christiane Rösinger und Jule Miess Vorband von Tocotronic und Blumfeld - wundervoll lakonische Musik, die das JungsPathos der Hamburger Schule schlau ergänzte. 2004 starb Britta Neander, doch irgendwie machten Britta trotzdem weiter, mit wechselnden Gastmusikern wie Sebastian Vogel von Kante, Jens Friebe oder Andreas Spechtl. Nun ist gerade ein wundervolles Best-of-Album erschienen. Und damit sind Britta gerade auf Tour. tg

Fr, 5.10, 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bachmannstr. 2-4, 069-1340400. Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.30 h Irish Folk Session

Offenbach

Donnerstag 04. Aschaffenburg

HAFEN2 16.00 h The Fur Coats

COLOS-SAAL 20.00 h Donavon Frankenreiter

Rüsselsheim

Darmstadt

DAS RIND 20.00 h Continental feat. Rick Barton

CENTRALSTATION 20.30 h Jesper Munk RESTAURANT BELLEVILLE 20.00 h Mariannes Chansonabend

Wiesbaden SCHLACHTHOF 21.00 h Frau Doktor, NK.Colben

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Vdelli & Band

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Lord Of The Lost

Programm 2018 23.01. – 17.02. Janusch Ertler 27.02. – 29.03. Diogo Duda 10.04. – 19.05. Brenda Lien Filminstallation 29.05. – 30.06. Daniel Stempfer

1822-Forum Fahrgasse 9, 60311 Frankfurt frankfurter-sparkasse.de/forum Öffnungszeiten: Di – Fr 14 – 18 Uhr Sa 13 – 16 Uhr

07.08. – 09.09. Asal Khosravi 18.09. – 20.10. Marcel Walldorf 30.10. – 01.12. Diane Preyer

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MUSIK Š Roland Bertram

Fehlfarben Peter Hein ist eine genauso illustre wie widersprĂźchliche, rebellische Gestalt. Man kann seine Bedeutung fĂźr das, was deutschsprachige Musik in ihren besten Momenten kann, gar nicht hoch genug einschätzen. Er war als Kopf, Texter und Sänger der Fehlfarben die Leitfigur der frĂźhen DĂźsseldorfer Punk-Bewegung. Und stieg dennoch Anfang der 1980er Jahre genau drei Tage vor der ersten groĂ&#x;en Tour aus, weil ihm der Hype suspekt war. Irgendwann kehrte er doch zu den Fehlfarben zurĂźck und rackerte sich auf der BĂźhne ab, nicht bloĂ&#x; als etwas Museales wahrgenommen zu werden. Was mal besser, mal schlechter gelang. Im letzten Jahr gingen die Fehlfarben auf Tour, um alle elf Songs ihres wichtigsten Albums, Monarchie und Alltag von 1980, live aufzufĂźhren. Damit sind sie nun auch im Bett in Frankfurt zu hĂśren. Mit den famosen Radierern als Vorband. Punk-Nostalgie deluxe. tg

Fr, 12.10, 20 Uhr, Das Bett, Frankfurt, Schmidtstr. 12, 069-75089973.

Mo Mi Do Fr So Mo Di Mi Fr So Mo Do Sa So Mo Di Mi Do Di Mi

01.10. 03.10. 04.10. 05.10. 07.10. 08.10. 09.10. 10.10. 12.10. 14.10. 15.10. 18.10. 20.10. 21.10. 22.10. 23.10. 24.10. 25.10. 30.10. 31.10.

BROTFABRIK 20.00 h MarieMarie DIE FABRIK 20.00 h Tuija Komi DREIKĂśNIGSKELLER 20.00 h Far from Alaska FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h The Real Mob MAMPF 20.30 h Sachie Matsushita Trio NACHTLEBEN 21.00 h Stacie Collins & The AL-Mighty 3 NEUES THEATER HĂśCHST 20.00 h Jane Comerford ROMANFABRIK 20.00 h Eric PlandĂŠ, Barre Phillips ZOOM 21.00 h Chefket, Dissy

Langen CAFĂŠ BEANS 20.00 h Late In September

Mainz SCHON SCHĂśN 20.00 h Veedel Kaztro

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. Casablanca

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Hairy Tongues STADTHALLE OFFENBACH 19.00 h Deva Premal, Miten & Manose

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Fotocrime + Gorgonoisid

60388 Frankfurt/Main | GwinnerstraĂ&#x;e 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de TARJA & STRATOVARIUS A Nordic Symphony 2018 & Gäste: Serpentyne MILLIARDEN Welt im Blech – Tour & Gäste: Sind LORD OF THE LOST Thornstar Tour 2018 & Special Guest: Scarlet Dorn MOTHERS FINEST VAN CANTO Tour Number 7 & Gäste: Evertale, Moonsun DIE LOCHIS #whatislive2018 BODYFORMUS Tour 2018 AGAINST THE CURRENT Gäste: The Faim BLACKBERRY SMOKE Find A Light Tour 2018 & Support: Quaker City Night Hawks HALESTORM & Gäste: Devilskin KIM WILDE Here Come The Aliens - Tour 2018 THE MARCUS KING BAND "Carolina Confessions" Tour BETONTOD "Vamos" Tour 2018 & Gäste: Alex Mofa Gang THE ADICTS And it was so! – Tour MIKE SINGER Deja Vu - Tour 2018 & Gäste: Bars & Melody, Brebo LEFT BOY POETS OF THE FALL HĂ„MATOM Bestie der Freiheit Tour 2018 + Support: Dymytry VNV NATION Noire Tour 2018 + special guest MONO INC. Welcome to Hell Tour

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Di 02.10. BATSCHKAPP ZEITREISE Sa 06.10. ALLES 90er Sa 13.10. BATSCHKAPP XL

Fr 19.10. DIE NDW & 80er PARTY Sa 20.10. OHRWĂœRMER HITMIX Sa 27.10. MONSTER HALLOWEEN PARTY

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

Di Di Do Fr Sa Fr Mi

06.11. 18.12. 24.01. 08.02. 16.02. 15.03. 20.03.

BLACKOUT PROBLEMS & Gäste: Bloodhype • DAS BETT Frankfurt WITHIN TEMPTATION & Gäste: Beyond The Black • Jahrhunderthalle Frankfurt FJĂ˜RT – Tournee SĂźdwärts 2019 • DAS BETT Frankfurt SNOW PATROL • Jahrhunderthalle Frankfurt BONEZ MC & RAF CAMORA "Palmen aus Plastik 2" Tour 2019 • Festhalle Frankfurt BOSSE Alles Ist Jetzt 2019 • Stadthalle Offenbach REVOLVERHELD "Zimmer mit Blick" Arena - Tour plus Special Guests • Festhalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Mo Di Do Fr Sa Mi Do Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Fr So Mi

01.10. 02.10. 04.10. 05.10. 06.10. 10.10. 11.10. 13.10. 14.10. 15.10. 16.10. 17.10. 18.10. 19.10. 20.10. 21.10. 22.10. 26.10. 28.10. 31.10.

TIMELESS Support: Splinta823 & Jascha JENNY & THE MEXICATS STACIE COLLINS & THE AL – MIGHTY 3 heimspiel live: SEP7EMBER – CD Release Show & special guests: Peoples Temper & Planet Wolf PILZ Tod/Geburt Tour 2018 BANDITOS GOITZSCHE FRONT Deines Glßckes Schmied Tour 2018 Part 2 ANTJE SCHOMAKER Von Helden und Halunken Tour SUBSIGNAL "La Muerta" Tour 2018 BLACK RIVER DELTA THE SKATALITES + Support: The Senior Allstars PLUSMACHER Plusmacher Live 2018 Tour THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS FATHERSON "Sum Of All Your Parts Tour" heimspiel live: KIRCHNER HOCH TIEF + LEYLA TREBBIEN & BAND JOSHI MIZU Eine Runde Chardonnay ROBERT JON & THE WRECK JULIA KAUTZ "Achtung Baby, es geht los" Tour 2018 MOTOROWL & BLACK SALVATION SAINT AGNES

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Fr 12.10. ATOMIC PARTY Sa 13.10. I BET U LOOK GOOD

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Fr 26.10. THE DEAD KENNYS PARTY Sa 27.10. 29 GRAD

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SCHLACHTHOF 20.00 h Juse Ju

Freitag 05. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Curse

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h 10 Jahre Pfund GOLDENE KRONE (SAAL) 19.00 h SPH Bandcontest RegionalďŹ nale 22.00 h Heiner HerchenrĂśder JAZZINSTITUT, GEWĂśLBEKELLER 20.30 h Holly Schlott 2 Spirits OETINGER VILLA 21.00 h Locktender, Killie, Lentic Waters SCHLOSSKELLER 22.00 h Triorität Release Party THEATER IM PäDAGOG 20.00 h ProsechĂłs

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Dreieich

% &

JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Huepa

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Mothers Finest BROTFABRIK 20.00 h Britta DAS BETT 20.30 h Thomas Godoj DENKBAR 20.00 h Selva Negra DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h The North Side Playboys EXZESS 21.00 h Albatre FESTHALLE 20.00 h Andreas Gabalier FRANKFURT ART BAR 20.30 h Peter Glessing Swingtett GETHSEMANE KIRCHE 20.00 h Jazzgeschichten: Gustl Mayer INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Octavio Barattucc MAMPF 20.30 h Robert Kaiser NACHTLEBEN 21.00 h Sep7ember +special guests: Peoples Temper & Planet Wolf ORANGE PEEL 20.00 h Major Parkinson SUMMA SUMMARUM 21.00 h Arsen ZOOM 20.00 h Masego

Hanau BRĂźCKENKOPF 21.00 h Orange Peel JAZZKELLER HANAU 21.00 h Die Meyers

Idstein SCHEUER WĂśRSDORF 20.00 h Ryan McGarvey

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Max Clouth Clan

MĂźhlheim SCHANZ 20.30 h Dire Strats

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Hazey Shades

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Samstag 06. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Enemy Inside supp.: April Art

Bad Vilbel ALTE MĂźHLE 20.00 h Moi et les Autres

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Lulu Weiss Quartett GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h GramMoQuai KNABENSCHULE 20.30 h Samuel Torres & Agua Bajo OETINGER VILLA 21.00 h Ausbruch, Wärters Schlechte, Drei Akkorde Beim Nächsten Mal

Frankfurt DENKBAR 20.00 h The Bluesmen meets Delta Whiskey DREIKĂśNIGSKELLER 21.00 h The Psychonauts EXZESS 20.30 h Forkupines, GR:MM FRANKFURT ART BAR 20.30 h La Source Bleue GIBSON 19.00 h Faber INTERNATIONALES THEATER 20.00 h Alexandra Gavras JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Gipsy Kings JAZZKELLER 21.00 h Scott Hamilton & Bernhard Pichl Trio MAMPF 20.30 h BBox

NACHTLEBEN 19.00 h Pilz ZOOM 20.00 h Kayef

Hanau BRĂźCKENKOPF 21.00 h Orange Peel JAZZKELLER HANAU 21.00 h Fishbone Trash

Idstein SCHEUER WĂśRSDORF 20.00 h Supernatural

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 20.30 h Roland Olschok & Friends

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Flood, Rogue Result, Shaved Chewbacca

Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h Foolhouse Bluesband

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Jazz Night 142: Schmid-Messina-Langer

RĂźsselsheim DAS RIND 20.30 h MC Rene & Champion Sound

Wiesbaden KULTURFORUM 20.00 h Hans LĂźdemann Trio Ivoire


MUSIK

49. Deutsches Jazzfestival

Sonntag 07. Darmstadt CENTRALSTATION 19.00 h Michael Krebs & die Pommesgabeln des Teufels STADTKIRCHE 19.30 h Rainer Böhm

Frankfurt BATSCHKAPP 19.30 h Van Canto FESTHALLE 19.30 h Jason Derulo FRANKFURT ART BAR 12.00 h Le Bon Temps Rouler JAZZKELLER 20.00 h Musikalischer Jahresabschlussempfang der Freunde und Förderer der hr Big Band MAMPF 20.30 h Johannes Langenbach/Maurice Kühn Quartett MOSAIK 20.00 h Octavio Barattucci NACHTLEBEN 21.00 h Jonas Platin SüDBAHNHOF 12.00 h Spirit of Soul ZOOM 20.00 h Carpark North

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Quartet Of Dreams

Wiesbaden KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL) 20.00 h Ólafur Arnalds SCHLACHTHOF 20.30 h Fliehende Stürme, Dividing Lines

Montag 08.

