Strandgut 3/2018

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474-18-03 s März 2018 www.strandgut.de

für Frank und Rhein- furt Main

DAS KULTURMAGAZIN

BASQUIAT >> Film

Arthur & Claire von Miguel Alexandre ab 8. März

>> Theater

Konfusionen im Kellertheater

>> Literatur

Nordwasser

>> Ausstellung

Basquiat in der Schirn

>> 20 Jahre

Frankfurt Jazz Trio am 1. März in der Romanfabrik

PHOTO: EDO BERTOGLIO, © 1981, COURTESY OF MARIPOL. © THE ESTATE OF JEAN-MICHEL BASQUIAT. LICENSED BY ARTESTAR, NEW YORK.

von Ian McGuire

BOOM FOR REAL 16.2. — 27.5. 2018

SCHIRN.DE

EINE AUSSTELLUNG DES BARBICAN CENTRE, LONDON, IN KOOPERATION MIT DER SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT RÖMERBERG 60311 FRANKFURT AM MAIN WWW.SCHIRN.DE DI, FR–SO 10–19 UHR, MI UND DO 10–22 UHR

ERMÖGLICHT DURCH



INHALT Film 4 5 6 6 Das schweigende Klassenzimmer

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Das schweigende Klassenzimmer von Lars Kraume Loveless von Anfrey Zviagintsev abgedreht Arthur & Claire von Miguel Alexandre The Florida Project von Sean Baker Game Night von John Francis Daley und Jonathan Goldstein Filmstarts

Die unerträglichen Eltern

Esskultur 15 The Florida Project

Theater 16 18 18 19 20

Game Night

22 23 23 24 25 26 Unsere Erde 2

Die Denkbar

Tanztheater Premieren Schon wieder Sonntag im Fritz Rémond Theater Konfusionen im Kellertheater Sobald fünf Jahre vergehen & Die Antworten im Theater Landungsbrücken Der Menschenfeind im Staatstheater Darmstadt Brechts Antigone im Staatstheater Wiesbaden vorgeführt Ausblicke Neue Produktionen Neu in den Opernhäusern

»Loveless« von Andrey Zvyagintsev Zhenya und Boris waren einmal ein Paar. Jetzt ist zwischen ihnen ein Psychokrieg ausgebrochen. Bei Zhenyas Hassausbrüchen kann man kaum glauben, dass sie früher in Boris verliebt war. Aber vermutlich entsteht da der größte Hass, wo vorher geliebt wurde.

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Literatur 28 29 30

Blutige Ernte Ian McGuire: Nordwasser Lesungen Keiner Menschneseele kann man trauen vonFlannery O‘Connor

Kunst Antigone © K.M. Forster

31 31 32 32 33 31

Basquiat in der Schirn Ansichtssachen Fotografie Forum Frankfurt Museum Wiesbaden Art Foyer DZ-Bank Jakobshallen Bad Homburg

Musik Die Antworten © Neuwirth

27 34 41

Klassik Live-Musik-Termine CD-Tipp

Kinder / Familie 42 42 44

Starke Stücke Termine Tipps

Notizen Manfred Honeck © F. Broede

28 47

Jovi meckert Altern für Anfänger

Service 44 47

Kleinanzeigen Top Five (Werbung)

Selbstmord, schwer gemacht »Artthur & Claire« von Miguel Alexandre Ein Film mit Josef Hader ist immer ein Ereignis. Denn in dem Schauspieler Hader steckt – wenn man einmal von seiner StefanZweig-Darstellung absieht – auch der Kabarettist Hader. Einer, der aus traurigen Momenten das Absurde herausholen kann, dabei aber nie ins Banale abgleitet. Für seinen neuen Film hat er sich ein Theaterstück von Stefan Vögel vorgenommen und mit dem Regisseur Miguel Alexandre auch das Drehbuch verfasst.

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e gen und Termin n, Ankündigun e t.d gu Weitere Kritike nd r www.stra finden Sie unte

Oper Frankfurt © B. Aumüller

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FILM für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

© Studiocanal/Julia Terjung

Verlosung

© 2018Twentieth Century Fox

Red Sparrow Der Kalte Krieg scheint wieder ausgebrochen zu sein in diesem Film, und den Russen, vormals Sowjets, ist jede Brutalität zuzutrauen. »Red Sparrows«, der Film, der die Ausbildung von der ehemaligen Bolschoi-Primaballerina (Jennifer Lawrence) zur Kampfmaschine schildert, zeigt eine Menge davon. Als sie (wohl absichtlich) bei einem Auftritt verletzt wird, ist es mit ihrer Ballett-Karriere vorbei. Fortan wird sie mit brutalstmöglichen Demütigungen und Erpressung ausgebildet, um schlussendlich für den russischen Geheimdienst vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken. Das ist also nichts für zartbesaitete Gemüter.

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»Das schweigende Klassenzimmer« von Lars Kraume Man kann es sich heute nur noch schwer vorstellen: Berlin geteilt. Im Westen pulsiert das Leben, im Osten herrscht die SED. Wer Kritik an Regierung und Sozialismus übt, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Wie jene Schüler des Abiturjahrgangs eines Gymnasiums in Stalinstadt, heute Eisenhüttenstadt. »Das schweigende Klassenzimmer« erzählt ihre »wahre Geschichte«. Wir schreiben das Jahr 1956. Noch ist die Mauer nicht gebaut, aber in der S-Bahn, die zwischen Ost und West verkehrt, kontrollieren Uniformierte die Fahrgäste. Wer ein Gepäckstück dabei hat, ist der Republikflucht verdächtig und wird aus dem Zug geholt. Theo (Leonhard Scheicher) und Kurt (Tom Gramenz) kommen durch und sehen in einem West-Berliner Kino eine Wochenschau mit Aufnahmen vom Aufstand in Budapest. Daheim in Stalinstadt berichten sie ihren Klassenkameraden. Man müsse etwas unternehmen, heißt es, und plötzlich kommt der Vorschlag, zu Beginn des Geschichtsunterrichts eine Schweigeminute »in Angedenken der gefallenen ungarischen Genossen« abzuhalten. Rektor Schwarz (Florian Lukas) will die Sache unter den Teppich kehren, aber ein linientreuer Parteigenosse aus dem Kollegium hat die Schweigeminute schon nach oben gemeldet. Die von den Schülern nachgelieferte Begründung, man habe des getöteten Fußballspielers Ferenc Puskás gedacht, erweist sich als besonders ungeschickt. Beweist sie doch, dass die Schüler im Radio einen verbotenen Westsender hören. Denn die Meldung von Puskás’ Tod ist eine Nachrichten-Ente. »Ihr habt

euch als Freidenker zu erkennen gegeben. Ihr seid jetzt Staatsfeinde«, sagt Freigeist Edgar, den Michael Gwisdek mit Augenzwinkern gibt. Bei ihm können die jungen Leute nicht nur offen ihre Meinung sagen, sondern auch Westsender hören. Volksbildungsminister Lange, großartig verbissen von Burghart Klaußner gespielt, nimmt die Sache persönlich in die Hand. Lange ist im Dritten Reich gefoltert worden und sieht jetzt in jedem Oppositionellen einen Nazi, der mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Auch mit dem der Denunziation, zu der vor allem die Väter, ob überzeugt oder zweifelnd, ihren Sohn zu ermutigen versuchen. So werden die Schüler mit StasiMethoden erpresst, um sie zu Geständnissen zu zwingen. Schließlich reicht ein Schuldiger, ein Sündenbock, damit die Ordnung wieder hergestellt ist. Doch die Klasse wächst unter dem Druck zusammen, was die verantwortlichen Parteigenossen nicht für möglich gehalten haben. Für die Standhaften bleibt am Ende nur die Flucht in den Westen, wenn sie nicht im Knast landen wollen. Konsequent wendet sich Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume gegen jede Romantisierung der

© Studiocanal/Julia Terjung

Für die weniger sensiblen Kinofreunde verlosen wir in Zusammenarbeit mit Twentieth Century Fox zum Filmstart am 1. März 5 x 2 Freikarten für eine (nicht ausverkaufte) Vorstellung Ihrer Wahl. Wenn Sie den Film kostenlos anschauen möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem Kennwort » Red Sparrow« und Ihrer Adresse. Es sollte bis zum 1. März bei uns sein.

Das Antlitz der DDR

DDR, die sich hin und wieder breitmacht. Aus der »wahren Begebenheit«, die Dietrich Garstka, einer der 19 Beteiligten von damals, in dem gleichnamigen Buch festgehalten hat, ist ihm ein packender Film gelungen, der die wahren Zustände in der DDR realistisch schildert. Die Frage, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, kann man am Ende nur bejahen. Und einige haben Widerstand geleistet. Claus Wecker DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER von Lars Kraume, D 2018, 111 Min. mit Burghart Klaußner, Florian Lukas, Jördis Triebel, Lena Klenke, Ronald Zehrfeld, Michael Gwisdek Drama Start: 01.03.2018


FILM

JOSEF

HADER HANNAH

HOEKSTRA Die unerträglichen Eltern »Loveless« von Andrey Zvyagintsev Zhenya und Boris waren einmal ein Paar. Jetzt ist zwischen ihnen ein Psychokrieg ausgebrochen. Bei Zhenyas Hassausbrüchen kann man kaum glauben, dass sie früher in Boris verliebt war. Aber vermutlich entsteht da der größte Hass, wo vorher geliebt wurde. Weil beide schon einen Ersatz gefunden haben, wäre alles halb so schlimm, wenn es nicht den zwölfjährigen Alyosha gäbe. Der hat nämlich das Pech, dass er der Sohn von Zhenya und Boris ist. Wer soll sich um ihn kümmern, wer soll ihn aufziehen? Der Vater hat keine Zeit, weil er arbeitet. Außerdem fürchtet er die Kündigung, wenn herauskommt, dass er in Scheidung lebt. Für die harte Mutter ist Alyosha eine Heulsuse und das passende Instrument, ihren Mann unter Druck zu setzen. Dass die Kinder die Leidtragenden sind, wenn Familien zerbrechen, ist zwar allgemein bekannt, aber im Krisenfall nicht entscheidend. Zu diesem Thema gab es in den letzten Jahren zwei herausragende Filme: »Die Ökonomie der Liebe« von Joachim Lafosse und »Le passé« von Asghar Farhadi. Beide Filme zeigen die Kinder zwischen ihren Eltern, bemüht, sie wieder zusammenzubringen. Der Russe Andrey Zvyagintsev, der mit den beiden Meisterwerken »Die Rückkehr« (20013) und »Leviathan« vom deutschen Kinopublikum mehrheitlich ignoriert wurde, geht einen Weg jenseits dieser konventionellen Dramaturgie. In »Loveless« ist der kleine Alyosha nur wenige Filmminuten im Bild. Man sieht ihn aus der Schule kommen, durch ein kleines Waldstück nach Hause gehen und mit Ästen und einem Streifen Absperrband spielen, wie es Jungen auf der ganzen Welt tun. Zu Hause angekommen, wird er Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen seinen Eltern, die dabei sind, die gemeinsame Wohnung zu verkaufen. Am nächsten Tag ist Alyosha spurlos verschwunden, was zunächst keinem auffällt. Zhenya und Boris sind so mit ihren neuen Partnern – und sich selbst – beschäftigt. Erst spät, bemerken sie, dass der Junge weg ist. Nun beginnt eine lange Suche, in deren Verlauf wir Zhenya und Boris näher kennenlernen. Sie liebt den Luxus, mit einem wohlhabenden Mann scheint sie das richtige Leben gefunden zu haben. Da ist Alyosha nur eine Last. Zhenyas Mutter ist eine bösar-

tige alte Frau, die ihrer Tochter Vorwürfe macht, dass sie nicht abgetrieben hat. Die Begegnung mit ihr ist von so haarsträubender Bosheit, dass es sogar Boris zuviel wird. Er steckt in einer neuen Beziehung, die sich – da braucht man als Zuschauer nicht viel Phantasie – zu einer Neuauflage seiner alten Ehe zu entwickeln droht. Seine Freundin erwartet bereits ein Kind von ihm, und seine Situation, die Schuldgefühle, die er gegenüber Alyosha hat, wecken kein Mitgefühl bei ihr. Ingmar Bergmans Drama »Szenen einer Ehe« habe ihn angeregt, hat Regisseur und Co-Autor Zvyagintsev gesagt. Es gehe in seinem Film »um ein typisches modernes Mittelstandspaar, um entfremdete Stadtmenschen, die ohne wirkliches Bewusstsein für sich selbst und andere und vor allem ohne jegliche Selbstzweifel vor sich hinleben«. Doch »Loveless« stellt mit seiner Kälte und seiner bedrohlichen Atmosphäre den theatralischen schwedischen Ehekrieg noch in den Schatten. Maryana Spyvak und Alexey Rozin brauchen sich nicht anzuschreien, ihr dokumentarisch-zurückgenommenes Spiel lässt einen schaudern. Einzig der freiwillige Helfer (Alexey Fateev), der die Suche nach dem Jungen koordiniert, ist eine positive Figur in diesem großartigen Film, der sein breites Scope-Format allerdings nicht auszunutzen weiß. Weniger Luft an den Rändern hätte den Film noch intensiver gemacht. Aber das ist nur ein kleiner Einwand. Für einen vergnüglichen Abend taugt dieses Drama jedenfalls nicht. Doch es soll ja auch Kinobegeisterte geben, die von den gängigen Wohlfühlfilmen genug haben. Bei den OscarNominierungen für den Besten fremdsprachigen Film ist »Lovelss« jedenfalls dabei.

EIN FILM VON

MIGUEL ALEXANDRE

/ArthurUndClaire.DerFilm www.arthur-und-claire.de

Claus Wecker LOVELESS (Nelyubov) von Andrey Zvyagintsev, RUS/F/B/D 2017, 128 Min. mit Maryana Spivak, Alexey Rozin, Matvey Novikov, Marina Vasilyeva, Andris Keishs, Varvara Shmykova Drama / Start: 15.03.2018

AB 8. MÄRZ IM KINO Strandgut 03/2018 | 5


FILM

abgedreht 12. SchulKinoWochen Hessen Bis zum 6. März zeigen auch in Frankfurt und dem Rhein-MainGebiet Lichtspielhäuser Schülern ausgewählte Filme. Im Uni-Kino Pupille können Neugierige jeden Alters die ratternden Projektoren aus nächster Nähe besichtigen und sich erklären lassen, wie eine analoge Filmvorführung funktioniert. www.schulkinowochen-hessen.de

14. Deutschen FernsehKrimi-Festival Wiesbaden in der Caligari FilmBühne Eröffnung des Wettbewerbs am 6. März um 20 Uhr mit dem »Tatort – Unter Kriegern« und Schauspielern. Aus über 60 Einreichungen von Sendern und Produzenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat die Vorjury die zehn Wettbewerbsfilme ausgewählt. Die Preisverleihung ist am 9. März um 20 Uhr. Beendet wird das Festival traditionell mit der Langen FernsehKrimi-Nacht vom 10. auf den 11. März. www.fernsehkrimifestival.de

Local Heroes Monatlich einen Frankfurter Dokumentarfilm mit Filmgespräch gibt es in der DENKBAR, Spohrstraße 46 A. Am 7.3. um 20 Uhr läuft der erste: »Stadt statt Auto« (1989) von Samuel Schirmbeck. Reservierung: info@denkbar-frankfurt.de

Kino kulinarisch Am Freitag, 23.03.2018, in der Alten Schlosserei in Offenbach »Abgang mit Stil« inklusive Sektempfang, mit Schweinelende, Süßkartoffel-Stampf & Chocolate Chili Brownie, Einlass und Essen ab 18.30 Uhr, Filmbeginn ca. 20.15 Uhr.

… in Orfeos Erben Am Freitag, 9.3., um 20.30 Uhr »Der Geschmack von Leben« von Roland Reber, dem »Unikum in der deutschen Kinolandschaft« (SZ).Elisa Oberzig (Darstellerin)und Marina Anna Eich (Produzentin, Darstellerin) kommen. www.geschmackvonleben.com

Am Mittwoch, 21.3., um 20.30 Uhr »I Can See Music!« Musikfilmreihe, in der Petra Klaus und Matthias Westerweller brandneue und alte, populäre und obskure Musikdokus & Filme präsentieren. www.facebook.com/icanseemusicfrankfurt

Am Samstag, 24.3., um 16.45 Uhr: Der Lenz ist da! »Madame!« von Amanda Sthers, F 2017, anschließend Frühlingsmenü www.orfeos.de

… im Filmforum Höchst Am Samstag, 10.3., um 18 Uhr »Die Ewigkeit und ein Tag« (OmU) von Theo Angelopoulos Vom 22. bis 28.3. Cine Brasil Mit acht neuen Filmen aus Brasilien www.filmforum-höchst.de

… in der Harmonie Am Mittwoch, 14.3., um 20.45 Uhr »Laurin« (Dis)Harmonie – Die Reihe für den abseitigen Film mit einer Einführung von Regisseur Robert Sigl. Erstmals auf der großen Leinwand und gleichzeitig Release-Party zur erstmaligen Blu-Ray-Veröffentlichung in restaurierter 2K-Abtastung. Am Dienstag, 20.3., um 20.45 Uhr »Once« (OmU) Irischer Abend mit Warm-Up-Konzert: Frank Albersmann Sonntag, 25.3., um 11.30 Uhr »Die grüne Lüge« Sonderveranstaltung in Anwesenheit des Regisseurs Werner Boote www.arthouse-kinos.de

Frankfurter Kino-Highlights

… im Cinéma

… im Mal Seh’n Kino

Am Sonntag, 4.3., um 19 Uhr »Das schweigende Klassenzimmer« Sondervorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Lars Kraume

Am Donnerstag, 1.3., um 19.45 Uhr »Wann wird es endlich wieder Sommer«. Dokumentarfilm von Barbara Lubich (anwesend) und Michael Sommermeyer Am Mittwoch, 7.3., um 19.45 Uhr In Anwesenheit des Filmemachers Telemach Wiesinger »KALEIDOSCOPE / film poem« von Telemach Wiesinger, der auch anwesend sein wird 16mm schwarzweiss / DCP 5.1 surround / Deutschland 2015 www.malsehnkino.de

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Am Sonntag, 11.3., um 11 Uhr »Bachs Johannespassion« Filmvorführung von der Aufführung des Chors des Bayerischen Rundfunks Am Sonntag, 18.3., um 14 Uhr »Die stille Revolution« Sonderveranstaltung in Anwesenheit des Regisseurs Christian Gründling und von Bodo Janssen www.arthouse-kinos.de

Selbstmord, schwergemacht »Arthur & Claire« von Miguel Alexandre Ein Film mit Josef Hader ist immer ein Ereignis. Denn in dem Schauspieler Hader steckt – wenn man einmal von seiner StefanZweig-Darstellung absieht – auch der Kabarettist Hader. Einer, der aus traurigen Momenten das Absurde herausholen kann, dabei aber nie ins Banale abgleitet. Für seinen neuen Film hat er sich ein Theaterstück von Stefan Vögel vorgenommen und mit dem Regisseur Miguel Alexandre auch das Drehbuch verfasst. Hader spielt Arthur, einen grantelnden Flugzeugpassagier, der nicht davor zurückschreckt, sich sogar mit einem kleinen Jungen anzulegen. Arthur ist unterwegs nach Amsterdam, wo er, wie wir bald erfahren, Sterbehilfe von einem befreundeten Arzt in Anspruch nehmen will. Doch als er sich zu einem letzten Festmahl in sein nobles Hotelzimmer zurückgezogen hat und seinem Sohn einen Abschiedsbrief schreiben will, wird er von lauter Musik aus dem Nachbarzimmer gestört. Arthur geht an die Tür und bittet um Ruhe. Seine Nachbarin stellt nur unerheblich leiser, und als Arthur selbst in das Zimmer stürmt, um dem Lärm ein Ende zu bereiten, entdeckt er die Schlaftabletten, mit denen sich die junge Frau umbringen will. Er schnappt die Tabletten und wirft sie in die Toilette. Den lautstarken Suizid-Versuch der jungen Holländerin Claire nennt er später einen unbewussten Hilferuf. Dass ein Selbstmordkandidat eine »Kollegin« von ihrer Tat abhalten will, ist die reizvolle Idee des Films. Beide haben zudem ihren guten Grund für die Tat, der sich erst im Verlauf herausstellt und hier nicht verraten werden soll. Unterschiedlich sind die beiden Personen allemal: Arthur ist ein großbürgerlicher Arzt, Claire führt ein unkonventionelles Leben. Als die beiden schließlich durch die abendliche Stadt ziehen, ergeben sich auch daraus kuriose Situationen. Gegenseitig deckt das ungleiche Paar die chronischen Lebenslügen auf. Da ist die Debütantin Hannah

Hoekstra mit ihrem charmanten niederländischen Akzent mehr als nur eine Stichwortgeberin für Hader. Die vom Leben enttäuschte Einstellung ihrer Claire weiß der erfahrene Arthur zu entkräften, während seine abgeklärte Sicht der Dinge bald einen abgestandenen Beigeschmack bekommt. Bis zum vorhersehbaren Ende besticht der exzellent bebilderte Film vor allem durch die geschliffenen Dialoge, die aus Haders Mund noch besser klingen. Arthur ist wesentlich reflektierter als die BrennerFigur der Wolf-Haas-Krimis, sie ist aber auch mit einem ernsteren Thema beschäftigt. Doch die Frage nach dem Sinn des Lebens, auf die der Film letztlich hinausläuft, wird im Kino nur sehr selten so einfühlsam, intelligent und dabei auch vergnüglich behandelt. Claus Wecker ARTHUR & CLAIRE von Miguel Alexandre, D/A/NL 2017, 100 Min. mit Josef Hader, Hannah Hoekstra, Florence Kasumba, Rainer Bock Tragikomödie Start: 08.03.2018 für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosung

Für die Frankfurter Premiere in Anwesenheit von Josef Hader und Regisseur Miguel Alexandre am Mittwoch, dem 28. Februar, um 19 Uhr im Cinema an der Hauptwache verlosen wir 3 x 2 Freikarten. Schreiben Sie uns bis zum 27.2. eine E-Mail an verlosungen@ strandgut.de.


FILM © Prokino

Disney World für Arme »The Florida Project« von Sean Baker »The Magic Castle« nennt sich verheißungsvoll das dreistöckige Hotel. In schönstem Prinzessinnen-Pink steht es am Rande des Highways, der geradewegs nach Disney World führt. Aber die Wirtschaftskrise ist auch an der Vergnügungsparkindustrie nicht spurlos vorüber gegangen. Der Besucherstrom ins Märchenland hat nachgelassen, und ins Magic Castle kommen kaum noch Touristen.

(Christopher Rivera) so einiges durchgehen lässt. Die Sommerferien mit all ihren abenteuerlichen Verheißungen liegen vor den Kindern, für die es ganz normal ist, am Wagen eines Wohlfahrtsverbandes für Brot und Gebäck anzustehen, den Touristen mit Rehaugen ein Eis aus dem Kreuz zu leiern oder mit der Mutter vor einem besseren Hotel Markenparfüm zu verkaufen. Kompromisslos zeigt Regisseur Sean Baker in »The Florida Project« das Leben am Rande der Armutsgrenze aus der Kinderperspektive. Sein Blick ist von großartigem Einfühlungsvermögen geprägt, er verzichtet auf alle paternalistischen Mitleidsbekundungen. Die zum Großteil mit Laiendarstellern gedrehte Low-Budget-Produktion zeichnet sich durch eine hohe soziale Wahrhaftigkeit aus, die nie in Armutspornografie abgleitet. Im Gegenteil gelingt es Baker durch den Kontrast zwischen den sozialen Verhältnissen und den quietschbunten Disney-World-Kulissen die Magie einzufangen, mit der die Kinder in die Welt blicken, ohne die Härte der Lebensumstände zu kaschieren. Martin Schwickert THE FLORIDA PROJECT

Stattdessen wohnen in dem Billighotel Leute, die am Rande der Obdachlosigkeit stehen, die Miete ihrer Wohnung oder die Raten fürs Haus nicht mehr bezahlen können und nun Tag für Tag die 38 Dollar fürs Hotel zusammenkratzen. Die nimmt Manager Bobby entgegen, den ein sympathischer Willem Dafoe als einfühlsamen, aber bestimmten Ordnungshüter gibt. »Der Mann, der hier lebt, wird oft

verhaftet«, weist die sechsjährige Moonee (Brooklynn Prince) ihre neue Freundin ein, während sie beide die Laubengänge des Hotels entlang streifen. »Die Frau hier drin denkt, dass sie mit Jesus verheiratet ist. Der hier hat eine Krankheit, die die Füße groß macht. Der hier trinkt viel Bier.« Dennoch ist für Moonee das Magic Castle tatsächlich ein verzauberter Ort und die Umgebung der abgehalfterten

Vergnügungspark-Peripherie ein riesiger Abenteuerspielplatz. Das Mädchen lebt mit seiner Mutter in Zimmer 323. Halley (Bria Vinaite) ist Anfang 20, umfangreich tätowiert, ohne Arbeit und verhält sich gegenüber der Tochter eher wie eine große Schwester. Sicherlich keine Helikopter-Mutter, aber eine, die viel Zeit für ihr Kind hat, Verantwortung übernimmt, auch wenn sie Moonee und ihrem Freund Scooty

von Sean Baker, USA 2017, 111 Min. mit Willem Dafoe, Brooklynn Prince, Valeria Cotto, Bria Vinaite Drama Start: 15.03.2018

„Wenn es um gute Finanzberatung geht, vertraue ich auch einem Frankfurter.“ Eric Münch Gastronom Offenbacher aus Überzeugung Kunde seit 2003

Auch jenseits der Stadtgrenzen – die Gewerbekundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse.

Seit 1822. Wenn’s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de

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FILM

Kinos in Frankfurt und Umgebung Berger Kino Berger Str. 177 Tel.: 069/45 64 05 Cinema Rossmarkt 7 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/21 99 78 55 Cinestar Mainzer Landstraße 681 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Cinestar Metropolis Eschenheimer Anlage 40 www.cinestar.de Tel.: 01805/11 88 11 Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 www.deutsches-filmmuseum.de Tel.: 069/96 12 20 220 E-Kinos Hauptwache/Zeil 125 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 52 05 Eldorado Schäfergasse 29 www.ekinos-frankfurt.de Tel.: 069/28 13 48 Filmforum Höchst Emmerich-Josef-Straße 46a www.filmforum-höchst.com Tel.: 069/212 45 664 Harmonie Dreieichstraße 54 www.arthouse-kinos.de Tel.: 069/66 37 18 36 Mal Seh’n Adlerflychtstraße 6 www.malsehnkino.de Tel.: 069/597 08 45 Orfeos Erben Hamburger Allee 45 www.orfeos.de Tel.: 069/70 76 91 00 Pupille Mertonstraße 26–28 www.pupille.org Hafen 2 Nordring 129, Offenbach www.hafen2.net Tel.: 069/26 01 22 23 Kinopolis Main-Taunus-Zentrum www.kinopolis.de Tel.: 069/31 40 314 Kult Kinobar Zum Quellenpark 2 www.kultkinobar.de Tel.: 06196/92 16 700

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Die Spielwütigen »Game Night« von John Francis Daley und Jonathan Goldstein Das Spiel bietet, wie das Kino, die Möglichkeit, der Realität zu entwischen und sich ohne Gefahr in eine andere Welt, eine andere Identität zu versetzen. In dieser Krimikomödie wird beides in Zusammenhang gebracht, wenn sich eine achtköpfige Freundesclique regelmäßig bei dem Paar Annie und Max zu Spieleabenden trifft. Zum Film- und Schauspielerquiz taucht auch Max’ beneidenswert cooler Bruder Brooks auf, der die Gruppe zu einem neuen Spiel in sein Haus einlädt: kein spießiges Brett- und Kartenspiel, sondern ein aufwendiges Life-Theater, in dem – ähnlich wie z.B. im Thriller »The Game« mit Michael Douglas – angeheuerte Schauspieler einen täuschend echten Krimiplot samt Überfall inszenieren. So weitet sich die Spielwiese von der heimischen Couchgarnitur und den Knabberchips zunächst auf eine Bar jener Sorte aus, in die Annie und Max nie einen Fuß setzen würden. Da sie sich aber in einem Spiel befinden, wiegen sie sich in Sicherheit, und Annie glaubt, die Lizenz zu haben, sich wie eine draufgängerische Actionheldin à la, sagen wir, Angelina Jolie in »Salt« aufzuführen. Mit an-

geberischer Bravado fuchtelt sie vor üblen Typen mit einer Spielzeugpistole herum, um den vermeintlich entführten Brooks zu befreien. Der Anblick ihres aufgekratzten So-tun-als-ob bereitet fast dasselbe Vergnügen wie jene Szenen, in denen ein wilder Leopard mit einem Haustier-Leoparden in »Leoparden küsst man nicht« verwechselt wird. Für Annie ist es nur solange ein Spiel, bis sie mit der Pistole Max in den Arm schießt. Anders als in »The Game«, wird in dieser Krimikomödie erstaunlich geschickt auf einem messerscharfen Grat zwischen Spiel und blutigem Ernst, Komödie und Thriller herumgetänzelt, werden die humoristischen Kollateraleffekte einer mentalen Achterbahnfahrt zwischen Sorglosigkeit und Panik weidlich ausgekostet.

Zwar sind der Ablauf, die Spielregeln und auch die Joker der Filmhandlung vorhersehbar. Und auf der Zielgeraden zum Happy-End wird die Schraube gewaltig überdreht. Doch der Einfallsreichtum, mit dem das Regieduo Daley/Goldstein mit ein paar Requisiten – etwa ein quietschender Gummi-Burger, ein Fabergé-Ei, ein kleiner Hund – drauflos improvisiert, die Art und Weise, wie es den Darstellern Raum gewährt, ihr komödiantisches Talent zu entfalten, sorgen für anhaltenden Spaß. Dabei sind Jason Bateman in seiner Paraderolle eines Jedermann, der seine Durchschnittlichkeit mit trokkenem Witz adelt, und Rachel McAdams als alerte, hoch kompetitive Annie die halbe Miete. Als Geheimwaffe erweist sich Jesse Plemons als Nachbar Gary, ein Cop mit der Aura eines Psychopathen. Daneben werden dank des flotten Timings eine Menge Logik-Schlaglöcher überspielt. Wunderbar verspielt ist überdies ein überraschender Abnäher der Handlung, in dem, in einer Rückblende, ein Paarproblem verhandelt wird. Das erhebende Gefühl, dass man es hier mit einem Film zu tun hat, dessen Regisseure genau wissen, was sie tun, erstreckt sich bis in den liebevoll gestalteten Abspann. Man hatte fast schon vergessen, wie es ist, im Kino zum Lachen gebracht zu werden. Birgit Roschy GAME NIGHT von John Francis Daley und Jonathan Goldstein, USA 2018, 100 Min. mit Jason Bateman, Rachel McAdams, Jesse Plemons, Kyle Chandler, Sharon Horgan, Billy Magnussen Krimikomödie Start: 01.03.2018


FILMSTARTS FURUSATO – WUNDE HEIMAT

01.03.2018

von Thorsten Trimpop, D/J/USA 2016, 94 Min. Dokumentarfilm Warum leben Menschen in einer Gegend, von der, wie sie wissen, eine unsichtbare tödliche Gefahr ausgeht? Etwa in der Stadt Minamisoma im Distrikt Fukushima. Ein Teil liegt in der evakuierten 20-Kilometer-Sperrzone um den havarierten Reaktor, im übrigen Teil gilt die Stadt nach der Reaktorkatastrophe von 2011 trotz viel zu hoher Strahlenwerte weiterhin als bewohnbar. Dort leben noch immer knapp 57.000 Menschen.

DIE BIENE MAJA – DIE HONIGSPIELE (Maya the Bee: The Honey Games) von Alexs Stadermann u. Noel Cleary, D/AUS 2017, 83 Min. mit den Stimmen von Jan Delay, Andrea Sawatzki, Uwe Ochsenknecht Animationsfilm Helle Aufregung im Bienenstock: Ein Gesandter der Kaiserin hat den weiten Weg von Summtropolis auf sich genommen, um den Bienen der Klatschmohnwiese eine Nachricht zu überbringen. Maja ist aber schnell enttäuscht, als sie erfährt, dass der Bote nicht ihre lang ersehnte Teilnahme an den Honigspielen verkündet, sondern die Hälfte ihrer Honigernte für die Spiele einfordert. Empört überredet Maja ihren Freund Willi zu einer abenteuerlichen Reise nach Summtropolis, um sich direkt bei der Kaiserin für ihren Bienenstock einzusetzen. www.universumfilm.de

CALL ME BY YOUR NAME von Luca Guadagnino, I/F/BR/USA 2017, 132 Min. mit Armie Hammer, Timothée Chalamet, Michael Stuhlbarg, Amira Casar, Esther Garrel, Victoire Du Bois Drama Der altkluge 17-jährige Elio genießt den norditalienischen Sommer des Jahres 1983 auf der im 17. Jahrhundert errichteten Villa der Familie. Seine Zeit verbringt er damit, klassische Musik zu spielen, zu lesen und mit seiner Freundin Marzia zu flirten. Seine Eltern bringen ihrem Sohn die Errungenschaften der Hochkultur nahe. Eines Tages trifft der charmante amerikanische Doktorand Oliver als neuer Sommer-Praktikant von Elios Vater auf der Villa ein. Elio und Oliver fühlen sich zueinander hingezogen … www.sonypictures.de

GAME NIGHT von John Francis Daley und Jonathan Goldstein, USA 2018, 100 Min. mit Jason Bateman, Rachel McAdams, Jesse Plemons, Kyle Chandler, Sharon Horgan, Billy Magnussen Krimikomödie Max und Annie treffen sich regelmäßig mit anderen Pärchen zu Spieleabenden. Diesmal hat Max’ Bruder Brooks etwas ganz Besonderes vorbereitet: Die Gäste sollen gemeinsam einen Entführungsfall aufklären. Brooks hat dafür sogar falsche Gangster und FBI-Agenten angeheuert. Niemand wundert sich, als plötzlich maskierte Bewaffnete das Haus stürmen und Brooks entführen. Als die Pärchen mit ihren Ermittlungen beginnen, stellen sie schnell fest, dass wohl nicht alles inszeniert ist … www.warnerbros.de Siehe Kritik

MEIN FREUND, DIE GIRAFFE (Dikkertje Dap) von Barbara Bredero, NL 2017, 74 Min. mit Liam de Vries, Martijn Fischer, Dolores Leeuwin, Medi Broekman, Egbert Jan Weeber Familienfilm Dominik und Raff sind von klein auf die allerbesten Freunde und verbringen jede freie Minute miteinander. Raff ist allerdings eine Giraffe, die sogar sprechen kann. Und Dominik wohnt mit seinen Eltern direkt neben dem Zoo. Doch eines Tages wird Dominik eingeschult. Zuerst ist er sehr aufgeregt und freut sich auf die Schule. Aber Raff kann ihn dorthin nicht begleiten. Gemeinsam mit seinem neuen Schulfreund tüftelt Dominik einen Plan aus, wie er Raff doch noch mit in die Schule nehmen kann. Wird es ihm gelingen? www.littledream-entertainment.com

www.im-film.de

JANE »Call me by your Name« ab 1. März 2018 im Kino! © Sony Pict.

RED SPARROW von Francis Lawrence, USA 2018, 143 Min. mit Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Mary-Louise Parker, Jeremy Irons, Charlotte Rampling, Matthias Schoenaerts Thriller Verletzt muss Dominika Egorova ihre Karriere als Ballerina beenden. Daher lässt sie sich überreden, ein Rekrut der Sparrow School zu werden, einem russischen Geheimdienst, der außergewöhnliche junge Menschen trainiert, ihren Körper und Verstand als Waffe einzusetzen. Nachdem sie den brutalen Trainingsprozess überstanden hat, entwickelt sie sich zum gefährlichsten Sparrow. Ihre erste Mission gilt einem CIA-Agenten … www.fox.de

08.03.2018 ARTHUR & CLAIRE von Miguel Alexandre, D/A/NL 2017, 100 Min. mit Josef Hader, Hannah Hoekstra, Florence Kasumba, Rainer Bock Tragikomödie In einem Hotel in Amsterdam begegnen sich zwei Menschen, von denen jeder für sich bereits mit dem Leben abgeschlossen hat. Doch dann vereitelt Arthur, der nur ein letztes stilvolles und vor allem einsames Dinner im Sinn hatte, durch Zufall den Plan der jungen Claire. Aus den beiden Lebensmüden wird eine unerwartete Schicksalsgemeinschaft, die gemeinsam in die Amsterdamer Nacht aufbricht … www.universumfilm.de

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER von Lars Kraume, D 2018, 111 Min. mit Burghart Klaußner, Florian Lukas, Jördis Triebel, Lena Klenke, Ronald Zehrfeld, Michael Gwisdek Drama 1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in der ostdeutschen Stalinstadt halten sie bald darauf zum Unterrichtsbeginn eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands ab. Während der Schulrektor zunächst versucht, das Ganze zu vertuschen, geraten die Schüler in die politischen Mühlen der noch jungen DDR. Doch sie halten zusammen und werden vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben verändert … www.studiocanal.de

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TRUST WHO von Lilian Franck, D/A 2017, 85 Min. Dokumentarfilm Wem vertrauen Sie, wenn es um Ihre Gesundheit geht? Ärzte gehören dazu und vielleicht auch das Gesundheitsministerium. Die wiederum verlassen sich auf die Weltgesundheitsorganisation.Was aber wäre, wenn das Vertrauen und die Verantwortung, die ihr die Menschen auf der Erde übertragen, gar nicht gerechtfertigt sind? www.realfictionfilme.de

WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SOMMER von Barbara Lubich, Michael Sommermeyer, D 2017, 96 Min. Dokumentarfilm Dresden im Sommer 2015: In der Innenstadt marschieren allmontäglich Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, während in Zeltlagern und Asylheimen in den Außenbezirken der Stadt tausende Flüchtlinge provisorische Unterkünfte beziehen. Die Banda Comunale, eine kleine Dresdner Demokapelle, hat das das ganze Jahr erfolglos gegen PEGIDA angespielt. Zeitdokument, Porträt einer Stadt und eines Landes, Drama, Komödie und Musikfilm in einem.