The Skatalites Ihre Geschichte reicht fast zurück bis zur Erfindung des Ska. Seit 55 Jahren machen The Skatalites in wechselnden Besetzungen Musik. In den 60er Jahren waren sie als Sessionmusiker an unendlichen Aufnahmen in Kingston, Jamaika beteiligt, die frühen Wailers um Bob Marley, Pete Tosh und Bunny Wailer, aber auch der junge Jimmy Cliff, Don Drummond oder der legendäre Prince Buster verdankten ihnen ihren Sound. Nun sind die jamaikanischen Altstars im Nachtleben zu Gast. tg

Di., 16.10., 21 Uhr, Nachtleben, Frankfurt, Kurt-Schumacher-Str. 45, 069/206 50. www.batschkapp.de JAZZKELLER 21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF 20.30 h Petite Fleur Jazz & Blues Band NACHTLEBEN 20.00 h Dardan SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Häxxan

Darmstadt

Mühlheim

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Groovy Taste

SCHANZ 20.30 h Groovy Taste

Frankfurt

Wiesbaden

BATSCHKAPP 19.00 h Die Lochis NACHTLEBEN 21.00 h Sion Hill

SCHLACHTHOF 19.30 h Pierce Brothers, Soham De

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Hello Piedpiper SCHON SCHöN 21.00 h Shaikh Quartet

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Tildon Krautz SCHLACHTHOF 20.00 h Dermot Kennedy 21.00 h Hot Snakes, Jo Passed

Dienstag 09. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Sons Of Apollo supp. Dilemma

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus SCHLOSSKELLER 20.00 h Allie + Band

Frankfurt FESTHALLE 20.00 h Maluma FRANKFURT ART BAR 20.30 h Texas House Band

Mittwoch 10. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Marc Broussard supp.: Batomae

Darmstadt CENTRALSTATION 20.30 h Nina Attal GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Tonland

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Against The Current & Gäste: The Faim DAS BETT 20.30 h Kamchatka - Support: Basement Saints DIE FABRIK 20.00 h 2 Booonoonoonous feat. Monique Thomas JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Dennis Sekretarev (tp) & Friends MAMPF 20.30 h Down Home Percolators PONYHOF 20.30 h Reis Against The Spülmaschine

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.00 h The Red Paintings, Sonic Revolt RINGKIRCHE WIESBADEN 20.00 h A Very Special Evening with Dave Hause feat. Tim Hause SCHLACHTHOF 19.30 h Mono, A Storm Of Light, Jo Quail THALHAUS E. V. 20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

Donnerstag 11. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Henrik Freischlader Band

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h GoGo Penguin THEATER IM PäDAGOG 20.00 h Tildon Krautz

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN 20.00 h Maybebop

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Layla Zoe Band

Frankfurt DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Farflung GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h George Ezra JAZZKELLER 21.00 h Maria Baptist MAMPF 20.30 h Quinteto Cinco Esquinas MOSAIK 20.00 h Flo Bauer Blues Project NACHTLEBEN 20.00 h Goitzsche Front PONYHOF 20.30 h Egisson

Am 5. September wäre Albert Mangelsdorff 90 Jahre alt geworden. Er war lange Jahre das Epizentrum des deutschen Jazz, eine Galionsfigur und einer der Gründe, warum Frankfurt für viele Jahre als Jazzhauptstadt gehandelt wurde. Das Deutsche Jazzfestival widmet ihm nun sein Eröffnungskonzert in der Alten Oper (Mo, 22.10). Es wird ein langer Abend, der um 20 Uhr im Großen Saal beginnt und ab 23 Uhr im Mangelsdorff-Foyer ausklingt. Viele Weggefährten sind angekündigt, Joachim Kühn, Pierre Favre und Christof Lauer etwa. Dazu wichtige Posaunisten der Gegenwart wie Nils Wogram, Samuel Blaser oder Stefan Lottermann, die allesamt von Albert Mangelsdorff geprägt wurden. Und natürlich darf da auch die hr-Bigband nicht fehlen. Sie führen, arrangiert von Jim McNeely, das legendäre Album „Trilogue“ von Albert Mangelsdorff, Jaco Pastorius und Alphonse Mouzon im jazzorchestralen Rahmen auf. Von Do., dem 25.10., bis Sa., 27.10., wird dann wieder der Sendesaal des hr bespielt. Jeweils 3 Sets am

STEINWAY & SONS 20.00 h Lorenz Kellhuber solo ZOOM 20.00 h Jonas Monar

Langen CAFé BEANS 20.00 h Love on the Rocks

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Thorsten Willer SCHON SCHöN 20.00 h Sookee

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam-Session mit TML

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Teddy McGibbie solo

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 19.00 h John Garner RINGKIRCHE WIESBADEN 20.00 h A Very Special Evening with Dave Hause feat. Tim Hause SCHLACHTHOF 19.30 h Captain Planet, Matula, Deutsche Laichen, Rauchen 20.00 h ASP

Freitag 12. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Threshold + special guests: The Silent Wedding & Maxxwell

Abend, ohne klares Motto, wie das früher einmal üblich war, aber doch mit einer Art Überschrift: Heimat. Der Österreicher David Helbock (Fr., 26.10.) und der Allgäuer Matthias Schriefl (Do., 25.10.) graben nach ihren Wurzeln in der Volksmusik. Die in London lebende Trompeterin Yazz Ahmed betreibt Spurensuche in der Musik ihrer Heimat Bahrain (Sa., 27.10.). Zudem verbeugt sich das All-Star Ensemble SFJAZZ Collective vor der Musik von Miles Davis (Fr., 26.10.). Das Tor zum Postrock öffnet wiederum das in jeder Hinsicht ungewöhnliche finnische Quintett Oddarrang um den Schlagzeuger Olavi Louhivuori, deren Musik oft mehr nach den weit ausschweifenden Rock-Epen von Sigur Ros klingt als nach klassischem Jazz alter Prägung (Fr., 26.10.). Das Jazzfestival beschließt schließlich am So., 28.10., das Londoner Crossover-und Postjazz-Projekt Kamaal Williams im Mousonturm. Tim Gorbauch www.hr2.de/musik/jazz/jazz-festival

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Alexa Feser GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Jetzt und Hier HOFF-ART THEATER 20.00 h Well Done Boys & Junes OD JAGDHOFKELLER 20.30 h Coeur Du Bois m. Special Guest Dario Napoli JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h P-Trio feat. John Stowell KNABENSCHULE 20.30 h Orchestra Esquinas STADTKIRCHE 19.30 h Musik von Sebastian Sternal zu Gedichten von Jan Wagner

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h Jam Session After Hours

SPRITZEHAUS 21.30 h Madhouse Flowers

Griesheim LINIE NEUN 20.00 h The Izzy & Chris Show

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Ax Genrich & Band KULTURPALAST HANAU 19.30 h Unprocessed + Haven + Desolace + Of Colours

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Henrik Freischlader Band

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.00 h Deborah Lynn Cole & Karl Heinz Nagel

Nidderau

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.00 h Noche Latina m. Wiñay BATSCHKAPP 19.00 h Blackberry Smoke - support: Quaker City Night Hawks DAS BETT 20.00 h Fehlfarben Support: Die Radierer & Rangehn DREIKöNIGSKELLER 21.00 h The Rollin Racketeers FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz MAMPF 20.30 h Tango Trio PONYHOF 20.30 h Eskalation

SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h The Chris Rolling Squad & BustArt

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Anima Mundi

Wiesbaden MAURITIUS-MEDIATHEK 20.00 h Triebwerk Hornung SCHLACHTHOF 20.00 h Flut

Samstag 13. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h AB/CD

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MUSIK Darmstadt ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Benjamin Kolloch Quartett GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Chris Heron 22.00 h Wortblind + Pinky Starfish HOFF-ART THEATER 20.00 h LineSeven STADTKIRCHE 19.30 h Ax Plays Satch - Schlosser spielt Armstrong

Eschborn ESCHBORN K 20.15 h TeXas House Band

Frankfurt DAS BETT 21.00 h Analiza umA DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Les Concordes ELFER MUSIC CLUB 17.00 h SPH Bandcontest FRANKFURT ART BAR 20.30 h Grapefruit United GALLUS THEATER 20.00 h Kevin Oakes & Dennis Tjiok »Glorious Gershwin« IN DER AU (RöDELHEIM) 20.00 h Alarmsignal, Pestpocken, White Dog Suicide JAHRHUNDERTHALLE 20.00 h Music Sneak - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host JAZZKELLER 21.00 h Wolfgang Lackerschmid Connection MAMPF 20.30 h Blind Joki MOSAIK 20.00 h Ton Land MOUSONTURM 20.00 h Kiddo Kat NACHTLEBEN 20.00 h Antje Schomaker SPRITZEHAUS 21.30 h Madhouse Flowers SUMMA SUMMARUM 21.30 h Beyond Blues Band ZOOM 20.00 h Schmutzki

Wiesbaden KREATIVFABRIK 12.00 h Lady*fest m. The Heroine Whores, Disgusting News, Eat My Fear, Weak Ties

Sonntag 14. Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Haiyti HOFF-ART THEATER 20.00 h Breitschuh singt Brel KNABENSCHULE 15.00 h Beglet Baðca STADTKIRCHE 19.30 h Natalia Mateo

Frankfurt

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Die Bandsupporter m. Shaved Chewbacca, Hurricane Bar FRANKFURT ART BAR 12.00 h Zechs Washboard Company JAZZKELLER 20.00 h Arne Huber Quartett MAMPF 20.30 h Vitaliy Baran Quartett NACHTLEBEN 21.00 h Subsignal SüDBAHNHOF 12.00 h The Gypsys

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 19.00 h Swinging Angels

Offenbach HAFEN2 18.00 h Eliza Rickman

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Projekt 1410

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Frogs Corner

Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Gianni Celeste WIENER HOF 20.30 h Peter Klohmann & The Bubble Bees

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Iontach OPENSTAGE 20.00 h Last Jeton, After The Silence

Rüsselsheim FESTUNGSKELLER 20.00 h Väsen

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GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Harry Seyberth

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Kim Wilde BROTFABRIK 20.00 h Laurel DAS BETT 20.00 h The Skull, Castle NACHTLEBEN 21.00 h Black River Delta PONYHOF 20.30 h Ohrenpost, Octavian TOWERCAFé 19.00 h The New Orleans Four Plus One

SCHLACHTHOF 20.00 h LaBrassBanda, Folkshilfe 20.00 h The Stanfields, Zach Mathieu

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Allie SCHON SCHöN 21.00 h Kaos Protokoll

Offenbach REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE 19.00 h The Outside Track

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Go By Ocean SCHLACHTHOF 20.00 h Wo Fat, Sasquatch

Dienstag 16. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.30 h Life Of Agony + Billybio + All Hail The Yeti

tg

Mi., 17.10., 20 Uhr, Frankfurt, HoRsT, Kleyerstraße 15–17 (Adlerwerke). www.horst-ffm.de

Strandgut 10/2018

Eine Google-Werbung und Til Schweigers »Großstadtklein« machten Kodaline, ein Quartett aus Dublin, auch in Deutschland schnell berühmt. »All I want«, 2013 auf ihrem Debütalbum »In a perfect world« erschienen, eine SlowmotionGitarrenpop-Ballade wie aus dem Bilderbuch, wurde über Nacht ein Hit. Der Idee hochemotionaler, bittersüßer, riesengroßer und also coldplayartiger Popmusik sind Kodaline bis heute treu geblieben. Gerade ist ihr drittes Album »Politics of Living« erschienen, für das sie mit Songwritern von Ed Sheeran, Beyoncé und Kylie Minogue zusammenarbeiteten. tg

Sa., 20.10., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50.

KNABENSCHULE 21.30 h Fur Coats VINOCENTRAL 18.00 h Stefan Varga Trio

Frankfurt

Mainz

Mainz

SCHON SCHöN 21.30 h The Homesick

SCHON SCHöN 20.00 h All The Luck In The World

Frankfurt

Robert Stadlober, Schauspieler, Sänger und ehemaliger Teenie-Schwarm, wusste es schon vor vielen Jahren. »Tom Liwa«, sagte er, »zählt zu den besten deutschen Pop-Künstlern – und zu den am wenigsten bekannten«. Das stimmt noch heute und wird sich auch nicht mehr ändern. Tom Liwa, 1961 in Duisburg als Thomas Greiner geboren, war mal Bandleader der Flowerpornoes, bevor er als Sänger, Barde, Poet mit seiner akustischen Gitarre Lied um Lied schrieb. Vor kurzem ist auf dem Hamburger Label Grand Hotel van Cleef sein neuestes Album erschienen: »Ganz normale Songs«. »Diese Lieder«, schrieb »Intro« damals, »sind wieder einmal ein Schatz, den man heben muss, in diesem Sprachraum aber auch kein zweites Mal finden kann.«

KODALINE

FOLKPUB ZUR KRONE 20.00 h TeXas House Band

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

Tom Liwa

Strandgut präsentiert:

DENKBAR 20.00 h kleineReise - 2PersonenOrchester DIE FABRIK 20.00 h Andrey Shabashev Trio DREIKöNIGSKELLER 20.00 h King Brothers FRANKFURT ART BAR 20.30 h Akustik Jazz HORST 20.30 h Tom Liwa JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Christian Eckert & Friends MAMPF 20.30 h Tom Bourgeois Quartet NACHTLEBEN 21.00 h Pulsmacher PONYHOF 20.30 h Rocket Men ZOOM 20.00 h Emma Blackery, Lilly Ahlberg

Darmstadt

Mainz

TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h Sissi A.

Darmstadt

JAZZKELLER HANAU 21.00 h Moni‘s Jazz-Jam

BRüCKENKOPF 21.00 h Garden of Delight (GOD) JAZZKELLER HANAU 21.00 h Steve Scondo Band

Neu-Isenburg

COLOS-SAAL 20.00 h Pelagic Road Fest mit Abraham, Set & Setting + Future Usses

Hanau

BATSCHKAPP 20.00 h Halestorm & Gäste: Devilskin DAS BETT 19.30 h The Sonics

© Andy Whitton

Aschaffenburg

Wiesbaden

Hanau

FRANKFURTER HOF 20.00 h Interstellar Overdrive M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Haberecht 4

Montag 15.

BATSCHKAPP 20.00 h Ufo361 BROTFABRIK 20.00 h Ian Fisher FRANKFURT ART BAR 20.30 h John Stowell & Band MAMPF 20.30 h Johannes Mössinger NACHTLEBEN 21.00 h The Skatalites SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h The Black Queen

Hattersheim

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h KMPFSPRT

Mittwoch 17. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Brendan Lewes

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Destination Anywhere, The Tips

Donnerstag 18. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h dicht & ergreifend

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h The Irish Folk Festival m. Christy Barry & James Devitt, Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair, Ailie Robertson’s Traditional Spirits, The Outside Track HOFF-ART THEATER 20.00 h Kleine Reise JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h Hessisches Jazzpodium: Uli Partheil Trio

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Delta Moon

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h The Marcus King Band BROTFABRIK 20.00 h Sven Helbig & Forrklang Quartett DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Devils FRANKFURT ART BAR 20.30 h Open Stage GIBSON 21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER 21.00 h Johannes Enders Quartett MAMPF 20.30 h Thilo Fitzner MOSAIK 20.00 h Tom Bourgeois Quartett


MUSIK NACHTLEBEN 21.00 h The O‘Reillys and the Paddyhats PONYHOF 20.30 h Leonard Ottolien ROMANFABRIK 20.00 h Olivia Trummer Trio ZOOM 21.00 h Therapy?, Ondt Blod

Langen CAFĂŠ BEANS 20.00 h Sobi

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Acht Zu Eins M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Songs In A Small Room - open stage SCHON SCHĂśN 20.00 h Cosby - supp.: Malik Harris

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. Blackmarsh

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h Andi Sommer

RĂźsselsheim DAS RIND 20.00 h Fido Plays Zappa THEATER RĂźSSELSHEIM 20.00 h Theo Bleckmann

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.15 h Kataklysm, Hypocrisy, The Spirit 20.00 h Das Pack, Smith & Smart

Freitag 19. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Spyair - supp.: Rookiez Is Punk`D

Bad Vilbel

Hattersheim

ALTE MĂźHLE 20.00 h Kieran Goss & Annie Kinsella

FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Down Home Percolators

Darmstadt

Idstein

GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rolling Stonehead HALBNEUN THEATER 20.30 h El ZZorro KNABENSCHULE 20.00 h Kontrabassquintett & Roofer STADTKIRCHE 19.30 h Daniel Erdmann‘s Velvet Revolution

SCHEUER WĂśRSDORF 20.00 h E3

Dreieich

MAXIMAL 20.00 h Stefan Varga Trio

JAZZCLUB RĂśDERMARK E.V. 20.00 h Magic Ed Combo

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO 20.30 h Latin-Jam m. Jorge Galbassini & Julio Gordillo DAS BETT 21.00 h MockemalÜr DENKBAR 20.00 h Daniel Adoue und Gäste DREIKÜNIGSKELLER 21.00 h Hoboken Devision FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz HORST 20.30 h Absinto Orkestra KULTURWERKSTATT GERMANIA 20.30 h Feinherb MAMPF 20.30 h The Acoustic Groove Experience MOSAIK 20.00 h Playtime NACHTLEBEN 20.00 h Fatherson SPRITZEHAUS 21.30 h Perfect Stranger ZOOM 20.00 h The Parlotones

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Ali Claudi & Band fĂźr Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Madame Aurora und der Duft von FrĂźhling Gerade richtig zum beginnenden Herbst kommt diese sommerliche KomĂśdie: Die lebensfrohe Aurora, ein Single mit zwei erwachsenen TĂśchtern, steht mitten im Leben. Doch plĂśtzlich gerät ihre Welt durcheinander: Aurora erfährt, dass sie GroĂ&#x;mutter wird, verliert ihren Job und muss dabei erkennen, dass Ă„lterwerden nicht so einfach ist. Einiges stĂźrzt auf sie ein – von Beratungsterminen beim Jobcenter, Konflikten mit ihren TĂśchtern bis zu misslungenen Dates. Und dann begegnet sie wieder ihrer Jugendliebe Christophe ‌ Wir verlosen in Zusammenarbeit mit Tiberiusfilm 5 DVDs mit dem Film zum Verkaufsstart am 4. Oktober von DVD, Blu-ray und Digital. Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort ÂťMadame AuroraÂŤ und Ihrer Adresse an verlosungen@ strandgut.de bis zum 5. Oktober.

Mainz

Jason Derulo

07.10.18 Frankfurt, Festhalle

SCHON SCHĂśN 20.00 h Chuckamuck

Anytime Late Night Show

Offenbach Bieber WIENER HOF 20.30 h Roger Stein

2Î?HQEDFK +DIHQ

Rodgau

Tristan Brusch

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Ralph Ruthe

RĂśdermark KELTERSCHEUNE URBERACH 20.00 h Peter Finger, Wolfgang Stute, Thomas Roth

Jahrhunderthalle Frankfurt

Samstag 20.

22. Dezember 2018

19:30

Bad Homburg

Cro

11.11.18 Frankfurt, Festhalle

23. Dezember 2018

19:30

Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Thorbjørn Risager & The Black Tornado

Der Postillon

0DQQKHLP &DSLWRO %HQVKHLP 3DUNWKHDWHU

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Guts Pie Earshot + Walter Kovacs

) -DKUKXQGHUWKDOOH 15.11.18 GieĂ&#x;en, Kongresshalle

Sero

)UDQNIXUW 'DV %HWW

Dr. Leon Windscheid

) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE Drum Heart

Sondaschule

SPEICHER BAD HOMBURG 20.00 h Blockhelden & Klub Erika

03.02.19

)UDQNIXUW 'DV %HWW

FFM - Jahrhunderthalle

Ralf Schmitz

Darmstadt

HENNI NACHTSHEIM & RICK KAVANIAN

ACHTECKIGES HAUS 20.30 h Stephan VĂślker spielt Stan Getz GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Rock Class 22.00 h An Cat Dubh KNABENSCHULE 20.00 h Rupp MĂźller Marien & Umfundisi OETINGER VILLA 20.00 h Open Mike Eagle STADTKIRCHE 19.30 h halloJulia!

Dollbohrer!