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DEATH WISH von Eli Roth, USA 2017, 107 Min. mit Bruce Willis, Vincent D’Onofrio, Dean Norris, Elisabeth Shue, Camila Morrone Thriller Der Chirurg Dr. Paul Kersey ist schon einiges an Gewaltopfern gewohnt in der Notaufnahme eines Chicagoer Krankenhauses. Doch eines Tages werden seine Frau und seine Tochter in den eigenen vier Wänden brutal attackiert. Da die örtliche Polizei die Ermittlungen nicht vorantreibt und generell von der Verbrechensflut in der Stadt überfordert scheint, beschließt Paul das Gesetz kurzerhand selbst in die Hand zu nehmen … www.universumfilm.de

ER SIE ICH von Carlotta Kittel, D 2017, 88 Min. Dokumentarfilm Zwei Menschen, zwei Wahrnehmungen, zwei Erinnerungen. Fest steht nur: Angela und Christian lernten sich 1986 in Berlin kennen. Als Angela schwanger wurde und sich für das Kind entschied, brach der Kontakt ab. Jahre später interviewt die Tochter Vater und Mutter getrennt voneinander. Als sie ihnen die Aufnahmen der jeweils anderen Person vorspielt, entsteht eine Dynamik, ohne dass es zu einer Begegnung kommt. www.partisan-filmverleih.de

FÜHLEN SIE SICH MANCHMAL AUSGEBRANNT UND LEER? von Lola Randl, D/NL 2017, 94 Min. mit Lina Beckmann, Benno Fürmann, Charly Hübner, Traute Hoss, Inga Busch, Josefine Voss Komödie Luisa rast durchs Leben. Vom Job nach Hause, vom Ehemann zum Liebhaber, von den Erdnussflips zur Rohkost-Diät. Als die Paartherapeutin eines Morgens aufwacht, gibt es sie plötzlich doppelt. Sie hat sich über Nacht aufgespalten in die alte Luisa und in die neue Ann. Endlich kann Luisa mit ihrem Lover Leopold durchbrennen, während Ann sich um ihren Mann Richard kümmert …

von Brett Morgen, USA 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Brett Morgen, der vom »Wall Street Journal« als »der führende Revolutionär des Amerikanischen Dokumentarfilms« beschrieben wurde, erzählt die Geschichte der Umweltschützerin Jane Goodall anhand unveröffentlichten 16mm-Filmmaterials, das nach 50 Jahren aus den Archiven des »National Geographic« ausgegraben wurde. 1960 kommt die 26-jährige Britin in einem entlegenen Gebiet des nordwestlichen Tansania an, um dort Primaten zu studieren. http://mindjazz-pictures.de

KEVIN ROCHE – DER STILLE ARCHITEKT (Kevin Roche: The Quiet Architect) von Mark Noonan, IRL/F/E/US 2017, 82 Min. Dokumentarfilm Der irisch-amerikanische Architekt Kevin Roche orientiert sich vor allem an zwei Prinzipien: Erstens setzt er sich für die Entstehung gemeinschaftlicher Räume in einer modernen Gesellschaft, zweitens für die Eingliederung der Natur in den menschlichen Lebensraum. Regisseur Mark Noonan blickt zurück auf die 70-jährige Karriere des unermüdlichen, 94-jährigen Roche. www.salzgeber.de

LUCKY von John Carroll Lynch, USA 2017, 88 Min. mit Harry Dean Stanton, David Lynch, Ron Livingston, Ed Begley Jr., Tom Skerritt, Beth Grant Drama Lucky ist ein 90-jähriger Eigenbrötler, Atheist und Freigeist. Er lebt in einem verschlafenen Wüstenstädtchen in der tiefsten amerikanischen Provinz und verbringt seine Tage mit denselben Ritualen: ein paar Gymnastikübungen und Kaffee am Morgen, Small-Talk abends in der Kneipe. Bis er sich nach einem kleinen Unfall seiner Vergänglichkeit bewusst wird. Hommage an den Hauptdarsteller Harry Dean Stanton, mit David Lynch (nicht verwandt mit dem Regisseur) in einer Nebenrolle. www.alamodefilm.de

MOLLY‘S GAME – ALLES AUF EINE KARTE von Aaron Sorkin, CN/USA/CND 2017, 140 Min. mit Jessica Chastain, Idris Elba, Kevin Costner, Michael Cera, Jeremy Strong, Chris O‘Dowd Biopic Die unglaubliche, wahre Geschichte von Molly Bloom, einer schönen, jungen ehemaligen olympischen Skifahrerin, die über zehn Jahre hinweg den weltweit exklusivsten geheimen Poker-Ring mit Managern, Film- und Sportstars betrieben hat. Als sie eines Nachts von siebzehn schwer bewaffneten FBI-Agenten festgenommen wird, bedeuted es das Ende ihrer kriminellen Karriere. Ihr Rechtsanwalt Charlie Jaffey begreift schnell, dass viel mehr in Molly steckt, als es die Sensationsnachrichten in der Boulevardpresse vermuten lassen … http://squareone-entertainment.com

www.farbfilm-verleih.de

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FILMSTARTS OPERATION: 12 STRONG von Nicolai Fuglsig, USA 2018, 130 Min. mit Chris Hemsworth, Michael Shannon, Michael Peña, Navid Negahban, Trevante Rhodes, Geoff Stults Kriegsfilm Wenige Tage nach den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001 entsendet die US-Regierung eine Spezialeinheit von nur zwölf Elitesoldaten nach Afghanistan. Der kriegsunerfahrene Captain Mitch Nelson führt seine Männer in das unwegsame Gebiet des Hindukusch-Gebirges, um mit diplomatischem Geschick und großem Mut die dort kontrollierende afghanische Nordallianz zu einem Bündnis im Kampf gegen die Taliban- und Al-KaidaKämpfer zu bewegen. Gegenseitiges Misstrauen, enorme kulturelle Unterschiede sowie die ungewohnten, archaischen Kampfstrategien der afghanischen Reiterkrieger erschweren die Mission … www.concorde-film.de

VIELMACHGLAS von Florian Ross, D 2018, ca100 Min. mit Matthias Schweighöfer, Jella Haase, Juliane Köhler, Uwe Ochsenknecht, Jasmin Lord, Marc Benjamin Komödie Mit Anfang 20 wohnt Marleen noch zu Hause und jobbt lieber im kleinen Kino um die Ecke, als sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Da ist es an ihren Eltern, sie ständig mit Fragen nerven wie: Was willst Du denn mal werden? Willst Du nicht studieren? Und was macht eigentlich die Wohnungssuche? Zudem ist ihr Bruder auch noch als Entwicklungshelfer, Bergsteiger und Surflehrer der totale Überflieger. Nach einem tragischen Unglück will Marleen nur noch weg … www.warnerbros.de

WALTER PFEIFFER – CHASING BEAUTY von Iwan P. Schumacher, CH 2017, 89 Min. Dokumentarfilm Mit 71 Jahren steht der Schweizer Fotograf und Zeichner Walter Pfeiffer im Zenit seines Schaffens. Nachdem seine sinnlich-verspielten Bilder von jungen Menschen fast 30 Jahre lang vorwiegend in Underground-Magazinen erschienen sind, gelingt Pfeiffer zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Durchbruch als international gefragter Modefotograf für Zeitschriften wie »Vogue«. Seine Fotokunst findet sich in namhaften Museen und Sammlungen. Bis heute ist er weltweit unterwegs – immer auf der Jagd nach der wahren Schönheit. www.salzgeber.de

11.03.2018 DIGIMON ADVENTURE TRI. – CHAPTER 4: LOST von Keitaro Motonaga, Japan 2017, 82 Min. Animationsfilm Vor sechs Jahre waren die Digiritter zum ersten Mal den Digimons begegnet. Danach kehrte wieder Alltag ein: Die Digiritter hingen auf die Oberschule oder die Uni. Doch dann schlüpften durch sogenannte »Verzerrungen« fiese Digimons von ihrer in

»Unsere Erde 2« ab 15. März 2018 im Kino!

unsere Dimension. Aber wie konnte das passieren? Und warum wurden einige Digimons mit einem Virus infiziert? Für die Digiritter begann ein neues Abenteuer, in dem ein neuer Bösewicht auftritt. Außerdem sorgt sich Sora darüber, dass das Digimon ihres Partners sich nicht für sie interessiert …

15.03.2018 FEIERABENDBIER von Ben Brummer, D 2018, 113 Min. mit Tilman Strauss, Julia Dietze, Johann Jürgens, Christian Tramitz, Korinna Krauss, Sophia Schober Komödie Seitdem Barkeeper Magnus von seiner Ex-Freundin und dem gemeinsamen Sohn verlassen worden ist, konzentriert er sich voll und ganz auf seine Job und auf sein heißgeliebtes Auto. Als dies eines Nachts vor seinen Augen gestohlen wird, nimmt Magnus umgehend die Verfolung auf, verliert dabei allerdings die Verhältnismäßigkeit etwas aus den Augen … www.one-filmverleih.de

THE FLORIDA PROJECT von Sean Baker, USA 2017, 111 Min. mit Willem Dafoe, Brooklynn Prince, Valeria Cotto, Bria Vinaite Drama Orlando, Florida: Die sechsjährige Moonee hat bereits ein höllisches Temperament. Nur wenige Meilen entfernt vom Eingang zu Disneyworld wächst sie im »Magic Castle Motel« an einem vielbefahrenen Highway auf. Ihre Streiche scheinen ihre sehr junge Mutter kaum zu beunruhigen. Sie sieht sich gezwungen, auf mehr oder weniger anständige Weise ihre wilde Tochter und sich selbst durchs Leben zu hieven. Moonee und ihre gleichaltrigen Freunde erklären derweil unter den wachsamen Augen des Motelmanagers Bobby die Welt um sich herum zu einem großen Abenteuerspielplatz … http://prokino.de

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FÜNF FREUNDE UND DAS TAL DER DINOSAURIER von Mike Marzuk, D 2018, ca90 Min. mit Allegra Tinnefeld, Marinus Hohmann, Ron Antony Renzenbrink, Amelie Lammers, Jacob Matschenz, Peter Prager Familienfilm Die fünf Freunde müssen mit Tante Fanny zu einer Familienfeier fahren. Mit einer Autopanne landen sie in einer Kleinstadt, wo im Naturkundemuseum eine echte Sensation enthüllt wird. Der Knochen einer bis dato unbekannten Dinosaurierart. Als ein kauzig wirkender jungen Mann behauptet, sein verstorbener Vater habe ein vollständig erhaltenes Dinosaurierskelett entdeckt, machen sie sich auf, das Skelett zu suchen … www.constantin-film.de

HARRY DEAN STANTON: PARTLY FICTION von Sophie Huber, CH 2012, 77 Min. Dokumentarfilm Huber bringt Stanton zum Reden, indem sie ihn musizieren lässt. »Your heart is really into music, more than anything else«, bemerkt Kris Kristofferson (dem Stanton in »Cisco Pike« seine erste Filmrolle verschaffte), und Stanton erwidert: »It‘s frustrating, because I never pursued it.« In seiner Abgeklärtheit erinnert Stanton fast an den Stoizismus eines Robert Mitchum … (Frank Arnold)

DER HAUPTMANN von Robert Schwentke, D/F/PL 2017, 119 Min. mit Max Hubacher, Milan Peschel, Frederick Lau, Alexander Fehling, Bernd Hölscher, Samuel Finzi Drama In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Ohne zu überlegen, streift er die ranghohe Verkleidung und die damit verbundene Rolle über. Schnell sammeln sich versprengte Soldaten um ihn – froh, wieder einen Befehlsgeber gefunden zu haben. Aus Angst enttarnt zu werden, steigert sich Herold nach und nach in die Rolle des skrupellosen Hauptmanns und verfällt dem Rausch der Macht. www.weltkino.de

LOVELESS (Nelyubov) von Andrey Zvyagintsev, RUS/F/B/D 2017, 128 Min. mit Maryana Spivak, Alexey Rozin, Matvey Novikov, Marina Vasilyeva, Andris Keishs, Varvara Shmykova Drama Boris und Zhenya stehen vor den Trümmern ihrer Ehe. Beide sind schon neu liiert, Zhenya ist mit dem älteren und reichen Anton zusammen, Boris und seine neue Freundin Masha bekommen demnächst sogar schon ein Kind. Dennoch wohnen Boris und Zhenya offiziell noch zusammen mit ihrem zwölfjährigen Sohn Alyosha, dessen Verzweiflung von den Eltern ignoriert wird. Doch dann ist Alexey eines Tages plötzlich spurlos verschwunden … www.alpenrepublik.eu

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MARIA MAGDALENA (Mary Magdalene) von Garth Davis, GB 2018, ca120 Min. mit Rooney Mara, Joaquin Phoenix, Chiwetel Ejiofor, Ariane Labed, Sarah-Sofie Boussnina, Lubna Azabal Drama Als weibliche Jüngerin in der Gefolgschaft von Jesus und als Zeugin seiner Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung ist Maria Magdalena eine der zentralen Figuren der Bibelgeschichte, aber nicht in der christlichen Tradition. Der Film zeigt sie als eine moderne, junge Frau, die selbstbewusst und mutig gegen die Geschlechterrollen und Hierarchien ihrer Zeit rebelliert. http://upig.de

RÜCKENWIND VON VORN von Philipp Eichholtz, D 2018, 80 Min. mit Victoria Schulz, Aleksandar Radenkovic, Daniel Zillmann, Angelika Waller, Karin Hanczewski, Amelie Kiefer Drama Charlie, eine junge Lehrerin aus Berlin, gerät in eine Existenzkrise. Ihr Freund Marco, mit dem sie seit fünf Jahren zusammen ist, möchte unbedingt ein Kind, obwohl es in der Beziehung kriselt und Charlie zweifelt, ob sie für die Mutterrolle bereit ist. Dagegen beneidet sie ihre beste Freundin, die mit dem Rucksack quer durch Asien reist, und ihren Kollegen Gerry, der im Wohnwagen Richtung Balkan aufbricht. Dazu verschlechtert sich auch noch der Gesundheitszustand von Charlies geliebter Oma. Erwachsen sein ist ganz schön schwer. www.darlingberlin.de

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TOMB RAIDER von Roar Uthaug, USA 2018, ca120 Min. mit Alicia Vikander, Hannah John-Kamen, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas, Dominic West, Daniel Wu Actionfilm Lara Croft, die Tochter eines exzentrischen Abenteurers, der spurlos verschwunden ist, als sie noch ein kleines Mädchen war, ist inzwischen erwachsen, aber ihr fehlt ein klares Lebensziel. Eher unmotiviert brettert sie als Fahrradkurierin durch die Straßen der Trendviertel von East London.An der Uni hat sie sich zwar eingeschrieben, aber die Hörsäle meidet sie. Sie lehnt auch die Leitung des globalen väterlichen Konzerns ab, wie sie sich weigert, an seinen Tod zu glauben. Als Lara alle Brücken hinter sich abbricht, handelt sie bewusst auch gegen den letzten Willen ihres Vaters … www.warnerbros.de

UNSERE ERDE 2 (Earth: One Amazing Day) von Peter Webber, Richard Dale u. Lixin Fan, GB/China 2017, 95 Min. mit Günther Jauch (Erzähler) Dokumentarfilm Im Laufe eines einzigen Tages folgt der Film der Sonne von den höchsten Bergen bis hinunter zu den entlegensten Inseln, von exotischen Regenwäldern bis hinein in den Großstadtdschungel. In den Hauptrollen: Ein Zebrafohlen, das gemeinsam mit seiner Mutter einen reißenden Fluss überquert. Ein Pinguin, der jeden Tag heldenhaft einen lebensgefährlichen Weg zurücklegt, um seine Familie mit Nahrung zu versorgen. Pottwale, die es lieben, im Meer treibend zu dösen und ein Faultier, das der Liebe hinterherjagt. www.universumfilm.de

WINCHESTER – DAS HAUS DER VERDAMMTEN (Winchester) von Michael u. Peter Spierig, USA 2018, 93 Min. mit Helen Mirren, Sarah Snook, Jason Clarke, Angus Sampson, Eamon Farren, Laura Brent Mysterydrama Unweit von San Francisco lässt die Witwe Sarah Winchester, die Erbin des Waffen-Imperiums von William Winchester, ein gigantisches und unübersichtliches Anwesen mit über 500 Zimmern, mit falschen Türen und Irrwegen errichten. Der bekannte Psychologe Dr. Eric Price wird damit beauftragt, den Geisteszustand der Millionenerbin zu untersuchen. Sarah Winchester ist davon überzeugt, ein Gefängnis für die vielen rachsüchtigen Geister und gequälten Seelen zu errichten, die durch Winchester-Gewehre zu Tode kamen und nun Vergeltung suchen. http://splendid-film.de

22.03.2018 I, TONYA von Craig Gillespie, USA 2017, 120 Min. mit Margot Robbie, Sebastian Stan, Allison Janney, Julianne Nicholson, Paul Walter Hauser, Bojana Novakovic Biographie, Drama Als erste Amerikanerin vollzog Tonya innerhalb eines Wettbewerbs gleich zwei sogenannten Dreifach-Axel – einer der anspruchsvollsten Sprünge im Eiskunstlauf. Ihr Name wird jedoch für alle Zeiten mit dem schlecht geplanten und stümperhaft durchgeführten Attentat auf ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan in Verbindung bleiben, das ihre Erzrivalin trainingsunfähig machen und Tonya den Sieg in den amerikanischen Meisterschaften sichern sollte. Doch es kam anders … https://dcmworld.com


FILMSTARTS ten Gäste verabschiedet, die zum Leichenschmaus zu Ehren der verstorbenen Frau und Mutter Theres erschienen waren. Nun sitzen Vater und Sohn beisammen und unterhalten sich über die Vergangenheit. Zwei unbekannte, vornehm gekleidete Herren begleiten sie bis in die anbrechende Nacht hinein als zwar ungebetene, aber doch eindringliche Stichwortgeber. www.x-verleih.de

29.03.2018 1:000 ARTEN REGEN ZU BESCHREIBEN »Die Sch‘tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen« ab 22. März 2018 im Kino! © 2017 Concorde

MIDNIGHT SUN von Scott Speer, USA 2018, ca100 Min. mit Bella Thorne, Patrick Schwarzenegger, Rob Riggle, Quinn Shephard, Ken Tremblett, Jenn Griffin Drama Wenn die 17-jährige Katie nicht gerade ihre eigenen Songs schreibt, mit Freundin Morgan abhängt oder sich mit ihrem alleinerziehenden Vater zofft, beobachtet sie ihren Schwarm Charlie aus der Ferne. Als der gutaussehende Skater eines Abends Katies Auftritt als Straßenmusikerin erlebt, verliebt er sich in den talentierten Rotschopf. Doch Katie leidet seit ihrer Geburt an einer seltenen Krankheit, bei der jedes Sonnenlicht zur tödlichen Gefahr für sie wird … http://squareone-entertainment.com

PACIFIC RIM: UPRISING von Steven S. DeKnight, CHN/USA 2018, ca120 Min. mit Scott Eastwood, Tian Jing, John Boyega, Adria Arjona, Charlie Day, Rinko Kikuchi Sci-Fi-Actionfilm Im ersten Teil trafen die außerirdischen Monster während ihres Vernichtungsfeldzugs auf die von Menschen gelenkten Jaeger-Supermaschinen, die zur ihrer Abwehr konstruiert wurden. Doch nun stellt sich heraus, dass alles nur ein Vorspiel war: Die Kaiju kehren zurück – und sind stärker als je zuvor. http://upig.de

PETER HASE (Peter Rabbit) von Will Gluck, GB/AUS/USA 2018, ca100 Min. mit Rose Byrne, Domhnall Gleeson, Sam Neill, Emma Louise Saunders Animationsfilm Hase Peter hält sich nicht gerne an Regeln. Meist hat er nur Unfug im Sinn, womit es regelmäßig für gehöriges Chaos sorgt. Besonders davon betroffen ist der Gemüsegarten von Mr. McGregor, ein gefundenes Fressen für Peter Hase. Die entbrennende Auseinandersetzung zwischen Mensch und Tier droht aber erst so richtig zu eskalieren, als Peter und McGregor um die Gunst der tierfreundlichen Nachbarin Bea buhlen … www.sonypictures.de

DIE SCH‘TIS IN PARIS – EINE FAMILIE AUF ABWEGEN (Une jolie ch‘tite famille) von Dany Boon, F 2018, 107 Min. mit Dany Boon, Valérie Bonneton, Guy Lecluyse, Line Renaud Komödie Das angesagte Designerpaar Valentin D. und Constance Brandt organisiert die große Eröffnung einer Retrospektive im Pariser Museum für Moderne Kunst. Valentin verheimlicht der High Society seine Sch’ti-Herkunft und gibt sich als aristokratischer Waise aus. Dabei lebt sein Bruder Gustave mit Frau und Tochter in Nordfrankreich in einem

Wohnwagen zwischen dem Haus seiner Mutter und dem Autoschrottplatz seines Vaters. Weil er sich in finanziellen Nöten befindet, bricht er mit Familie zum reichen Bruder auf, um von ihm Geld zu leihen. Als die Provinzler überraschend in Paris auftauchen, wird es explosiv …

von Isa Prahl, D 2017, 92 Min. mit Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Louis Hofmann, Janina Fautz, David Hugo Schmitz Drama Mike, gerade 18 geworden, hat sich seit vielen Wochen eingeschlossen. Er ist nicht krank. Er hat sich bewusst dazu entschieden, am Leben draußen nicht mehr teilzunehmen. Seine Eltern und Schwester Miriam stehen vor seiner Tür, warten, fragen, fordern, flehen, rasten aus, verzweifeln, beschuldigen, ignorieren und hoffen. Dabei wird die Tür zwischen ihnen und Mike mehr und mehr zum Spiegel ihrer eigenen Geschichten. www.filmkinotext.de

www.concorde-film.de

DIE STILLE REVOLUTION von Kristian Gründling, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Worin liegt der Sinn unseres unternehmerischen Handelns? Brauchen wir Know-how oder vielleicht auch Know-why? Woher nehmen wir den Mut für große Veränderungen und wo bleibt der Mensch dabei? Dieser Film zum Kulturwandel in der Arbeitswelt gibt Antworten und tiefe Einblicke in zukunftsorientierte Unternehmen. http://mindjazz-pictures.de

THELMA von Joachim Trier, N/F/DK/S 2017, 116 Min. mit Eili Harboe, Kaya Wilkins, Henrik Rafaelsen, Ellen Dorrit Petersen, Grethe Eltervåg, Marte Magnusdotter Solem Drama Die schüchterne Thelma kommt aus ihrem streng religiösen Elternhaus an die Universität in Oslo. Von ihrer Kommilitonin Anja fühlt sie sich stark angezogen. Zum ersten Mal in ihrem Leben feiert sie zwanglose Partys und entdeckt ihre Sexualität. Doch plötzlich bekommt Thelma epilepsieartige Anfälle. Mit ihrer Befreiung aus dem engen Elternhaus sind übersinnliche Fähigkeiten freigesetzt worden, die sie bereits als Kind hatte … www.kochmedia-film.de/kino

THE DEATH OF STALIN von Armando Iannucci, GB/F 2017, 106 Min. mit Steve Buscemi, Simon Russell Beale, Paddy Considine, Rupert Friend, Jason Isaacs, Michael Palin Politsatire Moskau, 2. März 1953. Ein Mann liegt nach einem Schlaganfall im Sterben, bald wird er das Zeitliche segnen. Er heißt Josef Stalin, ist Generalsekretär der UdSSR, Diktator, Tyrann und Massenmörder. In den Tagen zwischen seinem Ableben und seiner pompösen Beerdigung kämpfen die Mitglieder des Politbüros mit allen Mitteln darum, die Macht zu übernehmen. Und dabei offenbaren sich Verkommenheit und Unmenschlichkeit des Totalitarismus. www.concorde-film.de

HUNTER KILLER von Donovan Marsh, CHN/USA 2017, ca100 Min. mit Gary Oldman, Gerard Butler, Michael Trucco, Common, Michael Nyqvist, Zane Holtz Actionfilm Als ein russisches U-Boot ohne sichtbaren Grund unter der Eisdecke des Nordpols sinkt, stehen die Amerikaner vor einem Rätsel. Sie ahnen nicht, dass ein durchgedrehter russischer General den Dritten Weltkrieg anzetteln will, um die Sowjetunion wiederherzustellen. Jetzt hat ein Navy-SEAL-Team die Aufgabe, den russischen Präsidenten zu retten, der während des angelaufenen Militärcoups gefangen genommen wurde … www.concorde-film.de

IM ZWEIFEL GLÜCKLICH ÜBER LEBEN IN DEMMIN von Martin Farkas, D 2017, 90 Min. Dokumentarfilm Im Frühjahr 1945 wird Demmin, eine kleine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, zum Ort einer schrecklichen Tragödie: Während die Rote Armee heranrückt, nehmen sich hunderte Einwohner das Leben. Eltern töten erst ihre Kinder und dann sich selbst, ganze Familien gehen mit Steinen beschwert ins Wasser. Bis zum Ende der DDR wird über die konkreten Umstände des beispiellosen Massensuizids geschwiegen, die genauen Opferzahlen der kollektiven Hysterie sind bis heute nicht bekannt. www.salzgeber.de

ZWEI HERREN IM ANZUG von Josef Bierbichler, D 2018, 139 Min. mit Martina Gedeck, Irm Hermann, Josef Bierbichler, Wowo Habdank, Sarah Camp, Simon Donatz Drama Im Sommer des Jahres 1984 haben Bauer Pankraz, der Wirt des einst traditionsreichen Gasthauses am See, und sein 35-jähriger Sohn Semi gerade die letz-

(Brad‘s Status) von Mike White, USA 2017, 102 Min. mit Ben Stiller, Austin Abrams, Michael Sheen, Luke Wilson, Jenna Fischer, Jemaine Clement Tragikomödie Brad hat eine liebende Ehefrau, eine erfüllende Arbeit und einen talentierten Sohn. Trotzdem beschleicht ihn das Gefühl, nicht genug erreicht zu haben. Die Karrieren seiner früheren Studienfreunde verfolgt er neidisch aus der Ferne. Craig ist inzwischen ein gefeierter Buchautor. Ihm begegnet Brad, als er für seinen Sohn ein mögliches College besichtigt. Da bemerkt er, dass es zwischen einem erfolgreichem und einem glücklichen Leben einen Unterschied gibt. www.weltkino.de

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER von Dennis Gansel, D 2018, ca100 Min. mit Henning Baum, Solomon Gordon, Michael Bully Herbig, Annette Frier, Christoph Maria Herbst, Rick Kavanian Familienfilm Irgendwo im weiten Meer liegt die Insel Lummerland, auf der genau vier Menschen wohnen: König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, Lokomotivführer Lukas, Ladenbesitzerin Frau Waas und Herr Ärmel. Als der Postbote dann eines Tages ein falsch adressiertes Paket abliefert, ist die kleine Insel um einen Bewohner reicher – um ein Kind namens Jim Knopf … www.warnerbros.de

UNSANE: AUSGELIEFERT von Steven Soderbergh, USA 2018, ca100 Min. mit Claire Foy, Juno Temple, Aimee Mullins, Amy Irving, Erin Wilhelmi, Joshua Leonard Thriller, Horror Eine junge Frau möchte auf der Flucht vor einem hartnäckigen Stalker in einer neuen Stadt einen neuen Anfang wagen. Doch dann landet sie gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Einrichtung und wird dort festgehalten. Während ihres unfreiwilligen Klinikaufenthalts sieht sie sich mit ihrer größten Angst konfrontiert, denn ihr Stalker scheint sich unter dem Pflegepersonal der Klink zu befinden. Niemand in der Einrichtung ist bereit, ihr zu glauben, geschweige denn, ihr zu helfen, und auch Polizei und Behörden sind wenig kooperativ … www.fox.de

VERPISS DICH, SCHNEEWITTCHEN! von Cüneyt Kaya, D 2018, ca100 Min. mit Bülent Ceylan, Josefine Preuß, Paul Faßnacht, Özgür Karadeniz, Franziska Wulf, Sabrina Setlur Komödie Sammy, der im Hamam seines Bruders Momo schrubbt, bekommt von einem Musiklabel die Chance, bei einer Castingshow mitzumachen. Aber er muss eine Band gründen. Mit seiner Schwester Jessi, dem alten Aushilfsmasseur Wolle und dem dicken Mahmut gründet er kurzerhand die Gruppe Hamam Hardrock. Das Publikum feiert die originellen Newcomer, doch Labelchefin Thomaschewsky will deren Siegeszug unbedingt verhindern … www.constantin-film.de

VOR DEM FRÜHLING von George Ovashvili, Georg./F/D 2017, 99 Min. mit Hossein Mahjoob, Kishvard Manvelishvili, Nodar Dzidziguri, Lika Babluani Drama Der Präsident, einst Volksheld und Befreier seines Landes, wird entmachtet und muss in die wilde Gebirgsregion seiner Heimat flüchten, begleitet nur von einer Handvoll treuer Anhänger. In der Hoffnung mit weiteren loyalen Unterstützern die Macht wiederzuergreifen, ziehen sie über schneebedeckte Berge und unwegsame Pässe, durch tiefe Wälder und reißende Ströme – voll Schönheit und Gefahren. Die Reise wird zu einer rastlosen – zwischen Vertrauen und Misstrauen, zwischen Hoffnung und Zweifel. Wem kann der Präsident noch trauen? www.neuevisionen.de

VOR UNS DAS MEER (The Mercy) von James Marsh, GB 2018, 101 Min. mit Rachel Weisz, Colin Firth, David Thewlis, Mark Gatiss, Andrew Buchan, Finn Elliot Biopic Die außergewöhnliche Geschichte von Donald Crowhurst, einem Amateursegler, der 1968 beim Sunday Times Golden Globe Race angetreten ist, um der schnellste Mensch zu werden, der allein und ohne Zwischenstop die Welt umsegelt. Mit seinem selbst entworfenen Boot und der Hoffnung, seine Firma mit dem Preisgeld zu retten, sticht Crowhurst in See. Er wird Geschichte schreiben … www.studiocanal.de

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KINO

Kino im Filmmuseum März 2018 Carte Blanche: Michael Haneke

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AUF AUGENHĂ–HE DE 2016. Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner. 99 Min. 15:00 Uhr

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KEINE VORSTELLUNGEN

AUF AUGENHĂ–HE DE 2016. Joachim Dollhopf, Evi Goldbrunner. 99 Min. 14:30 Uhr

18:00 Uhr

20:30 Uhr

22:30 Uhr

LOS INUNDADOS Die Ăœberfluteten AR 1961. Fernando Birri. 87 Min. OmU Mit Vorfilm

OSCARÂŽ-SHORTS Kurzfilmprogramm - Live Action 2017. div. 96 Min. OmU

DARKEST HOUR Die dunkelste Stunde UK 2017. Joe Wright. 126 Min. OmU

THE SHAPE OF WATER Das FlĂźstern des Wassers US 2017. G. del Toro. 126 Min. OmU 20:15 Uhr

THE POST Die Verlegerin US 2017. Steven Spielberg. 116 Min. OmU 17:00 Uhr

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI US/UK 2017. Martin McDonagh. 116 Min. OmU 19:30 Uhr

PHANTOM THREAD Der seidene Faden US 2017. Paul Thomas Anderson. 131 Min. OmU

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GET OUT US 2017. Jordan Peele. 104 Min. OmU

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DUNKIRK UK/US/FR/NL 2017. Christopher Nolan. 107 Min. OmU 22:00 Uhr

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DIE LANGE OSCARÂŽ-NACHT IM DEUTSCHEN FILMMUSEUM

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FIRST LOVE Erste Liebe CH/BRD 1969/70. Maximilian Schell. 89 Min.

LOS INUNDADOS &KG ¸DGTĆƒWVGVGP AR 1961. Fernando Birri. 87 Min. OmU. Mit Vorfilm

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ARAYA VE/FR 1959. Margot Benacerraf. 82 Min. OmeU

ZERKALO Der Spiegel UdSSR 1975. Andreij Tarkowskij. 107 Min. OmU

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RIO, ZONA NORTE BR 1957. Nelson Pereira dos Santos. 90 Min. Ome/frU. Mit Vorfilm

PASAZERKA Die Passagierin PL 1965. Andrzej Munk. 62 Min. OmeU Mit EinfĂźhrung 20:15 Uhr

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HILFE, UNSER LEHRER IST EIN FROSCH! NL 2017. Anna van der Heide. 84 Min. DF 14:30 Uhr

LA RĂˆGLE DU JEU Die Spielregel FR 1939. Jean Renoir. 110 Min. OmU

ARAYA VE/FR 1959. Margot Benacerraf. 82 Min. OmeU

NIKUI AN-CHIKUSHĂ” I Hate But Love JP 1962. Koreyoshi Kurahara. 104 Min. OmeU

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ROGUES' REGIMENT Der Mann ohne Gesicht US 1948. Robert Florey. 86 Min. OF 15:00 Uhr

ROGUES' REGIMENT Der Mann ohne Gesicht US 1948. Robert Florey. 86 Min. DF Mit Vortrag 17:00 Uhr

GERMANIA ANNO ZERO Deutschland im Jahre Null IT/DE 1948. Roberto Rossellini. 73 Min. dt. OmeU

TENSHI NO HARAWATA: AKAI MEMAI Angel Guts: Red Vertigo JP 1988. Takashi Ishii. 74 Min. OmeU

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HILFE, UNSER LEHRER IST EIN FROSCH! NL 2017. Anna van der Heide. 84 Min. DF 15:00 Uhr

AVENTURAS DE JUAN QUIN QUIN Die Abenteuer des Juan Quin Quin CU 1967. Julio GarcĂ­a Espinosa. 110 Min. OmU. Mit Vorfilm

SALĂ’ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA Die 120 Tage von Sodom IT/FR 1975. Pier Paolo Pasolini. 117 Min. OmeU

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THE BIG FLIP - STORIES FROM THE MODERN HOME FRONT US 2016. Isabella Vincent Chan. 65 Min. OF Mit Gästen. 18:30 Uhr

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Di

NOBODY’S PERFECT DE 2008. Nico von Glasow. 84 Min.

AVENTURAS DE JUAN QUIN QUIN Die Abenteuer des Juan Quin Quin CU 1967. Julio GarcĂ­a Espinosa. 110 Min. OmU. Mit Vorfilm

Di

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Mi

FIRST LOVE Erste Liebe CH/BRD 1969/70. Maximilian Schell. 89 Min.

WENN Ă„RZTE TĂ–TEN DE 2009. Hannes Karnick, Wolfgang Richter. 90 Min. Zu Gast: H. Karnick und W. Richter. 20:15 Uhr

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Do

LATEINAMERIKA-KURZFILMPROGRAMM

CODE INCONNU Code - Unbekannt FR/AT/RO 2000. Michael Haneke. 118 Min. OmU. Zu Gast: Michael Haneke 20:00 Uhr

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Fr

ZERKALO Der Spiegel UdSSR 1975. Andreij Tarkowskij. 107 Min. OmU

YAWAR MALLKU Das Blut des Condors BO 1969. Jorge SanjinĂŠs. 78 Min. OmU

DOWN BY LAW US/DE 1986. Jim Jarmusch. 107 Min. OmU Vorgestellt von: Mario Angelov

Fr

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Sa

DER WILLI-BUSCH-REPORT BRD 1979. Niklaus Schilling. 120 Min.

AU HASARD BALTHAZAR Zum Beispiel Balthasar FR 1966. Robert Bresson. 95 Min. OmeU

NIKUI AN-CHIKUSHĂ” I Hate But Love JP 1962. Koreyoshi Kurahara. 104 Min. OmeU

Sa

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So

DAS KLEINE GESPENST DE 1992. Curt Linda. 86 Min. 15:00 Uhr

CABRA MARCADO PARA MORRER Ein Mann, zum Sterben bestimmt BR 1964/84. Eduardo Coutinho. 119 Min. OmU

LA RĂˆGLE DU JEU Die Spielregel FR 1939. Jean Renoir. 110 Min. OmU

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KEINE VORSTELLUNGEN

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GERMANIA ANNO ZERO Deutschland im Jahre Null IT/DE 1948. Roberto Rossellini. 73 Min. dt. OmeU

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER DE 2018. Lars Kraume. 111 Min. Mit Vorfilm. Zu Gast: Lars Kraume. 20:15 Uhr

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Do

REED. MÉXICO INSURGENTE Reed - Mexico in Aufruhr MX 1972. Paul Leduc. 110 Min. OmeU

FELICITAS HOPPE SAGT DE/CH 2017. Thomas Henke, Oliver Held. 79 Min. Zu Gast: Felicitas Hoppe, Gundula Gause, T. Henke, O. Held. 20:15 Uhr

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Fr

JODAEIYE NADER AZ SIMIN Nader und Simin - eine Trennung IR/FR 2011. Asghar Farhadi. 123 Min. OmU

BARRY LYNDON GB 1975. Stanley Kubrick. 183 Min. OF 20:15 Uhr Vortrag: Thomas Koebner

Fr

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DER ZAUBERBERG BRD 1982. Hans W. GeiĂ&#x;endĂśrfer. 153 Min. 17:30 Uhr

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Dauerausstellung Di - So 10.00 - 18.00, Mi 10.00 - 20.00, Mo geschlossen

SALĂ’ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA Die 120 Tage von Sodom IT/FR 1975. Pier Paolo Pasolini. 117 Min. OmeU 20:15 Uhr

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Ausstellung

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So

EIN TICK ANDERS DE 2011. Andi Rogenhagen. 85 Min. 15:00 Uhr

A WOMAN UNDER THE INFLUENCE Eine Frau unter EinfluĂ&#x; US 1974. John Cassavetes. 155 Min. OmU 17:00 Uhr

LOS TRAIDORES Die Verräter AR 1973. Raymundo Gleyzer. 120 Min. OmU. Mit Vorfilm 20:00 Uhr

So

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KEINE VORSTELLUNGEN

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Di

KOPFLEUCHTEN DE 1998. Thomas Bergmann, Mischka Popp. 93 Min. Zu Gast: Thomas Bergmann, Mischka Popp

ORG IT 1979. Fernando Birri. 177 Min. OmU 20:15 Uhr

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DER ZAUBERBERG BRD 1982. Hans W. GeiĂ&#x;endĂśrfer. 153 Min. 17:30 Uhr

JODAEIYE NADER AZ SIMIN Nader und Simin - eine Trennung IR/FR 2011. Asghar Farhadi. 123 Min. OmU

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Do

ORINOKO - NUEVO MUNDO Orinoko - Neue Welt VE 1984. Diego RĂ­squez. 100 Min. o.D.

DAS UNHEIL BRD/FR 1970/71. Peter Fleischmann. 110 Min. Zu Gast: Peter Fleischmann 20:00 Uhr

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DIE ARTISTEN IN DER ZIRKUSKUPPEL: RATLOS BRD 1968. Alexander Kluge. 104 Min.

LA TIERRA PROMETIDA Das gelobte Land CL/CU 1973. Miguel Littin. 112 Min. OmU

THE SON OF THE SHEIK US 1926. George Fitzmaurice. 68 Min. Stummfilm Musikalische Begleitung: Pablo Paolo Kilian. Vorgestellt von: Kadda Jost

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PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm US 1957. Stanley Kubrick. 87 Min. OF. Vortrag: Richard Daniels

KHANE-YE DOUST KODJAST? Wo ist das Haus meines Freundes? IR 1987. Abbas Kiarostami. 83 Min. OmU

KAMU ONNA Love Bites Back JP 1988. Tatsumi Kumashiro. 102 Min. OmeU

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Lateinamerika im Aufbruch Lecture & Film Klassiker & Raritäten

Kino des Deutschen Filmmuseums Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Information & Ticketreservierung: Tel.: 069 - 961 220 220 Eintrittspreise Kino Eintritt regulär: 7,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 5,00 Euro Schwerbehinderte: 3,50 Euro Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,00 Euro Zuschlag Kinocard GĂźltigkeit 1 Jahr, ermĂśglicht ermäĂ&#x;igten Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen Jahresbeitrag: 30,00 Euro, ermäĂ&#x;igt: 20,00 Euro Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro FĂźr Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag Kinderkino Kinder und begleitende Erwachsene: je 3,50 Euro

DAS KLEINE GESPENST DE 1992. Curt Linda. 86 Min. 14:30 Uhr

ERĂ–FFNUNG DER AUSSTELLUNG KUBRICKS 2001: A SPACE ODYSSEY

Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten den ermäĂ&#x;igten Eintrittspreis. Ć‚NOECHĂ… Das ďŹ lmcafĂŠ hat immer von MuseumsĂśffnung bis zum Beginn der letzten FilmvorfĂźhrung geĂśffnet. Flaschengetränke kĂśnnen mit ins Kino genommen werden.

EIN TICK ANDERS DE 2011. Andi Rogenhagen. 85 Min. 14:30 Uhr

Eintrittspreise: 6 Euro, ermäĂ&#x;igt: 3 Euro Sonderausstellung KUBRICKS 2001. 50 JAHRE A SPACE ODYSSEY (21. März bis 23. September 2018) Eintrittspreise: 8 Euro ermäĂ&#x;igt: 6 Euro Newsletter Unser wĂśchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs Ăźber Kino- und Ausstellungs-Programme. Anmeldung unter www.deutsches-ďŹ lmmuseum.de 2TQITCOOJGHV Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.

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Strandgut 03/2018

FGWVUEJGU Ć‚NOOWUGWO FG

DIE HĂ„SCHENSCHULE 14:30 Uhr

OscarÂŽ

Carte Blanche: M. Haneke

Lateinamerika im Aufbruch

Klassiker

Late Night Kultkino

Treppe 41

KAMU ONNA Love Bites Back JP 1988. Tatsumi Kumashiro. 102 Min. OmeU

Kinderkino

OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT OmeU Original mit englischen UT Ome/frU Original mit engl. und frz.UT

Specials


KINO

%MMERICH *OSEF 3TR A &RANKFURT 4EL lLMFORUM HOECHST Do 1.3. 18.30 Marlina – Die MÜrderin in vier Akten (OmU) Mouly Surya, Indonesien 2017, 95 min. 20.30 Kairo 678 (OmU), Mohamed Diab, Ägypten 2010, 100 min. Fr 2.3. und Sa 3.3. 18.30 Kairo 678 (OmU) 20.30 Marlina – Die MÜrderin in vier Akten (OmU) So 4.3. 18.30 Marlina – Die MÜrderin in vier Akten (OmU) 20.30 Kairo 678 (OmU)

DIE GRAUEN BUSSE Mo 5.3. 18.30 Der Pannwitzblick, Didi Danquart, D 1992, 90 min. 20.30 Benda Bilili (OmU), DokumentarďŹ lm von Renaud Barret, Florent de La Tullaye, FR/ DR Kongo 2010, 84 min. Di 6.3. 18.30 Nise: O coração da loucura – Das Herz des Wahnsinns (OmU), von Roberto Berliner, Brasilien 2015, 110 min. 20.30 Der Pannwitzblick, Anschl. Diskussion mit Dr. Med. Siegmund Drexler, Medizinhistoriker, GrĂźndungsmitglied Gedenkstätte Hadamar, Landesärztekammer Hessen Mi. 7.3. 18.30 Benda Bilili (OmU) 20.30 Nise: O coração da loucura – Das Herz des Wahnsinns (OmU) Do 8.3. 18.30 The Killing of a Sacred Deer (OmU) Yorgos Lanthimos, GB/ Irland 2017, 119 min. 20.45 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) Martin McDonagh, USA 2017, 116 min. Fr 9.3. 18.30 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) 20.45 The Killing of a Sacred Deer (OmU) Sa 10.3. 18.00 Aufblende e. V. präsentiert Mia aioniotita kai mia mera – Die Ewigkeit und ein Tag (OmU), Theo Angelopoulos, Griechenland/ IT/ FR/ D 1998, 137 min. Mit EinfĂźhrung 20.45 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) So 11.3. 18.30 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) 20.45 The Killing of a Sacred Deer (OmU) Mo 12.3. 18.30 The Killing of a Sacred Deer (OmU) 20.45 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) Di 13.3. 18.30 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU) 20.45 The Killing of a Sacred Deer (OmU) Mi 14.3. 18.30 The Killing of a Sacred Deer (OmU) 20.45 Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (OmU)

PROGRAMM MĂ„RZ 2018 Do 15.3. 18.30 Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (OmU) Joe Wright, GB 2017, 126 min. 20.45 The King´s Speech (OmU) Tom Hooper, GB/ Aus. 2010, 118 min. Fr 16.3. 18.30 The King´s Speech (OmU) 20.45 Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (OmU) Sa 17.3. 18.30 The King´s Speech (OmU) 20.45 Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (OmU) So 18.3. 18.30 Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (OmU) 20.45 Dunkirk (OmU) Christopher Nolan, GB/ FR/ USA 2017, 107 min. Mo 19.3. bis Mi 21.3. 18.30 Dunkirk (OmU) 20.30 Darkest Hour – Die dunkelste Stunde (OmU)

CINE BRASIL Do.22.3. 18.30 As duas Irenes – Die beiden Irenes (OmeU) Fabio Meira, Bras. 2017, 89 min. 20.30 Gloria e Graça (OmeU) FlĂĄvio R. Tambellini, Bras. 2017, 93 min. Fr 23.3. 18.30 Menino 23 – Das Kind 23 (OmeU) Belisario Franca, Bras. 2016, 79 min. 20.30 BR – 716 (OmeU), Domingos Oliveira, Bras. 2016, 90 min. Sa 24.3. 18.30 Curumim (OmeU), Marcos Prado, Bras 2016, 106 min. 20.30 Redemoinho (OmeU) JosĂŠ Luiz Villamarim, Bras. 2017, 100min. So 25.3. 18.30 A Hora e vez de Augusto Matraga – Die Stunde des Augusto Matraga (OmeU) VinĂ­cius Coimbra, Bras. 2011, 106 min. 20.30 As duas Irenes – Die zwei Irenes (OmeU) Mo. 26.3. 18.30 Curumim (OmeU) 20.30 Redemoinho (OmeU) Di 27.3. 18.30 BR – 716 (OmeU) 20.30 Pitanga (OmeU) Beto Brant, Camila Pitanga, Bras. 2017, 100 min. Mi 28.3. 18. 30 Menino 23 – Das Kind 23 (OmeU) 20.30 A Hora e vez de Augusto Matraga – Die Stunde des Augusto Matraga (OmeU)

www.ďŹ lmforum-hĂśchst.de

ARTHOUSE KINOS FRANKFURT PROGRAMM MĂ„RZ HARMONIE

CINÉMA

Arthouse Kino Sachsenhausen

Arthouse Kino Hauptwache

Am Lokalbahnhof

RoĂ&#x;markt 7

069 66 37 18 36

069 21 99 78 55

CALL ME BY YOUR NAME ab 1. März von Luca Guadagnino, mit Armie Hammer, TimothĂŠe Chalamet u. a. LUCKY ab 8. März mit Harry Dean Stanton, David Lynch, Ron Livingston u. a. THE FLORIDA PROJECT ab 15. März von Sean Baker, mit Brooklynn Prince, Bria Vinaite, Willem Dafoe u. a. DIE GRĂœNE LĂœGE ab 22. März Vorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Werner Boote und der Journalistin Kathrin Hartmann am Sonntag, den 25.3. um 11.30 Uhr I, TONYA ab 22. März mit Margot Robbie, Allison Janney u. a. THELMA ab 22. März von Joachim Trier, mit Eili Harboe u. a. THE DEATH OF STALIN ab 29. März c_j Ij[l[ 8kiY[c_" @[¢h[o Tambor, Jason Isaacs u. a.

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER ab 1. März Vorstellung in Anwesenheit des Regisseurs Lars Kraume am Sonntag, den 4.3. um 19.00 Uhr ARTHUR & CLAIRE ab 8. März von Miguel Alexandre, mit Josef Hader, Hannah Hoekstra u. a. MARIA MAGDALENA ab 15. März von Garth Davis, mit Rooney Mara, Joaquin Phoenix u. a. DER HAUPTMANN ab 15. März von Robert Schwentke, mit Milan Peschel, Frederick Lau, Alexander Fehling u. a. ZWEI HERREN IM ANZUG ab 22. März von Josef Bierbichler, mit Josef Bierbichler, Martina Gedeck u. a. VOR UNS DAS MEER ab 29. März mit Colin Firth, Rachel Weisz u. a.

WWW.ARTHOUSE-KINOS.DE Strandgut 03/2018

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KINO PROGRAMM MÄRZ

Vollständiges Programm auf hafen2.net

www.naxos-kino.org

M R Z

Dokumentarfilm & Gespräch 06.03. WHERE TO, MISS?

Di, 19.30 h Junge Inderin zwischen Emanzipation und fest verankerter Tradition. Zum Internationalen Frauentag am 8. März

13.03. DJANGO – EIN LEBEN FÜR DIE MUSIK + GYPSY-SWING LIVE!

Di, 19.00 h

Reinhardts Swing begeistert Paris. Nazis locken ihn nach Deutschland.

SIE HAT EINEN KRIEGSVERBRECHER VOR GERICHT GEBRACHT.

5. März >> FOYER DER DEUTSCHEN BUNDESBANK: Banken, Bühnen, Flugzeughallen, Projekte von Otto Apel, bis 18. Mai 2018

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7. März >> FRANKFURERT GOETHE-HAUS: Romantik in Hesssen, Fotoausstellung, bis 29. August 2018

HAFEN 2

HAFENKINO FR 02 Señora Teresas Aufbruch in ein neues Leben SA 03 Eine fantastische Frau DO 08 Get Out (OmU) FR 09 The Square (OmU) SA 10 Die dunkelste Stunde Dunkirk (OmU) DO 15 Surf Film Nacht: The Church of the Open Sky

20.03. DER BAUER BLEIBST DU

82-jähriger kinderloser Tiroler Bauer findet 22-jährigen Nachfolger.

27.03. AUF DER BRÜCKE Di, 19.30 h VON TOD UND LEBEN

China: Selbstmord verboten. Chen Si rettet Menschen vor Suizid.

Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang von Waldschmidtstraße 19, Reservierungen per E-Mail: reservierung@naxos-kino.org Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 €

PROGRAMM 3| 2018

© 2017 Warner Bros. Ent. Inc.

Filmkunst in Wiesbaden

© 2018 Real Fiction

THE DISASTER ARTIST

Kinotermine (Auswahl): Do 1.3. 20.15 And the Oscar goes to… THE DISASTER ARTIST Regie: James Franco, US 2017, OmU Fr 9.3. 20.30 Gesellschaftliche Entwicklungen TRUST WHO Regie: Lilian Franck, DE/AT 2018, OmU Mi 14.3. 17.30 Konstruktion von Weiblichkeit im nationalsozialistischen Spielfilm SCHWARZER JÄGER JOHANNA Regie: Johannes Meyer, DE 1934 Einführung: Filmwissenschaftlerin Marie Dudzik Do 15.3. 20.15 Schule und andere Katastrophen

DIE GRUNDSCHULLEHRERIN Regie: Hélène Angel, FR 2016, DF Fr. 23.3. 20.15 Internationale Wochen gegen Rassismus

TRUST WHO

DIE MIGRANTIGEN Regie: Armen T. Riahis, AT 2017, DF Sa 24.3. 18.00 Earth Hour

FURUSATO – WUNDE HEIMAT Regie: Thorsten Trimpop, DE 2017, OmU Do 29.3. 20.30 Mit 66 Jahren… LUCKY Regie: John Carroll Lynch, US 2017, OmU © 2017 Alamodefilm

SCHWARZER JÄGER JOHANNA

LUCKY

Regie: Luca Guadagnino, FR/IT/US/BR 2017, DF Sa 31.3. 15.30 100 Jahre Ufa DER BLAUE ENGEL Regie: Josef von Sternberg, DE 1929/30 Einführung: Dr. Manfred Kögel Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden, Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.) Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung) Eintritt: 7 € / 6 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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The Outrider FR 16 Wann wird es endlich wieder Sommer? SA 17 Three Billboards outside Ebbing, Missouri (OmU) SA 24 Der seidene Faden (OmU) FR 30 Shape of Water (OmU) SA 31 Die Verlegerin (OmU) KONZERTE SO 04 Daniel Freitag, Balto SO 11 Marta Collica SO 18 Mynth, Matt Brown, JD Eicher FR 23 Loch Lomond, Anna Hoone SO 25 Kashka, Selina Martin, Tom Holliston

Fr 30.3. 20.15 And the Oscar goes to…

CALL ME BY YOUR NAME

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1. März >> KAMMERSPIEL DARMSTADT: Alternative Fakten – Darmstädter Fotografen zum Unwort des Jahres, bis 11. März 2018

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AUCH DU KANNST GROSSES BEWEGEN. SEI DABEI. AUF AMNESTY.DE

Di, 19.30 h

Neue Ausstellungen:

ANDERES FR 02 Klubnacht: Jus-Ed MI 07 Komische Nacht SA 17 Figurentheater: Sieg der Sterne DI 20 Film & Plausch: Alles gut DO 22 Poetry Slam SA 24 Nouruz Festival

HAFEN 2 Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform, Nordring 129, D 63067 Offenbach

9. März >> DOMMUSEUM FRANFURT: Peter Ugelheimer, Hinter dem Pergament die Welt >> TAUNUS TURM FRANFURT: Flexi-Polis, Lichtkunstwerk von Tobias Zaft zum »Babylonischen Größenwahn« , bis 23. März 2018 15. März >> LANDESMUSEUM MAINZ: Walt Disney, Mickey, Donald & Friends, bis 29. Juni 2018 16. März >> KLINGSPOR-MUSEUM OF: Quantensprung, Das naturwissenschaftliche Künstlerbuch, bis 20. Juni 2018 >> MUSEUM WIESBADEN: Gerhard Richter, bis 17. Juni 2018 >> NASSAUISCHER KUNSTVEREIN WIESBADEN: Rinnzekete bee bee nnz krr müü, bis 19. April 2018 18. März >> MUSEUM GIERSCH, Freiraum der Kunst, Goethe-Uni, bis 18. März 2018 >> FRANKFURT/OFFENBACH, 9. Luminale, 140 Lichtprojekte im öffentlichen Raum, bis 23. März 2018 21. März >> KUNSTHALLE SCHIRN: Power to the people, bis 27. Mai 2018 >> DEUTSCHES FILMMUSEUM: Kubricks 2001, bis 16. September 22. März >> LIEBIEGHAUS: William Kentridge, O Sentimental Machine!, bis 26. August 2018 >> EUMETSAT-GEBÄUDE DARMSTADT: Lumière d’Afrique, zeitgenössische Kunst aus allen Staaten Afrikas, bis 6. Mai 2018 23. März >> MMK2 TAUNUSTOR: Partial Truth!, bis 9. September 2018 >> MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION: Die Nacht. Alles außer Schlaf, bis 26. August 2018 24. März >> DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM: Große Oper, viel Theater. Bühnenbauten im europäischen Vergleich, bis 23. Mai 2018


ESSKULTUR für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosungen

Die Denkbar Café, Bar & kulturelle Vielfalt Von der Konstablerwache aus mit der Linie 12 oder 18, Haltestelle Rohrbachstr./Friedberger Landstr., links rein in die Glauburgstr. bis zur Spohrstr. und dann rechts vorbei am Stalburg-Theaterladen bis zur Denkbar. Als erstes sieht man eine große Leuchtreklame draußen und großzügige, einladende Fenster, durch die man das Treiben im Innern und das Caféhaus-Ambiente schon erkennen kann. Die Denkbar stellt sich neu auf. Ab März gibt es das Kulturcafé in der Denkbar, geleitet von Farahnaz Limatschi-Deli, »bekannt und berühmt« aus dem Café des Liebighauses, mit ihren Kaffee -und Tee-Varianten, ihren selbstgebakkenen Kuchen sowie ihren leckeren Suppen und Salaten. Abends gibt es Tapas, guten spanischen Wein, Bier, Cocktails, Longdrinks und Alkoholfreies, alles dargeboten im katalanischen Stil von Aquiles Vilagrasa-Roth. Aquiles gibt mir einen exzellenten Ribera Del Duero zum Probieren und Doris Lerche erzählt von ihrem Engagement in der Denkbar und von zwei neuen, noch nicht veröffentlichten Büchern. Interessant sind die kleinen Veranstaltungen in der DENKBAR wie z.B. HUEPA!. »HUEPA! – Jazz Latino« ist eine internationale Musikformation im Rhein-Main-Gebiet.

© Christian Kleiner

Karibisches Ambiente, Lebenslust und Tanzfreude breiten sich aus, wenn HUEPA! Klassiker der Musica Latina, aber auch eigene Kompositionen auf unverwechselbare Art spielt. Genres, die in Europa selten gespielt werden, wie Cumbia, Mambo, Joropo, Bambuco, Danzon, Bolero, Guaracha, Pasillo, Chorinho oder Mozambique interpretieren die sechs Musiker authentisch. Der Anspruch der Denkbar ist hoch. Themen aus Philosophie, Literatur, Naturwissenschaften, Musik, Film, Bildende und Darstellende Kunst sowie aktuelle politische Diskussionen sollen und können sich in der DENKBAR in kreativen Gruppen entfalten, z.B. wie wollen wir künftig leben? Und wie können wir zum Aufbau und zur Gestaltung einer menschenfreundlichen Zukunft beitragen? Die DENKBAR kann außerhalb der Denkabende und Kulturveranstaltungen für private Feiern gemietet werden und ist auch an den Abenden ohne Programm ein schöner Ort zum Entspannen.

Zweimal zu zweit nach Buena Vista Karibisches Flair pur mit den legendären Vätern der kubanischen Music steht in der Alten Oper in Frankfurt an. »The Bar at Buena Vista« entführt in das stimmungsvolle Havanna der vierziger und fünfziger Jahre, als noch dicke Rauchschwaden von handgedrehten Zigarren die Räume des Social Club im Stadtteil Buena Vista erfüllten und sich die Strahlen der Abendsonne glutrot in schweren Rumgläsern spiegelten. Rhythmen von Rumba über Salsa bis hin zum Cha-Cha-Cha begeistern und auch der leidenschaftliche Tanz. Die Grandfathers of Cuban Music sind allesamt Legenden und ein wichtiger Teil der Geschichte, die sie präsentieren. Und so schnell und gewiss allzu oft nicht wieder zu erleben. Mit etwas Glück sind Sie umsonst dabei, wenn am 16. März in der Alten Oper Frankfurt um 20 Uhr der einmalige Kurztrip in das alte Havanna abhebt. Gemeinsam mit seinem Partner BB-Promotion verlost das Kulturmagazin Strandgut 2 x 2 Eintrittskarten für diese großartige Show. Senden Sie bis zum 8. März eine E-Mail mit dem Kennwort »Buena Vista« an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt.

© Marcus Höhn

sp DIE DENKBAR Spohrstraße 46a 60318 Frankfurt am Main www.denkbar-frankfurt.de KULTURCAFÈ IN DER DENKBAR Farahnaz Limatschi-Deli Tel: 069/90 55 87 22

HUEPA! - Jazz Latino

Dreimal zu zweit zu Katrin Bauernfeind Nur die Liebe lässt uns leben. Das hat zwar schon Connie Francis gewusst, aber so richtig von allen Seiten beleuchtet und auf den Punkt gebracht wird sie vielleicht erst mit Katrin Bauernfeind. »Liebe: Die Tour zum Gefühl« heißt das neue Programm der Schauspielerin, Moderatorin und Erfinderin von »Ehrensenf«. Und darin geht es um Liebe in allen Facetten. Eigenliebe, Nächstenliebe, Hassliebe, Tierliebe, Liebe zu Freunden und zur Heimat, aber auch Liebe im Sinne von knutschen, fummeln und vögeln. Vielleicht kommen Sie am 13. März (20 Uhr) im Saalbau Bornheim ja auch zu dem Schluss »Ich will endlich wieder, dass das Leben hüpft!« Der Abend ist zwar nicht ohne Risiko, aber mit etwas Glück umsonst für sie und ihre Begleitung. Gemeinsam mit unseren Freunden vom Konzertbüro Schoneberg verlosen wir 3 x 2 Eintrittskarten für die Show. Senden Sie uns bis zum 8. März eine E-Mail mit dem Kennwort »Liebe« an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut GmbH, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt.

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TANZ © Dominik Mentzos

© DDC

Blablabla und Nobody‘s Freedom

Jetzt wird‘s auch noch romantisch Ausblick DFDC: Jacopo Godanis Zweiteiler »New Creations« geht neue Wege Noch wird geprobt. Noch wird gefeilt. Noch gibt es keine Titel für die beiden neuen Stücke, die im Paket als »New Creations« der Dresden Frankfurt Dance Company (DFDC) vom 17. März an im Bockenheimer Depot angekündigt sind und davor – zu spät, weil erst nach dem Redaktionsschluss für diese Strandgut-Ausgabe – im Festspielhaus Hellerau in Dresden Premiere haben. Exakt 17 Tänzerinnen und Tänzer agieren zu zweit, zu dritt und zu fünft, jedes Grüppchen anders. Bei ihren geschmeidig-eleganten Bewegungen an Schlingpflanzen unter Wasser zu denken, die auf wechselnde Strömungen reagieren, erweist sich als gar nicht mal so verkehrt. Jacopo Godani, Gründer, Choreograf und Direktor der erst drei Jahre alten Tanzgruppe, will, wie er verrät, im zweiten Programmteil des Abends mit phantastischen Mischwesen aus Flora und Fauna neue Wege, choreografisches Neuland, beschreiten. Der 1967 in La Spezia geborene Italiener umschreibt den Stil der geplanten Aufführung, von der natürlich nicht allzuviel verraten will, mit Attributen wie »lyrisch«, »narrativ«, »poetisch« und »romantisch«, nennt ihn aber auch »sophisticated«. Eine Ahnung davon vermittelt sich, als sich im letzten Abschnitt der Probe zu den bisher lose geübten Figuren und Abläufen

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eine mitreißende sinfonische Musik gesellt und dem stummen Geschehen plötzlich Anmut einhaucht und Sinn verleiht. Und tanzen sie nicht sogar Blues? Die Musik stammt von Arnold Schönberg (»Verklärte Nacht, Opus 4«) und markiert ein Novum für den Maestro, nutzte er doch bisher vor allem die maßgeschneiderten elektronischen Klangkreationen des Duos »48nord« (Ulrich Müller, Siegfried Rössler). Den beiden Musikern bleibt indes der gravierend unterschiedene erste Teil von »New Creations« anvertraut, der »punkig«, »eckig«, »athletisch« und »sehr aggressiv« sein werde, wie der DFDC-Direktor wissen lässt. Die Gestaltung der Bühne, die Kostüme und und das Lichtdesign erledigt Godani, der sich in diesem Magazin einmal als ein »One-Man-Orchestra« bezeichnete, nahezu komplett in Eigenregie, allein den Frankfurter Bühnenbildner Matthias Bringmann mit einer »brillanten Bühnenidee« spannt der Allrounder dieses Mal mit ein. Unübersehbar ist der ausgeprägte Wille des früheren Mitglieds und heutigen Erben der William-Forsythe-Company, auf der Basis der klassischen Ballettkunst die Bewegungssprache weiterzuentwickeln. Auch wenn seine Vorstellung von zeitgenössischer Tanzästhetik weit weg von Unisono-Choreografien siedelt, bleiben Elemente wie der

Tanz auf Spitzen doch integraler Bestandteil seiner den individuellen Ausdruck seiner Tänzer und Tänzerinnen betonenden künstlerischen Handschrift. Dass seine choreografischen Recherchen auf einer fast wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Anatomie und der Mechanik des Körpers beruhen, haben die bisherigen DFDC-Tanzabende (»The Primate Trilogy« »Extinction of an Minor Species« und »C.O.R.E«) deutlich gezeigt. In die Produktion von »Extinction« flossen sogar Bewegungsstudien des Senckenberg Naturmuseums mit ein. Seine noch immer junge Company bringe schon heute eine Komplexität auf die Bühne, zu der auch im internationalen Maßstab nur die wenigsten in der Lage seien, unterstreicht Jacopo Godani selbstbewusst. PS: Inzwischen sind auch die Titel der beiden neuen Werke des NewCreations-Abends bekannt. Den Auftakt macht »Unit in Reaction« und das diesem nachfolgende hat der Maestro »Al di Là« getauft, was im Deutschen: darüber hinaus bedeutet. Passt doch bestens - demnächst in Bockenheim Gisbert Gotthardt Termine Bockenheimer Depot: 17., 18. 21.–25., 27., 28. März, jeweils 20 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany. de

Ausblick Gallus Theater: Delattre Dance feiert mit »Celebration« Für die erst 2012 an den Mainzer Kammerspielen gegründete Delattre Dance Company ist das Gallus Theater von Beginn an das Frankfurter Standbein gewesen. So kommt es auch, dass die von Stéphen Delattre geführte Gruppe die Spielstätte nun bereits zum siebten Mal mit einem gemischten Ballettabend bedient. Mit sechs Highlights aus ihrem stattliche 40 Produktionen umfassenden Repertoire feiert »Celebration« das fünfjährige Bestehen der Gruppe. Zu sehen sind die von Louis Stiens, Can Arslan und Stéphen Delattre choreografierten Stücke »Lunar« (2014/15), »MatchBox« (2016/17), »BLABlabla« (2012/13), »Nobody’s Freedom»« (2014/15), »Talking Moves« (2015/16) und »Unraveling« (2013/14), aufgeführt von fünf Tänzern und vier Tänzerinnen. Wer das neueste Handlungsballett »Dorian Gray« der Company sehen will, wird sich noch gedulden müssen. An den Mainzer Kammerspielen sind alle Vorstellungen ausverkauft, und für Frankfurt gibt es dafür noch keinen Termin. gg Termine: 2., 3. März und 13., 14. April, jeweils 20 Uhr www.gallustheater.de


TANZ

Wild begehrt und ungeschliffen Ausblick Tanz U17 Mainz: Update #2-Festival mit 19 Newcomer-Choreografien« »Update«, der kleine Bruder des großen tanzmainz-Festivals, mit dem er sich jährlich abwechselt, ist eine Plattform für aufstrebende junge Choreografen und Choreografinnen. Als Entdeckerformat für das Publikum wie für das Fach, geht »Update« nach der Premiere vor zwei Jahren nun vom 2.–10.3. zum zweiten Mal über die Studiobühne des U17 am Staatstheater Mainz.

Bei neun geplanten Abendveranstaltungen werden insgesamt 19 internationale Tanzhandschriften vorgestellt. All diesen Newcomern, Talenten und Stars von Morgen sei gemein, »dass sie etwas tun, was sie von anderen unterscheidet: (...) neue Tanz- oder Bildsprachen entwickeln, ungewöhnliche Themen finden, tradierte Formen aufbrechen«, sagt Honne Dohrmann,

© Chris van der Burght

der Chef der Mainzer Tanzsparte. Aber auch für die ausgesuchten Choreografen und Choreografinnen sei es eine Lernerfahrung. ihre naturgemäß eher ungeschliffen daherkommenden Inszenierungen im professionellen Rahmen eines über Technik, Manpower und Logistik verfügenden Staatstheaters präsentieren zu können. Ausgesucht wurden die Gruppen © Bohomil Kostohryz

und Künstler im Kontakt mit den Leitern nationaler Festivals in ganz Europa, denen jeweils ein Abend überlassen wird. Für den Auftakt sorgt das internationale Berliner Format »Lucky Trimmer« in einer dem Gastgeber gewidmeten Bestof-Revue »Mainz gets lucky« mit gleich sieben frechen zehnminütigen Arbeiten. Abendfüllende Programme bestreiten außerdem die Pariser Tanzfabrik »La Briqueterie«, das luxemburgische »Trois-C-L Centre des Choréographique Luxemburgoise«, das von mehreren Städten getragene holländische Festival »Moving Futures« mit sogar zwei Settings, die Straßburger Tanzmanufaktur »Pole-Sud«, das Hamburger Zentrum für Choreografie »K 3« und schließlich die portugiesische Tanzklosterschmiede »O Espado do Tempo«. Dass »Upgrade #2« mit seinem Angebot an aufregenden Soli, Duetten, Massenchoreographien, Hip-Hop und StreetdanceDarbietungen kaum Wünsche offen lässt, versteht sich ebenso, wie dass man sich zeitig um Karten kümmern muss. gg Termine: 2.–6., 8., 9. März, 19.30 Uhr; 7., 10. März, 21 Uhr www.staatstheater-mainz.de

Totentanz mit Mozart und Video Ausblick Tanz Darmstadt: Alain Platels Ballett tanzt »Requiem pour L.« Es ist nicht weniger als eine moderne, eine zeitgenössische Totenmesse, die auf Einladung des Hessischen Staatsballetts Alain Platels jüngste Arbeit »Requiem pour L.« für das Darmstädter Publikum bereithält. Der sich einmal mehr auf eine klassische Komposition beziehende belgische Choreograf und Regisseur geht mit seiner Gruppe Le Ballet C de la B, sowie mit 14 Musikern und Sängern aus Afrika und Europa dieses Mal Wolfgang Amadeus Mozarts Reqiem nach, das erst nach dessen Tod 1791 vollendet wurde. Für die Inszenierung hat Platels musikalischer Leiter Fabrizio Casols die Vorlage von den posthumen Zuarbeiten der Mozart-Schüler befreit, um sie mit populären afrikanischen Rhythmen und Liedern, aber auch Jazz, Gospel, Reggae sowie weiteren Arbeiten Mozarts wie beispielsweise »Miserere Nobis« in eine neue Klanglandschaft zu verwandeln. Auf einer von Stelen gesäumten Bühne lässt das Tanzensemble dabei immer wieder neue eindringliche Bilder entstehen, die – der Ankündigung zufolge – in einer bei Alain Platel bisher nicht gesehenen Intensität vom

Abschiednehmen, Tod und Sterben handelten und von der Erfahrung des Todes seines Vaters wie seines Mentors Gerard Monter motiviert seien. Was das heißt, das verraten die aufgeregten Kritiken und Besprechungen des bei den Berliner Festspielen uraufgeführten Stücks. Im Fokus der Kritiker wie in dem der Inszenierung stehen weniger die Künstler als der über den Tanzszenen laufende Schwarzweiß-Film einer sterbenden Frau namens Lucia, auf die sich auch der Titel bezieht. Die Frage, wie viel Aufmerksamkeit und Anteilnahme in dieser theatralen Setzung das von der Sterbenden genehmigte überlebensgroße Video absorbiert, wird indes jeder Zuschauer für sich selber beantworten müssen. Mit an Bord sind die Sopranistin Nobulumko Mngxekeza, der Countertenor Stephen Diaz und der Bassist Owen Metsileng. Im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch. gg Termin: 14. März, 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

2018

MÄRZ 17., 18. 21. > 25. 27., 28. BOCKENHEIMER DEPOT FRANKFURT AM MAIN

20 Uhr

Tickets

069 212 494 94

dresdenfrankfurtdancecompany.de

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THEATER

Premieren im März Frankfurt Theater

BONJOUR TRISTESSE

von Francoise Sagan Regie: Daniela Vollhardt. Mit Vanessa Schäfer, Sven Kube, Vera Nießner, Christian Brost, Bettina Sachs

Theater

DER PANTOFFEL-PANTHER

von Lars Albaum & Dietmar Jacobs. Regie: Horst Johanning. Mit Jochen Busse, Billie Zöckler, Mia Geese, Andreas Windhuis, Marko Pustisek, Raphael Grosch Die Komödie, 22.(Premiere)-31.3.2018, Di.Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.diekomoedie.de

Kellertheater, 9.(Premiere), 10., 16.+17.3.2018, 20.30 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

Darmstadt

Theater

Theater

EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL

DER NAME DER ROSE

von Wolfram Lotz. Regie: Marc Prätsch. Mit Lisa Eder, Kristin Alia Hunold, Vincent Lang, Philippe Ledun u.a. Kammerspiele, 17.(Premiere), 23.+24.3.2018, 20 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de Theater

von Umberto Eco. Regie: Renate Renken. Musik: Heike Pallas. Mit Rainer Poser, Axel Raether, Marcel Schüler, Bianca Weidenbusch, Gabriela Reinitzer u.a. Neue Bühne, 31.3.2018, 20 Uhr www.neue-buehne.de

FREIE SICHT

Theater

sankt peter, 8.(Premiere)-10.3.2018, 20 Uhr www.sanktpeter.com

von Katharina Raffalt, Hassan Siami und Moritz Schönecker. Regie: Moritz Schönecker. Mit Mehdi Moinzadeh, Anabel Möbius, Mathias Znidarec, HansChristian Hegewald, Stefan Schuster, Mansur Ajang

von Marius von Mayenburg. Regie: Jan Dittgen. Mit Antonia Bien, Gregor Grewers, Julia Flick, Karla Alpers, Katharina Rossi u.a.

Theater

DIE GLASMENAGERIE

SIEG GOTTES

Staatstheater, 16.(Premiere)+21.3.2018, 19.30 Uhr; 31.3.2018, 18 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

von Tennessee Williams. Regie: Reinhard Hinzpeter. Mit Michaela Conrad, Niklas Fiedler, Mario Linder, Vivien Zisack

Mainz

Freies Schauspiel Ensemble, 14.(Premiere), 23.+24.3.2018, 20 Uhr www.freiesschauspiel.de

Theater

TARTUFFE Theater

HAND TO GOD

A hilarious and impolite new comedy by Robert Askins The English Theatre, 16.(Premiere)-31.3.2018, Di.-Sa., 19.30 Uhr; So., 18 Uhr www.english-theatre.de Theater

DER HEIRATSANTRAG von Anton Tschechow

Interkulturelle Bühne, 2.(Premiere)+3.3.2018, 20 Uhr; 4.3.2018, 17 Uhr www.interkulturelle-buehne.de

von Molière. Regie: Christoph Frick. Mit Monika Dortschy, Johannes Schmidt, Anika Baumann, Daniel Friedl, Antonia Labs u.a. Staatstheater, 3.(Premiere), 8., 15., 31.3.2018, 19.30 Uhr; 18.3.2018, 18 Uhr www.staatstheater-mainz.com Theater

WILLKOMMEN

von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Regie: Tom Peifer. Mit Esther Maria Barth, Moritz Buch, Maroin Mhadhbi, Dennis Pfuhl, Petra Steck, Diana Wolf Mainzer Kammerspiele, 2.(Premiere), 3., 27., 28.+29.3.2018, 20 Uhr www.mainzer-kammerspiele.de

Theater

KAFKA/AMERIKA

Kafkas AmerikaFragment Der Verschollene Der amerikanische Traum (3), Regie: Willy Praml. Mit Jakob Gail, Muawia Harb, Virginia V. Hartmann, Birgit Heuser, Elisabeth Marie Leistikow u.a. Theater Willy Praml, 10.(Premiere), 11., 15., 16., 24.+25.3.2018, 19.30 Uhr www.theater-willypraml.de Theater

DER KEINE PRINZ

nach Motiven von Schillers »Don Carlos« Mit Moe Salamat, Jochen Döring Regie: Hadi Khanjanpour. Dramaturgie: Lisa Deniz Preugschat theaterperipherie, 22.(Premiere)+25.3.2018, 19.30 Uhr, www.theaterperipherie.de

Wiesbaden Tanz

KREATIONEN

Zweiteiliger Ballettabend von Alejandro Cerrudo und Jeroen Verbruggen Staatstheater, 28.3.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de Theater

NATHAN DER WEISE

Von Gotthold Ephraim Lessing Regie: Nicolas Brieger. Mit Tom Gerber, Mira Benser, Hanno Friedrich, Evelyn M. Faber, Maria Hartmann u.a. Staatstheater, 17.(Premiere)+24.3.2018, 19.30 Uhr, www.staatstheater-wiesbaden.de

Theater

DER KREDIT

von Jordi Galceran. Regie: Frank-Lorenz Engel. Mit Stefan Schneider und Ralf Stech

Andere Orte

Fritz Rémond Theater, 29.(Premiere)-31.3.2018, Di.-Sa., 20 Uhr; So., 18 Uhr www.fritzremond.de

Theater

Theater

von Michael McKeefer Regie: Louise Oppenländer Volksbühne e.V. Bad Homburg

LOCALS PLAY GLOBAL

Ein Jugendclubprojekt von Martina Droste und Katharina Mantel ab 14 Jahren MMK 1 Museum für Moderne Kunst, 2.(Premiere), 3., 10.+15.3.2018, 19.30 Uhr; 12.3.2018, 11 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de Tanz

37 ANSICHTSKARTEN

Kurtheater Bad Homburg, 24.(Premiere)+27.3.2018, 20 Uhr; 25.3.2018, 15 Uhr www.kurtheater-bad-homburg.de Theater

DIE WAHRHEIT UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT

NEW CREATIONS

von Éric Assous Mit Mathieu Carrière und Alexandra von Schwerin

Bockenheimer Depot, 17.(Premiere), 18., 21.-25., 27.+28.3.2018, 20 Uhr www.dresdenfrankfurtdancecompany.com

Neue Stadthalle Langen, 7.3.2018, 20 Uhr www.neue-stadthalle-langen.de

Zweiteiliger Ballettabend von Jacopo Godani

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© Helmut Seuffert

Von Zombies und Wasserspielen Fritz Rémond Theater feiert Bob Larbeys todernste Komödie »Schon wieder Sonntag« Ein Stück im Altenheim hat für ein Theater gewiss den Vorteil, dass die heimliche Hauptrolle keine Gage verlangt. Umsonst ist der Tod. Weil das Alter, das Sterben und die Angst davor aber nicht zu den beliebtesten Stoffen gehören, mit denen man sich den freien Abend versüßt, hat ein solches Stück, selbst wenn es eine Komödie ist, auch seine Tükken. Mit Bob Larbeys »Schon wieder Sonntag« hat das Fritz-RémondTheater aber nun ein glückliches Händchen und gewiss auch Köpfchen bewiesen. Denn wie hier unter der Regie von Peter Kühn der sarkastisch gewitzte John Cooper (Joachim Bliese) mit seinem Freund Aylott (Pavel Fieber) seine letzte Strecke zu bewältigen versucht, beschönigt zwar nichts – außer dass es in wohlsituiertem Verhältnissen geschieht –, ist aber so bizarr und komisch wie auch berührend. Jeden Tag treffen sich die beiden ›old lads‹ mit »Danke gut, kann nicht klagen!« zum Drink (»Was würdest du zu einem Whisky sagen?« – »Hallo Whisky!«), um nach einem Prost auf das »Fluchtkomitee«, das sie gegründet haben, ihr Gedächtnis im Rekapitulieren des großen Cricket-Teams aus Middlesex und im Schaspiel zu trainieren. Und, natürlich, um über Krankheiten zu reden. Vornehmlich die der leidigen Mitbewohner, aber nicht nur. Während John es in den Beinen und mit der Blase hat (»Wasserspiele«) hat, ängstigen Aylott die zunehmenden Symptome einer Demenz. Wie gnadenlos schnell die Zeit auf seinem Weg in das Zombiereich, so nennen das die beiden, für ihn fortschreitet, machen die monatlichen Sonntagsbesuche von Coopers