01.11.18 Frankfurt - Batschkapp 02.11.18 Mainz - Frankfurter Hof 07.11.18 Friedrichsdorf - Forum 14.11.18 Aschaffenburg - Stadttheater 17.11.18 Darmstadt - Centralstation

Tickets im Vorverkauf

w w w. k b e m m e r t . d e

HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg Neu-Isenburger Kirchenklänge

ESCHBORN K 20.15 h Saturday’s Playground m. Trio Idioma

3.10. Hochheimer

Kammerorchester

Frankfurt

7.10. Barockkonzert mit Vierfarben Saxophonquartett Haus zum LĂśwen

Griesheim LINIE NEUN 21.00 h Whiskydenker

Dave Davis

) -DKUKXQGHUWKDOOH &OXE

Die Magier

Eschborn

ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL) 20.00 h Barrelhouse Jazzparty 2018 BATSCHKAPP 19.00 h Betontod & Gäste: Alex Mofa Gang BROTFABRIK 20.00 h Emirsian DAS BETT 21.00 h Leaether Strip DIE FABRIK 20.00 h SoularPlexus FRANKFURT ART BAR 20.30 h B.B.Tangel & The Rocking Blues Band IN DER AU (RĂśDELHEIM) 20.00 h Dirt Box Disco + support JAZZKELLER 21.00 h Sagmeister - Spendel Reunion/ Quartett MAMPF 20.30 h Huepa! MOUSONTURM 20.00 h PeterLicht SANKT PETER 18.45 h Come together DAS Newcomer-Festival SUMMA SUMMARUM 21.30 h Westwärts

0DLQ] +DOOH +HLGHOEHUJ 6WDGWKDOOH .DUOVUXKH .RQ]HUWKDXV ) -DKUKXQGHUWKDOOH

(Ev.-Ref. Kirche Am Marktplatz)

10.10. Afterwork Party Foyer der Hugenottenhalle

12.10. Weiberpower: Lisa Fitz, Sissi Perlinger, Lizzy Aumeier 17.10. Khalid Bounouar 18.10. Sam der Feuerwehr-

mann – Rettet den Zirkus

18.10. Witz vom Olli 19.10. Margie Kinsky &

Bill Mockridge

21.10. Reinhold Beckmann Duo Bßrgerhaus Zeppelinheim 21.10. KomÜdie: Abschiedsdinner 27. + 28.10. Der wahre Jakob – Mund Art Theater

30.10. Operette: Ein Walzertraum

29.10. Tabu –

Gerichtsdrama von Ferdinand von Schirach

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Johann KĂśnig

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Teesy

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Alain Frei

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Namika

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Felix Lobrecht

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Leoniden

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Heisskalt

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Meute

)UDQNIXUW VDQNW SHWHU

Adam Angst

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VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

Strandgut 10/2018

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MUSIK

germaniastrasse World Music Mix 7. Oktober, 14.00 bis 18.00 Uhr Traditionelle Stücke, von fetzig bis melancholisch, mit Improvisationen angereichert, Übungen, Spieltechniken, Hörbeispiele. Für alle Instrumente und Gesang. Leitung:Anka Hirsch,Teilnahmegebühr: 50 Euro, ermäßigt 40 Euro Konzertreihe Klangräume: Feinherb 19. Oktober, 20.30 Uhr Feinherb ist die passende Beschreibung dessen, was geschieht, wenn elektrische Gitarre, akustisches Schlagzeug und elektroakustisches Cello aufeinander treffen. Jazzaspekte und Elemente aus der europäischen Klassik und Moderne verschmelzen zu einem eigenständigen Sound. Die Musiker des 2007 von der Gitarristin Katrin Zurborg gegründeten Trios verstehen es, durch ihr exzellentes Zusammen¬spiel und vielfältige Klangkombinationen die Zuhörer auf ihre musikalische Reise mitzunehmen. Die Eigenkompo¬sitionen von Katrin Zurborg, Kuno Wagner und Cordula Hamacher variieren zwischen feinen, melodischen Klangflächen und herben, ungeraden, aber eingängigen Rhythmen –„Feinherb“ eben! Saitensprünge – Workshop Konzertgitarre 20. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Thema dieses Workshops sind die vielseitigen musikalischen Möglichkeiten, die eine Konzertgitarre bietet: Zupf- und Schlagtechnik, Liedbegleitung, Akkordzerlegung und Lauftechnik (als Grundlage für das Solospiel) sowie Improvisationen. Voraussetzungen: fundierte Grundkenntnisse auf der Konzertgitarre, sauberes Akkordspiel, einfache Zupf- und Schlagtechnik der rechten Hand. Notenkenntnisse wären hilfreich aber nicht dringend erforderlich. Bitte Konzertgitarre und Kapodaster mitbringen! Leitung: Hendrik Fricke; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro SingASong 20. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Workshop für alle, die schon immer mal ihr Lieblingslied singen wollten. Wir arbeiten an euren vorbereiteten Stücken und erarbeiten vielleicht sogar gemeinsam kleinere Arrangements. Weitere Themen: Körper- und Atemübungen, Stimmklang, Melodieführung, Gehörbildung, Rhythmus, Sprache, Inter¬pretation und Präsentation. Notenlesen ist keine Voraussetzung zur Teilnahme. Bitte ein Solo-Stück vorbereiten und die Noten und/oder den Text und Chords bzw. ein Playback, sowie Matten, bequeme Kleidung und Socken mitbringen. Bluesharp Aufbau-Workshop 20. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Du hast die ersten sauberen Einzeltöne gemeistert, weißt wie und wo man ein C spielt und hast eventuell schon ein paar einfache Melodien ausprobiert. Dann bist Du jetzt reif für den nächsten Schritt! Rhythmus, bluesige Töne und das geheimnisvolle „Bending“ (das Erzeugen weiterer Töne durch „Biegen“) sowie einfache Songs sind Inhalt dieses Kurses. Hier lernst Du Techniken, die für viele Stile (Blues, Folk, Pop, Country) und deren Sounds wichtig sind. Bitte mitbringen: Diatonische Mundharmonika in der Tonart C. Leitung: Linda Krieg; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Stimme und Sprechen – mit freier Stimme sprechen 21. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Dieser Workshop ist für alle gedacht, die sich einen authentischen stimmlichen Ausdruck erarbeiten möchten und behandelt die Themen körperliche Durchlässigkeit, Stimmbildung, Atemtechnik, Artikulation und Körpersprache. An vorbereiteten Texten wird das Gelernte praktisch umgesetzt. Bitte einen kurzen Text/Gedicht (mind. 8 Zeilen) auswendig können und Matten, bequeme Kleidung und Socken mitbringen. Schnuppertag: Bläser-Ensemble 21. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop werden Arrangements verschiedener Stilrichtungen einstudiert. Vermittelt werden u. a. musikalische Strukturen und Übungen zum selbständigen Arbeiten an Intonation, Improvisation, Rhythmus- und Taktgefühl. Für Holz- und Blechblasinstrumente; Voraussetzung: Grundkenntnisse am Instrument. Wer Lust auf regelmäßiges Spielen im Bläser-Ensemble bekommt, kann sich für ein kontinuierlich 14tägig probendes

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Strandgut 10/2018

Ensemble anmelden. Leitung: Christian Schröder; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Tango für BläserInnen 21. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr Klarinette, Saxophone, Flöten, Trompeten sind eine Bereicherung für jedes Tango-Ensemble. Es ist allerdings wichtig, die Instrumente, die ganz unterschiedliche klangliche Möglichkeiten bieten, gut in den Gesamtklang einzubinden. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit für BläserInnen, sich mit der tango-typischen Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut zu machen. Anhand von Tonbeispielen werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 85 Euro Die Bunker-Session (Waggong) 26. Oktober, 19.30 bis 23.00 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei Taiko für EinsteigerInnen 27. Oktober, 11.00 bis 17.00 Ein Kurs für AnfängerInnen ohne Vorkenntnisse, die die japanische Trommelkunst kennenlernen wollen. Grundlegende Techniken, Körperhaltung und Bewegungsabläufe werden trainiert. Eine Taiko kann gegen eine Gebühr von 25 Euro geliehen werden. Weitere Informationen: www.kurinoki. de; Leitung: Johannes Ruppel; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro, Taiko-Leihgebühr: 25 Euro Einführung in die orientalische Percussion 27. Oktober, 11.00 bis 16.00 Uhr Es geht um das Kennenlernen verschiedener orientalischer Rhythmen. Grundlegende Techniken an der Darbuka und dem Riq werden vermittelt. Spaß und Spielfreude stehen im Vordergrund. Instrumente können nach Absprache gestellt werden. Leitung: Thomas Müller; Teilnahmegebühren 60 Euro, ermäßigt 50 Euro Groovy, Funky Jazz-Guitar 27./28. Oktober, 12.00 bis 18.00 Uhr In diesem Workshop wollen wir in geraden Achteln »grooven oder funken« Wir erarbeiten Stücke wie Affirmation (Jose Feliciano), The Chicken (Pee Wee Ellis), Green Tea (John Scofield), Sunny (Bobby Hebb). Wir beschäftigen uns neben den Melodien und Akkorden besonders mit den rhythmischen Besonder¬heiten. Voraussetzungen: gute Kenntnisse auf der Gitarre, Vor¬erfahrungen mit Jazz, einfache Notenkenntnisse, Beherrschung grundlegender Jazzakkorde wie Cm7, G7/9. Leitung: Michael Bernschneider; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro Instrumentalkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Flöte, Saxophon, Klarinette, Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug Termine nach Vereinbarung Die Kurse können sowohl von AnfängerInnen als auch von InteressentInnen mit Vorkenntnissen belegt werden. Ob Jazz, Pop oder Klassik, auf die bevorzugte Stilrichtung wird eingegangen. Leitung: Sachiko Yoshida, Savas Bayrak, Janis Lugerth, Katrin Zurborg, Chris Tucker, Michael Bernschneider, Hendrik Fricke, Susanne Peusquens, Theodor Scheibling, Philip Wibbing, Walter Haimann, Samuel Schroth, Jens Biehl, Uta Wagner, Giovanni Gulino; Teilnahmegebühr 66 Euro, ermäßigt 58 Euro monatlich Jazz-Ensemblekurse laufende Kurse vierzehntägig dienstags oder donnerstags abends 19.30 bis 22.30 Uhr Ein Angebot für alle, die an kontinuierlicher, intensiver Arbeit in einer angeleiteten Jazz-Combo interessiert sind. Es geht um die Gestaltung der Probenarbeit, das Zusammenspiel, den Repertoireaufbau sowie - anhand der Erarbeitung von Jazz-Standards - um Fragen von Rhythmik, Harmonielehre und Improvisation. Leitung: Jürgen Salerno; Teilnahmegebühr: monatlich 42 Euro, ermäßigt 36 Euro

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU 20.00 h Sleeping Sun & Big Papa Bär

Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h Mainfeuer JAZZKELLER HANAU 21.00 h Borchert JazzProjekt

ZOOM 20.00 h Ätna, Pablo Nouvelle

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN 19.00 h Ass-Dur

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Chanson Divine Eva Niessner singt Piaf

Hofheim/Ts.

Offenbach

JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h PinioL

HAFEN2 16.00 h Sisters, Platon Karataev

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Abba-Explosion

Langen ALTE ÖLMüHLE 20.30 h Andreas Hertel Trio feat. Jens Bunge

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 17.30 h The Path Of Death 7 m. Dead Congregation, Kosmokrator, Discreation, Atomwinter, Nekrovault, Aeon of Disease. SCHON SCHöN 20.00 h Jan Felix May & Band

Neu-Isenburg TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h X-it

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Joker

Offenbach CAPITOL OF 20.00 h Tina Dico HAFEN2 22.15 h Hafenkino Geburtstagskonzert: 1000 Gram

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Colum Sands

Rüsselsheim DAS RIND 20.30 h DE/VISION

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Kodaline

Sonntag 21. Bad Vilbel ALTE MüHLE 11.00 h Hanauer Jazz Bigband

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h The Adicts BROTFABRIK 20.00 h Curly Strings FRANKFURT ART BAR 12.00 h Jazz Matinée GIBSON 20.00 h IAM JAZZKELLER 20.00 h Sagmeister - Spendel Reunion/ Quartett MAMPF 20.30 h Andrea Nanke & Julia Baldauf MOUSONTURM 11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Oliver Augst NACHTLEBEN 20.00 h Joshi Mizu PONYHOF 20.30 h Can We Fly SüDBAHNHOF 12.00 h Vorsicht Gebläse

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Luminos W

Wiesbaden KUENSTLERHAUS43 19.00 h Sabine Gramenz & Malte Kühn - In der Bar zum Krokodil SCHLACHTHOF 20.00 h Three Days Grace, Bad Wolves 20.00 h Lygo, Havarii.