(noch) nicht wirklich gemochter Tochter Julia (Susanne Eisenkolb) nebst Gatten (Steffen Wilhelm) deutlich. Aber auch in seinen Gesprächen mit der einfühlsamen Pflegerin Wilson (macht das ganz großartige: Katarina Schmidt), mit der Cooper – ohne peinlich zu werden – pausenlos flirtet, spürt man mit Blick auf die beiden Alten das gnadenlose Verrinnen der Zeit. Dagen dienen die bissigen verbalen Grabenkämpfe, die er mit Karin Rollers schlagfertiger Putzfrau Mrs. Baker führt, eher dazu, dem Stück einen ernüchternden Schuss Arbeiterklassenrealismus zu verpassen. Mit dem bereits 82 Jahre (!) alten Joachim Bliese, der seit über 60 Jahren auf der Bühne steht, ist die Figur des John Cooper freilich grandios besetzt. Keine Sekunde hat man das Gefühl, dass da einer eine Rolle spielt, so authentisch wirkt der in Berlin lebende Schauspieler. Pavel Fieber spielt den Aylott an seiner Seite wahrlich auf Augenhöhe und schafft es nicht nur, den rapiden Verfall seiner Figur ergreifend nachzuzeichnen. Es gelingt ihm auch, Kühns Inszenierung über allen Witz und Emotion hinaus ein gehöriges Maß an Spannung zu verleihen, die in einer grandiosen Schlussszene kulminiert. gt Bis 25. März: Di.–Sa. 20 Uhr, So. 18 Uhr www.fritzremond.de


THEATER Š Anja Kßhn

Fr 2. / Sa 3. März Beginn: jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: KONFUSIONEN von Alan Ayckbourn Sa 3. / Sa 17. / So 18. März Beginn: jeweils 16:00 Uhr Di 13. / Mi 14. März Beginn: jeweils 19:00 Uhr Mi 21. März Beginn: 10:00 Uhr DIE WOLKEN ¡ Jugendtheater ab 12 Jahren PREMIERE: Fr 9. März 20:30 Uhr Sa 10. / Fr 16. / Sa 17. März Beginn: jeweils 20:30 Uhr Kellertheater-Produktion: BONJOUR TRISTESSE von Françoise Sagan So 11. März 13:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: HEXENZAUBER fĂźr Kinder von 3–7 Jahren So 11. März 15:00 Uhr ¡ Figurentheater Kania: KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE fĂźr Kinder von 2–3 Jahren

VergnĂźglicher Blick in den Abgrund

Di 13. / Mi 14. März Beginn: jeweils 10:00 Uhr Gastspiel Theater Skyline: SUPER, HELD! von Jan Schuba und Susanne FrÜhlich ¡ Schßlerauffßhrung ab 8 Jahren

Kellertheater Frankfurt: Alan Ayckbourns ÂťKonfusionenÂŤ

MATINÉE: So 18. März 11:00 Uhr Kellertheater-Produktion: DER GOTT DES GEMETZELS von Yasmina Reza

Sie schauen ja eigentlich nur rein bei Mrs. Compton, weil sie sich sorgen um deren Kinder und ihr nachbarschaftliche Hilfe anbieten wollen. Vielleicht sind Rosemarie und Terry von nebenan aber auch nur etwas neugierig, denn sehr mitteilsam scheint die Mutter, die aus GrĂźnden, die sich bald offenbaren, auf der fĂśrmlichen Anrede ÂťMrs. ComptonÂŤ beharrt, von sich aus nicht. AuĂ&#x;er Kindern nimmt diese Frau, die sie vor einem Berg von Kinderwäsche im Bademantel antreffen, nichts und niemanden mehr wahr. Nicht das Klingeln an der TĂźr, nicht die vergeblichen Telefonanrufe ihres (flĂźchtigen?) Mannes und auch nicht das Anliegen ihres Ăźberraschenden Besuchs. Selbst der wird von ihr ohne groĂ&#x;es ZĂśgern in ihren Mutterkosmos einverleibt – was die erstaunlichsten regressiven Folgen hervorruft bei Rosemarie und Terry. ÂťMutterfimmelÂŤ (ÂťMother FigureÂŤ) heiĂ&#x;t dieses subtile und leicht surreale StĂźck des wohl erfolgreichsten zeitgenĂśssischen britischen KomĂśdienschreibers Alan Ayckbourn. Es erĂśffnet seinen bereits 1974 uraufgefĂźhrten fĂźnfteiligen StrauĂ&#x; ÂťKonfusionenÂŤ, der unter der Regie von Martin Sonnabend, nun um ein Spiel gekĂźrzt, von einem sechskĂśpfigen Ensemble des Frankfurter Kellertheaters aufgefĂźhrt wird. Der Autor hat fĂźr die AuffĂźhrungen zwar nicht die Zahl, aber die Reihenfolge der StĂźcke vorgegeben, die Sonnabend mit den melancholischen Klängen des Siebzigerjahre-Hits ÂťSeasons of the SunÂŤ (Terry Jacks) verbindet. In ÂťDas gleiche nochmalÂŤ nimmt der Hotelflirt eines Handlungsreisenden seinen aberwitzigen Verlauf, beim nahe am Schwank

Fr 23. / Sa 24. März Beginn: jeweils 20:30 Uhr Fr 30. / Sa 31. März ... letzte Auffßhrung! Kellertheater-Produktion: LIEBE UND GELD von Dennis Kelly

siedelnden ÂťDorffestÂŤ stĂśĂ&#x;t sich der allgemeine Wahn am Starr- und Stumpfsinn des Landlebens die HĂśrner ab, und in dem doch sehr euphemistisch betitelten ÂťGespräch im ParkÂŤ, das fĂźnf Darsteller auf vier Bänken aneinander vorbei bestreiten, wird auf das Drastischste offenbar, wieso sich jeder in unserer Gesellschaft eigentlich nur fĂźr sich selbst interessiert. Getragen wird dieser nicht nur vergnĂźgliche Abend vom differenzierten Rollenspiel, das nicht nur das AmĂźsement an der szenischen Ăœbertreibung befeuert, sondern auch die ihr innewohnende sublime Tragik. Wenn jeder Mensch ein Abgrund ist, wie das Georg BĂźchner seinen Helden Franz Woyzeck hellsichtig feststellen lässt, dann gilt das auch fĂźr die Figuren von Alan Ayckbourn. gt Termine: 2., 3. März, jeweils 20.30 Uhr (weitere Termine im April) www.kellertheater-frankfurt.de

So 25. März Beginn: 18:00 Uhr Klassik im Keller: DIANA SAHAKYAN Klavier

Kellertheater Frankfurt MainstraĂ&#x;e 2 ¡ 60311 Frankfurt / Main Kartenvorbestellung: Telefon 0 69 / 28 80 23 oder online unter www.kellertheater-frankfurt.de

PROGRAMM PROGRAMMJANUAR MĂ„RZ 2018 2017 ',( 6&+0,(5( 6DWLUH .DEDUHWW VHLW

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THEATER

DIE GLAS ME NA GERIE

von Tennessee Williams

FREIES SCHAUSPIEL ENSEMBLE

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Hanauer Landstrasse 5-7 (Zoo-Passage), 60314 Frankfurt Tickets/Info: 069 499 09 80 | www.Internationales-Theater.de

März 2018 02. - 03.03. 20h

A Ɔ

MORTE ACCIDENTALE DI UN ANARCHICO ± Dario Fo

So 04.03. 15h & 18h

T

MEIN GEMURMEL, MEINE SCHREIE

09. - 10.03. 20h 11.03. 18h Fr 16.03. 20h

D Ɔ

FLORENCE FOSTER JENKINS ± Die coole Sängerin

A Ɔ

THE CONTEMPORARY SOUND OF IRAN ± Golnar & Mahan Trio, Golnar Shahyar (voc, git), Mahan

17.03. 20h & 18.03. 18h

A

I AVLI TON THAVMATON - Der Hof der Wunder von Iakovos Kambanellis

20. - 22.03. 20h

F

LE BANC ± Gérald Sibleyras

Sa 24.03. 20h

T Ɔ

ISTANBULER WIND - Hasan Yükselir

So 25.03. 18h

H Ɔ

MÚSICA ARGENTINA ± Arroyito Dúo

Una delle commedie più note di Dario Fo, vincitore del Premio Nobel per la letteratura nel 1997. Teatro in Cerca e.V. | Theater | It. Enver Aysever erzählt poetisch und witzig Erlebnisse der Großstadtmenschen aus der Zeit seiner Jugend, den 70er und 80er Jahren. Untermalt mit Fotos. | Theater | Türkisch Die amerikanische «Sängerin» Florence Foster Jenkins ± rasant, komisch, tragisch, wunderbar! Mit Sabine Fischmann, Thorsten Larbig und Birgitta Linde. | Theater, ÄGesang³ | Deutsch

Mirarab (git) und Amir Wahba (perc) kreieren einen unnachahmlichen eigenen Sound. | Konzert | Weltmusik Schmerz, Fremde und Armut ± unzertrennlich verbunden mit Hoffnung, Mitgefühl und Solidarität. Das ist das Wunder des Hofs von Kambanellis. Regie: Dimitrios Lyras | Theater| Griechisch Depuis vingt ans, assis côte à côte sur un banc de 1m10, ils forment un «duo à quatre mains». Au lieu de peaufiner le prochain concert ils se parlent. Une pièce ironique et férocement drôle. Thierry Diez et Rida Rachidi, Cie Aurore, Paris. | Theater | Franz. Anatolische Lied- und Dichtkunst türkischer Mystiker und Dichter mit traditionellem und klassischem Gesang | Konzert, Gesang | Türk. Traditionelle argentinische Musik, Neuarrangements & eigene Kompositionen präsentieren Victoria de la Puente (voc) und Nehuén Rapoport (git, voc) im Rahmen ihrer Europatour | Konzert | Span.

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Vom Urknall bis zum O-Bäumchen Theater Landungsbrücken zeigt »Sobald fünf Jahre vergehen« und »Die Antworten«

PREMIERE 14 MÄRZ 23/ 24 MÄRZ 13/ 14 APRIL

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© NIco Neuwirth

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Slow-Motion im Gutleutviertel. Gemeinsam ist den Landungsbrücken-Regisseuren Sebastian Bolitz und Peter Eckert nicht nur, dass sie sich alle Zeit der Welt nehmen für ihre Stücke. Sie haben mit ihren Projekten TheaterUmriss und Wunschmaschine auch eigene, ungewöhnliche Handschriften entwickelt.

Wo die Orangen blühen Ein bisschen Tanz und Choreografie, auch ein bisschen Plauderei ist dabei: Sebastian Bolitz macht kein Geheimnis daraus, von wem er sich bei seiner Inszenierung von García Lorcas »Sobald fünf Jahre vergehen« hat inspirieren lassen und nennt dessen Namen sogar explizit im Stück. Sie sei mit ein paar Sätzen von Falk Richter nicht zu beeindrucken, lässt die »junge Frau« ihren Verlobten abblitzen, als dieser meint, sie nach fünf langen Wartejahren endlich heiraten zu wollen. Die junge Frau«, die Braut, und »der junge Mann«, ihr Verlobter, sind die zwei namenlos bleibenden Schlüsselfiguren in dem 1931entstandenen surrealistischen Drama, und die fünf Jahre Wartezeit sind sein Thema. Sie beziffern die Dauer der selbst auferlegten Bürde, durch die der Verlobte sein Begehren noch steigern will – und das ihre womöglich auch. Was, wie mit Falk Richter gesagt, daneben geht, weil sich die Braut längst für das Glück im Hier und Heute entschieden hat. Als auch die den jungen Mann eigentlich liebende Stenotypistin

sich als Substitut verweigert, weil sie um ihrer selbst geliebt werden will, steht – und fällt – dieser am Ende allein. Selbst ein Freund und ein alter Mann können ihm da nicht helfen. Bolitz erzählt das um Liebe und Tod rankende dunkle Werk sehr frei und lässt es nicht ganz so pessimistisch wie der Autor enden. Dafür geht er dessen Unterzeile – »eine Legende von der Zeit« – umso intensiver nach, wenn sich bei ihm Erinnerungen, Visionen und Erleben in wiederkehrenden Variationen so ineinander verflechten, dass sie nicht mehr zu unterscheiden sind. Die stimmungsvolle Parkettbühne von Hannah von Eiff zeichnet eine spätsommerlich schattige Hazienda, in der gar ein Früchte tragendes Orangenbäumchen gedeiht, und ist von wohlriechenden Orangenschalen nur so übersät. Ein Fenster gibt den (Video)-Blick ins Draußen frei, das ein Abbild des Ortes und seiner Figuren unter wolkigem Himmel, aber auch von deren Innerstem sein könnte. Die fein gewählte Besetzung zeigt einmal mehr, mit welch starken Schauspielern die freie Szene in Frankfurt aufzuwarten vermag. Markus Schneider (»der junge Mann«) und Marlene Zimmer (»die Braut«) stehen im Zentrum des Stücks. Ihnen zu spielen Christoph Maasch (»der alte Mann«), Sebastian Huther (»der Freund«) und Isabelle Wolff (»die Stenotypistin«), während die zwischen den Zeitebenen changierende Antagon-Tänzerin Anna Orkolainen das poetisch verrätselte Stück als Kunstfigur bereichert.


THEATER

Š Nico Neuwirth

VarietĂŠ

FRĂœHLING 2018 vom7. März bis 1. April

Bis zum Ur-Knall An Fragen wird es niemandem mangeln, der ÂťDie AntwortenÂŤ kennt, die in den Frankfurter LandungsbrĂźcken gegeben werden Und genau das sollte der Intention von Autor, Spieler und Regisseur Peter Eckert auch vollauf entsprechen. Freilich dĂźrften darunter auch einige sein, die den Sinn eines Formats betreffen, das in seiner BruchstĂźckhaftigkeit an RenĂŠ Polleschs Textcollagen erinnern, die stets begeisterte, aber oft auch ratlose Besucher hinterlassen. total zu begeistern vermĂśgen und die anderen total ratlos entlassen. ÂťDie AntwortenÂŤ (in Lautschrift annonciert) sind im Stil einer Erwekkungsschau respektive Gehirnwäsche aufgezogen, mit einem Guru, den Eckert als ÂťMonsieur MerdeÂŤ fläzend auf einem Sessel gibt, und mit fĂźnf weiteren KĂźnstlerkollegen, die er zu verbalen ScharmĂźtzeln, aber auch zum Singen und Performen bittet. Dabei macht Merde, nur mit Slip und Pulli bekleidet, von Beginn an deutlich, dass es ihm um das Ganze, zumindest aber um die Menschheit geht, der Âťmein Freund StevieÂŤ, wie er betont, sprich Stephen B. Hawkins, keine 100 Jahre mehr gebe. Der Sound des durch Schallwellen rekonstruierten Urknalls und das Bild der aus sechs Milliarden Kilometern Entfernung aufgenommenen Erde als fahler blauer Punkt (pale blue dot) bereiten eine BegrĂźĂ&#x;ung vor, die sich wie die Fortsetzung von Peter Handkes PublikumsbeschimpfungÂŤ anhĂśrt, eher aber ÂťUnendlicher SpaĂ&#x;ÂŤ (David Foster Wallace) zitiert.

So viel wird klar: einen Aufklärer stellt dieser Monsieur Merde so wenig dar wie einen soziale Gerechtigkeit postulierenden Marxisten. Das Vokabular, mit dem er das Publikum auffordert, sich zu ÂťdeterritorialisierenÂŤ und den ÂťGeneral zu fickenÂŤ, entstammt dem postmodernen FĂźllhorn eines Gilles Deleuze, der ja Namenspate der Wunschmaschine ist. Ăœberdies bedient sich Eckerts Monsieur fĂźr seinen wahrhaft bunten Abend bei der Esoterik (ÂťFĂźttert eure SchmerzkĂśrper nicht mehr!ÂŤ), bei Peter Sloterdijk, Friedrich Nietzsche und Heiner MĂźller, parkt in der SesamstraĂ&#x;e, lauscht bei Delfinologen, David Bowie und – in den Dialogen mit Meikel (Amin Haile), Katie (Katja Quinkler) und Fred (Linus Koenig) – bei Paul Peter Andersons Scientology-Film ÂťThe MasterÂŤ. Doch es gibt ja auch tolle MichaelJackson-Covers von Haile, drei Auftritte der wunderbaren Godje Hansen (Bliss), die einer schrägen Performance auf ÂťI wanna fuck like an animalÂŤ (Nine Inch Nails) Georg Friedrich Händels Trauerlied ÂťLascia ch’io piangaÂŤ folgen lässt und Nietzsches ÂťNachtgedichtÂŤ rezitiert. Ăœber die Koordinaten zum vollständigen Verständnis nicht zu verfĂźgen, scheint eher von Vorteil fĂźr diese kurzweilige Schau, von der man gar nicht wissen will, ob sie nun tief oder doch nur dunkel ist. Winnie Geipert Termine: 3., 4. März (Antworten); 22., 23. März (FĂźnf Jahre), jeweils 20 Uhr www.landungsbruecken.org

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂšRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă‹GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR

Neues Theater HĂśchst Emmerich-Josef-Str. 46a 65929 Frankfurt/HĂśchst Vorverkauf 069 33 99 99 33 www.neues-theater.de

w w w . n e u e s -Strandgut t h e03/2018 a t e| 21 r. d e


THEATER

Delattre Dance Company

© Kai Meyer

März 2018 2.3. 20 00 Delattre Dance Company Ballettabend »Celebration« Sa 3.3. 20 00 Delattre Dance Company »Celebration« So 4.3. 15 00 Teatro delle Briciole (I) Starke Stücke/ ab 3 J. »Pop up« Mi 7.3. 10 30 De Dansers (NL) Starke Stücke/ ab 6 J. »Innenbiest« Mi 7.3. 19 00 De Dansers 20 00 »Innenbiest / Niederländischer Abend« Do 8.3. 20 00 dulabi Musikkabarett zum Frauentag »Reisefieber« Fr 9.3. 10 30 Agora Theater (BE) Starke Stücke/ ab3 J. »Geschichte eines langen Tages« Starke Stücke/ ab3 J. Sa 10.3. 15 00 Agora Theater »Geschichte eines langen Tages« Sa 10.3. 16 30 Huayin Kindermalgruppe Ausstellung »Notizen des Herzens« Sa 10.3. 20 00 Xia Ye »Tausende von Meilen entfernt« Chines. Lieder So 11.3. 17 00 Tiyatro Frankfurt »Ist schon okay-Üstü Kalsin« türk. mit dt. Übertiteln Di 13.3. 10 30 Fliegendes Theater von 4-7 J. mit Voranm. »Die kleine Wolke« Di 13.3. 19 00 Willy Praml Wie alles anfing »Aus dem Galluszentrum nach Dietzenbach« Mi 14.3. 10 00 Malte Anders 3.-5. Schuljahr, Voranm. »Galakto-logisch!« Do 15.3. 10 00 Malte Anders 3.-5. Schuljahr, Voranm. »Galakto-logisch!« Fr 16.3. 20 00 Anna Yunisheva & Bert Bresgen »Rodina/Russisch Roulette« Sa 17.3. 20 00 Die Tanzetage & Friends »Tanzabend 2018« So 18.3. 15 00 Frankfurter Figurentheater für Kinder ab 3 J. »Die verrückte Karotte« Mi 21.3. 19 00 Kai Teichert Ausstellung »Paare« Do 22.3. 20 00 Theater Prozess 19 Uhr Einf. »Adler.Werke.Katzbach« Fr 23.3. 20 00 Theater Prozess 19 Uhr Einführung »Adler.Werke.Katzbach« Sa 24.3. 18 00 Gedenkveranstaltung »Todesmarsch KZ Katzbach« Di 27.3. 20 00 Die Krimi Komplizen Live-Hörspiel »Lösegeld für eine Leiche« Fr

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Gallus Theater · Kleyerstraße 15 · 60326 Frankfurt | Strandgut 03/2018· www.gallustheater.de Karten22 069-758060-20

Houellebecq trifft Paris Hilton Staatstheater Darmstadt: Molières »Menschenfeind« Hallo, hallo! Ist das die Technikschau? Wie beim öffentlichen Theatertag vor Saisonbeginn, wenn beim Blick hinter die Kulissen gezeigt wird, was hubmechanisch so alles möglich ist in der Ober- und Untermaschinerie, kommt man sich nun in Molières »Der Menschenfeind« am Staatstheater Darmstadt vor. Da hebt und senkt sich plötzlich, was in fester Ordnung schien, hievt die einen bis in den Schnürboden hinauf, versenkt die anderen in die Tiefe oder lässt alle zusammen wie im Schaufelrad eines Mississippi-Dampfers rotieren. Sie schwankt also gehörig, die Welt des Misanthropen Alceste und passt nicht nur deshalb nach Camus »Caligula« und Hebbels »Judith« bestens in ein Programm, das unter dem Label ›zeitgemäß‹ den Klassikern mit einer Schocktherapie den Muff von tausend Theaterjahren austreiben will, und das auch tut. Knallbunt in Rüschen, Röcken und unter Perücken, wie zum Kostümball bestellt, finden wir das Personal dieser Komödie fast vollständig über viele Stufen verteilt, als sich der Vorhang hebt. Umgeben von symbolischem Zierrat (ausgestopfte Pfauen, Skelette, hellblaue, dicke Totenköpfe) warten die Darsteller in einer Art Vorzimmer zum Ballsaal auf ihren Einsatz. Immer, wenn der Page in der Seitentür erscheint, um auf einem Tablett seltsame Dinge wie einen Pferdekopf durch die Gegend zu tragen, brandet von nebenan der Lärm der Megaparty auf. Nur Alceste hebt sich von allem ab. Mit verzotteltem Haar, John-Lennon-Brille und Rollkragenpulli sieht er aus wie ein Städel-Absolvent oder eben, wie die löbliche hr-Kritik nahelegt, ein Doppelgänger Houellebecqs.

Alceste ist ja nicht wirklich ein Menschenfeind, nicht bei Molière und auch nicht in dieser schrägen Inszenierung von Marie Victoria Linke, sondern ein Verächter all derer, die sich widerstandlos oder gar willig den schlechten gesellschaftlichen Verhältnissen überlassen. Die Frage, was Alceste (Christophe Bornmüller gibt ihn angewidert und gelangweilt) auf einem Fest der Eitelkeiten überhaupt wollen kann, hat sich auch Molière gestellt und dazu die schöne Witwe Célimène (unnahbar glatt: Jessica Higgins) kreiert, die der liebesblinde Verweigerer erlösen will von allen gesellschaftlichen Übeln. Dumm nur, dass sich diese damit glänzend fühlt: In ständig wechselnder Garderobe ist Célimènes die Herrin des Geschehens, sei sie nun HollywoodDiva, It-Girl im Paris-Hilton-Format oder die MG-bewehrte Kampfdohle aus einem Playstation-Game. Schade, dass die Effekte zulasten der delikaten Dialoge gehen, mit denen der rigorose Zyniker Alceste den Dichter Orontes (Christian Klischat) verprellt oder Célimène die bigotte Neiderin Arsinoé (Gabriele Drechsler) auflaufen lässt. Da hätte man gerne besser zugehört. Aus dem wie aufgeputscht spielenden Ensemble sticht die an E.T.A .Hoffmanns »Olympia« angelehnte kanariengelbe Éliante von Katharina Hintzen (kann auf Spitzen gehen!) heraus, auch Samuel Kochs stoischer Philinte bleibt im schwarzweißen Funkel im Gedächtnis, wenn die Welt mit zarten, zum Oratoium gewendeten Beatlesklängen von »Help« zusammenkracht. Ein tolles Spiel mit Mut zur Lücke. gt Termine: 3., 9., 17., 20., 23. März, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de


THEATER © Karl Monika Forster

Die Unschuld eingemauert Staatstheater Wiesbaden: Manfred Karge inszeniert die Antigone nach Brecht Breitbeinig sitzt sie im weißen Kleid auf dem Boden, die schmutzigen Fußsohlen dem Publikum trotzig entgegenstreckend, und verschlingt schmatzend ihre letzte Mahlzeit. Antigone scheint keine Furcht vor dem Tod zu kennen: Sie geht, auch wenn ihre Stimme bei ihrem Abschied an Theben ein wenig zittert, stolz und aufrecht in ihr steinernes Grab. Eine der größten literarischen Frauenfiguren der Antike wird von Regisseur Manfred Karge im Wiesbadener Staatstheater auf die Bühne gebracht. Als Vorlage dient dem fast 80 Jahre alten Regisseur die Fassung Bertolt Brechts, die dieser 1948 nach seiner Rückkehr aus dem Exil geschrieben und mit Helene Weigel in der Titelrolle inszeniert hatte. Karge, den Weigel 1961 an die Brechtbühne BE (Berliner Ensemble) holte, und der dort noch bis vor Kurzem inszenierte, hat diese Version nochmals abgewandelt: Viele Anspielungen auf den Zweiten Weltkrieg wurden herausgenommen und der Fokus mehr auf den zentralen Konflikt zwischen dem König Thebens und Antigone gerichtet. Übernommen hat er von Brecht, dass Kreon ein von Macht besessener Kriegstreiber ist. Das Satyrspiel aber, mit dem der Königssohn Hämon seinem Vater frei nach Hamlet den Spiegel vorhält, stammt aus Karges Feder. Die Handlung ist schnell erzählt: Kreon verbietet die Bestattung des zum Staatsfeind erklärten Polyneikes und stößt damit bei dessen Schwester Antigone auf größten Widerstand. Sie vollführt das verbotene Ritual. Während sie sich bei Sophokles dem Verdikt unter Berufung auf das Recht der Götter verweigert, trotzt sie diesem bei Brecht aus Humanität. Das Ergebnis bleibt dasselbe: Kreon lässt sie lebendig

einmauern – und treibt damit sogar seinen eigenen Sohn, Antigones Verlobten Hämon, in den Tod. In strenger, brechtscher noch als Brecht gefasster Stilisierung vertreten die Protagonisten ihren Standpunkt. Llewellyn Reichman als Antigone braucht dazu wenig Sprache und Gestik, erhält von Karge, der sich sehr viel mehr um ihren Widerpart kümmert, aber auch erstaunlich wenig Raum: Dabei wirkt sie, wenn sie Kreon mit starrem Blick »Zum Hassen nicht, zur Liebe leb‘ ich« verkündet, fast zu kontrolliert. Trotz der großen Bühnenpräsenz, die der schauspielende Intendant des Hauses, Uwe Eric Laufenberg, dem störrischen Machthaber verleiht, kommt er gegen Reichmans Unbeugsame nicht an. In seinem Wahn sieht er die Welt so schwarz-weiß, wie das Bühnenbild von Gisbert Jäkel gestaltet ist: ein weißes Rondell mit Schiebetürelementen auf einem von schwarzer Asche bedeckten Boden. Kreon kennt nur Freund und Feind, Staatsordnung und Staatsverrat. In seinem Starrsinn lässt er sich weder von der bissigen Kritik des Sohnes (Maximilian Pulst) noch vom Unheil prophezeienden Seher Theresias (Rainer Kühn), noch gar vom mahnenden Ältestenrat beeindrucken – und wird dadurch in fataler Weise so aktuell wie sein leuchtendes Gegenbild als Ikone des Widerstands gegen Gewalt. »Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch«, heißt es bei Sophokles. Dass aber nicht mehr die Götter alles menschliche Unglück verantworten, wird an diesem Theaterabend eindrücklich demonstriert. Verena Rumpf Termine: 28., 29. März, jeweils 19.30 Uhr. www.staatstheater-wiesbaden.de

VORGEFÜHRT >> Sprechtheater groß zurück: Nicht nur ihre Sprache wieder gefunden haben die Schauspiel-Beiträge der Internationalen Maifestspiele 2018. Eingeladen sind 1.) Kirill Serebrennikovs Moskauer Inszenierung »Who is Happy in Russia?« (3. Mai), 2. vom Thalia Hamburg Jette Steckels umwerfende Bühnenfassung des NinoHaratschwili-Romans »Das achte Leben (Brilka)« mit einem phantastischen Mirko Kreibich (8. Mai), 3. Vom Deutschen Theater Berlin Arthur Millers »Der Tod eines Handlungsreisenden« (Regie: Bastian Kraft) mit Ulrich Matthes (9./10. Mai), 4.) Samuel Becketts »Glückliche Tage« (Regie Christian Schwuchow) mit Dagmar Manzel und Jörg Pose (12./13. Mai) und 5. aus Wien der Kult-Puppenspieler Nikolaus Habjan mit »F. Zawrels – Erbbiologisch und sozial minderwertig« (20. Mai). Glückwunsch. Der Vorverkauf läuft. www.maifestspiele.de >> Hedwig legt nach: Drei Zusatztermine wurden für das Musical »Hedwig & the Angry Inch« in der Brotfabrik anberaumt. Der nächste ist am 2. März um 20 Uhr, die anderen beiden gibt es im Mai (27.) und im Juni (1.). Das noch junge Frankfurter Unternehmen Off-Musical ist mit seiner zweiten Produktion »American Hero« auch in der Batschkapp aktiv. Dort wird das Green-Day-Musiktheater wieder im Mai gespielt. www.off-musical-frankfurt.de

>> Fortsetzung ungewiss: Vor drei Jahren hat das Darmstädter Staatstheater mit dem Inklusionsfestival »Alles inklusive« bundesweit auf sich aufmerksam gemacht. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist das für das laufende Jahr geplante zweite »Alles inklusive« -Festival aus finanziellen Gründen bereits im vergangenen Jahr abgesagt worden. Jetzt wird beraten. >> Zu Gast in Offenbach: Die Produktion des Frankfurter Autoren Theaters (FAT) »Medea-Komplex« (siehe Strandgut 1/2018) ist am 9. und 10. März Gast bei dem Offenbacher Zimmertheater »t-raum« (Wilhelmstraße 13). Beginn ist jeweils 20 Uhr. www.of-t-raum.de >> Man spricht russisch: »Serafima« heißt das mit russischen Schauspielern besetzte Stück des Veranstalters Starsarena im Offenbach Capitol. Es handelt von einer Frau und sechs Männern, die allesamt eines mit ihr gemeinsam haben: eine mehr oder minder intensive Liebschaft. Termin: 12.3., 19.30 Uhr. www.starsarena.de >> Voll randständig: Die zweite Ausgabe der neuformierten Wiesbadener Theater-Biennale schlägt ihre Zelte dieses Mal in der verwaisten CityPassagen-Ruine statt, ganz in der Nähe der Spielstätte Wartburg. Das provisorische Ladenbüro Ecke Schwalbacher-/Faulbrunnenstraße steht ab sofort allen Interessierten offen. Auch das Programm ist noch in der Mache.

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Im Mysterium des Lebens Ausblick Studiojahr Schauspiel Frankfurt: Marc Prätsch inszeniert »Einige Nachrichten an das All« von Wolfram Lotz Das Scheitern ist vielleicht die wichtigste Erfahrung, die Künstler machen können und dürfen. Und die Chance dazu, das größte Privileg, das ihnen eine Kultureinrichtung gewähren kann. Bei dem Theaterstück »Einige Nachrichten an das All« von Wolfram Lotz, das nun unter der Regie von Marc Prätsch vom Studiojahr Frankfurt im Foyer des Hauses aufgeführt wird, scheint das Scheitern allerdings keine Frage des Ob, sondern nur eine des Wie zu sein. Dass der Autor Co-Verfasser einer Art Manifest für das »Unmögliche Theater« ist, lässt ahnen, auf was man sich da einlässt. Das 2010 entstandene Stück beginnt mit einem Krippenspiel in der Kinderkrebsstation und geht dann nahtlos über in einen Dialog zweier Krüppelfiguren, die in BeckettManier über den Sinn ihres Daseins rätseln und dabei den Wunsch entwickeln, ein gemeinsames Kind zu haben. Das aber lehnt der »Leiter des Fortgangs« (LDF) ab, der als Entertainer in einer Art Revue mit illlustren Figuren »aus Historie und Medien« auftritt: wie dem auferstandenen Heinrich Kleist, dem es, erfährt man, im Jenseits auch nicht besser ging; wie der »dicken Frau aus der Talkshow Britt«. Alle sind aufgefordert, ihre Einsichten über das Leben in einer disparaten Welt in einem einzigen Wort zu fassen, das dann als Botschaft ins

© Schauspiel Frankfurt

All befördert werden soll, haben aber das Problem, dass Lotz ihre Äußerungen mit immer mehr und immer längeren – unspielbaren – Fußnoten versieht. Eine philosophische, aber auch theologisch grundierte »Assoziationsschlacht« um das Mysterium des Lebens sieht der Regisseur in den metaphysischen Schleifen und Bahnen, die Lotz »in einer Sintflut« von Bildern münden lasse. Prätsch, der an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt doziert und über mehrjährige Schauspieler- und Regieerfahrung an den großen Bühnen in Düsseldorf, Hannover und Dresden verfügt, betrachtet »Einige Nachrichten an das All« aber auch als

eine Vorlage, die allen Darstellern gleichgewichtig viel Raum lässt, ihre Talent zu entfalten. Dazu muss man wissen, dass das Studiojahr Schauspiel seit Beginn der Intendanz von Anselm Weber vom jeweils dritten Studienjahr des Fachbereichs Schauspiel an der HfMDK bestritten wird und das Lotz-Drama dessen Diplominszenierung bildet. Neben den sogenannten Klassenzimmerstücken »Die Zertrennlichen« und »Bericht für eine Akademie« gehört bisher der Liederabend »8bar Leben« zu den Produktionen des Bühnennachwuchses. Während die meisten Inszenierungen den überbordenden Stoff mit aufwendiger Videotechnik zu bewältigen suchen, will Prätsch Musik als sinnvolle Klammer einsetzen. Dabei könne Nick Cave, dessen Lebensgeschichte nahezu spiegelbildliche Parallelen zu einer der Lotz-Figuren (der Alleinerziehende Klaus Alberts) aufweise, mit dem Bad-Seeds-Album »Skeleton Tree« eine zentrale Rolle spielen, meint der Regisseur. Fünf Wochen vor der Premiere ist noch alles möglich – und unmöglich zugleich. Winnie Geipert Termine: 17., 23., 24. März, jeweils 20 Uhr www.schauspielfrankfurt.de

Marquis wird Rosenverkäufer Ausblick Theaterperipherie: »Der KEINE Prinz« trifft Schiller, Albee und Schneider Haste mal ‘n L? Die meisten werden den Buchstaben wohl mitlesen im ersten Anlauf, mit dem der Titel so vertraut klingt. Aber wir sind ja nicht in der Sesam-, sondern in der Basaltstraße in Bockenheim. Weshalb man sich gar nicht mehr so sicher ist, ob »Der KEINE Prinz«, das neue Stück der Theaterperipherie, überhaupt etwas mit dem Geschöpf von Antoine de SaintExupery zu tun hat. Hat es aber doch, wie Hadi Khanjanpour verrät, der die Idee dazu hatte und Regie führt, die Bühne dieses Mal aber ganz den Schauspielern Jochen Döring und Moe Salamat überlässt. Das in Kapitalen großgeschriebene »keine« resultiere daraus, dass der Prinz am Ende seines Ausflugs zur Erde kein Prinz mehr sein wolle. Die Einsichten, die der wohl berühmteste Buchheld

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mit Migrationshintergrund während seiner Erdenvisitegewann, sollen ein Scharnier, ein Bindeglied eines mehrteiligen Arrangements werden, bei dem es um Diskriminierung und Zuschreibungen gehe, die Fremde von Einheimischen und Einheimische von Fremden oder NichtWeiße von Weißen und Weiße von Nicht-Weißen erführen Mit Auszügen aus Friedrich Schillers »Don Carlos«, Robert Schreibers »Dreck« und Edward Albees skurriler »Zoogeschichte« loten die beiden Schauspieler die Gräben und Gegensätze zwischen den vermeintlichen Antipoden aus. Dabei werde sich zeigen, welchen Unterschied es mache, ob der an den spanischen Regenten gerichtete Ruf nach »Gedankenfreiheit«, den der Marquis de Posa im Don erhebe, vom Döring oder von Salamat

gesprochen werde. In Schneiders Monolog aus dem Jahr 1993 macht sich ein so genannter illegaler irakischer Rosenverkäufer alle Vorurteile gegen sich hochgeflissentlich zu eigen, um seine angestauten Aggressionen auf der berühmten Bank in Edvard Albees surrealem Meisterdrama (das auch bei Willy Praml auf dem Spielplan steht) im wörtlichen Sinne auszuleben. Dabei wird wohl auch der Zuschauer nicht geschont: Weil der Rassismus und seine Sprache heute so roh und so tumb geworden seien, werde man jetzt sehr viel direkter werden, kündigt Khanjanpour an. gt Termine: 23., 25. März, jeweils 19.30 Uhr www.theaterperipherie.de


THEATER

Neue Produktionen Theater Willy Praml: »Der Verschollene« © Seweryn Zelazny

Und jetzt Kafka! Theater Willy Praml komplettiert seine Amerika-Trilogie mit »Der Verschollene« auf Naxos Weiterbohren oder Themenwechsel? Diese Frage hat das Theater Willy Praml mit der Ansetzung von Franz Kafkas Romanfragment »Der Verschollene« eindeutig beantwortet. Das zwischen 1911 und 1914 verfasste, aber nicht vollendete Werk komplettiert jetzt mit Edward Albees »Die Zoogeschichte« und der theatralischen Umsetzung von Walt Whitmans Gedichten in »Amerika Erklären« den Zyklus »Nachdenken über Amerika«. Das Buch beginnt mit der nicht ganz freiwilligen Einreise des jungen Karl Roßmann aus Prag in den Hafen von New York und seinem Blick auf das Schwert der Freiheitsstatue. »Wird es dieses Schwert sein, das Karl Roßmann am Ende zerschmettert haben wird?« fragt Regisseur Willy Praml . Termine (Der Verschollene/Amerika): 10., 11., 15., 16., 17. 18., 24., 25. März, jeweils 19.30 Uhr Termine (Zoogeschichte): 18. März, 20 Uhr Termine (Walt Whitman): 22., 23. März, jeweils 20 Uhr

... wie leicht bricht das Freies Schauspiel Ensemble: »Die Glasmenagerie« © FSE

English Theatre: »Hand to God« © English Theatre

Freies Schauspiel Ensemble zeigt »Die Glasmenagerie« im Titania Von der Bedeutung, aber auch der Verletzlichkeit eines persönlichen Refugiums in einer feindlichen, Welt handelt Tennessee Williams Drama »Die Glasmenagerie«. Es erzählt die herzzerreißende Geschichte der behinderten jungen Laura, deren Mutter aus materiellen und psychischen Gründen damit überfordert ist, ihr und ihrem zur Poesie neigenden Bruder Tom, den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen – auch wenn sie es noch so sehr versucht. Das 1944 uraufgeführte Stück ist mehr als eine nostalgischromantische Erinnerung und auf erschreckende Weise aktuell, heißt es beim FSE. Reinhardt Hinzpeter führt Regie. Die Rolle der Laura übernimmt die frische Absolventin der Mannheimer Schauspielakademie Vivien Zisack. Termine 14., 23., 24. März

Brutal und komisch The English Theatre vespricht Nervenkitzel mit »Hand to God«

Villa Orange: »Mein Name ist Paul Wittgenstein/Am I Okay for You?« © artes

Nichts weniger als einen Ritt in die Hölle mit Rückfahrkarte verspricht das English Theatre mit seiner Produktion »Hand To God«. Robert Askins’ Stück handelt von einem religiös erzogenen Jungen, der in einer texanischen Kleinstadt nach dem Tod seines Vaters seine Freude am Puppenspiel entdeckt, bis eine von diesen, Tyrone, sich auf gruseli-

ge Weise selbstständig macht. Der Titel zitiert übrigens das MatthäusKapitel in der Bibel. »Wenn dich deine rechte Hand verführt, so haue sie ab und wirf sie von dir.« Ab 16. März: Di.–Sa. 19.30 Uhr, So. 18 Uhr www.english-theatre.de

Chronique Scandaleuse Artes zeigt »Mein Name ist Paul Wittgenstein/Am I Okay for You?« in der Künstlervilla Lola Montez Von einer illustren Figur der Wiener Gesellschaft des vorigen Jahrhunderts handelt dieses Stück: dem 1907 geborenen Paul Wittgenstein junior. Thomas Bernhard, der ihn kannte, war von seinem anarchistischen Wesen so fasziniert, dass er ihm das Buch »Wittgensteins Neffe« widmete. Mit großem rhetorischem Talent gesegnet, wird dieser zum ›enfant terrible‹ in der Gesellschaft. Regisseur Alexander Bußmann und Bert Bresgen porträtieren die Familie der Wittgensteins aus der Sicht dieses Unangepassten mit einem Strauß aus Wort, Spiel und Gesang als »Lecture-Performance«. Mit dabei sind Myriam Tancredi und als Sängerin Annick Moerman. Termine 25. März, 19 Uhr gt

Frankfurter Autoren THEATER

Bachmannstr. 2-4 - 60488 Frankfurt am Main www.fat-web.de - Karten Telefon 0171 47 27 809

März WARTE (T)RAUM Es spielen: :ĞĂŶŶĞƩĞ <ƂŶŝŐ͕ ƌŝŐŝƩĞ Ohnesorge, Renata Rust, Gabriele Schweickhardt Regie: Adrian Scherschel

Sa 03 - 20:00 Uhr So 04 - 18:00 Uhr

MEDEA KOMPLEX

von Johanna Maria Seitz Es spielt Katharina Veciana Regie: Michaela Conrad

Fr 09 - 20:00 Uhr Sa 10 - 20:00 Uhr

GASTSPIEL im t-Raum OFFENBACH

EX FREUNDINNEN frei nach LaBute

Ein Schauspiel über Vertrauen, Sinnkrisen, Eifersucht, Rache,Galgenhumor und natürlich diese Liebe, von der immer alle reden. Es spielen: Marlene Zimmer, Daniela Fonda und ĂǀŝĚ &ƂůĚƐnjŝŶ Regie: Daniel Schwingel 'ƌĂĮŬͬ ĞƐŝŐŶ͗ Niklas Kock

PREMIERE Fr 16 - 20:00 Uhr So 18 - 18:00 Uhr

EINZIGARTIG IN FRANKFURT: Im Anschluß an jede Vorstellung gibt es Brot & Wein Damit verbunden ist das Gespräch mit den Schauspielern, der Regie oder auch dem Autor eine besondere Nähe zur darstellenden Kunst.

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MUSIKTHEATER Sci-Fi in Darmstadt: Die Sache Makropoulos Auch die Komödie »Die Sache Makropoulos« des tschechischen Visionärs und zeitkritischen Feingeistes Karel Capek (1890–1938) ist wortreich, überbordend in ihrer Handlung und eher als Lesestoff geeignet – und war ursprünglich als Fabel gedacht. Capek gehörte einmal mit seinen Visionen in eine Reihe mit Aldous Huxley oder George Orwell: heute würde man seine Stoffe (er war wohl der Erste, der den Begriff des Roboters aus dem Slawisch-Russischen robot=arbeiten abgeleitet und beschrieben hat) in die Kategorie Science Fiction einordnen. Emilia Marty, eine Operndiva, taucht nach einem umjubelten Auftritt im Stadttheater in der Rechtsanwaltskanzlei des Dr. Kolenaty auf. Er ist einem Erbschaftsstreit auf der Spur, der schon in die vierte Generation geht und ist erstaunt über die Detailkenntnisse der Dame Marty in diesem undurchsichtigen Fall. Natürlich ist die Marty, wie sich im Verlauf der Handlung mühsam herausstellt, nicht nur eine gewief-

fach ausgezeichneten Eva-Maria Höckmayr (in Frankfurt wird sie demnächst zu Berlioz‘ »Troyanern« erwartet), am Pult des Orchesters dirigiert GMD Will Humburg in Zusammenarbeit mit dem bewährten Chorleiter Alessandro Zuppardo. Termine: 10. (Premiere), 16., 22., 29. März, jeweils 19.30 Uhr www.staatstheater-darmstadt.de

Oper Frankfurt: L´Africaine – Vasco da Gama © Monika Rittershausen

Neu in den Opernhäusern te Femme fatale, sondern hinter ihrem Autogramm und Siegel E.M. verbergen sich Frauen, die im Zusammenhang mit dem über 330 Jahre alten, jetzt verhandelten Testament stehen. Alle diese Frauen sind Emila Marty, die nicht altern kann. Als Geliebte eines gewissen Josef Ferdinand Prus hat sie sich auf ein »Lebenselixier«, die Sache Makropoulos eben, eingelassen, das ihr jahrhundertelang Jugendlich-

© Barbara Aumüller.

Die Passagierin kehrt zurück Oper Frankfurt nimmt nach drei Jahren Mieczyslaw Weinbergs Meisterwerk weider auf Drei Jahre nach der Premiere und exakt 100 Jahre nach der Geburt ihres Schöpfers nimmt die Oper Frankfurt Mieczyslaw Weinbergs (1918–1996) große Oper »Die Passagierin« (siehe Strandgut 3/2015) wieder auf. Das bereits 1968 vollendete Werk des jüdischen Polen, der den zweiten Weltkrieg im russischen Exil und Stalins Terror dort dank der Protektion von Dmitri Schostakowitsch überlebte, wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt und 2010 in Bregenz szenisch uraufgeführt. In Frankfurt inszenierte der inzwischen zum Intendant des Schauspiels avancierte Anselm Weber diese Oper. »Die Passagierin« basiert auf der gleichlautenden Novelle von Zofia Posmysz, die 1945 aus dem KZ Ravensbrück befreit

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wurde, und handelt von der Wiederbegegnung der Überlebenden Marta mit ihrer Aufseherin Lisa auf einem Ozeandampfer. »Weinberg arbeitet mit vielen möglichen Kunstgriffen, lässt deutsche, russische, jiddische Sprachfetzen einfließen und erreicht auch auf diese Weise eine atemberaubende Dichte der Komposition«, schrieb unser Experte Bernd Havenstein. In den Titelrollen der Wiederaufnahme sind Katharina Magiera (Lisa) und Jessica Strong (Marta). Die musikalische Leitung hat Leo Houssain. Zur Aufführung gibt es deutsche und englische Übersetzungen. gt Termine: 3., 9., 18., 24. März, jeweils 20 Uhr; 30. März, 18 Uhr

keit und geistige Frische garantierte. Die – in jeder Hinsicht – Begehrlichkeiten im Hause des Anwalts nehmen ihren Lauf und geraten ins Unüberschaubare. Es darf vorweg genommen werden: die Marty hält alldem nicht mehr stand und stirbt bei einem »Pater hermon« (Vater unser). Um auf Richard Strauss zurückzukommen: er hat ja behauptet, dass man alles komponieren könne, wenn man Talent dazu habe. Wenn einer Talent hatte, dann doch Leos Janácek, dessen Tonsprache sich so gar nicht in neoklassizistische oder gar spätromantische Gleise einordnen lässt. Er gehört als Komponist in die Riege der Solitäre, die sich auch sog. zeitgenössischen Strömungen weitgehend entzogen haben. Für ihn war die musikalische Charakterisierung von Menschen, deren Gefühls- und Gedankenwelten, deren Widersprüche vordergründig. Und es sind vornehmlich Frauen, die im Fokus seiner überaus »plastischen« Bühnenwerke stehen: Jenufa etwa, Katja Kabanowa oder selbst die Tierfabel vom Schlauen Füchslein. Ein Vordenker gewissermaßen von Themen, auf die man viel früher hätte hören können (und die so neu nicht sind) – wie die Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Janáceks Tonsprache springt einen in ihrer Dramatik gewissermaßen direkt und unverhohlen an: Schreie sind Schreie, Sehnsüchte werden tonmalerisch spürbar, Aggressionen können Staccato-Sprechmotive werden. Die Musik bleibt am gesprochenen Wort, sie überhöht, unterstreicht gelegentlich, aber verweigert sich strikt der Tonmalerei. Das ist es wohl, was einen nach den Aufführungen von Werken des tschechischen Meisters oft sprachlos macht. Musiktheater im Sinne des Wortes also, was uns da erwartet, wenn sich am Staatstheater Darmstadt am 10.3. der Vorhang zur »Sache Makropoulos« heben wird, in der Inszenierung der viel-

Grand Opéra in Frankfurt: L‘Africaine – Vasco da Gama Die Oper Frankfurt wird mal wieder buchstäblich zur Grand Opéra, wenn die erst 2013 rekonstruierte Erstfassung des üppigen 5-Akters »L´Africaine – Vasco da Gama« des jüdischen Brandenburgers Johann (alias) Giacomo (Meyer Beer) Meyerbeer (1791–1864) angesagt ist. Meyerbeer? Seine große Historienoper »Die Hugenotten« taucht gelegentlich noch auf den Bühnen auf, vielleicht noch »Der Prophet« als musikalischer Rapport über die reformatorische Bewegung der Wiedertäufer. Beide Opern waren in der Zeit um 1840 wahre Straßenfeger in Paris und erzürnten, wie zu lesen ist, den Bayreuther Wagner auch deshalb, weil ausgerechnet dessen Nichte eine Hauptrolle übertragen bekam: er ritt verbale Attacken gegen den »habsüchtigen Juden« Meyerbeer: Hector Berlioz pries hingegen Meyerbeers »Wahrheit des Ausdrucks, packende Wirkungen und bescheinigte einen Erfolg, der vom ersten Augenblick an ungeheuer und ohnegleichen ist« (Karl Schumann). Die »Afrikanerin« hatte der Gelobte, ein Sujet seines Hauspoeten Eugéne Scribe über die Entdekkungsfahrten des Vasco da Gama zu den Ostindischen Inseln bearbeitend, bereits um 1840 begonnen und es zugunsten anderer Projekte zurückgestellt. 1864, im Jahr der Wiederaufnahme des Kompositionsprozesses, kurz vor Beendigung des Werkes ist er verstorben. Insofern darf in Frankfurt die geplante (von der Oper Chemnitz 2013 überarbeitete) Erstfassung der Oper mit Spannung und als eine wirkliche Neuerwerbung erwartet werden. Die Erarbeitung des Werks liegt in den Händen des Turiner Dirigenten Antonello Manacorda (aus der berühmten Dirigentenschmiede des Finnen Jorma Panula), z.Zt. Leiter der renommierten Kammerakademie Postdam, mit der er u.a. einen vielbeachteten Schubert-Zyklus auf CD eingespielt hat. Termine: 25.2. (Premiere), 2.,11.,16., 23., 31. März www.oper-frankfurt.de Bernd Havenstein


KLASSIK

Klassikempfehlungen im März – Schöne Stellen Es gibt Monate, in denen der gängige Konzertbetrieb an den »schönsten Stellen« ihrer Programme zu ersticken droht. Man wird das Gefühl nicht los, dass, um ausverkaufter Häuser willen, die immer gleichen Stars die immer gleichen Programme aus der Schublade holen. Die Klassikkanäle einiger Rundfunkanstalten (leider auch immer mehr hr2 Kultur!) machen es vor: ritornellartig nicht nur die immer gleichen Komponisten. Vielmehr noch deren immer wieder gleiche oder ähnliche Stücke: Beethoven (natürlich die 5. und die Wut über den verlorenen Groschen), Dvorzak (die »Aus der Neuen Welt« oder die Böhmische Suite – oder Extrakte daraus), Mozart selbstverständlich, Schubert, Tschaikowski immer wieder gern. In der Fasten- und Osterzeit werden mehrfach die Passionen des Johann Sebastian Bach durchlitten. Das meiste (zugegebenermaßen) hochkarätig. Und dennoch stellt sich so etwas wie Übersättigung ein, gleich einem 3-Gänge-Menü beim Sternekoch, das man, weil‘s ausgezeichnet schmeckt, mehrmals monatlich wiederkäuen würde. So fallen mittlerweile die löblichen Ausnahmen so richtig aus dem Rahmen. Ein paar Bespiele:

Via Crucis – der andere Franz Liszt Franz (Ferenc) Liszt: Lebemann, Genussmensch und zu seiner Zeit vom Wunderkind über den Salonlöwen bis hin zum religiösen Abbé europaweit gefeierter Komponist. Wenn man den nahezu rastlosen Lebenslauf eines der einflussreichsten Musiker überhaupt nachliest, verwundert einen, dass er neben seinen umfangreichen Konzertaktivitäten und »Eroberungen« der Damenwelt (vornehmlich des Hochadels) noch in der Lage war, ein in jeder Hinsicht gigantisches Oevre zu schaffen. Durchaus nicht immer verstanden, hat er als Interpret seiner eigenen Klavierwerke (auch Paraphrasen über Themen anderer Komponisten) dennoch Maßstäbe gesetzt. Und es gab nahezu nichts in der Kunstmusik, was er zumindest beeinflußt hat. Seine rastlosen Wanderjahre durch Europa, insbesondere auch Italien auf den Spuren von Petrarca, hat er in 36 zum Teil ausufernden Charakterstücken »Années de pèlerinage« eindrucksvoll charakterisiert. Liszt war einer, wenn nicht der Erfinder der sinfonischen Dichtung – und er hat sich, wohl übersättigt von weltlichen Genüssen jeder Art, in den letzten Jahren noch zum Abbé weihen lassen, sich mit einem Essay über zukünftige Kirchenmusik und mit durchaus hörenswerten religiösen Kompositionen (ChristusOratorium) zu Wort gemeldet. In »Via Crucis«, einer Art Reflexion für Bariton, Chor und Orgel über 14 Kreuzweg-Stationen, verbindet er Bibeltexte, lateinische Hymnen und Choräle mit meditativen Zwischenspielen – die für die Aufführung in der St. Thomas-Kirche in Heddernheim von Kantor Christian Stähr (durchaus plausibel) als Arrangements für Streichorchester bearbeitet worden sind. Das zweite Werk des Abends wird der Leidens»Psalm 22« des Flensburger Komponisten, Organisten und Maler Martin Torp sein, ebenfalls ein Werk für Bariton, Chor und Kammerensemble. Das alles dargeboten von der engagierten Thomaskantorei

Manfred Honeck © Felix Broede

und der Kammerphilharmonie Frankfurt, Leitung Tobias Koriath. Termin: 30. März, 18 Uhr, St. ThomasKirche, Heddernheim (Kirchstr. 5) Karten ab 10 € (Erm.) tel. 069/57 28 40

Feinschliff bei Bechstein Klein, aber stets ausgesucht und fein, sind die Präsentationen der Konzertflügel im BechsteinZentrum, unweit und in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Hier dürfen Pianistinnen (übrigens auch Pianisten) zeigen, auf welch gutem Weg zur großen Karriere sie schon sind, und geben den Instrumenten insofern eine besondere Weihe. Am 15.3. wird sich unter dem Motto »Romantischer Abend« die junge armenische Pianistin Diana Sakhayan vorstellen, die sich bereits bei großen Klavierwettbewerben (u.a. Paris) Preise erspielt und 2009 ihr Konzertdiplom erworben hat. Jetzt holt sie sich bei den Frankfurter Lehrmatadoren Prof. Lev Natochenny und Prof. Catherine Vickers (beendet leider ihre Tätigkeit) sowie bei Prof. Oliver Kern den letzten Schliff. Bei Werken der beiden Romantiker Schubert und Schumann werden sich die Hörer davon überzeugen können.

Termin: 15.3., 19.30 Uhr, BechsteinCentrum, Eschersheimer Landstr. 45 Karten unter Tel. 069/400 501 130 oder frankfurt@bechstein.de

Musik von der Insel Ein (fast) englisches Programm hat der österreichische Dirigent Manfred Honeck im Gepäck, wenn er (wiederholt) beim hr-Sinfonieorchester zu Gast ist, um u.a. den Artist in residence, Antoine Tamestit, im hochexpressiven Bratschenkonzert von William Walton aus dem Jahr 1928 zu begleiten. Die Komposition ist, wie vieles aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts im anglikanischen Umfeld, hierzulande viel zu selten zu hören. Schade eigentlich, zumal auch Walton (neben Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams oder Edward Elgar) immer wieder abseits ausgetretener Pfade komponiert hat. Abgesehen von der äußeren Form (kurzer Eröffnungssatz, quirliger Mittelsatz mit allen solistischen Raffinessen gespickt und ein marschartiges Finale) changiert das Werk in dunklen, reflektiven Gedanken und Farben – der Solist dabei als primus inter pares. Von James MacMillan, einem schottischen Komponisten und Dirigenten in der Tradition der eingangs

Beschriebenen (von ein paar »Ausrutschern« ins Serielle abgesehen) wird zum Anwärmen »Britannia« erklingen. Ein zwölfminütiges Opus gewissermaßen in der ambitionierten Nachfolge von Elgar (Cockaigne Ouverture) oder gar des Amerikaners Charles Ives, ohne allerdings dessen gewisse Schamlosigkeit im Umgang mit Tradition und Moderne zu erreichen. Ja, und im zweiten Teil des Konzerts dann Tschaikowskis 5. Sinfonie, deren düstere Grundstimmung möglicherweise für die Programmplaner Grund genug war, sie im Kontext mit den beiden Briten zu bringen. Schade, dass der Mut fehlt, einmal einen kompletten Abend den hochinteressanten englischen Komponisten zu widmen (vom erwähnten Vaughan Williams gibt es allein neun z.T. außergewöhnliche Sinfonien zur Auswahl), bevor der Brexit möglicherweise auch dahingehend seine Auswirkungen zeigt . Termine: 21.3., 19 Uhr (als Jugendkonzert ohne Walton), 22. und 23.3. jeweils 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Karten bei hr-Ticketcenter 069/1552000 oder www.hr-ticketcenter.de Bernd Havenstein

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LITERATUR Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte

jovi meckert 107

Am schrecklichsten

Kasse oder privat?

Ian McGuire: Nordwasser

Wer kennt sie nicht, diese Frage der netten Sprechstundenhilfe am Telefon, wenn man als Neukunde um einen Termin nachsucht. Gut, sofern man denn Ăźberhaupt am Telefon durchkommt. Wer sich da Ăźberrumpeln lässt und das Unwort ÂťKasseÂŤ oder gar ÂťAOKÂŤ in den HĂśrer haucht, hat damit schon den ersten Kardinalfehler im ärztlichen Versorgungsgeflecht unserer Republik gemacht. NatĂźrlich verkĂźndet man mit stolzer Stimme, dass man privatversichertes Mitglied der deutschen Beamtenschaft sei und somit dann hoffentlich in den Genuss umgehender Terminzusage kommt. Und wenn du zum Termin deinen AOK-Mitgliedsausweis auf den Tresen legst und die nun nicht mehr ganz so nette Sprechstundenhilfe dir mit anklagend vorwurfsvollem Blick ein harsches ÂťSie haben doch behauptet privatversichert zu sein!ÂŤ zuschleudert, dann ist Coolness angesagt. ÂťDa muss ein Missverständnis vorliegen, da haben sie mich wohl falsch verstanden.ÂŤ Zwar wird sie dich jetzt ganz hinten in die Warteschlange einreihen und dich im Wartezimmer versauern lassen, in der Hoffnung, dass du aufgibst. Aber was sind drei Stunden Rumsitzen mit der Ablenkung durch die Gala und den Erzählungen unterschiedlichster Krankheitsbilder gegen das Warten auf einen Termin in zwei Monaten. Wobei du dich dem Versuch, dich wieder wegzuschicken, natĂźrlich energisch entgegenstellen musst. Alles natĂźrlich vorausgesetzt, der Arzt oder auch die Ă„rztin hat Ăźberhaupt ´ne Kassenzulassung. Aber wenn du dann nicht gerade einen Nachfolgetermin vom Arzt (oder eben der Ă„rztin) verordnet bekommst, wird es natĂźrlich schwer, hier nochmal mit der gleichen Geschichte durchzukommen. Aber wofĂźr haben wir die freie Arztwahl. (Um die Ehre unserer Ă„rzteschaft wiederherzustellen, muss ich allerdings betonen, dass ich selber in meiner Ăźber mehrere Jahrzehnte gesammelten Erfahrung erst einmal (!) mit dieser Eingangsfrage konfrontiert wurde. Und da hab ich natĂźrlich prompt meine BEKMitgliedschaft verraten. Hab’s aber Ăźberlebt. Nun wollte ja die SPD diesem Spuk ein Ende bereiten und rief die BĂźrgerversicherung als Mittel der Wahl und als Bedingung fĂźr den Eintritt in die minimalgroĂ&#x;e Koalition (Mikroko) auf. Dieser mitgliederberuhigensollende Spuk war dann aber auch ganz schnell vorbei. Wie das Ding genau aussehen sollte, war den Protagonisten ja gar nicht so klar. Und den Abwärtstrend der stolzen Lasalle-Noske-EbertKĂźhnert-Partei hielt die in den Ring geworfene Ăœberschrift nun auch nicht auf. Stattdessen sollen also die Privathonorare gedeckelt werden. Da dies aber zur Verarmung der deutschen Ă„rzteschaft fĂźhren wĂźrde, kĂśnnte es nur durch ErhĂśhung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenkasse vermieden werden. Sowas nennt man schon mal ein schlĂźssiges Konzept. Die Wartezeiten fĂźr Kassenpatienten werden sich dadurch sicherlich dramatisch reduzieren. In meinem durch keinerlei Sachkenntnis getrĂźbten Hirn stellt sich die LĂśsung ziemlich einfach dar. Zum einen kĂśnnte man ja Ă„rzten, die Kassenpatienten in die Warteschlange nach hinten stellen (was durch Kontrollbuchungen ja herauszufinden wäre), den Entzug der Kassenzulassung androhen und nach mehrmaligen VerstoĂ&#x; auch tatsächlich vollziehen. Denn immerhin 70 bis 80 Prozent ihrer Einnahmen erzielt die Ă„rzteschaft von den Gesetzlichen. Auf das Geschrei freue ich mich jetzt schon. Und zum anderen kĂśnnte das Ăśffentliche Beihilferecht so geändert werden, dass der Staat nicht mehr die Hälfte der Arztkosten Ăźbernimmt, sondern ihren Bediensteten den Arbeitgeberanteil erstattet, der auch fĂźr die gesetzliche Krankenkasse zu zahlen wäre. Das Geschrei wäre nicht minder groĂ&#x;. Aber wie schrieb ich schon letztens: auf mich hĂśrt ja keiner. Jochen Vielhauer

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Achtung, in diesem Thriller werden Robben und Wale brutal geschlachtet und gehäutet, zerquetscht ewiges Eis Haut und Seelen. Nicht fßr Zartbesaitete, empfahl der australische Thrillerautor Michael Robotham, eben mit dem britischen Gold Dagger ausgezeichnet, im CulturMag-Jahresrßckblick 2016 dieses Buch als eine nervenzerfetzende Lektßre. Nur wenige Bßcher dieses Jahres entwickelten solch eine erzählerische Spannung, bei der ich auf jeder Seite in Furcht war, dass etwas noch Schrecklicheres geschehen kÜnnte. Zusammen mit dem Harpunisten Henry Drax gehen wir 1859 in einem vom Niedergang der Walindustrie bereits gezeichneten Hull an Bord der Volunteer. Paraffin und Petroleum sind dabei, den Walfischtran zu verdrängen. Schiffseignern, die in ihre Flotten investiert haben, droht der Ruin, nur die Agilsten oder Skrupellosesten werden ßberleben. Drax ist ein Brutalo, manche in der Mannschaft werden ihn später fßr den Teufel halten. Innerhalb der ersten Buchseiten hat er einen Shetländer ermordet, der ihm komisch kam, und einen Jungen vergewaltigt und bewusstlos geschlagen. Schon als er an Bord geht, ist klar, dass das alles nicht glßcklich enden kann. Brownlee, der Kapitän, hat vor nicht langer Zeit die Percival gegen einen Eisberg gesetzt und 18 Männer verloren. Auch der als Schiffsarzt angeheuerte irische Armeechirurg Patrick Summer, während der Belagerung von Delhi verwundet, bringt seine eigenen Dämonen mit. Eine bunt zusammengewßrfelte Crew harter Männer, eine gnadenlose See, das ewige Eis, mÜrderische Konkurrenz und ein riskanter Versicherungsbetrug machen aus dem Schiff ein eigenes, im Eismeer isoliertes Universum. Noch schÜner als im englischen Original liegt der Titel des Buches nicht weit von Mordwasser. Wie eine Begegnung zwischen Joseph Conrad und Cormac McCarthy fand die New York Times Book

Review diesen Roman, der 2016 fĂźr den Man Booker Prize nominiert war. In der Tat behauptet sich Ian McGuire beeindruckend souverän in einem von Patrick O’Brian, Joseph Conrad, Jack London, Edgar Allan Poe (besonders Arthur Gordon Pym) und Hermann Melville durchpflĂźgten Terrain. Dabei konnte Ian McGuire auf keinem Walfänger anheuern – anders als Hermann Melville damals auf der ÂťAcushnetÂŤ, von der dann elf der 26 Mann desertierten. Der Direktor des ÂťCentre for New WritingÂŤ der University of Manchester hat exzellent recherchiert, kann extremes Wetter und die Kälte des Nordmeers ebenso gut beschreiben wie das rohe und gewalttätige Handwerk des Walfangs, die Untiefen der Spannungsliteratur meistert er meisterhaft – ohne Pastiche, Ironie oder Postmodernes zu produzieren. Ganz so, als ob man heute immer noch so Ăźber die See schreiben kĂśnnte wie die Meister. Erstaunlich. Was fĂźr ein Buch! Ian McGuire: Nordwasser (The North Water, 2016). Aus dem Englischen von Joachim KĂśrber. Gebunden, mit Lesebändchen, mareverlag, Hamburg 2018. 302 Seiten, 22 Euro.

DROGENNOTRUF 0 69 - 6 2345 1 Anonyme Telefonberatung fĂźr: "ETROFFENE s !NGEHĂšRIGE s &REUNDE s 0ARTNER 4Ă‹GLICH V 5HR 3ONN U &EIERTAGE V 5HR


LITERATUR

Lesungen DANIEL SCHÖNPFLUG

Kometenjahre. 1918: Die Welt im Aufbruch Literaturhaus, 1.3.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

JAN SEGHERS

Menschenfischer Stadtbücherei Schwalbach, 1.3.2018, 20 Uhr www.kulturkreis-schwalbach.de

ADAM HASLETT

MICHAEL KIBLER

Treuerschwur Literaturhaus Villa Clementine, 15.3.2018, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/krimimaerz

GUADALUPE NETTEL

Nach dem Winter Romanfabrik, 16.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Stellt euch vor, ich bin fort

DIE GROSSE ROCKO SCHAMONI SCHAU

Romanfabrik, 2.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Centralstation, 16.3.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

MENSCHEN AUF REISEN - GESCHICHTEN VON UNTERWEGS

DARMSTÄDTER KRIMITAGE

Musikalische Lesung mit ChrisTine Urspruch und Christian Segmehl

Bernhard Aichner »Interview mit einem Mörder« Michael Kibler »Treueschwur«

Velvets Theater, 2.3.2018, 20 Uhr www.velvets-theater.de

Knabenschule, 19.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de

LITERARISCHES KRIMI-QUARTETT

PAULUS HOCHGATTERER

Mit Clementine Margarete von Schwarzkopf, Ulrich Noller, Thomas Wörtche und Wanja Mues. Musik: Swing Guitars Literaturhaus Villa Clementine, 3.3.2018, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/krimimaerz

EVA DEMSKI

Den Koffer trag ich selber Haus am Dom, 4.3.2018, 11 Uhr www.hausamdom-frankfurt.de

BÜCHERFRÜHSTÜCK MIT NANAE AOYAMA

Die Autorin liest aus ihrem neuen Buch »Bruchstücke«. Mit dabei die Verlegerin Katja Cassing (Cass-Verlag)

Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war Romanfabrik, 20.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

ANGELA STEIDELE Mousonturm, 20.3.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

DARMSTÄDTER KRIMITAGE

Reinhard Kleindl »Baumgartner kann nicht vergessen« Robert Preis »Der Engel von Graz« Knabenschule, 20.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de

SCHÖNE AUSSICHTEN - DAS FRANKFURTER LITERATURGESPRÄCH

MELANIE RAABE

Literaturhaus, 21.3.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

Literaturhaus Villa Clementine, 21.3.2018, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/krimimaerz

Literaturhaus, 6.3.2018, 19.30 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

DARMSTÄDTER KRIMITAGE

Knabenschule, 21.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de

POETISCHE POSITIONEN

DARMSTÄDTER KRIMITAGE

Mousonturm, 6.3.2018, 20 Uhr www.hlfm.de

DOGAN AKHANLI

Verhaftung in Granada. Oder Treibt die Türkei in die Diktatur?

Doris Gercke »Wo es weh tut« Melanie Raabe »Die Wahrheit« Knabenschule, 22.3.2018, 20 Uhr www.knabenschule.de

ANGELIKA KLÜSSENDORF

Jahre später

Studierendenhaus, 7.3.2018, 19.30 Uhr www.offenes-haus-der-kulturen.de

Literaturhaus, 22.3.2018, 20 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

ROBERT HÜLTNER

GERD FISCHER UND ANDREA HABENEY

Lazare und der tote Mann am Strand Literaturhaus Villa Clementine, 7.3.2018, 19.30 Uhr www.wiesbaden.de/krimimaerz

CHARLY WELLER

Worschtfett

kaufhausHESSEN, 22.3.2018, 19 Uhr www.kaufhaushessen.de

Kirchberg

SPRACHFETZEN UND WORTHÜLSEN - LESUNG MIT GERÄUSCHEN

NADINE SCHANDRY

Drei Autoren (Bernhard Bauser, S. Katharina Eismann, Ingrid Walter) des Größenwahn Verlags präsentieren frische Texte mit Musik

Kreativfabrik, 30.3.2018, 20 Uhr www.kreativfabrik-wiesbaden.de

Moni Port und Philip Waechter: Eintritt 5 Euro Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz Kinderbuch-Sonntag ab 6 Jahren

05.03. 19.30 h

Garth Greenwell: Was zu dir gehört Eintritt 9 / 6 Euro Moderation: Karsten Kredel und Daniel Schreiber Lesung deutscher Text: Marc Oliver Schulze

06.03. 19.30 h

Schöne Aussichten – Eintritt 7 / 4 Euro Das Frankfurter Literaturgespräch Mit Jan Brandt, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel Mit den Gebärdensprachdolmetschern Kathrin Enders und Yvonne Barilaro

07.03. 19.30 h

Fuminori Nakamura: Die Maske Eintritt 12 / 8 Euro Moderation: Jan Wilm Übersetzung: Thomas Eggenberg Lesung deutscher Text: Isaak Dentler (Schauspiel Frankfurt)

09.03. 19.30 h

Ulla Hahn: Wir werden erwartet Moderation: Ruth Fühner (hr2-kultur)

Eintritt 9 / 6 Euro AUSVERKAUFT!

12.03. 19.30 h

Sigrid Damm: Im Kreis treibt die Zeit Moderation: Hans Sarkowicz (hr)

Eintritt 12 / 8 Euro

14.03. 10.30 h

Martin Schäuble: Endland Lesung für 9. und 10. Klassen

Eintritt 3 Euro

15.03. 20.00 h

Exklusiv für Mitglieder: Zu Gast bei den Freunden des Mousonturms Ein Musikabend

Eintritt 7 Euro

21.03. 19.30 h

Marie Reiners: Frauen, die Bärbel heißen Moderation: Miriam Semrau alias Krimimimi

22.03. 16.30 h

Paul Maar: Das Sams und andere Geschichten Eintritt 7 / 4 Euro Für Kinder ab 9 Jahren AUSVERKAUFT!

Komische Lesung

22.03. 20.00 h

Angelika Klüssendorf: Jahre später Moderation: Thomas Hettche

Eintritt 7 / 4 Euro

Eintritt 9 / 6 Euro

Vorschau 06.05. 15.00 h

Alexander Steffensmeier: Lieselotte will nicht baden Kinderbuch-Sonntag ab 4 Jahren

07.05. 19.30 h

Gastveranstaltung! Gelebtes Leben. Eintritt 9 / 6 Euro Denker der Freiheit im Porträt: Ludwig Erhard Mit Christian Lindner und Ursula Weidenfeld Moderation: Rainer Hank (F.A.Z.)

Onno Viets und der weiße Hirsch Romanfabrik, 14.3.2018, 20 Uhr www.romanfabrik.de

Eintritt 9 / 6 Euro

VERENA BOOS BockenheimBibliothek, 22.3.2018, 19.30 Uhr www.libretto-frankfurt.de

FRANK SCHULZ

04.03. 15.00 h

Ebbelwoijunkie (Fischer) + Abgetaucht (Habeney)

Ypsilon Buchladen & Café, 8.3.2018, 20 Uhr www.y-buchladen.de

Denkbar, 8.3.2018, 20 Uhr www.denkbar-frankfurt.de

Daniel Schönpflug: Kometenjahre. 1918: Die Welt im Aufbruch Moderation: Alf Mentzer (hr2-kultur)

Stephan Reinbacher »Die Straßen von Wiesbaden« Alexander Pfeiffer »Geisterchoral«

Centralstation, 6.3.2018, 20 Uhr www.centralstation-darmstadt.de

Mit Martin Piekar

01.03. 19.30 h

Die Wahrheit

Mit Jan Brandt, Mara Delius, Alf Mentzer und Hubert Spiegel und den Gebärdensprachdolmetschern Kathrin Enders und Yvonne Barilaro

Anfahrt: S1-6,8,9 »Ostendstraße«, StraBa 14,18 »Hospital zum heiligen Geist«, Bus 30, 36 »Schöne Aussicht« Parken: Tiefgarage »Bildungszentrum Ostend«, Sonnemannstraße 13 Fleming‘s Deluxe Hotel Frankfurt Main-Riverside, Lange Straße 5-9 Hospital zum Heiligen Geist, Lange Straße 4-6 Karten: Vorverkauf über www.literaturhaus-frankfurt.de

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MARIE REINERS

Frauen, die Bärbel heißen

Der Graben

Literaturhaus Frankfurt Schöne Aussicht 2, 60311 FFM Telefon: 0 69/75 61 84 10 info@literaturhaus-frankfurt.de

Anne Lister. Eine erotische Biographie

Büchergilde Buchhandlung & Galerie, 4.3.2018, 11 Uhr www.buechergilde-frankfurt.de

HERMAN KOCH

Restaurant Goldmund im Literaturhaus Mo bis Fr 12 bis 24 Uhr Sa 18 bis 24 Uhr So Ruhetag Tel: 0 69/210 85 985

Eintritt 5 Euro

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LITERATUR

Ein böser Blick auf eine Welt voller Sünder Die Geschichten der amerikanischen Erzählerin Flannery O‘Connor Sie war einmal berühmt. Sie wurde nie ganz vergessen. Jahre nach ihrem frühen Tod 1972, wurden ihre Gesammelten Erzählungen posthum mit dem National Book Award ausgezeichnet. 2007 wurde das Buch sogar zum besten Buch gewählt, das jemals diesen bedeutendsten der amerikanischen Literaturpreise erhalten hat. Dank der neuen Übersetzung von Anna und Dietrich Leube lässt sich das jetzt auch bei uns wieder nachlesen.

Come and lay down by my side ...