Montag 22. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Ultrakustik

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: »Hut ab« - Albert Mangelsdorff@90 BATSCHKAPP 18.00 h Mike Singer, Brebo, Bars & Melody DREIKöNIGSKELLER 21.00 h ‚Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso U.F.O. GIBSON 20.00 h The White Buffalo NACHTLEBEN 21.00 h Robert Jon & The Wreck ZOOM 21.00 h The Academic

Mainz KLEIN ABER SCHICK 20.00 h Austin Miller SCHON SCHöN 21.00 h Der weise Panda

Schwalbach BüRGERHAUS SCHWALBACH 20.00 h Down Home Percolators

Wiesbaden DER WEINLäNDER 19.30 h Nick & June

Dienstag 23. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h The Carpet Crawlers

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus SCHLOSSKELLER 20.00 h Berlin Syndrome

Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Radio Doria BATSCHKAPP 20.00 h Left Boy BROTFABRIK 20.00 h Akua Naru DAS BETT 21.00 h Tristan Brusch

DREIKöNIGSKELLER 20.00 h Smoking Thompson + Soulution FRANKFURT ART BAR 20.30 h Traditional Jazz Session GIBSON 20.00 h Mac DeMarco HORST 20.30 h fatsO MAMPF 20.30 h The Oswald SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Benefizkonzert von S!UNA SCHON SCHöN 21.30 h Newmen

Mittwoch 24. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Popa Chubby

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Gramm Art Project OETINGER VILLA 20.00 h Die Nerven, Sloe Paul

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Poets Of The Fall DIE FABRIK 20.00 h Gregor Praml DREIKöNIGSKELLER 20.00 h The Well FRANKFURT ART BAR 20.30 h Gare Du Jazz Francfort HAUS AM DOM 20.00 h Jazz gegen Apartheid: Musik von Johnny Dyani, Fotografie von Jürgen Schadeberg JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Nico Hering (piano) & Friends MAMPF 20.30 h Rhein Main Rhythm Machine

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Ab Baars Fish Scale Sunrise

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h The Irish Folk Festival m. Christy Barry & James Devitt, Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair, Ailie Robertson’s Traditional Spirits, The Outside Track SCHON SCHöN 20.00 h Odd Couple

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 19.30 h Bal Folk Session

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Preston Reed

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Muncie Girls + Anionkaat SCHLACHTHOF 20.00 h Yemen Blues

Donnerstag 25. Aschaffenburg COLOS-SAAL 19.00 h Lordi - supp.: Silver Dust +Egokills


MUSIK

Mac DeMarco Der 28jährige kanadische Musiker, Multiinstrumentalist, Sänger, Hippie, Weirdo, Dream-Popper, Indie-König, Alleinunterhalter und Videokünstler MacBriare Samuel Lanyon DeMarco ist ein Großmeister des schrägen, schläfrigen Sprechsingsangs. Man kann ihn sich als eine Mischung aus Elliot Smith, Shuggie Otis und Jonathan Richman vorstellen, was seinen musikalischen Kosmos allerdings nur rudimentär beschreibt. Auch mit Tyler, The Creator war er schon im Studio. Live kann er zudem unzählige Cover von den Beatles über Radiohead bis zu Metallica abfeuern. So viel jedenfalls ist klar: Jedes Mac-DeMarco-Konzert ist eine Wundertüte. tg

Di, 23.10., 20 Uhr, Gibson, Frankfurt, Zeil 85–93, 069/94947770. Darmstadt

Mühlheim

THEATER IM PäDAGOG 20.00 h 2nd Goldrush

SCHANZ 20.30 h Uta Desch & Boris Daus

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT 20.00 h Friction & The Roots Drivers

Frankfurt BATSCHKAPP 20.00 h Hämatom - Support: DYMYTRY BROTFABRIK 20.00 h Skampida DAS BETT 20.00 h Elysian Fields FRANKFURT ART BAR 20.30 h Uli Parthel‘s Playtime GIBSON 21.00 h Urban Club Band HR-SENDESAAL 19.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Allgäu meets India / BessonSternal-Burgwinkel Trio / Sfumato JAZZKELLER 21.00 h Nicole Johänntgen - Henry MAMPF 20.30 h Silvan Joray Trio MOSAIK 20.00 h The Oswald MOUSONTURM 20.30 h Der Geheime Salon mit Ossia & Jenne NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Pe Werner PONYHOF 20.30 h Superuse ZOOM 20.00 h Jokah Tululu

Langen CAFé BEANS 20.00 h Jonas Fisch

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Roemer - Groove Chanson

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Jam Session m. No Shelte

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB 20.30 h The Patchworks

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Sylvan

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN 20.00 h Safetyville KREATIVFABRIK 20.00 h Open Stage SCHLACHTHOF 20.00 h The Eskies

Freitag 26. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Simon Phillips & Bill Evans present Zen Amadeus

Darmstadt JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER 20.30 h LGG Jazzcombo, Ltg. U.Partheil/J.Wuchner KNABENSCHULE 20.30 h Jorge Palomo Entre Culturas 21.00 h New York Wannabes & Nitribitts

Frankfurt DAS BETT 20.00 h Song Slam: Hessen Halbfinale II DENKBAR 20.00 h tender leech

DREIKöNIGSKELLER 21.00 h Church of Mental Enlightment + Vug (supp.) FRANKFURT ART BAR 20.30 h Friday Live Jazz HR-SENDESAAL 19.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Oddarrang / Helbock / SFJAZZ Collective INTERNATIONALES THEATER 21.00 h Ozaka Bondage Supp.: Fellaws Kingdom JAHRHUNDERTHALLE 19.30 h Bullet for my Valentine - Special Guest: Of Mice & Men LOTTE LINDENBERG 20.30 h Rikas MAMPF 20.30 h Berry Blue Trio NACHTLEBEN 20.00 h Julia Kautz NEUES THEATER HöCHST 20.00 h The London Quartet PONYHOF 20.00 h 10 Cent Janes SPRITZEHAUS 21.30 h Alex im Westerland SUMMA SUMMARUM 21.00 h Cherry Tree

Hanau JAZZKELLER HANAU 21.00 h Lazarev Project Group KULTURPALAST HANAU 20.00 h Simon Love + The Jukes + The Aesthetic Voyager

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE 21.00 h Nurkurt

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 21.00 h Keller Connection *Totale Freestyle Jamsession*

Idstein SCHEUER WöRSDORF 20.00 h Interstellar Overdrive

Mainz ATELIER CHRISTIANE SCHAUDER 20.00 h Schwarz / Heid Duo M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 21.00 h 8 Hour Break, Oaks & Pines

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN 21.00 h Sven Humm Band & Mayer-Band

Oberursel

Bad Homburg

Rödermark

Frankfurt

SPEICHER BAD HOMBURG 19.15 h JazzSalon (stündl. sets)

KELTERSCHEUNE URBERACH 19.00 h Thermalbad

Darmstadt

Rüsselsheim

ACHTECKIGES HAUS 20.30 h FunkyLectro XIX - Session GOLDENE KRONE (KNEIPE) 22.00 h Blues In the Neighbourhood KNABENSCHULE 20.00 h Metechmion STADTKIRCHE 19.30 h FrauContraBass

DAS RIND 20.00 h Motorcity Song Contest

ALTE OPER (GROßER SAAL) 20.00 h Angelo Branduardi FRANKFURT ART BAR 20.30 h Susanne Heidrich & Band MOUSONTURM 20.00 h Berge

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V. 20.00 h New Orleans Jazz Band of Cologne feat. Tricia Boutté aus New Orleans

Frankfurt DAS BETT 20.00 h Die Kammer DENKBAR 20.00 h Detlef Piero von der Osten FRANKFURT ART BAR 20.30 h Tuxedos HR-SENDESAAL 19.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Shake Stew / Yazz Ahmed / Mark Guiliana Jazz Quartet JAZZKELLER 21.00 h Johannes Müller‘s JAZZ MILE LINDNER HOTEL MAIN PLAZA 23.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: After-Hours-Konzert m. Echoes of Swing MAMPF 20.30 h Stahlwerk NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Carolin No SPRITZEHAUS 21.30 h 25 Jahre Coleslaw

Hanau BRüCKENKOPF 21.00 h The Quinns JAZZKELLER HANAU 21.00 h Jingo

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM 20.00 h Sommerschein Unplugged

Mainz FRANKFURTER HOF 20.00 h Tim Fischer M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND) 20.30 h Soleil Niklasson Quintet SCHON SCHöN 20.00 h Blond

MUSIKHALLE PORTSTRASSE 20.30 h NewcomerTV Nacht m. Apart From Us, Zementfabrik, Corbian, The Tex Avery Syndrome

Mörfelden - Walldorf

Offenbach

SCHANZ 20.30 h LuXus

HAFEN2 22.00 h Culk

Wiesbaden SCHLACHTHOF 18.40 h Powerwolf, Amaranthe, Kissin‘ Dynamite 19.30 h Knochenfabrik, No°rd, Ersatzkopp WALHALLA IM EXIL 20.00 h NES Trio

Samstag 27. Aschaffenburg

KULTURBAHNHOF MöRFELDEN 20.00 h Jazz-Trio

Mühlheim Neu-Isenburg TREFFPUNKT THATSLIVE 20.30 h Roofgarden

Offenbach HAFEN2 19.30 h Rue Royale, Ryan O’Reilly WIENER HOF 20.30 h X-it

Rodgau MAXIMAL 20.00 h Miss Zippy and the Blues Wail

Wiesbaden KREATIVFABRIK 20.30 h Illegale Farben + Amegaphon + Beginnings SCHLACHTHOF 19.00 h The Amity Affliction, The Plot On You, Endless Heights, Dream State 20.30 h Circus Collective m. Okta Logue, Kenneth Minor, Fooks Nihil u.a.

Rodgau MAXIMAL 19.30 h Rodgau Jazz Big Band & Kerstin Pfau

Wiesbaden SCHLACHTHOF 20.00 h Marmozets, 8Kids

Dienstag 30. Aschaffenburg

Sonntag 28.