Strandgut Das Abo für Seh-Räuber 0 69/97 91 03-0

In diesem Buch gibt Margot Unbescheid den Blick frei auf das turbulente, verstörende, oft anstrengende, manchmal traurige, aber auch überraschend wunderbare Leben mit einem von Demenz betroffenen Angehörigen – damit endlich alle wissen, was zu tun ist, wenn es erst los- und dann auch weitergeht mit der Demenz.

www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de

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Sie stammt aus dem Süden. Im Süden spielen ihre Geschichten. Flannery O’Connor wurde 1925 in Savannah, Georgia, geboren. Sehr früh wusste sie schon, dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Gefragt, warum sie schreibe, antwortet sie: »Weil ich es so gut kann.« Im Alter von sechsundzwanzig Jahren wird bei ihr eine Autoimmunerkrankung festgestellt. Sie zieht auf die Farm, die ihre Mutter geerbt hat, und wird von ihr bis zum frühen Tod – sie stirbt bereits mit 39 Jahren – versorgt. Tod, Himmel und Hölle sind ihre großen Themen. Mörder, Verrückte, Diebe und Gauner, allesamt Sünder, sind die Menschen, für die sie sich interessiert. Die Titelgeschichte erzählt von dem ebenso skurrilen wie tragischen Ende einer Familie. »Die Großmutter wollte nicht nach Florida«. Sie hatte nämlich gehört, dass in ihrer Nähe ein Schwerverbrecher, »Outlaw« genannt, aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Die Familie mit den drei Kindern lässt sich davon nicht abhalten. Sie fahren los. Die Katze, von der Großmutter heimlich in einem Korb mitgenommen, springt plötzlich dem Fahrer in den Nacken, der erschrocken das Steuer herumreißt. Das Auto überschlägt sich. Doch die Insassen sind kaum verletzt. Schon bald kommen Leute, die den Unfall gesehen hatten, zu Hilfe. Und alles wäre gut ausgegangen, hätte die Großmutter ihr Plappermaul im Zaum halten können. Der »Outlaw« kennt, als er erkannt wird, kein Erbarmen. In der Geschichte »Anständige Leute vom Land« geht es um die anständige Mrs. Hopewell und deren »dicke, ungeschlachte« Tochter Joy. Sie ist zweiunddreißig Jahre alt und hat zwar einen Doktor in Philosophie, aber auch ein Holzbein. Das Bein war »bei einem Jagdunfall durch einen Schuss zerschmettert worden. Sie war blitzgescheit, aber ohne einen Funken Vernunft.« Eines Tages kommt ein junger Mann zu ihnen, er will Bibeln verkaufen. Er gibt sich bieder und ein bisschen einfältig. Tatsächlich aber ist er verschlagen und regelrecht pervers. Er umgarnt die junge Frau, spricht

sogar von Liebe. In der Scheune schnallt sie, auf seine ausdrückliche Bitte hin, das Holzbein ab. Er zeigt ihr, was in seinem Bibel-Koffer tatsächlich verborgen ist. Und macht sich mitsamt dem Holzbein aus dem Staube. Eine ebenso aberwitzige wie bitterböse Geschichte, brillant geschrieben. Sheppard, ein Mann, der in einer Besserungsanstalt für Jugendliche als Berater arbeitet, hat vor einem Jahr seine Frau verloren. Er versucht, seinen zehnjährigen Sohn zu einem guten, selbstlosen Menschen zu erziehen. In der Anstalt begegnet er Rufus Johnson, vierzehn Jahre alt, mit einem ordentlichen Vorstrafenregister ausgestattet: Einbrüche, Überfälle, Unterschlagungen. Sheppard will den Jungen wieder »auf den richtigen Weg bringen, ihm vertrauen, an ihn glauben«. Eines Tages taucht dieser Rufus bei ihm zu Hause auf. Seine Zerstörungswut bleibt ungebrochen. Er wird von der Polizei aufgegriffen. Sheppard, völlig verblendet, findet für alle Verfehlungen eine Entschuldigung: »Ich werde dich retten. Das Gute wird siegen.« Dass sein kleiner Sohn Norton ihm währenddessen völlig entgleitet, spürt er nicht. Der Junge hätte bei seinen Versuchen, den Tod der Mutter zu bewältigen, dringend die Hilfe des Vaters

gebraucht, Sheppard aber »hatte seine eigene Leere vollgestopft mit guten Taten«. In dem Nachwort von Willi Winkler erfahren wir einiges über das Leben von Flannery O’Connor. Sie war, vom Schicksal gezeichnet, unfähig, Beziehungen einzugehen. Vermutlich zu »Recherchezwecken« ließ sie sich einmal von einem Bewerber küssen. Der sagte ihr, wie sie selbst berichtet: »Ich hatte das Gefühl, ein Skelett zu küssen.« Ihre Mutter soll nicht eine ihrer Geschichten gelesen haben, »sie waren ihr zu düster«. O’Connors stets glänzend erzählte Geschichten sind tatsächlich bitterböse, skurril und makaber. Sie stecken voller, allerdings schwarzem Humor, gespickt mit aberwitzigen Einfällen. Die Erzählerin galt als gläubige Christin. Regelmäßig, jeden Sonntag, ließ sie sich zur Messe fahren. Etliche ihrer Protagonisten sind allerdings vom Glauben abgefallen. Einer ihrer Helden meinte gar: »Die Bibel ist etwas für Feiglinge, für Leute, die Angst haben, auf eigenen Füßen zu stehen.« Sigrid Lüdke-Haertel

Flannery O’Connor: »Keiner Menschenseele kann man noch trauen. Storys«. Aus dem amerikanischen Englisch von Anna Leube und Dietrich Leube. Mit einem Nachwort von Willi Winkler. Arche Verlag, Zürich und Hamburg 2018, 344 S., 22,– €


Von Haus zu Haus

Dos Cabezas 1982 © VG-Bild-Kunst-Bonn, 2018 & The Estate of Jean Michel Basquiat

Auf ewig jung und Rebell Kunsthalle Schirn zeigt die Retrospektive »Basquiat. Boom for Real« »Jean-Michel Basquiat ist einer der bedeutendsten Maler des 20 Jahrhunderts. Sein Name ist ein Synonym für Coolness.« Mit diesen beiden denkwürdigen Sätzen leitet Museumsdirektor Philipp Demandt sein Vorwort im Katalog zur neuen Schirn-Ausstellung »Basquiat. Boom for Real« ein. Eine »kühne These« kommentiert den ersten davon der durchaus kulturaffine Bekanntenkreis des Chronisten. Über »schon mal gehört« geht dort das Wissen um Basquiat am Eröffnungstag noch nicht hinaus. Sehr wahrscheinlich aber nach dem großen medialen Niederschlag, dass sich das inzwischen geändert hat. Erstaunlich ist diese Unwissenheit freilich nicht und gewiss kein Zeichen der Ignoranz. Die Ausstellung in der Schirn ist nicht nur die allererste Basquiat-Retrospektive in

Deutschland, sondern gerade mal die zweite dem Künstler hierzulande gewidmete Einzelausstellung – über 30 Jahre nach der ersten 1986 in Hannover, noch zu seinen Lebzeiten. Damit nicht genug hängt in der deutschen Museumslandschaft ein einziges Werk von Basquiat: das hier auch zu sehende ÄgyptenTryptichon »Ishtar« des Aachener Ludwig Forums. Seltsam das alles, obwohl der 1960 geborene farbige New Yorker 1982 der bis dahin jüngste ausstellende Künstler der Documenta ist, und ein »Untitled«-Titel unlängst für 110 Millionen Dollar über die Ladentheke geht. Vielleicht liegt es aber auch an der Schwierigkeit, Basquiats wie aus dem Nichts entstandenes Crossover-Schaffen, das Malerei, Musik, Performance, Film, Streetart und noch viel mehr umfaßt, unter

einen Kunsthut zu bringen. Was das »Synonym für Coolness« angeht, das Demandt für ihn proklamiert, genügt es fast, seiner charismatischen Ausstrahlung gewahr zu werden auf den Fotografien und Filmen aus Clubs und Ateliers, die hier auch zu sehen sind. Dabei fängt alles, auch der Rundgang, mit seiner Straßengraffitis an, die hier eine Wand lang auf Fotografien von Henry Flynt zu sehen sind. Unter dem Pseudonym Samo© (same old shit) katapultierte sich der 16/17-Jährige mit poetischmystischen Kommentaren auf Wänden und Mauern Manhattans in die New Yorker Kunstszene. Einmal entdeckt, taucht der ruhelose, ungemein wissenshungrige und permanent produzierende Sohn eines haitianisch-puerto-ricanischen Paares aus Brooklyn in die avantgardistische In-Crowd des Big Apple und nimmt augenscheinlich alle in Beschlag. Basquiat verkehrt im Mudd Club mit Andy Warhol, John Lurie, Madonna und Keith Haring, wird zu Talk-shows eingeladen, im Film »Downtown 81« verewigt und – endlich, endlich – nach seinem Durchbruch auf der legendären Kunstschau »New York/New Wave« als einziger afro-amerikanischer Künstler ›famous‹ und Superstar. Auch dieser Traum spiegelt sich auf seinen Arbeiten und in einem seiner Icons, der dreizackigen Krone. Wer sich in seine Collagen, Schriften, Bilder vertieft, wird Zeit brauchen all die Hinweise und Zeichen zu verstehen, die das fast uferlose Interesse des Autodidakten spiegeln, der nie eine Kunstakademie von innen gesehen hat. Alte und neue Geschichte, Anatomie, Jazz, Football und Comic-Kunst, FunkMusic und Künstler wie Picasso, Armstrong, da Vinci oder William Burroughs, aber auch TV-Soaps und die Politik beschäftigten ihn. Basquiat hat sich über sein gesamtes Schaffen hinweg leidenschaftlich gegen Rassismus, Unterdrückung, Kolonialismus und Ausbeutung engagiert. Seine blutrot bespritzte bitter-ironische Klebearbeit »We have decided, the bullet must have been going very fast« von 1980 zu einem Polizei-Statement ist eines der eindrucksvollsten Exponate der Schau und mehr eine Kollision als eine Collage. Von der musealen Patina, die Künstler wie Warhol, Twombly oder auch Beuys inzwischen ansetzen, ist bei diesem Rebell nichts zu sehen. Bis auf Weiteres: Forever Young.

KUNST

ANSICHTSSACHEN >> Von Ohr zu Ohr: Erst hören, dann verstehen, dann weitersagen – so funktioniert nicht nur das Kinderspiel Stille Post überall auf der Welt. Die Fotografin Herlinde Koelbl hat mit ihrem Fotoprojekt »Stille Post. Hören und Verstehen« Frauen, Männer und Kinder aus 16 Nationen zusammengebracht und die intimen Momente des Flüsterns und Lauschens mit ihrer Kamera festgehalten. Zu sehen sind sie im Museum für Kommunikation bis zum 2. April 2018. www. mfk-frankfurt.de >> Jubiläumsaktion: Als Online-Ausstellung hat das Jüdische Museum Frankfurt auf Google Arts & Culture »Die Geschichte der Familie Frank« online gestellt. Unter https://www. google.com/culturalinstitute/beta/ exhibit/CAICnOLtC0lDLg?hl=de wird dort die Verzweigung der aus der Frankfurter Judengasse stammenden Familie in Bildern und Dokumenten über mehrere Generationen hinweg verfolgt – auch der Konflikt zwischen den deutschen und den französischen Franks während des Ersten Weltkriegs. >> Zum Geburtstag alles Gute: Am 4. März wird F.W. Bernstein, der Schöpfer des Zweizeilers: »Die Kritiker der Elche, waren früher selber welche« satte 80 Jahre alt. Der Elch des zu den Urgesteinen der »Pardon« gehörenden Zeichners, der eigentlich Friedrich Weigle heißt, ist seither der Schutzheilige der Karikaturenzunft. >> Auf der Höhe der Zeit: Als Beitrag zur Abriss-/Sanierungsdiskussion um die Städtischen Bühnen stellt das DAM (Deutsche Architektur-Museum) ab dem 25. März herausragende Beispiele für Bühnenneubauten vor. Und dies positiv (Opernhaus Oslo, Elbphilharmonie) wie negativ (Schauspielhaus Köln). >> Neuer Vize am JM: Nachfolger des nach Berlin abgewanderten VizeChefs Fritz Backhaus im Jüdischen Museum wird der Österreicher Harnak. Der 48 Jahre alte studierte Theaterwissenschaftler war zuvor mehr als 20 Jahre lang beim Jüdischen Museum Wien und dort zuletzt Chefkurator. Er setzte sich gegen 60 Mitbewerber durch. >> Kunst aus ganz Afrika: Alle 55 Länder des sogenannten Schwarzen Kontinents werden auf der Ausstellung »Lumière d‘Afrique« in Darmstadt mit Werken zeitgenössischer Künstler vertreten sein. Die Schau war zuvor in Paris, Abidjan, Dakar und Gent zu sehen. In Darmstadt findet sie vom 23. März bis zu 6. Mai im Gebäude der Eumetsat statt, einer Organisation die sich um den Einsatz meteorologischer Satelliten in Afrika kümmert und in der EumetsatStraße 1 zu finden ist. Eine Anmeldung ist erforderlich. Info: Telefon 06151/134 511.

Lorenz Gatt

Downtown 81 © Edo Bertoglio 1980–81

Bis 27. Mai: Di.–So. 10–19 Uhr; Mi., Do. bis 22 Uhr www.schirn.de

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KUNST Von Haus zu Haus

François Millet: Reisigsammlerinnen © Museum Wiesbaden

Wo die moderne Kunst begann Museum Wiesbaden: »Delacroix, Courbet, Ribot – Positionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts« Jaromir Funke: From the Time Persists Series 1930–34 © Fotografie Forum Frankfurt

Die Schatten der Dinge Jaromír Funke und die Opava-School im Fotografie Forum Frankfurt Die tschechische AvantgardeFotografie hat mit Künstlern wie Josef Sudek oder Karel Teige die Geschichte der Fotokunst auf beispielhafte Weise bereichert. Einer der Hauptvertreter ist Jaromír Funke, 1896 in Ostböhmen geboren und 1945 in Prag verstorben, in der Zeit des sozialistischen Realismus in seiner Heimat kaum gefeiert. Im Frankfurt kann man nun bestaunen, wie frisch viele seiner Bilder auch heute noch wirken. Das mag daran liegen: Seine Fotografie – zu sehen sind etwa 70 Werke aus den 1920er- und 1930erJahren – nimmt ihre Stärke vor allem aus der zeitunabhängigen, stets aktuellen Kraft von Licht und Schatten. So ganz wollte sich Funke nicht festlegen. Zeittypisch nahm er sich aus Kubismus, Neuer Sachlichkeit, Abstraktion und Surrealismus, was er für seine Kunst brauchte. Zu sehen sind unter anderem Stillleben aus Glasobjekten, Früchten, Muscheln, Seesternen, Papp-Kuben oder Tellern, die gespiegelt, reflektiert, an der Wahrnehmung zweifeln lassen. Bald zweifelte der Prager selbst an der Dingwelt und begann, nun ganz abstrakt zu arbeiten. Seine Foto-

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grafien aus der 1927 bis 1929 entstandenen Serie »Abstract Photo« zeigen nur noch die Schatten der Dinge. Ziel sei es, schreibt Funke, »zwei Gegensätze hervorzuheben, zwei Realitäten zu kontrastieren, verschiedene Elemente in einem einzigen Foto zu verbinden«. So Funke 1935. Überhaupt sollte man mehr von ihm lesen: Seine theoretischen Betrachtungen zur Fotokunst fasst er in Essays und Büchern zusammen. »Jaromír Funke. Fotograf der Avantgarde« stellt ein Werk vor, das zu betrachten noch heute lohnt. Gleichzeitig sind derzeit im FFF (Braubachstraße 30–32) auch Arbeiten von elf Studierenden des tschechischen Instituts für kreative Fotografie in Opava zu sehen, jener »Opava School« also, die in ihrer visuellen Vielgestaltigkeit kaum auf einen Nenner zu bringen ist. Doch finden wir auch hier: viel Lust auf fotografische Experimente. Marc Peschke Bis 29. April 2018: Di.–So. 11–18 Uhr, Mi. bis 20 Uhr www.fffrankfurt.org

Das 19. Jahrhundert war in der Kunst das französische Jahrhundert. Von hier aus, von Frankreich, kamen die entscheidenden Impulse, die entscheidenden Akzente für den Beginn der Moderne – hier begann die moderne Kunst. Das zeigt derzeit eine kleine Ausstellung im Museum in Wiesbaden, die mit Eugène Delacroix, Gustave Courbet und Théodule Ribot drei Künstler in den besonderen Fokus rückt. Nach der französischen Revolution wurde Paris zum Nabel der Kunstwelt. Ein »Experimentierlabor«, so nennt es Kurator Dr. Peter Forster, war Paris damals – und wird bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs die Kunststadt der Welt bleiben. Im Mittelpunkt der Ausstellung, deren Werke aus zwei Privatsammlungen stammen, steht der Beginn des Realismus, die Kunst von Barbizon und Fontainebleau, die mit Arbeiten von Gustave Courbet, JeanFrançois Millet, Théodule Ribot und François Bonvin vertreten ist. Zu sehen ist nicht nur Malerei, sondern vor allem auch Druckgrafik: Lithografien von Eugène Delacroix, aber auch von Théodore Géricault, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard. Als Vorreiter in der französischen Lithografie gilt vor allem Delacroix, der sich 1827 Goethes »Faust« zum Thema nimmt. Es gibt einige Höhepunkte in dieser Ausstellung: Courbets »Brandungswogen mit drei Segelschiffen« etwa, um 1870 entstanden. »Die Reisigsammlerinnen« von Millet, 1867 erschaffen, ein Pastell von

besonderer Qualität, das in Museumsbesitz ist. Eines von leider nur ganz wenigen französischen Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert, die Wiesbaden sein eigen nennen kann. Im 19. Jahrhundert sammelte man in der Kaiserstadt Wiesbaden keine französische Kunst,sie galt als undeutsch. Glücklicherweise gibt es Privatsammlungen, wie jene, welche diese Ausstellung ermöglicht haben. Eine weitere, wunderbare, freie und modern anmutende Arbeit ist etwa Ribots »Die Folter des Alonso Cano«, die an den andalusischen Maler, Bildhauer und Architekten Alonso Cano erinnert, Hofmaler Königs Philipp IV. Ribots Werk selbst steht in seinem furiosen Hell-Dunkel in der spanischen Tradition. Malerei, Skizzen, Lithografien, Studien zeigt die Ausstellungen – weltbekannte Künstler wie Géricault oder Honoré Daumier, doch auch vieles, was kaum bekannt ist. Darunter manches, was zu entdecken lohnt. Die Schau spannt den Bogen bis ins frühe 20. Jahrhundert. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Marc Peschke Bis 6. Mai: Di.–So. 10–17 Uhr, Di., Do. Bis 20 Uhr www.museum-wiesbaden.de


Von Haus zu Haus

KUNST

© Sybiller Bergmann

Unheimliche Blicke Art Foyer DZ-Bank spürt mit »Inside Out« die Psyche auf Tiere sehen dich frontal an – Angst und Schrecken oder Rührung und Zuwendung; welche Emotionen löst das Bild beim Betrachten aus? Sagt es uns auch etwas über den Charakter des Dargestellten? Walter Schels‘ Portät-Fotografien aus der Serie »Tiere« werfen solche Fragen auf. Sie sind mit anderen im Art Foyer der DZ-Bank zu sehen. »Inside Out«, Inneres nach außen kehren, ist das Thema der aktuellen Ausstellung dort. Unsichtbares also sichtbar machen, »Fotografie und Psychologie« – so der Untertitel – in einen systematischen Zusammenhang zu stellen, so wohl die Intention der Kuratoren. Diesen dialektischen Anspruch erfüllen über 50 Exponate von 17 Fotokünstlern. Schon der Blick in ein Fenster, in ein Haus, auf eine Fassade kann beunruhigen, wenn Licht und Schatten andeuten, was im Innern verborgen sein könnte (Aino Kannisto, Sibylle Bergemann, Michael Ackermann, Robert Longo). Größer noch ist der Schrecken, wenn in harmlos scheinenden Porträtfotografien mittels eingebrannter Fotomontage animalische Fratzen sichtbar werden (Alexandra Baumgarten). Ist hier das Innere deutlich nach außen gekehrt, so geht Hans-Peter Feldmann den umgekehrten Weg, wenn er mit der minutiösen Abbildung der 70 Kleidungsstücke einer Frau etwas über ihre Identität, also ihr Inneres, zu verraten gedenkt. Oder doch zeigen will, dass das nicht geht? Dass die fotografische Erfassung etwa von Händen zur Diagnostik psychischer Störungen benutzt wurde, zeigen historische Aufnahmen aus Lehrbüchern der Salpêtrière (Paris) und der Charité in Berlin. Zu Kunst und einer Hommage an seinen verstorbenen Vater, der »Eiche«, macht dies Altan Eskin

mit 42 Aufnahmen der väterlichen Hände aus verschiedenen Lebensabschnitten, herausvergrößert aus dem privaten Familienalbum. In Valie Exports Bildern dagegen dominieren die vergeblichen oder auch bedrückenden Versuche von Kontaktaufnahmen, am deutlichsten im kurzen Video »Aus der Mappe der Hundigkeit«: eine Frau führt ganz selbstverständlich einen Mann (Peter Weibel) an der Leine durch die Stadt. Annegret Soltau zeigt die gefühlte Bedrückung und Selbstunterdrückung der vereinzelten Frau, unter anderem im Selbstporträt mit zugenähtem Gesicht und Mund. All diese Versuche, auch mit Masken, Puppen oder Fratzen in Automatenbildern (Arnulf Rainer, Laurie Simons, nicht alle Künstler können hier genannt werden) dem eigenen Ich näherzukommen, haben ihren Ausgangspunkt letztlich in den Schriften Sigmund Freuds und den Erkenntnissen der Psychoanalyse. Und so begegnet uns der Großmeister der Zunft in eher düsteren schwarzweißen Bildern seines Hauses, seiner Wohnung, seiner Zimmer in der Wiener Berggasse 19. Fotografiert hat sie im Auftrag Freuds kurz vor dessen Flucht nach London Edmund Engelmann. Robert Longo hat aus diesen Bildern 2002/2003 kontraststarke Kohlezeichnungen stilisiert und diese wiederum fotografiert. Unheimlich wirken sie, und werden damit einem wesentlichen Element der Freud’schen Lehre gerecht. Wenn einer etwas zu inside out, dem Nach-Außen-Kehren des Inneren, zu sagen hatte, dann er.

Create – Du gestaltest Osterferien im Museum Angewandte Kunst Im Osterferienprogramm sind kleine Mode-Designerinnen und -Designer gefragt! Du hast Lust ein langweiliges weißes Shirt mit Spraypaint-Farbe und eigenen Mustern zu gestalten? Oder ausrangierte Kleidungsstücke mit bunten Applikationen aufzupeppen? Dann bist du hier genau richtig!

Fr, 6. April, 10–15 Uhr Glitzer, Knopf und Stoff 6–10 Jahre

8–12 Jahre

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Di, 3. April, bis Mi, 4. April, jeweils 10–15 Uhr Muster-Kollektion

Katrin Swoboda Bis 12. Mai: Di.–Sa. 11–9 Uhr, Do. bis 21 Uhr www.dzbank-kunstsammlung.de

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MUSIK

Live-Musik-Termine Donnerstag 01. Aschaffenburg COLOS-SAAL

Das Jubiläumsprogramm:

TOURFINALE

17.03.18 FRANKFURT Fraport Arena

23.03.18 FRANKFURT Jahrhunderthalle

20.00 h King King supp.: The Wake Woods Bad Homburg KULTURZENTRUM ENGLISCHE KIRCHE

20.00 h C‘est la vie: Paris, Paris - Stalburg Trio Darmstadt RESTAURANT BELLEVILLE 24.03.18 FRANKFURT Jahrhunderth. 24.03.18 FRANKFURT Fraport Arena 07.04.18 FRANKFURT Jahrhunderth.

20.00 h Mariannes Chansonabend

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

STADTKIRCHE

20.00 h Amarank

THEATER IM PäDAGOG

Rodgau MAXIMAL

19.30 h Christoph Stiefel 20.00 h Falk

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Saxon

20.00 h Jazz Night 137: Matthias Vogt Trio und Thomas Langer

DAS BETT

Samstag 03.

DREIKöNIGSKELLER

21.00 h Bikini Beach 20.30 h Friday Live Jazz MAMPF

20.30 h Berry Blue Trio SPRITZEHAUS

21.30 h Mallet

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Achtung Baby Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

Hanau JAZZKELLER HANAU

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS

21.00 h Urban Club Band

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Vincent Herring SOUL CHEMISTRY MAMPF

20.30 h Ginger Wade NACHTLEBEN 20.04.18 FRANKFURT

21.00 h Swing Trio Del Mar

20.30 h Open Stage GIBSON

VRZLH DQ DOOHQ EHNDQQWHQ 9RUYHUNDXIVVWHOOHQ 7,&.(7+27/,1(

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Frau Ruth & Cornerstone

FRANKFURT ART BAR

T I C K E T S U N T E R W W W. S - P RO M OT I O N . D E

20.30 h Reckless Roses

20.00 h Vök

JAZZKELLER

14.03.18 FRANKFURT 12.04.18 FRANKFURT 14.+15.04.18 FRANKFURT

20.00 h Vincent Peirani & hr-Bigband

Mühlheim SCHANZ

ZOOM

20.00 h Eric Pfeil, Marco Pleil

AUSVERKAUFT

STAATSTHEATER

FRANKFURT ART BAR

DIE FABRIK

HIGHLIGHTS IM CLUB DER JAHRHUNDERTHALLE

20.30 h KHR Trio + Thewes

Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Max Prosa

10.06.18 FRANKFURT Fraport Arena

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

21.00 h Mad Zeppelin

BROTFABRIK

12.05.18 FRANKFURT Festhalle

22.00 h Nicefield 22.00 h No Money Kids + Messer Brüder

20.00 h Mark Olson & I. Ringvold 20.00 h Joel Brandenstein mit den Gästen: Musiker Daniel Wirtz, Koch Frank Rosin, Jan Leyk und Allroundtalent Detlev Steves

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h LaJazz

21.00 h Markus Rill Mainz FRANKFURTER HOF

20.00 h Donovan - Support: Joolz Jones

20.30 h »Don‘s Bag« mit Jan Beiling 22.00 h The Silverballs KNABENSCHULE

18.00 h Afrika-Benefiz // Hakuna Matata m. Prince Patrice

21.00 h Cybercore + special guest Johnny Deathshadow ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

Howard Panter for Rocky Horror Company Limited and Ralf Kokemüller for BB Promotion GmbH present

PONYHOF

20.30 h Die Skeptiker

BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!

ROMANFABRIK

20.00 h 20 Jahre Frankfurt Jazz Trio Langen CAFé BEANS

20.00 h Trailhead Mainz FRANKFURTER HOF

20.00 h Aeham Ahmad & Edgar Knecht Mühlheim SCHANZ

20.00 h Julie et moi

STRANDGUT PRÄSENTIERT

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20 Jahre Frankfurt Jazz Trio

27.03. - 01.04.18 | 21. - 24.06.18 ALTE OPER FRANKFURT TICKETS: 069 - 13 40 400 · 01806 - 10 10 11* www.rocky-horror-show.de

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* Änderungen vorbehalten | **0,20 €/Anfruf. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf

20.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Linda Krieg & Frank Hammer Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h The Hairy Tongues

Rödermark THEATER & NEDELMANN

20.00 h Paul Millns

Freitag 02. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Orange Amber + Safran Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

20.00 h Jessica Gall

Thomas Cremer sei einer, erzählte der JazzPianist Bob Degen einmal, der nie zu viel mache, sondern eigentlich immer nur das Richtige. »Ein stilistisch weitherziger Schlagzeuger«, so beschreibt ihn wiederum der Jazzkenner HansJürgen Linke, »der einen großen Teil der Jazzgeschichte in seinem Hinterkopf mit sich trägt und seit vielen Jahren zu den Energiezentren der Frankfurter Szene gehört«. Der FrankfurtBezug war Cremer, 2012 Träger des Hessischen Jazzpreises, seit je wichtig. Vor mehr als 30 Jahren gründete er die Frankfurt Jazz Big Band, vor haargenau 20 Jahren das Frankfurt Jazz Trio, mit Olaf Polziehn am Klavier und anfangs mit Günter Lenz am Bass, den seit 2001 Martin Gjakonovski ersetzt. Das ist Grund zum Feiern. Und so spielt das Frankfurt Jazz Trio zum Jubiläum in der Romanfabrik ihre souverän-zeitlose Musik. tg

Do., 1.3., 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt, Hanauer Landstr. 186, 069-49 08 48 28. www.romanfabrik.de


MUSIK OETINGER VILLA

15.00 h ROCK GEGEN RECHTS m. Shebb, Faulenza, Msoke, Lena Stoehrfaktor Frankfurt DAS BETT

21.00 h Faderhead, Future lied to us

MAMPF

20.30 h Live Jazz NACHTLEBEN

21.00 h Shacke One & Achim Funk SüDBAHNHOF

12.00 h The Queen Kings

ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends PONYHOF

20.30 h Charlotte Campell SPRITZEHAUS

21.00 h Sewer Rats

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

21.00 h Jam Session

20.00 h Beacher + Klub Erika

Mainz FRANKFURTER HOF

SCHON SCHöN

DREIKöNIGSKELLER ELFER MUSIC CLUB

FRANKFURT ART BAR

19.00 h basta

20.30 h DoubleDylans

20.00 h Klaus Paier & Asja Valcic Duo

21.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil

Offenbach HAFEN2

JAZZKELLER MAMPF

20.30 h Trio Fuchs MOSAIK

20.00 h Interplay SPRITZEHAUS

21.30 h Playground Heroes

SUMMA SUMMARUM

21.30 h Andrea Hofmann Band ZOOM

20.00 h Fiscbach Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU

20.00 h Music Changes m. Red Banana / Zimmer 17/ Safran Hanau BRüCKENKOPF

21.00 h Harris und Harris JAZZKELLER HANAU

21.00 h Ian Browne Band Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

20.30 h Sommerschein Unplugged m. Wolfskin, Haarige Angelegenheiten, BooHoo, Grey Fries Karben KULTURSCHEUNE KARBEN

17.30 h Karben Open Air Winter Edition m. Le Fly, Blackout Problems, Evil-Cavies, Casual Friday, Astra van Nelle & der lorbeerstorch, Peter Screwjet Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h iAnimal, Hacke Peters, Paramagnet Mühlheim SCHANZ

20.30 h Igels Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Mainhattan Blues Band

Butzbach KULTURHALLE RöDERMARK

20.00 h GlasBlasSing

Sonntag 04. Darmstadt CENTRALSTATION

19.00 h ONAIR STADTKIRCHE

19.30 h Florian Favre Trio Frankfurt BATSCHKAPP

16.00 h Daniel Freitag, Balto Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Matthias Vogt Trio Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Antje Schomaker, Deniz Jaspersen

Montag 05. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Gizmodrome feat.: Stewart Copeland, Mark King, Adrian Belew & Vittorio Cosma Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Hannah & Falco Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Erasure BROTFABRIK

20.00 h Kat Frankie DIE FABRIK

20.00 h Jam Session m. Axel Schmitt Quartett FESTHALLE

19.30 h Sunrise Avenue NACHTLEBEN

21.00 h The Creepshow + special guest: Gallows Bound Mainz KLEIN ABER SCHICK

20.00 h Blue Lion SCHICK & SCHöN

20.00 h Blue Lion

20.00 h Yann Tiersen (Solo)

Dienstag 06. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Krone Old Stars Orchestra SCHLOSSKELLER

20.00 h Karl die Grosse Frankfurt BROTFABRIK

20.00 h Robert Rotifer FRANKFURT ART BAR

20.30 h Alan Sherry & Danny Kelly GIBSON

17.00 h Bird’s Talk

21.00 h Peter Klohmann & Jan Felix May Band feat. Frank Wellert

13.00 h Jazz Matinée JAZZKELLER

20.00 h Juliana Da Silva E Amigos Do Brasil

JAZZKELLER

Darmstadt HOFF-ART THEATER

Mühlheim SCHANZ

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.30 h Doll Skin Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE

20.00 h Chris Norman & Band Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

20.00 h Krissy Matthews Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

20.00 h Salut Salon 20.00 h Stephan Sulke - solo

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h The Floreas

Mittwoch 07. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h ABtown Houzeband - feat.: Dominik Steegmüller + special guest: Carmen Graf Frankfurt ALTE OPER (GROßER SAAL)

20.00 h Die Prinzen mit Sinfonieorchester BATSCHKAPP

18.30 h Lina DAS BETT

20.30 h Phil Campbell and the Bastard Sons, Helhorse FRANKFURT ART BAR

DIE FABRIK

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Julia Kadel Trio GIBSON

21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER

21.00 h Tony Lakatos Quintett MAMPF

20.30 h Round About Monk MOUSONTURM

21.00 h Rome ORANGE PEEL

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger ROMANFABRIK

20.00 h Markus Schieferdecker ZOOM

21.00 h Callejon, Annisokay, Improvement 20.00 h Dominik Wrana

21.00 h Jazz Session m. Max Clouth & Friends MAMPF

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

19.00 h Irish Folk Session

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE

20.00 h Yannis Kotsiras & Band Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Bent Knee Wiesbaden KULTURFORUM

19.30 h Coasted, Nadir71 SCHLACHTHOF

20.00 h Buster Shuffle THALHAUS E. V.

20.00 h Jazz Session m. Fornara & Friends

JAZZ IM MOZART SAAL

NACHTLEBEN

JAZZKELLER

20.00 h Big Handmade Blues Session

SO 25 MÄRZ

BARRELHOUSE JAZZBAND MEETS .... ECHOES OF SWING

20.30 h Der Geheime Salon: DSR Lines (Live) & Boney Conrad

Langen CAFé BEANS

PONYHOF

„Liebe“

20.30 h Sofa Surfers

20.30 h Traditional Irish Music Session

20.30 h Andrea Nanke & Band

SALUT SALON

20.00 h Megaherz DAS BETT

20.00 h Long Distance Calling 20.00 h Materia

DO 08 MÄRZ

BATSCHKAPP

20.30 h Pat MCManus Band

Hanau JAZZKELLER HANAU

KURHAUS (FRIEDRICH VON THIERSCH SAAL)

20.00 h Bookends & Leo String Quartet »Simon & Garfunkel - Through the Years« 20.00 h Manfred Becker Ensemble

Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h Arionce

Aschaffenburg COLOS-SAAL

21.30 h Lanikai

20.30 h Bruckner + Eva Croissant

20.00 h Playboi Carti

FRANKFURT ART BAR

20.00 h Silje Nergaard

21.00 h SMAF

SCHON SCHöN

20.00 h Alice Merton DIE FABRIK

Mainz FRANKFURTER HOF

Donnerstag 08.

20.30 h Ludwig Riederer & Alex Zimmer Mühlheim SCHANZ

20.00 h Internationaler Frauentag m. KickLaLuna Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

MI 18 APR

KATHRIN PECHLOF TRIO

JAZZnights

MO 23 APR

YOUN SUN NAH „She Moves On”

WELTMUSIK IM MOZART SAAL

21.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Swing on fire Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.30 h Only two - music for you

FR 27 APR

QAWWALI – LOBGESÄNGE AUS DEM PUNJAB mit FAIZ ALI FAIZ

Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Stephanie Neigel Quartett Wiesbaden SCHLACHTHOF

19.00 h Heaven Shall Burn, August Burns Red, Whitechapel, In Hearts Wake 20.00 h I Am Oak, Citizen Tim

SA 05 MAI

RANDY CRAWFORD

MAMPF

20.30 h Liedermacherin julakim

TICKETS 069 13 40 400 www.alteoper.de

Strandgut 03/2018

|

35


MUSIK

! "# $%& &"# '()"#*+,,"( % " & # ' ( & ) * +

Freitag 09. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Friedrich Liechtenstein Trio

JUKUZ ASCHAFFENBURG

19.30 h Mad Sanity, Third Wave, Red Veil

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h Männer ohne Bart 22.00 h New York Wannabes + Baba Burnham Dreieich JAZZCLUB RÜDERMARK E.V.

RUDERSPORT 1888

20.00 h Reza Askari Roar

Samstag 10. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Steve Rothery Band - supp.: Stijn Grul

19.00 h Afrob feat. Tribes of Jizu + Special Guests

21.00 h Ducking Punches, We Bless This Mess, Black Lining

20.30 h Bernd Begemann

Dreieich BĂźRGERHAUS SPRENDLINGEN

DENKBAR

20.00 h Rene Moreno DREIKĂśNIGSKELLER

21.00 h Ding Dong Daddies

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Friday Live Jazz JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h The 12 Tenors MAMPF

20.30 h Interplay NACHTLEBEN

20.00 h Otis

ORANGE PEEL

20.00 h Gypsy Ska Oquesta

HUGENOTTEN HALLE Neu-Isenburg 1.3. Footloose Musical 3.3. Rizoma Equilibirum Akrobatik Show

4.3. Sei lieb zu meiner Frau KomĂśdie mit Hugo Egon Balder, Dorkas Kiefer u. a.

6.3. Chris Norman & Band Don’t Knock The Rock Tour

7.3. Yannis Kotsiras & Band Deutschland Tour

11.3. BeneďŹ zkonzert Speisekammer Interton Trio 12.3. Urmel aus dem Eis Theater Fritz und Freunde, ab 4 J.

15.3. Dance Masters! Best of Irish Dance

16.3. Udo JĂźrgens Show mit Michael Thinnes und Live Orchester

17.3. Melina Aslanidou Greek Spirit

18.3. Pianoduo Danhel -Kolb (Stadtmuseum Haus zum LĂśwen)

22.3. Moby Dick Männer im Sturm

24.3. The 12 Tenors Millennium-Tour

31.3. Tabaluga Musical VVK: www.frankfurt-ticket.de Tel. 069 1340400 www.hugenottenhalle.de

Strandgut 03/2018

Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)

SCHLOSSKELLER

20.00 h Sväng Eschborn ESCHBORN K

20.15 h Black Tiger Band Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL)

20.00 h Gianna Nannini 20.00 h Echoes

19.30 h SPH Bandcontest

21.00 h Radiophon ZOOM

MOSAIK

Mainz SCHON SCHĂśN

20.00 h Woman MĂźhlheim SCHANZ

20.30 h G.O.D. - Garden of Delight Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Falb + Bon Age Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO

20.00 h Royal Acustic Rodgau MAXIMAL

20.00 h Wolf Schubert-K. & Friends (mit Sue Ferrers und Willy Wagner) RĂźsselsheim DAS RIND

20.30 h Justin Sullivan THEATER RĂźSSELSHEIM

20.00 h Joe Lovano & hr-Bigband

Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBA-

STADTHALLE OFFENBACH

20.00 h Rodgau Monotones & Gäste

Frankfurt BROTFABRIK

20.00 h Erika Stucky + Tuba DAS BETT

20.30 h Pale Seas EXZESS

15.30 h Swoon, Homes, Cortarmao

RĂźsselsheim DAS RIND

FRANKFURT ART BAR

FESTUNGSKELLER

JAZZKELLER

20.30 h Justin Sullivan

12.00 h Jazz MatinĂŠe 19.00 h Christine Teuber

20.00 h Christoph Oeser Trio

20.00 h Jim Snidero European Quartet

Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.30 h Vitaliy Baran Quartett

19.30 h Death Of Youth / Kiterunner / LĂźgen / Antenna SCHLACHTHOF

17.00 h Tapefabrik Festival 2018 m. Lakmann One, T9 (DoZ9 & Torky

MAMPF

NACHTLEBEN

20.00 h Schwarzer Engel + Gäste: The Fright SßDBAHNHOF

12.00 h Night Fever The Very Best Of The Bee Gees unplugged

21.00 h Jim Snidero European Quartet MAMPF

20.00 h Remode

19.00 h Klaus Adamaschek & Shiregreen - Bilderkonzert, Reisebericht, Live-Musik

19.30 h Colin Vallon Trio

JAZZKELLER

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

Idstein SCHEUER WĂśRSDORF

REBELL(I)SCHE STUDIOBĂźHNE & GALERIE

STADTKIRCHE

ELFER MUSIC CLUB

20.00 h Onyx 21.00 h Gentlemen. Music

20.00 h Radio Doria - Jan Josef Liefers und Band

20.15 h Rhob Cunningham + Boo Hoo

DIE FABRIK

SPRITZEHAUS

SUMMA SUMMARUM

Offenbach CAPITOL OF

21.00 h Space Oddity - Jakob Hansonis Band plays the songs of DAVID BOWIE. 20.00 h SoularPlexus

21.30 h Perfect Stranger

Darmstadt HOFF-ART THEATER

DAS BETT

SCHLOSSKELLER HĂśCHST

20.30 h Mission Possible

20.00 h Laith Al-Deen

20.30 h Hammerhead, Empowerment

# " $

DAS BETT

Aschaffenburg COLOS-SAAL

SCHLACHTHOF

20.30 h Noche Latina m. Mate Power BATSCHKAPP

Sonntag 11.

21.00 h Giver + Tripsitter + Knife + Lost In Life

21.00 h SPH Bandcontest 22.00 h Near Londoneye

!