COLOS-SAAL 19.30 h Ross The Boss & Bullet - supp.: Portait

Darmstadt HOFF-ART THEATER 20.15 h Line Bøgh + Live-Visuals von Christian Gundtoft STADTKIRCHE 17.00 h Ein Abend mit Musik von Otis Sandsjö zu F.C. Delius Ausflug nach New York 1966

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Tamikrest DAS BETT 20.00 h Fatcat FRANKFURT ART BAR 12.00 h Swingstars 19.00 h Scales JAZZKELLER 20.00 h Swingsize Orchestra feat. Jeanine du Plessis MAMPF 20.30 h Batschkapp Ramblers Skiffle Group MOUSONTURM 12.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Kaja Draksler / Susana Santos Silva Duo 20.00 h 49. Deutsches Jazzfestival Frankfurt: Kamaal Williams SüDBAHNHOF 12.00 h Tom Pfeiffer Band

Offenbach HAFEN2 16.00 h Iva Nova

Rüsselsheim DAS RIND 20.00 h Reza Askari´s Roar

Wiesbaden

Frankfurt BROTFABRIK 20.00 h Stu Larsen & Natsuki Kurai DAS BETT 21.00 h Nik West MAMPF 20.30 h Amra Mothes Trio NEUES THEATER HöCHST 20.00 h Die Dissonanten Tanten SPRITZEHAUS 21.00 h Jam Session ZOOM 21.00 h Mic Lowry

Mainz SCHON SCHöN 21.30 h Heim - supp.: Euternase

Wiesbaden SCHLACHTHOF 19.30 h Disco Ensemble, Weiland 20.00 h Bukahara

Mittwoch 31. Aschaffenburg COLOS-SAAL 20.00 h Die Planlosen Fünf - dp5

Darmstadt CENTRALSTATION 20.00 h Sarah Ferri & String Quartet GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Ginger Wade

Frankfurt

COLOS-SAAL 20.00 h American Cajun, Blues & Zydeco Festival m. Dwayne Dopsie and the Zydeco Hellraisers, dem Roddie Romero Trio und Blues à Bébé

DAS BETT 21.00 h The Hellfreaks FRANKFURT ART BAR 20.00 h Thomas Bachmann Group GALLUS THEATER 20.00 h Jazzchor Freiburg + Bird‘s Talk GIBSON 20.00 h Arrested Development JAZZKELLER 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Manuel Seng (piano) & Friends MAMPF 20.30 h Frankfurter Klezmer Band PONYHOF 20.00 h Funky Fizzle, Clean ZOOM 21.00 h Fakear

Darmstadt

Wiesbaden

CENTRALSTATION 20.00 h Katja Ebstein GOLDENE KRONE (KNEIPE) 21.00 h Pentatonikum

SCHLACHTHOF 19.30 h Razz vs Abay, The Polish Club 20.00 h Joris, Kelvin Jones

KREATIVFABRIK 20.00 h Häxxan SCHLACHTHOF 17.30 h Antifest m. Silverstein, Less Than Jake, Reel Big Fish, Cancer Bats, Black Peaks, Worriers, Tusky

Montag 29. Aschaffenburg

COLOS-SAAL 20.00 h Keimzeit

Strandgut 10/2018

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© Iso Herquist

© Andreas Etter

Raus aus dem digitalen Dschungel

Der lange Weg des Vogelkindes

An der Merianschule im Nordend wird die »Anti Zombie Maschine« vorgeführt

Staatstheater Mainz zeigt »Unterm Kindergarten«

Zombies gibt es nicht nur im Film, sondern an jeder Straßenecke. Das sind die Leute, die leicht gebeugt mit einem handgroßen Leuchtgerät beschäftigt sind. Sie betippen, besprechen, beschauen und begreifen es, letzteres jedenfalls im wörtlichen Sinn. Ob sie aber wirklich merken, dass ihre ganzen Sinne nur noch auf dieses Gerät ausgerichtet sind, dass sie gar nichts mehr anderes wahrnehmen, das bezweifeln Iso Herquist, Musiker und Autor von »Anti Zombie Maschine«, und die Tänzerin und Choreografin Katharina Wiedenhofer. Da müsse man doch, was tun, stellen beide entschieden fest und rufen nun allen zu: »Mach die Augen auf und den Kopf an! Und mach die ZombieMaschine aus«. In ihrer Stückbearbeitung sehen wir zunächst das Mädchen Bu, das mit leuchtenden ovalen Flächen auf dem Boden spielt. Und wir sehen Oswin im gestreiften Anzug, mit dem Bu viel Spaß hat auf diesem Riesen-Smartphone. Oswin ist ein witziger Typ, der aber auch ziemlich seltsam ist, denn sobald Bu mal etwas anderes tun will, hält er sie

zurück. Doch allmählich dämmert es ihr, dass Oswin kein wirklicher Freund, sondern nur ein Betriebssystem ist, das kein Interesse hat, jemandem, der sich im digitalen Dschungel verlaufen hat, den Ausgang zu zeigen. Schon sein Name (ausgeschrieben Oswin 10.4) zeigt das an, stehen doch die ersten beiden Buchstaben OS für Operating System und der Rest für Windows. Dabei braucht es nicht mehr, als das Gerät einfach abzuschalten. Nur erweist sich das mit dem einfach so einfach nicht. Das Programm mit Katharina Wiedenhofer und Iso Herquist verheißt ein schwungvolles und witziges Tanz- und Musikabenteuer, aber auch ein naives, irgendwie modernes Märchen über die neuen Medien für kleine und große Zuschauer. Das Jugendstück wird in der Merianschule in Bornheim uraufgeführt. Ohne große Aufbauten ist es mobil einsetzbar und empfiehlt sich damit interessierten Lehrern und Schulklassen. gt Termine 27., 28. Oktober 15 Uhr www.antizombiemaschine.de

VERANSTALTUNGSTIPPS PENTHESILEA – KÄMPFERIN, JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER Papageno Musiktheater, 3.-6., 14.+19.10.2018, 16 Uhr www.papageno-theater.de

MONA IST EIN VAMPIR Kinder- und Jugendtheater im Titusforum, 12.10.18, 10.30 Uhr; 14., 20., 21., 26.+27.10.18, 16 Uhr; 15.10.18, 10 Uhr www.kiju-theater.de

TRÄUMERIN, ZWEIFLERIN, LIEBENDE, FREUNDIN

Theaterhaus, 13.10.18, 18 Uhr(Premiere); 14.10.18, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ UND DIE MONDRAKETE Lesung. Kinderbuch-Sonntag ab 5 Jahren Literaturhaus, 21.10.2018, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

RUMPELSTILZCHEN

RUNTER AUF NULL

Papageno Musiktheater, 27.(Premiere)+28.10.2018, 16 Uhr www.papgeno-theater.de

Theaterhaus, 25.(Premiere)+27.10.2018, 19 Uhr; 26., 29.+30.10.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

Oben im zweiten, dritten Stock des Großen Hauses des Staatstheaters sind die Kinder schon mächtig am Malen. Nicht alle, ein paar haben ihre Sitzkissen an die Ballustrade geschoben, von wo sie hinunter in das Foyer und auf die weiten Bögen und Gänge des Gebäudes schauen. Der Platz mit Aussicht ist mit Bedacht gewählt. Denn von dort unten und drüben klingt bald das wehmütige Geigenspiel des Vogelkindes auf, das Rebekka Gebert im aufgeplusterten Federoberteil gibt. Es ist bei weitem nicht die einzige, aber doch die einnehmendste Figur des ungewöhnlichen Kinderstücks »Unterm Kindergarten« (Regie: Grete Pagan), auch wenn ihr sprachlicher Beitrag nicht über ein verlegenes ‚Hallo‘ hinausreicht. Der Norweger Eirik Fauske hat das berührende, aber doch auch philosophische kleine Werk 2010 für seine dreijährige Tochter geschrieben. Philosophisch? Aber ja! Auch wenn es mit faszinierender Leichtigkeit geschrieben ist, handelt es doch von den großen Dingen, von Tod und Leben, vom Werden, Wachsen und Vergehen. Und das für Kinder von drei bis sechs! Unter der Regie von Grete Pagan stellen sich den zirka 30 Mädchen und Jungs aber zunächst Paulina Alpen und Mark Ortel als großer grauer Wal und als langhalsige Giraffe von tief unter der Erde vor, bevor es, dem Klang der Violine des Vogelkinds folgend, ins Foyer hinab geht. Dort liegen rund um einen großen zylindrischen Holztrichter Federn über Federn auf dem Boden zerstreut und werden nun fleißig und vor allem behutsam aufgelesen und in einer Glaskugel gesammelt. Wal und Giraffe verraten, dass sie seit vielen Jahrtausenden tief in

der Erde wohnen und wie das Vogelkind zu ihnen kam. Es ist bei seinem allerallerersten Flug gegen die Scheibe des Kindergartenfensters geprallt und mit einem gebrochenem Schnabel gestorben. Es waren die Kindergartenkinder, die das tote Vögelchen auf der Kindergartenwiese begruben. Das jüngste davon hat sehr geweint und sich gefragt, was wohl mit ihm unter der Erde geschieht und ob denn alles tot ist unterm Kindergarten. Geschichte um Geschichte rankt sich nun um diese Frage. Und Aufgaben und weitere Fragen, die Paulina und Mark, die auch mal Geologen, Baggerführer oder Architekten sind und immer mal wieder in andere Sprachen wechseln, den Kindern stellen. Dabei wird der große Zylinder zu einem wichtigen Akteur Auf seiner sanft fallenden Oberfläche verschwindet die Glaskugel mit den flauschigen Federn nach vielen immer engeren elliptischen Schleifen wie das Wasser im Abfluss im Trichterloch, aus dessen Tiefen nun Dinge geborgen werden, die es zu deuten gilt. Ein Widerhaken – von einer Harpune? Eine Röhre – vom Fernrohr? »Ist denn wirklich alles tot unterm Kindergarten?« fragen Pauline und Mark noch einmal. So richtig schlüssig ist sich im kleinen regen Rund allerdings niemand. 45 Minuten und kein bisschen klüger? Das glaube, wer will. Die Kinder verlangen Zugabe. Am Frankfurter Theaterhaus ist das Stück schon ein wenig länger im Repertoire (s. Strandgut 10/2016) und war dort noch im September zu sehen.

gt Termine: 24., 25. Oktober, jeweils 10 Uhr www.staatstheater-mainz.de


KINDER / FAMILIE

Nachtsafari in der Schirn Was die Minischirn für die Ausstellungen »König der Tiere« und »Wildnis« plant Jedes Kind weiß, wer der König der Tiere ist. Entsprechend groß und vor allem sämtliche Generationen erfassend, wird wohl das Interesse an der neuen Schirn-Ausstellung »König der Tiere. Wilhelm Kuhnert und das Bild von Afrika« sein – selbst wenn ihr Titel auf den Künstler selbst verweist. Nicht nur die Bilder des großen Tiermalers dürften bei der ersten großen Ausstellung nach der Sanierung der Kunsthalle die Besucher faszinieren, sondern auch die Methoden, mit denen er auf oft

abenteuerlichen Pfaden zu seinen Bildern kam. Keine Frage also, dass sich die Minischirn auf einen Ansturm von jungen Leuten vorbereitet und entsprechenden Angebote macht, zumal schon wenige Tage nach der Eröffnung unter dem Titel »Wildnis« eine korrespondierende Ausstellung in den eigenen Mauern folgt. Erstmals gibt es zu einer Ausstellung in der Schirn sogar vor der eigentlichen Eröffnung am 24. Oktober einen »Kinder-Preview«. Großer

© Matthias Schmeier

© Sascha Rheker

Überdies bietet die Minischirn sonntags um 11 Uhr und 15 Uhr altersgerechte Rundgänge mit spielerischen Elementen zu den beiden Ausstellungen an. Einen spezifischen fantasievollen Zugang vermittelt Kindern von vier bis sechs Jahren die »Kinderstunde XS« am Sonntag den 28. Oktober um 11 Uhr unter dem Motto »Kunst macht Spaß« (90 Minuten). Vormerken (und buchen) sollte man auch die »Kinderstunde spezial« am 11. November um 15 Uhr in Kooperation mit dem Frankfurter Zoo: Dann führt die Zoopädagogin und Ethnologin Nina Tebati in die Ausstellung »König der Tiere«, um mit dem geschulten Blick der AfrikaKennerin die Tier- und Pflanzenwelt von Wilhelm Kuhnerts Gemälden zu beleuchten.

Nachteil freilich: Die Veranstaltung, zu der man sich anmelden musste, ist längst ausgebucht. Ein weiteres Highlight, für das man sich schon heute den Zugang sichern sollte, wird aber auch die »Kinderkunstnacht« am 24. November sein. Von 16 bis 21 Uhr gehört die Schirn dann ganz den Kindern, für die es Workshops zu beiden Ausstellungen, aber auch eine Kinderdisco geben wird. Im Zentrum aber steht eine nächtliche Expedition in die Wildnis zu Kuhnerts Bildern. Gemeinsam mit Kunstvermittlern der Kunsthalle Schirn und mit Schauspielern vom Jungen Schauspiel Frankfurt kommt es zu Begegnungen mit prächtigen Löwen, einem einsamen Wolf sowie einer flüchtenden Elefantenherde. Tickets für die »Kinderkunstnacht« sind nur im Vorverkauf erhältlich und auch über die Homepage buchbar.

gt www.schirn.de

Empör dich in Frankfurt Junges Museum Frankfurt: »DAGEGEN! Revolution, Macht, Geschichte.« Demo-Hauptstadt Frankfurt? Von den 60er bis weit in die 90er war das gewiss der Fall. Kaum ein Thema weltweit, das in dieser aufgeweckten und offenen Stadt nicht breit und durchaus auch laut von den sozialen Bewegungen diskutiert wurde. Mit dem Frankfurter Häuserkampf und dem Widerstand gegen den Bau der Startbahn West gingen diese in der Mainmetropole spektakulär, aber auch wegweisend für die gesamte Bundesrepublik, Probleme der Gesellschaft an, die anderswo erst sehr viel später erkannt wurden. Die neue Ausstellung des Jungen Museums befasst sich mit Revolution und Protest, mit der Empörung über Ungerechtigkeiten und der Auflehnung gegen Bevormundung. Sie geht aber noch etwas weiter zurück. Die Ereignisse vor der Wahl zur Nationalversammlung 1848, die Revolution am Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918, die Auseinandersetzung um den Bau der Startbahn 18 West 1980 und

das Occupy Camp vor der Europäischen Zentralbank 2011 rücken ins Licht und werden gegenwärtig. Ausgestattet mit einem Tablet als Navigator führt die Reise durch vier historische Räume. Unterwegs erscheinen Zeitzeugen in verschiedenster Gestalt und berichten über ihren Einsatz für humane, demokratische Werte, über ihre Wege und Schwierigkeiten. Originale Objekte helfen, unterschiedlichste Aufgaben zu meistern. Die Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche ab neun Jahren konzipiert und spricht vor allem Schüler, respektive Schulen an. Sie zielt darauf, eigene Standpunkte, Kommunikation und Engagement zu unterstützen. Der zweistündige Rundgang ist für bis zu 30 Teilnehmer möglich. gt Termine: 23. Oktober bis 22. März 2019: Di.–Fr. 10–18 Uhr, Mi. 10–21 Uhr, Sa., So. 11–19 Uhr www.historisches-museum-frankfurt. de

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THERAPIE Sorgen, Ängste, Wut, Trauer? Veränderung ist immer möglich. Vanessa Raub, Heilpraktikerin Psychotherapie für Frauen & Männer, 0163-4524974 www.limburg-psychotherapie.de

UNTERRICHT Professioneller Unterricht in Jazz und Pop in verschiedenen Qualifizierungsformen an der FMW Frankfurter Musikwerkstatt. Informationen und Anmeldung: www.fmw.de - 06109/376663

WOHNEN

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Events für Körper, Geist & Seele

KLEINANZEIGEN

Miranda Tabak

FASCIA FLOW Miranda Tabak & Mischa Thierfelder Abendworkshop Mo 1. Okt. | 18.30 Uhr

AURA LESEN Nina Dul

Individuelles Wohnen in Südfrankreich (Camargue) inmitten von Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe an Segelboot sowie Pferdehaltung möglich. camargue-ranch-house@club-internet.fr

Erlebnisabend Mo 1. Okt. | 19.30 Uhr Heilmeditationen Di-Fr 2.-5. Okt. Workshops Sa/So 6./7. Oktober SPIRITUALITÄT & WISSENSCHAFT Dr. Rupert Sheldrake Vortrag & Gespräch Mi 3. Oktober

THE SOUL OF MANTRA - LIVE! Deva Premal & Miten mit Manose Konzert Do 4. Okt. | 19 Uhr

Entdecken Sie das Himalaya-Land

NEPAL

DAS GEHEIMNIS DES QI FLOW Meister Ning Abendworkshop Fr 5. Okt. | 18.30 Uhr Workshop Sa/So 6./7. Oktober HYPNOSEAUSBILDUNG Alexander Hartmann Sa/So 6./7. Oktober DIE RÜCKKEHR DES FRIEDVOLLEN KRIEGERS

Dan Millman

19-tägige Rundreise 15.02.2019 – 5.03.2019 ab 2.995 Euro p.P.

✔ Reiseleitung durch den Frankfurter NepalExperten Helmut Forster ✔ Die drei Königstädte im Kathmandu-Tal ✔ Dschungel-Erlebnis im Chitwan-Nationalpark ✔ Leichte Wanderungen im Himalaya-Vorgebirge ✔ Anmeldung noch bis 31. Oktober 2018 möglich

Abendseminar Mi 17. Okt. | 18.30 Uhr FREIHEIT IM KOPF Beate Nimsky Erlebnisabend Fr 19. Okt | 19.30 Uhr Access Bars Ausbildung Sa 20. Okt. HEILENDE LIEBE - TAO YOGA Mantak Chia Abendworkshop Fr 19. Okt. | 18.30 Uhr Basiskurs Sa/So 20./21. Oktober Workshops Mo/Di 22./23. Oktober INTUITION EFFEKTIV EINSETZEN! Martin Zoller Erlebnisabend Do 25. Okt. | 19.30 Uhr Workshop Fr-So 26.-28. Oktober GESICHT LESEN Eric Standop Erlebnisabend Fr 26. Okt. | 19.30 Uhr Workshop Sa 27. Oktober

Eventkalender anfordern! www.frankfurter-ring.de Tel. 069 - 51 15 55

Weitere Informationen unter www.mabuse-leserreise.de

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ESSKULTUR

Am 31. Oktober ist Kulturmut-Tag Die Crowd-Founding-Initiative ruft zur Beteiligung auf

Klein, aber fein Pizzeria Antico in der RĂśmerstadt Die Pizzeria Antico liegt in AltPraunheim kurz vor der Haltestelle der Buslinie 60 ÂťAm Alten SchloĂ&#x;ÂŤ. Ein kleines, relativ allein stehendes Haus säumt den BĂźrgersteig und ist abends einladend erleuchtet. Auf beiden StraĂ&#x;enseiten finden sich einige Parkplätze. Die Gaststätte ist rollstuhlgerecht eingerichtet. Man sitzt sehr bequem beieinander und kann dem Pizzabäcker bei der Arbeit zuschauen. Im AuĂ&#x;enbereich gibt es bei gutem Wetter zusätzlich 20–25 Plätze in einer freundlichen Ecke, direkt hinter dem Häuschen. Man kann dort auch lediglich etwas trinken. Familien und Kinder sind innen wie auĂ&#x;en herzlich willkommen. Das Essen ist einfach und lecker. Die meisten Besucher wählen Nudelgerichte oder Pizza und Salat. Wir bestellen unsere Lieblingsspeisen Kalbsleber mit Butter und Salbei sowie Gambas, auf dem Grill kross gebraten, platziert in einer ButtersoĂ&#x;e, mit Knoblauch und Rosmarin

lecker gewĂźrzt, dazu feines Brot. Diverse Fleisch- und die Fischgerichte werden mit Salzkartoffeln und Blattspinat serviert. Da wir gerne Flaschenweine trinken, empfiehlt uns die Dame aus dem Service einen Wein aus Sizilien. Mit dem Sibiliana Roceno Grillo Terre Siciliane kommt ein duftigleichter WeiĂ&#x;wein mit schĂśner Frucht. Der Service ist seit Jahren ohne Wechsel, professionell und immer zugewandt und freundlich.

Vor gut fßnf Jahren wurde die Initiative kulturMut ins Leben gerufen. Herausfinden wollten ihre Macher (die Aventis Foundation, der KulturFonds Frankfurt RheinMain), inwieweit die FÜrderung von Kultur mit den Leuten, die diese brauchen oder suchen, aktiver miteinander verbunden werden kann. Das Ergebnis bis heute kann sich sehen lassen: Exakt 113 Projekte hat kulturMut seither mit bald zwei Millionen Euro auf den Weg gebracht. Das sind rund 80 Prozent derer, die sich beteiligt haben. Zu den bisherigen Begßnstigten zählen unter vielen anderen, die Frankfurter Schultheater-Initiative Tusch (Theater und Schule in Frankfurt), das Ausstellungsprojekt 990 Faces der Kunsthalle Darmstadt, der im Frankfurter Schauspielstudio agierende Ausbildungsjahrgang der Hochschule fßr Musik und Darstellende Kunst, der das Filmprojekt Frankfurter Dramen ßber seinen Werdegang realisieren konnte oder auch das Debßtalbum des Musikerduos tweo4piano. Jetzt läuft die sechste Runde des ehrgeizigen FÜrderprojekts an. Bis zum 31 Oktober kÜnnen sich

Kulturschaffende, Studierende, Absolventen und professionelle Kulturinstitutionen der Region bei der Crowdfunding-Plattform bewerben, die auf hohem professionellen Niveau in den Bereichen Musik, darstellende und bildende Kunst, Literatur oder Film um Unterstßtzung der Crowd werben . Sie haben zudem die MÜglichkeit, sich in Workshops oder Webinaren zu qualifizieren und die Präsentationen optimal vorzubereiten. Dreimal im Jahr entscheidet die Jury welche Projekte bei der Realisierung ihrer Vorhaben durch die Crowd zusätzliche Unterstßtzung und ein Preisgeld erhält. Durch die neue Kooperation der beiden tragenden Partner mit Startnext entstehen zudem neue nachhaltige Strukturen zur zusätzlichen Finanzierung von Kulturprojekten, die den Kreis der Unterstßtzer auf zusätzliche Üffentliche oder private Träger erweitern und zu einer engeren Vernetzung innerhalb der Kulturszene beitragen. Alle Infos und Formulare unter www. kulturmut.de

sp Pizzeria Antico In der RĂśmerstadt 257 60488 Frankfurt am Main www.pizzeria-antico-frankfurt-ammain.de

6WDGWWHLOSUHLV Der Ortsbeirat 3 lobt einen Stadtteilpreis 2018 fĂźr Literaturschaffende im Nordend aus. Der Preis wird ausgelobt fĂźr Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in den letzten Jahren eigene literarische Werke erstellt haben und im Frankfurter Nordend wohnen oder arbeiten. Sie kĂśnnen sich sowohl selbst bewerben als auch durch Dritte vorgeschlagen werden. Vorschläge oder Bewerbungen bitte mit Kurzbeschreibung der eigenen Person, Beschreibung des Werkes (1-2 Seiten) und Nennung der Bezugsquelle des Werkes. Die Entscheidung Ăźber die Preisvergabe wird durch eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Ortsbeirats, vorbereitet und anschlieĂ&#x;end im Ortsbeirat in Ăśffentlicher Sitzung durch einfache Mehrheit beschlossen.