" ! ' ! ! , "" " & # %* ! 4 / ( " 5

|

KULTURPALAST WIESBADEN

20.00 h Jam Session After Hours

36

19.00 h Hot Club of Cuba

- . / 0 1 *2 3 *

Frankfurt ACADEMIA DE TANGO

Tork), Betty Ford Boys, Suff Daddy, Brenk Sinatra u.v.m.

DEN

20.30 h Thilo Fitzner 20.00 h Tina Freitas Trio NACHTLEBEN

20.00 h Die Live-Karaoke Band SPRITZEHAUS

21.30 h s.a.l. scheissaueise SßDBAHNHOF

21.00 h Night Fever The Very Best Of The Bee Gees ZOOM

20.00 h Cosby Hanau BRĂźCKENKOPF

21.00 h Red Socked Peppers JAZZKELLER HANAU

21.00 h Shadow Play Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

21.00 h Selva Negra und Jens Bender Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

20.00 h Depeche Reload Mainz FRANKFURTER HOF

20.00 h Glashaus

Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE

19.00 h Linedance- und Countrynight m. Purling Brooks Band Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Alma Mater

Erika Stucky Es ist wieder so weit: Erika Stucky kommt in die Brotfabrik, unzählige Male war sie schon hier. Jene Frau, die in San Francisco als Blumenkind aufwuchs und dann zurĂźck in die Heimat ihrer Eltern zog, ins Oberwallis. Und die diese beiden Welten nun in all ihren Performances zusammenbringt. ÂťStucky + TubaÂŤ heiĂ&#x;t das diesjährige Programm, neben ihr auf der BĂźhne steht Ian Gordon Lennox, der auĂ&#x;er Tuba auch die Pocket Trumpet spielt. Das Duo bietet eine spektakuläreigensinnige, alpenländisch-weltläufige Musik. Zwischen Stucky-StĂźcken wie ÂťDo Like The Good WomanÂŤ oder ÂťYodelmoveÂŤ gibt es verquere Interpretationen von Donovan, Dylan, Michael Jackson, Duke Ellington und Marvin Gaye. tg

So., 11.3., 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bachmannstr. 2–4, 069-13 40 400. www.brotfabrik.de


MUSIK Š Michael Petersohn

Dienstag 13. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Irish Heartbeat m. Screaming Orphans, RĂŠalta und dem Duo Teresa Horgan & Matt GrifďŹ n Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Elias ÂťFuzzyÂŤ Dahlhaus STADTKIRCHE

19.30 h Matthias Spillmann & Pablo Held Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL)

20.00 h Werner Schmidbauer BATSCHKAPP

STRANDGUT PRĂ„SENTIERT

20.00 h Blue October

Tocotronic

ELFER MUSIC CLUB

20.00 h Loathe + Holding Abscence + Thales

Sie sind die letzten Ăœberlebenden der einst legendären und fĂźr mindestens eine Generation auch stilprägenden Hamburger Schule, die im Nachhinein nie eine sein wollte. Im Schlachthof selbst haben sie schon vor Ăźber 20 Jahren das erste Mal gespielt, damals zusammen mit Fettes Brot, Chokebore und The Notwist – ein Konzert, von dem die Ă„lteren unter uns mit leuchtenden Augen erzählen. Ohnehin wird Ăźber Tocotronic seit einigen Jahren in einem ehrfĂźrchtigen Ton gesprochen. Unsterblichkeit garantierte ihnen etwa der ÂťMusikexpressÂŤ in einer seitenlangen Eloge, als 2013 ÂťWie wir leben wollenÂŤ erschien. Gerade verĂśffentlichten Tocotronic ihr insgesamt 12. Studioalbum: ÂťDie UnendlichkeitÂŤ. Es ist eine Reise in die eigene Jugend, in der Musik als Rettung erschien. ÂťIn meinem Zimmer / Unter dem Garten / FĂźhl ich mich sicher / Ich kann‘s euch verraten / Ich schnalle dich um / Nehme dich in die Hände / Und schicke den Sound / Zwischen die WändeÂŤ, singt Dirk von Lowtzow in der fast buchstäblich an Prefab Sprout erinnernden Hymne ÂťElectric GuitarÂŤ. Und weiter: ÂťIch drĂźcke Pickel vor dem Spiegel aus / Manic Depression im Elternhaus / Ich gebe dir alles und alles ist wahr / Electric GuitarÂŤ. tg

Mo., 12.3., 20 Uhr, Schlachthof, Wiesbaden, Murnaustr. 1, 0611-97 44 50. www.schlachthof-wiesbaden.de

FRANKFURT ART BAR

20.30 h TeXas House Band MAMPF

20.30 h Johannes MĂśssinger NACHTLEBEN

20.00 h Steasy ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

20.00 h Rebekka Bakken Neu-Isenburg HUGENOTTENHALLE

17.00 h BeneďŹ z m. Interton Trio und Gaststars Oberursel ARTCAFĂŠ & VINERIA MACONDO

11.00 h 3...To..Play! Offenbach HAFEN2

16.00 h Marta Collica RĂźsselsheim DAS RIND

20.00 h Soundwichmaker Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.00 h Beesus + Rogue Result SCHLACHTHOF

19.30 h Rantanplan, Der Wahnsinn

20.00 h Gotthard Mainz KLEIN ABER SCHICK

20.00 h Jaimi Faulkner SCHICK & SCHĂśN

20.00 h Jaimi Faulkner SCHON SCHĂśN

Frankfurt BATSCHKAPP

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

20.30 h SIHASHIN + Lesung Wiesbaden SCHLACHTHOF

19.30 h Betraying The Martyrs 20.00 h Wanda

Mittwoch 14. Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Elif

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.30 h Irrational Library Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Satyricon + special guest: Suicidal Angels DAS BETT

20.00 h Mitch Ryder & Engerling FRANKFURT ART BAR

20.30 h Salon Convivial JAZZKELLER

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Rhein / Main Rhythm Machine

20.30 h Project Pitchfork

Das Pack

DREIKĂśNIGSKELLER

Jon And Roy

16.03.18 Frankfurt, Nachtleben

20.00 h

18.03.18 Frankfurt, Ponyhof

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Open Stage GIBSON

Faid

JAZZKELLER

Prinz Pi (Zusatzshow)

21.00 h Urban Club Band

20.03.18 Frankfurt, Ponyhof

21.00 h Michael Sagmeister - 40 Jahre im Auftrag des Jazz unterwegs - Solo

22.03.18 Frankfurt, Batschkapp

MAMPF

MOSAIK

NACHTLEBEN

ORANGE PEEL

05.04.18 Frankfurt, Ponyhof

Estikay

08.04.18 Frankfurt, Das Bett

20.00 h Brothers of Santa Claus

Fil Bo Riva

10.04.18 Frankfurt, sankt peter

ROMANFABRIK

2Î?HQEDFK +DIHQ

ZOOM

Haze

20.00 h Jo van Nelsen 20.00 h Hans SÜllner & Bayaman’Sissdem

25.04.18 Frankfurt, Nachtleben

Langen CAFĂŠ BEANS

Itchy

Mainz FRANKFURTER HOF

Marvin Game

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

dicht&ergfreifend

20.00 h Badekapp 20.00 h Claudia Koreck 20.30 h Songs In A Small Room Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Early Bird Jam Session Wiesbaden KREATIVFABRIK

21.00 h Bait / Ker SCHLACHTHOF

20.00 h Ramzailech, Di Gasn Trio

Freitag 16. Aschaffenburg COLOS-SAAL

19.00 h Pretty Maids & Pink Cream 69

Wiesbaden DER WEINLäNDER

PONYHOF

SCHLACHTHOF

21.00 h Madison Beer

20.00 h Arcane Roots, Jamie Lenman 20.00 h Tocotronic, Ilgen-Nur

Finn

Im Autokino

PONYHOF

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

ZOOM

Nimo (Zusatzshow)

29.03.18 Frankfurt, Batschkapp

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

20.00 h Jean Faure & Orchestre

20.30 h Lemur

Katrin Bauerfeind

20.00 h Itamar Borochov Quartet

NACHTLEBEN

19.30 h Eric Maas

09.03.18 Frankfurt, Batschkapp

DIE FABRIK

Rodgau MAXIMAL

21.00 h Noah Gundersen + support: Isaiah

08.03.18 Frankfurt, Zoom

13.03.18 F, Saalbau Bornheim

DAS BETT

MAMPF

20.00 h Rodgau Jazz Big Band

Callejon

20.00 h Hang Em High

BROTFABRIK

21.00 h Julia Ehninger

20.30 h Three Seconds Of Jazz

07.03.18 Mainz, Frankfurter Hof

Die Afrob Story + Tribes of Jizu

20.00 h Myrath, Manigance

21.30 h ORI

Tahnee

19.30 h Rockin‘ The Blues m. Eric Gales, Quinn Sullivan, Gary Hoey & Special Guest

Mainz SCHON SCHĂśN

21.00 h Obituary

20.00 h US Rails

BATSCHKAPP

19.30 h Kevin Hays & Lionel Loueke

20.00 h GramMoQuai

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Darmstadt STADTKIRCHE

ZOOM

KNABENSCHULE

Frankfurt ALTE OPER (GROĂ&#x;ER SAAL)

20.00 h Samsara Blues Experiment

20.30 h Rhein Main Rhythm Machine

21.00 h Jam Session

Montag 12. 21.00 h Doppelbock

Aschaffenburg COLOS-SAAL

SPRITZEHAUS

21.00 h Kein Quartett Mainz FRANKFURTER HOF

Donnerstag 15.

Bad Homburg SPEICHER BAD HOMBURG

22.00 h Felix Fuchs

JAZZINSTITUT, GEWĂśLBEKELLER

03.05.18 Frankfurt, sankt peter 03.05.18 Frankfurt, Nachtleben 2Î?HQEDFK +DIHQ

Querbeat

08.05.18 Frankfurt, sankt peter

Michael Malarkey

30.05.18 Frankfurt, Das Bett

Max Richter

05.06.18 Frankfurt, Alte Oper

Kurt KrĂśmer

2Î?HQEDFK &DSLWRO 15.09.18 Mainz, Halle 45

Pawel Popolski

26.09.18 Mainz, Frankfurter Hof 27.09.18 Frankfurt, Batschkapp

Jason Derulo

07.10.18 Frankfurt, Festhalle

Ralph Ruthe

28.10.18 F, Jahrhunderthalle 15.11.18 GieĂ&#x;en, Kongresshalle

Cro

11.11.18 Frankfurt, Festhalle

20.30 h Fly Magic OETINGER VILLA

20.00 h Drowning Dog, Prison Kit, Marc (Cosmo Gang)

Strandgut 03/2018

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37


MUSIK Frankfurt ACADEMIA DE TANGO

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

20.30 h Latin Jam m. Julio Gordillo und Jorge Galbassini

21.00 h Detlef Möbius & Friends

ALTE OPER (GROßER SAAL)

Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.00 h The Bar at Buena Vista BATSCHKAPP

20.30 h Volker Engelberth Quintett

18.45 h Lukas Rieger BROTFABRIK

SCHON SCHöN

20.00 h Sarah Lesch

20.00 h Max Richard Leßmann

DAS BETT

20.30 h Project Pitchfork

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

DENKBAR

20.00 h Heinz Strobel Project DIE FABRIK

20.00 h Red Booze Benefiz f. »Reporter ohne Grenzen« FRANKFURT ART BAR

20.30 h Friday Live Jazz INTERNATIONALES THEATER

20.00 h Golnar & Mahan Trio JAZZKELLER

21.00 h Michael Sagmeister - 40 Jahre im Auftrag des Jazz unterwegs - Sagmeister Duo m. Antonella Dorio (vocal) LOTTE LINDENBERG

20.30 h Stray Dogg MAMPF

20.30 h Trio Da Nina MOSAIK

20.00 h Henrik & Tillemann + Tuesday Comes NACHTLEBEN

19.30 h Das Pack PONYHOF

20.00 h The Garciass + 120 Minds SPRITZEHAUS

21.00 h Mutantenstadl

Mammal Hands Im Oktober sollten sie eigentlich schon nach Wiesbaden kommen, doch kurzfristig mussten Mammal Hands das Konzert absagen. Das Trio ist eines der Aushängeschilder von Gondwana Records, einem jungen Indie-Jazz-Label aus Manchester, das in den letzen Jahren mit Bands wie GoGo Penguin oder dem Portico Quartet für Furore sorgte. Wenn man Jesse Barrett, Nick und Jordan Smart fragt, was ihre Musik inspiriert, fallen Namen wie Steve Reich und Bonobo, Pharoah Sanders und das Cinematic Orchestra. Das in Norwich im Osten Englands beheimatete Trio aus Klavier, Schlagzeug und Saxofon fusioniert völlig entspannt Jazz, Electronica und Folk zu einer eigenen, oft bewusst einfach-hypnotischen Musik. tg

Sa., 17.3., 20.30 Uhr, Landesmuseum, Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 0611-97 44 50. www.museum-wiesbaden.de

21.30 h Mehnersmoos ZOOM

20.00 h Money Boy + Hustensaft Jüngling Hanau BRüCKENKOPF

21.00 h Lutz Drenkwitz JAZZKELLER HANAU

Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Rory Gallagher Band Of Friends Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.30 h Donovan Aston Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

WIENER HOF

20.30 h Jessica Born & Band Rodgau MAXIMAL

20.00 h Little Wing OPENSTAGE

20.00 h X-it Benefizkonzert Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h Ektomorf support: Dead Horse Trauma, Chakora + special guest

THEATER RüSSELSHEIM

20.00 h Denis Wittberg & seine Schellack Solisten Wiesbaden MUSEUM WIESBADEN

Wiesbaden KREATIVFABRIK

DENKBAR

19.30 h Erik Cohen - vorher Lesung m. Lee Hollis

20.00 h Wingerts

Idstein SCHEUER WöRSDORF

19.30 h 187 Strassenbande + Special Guests OMIK K & FATAL

20.00 h Retrospective & Ayden

Samstag 17.

21.00 h Little Dave Trio

STADTHALLE OFFENBACH

20.30 h Mammal Hands

20.30 h Die Thriller Pfeifen / Immergrün / 4ZKB

Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

20.00 h Trovaci

20.30 h Dennis Jones Band

DAS BETT

21.00 h Christoph Schellhorn

REMISE IM SCHLOSS PHILIPPSRUH

BROTFABRIK

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h AB/CD - supp.: Thin Lizzy Tribute Band Jailbreak

JUKUZ ASCHAFFENBURG

20.30 h Beatbaracke m. Primaboy, Copy Cats & Pulver Bad Homburg E-WERK

21.00 h Gastone & Famiglia, Salon Erika

SCHLACHTHOF

20.00 h Off time

SHERRY & PORT

DREIKöNIGSKELLER

21.00 h Nitribitts EXZESS

21.00 h Klotzs, Panikraum JAZZKELLER

21.00 h Michael Sagmeister - 40 Jahre im Auftrag des Jazz unterwegs - Sagmeister Trio m. Michael Küttner (drums) Thomas Heideprim (bass) MAMPF

20.30 h Felix Fuchs Trio MOSAIK

19.00 h Song Slam

OETINGER VILLA

20.00 h Country und Blues Jam Session

Darmstadt ACHTECKIGES HAUS

18.30 h Emergenza Bandcontest

Mühlheim SCHANZ

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

20.00 h The World is a Beautiful Place & I am No Longer Afraid to Die, Kamikaze Girls

HALBNEUN THEATER

20.30 h Vocal Recall

STADTKIRCHE

Groß-Gerau KULTURCAFé GROSSGERAU

19.30 h Elina Duni & Jean-Paul Brodbeck

Hanau BRüCKENKOPF

20.00 h Trettmann

Frankfurt BATSCHKAPP

JAGDHOFKELLER

20.00 h Mission Possible

21.00 h Stereoplanet

20.30 h Le Cairde

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

Dreieich BüRGERHAUS SPRENDLINGEN

21.00 h Noizebox

20.00 h QNTAL

21.00 h Kings Cotton

12.00 h Harry und Olli : Tribute to the great Jazz Trumpet Players 19.00 h Leathertown Jazzband

20.00 h Tobias Wessel & Daniela Lemmer

20.00 h Cara, The Land’s End Sessions

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.00 h Classic Affairs

20.30 h Große St. Patricks Day Party m. Molly Alone WIENER HOF

20.30 h Double View

JAZZCLUB RöDERMARK E.V. Eschborn ESCHBORN K

20.15 h Dahlia´s Lane Frankfurt BATSCHKAPP

19.00 h Scott Bradlee‘s Postmodern Jukebox

38

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Strandgut 03/2018

JAZZKELLER HANAU

Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

20.30 h Below A Silent Sky /Space Shuttle/ Zen Trip Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Marley´s Ghost

PONYHOF

20.00 h Jon & Roy SüDBAHNHOF

12.00 h Tom Pfeiffer Band TITANIA

11.00 h Moneypennies meet Bigband Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Akustik Jam Session Offenbach HAFEN2

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h John Illsley Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Anthony Strong

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Muddy What? Hanau JAZZKELLER HANAU

21.00 h Moni‘s Jazz-Jam Mainz KLEIN ABER SCHICK

16.00 h Mynth 17.30 h Matt Brown, JD Eicher

20.00 h Marla & David Celia

19.00 h Andi Kissenbecks »Club Boogaloo«

SCHON SCHöN

REBELL(I)SCHE STUDIOBüHNE & GALERIE

Rödermark THEATER & NEDELMANN

11.00 h Roberto Morbioli Trio

SCHICK & SCHöN

20.00 h Marla & David Celia 21.00 h Lennart Allkemper Quartett Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h Philip Bölter

Rüsselsheim DAS RIND

Dienstag 20.

20.00 h Oliver Kraus & Acoustic Band Wiesbaden KREATIVFABRIK

19.30 h Beans On Toast / Martypants

Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h Till Brönner & Dieter Ilg

© Martin Lejeune

11.00 h comitee

PONYHOF

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h B-Tight

Bad Vilbel ALTE MüHLE

Darmstadt CENTRALSTATION

20.00 h H.E.R.

Montag 19.

NACHTLEBEN

20.00 h Andreas Kümmert Duo

19.00 h Klaus Hoffmann

22.00 h WHO Killed JANIS

11.00 h The LOKAL Listener - Gregor Praml trifft Martin Lejeune

19.30 h Carnifex, Oceano, Aversions Crown, Disentomb 20.00 h Editors

Aschaffenburg COLOS-SAAL

ORANGE PEEL

20.30 h Living Theory

MOUSONTURM

SCHLACHTHOF

Sonntag 18.

20.00 h Clemens Gutjahr Trio

ZOOM

20.30 h Clemens Gutjahr Trio

20.30 h St. Patrick´s Day Party mit Stormin Norman

20.00 h Versus & Unsigned & Buried In Smoke 20.30 h Organtic

MAMPF

DAS BETT

FRANKFURT ART BAR

JAZZKELLER

20.00 h Michael Sagmeister - 40 Jahre im Auftrag des Jazz unterwegs - Michael Sagmeister Trio feat, Antonella Dorio (vocal)

Martin Lejeune Martin Lejeune ist ein ungemein versierter und vielfältiger Jazz-Musiker, der den Soul liebt. Bands, die er initiierte, tragen Namen wie Souljazzmeeting, The Big Boogaloo oder The Soul Jazz Dynamiters. Aber Martin Lejeune ist auch Theatermusiker, Komponist, Arrangeur. Er spielt Banjo, Mandoline, Pedal Steel, Lapsteel, Theremin, Euphonium, Kontrabass und Gitarre, eigentlich alles, was Saiten hat und sich zupfen lässt. Aus Frankfurt ist er seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenken. Also ist es Zeit, dass er bei Georg Pramls Lokal Listener im Mousonturm zu Gast ist und im Gesprächskonzert erklärt, wer er ist, welche Musik ihn bewegt und antreibt. tg

So., 18.3., 11 Uhr, Mousonturm (Lokal), Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, 069-40 58 95 20. www.mousonturm.de


MUSIK Donnerstag 22.

© Sashberg

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Onair

Darmstadt JAGDHOFKELLER

20.30 h Acoustic Garden Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Them Dirty Roses Frankfurt BATSCHKAPP

And The Golden Choir

20.00 h Prinz Pi

tg

Di., 20.3., 20 Uhr, Brotfabrik, Frankfurt, Bachmannstr. 2–4, 069-13 40 400. www.brotfabrik-frankfurt.de

SCHLOSSKELLER

20.00 h The Great Park Frankfurt BROTFABRIK

Mittwoch 21. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h And The Golden Choir

20.00 h Mr. Hurley & die Pulveraffen - supp.: MacCabe & Kanaka

20.00 h La Le Lu

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

DIE KäS

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Jazz Chor »O Töne« JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Joe Bonamassa JAZZKELLER

21.00 h Peter Klohmann and the Sopranos - Special Guest: Giovanni Totò Gulino

22.00 h Tobi Vorwerk

19.30 h Heinrich-HeineChor Frankfurt & Friends

ORANGE PEEL

20.30 h Blues Session

21.00 h Marcel Brell

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

JAHRHUNDERTHALLE

21.00 h The Dead Brothers Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

20.00 h TeXas House Band Mainz SCHON SCHöN

21.30 h Scraps of Tape Offenbach STADTHALLE OFFENBACH

20.00 h TOTO

Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Olli Schulz

SCHLACHTHOF

20.00 h MC Fitti, Fcksht Squad

Freitag 23.

21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER

21.00 h Duo Frahm Mössinger

20.30 h Boris Frenzl & Friends ZOOM

21.00 h Dance Gavin Dance + Veil Of Maya Mainz FRANKFURTER HOF

20.00 h Ahmet Aslan Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.00 h Fu Manchu 20.30 h UTRO, Die Selektion

Bluesharp für EinsteigerInnen

11. März, 15.00 bis 17.00 Uhr Der Kurs vermittelt alles, was man braucht, um nach ein paar Tagen oder Wochen auf einer Blues-Session mitspielen zu können. Unterrichtsmaterialien, Demo- und play along-Kassette inklusive. Leitung: Philip Wibbing; Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 35 Euro

NACHTLEBEN

20.00 h Polaroid, Smash, Blockhelden

ORANGE PEEL

Bad Homburg E-WERK

SPEICHER BAD HOMBURG

Saxophonworkshop: Blues, Blues, Blues

20.30 h Frankfurt Klezmer Band 20.00 h Mosh36 x PA Sports x Kianush

20.00 h Supercharge

JUKUZ ASCHAFFENBURG

20.30 h Swingin‘ Jazz Night m. Piet Klinger

19.00 h Jamsession

20.00 h Fuck Art, Lets Dance

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

PONYHOF ZOOM

21.00 h Isolation Berlin, Swutscher Langen CAFé BEANS

Mainz FRANKFURTER HOF

21.00 h Meadowlark 22.00 h The Varied Project

JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

20.30 h Jürgen Wuchner‘s New Quartet Frankfurt BATSCHKAPP

20.00 h Isabelle van Keulen Ensemble

19.30 h Prinz Pi

20.30 h Markus Schlesinger

DAS BETT

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

DIE KäS

M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

21.00 h Jam Session m. No Shelter

CLUB VOLTAIRE

20.00 h Krisch / Höfler / Elgart 21.00 h Bettina Köster, Mona Mur 20.00 h Fee Badenius und Band

17./18. März, 12.00 bis 18.00 Uhr Ein Film über Eric Clapton heisst: „A Live In 12 Bars“. Blues ist essentiell für Rock, Pop und Jazz; es gibt allerdings auch Blues mit mehr oder weniger als 12 Takten, in unterschiedlichen Taktarten und in Dur oder Moll. Davon werden wir einige kennenlernen.Außerdem beschäftigen wir uns intensiv mit der sogenannten Bluestonleiter. Leitung: Peter Back; Teilnahmegebühr: 110 Euro, ermäßigt 85 Euro

Schnuppertag: Bass für AnfängerInnen

18. März, 12.00 bis 18.00 Uhr Eingeladen sind BassanfängerInnen aller Stilrichtungen, die entweder keinen Unterricht haben oder diesen ergänzen wollen und sich Anregungen holen möchten, um ihr Bassspiel zu verbessern.Anhand praktischer Übungen werden Fragen zum Instrument, zu timing, groove, Technik, Zusammenspiel in der Band und zur Improvisation bearbeitet. Leitung: Susanne Peusquens; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Die Bunker-Session

23. März, ab 19.30 Uhr Eine Jazz/Fusion/Free-Session für Jugendliche & Erwachsene, AnfängerInnen & Fortgeschrittene! Hier kann man sich an Jazzstandards, Blues und Soul/Funk Classics erproben. Auch freie Improvisationskonzepte können ausprobiert werden. Eintritt frei

5. Miezenabend - female open stage (Waggong/rocketta, Frauen Musik Büro)

24. März, Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19.00 Uhr Ob Singer-/Songwriterin, Pop- oder Electroband oder Rockröhre – Musikerinnen, die Lust haben, erste Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln und sich mit ihrer Musik zu präsentieren, sind herzlich eingeladen, sich bei uns anzumelden. Auch erfahrenere MusikerInnen, die z.B. ein neues Programm erstmalig vorstellen möchten, nehmen wir gern ins Line-Up auf. All ages & styles welcome. Weitere Infos: www.melodita.de; Eintritt frei, Spende willkommen

Afrikanisches Trommeln auf der Djembe

24. März, 12.00 bis 17.00 Auf diesem Workshop werden traditionelle Rhythmen aus Westafrika auf der Djembe gespielt. Durch das Erlernen dieser Rhythmen erlangen die TeilnehmerInnen einen Einblick in die afrikanische Musikkultur und schulen ihr Rhythmusgefühl durch das polyrhythmische Spiel in der Gruppe. Neben der Vermittlung grundlegender Spieltechniken steht das Erlernen verschiedener Rhythmen im Vordergrund. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine Djembe kann gegen eine Gebühr von 5 Euro ausgeliehen werden. Leitung: Aziz Kuyateh; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

JAZZKELLER

MAMPF

10. März, 12.00 bis 16.00 Uhr; 14. April, 14.00 bis 18.00 Uhr; 27. Mai, 12.00 bis 16.00 Uhr Schwerpunkte sind Orientalische Rhythmen, Melodien und Improvisationen. Traditionelle und moderne Stücke, von fetzig bis melancholisch werden gespielt. Die Workshops bauen aufeinander auf, man kann aber auch an nur einem Kurs teilnehmen. Leitung:Anka Hirsch;Teilnahmegebühr: 130 Euro, ermäßigt 110 Euro, bei Einzelbuchung 50 Euro, ermäßigt 40 Euro.

Donnerstag, 15. März, 20.30 Uhr Eine Performance von Jörn Schipper. Das musikalische Material basiert auf Strukturen der Komposition Donna Lee (Charlie Parker/Miles Davis), die mit einem Synthesizer realisiert und mit dem Vokabular des zeitgenössischen Jazz Arrangements bearbeitet wurde. Dazu kommen u. a. ein Videoclip, eine Lesung mit autobiografischen Anteilen und live gespieltes Schlagzeug. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Kinder und Jugendliche frei.

MAMPF

20.00 h Joe Bonamassa 21.00 h Jazz Konzert & Session m. Martin Lejeune & Friends

Ensembleworkshop: World Music Mix

KONZERTREIHE KLANGRÄUME: Bird In A Cage/ by Klangwerke

Aschaffenburg COLOS-SAAL

Frankfurt DAS BETT

NACHTLEBEN

ZOOM

20.00 h Open Stage

18.00 h Jazz-Bars-Trio feat. Wolle Cuntz

DIE FABRIK

21.00 h Jam Session

Wiesbaden KREATIVFABRIK

VINOCENTRAL

20.30 h Jonas Kaltenbach Quintett

SPRITZEHAUS

20.00 h Moi et les Autres

19.30 h The Crooners

20.30 h Keep Shelly in Athens

20.00 h Faid

Rüsselsheim DAS RIND

STADTKIRCHE

MAMPF

PONYHOF

20.30 h Dominik Wrana

GIBSON

germaniastrasse Das neue Kulturwerkstatt-Programm (März bis Juli 2018) ist soeben erschienen! Kostenloser Versand auf Anfrage.

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

20.00 h Dartagnan

20.00 h Willer 21.00 h Krone Old Stars Orchestra

20.00 h Frank Hammer und Band

DAS BETT

Die Musik von And The Golden Choir entsteht in Berlin Kreuzberg, im Studio von Tobias Siebert, wo sich die Instrumente stapeln und er abends Kerzen anzündet, weil elektrisches Licht zu harsch wäre. Noch immer macht Siebert das alles alleine. Und noch immer denkt er sich nichts vorher aus, er schreibt die Songs, während sie entstehen. Das ist fantastische, besondere Musik, ein bis obenhin mit verschiedensten Instrumenten vollgespielter, vibrierender Pop, der sich von Ideen aus experimenteller Elektronik, Indierock, Gospel, Avantgarde und orchestralen Klängen inspirieren lässt und trotzdem nie überladen wirkt.

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

Isolation Berlin Hier werde Wichtiges verhandelt, erzählte man sich schon, lange bevor ihre Debütalbum »Und aus den Wolken tropft die Zeit« erschien. Hier erwache eine alte, verschüttete Musik zu neuem Leben. Das heisere, sehnsüchtige, rückhaltlose Pathos von Rio Reiser. Gepaart mit einem Sinn für Sprache und Text, wie es vielleicht Andreas Spechtl hatte, der mit seiner Band Ja, Panik vor Jahren den weithin erschöpften deutschsprachigen Indierock auf ein neues Level gehoben hat. Nun kommt das zweite Album der Berliner Band Isolation Berlin auf den Markt. Es ist wieder von geradezu altmodischer, sentimentaler, herrlicher Dringlichkeit. tg

Do., 22.3., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9, www.zoomfrankfurt.com

Djembe für Fortgeschrittene

25. März, 12.00 bis 17.00 Für alle DjembespielerInnen, die ihre Kenntnisse der traditionellen Rhythmen aus Westafrika vertiefen und ihre Schlagtechnik verbessern wollen. Leitung: Aziz Kuyateh; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Tango-Ensembleworkshop für Blasinstrumente

25. März, 12.00 bis 18.00 Uhr Klarinette, Saxophone, Flöten, Trompeten sind eine Bereicherung für jedes Tango-Ensemble. Es ist allerdings wichtig, diese Instrumente, die ganz unterschiedliche klangliche Möglichkeiten bieten, gut in den Gesamtklang einzubinden. Dieser Workshop bietet allen BläserInnen die Möglichkeit, sich mit der tango-typische Spielweise der einzelnen Instrumente weiter vertraut zu machen. Anhand von Beispielen werden ausgewählte Passagen gemeinsam eingeübt. Leitung: Daniel Adoué; Teilnahmegebühr: 60 Euro, ermäßigt 50 Euro

Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter: MEWI 069/469 23 62 Waggong 069/46 62 02 Germaniastraße 89, 60389 Frankfurt

Strandgut 03/2018

|

39


MUSIK FRANKFURT ART BAR

20.30 h Friday Live Jazz m. Take Four MAMPF

20.30 h Second Skin unplugged NACHTLEBEN

Mainz SCHON SCHöN

RUDERSPORT 1888

OETINGER VILLA

22.30 h TripAdLib

20.00 h Minton Hübsch

20.00 h Listener, Levi The Poet

UNTERHAUS

SHERRY & PORT

20.00 h Zoë Conway & John McIntyre

20.30 h Paddy Goes To Holyhead

Dreieich JAZZCLUB RöDERMARK E.V.

19.30 h Mr. Irish Bastard + Support: Threepwood ´N Strings

Mühlheim SCHANZ

SCHLOSSKELLER HöCHST

20.30 h Session am Freitag

20.30 h The Time Bandits SPRITZEHAUS

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.30 h Pfund ZOOM

20.00 h Bigband Nidderau

Hanau JAZZKELLER HANAU

Oberursel ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h 102 Boyz 21.00 h Five Pieces feat. Joske Kruijssen Hattersheim FOLKPUB ZUR KRONE

20.00 h WE-The Band Offenbach HAFEN2

21.00 h Larry Doc Watkins Bluesband

21.00 h Loch Lomond (Anna Hoone, Ritchie Young)

Langen NEUE STADTHALLE LANGEN

Wiesbaden KREATIVFABRIK

20.00 h 40 Jahre JIL: Giovanni Weiss & Django Deluxe feat. Till Brönner

21.00 h Siberian Meat Grinder / Goldman $ucks

Samstag 24. Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h hot four Frankfurt BATSCHKAPP

19.00 h Black Label Society - Special Guest: Monolord

20.00 h Magnum

DAS BETT

Bad Vilbel ALTE MüHLE

DENKBAR

20.00 h Absinto Orkestra Darmstadt ACHTECKIGES HAUS

20.30 h Interstellar Overdrive 20.00 h Indische Nacht Sitar und Tabla FRANKFURT ART BAR

20.30 h FunkyLectro XVIII mit Triorität

20.30 h Grace Stumberg

19.00 h Precipitation + Chained & Drowned + Wantarea 22.00 h The Lo-5ives

20.00 h Hasan Yükselir

20.30 h Kick La Luna 21.30 h Iain Houndog Terry - Support: Town Rebels, Jungle Tigers

20.30 h Florezelle Amend & Michael Diehl

GOLDENE KRONE (SAAL)

KNABENSCHULE

INTERNATIONALES THEATER JAZZKELLER

21.00 h Nice Brazil Group feat. Portinho MAMPF

MOSAIK

20.00 h Joy Spring Jazz Quartett PONYHOF

für Fr und Rh ankfurt ein-Main

DAS KULT URM

AGAZIN

Verlosungen

18.30 h Emergenza Bandcontest SPRITZEHAUS

21.30 h Red Flag Hanau BRüCKENKOPF

21.00 h Back from the Grave Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

21.00 h Purify + Secutor + Profet Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h The Queen Kings Langen ALTE ÖLMüHLE

20.30 h 40 Jahre JIL: Al Jones Bluesband Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.30 h Sumner’s Tales Rodgau MAXIMAL

20.00 h Paul O‘Brien

Strandgut 03/2018

Frankfurt ALTE OPER (MOZARTSAAL)

19.00 h Barrelhouse Jazzband meets... Echoes of Swing 20.00 h Joan Baez BATSCHKAPP

20.00 h Nathaniel Rateliff & The Night Sweats DAS BETT

18.00 h Arroyito Dúo

Offenbach Bieber WIENER HOF

|

tg

So., 25.3., 20 Uhr, Alte Oper, Frankfurt, Opernplatz, 069-13 40 400. www.alteoper.de

Mühlheim SCHANZ

21.00 h Weepin Willow

40

1961 traf Bob Dylan sie das erste Mal. In Martin Scorseses epochaler Dokumentation »No Direction Home« erzählt er, wie unmittelbar er von Joan Baez beeindruckt war, von ihrer Stimme, ihrem Gitarrenklang. Für eine kurze Zeit spielten sie zusammen, in Newport 1963 etwa. Baez zog ihn, den damals schüchternen jungen Mann, an der Hand förmlich auf die Bühne, legte ihm die Akustik-Gitarre um den Hals – und dann sangen sie das Antikriegslied »My God on our side«. Dylan zog bald weiter, er wollte sich auf die Rolle des Folk-Pazifisten nicht festlegen lassen. Baez aber blieb die Stimme und das Gewissen. Nun ist die 77Jährige auf ihrer »Fare Thee Well«-Tour in der Alten Oper zu Gast.

20.30 h Grand Central

Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

Hornbrille, Sprachfehler, Blümchenhemd – und nicht auf den Mund gefallen? Er ist es. Paul Panzer kommt nach Frankfurt in die Jahrhunderthalle Höchst. Sein Programm: »Glücksritter – vom Pech verfolgt«. Dabei gibt der Kölner nicht nur zum Besten, wie so ein Workshop Baum-Umarmen in der Vulkaneifel läuft. Paul Panzer findet dieses Mal auch überraschend nachdenkliche Töne – und weicht doch keinen Moment von seiner Route ab. Paul Panzers Plan vom Glück führt zu uns selbst, und zu den nur allzu menschlichen Hoffnungen und Ansichten jenseits der Norm. Warum die innere Mitte finden, wenn der Platz rechts auf dem Sofa noch frei ist? Warum loslassen, wenn man eh schon am seidenen Faden hängt? Warum ist weniger mehr aber viel nicht nichts? Ist die Abwesenheit von Pech schon Glück? Mit etwas Glück (!) sind Sie mit ihrem Lieblingssitznachbarn am 23. März (20 Uhr) in der Jahrhunderthalle dabei, wenn es um nichts weniger als den Sinn und Zweck unseres Daseins geht. Gemeinsam mit unserem Partner S-Promotion verlosen wir 3 × 2 Eintrittskarten. Senden Sie uns bis zum 15. März eine E-Mail mit dem Kennwort »Glücksritter« an verlosungen@strandgut.de oder eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstraße 10 in 60486 Frankfurt.

Joan Baez

20.00 h The Underground Youth

20.30 h 1. Mühlheimer Bluesnacht m. Blue Note, Company of Blues

Dreimal zu zweit zu Paul Panzer

© Dana Tynan

Frankfurt BATSCHKAPP

19.00 h God Save the Queen JAZZKELLER

20.00 h Nice Brazil Group feat. Portinho MAMPF

20.30 h Smitty‘s Jazz Quartett SüDBAHNHOF

12.00 h The Quinns A Tribute to the 60s Hanau BRüCKENKOPF

11.30 h Oster-Jazz-Frühschoppen m. Engelbert Wrobel

Darmstadt STADTKIRCHE

19.30 h Joachim Kühn & der Kammerchor der Darmstädter Kantorei Eschborn ESCHBORN K

19.30 h Faszination Musik m. The J Sound Project

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

JAHRHUNDERTHALLE

Wiesbaden SCHLACHTHOF

Sonntag 25.

20.00 h Stick Men feat.: Tony Levin, Pat Mastelotto & Markus Reuter 21.00 h Heiner Hercheröder

19.30 h 30. Hanauer Song Slam

20.00 h Donots, Leoniden

Aschaffenburg COLOS-SAAL

INTERNATIONALES THEATER

Rüsselsheim FESTUNGSKELLER

20.00 h Lulo Reinhardt Latin Swing Project

Montag 26.