H E S S I S C H E W E I N - U N D A P F E LW E I N S T U B E

Vogtstrasse 43 ¡ 60322 Frankfurt 069 95 50 95 66 ¡ täglich von 18 – 0 Uhr

Als Preis stellt der Ortsbeirat 600 Euro aus den verfĂźgbaren Haushaltsmitteln fĂźr Ă–ffentlichkeitsarbeit bereit. Der Preis kann geteilt werden, um ggf. mehrere Preisträgerinnen und Preisträger zu berĂźcksichtigen. Der Preis soll die hohe Bedeutung des literarischen Engagements im Nordend ausdrĂźcken, als Vorbild dienen und weitere Aktivitäten anregen. Die Preisverleihung findet traditionell im Rahmen des Neujahrsempfangs des Ortsbeirats am 1. Februar 2019 statt. Hier werden alle Preisträgerinnen und Preisträger geehrt. Alle eingereichten Werke werden der Ă–ffentlichkeit zugänglich gemacht. Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung oder Vorschläge bis zum 30.11.2018 beim BĂźro der Stadtverordnetenversammlung unter dem Stichwort Ă„Stadtteilpreis 2018 - Ortsbeirat 3Âł unter der E-Mail-Adresse ortsbeiraete@stadt-frankfurt.de ein.

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NAVIGATOR

e v i F p o T Werbe Highlights

1 Ikea 2 Coca Cola

Therapie. Leservotum.

Nette Baywatch-Hommage. Leservotum.

3 VW Tiguan

Inserentenverzeichnis Alpenrepublik ..................................05, 05 Alte Oper ................................................ 03 Archäologisches Museum ................. 32 Batschkapp/Nachtleben ..................... 36 Bürgerhäuser Dreieich........................ 36 Cinéma.................................................... 15 Deutsches Filmmuseum .................13, 15 Die Grünen .............................................U2 Dorflinde ................................................ 38 Dresden Frankfurt Dance Company .. 17 Drogennotruf e.V. .................................. 18 ebbel & woi............................................ 46 English Theatre .....................................U4 Ensemble 9. November ...................24, 25 Filmforum Höchst ................................. 14 Frankfurter Autoren Theater ............... 24 Frankfurter Ring .................................... 45 Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 35 Freies Schauspiel Ensemble .............. 19 Freies Tanztheater Frankfurt............... 17 Gallus Theater ....................................... 26 Hafen 2 – Kulturzentrum ...................... 15 Harmonie...........................................15, 11 Hessischer Rundfunk.....................U1, 28 Historisches Museum.......................... 30 Hugenottenhalle ................................... 39

Impressum

Intern. Trickfilm-Wochenende........... 07 Internationales Theater Frankfurt ..... 20 Kellertheater ......................................... 19 KFZ-Referat ............................................ 45 Kinothek Asta Nielsen .........................U4 Konzertbüro Emmert............................. 39 Konzertbüro Schoneberg .................... 39 Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main .... 09 Landungsbrücken................................. 22 Libretto buch + musik........................... 33 Liebieghaus ........................................... 29 Literaturhaus Frankfurt e.V. ................ 33 Mal Seh‘n ............................................... 14 Murnau Stiftung .................................... 14 Naxos Kino............................................. 15 Neues Theater Höchst ......................... 21 Pupille .................................................... 15 QUEER Filmfest Weiterstadt ............... 07 Schauspiel Frankfurt ........................... 23 Schmiere ................................................ 20 Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 44 Sinclair-Haus ........................................ 31 T‘ai Chi Weber ....................................... 44 Theaterhaus........................................... 43 theaterperipherie ................................. 21 Waggong ................................................ 40

Der Waschbär ist ein Stinktier?

Altern für Anfänger 146: Eine Sache der Eliten

Leservotum.

4 Käpt‘n Iglo

Lebt er noch - oder ist es eine Reinkarnation? Leservotum.

5 Radeberger

Jeder Radeberger Liebhaber wird nach demselben Rezept hergestellt. Er muß 16 Jahre reifen .. Schöne Idee.

Peter Woll

WAHLKAMPF Landtagswahl in Hessen: eine Partei wirbt mit Verdiensten für die sie nichts konnte (Arbeitsplätze), eine andere macht Versprechen, die sie nicht halten kann (bezahlbarer Wohnraum). Die Wahl wird schwer.

Wenn Sie mitmachen wollen, mailen Sie Ihre Vorschläge bis zum 14. an pwoll@strandgut.de

Unter Verweis auf deutsche Ängste in nicht näher bezeichneten Umfragen (was mich immer sehr mißtrauisch macht) identifizierte Frau M. J. in einer Leitglosse der FAZ vom 05.09.2018 als Thema, mit dem die Welt vor der AfD gerettet werden soll, die »soziale Frage«. Diese manifestiert sich ihrer Meinung nach in Themenkreisen wie Soziale Gerechtigkeit und Ungleichheit. Zumindest eine Langzeitstudie, finanziert durch die R+V Versicherung, die im Unterschied zu konkurrierenden Fragestellern keine erkennbare politische Agenda hat, kommt zu einem anderen Ergebnis. In der Hitliste der 20 bedeutendsten Ängste der Deutschen, spielt die »soziale Frage« keine oder nur höchst vermittelt eine Rolle. Auf Platz 9 wird zwar die Angst, ein Pflegefall im Alter zu werden, genannt - dies ist aber eher als Angst vor Krankheit und Gebrechlichkeit zu werten. Auf Platz 10 steht die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten, aber auch diese Angst ist bestenfalls mittelbar der sozialen Frage zuzurechnen. Insgesamt ist zudem der Angstindex um 7 Indexpunkte von 53 auf 46 in einem Jahr (2016 auf 2017) gesunken. Alle von den von über 2000 Befragten genannten Ängste sind unmittelbar einleuchtend und, wie mir scheint, auch einigermaßen realitätsnah. Wenn man die Ergebnisse der genannten Umfrage verdichtet, dann kreisen die Themen, die die Deutschen bewegen, vor allem um folgende Schwerpunkte: 1. Terrorismus und politischer Extremismus 2. Flüchtlingskrise und ihre Folgen 3. Schuldenkrise und Folgen für EU, Euro und Steuerzahler Das sind genau die Themen, mit denen die AfD punktet - und die die etablierten Parteien entweder ignorieren oder beschönigen. Offenbar redet die Mehrheit der deutschen Politiker und der Medien-

menschen an einem großen Teil der Bevölkerung vorbei, weswegen letzterer zunehmend AfD wählt, wobei anscheinend so gut wie niemand dieser Partei Handlungsfähigkeit oder Problemlösungsexpertise zutraut. Das Vertrauen in andere Parteien ist aber auch nicht groß - immerhin 55% halten Politiker im allgemeinen für »überfordert«. Ist die »soziale Frage« also womöglich der letzte oder gar einzige Pfeil im Köcher der etablierten Parteien? Es macht jedenfalls keinen Sinn, die AfD zu verdammen: sie ist nur der Bote. Man sollte sich stattdessen mit ihren Wählern auseinandersetzen - und zwar genau an den oben genannten Themen: Terrorismus, Flüchtlinge, EU. Dazu müßte man zugeben, dass es hier Gesprächs- und Handlungsbedarf gibt – und dass, nennen wir es halt mal: »Fehler« gemacht wurden, die es zu korrigieren oder deren Folgen es wenigstens einzudämmen gilt. Das dürfte ein viel größeres Problem darstellen als die AfD. Quelle: Langzeitstudie, R+V Versicherung. https://www.ruv.de/presse/aengste-der-deutschen/grafiken-die-aengste-der-deutschen Die Angsthitliste (Top 20) in % (Mehrfachnenng) 71 Terrorismus (1) 62 politischer Extremismus (2) 61 Spannungen wg Zuzug von Ausländern (3) 58 Kosten f. Steuerzahler wg EU Schuldenkrise (4) 58 Schadstoffe in Nahrungsmitteln (5) 57 Überforderung von Volk + Behörden wg. Flüchtlingen (6) 56 Naturkatastrophen (7) 55 Überforderung der Politiker (8) 52 Pflegefall im Alter (9) 50 steigende Lebenshaltungskosten (10) 47 schwere Erkrankung (11) 46 Krieg mit deutscher Beteiligung (12) 42 Gefährdung des Euro wg Schuldenkrise (13) 37 schlechte Wirtschaftslage (14) 37 Sinkender Lebensstandard im Alter (15) 29 Straftaten (16) 28 Drogensucht der eigenen Kinder (17) 27 eigene Arbeitslosigkeit (18) 26 höhere Arbeitslosigkeit insgesamt (19) 17 Zerbrechen der eigenen Partnerschaft (20)

Kurt Otterbacher

Herausgeber Strandgut Verlags GmbH Postfach 90 07 09 60447 Frankfurt Tel.: 0 69/97 91 03 - 0 Fax: 0 69/7 07 51 25 Ederstr. 10 (Nähe Ökohaus) Internet www.strandgut.de E-Mail Adressen info@strandgut.de leserbriefe@strandgut.de musik@strandgut.de verlosungen@strandgut.de theater@strandgut.de Anzeigenvertretung regional: Tel. 0 69/97 91 03 - 0 Redaktion Claus Wecker (cw, Film) Winnie Geipert (gt, Theater) Bernd Havenstein (hav, Klassik) Birgit Siegel (bs) Jochen Vielhauer (jovi) Redaktionelle Mitarbeit Peter Woll (PWoll) Grafik/Layout Birgit Siegel Verantwortlich Kurt Otterbacher (ko) Birgit Siegel (bs) Verbreitete Auflage IVW II/2017: 24.869 Erscheinungsweise monatlich Vertrieb von Ecco!, Frankfurt, an 402 Stellen im Großraum Frankfurt. Abobedingungen 12 Hefte kosten 24 € Bestellt wird durch Einzahlung auf DE45 5005 0201 0000 88 43 59 Frankfurter Sparkasse 1822 Aboende: automatisch nach 12 Monaten. Sie werden mit Versand des letzten Heftes angeschrieben und befragt, ob Sie verlängern möchten.

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KINOTHEK

ASTANIELSEN

FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE

HE FILMARBEIT 100 JAHRE FRAUENWAHLRECHT – 50 JAHRE FEMINISTISC FILM FESTIVAL DER WOMEN’S EVENT ’72 DES EDINBURGH INTERNATIONAL WERKSCHAU RECHA JUNGMANN Festivalorte Pupille – Kino in der Uni, Kino im Deutschen Filmmuseum, Historisches Museum Frankfurt, Mal Seh’n Kino, Orfeos Erben, Filmklubb Offenbach, Murnau-Filmtheater Wiesbaden, Filmtheater Friedrichsdorf-Köppern Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V.

Remake. Frankfurter Frauen Film Tage wird gefördert von

REMaKe FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE

www.remake-festival.de


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