Mainz UNTERHAUS

Offenbach HAFEN2

16.00 h Kashka, Selina Martin, Tom Holliston Rüsselsheim DAS RIND

20.00 h FOUR! Wiesbaden SCHLACHTHOF

20.30 h 47Soul

20.00 h Jamie Lawson BROTFABRIK

20.00 h Tuuletar TOWERCAFé

19.00 h The International Trio plus Olivier Franc ZOOM

20.30 h Ace Tee & Kwam.e Mainz KLEIN ABER SCHICK

20.00 h Lasse Yoru SCHICK & SCHöN

20.00 h Lasse Yoru SCHON SCHöN

21.00 h Mathis Grossmann & Trust Wiesbaden DER WEINLäNDER

19.30 h The Dead Lovers KREATIVFABRIK

21.00 h Die Deislers / Red Eye

Dienstag 27. Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus SCHLOSSKELLER

20.00 h Coals


MUSIK Frankfurt DREIKöNIGSKELLER

JAZZKELLER

FRANKFURT ART BAR

21.00 h »Standard Time« Christof Sänger (piano) Rudi Engel (bass) Wesley G. (guitar)

JAZZKELLER

20.30 h Tres Latin Jazz

21.00 h Anciients, Black Wizard 20.30 h Gare du Jazz

MAMPF

21.00 h Jazz Konzert & Session m. Martin Lejeune & Friends

MOSAIK

20.30 h Ausfahrt Quartett

21.00 h Shawn, PZZL, Grey Fries

NACHTLEBEN

ZOOM

PONYHOF

21.00 h Ski Mask The Slump God Mörfelden - Walldorf KULTURBAHNHOF MöRFELDEN

19.00 h Bal Folk Session Wiesbaden HEIMATHAFEN WIESBADEN

CD-Tipp:

19.00 h Mr Mojo‘s JazzAbend mit RheinMain Rythm Machine

Joan as Police Woman

Soul, weiß

KREATIVFABRIK

Vor vielen Jahren, zehn vielleicht, rückte sie im Mousonturm ganz nah ans Mikrofon, sang von der Liebe, spielte Klavier und Gitarre oder plauderte minutenlang mit dem Publikum. Das war wunderschön zu hören, eine Frau Mitte 30, die allen Pomp von sich abgeworfen hatte und cool behauptete: »Beauty is the new Punk Rock.« Joan Wasser, die ihrem musikalischem Alter Ego nach einer alten Fernsehserie den Namen Joan as Police Woman gegeben hatte, hatte sich damals schon zigmal gehäutet. Früher einmal liebte sie den Lärm und ließ sich als New Yorker Artrock-Darling feiern. Doch Wut, erzählte sie damals, sei so leicht. Und so schrieb sie ganz wunderbare, unaufgeregte, warme Songs, die manchmal etwas zu wohlklingend, etwas zu abgerundet und zu überladen wirkten, aber in den besten Momenten eine Idee des weißen Soul neu definierten. Nun hat Joan as Police Woman ein neues Album aufgenommen, das stiller und auch karger wirkt, verletzlicher, zugleich klarer und fast suggestiv reduziert, wie Andreas Borcholte im SPIEGEL gerade ganz richtig bemerkte. Es ist Musik, die wie in Slowmotion vor uns dahingleitet, souverän und präzise. Tim Gorbauch

Joan as Police Woman: Damned Devotion (Pias / Rough Trade)

21.00 h Heavy Bleeding / Mörkt Moln SCHLACHTHOF

20.00 h Frank Carter & The Rattlesnakes, Demob Happy

Donnerstag 29. Aschaffenburg COLOS-SAAL

19.00 h Jorge Blanco & The 8th Wonder DREIKöNIGSKELLER

20.00 h Cold Kids

FRANKFURT ART BAR

20.30 h Akustik Blues JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Bonnie Tyler JAZZKELLER

21.00 h David Friesen with Joe Manis MAMPF

20.30 h Pieces ORANGE PEEL

20.30 h Blues/Soul/Funk Session mit Tommie Harris & Friends

Offenbach KJK-ZENTRUM SANDGASSE

20.30 h Savoy Brown

STADTHALLE OFFENBACH

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h The Varied Project 22.00 h Lady Moustache + The Barbers JAZZINSTITUT, GEWöLBEKELLER

20.30 h Bessunger Jam Session m. Gebrüder Lux feat. Hanna Faller Frankfurt DENKBAR

20.00 h Daniel Adoue EXZESS

21.00 h Irish Handcuffs, Weights, Ianimal FEINSTAUB

20.30 h The Blues Against Youth

Darmstadt GOLDENE KRONE (SAAL)

20.00 h MUSIC SNEAK - 3 Bands, 3 Stages, 1 Host

22.00 h Pilots Not Flying + Man-E-Faces + Elusive

JAHRHUNDERTHALLE

FRANKFURT ART BAR

20.30 h J.D. The Band 21.00 h Subhumans + Support JAHRHUNDERTHALLE

20.00 h Blockhelden/ Kompass/The Crossover Poets Hanau JAZZKELLER HANAU

20.00 h Michael Jackson Memory Tour JAZZKELLER

21.00 h The Sinatra Fourtet MAMPF

20.30 h Blind Joki Jazz‘n‘Blues

21.00 h RockPotion Hofheim/Ts. JAZZKELLER HOFHEIM

21.00 h SLTSMSTG trifft Keller Connection Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

21.00 h Karfreitag - Tanzverbot (nur zuhören)

Hanau BRüCKENKOPF

21.00 h Steve Scondo Band JAZZKELLER HANAU

21.00 h Stereoplanet Offenbach Bieber WIENER HOF

20.30 h Tony Norman & Friends feat. special guest Tom Jet

Samstag 31.

Wiesbaden VELVETS THEATER

20.00 h The Sugar Sisters

Aschaffenburg COLOS-SAAL

20.00 h Igels

Darmstadt GOLDENE KRONE (KNEIPE)

22.00 h Surfing Horses OETINGER VILLA

20.00 h Ancst

KNABENSCHULE

21.00 h The Dinosaur Truckers THEATER IM PäDAGOG

20.00 h Ive & T.Bo

Eppstein WUNDERBAR WEITE WELT

20.00 h Ben Reel Band Frankfurt DIE FABRIK

20.00 h Tobias Rüger Quartett DREIKöNIGSKELLER

21.00 h Liar Thief Bandit + The Swipes GIBSON

21.00 h Urban Club Band JAZZKELLER

21.00 h Moritz & Braß The ART OF DUO 21.00 h Alex im Westerland + Special Guest: Badstreet Noise ZOOM

21.00 h 5K HD

So Do Fr Sa Mo Di Mi Do

04.03. 08.03. 09.03. 10.03. 12.03. 13.03. 14.03. 15.03.

Sa So Do Sa So Mo Do

17.03. 18.03. 22.03. 24.03. 25.03. 26.03. 29.03.

60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5 Telefon: 069 95218410 | email: info@batschkapp.de Kartenservice: 069 9443660 + 296929 Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de ALICE MERTON The European Tour 2018 & Gast: Sion Hill MEGAHERZ Komet Tour 2018 & Gäste: Schattenmann, Anna Lux AFROB feat. Tribes of Jizu + Special Guests • "Die Afrob Story" Live 2018 CELO & ABDI "Diaspora" Tour 2018 • Support: Hanybal GOTTHARD unplugged & defrosted part II BLUE OCTOBER • Support: Broken Witt Rebels SATYRICON plus special guest: Suicidal Angels ROCKIN' THE BLUES mit ERIC GALES, QUINN SULLIVAN, GARY HOEY & SPECIAL GUEST Das Blues Festival Ereignis 2018 SCOTT BRADLEE’S POSTMODERN JUKEBOX TRETTMANN "#DIY Tour" 2018 PRINZ PI "Nichts War Umsonst" Tour 2018 ZUSATZSHOW BLACK LABEL SOCIETY Live in Frankfurt • Special Guest: Monolord NATHANIEL RATELIFF & THE NIGHT SWEATS & Gäste: Slim Cessna’s Auto Club JAMIE LAWSON NIMO "K¡K¡" Tour 2018 • Special Guest: Capo ZUSATZSHOW

DISCOS & SPECIAL PARTYS

Sa 03.03. ALLES 90ER Sa 10.03. BATSCHKAPP XL 1 NACHT, 10 PARTYS Fr 16.03. ST. PATRICK’S DAY

Sa 17.03. OHRWÜRMER HITMIX Sa 24.03 MEGA SINGLE PARTY SPRING EDITION Sa 31.03. INURFASE FEAT. 15 YEARS BMG

Idstein SCHEUER WöRSDORF

20.00 h Roxxbusters

Sa 17.03. 187 STRASSENBANDE Plus Special Guests: OMIK K & FATAL • Stadthalle Offenbach 17. - 18.03. WALKER STALKER CON GERMANY 2018 Weltweit größte Zombie, Horror und Sci-Fi Convention

Wiesbaden SCHLACHTHOF

Langen CAFé BEANS

Mi 11.04. BEATSTEAKS Yours Tour 2018 • Gäste: Turbostaat • Jahrhunderthalle Frankfurt Mi 18.04. ARCADE FIRE "Performing In The Round" & Support: Preservation Hall Jazz Band

20.00 h Maceo Parker

Mittwoch 28. Aschaffenburg COLOS-SAAL

21.00 h Jam Session

20.00 h Ana Popovic & Band

ZOOM

20.00 h Dvsn

Darmstadt CENTRALSTATION

21.00 h Me and Reas

Freitag 30.

20.00 h Smoothies

19.30 h G3 Tour 2018 m. Joe Satriani, John Petrucci, Uli Jon Roth

SPRITZEHAUS

Mainz SCHON SCHöN

20.30 h Nenad Ptic

20.00 h Die Planlosen Fünf - dp5

NACHTLEBEN Frankfurt BATSCHKAPP

Offenbach BOGSIDE IRISH PUB

19.00 h Kalte Sterne Festival m. Soviet Soviet, Zanias, Ritual Howls, Supernova 1006 DENKBAR

20.00 h Birgit & Karsten von Lüpke

MAMPF

Frankfurt DAS BETT

20.00 h Wandl & Egopusher

GOLDENE KRONE (KNEIPE)

21.00 h Pleil

KNABENSCHULE

21.30 h Ease Up Ltd.

20.00 h Sascha Renier Mainz M8-CLUB (IM HAUS DER JUGEND)

20.30 h Tinker´s Coin & Vindamer Nidderau SCHLOSSKELLER WINDECKEN

20.00 h Jam Session

Oberursel ALT-OBERURSELER BRAUHAUS

20.00 h Stormin‘ Norman

ARTCAFé & VINERIA MACONDO

20.00 h Andy Sommer

ANDERE VERANSTALTUNGSORTE

mit Schauspielern aus der TV-Serie "THE WALKING DEAD" • Maimarkthalle Mannheim Festhalle Frankfurt

Sa 08.09. DIE TOTEN HOSEN "Laune der Natour 2018" • Maimarktgelände Mannheim Mi 07.11. TIM BENDZKO Wohnzimmerkonzerte 2018 • Alte Oper Frankfurt Di 18.12. WITHIN TEMPTATION • Jahrhunderthalle Frankfurt 60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45 Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de

Do So Mo Do Fr Sa So Mo Mi Do Fr So Di Do Fr Do Fr

01.03. 04.03. 05.03. 08.03. 09.03. 10.03. 11.03. 12.03. 14.03. 15.03. 16.03. 18.03. 20.03. 22.03. 23.03. 29.03. 30.03.

CYPECORE The Alliance Tour + special guest: Johnny Deathshadow SHACKE ONE & ACHIM FUNK Bossen & Bumsen Tour 2018 THE CREEPSHOW Death At My Door - Tour 2018 • special guest: Gallows Bound ROME Hall Of Thatch Tour 2018 OTIS Die Live-Karaoke-Band präsentiert: BATTLE DER JAHRZEHNTE SCHWARZER ENGEL "Kult der Krähe" Tour 2018 + Gäste: The Fright DnsTJ "404 Tour 2018" NOAH GUNDERSEN • support: Isaiah MYRATH Shehili Tour 2018 • Support: Manigance DAS PACK Intelligentes Leben 2018 • Support: König Drosselbart B-TIGHT Tour Royal MARCEL BRELL Sprechendes Tier Live 2018 MOSH36 x PA SPORTS x KIANUSH Life is Pain Tour 2017 MR. IRISH BASTARD The Desire for Revenge Tour • Gäste: Threepwood ´N Strings ALEX IM WESTERLAND Die Ärzte/Die Toten Hosen Cover + Guest: Badstreet Noise heimspiel live präsentiert: SHAWN. & PZZL & GREY FRIES

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KINDER / FAMILIE © Moon Saris

TERMINE AAIPET BonteHond, Almere (NL) - ab 3 Jahren Starke Stücke Bürgerhaus Sprendlingen, 2.3.2018, 10+16 Uhr, www.starke-stuecke.net

AKIM RENNT Objekttheater mit Live-Musik nach dem Bilderbuch von Claude K. Dubois compagnie toit végétal, Velbert Starke Stücke Kinderhaus Nied, 2.3.2018, 11 Uhr www.starke-stuecke.de

BILLY DE KID von Herman van de Wijdeven - ab 10 Jahren Theaterhaus Ensemble Starke Stücke Löwenhof, 1.3.2018, 11 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DER BLAUE VOGEL nach Maurice Maeterlinck, bearbeitet von D. Bufková, B. Hánys und B. Naughton - ab 8 Jahren Velvets Theater, 10.3.2018, 20 Uhr; 25.3.2018, 18 Uhr www.velvets-theater.de

BLUTSSCHWESTERN Kraftvolles Tanztheater über Lebensentwürfe junger Frauen Dschungel Wien/Theater foXXfire !, Wien - ab 13 Jahren Starke Stücke

Sprachlos verbunden Festival Starke Stücke 2018: Viele Aufführungen kommen ohne Worte aus Und weiter geht‘s mit dem Internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestival »Starke Stücke«, das sich in seiner 24. Ausgabe mit 90 Aufführungen von 15 Produktionen aus neun Ländern über 30 Spielstätten des Rhein-Main-Gebietes erstreckt und alle Altersgruppen anspricht. Die Mehrzahl der Aufführungen bleibt mit den Mitteln der Performance und des Tanzes bevorzugt auf der visuellen Ebene und ist dadurch über sprachliche Grenzen und Barrieren hinweg zu verstehen. Über »Bounce« von der Compagnie Arcosm aus Lyon haben wir schon im Februar-Strandgut berichtet, hier stellen wir vier weitere Stücke vor, beginnend mit »AaiPet«, einer Slapstick-Show des Duos Bonte Hund aus Almere in Holland. Es ist ein Stück, das schon im Wortspiel des Titels auf die hohe Bedeutung des für viele unverzichtbaren Kommunikationsgeräts weist. Scheinbar routiniert spulen zwei swingende Entertainer ihre Schau herunter und zeigen ein paar Tricks mit ihren Tablets. Doch plötzlich gehorchen ihnen die elektronischen Geräte nicht mehr, sie verwandeln sich in aufmüpfige Biester mit eigenen Interessen. Wer an der Schnittstelle Mensch-Maschine die Oberhand behält, bleibt offen und ist doch ein großer Spaß über 40 Minuten für Kinder ab drei Jahren. Wie für fast alle Produktionen gibt es auch über diese ein Video auf der StarkeStücke-Website.

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Ebenfalls aus Holland kommt die Schau »Innenbiest« der Utrechter Tanzgruppe De Dansers. In der für Kinder ab sechs Jahren gedachten Choreografie geht es um »das Tier in uns«, wobei vor allem die Erwachsenen und ihr ständiger Druck, sich und ihre Welt unter Kontrolle haben zu müssen, unter Beobachtung stehen. StarkeStücke-Sprecher Detlef Köhler (TheaterGrüneSosse) nennt die von Gegenstrategien zur herrschenden Ordnung handelnde Produktion als beispielhaft für zeitgenössisches Kinder- und Jugendtheater in Holland. Der Mousonturm trägt mit der Reihe ALL IN zum Festival bei. »Pink for Girls & Blue for Boys« macht kein großes Geheimnis daraus, dass es in der von zwei Männern und Frauen gezeigten Schau der Choreografin Tabea Martin aus Basel um Genderrollen, aber auch um Identitäten geht. Die für Kinder ab acht Jahren gedachte trashige Kleider-machenLeute-Performance hinterfragt als »wilde Choreografie der Figuren, Stile und Paare« gängige Verhaltensmuster. Provokativ wird zweifelsfrei auch der Beitrag »Blutsschwestern« von Dschungel Wien und dem Theater Foxx Fire für Jugendliche ab 13 Jahren sein. Fünf verschworene Freundinnen testen nicht nur offensiv die eigenen Grenzen, sondern auch die der männlich dominierten Welt infrage. Dabei gehe es um weit mehr als bloß um eine Mädchenbande,

sankt peter, 1.3.2018, 10 Uhr; 2.3.2018, 10+19 Uhr, www.sanktpeter.com

sondern um »das Bewusstsein, sich mit allen Mädchen weltweit zu solidarisieren, um für gleiche Rechte zu kämpfen«, kündigt Starke Stücke an. Gespielt wird in der Jugendkulturkirche Sankt Peter. Neben den Geschlechterrollen sind in diesem Jahr Flucht und Krieg ein großes Thema, für das beispielhaft auf die Arbeiten des Israeli Ariel Doron hingewiesen sei, dessen aufwühlendes Antikriegs-Puppentheaterstück »Plastic Heroes« (ab 13 Jahren) ausschließlich mit Plastikspielzeug bestreitet. Winnie Geipert

Termine »AaiPet«: 2.–8. März in Sprendlingen am 2., Frankfurt am 3., Rüsselsheim am 4., Rödelheim am 5., Preungesheim am 6., Friedrichsdorf am 7. und Maintal-Bischofsheim am 8. zu unterschiedlichen Zeiten

DREIMAL KÖNIG TheaterGrueneSosse Regie und Konzept: Katya Averkova. Ab 5 Jahren Theaterhaus, 14.-16.3.2018, 11 Uhr; 18.3.2018, 15 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

DER FEE, DIE FEE UND DAS MONSTER theater die stromer - ab 5 Jahren Buch und Regie: Esther Steinbrecher Theater Moller Haus, 18.3.2018,15 Uhr; 19.3.2018, 9+11 Uhr www.theatermollerhaus.de

DER FROSCHKÖNIG ODER DER EISERNE HEINRICH Theater Urknall - Puppentheater ab 4 Jahren Starke Stücke JUKUZ Aschaffenburg, 11.3.2018, 16 Uhr; 12.3.2018, 10 Uhr www.jukuz.de

GALAKTO-LOGISCH! Malte Anders Das Schulprogramm vom anderen Stern - 3.-5. Jahrgangsstufe Gallus Theater, 14.+15.3.2018, 10 Uhr www.gallustheater.de

Termine »Innenbiest«: 5. März, 17 Uhr + 6. März, 9 Uhr in der Centralstation Darmstadt; 7. März, 10.30 + 19 Uhr im Gallus-Theater

DER GARTEN DES MÖGLICHEN

Termine »Pink for Girls & Blue for Boys«: 4. März, 16. Uhr; 5. März, 14.30 Uhr im Mousonturm

Kulturbahnhof Kelkheim-Münster, 9.3.2018, 10.30+14+16 Uhr www.starke-stuecke.de

Termine »Blutsschwestern«: 1. März, 10 Uhr; 2. März, 10 + 19 Uhr in der JugendKultur-Kirche Sankt Peter Termine »Plastic Heroes«, 7. März, 9 + 11 Uhr Theater-Moller-Haus Darmstadt; 8. März, 9 + 11 + 18 Uhr im Theaterhaus Frankfurt www.starke-stuecke.net

Interaktive Performance für Kinder ab eineinhalb Jahren Benoît Sicat, Rennes (FR) Starke Stücke

DIE GESCHICHTE EINES LANGEN TAGES Theater für Kinder und Erwachsene mit Tanz, Musik und Zauberei - ab 3 Jahren Agora Theater, St. Vith (BE) Starke Stücke Stadthalle Kronberg, 7.3.2018, 9+11.30 Uhr, www.starke-stuecke.de


KINDER / FAMILIE für Fr und Rh ankfurt ein-Main

GRIFF, DER UNSICHTBARE

PINK FOR GIRLS & BLUE FOR BOYS

Theater Marabu, Bonn - ab 11 Jahren Starke Stücke

Wilde Choreografie der Figuren, Stile und Paare Tabea Martin, Basel (CH) - ab 8 Jahren Starke Stücke

Bürgerhaus Schwalbach, 7.3.2018, 11 Uhr www.starke-stuecke.de

HAST DU TÖNE? Theater Krümel - ab 2 Jahren Regie: Claudia Wehner. Mit Achim Stellwagen und Otto Senn

HEXENZAUBER

Theaterhaus, 8.3.2018, 9+11+18 Uhr www.theaterhaus-frankfurt.de

IM WEISSEN RÖSSL Singspiel von Ralph Benatzky, Eric Charell, Hans Müller & Robert Gilbert - ab 12 Jahren Regie & Choreografie: Iris Limbarth. Wartburg, 3., 4., 13.+16.3.2018, 19.30 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

INNENBIEST Tanztheater für Kinder ab 6 Jahren De Dansers, Utrecht (NL) Starke Stücke Centralstation, 5.3.2018, 17 Uhr; 6.3.2018, 9 Uhr, www.centralstation-darmstadt.de

KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA? Musiktheater v. Gordon Kampe Staatstheater, 23.3.2018, 15 Uhr www.staatstheater-mainz.com

DER KLEINE EISBÄR Regie: Wolfgang Backhaus. Mit Julian Winkelmann, Carlotta Lammann, Michaela Strohmeyr und Jan Ulyss Reichert Kinder und Jugendtheater im Titusforum, 3., 4., 9., 10., 11., 24.+25.3.2018, 16 Uhr; 15.3.2018, 10 Uhr www.kiju-theater.de

DIE KLEINE HEXE Musikalisches Hexenspektakel nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler. Musik: Peter I. Tschaikowsky, Carl Orff, Jacques Offenbach u.a. - ab 5 Jahren. Papageo Musiktheater, 11., 16.+17.3.2018, 16 Uhr, www.papgeno-theater.de

DER KLEINE PRINZ nach Antoine de Saint-Exupéry Puppentheater ab 8 Jahren Velvets Theater, 11.3.2018, 18 Uhr www.velvets-theater.de

DER KLEINE RABE SOCKE Korbtheater Alfred Büttner - ab drei Jahren halbNeun Theater, 11.3.2018, 11+15 Uhr www.halbneuntheater.de

KUSCHEL AUF SCHATZSUCHE Figurentheater für Kinder von 2-3 Jahren Figurentheater Kania Kellertheater, 11.3.2018, 15 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

MONI PORT UND PHILIP WAECHTER Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz Kinderbuch-Sonntag ab 6 Jahren Literaturhaus, 4.3.2018, 15 Uhr www.literaturhaus-frankfurt.de

ON-OFF Ein Spiel mit Licht, Rhythmus und Bewegung - ab 1 Jahr, La Baracca-Testoni Ragazzi, Bologna (IT) Starke Stücke Theaterhaus, 7.3.2018, 10 Uhr; 10.3.2018, 15+17 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de

PAPIERWELTEN von Ulrike Happel und Sabine Scholz ab 4 Jahren Theateratelier 14H, 8.3.2018, 14.30 Uhr www.theateratelier.info

Verlosung

PLASTIC HEROES

Mainzer Kammerspiele, 11.3.2018, 11 + 15 Uhr, www.mainzer-kammerspiele.de

Kellertheater, 11.3.2018, 13 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

AGAZIN

Mousonturm, 4.3.2018, 16 Uhr; 5.3.2018, 14.30 Uhr, www.mousonturm.de

Ein witziges, absurdes und wildes AntikriegsPuppentheater für ein Publikum ab 13 Jahren Ariel Doron, Jerusalem (IL) Starke Stücke

Figurentheater Kania Improvisiertes Puppentheater - ab 3 Jahren

DAS KULT URM

POP UP Duo mit faszinierenden Pop up-Büchern - ab 3 JahrenGallus Theater, Teatro delle Briciole, Parma (IT) Starke Stücke Gallus Theater, 4.3.2018, 15 Uhr www.gallustheater.de

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ Musikalische Räuberjagd nach dem Buch von Otfried Preußler mit Musik von Johann Strauß u.a. - ab 5 Jahren Papageno Musiktheater, 2., 3., 18., 23.+24.3.2018, 16 Uhr www.papageno-theater.de

REISE UM DIE ERDE IN 80 TAGEN Livehörspiel nach Jules Verne - ab 10 Jahren Staatstheater, 2.3.2018, 18 Uhr(Premiere); 4.3.2018, 16 Uhr; 7., 8.+14.3.2018, 10 Uhr; 15.3.2018, 15 Uhr www.staatsttheater-darmstadt.de

ROBINSON CRUSOE Von Bernhard Studlar nach Daniel Defoe Regie: Dirk Schirdewahn. Mit Guido Schikore, Tom Gerngroß Staatstheater, 11.(Premiere)+25.3.2018, 15 Uhr; 13.3.2018, 10 Uhr; 24.3.2018, 16 Uhr www.staatstheater-wiesbaden.de

Die Biene Maja Nach dem großen Erfolg von »Die Biene Maja – Der Kinofilm« mit über 770.000 Zuschauern summen Biene Maja und ihre Freunde wieder über die große Leinwand. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Willi begibt sich die mutige kleine Biene diesmal auf eine abenteuerliche Reise zu den Honigspielen in Summtropolis, um dort für ihren Bienenstock zu kämpfen. Am 1. März läuft der Animationsfilm in den Kinos an. Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Universum Filmverleih 2 Pakete mit jeweils 2 Freikarten, einer Brotdose und einem Rätselheft. Schreibt uns eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder eine E-Mail an verlosungen@strandgut.de mit dem Kennwort »Biene Maja« und eurer Anschrift. Einsendeschluss ist am 3. März.

SANDSCAPE – SANDLANDSCHAFT Kininso koncepts productions, Lagos (NG) Theaterstück für alle ab 3 Jahren. Starke Stücke Theaterhaus, 4.3.2018, 15 Uhr; 9.3.2018, 9+11 Uhr, www.theaterhaus-frankfurt.de

SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Mit Rahel Dolder, Franziska Langer, Christoph Stein und Sabrina Faber - ab 4 Jahren Theater Alte Brücke, 25.3.18, 14.30 Uhr; 28.3.18, 11 Uhr www.theater-alte-bruecke.de

STÜHLCHEN HIMMELBLAU Die Pyromantiker, Berlin - ab 6 Jahren Theateratelier 14H, 1.3.2018, 11 Uhr www.theateratelier.info

SUPER, HELD! von Jan Schuba und Susanne Fröhlich Ein Stück über Mobbing und Superkräfte - ab 8 Jahren. Theater Skyline Kellertheater, 13.+14.3.2018, 10 Uhr www.kellertheater-frankfurt.de

TUNIX! SKART/Masters of the Universe, Hamburg/Frankfurt - ab 12 Jahren. Starke Stücke Mousonturm, 8.-10.3.2018, 19 Uhr www,mousonturm.de

UNTER MEINEM BETT Kinder Konzert m. Die Höchste Eisenbahn, Deniz Jaspersen, Locas In Love, Lisa Bassenge, Bernd Begemann - ab 3 Jahren Schlachthof, 17.03.2018, 15 Uhr www.schalchthof-wiesbaden.de

DER ZAUBERLEHRLING Mit Michi Strohmeyr und Jan Ulyss Reichert. Buch: Ulrike Backhaus frei nach J. W. Goethe. Regie: Wolfgang Backhaus

S E G N U E! J R ÜS Ü F EM G ilie am t.de F r fu ze an rank g f die usür rha f r te ate ea .the h T w ww

Kinder- und Jugendtheater im Titusforum, 17.+18.3.2018, 16 Uhr www.kiju-theater.de

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KINDER / FAMILIE

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Kreative an die Spraydose

Shoppen, Schröpfen, Salben machen

Grüne Schule im Palmengarten nimmt die vier Elemente durch

In den Osterferien 2018 wird das MAK zu einem Modeatelier

Junges Museum Frankfurt am Römerberg neu eröffnet

Auch in den Ferien in die Schule? Wenn es eine Grüne Schule wie die im Palmengarten ist, warum eigentlich nicht? In diesem Jahr geht es dort in den Osterferien um die vier klassischen Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) und darum, was sie für Pflanzen bedeuten. In zwei Durchläufen zu jeweils vier Tagen beschäftigen sich die jungen Besucher mit jeweils einem Element. Der erste ist für Kinder von 6 bis 8 Jahren, der zweite von 9 bis 11 Jahren. Ob sie nur einen, zwei, drei oder alle Tage dabei sein wollen/ können, steht allen frei. Was da gemacht wird? Nun, bei Kurs A etwa geht es mit dem Feuer (der Sonne) auch um das Licht, das Pflanzen brauchen. Und um Fragen wie die, was Pflanzen im Schatten machen. Dabei wird geforscht, gebastelt, geschaut und eine Reise nach Feuerland gemacht. Der Schultag im Palmengarten dauert von 9 bis 16.30 Uhr.

Passend zur großen Jil-Sander-Ausstellung präsentiert sich das Museum Angewandte Kunst in den Osterferien 2018 als Designer-Schmiede und als Modeatelier. In den Create-FerienWorkshops peppen Kinder (6 bis 12 Jahre) mit Spraypaint-Farbe und eigenen Mustern ihre alten, langweiligen T-Shirts, Sweater und was auch immer auf. Für Kinder von 8 bis 12 Jahren gibt es den zweitägigen Workshop »Musterkollektion« (3. + 4. April jeweils 10–15 Uhr), bei dem man sich von der Jil-Sander-Ausstellung inspirieren lässt, um dann mit Schablonen und Spraypaint-Batik eigene Muster zu kreieren sowie künstlerische Falttechniken und Farbüberlagerungen anzuwenden lernt. Ein paar helle Textilien wie Shirts, Sweater oder Jutebeutel soll man mitbringen. Für Kinder von 6 bis 10 Jahren gibt es den eintägigen Workshop »Glitzer, Knopf und Stoff« (6. April, 10–15 Uhr). Mit wenigen Handgriffen wird aus alten Klamotten der letzte Schrei. Mit bunten Stoffen, Glitzersteinen und Knöpfen entstehen Aufnäher, die die Kleider nicht nur hübscher machen, sondern sogar Flecken und Löcher verschwinden lassen.

»Wow!« – das ist ein prima Einstieg für die allererste Ausstellung des Jungen Museums Frankfurt. Seit dem 17. Februar ist der Bernusbau des Historischen Museums das neue Zuhause des Kindermuseums, das nach fast einem halben Jahrhundert mit den begrenzten Räumlichkeiten an der Hauptwache auch den Namen hinter sich lässt. Seine lange Geschichte, die mehr als 300.000 Besuche zeitigte, findet nun in »Wow! – 45 Jahre Kindermuseum Frankfurt« (bis 14. September) ihren Niederschlag auf der Ebene 2 des Hauses, die in Zukunft jährlich wechselnden Sonderausstellungen gewidmet sein wird. Auf Ebene 0 (null) ganz unten, im Gewölbe des Bernusbaus, hat das Handwerk Hochkonjunktur. In zwei Werkstätten wird die Kunst des Druckens und des Papierschröpfens demonstriert, und in der dritten ist das Forscherlabor, in dem man sich auf die Spuren von Maria Sibylla Merian, Paul Ehrlich oder anderen wissenschaftlichen Größen aus Frankfurt begeben kann. Auf der Ebene drei finden sich dann (endlich) die historischen Spielräume: der Kolonialwarenladen, die Urgroßelternküche, eine Drogerie aus dem 19. Jahrhundert, in der man lernen kann, wie Salben hergestellt werden. Das ist hochinteressant, nicht nur für Kinder.

6–8 Jahre: Kurs A (Feuer) 26. März, Kurs B (Wasser) 27. März, Kurs C (Erde) 28. März, Kurs D (Luft) 29.März 9–11 Jahre: Kurs A 3. April, Kurs B 4. April, Kurs C 5. April, Kurs D 6. April Anmeldung und Infos: Telefon 069/212 33 391, gruene.schule@stadt-frankfurt.de und www.palmengarten.de

Anmeldungen unter Telefon 069/21238552 oder create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de

Junges Museum Frankfurt: Di.–Fr. 10–18 Uhr; Mi. 10–21Uhr; Sa., So. 11–21 Uhr www.kindermuseum.frankfurt.de

Ein Dodo in Rödelheim Sébastien Pelon stellt sein Bilderbuch über den Mauritiusvogel vor Für den lustigen und verehrten Kapuzenhaubenvogel Dodo auf Mauritius bedeutete die Ankunft der europäischen Entdecker auf der Insel im Indischen Ozean das Todesurteil. Seit dem Jahr 1690 gilt er als ausgestorben. Dem sagenhaften Tier, das das Staatswappen von Mauritius ziert und bei Alice im Wunderland erwähnt wird, hat der Illustrator Sébastien Pelon zusammen mit der Autorin Corrine Fleury das wunderschöne Buch »Le dodo au plumes d‘or«

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(Der Dodo mit den goldenen Federn) gewidmet. In der Stadtteilbibliothek Rödelheim auf Einladung des Institut français Frankfurt zu Gast und stellt es bei freiem Eintritt auf Deutsch und Französisch vor. Damit nicht genug, wird der Dodo beim gemeinsamen Basteln wieder zum Leben erweckt. Stadtteilbibliothek Rödelheim, 22. März, 16 Uhr Infos unter Telefon 069/78 30 58 www.ifra-frankfurt.de


AKTIVITÄTEN Collagen und Ölgemälde Ein Atelierbesuch mit individueller Führung! Wir zeigen Ihnen in netter Atmosphäre unsere abstrakte Kunst in allen Formaten. Kontakt über www.karin-klaus-feuchtinger-atelier.de

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Sabrina Fox

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Inserentenverzeichnis Alte Oper ............................................ 35 Batschkapp/Nachtleben ................. 41 BB Promotion .................................... 34 Bürgerhäuser Dreieich.................... 36 Cinema................................................ 13 Deutsches Filmmuseum .................. 12 Dorflinde ............................................ 41 Dresden Frankfurt Dance Comp. .... 17 Drogennotruf e.V. .............................. 28 English Theatre ................................. 03 Filmforum Höchst ............................. 13 Frankfurter Autoren Theater ........... 25 Frankfurter Ring ................................ 46 Frankfurter Sparkasse von 1822 ..... 07 Freies Schauspiel Ensemble .......... 20 Gallus Theater ................................... 22 Hafen 2 – Kulturzentrum .................. 14 Harmonie............................................ 13 Hugenottenhalle ............................... 36 Internationales Theater Frankfurt . 20 Kellertheater ..................................... 19 KFZ-Referat ........................................ 46

Konzertbüro Schoneberg ................ 37 Landungsbrücken............................. 24 Libretto buch + musik....................... 30 Literaturhaus Frankfurt e.V. ............ 29 Mal Seh‘n ........................................... 13 MBF ..................................................... 46 Murnau Stiftung ................................ 14 Museum Angewandte Kunst .......... 33 Naxos Kino......................................... 14 Neues Theater Höchst ..................... 21 Pupille ................................................ 15 S-Promotion....................................... 34 Schauspiel Frankfurt ...................... U4 Schirn Kunsthalle ............................ U1 Schmiere ............................................ 19 Servicegesellschaft für Frankfurt . 45 Shiatsu, K. Steinmetz ....................... 45 Theaterhaus....................................... 43 theaterperipherie ............................. 23 Universum Film ................................. 05 Waggong ............................................ 39

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toom Den kleinen Bruder kann man leider nicht mal bei toom umtauschen. Spot des Jahres 2017.

Altern für Anfänger 138: Farbe bekennen Der Vorfall mit der Pizzeria Casa Mia, über den wir im letzten Heft berichteten, wurde von Lesern belustigt mit den Worten kommentiert: Harte Zeiten für Wirte in München – aber es ging ja nur gegen Rechte, und Rechte haben das irgendwie verdient. Frau Kebekus sang im Fernsehen dazu ein Ständchen: »Ihr seid so doof«. Dazu liefen Bilder von feisten »Glatzen«. Es hätte eher heißen müssen: »Ihr seht so scheiße aus«. Vorfälle wie mit Casa Mia grassieren derzeit. Sie richten sich meist gegen rechts, aber nicht immer. In den neuen Bundesländern machten sich Wirte auf, den Kampf gegen Linksradikale zu führen, die, wie man hört, auch in Hamburg nicht mehr so gut angesehen sind. Im Kurort Althofen in Kärnten (nun ja, das ist Österreich) richtet sich der Kampf gegen Flüchtlinge. Der Wirt Peter Hofer postete auf Facebook: »Liebe Flüchtlinge, es tut uns sehr leid, aber es ist uns nicht möglich, Euch ein Getränk zu geben. Viele unserer Gäste sind bereits wirklich wütend über Euch und uns, viele von ihnen haben Angst und fühlen sich nicht wohl, wenn ihr hier in der Bar seid. Deswegen ... können [wir] euch nicht erlauben, hier in dieser Bar zu bleiben. Der Boss«. In Duisburg wurde »Franky‘s Club Restaurant«, einst Schauplatz von Mafia-Morden, mit Sprühdosen als »Rassistischer Tatort« markiert, weil dort, neben Gewerkschaftlern und Vereinen, AfD-ler tafelten. Der Domstubenwirt in Essen hat es direkt mit der AfD aufgenommen und deren Mitgliedern Lokalverbot erteilt – unter großem Jubel der Presse. In Regensburg wurde, ebenfalls bejubelt, die Kampagne »Kein Bier für Nazis« gestartet. Diese Initiative, zunächst Reaktion auf einen aggressiven Schlägertrupp, fand in zahlrei-

Top Five

chen Städten Deutschlands enormen Zuspruch – und hat sich seither als »Kampf gegen Rassismus« verselbständigt. Dieser allgegenwärtige – man kann das auch anders nennen – grobe Unfug, der häufig auch noch mit Zivilcourage verwechselt wird, hat nun die vielgeprüfte Eintracht Frankfurt erwischt. Ihr Vorsitzender, Peter Fischer, hat unter Berufung auf die Satzung die Aufnahme von AfD-Leuten kategorisch abgelehnt. Dies fand die Zustimmung von 99% der Vereinsmitglieder – und großen Beifall bei Frankfurter Stadtverordneten. Die genannten Leute und ihre Unterstützer, von München über Frankfurt bis nach Kiel, sehen sich selbst als tolerant, weltoffen, aufgeschlossen, fortschrittlich und »bunt« an – das ist die Farbe für Leute, die so Farbe bekennen wollen. Die Guten also. In meinen Augen sollten sich gerade die Guten an die eigenen Regeln halten, also im Zweifel an das Grundgesetz es ist das Beste, was wir haben. Die heutigen Guten reklamieren dagegen leider das Recht, Ausnahmen zu machen: Kein Bier für Nazis, keine Spaghetti für Pegida, keinen Fußball für die AfD, kein Kaffee für Flüchtlinge. Jetzt warten wir noch auf die Bäckerinnung, die den Rechten das Brot, die Metzgerinnung, die ihnen das Fleisch, und den Staat, der ihnen den Beruf verbietet. Dagegen wird hingenommen, dass ein Bundestagsabgeordneter, in diesem Fall von der AfD, Frau Merkel in einem öffentlich gewordenen E-Mail als »Merkelnutte« bezeichnet. Sollte man nicht Leute, die die Ehre, in dieses »Hohe Haus« gewählt worden zu sein, und damit unser aller Ehre mit Füßen treten, behandeln wie einen Fußballer, der übel gefault hat – also rote Karte, Platzverweis und Sperre? Kurt Otterbacher

2 Otto.de

Shopping-Festival mit Mia. Extrem rhythmisch.

3 Hornbach

Sag nicht Projekt, wenn du nicht Hornbach meinst ...

4 Postbank 5 EnBW

Zahlen durch Nicken.

Lustige Vögel auf der Stromleitung. Wild aber wirkungsvoll. Peter Woll

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Strandgut 03/2018

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